hallo-steinfurt_19-05-2018
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<strong>19</strong>. Mai <strong>2018</strong> | www.ag-muensterland.de | kostenlos<br />
PLUS<br />
Von wegen<br />
Saison-Obst<br />
Erdbeer-Anbau in Beet<br />
und Kübel | Rückseite<br />
Foto: dpa
Bild und Rezept: Wirths PR<br />
ST 2 Rezept der Woche<br />
Samstag, <strong>19</strong>. Mai <strong>2018</strong><br />
Fleischlose Alternative<br />
Vegetarische<br />
Spezialitäten<br />
vom Grill
RÄTSEL und DENKSPORT<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Meeresstachelhäuter<br />
(Mz.)<br />
Einnahmen<br />
Verwegenheit<br />
farbliche<br />
Abstufung<br />
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PEPITA<br />
PIKO<br />
PROBEN<br />
PUBLIK<br />
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der UNO<br />
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Frühlingsgöttin<br />
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4 6 6 2 3 4<br />
4 5 1 3 2 1 2 2<br />
1 4 1 1 5 6<br />
LÖSUNGEN
ST 4 HALLO Plus<br />
Samstag, 12. Mai <strong>2018</strong><br />
Ernte der süßen<br />
Erdbeere verlängern<br />
Aus Erdbeeren lässt sich ein fruchtiger Ketchup machen: Der<br />
schmeckt zum Beispiel fantastisch zu einem Rindfl<br />
eisch-Burger-Patty<br />
mit Rucola und Brie.<br />
Fotos: dpa<br />
Für die Mittwochs- und<br />
Samstagszustellung<br />
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Stichwort: Prospektverteiler<br />
Monatspflanzen entwickeln ständig neue Blüten – und Früchte.<br />
Von wegen Saison-Obst: Erdbeeren<br />
lassen sich den ganzen<br />
Sommer über auf Balkon,<br />
Terrasse und im Garten ernten.<br />
Sogenannte Monatserdbeeren<br />
entwickeln ständig<br />
neue Blüten – und damit neue<br />
Früchte.<br />
A<br />
us Sicht der Gartenbauwissenschaftlerin<br />
und<br />
Buchautorin Natalie Faßmann<br />
sind diese Erdbeeren<br />
daher besonders attraktiv<br />
für einen Anbau im Kübel<br />
oder Balkonkasten. „Die<br />
Früchte der Monatserdbeeren<br />
sind zwar kleiner als die<br />
der einmaltragenden Gartenerdbeeren,<br />
doch kann<br />
man im Lauf des Sommers<br />
genauso viele Früchte von<br />
einer Pflanze ernten“, sagt<br />
Faßmann. Die größeren und<br />
bekannteren Erdbeeren sind<br />
in der Regel so gezüchtet,<br />
dass sie nur einmal im Jahr<br />
tragen – je nach Sorte von<br />
Mai bis Juli.<br />
Erdbeeren (Fragaria) sind<br />
fast überall auf der Nordhalbkugel<br />
heimisch. „Schon<br />
in der Steinzeit sollen die<br />
Menschen Erdbeeren gegessen<br />
haben“, sagt Matthias<br />
Schuh, Museumsgärtner im<br />
Freilichtmuseum am Kiekeberg<br />
bei Hamburg. Die heutigen<br />
Früchte haben jedoch<br />
mit den Früchten von damals<br />
wenig gemein. „Unsere<br />
Gartenerdbeeren sind Züchtungen<br />
aus dem 18. Jahrhundert,<br />
die aus Kreuzungen<br />
unserer Wald- mit der<br />
Chile- und der Scharlach-<br />
Erdbeere aus Amerika<br />
entstanden<br />
sind“, er-<br />
Buch-Tipp<br />
Natalie Faßmann: „Mein<br />
wundervoller Naschbalkon:<br />
Mit Gemüse, Obst<br />
und Kräutern ideenreich<br />
gestaltet“, Verlag Eugen<br />
Ulmer, 2015, 142 Seiten,<br />
<strong>19</strong>,90 Euro.<br />
ISBN: 9783800180615<br />
klärt Schuh. Der Grund für<br />
diese Neuzüchtungen: Die<br />
amerikanischen Arten Fragaria<br />
chiloensis und virginiana<br />
bilden zwar große,<br />
aber wenig aromatische<br />
Früchte, während die Früchte<br />
der europäischen Art Fragaria<br />
vesca süß, aber sehr<br />
klein sind. Die Kreuzungen<br />
verbinden die guten Eigenschaften.<br />
Wer auch im kommenden<br />
Jahr eine eigene Ernte einfahren<br />
will, muss sich bald<br />
schon um die Pflanzen kümmern.<br />
Denn: Erdbeeren tragen<br />
nur in den ersten Jahren<br />
gut Früchte. Danach sollte<br />
man sie ersetzen, damit der<br />
Anbau rentabel bleibt. „Die<br />
Pflanze wird faul, bildet<br />
kaum Blüten und nur kleine<br />
Früchte“, sagt Schuh.<br />
Erdbeeren können zwar<br />
Samen bilden, aber gerade<br />
bei einmaltragenden Sorten<br />
ist die Vermehrung über<br />
Ausläufer aussichtsreicher.<br />
„Die Ausläufer kann man<br />
abnehmen und direkt in ein<br />
frisches Beet setzen“, erklärt<br />
der<br />
Gärtner.<br />
Das geschieht im August<br />
und September, im<br />
Handel gibt es oft zu Beginn<br />
des Sommers Jungpflanzen.<br />
Aber: „Wenn man Erdbeeren<br />
setzt, tragen sie erst im<br />
darauffolgenden Jahr Früchte“,<br />
sagt Schuh.<br />
Kommen die Pflanzen auf<br />
den Balkon, brauchen sie genug<br />
Platz. Faßmann empfiehlt<br />
einen Topf mit einem<br />
Durchmesser von 20 Zentimetern<br />
für eine Pflanze oder<br />
einen 50 Zentimeter langen<br />
Kasten für zwei. Beim Substrat<br />
rät sie zu Aussaat- oder<br />
Kräutererde. „Normale Blumenerde<br />
ist für Erdbeeren zu<br />
stark gedüngt und würde die<br />
salzempfindlichen Wurzeln<br />
angreifen.“ Damit die Pflanzen<br />
viele Blüten bilden,<br />
empfiehlt Faßmann, diese<br />
drei Wochen nach dem Setzen<br />
wöchentlich mit einem<br />
Blühpflanzen-Dünger zu<br />
versorgen.<br />
In einem Beet mit einem<br />
lockeren, humusreichen Boden<br />
müssen Erdbeeren weniger<br />
gedüngt werden. „Hier<br />
reicht es oft, mit Kompost<br />
oder wenig Gartendünger<br />
die Pflanzen zu ernähren“,<br />
sagt Simon Schumacher,<br />
Geschäftsführer des Verbands<br />
Süddeutscher Spargel-<br />
und Erdbeeranbauer.<br />
Aber die Gewächse sollten<br />
auch hier regelmäßig gegossen<br />
werden – am besten so,<br />
dass Blätter und Früchte<br />
nicht nass werden. Ein vollsonniger,<br />
leicht windiger<br />
Standort, damit Regenwasser<br />
schnell abtrocknen<br />
kann, sei absolut<br />
ideal. (dpa)<br />
Verlag<br />
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An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />
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