atw Vol. 60 (2015) | Issue 1 ı January
60 TH YEAR ATW 50
die atomwirtschaft
Vol. I
Issue 1
January 1956
Foreword
The idea of the atomic structure of matter came from philosophic speculations and was proven by theoretical and experimental
research. Its results provide to mankind an energy form of its strongest concentration. In its practical use it
initially served war technology. This use woke the emotional defence of mankind feeling threatened as well as the desire
to use this power source for peacefully purposes and to exploit it for the economic sector.
Already today nuclear energy is an important replenishment
of the world energy potential which exists alongside
classical energy sources. An increasing number of companies
of different businesses need continuous information
about the intentions of nuclear energy use: the chemical
industry, the electrical industry, the energy industry, the
measuring instruments industry and all branches of mechanical
engineering, which are part of this new development
from exploitation of minerals to reactor constructions.
Added to this are all companies and specialists that pay
attention to the allocation of isotopes. While there exists to
necessary degree scientific literature for nuclear physics
and related fields, there is a lack of a systematically handling
of newly arising economic problems. It thereby appears
irrational to split information and news into different
specialist journals.
The present journal will in detail and with objective
clarity report on all economic questions with regard to
nuclear transformation. Scientific and chemical engineering
topics are only to the extend part of the programme as
long as they are being essential to the understanding of
economic questions. The information will be extensive and
concentrated and will cover economic contexts including
news, legal questions as well as questions on operational
and social safety.
With the editorial experience by the publisher the
journal will concentrate and rationalize the reading mater.
Especially its documentation, which sighted and reliably
provides a pictures of the happenings in Germany and the
most important countries in the world, will inform the
reader quick and briefly in an intelligible language.
Thus the ATOMWIRTSCHAFT should serve above all a
serious and concentrated reporting and should be a conscientious
advisor on a new promising field of work of science
and technics beyond German speaking regions.
The Publisher
Siegfried Balke, Heinrich Freiberger, Karl Hecht, W. Alexander Menne,
Herbert Seidl and Kurt Sauerwein
Zum Geleit
Die Vorstellung vom atomaren Aufbau der Materie erwuchs aus philosophischer Spekulation und wurde durch theoretische
und experimentelle Forschungen erwiesen. Ihre Ergebnisse stellen der Menschheit eine Energieform in stärkster
Konzentration zur Verfügung. In ihrer praktischen Verwendung diente sie zunächst der Kriegstechnik. Diese Anwendung
weckte die seelische Abwehr der sich bedroht fühlenden Menschheit, wie auch den Drang, diese Kraftquelle für friedliche
Zwecke zu verwenden, sie im ökonomischen Bereich nutzbar zu machen. Schon heute steht offensichtlich in der Atomenergie
eine wertvolle Ergänzung des Energiepotentials der Welt bereit, die neben die klassischen Energiequellen tritt.
die atomwirtschaft
Jahrgang I
Nr. 1
Januar 1956
Eine wachsende Zahl von Unternehmen der verschiedenartigsten
Wirtschaftskreise braucht eine fortlaufende Unterrichtung
über die Aussichten bei der Nutzung der Atomkraft:
die chemische Industrie, die Elektroindustrie, die
Energiewirtschaft, die Industrie der Meßgeräte und alle
Zweige des Maschinenbaus, die von der Erzgewinnung bis
zum Reaktorenbau an dieser neuen Entwicklung beteiligt
sind. Hinzu treten alle Unternehmen und Fachleute, die
sich mit dem Einsatz von Isotopen beschäftigen. Während
die wissenschaftliche Literatur für die Kernphysik und die
ihr verwandten Gebiete in ausreichendem Maße verfügbar
ist, fehlt es an einer systematischen Bearbeitung der neu
auftretenden wirtschaftlichen Probleme. Dabei erscheint
eine Aufsplitterung der Nachrichtengebung in die verschiedensten
Fachzeitschriften unrationell.
Die vorliegende Zeitschrift will in sachlicher Klarheit
umfassend über alle wirtschaftlichen Fragen der Kernumwandlung
berichten. Wissenschaftliche und verfahrenstechnische
Themen gehören nur insoweit zu ihrem Programm,
als sie zum Verständnis der wirtschaftlichen Fragen
unerläßlich sind. Die Unterrichtung wird umfassend
und konzentriert sein und sich von der Behandlung der
wirtschaftlichen Zusammenhänge einschließlich der
Nachrichtengebung bis zu den Fragen der Rechtsordnung
und der betrieblichen wie sozialen Sicherheit erstrecken.
Unter Verwertung der redaktionellen Erfahrungen des
Verlages wird die Zeitschrift eine Konzentration und damit
eine Rationalisierung des Lesestoffes bringen. Insbesondere
ihre Dokumentation, die gesichtet und zuverlässig ein
Bild des Geschehens in Deutschland und in den wichtigsten
Ländern der Welt gibt, wird den Leser schnell und
knapp in verständlicher Sprache unterrichten.
So soll DIE ATOMWIRTSCHAFT der ernsthaften und vor
allem konzentrierten Berichterstattung dienen und über
das deutsche Sprachgebiet hinaus ein gewissenhafter Berater
auf einem neuen, zukunftsreichen Arbeitsfeld von
Wirtschaft und Technik sein.
Die Herausgeber
Siegfried Balke, Heinrich Freiberger, Karl Hecht, W. Alexander Menne,
Herbert Seidl und Kurt Sauerwein
60 th year atw
Foreword ı Siegfried Balke, Heinrich Freiberger, Karl Hecht, W. Alexander Menne, Herbert Seidl and Kurt Sauerwein