COPD Therapien * x täglich * Schritt-Inhalator * Aclidiniumbromid + Formoterol AT-BRI-02-04-2017 Fachkurzinformationen siehe Seite 51 *) Fachinformation: Brimica® Genuair® 340mcg/12mcg Pulver zur Inhalation, Bretaris® Genuair® 322 mcg Pulver zur Inhalation
<strong>pneumo</strong> | news Bronchiale Rheoplastie Auszeichnung Assoc.-Prof. Dr. Kaan Boztug (MedUni Wien, St. Anna Kinderspital, LBI-RUD, CeMM) erhielt für seine Forschung an seltenen Erkrankungen den diesjährigen Clemens-von-Pirquet-Preis. Zudem wurde er für seine Forschungsarbeit über schwere Darmerkrankungen mit dem Österreichischen Wissenschaftspreis für Kinder- und Jugendheilkunde ausgezeichnet. (Ozen et al., NEJM 2017) Fotos: Wikimedia Commons/JBARRETO, windcatcher/GettyImages, LBI RUD/Klaus Pichler, anandaBGD/GettyImages, art-skvortsova/GettyImages, ttsz/GettyImages Die Schleimhaut der Atemwege veröden Bei vielen Patienten mit chronischer Bronchitis stößt die Inhalationstherapie an ihre Grenzen. Hus ten und Atemnot bessern sich kaum. Eine internationale Studie unter der Leitung von Priv.- Doz. OA Dr. Arschang Valipour, 1. Interne Lungenabteilung, SMZ Baumgartner Höhe/Otto-Wagner- Spital, und Ludwig-Boltzmann-Institut für COPD und Pneumologische Epidemiologie, untersuchte nun gemeinsam mit klinischen Forschungseinrichtungen in den USA und Australien eine neue endoskopische Therapie für chronische Bronchitis: die bronchiale Rheoplastie. Bei diesem Verfahren – während einer Bronchoskopie (siehe Bild) in Allgemeinnarkose durchgeführt – wird die krankhafte Schleimhaut der Atemwege verödet. Elektrische Impulse werden über einen Katheter an die Bronchialschleimhaut abgegeben, die krankhafte Schleimhaut stirbt ab und gesunde Lungenkrebs CT-Screening ist sinnvoll Schleimhaut wächst nach. Nach der Rheoplastie führt der körpereigene Reparaturmechanismus zu einer Heilung der vormals mit schleimproduzierenden Zellen übersäten Schleimhaut und somit zu einer Abnahme der Beschwerden. Die Ergebnisse der jüngst im Rahmen des ERS-Kongresses präsentierten Studie zeigen eine durchschnittliche Verbesserung des Volumens der Atemwege um 25 Prozent. „Die bronchiale Rheoplastie erwies sich in unserer Studie nicht nur als sicheres, sondern auch als wirksames Verfahren. Wenn künftige Studienergebnisse unsere frühen Erfahrungen bestätigen, wird die bronchiale Rheoplastie eine wesentliche Bereicherung unserer Behandlungsmöglichkeiten für die chronische Bronchitis darstellen“, resümiert Valipour. Die bronchiale Rheoplastie wird weltweit erstmals in Wien angewandt. (ERS <strong>2018</strong>; Late-breaking abstracts) Jahrelang wurde kontrovers diskutiert, ob es sinnvoll ist, ein Computertomografie-Screening mit einer niedrigen Strahlendosis bei starken Rauchern einzuführen, um durch Früherkennung die Lungenkrebssterblichkeit zu senken. Die jüngst am Welt- Lungenkrebs-Kongress <strong>2018</strong> (WCLC) in Toronto vorgestellten Ergebnisse der großen europäischen NELSON-Studie haben nun gezeigt, dass durch ein qualitätsgesichertes CT-Screening bei Männern die Lungenkarzinom-Sterblichkeit um 26 Prozent gesenkt werden kann, bei Frauen sogar um 39 bis 61 Prozent. Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und die Österreichische Röntgengesellschaft (OERG) haben umgehend eine Task Force gegründet, um die Ergebnisse der Studie im Hinblick auf ein mögliches Screening-Programm in Österreich zu analysieren. „Bei der Umsetzung ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Screening nur in spezialisierten Zentren durch hochqualifizierte Spezialisten durchgeführt wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass gescreente Personen tatsächlich von den Vorteilen des Screenings profitieren können“, betont OERG-Präsident Univ.- Prof. Dr. Christian Herold. Aufgabe der Task Force wird es sein, gemeinsam die entsprechenden Kriterien zu entwickeln und möglichst bald mit Pilotprojekten zu beginnen. In einem nächsten Schritt soll das Screening dann auf ganz Österreich ausgerollt werden. (ÖGP/OERG) Asthma bronchiale In Deutschland ist die neue, grundlegend überarbeitete Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Asthma bronchiale erschienen. Sie ist auf den Internet-Seiten des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) abrufbar. Die Leitlinie enthält 119 Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Asthma bronchiale. (https://www. leitlinien.de/nvl/ asthma) COPD Das Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV) an der MedUni Graz hat einen strukturierten Behandlungspfad für die Primärversorgungsebene zur Therapie der COPD auf Basis von Empfehlungen aus 13 aktuellen internationalen Leitlinien entwickelt. www. hauptverband.at Pulmonalembolie Eine Studiengruppe der MedUni Wien hat gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnern ein neues Modell zur Vorhersage der tumorassoziierten venösen Thrombose/Pulmonalembolie entwickelt, mit der sich das Risiko für eine solche Erkrankung für die ersten sechs Monate individuell einschätzen lässt. (Pabinger et al., Lancet Haematol <strong>2018</strong>) 5/18 CC <strong>pneumo</strong> 7