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recycling aktiv 05/18

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>18</strong>


STANDORTKARTEN<br />

PRINT …<br />

Standortkarten<br />

Transportbeton<br />

Ausgabe<br />

2016/2017<br />

Bayern<br />

Standortkarten<br />

Asphalt<br />

Standortkarten<br />

Sand und Kies<br />

Ausgabe<br />

2017/20<strong>18</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Ausgabe<br />

2015/2016<br />

Baden-Württemberg<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

Standortkarten<br />

Natursteinbetriebe<br />

Ausgabe<br />

2014/2015<br />

Bayern<br />

Ausgabe<br />

2017/20<strong>18</strong><br />

Niedersachsen/Bremen<br />

Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

... aus fünf Branchen mit über<br />

7.600 Baustoff-Werken und<br />

-Verwaltungen in Deutschland<br />

Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen<br />

Standorten der Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge<br />

enthalten Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefon- und<br />

Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben vorliegen,<br />

sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />

Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />

Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer<br />

Reihenfolge der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk,<br />

Kreis- und Kartennummer.<br />

Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

… oder ONLINE<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem –<br />

über 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

und -Verwaltungen, Map + Routenplaner,<br />

umfangreiche Suchfunktionen.<br />

Für PC, Tablet & Smartphone<br />

➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />

ergänzen das System. So kann<br />

nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines<br />

Werkes ist eine Umkreissuche<br />

problemlos möglich.<br />

➜ Integrierte Routing-Funktionen in<br />

Kombination mit Google Maps<br />

erlauben Strecken erechnungen<br />

zwischen Werken oder zwischen<br />

Werken und Baustellen mit Angabe<br />

des Streckenverlaufs.<br />

➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />

können ein- oder ausgeblendet<br />

werden.<br />

➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />

erstellen. Über eine Exportfunktion<br />

sind die Daten Ihres frei<br />

gewählten Kartenausschnitts als<br />

Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />

Online-Druckerei … und Sie können<br />

Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

Weitere Infos/Bestellung<br />

unter www.stein-verlagGmbH.de


Leitartikel<br />

Helmut Strauß, Chefredaktion<br />

Ist sie schon da, die<br />

„schöne neue Welt“?<br />

Nein, natürlich nicht, Gott sie Dank –<br />

werden Sie sagen, und ich gebe Ihnen<br />

auch völlig recht. Was Aldous Huxley als<br />

Zukunftsvision beschrieben hat, ist die<br />

Welt einer Wohlstandsgesellschaft, in der<br />

zwar Elend und Krankheit überwunden<br />

sind, es aber auch keine Freiheit, Religion,<br />

Kunst oder gar Humanität mehr gibt.<br />

Seit der Wahl von Donald Trump zum<br />

amerikanischen Präsidenten erlebt das<br />

Buch, so im Deutschlandfunk-Kultur<br />

Anfang 2017 nachzulesen, „eine Renaissance<br />

in den USA – mit reißenden<br />

Absatzzahlen.“<br />

Ja, es ist vieles im Umbruch, viel Unruhe<br />

ist auch in Deutschland zu spüren,<br />

wenn man nur an unsere Regierung<br />

denkt, die sich wohl lieber mit sich selbst<br />

als mit den wichtigen Themen der Zeit<br />

beschäftigt: bvse-Präsident Bernhard Reiling<br />

hat es auf der Mitgliederversammlung<br />

des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung in Baden-Baden<br />

deutlich formuliert. Mit Blick auf die<br />

Übernahme der DSD GmbH durch Remondis<br />

oder die Übernahme von Tönsmeier<br />

durch die Schwarz-Lidl-Gruppe<br />

fordert er eine Politik für den Mittelstand<br />

ein, „endlich Taten statt nur guter<br />

Worte“. Recht hat er: Gerade im Entsorgungsbereich<br />

ist eine mittelständisch<br />

geprägte Marktstruktur wichtiger denn<br />

je, wenn es um Flexibilität oder Innovationskraft<br />

geht.<br />

Flexibilität und Innovationskraft, das<br />

erleben wir immer wieder, wenn wir uns<br />

mit den Inhalten unserer Fachzeitschrift<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> beschäftigen – das können<br />

Sie auch in dieser Ausgabe deutlich<br />

sehen: Ob es sich um neue Umschlagbagger<br />

von Zeppelin-Cat, die Weiterentwicklung<br />

der Doppstadt-Gruppe, die<br />

Fotovoltaik-Recyclinganlage von Suez<br />

oder um die Brandschutzexperten von<br />

T&B electronic handelt – die Unternehmen<br />

stellen sich den Herausforderungen<br />

und meistern sie, jede auf ihre Art. Und<br />

das mal ganz unabhängig von der Größe<br />

des Unternehmens, ganz am Rande bemerkt<br />

…<br />

Das sollte uns doch positiv stimmen,<br />

es ist so eine Art „Gegenbewegung“ zu<br />

all dem, wo sich wirklich nichts bewegt<br />

oder in die wirklich falsche Richtung<br />

geht.<br />

In die richtige Richtung weist sicherlich<br />

auch die Jahrestagung der BDSV: Digitalisierung<br />

lautet hier das Stichwort, oder<br />

wie es in der Einladung zu lesen ist: „Digitalisierung<br />

betrachten wir als permanenten<br />

Auftrag an uns, die Verbandsarbeit<br />

weiter zu modernisieren und zu<br />

professionalisieren. Aber auch als Thema,<br />

wie sich unsere gesamte Stahl<strong>recycling</strong>branche<br />

im Zeitalter der Digitalisierung<br />

fortentwickeln kann und muss.“<br />

Es gibt sie also noch, diejenigen, die<br />

selbst agieren, weiter denken und ihre<br />

Gedanken frei äußern und versuchen,<br />

diese auch umzusetzen. Wie schon gesagt:<br />

Taten statt gute Worte, das müsste<br />

die Losung sein, für jeden, der mit der<br />

jetzigen Situation unzufrieden ist und mit<br />

großer Sorge in die Zukunft schaut.<br />

Die schöne neue Welt könnte wirklich<br />

schöner aussehen als das, was Huxley so<br />

düster beschrieben hat. Es müssten sich<br />

nur noch ein paar Mitstreiter mehr in<br />

dieser Richtung finden, dann wäre uns<br />

weniger bange!<br />

Schöne Grüße<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 1


INHALT Ausgabe 5/20<strong>18</strong><br />

1 Leitartikel<br />

4 BRANCHEN-INFOS<br />

Messen, Märkte, Menschen<br />

14 AUF EIN WORT<br />

Smart <strong>recycling</strong>: Wie Doppstadt<br />

die internationale Marktführerschaft<br />

erobert<br />

16 Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Schlagkräftiges<br />

Arbeitsgerät im Metall<strong>recycling</strong><br />

24 Schrott & Metall<br />

BDSV-SPEZIAL<br />

34 Kunststoffe<br />

40 Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

46 Zerkleinern<br />

50 Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

50 ON TOUR<br />

T & B electronic:<br />

Wenn’s brennt – dann ist’s zu spät<br />

60 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

64 Inserentenverzeichnis<br />

65 ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen, Impressum<br />

2 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BSO 2.0 – optimiert und aktualisiert<br />

Für PC, Tablet &<br />

Smartphone!<br />

Online-Portal mit zugehörigem<br />

Kartensystem – über 7.000 Standorte<br />

und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und<br />

umfangreicher Suchfunktionen.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt,<br />

Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe,<br />

Sand und Kies,<br />

Transportbeton.<br />

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:<br />

Immer<br />

aktuell!<br />

• Genaue Standorte durch geokodierte Daten<br />

• Neue Positionsmarker<br />

• Bessere Kennzeichnung der Haupt- und Zweigwerke<br />

• Vollständige Adressansicht<br />

• Bessere Übersicht der Bundesländer und Landkreise<br />

• Verbesserte Exportfunktion<br />

Navigation und Umkreissuche:<br />

• Einfachere und schnellere Routenplanung<br />

• direkt aus dem System<br />

• Detaillierte Routenbeschreibung<br />

• Umkreissuche in Entfernung oder Fahrzeit<br />

• Suche nach PLZ, Ort oder Werk möglich<br />

Testversion unter: www.stein-verlaggmbh.de/bso<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


BRANCHEN-INFOS<br />

Die Messe Karlsruhe bietet eine ideale<br />

Infrastruktur – auf dem Messeareal,<br />

aber auch bei der Anreise. Davon<br />

profitieren die Besucher und Aussteller<br />

der Demo-Messen RecyclingAKTIV und<br />

TiefbauLIVE. Foto: KMK-Onuk<br />

Ein Jahr bis zum Messe-Doppel<br />

Noch ein Jahr bis zur nächsten Ausgabe<br />

des Fachmessen-Duos Recycling-<br />

AKTIV – Demonstrationsmesse für Entsorgung<br />

und Recycling und TiefbauLIVE<br />

– Demonstrationsmesse für Straßen- und<br />

Tiefbau. Nach der erfolgreichen Premiere<br />

am neuen Standort kommen Bau- und<br />

Recyclingexperten vom 5. bis 7. September<br />

2019 bereits zum zweiten Mal nach<br />

Karlsruhe. Mehr als 200 Aussteller präsentieren<br />

auf dem über 75.000 Quadratmeter<br />

großen Freigelände sowie in den<br />

Messehallen neueste Anlagen aus der<br />

Wiederaufbereitung werthaltiger Stoffe<br />

sowie das gesamte Spektrum an Maschinen<br />

des Tiefbaus.<br />

Auf der zweijählich stattfindenden<br />

Messe stellen erstmals die Unternehmen<br />

Lindner, Shredder-Spezialist aus Österreich,<br />

und Pfreundt, deutscher Weltmarktführer<br />

für mobile und stationäre<br />

Wiegesysteme, aus. Außerdem haben<br />

Kölsch, Doppstadt und Hammel im Recycling<br />

sowie Wacker Neuson, JCB und<br />

Lehnhoff im Tiefbau ihre Teilnahme zugesagt.<br />

„Die Recycling- und Tiefbaubranche<br />

sind dynamische Märkte. Wir sind<br />

froh, dass sich unsere beiden Messen<br />

über die Jahre fest etabliert haben, sodass<br />

wir im vollgepackten Messejahr 2019 auf<br />

unsere feste Aussteller- und Besucherschaft<br />

bauen können. Über dieses<br />

Vertrauen freuen wir uns sehr“, zeigt sich<br />

Projektleiterin Claudia Nötzelmann<br />

zufrieden.<br />

Fachbesucher beider Branchen nutzten<br />

die Messen 2017 als Informations-<br />

Karlsruhe bietet<br />

ideale Infrastruktur<br />

bei der Anreise<br />

und Investitionsplattform,<br />

darunter Entscheider aus<br />

Verwertungs- und Entsorgungsbetrieben<br />

und der<br />

Bau- und Abbruchwirtschaft<br />

sowie Führungskräfte aus Tiefbauunternehmen<br />

und dem Garten- und<br />

Landschaftsbau. Rund 85 Prozent der<br />

letztjährigen Besucher beabsichtigen,<br />

auch die kommende Veranstaltung zu<br />

besuchen. Auch für überregionale Besucher<br />

hat die Messe durch den Umzug<br />

nach Karlsruhe an Attr<strong>aktiv</strong>ität gewonnen.<br />

Die TechnologieRegion Karlsruhe ist<br />

eine wirtschaftlich starke Region mit<br />

hoher Investitionsrate und von einem<br />

dichten Verkehrsnetz umgeben. Jürgen<br />

Blattmann, Vertriebsdirektor Baden-<br />

Württemberg der Zeppelin Baumaschinen<br />

GmbH, betont, wie wichtig die gute<br />

infrastrukturelle Anbindung für eine positive<br />

Messeerfahrung ist: „Ich war überrascht,<br />

wie viel überregionales Fachpublikum<br />

die TiefbauLIVE 2017 besucht hat.<br />

Karlsruhe erreicht man mit<br />

dem Auto, der Bahn und<br />

selbst dem Flugzeug gut,<br />

wir hatten sogar Kunden,<br />

die das Direktflugangebot<br />

zum Baden-Airpark für einen Tagesbesuch<br />

der Messe genutzt haben. Auch<br />

wenn für mich der Vertrieb in Baden-<br />

Württemberg im Fokus steht, so ist die<br />

Messe für Zeppelin dennoch von bundesweiter<br />

Bedeutung.“<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE:<br />

Demomessen im besten Sinne des Wortes<br />

Karlsruhe punktet nicht nur bei der<br />

Anreise, sondern verfügt auch vor Ort<br />

über eine ideale Infrastruktur. Trotzdem<br />

will der Veranstalter das Gelände mit wenigen<br />

Änderungen noch optimaler anbieten:<br />

„Zum einen werden wir künftig<br />

den Haupteingang im Westen des Messeareals<br />

nutzen. Dort finden unsere Besucher<br />

ideale infrastrukturelle Rahmenbedingungen<br />

vor, denn Taxistand, S-<br />

Bahn-Haltestelle und Parkplätze sind<br />

zentral zugänglich sowie der Besuchereinlass<br />

fest eingerichtet“, erklärt Claudia<br />

Nötzelmann. „Zum anderen platzieren<br />

wir die Hallenaussteller diesmal alle entlang<br />

des Hauptwegs ins Freigelände.<br />

Durch diese geänderte Besucherführung<br />

rechnen wir mit noch mehr Besucher-<br />

Aussteller-Kontakten.“<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

www.tiefbaulive.com<br />

www.facebook.com/<strong>recycling</strong>.<strong>aktiv</strong>/<br />

Vom 5. bis 7. September 2019 trifft sich die Recycling- und Tiefbauwirtschaft<br />

in der Messe Karlsruhe, die zum zweiten Mal Schauplatz des Fachmesse-Duos<br />

RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE ist. Die Aussteller kommen aus mehr als<br />

einem Dutzend Ländern und geben den beiden Fachmessen damit internationalen<br />

Charakter. Das Messe-Doppel behält seinen zweijährlichen Turnus<br />

am neuen Standort in Karlsruhe – einer wirtschaftlich starken Region mit<br />

hoher Investitionsrate – bei.<br />

Im Freigelände demonstrieren Aussteller ihre Maschinen praxisnah in Aktion<br />

– entweder am eigenen Stand oder auf einer der vier Aktionsflächen: Schrott<br />

& Metall, Holz & Biomasse sowie den Musterbaustellen Straßenbau und<br />

Kanalbau. Die klimatisierten Hallen, die direkt an das Freigelände anschließen,<br />

sind für Aussteller eine weitere Möglichkeit, sich ihrem Publikum auf<br />

hohem Niveau zu präsentieren.<br />

Zeitraum: 5. bis 7. September 2019<br />

Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und Hallenflächen)<br />

Aktionsflächen: Schrott & Metall, Holz & Biomasse, Musterbaustellen<br />

Kanalbau und Straßenbau<br />

Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress GmbH<br />

Kooperationspartner: Geoplan GmbH<br />

Unterstützender Verband aus dem Tiefbau: VDBUM<br />

Unterstützende Verbände aus dem Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA,<br />

QRB, VDMA, VDM<br />

Caya<br />

Deutschland ist Exportweltmeister bei Papierprodukten<br />

Der Onlinehandel boomt und damit steigt auch die weltweite<br />

Nachfrage nach Verpackungsmaterialien, die überwiegend<br />

aus Papier bestehen. Ihre Herstellung gilt als besonders<br />

„ressourcenintensiv“. Als Exportweltmeister für Papierprodukte<br />

steht Deutschland in diesem Zusammenhang mit an erster Stelle.<br />

2017 wurden hierzulande allein für die Herstellung von Papierwaren<br />

für den Export mehr als 154 Mrd. Liter Wasser eingesetzt.<br />

So viel verbraucht eine Stadt der Größe Mannheims in<br />

einem Jahr. Das geht aus einer Analyse von Caya, des Digitalisierers<br />

von Briefpost, hervor, der die globalen Handelsdaten von<br />

Papierprodukten verglichen und die Verbrauchswerte für<br />

Deutschland exemplarisch berechnet hat. Ein Vergleich zum<br />

Handel mit Altpapier gibt zudem Einblicke in das unterschiedliche<br />

Umweltbewusstsein verschiedener Nationen.<br />

Deutschland hat 2017 rund 17,1 Mio. Tonnen Papier mit<br />

einem Umsatz von 17,2 Mrd. Euro exportiert. Die Papierindustrie<br />

ist einer der größten Energieverbraucher der deutschen Industrie.<br />

Gemessen an den Kennzahlen des Verbandes Deutscher<br />

Papierfabriken fallen für die Herstellung im Jahr ca. 47,7 Mio.<br />

kWh an. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch von mehr als<br />

21.666 Haushalten. Auch Schadstoffemissionen sind erheblich:<br />

Bei der Produktion werden rund 10,9 Mio. Tonnen CO 2<br />

ausgestoßen.<br />

Das entspricht in etwa dem CO 2<br />

-Austausch von 3.949<br />

Flügen mit einem Airbus A320 um den Äquator. Deutsche Papier-Exporte<br />

werden überwiegend in den europäischen Raum<br />

verkauft. Die größten Abnehmer sind Frankreich und Polen miteinem<br />

Umsatz von 1,9 Mrd. Euro bzw. 1,6 Mrd. Euro.<br />

Deutschland exportiert allerdings nicht nur, sondern ist im<br />

internationalen Handel auch großer Abnehmer von Papierprodukten.<br />

So wurden 2017 für 13,2 Mrd. Euro rund 16,9 Mio.<br />

Tonnen Papier aus dem Ausland importiert. Das ist ein Zuwachs<br />

von mehr als 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben<br />

Verpackungsmaterialien stellen Papier zum Bedrucken, beispielsweise<br />

für Zeitungen oder Briefumschläge, die zweitgrößte<br />

Produktgruppe dar.<br />

Beim Kauf von Papierprodukten setzten die Staaten zwar überwiegend<br />

auf Neupapier, dennoch wird auch viel Altpapier importiert,<br />

um es anschließend zu recyceln. Recyceltes Papier hat<br />

den Vorteil, dass es deutlich ressourcensparender und umweltfreundlicher<br />

ist als neues Papier. Deutschland weist dabei eine<br />

recht gute Ökobilanz auf: Auf eine Tonne Altpapier kommen hier<br />

nur rund 2,7 Tonnen Neupapier. Damit landet Deutschland im<br />

internationalen Vergleich auf dem sechsten Platz hinter Spanien<br />

und der Ukraine.<br />

Doch auch hierzulande wird zunehmend auf ressourcensparendes<br />

Altpapier gesetzt. Im Jahr 2017 verzeichnete der Import<br />

einen Zuwachs von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die<br />

beste Öko-Bilanz beim Import von Papierprodukten weisen jedoch<br />

die Niederlande und Österreich vor. Hier werden für jede<br />

Tonne Altpapier lediglich 1,5 Tonnen Neupapier importiert.<br />

Dahinter folgt Schweden mit 1,8 Tonnen.<br />

www.getcaya.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 5


BRANCHEN-INFOS<br />

Doppstadt<br />

Neue Führungsmannschaft stellt sich globalen Herausforderungen<br />

Die Werner Doppstadt Umwelttechnik<br />

GmbH & Co. KG (WDU) hat eine<br />

neue Leitungsstruktur erhalten. Damit ist<br />

ein umfassender Strukturwechsel der Unternehmensgruppe<br />

abgeschlossen. Mit<br />

Wirkung zum 13. August 20<strong>18</strong> übernahm<br />

Gerd Schreier die Geschäftsführung<br />

des Bereichs Vertrieb der WDU.<br />

Gemeinsam mit Dr. Gerhard Weichert,<br />

der dort bereits seit Anfang 20<strong>18</strong> die Geschäfte<br />

des Bereichs Technik führt, verantwortet<br />

er jetzt das operative Geschäft<br />

des Unternehmens. An der Spitze der<br />

Produktionsstätte für die Serienfertigung<br />

der Doppstadt Calbe GmbH in Sachsen-<br />

Anhalt stehen inzwischen die Geschäftsführer<br />

Brar Friedrichsen und Erik Muhme.<br />

Die Doppstadt Systemtechnik GmbH,<br />

verantwortlich für stationäre Systemlösungen,<br />

wird von den Geschäftsführern<br />

Henning Strunz und Sebastian Kemper<br />

geführt.<br />

Um der weltweiten Marktpräsenz der<br />

Gruppe Rechnung zu tragen, konzentriert<br />

sich Ferdinand Doppstadt künftig<br />

ganz auf seine Tätigkeit in der Doppstadt<br />

Familienholding. Von hier aus wird er<br />

sich gemeinsam mit Dr. Konrad Kerres,<br />

der diesen Schritt bereits zu Jahresbeginn<br />

vollzog, ausschließlich dem international-strategischen<br />

Wachstum des Unternehmens<br />

widmen.<br />

www.doppstadt.com<br />

Lesen Sie dazu auch den großen<br />

Doppstadt-Beitrag in unserer<br />

Rubrik „Auf ein Wort“, Seite 14!<br />

Ferdinand<br />

Doppstadt<br />

wird sich<br />

zukünftig<br />

ganz auf seine<br />

Tätigkeit<br />

in der<br />

Doppstadt-<br />

Familienholding<br />

konzentrieren.<br />

Foto: Werner<br />

Doppstadt Umwelttechnik<br />

GmbH<br />

& Co. KG<br />

Suez Deutschland<br />

Neue Geschäftsführung setzt neue Impulse<br />

Carsten Dülfer ist seit<br />

Mitte September 20<strong>18</strong><br />

Geschäftsführer der Suez<br />

Deutschland GmbH.<br />

Foto: Suez Deutschland GmbH<br />

Seit Mitte September 20<strong>18</strong> ist Carsten<br />

Dülfer (48) Geschäftsführer der<br />

Suez Deutschland GmbH. Damit tritt er<br />

die Nachfolge von Herman Snellink<br />

(57) an, der die Funktion seit Mai dieses<br />

Jahres interimsweise übernommen<br />

hatte.<br />

Carsten Dülfer ist seit 2011 für die<br />

Suez Deutschland GmbH tätig, zuletzt<br />

als Geschäftsführer der Suez Süd GmbH<br />

und Director Sales & Marketing. Darüber<br />

hinaus war er als Mitglied des deutschen<br />

Management Boards als Teil der<br />

Geschäftsführung in alle wichtigen<br />

strategischen Entscheidungsprozesse<br />

involviert. „Ich freue mich auf meine<br />

neue Aufgabe als Geschäftsführer und<br />

über das mir entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Herman Snellink hat die Geschäfte<br />

in Deutschland seit Mai als Interimsgeschäftsführer<br />

hervorragend geführt.<br />

Nun ist es meine Aufgabe, die<br />

bestehenden Geschäfte langfristig fortzuführen<br />

und gleichzeitig neue Impulse<br />

zu setzen“, so Carsten Dülfer.<br />

www.suez.de<br />

Hansa-Flex<br />

Neuer Vertriebsleiter<br />

im Südwesten<br />

Hartmut Chrzan ist neuer Vertriebsleiter<br />

der Region Südwest bei der Hansa-Flex<br />

AG. Gemeinsam mit Regionalmanager<br />

Jens Naumann übernimmt der erfahrene<br />

Manager und Diplom-Ingenieur<br />

der Verfahrenstechnik damit die personelle,<br />

organisatorische und wirtschaftliche<br />

Verantwortung für 22 Niederlassungen,<br />

120 Mitarbeiter und 26 Servicefahrzeuge<br />

in der Region.<br />

Hartmut Chrzan ist von ThyssenKrupp<br />

zu Hansa-Flex gewechselt. Sein wichtigstes<br />

Ziel besteht darin, „die Marktposition<br />

von Hansa-Flex als Hydraulik-Systemanbieter<br />

in meiner Region und den Industrieservice<br />

weiter auszubauen“. Darüber<br />

hinaus spielen die prozessorientierte Optimierung<br />

und die Vernetzung von Kunden<br />

und Lieferanten seiner Meinung nach<br />

eine immer größere Rolle: „Die Digitalisierung<br />

nimmt in allen Bereichen zu. Hier<br />

sehe ich für uns als Systemanbieter Handlungsfelder<br />

und große Potenziale.“<br />

www.hansa-flex.com<br />

Hartmut Chrzan<br />

ist neuer Vertriebsleiter<br />

der Hansa-<br />

Flex im Südwesten.<br />

Foto: Hansa-Flex AG<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Den Fortschritt erleben.<br />

Die Materialumschlagmaschinen von Liebherr<br />

Höchste Wirtschaftlichkeit durch zukunftsorientierte Technologien<br />

Durchdachtes Maschinenkonzept für maximale Produktivität<br />

Qualitätskomponenten aus eigener Fertigung<br />

Ergonomischer und übersichtlicher Arbeitsplatz für konstant hohe Leistungsfähigkeit<br />

Liebherr-Hydraulikbagger GmbH<br />

88457 Kirchdorf<br />

Tel.: +49 7354 80 0<br />

E-Mail: info.lhb@liebherr.com<br />

www.facebook.com/LiebherrConstruction<br />

www.liebherr.com


BRANCHEN-INFOS<br />

Mit dem neuen Imagefilm<br />

zeigt sich die Alba Group,<br />

so das Unternehmen,<br />

„als internationaler Technologieführer,<br />

der mit<br />

wegweisenden Recyclinglösungen<br />

Rohstoff-<br />

Kreisläufe schließt und<br />

den Weg zu einer Welt<br />

ohne Abfall <strong>aktiv</strong> mitgestaltet“.<br />

Der Film kann<br />

abgerufen werden unter:<br />

http://bit.ly/Imagefilm20<strong>18</strong>.<br />

Foto: Alba Group<br />

Alba Group<br />

Jubiläumsmotto „Tradition trifft Innovation” als Erfolgsrezept<br />

Die Alba Group wird in diesem Jahr 50<br />

Jahre alt. Pünktlich zum Jubiläum<br />

gibt es dazu einen neuen Imagefilm, der<br />

das Unternehmen als einen „modernen,<br />

internationalen Player der Zukunft widerspiegeln“<br />

soll.<br />

Mit nur sechs Mitarbeitern und zwei<br />

Lkws startete das Unternehmen am 3.<br />

September 1968 in Berlin. Damals erschien<br />

der Gedanke, dass Abfall nicht<br />

Müll, sondern Wertstoff ist, geradezu als<br />

„revolutionär“. Aus dem kleinen Entsorgungsbetrieb<br />

ist eine internationale Unternehmensgruppe<br />

für Recycling, Umweltdienstleistungen<br />

und Rohstoffversorgung<br />

entstanden, deren Kerngeschäft<br />

auch heute noch die Rückgewinnung<br />

von Rohstoffen aus Abfällen ist. Ebenso<br />

ist die Alba Group noch immer ein Familienunternehmen,<br />

das von Dr. Axel<br />

Schweitzer und Dr. Eric Schweitzer, den<br />

Söhnen des Firmengründers Franz Josef<br />

Schweitzer, geführt wird. In der chinesischen<br />

Megacity Shanghai ist die Alba<br />

Group mit einem Unternehmen für Automobil<strong>recycling</strong><br />

präsent, in Hongkong<br />

mit einer E-Schrott-Recyclinganlage – der<br />

derzeit größten und modernsten weltweit.<br />

Auch in Europa will sie ihre Position<br />

in Zukunft weiter ausbauen. Vor allem<br />

will sie die Digitalisierung der Entsorgungs-<br />

und Recyclingbranche vorantreiben<br />

und arbeitet hierzu im Innovation-<br />

LAB in der Berliner Unternehmenszentrale<br />

intensiv an neuen, digitalen Strategien<br />

und Geschäftsprozessen. Der<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf Smart City-<br />

Lösungen.<br />

„Die besondere Stärke der Alba Group<br />

ist unser Bestreben, unser führendes<br />

Recycling-Know-how ständig weiter zu<br />

entwickeln. Eine zukünftige Welt ohne<br />

Abfall darf nicht nur eine Vision bleiben“,<br />

erklärt Dr. Axel Schweitzer, Miteigentümer<br />

und Vorstandsvorsitzender. „Unser<br />

Jubiläumsmotto ‚Tradition trifft Innovation‘<br />

ist daher nicht nur ein Leitsatz für<br />

die Zukunft, sondern auch unser Erfolgsrezept.“<br />

Dr. Eric Schweitzer ergänzt: „Wir<br />

sind ein Global Player der Recyclingwirtschaft<br />

geworden und Familienunternehmen<br />

geblieben. Diese enorme Entwicklung<br />

ist ohne unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die in den vergangenen<br />

spannenden Jahren und Jahrzehnten an<br />

unserer Seite waren, undenkbar. Ihnen<br />

gebührt unser besonderer Dank.“<br />

www.albagroup.de<br />

®<br />

06. - 09. November 20<strong>18</strong> 27. - 30. November 20<strong>18</strong><br />

Halle A3, Stand <strong>05</strong>2 Stand 3-E<strong>18</strong>2<br />

VB 950DK<br />

RED GIANT<br />

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+49 (0) 3695 8 <strong>recycling</strong> 6991-0 <strong>aktiv</strong> · info@hammel.de<br />

5/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Case<br />

Neuer Case-Händler für Österreich<br />

Mit Wirkung vom 1. August 20<strong>18</strong><br />

ist die CNH Industrial BM Baumaschinen<br />

GmbH in die Gbm Maschinenvertrieb<br />

GmbH übergegangen. Die<br />

CNH Industrial BM GmbH eröffnete<br />

2014 als direkte Konzerntochter am<br />

Standort Wöllersdorf mit dem klaren<br />

Ziel, die Marke Case in Österreich weiter<br />

zu stärken.<br />

Der Erfolg kann sich sehen lassen:<br />

Heute besteht die Vertriebsgesellschaft<br />

aus zwei Hauptstandorten und 8 Servicestützpunkten.<br />

Mehrere Hundert Maschinen<br />

konnten im Markt platziert werden.<br />

Das bestehende Team soll, so Wolfgang<br />

Horatschek, vor allem in den Bereichen<br />

Service, Ersatzteile und Verkauf verstärkt<br />

werden.<br />

Die Gbm Maschinenvertrieb GmbH<br />

tritt in Österreich als eigenständige Vertriebsgesellschaft<br />

auf. Sie ist Teil der<br />

Globex-Gruppe, einem Handelshaus, das<br />

seit über 30 Jahren am Markt ist und Case<br />

in mehreren europäischen Ländern repräsentiert.<br />

Seine Vision beschreibt Horatschek<br />

wie folgt: „Case-Baumaschinen<br />

sind modern, robust und extrem produktiv<br />

und daher in allen Teilen der Welt<br />

erfolgreich. Ich bin überzeugt, gemeinsam<br />

mit meinem Team Case Baumaschinen<br />

in Österreich wieder unter die Top-<br />

Anbieter zu bringen.<br />

www.casece.com<br />

Wolfgang Horatschek<br />

will mit seinem Team<br />

„Case Baumaschinen<br />

wieder unter die Top-<br />

Anbieter bringen“.<br />

Foto: Case<br />

City University of London<br />

Auch die Luftfahrt kann nachhaltig agieren<br />

In einem kürzlich veröffentlichten Gastbeitrag<br />

kommentierte Kapitän Tilmann Gabriel, Direktor<br />

des MSc Aviation Management Programms an der<br />

City University of London, die Bedeutung der Nachhaltigkeit<br />

in der Luftfahrtbranche. Daraus einige<br />

Auszüge.<br />

Laut dem Weltklimarat, einem führenden internationalen<br />

Gremium des Umweltprogramms der Vereinten Nationen<br />

und der Weltorganisation für Meteorologie, trägt der<br />

Luftverkehr zu 4,9 Prozent zum vom Menschen verursachten<br />

Klimawandel bei, einschließlich der Emissionen von<br />

Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen. Im Laufe eines<br />

Jahres werden weltweit neun Milliarden Passagiere befördert,<br />

und die Zahl wird voraussichtlich nur noch steigen.<br />

Im Nahen Osten hat die Forschung von Airbus ergeben,<br />

dass sich der Luftverkehr in den nächsten zehn Jahren verdoppeln<br />

und die Passagierflotte der Fluggesellschaften in<br />

dieser Region bis 2034 um 2365 neue Passagierflugzeuge<br />

wachsen wird. Da die Nachfrage nach Flugreisen zunimmt,<br />

müssen nun verstärkt Möglichkeiten geprüft werden, wie<br />

die potenziell schädlichen Auswirkungen auf unseren Planeten<br />

verringert werden können.<br />

Ein wichtiger Beitrag zur globalen Erwärmung ist Kerosin,<br />

ein Treibstoff für Flugzeugtriebwerke, der nicht nur eine<br />

knappe Ressource ist, sondern auch Kohlendioxid emittiert.<br />

Schon vor vielen Jahren haben sich Behörden und mehrere<br />

Fluggesellschaften wie KLM und Lufthansa als eine der ersten<br />

in der Branche auf dem Gebiet des Umweltschutzes in<br />

der Luftfahrt engagiert. Ihre Bemühungen umfassen u. a.<br />

den Einsatz neuer Motoren, die weniger als die Hälfte des<br />

Kraftstoffs pro Passagier und Kilometer verbrauchen, den<br />

Einsatz von Flugzeugen mit Elektromotoren oder batteriebetriebenen<br />

Flugzeugen sowie die Förderung des flächendeckenden<br />

Einsatzes von Biokraftstoffen in der Luftfahrt, die<br />

50 bis 80 Prozent weniger Kohlenstoff ausstoßen. Aus gesetzgeberischer<br />

Sicht gab es bedeutende Entwicklungen –<br />

so unterzeichneten 191 Staaten im Oktober 2016 ein richtungsweisendes<br />

UN-Abkommen, das eine Reduktion der<br />

luftverkehrsbedingten Kohlendioxidemissionen um 50 Prozent<br />

bis 2<strong>05</strong>0 vorsieht.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Reduzierung der Abfälle<br />

aus der Verpflegung an Bord von Flugzeugen – der Einsatz<br />

von wiederverwendbaren Tellern und Besteck wird mit jährlichen<br />

Auszeichnungen gefördert. Die Wiederverwendung<br />

von Gegenständen ist auch eine effektive Methode, um<br />

unnötigen Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Bei The<br />

Emirates Group zum Beispiel werden ausgediente Flugzeugausstattungen<br />

bei der Modernisierung von Flugzeuginnenräumen<br />

wiederverwendet.<br />

www.city.ac.uk<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 9


BRANCHEN-INFOS<br />

DBU<br />

Fördermöglichkeiten für energieeffiziente Lösungen und Ideen<br />

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert innovative<br />

und modellhafte Projekte, die zur Umweltentlastung<br />

beitragen. Das Förderangebot richtet sich dabei<br />

insbesondere auch an mittelständische Unternehmen.<br />

Um Energie in Industrie und Gewerbe einzusparen, gibt<br />

es vielfältige Möglichkeiten: Ob in Herstellungsprozessen,<br />

bei der zugehörigen Betriebstechnik oder der Optimierung<br />

des Materialeinsatzes. Die econsteel GmbH, Rottweil, hat<br />

in einem DBU-Förderprojekt beispielsweise einen neuen<br />

Werkstoff entwickelt, der ohne das Legierungselement Blei<br />

auskommt und ohne zusätzliche energieintensive Wärmebehandlung<br />

direkt verarbeitbar ist. Gegenüber dem üblichen<br />

Verarbeitungsverfahren für Einsatzstähle können so 6<br />

von 14 Prozessstufen entfallen, was rund 50 Prozent Energie<br />

einspart. Auch digitale Lösungen, die den Energieverbrauch<br />

an die fluktuierende erneuerbare Energie anpassen, können<br />

einen Beitrag zur Energieeffizienz liefern. So analysiert das<br />

ebök Institut, Tübingen, in einem DBU-Förderprojekt, wie<br />

sich Erzeuger und Verbraucher in mittelständische Unternehmen<br />

zu einem virtuellen Kraftwerk zusammenschließen<br />

lassen. Durch den flexiblen Betrieb kann das virtuelle Kraftwerk<br />

dabei helfen, Stromschwankungen auszugleichen und<br />

so die Netzstabilität zu verbessern. Auch durch die Abwärmenutzung<br />

in Produktionsprozessen lässt sich Energie effizienter<br />

nutzen. Die Universität Bremen prüft in einem DBU-<br />

Förderprojekt, wie sich Wärme ohne separaten Wärmetauscher<br />

direkt von einem feuchtebeladenen Abluftstrom an<br />

Wasser übertragen lässt. Das Verfahren spart Wartungskosten<br />

und erleichtert es produzierenden Betrieben, so ihre<br />

Abwärme zu nutzen. Neben den technischen Aspekten<br />

spielen innovative Schulungs- und Weiterbildungsangebote<br />

sowie neue Ansätze für die Motivation von Betriebsangehörigen<br />

eine wichtige Rolle für die DBU. Hier ist, insbesondere<br />

für mittelständische Unternehmen, auch verlässliche<br />

Expertise von außen wichtig. Die DENEFF (Deutsche<br />

Unternehmensinitiative Energieeffizienz), Berlin, hat daher<br />

in einem DBU-Förderprojekt eine Orientierungshilfe für Unternehmen<br />

im Bereich der Energieberatung entwickelt, die<br />

es erleichtert, Qualität, Preis und Eignung der angebotenen<br />

Dienstleistungen besser beurteilen zu können.<br />

Die dargestellten Projekte illustrieren die Fördermöglichkeiten<br />

beispielhaft. Die DBU fördert energieeffiziente Ideen<br />

und Lösungen mit Praxisbezug in allen mittelständischen<br />

Wirtschaftszweigen. Neben einer finanziellen Förderung<br />

unterstützt die DBU ihre Partner bei Antragstellung, Projektdurchführung<br />

und Verbreitung der Ergebnisse.<br />

www.dbu.de/VerminderungEmissionen<br />

Hansa-Flex AG<br />

Wachstum nach außen und innen<br />

Die Hansa-Flex-Unternehmensgruppe<br />

ist auch in diesem Sommer weiter<br />

gewachsen. Insgesamt wurden im letzten<br />

Quartal fünf neue Niederlassungen<br />

und 16 neue Hydraulik-Sofortservice-<br />

Fahrzeuge an mehreren Standorten in<br />

Europa, Amerika und Asien in Betrieb<br />

genommen. Der Ausbau der Serviceflotte<br />

erfolgte mit je einem Fahrzeug in Singapur,<br />

Leiria (Portugal), Almaty (Kasachstan)<br />

und Alvin (USA). In Southampton<br />

(Großbritannien) und in Bozen (Südtirol,<br />

Italien) wurden gleich drei beziehungsweise<br />

fünf neue Sofortservice-Fahrzeuge<br />

angeschafft.<br />

Darüber hinaus hat die Unternehmensgruppe<br />

den größten Hydraulik-Sofortservice-Anbieter<br />

Nordirlands übernommen.<br />

Die Plant Hoses Ltd. am Standort Newtonabbey<br />

hat ein erfahrenes Team, einen<br />

attr<strong>aktiv</strong>en Kundenstamm und vier<br />

weitere Sofortservice-Fahrzeuge in die<br />

Hansa-Flex-Gruppe eingebracht. Die<br />

Landesgesellschaft verfügt über zwei<br />

Niederlassungen mit insgesamt neun<br />

Mitarbeitern und vier Servicefahrzeugen<br />

auf der „Grünen Insel“.<br />

Das ist aber noch nicht alles: Das Firmengelände<br />

am Stammsitz in Bremen<br />

wurde um zusätzliche Büro- und Lagerflächen<br />

erweitert. Um dem wachsenden<br />

Auftragseingang gerecht zu werden und<br />

Platz für die wachsenden Abteilungen zu<br />

schaffen, hat das Familienunternehmen<br />

ein <strong>18</strong>.000 m² großes Grundstück inkl.<br />

Lager und Bürogebäude gekauft.<br />

www.hansa-flex.com<br />

Die Hansa-Flex-<br />

Unternehmensgruppe<br />

hat fünf neue<br />

Niederlassungen und<br />

16 neue Hydraulik-<br />

Sofortservice-Fahrzeuge<br />

an mehreren<br />

Standorten in<br />

Europa, Amerika und<br />

Asien in Betrieb<br />

genommen. Zudem<br />

wurde die Zentrale in<br />

Bremen erweitert.<br />

Foto: Hansa-Flex AG<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Herbold Meckesheim<br />

Trotz Brandschaden kein Produktionsstopp- Übergangslösung funktioniert<br />

Nach dem Brand wieder<br />

voll im Betrieb: Die neue<br />

Produktionsstätte in<br />

Reichartshausen.<br />

Foto: Herbold Meckesheim GmbH<br />

Anfang September wurden durch einen Brand das Zentrallager<br />

und der Versandbereich der Herbold Meckesheim<br />

GmbH komplett zerstört.<br />

Mit Beginn der zweiten Oktoberhälfte wird das Unternehmen<br />

wieder auf dem Niveau der Zeit vor dem Brand produzieren.<br />

Neben den Baumaßnahmen zur kompletten Wiederherstellung<br />

des Firmengeländes arbeitet der Betrieb jetzt auf drei Standorte<br />

verteilt. Alle vom Brand unbeschädigten Gebäudeteile werden<br />

weiter genutzt, in der direkten Nachbarschaft wurden ein<br />

Wareneingang und ein Lager errichtet, und in geringer Entfernung<br />

wird eine 2500 m² große ehemalige Maschinenhalle zur<br />

Fertigung genutzt. Die schon vor dem Brand als Ausweichstandort<br />

genutzte Halle bietet beste Voraussetzungen für die<br />

Fertigung, Montage und Lagerung gerade von großen<br />

Anlagenkomponenten.<br />

Die neu aufgebaute Übergangslösung ist so ausgelegt, dass<br />

sie über einen längeren Zeitraum genutzt werden kann. Was<br />

die Brandursache angeht, wartet Herbold auf die abschließende<br />

Stellungnahme der Kripo, es besteht kein Hinweis auf Brandstiftung.<br />

www.herbold.com<br />

HS-Schoch<br />

Versöhnliches Ende<br />

der Truck-Trial-Saison<br />

Am 8. und 9. September fand in Châtel,<br />

im Skigebiet Les Portes du Soleil<br />

in Frankreich, der Finallauf der Truck Trial<br />

Saison 20<strong>18</strong> statt.<br />

Leider lief der erste Tag für das HS-<br />

Schoch-Hardox-Truck-Trial-Team nicht<br />

so gut wie erhofft. Viele Tore waren streckenbedingt<br />

unbefahrbar. Einige Sektionen<br />

konnten sogar von überhaupt keinem<br />

Team passiert werden. Am Ende lag<br />

der Rückstand vom HS-Schoch-Hardox-<br />

Team zum Erstplatzierten bei 1<strong>18</strong>0 Punkten.<br />

Am nächsten Tag begann die Aufholjagd.<br />

Fahrer Marcel Schoch und Beifahrer<br />

Johnny Stumpp zeigten noch<br />

einmal, was in ihnen steckt, und lieferten<br />

einen sehr guten Lauf ab. Allen war klar,<br />

dass man das punktemäßig aufholen<br />

würde. Dass es am Ende vom Tag jedoch<br />

noch für den ersten Platz reichte, überraschte<br />

dann doch. Umso größer war die<br />

Freude über den Sieg beim letzten Lauf<br />

der Saison. Ein versöhnlicher Abschluss,<br />

trotz zweitem Platz in der Gesamtwertung.<br />

Herzlichen Glückwunsch an Team<br />

Reicher zum Titel 20<strong>18</strong>!<br />

www.hs-schoch.de<br />

Der diesjährige zweite<br />

Platz motiviert das HS-<br />

Schoch-Hardox-Team<br />

nun umso mehr, nächstes<br />

Jahr wieder Vollgas zu<br />

geben. Foto: HS-Schoch<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 11


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>18</strong><br />

Sennebogen 825E_RecyclingAktiv.indd 1 02.08.20<strong>18</strong> 08:21:41<br />

BRANCHEN-INFOS<br />

Top 5<br />

hier kommen<br />

Sie zu den<br />

meistgelesen<br />

Artikeln der<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

04/20<strong>18</strong><br />

1. Seite 23<br />

2. Seite 48<br />

3. Seite 56<br />

4. Seite 14<br />

5. Seite 50<br />

Wacker Neuson:<br />

Maschinentechnik<br />

mit Zukunft<br />

Lindner:<br />

Zerkleinerung<br />

und Separierung<br />

BMD:<br />

Neue Backenbrecheranlage<br />

HS-Schoch:<br />

Interview:<br />

„Wir haben was<br />

gegen Verschleiß”<br />

Untha:<br />

Mobile Altholzaufbereitung<br />

Hüffermann<br />

Velsycon-Übernahme sichert Zukunft<br />

Die Hüffermann Krandienst GmbH hat<br />

die Velsycon GmbH übernommen.<br />

Beide Unternehmen operieren bereits<br />

unter der gleichen Anschrift in Wildeshausen.<br />

Hüffermann blickt auf über 100<br />

Jahre Fahrzeugbau zurück, ist heute ein<br />

Krandienstleister und unter anderem<br />

auch Hersteller eines Spezialkranmobils,<br />

welches ausschließlich elektrisch betrieben<br />

wird.<br />

Zum Herstellprogramm gehören eine<br />

Combilift-Baureihe sowie ein 2-Taschen-<br />

Silosteller, erhältlich als Aufbauversion<br />

für Motorwagen, Tandemanhänger und<br />

als Sattelauflieger-Version. Er bietet viel<br />

Nutzlast und kann alle am Markt gängigen<br />

Silos mit 2-Taschen-Aufnahme mit<br />

bis zu 22 m³ Volumen aufnehmen, transportieren<br />

und aufstellen. Für ein sicheres<br />

Der Velsycon-<br />

2-Taschen-<br />

Silosteller, hier auf<br />

einem Lkw-Chassis<br />

aufgebaut, gehört<br />

zukünftig zum<br />

Angebot von<br />

Hüffermann.<br />

Foto: Velsycon GmbH<br />

Aufnehmen und Abstellen des Silos sorgt<br />

die vom Combilift her bekannte Heckabstützung.<br />

Mit dem Combilift-Hakenaufbau<br />

lassen sich Behälter in drei verschiedene<br />

Richtungsachsen bewegen. Das<br />

Combilift-System kann Wechselbehälter<br />

und Wechselsilos unterschiedlicher Normen<br />

aufnehmen, absetzen, hinstellen<br />

und kippen. Nebenbei kann er auch, wie<br />

ein klassischer Abrollkipper, Wechselcontainer<br />

nach DIN 30722 in einem flachen<br />

Winkel aufnehmen und transportieren.<br />

www.velsycon.de<br />

Wacker Neuson<br />

OEM-Kooperation mit John Deere für Mini- und Kompaktbagger<br />

Wacker Neuson schließt mit John Deere Construction<br />

& Forestry, Tochtergesellschaft der Deere & Company,<br />

USA, eine Kooperation für den Vertrieb von Mini- und<br />

Kompaktbaggern unter der Marke „Deere“, zunächst in<br />

China, Australien sowie ausgewählten südostasiatischen<br />

Ländern. Ziel der Vereinbarung ist eine langfristige Zusammenarbeit<br />

in wichtigen Wachstumsmärkten.<br />

Die Kooperation umfasst Mini- und Kompaktbagger in<br />

der Größenklasse von 1,7 bis 7,5 Tonnen, die von Wacker<br />

Neuson speziell für die Anforderungen der asiatischen Märkte<br />

entwickelt wurden. Wacker Neuson wird die Maschinen<br />

vorwiegend im chinesischen Werk Pinghu, in dem der Konzern<br />

seit Januar 20<strong>18</strong> Minibagger produziert, herstellen.<br />

Vertrieben werden die Maschinen unter der Marke „Deere“<br />

über das bestehende und im Aufbau befindliche Händlernetz<br />

von John Deere.<br />

Sowohl John Deere als auch Wacker Neuson verfügen<br />

bereits über Händlernetze in der Region, die in den nächsten<br />

Jahren noch deutlich ausgebaut werden. Dabei wird<br />

Wacker Neuson auch weiterhin Kompaktmaschinen und<br />

Baugeräte unter der Marke „Wacker Neuson“ über das eigene<br />

Händlernetz vertreiben.<br />

Seit August 2017 werden im Rahmen einer Kooperation<br />

allradgelenkte Radlader, Teleradlader und Teleskoplader der<br />

Marke „Kramer“ über das unabhängige Händlernetzwerk<br />

von John Deere vertrieben. Die Partnerschaft für landwirtschaftliche<br />

Maschinen umfasst Europa, die GUS-Staaten,<br />

Nordafrika und den Mittleren Osten.<br />

Die Übergabe der ersten Maschinen an John Deere ist für<br />

das erste Halbjahr des Jahres 2019 geplant.<br />

www.wackerneusongroup.com<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Kramer<br />

Pfullendorf feiert<br />

10-jähriges Bestehen<br />

Anfang September feierten die Kramer-Werke GmbH das<br />

10-jährige Bestehen des Produktionsstandortes Pfullendorf<br />

in Baden-Württemberg. Im ehemaligen Kramer-Werk am Überlinger<br />

Bodenseeufer sah die Unternehmensführung vor 10 Jahren<br />

keine Möglichkeit, ihre Expansionspläne zu realisieren.<br />

Bereits 2006 waren dort mehr als 2.500 Baumaschinen vom<br />

Band gelaufen. Die Produktionskapazität stieß klar an ihre Grenzen.<br />

Mit einer Investitionssumme von rund 35 Mio. Euro wurde<br />

dann das 16 Hektar große Grundstück im Industriegebiet Pfullendorf<br />

erworben. Es sollten eine der modernsten Produktionshallen<br />

Europas mit einer Größe von 30.000 m² und ein zeitgemäßes<br />

Verwaltungsgebäude mit 5.000 m² entstehen. Der<br />

Spatenstich für das neue Werk erfolgte am 5. April 2007 und<br />

bereits ein knappes Jahr später am 27.03.2008 wurde die Produktionsstätte<br />

Zug um Zug bezogen. Zwischen 2008 und 20<strong>18</strong><br />

wurden in Pfullendorf über 40.000 Radlader, Tele-Radlader und<br />

Zwischen 2008 und 20<strong>18</strong> wurden in Pfullendorf über<br />

40.000 Radlader, Tele-Radlader und Teleskopen produziert.<br />

Foto: Kramer-Werke GmbH<br />

Teleskopen produziert. Aktuell arbeiten am Standort mehr als<br />

500 Mitarbeiter an der Erfolgsgeschichte des traditionsreichen<br />

Unternehmens, dessen Wurzeln bis 1926 zurückreichen.<br />

Unmittelbar neben dem Schauraum befindet sich nun auch<br />

das neue Schulungsgebäude. Ausgestattet mit vier weiteren<br />

Werkstätten und drei Schulungsräumen mit modernster Technik,<br />

bieten die Räumlichkeiten den perfekten Rahmen für die<br />

Weiterbildung der After-Sales-Mannschaft. Auch das Schulungsangebot<br />

wurde neu konzipiert. So gibt es beispielsweise spezielle<br />

Trainings für den eRadlader, einen rein elektrisch betriebenen<br />

Radlader. Jährlich können bis zu 1.200 Teilnehmer aus allen<br />

Vertriebsregionen geschult werden.<br />

www.kramer.de<br />

Kiesel<br />

So viel Auszubildende wie nie zuvor<br />

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres ist die Gesamtzahl<br />

der Auszubildenden beim Baumaschinenhändler und Systempartner<br />

Kiesel erneut gestiegen: Zusammen mit den 42<br />

jungen Menschen, die sich nun im ersten Ausbildungsjahr bei<br />

Kiesel befinden, lernen derzeit bundesweit 120 junge Menschen<br />

bei Kiesel ihren Beruf. Diese Anzahl an jungen Menschen,<br />

die ihre Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker<br />

oder im kaufmännischen Bereich zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

durchlaufen, spiegelt einen bedeutenden<br />

Aspekt der Philosophie des Unternehmens Kiesel wider: In Zeiten<br />

des drohenden oder bereits realen Fachkräftemangels investiert<br />

Kiesel stark in die Ausbildung junger Menschen, um<br />

Die 42 neuen Auszubildenden, die im August bei Kiesel angefangen<br />

haben. Foto: Kiesel<br />

diese frühzeitig für die Branche, die Technik und das Unternehmen<br />

zu begeistern und arbeitet hier mit einer Ausbildungsquote<br />

von überdurchschnittlichen 11 Prozent.<br />

www.kiesel.net<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 13


BRANCHEN-INFOS<br />

AUF EIN WORT …<br />

Ferdinand Doppstadt, Vorstand<br />

der Doppstadt-Familienholding<br />

Smart <strong>recycling</strong>:<br />

Wie Doppstadt die internationale<br />

Marktführerschaft erobert<br />

Ferdinand Doppstadt verantwortet gemeinsam mit Dr. Konrad Kerres die<br />

strategisch-internationale Ausrichtung der Unternehmens-Gruppe, die<br />

weltweit zu den führenden Anbietern in Umwelttechnologie und Wertstoffgewinnung<br />

gehört. Die Unternehmensgruppe besteht aus Kompetenz-Centren<br />

an den Standorten Velbert für die Prototypenentwicklung,<br />

Fertigung und Vertrieb, Wülfrath für Service, Calbe für die Serienfertigung<br />

und Wilsdruff für die Nass-Separation. Sie beschäftigt rund 700<br />

Mitarbeiter und verfügt über ein internationales Händlernetzwerk mit<br />

Partnern in über 40 Ländern.<br />

Mit dem Wechsel in die Doppstadt-<br />

Familienholding ging eine umfassende<br />

Umstrukturierung der Unternehmensgruppe<br />

einher: Organisation und Leistungspektrum<br />

wurden den globalen<br />

Anforderungen in der Umwelttechnik<br />

angepasst. Künftig werden alle unternehmerischen<br />

Aufgaben nach Inhalt und<br />

Zielsetzung gebündelt in Kompetenzcentern<br />

erbracht. Dazu gehören Produktionsstandorte,<br />

spezialisiert auf Nassseparationsverfahren,<br />

mobile und stationäre<br />

Systemlösungen, ein Servicestandort<br />

für die Kundenbetreuung und das Headquarter<br />

in Velbert für Management, Forschung,<br />

Planung und Vertrieb.<br />

Ferdinand Doppstadt ist Stratege und<br />

Visionär zugleich. Sein Ziel: Die Spitzenposition<br />

des Unternehmens als<br />

Markt- und Technologieführer in der sortenreinen<br />

Wiederaufbereitung wertvoller<br />

Ressourcen weiter ausbauen. Das Familienunternehmen,<br />

1965 als landtechnischer<br />

Lohnbetrieb im Bergischen Land<br />

gegründet, hat sich innerhalb kürzester<br />

Zeit zu einem international renommierten<br />

Umwelttechnikunternehmen entwickelt,<br />

das weit über Deutschlands und<br />

Europas Grenzen hinausgewachsen ist.<br />

Um dieser weltweiten Marktpräsenz<br />

Rechnung zu tragen, verließ Ferdinand<br />

Doppstadt im August 20<strong>18</strong> den operativen<br />

Bereich und setzt sich künftig ausschließlich<br />

für das international strategische<br />

Wachstum des Unternehmens ein.<br />

Kompetenzcenter als Denkund<br />

Produktionsschmieden<br />

Lösungen, die global und<br />

vor Ort funktionieren<br />

Doppstadt soll weiter wachsen. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass alle Verfahren<br />

weltweit einsetzbar sind und zugleich die<br />

länder-, branchen- und kundenspezifischen<br />

Anforderungen erfüllen. Die<br />

Schlüsselstrategie dazu lautet: Von Kunden<br />

für Kunden lernen. Diese Nähe zum<br />

Kunden ist die Basis für den Innovationsreichtum<br />

des Unternehmens. Dadurch<br />

kennt man die aktuellen Fragen der Branche,<br />

denn was den einen Dienstleister<br />

bewegt, bewegt auch andere und aus<br />

der Lösung eines individuellen Kunden-<br />

Effektiver Rückbau von Siedlungsdeponien unter Einsatz<br />

patentierter Spiralwellentechnik.<br />

Sauberen Kompost erzeugen: Windsichter von Doppstadt<br />

entfernen leichte Störstoffe aus der Zielfraktion.<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Grünschnitt und naturbelassenes Holz<br />

sind nach der Aufbereitung erstklassige<br />

Energieträger: Die Realisierung durchgängiger<br />

Anlagenkonzepte ist ein<br />

Paradebeispiel für prozessorientierte<br />

Umwelt- und Recyclingtechnik aus einer<br />

Hand.<br />

problems können standardisierte Verfahren<br />

entstehen. Ferdinand Doppstadt<br />

setzt dabei auf Kooperation statt Konkurrenz,<br />

Komplett- statt Einzellösungen,<br />

persönliche statt anonyme Geschäftsbeziehungen.<br />

Kooperation: Spitzenprodukte<br />

durch Partnerschaften<br />

Doppstadt sucht gezielt die Partnerschaft<br />

zu anderen Premium-Herstellern. Der<br />

interdisziplinäre und interkulturelle Austausch<br />

von Wissen, Erfahrung und Kreativität<br />

führt zu High-Performance-Lösungen,<br />

die den immer höheren Qualitätsund<br />

Wirtschaftlichkeitsansprüchen der<br />

Kunden gerecht werden können. Zugleich<br />

erweitert Doppstadt sein Portfolio,<br />

profitiert von dem Potenzial und der Innovationskraft<br />

des eigenen und des<br />

Partner-Unternehmens. Erst kürzlich<br />

stieg Doppstadt bei der Zemmler Siebanlagen<br />

GmbH ein, einem innovativen<br />

Hersteller leistungsfähiger Siebanlagen in<br />

der Niederlausitz.<br />

Vernetzung: Ganzheitliche<br />

Lösungen durch ineinandergreifende<br />

Verfahren<br />

Die Doppstadt-Gruppe hat jede Menge<br />

im Portfolio: Mehr als 80 mobile und stationäre<br />

Entsorgungsmaschinen zum<br />

Schreddern, Hacken, Sieben, Sichten,<br />

Umsetzen oder Waschen. Um den Kunden<br />

einen schnellen und einfachen Überblick<br />

zu bieten, sind die Maschinen nach<br />

Einsatz, Arbeits- und Funktionsweise in<br />

Produktlinien zusammengefasst und anwendungsbezogenen<br />

Produktgruppen<br />

zugeteilt. Mit den Namen „Smart Shredding“,<br />

„Smart Chipping“ oder „Smart<br />

Kompostsiebüberlauf muss teuer thermisch entsorgt werden: Die Doppstadt-Lösung<br />

ermöglicht nach dessen Aufbereitung ein Recycling der abgetrennten Kompoststruktur,<br />

den Verkauf von sauberem Biomassebrennstoff sowie geringere Entsorgungskosten.<br />

Screening“ sprechen sie für sich und helfen<br />

Aufbereitungslösungen schnell und<br />

flexibel nach den jeweils individuellen<br />

Anforderungen zu kombinieren.<br />

Die Vision: eine Welt<br />

ohne Deponien<br />

Wo andere in der Veredelung von Stoffströmen<br />

aufhören, fängt Doppstadt erst<br />

an: „Wir entwickeln Verfahren, die bisher<br />

nicht trennbare Stoffgemische in wiederverwendbare<br />

Fraktionen teilen“, sagt<br />

Ferdinand Doppstadt. „Das ist unsere<br />

Kernkompetenz: die Wirtschaftlichkeit<br />

bestehender Separationsverfahren verbessern<br />

und Lösungen für bisher nicht<br />

realisierbare Anwendungen finden – wie<br />

z. B. für den Rückbau von Siedlungsde-<br />

ponien. Wir wollen erreichen, dass<br />

Deponien überflüssig werden.“<br />

In seiner neuen Position kann sich der<br />

49-Jährige zu 100 Prozent dafür einsetzen:<br />

„Wir sind Teil eines hochdynamischen<br />

Zukunftsmarktes, der in den kommenden<br />

Jahren weiter an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Der Konflikt zwischen<br />

der weltweit zunehmenden Nachfrage<br />

nach Rohstoffen und der absehbaren<br />

Endlichkeit unserer Ressourcen kann nur<br />

über nachhaltige Aufbereitungs- und Recyclingtechnologien<br />

gelöst werden. An<br />

dieser Zukunft mitzuwirken und Konzepte<br />

wie Urban Mining zu unterstützen, ist<br />

Sinn und Ziel meines Tuns.“<br />

www.doppstadt.com<br />

Inventhor Type 9: Das neue Flaggschiff von Doppstadt aus der<br />

„Slow Speed Shredder Line“ bündelt die<br />

Erfahrung und Innovationskompetenz<br />

des Unternehmens. Fotos: Doppstadt<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 15


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>18</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Schlagkräftiges Arbeitsgerät<br />

im Metall<strong>recycling</strong><br />

Der Cat-Umschlagbagger MH3026 lässt sich sehr vielseitig<br />

einsetzen. Das beweist auch das Beispiel der RMM in<br />

Mainburg, wo ein solcher Bagger in dem sehr breiten<br />

Aufgabenfeld des Metall<strong>recycling</strong>s mehr als überzeugt.<br />

Wie mit dem Umschlagbagger<br />

die größtmögliche Wertschöpfung<br />

zu erzielen ist, war eine Kernfrage,<br />

die Firmenchef Robert Müller<br />

(rechts) Josef Gruber von der<br />

Zeppelin-Niederlassung München<br />

stellte.<br />

Alles, aber nichts richtig: Dazu wollten<br />

es Andreas und Robert Müller nicht<br />

kommen lassen, als sie einen neuen Umschlagbagger<br />

für ihren 14 Mitarbeiter<br />

großen Betrieb RMM in Mainburg zum<br />

Handling von Metall und Schrott konfigurierten.<br />

Welche Ausstattung sinnvoll<br />

ist und wie damit die größtmögliche<br />

Wertschöpfung zu erzielen ist, waren ihre<br />

Kernfragen, die sie ihrem Baumaschinenlieferanten<br />

Zeppelin in München stellten.<br />

Gemeinsam galt es, die passende Ausrüstung<br />

für die Anforderungen des Familienbetriebs<br />

zu finden, der von den beiden<br />

Brüdern geführt wird. RMM steht für<br />

Rudolf Müller Mainburg – der Schwiegersohn<br />

des Firmengründers hatte mit seiner<br />

Frau Marianne bis 2004 den Betrieb<br />

geführt und dann die Geschäftsleitung<br />

seinen Söhnen übertragen. „Bevor die<br />

Entscheidung für oder gegen eine Investition<br />

getroffen wird, wollten wir genau<br />

abklären, was wir mit einem Umschlagbagger<br />

im Recycling alles erreichen können.<br />

Die Gefahr einer Eier legenden<br />

Wollmilchsau ist immer, dass sie vieles,<br />

aber eben auch nichts wirklich gut kann.<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Uns ging es darum, ein schlagkräftiges<br />

Arbeitsgerät zu finden, mit dem wir möglichst<br />

viele Aufgaben abdecken, und das<br />

auch noch so effizient wie möglich, um<br />

wettbewerbsfähig zu sein“, so Robert<br />

Müller. Dass ein Cat-Umschlagbagger<br />

MH3026 dort Einzug hielt, hat seinen<br />

guten Grund. Er muss mit einer Verachtert-Schrottschere<br />

VTS40 genauso souverän<br />

umgehen können wie mit einem<br />

Pendelgreifer, Sortiergreifer und einem<br />

Magneten. Daher wurde bei einer Vorführung<br />

darauf geachtet, wie standfest<br />

das Arbeitsgerät ist, wenn mit der<br />

2,6 Tonnen schweren Schere gearbeitet<br />

wird, um den Stahl so weit in Chargen<br />

zu zerlegen, dass er abholbereit für<br />

Stahlwerke ist.<br />

Auch der gerade Sortierstiel<br />

hat sich bewährt<br />

„Der Bagger steht mit seiner Pratzenabstützung<br />

gut da, wenn der Ausleger komplett<br />

ausgefahren ist“, so Robert Müller.<br />

Ein sicherer Stand wird durch den Unterwagen<br />

mit drei anstelle von 2,75 Meter<br />

Spurbreite gewährleistet. Dank Smart-<br />

Boom-Technik federt der Ausleger des<br />

Umschlagbaggers nach und schaukelt<br />

sich nicht auf – so die Erfahrung des Unternehmers.<br />

Die neue Baumaschine ersetzt<br />

einen Umschlagbagger M322DMH,<br />

den das Unternehmen als Ersatzgerät<br />

weiter beibehält, um Spitzen abzudecken.<br />

Diesmal wurde ein Industrieausleger<br />

mit geradem Sortierstiel gewählt. Zur<br />

Basisausstattung gehört eine Hammer-<br />

Scheren-Hydraulik. „Anfangs war ich<br />

skeptisch, ob ein gerader Stiel im Schrotteinsatz<br />

überhaupt sinnvoll ist. Denn es<br />

wird dort für gewöhnlich eher mit Pendelgreifer<br />

gearbeitet. Doch so wie sich<br />

die Schere beim Bearbeiten von Schrott<br />

verhält, kommen wir schnell voran und<br />

erzielen eine große Reichweite“, meint<br />

Robert Müller. Die maximale Durchflussmenge<br />

zum Greifer beträgt bis zu 170<br />

Liter pro Minute und ist über die Maschinen-Software<br />

einstellbar. Dadurch ver-<br />

Wichtig beim Umschlag ist auch<br />

eine große Reichweite.<br />

Zeppelin Baumaschinen<br />

GmbH<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München<br />

Telefon: +49 (0)89 32 00 00<br />

Telefax: +49 (0)89 32 00 0 4<strong>18</strong><br />

eppelin-cat@zeppelin.com<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 17


Materialumschlag & Transport<br />

Das feine Aussortieren erfolgt per<br />

Magneten. Fotos: Caterpillar/Zeppelin<br />

kürzen sich die Taktzeiten, der Greifer<br />

öffnet und schließt deutlich schneller,<br />

hilfreich insbesondere bei Sortierarbeiten.<br />

Wichtig ist das exakte Sortieren der<br />

verschiedenen Wertstoffe. „Das genaue<br />

Trennen ist unsere Stärke und da trennt<br />

sich die Spreu vom Weizen. Ich weiß<br />

genau, welche Metalle noch herauszuholen<br />

sind. Im Recycling kommt es auf<br />

Qualität an“, so Robert Müller. Verarbeitet<br />

wird Stahl einer gewissen Qualität<br />

und bis zu einer bestimmten Größe mit<br />

der Schere.<br />

Werkzeuge werden 20 bis 30 Mal<br />

pro Tag getauscht<br />

Die grobe Vorarbeit leistet der Sortiergreifer<br />

– das feine Aussortieren erfolgt<br />

per Magneten. „Wir erzielen auf diese<br />

Weise ein besseres Ergebnis, weil wir<br />

eine hohe Wertschöpfung schaffen“,<br />

führt Müller aus. Seit 38 Jahren fährt er<br />

Bagger. Sein Bruder hat früher für Caterpillar<br />

in Wackersdorf Prototypen getestet,<br />

die als Grundlage für die Entwicklung<br />

neuer Mobilbagger dienten. „Ich<br />

denke, mein Bruder und ich können<br />

beurteilen, ob eine Maschine feinfühlig<br />

ist. Wir sind kritische Fahrer“, ist der Geschäftsführer<br />

überzeugt, der selbst die<br />

Steuerung des Umschlagbaggers übernimmt,<br />

während Andreas Müller einen<br />

Cat-Kettenbagger 320EL bedient. Der<br />

Familienbetrieb steht heute auf den<br />

Standbeinen Entsorgung und Containerdienst,<br />

dem Schrott- und Metallhandel,<br />

dem Erdbau und Abbruch sowie<br />

dem Handel mit Kies, Schotter und<br />

Splitt. Nicht nur zwischen den Geschwistern<br />

herrscht Arbeitsteilung – das gilt<br />

auch für die Baumaschinen. Denn die<br />

Werkzeuge wie Hammer, Schere und<br />

Greifer sollen nicht nur am Cat MH3026<br />

eingesetzt werden, sondern damit soll<br />

auch der Cat 320EL Abbruch- und Baggerarbeiten<br />

ausführen. Für einen reibungslosen<br />

Wechsel sorgt der Schnellwechsler<br />

Oilquick OQ70/55. „Wir tauschen<br />

am Tag im Schnitt unsere Werkzeuge<br />

am Umschlagbagger bestimmt 20<br />

bis 30 Mal durch. Das würde ganz schön<br />

Zeit kosten, wenn wir da jedes Mal die<br />

Kabine herunterfahren und dann aussteigen<br />

müssten, um die Anschlüsse und<br />

Kupplungen zu lösen und wieder festzumachen“,<br />

so Müller. Auf dem 13.000<br />

Quadratmeter großen Firmengelände<br />

im südlichen Gewerbegebiet von Mainburg<br />

geht es oft eng zur Sache, was zum<br />

einen am Lieferverkehr liegt und zum<br />

anderen auftritt, wenn die verschiedenen<br />

Störstoffe aus den Bergen der angelieferten<br />

Ware gezogen werden. Die<br />

kompakte Konstruktion des Cat MH3026<br />

reduziert dabei den Platzbedarf und erlaubt<br />

hohe Wendigkeit. Selbst unter den<br />

drei Hallen lässt sich dank der Abmessung<br />

noch arbeiten und damit Altpapier<br />

oder Altholz sowie Gewerbemüll umschlagen.<br />

„Grundsätzlich will ich den<br />

neuen Bagger mehr auf dem Schrottplatz<br />

sehen, weil ich mir hier eine bessere<br />

Ausbeute verspreche“, so das Ziel von<br />

Robert Müller.<br />

<strong>18</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


RSS-series<br />

Enorme Schneidleistung und<br />

schnelle Zykluszeiten garantieren<br />

eine unglaubliche Produktivität<br />

• Produktivste Schere mit dem geringsten<br />

Kraftstoffverbrauch auf dem Markt<br />

• Verbesserter hydraulischer Aufbau, kein Leistungsverlust<br />

• Produziert aus Hochleistungsstahl<br />

• Einzigartige Hauptbolzenlagerung und Kieferausrichtung,<br />

längere Haltbarkeit<br />

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Hand.<br />

ziehungen.<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Mit dem neuen Bobcat-Teleskop TL43.80HF<br />

lassen sich auch schwere Lasten günstig<br />

transportieren. Foto: Bobcat<br />

Bobcat<br />

Neuer kompakter Teleskoplader nicht nur für schwere Lasten<br />

Mit dem neuen Bobcat-Teleskop<br />

TL43.80HF lassen sich auch schwere<br />

Lasten günstig transportieren.<br />

Die neue Maschine passt sehr gut in das<br />

bestehende Teleskoplader-Programm<br />

aus 15 verschiedenen Maschinen mit<br />

starrem Rahmen für Hubkräfte zwischen<br />

2,6 und 4,3 Tonnen und Hubhöhen von<br />

6 bis <strong>18</strong> m.<br />

Dank einer hohen Hubkraft von<br />

4,3 Tonnen und einer maximalen Hubhöhe<br />

von fast 8 m verfügt der TL43.80HF<br />

trotz seiner kompakten Abmessungen<br />

über sehr gute Leistungsparameter. Die<br />

sehr hohe Standfestigkeit beruht auf dem<br />

geschweißten Kastenrahmen, dem niedrigen<br />

Lastschwerpunkt, dem langen Radstand<br />

und dem neuen massiven hinteren<br />

Gegengewicht. Dabei ist der Neue nur<br />

2,30 m breit, und das bei einer Länge<br />

von unter 5 m von der Rückseite bis zur<br />

Gabelfläche. Auch der kleine Wenderadius<br />

von nur 3,71 m trägt dazu bei, dass<br />

dieser neue Teleskop enorm wendig ist;<br />

eine besonders nützliche Eigenschaft,<br />

wenn auf beengtem Raum gearbeitet<br />

werden muss.<br />

Dank seiner hohen Geländegängigkeit<br />

eignet sich der TL43.80HF auch für den<br />

Einsatz in rauem Gelände. Dazu wurden<br />

neue Dana-Spicer-Schwerlastachsen mit<br />

Sperrdifferenzial sowie einer hervorragenden<br />

Zugkraft von bis zu 90 Prozent<br />

des Maschinengewichts eingebaut.<br />

Darüber hinaus werden schon in der Serienausrüstung<br />

verschiedene Funktionen<br />

angeboten, mit denen sich der Bediener<br />

ganz auf die Arbeit konzentrieren kann,<br />

wie z. B. Auslegerdämpfung, Feststellbremse<br />

und ein Lüfter mit Laufrichtungsumkehr,<br />

der das Kühlsystem in staubigen<br />

Umgebungen sauber hält.<br />

Serienmäßig gibt es auch unter anderem<br />

ein Geschwindigkeitsbegrenzungssystem,<br />

das die Geschwindigkeit unabhängig<br />

von der Motordrehzahl steuert,<br />

Geschwindigkeitsanpassungen des Auslegers<br />

sowie einen Eco-Modus, der eine<br />

Kraftstoffeinsparung von bis zu 15 Prozent<br />

bewirken kann. Bobcat gewährt auf<br />

seine Teleskopen standardmäßig eine<br />

Garantie von 3 Jahren bzw. 3000 Betriebsstunden.<br />

Optional gibt es auch eine<br />

Garantieverlängerung auf 5 Jahre oder<br />

5000 Betriebsstunden. Alle Bobcat-Teleskopen<br />

werden in Europa für europäische<br />

Kunden konstruiert und im Werk Pontchâteau<br />

(Frankreich) gefertigt.<br />

www.bobcat.com<br />

BRANCHEN-INFOS BRANCHEN-INFOS<br />

F<br />

AUF EIN WORT …<br />

Ferdinand Doppstadt, Vorstand<br />

der Doppstadt Familienholding:<br />

Smart <strong>recycling</strong>:<br />

Wie Doppstadt die internationale<br />

Marktführerschaft erobert<br />

Effektiver Rückbau von Siedlungsdeponien unter Einsatz<br />

patentierter Spiralwe lentechnik.<br />

Sauberen Kompost erzeugen: Windsichter von Doppstadt<br />

entfernen leichte Störsto fe aus der Zielfraktion.<br />

Grünschni t und naturbela senes Holz<br />

sind nach der Aufbereitung erstkla sige<br />

Energieträger. Die Realisierung durchgängiger<br />

Anlagenkonzepte sind ein<br />

Paradebeispiel für proze sorientierte<br />

Umwelt- und Recyclingtechnik aus einer<br />

Ferdinand Doppstadt verantwortet gemeinsam mit Dr. Konrad Kerres die Aufgaben nach Inhalt und Zielsetzung<br />

strategisch-internationale Ausrichtung der Unternehmens-Gruppe, die gebündelt in Kompetenzcentern erbracht.<br />

Dazu gehören Produktion stand-<br />

weltweit zu den führenden Anbietern in Umwelttechnologie und Wertstoffgewinnung<br />

gehört. Die Unternehmensgruppe besteht aus Kompetenz-Centren<br />

an den Standorten Velbert für die Prototypenentwicklung, fahren, mobile und stationäre Systemlöorte,<br />

spezialisiert auf Na separationsver-<br />

Fertigung und Vertrieb, Wülfrath für Service, Calbe für die Serienfertigung<br />

und Wilsdruff für die Nass-Separation. Sie beschäftigt rund 700 denbetreuung und das Headquarter in<br />

sungen, ein Servicestandort für die Kun-<br />

Mitarbeiter und verfügt über ein internationales Händlernetzwerk mit Velbert für Management, Forschung,<br />

Partnern in über 40 Ländern.<br />

Planung und Vertrieb.<br />

Lösungen, die global und<br />

erdinand Doppstadt ist Stratege und Doppstadt im August 20<strong>18</strong> den operativen<br />

Bereich und setzt sich künftig aus-<br />

vor Ort funktionieren<br />

Visionär zugleich. Sein Ziel: Die Spitzenposition<br />

des Unternehmens als schließlich für das international-strategische<br />

Wachstum des Unternehmens ein. setzung dafür ist, dass a le Verfahren<br />

Doppstadt so l weiter wachsen. Voraus-<br />

Markt- und Technologieführer in der sortenreinen<br />

Wiederaufbereitung wertvo ler<br />

weltweit einsetzbar sind und zugleich die<br />

Re sourcen weiter ausbauen. Das Familienunternehmen,<br />

1965 als landtechni-<br />

Produktionsschmieden<br />

schen Anforderungen erfü len. Die<br />

Kompetenzcenter als Denk- und länder-, branchen- und kundenspezifischer<br />

Lohnbetrieb im Bergischen Land<br />

Schlü selstrategie dazu lautet: von Kunden<br />

für Kunden lernen. Diese Nähe zum<br />

gegründet, hat sich innerhalb kürzester Mit dem Wechsel in die Doppstadt Familienholding<br />

ging eine umfa sende Um-<br />

Kunden ist die Basis für den Innovations-<br />

Zeit zu einem international renommierten<br />

Umwel technikunternehmen entwickelt,<br />

das weit über Deutschlands und einher: Organisation und Leistungspekt-<br />

kennt man die aktue len Fragen der Branstrukturierung<br />

der Unternehmensgruppe reichtum des Unternehmens. Dadurch<br />

Europas Grenzen hinausgewachsen ist. rum wurden den globalen Anforderungen<br />

in der Umwel technik angepasst. bewegt, bewegt auch andere und aus<br />

che, denn was den einen Dienstleister<br />

Um dieser weltweiten Marktpräsenz<br />

Rechnung zu tragen, verließ Ferdinand Künftig werden a le unternehmerischen der Lösung eines individue len Kundenproblems<br />

können standardisierte Verfahren<br />

entstehen. Ferdinand Doppstadt<br />

setzt dabei auf Kooperation sta t Konkurrenz,<br />

Komple t- sta t Einze lösungen,<br />

persönliche, sta t anonyme Geschäftsbe-<br />

Kooperation: Spitzenprodukte<br />

durch Partnerschaften<br />

Sreening“ sprechen sie für sich und helfen<br />

Aufbereitungslösungen schne l und Deponien überflü sig werden.“<br />

ponien. Wir wo len e reichen, dass<br />

Doppstadt sucht gezielt die Partnerschaft<br />

zu anderen Premium-Herste lern. Der flexibel nach den jeweils individue len In seiner neuen Position kann sich der<br />

interdisziplinäre und interkulture le Austausch<br />

von Wi sen, Erfahrung und Kreazen:<br />

„Wir sind Teil eines hochdynami-<br />

Anforderungen zu kombinieren.<br />

49-Jährige zu 100 Prozent dafür einsettivität<br />

führt zu High-Performance-Lösungen,<br />

die den immer höheren Qualitäts- ohne Deponien<br />

menden Jahren weiter an Bedeutung<br />

Die Vision: eine Welt<br />

schen Zukunftsmarktes, der in den kom-<br />

und Wirtschaftlichkeitsansprüchen der<br />

gewinnen wird. Der Konflikt zwischen<br />

Kunden gerecht werden können. Zugleich<br />

erweitert Doppstadt sein Portfolio, strömen aufhören, fängt Doppstadt erst nach Rohsto fen und der absehbaren<br />

Wo andere in der Veredelung von Sto f- der weltweit zunehmenden Nachfrage<br />

profitiert von dem Potenzial und der Innovationskraft<br />

des eigenen und des nicht trennbare Sto fgemische in wieder-<br />

über nachhaltige Aufbereitungs- und Re-<br />

an: „Wir entwickeln Verfahren, die bisher Endlichkeit unserer Re sourcen kann nur<br />

Partner-Unternehmens. Erst kürzlich verwendbare Fraktionen teilen“, sagt cyclingtechnologien gelöst werden. An<br />

stieg Doppstadt bei der Zemmler Siebanlagen<br />

GmbH ein, einem innovativen Kernkompetenz: die Wirtschaftlichkeit te wie Urban Mining zu unterstützen, ist<br />

Ferdinand Doppstadt. „Das ist unsere dieser Zukunft mitzuwirken und Konzep-<br />

Herste ler leistungsfähiger Siebanlagen in bestehender Separationsverfahren verbe<br />

sern und Lösungen für bisher nicht<br />

Sinn und Ziel meines Tuns.“<br />

der Niederlausitz.<br />

realisierbare Anwendungen finden – wie www.doppstadt.com<br />

Vernetzung: Ganzheitliche<br />

z. B. für den Rückbau von Siedlungsde-<br />

Lösungen durch ineinandergreifende<br />

Verfahren<br />

Die Doppstadt-Gruppe hat jede Menge<br />

im Portfolio: Mehr als 80 mobile und stationäre<br />

Entsorgungsmaschinen zum<br />

Schreddern, Hacken, Sieben, Sichten,<br />

Umsetzen oder Waschen. Um den Kunden<br />

einen schne len und einfachen Überblick<br />

zu bieten, sind die Maschinen nach<br />

Einsatz, Arbeits- und Funktionsweise in<br />

Produktlinien zusammengefa st und anwendungsbezogenen<br />

Produktgruppen<br />

zugeteilt. Mit den Namen „Smart Shredding“,<br />

„Smart Chipping“ oder „Smart<br />

Kompostsiebüberlauf mu s teuer thermisch entsorgt werden. Die Doppstadt-Lösung<br />

ermöglicht nach de sen Aufbereitung ein Recycling der abgetrennten Kompoststruktur,<br />

den Verkauf von sauberem Bioma sebrennsto f sowie geringere Entsorgungskosten.<br />

Inventhor Type 9: Das neue Flaggschi f von Doppstadt aus der<br />

„Slow Speed Shredder Line“ bündelt die<br />

Erfahrung und Innovationskompetenz<br />

des Unternehmens. Fotos: Doppstadt<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 15<br />

Sie wollen einen Sonderdruck Ihres Berichtes<br />

aus einer Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />

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Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0,<br />

Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Atlas<br />

Spezieller Ladekran für Recycling und andere Aufgaben<br />

Nicht nur im Recycling, auch in anderen<br />

Bereichen lässt sich der neue<br />

2200 kg schwere Atlas-Ladekran vom Typ<br />

165.2 VE A 12KS1 sehr leicht und präzise<br />

einsetzen. Es handelt sich dabei um eine<br />

Sonderkonstruktion, die für die Suden<br />

GmbH aus Dorsten aufgebaut wurde. Die<br />

Leistungsfähigkeit des Krans ist exakt auf<br />

die Bedürfnisse im Recyclingeinsatz zugeschnitten.<br />

Der in diesem Fall eingesetzte<br />

MAN-Lastzug kann ca. 20 Tonnen Recyclinggut<br />

laden. Dieses stammt aus den<br />

Glascontainern, wie sie an vielen Sammelstellen<br />

bei Supermärkten, gut erreichbaren<br />

Abladepunkten etc. zu finden sind.<br />

Seit zwei Monaten steht der neue Sattelauflieger<br />

mit dem Atlas-Ladekran zur Verfügung.<br />

Mit der Fernbedienung lässt sich<br />

sehr genau arbeiten, gleichzeitig ist es<br />

auch möglich, mehrere Bewegungen<br />

bzw. Aufgaben gleichzeitig auszuführen.<br />

Der Ladekran hat einen Ausleger, der bis<br />

zu 11,45 m weit reicht und bei dieser<br />

Auslage noch 1,25 Tonnen heben und<br />

senken kann. Bei einer Auslage von 7,65<br />

m sind es 2,<strong>05</strong> Tonnen. Das Lastmoment<br />

beträgt maximal 167 kNm.<br />

Die Suden GmbH hat von diesem Atlas-<br />

Ladekran mittlerweile sechs Geräte auf<br />

entsprechenden Sattelaufliegern im Einsatz.<br />

Die Montage der Ladekrane sowie<br />

die technische Beratung hat die Firma<br />

Tecklenborg aus Werne übernommen.<br />

Das Unternehmen hat seit über 55 Jahren<br />

ausgiebige Erfahrung im Baumaschinenund<br />

Fahrzeugbaubereich. Die Ladekrane<br />

sind mit einem System verschiedener Sicherheitseinrichtungen<br />

ausgerüstet.<br />

Dazu gehört das ACM – Atlas Crane Management.<br />

Es ist das zentrale Element für<br />

die Steuerung der Ladekrane. Damit kann<br />

der Fahrer sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren‚<br />

während das ACM die Sicherheit<br />

des Einsatzes überwacht. Die komplette<br />

Kontrolle des Systems erfolgt in<br />

Echtzeit für einen störungsfreien Betrieb.<br />

Dazu gehören u. a. eine Überlastsicherung,<br />

Not-Abschaltung und weitere sicherheitsrelevante<br />

Einrichtungen.<br />

Der Atlas-Ladekran kann mit der<br />

Fernsteuerung präzise geführt werden.<br />

Dabei sind mehrere Bewegungen<br />

gleichzeitig möglich.<br />

Foto: Atlas Spare Parts GmbH<br />

Ein weiterer Aspekt betrifft die Konstruktion<br />

des Ladekrans: Sie ist so beschaffen,<br />

dass Beschädigungen so weit als<br />

möglich vermieden werden. Alle<br />

Schlauchleitungen sind im Kranarm verlegt.<br />

Wenn dieser eingefahren wird, rollen<br />

sich die Schlauchleitungen automatisch<br />

auf der Schlauchtrommel auf.<br />

Darüber hinaus ist der Ausleger mit seinen<br />

zwei Ausschüben mit hoher Biegesteifigkeit<br />

gebaut. Auch dies beugt Verschleiß<br />

oder Beschädigungen vor.<br />

www.atlasgmbh.com<br />

Machen Sie Abfall zu<br />

Wertstoff − mit HSM!<br />

HSM Ballenpressen sind immer Spezialisten,<br />

wenn es darum geht, Abfallmaterialien<br />

zu verdichten. Egal welches Material Sie<br />

verarbeiten müssen, welche Volumina und<br />

örtlichen Gegebenheiten Sie haben – bei<br />

HSM finden Sie das geeignete Produkt<br />

„Made in Germany“.<br />

www.hsm.eu<br />

MADE IN<br />

G E R M A N Y<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 21


Materialumschlag & Transport<br />

Der neue Hyundai-Kettenbagger<br />

HX130LCR-9A lässt sich auch bei<br />

der Zerkleinerung von Abbruchmaterialien<br />

einsetzen. Foto: Wienäber<br />

GmbH & Co. Baumaschinen KG<br />

Hyundai-Wienäber<br />

Neuer Kettenbagger<br />

löst viele Aufgaben<br />

Der neue Hyundai-Kettenbagger HX<br />

130LCR-9A wurde von der Wienäber<br />

GmbH & Co. Baumaschinen KG aus Wesenberg/Reinfeld<br />

erstmalig auf der Nord-<br />

Bau vorgestellt. Der 13-Tonnen-Kettenbagger<br />

ist in diesem Jahr auf den Markt gekommen.<br />

Der HX 130LCR-9A ist mit einem wassergekühlten Perkins<br />

854F mit Tier-4-final-/Stufe-III-B-Motor ausgestattet. Die Motorleistung<br />

beträgt 55 kW bei 2200 U/min. Neben vielen interessanten<br />

Standardausstattungen wie automatische Klima-<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />

Nutzen Sie<br />

daher die<br />

Möglichkeit,<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

auch Ihren<br />

Mitarbeitern und<br />

Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an<br />

<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

genügt. Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />

Bezugsadresse und die Stückzahl mit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>18</strong><br />

Sennebogen 825E_RecyclingAktiv.in d 1 02.08.20<strong>18</strong> 08:21:41<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/20<strong>18</strong><br />

regelung, zentrale Überwachung, dem IPC-Hydrauliksystem<br />

oder dem mechanisch gefederten und beheizten Sitz bietet<br />

Hyundai auch optionale Leistungsmerkmale an. Zu diesen<br />

Wahlmöglichkeiten zählen beispielsweise die automatische<br />

Motorabschaltung, Kabinenscheinwerfer, einstellbarer Fahrersitz<br />

mit Luftfederung und Heizung, Kabinen-Schutzaufbau<br />

gegen herabfallende Gegenstände, Überrollschutz sowie Arbeitsscheinwerfer<br />

hinten und Rundumleuchten. Zur Standardausrüstung<br />

gehört eine 3-Steg-Bodenplatte mit 600 mm. Die<br />

maximale Breite beträgt 2700 mm bei einer Gesamtlänge von<br />

6800 mm. Einsetzbar sind Löffelstiellängen von 1,96, 2,26<br />

oder 2,81 m. Der Ausleger hat 4,3 m. Somit beträgt zum<br />

Beispiel die Ladehöhe 6170 mm. Neu am HX 130LCR-9A sind<br />

die variable Leistungssteuerung sowie das neue Kühlsystem<br />

mit höherem Luftdurchsatz. Eingangs- und Ausgangssignale<br />

der Arbeitseinrichtung sind bei der HX-Serie auf einem Minimum<br />

gehalten – zugunsten niedriger Verbrauchswerte. Drei<br />

Leistungsmodi stehen für unterschiedliche Einsätze zur Verfügung.<br />

Das neue, vergrößerte Luftloch in der lufteinlassseitigen<br />

Abdeckung verfügt über ein feinmaschiges Gitter, das Fremdstoffe<br />

aus dem System hält. Der große Lufteinlass mit Gitterabdeckung<br />

verlängert so die Lebensdauer. Die Öko-Anzeige<br />

unterstützt den wirtschaftlichen Maschinenbetrieb. Die farbigen<br />

Anzeigen weisen Motordrehmoment und Energieeffizienz<br />

aus. Genauso sieht der Bediener den durchschnittlichen und<br />

den gesamten Kraftstoffverbrauch. Der Kraftstoffverbrauch<br />

pro Stunde oder Tag ist über ein Detailmenü aufrufbar.<br />

Die Power-Steuerung IPC steuert die Pumpe bedarfsabhängig.<br />

Der Modus kann über das Display <strong>aktiv</strong>iert oder<br />

de<strong>aktiv</strong>iert werden. Zur Optimierung des Pumpenförderstroms<br />

werden zwei Pumpen unabhängig gesteuert. Diese<br />

Funktion ermöglicht es, die effektive Förderleistung für zehn<br />

verschiedene Hydraulikhämmer und zehn Abbruchscheren<br />

exakt auf das jeweilige Anbaugerät und die Arbeitsbedingungen<br />

abzustimmen.<br />

www.wienaeber-hyundai.de<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Der neue Stereolader<br />

L 509 verlädt Schnee<br />

zum Abtransport auf<br />

einen Lkw. Foto: Liebherr<br />

Liebherr<br />

Nicht nur für den Winterdienst geeignet<br />

Die beiden neuen Stereolader L 507<br />

und L 509 feierten auf der Intermat<br />

ihre Weltpremiere. Mit ihrer bewährten<br />

Stereolenkung, einer Kombination aus<br />

Knicklenkung und gelenkter Hinterachse,<br />

können die Liebherr-Stereolader auch im<br />

Winterdienst eingesetzt werden. Sie beschleunigen<br />

stufenlos, ohne Zugkraftunterbrechung<br />

und ohne spürbare Schaltvorgänge.<br />

Effiziente Dieselmotoren mit<br />

50 kW/68 PS bzw. 54 kW/73 PS treiben<br />

die neuen Radlader an. Ihr gedämpftes<br />

Knick-Pendelgelenk trägt zu hohen Komfort-<br />

und Sicherheitsstandards bei. Auf<br />

Kundenwunsch bietet Liebherr die<br />

neuen, Abgasstufe-IIIB- / Tier-4f-konformen<br />

Stereolader L 507 und L 509 als<br />

„Speeder“ an. In dieser Ausführung erreichen<br />

sie eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

38 km/h. Für einen schnellen und zuverlässigen<br />

Winterdienst lassen sich damit<br />

auch längere Strecken effizient und zeitsparend<br />

bewältigen.<br />

Die robusten Achsen verfügen über<br />

automatische Selbstsperrdifferenziale,<br />

die bei Glätte eine hohe Traktion bieten.<br />

In der Version „Speeder“ kann der Maschinenführer<br />

eine Differenzialsperre mit<br />

100 Prozent Sperrwirkung in der Vorderachse<br />

manuell zuschalten. Zudem sorgen<br />

Schneeketten für ein sicheres Fahren in<br />

Schnee und Eis. Auch die Stereolenkung<br />

bietet Sicherheit. Die mitlenkende Hinterachse<br />

erlaubt es, den Knickwinkel der<br />

Stereolader von den branchenüblichen<br />

40 auf 30 Grad zu reduzieren. Eine verbesserte<br />

Stand- und Kippsicherheit sowie<br />

höhere Kipplasten sind die Folge.<br />

Im Winter hängt die Wahl des richtigen<br />

Anbauwerkzeugs von der Wetterlage<br />

und den lokalen Gegebenheiten ab. Am<br />

häufigsten werden die Liebherr-Stereolader<br />

im Winterdienst mit Leichtgutschaufel,<br />

Schneeketten und Streugerät am<br />

Heck eingesetzt. Eine Leichtgutschaufel<br />

eignet sich für einfache Räumarbeiten<br />

und um Schnee zum Abtransport auf<br />

einen Lkw zu verladen. Dazu steigert der<br />

neu konstruierte hydraulische Schnellwechsler<br />

die Effizienz bei einem möglichen<br />

Ausrüstungswechsel. Mit einem<br />

hydraulisch schwenkbaren Schneeschild<br />

befreien Stereolader Straßen und Wege<br />

von verdichtetem Schnee. Mit einer<br />

Kehrmaschine entfernen sie kleinere<br />

Mengen an lockerem Pulverschnee. Großen<br />

Mengen entgegnen sie mit einer<br />

Schneefrässchleuder, für deren Betrieb<br />

Liebherr auf Kundenwunsch für die Modelle<br />

L 507 und L 509 die High-Flow-<br />

Hydraulik anbietet. Diese Option erhöht<br />

die Ölfördermenge und damit die Hydraulikleistung.<br />

www.liebherr.com<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 23


Schrott & Metall<br />

BDSV-SPECIAL<br />

BDSV-Special zur Jahrestagung 20<strong>18</strong><br />

Schwerpunktthema: Digitalisierung<br />

Die diesjährige Jahrestagung der BDSV findet am 21.<br />

und 22. November im Kultur- und Kongresszentrum<br />

Liederhalle Stuttgart statt. Das alles beherrschende<br />

Verbandsthema ist die Digitalisierung. Auf der Jahrestagung<br />

2017 in Dortmund wurde das Thema zum ersten<br />

Mal intensiver diskutiert, auf der diesjährigen Jahrestagung<br />

möchte der Vorstand darüber informieren, welche<br />

Fortschritte bisher dazu erreicht worden sind.<br />

Digitalisierung, so in der Einladung zur Veranstaltung,<br />

wird vom Vorstand als „permanenter Auftrag“ verstanden,<br />

„die Verbandsarbeit weiter zu modernisieren und<br />

zu professionalisieren. Aber auch das Thema, wie sich<br />

unsere gesamte Stahl<strong>recycling</strong>branche im Zeitalter der<br />

Digitalisierung fortentwickeln kann und muss, gehört<br />

zum Programm der Jahrestagung 20<strong>18</strong>.“<br />

Dazu wurden verschiedene Referenten eingeladen,<br />

die beim Digitalisierungsthema schon besondere Erfahrungen<br />

gemacht haben. Durch deren Erläuterungen, so<br />

die Erwartung, „werden wir neuen Schwung auch in die<br />

BDSV bringen können“.<br />

Daneben gibt es in diesem Jahr auch Elemente der<br />

„klassischen Verbandsarbeit“: Nach drei Jahren stehen<br />

wieder Wahlen zum Präsidium an.<br />

Begleitet wird die Veranstaltung wie immer von einem<br />

attr<strong>aktiv</strong>en Rahmenprogramm, wozu auch eine sehr<br />

umfangreiche Ausstellung gehört.<br />

www.bdsv.org<br />

Kiesel<br />

Joint Venture mit Hitachi für batteriebetriebene Bagger<br />

Hideshi Fukumoto (rechts) und Toni Kiesel<br />

(in der Mitte) besiegeln das Joint Venture<br />

im Coreum in Stockstadt. Links im Bild: Maximilian<br />

Schmidt, Assistent von Toni Kiesel. Foto: Kiesel GmbH<br />

Die Kiesel Technologie und Entwicklung<br />

Gesellschaft KTEG, Mitglied der<br />

Kiesel-Gruppe, hat ein Joint Venture mit<br />

der Hitachi Construction Machinery gegründet,<br />

das den Namen EAC European<br />

Application Center GmbH trägt.<br />

Ende September unterschrieben Hideshi<br />

Fukumoto, Vice President und Executive<br />

Officer von Hitachi Construction<br />

Machinery, und der geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Kiesel-Gruppe, Toni<br />

Kiesel, den Vertrag über das Joint Venture.<br />

Die Vertragsunterzeichnung erfolgte<br />

im nahezu fertiggestellten Gebäude<br />

des Coreums in Stockstadt – die Baumaschinenwelt,<br />

die Ende Oktober ihre Pforten<br />

öffnen wird.<br />

Die gemeinsame Gesellschaft ist zur<br />

Entwicklung batteriebetriebener Bagger<br />

sowie zur Entwicklung von Sondermaschinen<br />

für Abbruch, Tiefbau und Spezialtiefbau<br />

ins Leben gerufen worden.<br />

Dabei kann Hitachi seine Erfahrungen in<br />

der Fertigung von Baumaschinen einbringen.<br />

Zudem hat der renommierte<br />

japanische Hersteller auch bereits elektrisch<br />

betriebene Bagger entwickelt und<br />

in Japan vermarktet.<br />

Die KTEG wiederum kennt den europäischen<br />

Markt mit seinen Regularien<br />

besonders gut. Das Unternehmen hat für<br />

viele Branchen zahlreiche Sondermaschinen<br />

entwickelt, um besonderen Kundenanforderungen<br />

gerecht zu werden,<br />

die mit Standardmaschinen nicht erfüllt<br />

werden können. Einige dieser kundenspezifizierten<br />

Maschinen werden in<br />

Kleinserien produziert.<br />

www.kiesel.net<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BDSV-SPECIAL<br />

Schrott & Metall<br />

Aluminium-Profile 30 bis 80 mm lassen sich mit Steinert<br />

XSS T problemlos sortieren.<br />

Mit der Steinert LSS wird eine LIBS-Technologie zur<br />

Trennung von Aluminiumlegierungen erstmals im<br />

industriellen Maßstab angeboten. Fotos: Steinert<br />

Steinert<br />

LIBS-Anlage zur Trennung von Aluminiumlegierungen<br />

Nur mit reinen Fraktionen lässt sich<br />

Aluminium gezielt und mit Erfolg in<br />

Recyclingkreisläufe zurückführen. Dies<br />

funktioniert bei den Aufbereitern nur in<br />

einzelnen Schritten. Im Recycling-Prozess<br />

geht es zunächst dabei um die Separation<br />

der Eisenmetalle und Nichteisenmetalle<br />

– beides ist mit Steinerts<br />

Magnetseparationstechnik problemlos<br />

möglich. Im nächsten Prozessschritt<br />

kommt die Röntgentransmission zum<br />

Einsatz, die Schwer- von Leichtmetallen<br />

trennt. Sie stellt definierte und saubere<br />

Aluminiumgemische her. Die XSS T hat<br />

sich seit Jahren darin bewährt. Mittlerweile<br />

ist die Kombination mehrerer Sensoren<br />

mit der Röntgentransmissionstechnik<br />

in Form der Steinert KSS nachgefragt,<br />

um noch mehr Sortiertiefe zu<br />

erlangen. Sie ist eine Plattform, auf der<br />

verschiedene Sensoren zum Einsatz<br />

kommen: 3-D-, Farb- und Induktionserkennung.<br />

Darüber hinaus kann das System<br />

um einen vierten Sensor ergänzt<br />

werden, einen Nahinfrarot-, Röntgentransmissions-<br />

oder Röntgenfluoreszenzsensor.<br />

Zur Aufbereitung der ZOR-<br />

BA-Fraktion – der Mischung aus Leichtund<br />

Schwermetallen – werden Materialien<br />

zum Beispiel mittels Röntgentechnik<br />

in Al und die Sammelfraktion Kupfer,<br />

Messing, Zink usw. separiert.<br />

Das fehlende Bindeglied für Aluminium-Recycler,<br />

das vorsortierte Aluminiumschrotte<br />

nach seinen Legierungen<br />

trennt, hat nun endlich seine Feuertaufe<br />

in der Praxis bestanden: mit dem speziell<br />

konstruierten Liniensortiersystem<br />

Steinert LSS ist es dem Kunden jetzt<br />

möglich, mehrere Legierungen mit nur<br />

einer Detektion durch den LIBS-Sensor<br />

zu trennen. LIBS – kurz für Laser-Induced<br />

Breakdown Spectroscopy – ist eine<br />

Technologie zur Element-Analyse. Die<br />

im Messgerät hinterlegten Kalibriermethoden<br />

analysieren standardmäßig die<br />

Konzentrationen für die Legierungselemente<br />

Cu, Fe, Mg, Mn, Si, Zn und Cr.<br />

Die Sortieraufgabe bei Legierungen besteht<br />

darin, das zerkleinerte Materialgemisch<br />

zunächst zu vereinzeln, um das<br />

Material stets so am Laser vorbeizuführen,<br />

dass die Laserpulse auf der Oberfläche<br />

des Materials auftreffen. Dabei verdampfen<br />

winzige Materialpartikel. Das<br />

emittierte Energiespektrum wird simultan<br />

aufgenommen und analysiert, sodass<br />

die Legierung sowie die einzelnen<br />

Legierungsbestandteile jedes einzelnen<br />

Objektes erkannt werden. Im ersten Teil<br />

der Maschine detektiert, schießen<br />

Druckluftdüsen die bis zu sieben unterschiedlichen<br />

Materialien im zweiten Teil<br />

der Maschine je nach Elemente-Zusammensetzung<br />

in verschiedene Bunker.<br />

„Die Nachfrage nach dieser bis zu 99,9<br />

Prozent exakten Sortiermethode steigt<br />

stark an. Die Vereinzelung des Materials<br />

und der Mehrfachaustrag sind für<br />

unsere Kunden von hoher Bedeutung“,<br />

so der technische Geschäftsführer<br />

Uwe Habich.<br />

www.steinert.de<br />

Butti<br />

der mit den Stahlborsten,<br />

der oder keiner!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 25


Schrott & Metall<br />

BDSV-SPECIAL<br />

SW.RENT<br />

Spaß gehört dazu – auch beim Mietgeschäft!<br />

Seit fast 20 Jahren bietet die SW.RENT<br />

GmbH einen ganzheitlichen Mietservice<br />

für Materialumschlagmaschinen an<br />

und hat in dieser Zeit eine stattliche<br />

Flotte aus Umschlagbaggern, Radladern<br />

und Abrollkippern aufgebaut. Auch Sattelzugmaschinen,<br />

zum Beispiel mit<br />

Schubbodenauflieger, und Teleskoplader<br />

runden das breite Portfolio an neuwertigen<br />

Maschinen verschiedener Hersteller<br />

ab. Zahlreiche Unternehmen in Deutschland,<br />

Österreich und Polen vertrauen<br />

bereits auf die SW.RENT-Verfügbarkeitsgarantie.<br />

Denn der Dienstleister vermietet<br />

nicht einfach nur die bedarfsoptimierte<br />

Maschine, sondern kümmert sich auch<br />

um das gesamte Flottenmanagement.<br />

Neben der Verwaltung von Wartungs-<br />

und Prüfungsterminen und der Koordination<br />

von Schadensfällen mit Werkstatt,<br />

Versicherung und Hersteller wird bei<br />

längerem Reparaturausfall auch eine adäquate<br />

Ersatzmaschine bereitgestellt.<br />

Dass man mit Maschinen aber nicht<br />

nur effektiv arbeiten, sondern auch Spaß<br />

haben kann, das beweisen die Bagger-<br />

Fans gerne im Rahmen der „BCC“ –<br />

„Beer Crates Challenge“. Mit dem Greifer<br />

eines 26-Tonners stapeln die Teilnehmer<br />

in einer definierten Zeit so viele<br />

Bierkisten wie möglich. Der Sieger der<br />

letzten BCC erkämpfte sich mit <strong>18</strong> Kisten<br />

eine Reise nach Portugal. Für die Besucher<br />

der Demomesse „Recycling Aktiv<br />

2019“ in Karlsruhe wird es ebenfalls die<br />

Chance geben, sich am Joystick zu beweisen,<br />

denn dann ist das Unternehmen<br />

mit Messe-Stand, Bagger und Bierkisten<br />

vor Ort.<br />

www.sw.rent<br />

Mit Maschinen kann man nicht nur<br />

effektiv arbeiten, sondern auch<br />

Spaß haben – so das Motto von<br />

SW.RENT: links beim BCC, oben beim<br />

Foto-Shooting zur Kampagne<br />

„Wir sind die Lösung“.<br />

Fotos: B. Kobler, SW.RENT<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


BDSV-SPECIAL<br />

Schrott & Metall<br />

Stahlwerke Bochum<br />

Das Original mit neuer Formel und bewährtem Biss<br />

Ein Airbrush-Hammermodell mit Haifischzähnen freut sich darauf, mit den Besuchern<br />

der BDSV-Jahrestagung am SWB-Stand für das ein oder andere Selfie oder<br />

Gruppenfoto zu posieren. Foto: Stahlwerke Bochum GmbH<br />

Beim diesjährigen Branchentreff der<br />

Schrott- und Metall<strong>recycling</strong>wirtschaft<br />

berät das Team der Stahlwerke<br />

Bochum GmbH (SWB) zum optimalen<br />

Verschleißteileinsatz in Shreddern, Hammermühlen<br />

und Schrottscheren. Ein besonderer<br />

Fokus liegt dabei auf den optimierten<br />

CSNG-Hämmern mit wesentlich<br />

verbesserter Stressresistenz, dem Original<br />

von SWB mit neuer Formel.<br />

Original sind die millionenfach bewährten<br />

Werkstoffe der CSNG-Hämmer.<br />

Diese bieten den Shredderbetreibern die<br />

gewohnte Sicherheit in der Anwendung<br />

und eine hohe Verfügbarkeit ihrer Anlagen.<br />

Neue Formel steht für optimierte<br />

Produktionsparameter und umfasst Anpassungen<br />

bei der Legierung, eine modifizierte<br />

Temperaturführung mit adjustierten<br />

Haltezeiten in der Warmbehandlung<br />

sowie die weitestgehende Homogenisierung<br />

des Primärgefüges durch<br />

den Einsatz von Computersimulation.<br />

Die so optimierten CSNG-Hämmer bieten<br />

deutlich höhere Standzeiten, eine<br />

wesentlich verbesserte Stressresistenz<br />

und ein merklich reduziertes Chipping-<br />

Riskio. Sie sind oben zäh und zahm –<br />

unten hart und bissig.<br />

Ein Airbrush-Hammermodell mit Haifischzähnen<br />

wird die zäh-harten Eigenschaften<br />

des Orginals von SWB mit neuer<br />

Formel auf der Ausstellung verdeutlichen.<br />

Ebenso wichtig wie die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung ihrer in Bochum<br />

hergestellten Gussteile ist für SWB die<br />

partnerschaftliche, erfolgreiche und dauerhafte<br />

Zusammenarbeit mit ihren Kunden.<br />

Im Vordergrund steht hierbei die<br />

Anwendungsberatung. Aufbauend auf<br />

vom Kunden gelieferten Informationen<br />

über die jeweilige Anlage und die Art der<br />

zu verarbeitenden Stoffe erarbeiten SWB-<br />

Fachleute individuelle Anwendungsempfehlungen<br />

für einen optimalen Einsatz<br />

von Maschinen und Anlagen in der<br />

Schrottaufbereitung.<br />

www.stahlwerke-bochum.com<br />

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Standorte: 75031 Eppingen (Hauptsitz, Produktion, Lager und Service)<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 27


Schrott & Metall<br />

BDSV-SPECIAL<br />

SBL zählt nach 30 Jahren zu<br />

den anerkannten Herstellern<br />

im Bereich der Baggeranbaugeräte.<br />

Foto: SBL Maschinenbau<br />

SBL Maschinenbau<br />

Eigene Produkte<br />

überzeugen<br />

Die SBL Maschinenbau GmbH feiert<br />

in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen.<br />

1988 wurde das Unternehmen gegründet<br />

und zählt heute, insbesondere<br />

mit Blick auf das Thema Greifertechnik,<br />

zu den anerkannten Herstellern im Bereich<br />

der Baggeranbaugeräte. Was in<br />

einer Schlosserei in einem Wohngebiet<br />

begann, ist dank der Mitarbeiter und<br />

den SBL-Qualitätsprodukten zu einer Erfolgsstory<br />

geworden, so die beiden Geschäftsführer<br />

Simone Groß und Benjamin<br />

Hartl: „30 Jahre am Markt zeigen<br />

nicht nur Stabilität, sondern auch die<br />

Anpassungsfähigkeit an die Markterfordernisse,<br />

wie auch eine technologische<br />

und wirtschaftliche Überzeugungskraft.”<br />

„Wichtig für unseren Erfolg ist, dass<br />

wir stets ein qualitativ hochwertiges<br />

Produkt abliefern“, so Simone Groß<br />

abschließend, „schließlich ist die Branche<br />

eng verknüpft und wir leben zu<br />

großen Teilen von der Mund-zu Mund-<br />

Propaganda.“<br />

www.sbl-greifer.de<br />

20160111_stein_verlag.pdf 3 11.01.2016 11:26:43<br />

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Ein Return-on-Invest unter 12 Monaten ist möglich.<br />

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28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Schrott & Metall<br />

ABZ-Werbe- und Presseplaner<br />

MÜNCHEN<br />

8. –14. APRIL MÜNCHEN 2019 MÜNCHEN<br />

8. –14. APRIL 2019 MÜNCHEN<br />

1.<br />

bauma-Vorschau I<br />

ABZ 11/19<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

40 000 Expl.<br />

Redaktionsschluss: 06.03.19<br />

Anzeigenschluss: 12.03.19<br />

Erscheinungstermin: 15.03.19<br />

Die bauma und ihre Aussteller – Berichte sowie Aktuelles aus der Welt<br />

der Baumaschinen, Geräte und Fahrzeuge.<br />

bauma-Spezial Rohr- und Leitungsbau – Verbausysteme, Verdichtung, Grabenfräsen,<br />

Grabenwalzen, Rohrvortriebsmaschinen, Ramm- und Ziehgeräte.<br />

bauma-Spezial Schalung und Gerüste – Systeme und Zubehör sowie Fahrgerüste.<br />

2.<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

40 000 Expl.<br />

3.<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

40 000 Expl.<br />

4.<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

60 000 Expl.<br />

5.<br />

Ausgabe<br />

bauma-Vorschau II<br />

ABZ 12/19<br />

Redaktionsschluss: 13.03.19<br />

Anzeigenschluss: 19.03.19<br />

Erscheinungstermin: 22.03.19<br />

bauma-Vorschau III<br />

ABZ 13/19<br />

Redaktionsschluss: 20.03.19<br />

Anzeigenschluss: 26.03.19<br />

Erscheinungstermin: 29.03.19<br />

bauma-Hauptausgabe<br />

ABZ 14/19<br />

Redaktionsschluss: 27.03.19<br />

Anzeigenschluss: 02.04.19<br />

Erscheinungstermin: <strong>05</strong>.04.19<br />

bauma-aktuell<br />

ABZ 15/19<br />

Redaktionsschluss: 03.04.19<br />

Anzeigenschluss: 09.04.19<br />

Erscheinungstermin: 12.04.19<br />

Die bauma und ihre Aussteller – Berichte sowie Aktuelles aus der Welt<br />

der Baumaschinen, Geräte und Fahrzeuge.<br />

bauma-Spezial Straßen-, Wege- und Erdbau – Bagger und Lader, Verdichtungsmaschinen<br />

und -geräte, Brech- und Siebanlagen, Deckenfertiger, Fräsmaschinen, Recyclinganlagen,<br />

Geräte und Maschinen für den Pflaster- und Wegebau, Vermessungsgeräte.<br />

bauma-Spezial Baustelleneinrichtungen – Container, Stromaggregate, Beleuchtungsund<br />

Signalanlagen, Sicherheitssysteme und Absperrungen, Heiz- und Trocknungsgeräte.<br />

Die bauma und ihre Aussteller – Berichte sowie Aktuelles aus der Welt<br />

der Baumaschinen, Geräte und Fahrzeuge.<br />

bauma-Spezial Hochbau/Brückenbau – Hochbaukrane, Mobilkrane, Bühnen und<br />

Aufzüge, Mauermaschinen, stationäre Mischanlagen, Betonpumpen und Fahrmischer.<br />

bauma-Spezial Gewinnung und Recycling – Brechen, Fördern, Sieben sowie Dosierund<br />

Wägetechnik, Schürfgeräte und Hämmer.<br />

DER GROSSE ABZ-MESSERUNDGANG – Wir berichten aus allen<br />

Bereichen über Neues und Bewährtes.<br />

bauma-Spezial Baumaschinen- und Fahrzeugtechnik – Motoren, Getriebe, Hydraulik,<br />

Ketten und Bereifung, Kabinen, Anbaugeräte, Betriebsstoffe, Mess- und Prüftechnik, Flurförderzeuge.<br />

bauma-Spezial Nutzfahrzeuge am Bau – Lkw, Muldenkipper, SKW, Transporter,<br />

Anhänger, Ladekrane, Fahrmischer.<br />

bauma-Spezial Bauwerkzeuge und -geräte – Schneiden, Bohren, Sägen, Fräsen,<br />

Trennen, Schleifen, Vermessungsgeräte, Abbruchzangen und -hämmer, Kleinwerkzeuge.<br />

Berichte vom laufenden Messegeschehen.<br />

Offizielles und Stimmungen aus Wirtschaft und Politik,<br />

Exponate und Highlights im redaktionellen Überblick.<br />

FACHBEILAGE Hallenbau<br />

FACHBEILAGE Mauerwerksbau<br />

www.allgemeinebauzeitung.de<br />

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Deutschlands meistgelesene Baufachzeitung<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 29


Schrott & Metall<br />

Ecobat Technologies<br />

Batterie<strong>recycling</strong> liefert eine Million Tonnen Blei<br />

Es ist schon ein besonderes Jubiläum:<br />

700 Jahre gibt es den Standort Muldenhütten<br />

in Freiberg (Sachsen) und 25<br />

Jahre die Muldenhütten Recycling und<br />

Umwelttechnik GmbH (MRU). Das zur<br />

Ecobat Technologies gehörende Unternehmen<br />

hat in seinem Jubiläumsjahr den<br />

Produktionsrekord von 1 Million Tonnen<br />

Werkblei erreicht. Dort, wo früher Blei<br />

aus heimischen Erzen produziert wurde,<br />

ist seit 1994 ein hochmodernes Recyclingverfahren<br />

im Einsatz. Verbrauchte<br />

Batterien aus Fahrzeugen, Notstromaggregaten<br />

und sogar aus U-Booten sind<br />

heute der Rohstoff für das Qualitätsblei<br />

mit dem Markenzeichen F wie Freiberg.<br />

Rund 55 tausend Tonnen verbrauchte<br />

Batterien werden jährlich am sächsischen<br />

Standort angeliefert. Die Akkus<br />

werden in einem Zerkleinerungs- und<br />

Trennungsprozess in ihre einzelnen Fraktionen<br />

zerlegt. Der Bleianteil wird verhüttet,<br />

anschließend gemäß Kundenanforderung<br />

raffiniert und schließlich in<br />

Barrenform vergossen. Über die Jahre<br />

summiert sich das auf die stolze Menge<br />

von 1 Million Tonnen Werkblei, die MRU<br />

produziert und an die Industrie zurückliefert.<br />

„In unserem Industriebetrieb leisten<br />

wir mit dem Batterie<strong>recycling</strong> einen<br />

wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung.<br />

Darüber hinaus ist ein weiteres<br />

Standbein für das Unternehmen entstanden“,<br />

so Dr. Martin Fischer, Geschäftsführer<br />

der MRU.<br />

Gemeint ist damit die Kunststoffcompoundierung,<br />

denn auch das Gehäuse<br />

der Batterien sowie die weiteren Bestandteile<br />

werden am Standort separiert<br />

und dem Recycling zugeführt. Inzwischen<br />

gilt MRU im Verbund mit der Braubacher<br />

Schwester BSB-Recycling als<br />

Kompetenzzentrum für Polypropylen.<br />

58.000 Tonnen PP stellen die Unternehmen<br />

jährlich her. Fischer ergänzt: „Unser<br />

Seculene-PP finden Sie in vielen Autos<br />

wieder. OEMs setzen darauf zur Herstellung<br />

ihrer Spritzgussteile.“ Gemeint sind<br />

beispielsweise Radhausschalen oder Unterbodenschutz.<br />

So liefert MRU gleich<br />

zwei Recyclingprodukte für neue Kraftfahrzeuge,<br />

denn mehr als 90 Prozent<br />

des Bleis werden für die Herstellung<br />

neuer Starterbatterien genutzt.<br />

Auch um die Sammlung des Altmaterials<br />

kümmert sich Ecobat. Hierzu wurden<br />

die internationalen Entsorgungs<strong>aktiv</strong>itäten<br />

unter dem Namen OneCallCollection<br />

gebündelt. Das gleichnamige<br />

Webportal steht den Kunden für eine<br />

unkomplizierte und schnelle Auftragsabwicklung<br />

zur Verfügung; die grün-weiße<br />

Lkw-Flotte transportiert die verbrauchten<br />

Akkus zu den Sekundärhütten, die rund<br />

95 Prozent des Materials verwerten.<br />

www.ecobatgroup.com/mru<br />

Im 25-jährigen Jubiläumsjahr des Ecobat-<br />

Unternehmens „Muldenhütten Recycling und<br />

Umwelttechnik GmbH“ in Freiberg wurde<br />

dort die millionste Tonne Blei gegossen.<br />

Foto: Ecobat Technologies<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Schrott & Metall<br />

Der neue Zwei-Wellenzerkleinerer<br />

M400/2-<br />

400 auf Basis der Einwellenanlage<br />

M400/1<br />

erreicht nicht nur eine<br />

höhere Durchsatzleistung,<br />

sondern auch<br />

das Einzugsverhalten<br />

im Hinblick auf lange<br />

Metallspäne wurde<br />

verbessert.<br />

Grafik: Erdwich Zerkleinerungs-Systeme<br />

GmbH<br />

iMAPLA<br />

iMAPLA<br />

Intelligentes<br />

Intelligentes<br />

MAgnetPLAttensystem MAgnetPLAttensystem ttensystem ttensystem für:<br />

für:<br />

einfache<br />

einfache<br />

Bedienung<br />

schnelles<br />

Umschlagen<br />

Erdwich<br />

Späne-Zerkleinerer weiter optimiert<br />

Vielfach lassen sich Metallspäne gewinnbringend<br />

vor Ort recyceln. Mit<br />

Blick auf die oft beengten Flächenverhältnissen<br />

hat sich die Erdwich GmbH für<br />

eine Ergänzung ihres bisher eingesetzten<br />

Ein-Wellen-Zerkleinerungssystem-Portfolios<br />

entschieden. Die neue M400/2-400<br />

Zwei-Wellen-Zerkleinerungsanlage basiert<br />

auf der altbewährten Basis der Ein-<br />

Wellen-Zerkleinerer M400/1. Mit seiner<br />

abgeänderten Gehäusegröße fügt er sich<br />

perfekt in das bereits bestehende Ein-<br />

Wellen-Produkt-Portfolio bestehend aus<br />

M400/1, M600/1, M700/1 und M800/1<br />

von Erdwich ein. Wesentliche Verbesserungskennzeichen<br />

der M400/2-400 bei<br />

der Verarbeitung von langen Spänen und<br />

voluminöseren Späne-Gewöllen sind<br />

eine optimierte Messerform für eine flexiblere<br />

Steckfolge, eine Vergrößerung<br />

des Zuführ-Volumens in die Maschine<br />

und eine Erhöhung der Durchsatzleistung<br />

um bis zu 100 Prozent.<br />

Der neue Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />

kann mit unterschiedlichen Antriebsvarianten<br />

ausgestattet und somit auf ganz<br />

unterschiedliche Einsatzgebiete abgestimmt<br />

werden. Neben den Verbesserungen<br />

im Bereich Durchsatzleistung und<br />

Einzugsverhalten wurde auch eine<br />

grundlegende Optimierung im Bereich<br />

der Messerformen durchgeführt. Um flexiblere<br />

Steckfolgen der Messer umsetzen<br />

zu können, wurde die Messerform angepasst.<br />

Dadurch kann besser auf die Eigenschaften<br />

der zu verarbeitenden Materialien,<br />

wie zum Beispiel extrem lange Metallspäne<br />

und große Späne-Gewölle, reagiert<br />

werden. Außerdem wurde auch<br />

die Anordnung des Siebs modifiziert. Bei<br />

der Umsetzung der diversen Veränderungen<br />

und Innovationen wurde großer<br />

Wert auf eine hohe Wartungsfreundlichkeit<br />

sowie eine kundenseitig gute Zugänglichkeit<br />

im eingebauten Zustand<br />

gelegt.<br />

Die Messer, Distanzringe und Gegenmesser<br />

sind einzeln gesteckt und dadurch<br />

leicht austauschbar, wodurch der<br />

Zeitaufwand für Wartungsarbeiten stark<br />

reduziert wird. Um eine lange Lebensdauer<br />

des Schneidwerks zu gewährleisten,<br />

bestehen die Messer aus komplett<br />

durchgehärtetem, nachschleifbarem<br />

Spezialstahl, sodass die Anlagenbeständigkeit<br />

erhöht wird. Des Weiteren wurde<br />

eine neu angepasste SPS-Steuerung mit<br />

einer Reversier- und Abschaltautomatik<br />

integriert, wodurch Schäden an der Maschine<br />

durch nicht ausschließbare Störstoffe<br />

vermieden werden können und die<br />

Lebensdauer des Zerkleinerers erhöht<br />

wird. Der elektro-mechanische Antrieb<br />

kann dabei abhängig von den Vorort-<br />

Verhältnissen in verschiedenen Positionen<br />

verbaut werden, sodass die Maschine<br />

auch auf engstem Raum effizient genutzt<br />

werden kann.<br />

www.erdwich.com<br />

robuste<br />

Anwendungen<br />

... ... ... intelligente<br />

Stromerzeugung<br />

Generator.Technik.Systeme.<br />

GmbH GmbH && Co. & Co. KG KG KG // // //<br />

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F. F. +49 F. +49 (0) (0) (0) 7174 7174 898 898 00-25 00-25 // // //<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 31


Schrott & Metall<br />

Pyral<br />

Innovative Sortierung von Aluminiumlegierungen<br />

Nicht nur der Einsatz von Aluminium<br />

steigt weltweit, sondern die Legierungen<br />

werden auch immer spezieller.<br />

Damit wird das Recycling des begehrten<br />

Metalls immer schwieriger. Die Pyral AG,<br />

ein Aluminium<strong>recycling</strong>-Unternehmen in<br />

Freiberg, hat sich dieser technisch höchst<br />

kniffligen Aufgabe gestellt und mit<br />

S.A.A.L.T. – „Sorting of Aluminium Alloys<br />

using LIBS Technology“ – eine innovative<br />

Trocken-Sortiertechnologie entwickelt,<br />

die auf einer laserbasierten Plasmaspektroskopie<br />

(LIBS) beruht. Die innovative<br />

Technologie ermöglicht die sortenreine<br />

Identifizierung und Sortierung von in<br />

Aluminiumschrott enthaltenen Aluminiumlegierungen.<br />

Jetzt konnte das sächsische<br />

Hightech-Unternehmen eine erste<br />

Anlage in den USA installieren, zwei weitere<br />

sind bestellt.<br />

„Bisherige Recyclingverfahren konnten<br />

nur begrenzte Sortierergebnisse erzielen.<br />

Außerdem waren und sind sie sehr kostenintensiv,<br />

sowohl bei den Investitionen<br />

als auch beim Betriebsunterhalt“, so<br />

Patrick Reissner, Vorstandsmitglied<br />

bei der Pyral AG. „Unsere S.A.A.L.T.-<br />

Technologie dagegen sortiert wesentlich<br />

sortenreiner, schneller und preisgünstiger.<br />

Bis zu 10 Tonnen Aluminiumschrott<br />

mit verschiedenen Legierungen kann das<br />

System pro Stunde bewältigen.“ Die bei<br />

S.A.A.L.T. eingesetzte LIBS-Technologie<br />

kann die elementaren Bestandteile jeder<br />

Materie ermitteln, in diesem Fall von Aluminiumschrott.<br />

Zunächst wird der zerkleinerte<br />

Schrott vereinzelt und erreicht<br />

Derzeit steht und arbeitet die S.A.A.L.T.-Anlage der Pyral AG in Freiberg. Doch nicht<br />

mehr lange, denn noch vor Weihnachten wird sie in ihre Einzelteile zerlegt und in<br />

Seecontainern ihre Reise in die USA antreten. Foto: Pyral AG<br />

so per Förderband die S.A.A.L.T.-Anlage.<br />

Dort taxiert ein Laser die Aluminiumteile.<br />

Dabei verdampfen winzige Materialpartikel<br />

und emittieren ein Energiespektrum.<br />

Ein hochauflösendes Spektrometer kann<br />

anhand dieser Strahlungen die jeweilige<br />

atomare Zusammensetzung des Aluminiummaterials<br />

feststellen, sodass die Legierung<br />

sowie die einzelnen Legierungsbestandteile<br />

jedes einzelnen Objektes<br />

erkannt werden. Im Anschluss werden<br />

die Aluminiumteile mithilfe eines selbstentwickelte<br />

Trennsystems je nach Legierung<br />

sortenrein in verschiedene Sammelbehälter<br />

geschleudert.<br />

Das Besondere des Pyral-Systems im<br />

Vergleich zu anderen LIBS-Systemen ist<br />

der Einsatz eines eigenentwickelten<br />

Computeralgorithmus und der damit<br />

kombinierte Einsatz eines künstlichen<br />

neuronalen Netzes. Damit sind noch höhere<br />

Laufbandgeschwindigkeiten von bis<br />

zu drei Metern pro Sekunde möglich.<br />

Pyral bietet das Anlagensystem Industriekunden<br />

als „In-the-box-Modell“ an: Pyral<br />

errichtet die Anlage beim Kunden und<br />

betreibt sie im Anschluss dort auch selbst.<br />

„Dieses Modell ist für viele Aluminiumunternehmen<br />

attr<strong>aktiv</strong>, denn sie bezahlen<br />

nicht die komplette Anlage, sondern nur<br />

die konkrete Recycling-Dienstleistung“,<br />

so Reissner abschließend.<br />

www.pyral.de<br />

ADRESSEN GESUCHT<br />

Auch in diesem Jahr haben wir wieder in den<br />

Branchen der Steine- und Erden-Industrie<br />

intensive Adress-Recherche betrieben, sodass<br />

wir Ihnen nun über 8.500 Adressen in elektronischer<br />

Form als Daten anbieten können (Excel-Datei).<br />

Wir<br />

haben<br />

sie!<br />

Gleich, ob Sie Ihre Datenbestände aktualisieren<br />

möchten oder Ihre potenziellen Kunden per<br />

Direct-Mail anschreiben, die auf 15 einzelne Branchen spezialisierten<br />

Adressdateien bieten Ihnen hierfür die ideale Grundlage.<br />

Fordern Sie einfach unseren Bestellvordruck an.<br />

Adressmaterial mit aktuellen Kontaktdaten von<br />

Baustoff-Betrieben der Steine- und Erden-Industrie<br />

für folgende Branchen erhältlich:<br />

• Asphalt (887 St.)<br />

• Baustoff-Recycling (1.303 St.)<br />

• Gips (35 St.)<br />

• Kalksandstein (116 St.)<br />

• Keramische Fliesen (31 St.)<br />

• Sand und Kies (2.<strong>18</strong>8 St.)<br />

• Leichtbauplatten (27 St.)<br />

• Naturstein, Kalkund<br />

Dolomitstein (1.140 St.)<br />

• Naturwerkstein (337 St.)<br />

• Schiefer (10 St.)<br />

• Steinzeug (10 St.)<br />

• Tone/Feuerfeste<br />

Produkte (119 St.)<br />

• Transportbeton/<br />

Mörtel (2.<strong>18</strong>7 St.)<br />

• Zement (65 St.)<br />

• Ziegel (116 St.)<br />

Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de oder infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Schrott & Metall<br />

Streber!<br />

Hitachi Hightech<br />

Neues Einstiegsmodell zur<br />

Analyse von Metalllegierungen<br />

Die Hitachi Hightech Analytical Science Corporation, eine<br />

auf die Herstellung und den Vertrieb von Analyse- und<br />

Messgeräten spezialisierte einhundert-prozentige Tochter der<br />

Hitachi Hightechnologies Corporation, hat mit dem Modell<br />

X-MET8000 Smart ein neues Einstiegsmodell für Röntgenfluoreszenz-Handgeräte<br />

auf den Markt gebracht. Das neue Gerät<br />

kann dank des großflächigen Siliziumdriftdetektors (SDD) bis<br />

zu drei Kalibrierungen mittels Fundamentalparametermethode<br />

erfassen: Metalllegierungen, Aluminium und Edelmetalle.<br />

Standardmäßig ist das Gerät mit einem Schutzgitter gegen<br />

Beschädigung durch scharfe Gegenstände, einer Batterie die<br />

einen ganztägigen Betrieb bis zu 12 Stunden ermöglicht, und<br />

einem Stromanschluss ausgestattet. Weiteres Zubehör kann<br />

bei Bedarf zusätzlich erworben werden.<br />

Über 1600 Werkstoffsorten sind in der integrierten Datenbank<br />

hinterlegt. Zusätzlich kann auch eine umfassende Werkstoffdatenbank<br />

erworben werden. Wie alle anderen Analysegeräte<br />

der X-MET8000-Serie ist auch das neue Modell sehr<br />

robust. Es erfüllt die Anforderungen der Schutzklasse IP54 und<br />

des Militärstandards MIL-STD-810G. Über ExTOPE Connect<br />

stehen den Anwendern moderne Datenmanagementfunktionen<br />

wie eine Smartphone-App und ein Cloud-Service für den<br />

direkten Datenaustausch und eine sichere Datenspeicherung<br />

zur Verfügung. Nach Angaben des Herstellers ist das Modell<br />

„Smart” ein preislich sehr attr<strong>aktiv</strong>es Einstiegsgerät, das speziell<br />

für die Schrottsortierung und für Edelmetallanwendungen<br />

ausgelegt ist.<br />

www.hitachi-hightech.com/hha<br />

Das neue Modell<br />

„Smart”ist ein preislich<br />

sehr attr<strong>aktiv</strong>es<br />

Einstiegsgerät und eignet<br />

sich speziell für die<br />

Schrottsortierung.<br />

Foto: Hitachi Hightech<br />

Analytical Science<br />

Baumschere Schnittbiber<br />

• Klasse <strong>05</strong>: für 7 - 11 to,<br />

Stammdurchmesser bis zu<br />

200mm<br />

• Klasse 1: für 11 - 20 to,<br />

Stammdurchmesser bis zu<br />

300mm<br />

• Klasse 2: für 21 - 30 to,<br />

Stammdurchmesser bis zu<br />

450mm<br />

• Drehmotor möglich<br />

• SW-Platte oder Direktanbau<br />

möglich<br />

Die HS-Schoch Gruppe:<br />

HS-Schoch<br />

GmbH & Co.KG<br />

73466 Lauchheim<br />

Fon: 07363 9609-6<br />

06869 Coswig<br />

Fon: 034923 700-0<br />

ZFE<br />

GmbH<br />

77855 Achern-Gamshurst<br />

Fon: 07841 2<strong>05</strong>7-0<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 33<br />

bsg<br />

Handels GmbH<br />

85411 Eglhausen<br />

Fon: 08166 9969-0<br />

www.hs-schoch.de


Kunststoffe<br />

Die jetzt für die Eco-Baureihe<br />

verfügbare, noch weiter<br />

gesteigerte Filterfeinheit von<br />

60 µm bietet ideale Voraussetzungen<br />

für den Einsatz<br />

von 100-Prozent-PET-Bottle-<br />

Flakes in Tiefziehfolien,<br />

Verpackungsband- und<br />

Spinnfaseranlagen.<br />

Foto: Ettlinger<br />

Ettlinger<br />

Noch höhere Filterfeinheit im PET-Recycling<br />

Ettlinger ist bekannt für leistungsstarke Lösungen im Bereich<br />

der Schmelzefiltration mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden.<br />

Im Mittelpunkt stehen dabei die Filtersysteme<br />

des Typs Eco, die unter anderem für das Compoundieren und<br />

die Filtration von Gelen und Agglomeraten entwickelt wurden,<br />

insbesondere aber in PET-Anwendungen für die Filtration von<br />

Aluminium, Papier, Silikon oder PVC-Anteilen aus Flaschenregeneraten<br />

Anwendung finden. PET-Bottle-Flakes ersetzen<br />

immer häufiger Neuware zu 100 Prozent. Eine Tatsache,<br />

die bei transparenten Endprodukten eine sehr feine Filtration<br />

erfordert.<br />

Daher ist der Eco-Schmelzefilter ab sofort auch mit einer<br />

Filterfeinheit von 60 µm erhältlich, ein neuer Branchen-Benchmark<br />

bei Lasersieben. Damit gibt es jetzt noch bessere<br />

Voraussetzungen für das Bottle-to-Bottle-Recycling mit seinen<br />

extrem hohen Qualitätsansprüchen. Wirtschaftlich attr<strong>aktiv</strong> ist<br />

der Einsatz darüber hinaus für die Filtration der kleinformati-<br />

Prozesswasser- und<br />

Abwasseraufbereitung<br />

Leiblein<br />

Überzeugen Sie sich von<br />

unseren innovativen<br />

Komponenten und<br />

Lösungen für die<br />

Aufbereitung von<br />

Prozesswasser und<br />

Abwasser.<br />

LEIBLEIN GmbH • 74736 Hardheim<br />

Tel.: 06283/2220-0 • Fax: 2220-50<br />

E-Mail: leiblein@leiblein.de<br />

Internet: http://www.leiblein.de<br />

gen Fines, die beim Recycling von PET-Flaschen in erheblicher<br />

Menge als zweite Fraktion neben den Flakes resultieren. Dank<br />

ihrer Effizienz lassen sich die Eco-Schmelzefilter direkt in PET-<br />

Thermoformlinien integrieren, wo sie zu einer hohen Maschinenverfügbarkeit<br />

und Kosteneffizienz beitragen. Die Grundlage<br />

für die Kombination aus der extrem hohen Reinheit des<br />

Filtrats und der zugleich hohen Effizienz ist das spezielle Arbeitsprinzip<br />

der Filter von Ettlinger. Ihr zentrales Element ist<br />

ein servomotorisch angetriebenes, langsam rotierendes, zylindrisches<br />

Filtersieb mit Millionen konischer Bohrungen. Diese<br />

werden von außen nach innen von der Schmelze durchströmt,<br />

während ein Abstreifer die Sieboberfläche kontinuierlich von<br />

den darauf zurückbleibenden Störstoffen reinigt. Dabei werden<br />

Gele oder Agglomerate ebenso zuverlässig aus Neuware<br />

abgetrennt wie schwarze Stippen (Black Specks), die sich während<br />

der Extrusion bilden können. Zugleich schließt der kontinuierliche<br />

Betrieb der Eco-Filtersysteme das Entstehen solcher<br />

Stippen im Filter selbst aus, weil über lange Zeiträume kein<br />

Siebwechsel erforderlich und dadurch auch keine Oxidation<br />

der Schmelze aufgrund von Sauerstoffzutritt möglich ist. Zusätzlich<br />

sorgt ihr spezielles Störstoff-Austragsprinzip für sehr<br />

niedrige Schmelzeverluste, die ebenfalls geringe Betriebskosten<br />

und dadurch kurze Amortisationszeiten unterstützen.<br />

www.ettlinger.com<br />

Butti<br />

der mit den Stahlborsten,<br />

der oder keiner!<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Kunststoffe<br />

Herbold Meckesheim<br />

Effektive Aufbereitung stark verschmutzter Hartkunststoffe<br />

Stark verschmutzte Kunststofferzeugnisse<br />

wie zum Beispiel Polyolefine<br />

müssen zur Wiederverwendung effizient<br />

aufbereitet werden. Mit der Konzeption<br />

einer neuen Anlage für die Schoeller Allibert<br />

GmbH – einem europaweit führenden<br />

Unternehmen im Bereich Mehrwegtransportverpackungen<br />

– entwickelte die<br />

Herbold Meckesheim GmbH eine besonders<br />

leistungsfähige Anlage für eine umweltschonende<br />

Wiederverwertung.<br />

Dabei erhält der zerkleinerte Kunststoff<br />

ein „neues Leben“ und bildet die Basis<br />

für neue Produkte. In den Prozess eingebunden<br />

wurden vier bestehende Mahlanlagen<br />

sowie die Siloanlage zur Beschickung<br />

der Spritzgussmaschinen. Im Ergebnis<br />

entstehen aus dem Mahlgut<br />

hochwertige Transportbehälter, die in<br />

unterschiedlichsten Bereichen Anwendung<br />

finden. „Mit der Konzeption der<br />

neuen Anlage haben wir die Möglichkeit,<br />

verschmutzte Kunststoffe vollautomatisch<br />

bei höchster Energieeffizienz aufzubereiten.<br />

Bei einer Leistung von bis zu<br />

12.000 Jahrestonnen haben wir das Kapazitätsspektrum<br />

für die Polyolefin-Aufbereitung<br />

weiter nach oben ausgebaut“,<br />

so Carsten Malschofsky, Operations Director<br />

bei der Schoeller Allibert GmbH.<br />

Die Anlage umfasst eine Andockstation<br />

für Mahlgut direkt aus den Mühlen, eine<br />

Big-Bag-Entleerstation für zugekauftes<br />

Mahlgut, eine Dichtetrennung mit<br />

Schwimm-Sink-Becken, eine Trocknung<br />

bzw. Entstaubung sowie Prozesswasseraufbereitung.<br />

„Die neue Anlage wurde<br />

speziell auf Kundenwunsch konzipiert.<br />

Besonderes Augenmerk wurde auf eine<br />

individuelle Anpassung der Schnittstellen<br />

an die Gegebenheiten vor Ort gelegt.<br />

Weiterhin stand die Optimierung der<br />

Anlage auf minimalen Wasser- und Energieverbrauch<br />

im Vordergrund“, so<br />

Karlheinz Herbold, Geschäftsführer der<br />

Herbold Meckesheim GmbH.<br />

www.herbold.com<br />

Bei der neuen Anlage zur Aufbereitung<br />

stark verschmutzter Hartkunststoffe<br />

wurde besonders auf die individuelle<br />

Anpassung der Schnittstellen an die<br />

Gegebenheiten vor Ort geachtet.<br />

Foto: Herbold Meckesheim GmbH<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 35


Kunststoffe<br />

Schnell angefreundet mit<br />

den neuen Kollegen!<br />

HSM<br />

Geld sparen mit<br />

Ballenpressen<br />

Einsparungen von mehr als 100.000<br />

Euro pro Jahr, einen Return on Invest<br />

von neun Monaten und dazu<br />

auch noch geringere Personalkosten:<br />

Der Zusatz- und Gewürzehersteller<br />

Van Hees GmbH ist mit seinen<br />

fünf HSM-Ballenpressen glücklich.<br />

Die Pressen helfen dem Unternehmen,<br />

Transportkosten zu vermeiden<br />

und interne Prozesse zu<br />

optimieren.<br />

Wir hatten einen Schatz, den wir<br />

nicht entdeckt hatten.“ Marc<br />

Wohlbold, Projektleiter Produktion bei<br />

Van Hees, half, den Schatz zu heben.<br />

Lange suchen musste er bei dem Zulieferer<br />

für die Fleischproduktion dabei<br />

nicht. Das Gold lag quasi in den Mülltonnen,<br />

genauer in 20-Kubikmeter-<br />

Containerpressen, in denen alle Verpackungsabfälle<br />

aus der Produktion unsortiert<br />

und ungepresst entsorgt wurden.<br />

Der Recycling-Dienstleister hat<br />

dieses Material nicht einmal vergütet.<br />

Hinzu kam ein Prozess, der sich am<br />

Stammsitz in Walluf/Hessen eingeschliffen<br />

hatte: Die Verpackungsabfälle<br />

aus Produktion und Versand wurden<br />

lose in 1,1-Kubikmeter-Behältern aus<br />

der Werkhalle befördert. Das Material<br />

blieb unverdichtet, da wurde dann<br />

schon mal ein Container mit 15 Kilo<br />

Abfall nach draußen geschoben – und<br />

dieser Weg war auch noch weit, denn<br />

Abfüllerei und Mischerei befinden sich<br />

im 1. Obergeschoss, die 30 Container<br />

fuhren also Aufzug. 12.480 Aufzugsfahrten<br />

kamen jährlich zusammen. 15<br />

Minuten Arbeitszeit pro Leerung, inklusive<br />

warten auf den Aufzug, macht 175<br />

Stunden im Monat, „grob überschlagen<br />

ein Mannjahr nur für das Hin- und<br />

Herschieben von Müll“, rechnete<br />

Wohlbold aus. Daher richtete er das<br />

Augenmerk der Firma auf das Thema<br />

Müll, „ein Thema mit viel Einsparpotenzial“.<br />

Die 4000 Produkte der Firma<br />

werden in Walluf aus 1400 Rezepturen<br />

hergestellt, alle davon entweder in Big<br />

Bags oder in Säcken verpackt. Aufgrund<br />

der Rohstoffe sind die jährlichen<br />

Abfallmengen stattlich: 113 Tonnen<br />

Big Bags, 90 Tonnen Folien, 90 Tonnen<br />

Karton und 60 Tonnen Papier. Im Rahmen<br />

eines neuen Abfallmanagements<br />

wurden die Fraktionen getrennt, dass<br />

der Entsorger gewechselt und die<br />

Wertstoffe wurden vergütet. Die dritte<br />

Stufe der Abfall-Evolution war die Op-<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Kunststoffe<br />

timierung des betriebsinternen Ablaufes<br />

und die Überlegung, Ballenpressen<br />

in der Produktion aufzustellen, sodass<br />

künftig nur noch gepresste 400-Kilo-<br />

Ballen durch das Unternehmen transportiert<br />

werden. 2012 entschied sich<br />

das Unternehmen für eine HSM V-Press<br />

860 S. Ein „angenehmer und überzeugender“<br />

Kauf-Dialog mit HSM, eine<br />

„sehr gute Verarbeitung“ und eine „offensichtlich<br />

gute Qualität“ und nicht<br />

zuletzt das Prädikat<br />

„Made in Germany“ Ein Mannjahr nur für<br />

waren laut Wohlbold das Hin- und<br />

die Gründe für die Wahl. Herschieben von Müll<br />

HSM passte die vertikale<br />

Ballenpresse an die Bedürfnisse des<br />

neuen Kunden an und versah die Maschine<br />

mit einem Hydrauliköl, das für<br />

die Lebensmittelbranche zugelassen<br />

ist. Außerdem wurde eine Maschine<br />

mit vertikaler Schiebetür zum Befüllen<br />

geordert, weil sie einfach schneller zu<br />

schließen sei wie eine seitliche Tür.<br />

Schließlich bestellte Van Hees eine S-<br />

Version der HSM V-Press 860 mit einem<br />

verstärkten Presskasten, weil in Walluf<br />

große Mengen Kunststoffe anfallen.<br />

Fünf Jahre nach dem Ersteinsatz der<br />

HSM V-Press 860 S bei Van Hees „läuft<br />

diese Maschine immer noch einwand-<br />

frei“, berichtet Wohlbold. Und das im<br />

schweren Dauereinsatz, denn das Pressen<br />

von Big Bags ist kein Kinderspiel.<br />

Das Material ist ohnehin expansiv,<br />

hinzu kommt die hohe Aggressivität<br />

der Reste: Salze, Acetate, Gewürze etc.<br />

Wohlbold: „Regelmäßiges Warten und<br />

einmal im Jahr eine intensive Grundreinigung<br />

und es kann weitergehen.“<br />

Mit einer Ballenpresse begann es,<br />

heute verrichten fünf HSM V-Press 860<br />

ihren Dienst. Drei in der<br />

Mischerei, eine in der<br />

Abfüllung und eine bei<br />

der Warenannahme<br />

und -ausgabe für Kartonagen.<br />

Hinzu kommen noch zwei<br />

handbetriebene mobile Ballenpressen<br />

HSM V-Press 60, die im Versand für<br />

Ordnung und Sauberkeit sorgen. Auch<br />

die Belegschaft hat sich schnell mit<br />

ihren neuen kraftvollen Helfern angefreundet.<br />

Dass die vertikalen Ballenpressen<br />

von HSM auch noch wenig<br />

Platz in der engen Produktion benötigten,<br />

steigere ihr Renommee zusätzlich.<br />

Gut vermarktbare Ballen von 320 bis<br />

420 Kilogramm Gewicht werfen die<br />

Pressen aus. Die Erlöse liegen – je nach<br />

Marktlage – bei aktuell durchschnittlich<br />

90 Euro/Tonne für den Big-Bag-<br />

Ballen. Van Hees verkauft den Wertstoff<br />

entweder selbst oder nutzt eine Trading-Firma,<br />

je nach Angebot. Beim<br />

Wertstoff Big Bag hat man darum für<br />

die Presse einen ROI von neun Monaten<br />

errechnet, bei weniger teuren<br />

Wertstoffen sind es 12 Monate – diese<br />

Ergebnisse, sagt Wohlbold, beziehen<br />

sich rein auf die Vermarktung, die eingesparten<br />

Aufzugsfahrten und die Personalkosten<br />

sind noch nicht einmal<br />

berücksichtigt.<br />

(Ein Beitrag von Harry Weiland, Journalist; HSM)<br />

www.hsm.eu<br />

„Wir hatten einen Schatz,<br />

den wir nicht entdeckt<br />

hatten.“ Marc Wohlbold,<br />

Projektleiter Produktion bei<br />

Van Hees, ist mit der<br />

gefundenen Lösung mehr<br />

als zufrieden.<br />

Fotos: HSM GmbH + Co. KG<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 37


Kunststoffe<br />

Gemischte LDPE-Folien als<br />

Inputmaterial (links außen) und<br />

sortenreine, auf A4-Größe zerkleinerte<br />

LDPE-Folien nach Zerkleinerung und<br />

Sortierung (links, kleines Bild) durch<br />

den Micromat 2000 BW (oben).<br />

Fotos: Lindner-Recyclingtech GmbH<br />

Lindner<br />

Zerkleinerer wird zum Dosierer und steigert Folienqualität<br />

Am Standort Morschheim in Deutschland<br />

betreibt die Veolia Umweltservice<br />

West GmbH eine hocheffiziente<br />

Sortieranlage für Post-consumer-Kunststofffolien.<br />

Hier fallen jährlich über 6000<br />

Tonnen LDPE-Folien aus gewerblicher<br />

Nutzung zur Sortierung an. Als sehr<br />

wichtige Anlagen-Komponente erweist<br />

sich der Micromat 2000 BW von Lindner-<br />

Recyclingtech. Mit der Zerkleinerungsleistung<br />

der praxisbewährten Modellreihe<br />

können im nachgeschalteten automatischen<br />

Sortierprozess mit NIR-Geräten<br />

von Pellenc Sorting Technology sehr<br />

hohe Sortierqualitäten erzielt werden.<br />

Das heißt im Ergebnis: reine Polyethylen-<br />

Folien niedriger Dichte (LDPE), trocken,<br />

frei von Fremd- und Störstoffen, ohne<br />

Kontaminationen und sonstigen Anhaftungen<br />

wie Chemikalien, Öle, organische<br />

Bestandteile, Füllgutreste, Sand, Steine<br />

etc. Aus den LDPE-Folien stellen verschiedene<br />

Abnehmer in der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie wieder neue Produkte<br />

her, zum Beispiel Einkaufstragetaschen<br />

oder Sammelbeutel für Abfälle. Für ein<br />

optimales Sortierergebnis muss das<br />

Shredder-Austragsmaterial, das direkt auf<br />

die Sortierstrecke aufgegeben wird, ungefähr<br />

auf die Größe eines DIN-A4-Blattes<br />

zerkleinert werden. „Eine davon abweichende<br />

Austrags-Korngröße würde<br />

sich negativ auf die Sortierqualität auswirken“,<br />

sagt Timm Just, bei Veolia Umweltservice<br />

West GmbH verantwortlich<br />

für den Geschäftsbereich Einkauf Kunststoffe.<br />

„Der Micromat BW ist unser neuestes<br />

Modell und wurde speziell als Ballenauflöser<br />

zur Dosierung von Kunststoffen<br />

wie Folien für automatische Sortieranlagen<br />

entwickelt“, erklärt dazu Stefan<br />

Scheiflinger-Ehrenwerth, Produktmanager<br />

bei Lindner. Er betont, dass speziell<br />

beim Kunststoff<strong>recycling</strong> der Shredder<br />

eigentlich nicht „nur“ zerkleinern soll,<br />

sondern auch das zerkleinerte Material<br />

perfekt dosieren muss, um die nachfolgende<br />

automatische NIR-Sortierung optimal<br />

zu beschicken. Der Micromat BW<br />

wirkt also auch als Anlagen-Dosierer.<br />

Bis zu vier Tonnen setzt der kompakte<br />

und standfeste Einweller pro Stunde<br />

durch. Je nach Bedarf und Aufgabegut<br />

sind aber auch höhere Durchsatzleistungen<br />

möglich. Der Micromat-2000-BW-<br />

Zerkleinerer mit 132-kW-Motor und 1<strong>05</strong><br />

Rotor-Umdrehungen pro Minute ist ideal<br />

zugeschnitten auf Recyclingbetriebe und<br />

Abfallverwerter mit mittlerem Materialaufkommen.<br />

Nach den Anforderungen<br />

im Anlagenbetrieb wurde das Schneidwerk<br />

des robusten Zerkleinerers mit eigens<br />

für die Modellreihe entwickelten,<br />

116 x 116 Millimeter großen Spitzmessern<br />

bestückt. Der Micromat BW produziert<br />

ein stets optimales Austragskorn,<br />

was essenziell für eine effiziente Auslastung<br />

der optischen Sortierung ist. In diesem<br />

Fall wird das Aufgabegut exakt und<br />

gleichbleibend auf circa DIN-A4-Korngröße<br />

zerkleinert. Wie bei allen Lindner-<br />

Modellreihen können auch beim Micromat<br />

die Messer einfach und schnell gewechselt<br />

werden. Dabei sind die Messer<br />

und Gegenmesser äußerst verschleißfest,<br />

wie überhaupt der Wartungsaufwand<br />

der Maschine sehr gering ausfällt und<br />

sich im Rahmen üblicher Routine mit kurzen<br />

Stillstandzeiten hält. Die meisten<br />

Wartungsarbeiten können den Erfahrungen<br />

nach selbest vom Betrieb durchgeführt<br />

werden. Timm Just und das Einsatzteam<br />

sind mit dem Micromat 2000 BW<br />

seit Inbetriebnahme rundum zufrieden:<br />

„Die Maschine läuft sehr zuverlässig. Die<br />

Output-Folienqualität konnte deutlich<br />

gesteigert werden und damit der erzielte<br />

Wiederverkaufswert der LDPE-Folien.“<br />

www.l-rt.com<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Kunststoffe<br />

RIGK<br />

Zunehmende Verwertung gebrauchter Agrar-Kunststofffolien<br />

Die Zahl der an der Initiative ERDE Recycling<br />

beteiligten Hersteller und<br />

Importeure steigt weiter, und auch<br />

immer mehr Landwirte und Lohnunternehmer<br />

nutzen die kontinuierlich wachsende<br />

Zahl der Sammelstellen und<br />

Direkt abholungen, um gebrauchte<br />

Agrarfolien einer umweltgerechten Rücknahme<br />

und Verwertung zuzuführen.<br />

ERDE Recycling, die von umweltbewusst<br />

handelnden Folienherstellern und<br />

-importeuren, der IK Industrievereinigung<br />

Kunststoffverpackungen e. V. und<br />

RIGK gemeinsam getragene Lösung für<br />

die umweltgerechte Rücknahme und Verwertung<br />

gebrauchter Agrarfolien, bietet<br />

Landwirten und Lohnunternehmern auch<br />

20<strong>18</strong> eine flächendeckende Abgabemöglichkeit<br />

ihrer gebrauchten Agrarkunststoffe.<br />

Trotz der angespannten Lage auf dem<br />

Entsorgungsmarkt und mangelnder Recyclingkapazitäten<br />

in Europa bietet der<br />

ERDE-Service Foliennutzern weiterhin<br />

eine zuverlässig funktionierende und kostengünstige<br />

Anliefermöglichkeit, die<br />

diese verstärkt wahrnehmen.<br />

Mit der wachsenden Sammelmenge ist<br />

auch die Zahl der Sammelstellen gestiegen,<br />

und bis zum Jahresende 20<strong>18</strong> wird<br />

ERDE deutlich über 400 Sammeltermine<br />

angeboten haben. Dazu kommt eine<br />

Vielzahl an mobilen Sammlungen direkt<br />

beim Landwirt. Zu dieser erfreulichen,<br />

die Umwelt entlastenden Entwicklung<br />

trägt auch die Beteiligung zweier weiterer<br />

Folienhersteller bei – Aspla – Plásticos<br />

Españoles S.A. und Sotrafa S.A. –, die sich<br />

in diesem Jahr dem ERDE-Service angeschlossen<br />

haben.<br />

Dazu Christian Schröder, Vorstandsmitglied<br />

der freiwilligen Initiative ERDE:<br />

„Die Beteiligung an ERDE ist ein sicherer,<br />

effizienter und kosteneffektiver Weg zu<br />

einem flächendeckend nachhaltigen<br />

Umgang mit landwirtschaftlich genutzten<br />

Kunststofffolien. Wir arbeiten intensiv<br />

daran, auch die letzten fehlenden Hersteller,<br />

Vertreiber und Importeure in dieses<br />

Boot aufzunehmen. Natürlich wünschen<br />

wir uns, dass in Kürze alle betreffenden<br />

Unternehmen mitmachen und<br />

sich dazu bekennen, für ihre Produkte<br />

auch nach deren Gebrauch Sorge zu tragen.<br />

Je näher wir diesem Ziel kommen,<br />

desto eher können wir mit unserer geordneten,<br />

verantwortungsvollen Entsorgung<br />

erreichen, dass die Folien wieder<br />

zu Rohstoffen werden. Daher freuen wir<br />

uns sehr über unsere neuen Mitglieder,<br />

denn sie zeigen, dass unser Weg des<br />

nachhaltigen Kreislaufs Zustimmung erfährt.<br />

Ich ermuntere ausdrücklich alle<br />

Unternehmen, die sich unserer Initiative<br />

bisher nicht angeschlossen haben,<br />

ihr Umweltengagement und ihre Produktverantwortung<br />

auf den Prüfstand<br />

zu stellen.“<br />

Christer Vidjeskog, Sales Manager bei<br />

Ab Rani Plast Oy, stimmt der Fortsetzung<br />

des erfolgreichen Wegs zu: „Wir erwarten,<br />

dass unsere Arbeit und die positiven<br />

Rückmeldungen der Landwirte gerade in<br />

der aktuellen Verwertungslage auch<br />

2019 weitere Unternehmen von der Beteiligung<br />

überzeugen werden. Auf dieser<br />

Basis haben wir uns für das kommende<br />

Jahr erneut anspruchsvolle Ziele gesetzt.<br />

Dazu gehört, dem Landwirt noch mehr<br />

Möglichkeiten zur Abgabe anzubieten<br />

und somit die Rücklaufmengen der Initiative<br />

weiter zu erhöhen.“<br />

ERDE wird die am 5. und 6. Dezember<br />

20<strong>18</strong> in Bremen stattfindende DeLuTa<br />

nutzen, um sein Konzept auf dem Messestand<br />

von RIGK in Halle 6 dem Fachpublikum<br />

vorzustellen. Landwirten und<br />

Lohnunternehmen wird ERDE dort zeigen,<br />

wie einfach, kostengünstig und<br />

komfortabel die Entsorgung von Landwirtschaftsfolien<br />

über diese herstellergetragene<br />

Initiative zum umweltschonenden<br />

Umgang mit gebrauchten Kunststoffen<br />

aus der Landwirtschaft ist. Diesem<br />

Zweck dient auch ein gerade fertiggestellter<br />

Film, der zeigt, wie der durch den<br />

ERDE-Service ermöglichte Stoffkreislauf<br />

die natürlichen Kreisläufe der Natur ergänzt.<br />

Authentische Aussagen von nachhaltig<br />

denkenden und handelnden Landwirten<br />

unterstreichen nicht nur die Überzeugung,<br />

mit der diese ERDE nutzen,<br />

sondern auch die Zufriedenheit mit der<br />

Art und Weise, wie die Abläufe organisiert<br />

sind.<br />

www.rigk.de<br />

www.erde-<strong>recycling</strong>.de<br />

Vom Agrarfolienabfall zur neuen Folie –<br />

die Initiative ERDE Recycling ebnet den<br />

Weg, indem sie für die umweltgerechte<br />

Rücknahme und Verwertung<br />

gebrauchter Agrarfolien sorgt.<br />

Foto: RIGK<br />

Butti<br />

der mit den Stahlborsten,<br />

der oder keiner!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 39


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Bei der Maschinenübergabe auf<br />

einem der Aufbereitungsplätze<br />

der Humbert GmbH: Johannes<br />

Humbert (links) und Florian<br />

Schmellenkamp von der BHS Innovationen<br />

GmbH sind mit der<br />

neuen Aufbereitungsmöglichkeit<br />

sehr zufrieden. Foto: BHS Innovationen<br />

GmbH & Humbert GmbH<br />

BHS Innovationen<br />

Einfache, robuste und effektive Aufbereitung<br />

Seit Juni dieses Jahres nutzt die in Dorsten<br />

ansässige Humbert GmbH das<br />

BHS-Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 zur<br />

Absiebung von Aushub und Baustoffgemischen.<br />

Die Humbert-Gruppe beschäftigt<br />

rund 60 Mitarbeiter in den Geschäftsbereichen<br />

Baustoff-Recycling,<br />

Transport und Baulogistik. Für Johannes<br />

Humbert, Geschäftsführer der gleichnamigen<br />

Unternehmensgruppe, standen<br />

bei der Kaufentscheidung die einfache<br />

Handhabung, robuste Bauweise und geringe<br />

Betriebskosten im Vordergrund.<br />

„Für uns ist es wichtig, dass die Kollegen<br />

vor Ort jederzeit Material für weitere Verwertungsmaßnahmen<br />

aufbereiten können<br />

und die Kosten dabei gering gehalten<br />

werden. Durch den mit einem Sensor<br />

gesteuerten elektrischen Betrieb ist das<br />

jetzt auf jeden Fall gegeben. Gleiches gilt<br />

für die Kombination aus Stangensizer<br />

und Siebdeck. Das macht die Maschine<br />

robust und wir bekommen dennoch<br />

einen definierten Trennschnitt, ohne die<br />

üblichen Wartungskosten.“ Hinzu<br />

kommt, so die Erfahrung von BHS, dass<br />

die SBR 2 auch von unerfahrenen Mitarbeitern<br />

problemlos aufgestellt und beschickt<br />

werden kann. Die auf dem Schaltschrank<br />

aufgeführten Einstellmöglichkeiten<br />

erleichtern dabei nicht nur die Bedienung,<br />

sondern die Kunden können die<br />

Maschine auch selbstständig in Betrieb<br />

nehmen.<br />

Bisher musste bei der Humbert GmbH<br />

eine raupenmobile Grobstücksiebanlage<br />

aufwendig zum Einsatzort transportiert<br />

werden. Das lohnte sich nur ab einer<br />

bestimmten Menge an Siebgut. Mit ihrer<br />

50-mm-Quadratmasche kann sich nun<br />

die SBR 2 um die flexible Aufbereitung<br />

des Boden-Gemisches kümmern. Dabei<br />

werden große Natursteine, Beton, Ziegel,<br />

aber auch Grasnarben und andere<br />

Störstoffe wirkungsvoll abgetrennt.<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

NEU!<br />

50<br />

JAHRE<br />

Verkauf I Vermietung I Service<br />

Unsere neue raupen-<br />

mobile RA 900T<br />

Backenbrecher 900 x 500 mm<br />

Korngemisch 0/45 - 0/100 mm<br />

Gewicht 23,9 Tonnen<br />

BMD-Baumaschinendienst GmbH & Co. KG<br />

Am Taubenfeld 33 · 69123 Heidelberg<br />

Tel.: 0 62 21 / 83 58-0 · info@bmd-recycler.de<br />

www.bmd-recycler.de<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Caterpillar<br />

Neue Universalscheren mit austauschbaren Backensätzen<br />

Mit den Typen MP332, MP345 und<br />

MP365 stellt Caterpillar neu entwickelte<br />

Universalscheren vor, die für<br />

den Einsatz an Trägergeräten von 32 bis<br />

90 Tonnen Einsatzgewicht geeignet<br />

sind. Sie ergänzen die überarbeiteten<br />

Modelle MP3<strong>18</strong> und MP324 – somit ist<br />

die Cat-Baureihe MP300 nun wieder<br />

komplett auf einem einheitlichen Stand<br />

der Technik.<br />

Das Besondere dieser Universalscheren-Baureihe<br />

besteht darin, dass ein einziges<br />

Grundgerät mit bis zu sechs verschiedenen,<br />

leicht austauschbaren Backensätzen<br />

bestückt und daher optimal<br />

an die momentan durchzuführenden<br />

Abbrucharbeiten angepasst werden<br />

kann. Zum Patent angemeldete neue<br />

Entwicklungen wie das Verriegelungssystem<br />

der Backensätze und der Speed-<br />

Booster verbessern Handling und Arbeitstempo<br />

und senken zugleich die<br />

Vorhalte- und Betriebskosten. Zu den<br />

Grundgeräten gehören Endlos-Drehvorrichtungen<br />

in HD-Bauweise, mit denen<br />

man die Scheren bei allen Abbruchsituationen<br />

im optimalen Winkel positionieren<br />

kann. Die Backen werden bei den<br />

neuen Typen generell im Schnellgang<br />

geschlossen, bis der erste Schneidwiderstand<br />

den SpeedBooster-Modus <strong>aktiv</strong>iert<br />

– eine neue Technik, die den Einbau von<br />

Hydraulikzylindern mit verringertem<br />

Durchmesser erlaubt. Die Kombination<br />

aus SpeedBooster und kleinerem Zylinder<br />

reduziert die Öffnungs- und Schließzeiten<br />

gegenüber der früheren Serie auf<br />

fast die Hälfte, sodass sie nun nur noch<br />

im Bereich zwischen einer und zwei Sekunden<br />

liegen. Gleichzeitig hat sich die<br />

Schließkraft je nach Backensatz um bis<br />

zu 19 Prozent erhöht. Das neu konzipierte<br />

Verriegelungssystem verkürzt das Installieren<br />

bzw. Austauschen der Backen<br />

auf weniger als 10 Minuten. Bei den<br />

größeren Modellen der MP300-Reihe<br />

verbleibt der Zylinderbolzen während<br />

des Wechsels im Backensatz, sodass sich<br />

der Austausch noch leichter und sicherer<br />

vornehmen lässt.<br />

Die Konstruktion der neuen Universalscheren<br />

bietet den Hydraulikkomponenten<br />

einschließlich Schläuchen bestmöglichen<br />

Schutz. So wurde der Hydromotor<br />

vollständig innerhalb des Grundgerätes<br />

untergebracht. Die Kolbenstange des<br />

direkt zugänglichen Hydraulikzylinders<br />

ist optimal vor äußeren Einwirkungen<br />

geschützt. Im Vergleich zu den früheren<br />

Scheren hat sich die Anzahl der Schmierstellen<br />

deutlich vermindert. Die tägliche<br />

Wartung reduziert sich auf Abschmieren,<br />

Verschleißkontrolle und Verschleißteilersatz.<br />

Für die Grundgeräte gibt es bis zu<br />

sechs verschiedene Backensätze. Dabei<br />

handelt es sich um Kombi-, Abbruch-,<br />

Pulverisier-, Schrott-, Universal- und<br />

Stahlblechbacken.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Flexibler Werk zeugeinsatz:<br />

Bei den Cat-<br />

Universal scheren<br />

wird ein einziges<br />

Grundgerät mit<br />

bis zu sechs<br />

verschiedenen, leicht<br />

austauschbaren<br />

Backensätzen<br />

bestückt.<br />

Foto: Caterpillar/Zeppelin<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 41


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

PERSONENSCHUTZ<br />

MIT SYSTEM<br />

LIFE GUARD PSS i-BOR 17<br />

Berührungsloses Personenschutzsystem<br />

nach EN ISO 13849-1, Kat. 2<br />

Performancelevel „D“<br />

Borema Umwelttechnik AG<br />

CH-9536 Schwarzenbach SG<br />

Tel. +41 (0)71 929 57 77<br />

www.borema.ch/lifeguard<br />

MB<br />

Wirtschaftliche Zerkleinerung von<br />

Eisenbahnschwellen<br />

Die Stahlbewehrung in Betonmasten erwies sich im 19.<br />

Jahrhundert als maßgebende Innovation, um mithilfe der<br />

Stahlstäbe bisher ungeahnte Festigkeiten im Stahlbeton zu<br />

erzielen. Heute besteht das Problem darin, diese Betonmasten<br />

und die darin enthaltenen Stahlstäbe zu entsorgen, da die<br />

Entsorgung oft langwierig und teuer wird.<br />

In den französischen Pyrenäen hat sich der kombinierte<br />

Einsatz eines BF80.3-Backenbrecherlöffels mit einem Magnetabscheider<br />

und einem New-Holland-Bagger als mögliche Lösung<br />

für das Problem der Entsorgung zahlreicher Eisenbahnschwellen<br />

erwiesen. Der MB-Backenbrecherlöffel lässt sich<br />

mithilfe der Hydraulik mit allen Baggerfabrikaten kombinieren.<br />

Damit wird der Beton problemlos gebrochen. Die Backenbrecherlöffel<br />

sind, so der Hersteller, die denkbare Alternative für<br />

die wirtschaftliche Trennung von Beton und Eisen. Um das<br />

Beladen zu erleichtern, kann die Schaufel mit einem MB-Greifer<br />

befüllt werden – die Brech-Backen und die Schwerkraft<br />

erledigen den Rest. Alternativ kann ein erfahrener Bediener<br />

den Backenbrecherlöffel durch einfaches Bedienen des Baggers<br />

beladen. Mit dem am Brecher installierten Magnetabscheider<br />

können die Metallteile getrennt und zurückgewonnen<br />

werden.<br />

Ähnlich konnten auch in Brasilien alte Lichtmasten einer<br />

neuen Nutzung zugeführt werden:<br />

Mithilfe eines auf einem CX130B-Bagger montierten<br />

Backenbrecherlöffels BF60.1 wurden zwischengelagerte alte<br />

Masten schnell zerkleinert und das gewonnene Eisen wurde<br />

anschließend wieder verkauft.<br />

www.mbcrusher.com<br />

In den französischen Pyrenäen<br />

wurden mit einem MB-Backenbrecherlöffel<br />

BF80.3 alte Eisenbahnschwellen<br />

zerkleinert. Foto: MB Crusher<br />

Hydraulik-Sofortservice<br />

24h sofort vor Ort<br />

Unsere 280 Einsatzfahrzeuge des Hydraulik-Sofortservice sind<br />

rund um die Uhr für Sie im Einsatz. Bei einem Maschinenausfall<br />

werden alle Arbeiten direkt ausgeführt – persönlich, schnell<br />

und zuverlässig. Mit unserer f lächendeckenden Fahrzeugf lotte<br />

sind wir sofort vor Ort – ein Anruf genügt: 0800 77 12345.<br />

HANSA-FLEX AG<br />

Zum Panrepel 44 • 28307 Bremen<br />

Tel.: 0421 48907-0 • info@hansa-flex.com<br />

www.hansa-flex.com<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Ihr Partner für Komplettlösungen<br />

Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

im Verschleißschutz<br />

Auf der NordBau präsentierte Christophel<br />

erstmalig in Deutschland die Grobstücksiebanlage<br />

Portafill MR6. Foto: C. Christophel GmbH<br />

Christophel<br />

Innovationen bei Grobstück-<br />

Siebanlagen und Windsichtern<br />

Auf der NordBau präsentierte Christophel erstmalig in<br />

Deutschland die Grobstücksiebanlage Portafill MR6. Die<br />

Flügelbleche des 7,0 m³ großen Aufgabetrichters können hydraulisch<br />

so geklappt werden, dass sich die Ladehöhe beim<br />

Einsatz hinter dem Brecher deutlich reduzieren lässt. Bei kleineren<br />

Radladern oder beengten Baustellen nutzen Betreiber<br />

diese Funktion und lassen nur eine Trichterseite hydraulisch<br />

herab. Das Sammelband unter dem Sieb fördert, anders als<br />

bei anderen am Markt erhältlichen Modellen, zum Siebende<br />

hin und übergibt von hier auf das Haldenband. Diese Bauweise<br />

ermöglicht die Trichterbeschickung von allen drei Seiten.<br />

Bei Bedarf können sogar zwei Radlader zeitgleich aufgeben.<br />

Entspricht die Maschinenbauweise nicht den örtlichen Anforderungen,<br />

können Fein- und Mittelkornband mit wenigen<br />

Handgriffen getauscht werden und einen „seitenverkehrten“<br />

Austrag ermöglichen.<br />

Ähnlich viele Neu-Entwicklungen weist der AirMaster NEO<br />

auf. Bessere, saubere Trennschnitte, auch bei geringem<br />

Wichte unterschied oder breitem Kornband, sind hier das Ergebnis<br />

wissenschaftlicher Grundlagenforschung. Ziel der Forschung<br />

war die Optimierung der Luftzufuhr, Luftverteilung<br />

und Düseneffizienz. Im Ergebnis wurde die marktübliche Luftstromabweichung<br />

von 40 auf unter 5 Prozent reduziert. So<br />

lassen sich auch schwierige Sichtungsaufgaben sicher erledigen.<br />

Neben der Technik spielt der „Faktor Mensch“ beim<br />

Betrieb eines Windsichters eine entscheidende Rolle. Zu viele<br />

Variablen, Luftmenge und Druck, wie auch die Positionierung<br />

des Aufgabebandes zu den Düsen und zur Sichtertrommel<br />

erschweren die Inbetriebnahmen und Einstellungen. Häufig<br />

werden Maschinen mit suboptimalem Sichtungsergebnis eingesetzt.<br />

„Unser Lieferant verfügt über ein Versuchslabor. Hier<br />

werden Materialproben gefördert, getrennt, bewertet gemischt<br />

und erneut so lange im Kreislauf gefördert, bis die beste<br />

Einstellung für den Baustellenbetrieb gefunden ist. Die Werte<br />

und Koordinaten werden dann 1:1 auf die Baustellen übertragen.<br />

Das spart Zeit, Kosten und sichert die Qualität“, so<br />

Rüdiger Christophel.<br />

... auch Ihre Vorstellungen.<br />

In unseren Hallen realisieren wir ...<br />

www.christophel.com<br />

CRACO GmbH<br />

Naubergstraße 6<br />

D-57629 Atzelgift<br />

T. +49 (0) 2662 . 9552-0<br />

F. +49 (0) 2662 . 9552-549<br />

E. info@craco.de<br />

www.craco.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 43


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

SBM Mineral Processing<br />

Bodenaushub und Mischabbruch<br />

ersetzen Primärrohstoffe<br />

Die Wilhelm Büchel AG aus Liechtenstein wollte die für ihre Konstruktionsbetonproduktion<br />

bislang zugekauften 120.000 Tonnen Rohkies pro<br />

Jahr möglichst vollständig ersetzen. Stattdessen sollten Bodenaushub<br />

und Mischabbruch, die bei den Baumaßnahmen des Unternehmens reichlich<br />

anfallen, durch eine umfassende Aufbereitung in den Produktionsprozess<br />

neuen Betons zurückgeführt werden.<br />

Aufgrund der langen Erfahrung beim<br />

Bau stationärer Aufbereitungsanlagen<br />

konnte sich SBM Mineral Processing<br />

dieser Aufgabe stellen. Im Prinzip gleicht<br />

der Gesamtablauf einer klassischen Kiesaufbereitung.<br />

Vorgebrochenes Material<br />

wird in mehreren Schritten gewaschen<br />

und klassiert. Wie in modernen effizienten<br />

Kieswerken heute üblich,<br />

vollzieht sich der rein<br />

physikalische Prozess der<br />

Schwerkraft folgend von<br />

oben nach unten, um die<br />

erforderliche zugeführte Energie möglichst<br />

gering halten zu können. Die technische<br />

Herausforderung liegt daher in<br />

der Umsetzung der Erfordernisse der<br />

ökologischen Nachhaltigkeit in Verbindung<br />

mit höchster Reinheitsqualität der<br />

mineralischen Endprodukte. Die Waschund<br />

Abscheidungsdurchgänge sowie<br />

ihre Positionierung im Gesamtablauf<br />

müssen bis ins Detail ineinandergreifen.<br />

Zur Realisierung der wirtschaftlichen Ansprüche<br />

des Auftraggebers war zudem<br />

ein weitgehend automatisierter Prozess<br />

gewünscht. Das betrifft etwa die Abscheidung<br />

jeglicher Eisen- und Nichteisenteile.<br />

Ebenso gehört eine Leichtstoffabscheidung<br />

im pulsierenden Aufwärtsstrom<br />

zum integrierten Ablauf, mit der<br />

Verunreinigungen wie Kunststoffe oder<br />

Holz zuverlässig entfernt werden. An bestimmten<br />

Schlüsselstellen ermöglicht<br />

Qualität der Endprodukte<br />

beeindruckt<br />

alle Beteiligten<br />

eine flexible Anpassung an verschiedenste<br />

Einsatzszenarien vielfältige Optionen.<br />

So lassen sich einzelne Stationen der Aufbereitung<br />

bedarfsweise zuschalten oder<br />

im Waschprozess umgehen, was zusätzlichen<br />

Effizienzgewinn bringt. Da es sich<br />

beim Ausgangsmaterial um Recyclingstoffe<br />

unterschiedlicher Qualität handelt,<br />

verfügt die Anlage über<br />

zwei voneinander getrennte<br />

geschlossene<br />

Wasserkreisläufe. Die Aufbereitung<br />

umfasst alle<br />

Schritte bis zum fertigen Produkt und<br />

endet mit der abschließenden entwässerten<br />

Siebfraktionierung, die nahtlos<br />

übergeht in den rezeptbasierten Abruf<br />

der für die Betonfertigung erforderlichen<br />

Körnungsgemische.<br />

Die Präzision und Effizienz der Durchführung<br />

machen hier den Unterschied in<br />

Verbindung mit einer perfekten Harmonisierung<br />

der Abläufe. Von SBM wurde<br />

die komplette Anlagentechnik zusammengefügt.<br />

Deshalb hat die Aufbereitung<br />

beim Kunden eine eigene Bezeichnung<br />

bekommen: BUREMA als Abkürzung<br />

für: BUechel-REcycling-MAschine.<br />

Der Name ist Programm, denn die gesamte<br />

komplexe Anlage funktioniert in<br />

Gestalt einer aufeinander abgestimmten<br />

homogenen Maschine. Das Ergebnis<br />

konnte aus dem Stand heraus das Stadium<br />

einer Pilotanlage hinter sich lassen,<br />

sondern arbeitet in der Betriebspraxis der<br />

Wilhelm Büchel AG seit Beginn an höchst<br />

wirtschaftlich. „Wir haben unsere Zielvorgabe<br />

vollständig erfüllt, die Wiedereinbeziehung<br />

in den Produktkreislauf<br />

Beton beträgt tatsächlich an die 100<br />

Prozent“, bestätigen die Verantwortlichen<br />

der Wilhelm Büchel AG. Die Qualität<br />

der Endprodukte beeindruckt alle<br />

Beteiligten: „Wir dürfen heute bei den<br />

Körnungen aus der BUREMA mit Recht<br />

von Sekundärrohstoffen sprechen, die<br />

bisherigen Begriffsgrenzen des RC-Materials<br />

sind definitiv gesprengt“, so das<br />

Unternehmen. In allen relevanten bauphysikalischen<br />

und chemischen Merkmalen<br />

entspricht der Rohkies aus der BURE-<br />

MA entsprechenden Produkten aus Primärrohstoffen.<br />

Die hohe und verlässlich<br />

gleichbleibende Qualität hat auch die<br />

Genehmigungsbehörden überzeugt.<br />

www.sbm-mp.at<br />

Die Herausforderung bestand auch<br />

darin, auf minimalem Raum eine komplexe<br />

stationäre Anlage mit zahlreichen<br />

Prozessschritten unterzubringen.<br />

Foto: SBM Mineral Processing<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Kormann Rockster Recycler<br />

Neuer Windsichter lässt sich auch nachrüsten<br />

Die österreichische Rockster Recycler<br />

GmbH hat einen Windsichter-<br />

Nachrüstsatz für ihre mobilen Brecher<br />

entwickelt. Mit relativ geringem Aufwand<br />

können die zu produzierenden<br />

Endprodukte deutlich im Wert gesteigert<br />

werden. Die zum Teil unvermeidlichen<br />

Verunreinigungen des Brechgutes<br />

werden einfach „weggeblasen“.<br />

Durch den Windsichter RVB1700 lassen<br />

sich leichte Bestandteile wie zum Beispiel<br />

Papier, Holz oder Kunststoffanteile<br />

vom Brechgut trennen. So wird ein reineres<br />

und qualitativ hochwertigeres<br />

Endprodukt erzeugt. Herzstück des<br />

Rockster RVB1700 ist ein variabel regulierbares<br />

Gebläse, das über flexible Verbindungsschläuche<br />

die in der Neigung<br />

verstellbare Luftdüse versorgt. Durch<br />

einen schmalen Schlitz tritt der Luftstrom<br />

aus und bläst schräg von unten<br />

durch das gebrochene Material, sodass<br />

die unerwünschten Leichtstoffe wie<br />

Styropor, Textilien, Gips, Folien, Holz,<br />

etc. entfernt werden.<br />

Der Windsichter wird technisch vollständig<br />

in die jeweilige Maschinenserie<br />

integriert und hydraulisch betrieben. Das<br />

Windsichter-Paket wird von Rockster bei<br />

Neumaschinen als Option mitangeboten.<br />

Für bestehende Anlagen bietet<br />

Rockster Recycler einen Nachrüstsatz an.<br />

Dieser kann durch das Rockster-Serviceteam<br />

in der Zentrale in Ennsdorf oder vor<br />

Ort beim Kunden montiert werden. Sollte<br />

der Kunde die technischen Montage-<br />

Möglichkeiten selbst im Haus haben,<br />

kann dieses Nachrüstpaket auch in<br />

Eigenregie montiert werden.<br />

www.rockster.at<br />

Der neue<br />

Rockster-<br />

Windsichter<br />

RVB1700 hier<br />

noch beim<br />

Testlauf.<br />

Foto: Kormann<br />

Rockster Recycler<br />

GmbH<br />

DER PRODUKT MANAGER<br />

ÜBER DEN VORZERKLEINERER ATLAS:<br />

BRUTAL PRODUKTIV,<br />

EXTREM SPARSAM.<br />

Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth<br />

Produkt Mananger<br />

Einfach intelligent: Als erster Zweiwellen-Vorzerkleinerer mit rein elektrischem Lindner-Riemenantrieb ist<br />

der Atlas in Sachen Effizienz auf der Überholspur. Das intelligente Energiemanagement nutzt dabei nicht<br />

nur den hohen Wirkungsgrad der starken Elektromotoren, sondern sorgt durch blitzschnelles Reversieren<br />

für kontinuierlich hohen Austrag bei geringem Energiebedarf. Mehr erfahren: l-rt.com/atlas<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 45


Zerkleinern<br />

Lindner<br />

Neuer Atlas-Zerkleinerer mit<br />

intelligentem Energiemanagement<br />

Mit dem Atlas 5500 bietet Lindner Recyclingtech einen Shredder an, der<br />

die steigenden gesetzlichen und wirtschaftlichen Anforderungen an die<br />

Separier- und Sortierleistung von Abfallwertstoffen in EBS-Produktionsstätten<br />

erfüllt. Der neue Atlas ergänzt die stationäre Vorzerkleinerung<br />

von Lindner um ein asynchrones Zwei-Wellen-Zerkleinerungssystem und<br />

wurde auf der IFAT 20<strong>18</strong> in München in den Markt eingeführt.<br />

Ausgelegt auf sehr hohe Verfügbarkeit<br />

(24 Stunden, sieben Tage die<br />

Woche), liegt die Durchsatzleistung des<br />

„reißenden Zweiwellers“ für gröbere<br />

Korngrößen und gleichmäßigen Materialaustrag<br />

je nach Aufgabematerial bei 40<br />

bis 50 Tonnen pro Stunde, bei Hausmüll<br />

sogar bei bis zu 70 Tonnen pro Stunde.<br />

Folglich können mehr Wertstoffe, vor<br />

allem Kunststoffe wie Folien, aus Abfallgemischen<br />

aus der haushaltsnahen<br />

Sammlung sowie aus Gewerbe und Industrie<br />

für das Recycling erfasst werden.<br />

Darüber hinaus ist es möglich, entspre-<br />

chend ambitionierte Quotenvorgaben<br />

und Richtlinien – im Sinne des EU-Kreislaufwirtschaftspakets<br />

– zu erfüllen. Die<br />

dem Vorzerkleinerungsprozess nachgeschaltete<br />

Sortiertechnik<br />

in der EBS-Aufbereitungslinie<br />

erhält ein perfekt<br />

dosiertes und<br />

gleichmäßiges Austragskorn<br />

und damit die bestmögliche<br />

Voraussetzung für einen maximalen Wirkungsgrad<br />

der Sortieranlage, wie zum<br />

Beispiel bei NIR-Sortierautomaten.<br />

Den gleichmäßigen Materialaustrag<br />

Sehr hohe Verfügbarkeit<br />

– 24 Stunden, sieben<br />

Tage die Woche<br />

gewährleistet das neue asynchron drehende<br />

Wellensystem des langsam laufenden<br />

Shredders mit hohem Drehmoment.<br />

So können beim Atlas beide Wellen der<br />

robusten Schnitteinheit mit massivem<br />

Gegenschneidrahmen und aggressivem<br />

Selbsteinzug, unabhängig voneinander<br />

gedreht werden. Kommt aufgrund von<br />

Störstoffen oder durch zähes und nassschweres<br />

Aufgabematerial eine der beiden<br />

Wellen zum Stillstand, zerkleinert der<br />

Atlas im Asynchronbetrieb<br />

mit der zweiten<br />

Welle ganz normal weiter.<br />

Die Zerkleinerung<br />

erfolgt demnach in<br />

beide Richtungen, was die hohe Durchsatzleistung<br />

erklärt. In der Realität befreit<br />

die zweite Welle bei einer Blockade sogar<br />

die erste Welle, wodurch so gut wie keine<br />

manuellen Eingriffe nötig sind.<br />

Der neue Zwei-Wellen-<br />

Vorzerkleinerer Atlas<br />

5500 ist schon im<br />

Einsatz.<br />

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Zerkleinern<br />

Der Atlas 5500 in Aktion: Vergleich von In- (links) und Outputmaterial aus Haus- und Gewerbemischabfällen. Fotos: Lindner<br />

Möglich wird diese Leistung durch ein<br />

besonderes Antriebskonzept: Der Atlas-<br />

5500-Zwei-Wellen-Zerkleinerer ist mit<br />

einem E-Antrieb ausgestattet. Bei einer<br />

typischen elektrischen Antriebsleistung<br />

von 2 x 110 kW wird<br />

mithilfe eines intelligenten<br />

Energiemanagementsystems<br />

namens<br />

DEX (Dynamic Energy Exchange) stets der<br />

optimale Betriebspunkt geschaffen. Beim<br />

Reversieren ändert die Welle dreimal<br />

schneller die Drehrichtung, als es bei<br />

einem Shredder ohne DEX der Fall ist.<br />

Mit dem neuen DEX wurde dem<br />

bewährten Lindner-Asynchronmotor-<br />

Riemenantrieb eine spezielle lastabhängige<br />

Energieregelung verpasst. Bremst eine<br />

der beiden Zerkleinerungswellen ab und<br />

Möglich wird diese Leistung<br />

durch ein besonderes<br />

Antriebskonzept<br />

kommt zum Stillstand, geht die vorhandene<br />

Energie nicht einfach in Form von<br />

Wärme verloren, sondern wird <strong>aktiv</strong> in der<br />

Zerkleinerung genutzt. Der Atlas verbraucht<br />

dadurch bis zu 40 Prozent weniger<br />

Energie als vergleichbare<br />

Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />

mit<br />

konventionellem Hydraulikantrieb<br />

und identer Antriebsleistung.<br />

Stationäre Elektro-Hydraulikantriebe<br />

sind seit rund 30 Jahren technischer Standard<br />

bei Shreddern und haben den Vorteil,<br />

dass Druck und Drehrichtung schnell<br />

geändert werden können. Generell erzeugt<br />

der Betrieb derartiger Maschinen<br />

jedoch viel Lärm und Wärme, was einen<br />

enormen Energieverlust bedeutet. Außerdem<br />

bilden sich an den Hydraulik-<br />

Hochdruckschläuchen oft Leckagen, sodass<br />

leicht Hydraulik-Flüssigkeiten austreten<br />

können. Beim neuen Atlas mit<br />

leisem E-Antrieb gibt es hingegen keine<br />

häufigen Ölwechsel und Ölnachfüllungen.<br />

Die bewährte drehmomentschaltende<br />

Sicherheitskupplung von Lindner<br />

schützt zuverlässig vor Beschädigungen<br />

der Antriebseinheit der Maschine bei<br />

Blockaden durch Störstoffe. Das kontrollierte<br />

Herunterfahren der Maschine via<br />

bewährt robuster Sensorik schont zusätzlich<br />

sämtliche Komponenten. Gesteuert<br />

wird der Zerkleinerer komfortabel per<br />

Fernbedienung vom Beschickungsfahrzeug<br />

(Radlader, Bagger) oder von der<br />

Leitwarte aus.<br />

www.l-rt.com/atlas<br />

Adding<br />

vAlue<br />

Profitieren<br />

brikettieren<br />

volumenreduzierung<br />

Rückgewinnung<br />

Kühlschmierstoffe<br />

vereinfachte logistik<br />

senkt Transportkosten<br />

definierte<br />

Schrottqualität<br />

Mehrerlös für<br />

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Brikettieren Sie Späne, Stäube und Schlämme aus Aluminium, Guss, Stahl,<br />

Kupferlegierungen und vielen weiteren Werkstoffen.<br />

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Ruf Maschinenbau GmbH & Co.KG | Tel. +49 (0) 8268/9090-20 | info@brikettieren.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 47


Zerkleinern<br />

Suez<br />

Fotovoltaik-Recycling-Anlage erfolgreich gestartet<br />

Seit September 20<strong>18</strong> betreibt Suez am<br />

Standort in Knittlingen eine Anlage,<br />

die auf das Recycling von siliziumbasierten<br />

Solarmodulen spezialisiert ist. Die<br />

Module selbst bestehen neben Silizium<br />

aus Glas, Aluminium, Kupfer, Edelmetallen<br />

und einer Reihe von Polymeren. Im<br />

bisherigen Recyclingprozess werden lediglich<br />

das Glas, das Aluminium aus den<br />

Rahmen und das in den Kabeln enthaltene<br />

Kupfer der Altmodule verwertet. Die<br />

neue, weltweit einzigartige Anlage ist so<br />

konzipiert, dass mehr als 90 Prozent aller<br />

enthaltenen Materialien zurückgewonnen<br />

werden. In dem neuen Recyclingprozess<br />

werden mechanische, thermische<br />

und elektrochemische Verfahren so<br />

kombiniert, dass pro Jahr bis zu 50.000<br />

Altmodule hocheffizient recycelt und<br />

wertvolle Rohstoffe in den Materialkreislauf<br />

zurückgeführt werden.<br />

Deutschland zählt zu den führenden<br />

Ländern im Fotovoltaikmarkt. In den letzten<br />

25 Jahren ist hierzulande die Zahl der<br />

installierten Fotovoltaikanlagen rasant<br />

gestiegen. Nach heutigen Erkenntnissen<br />

erreichen Fotovoltaikmodule nach 25 bis<br />

30 Jahren das Ende ihrer Lebenszeit.<br />

Die innovative Recyclinganlage für siliziumbasierte Fotovoltaikmodule erreicht eine<br />

Verwertungsquote von über 90 Prozent. Grafik: Suez Deutschland<br />

Somit ist davon auszugehen, dass spätestens<br />

ab 2020 große Mengen an Altmodulen<br />

entsorgt werden müssen. Suez<br />

schätzt, dass allein in Deutschland die<br />

Zahl der zu verwertenden Altmodule bis<br />

2026 auf 50.000 Tonnen pro Jahr steigen<br />

wird, bis 2040 soll sie sich noch einmal<br />

auf 200.000 Tonnen vervierfachen. Aufgrund<br />

dieser Prognose ist 2016 das europäische<br />

Projekt ELSi entstanden, das im<br />

Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms<br />

„Horizon 2020“ der Europäischen<br />

Union gefördert wurde. Geleitet<br />

wird das Projekt von Suez, Geltz<br />

Umwelt-Technologie, einem erfahrenen<br />

Anlagenbauer, sowie dem Fraunhofer-<br />

Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik.<br />

Ziel ist die Rückgewinnung<br />

und Wiederverwertung aller in siliziumbasierten<br />

Fotovoltaikmodulen enthaltenen<br />

Materialien. Darüber hinaus wird ein<br />

vollständiges Recyclingsystem der Module<br />

angestrebt, und zwar von der notwendigen<br />

Logistikkette für die Sammlung<br />

der Module über die Trennung der<br />

Materialbestandteile in der neu entwickelten<br />

Anlage bis hin zur Verwertung<br />

der gewonnenen Sekundärrohstoffe.<br />

www.suez.de/solarmodule<br />

THM<br />

Neue Maschinen für schwierige Zerkleinerungsaufgaben<br />

Für anspruchsvolle und schwierige Zerkleinerungsaufgaben<br />

kann die THM<br />

<strong>recycling</strong> solutions GmbH zwei neue Granulatoren<br />

vorstellen.<br />

Bei den neuen Granulatoren vom Typ<br />

ZMK1607 und ZMK2007 handelt es sich<br />

um eine neu eingeführte Granulator-<br />

Baureihe. In ihrer extrem verstärkten Ausführung<br />

eignet sich diese neue Baureihe<br />

insbesondere für anspruchsvolle, fordernde<br />

und schwierige Aufgabenstellungen,<br />

wie zum Beispiel die Zerkleinerung von<br />

Elektronikschrott, Reifengummi, Aluminium,<br />

Kupfer und anderen Metallen. Dieser<br />

Maschinentyp ist in einer Arbeitsbreite<br />

von 1600 mm und einem Antriebsmotor<br />

von 250 kW (ZMK1607) wie auch in einer<br />

Arbeitsbreite von 2000 mm mit einem<br />

Antriebsmotor von 315 kW (ZMK2007)<br />

verfügbar. Je nach Aufgabenstellung<br />

steht für diesen Maschinetyp ein hydraulisch<br />

betätigter Pendel-Nachdrücker<br />

optional zur Verfügung.<br />

Als zweite neue Maschine präsentiert<br />

THM den Universal-Granulator vom Typ<br />

XG2400. Damit lässt sich großes und<br />

sperriges Aufgabegut einstufig auf die<br />

gewünschte Endgröße zerkleinern. Das<br />

ideale Einsatzgebiet ist die einstufige Erzeugung<br />

von Ersatzbrennstoff, die Zerkleinerung<br />

von Kabelschrott sowie von<br />

Pkw-Reifen. Der Universal-Granulator hat<br />

eine Arbeitsbreite von 2400 mm und<br />

kann wahlweise, je nach Aufgabenstellung,<br />

mit 1 x 200 kW oder 2 x 200 kW<br />

angetrieben werden. Die Maschinengrundlage<br />

des neuen Granulators besteht<br />

aus einer Kombination des bewährten<br />

AG-Granulators mit einem XL-Vorzerkleinerer.<br />

Die Schneidgeometrie der<br />

Rotor- und Statormesser ist an die THM-<br />

Granulatoren der Baureihen ZM und AG<br />

angelehnt und das Mahlgehäuse stammt<br />

aus dem XL-Vorzerkleinerer.<br />

www.thm-rs.de<br />

Der neue THM-Granulator vom Typ<br />

ZMK2007 mit Pendelnachdrückeinrichtung.<br />

Foto: THM<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

T & B electronic: Wenn’s brennt –<br />

dann ist’s zu spät<br />

Auch in der Recyclingindustrie wird der vorbeugende<br />

Brandschutz immer wichtiger. Die im südniedersächsischen<br />

Alfeld ansässige T & B electronic GmbH kann im<br />

anlagentechnischen Brandschutz auf eine über 30-jährige<br />

Erfahrung zurückblicken, die gerade im Recycling von<br />

großem Vorteil sein dürfte.<br />

N<br />

icht ganz einfach, das Thema Brandschutz,<br />

und das nicht nur in der Recyclingindustrie.<br />

Was fast wie ein Vorurteil<br />

klingen könnte, wird bei unseren Besuchen<br />

vor Ort leider immer wieder bestätigt,<br />

etwa nach dem Motto: „Es hat noch<br />

nie gebrannt, und wir sind auch gut versichert<br />

…“ Dass im Ernstfall Gerichte das<br />

nicht unbedingt so sehen müssen, macht<br />

eine Urteilsbegründung des OVG Lüneburg<br />

vom 23. September 1976 deutlich,<br />

in der es heißt: „Der Umstand, dass in<br />

einem Industriebetrieb jahrzehntelang<br />

kein Brand ausgebrochen ist, beweist<br />

nicht, dass insofern keine Gefahr besteht,<br />

sondern stellt für die Betroffenen einen<br />

Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Überall dort, wo pneumatische Transporteinrichtungen<br />

und mechanische<br />

Förderanlagen im Einsatz sind, kann es<br />

durch Funkenflug zu Bränden oder auch<br />

Filterexplosionen kommen. Dort helfen<br />

Funkenlöschanlagen.<br />

Links (Seite 50) die Detektoren und<br />

rechts die eigentliche Löscheinrichtung.<br />

Im hauseigenen Technikum können<br />

Brandversuche realistisch demonstriert<br />

werden. Hier zeigt Sven Korth eine<br />

Brandfrüherkennung.<br />

gerechnet werden muss.“ Deutlicher<br />

kann man es wohl kaum formulieren.<br />

Brände richten in Deutschland jährlich<br />

Schäden in Milliardenhöhe an, wie viele<br />

es in Industrieunternehmen sind, lässt<br />

sich nicht einmal annähernd schätzen,<br />

und dennoch nimmt die Gefahr ständig<br />

zu. Gerade hochkalorische Stoffe in Produktions-<br />

und Lagerbereichen stellen ein<br />

enormes Risiko dar, wenn sie bewegt<br />

oder in welcher Art auch immer „behandelt“,<br />

das heißt zum Beispiel auch zerkleinert<br />

werden. Holzige Materialien,<br />

Kunststoffe, Papier, aber auch Mischund<br />

Restmüllfraktionen sind nur ein Teil<br />

davon, hinzu kommen inzwischen in den<br />

verschiedenen Recyclingbranchen die<br />

immer aufwendigeren Aufbereitungsverfahren,<br />

um qualitativ hochwertige Endprodukte<br />

zu gewinnen.<br />

Vorbeugender Brandschutz ist also ein<br />

Thema, das man im wahrsten Sinne des<br />

Wortes „nicht unter den Teppich kehren“<br />

darf und kann.<br />

Von den Funkenlöschanlagen zu<br />

den Sprühwasserlöschanlagen<br />

1984 wurde von Manfred Tolle und Dieter<br />

Buro in Alfeld an der Leine südlich von<br />

Hildesheim die T & B electronic gegründet,<br />

das sich als kleines und schlagkräftiges<br />

Unternehmen schon von Anfang an<br />

intensiv mit dem Thema Brandschutz<br />

beschäftigte. In dem modernen und sehr<br />

freundlich gestalteten Betriebsgebäude<br />

in der Industriestraße treffen wir uns mit<br />

Vertriebsleiter René Schwertfeger und<br />

Dipl.-Physiker Thomas Warnecke, der seit<br />

2008 als geschäftsführender Gesellschafter<br />

im Unternehmen tätig ist.<br />

Seit der Gründung dürften mehr als<br />

30.000 T & B-Anlagen weltweit verkauft<br />

worden sein, heute ist das Unternehmen<br />

in vier Erdteilen vertreten. Thomas<br />

Warnecke erzählt: „Zurzeit sind wir hier<br />

mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

tätig – Tendenz steigend. 2013<br />

haben wir hier im Gewerbegebiet einen<br />

neuen Standort bezogen, da wir einfach<br />

mehr Platz brauchten. Aus verschiedenen<br />

Komponenten bauen wir nach Kundenwunsch<br />

schlüsselfertige Anlagen zusammen,<br />

wobei aus unserer Sicht das Engineering<br />

und unsere langjährige Erfahrung<br />

die wesentlichen Grundlagen unseres<br />

Erfolgs sind. Am Anfang steht daher<br />

immer die Beratung des Kunden, um<br />

gemeinsam mit ihm die optimale Lösung<br />

für sein Anliegen zu finden. Dann wird<br />

T & B electronic<br />

GmbH<br />

Industriestraße 3<br />

31061 Alfeld<br />

Tel.: +49 5<strong>18</strong>1 85 525-0<br />

Fax: +49 5<strong>18</strong>1 85 525-29<br />

info@tbelectronic.eu<br />

www.tbelectronic.eu<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 51


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Seit Anfang 20<strong>18</strong> wird die Infrarot-<br />

Brandfrüherkennung mithilfe<br />

einer Wärmebildkamera angeboten.<br />

Im linken Bild die Fläche, um die es geht<br />

– rechts die Infrarot-Aufnahme und<br />

Einteilung in die unterschiedlichen<br />

Löschzonen.<br />

die Anlage geplant und im Zusammenbau<br />

so modifiziert, dass es passt. Was das<br />

Thema Brandschutz generell anbelangt,<br />

muss allerdings immer noch viel Überzeugungsarbeit<br />

geleistet werden!“<br />

Begonnen hat die Unternehmensgeschichte<br />

mit den Funkenlöschanlagen,<br />

die auch heute noch ein wesentliches<br />

Standbein sind. Überall dort, wo pneumatische<br />

Transporteinrichtungen und<br />

mechanische Förderanlagen im Einsatz<br />

sind, kann es durch Funkenflug zu Bränden<br />

oder auch Filterexplosionen kommen.<br />

Der Funkenflug entsteht durch<br />

Verarbeitungsmaschinen oder durch<br />

Materialverunreinigungen. Typische Beispiele<br />

sind holzverarbeitende Betriebe,<br />

aber auch Anlagen, wo es durch die Verarbeitung<br />

des Materials sehr staubig zugeht.<br />

Zu den Funkenlöschanlagen gehören<br />

ein Funkenmelder, die Löscheinrichtungen<br />

mit jeweils mindestens zwei<br />

Düsen und natürlich eine Funkenmeldezentrale,<br />

die vom Funkenmelder die<br />

Signale eines Funkenfluges empfängt.<br />

Schon innerhalb von weniger als 5 Sekunden<br />

wird ein Sprühnebel aus Wasser<br />

punktgenau auf das betroffene Förderband<br />

aufgebracht. In der Regel muss die<br />

Anlage daher nicht abgeschaltet werden.<br />

Ganz schön clever, und es funktioniert.<br />

Mindestens genauso effektiv sind die<br />

Sprühwasserlöschanlagen, die sich zum<br />

Beispiel bei Müllbunkern, jedoch auch im<br />

Recyclingbereich bewährt haben. Hier<br />

geht es darum, auf Lagerflächen eine<br />

mögliche Brandausbreitung auch mithilfe<br />

eines entsprechend engmaschigen<br />

Düsennetzes zu verhindern. Ein solches<br />

Düsennetz lässt sich durchaus mit einer<br />

Sprinkleranlage vergleichen, wobei T & B<br />

Löschgruppe 1 Löschgruppe 2 Löschgruppe 3 Löschgruppe 4<br />

sehr großen Wert auf ein zielgerichtetes<br />

und wassersparendes Düsensystem legt.<br />

Auch in diesem Fall ist die Branddetektion<br />

von großer Bedeutung. Sie erfolgt in<br />

der Regel mit Flammen-, Rauch- oder<br />

auch Wärmemeldern, die natürlich sehr<br />

genau auf die örtlichen Gegebenheiten<br />

eingestellt werden. „Hier kommt unsere<br />

langjährige Erfahrung auch mit unterschiedlichsten<br />

Materialien zum Tragen.<br />

So können wir den Kunden genau das<br />

auf ihre Anwendung passende System<br />

anbieten“, wie René Schwertfeger ergänzend<br />

anmerkt.<br />

Infrarot-Brandfrüherkennung<br />

hat keine Probleme mit Rauch<br />

und Staub<br />

Mehr als „passend“ dürfte auch die seit<br />

Anfang 20<strong>18</strong> angebotene Infrarot-Brandfrüherkennung<br />

mithilfe einer Wärmebildkamera<br />

sein. Diese kommt auf eher größeren<br />

Flächen zum Tragen: In Kombination<br />

mit einer Sprühwasser-Löschanlage<br />

ist dieses hochmoderne und weitgehend<br />

unempfindliche System in der Lage,<br />

Brände vollautomatisch zu löschen. Dazu<br />

wird der Überwachungsbereich in einzelne<br />

Sektionen unterteilt, die jeweils einer<br />

Sprühwasser-Alarmventilstation zugeordnet<br />

sind. Da die sehr mobilen und<br />

flexibel einstellbaren Kameras die Position<br />

des Brandherdes genau ermitteln,<br />

kann zielgerichtet die Sprühwasser-<br />

Löschsektion angesteuert werden, die<br />

sich über dem Brandherd befindet.<br />

Damit wird natürlich auch der Einsatz<br />

von Löschwasser minimiert. Parallel zur<br />

Löschung wird das Personal der Anlage<br />

alarmiert und die betroffene Maschine<br />

zeitgleich abgeschaltet. Gerade dieses<br />

neue System dürfte für Recyclinganlagen<br />

von großem Interesse sein, denn die Infrarottechnik<br />

hat keine Probleme mit<br />

Rauch oder Staub.<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Freuen sich über<br />

den Erfolg ihres<br />

Unternehmens<br />

(von links nach<br />

rechts):<br />

René Schwertfeger,<br />

Thomas Warnecke<br />

und Sven Korth.<br />

Fotos: T & B electronic<br />

GmbH; Fotolia: Ivan Tsyrkunovich<br />

(Foto Seite 52 oben);<br />

hst<br />

Bei einem Rundgang im Firmengebäude<br />

wird schnell deutlich, dass in Alfeld<br />

wirklich der aktuelle Stand der Technik<br />

gepflegt und umgesetzt wird. Dies sieht<br />

man nicht nur in den Büros der Entwickler,<br />

die mit viel Messtechnik und ebenso<br />

viel Wissen die Anlagen auf die Kundenwünsche<br />

zuschneiden, sondern auch im<br />

unternehmenseigenen Technikum, das<br />

den Kunden anhand verschiedener Anlagen<br />

sehr realistische Brandversuche<br />

demonstriert. Sehr anschaulich das<br />

Ganze, und sauber zudem.<br />

Thomas Warnecke hat noch eine weitere<br />

Information, die man nicht unterschätzen<br />

sollte: „Werden Funkenlöschanlagen<br />

installiert, die den Richtlinien des<br />

Verbandes der Sachversicherer entsprechen,<br />

gewähren die Sachversicherer<br />

einen Rabatt von immerhin bis zu 15<br />

Prozent!“<br />

Kurze Wege und passende<br />

Anlagenkombination<br />

Brandschutz, das ist ein Thema, das vielfach<br />

unterschätzt wird. Mit T & B electronic<br />

gibt es einen Partner, der großen<br />

Wert „auf kurze Wege, die richtigen Ansprechpartner<br />

und die passende Anlagenkonfiguration<br />

und -Kombination im<br />

Sinne des Kunden“ legt – so René<br />

Schwertfeger und Thomas Warnecke.<br />

„Vielleicht unterscheiden uns diese Kombination<br />

und die Schnelligkeit unseres<br />

Teams von größeren Unternehmen in<br />

diesem Arbeitsfeld, aber im Falle eines<br />

Falles kann es gerade im Brandschutz<br />

eigentlich nie schnell genug gehen!“ hst<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 53


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Borema<br />

Personenschutz an erster Stelle<br />

Arbeitssicherheit hat höchste Priorität.<br />

Täglich begeben sich Bediener<br />

von Ballenpressen, Zerkleinerungs-<br />

und Recyclinganlagen unbewusst<br />

in Gefahr. Die gesetzlich<br />

geforderten Maßnahmen wie Not-<br />

Halt-Tasten und Reißleinen schützen<br />

Personen bei Weitem nicht in<br />

allen Situationen. Ist beispielsweise<br />

eine Person handlungsunfähig,<br />

kann sie im Notfall eine Anlage<br />

nicht selbst stoppen.<br />

Die EU-Maschinenrichtline fordert mit<br />

der Norm DIN EN 16252:2013-03<br />

bei Unterflurbeschickungen ohne<br />

Schutzabschrankungen den Einsatz von<br />

baumuster-geprüften „berührungslosen<br />

Personenschutzsystemen“ nach dem sogenannten<br />

„Performancelevel c“. Das<br />

europaweit baumustergeprüfte „Life<br />

Guard PSS i-BOR 17“ der Borema Umwelttechnik<br />

AG geht sogar einen Schritt<br />

weiter und erfüllt den höheren Performancelevel<br />

„d“.<br />

Im Vergleich zu anderen angebotenen<br />

Personenschutzsystemen gibt es wesentliche<br />

Unterschiede, die das Borema-<br />

System besonders<br />

kennzeichnen.<br />

Jede Person trägt<br />

einen RFID-Transponder:<br />

Geht dieser verloren oder wird er<br />

beschädigt, ist die Person nicht mehr<br />

durch das System geschützt. Das Life<br />

Guard PSS i-BOR 17 kontrolliert die<br />

Transponder automatisch, sobald sich<br />

die Person im Gefahrenbereich befindet.<br />

Alle sicherheitsrelevanten<br />

Vorkommnisse werden<br />

dokumentiert<br />

Bei Fehlfunktionen, Erreichen eines<br />

Prüfzyklus oder Verlust eines P-TAG-<br />

Transponders warnt das Life Guard die<br />

Person akustisch und optisch. Eine Eigenkontrolle<br />

durch die Benutzer ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Herkömmliche Personenschutzsysteme<br />

protokollieren darüber hinaus keine<br />

Vorkommnisse im Zusammenhang mit<br />

dem System. Das Borema-System protokolliert<br />

alle sicherheitsrelevanten Vorkommnisse.<br />

Über das 7-sprachige Touchdisplay<br />

des ALM-Logikmoduls sind alle<br />

Vorkommnisse jederzeit einsehbar.<br />

Personenschutzsysteme, die in tiefen<br />

Frequenzbereichen arbeiten,<br />

können durch Einflüsse<br />

wie zum Beispiel<br />

Funkantennen oder Fernbedienungen<br />

Fehlschaltungen verursachen.<br />

Das Life Guard PSS i-BOR 17 arbeitet<br />

im Bereich von 868 MHz und kann<br />

auch im Umfeld von Antennen oder<br />

Frequenzumformern zuverlässig eingesetzt<br />

werden.<br />

Eine bekannte Notsituation: Eine<br />

handlungsunfähige Person auf dem<br />

Zufuhrband. Wer bemerkt es?<br />

Das ALM-Logikmodul kann zum Beispiel<br />

am Steuerschrank einer Ballenpresse<br />

montiert werden.<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Konventionelle Personenschutzsysteme setzen vor der<br />

Gefahrenstelle eine Antenne mit Schutzfeldfunktion auf.<br />

Diese können aber oft mit Material verschüttete Personen<br />

nicht erkennen, es besteht eine Scheinsicherheit. Das Life<br />

Guard PSS i-BOR 17 setzt auf das Konzept einer umlaufenden<br />

Spule, den ATM-Rahmen. Da das Frequenzfeld von allen vier<br />

Seiten her aufgebaut wird, können auch verschüttete Personen<br />

erkannt und die Anlage sicher abgeschaltet werden.<br />

Bei Bedarf können, um Fehlschaltungen zu vermeiden, bei<br />

seitlichen Begehungen Abschirmelemente eingesetzt<br />

werden. Das AUM-Autorisierungsmodul macht es möglich,<br />

dass nur die Personen, die einen Transponder mit Berechtigung<br />

tragen, die Anlage starten können. Eine akustische bzw.<br />

optische Anlaufwarnung sowie eine kontrollierte Abschaltfunktion<br />

bei Nichtgebrauch der Anlage sind standardmäßig<br />

integriert.<br />

Das Life Guard PSS i-BOR 17 zeichnet sich durch den Standard<br />

Industrie 4.0 aus. Mit dem COM-Kommunikationsmodul<br />

können alle relevanten Vorkommnisse des PSS-Systems<br />

entweder in einem Prozessleitsystem oder auf einer Webcloud<br />

visualisiert und ausgewertet werden. Gelangt eine<br />

Person in das Schutzfeld des Systems, wird der Anlagenverantwortliche<br />

umgehend über eine SMS-Mitteilung informiert,<br />

die verunfallte Person wird umgehend erkannt und<br />

kann schnell geborgen werden.<br />

Das Life Guard PSS i-BOR 17 der Borema Umweltechnik<br />

AG ist ein innovatives Sicherheitssystem, das nach höchsten<br />

technischen Standards entwickelt und baumusterzertifiziert<br />

wurde.<br />

PORTALMONITORE FÜR<br />

RADIOAKTIVITÄTSKONTROLLE<br />

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www.borema.ch/lifeguard<br />

Das ATM-Aktivierungsmodul mit ATM-<br />

Frame ist hier am Band angebracht.<br />

Fotos: Borema Umwelttechnik AG<br />

ABRASION RESISTANT SOLUTIONS<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten<br />

Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produktanforderungen<br />

von Halbzeugen bis hin zu fertigen<br />

Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch<br />

handelsübliche und kundenspezifische Blechformate<br />

und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.<br />

CREUSABRO ®<br />

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Neu im Programm: CREUSABRO ®<br />

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Zertifiziertes Qualitätsmanagmentsystem nach DIN EN ISO 9001:2015<br />

Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-3<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 55


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Flexco<br />

Lösungen für wirtschaftliche Förderprozesse<br />

Flexco bietet eine Reihe von Möglichkeiten<br />

an, wie sich bei Förderprozessen<br />

von Schüttgütern Materialrücktrag,<br />

Bandschieflauf, Materialverlust und<br />

Bandschlupf vermeiden lassen.<br />

Die Bandzentrierstation PTEZ eignet<br />

sich für leichte bis mittlere Anwendungen<br />

und für reversierbare Bänder mit bis<br />

zu 1200 Millimetern Breite. Betreiber von<br />

Förderanlagen können sie auch bei Bändern<br />

mit verschlissenen oder beschädigten<br />

Kanten einsetzen. Durch die einfache<br />

Bauweise von Halterungen und Bauteilen<br />

lässt sich die Station sehr einfach und<br />

schnell montieren. Hervorzuheben ist,<br />

dass die Rolle für die Bandführung schon<br />

ab dem Standardmodell mit Polyurethan<br />

beschichtet ist. Neu im Programm ist<br />

nun auch eine wirtschaftliche Version,<br />

bei der statt Polyurethan Gummi eingesetzt<br />

wird.<br />

Um in Stahlwerken oder in der Holzverarbeitung<br />

Materialverluste im Übergabebereich<br />

von Förderanlagen zu vermeiden,<br />

werden verschiedene Seitenabdichtungssysteme<br />

angeboten. Befestigungselemente<br />

kombiniert mit einer<br />

solchen Abdichtung isolieren das Schüttgut<br />

effektiv, ohne dabei die Banddecke<br />

des Gurts zu beschädigen. Damit können<br />

Betreiber auf einfache Weise die<br />

Staubent wicklung reduzieren und gleichzeitig<br />

den Materialdurchsatz erhöhen.<br />

Flexco liefert die Seitenabdichtungsklemmen<br />

für unterschiedlich starke Beanspruchungen.<br />

Sie lassen sich sehr leicht montieren<br />

wie beispielsweise die Baureihe<br />

Flex-Lok, die der Spezialist individuell<br />

auslegt. Damit eignen sie sich für verschiedene<br />

Förderbandanlagen – selbst<br />

für große und schwere Übergabe-<br />

Anwendungen.<br />

Steht das Förderband für Wartungsmaßnahmen<br />

still, kann es wegen seines<br />

Eigengewichts ungleichmäßig gespannt<br />

sein. Damit der Service-Techniker das<br />

Band sicher schneiden und stabil verbinden<br />

kann, sollte an der zu behandelnden<br />

Stelle die Kraft gleichmäßig über die<br />

gesamte Breite verteilt sein. Flexco präsentiert<br />

hierfür die Bandklemme TUG<br />

HD. Sie eignet sich für verschiedene<br />

Bandmaterialien und -arten – und erfüllt<br />

die hohen Sicherheitsstandards der<br />

Das Besondere am PTEZ:<br />

Die Rolle für die Bandführung<br />

ist schon im Standard mit Polyurethan<br />

beschichtet. Das erhöht die<br />

Lebensdauer und macht sie bei<br />

Feuchtigkeit griffiger.<br />

Foto: Flexco Europe GmbH<br />

Industrie. Mit der Klemme lässt sich der<br />

Gurt entweder spannen oder ziehen und<br />

damit fest fixieren.<br />

Der weiterentwickelte Kopfabstreifer<br />

EZP1T ist ebenfalls zu beachten. Das „T“<br />

steht für Torsionsfeder. Im Vergleich zur<br />

Spannfeder, die in der Standardversion<br />

verbaut ist, benötigt die komplette Komponente<br />

damit weniger Platz. Der EZP1T<br />

lässt sich einfach montieren, schnell warten<br />

und verbindet die Vorteile einer<br />

gründlichen Reinigung mit korrosionsbeständigem<br />

Stahl. Der Betreiber kann auf<br />

vier verschiedene PU-Blattvarianten zugreifen.<br />

www.flexco.com<br />

Tsurumi<br />

App fürs Pumpen-Programm hilft schnell weiter<br />

Allein 800 Pumpenmodelle für<br />

Schmutz-, Klar- und Abwasser bietet<br />

Tsurumi hierzulande an. Mithilfe einer<br />

kostenlosen App lässt sich die passende<br />

Pumpe schnell finden. Der kleine Helfer<br />

spricht sieben Sprachen und läuft auf<br />

Smartphones unter IOS und Android.<br />

Der Menü-Punkt „Hydraulische Auswahl“<br />

hilft weiter: Nach Anwählen des<br />

Einsatzgebietes und weiterer Merkmale<br />

Butti<br />

der mit den Stahlborsten,<br />

der oder keiner!<br />

fragt die App die Kernparameter zur Bestimmung<br />

des Betriebspunktes ab. Sind<br />

mindestens der Förderstrom und die<br />

Förderhöhe eingegeben, werden die<br />

passenden Pumpenmodelle ausgespuckt.<br />

Ein weiterer Klick, und sämtliche<br />

Technikdaten, Diagramme und<br />

Bauzeichnungen werden angezeigt.<br />

Mit der Projektfunktion können Pumpensammlungen<br />

für eine komplexe<br />

Anlage erstellt werden. Alle Inhalte<br />

lassen sich als PDF exportieren.<br />

Wer komplexer und mit noch mehr<br />

Details planen möchte, findet unter<br />

TsurumiSQL.eu im Internet ein umfangreiches<br />

Tool, das komplett im<br />

Browser-Fenster läuft.<br />

Tsurumis App für IOS und<br />

Android hilft beim Finden<br />

der richtigen Pumpe für<br />

Schmutz-, Klar- oder<br />

Abwasser.<br />

Foto: Tsurumi<br />

www.tsurumi.eu<br />

56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Perma-tec<br />

Permanente und gezielte<br />

Schmierung von Pumpen<br />

Der direkte Kontakt zwischen Partikeln oder Schlamm und<br />

bewegten Teilen in einer Pumpe kann schnell zu deren<br />

Verschleiß führen. Um die Lebensdauer von Lagern zu maximieren,<br />

muss das Eindringen von festen Verunreinigungen<br />

und Wasser verhindert werden. Eine Abdichtung der Welle<br />

durch die Stopfbuchse kann nur durch permanente Schmierung<br />

der Packung – wie beispielsweise mit dem Perma-System<br />

Star Vario – sichergestellt werden.<br />

Um eine reibungslose und störungsfreie Prozesssicherheit<br />

zu garantieren, ist eine zweckmäßige und auf die Schmierstelle<br />

individuell abgestimmte Menge an gefordertem Schmierstoff<br />

unabdingbar. Die Schmiersysteme können einfach von<br />

Hand installiert und gewechselt werden. Je nach Anforderung<br />

wird die Schmierstelle in der gewünschten Spendezeit fortwährend<br />

mit frischem Schmierstoff versorgt. Damit wird der<br />

Wartungsaufwand erheblich reduziert. Durch Auslagerung<br />

von schwer zugänglichen Schmierstellen, beispielsweise durch<br />

Schlauchzuleitungen an rotierenden Teilen, reduziert sich der<br />

Aufenthalt in Gefahrenbereichen, was die Arbeitssicherheit<br />

erhöht. Durch Einsatz des Star Vario wird die Schmierstelle<br />

gegen Verschmutzungen oder Wassereintritt hermetisch abgedichtet.<br />

Außerdem verhindert der Schmierstoff einen vorzeitigen<br />

Verschleiß oder Undichtigkeiten an Achsabdichtungen<br />

zur Pumpe. Die Schmierung durch das elektromechanische<br />

Schmiersystem erfolgt in einer exakt auf die Schmierstelle<br />

abgestimmten Dosierung über einen einstellbaren Zeitraum.<br />

So werden beispielsweise Stopfbuchsen, Labyrinthe, Elektromotoren<br />

oder Achslager zuverlässig geschmiert und sind unempfindlich<br />

gegen Umwelteinflüsse.<br />

NEU!<br />

MAXIMALE<br />

FÖRDERBANDPRODUKTIVITÄT<br />

PTEZ Bandführungssystem<br />

Mit dem PTEZ bietet Flexco ein<br />

weiteres Hochleistungs-Bandführungssystem.<br />

Dank unserer einzigartigen „Dreh- und Kipp“-Funktion<br />

reagiert das Gerät sofort auf Bandlauffehler – ohne dass<br />

Sensor- oder Kantenrollen eingesetzt werden!<br />

Das Ergebnis sind zwei Kräfte, die das Band sofort<br />

in die Mitte zurück bewegen.<br />

• Polyurethan-Rollenbeläge für<br />

eine lang anhaltende Betriebsdauer<br />

• Einfache, und trotzdem vielzeitige<br />

Montageoptionen erlauben eine schnelle<br />

und genaue Installation<br />

www.flexco.com<br />

Vielseitige Montageoptionen<br />

Flexco Europe GmbH • Leidringer Strasse 40-42 • D-72348 Rosenfeld<br />

Tel: +49-7428-94060 • Fax: +49-7428-9406260 • europe@flexco.com<br />

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Die permanente Schmierung<br />

wie hier mit der<br />

perma Star Vario<br />

verlängert die<br />

Lebensdauer von<br />

Pumpen erheblich.<br />

Foto: Perma-tec GmbH & Co. KG<br />

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Leistungsstark<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 57


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Pfreundt<br />

Neue mobile Wiegetechniken für die Recyclingindustrie<br />

Die Pfreundt-Absetzkipperwaage<br />

WK60 arbeitet mit Funk für einen<br />

einfachen und schnellen Einbau.<br />

Foto: Pfreundt GmbH<br />

Mit ihren Touch-Displays setzen die Waagen der Pfreundt-<br />

WK60-Serie auf die neueste Technik. Die Bedienung<br />

dieser mobilen und robusten Waagen ist sehr einfach, vergleichbar<br />

mit der Bedienoberfläche von einem Smartphone<br />

oder Tablet. Sobald das Gerät eingeschaltet ist, sind die verschiedenen<br />

Funktionen über entsprechende Symbole intuitiv<br />

zu erkennen und zu bedienen.<br />

Gerade in der Recycling- bzw. Entsorgungsbranche arbeiten<br />

viele Unternehmen noch vorwiegend mit stationärer Verwiegung.<br />

Mobile Wiegesysteme können hier schon zu einer<br />

wesentlichen Effizienzsteigerung beitragen. Dies betrifft die<br />

effektive Ermittlung der Kosten wie auch eine Optimierung<br />

der Betriebsabläufe.<br />

Im Gegensatz zu den stationären Waagen wird mit mobilen<br />

Waagen in Lademaschinen, wie z. B. Radladern, Staplern oder<br />

Baggern, direkt beim Beladen das Transportgewicht ermittelt.<br />

Dadurch lassen sich Überladungen vermeiden und überflüssige<br />

Fahrtzeiten zur stationären Waage einsparen. Mit mobilen<br />

Wiegesystemen können also die Transportkapazitäten direkt<br />

bei der Beladung optimal genutzt werden. Arbeitet ein Betrieb<br />

jedoch nur mit stationären Waagen, sind Erst- und Zweitverwiegung<br />

vorgeschrieben. Wurde das genaue Zielgewicht nicht<br />

erreicht, fährt der Lkw im schlechtesten Fall mehrmals auf<br />

die stationäre Waage, was einen beachtlichen Zeitverlust<br />

beinhalten kann.<br />

Das Angebot der mobilen Wiegesysteme beschränkt sich<br />

nicht nur auf den Bereich der Verladung, sondern kommt auch<br />

direkt beim Transport zum Einsatz. Durch die Erfassung der<br />

verschiedenen Zeiten ergeben sich Optimierungspotenziale<br />

im Betriebsablauf, für die eine entsprechende Softwarelösung<br />

entwickelt worden ist. Damit wird der Zugriff auf die Wiegedaten<br />

ermöglicht und die Auswertung erleichtert. Das Web-<br />

Portal ermöglicht den automatischen Datenaustausch mit den<br />

mobilen Waagen. Die Anwender haben praktisch jederzeit<br />

und überall – ob im Büro, auf dem PC oder von unterwegs<br />

über Smartphone und Tablet – Zugriff auf die Daten. Das<br />

Portal stellt außerdem individuelle Auswertefunktionen und<br />

Schnittstellen für die Weiterverarbeitung in den eigenen Systemen<br />

der Kunden zur Verfügung. Ohne Installation zusätzlicher<br />

Software können die Kunden einfach per Web-Browser<br />

auf sämtliche Funktionen des Web-Portals zugreifen.<br />

Das Thema Digitalisierung spielt auch bei Wiegesystemen<br />

Max Wild<br />

Recycling-Lkw in der Horizontalbohrtechnik<br />

Bei der Horizontalbohrspülung kann<br />

die Max Wild GmbH auf eine Innovation<br />

aus dem eigenen Hause zurückgreifen:<br />

den HDD-Recycling-Lkw. Dieser Eigenentwicklung<br />

liegt folgendes Problem<br />

zugrunde: Das Bohrgut, das als Schlamm<br />

bei einer HDD-Bohrung (HDD) ausgetragen<br />

wird, ist oftmals mit unterschiedlichen<br />

Substanzen belastet. Wurde der<br />

Bohrschlamm früher von Landwirten<br />

abgesaugt und auf ihre Ackerflächen verbracht,<br />

muss er heute laut den gesetzlichen<br />

Regelungen entsprechend entsorgt<br />

werden.<br />

Insgesamt reduziert sich der Abfall um<br />

90 Prozent, während Recyclingkosten in<br />

erheblichem Maße eingespart werden<br />

und deutlich weniger Wasser für die<br />

Bohrspülung benötigt wird. Seit nunmehr<br />

drei Jahren leisten die Lkw die gesamte<br />

Aufbereitung des Abwassers beim<br />

HDD-Verfahren. Dabei wird die Bohrspülung<br />

zunächst in einen der Lkw gepumpt,<br />

wo mit der vorhandenen Technik grobes<br />

Material wie Steine und Sand abgesiebt<br />

wird. Die in der Spülung verbleibenden<br />

Feinteile werden anschließend ausgetragen<br />

und vom erbohrten Boden und dem<br />

Wasser getrennt. Beide Teile können am<br />

Ende wieder verwendet und in den Prozess<br />

zurückgeleitet werden. Das gesamte<br />

Verfahren läuft vollautomatisch ab; gesteuert<br />

sowie kontrolliert wird der Recycling-Lkw<br />

über ein Display.<br />

www.maxwild.com<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

eine immer größere Rolle, die WK60-XS wie auch alle anderen<br />

Waagen der WK60-Serie können daher problemlos<br />

an das Pfreundt-Web-Portal angeschlossen werden.<br />

Die exakte Verwiegung der Materialströme spielt in der<br />

Entsorgungs- und Recyclingbranche eine immer größere<br />

Rolle, da die eigentliche Wertschöpfung über den Wiederverkauf<br />

der sortenrein aufbereiteten Materialien generiert<br />

wird und nach Gewicht abgerechnet wird. Sobald die<br />

sortenrein aufbereiteten Stoffströme zur Verladung auf Lkw<br />

oder Waggons bereitgestellt werden, kommt es auf die<br />

genaue Gewichtsermittlung mithilfe der mobilen Wiegesysteme<br />

an.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen im Warenumschlag<br />

sind die hier eingesetzten Wiegesysteme eichpflichtig.<br />

Die Pfreundt GmbH verfügt über alle erforderlichen<br />

Zulassungen, sowohl national als auch international,<br />

um Wiegesysteme geeicht auf den Markt zu bringen. Dazu<br />

unterhält das Unternehmen eine eigene Metrologie-Abteilung.<br />

Die Metrologie verwaltet Messnormen und sorgt für<br />

die weltweite Akzeptanz und Vergleichbarkeit von Messungen,<br />

sodass die Genauigkeit der Messergebnisse allgemein<br />

anerkannt wird. Bei der Auslieferung montieren die<br />

Service-Techniker nicht nur die Waagen an den Fahrzeugen<br />

– unabhängig vom Fahrzeugtyp, sie kommen auch<br />

mit einem Eich-Lkw, um vor Ort Konformitätsbewertung<br />

und Eichungen durchzuführen.<br />

Metallspäne-aufbereitung<br />

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Bei der Horizontalbohrspülung kann die Max<br />

Wild GmbH auf eine Innovation aus dem eigenen<br />

Hause zurückgreifen: den HDD-Recycling-Lkw.<br />

Foto: Max Wild GmbH<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 59


RECHT UND POLITIK<br />

BDSV<br />

Altautoverwertung und Recyclerpflichten<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

Die BDSV hat sich in zwei Stellungnahmen<br />

mit der Erweiterung der<br />

internetbasierten Fahrzeugzulassung<br />

und den LAGA-Vollzugshinweisen<br />

zur GewAbfV beschäftigt.<br />

Das Bundesverkehrsministerium hat<br />

einen Entwurf für weitere Möglichkeiten<br />

bei der internetbasierten Fahrzeugzulassung<br />

(i-KFZ) einschließlich der<br />

Fahrzeugabmeldung vorgelegt. Die Zulassungsregelungen<br />

haben für die Altautoverwertung<br />

große Bedeutung. Schon<br />

bisher konnten Fahrzeuge, die nach dem<br />

01.01.2015 zugelassen worden waren,<br />

in einem elektronischen Verfahren abgemeldet<br />

werden. In einer 2017 eingeführten<br />

weiteren Stufe wurde auch eine elektronische<br />

Wiederzulassung ermöglicht.<br />

Mit dem jetzt vorgelegten Entwurf sollen<br />

weitere Fallgestaltungen, wie z. B. die<br />

Neuzulassung, einbezogen werden. Dies<br />

soll nicht nur den Bürgern eine Entlastung<br />

bringen. Auch der Datenabgleich<br />

zwischen Zulassungsstelle, Fahrzeugherstellern<br />

und Kraftfahrtbundesamt soll<br />

deutlich vereinfacht werden. Festzustellen<br />

bleibt, dass die BDSV mit ihren früheren<br />

Vorschlägen zur automatischen<br />

Einbeziehung des Verwertungsnachweises<br />

in das Verfahren noch nicht durchgedrungen<br />

ist. Die Prüfung bzw. Weiterleitung<br />

des Verwertungsnachweises hängt<br />

immer noch von der Mitwirkung der<br />

Halter und Zulassungsstellen ab. Allerdings<br />

sind jetzt immerhin viele datentechnische<br />

Voraussetzungen geschaffen<br />

worden, die die zukünftige automatische<br />

Abwicklung des Verwertungsnachweises<br />

zwischen Demontagebetrieben und<br />

Kraftfahrtbundesamt ermöglichen. Die<br />

BDSV wird weiterhin darauf drängen,<br />

dass das umweltrechtliche Kontrollinstrument<br />

für die ordnungsgemäße Altautoverwertung<br />

– der Verwertungsnachweis<br />

– künftig volle Wirkung entfaltet.<br />

Die Gewerbeabfallverordnung gilt<br />

nach expliziter Regelung in Paragraf 1 für<br />

Erzeuger und Besitzer von gewerblichen<br />

Siedlungsabfällen und bestimmten Bauund<br />

Abbruchabfällen sowie für Betreiber<br />

von Vorbehandlungs- und Aufbereitungs-<br />

MAN<br />

TRIFFT<br />

SICH<br />

Bernhard Reiling<br />

mahnte auf der bvse-<br />

Jahresmitgliederversammlung<br />

eine Politik<br />

für den Mittelstand<br />

an. Foto: fr<br />

bvse<br />

Politik für den Mittelstand<br />

notwendiger denn je<br />

Präsident Bernhard Reiling wurde auf<br />

der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung in Baden-Baden<br />

sehr deutlich: „In den letzten Monaten<br />

hat sich die Situation des Mittelstandes<br />

im Wettbewerb gegenüber den Entsorgungskonzernen<br />

und den kommunalen<br />

Unternehmen nicht entspannt. Remondis<br />

ist weiter auf Einkaufskurs. Die Rekommunalisierung<br />

findet immer noch<br />

kein Ende.“ Zuvor machte Reiling deutlich,<br />

dass Deutschland unruhige Zeiten<br />

erlebe. Angesichts großer innen- und<br />

außenpolitischer Probleme wünscht sich<br />

die Wirtschaft eine entschlossene und<br />

handlungsfähige Bundesregierung.<br />

„Trotz gut laufender Wirtschaft werde<br />

die Umwelt- und Wirtschaftspolitik der<br />

Bundesregierung so schlecht beurteilt<br />

wie seit vielen Jahren nicht mehr“, berichtete<br />

der bvse-Präsident. Aber auch<br />

innerhalb der Branche sei „längst nicht<br />

alles rund gelaufen“. Reiling: „Die Pleite<br />

60 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

anlagen. Somit ist es folgerichtig, dass im<br />

Entwurf der „Vollzugshinweise zur Gewerbeabfallverordnung“<br />

diese Adressaten<br />

im Vordergrund stehen. Die LAGA<br />

hatte die „Anhörungsversion“ der Vollzugshinweise<br />

am 29. Juni 20<strong>18</strong> an die<br />

Verbände zur Stellungnahme übersandt.<br />

In die GewAbfV sind nach der Feststellung<br />

der BDSV auch Recycling- und Entsorgungsunternehmen<br />

in vielfältiger<br />

Viele der in der GewAbfV enthaltenen<br />

Dokumentationspflichten sind nicht originär<br />

auf die Recyclingunternehmen anzuwenden.<br />

Weise einbezogen. Die BDSV hält es<br />

deshalb für erforderlich, dass in den<br />

künftigen LAGA-Vollzugshinweisen<br />

die Pflichten und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Recyclingwirtschaft<br />

stärker in den Fokus genommen werden.<br />

In der von der BDSV erarbeiteten und<br />

fristgemäß am 24. August abgegebenen<br />

Stellungnahme macht der Verband eine<br />

Reihe von Vorschlägen zur Konkretisierung<br />

der Recyclerpflichten. So regt die<br />

BDSV in ihrer Stellungnahme zum Beispiel<br />

an, in den Vollzugshinweisen stärker<br />

herauszustellen, dass viele der in der<br />

GewAbfV enthaltenen Dokumentationspflichten<br />

nicht originär auf die Recyclingunternehmen,<br />

die die gewerblichen Siedlungsabfälle<br />

und die Bau- und Abbruchabfälle<br />

übernommen haben, anzuwenden<br />

sind. „Selbstverständlich ist die<br />

Recyclingwirtschaft berufen, die Anfallstellen<br />

über die Dokumentationspflichten<br />

der GewAbfV, die die sogenannten Primärerzeuger<br />

treffen, zu beraten. Für die<br />

von den Recyclern übernommenen Abfälle<br />

selbst können die Dokumentationspflichten<br />

aber nicht gelten“, stellt BDSV-<br />

Hauptgeschäftsführer Rainer Cosson<br />

unter Bezugnahme auf in den vergangenen<br />

Wochen schon aufgekommene Vollzugsirritationen<br />

fest.<br />

Die BDSV-Stellungnahme wartet des<br />

Weiteren mit Ergänzungsvorschlägen<br />

zum Thema „Entsorgererklärungen“<br />

sowie zu den Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von „Kaskadenlösungen“ bei Vorbehandlungsanlagen<br />

auf. Maßgebend ist für die<br />

BDSV, dass für kleine und mittelständische<br />

Recyclingbetriebe die realistische<br />

Chance erhalten bleibt, am Geschäft mit<br />

gewerblichen Siedlungsabfällen sowie<br />

Bau- und Abbruchabfällen auch künftig<br />

teilhaben zu können. Korrekturbedarf<br />

sieht der Verband zudem bei den LAGA-<br />

Interpretationen der Mindestanforderungen<br />

an die Vorbehandlungsanlagen. „Die<br />

LAGA darf die prinzipielle Technikoffenheit<br />

in diesem Bereich nicht konterkarieren“,<br />

fordert Cosson. Die Vorschläge, die<br />

sich speziell auf die Pflichten und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Recyclingwirtschaft<br />

beziehen, rundet die BDSV durch<br />

eine Reihe weiterer allgemeiner Anregungen<br />

ab. So hält es die BDSV etwa<br />

für erforderlich, dass die LAGA bei<br />

der Frage, was man unter „wirtschaftlicher<br />

Unzumutbarkeit“ für<br />

die Einhaltung der Getrennthaltungs-Verpflichtungen<br />

konkret zu verstehen<br />

hat, nicht kneifen darf. Die Anhörungsversion<br />

der Vollzugshinweise stellt<br />

hierzu lapidar fest, die Benennung einer<br />

Unzumutbarkeitsschwelle „verbiete“<br />

sich. Dazu Cosson: „Natürlich sind die<br />

Schwierigkeiten nachvollziehbar. Doch<br />

würde die LAGA hier auf Konkretisierungen<br />

gänzlich verzichten, wären die Vollzugshinweise<br />

an einer neuralgischen<br />

Stelle erheblich entwertet.“<br />

www.bdsv.org<br />

der ELS und die damit verbundenen<br />

Schäden in Millionenhöhe haben gezeigt,<br />

wie anfällig die dualen Systeme<br />

sind. Wir brauchen als Auftragnehmer<br />

der dualen Systeme Sicherheiten. Das<br />

fordern wir gemeinsam mit anderen Verbänden<br />

ein. Es ist jetzt an der Zeit, dass<br />

ein Sicherheitsnetz eingezogen wird!“<br />

Die Übernahme der DSD GmbH durch<br />

Remondis oder die Übernahme von<br />

Tönsmeier durch die Schwarz/Lidl-Gruppe<br />

zeige, dass die Branche im Umbruch<br />

ist. Die mittelständisch geprägte Marktstruktur<br />

der Branche sei in Gefahr, betonte<br />

der bvse-Präsident. Reiling mahnte<br />

deshalb eine Politik für den Mittelstand<br />

an. Konkret begrüßte er zwar die Sektoruntersuchung<br />

des Bundeskartellamtes,<br />

aber er forderte, dass die Bagatellgrenze<br />

von 15 Millionen Euro auf höchstens 5<br />

Millionen Euro abgesenkt werden müsse.<br />

Zudem müsse die Möglichkeit der kommunalen<br />

Inhouse-Vergabe deutlich eingeschränkt<br />

werden.<br />

Mit der Entwicklung des bvse zeigte<br />

sich Reiling sehr zufrieden. „Der bvse hat<br />

in den letzten 12 Monaten seinen Kurs<br />

in unserer Branche erfolgreich beibehalten.<br />

Das zeigen die erfolgreichen Veranstaltungen<br />

und Tagungen des Verbandes.<br />

Das zeigt auch der nach wie vor<br />

festzustellende Mitgliederzuwachs.<br />

Wenn man die Branchenentwicklung betrachtet,<br />

ist das alles andere als ein Selbstläufer.“<br />

Die anstehenden Wahlen bestätigten<br />

auch die Zufriedenheit der Mitgliedsunternehmen<br />

mit dem Präsidium.<br />

Bernhard Reiling wurde einstimmig wieder<br />

zum Präsidenten gewählt. Ebenso<br />

Björn Becker als erster Vizepräsident.<br />

Hans Willy Fahnenbruck, langjähriger<br />

Schatzmeister des bvse, kandidierte nicht<br />

mehr für das Präsidium. Er wolle sich zukünftig<br />

anderen Herausforderungen widmen.<br />

Bernhard Reiling würdigte die Leistung<br />

und das Engagement von Fahnenbruck<br />

und verwies dabei auf die gesunde<br />

Finanzsituation des Verbandes. Die Teilnehmer<br />

der Mitgliederversammlung bedankten<br />

sich mit lang anhaltendem<br />

Applaus. Zum Nachfolger wurde einstimmig<br />

Henry Forster gewählt. Der Geschäftsführer<br />

der GOA – Gesellschaft im<br />

Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung<br />

mbH – engagiert sich schon seit Jahren<br />

im bvse, unter anderem als Vorsitzender<br />

des Kreislaufwirtschaftsausschusses. Als<br />

Vizepräsidenten wurden Werner Steingaß<br />

(Fachverband Papier<strong>recycling</strong>), Herbert<br />

Snell (Fachverband Kunststoff<strong>recycling</strong>),<br />

Sebastian Will (Fachverband<br />

Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling),<br />

Jürgen Weber (Fachverband Mineralik –<br />

Recycling und Verwertung), Martin Wittmann<br />

(Fachverband Textil<strong>recycling</strong>),<br />

Matthias Einsele (Fachverband Ersatzbrennstoffe,<br />

Altholz und Biogene Abfälle),<br />

Bernd Brockmann (Fachverband Sonderabfallwirtschaft)<br />

und Martin Dinier<br />

(Fachverband Akten- und Datenträgervernichtung)<br />

einstimmig gewählt.<br />

www.bvse.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong> 61


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

Die Gewerbeabfallverordnung ist<br />

ein Jahr alt. Grund genug für den<br />

bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung e.V., eine<br />

erste Bilanz zu ziehen.<br />

Bisher wirkt die Gewerbeabfallverordnung<br />

nicht. Das Recycling gewerblicher<br />

Abfälle hat durch die Verordnungsnovelle<br />

noch keinen neuen Impuls erhalten“,<br />

stellt bvse-Hauptgeschäftsführer<br />

Eric Rehbock fest. Ein Hauptgrund für<br />

dieses ernüchternde Fazit liegt an der<br />

falsch angelegten Systematik der Verordnung<br />

und an einem fehlerhaften oder gar<br />

nicht vorhandenen Vollzug in den Bundesländern.<br />

„Wir hoffen, dass zukünftig<br />

ein zielgerichteter Vollzug dafür sorgt,<br />

dass die neue Gewerbeabfallverordnung<br />

nicht zum Papiertiger wird“, betont Rehbock.<br />

Der bvse erinnert daran, dass Ausgangspunkt<br />

der neuen Gewerbeabfallverordnung<br />

eigentlich der Abfallerzeuger<br />

sein sollte. Beim Abfallerzeuger sollen<br />

die Weichen dafür gestellt werden,<br />

dass mehr Abfälle recycelt werden können.<br />

Dies soll durch eine konsequente<br />

Abfalltrennung geschehen. Bei gewerblichen<br />

Anfallstellen, wo dies nicht ohne<br />

Weiteres möglich oder sinnvoll ist und<br />

Abfallgemische entstehen, soll durch<br />

Sortierung auf geeigneten Anlagen<br />

dafür Sorge getragen werden, dass <strong>recycling</strong>fähiges<br />

Material abgetrennt und<br />

dann der stofflichen Verwertung zugeführt<br />

wird. Doch bisher hat ein wirksabvse<br />

Gewerbeabfallverordnung<br />

noch<br />

nicht in der Praxis<br />

angekommen<br />

mer Vollzug bei den Abfallerzeugern<br />

nicht stattgefunden, so die Einschätzung<br />

des bvse. Deshalb deutet sich eine Entwicklung<br />

an, dass auch zukünftig viele<br />

Abfallerzeuger so verfahren werden wie<br />

bisher, das heißt, die Abfälle werden direkt<br />

in den Müllverbrennungsanlagen<br />

verbrannt oder die Abfallgemische werden,<br />

im Einklang mit den Regelungen<br />

der GewAbfV, vorbehandelt. Die Getrennthaltung<br />

der Abfälle durch den<br />

Erzeuger werde dagegen vielfach ausbleiben.<br />

Grund hierfür ist neben den offensichtlichen<br />

Vollzugsdefiziten auch die ab<br />

dem 1. Januar 2019 für Sortieranlagen<br />

geltende Recyclingquote von 30 Prozent.<br />

Nach Meinung des bvse wird dadurch<br />

das Getrennthaltungsgebot und<br />

damit die stoffliche Verwertung geschwächt.<br />

Denn die Vorbehandlungsanlagen<br />

werden geradezu gezwungen,<br />

ihre Kunden zu weniger Getrennthaltung<br />

und mehr Gemischtsammlung aufzufordern,<br />

um die zu hohe Recyclingquote<br />

irgendwie erreichen zu können.<br />

Eine Behandlungsanlage könne<br />

schließlich nur aussortieren,<br />

was auch<br />

im Input vorhanden<br />

ist, heißt es beim bvse. „Es hatte schon<br />

seinen Grund, dass wir im Rahmen der<br />

Beratungen zur Gewerbeabfallverordnung<br />

den Vorschlag gemacht haben,<br />

dass Kontrollen des Vollzugs bei den<br />

Müllverbrennungsanlagen stattfinden.<br />

Es ist deutlich einfacher, in rund 60 Müllverbrennungsanlagen<br />

in Deutschland<br />

Kontrollen durchzuführen als in Hunderttausenden<br />

gewerblichen Anfallstellen.<br />

Die bisher unzureichenden Vollzugsmaßnahmen<br />

bei den Abfallerzeugern<br />

zeigen, dass dieses Problem in der Praxis<br />

voll durchschlägt“, so Rehbock. Stattdessen<br />

finde in manchen Bundesländern<br />

der Vollzug ausschließlich im Rahmen<br />

der Überprüfung von IED-Anlagen statt,<br />

ohne die Erzeuger in Anspruch zu nehmen.<br />

Das, so der bvse, sei sicher nicht<br />

im Sinne der Verordnung. Der bvse bedauert<br />

deshalb auch, dass ein Jahr nach<br />

Inkrafttreten der Gewerbeabfallverordnung<br />

noch keine verbindliche LAGA-<br />

Vollzugshilfe vorliegt. Zwar sei nun ein<br />

Entwurf fertiggestellt worden, der sich<br />

in der Anhörung befinde. Dies sei aber,<br />

mehr als zwölf Monate nach dem Inkrafttreten<br />

der Gewerbeabfallverordnung,<br />

ein „zu kleiner Schritt“ hin zu<br />

Gewerbeabfallverordnung soll<br />

nicht zum Papiertiger werden<br />

einem möglichst einheitlichen Vollzug in<br />

ganz Deutschland, findet der Recyclingverband.<br />

„Wir begrüßen, dass nach dem vorliegenden<br />

Entwurf der Vollzugshilfe, vorrangig<br />

der Erzeuger als in der Entsorgungskette<br />

frühester Verursacher der<br />

Abfallentstehung in Anspruch zu nehmen<br />

ist“, lobt bvse-Justiziarin Miryam<br />

Denz-Hedlund. Allerdings kritisiert der<br />

bvse vehement, dass der Entwurf an<br />

mehreren Stellen offensichtlich von andienungspflichtigen<br />

Abfällen bei bestimmten<br />

Abfallgemischen ausgehe.<br />

Die Behauptung des LAGA-Entwurfs,<br />

dass Gemische, die die Vorgaben nach<br />

§ 4 Absatz 1 Satz 2 und Absatz 4 Satz 2<br />

GewAbfV nicht erfüllen, nicht in die jeweiligen<br />

Verwertungsverfahren gegeben<br />

werden dürfen, sondern dem zuständigen<br />

öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger<br />

zu überlassen sind, ist nach Auffassung<br />

des bvse zu streichen, da es für<br />

diese keine rechtliche Grundlage gibt.<br />

Grundlage für die Regelungen der Abfallhierarchie<br />

bilden Artikel 4 der Abfallrahmenrichtlinie<br />

sowie die Regelungen<br />

des KrWG. bvse-Justiziarin<br />

Denz-Hedlund:<br />

„Vom Verordnungsgeber<br />

wurde im ersten Arbeitsentwurf<br />

vom 12.02.2015 zur Gewerbeabfallverordnung<br />

in § 9 des Entwurfes noch eine<br />

ähnliche Regelung vorgeschlagen. Hiervon<br />

wurde aber, unter anderem aufgrund<br />

von oben vorgebrachten Hinweisen<br />

auf europarechtliche Regelungen<br />

und die Regelungen im Kreislaufwirtschaftsgesetz,<br />

richtigerweise Abstand<br />

genommen. Diese jetzt ‚durch die Hintertür’<br />

wieder einzuführen, sei schlicht<br />

unzulässig.“ Aus bvse-Sicht sei auch bedauerlich,<br />

dass der Entwurf der Vollzugshilfe<br />

keine Vorlagen hinsichtlich der verschiedenen<br />

Bestätigungen, wie beispielsweise<br />

die Bestätigung zur Zuführung<br />

der getrennt gesammelten Abfälle<br />

zur Wiederverwendung oder zum Recycling<br />

(nach § 3 Absatz 3 Nummer 2 GewAbfV),<br />

enthält. Da einheitliche Vorlagen<br />

aus Sicht des bvse jedoch erst ein<br />

stringentes bundesweites Vorgehen ermöglichen,<br />

hat der bvse der LAGA konkrete<br />

Formulare mit kurzen Anwenderhinweisen<br />

zur Verfügung gestellt, die<br />

nach seiner Ansicht in die Vollzugshilfe<br />

aufgenommen werden sollten.<br />

www.bvse.de<br />

62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 5/20<strong>18</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

MAN<br />

TRIFFT<br />

SICH<br />

bvse<br />

Mehr als 65.000 Euro für die Biodiversity Foundation<br />

Der bvse-Festabend mit 260 Gästen<br />

im Kurhaus Baden-Baden Ende September<br />

20<strong>18</strong> war ein voller Erfolg. Dirk<br />

Steffens, UN-Botschafter für den Artenschutz,<br />

verdeutlichte in seinem Vortrag<br />

mit durchaus drastischen Bildern, dass<br />

die Welt ein Massensterben vieler Tierund<br />

Pflanzenarten erlebt, das auch die<br />

Menschheit in existenzielle Bedrängnis<br />

bringen kann. Der Verlust der Biodiversität<br />

schaffe unkalkulierbare Risiken für die<br />

gesamte Weltbevölkerung, da nur funktionierende<br />

Ökosysteme ausreichend<br />

Nahrung, Wasser, Atemluft und Medizin<br />

zur Verfügung stellen können. Die Bekämpfung<br />

des globalen Artensterbens sei<br />

daher eine der vordringlichsten Aufgaben,<br />

denen sich die Menschheit in diesem<br />

Jahrhundert gegenübersieht. „Die<br />

Entsorgungs- und Recyclingbranche ist<br />

seit jeher Dienstleister für Mensch und<br />

Umwelt. Deshalb lässt uns das Artensterben<br />

nicht kalt. Wir wollen helfen, die<br />

Öffentlichkeit wachzurütteln. Deshalb<br />

unterstützen wir Dirk Steffens und seine<br />

Stiftung“, erklärte bvse-Hauptgeschäftsführer<br />

Eric Rehbock. Allerdings, so betonte<br />

Dirk Steffens, sei der Kipppunkt noch<br />

65.000 Euro für den<br />

Natur- und Artenschutz<br />

(v. l. n. r.): Bernhard<br />

Reiling, Dirk Steffens,<br />

Ingrid Steffens und<br />

Eric Rehbock bei der<br />

Scheckübergabe.<br />

nicht erreicht. Noch ist das System Erde<br />

zu retten. Dazu gehört unter anderem,<br />

den Energieverbrauch zu reduzieren<br />

sowie die Ressourcen der Welt zu schonen.<br />

Hierbei könne beispielsweise eine<br />

funktionierende Kreislaufwirtschaft einen<br />

wichtigen Beitrag leisten.<br />

Auf diese Zusammenhänge hinzuweisen<br />

und zu sensibilisieren, hat sich die<br />

Stiftung Biodiversity Foundation zur Aufgabe<br />

gemacht. Die Stifter sind Ingrid<br />

Steffens und Dirk Steffens. Der bvse –<br />

Bundesverband Sekundärrohstoffe und<br />

Entsorgung e.V. will die Arbeit der Stiftung<br />

unterstützen. Auf dem diesjährigen<br />

Festabend kamen für diesen Zweck beeindruckende<br />

65.109 Euro zusammen.<br />

www.bvse.de<br />

Noch ist das System Erde<br />

zu retten, so Dirk Steffens,<br />

dazu könne auch eine<br />

funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

mit beitragen.<br />

Fotos: bvse<br />

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Betonblock / Legobeton BV, <strong>18</strong>41 HA Stompetoren, NIEDERLANDE S. 23<br />

BMD Baumaschinendienst Betriebsges. mbH & Co. KG, 69123 Heidelberg S. 40<br />

Borema Umwelttechnik AG, 9536 Schwarzenbach, SCHWEIZ S. 42<br />

Craco GmbH, 57624 Atzelgift S. 43<br />

Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH, 86859 Igling S. 59<br />

Flexco Europe GmbH, 70794 Filderstadt S. 57<br />

GTS Generator. Technik. Systeme GmbH & Co. KG, 73563 Mögglingen S. 31<br />

Hammel Recyclingtechnik GmbH, 36433 Bad Salzungen S. 8<br />

Hansa-Flex AG, 28307 Bremen S. 42<br />

Höcker Polytechnik GmbH, 49196 Bad Laer S. 28<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG, 73466 Lauchheim S. 33<br />

HSM GmbH + Co. KG, 88699 Frickingen S. 21<br />

HUP Schweißtechnik GmbH, 74585 Rot am See S. 53<br />

Kurz Aufbereitungsanlagen, 71292 Friolzheim S. 49<br />

KW-Generator GmbH & Co. KG, 73527 Schwäbisch Gmünd-Lindach S. 57<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 34<br />

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Lindner Recyclingtech GmbH, 9800 Spittal/Drau, ÖSTERREICH S. 45<br />

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Neuenhauser Maschinenbau GmbH, 49828 Neuenhaus S. 59<br />

Rotar International BV, 8281 JW Genemuiden, NIEDERLANDE S. 19<br />

Ruf Maschinenbau GmbH & Co. KG, 87477 Sulzberg S. 47<br />

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STAPLERbesen.de, Hans-Jörg Göschl, 89264 Weißenhorn S. 25, 34, 39 und 56<br />

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Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 87<strong>05</strong>-92<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel. +49 0341 69806383<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps)<br />

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Anzeigenverkauf:<br />

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Herausgeber:<br />

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Iffezheim<br />

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ISBN 978-3-941643-00-0<br />

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