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Pack & Log 01/2019

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Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>9<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

81. Ausgabe, 9. Jahrgang<br />

Titelstory<br />

410_VIA_Titelseite_P&L_LOGIMAT2<strong>01</strong>9.indd 2 09.<strong>01</strong>.19 10:46<br />

Was ist das Herzstück des<br />

digitalen Wandels? S6<br />

Umwelt<br />

Die Verpackung und ihre<br />

Kreislauffähigkeit S14<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Stuttgart bietet Intralogistik<br />

aus erster Hand S30


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

18. Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

10. – 12. März 2020<br />

Messe Stuttgart<br />

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Verpackungsmaschine<br />

Außenansichten<br />

Diese Schlagworte sind Ihnen bestimmt<br />

nicht unbekannt: Landflucht<br />

– immer mehr Menschen<br />

zieht es in die Städte – viele Dörfer<br />

sterben nach und nach aus.<br />

Doch immer wieder gibt es engagierte Menschen,<br />

die das so nicht hinnehmen wollen.<br />

So wie die Einwohner von Hinterstoder, einer<br />

kleinen Gemeinde am Fuße des Toten Gebirges<br />

in Oberösterreich. Auch in Hinterstoder<br />

gab es vor vielen Jahren plötzlich nur noch<br />

eine einzige Klasse in der Volksschule und<br />

die alteingesessenen Tourismusbetriebe fanden<br />

keine Nachfolger mehr, die Abwanderung<br />

schien vorprogrammiert.<br />

Doch im Herbst 2<strong>01</strong>8 starteten in der Volksschule<br />

wieder mehrere Klassen, die Hauptwohnsitze<br />

hatten deutlich zugenommen und<br />

Hinterstoder erhielt den renommierten „Europäischen<br />

Dorferneuerungspreis“. Was war<br />

geschehen?<br />

Der Ort hat zwar einen klaren Vorteil gegenüber<br />

anderen Gemeinden, denn es gibt Arbeitsplätze<br />

durch den Tourismus. Gleich am<br />

Beginn des Skiweltcup-Orts liegt der Parkplatz<br />

der Seilbahngesellschaft. Von hier aus<br />

werden an Spitzentagen bis zu 7.500 Menschen<br />

auf die Höss kutschiert. Doch die Jobs<br />

alleine führten noch nicht zum gewünschten<br />

Erfolg. So begann die Vizebürgermeisterin<br />

zusammen mit den Einheimischen, Ideen zu<br />

entwickeln und diese auch umzusetzen um<br />

sich klar zu positionieren.<br />

Heute findet man dort das Museum „Alpineum“,<br />

das schon einmal mit dem Guggenheim-<br />

Museum in Bilbao auf einer Shortlist der besten<br />

Museumsbauten stand. Man findet unter<br />

anderem Lebensmittelgeschäfte, Gastronomiebetriebe,<br />

ein Sportgeschäft mit den neuesten<br />

Wanderrucksäcken und eine gemütliche<br />

Konditorei. Gleich daneben befindet sich<br />

das Haus der Vereine. Dazu die Vizebürgermeisterin:<br />

„Die Vereine waren in die Planung<br />

miteingebunden. Durch die Architektur ist<br />

ein neues Bewusstsein für unseren Ort entstanden.“<br />

Auch die ebenfalls dort befindliche<br />

Höss-Halle, ein multifunktionaler Veranstaltungssaal,<br />

wurde von einem Architekturbüro<br />

zusammen mit der Bevölkerung geplant.<br />

An die 30 größeren Projekte wurden in den<br />

von Manfred Meixner<br />

vergangenen Jahren in Hinterstoder realisiert.<br />

Von der Sanierung des Gemeindeamts,<br />

über temporäre Künstler-Container oben auf<br />

dem Berg, bis zum Ausbau der Wanderwege.<br />

Die vielen Initiativen konnten teilweise nur<br />

durchgeführt werden, weil die Bevölkerung<br />

in die Planung der Projekte eingebunden<br />

war und auch selbst mit anpackte. Die Vizebürgermeisterin<br />

erzählte, dass zum Beispiel<br />

beim Wanderwege-Projekt oft bis zu 50 Leute<br />

zu den Sitzungen kamen und Ideen sowie<br />

konkrete Routenvorschläge mitbrachten.<br />

Modelle der Bürgerbeteiligung und die<br />

starken Beziehungen unter den Einwohnern<br />

sind für den Zukunftsforscher Matthias Horx<br />

der Kern der modernen Dorfentwicklung.<br />

„Kleinstädte, Dörfer und Regionen können<br />

sich selbst neu erfinden, wenn sie ihre sozialen<br />

Potenziale heben: Der Standortvorteil<br />

gegenüber der Großstadt ist die kooperative<br />

Empathie“, schreibt er.<br />

Auch andere Orte haben ihren USP gefunden.<br />

Das 450-Seelen-Dorf Falkenstein setzt auf<br />

sommerliche Reggae-Festivals, um Besucher<br />

von außerhalb anzuziehen. In Schrattenberg<br />

– der Ort liegt direkt an der Grenze<br />

zu Tschechien – wurde wiederum ein grenzübergreifender<br />

Barfußweg geschaffen, der<br />

den Tourismus ankurbeln soll. Hier helfen alle<br />

Einwohner, den Weg instand zu halten. (vgl.<br />

kurier.at)<br />

In Waidhofen an der Ybbs meint man Anzeichen<br />

zur Trendumkehr zu erkennen. Dort gibt<br />

es viele Arbeitsplätze, moderne Architektur<br />

(das Schloss wurde etwa von Hans Hollein<br />

adaptiert), Bürgerforen, eine Mitmach-App,<br />

ein „offenes Rathaus“ (die Bürger sind zur<br />

Mitgestaltung zahlreicher Projekte eingeladen)<br />

– und viel Natur. Der Bürgermeister<br />

fungiert ebenfalls als Werbeträger, wenn er<br />

schwärmt: „Von meiner Arbeit im Rathaus<br />

bin ich in fünf Minuten auf der Mountainbike-<br />

Strecke. Das ist toll!“<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Titelstory<br />

von Gernot Rath<br />

Das Automatiklager als Herzstück<br />

des digitalen Wandels S 6<br />

Derzeit ist die Verpackung – und nicht, wie sonst üblich,<br />

ihr Inhalt – in aller Munde. Es geht um ihre Auswirkung<br />

auf die Umwelt. Insbesondere Kunststoff steht dabei im<br />

Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Mit einem Blick<br />

auf die vermüllten Strände auch nicht weiter verwunderlich.<br />

Die Antwort der EU auf diese Probleme ist die Kreislaufwirtschaft.<br />

Im Prinzip geht es darum, die Stoff- und Produktkreisläufe<br />

der Verpackung zu schließen. Dazu müssen, als erster Schritt, die<br />

gebrauchten Verpackungen gesammelt werden. Wenn es um die<br />

Innenansichten<br />

Sammelquoten (S. 12f.) geht, dann rangiert Österreich im europäischen<br />

Spitzenfeld. So weit, so gut. Aber Sammeln ist nicht alles!<br />

Denn in einem zweiten Schritt geht es nun darum, die Recyclingquoten<br />

der gesammelten <strong>Pack</strong>stoffe zu steigern. Insbesondere bei<br />

Kunststoff stellt das, auch für ein so fortschrittliches Land wie Österreich,<br />

eine große Herausforderung dar. Das Zauberwort heißt: Design<br />

for Recycling. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat diesem Thema auf den Seiten 14 bis<br />

19 einen umfassenden Schwerpunkt gewidmet. Aber soviel sei an<br />

dieser Stelle noch angemerkt: Die heimische Kunststoffindustrie hat<br />

reagiert. Nahezu alle großen österreichischen Kunststoffhersteller<br />

und -verabeiter haben sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben.<br />

So wurden z.B. 2<strong>01</strong>8 im burgenländischen Müllendorf über eine Milliarde<br />

PET-Flaschen zu Recyclat verarbeitet (S. 21). Und die Firma<br />

Vöslauer arbeitet daran, dass ihre PET-Flaschen bis 2025 aus 100<br />

% Recyclat bestehen. Bei 70 % sind sie bereits. Das gibt durchaus<br />

Hoffnung …<br />

<strong>Log</strong>iMAT. Das zweite große Thema der ersten Ausgabe des neuen<br />

Jahres ist die 17. <strong>Log</strong>iMAT (S. 30 bis 45). Der Stuttgarter Intralogistik-Event<br />

ist längst dem „Eventalter“ entwachsen und zu einer der<br />

weltweit führenden Messen in Sachen Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement herangewachsen. Voller Stolz bekundet daher<br />

der neue <strong>Log</strong>iMAT-Projektleiter Michael Ruchty: „Mehr Intralogistik<br />

geht nicht!“ Und wo Intralogistik ist, ist auch die Verpackung nicht<br />

weit. Sie nimmt mittlerweile einen wichtigen Stellenwert innerhalb<br />

der Messe ein. Tendenz steigend. Das werden interessante Tage in<br />

Stuttgart!<br />

<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Aktuell<br />

Betreuung im Fokus S 9<br />

ICE Europe S 10<br />

CCE International S 10<br />

Menschen // Gesichter //<br />

Karrieren S 11


<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>9<br />

Saropack<br />

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Umwelt<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

Die neue Circular <strong>Pack</strong>aging<br />

Design Guideline S 16<br />

Paradigmenwechsel<br />

in Sicht? S 18<br />

Enorme Reduzierung des<br />

Verpackungsmaterials S 22<br />

Besuchen Sie uns auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 4, Stand B55<br />

Materialfluss<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

<strong>Log</strong>istics 4.0 ist<br />

bereits Realität S 24<br />

Auf sicheren Wegen S 26<br />

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Die Fachzeitschrift für<br />

Verpackung & Intralogistik


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Das Automatiklager als Herzstück des<br />

digitalen Wandels<br />

Shuttle-Lösung und WMS viadat machen Eisele<br />

fit für weiteres Wachstum<br />

„Unsere Kunden erwarten die schnelle und fehlerfreie Lieferung ihrer Waren“, sagt Artur Vogel, Teamleiter Optimierung/Kontinuierlicher<br />

Verbesserungsprozess bei Eisele. Denn ohne die von dem Familienunternehmen<br />

gefertigten Anschlusskomponenten aus Ganzmetall – zum Beispiel Steckanschlüsse, Schnellschlusskupplungen<br />

oder Schlauchverschraubungen – steht die Produktion von Maschinen und Anlagen bei den Kunden. Durch die<br />

erfolgreiche internationale Expansion, insbesondere in den USA und Asien, hat der Mittelständler viele Automobilkunden<br />

hinzugewonnen, die er ebenfalls pünktlich und zuverlässig beliefern muss. Doch das alte Lager stieß<br />

hierbei an seine Grenzen.<br />

Vom Handlager zum Automatik-<br />

Lager. „An unserem alten Standort mitten<br />

in Waiblingen hatten wir ein Handlager“,<br />

erklärt Artur Vogel. Es war in verschiedene<br />

Bereiche aufgeteilt, die mit zwei Meter hohen<br />

Fachbodenregalen ausgestattet und in<br />

drei Stockwerken untergebracht waren.<br />

„Das Lager platzte aus allen Nähten“, erinnert<br />

er sich. „Es bot keinerlei Kapazitätsreserven<br />

für weiteres Wachstum oder für<br />

neue Produktgruppen.“ Das Unternehmen<br />

entschied sich daher für den Neubau eines<br />

modernen, automatischen Kleinteilelagers.<br />

Es sollte die schnelle Verteilung der Waren<br />

auch in Zukunft sicherstellen und bildete<br />

zugleich den ersten Schritt des Firmenumzugs<br />

von Eisele – raus aus der beengten<br />

Lage, hinein in ein Gewerbegebiet am<br />

Stadtrand. Das schaffte die Möglichkeit,<br />

die bisher getrennten Bereiche in einem<br />

zusammenzuführen: „In das neue Lager<br />

werden die produzierten Einzelteile sowie<br />

die fertig montierten Baugruppen eingelagert.<br />

Es verbindet somit die Fertigung mit<br />

der Montage und dient gleichzeitig als Versandlager<br />

für unsere Fertigwaren“, erläutert<br />

Artur Vogel. Nur das Ausgangsmaterial für<br />

die Ganzmetall-Anschlüsse – Stangenmaterial<br />

aus Messing, Edelstahl und Aluminium<br />

– puffert das Unternehmen, das eine<br />

Fertigungstiefe von nahezu 100 Prozent<br />

hat, in einem der zerspanenden Fertigung<br />

viastore SYSTEMS<br />

Halle Stand<br />

3 C31<br />

Der Neubau des modernen, automatischen Kleinteilelagers von Eisele stellt die<br />

schnelle Verteilung der Waren sicher – auch bei künftigem Wachstum<br />

vorgelagerten Bereich. Ansonsten werden<br />

alle für das fertige Produkt benötigten Teile<br />

über das Lager geführt.<br />

Hohe Systemverfügbarkeit dank<br />

Shuttle-Technik. Damit ist das neue<br />

Lager der Dreh- und Angelpunkt des gesamten<br />

Unternehmens – Stillstände hätten<br />

erhebliche Auswirkungen auf die Lieferfähigkeit<br />

und die Produktion. „Uns war es<br />

daher wichtig, nicht von einer einzelnen Systemkomponente<br />

abhängig zu sein“, erklärt<br />

Vogel weiter. Eine mit Regalbediengeräten<br />

(RBG) ausgerüstete Anlage schloss Eisele<br />

daher recht frühzeitig aus. Fällt ein RBG<br />

aus, können die Waren aus dieser Gasse<br />

nicht mehr ausgelagert werden. Um dem<br />

entgegenzuwirken fiel die Entscheidung,<br />

den Neubau mit einem modernen Shuttle-<br />

Lager zu realisieren.<br />

Auf Kundenbedürfnisse zugeschnittener<br />

Service für maximale<br />

Leistung. Der richtige Partner<br />

für die Realisierung war schnell gefunden:<br />

„viastore war eine der wenigen Firmen, die<br />

ein solches System inklusive der passenden<br />

Softwarelösung im Angebot hatten. Zudem<br />

sitzt das Unternehmen ganz in der Nähe in<br />

Stuttgart, was natürlich auch hilfreich ist“,<br />

sagt Vogel. Für viastore sprachen noch weitere<br />

Gründe: „Als mittelständischer Betrieb<br />

ohne Erfahrung mit Automatiklagern haben<br />

viastore SOFTWARE<br />

Halle Stand<br />

8 D05


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

wir weder das Know-how noch die Fachleute<br />

für die Auslegung, die Implementierung<br />

und die Wartung eines solchen Systems“,<br />

berichtet Vogel weiter. „Daher haben uns<br />

die Intralogistik-Experten vom ersten Schritt<br />

an eng an der Hand genommen und uns<br />

die für uns passenden Lösungen gezeigt.“<br />

Peter Polywka, der für das Eisele-Projekt<br />

zuständige Projektmanager von viastore, ergänzt:<br />

„Wir können unsere Kunden technologieunabhängig<br />

beraten, da wir Lösungen<br />

für die unterschiedlichsten Lagertypen und<br />

Automatisierungssysteme anbieten. Wenn<br />

wir festgestellt hätten, dass das Shuttle-<br />

System für Eisele nicht optimal gewesen<br />

wäre, hätten wir passende Alternativen im<br />

Angebot gehabt.“ Zudem bietet viastore neben<br />

der Beratung, Planung und Realisierung<br />

auch das Warehouse-Management-System<br />

(WMS) an – der Kunde bekommt das gesamte<br />

aufeinander abgestimmte System aus<br />

einer Hand. „Das ist vor allem im Betrieb<br />

der Anlage vorteilhaft, da unsere Kunden<br />

auf diese Weise auch für den Service und<br />

die Betreuung nur einen Ansprechpartner<br />

haben“, ergänzt Polywka. viastore bietet<br />

vielfältige, auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnittene Serviceleistungen<br />

– von der kontinuierlichen Zustandsüberwachung<br />

über die präventive Wartung,<br />

Instandhaltung, 24/7-Service-Hotline bis<br />

zum allumfassenden Residential Service.<br />

Ein genau austarierter Wartungsvertrag war<br />

bei Eisele von Anfang an Bestandteil des<br />

Angebots.<br />

Höchste Flexibilität und Skalierbarkeit.<br />

viastore lieferte für das neue<br />

Eisele-Lager eine flexible Shuttle-Lösung,<br />

die Platz für 17.280 Behälter bietet. Als<br />

Shuttle dienen Fahrzeuge vom Typ viaflex³.<br />

Sie sind nicht nur über verschiedene Regalgänge<br />

in einer Ebene unterwegs, sondern<br />

können diese auch wechseln. „Dadurch<br />

stellen wir sicher, dass wir immer auf alle<br />

Produkte zugreifen können“, begründet<br />

Vogel die Systemwahl. Für ihn war die Skalierbarkeit<br />

ein weiteres wichtiges Argument<br />

für diese Technologie: „Wir sind mit fünf<br />

Fahrzeugen gestartet – das hat das Anfangs-<br />

Invest reduziert und reicht uns vollkommen<br />

für den aktuellen Bedarf. Wenn wir mehr<br />

Leistung benötigen, können wir sukzessive<br />

bis zu zwanzig Shuttles in der vorhandenen<br />

Regalkonstruktion fahren lassen“. Auch bei<br />

den Lagerplätzen sieht das Konzept >><br />

Das Shuttle-Lager dient als Halbfertigteillager<br />

mit Wareneingang, versorgt die<br />

Produktion und Montage mit Bauteilen<br />

und ist gleichzeitig Versandlager für die<br />

gefertigten Produkte. Die Shuttle-Lösung<br />

bietet Platz für 17.280 Behälter und ist<br />

einfach skalierbar<br />

Fotos: viastore<br />

Internationale Leitmesse für die Veredelung<br />

und Verarbeitung von Papier, Film & Folie<br />

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Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

>> Erweiterungen vor: Während im Erdgeschoss<br />

der Raum komplett mit Behälter-<br />

Stellplätzen gefüllt ist, kann die Regalkonstruktion<br />

im zweiten Stockwerk noch<br />

erweitert werden, so dass bis zu 26.780<br />

Behälter Platz finden. Der Lift dafür ist<br />

schon eingebaut. „Die Realisierung über<br />

die beiden Stockwerke bietet zudem den<br />

Vorteil, dass das Lager in zwei Brandabschnitte<br />

aufgeteilt wird. Da wir in keinem<br />

der beiden Bereiche den Grenzwert von 7,5<br />

Metern Raumhöhe überschreiten, müssen<br />

wir hier keine Sprinkleranlage einsetzen“,<br />

benennt Peter Polywka einen weiteren<br />

Vorzug.<br />

Dreh- und Angelpunkt des neuen<br />

Firmen-Standorts. Im Mai 2<strong>01</strong>8<br />

wurde das Lager fertiggestellt, anschließend<br />

zog die restliche Firma an den erweiterten<br />

Standort in Waiblingen, der ausreichend<br />

Freiflächen für künftiges Wachstum bietet.<br />

Das neue Lager ist auch das Herzstück der<br />

Digitalisierung im Unternehmen. Denn das<br />

alte war listengeführt, ohne Handhelds oder<br />

ähnliche digitale Hilfsmittel – was bei der<br />

stetig wachsenden Zahl an Artikeln und<br />

dem zunehmenden Produktportfolio zu<br />

immer mehr Problemen führte, wie Vogel<br />

sich erinnert: „Ware war immer wieder<br />

nicht auffindbar, die Bestände stimmten<br />

nicht und die Such- und Zugriffszeiten<br />

wurden immer länger.“<br />

WMS und Shuttle-Technik aus<br />

einer Hand. Mit dem neuen automatischen<br />

Lager geht ein modernes Warehouse-Management-System<br />

einher. „Unser<br />

ERP-System kann die erforderlichen <strong>Log</strong>istikfunktionen<br />

nicht abdecken“, erklärt Artur<br />

Vogel. Eisele hat Sage b7 im Einsatz,<br />

ein speziell für mittelständische produzierende<br />

Unternehmen konzipiertes System.<br />

„viastore bietet mit viadat 9 ein zukunftsfähiges<br />

WMS, wir erhielten Lagertechnik und<br />

Software also aus einer Hand. Ein Drittanbieter<br />

hätte zudem unnötige Schnittstellen<br />

bedeutet.“ viadat 9 lässt sich über standardisierte<br />

Interfaces an die ERP-Systeme<br />

unterschiedlicher Hersteller anbinden, so<br />

dass die Kommunikation zwischen Sage b7<br />

und dem WMS schnell und einfach war.<br />

Intuitive Bedienung vereinfacht<br />

Umstieg. viadat verfügt in seiner aktuellsten<br />

Version über eine selbsterklärende<br />

Bedienoberfläche, über die Kommissionierer<br />

intuitiv über Touchscreen und ohne<br />

große Einarbeitungszeit in unterschiedlichen<br />

Zonen im Distributionszentrum arbeiten<br />

können. Für Artur Vogel ein wichtiges<br />

Feature, denn die Lager-Mitarbeiter<br />

waren den Umgang mit Software nicht gewohnt.<br />

„Uns hat viadat mit seinem Bedienkonzept<br />

und seinen Tools überzeugt. Wer<br />

ein Smartphone bedienen kann, kann auch<br />

viadat bedienen. Das hat uns den Umstieg<br />

enorm erleichtert.“ Beispielsweise sind die<br />

Dialoge immer gleich aufgebaut – egal, ob<br />

es ein Arbeitsplatz am Wareneingang, in<br />

der Kommissionierung oder im Versand ist.<br />

Die Mitarbeiter können dadurch flexibel<br />

zwischen den verschiedenen Stationen<br />

wechseln.<br />

Fit für den digitalen Wandel.<br />

„Vor allem aber machen wir mit viadat<br />

9 das Unternehmen fit für den digitalen<br />

Wandel“, ist Artur Vogel überzeugt. „Wir<br />

können jetzt jederzeit exakte Bestände<br />

abrufen und schnell und einfach Auswertungen<br />

fahren.“ Dadurch lassen sich<br />

Schnellläufer und Ladenhüter identifizieren<br />

und aktuelle Verbräuche abfragen. „Auch<br />

die jetzt mögliche permanente Inventur<br />

ist ein großer Vorteil für uns“, ergänzt Vogel.<br />

„Das alte Lager mussten wir zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr schließen, um<br />

die eingelagerten Artikel zu zählen. Heute<br />

ist der Aufwand dagegen minimal und ich<br />

Das Warehouse-Management-System viadat macht das Unternehmen<br />

fit für den digitalen Wandel. viadat verfügt über ein selbsterklärendes<br />

User-Interface, über das Kommissionierer intuitiv über<br />

Touchscreen und ohne große Einarbeitungszeit in unterschiedlichen<br />

Bereichen im Distributionszentrum arbeiten können<br />

kann die Inventur im laufenden Betrieb<br />

machen.“ Ziel von Eisele ist, die Geschäftsprozesse<br />

vom Auftragseingang und der<br />

Produktionsplanung über die Fertigung<br />

und Qualitätskontrolle bis hin zum Versand<br />

weiter zu optimieren. „Wir wollen im gesamten<br />

Unternehmen papierlose Prozesse<br />

etablieren“, erklärt Vogel. „Im Lager haben<br />

wir das mit viadat 9 bereits geschafft.“ In<br />

zukünftigen Projekten sollen Fertigung<br />

und Montage folgen. Vielleicht profitiert<br />

Eisele dann noch einmal von viadat – denn<br />

viastore kooperiert mit der Firma MPDV,<br />

Hersteller des Manufacturing Execution<br />

System (MES) Hydra. Damit können <strong>Log</strong>istik<br />

und Fertigung eng verzahnt werden,<br />

was für eine hohe Transparenz in den Prozessen<br />

und mehr Effizienz sorgt. Artur<br />

Vogel: „Wenn hier alles sicher im Griff<br />

ist, können wir die nächsten Projekte in<br />

Angriff nehmen.“<br />

Mehr Leistung dank neuem Lager<br />

und viadat 9. Aktuell ist der für<br />

kontinuierliche Verbesserungsprozesse zuständige<br />

Manager von Eisele sehr zufrieden.<br />

„Durch das Shuttle-Lager und viadat 9 werden<br />

Kapazitäten unserer Mitarbeiter frei,<br />

die Ware ist punktgenau und pünktlich an<br />

dem Ort, wo sie gebraucht wird und unsere<br />

Leistung ist insgesamt gestiegen.“ [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Betreuung im Fokus<br />

Seit 2<strong>01</strong>8 ist die E-M-M-A GmbH Teil der weltweit agierenden<br />

mk Technology Group und wird als österreichischer Standort<br />

in die Gruppe integriert und ausgebaut. Über die bewährten<br />

Kunststoff-Fördersysteme hinaus kann nun auch das komplette<br />

Profil- und Fördertechnikprogramm sowie Systemlösungen von<br />

mk angeboten werden. Durch technische Berater vor Ort wird<br />

die fachliche und zeitnahe Betreuung der österreichischen<br />

Kunden nun intensiviert.<br />

Ab sofort stehen Michael Poszert (West) und Reinhold<br />

Ömmer (Ost) als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Sie werden bei allen Fragen rund um das umfangreiche<br />

mk-Portfolio und die bewährten E-M-M-A-Scharnierbandförderer<br />

kompetent unterstützen.<br />

Die E-M-M-A GmbH ist Lieferant für Standard-Förderbänder und<br />

maßgeschneiderte Transport-System-Lösungen in Österreich. Die<br />

innovativen Scharnierband-Förderer, auch Kunststoff-Kettenförderer<br />

genannt, sind in sämtlichen Bereichen der Industrie sehr<br />

erfolgreich im Einsatz. Nahezu jeder Streckenverlauf ist kostengünstig<br />

mit geringem Platzbedarf realisierbar. Schnell projektiert<br />

und einfach aufgebaut werden mit verschiedenen Kettenbreiten<br />

und Seitenführungen Produkte von 10 bis 600 mm gefördert,<br />

alternativ auch auf Werkstückträgern.<br />

Die mk Technology Group mit ihrem 1966 gegründeten Stammhaus<br />

Maschinenbau Kitz in Troisdorf bei Bonn ist einer der<br />

führenden Anbieter von Profiltechnik, Fördertechnik und Systemlösungen<br />

für die Fabrikautomation. Die Unternehmensgruppe<br />

erwirtschaftet mit 460 Mitarbeitern rund 68 Mio. Euro Umsatz<br />

an ihren Standorten in Europa und Nordamerika. Auf Grundlage<br />

des eigenen Aluminiumprofilsystems als übergreifende<br />

Basistechnologie bietet mk einen umfangreichen modularen<br />

Baukasten für den Maschinenbau und die Fabrikautomation.<br />

Das Leistungsspektrum der Profiltechnik umfasst das Aluminiumprofilsystem<br />

sowie Arbeitsplatzeinrichtungen, Schutzeinrichtungen<br />

und individuelle Maschinengestelle und Podeste.<br />

In der Fördertechnik bietet mk ein umfangreiches Sortiment<br />

an standardisierten Fördertypen, ergänzt um Lineartechnik für<br />

präzise Handlinganwendungen. Darüber hinaus steht mk seinen<br />

Kunden im Bereich der Systemlösungen von der Projektierung<br />

und Konstruktion bis zur Realisierung und Inbetriebnahme<br />

kompletter Transfersysteme zur Seite. <br />

[pl]<br />

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Heute arbeiten Roboter für und mit Menschen. Diese<br />

Zusammenarbeit macht die Produktion smarter und<br />

effizienter denn je – selbst in sensitiven Umgebungen.<br />

Michael Poszert ist technischer<br />

Berater der E-M-M-A<br />

GmbH für das Gebiet<br />

Österreich West<br />

Reinhold Ömmer ist technischer<br />

Berater der E-M-M-A<br />

GmbH für das Gebiet<br />

Österreich Ost<br />

Menschen gestalten die Zukunft.<br />

Roboter beschleunigen diesen Prozess.<br />

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Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics, Betriebsstätte Österreich, Tel. +43 7224 93081, sales.robot.at@staubli.com


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

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ICE Europe<br />

CCE International<br />

In wenigen Wochen findet die 11. Internationale Leitmesse für<br />

die Veredelung und Verarbeitung von Papier, Film, Folie und<br />

Vliesstoffen statt. Vom 12. – 14. März 2<strong>01</strong>9 können sich Fachbesucher<br />

aus der internationalen Converting-Industrie über die aktuellsten<br />

Technologietrends sowie innovative Produktions- und<br />

Verarbeitungsprozesse auf der ICE Europe, auf dem Münchener<br />

Messegelände, informieren. Themen wie die Digitalisierung,<br />

Nachhaltigkeit, Individualisierung sowie effiziente Maschinen<br />

und Lösungen gehören zu den wichtigsten Trends.<br />

Vom 12. – 14. März 2<strong>01</strong>9 findet auf dem Messegelände München<br />

die 4. CCE International statt. Sie ist Europas einzige Fachmesse<br />

für die Herstellung und Verarbeitung von Wellpappe und Faltschachteln<br />

und damit ein wichtiger Treffpunkt für alle Branchenprofis.<br />

Die Fachbesucher erwarten wichtige Technologietrends<br />

aus der boomenden Wellpappen- und Faltschachtelindustrie, wie<br />

beispielsweise Produktionslösungen für die Individualisierung<br />

von Verpackungen. Die erfolgreiche Seminarreihe der vorangegangenen<br />

Messe wird 2<strong>01</strong>9 fortgeführt.<br />

Rund 430 Aussteller aus 25 unterschiedlichen Ländern haben<br />

bisher ihre Standfläche auf der ICE Europe 2<strong>01</strong>9 gebucht<br />

und belegen 11.500 m² Netto-Ausstellungsfläche.<br />

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist damit die gebuchte Netto-<br />

Ausstellungsfläche im Vergleich zur Gesamtfläche der ICE Europe<br />

2<strong>01</strong>7 um 4% gewachsen. Die Aussteller der ICE Europe 2<strong>01</strong>9<br />

kommen zu größten Teilen aus Deutschland, Italien, Großbritannien,<br />

der Schweiz und den USA, wobei der Anteil an deutschen<br />

Ausstellern bei 55% liegt.<br />

Als spezialisierte Fachmesse beinhaltet das Messeprofil der ICE<br />

Europe alle Hauptbereiche und Verarbeitungsprozesse des Converting<br />

von bahnförmigen Materialien wie Papier, Film, Folie und<br />

Vliesstoffe. Die Messe umfasst Materialien, Beschichtung/Kaschierung,<br />

Trocknung/Härtung, (Vor-)Behandlung, Maschinenzubehör,<br />

Schneide-/Wickeltechnik, Flexo- /Tiefdruck, Konfektionierung,<br />

Fabrikmanagement/Abfallbeseitigung/-verwertung, Retrofitting/<br />

Runderneuerung von Anlagen, Lohnveredelung/-verarbeitung,<br />

Kontroll-, Mess- & Prüfsysteme, Steuerung von Produktionsprozessen,<br />

Dienstleistungen, Information & Kommunikation sowie<br />

Halbzeuge und Fertigprodukte.<br />

Die ICE Europe 2<strong>01</strong>9 findet erneut in den Hallen A5 und A6 auf<br />

dem Gelände der Messe München statt. Parallel dazu wird auch<br />

2<strong>01</strong>9 wieder Europas einzige spezialisierte Fachmesse für die<br />

Wellpappen- und Faltschachtelindustrie, die 4. CCE International,<br />

in der Halle B6 durchgeführt.<br />

[pl]<br />

Der Trend hin zu recyclefähigen und nachhaltigen Verpackungen<br />

hat die Faltschachtel- und Wellpappenindustrie<br />

nochmals deutlich wachsen lassen. Doch auch die Faltschachtel-<br />

und Wellpappenindustrie muss sich mit neuen Trends<br />

auseinandersetzen, um im wachsenden Wettbewerb erfolgreich<br />

bestehen zu können. Die Digitalisierung und damit zusammenhängend<br />

die Industrie 4.0 bergen diesbezüglich viel Potenzial. Durch<br />

eine digitale Vernetzung der gesamten Produktionskette kann die<br />

Produktion auf Seiten der Hersteller effizienter gestaltet und besser<br />

geplant werden. Die Digitalisierung bringt aber gerade auch in<br />

der Kommunikation mit dem Kunden neue Chancen. Smarte Faltschachteln<br />

nehmen da eine wichtige Funktion in der Interaktion mit<br />

dem Endkonsumenten ein. Diese können den Kunden mit Produktoder<br />

anderen wichtigen Informationen versorgen oder diesen durch<br />

individualisierte Aufdrucke gezielt ansprechen. Verpackungen erhalten<br />

damit im Marketingmix eine immer größere Bedeutung.<br />

Die CCE International führt auch 2<strong>01</strong>9 die erfolgreiche Seminarreihe<br />

fort. Die Fachbesucher erwarten täglich und kostenlos spannende<br />

Fachseminare. Neben Themen wie „Nachhaltigkeit“ und „Innovative<br />

Verarbeitungstechniken“ liegt ein Schwerpunkt auf „Digital Print“.<br />

Die CCE International 2<strong>01</strong>9 findet in der Halle B6 auf dem Gelände<br />

der Messe München statt. Parallel wird auch 2<strong>01</strong>9 wieder<br />

die ICE Europe, 11. Internationale Leitmesse für die Veredelung<br />

und Verarbeitung von Papier, Film, Folie und Vliesstoffen, in den<br />

Hallen A5 und A6 abgehalten.<br />

[pl]<br />

Die ICE Europe 2<strong>01</strong>9 findet von 12. bis 14. März<br />

2<strong>01</strong>9 in den Hallen A5 und A6 der Messe München<br />

statt<br />

Die CCE International 2<strong>01</strong>9 findet von 12.<br />

bis 14. März 2<strong>01</strong>9 in der Halle B6 der Messe<br />

München statt<br />

Foto: Mack Brooks Exhibitions<br />

Foto: Mack Brooks Exhibitions


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Neuer Sales Director bei<br />

Austrian Standards ist<br />

Ing. Mag. (FH) Florian Wollner.<br />

Er ist seit 1. Jänner für den<br />

Vertrieb des gesamten Portfolios<br />

von Austrian Standards<br />

verantwortlich. Zuletzt war<br />

er als Geschäftsführer eines<br />

Produktionsstandorts von<br />

Smurfit Kappa in Hörsching<br />

(OÖ) tätig.<br />

Helmut Maier, Geschäftsführer<br />

der SICK GmbH mit Sitz<br />

in Wiener Neudorf, hat das Unternehmen<br />

in gegenseitigem<br />

Einvernehmen verlassen. Seine<br />

Nachfolge hat Christoph<br />

Ungersböck angetreten, der<br />

die österreichische Vertriebstochter<br />

des SICK-Konzerns bereits<br />

seit 2<strong>01</strong>6 gemeinsam mit<br />

ihm geführt hatte.<br />

Seit 1. Jänner 2<strong>01</strong>9 ist Philipp<br />

Lehner Chief Financial<br />

Officer (CFO) des international<br />

tätigen Verpackungsspezialisten<br />

ALPLA. Zuletzt hatte der<br />

34-jährige Sohn von CEO Günther<br />

Lehner die Funktion des<br />

Regional Managers Nordamerika<br />

inne. Als CFO löst er Georg<br />

Früh ab und verantwortet die<br />

Bereiche Finanzen, Informationstechnologie,<br />

Digitalisierung<br />

und Human Resources.<br />

Mit 1. Jänner 2<strong>01</strong>9 wurde<br />

Andreas Reinshagen<br />

neuer Head of Production &<br />

Manufacturing und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der STI Group.<br />

Mit dem Eintritt von Reinshagen<br />

führt die Unternehmensgruppe<br />

den Weg zur operativen<br />

Exzellenz konsequent fort. In<br />

den vergangenen 18 Monaten<br />

konnte die STI Group die<br />

größten Effizienzgewinne der<br />

Vergangenheit realisieren.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Beviale Moscow. Fachmesse. Zeit: Dienstag,<br />

19. bis Donnerstag, 21. Februar 2<strong>01</strong>9. Ort:<br />

Moskau / Russland. Weitere Informationen unter:<br />

www.nuernbergmesse.de<br />

Warsaw <strong>Pack</strong>. Fachmesse. Zeit: Dienstag,<br />

05. bis Donnerstag, 07. März 2<strong>01</strong>9. Ort:<br />

Warschau / Polen. Weitere Informationen unter:<br />

www.warsawpack.pl<br />

Empack. Fachmesse. Zeit: Mittwoch, 27. bis<br />

Donnerstag, 28. Februar 2<strong>01</strong>9. Ort: Birmingham<br />

/ Großbritannien. Weitere Informationen<br />

unter: www.easyfairs.com<br />

Cosmopack. Fachmesse. Zeit: Donnerstag,<br />

14. bis Sonntag, 17. März 2<strong>01</strong>9. Ort: Bologna<br />

/ Italien. Weitere Informationen unter:<br />

www.cosmoprof.com


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Sammelrekord im Jubiläumsjahr<br />

ARA fordert Kunststoff-Roadmap<br />

Mitten in der Diskussion um Verbote von Kunststoffverpackungen und Plastiksackerl meldet die Altstoff Recycling<br />

Austria AG (ARA) einen neuen Rekord in der getrennten Verpackungssammlung: 2<strong>01</strong>8 sammelten die österreichischen<br />

Haushalte rund 1.083.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier für den Recyclingkreislauf. Damit wurde<br />

das Ergebnis aus dem Vorjahr um 0,6 % übertroffen. Seit Gründung der ARA vor 25 Jahren ist dies die höchste<br />

Sammelmenge in Österreich.<br />

Mengenmäßig wurde Altpapier mit<br />

rund 645.000 Tonnen (- 0,3 %)<br />

am meisten gesammelt. Dahinter<br />

folgen Altglas mit rund 232.500 Tonnen<br />

(+ 2,1 %) sowie Leichtverpackungen<br />

– überwiegend Kunststoffverpackungen<br />

– mit rund 176.200 Tonnen (+ 2,0 %).<br />

Metallverpackungen bilanzieren mit rund<br />

29.400 Tonnen (- 0,9 %).<br />

Mehr als 500.000 Tonnen CO 2<br />

-<br />

Äquivalente eingespart. Die getrennte<br />

Sammlung und Verwertung von<br />

Verpackungen bewirkt eine Einsparung<br />

von mehr als 500.000 Tonnen CO 2<br />

-Äquivalenten<br />

und trägt damit maßgeblich zum<br />

Klimaschutz bei. Umgerechnet entspricht<br />

diese Menge rund 6 % der jährlichen PKW-<br />

Fahrleistung in Österreich. Die Österreicherinnen<br />

und Österreicher leisten mit ihrer<br />

getrennten Verpackungssammlung einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz:<br />

Wertvolle Rohstoffe werden – ganz im Sinne<br />

der Nachhaltigkeit – im Kreislauf geführt<br />

und Primärressourcen geschont.<br />

Mehr Rezyklat braucht gröSSeren<br />

Markt. „Das Jahr 2<strong>01</strong>8 war eines der<br />

erfolgreichsten und intensivsten für die ARA.<br />

Neben einem sehr erfreulichen Sammelergebnis<br />

hat die EU mit dem Kreislaufwirtschaftspaket<br />

und den jüngsten Maßnahmen<br />

zu Einwegkunststoffprodukten wesentliche<br />

ökologische Herausforderungen adressiert.<br />

Österreich ist im Verpackungsrecycling im<br />

EU Spitzenfeld, darauf sind wir stolz. Aber<br />

wir müssen gerade bei Kunststoff Re-Use<br />

und Recycling noch weiter steigern, um<br />

die EU Ziele 2025 zu erreichen“, zieht<br />

ARA Vorstand Christoph Scharff Bilanz. Er<br />

betont auch die Bedeutung von Angebot<br />

und Nachfrage: „Sammelrekorde sind das<br />

eine, der Einsatz der Sekundärrohstoffe für<br />

neue Produkte das andere. Wenn die EU-<br />

Mitgliedsstaaten das Recyclingziel von 50 %<br />

für Kunststoffverpackungen im Jahr 2025<br />

ERFOLGREICHE SAMMLUNG<br />

Rund 1.083.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier haben die österreichischen Haushalte<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>8 gesammelt.<br />

232.500 t<br />

Glas<br />

Auftraggeber, Quelle: ARA, Austria Glas Recycling<br />

645.200 t<br />

DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />

erreichen, haben wir zehn Millionen Tonnen<br />

Rezyklat auf dem Markt. Das ist dreimal so<br />

viel wie heute. Wir brauchen daher sinnvolle<br />

Einsatzmöglichkeiten für Recyclingkunststoffe.<br />

Das betrifft nicht nur den Bereich der<br />

Verpackungen, wo wir schon sehr erfolgreich<br />

sind, sondern z. B. auch die Bauwirtschaft,<br />

die Mobilitäts- oder Elektrobranche und<br />

die öffentliche Beschaffung“, so Scharff mit<br />

einem Appell.<br />

ARA Circular Design als Antwort.<br />

Für mehr Recycling braucht es nicht „more<br />

of the same“, sondern neue Maßnahmen, vor<br />

allem: neue und recyclinggerechtere Verpackungen.<br />

Hierfür hat die ARA die passende<br />

Kompetenz bereits geschaffen. ARA Circular<br />

Design widmet sich der Gestaltung von<br />

(Kunststoff-)Verpackungen für die Zukunft.<br />

Gemeinsam mit Kunden, Wissenschaftlern,<br />

Produktentwicklern und Herstellern wird die<br />

Ressourceneffizienz und Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungen optimiert und gleichzeitig<br />

29.400 t<br />

176.200 t<br />

Papier Metall Leichtverpackungen<br />

der Einsatz von Recyclingmaterial in den<br />

Verpackungen signifikant gesteigert. „Neben<br />

unserer täglichen Arbeit – dem Sammeln und<br />

Verwerten von Verpackungen – setzen wir<br />

voll auf Innovation. Mit unserem Anspruch<br />

360-Grad-Kreislaufwirtschaft wollen wir<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Circular Economy<br />

für die heimische Wirtschaft leisten“,<br />

beschreibt Scharff die Motivation der ARA<br />

im Jubiläumsjahr.<br />

Kunststoff-Roadmap 2030. Im<br />

Rahmen des Runden Tisches über „Kunststoffverpackungen“<br />

am 8. Jänner 2<strong>01</strong>9 im<br />

Bundeskanzleramt forderte die Altstoff Recycling<br />

Austria AG (ARA) einen raschen<br />

Handlungsplan von Politik und Wirtschaft<br />

für den Umgang mit Kunststoff und Kunststoffverpackungen.<br />

„Wir freuen uns über den<br />

offenen und sachlichen Dialog der Bundesregierung<br />

mit den Stakeholdern zu diesem<br />

wichtigen Thema. Die geplanten Vorhaben<br />

wie das Plastiksackerlverbot betreffen al-


lerdings weniger als 2 % aller Kunststoffverpackungen. Damit<br />

allein werden wir die hohen EU-Recyclingziele 2025 nicht<br />

erreichen, für die wir das Recycling von heute 100.000 t pro<br />

Jahr auf 150.000 t pro Jahr steigern müssen“, so ARA Vorstand<br />

Christoph Scharff.<br />

Als Marktführer in der Sammlung und Verwertung von Kunststoffverpackungen<br />

ermutigte Christoph Scharff namens der<br />

ARA den anwesenden Bundeskanzler Sebastian Kurz und<br />

die Bundesminister Elisabeth Köstinger und Norbert Hofer<br />

zu einem strategischen Schritt und einer Kunststoff Roadmap<br />

2030 für Österreich.<br />

„Für die EU-Recyclingziele 2025 brauchen wir in den nächsten<br />

Jahren massive Innovation und Investition. Wir wollen Primärrohstoffe<br />

schonen und den Einsatz von Recyclingmaterial massiv<br />

steigern. Dafür benötigen die Unternehmen Planbarkeit, Klarheit<br />

über die Ziele und Vertrauen in die Umweltpolitik. Dies soll eine<br />

DIE ZUKUNFT<br />

LÄSST SICH<br />

STEUERN<br />

Foto: Werner Streitfelder<br />

ARA Vorstand Christoph Scharff fordert eine österreichische<br />

Kunststoff-Roadmap<br />

Kunststoff Roadmap 2030 evidenzbasiert liefern“, so Scharff.<br />

Kunststoffwirtschaft ist eine Querschnittsmaterie von Energiepolitik,<br />

Industrie- und Rohstoffpolitik, Klimaschutz und<br />

Kreislaufwirtschaft: Alle diese Bereiche beschäftigen sich mit<br />

dem Management von Kohlenstoff. Als Baustein in einer sektorübergreifenden<br />

Carbon Strategy soll die Kunststoff Roadmap<br />

2030 auf wissenschaftlicher Basis drei Fragen beantworten:<br />

1. Woraus wird Kunststoff zukünftig hergestellt?<br />

2. Wo wird Kunststoff in Zukunft sinnvoll in kurz- und langlebigen<br />

Anwendungen ressourcenschonend zum Einsatz<br />

kommen?<br />

3. Wie wird Kunststoff möglichst lange und sinnvoll im Ressourcenkreislauf<br />

gehalten, hochwertiges Recycling erreicht<br />

und Verluste in die Umwelt minimiert?<br />

„Damit schaffen wir einen Innovationsschub in der Kreislaufwirtschaft,<br />

wir schaffen Wettbewerbsvorteile für österreichische<br />

Unternehmen im internationalen Wettbewerb und erreichen<br />

jene volkswirtschaftliche Dimension, die wir für den heimischen<br />

Wirtschaftsstandort brauchen“, unterstreicht Scharff die Notwendigkeit<br />

der Initiative.<br />

[pl]<br />

Fachmesse für die industrielle Automatisierung<br />

14. – 16. Mai 2<strong>01</strong>9, Design Center Linz<br />

www.smart-linz.at


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Foto: pixabay / bilyjan<br />

Kunststoff recyceln<br />

Kreislaufwirtschaft als neue Hoffnung<br />

Ab 2020 sind Plastiksackerl in Österreich verboten. Schon seit längerem betrachtet man Kunststoffe kritisch<br />

und wünscht sich weniger davon – auf den Mülldeponien, auf den Straßen und v.a. im Meer. Die Chance etwas<br />

zu verändern, wittert man in der Weiterentwicklung von Kunststoffen zu rezyklierbaren Werkstoffen und der<br />

Etablierung einer innovativen Kreislaufwirtschaft. Eine Herausforderung für die Verpackungsbranche, viele neue<br />

Forschungsfragen für das unabhängige Prüf- und Forschungsinstitut OFI.<br />

Seit geraumer Zeit werden Kunststoffe<br />

in der öffentlichen Debatte hart kritisiert.<br />

Der schwerwiegendste Kritikpunkt<br />

sind die Schäden, die Kunststoffe<br />

durch unsachgerechte Entsorgung unserer<br />

Umwelt zufügen. Wir müssen heute der<br />

Problematik ins Auge sehen, dass „Plastikmüll“<br />

nahezu überall zu finden ist. Das<br />

sogenannte Littering (Vermüllung) zeigt<br />

seine unangenehmen Folgeerscheinungen<br />

von den Ballungszentren bis zu den Weltmeeren.<br />

So sind rund 85 % des unerwünschten<br />

Abfalls an Stränden Kunststoffe.<br />

Einwegkunststoffe aus der Nahrungsmittel-,<br />

Getränke- und Tabakindustrie stellen beim<br />

Littering die größte Müllquelle dar. Alleine<br />

das Mittelmeer wird Schätzungen zufolge<br />

jeden Tag durch weitere 700 Tonnen Plastik<br />

verunreinigt. Die Tatsache, dass weltweit<br />

jährlich 300 Mio. Tonnen Kunststoff produziert<br />

werden und diese Zahl in den nächsten<br />

Jahren weiter rapide wachsen wird, zeigt in<br />

Kombination mit der bereits erwähnten Abfallproblematik<br />

die Dringlichkeit, nachhaltig<br />

wirksame Lösungen zu finden.<br />

Das Kreislaufwirtschaftspaket<br />

der EU. Die EU reagiert auf diese Ausgangslage<br />

durch die Initiierung des Circular<br />

Economy <strong>Pack</strong>age (deutsch: Kreislaufwirtschaftspaket),<br />

das am 22. Mai 2<strong>01</strong>8 vom<br />

Rat der Europäischen Union angenommen<br />

von Dr. Michael Washüttl und<br />

Ing. Michael Krainz<br />

wurde. Dieses Paket wird zu einer Reihe an<br />

Novellen von abfallrechtlichen Richtlinien<br />

führen, die vor allem die EU-Verpackungsrichtlinie<br />

(94/62/EG) und die EU-Abfallrahmenrichtlinie<br />

(2008/98/EG) betreffen. Die<br />

wichtigsten Punkte dieser Novellen sind, dass<br />

alle Mitgliedsstaaten der EU-27 eine Recyclingquote<br />

von Siedlungsabfällen (Haushaltsabfälle<br />

und Abfälle aus haushaltsähnlichen<br />

Einrichtungen) von 60 % bis 2030 bzw. 65 %<br />

bis 2035 sowie bis 2030 eine Recyclingquote<br />

von 55 % bei Verpackungen aus Kunststoff<br />

erreichen müssen. Diese Ziele stellen auch<br />

Österreich, ein aus abfallwirtschaftlicher<br />

Sicht fortschrittliches Land, vor eine enorme<br />

Herausforderung, denn die aktuelle Recyclingquote<br />

von Kunststoffverpackungen hierzulande<br />

liegt bei nur 34 %. In den nächsten<br />

12 Jahren muss Österreich also die Menge<br />

an rezyklierten Kunststoffverpackungen um<br />

rund 60 % erhöhen.<br />

Um diese ambitionierten Ziele des Kreislaufwirtschaftspakets<br />

zu verbildlichen, wird<br />

folgend aufgezeigt, was die Zielerreichung<br />

für Österreich bedeuten würde. Eine theoretisch<br />

100%ige Recyclingquote würde eine<br />

Steigerung der derzeit 102.000 Tonnen auf<br />

300.000 Tonnen Kunststoffrezyklat bedeuten,<br />

und dadurch rund 400.000 Tonnen CO 2<br />

eq<br />

entsprechen. Dies ist in etwa vergleichbar<br />

mit der jährlichen Fahrleistung von 200.000<br />

PKW oder der Summe der CO 2<br />

-Emissionen<br />

aller Getränkeverpackungen in Österreich.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Hohe Erwartungen an die Branche.<br />

Die geschilderten Entwicklungen<br />

stellen die gesamte Kunststoffwertschöpfungskette<br />

vor enorme Herausforderungen,<br />

die nur durch eine enge Zusammenarbeit<br />

der gesamten Branche bewältigt werden<br />

können. Von den Rohstoffherstellern, der<br />

verarbeitenden Industrie, den Sammelsystemen<br />

bis hin zur Recyclingbranche, werden in<br />

den nächsten Jahren enorme Entwicklungssprünge<br />

erwartet.<br />

Um die kostspieligen und zeitaufwändigen<br />

Entwicklungen vorantreiben zu können, die<br />

schließlich zu einer derartigen Steigerung der<br />

Recyclingquote führen, müssen zunächst die<br />

für die Unternehmen erforderlichen Rahmenbedingungen<br />

entlang der Kunststoffwertschöpfungskette<br />

geschaffen werden. Wer in<br />

Zukunft innovativ sein will, bezieht bereits<br />

bei der Gestaltung von Kunststoffen und<br />

Kunststoffprodukten die Recyclingfähigkeit<br />

mit ein. Weiters gilt es die Sammlung von<br />

Kunststoffen auszuweiten, um hochwertige<br />

Einsatzstoffe für die Recyclingbranche zu<br />

erzielen, die Trenn- und Recyclingkapazitäten<br />

zu erhöhen bzw. zu modernisieren und zu<br />

guter Letzt rentable Märkte für recycelte<br />

Kunststoffe zu schaffen.<br />

Auch wenn die Ziele sehr ambitioniert sind,<br />

ist die Situation nicht aussichtslos. Am Beispiel<br />

der PET-Flaschen lässt sich demonstrieren,<br />

dass die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft<br />

mit recycelten Kunststoffen möglich<br />

ist. In Österreich gehört das Recycling von<br />

PET-Flaschen bereits zum Stand der Technik.<br />

So werden derzeit 8 von 10 PET-Flaschen<br />

recycelt. Zukünftig gilt es diesen Erfolg auf<br />

weitere Kunststoffverpackungen umzulegen.<br />

Innovative Forschungsvorhaben.<br />

Als größtes Forschungsinstitut im Verband<br />

der ACR (Austrian Cooperative Research) hat<br />

das OFI (Österreichisches Forschungsinstitut<br />

für Chemie und Technik) hohes Interesse<br />

daran Lösungen zu entwickeln, die einen<br />

Mehrwert für die Wirtschaft generieren und<br />

von KMU direkt genutzt werden können.<br />

Deshalb widmet sich das OFI in den nächsten<br />

zwei Jahren in mehreren Forschungsprojekten<br />

verstärkt dem Thema Kreislaufwirtschaft,<br />

um die österreichische Lebensmittelund<br />

Verpackungsindustrie hierbei tatkräftig<br />

zu unterstützen.<br />

Ein geplantes FFG-Branchenprojekt soll<br />

sich in den nächsten drei Jahren mit der<br />

Entwicklung/Nutzung einer Methodik zur<br />

ganzheitlichen Bewertung der Recyclingfähigkeit,<br />

der Materialeffizienz und des Produktschutzes<br />

von Kunststoffverpackungen<br />

Das OFI widmet sich in den nächsten zwei Jahren in mehreren Forschungsprojekten<br />

verstärkt dem Thema Kreislaufwirtschaft, um die österreichische Lebensmittel-<br />

und Verpackungsindustrie hierbei tatkräftig zu unterstützen<br />

beschäftigen, um neuartige, recyclingfähige<br />

Verpackungslösungen für unterschiedliche<br />

Lebensmittelsparten beurteilen zu können.<br />

Ziel ist es, allen marktbeteiligten Unternehmen<br />

die Möglichkeit einzuräumen, ihre Verpackungen<br />

hinsichtlich Recyclingfähigkeit<br />

zu optimieren, und zwar ohne die Umwelt<br />

durch andere nachteilige Faktoren zu belasten.<br />

Dieses ambitionierte Vorhaben will<br />

man mit starken Partnern, wie der <strong>Pack</strong>force<br />

Austria und der FH Campus Wien umsetzen<br />

und mehrere Unternehmen entlang der<br />

Kunststoffwertschöpfungskette einbeziehen.<br />

Gemeinsam mit dem Lebensmittelcluster<br />

Oberösterreich ist ein Kooperationsprojekt<br />

speziell für KMU in Einreichung, in welchem<br />

maßgeschneiderte kreislaufwirtschaftstaugliche<br />

Verpackungen identifiziert werden sollen,<br />

die hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit<br />

und ihres Life Cycle Assessments (LCA),<br />

unter Berücksichtigung des Produktschutzes,<br />

optimale zukunftsorientierte Lösungen für<br />

die beteiligten Betriebe darstellen.<br />

In einem anderen geplanten Projekt wollen<br />

das Fraunhofer Institut, die FH Campus Wien<br />

und das OFI gemeinsam mit einem Komitee<br />

an KMUs erforderliche sicherheitstechnische<br />

Rahmenbedingungen für die Ausweitung<br />

des Kunststoffrecyclings entwickeln. Ziel<br />

wäre es, eine Basis zu schaffen, die es der<br />

Verpackungsindustrie ermöglicht, Kunststoffpolymere<br />

zu recyceln. Derzeit ist Recycling,<br />

aufgrund der fehlenden Datenbasis für andere<br />

Kunststoffe, auf PET-Flaschen begrenzt. Um<br />

Polyolefine, Polystyrole und andere PET-<br />

Materialien in den Recyclingprozess zu integrieren,<br />

müssen die sicherheitstechnischen<br />

Grundlagen dieser Materialien detailliert<br />

erforscht werden. Durch dieses Forschungsprojekt<br />

wäre ein Innovationssprung möglich,<br />

der nicht nur der produzierenden Industrie<br />

wirtschaftlich zugutekommt, sondern auch<br />

einen Grundstein für die geplante Kreislaufwirtschaft<br />

legt.<br />

[pl]<br />

Zu den Autoren<br />

Dr. Michael Washüttl verantwortet am<br />

OFI den Bereich Verpackung & Lebensmittel.<br />

Seit rund zwei Jahrzehnten vertrauen<br />

Kunden auf seine Expertise bei<br />

der Prüfung bestehender und der Entwicklung<br />

neuer Verpackungen.<br />

www.ofi.at; michael.washuettl@ofi.at<br />

Ing. Michael Krainz ist Experte am OFI<br />

im Bereich Verpackung & Lebensmittel.<br />

Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Verpackungskonstruktion,<br />

-entwicklung<br />

und -prüfung ist er Ihr Partner bei der<br />

Produktoptimierung. Im Rahmen seines<br />

Tätigkeitsbereiches untersucht er die<br />

Wechselwirkungen zwischen Verpackung und Füllgut sowie<br />

die Permeation von <strong>Pack</strong>stoffen.<br />

www.ofi.at, michael.krainz@ofi.at<br />

Foto: OFI


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Grafik: FH Campus Wien<br />

Dürfen wir vorstellen: Die neue<br />

Circular <strong>Pack</strong>aging Design Guideline<br />

Vorgestellt am 31. Jänner, soll die im Departments Applied Life Sciences der FH Campus<br />

Wien entstandene Guideline eine Richtschnur für Verpackungsentwickler bieten.<br />

Verpackung erfüllt eine Vielzahl an<br />

essentiellen Aufgaben. Dazu zählen<br />

die Schutz-, Lager- und Transportfunktion<br />

ebenso wie die Gebrauchserleichterung<br />

und eine Information über<br />

ihren Inhalt. Durch diese Leistungen trägt<br />

Verpackung wesentlich zur Nachhaltigkeit<br />

bei, denn ein Fehlen von Verpackung würde<br />

zur Beschädigung wertvoller Produkte<br />

und zu Lebensmittelverlusten führen.<br />

In vielen Fällen ist die Produktion des<br />

verpackten Gutes im Vergleich zur Verpackung<br />

mit deutlich höheren Umweltwirkungen<br />

verbunden, weshalb einem optimalen<br />

Produktschutz eine hohe Priorität<br />

zugewiesen werden sollte.<br />

„Die aktuellen Produktions-, Versorgungsund<br />

Distributionsstrukturen wären ohne<br />

den Einsatz von Verpackungen nicht denkbar“,<br />

erklärt dazu Dr. Manfred Tacker. Die<br />

Ausrichtung auf Selbstbedienung und Produktvielfalt<br />

im modernen Einzelhandel bedingt<br />

effiziente und sichere Verpackungssysteme.<br />

Verpackungen sind ein elementarer<br />

Baustein der Konsumkultur geworden.<br />

Konsumenten kaufen Verpackungen, nicht<br />

von Mag. Ernst Krottendorfer, PhD<br />

Produkte, da Verpackungen die Unterscheidbarkeit<br />

zwischen Produkten ermöglichen.<br />

Verpackungen steigern die Attraktivität von<br />

Produkten und signalisieren rationale und<br />

emotionale Vorteile. In Supermärkten werden<br />

Verpackungen in Szene gesetzt und<br />

führen dort Kaufentscheidungen herbei.<br />

Die Vorgaben der EU bedeuten eine deutliche<br />

Erhöhung der Recyclingquoten bei<br />

allen Verpackungsmaterialien von 65 % bis<br />

2025 und 70 % ab 2030, 50 % für Kunststoffverpackungen<br />

bis 2025 und 55 % ab<br />

2030, sowie eine Sammelquote von 90 %<br />

für Kunststoffeinweggetränkeverpackungen<br />

ab 2025, einen Mindestrezyklatanteil für<br />

Kunststoffeinweggetränkeverpackungen von<br />

30 % ab 2025 und die Recyclingfähigkeit<br />

für alle Kunststoffverpackungen ab 2030.<br />

Bis 2025 möchte die EU 10 Mio. Tonnen<br />

Recyclingkunststoffe rückgewinnen und<br />

einsetzen.<br />

„Initiativen zielen daher darauf ab, Stoffund<br />

Produktkreisläufe der Verpackung zu<br />

schließen“, sagt Dr. Tacker dazu. Das Thema<br />

Kreislaufwirtschaft bzw. Circular Economy<br />

wird von Gesetzgebern und internationalen<br />

Organisationen wie der Ellen MacArthur<br />

Foundation intensiv vorangetrieben, um<br />

einerseits die Ressourceneffizienz und Ressourcenabhängigkeit<br />

zu reduzieren und<br />

andererseits die ökologische Nachhaltigkeit<br />

von Produkten zu verbessern. Das im Juli<br />

2<strong>01</strong>8 in Kraft getretene EU Kreislaufwirt-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

bez. Anzeige<br />

ILLIG.de<br />

Therformance<br />

schaftspaket enthält Vorgaben zur Förderung<br />

der europaweiten Kreislaufführung<br />

von Rohstoffen und hat zur Änderung der<br />

EU Verpackungs- und Verpackungsabfallrichtline<br />

geführt. Im Fokus stehen dabei<br />

die Erhöhung der Recyclingquoten aller<br />

Verpackungsmaterialien und die Ausweitung<br />

der erweiterten Herstellerverantwortung<br />

sowie die Einschränkung der Vermarktung<br />

einzelner Kunststoffartikel.<br />

Damit diese Ziele erreicht werden können,<br />

sind einige Voraussetzungen zu erfüllen.<br />

Einerseits muss als Grundvoraussetzung das<br />

recyclinggerechte Design von Verpackung<br />

deutlich verbessert werden (Circular <strong>Pack</strong>aging<br />

Design), um die Recyclingfähigkeit,<br />

d.h. die Sortierbarkeit, Trennbarkeit und<br />

Verwertbarkeit von Verpackungsmaterialien<br />

zu verbessern und andererseits sind<br />

Investitionen in die Recycling-Infrastruktur<br />

zur Schaffung entsprechender Recycling-<br />

Kapazitäten notwendig. Weiter müssen neue<br />

Märkte und Einsatzfelder für Rezyklate erschlossen<br />

werden.<br />

Um nun Verpackungsentwicklungen, Verpackungsentscheidungen<br />

und Verpackungsoptimierungen<br />

in Richtung einer Kreislaufwirtschaft<br />

zur erleichtern bzw. ein laufendes<br />

Monitoring der Verpackungsentwicklung zu<br />

gewährleisten, wurde an der FH Campus<br />

Wien, Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement,<br />

ein Modell für die Bewertung<br />

der Nachhaltigkeit von Verpackung<br />

entwickelt. Das Modell stützt sich auf drei<br />

wesentliche Elemente: Die Circular <strong>Pack</strong>aging<br />

Design Guideline, die Berechnung der<br />

Recyclingfähigkeit von Verpackung sowie<br />

eine ganzheitliche ökologische Bewertung.<br />

Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />

Guideline. Die Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />

Guideline ist eine Empfehlung für die Gestaltung<br />

recyclinggerechter Verpackungen.<br />

Das Ziel ist es, Akteure entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette, insbesondere VerpackungsentwicklerInnen,<br />

Informationen und<br />

Handlungsanleitungen für ein recyclingfähiges<br />

Design von Verpackungssystemen zu<br />

geben. Die Guideline wird laufend aktualisiert<br />

und an Änderungen in der Sammel-,<br />

Sortier- und Recyclingtechnologie ebenso<br />

wie an in Zukunft neu auf den Markt kommende<br />

<strong>Pack</strong>stoffe angepasst.<br />

Bei der Bewertung von Verpackung ist<br />

zu beachten, dass vor allem aufgrund der<br />

antagonistischen Problemstellung des Verpackungssystems<br />

und dessen Funktionen<br />

eine ganzheitliche Betrachtung für eine<br />

nachhaltige Produktentwicklung unumgänglich<br />

ist. Beispielsweise kann eine Verpackung<br />

optimal recyclingfähig gestaltet<br />

werden, wenn auf eine bestimmte Barriere<br />

verzichtet wird, dabei entsteht jedoch das<br />

Risiko eines frühzeitigen Produktverderbs<br />

und ebenso negative Umweltwirkung. Recyclingfähigkeit<br />

ist dabei kein Selbstzweck,<br />

sondern ist nur unter dem Hintergrund<br />

einer ganzheitlichen ökologischen Optimierung<br />

sinnvoll.<br />

Neben der Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />

sind daher Aussagen über die Nachhaltigkeit<br />

eines Verpackungssystems nur durch eine<br />

begleitende gesamtheitliche ökologische<br />

Bewertung der Verpackung möglich. Diese<br />

wird in Form einer Streamlined LCA durchgeführt.<br />

Dabei werden einige wesentliche<br />

Kennziffern der Ökobilanz erhoben. Diese<br />

Bewertung schließt neben einer Messung<br />

der direkten Umweltwirkungen auch eine<br />

Erhebung der verpackungsbedingten Produktverluste<br />

und die Berechnung der Zirkularität<br />

der Verpackung mit ein.<br />

Kennziffern beinhalten neben den Treibhausgasemissionen<br />

auch z.B. Daten zu Flächeninanspruchnahme,<br />

Wasserverbrauch<br />

und Human- und Ökotoxizität, um einen<br />

sinnvollen Vergleich zwischen Materialien<br />

unterschiedlichen Ursprungs herzustellen.<br />

So müssen zum Beispiel neuartige Materialien<br />

aus biogenen Rohstoffen, die für<br />

kompostierbare Verpackungen verwendet<br />

werden, mit konventionellen Verpackungen<br />

verglichen werden, wobei sich unterschiedliche<br />

Schwerpunkte in der Nutzung von<br />

Ressourcen und Emissionen zeigen.<br />

Untersuchungen der Zirkularität spielen bei<br />

dieser Art der ganzheitlichen ökologischen<br />

Bewertung ebenfalls eine große Rolle. Die<br />

Wiederverwendung einer Verpackung, die<br />

Recyclingfähigkeit und der Einsatz von<br />

Recyclaten haben Auswirkungen auf die<br />

Ergebnisse einer Untersuchung der Umweltwirkungen.<br />

Aus der Berechnung der Recyclingfähigkeit<br />

und den Ergebnissen einer ganzheitlichen<br />

ökologischen Bewertung können wesentliche<br />

Ansätze für die Optimierung von Verpackungen<br />

gewonnen werden. Aus dieser<br />

Analyse ergeben sich Handlungsfelder in den<br />

Bereichen Rohstoff- und Materialeinsatz,<br />

Verwendung von Barriere-Material und<br />

Materialzusätzen, Farbeinsatz, Klebstoffe,<br />

Produktdekorationen und Komponenten<br />

(z.B. Druckfarben, Etiketten, Sleeves),<br />

Restentleerbarkeit sowie generellen Designkriterien<br />

wie z.B. Konstruktion, Mehrschichtenaufbau,<br />

Materialkombinationen.<br />

Mit dem Bewertungsmodell für die Nachhaltigkeit<br />

von Verpackungen der FH Campus<br />

Wien steht ein umfassendes Werkzeug<br />

für die Optimierung von Verpackungen für<br />

Verpackungshersteller, Abfüller sowie Einzelhandelsunternehmen<br />

zur Verfügung,<br />

bei dem sowohl das Circular Design von<br />

Verpackung als auch die Umweltwirkungen<br />

der Verpackung berücksichtigt werden. Das<br />

Bewertungsmodell ermöglicht den direkten<br />

Vergleich verschiedener Verpackungssysteme.<br />

Die Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />

Guideline stellt für VerpackungsentwicklerInnen<br />

eine wesentliche Hilfestellung<br />

für einen Weg von Verpackungen in die<br />

Kreislaufwirtschaft dar.<br />

[pl]<br />

infobox<br />

Bei Interesse an der ganzheitlichen Bewertung<br />

einer Verpackung können Sie gerne mit den Expertinnen<br />

und Experten des Fachbereichs in<br />

Kontakt treten:<br />

Mag. Ernst Krottendorfer, PhD<br />

FH Campus Wien<br />

Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

Vienna Biocenter, Helmut-Qualtinger-Gasse 2 /<br />

Stiege 2 / 3.Stock<br />

1030 Wien, Austria<br />

T: +43 1 606 68 77-3576<br />

ernst.krottendorfer@fh-campuswien.ac.at<br />

www.fh-campuswien.ac.at/circular-design


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Paradigmenwechsel in Sicht?<br />

Von der Ressourceneffizienz hin zur<br />

Kreislauffähigkeit von Verpackungen<br />

Die Frage nach ökologisch vorteilhaften Verpackungen wird seit vielen Jahren lebhaft diskutiert. Angesichts von<br />

rund 9,5 Millionen Tonnen Plastikabfällen, die jährlich in die Meere gelangen, hat die Diskussion wieder deutlich<br />

an Fahrt aufgenommen. Claudia Bierth, European Sustainability Manager beim Getränkedosenhersteller Ball Beverage<br />

<strong>Pack</strong>aging Europe, möchte die Frage, inwiefern Verpackungen tatsächlich wieder in neue Produkte recycelt<br />

werden, in den Mittelpunkt der Debatte rücken.<br />

Frau Bierth, Sie sehen einen Paradigmenwechsel<br />

beim Thema Nachhaltigkeit von<br />

Verpackungen. Was genau meinen Sie<br />

damit?<br />

Bislang lag der Fokus der Debatte vor allem<br />

darauf, die Ressourceneffizienz zu verbessern<br />

– es ging also primär um Gewichtseinsparung<br />

und verminderte CO 2<br />

-Emissionen<br />

bei der Herstellung. Der Blick war an den<br />

Anfang des Produktlebenszyklus gerichtet.<br />

Das genügt aber nicht, um die wirklich großen<br />

Herausforderungen, wie die Vermüllung<br />

der Meere, zu bewältigen. Die Herstellung<br />

zu optimieren ist wichtig, aber wir müssen<br />

unseren Blick weiten. Denn es bringt wenig,<br />

wenn ein Produkt zwar 25 Prozent weniger<br />

Ressourcen bei der Herstellung verbraucht,<br />

es am Ende aber trotzdem auf Mülldeponien<br />

oder im Ozean landet. Deshalb muss die<br />

Frage lauten: Was passiert mit Verpackungen<br />

nach dem Konsum tatsächlich? Hier geht es<br />

zum einen darum, wie recyclingfähig die<br />

Verpackung ist, und zum anderen, ob es<br />

heute bereits die Infrastruktur gibt, um diese<br />

Verpackung ökologisch und kosteneffizient<br />

durch den Recyclingprozess zu bringen und<br />

daraus wieder neue Produkte herzustellen –<br />

in einem unendlichen Kreislauf. Es geht also<br />

um Kreislauffähigkeit – denn theoretisch ist<br />

alles Mögliche recyclingfähig.<br />

Die Metalldose kann<br />

ohne Qualitätsverlust<br />

recycelt werden.<br />

Zudem haben Aluminium-Getränkedosen<br />

die niedrigsten Netto-<br />

Recyclingkosten aller<br />

Getränkeverpackungen<br />

Es geht Ihnen also um eine differenziertere<br />

Betrachtungsweise von Recycling. Was<br />

fordern Sie konkret?<br />

Der erste Schritt ist, dass wir zu einer einheitlichen<br />

und belastbaren Definition von Recycling<br />

kommen. Es muss anerkannt werden,<br />

dass Recycling nicht gleich Recycling ist. Das<br />

Schöne an Metallen ist, dass sie permanente<br />

Materialien sind, die sich wieder und wieder<br />

recyceln lassen – nahezu unbegrenzt und<br />

ohne Qualitätsverlust. Dies ist für die meisten<br />

anderen Materialien, wie Papier und Plastik,<br />

nicht der Fall, da das Material mit jedem<br />

Recycling an Qualität verliert. Es wäre also<br />

sinnvoll, den Rohstoffklassifizierungen ‘erneuerbar’<br />

und ‘nicht erneuerbar’ noch eine dritte<br />

hinzuzufügen: ‘permanent’. Denn die Frage<br />

ist nicht nur, ob ein Material recycelt werden<br />

kann, sondern auch wie oft und mit welchen<br />

Verlusten. Genau hier reden wir über<br />

„echtes“ Recycling, das Produkte dauerhaft<br />

in geschlossenen Materialkreisläufen hält.<br />

Zudem müssen Recyclingraten auf der Basis<br />

von tatsächlich stattfindendem Recycling<br />

berechnet werden. Ansonsten gibt es keine<br />

Vergleichbarkeit. Heute werden diese Quoten<br />

in vielen Ländern auf Basis von Sammelraten<br />

beziffert, ganz gleich was nach der Sammlung<br />

mit dem Material geschieht. Die EU arbeitet<br />

momentan an einer neuen, standardisierten<br />

Berechnungsmethode von Recyclingraten am<br />

Eingang in den Recyclingprozess – ein wichtiger<br />

Schritt, denn thermische Verwertung<br />

gilt dann künftig nicht mehr als Recycling.<br />

Recycling macht aber nur Sinn, wenn es<br />

sich auch wirtschaftlich lohnt...<br />

Es ist entscheidend, dass der Recyclingprozess<br />

rentabel ist – sonst findet kein Recycling<br />

statt. Dafür muss es eine Infrastruktur für<br />

das Sortieren und Recyceln sowie einen Abnehmermarkt<br />

für die recycelten Materialien<br />

geben. Für die Plastikbranche ist das eine<br />

große Herausforderung, da die Nachfrage<br />

nach recyceltem Plastik niedriger ist als das<br />

Angebot. Eine verbindliche Rezyklatgehaltquote,<br />

wie von der EU kürzlich beschlossen,<br />

ist da eine geeignete Maßnahme, die Nachfrage<br />

zu stimulieren. Bei Getränkedosen ist<br />

das genau umgekehrt, deshalb macht auch<br />

die Frage nach deren Rezyklatgehalt keinen<br />

Sinn. Wenn wir die Gesamtkosten für Sammlung,<br />

Sortierung, Recyceln und Materialerlöse<br />

berücksichtigen, haben Aluminium-Getränkedosen<br />

die niedrigsten Netto-Recyclingkosten<br />

aller Getränkeverpackungen. Das belegt eine<br />

Studie des britischen Systembetreibers Valpak<br />

eindrucksvoll.<br />

Was sind die Gründe für diese gute Bilanz?<br />

Ganz wichtig ist, dass Aluminium seine<br />

Qualität während des Recycling-Prozesses<br />

bewahrt und so wieder zu hochwertigen<br />

Aluminiumprodukten verarbeitet werden<br />

kann. Es findet kein „Downcycling“ statt.<br />

Das macht das Material so wertvoll. Außerdem<br />

sind Aluminiumgetränkedosen bereits<br />

für das Recycling designed. Sie sind aus nur<br />

einem Material gefertigt, Einzelteile oder<br />

Foto: Ball


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Bestandstoffe müssen nicht aufwändig voneinander<br />

getrennt werden. Daher sind die<br />

Technologien zum Sortieren und Recyceln<br />

wie z.B. Wirbelstromabscheider vergleichsweise<br />

einfach und günstig. Auch die notwendige<br />

Infrastruktur ist weitgehend vorhanden.<br />

Vergleicht man die Energiebilanz der Herstellung<br />

von Primär- und Sekundäraluminium, so<br />

spart das Recyceln 95 Prozent der Energie.<br />

Transport- und Lagerkosten sind aufgrund der<br />

Dichte des Materials und der Raumeffizienz<br />

der gepressten Dosen ebenfalls niedrig.<br />

Das Schöne an Metallen ist, dass sie permanente<br />

Materialien sind, die sich wieder und<br />

wieder recyceln lassen – nahezu unbegrenzt<br />

und ohne Qualitätsverlust.<br />

Claudia Bierth,<br />

European Sustainability Manager, Ball Beverage <strong>Pack</strong>aging Europe<br />

Foto: Monty Rakusen<br />

Sollten diese Fakten aus Ihrer Sicht politische<br />

Konsequenzen haben?<br />

Niedrigere Recyclingkosten sollten im<br />

Sinne der erweiterten Herstellerhaftung<br />

zu niedrigeren Lizenzgebühren bei der getrennten<br />

haushaltsnahen Sammlung führen<br />

– denn so kann versteckten Umweltkosten<br />

von Produkten Rechnung getragen werden.<br />

Gebührendifferenzen werden wahrscheinlich<br />

noch ausgeprägter, sobald die neuen Abfallund<br />

Verpackungsabfall-Rahmenrichtlinien<br />

der EU in den Mitgliedsstaaten umgesetzt<br />

werden – besonders nach den Vorgaben von<br />

ökologisch gestalteten Lizenzgebühren. Diese<br />

werden Verpackungsmaterialien finanziell<br />

begünstigen, die besser recycelbar sind und<br />

niedrigere Recyclingkosten verursachen.<br />

Die hohe Kreislauffähigkeit von Getränkedosen<br />

bedeutet im Umkehrschluss, dass<br />

hohe Recyclingraten für die Umweltbilanz<br />

der Dose von zentraler Bedeutung sind.<br />

Was tut die Industrie, um hier Fortschritte<br />

zu erzielen?<br />

Unter den Faktoren, die den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

der Dose bestimmen, hat die Recyclingrate<br />

tatsächlich einen hohen Einfluss.<br />

Die gute Nachricht ist: Die Getränkedose<br />

ist bereits Recyclingweltmeister. Sie ist mit<br />

einer Rate von 69 Prozent weltweit die am<br />

häufigsten recycelte Getränkeverpackung.<br />

In Europa liegt die Recyclingquote bei 75<br />

Prozent – in Ländern wie Deutschland oder<br />

Österreich mit 99 beziehungsweise 87 Prozent<br />

auch deutlich darüber. In Ländern mit<br />

vergleichsweise niedrigen Quoten versuchen<br />

wir, mit Regierungen und lokalen Behörden<br />

zusammenzuarbeiten, um die Situation<br />

zu verbessern. Dabei sind Investitionen in<br />

den Ausbau von Sammelinfrastruktur und<br />

moderne Technologien für Sortierung und<br />

Materialrecycling zentral. In Ländern ohne<br />

Pfandsystem klären wir auch Verbraucher<br />

über die Vorteile von Recycling auf und motivieren<br />

sie, Getränkedosen in die richtigen<br />

Sammelbehälter zu werfen. In Österreich<br />

tun wir das im Rahmen der Kampagne „Jede<br />

Dose zählt“. Mit Markenpartnern sind wir auf<br />

Festivals unterwegs, in Wien haben wir ein<br />

Sammelprogramm für Büros gestartet, da dort<br />

sehr viele Getränke aus Dosen konsumiert<br />

werden. Alles in allem gibt es mittlerweile<br />

zwölf solcher Programme in 14 Ländern in<br />

Europa.<br />

Die Getränkedose<br />

ist mit einer Rate<br />

von 69 Prozent<br />

weltweit die<br />

am häufigsten<br />

recycelte Getränkeverpackung.<br />

In<br />

Europa liegt die<br />

Recyclingquote<br />

bei 75 Prozent –<br />

in Ländern wie<br />

Deutschland oder<br />

Österreich mit 99<br />

beziehungsweise<br />

87 Prozent auch<br />

deutlich darüber<br />

Welche anderen Faktoren beeinflussen<br />

den CO 2<br />

-Fußabdruck der Dose und wie<br />

können hier Verbesserungen erzielt werden?<br />

Über die Jahre hinweg haben wir das Gewicht<br />

der Dose kontinuierlich reduziert.<br />

Das Ergebnis ist eine über 30-prozentige<br />

Gewichtsreduzierung bei der 330 ml Standarddose<br />

seit den 80er Jahren. Mittlerweile<br />

ist die Dosenwand dünner als ein menschliches<br />

Haar. Auch in Zukunft werden wir<br />

noch Einsparungen erzielen können – aber<br />

nicht mehr in großen Sprüngen. Wir gestalten<br />

unsere Produktion immer effizienter,<br />

nutzen modernste Maschinen und setzen auf<br />

erneuerbare Energien. Unser neues Werk in<br />

Spanien verbraucht im Schnitt pro Dose rund<br />

15 Prozent weniger Energie. Der Wasserverbrauch<br />

ist bereits heute 22 Prozent geringer.<br />

Und wir wollen den Wasserverbrauch zusätzlich<br />

um bis zu 90 Prozent reduzieren. Bereits<br />

heute nutzt das Werk in Cabanillas zu 100<br />

Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen.<br />

Zum Abschluss noch ein Blick in die Zukunft:<br />

Wo sehen Sie diese Debatte über die<br />

Umweltverträglichkeit von Verpackungen<br />

in zehn Jahren?<br />

Ich wünsche mir eine faire und transparente<br />

Debatte, die die Vielfalt der Getränkebranche<br />

und die Lebensumstände<br />

der Menschen berücksichtigt – Fakten statt<br />

Ideologien. Denn schwarz-weiß Malerei und<br />

Pauschalurteile über vermeintlich ökologisch<br />

vorteilhafte oder weniger vorteilhafte<br />

Verpackungen bringen uns nicht weiter. Es<br />

wird endlich Zeit anzuerkennen, dass eine<br />

echte Kreislauffähigkeit von Verpackungen<br />

bei der Bewältigung vieler drängender Probleme<br />

helfen kann. Metall ist ein permanentes<br />

Material, das in einem geschlossenen<br />

Materialkreislaufsystem immer wieder neu<br />

nutzbar gemacht wird und somit zukünftigen<br />

Generationen zur Verfügung steht.<br />

Vielen Dank für das Gespräch


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Verpackungen für mehr Nachhaltigkeit,<br />

Verkaufswirkung und Funktionalität<br />

BillerudKorsnäs präsentierte auf der letztjährigen Fach<strong>Pack</strong> eine Reihe innovativer Lösungen für Nahrungsmittel-<br />

und Non-Food Applikationen. Mit hochentwickelten Technologien, die Markenartiklern, Verarbeitern und<br />

Verpackungsdesignern besonderen Mehrwert bieten, erfüllt BillerudKorsnäs den Bedarf der Verpackungsindustrie<br />

für mehr Nachhaltigkeit, Verkaufswirkung und Funktionalität.<br />

Eine „grünere“ Zukunft bauen.<br />

Um der Nachfrage der Bauindustrie nach<br />

innovativen und umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien<br />

gerecht zu werden,<br />

hat BillerudKorsnäs das Produkt D-Sack ®<br />

entwickelt: ein zweilagiger Papiersack für<br />

die Zementverpackung, der hohe Festigkeit<br />

und Porosität mit einer patentierten<br />

Feuchtigkeitsbarriere verbindet. Der Sack<br />

lässt sich effizient füllen und zersetzt sich<br />

vollständig im Betonmischer. Er wird so<br />

zum Teil des Betons bzw. Mörtels und damit<br />

ein Teil des Gebäudes. Dies beseitigt<br />

nicht nur Verpackungs- und Produktabfall,<br />

sondern trägt zu einem sauberen, sicheren<br />

und gesunden Arbeitsplatz bei – und wirkt<br />

sich nicht zuletzt positiv auf das Klima aus.<br />

Gemeinsam für eine Revolution.<br />

Nach der erfolgreichen Einführung<br />

von Sealed Paper <strong>Pack</strong>aging im Jahr 2<strong>01</strong>6<br />

haben BillerudKorsnäs und Bosch <strong>Pack</strong>aging<br />

Technology ihr Portfolio erweitert,<br />

indem sie das Wissen über das Material<br />

von BillerudKorsnäs und die Kompetenz<br />

in der Entwicklung von Verpackungsmaschinen<br />

von Bosch kombinierten. Besucher<br />

der Fach<strong>Pack</strong> konnten sich die weltweit<br />

ersten staubdichten und versiegelten Papierverpackungen<br />

für Produkte wie Zucker,<br />

Getreide, Mehl und Teigwaren begutachten.<br />

Diese innovative Verpackungslösung kann<br />

zudem jetzt auf einer Reihe von Maschinen<br />

genutzt werden, von vertikalen Form-Fill-<br />

Seal-Baggern bis hin zu Dornradmaschinen.<br />

Die auf Monopapier-Material basierende<br />

Lösung hält Regale und Vorratskammern<br />

im Einzelhandel staubfrei und schützt die<br />

Produkte durch ihre dichte Versiegelung. In<br />

Österreich setzt die Firma Wolf Nudeln aus<br />

Güssing auf diese neuartige Lösung. Unter<br />

dem Motto „Papier statt Plastik“ werden<br />

erstmals Nudeln in Papier verpackt. Die<br />

Verpackung wurde zudem 2<strong>01</strong>8 mit dem<br />

österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging<br />

in der Kategorie B2C ausgezeichnet.<br />

Entworfen, um zu begeistern.<br />

Zu den weiteren Innovationen zählt BillerudKorsnäs‘<br />

FibreForm ® – ein nachhaltiges<br />

Papiermaterial mit einzigartigen Formgebungsmöglichkeiten,<br />

das die Aufmerksamkeit<br />

der Verbraucher am Point of Sale auf<br />

sich zieht. Das Material ermöglicht eine<br />

außergewöhnlich tiefe Prägung, was zu einer<br />

stärkeren Interaktion zwischen Marken<br />

BillerudKorsnäs‘<br />

FibreForm ® ist ein<br />

Eyecatcher am POS.<br />

Das nachhaltige<br />

Papiermaterial bietet<br />

einzigartige Formgebungsmöglichkeiten<br />

Der D-Sack ® von BillerudKorsnäs verbindet<br />

hohe Festigkeit und Porosität mit einer<br />

patentierten Feuchtigkeitsbarriere. Der<br />

Sack lässt sich effizient füllen und zersetzt<br />

sich vollständig im Betonmischer<br />

und Verbrauchern während des gesamten<br />

Produktlebenszyklus führt. Als Alternative<br />

zu Plastikverpackungen kann FibreForm ein<br />

breites Spektrum von Anwendungen wie<br />

Schalen und Blisterverpackungen, Standbodenbeutel<br />

sowie Becher und Behälterhülsen<br />

ersetzen.<br />

Das neue Mitglied der Einlagenfamilie Pure<br />

Liners steigert ebenfalls die Wirkung der<br />

Marke. Es besteht zu 100 Prozent aus Primärfasern<br />

mit sauberer Druckoberfläche, die<br />

hervorragende Druckeigenschaften bietet.<br />

Dank der hohen Qualität und Festigkeit des<br />

Materials reduziert die Einlage das Gewicht<br />

der Verpackung und bietet wirtschaftliche<br />

und ökologische Vorteile. Außerdem erfüllt<br />

sie die relevanten Lebensmittelverpackungsvorschriften<br />

(EC, FDA und BfR) und<br />

garantiert somit, dass das Produkt seine<br />

Qualität sowie ursprünglichen Geschmack<br />

und Geruch beibehält.<br />

[pl]<br />

Fotos: BillerudKorsnäs


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Mit Gras verpacken<br />

PAPERplus ® Grass, der neue Papiertyp von Storopack, rückt das Thema Nachhaltigkeit<br />

in den Fokus: Das Papier besteht zur Hälfte aus dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Gras, der bei der Produktion im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Sorten Wasser und Energie spart.<br />

PAPERplus ® Grass zeichnet sich durch die hervorragenden Verpackungseigenschaften<br />

aus und eignet sich besonders zum Ausfüllen<br />

von Hohlräumen und zum Verpacken von Versandgut zwischen<br />

fünf und 50 Kilogramm. Polster aus PAPERplus ® Grass lassen sich<br />

mit den Papierpolstersystemen PAPERplus ® Classic und Classic²<br />

direkt am <strong>Pack</strong>platz produzieren.<br />

Schwerpunkt Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit liegt uns<br />

bei der Produktentwicklung besonders am Herzen. Deswegen freuen<br />

wir uns, dass wir mit PAPERplus ® Grass ein Papier in unser Portfolio<br />

aufnehmen können, das dieses Thema gleich in mehrerlei Hinsicht<br />

unterstreicht – indem wir Ressourcen schonen und Regionalität<br />

leben“, sagt Produktmanager Paul Deis. Das Gras in PAPERplus ®<br />

Grass stammt von der Schwäbischen Alb, also dem Umland der<br />

Papierfabriken in Metzingen und Lenningen, und wird vor Ort<br />

getrocknet, bevor es zum Verpackungsmaterial weiterverarbeitet<br />

wird. Gras wächst im Vergleich zu Holz schneller nach und lässt sich<br />

ressourcenschonender weiterverarbeiten: Pro Tonne Grasfasern ist<br />

für die Produktion des Papiers nur ein Bruchteil der Wassermenge<br />

und weniger Energie nötig, die bei der gleichen Menge Holzfasern<br />

PAPERplus ® Grass eignet sich besonders zum<br />

Ausfüllen von Hohlräumen und zum Verpacken von<br />

Versandgut zwischen fünf und 50 Kilogramm<br />

Foto: Storopack<br />

anfällt. Storopack verzichtet bei der Herstellung von PAPERplus ®<br />

Grass zudem auf Prozesschemikalien. PAPERplus ® Grass ist weltweit<br />

verfügbar und wird auf Rollen mit einem Umfang von 280 Meter<br />

Papier und einer Breite von 600 Millimetern geliefert.<br />

[pl]<br />

Über 1 Milliarde PET-Flaschen zu<br />

Recyclat verarbeitet<br />

Während aktuell ganz Europa über die Kreislaufwirtschaft diskutiert,<br />

wird diese in Österreich bereits seit über zehn Jahren<br />

erfolgreich umgesetzt. Für das Jahr 2<strong>01</strong>8 vermeldet die burgenländische<br />

PET to PET Recycling Österreich GmbH ein neues Rekordergebnis:<br />

Gesamt wurden aus über einer Milliarde PET-Flaschen –<br />

das sind mehr als 25.400 Tonnen PET-Material – wertvoller Sekundärrohstoff<br />

für neue PET-Flaschen gewonnen. Das entspricht einer<br />

Steigerung um 9 % im Vergleich zu 2<strong>01</strong>7.<br />

Bei PET to PET werden die angelieferten PET-Flaschen – nach händischer<br />

Begutachtung und Sortierung – in einer Mühle zu Flakes<br />

zerkleinert und im Anschluss gewaschen. Danach kommen in<br />

Müllendorf die aktuell modernsten Aufbereitungsverfahren zum<br />

Einsatz. In zwei verschiedenen Verarbeitungslinien produziert<br />

man entweder PET-Flakes oder PET-Granulat – jeweils in höchster<br />

lebensmitteltauglicher Qualität. Beide Recyclatformen werden<br />

– je nach spezifischen Produktionsanforderungen und um einen<br />

möglichst hohen Recyclatanteil zu erreichen – bei der Herstellung<br />

neuer PET-Getränkeflaschen verwendet.<br />

Auch für das kommende Jahr setzt PET to PET auf gezielte Investitionen,<br />

um Quantität und Qualität des Recyclats bzw. Ausgangsmaterials<br />

für PET-Flaschen weiter zu steigern. Geplant sind Verbesserungen<br />

im Bereich von Waschanlage und Flakesortierung.<br />

Umweltbewusste<br />

Palettenstabilisierung<br />

Kostengünstig, ressourcenschonend<br />

und sicher.<br />

AntiSlip Gluing garantiert die Stabilität Ihrer<br />

Waren während des Transports mit viel weniger<br />

Abfall. Verlässlich und effizient. Für eine nachhaltige<br />

Zukunft.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />

Webseite.<br />

robatech.com/palettenstabilisierung


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Enorme Reduzierung des Verpackungsmaterials<br />

Zwei kurze Hotmelt-Raupen auf jedem Versandkarton sparen große Mengen an<br />

Stretchfolie und rutschhemmenden Papiereinlagen<br />

Die bestmögliche Reduzierung von Verpackungsmaterial zur Kostenminimierung und späteren Abfallvermeidung<br />

ist nicht erst seit der aktuellen Gesetzgebung ein wichtiges Thema u.a. bei Lebensmittelverarbeitern. Oft haben<br />

schon Detaillösungen einen bemerkenswerten Effekt. Ein interessantes Beispiel dafür liefert die Laru GmbH, die<br />

mit einer direkt auf den Versandkartons applizierten Anti-Slip-Verklebung nicht nur in erheblichem Umfang Wickelfolien<br />

einspart, sondern auch auf rutschhemmende Zwischenlagen verzichten kann.<br />

Das 1939 von Karl Langensiepen<br />

und Heinz Ruckebier in Essen gegründete<br />

- aus der Verkürzung<br />

der Nachnamen erklärt sich die aktuelle<br />

Firmierung – und seit 1993 am heutigen<br />

Produktions- und Verwaltungsstandort in<br />

Bottrop ansässige Traditionsunternehmen<br />

Laru ist auf die Herstellung von Gänse- und<br />

Schweineschmalz in verschiedensten Varietäten<br />

und Gebindegrößen sowie Rinderfett<br />

spezialisiert. Die Verwendungsmöglichkeiten<br />

sind vielfältig. Schmalz erfreut sich<br />

nicht nur als Brotaufstrich großer Beliebtheit,<br />

sondern wird zur geschmacklichen<br />

Verfeinerung auch im Backgewerbe, bei<br />

der Kohl- und Krautverarbeitung oder etwa<br />

zur Veredelung von Saucen und Suppen<br />

genutzt.<br />

2<strong>01</strong>7 füllte Laru eine Gesamtmenge von<br />

9.600 Tonnen ab. Dass dabei rund ein Drittel<br />

in kleinere Behältnisse wie Becher, Schalen<br />

oder etwa als in Papier eingeschlagene Quader<br />

verpackt und 6.600 t in Großgebinden<br />

wie Eimer, Fässer und sogar 900-kg-IBCs<br />

vertrieben wurden, zeigt das Verhältnis<br />

zwischen Einzel- und Großhandels- bzw.<br />

Industriekundschaft. Während das Endverbrauchergeschäft<br />

im Wesentlichen in<br />

Deutschland getätigt wird, konzentriert sich<br />

der B2B-Absatz in großen Teilen auf den Export.<br />

Er macht mittlerweile rund zwei Drittel<br />

des Umsatzes aus. Wichtige Auslandsmärkte<br />

Mit dem Auftrag von zwei ca. 8<br />

cm langen Hotmelt-Raupen – im<br />

Bild zur besseren Visualisierung<br />

leicht eingefärbt – wird die<br />

rutschfeste Palettierung gewährleistet.<br />

Unten sind zwei – nicht<br />

mit den Auftragsköpfen zu<br />

verwechselnde – MHD-Druckaggregate<br />

zu sehen<br />

sind für Laru Großbritannien inklusive Irland,<br />

die Benelux-Staaten und Osteuropa.<br />

In den vergangenen Jahren haben Kartonagen,<br />

genauer gesagt Bag-in-Boxes, als Versandverpackung<br />

zunehmend an Bedeutung<br />

gewonnen. Für die Industrieware werden<br />

vornehmlich mit Boden- und Deckellaschen<br />

Die Auftragsmuster-<br />

Steuerung Spectra 30<br />

von Nordson<br />

von Bernd Neumann,<br />

freier Journalist<br />

versehene Fefco 02<strong>01</strong>-Kartons mit zehn oder<br />

12,5 Kilogramm Inhalt eingesetzt. Da angesichts<br />

der doch recht langen LKW-Transportwege<br />

eine optimale Stabilität der Palettenladung<br />

besonders wichtig ist, erweist sich<br />

eine seit Kurzem praktizierte Anti-Rutsch-<br />

Verklebung mit Hilfe von Schmelzklebstoff<br />

als äußerst wirksam. Immerhin wird pro<br />

Ladungsträger ein Gewicht von ca. 800 kg<br />

erreicht.<br />

Kartons als Primär- und Transportverpackung.<br />

Die technische Realisation<br />

sei im Detail am Beispiel von Transportkartons<br />

erklärt, die quasi als Primär- und<br />

Sekundärverpackung zugleich für Rinderfett<br />

zum Ausbacken von Pommes Frites dienen.<br />

Die Verwendung solchen Fetts für diesen<br />

Zweck ist vor allem in Belgien sehr populär.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Bei Laru wird zum Aufrichten, Befüllen<br />

und Verschließen der Kartonagen eine Bagin-Box-Maschine<br />

der gleichfalls belgischen<br />

Firma Pattyn <strong>Pack</strong>aging Lines eingesetzt.<br />

Die Hotmelt-Auftragskomponenten stammen<br />

aus der Fertigung des US-amerikanischen<br />

Klebetechnikspezialisten Nordson Corporation,<br />

dessen Europa-Zentrale in Erkrath<br />

ansässig ist.<br />

Nach dem Aufrichten und der Heißleim-<br />

Verklebung der Bodenklappen durchlaufen<br />

die Kartons eine Station zum Einsetzen<br />

eines Folien-Inliners und werden mit bei<br />

25° C noch flüssigem Rinderfett befüllt. Anschließend<br />

wird die Kunststofffolie zu einem<br />

Beutel heißversiegelt. Die Verschließung der<br />

Deckellaschen geschieht mit Hilfe von Klebebändern.<br />

Unmittelbar hinter der Verschließsektion<br />

werden nun zwei ca. 8 cm lange Hotmelt-<br />

Raupen in Längsrichtung links und rechts<br />

oben aufgetragen. Zu diesem Zweck sind<br />

parallel zwei pneumatische Applikatoren<br />

der Nordson-Baureihe MiniBlue II installiert,<br />

die aus einem Schmelzgerät der bewährten<br />

ProBlue-Serie gespeist werden. Da nur relativ<br />

geringe Mengen an Heißleim benötigt<br />

werden, fiel die Wahl auf das kleinste Modell,<br />

die für diese Anwendung vollkommen<br />

ausreichende Baugröße 4.<br />

Bei 10-kg-Gebinden werden mit Hilfe von<br />

Sauggreifern 80 Kartons transportsicher auf<br />

eine Palette gestapelt<br />

Innovative Auftragsmuster-Steuerung.<br />

Eine besondere Erwähnung innerhalb<br />

des seit vielen Jahren zum Industriestandard<br />

zählenden Hotmelt-Auftragssystems<br />

verdient die innovative Auftragsmuster-Steuerung<br />

Spectra 30, die sich durch ihre einfache<br />

Handhabung und Flexibilität auszeichnet. Sie<br />

ist mit der intuitiv bedienbaren grafischen<br />

Benutzer-oberfläche Optix ausgestattet und<br />

verfügt über vier Steuereingänge, vier Musterkanalausgänge<br />

und auf der Frontseite<br />

über einen USB-Port zur Datensicherung.<br />

Mit dem Gerät können acht Raupenfolgen<br />

pro Kanal und eine Vielzahl verschiedener<br />

Klebstoffauftragsbilder eingestellt werden.<br />

Es ist eine Speicherkapazität für 50 Programme<br />

vorhanden. Die Spectra-Steuerung<br />

ist auch bei hohen Liniengeschwindigkeiten<br />

einsetzbar und kann durch eine spezielle<br />

Aufsteck-Montagevorrichtung individuell<br />

montiert werden.<br />

Hohe Stabilität der Palettenladung.<br />

Auf einem zum Erkalten bzw. Aushärten<br />

der Rinderfett-Blöcke ausreichend<br />

langen Förderband werden die Kartons der<br />

Palettierung zugeführt. Diese Arbeit erledigt<br />

ein Sauggreifer, der jeweils zwei Einheiten<br />

aufnimmt und diese je nach Lagenbild querund<br />

längsstapelt. Die Heißleimraupen sind<br />

dabei so platziert, dass sie von den Greifern<br />

nicht berührt werden.<br />

Bei 12,5-kg-Gebinden fasst ein Ladungsträger<br />

insgesamt 60 Kartons, bei der 10-kg-Version<br />

sind es sogar 80. Der manuelle Rütteltest<br />

beweist eine überraschende Stabilität des<br />

Aufbaus, der final – mehr als Schutz vor äußeren<br />

Beschädigungen, denn aus Sicherungsgründen<br />

– nur noch einmal mit Stretchfolie<br />

umwickelt wird. Ungeachtet der horizontalen<br />

Festigkeit lassen sich die Kartons beim Entstapeln<br />

nach oben hin leicht und zerstörungsfrei<br />

ablösen. Die Heißleim-Raupen lassen sich<br />

ebenfalls problemlos wieder entfernen.<br />

58 Prozent Folieneinsparung. „Mit<br />

dieser Methode der Ladungssicherung sparen<br />

wir im Vergleich zu früher 58 Prozent<br />

Wickelfolie ein“, betonen Laru-Werksleiter<br />

Detlef Kleine-Buckstegge und Markus Rogler,<br />

der für die Produktion und den Einkauf<br />

verantwortlich zeichnet. „Zudem können wir<br />

gänzlich auf Anti-Rutsch-Papiere verzichten,<br />

deren Einlegen ohnehin sehr arbeitsaufwändig<br />

wäre. Auch Banderolieren ist für uns<br />

keine optimale Alternative.“<br />

Als zusätzlicher positiver Kosteneffekt mache<br />

sich die drastisch gesunkene Reklamationsquote<br />

bemerkbar. „Sie tendiert fast gegen<br />

Null. 2<strong>01</strong>6 hatten wir zum Beispiel 32 gemeldete<br />

Schäden, deren Regulierung mit<br />

rund 8.000 Euro zu Buche schlug. Summa<br />

summarum hat sich das neue Verklebungssystem<br />

also schnell amortisiert.“ Und last but<br />

not least loben die Laru-Mitarbeiter die gute<br />

und fachlich kompetente Beratung durch den<br />

zuständigen Nordson-Area Sales Manager<br />

René Bartsch, der die technische Realisation<br />

betreute. <br />

[pl]<br />

Fotos: Kimberly Wittlieb<br />

Realisierten gemeinsam die kostensparende Anti-Rutsch-<br />

Verklebungstechnik bei den Transportkartonagen: Detlef<br />

Kleine-Buckstegge (re), Werksleiter der Laru GmbH, Markus<br />

Rogler (li), verantwortlich für die Produktion und den Einkauf<br />

bei dem Bottroper Traditionsunternehmen, und René<br />

Bartsch, der zuständige Area Sales Manager der Nordson<br />

Deutschland GmbH


Titelstory Aktuell Umwelt Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Foto: Lenze<br />

Das Regalbediengerät als Teil<br />

einer digitalen Lösung kann<br />

schon heute realisiert werden.<br />

Lenze bietet dafür alle nötigen<br />

Bausteine an<br />

<strong>Log</strong>istics 4.0 ist bereits Realität<br />

Sicherer Datentransfer in die Cloud legt<br />

Grundstein für Advanced Analytics<br />

Die Cloud bietet beliebig viel Speicherkapazität und Rechenleistung – doch erst mit den richtigen Konzepten und<br />

Anwendungen wird daraus ein echter Mehrwert. Lenze demonstriert, dass <strong>Log</strong>istics 4.0 keine Zukunftsmusik<br />

mehr ist, sondern bereits Realität. Schon heute können Daten von Steuerung, Antrieben und Sensoren mit wenig<br />

Aufwand sicher in die Cloud übertragen werden.<br />

Auf der SPS IPC Drives demonstrierte<br />

Lenze die Möglichkeiten der<br />

Cloud für die Intralogistik. Hier<br />

war ein Regalbediengerät in Betrieb, das<br />

ständig neue Befehle erhielt: Lagerplätze<br />

anzufahren oder Waren ein- und auszulagern.<br />

Mit den Cloud-Gateways des<br />

Lenze-Kooperationspartners ei3 werden<br />

alle relevanten Maschinendaten sicher<br />

und einfach in die Cloud übertragen. Die<br />

Daten sind per Webinterface zugänglich,<br />

Lenze<br />

Halle Stand<br />

5 C36<br />

das Servicepersonal kann sie aber auch<br />

ortsunabhängig per Tablet in mobilen<br />

Applikationen sehen und auswerten und<br />

zeitnah Reaktionen auslösen.<br />

Die Datensicherheit steht bei ei3 ganz oben<br />

auf der Agenda. Gespeichert werden die<br />

Daten in ei3-eigenen, regionalen Datencentern.<br />

Davon gibt es bislang drei: in den<br />

USA, in Europa und in Asien. Ein viertes<br />

entsteht derzeit in Deutschland, sodass die<br />

Daten der lokalen Kunden das Land nicht<br />

verlassen. Sowohl bei der Speicherung als<br />

auch bei der Datenübertragung setzt der<br />

Datenspezialist aus New York auf starke<br />

Verschlüsselungssysteme, wie sie auch von<br />

Banken eingesetzt werden.<br />

Die Befehle aus der Steuerung des Regalbediengeräts,<br />

welche Lagerplätze wann<br />

angefahren werden, sind nur ein Teil der<br />

zur Verfügung stehenden Daten. Aus der<br />

Lenze-Antriebssteuerung kommen weitere<br />

Informationen hinzu, beispielsweise über<br />

den Motorstrom oder die Temperatur des<br />

Antriebs. Ebenso können Messdaten aus<br />

den Sensoren von Drittherstellern über die<br />

Gateways von ei3 in die Cloud geschickt<br />

werden. Lenze empfiehlt, nicht wahllos<br />

möglichst viele Messwerte zu sammeln,<br />

sondern die relevanten Daten – Smart<br />

Data statt Big Data.<br />

Von einfach bis komplex. Die<br />

Daten in der Cloud können mit verschiedenen<br />

Anwendungen ausgewertet werden.<br />

Im einfachsten Fall wird eine Warnung<br />

generiert, wenn ein Grenzwert, beispielsweise<br />

der Antriebstemperatur, überschritten<br />

wird (Condition Monitoring) oder in<br />

absehbarer Zeit erreicht werden könnte<br />

(Predictive Maintenance). So kann der


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Instandhalter das Wartungsfenster vorab<br />

planen, verschiedene anstehende Aufgaben<br />

zusammenfassen und den Stillstand<br />

der Anlage reduzieren, was OEE und ROI<br />

positiv beeinflusst.<br />

Die Möglichkeiten, die Big-Data-Analysen<br />

bieten, sind jedoch noch vielfältiger. Eine<br />

dieser Advanced Analytics ist die Mustererkennung,<br />

die beispielsweise Antworten<br />

liefert auf Fragen wie „Warum fällt das<br />

Regalbediengerät in Gasse 5 häufiger aus<br />

als andere?“. Mit den bei ei3 gespeicherten<br />

Daten wird die Grundlage für die Nutzung<br />

solcher Problemanalysen gelegt.<br />

Bereits heute werden vom Warehouse-Management<br />

Fahrwege und -zeiten optimiert,<br />

indem häufiger angefahrene Waren innerhalb<br />

der Lagerplätze so umsortiert werden,<br />

dass sie möglichst schnell ein- und ausgelagert<br />

werden können. Advanced Analytics<br />

wird auch hier neue Möglichkeiten eröffnen,<br />

zum Beispiel indem nicht allein auf<br />

Geschwindigkeit optimiert wird, sondern<br />

ein Mittelweg aus kurzer Zugriffszeit und<br />

Energieverbrauch gesucht wird. Anlagenund<br />

standortübergreifendes Benchmarking<br />

decken auf, wo Prozesse besser laufen und<br />

wo noch optimiert werden muss.<br />

Auswirkungen auf das Geschäftsmodell.<br />

Mit <strong>Log</strong>istics 4.0<br />

sind nicht nur eine bessere Steuerung der<br />

Intralogistik und die Optimierung der Prozesse<br />

beim Anwender gemeint. Auch der<br />

OEM profitiert von den zusätzlichen Informationen.<br />

So kann er auf Basis der Maschinendaten<br />

seinen Service optimieren und<br />

Einsätze im Rahmen der Gewährleistung<br />

reduzieren. Die Auswertung von Anwendungsdaten<br />

zeigt, wie die realen Einsatzbedingungen<br />

der Maschinen aussehen – oft<br />

weichen sie deutlich von den von Kunden<br />

vorab gemachten Angaben ab. Dementsprechend<br />

lassen sich Maschinen exakter den<br />

tatsächlichen Einsatzbedingungen anpassen<br />

und aufgetretene Schwächen ausmerzen.<br />

Mit kundenspezifischen Lösungen oder<br />

gar individuellen Service-Angeboten kann<br />

der Maschinenbauer zudem die Kundenbindung<br />

erheblich steigern.<br />

Bereit für die digitale Transformation.<br />

Das Regalbediengerät als Teil<br />

einer digitalen Lösung kann schon heute<br />

realisiert werden. Lenze bietet dafür alle<br />

nötigen Bausteine an, von der Automatisierungs-<br />

und Antriebstechnik über die nötigen<br />

Entwicklungs- und Software-Tools bis<br />

hin zur Cloud-Anbindung. Darüber hinaus<br />

kann Lenze OEMs und Anwendern die<br />

nötige Expertise im Umfeld von digitalen<br />

Lenze: 50-Millionen-Euro-Investition<br />

Services und der Weiterentwicklung der<br />

Geschäftsmodelle vermitteln.<br />

Kurzprofil. Lenze ist ein führendes<br />

Automatisierungsunternehmen für den<br />

Maschinenbau. Das Portfolio umfasst<br />

hochwertige mechatronische Produkte<br />

und Pakete, leistungsfähige Systeme aus<br />

Hard- und Software für die Maschinenautomatisierung<br />

sowie Services für die<br />

Digitalisierung in Bereichen wie dem Big-<br />

Data-Management, Cloud- oder Mobile-<br />

Lösungen sowie Software im Kontext des<br />

Internet of Things (IoT).<br />

Lenze Österreich, die zweitgrößte Tochter<br />

des Unternehmens, zu der auch Teile<br />

Osteuropas gehören, bekleidet zahlreiche<br />

internationale Agenden und ist mit ihrem<br />

<strong>Log</strong>istikzentrum eine wichtige Drehscheibe<br />

in Europa. 300 Mitarbeiter sind in den<br />

Bereichen Vertrieb, Technik, <strong>Log</strong>istik und<br />

Administration in 10 Ländern tätig. [pl]<br />

Der Lenze Mechatronic Competence Campus, für den Ende September 2<strong>01</strong>8 in Extertal /<br />

Nordrhein-Westfalen der Grundstein gelegt wurde, soll Anfang 2020 in Betrieb gehen. Er<br />

steht für eine neue Arbeitswelt, die Abteilungsgrenzen überwindet, und eine schnelle, flexible<br />

Produktion, in der Industrie 4.0 nicht Teil eines Showrooms ist, sondern in der Praxis<br />

Einsatz findet.<br />

Der hochmoderne Entwicklungs- und Fertigungsstandort ist mit rund 50 Millionen Euro die<br />

größte Einzelinvestition in der 70-jährigen Geschichte des Unternehmens. 7.500 m 2 umfasst<br />

der Neubau, insgesamt stehen auf dem Campus 30.000 m 2 für Entwicklung, Fertigung,<br />

Service und Lager zur Verfügung. Im Endausbau werden hier rund 800 Mitarbeiter<br />

beschäftigt sein, die bislang auf drei getrennte Standorte in Extertal verteilt sind.<br />

LOGIMAT 2<strong>01</strong>9<br />

19. - 21. Februar<br />

Halle 7 / D21<br />

Treffen Sie eine<br />

neue Generation<br />

Fahrerloser Transportfahrzeuge.<br />

www.ds-automotion.com


Titelstory Aktuell Umwelt Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Auf sicheren Wegen<br />

Der Sicherheits-Laserscanner RSL 400 stellt nicht nur den sicheren Betrieb eines Fahrerlosen<br />

Transportsystems (FTS) mittels Schutz- und Warnfeldern sicher, sondern erfasst<br />

gleichzeitig Messwerte für die Navigationssoftware.<br />

Wird das Triangulationsprinzip<br />

zur Navigation genutzt, wird<br />

ein Fahrerloses Transportsystem<br />

(FTS) häufig mit zwei unterschiedlichen<br />

Scannern ausgestattet: Einem für die Sicherheit,<br />

der Andere für die Navigation.<br />

Der neue Sicherheits-Laserscanner RSL 400<br />

von Leuze electronic ist eine echte Alternative,<br />

denn: Er erfüllt nicht nur Safety-<br />

Aufgaben, sondern stellt darüber hinaus alle<br />

Messwerte für die FTS-Navigation nach dem<br />

Natural-Navigation-Prinzip zur Verfügung.<br />

Die Messwerte verfügen dabei über eine<br />

besonders hohe Winkelauflösung und Genauigkeit.<br />

Dies ist wichtig für eine präzise<br />

Positionsbestimmung des FTS. So wird nur<br />

noch ein einziger Scanner für Safety und die<br />

Navigation benötigt. Die Messwertausgabe<br />

des RSL 400 ist für Navigationssoftware<br />

optimiert, die nach dem Prinzip der Natural<br />

Navigation mit SLAM (Simultaneous<br />

Localization and Mapping) arbeitet. Mit<br />

jeder 40 Millisekunden dauernden Umdrehung<br />

seiner Ablenkeinheit sendet der<br />

Sicherheits-Laserscanner 2700 Lichtimpulse<br />

aus. Diese werden an Hindernissen in alle<br />

Richtungen gestreut. Einen Teil des gestreuten<br />

Lichts empfängt der Scanner wieder<br />

und berechnet daraus die Entfernung zum<br />

Hindernis. In der Navigationssoftware ist<br />

ein Abbild des jeweiligen Raumes inklusive<br />

aller festen Begrenzungen ähnlich einer<br />

Landkarte hinterlegt. Durch den Abgleich<br />

der Messwerte mit dieser Landkarte lässt<br />

sich berechnen, wo sich das FTS gerade<br />

befindet. Dieses Konzept wird als Natural<br />

Navigation bezeichnet. Je detaillierter und<br />

exakter die Messwerte eines Scanners sind,<br />

desto präziser kann das FTS navigiert werden.<br />

Mit einer Winkelauflösung von 0,1°<br />

macht der RSL 400 im gesamten Messbereich<br />

bis 50 m eine differenzierte Erfassung<br />

der Umgebung möglich. Erreicht wird dies<br />

Leuze electronic<br />

Halle Stand<br />

3 B71<br />

Der Sicherheits-<br />

Laserscanner RSL 400<br />

kombiniert Sicherheit<br />

mit detaillierter<br />

Messwertausgabe für<br />

FTS-Navigation<br />

durch einen besonders schmalen Laserspot,<br />

welcher seine senkrechte Form über den<br />

gesamten Winkelbereich beibehält. Auch<br />

Fehlmessungen, wie sie beispielsweise an<br />

Kanten entstehen können, werden dadurch<br />

reduziert.<br />

Hindernisse fest im Blick. Wie weit<br />

ist das Hindernis entfernt? Neben der Winkelauflösung<br />

kommt es auf die Distanzwerte<br />

an. Diese weisen mit einem typischen Fehler<br />

von < 30 mm eine hohe Genauigkeit auf.<br />

Darüber hinaus werden die Werte nicht<br />

durch den Reflexionsgrad des Objekts beeinflusst,<br />

und zwar unabhängig davon, ob es<br />

sich um einen Reflektor oder eine schwarze<br />

Wand handelt. Die zusätzliche Ausgabe des<br />

empfangenen Signalstärkewerts je Strahl<br />

ermöglicht die eigenständige Erkennung<br />

von Reflektoren durch die Navigationssoftware.<br />

Treffen Strahlen auf einen Reflektor,<br />

heben sich die Werte deutlich von einer<br />

beliebigen Umgebung ab. Das macht eine<br />

einfache und zuverlässige Erkennung möglich.<br />

Trotz Navigation kommt die Sicherheit<br />

nicht zu kurz: Der kompakte Sicherheits-<br />

Laserscanner RSL 400 bietet bis zu 100<br />

umschaltbare Paare aus Schutz- und Warnfeldern.<br />

Dank dieser hohen Zahl lassen sich<br />

Schutzfelder sehr vielfältig an die jeweiligen<br />

Bewegungs- und Beladezustände sowie die<br />

Geschwindigkeit eines Fahrzeugs anpassen.<br />

Im 4-Felder-Modus mit 50 umschaltbaren<br />

Felder-Sets überwacht das Gerät sogar<br />

bis zu vier Schutzfelder gleichzeitig. Dies<br />

ermöglicht eine sichere Reduzierung der<br />

Geschwindigkeit von FTS. Darüber hinaus<br />

bietet der RSL 400 mit einen Scan-Winkel<br />

von 270° die Möglichkeit, den Front- und<br />

den Seitenbereich eines FTS gleichzeitig<br />

abzudecken - sozusagen „über Eck“. Kombiniert<br />

mit einer maximalen Reichweite von<br />

8,25 Metern lassen sich dank dieser Merkmale<br />

selbst große FTS durch den Einsatz von<br />

lediglich zwei RSL 400 komplett absichern.<br />

Den Sicherheits-Laserscanner gibt es in verschiedenen<br />

Varianten. Insgesamt umfasst das<br />

Portfolio 9 Funktionsvarianten – 3 davon<br />

mit Datenausgabe für FTS-Navigation. Alle<br />

Varianten sind in den vier Reichweiten 3,0,<br />

4,5, 6,25 sowie 8,25 Meter verfügbar.<br />

Zusätzlich stehen Modelle mit PROFIsafe/<br />

PROFINET-Schnittstelle zur Verfügung. Vor<br />

allem bei der Verwendung vieler Schutzfeldkonfigurationen<br />

ermöglicht dies eine<br />

deutlich vereinfachte Integration der Geräte.<br />

Kurzprofil. In Österreich, Tschechien<br />

und der Slowakei ist die SCHMACHTL<br />

GmbH Vertriebspartner von Leuze electronic.<br />

Das 1936 gegründete Familienunternehmen<br />

ist führender Anbieter von Produktund<br />

Systemlösungen für die Industrie sowie<br />

Kooperationspartner namhafter Hersteller<br />

und Technologieführer. <br />

[pl]<br />

Foto: Leuze electronic


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Hochflexible<br />

Intralogistiklösungen<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart unterstreicht<br />

Stäubli WFT seine breitgefächerte<br />

Kompetenz rund um das Thema fahrerlose<br />

Transportsysteme. Die <strong>Log</strong>iMAT<br />

gehört zu den ersten Fachmessen, auf<br />

der sich WFT, der renommierte Hersteller<br />

mobiler Plattformen und fahrerloser<br />

Transportsysteme aus Sulzbach-Rosenberg,<br />

unter dem Dach der Stäubli Gruppe<br />

präsentiert.<br />

Foto: Stäubli WFT GmbH<br />

Mit dem Allround-M.I.T. (Modular<br />

Individual Transportsystem) lässt sich,<br />

dank seiner universellen Einsatzmöglichkeiten,<br />

die Vielfalt an fahrerlosen<br />

Transportsystemen im Betrieb signifikant<br />

reduzieren<br />

Natürlich wird der Zusammenschluss<br />

mit Stäubli als einer der<br />

größten Entwicklungsschritte in<br />

der Firmengeschichte von WFT auch zum<br />

Top-Thema auf der Messe. „Unter dem<br />

Dach der international agierenden Stäubli-<br />

Gruppe können wir unser Service- und<br />

Vertriebsnetz weltweit rasch ausbauen,<br />

näher an unsere Kunden in aller Welt<br />

rücken und höchste Sicherheitsstandards<br />

rund um den Globus garantieren“, betont<br />

Franz Wittich, Geschäftsführer Stäubli<br />

WFT.<br />

Präzises Allround-AGV für<br />

breites Einsatzspektrum. Produktseitiges<br />

Messe-Highlight in Stuttgart wird<br />

die Präsentation des WFTM.I.T. (Modulares<br />

Individuelles Transportsystem) sein. Dank<br />

seiner universellen Einsatzmöglichkeiten<br />

lässt sich mit dem WFTM.I.T. die Vielfalt an<br />

fahrerlosen Transportsystemen im Betrieb<br />

signifikant reduzieren. Das standardisierte<br />

Fahrzeug ist für alle möglichen Transportaufgaben<br />

mit einer maximalen Gewichtsbelastung<br />

von fünf Tonnen geeignet. Es<br />

zeichnet sich durch eine hohe Präzision bei<br />

gleichzeitig vorbildlicher Beweglichkeit und<br />

Manövrierbarkeit aus.<br />

Bei Bedarf lassen sich mehrere WFTM.I.T.<br />

einfach zu einer großen Plattform verbinden,<br />

so dass im Koppelbetrieb auch sehr große<br />

Transporte durchgeführt werden können.<br />

Gewichtsseitig liegt die Grenze dann bei<br />

beeindruckenden 20 Tonnen Traglast. Damit<br />

werden diese kompakten Transportsysteme<br />

zu wahren Multitalenten in der betrieblichen<br />

Intralogistik.<br />

Dank fortschrittlicher Technologie lassen<br />

sich die AGVs (Automated Guided Vehicle)<br />

auch problemlos in Industrie 4.0-Umgebungen<br />

einbinden. Die hochpräzisen<br />

Fahrzeuge garantieren dank ihrer eigenentwickelten,<br />

patentierten Antriebstechnik<br />

höchste Verfügbarkeit und maximale<br />

Servicefreundlichkeit mit minimalem Wartungsaufwand.<br />

[pl]<br />

Stäubli WFT<br />

Halle Stand<br />

1 / Gallerie OG05<br />

The Smarter Choice für<br />

ETIKETTENDRUCKER<br />

Mehr als 4 Millionen verkaufte<br />

Barcodedrucker in 90 Ländern<br />

Weltweit in der Top-5 der Hersteller<br />

von Barcodedruckern<br />

Mehr als 25 Jahre Erfahrung in der<br />

Entwicklung widerstandsfähiger,<br />

zuverlässiger und wirtschaftlicher<br />

Etikettendrucker<br />

HALLE 6 // STAND D11


Titelstory Aktuell Umwelt Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Neue Mehrkopfwaage für Schrauben,<br />

Muttern und Unterlegscheiben<br />

Die WLC Würth-<strong>Log</strong>istik GmbH & Co. KG ist ein <strong>Log</strong>istikdienstleister der Würth-Gruppe.<br />

Zum Portfolio des mittelständischen Unternehmens gehören auch vollautomatische Verpackungsprozesse.<br />

Mit einer neuen Mehrkopfwaage von Ishida wurde die Abfüllung von<br />

Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben beschleunigt und flexibilisiert. Die Eisenwaren<br />

gelangen mit Hochleistung gewichtsgenau und mit passenden Stückzahlen in die<br />

Kartonschachteln.<br />

Die Befestigungsmaterialien der<br />

Würth-Gruppe genießen im Handwerk<br />

und in der Industrie einen<br />

exzellenten Ruf. Mit der Distribution der<br />

Produkte ist WLC Würth-<strong>Log</strong>istik betraut.<br />

Das Tochterunternehmen erledigt neben<br />

den logistischen Kernleistungen auch produktionsnahe<br />

Dienste wie die Primärverpackung<br />

einer Vielzahl von Schrauben,<br />

Muttern und Unterlegscheiben. Am Standort<br />

Adelsheim werden mehr als 1.000<br />

verschiedene Produkte in Kartonagen abgefüllt.<br />

Das Spektrum umfasst derzeit acht<br />

verschiedene Verpackungseinheiten mit<br />

Füllgewichten von 40 g bis 4.500 g und<br />

Inhalten von 50 bis 1.000 Stück.<br />

Als zentrales Element der Verpackungslinie<br />

bei WLC Würth-<strong>Log</strong>istik fungierte bereits<br />

seit Ende der 80er Jahre eine Mehrkopfwaage<br />

des Herstellers Ishida. Obwohl der<br />

„Oldtimer“ tadellos funktionierte, konnte<br />

zuletzt die Ersatzteilversorgung nicht mehr<br />

gewährleistet werden. Durch die Investition<br />

in eine moderne Mehrkopfwaage wollte der<br />

<strong>Log</strong>istikdienstleister darüber hinaus dem<br />

Trend zu kleinen Verpackungsformaten<br />

gerecht werden, denn dafür reichte die<br />

Genauigkeit der vorhandenen Waage nicht<br />

Die Mehrkopfwaage Ishida CCW-RVE<br />

verpackt Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben<br />

mit Hochleistung<br />

aus. Schnell war klar, dass auch die neue<br />

Verpackungslösung von Ishida stammen<br />

sollte. „Ausschlaggebend waren die tollen<br />

Erfahrungen mit der alten Mehrkopfwaage,<br />

die über Jahrzehnte im Dauereinsatz zuverlässig<br />

arbeitete“, erläutert Ingo Frank, Leiter<br />

Betriebstechnik bei WLC Würth-<strong>Log</strong>istik.<br />

von Herbert Hahnenkamp,<br />

Geschäftsführer Ishida GmbH<br />

Eine Mehrkopfwaage extra für<br />

Hardware. Zum Nachfolger auserkoren<br />

wurde eine Mehrkopfwaage der erst 2<strong>01</strong>7<br />

auf den Markt gebrachten Baureihe Ishida<br />

CCW-RVE. Die 14-köpfige Waage eignet<br />

sich ideal für die Anwendung. Sämtliche<br />

Kontaktflächen der Maschine sind verstärkt,<br />

um den stahlharten Würth-Produkten dauerhaft<br />

standzuhalten. Außerdem verhindern<br />

Kunststoffbeschichtungen der produktführenden<br />

Komponenten, dass sehr kleine<br />

und leichte Artikel unkontrolliert durch<br />

die Waage springen. Auch für die Automatisierung,<br />

denn anspruchsvolle Produkte<br />

wie kleine Muttern oder Unterlegscheiben<br />

können daher effizient verarbeitet werden.<br />

Die Kunststoffeinlagen wirken zudem lärmdämmend.<br />

Ein weiteres Merkmal der Waage<br />

ist die absolut glatte und geschlossene Gestaltung<br />

der Flächen, damit beispielsweise<br />

spitze Holzschrauben nicht stecken bleiben<br />

oder verhaken.<br />

Touchscreen der Mehrkopfwaage:<br />

Dank der<br />

großen Genauigkeit liegt<br />

die Überfüllung unter ein<br />

Prozent<br />

Richtiges Gewicht und passende<br />

Stückzahl. Anlässlich einer generellen<br />

Überholung der Verpackungslinie im<br />

Frühjahr 2<strong>01</strong>8 erfolgte die Installation der<br />

Mehrkopfwaage CCW-RVE. Ebenfalls von<br />

Ishida beigesteuert wurde die einbahnige


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Zuführung der Kartonschachteln über ein<br />

Transportband mit Staumelder und Vereinzelung.<br />

Schon nach zwei Wochen war die<br />

Anlage störungsfrei im regulären Betrieb.<br />

Die zu verwiegenden Schrauben, Muttern<br />

und Unterlegscheiben werden als offene<br />

Rohware in großen Behältern an der Verpackungslinie<br />

bereitgestellt. Ein Lastenaufzug<br />

befördert die Behälter in die Höhe und die<br />

Produkte werden auf ein Förderband geschüttet.<br />

Von dort gelangen die Eisenwaren<br />

durch einen Trichter auf den Verteilteller<br />

der Waage. Ein Sensor unterhalb des Tellers<br />

reguliert die Zufuhrmenge und vibrierende<br />

Rinnen befördern die Produkte zu den Schalen.<br />

Letztere haben doppelt öffnende und<br />

dicht schließende Türen, damit die mitunter<br />

sehr kleinen Produkte nicht durchrutschen<br />

können. Ein Mikroprozessor berechnet dann<br />

in Sekundenbruchteilen die Teilmengenkombination,<br />

welche dem Zielgewicht am<br />

nächsten kommt. Darüber hinaus verfügt die<br />

Waage über eine Zählfunktion. Ausgehend<br />

vom durchschnittlichen Einzelstückgewicht<br />

der Produkte kann die Software gleichzeitig<br />

die in den Verpackungen verlangte Stückzahl<br />

erzeugen.<br />

Die präzise dosierten und stückgenauen<br />

Eisenwaren werden anschließend direkt in<br />

die Kartonagen abgefüllt. Im Auslauftrichter<br />

der Mehrkopfwaage verhindern Leitbleche<br />

ein zeitraubendes Kreiseln der Produkte. Die<br />

darunter befindliche Verteileinheit wurde<br />

von Ishida für die Anwendung maßgeschneidert.<br />

Mittels eines Senk-Schwenktrichters<br />

mit Rüttelung werden die Produktmengen<br />

in jeweils zwei Verpackungen zugleich abgeworfen.<br />

Passend für die unterschiedlichen<br />

Produkteigenschaften kann die Verteileinheit<br />

mit sieben verschiedenen Trichtersätzen<br />

versehen werden.<br />

Leistung plus 20 Prozent. WLC<br />

Würth-<strong>Log</strong>istik nutzt die neue Mehrkopfwaage<br />

CCW-RVE im Zweischicht-Betrieb<br />

und sämtliche Zielvorgaben werden erfüllt.<br />

Typischerweise erreicht die Waage eine<br />

Geschwindigkeit von 45 Verpackungen pro<br />

Minute, in der Spitze können sogar bis zu<br />

60 Schachteln befüllt werden. „Maximal<br />

schaffen wir bis zu 22.000 Verpackungen<br />

pro Schicht. Das entspricht einer Leistungssteigerung<br />

von annähernd 20 Prozent gegenüber<br />

der Vorgängeranlage“, informiert<br />

Ingo Frank, Leiter Betriebstechnik. Trotz<br />

Hochgeschwindigkeit bleibt die Genauigkeit<br />

keineswegs auf der Strecke, denn die<br />

Überfüllung beträgt weniger als 1 Prozent.<br />

Als weiteren Vorteil nennt Ingo Frank die<br />

Die Eisenwaren gelangen<br />

von oben auf die<br />

Mehrkopfwaage und<br />

werden gleichmäßig in<br />

die Rinnen verteilt<br />

höhere Flexibilität. Die neue Mehrkopfwaage<br />

bietet viel mehr Möglichkeiten hinsichtlich<br />

der Verpackungsformate und die<br />

häufig anfallenden Produktwechsel lassen<br />

sich blitzschnell erledigen über den Abruf<br />

von 1.000 hinterlegten Voreinstellungen<br />

per Knopfdruck.<br />

Metallstaub erfordert regelmäSSige<br />

Nassreinigungen. WLC<br />

Würth-<strong>Log</strong>istik profitiert weiterhin von der<br />

reinigungsfreundlichen Bauweise der Mehrkopfwaage<br />

CCW-RVE. Bei der Verwiegung<br />

der Eisenwaren setzt sich Metallstaub auf<br />

den Kontaktflächen ab und der schmierige<br />

Schmutzfilm kann die Produkte magnetisieren.<br />

Aus diesem Grund werden regelmäßig<br />

gründliche Nassreinigungen durchgeführt.<br />

Dazu können alle produktführenden Komponenten<br />

werkzeuglos aus- und eingebaut<br />

werden, was die Säuberung binnen 30 Minuten<br />

ermöglicht. Die Konstruktion gemäß<br />

Schutzart IP 54 erlaubt das Abwaschen mit<br />

Spritzwasser. Dank der schnellen Reinigung<br />

sowie der intuitiven Bedienung der Waage<br />

ist eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet.<br />

Produktivität von 97 Prozent. Für<br />

WLC Würth-<strong>Log</strong>istik macht sich die neue<br />

Verpackungslösung bezahlt. „Das ganze<br />

Konzept mit der Ishida Mehrkopfwaage ist<br />

gut und funktioniert. Unsere Produktivität<br />

liegt bei 97 Prozent, ein sehr guter Wert“,<br />

resümiert Ingo Frank. Für die Amortisierung<br />

der Investition kalkuliert das Unternehmen<br />

mit einer Zeitspanne von maximal<br />

fünf Jahren.<br />

Bereit für die Smart Factory.<br />

Darüber hinaus eröffnet die neue Mehrkopfwaage<br />

für WLC Würth-<strong>Log</strong>istik noch<br />

weitere Möglichkeiten der Prozessoptimierung.<br />

Das Modell CCW-RVE ist kompatibel<br />

mit Industrie 4.0 Technologie. Über die<br />

webbasierte Software Sentinel lässt sich<br />

die entsprechend vorkonfigurierte Waage<br />

zur Leistungsüberwachung direkt mit dem<br />

Ishida-Service verbinden. Dort können die<br />

Produktionsdaten in Echtzeit erfasst und<br />

ausgewertet werden. Tägliche Berichte<br />

informieren dann über Trendwerte, Losangaben<br />

und Statistiken. Störungen oder<br />

Leistungsabfälle werden frühzeitig erkannt<br />

und per Ferneingriff behoben.<br />

[pl]<br />

infobox<br />

Die WLC Würth-<strong>Log</strong>istik GmbH & Co. KG ist eine<br />

100-prozentige Unternehmenstochter und<br />

<strong>Log</strong>istikdienstleister der Würth-Gruppe, dem<br />

Weltmarktführer im Handel mit Befestigungsmaterial.<br />

Seit 1976 hat WLC Würth-<strong>Log</strong>istik ihren<br />

Haupt- und Verwaltungssitz in Adelsheim,<br />

Baden-Württemberg. Dazu kommen noch große<br />

Standorte in Künzelsau und in Neuenstadt am<br />

Kocher sowie sieben Außenlager im Südwesten<br />

Deutschlands. Insgesamt bewirtschaftet das<br />

mittelständische Unternehmen rund 100.000<br />

m² Lagerfläche. WLC Würth-<strong>Log</strong>istik bietet mit<br />

seinen vier Kernkompetenzen Aktionslogistik,<br />

Kundenauslieferungen, Wartungslogistik und<br />

dem deutschlandweiten Vor-Ort-Service <strong>Log</strong>istikkonzepte<br />

außerhalb des Standards. Mit 500 Mitarbeitern<br />

wurde in 2<strong>01</strong>7 ein Umsatz von über 30<br />

Millionen Euro erreicht. (www.wlc-online.com)<br />

Ishida konzipiert, produziert und installiert<br />

innovative Verpackungstechnologien für den<br />

Lebensmittel- und den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />

werden effiziente Maschinen für das<br />

Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken sowie<br />

die Qualitätskontrolle. Kunden erhalten auch<br />

komplette Linienlösungen und Service aus einer<br />

Hand. Die Ishida GmbH in Schwäbisch Hall ist die<br />

für Deutschland und Österreich zuständige Niederlassung<br />

von Ishida Europe. (www.ishida.de)<br />

Fotos: Ishida


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Verpackung nimmt auch in der Intralogistik<br />

eine zentrale Rolle ein<br />

„Mehr Intralogistik<br />

geht nicht“<br />

Foto: EUROEXPO<br />

Die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 konstatiert weiter wachsenden Zuspruch bei den internationalen<br />

Ausstellern. Die 17. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />

ist mit mehr als 1.600 Ausstellern komplett ausgebucht und belegt mit mehr<br />

als 120.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle zehn Hallen des Stuttgarter Messegeländes.<br />

Auf das Fachpublikum wartet in einem spannenden Mix aus Global Playern und<br />

mittelständischen Unternehmen mit zahlreichen Weltpremieren ein kompletter Überblick<br />

über die aktuellen Produkte und Innovationen der Intralogistik-Branche.<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9<br />

INFObox<br />

Termin: 19. - 21. Februar 2<strong>01</strong>9<br />

Ort: Neue Messe Stuttgart<br />

Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Turnus: jährlich<br />

Veranst.: EUROEXPO<br />

Internet: www.logimat-messe.de<br />

Mehr als 1.600 internationale<br />

Aussteller aus über 40 Ländern<br />

stellen auf dem Stuttgarter Messegelände<br />

vom 19. bis 21. Februar 2<strong>01</strong>9<br />

unter dem Motto „Intralogistik aus erster<br />

Hand: Intelligent – Effizient – Innovativ“<br />

ihre jüngsten Entwicklungen zur Bewältigung<br />

der Herausforderungen von Digitalisierung,<br />

Industrie/<strong>Log</strong>istik 4.0 und dem<br />

Internet der Dinge (IoT) vor. Mit der erstmaligen<br />

Einbindung der Halle 2 sowie der<br />

Galeriefläche in Halle 1 hat der Münchener<br />

Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und<br />

Kongress-GmbH die Ausstellungsfläche um<br />

zusätzliche 7.500 Quadratmeter auf jetzt<br />

120.000 Quadratmeter erweitert und damit<br />

die gesamtverfügbare Ausstellungsfläche<br />

auf dem Stuttgarter Messegelände aktiviert.<br />

„Die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 war im Juli 2<strong>01</strong>8 bereits<br />

nahezu ausgebucht“, erklärt der neue<br />

Projektleiter der <strong>Log</strong>iMAT Stuttgart Michael<br />

Ruchty. „Gleichzeitig stieg die Ausstellernachfrage<br />

– insbesondere aus dem Ausland.<br />

Vor diesem Hintergrund haben wir alle Flächenoptionen<br />

genutzt, um die Nachfrage<br />

weitestgehend zu erfüllen und die Informations-<br />

und Vergleichsmöglichkeiten für<br />

das Fachpublikum noch einmal deutlich zu<br />

verbreitern.“<br />

Tatsächlich ist die Marke <strong>Log</strong>iMAT als eine<br />

der beiden größten internationalen <strong>Log</strong>istikmessen,<br />

als führende Informations- und<br />

Kommunikationsplattform sowie als Arbeitsmesse<br />

für direkte Geschäftsabschlüsse<br />

der Intralogistik-Branche etabliert. Sie gilt<br />

Ausstellern aus aller Welt, die ihre Geschäfte<br />

in Zentraleuropa machen, als primäre Präsentationsplattform<br />

für ihre Neuentwicklungen<br />

und Innovationen. Für die 17. <strong>Log</strong>iMAT<br />

haben die Aussteller bereits im Vorfeld der<br />

Messe allein über 130 Weltpremieren und<br />

Messe-Neuheiten angekündigt.<br />

Verpackungstechnik im Fokus. Mit<br />

steigendem Umweltbewusstsein rückt das<br />

Thema Nachhaltigkeit zunehmend auch bei<br />

der Verpackung in den Fokus von Herstellern<br />

und Konsumenten. Überdies setzt das seit<br />

Jänner in Deutschland geltende Verpackungsgesetz<br />

neue Richtlinien. Das fördert einerseits<br />

die Nachfrage nach den klassischen wiederverwendbaren<br />

Verpackungsmaterialien wie<br />

Pappe und Kartonnagen und entsprechender<br />

Verpackungstechnik. Andererseits „könnte<br />

das neue Verpackungsgesetz insbesondere<br />

im Bereich der Kunststoffverpackungen als<br />

Treiber für die Entwicklung und den Einsatz<br />

neuer Technologien fungieren und bereits<br />

beim Material eine Kreislaufwirtschaft für<br />

Kunststoffe etablieren, die Wirtschaftlichkeit,<br />

Umweltschutz und Ressourcenschonung<br />

vereint“, urteilt Kirstin Michels, Beraterin<br />

für nachhaltige Verpackungslösungen Ingenieurbüro<br />

„Clever eingepackt“, Mölln. Sie<br />

verweist dabei unter anderem auf Upcycling-<br />

Projekte und -Technologien zur Wiederverwendung<br />

von Kunststoffen aus dem Gelben<br />

Sack.<br />

Dieser Hintergrund markiert einen wesentlichen<br />

Trend, den die Verpackungsbranche<br />

mit ihren Exponaten auf der <strong>Log</strong>iMAT widerspiegelt.<br />

„Im Bereich Verpackung zeigen die<br />

internationalen Aussteller in Stuttgart nicht<br />

allein Neuentwicklungen und Innovationen<br />

in der Maschinentechnik“, erläutert Ruchty.<br />

„Mit ressourcenschonenderem, optimiertem<br />

Umgang bei der Nutzung traditioneller Materialien<br />

sowie der Präsentation vollkommen<br />

neuer Materialien reflektieren viele<br />

der vorgestellten Lösungen auch die aktuelle<br />

Entwicklung hinsichtlich der Etablierung von<br />

Mehrweg-Kreisläufen und der Verwendung<br />

nachhaltiger Materialien.“<br />

Fazit. „Die 17. <strong>Log</strong>iMAT hält für die Messebesucher<br />

wieder einmal mehr Produkt- und<br />

Lösungsangebote für die Intralogistik bereit<br />

als je zuvor. Ein umfassender Überblick über<br />

den aktuellen Entwicklungsstand der Branche.<br />

Intralogistik aus erster Hand – mehr<br />

Intralogistik, als im Februar auf dem Stuttgarter<br />

Messegelände zu sehen ist, geht nicht“,<br />

resümiert <strong>Log</strong>iMAT Stuttgart-Chef Ruchty<br />

zufrieden.<br />

[pl]


<strong>Log</strong>iMAT-Fachforum:<br />

Startklar für die Verpackungslogistik 4.0 –<br />

Smarte Werkzeuge und innovative Lösungen<br />

Der Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V. organisiert auch 2<strong>01</strong>9 wieder ein<br />

Fachforum im Rahmen der <strong>Log</strong>iMAT, die vom 19. bis zum 21. Februar in Stuttgart stattfindet. Der internationale<br />

Wettbewerb, neue Verbrauchergewohnheiten sowie die weltweit fortschreitende Digitalisierung sind wesentliche<br />

Treiber der vierten industriellen Revolution. Um ebenso den neuen digitalen Herausforderungen begegnen zu<br />

können, sind viele Unternehmen auch auf fortwährende Innovationen im Bereich der Transport- und Verpackungslogistik<br />

angewiesen. Die Institute des Vereins haben zusammen mit ihren Projektpartnern in den vergangenen<br />

Jahren eine Vielzahl entsprechender Projekte bearbeitet und Erkenntnisse gewonnen, die im Rahmen der Vorträge<br />

dargestellt werden.<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Auf Initiative des Dortmunder VVL e.<br />

V. wird die unter der Leitung des<br />

geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Rolf<br />

Jansen moderierte Vortragsreihe bereits<br />

seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt.<br />

Zu Beginn stellt Denis Vukovic, Projektleiter<br />

am IDH des VVL e. V., Dortmund, die<br />

Möglichkeiten vor, wie mittels Sensoren<br />

Zustandsdaten von Transportgütern über<br />

einen langen Zeitraum dauerhaft ermittelt<br />

werden können. In seinem Vortrag „Erfassung<br />

von prozessspezifischen Zustandsdaten<br />

im <strong>Log</strong>istik-umfeld mittels Energy<br />

Harvesting“ zeigt er anhand eines erarbeiteten<br />

Systemkonzeptes die experimentelle<br />

Entwicklung eines energieautarken<br />

Condition-Monitoring-Systems auf, um<br />

eine intelligente und wirtschaftliche Zustandsüberwachung<br />

auf der Ladeeinheitenebene<br />

zu ermöglichen. Im Kontext von<br />

„Smart <strong>Log</strong>istics“ stellt die energieautarke<br />

Sensorintegration die Ausgangsbasis dar,<br />

um zukünftig digital vernetzte Transportprozesse<br />

ausbauen zu können.<br />

Im zweiten Vortrag berichtet Christian<br />

Bläul, IT-Leiter bei der Quodata GmbH,<br />

Dresden, in seinem Vortrag „Entwicklung<br />

einer Smartphone-App zur Vorhersage des<br />

tatsächlichen Verderbs auf der Basis eines<br />

intelligenten Verpackungssystems am Beispiel<br />

ESL-Milch“ über die Entwicklung einer<br />

Verpackungslösung, die dem Endverbraucher<br />

die tatsächliche Haltbarkeit des verderblichen<br />

Inhaltes vorhersagt. Bei dieser<br />

Lösung wird die gesamte Produktions-,<br />

Transport- und Lagerungskette berücksichtigt.<br />

Die Vorhersage beruht einerseits auf<br />

realen Daten zur Lagerung, die mit Hilfe<br />

von Sensorlabeln getrackt werden, andererseits<br />

auf vorab ermittelten und lagerungsabhängigen<br />

Erfahrungswerten relevanter<br />

Qualitätskriterien.<br />

Darauf folgend erläutert Jens Bucher,<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachgebietes<br />

Maschinenelemente der TU Dortmund,<br />

die Möglichkeiten des 3D-Drucks<br />

bei der Herstellung von Verpackungen und<br />

Ladungsträgern. In seinem Vortrag „Verpackungen<br />

on Demand – Individuell, schnell<br />

und nachhaltig durch additive Fertigung“<br />

zeigt er auf, dass die additive Fertigung auf<br />

dem Weg ist, auch die Verpackungslogistik<br />

zu revolutionieren. Nicht nur die Produktion<br />

von Prototypen und Designentwürfen wird<br />

durch den 3D-Druck ermöglicht, sondern<br />

mittlerweile auch die Fabrikation mehrfach<br />

verwendbarer (Transport-)Verpackungen.<br />

Der Vortrag zeigt aktuelle Entwicklungen<br />

und Trends aus Forschung und Industrie<br />

auf und wagt einen Blick in die Zukunft.<br />

Im letzten Vortrag des Forums stellt Dominik<br />

Lemken, Vertriebsleiter und Prokurist bei<br />

Walther Faltsysteme GmbH, dar, wie die<br />

zunehmende Digitalisierung in der Verpackungslogistik<br />

sowohl Kunden als auch<br />

Hersteller vor neue Herausforderungen<br />

stellt. Sein Vortrag „Digitalisierung in der<br />

Verpackungsbranche - Von der Theorie zur<br />

Praxis“ gibt einen spannenden Einblick, wie<br />

bereits heute Verpackungen in der Praxis<br />

für die digitale Zukunft eingesetzt werden<br />

können und wie die Digitalisierung Herstellern<br />

auch dabei hilft, für den Kunden die<br />

optimale Verpackung anzubieten bzw. zu<br />

entwickeln.<br />

[pl]<br />

Foto: VVL e.V.


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Lösungen für die Zukunft<br />

Die BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH zeigt auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

2<strong>01</strong>9 Innovationen für den <strong>Log</strong>istikmarkt und Lagerlösungs-Trends<br />

für den eCommerce.<br />

Fotos: BITO<br />

Wie sieht mein<br />

geplantes Lager mit<br />

BITO-Produkten<br />

aus? Das zeigt der<br />

„Gang“ durch eine<br />

virtuelle Lagerhalle<br />

mit Blick durch<br />

die VR-Brille dem<br />

Besucher auf dem<br />

<strong>Log</strong>iMAT-Stand der<br />

BITO-Lagertechnik<br />

sehr anschaulich<br />

Der Boom im Online-Handel hält<br />

weiter an. Diese Wachstumsprognosen<br />

stellen Unternehmen nach<br />

wie vor vor die Herausforderung, herauszufinden,<br />

wie sie ihren <strong>Log</strong>istikbereich auf<br />

diese Entwicklungen am besten vorbereiten.<br />

Welche Lösungen für Lagerhaltung<br />

und Kommissionierung eignen sich, um<br />

im eCommerce gut aufgestellt zu sein?<br />

Welche sind flexibel genug, damit das<br />

Unternehmen sowohl auf Schwankungen<br />

innerhalb eines Jahres als auch auf die<br />

Entwicklungen in der Zukunft reagieren<br />

kann? Wie ist z.B. das Retourenaufkommen<br />

zu bewältigen? Nur mit leistungsfähigen<br />

Intralogistik-Lösungen, die auf die<br />

individuellen Anforderungen abgestimmt<br />

sind, lassen sich diese schwer vorhersagbaren<br />

Entwicklungen flexibel, optimal<br />

und vorausschauend gestalten. BITO-<br />

Lagertechnik stellt auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9<br />

daher wieder ein durchdachtes Gesamtkonzept<br />

und die neuesten Trends intelligenter<br />

Lagerlösungen für den eCommerce<br />

vor: Von der überarbeiteten und auch auf<br />

den Online-Handel-Bedarf passgenau planbaren<br />

mehrgeschossigen Fachbodenanlage,<br />

über Behälterlösungen mit smarten<br />

Zusatz-Features bis zum LEO Locative als<br />

einfach bedienbarem, fahrerlosen Behältertransporter,<br />

der mit einer dezentralen<br />

Zielsteuerung besonders auch im Retourenbereich<br />

oder im Bereich des mehrstufigen<br />

Kommissionierens eine große Hilfe<br />

ist.<br />

Wie sieht die Zukunft auf dem <strong>Log</strong>istikmarkt<br />

aus? Dazu wird BITO-Lagertechnik<br />

in einer Innovationsecke eigene Lösungen<br />

präsentieren. Eine Lagerplanung durch die<br />

VR-Brille ansehen, einen Behälter selbst mit<br />

dem Behälterkonfigurator gestalten oder<br />

Sendungen von Mehrwegbehältern mit<br />

der neuesten Version der App Seal+Track<br />

überwachen und verfolgen – BITO lässt<br />

die Kunden am Stand (inter-)aktiv werden.<br />

Erstmals werden auch drei Startups sich und<br />

ihre innovativen Ideen rund um das Thema<br />

(Intra)-<strong>Log</strong>istik auf dem BITO-<strong>Log</strong>iMAT-<br />

Stand vorstellen. Das von der Fritz Bittmann<br />

Holding GmbH ins Leben gerufene und<br />

2<strong>01</strong>7 eröffnete Gründungszentrum BITO<br />

CAMPUS ist mittlerweile an acht Startups<br />

beteiligt. Das Startup TEC4MED LifeScience<br />

Welche Farbe soll der Behälter haben? Wo<br />

soll das <strong>Log</strong>o positioniert werden? Welches<br />

Zubehör ist sinnvoll? Der Konfigurator der<br />

BITO-Lagertechnik ermöglicht dem Anwender<br />

eine „State-of-the-Art“ 3D-Konfiguration<br />

mit einer anspruchsvollen visuellen Darstellung<br />

im 360°-Modus. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

2<strong>01</strong>9 wird die neueste Version vorgestellt<br />

GmbH entwickelt intelligente Kühllösungen<br />

für den Transport und die Lagerung temperatursensibler<br />

Güter. Mit der Nelumbox<br />

bietet das Unternehmen die weltweit erste<br />

aktive und vollständig digitale Kühllösung<br />

für pharmazeutische Erzeugnisse und Proben<br />

an. Qbing Industrial Solutions ist Lösungsanbieter<br />

für die Integration von RFID<br />

Hardware bei gleichzeitiger Optimierung<br />

von Produktions- sowie intralogistischen<br />

Prozessen unter Technologieeinsatz. Ziel<br />

ist es, Produktions- und <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

im industriellen Umfeld im Rahmen der<br />

Digitalisierung und des Konzeptes von Industrie<br />

4.0 immer stärker zu vernetzen.<br />

Die poolynk GmbH hat eine App für ein<br />

unternehmensübergreifendes Lademittel<br />

Management entwickelt. Mit dieser besonders<br />

nutzerfreundlichen Lösung können<br />

Mehrwegladungsträger, ob Paletten oder<br />

Boxen, so einfach wie beim Online-Banking<br />

verwaltet werden. Jederzeit ist der Überblick<br />

eines Palettenkontos in Echtzeit – Volumen,<br />

Standort, Schäden – digital dokumentiert<br />

und 24h ortsunabhängig einsehbar. [pl]<br />

BITO-Lagertechnik<br />

Halle Stand<br />

6 C31


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Clevere Lagerlösungen<br />

Lieber logisch lagern, so lautet – auf den Punkt gebracht – die Unternehmensphilosophie der SCHULTE Lagertechnik<br />

GmbH. Passend dazu präsentiert das Unternehmen auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 sein umfangreiches lösungsorientiertes<br />

Produktprogramm. Von Fachbodenregalen, Paletten- und Kragarmregalen bis hin zu Weitspannregalen<br />

und dem entsprechenden Zubehör reicht das Spektrum zur Lösung vielfältiger Aufgabenstellungen in<br />

Industrie und Handel sowie für den E-Commerce.<br />

Um den Anwendern einen direkten<br />

Eindruck von der jeweiligen<br />

Regallösung zu vermitteln, hat<br />

SCHULTE Lagertechnik den SCHULTE<br />

3D-Configurator weiterentwickelt, mit<br />

dem sich bisher nur Fachbodenregale, Palettenregale<br />

oder Kragarmregale jeweils<br />

einzeln in 3D-Darstellung zusammenstellen<br />

ließen. In der erweiterten und mit<br />

neuen Modulen ausgestatteten Version<br />

ist die über PC, Notebook oder Tablet<br />

nutzbare Software jetzt in der Lage, die<br />

einzelnen Regale in gewünschter Anordnung<br />

und Kombination, zum Beispiel<br />

Fachbodenregale und Palettenregale,<br />

auch in ihrer räumlichen Einsatzumgebung,<br />

wie in einer Lagerhalle, lösungsorientiert<br />

darzustellen. Hinzu kommt,<br />

dass in der neuen Version des Programms<br />

jetzt auch die Weitspannregale aus dem<br />

SCHULTE-Programm in die Konfiguration<br />

einbezogen werden können. „Über die<br />

neuen und weiterentwickelten Möglichkeiten<br />

des 3D-Configurators“, so Andrea<br />

Schulte Geschäftsführende Gesellschafterin<br />

von SCHULTE Lagertechnik, „können<br />

SCHULTE-Lagertechnik<br />

Halle Stand<br />

1 D66<br />

Über die neuen und weiterentwickelten Möglichkeiten des SCHULTE-3D-Configurators<br />

können sich Besucher direkt am Messestand auf der <strong>Log</strong>iMAT informieren<br />

sich interessierte Messebesucher anhand<br />

praktischer Demonstrationen live auf unserem<br />

Stand informieren.“<br />

Besuchern, die einen Hallenplan ihres<br />

Lagers mitbringen, zeigen die SCHULTE-<br />

Experten, wie sich dieser mit dem 3D-<br />

Configurator einscannen lässt und die<br />

gewünschten Regale, inklusive Zubehör,<br />

logisch zu einem lösungsorientierten Gesamtlagersystem<br />

konfigurieren und ablaufeffizient<br />

im realen Raum anordnen lassen.<br />

Einen wertvollen Zusatznutzen, über die<br />

Konfiguration und Visualisierung hinaus,<br />

bietet die Möglichkeit der Applikation direkt<br />

ein Angebot über das gewünschte<br />

Lagersystem zu erstellen und bei Bedarf<br />

sofort eine online-Bestellung auszulösen.<br />

Über die Vorstellung des neuen 3D-<br />

Configurators und das innovative lagertechnische<br />

Produktportfolio zur Lösung<br />

logistischer Aufgabenstellungen auf der<br />

bevorstehenden <strong>Log</strong>iMAT hinaus konnte<br />

sich SCHULTE Lagertechnik kürzlich über<br />

den Gewinn des German Design Awards<br />

freuen. Diese Auszeichnung, die vom Rat<br />

für Formgebung der deutschen Markenund<br />

Designinstanz verleihen wird, erhielt<br />

das Unternehmen für den MULTIplus Fachboden.<br />

Die Begründung der Fachjury war<br />

das flache Design des Fachbodens, der eine<br />

platzsparende Konstruktion und Bauweise<br />

mit hoher Traglast vereint. Der so ausgezeichnete<br />

Fachboden ist auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

zu sehen.<br />

[pl]<br />

Foto: SCHULTE Lagertechnik<br />

Optimieren Sie SAP EWM/MFS. Mit Dematic SAP Tuning.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT: Halle 1, Stand H61<br />

19. - 21. Februar 2<strong>01</strong>9<br />

Mit der Anbindung per EWM/MFS-Templates erweitern Sie die Standard-<br />

Funktionalitäten Ihres Systems entscheidend in allen Lagerbereichen.<br />

Nicht nur bei den Anforderungen der Automati-sierung, sondern bis hin<br />

zur Anbindung der KEP-Dienstleister mit unseren neuesten Tool der<br />

CaP-Lösung.<br />

Holen Sie alles heraus aus Ihrem SAP und verschaffen sich so den<br />

entscheidenden Vorsprung.<br />

www.dematic.com


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Dematic zeigt ihr Taschensortiersystem<br />

auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 live in Aktion<br />

Foto: Dematic<br />

Exklusive Einblicke<br />

Erstmals zeigt die Dematic GmbH auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 ihr Taschensortiersystem live in Aktion. Für die Präsentation<br />

seiner branchenspezifischen Automatisierungslösungen hat der Intralogistikautomatisierer seinen Messeauftritt<br />

um einen Live-Demo-Bereich erweitert. Mit dem automatisierten Hängesystem auf Rolladaptern lassen sich<br />

sowohl Hänge- und Liegeware als auch Kartons sortieren, lagern und zwischenpuffern. Mit einem einzigartigen<br />

patentierten System bietet Dematic mit der Lösung zudem die Möglichkeit der automatischen Taschenentladung.<br />

Ein Highlight ist die speziell für die Messe entwickelte Blackbox, zu der nur ausgewählte und zuvor angemeldete<br />

Personen Zutritt haben. Hinter verschlossenen Türen zeigt Dematic dort unter anderem ihre neue Software Dematic<br />

iQ InSights, die sämtliche Lagerinformationen intelligent vernetzt. Darüber hinaus stellt das Unternehmen<br />

aus dem Bereich mobile Automation ein optimiertes fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) aus.<br />

Dematic<br />

Halle Stand<br />

1 H61<br />

„An unserem Stand ermöglichen wir es<br />

unseren Kunden, sich live von unseren<br />

Produkten zu überzeugen. Gleichzeitig<br />

bieten wir ausreichend Raum für persönliche<br />

Gespräche“, sagt Jessica Heinz, Marketingleiterin<br />

der Dematic. Auf rund 100<br />

Quadratmetern des insgesamt 240 Quadratmeter<br />

großen Messeauftritts zeigt das<br />

Unternehmen sein Taschensortiersystem.<br />

Dieses ist insbesondere für das optimierte<br />

Fulfillment und Retourenmanagement<br />

bei Betrieben aus dem E-Commerce und<br />

dem Bekleidungshandel im Einsatz. In der<br />

Blackbox legt der Intralogistikautomatisierer<br />

den Fokus auf neue Softwarelösungen. Mit<br />

Dematic iQ InSights hat das Unternehmen<br />

eine neue Software entwickelt, die Daten<br />

zur Auftragserfüllung und zum Anlagenleistungsmanagement<br />

vernetzt. „IT-Lösungen<br />

und <strong>Log</strong>istikprozesse sind heute eng miteinander<br />

verknüpft“, sagt Heinz.<br />

Am Messestand zu sehen sind zusätzlich<br />

Ansichtsmodelle verschiedener branchenspezifischer<br />

Automatisierungslösungen aus<br />

dem Hause Dematic. Ausgestellt ist zum<br />

Beispiel das von Dematic weltweit vertriebene<br />

kompakte Lager- und Ware-zur-Person<br />

Stückgut-Kommissioniersystem AutoStore ® .<br />

Das modulare System ist spezifisch auf die<br />

Anforderungen des E-Commerce zugeschnitten.<br />

Es besteht aus einem Behälterturm, auf<br />

dessen Oberfläche Roboter fahren. Diese<br />

greifen automatisch auf die eingelagerten<br />

Waren zu, stellen die Aufträge zusammen<br />

und transportieren sie zu den Arbeitsstationen.<br />

Mit der Anlage optimieren Kunden<br />

ihre Lagerflächennutzung und automatisieren<br />

gleichzeitig die Kommissionierung.<br />

Als Lösung für den Lebensmittelhandel zeigt<br />

der Intralogistikautomatisierer das Dematic<br />

Multishuttle in verschiedenen Ausführungen.<br />

Die Freeze-Variante ist beispielsweise für den<br />

Einsatz in Tiefkühllagern bei Temperaturen<br />

von bis zu minus 30 Grad geeignet und<br />

automatisiert die Kommissionierung sowie<br />

Palettierung für verschiedene Temperaturzonen.<br />

Teil des Messeauftritts ist außerdem<br />

die Ausstellung eines FTF. „Vor allem das<br />

produzierende Gewerbe profitiert von den<br />

selbstfahrenden Fahrzeugen“, so Heinz.[pl]<br />

Chuck – der kollaborative Roboter fürs Lager<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 präsentiert das amerikanische <strong>Log</strong>istik-Start-up 6 River Systems die<br />

Zukunft der Lagerautomatisierung: In Halle 1, Stand K37, stellt das Unternehmen erstmals<br />

in Europa den mobilen kollaborativen Kommissionierroboter Chuck vor. Die KI-gesteuerte<br />

Lösung unterstützt Kommissionierer dabei, schneller und genauer zu arbeiten. Im Vergleich<br />

zu manuell bedienten Kommissionierwagen steigert Chuck, laut Hersteller, die Kommissionierraten<br />

um 200 bis 300 Prozent. Chuck<br />

lässt sich innerhalb eines Monats in jedes<br />

Lager integrieren. Nach der Inbetriebnahme<br />

können weitere Chucks flexibel hinzugefügt<br />

oder für saisonale Spitzen kurzfristig angemietet<br />

werden. Deshalb ist die Lösung des<br />

US-Start-ups eine interessante, kosteneffiziente<br />

Alternative zur klassischen Lagerautomation.<br />

Chuck auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 1, Stand K37


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

„Master the Unpredictable –<br />

Beherrsche das Unvorhersehbare“<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 in Stuttgart feiert der österreichische<br />

Intralogistikspezialist TGW eine Weltpremiere: Die Zero-Touch<br />

Taschensorter-Lösung „OmniPick“ wird zum ersten Mal vorgestellt.<br />

Die Innovation basiert auf Erkenntnissen aus den Bereichen<br />

Künstliche Intelligenz sowie Smart Robotics und bietet Antworten<br />

auf die Herausforderungen des wachsenden E-Commerce.<br />

Ganz unter dem Messemotto „Master the Unpredictable – Beherrsche<br />

das Unvorhersehbare“ können sich Kunden mit dem<br />

Taschensorter schnell und flexibel auf wechselnde Geschäftsszenarien<br />

und eine sich ändernde Auftragsstruktur einstellen. Und<br />

das alles bei gleichbleibend hoher Effizienz. Eine Demo-Anlage<br />

auf der <strong>Log</strong>iMAT bietet die Möglichkeit, die Prozesse hautnah<br />

kennenzulernen.<br />

Foto: TGW<br />

Der E-Commerce wächst branchenübergreifend seit mehreren<br />

Jahren rasant, ein Abschwächen der dynamischen<br />

Entwicklung zeichnet sich nicht ab. Das stellt gerade Handelsunternehmen<br />

im Fashion-Bereich vor neue Herausforderungen.<br />

Damit sind weniger die hohen Wachstumsraten an sich gemeint, als<br />

vielmehr die Unsicherheit, wie sich der Mix zwischen stationärem<br />

Handel, E-Commerce und anderen Vertriebskanälen zukünftig entwickelt.<br />

Um in diesem Umfeld weiter erfolgreich zu sein, muss<br />

sich die gesamte Wertschöpfungskette – und somit auch die Intralogistik<br />

– auf die neuen Anforderungen ausrichten. Mit OmniPick<br />

präsentiert TGW eine Antwort auf diese Herausforderungen: Die<br />

innovative Taschensorter-Lösung hilft dabei, sich flexibel auf Veränderungen<br />

einzustellen und so das Unvorhersehbare zu meistern.<br />

Ideal für E-Commerce und Omni-Channel. Primäre<br />

Zielgruppen für die innovative Lösung sind nicht nur Fashion-Unternehmen,<br />

sondern auch E-Commerce-Player und Spezialisten für<br />

Omni-Channel-Fulfillment anderer Branchen. OmniPick transportiert,<br />

puffert, staut, sortiert und verteilt Produkte wie Schuhe, Elektronikartikel,<br />

Spielwaren oder Kosmetika in speziellen Taschen, die in einer<br />

Hängebahn transportiert werden. Das Besondere der Anlage, die auf<br />

der <strong>Log</strong>iMAT zu sehen ist: Die Taschen werden vollautomatisch beund<br />

entladen, auch die Verpackung erfolgt automatisiert und ohne<br />

menschlichen Eingriff.<br />

Automatisierung im Order Fulfillment. Mit OmniPick<br />

automatisiert TGW das gesamte Order Fulfillment vom Wareneingang<br />

bis zum Versand. Manuelle Tätigkeiten werden auf ein Minimum<br />

reduziert – das spart Zeit und Kosten. Damit rücken auch die Total<br />

Cost of Ownership in den Fokus: mit geringen Wartungskosten und<br />

OmniPick basiert auf neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen<br />

Künstliche Intelligenz und Smart Robotics<br />

perfekter Integrierbarkeit in die TGW-Systemwelt. OmniPick steht<br />

so für ein Höchstmaß an Flexibilität, Produktivität und Dynamik.[pl]<br />

Besuchen Sie uns<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9<br />

Halle 1 Galerie I Stand OG02<br />

Transportsicher verpackt<br />

Lachenmeier Haubenstretch<br />

Transportsicher verpackt<br />

• Einwandfreie Ladungsstabilität –<br />

reduzierte Transportschäden<br />

• Reduzierte Verpackungskosten ohne Kompromisse bei der<br />

erforderlichen Ladungsstabilität einzugehen<br />

• Kontrolliertes Anlegen der Folie – keine<br />

Verformung der Produkte<br />

• Die optimale Lösung für kommissionierte<br />

Produkte auf Paletten<br />

TGW<br />

Halle Stand<br />

5 D61<br />

Lachenmeier<br />

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Dänemark<br />

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Sulger Schüttgut- & Verpackungstechnik<br />

Palffygasse 11<br />

1170 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 40 566 46<br />

office@tbsu.at<br />

www.sulger.at


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Das industrietaugliche frei navigierende Hochhub-FTF AMA-<br />

DEUS ist das Ergebnis von 35 Jahren FTS-Erfahrung von DS<br />

AUTOMOTION und lässt sich nachträglich auch in bestehende<br />

Systeme integrieren<br />

FTF-Neuheiten im<br />

Doppelpack<br />

Fotos: DS AUTOMOTION<br />

Zwei herausragende Produktinnovationen präsentiert DS AUTOMO-<br />

TION auf der <strong>Log</strong>iMAT in Halle 7. Vertikal gehen die erfahrenen FTS-<br />

Spezialisten mit dem vollständig im Haus entwickelten fahrerlosen<br />

Hochhub- FTF AMADEUS in die Offensive. Horizontal kombiniert<br />

OSCAR omni als Unterfahr-FTF einer neuen Generation volle Flächenbeweglichkeit<br />

mit kompromissloser Personensicherheit. Beide lassen<br />

sich auch in bestehende frei navigierende FTS des Herstellers aus Österreich<br />

integrieren.<br />

Mit AMADEUS und OSCAR omni<br />

stellt DS AUTOMOTION zur<br />

<strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart zwei frei<br />

navigierende fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

(FTF) einer neuen Generation von<br />

Serienfahrzeugen vor. Der von Beginn an<br />

für den fahrerlosen Betrieb konzipierte<br />

Stapler und das flächenbewegliche Unterfahr-FTF<br />

wurden zur Gänze im Haus<br />

entwickelt und produziert. So ließ sich<br />

durch den soliden mechanischen Aufbau<br />

und die harmonische Abstimmung aller<br />

Komponenten wie Software, Aktorik und<br />

Sensorik höchste Präzision erzielen. Das<br />

verleiht den fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />

(FTF) eine hohe Robustheit und<br />

verminderte Fehleranfälligkeit, kurz: die<br />

kompromisslose Industrietauglichkeit und<br />

Langlebigkeit, für die der Premium-Hersteller<br />

aus Linz bekannt ist.<br />

Zudem punktet die neue FTF-Generation mit<br />

höchster Ergonomie und Personensicherheit.<br />

Die Formgebung der FTF von einem prämierten<br />

österreichischen Industriedesigner<br />

weist nicht nur auf diese Eigenschaften hin,<br />

sondern trägt zu deren Funktion bei. Runde<br />

Formen und glatte Oberflächen senken<br />

zudem die psychologischen Hürden zur<br />

Zusammenarbeit von Mensch und Maschine.<br />

Born driverless. In seiner beinahe<br />

35-jährigen Geschichte hat DS AUTOMO-<br />

TION über 6.000 FTF produziert. Dazu<br />

gehören auch Serien-FTF wie die Unterfahrfahrzeuge<br />

OSCAR und CAREY oder<br />

der Kleinlastentransporter SALLY sowie<br />

Hubstapler aus eigener Produktion und<br />

automatisierte Serien-Hubstapler namhafter<br />

Hersteller. Die Erfahrungen daraus flossen<br />

in die Entwicklung von AMADEUS ein.<br />

„Unser Hochhub-FTF AMADEUS ist ‚born<br />

driverless‘ und basiert nicht auf der Technologie<br />

eines bestehenden manuellen Fahrzeuges.<br />

So konnten wir die Entwicklung von<br />

AMADEUS völlig selbst gestalten und waren<br />

nicht durch bestehende Technik eingeengt“,<br />

sagt Eva Hertel, Produktmanagerin bei DS<br />

AUTOMOTION GmbH. „Neben der für den<br />

fahrerlosen Betrieb optimierten Technik und<br />

einer sehr kompakten Bauform profitieren<br />

unsere Kunden dadurch von kompromissloser<br />

Industrietauglichkeit und überlegener<br />

Personensicherheit.“<br />

AMADEUS beherrscht das konturbasierte<br />

Navigieren ebenso wie die Lasernavigation.<br />

Als Option kann er zusätzlich auch<br />

Magnetpunkte oder Reflektoren für eine<br />

höhere Positioniergenauigkeit nutzen. Das<br />

Fahrzeug weist volle Kompatibilität mit<br />

allen frei navigierenden Systemen von DS<br />

AUTOMOTION auf und lässt sich daher<br />

ohne zusätzlichen Aufwand auch in bestehende<br />

Anlagen integrieren.<br />

Sicher, kommunikativ und industrietauglich.<br />

Die Sensoren für die<br />

Personensicherheit arbeiten ohne blinden<br />

Fleck mit ungehinderter Rundumsicht. Sie<br />

sind nahtlos in die kompakte, abgerundete<br />

Außenkontur im neuen Design von DS AU-<br />

TOMOTION integriert. Für die Interaktion<br />

mit Menschen verfügt AMADEUS über<br />

ein 10“ Touch-Display. Zudem kann er mit<br />

Sprachausgabe ausgestattet werden. Das<br />

vom Kleinlasten-FTF SALLY bekannte farbige<br />

Bodenlicht vermittelt Zustandsinformationen<br />

auf einen Blick. Als weitere Optionen<br />

sind TOF-Kameras, Blue Spot Projektoren<br />

und Objektschutzkameras möglich.<br />

AMADEUS ist mit einem Standard-Trog für<br />

Traktionsbatterien ausgestattet. So lässt sich<br />

das Hochhub-FTF dem Einsatzzweck angepasst<br />

mit allen gängigen Akku-Technologien<br />

betreiben. Die Ladung kann mittels Bodenkontakten<br />

oder extern durch Batterietausch<br />

erfolgen. Der Anschaffungspreis von AMA-<br />

DEUS liegt auf dem Niveau automatisierter<br />

DS AUTOMOTION<br />

Halle Stand<br />

7 D21


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Serienstapler. Eine sehr lange Lebensdauer und deutlich geringere<br />

Instandhaltungskosten bringen bedeutende Einsparungspotentiale.<br />

Flache Sache. Als erstes Mitglied einer neuen Generation der<br />

Unterfahr-Fahrzeugfamilie von DS AUTOMOTION präsentiert sich<br />

der flächenbewegliche OSCAR omni auf der <strong>Log</strong>iMAT. Das ebenfalls<br />

im neuen Design gehaltene, nur 235 mm flache FTF ist vom Ladungsträger<br />

unabhängig. Es navigiert konturbasiert ohne eigens installierte<br />

Landmarken per KBL-Technologie und beherrscht zusätzlich die<br />

Magnetpunktnavigation. Seine Flächenbeweglichkeit gestattet Drehen<br />

im Stand sowie Diagonalfahrten und reduziert den Platzbedarf bei<br />

Kurvenfahrten und Lastwechselvorgängen.<br />

Zur kompromisslosen Industrietauglichkeit und Langlebigkeit des FTF<br />

trägt die robuste Konstruktion ebenso bei wie ein solides Antriebskonzept.<br />

Zudem bietet OSCAR omni eine mit 25 mm vergleichsweise<br />

große Bodenfreiheit und ein Fahrwerk, das durch Dreipunktauflage<br />

auch kleinere Bodenunebenheiten verzeiht. Die Ladung der integrierten<br />

Traktionsbatterien erfolgt im Fahrzeug über Bodenkontakte. Das<br />

Fahrzeug ist ab dem ersten Quartal 2<strong>01</strong>9 verfügbar und lässt sich in<br />

alle frei navigierenden Systeme von DS AUTOMOTION integrieren,<br />

ohne zusätzlichen Aufwand auch in bestehende Anlagen.<br />

„OSCAR omni weist mit 120 mm eine außergewöhnlich große Hubhöhe<br />

auf“, beschreibt Produktmanagerin Eva Hertel ein wesentliches<br />

Intelligente Intralogistik ist gefragt<br />

Die <strong>Log</strong>iMAT ist für SSI Schäfer als einer der weltweiten Marktführer<br />

der Intralogistik ein erstes Branchen-Highlight in 2<strong>01</strong>9. In Zeiten<br />

des E-Commerce stehen Unternehmen vor gewaltigen Herausforderungen.<br />

Die Intralogistik hat sich von der reinen Ver- und Entsorgungsfunktion<br />

zum Business Enabler und entscheidenden Wettbewerbsvorteil<br />

für Unternehmen entwickelt. Auf den insgesamt rund<br />

400 m² großen Messeständen präsentiert SSI Schäfer sein breites<br />

Leistungsspektrum und zeigt Systemlösungen für die unterschiedlichen<br />

Anforderungen der <strong>Log</strong>istikanwender auf.<br />

„Gefragt sind flexible, skalierbare, mitwachsende und nachhaltige<br />

Systeme, die perfekt aufeinander abgestimmt sind“, weiß Michael<br />

Mohr, Executive Vice President Sales von SSI Schäfer. Beispiele dieser<br />

modernen Systemkomponenten werden auf dem Hauptstand<br />

in Halle 1 vorgestellt. Gemeinsam mit dem Roboterspezialisten fpt<br />

zeigt SSI Schäfer eine standardisierte Piece Picking Applikation, die<br />

branchenübergreifend bei typischen Kommissionieraufgaben eingesetzt<br />

werden kann. Aus dem Segment der Shuttles wird die neue<br />

Tiefkühlvariante des SSI Flexi präsentiert. Fahrerlose Transportsysteme<br />

gibt es auch für Lasten bis 100 kg – das FTS „Sally“ – entstammt<br />

der Partnerschaft mit DS AUTOMOTION und ist ebenfalls auf<br />

dem Messestand zu sehen. Bei modernen Systemkomponenten ist<br />

die IT zunehmend ein Schlüsselelement – auf dem zweiten Messestand<br />

in Halle 8 werden die verschiedenen Komponenten der IT<br />

Solutions von SSI Schäfer dargestellt. Als weltweit aktiver Systemlieferant<br />

sieht SSI Schäfer auch eine ungebrochen starke Nachfrage<br />

im Standardgeschäft. Zu den Exponaten in Stuttgart zählen deshalb<br />

auch effiziente Lösungen für die Lagerprozesse rund um Kleinladungsträger.<br />

SSI Schäfer auf der <strong>Log</strong>iMAT:<br />

Halle 1, Stand D 21 und Halle 8, Stand D 49<br />

Das frei navigierende Unterfahr-FTF OSCAR omni ist<br />

flächenbeweglich und bietet durch seine große Hubhöhe<br />

auch beladen volle Rundumsicht der Sicherheitssensoren<br />

und damit kompromisslose Personensicherheit<br />

Merkmal des völlig neu konstruierten Fahrzeuges. „Dadurch<br />

bleibt auch im beladenen Zustand die Rundumsicht der Sensoren<br />

für die Personensicherheit ohne blinden Fleck gewährleistet.“<br />

Nahtlos im Gehäuse eingelassene LED-Leuchten sowie das<br />

farbige Bodenlicht sorgen zusätzlich für die Information von<br />

Personen im Umfeld.<br />

Intelligente Systeme mit Qualität „Made in Austria“.<br />

Bereits seit 1984 konzentriert sich DS AUTOMOTION<br />

ausschließlich auf fahrerlose Transportsysteme. Zu den durchdachten<br />

Lösungskonzepten gehört die Leitsteuerung DS NAVIOS.<br />

Sie gestattet es, unterschiedliche Fahrzeugtypen beliebig zu mischen.<br />

So lassen sich die komplexer werdenden Anforderungen<br />

der Industrie an die Intralogistik innerhalb eines einzigen Systems<br />

erfüllen. Entwicklung und Herstellung der komplexen Systeme<br />

erfolgen beinahe ausschließlich am Hauptstandort in Linz. So<br />

kann der weltweit führende FTS-Anbieter von der Leiterplatte<br />

über die Endmontage bis zur Inbetriebnahme beim Kunden<br />

eine Top-Qualität garantieren. Das verleiht den FTS „Made in<br />

Austria“ Bestmarken bei Wartungsarmut und Langlebigkeit.[pl]<br />

MAXIMALE BATTERIELEBENSDAUER.<br />

MAXIMALE ENERGIEEFFIZIENZ.<br />

Batterieladegeräte mit Ri-Ladeprozess: www.fronius.at


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Immer das Gesamte<br />

im Blick<br />

Kernkompetenz der TRAPO AG – in Österreich vertreten durch die Firma Sulger mit Sitz in Wien – sind das<br />

Engineering, die Produktion sowie die Automation von Maschinen und Gesamtanlagen. Branchenübergreifend<br />

werden TRAPO-Lösungen fürs Picken, <strong>Pack</strong>en, (De-)Palettieren, Verpacken und Warehousing eingesetzt. Auf der<br />

<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 wird ein Einblick in das Gesamtlinien-System gegeben, das sämtliche Bereiche von Picking bis<br />

Warehousing umfasst.<br />

Ein wichtiger Baustein des Konzepts<br />

sind die neuen fahrerlosen Transportsysteme<br />

TRAPO Transport Shuttle<br />

(TTS) und TRAPO Warehouse Shuttle<br />

(TWS), die das Unternehmen im Rahmen<br />

der Messe vorstellt.<br />

TRAPO macht es sich zur Aufgabe, die Lücke<br />

zwischen Produktion und <strong>Log</strong>istik zu schließen.<br />

Bislang agieren fahrerlose Transportsysteme<br />

wahlweise fest installiert im Hochregallager<br />

oder innerhalb der Produktion. Demgegenüber<br />

tritt das Unternehmen mit einer<br />

Kombination fahrerloser Transportsysteme<br />

an den Markt, die über einen Lift nahtlos<br />

miteinander verbunden sind.<br />

Der TRAPO Transport Shuttle deckt dabei<br />

Strecken innerhalb der Produktion oder des<br />

Wareneingangs ab. Im Standard transportiert<br />

er bis 2000 kg, höhere Lasten auf Anfrage. Am<br />

Hochregallager übernehmen je nach Bedarf<br />

ein oder mehrere TRAPO Warehouse Shuttle.<br />

Der TWS legt bei einer Beschleunigung von<br />

1,5 m/s 2 drei Meter pro Sekunde zurück<br />

und absolviert einen Zyklus aus Ausfahren,<br />

Greifen und Einfahren in maximal drei Sekunden.<br />

Ausgelegt ist der TWS auf E2-Kisten<br />

(600 x 400 x 200 mm) und eine Nutzlast<br />

Nachhaltige Lösungen für die Intralogistik<br />

„Intelligent, effizient, innovativ“ – das sind die Schlagworte der Intralogistikmesse <strong>Log</strong>i-<br />

MAT 2<strong>01</strong>9, die vom 19. bis 21. Februar in Stuttgart stattfindet. Und sie beschreiben äußerst<br />

treffend, was die Fachbesucher erwartet,<br />

wenn sie den Stand von Fronius Perfect<br />

Charging betreten. Hier demonstriert der Experte<br />

für Batterieladetechnik ganz im Sinne<br />

der nachhaltigen Intralogistik, wie der Energieverbrauch<br />

dank moderner Ladesysteme,<br />

intelligentem Batteriemanagement und<br />

Dienstleistungen rund um den Ladeprozess<br />

gesenkt und der Betrieb von Flurförderzeugen<br />

effizienter gestaltet werden kann. Der<br />

Stand ist damit idealer Anlaufpunkt sowohl<br />

für Anwender als auch für Hersteller von batteriebetriebenen<br />

Flurförderzeugen.<br />

Autonom fahrendes<br />

Shuttle als Bindeglied<br />

zwischen Hochregallager<br />

und Produktion<br />

von 35 Kilogramm. Der TTS lässt sich zudem<br />

individuell konfigurieren; nach dem Baukastenprinzip<br />

können Baugrößen, Energieübertragung<br />

und -speicherung sowie Antrieb<br />

und Navigation beliebig kombiniert werden.<br />

Hinzu kommt die Möglichkeit zur Ergänzung<br />

kundenspezifischer Aufbauten, wie Hubfunktion,<br />

Fördersysteme oder Roboter.<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT erhalten Besucher einen<br />

lebendigen Einblick in die Möglichkeiten der<br />

Systemlösungen von TRAPO. Installiert wird<br />

eine komplette Förderstrecke mit TTS, Hochregallager,<br />

TRAPO Warehouse Lift (TWL)<br />

und TWS.<br />

Als weiteres Produkt-Highlight steht auf der<br />

Messe TIM ® – das TRAPO Intelligent Managementsystem<br />

im Fokus: Mit dem webbasierten<br />

Business-Intelligence-Portal haben<br />

Anwender ihre Produktionskennzahlen stets<br />

im Blick. Managementrelevante Zahlen sind<br />

damit jederzeit weltweit abrufbar und tragen<br />

zur Anlagenoptimierung und Ergebnissteigerung<br />

bei.<br />

[pl]<br />

Foto: Trapo<br />

Fronius entwickelt gemeinsam mit Anwendern individuelle<br />

Lösungen, um den Ladevorgang zu optimieren und die Effizienz<br />

elektrisch angetriebener Flurförderzeuge zu steigern<br />

Fronius Perfect Charging auf der <strong>Log</strong>iMAT:<br />

Halle 10, Stand A10<br />

TRAPO AG<br />

Halle Stand<br />

5 D37


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Schlank, effizient und flexibel:<br />

Neue Hard- und Software-Lösungen<br />

Mit modularen <strong>Log</strong>istiksystemen und intelligenten Softwarebausteinen zeigt die Kardex Group mit ihren Divisionen<br />

Kardex Mlog und Kardex Remstar auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 unter anderem praxisnahe E-Commerce-Lösungen<br />

für die wachsenden Anforderungen an Intralogistik und Materialfluss. Kardex Mlog stellt mit dem MCrossDrive<br />

3D ein universell einsetzbares Behältershuttle vor. Dieses kann im Regallager oder in Kombination mit den Lagerund<br />

Kommissioniersystemen der Kardex Remstar eingesetzt werden. Kardex Remstar rückt zudem die Bedeutung<br />

der Effizienz in der Lagerverwaltung in den Fokus und präsentiert die neue Software Power Pick Onboard.<br />

Bei der Lagerverwaltungssoftware<br />

Power Pick Onboard handelt es sich<br />

um eine vollintegrierte Lösung der<br />

neuesten Generation. Herzstück ist das<br />

neue Multi-Touch-Bedienpanel mit integrierter<br />

Bildschirmtastatur, die mit einer<br />

innovativen, benutzeroptimierten Oberfläche<br />

und intuitivem Bedienkonzept für<br />

eine produktive, effiziente und flexible<br />

Lagerlogistik sorgt. Die integrierte Lagerverwaltungssoftware<br />

basiert auf jahrelanger<br />

Praxiserfahrung und auch die neue<br />

Benutzeroberfläche und Bedienerführung<br />

wurden gemeinsam mit Intralogistik- und<br />

User-Experience-Experten entwickelt.<br />

Mit den wachsenden Anforderungen an<br />

die Lagerlogistik wächst auch der Bedarf<br />

an Flexibilität. Power Pick Onboard erlaubt<br />

unkomplizierte Erweiterungen am<br />

System, ohne bestehende Abläufe zu verändern.<br />

So kann das System um weitere<br />

Geräte erweitert, im Verbund genutzt und<br />

zentral verwaltet werden. Außerdem können<br />

jederzeit Daten mit einem übergeordneten<br />

Hostsystem ausgetauscht werden.<br />

Bei der Interaktion von Mensch und Maschine<br />

liegt der Schwerpunkt auf einer benutzerabhängigen<br />

Bedienerführung. Die<br />

einfache und intuitive Bedienerführung<br />

mit Power Pick Onboard senkt die Einarbeitungszeit<br />

für neue Mitarbeiter drastisch<br />

und reduziert zugleich die Fehlerquote auf<br />

ein Minimum. Power Pick Onboard ist für<br />

das Kardex Remstar Shuttle XP aus der Vertical<br />

Lift Produktfamilie und Megamat RS<br />

aus der Vertical Carousel Produktfamilie<br />

Kardex Group<br />

Halle Stand<br />

1 H51<br />

Herzstück der Lagerverwaltungssoftware Power Pick Onboard ist das neue<br />

Multi-Touch-Bedienpanel mit integrierter Bildschirmtastatur, die mit einer<br />

innovativen, benutzeroptimierten Oberfläche und intuitivem Bedienkonzept<br />

für eine produktive, effiziente und flexible Lagerlogistik sorgt<br />

erhältlich. Zusätzlich ist die neue Software<br />

auch für bestehende Geräte nachrüstbar.<br />

Skalierbare Lösung mit hoher<br />

Raumeffizienz. Auch bei dem Behältershuttle<br />

MCrossDrive 3D steht – neben<br />

Effizienz und Dynamik – Flexibilität und Skalierbarkeit<br />

im Vordergrund. „Mit unserem variablen<br />

Konzept können wir die Entwicklung<br />

der Warenströme im Betrieb begleiten und fördern,<br />

vom Start-up bis zum umschlagsstarken<br />

Unternehmen“, so Hans-Jürgen Heitzer, Head<br />

of Division Kardex Mlog. Der MCrossDrive<br />

ist für die Aufnahme von Behältern mit einem<br />

Gewicht von 50 kg und mit der Standardgröße<br />

400 x 600 mm konzipiert. Es ermöglicht<br />

durch hohe Fahrgeschwindigkeiten und eine<br />

effiziente Energieversorgung kontinuierlich<br />

hohe Umschlagszahlen. Richtungsänderungen<br />

um 90° erfolgen über einen automatischen<br />

Achswechsel, über Hubstationen kann zudem<br />

die Ebene im Regal gewechselt werden. Damit<br />

ist der MCrossDrive 3D weder gassen- noch<br />

ebenengebunden und kann sich praktisch<br />

frei in Längs- und Querrichtung und in der<br />

Vertikalen bewegen. So lassen sich selbst<br />

bei ungünstigen räumlichen Gegebenheiten<br />

variable und leistungsstarke Systemlösungen<br />

realisieren und bislang ungenutzter Raum in<br />

wertvolle Lagerfläche verwandeln. Im Bereich<br />

der Fördertechnik lassen sich mit dem<br />

MCrossDrive 3D kostengünstige Transportlösungen<br />

realisieren.<br />

In der Basisausführung besteht die Anlage<br />

aus einem, der benötigten Kapazität entsprechend<br />

dimensionierten, Regal, einem<br />

MCrossDrive 3D sowie einem Vertikalheber.<br />

Die Integration des Fahrzeugs als Alternative<br />

zur konventionellen Fördertechnik, beispielsweise<br />

in Kommissionier- oder Pufferlager, ist<br />

ebenfalls möglich. Dabei nutzt das Shuttle als<br />

„Taxi“ zwischen den einzelnen Stationen und<br />

Prozessen eine robuste und wartungsarme<br />

Schienenkonstruktion, die erheblich geringere<br />

Investitionen erfordert als die konventionelle<br />

Stetigfördertechnik. <br />

[pl]<br />

Foto: Kardex Group


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Vom Arbeitsplatz zum<br />

Arbeitserlebnis<br />

Foto: KNAPP<br />

Die Digitalisierung verändert auch die Arbeitswelt der <strong>Log</strong>istik<br />

und Produktion. So haben digitale Arbeitsplätze und Assistenten<br />

bereits einen fixen Platz im Lager und sind das Bindeglied zwischen<br />

Mensch und Lagertechnik. Auf der <strong>Log</strong>iMAT können Besucher<br />

erleben, wie KNAPP den industriellen Arbeitsplatz mehr<br />

und mehr in ein Arbeitserlebnis verwandelt.<br />

Arbeitsplatz und Shuttle-System<br />

bilden eine Einheit. Der Ware-zur-<br />

Person-Arbeitsplatz Pick-it-Easy Evo und das<br />

OSR Shuttle Evo fügen sich nahtlos ineinander.<br />

Da das Shuttle-System die Sequenzen<br />

für die Auslagerung direkt im System bildet,<br />

kann der Arbeitsplatz direkt an das OSR<br />

Shuttle Evo angebunden werden. Das spart<br />

Platz und ermöglicht durch weniger Zielpositionen<br />

ein schlankes Arbeitsplatzdesign.<br />

Für maximale Flexibilität, Verfügbarkeit<br />

und ideale Aufteilung der Arbeitslast hat<br />

KNAPP<br />

Halle Stand<br />

3 B03<br />

jeder Arbeitsplatz Zugriff auf jeden Artikel<br />

im Shuttle-System.<br />

Mensch und Maschine im Dialog.<br />

Pick-it-Easy-Arbeitsplätze steigern die Effizienz<br />

in der Auftragsbearbeitung, indem sie<br />

eintönige und schwere Arbeiten reduzieren.<br />

Gleichzeitig steigt die Ausliefer- und Servicequalität.<br />

Das ergodynamische Design, die<br />

intuitive Benutzerführung easyUse sowie<br />

die automatisierte Kontrolle im Prozess<br />

ermöglichen maximale Qualität bei maximaler<br />

Leistung. Pick-it-Easy Evo ist für alle<br />

Branchen einsetzbar.<br />

Das ergodynamische Design<br />

und die intuitive Benutzeroberfläche<br />

machen die Bedienung<br />

am multifunktionalen Arbeitsplatz<br />

Pick-it-Easy Evo einfach<br />

und effizient<br />

RedPILOT, das Navi für den Lagerbetrieb.<br />

RedPILOT ist eine neue Software<br />

zur nachhaltigen Optimierung des Lagerbetriebes.<br />

Die Devise heißt, Kosten sparen,<br />

indem man vorhandene Ressourcen intelligenter<br />

nutzt. Ähnlich einem Navi berechnet<br />

RedPILOT das Optimum an menschlichen<br />

und betrieblichen Ressourcen für eine ganzheitliche<br />

Betriebseinsatzplanung. Gemachte<br />

Erfahrungen werden durch maschinelles<br />

Lernen als Grundlage für nächste Planungen<br />

sowie Onlineoptimierungen verwendet.<br />

RedPILOT ist bei der EDEKA Handelsgesellschaft<br />

Rhein-Ruhr an allen 7 Standorten<br />

im Einsatz.<br />

[pl]<br />

Ein Tray für alle Behälter<br />

Der Behälterhersteller bekuplast präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 ein universelles Tray (Bild) zur Aufnahme unterschiedlicher Behältergrößen.<br />

Das innovative Tray bietet aufgrund seiner einzigartigen Mechanik maximale Flexibilität. Behälter in den Grundmaßen 200 x 150 mm, 300 x 200<br />

mm, 400 x 300 mm sowie 600 x 400 mm können auf dem Tray frei – auch mittig – positioniert und miteinander kombiniert werden. Damit bietet<br />

bekuplast ein selbstpositionierendes Tray mit maximalen Aufnahmemöglichkeiten.<br />

Die sichere Fixierung der verschiedenen Behälter auf dem Tray wird durch bewegliche<br />

Anschlagselemente gewährleistet, die die Form einer Wippe haben. Diese einfache<br />

und zugleich sehr effektive Mechanik ist aufgrund ihrer robusten Konstruktion<br />

besonders langlebig.<br />

Das AKL-fähige Tray mit dem Grundmaß von 600 x 400 mm hat einen glatten Boden,<br />

der Belastungen bis 50 kg standhält. Spezielle Stapelsicken ermöglichen zudem die<br />

sichere und genaue Stapelung der Trays. Das Tray ist in zwei verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlich, passend für Euro-Norm-Standardbehälter sowie für KLTs.<br />

Die bekuplast-Unternehmensgruppe gehört europaweit zu den führenden Herstellern<br />

von Mehrwegtransportverpackungen aus Kunststoff. Im niedersächsischen Ringe<br />

befindet sich der Hauptsitz der Unternehmensgruppe. bekuplast bietet ein umfangreiches<br />

Produktprogramm für viele Branchen und hat sich als Anbieter individueller<br />

Projektlösungen etabliert.<br />

bekuplast auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 6, Stand C05


| AT12-10G |<br />

Einfach gezählt –<br />

sicher verpackt<br />

Der Servomotor AM8000<br />

integriert das Feedbacksignal<br />

in das Standard-Motorkabel.<br />

Automated <strong>Pack</strong>aging System (APS) bietet jetzt eine neue<br />

Möglichkeit, um zu verpackende Kleinteile einfach, kostengünstig<br />

aber trotzdem hochpräzise zu zählen. Die Kombination<br />

von APS-Verpackungsmaschinen und dem „Nitpicker“ der<br />

westfälischen Ing-D.B. GmbH macht es möglich. Das System<br />

bietet eine innovative Alternative zu Zählwaagen.<br />

Foto: ZBP, Berlin<br />

Die zu zählenden Teile werden dabei auf einer A3<br />

Leuchtplatte verteilt. Sie ist Bestandteil einer Kombination<br />

aus spezialisierter Software, einem Mini-<br />

PC (Windows), einem 15,6“ Touch Screen und einer externen<br />

Industriekamera.<br />

Das System berechnet die Größe von Kleingruppen und<br />

ermittelt die Gesamtstückzahl. Große Stückzahlen lassen<br />

sich über eine Speicher-Funktion<br />

in<br />

mehreren Schritten<br />

zählen. Selbst überlappend<br />

liegende<br />

Teile werden dabei<br />

exakt gezählt. Der<br />

Konfigurationsprozess<br />

ist einfach und<br />

schnell durchführbar.<br />

Das Gewicht<br />

der Teile hat auf<br />

das Zählergebnis<br />

Hochpräzise gezählt und sicher in<br />

Beutel verpackt. Kombination von<br />

Nitpicker und Verpackungsmaschine<br />

PS 125<br />

keinen Einfluss.<br />

Durch den Einsatz<br />

eines Wechselobjektivs<br />

lassen sich auch<br />

Kleinteile zählen,<br />

die in einer Dimension<br />

nur noch den<br />

Bruchteil eines Millimeters<br />

aufweisen.<br />

Die jeweils nachgeordnete<br />

APS-Verpackungsmaschine<br />

verpackt die definierte Stückzahl halb- oder<br />

vollautomatisch in passende bedruckte oder unbedruckte<br />

Autobag-Beutel. APS bietet dafür eine Vielzahl von Beutel-<br />

Formaten mit unterschiedlichsten Schutz- und Folieneigenschaften.<br />

[pl]<br />

www.beckhoff.at/AM8000<br />

Mit der Beckhoff „One Cable Technology“ (OCT) lassen sich<br />

Material- und Inbetriebnahmekosten deutlich reduzieren:<br />

Die neuen Servomotoren AM8000 kombinieren Power- und<br />

Feedbacksignale in einem Standard-Motorkabel. Damit sind<br />

sie ideal zur Konstruktion kompakter und leichter Maschinen<br />

geeignet. Die AM8000-Serie verfügt über ein optimales Verhältnis<br />

von Dreh- zu Trägheitsmoment sowie hohe Energieeffi zienz<br />

und niedrige Lifecycle-Kosten. Die Entwicklung und Produktion<br />

in Deutschland garantiert – neben hoher Verfügbarkeit und<br />

Flexibilität – eine konstant hohe Qualität:<br />

6 Baugrößen mit einem Stillstandsdrehmoment<br />

von 0,5 – 90 Nm<br />

Geringe Verlustleistung durch neues Wicklungskonzept und<br />

Statorvollverguss<br />

Bis zu 5-fache Überlastfähigkeit<br />

Bis zu 50 % höhere Kugellagerbelastung<br />

50 % längere Betriebsdauer (30.000 h)<br />

Pulverbeschichtetes Gehäuse<br />

Integrierter Temperatursensor<br />

Elektronisches Typenschild<br />

Energiesparende, spielfreie Permanentmagnet-Haltebremse<br />

APS<br />

Halle Stand<br />

4 A80<br />

Ing-D.B. GmbH<br />

Halle Stand<br />

2 B11N


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Der BG Sorter der BEUMER Group vereint die Erfahrungen<br />

und die Vorteile ihrer bewährten Kippschalen- mit denen<br />

der Quergurtsorter-Familien<br />

Foto: BEUMER<br />

Digital, vernetzt und<br />

präzise sortiert …<br />

… genau das bringt die BEUMER Group auf der <strong>Log</strong>iMAT zum Ausdruck: Der Systemintegrator präsentiert seine<br />

neuentwickelten BG Sorter aus dem Geschäftsfeld Sortier- und Verteiltechnik. Die Hochleistungsanlagen bieten<br />

eine präzise und kontrollierte Sortierung bei maximaler Flexibilität. Damit setzt die BEUMER Group Trends, um<br />

ihre Kunden insbesondere in Zeiten des E-Commerce und im Umfeld von Industrie 4.0 noch besser zu unterstützen.<br />

In Halle 5 an Stand A41 präsentiert<br />

der Systemanbieter seine zukunftsweisenden<br />

Produkte und seine Kompetenz<br />

als Lösungsanbieter – unter anderem<br />

in der Hochleistungs-Sortiertechnik. Zur<br />

Sortierung ganz unterschiedlicher Artikel<br />

wie Pakete oder Tütenwaren bietet der<br />

BG Sorter CB („cross belt“) eine verlässliche<br />

Lösung. Mit dem sogenannten „Full-<br />

Cross-Belt-Design“ sind die Quergurtförderer<br />

so ausgeführt, dass eine maximale<br />

Gurtbreite erreicht wird. Der Vorteil für<br />

die Kunden: Bei gleicher Sortergröße steht<br />

mehr nutzbare Gurtfläche zur Verfügung.<br />

Das Risiko, dass Produkte zwischen den<br />

Gurten liegen bleiben, wird reduziert.<br />

Auch die E-Tray-Ausführung (Kippschale)<br />

bietet zahlreiche Vorteile. Ein verbessertes<br />

Kippschalen-Design verhindert ein Einklemmen<br />

der Fördergüter zwischen den<br />

Schalen. Kollisionen und im schlimmsten<br />

Fall Anlagenstillstände werden dadurch<br />

vermieden.<br />

Die BEUMER Group zeigt auf der Messe<br />

zudem den neuen BG Line Sorter, eine besonders<br />

wirtschaftliche Lösung für Post- und<br />

Verteilzentren mit mittlerer und kleinerer<br />

Kapazität. Er fördert sowohl Briefe und<br />

Smart und nachhaltig – Mehrwegbox 4.0<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 präsentiert WALTHER Faltsysteme mit der „intelligenten Box“ eine <strong>Log</strong>istik<br />

4.0-Lösung im Mehrwegbereich. Ausgestattet mit Inmould-Barcodelabels, RFID-Tags und<br />

Datenloggern, „spricht“ die Box mit dem Anwender und unterstützt ihn so dabei, seine <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

weiter zu optimieren. Da die Mehrweglogistik nicht nur immer vernetzter, sondern<br />

auch immer nachhaltiger wird, kombiniert WALTHER Faltsysteme neueste Identtechnologie mit<br />

natürlichen Materialien: Am Stand A15 in Halle 6 erwartet das Fachpublikum mit GREENLINE +<br />

die erste Kunststofffaltbox (Foto) mit Sonnenblumenkernfasern.<br />

Tütenware als auch zerbrechliche Waren<br />

zuverlässig, genau und schonend. Der BG<br />

Line Sorter ist leise, wartungsarm – und<br />

mit seiner Modulbauweise eine langfristig<br />

sichere Investition. Über Augmented Reality<br />

können die Besucher die neuen Technologien<br />

am Messestand in Aktion sehen,<br />

verschiedene Stationen genauer unter die<br />

Lupe nehmen und sie virtuell bedienen.<br />

Digital und vernetzt sind auch die kompletten<br />

Verpackungslinien, die der Systemanbieter<br />

an die Produkte des Anwenders<br />

anpasst. Zum Einsatz kommen diese maßgeschneiderten<br />

Lösungen unter anderem<br />

für Konsumgüter – von der Abfüllung in<br />

Säcke bis zum transportfertig verpackten<br />

Produktstapel, inklusive Steuerung und umfassendem<br />

Customer Support. Teil dieser<br />

Linien sind die Hochleistungs-Verpackungsanlagen<br />

der Serie BEUMER stretch hood A.<br />

Sie verpacken palettierte Waren mit einer<br />

hochdehnbaren Stretchhaube, fixieren sie<br />

damit für den Transport und Umschlag sicher<br />

auf der Palette und schützen sie bei<br />

der Außenlagerung vor Staub, Regen oder<br />

anderen Witterungseinflüssen. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

präsentiert die BEUMER Group eine<br />

Anlage in Aktion. <br />

[pl]<br />

WALTHER Faltsysteme auf der <strong>Log</strong>iMAT:<br />

Halle 6, Stand A15<br />

GREENLINE + ist der nächste Schritt auf dem<br />

Weg zum grünen und intelligenten Mehrwegbehälter<br />

der Zukunft<br />

Beumer<br />

Halle Stand<br />

5 A41


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Entsorgung – rentabel und sinnvoll<br />

Vom 19.-21. Februar 2<strong>01</strong>9 stellt HSM GmbH + Co. KG, süddeutscher Hersteller von<br />

Ballenpressen, PET-Lösungen und Aktenvernichtern, auf der Messe <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart<br />

neue Entsorgungslösungen vor.<br />

Fotos: HSM<br />

Die kompakte horizontale Ballenpresse<br />

HSM HL 7009 MGB, mit<br />

einer Presskraft von 700 kN, ist<br />

die rentable Entsorgungslösung für die<br />

Industrie. Sie ist für die Entleerung von<br />

mit Kartonagen oder Folien gefüllten<br />

Müllgroßbehältern konzipiert, die über<br />

1 x 1100 Liter oder 2 x 240 Liter Fassungsvermögen<br />

verfügen. Die Befüllung der<br />

Ballenpresse erfolgt durch eine integrierte<br />

hydraulische Hub-Kipp-Vorrichtung. Das<br />

bedeutet eine deutliche Reduzierung der<br />

Personalbindung bei der Verdichtung<br />

der Wertstoffe. Dank der groß dimensionierten<br />

Einfüllöffnung stellen sogar sperrige<br />

Kartonagen kein Problem dar. Die Ballen<br />

sind bei einem Querschnitt von 1100<br />

x 1100 mm und einer Ballenlänge von ca.<br />

1200 mm bis zu 600 Kilogramm schwer.<br />

Eine hydraulische Schiebetür sorgt für<br />

Bedienkomfort und Bedienersicherheit<br />

bei der Ballenentnahme. Die 4-fach horizontal<br />

umreiften Ballen erzielen dank der<br />

optimierten Ballenabmessungen und -gewichte<br />

eine optimale LKW-Auslastung –<br />

somit ist diese kompakte, horizontal arbeitende<br />

Gegenplattenpresse perfekt geeignet<br />

für größere Entsorgungsaufgaben und eine<br />

wirtschaftliche Lösung, deren Investition<br />

sich innerhalb kurzer Zeit rechnet.<br />

Präsentiert wird auf dem HSM Messestand<br />

auch die neue Verpackungspolstermaschine<br />

HSM Profi<strong>Pack</strong> P425. Sie polstert gebrauchte<br />

Kartonagen auf und macht daraus universell<br />

einsetzbares Verpackungsmaterial. Dies spart<br />

nicht nur Kosten, sondern stellt gleichzeitig<br />

einen sinnvollen und praktischen Beitrag<br />

zum Umweltschutz dar – eine perfekte<br />

Lösung für alle Versand- und Lagerbereiche.<br />

Das Zuschneiden und Aufpolstern erfolgt<br />

in einem Arbeitsgang – das zeitaufwändige<br />

Zuschneiden der Kartonagen entfällt.<br />

Die aufgedruckte Maßskala ermöglicht ein<br />

einfaches und komfortables Einstellen der<br />

stufenlos justierbaren Eingabebreite. Das<br />

entstandene Verpackungspolster ist vielseitig<br />

einsetzbar und schützt die unterschiedlichsten<br />

Gegenstände optimal, ob als Polstermatte,<br />

Polsterwickel oder zum Auffüllen<br />

von Hohlräumen. Bei dem HSM Profi<strong>Pack</strong><br />

Die horizontale Ballenpresse HSM HL<br />

7009 MGB, mit einer Presskraft von 700<br />

kN, ist die rentable Entsorgungslösung<br />

für die Industrie<br />

P425 handelt es sich um ein Standgerät mit<br />

Lenkrollen und Feststellbremse. Dank des<br />

230 Volt Anschlusses ist das Gerät flexibel<br />

einsetzbar. <br />

[pl]<br />

Die HSM Profi<strong>Pack</strong> P425 polstert gebrauchte<br />

Kartonagen auf und macht daraus universell<br />

einsetzbares Verpackungsmaterial<br />

HSM<br />

Halle Stand<br />

3 D71<br />

Foto: Hubtex<br />

Elektro-Mehrwege-Seitenstapler schrittweise<br />

automatisieren<br />

Digitalisierung, Fachkräftemangel und zunehmende Anforderungen an die Lieferperformance<br />

– um Lagerprozesse effizient zu gestalten, bedarf es intelligenter Lösungen. Vor allem auch für<br />

komplexe Transportaufgaben, wie das Handling von langen, schweren und sperrigen Gütern,<br />

sind überzeugende Systeme gefragt. Daher nimmt der Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen<br />

(FTS) in Produktionsprozessen einen immer<br />

größeren Stellenwert ein. Die HUBTEX Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG arbeitet bereits seit einigen<br />

Jahren an automatisierten Lösungen und präsentiert<br />

auf der <strong>Log</strong>iMAT aktuelle Unternehmensentwicklungen.<br />

Der Hersteller von spezialgefertigten<br />

Flurförderzeugen, Seitenstaplern und Sondergeräten<br />

legt dabei den Fokus auf die Integration von<br />

automatisierten Funktionen und Systemen in Serienfahrzeuge,<br />

wie den Elektro-Mehrwege-Seitenstapler.<br />

Hubtex setzt auf modulare Baukastensysteme,<br />

die sich unterschiedlichen Anforderungen<br />

in Intralogistiksystemen individuell anpassen.<br />

HUBTEX auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 10, Stand D07


Titelstory Aktuell Umwelt<br />

Materialfluss<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Volle Power, aber ohne Batterie<br />

Die Faubel & Co. Nachfolger GmbH zeigt erstmals auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9, woran das Unternehmen in den letzten<br />

Monaten gearbeitet hat: Smart Label mit E-Paper-Display ohne Batterie. „Batterielos geht nicht. Mit der Aussage<br />

haben wir uns nicht abgefunden“, sagt Frank Jäger. Er verantwortet in der Geschäftsführung des Spezialisten für<br />

Funktionsetiketten die Abteilungen Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing.<br />

„In den heutigen Produktions- und <strong>Log</strong>istikprozessen<br />

gibt es an vielen Stellen<br />

den Bedarf, Informationen darzustellen“,<br />

so Jäger. Dargestellt würden Informationen<br />

zu Waren oder auch Beschreibungen<br />

von Prozessen. Ein klassisches Beispiel<br />

seien wiederverwendbare Kunststoffbehälter,<br />

in denen unterschiedliche Waren<br />

an unterschiedliche Adressen versandt<br />

werden. Darin sieht der Geschäftsführer<br />

das Potenzial der Smart Label: „Innerhalb<br />

eines Lieferprozesses kann die Adresse<br />

auf dem E-Paper-Displays mit Einsatz von<br />

RFID-Technologie aktualisiert bzw. neu<br />

beschrieben werden. Dadurch wird der<br />

Lieferprozess schneller und effizienter.“<br />

Vielfach schaffe das Display besonders für<br />

die Intralogistik einen Vorteil, indem seine<br />

Daten während der Fertigung wiederholt<br />

aktualisiert werden könnten: Zuerst würden<br />

die Einzelteile angezeigt und nach<br />

deren Zusammenbau die neue Baugruppe.<br />

Um diese Anwendungen darüber hinaus<br />

zu optimieren, biete Faubel batterielose<br />

E-Paper-Displays an. „Sie sind langlebig<br />

und wartungsfrei sowie einfach zu transportieren<br />

und zu entsorgen“, erklärt Frank<br />

Jäger. Die Auflösung reiche neben Buchstaben<br />

und Ziffern ebenfalls für QR- und<br />

Data-Matrix-Codes aus. Der Aufwand der<br />

Hardware-Programmierung sei gering, da<br />

die Darstellungen bzw. die Daten veränderlich<br />

sind.<br />

Baukastenprinzip. Das Display ist<br />

eine Komponente des Smart Labels. Die<br />

Kunden von Faubel können, laut Jäger,<br />

„zwischen einem NFC- oder HF-Tag als<br />

Steuerungs- und Speichereinheit auswählen.<br />

Anschließend werden beide Komponenten<br />

in ein Karton- oder Kunststoffgehäuse<br />

eingefasst.“ Die Gehäuse könnten<br />

an der Ware verschraubt, verklebt, seitlich<br />

eingesteckt oder mit Hilfe von Magnet<br />

oder Klett angebracht werden. Das Baukastenprinzip<br />

passe sich einer Vielzahl<br />

logistischer Prozesse an und sei deshalb<br />

zum Einsatz in unterschiedlichen Branchen<br />

geeignet.<br />

Vortrag im Forum C. Die Besucher<br />

erhalten nicht nur am Messestand von Faubel<br />

detailliert Auskunft über Smart Label,<br />

sondern auch in einem Vortrag am 19. Februar<br />

2<strong>01</strong>9 von 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr im<br />

Forum C, Halle 4. Petra Schäffner, Business<br />

Development Manager bei Faubel, wird<br />

unter dem Titel „Volle Power, aber ohne<br />

Batterie?! Visualisieren Sie Ihre <strong>Log</strong>istikdaten<br />

mit den neuesten E-Paper-Displays“<br />

über den Status quo der Technik berichten.<br />

Kurzprofil. Die Faubel & Co. Nachfolger<br />

GmbH ist ein global agierendes Familienunternehmen<br />

der Druck, Papier und Folien<br />

verarbeitenden Industrie. Seit über 160<br />

Jahren beweist das Unternehmen seine<br />

Kompetenz rund um die Produktkennzeichnung.<br />

Neben dem Hauptsitz in Melsungen ist<br />

Faubel mit Vertriebsbüros in Europa und<br />

Asien sowie einem Schwesterunternehmen<br />

in den USA präsent. Mehr als 240 Mitarbeiter<br />

arbeiten in den Geschäftsbereichen<br />

Faubel Pharma Services und Faubel Creative<br />

Solutions an Kennzeichnungen für die<br />

pharmazeutische und chemische Industrie<br />

oder die Kreativbranche.<br />

Foto: Faubel<br />

Smart Label mit batterielosem<br />

E-Paper-Display sind eine wartungsfreie<br />

Kennzeichnung für<br />

Transportboxen<br />

Das Portfolio umfasst die Produktgruppen:<br />

Booklet Etiketten, mehrlagige und<br />

einlagige Etiketten, Minibroschüren und<br />

<strong>Pack</strong>ungsbeilagen. Gemeinsam mit der SIL<br />

System Integration Laboratory GmbH bildet<br />

Faubel eine starke und innovative Unternehmensgruppe<br />

für RFID-Anwendungen<br />

(Radio-Frequenz-Identifikation). Hier entstehen<br />

Smart Label und IT-Lösungen für<br />

die Anforderungen der Industrie 4.0 und<br />

die Digitalisierung.<br />

2<strong>01</strong>7 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe<br />

einen Umsatz von 32 Mio. Euro,<br />

davon 60 % im Export.<br />

[pl]<br />

Faubel<br />

Halle Stand<br />

4 G15


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />

Etikettendruck-Lösungen<br />

der neuesten Generation<br />

Besucher der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 erwartet am Stand von TSC Auto ID ein starkes Angebot an unterschiedlichen Etikettendruck-Lösungen<br />

der beiden Marken TSC und Printronix Auto ID. Als herausragende Highlights präsentiert der<br />

innovationsfreudige taiwanesische Druckerhersteller mit PEX-1000 das, laut eigener Angabe, derzeit schnellste<br />

Druckmodul sowie mit der CPX4 Serie seine erste Farbdruckerserie im Markt.<br />

Das in sechs Versionen verfügbare<br />

Druckmodul PEX-1000 kombiniert<br />

ein präzises, äußerst robustes<br />

Druckwerk mit modernster Hochleistungselektronik<br />

und umfassender Sensorik. Im<br />

Thermodirekt- und Thermotransferdruck<br />

können selbst Miniaturetiketten von 5 mm<br />

Höhe mit einer Geschwindigkeit von bis<br />

zu 457,2 mm/s bedruckt werden. Damit<br />

nimmt die Neuentwicklung im TSC-Portfolio<br />

den Spitzenplatz in dieser Kategorie ein.<br />

Auch die zuverlässige Applikationskontrolle<br />

durch TSCs intelligente TSPL-EZD-Firmware<br />

ist bislang einzigartig im Markt.<br />

Die CPX4 Serie ist eine Hochleistungs-Kennzeichnungslösung<br />

für den wirtschaftlichen<br />

„Farbdruck on demand“. Dank einer Druckauflösung<br />

von 1200 x 1200 dpi können die<br />

leicht bedienbaren Allrounder CPX4D und<br />

CPX4P Bilder, Barcodes und Text auf Etiketten<br />

mit einer Breite bis max. 120 mm mit<br />

brillanter Farbqualität drucken. Zusätzlich<br />

punkten sie mit niedrigen Kosten für Verbrauchsmaterial<br />

und pro gedruckter Seite<br />

Effizienz steigern, Kosten senken<br />

REA JET präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT ganzheitliche Lösungen für die kontaktlose Produktbeschriftung,<br />

die den Materialfluss von der Beschaffung über die Fabrikation bis zur Distribution<br />

optimieren und den Automatisierungsgrad erhöhen. Die wartungsfreien Tinten- und Lasersysteme<br />

überzeugen mit hochwertigen Komponenten sowie intelligent programmierter<br />

Software und sind 100 % Made in Germany. Sie werden mit dem einheitlichen Bedienkonzept<br />

REA JET TITAN gesteuert und generieren auch maschinenlesbare Codes. Insbesondere<br />

Data Matrix Codes gewinnen weiter an Bedeutung, denn sie können auf kleiner Fläche viele<br />

Informationen verschlüsseln, sind dank integrierter<br />

Fehlerkorrektur selbst beschädigt<br />

noch lesbar und für den Aufdruck wird weniger<br />

Tinte benötigt.<br />

und bieten mit 300 mm/s die schnellste<br />

Druckgeschwindigkeit in ihrer Klasse.<br />

Der Handel, insbesondere Juweliere, Parfümerien<br />

oder Floristen, dürften sich über<br />

den Auftritt der Schleifenfee freuen – eine<br />

Drucklösung für individuelle Geschenkbänder<br />

aus Textil. Das Gesamtpaket besteht aus<br />

einem kompakten Thermotransferdrucker<br />

TE200 mit internem Bluetooth sowie den<br />

Verbrauchsmaterialien in Form von farbiger<br />

als auch metallisierter Folie und Textilbändern.<br />

Zusammen mit der eigenentwickelten<br />

Android-App lassen sich dabei über ein Tablet<br />

bis zu 100 mm breite Bänder individuell<br />

und farbig mit personalisiertem Text, <strong>Log</strong>o,<br />

Werbeslogan oder Grafiken bedrucken.<br />

Zu den herausragenden Exponaten der zweiten<br />

TSC-Marke Printronix Auto ID zählen das<br />

brandneue kompakte Desktopmodell T800<br />

sowie die Industriedrucker-Serien T6000 und<br />

T8000. Eine große Auswahl an Verbrauchsmaterialien<br />

für beide Marken rundet den<br />

Messeauftritt von TSC Auto ID ab.<br />

Erstmals im Messeteam vertreten ist Alexander<br />

Koch-Mehrin, der als Sales Manager für<br />

die Region D-A-CH seit Oktober 2<strong>01</strong>8 an<br />

Bord ist.<br />

[pl]<br />

Foto: TSC<br />

REA auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 6 Stand F15<br />

Palettenetikettierer von REA LABEL<br />

automatisieren die Intralogistik<br />

TSC Auto ID<br />

Halle Stand<br />

6 D11


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Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Dr. Michael Washüttl<br />

Mag. Ernst Krottendorfer, PhD<br />

Herbert Hahnenkamp<br />

Bernd Neumann<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

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Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

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Geschäftsführer:<br />

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