LS_November
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Winter 2018/19 • Ausgabe 38 • Jahrgang 4 • kostenlos<br />
mit Terminkalender<br />
der Region<br />
Literatur<br />
Dorfschreiberin auf Zeit<br />
in Kaltenlengsfeld<br />
Seite 4<br />
Architektur<br />
Jubiläum -<br />
100 Jahre Bauhaus<br />
Seite 18<br />
Geschichte<br />
Zeitzeugen zur Klosterbrücke<br />
in Bad Salzungen<br />
Seite 56
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Editorial<br />
Kinder, wie die Zeit vergeht...<br />
Bald ist das Jahr 2018 schon wieder<br />
Geschichte. Verrückt, wie schnell die<br />
Zeit zu vergehen scheint. Schneller als<br />
früher… dabei haben wir nicht weniger<br />
Zeit zur Verfügung als vor zehn oder 20<br />
oder 30 Jahren. Vielleicht liegt es auch<br />
an der „Verdichtung“ des Lebens, an<br />
der Informationsvielfalt, an der Fülle<br />
der Möglichkeiten, zwischen denen wir<br />
vermeintlich entscheiden müssen. Immer<br />
öfter fühlen wir uns gehetzt, wehrlos<br />
und müde im Strudel der dahineilenden<br />
Ereignisse und der Zeit.<br />
Deshalb ist es gut, immer mal wieder<br />
inne zu halten, sich des Schönen bewusst<br />
zu werden und sich dem Chaos<br />
des Alltags zu entziehen. Es muss<br />
nicht immer alles sofort getan werden,<br />
manchmal hilft es auch, sich einfach<br />
mal zurückzulehnen und Löcher in die<br />
Luft zu starren.<br />
Oder vielleicht nutzen Sie auch den<br />
neuen „Landstreicher“ für eine kleine<br />
Auszeit, setzen sich gemütlich in<br />
die Ecke und lesen die Geschichten.<br />
Es lohnt sich, denn das Magazin, das<br />
nunmehr für drei Monate gültig ist, hat<br />
einen stattlichen Umfang von 68 Seiten.<br />
Lesen Sie also über die junge Frau,<br />
die als Dorfschreiberin acht Wochen<br />
in dem Rhöndorf Kaltenlengsfeld außerordentliche<br />
Erfahrungen gemacht<br />
hat (ab Seite 4) oder über die Initiative<br />
der „Krone“ in Schweina, die ein<br />
marodes aber historisches Gasthaus<br />
rettet (ab Seite 10), erfahren Sie, welcher<br />
Vogel als besonderer für das Jahr<br />
2019 gekürt wurde (Seite 15). Nach Gospenroda<br />
entführt uns ein interessanter<br />
Beitrag von Renate Katzmann (ab Seite<br />
22) und Wolfgang Weiß aus Unterellen<br />
hat sich Gedanken über eine langsam<br />
aussterbende Sprache – die Mundart<br />
– gemacht (ab Seite 50). Wissen Sie,<br />
dass das Jahr 2019 ganz im Zeichen der<br />
Bauhaus-Kultur steht? Über 100 Jahre<br />
Bauhaus steht auf den Seiten 18 bis 20<br />
einiges Interessantes.<br />
Natürlich wieder der bewährte Terminkalender,<br />
dieses Mal gleich für drei Monate.<br />
Denn dieser „Winter-Landstreicher“<br />
wird definitiv der letze sein, der<br />
in meiner Regie entsteht. Somit verabschiede<br />
ich mich von meinen Lesern,<br />
danke für die vier Jahre lang andauernde<br />
Aufmerksamkeit und so manches<br />
lobende Wort für das Magazin.<br />
Ich danke auch allen, wo der „Landstreicher“<br />
ausgelegt werden konnte,<br />
den helfenden Verteilern, jenen, die in<br />
unterschiedlichster Weise zugearbeitet<br />
haben. Und natürlich geht auch ein<br />
Dankeschön an die Anzeigenkunden,<br />
die den „Landstreicher“ als wirksame<br />
3<br />
Werbeplattform genutzt haben und<br />
mit der Schaltung Ihrer Anzeige dafür<br />
gesorgt haben, dass sich das Magazin<br />
auch finanziert.<br />
Ich fühle, für mich ist die Zeit gekommen,<br />
auch einmal inne zu halten, das<br />
Tempo ein wenig zu reduzieren und<br />
dem Gehetzt-Sein eine Stück weit<br />
Gelassenheit entgegenzusetzen. Der<br />
„Landstreicher“ war mein bisher „liebstes<br />
Kind“ und ich hoffe, dass er nicht<br />
ganz vom Markt verschwindet.<br />
Leider war es bis zum Redaktionsschluss<br />
noch nicht entschieden, ob<br />
und wer das Magazin - in welcher<br />
Form auch immer - weiterführen wird.<br />
Gerne hätte ich hier schon verkündet,<br />
wer den Staffelstab übernehmen wird.<br />
Es gibt zwar Interessenten, aber noch<br />
keine Entscheidung.<br />
Ich verbleibe mit den besten Wünschen<br />
für Sie<br />
Ihre Silvia Rost
Von der Großstadtpflanze zum Landei<br />
Vera Vorneweg aus Düsseldorf verbrachte zwei Monate in der Rhön<br />
Großer Bahnhof im kleinen Kaltenlengsfeld:<br />
Landrat, Vertreter der Sparkassen,<br />
Bürgermeister von Kaltennordheim<br />
und die Presse. Vera Vorneweg,<br />
eine zierliche junge selbstbewusste<br />
Frau, kommt mit einem übergroßen<br />
Rucksack auf dem Rücken zum Termin<br />
und organisiert sich gleich einmal<br />
den Zubringer zum nächsten Bahnhof.<br />
„Kann mich jemand nach dem Termin<br />
bitte mit in die nächstgelegene Stadt<br />
mit Bahnanschluss mitnehmen?“ Das<br />
Wochenende ist geplant in Düsseldorf,<br />
ihrer Heimat. Sie freut sich vor allen<br />
Dingen auf ihre zwei Söhne, vier und<br />
sieben Jahre, die sie zwei Wochen nicht<br />
gesehen hat.<br />
Kaltenlengsfeld, Düsseldorf, Bahnhof…<br />
Der Reihe nach, ehe man hier nur<br />
„Bahnhof “ versteht.<br />
Das beschauliche Rhöndorf Kaltenlengsfeld,<br />
400 Einwohner, Ortsteil<br />
von Kaltennordheim, war Ort eines<br />
besonderen Projektes. Die Sparkassenkulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen<br />
und die örtlichen Sparkassen haben<br />
ein Stipendium „Künstler im ländlichen<br />
Raum“ ausgeschrieben. Kunst in<br />
abgelegene Orte zu bringen, die nicht<br />
alle Tage solche erleben, war der Hintergrund<br />
des Stipendiums. Insgesamt<br />
bewarben sich 35 Künstler auf dieses<br />
Stipendium in Thüringen. Zwei Projekte<br />
starteten, eines im Landkreis Nordhausen,<br />
und eines eben im Wartburgkreis.<br />
1500 Euro erhalten die Stipendiaten<br />
monatlich, zudem können sie kostenfrei<br />
im Ort wohnen. Während in Neustadt<br />
im Landkreis Nordhausen eine<br />
Künstlerin Lichtinstallationen entwickeln<br />
und zeigen wird, wird Vera Vorneweg<br />
aus Düsseldorf ihren zweimonatigen<br />
Aufenthalt im südlichen Zipfel des<br />
Wartburgkreises literarisch verarbeiten.<br />
Ein „Roman der vielen“ könnte entstehen,<br />
die Geschichten, die Impressionen<br />
und Gefühle, die sie hier gesammelt<br />
hat, werden zu einer Gesamtgeschichte<br />
verschmelzen. In welcher Endform<br />
sie dann erscheinen wird, das kann die<br />
Autorin zu Beginn ihres Aufenthaltes<br />
noch nicht sagen.<br />
Das Pressegespräch. Zwei Wochen ist<br />
Vera Vorneweg bereits in Kaltenlengsfeld.<br />
Erste Begegnungen, erste Erfahrungen,<br />
erstes Eintauchen in die so andere,<br />
dörfliche Welt. Die 33 Jahre junge<br />
Autorin aus der Großstadt wundert sich<br />
über das große mediale Interesse hier<br />
in diesem dörflichen Raum. Und freut<br />
sich natürlich auch, erzählt bereitwillig<br />
und nicht selten mit einem liebevollen<br />
Augenzwinkern über ihre ersten Tage<br />
und Gespräche in Kaltenlengsfeld. Und<br />
sie spricht mit solch einer Begeisterung,<br />
die schier ansteckend ist.<br />
Ihren Plan, sich an eine zentrale Stelle<br />
zu setzen, mit den Menschen ins<br />
Gespräch zu kommen und deren Geschichten<br />
zu sammeln und aufzuschreiben,<br />
hat sie gleich in den ersten Tagen<br />
verwirklicht. So sitzt sie auf einer Bank<br />
am Dorfanger, vor sich ein Büchlein auf<br />
dem runden Steintisch, umringt von<br />
stattlichen Kastanienbäumen, hinter<br />
sich das Vereinshaus der Feuerwehr,<br />
im Blickfeld die Fleischerei, das einzige<br />
Geschäft des Dorfes. Und wartet auf<br />
die Geschichten der Kaltenlengsfelder.<br />
Nun, hier beende ich meine Beschreibung<br />
des Pressetermins, denn viel<br />
besser kann es Vera Vorneweg selber,<br />
das auszudrücken, was sie erlebt, gesehen<br />
und gefühlt hat. Mitte Oktober<br />
– der Redaktionsschluss für dieses Heft<br />
nahte – war die Düsseldorferin immer<br />
noch in Kaltenlengsfeld unterwegs. Sie<br />
war aber längst keine Fremde mehr in<br />
diesem Dorf. Einiges von dem, was sie
5<br />
aufgeschrieben hat, hat sie mir zur Verfügung<br />
gestellt. Ich habe es mit Freude<br />
und Genuss gelesen und freue mich,<br />
einen Teil davon auch meinen Lesern<br />
weitergeben zu können.<br />
Text/Foto: Silvia Rost<br />
Fragmente der Aufzeichnungen<br />
Kaltenlengsfeld, 1.9.2018<br />
Ich wachte auf und sah überall Felder.<br />
Freie Fläche. Stoppelfelder, Hügel, Berge,<br />
Ähren, die goldgelb in der untergehenden<br />
Sonne glänzten.<br />
*<br />
Ich beschloss, mich auf den zentralen<br />
Platz des Dorfes zu setzen. Ein Spielplatz<br />
mit rundem Steintisch und Holzbank,<br />
umrundet von alten Kastanien.<br />
In meinem Rücken das Vereinshaus<br />
der Freiwilligen Feuerwehr und das<br />
Kriegerdenkmal mit Steinadler, etwas<br />
hinter mir die Kirche, vor mir die Landmetzgerei<br />
– das einzige Geschäft des<br />
Dorfes.<br />
Kaltenlengsfeld, 2.9.2018<br />
Ich hatte verlernt, was Stille ist. Ich<br />
hatte verlernt, was es bedeutet, wenn<br />
ich nur für mich allein bin. Noch lag<br />
ein bisschen Wärme von den Jungs in<br />
allen Ecken: hier ein dreckiger Socken,<br />
dort ein Comicheft. Ihre halb ausgetrunkenen<br />
Gläser, über die ich mich zu<br />
Hause geärgert hätte, gaben mir jetzt<br />
Sicherheit. Ein Zeugnis von dagewesener<br />
Wärme, Lebendigkeit, Freude,<br />
Trauer. Eigentlich waren es die Kinder,<br />
die einem diese großen Gefühle erst<br />
ermöglichten.<br />
*<br />
Kaltenlengsfeld, 3.9.2018<br />
Jetzt saß ich hier im Regen unter dem<br />
Dach der Vereinshütte der Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Hier schienen einst (vielleicht<br />
gestern?) Menschen gewesen zu<br />
sein, vier leere Bierflaschen standen<br />
auf der Fensterbank und in dem goldbraun<br />
getönten, von der Sparkasse<br />
gestifteten Aschenbecher türmten sich<br />
die Zigaretten. An der anderen Seite<br />
der Fensterbank stand ein einsamer<br />
Plastikbecher mit einem Rest gelbdurchsichtiger<br />
Flüssigkeit, Weißwein<br />
wahrscheinlich. Nachdem die Müllabfuhr<br />
ihre Runde um den Dorfplatz<br />
gedreht hatte und für kurze Zeit einen<br />
fauligen Geruch hinterließ, war ich mit<br />
den Geräuschen des Regens auf Bäume<br />
und Dächer allein. Ein gleichmäßiges<br />
Prasseln ertönte von den Blättern<br />
der sieben Bäume, die diesen Platz<br />
mit ihrem mächtigen Blätterwerk bereicherten.<br />
Sechs Kastanien und eine<br />
Linde.<br />
(…)<br />
Jetzt steigt ein Maggi-Gemüsebrühengeruch<br />
in meine Nase, der die Mittagszeit<br />
einläutet. Oder kommt der Geruch<br />
von der Landmetzgerei, die montags<br />
und dienstags eigenhändig ihre Wurstwaren<br />
herstellt, um dann von Mittwoch<br />
bis Samstag ihre Tore für das fleischfreudige<br />
Dorf zu öffnen? Viertelstündlich<br />
läutet die Kirchenglocke und in<br />
die sonstige Abwesenheit von Geräuschen<br />
–ausgenommen die des Regens<br />
– mischen sich jetzt das Krähen eines<br />
Hahns in der Ferne und die gerade<br />
aufheulenden Geräusche einer Motorsäge.<br />
Wahrscheinlich wird irgendwo ein<br />
Baum gefällt.<br />
(...)<br />
Schon jetzt spürte ich, wie sehr mir ein<br />
Café fehlen würde, einen Ort, wo es die<br />
Möglichkeit auf optionale Gesellschaft<br />
gab.<br />
*<br />
Zu Hause in Düsseldorf dominierte die<br />
Zeit, hier die Stille. Oder auch: Zu Hause<br />
in Düsseldorf dominierte der Mangel<br />
an Zeit, hier die Abwesenheit von<br />
Geräuschen.<br />
Ich wurde bei der Landmetzgerei Chilinski<br />
vorstellig. (…)<br />
Wohlgeordnet hingen die Räucherund<br />
Mettwürste in Reih- und Glied,<br />
einige bewegten sich sogar noch, sie<br />
baumelten so herum, als ob sie noch<br />
leben würden, als würden sie auch<br />
noch tot und kleingekocht mir eine<br />
Geschichte erzählen wollen – als letzte<br />
Chance sich noch einmal sichtbar zu<br />
machen, bevor sie für immer spurlos<br />
verschwinden würden. Ein rauchigwohliger<br />
Feuergeruch stand in dem<br />
Verkaufsraum, vielleicht waren die<br />
rotbraun zerknitterten Würste gerade<br />
aus der Rauchkammer gekommen und<br />
baumelten deshalb noch so herum,<br />
an Fäden aufgehängt, kleingeschrumpelt,<br />
lang und dünn. Rechts neben der<br />
Theke war ein gläserner Kühlschrank<br />
mit der in Blechdosen eingemachten<br />
Ware zu sehen, Leber- und Kochwurst,<br />
Eingemachtes, geometrisch glitzernd<br />
verpackt und gestapelt in Aluminium-<br />
Dosen, so dass man immer etwas im<br />
Haus haben konnte; kühl gelagert im<br />
Kellerraum hielten sie sich die Konserven<br />
über ein Jahr. Kein fleischloser<br />
Tag sollte riskiert werden, denn die<br />
dunklen langen Tage würden gewiss<br />
kommen und dann sollte man vorgesorgt<br />
haben.<br />
(...)<br />
Kaltenlengsfeld, 6.9.2018<br />
Beim Landhandel Bauß: Stammtisch,<br />
Männer, Arbeiter. Es geht um Schweine,<br />
die heute, fünf an der Zahl, ausgebüchst<br />
sind; die Maisfeldernte, die<br />
anstehende Heuschreckenplage im<br />
nächsten Frühjahr und das Oktoberfest<br />
hier an genau diesem Ort am 2. Oktober.<br />
Ein Wolfsrudel wurde im Nachbar-
6<br />
ort gesichtet, allgemeines Kopfschütteln,<br />
dass man sie nicht töten dürfe,<br />
„sie ständen ja unter Naturschutz“, bedauern<br />
die Bauern in den Bierschaum<br />
hinein. (...)<br />
Ich merke, wie begrenzt ich bei diesen<br />
Themen mithalten kann, stelle vorsichtige<br />
Fragen, picke mir wie mit einer Pinzette<br />
das am wenigsten verfängliche<br />
Detail heraus und stelle darauf aufbauend<br />
Fragen. Da sitze ich also, die<br />
Großstadtlerche, wie Mascha Kaléko<br />
sich selbst taufte, mit den Landwirten<br />
am Tisch und stelle Kinderfragen,<br />
angefangen beim Huhn und beim Ei.<br />
Aber das genau ist auch mein Ziel: Ich<br />
möchte, dass mir alles nochmal neu<br />
erzählt wird.<br />
Ich durfte zum zweiten Mal zu Hause sein<br />
In der zweiten Woche lernt die Dorfschreiberin,<br />
wie sich Vera selber getauft<br />
hat, die Zelle des Rhönpaulus<br />
kennen, erntet Pflaumen und kocht sie<br />
gemeinsam mit ihrer Vermieterin ein.<br />
Sie unternimmt Wandertouren, bricht<br />
beim Schlachtfest mit ihren Gesetzen<br />
(Alkohol trinken und Fleisch essen),<br />
besucht ein Fußballspiel und tanzt mit<br />
den Country-Line-Dancern durch das<br />
Dorfgemeinschaftshaus. In der Hoffnung,<br />
der geheimnisvollen „weißen<br />
Frau“ zu begegnen, übernachtete sie in<br />
Peters Hütte auf der Kittelwiese.<br />
Die Stichpunkte und Fragmente der<br />
kommenden Wochen (bis zur 5. Woche<br />
konnte ich es lesen) zeigen, dass<br />
sie immer vertrauter wird mit dem<br />
Dorf und ihren Einwohnern. Oft ist sie<br />
mit Kindern unterwegs, wird vom Zimmermann<br />
eingeladen, beim Bau einer<br />
Blockhütte dabei zu sein. Sie lernt die<br />
Folkloretanzgruppe kennen, trinkt mit<br />
den Nachbarn Kaffee und kann beim<br />
zweiten Fußballspiel die Spieler schon<br />
mit ihren Namen anfeuern.<br />
So gerne würde ich all ihre wunderbaren,<br />
detaillierten und bildhaft beschriebenen<br />
Textfragmente hier veröffentlichen,<br />
doch der Platz in dieser<br />
Ausgabe des „Landstreichers“ gibt es<br />
leider nicht her. Ich bin sehr gespannt<br />
auf das Endergebnis ihres Dorfaufenthaltes<br />
– was immer es auch sein wird,<br />
wie immer es auch heißen mag.<br />
Gemeinschaft: Das Beisammensein<br />
wurde hier in besonderer Weise kultiviert.<br />
Mir schien, dass das Zusammensitzen<br />
und Schwatzen ein fester Bestandteil<br />
im Alltag von vielen war. Dazu<br />
passte, dass man einfach ans Fenster<br />
klopfen konnte und ins Haus reingelassen<br />
wurde. Man war sich gegenseitig<br />
willkommen.<br />
Vertrautheit: Das Reizvolle am Leben<br />
auf dem Dorf ist der erhöhte Erfolg<br />
beim Wiedererkennen. Man kennt fast<br />
alle beim Namen und kann jede Katze<br />
und jedem Hund seinen Ursprung zuordnen.<br />
Fremdheit: Etwas hatte sich an meinem<br />
Gefühl für das Dorf verändert. Mir war,<br />
als ob der Außenblick, die Vogelperspektive,<br />
verloren gegangen sei. Ich<br />
konnte nicht mehr die Ähren, die sich<br />
goldgelb im Wind bogen von außen beschreiben,<br />
sondern mit dem Schauen<br />
der Ähren war sofort ein Gefühl, eine<br />
Geschichte verbunden. So erschien mir<br />
alles, was ich von nun an betrachtete<br />
von einer Innenperspektive. Ich war<br />
nicht die, die den Grashalm betrachtete,<br />
sondern ich war der Grashalm, der<br />
die Welt betrachtete. Ich war jetzt Dorf.<br />
Ich war keine Fremde mehr. Mir wurde<br />
nicht nur ein Stipendium geschenkt,<br />
sondern auch ein neues Leben. Hier<br />
durfte ich zum zweiten Mal zu Hause<br />
sein.<br />
Schlachtfest: Ich brach mit allen Gesetzen,<br />
die ich mir für dieses Jahr vorgenommen<br />
hatte. Schon hatte ich ein<br />
„Gehacktesbrötchen“ in der Hand und<br />
bestätigte nickend den Hochgenuss,<br />
während ich damit beschäftigt war, die<br />
weißen Fleischfetzen, wahrscheinlich<br />
Sehnen oder Knochen, mit der Zunge<br />
zwischen meinen Zähnen herauszumanövrieren.<br />
Die Konsistenz war ungewohnt<br />
für mich...(...)<br />
Dorfleben: Das Attraktive am Dorfleben<br />
war, dass mich „die Welt an sich“<br />
weniger betraf. Das Dorf war ein Mikrokosmos<br />
von Welt. Hier konnte ich<br />
alles finden, was es auch in der Welt<br />
außerhalb des Dorfes gab: Trauer, Freude,<br />
Liebe, Schmerz. Ich fand Gefallen<br />
an „der Welt im Kleinen“ hier im Dorf.<br />
Schreiben: Auch ich war hier eine<br />
Handwerkerin. Mit meinen mit Tinte<br />
beschmierten Händen fühlte ich mich<br />
unter den Landwirten, Dachdeckern,<br />
Zimmermännern und Maurern beim<br />
Feierabendbier wohl. Denn auch das<br />
Schreiben war etwas Stoffliches – ich<br />
produzierte etwas mit meinen Händen.<br />
Kinder: Nachhaltig war ich von den<br />
Kindern begeistert, die einfach genau<br />
das sagten, was sie dachten. (…)<br />
Mich faszinierte diese spontane Gefühlsexpression<br />
gekoppelt mit einem<br />
Weitwinkelblick für das Kleine und das<br />
philosophische Kinder-Gespür, was<br />
sich an der „Warum-Frage“ zeigte, die<br />
unermüdlich gestellt wurde. (…)<br />
Es blitzte in ihren Augen, als sie mir<br />
von dem „magischen Baum“ erzählten<br />
und ich konnte dieses Glitzern in ihren<br />
Augen erkennen, obwohl es dunkle<br />
Nacht war.
7<br />
Bauernhof: Das Dorfmädel gibt mir<br />
eine Kehrschaufel und gemeinsam<br />
kratzen wir die Schweinekacke weg.<br />
Ich werde von ihr gelobt: „Das hast du<br />
gut gemacht.“ Dann gesellen wir uns<br />
zu den Kühen, die nur mit Nummern<br />
angesprochen werden. Ich schlage vor,<br />
ihnen Namen zu geben und wir taufen<br />
die „14“ Emma, die „44“ Tilda und die<br />
„54“ Brunhilde. Die Mädels kichern.<br />
Allgemein: Und das war das Schöne an<br />
der Zeit des Zuhörens von Geschichten<br />
auf dem Dorfplatz: Ich hatte das Gefühl,<br />
das Dorf allein durch die Geschichten<br />
der Menschen, die in dem Dorf leben,<br />
zu kartografieren: So folgte ich schon<br />
fast mit einer strengen Gewissenhaftigkeit<br />
allen Wegen, die mir in den Erzählungen<br />
der Menschen vorgeschlagen<br />
wurden; ging z.B. Holunderbeeren<br />
sammeln, wenn mir jemand dazu riet,<br />
schaute mir das Fußballspiel des SV<br />
Wackers an oder fand mich bei einer<br />
sonntäglichen Kaffee- und Kucheneinladung<br />
wieder. (…)<br />
Zunächst dachte ich: Jetzt habe ich das<br />
Dorf verstanden. Jetzt habe ich ausreichend<br />
gehört. Jetzt bin ich eingetaucht<br />
in den breiten Fluss der Geschichten.<br />
Doch dann teilt sich der Fluss plötzlich<br />
unerwartet und bildet neue winzige<br />
Arme, die mich mit neuen Gerüchen<br />
und Geschichten locken. Und weil ich<br />
mich nicht entscheiden kann, lasse ich<br />
mich einfach treiben und schaue zu,<br />
wohin und zu wem ich getragen werde.<br />
(…) Eine interessante Beobachtung war<br />
auch, dass ich gar nicht mehr Kaltenlengsfeld<br />
verlassen wollte.<br />
Wohingegen ich mir noch vor einer<br />
Woche gar nicht vorstellen konnte, in<br />
einem Ort zu leben, wo es kein Café<br />
gab, hatte sich mein Gefühl in das<br />
komplette Gegenteil umgeschlagen:<br />
Jetzt wollte ich Kaltenlengsfeld nicht<br />
mehr verlassen und mir graute es vor<br />
dem Einkaufen, dem Konsum und den<br />
vielen (!) Menschen, die ich in Kaltennordheim<br />
antreffen würde. Und jetzt<br />
saß ich – teils aus Gewohnheit, teils widerwillig<br />
in einem Café in Kaltennordheim<br />
und vermisste das Dorf, meinen<br />
Schreibtisch, mein Fenster zum Feld,<br />
meinen Dorfplatz und die Menschen,<br />
die ich mittlerweile beim Namen nennen<br />
konnte.<br />
Ich schlüpfte in viele Rollen<br />
Fazit eines Dorflebens: Interview mit Autorin Vera Vorneweg<br />
Landstreicher: Zwei Monate in der<br />
Fremde, welche Erwartungen hatten<br />
Sie an Ihren Aufenthalt in Thüringen?<br />
Vera Vorneweg: Ich hatte keine Erwartungen<br />
für mein Projekt, sondern nur<br />
Hoffnungen. Meine große Hoffnung<br />
war, dass sich mir die Menschen mit ihren<br />
Geschichten öffnen würden. Meine<br />
größte Sorge war, dass niemand mit mir<br />
sprechen würde und mir bangte auch<br />
vor allzu oberflächlichen Gesprächen.<br />
Aber ich wurde doppelt überrascht:<br />
Denn ich wurde mit einer so überwältigenden<br />
Freude und Offenheit empfangen,<br />
dass ich mich vor Einladungen<br />
zum Kaffee, Mittag- und Abendessen<br />
nicht retten konnte. Und die Gespräche?<br />
An allem durfte ich teilhaben:<br />
Freude, Trauer, Liebe, Schmerz, Tod...<br />
Und ich war nicht nur Schriftstellerin –<br />
ich schlüpfte in unterschiedlichste Rollen,<br />
war mal Seelsorgerin, Jägerin, Kinderbetreuerin,<br />
Schachspielerin, dann<br />
aber auch Wurstherstellerin, Wanderin,<br />
Hundeausführerin, Tänzerin, Gärtnerin,<br />
etc. (die Liste ist lang). Ich durfte immer<br />
direkt bei allem mitmachen, mir wurde<br />
von Anfang an vertraut. Wenn die zwei<br />
Monate um sind, dann war ich gefühlt<br />
zwei Jahre in Kaltenlengsfeld. Weil die<br />
Zeit so dicht war. Denn nie erlebte ich<br />
in einem so engen Zeitraum all diese<br />
großen Gefühle, die mir zum einen<br />
durch die Geschichten der Menschen,<br />
zum anderen durch das eigene Involvieren<br />
in Geschichten zuteil wurden.<br />
Landstreicher: Woran erinnern sie<br />
sich besonders gerne?<br />
Vera Vorneweg: Sicherlich war der<br />
Monat auf dem Dorfplatz, meine zweistündige<br />
Schreibzeit auf dem Brandplatz,<br />
etwas Besonders. Die Offenheit<br />
der Menschen, die herbstlichen Farben<br />
der Bäume, die Kastanien, das warme<br />
Herbstwetter. Niemals werde ich diese<br />
Farben vergessen. Das flammende Rot<br />
der Kirschbäume, das Goldgelb der<br />
Stoppelfelder, die Felder-Hügel-Landschaft,<br />
der Blick in die weiten Fernen.<br />
Landstreicher: Wie wird das Resultat<br />
Ihrer Arbeit als „Dorfschreiberin“<br />
aussehen?<br />
Vera Vorneweg: Das Resultat meines<br />
Schreibaufenthaltes ist noch unklar.<br />
Derweil digitalisiere ich die handschriftlichen<br />
Notizen und mache mir<br />
Gedanken über die „Endform“. Um<br />
die Kaltenlengsfelder an meinem bis<br />
dato Geschriebenen aber schon jetzt<br />
teilhaben zu lassen und damit den<br />
Entstehungsprozesses des Werks offen<br />
zu legen, werde ich in den letzten<br />
Wochen meines Aufenthaltes bis zu<br />
meiner Abreise Anfang <strong>November</strong> das<br />
Bushaltestellenhäuschen auf dem<br />
Brandplatz mit meinen digitalisierten<br />
Notizen auskleiden. Diese Notizen sind<br />
aber nicht die „Endform“, sondern nur<br />
das Material für das entstehende Buch.<br />
Aber das braucht gewiss noch etwas<br />
Zeit. Denn so lange ich in Kaltenlengsfeld<br />
bin, solange gibt es Geschichten,<br />
die alle aufgeschrieben und in die<br />
Gesamtgeschichte eingebettet werden<br />
müssen. Sicher ist: Das Dorf Kaltenlengsfeld<br />
wird immer in meiner Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Egal, wo mich mein literarischer Weg<br />
einmal hinführen wird – dieses Dorf in<br />
der Rhön sehe ich als den Startpunkt.<br />
Für diese Zeit und die Erfahrungen bin<br />
ich unendlich dankbar.
Schwungvoll ins neue Jahr<br />
Neujahrskonzert der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach in Bad Salzungen<br />
Was passt besser zu einem Auftakt ins<br />
neue Jahr als geheime Wünsche, sehnsuchtsvolle<br />
Träumereien und ausgelassene<br />
Tänze? Im musikalischen Repertoire<br />
von Oper und Musical finden sich<br />
dazu viele unvergessliche Melodien<br />
und wahre Spitzentöne wie Gounods<br />
Arie „Je veux vivre“, Mozarts Arie der<br />
Königin der Nacht, Arditis Kusswalzer,<br />
Webbers „Wishing“ oder Borodins<br />
Polowetzer Tänze. Gemeinsam mit<br />
der bezaubernden Sopranistin Maria<br />
Seeber präsentiert die Thüringen<br />
Philharmonie Gotha-Eisenach ein an<br />
Höhepunkten zahlreiches Programm<br />
als schwungvolles und anregendes<br />
Neujahrskonzert am 19.1.2019. Einen<br />
zusätzlichen Glanzpunkt verspricht<br />
an diesem Abend die Moderation von<br />
Chefdirigent Russell Harris, der sein<br />
Publikum mit Witz und Charme zu fesseln<br />
versteht.<br />
Programm<br />
Giuseppe Verdi / Ouvertüre zu „Un giorno<br />
di regno“<br />
Charles Gounod /„Je veux vivre“ aus<br />
Romeo et Juliette<br />
Claude Debussy (Bearb. André Caplet) /<br />
Claire de Lune aus Suite Bergamasque<br />
W. A. Mozart / Arie der Königin der<br />
Nacht aus „Die Zauberflöte“<br />
Alexander Borodin / Polowetzer Tänze<br />
Luigi Arditi / Il Bacio<br />
Jules Massenet / Tänze aus „Le Cid“<br />
Leonard Bernstein (arr. Jack Mason) /<br />
West Side Story Selections<br />
George Gershwin / „Summertime“ aus<br />
„Porgy and Bess“<br />
Richard Rodgers (arr. Robert Russell<br />
Bennett) / The Sound Of Music<br />
Andrew Lloyd Webber / „Wishing“ aus<br />
„The Phantom of the opera“<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Neujahrskonzert „Königin der Nacht“<br />
19.01.2019, 19 Uhr,<br />
Ev. Stadtkirche Bad Salzungen<br />
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach,<br />
Solistin: Maria Seeber<br />
Dirigent: Russell Harris (Foto Links)<br />
VVK: 16 / erm. 14 €, Schüler 4 € zzgl.<br />
VVK-Gebühr, AK: 20 / 18 €, Schüler 5 €<br />
Bei Thüringen Ticket Shop und den örtlichen<br />
VVK-Stellen Fotos: Bernd Seydel<br />
Vielfalt im Duett – Ausstellung im Landratsamt<br />
Monika Kitschke und Manuela Koszycki,<br />
zwei Künstlerinnen des Malring Bad<br />
Salzungen e.V zeigen ihre Werke im Bad<br />
Salzunger Landratsamt unter dem Titel:<br />
„Die Vielfalt im Duett“. Monika Kitschke,<br />
geht bereits seit 1996 ihrem Hobby der<br />
Malerei nach. Ihre Werke, überwiegend<br />
in Acryl und Mischtechnik, zeigen unterschiedlichste<br />
Motive in farbenfroher<br />
Darstellung. Manuela Koszycki studierte<br />
in Weimar Kunsterziehung. Ihre<br />
Bilder, überwiegend Aquarelle, zeigen<br />
meist Stillleben. Gut ausgesucht ergibt<br />
diese „Vielfalt im Duett“ - so der Titel<br />
der Ausstellung - eine ansprechende<br />
und anspruchsvolle Mischung, die Lust<br />
auf mehr machen soll.<br />
Beide Künstlerinnen malen bereits seit<br />
mehreren Jahren, besuchen regelmäßig<br />
Weiterbildungskurse und lassen<br />
sich von namhaften Künstlern inspirieren.<br />
Die Ausstellung kann noch bis zum<br />
4. Januar zu den Öffnungszeiten des<br />
Landratsamtes besucht werden.
Neujahrskonzert<br />
19. Januar, 19 Uhr<br />
Königin der Nacht<br />
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach<br />
Solistin: Maria Seeber, Dirigent: Russell Harris<br />
VVK: 16 / 14 / 4 € zzgl. Gebühr AK: 20 / 18 / 5 €<br />
Ev. Stadtkirche<br />
www.badsalzungen.de<br />
BAD SALZUNGEN
10<br />
Entdecken, was uns verbindet<br />
Denkmalpreise für Akteure in Schweina, Borsch und Ebenshausen<br />
Denkmalschutz<br />
Natur, Menschen, aber auch Häuser<br />
und Gebäude prägen im wesentlichen<br />
Maße unsere Lebensumwelt. Nicht<br />
selten sind es alte Häuser, die einen<br />
gewissen Charme versprühen – sofern<br />
sie saniert und bewohnbar sind. Jedes<br />
Jahr werden im Landkreis Denkmalpreise<br />
an Vereine, Initiativen und Privatpersonen<br />
vergeben, die sich in besonderer<br />
Weise um die Erhaltung von<br />
Denkmalen in der Region bemühen. In<br />
diesem Jahr wurden drei Denkmalpreise<br />
vergeben, zwei an Privatpersonen in<br />
Ebenshausen und Borsch, ein weiterer<br />
Preis an einen Verein.<br />
„Entdecken, was uns verbindet“ war der<br />
Slogan des Denkmalschutztages 2018.<br />
Die Menschen in Schweina, die sich um<br />
die Rettung eines geschichtsträchtigen<br />
Hauses kümmern, verbindet nicht nur<br />
der Wille, etwas gemeinsam zu erhalten,<br />
sondern auch ganz viele kleine<br />
Erfolge, die sie auf diesem Wege schon<br />
erreicht haben. Ein Erfolg und eine Anerkennung<br />
ist der Denkmalschutzpreis<br />
des Wartburgkreises, den sie in diesem<br />
Jahr erhalten haben.<br />
Krone Schweina – vom Gasthaus zum<br />
Generationstreffpunkt<br />
Die morgendliche herbstliche Kälte<br />
kriecht langsam in die Beine, doch<br />
die Frühstückstafel der Krone-Helfer<br />
ist am sonnigen Platz vor dem alten<br />
Gasthaus aufgebaut. So genieße ich<br />
die wärmenden Sonnenstrahlen und<br />
den mir angebotenen Kaffee an der<br />
Frühstückstafel. Schon vergesse ich die<br />
kalten Füße.<br />
Die „Krone“ in Schweina, ein einstiges<br />
Gasthaus, hat eine lange Geschichte.<br />
Bereits im 16. Jahrhundert stand hier<br />
die Gemeindeschänke. Angeblich soll<br />
auch Martin Luther auf dem Weg zum<br />
Glasbachgrund und kurz vor seiner<br />
Scheingefangennahme hier eingekehrt<br />
sein. Belegt ist das nicht, aber was soll‘s,<br />
man könnte es sich gut vorstellen! Der<br />
„Bürgerinitiative Krone Schweina e.V.“<br />
geht es jedoch nicht vordergründig um<br />
die geschichtlichen Fakten, sondern<br />
um den Erhalt des historischen Hauses<br />
mitten im Ort. Natürlich spielt es eine<br />
Rolle, dass das Haus auch eine Menge<br />
Geschichte zu bieten hat – und das ist<br />
nicht nur Luther-Episode. In diesem<br />
Hause fanden von 1686 bis 1945 alle<br />
Versammlungen der Gemeindevertretungen<br />
statt, die namentliche Liste der<br />
Pächter und Wirtsleute ist von 1686<br />
bis 2000 lückenlos erhalten. In diesem<br />
Haus wurden viele Schweinaer Vereine<br />
gegründet, hier fanden Versammlungen<br />
und Feste statt. Der letzte Pächter<br />
warf im Jahre 2000 das Handtuch, danach<br />
stand das Fachwerkhaus 12 Jahre<br />
leer. Jahre, die an der nicht gerade<br />
stabilen Substanz des Hauses zehrten.<br />
Nicht zuletzt ist das Fachwerkhaus mitten<br />
im Ort auch prägend für das Ortsbild.<br />
Die Aussicht, dort wo die „Krone“<br />
steht, bald nur noch eine Parkfläche<br />
zu haben, ließ 2011 einige engagierte<br />
Schweinaer Bürger zusammenkommen.<br />
Ihr Ziel: Die Rettung des alten<br />
Gasthauses „Zur Krone“ vor dem Verfall<br />
und Abriss, Sicherung und Ausbau
11<br />
des Hauses zu einem Treffpunkt für<br />
alle Generationen im Ort.<br />
Und in den vergangenen Jahren ist<br />
eine Menge passiert: Aus der Bürgerinitiative<br />
wurde ein Verein, die Eigentumsfrage<br />
musste geklärt und die Bausubstanz<br />
Schritt für Schritt geprüft und<br />
instand gesetzt werden. Der Saalanbau<br />
war nicht mehr zu retten und musste<br />
abgerissen werden.<br />
Die Sicherung und Sanierung des Gasthauses<br />
gleicht einer Sisyphusarbeit.<br />
Zwar müssen die Krone-Retter nicht<br />
wie der griechische König Sisyphus immer<br />
wieder von vorne anfangen, aber<br />
stets tun sich neue Aufgaben, Probleme,<br />
nicht vorhersehbare, aber notwendige<br />
Arbeiten auf.<br />
Dennoch – seit ich das letzte Mal in<br />
der Krone zu Besuch war (das ist ca.<br />
ein Jahr her) hat sich schon einiges<br />
verändert: An der Straßenseite sind<br />
zahlreiche Balken des Fachwerks ausgebessert<br />
und ausgetauscht worden,<br />
die Wand ist wieder geschlossen und<br />
im oberen Stock sind insgesamt 20<br />
neue Fenster eingebaut worden. Auch<br />
die Rückseite des Hauses weist erhebliche<br />
Fortschritte auf. Der Sandsteinsockel<br />
ist erneuert worden, das Fachwerk<br />
ist neu ausgemauert worden. Eine<br />
historische Tür – gerettet beim Abriss<br />
der Fabrik MEWA Lux in Schweina und<br />
nun fachmännisch aufgearbeitet – soll<br />
auf der Rückseite des Hauses in den<br />
Garten führen.<br />
„In diesem Jahr haben wir so viel wie<br />
noch nie geschafft“, meinen auch die<br />
Aktiven der Krone. Es gelang dem Verein,<br />
Fördergelder einzuwerben, zahlreiche<br />
private Spenden gingen ein und<br />
schließlich sind es jeden Samstagvormittag<br />
zwischen 8 und 12 Uhr viele<br />
helfende Hände, die auf der Baustelle<br />
tätig sind. Darunter sind auch Leute<br />
vom Fach, zum Beispiel ein Zimmermann.<br />
Männer, Frauen und auch Kinder<br />
packen regelmäßig mit an, um Stück<br />
für Stück das historische Haus wieder<br />
mit aufzubauen. „Helfer sind stets willkommen“,<br />
meint Martin Biedermann<br />
vom Verein, man muss auch nicht aus<br />
dem Baufach kommen. Inzwischen hat<br />
die „Bürgerinitiative Krone Schweina<br />
e.V.“ 23 Mitglieder, erklärt die Vereinsvorsitzende<br />
Dorothee Willer. Der<br />
bauliche Fortschritt am Gebäude und<br />
das Wirken des Vereins über die Jahre<br />
werde im Ort erfreulicherweise mehr<br />
wahrgenommen. „Das zeigte auch die<br />
Resonanz zum Tag des offenen Denkmals,<br />
wo viele Schweinaer und Gäste<br />
kamen.“<br />
Je weiter die Sanierung fortschreitet<br />
umso öfter wird auch gefragt, was soll<br />
denn mal werden aus der Krone? Im<br />
Grunde genommen habe es die Krone-<br />
Mitglieder schon in ihrer Satzung formuliert:<br />
„…minimalinvasive Inwertsetzung<br />
der Krone zur Saisonalen Nutzung<br />
durch die Schweinaer Bürgerschaft<br />
mit den Schwerpunkten auf eine stark<br />
budgetorientierte Renovierung mit<br />
niedrigen Unterhaltskosten…“<br />
Mit anderen Worten: die Krone soll in<br />
den wärmeren Monaten als Treffpunkt<br />
für alle Generationen genutzt werden.<br />
Ein für alle Vereine und die Bürgerschaft<br />
offenes Haus. Hier könnten<br />
kleine Feiern, Bürgerstammtische, Lesungen,<br />
Vorträge oder ähnliches stattfinden.<br />
Auch der Hofgarten und der<br />
Marktplatz vor dem Haus könnten in<br />
die Überlegungen mit einbezogen werden.<br />
Dabei sollen so wenig wie möglich<br />
Nebenkosten anfallen, daher erst einmal<br />
nur die saisonale Nutzung. Doch<br />
bis dahin sei es noch ein weiter Weg,
12<br />
räumt Martin Biedermann vom Verein<br />
ein. Und vieles wird sich noch auf diesem<br />
Weg entscheiden und entwickeln.<br />
Nun heißt es erst einmal anpacken.<br />
Nach und nach erheben sich die Helfer,<br />
die Frühstückspause in der Herbstsonne<br />
– so schön sie auch wärmt – ist zu<br />
Ende. Jeder geht wieder ins Innere des<br />
Hauses. Da wird gewerkelt, verputzt,<br />
geräumt, Gefache ausgemauert, Steine<br />
geräumt, Lehm angerührt und und<br />
und…<br />
Bei all Ihren Arbeiten legt der Verein<br />
großen Wert auf die Bergung und Verwendung<br />
alter Baustoffe, wie Dachziegeln,<br />
Lehmsteine, Natursteine oder<br />
Holzbalken.<br />
Martin Biedermann zeigt mir noch die<br />
restaurierte alte Tür, die bald den Hintereingang<br />
schmücken wird. Mit einem<br />
guten Gefühl steige ich in mein Auto,<br />
um nach Hause zu fahren. Unterwegs<br />
kommen mir dann einige Gedanken: Es<br />
muss nicht immer alles „von oben“ verordnet<br />
werden, nicht immer reicht der<br />
Ruf nach der Gemeinde, der Stadt, die<br />
das doch machen müssten… Manchmal<br />
ist es besser, erfüllender und für<br />
eine Gemeinschaft sinnstiftender, selber<br />
anzupacken, allen Widerständen zu<br />
trotzen, gemeinsam etwas zu schaffen.<br />
Ich denke, auch dafür – nicht nur für<br />
das gerettete denkmalgeschützte Gebäude<br />
der Krone - hat die Bürgerinitiative<br />
Krone Schweina den Denkmalpreis<br />
verdient. Text/Fotos: Silvia Rost<br />
Hofanlage in Ebenshausen und<br />
Wohnhaus in Borsch<br />
Je einen weiteren Denkmalpreis 2018<br />
erhielten Familien aus Ebenshausen<br />
bei Mihla und aus Borsch bei Geisa. Die<br />
junge Familie Stötzel/Diel aus Ebenshausen<br />
haben sich einer alten ziemlich<br />
maroden Hofanlage in dem Dorf<br />
angenommen. Die einst stattliche Hofanlage<br />
hatte unter jahrelangem Leerstand<br />
gelitten. Sehr aufwändig wurde<br />
die alte Scheune saniert, ein Neubau<br />
als Wohnhaus errichtet, da das alte<br />
Wohnhaus nur mit unverhältnismäßig<br />
hohem Aufwand hätte saniert werden<br />
können. Die Zufahrt wurde hergerichtet<br />
und demnächst soll auch der alte Stall<br />
noch saniert werden. Die Familie Röhr<br />
aus dem Geisaer Ortsteil Borsch konnte<br />
für die vorbildliche Sanierung ihres<br />
Fachwerkhauses einen Denkmalpreis<br />
in Empfang nehmen. Das denkmalgeschützte<br />
Fachwerkhaus mit einem hohen<br />
Natursteinsockel und dekorativem<br />
Sichtfachwerk im Fischgrätenverband<br />
prägt das Bild des kleinen Ortes. Das<br />
Wohnhaus wurde fachgerecht und mit<br />
natürlichen Baustoffen saniert. Erneuert<br />
wurden auch die Elektro- und<br />
Heizungsinstallationen, Wände wurden<br />
mit Lehm verputzt, Fußböden wurden<br />
erneuert bzw. ausgearbeitet. Zudem<br />
ließ die Familie auch noch Fenster zur<br />
Hofseite auf ihre ursprüngliche Größe<br />
bringen. Die umfangreiche und erfolgreiche<br />
Sanierung wurde 2016 abgeschlossen.<br />
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14 Natur<br />
Alles hat seine Zeit...<br />
Vom Kräuterfrühling bis zum Haltbarmachen – Kräuter sind ein Geschenk der Natur<br />
...nicht nur in unserem Leben und unserer<br />
persönlichen Entwicklung sondern<br />
auch im Wandel der Jahreszeiten<br />
und ihrer Wildkräuter. Früher waren<br />
die Menschen und ihr Alltag viel mehr<br />
durch die natürlichen Rhythmen der<br />
Jahreszeiten bestimmt. Als Kräuterfrau<br />
und naturverbundener Mensch bin ich<br />
sicher mehr als die meisten Menschen<br />
im Einklang mit der Natur unterwegs.<br />
Im Frühjahr, wenn die „Kräuterhochzeit“<br />
ist und die frischen Kräuter in<br />
Fülle zur Verfügung stehen, sind Frühjahrskur,<br />
Entgiftung und Vitaminzufuhr<br />
nach dem langen Winter im Fokus der<br />
Kräuterspaziergänge. Im Sommer wird<br />
es etwas ruhiger, es gibt immer noch<br />
Kräuter für den Frischverzehr und essbare<br />
Blüten, daneben beginnt die Zeit<br />
des Sammelns und Haltbarmachens<br />
der Schätze der Natur, die im Herbst<br />
ihren Abschluss und Höhepunkt findet.<br />
Manchmal, wenn der Herbst mild<br />
ist, gibt es sogar noch einen zweiten<br />
„Kräuterfrühling“.<br />
Danach – spätestens nach dem ersten<br />
kräftigen Frost - kommt die wohlverdiente<br />
Ruhepause der Natur, die dunklere<br />
Jahreszeit, in der man von den gesammelten<br />
Schätzen zehrt und in der<br />
uns die Natur ans Herz legen möchte,<br />
auch „einen Gang runter zu schalten“.<br />
Das fällt in der heutigen Zeit schwer,<br />
aber ich kann es Ihnen ans Herz legen,<br />
sich wenigstens ab und an die Zeit zu<br />
nehmen, der Natur zu lauschen, sich<br />
ein Kräuterbad zu gönnen oder den<br />
Sommerduft von Lavendel in Ihr zu<br />
Hause zu holen. Die Zeit der Kerzen,<br />
der Wintersonnenwende und der Hoffnung,<br />
dass das Licht bald wieder zunimmt<br />
und sich die Natur im nächsten<br />
Frühling mit voller Kraft und farbenfroh<br />
entfaltet. Alles hat seine Zeit, so<br />
auch meine Kräuterportraits im „Landstreicher“,<br />
wo eine Veränderung ansteht.<br />
Ich freue mich, dass ich über fast<br />
zwei Jahre in meinen Kräuterportraits<br />
einige bekannte und weniger bekannte<br />
Schätze unserer heimischen Wildkräuter<br />
vorstellen und vielleicht dazu anregen<br />
konnte, dieses alte Wissen aufzufrischen<br />
und sich wieder anzueignen.<br />
Auch 2019 wird es wieder die „Kräuterspaziergänge<br />
der Sinne“ geben. Wenn<br />
Sie möchten, informiere ich sie gerne<br />
per Newsletter oder Facebook.<br />
Nun ist auch die Zeit DANKE zu sagen<br />
an Silvia Rost, für die Zeit, in der sie<br />
uns alle mit dem „Landstreicher“ und<br />
seiner Vielfalt die Region so bereichert<br />
hat. Ihr, ihrem Mann und der treuen<br />
Leserschar wünsche ich alles Gute<br />
und den Blick, auch im <strong>November</strong> und<br />
Winter die Schönheit der Natur zu genießen<br />
und sich immer mal die Zeit zu<br />
nehmen inne zu halten.<br />
Ihre Antje Gössel<br />
Kräuterspaziergänge der Sinne –<br />
Kontakt coaching@antje-goessel.de,<br />
03691-884840 & auf Facebook
Im Sinkflug<br />
Die Feldlerche ist Vogel<br />
des Jahres 2019<br />
Zum Vogel des Jahres 2019 ist die<br />
Feldlerche gekürt worden. Ihr gebührt<br />
besondere Aufmerksamkeit. Nur noch<br />
wenige kennen und hören den Gesang<br />
der Feldlerche am Himmel. Intensivkulturen<br />
mit Wintergetreide, Mais und<br />
Raps, fehlende Brachflächen und der<br />
Rückgang von Insekten verringern<br />
ihren Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage.<br />
Aus vielen Gebieten<br />
Deutschlands ist die Feldlerche bereits<br />
völlig verschwunden.<br />
Die Nahrung der Feldlerche ist abhängig<br />
von den Jahreszeiten. In den kalten<br />
Monaten begnügt sie sich mit Pflanzenteilen<br />
und Sämereien. Im Frühling<br />
kommen Insekten, Regenwürmer oder<br />
andere Kleintiere dazu, die besonders<br />
für den Feldlerchen-Nachwuchs ein<br />
wichtiges Kraftfutter sind.<br />
Die Feldlerche kann in der heutigen<br />
Agrarlandschaft wegen der schnell und<br />
dicht aufwachsenden großflächigen Intensivkulturen<br />
oft nur noch eine Brut<br />
aufziehen. Wo auf riesigen Flächen nur<br />
noch undurchdringbares Wintergetreide,<br />
Raps oder Mais wachsen, fallen<br />
die überlebenswichtigen zweiten und<br />
dritten Bruten aus. Wenn die Lerchen<br />
deswegen auf die vegetationsfreien<br />
Fahrspuren im Feld ausweichen, werden<br />
sie häufig Opfer von Nesträubern<br />
oder von Maschinen überrollt.<br />
Heute fehlt meist die Auflockerung<br />
der Landschaft durch Brachen, Sommergetreide<br />
oder extensiv genutztes<br />
Grünland, wo die Vögel auch im späten<br />
Frühjahr noch brüten könnten. Hielten<br />
sich 1990 noch Brach- und Maisanbauflächen<br />
die Waage, gab es 2010<br />
bereits zwanzig Mal mehr Maisflächen.<br />
Auch in Überwinterungsgebieten des<br />
Zugvogels haben sich die Nahrungsbedingungen<br />
für die Feldlerche durch die<br />
Intensivierung der Landwirtschaft und<br />
durch Pestizide weiter verschlechtert.<br />
Unsere Ohren nehmen Feldlerchen<br />
eher wahr als die Augen. Die Männchen<br />
singen meist im Flug aus einer<br />
Höhe von 50 bis 200 Metern, wo sie mit<br />
bloßem Auge kaum mehr zu erkennen<br />
sind. Ihr scheinbar endlos tirilierender<br />
Gesang bildet die traditionelle Klangkulisse<br />
unserer Agrarlandschaft. War<br />
es früher oft unmöglich, aus diesem<br />
Geräuschteppich einen einzelnen Vogel<br />
herauszuhören, ist es heute eine<br />
Freude, überhaupt eine Lerche zu<br />
hören. In manchen Gegenden ist der<br />
Himmel über den Feldern sogar bereits<br />
stumm.<br />
Quelle: NABU/Foto: Manfred Delpho<br />
Weitere Informationen: www.nabu.de<br />
Tradition seit 60 Jahren -Adventssingen auf der Skihütte<br />
Gemeinsam singen macht Freude<br />
und man rückt auch ein wenig näher<br />
zusammen. Gerade in der Vorweihnachtszeit.<br />
An den Adventssonntagen<br />
findet traditionell das gemeinsame Adventssingen<br />
auf der Ruhlaer Skihütte<br />
statt. Seit 1958 ist das Adventssingen<br />
hier Tradition. Für das Adventssingen<br />
am 2., 9. und 16. Dezember können<br />
Plätze reserviert werden unter der Tel.<br />
Nr. 036929-63434. Einlass ist ab 18 Uhr,<br />
natürlich kann auch zu Abend gegessen<br />
werden. Der Skihüttenwirt Thomas<br />
Regensburg freut sich auf viele sangesfreudige<br />
Gäste.
18 Geschichte<br />
Bauhaus – Avantgarde der Klassischen Moderne<br />
besonderes Jubiläum: 2019 begehen wir 100 Jahre Bauhaus<br />
Bauhaus – viel gehört, oft verwandt…<br />
Was war/ist eigentlich Bauhaus? Nein,<br />
hier ist nicht der Baumarkt aus der<br />
Werbung gemeint…<br />
Das staatliche Bauhaus wurde 1919 von<br />
Walter Gropius in Weimar als Kunstschule<br />
gegründet. Nach Art und Konzept<br />
war sie damals etwas völlig Neues:<br />
Bauhaus führte Kunst und Handwerk<br />
– bisher traditionell strikt getrennt –<br />
zusammen. Das historische Bauhaus<br />
– im kommenden Jahr begeht es sein<br />
100jähriges Bestehen – stellt bis heute<br />
eine einflussreiche Bildungsstätte in<br />
den Bereichen Architektur, Kunst und<br />
Design dar. Obwohl das Bauhaus nur<br />
14 Jahre bestand (1919 bis 1933) gilt<br />
es bis heute als Avantgarde der Klassischen<br />
Moderne. Es hat das künstlerische<br />
und gestalterische Denken und<br />
Schaffen weltweit revolutioniert<br />
1919–1925: Die Anfangsjahre in Weimar<br />
Der Berliner Architekt Walter Gropius<br />
gründete das Bauhaus 1919 als interdisziplinär<br />
arbeitende und international<br />
ausgerichtete Hochschule für<br />
Gestaltung in Weimar. Hier sollten<br />
junge, künstlerisch begabte Männer<br />
und Frauen Kunst, Architektur und<br />
Handwerk zu einer idealen Verbindung<br />
bringen und den Bau als Gesamtkunstwerk<br />
schaffen. Am Beginn der pluralistischen<br />
Ausbildung stand – zumindest<br />
in der ersten Phase des Bauhauses<br />
– der Vorkurs: Hier wurde den Bauhaus-<br />
Studierenden auf pädagogisch neue<br />
und experimentelle Weise der Umgang<br />
mit dem Werkmaterial vermittelt.<br />
Danach sah das Bauhaus eine Kombination<br />
aus Lehre, Praxis und Forschung<br />
vor. Herzstück der Gestalterausbildung<br />
war das Experimentieren und Entwerfen<br />
in den Bauhaus-Werkstätten, wo<br />
die Trennung von Arbeit und Lehre<br />
weitgehend aufgehoben war. Jede Disziplin<br />
hatte ihre eigene Werkstatt: Keramik,<br />
Weberei, Tischlerei, Metall, eine<br />
grafische Druckerei, Bühnenwerkstatt,<br />
Glas- und Wandmalereiwerkstatt. In jeder<br />
Werkstatt gab es einen Werkmeister,<br />
der für die handwerklichen und<br />
technischen Aspekte zuständig war<br />
und einen Formmeister, der sich um<br />
die ästhetisch-gestalterischen Seiten<br />
kümmerte. Später kamen in Dessau die<br />
Werkstätten für Fotografie und Reklame<br />
sowie eine geregelte Architekturausbildung<br />
hinzu.<br />
1925–1932: Die Dessauer Jahre<br />
Aufgrund politisch bedingter Finanzierungsprobleme<br />
verließ das Bauhaus<br />
1925 seine Gründungsstadt Weimar und<br />
zog in die aufstrebende Industriestadt<br />
Dessau. Hier lockte die Aussicht auf die<br />
Sportgaststätte<br />
Kegel-Oase<br />
Realisierung des heute als „Ikone der<br />
Moderne“ weltbekannten Schulgebäudes<br />
von Walter Gropius, aber vor allem<br />
versprach die hier ansässige Industrie<br />
eine fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
Das Staatliche Bauhaus Weimar war<br />
eher expressionistisch und künstlerisch<br />
ausgerichtet, mit teils esoterischen<br />
Tendenzen. An der Hochschule<br />
für Gestaltung in Dessau hingegen kam<br />
die Parole „Kunst und Technik – eine<br />
Gropius‘ Schema zum<br />
Aufbau der Lehre<br />
neue Einheit“ zu voller Geltung. Von<br />
nun an ging es weniger um das künstlerische<br />
Einzelwerk, sondern um den<br />
Entwurf gut gestalteter Alltagsprodukte,<br />
die in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />
hergestellt werden sollten. In dieser<br />
Zeit entstand dann auch das Gros der<br />
bekanntesten Produkte und Bauten,<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag<br />
bis Samstag<br />
ab 16 Uhr<br />
4 vollautomatische<br />
Bundeskegelbahnen<br />
und 2 Dart-Geräte<br />
FAMILIEN<br />
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Biergarten und herzhafte Speisen<br />
Feierlichkeiten aller Art<br />
mit kalt-warmen Buffet<br />
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mit sportlicher<br />
Betätigung<br />
(max. 60 Personen)<br />
Sonntag und außerhalb<br />
der Öffnungszeiten<br />
auf Vorbestellung.<br />
Sportgaststätte Kegel-Oase<br />
Ruhlaer Straße 41-43<br />
99848 Wutha-Farnroda<br />
Telefon/Fax 036921-93414<br />
Inhaberin: Kerstin Bacha
G raviPrint Verlag & Großhandel<br />
19<br />
die das Bild des Bauhauses bis heute<br />
prägen – von Marcel Breuers Stahlrohrmöbeln<br />
über Marianne Brandts<br />
Aschenbecher bis zum meistverkauften<br />
Erzeugnis: der Bauhaus-Tapete.<br />
Der theoretische Unterricht wurde auf<br />
eine breitere Basis gestellt und andere<br />
Fächer wie z.B. Ingenieurswissenschaften,<br />
Psychologie oder Betriebswirtschaftslehre<br />
Idee einer kollektiven Gestaltung mit<br />
sozialem Anspruch. Wieder war es die<br />
Politik, die 1930 Hannes Meyers Direktorschaft<br />
beendete: Zahlreiche Studierende<br />
hatten sich politisch radikalisiert<br />
und engagierten sich für den Kommunismus.<br />
Meyer – selbst Marxist – wurde<br />
für diese Entwicklung verantwortlich<br />
gemacht und fristlos entlassen. Auf<br />
in das Lehrprogramm Anraten von Gropius wurde der Archi-<br />
Geradlinig, ohne Schnörkel und<br />
eingebunden. Künftig schlossen Absolventen<br />
ihre Ausbildung am Bauhaus a. mit seinem Barcelona-Pavillon auf<br />
tekt Ludwig Mies van der Rohe, der u. funktional: Bauhaus-Wohnung<br />
mit einem Bauhaus-Diplom ab. Fast<br />
alle der namhaften Bauhaus-Meister<br />
zogen von Weimar mit nach Dessau<br />
und so kam es, dass die neu errichtete<br />
Meisterhaussiedlung in Dessau zu einer<br />
der wichtigsten Künstlerkolonien<br />
der Moderne wurde. 1928 gab Gropius<br />
– entnervt von kommunalpolitischen<br />
Querelen – auf und bestimmte den<br />
seit einem Jahr wirkenden Leiter der<br />
der Weltausstellung 1929 international<br />
für Furore gesorgt hatte, der dritte<br />
und letzte Bauhaus-Direktor. Ihm ging<br />
es vor allem um eins: Architektur und<br />
ihre Ästhetik, ohne große kunsttheoretische<br />
oder sozialpolitische Umschweife.<br />
So kam es, dass sich das Bauhaus<br />
auch in seiner letzten Phase weiter<br />
veränderte: Der Vorkurs wurde abgeschafft,<br />
die Werkstattarbeit in Form<br />
lung des Gebäudes, einem Zahlungsstop<br />
für Lehrkräfte und schließlich der<br />
Auflösung des Mietvertrages für die<br />
endgültige Zersetzung des Bauhauses,<br />
dessen Auflösung der dritte und letzte<br />
Direktor am 10. August 1933 in einem<br />
Rundschreiben bekannt gibt.<br />
Der Schule wurde so ein Ende gesetzt,<br />
doch nicht ihren Ideen: Zahlreiche<br />
neu gegründeten Architekturklasse, und Bedeutung reduziert und auf die Bauhäusler gingen ins Exil und trugen<br />
Hannes Meyer, zu seinem Nachfolger. Zuarbeit zur zeitgemäßen Baukunst neben den vielen heimkehrenden internationalen<br />
Dieser sorgte für eine Neuausrichtung<br />
ausgerichtet. Trotz der Entpolitisierung<br />
Studierenden aus 29 ver-<br />
des Bauhauses und rückte den<br />
sozialen Anspruch in den Mittelpunkt<br />
musste das Dessauer Bauhaus am 30.<br />
September 1932 auf Beschluss der nationalsozialistischen<br />
schiedenen Ländern zur Verbreitung<br />
des Bauhauses in der ganzen Welt bei.<br />
des Schaffens an der Hochschule.<br />
Mehrheit in der<br />
Statt um große Kunst ging es nun vor<br />
allem um Wissenschaft und die Frage,<br />
wie man erschwingliche und gut<br />
gestaltete Produkte und Bauten für<br />
alle schaffen bzw. bauen kann. Neben<br />
der Volkswohnung waren vor allem<br />
Dessauer Stadtversammlung schließen.<br />
1932–33: Über Berlin in die Welt<br />
Für ein Semester versuchte Ludwig<br />
Mies van der Rohe, das Bauhaus in<br />
Vielschichtig und heterogen<br />
Ein einheitlicher Bauhaus-Stil existiert<br />
dagegen nicht – dafür war das Bauhaus<br />
zu vielschichtig und heterogen.<br />
Genau das ist es, was es auch heute<br />
die Laubenganghäuser in der Experimentalsiedlung<br />
einer alten Telefonfabrik in Berlin- noch so interessant und aktuell macht:<br />
Dessau-Törten und<br />
die ADGB-Bundesschule in Bernau architektonische<br />
Beispiele von Meyers<br />
Steglitz als Privatinstitution weiterzuführen.<br />
Doch sorgten ab April 1933 die<br />
Nationalsozialisten mit der Versiege-<br />
Das Bauhaus war eine interdisziplinäre,<br />
internationale Ideenwerkstatt, an der<br />
sich unterschiedliche Meinungen, The-<br />
GraviPrint<br />
Am langen Streif 5<br />
36433 Bad Salzungen<br />
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Kühlschrankmagnete . Fototassen<br />
.<br />
und vieles mehr
20<br />
orien und Stilrichtungen verdichteten<br />
– auf der Suche nach dem Neuen Menschen,<br />
dem Neuen Bauen, dem Neuen<br />
Wohnen; an der es vor allem um einen<br />
offenen Umgang mit Methoden und<br />
Ideen ging: nämlich darum, die Welt<br />
neu zu denken.<br />
Quelle: www.baushaus100.de/wikipedia<br />
Bauhaus in Ruhla<br />
Der Ruhlaer Bauhaus-Block auf einer alten Aufnahme, ca. 1930.<br />
In der Bergstadt Ruhla sind auch<br />
Spuren des neuen Stils, vor allem in<br />
der Architektur zu finden. Da ist unter<br />
anderem der Bauhaus-Block in der Altensteiner<br />
Straße 16-28a, der von 1926<br />
bis 1928 erbaut wurde. Hier sollten<br />
bezahlbare und praktische Wohnungen<br />
entstehen. Es gab sogar ein Café.<br />
Ursprünglich hatte der Wohnblock ein<br />
Flachdach, dies wurde jedoch später<br />
zu einem Spitzdach umgebaut. Nach<br />
1990 wurde dem unter Denkmalschutz<br />
stehenden Ensemble wieder das ursprüngliche<br />
typische Flachdach gegeben.<br />
In Ruhla sind zahlreiche weitere<br />
Gebäude die im Stil des Bauhauses<br />
und der neuen Moderne erbaut worden.<br />
Dazu zählt der noch stehende<br />
Fabrikbau des einstigen Uhrenwerkes,<br />
heute Gardé, in der Bahnhofstraße,<br />
die Post, das Kulturhaus und das alte<br />
Kino in der Ortsmitte, das aber nicht<br />
mehr existent ist. Auch das heute leider<br />
leer stehende Kinderkurheim, ein<br />
Wohnhaus in der Krümme und in der<br />
Knaudt-Straße - im Volksmund wegen<br />
seiner Farbgebung auch „Ringelsöckchen“<br />
genannt - sind Gebäude im<br />
Stile des Bauhauses. Auch in Thal ist<br />
ein Haus als Bau der „Moderne“ ausgewiesen<br />
- ein Bürogebäude auf dem<br />
Gelände von Gesipa.<br />
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Geschichten<br />
Ruhlaer Uhren waren begehrt<br />
Seemänner tauschten Taschenuhren gegen Kunst<br />
Die damals so begehrten Taschenuhren aus Ruhla<br />
Ruhlaer Uhren gehen nach wie vor“ –<br />
wer kennt sie nicht, diese geflügelte<br />
durchaus zweisinnige Redewendung.<br />
Doch so schlecht waren die Uhren natürlich<br />
nicht – mal abgesehen davon,<br />
dass viele in den Export gingen, waren<br />
die Uhren anscheinend auch beliebte<br />
Tauschware.<br />
Davon zeugt ein Eintrag in das Gästebuch<br />
des Uhrenmuseums in Ruhla, den<br />
der einstige Seemann Axel Porath aus<br />
Rostock im Sommer 2018 schrieb:<br />
Super Ausstellung über die Geschichte<br />
und Technologie dieser traditionellen<br />
Feinmechanik-Fertigungsstätte! Zu<br />
DDR-Zeiten waren die Taschenuhren<br />
in Westafrika bei der Bevölkerung<br />
äußerst begehrt - und somit für uns<br />
Seeleute eine beliebte Handels- bzw.<br />
Tauschware. Sie wurden meistens gegen<br />
Holzschnitzereien eingetauscht.<br />
Anmerkung eines ehemaligen Kollegen:<br />
„Der U(h)rwald tickt…“ Die Uhren<br />
mussten aber mit „Ruhla“ gemarkt<br />
sein – „Clipper“ z.B. (Anm. d. Red. - eine<br />
westdeutsche Marke) ging gar nicht.<br />
(Danke an Lothar Schaefer vom Uhrenlädchen<br />
in Ruhla, der mich auf diese<br />
Geschichte aufmerksam gemacht hat)<br />
21<br />
Gästebücher<br />
als Fundgruben<br />
Wie in jedem Museum, so auch im Ortsund<br />
Tabakpfeifenmuseum in Ruhla,<br />
liegen stets Gästebücher aus, in denen<br />
sich die Gäste mit ihren Eindrücken<br />
verewigen können. Interessant, einmal<br />
darin zu blättern. Einträge von Besuchern<br />
aus allen Gegenden Deutschlands,<br />
aber auch aus Belgien, Holland,<br />
England und anderen Ländern Europas<br />
sind zu lesen. Am weitesten gereist waren<br />
aber wohl Japaner, die das Museum<br />
in Ruhla besuchten.<br />
Übersetzt heißt es in dem Eintrag von<br />
Masao Kato aus Fukui-City: „Eine ganz<br />
tolle Sammlung. Ich hoffe, dass viele<br />
Japaner sie sehen.“ Eine nette Skizze<br />
gab es noch dazu.
Eine Brücke zwischen den Generationen<br />
Ein junger Verein im gestern und heute: Heimatverein Gospenroda e.V.<br />
Gospenroda ist ein kleines Dorf in der<br />
Region mit 520 Einwohnern und gehört<br />
zur Verwaltungsgemeinschaft Berka/<br />
Werra.<br />
In unserem Ort gibt es keine Schule,<br />
keine Einkaufsmöglichkeiten, keine<br />
Gastronomie und auch keine medizinische<br />
Versorgung. Die einzige sehr gut<br />
funktionierende Einrichtung bei uns ist<br />
ein ganz toller Kindergarten.<br />
Besonders hervorzuheben ist das Vereinsleben<br />
in unserem kleinen Ort. So<br />
gibt es bei uns einen sehr gut organisierten<br />
Sportverein (Sektion Fußball),<br />
einen ganz tollen Karnevalsverein,<br />
einen Gemischten Chor, Kirmesverein,<br />
Feuerwehr, Kleintierzuchtverein, Taubenverein,<br />
Umweltgruppe und neuerdings<br />
auch einen Heimatverein e.V.<br />
Ein Großteil unserer Bürger ist in einem<br />
bzw. in mehreren Vereinen organisiert.<br />
Der Gedanke, einen Heimatverein in<br />
Gospenroda zu gründen, entstand<br />
während der Vorbereitungsarbeiten zu<br />
unserer 775-Jahrfeier, die im Juli 2014<br />
stattfand.<br />
So kam es auch, dass ein Großteil der<br />
Leute, die bei diesen Vorbereitungsarbeiten<br />
sehr stark involviert waren,<br />
Mitglied des Heimatvereines wurden.<br />
Nach vielen umfangreichen Vorbereitungsgesprächen<br />
und –arbeiten fand<br />
am 01.10.2014 unsere Gründungsversammlung<br />
statt. Zu unserem Verein gehören<br />
heute 40 Mitglieder, worauf wir<br />
sehr stolz sind.<br />
Anlässlich der Vorbereitungsarbeiten<br />
zu unserer Jahrfeier erhielten wir von<br />
vielen Bürgern alte und historische Gegenstände<br />
und Bilder von Leuten und<br />
Häusern aus dem Ort für die Ausstellung,<br />
welche in der ehemaligen Schule<br />
stationiert war. Das war auch der<br />
Grund für uns, eine Heimatstube einrichten<br />
zu wollen, um die vorhandenen<br />
Zeitzeugen der Vergangenheit für uns<br />
und unsere Nachkommen zu erhalten.<br />
Unser Heimatverein ist ein Treffpunkt<br />
für Interessierte und Mitmacher, aber<br />
auch für solche, die nur dazu gehören<br />
und sich an den Veranstaltungen beteiligen<br />
wollen. Es ist eine Art „Mehrgenerationenhaus“.<br />
Weitere Ziele unseres Heimatvereines,<br />
die wir auch in unserer Satzung festgehalten<br />
haben, sind:<br />
Erfassen aller Unterlagen, die bei der<br />
Anfertigung der Ortschronik angefallen<br />
sind, sowie weitere Aufarbeitung<br />
und Erfassung der Ortsgeschichte<br />
Zusammenarbeit mit den Senioren<br />
des Ortes auch bezüglich der Pflege<br />
der Plattdeutschen Sprache (hierfür<br />
haben sich aber auch schon Interessenten<br />
im jugendlichen Alter angemeldet)<br />
und Handarbeiten wie Stricken<br />
von Sockenund Mützen, Filzen,<br />
Spinnen usw.
23<br />
Regelmäßige gesellige und kulturelle<br />
Nachmittage für Jung und Alt<br />
Kontaktpflege zu anderen Heimatvereinen<br />
Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Vereinen im Ort<br />
Um all unsere Ziele verwirklichen zu<br />
können, brauchten wir natürlich entsprechende<br />
Räumlichkeiten.<br />
Da eine wesentliche Zielgruppe für<br />
unsere Aktivitäten die ältere Generation<br />
ist, konnten wir nach intensiven<br />
Gesprächen einen Nutzungsvertrag für<br />
die ehemalige Schule mit der Stadtverwaltung<br />
Berka/Werra abschließen. Die<br />
Räumlichkeiten sind alle barrierefrei<br />
zu erreichen. Die Mitglieder unseres<br />
Vereines waren alle schon sehr aktiv.<br />
So haben wir eine tolle Heimatstube<br />
eingerichtet (eigentlich mehrere Räume,<br />
in denen wir viele Gegenstände<br />
aus unserer Vergangenheit themenhaft<br />
untergebracht haben). Uns steht ein<br />
großer Versammlungsraum zur Verfügung,<br />
in dem wir schon viele Veranstaltungen<br />
für die älteren und auch jüngeren<br />
Bürger unseres Ortes durchgeführt<br />
haben. Wir haben es uns zur Aufgabe<br />
gemacht, eine Brücke zwischen den<br />
Generationen zu errichten. In so einem<br />
kleinen Dorf wie bei uns kann man nur<br />
gemeinsam etwas erreichen.<br />
Wir kümmern uns um bauliche Dinge<br />
am Haus, beantragen dafür Fördergelder<br />
und führen notwendige Reparaturen<br />
in den Räumen aus. Zudem<br />
übernimmt der Verein die Pflege des<br />
gesamten Grundstückes sowie eines<br />
anliegenden Grundstückes (ca. 1000 m²<br />
Rasen mähen, Hecken schneiden usw.).<br />
Dafür haben wir mit der Stadtverwaltung<br />
Berka/Werra einen Pflegevertrag<br />
abgeschlossen. Jährlich veranstalten<br />
wir ein gemeinsames Sommerfest mit<br />
unserer Freiweilligen Feuerwehr, im<br />
April ein Frühlingsfest und zum Jahresende<br />
einen Adventskaffee. Zu diesen<br />
Veranstaltungen kommen junge und<br />
ältere Gäste aus unserem Ort, aus den<br />
Nachbargemeinden sowie Heimatvereinen<br />
aus unserer Region.<br />
Text und Fotos: Renate Katzmann<br />
Die Gospenrodaer Schafhunde – Wie die<br />
Gospenrodaer zu ihrem Spitznamen kamen<br />
In unserer ländlichen Gegend wurde<br />
und wird auch noch Wert auf Brauchtum<br />
gelegt. Wir erinnern uns gerne an<br />
Geschichten aus früheren Zeiten und<br />
legen Wert darauf, diese an unsere<br />
Nachkommen weiterzugeben.<br />
Man sagt, dass die Gospenrodaer gerne<br />
gemeinsam feiern und auch nicht<br />
kleinlich sind, wenn es ans Bezahlen<br />
geht. Das war aber nicht immer so. Zu<br />
einer Zeit, als Gospenroda zu seinem<br />
Spitznamen kam, war das ganz anders.<br />
Wann es sich zugetragen hat, weiß heute<br />
niemand mehr, aber man munkelt:<br />
diese Geschichte sei wirklich wahr!<br />
Vor vielen, vielen Jahren hüteten die<br />
Bauern ihre Schafe gemeinschaftlich<br />
im Wald, an Rainen oder im Brachland.<br />
Dazu wurde eigens ein Hirte angestellt.<br />
Dieser brauchte nun, um die Herde zusammenzuhalten,<br />
damit auch nicht ein
24<br />
Schaf verloren ginge, einen Hirtenhund.<br />
So schafften die Bauern gemeinsam einen<br />
Schäferhund an. Aber dieser Hund<br />
musste täglich gefüttert werden, und<br />
damit begannen die Probleme.<br />
Keiner fand sich, den Hund zu verpflegen.<br />
Nun begab es sich, dass der Gemeinderat<br />
zusammentrat, um über dieses<br />
Anliegen ernsthaft zu diskutieren.<br />
Es war ja nichts besonderes, überhaupt<br />
nicht der Rede wert, aber der Gemeinderat<br />
musste lange debattieren, um zu<br />
einem Entschluss zu kommen. Dabei<br />
flossen natürlich etliche Liter Bier. Da<br />
sich keiner freiwillig bereit erklärte, für<br />
den Hund zu sorgen, wurde festgelegt,<br />
dass jeden Tag ein anderer Bauer den<br />
Hund zu füttern hatte, basta!<br />
In der Gasse (heute Thomas-Müntzer-<br />
Straße) sollte die Fütterung von Haus<br />
zu Haus beginnen. Montags kam nun<br />
der Hund zu Bauer Kümmel. Er besah<br />
sich den Hund und war der Meinung,<br />
dass der Hund gut im Futter stände<br />
und deshalb ruhig mal einen Tag ohne<br />
Fressen auskommen könne. Mit selbstzufriedener<br />
Miene setzte er sich an<br />
den Tisch und nahm seine Mahlzeit ein,<br />
ohne auch nur einen Gedanken an den<br />
Hund zu verschwenden.<br />
Am nächsten Tag kam der Hund zu<br />
Bauer Kehr. Kehr wiederum kannte die<br />
gute Küche der Kümmel-Bäuerin und<br />
dachte nicht daran, den Hund unnötig<br />
fett zu füttern. „Mei hons eu nit su dick“<br />
sagte er. Der Bauer glaubte ja auch, der<br />
Hund sei am Vortage ausreichend gefüttert<br />
worden. Ein fetter Hund taugt<br />
nicht viel, beruhigte er sein Gewissen<br />
und legte sich ins Bett.<br />
Von Kehrs kam der nun schon ausgehungerte<br />
Schäferhund zu Ratzens.<br />
Dieser hatte aber viele Kinder. Nichts<br />
fiel für den Hund ab, obgleich ihnen<br />
der Hund leid tat. Bauer Ratz war froh,<br />
wenn er von dem Wenigen, was er hatte,<br />
die Mäuler seiner Kinder stopfen<br />
konnte.<br />
Unterkünfte<br />
& mehr ...<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort im Thüringer Wald<br />
www.tourismus.brotterode-trusetal.de<br />
So ging das tagein, tagaus weiter. Die<br />
einen konnten nicht, die anderen wollten<br />
nicht. Zusehends wurde der Hund<br />
magerer. Nach wochenlangem Fasten<br />
fiel der arme Hund eines Tages tot um.<br />
Er war ganz einfach verhungert. Erst<br />
jetzt erkannten die Bauern ihren Frevel.<br />
Für den Schäferhund kam allerdings<br />
jede Hilfe zu spät.<br />
Die Gospenrodaer schämten sich sehr<br />
und gelobten, sich zu bessern. Nie<br />
wieder wollten sie geizig sein, egal ob<br />
gegen Menschen oder Tiere! Diesen<br />
Schwur haben die Gospenrodaer Einwohner<br />
nun auch gehalten bis zum<br />
heutigen Tage.<br />
Seit diesem tragischen Vorfall tragen<br />
wir den Spitznamen: Die Gospenrodaer<br />
Schafhunde!<br />
Zusatz: Die Namen Kümmel, Kehr und<br />
Ratz sind in Gospenroda seit vielen<br />
Jahren sehr geläufig. Deshalb sagt man<br />
auch: „In Gospenroda ist alles verkümmelt,<br />
verkehrt und verratzt!“<br />
Gästeinformation<br />
Brotterode 036840 3333<br />
Touristinformation<br />
Trusetal 036840 81578<br />
Besucherbergwerk<br />
„Hühn“<br />
Sommerrodelbahn/<br />
Funpark<br />
Trusetaler Wasserfall<br />
1. DSV Nordic Aktiv<br />
Zentrum Thüringen<br />
Wallenburger<br />
Turm<br />
Inselsberg
Leserpost / Geschichten<br />
Der Wegweiser<br />
Patient Meuselbach kommt wegen<br />
eines akuten Schubes seiner chronischen<br />
Bronchitis zu seinem Hausarzt.<br />
Doktor Frisch legt seine glimmende<br />
Zigarre zur Seite und auskultiert die<br />
Lunge seines Patienten akribisch. Während<br />
er ihm zu Sekretolytika, Inhalationen<br />
und viel Bewegung an frischer Luft<br />
rät sorgt er dafür, dass seine Zigarre<br />
nicht ausgeht. Wie immer wabern dicke<br />
Rauchschwaden in seinem Sprechzimmer.<br />
Besorgt teilt der Arzt seinem<br />
Patienten das Fortschreiten seiner<br />
Erkrankung mit. Väterlich, eindringlich<br />
ist seine Empfehlung auf den Genuss<br />
von Tabakwaren zu verzichten. Er beschreibt<br />
ihm die Folgen der Progredienz<br />
der Erkrankung und warnt ihn<br />
mit Nachdruck vor der möglichen Entstehung<br />
eines Bronchialkarzinoms.<br />
Herr Meuselbach, einer der besten<br />
Kunden der Tabakindustrie, hört sich<br />
die Ermahnungen pflichtschuldig an.<br />
„Aber Herr Doktor! Sie rauchen doch<br />
25<br />
auch und das nicht zu knapp und dazu<br />
noch Zigarren!“<br />
Wie aus der Pistole geschossen kommt<br />
die Antwort von Dr. Frisch:<br />
„Lieber Herr Meuselbach, ich bin lediglich<br />
ihr Wegweiser. Haben Sie schon<br />
einmal erlebt, dass ein Wegweiser mitgeht?“<br />
Die weitere Krankengeschichte<br />
des Patienten ist unbekannt. Der Arzt<br />
verstarb wenige Jahre später an einem<br />
metastasierenden Bronchialkrebs.<br />
Margit Theilmann, Schweina<br />
Blühende Schönheiten<br />
Leser Erhard Schenk aus Seebach<br />
übersandte uns schon im September<br />
einmalige Bilder seiner blühenden<br />
Kakteen.<br />
Dazu schreibt er: Kakteenart: Echinopsen<br />
decaisneana - Igelkaktus.<br />
Der Bestand ist ca. 15 Jahre alt, die<br />
Kakteen sind pflegeleicht, sie stehen<br />
im sonnigen bis halbschattigen Außenbereich.<br />
Wichtig ist, dass regelmäßig<br />
Kindelbildungen abgemacht werden,<br />
sonst blüht er nicht. Vor ca. vier<br />
Wochen kamen in diesem Gebinde 15<br />
Blüten, dieses Mal sind es 24 Blüten<br />
zur gleichen Zeit. Die Blüten gehen<br />
abends ca. 20 Uhr auf und blühen nur<br />
einen Tag. Manche Laien bezeichnen<br />
sie fälschlicherweise als „Königin der<br />
Nacht“.<br />
Ruhla ist auch im Dezember schön<br />
Ein Gedicht zur Vorweihnachtszeit<br />
sandte uns Leserin Christa Schreiber<br />
Weihnachtsduft und Schneegeruch<br />
zieht durch die Straße und Stuben.<br />
Silber glänzt der „Alex-Turm“<br />
Mini-a-thür schloss seine Luken.<br />
Rodelbahn war Sommerspaß,<br />
Schneekristall nun auf den Bäumen,<br />
überzuckert ihr Gezweig,<br />
Vorweihnachtszeit ist zum Träumen.<br />
Widerschein von Fensterkerzen<br />
macht uns die Häuser vertraut.<br />
Selbst das harte Kopfsteinpflaster<br />
schluckt im Schnee jeden Laut.<br />
Glockenläuten auf den Balkonen,<br />
Kirchen erstrahlen voll Pracht,<br />
Christkind wird in ihnen wohnen;<br />
bald schon ist heilige Nacht.<br />
Ruhla liegt im Winterschlummer,<br />
bereit nun zur Weihnachtszeit.<br />
Und die Vögel haben Hunger,<br />
Atzung steht für sie bereit.<br />
Kneipen und Läden erwarten Gäste<br />
Tannen – Lametta-geschmückt.<br />
Alle sind bereit zum Feste,<br />
das ihre Herzen beglückt.<br />
Kommt her zu uns und ihr könnt sehn<br />
Ruhla ist auch im Winter schön.<br />
Christa Schreiber, Ruhla
26<br />
Ubi bene, ibi patria – wo es gut ist, da ist Heimat<br />
Peter und Gisela Geck haben als Rentner ihre neue Heimat in Ruhla gefunden<br />
Heimat<br />
Über mehrere Ausgaben des „Landstreichers“<br />
haben wir in diesem Jahr<br />
das Thema „Heimat“ näher betrachtet –<br />
Leser meldeten sich zu Wort, schrieben<br />
Gedichte oder ihre Gedanken dazu auf.<br />
Mit einem kleinen Beitrag über einen<br />
heute 80jährigen aus Ruhla, bis 2002<br />
Professor an der Goethe-Universität<br />
Frankfurt/M., möchte ich diese Serie<br />
hier abschließen.<br />
Die Aufzählung der Wohnorte von Peter<br />
Geck, nach Jahren geordnet, ist lang:<br />
Aachen, Wilhelmshaven, Darmstadt,<br />
Pölitz bei Stettin, Linz/Donau, Neuhofen<br />
an der Krems, Aachen, Übach-<br />
Palenberg, Aachen, Bonn, Frankfurt/<br />
Main, Offenbach/Main, Frankfurt/Main,<br />
Ruhla.<br />
Zugegeben, die ersten neun Wohnorte<br />
waren den beruflichen und später militärischen<br />
Notwendigkeiten des Vaters<br />
geschuldet. Ein Erwachsenen-Leben<br />
lang in der Rhein-Main-Gegend ansässig,<br />
wählten Peter und seine Frau Gisela<br />
kurz vor der Rente die Provinz als ihre<br />
neue Heimat: 1996 verlegten sie ihren<br />
Wohnsitz nach Ruhla in Thüringen.<br />
Dass es Ruhla wurde, war wohl purer<br />
Zufall. Sie hatten keine verwandtschaftlichen<br />
Beziehungen in den „Osten“,<br />
auch waren sie nie zuvor aus<br />
anderem Grund in der Bergstadt gewesen.<br />
„Wir fanden irgendwann im Immobilienteil<br />
der Frankfurter Zeitung die<br />
Annonce für das zu verkaufende Haus<br />
in Ruhla“, erzählt Peter Geck.<br />
Die Entscheidung für den Ruhesitz<br />
war zuvor schon gefallen – gegen<br />
das Rhein-Main-Gebiet. „Zum einen<br />
konnten wir mit den hier üblichen<br />
Immobilienpreisen nicht mithalten<br />
und zum anderen haben wir hier nie<br />
einen besonders festen Freundeskreis<br />
gehabt.“ Das lag vor allen Dingen auch<br />
an dem Berufsumfeld von Peter Geck,<br />
wo Mitarbeiter oft wechselten. Als die<br />
beiden Töchter erwachsen waren, wurden<br />
auch die Kontakte zu Eltern von<br />
Klassenkameraden weniger.<br />
Die Anfänge in der neuen Heimat waren<br />
nicht gerade vielversprechend. Peter<br />
Geck erinnert sich, einer Kollegin<br />
in Frankfurt von den Ruhla-Plänen<br />
erzählt zu haben. „Oh, interessant…“,<br />
meinte diese und an ihrem Gesichtsausdruck<br />
konnte man ablesen, was sie<br />
wohl eigentlich dachte: „…ich wusste<br />
schon immer, dass der Geck nicht ganz<br />
dicht ist…“<br />
Auch der Mitarbeiter des Maklerbüros,<br />
der ihnen damals das Haus zeigte,<br />
fragte frei heraus: „Zu diesem mürrischen<br />
und zänkischen Bergvolk wollen<br />
Sie wirklich ziehen?“ Doch das Ehepaar<br />
ließ sich nicht beirren, 1996 zogen sie<br />
nach Ruhla, Peter Geck pendelte die<br />
letzten Berufsjahre noch nach Frankfurt<br />
und ging 2002 in Rente.<br />
Keine Einbahnstraße<br />
„Hier in Ruhla sind zwar nicht unsere<br />
Wurzeln, aber hier haben wir unsere<br />
Heimat gefunden“, sind die beiden<br />
überzeugt. Heimat ist für Peter Geck<br />
nicht vordergründig an Landschaften<br />
und Gegenden gekoppelt, für ihn sind<br />
es mehr die Menschen und die Kontakte,<br />
die gefühlte und gelebte Zugehörigkeit,<br />
die ein Heimatgefühl ausmachen.<br />
Dass sie es in Thüringen gefunden<br />
haben, sehen sie als großes Glück an.<br />
Aber es sei auch keine Einbahnstraße,<br />
gibt er zu bedenken, man müsse sich<br />
auch einbringen.<br />
„Da ich weder sportlich bin noch singen<br />
kann, kamen Sportverein und<br />
Chor nicht infrage“, lacht Peter Geck.<br />
So haben sich beide anfangs im Heimatmuseum<br />
engagiert, später sind sie<br />
Mitglied im Trinitatis-Förderverein geworden,<br />
wo sie heute noch zum aktiven<br />
Kern zählen.<br />
Einen lateinischen Spruch gibt er mir<br />
zum Thema Heimat noch mit auf den<br />
Weg: ubi bene, ibi patria – da wo es gut<br />
ist, da ist Heimat. Ein guter Abschluss<br />
auch für unsere Serie.<br />
Text/Foto: Silvia Rost
Tradition<br />
Erinnerungen an die Rühler Lüter<br />
Leserin Erika Federer erinnert sich an eine besondere Begegnung<br />
27<br />
Sohnes, die ich aus einem farbigen Unterrock<br />
von mir genäht hatte.<br />
Diese einzigartige Fahne hätten sie gerne<br />
gehabt und mit auf dem Weg nach<br />
Arnstadt genommen. Wir haben ihnen<br />
diesen Wunsch nicht erfüllen können,<br />
denn ohne die Zustimmung des Eigentümers,<br />
unser Sohn war gerade nicht<br />
anwesend, konnten wir das nicht entscheiden.<br />
Mit guten Wünschen unsererseits für<br />
die Wegstrecke und gutes Gelingen für<br />
ihr Vorhaben zogen sie weiter und hinterließen<br />
einen bleibenden Eindruck<br />
bei uns.<br />
Erika Federer, Wutha-Farnroda<br />
Historisches Foto der Rühler Lüter<br />
Hin und wieder gelingt es mir, den<br />
„Landstreicher“- das Magazin für<br />
die Wartburgregion zu ergattern. In der<br />
Ausgabe Juli/August konnte man über<br />
die Rühler Lüter und die Tradition des<br />
Glockenläutens in der Concordia-Kirche<br />
zu besonderen Anlässen sowie das<br />
Holen des Bieres aus Arnstadt lesen.<br />
Hierzu fällt mir ein Erlebnis ein, das<br />
Ende der 1970er Jahre stattfand: An<br />
einem Samstag am frühen Morgen<br />
wurden wir aufmerksam durch Singen,<br />
Jodeln und allerlei Geräusche, die uns<br />
veranlassten, Ausschau zu halten. Eine<br />
Gruppe junger und jung gebliebener<br />
Männer mit eindeutig Ruhlaer Akzent<br />
kam uns entgegen. Sie zogen einen<br />
Handwagen mit einem Bierfass und<br />
alles war feierlich geschmückt.<br />
Ja, Männertag und auch Pfingsten war<br />
schon vorbei, was also stellte dieser<br />
Aufzug dar und warum? Die fröhlich<br />
gestimmten Gesellen klärten uns auf,<br />
sie würden jetzt zu Fuß nach Arnstadt<br />
marschieren und ein volles Fass Bier<br />
holen, denn sie wären die Rühler Lüter<br />
und würden diese Tradition wieder neu<br />
beleben. Jetzt bemerkten sie aber die<br />
Fahne auf dem Spielgelände unseres
28<br />
Weihnachtsflair aus aller Welt<br />
Sehenswert: Krippenausstellung in Behringen<br />
Kaum ist der erste Advent in Sicht,<br />
wird die Weihnachtskrippe aus dem<br />
Schrank geholt und liebevoll an sichtbarer<br />
Stelle in der Wohnung aufgebaut.<br />
Nicht bei Charlotte Schachtschabel in<br />
Behringen. Denn sie holt nicht nur eine<br />
Weihnachtskrippe ans Tageslicht, sondern<br />
gleich über 140 Stück.<br />
Zum nunmehr 13. Male lädt die Dame<br />
aus Behringen im Wartburgkreis die<br />
Öffentlichkeit ein, in die vorweihnachtliche<br />
Atmosphäre einzutauchen und<br />
die Weihnachtskrippen aus aller Welt<br />
zu bestaunen. Seit 52 Jahren sammelt<br />
die Behringerin die Stücke, viele sind<br />
aus dem eigenen Urlaub mit nach Hause<br />
gekommen. Zahlreiche Krippen haben<br />
Bekannte und Freunde von Reisen<br />
mitgebracht, eigens um die Ausstellung<br />
zu erweitern.<br />
Aufgebaut ist dies alles in einem Gebäude<br />
neben dem Wohnhaus, die<br />
Schmuckstücke stehen auf alten Tischen,<br />
in Regalen, auf einem urigen<br />
Vertiko. Vor jeder Krippe ein Zettel mit<br />
dem Herkunftsland. So vielfältig wie<br />
die Formen, Farben und Gestaltungen<br />
sind auch die Materialien: Glas, Holz,<br />
Papier, Steingut, Pappmaché. Man<br />
kann sich einfach nicht satt sehen an<br />
der Vielfalt der Handwerkskunst. Die<br />
kleinste Weihnachtskrippe ist gerade<br />
mal 4 cm und passt locker in eine<br />
Streichholzschachtel. Das größte Krippenhaus<br />
hat auf einen Couchtisch seinen<br />
Platz gefunden. Charlotte Schachtschabel<br />
freut sich jedes Jahr, wenn<br />
viele Besucher ihre Krippensammlung<br />
bestaunen. Oft kommen auch die Kinder<br />
aus dem Kindergarten oder der<br />
Schule. In diesem Jahr wird sie an den<br />
Adventswochenenden geöffnet haben,<br />
nimmt aber gerne Gruppenanmeldungen<br />
entgegen und öffnet nach Vereinbarung<br />
auch in der Woche die Türen zu<br />
dieser besonderen Ausstellung.<br />
Information<br />
Krippenausstellung in<br />
Behringen, Hauptstraße 4<br />
Adventswochenenden<br />
jeweils Samstag und Sonntag<br />
von 10-15 Uhr oder nach<br />
Vereinbarung, Tel. 036254-70600
Theater<br />
Jahreswechsel am Landestheater Eisenach<br />
Vorstellungen für die ganze Familie<br />
29<br />
Auf dem Dezemberspielplan stehen<br />
viele Aufführungen, die wunderschöne<br />
Momente für die ganze Familie<br />
bereithalten: Das Handlungsballett<br />
“Der Nussknacker“ von Andris Plucis,<br />
mit der Musik von Tschaikowsky, die<br />
Geschichte von „Jim Knopf und Lukas<br />
der Lokomotivführer“ nach Michael<br />
Ende, dazu das Gastspiel „Abalance –<br />
the ABBA-Show“ (bereits ausverkauft)<br />
und die Schauspielkomödie „Quartetto“<br />
vom Theater Rudolstadt. Für die<br />
Allerkleinsten gibt es „Post für den<br />
Tiger“ und „Max und Moritz“. Weihnachtlich-besinnlich<br />
wird es mit dem<br />
Konzert „Philharmonische Weihnacht“<br />
der Thüringen Philharmonie Gotha-<br />
Eisenach und weihnachtlich-rockig<br />
in „Stille Nacht? Rockige Nacht! Teil 2“<br />
mit Rudolf Hild. Kurz vor Jahreschluss<br />
folgt der „2. Slammerkrieg am Fuße<br />
der Wartburg“ und an Silvester ist das<br />
ganze Ensemble des Landestheaters<br />
Eisenach mit einer Doppelvorstellung<br />
des Musicals „Fame“ zu erleben. Das<br />
Neue Jahr startet mit musikalischen<br />
Höhepunkten: am 1. Januar um 18<br />
Uhr präsentiert das „Orchester Franz<br />
L.“ Evergreens aus Tanz- und Filmmusiken<br />
sowie Swing- und Jazzklassiker<br />
der 1930er bis 1960er Jahre. Die sogenannten<br />
Klassiker, „Ohne Krimi geht<br />
die Mimi nie ins Bett”, „Bel Ami” und<br />
eben auch „Moon River” aus dem bekannten<br />
Film „Frühstück bei Tiffany 2“<br />
und vieles mehr wird das Weimarer<br />
Ensemble auf der Bühne des Landestheaters<br />
Eisenach spielen. Heiko Mauchel<br />
wird Geschichten erzählend und<br />
mit Scherzen jonglierend durch das<br />
abwechslungsreiche Programm führen.<br />
In der „Neujahrsgala“ der Thüringen<br />
Philharmonie Gotha-Eisenach am 5.<br />
Januar um 19.30 Uhr tritt erstmals der<br />
selbsternannte „König der Zigeunergeiger“,<br />
Roby Lakatos, in Eisenach auf.<br />
Er ist ein Nachfahre des berühmten<br />
Janos Bihar, der mit seinem virtuosen<br />
Spiel und den Klängen seiner ungarischen<br />
Heimat Beethoven und Liszt begeisterte.<br />
Es werden berühmte feurige<br />
Melodien u. a. von Johann Strauß jr.,<br />
Astor Piazzolla, Franz Liszt, George Enescu,<br />
Vittorio Monti, Johannes Brahms<br />
und Nikolai Rimski-Korsakow, sowie<br />
traditionelle ungarische und ethnische<br />
Musik erklingen. Es dirigiert Stefanos<br />
Tsialis. Wir wünschen unserem Publikum,<br />
Freunden und Unterstützern eine<br />
besinnliche, glückliche Weihnachtszeit<br />
und einen guten Start ins Jahr 2019!<br />
www.landestheater-eisenach.de<br />
JIM KNOPF UND LUKAS<br />
DER LOKOMOTIVFÜHRER<br />
Kindermusical nach der Geschichte von Michael Ende<br />
Familienvorstellungen:<br />
17. <strong>November</strong> 2018, 15 Uhr Premiere<br />
15. Dezember 2018 und<br />
09. Februar 2019, 15 Uhr<br />
22., 23. und 28. Dezember 2018,<br />
14.30 Uhr und 17 Uhr<br />
25. Dezember 2018, 17 Uhr<br />
www.landestheater-eisenach.de
30<br />
Der „Landstreicher“<br />
empfiehlt…<br />
Weihnachtsmärkte<br />
der Region<br />
29.11. – 19.12.2018<br />
02.12.18 * ab 11 Uhr<br />
SALZUNGER ADVENTSZAUBER<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
01. + 02.12.18 * 14 – 19 Uhr<br />
ASKLEPIOS ADVENTSMARKT<br />
auf der Festwiese Kurhaus am Burgsee<br />
02.12.18 * ab 13 Uhr<br />
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Fotos: AdobeStock
31<br />
Historischer Weihnachtsmarkt<br />
1. / 2. / 3. Advent 2018<br />
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32 Bildung<br />
Lernen - ein Leben lang<br />
Das virtuelle Klassenzimmer – sich online weiterbilden mit WBS TRAINING<br />
„Lernen ist wie Rudern gegen den<br />
Strom. Sobald man aufhört, treibt man<br />
zurück.“ Das Zitat von Benjamin Britten,<br />
dem englischen Komponisten, ist zugegeben<br />
schon ein paar Tage alt, aber es<br />
hat nichts an Aktualität und Gültigkeit<br />
verloren. Lernen ist immer aktuell – in<br />
jedem Alter. Man muss dafür auch<br />
nicht unbedingt auf der altbekannten<br />
Schulbank sitzen und das abschreiben,<br />
was der Lehrer an die Tafel schreibt.<br />
Lernen geht heutzutage auch ganz anders.<br />
Eine zweifelsohne moderne Art<br />
des Lernens ist das virtuelle Klassenzimmer.<br />
Darauf setzt bundesweit das<br />
Unternehmen WBS TRAINING, die auch<br />
in Thüringen mit verschiedenen Standorten<br />
vertreten sind. Am Standort Eisenach<br />
sahen wir uns einmal näher um.<br />
Der Neubau in der Clemensstraße<br />
– das „Haus der Bildung“ – ist Standund<br />
Lernort der WBS. Wirtschafts- und<br />
Bildungsservice heißen die drei Buchstaben<br />
übrigens. Das Unternehmen mit<br />
über 200 Schulungsstandorten bundesweit<br />
entstammt dem Klett-Verlag,<br />
einem der bekanntesten Bildungsverlage<br />
in Deutschland.<br />
In der oberen Etage – mit Blick über Eisenach<br />
– befinden sich die modernen<br />
Räumlichkeiten der WBS TRAINING AG.<br />
51 Schulungsplätze stehen hier derzeit<br />
zur Verfügung – das sind 51 Computerarbeitsplätze.<br />
Hier wird nicht in Gruppen<br />
unterrichtet, sondern in den virtuellen<br />
Klassenzimmern. Der Teilnehmer<br />
sitzt also vor einem Computer mit zwei<br />
Bildschirmen, seine Mitschüler und der<br />
Dozent ebenso – aber in Berlin, Köln,<br />
Erfurt oder jedem beliebigen anderen<br />
Ort.<br />
Ein Vorteil dieser Form der Aus- und<br />
Weiterbildung ist, dass nicht mühevoll<br />
eine Mindestanzahl von Teilnehmern<br />
an einem Ort zusammen kommen<br />
müssen, um mit dem Unterricht beginnen<br />
zu können. So gibt es natürlich<br />
auch viel mehr Auswahl an Kursen und<br />
Möglichkeiten der Weiterbildung oder<br />
Umschulungen als in der herkömmlichen<br />
Seminarform, wo jeder Teilnehmer<br />
im Klassenzimmer persönlich<br />
anwesend sein muss. Insgesamt gibt<br />
es bei WBS TRAINING bundesweit über<br />
230 verschiedene Weiterbildungen und<br />
Umschulungen in den Bereichen Arbeiten<br />
4.0, kaufmännische Berufe, Wirtschaft<br />
und Verwaltung, SAP-Software,<br />
Informationstechnologie, Personal und<br />
Management sowie Medien, Redaktion<br />
und Kommunikation. Von der gesamten<br />
zweijährigen Umschulung bis hin<br />
zu einzelnen spezifischen Bausteinen<br />
in bestimmten Berufsgruppen ist fast<br />
alles möglich.<br />
„Am Anfang war es ungewohnt“, erzählt<br />
Natascha Weppler aus Gerstungen. Sie<br />
absolviert derzeit am Standort in Eisenach<br />
eine Umschulung zur Kauffrau für<br />
Büromanagment. Schnell habe sie sich<br />
jedoch an die neue Form des Lernens<br />
mit Computer und Headset gewöhnt.<br />
In Kompaktkursen wird Wissen vermittelt,<br />
das die Lernenden dann auch<br />
vertiefen müssen. So wird ihnen nicht<br />
nur Fachwissen vermittelt, sondern sie<br />
üben darüber hinaus auch das selbständige<br />
Lernen. Neben ihr sitzt Diana<br />
Brendel. Die Eisenacherin lässt sich zur<br />
Kauffrau im Gesundheitswesen umschulen.<br />
Am Ende ihrer zweijährigen<br />
Ausbildung steht die klassische Prüfung<br />
der IHK, die sie im <strong>November</strong> absolvieren<br />
wird. Diana weiß diese Ausbildungsform<br />
am PC zu schätzen, lernt<br />
man doch ganz nebenbei, auch professionell<br />
mit dem Computer umzugehen.<br />
„Man kann abends auch noch zu Hause<br />
lernen, Unterrichtsstoffe nachlesen<br />
oder sich im virtuellen Abendraum mit<br />
anderen Schülern treffen und austauschen“,<br />
erklärt sie. Tatsächlich gibt es<br />
mit der Software WBS Learnspace 3D®<br />
realitätsnah einen modernen Campus<br />
mit Hörsaal, Klassenraum, Lernräume<br />
und Bibliothek. Die Teilnehmer sind<br />
bewegte Figuren sogenannte Avatare,<br />
sie können sich per Mausklick zu Wort<br />
melden, sich austauschen oder vermittelte<br />
Lerninhalte nochmals nachlesen.<br />
In Eisenach lernen derzeit 50 Teilnehmer<br />
in den unterschiedlichsten Berufsgruppen<br />
in der Aus- und Weiterbildung.<br />
Grundsätzlich ist es auch möglich, eine<br />
Weiterbildung in den eigenen vier<br />
Wänden zu absolvieren. Notwendig dafür<br />
ist ein Internetanschluss, Computer<br />
und Software werden von der WBS<br />
TRAINING gestellt.<br />
Für die Bildung gibt es zahlreiche Fördertöpfe<br />
– in den meisten Fällen werden<br />
von Jobcenter, Agentur für Arbeit
33<br />
oder Rentenstelle Umschulungen oder<br />
Weiterbildungen finanziert. Aber auch<br />
der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr<br />
finanziert den Berufsneueinstieg<br />
einstiger Soldaten. Zu den vielen<br />
Möglichkeiten der Unterstützung gibt<br />
das Team der WBS gerne Auskunft.<br />
So besteht auch die Möglichkeit, dass<br />
Firmen ihre Mitarbeiter weiterbilden<br />
lassen.<br />
Bildung ist wichtig und notwendig, gerade<br />
wenn sich im beruflichen Umfeld<br />
in unserer schnelllebigen Zeit einiges<br />
verändert, muss man dem gerecht werden.<br />
Mit der passenden Weiterbildung<br />
oder Umschulung erhöhen sich durchaus<br />
die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Seit 2013 besteht die Schulungsstätte<br />
der WBS in Eisenach. „Wir kooperieren<br />
erfolgreich mit verschiedenen<br />
Bildungsträgern“, erläutert Dorothee<br />
Schäfer. Sie ist eine der drei Mitarbeiter,<br />
die für die Interessenten und Lernenden<br />
am Standort Ansprechpartner sind.<br />
Derzeit wird das Netz der Beratungsbüros<br />
weiter ausgebaut. Hier können<br />
sich Interessenten für die Bildung<br />
erste Informationen zu den Möglichkeiten<br />
holen und den Kontakt mit der<br />
nächsten Ausbildungsstätte herstellen.<br />
In Ruhla gibt es seit <strong>November</strong> im Geschäft<br />
„Landstreichers Kostbarkeiten“<br />
eine solche Möglichkeit der Beratung<br />
und Kontaktvermittlung. „So spart man<br />
sich den ersten Weg nach Eisenach<br />
und kann sich vor Ort in Ruhla schon<br />
über unsere Möglichkeiten informieren“,<br />
meint Dorothee Schäfer. Ob im<br />
IT-Bereich, im Gesundheitswesen, der<br />
kaufmännischen Ausbildung – die<br />
Möglichkeiten der modernen, zeitgemäßen<br />
und auf die Person maßgeschneiderten<br />
Bildung sind groß. Es<br />
gilt sie zu nutzen und sich damit neue<br />
Chancen zu eröffnen.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost
34<br />
Herz in Gefahr<br />
Herzwochen mit zahlreichen Vorträgen in der Region<br />
Gesundheit<br />
Alljährlich werden in Zusammenarbeit<br />
mit der Deutschen Herzstiftung im <strong>November</strong><br />
die Herzwochen veranstaltet.<br />
In diesem Jahr ist das Motto „Herz außer<br />
Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“.<br />
Der ehrenamtliche<br />
der deutschen Herzstiftung in der Region,<br />
Günther Schleder, informiert über<br />
die Aufklärungskampagne, bei der Arzt<br />
und Patient ins Gespräch kommen, Ärzte<br />
legen dar, wie das Vorhofflimmern<br />
erkannt werden kann. Im Kreis Gotha<br />
und im Wartburgkreis gibt es dazu<br />
zahlreiche offene Veranstaltungen und<br />
Vorträge, zu denen alle Interessenten<br />
herzlichst eingeladen sind.<br />
Montag, 5. <strong>November</strong>, 17 Uhr<br />
Gradierwerk, Trinkhalle<br />
Referent Dr. med. Härtwig<br />
Dienstag, 6. <strong>November</strong>, 17 Uhr<br />
St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH<br />
Referent Chefarzt Dr. med. Janecke<br />
Mittwoch, 7. <strong>November</strong>, 15 Uhr<br />
Dr. Lauterbach-Klinik Bad Liebenstein<br />
Referenten Chefarzt Dr. med. Jörg Kowalski,<br />
Chefarzt Dr. med. Holm Rübsam<br />
Mittwoch, 7. <strong>November</strong>, 18 Uhr<br />
Klinikum Bad Salzungen<br />
Referenten Chefarzt Dr. med. Emig,<br />
Chefarzt Dr. med. Scholz<br />
Samstag, 10. <strong>November</strong>, 10 Uhr<br />
Schloss Dermbach<br />
Referentin Dr. med. Ute Koppling<br />
Dienstag, 13. <strong>November</strong>, 16 Uhr<br />
Medi Clin – Klinik am Rennsteig, Tabarz<br />
Chefarzt Dr. med. Christoph Toussaint<br />
Donnerstag, 15. <strong>November</strong>, 17 Uhr<br />
Volkshochschule Eisenach<br />
Referentin Dr. med. Ines Härtel<br />
Samstag, 17. <strong>November</strong>, 10 Uhr<br />
Helios-Klinikum Gotha<br />
Referent Chefarzt Dr. med. Reinig<br />
Samstag, 24. <strong>November</strong>, 10 Uhr<br />
SRH Krankenhaus<br />
Waltershausen-Friedrichroda<br />
Referenten Chefarzt Dr. med. Schulte,<br />
Chefarzt Dr. med. Schümmelfeder
Literatur<br />
Mal kurz einen Krimi schreiben?<br />
2. Tambach-Dietharzer Wunderwasser-Krimipreis<br />
Der Luftkurort Tambach-Dietharz<br />
schreibt für das Jahr 2019 zum zweiten<br />
Mal den Wunderwasser-Krimipreis aus.<br />
Erwartet werden Kurzkrimis, die das<br />
„Tambacher Liebespaar“, einen sensationellen<br />
Ursaurierfund am Bromacker<br />
bei Tambach-Dietharz im weitesten<br />
Sinn aufgreifen - ob mit makaberer<br />
Mystik, veritablem Verbrechen oder satirisch<br />
gefärbten Schandtaten.<br />
Eine Rolle spielen kann Pittsburgh in<br />
den USA oder die Verbindung von Tambach<br />
und Dietharz 1919 zu einer neuen<br />
Gemeinschaft: Tambach-Dietharz.<br />
Einsendebedingungen:<br />
• Das Manuskript wird in dreifacher<br />
Ausfertigung eingeschickt, mit einem<br />
selbstgewählten Codewort versehen.<br />
Ein zweiter, verschlossener Uschlag<br />
mit dem Codewort enthält die Kontaktdaten<br />
des Autors bzw. der Autorin.<br />
•<br />
Pro Teilnehmer wird ein Text<br />
eingereicht. Der Umfang des<br />
Kurzkrimis ist auf bis zu zehn<br />
Normseiten in Prosa begrenzt.<br />
• Alle Teilnehmer erklären sich bereit,<br />
falls sie ausgewählt werden, ihren<br />
Text selbst vorzutragen.<br />
• Alle Teilnehmer geben ihr Einverständnis,<br />
ihren Text ggf. in einer geplanten<br />
Anthologie zu veröffent lichen.<br />
• Eine Teilnehmergebühr wird nicht<br />
erhoben. Eine Rücksendung der Manuskripte<br />
kann nicht erfolgen.<br />
Einsendeschluss ist 1. März 2019<br />
Eingesandt werden die Manuskripte<br />
an: Stadt Tambach-Dietharz, 99897<br />
Tambach-Dietharz, Burgstallstraße 31a,<br />
Kennwort: Wunderwasserpreis 2019<br />
Der Wettbewerb: Eine Jury mit Vertretern<br />
des Schriftstellerverbandes, der<br />
Presse, des MDR, Hugendubel Erfurt<br />
und der Stadt Tambach-Dietharz wählt<br />
aus den Einsendungen drei Autoren<br />
aus, die sich am 19. Juni 2019 in einer<br />
öffentlichen Lesung einer Jury und<br />
dem Publikum stellen. Publikum und<br />
Jury stimmen an diesem Abend gemeinsam<br />
über die Preisvergabe ab. Der<br />
erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.<br />
Der zweite und dritte Preis werden jeweils<br />
mit 250 Euro belohnt..<br />
Johannisplatz 11<br />
99817 Eisenach<br />
(03691) 72 49 10<br />
WIR BIETEN:<br />
Pädagogisch wertvolles und sicheres<br />
Spielzeug, das Kinder auf phantasie-<br />
volle Reisen schickt, das Horizonte<br />
öffnet, zeitlos und langlebig ist.<br />
DAS SPIELZEUGGESCHÄFT<br />
IN EISENACH<br />
Montag-Freitag: 9 -18 Uhr<br />
Samstag: 9 -16 Uhr
36<br />
Was – Wann – Wo?<br />
Veranstaltungen in der Region<br />
07.11. Mittwoch 08.11. Donnerstag 09.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Touristinformation<br />
Bad Salzungen<br />
Rudi liest – Vorlesestunde für<br />
Kinder<br />
15.30 Uhr, Stadt- und<br />
Kreisbibliothek<br />
Bad Salzungen<br />
Talk im Klinikum Eröffnungsveranstaltung<br />
der Herzwochen<br />
16.30 Uhr, Reanimationstraining<br />
16 – 18 Uhr Gesundheitscheck im<br />
Foyer<br />
18 Uhr, Vorträge zum Thema „Herz<br />
außer Takt – Vorhofflimmern und<br />
Gerinnungshemmung“<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
20 Uhr, Dr. Lauterbach-Klinik<br />
08.11. Donnerstag<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner<br />
Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Eisenach<br />
Lach-Yoga<br />
16.30 Uhr, Anmeldung unter<br />
01578 025 35 21<br />
Ruhla/OT Thal<br />
Vortrag „Naturheilkunde, ein starkes<br />
Immunsystem für alle Fälle“<br />
17 Uhr, Klosterschänke Thal<br />
Eisenach<br />
Verschwundenes Bild, Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Geonatur: Peru –<br />
Unterwegs in den Anden<br />
20 Uhr, Pressenwerk<br />
09.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Erinnern – Gedenken – Bedenken<br />
Öffentliche Gedenkstunde für die<br />
Opfer des Holocaust<br />
16 Uhr, Stadtkirche<br />
Ruhla<br />
Kachelwurstkönig gesucht<br />
17 Uhr, Orts- und<br />
Tabakpfeifenmuseum<br />
Bad Tabarz<br />
Martinsfest mit Laternenumzug<br />
18 Uhr, Kirche und Feuerwehr<br />
Ruhla<br />
Lesung mit Krimi-Autor<br />
Steffen Schulze<br />
18 Uhr, Café Gute Stube,<br />
Marienstraße 1<br />
Eisenach<br />
„Talk about sex“<br />
18 Uhr, www.birgit-neubert.de<br />
Anmeldung unter 01578 025 35 21<br />
Bad Tabarz<br />
Tanssib – Wodka – Weite Natur,<br />
Multivisionsvortrag<br />
19 Uhr, KUKUNA<br />
Schmalkalden<br />
Freitagssoiree: Die Schönheit der<br />
Nacht- Nina George präsentiert<br />
ihr neues Buch<br />
19.30 Uhr, Kunsthaus am Markt<br />
Schmalkalden<br />
Multivisionsshow „Kanada“<br />
19.30 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Teichstraße<br />
Wir wünschen allen<br />
Mietern ein schönes<br />
Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr.
37<br />
09.11. Freitag<br />
Eisenach<br />
Mr. Pilks Irrenhaus<br />
22 Uhr, Landestheater, 2. Rang<br />
10.11. Samstag<br />
Eisenach<br />
Martinsmarkt<br />
10-22 Uhr, Lutherplatz<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Hütscheroda<br />
Basteln von Laternen mit<br />
anschließender Tierlaternenwanderung<br />
15 Uhr, Wildkatzendorf,<br />
Anmeldung erbeten<br />
Eisenach<br />
Nachtradeltour rund um Eisenach<br />
mit dem ADFC<br />
16 Uhr, Treffpunkt Rathaus<br />
Ruhla<br />
Vergnügliche Nachtwächterrunde<br />
& Weinabend in der Guten Stube<br />
ab 17 Uhr, Treffpunkt Gute Stube,<br />
Marienstraße 1, Anmeldung erbeten:<br />
01520-9416476<br />
Schmalkalden<br />
Martinsumzug<br />
17.30 Uhr, vom Schloss zur Kirche<br />
Eisenach<br />
Museumsfest zu Luthers<br />
Geburtstag mit Festkonzert<br />
19 Uhr, Lutherhaus<br />
Creuzburg<br />
Abendtheater „Bei Auftritt Mord“<br />
19 Uhr, Festsaal der Burg Creuzburg<br />
Eisenach<br />
Quartetto, Komödie<br />
19.30 Uhr, Landestheater
38<br />
10.11. Samstag 11.11. Sonntag 15.11. Donnerstag<br />
Geisa<br />
Eröffnungsveranstaltung des GHCC<br />
19.31 Uhr, Kulturhaus<br />
Bad Salzungen<br />
Reto Weber und Nino G<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
11.11. Sonntag<br />
Bad Salzungen<br />
Buntes Programm zum<br />
Karnevalsauftakt<br />
11.11 Uhr, Marktplatz<br />
Seebach<br />
Rathaussturm und<br />
Karnevalsauftakt<br />
11.11 Uhr, Dicelstraße<br />
Bad Liebenstein<br />
Rennsteig-Rundtour um den<br />
Inselberg<br />
13 Uhr, Voranmeldung in der<br />
Tourist-Information<br />
Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Eisenach<br />
Quartetto, Komödie<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Creuzburg<br />
Creuzburger Sonntagskonzert<br />
15 Uhr, Festsaal der Creuzburg<br />
Bad Liebenstein<br />
Foyerkonzert<br />
16 Uhr, Comödienhaus<br />
Ruhla<br />
Jubiläumskonzert – Gospelrock –<br />
Chor und Band<br />
17 Uhr, St. Concordia-Kirche<br />
14.11. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Gerstungen<br />
Vortrag: „Bandscheibenvorfall<br />
oder Engstelle an der<br />
Halswirbelsäule –<br />
Was ist möglich?“<br />
17 Uhr, AWO-Begegnungsstätte,<br />
Am Markt 14<br />
15.11. Donnerstag<br />
Eisenach<br />
Lach-Yoga<br />
16.30 Uhr,<br />
Anmeldung unter<br />
01578 025 35 21<br />
Geisa<br />
9. Geisaer Schlossgespräch:<br />
1978 – 2018 – 40 Jahre Wahl<br />
Johannes Pauls II.: „Er war nicht<br />
nur ein Papst der Polen“<br />
18:30 Uhr, Schloss<br />
Bad Tabarz<br />
Vortrag von Prof. Werner Schunk<br />
19 Uhr, KUKUNA<br />
Bad Salzungen<br />
Lebenslauf eines Sternes<br />
19 Uhr, Planetarium<br />
16.11. Freitag<br />
Bad Tabarz<br />
Sushi-Abend<br />
18 Uhr, Hotel zur Post<br />
Bad Liebenstein<br />
Luthers Entführung<br />
19.30 Uhr, Comödienhaus<br />
Eisenach<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Ruhla<br />
Rühler Heimatabend –<br />
Mundarttheater<br />
19.30 Uhr, Kulturhaus
39<br />
17.11. Samstag<br />
17.11. Samstag 18.11. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder,<br />
Premiere<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
„Tastenwelt“ mit den Geschwistern<br />
Stütz, Moderation Gisela Matzke<br />
17 Uhr, Café Asklepios-Parkklinik<br />
Eisenach<br />
Party No. Five, Shownight Deluxe<br />
19 Uhr, Steigenberger-Hotel<br />
Thüringer Hof<br />
Ruhla<br />
Rühler Heimatabend –<br />
Mundarttheater<br />
19.30 Uhr, Kulturhaus<br />
Bad Liebenstein<br />
Luthers Entführung<br />
19.30 Uhr, Comödienhaus<br />
Eisenach<br />
Schwimmen bei Kerzenschein<br />
20-22 Uhr, Aquaplex<br />
Bad Salzungen<br />
90er und 2000er Party<br />
22 Uhr, Pressenwerk<br />
18.11. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Vorhang auf – das Comödienhaus<br />
lädt zum Besuch<br />
10 Uhr, Comödienhaus<br />
Bad Salzungen<br />
Gedenkveranstaltung zum<br />
Volkstrauertag<br />
11.30 Uhr, Denkmal im Rathenaupark<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Eisenach<br />
Fame, Musical<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Bad Tabarz<br />
Filmvorführung „Das kalte Herz“<br />
16 Uhr, KUKUNA<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
26.07. Donnerstag<br />
Wir suchen Gastgeber aus<br />
Leidenschaft für unsere Hotels in<br />
Bad Salzungen und Meiningen:<br />
solewerk Hotel<br />
Sachsischer Hof<br />
MEININGEN<br />
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Bahnhofstr. 21<br />
D-36433 Bad Salzungen<br />
• Köche (m/w/d)<br />
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+49 173 / 68 92 959<br />
Anfallende Kosten werden nicht erstattet.
40<br />
21.11. Mittwoch 22.11. Donnerstag 24.11. Samstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Workshop „Selbstbestimmt leben<br />
– Menschen mit Behinderung“<br />
14-16 Uhr, Café mit Herz, Markt 9<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Gesundheitsforum „Diabetes<br />
mellitus - eine heimtückische<br />
Krankheit mit Folgen“<br />
16-18 Uhr, Gesundheitsmesse Foyer<br />
ab 18 Uhr, Vorträge Cafeteria,<br />
Klinikum<br />
22.11. Donnerstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Geisa<br />
Vortrag „70 Jahre Marshallplan“<br />
18.30 Uhr „Haus auf der Grenze“<br />
der Gedenkstätte Point Alpha<br />
Eisenach<br />
Vortrag: Dr.-Ing. Bertram Kurze:<br />
Reichsautobahnbau in Thüringen<br />
– Teil 2<br />
19 Uhr, Ehrhardt-Saal im Museum<br />
automobile welt eisenach<br />
23.11. Freitag<br />
Hütscheroda<br />
Katzennächte: Vollmondwanderung<br />
16.30 Uhr, Wildkatzendorf,<br />
Anmeldung erbeten<br />
Eisenach<br />
Mr. Pilks Irrenhaus<br />
22 Uhr, Landestheater, 2. Rang<br />
24.11. Samstag<br />
Kaltennordheim/OT Fischbach<br />
Adventsbasteln<br />
9-15 Uhr, Schule im Grünen,<br />
Anmeldung: 036966-83395<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Orgelvesper, 30 min. Orgelmusik<br />
17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
Ruhla<br />
Rühler Heimatabend –<br />
Mundarttheater<br />
19.30 Uhr, Kulturhaus<br />
Bad Liebenstein<br />
Christine Prayon, Comedy<br />
19.30 Uhr, Comödienhaus<br />
Bad Salzungen<br />
Dritte Wahl – special guest:<br />
Kirsche & Co.<br />
20 Uhr, Haunscher Hof<br />
Schmalkalden<br />
Viba Express - die süßeste<br />
Dampflokfahrt Thüringens<br />
Informationen unter 0361/2275227<br />
oder<br />
www.bahnnostalgie-thueringen.de<br />
25.11. Sonntag<br />
Kaltennordheim/OT Fischbach<br />
Adventsbasteln<br />
9-15 Uhr, Schule im Grünen<br />
Anmeldung: 036966-83395<br />
Bad Liebenstein<br />
Rennsteig-Rundtour um den<br />
Inselberg<br />
13 Uhr, Voranmeldung in der<br />
Tourist-Information Bad Liebenstein,<br />
Tel. 036961 69320<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner<br />
Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle
41<br />
25.11. Sonntag 30.11. Freitag 01.12. Samstag<br />
Eisenach<br />
Kanzleramt Pforte D,<br />
MDR-Politsatire<br />
17 und 19.30 Uhr, Landestheater<br />
28.11. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Information zur<br />
Geburtsvorbereitung<br />
18 Uhr, Klinikum<br />
29.11. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Unser kleiner Weihnachtsmarkt -<br />
Eine Benefiz-Verkaufs-Veranstaltung<br />
zu Gunsten des Vereins zur<br />
Förderung der Palliativmedizin am<br />
Klinikum Bad Salzungen e. V.<br />
10.30 - 16.30 Uhr, Klinikum Bad<br />
Salzungen<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner<br />
Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Bad Salzungen<br />
Kreativkurs<br />
15 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Bad Salzungen<br />
Die scheinbare Jahresbahn der<br />
Sonne, Tierkreiszeichen und<br />
jahreszeittypische Sternbilder<br />
19 Uhr, Planetarium<br />
30.11. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Adventlicher Familiennachmittag<br />
im Museum<br />
16-18 Uhr, Museum am Gradierwerk<br />
Bad Salzungen<br />
Vernissage<br />
19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Bad Tabarz<br />
Vom Olymp zum Heiligen Berg –<br />
die ganz persönliche Geschichte<br />
von Hartwig Gauder<br />
19.30 Uhr, KUKUNA<br />
Eisenach<br />
Leipziger Pfeffermühle<br />
„Agenda 007“<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Schmalkalden<br />
Freitagssoiree: Scarlett O’ und<br />
Jürgen Ehle mit ihrem Krimi-Mini-<br />
Musical „Sherlock Holmes in<br />
Leipzig“<br />
19.30 Uhr, Kunsthaus am Markt<br />
01.12. Samstag<br />
Bad Salzungen<br />
Seniorenweihnachtsfeier<br />
13 Uhr, Werner-Seelenbinder-Halle<br />
BMW Nikolaustag<br />
am 8. Dezember 2018<br />
Kommen Sie vorbei und<br />
erleben Sie die neue<br />
BMW R1250GS<br />
Bad Liebenstein/OT Sorga<br />
Weihnachten auf dem Reiterhof<br />
ab 11 Uhr, Kinderreiten, Basten<br />
ab 14 Uhr Weihnachtsaufführung<br />
der Reiterkinder Reiterhof Sorga<br />
Empfertshausen<br />
1. Advent mit Krippenausstellung<br />
13-18 Uhr, Alte Schnitzschule<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Kaltenwestheim<br />
Weihnachtsmarkt<br />
15 Uhr, Mehrzweckgebäude<br />
Falken<br />
Adventsmarkt<br />
ab 15 Uhr, Anger<br />
BMW Motorrad<br />
Vertragshändler<br />
Bernhard Turko<br />
Waldfischer Str 10<br />
36433 Moorgrund<br />
OT Möhra<br />
Tel. 03695 84767<br />
bmw.sth@t-online.de
42<br />
01.12. Samstag 02.12. Sonntag 02.12. Sonntag<br />
Bad Salzungen<br />
Langer Sauna-Abend<br />
ab 18 Uhr, Solewelt<br />
Eisenach<br />
Der Nussknacker, Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Harro Hübner, Balladen Blues<br />
und leise Lieder<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
Bad Salzungen<br />
Adventsmarkt mit Eröffnung der<br />
Schlittschuhbahn<br />
14 Uhr, Festweise am Kurhaus<br />
Seebach<br />
Rassekaninchenausstellung<br />
1. und 2.12., Vereinsheim<br />
02.12. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Vorhang auf – das Comödienhaus<br />
lädt zum Besuch<br />
10 Uhr, Comödienhaus<br />
Bad Salzungen<br />
Adventsmarkt<br />
14 Uhr, Festwiese am Kurhaus<br />
PFLEGE-OASE<br />
Ruhla GmbH<br />
Untere Lindenstraße 11<br />
99842 Ruhla<br />
T 036929-80304<br />
F 036929-64584<br />
info@pflege-oase-ruhla.de<br />
Bad Salzungen<br />
Advent im Gradiergarten<br />
13 – 18 Uhr, Gradiergarten<br />
Bad Tabarz<br />
Adventskaffee<br />
14 Uhr, Heimatmuseum<br />
Seebach<br />
Adventsbasar<br />
14 Uhr, Heimaststuben<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Adventsfest<br />
14 Uhr, Trusetal<br />
Ruhla<br />
Adventskonzert mit dem<br />
Musikverein Erbstromthal<br />
14 Uhr, Kulturhaus<br />
Eisenach<br />
Der Nussknacker, Ballett<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Chorkonzert des Suhler<br />
Knabenchors<br />
17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
Mehr Infos unter www.pflege-oase-ruhla.de<br />
IHR PFLEGEDIENST FÜR<br />
RUHLA UND UMGEBUNG!<br />
Altenpflege<br />
häusliche Krankenpflege<br />
Dementenbetreuung<br />
Verhinderungspflege<br />
ambulant betreute<br />
Wohngemeinschaften<br />
Pflegegespräche<br />
Vermittlung von Essen<br />
auf Rädern<br />
Eisenach<br />
Bläsermusik zum 1. Advent<br />
17 Uhr, Georgenkirche<br />
04.12. Dienstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
05.12. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Eisenach<br />
Gesprächskreis „Betroffene<br />
DDR-Heimerziehung“<br />
15-17 Uhr, Nachbarschaftszentrum<br />
Bad Salzungen<br />
Rudi liest… Vorlesestunde für<br />
Kinder<br />
15.30 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
19 Uhr, Dr. Lauterbach-Klinik<br />
06.12. Donnerstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner<br />
Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Bad Salzungen<br />
„Sternschnuppen für den Weihnachtsmann“<br />
Der Nikolaus liest<br />
unterm Sternenhimmel<br />
16 Uhr, Planetarium
43<br />
06.12. Donnerstag 07.12. Freitag 08.12. Samstag<br />
Eisenach<br />
Vorweihnachtliches Konzert mit<br />
dem Polizeimusikcorps<br />
19 Uhr, Georgenkirche<br />
07.12. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Museum Türmchen geöffnet<br />
10-17 Uhr, Museum, August-Bebel-Str. 69<br />
Eisenach<br />
Max und Moritz, Objekttheater<br />
für Kinder ab 4 J.<br />
10 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein<br />
Tanzabend der Musikschule<br />
Wartburgkreis<br />
18 Uhr, Comödienhaus<br />
Bad Tabarz<br />
Heikko Deutschmann und Manuel<br />
Munzlinger: Unweihnachten<br />
Konzertlesung mit einem<br />
3-Gänge-Menu<br />
18 Uhr, KUKUNA,<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Bad Tabarz<br />
Advents-Saunanacht<br />
19 Uhr, tabbs<br />
Treffurt<br />
Adventskonzert der Treffurter<br />
Chöre und Musiker<br />
19 Uhr, Bürgerhaus<br />
Eisenach<br />
Themen-Sauna<br />
20-23 Uhr, Sauna-Welt Aquaplex<br />
Eisenach<br />
Mr. Pilks Irrenhaus<br />
22 Uhr, Landestheater, 2. Rang<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Ruhla<br />
Lichterweihnacht<br />
ab 14 Uhr, Markt<br />
Creuzburg<br />
Weihnachtsmarkt<br />
14 - 20.30 Uhr, Auf dem Plan<br />
Eisenach<br />
„Jakob und die Himmelsleiter“<br />
Kinderbuchlesung<br />
15 Uhr, Lutherhaus<br />
Geisa/OT Buttlar<br />
Adventsmarkt<br />
16-22 Uhr, Ruhnaus Weinkeller<br />
Eisenach<br />
Weihnachtskonzert mit der<br />
Musikschule<br />
16 Uhr, Georgenkirche<br />
Eisenach<br />
Abalance – The Abba-Show,<br />
Musikshow<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Stoppok solo – feat. Tess Wiley<br />
21 Uhr, Pressenwerk<br />
08.12. Samstag 09.12. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Rennsteig-Rundtour um den<br />
Inselberg<br />
13 Uhr, Voranmeldung in der<br />
Tourist-Information<br />
Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Adventsfest in Brotterode<br />
14 Uhr, vor und im Haus des Gastes<br />
Bad Tabarz<br />
Adventskaffee<br />
14 Uhr, Heimatmuseum<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Bad Salzungen<br />
Die goldene Gans – Weihnachtliches<br />
Märchenstück unterm<br />
Sternenhimmel<br />
15 und 17 Uhr, Planetarium<br />
13.08. Montag
44<br />
09.12. Sonntag 12.12. Mittwoch 13.12. Donnerstag<br />
Geisa<br />
Ökumenisches Adventskonzert<br />
17 Uhr, Stadtpfarrkirche<br />
Eisenach<br />
Gospelkonzert mit The Glory<br />
Gospel Singers<br />
18 Uhr, Georgenkirche<br />
Eisenach<br />
Der Nussknacker, Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
11.12. Dienstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
4-Gänge-Mondscheindinner<br />
19 Uhr, Planetarium (schriftl. Anmeldung<br />
über VHS erforderlich)<br />
12.12. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Informationsabend zur<br />
Geburtsvorbereitung<br />
18-20 Uhr, Klinikum<br />
Bad Salzungen<br />
4-Gänge-Mondscheindinner<br />
19 Uhr, Planetarium (schriftl.<br />
Anmeldung über VHS erforderlich)<br />
Bad Tabarz<br />
Klangschalenkonzert im tabbs<br />
19.30 Uhr, tabbs<br />
Ifta<br />
„Trommel Dich frei“ im Advent<br />
Anmeldung Bettina Kehr<br />
036926 90456 oder<br />
coaching@antje-goessel.de<br />
13.12. Donnerstag<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
19 Uhr, m&i-Fachklinik<br />
Eisenach<br />
Quartetto, Komödie<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
14.12. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Seniorenweihnachtsfeier Kloster<br />
15 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus<br />
Kloster<br />
Bad Salzungen<br />
Whiskyseminar – Whisky von<br />
den Schottischen Inseln<br />
19 Uhr, Planetarium (schriftl.<br />
Anmeldung über VHS erforderlich)<br />
Ruhla<br />
Rühler Bergweihnacht<br />
19 Uhr, St. Concordia-Kirche<br />
Eisenach<br />
Philharmonische Weihnacht<br />
20.30 Uhr, Landestheater<br />
15.12. Samstag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Sheila Eisenberg<br />
Beratungsstellenleiterin<br />
Beratungsstellen:<br />
99817 Eisenach, Stresemannstr. 31<br />
36433 Bad Salzungen, Leimbacher Str. 72<br />
Fon: 03691 / 88 46 633<br />
Mobil: 0171 / 60 14 663<br />
E-Mail: Sheila.Eisenberg@vlh.de<br />
Bad Salzungen<br />
4-Gänge-Mondscheindinner<br />
19 Uhr, Planetarium (schriftl.<br />
Anmeldung über VHS erforderlich)<br />
Bei Bedarf auch<br />
Hausbesuche!<br />
Bad Tabarz<br />
Weihnachtsmarkt<br />
ab 14 Uhr, Spindlerplatz<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Seebach<br />
Wiener Operetten-Weihnacht<br />
17 Uhr, Klubhaus<br />
Ruhla<br />
Rühler Bergweihnacht<br />
19 Uhr, St. Concordia-Kirche<br />
Geisa<br />
Rhöner Weihnacht<br />
19 Uhr, Kulturhaus
45<br />
15.12. Samstag 16.12. Sonntag 19.12. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
Schwimmen bei Kerzenschein<br />
20-22 Uhr, Aquaplex<br />
Creuzburg<br />
Historischer Weihnachtsmarkt auf<br />
der Creuzburg<br />
15. und 16.12.<br />
16.12. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Vorhang auf – das Comödienhaus<br />
lädt zum Besuch<br />
10 Uhr, Comödienhaus<br />
Geisa<br />
Weihnachtsmarkt<br />
10-18 Uhr, Innenstadt<br />
Bad Liebenstein<br />
Rennsteig-Rundtour um den<br />
Inselberg<br />
13 Uhr, Voranmeldung in der<br />
Tourist-Info Bad Liebenstein,<br />
Tel. 036961 69320<br />
Bad Salzungen/OT Kloster<br />
Sternschnuppenmarkt<br />
13-18 Uhr, Kunstruine Frankenstein<br />
Bad Tabarz<br />
Weihnachtsmarkt<br />
ab 14 Uhr, Spindlerplatz<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Bad Tabarz<br />
Adventskaffee<br />
14 Uhr, Heimatmuseum<br />
Eisenach<br />
Fame, Musical<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
Weihnachtsoratorium<br />
17 Uhr, Georgenkirche<br />
Bad Liebenstein<br />
Advents- und Weihnachtssingen<br />
19 Uhr, Friedenskirche<br />
Bad Salzungen<br />
Søren Wendt - Harfenist & Sänger<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
18.12. Dienstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
19.12. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
20.12. Donnerstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein<br />
Der kleine Prinz<br />
10 Uhr, Comödienhaus<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Ruhla<br />
Adventskonzert mit dem<br />
Männerchor Laucha<br />
18 Uhr, St. Trinitatis-Kirche<br />
21.12. Freitag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stefanie Hertel<br />
16 Uhr, Comödienhaus<br />
22.12. Samstag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
14.30 & 17 Uhr, Landestheater<br />
BRASSERIE „IN DER ALTEN KIRCHE“<br />
Spezialitäten des Hauses:<br />
Flammkuchen und Altthüringer Pfannengerichte,<br />
dazu Klosterbier, Weihwasser<br />
und ausgesuchte Weine<br />
geöffnet:<br />
Montag<br />
bis Samstag<br />
ab 17 Uhr<br />
HOTEL KAPELLE<br />
moderne und schlichte Zimmer<br />
idealer Ausgangspunkt für Rad- u. Wandertouren<br />
direkt am Wald gelegen<br />
ideal für Naturfreunde und Familien<br />
HOTEL KAPELLE/BRASSERIE<br />
Wiserweg 3 • 36448 Bad Liebenstein<br />
T 036961-69060 • www.hotel-kapelle.de
46<br />
22.12. Samstag 24.12. Montag 28.12. Freitag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Eisenach<br />
Traditionelles Weihnachtskonzert<br />
in der Sparkasse<br />
17 Uhr, Sparkasse Markt<br />
23.12. Sonntag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
14.30 & 17 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein<br />
Rennsteig-Rundtour um den<br />
Inselberg<br />
13 Uhr, Voranmeldung in der<br />
Tourist-Information<br />
Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die<br />
Altensteiner Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Bad Tabarz<br />
Adventskaffee<br />
14 Uhr, Heimatmuseum<br />
Bad Liebenstein<br />
Weihnachtskonzert<br />
14 Uhr, Wandelhalle<br />
Seebach<br />
Lieder mit dem SCC<br />
17-19 Uhr, Teichberg<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Traditioneller Fackelbrand<br />
ab 16 Uhr, Antoniusberg<br />
26.12. Mittwoch<br />
Falken<br />
DDR-Museum geöffnet<br />
14-17 Uhr, Museum „Alte Schule“<br />
Eisenach<br />
Weihnachtskonzert<br />
17 Uhr, Bachhaus<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Seebach<br />
Weihnachtsmusik<br />
18 Uhr, Kirche<br />
Eisenach<br />
Stille Nacht? Rockige Nacht!<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
27.12. Donnerstag<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner<br />
Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
9 & 11.30 Uhr, Landestheater<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Schanzenführung an der<br />
Inselbergschanze<br />
Treffpunkt 15 Uhr am „Haus des<br />
Gastes“ in Brotterode<br />
17.30 Uhr Fackelwanderung zurück<br />
in den Ort, Voranmeldung in der<br />
Gästeinformation bis 27.12.18<br />
29.12. Samstag<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt<br />
Tourist-Information<br />
Eisenach<br />
2. Slammerkrieg am Fuße der<br />
Wartburg, Poetry-Slam<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
30.12. Sonntag<br />
Eisenach<br />
Post für den Tiger,<br />
Mobiles Kindertheater<br />
10 Uhr, Landestheater<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Mettenschicht im<br />
Besucherbergwerk Hühn<br />
10 Uhr, Bergwerk Trusetal<br />
Eisenach<br />
Offene Werkstatt:<br />
Drucken der Lutherbibel<br />
11-15 Uhr, Lutherhaus<br />
Bad Liebenstein<br />
Rennsteig-Rundtour um den<br />
Inselberg<br />
13 Uhr, Voranmeldung in der<br />
Tourist-Information<br />
Bad Liebenstein, Tel. 036961 69320
47<br />
30.12. Sonntag 02.01. Mittwoch 06.01. Sonntag<br />
Bad Liebenstein/OT Schweina<br />
Führung durch die Altensteiner<br />
Höhle<br />
14 Uhr, Treffpunkt Eingang Höhle<br />
Hütscheroda<br />
Jahresausklang mit den Tieren,<br />
Tiergeschichten bei Lagerfeuer,<br />
Punsch und Schaufütterung<br />
14 Uhr, Wildkatzendorf<br />
31.12. Montag<br />
Eisenach<br />
Fame, Musical<br />
15 und 19 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Silvester Deluxe<br />
ab 18 Uhr, Pressenwerk<br />
Schmalkalden<br />
Silvester Buffet<br />
18-22 Uhr, Viba-Nougat-Welt<br />
Bad Salzungen<br />
Orgelkonzert zum Jahresausklang<br />
22 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
01.01. Dienstag<br />
Eisenach<br />
Abends, wenn die Lichter glühn,<br />
Orchester Franz L.<br />
18 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Rudi liest…<br />
Vorlesestunde für Kinder<br />
15.30 Uhr,<br />
Stadt- und Kreisbibliothek<br />
03.01. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Gonatur: Namibia – Leben in<br />
extremer Landschaft<br />
Multivisionsschau<br />
20 Uhr, Pressenwerk<br />
04.01. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Museum Türmchen geöffnet<br />
10-17 Uhr,<br />
Museum August-Bebel-Str. 69<br />
05.01. Samstag<br />
Eisenach<br />
Neujahrsgala, Thüringer Philharmonie<br />
Gotha-Eisenach<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
06.01. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Vorhang auf – das Comödienhaus<br />
lädt zum Besuch<br />
10 Uhr, Comödienhaus<br />
Hütscheroda<br />
Rangerwanderung auf dem<br />
Wildkatzenpfad und Wintergrillen<br />
10 Uhr, Wildkatzendorf<br />
Eisenach<br />
Matinee – Es war nicht die fünfte,<br />
es war die neunte<br />
11 Uhr, Landestheater Foyer<br />
10.01. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Auf der Suche nach den<br />
Exoplaneten<br />
19 Uhr, Planetarium<br />
11.01. Freitag<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Neujahrsfeuer mit der<br />
Tourismus GmbH<br />
17.30 Uhr Fackelumzug<br />
18 Uhr Entzünden des Feuers auf<br />
Festplatz Breite Wiese<br />
Bad Tabarz<br />
Tanzabend mit dem Wintersteiner<br />
19 Uhr, KUKUNA<br />
Eisenach<br />
Verschwundenes Bild, Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
12.01. Samstag<br />
Eisenach<br />
Es war nicht die fünfte, es war die<br />
neunte, Krimikomödie, Premiere<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Classic House Night<br />
22 Uhr, Pressenwerk
48<br />
13.01. Sonntag 19.01. Samstag 25.01. Freitag<br />
Eisenach<br />
Der Nussknacker, Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
15.01. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
Celtic Rhythms direct from Ireland<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
18.01. Freitag<br />
Eisenach<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
Schauspiel für Kinder<br />
10 Uhr, Landestheater<br />
19.01. Samstag<br />
Bad Salzungen<br />
Neujahrskonzert „Königin der<br />
Nacht“ mit der Thüringen-<br />
Philharmonie Gotha-Eisenach<br />
19 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
Seebach<br />
Dance-Masters –<br />
Best of Irish Dance<br />
19 Uhr, Klubhaus<br />
Bad Liebenstein<br />
Im weißen Rössl<br />
19.30 Uhr, Comödienhaus<br />
Bad Tabarz<br />
„Sehr erfreut! Die Comedy-Tour<br />
2019“ mit Ingolf Lück<br />
19.30 Uhr, KUKUNA<br />
Eisenach<br />
Fame, Musical<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Geisa<br />
Fremdensitzung des GHCC<br />
19.31 Uhr, Kulturhaus Geisa<br />
20.01. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Vorhang auf – das Comödienhaus<br />
lädt zum Besuch<br />
10 Uhr, Comödienhaus<br />
Eisenach<br />
Es war nicht die fünfte,<br />
es war die neunte, Krimikomödie<br />
18 Uhr, Landestheater<br />
24.01. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Sterne & Kalender<br />
19 Uhr, Planetarium<br />
25.01. Freitag<br />
Schmalkalden<br />
Michael Jeske<br />
„Männer sind schon die Liebe wert“<br />
19 Uhr Viba-Nougatwelt<br />
Reservieren erbeten<br />
03683/6021600<br />
Bad Salzungen<br />
4-Gänge-Mondscheindinner<br />
19 Uhr, Planetarium (schriftl. Anmeldung<br />
über VHS erforderlich)<br />
Eisenach<br />
Macbeth, englischsprachige<br />
Aufführung<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
26.01. Samstag<br />
Bad Tabarz<br />
Knutfest<br />
ab 18 Uhr, Datenberg<br />
Eisenach<br />
Der Nussknacker, Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
27.01. Sonntag<br />
Bad Salzungen<br />
Gedenkstunde für die Opfer des<br />
Nationalsozialismus<br />
11.30 Uhr, Ehrenmal im<br />
Rathenaupark<br />
Eisenach<br />
Prinz Peter und der Teddybär,<br />
Puppentheater<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
31.01. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Kreativkurs<br />
15 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />
Advent auf der Wartburg<br />
Kerzenzieher, Glasbläser, Gewandmeisterinnen,<br />
Laternenbauer, Seifensieder,<br />
Steinmetze, Kräuterfrauen, Zinngießer<br />
und fahrende Händler – der „Historische<br />
Weihnachtsmarkt auf der Wartburg“.<br />
Thüringer Leckereien sorgen für das<br />
leibliche Wohl, Gaukler und Musikanten<br />
für kurzweilige Unterhaltung - und<br />
dies in der einzigartigen Kulisse der<br />
Wartburg.<br />
Bereichert wird das vorweihnachtliche<br />
Angebot im großen Festsaal mit stimmungsvollen<br />
Adventskonzerten und<br />
dem Puppenspieler, der nicht nur die<br />
kleinen Gäste zum Lachen bringt.<br />
Der historische Weihnachtsmarkt auf<br />
der Wartburg öffnet seine Pforten am<br />
Samstag und Sonntag jeweils um 10<br />
Uhr und ist bis 19 Uhr geöffnet.<br />
Für einen kleinen Wegezoll von fünf<br />
Euro stehen sogar der große Festsaal<br />
der Burg mit seinen Konzerten, das gesamte<br />
Museum und die berühmte Lutherstube<br />
zur Besichtigung offen, und<br />
der Blick vom Südturm bietet einen<br />
märchenhaften Blick auf die hoffentlich<br />
winterliche Landschaft des Thüringer<br />
Waldes.<br />
Historischer Weihnachtsmarkt auf der<br />
Wartburg:<br />
Termine: 1./2. Dezember, 8./9. Dezember<br />
und 15./16. Dezember 2018
Musik<br />
49<br />
„Ostrock meets Classic“ 2019 in Gumpelstadt<br />
Jetzt schon Karten sichern – ein ideales Weihnachtsgeschenk<br />
Ein Abend – zwei Bühnen – zwei Konzerte:<br />
Anlässlich des 100 jährigen Jubiläums<br />
Fußball in Gumpelstadt wird<br />
das hochkarätige Programm „Ostrock<br />
meets Classic“ im Festzelt gastieren.<br />
Dieses Programm ist eine außergewöhnliche<br />
Verbindung einer grandiosen<br />
Rockband und einem eigenen<br />
Philharmonischen Orchester. Ausgefeilte<br />
musikalische Arrangements mit<br />
Werken von Karat, den Puhdys, Stern<br />
Meißen, City, Pankow, Rockhaus, Ute<br />
Freudenberg, Lift uvm. geben den alten<br />
Hits neuen Glanz. In Gumpelstadt<br />
wird zudem ein hochkarätiger Überraschungsgast<br />
erwartet. Karten an den<br />
örtlichen Vorverkaufsstellen und in<br />
„Landstreichers Kostbarkeiten“ in Ruhla.
50<br />
Mundart ist Heimat<br />
Gedanken von Klaus Weiß aus Unterellen zum Sprachgebrauch<br />
Tradition<br />
„Die Städte und auch die Dörfer verlieren<br />
allmählich ihre naturwüchsige<br />
Eigentümlichkeit und mühen sich in<br />
Lauten und Worten immer mehr dem<br />
Schriftdeutschen. Der Zeitpunkt aber,<br />
wo die Mundart im großen Strom der<br />
Schriftsparache (dem Hochdeutsch,<br />
Anm. d. Verf.) untergeht, ist hoffentlich<br />
noch recht fern.“<br />
So steht es im Vorwort des „Lexikon<br />
des Thüringer Wortschatzes 1895“ von<br />
Ludwig Hertel geschrieben, welches<br />
mir einst meine Enkelin Tina zu meinem<br />
70. Geburtstag schenkte.<br />
In unserem Dorf, das sich bis in die<br />
50er Jahre als „mundartfest“ darstellte,<br />
wird ab den Jahrgängen 1950 fast ausschließlich<br />
hochdeutsch geredet. Wie<br />
ist das zu erklären?<br />
Dr. Karl Spangenberg, ein bodenständiger<br />
Untereller, hat sich sein Leben lang<br />
mit der Mundartforschung, als Sektionsleiter<br />
für Sprachforschung an der<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena, beschäftigt.<br />
Er schreibt dazu: „Die Mundartforschung<br />
stützt sich mit Vorliebe<br />
auf den Wortschatz der Landschaft;<br />
denn dieser lebt oft in eng begrenzten<br />
Bezirken und führt – in der Gesamtheit<br />
gesehen – zu Möglichkeiten, Sprachund<br />
Lebensräume abzugrenzen und<br />
ursächlich zu erklären. Die Sachbezeichnungen<br />
sind entweder Schöpfungen<br />
der Landschaft selbst oder übernommenes<br />
Lebensgut. Häufig ist dafür<br />
maßgebend, ob Geräte und Werkzeuge<br />
örtlich nach alter Überlieferung hergestellt<br />
oder Sachgüter mit neuen Namen<br />
von auswärts eingeführt wurden. Es<br />
gab also mit fortschreitender Entwicklung<br />
steten Wandel. Jedes neue Wort<br />
aber muss sich bewähren und über die<br />
endgültige Aufnahme entscheidet die<br />
größere Sprachgemeinschaft.“<br />
Dr. Karl Spangenberg ist 1921 in Unterellen<br />
geboren, dort als gefestigter Mundartsprecher<br />
aufgewachsen und hat seine<br />
Erhebungen in ständigem Kontakt<br />
mit der Einwohnerschaft zusammengetragen.<br />
Festgestellt wurde bei jedem<br />
Einwohner, welcher Sprachschicht er
51<br />
zugeordnet werden muss, in welchem<br />
Grade er die jeweilige Sprachstufe beherrscht,<br />
bei welchen Anlässen er sie<br />
gebraucht und welche Gründe vorliegen,<br />
wenn die Ortsmundart nicht mehr<br />
seine Gebrauchssprache ist. Dafür gibt<br />
es bei letzterem mehrerer Gründe:<br />
Die gesellschaftliche Entwicklung, die<br />
auch, wenngleich verzögert, auch auf<br />
dem Lande nicht Halt macht, dürfte ein<br />
Hauptgrund sein. Es galt immer fortschreitender<br />
das Bedürfnis, zumindest<br />
auf sprachlichem Gebiet, sich der städtischen<br />
Art anzugleichen, wozu auch<br />
das Hochdeutschsprechen gehört. So<br />
wandelte sich der Sprachgebrauch<br />
häufig mit dem jeweiligen Sprachpartner.<br />
Zu Hause sprach man überwiegend<br />
in Mundart, meistens ebenso mit Personen<br />
aus dem eigenen Dorf oder den<br />
Mundartsprechern aus der näheren<br />
Umgebung.<br />
Bis zum 1. Weltkrieg soll die Familie des<br />
Lehrers in Unterellen die einzige im Ort<br />
gewesen sein, in der nicht Mundart gesprochen<br />
wurde. 1930 gab es unter 540<br />
Einwohnern schon 17 (3%), die nicht<br />
„Platt“, sondern hochdeutsch sprachen.<br />
Zu diesen 17 „Hochdeutschsprechern“<br />
gehörten die zugegogene Lehrerfamilie,<br />
eine aus dem Westfälischen stammende<br />
Bäckerfamilie, eine einheimische<br />
Gastwirtsfamilie sowie vier Personen,<br />
die aus Eisenach und anderen weiter<br />
entfernt liegenden Orten in mundartfeste<br />
Haushaltungen eingeheiratet,<br />
aber die Mundart nicht erlernt hatten.<br />
1939 war die sprachliche Situation in<br />
Unterellen wie in den umgebenden<br />
Orten nicht wesentlich anders als 1930.<br />
Während des 2. Weltkrieges komplizierten<br />
sich aber die Bevölkerungsverhältniss<br />
durch Evakuierungen und Umsiedlungen.<br />
(Aus dem Saarland kamen<br />
zu Kriegsbeginn ca. 80 Personen nach<br />
Unterellen und verblieben dort nahezu<br />
zwei Jahre.) Mit den Zuwanderern aus<br />
dem Saarland wurde zumeist hochdeutsch<br />
geredet und war damit der<br />
erste größere Einbruch in die bis dahin<br />
relativ einheitliche Dorfsprache. 1950<br />
zählte man unter 702 Einwohnern 145<br />
Umsiedler, das heißt jeder fünfte Einwohner<br />
war ein Umsiedler. Insgesamt<br />
aber sprachen noch 515 (74%) die Ortsmundart<br />
oder Dialekte benachbarter<br />
Ortschaften. Zu den 515 Mundartsprechern<br />
gehörten schon 24 Umsiedler,<br />
aber nur Kinder und Jugendliche.<br />
Von 104 Schulkindern verstanden<br />
um 1950 alle die Untereller Mundart,<br />
auch die Umsiedlerkinder. Aber nur 80<br />
Schulkinder, darunter 35 Mädchen, waren<br />
aktive Mundartsprecher.<br />
Als Kuriosum sei vermerkt, dass von<br />
allen Schülern aus Umsiedlerkreisen<br />
Dieter Matschos sich als versierter<br />
Kenner und Sprecher älterer Mundarteigenheiten<br />
erwies. Er hatte die<br />
Ortsmundart bereits im Vorschulalter<br />
von einem fast 90 Jahre alten Mann<br />
kennengelernt, der stets nur Mundart<br />
sprach, während die anderen Angehörigen<br />
des Bauernhaushaltes ihm<br />
nachsichtig mit ihrem „Hochdeutsch“<br />
begegneten.<br />
Die Neigung zum Hochdeutsch setzte<br />
sich unaufhaltsam fort. Von den 167<br />
Haushaltungen bei 644 Einwohnern<br />
war 1960 in Unterellen nur noch in 47<br />
Haushaltungen die Familiensprache<br />
ausschließlich in Ortsmundart. Es gilt<br />
als erwiesen, dass eine Mundart nicht<br />
wie die Sprache eines anderen Volkes<br />
sich durch lernen aneignen lässt. Die<br />
Zugehörigkeit zur Mundart ist nicht in<br />
unseren Willen gelegt, sondern wird<br />
durch die Kindheit und Jugend entschieden.<br />
Wie sehr die im Kindesalter bzw. Jugendzeit<br />
erworbene heimische Mundart<br />
dauerhaft verankert bleibt, zeigt<br />
ein Bespiel von Angehörigen aus Umsiedlerkreisen<br />
aus eingeheirateten<br />
einheimischen Haushaltungen. eine<br />
junge Frau, die mit ihren Eltern in einen<br />
einheimischen Haushalt eingeheiratet<br />
hatte, sprach mit den bodenständigen<br />
Familienangehörigen zumeist Hochdeutsch,<br />
ebenso mit den Kindern. Mit<br />
dem Manne und dessen Eltern sprach<br />
die junge Frau jedoch Mundart. Ein<br />
vom Mundartforscher erlauschtes<br />
Gespräch bezeugt, dass besagte junge<br />
Frau den Kindern den Auftrag gab,<br />
„Los! Fangt an zu essen!“, ihrem Mann<br />
wurde unmittelbar zum Fenster hinaus<br />
zugerufen „kom rien, won as“ und der<br />
gleichzeitig hinzutretenden Mutter im<br />
Sudetendeutschen Heimatdialekt „ich<br />
hon käine dsaed, wir wella asa“.<br />
Die aktive Forschung der Mundart in<br />
Unterellen durch Dr. Karl Spangenberg<br />
ging mit der Schuluntersuchung von<br />
1960 zu Ende, fand aber ihren Gesamtabschluss<br />
mit der Herausgabe des<br />
„Thüringer Wörterbuches 1965“. Er kam<br />
dabei zu folgenden grundsätzlichen Ergebnissen:<br />
Die Anwendung vom Dialekt<br />
vollzieht sich im Wesentlichen unter<br />
aussprachlichen Bedingungen durch<br />
gravierende gesamtgesellschaftliche<br />
Veränderungen:<br />
1. durch eine Bevölkerungsmischung<br />
von einem lange nicht gekanntem Ausmaß,<br />
denn allein durch Umsiedlungen<br />
waren jeweils 20-25 Prozent Fremdgebürtige<br />
in thüringischen Gemeinden<br />
ansässig geworden<br />
2. durch einen wachsenden Einfluss<br />
der Medien (Rundfunkt, Fernsehen,<br />
Zeitungen)<br />
3. durch Auflösung der bäuerlichen<br />
Familienbetriebe mit einer neuen<br />
vielfältigen Technik der LPGs und eine<br />
Verwaltungsapparat der auch eine Verschriftlichung<br />
der bäuerlichen Produktion<br />
zur Folge hatte.<br />
4. durch die Errichtung von Zentralschulen<br />
in größeren Gemeinden und<br />
Städten, wo eine Verwendung des Dialektes<br />
aus kleineren Zubringerorten<br />
nicht mehr angebracht ist,<br />
5. durch den Ausbau eines Systems<br />
von Kinderbetreuung und Vorschulerziehung,<br />
in dem das Erlernen der Standardsprache<br />
als Vorschrift gilt.<br />
Wie dem auch sei, „alles fließt“. Das<br />
wusste der griechische Philosoph<br />
schon vor 2000 Jahren. Aber es scheint<br />
eine Renaissance zu geben. Wie bereits<br />
in Ruhla und anderen Orten wurden<br />
sogenannte Mundartstammtische ins<br />
Leben gerufen. Doch realistisch eingeschätzt<br />
ist der Fortbestand der Euphorie<br />
ungewiss, weil die Bedingungen für<br />
die einstige Mundart heute nicht mehr<br />
gegeben sind.<br />
Wolfgang Weiß, Unterellen
52<br />
Comitor bietet Sprechzeiten in Eisenach<br />
Das Unternehmen Comitor hilft bei<br />
der Beantragung und Durchsetzung<br />
eines Pflegegrades für Pflegebedürftige<br />
gegenüber den Krankenkassen.<br />
Viele Menschen wissen beim Thema<br />
Pflegegeld oft nicht weiter, besonders,<br />
wenn ein Pflegegrad abgelehnt wurde.<br />
Hier hilft Comitor, die Ansprüche auch<br />
durchzusetzen. Erfahrene Mitarbeiter<br />
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Mittwoch im Monat von 10 bis 14 und<br />
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Jahreswagen der Golffamilie.<br />
bis 14 Uhr finden Sprechzeiten bei „pro<br />
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Anzahlung: 0 €<br />
Nettodarlehensbetrag: 18.790,00 €<br />
CO 2<br />
: 113 g/km, Kraftstoffverbrauch innerorts 6,3 l/100 km,<br />
außerorts 4,1 l/100 km, komniniert 4,9 l/100 km, Effizienzklasse B.<br />
06.11.2017, 4.566 km, Benzin, 4 Türen, Schaltgetriebe,<br />
Lackierung: Kurkumagelb Metallic<br />
Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 0,00 %<br />
Effektiver Jahreszins: 0,00 %<br />
Laufzeit:<br />
48 Monate<br />
Schlussrate: 9.253,36 €<br />
Gesamtbetrag: 18.790,00 €<br />
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Kultur<br />
Wandelhalle – Ort vielfältiger Kultur<br />
Einst hatte die Stadt Eisenach das ehrgeizige<br />
Ziel, Kurstadt zu werden. Davon<br />
zeugt noch heute die Wandelhalle<br />
im Süden der Stadt. Das anerkannte<br />
Kulturdenkmal blickt auf eine über<br />
100-jährige Geschichte zurück. 1906<br />
wurde das Bauwerk am Rande des<br />
englischen Karthausgartens errichtet,<br />
um die Stadt für den Fremdenverkehr<br />
und den Kurbetrieb attraktiver zu gestalten.<br />
Konzerte im Musikpavillon,<br />
Pflanzenpracht und mineralhaltiges<br />
Quellwasser boten sowohl den Eisenachern<br />
als auch Gästen der Stadt Erholung<br />
und Abwechslung. Nach dem Ende<br />
des Zweiten Weltkrieges bemühte man<br />
sich nur mäßig um den Erhalt der Wandelhalle.<br />
Anfang der 90-er Jahre gab<br />
es rege Diskussionen um ein neues<br />
Nutzungskonzept für die Wandelhalle.<br />
Schließlich einigten sich die Stadt, Bürger,<br />
Verbände und Vereine darauf, die<br />
Wandelhalle als Ort für vielfältige kulturelle<br />
Aktionen und Veranstaltungen<br />
wieder aufleben zu lassen. Seit 2004<br />
wurde die Wandelhalle schrittwiese<br />
53<br />
saniert, im Herbst 2018 konnte der letzte<br />
Bauabschnitt – die Sanierung des<br />
Fußbodens – abgeschlossen werden.<br />
Foto: Stadt Eisenach<br />
Unweihnachtliche Weihnachtsgeschichten<br />
Konzertlesung mit einem 3-Gänge-Menü in Bad Tabarz am 7. Dezember<br />
Der preisgekrönte Kolumnist Harald<br />
Martenstein definiert in seinen<br />
Weihnachtsgeschichten den Begriff<br />
Besinnlichkeit neu. Mit seiner unverwechselbaren<br />
Komik betrachtet er das<br />
Familienfest von der skurrilen Seite. Er<br />
seziert mit überraschenden Pointen<br />
die Geborgenheit und den häuslichen<br />
Frieden. Diese unweihnachtlichen<br />
Weihnachtsgeschichten leuchten mit<br />
viel Sarkasmus durch die Schrille<br />
Nacht. Heikko Deutschmann verleiht<br />
mit seiner charismatischen Stimme<br />
den schwarzhumorigen Geschichten<br />
die besondere Würze. Der beliebte<br />
Schauspieler versteht es vortrefflich,<br />
Worte zu Bildern werden zu lassen und<br />
die Zuhörer mit Timing und Timbre zu<br />
fesseln. Er ist der perfekte Interpret<br />
für den feinsinnigen Humor von Harald<br />
Martenstein. Gemeinsam mit dem<br />
Oboisten und Komponisten Manuel<br />
Munzlinger wird aus dem Abend ein<br />
konzertantes Erlebnis.
54 Bestattungskultur<br />
Die letzte Ruhe finden<br />
Das Kolumbarium als besondere Bestattungsform<br />
Der Monat <strong>November</strong> ist traditionell<br />
der Monat des Gedenkens an die Toten.<br />
Stets findet am letzten Sonntag vor<br />
dem ersten Advent der Totensonntag<br />
statt, an dem nicht nur die Gläubigen<br />
der evangelischen Kirche ihrer Verstorbenen<br />
gedenken.<br />
Das tun die Menschen vor allen Dingen,<br />
indem sie die Gräber auf den Friedhöfen<br />
herbstlich schmücken. Doch<br />
in den vergangenen Jahrzehnten hat<br />
sich die Bestattungskultur gewandelt.<br />
Neben den klassischen Gräbern sind<br />
anonyme Bestattungen, aber auch die<br />
Bestattung der Verstorbenen in sogenannten<br />
Ruhe- oder Friedwäldern am<br />
Fuße eines Baumes hinzugekommen.<br />
Ein weiterer möglicher Bestattungsort,<br />
hierzulande weitgehend unbekannt, ist<br />
das Kolumbarium.<br />
Der lateinische begriff „Columbarium“<br />
war ursprünglich die Bezeichnung für<br />
einen Taubenschlag. Wegen der optischen<br />
Ähnlichkeit wurden dann auch<br />
altrömische Grabkammern, in denen<br />
reihenweise Urnen nach Feuerbestattungen<br />
übereinander angeordnet waren,<br />
so benannt.<br />
Heute wird ein meist oberirdisches<br />
Bauwerk, in dem Urnen aufbewahrt<br />
werden, als Kolumbarium bezeichnet.<br />
In Deutschland begann sich diese Art<br />
der Bestattung mit der Einführung der<br />
Feuerbestattung ab 1879 zu etablieren.<br />
So gab es das erste Kolumbarium ganz<br />
hier in der Nähe – auf dem Hauptfriedhof<br />
in Gotha. Hier wurde seinerzeit<br />
auch das erste Krematorium errichtet.<br />
Es folgten Kolumbarien hauptsächlich<br />
in Großstädten Deutschlands. Eine<br />
Renaissance erleben die Kolumbarien<br />
seit den 1990er Jahren. Oftmals werden<br />
in Kirchen oder nicht mehr genutzten<br />
Krematorien Kolumbarien eingerichtet.<br />
So auch in der Landeshauptstadt<br />
Erfurt, dort wurde im Jahre 2007 in der<br />
Allerheiligenkirche in der Stadtmitte<br />
ein Kolumbarium eingerichtet.<br />
In diesem Kirchenraum ist das Seitenschiff<br />
mit einer dezenten Glaswand<br />
abgetrennt, hier sind 15 Stelen aus<br />
Glas, Stahl und Muschelkalk in den<br />
Boden eingelassen. Hinter den milchigen<br />
Glasscheiben zeichnen sich die<br />
verschwommenen Umrisse der Urnen<br />
ab. An den Stelen sind Schilder mit<br />
Namen mit Geburts- und Sterbetag<br />
angebracht. Hier und da haben Angehörige<br />
Blumensträuße abgestellt. Der<br />
Raum des Kolumbariums ist nur für<br />
Angehörige und Kirchenmitarbeiter<br />
zugänglich. Nur mit einer speziellen<br />
Chipkarte kann man durch die gläserne<br />
Eingangstür gelangen.<br />
Vom Kolumbarium hat man dank der<br />
Glasscheiben auch den Blick in das<br />
südliche Kirchenschiff frei. Hier können<br />
auch Trauerfeiern abgehalten werden.<br />
Eingerichtet und betrieben wird das<br />
Erfurter Kolumbarium von der Katholischen<br />
Kirche, gleichwohl können sich<br />
Bürger aller Glaubensrichtungen oder<br />
ohne Konfession bestatten lassen.<br />
„Hier ist Ruhestätte von katholischen<br />
und evangelischen Christen und auch<br />
konfessionslosen Menschen“, erklärt<br />
Domvikar Bernhard Drapatz. Derzeit<br />
sind ca. ein Viertel aller Plätze in den<br />
Stelen belegt, schon zu Lebzeiten kann<br />
man hier seinen Urnenplatz erwerben.<br />
Der kostet pro Urne etwa 1100 Euro, die<br />
Liegezeit beträgt wie üblich auf den<br />
Friedhöfen 20 Jahre und kann auch<br />
verlängert werden.<br />
In der Allerheiligenkirche sind insgesamt<br />
630 Urnenplätze – sechs Etagen<br />
hat eine Stele, in jeder Etage ist Platz<br />
für sieben Urnen – als Einzelplätze<br />
oder Familiengrabstätten.<br />
Das Interesse an dieser Bestattungsform<br />
ist seit Anfang an sehr groß. So<br />
hat die Katholische Kirche in Erfurt ein<br />
weiteres Kolumbarium in der nahegelegen<br />
Magdalenenkapelle eingerichtet,<br />
in dem 420 Urnen von Verstorbenen<br />
Platz finden. Die Allerheiligenkirche<br />
Erfurt wurde 1117 gegründet, fiel 1222<br />
einem Stadtbrand zum Opfer und wurde<br />
im 14. Jahrhundert im gotischen Stil<br />
wieder aufgebaut. Man passte den Bau<br />
dem Straßenverlauf an, dadurch ist<br />
der Kircheninnenraum nicht rechteckig<br />
sondern verbreiter sich gen Osten. Die<br />
Kirche liegt direkt an der Via Regia, einem<br />
bedeutenden Handelsweg im Mittelalter.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost
Kultur<br />
Der „Doir“ vom Rhein in der Rhön<br />
Sonderausstellung in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie Geisa verlängert<br />
55<br />
Sie den Aufenthalt in Geisa, um weitere<br />
Sehenswürdigkeiten der idyllischen<br />
Kleinstadt zu besichtigen oder bei einer<br />
Wanderung die Schönheiten der<br />
herbstlichen und winterlichen Natur<br />
zu genießen.<br />
Foto: Bilderwerk Geisa<br />
In der Geisaer ANNELIESE DESCHAUER<br />
Galerie wird derzeit eine besondere<br />
Ausstellung gezeigt: „Der Dior vom<br />
Rhein in Geisa“. Festliche Designerkleider<br />
des Düsseldorfer Modedesigners<br />
Hanns Friedrichs (2012 verstorben) aus<br />
dem Privatbesitz der Geisaer Ehrenbürgerin<br />
Anneliese Deschauer werden<br />
in der Galerie gezeigt – wirkungsvoll<br />
zwischen den Gemälden und Skulpturen<br />
berühmter Künstler Gabriele<br />
Münter, Marc Chagall oder Salvador<br />
Dalí platziert - um den Besuchern ein<br />
besonderes Kunsterlebnis zu ermöglichen.<br />
Sonderausstellung mit der festlichen<br />
Designermode ist nun aufgrund<br />
der großen Nachfrage bis Dezember<br />
verlängert worden. Vielleicht nutzen<br />
Information<br />
Öffnungszeiten der Galerie<br />
Oktober bis Mai:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />
11 bis 15 Uhr<br />
(und nach Vereinbarung)<br />
Weitere Informationen:<br />
Stadtverwaltung Geisa<br />
Tourismusbüro, Eva Pagel<br />
Telefon: 036967-69115<br />
E-Mail: info@geisa.de<br />
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56<br />
Geschichte<br />
Wie die Werrabrücke zu Kloster gerettet wurde<br />
Eine mutige Tat am Ende des Krieges – ein Zeitzeugenbericht<br />
„Aber keiner hat bis heute den ‚Unbekannten<br />
Helden‘ ein Denkmal gesetzt“.<br />
Dieser Satz findet sich in einem kleinen<br />
Büchlein, einer Geschichte über<br />
die Werrabrücke, welches im Selbstverlag<br />
von Klaus Riedel herausgegeben<br />
wurde. Er schreibt auch, dass sich um<br />
die Werrabrücke, im Volksmund auch<br />
„Klosterbrücke“, so manche Geschichte<br />
rankt. Eine dieser Geschichten beschreibt<br />
die Rettung der Brücke zum<br />
Kriegsende 1945.<br />
Der deutlichste Hinweis findet sich in<br />
der Online-Chronik der Stadt Bad Salzungen,<br />
die von Ortschronist Harmut<br />
Ruck verfasst wurde. Hier heißt es: „An<br />
der Werrabrücke nach Kloster entfernten<br />
Albin Matthes und Adam Weitz aus<br />
Dorf Allendorf die Sprengladungen.“<br />
Der Sohn des besagten Adam Weitz<br />
lebt heute in Suhl. Mit Karl-Heinz Weitz<br />
sprach die „Landstreicher“-Redaktion<br />
über seine Rechercheergebnisse.<br />
Wie kam es dazu, dass Sie sich mit<br />
der Geschichte der Werrabrücke zum<br />
Ende des zweiten Weltkrieges zwischen<br />
Bad Salzungen und Kloster beschäftigt<br />
haben?<br />
Karl-Heinz Weitz: Ich bin Kriminalist<br />
und habe viele Jahre bei der Kriminalpolizei<br />
gearbeitet. Seit 30 Jahren recherchiere<br />
ich genauso kriminalistisch<br />
über die Geschichte und habe sie in<br />
einer Abhandlung unter dem Titel ‚Die<br />
Amerikaner besetzen Dorf Allendorf ‘<br />
zusammengefasst.<br />
In der Geschichte um die Rettung der<br />
Werrabrücke spielt ihr Vater eine Rolle.<br />
Was war er für ein Mensch?<br />
Karl-Heinz Weitz: Ich möchte ihnen<br />
ein paar kleine Geschichten erzählen,<br />
die das ganz gut beschreiben. Mein<br />
Vater war Mitglied der Kommunistischen<br />
Partei und hat sie hier vor Ort<br />
mitgegründet. Später war er Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />
in der damaligen<br />
‚Sowjetischen Aktiengesellschaft‘<br />
SAG Kali und Salz mit Sitz in Dorndorf.<br />
Er verstarb 1954 an einer Lungenentzündung.<br />
Er war jemand, der an andere<br />
gedacht und sich eingesetzt hat. So<br />
hat er beispielsweise nach dem Krieg<br />
zwei Waggons Kohlen kommen lassen.<br />
Der größte Bauer im Dorf hat sie abgeladen<br />
und sollte sie verteilen im Dorf.<br />
Das hat er auch mit Nachdruck eingefordert.<br />
Ich hab den Auftrag damals an<br />
den Bauern übermittelt. Als das Lager<br />
in Oberrohn aufgelöst wurde, haben<br />
wir gehört, dass es dort Uhren gibt. Ich<br />
wollte hin. Ich war ja damals noch ein<br />
Pimpf. Mein Vater hat es untersagt und<br />
meinte, dass wir uns daran nicht bereichern<br />
sollen.<br />
Wie war das also, als die Amerikaner<br />
Dorf Allendorf besetzten?<br />
Karl-Heinz Weitz: Als damals Dreizehnjähriger<br />
habe ich das Ende des<br />
Zweiten Weltkrieges erlebt. Ich erinnere<br />
mich noch an die Errichtung<br />
einer Panzersperre in unmittelbarer<br />
Nähe des „Türmchen“ in Dorf Allendorf.<br />
Zu den „rüstigsten, wehrfähigsten<br />
Männern“, die verpflichtet wurden, im<br />
Volkssturm den sinnlosen Krieg an der<br />
Heimatfront zu verlängern, gehörte<br />
mein Vater. Dazu gehörte aber auch<br />
Albin Matthes. Er war Unternehmer
57<br />
und betrieb in Dorf Allendorf eine<br />
kleine Metallwaren-Fabrik. Sie fertigten<br />
kriegswichtige Produkte, die einer<br />
strengen Geheimhaltung unterlagen.<br />
Matthes war maßgeblicher Amtsinhaber<br />
der NSDAP und der SS. Seine<br />
Rolle im Volkssturm war klar. Er organisierte<br />
in Dorf Allendorf die Aktionen<br />
des Volkssturms. Unter seiner Aufsicht<br />
wurde in beschwerlicher Arbeit<br />
eine Panzersperre errichtet und zwar<br />
mit primitivsten Mitteln, um den Einmarsch<br />
der Amerikaner zu stoppen. Am<br />
darauffolgenden Morgen war die Panzersperre<br />
verschwunden. Es gab also<br />
Kräfte im Dorf, die wussten, dass diese<br />
Panzersperre kein Hindernis für die<br />
amerikanischen Panzer gewesen wäre.<br />
Wahrscheinlich hätten die Amerikaner<br />
das Feuer eröffnet und historische<br />
Gebäude wie das „Türmchen“ gäbe es<br />
heute nicht mehr. Gut so, dass man<br />
diesem Unsinn ein Ende gemacht hat.<br />
Und was wissen Sie über die Rettung<br />
der Klosterbrücke?<br />
Karl-Heinz Weitz: Wir waren auf dem<br />
Heimweg vom Schulunterricht einen<br />
Tag bevor die Amerikaner kamen. Ein<br />
Funktionär in SA-Uniform war auf der<br />
Brücke damit beschäftigt, ein Loch<br />
oberhalb des mittleren Pfeilers auszustemmen.<br />
Er erklärte uns voller<br />
Begeisterung, dass er das Loch für<br />
eine Sprengung der Brücke vorbereitete,<br />
damit die Amerikaner aufgehalten<br />
werden. Es ist mir nicht bekannt, wie,<br />
wann und von wem Sprengladungen<br />
eingebracht und zur Sprengung vorbereitet<br />
wurden. In der Nacht, nach der<br />
die Panzersperre verschwunden war,<br />
wurde die Lage akut. Das Haus, in dem<br />
ich mit meiner Familie lebte, wäre bei<br />
einer Sprengung nicht schadlos geblieben.<br />
Wir begaben uns deshalb aus<br />
Sicherheitsgründen in den Luftschutzkeller<br />
der Tischlerei Morgenweck. Wie<br />
erwartet, wurden Brücken in der folgenden<br />
Nacht gesprengt. Die Detonation<br />
bei der Sprengung der Werrabrücke<br />
bei Tiefenort war unverkennbar wahrzunehmen.<br />
Die Sprengung der Holzbrücken<br />
über die Werra am Haad und<br />
an der Grundecke verursachten keine<br />
wahrnehmbaren Detonationen. Mit<br />
Angst erwarteten wir die Sprengung<br />
der Klosterbrücke. Zwischendurch kam<br />
mein Vater zu uns und beruhigte uns,<br />
dass die Brücke nicht gesprengt würde.<br />
Er musste wohl dabei seine Hände im<br />
Spiel gehabt haben. Später offenbarte<br />
er, dass er die Sprengladung entfernt<br />
hätte. Beiläufig kam zur Sprache,<br />
dass sein Gehilfe Albin Matthes war.<br />
Viel später traf ich Fritz Matthes, den<br />
Sohn des besagten Albin Matthes. Er<br />
ergänzte das, was ich schon wusste.<br />
Demnach trafen mein Vater und sein<br />
Vater in der bewussten Nacht zufällig<br />
zusammen und waren sich einig, dass<br />
die Sprengung der Brücke vereitelt<br />
werden muss, um das Dorf und die<br />
Bevölkerung vor Schaden zu bewahren.<br />
Das ist für mich immer noch eine Überraschung<br />
und zugleich ein Rätsel. Die<br />
hervorragende humanitäre Tat wurde<br />
von einem glühenden Verfechter der<br />
Nationalsozialistischen Ideologie und<br />
einem Antifaschisten und Mitglied der<br />
durch die Nazis verbotenen Kommunistischen<br />
Partei zusammen begangen.<br />
Vielleicht war es für den einen eine<br />
Geste der Wiedergutmachung und ein<br />
Versuch der Rehabilitation. Für den<br />
Anderen war es aber mit Sicherheit<br />
eine menschliche Pflicht. Seine Weltanschauung<br />
gebot es, ärgeres Leid für<br />
die Bevölkerung zu verhindern. Beiden<br />
Akteuren gehört aus heutiger Sicht Anerkennung.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
So unbekannt waren sie also nicht, die<br />
Helden. Das Denkmal müsste nach diesem<br />
Zeitzeugenbericht nicht mehr den<br />
„unbekannten Helden“ gewidmet werden.<br />
Die Retter der Werrabrücke sind<br />
bekannt und benannt. Sie verdienen<br />
Hochachtung und Respekt für ihr mutiges<br />
Eingreifen zur Rettung der Brücke.<br />
Fotos: Fotoarchiv Museum am<br />
Gradierwerk/ch<br />
SNEAK-PREVIEW am 06.12. um 20:30 Uhr<br />
ARTHAUSKINO:<br />
„Grüner wird´s nicht“, 7.11. um 18 & 20.10 Uhr<br />
„Auf der Suche nach dem alten Tibet“, 14.11. um 18 & 20.15 Uhr<br />
Als besonderer Gast steht der Regisseur im Anschluss in einem<br />
Filmgespräch Rede und Antwort.<br />
„Book Club - Das Beste kommt noch“ 21.11., 18.30 & 20.30 Uhr<br />
„Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm“, 28.11.,18 & 20.30 Uhr<br />
„Wir sind Champions“, 5.12. um 18 & 20.15 Uhr<br />
„Bad Times at the El Royale“, 12.12. um 18 & 20.15 Uhr<br />
FAMILIEN-PREVIEW TABALUGA - DER FILM am 2.12. um 15 Uhr<br />
DAS FILMCAFÉ<br />
www.pab-kino.de<br />
BaSa Film GmbH | pab kinocenter<br />
Passage an den Beeten<br />
36433 Bad Salzungen<br />
T 03695-628858 • F-628857<br />
info@pab-kino.de<br />
www.facebook.com/pab.kinocenter<br />
„Auf der Suche nach dem alten Tibet“, 14.11. um 14 Uhr<br />
Als besonderer Gast steht der Regisseur im Anschluss in einem<br />
Filmgespräch Rede und Antwort. Inkl. einem Stück Kuchen sowie eine Tasse Kaffee Gratis.<br />
„Stille Nacht“, 12.12. um 14 Uhr Inkl. einem Stück Kuchen sowie eine Tasse Kaffee Gratis.<br />
KLASSIK IM KINO: DER NUSSKNACKER (Ballett)<br />
3.12. um 20,15 Uhr, LIVE aus dem Royal Opera House in London
Urgemütlich und was Besonderes: „Gute Stube“<br />
Neues Café in Ruhla kommt gut an<br />
Im Sommer-„Landstreicher“ war es ja<br />
bereits angekündigt, nun ist es schon<br />
Alltag: In der Marienstraße 1, über dem<br />
Uhrenlädchen in dem schönen Fachwerkhaus<br />
ist seit dem 1. September<br />
ein Café eingerichtet. Der Name ist hier<br />
Programm: die „Gute Stube“ soll gemütlich,<br />
urig sein, vielleicht ein wenig<br />
auch an früher erinnern, ein Besuch in<br />
dem kleinen Café soll „entschleunigen“,<br />
hier soll Treffpunkt und Ruhepunkt<br />
sein.<br />
Das hat in den wenigen Wochen, die<br />
das Café nun geöffnet hat, schon gut<br />
funktioniert. Wer zum ersten Mal in<br />
die Räumlichkeiten kommt, staunt,<br />
bewundert die alten Möbel, die schönen<br />
Sammeltassen und die Bilder an<br />
den Wänden. Das sind zum einen alte<br />
Aufnahmen von Ruhla, zum anderen<br />
echte Gemälde von dem, leider schon<br />
verstorbenen Maler Walter Völkert<br />
aus Barchfeld. Seiner Tochter Kristina<br />
Zickler und seinem Schwiegersohn<br />
Eberhard Zickler bin ich sehr dankbar,<br />
dass die Bilder bei uns hängen können.<br />
Die wunderschönen Gemälde sind eine<br />
echte Bereicherung des besonderen<br />
Ambientes.<br />
Das einzigartige Flair des Cafés in dem<br />
sanierten Fachwerkhaus wissen schon<br />
viele Gäste zu schätzen und bestellen<br />
hier ihre kleine Familienfeier, ihre<br />
Vereinszusammenkunft oder Freundestreffen.<br />
Gerne kann für Gruppen<br />
jeglicher Art vereinbart werden, auch<br />
außerhalb der Öffnungszeiten in der<br />
Guten Stube zu Gast zu sein.<br />
Die Kernöffnungszeiten des Cafés sind<br />
von Freitag bis Sonntag von 14 bis 18<br />
Uhr. Allerdings ist von Zeit zu Zeit auch<br />
am Abend geöffnet – mal zu einem
Gastronomie<br />
59<br />
Weinabend, mal zu einer Lesung oder<br />
einem Vortrag. Sehr unterschiedliche<br />
Veranstaltungen sind für die nächsten<br />
Monate noch geplant. Aktuelle Informationen<br />
dazu gibt es regelmäßig auf<br />
Flyern, die im Café ausliegen und auf<br />
der Facebook-Seite GuteStubeRuhla.<br />
Natürlich gibt es auch im Geschäft<br />
„Landstreichers Kostbarkeiten“ jederzeit<br />
die Informationen zum Café und<br />
seinen Veranstaltungen.<br />
Lesung mit Krimiautor Steffen Schulze<br />
Am 9. <strong>November</strong> ermittelt Feldjäger<br />
Pepe S. Fuchs ab 18 Uhr in der „Guten<br />
Stube“ in Ruhla. Die Zuhörer erwartet<br />
nicht nur Auszüge aus dem neuesten<br />
Krimi des Eisenacher Autors Steffen<br />
Schulze, sondern auch Anekdoten und<br />
Hintergründe zur Entstehung der Reihe<br />
um Pepe S. Fuchs, den Feldjäger der<br />
Bundeswehr, der nun schon bereits<br />
sein drittes Abenteuer in Thüringen zu<br />
bestehen hat. „Ich freue mich wirklich<br />
sehr, dass mich Silvia Rost in ihre ‚Gute<br />
Stube‘ eingeladen hat“, sagt der Autor.<br />
„Die gemütliche Wohnzimmeratmosphäre<br />
ist praktisch schon Garant für<br />
einen vergnüglichen Abend.“ Der Eintritt<br />
ist frei!<br />
Nachtwächterrundgang<br />
Was ganz besonderes findet dann<br />
auch einen Tag später, am 10. <strong>November</strong>,<br />
statt – ein Premiere: Der Ruhlaer<br />
Nachtwächter lädt ab 17 Uhr zu einer<br />
vergnüglichen Nachtwächterrunde<br />
durch die Stadt ein, auf der die Besucher<br />
allerhand über die Geschichte der<br />
Stadt erfahren. Im Anschluss daran finden<br />
sich die Besucher zum Weinabend<br />
in der Guten Stube ein, wo der Nachtwächter,<br />
alias Danilo Ritz, noch einige<br />
Ruhlaer Geschichten zum Besten<br />
geben wird. Da die Besucherzahl hier<br />
begrenzt ist, bitten wir um vorherige<br />
verbindliche Anmeldung.<br />
Information<br />
Anmeldungen und Tischreservierungen<br />
(für alle Veranstaltungen<br />
und auch einfach zum<br />
Kaffeetrinken) sind unter<br />
folgenden Telefonnummern<br />
möglich:<br />
0 15 20 – 9 41 64 76<br />
oder während der Öffnungszeiten<br />
03 69 29 – 64 05 99
60<br />
Regionales<br />
Eierlikör, Kalender & wieder sizilianische Orangen<br />
Neues und Bewährtes im Laden Landstreichers Kostbarkeiten<br />
Man sollte es nicht glauben – immer<br />
wieder findet sich etwas Neues in<br />
„Landstreichers Kostbarkeiten“, auch<br />
wenn es schon über 80 Partner<br />
sind, mit denen wir<br />
zusammenarbeiten<br />
bzw. dessen Produkte<br />
wir im Geschäft<br />
anbieten.<br />
So sind die neuesten<br />
„Errungenschaften“<br />
beispielsweise<br />
das vielen noch bekannte<br />
Produkt „Elsterglanz“. Damit ist<br />
nicht die gleichnamige Band gemeint,<br />
sondern die Polierpaste, die es schon<br />
vor 30 und mehr Jahren gab.<br />
„Oma Friedels Eierträume“ sind ganz<br />
besondere Kreationen von Eierlikör,<br />
der seit kurzem in unseren Regalen zu<br />
finden ist. Einer „Schnapsidee“ folgend<br />
vermarkten Manuela und Christoph<br />
Hetterle aus Lobenstein bei Jena das<br />
Rezept der Oma Friedel für den Schoko-Eierlikör.<br />
Weitere Sorten folgten<br />
und so stehen mittlerweile 15<br />
verschiedene Sorten Eierlikör<br />
auf der Palette<br />
der Liste der regionalen<br />
Hersteller.<br />
Das ganze Jahr erfreuen<br />
kann man<br />
sich an dem Kalender<br />
„Beginnende Tage – Poesie<br />
und Fotografie“ von Sandra Blume.<br />
Der im Verlag Thüringer Landstreicher<br />
erschienene Kalender ist mit seinen<br />
stimmungsvollen Fotografien und dazu<br />
passenden poetischen Texten ein echtes<br />
Highlight, das man sich selbst oder<br />
auch anderen lieben Menschen schenken<br />
kann.<br />
Apropos schenken. Sie sind immer<br />
noch auf der Suche nach den passenden<br />
Weihnachtsgeschenken für Familie<br />
und Freunde? Schauen Sie doch<br />
einfach mal in „Landstreichers Kostbarkeiten“<br />
vorbei, ich bin sicher, sie<br />
werden von der Vielfalt des Angebotes<br />
überrascht sein.<br />
Als ein echter „Renner“ hat sich der<br />
regionale Honig entwickelt, den wir<br />
von Imkern aus Ruhla (Bio-zertifiziert)<br />
und Gerstungen erhalten. Immer wieder<br />
fragen die Kunden das einzigartige<br />
Beginnende Tage<br />
2019<br />
Poesie & Fotografie Sandra Blume<br />
Gewürzsalz von „Mutti mischt“ nach<br />
– mittlerweile zu einer richtigen Marke<br />
in der Region geworden. Ein breites<br />
Sortiment an Bio-Ziegenkäse und Wildwurst<br />
und -schinken aus Ifta wissen<br />
die Kunden zu schätzen. Im neuen Jahr<br />
wollen wir uns auch um Kuhmilchkäse<br />
von der Burgmühle in Haina bemühen.
Wieder Orangen aus Sizilien<br />
Dass wir im Geschäft nicht nur Regionales,<br />
sondern auch handwerkliche<br />
und nachhaltige Produkte anbieten,<br />
hat sich mittlerweile ja herumgesprochen.<br />
So fragen schon viele Kunden,<br />
ob es wieder die tollen ungespritzten<br />
Orangen aus Sizilien geben wird. Die<br />
Antwort ist JA! Im <strong>November</strong> beginnt<br />
in Sizilien die Ernte der süßen Früchte.<br />
Die unbehandelten Orangen kommen<br />
vom Baum direkt auf den LKW und<br />
dann nach Deutschland. Sie sind weder<br />
chemisch behandelt noch gewachst.<br />
Immer mehr Menschen wissen diese<br />
Natürlichkeit noch zu schätze. Dank<br />
der Zusammenarbeit mit Francesco<br />
Di Caudo aus Eisenach können wir in<br />
diesem Winter den Orangen-Service<br />
wieder anbieten. Vorbestellungen für<br />
die leckeren Früchte nehmen wir gerne<br />
entgegen! Übrigens wussten Sie, dass<br />
man von derlei unbehandelten Orangen<br />
und Zitronen auch die Schale gut<br />
nutzen kann? Die Schalen beinhalten<br />
nicht nur ätherische Öle, sondern auch<br />
zahlreiche Vitamine.<br />
Hatten wir nicht einen tollen Sommer?<br />
Auch wenn es insgesamt zu trocken<br />
war, konnten wir doch die langen<br />
Sommertage bis in den Herbst hinein<br />
genießen – und dabei ganz sicher so<br />
manche Köstlichkeit vom Grill. Und<br />
zum Saisonausklang haben wir im Geschäft<br />
ein besonderes Angebot: Sie erhalten<br />
beim Kauf eines Thüros Grills im<br />
<strong>November</strong> ganze 20 Prozent Rabatt (solange<br />
der Vorrat reicht). Was die Saison<br />
betrifft – in Thüringen ist ja eigentlich<br />
zu jeder Jahreszeit Grill-Saison!<br />
Mehr Zeit offline verbringen<br />
Spielkarten und Spiele aus Altenburg<br />
haben mittlerweile einen festen Platz<br />
in unserem Laden. Nun kommt noch<br />
ein besonderes Spiel hinzu: „Vertellis“.<br />
Das ist von jungen Niederländern entwickelt<br />
worden, die - gegen den allgemeinen<br />
Trend – nicht in einer Gruppe<br />
zusammensitzen wollen, wo jeder für<br />
sich auf sein Handy starrt. Ihre Vision:<br />
„Wir bemerkten, dass wir den Kontakt<br />
zu nahestehenden Menschen verloren.<br />
Wir scheinen immer mehr Zeit am<br />
Handy, Laptop oder mit den Nachrichten<br />
zu verbringen. Sogar in den seltenen<br />
Momenten, wenn wir beisammen<br />
sind... Und so wollen wir mit dem Spiel<br />
helfen, aufrichtige Beziehungen zwischen<br />
Menschen zu entwickeln und<br />
das Bewusstsein für mehr Zeit miteinander<br />
offline stimulieren.“ Natürlich<br />
wird ein Exemplar des Spieles auch im<br />
Café zum Ausprobieren liegen. Wir sind<br />
gespannt auf Vertellis!<br />
Über neue Produkte und besondere<br />
Angebote informieren wir gerne auf<br />
den Facebook-Seiten Landstreichers<br />
Kostbarkeiten. Text/Fotos: Silvia Rost
62<br />
Mitten ins Herz<br />
Catharina Junk „Bis zum Himmel und zurück“<br />
Literatur<br />
Der Titel ist angelehnt an das Buch<br />
„Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich<br />
hab“. Darin sagt der eine Hase zum<br />
anderen Hasen: „Bis zum Mond und<br />
zurück haben wir uns lieb.“ Was für<br />
Kinder niedlich und herzerwärmend<br />
ist, kann für Erwachsene schnell kitschig<br />
werden. Und in der Tat beinhaltet<br />
auch das Buch jegliche Zutaten für<br />
einen „Kitsch-Roman“: eine tragischtraurige<br />
Familiengeschichte, eine autoaggressive<br />
Hauptperson, die von Beruf<br />
Drehbuchautorin ist; zwei Männer, die<br />
unterschiedlicher nicht sein könnten<br />
und eine transsexuelle beste Freundin.<br />
Catharina Junk versteht es aber, diese<br />
Geschichte fern ab von jeglichem<br />
Kitsch zu erzählen und trifft mit ihrer<br />
tiefgründigen und tragikkomischen Erzählweise<br />
mitten ins Herz. Am Anfang<br />
entsteht leicht mal das Gefühl, dass<br />
„zu dick aufgetragen“ wird und man<br />
ahnt ein „Happy End“. Nichts dergleichen<br />
bestätigt die Lektüre im Verlauf.<br />
Es ist vielmehr ein „Mitfiebern“ mit<br />
der Hauptakteurin Katja. Und mehr als<br />
einmal möchte man sie wie eine gute<br />
Freundin in den Arm nehmen, denn<br />
auch schwierige Themen wie Alkoholismus<br />
und Trauer werden nicht ausgespart.<br />
Und so ganz nebenbei werden<br />
auch noch diejenigen zufrieden sein,<br />
die sich für die Raumfahrt interessieren.<br />
Katja lebt viele Leben in ihrer Arbeit<br />
als Drehbuchautorin. Im Buch heißt<br />
es: „Ich fühle mich von allem abgeschnitten<br />
und möchte einfach an<br />
meinen Laptop verschwinden. In meinen<br />
Schreibtunnel schlüpfen und im<br />
Schutz der Dunkelheit Leben schreiben,<br />
die schöner sind als meins und deren<br />
Verlauf ich fest in der Hand habe. In<br />
meinen Geschichten darf ich Wünsche<br />
in Erfüllung gehen lassen und durch Irrungen<br />
und Wirrungen aufs Happy End<br />
zusteuern.“ Fast am Ende des Buches<br />
zitiert Catharina Junk den Schriftsteller<br />
Oscar Wilde. Ins Deutsche übertragen<br />
lautet das Zitat: „Am Ende wird alles<br />
gut! Und wenn es noch nicht gut ist,<br />
ist es noch nicht das Ende.“ Am Ende<br />
dieses Buches ist noch nicht alles gut,<br />
aber auf einem guten Weg. Und so<br />
kann man das Buch beruhigt aus der<br />
Hand legen mit dem Gedanken, dass<br />
Katja ihren guten Weg gehen wird.<br />
ch<br />
Catharina Junk „Bis zum Himmel und<br />
zurück“, Verlag Kindler, 352 Seiten,<br />
17,95 Euro<br />
Jeder hat seinen Luther…<br />
Martin Luther in Erfurt und Eisenach“<br />
„Jede Stadt reklamiert ihren Luther für<br />
sich“ heißt es in dem kleinen Büchlein<br />
zu Luthers Geschichte und seinen Geschichten<br />
in Erfurt und Eisenach. Die<br />
Geschichte des Reformators ist hinlänglich<br />
bekannt. Im Kleinformat wird<br />
sie kurz und damit kurzweilig dargelegt.<br />
Zu den beiden Orten Erfurt und Eisenach<br />
wird gleich auf den vorderen Seiten<br />
alles gesagt. Der Autor zitiert aus<br />
einem Lutherbuch aus dem Jahre 1917:<br />
„Aus Thüringen und besonders aus Thüringens<br />
Hauptstadt stammt das geistige<br />
Rüstzeug, dass ihn zu seinem hohen<br />
Beruf befähigt hat. Ohne Erfurt kein<br />
Luther, ohne Luther keine Reformation.“<br />
Zitiert wird auch aus einem Brief Luthers<br />
aus dem Jahr 1520: „In Eisenach<br />
sitzt nämlich fast meine ganze Verwandtschaft<br />
und ich bin da selbst bei<br />
ihr bekannt und … wohl angesehen. ….<br />
Keine andere Stadt kennt mich besser.“<br />
Das Buch ist reich bebildert und<br />
schlägt immer wieder den Bogen in die<br />
Gegenwart, indem es auf immer noch<br />
zu besichtigende Spuren Luthers eingeht<br />
und sie beschreibt. Am Ende des<br />
Buches heißt es:<br />
„Während Mansfeld als Stadt der Kindheit<br />
(seit 1990), Eisleben (seit 1946)<br />
als Ort der Geburt und des Todes und<br />
natürlich Wittenberg (seit 1938) heute<br />
den offiziellen Zusatz „Lutherstadt“
Literatur<br />
63<br />
tragen, verzichten Erfurt und Eisenach<br />
auf diese offiziellen Zusätze. Weniger<br />
bedeutend sind sie deshalb in gar keinem<br />
Fall.“ Das Buch ist jedem zu empfehlen,<br />
der sich kurz und kompakt über<br />
Die beste Freundin von Kate stirbt bei<br />
einem Flugzeugabsturz und hinterlässt<br />
ihr ein schweres Erbe.<br />
Laut Testament soll sie die Tagebücher<br />
von Elizabeth bekommen und lesen.<br />
Das stößt vor allem bei deren Ehemann<br />
auf Unverständnis und Widerspruch.<br />
Da sich die Freundin wohl verändert<br />
hatte und Dave nun den Grund dafür<br />
in den Tagebüchern zu erfahren hoffte.<br />
Kate liest zuerst zögerlich dann schon<br />
fast süchtig im Urlaub die Bücher und<br />
lernt eine völlig neue Person kennen.<br />
Einen Menschen neben der fürsorglichen<br />
Ehefrau und aufopfernden Mutter<br />
und immer hilfsbereiten Freundin.<br />
Dabei hinterfragt sie auch ihr eigenes<br />
das Leben und Wirken des Reformators<br />
Martin Luther informieren möchte<br />
und lange ausführliche Abhandlungen<br />
scheut. Für Besucher aus dem Ausland<br />
ist das Büchlein auch in englischer<br />
Die Wahrnehmung seiner selbst<br />
„Wolkentänzerin“ von Nichole Bernier<br />
Leben, welches sich durch die Kinder<br />
sehr verändert hat.<br />
Das Buch lässt mich nachdenken, darüber,<br />
dass Du von anderen Menschen<br />
ganz anders wahrgenommen wirst als<br />
du selbst dich siehst. Jede Person trägt<br />
tief in sich geheime Gedanken und<br />
Wünsche, welche oft nicht einmal den<br />
vertrautesten Freunden preisgegeben<br />
werden. Ein schönes Buch, das mich<br />
gefangen hielt. Ich empfehle es gern<br />
weiter.<br />
Ines Brückner<br />
Nichole Bernier „Wolkentänzerin“<br />
Verlag List, 416 Seiten<br />
Taschenbuch, 10,99 Euro<br />
Sprache verfügbar.<br />
Michael Grisko: Martin Luther in<br />
Erfurt und Eisenach<br />
Morio-Verlag, 72 Seiten, 7,95 Euro<br />
ch<br />
Über Generationen verbunden geblieben<br />
„Zeitenwende“ von Carmen Korn<br />
Schon einmal empfahl ich Bücher von<br />
Carmen Korn im Landstreicher. Nun<br />
ist die Trilogie der vier Freundinnen,<br />
welche um 1900 in Hamburg geboren<br />
wurden komplett und reicht bis zum<br />
erneuten Jahrhundertwechsel 1999. In<br />
diesem Teil, der 1970 beginnt, kann ich<br />
teilweise meine eigene Vergangenheit<br />
miterleben, wenn auch aus einem anderen<br />
Blickwinkel. Anfang der 60-Jahre<br />
in der DDR geboren und aufgewachsen<br />
hatte ich ein behütetes Leben und<br />
dieses unterschied sich doch sehr von<br />
dem der Romanfiguren. Aber vielleicht<br />
genau deshalb hat mir das Buch gut<br />
gefallen. Vier Frauen die sich immer<br />
verbunden blieben, egal was das Leben<br />
ihnen auch bereit hielt. Und auch<br />
die nachfolgenden Generationen hielten<br />
an der Freundschaft ihrer Mütter<br />
und Großmütter fest. Außerdem sind<br />
die Bücher eine Liebeserklärung an<br />
die Stadt Hamburg, in welcher die Autorin<br />
auch selbst lebt. Ich freue mich<br />
auf Neues von Carmen Korn und bin<br />
gespannt um welches Thema es gehen<br />
wird.<br />
Ines Brückner<br />
Carmen Korn „Zeitenwende“<br />
Verlag Kindler, 560 Seiten, 19,95 Euro<br />
Buchhandlung<br />
Am Markt<br />
Markt 7, 36433 Bad Salzungen<br />
t 03695-603852 | f 850330<br />
buhala@t-online.de<br />
www.buchhandlung-ammarkt.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr
64<br />
Natürliche Heilmittel und altes Wissen<br />
Alte Rezepturen und Bräuche wieder beleben<br />
Bücher<br />
„Nun sind mir zwei Bücher in die Hände<br />
gekommen, die ich sehr gerne empfehle<br />
– als wissensvermittelnde Lektüre<br />
und als nützliche Nachschlagewerke.<br />
Dass sich beide Bücher äußerlich auch<br />
ähneln, liegt nicht nur am gleichen Herausgeber<br />
(Georg F.W.Tempel) sondern<br />
auch am gleichen Verlag. Erschienen<br />
sind die (schwer)gewichtigen Werke<br />
im Klartext-Verlag Essen. „Die große<br />
Klosterapotheke“ vermittelt Wissen,<br />
das heute zumeist unter den Überproduktionen<br />
der Pharma-Konzerne<br />
verschüttet ist. Natürlich liegt die<br />
Vergesslichkeit der Menschen nicht<br />
allein daran, sondern auch an der<br />
allgemein um sich greifenden Ignoranz<br />
der Natürlichkeit und der Wichtigkeit<br />
der Natur an sich. Sich alten<br />
und bewährten Bräuchen und Mitteln<br />
wieder bewusst zu werden, ist wohl<br />
ein Anliegen des Buches. Zu meiner<br />
Freude und Genugtuung befasst sich<br />
das erst Kapitel mit dem Fasten, das<br />
ich selber seit vielen Jahren praktiziere.<br />
Gewinn durch Verzicht – hier finde<br />
ich das bestätigt. Man kann über alte<br />
Heilpflanzen und ihre Wirkungen lesen,<br />
erfährt mehr über die Klostermedizin<br />
der vergangenen Jahrhunderte. Das<br />
kompakte Wissen der Altvorderen<br />
über Tinkturen, Kräuter und Bräuche<br />
ist gespickt mit allerlei Rezepten. Der<br />
Leser erfährt Wissenswertes über das<br />
Fasten als mittelalterliche Heilmethode,<br />
erhält Tipps, wie man heute einen<br />
Klostergarten anlegen kann. Auf einige<br />
Kräuter wird gesondert und ausführlich<br />
eingegangen. Schließlich verrät<br />
ein Apotheker bewährte Rezepturen<br />
aus der Familiengeschichte. Insgesamt<br />
eine unterhaltsame wie wissenswerte<br />
Lektüre, die uns viel Vergessenes wieder<br />
in Erinnerung ruft und Lust macht,<br />
das eine oder andere auszuprobieren.<br />
Eltern möchten, dass ihre Kinder gesund<br />
sind. Helfen kann dabei durchaus<br />
das Buch „Die große Kinderapotheke“<br />
mit vielen Tipps und Rezepturen bei<br />
Erkältungen, Hautproblemen, bei Verletzungen<br />
oder Allergien. Kapitel zur<br />
Säuglingspflege, zur Ernährung und<br />
eine Auflistung der besten Heilkräuter<br />
für Kinder komplettieren das 125 Seiten<br />
dicke Buch. Eine wertvolle Lektüre<br />
und zugleich ein Nachschlagewerk für<br />
Eltern, die sich nicht allein auf die Wirkung<br />
von Antibiotika und Co. verlassen<br />
wollen.
Literatur 65<br />
Die Vollendung einer Wanderung<br />
Thomas Niedlich war wieder unterwegs an der Werra<br />
„Das war so nicht geplant. Nein. Niemals!<br />
Der Werra bis nach Hann. Münden<br />
in ihrem Lauf folgen? Unvorstellbar<br />
nach meiner ersten Wanderung<br />
von der Quelle bis Bad Salzungen.“<br />
Mit diesen Worten beginnt der zweite<br />
Band „Unterwegs an der Werra“<br />
des gebürtigen Thüringers Thomas<br />
Niedlich. Das Laufen auf den vielen<br />
Asphaltabschnitten entlang des Werra-Radweges<br />
hatte ihm die Lust genommen,<br />
auch noch flussabwärts ab<br />
Bad Salzungen den Wellen des Flusses<br />
bis nach Hann.Münden zu folgen. Zu<br />
unklar erschienen ihm die Aussichten,<br />
bessere Bedingungen als bisher vorzufinden,<br />
zumal ihn noch mehr Kilometer<br />
erwarteten, als auf dem ersten Teil.<br />
Viele Monate sind vergangen, in denen<br />
er sich mit Fragen von Freunden und<br />
Lesern des ersten Bandes auseinander<br />
gesetzt hat und nach Antworten suchte,<br />
die sich letztendlich darin selbst<br />
beantworteten, es doch in Angriff zu<br />
nehmen.<br />
Er hat sich auf den Weg gemacht und<br />
es am Ende nicht bereut. In den Mittelpunkt<br />
seiner Wanderbeschreibungen<br />
stellt Thomas Niedlich vor allem die<br />
Schönheit der die Werra begleitenden<br />
Natur sowie die Geschichten der Städte<br />
und Dörfer, die sich dem Leben am<br />
Ufer des Flusses angepasst haben und<br />
die ihre eigene Sicht auf Vergangenheit<br />
und Gegenwart erzählen. Und davon<br />
gibt es hier mehr als nur eine. Gleich<br />
drei Bundesländer sind auf diesem<br />
Abschnitt die Begleiter für seine Erzählungen.<br />
Es sind die Zeugen des ehemals geteilten<br />
Deutschlands, und deren Nachwirkungen,<br />
denen Thomas Niedlich<br />
unübersehbar auf Schritt und Tritt an<br />
vielen Stellen gegenüber steht: Unterbrochene<br />
Bahnverbindungen, brachliegende<br />
landwirtschaftliche Flächen auf<br />
dem ehemaligen Grenzstreifen oder<br />
Fragmente des sogenannten Kolonnenweges.<br />
Er sieht das Neue, das sich im Ostteil<br />
nach den langen Jahren der Abgeschiedenheit<br />
seinen Weg ans Licht gebahnt<br />
hat: Aufblühende Gehöfte, fein herausgeputzte<br />
Häuser oder ehemals verfallene<br />
Burgen, die heute saniert und<br />
wieder für alle zugänglich sind. Er hat<br />
aber auch seine Meinung zu den Veränderungen,<br />
die sich im ehemaligen<br />
Zonenrandgebiet auf der westlichen<br />
Werraseite abzeichnen.<br />
Thomas Niedlich steigt hinauf auf Burgen,<br />
sieht aus den Höhen hinunter in<br />
die teilweise weiten Ebenen des Werratales<br />
mit seinen Windungen und den<br />
kleinen Dörfchen. Er besucht historische<br />
Stätten der Geschichte, erzählt<br />
aus deren vergangenen Tagen oder<br />
besucht ein Kloster und führt Unterhaltungen<br />
mit den Bewohnern. Über<br />
all diese Erlebnisse schreibt er im lockeren,<br />
und wo es angebracht ist, auch<br />
im humorvollen Stil.<br />
Letztlich ist der zweite Band seiner<br />
Werrawanderung nicht mehr nur ein<br />
Buch über das von ihm bevorzugte<br />
Wandergebiet Thüringen, sondern er<br />
macht hier den Schritt über dessen<br />
Autor Thomas Niedlich während<br />
seiner Wanderung<br />
Grenzen hinaus und zeigt sich als Betrachter<br />
eines geeinten Deutschlands,<br />
das er mit der Erfahrung seiner Lebensjahre<br />
beschreibt, ohne dabei seine<br />
eigene ostdeutsche Vergangenheit<br />
zu vernachlässigen. Das Ganze ist gewürzt<br />
mit bezaubernden Landschaftsbeschreibungen<br />
und mit sinnvoll ergänzenden<br />
Zitaten seines Vorläufers<br />
August Trinius, der diesen Weg schon<br />
einmal vor über einhundert Jahren gelaufen<br />
ist.<br />
Das Buch Unterwegs an der Werra Teil<br />
2, Zwischen Bad Salzungen und Hann.<br />
Münden“ ist im Rockstuhl-Verlag Bad<br />
Langensalza erschienen und kostet<br />
14.95 Euro. Es ist im örtlichen Buchhandel<br />
und im Internet erhältlich.<br />
Auch im Ruhlaer Geschäft „Landstreichers<br />
Kostbarkeiten“ in Ruhla kann<br />
das Buch erworben werden.
66 Rätsel/Impressum<br />
Des Rätsels Lösung...<br />
Nun ist es schon eine Weile her, dass<br />
ein Rätsel zu knacken war – in der<br />
Sommerausgabe des „Landstreicher“<br />
musste ein Zahlenrätsel gelöst und<br />
das Lösungswort PUMMPAELZ gefunden<br />
werden.<br />
Das taten wieder viele Leser. Aus allen<br />
richtigen Einsendungen zogen wir<br />
sechs Gewinner, die alle ihren Gewinn<br />
bereits erhalten haben. Der Vollständigkeit<br />
halber hier die Auflistung der<br />
Gewinne: Jennifer Schiefner aus Gumpelstadt<br />
gewann zwei Karten für das<br />
Trinitatis-Sommerkino, Elke Hofmann<br />
aus Dippach erhielt das Buch „Mondstich“.<br />
Erika Liebetrau aus Ruhla hat<br />
sicher schon das Buch „Thüringer Teufelswerk“<br />
gelesen, das sie gewonnen<br />
hat. Einen Gutschein für die solewelt<br />
Bad Salzungen sandten wir an Luise<br />
Weyh aus Vacha, Isolde Füdner aus Eisenach<br />
erhielt einen Gutschein für das<br />
Eisenacher Aquaplex.<br />
Und schließlich gewann Susanne Fork<br />
aus Bad Salzungen einen Gutschein<br />
vom Kosmetikstudio solefit in Bad Salzungen.<br />
Pummpälz – ein frecher Kobold<br />
Das Wartburgland ist nicht nur reich<br />
an Geschichte, sondern auch reich<br />
an Sagen. Einst sind die mündlichen<br />
Überlieferungen von Ludwig Bechstein<br />
und Christian Ludwig Wucke im<br />
19. Jahrhundert niedergeschrieben<br />
worden. Dazu gehört auch die kurze<br />
Sage vom Pummpälz, einem kleinen<br />
Kobold, der seinen Ursprung in dem<br />
Dorf Gumpelstadt nahe Bad Salzungen<br />
hat. Die Sage schrieb Christian Ludwig<br />
Wucke wie folgt auf: „In Gumpelstadt<br />
heißt links von Waldfisch her die erste<br />
Gasse die Hintergasse. An der Ecke,<br />
wo sich dieselbe nach rechts umbiegt,<br />
fließt der „Dorwich“ (Dorbach), der hier<br />
Pomm- oder Pummwasser heißt. Ebenso<br />
wird der darüber führende Steg<br />
der Pummsteg genannt. Hier sitzt des<br />
Nachts ein rauhaariger Kobold, ähnlich<br />
dem Steinbacher Bieresel, springt den<br />
Nachtwandlern auf den Nacken, gibt<br />
ihnen Ohrfeigen und lässt sich eine<br />
Strecke des Weges forttragen. Er wird<br />
das Pummpälzche genannt.“<br />
Nun ist in den vergangenen Jahren der<br />
kleine freche Kobold bekannter geworden<br />
als im vergangenen Jahrhundert.<br />
Im Jahre 2002 wurde ein Wanderweg<br />
nach ihm benannt und zudem haben<br />
Schüler der Schnitzschule Empfertshausen<br />
in der Rhön Sagenfiguren in<br />
Holz geschnitzt und an diesem Wege<br />
aufgestellt. Im gleichen Jahr gründete<br />
sich der Verein Pummpälzweg e.V., der<br />
bis heute jährlich zahlreiche sportliche<br />
Lauf-Veranstaltungen anbietet. Natürlich<br />
laufen, wandern oder walken die<br />
Sportbegeisterten – mittlerweile aus<br />
ganz Deutschland und Europa - unter<br />
anderem über den Pummpälzweg, auf<br />
dem zwischen der Wartburg und der<br />
Ruine Frankenstein bei Bad Salzungen<br />
22 Holzskulpturen stehen. Diese Holzfiguren<br />
aus der Sagenwelt begleiten<br />
Wanderer, Spaziergänger und Sportler<br />
durch das Pummpälzland. Und so<br />
hält der kleine Kobold aus Gumpelstadt<br />
die Läufer im schönen Thüringer<br />
Land ordentlich auf Trab. Ob er ihnen<br />
mitunter in den Nacken springt und<br />
Ohrfeigen verteilt, ist uns bisher nicht<br />
bekannt geworden.<br />
Text: Silvia Rost/Foto: Pummpälzverein<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verlag Thüringer Landstreicher<br />
Silvia Rost, Dipl. Medienwirtin<br />
Altensteiner Straße 29<br />
99842 Ruhla<br />
Telefon: (0 36 929) 74 67 01<br />
Mobil: (01 52) 09 41 64 76<br />
E-Mail: silvia-rost@online.de<br />
oder landstreicher2@online.de<br />
www.thueringer-landstreicher.de<br />
Redaktion:<br />
Silvia Rost (V.i.S.d.P.)<br />
Anzeigenberatung<br />
Kontakt über den Verlag oder<br />
Mobil: (01 57) 71 67 60 59<br />
E-Mail: th.landstreicher@gmail.com<br />
Satz:<br />
Köllner Werbung<br />
Altensteiner Straße 45 · 99842 Ruhla<br />
Druck:<br />
sperberDRUCK & WERBUNG<br />
Langenfelder Straße 108<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Verteilung kostenlos in 70 Orten<br />
an 330 Auslegestellen im<br />
Wartburgkreis<br />
Termine können sich kurzfristig<br />
ändern, der Verlag übernimmt<br />
keine Gewähr für deren Richtigkeit.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit der Genehmigung des<br />
Verlages.
Zählerstand übermitteln per Knopfdruck<br />
Gewinnspiel der Werraenergie<br />
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