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Gabe2015

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1785 Der Besitz der P. wurde durch Testament als Majorat der Familie v. Lettow-Kleschinz<br />

vermacht.<br />

Seit 1843 im Besitz der v. Schwerdtner, die zum eignen Namen und Wappen auch die des<br />

ausgestorbenen Geschlechts der v. Pomeiske tragen.<br />

1831: Regulierung.<br />

1847. Gemeinheitsteilung. Schulze, 7 Bauern, 9 Kossäten.<br />

1936: 47 Erbhöfe.<br />

Gutshaus. Südlich des Kirchplatzes. Zweigeschossiger verputzter Backsteinban von 1880.<br />

1907 und 1935 erweitert. Ursprünglich Predigerwitwenhaus.<br />

Heute: Nicht erhalten<br />

Gr. Tuchen<br />

Heute: Nicht erhalten<br />

Groß Pomeiske<br />

Groß Pomeiske<br />

Geschichte des Gutes und Dorfes (Stand 1938)<br />

Bereits im 14. Jh. bestanden 2 Ortschaften gleichen Namens:<br />

1. ein Gut, das 1360 vom Orden zu deutschem und kulmischem Recht verliehen wurde<br />

(Groß P.),<br />

2. der Olivaer Besitz, den der Orden 1381 ankaufte und als Bauerndorf zu deutschem<br />

Recht ausgab (Klein P.).<br />

Iz60 Handfeste. Hochmeister Winrich von Knipode verleiht Olbrecht von der Wattelaw 30<br />

Hufen innerhalb der Butegrenzen von P. Darin ältere, verlorengegangene Hand= feste<br />

für Pomeiske erwähnt.<br />

1424 bestätigt Hochmeister Paul von Rußdorf dem Landrichter Paul Tustuter von P. die<br />

Verleihung von 1360.<br />

1438: Herr Hans Pomoyßke im Zinsregister unter den Adligen mit 2 Ritterdiensten genannt.<br />

Um 1555: in Steuerregistern unter den freien und adligen Dörfern mit 20 Hufen<br />

1575 Lehnbrief Herzog Barnims für Brosius und seinen Sohn Martin, sowie die Vettern Hans<br />

und David Pomoiski auf Groß P. und Gersdorf.<br />

1625: Marten, Reinholt und Asmuß zu Groß P.<br />

1780: Vorwerk, Wassermühle, 9 Bauern, 8 Kossäten, Kolonist, Krug, Schmiede. Besitzer des<br />

Dorfes ist Nikolaus Alexander v. Pomeiske.<br />

Geschichte des Gutes (Stand 1938)<br />

1345 Der Rittersitz „castrum Tuchom" wurde nach der Verpfändung des Landes Tuchen<br />

(1385) Ordenshof. Als solcher zum erstenmal 1391 erwähnt.<br />

1404 und 1406: Ausgaben für das „gebuwde" zu Groß T<br />

1559: Vorschlag zur Anlegung eines Viehhofes in Groß T.<br />

1585: nach Rodung des Waldes Anlegung des Vorwerkes Canitz,<br />

1658 Tuchen genannt (1596).<br />

1687 gehören zum Vorwerk 10^ Hufen von wüsten Bauernhöfen in Groß- und Klein T.<br />

1818 Das 1721 44 Hufen, 15 Morgen und 1780 1044 Morgen große Amtsvorwerk ging als<br />

Rittergut in den Besitz des Hauptmanns v. Wyschetzky über.<br />

1932 ausgeteilt; 21 Siedlerstellen.<br />

Der ehemalige Herrensitz in Groß Tuchen ist bis auf einen gewölbten Keller vom Erdboden<br />

verschwunden. So daß sich über das Aussehen dieses einzigen mittelalterlichen<br />

Schloßgebäudes auf dem Laude nichts mehr aussagen läßt.<br />

Ehem. Gutshaus. Auf der Westseite des Hofes. Eingeschossiger verputzter Backsteinbau aus<br />

dem 19. Jh. heute als Wohnhaus für 2 Siedler eingerichtet.<br />

Abbildung Gutshaus: Grundriß und Längsschnitt des Kellers. Unter dem westlichen Teil des<br />

Flures und von diesem aus durch eine roh ausgestemmte Öffnung zugänglich befindet<br />

steh ein 3,50 :8,60 m großer Kellerraum mit 2 Tonnengewölben, so daß der Raum um<br />

etwa 3,00 m über die Westwand des Hauses hinausreicht. Ziegelformat: 8:13:28 cm. Am<br />

Ostende der Südwand ein nur noch z. T. erhaltener und oberhalb vermauerter<br />

Treppenaufgang. Der Kellerraum steht in keiner Beziehung zum jetzigen Gebäude und<br />

ist wohl der Rest einer älteren Anlage, die in der ev. Kirchenchronik als "Schloß"<br />

bezeichnet wird, über die aber nichts Näheres überliefert ist (Abb. 128-129).<br />

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