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LS_November

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Winter 2018/19 • Ausgabe 38 • Jahrgang 4 • kostenlos<br />

mit Terminkalender<br />

der Region<br />

Literatur<br />

Dorfschreiberin auf Zeit<br />

in Kaltenlengsfeld<br />

Seite 4<br />

Architektur<br />

Jubiläum -<br />

100 Jahre Bauhaus<br />

Seite 18<br />

Geschichte<br />

Zeitzeugen zur Klosterbrücke<br />

in Bad Salzungen<br />

Seite 56


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Editorial<br />

Kinder, wie die Zeit vergeht...<br />

Bald ist das Jahr 2018 schon wieder<br />

Geschichte. Verrückt, wie schnell die<br />

Zeit zu vergehen scheint. Schneller als<br />

früher… dabei haben wir nicht weniger<br />

Zeit zur Verfügung als vor zehn oder 20<br />

oder 30 Jahren. Vielleicht liegt es auch<br />

an der „Verdichtung“ des Lebens, an<br />

der Informationsvielfalt, an der Fülle<br />

der Möglichkeiten, zwischen denen wir<br />

vermeintlich entscheiden müssen. Immer<br />

öfter fühlen wir uns gehetzt, wehrlos<br />

und müde im Strudel der dahineilenden<br />

Ereignisse und der Zeit.<br />

Deshalb ist es gut, immer mal wieder<br />

inne zu halten, sich des Schönen bewusst<br />

zu werden und sich dem Chaos<br />

des Alltags zu entziehen. Es muss<br />

nicht immer alles sofort getan werden,<br />

manchmal hilft es auch, sich einfach<br />

mal zurückzulehnen und Löcher in die<br />

Luft zu starren.<br />

Oder vielleicht nutzen Sie auch den<br />

neuen „Landstreicher“ für eine kleine<br />

Auszeit, setzen sich gemütlich in<br />

die Ecke und lesen die Geschichten.<br />

Es lohnt sich, denn das Magazin, das<br />

nunmehr für drei Monate gültig ist, hat<br />

einen stattlichen Umfang von 68 Seiten.<br />

Lesen Sie also über die junge Frau,<br />

die als Dorfschreiberin acht Wochen<br />

in dem Rhöndorf Kaltenlengsfeld außerordentliche<br />

Erfahrungen gemacht<br />

hat (ab Seite 4) oder über die Initiative<br />

der „Krone“ in Schweina, die ein<br />

marodes aber historisches Gasthaus<br />

rettet (ab Seite 10), erfahren Sie, welcher<br />

Vogel als besonderer für das Jahr<br />

2019 gekürt wurde (Seite 15). Nach Gospenroda<br />

entführt uns ein interessanter<br />

Beitrag von Renate Katzmann (ab Seite<br />

22) und Wolfgang Weiß aus Unterellen<br />

hat sich Gedanken über eine langsam<br />

aussterbende Sprache – die Mundart<br />

– gemacht (ab Seite 50). Wissen Sie,<br />

dass das Jahr 2019 ganz im Zeichen der<br />

Bauhaus-Kultur steht? Über 100 Jahre<br />

Bauhaus steht auf den Seiten 18 bis 20<br />

einiges Interessantes.<br />

Natürlich wieder der bewährte Terminkalender,<br />

dieses Mal gleich für drei Monate.<br />

Denn dieser „Winter-Landstreicher“<br />

wird definitiv der letze sein, der<br />

in meiner Regie entsteht. Somit verabschiede<br />

ich mich von meinen Lesern,<br />

danke für die vier Jahre lang andauernde<br />

Aufmerksamkeit und so manches<br />

lobende Wort für das Magazin.<br />

Ich danke auch allen, wo der „Landstreicher“<br />

ausgelegt werden konnte,<br />

den helfenden Verteilern, jenen, die in<br />

unterschiedlichster Weise zugearbeitet<br />

haben. Und natürlich geht auch ein<br />

Dankeschön an die Anzeigenkunden,<br />

die den „Landstreicher“ als wirksame<br />

3<br />

Werbeplattform genutzt haben und<br />

mit der Schaltung Ihrer Anzeige dafür<br />

gesorgt haben, dass sich das Magazin<br />

auch finanziert.<br />

Ich fühle, für mich ist die Zeit gekommen,<br />

auch einmal inne zu halten, das<br />

Tempo ein wenig zu reduzieren und<br />

dem Gehetzt-Sein eine Stück weit<br />

Gelassenheit entgegenzusetzen. Der<br />

„Landstreicher“ war mein bisher „liebstes<br />

Kind“ und ich hoffe, dass er nicht<br />

ganz vom Markt verschwindet.<br />

Leider war es bis zum Redaktionsschluss<br />

noch nicht entschieden, ob<br />

und wer das Magazin - in welcher<br />

Form auch immer - weiterführen wird.<br />

Gerne hätte ich hier schon verkündet,<br />

wer den Staffelstab übernehmen wird.<br />

Es gibt zwar Interessenten, aber noch<br />

keine Entscheidung.<br />

Ich verbleibe mit den besten Wünschen<br />

für Sie<br />

Ihre Silvia Rost


Von der Großstadtpflanze zum Landei<br />

Vera Vorneweg aus Düsseldorf verbrachte zwei Monate in der Rhön<br />

Großer Bahnhof im kleinen Kaltenlengsfeld:<br />

Landrat, Vertreter der Sparkassen,<br />

Bürgermeister von Kaltennordheim<br />

und die Presse. Vera Vorneweg,<br />

eine zierliche junge selbstbewusste<br />

Frau, kommt mit einem übergroßen<br />

Rucksack auf dem Rücken zum Termin<br />

und organisiert sich gleich einmal<br />

den Zubringer zum nächsten Bahnhof.<br />

„Kann mich jemand nach dem Termin<br />

bitte mit in die nächstgelegene Stadt<br />

mit Bahnanschluss mitnehmen?“ Das<br />

Wochenende ist geplant in Düsseldorf,<br />

ihrer Heimat. Sie freut sich vor allen<br />

Dingen auf ihre zwei Söhne, vier und<br />

sieben Jahre, die sie zwei Wochen nicht<br />

gesehen hat.<br />

Kaltenlengsfeld, Düsseldorf, Bahnhof…<br />

Der Reihe nach, ehe man hier nur<br />

„Bahnhof “ versteht.<br />

Das beschauliche Rhöndorf Kaltenlengsfeld,<br />

400 Einwohner, Ortsteil<br />

von Kaltennordheim, war Ort eines<br />

besonderen Projektes. Die Sparkassenkulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen<br />

und die örtlichen Sparkassen haben<br />

ein Stipendium „Künstler im ländlichen<br />

Raum“ ausgeschrieben. Kunst in<br />

abgelegene Orte zu bringen, die nicht<br />

alle Tage solche erleben, war der Hintergrund<br />

des Stipendiums. Insgesamt<br />

bewarben sich 35 Künstler auf dieses<br />

Stipendium in Thüringen. Zwei Projekte<br />

starteten, eines im Landkreis Nordhausen,<br />

und eines eben im Wartburgkreis.<br />

1500 Euro erhalten die Stipendiaten<br />

monatlich, zudem können sie kostenfrei<br />

im Ort wohnen. Während in Neustadt<br />

im Landkreis Nordhausen eine<br />

Künstlerin Lichtinstallationen entwickeln<br />

und zeigen wird, wird Vera Vorneweg<br />

aus Düsseldorf ihren zweimonatigen<br />

Aufenthalt im südlichen Zipfel des<br />

Wartburgkreises literarisch verarbeiten.<br />

Ein „Roman der vielen“ könnte entstehen,<br />

die Geschichten, die Impressionen<br />

und Gefühle, die sie hier gesammelt<br />

hat, werden zu einer Gesamtgeschichte<br />

verschmelzen. In welcher Endform<br />

sie dann erscheinen wird, das kann die<br />

Autorin zu Beginn ihres Aufenthaltes<br />

noch nicht sagen.<br />

Das Pressegespräch. Zwei Wochen ist<br />

Vera Vorneweg bereits in Kaltenlengsfeld.<br />

Erste Begegnungen, erste Erfahrungen,<br />

erstes Eintauchen in die so andere,<br />

dörfliche Welt. Die 33 Jahre junge<br />

Autorin aus der Großstadt wundert sich<br />

über das große mediale Interesse hier<br />

in diesem dörflichen Raum. Und freut<br />

sich natürlich auch, erzählt bereitwillig<br />

und nicht selten mit einem liebevollen<br />

Augenzwinkern über ihre ersten Tage<br />

und Gespräche in Kaltenlengsfeld. Und<br />

sie spricht mit solch einer Begeisterung,<br />

die schier ansteckend ist.<br />

Ihren Plan, sich an eine zentrale Stelle<br />

zu setzen, mit den Menschen ins<br />

Gespräch zu kommen und deren Geschichten<br />

zu sammeln und aufzuschreiben,<br />

hat sie gleich in den ersten Tagen<br />

verwirklicht. So sitzt sie auf einer Bank<br />

am Dorfanger, vor sich ein Büchlein auf<br />

dem runden Steintisch, umringt von<br />

stattlichen Kastanienbäumen, hinter<br />

sich das Vereinshaus der Feuerwehr,<br />

im Blickfeld die Fleischerei, das einzige<br />

Geschäft des Dorfes. Und wartet auf<br />

die Geschichten der Kaltenlengsfelder.<br />

Nun, hier beende ich meine Beschreibung<br />

des Pressetermins, denn viel<br />

besser kann es Vera Vorneweg selber,<br />

das auszudrücken, was sie erlebt, gesehen<br />

und gefühlt hat. Mitte Oktober<br />

– der Redaktionsschluss für dieses Heft<br />

nahte – war die Düsseldorferin immer<br />

noch in Kaltenlengsfeld unterwegs. Sie<br />

war aber längst keine Fremde mehr in<br />

diesem Dorf. Einiges von dem, was sie


5<br />

aufgeschrieben hat, hat sie mir zur Verfügung<br />

gestellt. Ich habe es mit Freude<br />

und Genuss gelesen und freue mich,<br />

einen Teil davon auch meinen Lesern<br />

weitergeben zu können.<br />

Text/Foto: Silvia Rost<br />

Fragmente der Aufzeichnungen<br />

Kaltenlengsfeld, 1.9.2018<br />

Ich wachte auf und sah überall Felder.<br />

Freie Fläche. Stoppelfelder, Hügel, Berge,<br />

Ähren, die goldgelb in der untergehenden<br />

Sonne glänzten.<br />

*<br />

Ich beschloss, mich auf den zentralen<br />

Platz des Dorfes zu setzen. Ein Spielplatz<br />

mit rundem Steintisch und Holzbank,<br />

umrundet von alten Kastanien.<br />

In meinem Rücken das Vereinshaus<br />

der Freiwilligen Feuerwehr und das<br />

Kriegerdenkmal mit Steinadler, etwas<br />

hinter mir die Kirche, vor mir die Landmetzgerei<br />

– das einzige Geschäft des<br />

Dorfes.<br />

Kaltenlengsfeld, 2.9.2018<br />

Ich hatte verlernt, was Stille ist. Ich<br />

hatte verlernt, was es bedeutet, wenn<br />

ich nur für mich allein bin. Noch lag<br />

ein bisschen Wärme von den Jungs in<br />

allen Ecken: hier ein dreckiger Socken,<br />

dort ein Comicheft. Ihre halb ausgetrunkenen<br />

Gläser, über die ich mich zu<br />

Hause geärgert hätte, gaben mir jetzt<br />

Sicherheit. Ein Zeugnis von dagewesener<br />

Wärme, Lebendigkeit, Freude,<br />

Trauer. Eigentlich waren es die Kinder,<br />

die einem diese großen Gefühle erst<br />

ermöglichten.<br />

*<br />

Kaltenlengsfeld, 3.9.2018<br />

Jetzt saß ich hier im Regen unter dem<br />

Dach der Vereinshütte der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Hier schienen einst (vielleicht<br />

gestern?) Menschen gewesen zu<br />

sein, vier leere Bierflaschen standen<br />

auf der Fensterbank und in dem goldbraun<br />

getönten, von der Sparkasse<br />

gestifteten Aschenbecher türmten sich<br />

die Zigaretten. An der anderen Seite<br />

der Fensterbank stand ein einsamer<br />

Plastikbecher mit einem Rest gelbdurchsichtiger<br />

Flüssigkeit, Weißwein<br />

wahrscheinlich. Nachdem die Müllabfuhr<br />

ihre Runde um den Dorfplatz<br />

gedreht hatte und für kurze Zeit einen<br />

fauligen Geruch hinterließ, war ich mit<br />

den Geräuschen des Regens auf Bäume<br />

und Dächer allein. Ein gleichmäßiges<br />

Prasseln ertönte von den Blättern<br />

der sieben Bäume, die diesen Platz<br />

mit ihrem mächtigen Blätterwerk bereicherten.<br />

Sechs Kastanien und eine<br />

Linde.<br />

(…)<br />

Jetzt steigt ein Maggi-Gemüsebrühengeruch<br />

in meine Nase, der die Mittagszeit<br />

einläutet. Oder kommt der Geruch<br />

von der Landmetzgerei, die montags<br />

und dienstags eigenhändig ihre Wurstwaren<br />

herstellt, um dann von Mittwoch<br />

bis Samstag ihre Tore für das fleischfreudige<br />

Dorf zu öffnen? Viertelstündlich<br />

läutet die Kirchenglocke und in<br />

die sonstige Abwesenheit von Geräuschen<br />

–ausgenommen die des Regens<br />

– mischen sich jetzt das Krähen eines<br />

Hahns in der Ferne und die gerade<br />

aufheulenden Geräusche einer Motorsäge.<br />

Wahrscheinlich wird irgendwo ein<br />

Baum gefällt.<br />

(...)<br />

Schon jetzt spürte ich, wie sehr mir ein<br />

Café fehlen würde, einen Ort, wo es die<br />

Möglichkeit auf optionale Gesellschaft<br />

gab.<br />

*<br />

Zu Hause in Düsseldorf dominierte die<br />

Zeit, hier die Stille. Oder auch: Zu Hause<br />

in Düsseldorf dominierte der Mangel<br />

an Zeit, hier die Abwesenheit von<br />

Geräuschen.<br />

Ich wurde bei der Landmetzgerei Chilinski<br />

vorstellig. (…)<br />

Wohlgeordnet hingen die Räucherund<br />

Mettwürste in Reih- und Glied,<br />

einige bewegten sich sogar noch, sie<br />

baumelten so herum, als ob sie noch<br />

leben würden, als würden sie auch<br />

noch tot und kleingekocht mir eine<br />

Geschichte erzählen wollen – als letzte<br />

Chance sich noch einmal sichtbar zu<br />

machen, bevor sie für immer spurlos<br />

verschwinden würden. Ein rauchigwohliger<br />

Feuergeruch stand in dem<br />

Verkaufsraum, vielleicht waren die<br />

rotbraun zerknitterten Würste gerade<br />

aus der Rauchkammer gekommen und<br />

baumelten deshalb noch so herum,<br />

an Fäden aufgehängt, kleingeschrumpelt,<br />

lang und dünn. Rechts neben der<br />

Theke war ein gläserner Kühlschrank<br />

mit der in Blechdosen eingemachten<br />

Ware zu sehen, Leber- und Kochwurst,<br />

Eingemachtes, geometrisch glitzernd<br />

verpackt und gestapelt in Aluminium-<br />

Dosen, so dass man immer etwas im<br />

Haus haben konnte; kühl gelagert im<br />

Kellerraum hielten sie sich die Konserven<br />

über ein Jahr. Kein fleischloser<br />

Tag sollte riskiert werden, denn die<br />

dunklen langen Tage würden gewiss<br />

kommen und dann sollte man vorgesorgt<br />

haben.<br />

(...)<br />

Kaltenlengsfeld, 6.9.2018<br />

Beim Landhandel Bauß: Stammtisch,<br />

Männer, Arbeiter. Es geht um Schweine,<br />

die heute, fünf an der Zahl, ausgebüchst<br />

sind; die Maisfeldernte, die<br />

anstehende Heuschreckenplage im<br />

nächsten Frühjahr und das Oktoberfest<br />

hier an genau diesem Ort am 2. Oktober.<br />

Ein Wolfsrudel wurde im Nachbar-


6<br />

ort gesichtet, allgemeines Kopfschütteln,<br />

dass man sie nicht töten dürfe,<br />

„sie ständen ja unter Naturschutz“, bedauern<br />

die Bauern in den Bierschaum<br />

hinein. (...)<br />

Ich merke, wie begrenzt ich bei diesen<br />

Themen mithalten kann, stelle vorsichtige<br />

Fragen, picke mir wie mit einer Pinzette<br />

das am wenigsten verfängliche<br />

Detail heraus und stelle darauf aufbauend<br />

Fragen. Da sitze ich also, die<br />

Großstadtlerche, wie Mascha Kaléko<br />

sich selbst taufte, mit den Landwirten<br />

am Tisch und stelle Kinderfragen,<br />

angefangen beim Huhn und beim Ei.<br />

Aber das genau ist auch mein Ziel: Ich<br />

möchte, dass mir alles nochmal neu<br />

erzählt wird.<br />

Ich durfte zum zweiten Mal zu Hause sein<br />

In der zweiten Woche lernt die Dorfschreiberin,<br />

wie sich Vera selber getauft<br />

hat, die Zelle des Rhönpaulus<br />

kennen, erntet Pflaumen und kocht sie<br />

gemeinsam mit ihrer Vermieterin ein.<br />

Sie unternimmt Wandertouren, bricht<br />

beim Schlachtfest mit ihren Gesetzen<br />

(Alkohol trinken und Fleisch essen),<br />

besucht ein Fußballspiel und tanzt mit<br />

den Country-Line-Dancern durch das<br />

Dorfgemeinschaftshaus. In der Hoffnung,<br />

der geheimnisvollen „weißen<br />

Frau“ zu begegnen, übernachtete sie in<br />

Peters Hütte auf der Kittelwiese.<br />

Die Stichpunkte und Fragmente der<br />

kommenden Wochen (bis zur 5. Woche<br />

konnte ich es lesen) zeigen, dass<br />

sie immer vertrauter wird mit dem<br />

Dorf und ihren Einwohnern. Oft ist sie<br />

mit Kindern unterwegs, wird vom Zimmermann<br />

eingeladen, beim Bau einer<br />

Blockhütte dabei zu sein. Sie lernt die<br />

Folkloretanzgruppe kennen, trinkt mit<br />

den Nachbarn Kaffee und kann beim<br />

zweiten Fußballspiel die Spieler schon<br />

mit ihren Namen anfeuern.<br />

So gerne würde ich all ihre wunderbaren,<br />

detaillierten und bildhaft beschriebenen<br />

Textfragmente hier veröffentlichen,<br />

doch der Platz in dieser<br />

Ausgabe des „Landstreichers“ gibt es<br />

leider nicht her. Ich bin sehr gespannt<br />

auf das Endergebnis ihres Dorfaufenthaltes<br />

– was immer es auch sein wird,<br />

wie immer es auch heißen mag.<br />

Gemeinschaft: Das Beisammensein<br />

wurde hier in besonderer Weise kultiviert.<br />

Mir schien, dass das Zusammensitzen<br />

und Schwatzen ein fester Bestandteil<br />

im Alltag von vielen war. Dazu<br />

passte, dass man einfach ans Fenster<br />

klopfen konnte und ins Haus reingelassen<br />

wurde. Man war sich gegenseitig<br />

willkommen.<br />

Vertrautheit: Das Reizvolle am Leben<br />

auf dem Dorf ist der erhöhte Erfolg<br />

beim Wiedererkennen. Man kennt fast<br />

alle beim Namen und kann jede Katze<br />

und jedem Hund seinen Ursprung zuordnen.<br />

Fremdheit: Etwas hatte sich an meinem<br />

Gefühl für das Dorf verändert. Mir war,<br />

als ob der Außenblick, die Vogelperspektive,<br />

verloren gegangen sei. Ich<br />

konnte nicht mehr die Ähren, die sich<br />

goldgelb im Wind bogen von außen beschreiben,<br />

sondern mit dem Schauen<br />

der Ähren war sofort ein Gefühl, eine<br />

Geschichte verbunden. So erschien mir<br />

alles, was ich von nun an betrachtete<br />

von einer Innenperspektive. Ich war<br />

nicht die, die den Grashalm betrachtete,<br />

sondern ich war der Grashalm, der<br />

die Welt betrachtete. Ich war jetzt Dorf.<br />

Ich war keine Fremde mehr. Mir wurde<br />

nicht nur ein Stipendium geschenkt,<br />

sondern auch ein neues Leben. Hier<br />

durfte ich zum zweiten Mal zu Hause<br />

sein.<br />

Schlachtfest: Ich brach mit allen Gesetzen,<br />

die ich mir für dieses Jahr vorgenommen<br />

hatte. Schon hatte ich ein<br />

„Gehacktesbrötchen“ in der Hand und<br />

bestätigte nickend den Hochgenuss,<br />

während ich damit beschäftigt war, die<br />

weißen Fleischfetzen, wahrscheinlich<br />

Sehnen oder Knochen, mit der Zunge<br />

zwischen meinen Zähnen herauszumanövrieren.<br />

Die Konsistenz war ungewohnt<br />

für mich...(...)<br />

Dorfleben: Das Attraktive am Dorfleben<br />

war, dass mich „die Welt an sich“<br />

weniger betraf. Das Dorf war ein Mikrokosmos<br />

von Welt. Hier konnte ich<br />

alles finden, was es auch in der Welt<br />

außerhalb des Dorfes gab: Trauer, Freude,<br />

Liebe, Schmerz. Ich fand Gefallen<br />

an „der Welt im Kleinen“ hier im Dorf.<br />

Schreiben: Auch ich war hier eine<br />

Handwerkerin. Mit meinen mit Tinte<br />

beschmierten Händen fühlte ich mich<br />

unter den Landwirten, Dachdeckern,<br />

Zimmermännern und Maurern beim<br />

Feierabendbier wohl. Denn auch das<br />

Schreiben war etwas Stoffliches – ich<br />

produzierte etwas mit meinen Händen.<br />

Kinder: Nachhaltig war ich von den<br />

Kindern begeistert, die einfach genau<br />

das sagten, was sie dachten. (…)<br />

Mich faszinierte diese spontane Gefühlsexpression<br />

gekoppelt mit einem<br />

Weitwinkelblick für das Kleine und das<br />

philosophische Kinder-Gespür, was<br />

sich an der „Warum-Frage“ zeigte, die<br />

unermüdlich gestellt wurde. (…)<br />

Es blitzte in ihren Augen, als sie mir<br />

von dem „magischen Baum“ erzählten<br />

und ich konnte dieses Glitzern in ihren<br />

Augen erkennen, obwohl es dunkle<br />

Nacht war.


7<br />

Bauernhof: Das Dorfmädel gibt mir<br />

eine Kehrschaufel und gemeinsam<br />

kratzen wir die Schweinekacke weg.<br />

Ich werde von ihr gelobt: „Das hast du<br />

gut gemacht.“ Dann gesellen wir uns<br />

zu den Kühen, die nur mit Nummern<br />

angesprochen werden. Ich schlage vor,<br />

ihnen Namen zu geben und wir taufen<br />

die „14“ Emma, die „44“ Tilda und die<br />

„54“ Brunhilde. Die Mädels kichern.<br />

Allgemein: Und das war das Schöne an<br />

der Zeit des Zuhörens von Geschichten<br />

auf dem Dorfplatz: Ich hatte das Gefühl,<br />

das Dorf allein durch die Geschichten<br />

der Menschen, die in dem Dorf leben,<br />

zu kartografieren: So folgte ich schon<br />

fast mit einer strengen Gewissenhaftigkeit<br />

allen Wegen, die mir in den Erzählungen<br />

der Menschen vorgeschlagen<br />

wurden; ging z.B. Holunderbeeren<br />

sammeln, wenn mir jemand dazu riet,<br />

schaute mir das Fußballspiel des SV<br />

Wackers an oder fand mich bei einer<br />

sonntäglichen Kaffee- und Kucheneinladung<br />

wieder. (…)<br />

Zunächst dachte ich: Jetzt habe ich das<br />

Dorf verstanden. Jetzt habe ich ausreichend<br />

gehört. Jetzt bin ich eingetaucht<br />

in den breiten Fluss der Geschichten.<br />

Doch dann teilt sich der Fluss plötzlich<br />

unerwartet und bildet neue winzige<br />

Arme, die mich mit neuen Gerüchen<br />

und Geschichten locken. Und weil ich<br />

mich nicht entscheiden kann, lasse ich<br />

mich einfach treiben und schaue zu,<br />

wohin und zu wem ich getragen werde.<br />

(…) Eine interessante Beobachtung war<br />

auch, dass ich gar nicht mehr Kaltenlengsfeld<br />

verlassen wollte.<br />

Wohingegen ich mir noch vor einer<br />

Woche gar nicht vorstellen konnte, in<br />

einem Ort zu leben, wo es kein Café<br />

gab, hatte sich mein Gefühl in das<br />

komplette Gegenteil umgeschlagen:<br />

Jetzt wollte ich Kaltenlengsfeld nicht<br />

mehr verlassen und mir graute es vor<br />

dem Einkaufen, dem Konsum und den<br />

vielen (!) Menschen, die ich in Kaltennordheim<br />

antreffen würde. Und jetzt<br />

saß ich – teils aus Gewohnheit, teils widerwillig<br />

in einem Café in Kaltennordheim<br />

und vermisste das Dorf, meinen<br />

Schreibtisch, mein Fenster zum Feld,<br />

meinen Dorfplatz und die Menschen,<br />

die ich mittlerweile beim Namen nennen<br />

konnte.<br />

Ich schlüpfte in viele Rollen<br />

Fazit eines Dorflebens: Interview mit Autorin Vera Vorneweg<br />

Landstreicher: Zwei Monate in der<br />

Fremde, welche Erwartungen hatten<br />

Sie an Ihren Aufenthalt in Thüringen?<br />

Vera Vorneweg: Ich hatte keine Erwartungen<br />

für mein Projekt, sondern nur<br />

Hoffnungen. Meine große Hoffnung<br />

war, dass sich mir die Menschen mit ihren<br />

Geschichten öffnen würden. Meine<br />

größte Sorge war, dass niemand mit mir<br />

sprechen würde und mir bangte auch<br />

vor allzu oberflächlichen Gesprächen.<br />

Aber ich wurde doppelt überrascht:<br />

Denn ich wurde mit einer so überwältigenden<br />

Freude und Offenheit empfangen,<br />

dass ich mich vor Einladungen<br />

zum Kaffee, Mittag- und Abendessen<br />

nicht retten konnte. Und die Gespräche?<br />

An allem durfte ich teilhaben:<br />

Freude, Trauer, Liebe, Schmerz, Tod...<br />

Und ich war nicht nur Schriftstellerin –<br />

ich schlüpfte in unterschiedlichste Rollen,<br />

war mal Seelsorgerin, Jägerin, Kinderbetreuerin,<br />

Schachspielerin, dann<br />

aber auch Wurstherstellerin, Wanderin,<br />

Hundeausführerin, Tänzerin, Gärtnerin,<br />

etc. (die Liste ist lang). Ich durfte immer<br />

direkt bei allem mitmachen, mir wurde<br />

von Anfang an vertraut. Wenn die zwei<br />

Monate um sind, dann war ich gefühlt<br />

zwei Jahre in Kaltenlengsfeld. Weil die<br />

Zeit so dicht war. Denn nie erlebte ich<br />

in einem so engen Zeitraum all diese<br />

großen Gefühle, die mir zum einen<br />

durch die Geschichten der Menschen,<br />

zum anderen durch das eigene Involvieren<br />

in Geschichten zuteil wurden.<br />

Landstreicher: Woran erinnern sie<br />

sich besonders gerne?<br />

Vera Vorneweg: Sicherlich war der<br />

Monat auf dem Dorfplatz, meine zweistündige<br />

Schreibzeit auf dem Brandplatz,<br />

etwas Besonders. Die Offenheit<br />

der Menschen, die herbstlichen Farben<br />

der Bäume, die Kastanien, das warme<br />

Herbstwetter. Niemals werde ich diese<br />

Farben vergessen. Das flammende Rot<br />

der Kirschbäume, das Goldgelb der<br />

Stoppelfelder, die Felder-Hügel-Landschaft,<br />

der Blick in die weiten Fernen.<br />

Landstreicher: Wie wird das Resultat<br />

Ihrer Arbeit als „Dorfschreiberin“<br />

aussehen?<br />

Vera Vorneweg: Das Resultat meines<br />

Schreibaufenthaltes ist noch unklar.<br />

Derweil digitalisiere ich die handschriftlichen<br />

Notizen und mache mir<br />

Gedanken über die „Endform“. Um<br />

die Kaltenlengsfelder an meinem bis<br />

dato Geschriebenen aber schon jetzt<br />

teilhaben zu lassen und damit den<br />

Entstehungsprozesses des Werks offen<br />

zu legen, werde ich in den letzten<br />

Wochen meines Aufenthaltes bis zu<br />

meiner Abreise Anfang <strong>November</strong> das<br />

Bushaltestellenhäuschen auf dem<br />

Brandplatz mit meinen digitalisierten<br />

Notizen auskleiden. Diese Notizen sind<br />

aber nicht die „Endform“, sondern nur<br />

das Material für das entstehende Buch.<br />

Aber das braucht gewiss noch etwas<br />

Zeit. Denn so lange ich in Kaltenlengsfeld<br />

bin, solange gibt es Geschichten,<br />

die alle aufgeschrieben und in die<br />

Gesamtgeschichte eingebettet werden<br />

müssen. Sicher ist: Das Dorf Kaltenlengsfeld<br />

wird immer in meiner Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Egal, wo mich mein literarischer Weg<br />

einmal hinführen wird – dieses Dorf in<br />

der Rhön sehe ich als den Startpunkt.<br />

Für diese Zeit und die Erfahrungen bin<br />

ich unendlich dankbar.


Schwungvoll ins neue Jahr<br />

Neujahrskonzert der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach in Bad Salzungen<br />

Was passt besser zu einem Auftakt ins<br />

neue Jahr als geheime Wünsche, sehnsuchtsvolle<br />

Träumereien und ausgelassene<br />

Tänze? Im musikalischen Repertoire<br />

von Oper und Musical finden sich<br />

dazu viele unvergessliche Melodien<br />

und wahre Spitzentöne wie Gounods<br />

Arie „Je veux vivre“, Mozarts Arie der<br />

Königin der Nacht, Arditis Kusswalzer,<br />

Webbers „Wishing“ oder Borodins<br />

Polowetzer Tänze. Gemeinsam mit<br />

der bezaubernden Sopranistin Maria<br />

Seeber präsentiert die Thüringen<br />

Philharmonie Gotha-Eisenach ein an<br />

Höhepunkten zahlreiches Programm<br />

als schwungvolles und anregendes<br />

Neujahrskonzert am 19.1.2019. Einen<br />

zusätzlichen Glanzpunkt verspricht<br />

an diesem Abend die Moderation von<br />

Chefdirigent Russell Harris, der sein<br />

Publikum mit Witz und Charme zu fesseln<br />

versteht.<br />

Programm<br />

Giuseppe Verdi / Ouvertüre zu „Un giorno<br />

di regno“<br />

Charles Gounod /„Je veux vivre“ aus<br />

Romeo et Juliette<br />

Claude Debussy (Bearb. André Caplet) /<br />

Claire de Lune aus Suite Bergamasque<br />

W. A. Mozart / Arie der Königin der<br />

Nacht aus „Die Zauberflöte“<br />

Alexander Borodin / Polowetzer Tänze<br />

Luigi Arditi / Il Bacio<br />

Jules Massenet / Tänze aus „Le Cid“<br />

Leonard Bernstein (arr. Jack Mason) /<br />

West Side Story Selections<br />

George Gershwin / „Summertime“ aus<br />

„Porgy and Bess“<br />

Richard Rodgers (arr. Robert Russell<br />

Bennett) / The Sound Of Music<br />

Andrew Lloyd Webber / „Wishing“ aus<br />

„The Phantom of the opera“<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Neujahrskonzert „Königin der Nacht“<br />

19.01.2019, 19 Uhr,<br />

Ev. Stadtkirche Bad Salzungen<br />

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach,<br />

Solistin: Maria Seeber<br />

Dirigent: Russell Harris (Foto Links)<br />

VVK: 16 / erm. 14 €, Schüler 4 € zzgl.<br />

VVK-Gebühr, AK: 20 / 18 €, Schüler 5 €<br />

Bei Thüringen Ticket Shop und den örtlichen<br />

VVK-Stellen Fotos: Bernd Seydel<br />

Vielfalt im Duett – Ausstellung im Landratsamt<br />

Monika Kitschke und Manuela Koszycki,<br />

zwei Künstlerinnen des Malring Bad<br />

Salzungen e.V zeigen ihre Werke im Bad<br />

Salzunger Landratsamt unter dem Titel:<br />

„Die Vielfalt im Duett“. Monika Kitschke,<br />

geht bereits seit 1996 ihrem Hobby der<br />

Malerei nach. Ihre Werke, überwiegend<br />

in Acryl und Mischtechnik, zeigen unterschiedlichste<br />

Motive in farbenfroher<br />

Darstellung. Manuela Koszycki studierte<br />

in Weimar Kunsterziehung. Ihre<br />

Bilder, überwiegend Aquarelle, zeigen<br />

meist Stillleben. Gut ausgesucht ergibt<br />

diese „Vielfalt im Duett“ - so der Titel<br />

der Ausstellung - eine ansprechende<br />

und anspruchsvolle Mischung, die Lust<br />

auf mehr machen soll.<br />

Beide Künstlerinnen malen bereits seit<br />

mehreren Jahren, besuchen regelmäßig<br />

Weiterbildungskurse und lassen<br />

sich von namhaften Künstlern inspirieren.<br />

Die Ausstellung kann noch bis zum<br />

4. Januar zu den Öffnungszeiten des<br />

Landratsamtes besucht werden.


Neujahrskonzert<br />

19. Januar, 19 Uhr<br />

Königin der Nacht<br />

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach<br />

Solistin: Maria Seeber, Dirigent: Russell Harris<br />

VVK: 16 / 14 / 4 € zzgl. Gebühr AK: 20 / 18 / 5 €<br />

Ev. Stadtkirche<br />

www.badsalzungen.de<br />

BAD SALZUNGEN


10<br />

Entdecken, was uns verbindet<br />

Denkmalpreise für Akteure in Schweina, Borsch und Ebenshausen<br />

Denkmalschutz<br />

Natur, Menschen, aber auch Häuser<br />

und Gebäude prägen im wesentlichen<br />

Maße unsere Lebensumwelt. Nicht<br />

selten sind es alte Häuser, die einen<br />

gewissen Charme versprühen – sofern<br />

sie saniert und bewohnbar sind. Jedes<br />

Jahr werden im Landkreis Denkmalpreise<br />

an Vereine, Initiativen und Privatpersonen<br />

vergeben, die sich in besonderer<br />

Weise um die Erhaltung von<br />

Denkmalen in der Region bemühen. In<br />

diesem Jahr wurden drei Denkmalpreise<br />

vergeben, zwei an Privatpersonen in<br />

Ebenshausen und Borsch, ein weiterer<br />

Preis an einen Verein.<br />

„Entdecken, was uns verbindet“ war der<br />

Slogan des Denkmalschutztages 2018.<br />

Die Menschen in Schweina, die sich um<br />

die Rettung eines geschichtsträchtigen<br />

Hauses kümmern, verbindet nicht nur<br />

der Wille, etwas gemeinsam zu erhalten,<br />

sondern auch ganz viele kleine<br />

Erfolge, die sie auf diesem Wege schon<br />

erreicht haben. Ein Erfolg und eine Anerkennung<br />

ist der Denkmalschutzpreis<br />

des Wartburgkreises, den sie in diesem<br />

Jahr erhalten haben.<br />

Krone Schweina – vom Gasthaus zum<br />

Generationstreffpunkt<br />

Die morgendliche herbstliche Kälte<br />

kriecht langsam in die Beine, doch<br />

die Frühstückstafel der Krone-Helfer<br />

ist am sonnigen Platz vor dem alten<br />

Gasthaus aufgebaut. So genieße ich<br />

die wärmenden Sonnenstrahlen und<br />

den mir angebotenen Kaffee an der<br />

Frühstückstafel. Schon vergesse ich die<br />

kalten Füße.<br />

Die „Krone“ in Schweina, ein einstiges<br />

Gasthaus, hat eine lange Geschichte.<br />

Bereits im 16. Jahrhundert stand hier<br />

die Gemeindeschänke. Angeblich soll<br />

auch Martin Luther auf dem Weg zum<br />

Glasbachgrund und kurz vor seiner<br />

Scheingefangennahme hier eingekehrt<br />

sein. Belegt ist das nicht, aber was soll‘s,<br />

man könnte es sich gut vorstellen! Der<br />

„Bürgerinitiative Krone Schweina e.V.“<br />

geht es jedoch nicht vordergründig um<br />

die geschichtlichen Fakten, sondern<br />

um den Erhalt des historischen Hauses<br />

mitten im Ort. Natürlich spielt es eine<br />

Rolle, dass das Haus auch eine Menge<br />

Geschichte zu bieten hat – und das ist<br />

nicht nur Luther-Episode. In diesem<br />

Hause fanden von 1686 bis 1945 alle<br />

Versammlungen der Gemeindevertretungen<br />

statt, die namentliche Liste der<br />

Pächter und Wirtsleute ist von 1686<br />

bis 2000 lückenlos erhalten. In diesem<br />

Haus wurden viele Schweinaer Vereine<br />

gegründet, hier fanden Versammlungen<br />

und Feste statt. Der letzte Pächter<br />

warf im Jahre 2000 das Handtuch, danach<br />

stand das Fachwerkhaus 12 Jahre<br />

leer. Jahre, die an der nicht gerade<br />

stabilen Substanz des Hauses zehrten.<br />

Nicht zuletzt ist das Fachwerkhaus mitten<br />

im Ort auch prägend für das Ortsbild.<br />

Die Aussicht, dort wo die „Krone“<br />

steht, bald nur noch eine Parkfläche<br />

zu haben, ließ 2011 einige engagierte<br />

Schweinaer Bürger zusammenkommen.<br />

Ihr Ziel: Die Rettung des alten<br />

Gasthauses „Zur Krone“ vor dem Verfall<br />

und Abriss, Sicherung und Ausbau


11<br />

des Hauses zu einem Treffpunkt für<br />

alle Generationen im Ort.<br />

Und in den vergangenen Jahren ist<br />

eine Menge passiert: Aus der Bürgerinitiative<br />

wurde ein Verein, die Eigentumsfrage<br />

musste geklärt und die Bausubstanz<br />

Schritt für Schritt geprüft und<br />

instand gesetzt werden. Der Saalanbau<br />

war nicht mehr zu retten und musste<br />

abgerissen werden.<br />

Die Sicherung und Sanierung des Gasthauses<br />

gleicht einer Sisyphusarbeit.<br />

Zwar müssen die Krone-Retter nicht<br />

wie der griechische König Sisyphus immer<br />

wieder von vorne anfangen, aber<br />

stets tun sich neue Aufgaben, Probleme,<br />

nicht vorhersehbare, aber notwendige<br />

Arbeiten auf.<br />

Dennoch – seit ich das letzte Mal in<br />

der Krone zu Besuch war (das ist ca.<br />

ein Jahr her) hat sich schon einiges<br />

verändert: An der Straßenseite sind<br />

zahlreiche Balken des Fachwerks ausgebessert<br />

und ausgetauscht worden,<br />

die Wand ist wieder geschlossen und<br />

im oberen Stock sind insgesamt 20<br />

neue Fenster eingebaut worden. Auch<br />

die Rückseite des Hauses weist erhebliche<br />

Fortschritte auf. Der Sandsteinsockel<br />

ist erneuert worden, das Fachwerk<br />

ist neu ausgemauert worden. Eine<br />

historische Tür – gerettet beim Abriss<br />

der Fabrik MEWA Lux in Schweina und<br />

nun fachmännisch aufgearbeitet – soll<br />

auf der Rückseite des Hauses in den<br />

Garten führen.<br />

„In diesem Jahr haben wir so viel wie<br />

noch nie geschafft“, meinen auch die<br />

Aktiven der Krone. Es gelang dem Verein,<br />

Fördergelder einzuwerben, zahlreiche<br />

private Spenden gingen ein und<br />

schließlich sind es jeden Samstagvormittag<br />

zwischen 8 und 12 Uhr viele<br />

helfende Hände, die auf der Baustelle<br />

tätig sind. Darunter sind auch Leute<br />

vom Fach, zum Beispiel ein Zimmermann.<br />

Männer, Frauen und auch Kinder<br />

packen regelmäßig mit an, um Stück<br />

für Stück das historische Haus wieder<br />

mit aufzubauen. „Helfer sind stets willkommen“,<br />

meint Martin Biedermann<br />

vom Verein, man muss auch nicht aus<br />

dem Baufach kommen. Inzwischen hat<br />

die „Bürgerinitiative Krone Schweina<br />

e.V.“ 23 Mitglieder, erklärt die Vereinsvorsitzende<br />

Dorothee Willer. Der<br />

bauliche Fortschritt am Gebäude und<br />

das Wirken des Vereins über die Jahre<br />

werde im Ort erfreulicherweise mehr<br />

wahrgenommen. „Das zeigte auch die<br />

Resonanz zum Tag des offenen Denkmals,<br />

wo viele Schweinaer und Gäste<br />

kamen.“<br />

Je weiter die Sanierung fortschreitet<br />

umso öfter wird auch gefragt, was soll<br />

denn mal werden aus der Krone? Im<br />

Grunde genommen habe es die Krone-<br />

Mitglieder schon in ihrer Satzung formuliert:<br />

„…minimalinvasive Inwertsetzung<br />

der Krone zur Saisonalen Nutzung<br />

durch die Schweinaer Bürgerschaft<br />

mit den Schwerpunkten auf eine stark<br />

budgetorientierte Renovierung mit<br />

niedrigen Unterhaltskosten…“<br />

Mit anderen Worten: die Krone soll in<br />

den wärmeren Monaten als Treffpunkt<br />

für alle Generationen genutzt werden.<br />

Ein für alle Vereine und die Bürgerschaft<br />

offenes Haus. Hier könnten<br />

kleine Feiern, Bürgerstammtische, Lesungen,<br />

Vorträge oder ähnliches stattfinden.<br />

Auch der Hofgarten und der<br />

Marktplatz vor dem Haus könnten in<br />

die Überlegungen mit einbezogen werden.<br />

Dabei sollen so wenig wie möglich<br />

Nebenkosten anfallen, daher erst einmal<br />

nur die saisonale Nutzung. Doch<br />

bis dahin sei es noch ein weiter Weg,


12<br />

räumt Martin Biedermann vom Verein<br />

ein. Und vieles wird sich noch auf diesem<br />

Weg entscheiden und entwickeln.<br />

Nun heißt es erst einmal anpacken.<br />

Nach und nach erheben sich die Helfer,<br />

die Frühstückspause in der Herbstsonne<br />

– so schön sie auch wärmt – ist zu<br />

Ende. Jeder geht wieder ins Innere des<br />

Hauses. Da wird gewerkelt, verputzt,<br />

geräumt, Gefache ausgemauert, Steine<br />

geräumt, Lehm angerührt und und<br />

und…<br />

Bei all Ihren Arbeiten legt der Verein<br />

großen Wert auf die Bergung und Verwendung<br />

alter Baustoffe, wie Dachziegeln,<br />

Lehmsteine, Natursteine oder<br />

Holzbalken.<br />

Martin Biedermann zeigt mir noch die<br />

restaurierte alte Tür, die bald den Hintereingang<br />

schmücken wird. Mit einem<br />

guten Gefühl steige ich in mein Auto,<br />

um nach Hause zu fahren. Unterwegs<br />

kommen mir dann einige Gedanken: Es<br />

muss nicht immer alles „von oben“ verordnet<br />

werden, nicht immer reicht der<br />

Ruf nach der Gemeinde, der Stadt, die<br />

das doch machen müssten… Manchmal<br />

ist es besser, erfüllender und für<br />

eine Gemeinschaft sinnstiftender, selber<br />

anzupacken, allen Widerständen zu<br />

trotzen, gemeinsam etwas zu schaffen.<br />

Ich denke, auch dafür – nicht nur für<br />

das gerettete denkmalgeschützte Gebäude<br />

der Krone - hat die Bürgerinitiative<br />

Krone Schweina den Denkmalpreis<br />

verdient. Text/Fotos: Silvia Rost<br />

Hofanlage in Ebenshausen und<br />

Wohnhaus in Borsch<br />

Je einen weiteren Denkmalpreis 2018<br />

erhielten Familien aus Ebenshausen<br />

bei Mihla und aus Borsch bei Geisa. Die<br />

junge Familie Stötzel/Diel aus Ebenshausen<br />

haben sich einer alten ziemlich<br />

maroden Hofanlage in dem Dorf<br />

angenommen. Die einst stattliche Hofanlage<br />

hatte unter jahrelangem Leerstand<br />

gelitten. Sehr aufwändig wurde<br />

die alte Scheune saniert, ein Neubau<br />

als Wohnhaus errichtet, da das alte<br />

Wohnhaus nur mit unverhältnismäßig<br />

hohem Aufwand hätte saniert werden<br />

können. Die Zufahrt wurde hergerichtet<br />

und demnächst soll auch der alte Stall<br />

noch saniert werden. Die Familie Röhr<br />

aus dem Geisaer Ortsteil Borsch konnte<br />

für die vorbildliche Sanierung ihres<br />

Fachwerkhauses einen Denkmalpreis<br />

in Empfang nehmen. Das denkmalgeschützte<br />

Fachwerkhaus mit einem hohen<br />

Natursteinsockel und dekorativem<br />

Sichtfachwerk im Fischgrätenverband<br />

prägt das Bild des kleinen Ortes. Das<br />

Wohnhaus wurde fachgerecht und mit<br />

natürlichen Baustoffen saniert. Erneuert<br />

wurden auch die Elektro- und<br />

Heizungsinstallationen, Wände wurden<br />

mit Lehm verputzt, Fußböden wurden<br />

erneuert bzw. ausgearbeitet. Zudem<br />

ließ die Familie auch noch Fenster zur<br />

Hofseite auf ihre ursprüngliche Größe<br />

bringen. Die umfangreiche und erfolgreiche<br />

Sanierung wurde 2016 abgeschlossen.<br />

Fit und Vital durch Herbst und Winter<br />

Osteopathie<br />

- sanft behandeln, ganzheitlich heilen<br />

Funktionsstörungen im Körper werden erkannt<br />

und therapiert. Mit sanften Griffen sollen auftretende<br />

Blockaden in diesen Verbindungen gelöst<br />

und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert<br />

werden. Nicht die Symptome eines körperlichen<br />

Leidens sollen behoben werden, sondern dessen<br />

Ursache.<br />

Fußpflege<br />

Unsere Füße tragen uns weit durchs Leben.<br />

Daher verdienen sie eine wohltuende und<br />

professionelle Behandlung.<br />

alias Pediküre<br />

Gesund & Vital durch die<br />

Terminvereinbarungen<br />

unter 036961 73030.<br />

Vital-Brunnen Bad Liebenstein GmbH l Esplanade 7a l 36448 Bad Liebenstein<br />

Tel. 036961 73030 l www.kurhaus-badliebenstein.de


Thema: Herz-Kreislauf-Training<br />

Thema: Progressive Muskelrelaxation<br />

g<br />

ng<br />

nThema: Autogenes Traini<br />

Gesund ins neue Jahr –<br />

Präventionsangebote 1. Halbjahr 2019<br />

Thema: Nordic Walking<br />

Thema: Rückenschule<br />

Thema: Kinder-Rückenschule<br />

Thema: „Gesundes Gewicht im Kindesalter“<br />

Thema: Aqua-Fitness<br />

uThema: Raucherentwöhn<br />

Wir möchten Krankheiten<br />

verhüten und Gesundheit<br />

fördern!<br />

Folgende Kurse werden im Rahmen<br />

unseres Präventionsprogramms angeboten.<br />

Sie sind als Maßnahme der Primärprävention<br />

nach § 20 SGB V anerkannt.<br />

Wenn Sie Interesse an einem dieser<br />

Kurse haben, erkundigen Sie sich bitte<br />

bei Ihrer Krankenkasse, ob diese dazu die<br />

entstehenden Kosten ganz oder teilweise<br />

übernimmt.<br />

Eine Anmeldung zum Kurs ist unter der<br />

angegebenen Rufnummer bis drei Wochen<br />

vor Kursbeginn möglich. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf eine max. Gruppengröße<br />

begrenzt. Bitte beachten Sie, dass ein Kurs<br />

allerdings nur bei der erforderlichen<br />

Mindestteilnehmerzahl zustande kommt.<br />

Auf Anfrage und bei ausreichender<br />

Teilnehmerzahl können weitere Kurse<br />

angeboten werden.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei dem<br />

Präventionskurs Ihrer Wahl!<br />

Kontaktdaten für die Anmeldung:<br />

Klinikum Bad Salzungen GmbH<br />

GIZ Gesundheitsinformationszentrum<br />

Lindigallee 3<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Telefon: 0 36 95 / 64-4769<br />

Ambulantes Therapiezentrum /<br />

Psychiatrische Tagesklinik<br />

Langenfelder Str. 8<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Kurs zur Raucherentwöhnung<br />

25.02.2019 montags 18.00 Uhr<br />

Fit durch gesunde Ernährung<br />

14.01.2019 montags 18.00 Uhr<br />

Rückenschule für Erwachsene<br />

07.02.2019 donnerstags 16.30 Uhr<br />

Nordic Walking<br />

20.03.2019 mittwochs 16.30 Uhr<br />

Rückenschule für Kinder<br />

30.01.2019 mittwochs 16.00 Uhr<br />

Klinikum Bad Salzungen GmbH<br />

Lindigallee 3<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Progressive Muskelrelaxation<br />

29.01.2019 dienstags 19.00 Uhr<br />

Aqua Fitness<br />

09.01.2019 mittwochs 14.30 Uhr<br />

09.01.2019 mittwochs 15.30 Uhr<br />

10.01.2019 donnerstags 16.00 Uhr<br />

10.01.2019 donnerstags 17.00 Uhr<br />

08.05.2019 mittwochs 14.30 Uhr<br />

08.05.2019 mittwochs 15.30 Uhr<br />

09.05.2019 donnerstags 16.00 Uhr<br />

09.05.2019 donnerstags 17.00 Uhr<br />

Lindigallee 3, 36433 Bad Salzungen, Tel.: 0 36 95-6 40, www.klinikum-badsalzungen.de


14 Natur<br />

Alles hat seine Zeit...<br />

Vom Kräuterfrühling bis zum Haltbarmachen – Kräuter sind ein Geschenk der Natur<br />

...nicht nur in unserem Leben und unserer<br />

persönlichen Entwicklung sondern<br />

auch im Wandel der Jahreszeiten<br />

und ihrer Wildkräuter. Früher waren<br />

die Menschen und ihr Alltag viel mehr<br />

durch die natürlichen Rhythmen der<br />

Jahreszeiten bestimmt. Als Kräuterfrau<br />

und naturverbundener Mensch bin ich<br />

sicher mehr als die meisten Menschen<br />

im Einklang mit der Natur unterwegs.<br />

Im Frühjahr, wenn die „Kräuterhochzeit“<br />

ist und die frischen Kräuter in<br />

Fülle zur Verfügung stehen, sind Frühjahrskur,<br />

Entgiftung und Vitaminzufuhr<br />

nach dem langen Winter im Fokus der<br />

Kräuterspaziergänge. Im Sommer wird<br />

es etwas ruhiger, es gibt immer noch<br />

Kräuter für den Frischverzehr und essbare<br />

Blüten, daneben beginnt die Zeit<br />

des Sammelns und Haltbarmachens<br />

der Schätze der Natur, die im Herbst<br />

ihren Abschluss und Höhepunkt findet.<br />

Manchmal, wenn der Herbst mild<br />

ist, gibt es sogar noch einen zweiten<br />

„Kräuterfrühling“.<br />

Danach – spätestens nach dem ersten<br />

kräftigen Frost - kommt die wohlverdiente<br />

Ruhepause der Natur, die dunklere<br />

Jahreszeit, in der man von den gesammelten<br />

Schätzen zehrt und in der<br />

uns die Natur ans Herz legen möchte,<br />

auch „einen Gang runter zu schalten“.<br />

Das fällt in der heutigen Zeit schwer,<br />

aber ich kann es Ihnen ans Herz legen,<br />

sich wenigstens ab und an die Zeit zu<br />

nehmen, der Natur zu lauschen, sich<br />

ein Kräuterbad zu gönnen oder den<br />

Sommerduft von Lavendel in Ihr zu<br />

Hause zu holen. Die Zeit der Kerzen,<br />

der Wintersonnenwende und der Hoffnung,<br />

dass das Licht bald wieder zunimmt<br />

und sich die Natur im nächsten<br />

Frühling mit voller Kraft und farbenfroh<br />

entfaltet. Alles hat seine Zeit, so<br />

auch meine Kräuterportraits im „Landstreicher“,<br />

wo eine Veränderung ansteht.<br />

Ich freue mich, dass ich über fast<br />

zwei Jahre in meinen Kräuterportraits<br />

einige bekannte und weniger bekannte<br />

Schätze unserer heimischen Wildkräuter<br />

vorstellen und vielleicht dazu anregen<br />

konnte, dieses alte Wissen aufzufrischen<br />

und sich wieder anzueignen.<br />

Auch 2019 wird es wieder die „Kräuterspaziergänge<br />

der Sinne“ geben. Wenn<br />

Sie möchten, informiere ich sie gerne<br />

per Newsletter oder Facebook.<br />

Nun ist auch die Zeit DANKE zu sagen<br />

an Silvia Rost, für die Zeit, in der sie<br />

uns alle mit dem „Landstreicher“ und<br />

seiner Vielfalt die Region so bereichert<br />

hat. Ihr, ihrem Mann und der treuen<br />

Leserschar wünsche ich alles Gute<br />

und den Blick, auch im <strong>November</strong> und<br />

Winter die Schönheit der Natur zu genießen<br />

und sich immer mal die Zeit zu<br />

nehmen inne zu halten.<br />

Ihre Antje Gössel<br />

Kräuterspaziergänge der Sinne –<br />

Kontakt coaching@antje-goessel.de,<br />

03691-884840 & auf Facebook


Im Sinkflug<br />

Die Feldlerche ist Vogel<br />

des Jahres 2019<br />

Zum Vogel des Jahres 2019 ist die<br />

Feldlerche gekürt worden. Ihr gebührt<br />

besondere Aufmerksamkeit. Nur noch<br />

wenige kennen und hören den Gesang<br />

der Feldlerche am Himmel. Intensivkulturen<br />

mit Wintergetreide, Mais und<br />

Raps, fehlende Brachflächen und der<br />

Rückgang von Insekten verringern<br />

ihren Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage.<br />

Aus vielen Gebieten<br />

Deutschlands ist die Feldlerche bereits<br />

völlig verschwunden.<br />

Die Nahrung der Feldlerche ist abhängig<br />

von den Jahreszeiten. In den kalten<br />

Monaten begnügt sie sich mit Pflanzenteilen<br />

und Sämereien. Im Frühling<br />

kommen Insekten, Regenwürmer oder<br />

andere Kleintiere dazu, die besonders<br />

für den Feldlerchen-Nachwuchs ein<br />

wichtiges Kraftfutter sind.<br />

Die Feldlerche kann in der heutigen<br />

Agrarlandschaft wegen der schnell und<br />

dicht aufwachsenden großflächigen Intensivkulturen<br />

oft nur noch eine Brut<br />

aufziehen. Wo auf riesigen Flächen nur<br />

noch undurchdringbares Wintergetreide,<br />

Raps oder Mais wachsen, fallen<br />

die überlebenswichtigen zweiten und<br />

dritten Bruten aus. Wenn die Lerchen<br />

deswegen auf die vegetationsfreien<br />

Fahrspuren im Feld ausweichen, werden<br />

sie häufig Opfer von Nesträubern<br />

oder von Maschinen überrollt.<br />

Heute fehlt meist die Auflockerung<br />

der Landschaft durch Brachen, Sommergetreide<br />

oder extensiv genutztes<br />

Grünland, wo die Vögel auch im späten<br />

Frühjahr noch brüten könnten. Hielten<br />

sich 1990 noch Brach- und Maisanbauflächen<br />

die Waage, gab es 2010<br />

bereits zwanzig Mal mehr Maisflächen.<br />

Auch in Überwinterungsgebieten des<br />

Zugvogels haben sich die Nahrungsbedingungen<br />

für die Feldlerche durch die<br />

Intensivierung der Landwirtschaft und<br />

durch Pestizide weiter verschlechtert.<br />

Unsere Ohren nehmen Feldlerchen<br />

eher wahr als die Augen. Die Männchen<br />

singen meist im Flug aus einer<br />

Höhe von 50 bis 200 Metern, wo sie mit<br />

bloßem Auge kaum mehr zu erkennen<br />

sind. Ihr scheinbar endlos tirilierender<br />

Gesang bildet die traditionelle Klangkulisse<br />

unserer Agrarlandschaft. War<br />

es früher oft unmöglich, aus diesem<br />

Geräuschteppich einen einzelnen Vogel<br />

herauszuhören, ist es heute eine<br />

Freude, überhaupt eine Lerche zu<br />

hören. In manchen Gegenden ist der<br />

Himmel über den Feldern sogar bereits<br />

stumm.<br />

Quelle: NABU/Foto: Manfred Delpho<br />

Weitere Informationen: www.nabu.de<br />

Tradition seit 60 Jahren -Adventssingen auf der Skihütte<br />

Gemeinsam singen macht Freude<br />

und man rückt auch ein wenig näher<br />

zusammen. Gerade in der Vorweihnachtszeit.<br />

An den Adventssonntagen<br />

findet traditionell das gemeinsame Adventssingen<br />

auf der Ruhlaer Skihütte<br />

statt. Seit 1958 ist das Adventssingen<br />

hier Tradition. Für das Adventssingen<br />

am 2., 9. und 16. Dezember können<br />

Plätze reserviert werden unter der Tel.<br />

Nr. 036929-63434. Einlass ist ab 18 Uhr,<br />

natürlich kann auch zu Abend gegessen<br />

werden. Der Skihüttenwirt Thomas<br />

Regensburg freut sich auf viele sangesfreudige<br />

Gäste.


18 Geschichte<br />

Bauhaus – Avantgarde der Klassischen Moderne<br />

besonderes Jubiläum: 2019 begehen wir 100 Jahre Bauhaus<br />

Bauhaus – viel gehört, oft verwandt…<br />

Was war/ist eigentlich Bauhaus? Nein,<br />

hier ist nicht der Baumarkt aus der<br />

Werbung gemeint…<br />

Das staatliche Bauhaus wurde 1919 von<br />

Walter Gropius in Weimar als Kunstschule<br />

gegründet. Nach Art und Konzept<br />

war sie damals etwas völlig Neues:<br />

Bauhaus führte Kunst und Handwerk<br />

– bisher traditionell strikt getrennt –<br />

zusammen. Das historische Bauhaus<br />

– im kommenden Jahr begeht es sein<br />

100jähriges Bestehen – stellt bis heute<br />

eine einflussreiche Bildungsstätte in<br />

den Bereichen Architektur, Kunst und<br />

Design dar. Obwohl das Bauhaus nur<br />

14 Jahre bestand (1919 bis 1933) gilt<br />

es bis heute als Avantgarde der Klassischen<br />

Moderne. Es hat das künstlerische<br />

und gestalterische Denken und<br />

Schaffen weltweit revolutioniert<br />

1919–1925: Die Anfangsjahre in Weimar<br />

Der Berliner Architekt Walter Gropius<br />

gründete das Bauhaus 1919 als interdisziplinär<br />

arbeitende und international<br />

ausgerichtete Hochschule für<br />

Gestaltung in Weimar. Hier sollten<br />

junge, künstlerisch begabte Männer<br />

und Frauen Kunst, Architektur und<br />

Handwerk zu einer idealen Verbindung<br />

bringen und den Bau als Gesamtkunstwerk<br />

schaffen. Am Beginn der pluralistischen<br />

Ausbildung stand – zumindest<br />

in der ersten Phase des Bauhauses<br />

– der Vorkurs: Hier wurde den Bauhaus-<br />

Studierenden auf pädagogisch neue<br />

und experimentelle Weise der Umgang<br />

mit dem Werkmaterial vermittelt.<br />

Danach sah das Bauhaus eine Kombination<br />

aus Lehre, Praxis und Forschung<br />

vor. Herzstück der Gestalterausbildung<br />

war das Experimentieren und Entwerfen<br />

in den Bauhaus-Werkstätten, wo<br />

die Trennung von Arbeit und Lehre<br />

weitgehend aufgehoben war. Jede Disziplin<br />

hatte ihre eigene Werkstatt: Keramik,<br />

Weberei, Tischlerei, Metall, eine<br />

grafische Druckerei, Bühnenwerkstatt,<br />

Glas- und Wandmalereiwerkstatt. In jeder<br />

Werkstatt gab es einen Werkmeister,<br />

der für die handwerklichen und<br />

technischen Aspekte zuständig war<br />

und einen Formmeister, der sich um<br />

die ästhetisch-gestalterischen Seiten<br />

kümmerte. Später kamen in Dessau die<br />

Werkstätten für Fotografie und Reklame<br />

sowie eine geregelte Architekturausbildung<br />

hinzu.<br />

1925–1932: Die Dessauer Jahre<br />

Aufgrund politisch bedingter Finanzierungsprobleme<br />

verließ das Bauhaus<br />

1925 seine Gründungsstadt Weimar und<br />

zog in die aufstrebende Industriestadt<br />

Dessau. Hier lockte die Aussicht auf die<br />

Sportgaststätte<br />

Kegel-Oase<br />

Realisierung des heute als „Ikone der<br />

Moderne“ weltbekannten Schulgebäudes<br />

von Walter Gropius, aber vor allem<br />

versprach die hier ansässige Industrie<br />

eine fruchtbare Zusammenarbeit.<br />

Das Staatliche Bauhaus Weimar war<br />

eher expressionistisch und künstlerisch<br />

ausgerichtet, mit teils esoterischen<br />

Tendenzen. An der Hochschule<br />

für Gestaltung in Dessau hingegen kam<br />

die Parole „Kunst und Technik – eine<br />

Gropius‘ Schema zum<br />

Aufbau der Lehre<br />

neue Einheit“ zu voller Geltung. Von<br />

nun an ging es weniger um das künstlerische<br />

Einzelwerk, sondern um den<br />

Entwurf gut gestalteter Alltagsprodukte,<br />

die in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

hergestellt werden sollten. In dieser<br />

Zeit entstand dann auch das Gros der<br />

bekanntesten Produkte und Bauten,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag<br />

bis Samstag<br />

ab 16 Uhr<br />

4 vollautomatische<br />

Bundeskegelbahnen<br />

und 2 Dart-Geräte<br />

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der Öffnungszeiten<br />

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Inhaberin: Kerstin Bacha


G raviPrint Verlag & Großhandel<br />

19<br />

die das Bild des Bauhauses bis heute<br />

prägen – von Marcel Breuers Stahlrohrmöbeln<br />

über Marianne Brandts<br />

Aschenbecher bis zum meistverkauften<br />

Erzeugnis: der Bauhaus-Tapete.<br />

Der theoretische Unterricht wurde auf<br />

eine breitere Basis gestellt und andere<br />

Fächer wie z.B. Ingenieurswissenschaften,<br />

Psychologie oder Betriebswirtschaftslehre<br />

Idee einer kollektiven Gestaltung mit<br />

sozialem Anspruch. Wieder war es die<br />

Politik, die 1930 Hannes Meyers Direktorschaft<br />

beendete: Zahlreiche Studierende<br />

hatten sich politisch radikalisiert<br />

und engagierten sich für den Kommunismus.<br />

Meyer – selbst Marxist – wurde<br />

für diese Entwicklung verantwortlich<br />

gemacht und fristlos entlassen. Auf<br />

in das Lehrprogramm Anraten von Gropius wurde der Archi-<br />

Geradlinig, ohne Schnörkel und<br />

eingebunden. Künftig schlossen Absolventen<br />

ihre Ausbildung am Bauhaus a. mit seinem Barcelona-Pavillon auf<br />

tekt Ludwig Mies van der Rohe, der u. funktional: Bauhaus-Wohnung<br />

mit einem Bauhaus-Diplom ab. Fast<br />

alle der namhaften Bauhaus-Meister<br />

zogen von Weimar mit nach Dessau<br />

und so kam es, dass die neu errichtete<br />

Meisterhaussiedlung in Dessau zu einer<br />

der wichtigsten Künstlerkolonien<br />

der Moderne wurde. 1928 gab Gropius<br />

– entnervt von kommunalpolitischen<br />

Querelen – auf und bestimmte den<br />

seit einem Jahr wirkenden Leiter der<br />

der Weltausstellung 1929 international<br />

für Furore gesorgt hatte, der dritte<br />

und letzte Bauhaus-Direktor. Ihm ging<br />

es vor allem um eins: Architektur und<br />

ihre Ästhetik, ohne große kunsttheoretische<br />

oder sozialpolitische Umschweife.<br />

So kam es, dass sich das Bauhaus<br />

auch in seiner letzten Phase weiter<br />

veränderte: Der Vorkurs wurde abgeschafft,<br />

die Werkstattarbeit in Form<br />

lung des Gebäudes, einem Zahlungsstop<br />

für Lehrkräfte und schließlich der<br />

Auflösung des Mietvertrages für die<br />

endgültige Zersetzung des Bauhauses,<br />

dessen Auflösung der dritte und letzte<br />

Direktor am 10. August 1933 in einem<br />

Rundschreiben bekannt gibt.<br />

Der Schule wurde so ein Ende gesetzt,<br />

doch nicht ihren Ideen: Zahlreiche<br />

neu gegründeten Architekturklasse, und Bedeutung reduziert und auf die Bauhäusler gingen ins Exil und trugen<br />

Hannes Meyer, zu seinem Nachfolger. Zuarbeit zur zeitgemäßen Baukunst neben den vielen heimkehrenden internationalen<br />

Dieser sorgte für eine Neuausrichtung<br />

ausgerichtet. Trotz der Entpolitisierung<br />

Studierenden aus 29 ver-<br />

des Bauhauses und rückte den<br />

sozialen Anspruch in den Mittelpunkt<br />

musste das Dessauer Bauhaus am 30.<br />

September 1932 auf Beschluss der nationalsozialistischen<br />

schiedenen Ländern zur Verbreitung<br />

des Bauhauses in der ganzen Welt bei.<br />

des Schaffens an der Hochschule.<br />

Mehrheit in der<br />

Statt um große Kunst ging es nun vor<br />

allem um Wissenschaft und die Frage,<br />

wie man erschwingliche und gut<br />

gestaltete Produkte und Bauten für<br />

alle schaffen bzw. bauen kann. Neben<br />

der Volkswohnung waren vor allem<br />

Dessauer Stadtversammlung schließen.<br />

1932–33: Über Berlin in die Welt<br />

Für ein Semester versuchte Ludwig<br />

Mies van der Rohe, das Bauhaus in<br />

Vielschichtig und heterogen<br />

Ein einheitlicher Bauhaus-Stil existiert<br />

dagegen nicht – dafür war das Bauhaus<br />

zu vielschichtig und heterogen.<br />

Genau das ist es, was es auch heute<br />

die Laubenganghäuser in der Experimentalsiedlung<br />

einer alten Telefonfabrik in Berlin- noch so interessant und aktuell macht:<br />

Dessau-Törten und<br />

die ADGB-Bundesschule in Bernau architektonische<br />

Beispiele von Meyers<br />

Steglitz als Privatinstitution weiterzuführen.<br />

Doch sorgten ab April 1933 die<br />

Nationalsozialisten mit der Versiege-<br />

Das Bauhaus war eine interdisziplinäre,<br />

internationale Ideenwerkstatt, an der<br />

sich unterschiedliche Meinungen, The-<br />

GraviPrint<br />

Am langen Streif 5<br />

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und vieles mehr


20<br />

orien und Stilrichtungen verdichteten<br />

– auf der Suche nach dem Neuen Menschen,<br />

dem Neuen Bauen, dem Neuen<br />

Wohnen; an der es vor allem um einen<br />

offenen Umgang mit Methoden und<br />

Ideen ging: nämlich darum, die Welt<br />

neu zu denken.<br />

Quelle: www.baushaus100.de/wikipedia<br />

Bauhaus in Ruhla<br />

Der Ruhlaer Bauhaus-Block auf einer alten Aufnahme, ca. 1930.<br />

In der Bergstadt Ruhla sind auch<br />

Spuren des neuen Stils, vor allem in<br />

der Architektur zu finden. Da ist unter<br />

anderem der Bauhaus-Block in der Altensteiner<br />

Straße 16-28a, der von 1926<br />

bis 1928 erbaut wurde. Hier sollten<br />

bezahlbare und praktische Wohnungen<br />

entstehen. Es gab sogar ein Café.<br />

Ursprünglich hatte der Wohnblock ein<br />

Flachdach, dies wurde jedoch später<br />

zu einem Spitzdach umgebaut. Nach<br />

1990 wurde dem unter Denkmalschutz<br />

stehenden Ensemble wieder das ursprüngliche<br />

typische Flachdach gegeben.<br />

In Ruhla sind zahlreiche weitere<br />

Gebäude die im Stil des Bauhauses<br />

und der neuen Moderne erbaut worden.<br />

Dazu zählt der noch stehende<br />

Fabrikbau des einstigen Uhrenwerkes,<br />

heute Gardé, in der Bahnhofstraße,<br />

die Post, das Kulturhaus und das alte<br />

Kino in der Ortsmitte, das aber nicht<br />

mehr existent ist. Auch das heute leider<br />

leer stehende Kinderkurheim, ein<br />

Wohnhaus in der Krümme und in der<br />

Knaudt-Straße - im Volksmund wegen<br />

seiner Farbgebung auch „Ringelsöckchen“<br />

genannt - sind Gebäude im<br />

Stile des Bauhauses. Auch in Thal ist<br />

ein Haus als Bau der „Moderne“ ausgewiesen<br />

- ein Bürogebäude auf dem<br />

Gelände von Gesipa.<br />

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Geschichten<br />

Ruhlaer Uhren waren begehrt<br />

Seemänner tauschten Taschenuhren gegen Kunst<br />

Die damals so begehrten Taschenuhren aus Ruhla<br />

Ruhlaer Uhren gehen nach wie vor“ –<br />

wer kennt sie nicht, diese geflügelte<br />

durchaus zweisinnige Redewendung.<br />

Doch so schlecht waren die Uhren natürlich<br />

nicht – mal abgesehen davon,<br />

dass viele in den Export gingen, waren<br />

die Uhren anscheinend auch beliebte<br />

Tauschware.<br />

Davon zeugt ein Eintrag in das Gästebuch<br />

des Uhrenmuseums in Ruhla, den<br />

der einstige Seemann Axel Porath aus<br />

Rostock im Sommer 2018 schrieb:<br />

Super Ausstellung über die Geschichte<br />

und Technologie dieser traditionellen<br />

Feinmechanik-Fertigungsstätte! Zu<br />

DDR-Zeiten waren die Taschenuhren<br />

in Westafrika bei der Bevölkerung<br />

äußerst begehrt - und somit für uns<br />

Seeleute eine beliebte Handels- bzw.<br />

Tauschware. Sie wurden meistens gegen<br />

Holzschnitzereien eingetauscht.<br />

Anmerkung eines ehemaligen Kollegen:<br />

„Der U(h)rwald tickt…“ Die Uhren<br />

mussten aber mit „Ruhla“ gemarkt<br />

sein – „Clipper“ z.B. (Anm. d. Red. - eine<br />

westdeutsche Marke) ging gar nicht.<br />

(Danke an Lothar Schaefer vom Uhrenlädchen<br />

in Ruhla, der mich auf diese<br />

Geschichte aufmerksam gemacht hat)<br />

21<br />

Gästebücher<br />

als Fundgruben<br />

Wie in jedem Museum, so auch im Ortsund<br />

Tabakpfeifenmuseum in Ruhla,<br />

liegen stets Gästebücher aus, in denen<br />

sich die Gäste mit ihren Eindrücken<br />

verewigen können. Interessant, einmal<br />

darin zu blättern. Einträge von Besuchern<br />

aus allen Gegenden Deutschlands,<br />

aber auch aus Belgien, Holland,<br />

England und anderen Ländern Europas<br />

sind zu lesen. Am weitesten gereist waren<br />

aber wohl Japaner, die das Museum<br />

in Ruhla besuchten.<br />

Übersetzt heißt es in dem Eintrag von<br />

Masao Kato aus Fukui-City: „Eine ganz<br />

tolle Sammlung. Ich hoffe, dass viele<br />

Japaner sie sehen.“ Eine nette Skizze<br />

gab es noch dazu.


Eine Brücke zwischen den Generationen<br />

Ein junger Verein im gestern und heute: Heimatverein Gospenroda e.V.<br />

Gospenroda ist ein kleines Dorf in der<br />

Region mit 520 Einwohnern und gehört<br />

zur Verwaltungsgemeinschaft Berka/<br />

Werra.<br />

In unserem Ort gibt es keine Schule,<br />

keine Einkaufsmöglichkeiten, keine<br />

Gastronomie und auch keine medizinische<br />

Versorgung. Die einzige sehr gut<br />

funktionierende Einrichtung bei uns ist<br />

ein ganz toller Kindergarten.<br />

Besonders hervorzuheben ist das Vereinsleben<br />

in unserem kleinen Ort. So<br />

gibt es bei uns einen sehr gut organisierten<br />

Sportverein (Sektion Fußball),<br />

einen ganz tollen Karnevalsverein,<br />

einen Gemischten Chor, Kirmesverein,<br />

Feuerwehr, Kleintierzuchtverein, Taubenverein,<br />

Umweltgruppe und neuerdings<br />

auch einen Heimatverein e.V.<br />

Ein Großteil unserer Bürger ist in einem<br />

bzw. in mehreren Vereinen organisiert.<br />

Der Gedanke, einen Heimatverein in<br />

Gospenroda zu gründen, entstand<br />

während der Vorbereitungsarbeiten zu<br />

unserer 775-Jahrfeier, die im Juli 2014<br />

stattfand.<br />

So kam es auch, dass ein Großteil der<br />

Leute, die bei diesen Vorbereitungsarbeiten<br />

sehr stark involviert waren,<br />

Mitglied des Heimatvereines wurden.<br />

Nach vielen umfangreichen Vorbereitungsgesprächen<br />

und –arbeiten fand<br />

am 01.10.2014 unsere Gründungsversammlung<br />

statt. Zu unserem Verein gehören<br />

heute 40 Mitglieder, worauf wir<br />

sehr stolz sind.<br />

Anlässlich der Vorbereitungsarbeiten<br />

zu unserer Jahrfeier erhielten wir von<br />

vielen Bürgern alte und historische Gegenstände<br />

und Bilder von Leuten und<br />

Häusern aus dem Ort für die Ausstellung,<br />

welche in der ehemaligen Schule<br />

stationiert war. Das war auch der<br />

Grund für uns, eine Heimatstube einrichten<br />

zu wollen, um die vorhandenen<br />

Zeitzeugen der Vergangenheit für uns<br />

und unsere Nachkommen zu erhalten.<br />

Unser Heimatverein ist ein Treffpunkt<br />

für Interessierte und Mitmacher, aber<br />

auch für solche, die nur dazu gehören<br />

und sich an den Veranstaltungen beteiligen<br />

wollen. Es ist eine Art „Mehrgenerationenhaus“.<br />

Weitere Ziele unseres Heimatvereines,<br />

die wir auch in unserer Satzung festgehalten<br />

haben, sind:<br />

Erfassen aller Unterlagen, die bei der<br />

Anfertigung der Ortschronik angefallen<br />

sind, sowie weitere Aufarbeitung<br />

und Erfassung der Ortsgeschichte<br />

Zusammenarbeit mit den Senioren<br />

des Ortes auch bezüglich der Pflege<br />

der Plattdeutschen Sprache (hierfür<br />

haben sich aber auch schon Interessenten<br />

im jugendlichen Alter angemeldet)<br />

und Handarbeiten wie Stricken<br />

von Sockenund Mützen, Filzen,<br />

Spinnen usw.


23<br />

Regelmäßige gesellige und kulturelle<br />

Nachmittage für Jung und Alt<br />

Kontaktpflege zu anderen Heimatvereinen<br />

Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Vereinen im Ort<br />

Um all unsere Ziele verwirklichen zu<br />

können, brauchten wir natürlich entsprechende<br />

Räumlichkeiten.<br />

Da eine wesentliche Zielgruppe für<br />

unsere Aktivitäten die ältere Generation<br />

ist, konnten wir nach intensiven<br />

Gesprächen einen Nutzungsvertrag für<br />

die ehemalige Schule mit der Stadtverwaltung<br />

Berka/Werra abschließen. Die<br />

Räumlichkeiten sind alle barrierefrei<br />

zu erreichen. Die Mitglieder unseres<br />

Vereines waren alle schon sehr aktiv.<br />

So haben wir eine tolle Heimatstube<br />

eingerichtet (eigentlich mehrere Räume,<br />

in denen wir viele Gegenstände<br />

aus unserer Vergangenheit themenhaft<br />

untergebracht haben). Uns steht ein<br />

großer Versammlungsraum zur Verfügung,<br />

in dem wir schon viele Veranstaltungen<br />

für die älteren und auch jüngeren<br />

Bürger unseres Ortes durchgeführt<br />

haben. Wir haben es uns zur Aufgabe<br />

gemacht, eine Brücke zwischen den<br />

Generationen zu errichten. In so einem<br />

kleinen Dorf wie bei uns kann man nur<br />

gemeinsam etwas erreichen.<br />

Wir kümmern uns um bauliche Dinge<br />

am Haus, beantragen dafür Fördergelder<br />

und führen notwendige Reparaturen<br />

in den Räumen aus. Zudem<br />

übernimmt der Verein die Pflege des<br />

gesamten Grundstückes sowie eines<br />

anliegenden Grundstückes (ca. 1000 m²<br />

Rasen mähen, Hecken schneiden usw.).<br />

Dafür haben wir mit der Stadtverwaltung<br />

Berka/Werra einen Pflegevertrag<br />

abgeschlossen. Jährlich veranstalten<br />

wir ein gemeinsames Sommerfest mit<br />

unserer Freiweilligen Feuerwehr, im<br />

April ein Frühlingsfest und zum Jahresende<br />

einen Adventskaffee. Zu diesen<br />

Veranstaltungen kommen junge und<br />

ältere Gäste aus unserem Ort, aus den<br />

Nachbargemeinden sowie Heimatvereinen<br />

aus unserer Region.<br />

Text und Fotos: Renate Katzmann<br />

Die Gospenrodaer Schafhunde – Wie die<br />

Gospenrodaer zu ihrem Spitznamen kamen<br />

In unserer ländlichen Gegend wurde<br />

und wird auch noch Wert auf Brauchtum<br />

gelegt. Wir erinnern uns gerne an<br />

Geschichten aus früheren Zeiten und<br />

legen Wert darauf, diese an unsere<br />

Nachkommen weiterzugeben.<br />

Man sagt, dass die Gospenrodaer gerne<br />

gemeinsam feiern und auch nicht<br />

kleinlich sind, wenn es ans Bezahlen<br />

geht. Das war aber nicht immer so. Zu<br />

einer Zeit, als Gospenroda zu seinem<br />

Spitznamen kam, war das ganz anders.<br />

Wann es sich zugetragen hat, weiß heute<br />

niemand mehr, aber man munkelt:<br />

diese Geschichte sei wirklich wahr!<br />

Vor vielen, vielen Jahren hüteten die<br />

Bauern ihre Schafe gemeinschaftlich<br />

im Wald, an Rainen oder im Brachland.<br />

Dazu wurde eigens ein Hirte angestellt.<br />

Dieser brauchte nun, um die Herde zusammenzuhalten,<br />

damit auch nicht ein


24<br />

Schaf verloren ginge, einen Hirtenhund.<br />

So schafften die Bauern gemeinsam einen<br />

Schäferhund an. Aber dieser Hund<br />

musste täglich gefüttert werden, und<br />

damit begannen die Probleme.<br />

Keiner fand sich, den Hund zu verpflegen.<br />

Nun begab es sich, dass der Gemeinderat<br />

zusammentrat, um über dieses<br />

Anliegen ernsthaft zu diskutieren.<br />

Es war ja nichts besonderes, überhaupt<br />

nicht der Rede wert, aber der Gemeinderat<br />

musste lange debattieren, um zu<br />

einem Entschluss zu kommen. Dabei<br />

flossen natürlich etliche Liter Bier. Da<br />

sich keiner freiwillig bereit erklärte, für<br />

den Hund zu sorgen, wurde festgelegt,<br />

dass jeden Tag ein anderer Bauer den<br />

Hund zu füttern hatte, basta!<br />

In der Gasse (heute Thomas-Müntzer-<br />

Straße) sollte die Fütterung von Haus<br />

zu Haus beginnen. Montags kam nun<br />

der Hund zu Bauer Kümmel. Er besah<br />

sich den Hund und war der Meinung,<br />

dass der Hund gut im Futter stände<br />

und deshalb ruhig mal einen Tag ohne<br />

Fressen auskommen könne. Mit selbstzufriedener<br />

Miene setzte er sich an<br />

den Tisch und nahm seine Mahlzeit ein,<br />

ohne auch nur einen Gedanken an den<br />

Hund zu verschwenden.<br />

Am nächsten Tag kam der Hund zu<br />

Bauer Kehr. Kehr wiederum kannte die<br />

gute Küche der Kümmel-Bäuerin und<br />

dachte nicht daran, den Hund unnötig<br />

fett zu füttern. „Mei hons eu nit su dick“<br />

sagte er. Der Bauer glaubte ja auch, der<br />

Hund sei am Vortage ausreichend gefüttert<br />

worden. Ein fetter Hund taugt<br />

nicht viel, beruhigte er sein Gewissen<br />

und legte sich ins Bett.<br />

Von Kehrs kam der nun schon ausgehungerte<br />

Schäferhund zu Ratzens.<br />

Dieser hatte aber viele Kinder. Nichts<br />

fiel für den Hund ab, obgleich ihnen<br />

der Hund leid tat. Bauer Ratz war froh,<br />

wenn er von dem Wenigen, was er hatte,<br />

die Mäuler seiner Kinder stopfen<br />

konnte.<br />

Unterkünfte<br />

& mehr ...<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort im Thüringer Wald<br />

www.tourismus.brotterode-trusetal.de<br />

So ging das tagein, tagaus weiter. Die<br />

einen konnten nicht, die anderen wollten<br />

nicht. Zusehends wurde der Hund<br />

magerer. Nach wochenlangem Fasten<br />

fiel der arme Hund eines Tages tot um.<br />

Er war ganz einfach verhungert. Erst<br />

jetzt erkannten die Bauern ihren Frevel.<br />

Für den Schäferhund kam allerdings<br />

jede Hilfe zu spät.<br />

Die Gospenrodaer schämten sich sehr<br />

und gelobten, sich zu bessern. Nie<br />

wieder wollten sie geizig sein, egal ob<br />

gegen Menschen oder Tiere! Diesen<br />

Schwur haben die Gospenrodaer Einwohner<br />

nun auch gehalten bis zum<br />

heutigen Tage.<br />

Seit diesem tragischen Vorfall tragen<br />

wir den Spitznamen: Die Gospenrodaer<br />

Schafhunde!<br />

Zusatz: Die Namen Kümmel, Kehr und<br />

Ratz sind in Gospenroda seit vielen<br />

Jahren sehr geläufig. Deshalb sagt man<br />

auch: „In Gospenroda ist alles verkümmelt,<br />

verkehrt und verratzt!“<br />

Gästeinformation<br />

Brotterode 036840 3333<br />

Touristinformation<br />

Trusetal 036840 81578<br />

Besucherbergwerk<br />

„Hühn“<br />

Sommerrodelbahn/<br />

Funpark<br />

Trusetaler Wasserfall<br />

1. DSV Nordic Aktiv<br />

Zentrum Thüringen<br />

Wallenburger<br />

Turm<br />

Inselsberg


Leserpost / Geschichten<br />

Der Wegweiser<br />

Patient Meuselbach kommt wegen<br />

eines akuten Schubes seiner chronischen<br />

Bronchitis zu seinem Hausarzt.<br />

Doktor Frisch legt seine glimmende<br />

Zigarre zur Seite und auskultiert die<br />

Lunge seines Patienten akribisch. Während<br />

er ihm zu Sekretolytika, Inhalationen<br />

und viel Bewegung an frischer Luft<br />

rät sorgt er dafür, dass seine Zigarre<br />

nicht ausgeht. Wie immer wabern dicke<br />

Rauchschwaden in seinem Sprechzimmer.<br />

Besorgt teilt der Arzt seinem<br />

Patienten das Fortschreiten seiner<br />

Erkrankung mit. Väterlich, eindringlich<br />

ist seine Empfehlung auf den Genuss<br />

von Tabakwaren zu verzichten. Er beschreibt<br />

ihm die Folgen der Progredienz<br />

der Erkrankung und warnt ihn<br />

mit Nachdruck vor der möglichen Entstehung<br />

eines Bronchialkarzinoms.<br />

Herr Meuselbach, einer der besten<br />

Kunden der Tabakindustrie, hört sich<br />

die Ermahnungen pflichtschuldig an.<br />

„Aber Herr Doktor! Sie rauchen doch<br />

25<br />

auch und das nicht zu knapp und dazu<br />

noch Zigarren!“<br />

Wie aus der Pistole geschossen kommt<br />

die Antwort von Dr. Frisch:<br />

„Lieber Herr Meuselbach, ich bin lediglich<br />

ihr Wegweiser. Haben Sie schon<br />

einmal erlebt, dass ein Wegweiser mitgeht?“<br />

Die weitere Krankengeschichte<br />

des Patienten ist unbekannt. Der Arzt<br />

verstarb wenige Jahre später an einem<br />

metastasierenden Bronchialkrebs.<br />

Margit Theilmann, Schweina<br />

Blühende Schönheiten<br />

Leser Erhard Schenk aus Seebach<br />

übersandte uns schon im September<br />

einmalige Bilder seiner blühenden<br />

Kakteen.<br />

Dazu schreibt er: Kakteenart: Echinopsen<br />

decaisneana - Igelkaktus.<br />

Der Bestand ist ca. 15 Jahre alt, die<br />

Kakteen sind pflegeleicht, sie stehen<br />

im sonnigen bis halbschattigen Außenbereich.<br />

Wichtig ist, dass regelmäßig<br />

Kindelbildungen abgemacht werden,<br />

sonst blüht er nicht. Vor ca. vier<br />

Wochen kamen in diesem Gebinde 15<br />

Blüten, dieses Mal sind es 24 Blüten<br />

zur gleichen Zeit. Die Blüten gehen<br />

abends ca. 20 Uhr auf und blühen nur<br />

einen Tag. Manche Laien bezeichnen<br />

sie fälschlicherweise als „Königin der<br />

Nacht“.<br />

Ruhla ist auch im Dezember schön<br />

Ein Gedicht zur Vorweihnachtszeit<br />

sandte uns Leserin Christa Schreiber<br />

Weihnachtsduft und Schneegeruch<br />

zieht durch die Straße und Stuben.<br />

Silber glänzt der „Alex-Turm“<br />

Mini-a-thür schloss seine Luken.<br />

Rodelbahn war Sommerspaß,<br />

Schneekristall nun auf den Bäumen,<br />

überzuckert ihr Gezweig,<br />

Vorweihnachtszeit ist zum Träumen.<br />

Widerschein von Fensterkerzen<br />

macht uns die Häuser vertraut.<br />

Selbst das harte Kopfsteinpflaster<br />

schluckt im Schnee jeden Laut.<br />

Glockenläuten auf den Balkonen,<br />

Kirchen erstrahlen voll Pracht,<br />

Christkind wird in ihnen wohnen;<br />

bald schon ist heilige Nacht.<br />

Ruhla liegt im Winterschlummer,<br />

bereit nun zur Weihnachtszeit.<br />

Und die Vögel haben Hunger,<br />

Atzung steht für sie bereit.<br />

Kneipen und Läden erwarten Gäste<br />

Tannen – Lametta-geschmückt.<br />

Alle sind bereit zum Feste,<br />

das ihre Herzen beglückt.<br />

Kommt her zu uns und ihr könnt sehn<br />

Ruhla ist auch im Winter schön.<br />

Christa Schreiber, Ruhla


26<br />

Ubi bene, ibi patria – wo es gut ist, da ist Heimat<br />

Peter und Gisela Geck haben als Rentner ihre neue Heimat in Ruhla gefunden<br />

Heimat<br />

Über mehrere Ausgaben des „Landstreichers“<br />

haben wir in diesem Jahr<br />

das Thema „Heimat“ näher betrachtet –<br />

Leser meldeten sich zu Wort, schrieben<br />

Gedichte oder ihre Gedanken dazu auf.<br />

Mit einem kleinen Beitrag über einen<br />

heute 80jährigen aus Ruhla, bis 2002<br />

Professor an der Goethe-Universität<br />

Frankfurt/M., möchte ich diese Serie<br />

hier abschließen.<br />

Die Aufzählung der Wohnorte von Peter<br />

Geck, nach Jahren geordnet, ist lang:<br />

Aachen, Wilhelmshaven, Darmstadt,<br />

Pölitz bei Stettin, Linz/Donau, Neuhofen<br />

an der Krems, Aachen, Übach-<br />

Palenberg, Aachen, Bonn, Frankfurt/<br />

Main, Offenbach/Main, Frankfurt/Main,<br />

Ruhla.<br />

Zugegeben, die ersten neun Wohnorte<br />

waren den beruflichen und später militärischen<br />

Notwendigkeiten des Vaters<br />

geschuldet. Ein Erwachsenen-Leben<br />

lang in der Rhein-Main-Gegend ansässig,<br />

wählten Peter und seine Frau Gisela<br />

kurz vor der Rente die Provinz als ihre<br />

neue Heimat: 1996 verlegten sie ihren<br />

Wohnsitz nach Ruhla in Thüringen.<br />

Dass es Ruhla wurde, war wohl purer<br />

Zufall. Sie hatten keine verwandtschaftlichen<br />

Beziehungen in den „Osten“,<br />

auch waren sie nie zuvor aus<br />

anderem Grund in der Bergstadt gewesen.<br />

„Wir fanden irgendwann im Immobilienteil<br />

der Frankfurter Zeitung die<br />

Annonce für das zu verkaufende Haus<br />

in Ruhla“, erzählt Peter Geck.<br />

Die Entscheidung für den Ruhesitz<br />

war zuvor schon gefallen – gegen<br />

das Rhein-Main-Gebiet. „Zum einen<br />

konnten wir mit den hier üblichen<br />

Immobilienpreisen nicht mithalten<br />

und zum anderen haben wir hier nie<br />

einen besonders festen Freundeskreis<br />

gehabt.“ Das lag vor allen Dingen auch<br />

an dem Berufsumfeld von Peter Geck,<br />

wo Mitarbeiter oft wechselten. Als die<br />

beiden Töchter erwachsen waren, wurden<br />

auch die Kontakte zu Eltern von<br />

Klassenkameraden weniger.<br />

Die Anfänge in der neuen Heimat waren<br />

nicht gerade vielversprechend. Peter<br />

Geck erinnert sich, einer Kollegin<br />

in Frankfurt von den Ruhla-Plänen<br />

erzählt zu haben. „Oh, interessant…“,<br />

meinte diese und an ihrem Gesichtsausdruck<br />

konnte man ablesen, was sie<br />

wohl eigentlich dachte: „…ich wusste<br />

schon immer, dass der Geck nicht ganz<br />

dicht ist…“<br />

Auch der Mitarbeiter des Maklerbüros,<br />

der ihnen damals das Haus zeigte,<br />

fragte frei heraus: „Zu diesem mürrischen<br />

und zänkischen Bergvolk wollen<br />

Sie wirklich ziehen?“ Doch das Ehepaar<br />

ließ sich nicht beirren, 1996 zogen sie<br />

nach Ruhla, Peter Geck pendelte die<br />

letzten Berufsjahre noch nach Frankfurt<br />

und ging 2002 in Rente.<br />

Keine Einbahnstraße<br />

„Hier in Ruhla sind zwar nicht unsere<br />

Wurzeln, aber hier haben wir unsere<br />

Heimat gefunden“, sind die beiden<br />

überzeugt. Heimat ist für Peter Geck<br />

nicht vordergründig an Landschaften<br />

und Gegenden gekoppelt, für ihn sind<br />

es mehr die Menschen und die Kontakte,<br />

die gefühlte und gelebte Zugehörigkeit,<br />

die ein Heimatgefühl ausmachen.<br />

Dass sie es in Thüringen gefunden<br />

haben, sehen sie als großes Glück an.<br />

Aber es sei auch keine Einbahnstraße,<br />

gibt er zu bedenken, man müsse sich<br />

auch einbringen.<br />

„Da ich weder sportlich bin noch singen<br />

kann, kamen Sportverein und<br />

Chor nicht infrage“, lacht Peter Geck.<br />

So haben sich beide anfangs im Heimatmuseum<br />

engagiert, später sind sie<br />

Mitglied im Trinitatis-Förderverein geworden,<br />

wo sie heute noch zum aktiven<br />

Kern zählen.<br />

Einen lateinischen Spruch gibt er mir<br />

zum Thema Heimat noch mit auf den<br />

Weg: ubi bene, ibi patria – da wo es gut<br />

ist, da ist Heimat. Ein guter Abschluss<br />

auch für unsere Serie.<br />

Text/Foto: Silvia Rost


Tradition<br />

Erinnerungen an die Rühler Lüter<br />

Leserin Erika Federer erinnert sich an eine besondere Begegnung<br />

27<br />

Sohnes, die ich aus einem farbigen Unterrock<br />

von mir genäht hatte.<br />

Diese einzigartige Fahne hätten sie gerne<br />

gehabt und mit auf dem Weg nach<br />

Arnstadt genommen. Wir haben ihnen<br />

diesen Wunsch nicht erfüllen können,<br />

denn ohne die Zustimmung des Eigentümers,<br />

unser Sohn war gerade nicht<br />

anwesend, konnten wir das nicht entscheiden.<br />

Mit guten Wünschen unsererseits für<br />

die Wegstrecke und gutes Gelingen für<br />

ihr Vorhaben zogen sie weiter und hinterließen<br />

einen bleibenden Eindruck<br />

bei uns.<br />

Erika Federer, Wutha-Farnroda<br />

Historisches Foto der Rühler Lüter<br />

Hin und wieder gelingt es mir, den<br />

„Landstreicher“- das Magazin für<br />

die Wartburgregion zu ergattern. In der<br />

Ausgabe Juli/August konnte man über<br />

die Rühler Lüter und die Tradition des<br />

Glockenläutens in der Concordia-Kirche<br />

zu besonderen Anlässen sowie das<br />

Holen des Bieres aus Arnstadt lesen.<br />

Hierzu fällt mir ein Erlebnis ein, das<br />

Ende der 1970er Jahre stattfand: An<br />

einem Samstag am frühen Morgen<br />

wurden wir aufmerksam durch Singen,<br />

Jodeln und allerlei Geräusche, die uns<br />

veranlassten, Ausschau zu halten. Eine<br />

Gruppe junger und jung gebliebener<br />

Männer mit eindeutig Ruhlaer Akzent<br />

kam uns entgegen. Sie zogen einen<br />

Handwagen mit einem Bierfass und<br />

alles war feierlich geschmückt.<br />

Ja, Männertag und auch Pfingsten war<br />

schon vorbei, was also stellte dieser<br />

Aufzug dar und warum? Die fröhlich<br />

gestimmten Gesellen klärten uns auf,<br />

sie würden jetzt zu Fuß nach Arnstadt<br />

marschieren und ein volles Fass Bier<br />

holen, denn sie wären die Rühler Lüter<br />

und würden diese Tradition wieder neu<br />

beleben. Jetzt bemerkten sie aber die<br />

Fahne auf dem Spielgelände unseres


28<br />

Weihnachtsflair aus aller Welt<br />

Sehenswert: Krippenausstellung in Behringen<br />

Kaum ist der erste Advent in Sicht,<br />

wird die Weihnachtskrippe aus dem<br />

Schrank geholt und liebevoll an sichtbarer<br />

Stelle in der Wohnung aufgebaut.<br />

Nicht bei Charlotte Schachtschabel in<br />

Behringen. Denn sie holt nicht nur eine<br />

Weihnachtskrippe ans Tageslicht, sondern<br />

gleich über 140 Stück.<br />

Zum nunmehr 13. Male lädt die Dame<br />

aus Behringen im Wartburgkreis die<br />

Öffentlichkeit ein, in die vorweihnachtliche<br />

Atmosphäre einzutauchen und<br />

die Weihnachtskrippen aus aller Welt<br />

zu bestaunen. Seit 52 Jahren sammelt<br />

die Behringerin die Stücke, viele sind<br />

aus dem eigenen Urlaub mit nach Hause<br />

gekommen. Zahlreiche Krippen haben<br />

Bekannte und Freunde von Reisen<br />

mitgebracht, eigens um die Ausstellung<br />

zu erweitern.<br />

Aufgebaut ist dies alles in einem Gebäude<br />

neben dem Wohnhaus, die<br />

Schmuckstücke stehen auf alten Tischen,<br />

in Regalen, auf einem urigen<br />

Vertiko. Vor jeder Krippe ein Zettel mit<br />

dem Herkunftsland. So vielfältig wie<br />

die Formen, Farben und Gestaltungen<br />

sind auch die Materialien: Glas, Holz,<br />

Papier, Steingut, Pappmaché. Man<br />

kann sich einfach nicht satt sehen an<br />

der Vielfalt der Handwerkskunst. Die<br />

kleinste Weihnachtskrippe ist gerade<br />

mal 4 cm und passt locker in eine<br />

Streichholzschachtel. Das größte Krippenhaus<br />

hat auf einen Couchtisch seinen<br />

Platz gefunden. Charlotte Schachtschabel<br />

freut sich jedes Jahr, wenn<br />

viele Besucher ihre Krippensammlung<br />

bestaunen. Oft kommen auch die Kinder<br />

aus dem Kindergarten oder der<br />

Schule. In diesem Jahr wird sie an den<br />

Adventswochenenden geöffnet haben,<br />

nimmt aber gerne Gruppenanmeldungen<br />

entgegen und öffnet nach Vereinbarung<br />

auch in der Woche die Türen zu<br />

dieser besonderen Ausstellung.<br />

Information<br />

Krippenausstellung in<br />

Behringen, Hauptstraße 4<br />

Adventswochenenden<br />

jeweils Samstag und Sonntag<br />

von 10-15 Uhr oder nach<br />

Vereinbarung, Tel. 036254-70600


Theater<br />

Jahreswechsel am Landestheater Eisenach<br />

Vorstellungen für die ganze Familie<br />

29<br />

Auf dem Dezemberspielplan stehen<br />

viele Aufführungen, die wunderschöne<br />

Momente für die ganze Familie<br />

bereithalten: Das Handlungsballett<br />

“Der Nussknacker“ von Andris Plucis,<br />

mit der Musik von Tschaikowsky, die<br />

Geschichte von „Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer“ nach Michael<br />

Ende, dazu das Gastspiel „Abalance –<br />

the ABBA-Show“ (bereits ausverkauft)<br />

und die Schauspielkomödie „Quartetto“<br />

vom Theater Rudolstadt. Für die<br />

Allerkleinsten gibt es „Post für den<br />

Tiger“ und „Max und Moritz“. Weihnachtlich-besinnlich<br />

wird es mit dem<br />

Konzert „Philharmonische Weihnacht“<br />

der Thüringen Philharmonie Gotha-<br />

Eisenach und weihnachtlich-rockig<br />

in „Stille Nacht? Rockige Nacht! Teil 2“<br />

mit Rudolf Hild. Kurz vor Jahreschluss<br />

folgt der „2. Slammerkrieg am Fuße<br />

der Wartburg“ und an Silvester ist das<br />

ganze Ensemble des Landestheaters<br />

Eisenach mit einer Doppelvorstellung<br />

des Musicals „Fame“ zu erleben. Das<br />

Neue Jahr startet mit musikalischen<br />

Höhepunkten: am 1. Januar um 18<br />

Uhr präsentiert das „Orchester Franz<br />

L.“ Evergreens aus Tanz- und Filmmusiken<br />

sowie Swing- und Jazzklassiker<br />

der 1930er bis 1960er Jahre. Die sogenannten<br />

Klassiker, „Ohne Krimi geht<br />

die Mimi nie ins Bett”, „Bel Ami” und<br />

eben auch „Moon River” aus dem bekannten<br />

Film „Frühstück bei Tiffany 2“<br />

und vieles mehr wird das Weimarer<br />

Ensemble auf der Bühne des Landestheaters<br />

Eisenach spielen. Heiko Mauchel<br />

wird Geschichten erzählend und<br />

mit Scherzen jonglierend durch das<br />

abwechslungsreiche Programm führen.<br />

In der „Neujahrsgala“ der Thüringen<br />

Philharmonie Gotha-Eisenach am 5.<br />

Januar um 19.30 Uhr tritt erstmals der<br />

selbsternannte „König der Zigeunergeiger“,<br />

Roby Lakatos, in Eisenach auf.<br />

Er ist ein Nachfahre des berühmten<br />

Janos Bihar, der mit seinem virtuosen<br />

Spiel und den Klängen seiner ungarischen<br />

Heimat Beethoven und Liszt begeisterte.<br />

Es werden berühmte feurige<br />

Melodien u. a. von Johann Strauß jr.,<br />

Astor Piazzolla, Franz Liszt, George Enescu,<br />

Vittorio Monti, Johannes Brahms<br />

und Nikolai Rimski-Korsakow, sowie<br />

traditionelle ungarische und ethnische<br />

Musik erklingen. Es dirigiert Stefanos<br />

Tsialis. Wir wünschen unserem Publikum,<br />

Freunden und Unterstützern eine<br />

besinnliche, glückliche Weihnachtszeit<br />

und einen guten Start ins Jahr 2019!<br />

www.landestheater-eisenach.de<br />

JIM KNOPF UND LUKAS<br />

DER LOKOMOTIVFÜHRER<br />

Kindermusical nach der Geschichte von Michael Ende<br />

Familienvorstellungen:<br />

17. <strong>November</strong> 2018, 15 Uhr Premiere<br />

15. Dezember 2018 und<br />

09. Februar 2019, 15 Uhr<br />

22., 23. und 28. Dezember 2018,<br />

14.30 Uhr und 17 Uhr<br />

25. Dezember 2018, 17 Uhr<br />

www.landestheater-eisenach.de


30<br />

Der „Landstreicher“<br />

empfiehlt…<br />

Weihnachtsmärkte<br />

der Region<br />

29.11. – 19.12.2018<br />

02.12.18 * ab 11 Uhr<br />

SALZUNGER ADVENTSZAUBER<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

01. + 02.12.18 * 14 – 19 Uhr<br />

ASKLEPIOS ADVENTSMARKT<br />

auf der Festwiese Kurhaus am Burgsee<br />

02.12.18 * ab 13 Uhr<br />

ADVENT IM GRADIERGARTEN<br />

Solewelt Bad Salzungen<br />

© Bauer & Malsch GmbH, Schmalkalden | www.druck-werbung.de<br />

Fotos: AdobeStock


31<br />

Historischer Weihnachtsmarkt<br />

1. / 2. / 3. Advent 2018<br />

jeweils Samstag & Sonntag, 10.00 – 19.00 Uhr<br />

Wartburg<br />

Längst vergessenes Handwerk, historischer Handel,<br />

Musik und Spiel in einer faszinierenden Kulisse ...<br />

Unesco-Welterbe Wartburg<br />

D 99817 Eisenach · +49(0)3691 2500 · www.wartburg.de


32 Bildung<br />

Lernen - ein Leben lang<br />

Das virtuelle Klassenzimmer – sich online weiterbilden mit WBS TRAINING<br />

„Lernen ist wie Rudern gegen den<br />

Strom. Sobald man aufhört, treibt man<br />

zurück.“ Das Zitat von Benjamin Britten,<br />

dem englischen Komponisten, ist zugegeben<br />

schon ein paar Tage alt, aber es<br />

hat nichts an Aktualität und Gültigkeit<br />

verloren. Lernen ist immer aktuell – in<br />

jedem Alter. Man muss dafür auch<br />

nicht unbedingt auf der altbekannten<br />

Schulbank sitzen und das abschreiben,<br />

was der Lehrer an die Tafel schreibt.<br />

Lernen geht heutzutage auch ganz anders.<br />

Eine zweifelsohne moderne Art<br />

des Lernens ist das virtuelle Klassenzimmer.<br />

Darauf setzt bundesweit das<br />

Unternehmen WBS TRAINING, die auch<br />

in Thüringen mit verschiedenen Standorten<br />

vertreten sind. Am Standort Eisenach<br />

sahen wir uns einmal näher um.<br />

Der Neubau in der Clemensstraße<br />

– das „Haus der Bildung“ – ist Standund<br />

Lernort der WBS. Wirtschafts- und<br />

Bildungsservice heißen die drei Buchstaben<br />

übrigens. Das Unternehmen mit<br />

über 200 Schulungsstandorten bundesweit<br />

entstammt dem Klett-Verlag,<br />

einem der bekanntesten Bildungsverlage<br />

in Deutschland.<br />

In der oberen Etage – mit Blick über Eisenach<br />

– befinden sich die modernen<br />

Räumlichkeiten der WBS TRAINING AG.<br />

51 Schulungsplätze stehen hier derzeit<br />

zur Verfügung – das sind 51 Computerarbeitsplätze.<br />

Hier wird nicht in Gruppen<br />

unterrichtet, sondern in den virtuellen<br />

Klassenzimmern. Der Teilnehmer<br />

sitzt also vor einem Computer mit zwei<br />

Bildschirmen, seine Mitschüler und der<br />

Dozent ebenso – aber in Berlin, Köln,<br />

Erfurt oder jedem beliebigen anderen<br />

Ort.<br />

Ein Vorteil dieser Form der Aus- und<br />

Weiterbildung ist, dass nicht mühevoll<br />

eine Mindestanzahl von Teilnehmern<br />

an einem Ort zusammen kommen<br />

müssen, um mit dem Unterricht beginnen<br />

zu können. So gibt es natürlich<br />

auch viel mehr Auswahl an Kursen und<br />

Möglichkeiten der Weiterbildung oder<br />

Umschulungen als in der herkömmlichen<br />

Seminarform, wo jeder Teilnehmer<br />

im Klassenzimmer persönlich<br />

anwesend sein muss. Insgesamt gibt<br />

es bei WBS TRAINING bundesweit über<br />

230 verschiedene Weiterbildungen und<br />

Umschulungen in den Bereichen Arbeiten<br />

4.0, kaufmännische Berufe, Wirtschaft<br />

und Verwaltung, SAP-Software,<br />

Informationstechnologie, Personal und<br />

Management sowie Medien, Redaktion<br />

und Kommunikation. Von der gesamten<br />

zweijährigen Umschulung bis hin<br />

zu einzelnen spezifischen Bausteinen<br />

in bestimmten Berufsgruppen ist fast<br />

alles möglich.<br />

„Am Anfang war es ungewohnt“, erzählt<br />

Natascha Weppler aus Gerstungen. Sie<br />

absolviert derzeit am Standort in Eisenach<br />

eine Umschulung zur Kauffrau für<br />

Büromanagment. Schnell habe sie sich<br />

jedoch an die neue Form des Lernens<br />

mit Computer und Headset gewöhnt.<br />

In Kompaktkursen wird Wissen vermittelt,<br />

das die Lernenden dann auch<br />

vertiefen müssen. So wird ihnen nicht<br />

nur Fachwissen vermittelt, sondern sie<br />

üben darüber hinaus auch das selbständige<br />

Lernen. Neben ihr sitzt Diana<br />

Brendel. Die Eisenacherin lässt sich zur<br />

Kauffrau im Gesundheitswesen umschulen.<br />

Am Ende ihrer zweijährigen<br />

Ausbildung steht die klassische Prüfung<br />

der IHK, die sie im <strong>November</strong> absolvieren<br />

wird. Diana weiß diese Ausbildungsform<br />

am PC zu schätzen, lernt<br />

man doch ganz nebenbei, auch professionell<br />

mit dem Computer umzugehen.<br />

„Man kann abends auch noch zu Hause<br />

lernen, Unterrichtsstoffe nachlesen<br />

oder sich im virtuellen Abendraum mit<br />

anderen Schülern treffen und austauschen“,<br />

erklärt sie. Tatsächlich gibt es<br />

mit der Software WBS Learnspace 3D®<br />

realitätsnah einen modernen Campus<br />

mit Hörsaal, Klassenraum, Lernräume<br />

und Bibliothek. Die Teilnehmer sind<br />

bewegte Figuren sogenannte Avatare,<br />

sie können sich per Mausklick zu Wort<br />

melden, sich austauschen oder vermittelte<br />

Lerninhalte nochmals nachlesen.<br />

In Eisenach lernen derzeit 50 Teilnehmer<br />

in den unterschiedlichsten Berufsgruppen<br />

in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Grundsätzlich ist es auch möglich, eine<br />

Weiterbildung in den eigenen vier<br />

Wänden zu absolvieren. Notwendig dafür<br />

ist ein Internetanschluss, Computer<br />

und Software werden von der WBS<br />

TRAINING gestellt.<br />

Für die Bildung gibt es zahlreiche Fördertöpfe<br />

– in den meisten Fällen werden<br />

von Jobcenter, Agentur für Arbeit


33<br />

oder Rentenstelle Umschulungen oder<br />

Weiterbildungen finanziert. Aber auch<br />

der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr<br />

finanziert den Berufsneueinstieg<br />

einstiger Soldaten. Zu den vielen<br />

Möglichkeiten der Unterstützung gibt<br />

das Team der WBS gerne Auskunft.<br />

So besteht auch die Möglichkeit, dass<br />

Firmen ihre Mitarbeiter weiterbilden<br />

lassen.<br />

Bildung ist wichtig und notwendig, gerade<br />

wenn sich im beruflichen Umfeld<br />

in unserer schnelllebigen Zeit einiges<br />

verändert, muss man dem gerecht werden.<br />

Mit der passenden Weiterbildung<br />

oder Umschulung erhöhen sich durchaus<br />

die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Seit 2013 besteht die Schulungsstätte<br />

der WBS in Eisenach. „Wir kooperieren<br />

erfolgreich mit verschiedenen<br />

Bildungsträgern“, erläutert Dorothee<br />

Schäfer. Sie ist eine der drei Mitarbeiter,<br />

die für die Interessenten und Lernenden<br />

am Standort Ansprechpartner sind.<br />

Derzeit wird das Netz der Beratungsbüros<br />

weiter ausgebaut. Hier können<br />

sich Interessenten für die Bildung<br />

erste Informationen zu den Möglichkeiten<br />

holen und den Kontakt mit der<br />

nächsten Ausbildungsstätte herstellen.<br />

In Ruhla gibt es seit <strong>November</strong> im Geschäft<br />

„Landstreichers Kostbarkeiten“<br />

eine solche Möglichkeit der Beratung<br />

und Kontaktvermittlung. „So spart man<br />

sich den ersten Weg nach Eisenach<br />

und kann sich vor Ort in Ruhla schon<br />

über unsere Möglichkeiten informieren“,<br />

meint Dorothee Schäfer. Ob im<br />

IT-Bereich, im Gesundheitswesen, der<br />

kaufmännischen Ausbildung – die<br />

Möglichkeiten der modernen, zeitgemäßen<br />

und auf die Person maßgeschneiderten<br />

Bildung sind groß. Es<br />

gilt sie zu nutzen und sich damit neue<br />

Chancen zu eröffnen.<br />

Text/Fotos: Silvia Rost


34<br />

Herz in Gefahr<br />

Herzwochen mit zahlreichen Vorträgen in der Region<br />

Gesundheit<br />

Alljährlich werden in Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Herzstiftung im <strong>November</strong><br />

die Herzwochen veranstaltet.<br />

In diesem Jahr ist das Motto „Herz außer<br />

Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“.<br />

Der ehrenamtliche<br />

der deutschen Herzstiftung in der Region,<br />

Günther Schleder, informiert über<br />

die Aufklärungskampagne, bei der Arzt<br />

und Patient ins Gespräch kommen, Ärzte<br />

legen dar, wie das Vorhofflimmern<br />

erkannt werden kann. Im Kreis Gotha<br />

und im Wartburgkreis gibt es dazu<br />

zahlreiche offene Veranstaltungen und<br />

Vorträge, zu denen alle Interessenten<br />

herzlichst eingeladen sind.<br />

Montag, 5. <strong>November</strong>, 17 Uhr<br />

Gradierwerk, Trinkhalle<br />

Referent Dr. med. Härtwig<br />

Dienstag, 6. <strong>November</strong>, 17 Uhr<br />

St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH<br />

Referent Chefarzt Dr. med. Janecke<br />

Mittwoch, 7. <strong>November</strong>, 15 Uhr<br />

Dr. Lauterbach-Klinik Bad Liebenstein<br />

Referenten Chefarzt Dr. med. Jörg Kowalski,<br />

Chefarzt Dr. med. Holm Rübsam<br />

Mittwoch, 7. <strong>November</strong>, 18 Uhr<br />

Klinikum Bad Salzungen<br />

Referenten Chefarzt Dr. med. Emig,<br />

Chefarzt Dr. med. Scholz<br />

Samstag, 10. <strong>November</strong>, 10 Uhr<br />

Schloss Dermbach<br />

Referentin Dr. med. Ute Koppling<br />

Dienstag, 13. <strong>November</strong>, 16 Uhr<br />

Medi Clin – Klinik am Rennsteig, Tabarz<br />

Chefarzt Dr. med. Christoph Toussaint<br />

Donnerstag, 15. <strong>November</strong>, 17 Uhr<br />

Volkshochschule Eisenach<br />

Referentin Dr. med. Ines Härtel<br />

Samstag, 17. <strong>November</strong>, 10 Uhr<br />

Helios-Klinikum Gotha<br />

Referent Chefarzt Dr. med. Reinig<br />

Samstag, 24. <strong>November</strong>, 10 Uhr<br />

SRH Krankenhaus<br />

Waltershausen-Friedrichroda<br />

Referenten Chefarzt Dr. med. Schulte,<br />

Chefarzt Dr. med. Schümmelfeder


Literatur<br />

Mal kurz einen Krimi schreiben?<br />

2. Tambach-Dietharzer Wunderwasser-Krimipreis<br />

Der Luftkurort Tambach-Dietharz<br />

schreibt für das Jahr 2019 zum zweiten<br />

Mal den Wunderwasser-Krimipreis aus.<br />

Erwartet werden Kurzkrimis, die das<br />

„Tambacher Liebespaar“, einen sensationellen<br />

Ursaurierfund am Bromacker<br />

bei Tambach-Dietharz im weitesten<br />

Sinn aufgreifen - ob mit makaberer<br />

Mystik, veritablem Verbrechen oder satirisch<br />

gefärbten Schandtaten.<br />

Eine Rolle spielen kann Pittsburgh in<br />

den USA oder die Verbindung von Tambach<br />

und Dietharz 1919 zu einer neuen<br />

Gemeinschaft: Tambach-Dietharz.<br />

Einsendebedingungen:<br />

• Das Manuskript wird in dreifacher<br />

Ausfertigung eingeschickt, mit einem<br />

selbstgewählten Codewort versehen.<br />

Ein zweiter, verschlossener Uschlag<br />

mit dem Codewort enthält die Kontaktdaten<br />

des Autors bzw. der Autorin.<br />

•<br />

Pro Teilnehmer wird ein Text<br />

eingereicht. Der Umfang des<br />

Kurzkrimis ist auf bis zu zehn<br />

Normseiten in Prosa begrenzt.<br />

• Alle Teilnehmer erklären sich bereit,<br />

falls sie ausgewählt werden, ihren<br />

Text selbst vorzutragen.<br />

• Alle Teilnehmer geben ihr Einverständnis,<br />

ihren Text ggf. in einer geplanten<br />

Anthologie zu veröffent lichen.<br />

• Eine Teilnehmergebühr wird nicht<br />

erhoben. Eine Rücksendung der Manuskripte<br />

kann nicht erfolgen.<br />

Einsendeschluss ist 1. März 2019<br />

Eingesandt werden die Manuskripte<br />

an: Stadt Tambach-Dietharz, 99897<br />

Tambach-Dietharz, Burgstallstraße 31a,<br />

Kennwort: Wunderwasserpreis 2019<br />

Der Wettbewerb: Eine Jury mit Vertretern<br />

des Schriftstellerverbandes, der<br />

Presse, des MDR, Hugendubel Erfurt<br />

und der Stadt Tambach-Dietharz wählt<br />

aus den Einsendungen drei Autoren<br />

aus, die sich am 19. Juni 2019 in einer<br />

öffentlichen Lesung einer Jury und<br />

dem Publikum stellen. Publikum und<br />

Jury stimmen an diesem Abend gemeinsam<br />

über die Preisvergabe ab. Der<br />

erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.<br />

Der zweite und dritte Preis werden jeweils<br />

mit 250 Euro belohnt..<br />

Johannisplatz 11<br />

99817 Eisenach<br />

(03691) 72 49 10<br />

WIR BIETEN:<br />

Pädagogisch wertvolles und sicheres<br />

Spielzeug, das Kinder auf phantasie-<br />

volle Reisen schickt, das Horizonte<br />

öffnet, zeitlos und langlebig ist.<br />

DAS SPIELZEUGGESCHÄFT<br />

IN EISENACH<br />

Montag-Freitag: 9 -18 Uhr<br />

Samstag: 9 -16 Uhr


36<br />

Was – Wann – Wo?<br />

Veranstaltungen in der Region<br />

07.11. Mittwoch 08.11. Donnerstag 09.11. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Stadtführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt<br />

Touristinformation<br />

Bad Salzungen<br />

Rudi liest – Vorlesestunde für<br />

Kinder<br />

15.30 Uhr, Stadt- und<br />

Kreisbibliothek<br />

Bad Salzungen<br />

Talk im Klinikum Eröffnungsveranstaltung<br />

der Herzwochen<br />

16.30 Uhr, Reanimationstraining<br />

16 – 18 Uhr Gesundheitscheck im<br />

Foyer<br />

18 Uhr, Vorträge zum Thema „Herz<br />

außer Takt – Vorhofflimmern und<br />

Gerinnungshemmung“<br />

Bad Liebenstein<br />

Buchlesung mit Volker Henning<br />

20 Uhr, Dr. Lauterbach-Klinik<br />

08.11. Donnerstag<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Eisenach<br />

Lach-Yoga<br />

16.30 Uhr, Anmeldung unter<br />

01578 025 35 21<br />

Ruhla/OT Thal<br />

Vortrag „Naturheilkunde, ein starkes<br />

Immunsystem für alle Fälle“<br />

17 Uhr, Klosterschänke Thal<br />

Eisenach<br />

Verschwundenes Bild, Ballett<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Geonatur: Peru –<br />

Unterwegs in den Anden<br />

20 Uhr, Pressenwerk<br />

09.11. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Erinnern – Gedenken – Bedenken<br />

Öffentliche Gedenkstunde für die<br />

Opfer des Holocaust<br />

16 Uhr, Stadtkirche<br />

Ruhla<br />

Kachelwurstkönig gesucht<br />

17 Uhr, Orts- und<br />

Tabakpfeifenmuseum<br />

Bad Tabarz<br />

Martinsfest mit Laternenumzug<br />

18 Uhr, Kirche und Feuerwehr<br />

Ruhla<br />

Lesung mit Krimi-Autor<br />

Steffen Schulze<br />

18 Uhr, Café Gute Stube,<br />

Marienstraße 1<br />

Eisenach<br />

„Talk about sex“<br />

18 Uhr, www.birgit-neubert.de<br />

Anmeldung unter 01578 025 35 21<br />

Bad Tabarz<br />

Tanssib – Wodka – Weite Natur,<br />

Multivisionsvortrag<br />

19 Uhr, KUKUNA<br />

Schmalkalden<br />

Freitagssoiree: Die Schönheit der<br />

Nacht- Nina George präsentiert<br />

ihr neues Buch<br />

19.30 Uhr, Kunsthaus am Markt<br />

Schmalkalden<br />

Multivisionsshow „Kanada“<br />

19.30 Uhr, Mehrzweckhalle<br />

Teichstraße<br />

Wir wünschen allen<br />

Mietern ein schönes<br />

Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes<br />

neues Jahr.


37<br />

09.11. Freitag<br />

Eisenach<br />

Mr. Pilks Irrenhaus<br />

22 Uhr, Landestheater, 2. Rang<br />

10.11. Samstag<br />

Eisenach<br />

Martinsmarkt<br />

10-22 Uhr, Lutherplatz<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Hütscheroda<br />

Basteln von Laternen mit<br />

anschließender Tierlaternenwanderung<br />

15 Uhr, Wildkatzendorf,<br />

Anmeldung erbeten<br />

Eisenach<br />

Nachtradeltour rund um Eisenach<br />

mit dem ADFC<br />

16 Uhr, Treffpunkt Rathaus<br />

Ruhla<br />

Vergnügliche Nachtwächterrunde<br />

& Weinabend in der Guten Stube<br />

ab 17 Uhr, Treffpunkt Gute Stube,<br />

Marienstraße 1, Anmeldung erbeten:<br />

01520-9416476<br />

Schmalkalden<br />

Martinsumzug<br />

17.30 Uhr, vom Schloss zur Kirche<br />

Eisenach<br />

Museumsfest zu Luthers<br />

Geburtstag mit Festkonzert<br />

19 Uhr, Lutherhaus<br />

Creuzburg<br />

Abendtheater „Bei Auftritt Mord“<br />

19 Uhr, Festsaal der Burg Creuzburg<br />

Eisenach<br />

Quartetto, Komödie<br />

19.30 Uhr, Landestheater


38<br />

10.11. Samstag 11.11. Sonntag 15.11. Donnerstag<br />

Geisa<br />

Eröffnungsveranstaltung des GHCC<br />

19.31 Uhr, Kulturhaus<br />

Bad Salzungen<br />

Reto Weber und Nino G<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

11.11. Sonntag<br />

Bad Salzungen<br />

Buntes Programm zum<br />

Karnevalsauftakt<br />

11.11 Uhr, Marktplatz<br />

Seebach<br />

Rathaussturm und<br />

Karnevalsauftakt<br />

11.11 Uhr, Dicelstraße<br />

Bad Liebenstein<br />

Rennsteig-Rundtour um den<br />

Inselberg<br />

13 Uhr, Voranmeldung in der<br />

Tourist-Information<br />

Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Eisenach<br />

Quartetto, Komödie<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

Creuzburg<br />

Creuzburger Sonntagskonzert<br />

15 Uhr, Festsaal der Creuzburg<br />

Bad Liebenstein<br />

Foyerkonzert<br />

16 Uhr, Comödienhaus<br />

Ruhla<br />

Jubiläumskonzert – Gospelrock –<br />

Chor und Band<br />

17 Uhr, St. Concordia-Kirche<br />

14.11. Mittwoch<br />

Bad Salzungen<br />

Gradierwerkführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Gerstungen<br />

Vortrag: „Bandscheibenvorfall<br />

oder Engstelle an der<br />

Halswirbelsäule –<br />

Was ist möglich?“<br />

17 Uhr, AWO-Begegnungsstätte,<br />

Am Markt 14<br />

15.11. Donnerstag<br />

Eisenach<br />

Lach-Yoga<br />

16.30 Uhr,<br />

Anmeldung unter<br />

01578 025 35 21<br />

Geisa<br />

9. Geisaer Schlossgespräch:<br />

1978 – 2018 – 40 Jahre Wahl<br />

Johannes Pauls II.: „Er war nicht<br />

nur ein Papst der Polen“<br />

18:30 Uhr, Schloss<br />

Bad Tabarz<br />

Vortrag von Prof. Werner Schunk<br />

19 Uhr, KUKUNA<br />

Bad Salzungen<br />

Lebenslauf eines Sternes<br />

19 Uhr, Planetarium<br />

16.11. Freitag<br />

Bad Tabarz<br />

Sushi-Abend<br />

18 Uhr, Hotel zur Post<br />

Bad Liebenstein<br />

Luthers Entführung<br />

19.30 Uhr, Comödienhaus<br />

Eisenach<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Ruhla<br />

Rühler Heimatabend –<br />

Mundarttheater<br />

19.30 Uhr, Kulturhaus


39<br />

17.11. Samstag<br />

17.11. Samstag 18.11. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder,<br />

Premiere<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

„Tastenwelt“ mit den Geschwistern<br />

Stütz, Moderation Gisela Matzke<br />

17 Uhr, Café Asklepios-Parkklinik<br />

Eisenach<br />

Party No. Five, Shownight Deluxe<br />

19 Uhr, Steigenberger-Hotel<br />

Thüringer Hof<br />

Ruhla<br />

Rühler Heimatabend –<br />

Mundarttheater<br />

19.30 Uhr, Kulturhaus<br />

Bad Liebenstein<br />

Luthers Entführung<br />

19.30 Uhr, Comödienhaus<br />

Eisenach<br />

Schwimmen bei Kerzenschein<br />

20-22 Uhr, Aquaplex<br />

Bad Salzungen<br />

90er und 2000er Party<br />

22 Uhr, Pressenwerk<br />

18.11. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Vorhang auf – das Comödienhaus<br />

lädt zum Besuch<br />

10 Uhr, Comödienhaus<br />

Bad Salzungen<br />

Gedenkveranstaltung zum<br />

Volkstrauertag<br />

11.30 Uhr, Denkmal im Rathenaupark<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Eisenach<br />

Fame, Musical<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

Bad Tabarz<br />

Filmvorführung „Das kalte Herz“<br />

16 Uhr, KUKUNA<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

26.07. Donnerstag<br />

Wir suchen Gastgeber aus<br />

Leidenschaft für unsere Hotels in<br />

Bad Salzungen und Meiningen:<br />

solewerk Hotel<br />

Sachsischer Hof<br />

MEININGEN<br />

solewerk Hotel GmbH<br />

Bahnhofstr. 21<br />

D-36433 Bad Salzungen<br />

• Köche (m/w/d)<br />

• Servicemitarbeiter (m/w/d)<br />

• Rezeptionsmitarbeiter (m/w/d)<br />

• Hilfskräfte in allen Bereichen<br />

Werden Sie Teil unseres Teams<br />

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WhatsApp/SMS:<br />

+49 173 / 68 92 959<br />

Anfallende Kosten werden nicht erstattet.


40<br />

21.11. Mittwoch 22.11. Donnerstag 24.11. Samstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Workshop „Selbstbestimmt leben<br />

– Menschen mit Behinderung“<br />

14-16 Uhr, Café mit Herz, Markt 9<br />

Bad Salzungen<br />

Stadtführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Gesundheitsforum „Diabetes<br />

mellitus - eine heimtückische<br />

Krankheit mit Folgen“<br />

16-18 Uhr, Gesundheitsmesse Foyer<br />

ab 18 Uhr, Vorträge Cafeteria,<br />

Klinikum<br />

22.11. Donnerstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Geisa<br />

Vortrag „70 Jahre Marshallplan“<br />

18.30 Uhr „Haus auf der Grenze“<br />

der Gedenkstätte Point Alpha<br />

Eisenach<br />

Vortrag: Dr.-Ing. Bertram Kurze:<br />

Reichsautobahnbau in Thüringen<br />

– Teil 2<br />

19 Uhr, Ehrhardt-Saal im Museum<br />

automobile welt eisenach<br />

23.11. Freitag<br />

Hütscheroda<br />

Katzennächte: Vollmondwanderung<br />

16.30 Uhr, Wildkatzendorf,<br />

Anmeldung erbeten<br />

Eisenach<br />

Mr. Pilks Irrenhaus<br />

22 Uhr, Landestheater, 2. Rang<br />

24.11. Samstag<br />

Kaltennordheim/OT Fischbach<br />

Adventsbasteln<br />

9-15 Uhr, Schule im Grünen,<br />

Anmeldung: 036966-83395<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Orgelvesper, 30 min. Orgelmusik<br />

17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />

Ruhla<br />

Rühler Heimatabend –<br />

Mundarttheater<br />

19.30 Uhr, Kulturhaus<br />

Bad Liebenstein<br />

Christine Prayon, Comedy<br />

19.30 Uhr, Comödienhaus<br />

Bad Salzungen<br />

Dritte Wahl – special guest:<br />

Kirsche & Co.<br />

20 Uhr, Haunscher Hof<br />

Schmalkalden<br />

Viba Express - die süßeste<br />

Dampflokfahrt Thüringens<br />

Informationen unter 0361/2275227<br />

oder<br />

www.bahnnostalgie-thueringen.de<br />

25.11. Sonntag<br />

Kaltennordheim/OT Fischbach<br />

Adventsbasteln<br />

9-15 Uhr, Schule im Grünen<br />

Anmeldung: 036966-83395<br />

Bad Liebenstein<br />

Rennsteig-Rundtour um den<br />

Inselberg<br />

13 Uhr, Voranmeldung in der<br />

Tourist-Information Bad Liebenstein,<br />

Tel. 036961 69320<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle


41<br />

25.11. Sonntag 30.11. Freitag 01.12. Samstag<br />

Eisenach<br />

Kanzleramt Pforte D,<br />

MDR-Politsatire<br />

17 und 19.30 Uhr, Landestheater<br />

28.11. Mittwoch<br />

Bad Salzungen<br />

Gradierwerkführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Information zur<br />

Geburtsvorbereitung<br />

18 Uhr, Klinikum<br />

29.11. Donnerstag<br />

Bad Salzungen<br />

Unser kleiner Weihnachtsmarkt -<br />

Eine Benefiz-Verkaufs-Veranstaltung<br />

zu Gunsten des Vereins zur<br />

Förderung der Palliativmedizin am<br />

Klinikum Bad Salzungen e. V.<br />

10.30 - 16.30 Uhr, Klinikum Bad<br />

Salzungen<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Salzungen<br />

Kreativkurs<br />

15 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />

Bad Salzungen<br />

Die scheinbare Jahresbahn der<br />

Sonne, Tierkreiszeichen und<br />

jahreszeittypische Sternbilder<br />

19 Uhr, Planetarium<br />

30.11. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Adventlicher Familiennachmittag<br />

im Museum<br />

16-18 Uhr, Museum am Gradierwerk<br />

Bad Salzungen<br />

Vernissage<br />

19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />

Bad Tabarz<br />

Vom Olymp zum Heiligen Berg –<br />

die ganz persönliche Geschichte<br />

von Hartwig Gauder<br />

19.30 Uhr, KUKUNA<br />

Eisenach<br />

Leipziger Pfeffermühle<br />

„Agenda 007“<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Schmalkalden<br />

Freitagssoiree: Scarlett O’ und<br />

Jürgen Ehle mit ihrem Krimi-Mini-<br />

Musical „Sherlock Holmes in<br />

Leipzig“<br />

19.30 Uhr, Kunsthaus am Markt<br />

01.12. Samstag<br />

Bad Salzungen<br />

Seniorenweihnachtsfeier<br />

13 Uhr, Werner-Seelenbinder-Halle<br />

BMW Nikolaustag<br />

am 8. Dezember 2018<br />

Kommen Sie vorbei und<br />

erleben Sie die neue<br />

BMW R1250GS<br />

Bad Liebenstein/OT Sorga<br />

Weihnachten auf dem Reiterhof<br />

ab 11 Uhr, Kinderreiten, Basten<br />

ab 14 Uhr Weihnachtsaufführung<br />

der Reiterkinder Reiterhof Sorga<br />

Empfertshausen<br />

1. Advent mit Krippenausstellung<br />

13-18 Uhr, Alte Schnitzschule<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />

Kaltenwestheim<br />

Weihnachtsmarkt<br />

15 Uhr, Mehrzweckgebäude<br />

Falken<br />

Adventsmarkt<br />

ab 15 Uhr, Anger<br />

BMW Motorrad<br />

Vertragshändler<br />

Bernhard Turko<br />

Waldfischer Str 10<br />

36433 Moorgrund<br />

OT Möhra<br />

Tel. 03695 84767<br />

bmw.sth@t-online.de


42<br />

01.12. Samstag 02.12. Sonntag 02.12. Sonntag<br />

Bad Salzungen<br />

Langer Sauna-Abend<br />

ab 18 Uhr, Solewelt<br />

Eisenach<br />

Der Nussknacker, Ballett<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Harro Hübner, Balladen Blues<br />

und leise Lieder<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

Bad Salzungen<br />

Adventsmarkt mit Eröffnung der<br />

Schlittschuhbahn<br />

14 Uhr, Festweise am Kurhaus<br />

Seebach<br />

Rassekaninchenausstellung<br />

1. und 2.12., Vereinsheim<br />

02.12. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Vorhang auf – das Comödienhaus<br />

lädt zum Besuch<br />

10 Uhr, Comödienhaus<br />

Bad Salzungen<br />

Adventsmarkt<br />

14 Uhr, Festwiese am Kurhaus<br />

PFLEGE-OASE<br />

Ruhla GmbH<br />

Untere Lindenstraße 11<br />

99842 Ruhla<br />

T 036929-80304<br />

F 036929-64584<br />

info@pflege-oase-ruhla.de<br />

Bad Salzungen<br />

Advent im Gradiergarten<br />

13 – 18 Uhr, Gradiergarten<br />

Bad Tabarz<br />

Adventskaffee<br />

14 Uhr, Heimatmuseum<br />

Seebach<br />

Adventsbasar<br />

14 Uhr, Heimaststuben<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Adventsfest<br />

14 Uhr, Trusetal<br />

Ruhla<br />

Adventskonzert mit dem<br />

Musikverein Erbstromthal<br />

14 Uhr, Kulturhaus<br />

Eisenach<br />

Der Nussknacker, Ballett<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Chorkonzert des Suhler<br />

Knabenchors<br />

17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />

Mehr Infos unter www.pflege-oase-ruhla.de<br />

IHR PFLEGEDIENST FÜR<br />

RUHLA UND UMGEBUNG!<br />

Altenpflege<br />

häusliche Krankenpflege<br />

Dementenbetreuung<br />

Verhinderungspflege<br />

ambulant betreute<br />

Wohngemeinschaften<br />

Pflegegespräche<br />

Vermittlung von Essen<br />

auf Rädern<br />

Eisenach<br />

Bläsermusik zum 1. Advent<br />

17 Uhr, Georgenkirche<br />

04.12. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

05.12. Mittwoch<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Stadtführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Eisenach<br />

Gesprächskreis „Betroffene<br />

DDR-Heimerziehung“<br />

15-17 Uhr, Nachbarschaftszentrum<br />

Bad Salzungen<br />

Rudi liest… Vorlesestunde für<br />

Kinder<br />

15.30 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />

Bad Liebenstein<br />

Buchlesung mit Volker Henning<br />

19 Uhr, Dr. Lauterbach-Klinik<br />

06.12. Donnerstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Salzungen<br />

„Sternschnuppen für den Weihnachtsmann“<br />

Der Nikolaus liest<br />

unterm Sternenhimmel<br />

16 Uhr, Planetarium


43<br />

06.12. Donnerstag 07.12. Freitag 08.12. Samstag<br />

Eisenach<br />

Vorweihnachtliches Konzert mit<br />

dem Polizeimusikcorps<br />

19 Uhr, Georgenkirche<br />

07.12. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Museum Türmchen geöffnet<br />

10-17 Uhr, Museum, August-Bebel-Str. 69<br />

Eisenach<br />

Max und Moritz, Objekttheater<br />

für Kinder ab 4 J.<br />

10 Uhr, Landestheater<br />

Bad Liebenstein<br />

Tanzabend der Musikschule<br />

Wartburgkreis<br />

18 Uhr, Comödienhaus<br />

Bad Tabarz<br />

Heikko Deutschmann und Manuel<br />

Munzlinger: Unweihnachten<br />

Konzertlesung mit einem<br />

3-Gänge-Menu<br />

18 Uhr, KUKUNA,<br />

Anmeldung erforderlich<br />

Bad Tabarz<br />

Advents-Saunanacht<br />

19 Uhr, tabbs<br />

Treffurt<br />

Adventskonzert der Treffurter<br />

Chöre und Musiker<br />

19 Uhr, Bürgerhaus<br />

Eisenach<br />

Themen-Sauna<br />

20-23 Uhr, Sauna-Welt Aquaplex<br />

Eisenach<br />

Mr. Pilks Irrenhaus<br />

22 Uhr, Landestheater, 2. Rang<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />

Ruhla<br />

Lichterweihnacht<br />

ab 14 Uhr, Markt<br />

Creuzburg<br />

Weihnachtsmarkt<br />

14 - 20.30 Uhr, Auf dem Plan<br />

Eisenach<br />

„Jakob und die Himmelsleiter“<br />

Kinderbuchlesung<br />

15 Uhr, Lutherhaus<br />

Geisa/OT Buttlar<br />

Adventsmarkt<br />

16-22 Uhr, Ruhnaus Weinkeller<br />

Eisenach<br />

Weihnachtskonzert mit der<br />

Musikschule<br />

16 Uhr, Georgenkirche<br />

Eisenach<br />

Abalance – The Abba-Show,<br />

Musikshow<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Stoppok solo – feat. Tess Wiley<br />

21 Uhr, Pressenwerk<br />

08.12. Samstag 09.12. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Rennsteig-Rundtour um den<br />

Inselberg<br />

13 Uhr, Voranmeldung in der<br />

Tourist-Information<br />

Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Adventsfest in Brotterode<br />

14 Uhr, vor und im Haus des Gastes<br />

Bad Tabarz<br />

Adventskaffee<br />

14 Uhr, Heimatmuseum<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Salzungen<br />

Die goldene Gans – Weihnachtliches<br />

Märchenstück unterm<br />

Sternenhimmel<br />

15 und 17 Uhr, Planetarium<br />

13.08. Montag


44<br />

09.12. Sonntag 12.12. Mittwoch 13.12. Donnerstag<br />

Geisa<br />

Ökumenisches Adventskonzert<br />

17 Uhr, Stadtpfarrkirche<br />

Eisenach<br />

Gospelkonzert mit The Glory<br />

Gospel Singers<br />

18 Uhr, Georgenkirche<br />

Eisenach<br />

Der Nussknacker, Ballett<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

11.12. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

4-Gänge-Mondscheindinner<br />

19 Uhr, Planetarium (schriftl. Anmeldung<br />

über VHS erforderlich)<br />

12.12. Mittwoch<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Informationsabend zur<br />

Geburtsvorbereitung<br />

18-20 Uhr, Klinikum<br />

Bad Salzungen<br />

4-Gänge-Mondscheindinner<br />

19 Uhr, Planetarium (schriftl.<br />

Anmeldung über VHS erforderlich)<br />

Bad Tabarz<br />

Klangschalenkonzert im tabbs<br />

19.30 Uhr, tabbs<br />

Ifta<br />

„Trommel Dich frei“ im Advent<br />

Anmeldung Bettina Kehr<br />

036926 90456 oder<br />

coaching@antje-goessel.de<br />

13.12. Donnerstag<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Liebenstein<br />

Buchlesung mit Volker Henning<br />

19 Uhr, m&i-Fachklinik<br />

Eisenach<br />

Quartetto, Komödie<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

14.12. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Seniorenweihnachtsfeier Kloster<br />

15 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus<br />

Kloster<br />

Bad Salzungen<br />

Whiskyseminar – Whisky von<br />

den Schottischen Inseln<br />

19 Uhr, Planetarium (schriftl.<br />

Anmeldung über VHS erforderlich)<br />

Ruhla<br />

Rühler Bergweihnacht<br />

19 Uhr, St. Concordia-Kirche<br />

Eisenach<br />

Philharmonische Weihnacht<br />

20.30 Uhr, Landestheater<br />

15.12. Samstag<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Gradierwerkführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Sheila Eisenberg<br />

Beratungsstellenleiterin<br />

Beratungsstellen:<br />

99817 Eisenach, Stresemannstr. 31<br />

36433 Bad Salzungen, Leimbacher Str. 72<br />

Fon: 03691 / 88 46 633<br />

Mobil: 0171 / 60 14 663<br />

E-Mail: Sheila.Eisenberg@vlh.de<br />

Bad Salzungen<br />

4-Gänge-Mondscheindinner<br />

19 Uhr, Planetarium (schriftl.<br />

Anmeldung über VHS erforderlich)<br />

Bei Bedarf auch<br />

Hausbesuche!<br />

Bad Tabarz<br />

Weihnachtsmarkt<br />

ab 14 Uhr, Spindlerplatz<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

Seebach<br />

Wiener Operetten-Weihnacht<br />

17 Uhr, Klubhaus<br />

Ruhla<br />

Rühler Bergweihnacht<br />

19 Uhr, St. Concordia-Kirche<br />

Geisa<br />

Rhöner Weihnacht<br />

19 Uhr, Kulturhaus


45<br />

15.12. Samstag 16.12. Sonntag 19.12. Mittwoch<br />

Eisenach<br />

Schwimmen bei Kerzenschein<br />

20-22 Uhr, Aquaplex<br />

Creuzburg<br />

Historischer Weihnachtsmarkt auf<br />

der Creuzburg<br />

15. und 16.12.<br />

16.12. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Vorhang auf – das Comödienhaus<br />

lädt zum Besuch<br />

10 Uhr, Comödienhaus<br />

Geisa<br />

Weihnachtsmarkt<br />

10-18 Uhr, Innenstadt<br />

Bad Liebenstein<br />

Rennsteig-Rundtour um den<br />

Inselberg<br />

13 Uhr, Voranmeldung in der<br />

Tourist-Info Bad Liebenstein,<br />

Tel. 036961 69320<br />

Bad Salzungen/OT Kloster<br />

Sternschnuppenmarkt<br />

13-18 Uhr, Kunstruine Frankenstein<br />

Bad Tabarz<br />

Weihnachtsmarkt<br />

ab 14 Uhr, Spindlerplatz<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Tabarz<br />

Adventskaffee<br />

14 Uhr, Heimatmuseum<br />

Eisenach<br />

Fame, Musical<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

Eisenach<br />

Weihnachtsoratorium<br />

17 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Liebenstein<br />

Advents- und Weihnachtssingen<br />

19 Uhr, Friedenskirche<br />

Bad Salzungen<br />

Søren Wendt - Harfenist & Sänger<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

18.12. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

19.12. Mittwoch<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Stadtführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

20.12. Donnerstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Liebenstein<br />

Der kleine Prinz<br />

10 Uhr, Comödienhaus<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Ruhla<br />

Adventskonzert mit dem<br />

Männerchor Laucha<br />

18 Uhr, St. Trinitatis-Kirche<br />

21.12. Freitag<br />

Bad Liebenstein<br />

Stefanie Hertel<br />

16 Uhr, Comödienhaus<br />

22.12. Samstag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

14.30 & 17 Uhr, Landestheater<br />

BRASSERIE „IN DER ALTEN KIRCHE“<br />

Spezialitäten des Hauses:<br />

Flammkuchen und Altthüringer Pfannengerichte,<br />

dazu Klosterbier, Weihwasser<br />

und ausgesuchte Weine<br />

geöffnet:<br />

Montag<br />

bis Samstag<br />

ab 17 Uhr<br />

HOTEL KAPELLE<br />

moderne und schlichte Zimmer<br />

idealer Ausgangspunkt für Rad- u. Wandertouren<br />

direkt am Wald gelegen<br />

ideal für Naturfreunde und Familien<br />

HOTEL KAPELLE/BRASSERIE<br />

Wiserweg 3 • 36448 Bad Liebenstein<br />

T 036961-69060 • www.hotel-kapelle.de


46<br />

22.12. Samstag 24.12. Montag 28.12. Freitag<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Eisenach<br />

Traditionelles Weihnachtskonzert<br />

in der Sparkasse<br />

17 Uhr, Sparkasse Markt<br />

23.12. Sonntag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

14.30 & 17 Uhr, Landestheater<br />

Bad Liebenstein<br />

Rennsteig-Rundtour um den<br />

Inselberg<br />

13 Uhr, Voranmeldung in der<br />

Tourist-Information<br />

Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Tabarz<br />

Adventskaffee<br />

14 Uhr, Heimatmuseum<br />

Bad Liebenstein<br />

Weihnachtskonzert<br />

14 Uhr, Wandelhalle<br />

Seebach<br />

Lieder mit dem SCC<br />

17-19 Uhr, Teichberg<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Traditioneller Fackelbrand<br />

ab 16 Uhr, Antoniusberg<br />

26.12. Mittwoch<br />

Falken<br />

DDR-Museum geöffnet<br />

14-17 Uhr, Museum „Alte Schule“<br />

Eisenach<br />

Weihnachtskonzert<br />

17 Uhr, Bachhaus<br />

Bad Salzungen<br />

Gradierwerkführung<br />

15 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Seebach<br />

Weihnachtsmusik<br />

18 Uhr, Kirche<br />

Eisenach<br />

Stille Nacht? Rockige Nacht!<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

27.12. Donnerstag<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Schanzenführung an der<br />

Inselbergschanze<br />

Treffpunkt 15 Uhr am „Haus des<br />

Gastes“ in Brotterode<br />

17.30 Uhr Fackelwanderung zurück<br />

in den Ort, Voranmeldung in der<br />

Gästeinformation bis 27.12.18<br />

29.12. Samstag<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt<br />

Tourist-Information<br />

Eisenach<br />

2. Slammerkrieg am Fuße der<br />

Wartburg, Poetry-Slam<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

30.12. Sonntag<br />

Eisenach<br />

Post für den Tiger,<br />

Mobiles Kindertheater<br />

10 Uhr, Landestheater<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Mettenschicht im<br />

Besucherbergwerk Hühn<br />

10 Uhr, Bergwerk Trusetal<br />

Eisenach<br />

Offene Werkstatt:<br />

Drucken der Lutherbibel<br />

11-15 Uhr, Lutherhaus<br />

Bad Liebenstein<br />

Rennsteig-Rundtour um den<br />

Inselberg<br />

13 Uhr, Voranmeldung in der<br />

Tourist-Information<br />

Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320


47<br />

30.12. Sonntag 02.01. Mittwoch 06.01. Sonntag<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Hütscheroda<br />

Jahresausklang mit den Tieren,<br />

Tiergeschichten bei Lagerfeuer,<br />

Punsch und Schaufütterung<br />

14 Uhr, Wildkatzendorf<br />

31.12. Montag<br />

Eisenach<br />

Fame, Musical<br />

15 und 19 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Silvester Deluxe<br />

ab 18 Uhr, Pressenwerk<br />

Schmalkalden<br />

Silvester Buffet<br />

18-22 Uhr, Viba-Nougat-Welt<br />

Bad Salzungen<br />

Orgelkonzert zum Jahresausklang<br />

22 Uhr, ev. Stadtkirche<br />

01.01. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Abends, wenn die Lichter glühn,<br />

Orchester Franz L.<br />

18 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Rudi liest…<br />

Vorlesestunde für Kinder<br />

15.30 Uhr,<br />

Stadt- und Kreisbibliothek<br />

03.01. Donnerstag<br />

Bad Salzungen<br />

Gonatur: Namibia – Leben in<br />

extremer Landschaft<br />

Multivisionsschau<br />

20 Uhr, Pressenwerk<br />

04.01. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Museum Türmchen geöffnet<br />

10-17 Uhr,<br />

Museum August-Bebel-Str. 69<br />

05.01. Samstag<br />

Eisenach<br />

Neujahrsgala, Thüringer Philharmonie<br />

Gotha-Eisenach<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

06.01. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Vorhang auf – das Comödienhaus<br />

lädt zum Besuch<br />

10 Uhr, Comödienhaus<br />

Hütscheroda<br />

Rangerwanderung auf dem<br />

Wildkatzenpfad und Wintergrillen<br />

10 Uhr, Wildkatzendorf<br />

Eisenach<br />

Matinee – Es war nicht die fünfte,<br />

es war die neunte<br />

11 Uhr, Landestheater Foyer<br />

10.01. Donnerstag<br />

Bad Salzungen<br />

Auf der Suche nach den<br />

Exoplaneten<br />

19 Uhr, Planetarium<br />

11.01. Freitag<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Neujahrsfeuer mit der<br />

Tourismus GmbH<br />

17.30 Uhr Fackelumzug<br />

18 Uhr Entzünden des Feuers auf<br />

Festplatz Breite Wiese<br />

Bad Tabarz<br />

Tanzabend mit dem Wintersteiner<br />

19 Uhr, KUKUNA<br />

Eisenach<br />

Verschwundenes Bild, Ballett<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

12.01. Samstag<br />

Eisenach<br />

Es war nicht die fünfte, es war die<br />

neunte, Krimikomödie, Premiere<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Classic House Night<br />

22 Uhr, Pressenwerk


48<br />

13.01. Sonntag 19.01. Samstag 25.01. Freitag<br />

Eisenach<br />

Der Nussknacker, Ballett<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

15.01. Dienstag<br />

Bad Salzungen<br />

Celtic Rhythms direct from Ireland<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

18.01. Freitag<br />

Eisenach<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

Schauspiel für Kinder<br />

10 Uhr, Landestheater<br />

19.01. Samstag<br />

Bad Salzungen<br />

Neujahrskonzert „Königin der<br />

Nacht“ mit der Thüringen-<br />

Philharmonie Gotha-Eisenach<br />

19 Uhr, ev. Stadtkirche<br />

Seebach<br />

Dance-Masters –<br />

Best of Irish Dance<br />

19 Uhr, Klubhaus<br />

Bad Liebenstein<br />

Im weißen Rössl<br />

19.30 Uhr, Comödienhaus<br />

Bad Tabarz<br />

„Sehr erfreut! Die Comedy-Tour<br />

2019“ mit Ingolf Lück<br />

19.30 Uhr, KUKUNA<br />

Eisenach<br />

Fame, Musical<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Geisa<br />

Fremdensitzung des GHCC<br />

19.31 Uhr, Kulturhaus Geisa<br />

20.01. Sonntag<br />

Bad Liebenstein<br />

Vorhang auf – das Comödienhaus<br />

lädt zum Besuch<br />

10 Uhr, Comödienhaus<br />

Eisenach<br />

Es war nicht die fünfte,<br />

es war die neunte, Krimikomödie<br />

18 Uhr, Landestheater<br />

24.01. Donnerstag<br />

Bad Salzungen<br />

Sterne & Kalender<br />

19 Uhr, Planetarium<br />

25.01. Freitag<br />

Schmalkalden<br />

Michael Jeske<br />

„Männer sind schon die Liebe wert“<br />

19 Uhr Viba-Nougatwelt<br />

Reservieren erbeten<br />

03683/6021600<br />

Bad Salzungen<br />

4-Gänge-Mondscheindinner<br />

19 Uhr, Planetarium (schriftl. Anmeldung<br />

über VHS erforderlich)<br />

Eisenach<br />

Macbeth, englischsprachige<br />

Aufführung<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

26.01. Samstag<br />

Bad Tabarz<br />

Knutfest<br />

ab 18 Uhr, Datenberg<br />

Eisenach<br />

Der Nussknacker, Ballett<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

27.01. Sonntag<br />

Bad Salzungen<br />

Gedenkstunde für die Opfer des<br />

Nationalsozialismus<br />

11.30 Uhr, Ehrenmal im<br />

Rathenaupark<br />

Eisenach<br />

Prinz Peter und der Teddybär,<br />

Puppentheater<br />

15 Uhr, Landestheater<br />

31.01. Donnerstag<br />

Bad Salzungen<br />

Kreativkurs<br />

15 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />

Advent auf der Wartburg<br />

Kerzenzieher, Glasbläser, Gewandmeisterinnen,<br />

Laternenbauer, Seifensieder,<br />

Steinmetze, Kräuterfrauen, Zinngießer<br />

und fahrende Händler – der „Historische<br />

Weihnachtsmarkt auf der Wartburg“.<br />

Thüringer Leckereien sorgen für das<br />

leibliche Wohl, Gaukler und Musikanten<br />

für kurzweilige Unterhaltung - und<br />

dies in der einzigartigen Kulisse der<br />

Wartburg.<br />

Bereichert wird das vorweihnachtliche<br />

Angebot im großen Festsaal mit stimmungsvollen<br />

Adventskonzerten und<br />

dem Puppenspieler, der nicht nur die<br />

kleinen Gäste zum Lachen bringt.<br />

Der historische Weihnachtsmarkt auf<br />

der Wartburg öffnet seine Pforten am<br />

Samstag und Sonntag jeweils um 10<br />

Uhr und ist bis 19 Uhr geöffnet.<br />

Für einen kleinen Wegezoll von fünf<br />

Euro stehen sogar der große Festsaal<br />

der Burg mit seinen Konzerten, das gesamte<br />

Museum und die berühmte Lutherstube<br />

zur Besichtigung offen, und<br />

der Blick vom Südturm bietet einen<br />

märchenhaften Blick auf die hoffentlich<br />

winterliche Landschaft des Thüringer<br />

Waldes.<br />

Historischer Weihnachtsmarkt auf der<br />

Wartburg:<br />

Termine: 1./2. Dezember, 8./9. Dezember<br />

und 15./16. Dezember 2018


Musik<br />

49<br />

„Ostrock meets Classic“ 2019 in Gumpelstadt<br />

Jetzt schon Karten sichern – ein ideales Weihnachtsgeschenk<br />

Ein Abend – zwei Bühnen – zwei Konzerte:<br />

Anlässlich des 100 jährigen Jubiläums<br />

Fußball in Gumpelstadt wird<br />

das hochkarätige Programm „Ostrock<br />

meets Classic“ im Festzelt gastieren.<br />

Dieses Programm ist eine außergewöhnliche<br />

Verbindung einer grandiosen<br />

Rockband und einem eigenen<br />

Philharmonischen Orchester. Ausgefeilte<br />

musikalische Arrangements mit<br />

Werken von Karat, den Puhdys, Stern<br />

Meißen, City, Pankow, Rockhaus, Ute<br />

Freudenberg, Lift uvm. geben den alten<br />

Hits neuen Glanz. In Gumpelstadt<br />

wird zudem ein hochkarätiger Überraschungsgast<br />

erwartet. Karten an den<br />

örtlichen Vorverkaufsstellen und in<br />

„Landstreichers Kostbarkeiten“ in Ruhla.


50<br />

Mundart ist Heimat<br />

Gedanken von Klaus Weiß aus Unterellen zum Sprachgebrauch<br />

Tradition<br />

„Die Städte und auch die Dörfer verlieren<br />

allmählich ihre naturwüchsige<br />

Eigentümlichkeit und mühen sich in<br />

Lauten und Worten immer mehr dem<br />

Schriftdeutschen. Der Zeitpunkt aber,<br />

wo die Mundart im großen Strom der<br />

Schriftsparache (dem Hochdeutsch,<br />

Anm. d. Verf.) untergeht, ist hoffentlich<br />

noch recht fern.“<br />

So steht es im Vorwort des „Lexikon<br />

des Thüringer Wortschatzes 1895“ von<br />

Ludwig Hertel geschrieben, welches<br />

mir einst meine Enkelin Tina zu meinem<br />

70. Geburtstag schenkte.<br />

In unserem Dorf, das sich bis in die<br />

50er Jahre als „mundartfest“ darstellte,<br />

wird ab den Jahrgängen 1950 fast ausschließlich<br />

hochdeutsch geredet. Wie<br />

ist das zu erklären?<br />

Dr. Karl Spangenberg, ein bodenständiger<br />

Untereller, hat sich sein Leben lang<br />

mit der Mundartforschung, als Sektionsleiter<br />

für Sprachforschung an der<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena, beschäftigt.<br />

Er schreibt dazu: „Die Mundartforschung<br />

stützt sich mit Vorliebe<br />

auf den Wortschatz der Landschaft;<br />

denn dieser lebt oft in eng begrenzten<br />

Bezirken und führt – in der Gesamtheit<br />

gesehen – zu Möglichkeiten, Sprachund<br />

Lebensräume abzugrenzen und<br />

ursächlich zu erklären. Die Sachbezeichnungen<br />

sind entweder Schöpfungen<br />

der Landschaft selbst oder übernommenes<br />

Lebensgut. Häufig ist dafür<br />

maßgebend, ob Geräte und Werkzeuge<br />

örtlich nach alter Überlieferung hergestellt<br />

oder Sachgüter mit neuen Namen<br />

von auswärts eingeführt wurden. Es<br />

gab also mit fortschreitender Entwicklung<br />

steten Wandel. Jedes neue Wort<br />

aber muss sich bewähren und über die<br />

endgültige Aufnahme entscheidet die<br />

größere Sprachgemeinschaft.“<br />

Dr. Karl Spangenberg ist 1921 in Unterellen<br />

geboren, dort als gefestigter Mundartsprecher<br />

aufgewachsen und hat seine<br />

Erhebungen in ständigem Kontakt<br />

mit der Einwohnerschaft zusammengetragen.<br />

Festgestellt wurde bei jedem<br />

Einwohner, welcher Sprachschicht er


51<br />

zugeordnet werden muss, in welchem<br />

Grade er die jeweilige Sprachstufe beherrscht,<br />

bei welchen Anlässen er sie<br />

gebraucht und welche Gründe vorliegen,<br />

wenn die Ortsmundart nicht mehr<br />

seine Gebrauchssprache ist. Dafür gibt<br />

es bei letzterem mehrerer Gründe:<br />

Die gesellschaftliche Entwicklung, die<br />

auch, wenngleich verzögert, auch auf<br />

dem Lande nicht Halt macht, dürfte ein<br />

Hauptgrund sein. Es galt immer fortschreitender<br />

das Bedürfnis, zumindest<br />

auf sprachlichem Gebiet, sich der städtischen<br />

Art anzugleichen, wozu auch<br />

das Hochdeutschsprechen gehört. So<br />

wandelte sich der Sprachgebrauch<br />

häufig mit dem jeweiligen Sprachpartner.<br />

Zu Hause sprach man überwiegend<br />

in Mundart, meistens ebenso mit Personen<br />

aus dem eigenen Dorf oder den<br />

Mundartsprechern aus der näheren<br />

Umgebung.<br />

Bis zum 1. Weltkrieg soll die Familie des<br />

Lehrers in Unterellen die einzige im Ort<br />

gewesen sein, in der nicht Mundart gesprochen<br />

wurde. 1930 gab es unter 540<br />

Einwohnern schon 17 (3%), die nicht<br />

„Platt“, sondern hochdeutsch sprachen.<br />

Zu diesen 17 „Hochdeutschsprechern“<br />

gehörten die zugegogene Lehrerfamilie,<br />

eine aus dem Westfälischen stammende<br />

Bäckerfamilie, eine einheimische<br />

Gastwirtsfamilie sowie vier Personen,<br />

die aus Eisenach und anderen weiter<br />

entfernt liegenden Orten in mundartfeste<br />

Haushaltungen eingeheiratet,<br />

aber die Mundart nicht erlernt hatten.<br />

1939 war die sprachliche Situation in<br />

Unterellen wie in den umgebenden<br />

Orten nicht wesentlich anders als 1930.<br />

Während des 2. Weltkrieges komplizierten<br />

sich aber die Bevölkerungsverhältniss<br />

durch Evakuierungen und Umsiedlungen.<br />

(Aus dem Saarland kamen<br />

zu Kriegsbeginn ca. 80 Personen nach<br />

Unterellen und verblieben dort nahezu<br />

zwei Jahre.) Mit den Zuwanderern aus<br />

dem Saarland wurde zumeist hochdeutsch<br />

geredet und war damit der<br />

erste größere Einbruch in die bis dahin<br />

relativ einheitliche Dorfsprache. 1950<br />

zählte man unter 702 Einwohnern 145<br />

Umsiedler, das heißt jeder fünfte Einwohner<br />

war ein Umsiedler. Insgesamt<br />

aber sprachen noch 515 (74%) die Ortsmundart<br />

oder Dialekte benachbarter<br />

Ortschaften. Zu den 515 Mundartsprechern<br />

gehörten schon 24 Umsiedler,<br />

aber nur Kinder und Jugendliche.<br />

Von 104 Schulkindern verstanden<br />

um 1950 alle die Untereller Mundart,<br />

auch die Umsiedlerkinder. Aber nur 80<br />

Schulkinder, darunter 35 Mädchen, waren<br />

aktive Mundartsprecher.<br />

Als Kuriosum sei vermerkt, dass von<br />

allen Schülern aus Umsiedlerkreisen<br />

Dieter Matschos sich als versierter<br />

Kenner und Sprecher älterer Mundarteigenheiten<br />

erwies. Er hatte die<br />

Ortsmundart bereits im Vorschulalter<br />

von einem fast 90 Jahre alten Mann<br />

kennengelernt, der stets nur Mundart<br />

sprach, während die anderen Angehörigen<br />

des Bauernhaushaltes ihm<br />

nachsichtig mit ihrem „Hochdeutsch“<br />

begegneten.<br />

Die Neigung zum Hochdeutsch setzte<br />

sich unaufhaltsam fort. Von den 167<br />

Haushaltungen bei 644 Einwohnern<br />

war 1960 in Unterellen nur noch in 47<br />

Haushaltungen die Familiensprache<br />

ausschließlich in Ortsmundart. Es gilt<br />

als erwiesen, dass eine Mundart nicht<br />

wie die Sprache eines anderen Volkes<br />

sich durch lernen aneignen lässt. Die<br />

Zugehörigkeit zur Mundart ist nicht in<br />

unseren Willen gelegt, sondern wird<br />

durch die Kindheit und Jugend entschieden.<br />

Wie sehr die im Kindesalter bzw. Jugendzeit<br />

erworbene heimische Mundart<br />

dauerhaft verankert bleibt, zeigt<br />

ein Bespiel von Angehörigen aus Umsiedlerkreisen<br />

aus eingeheirateten<br />

einheimischen Haushaltungen. eine<br />

junge Frau, die mit ihren Eltern in einen<br />

einheimischen Haushalt eingeheiratet<br />

hatte, sprach mit den bodenständigen<br />

Familienangehörigen zumeist Hochdeutsch,<br />

ebenso mit den Kindern. Mit<br />

dem Manne und dessen Eltern sprach<br />

die junge Frau jedoch Mundart. Ein<br />

vom Mundartforscher erlauschtes<br />

Gespräch bezeugt, dass besagte junge<br />

Frau den Kindern den Auftrag gab,<br />

„Los! Fangt an zu essen!“, ihrem Mann<br />

wurde unmittelbar zum Fenster hinaus<br />

zugerufen „kom rien, won as“ und der<br />

gleichzeitig hinzutretenden Mutter im<br />

Sudetendeutschen Heimatdialekt „ich<br />

hon käine dsaed, wir wella asa“.<br />

Die aktive Forschung der Mundart in<br />

Unterellen durch Dr. Karl Spangenberg<br />

ging mit der Schuluntersuchung von<br />

1960 zu Ende, fand aber ihren Gesamtabschluss<br />

mit der Herausgabe des<br />

„Thüringer Wörterbuches 1965“. Er kam<br />

dabei zu folgenden grundsätzlichen Ergebnissen:<br />

Die Anwendung vom Dialekt<br />

vollzieht sich im Wesentlichen unter<br />

aussprachlichen Bedingungen durch<br />

gravierende gesamtgesellschaftliche<br />

Veränderungen:<br />

1. durch eine Bevölkerungsmischung<br />

von einem lange nicht gekanntem Ausmaß,<br />

denn allein durch Umsiedlungen<br />

waren jeweils 20-25 Prozent Fremdgebürtige<br />

in thüringischen Gemeinden<br />

ansässig geworden<br />

2. durch einen wachsenden Einfluss<br />

der Medien (Rundfunkt, Fernsehen,<br />

Zeitungen)<br />

3. durch Auflösung der bäuerlichen<br />

Familienbetriebe mit einer neuen<br />

vielfältigen Technik der LPGs und eine<br />

Verwaltungsapparat der auch eine Verschriftlichung<br />

der bäuerlichen Produktion<br />

zur Folge hatte.<br />

4. durch die Errichtung von Zentralschulen<br />

in größeren Gemeinden und<br />

Städten, wo eine Verwendung des Dialektes<br />

aus kleineren Zubringerorten<br />

nicht mehr angebracht ist,<br />

5. durch den Ausbau eines Systems<br />

von Kinderbetreuung und Vorschulerziehung,<br />

in dem das Erlernen der Standardsprache<br />

als Vorschrift gilt.<br />

Wie dem auch sei, „alles fließt“. Das<br />

wusste der griechische Philosoph<br />

schon vor 2000 Jahren. Aber es scheint<br />

eine Renaissance zu geben. Wie bereits<br />

in Ruhla und anderen Orten wurden<br />

sogenannte Mundartstammtische ins<br />

Leben gerufen. Doch realistisch eingeschätzt<br />

ist der Fortbestand der Euphorie<br />

ungewiss, weil die Bedingungen für<br />

die einstige Mundart heute nicht mehr<br />

gegeben sind.<br />

Wolfgang Weiß, Unterellen


52<br />

Comitor bietet Sprechzeiten in Eisenach<br />

Das Unternehmen Comitor hilft bei<br />

der Beantragung und Durchsetzung<br />

eines Pflegegrades für Pflegebedürftige<br />

gegenüber den Krankenkassen.<br />

Viele Menschen wissen beim Thema<br />

Pflegegeld oft nicht weiter, besonders,<br />

wenn ein Pflegegrad abgelehnt wurde.<br />

Hier hilft Comitor, die Ansprüche auch<br />

durchzusetzen. Erfahrene Mitarbeiter<br />

sind auch in Eisenach präsent: jeden<br />

Mittwoch im Monat von 10 bis 14 und<br />

jeden ersten Samstag im Monat von 10<br />

Super-Finanzierung<br />

für Golf Jahreswagen!<br />

0,00 %-Sonderfinanzierung auf<br />

Jahreswagen der Golffamilie.<br />

bis 14 Uhr finden Sprechzeiten bei „pro<br />

Senior aktiv“ in der Eisenacher Johannisstraße<br />

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Nähere Informationen:<br />

www.pflegegeld.hilfe.de<br />

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Sonderfi nanzierung<br />

ohne Anzahlung<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

Finanzierungsbeispiel (basierend auf einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km):<br />

VW Golf „SOUND“ 1,0<br />

63 kW (86 PS)<br />

Fahrzeugpreis: 18.790,00 €<br />

Anzahlung: 0 €<br />

Nettodarlehensbetrag: 18.790,00 €<br />

CO 2<br />

: 113 g/km, Kraftstoffverbrauch innerorts 6,3 l/100 km,<br />

außerorts 4,1 l/100 km, komniniert 4,9 l/100 km, Effizienzklasse B.<br />

06.11.2017, 4.566 km, Benzin, 4 Türen, Schaltgetriebe,<br />

Lackierung: Kurkumagelb Metallic<br />

Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 0,00 %<br />

Effektiver Jahreszins: 0,00 %<br />

Laufzeit:<br />

48 Monate<br />

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Kultur<br />

Wandelhalle – Ort vielfältiger Kultur<br />

Einst hatte die Stadt Eisenach das ehrgeizige<br />

Ziel, Kurstadt zu werden. Davon<br />

zeugt noch heute die Wandelhalle<br />

im Süden der Stadt. Das anerkannte<br />

Kulturdenkmal blickt auf eine über<br />

100-jährige Geschichte zurück. 1906<br />

wurde das Bauwerk am Rande des<br />

englischen Karthausgartens errichtet,<br />

um die Stadt für den Fremdenverkehr<br />

und den Kurbetrieb attraktiver zu gestalten.<br />

Konzerte im Musikpavillon,<br />

Pflanzenpracht und mineralhaltiges<br />

Quellwasser boten sowohl den Eisenachern<br />

als auch Gästen der Stadt Erholung<br />

und Abwechslung. Nach dem Ende<br />

des Zweiten Weltkrieges bemühte man<br />

sich nur mäßig um den Erhalt der Wandelhalle.<br />

Anfang der 90-er Jahre gab<br />

es rege Diskussionen um ein neues<br />

Nutzungskonzept für die Wandelhalle.<br />

Schließlich einigten sich die Stadt, Bürger,<br />

Verbände und Vereine darauf, die<br />

Wandelhalle als Ort für vielfältige kulturelle<br />

Aktionen und Veranstaltungen<br />

wieder aufleben zu lassen. Seit 2004<br />

wurde die Wandelhalle schrittwiese<br />

53<br />

saniert, im Herbst 2018 konnte der letzte<br />

Bauabschnitt – die Sanierung des<br />

Fußbodens – abgeschlossen werden.<br />

Foto: Stadt Eisenach<br />

Unweihnachtliche Weihnachtsgeschichten<br />

Konzertlesung mit einem 3-Gänge-Menü in Bad Tabarz am 7. Dezember<br />

Der preisgekrönte Kolumnist Harald<br />

Martenstein definiert in seinen<br />

Weihnachtsgeschichten den Begriff<br />

Besinnlichkeit neu. Mit seiner unverwechselbaren<br />

Komik betrachtet er das<br />

Familienfest von der skurrilen Seite. Er<br />

seziert mit überraschenden Pointen<br />

die Geborgenheit und den häuslichen<br />

Frieden. Diese unweihnachtlichen<br />

Weihnachtsgeschichten leuchten mit<br />

viel Sarkasmus durch die Schrille<br />

Nacht. Heikko Deutschmann verleiht<br />

mit seiner charismatischen Stimme<br />

den schwarzhumorigen Geschichten<br />

die besondere Würze. Der beliebte<br />

Schauspieler versteht es vortrefflich,<br />

Worte zu Bildern werden zu lassen und<br />

die Zuhörer mit Timing und Timbre zu<br />

fesseln. Er ist der perfekte Interpret<br />

für den feinsinnigen Humor von Harald<br />

Martenstein. Gemeinsam mit dem<br />

Oboisten und Komponisten Manuel<br />

Munzlinger wird aus dem Abend ein<br />

konzertantes Erlebnis.


54 Bestattungskultur<br />

Die letzte Ruhe finden<br />

Das Kolumbarium als besondere Bestattungsform<br />

Der Monat <strong>November</strong> ist traditionell<br />

der Monat des Gedenkens an die Toten.<br />

Stets findet am letzten Sonntag vor<br />

dem ersten Advent der Totensonntag<br />

statt, an dem nicht nur die Gläubigen<br />

der evangelischen Kirche ihrer Verstorbenen<br />

gedenken.<br />

Das tun die Menschen vor allen Dingen,<br />

indem sie die Gräber auf den Friedhöfen<br />

herbstlich schmücken. Doch<br />

in den vergangenen Jahrzehnten hat<br />

sich die Bestattungskultur gewandelt.<br />

Neben den klassischen Gräbern sind<br />

anonyme Bestattungen, aber auch die<br />

Bestattung der Verstorbenen in sogenannten<br />

Ruhe- oder Friedwäldern am<br />

Fuße eines Baumes hinzugekommen.<br />

Ein weiterer möglicher Bestattungsort,<br />

hierzulande weitgehend unbekannt, ist<br />

das Kolumbarium.<br />

Der lateinische begriff „Columbarium“<br />

war ursprünglich die Bezeichnung für<br />

einen Taubenschlag. Wegen der optischen<br />

Ähnlichkeit wurden dann auch<br />

altrömische Grabkammern, in denen<br />

reihenweise Urnen nach Feuerbestattungen<br />

übereinander angeordnet waren,<br />

so benannt.<br />

Heute wird ein meist oberirdisches<br />

Bauwerk, in dem Urnen aufbewahrt<br />

werden, als Kolumbarium bezeichnet.<br />

In Deutschland begann sich diese Art<br />

der Bestattung mit der Einführung der<br />

Feuerbestattung ab 1879 zu etablieren.<br />

So gab es das erste Kolumbarium ganz<br />

hier in der Nähe – auf dem Hauptfriedhof<br />

in Gotha. Hier wurde seinerzeit<br />

auch das erste Krematorium errichtet.<br />

Es folgten Kolumbarien hauptsächlich<br />

in Großstädten Deutschlands. Eine<br />

Renaissance erleben die Kolumbarien<br />

seit den 1990er Jahren. Oftmals werden<br />

in Kirchen oder nicht mehr genutzten<br />

Krematorien Kolumbarien eingerichtet.<br />

So auch in der Landeshauptstadt<br />

Erfurt, dort wurde im Jahre 2007 in der<br />

Allerheiligenkirche in der Stadtmitte<br />

ein Kolumbarium eingerichtet.<br />

In diesem Kirchenraum ist das Seitenschiff<br />

mit einer dezenten Glaswand<br />

abgetrennt, hier sind 15 Stelen aus<br />

Glas, Stahl und Muschelkalk in den<br />

Boden eingelassen. Hinter den milchigen<br />

Glasscheiben zeichnen sich die<br />

verschwommenen Umrisse der Urnen<br />

ab. An den Stelen sind Schilder mit<br />

Namen mit Geburts- und Sterbetag<br />

angebracht. Hier und da haben Angehörige<br />

Blumensträuße abgestellt. Der<br />

Raum des Kolumbariums ist nur für<br />

Angehörige und Kirchenmitarbeiter<br />

zugänglich. Nur mit einer speziellen<br />

Chipkarte kann man durch die gläserne<br />

Eingangstür gelangen.<br />

Vom Kolumbarium hat man dank der<br />

Glasscheiben auch den Blick in das<br />

südliche Kirchenschiff frei. Hier können<br />

auch Trauerfeiern abgehalten werden.<br />

Eingerichtet und betrieben wird das<br />

Erfurter Kolumbarium von der Katholischen<br />

Kirche, gleichwohl können sich<br />

Bürger aller Glaubensrichtungen oder<br />

ohne Konfession bestatten lassen.<br />

„Hier ist Ruhestätte von katholischen<br />

und evangelischen Christen und auch<br />

konfessionslosen Menschen“, erklärt<br />

Domvikar Bernhard Drapatz. Derzeit<br />

sind ca. ein Viertel aller Plätze in den<br />

Stelen belegt, schon zu Lebzeiten kann<br />

man hier seinen Urnenplatz erwerben.<br />

Der kostet pro Urne etwa 1100 Euro, die<br />

Liegezeit beträgt wie üblich auf den<br />

Friedhöfen 20 Jahre und kann auch<br />

verlängert werden.<br />

In der Allerheiligenkirche sind insgesamt<br />

630 Urnenplätze – sechs Etagen<br />

hat eine Stele, in jeder Etage ist Platz<br />

für sieben Urnen – als Einzelplätze<br />

oder Familiengrabstätten.<br />

Das Interesse an dieser Bestattungsform<br />

ist seit Anfang an sehr groß. So<br />

hat die Katholische Kirche in Erfurt ein<br />

weiteres Kolumbarium in der nahegelegen<br />

Magdalenenkapelle eingerichtet,<br />

in dem 420 Urnen von Verstorbenen<br />

Platz finden. Die Allerheiligenkirche<br />

Erfurt wurde 1117 gegründet, fiel 1222<br />

einem Stadtbrand zum Opfer und wurde<br />

im 14. Jahrhundert im gotischen Stil<br />

wieder aufgebaut. Man passte den Bau<br />

dem Straßenverlauf an, dadurch ist<br />

der Kircheninnenraum nicht rechteckig<br />

sondern verbreiter sich gen Osten. Die<br />

Kirche liegt direkt an der Via Regia, einem<br />

bedeutenden Handelsweg im Mittelalter.<br />

Text/Fotos: Silvia Rost


Kultur<br />

Der „Doir“ vom Rhein in der Rhön<br />

Sonderausstellung in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie Geisa verlängert<br />

55<br />

Sie den Aufenthalt in Geisa, um weitere<br />

Sehenswürdigkeiten der idyllischen<br />

Kleinstadt zu besichtigen oder bei einer<br />

Wanderung die Schönheiten der<br />

herbstlichen und winterlichen Natur<br />

zu genießen.<br />

Foto: Bilderwerk Geisa<br />

In der Geisaer ANNELIESE DESCHAUER<br />

Galerie wird derzeit eine besondere<br />

Ausstellung gezeigt: „Der Dior vom<br />

Rhein in Geisa“. Festliche Designerkleider<br />

des Düsseldorfer Modedesigners<br />

Hanns Friedrichs (2012 verstorben) aus<br />

dem Privatbesitz der Geisaer Ehrenbürgerin<br />

Anneliese Deschauer werden<br />

in der Galerie gezeigt – wirkungsvoll<br />

zwischen den Gemälden und Skulpturen<br />

berühmter Künstler Gabriele<br />

Münter, Marc Chagall oder Salvador<br />

Dalí platziert - um den Besuchern ein<br />

besonderes Kunsterlebnis zu ermöglichen.<br />

Sonderausstellung mit der festlichen<br />

Designermode ist nun aufgrund<br />

der großen Nachfrage bis Dezember<br />

verlängert worden. Vielleicht nutzen<br />

Information<br />

Öffnungszeiten der Galerie<br />

Oktober bis Mai:<br />

Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />

11 bis 15 Uhr<br />

(und nach Vereinbarung)<br />

Weitere Informationen:<br />

Stadtverwaltung Geisa<br />

Tourismusbüro, Eva Pagel<br />

Telefon: 036967-69115<br />

E-Mail: info@geisa.de<br />

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56<br />

Geschichte<br />

Wie die Werrabrücke zu Kloster gerettet wurde<br />

Eine mutige Tat am Ende des Krieges – ein Zeitzeugenbericht<br />

„Aber keiner hat bis heute den ‚Unbekannten<br />

Helden‘ ein Denkmal gesetzt“.<br />

Dieser Satz findet sich in einem kleinen<br />

Büchlein, einer Geschichte über<br />

die Werrabrücke, welches im Selbstverlag<br />

von Klaus Riedel herausgegeben<br />

wurde. Er schreibt auch, dass sich um<br />

die Werrabrücke, im Volksmund auch<br />

„Klosterbrücke“, so manche Geschichte<br />

rankt. Eine dieser Geschichten beschreibt<br />

die Rettung der Brücke zum<br />

Kriegsende 1945.<br />

Der deutlichste Hinweis findet sich in<br />

der Online-Chronik der Stadt Bad Salzungen,<br />

die von Ortschronist Harmut<br />

Ruck verfasst wurde. Hier heißt es: „An<br />

der Werrabrücke nach Kloster entfernten<br />

Albin Matthes und Adam Weitz aus<br />

Dorf Allendorf die Sprengladungen.“<br />

Der Sohn des besagten Adam Weitz<br />

lebt heute in Suhl. Mit Karl-Heinz Weitz<br />

sprach die „Landstreicher“-Redaktion<br />

über seine Rechercheergebnisse.<br />

Wie kam es dazu, dass Sie sich mit<br />

der Geschichte der Werrabrücke zum<br />

Ende des zweiten Weltkrieges zwischen<br />

Bad Salzungen und Kloster beschäftigt<br />

haben?<br />

Karl-Heinz Weitz: Ich bin Kriminalist<br />

und habe viele Jahre bei der Kriminalpolizei<br />

gearbeitet. Seit 30 Jahren recherchiere<br />

ich genauso kriminalistisch<br />

über die Geschichte und habe sie in<br />

einer Abhandlung unter dem Titel ‚Die<br />

Amerikaner besetzen Dorf Allendorf ‘<br />

zusammengefasst.<br />

In der Geschichte um die Rettung der<br />

Werrabrücke spielt ihr Vater eine Rolle.<br />

Was war er für ein Mensch?<br />

Karl-Heinz Weitz: Ich möchte ihnen<br />

ein paar kleine Geschichten erzählen,<br />

die das ganz gut beschreiben. Mein<br />

Vater war Mitglied der Kommunistischen<br />

Partei und hat sie hier vor Ort<br />

mitgegründet. Später war er Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />

in der damaligen<br />

‚Sowjetischen Aktiengesellschaft‘<br />

SAG Kali und Salz mit Sitz in Dorndorf.<br />

Er verstarb 1954 an einer Lungenentzündung.<br />

Er war jemand, der an andere<br />

gedacht und sich eingesetzt hat. So<br />

hat er beispielsweise nach dem Krieg<br />

zwei Waggons Kohlen kommen lassen.<br />

Der größte Bauer im Dorf hat sie abgeladen<br />

und sollte sie verteilen im Dorf.<br />

Das hat er auch mit Nachdruck eingefordert.<br />

Ich hab den Auftrag damals an<br />

den Bauern übermittelt. Als das Lager<br />

in Oberrohn aufgelöst wurde, haben<br />

wir gehört, dass es dort Uhren gibt. Ich<br />

wollte hin. Ich war ja damals noch ein<br />

Pimpf. Mein Vater hat es untersagt und<br />

meinte, dass wir uns daran nicht bereichern<br />

sollen.<br />

Wie war das also, als die Amerikaner<br />

Dorf Allendorf besetzten?<br />

Karl-Heinz Weitz: Als damals Dreizehnjähriger<br />

habe ich das Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges erlebt. Ich erinnere<br />

mich noch an die Errichtung<br />

einer Panzersperre in unmittelbarer<br />

Nähe des „Türmchen“ in Dorf Allendorf.<br />

Zu den „rüstigsten, wehrfähigsten<br />

Männern“, die verpflichtet wurden, im<br />

Volkssturm den sinnlosen Krieg an der<br />

Heimatfront zu verlängern, gehörte<br />

mein Vater. Dazu gehörte aber auch<br />

Albin Matthes. Er war Unternehmer


57<br />

und betrieb in Dorf Allendorf eine<br />

kleine Metallwaren-Fabrik. Sie fertigten<br />

kriegswichtige Produkte, die einer<br />

strengen Geheimhaltung unterlagen.<br />

Matthes war maßgeblicher Amtsinhaber<br />

der NSDAP und der SS. Seine<br />

Rolle im Volkssturm war klar. Er organisierte<br />

in Dorf Allendorf die Aktionen<br />

des Volkssturms. Unter seiner Aufsicht<br />

wurde in beschwerlicher Arbeit<br />

eine Panzersperre errichtet und zwar<br />

mit primitivsten Mitteln, um den Einmarsch<br />

der Amerikaner zu stoppen. Am<br />

darauffolgenden Morgen war die Panzersperre<br />

verschwunden. Es gab also<br />

Kräfte im Dorf, die wussten, dass diese<br />

Panzersperre kein Hindernis für die<br />

amerikanischen Panzer gewesen wäre.<br />

Wahrscheinlich hätten die Amerikaner<br />

das Feuer eröffnet und historische<br />

Gebäude wie das „Türmchen“ gäbe es<br />

heute nicht mehr. Gut so, dass man<br />

diesem Unsinn ein Ende gemacht hat.<br />

Und was wissen Sie über die Rettung<br />

der Klosterbrücke?<br />

Karl-Heinz Weitz: Wir waren auf dem<br />

Heimweg vom Schulunterricht einen<br />

Tag bevor die Amerikaner kamen. Ein<br />

Funktionär in SA-Uniform war auf der<br />

Brücke damit beschäftigt, ein Loch<br />

oberhalb des mittleren Pfeilers auszustemmen.<br />

Er erklärte uns voller<br />

Begeisterung, dass er das Loch für<br />

eine Sprengung der Brücke vorbereitete,<br />

damit die Amerikaner aufgehalten<br />

werden. Es ist mir nicht bekannt, wie,<br />

wann und von wem Sprengladungen<br />

eingebracht und zur Sprengung vorbereitet<br />

wurden. In der Nacht, nach der<br />

die Panzersperre verschwunden war,<br />

wurde die Lage akut. Das Haus, in dem<br />

ich mit meiner Familie lebte, wäre bei<br />

einer Sprengung nicht schadlos geblieben.<br />

Wir begaben uns deshalb aus<br />

Sicherheitsgründen in den Luftschutzkeller<br />

der Tischlerei Morgenweck. Wie<br />

erwartet, wurden Brücken in der folgenden<br />

Nacht gesprengt. Die Detonation<br />

bei der Sprengung der Werrabrücke<br />

bei Tiefenort war unverkennbar wahrzunehmen.<br />

Die Sprengung der Holzbrücken<br />

über die Werra am Haad und<br />

an der Grundecke verursachten keine<br />

wahrnehmbaren Detonationen. Mit<br />

Angst erwarteten wir die Sprengung<br />

der Klosterbrücke. Zwischendurch kam<br />

mein Vater zu uns und beruhigte uns,<br />

dass die Brücke nicht gesprengt würde.<br />

Er musste wohl dabei seine Hände im<br />

Spiel gehabt haben. Später offenbarte<br />

er, dass er die Sprengladung entfernt<br />

hätte. Beiläufig kam zur Sprache,<br />

dass sein Gehilfe Albin Matthes war.<br />

Viel später traf ich Fritz Matthes, den<br />

Sohn des besagten Albin Matthes. Er<br />

ergänzte das, was ich schon wusste.<br />

Demnach trafen mein Vater und sein<br />

Vater in der bewussten Nacht zufällig<br />

zusammen und waren sich einig, dass<br />

die Sprengung der Brücke vereitelt<br />

werden muss, um das Dorf und die<br />

Bevölkerung vor Schaden zu bewahren.<br />

Das ist für mich immer noch eine Überraschung<br />

und zugleich ein Rätsel. Die<br />

hervorragende humanitäre Tat wurde<br />

von einem glühenden Verfechter der<br />

Nationalsozialistischen Ideologie und<br />

einem Antifaschisten und Mitglied der<br />

durch die Nazis verbotenen Kommunistischen<br />

Partei zusammen begangen.<br />

Vielleicht war es für den einen eine<br />

Geste der Wiedergutmachung und ein<br />

Versuch der Rehabilitation. Für den<br />

Anderen war es aber mit Sicherheit<br />

eine menschliche Pflicht. Seine Weltanschauung<br />

gebot es, ärgeres Leid für<br />

die Bevölkerung zu verhindern. Beiden<br />

Akteuren gehört aus heutiger Sicht Anerkennung.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

So unbekannt waren sie also nicht, die<br />

Helden. Das Denkmal müsste nach diesem<br />

Zeitzeugenbericht nicht mehr den<br />

„unbekannten Helden“ gewidmet werden.<br />

Die Retter der Werrabrücke sind<br />

bekannt und benannt. Sie verdienen<br />

Hochachtung und Respekt für ihr mutiges<br />

Eingreifen zur Rettung der Brücke.<br />

Fotos: Fotoarchiv Museum am<br />

Gradierwerk/ch<br />

SNEAK-PREVIEW am 06.12. um 20:30 Uhr<br />

ARTHAUSKINO:<br />

„Grüner wird´s nicht“, 7.11. um 18 & 20.10 Uhr<br />

„Auf der Suche nach dem alten Tibet“, 14.11. um 18 & 20.15 Uhr<br />

Als besonderer Gast steht der Regisseur im Anschluss in einem<br />

Filmgespräch Rede und Antwort.<br />

„Book Club - Das Beste kommt noch“ 21.11., 18.30 & 20.30 Uhr<br />

„Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm“, 28.11.,18 & 20.30 Uhr<br />

„Wir sind Champions“, 5.12. um 18 & 20.15 Uhr<br />

„Bad Times at the El Royale“, 12.12. um 18 & 20.15 Uhr<br />

FAMILIEN-PREVIEW TABALUGA - DER FILM am 2.12. um 15 Uhr<br />

DAS FILMCAFÉ<br />

www.pab-kino.de<br />

BaSa Film GmbH | pab kinocenter<br />

Passage an den Beeten<br />

36433 Bad Salzungen<br />

T 03695-628858 • F-628857<br />

info@pab-kino.de<br />

www.facebook.com/pab.kinocenter<br />

„Auf der Suche nach dem alten Tibet“, 14.11. um 14 Uhr<br />

Als besonderer Gast steht der Regisseur im Anschluss in einem<br />

Filmgespräch Rede und Antwort. Inkl. einem Stück Kuchen sowie eine Tasse Kaffee Gratis.<br />

„Stille Nacht“, 12.12. um 14 Uhr Inkl. einem Stück Kuchen sowie eine Tasse Kaffee Gratis.<br />

KLASSIK IM KINO: DER NUSSKNACKER (Ballett)<br />

3.12. um 20,15 Uhr, LIVE aus dem Royal Opera House in London


Urgemütlich und was Besonderes: „Gute Stube“<br />

Neues Café in Ruhla kommt gut an<br />

Im Sommer-„Landstreicher“ war es ja<br />

bereits angekündigt, nun ist es schon<br />

Alltag: In der Marienstraße 1, über dem<br />

Uhrenlädchen in dem schönen Fachwerkhaus<br />

ist seit dem 1. September<br />

ein Café eingerichtet. Der Name ist hier<br />

Programm: die „Gute Stube“ soll gemütlich,<br />

urig sein, vielleicht ein wenig<br />

auch an früher erinnern, ein Besuch in<br />

dem kleinen Café soll „entschleunigen“,<br />

hier soll Treffpunkt und Ruhepunkt<br />

sein.<br />

Das hat in den wenigen Wochen, die<br />

das Café nun geöffnet hat, schon gut<br />

funktioniert. Wer zum ersten Mal in<br />

die Räumlichkeiten kommt, staunt,<br />

bewundert die alten Möbel, die schönen<br />

Sammeltassen und die Bilder an<br />

den Wänden. Das sind zum einen alte<br />

Aufnahmen von Ruhla, zum anderen<br />

echte Gemälde von dem, leider schon<br />

verstorbenen Maler Walter Völkert<br />

aus Barchfeld. Seiner Tochter Kristina<br />

Zickler und seinem Schwiegersohn<br />

Eberhard Zickler bin ich sehr dankbar,<br />

dass die Bilder bei uns hängen können.<br />

Die wunderschönen Gemälde sind eine<br />

echte Bereicherung des besonderen<br />

Ambientes.<br />

Das einzigartige Flair des Cafés in dem<br />

sanierten Fachwerkhaus wissen schon<br />

viele Gäste zu schätzen und bestellen<br />

hier ihre kleine Familienfeier, ihre<br />

Vereinszusammenkunft oder Freundestreffen.<br />

Gerne kann für Gruppen<br />

jeglicher Art vereinbart werden, auch<br />

außerhalb der Öffnungszeiten in der<br />

Guten Stube zu Gast zu sein.<br />

Die Kernöffnungszeiten des Cafés sind<br />

von Freitag bis Sonntag von 14 bis 18<br />

Uhr. Allerdings ist von Zeit zu Zeit auch<br />

am Abend geöffnet – mal zu einem


Gastronomie<br />

59<br />

Weinabend, mal zu einer Lesung oder<br />

einem Vortrag. Sehr unterschiedliche<br />

Veranstaltungen sind für die nächsten<br />

Monate noch geplant. Aktuelle Informationen<br />

dazu gibt es regelmäßig auf<br />

Flyern, die im Café ausliegen und auf<br />

der Facebook-Seite GuteStubeRuhla.<br />

Natürlich gibt es auch im Geschäft<br />

„Landstreichers Kostbarkeiten“ jederzeit<br />

die Informationen zum Café und<br />

seinen Veranstaltungen.<br />

Lesung mit Krimiautor Steffen Schulze<br />

Am 9. <strong>November</strong> ermittelt Feldjäger<br />

Pepe S. Fuchs ab 18 Uhr in der „Guten<br />

Stube“ in Ruhla. Die Zuhörer erwartet<br />

nicht nur Auszüge aus dem neuesten<br />

Krimi des Eisenacher Autors Steffen<br />

Schulze, sondern auch Anekdoten und<br />

Hintergründe zur Entstehung der Reihe<br />

um Pepe S. Fuchs, den Feldjäger der<br />

Bundeswehr, der nun schon bereits<br />

sein drittes Abenteuer in Thüringen zu<br />

bestehen hat. „Ich freue mich wirklich<br />

sehr, dass mich Silvia Rost in ihre ‚Gute<br />

Stube‘ eingeladen hat“, sagt der Autor.<br />

„Die gemütliche Wohnzimmeratmosphäre<br />

ist praktisch schon Garant für<br />

einen vergnüglichen Abend.“ Der Eintritt<br />

ist frei!<br />

Nachtwächterrundgang<br />

Was ganz besonderes findet dann<br />

auch einen Tag später, am 10. <strong>November</strong>,<br />

statt – ein Premiere: Der Ruhlaer<br />

Nachtwächter lädt ab 17 Uhr zu einer<br />

vergnüglichen Nachtwächterrunde<br />

durch die Stadt ein, auf der die Besucher<br />

allerhand über die Geschichte der<br />

Stadt erfahren. Im Anschluss daran finden<br />

sich die Besucher zum Weinabend<br />

in der Guten Stube ein, wo der Nachtwächter,<br />

alias Danilo Ritz, noch einige<br />

Ruhlaer Geschichten zum Besten<br />

geben wird. Da die Besucherzahl hier<br />

begrenzt ist, bitten wir um vorherige<br />

verbindliche Anmeldung.<br />

Information<br />

Anmeldungen und Tischreservierungen<br />

(für alle Veranstaltungen<br />

und auch einfach zum<br />

Kaffeetrinken) sind unter<br />

folgenden Telefonnummern<br />

möglich:<br />

0 15 20 – 9 41 64 76<br />

oder während der Öffnungszeiten<br />

03 69 29 – 64 05 99


60<br />

Regionales<br />

Eierlikör, Kalender & wieder sizilianische Orangen<br />

Neues und Bewährtes im Laden Landstreichers Kostbarkeiten<br />

Man sollte es nicht glauben – immer<br />

wieder findet sich etwas Neues in<br />

„Landstreichers Kostbarkeiten“, auch<br />

wenn es schon über 80 Partner<br />

sind, mit denen wir<br />

zusammenarbeiten<br />

bzw. dessen Produkte<br />

wir im Geschäft<br />

anbieten.<br />

So sind die neuesten<br />

„Errungenschaften“<br />

beispielsweise<br />

das vielen noch bekannte<br />

Produkt „Elsterglanz“. Damit ist<br />

nicht die gleichnamige Band gemeint,<br />

sondern die Polierpaste, die es schon<br />

vor 30 und mehr Jahren gab.<br />

„Oma Friedels Eierträume“ sind ganz<br />

besondere Kreationen von Eierlikör,<br />

der seit kurzem in unseren Regalen zu<br />

finden ist. Einer „Schnapsidee“ folgend<br />

vermarkten Manuela und Christoph<br />

Hetterle aus Lobenstein bei Jena das<br />

Rezept der Oma Friedel für den Schoko-Eierlikör.<br />

Weitere Sorten folgten<br />

und so stehen mittlerweile 15<br />

verschiedene Sorten Eierlikör<br />

auf der Palette<br />

der Liste der regionalen<br />

Hersteller.<br />

Das ganze Jahr erfreuen<br />

kann man<br />

sich an dem Kalender<br />

„Beginnende Tage – Poesie<br />

und Fotografie“ von Sandra Blume.<br />

Der im Verlag Thüringer Landstreicher<br />

erschienene Kalender ist mit seinen<br />

stimmungsvollen Fotografien und dazu<br />

passenden poetischen Texten ein echtes<br />

Highlight, das man sich selbst oder<br />

auch anderen lieben Menschen schenken<br />

kann.<br />

Apropos schenken. Sie sind immer<br />

noch auf der Suche nach den passenden<br />

Weihnachtsgeschenken für Familie<br />

und Freunde? Schauen Sie doch<br />

einfach mal in „Landstreichers Kostbarkeiten“<br />

vorbei, ich bin sicher, sie<br />

werden von der Vielfalt des Angebotes<br />

überrascht sein.<br />

Als ein echter „Renner“ hat sich der<br />

regionale Honig entwickelt, den wir<br />

von Imkern aus Ruhla (Bio-zertifiziert)<br />

und Gerstungen erhalten. Immer wieder<br />

fragen die Kunden das einzigartige<br />

Beginnende Tage<br />

2019<br />

Poesie & Fotografie Sandra Blume<br />

Gewürzsalz von „Mutti mischt“ nach<br />

– mittlerweile zu einer richtigen Marke<br />

in der Region geworden. Ein breites<br />

Sortiment an Bio-Ziegenkäse und Wildwurst<br />

und -schinken aus Ifta wissen<br />

die Kunden zu schätzen. Im neuen Jahr<br />

wollen wir uns auch um Kuhmilchkäse<br />

von der Burgmühle in Haina bemühen.


Wieder Orangen aus Sizilien<br />

Dass wir im Geschäft nicht nur Regionales,<br />

sondern auch handwerkliche<br />

und nachhaltige Produkte anbieten,<br />

hat sich mittlerweile ja herumgesprochen.<br />

So fragen schon viele Kunden,<br />

ob es wieder die tollen ungespritzten<br />

Orangen aus Sizilien geben wird. Die<br />

Antwort ist JA! Im <strong>November</strong> beginnt<br />

in Sizilien die Ernte der süßen Früchte.<br />

Die unbehandelten Orangen kommen<br />

vom Baum direkt auf den LKW und<br />

dann nach Deutschland. Sie sind weder<br />

chemisch behandelt noch gewachst.<br />

Immer mehr Menschen wissen diese<br />

Natürlichkeit noch zu schätze. Dank<br />

der Zusammenarbeit mit Francesco<br />

Di Caudo aus Eisenach können wir in<br />

diesem Winter den Orangen-Service<br />

wieder anbieten. Vorbestellungen für<br />

die leckeren Früchte nehmen wir gerne<br />

entgegen! Übrigens wussten Sie, dass<br />

man von derlei unbehandelten Orangen<br />

und Zitronen auch die Schale gut<br />

nutzen kann? Die Schalen beinhalten<br />

nicht nur ätherische Öle, sondern auch<br />

zahlreiche Vitamine.<br />

Hatten wir nicht einen tollen Sommer?<br />

Auch wenn es insgesamt zu trocken<br />

war, konnten wir doch die langen<br />

Sommertage bis in den Herbst hinein<br />

genießen – und dabei ganz sicher so<br />

manche Köstlichkeit vom Grill. Und<br />

zum Saisonausklang haben wir im Geschäft<br />

ein besonderes Angebot: Sie erhalten<br />

beim Kauf eines Thüros Grills im<br />

<strong>November</strong> ganze 20 Prozent Rabatt (solange<br />

der Vorrat reicht). Was die Saison<br />

betrifft – in Thüringen ist ja eigentlich<br />

zu jeder Jahreszeit Grill-Saison!<br />

Mehr Zeit offline verbringen<br />

Spielkarten und Spiele aus Altenburg<br />

haben mittlerweile einen festen Platz<br />

in unserem Laden. Nun kommt noch<br />

ein besonderes Spiel hinzu: „Vertellis“.<br />

Das ist von jungen Niederländern entwickelt<br />

worden, die - gegen den allgemeinen<br />

Trend – nicht in einer Gruppe<br />

zusammensitzen wollen, wo jeder für<br />

sich auf sein Handy starrt. Ihre Vision:<br />

„Wir bemerkten, dass wir den Kontakt<br />

zu nahestehenden Menschen verloren.<br />

Wir scheinen immer mehr Zeit am<br />

Handy, Laptop oder mit den Nachrichten<br />

zu verbringen. Sogar in den seltenen<br />

Momenten, wenn wir beisammen<br />

sind... Und so wollen wir mit dem Spiel<br />

helfen, aufrichtige Beziehungen zwischen<br />

Menschen zu entwickeln und<br />

das Bewusstsein für mehr Zeit miteinander<br />

offline stimulieren.“ Natürlich<br />

wird ein Exemplar des Spieles auch im<br />

Café zum Ausprobieren liegen. Wir sind<br />

gespannt auf Vertellis!<br />

Über neue Produkte und besondere<br />

Angebote informieren wir gerne auf<br />

den Facebook-Seiten Landstreichers<br />

Kostbarkeiten. Text/Fotos: Silvia Rost


62<br />

Mitten ins Herz<br />

Catharina Junk „Bis zum Himmel und zurück“<br />

Literatur<br />

Der Titel ist angelehnt an das Buch<br />

„Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich<br />

hab“. Darin sagt der eine Hase zum<br />

anderen Hasen: „Bis zum Mond und<br />

zurück haben wir uns lieb.“ Was für<br />

Kinder niedlich und herzerwärmend<br />

ist, kann für Erwachsene schnell kitschig<br />

werden. Und in der Tat beinhaltet<br />

auch das Buch jegliche Zutaten für<br />

einen „Kitsch-Roman“: eine tragischtraurige<br />

Familiengeschichte, eine autoaggressive<br />

Hauptperson, die von Beruf<br />

Drehbuchautorin ist; zwei Männer, die<br />

unterschiedlicher nicht sein könnten<br />

und eine transsexuelle beste Freundin.<br />

Catharina Junk versteht es aber, diese<br />

Geschichte fern ab von jeglichem<br />

Kitsch zu erzählen und trifft mit ihrer<br />

tiefgründigen und tragikkomischen Erzählweise<br />

mitten ins Herz. Am Anfang<br />

entsteht leicht mal das Gefühl, dass<br />

„zu dick aufgetragen“ wird und man<br />

ahnt ein „Happy End“. Nichts dergleichen<br />

bestätigt die Lektüre im Verlauf.<br />

Es ist vielmehr ein „Mitfiebern“ mit<br />

der Hauptakteurin Katja. Und mehr als<br />

einmal möchte man sie wie eine gute<br />

Freundin in den Arm nehmen, denn<br />

auch schwierige Themen wie Alkoholismus<br />

und Trauer werden nicht ausgespart.<br />

Und so ganz nebenbei werden<br />

auch noch diejenigen zufrieden sein,<br />

die sich für die Raumfahrt interessieren.<br />

Katja lebt viele Leben in ihrer Arbeit<br />

als Drehbuchautorin. Im Buch heißt<br />

es: „Ich fühle mich von allem abgeschnitten<br />

und möchte einfach an<br />

meinen Laptop verschwinden. In meinen<br />

Schreibtunnel schlüpfen und im<br />

Schutz der Dunkelheit Leben schreiben,<br />

die schöner sind als meins und deren<br />

Verlauf ich fest in der Hand habe. In<br />

meinen Geschichten darf ich Wünsche<br />

in Erfüllung gehen lassen und durch Irrungen<br />

und Wirrungen aufs Happy End<br />

zusteuern.“ Fast am Ende des Buches<br />

zitiert Catharina Junk den Schriftsteller<br />

Oscar Wilde. Ins Deutsche übertragen<br />

lautet das Zitat: „Am Ende wird alles<br />

gut! Und wenn es noch nicht gut ist,<br />

ist es noch nicht das Ende.“ Am Ende<br />

dieses Buches ist noch nicht alles gut,<br />

aber auf einem guten Weg. Und so<br />

kann man das Buch beruhigt aus der<br />

Hand legen mit dem Gedanken, dass<br />

Katja ihren guten Weg gehen wird.<br />

ch<br />

Catharina Junk „Bis zum Himmel und<br />

zurück“, Verlag Kindler, 352 Seiten,<br />

17,95 Euro<br />

Jeder hat seinen Luther…<br />

Martin Luther in Erfurt und Eisenach“<br />

„Jede Stadt reklamiert ihren Luther für<br />

sich“ heißt es in dem kleinen Büchlein<br />

zu Luthers Geschichte und seinen Geschichten<br />

in Erfurt und Eisenach. Die<br />

Geschichte des Reformators ist hinlänglich<br />

bekannt. Im Kleinformat wird<br />

sie kurz und damit kurzweilig dargelegt.<br />

Zu den beiden Orten Erfurt und Eisenach<br />

wird gleich auf den vorderen Seiten<br />

alles gesagt. Der Autor zitiert aus<br />

einem Lutherbuch aus dem Jahre 1917:<br />

„Aus Thüringen und besonders aus Thüringens<br />

Hauptstadt stammt das geistige<br />

Rüstzeug, dass ihn zu seinem hohen<br />

Beruf befähigt hat. Ohne Erfurt kein<br />

Luther, ohne Luther keine Reformation.“<br />

Zitiert wird auch aus einem Brief Luthers<br />

aus dem Jahr 1520: „In Eisenach<br />

sitzt nämlich fast meine ganze Verwandtschaft<br />

und ich bin da selbst bei<br />

ihr bekannt und … wohl angesehen. ….<br />

Keine andere Stadt kennt mich besser.“<br />

Das Buch ist reich bebildert und<br />

schlägt immer wieder den Bogen in die<br />

Gegenwart, indem es auf immer noch<br />

zu besichtigende Spuren Luthers eingeht<br />

und sie beschreibt. Am Ende des<br />

Buches heißt es:<br />

„Während Mansfeld als Stadt der Kindheit<br />

(seit 1990), Eisleben (seit 1946)<br />

als Ort der Geburt und des Todes und<br />

natürlich Wittenberg (seit 1938) heute<br />

den offiziellen Zusatz „Lutherstadt“


Literatur<br />

63<br />

tragen, verzichten Erfurt und Eisenach<br />

auf diese offiziellen Zusätze. Weniger<br />

bedeutend sind sie deshalb in gar keinem<br />

Fall.“ Das Buch ist jedem zu empfehlen,<br />

der sich kurz und kompakt über<br />

Die beste Freundin von Kate stirbt bei<br />

einem Flugzeugabsturz und hinterlässt<br />

ihr ein schweres Erbe.<br />

Laut Testament soll sie die Tagebücher<br />

von Elizabeth bekommen und lesen.<br />

Das stößt vor allem bei deren Ehemann<br />

auf Unverständnis und Widerspruch.<br />

Da sich die Freundin wohl verändert<br />

hatte und Dave nun den Grund dafür<br />

in den Tagebüchern zu erfahren hoffte.<br />

Kate liest zuerst zögerlich dann schon<br />

fast süchtig im Urlaub die Bücher und<br />

lernt eine völlig neue Person kennen.<br />

Einen Menschen neben der fürsorglichen<br />

Ehefrau und aufopfernden Mutter<br />

und immer hilfsbereiten Freundin.<br />

Dabei hinterfragt sie auch ihr eigenes<br />

das Leben und Wirken des Reformators<br />

Martin Luther informieren möchte<br />

und lange ausführliche Abhandlungen<br />

scheut. Für Besucher aus dem Ausland<br />

ist das Büchlein auch in englischer<br />

Die Wahrnehmung seiner selbst<br />

„Wolkentänzerin“ von Nichole Bernier<br />

Leben, welches sich durch die Kinder<br />

sehr verändert hat.<br />

Das Buch lässt mich nachdenken, darüber,<br />

dass Du von anderen Menschen<br />

ganz anders wahrgenommen wirst als<br />

du selbst dich siehst. Jede Person trägt<br />

tief in sich geheime Gedanken und<br />

Wünsche, welche oft nicht einmal den<br />

vertrautesten Freunden preisgegeben<br />

werden. Ein schönes Buch, das mich<br />

gefangen hielt. Ich empfehle es gern<br />

weiter.<br />

Ines Brückner<br />

Nichole Bernier „Wolkentänzerin“<br />

Verlag List, 416 Seiten<br />

Taschenbuch, 10,99 Euro<br />

Sprache verfügbar.<br />

Michael Grisko: Martin Luther in<br />

Erfurt und Eisenach<br />

Morio-Verlag, 72 Seiten, 7,95 Euro<br />

ch<br />

Über Generationen verbunden geblieben<br />

„Zeitenwende“ von Carmen Korn<br />

Schon einmal empfahl ich Bücher von<br />

Carmen Korn im Landstreicher. Nun<br />

ist die Trilogie der vier Freundinnen,<br />

welche um 1900 in Hamburg geboren<br />

wurden komplett und reicht bis zum<br />

erneuten Jahrhundertwechsel 1999. In<br />

diesem Teil, der 1970 beginnt, kann ich<br />

teilweise meine eigene Vergangenheit<br />

miterleben, wenn auch aus einem anderen<br />

Blickwinkel. Anfang der 60-Jahre<br />

in der DDR geboren und aufgewachsen<br />

hatte ich ein behütetes Leben und<br />

dieses unterschied sich doch sehr von<br />

dem der Romanfiguren. Aber vielleicht<br />

genau deshalb hat mir das Buch gut<br />

gefallen. Vier Frauen die sich immer<br />

verbunden blieben, egal was das Leben<br />

ihnen auch bereit hielt. Und auch<br />

die nachfolgenden Generationen hielten<br />

an der Freundschaft ihrer Mütter<br />

und Großmütter fest. Außerdem sind<br />

die Bücher eine Liebeserklärung an<br />

die Stadt Hamburg, in welcher die Autorin<br />

auch selbst lebt. Ich freue mich<br />

auf Neues von Carmen Korn und bin<br />

gespannt um welches Thema es gehen<br />

wird.<br />

Ines Brückner<br />

Carmen Korn „Zeitenwende“<br />

Verlag Kindler, 560 Seiten, 19,95 Euro<br />

Buchhandlung<br />

Am Markt<br />

Markt 7, 36433 Bad Salzungen<br />

t 03695-603852 | f 850330<br />

buhala@t-online.de<br />

www.buchhandlung-ammarkt.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 9-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr


64<br />

Natürliche Heilmittel und altes Wissen<br />

Alte Rezepturen und Bräuche wieder beleben<br />

Bücher<br />

„Nun sind mir zwei Bücher in die Hände<br />

gekommen, die ich sehr gerne empfehle<br />

– als wissensvermittelnde Lektüre<br />

und als nützliche Nachschlagewerke.<br />

Dass sich beide Bücher äußerlich auch<br />

ähneln, liegt nicht nur am gleichen Herausgeber<br />

(Georg F.W.Tempel) sondern<br />

auch am gleichen Verlag. Erschienen<br />

sind die (schwer)gewichtigen Werke<br />

im Klartext-Verlag Essen. „Die große<br />

Klosterapotheke“ vermittelt Wissen,<br />

das heute zumeist unter den Überproduktionen<br />

der Pharma-Konzerne<br />

verschüttet ist. Natürlich liegt die<br />

Vergesslichkeit der Menschen nicht<br />

allein daran, sondern auch an der<br />

allgemein um sich greifenden Ignoranz<br />

der Natürlichkeit und der Wichtigkeit<br />

der Natur an sich. Sich alten<br />

und bewährten Bräuchen und Mitteln<br />

wieder bewusst zu werden, ist wohl<br />

ein Anliegen des Buches. Zu meiner<br />

Freude und Genugtuung befasst sich<br />

das erst Kapitel mit dem Fasten, das<br />

ich selber seit vielen Jahren praktiziere.<br />

Gewinn durch Verzicht – hier finde<br />

ich das bestätigt. Man kann über alte<br />

Heilpflanzen und ihre Wirkungen lesen,<br />

erfährt mehr über die Klostermedizin<br />

der vergangenen Jahrhunderte. Das<br />

kompakte Wissen der Altvorderen<br />

über Tinkturen, Kräuter und Bräuche<br />

ist gespickt mit allerlei Rezepten. Der<br />

Leser erfährt Wissenswertes über das<br />

Fasten als mittelalterliche Heilmethode,<br />

erhält Tipps, wie man heute einen<br />

Klostergarten anlegen kann. Auf einige<br />

Kräuter wird gesondert und ausführlich<br />

eingegangen. Schließlich verrät<br />

ein Apotheker bewährte Rezepturen<br />

aus der Familiengeschichte. Insgesamt<br />

eine unterhaltsame wie wissenswerte<br />

Lektüre, die uns viel Vergessenes wieder<br />

in Erinnerung ruft und Lust macht,<br />

das eine oder andere auszuprobieren.<br />

Eltern möchten, dass ihre Kinder gesund<br />

sind. Helfen kann dabei durchaus<br />

das Buch „Die große Kinderapotheke“<br />

mit vielen Tipps und Rezepturen bei<br />

Erkältungen, Hautproblemen, bei Verletzungen<br />

oder Allergien. Kapitel zur<br />

Säuglingspflege, zur Ernährung und<br />

eine Auflistung der besten Heilkräuter<br />

für Kinder komplettieren das 125 Seiten<br />

dicke Buch. Eine wertvolle Lektüre<br />

und zugleich ein Nachschlagewerk für<br />

Eltern, die sich nicht allein auf die Wirkung<br />

von Antibiotika und Co. verlassen<br />

wollen.


Literatur 65<br />

Die Vollendung einer Wanderung<br />

Thomas Niedlich war wieder unterwegs an der Werra<br />

„Das war so nicht geplant. Nein. Niemals!<br />

Der Werra bis nach Hann. Münden<br />

in ihrem Lauf folgen? Unvorstellbar<br />

nach meiner ersten Wanderung<br />

von der Quelle bis Bad Salzungen.“<br />

Mit diesen Worten beginnt der zweite<br />

Band „Unterwegs an der Werra“<br />

des gebürtigen Thüringers Thomas<br />

Niedlich. Das Laufen auf den vielen<br />

Asphaltabschnitten entlang des Werra-Radweges<br />

hatte ihm die Lust genommen,<br />

auch noch flussabwärts ab<br />

Bad Salzungen den Wellen des Flusses<br />

bis nach Hann.Münden zu folgen. Zu<br />

unklar erschienen ihm die Aussichten,<br />

bessere Bedingungen als bisher vorzufinden,<br />

zumal ihn noch mehr Kilometer<br />

erwarteten, als auf dem ersten Teil.<br />

Viele Monate sind vergangen, in denen<br />

er sich mit Fragen von Freunden und<br />

Lesern des ersten Bandes auseinander<br />

gesetzt hat und nach Antworten suchte,<br />

die sich letztendlich darin selbst<br />

beantworteten, es doch in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Er hat sich auf den Weg gemacht und<br />

es am Ende nicht bereut. In den Mittelpunkt<br />

seiner Wanderbeschreibungen<br />

stellt Thomas Niedlich vor allem die<br />

Schönheit der die Werra begleitenden<br />

Natur sowie die Geschichten der Städte<br />

und Dörfer, die sich dem Leben am<br />

Ufer des Flusses angepasst haben und<br />

die ihre eigene Sicht auf Vergangenheit<br />

und Gegenwart erzählen. Und davon<br />

gibt es hier mehr als nur eine. Gleich<br />

drei Bundesländer sind auf diesem<br />

Abschnitt die Begleiter für seine Erzählungen.<br />

Es sind die Zeugen des ehemals geteilten<br />

Deutschlands, und deren Nachwirkungen,<br />

denen Thomas Niedlich<br />

unübersehbar auf Schritt und Tritt an<br />

vielen Stellen gegenüber steht: Unterbrochene<br />

Bahnverbindungen, brachliegende<br />

landwirtschaftliche Flächen auf<br />

dem ehemaligen Grenzstreifen oder<br />

Fragmente des sogenannten Kolonnenweges.<br />

Er sieht das Neue, das sich im Ostteil<br />

nach den langen Jahren der Abgeschiedenheit<br />

seinen Weg ans Licht gebahnt<br />

hat: Aufblühende Gehöfte, fein herausgeputzte<br />

Häuser oder ehemals verfallene<br />

Burgen, die heute saniert und<br />

wieder für alle zugänglich sind. Er hat<br />

aber auch seine Meinung zu den Veränderungen,<br />

die sich im ehemaligen<br />

Zonenrandgebiet auf der westlichen<br />

Werraseite abzeichnen.<br />

Thomas Niedlich steigt hinauf auf Burgen,<br />

sieht aus den Höhen hinunter in<br />

die teilweise weiten Ebenen des Werratales<br />

mit seinen Windungen und den<br />

kleinen Dörfchen. Er besucht historische<br />

Stätten der Geschichte, erzählt<br />

aus deren vergangenen Tagen oder<br />

besucht ein Kloster und führt Unterhaltungen<br />

mit den Bewohnern. Über<br />

all diese Erlebnisse schreibt er im lockeren,<br />

und wo es angebracht ist, auch<br />

im humorvollen Stil.<br />

Letztlich ist der zweite Band seiner<br />

Werrawanderung nicht mehr nur ein<br />

Buch über das von ihm bevorzugte<br />

Wandergebiet Thüringen, sondern er<br />

macht hier den Schritt über dessen<br />

Autor Thomas Niedlich während<br />

seiner Wanderung<br />

Grenzen hinaus und zeigt sich als Betrachter<br />

eines geeinten Deutschlands,<br />

das er mit der Erfahrung seiner Lebensjahre<br />

beschreibt, ohne dabei seine<br />

eigene ostdeutsche Vergangenheit<br />

zu vernachlässigen. Das Ganze ist gewürzt<br />

mit bezaubernden Landschaftsbeschreibungen<br />

und mit sinnvoll ergänzenden<br />

Zitaten seines Vorläufers<br />

August Trinius, der diesen Weg schon<br />

einmal vor über einhundert Jahren gelaufen<br />

ist.<br />

Das Buch Unterwegs an der Werra Teil<br />

2, Zwischen Bad Salzungen und Hann.<br />

Münden“ ist im Rockstuhl-Verlag Bad<br />

Langensalza erschienen und kostet<br />

14.95 Euro. Es ist im örtlichen Buchhandel<br />

und im Internet erhältlich.<br />

Auch im Ruhlaer Geschäft „Landstreichers<br />

Kostbarkeiten“ in Ruhla kann<br />

das Buch erworben werden.


66 Rätsel/Impressum<br />

Des Rätsels Lösung...<br />

Nun ist es schon eine Weile her, dass<br />

ein Rätsel zu knacken war – in der<br />

Sommerausgabe des „Landstreicher“<br />

musste ein Zahlenrätsel gelöst und<br />

das Lösungswort PUMMPAELZ gefunden<br />

werden.<br />

Das taten wieder viele Leser. Aus allen<br />

richtigen Einsendungen zogen wir<br />

sechs Gewinner, die alle ihren Gewinn<br />

bereits erhalten haben. Der Vollständigkeit<br />

halber hier die Auflistung der<br />

Gewinne: Jennifer Schiefner aus Gumpelstadt<br />

gewann zwei Karten für das<br />

Trinitatis-Sommerkino, Elke Hofmann<br />

aus Dippach erhielt das Buch „Mondstich“.<br />

Erika Liebetrau aus Ruhla hat<br />

sicher schon das Buch „Thüringer Teufelswerk“<br />

gelesen, das sie gewonnen<br />

hat. Einen Gutschein für die solewelt<br />

Bad Salzungen sandten wir an Luise<br />

Weyh aus Vacha, Isolde Füdner aus Eisenach<br />

erhielt einen Gutschein für das<br />

Eisenacher Aquaplex.<br />

Und schließlich gewann Susanne Fork<br />

aus Bad Salzungen einen Gutschein<br />

vom Kosmetikstudio solefit in Bad Salzungen.<br />

Pummpälz – ein frecher Kobold<br />

Das Wartburgland ist nicht nur reich<br />

an Geschichte, sondern auch reich<br />

an Sagen. Einst sind die mündlichen<br />

Überlieferungen von Ludwig Bechstein<br />

und Christian Ludwig Wucke im<br />

19. Jahrhundert niedergeschrieben<br />

worden. Dazu gehört auch die kurze<br />

Sage vom Pummpälz, einem kleinen<br />

Kobold, der seinen Ursprung in dem<br />

Dorf Gumpelstadt nahe Bad Salzungen<br />

hat. Die Sage schrieb Christian Ludwig<br />

Wucke wie folgt auf: „In Gumpelstadt<br />

heißt links von Waldfisch her die erste<br />

Gasse die Hintergasse. An der Ecke,<br />

wo sich dieselbe nach rechts umbiegt,<br />

fließt der „Dorwich“ (Dorbach), der hier<br />

Pomm- oder Pummwasser heißt. Ebenso<br />

wird der darüber führende Steg<br />

der Pummsteg genannt. Hier sitzt des<br />

Nachts ein rauhaariger Kobold, ähnlich<br />

dem Steinbacher Bieresel, springt den<br />

Nachtwandlern auf den Nacken, gibt<br />

ihnen Ohrfeigen und lässt sich eine<br />

Strecke des Weges forttragen. Er wird<br />

das Pummpälzche genannt.“<br />

Nun ist in den vergangenen Jahren der<br />

kleine freche Kobold bekannter geworden<br />

als im vergangenen Jahrhundert.<br />

Im Jahre 2002 wurde ein Wanderweg<br />

nach ihm benannt und zudem haben<br />

Schüler der Schnitzschule Empfertshausen<br />

in der Rhön Sagenfiguren in<br />

Holz geschnitzt und an diesem Wege<br />

aufgestellt. Im gleichen Jahr gründete<br />

sich der Verein Pummpälzweg e.V., der<br />

bis heute jährlich zahlreiche sportliche<br />

Lauf-Veranstaltungen anbietet. Natürlich<br />

laufen, wandern oder walken die<br />

Sportbegeisterten – mittlerweile aus<br />

ganz Deutschland und Europa - unter<br />

anderem über den Pummpälzweg, auf<br />

dem zwischen der Wartburg und der<br />

Ruine Frankenstein bei Bad Salzungen<br />

22 Holzskulpturen stehen. Diese Holzfiguren<br />

aus der Sagenwelt begleiten<br />

Wanderer, Spaziergänger und Sportler<br />

durch das Pummpälzland. Und so<br />

hält der kleine Kobold aus Gumpelstadt<br />

die Läufer im schönen Thüringer<br />

Land ordentlich auf Trab. Ob er ihnen<br />

mitunter in den Nacken springt und<br />

Ohrfeigen verteilt, ist uns bisher nicht<br />

bekannt geworden.<br />

Text: Silvia Rost/Foto: Pummpälzverein<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verlag Thüringer Landstreicher<br />

Silvia Rost, Dipl. Medienwirtin<br />

Altensteiner Straße 29<br />

99842 Ruhla<br />

Telefon: (0 36 929) 74 67 01<br />

Mobil: (01 52) 09 41 64 76<br />

E-Mail: silvia-rost@online.de<br />

oder landstreicher2@online.de<br />

www.thueringer-landstreicher.de<br />

Redaktion:<br />

Silvia Rost (V.i.S.d.P.)<br />

Anzeigenberatung<br />

Kontakt über den Verlag oder<br />

Mobil: (01 57) 71 67 60 59<br />

E-Mail: th.landstreicher@gmail.com<br />

Satz:<br />

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Altensteiner Straße 45 · 99842 Ruhla<br />

Druck:<br />

sperberDRUCK & WERBUNG<br />

Langenfelder Straße 108<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Verteilung kostenlos in 70 Orten<br />

an 330 Auslegestellen im<br />

Wartburgkreis<br />

Termine können sich kurzfristig<br />

ändern, der Verlag übernimmt<br />

keine Gewähr für deren Richtigkeit.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit der Genehmigung des<br />

Verlages.


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