Pack & Log 01/2019
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Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>9<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
81. Ausgabe, 9. Jahrgang<br />
Titelstory<br />
410_VIA_Titelseite_P&L_LOGIMAT2<strong>01</strong>9.indd 2 09.<strong>01</strong>.19 10:46<br />
Was ist das Herzstück des<br />
digitalen Wandels? S6<br />
Umwelt<br />
Die Verpackung und ihre<br />
Kreislauffähigkeit S14<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Stuttgart bietet Intralogistik<br />
aus erster Hand S30
Die weltweit führende<br />
Plattform der Intralogistik<br />
18. Internationale Fachmesse für<br />
Intralogistik-Lösungen und<br />
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Außenansichten<br />
Diese Schlagworte sind Ihnen bestimmt<br />
nicht unbekannt: Landflucht<br />
– immer mehr Menschen<br />
zieht es in die Städte – viele Dörfer<br />
sterben nach und nach aus.<br />
Doch immer wieder gibt es engagierte Menschen,<br />
die das so nicht hinnehmen wollen.<br />
So wie die Einwohner von Hinterstoder, einer<br />
kleinen Gemeinde am Fuße des Toten Gebirges<br />
in Oberösterreich. Auch in Hinterstoder<br />
gab es vor vielen Jahren plötzlich nur noch<br />
eine einzige Klasse in der Volksschule und<br />
die alteingesessenen Tourismusbetriebe fanden<br />
keine Nachfolger mehr, die Abwanderung<br />
schien vorprogrammiert.<br />
Doch im Herbst 2<strong>01</strong>8 starteten in der Volksschule<br />
wieder mehrere Klassen, die Hauptwohnsitze<br />
hatten deutlich zugenommen und<br />
Hinterstoder erhielt den renommierten „Europäischen<br />
Dorferneuerungspreis“. Was war<br />
geschehen?<br />
Der Ort hat zwar einen klaren Vorteil gegenüber<br />
anderen Gemeinden, denn es gibt Arbeitsplätze<br />
durch den Tourismus. Gleich am<br />
Beginn des Skiweltcup-Orts liegt der Parkplatz<br />
der Seilbahngesellschaft. Von hier aus<br />
werden an Spitzentagen bis zu 7.500 Menschen<br />
auf die Höss kutschiert. Doch die Jobs<br />
alleine führten noch nicht zum gewünschten<br />
Erfolg. So begann die Vizebürgermeisterin<br />
zusammen mit den Einheimischen, Ideen zu<br />
entwickeln und diese auch umzusetzen um<br />
sich klar zu positionieren.<br />
Heute findet man dort das Museum „Alpineum“,<br />
das schon einmal mit dem Guggenheim-<br />
Museum in Bilbao auf einer Shortlist der besten<br />
Museumsbauten stand. Man findet unter<br />
anderem Lebensmittelgeschäfte, Gastronomiebetriebe,<br />
ein Sportgeschäft mit den neuesten<br />
Wanderrucksäcken und eine gemütliche<br />
Konditorei. Gleich daneben befindet sich<br />
das Haus der Vereine. Dazu die Vizebürgermeisterin:<br />
„Die Vereine waren in die Planung<br />
miteingebunden. Durch die Architektur ist<br />
ein neues Bewusstsein für unseren Ort entstanden.“<br />
Auch die ebenfalls dort befindliche<br />
Höss-Halle, ein multifunktionaler Veranstaltungssaal,<br />
wurde von einem Architekturbüro<br />
zusammen mit der Bevölkerung geplant.<br />
An die 30 größeren Projekte wurden in den<br />
von Manfred Meixner<br />
vergangenen Jahren in Hinterstoder realisiert.<br />
Von der Sanierung des Gemeindeamts,<br />
über temporäre Künstler-Container oben auf<br />
dem Berg, bis zum Ausbau der Wanderwege.<br />
Die vielen Initiativen konnten teilweise nur<br />
durchgeführt werden, weil die Bevölkerung<br />
in die Planung der Projekte eingebunden<br />
war und auch selbst mit anpackte. Die Vizebürgermeisterin<br />
erzählte, dass zum Beispiel<br />
beim Wanderwege-Projekt oft bis zu 50 Leute<br />
zu den Sitzungen kamen und Ideen sowie<br />
konkrete Routenvorschläge mitbrachten.<br />
Modelle der Bürgerbeteiligung und die<br />
starken Beziehungen unter den Einwohnern<br />
sind für den Zukunftsforscher Matthias Horx<br />
der Kern der modernen Dorfentwicklung.<br />
„Kleinstädte, Dörfer und Regionen können<br />
sich selbst neu erfinden, wenn sie ihre sozialen<br />
Potenziale heben: Der Standortvorteil<br />
gegenüber der Großstadt ist die kooperative<br />
Empathie“, schreibt er.<br />
Auch andere Orte haben ihren USP gefunden.<br />
Das 450-Seelen-Dorf Falkenstein setzt auf<br />
sommerliche Reggae-Festivals, um Besucher<br />
von außerhalb anzuziehen. In Schrattenberg<br />
– der Ort liegt direkt an der Grenze<br />
zu Tschechien – wurde wiederum ein grenzübergreifender<br />
Barfußweg geschaffen, der<br />
den Tourismus ankurbeln soll. Hier helfen alle<br />
Einwohner, den Weg instand zu halten. (vgl.<br />
kurier.at)<br />
In Waidhofen an der Ybbs meint man Anzeichen<br />
zur Trendumkehr zu erkennen. Dort gibt<br />
es viele Arbeitsplätze, moderne Architektur<br />
(das Schloss wurde etwa von Hans Hollein<br />
adaptiert), Bürgerforen, eine Mitmach-App,<br />
ein „offenes Rathaus“ (die Bürger sind zur<br />
Mitgestaltung zahlreicher Projekte eingeladen)<br />
– und viel Natur. Der Bürgermeister<br />
fungiert ebenfalls als Werbeträger, wenn er<br />
schwärmt: „Von meiner Arbeit im Rathaus<br />
bin ich in fünf Minuten auf der Mountainbike-<br />
Strecke. Das ist toll!“<br />
m.meixner@packundlog.at<br />
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INHALT<br />
Titelstory<br />
von Gernot Rath<br />
Das Automatiklager als Herzstück<br />
des digitalen Wandels S 6<br />
Derzeit ist die Verpackung – und nicht, wie sonst üblich,<br />
ihr Inhalt – in aller Munde. Es geht um ihre Auswirkung<br />
auf die Umwelt. Insbesondere Kunststoff steht dabei im<br />
Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Mit einem Blick<br />
auf die vermüllten Strände auch nicht weiter verwunderlich.<br />
Die Antwort der EU auf diese Probleme ist die Kreislaufwirtschaft.<br />
Im Prinzip geht es darum, die Stoff- und Produktkreisläufe<br />
der Verpackung zu schließen. Dazu müssen, als erster Schritt, die<br />
gebrauchten Verpackungen gesammelt werden. Wenn es um die<br />
Innenansichten<br />
Sammelquoten (S. 12f.) geht, dann rangiert Österreich im europäischen<br />
Spitzenfeld. So weit, so gut. Aber Sammeln ist nicht alles!<br />
Denn in einem zweiten Schritt geht es nun darum, die Recyclingquoten<br />
der gesammelten <strong>Pack</strong>stoffe zu steigern. Insbesondere bei<br />
Kunststoff stellt das, auch für ein so fortschrittliches Land wie Österreich,<br />
eine große Herausforderung dar. Das Zauberwort heißt: Design<br />
for Recycling. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat diesem Thema auf den Seiten 14 bis<br />
19 einen umfassenden Schwerpunkt gewidmet. Aber soviel sei an<br />
dieser Stelle noch angemerkt: Die heimische Kunststoffindustrie hat<br />
reagiert. Nahezu alle großen österreichischen Kunststoffhersteller<br />
und -verabeiter haben sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben.<br />
So wurden z.B. 2<strong>01</strong>8 im burgenländischen Müllendorf über eine Milliarde<br />
PET-Flaschen zu Recyclat verarbeitet (S. 21). Und die Firma<br />
Vöslauer arbeitet daran, dass ihre PET-Flaschen bis 2025 aus 100<br />
% Recyclat bestehen. Bei 70 % sind sie bereits. Das gibt durchaus<br />
Hoffnung …<br />
<strong>Log</strong>iMAT. Das zweite große Thema der ersten Ausgabe des neuen<br />
Jahres ist die 17. <strong>Log</strong>iMAT (S. 30 bis 45). Der Stuttgarter Intralogistik-Event<br />
ist längst dem „Eventalter“ entwachsen und zu einer der<br />
weltweit führenden Messen in Sachen Intralogistik-Lösungen und<br />
Prozessmanagement herangewachsen. Voller Stolz bekundet daher<br />
der neue <strong>Log</strong>iMAT-Projektleiter Michael Ruchty: „Mehr Intralogistik<br />
geht nicht!“ Und wo Intralogistik ist, ist auch die Verpackung nicht<br />
weit. Sie nimmt mittlerweile einen wichtigen Stellenwert innerhalb<br />
der Messe ein. Tendenz steigend. Das werden interessante Tage in<br />
Stuttgart!<br />
<br />
g.rath@packundlog.at<br />
Aktuell<br />
Betreuung im Fokus S 9<br />
ICE Europe S 10<br />
CCE International S 10<br />
Menschen // Gesichter //<br />
Karrieren S 11
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>9<br />
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Design Guideline S 16<br />
Paradigmenwechsel<br />
in Sicht? S 18<br />
Enorme Reduzierung des<br />
Verpackungsmaterials S 22<br />
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Die Fachzeitschrift für<br />
Verpackung & Intralogistik
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Das Automatiklager als Herzstück des<br />
digitalen Wandels<br />
Shuttle-Lösung und WMS viadat machen Eisele<br />
fit für weiteres Wachstum<br />
„Unsere Kunden erwarten die schnelle und fehlerfreie Lieferung ihrer Waren“, sagt Artur Vogel, Teamleiter Optimierung/Kontinuierlicher<br />
Verbesserungsprozess bei Eisele. Denn ohne die von dem Familienunternehmen<br />
gefertigten Anschlusskomponenten aus Ganzmetall – zum Beispiel Steckanschlüsse, Schnellschlusskupplungen<br />
oder Schlauchverschraubungen – steht die Produktion von Maschinen und Anlagen bei den Kunden. Durch die<br />
erfolgreiche internationale Expansion, insbesondere in den USA und Asien, hat der Mittelständler viele Automobilkunden<br />
hinzugewonnen, die er ebenfalls pünktlich und zuverlässig beliefern muss. Doch das alte Lager stieß<br />
hierbei an seine Grenzen.<br />
Vom Handlager zum Automatik-<br />
Lager. „An unserem alten Standort mitten<br />
in Waiblingen hatten wir ein Handlager“,<br />
erklärt Artur Vogel. Es war in verschiedene<br />
Bereiche aufgeteilt, die mit zwei Meter hohen<br />
Fachbodenregalen ausgestattet und in<br />
drei Stockwerken untergebracht waren.<br />
„Das Lager platzte aus allen Nähten“, erinnert<br />
er sich. „Es bot keinerlei Kapazitätsreserven<br />
für weiteres Wachstum oder für<br />
neue Produktgruppen.“ Das Unternehmen<br />
entschied sich daher für den Neubau eines<br />
modernen, automatischen Kleinteilelagers.<br />
Es sollte die schnelle Verteilung der Waren<br />
auch in Zukunft sicherstellen und bildete<br />
zugleich den ersten Schritt des Firmenumzugs<br />
von Eisele – raus aus der beengten<br />
Lage, hinein in ein Gewerbegebiet am<br />
Stadtrand. Das schaffte die Möglichkeit,<br />
die bisher getrennten Bereiche in einem<br />
zusammenzuführen: „In das neue Lager<br />
werden die produzierten Einzelteile sowie<br />
die fertig montierten Baugruppen eingelagert.<br />
Es verbindet somit die Fertigung mit<br />
der Montage und dient gleichzeitig als Versandlager<br />
für unsere Fertigwaren“, erläutert<br />
Artur Vogel. Nur das Ausgangsmaterial für<br />
die Ganzmetall-Anschlüsse – Stangenmaterial<br />
aus Messing, Edelstahl und Aluminium<br />
– puffert das Unternehmen, das eine<br />
Fertigungstiefe von nahezu 100 Prozent<br />
hat, in einem der zerspanenden Fertigung<br />
viastore SYSTEMS<br />
Halle Stand<br />
3 C31<br />
Der Neubau des modernen, automatischen Kleinteilelagers von Eisele stellt die<br />
schnelle Verteilung der Waren sicher – auch bei künftigem Wachstum<br />
vorgelagerten Bereich. Ansonsten werden<br />
alle für das fertige Produkt benötigten Teile<br />
über das Lager geführt.<br />
Hohe Systemverfügbarkeit dank<br />
Shuttle-Technik. Damit ist das neue<br />
Lager der Dreh- und Angelpunkt des gesamten<br />
Unternehmens – Stillstände hätten<br />
erhebliche Auswirkungen auf die Lieferfähigkeit<br />
und die Produktion. „Uns war es<br />
daher wichtig, nicht von einer einzelnen Systemkomponente<br />
abhängig zu sein“, erklärt<br />
Vogel weiter. Eine mit Regalbediengeräten<br />
(RBG) ausgerüstete Anlage schloss Eisele<br />
daher recht frühzeitig aus. Fällt ein RBG<br />
aus, können die Waren aus dieser Gasse<br />
nicht mehr ausgelagert werden. Um dem<br />
entgegenzuwirken fiel die Entscheidung,<br />
den Neubau mit einem modernen Shuttle-<br />
Lager zu realisieren.<br />
Auf Kundenbedürfnisse zugeschnittener<br />
Service für maximale<br />
Leistung. Der richtige Partner<br />
für die Realisierung war schnell gefunden:<br />
„viastore war eine der wenigen Firmen, die<br />
ein solches System inklusive der passenden<br />
Softwarelösung im Angebot hatten. Zudem<br />
sitzt das Unternehmen ganz in der Nähe in<br />
Stuttgart, was natürlich auch hilfreich ist“,<br />
sagt Vogel. Für viastore sprachen noch weitere<br />
Gründe: „Als mittelständischer Betrieb<br />
ohne Erfahrung mit Automatiklagern haben<br />
viastore SOFTWARE<br />
Halle Stand<br />
8 D05
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
wir weder das Know-how noch die Fachleute<br />
für die Auslegung, die Implementierung<br />
und die Wartung eines solchen Systems“,<br />
berichtet Vogel weiter. „Daher haben uns<br />
die Intralogistik-Experten vom ersten Schritt<br />
an eng an der Hand genommen und uns<br />
die für uns passenden Lösungen gezeigt.“<br />
Peter Polywka, der für das Eisele-Projekt<br />
zuständige Projektmanager von viastore, ergänzt:<br />
„Wir können unsere Kunden technologieunabhängig<br />
beraten, da wir Lösungen<br />
für die unterschiedlichsten Lagertypen und<br />
Automatisierungssysteme anbieten. Wenn<br />
wir festgestellt hätten, dass das Shuttle-<br />
System für Eisele nicht optimal gewesen<br />
wäre, hätten wir passende Alternativen im<br />
Angebot gehabt.“ Zudem bietet viastore neben<br />
der Beratung, Planung und Realisierung<br />
auch das Warehouse-Management-System<br />
(WMS) an – der Kunde bekommt das gesamte<br />
aufeinander abgestimmte System aus<br />
einer Hand. „Das ist vor allem im Betrieb<br />
der Anlage vorteilhaft, da unsere Kunden<br />
auf diese Weise auch für den Service und<br />
die Betreuung nur einen Ansprechpartner<br />
haben“, ergänzt Polywka. viastore bietet<br />
vielfältige, auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />
zugeschnittene Serviceleistungen<br />
– von der kontinuierlichen Zustandsüberwachung<br />
über die präventive Wartung,<br />
Instandhaltung, 24/7-Service-Hotline bis<br />
zum allumfassenden Residential Service.<br />
Ein genau austarierter Wartungsvertrag war<br />
bei Eisele von Anfang an Bestandteil des<br />
Angebots.<br />
Höchste Flexibilität und Skalierbarkeit.<br />
viastore lieferte für das neue<br />
Eisele-Lager eine flexible Shuttle-Lösung,<br />
die Platz für 17.280 Behälter bietet. Als<br />
Shuttle dienen Fahrzeuge vom Typ viaflex³.<br />
Sie sind nicht nur über verschiedene Regalgänge<br />
in einer Ebene unterwegs, sondern<br />
können diese auch wechseln. „Dadurch<br />
stellen wir sicher, dass wir immer auf alle<br />
Produkte zugreifen können“, begründet<br />
Vogel die Systemwahl. Für ihn war die Skalierbarkeit<br />
ein weiteres wichtiges Argument<br />
für diese Technologie: „Wir sind mit fünf<br />
Fahrzeugen gestartet – das hat das Anfangs-<br />
Invest reduziert und reicht uns vollkommen<br />
für den aktuellen Bedarf. Wenn wir mehr<br />
Leistung benötigen, können wir sukzessive<br />
bis zu zwanzig Shuttles in der vorhandenen<br />
Regalkonstruktion fahren lassen“. Auch bei<br />
den Lagerplätzen sieht das Konzept >><br />
Das Shuttle-Lager dient als Halbfertigteillager<br />
mit Wareneingang, versorgt die<br />
Produktion und Montage mit Bauteilen<br />
und ist gleichzeitig Versandlager für die<br />
gefertigten Produkte. Die Shuttle-Lösung<br />
bietet Platz für 17.280 Behälter und ist<br />
einfach skalierbar<br />
Fotos: viastore<br />
Internationale Leitmesse für die Veredelung<br />
und Verarbeitung von Papier, Film & Folie<br />
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Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
>> Erweiterungen vor: Während im Erdgeschoss<br />
der Raum komplett mit Behälter-<br />
Stellplätzen gefüllt ist, kann die Regalkonstruktion<br />
im zweiten Stockwerk noch<br />
erweitert werden, so dass bis zu 26.780<br />
Behälter Platz finden. Der Lift dafür ist<br />
schon eingebaut. „Die Realisierung über<br />
die beiden Stockwerke bietet zudem den<br />
Vorteil, dass das Lager in zwei Brandabschnitte<br />
aufgeteilt wird. Da wir in keinem<br />
der beiden Bereiche den Grenzwert von 7,5<br />
Metern Raumhöhe überschreiten, müssen<br />
wir hier keine Sprinkleranlage einsetzen“,<br />
benennt Peter Polywka einen weiteren<br />
Vorzug.<br />
Dreh- und Angelpunkt des neuen<br />
Firmen-Standorts. Im Mai 2<strong>01</strong>8<br />
wurde das Lager fertiggestellt, anschließend<br />
zog die restliche Firma an den erweiterten<br />
Standort in Waiblingen, der ausreichend<br />
Freiflächen für künftiges Wachstum bietet.<br />
Das neue Lager ist auch das Herzstück der<br />
Digitalisierung im Unternehmen. Denn das<br />
alte war listengeführt, ohne Handhelds oder<br />
ähnliche digitale Hilfsmittel – was bei der<br />
stetig wachsenden Zahl an Artikeln und<br />
dem zunehmenden Produktportfolio zu<br />
immer mehr Problemen führte, wie Vogel<br />
sich erinnert: „Ware war immer wieder<br />
nicht auffindbar, die Bestände stimmten<br />
nicht und die Such- und Zugriffszeiten<br />
wurden immer länger.“<br />
WMS und Shuttle-Technik aus<br />
einer Hand. Mit dem neuen automatischen<br />
Lager geht ein modernes Warehouse-Management-System<br />
einher. „Unser<br />
ERP-System kann die erforderlichen <strong>Log</strong>istikfunktionen<br />
nicht abdecken“, erklärt Artur<br />
Vogel. Eisele hat Sage b7 im Einsatz,<br />
ein speziell für mittelständische produzierende<br />
Unternehmen konzipiertes System.<br />
„viastore bietet mit viadat 9 ein zukunftsfähiges<br />
WMS, wir erhielten Lagertechnik und<br />
Software also aus einer Hand. Ein Drittanbieter<br />
hätte zudem unnötige Schnittstellen<br />
bedeutet.“ viadat 9 lässt sich über standardisierte<br />
Interfaces an die ERP-Systeme<br />
unterschiedlicher Hersteller anbinden, so<br />
dass die Kommunikation zwischen Sage b7<br />
und dem WMS schnell und einfach war.<br />
Intuitive Bedienung vereinfacht<br />
Umstieg. viadat verfügt in seiner aktuellsten<br />
Version über eine selbsterklärende<br />
Bedienoberfläche, über die Kommissionierer<br />
intuitiv über Touchscreen und ohne<br />
große Einarbeitungszeit in unterschiedlichen<br />
Zonen im Distributionszentrum arbeiten<br />
können. Für Artur Vogel ein wichtiges<br />
Feature, denn die Lager-Mitarbeiter<br />
waren den Umgang mit Software nicht gewohnt.<br />
„Uns hat viadat mit seinem Bedienkonzept<br />
und seinen Tools überzeugt. Wer<br />
ein Smartphone bedienen kann, kann auch<br />
viadat bedienen. Das hat uns den Umstieg<br />
enorm erleichtert.“ Beispielsweise sind die<br />
Dialoge immer gleich aufgebaut – egal, ob<br />
es ein Arbeitsplatz am Wareneingang, in<br />
der Kommissionierung oder im Versand ist.<br />
Die Mitarbeiter können dadurch flexibel<br />
zwischen den verschiedenen Stationen<br />
wechseln.<br />
Fit für den digitalen Wandel.<br />
„Vor allem aber machen wir mit viadat<br />
9 das Unternehmen fit für den digitalen<br />
Wandel“, ist Artur Vogel überzeugt. „Wir<br />
können jetzt jederzeit exakte Bestände<br />
abrufen und schnell und einfach Auswertungen<br />
fahren.“ Dadurch lassen sich<br />
Schnellläufer und Ladenhüter identifizieren<br />
und aktuelle Verbräuche abfragen. „Auch<br />
die jetzt mögliche permanente Inventur<br />
ist ein großer Vorteil für uns“, ergänzt Vogel.<br />
„Das alte Lager mussten wir zwischen<br />
Weihnachten und Neujahr schließen, um<br />
die eingelagerten Artikel zu zählen. Heute<br />
ist der Aufwand dagegen minimal und ich<br />
Das Warehouse-Management-System viadat macht das Unternehmen<br />
fit für den digitalen Wandel. viadat verfügt über ein selbsterklärendes<br />
User-Interface, über das Kommissionierer intuitiv über<br />
Touchscreen und ohne große Einarbeitungszeit in unterschiedlichen<br />
Bereichen im Distributionszentrum arbeiten können<br />
kann die Inventur im laufenden Betrieb<br />
machen.“ Ziel von Eisele ist, die Geschäftsprozesse<br />
vom Auftragseingang und der<br />
Produktionsplanung über die Fertigung<br />
und Qualitätskontrolle bis hin zum Versand<br />
weiter zu optimieren. „Wir wollen im gesamten<br />
Unternehmen papierlose Prozesse<br />
etablieren“, erklärt Vogel. „Im Lager haben<br />
wir das mit viadat 9 bereits geschafft.“ In<br />
zukünftigen Projekten sollen Fertigung<br />
und Montage folgen. Vielleicht profitiert<br />
Eisele dann noch einmal von viadat – denn<br />
viastore kooperiert mit der Firma MPDV,<br />
Hersteller des Manufacturing Execution<br />
System (MES) Hydra. Damit können <strong>Log</strong>istik<br />
und Fertigung eng verzahnt werden,<br />
was für eine hohe Transparenz in den Prozessen<br />
und mehr Effizienz sorgt. Artur<br />
Vogel: „Wenn hier alles sicher im Griff<br />
ist, können wir die nächsten Projekte in<br />
Angriff nehmen.“<br />
Mehr Leistung dank neuem Lager<br />
und viadat 9. Aktuell ist der für<br />
kontinuierliche Verbesserungsprozesse zuständige<br />
Manager von Eisele sehr zufrieden.<br />
„Durch das Shuttle-Lager und viadat 9 werden<br />
Kapazitäten unserer Mitarbeiter frei,<br />
die Ware ist punktgenau und pünktlich an<br />
dem Ort, wo sie gebraucht wird und unsere<br />
Leistung ist insgesamt gestiegen.“ [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Betreuung im Fokus<br />
Seit 2<strong>01</strong>8 ist die E-M-M-A GmbH Teil der weltweit agierenden<br />
mk Technology Group und wird als österreichischer Standort<br />
in die Gruppe integriert und ausgebaut. Über die bewährten<br />
Kunststoff-Fördersysteme hinaus kann nun auch das komplette<br />
Profil- und Fördertechnikprogramm sowie Systemlösungen von<br />
mk angeboten werden. Durch technische Berater vor Ort wird<br />
die fachliche und zeitnahe Betreuung der österreichischen<br />
Kunden nun intensiviert.<br />
Ab sofort stehen Michael Poszert (West) und Reinhold<br />
Ömmer (Ost) als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Sie werden bei allen Fragen rund um das umfangreiche<br />
mk-Portfolio und die bewährten E-M-M-A-Scharnierbandförderer<br />
kompetent unterstützen.<br />
Die E-M-M-A GmbH ist Lieferant für Standard-Förderbänder und<br />
maßgeschneiderte Transport-System-Lösungen in Österreich. Die<br />
innovativen Scharnierband-Förderer, auch Kunststoff-Kettenförderer<br />
genannt, sind in sämtlichen Bereichen der Industrie sehr<br />
erfolgreich im Einsatz. Nahezu jeder Streckenverlauf ist kostengünstig<br />
mit geringem Platzbedarf realisierbar. Schnell projektiert<br />
und einfach aufgebaut werden mit verschiedenen Kettenbreiten<br />
und Seitenführungen Produkte von 10 bis 600 mm gefördert,<br />
alternativ auch auf Werkstückträgern.<br />
Die mk Technology Group mit ihrem 1966 gegründeten Stammhaus<br />
Maschinenbau Kitz in Troisdorf bei Bonn ist einer der<br />
führenden Anbieter von Profiltechnik, Fördertechnik und Systemlösungen<br />
für die Fabrikautomation. Die Unternehmensgruppe<br />
erwirtschaftet mit 460 Mitarbeitern rund 68 Mio. Euro Umsatz<br />
an ihren Standorten in Europa und Nordamerika. Auf Grundlage<br />
des eigenen Aluminiumprofilsystems als übergreifende<br />
Basistechnologie bietet mk einen umfangreichen modularen<br />
Baukasten für den Maschinenbau und die Fabrikautomation.<br />
Das Leistungsspektrum der Profiltechnik umfasst das Aluminiumprofilsystem<br />
sowie Arbeitsplatzeinrichtungen, Schutzeinrichtungen<br />
und individuelle Maschinengestelle und Podeste.<br />
In der Fördertechnik bietet mk ein umfangreiches Sortiment<br />
an standardisierten Fördertypen, ergänzt um Lineartechnik für<br />
präzise Handlinganwendungen. Darüber hinaus steht mk seinen<br />
Kunden im Bereich der Systemlösungen von der Projektierung<br />
und Konstruktion bis zur Realisierung und Inbetriebnahme<br />
kompletter Transfersysteme zur Seite. <br />
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Heute arbeiten Roboter für und mit Menschen. Diese<br />
Zusammenarbeit macht die Produktion smarter und<br />
effizienter denn je – selbst in sensitiven Umgebungen.<br />
Michael Poszert ist technischer<br />
Berater der E-M-M-A<br />
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Berater der E-M-M-A<br />
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ICE Europe<br />
CCE International<br />
In wenigen Wochen findet die 11. Internationale Leitmesse für<br />
die Veredelung und Verarbeitung von Papier, Film, Folie und<br />
Vliesstoffen statt. Vom 12. – 14. März 2<strong>01</strong>9 können sich Fachbesucher<br />
aus der internationalen Converting-Industrie über die aktuellsten<br />
Technologietrends sowie innovative Produktions- und<br />
Verarbeitungsprozesse auf der ICE Europe, auf dem Münchener<br />
Messegelände, informieren. Themen wie die Digitalisierung,<br />
Nachhaltigkeit, Individualisierung sowie effiziente Maschinen<br />
und Lösungen gehören zu den wichtigsten Trends.<br />
Vom 12. – 14. März 2<strong>01</strong>9 findet auf dem Messegelände München<br />
die 4. CCE International statt. Sie ist Europas einzige Fachmesse<br />
für die Herstellung und Verarbeitung von Wellpappe und Faltschachteln<br />
und damit ein wichtiger Treffpunkt für alle Branchenprofis.<br />
Die Fachbesucher erwarten wichtige Technologietrends<br />
aus der boomenden Wellpappen- und Faltschachtelindustrie, wie<br />
beispielsweise Produktionslösungen für die Individualisierung<br />
von Verpackungen. Die erfolgreiche Seminarreihe der vorangegangenen<br />
Messe wird 2<strong>01</strong>9 fortgeführt.<br />
Rund 430 Aussteller aus 25 unterschiedlichen Ländern haben<br />
bisher ihre Standfläche auf der ICE Europe 2<strong>01</strong>9 gebucht<br />
und belegen 11.500 m² Netto-Ausstellungsfläche.<br />
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist damit die gebuchte Netto-<br />
Ausstellungsfläche im Vergleich zur Gesamtfläche der ICE Europe<br />
2<strong>01</strong>7 um 4% gewachsen. Die Aussteller der ICE Europe 2<strong>01</strong>9<br />
kommen zu größten Teilen aus Deutschland, Italien, Großbritannien,<br />
der Schweiz und den USA, wobei der Anteil an deutschen<br />
Ausstellern bei 55% liegt.<br />
Als spezialisierte Fachmesse beinhaltet das Messeprofil der ICE<br />
Europe alle Hauptbereiche und Verarbeitungsprozesse des Converting<br />
von bahnförmigen Materialien wie Papier, Film, Folie und<br />
Vliesstoffe. Die Messe umfasst Materialien, Beschichtung/Kaschierung,<br />
Trocknung/Härtung, (Vor-)Behandlung, Maschinenzubehör,<br />
Schneide-/Wickeltechnik, Flexo- /Tiefdruck, Konfektionierung,<br />
Fabrikmanagement/Abfallbeseitigung/-verwertung, Retrofitting/<br />
Runderneuerung von Anlagen, Lohnveredelung/-verarbeitung,<br />
Kontroll-, Mess- & Prüfsysteme, Steuerung von Produktionsprozessen,<br />
Dienstleistungen, Information & Kommunikation sowie<br />
Halbzeuge und Fertigprodukte.<br />
Die ICE Europe 2<strong>01</strong>9 findet erneut in den Hallen A5 und A6 auf<br />
dem Gelände der Messe München statt. Parallel dazu wird auch<br />
2<strong>01</strong>9 wieder Europas einzige spezialisierte Fachmesse für die<br />
Wellpappen- und Faltschachtelindustrie, die 4. CCE International,<br />
in der Halle B6 durchgeführt.<br />
[pl]<br />
Der Trend hin zu recyclefähigen und nachhaltigen Verpackungen<br />
hat die Faltschachtel- und Wellpappenindustrie<br />
nochmals deutlich wachsen lassen. Doch auch die Faltschachtel-<br />
und Wellpappenindustrie muss sich mit neuen Trends<br />
auseinandersetzen, um im wachsenden Wettbewerb erfolgreich<br />
bestehen zu können. Die Digitalisierung und damit zusammenhängend<br />
die Industrie 4.0 bergen diesbezüglich viel Potenzial. Durch<br />
eine digitale Vernetzung der gesamten Produktionskette kann die<br />
Produktion auf Seiten der Hersteller effizienter gestaltet und besser<br />
geplant werden. Die Digitalisierung bringt aber gerade auch in<br />
der Kommunikation mit dem Kunden neue Chancen. Smarte Faltschachteln<br />
nehmen da eine wichtige Funktion in der Interaktion mit<br />
dem Endkonsumenten ein. Diese können den Kunden mit Produktoder<br />
anderen wichtigen Informationen versorgen oder diesen durch<br />
individualisierte Aufdrucke gezielt ansprechen. Verpackungen erhalten<br />
damit im Marketingmix eine immer größere Bedeutung.<br />
Die CCE International führt auch 2<strong>01</strong>9 die erfolgreiche Seminarreihe<br />
fort. Die Fachbesucher erwarten täglich und kostenlos spannende<br />
Fachseminare. Neben Themen wie „Nachhaltigkeit“ und „Innovative<br />
Verarbeitungstechniken“ liegt ein Schwerpunkt auf „Digital Print“.<br />
Die CCE International 2<strong>01</strong>9 findet in der Halle B6 auf dem Gelände<br />
der Messe München statt. Parallel wird auch 2<strong>01</strong>9 wieder<br />
die ICE Europe, 11. Internationale Leitmesse für die Veredelung<br />
und Verarbeitung von Papier, Film, Folie und Vliesstoffen, in den<br />
Hallen A5 und A6 abgehalten.<br />
[pl]<br />
Die ICE Europe 2<strong>01</strong>9 findet von 12. bis 14. März<br />
2<strong>01</strong>9 in den Hallen A5 und A6 der Messe München<br />
statt<br />
Die CCE International 2<strong>01</strong>9 findet von 12.<br />
bis 14. März 2<strong>01</strong>9 in der Halle B6 der Messe<br />
München statt<br />
Foto: Mack Brooks Exhibitions<br />
Foto: Mack Brooks Exhibitions
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Neuer Sales Director bei<br />
Austrian Standards ist<br />
Ing. Mag. (FH) Florian Wollner.<br />
Er ist seit 1. Jänner für den<br />
Vertrieb des gesamten Portfolios<br />
von Austrian Standards<br />
verantwortlich. Zuletzt war<br />
er als Geschäftsführer eines<br />
Produktionsstandorts von<br />
Smurfit Kappa in Hörsching<br />
(OÖ) tätig.<br />
Helmut Maier, Geschäftsführer<br />
der SICK GmbH mit Sitz<br />
in Wiener Neudorf, hat das Unternehmen<br />
in gegenseitigem<br />
Einvernehmen verlassen. Seine<br />
Nachfolge hat Christoph<br />
Ungersböck angetreten, der<br />
die österreichische Vertriebstochter<br />
des SICK-Konzerns bereits<br />
seit 2<strong>01</strong>6 gemeinsam mit<br />
ihm geführt hatte.<br />
Seit 1. Jänner 2<strong>01</strong>9 ist Philipp<br />
Lehner Chief Financial<br />
Officer (CFO) des international<br />
tätigen Verpackungsspezialisten<br />
ALPLA. Zuletzt hatte der<br />
34-jährige Sohn von CEO Günther<br />
Lehner die Funktion des<br />
Regional Managers Nordamerika<br />
inne. Als CFO löst er Georg<br />
Früh ab und verantwortet die<br />
Bereiche Finanzen, Informationstechnologie,<br />
Digitalisierung<br />
und Human Resources.<br />
Mit 1. Jänner 2<strong>01</strong>9 wurde<br />
Andreas Reinshagen<br />
neuer Head of Production &<br />
Manufacturing und Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der STI Group.<br />
Mit dem Eintritt von Reinshagen<br />
führt die Unternehmensgruppe<br />
den Weg zur operativen<br />
Exzellenz konsequent fort. In<br />
den vergangenen 18 Monaten<br />
konnte die STI Group die<br />
größten Effizienzgewinne der<br />
Vergangenheit realisieren.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Beviale Moscow. Fachmesse. Zeit: Dienstag,<br />
19. bis Donnerstag, 21. Februar 2<strong>01</strong>9. Ort:<br />
Moskau / Russland. Weitere Informationen unter:<br />
www.nuernbergmesse.de<br />
Warsaw <strong>Pack</strong>. Fachmesse. Zeit: Dienstag,<br />
05. bis Donnerstag, 07. März 2<strong>01</strong>9. Ort:<br />
Warschau / Polen. Weitere Informationen unter:<br />
www.warsawpack.pl<br />
Empack. Fachmesse. Zeit: Mittwoch, 27. bis<br />
Donnerstag, 28. Februar 2<strong>01</strong>9. Ort: Birmingham<br />
/ Großbritannien. Weitere Informationen<br />
unter: www.easyfairs.com<br />
Cosmopack. Fachmesse. Zeit: Donnerstag,<br />
14. bis Sonntag, 17. März 2<strong>01</strong>9. Ort: Bologna<br />
/ Italien. Weitere Informationen unter:<br />
www.cosmoprof.com
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Sammelrekord im Jubiläumsjahr<br />
ARA fordert Kunststoff-Roadmap<br />
Mitten in der Diskussion um Verbote von Kunststoffverpackungen und Plastiksackerl meldet die Altstoff Recycling<br />
Austria AG (ARA) einen neuen Rekord in der getrennten Verpackungssammlung: 2<strong>01</strong>8 sammelten die österreichischen<br />
Haushalte rund 1.083.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier für den Recyclingkreislauf. Damit wurde<br />
das Ergebnis aus dem Vorjahr um 0,6 % übertroffen. Seit Gründung der ARA vor 25 Jahren ist dies die höchste<br />
Sammelmenge in Österreich.<br />
Mengenmäßig wurde Altpapier mit<br />
rund 645.000 Tonnen (- 0,3 %)<br />
am meisten gesammelt. Dahinter<br />
folgen Altglas mit rund 232.500 Tonnen<br />
(+ 2,1 %) sowie Leichtverpackungen<br />
– überwiegend Kunststoffverpackungen<br />
– mit rund 176.200 Tonnen (+ 2,0 %).<br />
Metallverpackungen bilanzieren mit rund<br />
29.400 Tonnen (- 0,9 %).<br />
Mehr als 500.000 Tonnen CO 2<br />
-<br />
Äquivalente eingespart. Die getrennte<br />
Sammlung und Verwertung von<br />
Verpackungen bewirkt eine Einsparung<br />
von mehr als 500.000 Tonnen CO 2<br />
-Äquivalenten<br />
und trägt damit maßgeblich zum<br />
Klimaschutz bei. Umgerechnet entspricht<br />
diese Menge rund 6 % der jährlichen PKW-<br />
Fahrleistung in Österreich. Die Österreicherinnen<br />
und Österreicher leisten mit ihrer<br />
getrennten Verpackungssammlung einen<br />
wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz:<br />
Wertvolle Rohstoffe werden – ganz im Sinne<br />
der Nachhaltigkeit – im Kreislauf geführt<br />
und Primärressourcen geschont.<br />
Mehr Rezyklat braucht gröSSeren<br />
Markt. „Das Jahr 2<strong>01</strong>8 war eines der<br />
erfolgreichsten und intensivsten für die ARA.<br />
Neben einem sehr erfreulichen Sammelergebnis<br />
hat die EU mit dem Kreislaufwirtschaftspaket<br />
und den jüngsten Maßnahmen<br />
zu Einwegkunststoffprodukten wesentliche<br />
ökologische Herausforderungen adressiert.<br />
Österreich ist im Verpackungsrecycling im<br />
EU Spitzenfeld, darauf sind wir stolz. Aber<br />
wir müssen gerade bei Kunststoff Re-Use<br />
und Recycling noch weiter steigern, um<br />
die EU Ziele 2025 zu erreichen“, zieht<br />
ARA Vorstand Christoph Scharff Bilanz. Er<br />
betont auch die Bedeutung von Angebot<br />
und Nachfrage: „Sammelrekorde sind das<br />
eine, der Einsatz der Sekundärrohstoffe für<br />
neue Produkte das andere. Wenn die EU-<br />
Mitgliedsstaaten das Recyclingziel von 50 %<br />
für Kunststoffverpackungen im Jahr 2025<br />
ERFOLGREICHE SAMMLUNG<br />
Rund 1.083.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier haben die österreichischen Haushalte<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>8 gesammelt.<br />
232.500 t<br />
Glas<br />
Auftraggeber, Quelle: ARA, Austria Glas Recycling<br />
645.200 t<br />
DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />
erreichen, haben wir zehn Millionen Tonnen<br />
Rezyklat auf dem Markt. Das ist dreimal so<br />
viel wie heute. Wir brauchen daher sinnvolle<br />
Einsatzmöglichkeiten für Recyclingkunststoffe.<br />
Das betrifft nicht nur den Bereich der<br />
Verpackungen, wo wir schon sehr erfolgreich<br />
sind, sondern z. B. auch die Bauwirtschaft,<br />
die Mobilitäts- oder Elektrobranche und<br />
die öffentliche Beschaffung“, so Scharff mit<br />
einem Appell.<br />
ARA Circular Design als Antwort.<br />
Für mehr Recycling braucht es nicht „more<br />
of the same“, sondern neue Maßnahmen, vor<br />
allem: neue und recyclinggerechtere Verpackungen.<br />
Hierfür hat die ARA die passende<br />
Kompetenz bereits geschaffen. ARA Circular<br />
Design widmet sich der Gestaltung von<br />
(Kunststoff-)Verpackungen für die Zukunft.<br />
Gemeinsam mit Kunden, Wissenschaftlern,<br />
Produktentwicklern und Herstellern wird die<br />
Ressourceneffizienz und Recyclingfähigkeit<br />
von Verpackungen optimiert und gleichzeitig<br />
29.400 t<br />
176.200 t<br />
Papier Metall Leichtverpackungen<br />
der Einsatz von Recyclingmaterial in den<br />
Verpackungen signifikant gesteigert. „Neben<br />
unserer täglichen Arbeit – dem Sammeln und<br />
Verwerten von Verpackungen – setzen wir<br />
voll auf Innovation. Mit unserem Anspruch<br />
360-Grad-Kreislaufwirtschaft wollen wir<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Circular Economy<br />
für die heimische Wirtschaft leisten“,<br />
beschreibt Scharff die Motivation der ARA<br />
im Jubiläumsjahr.<br />
Kunststoff-Roadmap 2030. Im<br />
Rahmen des Runden Tisches über „Kunststoffverpackungen“<br />
am 8. Jänner 2<strong>01</strong>9 im<br />
Bundeskanzleramt forderte die Altstoff Recycling<br />
Austria AG (ARA) einen raschen<br />
Handlungsplan von Politik und Wirtschaft<br />
für den Umgang mit Kunststoff und Kunststoffverpackungen.<br />
„Wir freuen uns über den<br />
offenen und sachlichen Dialog der Bundesregierung<br />
mit den Stakeholdern zu diesem<br />
wichtigen Thema. Die geplanten Vorhaben<br />
wie das Plastiksackerlverbot betreffen al-
lerdings weniger als 2 % aller Kunststoffverpackungen. Damit<br />
allein werden wir die hohen EU-Recyclingziele 2025 nicht<br />
erreichen, für die wir das Recycling von heute 100.000 t pro<br />
Jahr auf 150.000 t pro Jahr steigern müssen“, so ARA Vorstand<br />
Christoph Scharff.<br />
Als Marktführer in der Sammlung und Verwertung von Kunststoffverpackungen<br />
ermutigte Christoph Scharff namens der<br />
ARA den anwesenden Bundeskanzler Sebastian Kurz und<br />
die Bundesminister Elisabeth Köstinger und Norbert Hofer<br />
zu einem strategischen Schritt und einer Kunststoff Roadmap<br />
2030 für Österreich.<br />
„Für die EU-Recyclingziele 2025 brauchen wir in den nächsten<br />
Jahren massive Innovation und Investition. Wir wollen Primärrohstoffe<br />
schonen und den Einsatz von Recyclingmaterial massiv<br />
steigern. Dafür benötigen die Unternehmen Planbarkeit, Klarheit<br />
über die Ziele und Vertrauen in die Umweltpolitik. Dies soll eine<br />
DIE ZUKUNFT<br />
LÄSST SICH<br />
STEUERN<br />
Foto: Werner Streitfelder<br />
ARA Vorstand Christoph Scharff fordert eine österreichische<br />
Kunststoff-Roadmap<br />
Kunststoff Roadmap 2030 evidenzbasiert liefern“, so Scharff.<br />
Kunststoffwirtschaft ist eine Querschnittsmaterie von Energiepolitik,<br />
Industrie- und Rohstoffpolitik, Klimaschutz und<br />
Kreislaufwirtschaft: Alle diese Bereiche beschäftigen sich mit<br />
dem Management von Kohlenstoff. Als Baustein in einer sektorübergreifenden<br />
Carbon Strategy soll die Kunststoff Roadmap<br />
2030 auf wissenschaftlicher Basis drei Fragen beantworten:<br />
1. Woraus wird Kunststoff zukünftig hergestellt?<br />
2. Wo wird Kunststoff in Zukunft sinnvoll in kurz- und langlebigen<br />
Anwendungen ressourcenschonend zum Einsatz<br />
kommen?<br />
3. Wie wird Kunststoff möglichst lange und sinnvoll im Ressourcenkreislauf<br />
gehalten, hochwertiges Recycling erreicht<br />
und Verluste in die Umwelt minimiert?<br />
„Damit schaffen wir einen Innovationsschub in der Kreislaufwirtschaft,<br />
wir schaffen Wettbewerbsvorteile für österreichische<br />
Unternehmen im internationalen Wettbewerb und erreichen<br />
jene volkswirtschaftliche Dimension, die wir für den heimischen<br />
Wirtschaftsstandort brauchen“, unterstreicht Scharff die Notwendigkeit<br />
der Initiative.<br />
[pl]<br />
Fachmesse für die industrielle Automatisierung<br />
14. – 16. Mai 2<strong>01</strong>9, Design Center Linz<br />
www.smart-linz.at
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Foto: pixabay / bilyjan<br />
Kunststoff recyceln<br />
Kreislaufwirtschaft als neue Hoffnung<br />
Ab 2020 sind Plastiksackerl in Österreich verboten. Schon seit längerem betrachtet man Kunststoffe kritisch<br />
und wünscht sich weniger davon – auf den Mülldeponien, auf den Straßen und v.a. im Meer. Die Chance etwas<br />
zu verändern, wittert man in der Weiterentwicklung von Kunststoffen zu rezyklierbaren Werkstoffen und der<br />
Etablierung einer innovativen Kreislaufwirtschaft. Eine Herausforderung für die Verpackungsbranche, viele neue<br />
Forschungsfragen für das unabhängige Prüf- und Forschungsinstitut OFI.<br />
Seit geraumer Zeit werden Kunststoffe<br />
in der öffentlichen Debatte hart kritisiert.<br />
Der schwerwiegendste Kritikpunkt<br />
sind die Schäden, die Kunststoffe<br />
durch unsachgerechte Entsorgung unserer<br />
Umwelt zufügen. Wir müssen heute der<br />
Problematik ins Auge sehen, dass „Plastikmüll“<br />
nahezu überall zu finden ist. Das<br />
sogenannte Littering (Vermüllung) zeigt<br />
seine unangenehmen Folgeerscheinungen<br />
von den Ballungszentren bis zu den Weltmeeren.<br />
So sind rund 85 % des unerwünschten<br />
Abfalls an Stränden Kunststoffe.<br />
Einwegkunststoffe aus der Nahrungsmittel-,<br />
Getränke- und Tabakindustrie stellen beim<br />
Littering die größte Müllquelle dar. Alleine<br />
das Mittelmeer wird Schätzungen zufolge<br />
jeden Tag durch weitere 700 Tonnen Plastik<br />
verunreinigt. Die Tatsache, dass weltweit<br />
jährlich 300 Mio. Tonnen Kunststoff produziert<br />
werden und diese Zahl in den nächsten<br />
Jahren weiter rapide wachsen wird, zeigt in<br />
Kombination mit der bereits erwähnten Abfallproblematik<br />
die Dringlichkeit, nachhaltig<br />
wirksame Lösungen zu finden.<br />
Das Kreislaufwirtschaftspaket<br />
der EU. Die EU reagiert auf diese Ausgangslage<br />
durch die Initiierung des Circular<br />
Economy <strong>Pack</strong>age (deutsch: Kreislaufwirtschaftspaket),<br />
das am 22. Mai 2<strong>01</strong>8 vom<br />
Rat der Europäischen Union angenommen<br />
von Dr. Michael Washüttl und<br />
Ing. Michael Krainz<br />
wurde. Dieses Paket wird zu einer Reihe an<br />
Novellen von abfallrechtlichen Richtlinien<br />
führen, die vor allem die EU-Verpackungsrichtlinie<br />
(94/62/EG) und die EU-Abfallrahmenrichtlinie<br />
(2008/98/EG) betreffen. Die<br />
wichtigsten Punkte dieser Novellen sind, dass<br />
alle Mitgliedsstaaten der EU-27 eine Recyclingquote<br />
von Siedlungsabfällen (Haushaltsabfälle<br />
und Abfälle aus haushaltsähnlichen<br />
Einrichtungen) von 60 % bis 2030 bzw. 65 %<br />
bis 2035 sowie bis 2030 eine Recyclingquote<br />
von 55 % bei Verpackungen aus Kunststoff<br />
erreichen müssen. Diese Ziele stellen auch<br />
Österreich, ein aus abfallwirtschaftlicher<br />
Sicht fortschrittliches Land, vor eine enorme<br />
Herausforderung, denn die aktuelle Recyclingquote<br />
von Kunststoffverpackungen hierzulande<br />
liegt bei nur 34 %. In den nächsten<br />
12 Jahren muss Österreich also die Menge<br />
an rezyklierten Kunststoffverpackungen um<br />
rund 60 % erhöhen.<br />
Um diese ambitionierten Ziele des Kreislaufwirtschaftspakets<br />
zu verbildlichen, wird<br />
folgend aufgezeigt, was die Zielerreichung<br />
für Österreich bedeuten würde. Eine theoretisch<br />
100%ige Recyclingquote würde eine<br />
Steigerung der derzeit 102.000 Tonnen auf<br />
300.000 Tonnen Kunststoffrezyklat bedeuten,<br />
und dadurch rund 400.000 Tonnen CO 2<br />
eq<br />
entsprechen. Dies ist in etwa vergleichbar<br />
mit der jährlichen Fahrleistung von 200.000<br />
PKW oder der Summe der CO 2<br />
-Emissionen<br />
aller Getränkeverpackungen in Österreich.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Hohe Erwartungen an die Branche.<br />
Die geschilderten Entwicklungen<br />
stellen die gesamte Kunststoffwertschöpfungskette<br />
vor enorme Herausforderungen,<br />
die nur durch eine enge Zusammenarbeit<br />
der gesamten Branche bewältigt werden<br />
können. Von den Rohstoffherstellern, der<br />
verarbeitenden Industrie, den Sammelsystemen<br />
bis hin zur Recyclingbranche, werden in<br />
den nächsten Jahren enorme Entwicklungssprünge<br />
erwartet.<br />
Um die kostspieligen und zeitaufwändigen<br />
Entwicklungen vorantreiben zu können, die<br />
schließlich zu einer derartigen Steigerung der<br />
Recyclingquote führen, müssen zunächst die<br />
für die Unternehmen erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
entlang der Kunststoffwertschöpfungskette<br />
geschaffen werden. Wer in<br />
Zukunft innovativ sein will, bezieht bereits<br />
bei der Gestaltung von Kunststoffen und<br />
Kunststoffprodukten die Recyclingfähigkeit<br />
mit ein. Weiters gilt es die Sammlung von<br />
Kunststoffen auszuweiten, um hochwertige<br />
Einsatzstoffe für die Recyclingbranche zu<br />
erzielen, die Trenn- und Recyclingkapazitäten<br />
zu erhöhen bzw. zu modernisieren und zu<br />
guter Letzt rentable Märkte für recycelte<br />
Kunststoffe zu schaffen.<br />
Auch wenn die Ziele sehr ambitioniert sind,<br />
ist die Situation nicht aussichtslos. Am Beispiel<br />
der PET-Flaschen lässt sich demonstrieren,<br />
dass die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft<br />
mit recycelten Kunststoffen möglich<br />
ist. In Österreich gehört das Recycling von<br />
PET-Flaschen bereits zum Stand der Technik.<br />
So werden derzeit 8 von 10 PET-Flaschen<br />
recycelt. Zukünftig gilt es diesen Erfolg auf<br />
weitere Kunststoffverpackungen umzulegen.<br />
Innovative Forschungsvorhaben.<br />
Als größtes Forschungsinstitut im Verband<br />
der ACR (Austrian Cooperative Research) hat<br />
das OFI (Österreichisches Forschungsinstitut<br />
für Chemie und Technik) hohes Interesse<br />
daran Lösungen zu entwickeln, die einen<br />
Mehrwert für die Wirtschaft generieren und<br />
von KMU direkt genutzt werden können.<br />
Deshalb widmet sich das OFI in den nächsten<br />
zwei Jahren in mehreren Forschungsprojekten<br />
verstärkt dem Thema Kreislaufwirtschaft,<br />
um die österreichische Lebensmittelund<br />
Verpackungsindustrie hierbei tatkräftig<br />
zu unterstützen.<br />
Ein geplantes FFG-Branchenprojekt soll<br />
sich in den nächsten drei Jahren mit der<br />
Entwicklung/Nutzung einer Methodik zur<br />
ganzheitlichen Bewertung der Recyclingfähigkeit,<br />
der Materialeffizienz und des Produktschutzes<br />
von Kunststoffverpackungen<br />
Das OFI widmet sich in den nächsten zwei Jahren in mehreren Forschungsprojekten<br />
verstärkt dem Thema Kreislaufwirtschaft, um die österreichische Lebensmittel-<br />
und Verpackungsindustrie hierbei tatkräftig zu unterstützen<br />
beschäftigen, um neuartige, recyclingfähige<br />
Verpackungslösungen für unterschiedliche<br />
Lebensmittelsparten beurteilen zu können.<br />
Ziel ist es, allen marktbeteiligten Unternehmen<br />
die Möglichkeit einzuräumen, ihre Verpackungen<br />
hinsichtlich Recyclingfähigkeit<br />
zu optimieren, und zwar ohne die Umwelt<br />
durch andere nachteilige Faktoren zu belasten.<br />
Dieses ambitionierte Vorhaben will<br />
man mit starken Partnern, wie der <strong>Pack</strong>force<br />
Austria und der FH Campus Wien umsetzen<br />
und mehrere Unternehmen entlang der<br />
Kunststoffwertschöpfungskette einbeziehen.<br />
Gemeinsam mit dem Lebensmittelcluster<br />
Oberösterreich ist ein Kooperationsprojekt<br />
speziell für KMU in Einreichung, in welchem<br />
maßgeschneiderte kreislaufwirtschaftstaugliche<br />
Verpackungen identifiziert werden sollen,<br />
die hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit<br />
und ihres Life Cycle Assessments (LCA),<br />
unter Berücksichtigung des Produktschutzes,<br />
optimale zukunftsorientierte Lösungen für<br />
die beteiligten Betriebe darstellen.<br />
In einem anderen geplanten Projekt wollen<br />
das Fraunhofer Institut, die FH Campus Wien<br />
und das OFI gemeinsam mit einem Komitee<br />
an KMUs erforderliche sicherheitstechnische<br />
Rahmenbedingungen für die Ausweitung<br />
des Kunststoffrecyclings entwickeln. Ziel<br />
wäre es, eine Basis zu schaffen, die es der<br />
Verpackungsindustrie ermöglicht, Kunststoffpolymere<br />
zu recyceln. Derzeit ist Recycling,<br />
aufgrund der fehlenden Datenbasis für andere<br />
Kunststoffe, auf PET-Flaschen begrenzt. Um<br />
Polyolefine, Polystyrole und andere PET-<br />
Materialien in den Recyclingprozess zu integrieren,<br />
müssen die sicherheitstechnischen<br />
Grundlagen dieser Materialien detailliert<br />
erforscht werden. Durch dieses Forschungsprojekt<br />
wäre ein Innovationssprung möglich,<br />
der nicht nur der produzierenden Industrie<br />
wirtschaftlich zugutekommt, sondern auch<br />
einen Grundstein für die geplante Kreislaufwirtschaft<br />
legt.<br />
[pl]<br />
Zu den Autoren<br />
Dr. Michael Washüttl verantwortet am<br />
OFI den Bereich Verpackung & Lebensmittel.<br />
Seit rund zwei Jahrzehnten vertrauen<br />
Kunden auf seine Expertise bei<br />
der Prüfung bestehender und der Entwicklung<br />
neuer Verpackungen.<br />
www.ofi.at; michael.washuettl@ofi.at<br />
Ing. Michael Krainz ist Experte am OFI<br />
im Bereich Verpackung & Lebensmittel.<br />
Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Verpackungskonstruktion,<br />
-entwicklung<br />
und -prüfung ist er Ihr Partner bei der<br />
Produktoptimierung. Im Rahmen seines<br />
Tätigkeitsbereiches untersucht er die<br />
Wechselwirkungen zwischen Verpackung und Füllgut sowie<br />
die Permeation von <strong>Pack</strong>stoffen.<br />
www.ofi.at, michael.krainz@ofi.at<br />
Foto: OFI
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Grafik: FH Campus Wien<br />
Dürfen wir vorstellen: Die neue<br />
Circular <strong>Pack</strong>aging Design Guideline<br />
Vorgestellt am 31. Jänner, soll die im Departments Applied Life Sciences der FH Campus<br />
Wien entstandene Guideline eine Richtschnur für Verpackungsentwickler bieten.<br />
Verpackung erfüllt eine Vielzahl an<br />
essentiellen Aufgaben. Dazu zählen<br />
die Schutz-, Lager- und Transportfunktion<br />
ebenso wie die Gebrauchserleichterung<br />
und eine Information über<br />
ihren Inhalt. Durch diese Leistungen trägt<br />
Verpackung wesentlich zur Nachhaltigkeit<br />
bei, denn ein Fehlen von Verpackung würde<br />
zur Beschädigung wertvoller Produkte<br />
und zu Lebensmittelverlusten führen.<br />
In vielen Fällen ist die Produktion des<br />
verpackten Gutes im Vergleich zur Verpackung<br />
mit deutlich höheren Umweltwirkungen<br />
verbunden, weshalb einem optimalen<br />
Produktschutz eine hohe Priorität<br />
zugewiesen werden sollte.<br />
„Die aktuellen Produktions-, Versorgungsund<br />
Distributionsstrukturen wären ohne<br />
den Einsatz von Verpackungen nicht denkbar“,<br />
erklärt dazu Dr. Manfred Tacker. Die<br />
Ausrichtung auf Selbstbedienung und Produktvielfalt<br />
im modernen Einzelhandel bedingt<br />
effiziente und sichere Verpackungssysteme.<br />
Verpackungen sind ein elementarer<br />
Baustein der Konsumkultur geworden.<br />
Konsumenten kaufen Verpackungen, nicht<br />
von Mag. Ernst Krottendorfer, PhD<br />
Produkte, da Verpackungen die Unterscheidbarkeit<br />
zwischen Produkten ermöglichen.<br />
Verpackungen steigern die Attraktivität von<br />
Produkten und signalisieren rationale und<br />
emotionale Vorteile. In Supermärkten werden<br />
Verpackungen in Szene gesetzt und<br />
führen dort Kaufentscheidungen herbei.<br />
Die Vorgaben der EU bedeuten eine deutliche<br />
Erhöhung der Recyclingquoten bei<br />
allen Verpackungsmaterialien von 65 % bis<br />
2025 und 70 % ab 2030, 50 % für Kunststoffverpackungen<br />
bis 2025 und 55 % ab<br />
2030, sowie eine Sammelquote von 90 %<br />
für Kunststoffeinweggetränkeverpackungen<br />
ab 2025, einen Mindestrezyklatanteil für<br />
Kunststoffeinweggetränkeverpackungen von<br />
30 % ab 2025 und die Recyclingfähigkeit<br />
für alle Kunststoffverpackungen ab 2030.<br />
Bis 2025 möchte die EU 10 Mio. Tonnen<br />
Recyclingkunststoffe rückgewinnen und<br />
einsetzen.<br />
„Initiativen zielen daher darauf ab, Stoffund<br />
Produktkreisläufe der Verpackung zu<br />
schließen“, sagt Dr. Tacker dazu. Das Thema<br />
Kreislaufwirtschaft bzw. Circular Economy<br />
wird von Gesetzgebern und internationalen<br />
Organisationen wie der Ellen MacArthur<br />
Foundation intensiv vorangetrieben, um<br />
einerseits die Ressourceneffizienz und Ressourcenabhängigkeit<br />
zu reduzieren und<br />
andererseits die ökologische Nachhaltigkeit<br />
von Produkten zu verbessern. Das im Juli<br />
2<strong>01</strong>8 in Kraft getretene EU Kreislaufwirt-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
bez. Anzeige<br />
ILLIG.de<br />
Therformance<br />
schaftspaket enthält Vorgaben zur Förderung<br />
der europaweiten Kreislaufführung<br />
von Rohstoffen und hat zur Änderung der<br />
EU Verpackungs- und Verpackungsabfallrichtline<br />
geführt. Im Fokus stehen dabei<br />
die Erhöhung der Recyclingquoten aller<br />
Verpackungsmaterialien und die Ausweitung<br />
der erweiterten Herstellerverantwortung<br />
sowie die Einschränkung der Vermarktung<br />
einzelner Kunststoffartikel.<br />
Damit diese Ziele erreicht werden können,<br />
sind einige Voraussetzungen zu erfüllen.<br />
Einerseits muss als Grundvoraussetzung das<br />
recyclinggerechte Design von Verpackung<br />
deutlich verbessert werden (Circular <strong>Pack</strong>aging<br />
Design), um die Recyclingfähigkeit,<br />
d.h. die Sortierbarkeit, Trennbarkeit und<br />
Verwertbarkeit von Verpackungsmaterialien<br />
zu verbessern und andererseits sind<br />
Investitionen in die Recycling-Infrastruktur<br />
zur Schaffung entsprechender Recycling-<br />
Kapazitäten notwendig. Weiter müssen neue<br />
Märkte und Einsatzfelder für Rezyklate erschlossen<br />
werden.<br />
Um nun Verpackungsentwicklungen, Verpackungsentscheidungen<br />
und Verpackungsoptimierungen<br />
in Richtung einer Kreislaufwirtschaft<br />
zur erleichtern bzw. ein laufendes<br />
Monitoring der Verpackungsentwicklung zu<br />
gewährleisten, wurde an der FH Campus<br />
Wien, Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement,<br />
ein Modell für die Bewertung<br />
der Nachhaltigkeit von Verpackung<br />
entwickelt. Das Modell stützt sich auf drei<br />
wesentliche Elemente: Die Circular <strong>Pack</strong>aging<br />
Design Guideline, die Berechnung der<br />
Recyclingfähigkeit von Verpackung sowie<br />
eine ganzheitliche ökologische Bewertung.<br />
Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />
Guideline. Die Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />
Guideline ist eine Empfehlung für die Gestaltung<br />
recyclinggerechter Verpackungen.<br />
Das Ziel ist es, Akteure entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette, insbesondere VerpackungsentwicklerInnen,<br />
Informationen und<br />
Handlungsanleitungen für ein recyclingfähiges<br />
Design von Verpackungssystemen zu<br />
geben. Die Guideline wird laufend aktualisiert<br />
und an Änderungen in der Sammel-,<br />
Sortier- und Recyclingtechnologie ebenso<br />
wie an in Zukunft neu auf den Markt kommende<br />
<strong>Pack</strong>stoffe angepasst.<br />
Bei der Bewertung von Verpackung ist<br />
zu beachten, dass vor allem aufgrund der<br />
antagonistischen Problemstellung des Verpackungssystems<br />
und dessen Funktionen<br />
eine ganzheitliche Betrachtung für eine<br />
nachhaltige Produktentwicklung unumgänglich<br />
ist. Beispielsweise kann eine Verpackung<br />
optimal recyclingfähig gestaltet<br />
werden, wenn auf eine bestimmte Barriere<br />
verzichtet wird, dabei entsteht jedoch das<br />
Risiko eines frühzeitigen Produktverderbs<br />
und ebenso negative Umweltwirkung. Recyclingfähigkeit<br />
ist dabei kein Selbstzweck,<br />
sondern ist nur unter dem Hintergrund<br />
einer ganzheitlichen ökologischen Optimierung<br />
sinnvoll.<br />
Neben der Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />
sind daher Aussagen über die Nachhaltigkeit<br />
eines Verpackungssystems nur durch eine<br />
begleitende gesamtheitliche ökologische<br />
Bewertung der Verpackung möglich. Diese<br />
wird in Form einer Streamlined LCA durchgeführt.<br />
Dabei werden einige wesentliche<br />
Kennziffern der Ökobilanz erhoben. Diese<br />
Bewertung schließt neben einer Messung<br />
der direkten Umweltwirkungen auch eine<br />
Erhebung der verpackungsbedingten Produktverluste<br />
und die Berechnung der Zirkularität<br />
der Verpackung mit ein.<br />
Kennziffern beinhalten neben den Treibhausgasemissionen<br />
auch z.B. Daten zu Flächeninanspruchnahme,<br />
Wasserverbrauch<br />
und Human- und Ökotoxizität, um einen<br />
sinnvollen Vergleich zwischen Materialien<br />
unterschiedlichen Ursprungs herzustellen.<br />
So müssen zum Beispiel neuartige Materialien<br />
aus biogenen Rohstoffen, die für<br />
kompostierbare Verpackungen verwendet<br />
werden, mit konventionellen Verpackungen<br />
verglichen werden, wobei sich unterschiedliche<br />
Schwerpunkte in der Nutzung von<br />
Ressourcen und Emissionen zeigen.<br />
Untersuchungen der Zirkularität spielen bei<br />
dieser Art der ganzheitlichen ökologischen<br />
Bewertung ebenfalls eine große Rolle. Die<br />
Wiederverwendung einer Verpackung, die<br />
Recyclingfähigkeit und der Einsatz von<br />
Recyclaten haben Auswirkungen auf die<br />
Ergebnisse einer Untersuchung der Umweltwirkungen.<br />
Aus der Berechnung der Recyclingfähigkeit<br />
und den Ergebnissen einer ganzheitlichen<br />
ökologischen Bewertung können wesentliche<br />
Ansätze für die Optimierung von Verpackungen<br />
gewonnen werden. Aus dieser<br />
Analyse ergeben sich Handlungsfelder in den<br />
Bereichen Rohstoff- und Materialeinsatz,<br />
Verwendung von Barriere-Material und<br />
Materialzusätzen, Farbeinsatz, Klebstoffe,<br />
Produktdekorationen und Komponenten<br />
(z.B. Druckfarben, Etiketten, Sleeves),<br />
Restentleerbarkeit sowie generellen Designkriterien<br />
wie z.B. Konstruktion, Mehrschichtenaufbau,<br />
Materialkombinationen.<br />
Mit dem Bewertungsmodell für die Nachhaltigkeit<br />
von Verpackungen der FH Campus<br />
Wien steht ein umfassendes Werkzeug<br />
für die Optimierung von Verpackungen für<br />
Verpackungshersteller, Abfüller sowie Einzelhandelsunternehmen<br />
zur Verfügung,<br />
bei dem sowohl das Circular Design von<br />
Verpackung als auch die Umweltwirkungen<br />
der Verpackung berücksichtigt werden. Das<br />
Bewertungsmodell ermöglicht den direkten<br />
Vergleich verschiedener Verpackungssysteme.<br />
Die Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />
Guideline stellt für VerpackungsentwicklerInnen<br />
eine wesentliche Hilfestellung<br />
für einen Weg von Verpackungen in die<br />
Kreislaufwirtschaft dar.<br />
[pl]<br />
infobox<br />
Bei Interesse an der ganzheitlichen Bewertung<br />
einer Verpackung können Sie gerne mit den Expertinnen<br />
und Experten des Fachbereichs in<br />
Kontakt treten:<br />
Mag. Ernst Krottendorfer, PhD<br />
FH Campus Wien<br />
Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />
Vienna Biocenter, Helmut-Qualtinger-Gasse 2 /<br />
Stiege 2 / 3.Stock<br />
1030 Wien, Austria<br />
T: +43 1 606 68 77-3576<br />
ernst.krottendorfer@fh-campuswien.ac.at<br />
www.fh-campuswien.ac.at/circular-design
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Paradigmenwechsel in Sicht?<br />
Von der Ressourceneffizienz hin zur<br />
Kreislauffähigkeit von Verpackungen<br />
Die Frage nach ökologisch vorteilhaften Verpackungen wird seit vielen Jahren lebhaft diskutiert. Angesichts von<br />
rund 9,5 Millionen Tonnen Plastikabfällen, die jährlich in die Meere gelangen, hat die Diskussion wieder deutlich<br />
an Fahrt aufgenommen. Claudia Bierth, European Sustainability Manager beim Getränkedosenhersteller Ball Beverage<br />
<strong>Pack</strong>aging Europe, möchte die Frage, inwiefern Verpackungen tatsächlich wieder in neue Produkte recycelt<br />
werden, in den Mittelpunkt der Debatte rücken.<br />
Frau Bierth, Sie sehen einen Paradigmenwechsel<br />
beim Thema Nachhaltigkeit von<br />
Verpackungen. Was genau meinen Sie<br />
damit?<br />
Bislang lag der Fokus der Debatte vor allem<br />
darauf, die Ressourceneffizienz zu verbessern<br />
– es ging also primär um Gewichtseinsparung<br />
und verminderte CO 2<br />
-Emissionen<br />
bei der Herstellung. Der Blick war an den<br />
Anfang des Produktlebenszyklus gerichtet.<br />
Das genügt aber nicht, um die wirklich großen<br />
Herausforderungen, wie die Vermüllung<br />
der Meere, zu bewältigen. Die Herstellung<br />
zu optimieren ist wichtig, aber wir müssen<br />
unseren Blick weiten. Denn es bringt wenig,<br />
wenn ein Produkt zwar 25 Prozent weniger<br />
Ressourcen bei der Herstellung verbraucht,<br />
es am Ende aber trotzdem auf Mülldeponien<br />
oder im Ozean landet. Deshalb muss die<br />
Frage lauten: Was passiert mit Verpackungen<br />
nach dem Konsum tatsächlich? Hier geht es<br />
zum einen darum, wie recyclingfähig die<br />
Verpackung ist, und zum anderen, ob es<br />
heute bereits die Infrastruktur gibt, um diese<br />
Verpackung ökologisch und kosteneffizient<br />
durch den Recyclingprozess zu bringen und<br />
daraus wieder neue Produkte herzustellen –<br />
in einem unendlichen Kreislauf. Es geht also<br />
um Kreislauffähigkeit – denn theoretisch ist<br />
alles Mögliche recyclingfähig.<br />
Die Metalldose kann<br />
ohne Qualitätsverlust<br />
recycelt werden.<br />
Zudem haben Aluminium-Getränkedosen<br />
die niedrigsten Netto-<br />
Recyclingkosten aller<br />
Getränkeverpackungen<br />
Es geht Ihnen also um eine differenziertere<br />
Betrachtungsweise von Recycling. Was<br />
fordern Sie konkret?<br />
Der erste Schritt ist, dass wir zu einer einheitlichen<br />
und belastbaren Definition von Recycling<br />
kommen. Es muss anerkannt werden,<br />
dass Recycling nicht gleich Recycling ist. Das<br />
Schöne an Metallen ist, dass sie permanente<br />
Materialien sind, die sich wieder und wieder<br />
recyceln lassen – nahezu unbegrenzt und<br />
ohne Qualitätsverlust. Dies ist für die meisten<br />
anderen Materialien, wie Papier und Plastik,<br />
nicht der Fall, da das Material mit jedem<br />
Recycling an Qualität verliert. Es wäre also<br />
sinnvoll, den Rohstoffklassifizierungen ‘erneuerbar’<br />
und ‘nicht erneuerbar’ noch eine dritte<br />
hinzuzufügen: ‘permanent’. Denn die Frage<br />
ist nicht nur, ob ein Material recycelt werden<br />
kann, sondern auch wie oft und mit welchen<br />
Verlusten. Genau hier reden wir über<br />
„echtes“ Recycling, das Produkte dauerhaft<br />
in geschlossenen Materialkreisläufen hält.<br />
Zudem müssen Recyclingraten auf der Basis<br />
von tatsächlich stattfindendem Recycling<br />
berechnet werden. Ansonsten gibt es keine<br />
Vergleichbarkeit. Heute werden diese Quoten<br />
in vielen Ländern auf Basis von Sammelraten<br />
beziffert, ganz gleich was nach der Sammlung<br />
mit dem Material geschieht. Die EU arbeitet<br />
momentan an einer neuen, standardisierten<br />
Berechnungsmethode von Recyclingraten am<br />
Eingang in den Recyclingprozess – ein wichtiger<br />
Schritt, denn thermische Verwertung<br />
gilt dann künftig nicht mehr als Recycling.<br />
Recycling macht aber nur Sinn, wenn es<br />
sich auch wirtschaftlich lohnt...<br />
Es ist entscheidend, dass der Recyclingprozess<br />
rentabel ist – sonst findet kein Recycling<br />
statt. Dafür muss es eine Infrastruktur für<br />
das Sortieren und Recyceln sowie einen Abnehmermarkt<br />
für die recycelten Materialien<br />
geben. Für die Plastikbranche ist das eine<br />
große Herausforderung, da die Nachfrage<br />
nach recyceltem Plastik niedriger ist als das<br />
Angebot. Eine verbindliche Rezyklatgehaltquote,<br />
wie von der EU kürzlich beschlossen,<br />
ist da eine geeignete Maßnahme, die Nachfrage<br />
zu stimulieren. Bei Getränkedosen ist<br />
das genau umgekehrt, deshalb macht auch<br />
die Frage nach deren Rezyklatgehalt keinen<br />
Sinn. Wenn wir die Gesamtkosten für Sammlung,<br />
Sortierung, Recyceln und Materialerlöse<br />
berücksichtigen, haben Aluminium-Getränkedosen<br />
die niedrigsten Netto-Recyclingkosten<br />
aller Getränkeverpackungen. Das belegt eine<br />
Studie des britischen Systembetreibers Valpak<br />
eindrucksvoll.<br />
Was sind die Gründe für diese gute Bilanz?<br />
Ganz wichtig ist, dass Aluminium seine<br />
Qualität während des Recycling-Prozesses<br />
bewahrt und so wieder zu hochwertigen<br />
Aluminiumprodukten verarbeitet werden<br />
kann. Es findet kein „Downcycling“ statt.<br />
Das macht das Material so wertvoll. Außerdem<br />
sind Aluminiumgetränkedosen bereits<br />
für das Recycling designed. Sie sind aus nur<br />
einem Material gefertigt, Einzelteile oder<br />
Foto: Ball
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Bestandstoffe müssen nicht aufwändig voneinander<br />
getrennt werden. Daher sind die<br />
Technologien zum Sortieren und Recyceln<br />
wie z.B. Wirbelstromabscheider vergleichsweise<br />
einfach und günstig. Auch die notwendige<br />
Infrastruktur ist weitgehend vorhanden.<br />
Vergleicht man die Energiebilanz der Herstellung<br />
von Primär- und Sekundäraluminium, so<br />
spart das Recyceln 95 Prozent der Energie.<br />
Transport- und Lagerkosten sind aufgrund der<br />
Dichte des Materials und der Raumeffizienz<br />
der gepressten Dosen ebenfalls niedrig.<br />
Das Schöne an Metallen ist, dass sie permanente<br />
Materialien sind, die sich wieder und<br />
wieder recyceln lassen – nahezu unbegrenzt<br />
und ohne Qualitätsverlust.<br />
Claudia Bierth,<br />
European Sustainability Manager, Ball Beverage <strong>Pack</strong>aging Europe<br />
Foto: Monty Rakusen<br />
Sollten diese Fakten aus Ihrer Sicht politische<br />
Konsequenzen haben?<br />
Niedrigere Recyclingkosten sollten im<br />
Sinne der erweiterten Herstellerhaftung<br />
zu niedrigeren Lizenzgebühren bei der getrennten<br />
haushaltsnahen Sammlung führen<br />
– denn so kann versteckten Umweltkosten<br />
von Produkten Rechnung getragen werden.<br />
Gebührendifferenzen werden wahrscheinlich<br />
noch ausgeprägter, sobald die neuen Abfallund<br />
Verpackungsabfall-Rahmenrichtlinien<br />
der EU in den Mitgliedsstaaten umgesetzt<br />
werden – besonders nach den Vorgaben von<br />
ökologisch gestalteten Lizenzgebühren. Diese<br />
werden Verpackungsmaterialien finanziell<br />
begünstigen, die besser recycelbar sind und<br />
niedrigere Recyclingkosten verursachen.<br />
Die hohe Kreislauffähigkeit von Getränkedosen<br />
bedeutet im Umkehrschluss, dass<br />
hohe Recyclingraten für die Umweltbilanz<br />
der Dose von zentraler Bedeutung sind.<br />
Was tut die Industrie, um hier Fortschritte<br />
zu erzielen?<br />
Unter den Faktoren, die den CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
der Dose bestimmen, hat die Recyclingrate<br />
tatsächlich einen hohen Einfluss.<br />
Die gute Nachricht ist: Die Getränkedose<br />
ist bereits Recyclingweltmeister. Sie ist mit<br />
einer Rate von 69 Prozent weltweit die am<br />
häufigsten recycelte Getränkeverpackung.<br />
In Europa liegt die Recyclingquote bei 75<br />
Prozent – in Ländern wie Deutschland oder<br />
Österreich mit 99 beziehungsweise 87 Prozent<br />
auch deutlich darüber. In Ländern mit<br />
vergleichsweise niedrigen Quoten versuchen<br />
wir, mit Regierungen und lokalen Behörden<br />
zusammenzuarbeiten, um die Situation<br />
zu verbessern. Dabei sind Investitionen in<br />
den Ausbau von Sammelinfrastruktur und<br />
moderne Technologien für Sortierung und<br />
Materialrecycling zentral. In Ländern ohne<br />
Pfandsystem klären wir auch Verbraucher<br />
über die Vorteile von Recycling auf und motivieren<br />
sie, Getränkedosen in die richtigen<br />
Sammelbehälter zu werfen. In Österreich<br />
tun wir das im Rahmen der Kampagne „Jede<br />
Dose zählt“. Mit Markenpartnern sind wir auf<br />
Festivals unterwegs, in Wien haben wir ein<br />
Sammelprogramm für Büros gestartet, da dort<br />
sehr viele Getränke aus Dosen konsumiert<br />
werden. Alles in allem gibt es mittlerweile<br />
zwölf solcher Programme in 14 Ländern in<br />
Europa.<br />
Die Getränkedose<br />
ist mit einer Rate<br />
von 69 Prozent<br />
weltweit die<br />
am häufigsten<br />
recycelte Getränkeverpackung.<br />
In<br />
Europa liegt die<br />
Recyclingquote<br />
bei 75 Prozent –<br />
in Ländern wie<br />
Deutschland oder<br />
Österreich mit 99<br />
beziehungsweise<br />
87 Prozent auch<br />
deutlich darüber<br />
Welche anderen Faktoren beeinflussen<br />
den CO 2<br />
-Fußabdruck der Dose und wie<br />
können hier Verbesserungen erzielt werden?<br />
Über die Jahre hinweg haben wir das Gewicht<br />
der Dose kontinuierlich reduziert.<br />
Das Ergebnis ist eine über 30-prozentige<br />
Gewichtsreduzierung bei der 330 ml Standarddose<br />
seit den 80er Jahren. Mittlerweile<br />
ist die Dosenwand dünner als ein menschliches<br />
Haar. Auch in Zukunft werden wir<br />
noch Einsparungen erzielen können – aber<br />
nicht mehr in großen Sprüngen. Wir gestalten<br />
unsere Produktion immer effizienter,<br />
nutzen modernste Maschinen und setzen auf<br />
erneuerbare Energien. Unser neues Werk in<br />
Spanien verbraucht im Schnitt pro Dose rund<br />
15 Prozent weniger Energie. Der Wasserverbrauch<br />
ist bereits heute 22 Prozent geringer.<br />
Und wir wollen den Wasserverbrauch zusätzlich<br />
um bis zu 90 Prozent reduzieren. Bereits<br />
heute nutzt das Werk in Cabanillas zu 100<br />
Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen.<br />
Zum Abschluss noch ein Blick in die Zukunft:<br />
Wo sehen Sie diese Debatte über die<br />
Umweltverträglichkeit von Verpackungen<br />
in zehn Jahren?<br />
Ich wünsche mir eine faire und transparente<br />
Debatte, die die Vielfalt der Getränkebranche<br />
und die Lebensumstände<br />
der Menschen berücksichtigt – Fakten statt<br />
Ideologien. Denn schwarz-weiß Malerei und<br />
Pauschalurteile über vermeintlich ökologisch<br />
vorteilhafte oder weniger vorteilhafte<br />
Verpackungen bringen uns nicht weiter. Es<br />
wird endlich Zeit anzuerkennen, dass eine<br />
echte Kreislauffähigkeit von Verpackungen<br />
bei der Bewältigung vieler drängender Probleme<br />
helfen kann. Metall ist ein permanentes<br />
Material, das in einem geschlossenen<br />
Materialkreislaufsystem immer wieder neu<br />
nutzbar gemacht wird und somit zukünftigen<br />
Generationen zur Verfügung steht.<br />
Vielen Dank für das Gespräch
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Verpackungen für mehr Nachhaltigkeit,<br />
Verkaufswirkung und Funktionalität<br />
BillerudKorsnäs präsentierte auf der letztjährigen Fach<strong>Pack</strong> eine Reihe innovativer Lösungen für Nahrungsmittel-<br />
und Non-Food Applikationen. Mit hochentwickelten Technologien, die Markenartiklern, Verarbeitern und<br />
Verpackungsdesignern besonderen Mehrwert bieten, erfüllt BillerudKorsnäs den Bedarf der Verpackungsindustrie<br />
für mehr Nachhaltigkeit, Verkaufswirkung und Funktionalität.<br />
Eine „grünere“ Zukunft bauen.<br />
Um der Nachfrage der Bauindustrie nach<br />
innovativen und umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien<br />
gerecht zu werden,<br />
hat BillerudKorsnäs das Produkt D-Sack ®<br />
entwickelt: ein zweilagiger Papiersack für<br />
die Zementverpackung, der hohe Festigkeit<br />
und Porosität mit einer patentierten<br />
Feuchtigkeitsbarriere verbindet. Der Sack<br />
lässt sich effizient füllen und zersetzt sich<br />
vollständig im Betonmischer. Er wird so<br />
zum Teil des Betons bzw. Mörtels und damit<br />
ein Teil des Gebäudes. Dies beseitigt<br />
nicht nur Verpackungs- und Produktabfall,<br />
sondern trägt zu einem sauberen, sicheren<br />
und gesunden Arbeitsplatz bei – und wirkt<br />
sich nicht zuletzt positiv auf das Klima aus.<br />
Gemeinsam für eine Revolution.<br />
Nach der erfolgreichen Einführung<br />
von Sealed Paper <strong>Pack</strong>aging im Jahr 2<strong>01</strong>6<br />
haben BillerudKorsnäs und Bosch <strong>Pack</strong>aging<br />
Technology ihr Portfolio erweitert,<br />
indem sie das Wissen über das Material<br />
von BillerudKorsnäs und die Kompetenz<br />
in der Entwicklung von Verpackungsmaschinen<br />
von Bosch kombinierten. Besucher<br />
der Fach<strong>Pack</strong> konnten sich die weltweit<br />
ersten staubdichten und versiegelten Papierverpackungen<br />
für Produkte wie Zucker,<br />
Getreide, Mehl und Teigwaren begutachten.<br />
Diese innovative Verpackungslösung kann<br />
zudem jetzt auf einer Reihe von Maschinen<br />
genutzt werden, von vertikalen Form-Fill-<br />
Seal-Baggern bis hin zu Dornradmaschinen.<br />
Die auf Monopapier-Material basierende<br />
Lösung hält Regale und Vorratskammern<br />
im Einzelhandel staubfrei und schützt die<br />
Produkte durch ihre dichte Versiegelung. In<br />
Österreich setzt die Firma Wolf Nudeln aus<br />
Güssing auf diese neuartige Lösung. Unter<br />
dem Motto „Papier statt Plastik“ werden<br />
erstmals Nudeln in Papier verpackt. Die<br />
Verpackung wurde zudem 2<strong>01</strong>8 mit dem<br />
österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging<br />
in der Kategorie B2C ausgezeichnet.<br />
Entworfen, um zu begeistern.<br />
Zu den weiteren Innovationen zählt BillerudKorsnäs‘<br />
FibreForm ® – ein nachhaltiges<br />
Papiermaterial mit einzigartigen Formgebungsmöglichkeiten,<br />
das die Aufmerksamkeit<br />
der Verbraucher am Point of Sale auf<br />
sich zieht. Das Material ermöglicht eine<br />
außergewöhnlich tiefe Prägung, was zu einer<br />
stärkeren Interaktion zwischen Marken<br />
BillerudKorsnäs‘<br />
FibreForm ® ist ein<br />
Eyecatcher am POS.<br />
Das nachhaltige<br />
Papiermaterial bietet<br />
einzigartige Formgebungsmöglichkeiten<br />
Der D-Sack ® von BillerudKorsnäs verbindet<br />
hohe Festigkeit und Porosität mit einer<br />
patentierten Feuchtigkeitsbarriere. Der<br />
Sack lässt sich effizient füllen und zersetzt<br />
sich vollständig im Betonmischer<br />
und Verbrauchern während des gesamten<br />
Produktlebenszyklus führt. Als Alternative<br />
zu Plastikverpackungen kann FibreForm ein<br />
breites Spektrum von Anwendungen wie<br />
Schalen und Blisterverpackungen, Standbodenbeutel<br />
sowie Becher und Behälterhülsen<br />
ersetzen.<br />
Das neue Mitglied der Einlagenfamilie Pure<br />
Liners steigert ebenfalls die Wirkung der<br />
Marke. Es besteht zu 100 Prozent aus Primärfasern<br />
mit sauberer Druckoberfläche, die<br />
hervorragende Druckeigenschaften bietet.<br />
Dank der hohen Qualität und Festigkeit des<br />
Materials reduziert die Einlage das Gewicht<br />
der Verpackung und bietet wirtschaftliche<br />
und ökologische Vorteile. Außerdem erfüllt<br />
sie die relevanten Lebensmittelverpackungsvorschriften<br />
(EC, FDA und BfR) und<br />
garantiert somit, dass das Produkt seine<br />
Qualität sowie ursprünglichen Geschmack<br />
und Geruch beibehält.<br />
[pl]<br />
Fotos: BillerudKorsnäs
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Mit Gras verpacken<br />
PAPERplus ® Grass, der neue Papiertyp von Storopack, rückt das Thema Nachhaltigkeit<br />
in den Fokus: Das Papier besteht zur Hälfte aus dem nachwachsenden<br />
Rohstoff Gras, der bei der Produktion im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Sorten Wasser und Energie spart.<br />
PAPERplus ® Grass zeichnet sich durch die hervorragenden Verpackungseigenschaften<br />
aus und eignet sich besonders zum Ausfüllen<br />
von Hohlräumen und zum Verpacken von Versandgut zwischen<br />
fünf und 50 Kilogramm. Polster aus PAPERplus ® Grass lassen sich<br />
mit den Papierpolstersystemen PAPERplus ® Classic und Classic²<br />
direkt am <strong>Pack</strong>platz produzieren.<br />
Schwerpunkt Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit liegt uns<br />
bei der Produktentwicklung besonders am Herzen. Deswegen freuen<br />
wir uns, dass wir mit PAPERplus ® Grass ein Papier in unser Portfolio<br />
aufnehmen können, das dieses Thema gleich in mehrerlei Hinsicht<br />
unterstreicht – indem wir Ressourcen schonen und Regionalität<br />
leben“, sagt Produktmanager Paul Deis. Das Gras in PAPERplus ®<br />
Grass stammt von der Schwäbischen Alb, also dem Umland der<br />
Papierfabriken in Metzingen und Lenningen, und wird vor Ort<br />
getrocknet, bevor es zum Verpackungsmaterial weiterverarbeitet<br />
wird. Gras wächst im Vergleich zu Holz schneller nach und lässt sich<br />
ressourcenschonender weiterverarbeiten: Pro Tonne Grasfasern ist<br />
für die Produktion des Papiers nur ein Bruchteil der Wassermenge<br />
und weniger Energie nötig, die bei der gleichen Menge Holzfasern<br />
PAPERplus ® Grass eignet sich besonders zum<br />
Ausfüllen von Hohlräumen und zum Verpacken von<br />
Versandgut zwischen fünf und 50 Kilogramm<br />
Foto: Storopack<br />
anfällt. Storopack verzichtet bei der Herstellung von PAPERplus ®<br />
Grass zudem auf Prozesschemikalien. PAPERplus ® Grass ist weltweit<br />
verfügbar und wird auf Rollen mit einem Umfang von 280 Meter<br />
Papier und einer Breite von 600 Millimetern geliefert.<br />
[pl]<br />
Über 1 Milliarde PET-Flaschen zu<br />
Recyclat verarbeitet<br />
Während aktuell ganz Europa über die Kreislaufwirtschaft diskutiert,<br />
wird diese in Österreich bereits seit über zehn Jahren<br />
erfolgreich umgesetzt. Für das Jahr 2<strong>01</strong>8 vermeldet die burgenländische<br />
PET to PET Recycling Österreich GmbH ein neues Rekordergebnis:<br />
Gesamt wurden aus über einer Milliarde PET-Flaschen –<br />
das sind mehr als 25.400 Tonnen PET-Material – wertvoller Sekundärrohstoff<br />
für neue PET-Flaschen gewonnen. Das entspricht einer<br />
Steigerung um 9 % im Vergleich zu 2<strong>01</strong>7.<br />
Bei PET to PET werden die angelieferten PET-Flaschen – nach händischer<br />
Begutachtung und Sortierung – in einer Mühle zu Flakes<br />
zerkleinert und im Anschluss gewaschen. Danach kommen in<br />
Müllendorf die aktuell modernsten Aufbereitungsverfahren zum<br />
Einsatz. In zwei verschiedenen Verarbeitungslinien produziert<br />
man entweder PET-Flakes oder PET-Granulat – jeweils in höchster<br />
lebensmitteltauglicher Qualität. Beide Recyclatformen werden<br />
– je nach spezifischen Produktionsanforderungen und um einen<br />
möglichst hohen Recyclatanteil zu erreichen – bei der Herstellung<br />
neuer PET-Getränkeflaschen verwendet.<br />
Auch für das kommende Jahr setzt PET to PET auf gezielte Investitionen,<br />
um Quantität und Qualität des Recyclats bzw. Ausgangsmaterials<br />
für PET-Flaschen weiter zu steigern. Geplant sind Verbesserungen<br />
im Bereich von Waschanlage und Flakesortierung.<br />
Umweltbewusste<br />
Palettenstabilisierung<br />
Kostengünstig, ressourcenschonend<br />
und sicher.<br />
AntiSlip Gluing garantiert die Stabilität Ihrer<br />
Waren während des Transports mit viel weniger<br />
Abfall. Verlässlich und effizient. Für eine nachhaltige<br />
Zukunft.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />
Webseite.<br />
robatech.com/palettenstabilisierung
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Enorme Reduzierung des Verpackungsmaterials<br />
Zwei kurze Hotmelt-Raupen auf jedem Versandkarton sparen große Mengen an<br />
Stretchfolie und rutschhemmenden Papiereinlagen<br />
Die bestmögliche Reduzierung von Verpackungsmaterial zur Kostenminimierung und späteren Abfallvermeidung<br />
ist nicht erst seit der aktuellen Gesetzgebung ein wichtiges Thema u.a. bei Lebensmittelverarbeitern. Oft haben<br />
schon Detaillösungen einen bemerkenswerten Effekt. Ein interessantes Beispiel dafür liefert die Laru GmbH, die<br />
mit einer direkt auf den Versandkartons applizierten Anti-Slip-Verklebung nicht nur in erheblichem Umfang Wickelfolien<br />
einspart, sondern auch auf rutschhemmende Zwischenlagen verzichten kann.<br />
Das 1939 von Karl Langensiepen<br />
und Heinz Ruckebier in Essen gegründete<br />
- aus der Verkürzung<br />
der Nachnamen erklärt sich die aktuelle<br />
Firmierung – und seit 1993 am heutigen<br />
Produktions- und Verwaltungsstandort in<br />
Bottrop ansässige Traditionsunternehmen<br />
Laru ist auf die Herstellung von Gänse- und<br />
Schweineschmalz in verschiedensten Varietäten<br />
und Gebindegrößen sowie Rinderfett<br />
spezialisiert. Die Verwendungsmöglichkeiten<br />
sind vielfältig. Schmalz erfreut sich<br />
nicht nur als Brotaufstrich großer Beliebtheit,<br />
sondern wird zur geschmacklichen<br />
Verfeinerung auch im Backgewerbe, bei<br />
der Kohl- und Krautverarbeitung oder etwa<br />
zur Veredelung von Saucen und Suppen<br />
genutzt.<br />
2<strong>01</strong>7 füllte Laru eine Gesamtmenge von<br />
9.600 Tonnen ab. Dass dabei rund ein Drittel<br />
in kleinere Behältnisse wie Becher, Schalen<br />
oder etwa als in Papier eingeschlagene Quader<br />
verpackt und 6.600 t in Großgebinden<br />
wie Eimer, Fässer und sogar 900-kg-IBCs<br />
vertrieben wurden, zeigt das Verhältnis<br />
zwischen Einzel- und Großhandels- bzw.<br />
Industriekundschaft. Während das Endverbrauchergeschäft<br />
im Wesentlichen in<br />
Deutschland getätigt wird, konzentriert sich<br />
der B2B-Absatz in großen Teilen auf den Export.<br />
Er macht mittlerweile rund zwei Drittel<br />
des Umsatzes aus. Wichtige Auslandsmärkte<br />
Mit dem Auftrag von zwei ca. 8<br />
cm langen Hotmelt-Raupen – im<br />
Bild zur besseren Visualisierung<br />
leicht eingefärbt – wird die<br />
rutschfeste Palettierung gewährleistet.<br />
Unten sind zwei – nicht<br />
mit den Auftragsköpfen zu<br />
verwechselnde – MHD-Druckaggregate<br />
zu sehen<br />
sind für Laru Großbritannien inklusive Irland,<br />
die Benelux-Staaten und Osteuropa.<br />
In den vergangenen Jahren haben Kartonagen,<br />
genauer gesagt Bag-in-Boxes, als Versandverpackung<br />
zunehmend an Bedeutung<br />
gewonnen. Für die Industrieware werden<br />
vornehmlich mit Boden- und Deckellaschen<br />
Die Auftragsmuster-<br />
Steuerung Spectra 30<br />
von Nordson<br />
von Bernd Neumann,<br />
freier Journalist<br />
versehene Fefco 02<strong>01</strong>-Kartons mit zehn oder<br />
12,5 Kilogramm Inhalt eingesetzt. Da angesichts<br />
der doch recht langen LKW-Transportwege<br />
eine optimale Stabilität der Palettenladung<br />
besonders wichtig ist, erweist sich<br />
eine seit Kurzem praktizierte Anti-Rutsch-<br />
Verklebung mit Hilfe von Schmelzklebstoff<br />
als äußerst wirksam. Immerhin wird pro<br />
Ladungsträger ein Gewicht von ca. 800 kg<br />
erreicht.<br />
Kartons als Primär- und Transportverpackung.<br />
Die technische Realisation<br />
sei im Detail am Beispiel von Transportkartons<br />
erklärt, die quasi als Primär- und<br />
Sekundärverpackung zugleich für Rinderfett<br />
zum Ausbacken von Pommes Frites dienen.<br />
Die Verwendung solchen Fetts für diesen<br />
Zweck ist vor allem in Belgien sehr populär.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Bei Laru wird zum Aufrichten, Befüllen<br />
und Verschließen der Kartonagen eine Bagin-Box-Maschine<br />
der gleichfalls belgischen<br />
Firma Pattyn <strong>Pack</strong>aging Lines eingesetzt.<br />
Die Hotmelt-Auftragskomponenten stammen<br />
aus der Fertigung des US-amerikanischen<br />
Klebetechnikspezialisten Nordson Corporation,<br />
dessen Europa-Zentrale in Erkrath<br />
ansässig ist.<br />
Nach dem Aufrichten und der Heißleim-<br />
Verklebung der Bodenklappen durchlaufen<br />
die Kartons eine Station zum Einsetzen<br />
eines Folien-Inliners und werden mit bei<br />
25° C noch flüssigem Rinderfett befüllt. Anschließend<br />
wird die Kunststofffolie zu einem<br />
Beutel heißversiegelt. Die Verschließung der<br />
Deckellaschen geschieht mit Hilfe von Klebebändern.<br />
Unmittelbar hinter der Verschließsektion<br />
werden nun zwei ca. 8 cm lange Hotmelt-<br />
Raupen in Längsrichtung links und rechts<br />
oben aufgetragen. Zu diesem Zweck sind<br />
parallel zwei pneumatische Applikatoren<br />
der Nordson-Baureihe MiniBlue II installiert,<br />
die aus einem Schmelzgerät der bewährten<br />
ProBlue-Serie gespeist werden. Da nur relativ<br />
geringe Mengen an Heißleim benötigt<br />
werden, fiel die Wahl auf das kleinste Modell,<br />
die für diese Anwendung vollkommen<br />
ausreichende Baugröße 4.<br />
Bei 10-kg-Gebinden werden mit Hilfe von<br />
Sauggreifern 80 Kartons transportsicher auf<br />
eine Palette gestapelt<br />
Innovative Auftragsmuster-Steuerung.<br />
Eine besondere Erwähnung innerhalb<br />
des seit vielen Jahren zum Industriestandard<br />
zählenden Hotmelt-Auftragssystems<br />
verdient die innovative Auftragsmuster-Steuerung<br />
Spectra 30, die sich durch ihre einfache<br />
Handhabung und Flexibilität auszeichnet. Sie<br />
ist mit der intuitiv bedienbaren grafischen<br />
Benutzer-oberfläche Optix ausgestattet und<br />
verfügt über vier Steuereingänge, vier Musterkanalausgänge<br />
und auf der Frontseite<br />
über einen USB-Port zur Datensicherung.<br />
Mit dem Gerät können acht Raupenfolgen<br />
pro Kanal und eine Vielzahl verschiedener<br />
Klebstoffauftragsbilder eingestellt werden.<br />
Es ist eine Speicherkapazität für 50 Programme<br />
vorhanden. Die Spectra-Steuerung<br />
ist auch bei hohen Liniengeschwindigkeiten<br />
einsetzbar und kann durch eine spezielle<br />
Aufsteck-Montagevorrichtung individuell<br />
montiert werden.<br />
Hohe Stabilität der Palettenladung.<br />
Auf einem zum Erkalten bzw. Aushärten<br />
der Rinderfett-Blöcke ausreichend<br />
langen Förderband werden die Kartons der<br />
Palettierung zugeführt. Diese Arbeit erledigt<br />
ein Sauggreifer, der jeweils zwei Einheiten<br />
aufnimmt und diese je nach Lagenbild querund<br />
längsstapelt. Die Heißleimraupen sind<br />
dabei so platziert, dass sie von den Greifern<br />
nicht berührt werden.<br />
Bei 12,5-kg-Gebinden fasst ein Ladungsträger<br />
insgesamt 60 Kartons, bei der 10-kg-Version<br />
sind es sogar 80. Der manuelle Rütteltest<br />
beweist eine überraschende Stabilität des<br />
Aufbaus, der final – mehr als Schutz vor äußeren<br />
Beschädigungen, denn aus Sicherungsgründen<br />
– nur noch einmal mit Stretchfolie<br />
umwickelt wird. Ungeachtet der horizontalen<br />
Festigkeit lassen sich die Kartons beim Entstapeln<br />
nach oben hin leicht und zerstörungsfrei<br />
ablösen. Die Heißleim-Raupen lassen sich<br />
ebenfalls problemlos wieder entfernen.<br />
58 Prozent Folieneinsparung. „Mit<br />
dieser Methode der Ladungssicherung sparen<br />
wir im Vergleich zu früher 58 Prozent<br />
Wickelfolie ein“, betonen Laru-Werksleiter<br />
Detlef Kleine-Buckstegge und Markus Rogler,<br />
der für die Produktion und den Einkauf<br />
verantwortlich zeichnet. „Zudem können wir<br />
gänzlich auf Anti-Rutsch-Papiere verzichten,<br />
deren Einlegen ohnehin sehr arbeitsaufwändig<br />
wäre. Auch Banderolieren ist für uns<br />
keine optimale Alternative.“<br />
Als zusätzlicher positiver Kosteneffekt mache<br />
sich die drastisch gesunkene Reklamationsquote<br />
bemerkbar. „Sie tendiert fast gegen<br />
Null. 2<strong>01</strong>6 hatten wir zum Beispiel 32 gemeldete<br />
Schäden, deren Regulierung mit<br />
rund 8.000 Euro zu Buche schlug. Summa<br />
summarum hat sich das neue Verklebungssystem<br />
also schnell amortisiert.“ Und last but<br />
not least loben die Laru-Mitarbeiter die gute<br />
und fachlich kompetente Beratung durch den<br />
zuständigen Nordson-Area Sales Manager<br />
René Bartsch, der die technische Realisation<br />
betreute. <br />
[pl]<br />
Fotos: Kimberly Wittlieb<br />
Realisierten gemeinsam die kostensparende Anti-Rutsch-<br />
Verklebungstechnik bei den Transportkartonagen: Detlef<br />
Kleine-Buckstegge (re), Werksleiter der Laru GmbH, Markus<br />
Rogler (li), verantwortlich für die Produktion und den Einkauf<br />
bei dem Bottroper Traditionsunternehmen, und René<br />
Bartsch, der zuständige Area Sales Manager der Nordson<br />
Deutschland GmbH
Titelstory Aktuell Umwelt Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Foto: Lenze<br />
Das Regalbediengerät als Teil<br />
einer digitalen Lösung kann<br />
schon heute realisiert werden.<br />
Lenze bietet dafür alle nötigen<br />
Bausteine an<br />
<strong>Log</strong>istics 4.0 ist bereits Realität<br />
Sicherer Datentransfer in die Cloud legt<br />
Grundstein für Advanced Analytics<br />
Die Cloud bietet beliebig viel Speicherkapazität und Rechenleistung – doch erst mit den richtigen Konzepten und<br />
Anwendungen wird daraus ein echter Mehrwert. Lenze demonstriert, dass <strong>Log</strong>istics 4.0 keine Zukunftsmusik<br />
mehr ist, sondern bereits Realität. Schon heute können Daten von Steuerung, Antrieben und Sensoren mit wenig<br />
Aufwand sicher in die Cloud übertragen werden.<br />
Auf der SPS IPC Drives demonstrierte<br />
Lenze die Möglichkeiten der<br />
Cloud für die Intralogistik. Hier<br />
war ein Regalbediengerät in Betrieb, das<br />
ständig neue Befehle erhielt: Lagerplätze<br />
anzufahren oder Waren ein- und auszulagern.<br />
Mit den Cloud-Gateways des<br />
Lenze-Kooperationspartners ei3 werden<br />
alle relevanten Maschinendaten sicher<br />
und einfach in die Cloud übertragen. Die<br />
Daten sind per Webinterface zugänglich,<br />
Lenze<br />
Halle Stand<br />
5 C36<br />
das Servicepersonal kann sie aber auch<br />
ortsunabhängig per Tablet in mobilen<br />
Applikationen sehen und auswerten und<br />
zeitnah Reaktionen auslösen.<br />
Die Datensicherheit steht bei ei3 ganz oben<br />
auf der Agenda. Gespeichert werden die<br />
Daten in ei3-eigenen, regionalen Datencentern.<br />
Davon gibt es bislang drei: in den<br />
USA, in Europa und in Asien. Ein viertes<br />
entsteht derzeit in Deutschland, sodass die<br />
Daten der lokalen Kunden das Land nicht<br />
verlassen. Sowohl bei der Speicherung als<br />
auch bei der Datenübertragung setzt der<br />
Datenspezialist aus New York auf starke<br />
Verschlüsselungssysteme, wie sie auch von<br />
Banken eingesetzt werden.<br />
Die Befehle aus der Steuerung des Regalbediengeräts,<br />
welche Lagerplätze wann<br />
angefahren werden, sind nur ein Teil der<br />
zur Verfügung stehenden Daten. Aus der<br />
Lenze-Antriebssteuerung kommen weitere<br />
Informationen hinzu, beispielsweise über<br />
den Motorstrom oder die Temperatur des<br />
Antriebs. Ebenso können Messdaten aus<br />
den Sensoren von Drittherstellern über die<br />
Gateways von ei3 in die Cloud geschickt<br />
werden. Lenze empfiehlt, nicht wahllos<br />
möglichst viele Messwerte zu sammeln,<br />
sondern die relevanten Daten – Smart<br />
Data statt Big Data.<br />
Von einfach bis komplex. Die<br />
Daten in der Cloud können mit verschiedenen<br />
Anwendungen ausgewertet werden.<br />
Im einfachsten Fall wird eine Warnung<br />
generiert, wenn ein Grenzwert, beispielsweise<br />
der Antriebstemperatur, überschritten<br />
wird (Condition Monitoring) oder in<br />
absehbarer Zeit erreicht werden könnte<br />
(Predictive Maintenance). So kann der
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Instandhalter das Wartungsfenster vorab<br />
planen, verschiedene anstehende Aufgaben<br />
zusammenfassen und den Stillstand<br />
der Anlage reduzieren, was OEE und ROI<br />
positiv beeinflusst.<br />
Die Möglichkeiten, die Big-Data-Analysen<br />
bieten, sind jedoch noch vielfältiger. Eine<br />
dieser Advanced Analytics ist die Mustererkennung,<br />
die beispielsweise Antworten<br />
liefert auf Fragen wie „Warum fällt das<br />
Regalbediengerät in Gasse 5 häufiger aus<br />
als andere?“. Mit den bei ei3 gespeicherten<br />
Daten wird die Grundlage für die Nutzung<br />
solcher Problemanalysen gelegt.<br />
Bereits heute werden vom Warehouse-Management<br />
Fahrwege und -zeiten optimiert,<br />
indem häufiger angefahrene Waren innerhalb<br />
der Lagerplätze so umsortiert werden,<br />
dass sie möglichst schnell ein- und ausgelagert<br />
werden können. Advanced Analytics<br />
wird auch hier neue Möglichkeiten eröffnen,<br />
zum Beispiel indem nicht allein auf<br />
Geschwindigkeit optimiert wird, sondern<br />
ein Mittelweg aus kurzer Zugriffszeit und<br />
Energieverbrauch gesucht wird. Anlagenund<br />
standortübergreifendes Benchmarking<br />
decken auf, wo Prozesse besser laufen und<br />
wo noch optimiert werden muss.<br />
Auswirkungen auf das Geschäftsmodell.<br />
Mit <strong>Log</strong>istics 4.0<br />
sind nicht nur eine bessere Steuerung der<br />
Intralogistik und die Optimierung der Prozesse<br />
beim Anwender gemeint. Auch der<br />
OEM profitiert von den zusätzlichen Informationen.<br />
So kann er auf Basis der Maschinendaten<br />
seinen Service optimieren und<br />
Einsätze im Rahmen der Gewährleistung<br />
reduzieren. Die Auswertung von Anwendungsdaten<br />
zeigt, wie die realen Einsatzbedingungen<br />
der Maschinen aussehen – oft<br />
weichen sie deutlich von den von Kunden<br />
vorab gemachten Angaben ab. Dementsprechend<br />
lassen sich Maschinen exakter den<br />
tatsächlichen Einsatzbedingungen anpassen<br />
und aufgetretene Schwächen ausmerzen.<br />
Mit kundenspezifischen Lösungen oder<br />
gar individuellen Service-Angeboten kann<br />
der Maschinenbauer zudem die Kundenbindung<br />
erheblich steigern.<br />
Bereit für die digitale Transformation.<br />
Das Regalbediengerät als Teil<br />
einer digitalen Lösung kann schon heute<br />
realisiert werden. Lenze bietet dafür alle<br />
nötigen Bausteine an, von der Automatisierungs-<br />
und Antriebstechnik über die nötigen<br />
Entwicklungs- und Software-Tools bis<br />
hin zur Cloud-Anbindung. Darüber hinaus<br />
kann Lenze OEMs und Anwendern die<br />
nötige Expertise im Umfeld von digitalen<br />
Lenze: 50-Millionen-Euro-Investition<br />
Services und der Weiterentwicklung der<br />
Geschäftsmodelle vermitteln.<br />
Kurzprofil. Lenze ist ein führendes<br />
Automatisierungsunternehmen für den<br />
Maschinenbau. Das Portfolio umfasst<br />
hochwertige mechatronische Produkte<br />
und Pakete, leistungsfähige Systeme aus<br />
Hard- und Software für die Maschinenautomatisierung<br />
sowie Services für die<br />
Digitalisierung in Bereichen wie dem Big-<br />
Data-Management, Cloud- oder Mobile-<br />
Lösungen sowie Software im Kontext des<br />
Internet of Things (IoT).<br />
Lenze Österreich, die zweitgrößte Tochter<br />
des Unternehmens, zu der auch Teile<br />
Osteuropas gehören, bekleidet zahlreiche<br />
internationale Agenden und ist mit ihrem<br />
<strong>Log</strong>istikzentrum eine wichtige Drehscheibe<br />
in Europa. 300 Mitarbeiter sind in den<br />
Bereichen Vertrieb, Technik, <strong>Log</strong>istik und<br />
Administration in 10 Ländern tätig. [pl]<br />
Der Lenze Mechatronic Competence Campus, für den Ende September 2<strong>01</strong>8 in Extertal /<br />
Nordrhein-Westfalen der Grundstein gelegt wurde, soll Anfang 2020 in Betrieb gehen. Er<br />
steht für eine neue Arbeitswelt, die Abteilungsgrenzen überwindet, und eine schnelle, flexible<br />
Produktion, in der Industrie 4.0 nicht Teil eines Showrooms ist, sondern in der Praxis<br />
Einsatz findet.<br />
Der hochmoderne Entwicklungs- und Fertigungsstandort ist mit rund 50 Millionen Euro die<br />
größte Einzelinvestition in der 70-jährigen Geschichte des Unternehmens. 7.500 m 2 umfasst<br />
der Neubau, insgesamt stehen auf dem Campus 30.000 m 2 für Entwicklung, Fertigung,<br />
Service und Lager zur Verfügung. Im Endausbau werden hier rund 800 Mitarbeiter<br />
beschäftigt sein, die bislang auf drei getrennte Standorte in Extertal verteilt sind.<br />
LOGIMAT 2<strong>01</strong>9<br />
19. - 21. Februar<br />
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Titelstory Aktuell Umwelt Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Auf sicheren Wegen<br />
Der Sicherheits-Laserscanner RSL 400 stellt nicht nur den sicheren Betrieb eines Fahrerlosen<br />
Transportsystems (FTS) mittels Schutz- und Warnfeldern sicher, sondern erfasst<br />
gleichzeitig Messwerte für die Navigationssoftware.<br />
Wird das Triangulationsprinzip<br />
zur Navigation genutzt, wird<br />
ein Fahrerloses Transportsystem<br />
(FTS) häufig mit zwei unterschiedlichen<br />
Scannern ausgestattet: Einem für die Sicherheit,<br />
der Andere für die Navigation.<br />
Der neue Sicherheits-Laserscanner RSL 400<br />
von Leuze electronic ist eine echte Alternative,<br />
denn: Er erfüllt nicht nur Safety-<br />
Aufgaben, sondern stellt darüber hinaus alle<br />
Messwerte für die FTS-Navigation nach dem<br />
Natural-Navigation-Prinzip zur Verfügung.<br />
Die Messwerte verfügen dabei über eine<br />
besonders hohe Winkelauflösung und Genauigkeit.<br />
Dies ist wichtig für eine präzise<br />
Positionsbestimmung des FTS. So wird nur<br />
noch ein einziger Scanner für Safety und die<br />
Navigation benötigt. Die Messwertausgabe<br />
des RSL 400 ist für Navigationssoftware<br />
optimiert, die nach dem Prinzip der Natural<br />
Navigation mit SLAM (Simultaneous<br />
Localization and Mapping) arbeitet. Mit<br />
jeder 40 Millisekunden dauernden Umdrehung<br />
seiner Ablenkeinheit sendet der<br />
Sicherheits-Laserscanner 2700 Lichtimpulse<br />
aus. Diese werden an Hindernissen in alle<br />
Richtungen gestreut. Einen Teil des gestreuten<br />
Lichts empfängt der Scanner wieder<br />
und berechnet daraus die Entfernung zum<br />
Hindernis. In der Navigationssoftware ist<br />
ein Abbild des jeweiligen Raumes inklusive<br />
aller festen Begrenzungen ähnlich einer<br />
Landkarte hinterlegt. Durch den Abgleich<br />
der Messwerte mit dieser Landkarte lässt<br />
sich berechnen, wo sich das FTS gerade<br />
befindet. Dieses Konzept wird als Natural<br />
Navigation bezeichnet. Je detaillierter und<br />
exakter die Messwerte eines Scanners sind,<br />
desto präziser kann das FTS navigiert werden.<br />
Mit einer Winkelauflösung von 0,1°<br />
macht der RSL 400 im gesamten Messbereich<br />
bis 50 m eine differenzierte Erfassung<br />
der Umgebung möglich. Erreicht wird dies<br />
Leuze electronic<br />
Halle Stand<br />
3 B71<br />
Der Sicherheits-<br />
Laserscanner RSL 400<br />
kombiniert Sicherheit<br />
mit detaillierter<br />
Messwertausgabe für<br />
FTS-Navigation<br />
durch einen besonders schmalen Laserspot,<br />
welcher seine senkrechte Form über den<br />
gesamten Winkelbereich beibehält. Auch<br />
Fehlmessungen, wie sie beispielsweise an<br />
Kanten entstehen können, werden dadurch<br />
reduziert.<br />
Hindernisse fest im Blick. Wie weit<br />
ist das Hindernis entfernt? Neben der Winkelauflösung<br />
kommt es auf die Distanzwerte<br />
an. Diese weisen mit einem typischen Fehler<br />
von < 30 mm eine hohe Genauigkeit auf.<br />
Darüber hinaus werden die Werte nicht<br />
durch den Reflexionsgrad des Objekts beeinflusst,<br />
und zwar unabhängig davon, ob es<br />
sich um einen Reflektor oder eine schwarze<br />
Wand handelt. Die zusätzliche Ausgabe des<br />
empfangenen Signalstärkewerts je Strahl<br />
ermöglicht die eigenständige Erkennung<br />
von Reflektoren durch die Navigationssoftware.<br />
Treffen Strahlen auf einen Reflektor,<br />
heben sich die Werte deutlich von einer<br />
beliebigen Umgebung ab. Das macht eine<br />
einfache und zuverlässige Erkennung möglich.<br />
Trotz Navigation kommt die Sicherheit<br />
nicht zu kurz: Der kompakte Sicherheits-<br />
Laserscanner RSL 400 bietet bis zu 100<br />
umschaltbare Paare aus Schutz- und Warnfeldern.<br />
Dank dieser hohen Zahl lassen sich<br />
Schutzfelder sehr vielfältig an die jeweiligen<br />
Bewegungs- und Beladezustände sowie die<br />
Geschwindigkeit eines Fahrzeugs anpassen.<br />
Im 4-Felder-Modus mit 50 umschaltbaren<br />
Felder-Sets überwacht das Gerät sogar<br />
bis zu vier Schutzfelder gleichzeitig. Dies<br />
ermöglicht eine sichere Reduzierung der<br />
Geschwindigkeit von FTS. Darüber hinaus<br />
bietet der RSL 400 mit einen Scan-Winkel<br />
von 270° die Möglichkeit, den Front- und<br />
den Seitenbereich eines FTS gleichzeitig<br />
abzudecken - sozusagen „über Eck“. Kombiniert<br />
mit einer maximalen Reichweite von<br />
8,25 Metern lassen sich dank dieser Merkmale<br />
selbst große FTS durch den Einsatz von<br />
lediglich zwei RSL 400 komplett absichern.<br />
Den Sicherheits-Laserscanner gibt es in verschiedenen<br />
Varianten. Insgesamt umfasst das<br />
Portfolio 9 Funktionsvarianten – 3 davon<br />
mit Datenausgabe für FTS-Navigation. Alle<br />
Varianten sind in den vier Reichweiten 3,0,<br />
4,5, 6,25 sowie 8,25 Meter verfügbar.<br />
Zusätzlich stehen Modelle mit PROFIsafe/<br />
PROFINET-Schnittstelle zur Verfügung. Vor<br />
allem bei der Verwendung vieler Schutzfeldkonfigurationen<br />
ermöglicht dies eine<br />
deutlich vereinfachte Integration der Geräte.<br />
Kurzprofil. In Österreich, Tschechien<br />
und der Slowakei ist die SCHMACHTL<br />
GmbH Vertriebspartner von Leuze electronic.<br />
Das 1936 gegründete Familienunternehmen<br />
ist führender Anbieter von Produktund<br />
Systemlösungen für die Industrie sowie<br />
Kooperationspartner namhafter Hersteller<br />
und Technologieführer. <br />
[pl]<br />
Foto: Leuze electronic
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Hochflexible<br />
Intralogistiklösungen<br />
Auf der <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart unterstreicht<br />
Stäubli WFT seine breitgefächerte<br />
Kompetenz rund um das Thema fahrerlose<br />
Transportsysteme. Die <strong>Log</strong>iMAT<br />
gehört zu den ersten Fachmessen, auf<br />
der sich WFT, der renommierte Hersteller<br />
mobiler Plattformen und fahrerloser<br />
Transportsysteme aus Sulzbach-Rosenberg,<br />
unter dem Dach der Stäubli Gruppe<br />
präsentiert.<br />
Foto: Stäubli WFT GmbH<br />
Mit dem Allround-M.I.T. (Modular<br />
Individual Transportsystem) lässt sich,<br />
dank seiner universellen Einsatzmöglichkeiten,<br />
die Vielfalt an fahrerlosen<br />
Transportsystemen im Betrieb signifikant<br />
reduzieren<br />
Natürlich wird der Zusammenschluss<br />
mit Stäubli als einer der<br />
größten Entwicklungsschritte in<br />
der Firmengeschichte von WFT auch zum<br />
Top-Thema auf der Messe. „Unter dem<br />
Dach der international agierenden Stäubli-<br />
Gruppe können wir unser Service- und<br />
Vertriebsnetz weltweit rasch ausbauen,<br />
näher an unsere Kunden in aller Welt<br />
rücken und höchste Sicherheitsstandards<br />
rund um den Globus garantieren“, betont<br />
Franz Wittich, Geschäftsführer Stäubli<br />
WFT.<br />
Präzises Allround-AGV für<br />
breites Einsatzspektrum. Produktseitiges<br />
Messe-Highlight in Stuttgart wird<br />
die Präsentation des WFTM.I.T. (Modulares<br />
Individuelles Transportsystem) sein. Dank<br />
seiner universellen Einsatzmöglichkeiten<br />
lässt sich mit dem WFTM.I.T. die Vielfalt an<br />
fahrerlosen Transportsystemen im Betrieb<br />
signifikant reduzieren. Das standardisierte<br />
Fahrzeug ist für alle möglichen Transportaufgaben<br />
mit einer maximalen Gewichtsbelastung<br />
von fünf Tonnen geeignet. Es<br />
zeichnet sich durch eine hohe Präzision bei<br />
gleichzeitig vorbildlicher Beweglichkeit und<br />
Manövrierbarkeit aus.<br />
Bei Bedarf lassen sich mehrere WFTM.I.T.<br />
einfach zu einer großen Plattform verbinden,<br />
so dass im Koppelbetrieb auch sehr große<br />
Transporte durchgeführt werden können.<br />
Gewichtsseitig liegt die Grenze dann bei<br />
beeindruckenden 20 Tonnen Traglast. Damit<br />
werden diese kompakten Transportsysteme<br />
zu wahren Multitalenten in der betrieblichen<br />
Intralogistik.<br />
Dank fortschrittlicher Technologie lassen<br />
sich die AGVs (Automated Guided Vehicle)<br />
auch problemlos in Industrie 4.0-Umgebungen<br />
einbinden. Die hochpräzisen<br />
Fahrzeuge garantieren dank ihrer eigenentwickelten,<br />
patentierten Antriebstechnik<br />
höchste Verfügbarkeit und maximale<br />
Servicefreundlichkeit mit minimalem Wartungsaufwand.<br />
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Stäubli WFT<br />
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HALLE 6 // STAND D11
Titelstory Aktuell Umwelt Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Neue Mehrkopfwaage für Schrauben,<br />
Muttern und Unterlegscheiben<br />
Die WLC Würth-<strong>Log</strong>istik GmbH & Co. KG ist ein <strong>Log</strong>istikdienstleister der Würth-Gruppe.<br />
Zum Portfolio des mittelständischen Unternehmens gehören auch vollautomatische Verpackungsprozesse.<br />
Mit einer neuen Mehrkopfwaage von Ishida wurde die Abfüllung von<br />
Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben beschleunigt und flexibilisiert. Die Eisenwaren<br />
gelangen mit Hochleistung gewichtsgenau und mit passenden Stückzahlen in die<br />
Kartonschachteln.<br />
Die Befestigungsmaterialien der<br />
Würth-Gruppe genießen im Handwerk<br />
und in der Industrie einen<br />
exzellenten Ruf. Mit der Distribution der<br />
Produkte ist WLC Würth-<strong>Log</strong>istik betraut.<br />
Das Tochterunternehmen erledigt neben<br />
den logistischen Kernleistungen auch produktionsnahe<br />
Dienste wie die Primärverpackung<br />
einer Vielzahl von Schrauben,<br />
Muttern und Unterlegscheiben. Am Standort<br />
Adelsheim werden mehr als 1.000<br />
verschiedene Produkte in Kartonagen abgefüllt.<br />
Das Spektrum umfasst derzeit acht<br />
verschiedene Verpackungseinheiten mit<br />
Füllgewichten von 40 g bis 4.500 g und<br />
Inhalten von 50 bis 1.000 Stück.<br />
Als zentrales Element der Verpackungslinie<br />
bei WLC Würth-<strong>Log</strong>istik fungierte bereits<br />
seit Ende der 80er Jahre eine Mehrkopfwaage<br />
des Herstellers Ishida. Obwohl der<br />
„Oldtimer“ tadellos funktionierte, konnte<br />
zuletzt die Ersatzteilversorgung nicht mehr<br />
gewährleistet werden. Durch die Investition<br />
in eine moderne Mehrkopfwaage wollte der<br />
<strong>Log</strong>istikdienstleister darüber hinaus dem<br />
Trend zu kleinen Verpackungsformaten<br />
gerecht werden, denn dafür reichte die<br />
Genauigkeit der vorhandenen Waage nicht<br />
Die Mehrkopfwaage Ishida CCW-RVE<br />
verpackt Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben<br />
mit Hochleistung<br />
aus. Schnell war klar, dass auch die neue<br />
Verpackungslösung von Ishida stammen<br />
sollte. „Ausschlaggebend waren die tollen<br />
Erfahrungen mit der alten Mehrkopfwaage,<br />
die über Jahrzehnte im Dauereinsatz zuverlässig<br />
arbeitete“, erläutert Ingo Frank, Leiter<br />
Betriebstechnik bei WLC Würth-<strong>Log</strong>istik.<br />
von Herbert Hahnenkamp,<br />
Geschäftsführer Ishida GmbH<br />
Eine Mehrkopfwaage extra für<br />
Hardware. Zum Nachfolger auserkoren<br />
wurde eine Mehrkopfwaage der erst 2<strong>01</strong>7<br />
auf den Markt gebrachten Baureihe Ishida<br />
CCW-RVE. Die 14-köpfige Waage eignet<br />
sich ideal für die Anwendung. Sämtliche<br />
Kontaktflächen der Maschine sind verstärkt,<br />
um den stahlharten Würth-Produkten dauerhaft<br />
standzuhalten. Außerdem verhindern<br />
Kunststoffbeschichtungen der produktführenden<br />
Komponenten, dass sehr kleine<br />
und leichte Artikel unkontrolliert durch<br />
die Waage springen. Auch für die Automatisierung,<br />
denn anspruchsvolle Produkte<br />
wie kleine Muttern oder Unterlegscheiben<br />
können daher effizient verarbeitet werden.<br />
Die Kunststoffeinlagen wirken zudem lärmdämmend.<br />
Ein weiteres Merkmal der Waage<br />
ist die absolut glatte und geschlossene Gestaltung<br />
der Flächen, damit beispielsweise<br />
spitze Holzschrauben nicht stecken bleiben<br />
oder verhaken.<br />
Touchscreen der Mehrkopfwaage:<br />
Dank der<br />
großen Genauigkeit liegt<br />
die Überfüllung unter ein<br />
Prozent<br />
Richtiges Gewicht und passende<br />
Stückzahl. Anlässlich einer generellen<br />
Überholung der Verpackungslinie im<br />
Frühjahr 2<strong>01</strong>8 erfolgte die Installation der<br />
Mehrkopfwaage CCW-RVE. Ebenfalls von<br />
Ishida beigesteuert wurde die einbahnige
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Zuführung der Kartonschachteln über ein<br />
Transportband mit Staumelder und Vereinzelung.<br />
Schon nach zwei Wochen war die<br />
Anlage störungsfrei im regulären Betrieb.<br />
Die zu verwiegenden Schrauben, Muttern<br />
und Unterlegscheiben werden als offene<br />
Rohware in großen Behältern an der Verpackungslinie<br />
bereitgestellt. Ein Lastenaufzug<br />
befördert die Behälter in die Höhe und die<br />
Produkte werden auf ein Förderband geschüttet.<br />
Von dort gelangen die Eisenwaren<br />
durch einen Trichter auf den Verteilteller<br />
der Waage. Ein Sensor unterhalb des Tellers<br />
reguliert die Zufuhrmenge und vibrierende<br />
Rinnen befördern die Produkte zu den Schalen.<br />
Letztere haben doppelt öffnende und<br />
dicht schließende Türen, damit die mitunter<br />
sehr kleinen Produkte nicht durchrutschen<br />
können. Ein Mikroprozessor berechnet dann<br />
in Sekundenbruchteilen die Teilmengenkombination,<br />
welche dem Zielgewicht am<br />
nächsten kommt. Darüber hinaus verfügt die<br />
Waage über eine Zählfunktion. Ausgehend<br />
vom durchschnittlichen Einzelstückgewicht<br />
der Produkte kann die Software gleichzeitig<br />
die in den Verpackungen verlangte Stückzahl<br />
erzeugen.<br />
Die präzise dosierten und stückgenauen<br />
Eisenwaren werden anschließend direkt in<br />
die Kartonagen abgefüllt. Im Auslauftrichter<br />
der Mehrkopfwaage verhindern Leitbleche<br />
ein zeitraubendes Kreiseln der Produkte. Die<br />
darunter befindliche Verteileinheit wurde<br />
von Ishida für die Anwendung maßgeschneidert.<br />
Mittels eines Senk-Schwenktrichters<br />
mit Rüttelung werden die Produktmengen<br />
in jeweils zwei Verpackungen zugleich abgeworfen.<br />
Passend für die unterschiedlichen<br />
Produkteigenschaften kann die Verteileinheit<br />
mit sieben verschiedenen Trichtersätzen<br />
versehen werden.<br />
Leistung plus 20 Prozent. WLC<br />
Würth-<strong>Log</strong>istik nutzt die neue Mehrkopfwaage<br />
CCW-RVE im Zweischicht-Betrieb<br />
und sämtliche Zielvorgaben werden erfüllt.<br />
Typischerweise erreicht die Waage eine<br />
Geschwindigkeit von 45 Verpackungen pro<br />
Minute, in der Spitze können sogar bis zu<br />
60 Schachteln befüllt werden. „Maximal<br />
schaffen wir bis zu 22.000 Verpackungen<br />
pro Schicht. Das entspricht einer Leistungssteigerung<br />
von annähernd 20 Prozent gegenüber<br />
der Vorgängeranlage“, informiert<br />
Ingo Frank, Leiter Betriebstechnik. Trotz<br />
Hochgeschwindigkeit bleibt die Genauigkeit<br />
keineswegs auf der Strecke, denn die<br />
Überfüllung beträgt weniger als 1 Prozent.<br />
Als weiteren Vorteil nennt Ingo Frank die<br />
Die Eisenwaren gelangen<br />
von oben auf die<br />
Mehrkopfwaage und<br />
werden gleichmäßig in<br />
die Rinnen verteilt<br />
höhere Flexibilität. Die neue Mehrkopfwaage<br />
bietet viel mehr Möglichkeiten hinsichtlich<br />
der Verpackungsformate und die<br />
häufig anfallenden Produktwechsel lassen<br />
sich blitzschnell erledigen über den Abruf<br />
von 1.000 hinterlegten Voreinstellungen<br />
per Knopfdruck.<br />
Metallstaub erfordert regelmäSSige<br />
Nassreinigungen. WLC<br />
Würth-<strong>Log</strong>istik profitiert weiterhin von der<br />
reinigungsfreundlichen Bauweise der Mehrkopfwaage<br />
CCW-RVE. Bei der Verwiegung<br />
der Eisenwaren setzt sich Metallstaub auf<br />
den Kontaktflächen ab und der schmierige<br />
Schmutzfilm kann die Produkte magnetisieren.<br />
Aus diesem Grund werden regelmäßig<br />
gründliche Nassreinigungen durchgeführt.<br />
Dazu können alle produktführenden Komponenten<br />
werkzeuglos aus- und eingebaut<br />
werden, was die Säuberung binnen 30 Minuten<br />
ermöglicht. Die Konstruktion gemäß<br />
Schutzart IP 54 erlaubt das Abwaschen mit<br />
Spritzwasser. Dank der schnellen Reinigung<br />
sowie der intuitiven Bedienung der Waage<br />
ist eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet.<br />
Produktivität von 97 Prozent. Für<br />
WLC Würth-<strong>Log</strong>istik macht sich die neue<br />
Verpackungslösung bezahlt. „Das ganze<br />
Konzept mit der Ishida Mehrkopfwaage ist<br />
gut und funktioniert. Unsere Produktivität<br />
liegt bei 97 Prozent, ein sehr guter Wert“,<br />
resümiert Ingo Frank. Für die Amortisierung<br />
der Investition kalkuliert das Unternehmen<br />
mit einer Zeitspanne von maximal<br />
fünf Jahren.<br />
Bereit für die Smart Factory.<br />
Darüber hinaus eröffnet die neue Mehrkopfwaage<br />
für WLC Würth-<strong>Log</strong>istik noch<br />
weitere Möglichkeiten der Prozessoptimierung.<br />
Das Modell CCW-RVE ist kompatibel<br />
mit Industrie 4.0 Technologie. Über die<br />
webbasierte Software Sentinel lässt sich<br />
die entsprechend vorkonfigurierte Waage<br />
zur Leistungsüberwachung direkt mit dem<br />
Ishida-Service verbinden. Dort können die<br />
Produktionsdaten in Echtzeit erfasst und<br />
ausgewertet werden. Tägliche Berichte<br />
informieren dann über Trendwerte, Losangaben<br />
und Statistiken. Störungen oder<br />
Leistungsabfälle werden frühzeitig erkannt<br />
und per Ferneingriff behoben.<br />
[pl]<br />
infobox<br />
Die WLC Würth-<strong>Log</strong>istik GmbH & Co. KG ist eine<br />
100-prozentige Unternehmenstochter und<br />
<strong>Log</strong>istikdienstleister der Würth-Gruppe, dem<br />
Weltmarktführer im Handel mit Befestigungsmaterial.<br />
Seit 1976 hat WLC Würth-<strong>Log</strong>istik ihren<br />
Haupt- und Verwaltungssitz in Adelsheim,<br />
Baden-Württemberg. Dazu kommen noch große<br />
Standorte in Künzelsau und in Neuenstadt am<br />
Kocher sowie sieben Außenlager im Südwesten<br />
Deutschlands. Insgesamt bewirtschaftet das<br />
mittelständische Unternehmen rund 100.000<br />
m² Lagerfläche. WLC Würth-<strong>Log</strong>istik bietet mit<br />
seinen vier Kernkompetenzen Aktionslogistik,<br />
Kundenauslieferungen, Wartungslogistik und<br />
dem deutschlandweiten Vor-Ort-Service <strong>Log</strong>istikkonzepte<br />
außerhalb des Standards. Mit 500 Mitarbeitern<br />
wurde in 2<strong>01</strong>7 ein Umsatz von über 30<br />
Millionen Euro erreicht. (www.wlc-online.com)<br />
Ishida konzipiert, produziert und installiert<br />
innovative Verpackungstechnologien für den<br />
Lebensmittel- und den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />
werden effiziente Maschinen für das<br />
Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken sowie<br />
die Qualitätskontrolle. Kunden erhalten auch<br />
komplette Linienlösungen und Service aus einer<br />
Hand. Die Ishida GmbH in Schwäbisch Hall ist die<br />
für Deutschland und Österreich zuständige Niederlassung<br />
von Ishida Europe. (www.ishida.de)<br />
Fotos: Ishida
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Verpackung nimmt auch in der Intralogistik<br />
eine zentrale Rolle ein<br />
„Mehr Intralogistik<br />
geht nicht“<br />
Foto: EUROEXPO<br />
Die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 konstatiert weiter wachsenden Zuspruch bei den internationalen<br />
Ausstellern. Die 17. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />
ist mit mehr als 1.600 Ausstellern komplett ausgebucht und belegt mit mehr<br />
als 120.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle zehn Hallen des Stuttgarter Messegeländes.<br />
Auf das Fachpublikum wartet in einem spannenden Mix aus Global Playern und<br />
mittelständischen Unternehmen mit zahlreichen Weltpremieren ein kompletter Überblick<br />
über die aktuellen Produkte und Innovationen der Intralogistik-Branche.<br />
<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9<br />
INFObox<br />
Termin: 19. - 21. Februar 2<strong>01</strong>9<br />
Ort: Neue Messe Stuttgart<br />
Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Turnus: jährlich<br />
Veranst.: EUROEXPO<br />
Internet: www.logimat-messe.de<br />
Mehr als 1.600 internationale<br />
Aussteller aus über 40 Ländern<br />
stellen auf dem Stuttgarter Messegelände<br />
vom 19. bis 21. Februar 2<strong>01</strong>9<br />
unter dem Motto „Intralogistik aus erster<br />
Hand: Intelligent – Effizient – Innovativ“<br />
ihre jüngsten Entwicklungen zur Bewältigung<br />
der Herausforderungen von Digitalisierung,<br />
Industrie/<strong>Log</strong>istik 4.0 und dem<br />
Internet der Dinge (IoT) vor. Mit der erstmaligen<br />
Einbindung der Halle 2 sowie der<br />
Galeriefläche in Halle 1 hat der Münchener<br />
Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und<br />
Kongress-GmbH die Ausstellungsfläche um<br />
zusätzliche 7.500 Quadratmeter auf jetzt<br />
120.000 Quadratmeter erweitert und damit<br />
die gesamtverfügbare Ausstellungsfläche<br />
auf dem Stuttgarter Messegelände aktiviert.<br />
„Die <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 war im Juli 2<strong>01</strong>8 bereits<br />
nahezu ausgebucht“, erklärt der neue<br />
Projektleiter der <strong>Log</strong>iMAT Stuttgart Michael<br />
Ruchty. „Gleichzeitig stieg die Ausstellernachfrage<br />
– insbesondere aus dem Ausland.<br />
Vor diesem Hintergrund haben wir alle Flächenoptionen<br />
genutzt, um die Nachfrage<br />
weitestgehend zu erfüllen und die Informations-<br />
und Vergleichsmöglichkeiten für<br />
das Fachpublikum noch einmal deutlich zu<br />
verbreitern.“<br />
Tatsächlich ist die Marke <strong>Log</strong>iMAT als eine<br />
der beiden größten internationalen <strong>Log</strong>istikmessen,<br />
als führende Informations- und<br />
Kommunikationsplattform sowie als Arbeitsmesse<br />
für direkte Geschäftsabschlüsse<br />
der Intralogistik-Branche etabliert. Sie gilt<br />
Ausstellern aus aller Welt, die ihre Geschäfte<br />
in Zentraleuropa machen, als primäre Präsentationsplattform<br />
für ihre Neuentwicklungen<br />
und Innovationen. Für die 17. <strong>Log</strong>iMAT<br />
haben die Aussteller bereits im Vorfeld der<br />
Messe allein über 130 Weltpremieren und<br />
Messe-Neuheiten angekündigt.<br />
Verpackungstechnik im Fokus. Mit<br />
steigendem Umweltbewusstsein rückt das<br />
Thema Nachhaltigkeit zunehmend auch bei<br />
der Verpackung in den Fokus von Herstellern<br />
und Konsumenten. Überdies setzt das seit<br />
Jänner in Deutschland geltende Verpackungsgesetz<br />
neue Richtlinien. Das fördert einerseits<br />
die Nachfrage nach den klassischen wiederverwendbaren<br />
Verpackungsmaterialien wie<br />
Pappe und Kartonnagen und entsprechender<br />
Verpackungstechnik. Andererseits „könnte<br />
das neue Verpackungsgesetz insbesondere<br />
im Bereich der Kunststoffverpackungen als<br />
Treiber für die Entwicklung und den Einsatz<br />
neuer Technologien fungieren und bereits<br />
beim Material eine Kreislaufwirtschaft für<br />
Kunststoffe etablieren, die Wirtschaftlichkeit,<br />
Umweltschutz und Ressourcenschonung<br />
vereint“, urteilt Kirstin Michels, Beraterin<br />
für nachhaltige Verpackungslösungen Ingenieurbüro<br />
„Clever eingepackt“, Mölln. Sie<br />
verweist dabei unter anderem auf Upcycling-<br />
Projekte und -Technologien zur Wiederverwendung<br />
von Kunststoffen aus dem Gelben<br />
Sack.<br />
Dieser Hintergrund markiert einen wesentlichen<br />
Trend, den die Verpackungsbranche<br />
mit ihren Exponaten auf der <strong>Log</strong>iMAT widerspiegelt.<br />
„Im Bereich Verpackung zeigen die<br />
internationalen Aussteller in Stuttgart nicht<br />
allein Neuentwicklungen und Innovationen<br />
in der Maschinentechnik“, erläutert Ruchty.<br />
„Mit ressourcenschonenderem, optimiertem<br />
Umgang bei der Nutzung traditioneller Materialien<br />
sowie der Präsentation vollkommen<br />
neuer Materialien reflektieren viele<br />
der vorgestellten Lösungen auch die aktuelle<br />
Entwicklung hinsichtlich der Etablierung von<br />
Mehrweg-Kreisläufen und der Verwendung<br />
nachhaltiger Materialien.“<br />
Fazit. „Die 17. <strong>Log</strong>iMAT hält für die Messebesucher<br />
wieder einmal mehr Produkt- und<br />
Lösungsangebote für die Intralogistik bereit<br />
als je zuvor. Ein umfassender Überblick über<br />
den aktuellen Entwicklungsstand der Branche.<br />
Intralogistik aus erster Hand – mehr<br />
Intralogistik, als im Februar auf dem Stuttgarter<br />
Messegelände zu sehen ist, geht nicht“,<br />
resümiert <strong>Log</strong>iMAT Stuttgart-Chef Ruchty<br />
zufrieden.<br />
[pl]
<strong>Log</strong>iMAT-Fachforum:<br />
Startklar für die Verpackungslogistik 4.0 –<br />
Smarte Werkzeuge und innovative Lösungen<br />
Der Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V. organisiert auch 2<strong>01</strong>9 wieder ein<br />
Fachforum im Rahmen der <strong>Log</strong>iMAT, die vom 19. bis zum 21. Februar in Stuttgart stattfindet. Der internationale<br />
Wettbewerb, neue Verbrauchergewohnheiten sowie die weltweit fortschreitende Digitalisierung sind wesentliche<br />
Treiber der vierten industriellen Revolution. Um ebenso den neuen digitalen Herausforderungen begegnen zu<br />
können, sind viele Unternehmen auch auf fortwährende Innovationen im Bereich der Transport- und Verpackungslogistik<br />
angewiesen. Die Institute des Vereins haben zusammen mit ihren Projektpartnern in den vergangenen<br />
Jahren eine Vielzahl entsprechender Projekte bearbeitet und Erkenntnisse gewonnen, die im Rahmen der Vorträge<br />
dargestellt werden.<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Auf Initiative des Dortmunder VVL e.<br />
V. wird die unter der Leitung des<br />
geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Rolf<br />
Jansen moderierte Vortragsreihe bereits<br />
seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt.<br />
Zu Beginn stellt Denis Vukovic, Projektleiter<br />
am IDH des VVL e. V., Dortmund, die<br />
Möglichkeiten vor, wie mittels Sensoren<br />
Zustandsdaten von Transportgütern über<br />
einen langen Zeitraum dauerhaft ermittelt<br />
werden können. In seinem Vortrag „Erfassung<br />
von prozessspezifischen Zustandsdaten<br />
im <strong>Log</strong>istik-umfeld mittels Energy<br />
Harvesting“ zeigt er anhand eines erarbeiteten<br />
Systemkonzeptes die experimentelle<br />
Entwicklung eines energieautarken<br />
Condition-Monitoring-Systems auf, um<br />
eine intelligente und wirtschaftliche Zustandsüberwachung<br />
auf der Ladeeinheitenebene<br />
zu ermöglichen. Im Kontext von<br />
„Smart <strong>Log</strong>istics“ stellt die energieautarke<br />
Sensorintegration die Ausgangsbasis dar,<br />
um zukünftig digital vernetzte Transportprozesse<br />
ausbauen zu können.<br />
Im zweiten Vortrag berichtet Christian<br />
Bläul, IT-Leiter bei der Quodata GmbH,<br />
Dresden, in seinem Vortrag „Entwicklung<br />
einer Smartphone-App zur Vorhersage des<br />
tatsächlichen Verderbs auf der Basis eines<br />
intelligenten Verpackungssystems am Beispiel<br />
ESL-Milch“ über die Entwicklung einer<br />
Verpackungslösung, die dem Endverbraucher<br />
die tatsächliche Haltbarkeit des verderblichen<br />
Inhaltes vorhersagt. Bei dieser<br />
Lösung wird die gesamte Produktions-,<br />
Transport- und Lagerungskette berücksichtigt.<br />
Die Vorhersage beruht einerseits auf<br />
realen Daten zur Lagerung, die mit Hilfe<br />
von Sensorlabeln getrackt werden, andererseits<br />
auf vorab ermittelten und lagerungsabhängigen<br />
Erfahrungswerten relevanter<br />
Qualitätskriterien.<br />
Darauf folgend erläutert Jens Bucher,<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachgebietes<br />
Maschinenelemente der TU Dortmund,<br />
die Möglichkeiten des 3D-Drucks<br />
bei der Herstellung von Verpackungen und<br />
Ladungsträgern. In seinem Vortrag „Verpackungen<br />
on Demand – Individuell, schnell<br />
und nachhaltig durch additive Fertigung“<br />
zeigt er auf, dass die additive Fertigung auf<br />
dem Weg ist, auch die Verpackungslogistik<br />
zu revolutionieren. Nicht nur die Produktion<br />
von Prototypen und Designentwürfen wird<br />
durch den 3D-Druck ermöglicht, sondern<br />
mittlerweile auch die Fabrikation mehrfach<br />
verwendbarer (Transport-)Verpackungen.<br />
Der Vortrag zeigt aktuelle Entwicklungen<br />
und Trends aus Forschung und Industrie<br />
auf und wagt einen Blick in die Zukunft.<br />
Im letzten Vortrag des Forums stellt Dominik<br />
Lemken, Vertriebsleiter und Prokurist bei<br />
Walther Faltsysteme GmbH, dar, wie die<br />
zunehmende Digitalisierung in der Verpackungslogistik<br />
sowohl Kunden als auch<br />
Hersteller vor neue Herausforderungen<br />
stellt. Sein Vortrag „Digitalisierung in der<br />
Verpackungsbranche - Von der Theorie zur<br />
Praxis“ gibt einen spannenden Einblick, wie<br />
bereits heute Verpackungen in der Praxis<br />
für die digitale Zukunft eingesetzt werden<br />
können und wie die Digitalisierung Herstellern<br />
auch dabei hilft, für den Kunden die<br />
optimale Verpackung anzubieten bzw. zu<br />
entwickeln.<br />
[pl]<br />
Foto: VVL e.V.
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Lösungen für die Zukunft<br />
Die BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH zeigt auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />
2<strong>01</strong>9 Innovationen für den <strong>Log</strong>istikmarkt und Lagerlösungs-Trends<br />
für den eCommerce.<br />
Fotos: BITO<br />
Wie sieht mein<br />
geplantes Lager mit<br />
BITO-Produkten<br />
aus? Das zeigt der<br />
„Gang“ durch eine<br />
virtuelle Lagerhalle<br />
mit Blick durch<br />
die VR-Brille dem<br />
Besucher auf dem<br />
<strong>Log</strong>iMAT-Stand der<br />
BITO-Lagertechnik<br />
sehr anschaulich<br />
Der Boom im Online-Handel hält<br />
weiter an. Diese Wachstumsprognosen<br />
stellen Unternehmen nach<br />
wie vor vor die Herausforderung, herauszufinden,<br />
wie sie ihren <strong>Log</strong>istikbereich auf<br />
diese Entwicklungen am besten vorbereiten.<br />
Welche Lösungen für Lagerhaltung<br />
und Kommissionierung eignen sich, um<br />
im eCommerce gut aufgestellt zu sein?<br />
Welche sind flexibel genug, damit das<br />
Unternehmen sowohl auf Schwankungen<br />
innerhalb eines Jahres als auch auf die<br />
Entwicklungen in der Zukunft reagieren<br />
kann? Wie ist z.B. das Retourenaufkommen<br />
zu bewältigen? Nur mit leistungsfähigen<br />
Intralogistik-Lösungen, die auf die<br />
individuellen Anforderungen abgestimmt<br />
sind, lassen sich diese schwer vorhersagbaren<br />
Entwicklungen flexibel, optimal<br />
und vorausschauend gestalten. BITO-<br />
Lagertechnik stellt auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9<br />
daher wieder ein durchdachtes Gesamtkonzept<br />
und die neuesten Trends intelligenter<br />
Lagerlösungen für den eCommerce<br />
vor: Von der überarbeiteten und auch auf<br />
den Online-Handel-Bedarf passgenau planbaren<br />
mehrgeschossigen Fachbodenanlage,<br />
über Behälterlösungen mit smarten<br />
Zusatz-Features bis zum LEO Locative als<br />
einfach bedienbarem, fahrerlosen Behältertransporter,<br />
der mit einer dezentralen<br />
Zielsteuerung besonders auch im Retourenbereich<br />
oder im Bereich des mehrstufigen<br />
Kommissionierens eine große Hilfe<br />
ist.<br />
Wie sieht die Zukunft auf dem <strong>Log</strong>istikmarkt<br />
aus? Dazu wird BITO-Lagertechnik<br />
in einer Innovationsecke eigene Lösungen<br />
präsentieren. Eine Lagerplanung durch die<br />
VR-Brille ansehen, einen Behälter selbst mit<br />
dem Behälterkonfigurator gestalten oder<br />
Sendungen von Mehrwegbehältern mit<br />
der neuesten Version der App Seal+Track<br />
überwachen und verfolgen – BITO lässt<br />
die Kunden am Stand (inter-)aktiv werden.<br />
Erstmals werden auch drei Startups sich und<br />
ihre innovativen Ideen rund um das Thema<br />
(Intra)-<strong>Log</strong>istik auf dem BITO-<strong>Log</strong>iMAT-<br />
Stand vorstellen. Das von der Fritz Bittmann<br />
Holding GmbH ins Leben gerufene und<br />
2<strong>01</strong>7 eröffnete Gründungszentrum BITO<br />
CAMPUS ist mittlerweile an acht Startups<br />
beteiligt. Das Startup TEC4MED LifeScience<br />
Welche Farbe soll der Behälter haben? Wo<br />
soll das <strong>Log</strong>o positioniert werden? Welches<br />
Zubehör ist sinnvoll? Der Konfigurator der<br />
BITO-Lagertechnik ermöglicht dem Anwender<br />
eine „State-of-the-Art“ 3D-Konfiguration<br />
mit einer anspruchsvollen visuellen Darstellung<br />
im 360°-Modus. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />
2<strong>01</strong>9 wird die neueste Version vorgestellt<br />
GmbH entwickelt intelligente Kühllösungen<br />
für den Transport und die Lagerung temperatursensibler<br />
Güter. Mit der Nelumbox<br />
bietet das Unternehmen die weltweit erste<br />
aktive und vollständig digitale Kühllösung<br />
für pharmazeutische Erzeugnisse und Proben<br />
an. Qbing Industrial Solutions ist Lösungsanbieter<br />
für die Integration von RFID<br />
Hardware bei gleichzeitiger Optimierung<br />
von Produktions- sowie intralogistischen<br />
Prozessen unter Technologieeinsatz. Ziel<br />
ist es, Produktions- und <strong>Log</strong>istikprozesse<br />
im industriellen Umfeld im Rahmen der<br />
Digitalisierung und des Konzeptes von Industrie<br />
4.0 immer stärker zu vernetzen.<br />
Die poolynk GmbH hat eine App für ein<br />
unternehmensübergreifendes Lademittel<br />
Management entwickelt. Mit dieser besonders<br />
nutzerfreundlichen Lösung können<br />
Mehrwegladungsträger, ob Paletten oder<br />
Boxen, so einfach wie beim Online-Banking<br />
verwaltet werden. Jederzeit ist der Überblick<br />
eines Palettenkontos in Echtzeit – Volumen,<br />
Standort, Schäden – digital dokumentiert<br />
und 24h ortsunabhängig einsehbar. [pl]<br />
BITO-Lagertechnik<br />
Halle Stand<br />
6 C31
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Clevere Lagerlösungen<br />
Lieber logisch lagern, so lautet – auf den Punkt gebracht – die Unternehmensphilosophie der SCHULTE Lagertechnik<br />
GmbH. Passend dazu präsentiert das Unternehmen auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 sein umfangreiches lösungsorientiertes<br />
Produktprogramm. Von Fachbodenregalen, Paletten- und Kragarmregalen bis hin zu Weitspannregalen<br />
und dem entsprechenden Zubehör reicht das Spektrum zur Lösung vielfältiger Aufgabenstellungen in<br />
Industrie und Handel sowie für den E-Commerce.<br />
Um den Anwendern einen direkten<br />
Eindruck von der jeweiligen<br />
Regallösung zu vermitteln, hat<br />
SCHULTE Lagertechnik den SCHULTE<br />
3D-Configurator weiterentwickelt, mit<br />
dem sich bisher nur Fachbodenregale, Palettenregale<br />
oder Kragarmregale jeweils<br />
einzeln in 3D-Darstellung zusammenstellen<br />
ließen. In der erweiterten und mit<br />
neuen Modulen ausgestatteten Version<br />
ist die über PC, Notebook oder Tablet<br />
nutzbare Software jetzt in der Lage, die<br />
einzelnen Regale in gewünschter Anordnung<br />
und Kombination, zum Beispiel<br />
Fachbodenregale und Palettenregale,<br />
auch in ihrer räumlichen Einsatzumgebung,<br />
wie in einer Lagerhalle, lösungsorientiert<br />
darzustellen. Hinzu kommt,<br />
dass in der neuen Version des Programms<br />
jetzt auch die Weitspannregale aus dem<br />
SCHULTE-Programm in die Konfiguration<br />
einbezogen werden können. „Über die<br />
neuen und weiterentwickelten Möglichkeiten<br />
des 3D-Configurators“, so Andrea<br />
Schulte Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
von SCHULTE Lagertechnik, „können<br />
SCHULTE-Lagertechnik<br />
Halle Stand<br />
1 D66<br />
Über die neuen und weiterentwickelten Möglichkeiten des SCHULTE-3D-Configurators<br />
können sich Besucher direkt am Messestand auf der <strong>Log</strong>iMAT informieren<br />
sich interessierte Messebesucher anhand<br />
praktischer Demonstrationen live auf unserem<br />
Stand informieren.“<br />
Besuchern, die einen Hallenplan ihres<br />
Lagers mitbringen, zeigen die SCHULTE-<br />
Experten, wie sich dieser mit dem 3D-<br />
Configurator einscannen lässt und die<br />
gewünschten Regale, inklusive Zubehör,<br />
logisch zu einem lösungsorientierten Gesamtlagersystem<br />
konfigurieren und ablaufeffizient<br />
im realen Raum anordnen lassen.<br />
Einen wertvollen Zusatznutzen, über die<br />
Konfiguration und Visualisierung hinaus,<br />
bietet die Möglichkeit der Applikation direkt<br />
ein Angebot über das gewünschte<br />
Lagersystem zu erstellen und bei Bedarf<br />
sofort eine online-Bestellung auszulösen.<br />
Über die Vorstellung des neuen 3D-<br />
Configurators und das innovative lagertechnische<br />
Produktportfolio zur Lösung<br />
logistischer Aufgabenstellungen auf der<br />
bevorstehenden <strong>Log</strong>iMAT hinaus konnte<br />
sich SCHULTE Lagertechnik kürzlich über<br />
den Gewinn des German Design Awards<br />
freuen. Diese Auszeichnung, die vom Rat<br />
für Formgebung der deutschen Markenund<br />
Designinstanz verleihen wird, erhielt<br />
das Unternehmen für den MULTIplus Fachboden.<br />
Die Begründung der Fachjury war<br />
das flache Design des Fachbodens, der eine<br />
platzsparende Konstruktion und Bauweise<br />
mit hoher Traglast vereint. Der so ausgezeichnete<br />
Fachboden ist auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />
zu sehen.<br />
[pl]<br />
Foto: SCHULTE Lagertechnik<br />
Optimieren Sie SAP EWM/MFS. Mit Dematic SAP Tuning.<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
<strong>Log</strong>iMAT: Halle 1, Stand H61<br />
19. - 21. Februar 2<strong>01</strong>9<br />
Mit der Anbindung per EWM/MFS-Templates erweitern Sie die Standard-<br />
Funktionalitäten Ihres Systems entscheidend in allen Lagerbereichen.<br />
Nicht nur bei den Anforderungen der Automati-sierung, sondern bis hin<br />
zur Anbindung der KEP-Dienstleister mit unseren neuesten Tool der<br />
CaP-Lösung.<br />
Holen Sie alles heraus aus Ihrem SAP und verschaffen sich so den<br />
entscheidenden Vorsprung.<br />
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Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Dematic zeigt ihr Taschensortiersystem<br />
auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 live in Aktion<br />
Foto: Dematic<br />
Exklusive Einblicke<br />
Erstmals zeigt die Dematic GmbH auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 ihr Taschensortiersystem live in Aktion. Für die Präsentation<br />
seiner branchenspezifischen Automatisierungslösungen hat der Intralogistikautomatisierer seinen Messeauftritt<br />
um einen Live-Demo-Bereich erweitert. Mit dem automatisierten Hängesystem auf Rolladaptern lassen sich<br />
sowohl Hänge- und Liegeware als auch Kartons sortieren, lagern und zwischenpuffern. Mit einem einzigartigen<br />
patentierten System bietet Dematic mit der Lösung zudem die Möglichkeit der automatischen Taschenentladung.<br />
Ein Highlight ist die speziell für die Messe entwickelte Blackbox, zu der nur ausgewählte und zuvor angemeldete<br />
Personen Zutritt haben. Hinter verschlossenen Türen zeigt Dematic dort unter anderem ihre neue Software Dematic<br />
iQ InSights, die sämtliche Lagerinformationen intelligent vernetzt. Darüber hinaus stellt das Unternehmen<br />
aus dem Bereich mobile Automation ein optimiertes fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) aus.<br />
Dematic<br />
Halle Stand<br />
1 H61<br />
„An unserem Stand ermöglichen wir es<br />
unseren Kunden, sich live von unseren<br />
Produkten zu überzeugen. Gleichzeitig<br />
bieten wir ausreichend Raum für persönliche<br />
Gespräche“, sagt Jessica Heinz, Marketingleiterin<br />
der Dematic. Auf rund 100<br />
Quadratmetern des insgesamt 240 Quadratmeter<br />
großen Messeauftritts zeigt das<br />
Unternehmen sein Taschensortiersystem.<br />
Dieses ist insbesondere für das optimierte<br />
Fulfillment und Retourenmanagement<br />
bei Betrieben aus dem E-Commerce und<br />
dem Bekleidungshandel im Einsatz. In der<br />
Blackbox legt der Intralogistikautomatisierer<br />
den Fokus auf neue Softwarelösungen. Mit<br />
Dematic iQ InSights hat das Unternehmen<br />
eine neue Software entwickelt, die Daten<br />
zur Auftragserfüllung und zum Anlagenleistungsmanagement<br />
vernetzt. „IT-Lösungen<br />
und <strong>Log</strong>istikprozesse sind heute eng miteinander<br />
verknüpft“, sagt Heinz.<br />
Am Messestand zu sehen sind zusätzlich<br />
Ansichtsmodelle verschiedener branchenspezifischer<br />
Automatisierungslösungen aus<br />
dem Hause Dematic. Ausgestellt ist zum<br />
Beispiel das von Dematic weltweit vertriebene<br />
kompakte Lager- und Ware-zur-Person<br />
Stückgut-Kommissioniersystem AutoStore ® .<br />
Das modulare System ist spezifisch auf die<br />
Anforderungen des E-Commerce zugeschnitten.<br />
Es besteht aus einem Behälterturm, auf<br />
dessen Oberfläche Roboter fahren. Diese<br />
greifen automatisch auf die eingelagerten<br />
Waren zu, stellen die Aufträge zusammen<br />
und transportieren sie zu den Arbeitsstationen.<br />
Mit der Anlage optimieren Kunden<br />
ihre Lagerflächennutzung und automatisieren<br />
gleichzeitig die Kommissionierung.<br />
Als Lösung für den Lebensmittelhandel zeigt<br />
der Intralogistikautomatisierer das Dematic<br />
Multishuttle in verschiedenen Ausführungen.<br />
Die Freeze-Variante ist beispielsweise für den<br />
Einsatz in Tiefkühllagern bei Temperaturen<br />
von bis zu minus 30 Grad geeignet und<br />
automatisiert die Kommissionierung sowie<br />
Palettierung für verschiedene Temperaturzonen.<br />
Teil des Messeauftritts ist außerdem<br />
die Ausstellung eines FTF. „Vor allem das<br />
produzierende Gewerbe profitiert von den<br />
selbstfahrenden Fahrzeugen“, so Heinz.[pl]<br />
Chuck – der kollaborative Roboter fürs Lager<br />
Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 präsentiert das amerikanische <strong>Log</strong>istik-Start-up 6 River Systems die<br />
Zukunft der Lagerautomatisierung: In Halle 1, Stand K37, stellt das Unternehmen erstmals<br />
in Europa den mobilen kollaborativen Kommissionierroboter Chuck vor. Die KI-gesteuerte<br />
Lösung unterstützt Kommissionierer dabei, schneller und genauer zu arbeiten. Im Vergleich<br />
zu manuell bedienten Kommissionierwagen steigert Chuck, laut Hersteller, die Kommissionierraten<br />
um 200 bis 300 Prozent. Chuck<br />
lässt sich innerhalb eines Monats in jedes<br />
Lager integrieren. Nach der Inbetriebnahme<br />
können weitere Chucks flexibel hinzugefügt<br />
oder für saisonale Spitzen kurzfristig angemietet<br />
werden. Deshalb ist die Lösung des<br />
US-Start-ups eine interessante, kosteneffiziente<br />
Alternative zur klassischen Lagerautomation.<br />
Chuck auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 1, Stand K37
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
„Master the Unpredictable –<br />
Beherrsche das Unvorhersehbare“<br />
Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 in Stuttgart feiert der österreichische<br />
Intralogistikspezialist TGW eine Weltpremiere: Die Zero-Touch<br />
Taschensorter-Lösung „OmniPick“ wird zum ersten Mal vorgestellt.<br />
Die Innovation basiert auf Erkenntnissen aus den Bereichen<br />
Künstliche Intelligenz sowie Smart Robotics und bietet Antworten<br />
auf die Herausforderungen des wachsenden E-Commerce.<br />
Ganz unter dem Messemotto „Master the Unpredictable – Beherrsche<br />
das Unvorhersehbare“ können sich Kunden mit dem<br />
Taschensorter schnell und flexibel auf wechselnde Geschäftsszenarien<br />
und eine sich ändernde Auftragsstruktur einstellen. Und<br />
das alles bei gleichbleibend hoher Effizienz. Eine Demo-Anlage<br />
auf der <strong>Log</strong>iMAT bietet die Möglichkeit, die Prozesse hautnah<br />
kennenzulernen.<br />
Foto: TGW<br />
Der E-Commerce wächst branchenübergreifend seit mehreren<br />
Jahren rasant, ein Abschwächen der dynamischen<br />
Entwicklung zeichnet sich nicht ab. Das stellt gerade Handelsunternehmen<br />
im Fashion-Bereich vor neue Herausforderungen.<br />
Damit sind weniger die hohen Wachstumsraten an sich gemeint, als<br />
vielmehr die Unsicherheit, wie sich der Mix zwischen stationärem<br />
Handel, E-Commerce und anderen Vertriebskanälen zukünftig entwickelt.<br />
Um in diesem Umfeld weiter erfolgreich zu sein, muss<br />
sich die gesamte Wertschöpfungskette – und somit auch die Intralogistik<br />
– auf die neuen Anforderungen ausrichten. Mit OmniPick<br />
präsentiert TGW eine Antwort auf diese Herausforderungen: Die<br />
innovative Taschensorter-Lösung hilft dabei, sich flexibel auf Veränderungen<br />
einzustellen und so das Unvorhersehbare zu meistern.<br />
Ideal für E-Commerce und Omni-Channel. Primäre<br />
Zielgruppen für die innovative Lösung sind nicht nur Fashion-Unternehmen,<br />
sondern auch E-Commerce-Player und Spezialisten für<br />
Omni-Channel-Fulfillment anderer Branchen. OmniPick transportiert,<br />
puffert, staut, sortiert und verteilt Produkte wie Schuhe, Elektronikartikel,<br />
Spielwaren oder Kosmetika in speziellen Taschen, die in einer<br />
Hängebahn transportiert werden. Das Besondere der Anlage, die auf<br />
der <strong>Log</strong>iMAT zu sehen ist: Die Taschen werden vollautomatisch beund<br />
entladen, auch die Verpackung erfolgt automatisiert und ohne<br />
menschlichen Eingriff.<br />
Automatisierung im Order Fulfillment. Mit OmniPick<br />
automatisiert TGW das gesamte Order Fulfillment vom Wareneingang<br />
bis zum Versand. Manuelle Tätigkeiten werden auf ein Minimum<br />
reduziert – das spart Zeit und Kosten. Damit rücken auch die Total<br />
Cost of Ownership in den Fokus: mit geringen Wartungskosten und<br />
OmniPick basiert auf neuesten Erkenntnissen aus den Bereichen<br />
Künstliche Intelligenz und Smart Robotics<br />
perfekter Integrierbarkeit in die TGW-Systemwelt. OmniPick steht<br />
so für ein Höchstmaß an Flexibilität, Produktivität und Dynamik.[pl]<br />
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<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9<br />
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Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Das industrietaugliche frei navigierende Hochhub-FTF AMA-<br />
DEUS ist das Ergebnis von 35 Jahren FTS-Erfahrung von DS<br />
AUTOMOTION und lässt sich nachträglich auch in bestehende<br />
Systeme integrieren<br />
FTF-Neuheiten im<br />
Doppelpack<br />
Fotos: DS AUTOMOTION<br />
Zwei herausragende Produktinnovationen präsentiert DS AUTOMO-<br />
TION auf der <strong>Log</strong>iMAT in Halle 7. Vertikal gehen die erfahrenen FTS-<br />
Spezialisten mit dem vollständig im Haus entwickelten fahrerlosen<br />
Hochhub- FTF AMADEUS in die Offensive. Horizontal kombiniert<br />
OSCAR omni als Unterfahr-FTF einer neuen Generation volle Flächenbeweglichkeit<br />
mit kompromissloser Personensicherheit. Beide lassen<br />
sich auch in bestehende frei navigierende FTS des Herstellers aus Österreich<br />
integrieren.<br />
Mit AMADEUS und OSCAR omni<br />
stellt DS AUTOMOTION zur<br />
<strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart zwei frei<br />
navigierende fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
(FTF) einer neuen Generation von<br />
Serienfahrzeugen vor. Der von Beginn an<br />
für den fahrerlosen Betrieb konzipierte<br />
Stapler und das flächenbewegliche Unterfahr-FTF<br />
wurden zur Gänze im Haus<br />
entwickelt und produziert. So ließ sich<br />
durch den soliden mechanischen Aufbau<br />
und die harmonische Abstimmung aller<br />
Komponenten wie Software, Aktorik und<br />
Sensorik höchste Präzision erzielen. Das<br />
verleiht den fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />
(FTF) eine hohe Robustheit und<br />
verminderte Fehleranfälligkeit, kurz: die<br />
kompromisslose Industrietauglichkeit und<br />
Langlebigkeit, für die der Premium-Hersteller<br />
aus Linz bekannt ist.<br />
Zudem punktet die neue FTF-Generation mit<br />
höchster Ergonomie und Personensicherheit.<br />
Die Formgebung der FTF von einem prämierten<br />
österreichischen Industriedesigner<br />
weist nicht nur auf diese Eigenschaften hin,<br />
sondern trägt zu deren Funktion bei. Runde<br />
Formen und glatte Oberflächen senken<br />
zudem die psychologischen Hürden zur<br />
Zusammenarbeit von Mensch und Maschine.<br />
Born driverless. In seiner beinahe<br />
35-jährigen Geschichte hat DS AUTOMO-<br />
TION über 6.000 FTF produziert. Dazu<br />
gehören auch Serien-FTF wie die Unterfahrfahrzeuge<br />
OSCAR und CAREY oder<br />
der Kleinlastentransporter SALLY sowie<br />
Hubstapler aus eigener Produktion und<br />
automatisierte Serien-Hubstapler namhafter<br />
Hersteller. Die Erfahrungen daraus flossen<br />
in die Entwicklung von AMADEUS ein.<br />
„Unser Hochhub-FTF AMADEUS ist ‚born<br />
driverless‘ und basiert nicht auf der Technologie<br />
eines bestehenden manuellen Fahrzeuges.<br />
So konnten wir die Entwicklung von<br />
AMADEUS völlig selbst gestalten und waren<br />
nicht durch bestehende Technik eingeengt“,<br />
sagt Eva Hertel, Produktmanagerin bei DS<br />
AUTOMOTION GmbH. „Neben der für den<br />
fahrerlosen Betrieb optimierten Technik und<br />
einer sehr kompakten Bauform profitieren<br />
unsere Kunden dadurch von kompromissloser<br />
Industrietauglichkeit und überlegener<br />
Personensicherheit.“<br />
AMADEUS beherrscht das konturbasierte<br />
Navigieren ebenso wie die Lasernavigation.<br />
Als Option kann er zusätzlich auch<br />
Magnetpunkte oder Reflektoren für eine<br />
höhere Positioniergenauigkeit nutzen. Das<br />
Fahrzeug weist volle Kompatibilität mit<br />
allen frei navigierenden Systemen von DS<br />
AUTOMOTION auf und lässt sich daher<br />
ohne zusätzlichen Aufwand auch in bestehende<br />
Anlagen integrieren.<br />
Sicher, kommunikativ und industrietauglich.<br />
Die Sensoren für die<br />
Personensicherheit arbeiten ohne blinden<br />
Fleck mit ungehinderter Rundumsicht. Sie<br />
sind nahtlos in die kompakte, abgerundete<br />
Außenkontur im neuen Design von DS AU-<br />
TOMOTION integriert. Für die Interaktion<br />
mit Menschen verfügt AMADEUS über<br />
ein 10“ Touch-Display. Zudem kann er mit<br />
Sprachausgabe ausgestattet werden. Das<br />
vom Kleinlasten-FTF SALLY bekannte farbige<br />
Bodenlicht vermittelt Zustandsinformationen<br />
auf einen Blick. Als weitere Optionen<br />
sind TOF-Kameras, Blue Spot Projektoren<br />
und Objektschutzkameras möglich.<br />
AMADEUS ist mit einem Standard-Trog für<br />
Traktionsbatterien ausgestattet. So lässt sich<br />
das Hochhub-FTF dem Einsatzzweck angepasst<br />
mit allen gängigen Akku-Technologien<br />
betreiben. Die Ladung kann mittels Bodenkontakten<br />
oder extern durch Batterietausch<br />
erfolgen. Der Anschaffungspreis von AMA-<br />
DEUS liegt auf dem Niveau automatisierter<br />
DS AUTOMOTION<br />
Halle Stand<br />
7 D21
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Serienstapler. Eine sehr lange Lebensdauer und deutlich geringere<br />
Instandhaltungskosten bringen bedeutende Einsparungspotentiale.<br />
Flache Sache. Als erstes Mitglied einer neuen Generation der<br />
Unterfahr-Fahrzeugfamilie von DS AUTOMOTION präsentiert sich<br />
der flächenbewegliche OSCAR omni auf der <strong>Log</strong>iMAT. Das ebenfalls<br />
im neuen Design gehaltene, nur 235 mm flache FTF ist vom Ladungsträger<br />
unabhängig. Es navigiert konturbasiert ohne eigens installierte<br />
Landmarken per KBL-Technologie und beherrscht zusätzlich die<br />
Magnetpunktnavigation. Seine Flächenbeweglichkeit gestattet Drehen<br />
im Stand sowie Diagonalfahrten und reduziert den Platzbedarf bei<br />
Kurvenfahrten und Lastwechselvorgängen.<br />
Zur kompromisslosen Industrietauglichkeit und Langlebigkeit des FTF<br />
trägt die robuste Konstruktion ebenso bei wie ein solides Antriebskonzept.<br />
Zudem bietet OSCAR omni eine mit 25 mm vergleichsweise<br />
große Bodenfreiheit und ein Fahrwerk, das durch Dreipunktauflage<br />
auch kleinere Bodenunebenheiten verzeiht. Die Ladung der integrierten<br />
Traktionsbatterien erfolgt im Fahrzeug über Bodenkontakte. Das<br />
Fahrzeug ist ab dem ersten Quartal 2<strong>01</strong>9 verfügbar und lässt sich in<br />
alle frei navigierenden Systeme von DS AUTOMOTION integrieren,<br />
ohne zusätzlichen Aufwand auch in bestehende Anlagen.<br />
„OSCAR omni weist mit 120 mm eine außergewöhnlich große Hubhöhe<br />
auf“, beschreibt Produktmanagerin Eva Hertel ein wesentliches<br />
Intelligente Intralogistik ist gefragt<br />
Die <strong>Log</strong>iMAT ist für SSI Schäfer als einer der weltweiten Marktführer<br />
der Intralogistik ein erstes Branchen-Highlight in 2<strong>01</strong>9. In Zeiten<br />
des E-Commerce stehen Unternehmen vor gewaltigen Herausforderungen.<br />
Die Intralogistik hat sich von der reinen Ver- und Entsorgungsfunktion<br />
zum Business Enabler und entscheidenden Wettbewerbsvorteil<br />
für Unternehmen entwickelt. Auf den insgesamt rund<br />
400 m² großen Messeständen präsentiert SSI Schäfer sein breites<br />
Leistungsspektrum und zeigt Systemlösungen für die unterschiedlichen<br />
Anforderungen der <strong>Log</strong>istikanwender auf.<br />
„Gefragt sind flexible, skalierbare, mitwachsende und nachhaltige<br />
Systeme, die perfekt aufeinander abgestimmt sind“, weiß Michael<br />
Mohr, Executive Vice President Sales von SSI Schäfer. Beispiele dieser<br />
modernen Systemkomponenten werden auf dem Hauptstand<br />
in Halle 1 vorgestellt. Gemeinsam mit dem Roboterspezialisten fpt<br />
zeigt SSI Schäfer eine standardisierte Piece Picking Applikation, die<br />
branchenübergreifend bei typischen Kommissionieraufgaben eingesetzt<br />
werden kann. Aus dem Segment der Shuttles wird die neue<br />
Tiefkühlvariante des SSI Flexi präsentiert. Fahrerlose Transportsysteme<br />
gibt es auch für Lasten bis 100 kg – das FTS „Sally“ – entstammt<br />
der Partnerschaft mit DS AUTOMOTION und ist ebenfalls auf<br />
dem Messestand zu sehen. Bei modernen Systemkomponenten ist<br />
die IT zunehmend ein Schlüsselelement – auf dem zweiten Messestand<br />
in Halle 8 werden die verschiedenen Komponenten der IT<br />
Solutions von SSI Schäfer dargestellt. Als weltweit aktiver Systemlieferant<br />
sieht SSI Schäfer auch eine ungebrochen starke Nachfrage<br />
im Standardgeschäft. Zu den Exponaten in Stuttgart zählen deshalb<br />
auch effiziente Lösungen für die Lagerprozesse rund um Kleinladungsträger.<br />
SSI Schäfer auf der <strong>Log</strong>iMAT:<br />
Halle 1, Stand D 21 und Halle 8, Stand D 49<br />
Das frei navigierende Unterfahr-FTF OSCAR omni ist<br />
flächenbeweglich und bietet durch seine große Hubhöhe<br />
auch beladen volle Rundumsicht der Sicherheitssensoren<br />
und damit kompromisslose Personensicherheit<br />
Merkmal des völlig neu konstruierten Fahrzeuges. „Dadurch<br />
bleibt auch im beladenen Zustand die Rundumsicht der Sensoren<br />
für die Personensicherheit ohne blinden Fleck gewährleistet.“<br />
Nahtlos im Gehäuse eingelassene LED-Leuchten sowie das<br />
farbige Bodenlicht sorgen zusätzlich für die Information von<br />
Personen im Umfeld.<br />
Intelligente Systeme mit Qualität „Made in Austria“.<br />
Bereits seit 1984 konzentriert sich DS AUTOMOTION<br />
ausschließlich auf fahrerlose Transportsysteme. Zu den durchdachten<br />
Lösungskonzepten gehört die Leitsteuerung DS NAVIOS.<br />
Sie gestattet es, unterschiedliche Fahrzeugtypen beliebig zu mischen.<br />
So lassen sich die komplexer werdenden Anforderungen<br />
der Industrie an die Intralogistik innerhalb eines einzigen Systems<br />
erfüllen. Entwicklung und Herstellung der komplexen Systeme<br />
erfolgen beinahe ausschließlich am Hauptstandort in Linz. So<br />
kann der weltweit führende FTS-Anbieter von der Leiterplatte<br />
über die Endmontage bis zur Inbetriebnahme beim Kunden<br />
eine Top-Qualität garantieren. Das verleiht den FTS „Made in<br />
Austria“ Bestmarken bei Wartungsarmut und Langlebigkeit.[pl]<br />
MAXIMALE BATTERIELEBENSDAUER.<br />
MAXIMALE ENERGIEEFFIZIENZ.<br />
Batterieladegeräte mit Ri-Ladeprozess: www.fronius.at
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Immer das Gesamte<br />
im Blick<br />
Kernkompetenz der TRAPO AG – in Österreich vertreten durch die Firma Sulger mit Sitz in Wien – sind das<br />
Engineering, die Produktion sowie die Automation von Maschinen und Gesamtanlagen. Branchenübergreifend<br />
werden TRAPO-Lösungen fürs Picken, <strong>Pack</strong>en, (De-)Palettieren, Verpacken und Warehousing eingesetzt. Auf der<br />
<strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 wird ein Einblick in das Gesamtlinien-System gegeben, das sämtliche Bereiche von Picking bis<br />
Warehousing umfasst.<br />
Ein wichtiger Baustein des Konzepts<br />
sind die neuen fahrerlosen Transportsysteme<br />
TRAPO Transport Shuttle<br />
(TTS) und TRAPO Warehouse Shuttle<br />
(TWS), die das Unternehmen im Rahmen<br />
der Messe vorstellt.<br />
TRAPO macht es sich zur Aufgabe, die Lücke<br />
zwischen Produktion und <strong>Log</strong>istik zu schließen.<br />
Bislang agieren fahrerlose Transportsysteme<br />
wahlweise fest installiert im Hochregallager<br />
oder innerhalb der Produktion. Demgegenüber<br />
tritt das Unternehmen mit einer<br />
Kombination fahrerloser Transportsysteme<br />
an den Markt, die über einen Lift nahtlos<br />
miteinander verbunden sind.<br />
Der TRAPO Transport Shuttle deckt dabei<br />
Strecken innerhalb der Produktion oder des<br />
Wareneingangs ab. Im Standard transportiert<br />
er bis 2000 kg, höhere Lasten auf Anfrage. Am<br />
Hochregallager übernehmen je nach Bedarf<br />
ein oder mehrere TRAPO Warehouse Shuttle.<br />
Der TWS legt bei einer Beschleunigung von<br />
1,5 m/s 2 drei Meter pro Sekunde zurück<br />
und absolviert einen Zyklus aus Ausfahren,<br />
Greifen und Einfahren in maximal drei Sekunden.<br />
Ausgelegt ist der TWS auf E2-Kisten<br />
(600 x 400 x 200 mm) und eine Nutzlast<br />
Nachhaltige Lösungen für die Intralogistik<br />
„Intelligent, effizient, innovativ“ – das sind die Schlagworte der Intralogistikmesse <strong>Log</strong>i-<br />
MAT 2<strong>01</strong>9, die vom 19. bis 21. Februar in Stuttgart stattfindet. Und sie beschreiben äußerst<br />
treffend, was die Fachbesucher erwartet,<br />
wenn sie den Stand von Fronius Perfect<br />
Charging betreten. Hier demonstriert der Experte<br />
für Batterieladetechnik ganz im Sinne<br />
der nachhaltigen Intralogistik, wie der Energieverbrauch<br />
dank moderner Ladesysteme,<br />
intelligentem Batteriemanagement und<br />
Dienstleistungen rund um den Ladeprozess<br />
gesenkt und der Betrieb von Flurförderzeugen<br />
effizienter gestaltet werden kann. Der<br />
Stand ist damit idealer Anlaufpunkt sowohl<br />
für Anwender als auch für Hersteller von batteriebetriebenen<br />
Flurförderzeugen.<br />
Autonom fahrendes<br />
Shuttle als Bindeglied<br />
zwischen Hochregallager<br />
und Produktion<br />
von 35 Kilogramm. Der TTS lässt sich zudem<br />
individuell konfigurieren; nach dem Baukastenprinzip<br />
können Baugrößen, Energieübertragung<br />
und -speicherung sowie Antrieb<br />
und Navigation beliebig kombiniert werden.<br />
Hinzu kommt die Möglichkeit zur Ergänzung<br />
kundenspezifischer Aufbauten, wie Hubfunktion,<br />
Fördersysteme oder Roboter.<br />
Auf der <strong>Log</strong>iMAT erhalten Besucher einen<br />
lebendigen Einblick in die Möglichkeiten der<br />
Systemlösungen von TRAPO. Installiert wird<br />
eine komplette Förderstrecke mit TTS, Hochregallager,<br />
TRAPO Warehouse Lift (TWL)<br />
und TWS.<br />
Als weiteres Produkt-Highlight steht auf der<br />
Messe TIM ® – das TRAPO Intelligent Managementsystem<br />
im Fokus: Mit dem webbasierten<br />
Business-Intelligence-Portal haben<br />
Anwender ihre Produktionskennzahlen stets<br />
im Blick. Managementrelevante Zahlen sind<br />
damit jederzeit weltweit abrufbar und tragen<br />
zur Anlagenoptimierung und Ergebnissteigerung<br />
bei.<br />
[pl]<br />
Foto: Trapo<br />
Fronius entwickelt gemeinsam mit Anwendern individuelle<br />
Lösungen, um den Ladevorgang zu optimieren und die Effizienz<br />
elektrisch angetriebener Flurförderzeuge zu steigern<br />
Fronius Perfect Charging auf der <strong>Log</strong>iMAT:<br />
Halle 10, Stand A10<br />
TRAPO AG<br />
Halle Stand<br />
5 D37
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Schlank, effizient und flexibel:<br />
Neue Hard- und Software-Lösungen<br />
Mit modularen <strong>Log</strong>istiksystemen und intelligenten Softwarebausteinen zeigt die Kardex Group mit ihren Divisionen<br />
Kardex Mlog und Kardex Remstar auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 unter anderem praxisnahe E-Commerce-Lösungen<br />
für die wachsenden Anforderungen an Intralogistik und Materialfluss. Kardex Mlog stellt mit dem MCrossDrive<br />
3D ein universell einsetzbares Behältershuttle vor. Dieses kann im Regallager oder in Kombination mit den Lagerund<br />
Kommissioniersystemen der Kardex Remstar eingesetzt werden. Kardex Remstar rückt zudem die Bedeutung<br />
der Effizienz in der Lagerverwaltung in den Fokus und präsentiert die neue Software Power Pick Onboard.<br />
Bei der Lagerverwaltungssoftware<br />
Power Pick Onboard handelt es sich<br />
um eine vollintegrierte Lösung der<br />
neuesten Generation. Herzstück ist das<br />
neue Multi-Touch-Bedienpanel mit integrierter<br />
Bildschirmtastatur, die mit einer<br />
innovativen, benutzeroptimierten Oberfläche<br />
und intuitivem Bedienkonzept für<br />
eine produktive, effiziente und flexible<br />
Lagerlogistik sorgt. Die integrierte Lagerverwaltungssoftware<br />
basiert auf jahrelanger<br />
Praxiserfahrung und auch die neue<br />
Benutzeroberfläche und Bedienerführung<br />
wurden gemeinsam mit Intralogistik- und<br />
User-Experience-Experten entwickelt.<br />
Mit den wachsenden Anforderungen an<br />
die Lagerlogistik wächst auch der Bedarf<br />
an Flexibilität. Power Pick Onboard erlaubt<br />
unkomplizierte Erweiterungen am<br />
System, ohne bestehende Abläufe zu verändern.<br />
So kann das System um weitere<br />
Geräte erweitert, im Verbund genutzt und<br />
zentral verwaltet werden. Außerdem können<br />
jederzeit Daten mit einem übergeordneten<br />
Hostsystem ausgetauscht werden.<br />
Bei der Interaktion von Mensch und Maschine<br />
liegt der Schwerpunkt auf einer benutzerabhängigen<br />
Bedienerführung. Die<br />
einfache und intuitive Bedienerführung<br />
mit Power Pick Onboard senkt die Einarbeitungszeit<br />
für neue Mitarbeiter drastisch<br />
und reduziert zugleich die Fehlerquote auf<br />
ein Minimum. Power Pick Onboard ist für<br />
das Kardex Remstar Shuttle XP aus der Vertical<br />
Lift Produktfamilie und Megamat RS<br />
aus der Vertical Carousel Produktfamilie<br />
Kardex Group<br />
Halle Stand<br />
1 H51<br />
Herzstück der Lagerverwaltungssoftware Power Pick Onboard ist das neue<br />
Multi-Touch-Bedienpanel mit integrierter Bildschirmtastatur, die mit einer<br />
innovativen, benutzeroptimierten Oberfläche und intuitivem Bedienkonzept<br />
für eine produktive, effiziente und flexible Lagerlogistik sorgt<br />
erhältlich. Zusätzlich ist die neue Software<br />
auch für bestehende Geräte nachrüstbar.<br />
Skalierbare Lösung mit hoher<br />
Raumeffizienz. Auch bei dem Behältershuttle<br />
MCrossDrive 3D steht – neben<br />
Effizienz und Dynamik – Flexibilität und Skalierbarkeit<br />
im Vordergrund. „Mit unserem variablen<br />
Konzept können wir die Entwicklung<br />
der Warenströme im Betrieb begleiten und fördern,<br />
vom Start-up bis zum umschlagsstarken<br />
Unternehmen“, so Hans-Jürgen Heitzer, Head<br />
of Division Kardex Mlog. Der MCrossDrive<br />
ist für die Aufnahme von Behältern mit einem<br />
Gewicht von 50 kg und mit der Standardgröße<br />
400 x 600 mm konzipiert. Es ermöglicht<br />
durch hohe Fahrgeschwindigkeiten und eine<br />
effiziente Energieversorgung kontinuierlich<br />
hohe Umschlagszahlen. Richtungsänderungen<br />
um 90° erfolgen über einen automatischen<br />
Achswechsel, über Hubstationen kann zudem<br />
die Ebene im Regal gewechselt werden. Damit<br />
ist der MCrossDrive 3D weder gassen- noch<br />
ebenengebunden und kann sich praktisch<br />
frei in Längs- und Querrichtung und in der<br />
Vertikalen bewegen. So lassen sich selbst<br />
bei ungünstigen räumlichen Gegebenheiten<br />
variable und leistungsstarke Systemlösungen<br />
realisieren und bislang ungenutzter Raum in<br />
wertvolle Lagerfläche verwandeln. Im Bereich<br />
der Fördertechnik lassen sich mit dem<br />
MCrossDrive 3D kostengünstige Transportlösungen<br />
realisieren.<br />
In der Basisausführung besteht die Anlage<br />
aus einem, der benötigten Kapazität entsprechend<br />
dimensionierten, Regal, einem<br />
MCrossDrive 3D sowie einem Vertikalheber.<br />
Die Integration des Fahrzeugs als Alternative<br />
zur konventionellen Fördertechnik, beispielsweise<br />
in Kommissionier- oder Pufferlager, ist<br />
ebenfalls möglich. Dabei nutzt das Shuttle als<br />
„Taxi“ zwischen den einzelnen Stationen und<br />
Prozessen eine robuste und wartungsarme<br />
Schienenkonstruktion, die erheblich geringere<br />
Investitionen erfordert als die konventionelle<br />
Stetigfördertechnik. <br />
[pl]<br />
Foto: Kardex Group
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Vom Arbeitsplatz zum<br />
Arbeitserlebnis<br />
Foto: KNAPP<br />
Die Digitalisierung verändert auch die Arbeitswelt der <strong>Log</strong>istik<br />
und Produktion. So haben digitale Arbeitsplätze und Assistenten<br />
bereits einen fixen Platz im Lager und sind das Bindeglied zwischen<br />
Mensch und Lagertechnik. Auf der <strong>Log</strong>iMAT können Besucher<br />
erleben, wie KNAPP den industriellen Arbeitsplatz mehr<br />
und mehr in ein Arbeitserlebnis verwandelt.<br />
Arbeitsplatz und Shuttle-System<br />
bilden eine Einheit. Der Ware-zur-<br />
Person-Arbeitsplatz Pick-it-Easy Evo und das<br />
OSR Shuttle Evo fügen sich nahtlos ineinander.<br />
Da das Shuttle-System die Sequenzen<br />
für die Auslagerung direkt im System bildet,<br />
kann der Arbeitsplatz direkt an das OSR<br />
Shuttle Evo angebunden werden. Das spart<br />
Platz und ermöglicht durch weniger Zielpositionen<br />
ein schlankes Arbeitsplatzdesign.<br />
Für maximale Flexibilität, Verfügbarkeit<br />
und ideale Aufteilung der Arbeitslast hat<br />
KNAPP<br />
Halle Stand<br />
3 B03<br />
jeder Arbeitsplatz Zugriff auf jeden Artikel<br />
im Shuttle-System.<br />
Mensch und Maschine im Dialog.<br />
Pick-it-Easy-Arbeitsplätze steigern die Effizienz<br />
in der Auftragsbearbeitung, indem sie<br />
eintönige und schwere Arbeiten reduzieren.<br />
Gleichzeitig steigt die Ausliefer- und Servicequalität.<br />
Das ergodynamische Design, die<br />
intuitive Benutzerführung easyUse sowie<br />
die automatisierte Kontrolle im Prozess<br />
ermöglichen maximale Qualität bei maximaler<br />
Leistung. Pick-it-Easy Evo ist für alle<br />
Branchen einsetzbar.<br />
Das ergodynamische Design<br />
und die intuitive Benutzeroberfläche<br />
machen die Bedienung<br />
am multifunktionalen Arbeitsplatz<br />
Pick-it-Easy Evo einfach<br />
und effizient<br />
RedPILOT, das Navi für den Lagerbetrieb.<br />
RedPILOT ist eine neue Software<br />
zur nachhaltigen Optimierung des Lagerbetriebes.<br />
Die Devise heißt, Kosten sparen,<br />
indem man vorhandene Ressourcen intelligenter<br />
nutzt. Ähnlich einem Navi berechnet<br />
RedPILOT das Optimum an menschlichen<br />
und betrieblichen Ressourcen für eine ganzheitliche<br />
Betriebseinsatzplanung. Gemachte<br />
Erfahrungen werden durch maschinelles<br />
Lernen als Grundlage für nächste Planungen<br />
sowie Onlineoptimierungen verwendet.<br />
RedPILOT ist bei der EDEKA Handelsgesellschaft<br />
Rhein-Ruhr an allen 7 Standorten<br />
im Einsatz.<br />
[pl]<br />
Ein Tray für alle Behälter<br />
Der Behälterhersteller bekuplast präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 ein universelles Tray (Bild) zur Aufnahme unterschiedlicher Behältergrößen.<br />
Das innovative Tray bietet aufgrund seiner einzigartigen Mechanik maximale Flexibilität. Behälter in den Grundmaßen 200 x 150 mm, 300 x 200<br />
mm, 400 x 300 mm sowie 600 x 400 mm können auf dem Tray frei – auch mittig – positioniert und miteinander kombiniert werden. Damit bietet<br />
bekuplast ein selbstpositionierendes Tray mit maximalen Aufnahmemöglichkeiten.<br />
Die sichere Fixierung der verschiedenen Behälter auf dem Tray wird durch bewegliche<br />
Anschlagselemente gewährleistet, die die Form einer Wippe haben. Diese einfache<br />
und zugleich sehr effektive Mechanik ist aufgrund ihrer robusten Konstruktion<br />
besonders langlebig.<br />
Das AKL-fähige Tray mit dem Grundmaß von 600 x 400 mm hat einen glatten Boden,<br />
der Belastungen bis 50 kg standhält. Spezielle Stapelsicken ermöglichen zudem die<br />
sichere und genaue Stapelung der Trays. Das Tray ist in zwei verschiedenen Ausführungen<br />
erhältlich, passend für Euro-Norm-Standardbehälter sowie für KLTs.<br />
Die bekuplast-Unternehmensgruppe gehört europaweit zu den führenden Herstellern<br />
von Mehrwegtransportverpackungen aus Kunststoff. Im niedersächsischen Ringe<br />
befindet sich der Hauptsitz der Unternehmensgruppe. bekuplast bietet ein umfangreiches<br />
Produktprogramm für viele Branchen und hat sich als Anbieter individueller<br />
Projektlösungen etabliert.<br />
bekuplast auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 6, Stand C05
| AT12-10G |<br />
Einfach gezählt –<br />
sicher verpackt<br />
Der Servomotor AM8000<br />
integriert das Feedbacksignal<br />
in das Standard-Motorkabel.<br />
Automated <strong>Pack</strong>aging System (APS) bietet jetzt eine neue<br />
Möglichkeit, um zu verpackende Kleinteile einfach, kostengünstig<br />
aber trotzdem hochpräzise zu zählen. Die Kombination<br />
von APS-Verpackungsmaschinen und dem „Nitpicker“ der<br />
westfälischen Ing-D.B. GmbH macht es möglich. Das System<br />
bietet eine innovative Alternative zu Zählwaagen.<br />
Foto: ZBP, Berlin<br />
Die zu zählenden Teile werden dabei auf einer A3<br />
Leuchtplatte verteilt. Sie ist Bestandteil einer Kombination<br />
aus spezialisierter Software, einem Mini-<br />
PC (Windows), einem 15,6“ Touch Screen und einer externen<br />
Industriekamera.<br />
Das System berechnet die Größe von Kleingruppen und<br />
ermittelt die Gesamtstückzahl. Große Stückzahlen lassen<br />
sich über eine Speicher-Funktion<br />
in<br />
mehreren Schritten<br />
zählen. Selbst überlappend<br />
liegende<br />
Teile werden dabei<br />
exakt gezählt. Der<br />
Konfigurationsprozess<br />
ist einfach und<br />
schnell durchführbar.<br />
Das Gewicht<br />
der Teile hat auf<br />
das Zählergebnis<br />
Hochpräzise gezählt und sicher in<br />
Beutel verpackt. Kombination von<br />
Nitpicker und Verpackungsmaschine<br />
PS 125<br />
keinen Einfluss.<br />
Durch den Einsatz<br />
eines Wechselobjektivs<br />
lassen sich auch<br />
Kleinteile zählen,<br />
die in einer Dimension<br />
nur noch den<br />
Bruchteil eines Millimeters<br />
aufweisen.<br />
Die jeweils nachgeordnete<br />
APS-Verpackungsmaschine<br />
verpackt die definierte Stückzahl halb- oder<br />
vollautomatisch in passende bedruckte oder unbedruckte<br />
Autobag-Beutel. APS bietet dafür eine Vielzahl von Beutel-<br />
Formaten mit unterschiedlichsten Schutz- und Folieneigenschaften.<br />
[pl]<br />
www.beckhoff.at/AM8000<br />
Mit der Beckhoff „One Cable Technology“ (OCT) lassen sich<br />
Material- und Inbetriebnahmekosten deutlich reduzieren:<br />
Die neuen Servomotoren AM8000 kombinieren Power- und<br />
Feedbacksignale in einem Standard-Motorkabel. Damit sind<br />
sie ideal zur Konstruktion kompakter und leichter Maschinen<br />
geeignet. Die AM8000-Serie verfügt über ein optimales Verhältnis<br />
von Dreh- zu Trägheitsmoment sowie hohe Energieeffi zienz<br />
und niedrige Lifecycle-Kosten. Die Entwicklung und Produktion<br />
in Deutschland garantiert – neben hoher Verfügbarkeit und<br />
Flexibilität – eine konstant hohe Qualität:<br />
6 Baugrößen mit einem Stillstandsdrehmoment<br />
von 0,5 – 90 Nm<br />
Geringe Verlustleistung durch neues Wicklungskonzept und<br />
Statorvollverguss<br />
Bis zu 5-fache Überlastfähigkeit<br />
Bis zu 50 % höhere Kugellagerbelastung<br />
50 % längere Betriebsdauer (30.000 h)<br />
Pulverbeschichtetes Gehäuse<br />
Integrierter Temperatursensor<br />
Elektronisches Typenschild<br />
Energiesparende, spielfreie Permanentmagnet-Haltebremse<br />
APS<br />
Halle Stand<br />
4 A80<br />
Ing-D.B. GmbH<br />
Halle Stand<br />
2 B11N
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Der BG Sorter der BEUMER Group vereint die Erfahrungen<br />
und die Vorteile ihrer bewährten Kippschalen- mit denen<br />
der Quergurtsorter-Familien<br />
Foto: BEUMER<br />
Digital, vernetzt und<br />
präzise sortiert …<br />
… genau das bringt die BEUMER Group auf der <strong>Log</strong>iMAT zum Ausdruck: Der Systemintegrator präsentiert seine<br />
neuentwickelten BG Sorter aus dem Geschäftsfeld Sortier- und Verteiltechnik. Die Hochleistungsanlagen bieten<br />
eine präzise und kontrollierte Sortierung bei maximaler Flexibilität. Damit setzt die BEUMER Group Trends, um<br />
ihre Kunden insbesondere in Zeiten des E-Commerce und im Umfeld von Industrie 4.0 noch besser zu unterstützen.<br />
In Halle 5 an Stand A41 präsentiert<br />
der Systemanbieter seine zukunftsweisenden<br />
Produkte und seine Kompetenz<br />
als Lösungsanbieter – unter anderem<br />
in der Hochleistungs-Sortiertechnik. Zur<br />
Sortierung ganz unterschiedlicher Artikel<br />
wie Pakete oder Tütenwaren bietet der<br />
BG Sorter CB („cross belt“) eine verlässliche<br />
Lösung. Mit dem sogenannten „Full-<br />
Cross-Belt-Design“ sind die Quergurtförderer<br />
so ausgeführt, dass eine maximale<br />
Gurtbreite erreicht wird. Der Vorteil für<br />
die Kunden: Bei gleicher Sortergröße steht<br />
mehr nutzbare Gurtfläche zur Verfügung.<br />
Das Risiko, dass Produkte zwischen den<br />
Gurten liegen bleiben, wird reduziert.<br />
Auch die E-Tray-Ausführung (Kippschale)<br />
bietet zahlreiche Vorteile. Ein verbessertes<br />
Kippschalen-Design verhindert ein Einklemmen<br />
der Fördergüter zwischen den<br />
Schalen. Kollisionen und im schlimmsten<br />
Fall Anlagenstillstände werden dadurch<br />
vermieden.<br />
Die BEUMER Group zeigt auf der Messe<br />
zudem den neuen BG Line Sorter, eine besonders<br />
wirtschaftliche Lösung für Post- und<br />
Verteilzentren mit mittlerer und kleinerer<br />
Kapazität. Er fördert sowohl Briefe und<br />
Smart und nachhaltig – Mehrwegbox 4.0<br />
Auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 präsentiert WALTHER Faltsysteme mit der „intelligenten Box“ eine <strong>Log</strong>istik<br />
4.0-Lösung im Mehrwegbereich. Ausgestattet mit Inmould-Barcodelabels, RFID-Tags und<br />
Datenloggern, „spricht“ die Box mit dem Anwender und unterstützt ihn so dabei, seine <strong>Log</strong>istikprozesse<br />
weiter zu optimieren. Da die Mehrweglogistik nicht nur immer vernetzter, sondern<br />
auch immer nachhaltiger wird, kombiniert WALTHER Faltsysteme neueste Identtechnologie mit<br />
natürlichen Materialien: Am Stand A15 in Halle 6 erwartet das Fachpublikum mit GREENLINE +<br />
die erste Kunststofffaltbox (Foto) mit Sonnenblumenkernfasern.<br />
Tütenware als auch zerbrechliche Waren<br />
zuverlässig, genau und schonend. Der BG<br />
Line Sorter ist leise, wartungsarm – und<br />
mit seiner Modulbauweise eine langfristig<br />
sichere Investition. Über Augmented Reality<br />
können die Besucher die neuen Technologien<br />
am Messestand in Aktion sehen,<br />
verschiedene Stationen genauer unter die<br />
Lupe nehmen und sie virtuell bedienen.<br />
Digital und vernetzt sind auch die kompletten<br />
Verpackungslinien, die der Systemanbieter<br />
an die Produkte des Anwenders<br />
anpasst. Zum Einsatz kommen diese maßgeschneiderten<br />
Lösungen unter anderem<br />
für Konsumgüter – von der Abfüllung in<br />
Säcke bis zum transportfertig verpackten<br />
Produktstapel, inklusive Steuerung und umfassendem<br />
Customer Support. Teil dieser<br />
Linien sind die Hochleistungs-Verpackungsanlagen<br />
der Serie BEUMER stretch hood A.<br />
Sie verpacken palettierte Waren mit einer<br />
hochdehnbaren Stretchhaube, fixieren sie<br />
damit für den Transport und Umschlag sicher<br />
auf der Palette und schützen sie bei<br />
der Außenlagerung vor Staub, Regen oder<br />
anderen Witterungseinflüssen. Auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />
präsentiert die BEUMER Group eine<br />
Anlage in Aktion. <br />
[pl]<br />
WALTHER Faltsysteme auf der <strong>Log</strong>iMAT:<br />
Halle 6, Stand A15<br />
GREENLINE + ist der nächste Schritt auf dem<br />
Weg zum grünen und intelligenten Mehrwegbehälter<br />
der Zukunft<br />
Beumer<br />
Halle Stand<br />
5 A41
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Entsorgung – rentabel und sinnvoll<br />
Vom 19.-21. Februar 2<strong>01</strong>9 stellt HSM GmbH + Co. KG, süddeutscher Hersteller von<br />
Ballenpressen, PET-Lösungen und Aktenvernichtern, auf der Messe <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart<br />
neue Entsorgungslösungen vor.<br />
Fotos: HSM<br />
Die kompakte horizontale Ballenpresse<br />
HSM HL 7009 MGB, mit<br />
einer Presskraft von 700 kN, ist<br />
die rentable Entsorgungslösung für die<br />
Industrie. Sie ist für die Entleerung von<br />
mit Kartonagen oder Folien gefüllten<br />
Müllgroßbehältern konzipiert, die über<br />
1 x 1100 Liter oder 2 x 240 Liter Fassungsvermögen<br />
verfügen. Die Befüllung der<br />
Ballenpresse erfolgt durch eine integrierte<br />
hydraulische Hub-Kipp-Vorrichtung. Das<br />
bedeutet eine deutliche Reduzierung der<br />
Personalbindung bei der Verdichtung<br />
der Wertstoffe. Dank der groß dimensionierten<br />
Einfüllöffnung stellen sogar sperrige<br />
Kartonagen kein Problem dar. Die Ballen<br />
sind bei einem Querschnitt von 1100<br />
x 1100 mm und einer Ballenlänge von ca.<br />
1200 mm bis zu 600 Kilogramm schwer.<br />
Eine hydraulische Schiebetür sorgt für<br />
Bedienkomfort und Bedienersicherheit<br />
bei der Ballenentnahme. Die 4-fach horizontal<br />
umreiften Ballen erzielen dank der<br />
optimierten Ballenabmessungen und -gewichte<br />
eine optimale LKW-Auslastung –<br />
somit ist diese kompakte, horizontal arbeitende<br />
Gegenplattenpresse perfekt geeignet<br />
für größere Entsorgungsaufgaben und eine<br />
wirtschaftliche Lösung, deren Investition<br />
sich innerhalb kurzer Zeit rechnet.<br />
Präsentiert wird auf dem HSM Messestand<br />
auch die neue Verpackungspolstermaschine<br />
HSM Profi<strong>Pack</strong> P425. Sie polstert gebrauchte<br />
Kartonagen auf und macht daraus universell<br />
einsetzbares Verpackungsmaterial. Dies spart<br />
nicht nur Kosten, sondern stellt gleichzeitig<br />
einen sinnvollen und praktischen Beitrag<br />
zum Umweltschutz dar – eine perfekte<br />
Lösung für alle Versand- und Lagerbereiche.<br />
Das Zuschneiden und Aufpolstern erfolgt<br />
in einem Arbeitsgang – das zeitaufwändige<br />
Zuschneiden der Kartonagen entfällt.<br />
Die aufgedruckte Maßskala ermöglicht ein<br />
einfaches und komfortables Einstellen der<br />
stufenlos justierbaren Eingabebreite. Das<br />
entstandene Verpackungspolster ist vielseitig<br />
einsetzbar und schützt die unterschiedlichsten<br />
Gegenstände optimal, ob als Polstermatte,<br />
Polsterwickel oder zum Auffüllen<br />
von Hohlräumen. Bei dem HSM Profi<strong>Pack</strong><br />
Die horizontale Ballenpresse HSM HL<br />
7009 MGB, mit einer Presskraft von 700<br />
kN, ist die rentable Entsorgungslösung<br />
für die Industrie<br />
P425 handelt es sich um ein Standgerät mit<br />
Lenkrollen und Feststellbremse. Dank des<br />
230 Volt Anschlusses ist das Gerät flexibel<br />
einsetzbar. <br />
[pl]<br />
Die HSM Profi<strong>Pack</strong> P425 polstert gebrauchte<br />
Kartonagen auf und macht daraus universell<br />
einsetzbares Verpackungsmaterial<br />
HSM<br />
Halle Stand<br />
3 D71<br />
Foto: Hubtex<br />
Elektro-Mehrwege-Seitenstapler schrittweise<br />
automatisieren<br />
Digitalisierung, Fachkräftemangel und zunehmende Anforderungen an die Lieferperformance<br />
– um Lagerprozesse effizient zu gestalten, bedarf es intelligenter Lösungen. Vor allem auch für<br />
komplexe Transportaufgaben, wie das Handling von langen, schweren und sperrigen Gütern,<br />
sind überzeugende Systeme gefragt. Daher nimmt der Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen<br />
(FTS) in Produktionsprozessen einen immer<br />
größeren Stellenwert ein. Die HUBTEX Maschinenbau<br />
GmbH & Co. KG arbeitet bereits seit einigen<br />
Jahren an automatisierten Lösungen und präsentiert<br />
auf der <strong>Log</strong>iMAT aktuelle Unternehmensentwicklungen.<br />
Der Hersteller von spezialgefertigten<br />
Flurförderzeugen, Seitenstaplern und Sondergeräten<br />
legt dabei den Fokus auf die Integration von<br />
automatisierten Funktionen und Systemen in Serienfahrzeuge,<br />
wie den Elektro-Mehrwege-Seitenstapler.<br />
Hubtex setzt auf modulare Baukastensysteme,<br />
die sich unterschiedlichen Anforderungen<br />
in Intralogistiksystemen individuell anpassen.<br />
HUBTEX auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 10, Stand D07
Titelstory Aktuell Umwelt<br />
Materialfluss<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Volle Power, aber ohne Batterie<br />
Die Faubel & Co. Nachfolger GmbH zeigt erstmals auf der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9, woran das Unternehmen in den letzten<br />
Monaten gearbeitet hat: Smart Label mit E-Paper-Display ohne Batterie. „Batterielos geht nicht. Mit der Aussage<br />
haben wir uns nicht abgefunden“, sagt Frank Jäger. Er verantwortet in der Geschäftsführung des Spezialisten für<br />
Funktionsetiketten die Abteilungen Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing.<br />
„In den heutigen Produktions- und <strong>Log</strong>istikprozessen<br />
gibt es an vielen Stellen<br />
den Bedarf, Informationen darzustellen“,<br />
so Jäger. Dargestellt würden Informationen<br />
zu Waren oder auch Beschreibungen<br />
von Prozessen. Ein klassisches Beispiel<br />
seien wiederverwendbare Kunststoffbehälter,<br />
in denen unterschiedliche Waren<br />
an unterschiedliche Adressen versandt<br />
werden. Darin sieht der Geschäftsführer<br />
das Potenzial der Smart Label: „Innerhalb<br />
eines Lieferprozesses kann die Adresse<br />
auf dem E-Paper-Displays mit Einsatz von<br />
RFID-Technologie aktualisiert bzw. neu<br />
beschrieben werden. Dadurch wird der<br />
Lieferprozess schneller und effizienter.“<br />
Vielfach schaffe das Display besonders für<br />
die Intralogistik einen Vorteil, indem seine<br />
Daten während der Fertigung wiederholt<br />
aktualisiert werden könnten: Zuerst würden<br />
die Einzelteile angezeigt und nach<br />
deren Zusammenbau die neue Baugruppe.<br />
Um diese Anwendungen darüber hinaus<br />
zu optimieren, biete Faubel batterielose<br />
E-Paper-Displays an. „Sie sind langlebig<br />
und wartungsfrei sowie einfach zu transportieren<br />
und zu entsorgen“, erklärt Frank<br />
Jäger. Die Auflösung reiche neben Buchstaben<br />
und Ziffern ebenfalls für QR- und<br />
Data-Matrix-Codes aus. Der Aufwand der<br />
Hardware-Programmierung sei gering, da<br />
die Darstellungen bzw. die Daten veränderlich<br />
sind.<br />
Baukastenprinzip. Das Display ist<br />
eine Komponente des Smart Labels. Die<br />
Kunden von Faubel können, laut Jäger,<br />
„zwischen einem NFC- oder HF-Tag als<br />
Steuerungs- und Speichereinheit auswählen.<br />
Anschließend werden beide Komponenten<br />
in ein Karton- oder Kunststoffgehäuse<br />
eingefasst.“ Die Gehäuse könnten<br />
an der Ware verschraubt, verklebt, seitlich<br />
eingesteckt oder mit Hilfe von Magnet<br />
oder Klett angebracht werden. Das Baukastenprinzip<br />
passe sich einer Vielzahl<br />
logistischer Prozesse an und sei deshalb<br />
zum Einsatz in unterschiedlichen Branchen<br />
geeignet.<br />
Vortrag im Forum C. Die Besucher<br />
erhalten nicht nur am Messestand von Faubel<br />
detailliert Auskunft über Smart Label,<br />
sondern auch in einem Vortrag am 19. Februar<br />
2<strong>01</strong>9 von 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr im<br />
Forum C, Halle 4. Petra Schäffner, Business<br />
Development Manager bei Faubel, wird<br />
unter dem Titel „Volle Power, aber ohne<br />
Batterie?! Visualisieren Sie Ihre <strong>Log</strong>istikdaten<br />
mit den neuesten E-Paper-Displays“<br />
über den Status quo der Technik berichten.<br />
Kurzprofil. Die Faubel & Co. Nachfolger<br />
GmbH ist ein global agierendes Familienunternehmen<br />
der Druck, Papier und Folien<br />
verarbeitenden Industrie. Seit über 160<br />
Jahren beweist das Unternehmen seine<br />
Kompetenz rund um die Produktkennzeichnung.<br />
Neben dem Hauptsitz in Melsungen ist<br />
Faubel mit Vertriebsbüros in Europa und<br />
Asien sowie einem Schwesterunternehmen<br />
in den USA präsent. Mehr als 240 Mitarbeiter<br />
arbeiten in den Geschäftsbereichen<br />
Faubel Pharma Services und Faubel Creative<br />
Solutions an Kennzeichnungen für die<br />
pharmazeutische und chemische Industrie<br />
oder die Kreativbranche.<br />
Foto: Faubel<br />
Smart Label mit batterielosem<br />
E-Paper-Display sind eine wartungsfreie<br />
Kennzeichnung für<br />
Transportboxen<br />
Das Portfolio umfasst die Produktgruppen:<br />
Booklet Etiketten, mehrlagige und<br />
einlagige Etiketten, Minibroschüren und<br />
<strong>Pack</strong>ungsbeilagen. Gemeinsam mit der SIL<br />
System Integration Laboratory GmbH bildet<br />
Faubel eine starke und innovative Unternehmensgruppe<br />
für RFID-Anwendungen<br />
(Radio-Frequenz-Identifikation). Hier entstehen<br />
Smart Label und IT-Lösungen für<br />
die Anforderungen der Industrie 4.0 und<br />
die Digitalisierung.<br />
2<strong>01</strong>7 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe<br />
einen Umsatz von 32 Mio. Euro,<br />
davon 60 % im Export.<br />
[pl]<br />
Faubel<br />
Halle Stand<br />
4 G15
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/19<br />
Etikettendruck-Lösungen<br />
der neuesten Generation<br />
Besucher der <strong>Log</strong>iMAT 2<strong>01</strong>9 erwartet am Stand von TSC Auto ID ein starkes Angebot an unterschiedlichen Etikettendruck-Lösungen<br />
der beiden Marken TSC und Printronix Auto ID. Als herausragende Highlights präsentiert der<br />
innovationsfreudige taiwanesische Druckerhersteller mit PEX-1000 das, laut eigener Angabe, derzeit schnellste<br />
Druckmodul sowie mit der CPX4 Serie seine erste Farbdruckerserie im Markt.<br />
Das in sechs Versionen verfügbare<br />
Druckmodul PEX-1000 kombiniert<br />
ein präzises, äußerst robustes<br />
Druckwerk mit modernster Hochleistungselektronik<br />
und umfassender Sensorik. Im<br />
Thermodirekt- und Thermotransferdruck<br />
können selbst Miniaturetiketten von 5 mm<br />
Höhe mit einer Geschwindigkeit von bis<br />
zu 457,2 mm/s bedruckt werden. Damit<br />
nimmt die Neuentwicklung im TSC-Portfolio<br />
den Spitzenplatz in dieser Kategorie ein.<br />
Auch die zuverlässige Applikationskontrolle<br />
durch TSCs intelligente TSPL-EZD-Firmware<br />
ist bislang einzigartig im Markt.<br />
Die CPX4 Serie ist eine Hochleistungs-Kennzeichnungslösung<br />
für den wirtschaftlichen<br />
„Farbdruck on demand“. Dank einer Druckauflösung<br />
von 1200 x 1200 dpi können die<br />
leicht bedienbaren Allrounder CPX4D und<br />
CPX4P Bilder, Barcodes und Text auf Etiketten<br />
mit einer Breite bis max. 120 mm mit<br />
brillanter Farbqualität drucken. Zusätzlich<br />
punkten sie mit niedrigen Kosten für Verbrauchsmaterial<br />
und pro gedruckter Seite<br />
Effizienz steigern, Kosten senken<br />
REA JET präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT ganzheitliche Lösungen für die kontaktlose Produktbeschriftung,<br />
die den Materialfluss von der Beschaffung über die Fabrikation bis zur Distribution<br />
optimieren und den Automatisierungsgrad erhöhen. Die wartungsfreien Tinten- und Lasersysteme<br />
überzeugen mit hochwertigen Komponenten sowie intelligent programmierter<br />
Software und sind 100 % Made in Germany. Sie werden mit dem einheitlichen Bedienkonzept<br />
REA JET TITAN gesteuert und generieren auch maschinenlesbare Codes. Insbesondere<br />
Data Matrix Codes gewinnen weiter an Bedeutung, denn sie können auf kleiner Fläche viele<br />
Informationen verschlüsseln, sind dank integrierter<br />
Fehlerkorrektur selbst beschädigt<br />
noch lesbar und für den Aufdruck wird weniger<br />
Tinte benötigt.<br />
und bieten mit 300 mm/s die schnellste<br />
Druckgeschwindigkeit in ihrer Klasse.<br />
Der Handel, insbesondere Juweliere, Parfümerien<br />
oder Floristen, dürften sich über<br />
den Auftritt der Schleifenfee freuen – eine<br />
Drucklösung für individuelle Geschenkbänder<br />
aus Textil. Das Gesamtpaket besteht aus<br />
einem kompakten Thermotransferdrucker<br />
TE200 mit internem Bluetooth sowie den<br />
Verbrauchsmaterialien in Form von farbiger<br />
als auch metallisierter Folie und Textilbändern.<br />
Zusammen mit der eigenentwickelten<br />
Android-App lassen sich dabei über ein Tablet<br />
bis zu 100 mm breite Bänder individuell<br />
und farbig mit personalisiertem Text, <strong>Log</strong>o,<br />
Werbeslogan oder Grafiken bedrucken.<br />
Zu den herausragenden Exponaten der zweiten<br />
TSC-Marke Printronix Auto ID zählen das<br />
brandneue kompakte Desktopmodell T800<br />
sowie die Industriedrucker-Serien T6000 und<br />
T8000. Eine große Auswahl an Verbrauchsmaterialien<br />
für beide Marken rundet den<br />
Messeauftritt von TSC Auto ID ab.<br />
Erstmals im Messeteam vertreten ist Alexander<br />
Koch-Mehrin, der als Sales Manager für<br />
die Region D-A-CH seit Oktober 2<strong>01</strong>8 an<br />
Bord ist.<br />
[pl]<br />
Foto: TSC<br />
REA auf der <strong>Log</strong>iMAT: Halle 6 Stand F15<br />
Palettenetikettierer von REA LABEL<br />
automatisieren die Intralogistik<br />
TSC Auto ID<br />
Halle Stand<br />
6 D11
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Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
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Anzeigenleitung:<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Dr. Michael Washüttl<br />
Mag. Ernst Krottendorfer, PhD<br />
Herbert Hahnenkamp<br />
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Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
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