September
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„Das optimale Datenmanagement<br />
wird eine der Hauptaufgaben<br />
im Kfz-Teilehandel.“<br />
<br />
<br />
„Die Einführung des<br />
neuen Abgastests WLTP<br />
erfolgte überhastet.“<br />
<br />
<br />
SEPTEMBER | NR.4/2018<br />
DAS WIRTSCHAFTS- UND<br />
TECHNIK-MAGAZIN FÜR<br />
DIE AUTOMOBILBRANCHE<br />
autoservice.co.at<br />
www.industriemedien.at<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Der seit 1. <strong>September</strong> gültige neue<br />
Abgastest WLTP, Worldwide Harmonized<br />
Light Vehicles Test Procedere,<br />
hat die Autohändler in den Sommermonaten<br />
ordentlich „auf Trab gehalten“ und dies<br />
dürfte bei der einen oder anderen Automarke<br />
wohl noch bis in den Herbst so sein.<br />
Auch wenn ein großer Teil der Fahrzeuge mit<br />
Aktionen bis 1. <strong>September</strong> verkauft werden<br />
konnte, sind doch nicht bei allen die Lager<br />
bereinigt und so dürfte es auch im <strong>September</strong><br />
und Oktober noch Preis-Aktionen geben.<br />
Die Einführung von WLTP zeigt, was<br />
passiert, wenn EU-Bürokraten<br />
fernab von<br />
Markt- und Fahrzeugmodell-Kenntnissen<br />
ein völlig überhastetes<br />
Inkrafttreten eines<br />
Gesetzes beschließen.<br />
Offenbar ist die Autolobby<br />
in Brüssel nicht<br />
stark genug verankert,<br />
denn die Anliegen der<br />
Autobranche wurden,<br />
wie man auf gut Wienerisch<br />
sagt, „nicht<br />
einmal ignoriert“. Natürliche<br />
Produktionszyklen<br />
und Planbarkeit<br />
für die Autohersteller<br />
wurden von<br />
der EU-Kommission<br />
bei der Einführung<br />
der neuen WLTP-Regelung nicht ausreichend<br />
oder erst sehr spät berücksichtigt, kritisiert<br />
Günther Kerle, Sprecher der österreichischen<br />
Automobilimporteure. So sind zu<br />
AUTOSERVICE-Redaktionsschluss Ende August<br />
viele Fahrzeugmodelle noch gar nicht<br />
WLTP-geprüft. Da nicht alle Modelle offenbar<br />
rechtzeitig geprüft werden konnten, ist<br />
es dem Händler teilweise nicht einmal möglich,<br />
dem Kunden derzeit den endgültigen<br />
„Natürliche<br />
Produktionszyklen<br />
und Planbarkeit für<br />
die Autohersteller<br />
wurden von der<br />
EU-Kommission bei<br />
der Einführung der<br />
neuen WLTP-Regelung<br />
nicht ausreichend<br />
berücksichtigt.“<br />
Andreas<br />
Übelbacher,<br />
Chefredakteur<br />
Kaufpreis inklusive NoVA mitzuteilen. Jetzt<br />
heißt es warten auf die neuen WLTP-geprüften<br />
Fahrzeuge, meint auch Komm.-Rat Ing.<br />
Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann<br />
des österreichischen Fahrzeughandels. Auf<br />
jeden Fall ist auch die heimische Politik auf<br />
die ganze Problematik von Brüssel reichlich<br />
spät aufmerksam gemacht worden.<br />
Die österreichische Bundesregierung, allen<br />
voran Verkehrsminister Norbert Hofer, steht<br />
jedenfalls den Anliegen der heimischen Autobranche<br />
durchaus wohlwollend gegenüber.<br />
Dies zeigt sich an der Einführung von<br />
Tempo 140 km/h auf<br />
zwei Teststrecken, jeweils<br />
in Ober- und Niederösterreich,<br />
wo man<br />
die Auswirkungen der<br />
Erhöhung des Autobahntempolimits<br />
für<br />
ein Jahr testet. Außerdem<br />
darf an der stark<br />
frequentierten Ostautobahn<br />
A 4 bei Staus<br />
der Pannenstreifen<br />
benutzt werden und<br />
in drei Straßen in Linz<br />
wird das Abbiegen bei<br />
rechts erlaubt sein.<br />
Auch hier möchte man<br />
die Auswirkungen einer<br />
potenziell den<br />
Verkehrsfluss erhöhenden<br />
Regelung testen.<br />
Somit alles Maßnahmen, die ganz konträr<br />
zur politischen Einstellung von Wiens<br />
Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin<br />
Maria Vassilakou stehen. Deren Tage ohnehin<br />
gezählt scheinen, wird sie doch dem<br />
Vernehmen nach für den Vorsitz der Wiener<br />
Grünen bei der nächsten Wahl nicht mehr<br />
kandidieren und es ist gut möglich, dass die<br />
Grünen nach der Gemeinderatswahl 2020<br />
keine politische Verantwortung in der Bundeshauptstadt<br />
mehr haben werden. Es wäre<br />
wünschenswert, denn von der Forderung einer<br />
City-Maut rücken die Grünen nach wie<br />
vor nicht ab. Und die Trockenheit und die<br />
hohen Temperaturen im August in Österreich<br />
sind Wasser auf ihren Mühlen, auch<br />
wenn die Emissionen der ohnehin schon abgasarmen<br />
Fahrzeuge hierzulande nur einen<br />
marginalen Einfluss auf die Erderwärmung<br />
haben. Dennoch werden wohl wieder viele<br />
Autofahrer überrascht sein, wenn es so wie<br />
im vergangenen Winter auch regelmäßig<br />
Schneefall im östlichen Flachland gibt. Das<br />
situative Winterreifengesetz untersagt in<br />
diesem Fall die Weiterfahrt mit sommerbereiften<br />
Fahrzeugen. Damit Ihre Kunden von<br />
einer solchen wetterbedingten Immobilität<br />
verschont bleiben, haben wir auch in dieser<br />
<strong>September</strong>-Ausgabe wie alle Jahre wieder<br />
ab Seite 85 diesmal ein fast 30 Seiten starkes<br />
Winterreifen-Special zusammengestellt. In<br />
diesem Sinne wünsche ich Ihnen trotz Unsicherheit<br />
und Ärger in Verbindung mit WLTP<br />
gute Geschäfte in den nächsten Wochen.<br />
ZUR TITELSEITE<br />
AUTO<br />
SERVICE<br />
Österreichische Post AG | MZ 17Z041191 M | WEKA Industrie Medien GmbH, Dresdner Straße 45, 1200 Wien | Einzelverkaufspreis Euro 4,–<br />
Abgasmessung an Benzin- &<br />
Dieselmotoren für PKW & LKW.<br />
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AVL DiTEST steht Kunden mit zukunftssicheren Lösungen zur Seite<br />
Durch die neue Verordnung zur Abgasmessung in Österreich werden auch an die Abgasmessgeräte neue<br />
Anforderungen gestellt. Zur ordnungsgemäßen Durchführung der Messung ist eine Anpassung der Software<br />
nötig. Diese muss unter anderem die Überprüfung der Prüfbereitschaftstests, das Auslesen des Fehlerspeichers<br />
und die Überprüfung der Motorkontrollleuchte vorsehen. Um diese technischen Voraussetzungen<br />
ideal zu erfüllen, unterstützt AVL DiTEST seine Kunden mit optimierten, zukunftssicheren Lösungen. In Form<br />
eines Software Updates können alle vorhandenen Geräte der AVL DiTEST CDS und MDS-Reihe sowie das<br />
AVL DiTEST DIX an die Anforderungen der Verordnung angepasst werden. Auch für alle anderen Geräte bietet<br />
das Grazer Unternehmen eine innovative Lösung, die eine gesetzeskonforme Messung und Auslese ermöglicht.<br />
Umfassende Informationen finden Kunden auf der AVL DiTEST-Website.<br />
https://www.avlditest.com/index.php/de/verordnung-au-oesterreich.html<br />
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