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Stadtmagazin CLP Ausgabe 25

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5. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>25</strong> | Juni 2018 | kostenlos<br />

für CLOPPENBURG & umzu<br />

Sonne, Sommergärten - ein Märchen<br />

Viel Geschichtliches<br />

Carmen Hanken - ein Portrait<br />

Insektensterben<br />

Sushi rollen<br />

Togo-Team<br />

...und viele andere, unterhaltsame Geschichten mehr


Stevens Truthahn-Delikatessen GmbH<br />

Vahrener Weg 1 d 49696 Molbergen d Tel.: +49 4475 9444-0<br />

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Mit Weser-Ems-<br />

Meisterschaften<br />

Man trifft sich!<br />

Eintritt frei!<br />

Cloppenburger<br />

Reitertage<br />

20. - 24. Juni 2018<br />

Reitsportzentrum Bührener Tannen<br />

Mittwoch, 20.06., 19.30 Uhr Lesung mit Carmen Hanken<br />

Freitag, 22.06., 19.30 Uhr Pianoabend mit Martin Greten<br />

Samstag, 23.06., 21.00 Uhr Große Reiterparty<br />

®<br />

Erich Stevens


Inhaltsverzeichnis<br />

Blickpunkt 3<br />

Sonne, Sommergärten – ein Märchen 4<br />

Die Geschichte des Reit- und<br />

Fahrvereins Cloppenburg 8<br />

Portrait Carmen Hanken 11<br />

Das größte Glück der Pferde – Buchtipps 14<br />

Blog – Christina Thomas 15<br />

Schöneres als Fußballgucken 16<br />

Das kreative Dreamteam 18<br />

Ausflugsziel Artland 22<br />

Badbergen 24<br />

Togo Team 26<br />

KLJB 28<br />

Das Insektensterben 30<br />

Nichts für Couchpotatoes und Stubenhocker! 34<br />

Gefahren im Netz & #Ich bin hier 37<br />

Kreuzbund 38<br />

Kirchengemeinde Cappeln...Schutzkonzept 41<br />

amiliengeschichte – Bäckerei Punte 44<br />

Reise – Potsdam & umzu 48<br />

Sushi mit Frohsinn 53<br />

Rätsel & Buchtipp 56<br />

Fahrradabenteuer –<br />

Von Prag nach Hause II.Teil 57<br />

Senioren on Tour 61<br />

„Oh Lastrup! Oh Lastrup! Oh Lastrup!“ 62<br />

Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn 63<br />

Das Familienbüro zieht um... & Kixi 66<br />

Public Viewing im eigenen Garten 68<br />

Public Viewing in der Stadthalle 69<br />

Geschichte des Mobiltelefons 70<br />

60 Jahre Punkte in Flensburg 72<br />

Veranstaltungen 78<br />

Impressum/Wichtige Telefonnummern 82<br />

...und zahlreiche Buchtipps zwischendrin<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

dass die Fußball-WM wieder Einzug in unsere Wohnzimmer<br />

und Gärten und wer weiß wo sonst noch hin, genommen hat<br />

– dieser Tatsache brauchten wir im vorliegenden <strong>Stadtmagazin</strong><br />

keinen Platz zu lassen. Schließlich kommt man an dem Geschehen<br />

nicht vorbei. Wohl haben wir ein paar Tipps für „Auswärtsspieler*innen“<br />

zusammengestellt ... doch lesen Sie selbst.<br />

Dennoch bleiben wir dem Thema treu, denn in diesem Jahr<br />

jährt sich die Gründung der „B.V.C.-Altherren“ zum 50. Mal.<br />

Das betreffende Datum im Jahr 1968, der <strong>25</strong>. Juli, wäre ein willkommener<br />

Anlass für eine große Geschichte in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

des <strong>Stadtmagazin</strong>s gewesen, doch da schon andere Historien<br />

und ein großes Portrait anlässlich der Reitertage und der dortigen<br />

Lesung von Carmen Hanken geplant waren, haben wir<br />

die „B.V.C.-Altherren“ in ein späteres Magazin in 2018 verschoben.<br />

Nachdem – und das muss betont werden – nachdem es zu<br />

einem Treffen mit Heiner Ortmann gekommen war. Auf seine<br />

dankenswerte Initiative hin, denn durch ihn erst hatten wir von<br />

dem anstehenden Jubiläum erfahren.<br />

Beim gemeinsamen Zusammensitzen dann kamen so unfassbar<br />

viele, interessante und amüsante Details über die „Alten<br />

Fußballherren“ zum Vorschein, dass Sie sich heute schon auf<br />

eine große Geschichte dazu freuen können. Angefüllt mit Erlebnissen<br />

und Kontakten in der Fußballwelt jenseits des Tellerrands<br />

und im BV-Cloppenburg natürlich. In dem die alten Herren<br />

als junge Männer aktiv Fußball gespielt haben. Bis heute<br />

stets loyal von ihren Frauen unterstützt – das wurde von Heiner<br />

Ortmann ausdrücklich hervor gehoben.<br />

In dem, was über die Jahre zusammengetragen wurde, wird<br />

naturgemäß auch so manches über die gesellschaftlichen Veränderungen<br />

in Cloppenburg zu lesen sein. Denn nicht zuletzt<br />

sind die „B.V.C.-Altherren“ Teil der Stadtgeschichte.<br />

Mehr dazu und zu dem, was in sich Umzu so tut und getan hat<br />

– wir haben es wie gewohnt auf unsere Weise aufbereitet. Wir<br />

wünschen Ihnen viel Spaß dabei und mehr noch „einen richtig<br />

schönen Sommer!“<br />

Ihre <strong>Stadtmagazin</strong>´ler<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Editorial<br />

3


Sommergärten<br />

Sonne, Sommer<br />

und in Cloppenburg blühen die Sommergärten wieder.<br />

Träume sind grenzenlos, wie „unser“ Astronaut Alexander<br />

Gerst gerade wieder beweist. In dieser grenzenlosen<br />

Freiheit sind Träume auch der Stoff, aus dem<br />

Märchen gemacht sind und in Cloppenburg kommen<br />

viele von ihnen zusammen.<br />

Es war einmal eine Idee und als die zu Ende gedacht<br />

war, gab es in Cloppenburg mitten in der Stadt Sommergärten.<br />

Das war vor sechs Jahr zum ersten Mal und<br />

seither regelmäßig. Immer vom Frühjahr bis zum Ende<br />

des Sommers, immer von einheimischen Gärtnern aus<br />

der Stadt und umzu angelegt. Mit immer neuen Themen,<br />

individuell aufgebaut, entlang der Bahnhofstraße,<br />

der Mühlenstraße und der Lange Straße. Da, wo man<br />

sich trifft, wo man zum Shoppen und Flanieren unterwegs<br />

ist. Und wo man auch mal inne halten kann.<br />

Flower Power in Cloppenburg<br />

Ich war gerade unterwegs, als ich zum ersten Mal<br />

davon hörte. Und weil es mich schon eine ganz, ganz<br />

lange Zeit gibt, ich schon Blumen und Gewächse gesehen<br />

habe, die heute kein Mensch mehr kennt und auch<br />

in der Hippie-Bewegung der Flower-Power-Generation<br />

mittendrin war, wollte ich wissen, was es damit Cloppenburg<br />

auf sich hat. Zumal ich schon seit Langem<br />

dahin wollte. Eigentlich schon, als der Ort noch als Krapendorf<br />

bekannt war.<br />

Gestatten Kleiner Muck der Vierte<br />

Bevor Sie sich jetzt verwundert fragen, wer ich denn<br />

sein könnte, stelle ich mich am besten vor: Ich bin der<br />

Kleine Muck der Vierte. Der Urenkel jenes Kleinen Muck<br />

aus dem Märchen von Wilhelm Hauff. Mein Urgroßvater<br />

war einst in den Besitz von Schnabelschuhen gekommen,<br />

die ihn schnell wie der Wind laufen oder nach<br />

einer bestimmten Drehung auch fliegen ließen. Auch<br />

hatte er ein Stöckchen besessen, mit dem er Gold aus<br />

der Erde holen konnte. Das und die Schuhe wurden<br />

von dem Kleinen Muck an seinen Sohn und von ihm an<br />

meinen Vater vererbt. Und, wie es sich in einer richtigen<br />

Familie gehört, von ihm an mich.<br />

Das Gold für Griseldis<br />

Das Stöckchen hat meine Schwester Griseldis bekommen,<br />

denn weil die Zeiten sich zwischenzeitlich<br />

geändert hatten, bekamen Mädchen auch was vom<br />

Erbe des Vaters ab. Unsere Mutter war zu der Zeit schon<br />

so alt, dass sie keine Sorgen mehr haben wollte. Aber<br />

einen schönen Grabstein hätte sie gerne gehabt und<br />

das Wissen darum, dass ihre Tochter einen guten Mann<br />

bekommen könnte. Dazu aber musste Griseldis sich<br />

tüchtig herausputzen können, feine Kleider tragen,<br />

eine stabile Kutsche haben und so weiter. Ach, was rede<br />

ich – am Ende lag nichts näher, als meiner Schwester<br />

das Stöckchen zum Goldmachen zu überlassen.<br />

Die Welt ist ein Märchen<br />

Natürlich habe ich das nicht gerne getan, doch die<br />

Welt zu sehen und an jeden Ort zu kommen wo ich<br />

hinwollte, das war mir wichtiger. Denn die Welt ist ein<br />

Märchen, das uns seit vielen tausend Jahren erzählt<br />

wird. Immer wieder neu, mit allem darin, was wir erlebt<br />

haben und die Schlüsse, die wir daraus ziehen.<br />

Märchen aus aller Welt<br />

Jedes Volk, jede Kultur erzählt ihre Märchen, und so<br />

kann es nicht verwundern, dass ich eines Tages – es ist<br />

noch gar nicht so lange her – von einer Stadt hörte, die<br />

Cloppenburg heißt. Wo 100 Nationen zusammenleben<br />

und natürlich jede ihre eigenen Märchen hat. Mitgebracht<br />

von den Orten, die einst das Zuhause dieser<br />

Menschen war. Das sie freiwillig verlassen haben oder<br />

aus dem sie fliehen mussten.<br />

Sommergärten<br />

In Cloppenburg haben sie eine neue Heimat gefunden<br />

und mit ihnen auch die Gestalten aus den Märchen,<br />

denn es ist ja so, dass die Erzählungen durch sie fortleben.<br />

Wie ich. Ich entstamme ja auch einem Märchen,<br />

bin aber noch immer so fit und fix, dass ich mich just in<br />

diesem Moment schon im Anflug auf Cloppenburg befinde.<br />

Und die ersten Gärten bereits sehe. Gleich DREI<br />

auf einmal, hintereinander in der BAHNHOFSTRAßE.<br />

Der Schatz im Feld<br />

Diese Vielfalt erinnert mich an ein Märchen aus Afghanistan,<br />

das von einem Bauern handelt, der drei Söhne<br />

hatte. Als der Alte fühlte, dass er nicht mehr lange<br />

leben würde, ließ er die Jungmänner zu sich kommen<br />

und sagte: „Ich habe für euch einen Schatz auf dem Feld<br />

versteckt. Wer ihn zuerst findet, der kann ihn behalten.“<br />

Als kurz darauf der Bauer verstorben und die Trauerzeremonie<br />

vorbei war, nahmen die Söhne ihre Schaufeln<br />

und gruben das ganze Feld mehrmals um – konnten<br />

den Schatz jedoch partout nicht finden. Also säten sie<br />

die Saat aus. Im Herbst dann verstanden sie die Worte<br />

ihres Vaters beim Anblick der besonders guten Erträge.<br />

Die auf dem gründlich umgegrabenen Feld gewachsen<br />

4<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sommergärten


eportage<br />

waren und die ihnen viel mehr Geld als sonst einbrachten.<br />

Ihnen aber auch deutlich gemacht hatten, wie<br />

wichtig es ist, den Boden und die Erde immer gut zu<br />

pflegen.<br />

Wasser ist Leben<br />

Und die Tiere und Insekten die darauf ihre Nahrung<br />

finden. Oder auch nicht mehr, wie es traurigerweise gerade<br />

der Fall ist. Darüber wird an anderer Stelle in diesem<br />

Magazin berichtet, das habe ich schon gesehen.<br />

Aber auch, dass in den Sommergärten noch genügend<br />

Platz und Nahrung für Bienen & Co ist – mit einer lebenswichtigen<br />

Wasserquelle nahebei. Wasser ist Leben,<br />

das wissen wir, und da das Märchen von der Frau und<br />

ihren beiden Töchtern aus der Türkei noch viel mehr in<br />

dieser Weisheit sieht, will ich es kurz erzählen. Derweil<br />

ich in der angenehmen Kühle am Rande des WASSER-<br />

GARTEN s in der Lange Straße sitze und mir vorstelle,<br />

dass ich die Frau aus dem Märchen jeden Tag das<br />

Wasser aus dem weit entfernten Brunnen holen sehe.<br />

Bis sie zu alt dafür geworden war und ihre Safedah, älteste<br />

Tochter, ohne zu murren, diese Pflicht übernahm.<br />

Sie nahm sich die beiden großen Krüge, ging den langen<br />

Weg zum Wasser und kam mit den schweren, vollen<br />

Krügen zurück.<br />

Blumen aus Gold, Silber und Edelsteinen<br />

Dabei sah sie an einem Tag eine Frau am Wegrand<br />

sitzen und bevor diese sie darum bitten musste, reichte<br />

Safedah ihr den Krug, damit die Fremde trinken konnte.<br />

Leider konnte die Frau, nachdem sie getrunken hatte,<br />

den Krug nicht halten, so dass er umkippte und das<br />

ganze Wasser auslief. „Ach entschuldige, entschuldige“,<br />

jammerte die Frau, doch Safedah bat sie, sich nicht zu<br />

schämen. „Das macht doch nichts“, rief sie, „Hauptsache,<br />

du konntest deinen Durst stillen!“ Sprach´s und lief davon,<br />

den ganzen Weg zurück, um den Krug erneut zu<br />

füllen. Dabei hörte sie, dass die Alte sprach: „Wenn du<br />

ab sofort sprichst, sollen die wunderschönsten Blumen<br />

aus deinem Mund kommen. Und sie sollen aus Gold,<br />

Silber und Edelsteinen sein und dich glücklich machen<br />

bis an dein Lebensende!“<br />

Als Safedah später dann zu Hause ankam, fragte ihre<br />

Mutter sie, wo sie denn so lange geblieben sei. Doch mit<br />

jedem Wort, das die Tochter sagte, kamen zauberhafte,<br />

kostbare Blumen aus ihrem Mund. Sie blühten rund um<br />

sie herum, aber als Saeiah, ihre jüngere Schwester eine<br />

davon ergreifen wollte, verdorrte diese auf der Stelle<br />

und zerfiel zu Staub.<br />

Glitschige, erbärmlich stinkende<br />

Kröten statt Worten<br />

Da wurde die Kleinere wütend und wollte am nächsten<br />

Tag unbedingt selbst Wasser holen gehen. Allerdings<br />

nahm sie, weil sie faul war und ihr das grobe Tongefäß<br />

nicht schön genug erschien, nur einen kleinen<br />

Messingkrug mit und machte den am Brunnen auch<br />

nur halbvoll. So leichtfüßig flanierte sie zurück und sah<br />

eine alte Frau an eine Mauer gelehnt sitzen. Sie sprach<br />

zu ihr: „Ich habe Durst. Gibst du mir Wasser?“ Saeiah<br />

war sich nicht sicher, ob die Alte jene Frau war, die ihrer<br />

Schwester so viel Glück gebracht hatte. Also gab sie ihr<br />

den Krug nur widerwillig und beschimpfte die alte Frau<br />

lautstark und mit bösen Worten, als sie vor Zittern den<br />

Krug nicht halten konnte und das Wasser umher floss.<br />

„Nun muss ich noch mal zum Brunnen, du nutzlose<br />

Alte“, schrie sie und hörte bei dem Lärm, den sie selbst<br />

machte nicht, dass die alte Frau sagte, dass fortan aus<br />

ihrem Mund kein Wort mehr, sondern nur noch Kröten<br />

kommen sollen.<br />

Ein Leben im Keller<br />

Wie es dann auch geschah, so dass ihre Mutter ihr ein<br />

Tuch um den Mund band und Saeiha fortan ihr Leben<br />

im dunklen Keller fristen musste. Damit kein Mensch<br />

sie sah und keiner sie ansprechen konnte. So dass sie<br />

hätte antworten müssen. Safedah hingegen wählte<br />

sich einen wunderschönen, lieben Mann für ihre Ehe<br />

aus. Sie hatten zauberhafte, liebe Kinder, denen es jedoch<br />

verboten war in den Keller zu gehen. Damit auch<br />

sie nicht die Kreatur sahen, die zwar von ihrer Mutter<br />

gefüttert wurde und eigentlich ihre Tante war. In deren<br />

Gesellschaft man sich aber nicht sehen lassen konnte,<br />

da nichts als glitschige, erbärmlich stinkende Kröten<br />

aus ihrem Mund kamen, wenn sie auch nur ein Wort<br />

sprechen wollte.<br />

Gegen dummes, gefährliches Geschwätz<br />

Großmäuler gab´s und gibt’s seit jeher in jeder Gesellschaft,<br />

dass jedoch immer mehr Menschen hässliche<br />

Kröten ausspucken, das ist neu. Denn nichts anderes<br />

sind Hasstiraden, diffamierende Angriffe oder<br />

shitstorms in den sozialen Medien. Wo die Typen, die sie<br />

produzieren, im übertragenen Sinne auch im dunklen<br />

Keller sitzen. Bloß, dass man ihr dummes, gefährliches<br />

Geschwätz nicht mit einer Binde um den Mund abstellen<br />

kann. Möge jeder sich dazu denken, was einem<br />

selbst sich daraus erschließt. Und dagegen handeln,<br />

denn eine gute Macht, die diese furchtbaren Sitten verbieten<br />

könnte, gibt es nicht. Nicht mehr, muss man sagen,<br />

denn dass die Bäume heute nicht mehr sprechen<br />

könne, das haben sie sich selbst zuzuschreiben, wenn<br />

man dem Märchen aus Litauen genau zuhört. Da passt<br />

es natürlich gut, dass ich es im LEBENDEN TOTHOLZ-<br />

GARTEN in der Mühlenstraße erzählen kann:<br />

Früher konnten die Bäume reden.<br />

Und so begab es sich, dass sie untereinander absprachen,<br />

den Menschen nicht mehr dienlich sein zu wollen.<br />

„Sollen sie doch frieren oder was anderes verbrennen“,<br />

sagte der eine Baum zum anderen und fügte an, dass<br />

„diese armseligen Kreaturen auch ihre Häuser aus was<br />

anderem als aus Holz bauen sollen.“ Und wie ein Sturm<br />

erhoben sie ihre Stimmen und riefen: „Wir sind dazu da<br />

um großartig zu sein, schön und unantastbar! Denn so<br />

werden wir eines Tages die ganze Welt beherrschen!“<br />

Dieses Getöse hörte sogar Jesus im Himmel und weil ihm<br />

das Ganze überhaupt nicht so vorkam, wie sein Gott, sein<br />

Vater das mit Erschaffung der Menschheit vorgehabt<br />

hatte, machte er sich auf den Weg hinunter zur Erde.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sommergärten<br />

5


eportage<br />

Hochmütig gewesen und zu laut gebrüllt<br />

Just zur selben Zeit ging ein Bauer in den Wald, um<br />

Holz zu machen. Der erste Baum, den er schlagen wollte,<br />

war eine Tanne. Doch kaum hatte er die Axt gehoben,<br />

scholl ihm aus ihrem Innern eine Stimme entgegen:<br />

„Haue mich nicht! Siehst du nicht, wie zähe Tränen<br />

aus meinem Fleische hervordringen? Es würde dir übel<br />

gehen, wenn du mir das Leben nähmest.“ Der Bauer<br />

wandte sich einer Fichte zu, doch auch diese rief: „Haue<br />

mich nicht um! Du würdest wenig Nutzen von mir haben,<br />

denn mein Holz ist seit gestern voller Astlöcher<br />

und krumm und schief. Du würdest also keine Freude<br />

an mir haben!“ Unwillig wandte sich der Bauer zu einem<br />

dritten Baume, der Erle, und wollte sie umhauen.<br />

Die Erle aber schrie: „Hüte dich, mich zu verletzen! Bei<br />

jedem Hiebe dringt Blut von meinem Herzen heraus,<br />

färbt deine Axt blutig und macht dich so zum Mörder!“<br />

Sein was man sein kann...<br />

Da gab der Bauer seine Versuche auf und machte sich<br />

auf den Nachhauseweg. Ganz gebeugt von den Sorgen,<br />

weil er nicht wusste, wie er sein Haus sturm- und<br />

wetterfest machen und womit er den Winter über den<br />

Kamin heizen sollte. Als er aus dem Walde heraustrat,<br />

begegnete ihm der Herr Jesus und fragte, weshalb er<br />

denn so sorgenvoll aussehe. Also erzählte der Bauer<br />

dem Gottessohn, was ihm soeben geschehen war<br />

und dass eine Familie nun frieren müsste. Da antwortete<br />

ihm der Herr: „Kehre nur wieder um und schlage<br />

an Holz was du willst; denn von jetzt an werde ich den<br />

Bäumen verbieten, zu reden und den Menschen zu widersprechen.“<br />

So geschah es, und seit der Zeit wagt es<br />

kein Baum mehr, gegen die Axt des Menschen die Stimme<br />

zu erheben. Doch hört man es im Walde noch sanft<br />

rauschen und die Blätter sich bewegen, wenn die Bäume<br />

leise miteinander flüstern. Denn sie haben ja eine<br />

Seele, was man daran erkennt, dass sie wachsen, Blüten<br />

und Früchte bringen und damit den Menschen dienlich<br />

sind. Also das tun, wozu die Natur sie erschaffen hat.<br />

...aber nicht verlernen seinen Traum<br />

zu leben<br />

Denn, das lernt man daraus: Mehr sein zu wollen,<br />

als man wirklich ist, das geht meistens daneben. Es sei<br />

denn man schafft es seinen Traum zu leben, das Märchenhafte<br />

wahr zu machen. Wie der kleine Igel. An den<br />

ich denken muss, wenn ich die Kinder im SPIELEBURG-<br />

GARTEN auf dem Marktplatz umhertoben sehe. Zusammen<br />

und ohne Vorurteile, egal woher sie kommen, wie<br />

sie aussehen und wie teuer oder schick ihre Spielzeuge<br />

und Kleider sind. Damit ihr versteht, was ich meine<br />

– hier ist das polnische Märchen vom Igel, von seinen<br />

Eltern „Stachelsöhnchen“ genannt. Es waren einmal ein<br />

Bauer und seine Frau. Die wären sehr glücklich gewesen,<br />

wenn sie ein Kind gehabt hätten. Und so begab es<br />

sich, dass die Bäuerin eines Tages einen Igel im Gras vor<br />

ihrem Haus sah und seufzte: „Ach, hätte ich doch ein<br />

Kindchen und wäre es nur ein Igel!“<br />

Stachelsöhnchen<br />

Nicht lange danach bekam die Bäuerin ein Kind, doch<br />

sah es mit seinen Stacheln über und über und seinem<br />

schwarzen spitzen Schnäuzchen ganz anders aus als<br />

andere Kinder. Doch egal, seine Eltern liebten ihr Stachelsöhnchen,<br />

das schon nach einem Jahr sprechen<br />

konnte wie ein Erwachsener, der Mutter im Haushalt<br />

half und dem Vater das Essen aufs Feld brachte. Am<br />

liebsten aber hütete er die Schweine im Wald, er legte<br />

sich unter einen Baum und hörte den Vögeln zu. Eines<br />

Tages nun geschah es, dass sich ein König im Wald verirrte<br />

und auf Stachelsöhnchen und die Schweine traf.<br />

„Was suchst Du, König?“, fragte der Igel. „Ich habe mich<br />

verlaufen“, antwortete der König, „kannst du mir nicht<br />

den Weg aus dem Wald zeigen?“ "Das kann ich“, antwortete<br />

Stachelsöhnchen, „doch musst du mir dafür eine<br />

deiner Töchter zur Frau geben.“ „Wenn das dein Wunsch<br />

ist, soll es geschehen“, sagte der König und dachte sich,<br />

dass der Igel ja doch nie in sein Schloss kommen könne.<br />

Und so vergaß er sein Versprechen, kaum dass Stachelsöhnchen<br />

ihn aus dem Wald geführt hatte. Doch hatte<br />

er nicht damit gerechnet, zu was Menschen in der Lage<br />

sind, um ihre Träume zu erfüllen. Jedenfalls bat Stachelsöhnchen<br />

am nächsten Morgen seinen Vater, ihm den<br />

Hahn zu satteln, damit er in die Welt ziehen und sein<br />

Glück suchen könne.<br />

Ein Versprechen ist dazu da es einzuhalten<br />

– es lohnt sich immer<br />

Was den kleinen Igel schnurstracks zum Schloss des<br />

Königs führte. Der speiste gerade mit seinen sieben<br />

Töchtern und war sehr erschrocken als er den Igel sah.<br />

Stachelsöhnchen stieg aus dem Sattel, verbeugte sich<br />

artig und sagte zum König: "Ich bin gekommen, mir<br />

das zu holen, was du mir versprochen hast!" Der König<br />

gestand die Wahrheit ein und seine Töchter fingen an<br />

zu lachen und den Igel zu verspotten. Nur die siebente<br />

Tochter schaute den Igel nachdenklich an und meinte:<br />

"Vater, ein Versprechen ist ein Versprechen, auch wenn<br />

man es nur einem Igel gegeben hat. Er hat dir dein Leben<br />

gerettet. Ich will ihn zum Manne nehmen."<br />

Da bat der Igel die Königstochter ihn drei Mal zu<br />

küssen und als das geschehen war, stand nicht mehr<br />

ein Igel, sondern ein schöner junger Mann vor ihr. Den<br />

Schwestern verging das Lachen, denn es gab weit und<br />

breit keinen so schönen Mann als ihn. Stachelsöhnchen<br />

und die Königstochter bekamen viele wunderschöne<br />

Kinder und besuchten jeden Tag die Bäuerin und den<br />

Bauern. Und niemand war glücklicher als die beiden.<br />

Das glückliche Schweinchen<br />

Bis auf das Schweinchen vielleicht, dass den Sohn eines<br />

sehr mächtigen Königs aus dem Morgenlande heiraten<br />

konnte – doch bis dahin einen sehr steinigen Weg<br />

gehen, sich verwandeln und viele, viele Male um sein<br />

Glück kämpfen musste. Davon erzähle ich euch beim<br />

nächsten Mal, wenn ich in dem Sommergarten am oberen<br />

Ende der Lange Straße angekommen bin. Genau, da<br />

6 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sommergärten


eportage<br />

wo auch der Eberborgdenkmal steht, das passt ja mit<br />

den Schweinen. Auf dem Weg dorthin werden mir noch<br />

andere Märchen aus anderen Ländern einfallen und in<br />

jedem werden Cloppenbürger die Heimat ihrer Kulturen<br />

wieder erkennen. Wobei diese Verschiedenheiten<br />

gerade in den Märchen nicht zu erkennen sind. Denn<br />

immer geht es hier wie dort darum, dass alle Menschen<br />

glücklich und in Frieden leben wollen. Den Teufel, böse<br />

Hexen und andere finstere Gesellen in Form von Kriegen,<br />

Krankheiten, Hungersnöten, Ungerechtigkeiten,<br />

Quälereien, Rücksichtslosigkeiten, Dummheiten und<br />

shitstorms ein für alle Mal verjagt wissen. Das wäre<br />

dann das Glück.<br />

Sag dem Glück einfach willkommen<br />

Das man natürlich suchen muss. Beim Sommergarten<br />

der VISITENTOUREN gegenüber dem Spieleburggarten<br />

fällt mir dazu ein Märchen aus Deutschland ein.<br />

Es handelt von dem Ort, wo das Glück letztendlich seine<br />

Heimat fand, weil überall, wo es glaubte angekommen<br />

zu sein verantwortungslose Politiker und dumme<br />

Menschen den Ort zerstörten. Also ging das Glück erneut<br />

auf Wanderschaft und kam in ein Königreich. Dort<br />

herrschte eine so fest gefügte Ordnung, dass die Menschen<br />

nur noch das sahen, was ihnen als dieses feste<br />

Gefüge dargestellt wurde. Zwar sehnten sich auch hier<br />

die Menschen nach dem Glück – doch wenn sie ihm begegneten,<br />

sahen sie es nicht. Denn das Glück war nicht<br />

schön gekleidet und sah auch nicht aus wie die Menschen<br />

im Königreich. Also konnten jene das Glück nicht<br />

einordnen. Niemand wagte es, dem Glück gegenüber<br />

zu treten und ihm die Hand zu reichen. Und während<br />

die Menschen tatenlos herumstanden, ging das Glück<br />

an ihnen vorbei.<br />

Im Nachbarland angekommen bemerkte das Glück,<br />

dass die Menschen von einer völlig überdrehten Regierung<br />

beherrscht wurden. Dort wurden alle Probleme<br />

zerredet und alle Wünsche durch die Mühle gedreht.<br />

Als das Glück die verdrehten Gedanken und zermalmten<br />

Ideen sah, schüttelte es verwirrt den Kopf und entfloh<br />

dem Chaos.<br />

Wo das Glück zu Hause ist<br />

Im Niemandsland, an der Grenze zwischen den beiden<br />

so unterschiedlichen Staaten, fand es ein verträumtes<br />

Haus. Dort lebten ein Mann aus dem Königreich und<br />

eine Frau aus der Demokratie, den das Glück gerade<br />

als Chaos erlebt hatte. Die Frau und der Mann liebten<br />

einander so sehr, dass er gelernt hatte, nicht zuviel zu<br />

schweigen, und sie, nicht zuviel zu reden. „Hier gefällt<br />

es mir“, dachte das Glück, blieb bei ihnen, stillte ihre<br />

Sehnsüchte und ließ ihre Träume wahr werden. Und<br />

wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch<br />

heute mit dem Glück im Haus.<br />

Hier treffen wir uns wieder, beim nächsten Mal in<br />

den anderen Sommergärten Cloppenburgs, Ihr Kleiner<br />

Muck der Vierte<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sommergärten<br />

7


GEschichte<br />

Die Geschichte des Reit- und Fahrvereins Cloppenburg<br />

Die Gründung des Reit- und Fahrvereins Cloppenburg<br />

geht auf das Jahr 1922 zurück. Die 1. Mitgliederversammlung<br />

tagte in der Gaststätte Dölling in Bethen.<br />

Die endgültige Gründung fand dann 1923 statt. Um das<br />

Jahr 19<strong>25</strong> gelang es dem Cloppenburger Bürgermeister<br />

Heukamp den Verein nach Cloppenburg umzusiedeln. Das<br />

Vereinslokal war damals Deeken-Hook. Trainiert wurde auf<br />

dem Friesoyther Marktplatz. Das ist der Bereich auf dem<br />

heute das Schwedenheim steht. Zu dieser Zeit gab es etwa<br />

40 aktive Reiter. Die Reitstunden fanden sonntags jeweils<br />

nach dem Hochamt und die häufigste Veranstaltung war der<br />

sonntägliche Ausritt.<br />

Doch legten sich die schweren Schatten des 2. Weltkrieges<br />

auch über das Vereinsleben des Reit- und Fahrvereins,<br />

so dass alle Aktivitäten ruhten. Nach Kriegsende dann, im<br />

Jahr 1947 wurde der Cloppenburger Reitvereins wieder<br />

gegründet. Und das erste Turnier fand am 20. Juni 1948 auf<br />

dem Gelände des Südoldenburger Rennvereins (Rennplatz<br />

an der Friesoyther Straße) statt – am Tag vor der Währungsreform.<br />

Eintritt wurde nicht verlangt, da das Geld ohnehin<br />

nichts mehr wert war. Die Besucher brachten aber reichlich<br />

mit und so wurde am Abend säckeweise das Geld gezählt.<br />

Der damalige Schriftführer konnte durch den Umtausch am<br />

nächsten Tag einen Gewinn von 2000 D-Mark für den Verein<br />

verbuchen.<br />

In den 1950er Jahren hatte Cloppenburg ein reiterliches<br />

Hoch und es fanden mehrere Großturniere statt. Klangvolle<br />

Namen wie Thiedemann, Winkler und Alwin Schockemöhle<br />

standen auf den Teilnehmerlisten. Das Sommerturnier 1957<br />

zählte 20.000 Besucher.<br />

In den 1960er Jahren entstand die Idee eine Reithalle<br />

zu bauen. Hierzu wurde 1966 die Interessengemeinschaft<br />

Reithalle Cloppenburg gegründet. Teilnehmende Vereine<br />

waren die Reit- und Fahrvereine Cloppenburg, Garrel, Cappeln,<br />

Friesoythe und Emstek, die Sportgemeinschaft der<br />

Stadt Cloppenburg sowie der Südoldenburger Rennverein.<br />

Die Stadt Cloppenburg stellte das Gelände am Garreler Weg<br />

mittels Erbbaurechtsvertrag zur Verfügung. Da die Bauzeit<br />

der Reithalle lediglich fünf Monate betrug, wurde die Reithalle<br />

in den Bührener Tannen schon am 27. März 1967 von<br />

Dechant Meyer feierlich eingeweiht. Am folgenden Wochenende<br />

fand dann auch das erste Turnier statt, viele sollten<br />

folgen.<br />

8<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Geschichte


In den folgenden Jahren kamen als Baumaßnahmen Stallungen,<br />

die kleine Halle und die Reiterklause hinzu. 1988<br />

erfolgte eine grundlegende Renovierung der Anlage. Die<br />

positive wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Vereine<br />

in dieser Region führte dazu, dass viele eine eigene Halle erstellten<br />

und sich das Interesse an der Cloppenburger Halle<br />

reduzierte. Inlangen Verhandlungen und unter Abfindung<br />

der anderen Vereine wurde ein Konsens gefunden, bei dem<br />

im November 1994 der Verein die Halle erwarb und das Gelände<br />

im Erbbaurecht übernahm. Ende der neunziger Jahre<br />

wurde die Anlage weiter ausgebaut. Für 150.000 DM entstanden<br />

ein neuer Turnierplatz und eine Tribüne. Mit diesen<br />

guten Voraussetzungen konnte sich der Reit- und Fahrverein<br />

2001 (RuF) erstmals die Ausübung der Weser-Ems-Meisterschaffen<br />

im Springen und in der Dressur bis zur schweren<br />

Klasse sichern. Sie sind bis heute ein fester Bestandteil der<br />

Cloppenburger Reitertage.<br />

2004 fusionierte der Südoldenburger Rennverein mit dem<br />

Cloppenburger Reitverein. Der 1911 gegründete Verein führte<br />

bis zum 2. Weltkrieg Pferderennen im Stadion durch. Nach<br />

dem Krieg waren es auch Spring- und Dressurprüfungen.<br />

Anfang der sechziger Jahre schliefen die Aktivitäten jedoch<br />

wieder ein. Bis 1991, als es eine Reaktivierung und drei Rennveranstaltungen<br />

folgten. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus.<br />

In dieser Zeit wurden auch die Cloppenburger Reitertage<br />

weiter ausgebaut. Das Turnier sollte wieder mehr Besucher<br />

in die Bührener Tannen locken. Die gleichzeitig stattfindende<br />

Gewerbeschau wurde vergrößert und 2010 fand dann<br />

erstmalig die Ausstellung „Cloppenburger Landlust“ statt.<br />

Auch in den folgenden Jahren wurde immer weiter an der<br />

Anlage gebaut. So kamen neue Dressurplätze dazu und<br />

auch der Springplatz wurde weiter modernisiert. 2012 wurde<br />

er mit einem Ebbe-Flut-System ausgestattet, was das Reiten<br />

bei fast jeder Wetterlage erlaubt. Auch die Dressurplätze<br />

wurden später damit ausgestattet.<br />

Im Jahr 2008 fand die erste Pferdewallfahrt in Bethen<br />

statt. Die Kirchengemeinde St. Marien und der RuF Cloppenburg<br />

hatten sie ins Leben gerufen. Sie findet seit dem<br />

jährlich auch unter Mithilfe des 1997 gegründeten Bether<br />

Reitvereines statt.<br />

Auch sportlich kann der Verein zahlreiche Erfolge nachweisen.<br />

So wurde unter anderem in jüngerer Vergangenheit<br />

die Cloppenburger Dressurmannschaft 2007 Landesmeister.<br />

Auch in anderen Sparten wie Einzel Dressur und Einzel<br />

Springen konnten immer wieder gute Platzierungen und<br />

Meistertitel erkämpft werden. Der Voltigiersport, der nach<br />

dem Krieg und in den neunziger Jahren eine Hochzeit hatte,<br />

spielte im Verein immer eine große Rolle. 1956 wurde die<br />

Voltigierabteilung gegründet.1960 belegte die Mannschaft<br />

den 2. Platz bei der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft in<br />

Wiesbaden. Trainiert wurde auf dem Cloppenburger Marktplatz.<br />

In den 1960er Jahren aber kam der Voltigiersport im<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Geschichte<br />

9


GEschichte<br />

Der heutige Vorstand:<br />

Manuela Henke, Schriftführerin<br />

Otto Witte, 2. Vorsitzender<br />

Dr. Matthias Wenck, 1. Vorsitzender<br />

Angela Schrandt, 2. Vorsitzende<br />

Walter Rißmann, Kassenwart<br />

RuF zum Erliegen. Eine Neubelegung fand 1973 statt und<br />

danach kam es wieder zu zahlreichen Siegen. Auch heute ist<br />

die Voltigierabteilung sehr erfolgreich.<br />

Es arbeiten sieben Trainer in den Bereichen Springen,<br />

Dressur und Voltigieren für den Verein um den unterschiedlichen<br />

Ansprüchen gerecht zu werden. Das Vinzenshaus ist<br />

zwei Mal wöchentlich zum „therapeutischen Reiten“ vertreten,<br />

in Zusammenarbeit mit Cloppenburger Schulen gibt es<br />

drei Mal pro Woche „Schulreiten“ und auch die Kinder aus<br />

mehreren Kindergärten schnuppern schon mal Stallluft.<br />

Neun Schulpferde/Ponys sind hier im Einsatz.<br />

Leider können in dieser Abhandlung über den Reitverein<br />

nicht alle genannt werden, die ihn zu dem gemacht haben,<br />

der er heute ist. Doch wissen alle, dass ihr Engagement nicht<br />

umsonst war und ist: Willkommen zu den „Cloppenburger<br />

Reitertagen 2018“!<br />

Sabine Wenck<br />

Textquellen: Dr. Dietmar Raczek, Antonius Heyer, Münsterländische<br />

Tageszeitung, Archiv Niemeyer/Fotos: Ingrid<br />

Krudewig, Sabine Wenck, Cloppenburger Stadtarchiv<br />

10<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Geschichte


Porträt<br />

Carmen Hanken, eine starke Frau<br />

Carmen Hanken –<br />

ein persönliches Porträt einer starken Frau<br />

Carmen Hanken mit Jumper, Tamme´s<br />

Lieblingspferd<br />

Ruhig war es den Winter über auf dem HANKENHOF im<br />

ostfriesischen Filsum, denn in den kalten und nassen<br />

Wintermonaten war der Besucherandrang dort, wo der<br />

XXL-Ostfriese Tamme Hanken zu Hause war, nicht so groß.<br />

Carmen Hanken, die gemeinsam mit Tamme Hanken die Arbeit<br />

rund um die Gesundheit von Pferden & Hunden bewerkstelligt<br />

hat, hat auch diese Zeit, wie so oft, für Fortbildungen<br />

genutzt, die sie für die tägliche Arbeit rund um das Spezialgebiet<br />

von beiden: „Bewegungsmechanik“ – jeder auf seine<br />

Art – gut brauchen kann.<br />

Heute ist der HANKENHOF mit seinen ganzheitlichen Konzepten<br />

als „Gesundheits-Kompetenz-Zentrum“ unter der<br />

Regie von Carmen Hanken, mit Unterstützung ihres langjährigen<br />

Mitarbeiter-Teams im Bekanntheitsgrad vorangekommen.<br />

Daran wird hart gearbeitet. Hier finden Pferde- und<br />

Hundebesitzer die Möglichkeit, ihre Vierbeiner behandeln zu<br />

lassen und bei Bedarf die vielseitigen und jahrelang erfolgreichen<br />

Therapien in der REHA für Pferde & Hunde bei Bedarf<br />

zu nutzen.<br />

Das seit langem bestehende Trainings- und Ausbildungszentrum<br />

für Pferde & Reiter ist Carmen’s Steckenpferd, seitdem<br />

sie bei Tamme in Ostfriesland angekommen war (2004).<br />

Zuvor war sie damit im Rheinland erfolgreich. Carmen sprudelt<br />

über vor Ideen und möchte so das Lebenswerk ihres<br />

Mannes Tamme, das sie in den gemeinsamen 14,5 Jahren mit<br />

aufgebaut hat, nach Möglichkeit erhalten.<br />

Beim Betreten des Stalls heben die Pferde nur kurz den<br />

Kopf, schnauben und versenken dann wieder ihre Mäuler in<br />

die großen Haufen Heu vor ihren Boxen. Besonders auffällig<br />

ist Tamme Hanken´s Lieblingspferd, der Boulonnais-Hengst<br />

„Jumper“. Der weiße Kaltblüter beeindruckt die Besucher mit<br />

seiner Größe, seiner Kraft und seiner gutmütigen Art. Klein<br />

und zierlich wirkt Carmen Hanken neben diesem beeindruckenden<br />

Pferd, dass sich schnell mit einem sanften Stubser<br />

noch einige zusätzliche Streicheleinheiten sichert. Im Gespräch<br />

wird schnell klar, dass die heutige Besitzerin des HAN-<br />

KENHOFs eine starke Persönlichkeit ist, die vor allem in den<br />

vergangenen Monaten zu kämpfen gelernt hat.<br />

Vierzehneinhalb Jahre war sie mit Tamme Hanken, dem<br />

XXL-Ostfriesen und Knochenbrecher (Pferde- und Hunde-Chiropraktiker),<br />

zusammen, davon 12,5 Jahre verheiratet<br />

– sie führten gemeinsam den HANKENHOF. Dabei blieb sie in<br />

all den Jahren eher im Hintergrund, kümmerte sich um den<br />

reibungslosen Ablauf der alltäglichen Arbeiten, während<br />

Tamme die Öffentlichkeit suchte und auch genoss. Der Knochenbrecher<br />

starb völlig überraschend am 10. Oktober 2016<br />

im Alter von nur 56 Jahren an Herzversagen. Er ließ seine<br />

Carmen unvermittelt mit einem großen Hof und zahlreichen<br />

Pferden aus der Zucht zurück. Viel Zeit zum Innehalten blieb<br />

der Witwe nicht. Sie musste trotz ihrer großen Trauer von<br />

heute auf morgen die Verantwortung für die Tiere und vor<br />

allem die Mitarbeiter übernehmen. Aber aufgeben kam für<br />

die gebürtige Rheinländerin, die in der weiten ostfriesischen<br />

Landschaft ihre zweite Heimat gefunden hat, nie in Frage.<br />

„Der Hof ist wie eine Oase im wunderschönen Ostfriesland.<br />

Ich liebe die große Weite hier, über die Felder und Wiesen<br />

blicken zu können, die Ruhe und die Abgeschiedenheit hier<br />

oben in Ostfriesland“, sagt sie. „In den vergangenen Jahren<br />

haben Tamme und ich rund um die Uhr gearbeitet und den<br />

alten Hof nach und nach zu dem gemacht, wie er heute zu<br />

sehen ist. Gemeinsam haben wir viel Arbeit, Geld und Liebe<br />

hier hineingesteckt. Wir haben uns hier gemeinsam unser<br />

Nest gebaut und mein größter Wunsch ist, den Hof auch<br />

nach seinem Tod zu erhalten“, betont Carmen Hanken. „Es<br />

ist der Aufbau einer neuen Firma, was einerseits Zeit kostet,<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />

11


Porträt<br />

Streicheleinheiten für „Schnitzel“<br />

Carmen und Juan Bernardo Bermeo in Ecuador<br />

andererseits aber auch Überlegungen erforderlich macht,<br />

wie Kosten gespart und der Aufbau vorangetrieben werden<br />

können.“ So musste sie sich auch von einem Großteil der gezüchteten<br />

Pferde trennen, die nun aber ein gutes neues Zuhause<br />

gefunden haben.<br />

„Tamme liebte Tiere und war Züchter mit Leidenschaft. Zum<br />

Schluss hatten wir 50 Pferde. Ich liebte und liebe es eher klein<br />

und überschaubar – Tamme liebte seine große Herde. Und<br />

natürlich war es ein wunderschöner Anblick, wenn die Pferde<br />

in einer großen Herde auf der Wiese standen. Die Entscheidung<br />

ist mir einerseits sehr schwer gefallen, aber sie musste<br />

getroffen werden, damit ich den Hof überhaupt weiterführen<br />

konnte“, macht Carmen Hanken die schwierige Situation nach<br />

dem plötzlichen Tod ihres Mannes deutlich. Sie reduzierte die<br />

Zahl der Zuchtstuten stark und behielt vor allem die Lieblingspferde<br />

ihres Mannes wie den schönen Hengst „Jumper“,<br />

seinen Sohn „JR“ und die Zuchtstute“ Püppi“, die eigentlich<br />

„Chardas Fürstin“ heißt, im heimischen Stall. Ein paar Pferde<br />

hat sie noch, für die sie passende neue Besitzer sucht.<br />

Heute hat sie den HANKENHOF mit dem Namenszusatz neu<br />

aufgestellt, auch wenn sich äußerlich nicht so viel verändert<br />

hat. Die gute Arbeit rund um die Tiere, die all die Jahre auf<br />

dieser Oase stattgefunden hat, ist auch heute das Grundelement<br />

des Schaffens auf dem Hof. Carmen Hanken, die seit ihrer<br />

Kindheit reitet und quasi auf dem Pferderücken aufwuchs,<br />

ist seit 1990 lizenzierte Trainerin A/FN und arbeitet seit über<br />

20 Jahren nach ihrem ganzheitlichen Konzept Balance von<br />

Pferd & Reiter und dem darin integrierten „BARS“ – Balance<br />

Reit-System. An der Seite ihres Mannes und in speziellen<br />

Schulungen, bereits seit ihrer Jugend, hat sie viel über den<br />

Körperbau, die Muskulatur, Faszien und das Nervensystem<br />

von Pferden und die Zusammenhänge dazu gelernt. Das Spezialgebiet<br />

von Tamme und ihr war, beziehungsweise ist die<br />

„Bewegungsmechanik von Pferden & Hunden“.<br />

„Ich möchte mit meiner Arbeit die natürlichen Bewegungsabläufe<br />

der Pferde erhalten beziehungsweise wiederherstellen<br />

und die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter<br />

verbessern“, erklärt Carmen Hanken. „Ich arbeite beim „BARS<br />

Carmen ist seit 1990 lizenzierte Trainerin A/FN<br />

Küsschen für Tamme<br />

12<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt


Der Hanken Hof in Ostfriesland<br />

– Balance Reit-System“ klassisch mit dem „Betriebssystem<br />

Pferd“, um ein rittiges Pferd und ein harmonisches Miteinander<br />

von Reiter & Pferd durch eine konkrete und korrekte<br />

Hilfengebung zu erzielen.“<br />

„Viele Probleme haben ihre Ursache in nicht erkannten<br />

körperlichen Problemen des Pferdes, in der falschen Ausrüstung,<br />

im fehlerhaften Beschlag sowie in der Art und Weise,<br />

wie der Reiter mit dem Pferd arbeitet“, betont die Pferde-Expertin,<br />

die auf dem Hof mit Aquatrainer, Pferde-Sauna,<br />

Tiefenmuskulatur-Trainer (Vibration), Solarium, speziellem<br />

Futter, Nahrungsergänzungen und vielem mehr dafür sorgt,<br />

dass es den Pferden wieder gut geht. Dabei steht das Pferd<br />

als Individuum im Vordergrund. Jedes Pferd hat seinen ganz<br />

eigenen Charakter, ganz eigene körperliche Eigenschaften<br />

und damit auch einen eigenen Bewegungsablauf. Darauf<br />

stimmt Carmen Hanken ihre Behandlung und ihr Training,<br />

sowie die Therapien ab.<br />

Für die Hunde werden ebenfalls nach Behandlung der Ursachen<br />

und Auswirkungen bei Bedarf Therapien angeboten,<br />

damit die „Bewegungsmechanik“ auch da wiederhergestellt<br />

wird. Sowie eine vollständige „Fütterungs-Philosophie“ (von<br />

Carmen & Tamme) mit passenden Nahrungsergänzungen,<br />

hochwertigem Futter und gesunden Snacks, die auf dem<br />

Hof und über den Online-Shop bezogen werden können.<br />

Bis vor kurzem wurde auf dem HANKENHOF nach noch<br />

einem besonderen Familienmitglied gefragt, mit seinen<br />

eigenen Fans, die es seinerzeit jeden Tag per Live-Stream<br />

beobachtet hatten. Schnitzel – fast 8 Jahre alt – kam als Ferkel<br />

auf den Hof, für Carmen und Tamme Hanken seinerzeit<br />

zum „100. Geburtstag“ als Geschenk. „Einmal bekamen wir<br />

lauter besorgte Anrufe, dass Schnitzel sich nicht mehr regt<br />

und dass es ihr scheinbar nicht gut geht. Dabei war nur die<br />

Kamera kaputt und es wurde ein Standbild übertragen“,<br />

freut sich die Hofbesitzerin über das große Interesse an ihrer<br />

Arbeit und an dem Wohlergehen der Tiere. Leider ging es<br />

Schnitzel Ende April diesen Jahres ein paar Tage nicht gut<br />

und letztendlich ist sie friedlich eingeschlafen und über die<br />

Regenbogenbrücke gegangen.<br />

Die glückliche, gemeinsame Zeit hat Carmen Hanken in<br />

einem Buch „Gemeinsamer Ausritt“ – Tamme Hanken –<br />

mein Leben mit dem XXL-Ostfriesen niedergeschrieben.<br />

Ursprünglich hatte Tamme geplant noch ein weiteres Buch<br />

über die Erlebnisse der letzten Jahre zu veröffentlichen,<br />

konnte das Projekt aber nicht mehr zu Ende führen.<br />

Nach seinem Tod kam die Anfrage, ob Carmen Hanken<br />

ihre gemeinsame Lebensgeschichte aufschreiben wolle und<br />

nach anfänglichen Zweifeln hat sie zugestimmt und so ist<br />

ein sehr persönliches Erinnerungsbuch entstanden. Darin<br />

gewährt sie sehr persönliche Einblicke in das gemeinsame<br />

Leben auf dem Hof und auf den vielen Reisen, die den ostfriesischen<br />

Knochenbrecher in den vergangenen Jahren<br />

durch die ganze Welt – aber immer wieder zurück in die<br />

ostfriesische Heimat Filsum führten und über seine Gabe als<br />

Knochenbrecher.<br />

„Aber auch über mich ist nachzulesen, wie ich meine Kindheit<br />

verbracht habe. Der Pferdevirus ist bei mir im Alter von<br />

sechs Jahren übergesprungen und weicht seitdem nicht<br />

mehr von meiner Seite“, sagt sie schmunzelnd.<br />

Sigrid Lünnemann und Carmen Hanken<br />

Gemeinsamer<br />

Ausritt:<br />

Vorrätig in der<br />

Buchhandlung<br />

Terwelp<br />

für 19,99 EUR<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Porträt<br />

13


Buchtipps<br />

Das größte Glück der Pferde ist der Reiter auf der Erde<br />

Tania Konnerth stellt die zehn<br />

Grundprinzipien vor, die für ein<br />

glückliches Miteinander von<br />

Mensch und Pferd unerlässlich<br />

sind – von Respekt und Verstehen<br />

bis zu Führung und Freude.<br />

Sie argumentiert nicht mit erhobenem<br />

Zeigefinger, sondern<br />

einfühlsam und lebensnah, und<br />

hilft mit einfachen Übungen,<br />

die eigene Haltung dem Pferd<br />

gegenüber zu reflektieren und<br />

zu ändern. Das Buch bietet überraschende Denkanstöße für<br />

erfahrene Pferdemenschen genauso wie für Einsteiger und<br />

macht mit vielen emotionalen Fotos sichtbar, welch enge<br />

Verbindung zwischen Mensch und Pferd möglich ist.<br />

ISBN: 978-3-440-15491-5 // Preis: 24,99 €<br />

Gillian Higgins macht sichtbar,<br />

wie der Pferdekörper als Ganzes<br />

funktioniert und wie die<br />

einzelnen Organe zusammenarbeiten.<br />

Sie ergründet die<br />

zwölf anatomischen Systeme<br />

in einzigartiger Form durch Abbildungen,<br />

die direkt auf den<br />

Körper gezeichnet sind. Ausführlich<br />

erklärt die erfahrene<br />

Physiotherapeutin die Funktion<br />

jedes Organsystems und stellt<br />

einen unmittelbaren praktischen Bezug zur Pferdegesundheit<br />

und zum richtigen Training her.<br />

ISBN: 978-3-440-16204-0 // Preis: 29,99 €<br />

Faszientraining, Muskelaufbau,<br />

Balance und Koordination<br />

– mit diesem<br />

umfassenden und abwechslungsreichen<br />

Physioprogramm<br />

für Pferde gelingt es,<br />

Verspannungen, Rückenleiden<br />

und anderen Beschwerden<br />

gezielt vorzubeugen.<br />

Das Ganzkörpertraining<br />

der erfahrenen Pferde-Physiotherapeutin<br />

Katrin Obst<br />

stärkt die Tiefenmuskulatur,<br />

verbessert die Beweglichkeit und hilft, Blockaden und Muskelprobleme<br />

zu vermeiden. Alle Übungen und Parcours werden<br />

detailliert beschrieben, sodass das Training auch ohne<br />

professionelle Assistenz durchgeführt werden kann.<br />

ISBN: 978-3-440-15832-6 // 16,99 €<br />

Jim Masterson löst mit<br />

seiner Art der Körperarbeit<br />

und Massage tiefe<br />

Verspannungen beim<br />

Pferd und bringt es in<br />

einen ganzheitlich entspannten<br />

Zustand. In<br />

seinem reich bebilderten<br />

Ratgeber zeigt er<br />

die einzelnen Handgriffeund<br />

speziellen Anwendungsgebiete<br />

in<br />

vielen Detailaufnahmen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen,<br />

sodass jeder Reiter sein Pferd individuell behandeln kann. Es<br />

lockern sich körperliche und seelische Spannungen und als<br />

zusätzlicher positiver Effekt vertieft sich die Beziehung des<br />

Menschen zu seinem Pferd.<br />

ISBN: 978-3440-16205-7 // 39,90 €<br />

49661 Cloppenburg Lange Str. 8<br />

24 Stunden online-shopping: www.terwelp.de<br />

14<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


Blog<br />

Ein spektakulärer<br />

Abgang!<br />

Manch einer von Euch kennt Situationen in denen<br />

man hofft das es ein Traum ist und man vor dem<br />

Fall aufwacht. Auf dem Hamburger Derby vor ein<br />

paar Wochen befand ich mich in so einer Situation,<br />

aber ich mußte feststellen es war kein Traum.<br />

Im Speed Derby, für alle die es nicht kennen, ein<br />

Springen der Klasse S* mit besonderen Hindernissen,<br />

ist mir nach Sprung 3 der Steigbügel gerissen.<br />

Der Albtraum eines jeden Springreiters<br />

ausgerechnet in so einem Parcours. Es folgten 12<br />

weitere Sprünge, incl. dem berühmten 4 m hohe<br />

Wall und der berüchtigte Graben, bis zum erreichen<br />

der Ziellinie. Da ich merkte, dass ich nicht aufwache<br />

mussten Caddie und ich uns bis zum Ende<br />

mit nur einem Steigbügel durchkämpfen. Wir haben<br />

es fehlerfrei geschafft, nach der Ziellinie verließen<br />

mich dann meine Kräfte. Unter tosendem<br />

Applaus verabschiedete ich mich von Caddies Rücken.<br />

Wer Lust hat sich das Video anzuschauen, findet<br />

es unter „Christina Thomas Equisports „ - auf<br />

Facebook oder unter „Christina Thomas Hamburg“<br />

- auf YouTube.<br />

Hiermit verabschiede ich mich vorerst aus dem<br />

<strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg. Es hat mich gefreut<br />

Erlebnisse und Erfahrungen mit Euch zu teilen.<br />

Weiterhin könnt Ihr mich auf Facebook und Instagram<br />

verfolgen.<br />

GROSSE<br />

Auswahl für<br />

festliche<br />

Anlässe<br />

EXKLUSIV IN CLOPPENBURG<br />

KLEIDER KOMPETENZ<br />

Bis bald Eure Christina<br />

49661 Cloppenburg<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blog<br />

15


Gut zu wissen<br />

Was gibt es Schöneres als Fußballgucken?<br />

Guten Sex auf jeden Fall, Baileys im Eiskaffee, mal<br />

was Exotisches essen oder Cabrio fahren – immer auf<br />

der Suche nach Antworten, haben wir schon vor Monaten<br />

begonnen herum zu fragen, was man in den fußballweltmeisterschaftlichen<br />

vier Wochen denn anderes tun kann, als<br />

Simone Lübbe Goldschmiedemeisterin<br />

Bether Dorfstraße 54 · 49661 Cloppenburg · Tel. 04471 7009328<br />

info@simone-luebbe.de · www.simone-luebbe.de<br />

„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck auch nach<br />

Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und repariere Ihre geliebten Schätze.“<br />

Goldschmiede-Kurs:<br />

Fertigen Sie ein einzigartiges Schmuckstück z. B. Trauringe oder auch ein<br />

besonderes Geschenk zur Geburt oder zu einem besonderen Anlass.<br />

Kosten:<br />

12 Euro pro Person und Stunde, Material wird nach Verbrauch gerechnet.<br />

wichtige Lebenszeit vor dem TV-Gerät zu verbringen. Wohl<br />

wissend, dass das eigentlich keine Frage ist, weil der Traum<br />

von einem weiteren Sommermärchen kollektiv durch die<br />

Köpfe geistert.<br />

Umso größer war die Verblüffung, als zahlreiche Frauen<br />

und auch nicht wenige Männer gutem Sex den Vorrang vor<br />

der Fußball-WM-Unterhaltung gaben. Allerdings nahm die<br />

Pro-Sex-Fraktion der Männer deutlich ab, als es um die Spiele<br />

der möglichen Qualifikationen zum Viertel-, Halb- und natürlich<br />

zum Finale ging. Wobei in den Fällen dann auch die<br />

meisten Ladys wieder „bei Fuß (ball)“ sitzen würden. Oder im<br />

Hintergrund Zumba tanzen, denn man hat herausgefunden,<br />

dass der Rhythmus diverser Fangesänge langsamere Zumba-Moves<br />

ideal begleitet. Wobei der Gesang der Isländer, der<br />

mit dem „UH“ als Refrain, ja ganz schön zackig rüber kommt.<br />

Ob Zumba im WM-Hintergrund bei den Nicht-Tänzern allerdings<br />

so gut ankommt – das ließe sich schnell herausfinden,<br />

ob mit oder ohne „UH!“<br />

Doch bevor wir zu Baileys im Eiskaffee einschwenken,<br />

schnell noch eine kurze Replik zum Thema „Guter Sex statt...“<br />

Hat sich doch herausgestellt, dass fünf Prozent aller Bundesbürger<br />

über 18 Jahre ein ganzes Jahr lang auf die Nutzung<br />

von Facebook verzichten würden, wenn sie dafür 12 Monate<br />

lang regelmäßig tollen Sex hätten. Horrido! Da machen Datenschutzbeauftragte<br />

in aller Welt sich dicke Köpfe darüber,<br />

wie sie Ihre Hoheit Sir Mark vom Zuckerberg verordnungswirksam<br />

einnorden könnten... Wo die Antwort doch so einfach<br />

ist: „Make Love not Datenklau!“<br />

Dazu einen Eiskaffee mit tüchtig Baileys drin, gerne auch<br />

ohne Eiskaffee. Danach kann man natürlich nicht Cabrio fahren,<br />

doch stattdessen wäre auch ein Tipp. Männliche Fuß-<br />

16<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu Wissen


www.roy-robson.de<br />

ballmuffel schließen wir jetzt mal kurz aus, da das Bild so<br />

schön ist, wenn Frau sich fein in die Ledersitze des seit<br />

Langem schon favorisierten, motorbetriebenen Objekts<br />

der Begierde schmiegt. Das Lenkrad lässig im Griff und<br />

durch die Sonnebrille in die Ferne blickend. Es besteht<br />

die Chance, dass dieses Bild von einem roten Porsche<br />

bereichert wird. Von einem 911er möglicherweise, mit<br />

offenem Verdeck und einem Mann in seinen Anfang-bis-<br />

Mitte-50ern hinterm Steuer. Unterwegs, weil er sicher<br />

sein kann, gesehen zu werden. Anders als an normalen<br />

Tagen, im normalen Verkehrsgewühl. Und die Chance<br />

einer gleich gesinnten Dame (was die nur marginale Fußballbegeisterung<br />

angeht) oder eines ebensolchen Herrn<br />

zu begegnen, ist an Tagen wie diesen eben auch größer.<br />

So, nun könnte man mit der neuen Bekanntschaft essen<br />

gehen, was Besonderes natürlich. Also mal was exotisches:<br />

Sushi zum Beispiel. Sie mögen kein Sushi? Das geht<br />

vielen Menschen so. Doch lesen Sie dazu einfach mal auf<br />

Seite .. weiter.<br />

Und auf den Seiten 22 und 64 haben wir Vorschläge für<br />

jene parat, die ebenfalls nicht dauernd Fußball gucken<br />

wollen, aber mit Verrenkungen oder gefüllten Reisröllchen<br />

mit Algen umzu und dem ganzen anderen Kram<br />

so ad hoc auch nicht zu begeistern sind. Dann lieber was<br />

tun, was immer gut ist. Also: Rauf auf die Draisine oder<br />

aufs Fahrrad, ob E-betrieben oder nicht und los geht’s. In<br />

die nähere Umgebung oder weiter weg. Wer weiß schon,<br />

was man da und dort alles so erleben kann und mit wem<br />

und wie – Eiskaffee mit Baileys geht immer!<br />

Ulla Schmitz<br />

ich will<br />

... die neue Hochzeitsmode<br />

von SCHWARTE für den<br />

Bräutigam und seine Gäste!<br />

ANZUG KOMPETENZ<br />

49661 Cloppenburg<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu Wissen<br />

17


ANzeige<br />

Stefanie Taubenheim und Michael Röttger bei<br />

„Kunst & Kreativ Cloppenburg“<br />

Das kreative Dreamteam<br />

Gut sortierte Papier- und Kartonabteilung<br />

Die Malwerkstatt von Stefanie<br />

Taubenheim und der Bastelfachmarkt<br />

„Kunst & Kreativ Cloppenburg“<br />

bringen zusammen, was zusammengehört.<br />

Location und Material<br />

für tolle Kunstobjekte und das nötige<br />

Know-how für die Umsetzung finden<br />

sich hier und ergänzen sich hervorragend.<br />

Im „Kunst & Kreativ Cloppenburg“<br />

hat seit Anfang 2018 Michael Röttger<br />

die Filialleitung übernommen und mit<br />

seinem Faible für kreative Gestaltung<br />

plus seiner positiven Art den Fachmarkt<br />

neu und lebendig gestaltet. Mit tollen<br />

Ideen und klaren Strukturen wurden<br />

die einzelnen Fachbereiche erweitert,<br />

sodass jetzt auf circa 500 Quadratmetern<br />

ein komplettes Sortiment aus allen<br />

Bastelbereichen wie Handarbeit,<br />

Schmuckgestaltung oder individuelles<br />

Homestyling. Auch Dekorationen für<br />

unterschiedliche Anlässe, wie Hochzeit,<br />

Geburt, Jubiläum, bis hin zur Schultüte,<br />

sind hier zu finden.<br />

Der Papierbereich wurde grundlegend<br />

erneuert und ausgebaut. Einladend<br />

präsentiert sich hier die Bastelwelt<br />

mit Kartons in schillernden Farben, Karten<br />

in allen erdenklichen Formen und<br />

ausgefallenen Papiersorten. Ob für´s<br />

Scrapbooking, für individuell gestaltete<br />

Gruß- oder Einladungskarten oder<br />

Fotoalben oder... Wer hier nicht das passende<br />

Papier für sein Projekt findet, der<br />

hat nicht wirklich gesucht.<br />

Zusätzlich zu den vielfältigen Auswahlmöglichkeiten,<br />

egal zu welchem<br />

Themenbereich, erfährt man bei „Kunst<br />

& Kreativ Cloppenburg“ jede Menge<br />

Tipps und Tricks – unabhängig von der<br />

umfangreichen Fachliteratur, die außerdem<br />

zur Auswahl steht. Denn Michael<br />

Röttger ist mit Leib und Seele dabei und<br />

verbreitet gute Laune schon beim Betreten<br />

des Fachgeschäftes. Das kommt<br />

natürlich auch den Teilnehmern der<br />

regelmäßig stattfindenden Workshops<br />

zugute. Wie unter anderem auch die<br />

Kindermalkurse von „Steffis Malwerkstatt“.<br />

Für Stefanie Taubenheim ist „Kunst &<br />

Kreativ Cloppenburg“ längst zur ersten<br />

Anlaufstelle geworden, wenn es um Farben,<br />

Pinsel und Leinwände geht. In der<br />

gut sortierten und sehr umfangreichen<br />

Künstlerbedarf-Abteilung findet sie alles<br />

für ihre Workshops und Seminare.<br />

Und auch für ihre eigenen Auftragsarbeiten<br />

kauft sie gerne bei Michael<br />

Röttger ein, weiß sie doch um die gute<br />

Qualität der Angebote.<br />

Seit 22 Jahren schon ist die gelernte<br />

Raumausstattermeisterin Stefanie<br />

Taubenheim im künstlerisch- kreativen<br />

Bereich tätig. Im Mittelpunkt ihres<br />

Schaffens steht der Mensch: Malen als<br />

Kunst & Kreativ Cloppenburg<br />

Emsteker Str. 28 - 32<br />

49661 Cloppenburg<br />

cloppenburg@kuk-markt.de<br />

www.kuk-markt.de/cloppenburg<br />

Tel: 0 4471 1843191<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag: 09:30 –18:30 Uhr<br />

Samstags: 09:30 –16:00 Uhr<br />

Auf circa 500 Quadratmetern finden Kunden ein komplettes Sortiment<br />

aus allen Bastelbereichen<br />

18<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


eportage<br />

Einzelstunden im wunderschönen<br />

Garten von Hof Ottenweß<br />

Ausdrucksmöglichkeit. Dabei verliert<br />

die sympathische Frau jedoch nie den<br />

handwerklichen Aspekt aus den Augen,<br />

da es ihr wichtig ist, Kunst mit den<br />

Händen begreiflich zu machen. Mit<br />

dem Erfolg, dass die Ergebnisse ihres<br />

künstlerischen Schaffens eine perfekte<br />

Balance zwischen Kunst, Therapie und<br />

Handwerk darstellen. Sichtbar und erlebbar<br />

für Künstler und Betrachter. So<br />

hat Stefanie Taubenheim, neben ihren<br />

eigenen Projekten, schon früh begonnen<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

Behinderungen ihre eigene Kreativität<br />

entdecken zu lassen. Und damit womöglich<br />

bisher ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten!<br />

So viel Kreativität, so viele Wege, sie<br />

zu vermitteln – da war die Gründung<br />

des eigenen Ateliers 2016 nur logisch:<br />

„Steffis Malwerkstatt“. Heute reicht die<br />

Angebotspalette daselbst von „Bildnerisches<br />

Gestalten für Menschen mit<br />

starker geistiger Behinderung“ über<br />

Weg zu Steffis Lieblingsplatz –<br />

zum Glücklichsein<br />

Kunst-, Kreativ- und Maltherapie, bis<br />

hin zur Trauerverarbeitung in gestalterischer<br />

Form. Vorkenntnisse oder besonderes<br />

Talent sind für die Teilnehmer<br />

aller Kurse unter der Ägide von Stefanie<br />

Taubenheim nicht wichtig. Denn Maltechniken<br />

entwickeln sich unter ihrer<br />

professionellen Anleitung so ganz nebenbei.<br />

Man muss sich nur auf Stefanies<br />

Tipps und Tricks einlassen. Dann entstehen<br />

aus anfangs unscheinbaren Bildern<br />

kleine Meisterwerke. Das verblüfft und<br />

macht glücklich.<br />

So einfach also lässt sich Glücklichsein<br />

(von) selbst gestalten. Mit den Möglichkeiten<br />

und Erfahrungen des Dreamteams<br />

von „Steffis Malwerkstatt“ und<br />

„Kunst & Kreativ Cloppenburg“ als kreatives<br />

und befriedigendes Erlebnis. Und<br />

so hört man beim Verlassen des Bastelfachmarkts<br />

die Worte „bleib fröhlich<br />

“und weiß jetzt auch, wie das funktionieren<br />

kann. Im Kreativen auf jeden Fall.<br />

kanie<br />

steffi´s<br />

mal<br />

werkstatt<br />

„Steffis Malwerkstatt“ im Hof Ottenweß<br />

in Kneheim: Lichtdurchflutete<br />

Räumlichkeiten bieten den perfekten<br />

Hintergrund für ein prägendes<br />

Kunsterlebnis. Zu jeder Jahreszeit<br />

hat das Atelier auf dem Hof eine besondere<br />

Atmosphäre zu bieten, im<br />

Sommer lädt der wunderbare Garten<br />

zum Verweilen ein während man es<br />

sich im Winter am Kamin gemütlich<br />

machen kann. Und in den Seminaren<br />

ergibt sich immer eine gute Gelegenheit,<br />

für interessante Gespräche<br />

unter Gleichgesinnten, neuerdings<br />

auch bei Firmenseminaren und Mitarbeiterfortbildungen.<br />

Büro: Stefanie Taubenheim<br />

Rosengärten 2 • 49661 Cloppenburg<br />

Tel: 04471 958380<br />

Mobil: 0176 20995234<br />

stefanie.taubenheim@ewetel.net<br />

www.steffismalwerkstatt.de<br />

Steffis Malwerkstatt<br />

Atelier: Hof Ottenweß<br />

Strohhauk 5 • 49688 Kneheim<br />

TERMINE<br />

Pils & Pinsel<br />

21. und 22. August 2018<br />

11. und 12. Dezember 2018<br />

Malworkshop<br />

Dauer 14 Tage, jeden Mittwochvormittag.<br />

Weitere Termine nach Absprache.<br />

Freude und Kraft tanken durch<br />

Malen und Entspannen<br />

07. Juli / 01. September/<br />

03. November/01. Dezember 2018<br />

Trauerbegleitung und das Erstellen<br />

von Collagen mit dem Ziel zur Selbstfindung,<br />

auf Anfrage.<br />

In einem Seminar können Teilnehmer viele unterschiedliche Techniken ausprobieren<br />

Die Erfahrungsaustauschgruppe<br />

Hochsensibilität trifft sich jeden<br />

dritten Montag im Monat in der VHS.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

19


Anzeige<br />

Ein kompetentes Team auch in Sachen Kosmetik: Die beiden FachPtA Kosmetik Frau Wolke, Frau Niehaus sowie die PtA und Kosmetikerin<br />

Frau Thyen beraten Sie gerne und fachkundig.<br />

Kosmetik aus der Marien-Apotheke<br />

...... individuell beraten, optimal pflegen<br />

Sich in seiner Haut wohlfühlen, das möchte wohl jeder. Leider<br />

wird das Wohlbefinden oft durch falsche Pflege, Stress oder<br />

Umwelteinflüsse getrübt. Da ist der beste Rat eine kompetente<br />

Beratung und ein breitgefächertes Kosmetiksortiment um<br />

ganz speziell auf die individuellen Bedürfnisse der Haut eingehen<br />

zu können.<br />

Seit jeher stellen Apotheken Salben und Cremes für erkrankte<br />

und empfindliche Haut her. Und seit jeher beraten Apotheken<br />

zu Hautproblemen und Hauterkrankungen. Die Hersteller<br />

apothekenexklusiver Kosmetik vertrauen darauf, dass<br />

das Apothekenpersonal aufgrund seiner besonderen Ausbildung<br />

die Probleme der Kunden und Kundinnen gut erkennt<br />

und optimale Pflege empfehlen kann. Die Marien-Apotheke<br />

ist noch einen Schritt weitergegangen. Neben einer ausgebildeten<br />

Kosmetikerin gibt es zwei speziell geschulte Fach PtA<br />

Kosmetik, die kompetent und individuell beraten.<br />

Sie wünschen eine Hautanalyse und ein umfassendes Pflegekonzept<br />

oder benötigen gezielte Hilfe um das optimale Produkt<br />

für ein spezielles Hautproblem oder auch eine Hauterkrankung<br />

zu finden? Mit unserer vielfältigen Kompetenz in<br />

Sachen Pflegekonzepte nehmen wir uns Zeit für Sie, beraten<br />

Sie umfassend und wählen die für Sie optimal geeigneten<br />

Pflegeprodukte mit Ihnen zusammen aus.<br />

Ihnen steht ein breites Sortiment an apothekenexklusiven<br />

Kosmetikmarken zur Auswahl. Neben den großen bekannten<br />

Marken (Vichy, La Roche Posay, Bepanthol, Eucerin, Linola,<br />

Medicosma, Weleda) gibt es auch weniger bekannte wie<br />

ISDIN, Avène, Ducray oder Dermasence. Dadurch kann noch<br />

besser auf jeden Kunden und sein Hautbedürfnis eingegangen<br />

werden.<br />

Jetzt im Sommer ganz wichtig: eine gute Sonnenkosmetik.<br />

Hier gibt es spezielle Produkte für die schon vorgeschädigte<br />

Haut. Ansonsten liegt der Focus auf besonders hautverträglichen<br />

Produkten. Keiner möchte sich ja seinen Urlaub durch<br />

eine allergische Reaktion auf den Sonnenschutz vermiesen.<br />

Daneben bietet zum Beispiel die Firma ISDIN besondere Texturen,<br />

zum Beispiel für Sportler, oder besonders wasserfeste<br />

Sprays.<br />

Als babyfreundliche Apotheke führt die Marien-Apotheke<br />

spezielle Produkte für Kinder, wie Sonnenspray das auch auf<br />

die nasse Haut gesprüht werden kann oder Sonnenschutz<br />

mit rein mineralischen Filtern.<br />

Ihre Haut ist so individuell wie Sie – nutzen Sie unsere Kompetenz<br />

und profitieren Sie von unseren attraktiven Angeboten<br />

und Aktionen.<br />

20<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


MARIEN<br />

APOTHEKE<br />

Inh. Maria Mönter e.K.<br />

MARIEN-<br />

APOTHEKE<br />

Antoniusplatz Antoniusplatz 10 • Cloppenburg 10, Cloppenburg, • Tel. 04471 Telefon: 669, 04471/6691<br />

Fax 6235<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 08:00-20:00 Uhr, Sa.: 08:00-14:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8:00 - 20:00 Uhr, Sa. 8.00 - 14:00 Uhr<br />

Optimale Hautpflege mit Kosmetik aus der Marien-Apotheke<br />

Marien-Apotheke ist Leukin Servicepoint<br />

Manchmal stößt die Medizin noch an ihre Grenzen. Das<br />

sind die Situationen, in denen auch die Apothekenmitarbeiter<br />

betroffen und hilflos sind.<br />

Manchmal ist es aber auch ganz einfach, einem Patienten<br />

mit einer schwerwiegenden Erkrankung zu helfen.<br />

Für an Leukämie Erkrankte ist die Stammzellenspende<br />

oft die einzig lebensrettende Therapie. Je mehr mögliche<br />

Spender registriert sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit,<br />

den lebensrettenden Spender zu finden.<br />

Deshalb ist die Marien-Apotheke Leukin Service Point.<br />

Seit 2016 können sich interessierte Spender hier informieren<br />

und auf Wunsch typisieren lassen können. Die<br />

Kosten werden vom Verein Leukin aus Spendengeldern<br />

finanziert.<br />

Alle gesunden Frauen und Männer im Alter von 17 bis 55<br />

Jahren können sich als Stammzellspender registrieren<br />

lassen. Als erstes Screening wird einfach ein Abstrich der<br />

Wangenschleimhaut gemacht - ähnlich wie man es aus<br />

TV Krimis kennt. Dieser wird an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

(DKMS) geschickt und die Merkmale<br />

in der Spenderdatei registriert. Kommt ein potentieller<br />

Spender in die nähere Auswahl, erfolgt die eigentliche<br />

Typisierung. Voraussetzung hierfür ist ein Bluttest, wobei<br />

lediglich 5 ml Blut abgenommen werden.<br />

Während der Öffnungszeiten kann jederzeit die Registrierung<br />

vorgenommen werden. Nehmen Sie sich gut 5<br />

Minuten Zeit und helfen Sie Leben zu retten.<br />

Mund auf –<br />

Stäbchen rein –<br />

Lebensretter<br />

sein!<br />

Wattestäbchen in den Mund und schon fertig! Claudia<br />

Oortmann, Leiterin der Marienapotheke, zeigt, wie einfach<br />

es sein kann Leben zu retten.<br />

www.leukin.net<br />

Wir führen Produkte dieser Firmen:


Ausflugsziel Artland<br />

Fotos: Samtgemeinde Artland<br />

„Wo sich Hase und Hofbesitzer mögen“<br />

Bauernhofkultur vom Feinsten im Norden des Osnabrücker Landes<br />

Hof Meyer zu Devern in Badbergen Wulften<br />

Das Artland ist ein beeindruckendes Ergebnis des einträchtigen,<br />

jahrhundertelangen Zusammenspiels von<br />

Mensch und Natur im nördlichen Osnabrücker Land.<br />

Wiesen, Weiden, Ackerflächen, Hecken, Flussauen und kleine<br />

Wäldchen bilden eine offene Parklandschaft, deren Schönheit<br />

fasziniert. Eingebunden in diese Bilderbuch-Szenerie<br />

sind mehr als zweihundert denkmalgeschützte Gehöfte in<br />

typisch geschlossener Bauweise: mit schmaler Zufahrt, Innenhof<br />

und einem Haupthaus, das von Ställen und Scheunen<br />

flankiert wird. Viele von ihnen beherbergen Ferienwohnungen,<br />

manche plüschige Cafés oder originelle Museen.<br />

Auch eine private Bierbrauerei und eine Obstmosterei gibt es.<br />

Badbergen: Groß Mimmelage Mühle<br />

Mit Kunst als Ergebnis<br />

eines kreativen<br />

Prozesses hat der<br />

Begriff „Artland“ für<br />

den Landstrich entlang<br />

des Flusses Hase<br />

nichts zu tun, er geht<br />

zurück auf das lateinische<br />

„arare“, das für<br />

ackern und pflügen<br />

steht. Fleißig und erfolgreich<br />

haben die<br />

früheren Artlandbauern<br />

nach der immer<br />

wiederkehrenden<br />

Überflutung ihrer<br />

Äcker den dadurch<br />

verbesserten Boden<br />

bearbeitet. Ihr Reichtum<br />

spiegelt sich bis<br />

heute sowohl in den prächtigen Vierkanthöfen als auch im<br />

vielseitigen Kulturleben der norddeutschen Region wieder.<br />

Von April bis Oktober sind im Artland besonders viele Urlauber<br />

aktiv. Die Palette der Freizeitmöglichkeiten ist breit<br />

und reicht von organisierten Radtouren entlang der „Hase“<br />

als Teil der bekannten „Hase-Ems-Tour“, über Kanu- und<br />

Schlauchboottouren, originelle Boßeltouren oder gemütliche<br />

Planwagenfahrten bis hin zum familienfreundlichen<br />

Swingolf oder der gemeinsamen Draisinenfahrt als Gruppe.<br />

Aber auch Kunst- und Kulturinteressierte werden im Artland<br />

in charakteristischen Museen wie denen über Pferde,<br />

Kutschen oder die Burgmannstadt unterhalten. Wer Malern<br />

und Bildhauern über die Schulter schauen mag, besucht deren<br />

Ateliers. Auch Mühlen, Schlösser und Herrenhäuser sind<br />

zu besichtigen. Weiteren Grund zum Besuch des Artlandes<br />

bieten hochkarätige Veranstaltungen wie der Musiksommer<br />

Artland im Frühsommer auf einem Originalhof in Badbergen.<br />

Wonne für die Augen bietet vor allem die 65 Kilometer lange<br />

„Giebeltour“, die zu den schönsten Artländer Hofanlagen<br />

führt. Sie zeigt die berühmte Artländer Baukultur der gut<br />

sichtbaren „Zwei-Ständer-Bauweise“ und prächtige, repräsentative<br />

Schaugiebel samt Verzierungen und Schnitzereien.<br />

Mit diesen Touren wird das flache Artland bequem erschlossen,<br />

sie sind in beide Richtungen befahrbar und auch dank<br />

des Radverkehrsleitsystem Osnabrücker Land<br />

Eine Anreise direkt nach Quakenbrück ist mit dem Zug, der<br />

auch Räder transportiert, unkompliziert möglich. Wer mehr<br />

als Tagesausflüge vorhat, der geht auf die auch überregional<br />

bekannte „Hase-Ems-Radtour“, von deren 265 Kilometern<br />

22<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ausflugsziel


Auch sagt man, dass der Begriff „Artland“ sich<br />

von Ortland ableitet. Es gibt viele Familien mit dem<br />

Namen Ortland, deren Ahnen als Siedler an einem<br />

vorgelagerten Ort (Vorwerk) lebten. Einleuchtend<br />

scheint diese Ableitung auch von „Ortstein“<br />

(Raseneisenstein), aus dem sogar Kirchen erbaut<br />

wurden. Dieses Gestein ist unter Artländer Böden<br />

keine Seltenheit. Auf ihnen wurde über 1000 Jahre<br />

lang die Plaggeneschkultur betrieben, bei der die<br />

Bauern ihre Äcker zusammen mit Mist und Grasplaggen<br />

düngten und damit zu sehr fruchtbaren<br />

Eschböden „veredelten“. Rechts und links der Hase<br />

wurden die Flächen zudem durch ein System von<br />

Wassergräben mit Wasser aus der Hase berieselt.<br />

Das war zwar kompliziert, trug jedoch zu großer<br />

Fruchtbarkeit bei.<br />

Draisine Hasetal<br />

auch ein Streckenabschnitt durch das Artland führt. Immer<br />

am Fluss „Hase“ entlang geht es von Osnabrück an sechs<br />

Tagen ins Emsland. Übernachtet wird in Ferienwohnungen<br />

auf Artländer Höfen, in schnuckeligen Pensionen oder kleinen<br />

Hotels. Zur Einkehr laden erstklassige Restaurants oder<br />

originelle Hofcafés ein. Eine Pause einzulegen auf den vielen<br />

Ruhebänken oder Picknickplätzen ist das eine; bei den<br />

zahlreichen Direktvermarktern von Obst, Honig oder Bier<br />

vorbeizuschauen, das andere: Deren Produkte sind schöne<br />

Mitbringsel zur Erinnerung an die Radtour im Artland.<br />

Kartenmaterial, Informationen: Peter Hohnhorst,<br />

Wirtschaftsagentur Artland, Tel. : 0 54 31 182 116<br />

E-Mail: ph.wirtschaftsagentur @artland.de<br />

Draisine Hasetal: Auch ein großer Spaß für die ganze Familie<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ausflugsziel<br />

23


eportage<br />

Foto: Albrecht Bußmeyer<br />

Foto: Christian Wüst<br />

Backhaus Hof Elting-Bußmeyer<br />

Badbergen<br />

Badbergen gehört mit Menslage und Gehrde zu den<br />

Kerngemeinden des Artlandes. Hier stehen die meisten<br />

der fast 1000 unter Denkmalsschutz stehenden Höfe<br />

mit gut 6000 Nebengebäuden. Die Agrarwirtschaft hat hier<br />

auch heute noch eine große Bedeutung. Auf den sehr guten<br />

Böden wird erfolgreicher Ackerbau betrieben. Zusammen<br />

mit der vielfältigen Viehhaltung trägt der wirtschaftliche<br />

Erfolg zum Erhalt der vielen denkmalgeschützten Gebäude<br />

bei.<br />

Tolle Radtouren führen entlang der imposant eingedeichten<br />

Hase durch Badbergen mit der hochaufragenden Georgskirche<br />

zu idyllischen Ferienhöfen, Gasthäusern und Reiterhöfen.<br />

Viele Betriebe laden zu Planwagen und Kutschentouren<br />

ein! Daneben gibt es Fischzuchtbetriebe, Honighöfe oder ein<br />

Kleintierkrematorium zu besichtigen.<br />

Gartenanlage Hof Elting-Bußmeyer<br />

Im Herzen des Artlandes an der Giebeltourroute befindet<br />

sich eine der größten Hofanlagen des Artlandes, der Hof Elting<br />

– Bußmeyer. Der Hof befindet sich seit 1399 in Familienbesitz.<br />

Seit 1995 werden die Gebäude umfangreich saniert<br />

und umgenutzt. Es entstanden ein Hofladen, das Café und<br />

Restaurant im Backhaus, die Festdiele, eine Remise und das<br />

Jagdzimmer für kleinere Veranstaltungen und ein kleines<br />

Pferdezuchtmuseum. Bewusst ist in den Innenräumen der<br />

ländliche Charakter erhalten geblieben. Heute werden die<br />

Gäste hier mit leckeren hausgemachten Kuchen sowie mit<br />

regionalen und saisonalen Köstlichkeiten aus der „Jahreszeitenküche“<br />

verwöhnt. In der warmen Jahreszeit können Sie<br />

unter mächtigen, über 200 Jahre alten Eichen auf einem der<br />

lauschigen Plätze direkt vor dem Backhaus die Leckerbissen<br />

genießen und die Seele baumeln lassen.<br />

Bei einer Hof- und Gartenführung können Sie die Geschichte<br />

des Hofes erfahren und die große Hofanlage mit dem<br />

herrlichen 8000 m2 großen Garten erkunden. Für unsere<br />

„kleinen Besucher“ steht ein großzügiger Spielplatz neben<br />

dem Hofladen zur Verfügung. Gut ausgebaute Wege laden<br />

zu einem Spaziergang durch die Feldflur ein und über die<br />

bekannteste Radroute des Artlandes, die Giebeltour, haben<br />

Sie von hier aus Anschluss an ein mehrere hundert Kilometer<br />

langes Radwegenetz durch das Artland und darüber hinaus!<br />

Albrecht BuSSmeyer<br />

Foto: Albrecht Bußmeyer<br />

Hof Elting-Bußmeyer<br />

Albrecht Bußmeyer<br />

Vehser Straße 7<br />

49635 Badbergen<br />

Tel: 0 54 33 279<br />

Fax: 0 54 33 1367<br />

info@hof-elting.de<br />

www.hof-elting.de<br />

24 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ausflugsziel


Anzeige<br />

Zeiss Präzisionsgleitsichtgläser oder nur ein Stück Plastik<br />

Vor der Beratung und Augenmessung<br />

steht bei Optik Bergner ein Gespräch<br />

über Ihr individuelles Sehverhalten<br />

und Ihre Sehbedürfnisse. Dadurch<br />

kann eine genaue Bedarfsanalyse<br />

durchgeführt werden. Darauf folgt die<br />

Tag- und Nachtsehmessung mit dem<br />

i.Profiler®. Hier wird eine Messung<br />

durchgeführt, die <strong>25</strong> mal genauer ist,<br />

als herkömmliche Verfahren und die<br />

Unterschiede der Augen beim Tag und<br />

Nachtsehen aufdeckt.<br />

i.Profiler®<br />

Vor der Augenmessung erfolgt eine<br />

Kontrolle der Augen mit dem Spaltlampenmikroskop<br />

und einer Netzhautkamera,<br />

um genauere Informationen<br />

über den Zustand der Augen zu<br />

erhalten. Das dient der besseren Beurteilung<br />

der zu erwartenden Sehleistung.<br />

Mit den Vorkenntnissen geht es daraufhin<br />

in die Augenglasbestimmung.<br />

Dafür nimmt Augenoptikermeister<br />

Dirk Bergner sich gerne 30 Minuten<br />

und mehr Zeit, um eine genaue Fernund<br />

Nahbestimmung der erforderlichen<br />

Brillengläser durchzuführen. Für<br />

die Augenmessung liegen extra Messgläser<br />

mit 1/8dpt, also dem halben<br />

herkömmlichen Brillenglaswert, bereit,<br />

um das Ergebnis zu perfektionieren.<br />

Wichtig ist dabei auch das Zusammenspiel<br />

der Augen. Der Zeiss Polatest<br />

beinhaltet die dafür erforderlichen<br />

Tests. Schleichen sich bei der Augenmessung<br />

Fehler von nur 0,<strong>25</strong> dpt ein,<br />

so verliert das Gleitsichtglas bereits einen<br />

Großteil seiner Leistungsfähigkeit.<br />

Bei der Nahbestimmung wird noch<br />

getestet, ob beide Augen die gleiche<br />

Nahsehleistung haben oder ob unterschiedliche<br />

Nahzusätze gegeben werden<br />

müssen.<br />

Das Ergebnis wird mit dem Kunden genau<br />

besprochen und Dirk Bergner gibt<br />

eine Empfehlungen zu den Brillengläsern.<br />

Er beschreibt den Grund seiner<br />

Empfehlung, denn ein Zeiss-Präzisions-Gleitsichtglas<br />

ist schließlich keine<br />

Katalogware.<br />

Ist die Brillenfassung ausgesucht, wobei<br />

auch hier ausschließlich Augenoptiker<br />

zur Verfügung stehen, wird diese<br />

anatomisch angepasst und es erfolgt<br />

die Bestimmung der Durchblickpunkte<br />

mithilfe des Zeiss i.Terminal®.<br />

Hier werden sämtliche Maße und Winkel<br />

im Zusammenspiel „Augenpaar-<br />

Brillenfassung“ mit einer Genauigkeit<br />

von 1/10 mm bzw. 1/10 Grad ermittelt.<br />

Bei Fehlern von nur 1 mm kann ein<br />

Gleitsichtglas schnell 40 Prozent seiner<br />

Leistungskraft verlieren.<br />

Die Endfertigung, also das Schleifen<br />

der Brillengläser auf die Form der<br />

Brillenfassung, erfolgt in der eigenen<br />

Werkstatt, sodass auch hier die bisherige<br />

Genauigkeit gewährleistet wird.<br />

i.Terminal®<br />

Vertrauen Sie bei Kauf von Zeiss Präzisionsgläsern<br />

auf den Zeiss Vision Experten<br />

Optik Bergner. Nur wenn alle<br />

Punkte beim Verkauf eines Zeiss Präzisionsbrillenglases<br />

eingehalten werden,<br />

können diese auch ihre volle Leistung<br />

entfalten, sind auch ihren Preis<br />

wert und bereiten dem Brillenträger<br />

täglich Freude.<br />

Mehr Information unter<br />

www.optik-bergner.de<br />

Für eine genaue Beratung und Augenmessung<br />

möchte der staatlich<br />

anerkannten Augenoptiker und Augenoptikermeister<br />

Dirk Bergner sich<br />

gerne Zeit nehmen. Vereinbaren Sie<br />

daher einfach einen Termin unter<br />

04471/4271.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige <strong>25</strong>


eportage<br />

Togo-Team des Togo-Kreises der KLJB LV Oldenburg<br />

Bereits seit 1972 besteht eine Partnerschaft mit der<br />

KLJB im Landesverband Oldenburg und dem CFPR (zu<br />

Deutsch: Zentrum für ländliche Entwicklung und Ausbildung)<br />

in Tsévié, Togo. Zusammen mit ehemaligen Landjugendmitgliedern<br />

– für die das Projekt immer noch eine Herzensangelegenheit<br />

darstellt – hat sich der Togo-Kreis der KLJB<br />

e.V. herausgebildet. Der regelmäßige Austausch in dieser nun<br />

seit mittlerweile 45 Jahren bestehenden Partnerschaft erfolgt<br />

unter anderem durch gegenseitige Besuche, alle zwei Jahre<br />

eine Fahrt nach Togo und im Umkehrschluss werden die Togolesen<br />

alle zwei Jahre nach Deutschland eingeladen.<br />

Im Jahre 2011 entstand aufgrund einer Umstrukturierung<br />

des Arbeitskreises Togo eine Gruppe aus aktiven Landjugendmitgliedern,<br />

die den Besuch der Togolesen hier in<br />

Deutschland mit vorbereiten und begleiten sollte. Zu den<br />

Aktionen des Besuchs zählte auch eine dreitägige Städtefahrt<br />

in die Bundeshauptstadt Berlin oder ein Besuch bei unserem<br />

damaligen Weihbischof Heinrich Timmerevers sowie<br />

erlebnispädagogische Ausflüge, wie etwa eine Fahrt in den<br />

Kletterwald. Nicht zuletzt folgten auch verschiedene Ortsgruppen<br />

unserem Aufruf und luden unsere afrikanischen<br />

Gäste zu sich in den Ort ein. So durften unsere togolesischen<br />

Freunde das Böseler Moordiplom absolvieren, fuhren im<br />

„Nikolausexpress“ durch das beschauliche Nikolausdorf und<br />

lernten im dort ansässigen „Burnmuseum“ unsere Landwirtschaft<br />

kennen, wie sie früher einmal war.<br />

Als Kontrastprogramm gab es dann auch eine Führung in<br />

einem gegenwärtigen landwirtschaftlichen Betrieb auf dem<br />

Hof Klostermann in Warnstedt. Der Besuch wurde außerdem<br />

mit einem Treffen der ehemaligen KLJB-Mitglieder abgerundet.<br />

Nach dieser erfolgreichen und abwechslungsreichen<br />

Begegnung wurde dann das Togo-Team gegründet. Die<br />

Mitglieder des Togo-Kreises der KLJB e.V. wollten mit dieser<br />

Neuausrichtung des Arbeitskreises die einzelnen Ortsgruppen<br />

beziehungsweise Landjugendmitglieder langfristig wieder<br />

an das Projekt binden und insgesamt präsenter werden,<br />

denn der Verein bestand bisweilen zum Großteil nur aus ehemaligen<br />

KLJB-Mitgliedern. Die Aufgaben des neu gegründeten<br />

Togo-Teams lagen nun hauptsächlich darin, die KLJB-Mitglieder<br />

über die Partnerschaft zu informieren, Werbung für<br />

die Fahrt nach Togo zu machen, den Besuch in Deutschland<br />

zu planen sowie Spenden zu sammeln für die Partnerschaft.<br />

So kann ein regelmäßiger Austausch gewährleistet werden.<br />

Folglich besuchte das Togo-Team verschiedene Ortsgruppen<br />

im gesamten Landesverband und veranstaltete dort jeweils<br />

einen kulturellen Abend. Auf diesen kochten sie gemeinsam<br />

ein traditionell afrikanisches Gericht, stellten die Partnerschaft<br />

vor und zeigten Bilder der Besuche in Deutschland und Togo.<br />

Im Laufe der Jahre nahmen die Mitglieder des Togo-Teams<br />

auch immer wieder an den Fahrten nach Afrika teil, um den<br />

Landjugendmitgliedern auch möglichst direkt „aus erster<br />

Hand“ von der Situation in Togo berichten zu können.<br />

Durch die Ortsgruppenbesuche konnte das Togo-Team<br />

auch einige KLJB-Mitglieder gewinnen, die entweder eigenständig<br />

nach Togo fliegen wollten oder bereit wären, als Gastfamilie<br />

einen Togolesen für die Zeit hier in Deutschland aufzunehmen.<br />

In der Zeit, in der keine Besuche stattfinden, plant<br />

das Togo-Team einige Aktionen, um Spenden für das Projekt<br />

sammeln zu können. So veranstaltete das Team einige Benefiz-Fußballturniere,<br />

an denen die Ortsgruppen teilgenommen<br />

haben. Spaß, gute Laune und Geldsammeln für einen guten<br />

Zweck standen hierbei besonders im Fokus und die KLJB-Mitglieder<br />

konnten gleichzeitig mehr über das Togo-Projekt erfahren.<br />

26<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


Neben diesen Aktionen gibt es außerdem die „Togo-Boutique“.<br />

Diese beinhaltet handgefertigte (Tier-) Figuren aus<br />

Holz sowie Waren aus typisch afrikanischen Stoffen, wie zum<br />

Beispiel Portemonnaies, Taschen, Tücher, et cetera, die das Togo-Team<br />

auf verschiedenen Märkten ausstellt und verkauft.<br />

Die Waren werden in Togo zu einem fairen Preis von unseren<br />

Reiseteilnehmern eingekauft und hier in Deutschland angeboten.<br />

So kann sich jeder „ein kleines Stück Afrika“ ins Wohnzimmer<br />

holen und gleichzeitig spenden. Zu dieser Boutique<br />

baut das Togo-Team auch immer wieder einen Infostand auf,<br />

bei dem sich interessierte, externe Personen über die Partnerschaft<br />

informieren können.<br />

So gelang es dem Team auch, neue Mitglieder (Nicht-KL-<br />

JB’ler) für die Partnerschaft zu begeistern und als Unterstützer<br />

anzuwerben. Auch die Besuche der Togolesen von 2013<br />

und 2015 warteten mit einem großen und abwechslungsreichen<br />

Programm auf. Es gab wieder jeweils eine Städtefahrt<br />

nach Köln (bei der unter anderem die Bundesstelle der KLJB<br />

besichtigt wurde) beziehungsweise nach Hamburg. Wir besichtigten<br />

wieder verschiedene landwirtschaftliche Betriebe<br />

und auch viele Ortsgruppen freuten sich über den Besuch<br />

unserer afrikanischen Gäste in ihrem Heimatort. Aktionen<br />

dabei waren eine Planwagentour, ein Bayrischer Abend, Afrikanisch<br />

Kochen und so weiter.<br />

Neben diesem vielfältigen Programm gab es 2015 noch<br />

das Bundestreffen der KLJB in Lastrup. Unter dem Motto<br />

„Plattacke – Mit uns sieht die Welt wieder Land“ lud die KLJB<br />

im Landesverband Oldenburg alle Landjugendmitglieder aus<br />

ganz Deutschland zu uns in den Norden ein. Dies war sicherlich<br />

nicht nur ein absolutes Highlight für uns als KLJB-Mitglieder,<br />

sondern auch für die Togolesen. Denn sie waren nicht<br />

die einzigen internationalen Gäste: Viele Diözesanverbände<br />

brachten ebenfalls ihre internationalen Gäste mit. So trafen<br />

die Togolesen unter anderem auf Peruaner oder Besucher aus<br />

Sambia. Organisiert und geleitet wurde dieses Bundestreffen<br />

auch von Mitgliedern des Togo-Teams, die neben der eigenen<br />

Gremienarbeit also auch den Landesverband der KLJB<br />

aktiv mitgestalten.<br />

In den Osterferien 2018 fand wieder ein Togo-Besuch statt.<br />

Hierbei lernten unsere afrikanischen Gäste, neben anderem,<br />

auch die österlichen Traditionen unserer Ortsgruppen kennen,<br />

wie beispielsweise Holzfahren für das Osterfeuer mit der<br />

KLJB Hemmelte, Eier bemalen mit der KLJB Bühren und Vieles<br />

andere mehr. Außerdem besuchten wir an Ostern gemeinsam<br />

einen Gottesdienst. Darüber hinaus fuhren wir auch an<br />

die Nordsee und besichtigten dort die Seehundstation. Wie<br />

auch schon bei den vergangenen Besuchen verbrachten wir<br />

traditionell wieder einen Nachmittag im Kletterwald Thüle.<br />

Neben verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben, die wir<br />

uns angeschaut haben, besuchten wir gemeinsam mit der<br />

Ortsgruppe Friesoythe die dort ansässige DLRG Station. Insgesamt<br />

gestaltete sich wieder ein sehr abwechslungsreicher<br />

Besuch, bei dem wir unseren Freunden aus Togo das Leben<br />

hier bei uns im Norden ein Stück weit näherbringen konnten.<br />

Weitere Informationen sind auf unserer Internetseit www.<br />

togo-kreis.de oder unter www.facebook.com/TogoKreis/ zu<br />

finden.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

27


eportage<br />

Grundlagen unseres Handelns<br />

Die Katholische Landjugend ist eine Gemeinschaft<br />

von Jugendlichen und jungen Erwachsenen innerhalb<br />

der kirchlichen Gemeinde auf dem Lande. In<br />

über 50 Ortsgruppen, von Barßel bis Neuenkirchen sind<br />

Landjugendliche und junge Erwachsene aktiv. Mit viel Engagement<br />

gestalten sie ihre eigene Gemeinde, gestalten<br />

das Dekanat und die Kreis und Landesebene mit.<br />

Wir nennen uns Bewegung, weil wir bei uns selber, in unserem<br />

Lebensraum, in der Kirche und der Gesellschaft als<br />

kritische, dynamische Kraft aus dem Geist des Evangeliums<br />

neue Impulse setzen und etwas bewegen wollen. Die Jugendverbandsarbeit<br />

unterliegt einem ständigen Wandel,<br />

da sich die jugendlichen und die Gesellschaft ändern. Wertvorstellungen,<br />

die vor fünfzig Jahren noch galten, sind heute<br />

nicht mehr aktuell oder "aufgeweicht". Deshalb erscheint<br />

die Arbeit der KLJB auch so wichtig. Durch die Teilnahme<br />

an z.B. inhaltlichen Wochenenden oder Gruppenleiterschulungen<br />

lernen die Jugendlichen ihre eigenen Stärken und<br />

Schwächen kennen. Sie können sich selbst in verschiedenen<br />

Situationen ausprobieren. Dadurch entsteht eine Gemeinschaft,<br />

in der sie ganz offen über ihren Glauben reden,<br />

ihre Fragen stellen und darüber diskutieren können.<br />

Wichtig ist es den Jugendlichen in der KLJB auch, Verantwortung<br />

zu übernehmen. Die demokratische Struktur der Landjugend,<br />

die Mitarbeit in verschiedenen Gremien und Arbeitskreisen<br />

helfen dabei. Wir beteiligen uns an der Entwicklung des<br />

ländlichen Raumes und der dort lebenden Menschen. Ein besonderes<br />

Anliegen ist uns dabei die Erhaltung der Schöpfung.<br />

Von Beginn an steht die KLJB für die Interessen der Bewohner<br />

des ländlichen Raumes ein. Ziel ist es immer, Tradition zu<br />

bewahren und trotzdem den Fortschritt nicht aus den Augen<br />

zu verlieren. Das geschieht durch eine ständige qualifizierte<br />

Auseinandersetzung mit aktuellen Themen innerhalb der verschiedenen<br />

Arbeitskreise (Agrarsozialer Arbeitskreis [ASAK],<br />

Togo-Arbeitskreis oder Teamerkreis) und auf den unterschiedlichen<br />

Ebenen der KLJB.<br />

Wir fühlen uns zur internationalen Solidarität verpflichtet,<br />

die in der Entwicklungspartnerschaft mit Togo sichtbar wird.<br />

Seit 1972 besteht die Partnerschaft mit dem CFPR in Togo. Allein<br />

durch die lange Zeit wird deutlich, wie gut und wichtig<br />

dieser kontinuierliche Austausch mit einer völlig anderen Kultur<br />

ist. Durch dieses Projekt werden die Jugendlichen mit den<br />

Themen eines "Dritte Welt Landes" konfrontiert und können<br />

sich damit auseinandersetzen.<br />

28 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


Buchbesprechung<br />

Die Gabe<br />

Man stelle sich das vor: Plötzlich<br />

sind Mädchen und Frauen in<br />

der Lage mit ihren Händen<br />

Stromstöße auszusenden. Leicht zunächst,<br />

als Warnung, dann dosiert, wie<br />

bei den verschieden starken Einstellungen<br />

eines Elektroschockers oder<br />

tödlich. Je nachdem, wo sie ihr Opfer<br />

anfassen und wie lange. Sie sind ganz ruhig dabei, wissen, was sie tun, nicht selten<br />

mit einem Lächeln. Denn sie reagieren auf das, was die Männer angetan haben.<br />

Ein solches Szenario ist in Zeiten von #metoo und #times up zumindest reizvoll,<br />

doch wäre die Autorin des Buches nicht Naomi Alderman, könnte man davon<br />

ausgehen, dass der Plot der Erzählung diese irgendwie schwammigen Konturen<br />

von Anschuldigungen und Leugnen weiter verwischen würde. Nicht aber in „Die<br />

Gabe“, die sich zunächst auf scheinbar normale Frauen bezieht: Auf die Tochter eines<br />

Londoner Gangsterbosses, ein Waisenmädchen, eine junge Nigerianerin und<br />

eine US-amerikanische Politikerin. Aus dem Nichts heraus besitzen sie plötzlich<br />

die „Gabe“, können mit ihren Händen Stromstöße aussenden, verletzen und töten.<br />

Roxy, Jocelyn, Allie und Tunde – keine von diesen völlig unterschiedlichen Frauen,<br />

jede aus einer völlig anderen Kultur weiß, woher die „Gabe“ kommt, doch dass ihr<br />

Können die Welt verändern wird, das begreifen sie vor dem Hintergrund des relevanten<br />

Zeitgeschehens schnell. Das die Männerwelt in Dimensionen darstellt, von<br />

denen man gehofft hatte, dass sie der Vergangenheit angehören. Weil sie im besten<br />

Falle nur unangenehm sind, doch eher noch aufdringlich, befremdlich, störend<br />

und verstörend. Durch Ignoranz und die Fortführung tradierten Macho-Gehabes,<br />

ob bewusst oder als Reflex. Häufig anerzogen, nie überdacht, einfach<br />

weiterpraktiziert. Dieses Gehabe engt ein, verstellt Mädchen und Frauen den Weg<br />

in die Freiheit der Selbstverwirklichung. Es bedrückt, bedrängt und desillusioniert.<br />

Auch ohne, dass Männer den Frauen in ihrer Umgebung direkt Gewalt antun, jedoch<br />

gegen alle Formen des Respekts gegenüber Frauen gegenüber verstoßen.<br />

Da hätte die „Gabe“ der Frauen als Regulativ wirken können, doch weil die Gabe<br />

sich ausbreitete und mir ihr nicht das notwendige Verantwortungsbewusstsein<br />

für ihre Anwendung, wurden mit einem Mal Jungen von Mädchen belästigt und<br />

schnell sind es die Männer, die in dunklen Gassen Angst haben müssen, von Frauen<br />

belästigt und vergewaltigt zu werden. Doch diese Repressalien sind erst der<br />

Anfang einer neuen Weltordnung, in der die Frauen die Mächtigen sind. Was ein<br />

Traum wäre, unter mannigfaltigen Aspekten. Eine Veränderung, die als Chance<br />

beginnt, jedoch bald schon droht, in einer Katastrophe zu enden. Da Zusammenleben<br />

nur zusammen funktioniert, doch wie brutal der Weg zu dieser Erkenntnis<br />

sein kann, beschreibt dieser atemberaubende Roman in einer Eindrücklichkeit,<br />

die unsere Art zu denken für immer verändern wird.<br />

(usch)<br />

Naomi Aldermann: Die Gabe<br />

Heyne VerlagI<br />

SBN 9-783-453-319-110<br />

€ 16,99<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Buchbesprechung<br />

29


eportage<br />

Das Insektensterben<br />

Ein Drama mit unabsehbaren Folgen für die Menschen und für die Welt in der wir leben<br />

Das Insektensterben und seine Folgen für die Artenvielfalt,<br />

das biologische Gleichgewicht und nicht zuletzt<br />

für den Menschen beschäftigt seit Monaten eine<br />

breite Öffentlichkeit. Der dramatische Rückgang der Insekten<br />

sowohl bei der Vielfalt der Insektenarten als auch bei der<br />

Masse der Insekten hat weit reichende Folgen.<br />

Insekten wie Wespen, Schmetterlinge, Motten, Fliegen<br />

und Käfer und allen voran die Bienen bilden das Fundament<br />

eines gesunden Ökosystems und damit unserer Nahrung. Insekten<br />

sind wichtige Bestäuber für Wild- und Nutzpflanzen<br />

und Futter für viele Vogelarten. Ohne Insekten, mit denen in<br />

diesen Monaten die immer hungrigen Mäuler der Vogelbrut<br />

gestopft werden, wird es still werden in den Gärten und in<br />

der Natur.<br />

Insekten sorgen dafür, dass Obstbäume Früchte tragen<br />

und die Erdbeeren saftig rot auf unserem Tisch landen. Sie<br />

sind aber auch die natürlichen Feinde von Schädlingen, zersetzten<br />

Aas und Totholz und säubern so unsere Umwelt auf<br />

ganz natürliche Art. Eine Natur ohne Insekten wäre ein absolutes<br />

Horrorszenario, denn sie sind diejenigen, die von den<br />

meisten unbemerkt, den ökologischen Kreislauf am Laufen<br />

halten.<br />

Ohne Bienen und andere Insekten wird es auch keine Kirschen mehr geben<br />

30 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Auch auf den Umgang mit Pestiziden in der Landwirtschaft muss es schnell eine nachhaltig-gesunde Antwort geben<br />

Entomologen (Insektenforscher) schlagen nicht erst jetzt<br />

Alarm und warnen vor einem riesigen Insektensterben, dessen<br />

Folgen bisher nicht absehbar sind.<br />

Ein Untersuchungsergebnis hat mit seinen dramatischen<br />

Zahlen aber die Öffentlichkeit aufgerüttelt und eine neue<br />

Diskussion zum Thema Artenschutz und Insektizide entfacht.<br />

Langjährige Untersuchungen des Entomologischen Vereins<br />

Krefeld haben zu Tage gebracht, wie dramatisch in den<br />

letzten Jahrzehnten die Masse der Insekten in Deutschland<br />

zurückgegangen ist. An 63 Orten sammelte der Verein 27<br />

Jahre lang Insekten und dokumentierte die jährliche Menge<br />

der gefangenen Tiere akribisch. Die Tiere wurden in so genannten<br />

Malaise-Fallen gefangen, in denen die Fluginsekten<br />

in einen Sammelbehälter geleitet und getötet werden. Die<br />

gesammelten Zahlen und Daten wurden von Wissenschaftlern<br />

der Radboud University in Nijmegen (Niederlande) ausgewertet.<br />

Sie verzeichneten einen Rückgang der gefangenen<br />

Biomasse um durchschnittlich 76 Prozent.<br />

Die genauen Ursachen für das Insektensterben müssen<br />

zwar noch untersucht werden, aber die Belastung der Umwelt<br />

mit Pestiziden, die Ausdehnung von Intensiv-Pflanzenkulturen,<br />

der Verlust von Freiflächen mit Blütenpflanzen, die<br />

Versiegelung von Landschaft durch Asphalt und Beton und<br />

der Klimawandel dürften ihren Teil zu dieser Entwicklung<br />

beigetragen haben.<br />

Das Thema hat mittlerweile die Öffentlichkeit und die Politik<br />

alarmiert. So verkündete die neue Bundesumweltministerin<br />

Svenja Schulze (SPD) aufgrund der aktuellen Zahlen bei<br />

ihrem Antritt als Ministerin: „Wir wissen um das dramatische<br />

Insektensterben, das übrigens Forscher in NRW als Pioniere<br />

ans Licht gebracht haben. Das ist ein großes, existenzielles<br />

Problem, auf das wir große Antworten finden müssen. Das<br />

wird den Umgang mit Pestiziden betreffen und die teils industrielle<br />

Art, wie wir Landwirtschaft betreiben. Hier wird<br />

sich in den nächsten Jahren einiges ändern müssen.“<br />

Das Bundesamt für Naturschutz betont in seinem Agrar-Report<br />

2017: „Eine umweltgerechte Landwirtschaft<br />

produziert aber nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch<br />

„Landschaft“, mit allen damit verbundenen Funktionen<br />

wie intakten Böden, sauberem Wasser und ansprechenden<br />

Naturräumen als Basis für den Tourismus und die Erholung<br />

breiter Teile der Bevölkerung. Insofern sind sowohl die Gesellschaft<br />

als auch der Naturschutz auf eine funktionsfähige<br />

Landwirtschaft angewiesen, die nachhaltig und naturverträglich<br />

wirtschaftet“, heißt es in dem Report und hebt die<br />

Bedeutung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen<br />

Union und ihrer nationalen Umsetzung zu.“<br />

Nun haben sich die EU-Staaten für ein Freilandverbot der<br />

drei Neonicotinoide Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid<br />

ausgesprochen, sowohl in Form von Saatgutbehandlung,<br />

als auch als Spritzmittel. Die Wirkstoffe können<br />

nach Angaben von Experten Insekten bereits bei einer niedrigen<br />

Dosierung töten, lähmen oder ihren Orientierungsund<br />

Erinnerungssinn stark beeinträchtigen. Die Folge ist,<br />

dass Bienen orientierungslos werden und ihren Bienenstock<br />

nicht wieder finden. In Zukunft ist der Einsatz unter freiem<br />

Himmel nicht mehr erlaubt. Gewächshäuser sind jedoch von<br />

diesem Verbot ausgenommen. Die Europäische Lebensmit-<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

31


eportage<br />

Wo Monokultur herrscht ...<br />

... wachsen auch keine Kornblumen mehr<br />

telbehörde Efsa hatte zuvor die Gefährlichkeit der drei Wirkstoffe<br />

für die Bienen bestätigt. Ob dieses Verbot die erhoffte<br />

Wirkung hat, oder ab andere, vielleicht genauso schädliche<br />

Mittel in die entstehende Marktlücke rutschen, bleibt abzuwarten.<br />

Neben der Belastung durch Insektizide gibt es noch ein<br />

weiteres Problem: das fehlende Nahrungsangebots und die<br />

zunehmende Zerstörung von Lebensräumen. Die zum Teil<br />

hoch spezialisierten Insekten benötigen zum Überleben<br />

eine große Vielfalt an Pflanzen und Blüten. Aber in der heutigen<br />

modernen Agrarlandschaft, auf den Wiesen und auch<br />

in den Gärten sind Wildblumen und Kräuter nur noch selten<br />

zu finden.<br />

Das Problem, ausreichend Nahrung für seine Bienenvölker<br />

zu finden, kennt auch Imker Jörg Meyer, der seit mehreren<br />

Jahren die Bienenvölker im Stapelfelder Umweltzentrum<br />

betreut. In diesem Jahr ist der Bestand auf drei Völker geschrumpft,<br />

da die Behandlung der Bienen im Spätherbst<br />

gegen die Varroa-Milbe wohl nicht effektiv genug war. Aber<br />

auch die noch existierenden drei Völker haben es schwer,<br />

ausreichend Nahrung zu finden. So findet die Rapsblüte<br />

nach Einschätzung des Imkers in den letzten Jahren früher<br />

statt. Zu einer Zeit in der die meisten Bienen noch gar<br />

nicht aktiv sind. Und auf den intensiv bewirtschafteten Feldern<br />

und Wiesen sind im Frühjahr und Sommer kaum noch<br />

Wildblumen zu finden. So sind Kornblumen, die früher die<br />

Feldränder schmückten, heute wohl in fast keinem Feld der<br />

Region mehr zu sehn.<br />

„Es gibt im Umkreis einfach nicht genug Blütenpflanzen<br />

und der Weg bis in die Gärten von Cloppenburg ist zu weit.<br />

In den landwirtschaftlichen Monokulturen ringsum wachsen<br />

aber kaum noch Wildblumen, die die Bienen als Nahrungsquelle<br />

brauchen. Und nicht alles, was in den Gärten üppig<br />

blüht, bietet den Bienen Nahrung“, so Meyer. Auf die Anregung,<br />

Blühstreifen mit Wildblumen entlang der Ackerflächen<br />

anzulegen – für die es sogar eine Förderung vom Niedersächsischen<br />

Landwirtschaftsministerium gibt – haben<br />

... und dann sind solche Bilder Vergangenheit<br />

32 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

wie auch das Leben der Schmetterlinge in unseren Regionen<br />

die angesprochenen Landwirte bisher abgewunken. Denn<br />

der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln ist auf<br />

diesen Flächen untersagt.<br />

So hat die Katholische Akademie Stapelfeld in diesem<br />

Frühjahr für 700 Euro Blumensamen gekauft, um auf ihren<br />

Flächen selbst Wildblumen sprießen zu lassen. Damit soll<br />

nicht nur die Nahrungssituation der Bienenvölker des Umweltzentrums,<br />

sondern auch der Wildbienen und Insekten<br />

verbessert werden. Auch der Landkreis hat kreiseigene Programme<br />

wie das Wallheckenprogramm, die Förderung von<br />

Streuobstwiesen und das Gewässerrandstreifenprogramm<br />

für einen ganzheitlichen Schutz von Insekten auf den Weg<br />

gebracht. Wallhecken und Streuobstwiesen sind insbesondere<br />

für viele Käfer- und Schmetterlingsarten unverzichtbare<br />

Lebensräume.<br />

Die Flächen des Gewässerrandstreifenprogramms sowie<br />

die extensiv genutzten kreiseigenen Grünlandflächen sollen<br />

Lebensräume bieten für Schmetterlinge, Libellen und Heuschrecken,<br />

die auf Grünland, Röhricht und ähnliche Biotoptypen<br />

mit Krautvegetation angewiesen sind. Durch einen<br />

relativ späten Mähtermin (21. Juni beziehungsweise 31. Juli)<br />

sollen zudem die Chancen der Insekten erhöht werden, ihre<br />

Entwicklungszyklen – vom Ei zur Larve bis zum fertigen Insekt<br />

– abzuschließen.<br />

Die Pressestelle des Landkreises verweist darauf, dass zudem<br />

im Zuge von natur- und artenschutzschutzrechtlichen<br />

Aufgaben und Stellungnahmen der Naturschutzbehörde<br />

laufend Schutz-, Pflege- und Entwicklungskonzepte zur<br />

Anlage, Erhaltung und Wiederherstellung von insektentypischen<br />

Lebensräumen wie zum Beispiel Feuchtwiesen, Röhrichten,<br />

Heiden und Wegränder sowie naturnahen Wäldern<br />

erstellt und auch im Rahmen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen<br />

durch Dritte umgesetzt werden.<br />

Aber auch der heimische Garten kann insektenfreundlich<br />

gestaltet werden. Kornblume, Wiesensalbei und Nickendes<br />

Leimkraut und noch viele andere heimische Pflanzen bieten<br />

den Insekten wie Hummeln, Bienen und Schmetterlingen<br />

Nahrung. So können oft nur kleine Maßnahmen für einen<br />

naturnahen Garten wie die Anlage eines pflegeleichten<br />

Wildblumenbeetes, eine kleine verwilderte Ecke, Trockenmauern<br />

oder ein Insektenhotel nicht nur schön aussehen,<br />

sondern auch vielen einheimischen Insekten helfen – und<br />

damit jedem einzelnen von uns. Denn wir Menschen sind<br />

auf die Insekten angewiesen.<br />

Sigrid Lünnemann<br />

Das Insektenhotel im Garten als winzig-kleine Alternative<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

33


eportage<br />

Lauter Gärtner mit Herz –und weil sie unbedingt mit auf´s Bild sollte auch die Autorin, ganz rechts<br />

Nichts für Couchpotatoes und Stubenhocker!<br />

Sie sind jung, sehen richtig gut aus und sind gut drauf.<br />

Sie heißen Jessica Strotmann (19), Silas Elberfeld (17),<br />

Bastian Fitzner (18), Jan Kran (23), Pascal Schossau (19) und<br />

Jörg Siemer (21) und sind Auszubildende bei „Haske-Gärtner<br />

mit Herz“ in Emstek. Jessica im ersten Lehrjahr zur Bürokauffrau<br />

und die Männer im ersten, zweiten und dritten<br />

Jahr ihrer Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Sie sind<br />

eben von den Baustellen der „Haske-Traumgarten“-Projekte<br />

zurückgekommen. Zwischenzeitlich hatte Jessica uns<br />

herzlich willkommen geheißen und Tony Haske ist noch<br />

unterwegs zum Grillgut einkaufen.<br />

So weit ein fast normaler Berufsalltag – wäre es nicht<br />

Freitag und schon weit nach 15:00 Uhr. Eine Zeit also, zu der<br />

andere Arbeitnehmer und Azubis schon längst ihre Firma<br />

ins Wochenende verlassen hätten. Nicht so bei Tony Haske,<br />

den alle 16 Mitarbeiter beim Vornamen nennen. Die Auszubildenden<br />

eingeschlossen. So viel Nähe erstaunt zunächst,<br />

doch schnell wird klar, dass hier keine Grenzen überschritten<br />

werden, weil die Basis für diese Offenheit auf Wertschätzung,<br />

auf Vertrauen und Verständnis besteht. Aus Respekt.<br />

Füreinander. Denn hier hört jeder dem anderen zu.<br />

Ohne dazu aufgefordert werden zu müssen. Und auch<br />

ohne, dass man den Eindruck bekommt, das Ganze wäre<br />

erzwungen oder gar „bullshit talk“ (nutzlose Themen bei<br />

Mitarbeiterversammlungen). Nein, hier hat jeder seine<br />

Meinung zu dem, was in der vergangenen Woche hätte anders<br />

laufen können, was perfekt war und was die Kunden<br />

zu all dem gesagt haben. Und zu dem was ihren Beruf ausmacht,<br />

ohnehin. Jessica wollte schon immer „was mit Bäumen,<br />

Blumen und Kreativität zu tun haben“, aber auch im<br />

Büro mit Excel und Word. Also kam sie über ein Praktikum<br />

als Floristin zu den „Gärtnern mit Herz“.<br />

Und fühlt sich angekommen, weil jeder hier seinen Job<br />

liebt und lebt. An erster Stelle beim Draußensein, wie alle<br />

betonen und Silas zustimmen, als er sagt, dass für ihn auch<br />

die körperliche Arbeit als Landschaftsgärtner extrem wichtig<br />

ist. „Ich will mich bewegen, will aktiv sein und finde es<br />

toll am Abend sehen zu können, was ich geschaffen habe!“<br />

Diese Faktoren kann Jan nur bestätigen, schließlich hatte<br />

er zuvor eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann<br />

in Angriff genommen. Bis ihm klar war, dass er das ewige<br />

Drinnensein und die Einseitigkeit des Jobs nicht aushalten<br />

würde und bei Haske genau das Gegenteil angetroffen hatte.<br />

„Wir machen Traumgärten wahr,“ sagt der junge Familienvater<br />

und fügt hinzu, dass es kein vielfältigeres Handwerk<br />

gibt, als das, was er erlernt.<br />

„Und überhaupt nichts nur mit Unkrautziehen zu tun<br />

hat!“ Bastian und Pascal grinsen, während sie solche Vorurteile<br />

von Bekannten aufzählen, die lieber „drinnen sind und<br />

34<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage


eportage<br />

Gärtner mit<br />

Herz in der<br />

Ausbildung<br />

Jessica Strotmann<br />

www.gaertnermitherz.de<br />

möglichst den ganzen Tag vorm PC sitzen wollen.“ Natürlich sind nicht alle von<br />

ihnen Stubenhocker und Leute, die den A... nicht hoch kriegen, doch tauschen<br />

würden die angehenden „Gärtner mit Herz“ mit ihnen auf gar keinen Fall. Und<br />

die Social Media-Connections, die doch ständig online sind? Für die dortigen<br />

News hat man zwischendurch mal kurz und abends immer noch Zeit genug.<br />

„Ist ohnehin fast immer dasselbe...“ und damit so ganz anders als der Beruf des<br />

Landschaftsgärtners.<br />

Jörg Siemer<br />

Wo man mit Bäumen, Sträuchern, Pflanzen und Blumen, mit dem Pflastern<br />

von Wegen und Flächen, dem Anlegen von Holzterrassen, Teichen und Pools,<br />

den Installationen von Bewässerungsanlagen und Zäunen und dem Errichten<br />

von Mauern aller Art zu tun hat, und damit in der Summe die Vorstellungen der<br />

Kunden für ihre Außenanlage umgesetzt werden. Ob mit einheimischer oder<br />

exotischer Flora – bei den „Landschaftsgärtnern mit Herz“ von Haske werden<br />

aus diesen Ideen und Wünschen reale Traumgärten gestaltet.<br />

Was damit beginnt, dass Tony Haske mit den zukünftigen Kunden vor Ort<br />

zusammen kommt, um zunächst einmal deren Vorstellungen zu erfahren. Die<br />

Aufgabe des Profis ist es dann, in den bestehenden Gegebenheiten die Möglichkeiten<br />

einer Umsetzung zu erkennen. Kompromisse vorzuschlagen oder ganz<br />

andere Ideen darzustellen – egal, ob sie angenommen oder in anderer Form als<br />

besser angesehen werden.<br />

Silas Elberfeld<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />

35


Aus all diesen Details wird der zukünftige Traumgarten zunächst als Entwurf<br />

gezeichnet – die Proportionen der Umgebung, die Blicke dort hinein, die verschiedenen<br />

Sonnenstände und auch die Windrichtungen mit einbezogen. Dass<br />

an diesen Prozessen auch die Azubis beteiligt sind, versteht sich bei Haske von<br />

selbst. Und ebenso selbstverständlich ist es, dass dabei ausgiebig diskutiert<br />

wird. Später werden sie mit ihren Kollegen von der jeweiligen Kolonne (Pflasterer<br />

und Gärtner beispielsweise arbeiten in getrennten Gruppen = Kolonnen)<br />

anhand des daraus erstellten Gartenplans an dem Projekt arbeiten.<br />

Pascal Schossau<br />

Bastian Fitzner<br />

Jan Kran<br />

Je nach Ausbildungsjahr besitzen sie schon den Motorsägenschein, wissen<br />

um die besten Standorte für die verschiedenen Pflanzen, um die Anwendungen<br />

von Nährstoffen, das Anlegen von Rasenflächen oder die Gestaltung von Sinnesgärten,<br />

auch für Sehbehinderte. Sie wissen, wie man die technischen Geräte<br />

und Baustellenfahrzeuge repariert, wie man Palisaden nachhaltig errichtet und,<br />

und... Denn all das erlernt man in der Ausbildung zum Landschaftsgärtner. In<br />

der Berufsschule und dort auch in speziellen Lehrgängen. Dieses Wissen dann<br />

konstruktiv in Erfahrungen umzusetzen, dafür ist die Arbeit im Team der Traumgärtner<br />

von Haske einfach ideal. Eben, weil jeder die Potentiale der einzelnen<br />

Kollegen wertschätzt.<br />

Es ist dieses Verständnis füreinander, das mögliche Hierarchien erst gar nicht<br />

aufkommen lässt. Egal ob Chef („Tony“) oder einer der Meister und Vorarbeiter,<br />

egal ob Geselle oder Azubi – das Verhältnis zueinander ist auf Augenhöhe. Eine<br />

Ebene des Vertrauens, des Respekts. So ist es möglich, dass das ganze Team wie<br />

auch an diesem Nachmittag noch bis in den Abend hinein zusammensitzt, weil<br />

es eine bestimmte Sache zu besprechen gibt. Es verblüfft, wie offen und geradeaus,<br />

aber gleichzeitig auch rücksichtsvoll dabei miteinander umgegangen<br />

wird. Da lässt jeder den anderen als Gesprächspartner zu, es werden Lösungen<br />

gesucht und gefunden. Jeder macht mal Fehler, aber damit ist das Thema dann<br />

auch abgehakt.<br />

Als die Idee zu dieser Reportage aufkam, ging es darum, die vielfältige Ausbildung<br />

zum Beruf des Landschaftsgärtners darzustellen. Doch als Tony Haske<br />

im Vorfeld dann „seine Azubis“ als derart außergewöhnliche, junge Menschen<br />

beschrieb, war klar, dass diese Geschichte einen besonderen Touch haben würde.<br />

Und der steht im Vordergrund, denn er handelt von Selbstbewusstsein und<br />

Selbstwertgefühl gleichermaßen, von der Lust kreativ zu sein und anzupacken,<br />

die eigene Power im Team auszuleben, selbst etwas zu schaffen und zu wissen,<br />

dass andere Menschen sich in darin wohl fühlen.<br />

Würde man die „Traumgärtner in der Ausbildung“ fragen was es Schöneres geben<br />

könnte, als Träume zu erfüllen, würden sie sagen „Traumgärten realisieren.“<br />

Cooler geht’s nicht.<br />

Ulla Schmitz<br />

36


Gefahren im Netz –Ein<br />

falscher Klick kann<br />

teuer werden<br />

Ob mit Smartphone, Tablet oder PC – 79 Prozent der<br />

Deutschen sind regelmäßig online. Sie shoppen, vernetzen<br />

sich mit Freunden, tätigen Überweisungen<br />

oder googeln nach Informationen. Der ständige Zugang zum<br />

Internet bietet viele Vorteile, bringt aber auch Risiken mit sich,<br />

die teuer werden können. Social Bots und Abofallen können<br />

ebenso gefährlich werden wie Cyberkriminalität oder Spam-<br />

E-Mails. Auch Trojaner und Würmer sind in der Lage, Daten<br />

auszuspähen, vertrauliche Passwörter zu speichern und die<br />

Software zu schädigen. Doch wer zahlt, wenn eine kleine<br />

Unachtsamkeit teuer wird? Oder wenn das online gekaufte<br />

Produkt nicht geliefert wird? Und wer haftet dafür, wenn man<br />

unbemerkt einen Virus weiterleitet und dabei die Software<br />

Dritter schädigt? Risiken wie diese können durch Achtsamkeit<br />

und Aufklärung eingegrenzt und im Idealfall verhindert werden.<br />

Die Verbreitung von Wissen über Verhalten im Internet<br />

oder in sozialen Netzwerken ist ein wichtiger Aspekt für mehr<br />

Sicherheit. Internetnutzer können sich unter anderem bei der<br />

EU-Initiative klicksafe informieren.<br />

Da nicht alle Gefahren leicht erkennbar sind und mit der<br />

rasanten Entwicklung des Internets auch stetig neue entstehen,<br />

sollten sich Verbraucher gegen Internetrisiken absichern.<br />

Diese können in die Haftpflichtversicherung oder für<br />

vertragliche Streitigkeiten im privaten Bereich in die Rechtsschutzversicherung<br />

eingeschlossen werden. „Risiken, die das<br />

Internet betreffen, können Verbraucher heutzutage einfach<br />

mitversichern, eine separate Police ist nicht nötig. Um das<br />

für Verbraucher einfach zu gestalten, haben wir in die private<br />

Haftpflichtversicherung bereits wichtige Leistungen integriert“,<br />

erklärt Norbert Wulff, Vorstand des Direktversicherers<br />

DA Direkt. „Fremdschäden, die Internetnutzer zum Beispiel<br />

verursachen, indem sie eine E-Mail mit einem unbemerkten<br />

Virus weiterleiten, können bis in die Millionenhöhe abgesichert<br />

werden.“<br />

In der Rechtsschutzversicherung dagegen können private<br />

vertragliche Streitigkeiten im Internet mitversichert werden.<br />

Stellt sich ein Online-Händler als unseriös heraus und erhält<br />

der Nutzer die bezahlte Ware nicht, kann er mithilfe der Versicherung<br />

rechtlich gegen diesen vorgehen. So lassen sich bei<br />

DA Direkt zum Beispiel weltweit Schadenssummen von bis zu<br />

50.000 Euro abdecken (www.da-direkt.de). Experten empfehlen<br />

daher, sich vor Internetrisiken mit dem passenden Versicherungsschutz<br />

abzusichern, bevor man einen teuren Klick<br />

später bereut.<br />

(akz-o)<br />

#ichbinhier<br />

Es müssen wieder Diskussionen<br />

möglich sein. Die ihrem Urgedanken<br />

nachkommen „Diskurs“ zu<br />

sein und bei denen jeder frei seine<br />

Meinung sagen kann. Ohne dabei beleidigend<br />

zu werden und ohne andere Menschen auszugrenzen<br />

– dieser Wunsch des Autors Hannes Ley ist gleichzeitig sein<br />

und das Verlangen einer Vielzahl Gleichgesinnter. Zusammen<br />

gefasst in der Facebook-Gruppe #ichbinhier<br />

2017 nach dem Muster der schwedischen Bewegung #jagärhär<br />

von dem Hamburger Kommunikationsberater und Autor<br />

dieses Buches Hannes Ley gegründet, hatte das Netzwerk<br />

bereits nach wenigen Wochen mehrere tausend Mitwirker.<br />

Nutzer der sozialen Netzwerke, insbesondere von Facebook,<br />

die nicht mehr tatenlos zusehen wollen, wie ihre Plattform<br />

zum Austausch von Meinungen und Mitteilungen mehr und<br />

mehr von Hasskommentaren – von Falschmeldungen, sexistischen,<br />

homophoben oder fremdenfeindlichen Postings überschwemmt<br />

wird. Dieser „Hate Speech“ hat eine lange Tradition<br />

im Internet, und wenn anfangs „nur“ einzelne Nutzer davon betroffen<br />

waren, so ist unsere gesamte Gesellschaft heute davon<br />

infiziert. Durch Inhalte falscher beziehungsweise erfundener<br />

Meldungen, verbreitet von Wutbürgern, Extremisten, Trollen,<br />

Schwulen- und Frauenhassern sowie Fremdenfeinden. Über<br />

das Internet finden diese Manipulationen den Weg in die Köpfe<br />

unkritischer oder leicht zu beeinflussender Menschen. Leicht zu<br />

beeinflussen, weil die Flut der News zu groß ist, um sie ständig<br />

selektieren zu können und nicht zuletzt aufgrund der „Logik“<br />

dieses täglich, stündlich, minütlich verbreiteten Schwachsinns<br />

mit nicht selten katastrophalen Auswüchsen. Welche Folgen<br />

das sind und sein können, das beschreibt Hannes Ley in seinem<br />

Buch #ichbinhier und stellt gleichzeitig die Arbeit dieser Gruppe<br />

dar, die zusammen gegen Fake News und Hass im Internet<br />

mithilfe von „Counterspeech“, von argumentativer, weltoffener<br />

und respektvoller Gegenrede agiert.<br />

Da kann man sich aktiv mit eigenen Kommentaren einmischen<br />

oder die #ichbinhier-Kommentare und Meinungen teilen,<br />

damit sie sich verbreiten – als Gegengift für die unerträglichen<br />

Zustände, die sich durch Hate Speech bereits etabliert<br />

haben und als Präventivmaßnahme dagegen. #ichbin hier<br />

nicht jeden der Hater erreichen – es kann ja auch der freundliche,<br />

gerne auch hilfsbereite Nachbar sein, die Tagesmutter, der<br />

Busfahrer, der Sohn unserer besten Freunde, die Lehrerin... die<br />

ihre oft auch bezahlten Hasstiraden auf die Gesellschaft im Netz<br />

hinter einem Kürzel, einem Spitznamen oder gleich hinter einer<br />

falschen Identität verstecken – doch #ichbinhier eröffnet engagierten<br />

Bürgern die Möglichkeit, verantwortungsvoll Präsenz<br />

zu zeigen – und damit mehr zu tun, als Zuckerberg & Co.<br />

Wie dringend das angebracht ist, beschreibt dieses Buch und<br />

öffnet gleichzeitig den Blick für die zahllosen Abgründe von<br />

Hate Speech als bestehendes Faktum in unserer Gesellschaft.<br />

Eine der Antworten darauf ist #ichbinhier .<br />

(thea)<br />

Hannes Ley mit Carsten Görig: #ichbinhier.<br />

DuMont Buchverlag. ISBN 978-3-8321-9897-8. € 20,00<br />

Foto: DA Direkt/akz-o<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gefahren im Netz<br />

37


Gut zu wissen<br />

Kreuzbund – vom katholischen<br />

Abstinenzverein zur Selbsthilfe<br />

Den Begriff „Kreuzbund“ kennt fast jeder, was sich dahinter<br />

verbirgt, erzählt die folgende Geschichte mit<br />

allen Konsequenzen. Denn es geschah aufgrund familiärer<br />

Betroffenheit, dass Pfarrer Josef Neumann am 23. Februar<br />

1896 im großen Saal des Paulushauses in Aachen den<br />

„Katholischen Verein gegen Missbrauch geistiger Getränke“<br />

gründete. Bereits drei Jahre später wurde er in „Katholisches<br />

Kreuzbündnis“ umbenannt.<br />

Der Verein hatte es sich zu Aufgabe gesetzt, dem damals<br />

verbreiteten, so genannten „Elendsalkoholismus“ entgegenzuwirken.<br />

Es waren nämlich vor allem die weniger beachteten<br />

und verarmten Gesellschaftsschichten, die im 19. Jahrhundert<br />

vermehrt der Alkoholsucht zum Opfer fielen. Der Pro-Kopf-<br />

Verbrauch stieg damals sprunghaft an und der Name „Branntweinpest“<br />

umschrieb dieses Phänomen wohl passend. Vor diesem<br />

Hintergrund trat der Kreuzbund als ein Abstinenzverband<br />

in Erscheinung, dessen Mitglieder sich konsequenterweise zu<br />

einem abstinenten Leben verpflichteten.<br />

Im Jahr 1901 wurde dann die erste katholische „Trinkheilstätte<br />

St. Kamillus-Haus“ in Essen/Heidhausen eröffnet. Fünf<br />

Jahre später folgte das St. Anna-Haus in Mündt (Kreis Jülich)<br />

als erste katholische Trinkerheilstätte für Frauen.<br />

1917 dann wurde der Kreuzbund erstmals offiziell als<br />

Fachorganisation des Deutschen Caritasverbandes verzeichnet.<br />

Während der Generalversammlung in Mannheim neun<br />

Jahre später erhielt der Verband den Namen „Kreuzbund –<br />

Reichsverband abstinenter Katholiken“ und wurde 1927 als<br />

katholischer Verband durch die Fuldaer Bischofskonferenz<br />

anerkannt.<br />

Im Laufe der Jahre veränderte sich die gesellschaftliche<br />

Sicht auf das Problem Alkoholsucht. Demzufolge wurden<br />

1959 im Rahmen einer Klausurtagung des Kreuzbundes in<br />

Stuttgart die fortan wegweisenden „Hohenheimer Beschlüsse“<br />

verabschiedet, als Grundlagen für eine Neuausrichtung<br />

des Kreuzbundes. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Anerkennung<br />

des Alkoholismus als behandlungsbedürftige<br />

Krankheit durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im<br />

Jahr 1964.<br />

Im gleichen Jahr führte der Verband die moderne Gruppenarbeit<br />

unter Einbeziehung der jeweiligen Partnerinnen<br />

beziehungsweise Partner ein. 1968 erkannte auch das Bundessozialgericht<br />

(BSG) in Kassel Alkoholismus als Krankheit<br />

im Sinne der Reichsversicherungsordnung (RVO) an. Das hatte<br />

zur Folge, dass Betroffene einen Anspruch auf Behandlung<br />

hatten und die Arbeit der Sucht-Selbsthilfe einen höheren<br />

Stellenwert bekam.<br />

Der Kreuzbund entwickelte sich so von einem reinen Abstinenzverein<br />

zu einem modernen Selbsthilfeverband für<br />

Suchtkranke und Angehörige. Ebenfalls 1968 wurde Julius<br />

Ilsen in Münster zum ersten selbst betroffenen Bundesvorsitzenden<br />

gewählt. Und die erste Kreuzbund-Gruppe mit<br />

diesem Namen wurde nach der Wiedervereinigung 990 die<br />

erste Kreuzbund-Gruppe in der ehemaligen DDR, in Thüringen<br />

gegründet.<br />

38<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu wissen


Auf der Bundesdelegiertenversammlung in Bonn-Bad Godesberg im<br />

Jahr 1992 erhielt der offizielle Name des Kreuzbundes den Zusatz „Selbsthilfe-<br />

und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige“.<br />

Vier Jahre später, 1996 fand anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Kreuzbund“<br />

im Aachener Dom eine große Feier mit anschließendem Festakt<br />

im Eurogress in Aachen mit etwa 1.600 Personen statt und 2004 der<br />

heutige Name: „Kreuzbund e.V. – Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für<br />

Suchtkranke und Angehörige“ auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung<br />

beschlossen wurde.<br />

Der Kreuzbund ist heute<br />

eine moderne Selbsthilfeund<br />

Helfergemeinschaft für<br />

Suchtkranke und ihre Angehörigen.<br />

Das Ziel ist, suchtkranke<br />

Menschen und deren<br />

Angehörige im Rahmen von<br />

Gruppenarbeit erfolgreich<br />

auf dem Weg aus der Sucht<br />

zu unterstützen. Wichtig dabei<br />

ist das Gruppengespräch.<br />

So wird den Betroffenen gemeinsam<br />

der Weg zur Selbsthilfe<br />

aufgezeigt. Auf der<br />

Homepage des Oldenburger<br />

Landesverbandes heißt es<br />

dazu: „Ich helfe mir selber“<br />

steht im Vordergrund. Gemeinsam mit Menschen, die die gleichen Erfahrungen,<br />

Enttäuschungen und endlosen Kämpfe hinter sich haben, trifft<br />

man sich, um auf der Grundlage dieser persönlichen „Geschichten“ abstinent<br />

zu werden oder seine gewonnene Abstinenz zu erhalten. Dieses gilt<br />

auch für Angehörige, die im Austausch mit anderen Angehörigen „ihre“<br />

Geschichte bearbeiten. Selbsthilfe bedeutet immer ein Zusammenschluss<br />

von Menschen mit gleichen Erkrankungen oder Problemlagen.<br />

Die Selbsthilfe-Gruppen des Kreuzbundes sind offen für jeden, der Hilfe<br />

aufgrund einer Abhängigkeitserkrankung benötigt – unabhängig von<br />

Geschlecht, Alter, Religion, Nationalität oder ethnischer Herkunft. Und<br />

auch unabhängig von der Art der Sucht. Dabei sind sowohl Betroffene<br />

als auch Angehörige oder/und nahe stehende Personen willkommen.<br />

Jede Gruppe hat einen Gruppensprecher, der für die Organisation der<br />

Gruppe und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand verantwortlich ist.<br />

Jede Gruppe hat dabei ihre Regeln, die eingehalten werden müssen.<br />

Auch im Landkreis Cloppenburg gibt es zahlreiche Selbsthilfe-Gruppen<br />

des Kreuzbundes. Der erste Schritt ist der wichtigste! Und viele weitere<br />

Schritte werden folgen – getreu ihres Mottos, das von einem unbekannten<br />

Verfasser stammt "Nur wer sein Gestern und Heute akzeptiert,<br />

kann sein Morgen frei gestalten. Nur wer loslässt hat freie Hände, und<br />

kann die Zukunft neu gestalten."<br />

Sigrid Lünnemann<br />

Eine Liste der örtlichen Selbsthilfegruppen<br />

sowie die Kontaktdaten der Ansprechpartnerinnen<br />

und -partner sind zu finden<br />

unter: www.kreuzbund-lv-oldenburg.de<br />

– Ganzjahresknödel<br />

– Futtermischungen<br />

– Einzelfuttermittel<br />

– Schalenfreies Futter<br />

– Getrocknete Insekten<br />

und vieles mehr<br />

Wir führen das ganze Jahr<br />

eine riesige Auswahl an hochwertigem<br />

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für freilebende Vögel.<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch !<br />

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Osterstraße 86<br />

49661 Cloppenburg<br />

Telefon: 0 44 71/22 35<br />

www.muehle-wessling.de<br />

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macht nicht nur Spaß,<br />

sondern bringt auch<br />

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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu wissen<br />

39


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Karriere im zweiten Anlauf<br />

Svetlana Machold hat es geschafft: Nach über zwanzig<br />

Jahren als Hausfrau mit Nebenjobs hat sie nochmal die<br />

Schulbank gedrückt und eine Umschulung erfolgreich<br />

abgeschlossen. Jetzt arbeitet die Cloppenburgerin in Vollzeit<br />

als Mitarbeiterin der Qualitätssicherung in der Lebensmittelindustrie<br />

und möchte beruflich weiter durchstarten.<br />

Der Impuls zur neuen Karriere kam von Svetlana Machold<br />

selbst. „Als die Kinder groß waren, habe ich nach einer Tätigkeit<br />

gesucht, die mir Spaß macht und wo gute Chancen auf<br />

eine Arbeitsstelle bestehen. Außerdem habe ich an meine<br />

Rente gedacht. Bis zum Zeitpunkt der Umschulung hatte ich<br />

dort wenig einbezahlt“, erklärt die heute 44-Jährige. Am 08.<br />

April 2015 führte sie das erste Gespräch mit Edith Schwarz,<br />

Arbeitsvermittlerin der Agentur für Arbeit Cloppenburg.<br />

Zusammen sprach man mögliche berufliche Alternativen<br />

durch und landeten dabei schnell bei der Umschulung zur<br />

Maschinen- und Anlagenführerin mit dem Schwerpunk Lebensmitteltechnik.<br />

Anschließend wurde sofort ein Termin<br />

für einen Eignungstest beim Bildungsträger bfw in Cloppenburg<br />

vereinbart. Diesen bestand Machold und bereits fünf<br />

Tage später – am 13. April – begann sie mit der Umschulung.<br />

„Ein absoluter Schnellstart. Aber es passte halt alles. In der<br />

Region Cloppenburg werden dringend Fachkräfte gesucht,<br />

insbesondere im gewerblich-technischen Bereich und Frau<br />

Machold war hoch motiviert und bereit, sofort einzusteigen“,<br />

erläutert Schwarz.<br />

Da Svetlana Machold keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld<br />

hatte, arbeitete sie auch während der Umschulung weiter in<br />

einem Minijob als Reinigungskraft. Den zweiten Nebenverdienst<br />

musste sie aufgrund der zeitlichen Belastungen aufgeben.<br />

Aber es gab finanzielle Unterstützungen durch die<br />

Agentur für Arbeit. „Wir haben die gesamten Kosten der Umschulung,<br />

Fahrtkosten zur Bildungsstätte und zu den Praktikumsbetrieben,<br />

Lehrmittelkosten und Kinderbetreuungskosten<br />

in diesem Fall übernommen“, erklärt Edith Schwarz.<br />

Während der 16-monatigen Umschulung wurden theoretische<br />

und praktische Kenntnisse vermittelt. Die theoretische<br />

Ausbildung fand im bfw Cloppenburg statt, die praktische<br />

Ausbildung bei unterschiedlichen Kooperationspartnern,<br />

Umschulung als Karriereeinstieg genutzt:<br />

Svetlana Machold (Mitte) mit Ausbilder Igor Fischer (bfw)<br />

und Arbeitsvermittlerin Edith Schwarz (Agentur für Arbeit)<br />

die alle als Lebensmittelhersteller in der Region tätig sind.<br />

Ausbildungsbegleitend absolvierte die Umschülerin einen<br />

Pneumatiklehrgang, eine Erste-Hilfe-Ausbildung und eine<br />

Staplerausbildung.<br />

Die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer<br />

meisterte Machold Ende Juni 2016 mit sehr gutem Ergebnis<br />

und mit Auszeichnung. In den Praktikumsbetrieben hinterließ<br />

sie ebenfalls einen bleibenden Eindruck. So bleibend,<br />

dass sie direkt nach der Umschulung ein Übernahmeangebot<br />

bekam und seit Anfang Juli 2016 bei Fleisch-Krone Feinkost<br />

GmbH in Essen/Oldenburg arbeitet.„Die Arbeit macht mir<br />

Spaß und ich werde von den Kollegen geschätzt. Genau das,<br />

was ich wollte“, sagt Machold. Ein Ausruhen auf den Lorbeeren<br />

kommt für sie nicht in Frage. Sie möchte sich beruflich<br />

weiterentwickeln. Zurzeit macht sie den Ausbilderschein und<br />

im Herbst möchte sie die Meisterschule für Lebensmitteltechnik<br />

in Bremen besuchen.„Ein Paradebeispiel für eine Karriere<br />

im zweiten Anlauf und vielleicht Motivation für andere Menschen,<br />

die noch keinen Berufsabschluss haben oder lange aus<br />

dem einst erlernten Beruf raus sind“, hofft Edith Schwarz.<br />

Im April hat erneut eine solche Umschulung beim bfw<br />

begonnen. Auch andere Umschulungen sind laut Schwarz<br />

denkbar, insbesondere in Bereichen, in denen dringend<br />

Fachkräfte gesucht werden, wie beispielsweise in der Altenpflege<br />

und Logistik. Für Menschen mit Betreuungsaufgaben<br />

können auch Umschulungen in Teilzeit konzipiert werden.<br />

Bei möglichen Problemen in der Ausbildung unterstützt die<br />

Agentur für Arbeit mit weiteren Angeboten, wie den ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen (abH) oder assistierten Ausbildungen.<br />

(asA)<br />

40<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


Foto: Andrea Habe<br />

Die Kirchengemeinde<br />

Cappeln verabschiedet<br />

ein Schutzkonzept<br />

Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Pfarrer Jörn Illenseer (Mitte)<br />

hat das Schutzkonzept erstellt. v.l. Jan Tönnies, Pastor James<br />

Thapasimutthu, Christa Wöhrmann, Gertrud Borchers, Pfarrer Illenseer,<br />

Mechthild Bäker, Pastoralreferentin Rita Meistermann,<br />

Sandra Wichmann und Michaela Bünger.<br />

Mit einem umfangreichen Schutzkonzept will die katholische<br />

Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Zukunft<br />

jeglichen sexuellen Missbrauch an Jugendlichen vorbeugen.<br />

Unter Begleitung von Andrea Habe, Präventionsfachkraft<br />

am Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta, hat eine<br />

12-köpfige Arbeitsgruppe um Pfarrer Jörn Illenseer das neunseitige<br />

Papier in einem mehrmonatigen Prozess erarbeitet.<br />

Alle Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde erkennen<br />

mit ihrer Unterschrift den Verhaltenskodex an.<br />

In dem Papier geht es unter anderem um Sprache und Wortwahl<br />

bei Gesprächen, um die richtige Gestaltung von Nähe<br />

und Distanz, die Angemessenheit von Körperkontakten, die<br />

Beachtung der Intimsphäre, die Zulässigkeit von Geschenken,<br />

um den Umgang und die Nutzung von Medien und sozialen<br />

Netzwerken und um Disziplinierungsmaßnahmen bei Verstößen.<br />

Je nach Art der Tätigkeit müssen alle Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

hierzu eine drei- bis zwölfstündige Schulung absolvieren.<br />

Alle zwei Jahre soll das Konzept im Pfarreirat erneut<br />

besprochen und mit den Präventionsfachkräften aktualisiert<br />

werden.<br />

Alle im pastoralen Dienst tätigen und alle hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter, die nicht nur sporadisch in Kontakt mit Kindern<br />

und Jugendlichen kommen, müssen ein erweitertes Führungszeugnis<br />

vorlegen, das in Vechta beziehungsweise in Münster<br />

kontrolliert wird. Diese Regelung gilt auch für Ehrenamtliche,<br />

die 18 Jahre und älter sind und hauptsächlich mit Kindern und<br />

Jugendlichen arbeiten. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen<br />

dennoch Vorfälle geben, benennt das Konzept Ansprechpartner<br />

innerhalb der Kirchengemeinde, in Vechta beim Offizialat<br />

oder in Münster.<br />

Ludger Heuer<br />

Wolfsfährten<br />

Alles über die Rückkehr<br />

der grauen Jäger.<br />

Kaum ein anderes „natürliches“<br />

Thema polarisiert<br />

unsere heimische Gesellschaft<br />

derzeit mehr als die<br />

Rückkehr der Wölfe in unseren<br />

Lebensraum. Womit bereits<br />

zwei Aspekte benannt sind:<br />

„Rückkehr der Wölfe“ und „unser<br />

Lebensraum“.<br />

Einst hier heimisch, wurde „canis lupus“ im 19. Jahrhundert<br />

nach und nach ausgerottet. Die Jagd auf Wölfe hatte schon<br />

Anfang des 9. Jahrhunderts, zur Zeit Kaiser Karl des Großen<br />

Tradition, denn eines der jahrhundertelang in Deutschland<br />

meistverbreiteten Raubtiere zu erlegen, war betont mutig und<br />

damit herausragend männlich. Gleichzeitig galt nur ein toter<br />

Wolf als guter Wolf – wozu die Mystifizierung der grauen Jäger<br />

im Tierreich ihren Beitrag geleistet hatte. Da ist das Märchen<br />

vom bösen Wolf nur ein Beispiel. Die dann ständig wachsende<br />

Landwirtschaft und die immer stärker expandierende Urbanisierung<br />

taten ihr Übriges. Das natürliche Verhalten der Wölfe<br />

schien die Menschen zu bedrohen, Stichwort „unser Lebensraum“.<br />

1990 dann wurden Wölfe in Deutschland unter Naturschutz<br />

gestellt. Sie dürfen nicht gejagt und ihre Reviere und Bauten<br />

dürfen nicht betreten werden. Mit dem Fazit, dass Anfang der<br />

1990er Jahre in Sachsen die ersten freilebenden Wölfe beobachtet<br />

wurden. Der Wolf ist zurück! Und damit alte Ängste,<br />

Vorurteile, aber auch begründete Forderungen danach, das<br />

„Problem Wölfe“ auf eine sachliche Diskussionsebene über den<br />

Umgang damit zu heben – denn dass eine möglichst unvoreingenommene<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig<br />

ist, das lässt sich angesichts von negativer, wie auch einer verklärten<br />

Haltung gegenüber „dem Wolf“ nicht verleugnen.<br />

Andreas Beerlage, Autor dieses Buches und als freier Journalist<br />

auf Natur- und Wissenschaftsthemen spezialisiert, folgt seit<br />

mehr als 15 Jahren beruflich wie privat den Wolfsfährten auf ihren<br />

Wegen zurück nach Deutschland. Das sich daraus erschließende<br />

Wissen ordnet er ein in die verschiedenen Positionen,<br />

die von der Gesellschaft unserer modernen Kulturlandschaft<br />

bereits eingenommen wurden. Mit dem Know-how und aus<br />

der Sicht eines Naturforschers setzt er sich zum Ziel, Fakten von<br />

Vorurteilen zu trennen. Dabei kommen Wolfsbeauftragte, Jäger,<br />

Naturschutzverbände und natürlich Nutztierhalter zu Wort<br />

und wenn die entstandenen Diskussionen nicht selten auch in<br />

Kontroversen münden, so wird mit dem Buch jedoch ein Anfang<br />

gemacht: Zur Verständigung darüber wieviel Wildnis wir<br />

Menschen ertragen können, dulden wollen – mit den Wölfen,<br />

denn sie sind zurück.<br />

(usch)<br />

Andreas Beerlage: Wolfsfährten.<br />

Alles über die Rückkehr der grauen Jäger. Gütersloher<br />

Verlagshaus. ISBN 978-3-579-08683-5. € 19,99<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Schutzkonzept 41


Anzeige<br />

Wir verkaufen Ihnen nicht irgendwas,<br />

sondern genau das Richtige.<br />

Bei uns gibt es keine Großserie und nicht in<br />

X Varianten.<br />

In unserer Sitzmöbel Manufaktur fertigen<br />

wir maßgeschneiderte Produkte, die genau<br />

so sind, wie Sie es wünschen. Ihr Sofa,<br />

Sessel, Bank oder Stuhl ist auf Ihre Bedürfnisse<br />

und Ihr Zuhause zugeschnitten.<br />

Gehlenborg | DIE SITZWERKE<br />

In einer ruhig gelegenen Seitenstraße in dem kleinen Örtchen<br />

Lindern ist das Möbelfachgeschäft mit eigener Möbelmanufaktur<br />

„Gehlenborg | DIE SITZWERKE“ ansässig. Gemeinsam<br />

wird das Fachgeschäft und die Produktionsstätte<br />

in der Fehnstraße 3 von Ute und Raphael Gehlenborg sowie<br />

ihrem Sohn Niclas geführt. Schon beim Betreten der modern<br />

eingerichteten Verkaufsräume fühlen sich die Kunden<br />

wohl. Es herrscht eine freundliche und familiäre Atmosphäre,<br />

denn die Inhaber legen großen Wert auf eine individuelle<br />

Beratung und stehen ihren Kunden als persönliche Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Das Besondere an der Firma Gehlenborg | DIE SITZWERKE<br />

ist die perfekte Verbindung von modernem Design und traditioneller<br />

Handwerkskunst. Hier werden keine Großserien<br />

am Fließband produziert, sondern individuelle Sitzmöbel<br />

auf Maß in traditioneller Handarbeit gefertigt. So entstehen<br />

Möbel, die sich durch handwerkliche Qualität und Langlebigkeit<br />

auszeichnen. Dabei hat sich die Firma Gehlenborg<br />

| DIE SITZWERKE vor allem auf die Verarbeitung von hochwertigem<br />

Leder spezialisiert und gehört damit zu den wenigen<br />

Unternehmen in Deutschland, die dickes Naturleder<br />

verarbeiten können. Während in der Möbelindustrie zu-<br />

Persönliche Betreuung und<br />

Beratung beginnt mit Zuhören.<br />

Unsere Sitzmöbel passen sich zuerst Ihren<br />

Wünschen an und nicht umgekehrt. Lassen<br />

Sie soch von unserer besonderen Qualtität,<br />

verschiedenen Sitzeigenschaften und einer<br />

großen Stoff- und Lederauswahl in einem<br />

persönlichen Gespräch überzeugen.<br />

Ergebnis ist ein Sitzmöbel, dass 100% auf Sie,<br />

Ihre Anatomie und Ihr Sitzverhalten zugeschnitten<br />

ist.<br />

42<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


Mit dem was wir tun, kennen wir uns<br />

bestens aus.<br />

Gelernt ist gelernt. Und langjährige Erfahrung<br />

ist ein wertvoller Schatz.<br />

Bei uns arbeiten gelernte Sattler, Polsterer<br />

und Näher mit viel Geduld, Geschick und<br />

Präzision an Ihren Sitzmöbeln.<br />

meist nur Leder mit einer Stärke von 1,8 Millimeter verarbeitet<br />

werden, verwendet die Linderner Möbelmanufaktur<br />

Leder mit der maximalen Stärke von 5 Millimeter. Diese einmalige<br />

Qualität spürt und sieht man nicht nur, sie sorgt auch<br />

dafür, dass sich die Möbel durch Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit<br />

auszeichnen.<br />

Eine umfassende Beratung und der enge Dialog mit den<br />

Kunden ist der Familie Gehlenborg sehr wichtig. An erster<br />

Stelle stehen die Wünsche der Kunden. Ob ein neues gemütliches<br />

Sofa, ein bequemer und doch stylischer Sessel, eine<br />

maßgeschneiderte Bank oder ein schöner Stuhl – hier werden<br />

hochwertige Möbel gefertigt, die genau auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden zugeschnitten sind. Die Möbel werden auf<br />

Wunsch individuell den Proportionen des Besitzers angepasst<br />

– denn jeder Körper ist anders und sitzt anders.<br />

Der Handwerksbetrieb restauriert aber auch alte Möbel. So<br />

werden alte, liebgewonnen Schätzchen wieder neu aufgepolstert<br />

und ein neuer Stoff- oder Lederbezug verleiht dem<br />

Möbelstück neuen Glanz.<br />

Bei der Produktion der Möbel wird in der Manufaktur vor<br />

allem auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. Es werden<br />

ausschließlich hochwertige Möbelstoffe und vor allem<br />

langlebiges Leder, das höchsten Ansprüchen genügt,<br />

verarbeitet. „Wir wissen woher wir unsere Rohstoffe beziehen.<br />

Und vor allem wissen wir, wie wir sie richtig verarbeiten,<br />

um daraus hochwertige Sitzmöbel zu kreieren“, betont<br />

die Unternehmer-Familie. So zeichnen sich sämtliche Gehlenborg-Sitzwerke<br />

in vielfältiger Art und Weise durch ihre<br />

Langlebigkeit aus und können auch nach Jahren noch erweitern<br />

oder ausgebaut werden.<br />

Einen großen Stellenwert hat auch der Umweltschutz und<br />

die Schonung von natürlichen Ressourcen. So werden hier<br />

ausschließlich Hölzer aus nachhaltigem deutschen Anbau<br />

verwendet und auch das verarbeitete Leder wird von zwei<br />

Gerbereibetrieben bezogen, die mit dem Umweltsiegel<br />

„Blauer Engel“ ausgezeichnet wurden.<br />

Außerdem werden in der Produktion für Industriekunden<br />

nicht die üblichen großen Wegwerf-Plastiktüten, sondern<br />

selbst hergestellte und wiederverwendbare Schutzhüllen<br />

aus Stoff verwendet. Und auch für die Kunden gibt es beim<br />

Einkauf nur noch selbstgenähte Stofftüten – der Umwelt zu<br />

Liebe.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

43


Familiengeschichte<br />

Bäckerei Punte – Handwerk<br />

zwischen Tradition und Moderne<br />

Das Bäckerhandwerk ist nichts für Morgenmuffel. Am<br />

frühen Morgen, wenn die meisten noch etwas verschlafen<br />

auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule sind,<br />

liegen die frischen Backwaren, belegte Brötchen und andere<br />

Snack zum Mitnehmen bereits in den Auslagen. Fast jede<br />

Nacht steht der Bäcker in der Backstube und sorgt auch am<br />

Sonntagmorgen für frische Brötchen auf dem Frühstückstisch.<br />

Wer dies auf sich nimmt, der steht mit Leib und Seele<br />

hinter seinem Handwerk.<br />

Bereits in der dritten Generation betreiben Henning Punte<br />

und seine Frau Beata die Bäckerei Punte in Schneiderkrug,<br />

wo Backen noch traditionelles Handwerk ist.<br />

Gegründet wurde der Familienbetrieb am 1. Februar 1950.<br />

Otto Punte, der gebürtig aus Langförden stammte und seine<br />

Frau Elisabeth (geb. Wempe) aus dem benachbarten Bühren<br />

übernahmen damals, wenige Jahre nach dem Krieg, das Gelände<br />

der ehemaligen Molkerei Große Wietfeld. Dort betrieben<br />

sie einen für die damalige Zeit typischen Kolonialwarenladen<br />

mit einem umfangreichen Sortiment für den täglichen Bedarf.<br />

Das Geschäft war ein Treffpunkt zum Klönen und Schnacken<br />

und etwas Viehbestand für die Eigenversorgung fand – wie<br />

damals durchaus üblich – auf dem Gelände auch Platz.<br />

Schon früh lernte ihr Sohn Otto das Bäckerhandwerk von<br />

der Pike auf kennen. Bei der Bäckerei Veltmann in Vechta und<br />

bei der Bäckerei von Hans Schlömer in Cloppenburg „Auf<br />

dem Hook“ erlernte er das Handwerk des Bäckers und des<br />

Konditors. Im Jahr 1974 wurde Otto Punte mit 21 Jahren der<br />

Familie Punte<br />

vorm Geschäft<br />

(die Frau mit den<br />

weißen Schuhen<br />

ist Elisabeth Punte)<br />

jüngste Bäcker- und Konditormeister der Region und baute<br />

den Kolonialwarenladen seiner Eltern zu einer Bäckerei und<br />

Konditorei um. Besonders nach dem frühen Tod seines Vaters<br />

mit nur 54 Jahren unterstützte er seine Mutter tatkräftig<br />

bei der Weiterführung des Familienbetriebs. Mit 30 Jahren<br />

übernahm er den elterlichen Betrieb und machte sich in den<br />

folgenden Jahrzehnten mit seinen hochwertigen Backwaren<br />

einen guten Namen.<br />

Im Jahr 1975 eröffnete der junge Bäckermeister seine erste<br />

Filiale in Cloppenburg bei Feinkost Stör an der Bahnhofstraße.<br />

Dieser Filiale folgten viele weitere. Heute beliefert die Bäckerei<br />

Punte von Schneiderkrug aus 15 Filialen in der Region<br />

sowie einen Schulkiosk in Großenkneten und ca. 15 Wiederverkäufer<br />

und Gaststätten.<br />

Die Liebe zum Bäckerhandwerk hat er an seinen Sohn weitergegeben.<br />

Henning Punte erlernte ebenfalls das Bäckerhandwerk<br />

und absolvierte im Jahr 2006 erfolgreich seine<br />

Meisterprüfung. Seine Schwester Carolin hatte keine Ambitionen<br />

den Familienbetrieb weiterzuführen und lebt heute<br />

mit ihrer Familie in Bochum. Der heute 34-jährige Sohn des<br />

Firmengründers ist jedoch mit Leib und Seele Bäckermeis-<br />

Der erste Höckerwagen mit Pferdeantrieb, mit den drei Schwestern<br />

von Otto Punte jun. v.l. Ursula (gen. Ulla), Maria, Christa<br />

Ursula Punte (später Greve), Maria Punte (später Pott), Otto<br />

Punte jun., Schwester von Elisabeth mit Kind, Elisabeth Punte<br />

(geb. Wempe), Christa Punte (später Hauptmeier)<br />

Otto Punte sen. mit seinen vier Kindern v.l. Christa, Otto<br />

jun., Ulla, Maria<br />

44<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Familiengeschichte


Familiengeschichte<br />

Bäckerei und Konditorei Punte (Kolonialwarenladen)<br />

zu Beginn der 1950iger<br />

ter. Anders als viele andere Unternehmer hat Otto Punte die<br />

Geschäftsleitung frühzeitig an seinen Sohn Henning übertragen.<br />

Obwohl der Seniorchef im Obergeschoss der ehemaligen<br />

Molkerei und jetzigen Bäckerei wohnt und täglich in der<br />

Bäckerei zu finden ist, liegt die Geschäftsführung seit Ende<br />

2017 vollständig bei seinem Sohn.<br />

Henning Punte ist Qualität, Kundennähe und ein hervorragender<br />

Service sehr wichtig. So legt er großen Wert auf gut<br />

ausgebildete und freundliche Mitarbeiter, die den Kunden<br />

fachlich kompetent beraten können. Das Angebot in den Bäckereifilialen<br />

wandelt sich. Zum einen müssen immer mehr<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien berücksichtigt<br />

werden und zum anderen ändert sich das Konsumverhalten<br />

der Kunden. Neben dem klassischen Brot wird der Verkauf<br />

von belegten Brötchen und frisch gebackenen Snacks<br />

– ob süß oder herzhaft – immer wichtiger. Auch das Ambiente<br />

gewinnt immer mehr an Stellenwert. Ende 2017 wurde im<br />

Carré Cloppenburg die neueste Filiale eröffnet. Die Bäckerei<br />

mit angeschlossenem Panorama-Café verfügt über mehr als<br />

50 Sitzplätzen, von denen eine große Glasfassade den Blick<br />

auf das innerstädtische Treiben frei gibt. „Meine Frau Beata<br />

v.l. Otto Punte jun. mit seinem Schwager Jochen Greve<br />

und Altmeister Josef Spille (Anfang der 1970iger)<br />

Auszubildende und Gesellen bei der Arbeit aus Gründerzeiten:<br />

v.l. Kurt Tinschert, Kurt Skribek, Josef Spille<br />

Otto Punte sen., Josef Spille, Josef Mählmann, Kurt Skribek,<br />

Kurt Tinschert<br />

Carolin Punte im Verkaufsraum mit<br />

Papas Schuhen (in dessen berufliche<br />

Fußstapfen sie aber nie getreten<br />

ist)<br />

Henning Otto Punte vorm Laden<br />

mit Kerstin Pundsack<br />

(Ende der 1980iger)<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Familiengeschichte<br />

45<br />

Elisabeth Punte mit Otto Punte sen. vorm Geschäft


Familiengeschichte<br />

und ich möchten mit dem neuen Konzept unsere Vorstellung<br />

von einem zeitgemäßen Café und einer modernen<br />

Bäckereifiliale verwirklichen. Die Kunden sollen sich hier<br />

wohlfühlen und ihren Aufenthalt bei uns genießen. Das ist<br />

uns sehr wichtig“, betont Henning Punte.<br />

Vor einigen Jahren lernte Henning Punte seine heutige<br />

Frau Beata auf dem Stoppelmarkt kennen und lieben.<br />

Heute lebt das Paar mit ihren beiden Kindern Alexandra<br />

(4 Jahre) und Konstantin (1 Jahr) in Schneiderkrug. Beata<br />

unterstützt ihren Mann auch beruflich und hat sich durch<br />

spezielle Schulungen das notwendige Fachwissen über das<br />

Bäckereihandwerk und die Geschäftsführung angeeignet.<br />

Ein für sie unerwarteter beruflicher Werdegang. Die gebürtige<br />

Leipzigerin flüchtet 1989 gemeinsam mit ihren<br />

Eltern über Ungarn aus der damaligen DDR nach Heidelberg.<br />

Sie studierte Umweltwissenschaften an der Universität<br />

Vechta und arbeitete an verschiedenen wissenschaftlichen<br />

Umweltprojekten an den Universitäten Vechta und<br />

Osnabrück. 2011 entschied sie sich, der Wissenschaft den<br />

Rücken zu kehren und sich voll und ganz für den Südoldenburger<br />

Familienbetrieb zu engagieren. „Meine Eltern<br />

waren zunächst natürlich entsetzt, als ich meine Anstellung<br />

an der Uni aufgab und mich in unserer Bäckerei hinter den<br />

Tresen stellte und Brötchen verkaufte“, erinnert sich Beata<br />

Punte mit einem Schmunzeln. Aber die 40-Jährige hat ihren<br />

ganzen beruflichen Ehrgeiz in ihre neue Aufgabe gesteckt<br />

und sich unter anderem auch zur Filialmanagerin weiterbilden<br />

lassen. „Meine neue Tätigkeit und die Zusammenarbeit<br />

mit Henning im eigenen Familienbetrieb macht mir<br />

großen Spaß. Ich habe mir alles erarbeitet und möchte das<br />

Bäckereihandwerk und die Geschäftsabläufe von Grund auf<br />

verstehen. Nur so können wir gemeinsam die Mitarbeiter<br />

führen und unser Unternehmen fit für die Zukunft machen<br />

– denn das Bäckersterben macht auch vor dem Landkreis<br />

Cloppenburg nicht Halt. Am Ende setzt sich handwerkliche<br />

Qualität, hochwertige Inhaltsstoffe und guter Service<br />

gegen industrielle Massenprodukte durch“, sind sich Henning<br />

und Beata Punte sicher, wobei sie sich durchaus den<br />

zukünftigen Herausforderungen bewusst sind.<br />

Sigrid lünnemann<br />

Aktuelle Luftbildaufnahme um die Jahrhundertwende (2000).<br />

Mehllieferung (Roggen und Weizen) von der Roland Mühle<br />

Bäckerei Anfang der 1970iger<br />

Otto Punte jun., seine damalige Frau Margareta Punte (geb. Vagelpohl<br />

aus Drantum), Carolin Punte in der Backstube<br />

Beata und Henning Punte, im Bild mit ihren beiden Kindern Alexandra und Konstantin, führen das Familienunternehmen fort.<br />

46<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Familiengeschichte


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Ein starkes Team für Ihre Gesundheit: Zahnärztin Melissa Elma, Dr. Nicolai Böhme und neu im Team Zahnärztin Maike Ellerbrock<br />

DENTEUM – feste Zähne an einem Tag<br />

Zahnverlust kann Menschen jeden Alters treffen und unterschiedliche<br />

Ursachen haben. Haben Sie jedoch bereits viele<br />

Zähne verloren oder droht totale Zahnlosigkeit, ändert sich<br />

das Leben schlagartig. Für viele ist eine großflächige Prothese<br />

oft die erste Möglichkeit, das Gebiss wieder herzustellen.<br />

Der herausnehmbare Zahnersatz hat jedoch Nachteile. Wenn<br />

die Prothese nicht richtig sitzt, kann es zu Rötungen und Entzündungen<br />

kommen. Nicht nur das. Durch die Gaumenplatte<br />

im Oberkiefer schmeckt vieles nicht mehr wie vorher und<br />

das Sprechen wird erschwert. Dabei wissen viele Betroffene<br />

nicht, dass die moderne Zahnmedizin heutzutage großartige<br />

Möglichkeiten für den dauerhaften Zahnersatz bietet.<br />

Sicherheit in jeder Situation<br />

Mit der Behandlungsmethode „Feste Zähne an einem Tag“<br />

stellen wir Ihre Lebensqualität wieder her, und zwar mit nur<br />

4-6 Implantaten pro Kiefer und möglichst ohne Knochenaufbau.<br />

Sie kommen morgens in unsere Praxis und verlassen sie<br />

abends mit einer festen implantatgetragenen therapeutischen<br />

Brücke, die Sie sofort belasten können. „Feste Zähne<br />

an einem Tag“ geben Ihnen in jeder Situation Sicherheit. Sie<br />

können unbeschwert essen, sprechen und lachen. Und wieder<br />

aktiv am Leben teilnehmen.<br />

Feste Zähne an einem Tag – so funktioniert es<br />

Herkömmliche Implantationen sind zeitintensiv und erfordern<br />

mehrere chirurgische Eingriffe. In unserer Praxis können<br />

wir kranke Zähne entfernen, Implantate setzen und<br />

feste Zähne auf die neuen Implantate schrauben. Alles an einem<br />

Tag und ohne Knochenaufbau. Wie ist das möglich? Anders<br />

als bei konventionellen Methoden setzen wir die hinteren<br />

Implantate schräg in den Kieferknochen ein, sodass eine<br />

feste Brücke auf den Implantaten verankert werden kann.<br />

Durch die Schrägstellung stützen und stabilisieren sich die<br />

Implantate gegenseitig und sorgen somit mit nur wenigen<br />

Implantaten für genügend Stabilität. Geeignet ist die Behandlungsmethode<br />

für Menschen jeden Alters und kann<br />

auch für Patienten in Frage kommen, die unter Diabetes,<br />

Osteoporose und weiteren Vorerkrankungen leiden. Ob die<br />

Methode auch für Sie geeignet ist, klären wir in jedem Fall<br />

mit Ihnen im Vorfeld ab.<br />

Perfekt betreut für einen optimalen Ablauf<br />

Dr. Nicolai Böhme ist DGI-zertifizierter Implantologe und verfügt<br />

über langjährige Erfahrungen als Trainer in der Denteum<br />

Akademie und im Internationalen Fortbildungszentrum<br />

für zahnärztliche Implantologie (IFZI). Seit mehr als fünf Jahren<br />

behandeln wir unsere Patienten erfolgreich nach diesem<br />

Konzept. Wer Interesse hat, kann sich auf Kongressen und<br />

Workshops regelmäßig von Dr. Böhme informieren lassen.<br />

Im Denteum arbeiten Implantologen, Zahntechnikermeister<br />

und OP-Assistentinnen Hand in Hand unter einem Dach. Wir<br />

betreuen Sie persönlich von morgens bis abends und sorgen<br />

dafür, dass Sie sich vor, während und nach der Behandlung<br />

in unserer Praxis wohl fühlen.<br />

Ihre Vorteile auf einen Blick:<br />

· Festsitzender Zahnersatz<br />

· Kurze Behandlungsdauer und Einheilungszeit<br />

· Verschiedene Narkosemöglichkeiten<br />

· Sofortbelastung möglich<br />

· Optimale biomechanische Belastung<br />

· Gaumenfreie Lösung durch individuell angefertigte Brücke<br />

· 30% weniger Eigenanteil gegenüber herkömmliche Methoden<br />

· Kein zweiter Operationstermin erforderlich<br />

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Sprechen Sie uns bitte an. Wir beraten Sie gerne, auch im<br />

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um 19.00 Uhr in den Räumen unserer Praxis.<br />

Wunschtermin vereinbaren<br />

Uns ist es wichtig, dass Sie von Anfang an die beste Betreuung<br />

erfahren. Das fängt schon bei Ihrem Wunschtermin an.<br />

Hierfür steht Ihnen unsere Praxismanagerin Sonja Oesen<br />

und ihr Verwaltungsteam gerne zur Verfügung. Ebenso können<br />

Sie bequem von zu Hause aus online Ihren Termin buchen.<br />

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und erhalten die Bestätigung direkt per E-Mail oder SMS. Wir<br />

beraten Sie ausführlich zum Behandlungskonzept und klären<br />

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Sie vorbei oder rufen Sie uns an unter 04473 943145-46.<br />

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| Reportage 47


Reise<br />

Potsdam & umzu<br />

Ziel einer faszinierenden Städte- und Landtour –<br />

für alle, die gerne unterwegs sind und dabei viel erfahren wollen.<br />

Gartenanlage Schloß Sanssouci<br />

Richtung Potsdam ging´s los und schon nach wenigen<br />

Stunden war der Filmpark Babelsberg erreicht. Denn Potsdam<br />

und die Umgegend erleben zu wollen, ohne die Medienstadt<br />

Babelsberg zu besichtigen, das geht gar nicht.<br />

Weltweit steht Babelsberg als Synonym für das 1912 gegründete<br />

Filmstudio Babelsberg. Heute zählt Babelsberg zu<br />

den modernsten Zentren der Film- und Fernsehproduktion<br />

in Deutschland und Europa. Hier befinden sich unter anderem<br />

der Hauptsitz und die Studios des Rundfunks Berlin-Brandenburg,<br />

die Filmuniversität, das Filmgymnasium,<br />

die UFA und zahlreiche weitere Institutionen und Unternehmen<br />

der Medienbranche.<br />

In Babelsberg wurden etliche bekannte Filme gedreht,<br />

wie „Renegades“, „Die Schöne und das Biest“ – um nur zwei<br />

aus einem großen und vielfältigen Portfolio zu nennen.<br />

Und auch Serien stehen auf dem Produktionsprogramm, so<br />

konnten wir bei den Dreharbeiten für „Gute Zeiten, schlechte<br />

Zeiten“ sogar zuschauen und in der Vulkan-Arena auf dem<br />

Filmgelände, eine aktionsgeladene Stunt-Show miterleben.<br />

Atemberaubende Fahrmanöver, aufheulende Motorengeräusche,<br />

waghalsige Bodystunts und szenisch einstudierte<br />

Kampfszenen und natürlich minutiös abgestimmte Explosionen<br />

von akribisch initiierter Pyrotechnik hielten die<br />

Zuschauer in Atem. Da kann man nur sagen, dass es ohne<br />

Know-how und Disziplin einfach nicht möglich wäre, die<br />

wilden Verfolgungsjagden und die brenzligen Feuer-Stunts<br />

unbeschadet zu überstehen. Außerdem erfuhren wir, dass<br />

in Babelsberg mehr als eine Million Requisiten und über<br />

500.000 Kostüme und Accessoires vorgehalten werden. Dass<br />

in dem Fundus auch ein Fahrrad der Cloppenburger Firma<br />

Kalkhoff enthalten ist, war für uns natürlich von besonderem<br />

Interesse.<br />

Nach so viel „action“ war der nächste Tag beim Baumblütenfest<br />

in Werder geradezu romantisch. Zumal wir mit<br />

einem Schiff über die Havel durch eine traumhaft schöne<br />

Landschaft dorthin gefahren wurden. Als eine Gruppe von<br />

zahlreichen Besuchern jedes Jahr, seit am 18. März 1879 die<br />

Vertreter des Obstbau-Vereins beschlossen hatten, den Höhepunkt<br />

der Baumblüte in allen Berliner Zeitungen bekannt<br />

zu geben. Sie erhofften sich davon, zahlreiche Interessierte<br />

in die Region zu locken, um an diesem traumhaften Anblick<br />

teilzuhaben. Das würde den Umsatz der heimischen Obst-<br />

Filmstudio Babelsberg – Stuntshow<br />

Brenzlige Feuer-Stunts und ...<br />

... akribisch initiierte Pyrotechnik<br />

48<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise


Wenn viele eine Reise tun trifft man sich – auf der Treppe vorm Schloß Sanssouci<br />

Prunkvolle gestaltete Räume im Schloß<br />

bauern zu fördern, dachten sie und die Idee ging auf: In diesem<br />

Jahr jährte sich das große Volksfest zum 139. Mal. Die<br />

Straßen waren gesäumt mit verschiedensten Ständen und<br />

in den Gärten, mit Blick auf die Havel, waren Tische und Bänke<br />

aufgestellt. Der Ausblick und das schöne Wetter übten<br />

eine wunderbare Ruhe aus und weil die Weinverkostungen<br />

ähnliche Priorität genossen (im Sinne des Begriffs) herrschte<br />

überall eine tolle Stimmung.<br />

Der dritte Tag stand unter dem Motto „Ein ganzer Tag<br />

nur für Potsdam“. Schon früher als „die schöne Schwester<br />

Berlins“ bezeichnet, gilt dieses Attribut nach einigen Jahren<br />

der gesellschaftlichen Missachtung heute wieder. Denn<br />

Potsdam ist nicht nur ein besonders beeindruckender Ort<br />

mit berühmten Bauwerken und einer reizvollen landschaftlichen<br />

Umgebung, sondern auch ein schicksalhafter Platz.<br />

Preußische, deutsche und internationale Geschichte verdichten<br />

sich hier auf geradezu magische Art. Eine Gästeführerin<br />

voran kamen wir in viele Ecken dieser bezaubernden<br />

Stadt. So wird Potsdams Alter Markt von der Nikolaikirche<br />

beherrscht. Der monumentale klassizistische Zentralbau,<br />

mit der 52 Meter hohen Kuppel, entstand 1830/50 nach<br />

Plänen des berühmten preußischen Baumeisters und Architekten,<br />

Städteplaners und Malers Karl Friedrich Schinkel.<br />

Die Pracht des Klassizismus und Historismus im damaligen<br />

Preußen gehen auf seine Arbeiten zurück.<br />

Gegenüber der Nikolaikirche liegt das Alte Rathaus mit<br />

seinen korinthischen Säulen und der Tambourkuppel. Das<br />

holländische Viertel mit über 100 roten Ziegelstein-Häusern,<br />

gilt als größtes zusammenstehendes Bauensemble<br />

und Kulturdenkmal holländischen Stils außerhalb der Niederlande.<br />

Das bekannteste Bauwerk ist natürlich das Schloss<br />

Sanssouci. Kein anderes Schloss ist so mit der Persönlichkeit<br />

Friedrichs des Großen verbunden wie Schloss Sanssouci. Der<br />

Name Sanssouci – ohne Sorge – ist dabei als Wunsch und<br />

Leitmotiv des Königs zu verstehen. Sein Sommersitz war ihm<br />

zuletzt Lieblingsort und wichtiges Refugium in schwierigen<br />

Zeiten. Die berühmten Weinbergterrassen und die original<br />

erhaltenen Raumausstattungen aus dem 18. Jahrhundert<br />

waren für uns besonders beeindruckend.<br />

Ohnehin konnten wir uns über Abwechslung partout<br />

nicht beklagen, denn schon am nächsten Tag stand ein<br />

Ausflug ins Havelland auf dem Programm. Wer kennt nicht<br />

die Ballade von Theodor Fontane „Herr von Ribbeck auf<br />

Ribbeck imHavelland“. Und siehe da: Einige aus der Gruppe<br />

konnten dieses Gedicht noch ohne Stocken aufsagen.<br />

Fahrt auf der Havel zur Baumblüte in Werder<br />

Holländisches Viertel Potsdam<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />

49


eportage<br />

Schloß Cecilienhof<br />

Der neue Birnbaum<br />

á la Fontane<br />

Hier wurde das Potsdamer Abkommen<br />

im August 1945 unterzeichnet<br />

Der Stumpf des originalen<br />

Birnbaums nach Fontanes Gedicht<br />

Daran erkennt man, dass wir schon älter sind..! Der kleine Ort<br />

Ribbeck im Havellandwurde durch das Gedicht bekannt. Der<br />

darin beschriebene Birnbaum stürzte im Jahre 1911 durch<br />

einen Orkan um. Der Stumpf ist noch heute in der Kirche<br />

zu besichtigen und vor der Dorfkirche erinnert ein neuer<br />

Birnbaum an Fontanes Gedicht. Auch Fontanes Romanfigur<br />

„Effi Briest“ wächst in dieser Region auf. Der berühmte Wissenschaftler<br />

Albert Einstein liebte ebenfalls diese herrliche<br />

Landschaft mit ihren Kiefernwäldern, den weiten Wasserflächen<br />

und die Ruhe, die ihn hier umfing. Albert Einstein hielt<br />

nichts vom Kult um seine Person. Er lebte mit seiner Familie<br />

von 1929 bis 1932 in einem Holzhaus in Caputh. Dieses damalige<br />

Sommerhaus wird heute für Seminare genutzt.<br />

Viel zu schnell war der Abreisetag da. Doch erwartete uns<br />

noch ein besonderes Highlight: Schloss Cecilienhof. Zwischen<br />

1913 und 1916 von Kaiser Wilhelm II. als Residenz für<br />

den Kronprinzen Wilhelm von Preußen und seiner Frau Cecilie<br />

im Stil eines englischen Landhauses errichtet. Historische<br />

Dimension erlangte das Schloss durch die Unterzeichnung<br />

des Potsdamer Abkommens im August 1945 dortselbst. Hier<br />

trafen sich die Vertreter der drei Hauptalliierten des beendeten<br />

Zweiten Weltkrieges, um auf höchster Ebene über die<br />

Neuordnung Europas und das künftige Schicksal Deutschlands<br />

zu beraten. Teilnehmer der Zusammenkunft waren die<br />

Staatsoberhäupter und Außenminister der USA, der Sowjetunion<br />

und Großbritanniens: Harry S. Truman, Joseph Stalin<br />

und Winston Churchill, der von seinem Nachfolger Clement<br />

Attlee abgelöst wurde.<br />

Die Ergebnisse der offiziell als „Dreimächtekonferenz von<br />

Berlin“ bezeichneten Konferenz wurden im Potsdamer Abkommen<br />

und in der Potsdamer Erklärung festgehalten. Auch<br />

heute noch ist Schloss Cecilienhof als weltpolitisch bedeutsamer<br />

Ort Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt.<br />

Der sich des Betrachtens und Erlebens aus vielerlei Hinsicht<br />

lohnt. Wie die gesamte Reise, die wir als Cloppenburger<br />

Seniorinnen und Senioren unternommen haben. Quasi als<br />

Vorhut, um heute sagen zu können, dass Potsdam & umzu<br />

immer eine Reise wert ist.<br />

ELFRIEDE LANGE<br />

50 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise


Was ist ein Bio-Face-Lifting?<br />

Gesichtsstraffung rein biologisch<br />

Straffungs-Konzept für Gesicht, Hals und Dekolleté. Eine Maskenmixtur<br />

aus konzentrierten Biostoffen entfaltet glättende Wirksamkeit,<br />

saugt verbrauchte Fette und Ablagerungen aus den Poren und<br />

aktiviert die Lymphe. Die Durchblutung und Feuchtigkeitszirkulation<br />

wird angeregt. Während die Maske arbeitet, können Sie abschalten<br />

und sich bereits auf das Ergebnis freuen.<br />

BIO FACE<br />

LIFTING<br />

Das zeigt sich nämlich bereits nach der ersten Behandlung. Anschließend<br />

werden Linien, Fältchen, Falten befüllt. Je nach Hautzustand<br />

und Alter mit Hyaluron, Collagen, Elastin, Peptiden, Aloe Vera.<br />

Das Resultat: Falten werden gemildert und das gesamte Hautbild<br />

wird verbessert, feiner und wirkt praller.<br />

Freuen Sie sich auf viele neidische Blicke..! Schnell wirksam.<br />

Überzeugend. Bewährt.<br />

Langzeitlicher Straffungseffekte<br />

• Entfernung von Ablagerungen,<br />

Unreinheiten und Altmachern<br />

• Milderung von Falten, Fältchen rund um die Augen,<br />

Stirn, Wangen, Hals und Oberlippe<br />

• Erweichung von Verhärtungen im Bindegewebe und<br />

verhärteten Mimikmuskeln<br />

• Aktivierung der Durchblutung und Feuchtigkeitszirkulation<br />

• Verbesserung der Elastizität und Förderung der Regeneration<br />

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jedes Menschen. Schöne, gerade<br />

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Wunsch kann der INMAN ALIGNER in<br />

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Mit dem patentierten INMAN ALIG-<br />

NER, können die vorderen Zähne<br />

innerhalb weniger Wochen sanft in<br />

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Die meisten Fälle sind in 12 -16 Wochen<br />

abgeschlossen und ein weiterer<br />

großer Vorteil: Die Apparatur ist herausnehmbar<br />

und kann so dem individuellen<br />

Lebensstil und Tagesablauf<br />

angepasst werden. Dabei werden<br />

zwei klare Bögen vor und hinter den<br />

Zähnen durch Federn aktiviert. Der<br />

sanfte Druck, der dadurch ausgeübt<br />

wird, sorgt dafür, dass die Frontzähne<br />

in ihre ideale Position geführt werden.<br />

Der INMAN ALIGNER ist also die perfekte<br />

Lösung bei einem Engstand der<br />

Frontzähne, denn er korrigiert schnell<br />

und sicher die störende Zahnfehlstellung.<br />

Für die Patienten, die häufig voll<br />

im Berufsleben stehen, gibt es einen<br />

weiteren großen Vorteil. Denn es ist<br />

nur ein klarer Kunststoff- Bogen an<br />

der Vorderseite der Zähne zu erkennen<br />

und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />

gibt es zumeist keinerlei<br />

Beeinträchtigungen beim Sprechen.<br />

Nach Abschluss der Anwendung können<br />

sich die Patienten über ein strahlendes<br />

Lächeln freuen, das sie sich<br />

schon immer gewünscht haben.<br />

Wenn Sie Interesse haben, vereinbaren<br />

Sie einen Beratungstermin bei<br />

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ausführlichen Gesprächs erläutern,<br />

welche Resultate in welcher Zeit zu<br />

erwarten sind. In Cloppenburg ist Dr.<br />

Isabelle Ambrus eine zertifizierte IN-<br />

MAN ALIGNER-Anwenderin und berät<br />

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Abdrücke erstellt, anhand derer im<br />

Labor der individuelle INMAN ALIG-<br />

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Einsetzen sollte er für perfekte und<br />

schnelle Ergebnisse 16 bis 18 Stunden<br />

am Tag getragen werden. Wichtig<br />

sind auch neben einer guten Zahnhy-<br />

Wir lieben es<br />

ordentlich.*<br />

* Deshalb begradigen wir Ihre Zähne schnell, sicher und nachhaltig.<br />

giene die regelmäßigen Überprüfungen<br />

durch den Zahnarzt, die alle<br />

zwei bis drei Wochen stattfinden<br />

sollten. Wie bei anderen kieferorthopädischen<br />

Behandlungen, wird nach<br />

Abschluss der Behandlung mit dem<br />

INMAN ALIGNER eine lebenslange Retention<br />

empfohlen, um einen Rückfall<br />

zu verhindern.<br />

Wir hoffen mit diesen Anregungen<br />

und Informationen Ihr Interesse<br />

geweckt zu haben und freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Bitte lächeln: Zahnfehlstellungen können jetzt auch bei<br />

Erwachsenen ganz leicht behoben werden. Mit dem Inman Aligner<br />

bringen wir Ihre Zähne innerhalb weniger Wochen sanft in die<br />

richtige Position. Mehr erfahren unter 04471/850 55 0<br />

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52<br />

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Sushi mit Frohsinn<br />

Sushi mit Frohsinn<br />

Unser Kochkurs, der keiner war, weil nicht wirklich gekocht<br />

wurde, unser Zusammensein also hatte mehrere<br />

Gründe: Wir wollten mal wieder was anderes machen,<br />

möglicherweise als Alternative zum Fußball-WM-gucken.<br />

Und eine von uns wollte endlich lernen, wie man Sushi rollt.<br />

Weil sie nämlich auch die Einzige in der Gruppe war, die Sushi<br />

mag. War, denn der Kursus begann mit einem vielfachen<br />

Bekenntnis: „Ich mag gar kein Sushi“, und endete... doch<br />

dazu später.<br />

Da waren wir also: Heike und Pia kleine Stüve, Mechthild<br />

Antons, Sigrid Lünnemann, Karin Niemöller, Ulla Schmitz<br />

und die beste „Lehrerin im Sushi rollen“ Ria Koyun, zusammen<br />

mit ihrer Schwester Sikiriya. Nicht, dass wir uns<br />

bewusst als Ladies-Team verabredet hatten. Im Gegenteil,<br />

doch die angefragten Männer hatten energisch abgewinkt.<br />

„Sushi? Oh nein! Mag ich nicht!“ Wir ja auch nicht,<br />

bis auf Ulla, doch nun ja... Schnell war bei Möbel Debbeler<br />

in Visbek angefragt, die uns großzügig und freundlich<br />

wie immer in ihrem Küchenhaus eine perfekt eingerichtete<br />

Demo-Küche zur Verfügung stellten. Ria Koyun war ebenso<br />

schnell gebucht, die Gruppe der Sushi-Rollers fand sich<br />

auch problemlos, der Champagner („Frohsinn“) war ohnehin<br />

auf Eis und los ging´s.<br />

Sushi rollen im Küchenhaus Debbeler (v. l.) Ria Koyun,<br />

Mechthild Antons und Sigrid Lünnemann<br />

Damit, dass wir im Küchenhaus Debbeler herzlich willkommen<br />

geheißen und mit Kaltgetränken und Kaffee versorgt<br />

wurden. Damit, dass Ria uns die einzelnen Zutaten beschrieb<br />

und deren Zusammenhänge in Sachen Sushi erklärte. Und<br />

weil sie schon die erste Portion Sushi-Reis vorgekocht und<br />

uns gleich den genialen Trick mit der Frischhaltefolie über<br />

der Rollmatte gezeigt hatte, waren wir geradezu blitzartig<br />

schnell präpariert.<br />

Da war es auch schon Zeit für das erste Glas „Frohsinn mit<br />

frischen Früchten“ und als wir dann noch gezeigt bekamen,<br />

wie man den Kern aus der halbierten Avocado, schnell, effizient<br />

und ohne Verletzung herausbekommt, da war die<br />

Stimmung bereits so, wie sie besser gar nicht sein konnte.<br />

Denn „schwupps“ hatte jede ihre erste Sushi-Rolle fertig.<br />

Zur Sicherheit erst die Variante mit dem Noriblatt außen,<br />

schön fest und absolut formvollendet. So, das geht ja doch<br />

ganz einfach! Nun waren wir völlig begeistert! Schnitten die<br />

Rollen ganz lässig in Sushi-gerechte Stücke und gaben uns<br />

dabei mindestens so professionell wie ein alt gedienter japanischer<br />

Sushiküchenmeister.<br />

Ria hatte derweil eingelegten Ingwer, Wasabi und Sojasauce<br />

in Schälchen gefüllt – für jede just gekürte Sushi-<br />

„Zum Wohl!“ v. r. Pia und Heike kleine Stüve, Karin Niemöller, Sigrid Lünnemann,<br />

Mechthild Antons, Ulla Schmitz, Ria Koyun und Sikiriya Mutlu<br />

Pia kleine Stüve – dem Thema auch<br />

frisurmäßig angepasst<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sushi mit Frohsinn<br />

53


Ohne Reis keine Sushi<br />

Eben noch die Bambusmatten präparieren<br />

pertin eine, Stäbchen verteilt und... Und jetzt? Na: Dünn mit<br />

Ingwer belegen, ein wenig Wasabi in die Sojasauce rühren,<br />

die Sushi hineinstippen und essen. Genießen!<br />

Erst später haben wir uns daran erinnert, dass Mechthild,<br />

Heike, Pia, Sigrid und Karin doch gar kein Sushi mögen. Da<br />

hatten wir den ersten Teil der Produktion bereits aufgegessen<br />

und waren schon dabei die komplizierte Methode des<br />

Rollens, mit dem Blatt nach innen und dem Reis nach außen,<br />

so bravourös auf die Matten zu zaubern, dass für die anfängliche<br />

Aussage allenfalls ein nachsichtiges Lächeln übrig war.<br />

Schnell noch die fertige Rolle in geröstetem Sesam gedreht,<br />

aufgeschnitten und ... „Ach, die sind ja noch raffinierter!“<br />

Leidenschaftlich wie zuvor, doch im Konsum schon deutlich<br />

zurückhaltender, denn Sushi sättigt ziemlich schnell.<br />

Dennoch wurde weiter gerollt, es wurden verschiedene<br />

Füllungen, vegetarisch, fischig und in Kombi ausprobiert<br />

und natürlich verkostet. Wobei immer mehr Rollen „zum<br />

Mitnehmen“ eingepackt wurden. Mit dem Erfolg übrigens,<br />

dass zu Hause gerade die Männer und auch die Kids, die vorher<br />

gesagt hatten, dass sie Sushi auf gar keinen Fall essen<br />

würden, dass gerade die am selben Abend für diesen Spruch<br />

auch nur noch ein müdes Lächeln übrig hatten.<br />

Lediglich die Dessert-Sushis, bei denen wir mit zügelloser<br />

Kreativität, mit Rohrzucker und den noch übrigen Früchten<br />

wahre kulinarische Highlights gezaubert hatten – davon<br />

haben wir keine mit nach Hause genommen. Weil kaum gerollt,<br />

waren sie auch schon verspeist.<br />

So, nun scheuen Sie sich nicht zu sagen, dass Sie Sushi nicht<br />

mögen. Sie sehen ja, was daraus werden kann. Und wie viel<br />

Spaß das Ganze macht, muss sicher nicht noch eindeutiger<br />

beschrieben werden. Zuhause sind alle Zutaten nun vorrätig,<br />

frischen Fisch gibt´s vom Fischhändler des Vertrauens,<br />

das Gemüse am besten bio und die Früchte nach Saison.<br />

Übrigens haben wir den nächsten<br />

Kursus schon gebucht: „Orientalisch<br />

kochen“. Mit Ria Koyun<br />

natürlich und mit Freunden. Man<br />

kann es sich aber auch gut gehen<br />

lassen!<br />

ULLA SCHMITZ<br />

Weitere Infos über E-Mail: ria.koyun85@gmx.de<br />

54<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sushi mit Frohsinn


Bevor es losgeht, die Sushi-Matte mit<br />

Klarsichtfolie umwickeln. So kann<br />

der Reis sich nicht in den Zwischenräumen<br />

verkleben Maki mit Lachs<br />

Ein Noriblatt mit dem Messer halbieren<br />

und mit der rauen Seite nach oben<br />

auf die Bambusmatte legen. Nun die<br />

Finger in einer Schale mit Wasser leicht<br />

anfeuchten und so viel von dem abgekühlten<br />

Reis auf dem Noriblatt verteilen,<br />

bis das ganze Algenblatt bedeckt<br />

ist. Aber nur dünn, und unten sollte<br />

ein Stück frei bleiben. Den Fisch und<br />

das Gemüse in Stiftform schneiden<br />

und der Länge nach auf den Reis legen.<br />

Man kann den Fisch mit ein wenig<br />

Wasabi bestreichen. Doch Vorsicht:<br />

Scharf! Der freigebliebene Rand des<br />

Noriblattes angefeuchtet und jetzt beginnt<br />

das Rollen. Von der gegenüberliegenden<br />

Seite her, zunächst noch<br />

mit der Bambusmatte als Unterlage,<br />

dann jedoch „freihändig“. Schön fest<br />

und in der perfekten Gestalt einer Rolle.<br />

Anschließend kann man ihr durch<br />

Andrücken noch Ecken verleihen.<br />

Ein halbes Algenblatt nehmen, auf Den<br />

vorderen Bereich der Matte legen und<br />

die raue Seite komplett mit Reis bedecken,<br />

Sesam auf den Reis streuen.<br />

Die freie Seite der Bambusmatte nehmen,<br />

über das Algenblatt mit dem Reis<br />

schlagen, andrücken und umdrehen,<br />

so haben wir nun die andere Seite des<br />

Algenblattes vor uns liegen, der Reis ist<br />

unten. Ein wenig Mayonnaise längs auf<br />

dem Algenblatt verteilen, Surimi oder<br />

Krebsfleisch ebenfalls längs auf die<br />

Mayonnaise geben, Gurke und Avocado<br />

in Stifte schneiden und dazulegen.<br />

Mit etwas Wasabi bestreichen und nun<br />

das Ganze wie die Maki kühn und fest<br />

einrollen.<br />

Nigri haben wir übrigens nicht mehr<br />

gemacht. Sicher weil´s zu einfach für<br />

uns war: Reis zu einem etwa 2 cm langen<br />

Oval zusammendrücken, dünn geschnittenen<br />

Lachs obenauf legen und<br />

fertig. Es sei denn, mann will noch Wasabi<br />

oder Mayonnaise oder... dazu geben.<br />

Nur zu. Denn Geschmack ist nichts worüber<br />

man an dieser Stelle streiten sollte.<br />

Sushi rollen ist doch gar nicht so schwer<br />

Genialität á la Sushi mit frischen Früchten<br />

Sushi Variationen – selbst gemacht<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Sushi mit Frohsinn<br />

55


eportage<br />

Buchtipp<br />

So also endet die Welt<br />

Zu Anfang scheint die Geschichte<br />

alltäglich. Julia<br />

und Erik verbringen die<br />

Ferien mit ihren beiden Kindern<br />

im Sommerhaus der Familie an<br />

der Westküste Finnlands. Doch<br />

was sich auf den ersten Blick wie<br />

eine Sommeridylle darstellt, ist<br />

zerrissen von den Spannungen<br />

eines längst nicht mehr normalen<br />

Alltags.<br />

So hat Erik sich in den Urlaub<br />

verabschiedet, obwohl die<br />

Firma, in der er als Informatiker<br />

arbeitet, Stellen kürzt. Er ahnt,<br />

dass es auch ihn treffen und dass die Familie sich ihren<br />

Lebensstil dann nicht mehr leisten könnte – doch teilt er<br />

seiner Frau weder die drohende Misere mit, noch seine<br />

Sorgen um die Zukunft. Ohnehin glaubt er, nicht an Julia<br />

heranzukommen, da sie, nach einem erfolgreichen Debüt<br />

als Buchautorin schon im Anfang des zweiten Romans<br />

sprichwörtlich feststeckt.<br />

Allein Sohn Anton scheint, auf seine kindliche Art, die<br />

Ferien zu genießen. Die pubertierende Tochter Alice erlebt<br />

ihre erste Liebe, Julias Eltern kommen zu Besuch und<br />

die Mutter ist überkandidelt, arrogant und unausstehlich<br />

wie immer. Dann erscheint Erik´s Bruder Anders, der<br />

bisher auf der Suche nach dem Ich war und nun bei der<br />

Nachbarin für eine Weile angekommen ist. Obwohl Erik<br />

sich dort am liebsten...<br />

Und selbst das Zusammensein mit den anderen Nachbarn,<br />

die bereits wissen, dass die Welt in Kürze enden<br />

wird und sich darum die Freiheit nach ihrem Gusto gestalten<br />

– auch die Möglichkeiten es ihnen gleichzutun<br />

oder sich darüber zu amüsieren, stellen für Julia und<br />

Erik keinesfalls die Lösungen für ihre Probleme dar. Da<br />

scheint es leichter zu lügen, zu viel zu trinken, vor sich,<br />

dem anderen und den Problemen davonzulaufen.<br />

Wie gesagt: Zu Anfang scheint die Geschichte alltäglich,<br />

doch bald schon stilisiert sie sich zu einem Drama. Subtil<br />

und mit einer solch faszinierenden Intensität beschrieben,<br />

dass man als Leser keine Chance hat, der verstörenden<br />

Präzision der Geschichte zu entgehen. Stattdessen<br />

nimmt man die Risse in der eigenen Fassade so deutlich<br />

wahr, wie in der Art möglicherweise noch nie zuvor.<br />

(usch)<br />

Philipp Teir: So also endet die Welt. Karl Blessing Verlag.<br />

ISBN 978-3896676061. € 20,00<br />

AESEN • AHNUNG • ANGINA • ANILIN • DEVISE • FEHL • FISCH • FRAESE<br />

GEMEIN • GNEIS • HEILER • HUETER • INCH • INFRA • KNEF • KNUT • KO-<br />

KETT • KOSMO • LOHNEN • LOREN • MAIN • MAMBO • MEMO • NENNEN<br />

NENNER • NESSIE • OLYMP • OPEC • OPFERN • PECH • PFAHL • PFLUG<br />

SUMMEN • TRAPEZ • UNION • ZAHN • ZIFFER<br />

56 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Buchtipp


Über den Tellerrand und auf dem Fahrrad zurück<br />

Raus aus dem Alltag und hinein in das<br />

Fahrradabenteuer – von Prag nach Cuxhaven<br />

Hermann Eckhoff fuhr mit dem Fahrrad von Prag nach Cuxhaven – Teil 2<br />

Hermann hatte seinen Begleiter Andreas S. in Dresden<br />

verabschiedet und machte sich nun alleine auf den<br />

Weg Richtung Cuxhaven. Wobei – so richtig alleine ist<br />

man auf dem Elbe-Radweg natürlich nicht, da der bei vielen<br />

Radsportbegeisterten und Urlaubsradlern sehr beliebt ist.<br />

Da trifft man Gleichgesinnte, die für kurze Zeit zu Weggefährten<br />

werden.<br />

Leider, und das wissen wir, ist in unseren Gefilden auf das<br />

Wetter kein Verlass. Diese Erfahrung blieb auch Hermann<br />

auf seinem Weg nicht erspart. Statt Sonne gab es tüchtig<br />

Wind und Regen, jedoch in den Zug steigen, um dem<br />

schlechten Wetter zu entfliehen – ein solcher „Ausweg“<br />

war für ihn zu keiner Zeit eine Option.<br />

Doch waren es nicht nur die widrigen Wetterverhältnisse,<br />

die er bewältigen musste. So versagte auf halber Strecke<br />

bei Magdeburg die Gangschaltung ihren Dienst. Weiterfahren<br />

war nun nicht mehr möglich, was also tun? So<br />

ins Überlegen vertieft, fiel ihm ein Kumpel aus Osnabrück<br />

ein, der ihm mal von einem Freund namens Peter in Magdeburg<br />

erzählt hatte. Kurz entschlossen rief Hermann den<br />

Osnabrücker an, um sich Peter Telefonnummer geben zu<br />

lassen. Welch ein Erfolg! Denn obwohl er für den Magdeburger<br />

ein völlig Fremder war, kannte dessen Hilfsbereitschaft<br />

keine Grenzen. Zunächst lud Peter ihn ein, bei ihm<br />

zu übernachten und dann, oh Wunder, gab´s im Garten nebenan<br />

eine „Selbsthilfe Fahrradreparaturwerkstatt“. Darin<br />

wurde in den nächsten zwei Tagen das Fahrrad repariert,<br />

abends gab´s Gutes vom Grill, es wurde gequatscht und<br />

viele Erfahrungen ausgetauscht. Das war so schön wie auch<br />

beeindruckend, so dass Hermann Eckhoff sich gerne daran<br />

erinnert.<br />

Ohnehin ist eine besondere Erfahrung die unglaubliche<br />

Gastfreundschaft, mit dem ihm die unterschiedlichsten<br />

Menschen entgegenkamen. Ob nun das Angebot einer Vermieterin<br />

ihm Spiegeleier zu braten oder der gemeinsame<br />

Grillabend in einer anderen Unterkunft, für den gebürtigen<br />

Emsteker war all das nicht selbstverständlich.<br />

Dabei rückte das Ziel immer näher und so langsam kam<br />

Hermann an seine Grenzen. Nicht zuletzt, weil ihm der tägliche<br />

Austausch seiner Erfahrungen und Erlebnisse mit einem<br />

Gesprächspartner fehlte. Auch nahm die Windstärke aus<br />

Norden zu. Doch dann der ersehnte symbolische Silberstreif<br />

am Horizont: Der erste Strandkorb bei Hitzacker, also konnte<br />

das Meer nicht mehr weit sein! Obschon es von Hitzacker bis<br />

zur Nordsee gute 300 Kilometer sind. Doch was sind 300 Kilometer,<br />

wenn man von Prag aus unterwegs ist?<br />

Magdeburg<br />

Fahrrad Selbsthilfe Werkstatt in Magdeburg<br />

Mit der Fähre über die Elbe<br />

Erster Strandkorb bei Hitzacker<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Über den Tellerrand und auf dem Fahrrad zurück 57


Über den Tellerrand und auf dem Fahrrad zurück<br />

Lutherstadt Wittenberg<br />

Lutherstadt Wittenberg<br />

Idyllische Fahrradwege<br />

Hermann Eckhoff bei Lauenburg<br />

Durch das Lauenburger Land fuhr Hermann Eckhoff weiter<br />

nach Hamburg. Doch hier angekommen überwältigten<br />

ihn die Lautstärke, der Trubel der Großstadt – erst Recht<br />

nach der gewollten Einsamkeit in den nicht selten menschenleeren<br />

Landschaften auf dem Weg hierher. Also beschloss<br />

er, schnell weiter zu fahren. Und zwar durch das<br />

Alte Land zu seiner nächsten Unterkunft im idyllischen<br />

Stade. Hier hatte er sich mit Freunden verabredet, bei ihnen<br />

würde er auch übernachten. So verbrachte er diesen<br />

Abend nach langer Zeit wieder in geselliger Runde.<br />

Dann allerdings ging es weiter und kurz vor Cuxhaven wurde<br />

es noch mal hart. Doch Eckhoff mobilisierte er seine Kräfte<br />

noch einmal und erreichte gegen den steifen Nordwind das<br />

Ende des Elbe-Radweges in Cuxhaven. Dort angekommen<br />

hatte er sich dann auch gleich mit den Notwendigkeiten des<br />

hiesigen Daseins auseinanderzusetzen, wobei er vor dem<br />

Hintergrund seiner sportlichen Leistung doch tatsächlich<br />

von der Kurtaxe befreit wurde, aber das letzte Stück zum Ziel<br />

zu Fuß gehen musste. Hundert Meter, dann hatte er die Kugelbarke<br />

direkt am Meer erreicht und war dort, wo er hatte<br />

ankommen wollen.<br />

„Dort zu stehen und zu wissen, dass ich mein Ziel erreicht<br />

hatte, das war in dem Moment unfassbar und unbeschreiblich<br />

schön,“ fasst Hermann Eckhoff diese Erinnerung zusammen<br />

und weiß, dass ihm die auf der Strecke gesammelten<br />

Erfahrungen und Erlebnisse für immer erhalten bleiben. Als<br />

Herausforderung an sich selbst und an ihre Bewältigung.<br />

Sein Fazit, dass er „nur jedem empfehlen kann, sich eine<br />

Auszeit zu gönnen, so es denn möglich ist“, diese Erkenntnis<br />

wird er selbst in der schon geplanten nächsten Tour umsetzen.<br />

Dabei wird es vom französischen Elsass bis zu seiner<br />

Wahlheimat Osnabrück gehen beziehungsweise „geradelt<br />

werden“. Mal sehen: Vielleicht trifft man sich ja irgendwann<br />

auf den Radwegen in Deutschland und umzu.<br />

Karin niemöller<br />

Hamburger Hafen<br />

Übernachtung in Stade<br />

58<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Über den Tellerrand und auf dem Fahrrad zurück


Der Castus-Weg<br />

Auf Wegen des Abtes Gerbert Castus und<br />

der ehemaligen Wallfahrtsorte.<br />

Fachwerk im Lauenburg<br />

In der Region zwischen Wildeshausen, Wardenburg und<br />

Bethen gibt es einige Zeitzeugen aus dem Mittelalter.<br />

Von der Christianisierung durch den Abt Gerbert Castus,<br />

Gründer der Missionszelle Visbek, bis zur Reformation<br />

pilgerten gläubige Menschen durch weite Landstriche<br />

des südlichen Oldenburger Landes.<br />

Feste Straßen gab es nicht, so fand man Wege und Pfade<br />

durch einsame Heide und Moor, auch orientierte man<br />

sich an den Ufern der Lethe oder der Hunte. Der Glaube<br />

an ein Wunder oder an eine Gebetserhörung gab ihnen<br />

die Kraft für eine lange beschwerliche Pilgerreise.<br />

Besucht wurden die Missionszelle Visbek (St. Vitus),<br />

der Wallfahrtsort Bethen, die Marienkirche in Wardenburg,<br />

und die einzige Basilika im Oldenburger Land, die<br />

Alexanderkirche in Wildeshausen. Aber auch kleinere<br />

Gotteshäuser am Wegesrand wie zum Beispiel die, heute<br />

noch gut erhaltene, Kapelle in Endel wurden aufgesucht.<br />

Die Kugelbake kennzeichnet den nördlichsten Punkt<br />

in Niedersachsen. Hier endet geografisch die Elbe und<br />

es beginnt die Nordsee. Das aus Holz errichtete Seezeichen<br />

steht unter Denkmalschutz und ist etwa 30 Meter<br />

hoch. Bevor moderne Technik das heutige Wahrzeichen<br />

von Cuxhaven überflüssig machte, diente es als<br />

Orientierungshilfe.<br />

Pilgerwanderungen 2018<br />

3-Tagespilgerung<br />

29. Juni - 01. Juli 2018<br />

Pilgern (Tagestour)<br />

04. August 2018<br />

08. August 2018<br />

Friedenswanderung<br />

09. Juni um 15:00 Uhr von der Blockhauskirche St. Petri<br />

zu den Fischteichen zur Herz-Jesu Kirche Alhorn.<br />

Weitere Termine nach Vereinbarung für Gruppen und<br />

Vereine ab 8 Personen Anmeldung bis 3 Wochen vor<br />

Beginn der oben genannten,<br />

Dirk Faß (Veranstalter)<br />

Heideweg 7 • 26197 Großenkneten • Telefon: 04435 5132<br />

dirk fass@ewetel.net<br />

Gemeinde Großenkneten Tourist-Information<br />

Arne Kunz • Markt 1• 26197 Großenkneten<br />

Telefon: 04435 600117 • touristinfo@grossenkneten.de<br />

Ziel erreicht<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Über den Tellerrand und auf dem Fahrrad zurück<br />

59


Anzeige<br />

Das Ohr –<br />

unser empfindlichstes Sinnesorgan<br />

„Sitzt du auf deinen Ohren?“<br />

Allein in Deutschland haben schätzungsweise<br />

15 Millionen Menschen<br />

ein Hörproblem und handeln nicht.<br />

Was sie oft nicht wissen: Wenn jemand<br />

jahrelang schlecht hört, verlernt<br />

das Gehirn, die fehlenden<br />

Klänge zu verarbeiten. Und damit<br />

unser empfindlichstes Sinnesorgan<br />

auch im Alter gut funktioniert,<br />

raten Experten möglichst früh<br />

zu einem Hörgerät. Der Hörsinn<br />

bleibt im Training und die Lebensqualität<br />

erhalten!<br />

Wenn das Gehör langsam nachlässt,<br />

merkt man das oft erst viel später als<br />

die Familie oder Freunde. Das ist auch<br />

kein Wunder, weil man sich an die<br />

immer leiser werdende Umgebung<br />

gewöhnt und sie als normal empfindet.<br />

Ärzte unterscheiden drei Grade<br />

der Schwerhörigkeit: Bei leichter<br />

Schwerhörigkeit hören Sie das Blätterrauschen<br />

draußen im Garten nicht<br />

mehr. Wer mittelgradig schwerhörig<br />

ist, kann ein normales Gespräch zwischen<br />

zwei Menschen in einem Meter<br />

Abstand nicht verstehen. Eine starke<br />

Schwerhörigkeit lässt Sie Straßenlärm,<br />

auch einen vorbeifahrenden<br />

LKW, nicht mehr wahrnehmen.<br />

Für Jeden die passende Lösung<br />

Noch immer sind viele Menschen unsicher,<br />

was Hörgeräte angeht. Während<br />

die Brille als Lösung wie selbstverständlich<br />

auf der Hand liegt,<br />

kämpfen Hörgeräte noch immer mit<br />

dem Stigma pfeifender Ungetüme.<br />

Hörgeräte sind groß und häss lich und<br />

piepen immer? Nein! Moderne Hörsysteme<br />

sind kleine Hochleistungscomputer,<br />

winzig klein und nahezu<br />

unsichtbar. Neue Technologien vermeiden<br />

Rückkopplungen, die früher<br />

auftraten, wenn sich ein Mikrofon zu<br />

nahe an einem Lautsprecher befand.<br />

Mit modernen Hörsystemen werden<br />

leise Signale wieder hörbar, laute<br />

Schalle werden aber nicht zu laut.<br />

Der Klang ist dabei wieder sehr angenehm<br />

und natürlich. Unser Gehirn<br />

filtert unwichtige Geräusche heraus,<br />

während es wichtige Geräusche hervorhebt.<br />

Das bilden moderne Hörsysteme<br />

nach. Bei Premium-Hörgeräten,<br />

wie z. B. Oticon Opn des dänischen<br />

Herstellers Oticon, die sich besonders<br />

nah am natürlichen Hören orientieren,<br />

werden hochentwickelte digitale<br />

Technologien eingesetzt. Indem<br />

sie Sprache hervorheben und lästige<br />

Geräusche unterdrücken, sorgen<br />

sie für entspanntes Hören und schonen<br />

die Energiereserven der Träger.<br />

In Deutschland kann man aus über<br />

1000 verschiedenen Hörgeräten auswählen.<br />

Es gibt sie in vielen Formen,<br />

Farben, Größen, Preis- und Leistungsklassen<br />

beim Hörakustiker. Nach wie<br />

vor gibt es Hörsysteme zum Festbetrag,<br />

den die Krankenkassen zahlen.<br />

Fazit: Moderne Hörsysteme sind kleine<br />

technische Wunderwerke und sehr<br />

unauffällig. Wer sein Leben auch mit<br />

einer Schwerhörigkeit weiterhin in allen<br />

Facetten genießen möchte, sollte<br />

handeln.<br />

Abb.: Hörsysteme Oticon Opn<br />

Brillen+Akustik-Studio Reher in Cloppenburg<br />

berät Sie gratis und unverbindlich.<br />

Gutschein<br />

Für Sie kostenlos und<br />

unverbindlich:<br />

• Eine individuelle<br />

Hörberatung<br />

• Ein professioneller Hörtest<br />

•<br />

• Hörgeräte der Firma Oticon<br />

unverbindlich zum<br />

Probetragen in Ihrem<br />

persönlichen Umfeld<br />

Bitte kommen Sie mit diesem<br />

Gutschein zu uns, oder vereinbaren<br />

Sie einen Termin. Der Gutschein<br />

ist übertragbar.<br />

49661 Cloppenburg • Bahnhofstr. 4 • Tel. 04471/3788<br />

60<br />

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Senioren reportage on Tour<br />

NaturaGart-Park in Dörenthe bei Ibbenbüren<br />

Wenn die Gärten aus ihrem<br />

Winterschlaf erwachen, sind<br />

sie immer ein besonderer<br />

Anziehungspunkt für Besucher. Also<br />

auch für uns und darum machte sich<br />

just erst ein voll besetzter Bus mit Senior/innen<br />

aus Cloppenburg auf den<br />

Weg zum NaturaGart-Park in Dörenthe<br />

bei Ibbenbüren.<br />

Diese traumhafte Anlage ist in<br />

Deutschland einmalig, denn der Park<br />

hat sich von einem Testgelände für<br />

Gartenteiche und Teichtechnik zu<br />

einem beliebten Freizeitmagneten<br />

mit einem Kaltwasseraquarium, einer<br />

Tauchbasis und einer Wasserwildnis<br />

entwickelt.<br />

Wasser und Pflanzen sind die beherrschenden<br />

Elemente und so finden<br />

Blumen- und Naturliebhaber hier ein<br />

wahres Paradies. Abertausende Tulpen<br />

und Narzissen gab es da zu bewundern<br />

und an jeder Ecke Bachläufe<br />

sowie große und kleine Wasserfälle.<br />

Eine Grotte schließlich gewährte uns<br />

einen Einblick in einen Teich mit riesigen<br />

Stören.<br />

Die neueste Attraktion im Park ist das<br />

deutschlandweit größte Kaltwasseraquarium.<br />

Durch 28 große Teichfenster<br />

konnten wir Fische beobachten, die<br />

auch in vielen Gartenteichen gehalten<br />

werden können. Das Aquarium schafft<br />

Verständnis für das Leben im Teich<br />

und erlaubt einen Kontakt zur Natur,<br />

wie er selten möglich ist. Im größten<br />

Unterwasserpark, der auf Teichfolie<br />

gebaut wurde, finden Taucher eine<br />

versunkene Welt der Antike mit einem<br />

Schiffswrack und Höhlen. Im NaturaGart-Park<br />

wurde ein über 40.000 Quadratmeter<br />

großes Seengebiet komplett<br />

neu angelegt. Entstanden ist eine<br />

Landschaft in der seltene Eisvögel<br />

tauchen und Dutzende verschiedener<br />

Seerosen-Sorten zu sehen sind.<br />

Nach Kaffee und Kuchen im Café<br />

„Seerose“ mit Blick auf die idyllische<br />

Teichlandschaft ging es dann wieder<br />

nach Hause.<br />

ELFRIEDE LANGE<br />

Senior/innen aus Cloppenburg im NaturaGart-Park in Dörenthe<br />

Aquarium erklärt das Leben im Teich<br />

Große Teichfenster verschaffen Einblick in die Unterwasserwelt<br />

Der Garten erwacht aus dem Winterschlaf<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on Tour<br />

61


Geschichte von umzu<br />

„Oh Lastrup! Oh Lastrup! Oh Lastrup!“<br />

Anekdoten um Pfarrer und Dechant Engelbert Wulf<br />

Herausgesucht von Dirk Faß<br />

Eine der markantesten Persönlichkeiten<br />

des oldenburgischen<br />

Münsterlandes war ohne Zweifel<br />

Dr. Engelbert Wulf. Johann Heinrich<br />

Engelbert Wulf wurde am 16. April<br />

1814 in Essen an der Hase geboren<br />

und verstarb am 7. Dezember 1892 in<br />

Lastrup. Als Lehrer am Gymnasium in<br />

Vechta, als Seelsorger an den dortigen<br />

Strafanstalten, als Pfarrer und Dechant<br />

in Lastrup – überall hat er Tüchtiges, ja<br />

Grundlegendes geleistet. Dabei war<br />

er, wie viele bedeutende Männer, eine<br />

richtiges Original im positiven Sinne.<br />

Und so sind denn auch die Anekdoten<br />

zahlreich, die über ihn im Umlauf sind.<br />

Wohl die verdienstvollste Tat des eifrigen<br />

Seelenhirten war die Gründung<br />

des ersten Krankenhauses im Münsterland,<br />

des St. Marien-Hospitals in<br />

Vechta. Aber nur unter großen Schwierigkeiten<br />

konnte Dr. Wulf das Werk zu<br />

Stande bringen. Das Wichtigste und<br />

zugleich Schwerste war die Geldbeschaffung.<br />

Welche Mühe Dr. Wulf sich<br />

machte, aber auch welche Kniffe er gelegentlich<br />

anwandte, darüber haben<br />

sich so manche Erzählungen gehalten.<br />

Hier nur ein Beispiel: Einst war ihm<br />

von einem reuigen Sünder eine größere<br />

Geldsumme zur Wiedererstattung<br />

an einen in der Nähe Vechtas wohnenden<br />

Adeligen übergeben worden. Dr.<br />

Wulf suchte den Freiherrn auf, berichtete<br />

ihm von seinem Auftrag, fügte<br />

dann aber schalkhaft hinzu, dass ihm<br />

mit dem Geld ein arges Missgeschick<br />

passiert sei. So habe er zu Hause eine<br />

verschlossene Büchse, worin er das<br />

Geld für den Krankenhausbau sammle.<br />

Nun habe er ausprobieren wollen, ob<br />

das Geld wohl durch den Spalt gehe,<br />

und da sei es leider seinen Fingern<br />

entglitten. Jetzt müsse er erst mit der<br />

Büchse zu einem Schlosser gehen, um<br />

sie öffnen zu lassen, ehe er das Geld<br />

den Baron auszahlen könne. Der Adelige<br />

hatte natürlich schon längst gemerkt,<br />

worauf Dr. Wulf hinaus wollte,<br />

und gab lachend die Zustimmung, das<br />

Geld in der Büchse zu belassen.<br />

Einen Misserfolg aber musste Dr. Wulf<br />

mit dem Versuch verzeichnen, entlassene<br />

Sträflinge als Kolonisten anzusiedeln.<br />

Er hatte zu dem Zweck in der<br />

Nähe von Vechta Grundstücke angekauft<br />

und darauf zwei Häuser errichtet.<br />

Doch die entlassenen Gefangenen ließen<br />

sich nicht ohne weiteres in solide,<br />

sesshafte Landleute umwandeln. Vielmehr<br />

wurden sie nur zu oft der Schrecken<br />

der ganzen Gegend. „Einen Vorteil<br />

hat die Siedlung“, soll damals ein<br />

Vechtaer Gendarm geäußert haben,<br />

„wenn ein Diebstahl oder dergleichen<br />

Pfarrer Engelbert Wulf<br />

sich ereignet hat, weiß man sofort, wo<br />

der Täter zu suchen ist.“ Unter diesen<br />

Umständen musste Dr. Wulf das Unternehmen<br />

wieder aufgeben – sehr zu<br />

seinem Leidwesen.<br />

Die von Kaplan Seling aus Osnabrück<br />

eingeführte „Mäßigkeitsbewegung“<br />

(von dem irischen Pater Mathew gegen<br />

den Missbrauch von alkoholischen<br />

Getränken ins Leben gerufen) fand in<br />

Dr. Wulf einen überaus eifrigen Förderer.<br />

Kannte er doch aus seiner Tätigkeit<br />

als Seelsorger an den Strafanstalten<br />

die verderbliche Wirkung unmäßigen<br />

Schnapsgenusses und ihre Folgen.<br />

Derart von der Initiative angetan, begab<br />

es bei der Gelegenheit einer Volksmission<br />

in Lastrup, dass ein Pater mit<br />

beredten und kräftigen Worten die Verderblichkeit<br />

der Trunksucht schilderte.<br />

Da ergriff Pater Wulf in seiner Begeisterung<br />

die neben dem Chorstuhl stehende<br />

Fahne der Mäßigkeitsbruderschaft,<br />

eilte damit vor den Hochalter und<br />

schwenkte sie gewaltig. Und das, jedes<br />

Mal, wenn der Prediger einen besonders<br />

kraftvollen Ausspruch gegen die<br />

Unmäßigkeit tat. Die Kirchengemeinde<br />

jedoch konnte mit dem Lachen kaum<br />

innehalten, während der gute Pastor<br />

gar nicht merkte, dass er in der Predigt<br />

nur störte.<br />

Als Pfarrer in Lastrup veranstaltete er, um die Hausindustrie in seiner Gemeinde zu fördern,<br />

alljährlich ein Wettstricken und Wettspinnen der Jungen und Mädchen, die zum<br />

Schluss alle mit Äpfeln und Nüssen aus dem Pastoratsgarten beschenkt wurden<br />

Seine eigenen Predigten waren nach<br />

Inhalt und Ausdrucksweise oft mehr<br />

als originell. Als der Bälgetreter in Lastrup<br />

gestorben war, rief Dr. Wulf mit<br />

der Hand zur Orgelbühne zeigend, aus:<br />

„Dort oben stand er früher, der gute<br />

Heinrich, und blies den heiligen Wind.“<br />

Und einmal, nach einem recht unlieb-<br />

62<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Geschichte von umzu


eportage<br />

samen Vorkommnis in der Gemeinde<br />

bestieg er ruhig und gemessen<br />

die Kanzel und rief dreimal mit lauter<br />

eindringlicher, sich stets steigender<br />

Stimme: „Oh Lastrup! Oh Lastrup! Oh<br />

Lastrup!“ Dann verließ er, still wie er<br />

gekommen, ohne jedes weitere Wort<br />

die Kanzel. Die wohl kürzeste aller Predigten,<br />

die je gehalten worden ist, rief<br />

eine ungemeine Wirkung hervor.<br />

Die Lastruper hatten sich bald an<br />

seine Predigtweise gewöhnt. Anders<br />

aber war es, wenn er in einer fremden<br />

Gemeinde, wo man ihn nicht kannte,<br />

predigte. So begann er einst in einer<br />

Nachbargemeinde die Festpredigt am<br />

Dreikönigstage mit dem begeisterten<br />

schallenden Ruf: „Auf! Auf! Auf zum<br />

heiligen Kinde nach Bethlehem!“ Die<br />

Kirchengemeinde, durch das in das<br />

Gotteshaus geschmetterte: „Auf! Auf!“<br />

irritiert, sprang erschrocken von ihren<br />

Bänken empor und wusste nicht, was<br />

der Ruf bedeutete, bis der Redner,<br />

von der Wirkung seiner kräftigen Worte<br />

selbst überrascht, die Leute durch<br />

Abwinken allmählich wieder zur Ruhe<br />

brachte.<br />

Diese und etliche andere Anekdoten<br />

zeichnen das Leben und Wirken<br />

des beliebten Pfarrers und Dechant<br />

Dr. Engelbert Wulf aus. Ein Leben und<br />

Wirken, das darüber hinaus zahlreiche<br />

Errungenschaften der Gesellschaft<br />

hinterlassen hat. In jedem Fall erinnert<br />

man sich gerne und mit Hochachtung<br />

an Dr. Engelbert Wulf aus Lastrup. Über<br />

all die Jahre hinweg, denn Dr. Wulfs<br />

Geburtstag jährt sich im nächsten Jahr<br />

schon zum 205. Mal!<br />

Ich bin Eure Stimme<br />

Nadia Murad ist jene junge Frau aus dem Norden<br />

des Irak, die ihrer Versklavung durch den so genannten<br />

Islamischen Staat (IS) entkam und seither<br />

in der Öffentlichkeit gegen Gewalt und Unterdrückung<br />

kämpft. Nadia Murad ist Jesidin, sie ist eine<br />

sehr mutige Frau und das beweist sie unter anderem<br />

auch mit diesem Buch. In dem sie die Stimme<br />

erhebt als Appell an die Weltöffentlichkeit, nicht<br />

länger die Augen vor den grauenhaften, menschenverachtenden<br />

und –ausrottenden Machenschaften<br />

dieser Terrororganisation zu verschließen.<br />

Um dem Inhalt von „Ich bin eure Stimme“ zu beschreiben, bieten Teile des Vorwortes<br />

von Amal Clooney sich an. Die weltweit hoch geachtete Menschenrechtsanwältin<br />

– und ja, Ehefrau von George Clooney – hat nicht nur Nadia Murads<br />

Mandat zur Klage gegen den IS beim Menschengerichtshof übernommen, sie ist<br />

auch zu ihrer Freundin und Mentorin geworden. Zutiefst beeindruckt von dem<br />

Willen der jungen Frau, sich nicht zum Schweigen bringen zu lassen, sondern<br />

sich von der Waise, dem Vergewaltigungsopfer, der Sklavin und Flüchtling zur<br />

Stimme aller Unterdrückten zu entwickeln, zur symbolischen Anführerin der Jesiden,<br />

Anwältin aller Frauen, Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen...<br />

Amal Clooney schreibt: „Im Jahr 2014 griff der „Islamische Staat“ Nadias Dorf im<br />

Irak an und zerstörte das Leben der einundzwanzigjährigen Schülerin. Sie musste<br />

mit ansehen, wie ihre Mutter und ihre Brüder weggebracht wurden, um später<br />

getötet zu werden. Nadia selbst wurde von einem Kämpfer des „IS“ zum<br />

nächsten weitergereicht. Man zwang sie zu beten: man zwang sie, sich vor den<br />

Vergewaltigungen schön anzuziehen und zu schminken und eines Nachts wurde<br />

sie von einer ganzen Gruppe von Männern brutal missbraucht, bis sie das Bewusstsein<br />

verlor. Sie zeigte mir die Narben von brennenden Zigaretten und von<br />

Schlägen. [...]<br />

Nadia gehörte zu den Tausenden Mädchen und Frauen, die der „IS“ verschleppte,<br />

um sie auf Märkten und über Facebook zu verkaufen, oft für nicht mehr als<br />

20 US-Dollar. Nadias Mutter wurde zusammen mit 80 anderen älteren Frauen<br />

hingerichtet und in einem Massengrab verscharrt. Sechs ihrer Brüder gehörten<br />

zu den Hunderten von Männern, die an einem einzigen Tag ermordet wurden.“<br />

Was Nadia Murad in ihrem Buch schildert, ist Völkermord. Und Völkermord setzt<br />

Planung voraus. Wozu auch einer vom „IS“ veröffentlichter Leitfaden zur Gefangennahme<br />

und Versklavung gehört. Mit Fragen und Antworten wie dieser: „Ist es<br />

erlaubt, eine weibliche Gefangene zu verkaufen?“ Antwort: „Es ist erlaubt, weibliche<br />

Gefangene und Sklavinnen zu verkaufen oder zu verschenken, denn sie sind<br />

weiter nichts als Besitzstücke.“ 2014 begann der Völkermord im Norden Iraks und<br />

Tausende jesidische Frauen und Kinder werden noch immer gefangen gehalten.<br />

Bisher aber wurde kein einziges Mitglied des „IS“ vor Gericht angeklagt.<br />

Mit der Verabschiedung der Resolution des UN-Sicherheitsrates zum Einsatz einer<br />

Ermittlungsgruppe für das organisierte Zusammentragen der Beweise für<br />

die Verbrechen des so genannten Islamischen Staates im Irak 2017 ist ein großer<br />

Schritt in Richtung Gerechtigkeit getan. Dank Nadia Murad, ihrem Mut, ihrer<br />

Offenheit, ihrem unerschütterlichen Kampfeswillen gegen Gewalt und – gegen<br />

das Schweigen! Dieses Buch trägt ihre Stimme in die ganze Welt. Man sollte ihr<br />

zuhören.<br />

(usch)<br />

Die katholische Kirche im Oldenburger<br />

Land, 1995<br />

Nadia Murad mit Jenna Krajewski: Ich bin eure Stimme. Knaur Verlag.<br />

ISBN 978-3-426-21429-9. € 19,99<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ich bin Eure Stimmt<br />

63


Moor- und fehnmuseum elisabethfehn<br />

Das Moor erleben?<br />

Nur zu!<br />

In Elisabethfehn hautnah<br />

Wollen wir uns einmal vorstellen,<br />

wie unsere hiesigen<br />

Landschaften wohl aussehen<br />

würden, hätten nicht die Moore<br />

sie schon seit Urzeiten geprägt? Sicher<br />

sind der Phantasie da keine Grenzen<br />

gesetzt, doch eines steht fest: Die zahlreichen<br />

Kanäle mit ihren typisch gradlinigen<br />

Verläufen, ihren breiten Ufern<br />

und dem Wasser, was irgendwie behäbig<br />

durch die eher flachen Flussbetten<br />

hindurch fließt, sie wären einfach nicht<br />

wegzudenken.<br />

Trotz des gleichen Ursprungs und<br />

wie die meisten anderen Fehnkanäle<br />

zwischen Mitte und Ende des 19.<br />

Jahrhunderts erbaut, ist der Elisabethfehnkanal<br />

einer landschaftlich schönsten<br />

seiner Art. Damals war der rund 15<br />

Kilometer lange Schifffahrtskanal, der<br />

die Hunte über die Leda mit der Ems<br />

verband, Grund für die Erschließung<br />

des damals menschenleeren Moorgebietes,<br />

so dass 1880 bereits die erste<br />

Fehn- oder Moorsiedlung entstanden<br />

war. Elisabethfehn, benannt nach Elisabeth<br />

Pauline Alexandrine von Sachsen-Altenburg,<br />

Ehefrau des damals<br />

regierenden Großherzogs.<br />

Sie gab auch dem Kanal seinen Namen,<br />

und wenn wir uns heute auf ihn<br />

begeben, um wie bei einer Zeitreise<br />

darüber zu schippern, dann ist es nicht<br />

weit bis zu einem der bezauberndsten<br />

Orte entlang seiner Peripherie, dem<br />

Moor- und Fehnmuseum mitten in<br />

Elisabethfehn. Vier manuell zu bedienende<br />

Schleusen haben wir passiert,<br />

sind unter sieben Klappbrücken hindurch<br />

und an der Abzweigung des<br />

Bollinger Kanals vorbei gefahren und<br />

nun im ehemaligen Kanalwärterhaus<br />

Moorgang<br />

angekommen. Noch immer angetan<br />

von der urtypischen Kulisse der alten<br />

Fehnhäuser entlang der Ufer, den weiten<br />

grünen Wiesen dahinter, umgeben<br />

von hier und da noch existierenden<br />

Moorflächen.<br />

Wie sich diese Szenerien von Anbeginn<br />

entwickelten, ist an anderen Stellen<br />

dieses Buches beschrieben, und so<br />

ist es umso reizvoller, dass die Abläufe<br />

und ihre Zeugen im Rahmen des Moorund<br />

Fehnmuseums zusammen gefasst<br />

und damit erlebbar gemacht worden<br />

sind. In beeindruckenden Bildern,<br />

faszinierenden Exponaten und spannenden<br />

Beschreibungen wird man<br />

versetzt die Welten des „Lebens im<br />

(und mit dem) Moor,“ erfährt von dem<br />

„Leben trotz Moor“ und wie es war, aus<br />

dem Moor heraus den Lebensunterhalt<br />

zu bestreiten.<br />

Außengelände<br />

Moorpegelplateau<br />

Das Moor hautnah erleben<br />

64<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn


Moor- und fehnmuseum elisabethfehn<br />

Ein Teil vom Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn mit Moor zum Anfassen<br />

Da begibt man sich in Forscher- und<br />

Hörstationen, blickt von dem acht Meter<br />

hohen Aussichtsturm in die Moorpegel<br />

von Hoch- und Niedermoor<br />

und begreift, wie tief der Torf abgebaut<br />

wurde. Eine Moorkate erschließt<br />

den Lebensstandard des „Damals“<br />

und während man noch froh ist, das<br />

heutige Leben genießen zu können,<br />

schlendert man über den historischen<br />

Maschinenpark der industriellen Torfgewinnung<br />

und lernt im Moorlehrgarten<br />

vieles mehr von dieser bisher nicht<br />

so bekannten Welt kennen. Unter anderem<br />

auch das sinnliche Gefühl, was<br />

beim Moortreten so ganz und gar zu<br />

genießen ist.<br />

Unsere Vorfahren werden das nicht<br />

so empfunden haben, doch ist das<br />

hiesige Museum so lebendig und aktiv,<br />

dass man unsere Zeit auch gerne<br />

mal vergisst. So auch angesichts der<br />

Schmalspurdampflok „Katharina“, wo<br />

man in dem Lokomobil von 1904 den<br />

unbedingt Kindheitstraum vom Lokführer<br />

verwirklichen will. Oder doch<br />

lieber auf einer Tjalk den „Kapitän“<br />

darstellen oder in der Schute über den<br />

Kanal fahren? Oder im altehrwürdigen<br />

Muttschiff?<br />

Es ist faszinierend, wie schnell und<br />

nachhaltig man hier die Zeit vergisst,<br />

im doppelten Sinne, da die Wirkungen<br />

der imaginären Zeitmaschine einen<br />

gar nicht mehr los lassen wollen.<br />

So einleuchtend und beeindruckend<br />

ist man der Siedlungsgeschichte, der<br />

Archäologie und Naturkunde, sowie<br />

dem Naturschutz und der Technikund<br />

Wirtschaftsgeschichte der Moore<br />

bisher noch nicht nahe gekommen.<br />

Dabei galt Elisabethfehn weit über die<br />

Grenzen hinaus als Innovationszentrum<br />

des industriellen Torfabbaus! Und<br />

der gleichnamige Kanal als die „Nabelschnur“<br />

zu den Handels-und Umschlagplätzen<br />

daselbst.<br />

Da kann man schon ins Sinnieren<br />

kommen, bei einer echten Teetied mit<br />

Buchweizentorte oder –pannkauken<br />

noch mal so gut, denn das im Original<br />

schon 30 Jahre alte Moor- und Fehnmuseum<br />

lässt einen die alten Zeit wiedererleben,<br />

mit modernen Mitteln und<br />

umso eindrücklicher.<br />

Übrigens ist das Museum eine „Station<br />

der Europäischen Route der Industriekultur<br />

im Nordwesten“, was zeigt,<br />

wie authentisch diese kleine feine Institution<br />

ist. Und zudem Symbol für die<br />

historische Wertigkeit der Region.<br />

ULLA SCHMITZ<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn<br />

65


Familienbüro<br />

Das Familienbüro zieht um ...<br />

...und befindet sich nun der unteren Etage des Rathauses<br />

Cloppenburg, Zimmer 0.51 direkt gegenüber der Kasse. So<br />

sind die Ansprechpartner Norbert Schilmöller und Nahla<br />

Kanjo für alle schneller und einfacher zu finden.<br />

Das Familienbüro der Stadt ist eine zentrale Informationsstelle<br />

für Familien, Alleinerziehende und interessierte Menschen,<br />

insbesondere zu folgenden Themen:<br />

• Auskünfte rund um das Thema Familie gegebenenfalls<br />

Vermittlung an entsprechende Beratungsstellen<br />

• Informationen und Beratung in Fragen der<br />

Kindererziehung<br />

• Unterstützung von Familien/Alleinerziehenden<br />

bei Antragstellung<br />

• Krisensituationen im Ehe- und Familienleben<br />

• Trennungs- und Scheidungskonflikte<br />

• Neubürger der Stadt können das Familienbüro<br />

als „Sozialen Wegweiser“ nutzen<br />

• Familien mit besonderem Förderbedarf können<br />

aufgesucht werden.<br />

• Familienunterstützende Angebote werden<br />

konzipiert und umgesetzt.<br />

Das Familienbüro als funktionierende Gesprächsplattform<br />

soll eine enge Verknüpfung mit den in Cloppenburg lebenden<br />

Familien sicherstellen und gleichzeitig eine kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung des Familienbüros bewirken. Damit<br />

Beratung und Unterstützung für alle gewährleistet werden<br />

kann. Telefonisch erreichbar sind Norbert Schilmöller und<br />

Nahla Kanjo unter 04471 185 337<br />

Das Buch „KurSeni – natürlich zusammen sein“ ist<br />

herausgegeben von der Stadt Cloppenburg, Fachbereich<br />

2 – Bürgerservice, Ordnung, Soziales, Bildung<br />

und Kultur und zum Preis für 5 Euro im Familienbüro<br />

im Rathaus, Cloppenburg erhältlich.<br />

Auflösung im Veranstaltungskalender<br />

66


Anzeige<br />

Entfernung der Körperhaare –<br />

ganz easy!<br />

Es ist Sommer, die Röcke und Hosen werden kürzer und<br />

die Kleider, Blusen und T-Shirts sind ärmellos und weit ausgeschnitten.<br />

Dass zu diesen sexy Outfits weder Brust- noch<br />

Achselhaare passen, versteht sich. Nicht allein aus ästhetischen,<br />

sondern ebenso aus hygienischen Gründen. Was auch<br />

bei Intimbehaarung kein Tabu mehr ist.<br />

Sugaring und Waxing<br />

Häufig angewandte und wirksame Enthaarungsmethoden<br />

sind Sugaring und Waxing. Doch was ist das eigentlich?<br />

Enthaarte Körper waren schon in der Antike ein Muss – bei<br />

Frauen und Männern gleichermaßen. Diesem Ideal nachzukommen,<br />

war umso problemloser, als dass die sanfte Methode<br />

des Depilierens mit einer Mixtur aus Zucker, Zitronensaft<br />

und Wasser bereits bekannt war. Noch heute geht sie so vonstatten,<br />

mit dem Ergebnis, dass die Haut im Anschluss wunderbar<br />

weich ist. Das gilt für alle Bereiche des Körpers, bei<br />

Damen und Herren gleichermaßen. Eine kühlende Nachbehandlung<br />

mit erstklassigen Aloe Vera-Produkten vervollständigt<br />

das körperliche Wohlbefinden.<br />

WIR SIND EXPERTEN BEI ALLEN<br />

ENTHAARUNGSMETHODEN<br />

UND NATÜRLICH AUCH BEI DER<br />

DAUERHAFTEN<br />

HAARENTFERNUNG IPL<br />

Das Waxing<br />

ist eine weitere nachhaltig, erfolgreiche Enthaarungsmethode,<br />

doch wer nicht damit vertraut ist, sollte nicht selbst zum<br />

Wachstopf greifen. Unschöne und länger anhaltende Rötungen<br />

sind häufige Folgen von „Selbstversuchen“, die unabhängig<br />

davon auch höllisch schmerzen. Diese Erfahrung<br />

braucht niemand und darum ist der Weg ins Beauty-Studio<br />

auch hier ein logischer.<br />

Für eine schonende, hautfreundliche und<br />

dauerhafte Haarentfernung – IPL<br />

Eine dauerhafte Haarentfernung liegt im Trend – nicht zuletzt<br />

auch aufgrund finanzieller Motive. Spart man doch aufgrund<br />

einer dauerhaften Haarentfernung die Kosten fürs<br />

Rasieren, für´s Waxen oder Depilieren. Dies umzusetzen bedarf<br />

es der hochmodernen IPL-Technik. Dabei werden zur<br />

Schonung der Haut zahlreiche, kurze Lichtimpulse unter<br />

die Epidermis gesendet. Dies führt zur Verödung der Nährstoffzellen<br />

an den Haarwurzeln. Damit lösen sich deren Verankerungen<br />

in der Haut auf. Die Haare fallen aus und können<br />

nicht mehr nachwachsen. Eine gute Beratung findet immer<br />

vor dem Hintergrund der Haut- und Haarbeschaffenheiten<br />

ab. Darum gilt auch hier, dass der Weg ins Beauty-Studio Ihres<br />

Vertrauens der richtige ist.<br />

EDEL LEUT - DAS STUDIO FÜR SCHÖNHEIT<br />

MÜHLENSTRASSE 10 | 49661 CLOPPENBURG<br />

TEL. 04471 9340012 | MOBIL 0179 6030400 AUCH ÜBER WHATSAPP<br />

Tipp: Wer unter starkem Haarwuchs leidet, für den ist dieser<br />

Rat wichtig: Es lohnt sich, in der sonnenarmen Jahreszeit mit<br />

einer dauerhaften Haarentfernung zu beginnen, damit der<br />

Sommer in aller Schönheit genossen werden kann.<br />

(usch)<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

67


FuSSball-WM<br />

Foto: djd/Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG<br />

Public Viewing mit Tausenden anderen Menschen vor einer Großbildleinwand ist nicht jedermanns Sache – viel schöner ist die<br />

WM-Party mit Freunden im eigenen Garten.<br />

Public Viewing im eigenen Garten<br />

Fußball-WM 2018: Tipps für die Grillparty zuhause<br />

Zum Bedauern der Fans finden die großen Fußballturniere<br />

nur alle zwei Jahre statt – 2018 aber ist es endlich<br />

wieder soweit! Alle Augen werden vom 14. Juni bis<br />

15. Juli in die russischen Stadien gerichtet sein. Die meisten<br />

Deutschen werden sich zumindest die Spiele der eigenen<br />

Nationalelf nicht alleine anschauen, gemeinsam mit anderen<br />

macht es viel mehr Spaß. Public Viewing mit Tausenden<br />

anderen Menschen vor einer Großbildleinwand ist allerdings<br />

nicht jedermanns Sache - vom Spiel bekommt man kaum etwas<br />

mit, für Essen und Getränke muss man lange Schlange<br />

stehen. Viel schöner ist es, Public Viewing im eigenen Garten<br />

im Rahmen einer Grillparty mit Freunden und Nachbarn zu<br />

veranstalten. Hier sind einige Tipps dafür:<br />

– Für die echte WM-Stimmung darf die passende Deko nicht<br />

fehlen, im Handel wird es hier wieder eine große Auswahl<br />

geben. Und viele Fans werden ohnehin im Trikot ihrer Lieblinge<br />

zur WM-Party „auflaufen".<br />

– Wettertechnisch sollte man sich im Juni und Juli hierzulande<br />

für alle Eventualitäten wappnen. Gäste und vor allem<br />

auch Fernseher und Lautsprecher sollten vor leichtem Regen<br />

ebenso wie vor großer Hitzeeinstrahlung geschützt sein.<br />

– Wer seinen Grill lange nicht mehr benutzt hat, sollte das<br />

Gerät rechtzeitig vor dem Spieltag auf Funktionsfähigkeit<br />

und Sauberkeit überprüfen. Nichts ist peinlicher, als wenn<br />

die Gäste ihre Bratwürste und Steaks auf einen verschmutzten<br />

und eingebrannten Grill legen müssen – oder das gute<br />

Stück seine Dienste verweigert.<br />

– Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte landen immer häufiger<br />

auf dem Grill. Beim gemeinsamen Fußballschauen darf<br />

es aber gerne traditionell mit Bratwurst und Steak zugehen.<br />

Ohnehin legt einer Statista-Umfrage zufolge nur ein geringer<br />

Teil der Deutschen gar kein Fleisch auf den Grill. Ideal für<br />

die WM-Grillparty ist etwa die "Dicke Sauerländer" Rostbratwurst.<br />

"Langeweile muss dabei nicht aufkommen", so Tobias<br />

Metten von der Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG in<br />

Finnentrop im Sauerland. Abwechslung kann man mit der<br />

Rostbratwurst mit würziger Majorannote, mit der Rostbratwurst<br />

gefüllt mit Curry-Ketchup oder mit der Käse-Bratwurst<br />

auf den Grill bringen. Die wichtigste Grillsauce ist der Statista-Umfrage<br />

zufolge Ketchup, gefolgt von Knoblauch-, Barbecue-<br />

und Steaksaucen. Und was bei der WM-Party getrunken<br />

wird, ist fast schon selbstverständlich: Zum Fußball gehört<br />

ein Bier.<br />

– Safety first: Beim Fußball kann die Stimmung schon mal<br />

überschwappen - der Grill sollte deshalb in einem Sicherheitsabstand<br />

zu den Gästen aufgestellt sein und auf stabilem<br />

Untergrund stehen. Für den Grillmeister gilt zwar keine<br />

Null-Promille-Grenze – allzu stark alkoholisiert sollte er aber<br />

auch nicht sein. (djd)<br />

68<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Fußball-WM


Public Viewing in der Stadthalle<br />

Im Juni diesen Jahres startet die Fußball WM 2018 in Russland!<br />

Um die deutsche Mannschaft tatkräftig zu unterstützen<br />

und anzufeuern, organisiert die Stadthallenbetriebs<br />

GmbH auch in diesem Jahr wieder die beliebten Public-Viewing<br />

Veranstaltungen in der Münsterlandhalle Cloppenburg.<br />

Die Großleinwand mit 18 qm Projektionsfläche und entsprechender<br />

Beschallung sorgt für eine Atmosphäre wie im Fußballstadion.<br />

Für die Einstimmung der Fans, sowie für eine<br />

ausgelassene Stimmung während der Halbzeitpause und<br />

nach dem Spiel wird ein DJ mit abwechslungsreicher Partymusik<br />

sorgen.<br />

Ebenso ist es jedem möglich an einem kostenlosen Tippspiel<br />

von Viva Fitness am Eingang der Münsterlandhalle teilzunehmen.<br />

Die Gewinner können sich über tolle Preise freuen.<br />

Bei jedem Spiel wird selbstverständlich für das leibliche<br />

Wohl gesorgt. Für eine Stärkung sorgt das Team der Gastronomie<br />

mit Bratwurst und Pommes und für jedermann sind<br />

zahlreiche Getränke vorhanden.<br />

Einlass ist eine Stunde vor Spielbeginn. Hier gilt: Der frühe<br />

Vogel fängt den Wurm. Denn: Aus Sicherheitsgründen darf<br />

nur eine begrenzte Anzahl an Zuschauern in die Fan-Meile.<br />

Der Eintritt zur Fan-Meile kostet 2,00 Euro.<br />

TERMINE:<br />

Die Münsterlandhalle dient als perfekter Ort für die Fans, um<br />

sich mit der deutschen Mannschaft gemeinsam über Siege<br />

zu freuen und mitzufiebern. Dort werden alle Deutschlandspiele<br />

übertragen (Ausnahme: 2. Spiel Deutschland<br />

– Schweden wird nicht gezeigt, da die Halle anderweitig belegt<br />

ist).<br />

Sonntag: 17.06.2018 – 17 Uhr<br />

Deutschland – Mexiko<br />

Übertragungsort: Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Mittwoch: 27.06.2018 – 16 Uhr<br />

Südkorea – Deutschland<br />

Übertragungsort: Münsterlandhalle Cloppenburg<br />

Sowie alle KO-Runden Spiele mit deutscher Beteiligung.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Fußball-WM<br />

69


Gut zu Wissen<br />

Geschichte des Mobiltelefons<br />

Heute sah ich jemanden mit einem T-Shirt, auf dem<br />

stand „Kindheit ohne Handy – Ich war dabei“. Da<br />

hab ich mich gefragt, wie alt diese Person denn mindestens<br />

sein muss, um ohne Handy aufgewachsen zu sein.<br />

Schauen wir doch mal zurück, wie das mit dem mobilen Telefonieren<br />

so anfing.<br />

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Kaum zu glauben, aber schon 1926 wurde das erste Mal<br />

unterwegs telefoniert. Und das sogar in Deutschland. Auf<br />

der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin konnten die<br />

Passagiere der 1. Klasse einen Telefondienst der Reichspost<br />

bei der Deutschen Reichsbahn unterwegs nutzen. Dabei<br />

hatten zu der Zeit die meisten normalen Verbraucher nicht<br />

mal einen Telefonanschluss zu Hause.<br />

1958 brachte die Deutsche Bundespost das A-Netz in<br />

Betrieb. Einer der ersten Nutzer war Bundeskanzler Konrad<br />

Adenauer. Die Telefone waren 16 Kilo schwer und meist mit<br />

einem Auto verbaut. Nachteil war nicht nur das Gewicht,<br />

sondern auch die Verbindung. Man musste wissen, wo sich<br />

der Empfänger aufhielt, wenn man ihn anrief. Jedes Gebiet<br />

von ungefähr 50 km hatte seine eigene Vorwahl. Zudem waren<br />

diese Geräte, die auch gerne als „Knochen“ bezeichnet<br />

wurden sehr teuer. Ein Telefon kostete 15.000 Mark. Zum<br />

Vergleich: ein VW-Käfer kostete 5.000 Mark.<br />

Danach kamen erste Versuche, die Geräte kleiner und<br />

leistungsfähiger zu machen. Dazu wurden die Funknetze<br />

erweitert und verbessert. So ging die Erfolgsgeschichte Anfang<br />

der Neunziger für die Handys los. Am Anfang galten die<br />

Nutzer der Mobiltelefone eher als Angeber und Snobs, die<br />

sich für furchtbar wichtig hielten. Niemand hätte damals gedacht,<br />

dass knapp 15 Jahre später jeder mindestens eins von<br />

den handlichen Geräten besitzt. 1995 konnten die ersten<br />

SMS verschickt werden. Telefonieren war zu der Zeit noch<br />

recht teuer und auch das Schreiben einer SMS schlug mit<br />

etwa 29 Pfennig pro Nachricht gut zu Buche.<br />

Nach und nach wurde die Technik immer besser und auch<br />

modische Aspekte spielten in der Entwicklung eine Rolle. So<br />

kamen erst die ersten Klapphandys, dann Farbe und Grafik<br />

ins Display. Der Verkauf von Handytönen wurde ein Riesenmarkt,<br />

vor allem bei Jugendlichen, für die ein Handy zum<br />

Statussymbol wurde.<br />

70<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu wissen


2007 kam dann das erste iPhone auf den Markt und mit ihm begann<br />

die Ära der Smartphones. Die Betriebssysteme wurden neu<br />

gestaltet und das Handy war nicht mehr nur zum Telefonieren da,<br />

sondern auch für das Surfen im Internet. Im Grunde genommen<br />

ist jedes Smartphone ein kleiner Computer. Nachdem die Geräte<br />

vorher tendenziell immer kleiner wurden, wurden sie aufgrund der<br />

Displays wieder größer.<br />

Heute können sich Viele ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen.<br />

Denn mit ihnen ist man nicht nur überall erreichbar, sondern<br />

auch ständig up-to-date.<br />

Um auf die Beobachtung am Anfang zurück zu kommen: Ich<br />

denke, der Besitzer des T-Shirts ist in den 1970ern geboren und in<br />

den 1980ern aufgewachsen. Eventuell aber ist er sogar noch älter.<br />

Aber Hand aufs Herz, haben wir das Handy damals vermisst? Nein.<br />

Würden wir es heute missen wollen? Nein. Aber es ist gut zu wissen,<br />

dass wir noch wissen, wie das Leben ohne Handy funktionierte<br />

und unser Social Media darin bestand mit Freunden „abzuhängen“.<br />

Dann hatte man sich auch noch was zu erzählen. Schließlich hatte<br />

man das Erlebte ja vorher nicht gepostet.<br />

Michaela Mense<br />

Dämonen<br />

Hansens Geschichte<br />

...wir alten Knochen stinken<br />

halt.“ Der Arzt den Hansen aufsuchte,<br />

nachdem er bemerkt hatte,<br />

dass sogar sein Urin anders<br />

roch als früher, fand das ganz<br />

normal. Und Hansen tröstete sich<br />

zunächst damit, dass diese Veränderung<br />

vermutlich darauf zurückzuführen<br />

war, dass er in der jüngsten Vergangenheit „in<br />

Sachen Liebe“ tüchtig gebremst gewesen war. Er wollte<br />

sich halt keinem anderen mehr zumuten. Schließlich würde<br />

er es auch nicht schätzen, altes Fleisch neben sich im<br />

Bett liegen zu haben. Als nur ein Beispiel immer häufiger<br />

in Erscheinung tretender Missliebigkeiten, Unfähigkeiten,<br />

Zweifel und so weiter. Kurz: Begebenheiten, die er zu<br />

verantworten, jedoch zu keiner Zeit initiiert hatte.<br />

Also beschließt Hansen, seinem nur noch jämmerlichen<br />

Leben ein Ende zu setzen. An seinem sechzigsten<br />

Geburtstag, dem 21. Dezember, in der längsten Nacht<br />

des Jahres würde er im Schnee, weitab von Berlin, in<br />

Nordschweden sterben. Es würden 20° bis 30° Grad Minustemperaturen<br />

sein, er würde hinaus gehen in den<br />

dunklen verschneiten Winterwald, eine Flasche Whisky<br />

trinken, sich nackt ausziehen und in den Schnee legen.<br />

Alle Viere von sich gestreckt, die Welt und das Leben vergessen,<br />

schlafen und sterben.<br />

Man ahnt, dass das so nichts wird, so akribisch Hansen<br />

sich auf dieses Finale auch vorbereitet. Sein Leben in allen<br />

noch erinnerungswürdigen Facetten passieren lässt,<br />

sich mit immer zahlreicheren Gegenargumenten auseinandersetzt,<br />

sich verabschiedet und verabschiedet und<br />

verabschiedet...<br />

Denn wie das Leben so ist – es will leben und die Parameter<br />

dafür bestimmen. Schließlich, sagt das Leben,<br />

haben wir sie für dich geschaffen, für dich vorbestimmt.<br />

Haben sie durch deine Familie an dich weitergeben lassen,<br />

haben sie mit deiner Bildung ausgekleidet, sie in<br />

deinem Beruf verwirklicht und ihnen mit deinen Kindern,<br />

deiner Frau, deinen Geliebten einen passenden Rahmen<br />

verliehen. Also, spricht das Leben weiter, also ist es deine<br />

Pflicht, deine Verantwortung, diese Eigenschaften zu<br />

leben. Wenn schon nicht mehr für dich, so doch für dein<br />

soziales Umfeld.<br />

Beispielsweise für Philipp, Hansens Sohn, den er lange<br />

Jahre kaum bemerkt hat, doch auf dem Weg ins Nichts<br />

immer näherkommt. Oder den Freunden, den Kollegen,<br />

den Bekanntschaften, allen, die ihm beweisen, dass er<br />

von ihnen gebraucht wird, denen er jedoch nicht zuhören<br />

will auf seinem Weg nach Nordschweden.<br />

Jürgen Domian hat dieses sehr persönliche Buch geschrieben,<br />

und wer weiß, dass er für über 20 Jahre der<br />

verantwortliche und moderierende Kopf, sowie ausführender<br />

Ideengeber der interaktiven Talkshow „Domian“<br />

war, der wird nicht überrascht sein, wenn sich die all die<br />

Begebenheiten, die Hansen auf seiner Tour ins Ende als<br />

Dämonen herausstellen. Mit denen er sich auseinandersetzen<br />

muss und die zum Schluss...<br />

(usch)<br />

Jürgen Domian: Dämonen<br />

Gütersloher Verlagshaus<br />

ISBN 978-3-579-08691-0<br />

€ 17,99<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu wissen<br />

71


Zeitgeschehen<br />

60 Jahre Punkte in Flensburg<br />

„Punkte in Flensburg“ – in diesem Jahr jährt sich zum sechzigsten Mal das<br />

Inkrafttreten des Verkehrszentralregisters beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.<br />

Flensburg, nicht jeder weiß<br />

wie die Stadt im nördlichsten<br />

Bundesland der Bundesrepublik,<br />

in Schleswig-Holstein aussieht<br />

und was sie zu bieten hat. Doch<br />

jeder Autofahrer kennt den Begriff<br />

„Punkte in Flensburg“, denn<br />

die Konsequenz aus zu vielen dort<br />

gesammelten Punkten kann zum<br />

Fahrverbot führen. Ob zu sehr aufs<br />

Gaspedal gedrückt, das Rot der<br />

Ampel übersehen, die Vorfahrt genommen<br />

oder mit dem Handy am<br />

Steuer telefoniert – all dies wird mit<br />

einem Bußgeld und darüber hinaus<br />

mit eben jenen gefürchteten Punkten<br />

in Flensburg bestraft. Und, wie<br />

schon gesagt und jedem Autofahrer<br />

bewusst sind die Punkte besonders<br />

gefürchtet, da man in der Summe<br />

ohne Führerschein dasteht. Dass<br />

die Punkte vor 60 Jahren eingeführt<br />

wurden, war nicht ohne Grund: In<br />

der Nachkriegszeit lief nicht nur der<br />

Motor der deutschen Wirtschaft auf<br />

Hochtouren, sondern immer mehr<br />

Autos und Motorräder brummten<br />

und dröhnten über die Straßen der<br />

Republik – an Feinstaubbelastung<br />

oder Energiesparen dachte damals<br />

noch niemand.<br />

Mobilität bekam einen immer höheren<br />

Stellenwert und die Sicherheit<br />

auf den Straßen hielt nicht mit. Heute<br />

unvorstellbar, aber damals quetschte<br />

sich die ganze Familie zum Wochenend-Ausflug<br />

ins kleine Auto – Sicherheitsgurte,<br />

Nackenstützen oder<br />

gar Airbags waren noch lange nicht<br />

erfunden. Mit zunehmender Mobilität<br />

und wachsendem Autoverkehr<br />

stieg auch die Zahl der Unfälle, zumal<br />

es in den 1950er Jahren weder<br />

Tempolimits in Ortschaften noch ein<br />

Alkoholverbot am Steuer gab. Und<br />

eine gesetzlich vorgeschriebene Promillegrenze?<br />

Auch das war damals<br />

undenkbar!<br />

Um die Unfallzahlen zu senken und<br />

dem Chaos auf den Straßen Einhalt zu<br />

gebieten, wurde das Verkehrszentralregister<br />

(VZR) im KBA (Kraftfahrt-Bundesamt)<br />

ins Leben gerufen. Bereits<br />

1910 waren beim Polizeipräsidium in<br />

Berlin die Kraftfahrzeugführer in der<br />

Sammelstelle für Nachrichten über<br />

Führer von Kraftfahrzeugen (SNFK)<br />

registriert worden. Eingetragen wurden<br />

dort Informationen über Versagungen,<br />

Entziehungen und Wiedererteilung<br />

von Führerscheinen.<br />

72<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Zeitgeschehen


Mit Gründung des Kraftfahrt-Bundesamtes<br />

im Jahr 1951 wurde die<br />

schon bestehende Sammelstelle dieser<br />

Behörde eingegliedert. Und sechs<br />

Jahre später, im Juli 1957 beschloss<br />

der damalige Bundesminister für Verkehr,<br />

Hans-Christoph Seebohm, mit<br />

Zustimmung des Bundesrates, das<br />

Verkehrszentralregister (VZR) im Kraftfahrt-Bundesamt<br />

einzurichten. Vor 60<br />

Jahren, am 2. Januar 1958, nahm das<br />

Verkehrszentralregister dann seine Arbeit<br />

auf. Zunächst wurden allerdings<br />

keine Punkte verzeichnet, sondern<br />

ausschließlich diejenigen registriert,<br />

denen die Fahrerlaubnis entzogen<br />

worden war. Erst ab 1961, nach der<br />

Einführung der Richtlinien für die Behandlung<br />

von Mehrfachtätern, wurde<br />

die Basis für das „Flensburger Punktesystem“<br />

geschaffen. Grund dazu<br />

gab es genug, denn die Zahl der Verkehrstoten<br />

war rapide angestiegen.<br />

So starben Anfang der 1970er Jahre<br />

jährlich mehr als 21 000 Menschen im<br />

Straßenverkehr als heute – und das bei<br />

einem wesentlich geringeren Verkehrsaufkommen!<br />

So gab es damals circa<br />

20,8 Millionen Fahrzeuge auf deutschen<br />

Straßen, während heute etwa<br />

55 Millionen motorisierte Verkehrsteilnehmer<br />

daselbst unterwegs sind, vom<br />

LKW über den PKW bis zum Motorrad.<br />

Trotz dieser wesentlich höheren Verkehrsdichte<br />

konnte man im Jahr 2016<br />

mit 3206 Verkehrstoten deutlich weniger<br />

Straßenverkehrsopfer verzeichnen<br />

– wobei jeder einzelne natürlich viel zu<br />

viel ist.<br />

Wie hoch der Anteil des Punkte-System<br />

an dieser erfolgreichen Entwicklung<br />

ist, kann wohl nicht festgelegt<br />

werden, denn die erhöhten Sicherheitsstandards<br />

in den immer moderner<br />

ausgestatteten Autos haben<br />

sicherlich einen großen Anteil daran.<br />

Aber die abschreckende Wirkung darf<br />

nicht unterschätzt werden. Jeder von<br />

uns weiß das! Ein Blick in die Flensburger<br />

Behörde zeigt Hunderte von<br />

Regalmetern gefüllt mit Hängeakten.<br />

Deren Inhalte werden nach einer gewissen<br />

Frist gelöscht, aber die Zeiten<br />

dieser Art der Datenaufbewahrung<br />

sind gezählt, denn auch hier hat die<br />

Digitalisierung längst Einzug gehalten.<br />

So wurde das veraltete System im Jahr<br />

2014 grundlegend reformiert und aus<br />

dem „Verkehrszentralregister“ wurde<br />

das „Fahreignungsregister“ mit einem<br />

neuen Punktesystem. Dabei soll der<br />

Schwerpunkt verstärkt auf der Verkehrssicherheit<br />

liegen: Verkehrsverstöße,<br />

die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen,<br />

werden seitdem mit<br />

1 bis 3 Punkten bewertet. Verstöße,<br />

die nicht relevant für die Verkehrssicherheit<br />

sind, werden nicht mehr mit<br />

Punkten geahndet. Bei 8 Punkten wird<br />

die Fahrerlaubnis für eine bestimmte<br />

Zeitspanne eingezogen. Übrigens<br />

ist die Überschreitung vorgegebener<br />

Geschwindigkeitsbegrenzungen die<br />

Hauptursache für verhängte Fahrverbote.<br />

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung<br />

sind Anfragen zum eigenen<br />

Punktestand seit 8. Dezember 2016<br />

auch per Online-Formular möglich.<br />

Voraussetzung ist allerdings der Besitz<br />

eines neuen Personalausweises<br />

mit Online-Funktion (ausgestellt ab<br />

November 2010). Zudem muss ein<br />

betriebsbereites Kartenlesegerät am<br />

Computer angeschlossen und die aktuelle<br />

Version der AusweisApp-Software<br />

auf dem Computer installiert<br />

sein. Nun denn... Da ist es doch einfacher,<br />

möglichst keine Punkte in<br />

Flensburg zu anzuhäufen. Zumal es<br />

wirklich schönere Objekte für eine Privatsammlung<br />

gibt.<br />

sigrid lünnemann<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Zeitgeschehen<br />

73


Anzeige<br />

Fotos: Kermi GmbH<br />

Moderne Heizkörper oder Fußbodenheizung<br />

– beide sind mit niedrigen Vorlauftemperaturen<br />

optimal auf den Betrieb<br />

mit Wärmepumpen ausgelegt. Dank<br />

einer großen Auswahl an Farben und<br />

Bauformen bieten die Flachheizkörper mit<br />

x2-Technologie für jede Anforderung und<br />

Einbausituation eine passende Lösung.<br />

Im Sommer an die kalte Jahreszeit denken<br />

Wärmepumpe bei der Modernisierung<br />

Neue Heizung – aber welche? Immer mehr Bauherren<br />

und Modernisierer entscheiden sich für effiziente und umweltfreundliche<br />

Wärmepumpen, wie die Absatzzahlen zeigen.<br />

Optimal ist bekannterweise die Ergänzung mit einer<br />

Fußbodenheizung. Aber deren Einbau ist bei einem Heizungstausch<br />

im bestehenden Gebäude manchmal schwer<br />

umsetzbar. Die gute Nachricht für alle Modernisierer: Auch<br />

moderne Niedertemperatur-Heizkörper, wie der energiesparende<br />

Flachheizkörper therm-x2 des Raumklima-Spezialisten<br />

Kermi, lassen sich gut mit Wärmepumpen kombinieren.<br />

Die Wärmepumpen-Technologie verspricht eine zukunftssichere<br />

Wärmeversorgung – ganz unabhängig von fossilen<br />

Brennstoffen sowie deren starken Preisschwankungen. Als<br />

modulierende Modelle arbeiten etwa die Wärmepumpen<br />

der x-change dynamic Familie von Kermi exakt bedarfsgerecht<br />

und deshalb besonders effizient: Für unterschiedliche<br />

Anforderungen gibt es Ausführungen, die die kostenlose<br />

Wärme aus dem Erdreich, der Luft oder dem Wasser zum<br />

Heizen nutzen. Je nach Variante und Umgebung ermöglichen<br />

sie die Aufstellung inner- oder außerhalb des Hauses.<br />

Wärmepumpen – auch beim<br />

Heizungstausch eine Option<br />

Beim Neubau setzen inzwischen viele Bauherren auf diese<br />

umweltfreundliche Energiequelle. Dass eine Wärmepumpe<br />

aber auch beim Austausch einer alten Gas- oder Ölheizung<br />

eine Option ist, haben viele Modernisierer nicht auf dem<br />

Schirm. Dabei zeigen Ergebnisse des Fraunhofer-Instituts für<br />

Solare Energiesysteme ISE, das über Jahre das Potenzial von<br />

Wärmepumpen untersuchte: Wärmepumpen arbeiten auch<br />

im Gebäudebestand effizient.<br />

Renovierung leicht gemacht: Wenn bei der Modernisierung auch<br />

die Heizkörper ersetzt werden sollen, eignen sich die Renovierungslösungen<br />

von Kermi. Die therm-x2 Austauschmodelle passen<br />

genau auf die Anschlüsse alter DIN-Radiatoren und sind optimale<br />

Partner für eine Wärmepumpe – hier in edler Line-Optik.<br />

So gelingt die Modernisierung<br />

Entgegen der verbreiteten Ansicht wird für den Betrieb einer<br />

Wärmepumpe nicht unbedingt eine Fußbodenheizung<br />

benötigt. Zwar gibt es hier spezielle Systeme für die Nachrüstung,<br />

wie beispielsweise das x-net C15 Dünnschichtsystem,<br />

welches sich direkt auf den vorhandenen Bodenbelag<br />

verlegen lässt und mit geringer Aufbauhöhe punktet. Aber<br />

nicht immer sind solche Lösungen im Bestand umsetzbar.<br />

Vielmehr können auch moderne Niedertemperatur-Heizkörper<br />

gut mit Wärmepumpen kombiniert werden – so etwa<br />

der therm-x2 Energiesparheizkörper von Kermi. Sein patentiertes<br />

Prinzip der seriellen Durchströmung ermöglicht Energieeinsparungen<br />

von bis zu 11 Prozent, sorgt für maximale,<br />

angenehme Strahlungswärme und eine kurze Aufheizzeit<br />

des Heizkörpers. Auch optisch hat der Heizkörper mit ver-<br />

74<br />

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DEKRA warnt vor nachlässigem<br />

Verhalten beim Brandschutz<br />

Fluchtweg wird zur Todesfalle<br />

Brandschutzvorschriften und -regeln in Wohngebäuden<br />

werden von Bewohnern und Hausverwaltung häufig nicht<br />

konsequent umgesetzt, stellen Sachverständige von DEK-<br />

RA fest. Fluchtwege sind oft verstellt, Brandschutztüren unterkeilt<br />

oder festgebunden, obwohl sie geschlossen sein<br />

sollten.<br />

• Brand- und Rauchschutztüren nicht unterkeilen<br />

• Fluchtwege dürfen nicht blockiert werden<br />

• Treppenhaus ist der wichtigste Flucht- und Rettungsweg<br />

Wärmepumpen finden häufig im Keller oder Hauswirtschaftsraum<br />

Platz – ebenso wie der passende Wärmespeicher, der die nicht sofort<br />

benötigte Wärme effizient bevorratet. Das Zusammenspiel beider<br />

Komponenten ist bei der hocheffizienten Wärmepumpe x-change<br />

dynamic Luft/Wasser-Wärmepumpe in der Innenaufstellung (rechts<br />

im Bild) und dem innovativen x-buffer Schichtenpufferspeicher (links)<br />

genau aufeinander abgestimmt.<br />

schiedenen Frontvarianten sowie unzähligen Bauformen und<br />

Farben einiges zu bieten. Speziell auf die Anforderungen in bestehenden<br />

Gebäuden sind die Renovierungslösungen zugeschnitten.<br />

Dabei stimmen die Nabenabstände exakt mit denen alter<br />

DIN-Radiatoren überein, so dass vorhandene Anschlüsse genutzt<br />

werden können. Das macht einen schnellen Austausch möglich,<br />

wenn beispielsweise alte Heizkörper nicht für die niedrigen Vorlauftemperaturen<br />

der Wärmepumpe ausgelegt sind und deshalb<br />

ersetzt werden müssen.<br />

Mehr Informationen zu den Lösungen für eine einfache Renovierung,<br />

aber auch rund um die Wärmepumpen-Technologie finden<br />

sich auf dem Kermi-Blog.<br />

Es ist ein häufiges Bild in Mehrfamilienhäusern, Hochhäusern<br />

und Wohnanlagen: Die Brandschutztür zwischen Tiefgarage<br />

und Wohngebäude ist nicht wie vorgeschrieben geschlossen,<br />

sondern wird mit einem Holzkeil offengehalten.<br />

„Dieses Verhalten kann für alle Bewohner des Gebäudes<br />

lebensgefährlich werden“, sagt Bernhard Schuhmacher,<br />

Brandschutz-Sachverständiger bei DEKRA. „Bei einem Feuer<br />

in der Tiefgarage können sich die Rauchgase über das<br />

Treppenhaus ausbreiten und die Bewohner vergiften. Zudem<br />

werden damit auch die Fluchtwege verraucht.“ Sind<br />

Brand- und Rauchschutztüren nicht geschlossen, erhält zudem<br />

ein Feuer – egal, wo es ausbricht – zusätzliche Nahrung<br />

durch die Sauerstoffzufuhr.<br />

DEKRA Sachverständige wie Schuhmacher stellen bei<br />

Brandschutzbegehungen immer wieder einen nachlässigen<br />

Umgang mit Brandschutzvorschriften und -einrichtungen<br />

fest. Ein häufiger Fehler ist es, Fluchttüren zu verstellen<br />

oder gar mit einem Schlüssel abzuschließen, beobachtet<br />

Brandschutzexperte Schuhmacher. Der Fluchtweg wird<br />

dann bei einem Feuer zur Todesfalle. Fluchttüren müssen<br />

im Panikfall grundsätzlich ohne Schlüssel von innen nach<br />

außen zu öffnen sein. Das gleiche gilt für Türen zu Tiefgaragen<br />

und Hauseingangstüren. Hausordnungen, nach denen<br />

diese Tür nachts mit einem Schlüssel abgeschlossen werden<br />

muss, sind unzulässig.<br />

Zudem werden Flure oder Außentreppen, die als Fluchtwege<br />

dienen, häufig als Abstellfläche für Fahrräder, Blumenvasen<br />

oder Schränke missbraucht. In Treppenhäusern und auf<br />

Gemeinschaftsflächen, auch dort wo es niemanden stört,<br />

dürfen keine brennbaren Gegenstände gelagert werden,<br />

beispielsweise Kinderwägen. Diese so genannten zusätzlichen<br />

„Brandlasten“ können, wenn sie Feuer fangen, den<br />

wichtigsten Fluchtweg für Bewohner und Rettungsweg für<br />

die Feuerwehr unpassierbar machen.<br />

Durch die serielle Durchströmung spart der therm-x2 Flachheizkörper<br />

bis zu 11 Prozent Energie ein und spendet maximale, behagliche<br />

Strahlungswärme. Im Bild: Mit planer Front fügt sich der therm-x2 optisch<br />

schlicht und elegant in den Wohnraum ein.<br />

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75


eportage<br />

Anzeige<br />

Bäckerei Punte –<br />

Frischer Genuss im Panorama-Café<br />

Hell und einladend präsentiert sich die neueste Filiale<br />

der Bäckerei Punte im zentral gelegenen Carré Cloppenburg<br />

mit seinen mehr als 50 Sitzplätzen im angeschlossenen<br />

Panorama-Café. Von hier aus können die Gäste beim<br />

Blick durch die große Glasfassade die belebte Cloppenburger<br />

Innenstadt erleben.<br />

Modernes Interieur und gemütliches Ambiente verbinden<br />

sich zu einem echten Wohlfühl-Café. Nach dem<br />

Einkauf im Kaufland, nach dem Bummel durch die nahe<br />

gelegene Innenstadt oder einfach in der Mittagspause<br />

können die Kunden und Kundinnen hier in Ruhe eine der<br />

vielen Kaffeespezialitäten oder frisch aufgebrühten Teesorten<br />

genießen. Dabei stehen leckere Kuchen, frisch belegte<br />

Brötchen und auch herzhafte Snacks zur Auswahl.<br />

Auch üppig garnierte Brötchen- und Kuchenplatten für<br />

die Besprechung im Büro oder die private Kaffeetafel werden<br />

von den Mitarbeiterinnen ganz nach Kundenwunsch<br />

vorbereitet – so einfach kann Genuss sein!<br />

Für einen guten Start in den Tag bietet die Bäckerei Punte<br />

verschiedene Frühstücksvarianten an, bei denen kaum<br />

ein Wunsch offen bleibt. Dabei reicht die Auswahl von der<br />

typisch französischen Gaumenfreude mit Croissant und<br />

Marmelade über den üppig-rustikalen Frühstückstraum<br />

und bis hin zur vegetarischen Variante mit einer vielfältigen<br />

Käseauswahl. Wer ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

liebt, kommt ebenso auf seine Kosten. Nach vorheriger<br />

Anmeldung wird dieses auch gerne direkt am Tisch serviert.<br />

76 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige


eportage<br />

Auch die Liebhaber von süßen Leckereien sind hier<br />

genau richtig. Sie haben die Qual der Wahl und können<br />

eine große Auswahl an Kuchen und Feingebäcken direkt<br />

aus der Konditorei genießen. Die Filiale bietet außerdem<br />

das komplette Angebot einer gut sortierten Bäckerei mit<br />

einem vielfältigen Sortiment an verschiedensten Broten,<br />

Brötchen, Kuchen, Torten, Kleingebäck und Snacks –<br />

selbstverständlich gibt es auch alles zum Mitnehmen. Das<br />

Fachpersonal berät bei der Auswahl gerne und kompetent.<br />

Neben dem Café im neuen Kaufland ist die bewährte<br />

Qualität der Bäckerei und Konditorei Punte in Cloppenburg<br />

auch in den Filialen im K+K-Markt an der Fritz-Reuter-Straße<br />

und im Netto-Markt an der Osterstraße zu finden. Bei<br />

Interesse an einer Mitarbeit/Ausbildung im Verkauf, in der<br />

Backstube oder Auslieferung, werden jederzeit gerne Bewerbungen<br />

entgegen genommen. (sil)<br />

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77


Veranstaltungen<br />

Juni<br />

15. Juni 2018<br />

Iss dich fit ... Sommer, Sonne,<br />

Grillsaison – einfach selber<br />

machen mit der Referentin<br />

Kirsten Nipper<br />

17:00–21:00 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

16. Juni 2018<br />

Die neue Lust am Garten–<br />

Gartenexkursion<br />

Leitung: Bernd Kleyboldt<br />

07:30–18:00 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

19. Juni 2018<br />

Wund- und Heilsalbe selber<br />

herstellen mit der Referentin<br />

Kirsten Nipper<br />

15:00–17:15 Uhr<br />

Bildungswerk<br />

20. Juni 2018<br />

Zu hoher Stromverbrauch – was<br />

tun? Energieberatung mit<br />

Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />

10:15–17:45 Uhr<br />

Haus des Handwerks<br />

Dem Dampfross auf der Spur.<br />

E-Bike-Tour (60 km) auf der alten<br />

Trassenführung der ehemaligen<br />

Kleinbahn Vechta-Cloppenburg.<br />

Besichtigung von Restgleisanlagen<br />

und Bauwerken<br />

09:30 Uhr<br />

Tourist-Information<br />

Sind wir bald da? Bilderbuchkino<br />

für Kindergartenkinder<br />

18:00 Uhr<br />

KÖB, Medienraum<br />

Hygienebeauftragte in Pflege,<br />

Altenpflege, Arzt- und, Zahnarztpraxen<br />

nach den Empfehlungen<br />

des Robert-Koch-Instituts und<br />

§ 36 Infektionsschutzgesetz.<br />

Infotermin<br />

19:00 Uhr<br />

Volkshochschule<br />

Podiumsdiskussion zum CSD: Wie<br />

gesellschaftlich ist schwules und<br />

lesbisches Leben im Landkreis<br />

Cloppenburg?<br />

19:30 Uhr<br />

Volkshochschule<br />

21. Juni 2018<br />

Nadelklappern für einen guten<br />

Zweck<br />

15:00–17:00 Uhr<br />

Bildungswerk<br />

Vegetarisch für Einsteiger –<br />

Bewußt Vegan und Froh<br />

19:00–22:00 Uhr<br />

Bildungswerk<br />

22. Juni 2018<br />

ABI-Ball 2018<br />

WGs der BBS im Museumsdorf<br />

22:00 Uhr<br />

BBS am Museumsdorf<br />

ABI-Ball 2018<br />

Clemens-August-Gymnasium<br />

22:00 Uhr<br />

Clemens-August-Gymnasium<br />

Burn, but not out<br />

Entschleunigung im Hamsterrad!<br />

10:00–17:00 Uhr<br />

Bildungswerk<br />

23. Juni 2018<br />

Lu Jong – tibetisches Heilyoga<br />

nach Tulku Lobsang<br />

10:00–14:00 Uhr<br />

Bildungswerk<br />

ABI-Ball 2018<br />

BBS Technik<br />

22:00 Uhr<br />

Stadthalle<br />

24. Juni 2018<br />

Wer gab unseren Straßen den<br />

Namen? Stadtführung mit<br />

Inforrmationen zu Straßenamen<br />

und Persönlichkeiten<br />

14:30–16:00 Uhr<br />

Tourist-Information<br />

27. Juni 2018<br />

Gartenerlebnis mit<br />

Klangschalen<br />

14:30–17:00 Uhr<br />

Volkshochschule<br />

Juli<br />

02. Juli 2018<br />

Montagswanderung<br />

für Jedermann<br />

(ca. 10 km – 2 Stunden)<br />

09:00 Uhr<br />

Parkplatz Zweirad Willenborg<br />

03. Juli 2018<br />

Der kleine Waldmeister –<br />

Erforschung des Waldes mit<br />

seinen Bewohnern für Grundschüler<br />

mit Eltern der Großeltern<br />

10:30 Uhr<br />

Parkplatz am Spielplatz Baumstadt,<br />

Große Tredde, Dwergte<br />

05. Mai 2018<br />

Neues in und um Cloppenburg.<br />

Führung durch Cloppenburg mit<br />

Besuch eines neuen Zentrallagers<br />

eines großen Lebensmittelkonzerns,<br />

eine Einkehr ist geplant<br />

(ca. 20 km – 6 Stunden)<br />

12:00 Uhr<br />

Tourist-Information<br />

07. –15. Juli 2018<br />

Historische Dorfkirmes<br />

im Museumsdorf<br />

08. Juli 2018<br />

Stadtführung durch Cloppenburg<br />

für Kinder und Eltern. Von<br />

Krapendorf nach Cloppenburg<br />

erfahren Erwachsene etwas<br />

über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Kinder<br />

können sich als kleine Detektive<br />

betätigen (ca. 2 Stunden)<br />

14:30 Uhr<br />

Cloppenburg, Westallee<br />

13. Juli 2018<br />

Morgenstund hat Gold im<br />

Mund II. Heimatkundliche<br />

Radtour um Höltinghausen<br />

mit Frühstück und Besichtigung,<br />

bei der man viel über günstigen<br />

Strom- und Gasverbrauch<br />

erfährt (ca. 20 km – 4 Stunden)<br />

09:00 Uhr<br />

Parkplatz St. Marie-Kirche,<br />

Marienstraße 11, Halen<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018 – Disco auf der Raupe zur<br />

„Historischen Dorfkirmes“mit<br />

DJ Gisbert Wegener.<br />

Umsonst & Draußen<br />

21:00 Uhr<br />

Museumsdorf<br />

14. Juli 2018<br />

Hobbymarkt<br />

Großer Floh- und Trödelmarkt<br />

08:00–14:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle<br />

78<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen


15. Juli 2018<br />

Frühstück an der Talsperre,<br />

Familienführung. Morgendlicher<br />

Spaziergang durch das Naturschutzgebiet<br />

an der Thülsfelder<br />

Talsperre (Fernglas mitbringen!),<br />

danach Frühstück zum Start in den<br />

neuen Tag (ca. 2,5 Stunden)<br />

08:00 Uhr<br />

Aktionsplatz Thülsfelder Talsperre,<br />

Zum Strand 7, Garrel-Petersfeld,<br />

B 72, Abfahrt TT-Süd<br />

19. Juli 2018<br />

Sommertraum – Visitengarten.<br />

Radtour durch den Sommer zu<br />

einem schönen Visitengarten mit<br />

Besichtigung, Kaffee und Kuchen,<br />

Lunchpaket mitnehmen<br />

(ca. 46 km – 7 Stunden)<br />

17:00–19:00 Uhr<br />

Basilika St. Marien, Bethen<br />

22. Juli 2018<br />

Stadtführung durch Cloppenburg<br />

für Kinder und Eltern. Von Krapendorf<br />

nach Cloppenburg<br />

erfahren Erwachsene etwas über<br />

die Geschichte und Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Kinder<br />

können sich als kleine Detektive<br />

betätigen (ca. 2 Stunden)<br />

14:30 Uhr<br />

Tourist-Information am Marktplatz<br />

24. Juli 2018<br />

The King s Singers – Im fünfzigsten<br />

Jahr ihrer Gründung ist die<br />

berühmteste a-cappella-Gruppe<br />

der Welt wieder in St. Lamberti<br />

zu Gast. Ticket Onlinvorverkauf<br />

www.lamberti-kirchenmusik.de/<br />

vorverkauf/<br />

17:00 Uhr<br />

Lamberti Kirche, Oldenburg<br />

27. Juli 2018<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018 – Klezmer-Workshop<br />

mit YXALAG Klezmer-Musik<br />

zum Mitmachen<br />

Akademie Stapelfeld<br />

Eine kulinarische Radtour um<br />

die Thülsfelder Talsperre mit<br />

Geschichten und kleinen Einkehrstopps<br />

um die regionale Küche<br />

zu genießen (20 km - 5 Stunden)<br />

14:00 Uhr<br />

Wanderparkplatz Süd,<br />

Drei-Brücken-Weg,<br />

Garrel-Petersfeld, B 72,<br />

Abfahrt TT-Süd<br />

29. Juli 2018<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018: Klezmer Tales – Konzert<br />

mit YXALAG. Original Klezmer<br />

„at it`s best“, Kaffee, Kuchen<br />

und Gegrilltes<br />

16:30 Uhr<br />

Akademie Stapelfeld<br />

August<br />

03. August 2018<br />

Milchschaf- und Texelauktion<br />

08:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle<br />

05. Juni 2018<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018: Chris de Burgh – Solo Tour<br />

2018. Open-Air im Stadtpark<br />

19:00 Uhr<br />

Stadtpark<br />

06. August 2018<br />

Montagswanderung<br />

für Jedermann<br />

(ca. 10 km, 2 Stunden)<br />

09:00 Uhr<br />

Parkplatz Zweirad Willenborg<br />

Handwerk Erleben<br />

10. Juni 2018<br />

Bäckerei 10:00 Uhr<br />

Töpferei 14:00 Uhr<br />

17. Juni 2018<br />

Bäckerei 10:00 Uhr<br />

Töpferei 14:00 Uhr<br />

Eine Mühle 10:30 Uhr<br />

Schmiede 12:00 Uhr<br />

Mitmach-Angebot für Kinder<br />

10. und 17 Juni 2018<br />

Brotbacken im Backhaus<br />

Wehlburg<br />

14:00 Uhr<br />

17. Juni 2018<br />

Wir machen blau... in der museumspädagogischen<br />

Werkstatt<br />

beim Quatmannshof. Mitmach-<br />

Angebot für Kinder<br />

14:00–17:00 Uhr<br />

Führungen<br />

Satirisch-musikalische<br />

Führung mit Pago Balke,<br />

Schauspieler und Kabarettist<br />

08. Juni 2018<br />

19:00–21:00 Uhr<br />

24. Juni 2018<br />

11:00–13:00 Uhr<br />

29. Juli 2018<br />

11:00–13:00 Uhr<br />

12. August 2018<br />

11:00–13:00 Uhr<br />

10. Juni 2018<br />

4 Wände nebenan.<br />

Führung durch die Ausstellung<br />

mit Dr. Michael Schimek<br />

14:00 Uhr<br />

Was wächst denn da? Botanische<br />

Wanderung durch die Natur, wobei<br />

es neben den Pflanzennamen<br />

auch um ihre Herkunft und Verwendung<br />

geht, außerdem um<br />

Sagen und Legenden<br />

(ca. 1,5 Stunden)<br />

14:00 Uhr<br />

Wanderparkplatz Thülsfelder<br />

Talsperre Nord, Abfahrt TT-Nord<br />

Morgenstund hat Gold im Mund<br />

III. Radtour für Kinder (ab 8 Jahre)<br />

mit ihren Eltern, Motto: Kartoffeln<br />

wachsen nicht im Keller. Besuch<br />

eines landwirtschaftlichen<br />

Anbaubetrieb mit vielen Informationen<br />

über diese wunderbare<br />

Knolle (ca. 20 km - 4 Stunden)<br />

09:00 Uhr<br />

Museumsdorf am<br />

Verwaltungsgebäude,<br />

Bether Straße 6<br />

17. Juni 2018<br />

Eine Disco zieht ins Museumsdorf<br />

um – Der aktuelle Stand des<br />

Projekts. Vortrag und Führung1<br />

14:30 Uhr<br />

24. Juni 2018<br />

Museumsdorf Cloppenburg<br />

2020 – Von Menschen, Häusern<br />

und Unterhaltung. Führung<br />

mit Dr. Julia Schulte to Bühne<br />

14:30 Uhr<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />

79


Veranstaltungen<br />

08. August 2018<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018 – Der Mann, der niemals<br />

weinte. Theater Laboratorium,<br />

Oldenburg mit Pavel Möller-Lück<br />

und Esther Vorwerk, Open Air<br />

2. Veranstaltung um 20:00 Uhr<br />

17:00 Uhr<br />

Museumsdorf<br />

11. August 2018<br />

Repair-Café Cloppenburg<br />

«Selbsthilfewerkstatt» zur<br />

Reparatur defekter<br />

Gebrauchsgegenstände<br />

14:00–17:00 Uhr<br />

Schwedenheim<br />

Hobbymarkt<br />

Großer Floh- und Trödelmarkt<br />

08:00–14:00 Uhr<br />

Münsterlandhalle<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018 – „78 Twins“ die coolsten<br />

Rockzwillinge Deutschlands,<br />

Konzert<br />

21:00 Uhr<br />

Museumsdorf<br />

15. August 2018<br />

Festgottesdienst anläßlich Mariä<br />

Himmelfahrt, mit Weihbischof<br />

Theising – Heilkräuterweihung<br />

19:00 Uhr<br />

Marien Basilika, Bethen<br />

18. August 2018<br />

Cloppenburger Kultursommer<br />

2018 – Blues-Workshop mit<br />

Kai Strauss & The Electric<br />

Blues Allstars. Jazz-Blues-Musik<br />

10:00–16:00Uhr<br />

Kreismusikschule, Bült 6<br />

Fürchte dich nicht. Chormusik<br />

mit dem Leipziger Ensemble<br />

1684. Vespermusik mit Werken<br />

von Claudio Monteverdi<br />

und Johann Rosenmüller<br />

17:00 Uhr<br />

Marien Basilika, Bethen<br />

VORVERKAUF<br />

15. November 2018<br />

19:30 Uhr<br />

(Einlass: 18:30 Uhr)<br />

Tickets sind ab sofort erhältlich.<br />

Bis zum 10.06.2018 gibt es einen<br />

exklusiven Frühbucherrabatt<br />

in Höhe von 15%.<br />

WICHTIGE TERMINE<br />

WM 2018<br />

Gruppenspiele<br />

17. Juni 2018<br />

Deutschland – Mexiko<br />

17:00 Uhr<br />

23. Juni 2018<br />

Deutschland – Schweden<br />

20:00 Uhr<br />

27. Juni 2018<br />

Deutschland – Südkorea<br />

16 :00 Uhr<br />

02. Juli 2018<br />

Achtelfinale Gruppenzweiter<br />

16:00 Uhr<br />

03. Juli 2018<br />

Achtelfinale Gruppensieger<br />

16:00 Uhr<br />

15. Juli 2018<br />

Das Finale der WM<br />

17:00 Uhr<br />

Publick Viewing<br />

Cloppenburg Markthalle<br />

Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit<br />

der angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden<br />

Quellen: www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de<br />

• www.bernays.de • VHS •<br />

www.museumsdorf.de • www.buecherei-cloppenburg.<br />

de • Bildungswerk <strong>CLP</strong> • www.thuelsfelder-talsperre.de<br />

Akademie Stapelfeld • St. Marien Basilika Bethen • Lamberti<br />

Kirche OL<br />

80<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen


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Das Soestebad Cloppenburg begeistert<br />

Ob Kinder oder Familien, sportlich Ambitionierten oder Ruhesuchenden, das breit angelegte<br />

Angebot sucht seinesgleichen im weiten Umland. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

Das Kinderplanschbecken und Freizeitbecken lassen keine<br />

Wünsche offen. In den Beiden kann nach Lust und Laune<br />

geplantscht werden. Wasserspiele sorgen für jede Menge<br />

Spritz-Nass-Spaß!<br />

Genießen Sie das Cloppenburger Soestebad. Seien Sie unser<br />

Gast. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Familie!<br />

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Bahnen kann man in Ruhe seine Bahnen ziehen.<br />

Ob Genuss- oder Sportschwimmer, hier<br />

findet Ihr Körper den richtigen Ausgleich.<br />

In diesem Becken können Sie in Ihrem Tempo<br />

Ihre Bahnen zurücklegen, ganz entspannt<br />

oder auch in einem schnelleren Tempo, je<br />

nachdem wie Sie es mögen.<br />

Es freut uns, dass wir neben dem Hallenbad<br />

Ihnen auch ein schönes Freibad zur Verfügung<br />

stellen zu können. Das Freibad hat seit<br />

dem 18. Mai 2018 wieder für Sie geöffnet.<br />

Neben dem <strong>25</strong>-Meter-Schwimmerbecken erwarten<br />

Sie auch andere Attraktionen wie zum<br />

Beispiel die Wasserrutsche, Whirlliegen, Sonnenterrasse,<br />

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Sie sich mit Ihren Kindern über die ersten<br />

Schwimmzüge ohne Schwimmflügel oder<br />

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Baby bei Planschen - das Kursangebot des<br />

Soestebades hält für jeden das Richtige bereit.<br />

Bei unseren Fitnesskursen werden wir nach<br />

den Sommerferien einige Veränderungen<br />

vornehmen. Es erhalten zum Beispiel neue<br />

Wassergymnastikkurse mit Tabata-Elementen<br />

Einzug.<br />

Die Tarife werden auch sozialverträglich angepasst.<br />

So zahlen Sie nun zum einen die Kursgebühr,<br />

zum anderen den Badeintritt. Das ermöglicht<br />

die Nutzung von Rabatten auf den<br />

Anteil des Badeintrittes. Familienkarteninhaber,<br />

Wertkartennutzer und auch Hansefitmitglieder<br />

profitieren.<br />

Jetzt anmelden lohnt sich! Bei Anmeldung zu<br />

unseren Kursen in den Sommerferien (Niedersachsen)<br />

gewähren wir Ihnen einen Rabatt<br />

von 10% auf die Kursgebühr.<br />

Desweiteren bieten wir in den Sommerferien<br />

des Bundeslandes Niedersachsen einen Sommerferientarif<br />

an. Sie zahlen in den Sommerferien<br />

für eine Tageskarte nur 5,50 Euro für<br />

Erwachsene und 3,50 Euro für Kinder/Jugendliche.<br />

Hierauf gewähren wir jedoch keine zusätzlichen<br />

Rabatte.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />

81


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer<br />

Mühlenstraße 10<br />

49661 Cloppenburg<br />

Redaktion/Gestaltung/Realisierung:<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu<br />

Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)<br />

E-Mail: redaktion @das-stadtmagazin.com<br />

Anzeigen:<br />

Jürgen Heins<br />

Tel. 04471 / 900 51 60<br />

Fax 04471 /900 61 39<br />

0151 / <strong>25</strong>3 17 498<br />

E-Mail: media@das-stadtmagazin.com<br />

Grafik:<br />

Daniela Wilke<br />

3 pod live GmbH<br />

E-Mail: d.wilke@das-stadtmagazin.com<br />

Druck:<br />

Druckerei Silber Druck oHG<br />

Am Waldstrauch 1<br />

34266 Niestetal<br />

Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:<br />

Sigrid Lünnemann, Karin Niemöller, Sabine Wenck, Ingrid Krudewig,<br />

Stadtarchiv, Familie Punte, Togo-Team, KLJB-Vechta, Carmen<br />

Hanken, Christina Thomas, Agentur für Arbeit, Hermann Eckhoff,<br />

Dirk Faß, Eckhard Albrecht, Elfriede Lange, Ingrid Bathe, ghazii/<br />

fotolia, oneinchpunch/fotolia, Steffis Malwerkstatt, Edelleut, Haske-Gärtner<br />

mit Herz, akz, djd, Der Katholische Klerus im Oldenburger<br />

Land, 2006, S. 162 (historisches Bild von Pfarrer Engelbert<br />

Wulf), Die katholische Kirche im Oldenburger Land, 1995 (Das<br />

historische Bild der Kirche St. Peter, Offizialatsarchiv Vechta (Das<br />

historische Bild mit den Kindern und Spinnrädern), fotolia/ © karepa,<br />

fotolia/ © Dusan Kostic, fotolia/ © RioPatuca Images , fotolia/<br />

© HaiGala, fotolia/ © f2014vad, fotolia/ © pw-fotografie, fotolia/<br />

© izzzy71, fotolia/ © tektur, fotolia/ © irottlaender, fotolia/ ©<br />

ghazii, fotolia/© JKstock, fotolia/ © magdal3na, fotolia/ © alphaspirit,<br />

fotolia/ © Thomas, fotolia/ © filipefrazao, fotolia/ © MicroOne,<br />

fotolia/ © Anton Faustmann<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes<br />

gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte<br />

zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über.<br />

Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz<br />

festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen<br />

an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis,<br />

die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in<br />

Datenbanken einzustellen, die vom Verlag, von kooperierenden<br />

Verlagen und kooperierenden Dritten geführt werden.<br />

82<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Impressum


Mit Sicherheit in den Sommerurlaub<br />

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Servicestelle des ADAC Weser-Ems die<br />

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ADAC Servicestelle Cloppenburg<br />

Di. bis Do. von 9.00 bis 17.30 Uhr · Thujaweg 1, 49661 Cloppenburg · Tel.: 04471 7013770<br />

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