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32 Lokalsport <strong>Friebo</strong> 1/2<strong>01</strong>8<br />
Varel. Turnen, Fußball, Eishockey,<br />
Boßeln und Radfahren<br />
– was sich wie das Sportprogramm<br />
eines gut sortierten<br />
Sportvereins liest, entpuppt sich<br />
bei genauerem Nachfragen als<br />
das sportliche Betätigungsfeld<br />
eines Mannes, der am 1. Januar<br />
dieses Jahres seinen 80. Geburtstag<br />
feierte.<br />
Mit diesen Zutaten mixte sich<br />
der Obenstroher Fritz Höfers,<br />
bekannt auch als Fiet Höfers,<br />
seit der Schulzeit, die im Herbst<br />
1944 in der Volksschule Obenstrohe<br />
begann, seinen ganz<br />
Sport als Lebenselixier<br />
Die Fußballtruppe aus der Sporthalle Altjührden überreichte<br />
ihrem „Methusalem Fiet“ (Mitte mit Ball) ein Trikot mit der<br />
Nummer 80 als unausgesprochene Aufforderung „Mach weiter,<br />
Fritz!“.<br />
persönlichen Fitness-Cocktail,<br />
den er bis heute genutzt hat<br />
und natürlich auch im 9. Lebensjahrzehnt<br />
weiter nutzen will.<br />
Direkt nach dem Krieg gab es<br />
„organisierten Sport“ nur beim<br />
TuS Obenstrohe mit Turnen in<br />
den Sälen der örtlichen Gasthöfe<br />
Zur Linde und Haßmann.<br />
Übungen am Boden, Gymnastik,<br />
wer konnte, nutzte den Barren<br />
– mehr war nicht möglich.<br />
Das war’s. In späteren Jahren<br />
schloss er sich der so genannten<br />
Freitagsgruppe an, die gymnastischen<br />
Anteil am Mix komplett<br />
abdeckte. Den nötigen Auslauf<br />
holte er sich beim Fußball mit<br />
den gleichaltrigen Schulkameraden<br />
an den Nachmittagen,<br />
zum Beispiel als Spieler des „FC<br />
Linde“, einer Mannschaft, die<br />
ihren Namen von der gleichnamigen<br />
Gaststätte ableitete. Die<br />
Wettspiele wurden aufgrund des<br />
fehlenden Sportplatzes vorwiegend<br />
auf dem damals noch nicht<br />
bebauten Gelände des heutigen<br />
Schulkomplexes ausgetragen.<br />
Ab 1956 spielte er dann im TuS,<br />
mit fortschreitendem Alter immer<br />
häufiger in so genannten<br />
„Hobbyteams“. Noch heute läuft<br />
er in der Sporthalle Altjührden<br />
sowie mit der „Alten Vierten“ in<br />
der kleinen Sporthalle Obenstrohe<br />
dem Ball hinterher. Immer unter<br />
seinem Motto „Flach spielen<br />
und hoch gewinnen!“ Im Winter<br />
frönte er schon bald seiner<br />
heimlichen Leidenschaft, dem<br />
Eishockey auf dem zugefrorenen<br />
Mühlenteich im Winter. Was für<br />
eine große Freude, als er Ende<br />
der 50er Jahre die Stahlläufer<br />
zum Unterschnallen endlich<br />
gegen ein paar richtige Schlittschuhe<br />
tauschen konnte. Als der<br />
Mühlenteich immer seltener als<br />
Eishockeystadion zur Verfügung<br />
stand, war ihm für eine Stunde<br />
Eishockey kein Weg zu weit. Mit<br />
Gleichgesinnten ging es in die<br />
Eishalle nach Wilhelmshaven,<br />
dann nach Bremerhaven und<br />
seit vorigem Jahr nach Sande.<br />
Den Boßelsport hat er vor eini-<br />
gen Jahren ins Programm genommen<br />
und wirft als Mitglied<br />
der Männer V des KBV Altjührden/Obenstrohe<br />
im Punktspielbetrieb.<br />
Last, but not least das<br />
Radfahren! Für Bewegungen im<br />
Ort schon immer ein absolutes<br />
Muss, für den Weg zur Arbeit,<br />
wenn das Wetter stimmte, das<br />
bevorzugte Fahrzeug. Aktuell<br />
sieht Fritz Höfers‘ Sportwoche<br />
wie folgt aus: Am Mittwochnachmittag<br />
in Altjührden und<br />
am Abend des gleichen Tages<br />
mit der „Alten Vierten“ in Obenstrohe<br />
Hallenfußball. Boßeln mit<br />
Übungswerfen in der Woche<br />
und Punktspiel am Wochenende,<br />
Eishockey vierzehntägig in<br />
der Eishalle Sande. Leider ist die<br />
Turngruppe am Freitagabend<br />
nicht mehr aktiv. Für diese und<br />
alle anderen Lücken im Wochenplan<br />
steigt er jetzt aufs Rad. Fritz<br />
Höfers hat sich diesen Cocktail<br />
mit seinen Sportarten gemixt,<br />
wohl wissend, dass der Spaß am<br />
Tun als ein wichtiger Bestandteil<br />
dazu gehört. Mit der Regelmäßigkeit<br />
seiner sportlichen<br />
Betätigung entspricht er so in<br />
perfekter Weise der Forderung,<br />
die hinter der Redensart „Wer<br />
rastet, der rostet!“ steht. (mp)<br />
In Obenstrohe beginnt die Hallenspielzeit 2<strong>01</strong>8<br />
Auch bei den F-Junioren, die am Sonntag antreten, wird es<br />
reichlich spannende Torraumszenen geben.<br />
Obenstrohe. Erneut haben<br />
sich der TuS Obenstrohe und<br />
der JFV Varel für die ersten drei<br />
Wochenenden des neuen Jahres<br />
eine eigene Hallenspielzeit<br />
verordnet, die helfen soll, die<br />
Winterpause mit aktivem Wettkampfsport<br />
zu füllen und sie damit<br />
nicht ganz so lang erscheinen<br />
zu lassen. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei die Jugendturniere<br />
der 13. Ausgabe des Raiba-Wintercups,<br />
die die Fußballjugendabteilung<br />
mit Unterstützung der<br />
Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham<br />
ausrichtet. Am Samstag<br />
steigen jeweils zwei Turniere<br />
des JFV Varel, der Sonntag<br />
bleibt den jüngsten Kickern des<br />
TuS Obenstrohe vorbehalten.<br />
Die geplanten Jugendturniere<br />
bieten den Mannschaften insgesamt<br />
96 Turnierplätze. Während<br />
die Wettbewerbe des JFV allesamt<br />
ausgebucht sind, sind bei<br />
den TuS-Turnieren (noch) nicht<br />
alle Plätze abgerufen. Die Gastgeber<br />
JFV und TuS stellen in<br />
jedem Turnier eine Mannschaft.<br />
Gemeldet haben überwiegend<br />
Vereine, die aus der Region zwischen<br />
Weser und Ems anreisen,<br />
das heißt von Emden bis Bremen<br />
und von Nordenham bis<br />
Alten-oythe. Die weitesten Anreisen<br />
haben die Vertreter aus<br />
Richtung Hannover sowie der<br />
erstmalig im Teilnehmerfeld stehende<br />
SV Drochtersen/Asseln<br />
aus dem Landkreis Stade. Zum<br />
Auftakt der JFV-Turnierserie<br />
um den Raiba-Cup 2<strong>01</strong>8 spielen<br />
an diesem Wochenende die<br />
D-Junioren, im Fachjargon des<br />
Fußballs als U12 bzw. U13 bekannt,<br />
ihre Turniere aus. Es beginnt<br />
der jüngere Jahrgang U12.<br />
Mit Anpfiff um 8.30 Uhr bewerben<br />
sich der Delmenhorster TB,<br />
Heidmühler FC, JSG Friesische<br />
Wehde, SV Drochtersen/Asseln,<br />
SFL Bremerhaven, Schwarz-<br />
Weiß Oldenburg, der 1. FC Nordenham<br />
und die Vertretung des<br />
Gastgebers um den Turniersieg.<br />
Ebenfalls acht Mannschaften<br />
treten beim älteren Jahrgang,<br />
der U13 an. Zum Teilnehmerfeld<br />
dieses Wettbewerbs gehören<br />
der VfL Wildeshausen, FC Frisia<br />
Emden, TuS Büppel Mädchen,<br />
SV Brake, VfB Oldenburg, der<br />
JFV Varel, der TBV Altenoythe<br />
und Titelverteidiger SC Borgfeld/Bremen.<br />
Anpfiff ist um 13.30<br />
Uhr. Am Sonntag, 7. Januar beginnt<br />
die Turnierserie für die jüngeren<br />
Fußballjahrgänge der F-,<br />
E- und G-Junioren, ergänzt um<br />
ein Turnier der D-Mädchen. Den<br />
Anfang machen ab 9 Uhr acht F-<br />
Juniorenteams des Jahrgangs<br />
2009, um 14 Uhr beginnt der<br />
Wettbewerb der D-Mädchen der<br />
Jahrgänge 2005/06. Die Fortsetzung<br />
erfolgt am kommenden<br />
Wochenende. Dann treffen am<br />
Samstagvormittag jeweils acht<br />
B-Juniorenmannschaften zu<br />
den Turnieren der U16 (Anpfiff<br />
8.30 Uhr) und der U15 (Anpfiff<br />
13.30 Uhr) aufeinander. (mp)