Endokrinologie Hirnanhangdrüse (Hypophyse) Zirbeldrüse (Epiphyse) Schilddrüse Thymusdrüse Bauchspeicheldrüse Nebenniere Endokrine Drüsen Hoden Eierstock Chaos der Angstzustände, Hitzewallungen, Schlafstörungen: Ein Ungleichgewicht des Hormonhaushalts ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Diesen widmet sich Dr. Markus Klotz. Der Facharzt für Innere Medizin hat eine Sprechstunde nach Freudenstadt gebracht, die sonst nur in Großstädten zu finden ist. 4 Rundum gesund
Endokrinologie Die Endokrinologie befasst sich mit Hormonen und hormonell bedingten Allergien, Herz-Kreislauf-Beschwerden Erkrankungen. Hormone sind biochemische Botenstoffe, die im Körper wichge Aufgaben übernehmen: Sie übermieln Informaonen und regulieren bedeutsame Vorgänge im Körper, unter anderem den Stoffwechsel, die Sexualität und Fortpflanzung und den Blutdruck. Gebildet werden Hormone von unterschiedlichen Drüsen wie beispielsweise der Hirnanhangdrüse, der Thymusdrüse und der Schilddrüse (siehe Schaubild links). oder Smmungsschwankungen. „Ich beginne mit einer Anamnese und prüfe, ob die vermutete Krankheit tatsächlich hormonellen Ursprungs ist“, erläutert Dr. Klotz. Darauf folgen eine körperliche Untersuchung mit Blutentnahme und eine Ultraschalluntersuchung. Aufgrund der Ergebnisse kann Dr. Klotz einen Therapievorschlag machen sowie den Paenten an Kollegen überweisen. Je nach Befund behandelt er die Paenten selbst. „In der Sprech- Hormone Kinder mit Wachstumsstörungen, Jugendliche mit Pubertätsstörungen, Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch oder Senioren mit Osteoporose – endokrinologische Erkrankungen betreffen alle Altersgruppen und Geschlechter. „Deshalb ist Endokrinologie ein Schnipunkach“, so Dr. Klotz, „und ich bin quasi die Schnistelle.“ Der Mediziner führte die endokrinologische Sprechstunde bereits 15 Jahre lang an einem anderen Standort und bringt seine Erfahrung nun in Freudenstadt ein. Invasive Eingriffe während der Sprechstunde möglich Hormonelle Störungen können verschiedene Organe oder die Knochen betreffen und in seltenen Fällen zu Tumoren führen. „Zum einen gehören die großen Volkskrankheiten, wie die Osteoporose und Schilddrüsenkrankheiten zu dem Fachgebiet“, erklärt Dr. Klotz, „zum anderen gibt es seltene Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse, der Nebennieren oder auch der Geschlechtsdrüsen.“ Hormonerkrankungen werden in der Regel mit Hilfe von konservaven Therapien, also medikamentös, behandelt. In seltenen Fällen führt Dr. Klotz invasive Eingriffe direkt in der Sprechstunde durch: „Ich entnehme zum Beispiel ultraschallgesteuert Ge<strong>web</strong>e aus der Schilddrüse oder dem Lymphknoten.“ Verbesserung der Lebensqualität Grund für den Arztbesuch sind häufig Gewichtszunahme, Hautprobleme, stunde geht es um Symptomkontrolle, Prognoseverbesserung und letztendlich um die Verbesserung der Lebensqualität“, fasst der Mediziner zusammen. Enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten „Niemand wird mit seiner Diagnose alleingelassen“, verspricht Dr. Klotz, „ich habe Ansprechpartner in der Umgebung, beispielsweise Chirurgen, die auch anspruchsvolle Operaonen durchführen können“. Die Versorgung von Diabetes, auch Teil der endokrinologischen Erkrankungen, wird durch niedergelassene Diabetologen abgedeckt. Montag, Miwoch und Freitag von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr können Pa- enten die Sprechstunde im Klinikum Freudenstadt in Anspruch nehmen. Dr. Markus Klotz Ihre Fachklinik vor Ort Klinikum Freudenstadt Medizinische Klinik I Dr. Markus Klotz Facharzt für Innere Medizin Karl-von-Hahn-Straße 120 72250 Freudenstadt Tel.: 07441 54-2690 E-Mail: info@klf-net.de Das sagt die Fachgesellschaft: Hormonelle Erkrankungen: Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen Der Paent hat anhaltende Beschwerden, eine Ursache ist aber nicht zu erkennen. Warum das gerade bei hormonell bedingten Erkrankungen manchmal so ist, erläutert Prof. Dr. Mahias Weber, Pressesprecher der Deutschen Gesellscha für Endokrinologie. Wie viele Menschen leiden schätzungsweise an hormonellen Erkrankungen? Gibt es besmmte Personengruppen, die besonders betroffen sind? Prof. Dr. Mahias Weber: Eine allgemeine Zahl von Erkrankten lässt sich nicht festlegen, da hormonelle Erkrankungen sehr vielfälg und unterschiedlich sind: Auf der einen Seite gibt es die Volkskrankheiten, wie Bluthochdruck, Osteoporose oder auch Diabetes, die hormonell bedingt sein können, andererseits aber auch viele seltene und unbekannte Erkrankungen. Auch besmmte Risikogruppen für hormonelle Erkrankungen sind nicht pauschal festzumachen. Warum ist die Diagnose von Hormonerkrankungen in vielen Fällen schwierig? Prof. Dr. Mahias Weber: Untersuchungen können bei hormonellen Störungen sehr kompliziert sein. Das liegt zum einen daran, dass bei der Anamnese der Pa- ent im gesamten Kontext betrachtet werden muss. Außerdem schwanken Hormone, sodass ein aussagekräiges Ergebnis o nicht durch eine einzelne Laboruntersuchung erzielt werden kann. Sie veranstalten jedes Jahr im September die Deutsche Hormonwoche. Was ist das Ziel dieser Veranstaltung? Prof. Dr. Mahias Weber: Die Deutsche Hormonwoche soll ein Bewusstsein für die zentrale Rolle der Hormone schaffen und für hormonell bedingte Erkrankungen sensibilisieren. Sie bietet Paenten eine Plaorm, um sich bei Experten umfassend zu informieren. Außerdem finden in ihrem Rahmen Tagungen zum fachlichen Austausch von Medizinern sta. Prof. Dr. Mahias Weber Kontakt Deutsche Gesellscha für Endokrinologie Prof. Dr. Mahias Weber Pressesprecher Hopfengartenweg 19 90518 Altdorf Tel.: 09187 97 424-11 E-Mail: dge@endokrinologie.net Bild: Deutsche Gesellscha für Endokrinologie Rundum gesund 5