19.06.2017 Aufrufe

Bahnsport Ausgabe 7/2017

Hallo zusammen, es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte ist schon wieder wie im Fluge vergangen und wir läuten mit unserer Juli-Ausgabe somit direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden weiteren Saisonhighlights ein. Von einem Sommerloch ist jedenfalls weit und breit nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action überall, es läuft …

Hallo zusammen,
es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte ist schon wieder wie im Fluge vergangen und wir läuten mit unserer Juli-Ausgabe somit direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden weiteren Saisonhighlights ein. Von einem Sommerloch ist jedenfalls weit und breit nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action überall, es läuft …

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PEOPLE & FACTS<br />

EM-Finalteilnehmer <strong>2017</strong><br />

Am 7. Juni gab der europäische Motorsportverband FIM-Europe bekannt,<br />

welche Fahrer in der EM-Finalrunde mit permanenten Wildcards fahren<br />

werden. Man entschied sich für Artem Laguta, Andzejs Lebedevs und Andreas<br />

Jonsson. Der Russe fuhr zuletzt vor zwei Jahren in den Finals. Damals<br />

wurde er Gesamtsiebter. Andzejs Lebedevs gilt als bester lettischer<br />

Fahrer. Im Vorjahr belegte der 22-Jährige Rang 9. Beide Fahrer zeigen in<br />

dieser Saison gute Leistungen, darum sind ihre Nominierungen keine<br />

Überraschung.<br />

Die Wildcard-Vergabe an Jonsson hingegen sorgt sicherlich für Verwunderung,<br />

denn die sportliche Form des Schweden ist – milde ausgedrückt –<br />

alles andere als optimal. Dass andere Gründe für seine Nominierung ausschlaggebend<br />

waren, verriet uns Karol Lejman von der Vermarktungsfirma<br />

OneSport. „Der Hauptgrund, dass Andreas eine Wildcard bekommen<br />

hat, ist die schwedische Runde in Hallstavik am 5. August. Das ist ja seine<br />

Heimbahn. Ein wichtiger Grund war auch die Tatsache, dass kein anderer<br />

Schwede unter den Teilnehmern war. Antonio Lindbäck kam im Vorjahr<br />

nicht unter die Topfünf und die anderen schafften die Qualifikation nicht.<br />

Wir legen großen Wert darauf, dass auch ein Schwede in der Finalrunde<br />

mit dabei ist“, sagte der Funktionär. „AJ“ war zuletzt 2014 dabei. Der<br />

36-Jährige wurde damals Siebter. • Text: Georg Dobes; Foto: Niklas Breu<br />

EM-STARTERFELD<br />

Start-Nr. Name<br />

Nation<br />

91 Kenneth Bjerre DK<br />

44 Kacper Gomolski PL<br />

100 Andreas Jonsson S<br />

507 Krzysztof Kasprzak PL<br />

29 Nicolai Klindt DK<br />

2 Artem Laguta RUS<br />

7 Grigorij Laguta RUS<br />

129 Andzejs Lebedevs LV<br />

66 Leon Madsen DK<br />

20 Adrian Miedzinski PL<br />

13 Vaclav Milik CZ<br />

59 Przemyslaw Pawlicki PL<br />

12 Nicki Pedersen DK<br />

84 Martin Smolinski D ▸<br />

58 Mateusz Szczepaniak PL<br />

Nicki Pedersens sportliche<br />

Zukunft ungewiss<br />

Am 24. Mai stürzte Nicki Pedersen bei einem Ligarennen in Holsted. Mit<br />

Schmerzen im Halsbereich wurde der dreifache Weltmeister ins Krankenhaus<br />

eingeliefert. Sein Hals wurde, als Vorsichtsmaßnahme, mittels einer<br />

medizinischen Krause geschützt und verstärkt. Zunächst ging man davon<br />

aus, dass die Verletzung mit dem Sturz in Pardubice vom Vorjahr zusammenhängen<br />

könnte. Damals beschädigte sich der Däne zwei Halswirbel.<br />

Kurz vor dem GP-Rennen in Daugavpils kam jedoch eine Entwarnung. Die<br />

Halswirbel wurden angeblich nicht beschädigt, aber der 40-Jährige verzichtete<br />

auf den Start in Lettland. Er wurde mittels Magnetresonanztomographie<br />

genau untersucht, jedoch herrschte danach immer noch keine<br />

Klarheit, was Diagnose und Therapie betrifft. Pedersen wurde vorerst aus<br />

dem Krankenhaus entlassen. Auch seine Physiotherapeutin Lisa Thomey<br />

Nicki Pedersen<br />

und Helene Hüttmann<br />

meldete sich zur Wort und stellte eine Diagnose. Ihrer Meinung nach ist<br />

die Verletzung nicht so schwer wie die vom Vorjahr.<br />

Einige Tage später platzte dann die Bombe. Die dänische Boulevardzeitung<br />

Ekstrabladet berichtete, Pedersen denke ernsthaft darüber nach,<br />

seine sportliche Laufbahn zu beenden. „Ich hoffe, ich bin noch nicht ins<br />

Ziel gekommen. Ich mache mir Gedanken, wie es weitergeht. Speedway<br />

ist mein Leben. Sollte ich aufhören, Speedway zu fahren, wüsste ich<br />

nicht, was ich dann machen sollte“, wurde Pedersen zitiert. Die Ergebnisse<br />

seiner letzten Untersuchungen wären beunruhigend. „Das sieht nicht<br />

gut aus. Die Untersuchungen zeigten, dass die Verletzung komplizierter<br />

ist, als wir angenommen haben“, fügte der Fahrer in einer Fernsehsendung<br />

zu. Der Skandinavier blieb auch der GP-Runde in Prag fern.<br />

Sicher ist schon jetzt, dass Pedersen beim Speedway-Weltcup nicht an<br />

den Start gehen wird. Bei den Nominierungen für den Teamwettbewerb<br />

überging Manager Hans Nielsen den dreifachen Weltmeister. Egal, welche<br />

Entscheidung Nicki Pedersen bezüglich seiner Zukunft treffen wird,<br />

eins ist sicher: Er ist im <strong>Bahnsport</strong> eine Persönlichkeit, die bei den Fans<br />

immer Emotionen hervorgerufen hat. Der Däne wurde entweder abgöttisch<br />

geliebt oder abgrundtief gehasst, aber er blieb den Fans niemals<br />

gleichgültig. • Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Pletschacher und Knappe:<br />

Eis und heiß<br />

Prominente Begleitung hatte Manfred Knappe (43) beim Grasbahnrennen<br />

in Lüdinghausen. Stefan Pletschacher (38), Eisspeedway-WM-Pilot vom<br />

Team Stahlwerk Annahütte, fungierte bei Knappe zusammen mit Fabian<br />

Vieweg als Betreuer und Mechaniker. Da gab es ordentlich zu tun, denn<br />

der Traunsteiner startete gleich in zwei Klassen auf der anspruchsvollen<br />

1000-Meter-Bahn Westfalenring in Lüdinghausen. Als Nachrücker in der<br />

I-Solo musste Knappe viermal ans Startband und beendete die Konkurrenz<br />

als Elfter. Bei den Enduros hatte der Bayer am Ende die Nase ganz<br />

vorne und gewann mit einem Punkt Vorsprung vor Stephan Körner aus<br />

Bestwig. Stefan Pletschacher, der in seiner Jugend selbst Erfahrungen<br />

beim Motocross und beim Speedway machte, war beeindruckt: „Das war<br />

+<br />

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4 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17

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