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Gazette Wilmersdorf Januar 2017

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong>!<br />

Nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel<br />

begrüße ich Sie herzlich im Neuen Jahr <strong>2017</strong>!<br />

Ich wünsche Ihnen ein glückliches Jahr, insbesondere<br />

Gesundheit, persönliche Zufriedenheit,<br />

Erfolg in Beruf oder in der Ausbildung<br />

und im ehrenamtlichen Engagement.<br />

Integrationspreis 2016<br />

Am 16. Dezember habe ich gemeinsam mit<br />

Bezirksverordnetenvorsteherin Annegret<br />

Hansen zum 5. Mal den Integrationspreis des<br />

Bezirks Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong> verliehen.<br />

In diesem Jahr wurde als<br />

Einzelperson Irene Muthesius-Ziechmann<br />

für ihre<br />

besonderen Verdienste in<br />

der Integrationsarbeit ausgezeichnet.<br />

Sie ist Mitglied<br />

im Verein „Willkommen im<br />

Westend“ und lernte bei ihrer<br />

ehrenamtlichen Arbeit<br />

Reinhard Naumann<br />

in der Kleiderkammer der<br />

Notunterkunft Eschenallee 3 viele Geflüchtete<br />

kennen und realisierte schnell, dass die<br />

eigene Wohnung ein wichtiger Schlüssel zur<br />

Integration ist. Inzwischen ist sie ein Profi darin,<br />

Wohnungen zu besorgen, ihre Nachbarn<br />

zu überreden, das freigewordene Kinderzimmer<br />

an Geflüchtete zu vermieten. Für 8 Familien<br />

und Einzelpersonen hat sie Wohnungen<br />

gefunden, vielen Anderen geholfen, für die<br />

selbst gefundenen Wohnungen die behördlichen<br />

Genehmigungen einzuholen und Vieles<br />

mehr. Was aber viel wichtiger ist: Sie betreut<br />

viele Einzelfälle unglaublich engagiert.<br />

Als Institution wurde die EKT Regenbogen<br />

Kidz e. V. in der Charlottenburger Brahestraße<br />

ausgezeichnet. Die Einrichtung steht allen<br />

interessierten Familien offen, ungeachtet ihrer<br />

Religionszugehörigkeit bzw. Nationalität. Im<br />

Fokus ihrer Arbeit steht das interreligiöse und<br />

interkulturelle Lernen und Leben. Ziel der pädagogischen<br />

Arbeit ist es, nach dem Berliner<br />

Bildungsprogramm zu arbeiten, zwischen den<br />

unterschiedlichen Kulturen und Religionen<br />

zu vermitteln sowie Toleranz und Akzeptanz<br />

den Mitmenschen gegenüber zu erreichen.<br />

Sie arbeiten eng mit dem jüdischen Kindergartenträger<br />

Masorti e. V. und den christlichen<br />

Kirchen zusammen und führen jedes Jahr u. a.<br />

das Projekt „Religion in Berlin“ durch. Hierzu<br />

bestehen gute Kontakte zu Synagogen, Kirchen<br />

und Vereinen.<br />

Gedenktag 27. <strong>Januar</strong> – Tag der Befreiung<br />

des Konzentrationslagers Auschwitz<br />

Der Bundespräsident hat 1996 in Erinnerung<br />

an den Tag der Befreiung von Auschwitz am<br />

27.1.1945 den 27. <strong>Januar</strong> als nationalen Holocaust-Gedenktag<br />

in Deutschland ausgerufen.<br />

In unserem Bezirk werden Mitglieder des<br />

Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung<br />

an dem Gedenkstein für die Opfer<br />

des Nationalsozialismus am Steinplatz einen<br />

Kranz niedergelegen.<br />

Seit 2010 wird am 27. <strong>Januar</strong> eine Gedenkstunde<br />

durch das Regionalteam 3 des<br />

Jugendamtes in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde<br />

Neu-Westend, der Wald-Oberschule<br />

und dem Verein „Erinnern und VerANT-<br />

WORTung – Gedenkarbeit an Berliner Schulen<br />

e. V.“ im Rahmen des Regionalen Netzwerkes<br />

Charlottenburg-West organisiert. Da der<br />

27. <strong>Januar</strong> in diesem Jahr der letzte Tag vor<br />

den Ferien ist und die Schülerinnen und<br />

Schüler der Wald-Oberschule an diesem Tag<br />

bereits nach dem zweiten Unterrichtsblock<br />

frei haben, wird die Gedenkveranstaltung auf<br />

dem Theodor-Heuss-Platz, nahe dem Blauen<br />

Obelisken, bereits am 26. <strong>Januar</strong>, ab 12 Uhr<br />

stattfinden. In diesem Jahr lautet der Leitsatz<br />

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist gezwungen,<br />

sie zu wiederholen“. Wir wollen bei<br />

der diesjährigen Veranstaltung auch unsere<br />

Gegenwart kritisch beleuchten und uns fragen,<br />

inwiefern Angstmache wieder als politisches<br />

Mittel missbraucht wird.<br />

Moderiert wird die Veranstaltung von einem<br />

Schülerteam des Wald-Gymnasiums. Unterhaltungskünstler<br />

Karsten Troyke wird die Veranstaltung<br />

musikalisch begleiten. Darüber hinaus<br />

wird das Bühnenprogramm durch Lied-,<br />

Text- und Gedichtbeiträge von Schülerinnen<br />

und Schülern der Wald-Oberschule gestaltet.<br />

Ich weiß, dass auch viele andere Initiativen,<br />

Gruppen und einzelne Menschen am 27. <strong>Januar</strong><br />

an Stolpersteinen, Gedenktafeln oder<br />

anderen Erinnerungsorten Blumen niederlegen,<br />

schweigend verharren oder sich zu<br />

Gedenkveranstaltungen treffen. Ich freue<br />

mich besonders über die Beteiligung von<br />

Jugendlichen an solchen Aktionen, denn wir<br />

wollen, wie Roman Herzog es am 19. <strong>Januar</strong><br />

1996 formuliert hat, dass die Erinnerung an<br />

die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht<br />

endet, sie soll auch künftige Generationen zur<br />

Wachsamkeit mahnen. „Es ist deshalb wichtig,<br />

nun eine Form des Erinnerns zu finden, die<br />

in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid<br />

und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an<br />

die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der<br />

Wiederholung entgegenwirken“, so der damalige<br />

Bundespräsident in seiner historischen<br />

Rede im Bundestag.<br />

Kiezspaziergang<br />

Beim 181. Kiezspaziergang am Samstag, dem<br />

14. <strong>Januar</strong>, erforschen wir den Charlottenburger<br />

Spreebogen mit seinen Straßen, die nach<br />

Naturwissenschaftlern benannt sind. Treffpunkt<br />

ist auf der östlichen Seite des Spreebogens<br />

an der Bushaltestelle Helmholtzstraße,<br />

die Sie mit den Bussen 101 und 245 gut erreichen<br />

können. Wir werden an der ehemaligen<br />

Müllverladestation und am Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionsanlangen und Konstruktionstechnik<br />

vorbeikommen und bei Porsche,<br />

Audi sowie Beiersdorf vorbeischauen. Enden<br />

wird unser Kiezspaziergang auf der Marchbrücke.<br />

Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle<br />

Interessierten sind willkommen. Informationen<br />

über die bisherigen Kiezspaziergänge<br />

finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.de.<br />

Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich<br />

für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburg-wilmersdorf.de.<br />

Ihr<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>Januar</strong> | 1<strong>2017</strong> | | 3<br />

Reinhard Naumann

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