5678901 5678901 6 INTERVIEW Jetzt spricht: Hendrik Schulte (Moderator der Lokalzeit Münsterland) 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 5678901 Seit 10 Jahren moderiert er auf erfrischende Weise die WDR-Sendung Lokalzeit Münsterland. Wir haben dem sympathischen Wahlmünsteraner zum Jubiläum gratuliert und mit ihm über seinen beruflichen Werdegang, tierische Wohnzimmer, Präsentkörbe und seine Leidenschaft fürs Segeln gesprochen. 5678901 Hendrik, Du hast als Teenager den Vorlesewettbewerb der Münsterschen Gymnasien gewonnen. War dieses triumphale Erlebnis ausschlaggebend für Deine spätere Berufswahl? Ich war kein besonders guter Schüler. Dewegen war das für mich ein völlig unerwarteter Erfolg. Ich war natürlich total stolz. Aber dann hab‘ ich den Faden verloren. Bis zu meinem 23. Lebensjahr wusste ich nicht, was ich mal beruflich machen wollte. Wie kam es dazu, dass Du während Deines Studiums als Reporter und später als Moderator für das Lokalradio gearbeitet hast? Ich habe erst ziemlich verzweifelt BWL studiert. Im Studium habe ich jemanden aus Hamm kennen gelernt, der hat mich ausgelacht und gefragt, warum ich BWL studieren und nicht zum Beispiel beim Radio arbeiten würde. Ich habe dann ein Praktikum bei der Lippe-Welle Hamm gemacht und gemerkt, dass es genau das ist, was ich gerne machen möchte. Danach habe ich das Studienfach gewechselt, und dann lief es, weil es das Richtige war. Danach warst Du als Autor für das VOX-Tiermagazin „Wildes Wohnzimmer“ in Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg unterwegs... Ich wollte vom Radio gerne zum Fernsehen, wusste aber nicht wie. Damals habe ich als Sprecher bei einer Produktionsfirma gearbeitet. Da wurde ich dann gefragt, ob ich nicht auch mal einen Beitrag machen möchte. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht filmen und wusste auch nicht, wie man in Bildern erzählt. Sie haben es mich ausprobieren lassen und mich gefördert. Ich habe mich dann da reingefuchst und Beiträge über zahme Füchse, Kakadus oder Riesenkäfer gemacht. Ich bin viel rumgereist und habe viel gelernt. In der Sendung ging es um Leute, die zum Beispiel verletzte oder verwaiste Tiere aufgezogen haben. Genau. Zum Beispiel gab es einen Fuchs, der zahm war. Gut, das ist vielleicht nicht artgerecht, aber diesem Fuchs ging es wirklich gut. Teilweise war es aber manchmal schon ein bisschen grenzwertig. Wenn da zum Beispiel sechs Kakadus in einer Wohnung waren, hat man schon gedacht, können nicht wenigstens der Schäferhund und die zwei Katzen woanders wohnen, im Interesse aller? 14,28mm Was war das wildeste Wohnzimmer, das Du gesehen hast? Genau das. Nein, es gab noch jemanden, der hatte einen Schwan in einem Pool aufgezogen. Im Haus waren noch zahme Enten, für die es im Wohnzimmer ein Entengehege aus Teichfolie gab. Und eine Katze, ein Schäferhund und mehrere Papageien lebten da auch noch. Du wurdest vom Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses für eine geförderte TV-Ausbildung ausgewählt... Ja, da habe ich gelernt, wie man Fernsehen macht und mich im Anschluss für eine Hospitanz beim WDR in Münster beworben. Dort hat man mich aber nicht genommen. Ich habe weitere Bewerbungen rausgeschickt und bin so zum WDR Landesstudio Dortmund gekommen. Du hast auch noch für die Deutsche Welle das D3-TV-Journal moderiert. Ich hatte damals eine Agentur, die mir ein Casting für die Deutsche Welle vermittelt hat. Und eh ich mich versah, war ich plötzlich Nachrichtensprecher für’s Auslandsfernsehen in Berlin. Und dann wurdest Du doch noch Moderator der Lokalzeit Münsterland... Gerald Baars, mein damaliger Chef in Dortmund, hatte sich angeguckt, was ich in Berlin mache. Kurz danach hatte ich ein Casting für’s Regionalprogramm, wusste aber nicht, für welche Sendung. Es war dann ein Casting für die Lokalzeit in Münster. Gab es beim Fernsehen Vorbilder, an denen Du Dich orientiert hast? Es gab Leute, die ich cool fand, weil sie alles wussten oder weil sie frech waren. Ich fand den jungen Götz Alsmann cool und witzig. Oder auch Ingolf Lück. Aber so richtige Vorbilder hatte ich nicht. In diesem Jahr feierst Du 10-jähriges Jubiläum als Lokalzeit-Münsterland-Moderator. Zu solchen Anlässen gibt’s ja den obligatorischen Präsentkorb. Was sollte auf jeden Fall da drin sein? (überlegt). Mhm, auf jeden Fall zwei Flaschen Rotwein, ‚ ne richtig gute Gitarre, eine Arbeitsgarantie bis zu meinem siebzigsten Lebensjahr und dann vielleicht noch ein Gutschein für eine 17,0mm PR-Kampagne für meine ersten drei Bücher. Ach ja, und noch 1.000 Euro als Spende für die Katzenhilfe. Das reicht. (lacht) Ich las, dass Du ein Faible für alternative Wohnformen hast. Ich habe mir vor zwei Jahren einen Bulli gekauft und den selber ausgebaut. Also, ich finde es ganz interessant, dass man sich auch jenseits einer 120 qm großen Wohnung wohlfühlen kann. Auf einem Hausboot zu wohnen, könnte ich mir auch vorstellen. Ich habe mal eine Woche im Hafen von Amsterdam auf einem Frachter gewohnt. Da „Es gab Leute, die ich cool fand, weil sie alles wussten oder weil sie frech waren.“ ............................................................... gab es ein Wohnzimmer, eine Badewanne, einen Kräutergarten und eine Dachterrasse. Das war total tolles Wohnen. Eine weitere Leidenschaft von Dir ist das Segeln. Wie bist Du dazu gekommen? Das war ein Integrationsprojekt meiner Eltern, als wir 1983 nach Münster umgezogen sind. Da hat mein Vater uns beide beim SC Hansa angemeldet. Nach drei Jahren hatte ich aber keine Lust mehr. Zwanzig Jahre später, als ich mal von Berlin-Mitte so richtig genervt war, bin ich mit einem Freund zum Wannsee gefahren. Da haben wir uns so einen kleinen Kajütkreuzer gemietet und sind mit dem drei Stunden rumgeheizt. So habe ich das Segeln wieder entdeckt. Welche Schlagzeile möchtest Du nie über Dich lesen? „Hendrik Schulte heiratet Helene Fischer!“ Interview: Alexandra Mai Hendrik Schulte macht mal Pause
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