Society_376
Die neue Winterausgabe des SOCIETY Magazins ist da! Die neue Winterausgabe des SOCIETY Magazins ist da!
WIRTSCHAFT • POLITIK • PUBLIC DIPLOMACY • MEDIZIN • IMMOBILIENNr. 376 | Dezember 2019 - Juni 2020www.society.at | Preis 10,- EuroP.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120MAROKKOFruchtbarer Dialogmit der EUNEW AMBASSADORSDie neuen Botschafterstellen sich vorTRADITIONÖsterreichischeFamilienunternehmen:R. Horn‘s, Schärf, PerlmuttManufaktur undWiener SchneekugelnMALTESERRITTERORDENEin Land ohneTerritorium150 JAHRE WIENERSTAATSOPERInterview mitDominque MeyerJane Goodall:Ihr Lebenswerk
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WIRTSCHAFT • POLITIK • PUBLIC DIPLOMACY • MEDIZIN • IMMOBILIEN
Nr. 376 | Dezember 2019 - Juni 2020
www.society.at | Preis 10,- Euro
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120
MAROKKO
Fruchtbarer Dialog
mit der EU
NEW AMBASSADORS
Die neuen Botschafter
stellen sich vor
TRADITION
Österreichische
Familienunternehmen:
R. Horn‘s, Schärf, Perlmutt
Manufaktur und
Wiener Schneekugeln
MALTESER
RITTERORDEN
Ein Land ohne
Territorium
150 JAHRE WIENER
STAATSOPER
Interview mit
Dominque Meyer
Jane Goodall:
Ihr Lebenswerk
SOCIETY
Von Rittern
und Ikonen
SOCIETY-Chefredakteurin
Tanja Tauchhammer
SOCIETY-Herausgeberin
Gerti Tauchhammer
Foto: Pascal Schrattenecker
COVERSTORY: JANE GOODALL
Eine Hommage an die Schimpansenschützerin
Jane Goodall und ihren
jüngsten Wienbesuch bringen wir als
Tribut an die großartigen Verdienste
dieser menschlichen Ausnahmeerscheinung.
Wir veranstalteten
mit ihr gemeinsam in der britischen
Botschaft anlässlich der Eröffnung
des Wien Büros im Jahr 2003 einen
unvergesslichen Vortragsabend. Noch
heute klingen in mir die von ihr imitierten
Schimpansenlaute nach. Ein
Grund mehr, sich wieder dem Thema
des Erhalts der Diversität der Tiere auf
unserem Planeten zu widmen.
NEW AMBASSADORS
Mit den Interviews des neuen Apostolischen
Nuntius, den Botschaftern
von Griechenland, Deutschland, Irak,
Paraguay und Thailand starten wir in
eine neue Themenserie, in der wir die
neuen Botschafter vorstellen, diesmal
auch den OSZE-Botschafter der USA,
der uns interessante Einblicke in die
Abrüstungspolitik der USA gibt.
IM FOKUS: MAROKKO
Im Themenschwerpunkt Marokko
gehen wir im Interview mit dem marokkanischen
Botschafter in Wien, S.E.
Azzeddine Farhane, den Beziehungen
zu Österreich nach, besuchen die magischen
Gärten von André Heller und
gehen auf die vielseitigen touristischen
Möglichkeiten in diesem Land aus
1001er Nacht ein. Prädikat lesenswert.
IKONEN: HELENE VON DAMM
Eine Österreicherin, die eine tolle
Weltkarriere bis zum Weißen Haus
schaffte und die uns Einblicke in
ihren spannenden Werdegang vom
Förstermädel bis zu Präsident Ronald
Reagans Büro beschreibt. Einfach bewundernswert.
Eine Frau mit Vorbildcharakter.
EIGENEVENTS
Mit unserem traditionellen Gartenfest
in der Villa Flora präsentierten wir,
untermalt von karibischen Klängen, die
Kubaausgabe, organisierten danach
die fünfte Wirtschaftswanderung für
Diplomaten in Tirol in Kooperation mit
café+co, und feierten 150 Jahre Wiener
Staatsoper mit einer Ausstellung des
Fotografen Michael Pöhn in Kooperation
mit dem Russischen Kulturinstitut.
Mit einem hochkarätigen Botschafterfrühstück
zum Thema Marktwirtschaft
30 Jahre nach dem Fall des Eisernen
Vorhangs, in Kooperation mit dem
Vienna Econonomic Forum beendeten
wir unser b2b Engagement durch
thematisch breitgefächerte Veranstaltungen
im letzten Halbjahr.
Wir sind stets bemüht, unseren Lesern
durch Netzwerkveranstaltungen
einen Mehrwert zu unseren Printthemen
zu bieten und erfreuen uns einer
immer größeren Anzahl von Kooperationspartnern,
die diese Plattform
gerne nützen. Auf weiteres gemeinsames
Zusammenwachsen!
Herzlich Ihre
Gertrud und Tanja Tauchhammer
EDITORIAL
003
SOCIETY
Inhalt
Heft Nr. 376
FOKUS: PERSÖNLICHKEITEN
10 Coverstory: Jane Goodall
16 Helene von Damm
SOCIETY EIGENEVENTS
20 Fiesta Cubana Gartenparty
26 New Ambassadors Welcome
28 Wirtschaftswanderung
30 Konzertabend mit Jongmin Park
32 Fotoausstellung Michael Pöhn
34 Vernissage Abdelgaffar
36 Talenteabend
Amadeus International School
38 Private Viewing: The Magic of
Horses
40 Luis Trenker: Highlights of Alpine
Lifestyle
42 Ambassadors Breakfast
FOKUS: MAROKKO
44 Länderporträt Marokko
46 Interview mit S.E. Botschafter
Azzeddine Farhane
52 Fruchtbarer Dialog mit der EU
53 EU and Morocco – a promising
partnership
54 Interview mit Ahmed Abbadi
56 Die Gärten von Marokko
60 Interview mit Karim Harouchi
NEW AMBASSADORS
64 Interview mit S.E. Pedro Lopez
Quintana, Heiliger Stuhl
68 Interview mit I.E. Botschafterin
Catherine Koika, Griechenland
72 Interview mit S.E. Botschafter Ralf
Beste, Deutschland
76 Interview mit S.E. Botschafter
Baker Fattah Hussen, Irak
80 Interview mit S.E. Botschafter
Juan Francisco Facetti, Paraguay
84 Interview mit I.E. Botschafterin
Morakot Sriwasdi, Thailand
88 Interview mit OSZE-Botschafter
James Gilmore, USA
LIFE & STYLE
92 Meer, Merengue und Mode
in der Dominikanischen Republik
94 Neue Hotels
98 Lachend Schlank: Interview mit
Patric Heizmann
100 Suppen-Detox
101 Hotel Metzgerwirt
104 Beautynews
DIVERSITY / GREEN SOCIETY
102 Taekwon-Do Joint Performance
103 ADRA, Hilfe zur Selbshilfe
108 Green Belt
110 Speisen ohne Grenzen
TRADITIONSUNTERNEHMEN
UND WIRTSCHAFT
112 R. Horn‘s, Wien
114 Perlmutt Manufaktur
116 Schärf Kaffee
118 Wiener Schneekugelmanufaktur
120 Interview mit Ivo Ivanovski von A1
KULTUR
121 150 Jahre Wiener Staatsoper
122 Interview mit Dominique Meyer
124 Weinritterorden für Fürst
Esterházy
125 Ordenstag des St. Georgs-Ordens
126 Vadio, I am not a poet
128 Exlibris
131 Ristorante Sole
FOKUS: SOUVERÄNER
RITTERORDEN VON MALTA
132 Interview mit S.E. Botschafter
Sebastian Prinvon Schoenaich-
Carolath, SMOM
IMMOBILIEN
138 Österreich als sicherer Hafen für
Immoblieninvestments
140 Palais Schottenring
142 Immobilienkauf für Ausländer
144 Interview mit Alexander Graf
Kottulinsky
BILDUNG
147 Meridian International School
148 CEU – Neue Universität in Wien
151 Danube International School
152 Psychische Gewalt
im internationalen Kontext
DIPLOMATIE
154 Ambassadors A-Z
162 Akkreditierungen Bilateral
172 Österreichische
Dienststellenleiter im Ausland
179 PaN-Partner aller Nationen
180 Welcome to Austria
182 ÖGAVN-Neuheiten
aus der Stallburg
184 Events der Diplomatie
194 Emil Brix: Was für Europa wichtig
sein sollte
STANDARDS
3 Editorial
6 Impressum
8 Gastautoren
INHALT
004
SOCIETY
84
10
114
16
44
184
INHALT
005
SOCIETY
Wirtschaft • Politik • Public Diplomacy •
Medizin • Immobilien
MEDIA EVENTS NETWORKING
(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)
Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG 100%
(Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,
Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)
Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Druckwerken
Firmenbuchnummer: FN 235924y
Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien
UID-Nummer: ATU57082123
Blattlinie: SOCIETY berichtet über Top-Ereignisse aus
Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Immobilien, Medizin, Gesellschaft,
Lifestyle, und Nachhaltigkeit („Green Society“).
Jede Ausgabe ist einem Fokusland gewidmet.
Herausgeberin: KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation
mit der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik
und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), www.oegavn.org
Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer
Sekretariat: Angelika Haupt
Redaktion: Mag. Sarah Heftberger
Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine Schreiberhuber, Msc.
Viktoria Heim, Bacc. phil. Vada Müller
Gastautoren: Emil Brix, André d‘Aron, Tatiana Urdaneta
Wittek
Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer
Sales Assistant: Angelika Haupt
Re-Design & Layoutentwicklung: OOOM AGENCY
Art Director: Daniel Pucher / OOOM
www.ooom.agency, www.ooom.com
Redaktionsadresse:
Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien
Telefon +43-(0)1-914 77 44-0
E-Mail: mail@society.at
www.society.at
Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard Pobaschnig,
Katherina Prokofieff, Katharina Schiffl, Ugur Karakan,
Eduardo Salas-Torrero, Pascal Schrattenecker, Wagih
Felbermayer
Coverfoto: Vincent Calmel
Druck: Druckerei Berger, www.berger.at
Erscheinungsweise: halbjährlich
Preis pro Ausgabe: EUR 10,- zuzügl. Versandkosten
Bankverbindung: Bank Austria,
IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601, BIC/Swift: BKAUATWW
ÖSTERREICHISCHE
GESELLSCHAFT
FÜR AUSSENPOLITIK UND DIE
VEREINTEN NATIONEN (ÖGAVN)
Seit 1945
Präsidium:
Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)
Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)
Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)
Herbert Scheibner (Vizepräsident)
Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)
Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)
Dr. Wolfgang Schallenberg (Ehrenpräsident)
Michael F. Pfeifer (Generalsekretär)
Bernd Hermann (stv. Generalsekretär)
Weitere Vorstandsmitglieder:
Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane., Ass.-Prof. DDr.
Renate Kicker, Dr. Michael Linhart, Dr. Eva Nowotny
Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Dr. Johannes Peterlik, Dr. Gerhard
Pfanzelter, Dr. Ursula Plassnik,
Dr. Hans Dietmar Schweisgut
IMPRESSUM
006
SOCIETY
SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren, die
sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft und
Kultur befassen.
Mag. Hermine Schreiberhuber war stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik
bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte verfasst sie regelmäßig
politische Analysen und Hintergrundberichte. In dieser Ausgabe erzählt
sie von ihrer Reise in die Dominikanische Republik anlässlich der Dominicana
Moda und ihren Eindrücken vom Inselstaat. In einem weiteren Beitrag teilt sie
ihre persönlichen Erinnerungen an den Mauerfall 1989.
Dr. André d‘Aron ist Eigentümer mehrerer Immobilienfirmen in Österreich und in
angrenzenden Staaten. Er ist seit längerem am Markt und bleibt meist auch Eigentümer
der von ihm entwickelten Projekte. Die Produktpalette erstreckt sich von
servicierten Wohnungen, über Vermietung von Langzeitwohnungen, Neubauvorhaben
bis zu Gastgewerbebetrieben und Lagern. Als neuer Gastautor für SOCIETY
schreibt er über Immobilieninvestments in Österreich als sicherem Hafen.
Dr. Emil Brix ist Diplomat und Historiker und als Direktor der Diplomatischen
Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat 1982 in den
Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Posten waren als Botschafter Österreichs
in Großbritannien (2010-2015) und in der Russischen Föderation (2015-2017). Er ist
Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa und Mitglied des
Verwaltungsrates der Austrian Research Association. In seiner Kolumne für SOCIE-
TY erinnert er sich an die Zeit des Falls der Berliner Mauer.
Tatiana Urdaneta Wittek ist Rechtsanwältin bei LANSKY, GANZGER + partner
(LGP) und Gründungsmitglied des Austrian Desk of the Italian Chamber of Commerce
for Germany (ITKAM). Sie wuchs in Italien auf und ist heute zugelassene
Rechtsanwältin in Deutschland und Österreich. Urdaneta Wittek studierte Recht
in Köln, Lausanne und Wien. In der aktuellen SOCIETY-Ausgabe schreibt sie über
psychische Gewalt im internationalen Kontext.
Mag. Moritz Ebenbichler absolvierte im Jahr 2018 das Studium der Rechtswissenschaften
an der Universität Wien. Seit Oktober 2018 arbeitet er als Rechtsanwaltsanwärter
in der Rechtsanwaltskanzlei Specht & Partner in 1090 Wien.
Berufsbegleitend studiert der Autor Wohn- und Immobilienrecht (LLM) an der
Universität Wien. In seinem Gastbeitrag erläutert er die juristischen Bedingungen
für den Immobilienkauf für Personen aus dem Ausland und welche Hürden hier zu
meistern sind.
Fotos: Foto Nelson, SOCIETY/Pobaschnig,, André d’Aron, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner
GASTAUTOREN
008
Shaping the world since 1919.
Unsere Leidenschaft für Technologie und das Streben nach Innovation
lassen seit 100 Jahren führende Schleiflösungen für Kunden in aller Welt
entstehen.
Jane Goodall –
Ihr Lebenswerk
Niemand prägte das Bild, das wir heute von
Primaten haben, so eingehend und nachhaltig
wie die britische Verhaltensforscherin Jane
Goodall.
SOCIETY
„Jane ist eine unglaubliche Persönlichkeit, die eine wahnsinnige Ruhe
ausstrahlt.“ – Doris Schreyvogel
„Jane ist eine unglaubliche Persönlichkeit,
die eine wahnsinnige Ruhe
ausstrahlt. Sie ist sehr straight, und
sie weiß nach wie vor ganz genau, was
sie will. Was an ihr wirklich außergewöhnlich
ist, ist diese Konsequenz,
mit der sie die letzten 65 Jahre ihr
Leben gelebt hat“, so beschreibt
Doris Schreyvogel, Geschäftsführerin
des österreichischen Jane Goodall
Instituts, die britische Ausnahmeforscherin
im Interview mit SOCIETY.
Die am 3. April 1934 als Tochter eines
Ingenieurs und einer Schriftstellerin in
London geborene Valerie Jane Morris-
Goodall entdeckte ihre Leidenschaft
für Afrika, als sie als Zehnjährige zum
ersten Mal den „Tarzan“-Roman las.
Schon zu ihrem ersten Geburtstag
bekam sie einen Stoffschimpansen
namens „Jubilee“ geschenkt, der
eine frühe Versinnbildlichung ihres
späteren Lebensweges sein sollte.
Der kleine Stoffaffe begleitete sie
auch bei ihrem Besuch in Österreich
letzten September, im Zuge dessen
ihr das Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst der 1. Klasse von Bundespräsident
Alexander Van der Bellen
überreicht wurde. „Zu Österreich
pflegt sie langjährige Verbindungen,
(...) mit 85 Jahren ist
Goodall aber auch
heute noch an durchschnittlich
300 Tagen
im Jahr unterwegs,
um auf ihre Anliegen
aufmerksam zu machen
und ihre ZuhörerInnen
zu motivieren
(...)
ihre Besuche finden hier in einem
sehr familiären Rahmen statt“, erzählt
Schreyvogel. Nach ihrem Schulabschluss
besuchte Goodall zunächst
einen Sekretärinnenkurs. „Ich hatte
nie den Traum, Wissenschaftlerin zu
werden, denn damals wurden Mädchen
keine Forscher. Man heiratete
und bekam Kinder (…). Es war nicht
vergleichbar mit den Möglichkeiten,
die Frauen heute haben“, erinnert sich
die Britin in einem Zeit-Interview. Davon
ließ sich die junge Jane Goodall
aber nicht abhalten. Ihre Leidenschaft
für Tiere, Afrika und die Wildnis trieben
sie an, einen für die damalige Zeit unkonventionellen
Weg zu beschreiten.
ERSTE SCHRITTE IN AFRIKA
Bereits 1957 besuchte sie erstmals
alleine Kenia, wo sie den berühmten
Anthropologen Louis Leaky traf, der
sie – beeindruckt von ihrem Wissen –
als seine Assistentin engagierte. Drei
Jahre später reiste sie gemeinsam mit
ihrer Mutter Vanne, die ihr immer eine
wichtige Stütze war, nach Tansania
in den Gombe-Nationalpark. Ohne
akademische Vorbildung beobachtete
sie dort über einige Monate hinweg
Schimpansen in freier Wildbahn. Unbeeinflusst
von wissenschaftlichen
Vorannahmen, konnte sie aus den
Beobachtungen Erkenntnisse ziehen,
die das menschliche Verständnis von
Schimpansen maßgeblich veränderten.
So widerlegte sie zum Beispiel
die Annahme, Schimpansen seien
reine Vegetarier, und entdeckte, dass
die Menschenaffen Werkzeuge aus
Baumzweigen herstellen, um an Nahrung
zu kommen. Ihre zum damaligen
Zeitpunkt außergewöhnliche Sichtweise
auf Schimpansen verdeutlichte
sie, als sie den Primaten erstmals
Namen statt Nummern gab. Von
ihren Forscherkollegen als „unwissenschaftliches“
Vorgehen kritisiert,
revolutionierte sie damit dennoch die
Primatenforschung wie keine andere.
Das Vertrauen der Schimpansen erarbeitete
sie sich mit viel Geduld. „Das
dauerte Wochen und war oft frustrierend“,
so Goodall im Zeit-Interview.
Bereits 1965 erschien der erste große
Dokumentarfilm über Goodall, der
von ihrem damaligen Ehemann Hugo
van Lawick für National Geographic
gedreht wurde und sie international
bekannt machte. 1971 veröffentlichte
sie ihr erstes großes Buch „In the Shadow
of Man“, welches in 48 Sprachen
übersetzt und auf Deutsch unter dem
Titel „Wilde Schimpansen“ publiziert
wurde. Weitere umwälzende Erkenntnisse
erzielte sie ab 1974, als in Gombe
ein „vierjähriger Krieg“ zwischen zwei
rivalisierenden Schimpansengruppen
ausbrach und 1975, als sie Zeugin von
Kannibalismus unter Schimpansen
wurde. Davor galten die Tiere als weitestgehend
friedliche Lebewesen.
JANE GOODALL ALS AKTIVISTIN
1977 gründete sie das Jane Goodall
Institut, von dem es heute weltweit
34 Niederlassungen gibt, die sowohl
als eigenständige Vereine als auch
projektübergreifend arbeiten. Der
österreichische Standort wurde 2003
von Walter Inmann eröffnet. Das Institut
arbeitet grundsätzlich holistisch
– Mensch, Tier und Natur werden
also ganzheitlich betrachtet. „Das
Eine funktioniert ohne dem Anderen
einfach nicht, das sagt auch Jane
immer“, so Schreyvogel dazu. Der
österreichische Projektschwerpunkt
liegt in Uganda, im Rahmen dessen
neben Sanctuaries und Fallenentfernungs-
und Aufforstungsprojekte
auch Sozialprogramme unterstützt
werden. Die durch Menschenhand
geschaffene Zerstörung des natürlichen
Lebensraumes der Schimpansen
veranlasste Goodall Mitte
der 1980er dazu, sich als Aktivistin zu
engagieren. 1991 gründete sie „Roots
& Shoots“, ein Kinder- und Jugend-
COVERSTORY
012
SOCIETY
Jane Goodall umarmt das Schimpansenmännchen Wounda im Gombe- Nationalpark
Die Verhaltensforscherin versucht, auch die junge Generation für den
Umweltschutz zu motivieren
Jane Goodall erhielt 2019 das Ehrenkreuz der Republik Österreich von
Präsident Alexander Van der Bellen
Botschafter McGregor mit Jane Goodall, Helmut Pechlaner und Gerti Tauchhammer
anlässlich der Eröffnung des Jane Goodall Instituts (2003)
Die junge Jane Goodall in ihren Anfängen als Verhaltensforscherin im Gombe-Nationalpark
COVERSTORY
013
netzwerk, das Interessierte dabei
unterstützen soll, eigene Ideen für
ein besseres Leben umzusetzen. Die
Feldforschung beendete sie 1980,
mit 85 Jahren ist Goodall aber auch
heute noch an durchschnittlich 300
Tagen im Jahr unterwegs, um auf ihre
Anliegen aufmerksam zu machen und
ihre Zuhörerinnen und Zuhörer zu
motivieren, sich für den Tierschutz,
die Umwelt und die Natur einzusetzen.
„In Janes Forschungsstation
in Gombe wird aber nach wie vor
geforscht, ihre Studie gilt damit als
längste Freilandstudie von Schimpansen
die es je gab, aber das ,vor Ort
sein‘ alleine reichte ihr irgendwann
nicht mehr“, erklärt Schreyvogel die
Rolle der Jane Goodall als Aktivistin
Das Jahr 2020 steht
ganz im Zeichen der
ersten Forschungsreise
Jane Goodalls
vor genau 60 Jahren.
und Vermittlerin. Die Britin ist Trägerin
zahlreicher Auszeichnungen. Von fast
40 Universitäten in 15 Ländern erhielt
sie bereits „Honorary Degrees“. Heute
ist sie zudem Friedensbotschafterin
der UNO.
VERBINDUNGEN MIT SOCIETY
Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen
der ersten Forschungsreise Jane Goodalls
vor genau 60 Jahren. Im Rahmen
diverser Veranstaltungen wird
das ganze Jahr über die Geschichte
Goodalls aufbereitet und nacherzählt.
Eine Verbindung des SOCIETY-Magazins
mit der großen Forscherpersönlichkeit
gibt es ebenfalls – so wurde
2003 zur Eröffnung des Instituts
gemeinsam mit Jane Goodall ein
großer Event in der britischen Botschaft
mit dem früheren Botschafter
John McGregor veranstaltet. Goodall
bedankte sich damals in einem Brief
für die Unterstützung des SOCIETY
Magazins unter Mag. Gertrud Tauchhammer.
„Das war ein besonderer
Abend – außergewöhnlich, mit all den
Erwachsenen, die am Boden saßen
– sogar John McGregor!“, schrieb sie.
Mehr als 280 Gäste waren bei der
Eröffnungsfeier 2003 anwesend, um
Goodalls Vortrag zu verfolgen. „Der
sonst so elegante Empfangssalon sah
beim Vortrag eher wie ein Hörsaal
auf der Uni aus“, schrieb SOCIETY im
Nachbericht. Seit der Gründung des
Instituts wurden international 250
Schimpansen in JGI Schutzstationen
untergebracht, 149.000 Hektar
Lebensraum bewahrt, 130 Gemeinden
weltweit unterstützt und 5800 Roots
& Shoots-Projekte umgesetzt. „Janes
wichtigste Botschaft ist, dass jeder
Mensch jeden Tag die Möglichkeit
hat, in seinem Umfeld zu entscheiden,
welchen Einfluss er auf das Gesamte
haben will“, so Schreyvogel. Dass eine
einzelne Person viel erreichen und
einen Unterschied machen kann, verdeutlicht
die Lebensgeschichte Jane
Goodalls in jedem Fall.
Jane Goodall Institut – Austria
Probusgasse 3, 1190 Wien
www.janegoodall.at
Fotos: Jane Goodall Institute Wien, Wild Chimpanzees, SOCIETY, Peter Lechner,
COVERSTORY
014
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SOCIETY
Helene von Damm –
Wie sie ihre Angst wegwarf
Eine Österreicherin lebt den amerikanischen
Traum. Helene von Damm schaffte von einem
kleinen Dorf in Niederösterreich den großen
Schritt ins Büro des damaligen US-Präsidenten
Ronald Reagan.
Helene von Damm, am 4. Mai 1938 als
Helene Antonia Winter geboren, war
erst 16 Jahre alt, als sie beschloss,
von zuhause wegzugehen, weil sie für
sich auf dem Land keine Perspektiven
sah. Aufgewachsen während des
Zweiten Weltkrieges in einem kleinen,
später von den Sowjets kontrollierten
niederösterreichischen Dorf namens
Ulmerfeld, ging sie zunächst nach Wien
zu ihrem Bruder. Auch dort gab es für
eine 16-jährige ohne Ausbildung kaum
Chancen, und die Lebensbedingungen
waren schlecht. „Die Hollywoodfilme
der damaligen Zeit gaben mir Einblicke
in eine andere, bessere Welt“, erklärt
von Damm im Interview mit Society
ihre Motivation, nach Amerika auszuwandern.
Als ersten Schritt musste
sie aber Englisch lernen. Wieder folgte
sie ihrem Bruder, der in der Zwischenzeit
bei Siemens in Erlangen arbeitete.
Dort war auch die amerikanische
Armee stationiert, von Damm ergatterte
einen Babysitterjob und passte
auf die Kinder eines amerikanischen
Kapitäns auf. Innerhalb der nächsten
zwei Jahre konnte sie so ihre Schulenglischkenntnisse
verbessern und
sich um die Einwanderungspapiere
für die USA bemühen. Während ihrer
Zeit in Erlangen lernte sie außerdem
ihren ersten Mann kennen, mit dem
sie nach zwei Jahren in Deutschland
schließlich in seinen Heimatort Detroit
zog und dort als Schreibkraft in einer
Versicherung zu arbeiten begann. „Das
war ein grauenhafter Job: Ich musste
die seitenlangen Polizzen fehlerfrei
tippen – weit vor dem Computerzeitalter
– ohne Möglichkeit, Verbesserungen
vorzunehmen“, so die ehemalige
Botschafterin.
AUFSTIEG IN DEN USA
Dennoch ging es der nun 20-jährigen
von Damm noch nie so gut: Sie hatte
ein warmes Zuhause. Außerdem hatte
sie Glück mit ihren Nachbarn. Ein jüdisches
Ehepaar, das seine Kinder verloren
hatte, nahm sich ihrer an. Sie ermutigten
sie, sich weiterzubilden, weil sie
ihr Potential erkannten. „Das war das
erste Mal, dass mir jemand so etwas
gesagt hat. Das hat mir gezeigt, wie
wichtig es ist, dass man Kindern Vertrauen
schenkt“. Von Damm besuchte
von da an eine Abendschule, später
sogar die Universität. Sie lernte alles,
was sie glaubte, wissen zu müssen, und
wurde schließlich als Sekretärin bei
AMPAC (einer medizinischen Lobby-
Firma) in Chicago eingestellt. „Von da
an ging es steil bergauf“, erinnert sich
die heute 81-jährige. Nach fünf Jahren
in Chicago erhielt sie die amerikanische
Staatsbürgerschaft. Ihr Interesse
galt zu dieser Zeit vor allem der Politik
ihres neuen Heimatlandes. Als sie eine
Rede Ronald Reagans, der damals für
den Wahlkampf von Barry Goldwater
unterwegs war, hörte, zog sie dieser
sofort in seinen Bann. „Als Reagan sich
dann entschloss, als Gouverneur von
Kalifornien zu kandidieren, dachte ich
mir nur, dass ich da unbedingt dabei
sein will. Was mir so imponierte, war,
wie offen er sich gegen „the Evil Empire“
(die damalige Sowjetunion) aussprach
- vergessen Sie nicht, ich wuchs in der
Sowjetbesatzungszone auf“, betont sie.
Sie gab ihren Job, ihr eigenes Apartment
und ihre Freunde in Chicago auf
und übersiedelte nach Kalifornien, um
bei dem Wahlkampf mitzuhelfen. „Ich
habe wohl immer zu Risiken geneigt“,
resümiert sie.
Für den neuen Job erhielt sie allerdings
keinen Lohn, sie musste ihr eigenes
Apartment gegen ein Zimmer in einem
Hostel tauschen, das sie sich mit vier
fremden Mädchen teilte. Außerdem
musste sie in zwei Jobs gleichzeitig
arbeiten, um über die Runden zu
kommen. Gerade als sie schon fast
PERSÖNLICHKEITEN
016
SOCIETY
Helene von Damm in ihrer prachtvollen Wohnung im Ersten Wiener Gemeindebezirk
Tanja Tauchhammer und Helene von Damm im Gespräch
Helene von Damm mit Ronald Reagan im Oval Office des Weißen Hauses
Helene von Damm war auch mit dem Entertainer Frank Sinatra befreundet
PERSÖNLICHKEITEN
017
SOCIETY
„Als Reagan sich dann entschoss, als Gouverneur von Kalifornien zu
kandidieren, dachte ich mir nur, dass ich da unbedingt dabei sein will.“
aufgeben wollte, erhielt sie einen Anruf
des Wahlkampfmanagers Reagans, der
ihr einen bezahlten Job anbot. Einzige
Voraussetzung: 24 Stunden kompletter
und ausnahmsloser Einsatz. Von
Damm überlegte nicht lange, sagte zu,
und gelangte so in das Gouverneur
Office. Zu ihren Aufgaben gehörte es,
die Kabinettsversammlungen zu protokollieren
- so lernte sie auch Reagan
näher kennen. Als seine Sekretärin
schwanger und ihre Stelle frei wurde,
übernahm von Damm ihren Posten
und wurde so Assistentin des späteren
40. Präsidenten der Vereinigten Staaten
von Amerika.
Nach Reagans Zeit als Gouverneur
zog sie mit ihm nach Los Angeles und
managte dort weiterhin sein Büro. Als
er das zweite Mal für den Präsidentschaftsposten
kandidierte, bat ihn von
Damm, auch im Wahlkampf mitwirken
zu dürfen – als Fundraising Manager in
dem für Reagan schwierigen Nordosten.
Dort war sie trotz starkem Gegenwind
erfolgreich. In den folgenden zwei
Jahren arbeitete sie nonstop, ohne
Feiertage und Urlaube. Danach ging
sie wieder zurück in Reagans Büro, ihr
steter Wunsch nach neuen Herausforderungen
wurde kurze Zeit später erfüllt,
als sie die Stabstelle für politische
Personalfragen im Weißen Haus für die
Reagan-Administration übernahm.
Als Reagan ihr später den Vorschlag
machte, als Botschafterin der USA wieder
zurück nach Österreich zu gehen,
lehnte sie zunächst zweimal ab. Doch
das Argument, ihre Mutter in ihrem
Lebensabend zu begleiten, überzeugte
sie schließlich. So zog sie nach Österreich
zurück, wo sie auch ihren dritten
Mann, Peter Gürtler, den damaligen
Chef des Hotel Sacher, kennenlernte.
„Gürtler so schnell zu heiraten war auf
alle Fälle Übermut, da bin ich ein Risiko
zu viel eingegangen“. Zum Zeitpunkt
der Heirat ahnte sie nämlich noch
nicht, dass sie ihren Posten als Botschafterin
nicht behalten konnte.
Helene von Damm bei einer Besprechung mit Präsident Ronald Reagan im Weißen Haus
TURBULENTE ZEITEN
Die Ehe mit dem Hotelbesitzer wurde
der Ausgangspunkt einer negativen
Pressekampagne aus den USA, die sie
schließlich dazu brachte, ihre Botschafterposition
aufzugeben. Nachdem
sie ihren Job verloren hatte und
ihre Ehe gescheitert war, stand von
Damm vor einer der größten Herausforderungen
in ihrem Leben. Sie war
48 Jahre alt, ohne Job und finanzieller
Sicherheit, und musste sich neu
erfinden. Sie blieb in Österreich und
arbeitete als internationale Beraterin
für verschiedene Institutionen und ist
bis heute für gemeinnützige Organisationen
wie „Künstler helfen Künstlern“
oder der Swarovski Foundation aktiv.
1987 veröffentlichte sie ihr Buch „Wirf
die Angst weg, Helene – Die Erinnerungen
der Helene von Damm“, in dem
sie ihren oftmals turbulenten Karriereund
Lebensweg Revue passieren ließ.
Bereits vor einigen Jahren zog sich die
ehemalige Republikanerin vollständig
aus der Politik zurück. „Die republikanische
Partei von heute erkenne ich
nicht wieder, aber in einer Demokratie
muss man akzeptieren, wie eine Wahl
ausgeht“, so ihre persönliche Einschätzung.
Auf die Frage hin, was sie jungen
Frauen von heute für eine erfolgreiche
Karriere raten würde, lacht von Damm
im Interview und meint, dass es kein
Patentrezept dafür gäbe, doch die Welt
hätte sich für Frauen positiv verändert.
Heute sei es kaum noch vorstellbar,
dass sie damals die einzige weibliche
Botschafterin in Österreich gewesen
war. Dennoch bestärke sie Frauen und
Männer dazu, mutig, risikobereit und
neugierig zu bleiben. Als wichtigste
Eigenschaft betont sie im Interview
Ehrlichkeit. „Das habe ich von meiner
Mutter mit auf den Weg bekommen:
Immer bei der Wahrheit zu bleiben.“
Auf ihr bewegtes Leben blickt sie positiv
zurück. „Ich persönlich fühle mich
zufrieden und entspannt. Ich muss
mich nicht fragen, ob das alles war,
denn es war viel mehr, als ich mir vom
Leben je erwarten konnte.“
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, White House Official
PERSÖNLICHKEITEN
018
Lokalaugenschein an der
Berliner Mauer 1989
Dreißig Jahre sind bereits seit dem Fall der Berliner Mauer
vergangen. SOCIETY-Autorin Hermine Schreiberhuber war damals in
Ostberlin und blickt auf ihre Erfahrungen mit den „Ossis“ zurück.
Fotos: Jürgen Lottenburger, Alfred Brautschek, Hans Peter Ruben
Kurz nach dem 9. November 1989,
als sich die Grenzübergänge an der
Berliner Mauer öffneten, begleitete ich
Bundeskanzler Franz Vranitzky zu einer
Visite nach Ostberlin. Tausende DDR-
Bürger machten einen ersten Besuch
im Westen. Um 1:00 Uhr nachts begab
ich mich zu einem Lokalaugenschein
zur Mauer. Wie die DDR-Grenzgänger
fuhr ich mit der S-Bahn über die Zonengrenze.
Ich sprach mit Menschen,
die erstmals Westberliner Luft atmeten
und fassungslos waren. Öffentliche
Verkehrsmittel im Westen der geteilten
Stadt waren gratis, an eigenen Schaltern
gab es Begrüßungsgeld.
„Ganz begeistert“ zeigte sich ein Soldat
der DDR-Volksarmee auf der Rückkehr
von einem Tagesausflug. Den ganzen
Tag sei er kreuz und quer durch Westberlin
gefahren. Noch zwei Wochen
zuvor hätte er als Armeeangehöriger
nicht einmal mit Besuchern aus dem
Westen reden dürfen. Und jetzt war er
„drüben“ gewesen. An der Friedrichstraße
unterhielt ich mich mit einem
älteren Paar, das den großen Andrang
vermeiden und nachts „hinüberfahren“
wollte. Beide waren nie zuvor im
Westen gewesen. Am Zoologischen
Garten stieg ich mit einer Menschenmenge
aus, die zum Schauen und
Kaufen aus dem Osten kam. Souvenirs
mit Mauer-Wandmalereien wurden
am Bahnhof Zoo feilgeboten, auch
Ansichtskarten mit dem Appell „Erich,
rück den Schlüssel raus“. DDR-Staatschef
Erich Honecker war zehn Tage
zuvor zurückgetreten. Im Obstgeschäft
fanden Bananen reißenden Absatz –
damals eine Rarität in der DDR. Nach
meinem nächtlichen Ausflug in den
Westen fuhr ich inmitten begeisterter
DDR-Bürger nach Ostberlin zurück.
Am Tag darauf machte unsere Pressedelegation
einen spontanen Besuch
am Sitz der Einheitspartei SED. Deren
Tage waren gezählt. Österreichs
Kanzler Vranitzky war am 28. November
1989 der erste ausländische
Regierungschef, der nach der „Wende“
zu einer offiziellen Visite in die DDR
reiste. Am 9. Oktober hatten in Leipzig
70.000 Menschen mit dem Ruf „Wir
sind das Volk“ demonstriert. Am 4.
November ging nahezu eine Million
Menschen in Ostberlin auf die Straße.
Am 9. November öffnete das DDR-Regime
die Mauer, die Berlin seit 1961 in
Ost und West geteilt hatte. 1990 wurde
Deutschland wiedervereinigt. Text:
Hermine Schreiberhuber
GESCHICHTE
019
SOCIETY
Fiesta Cubana
im Garten der Villa Flora
SOCIETY-Herausgeberin Gerti Tauchhammer lud zur traditionellen
Gartenparty in den Garten der Villa Flora ein, um bei
kubanischen Klängen und mit hochrangigen Ehrengästen die
neue Ausgabe des Diplomatie-Magazins zu präsentieren.
Fokusländer der Sommer-SOCIETY
waren Kuba und Südafrika. Nach
Begrüßungsworten durch die Gastgeberin
hielten Sara Smith de Castro,
Handels- und Wirtschaftsrätin der
kubanischen Botschaft, und Johnny
Pitswane, Gesandter und Geschäftsträger
der Botschaft Südafrikas, eine
kurze Rede.
Als besonderes Highlight wurde ein Olivenbaum
als Zeichen des internationalen
Friedens von dem Generalsekretär
der OSZE, Dr. Thomas Greminger, und
S.E. Vladimir Norov, Generalsekretär
der Shanghai Cooperation Organisation
und ehemaliger Außenminister von
Usbekistan, gepflanzt. Für die musikalische
Untermalung des Gartenfestes
sorgte die kubanische Band Takechi
Fuentes & Son Original. Durch den
Abend führte Dr. Adrian Hollaender.
Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste
von dem Cateringunternehmen Velvet,
Sektspezialitäten von Schlumberger
sowie Weinen vom Weingut Hammer,
gesponsert vom Weinritterorden, Tee
und Kakao von Teekanne, Rotwein von
Swarovski, Bier von Salm Bräu, Cocktails
von der kubanischen Botschaft
sowie Plow aus Usbekistan, Hochprozentiges
gab es von Vienna Diplomatic,
die Silent Pool Gin ausschenkten.
Speziell um die Ehrengäste kümmerten
sich Butler des Butler Bureaus.
KFP Tonanlagen sorgte für die technische
Ausstattung der Band, die
gekonnt kubanische Lebensfreude
verbreitete. Seit über 30 Jahren ist KFP
Five Star Conference Service führender
Medientechnik-Partner für Hotels, Industrie
und Agenturen. Das Angebotsspektrum
ist genauso umfassend wie
innovativ und reicht von der Planung
und Beratung über Veranstaltungstechnik,
Bühnenbau, Tontechnik sowie
Lichttechnik, IT-Services und Content-Produktion
bis hin zu Ingenieurleistungen
bei Festinstallationen.
Die zahlreichen Gäste, unter ihnen
S.E. Salahaldin Abdalshafi, Botschafter
von Palästina, S.E. Mirghani
Abbaker Altayeb Bakhet, Botschafter
des Sudan, S.E. Sergio Barbanti,
Botschafter Italiens, I.E. Khojesta Fana
Ebrahimkhel, Botschafterin Afghanistans,
S.E. Nebojsa Rodic, Botschafter
von Serbien, I.E. Lourdes Gisela
Antonia Victoria Kruse, Botschafterin
der Dominikanischen Republik, I.E.
Jolanta Roza Kozlowska, Botschafterin
Polens, I.E. Vesna Cvjetkovic, Botschafterin
Kroatiens, S.E. Nenad Kolev,
Botschafter Nordmazedoniens, S.E.
Samir Koubaa, Botschafter der Liga
der Arabischen Staaten, S.E. Kemal
Kozaric, Botschafter von Bosnien und
Herzegowina, Amr Ibrahim Abdelrahman
Elatraby, Kulturrat und Direktor
der Kulturabteilung der Botschaft von
Ägypten in Wien, Walter Gerbautz vom
Dachverband PaN, Talieh Wögerbauer,
Ministerialrätin im Bundesministerium
für Nachhaltigkeit und Tourismus,
Harald Wögerbauer, Präsident des
ÖDLF, Werner Fasslabend, Abgeordneter
zum Nationalrat a. D., Martina
Fasslabend, Präsidentin des Österreichischen
Kinderschutzpreises,
und Dmitry Sokolov, Direktor des
Russischen Kulturinstituts, genossen
die gute Stimmung und verbrachten
einen beschwingten Abend unter
freiem Himmel.
EVENTS
020
SOCIETY
Tanja und Gerti Tauchhammer, Vladimir Norov (Generalsekretär der Shanghai Cooperation Organisation), Dr. Adrian Hollaender, Dr. Thomas Greminger (OSZE)
mit den Geschäftsträgern von Kuba, Sara Smith de Castro, und Südafrika, Johnny Pitswane
Christine Gräfin Esterhazy und Endre Graf Esterhazy erfrischten sich mit
Schlumberger Sekt
Gerti Tauchhammer beim Handshake mit S.E. Mirghani Abbaker Altayeb
Bakhet (Sudan)
Nataliya Wagner (AVK Group) und Oberst Ernst Bachner (BMLVS) posierten
vor der traumhaften Gartenkulisse
Modedesignerin Alla Denissova mit Models, die ihre Ethnokreationen präsentierten,
und Gerti Tauchhammer
EVENTS
021
SOCIETY
Gustav Schwarzenegger (Cousin von Arnold Schwarzenegger) mit dem Vize-
Bürgermeister von Langenwang, Franz Reithofer
Dr. Thomas Greminger (OSZE) beim Shakehands mit S.E. Sherzod Asadov
(Usbekistan) und Vladimir Norov (Shanghai Cooperation Organisation)
Tanja Tauchhammer mit Skifter Mushkolaj (Velvet Catering), verantwortlich für
das köstliche Buffet, und Gerti Tauchhammer
Mitarbeiterinnen des Sponsors Salm Bräu versorgten die durstigen Gäste mit
Bier (Salm Bräu gibt es auch in Kuba)
S.E. Nebojsa Rodic (Serbien) mit S.E. Sergio Barbanti (Italien) und S.E. Kemal
Kozaric (Bosnien und Herzegowina)
Rolf Thaler und Tanja Tauchhammer mit dem Maler Richard Ranger vor
seinem Gemälde
Gerti Tauchhammer, Karl Blecha und Rolf Thaler genossen die sommerliche
Stimmung
Lieselotte Waldheim-Natural mit Begleitung und den Gastgebern Gerti
Tauchhammer und Rolf Thaler
EVENTS
022
SOCIETY
S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien) mit S.E. Nebojsa Rodic und Familie und
S.E. Kemal Kozaric (Bosnien und Herzegowina)
Vladimir Norov und Dr. Thomas Greminger pflanzten einen Olivenbaum als
Zeichen des Friedens
Dr. Werner Fasslabend mit Vladimir Norov, der neuen SOCIETY-Ausgabe und
Dr. Thomas Greminger
Angel Sanchez Baltanas schwang mit attraktiver Dame das Tanzbein zu den
kubanischen Rhythmen der Band Takechi Fuentes & Son Original
Adrian Hollaender mit Gattin Petra Hollaender-Pogady, S.E. Sergio Barbanti
(Italien)
Die White Bar der Firma Schlumberger Sekt sorgte für prickelnde Momente
bei den Gästen der Gartenparty
Gerti Tauchhammer begrüßte herzlich ihre Freunde Hind und Andreas Nothelle
(OSZE)
Sabine Hainke mit Botschafter a.D. Christoph Parisini und Künstlerin Martina
Reinhart tanzten vergnügt
EVENTS
023
SOCIETY
Talieh Wögerbauer, Marco Mercuri, Lourdes Victoria Kruse (Dom. Rep.), Harald
Wögerbauer und Ernst Bachner
Sponsor Vienna Distribution versorgte die Gäste mit dem exklusiven Gin von
Summer Pool
Andrei Zolotov (Russisches Kulturinstitut) mit seiner Gattin Ekaterina Maleina
Zolotov und Sohn
S.E. Salahaldin Abdalshafi (Palästina) mit Alexander Ristic und Dr. Kurt Tiroch
(Präsident Österreichisch-Britische Gesellschaft)
Gerti Tauchhammer und Dagmar Aigner (ORF) freuten sich über ein Wiedersehen
im Garten der Villa Flora
Eigens aus Usbekistan angereist war der Koch, der köstlichen Plow zubereitete
Die Famile des serbischen Botschafters tanzte zu den Klängen der kubanischen
Band
Jeremy House (Head of School Amadeus International School) mit Gerti
Tauchhammer
Fotos: Pobaschnig/SOCIETY, Salas-Torrero/SOCIETY
EVENTS
024
SOCIETY
Gerti Tauchhammer mit S.E. Samir Koubaa (Liga der Arabischen Staaten), der
vormalige Botschafter Tunesiens
Die österreichisch-kubanische Torte wurde den Gäste als süße Nachspeise
serviert
Michael Habel und Partnerin Petra Rischko genossen sichtlich die sommerliche
Stimmung
Irina Gulyaeva (Kulturmanagerin Irina Gulyaeva Art Agency) und Gerti Tauchhammer
tauschten sich über gemeinsame Projekte aus
• Licht
• Licht
• Rednerbeleuchtung
IMAGINE
•
• Licht
• Licht
• Rednerbeleuchtung
• Applaus
• Rednerpult
• Mikrofon
• 16:10 Full HD-Projektion
• Bühne
• Innovative Soundtechnologie
• Regie
• Applaus
• Beamer
• stolzer Chef
• Applaus
• Applaus
Wenn es für Sie vorstellbar ist, ist es für uns machbar.
Ideen entstehen im Kopf. Und enden idealerweise als Erfolg für Sie und Ihre Gäste. Bevor es aber ein solcher wird,
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SOCIETY
S.E. Sultan Salmeen Al-Mansouri (Katar), S.E. Bakker Fattah Hussen (Irak), S.E. Roberto Betancourt (Ecuador), Gerti und Tanja Tauchhammer, I.E. Siroja Sirisena
(Sri Lanka), S.E. Juan Francisco Facetti (Paraguay), I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel (Afghanistan) und S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien)
New Ambassadors
in der Rooftop-Bar
Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin des SOCIETY
Magazins, lud gemeinsam mit „La Nuit en Rosé“ zu
einem „New Ambassadors Welcome“ Empfang unter dem
Motto „Friends of SOCIETY @ ROOFTOP JUWEL“ ein.
Der neu akkreditierte Botschafter
von Ecuador, S.E. Roberto Betancourt
Ruales, der Botschafter des Irak, S.E.
Baker Fattah Hussen, der Botschafter
Paraguays, S.E. Juan Francisco Facetti,
die Botschafterin von Sri Lanka, I.E.
Saroja Sirisena und die Botschafterin
Thailands, I.E. Morakot Sriwasdi, wurden
von Mag. Gertrud Tauchhammer
und der Chefredakteurin von SOCIE-
TY, Mag. Tanja Tauchhammer, begrüßt
und verbrachten einen schönen Sommerabend
mit beeindruckendem Blick
über Wien auf der Dachterrasse der
Juwel-Bar. Rosé-Wein aus Südfrankreich
und leckere Häppchen rundeten
den Abend ab. Dieses Einladungsformat
für die neuen Botschafter hat das
SOCIETY-Team vor mehr als 15 Jahren
eingeführt. Es erfreut sich besonderer
Beliebtheit, weil in regelmäßigen Abständen
Neuernennungen stattfinden
und es der Pflege dieser Kontakte
dient. So können sich die neuen
Botschafter mit ihren schon länger in
Wien sesshaften Kollegen vernetzen
und auch andere österreichische
Gäste kennenlernen.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
EVENTS
026
SOCIETY
Die Gäste stießen mit Rosé Champagner, der am Eingang ausgeschenkt
wurde, gut gelaunt an
Tanja und Gerti Tauchhammer mit I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel (Afghanistan)
und Heinrich Drasche-Wartinberg
S.E. Baker Fattah Hussen (Irak) mit S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien) und
S.E. Sultan Salmeen Al-Mansouri (Katar)
Dr. Werner Salzmann mit Gattin und Elena Garanina (Immotrading) und Begleitung
Die Botschafter S.E. Baker Fattah Hussen (Irak), S.E. Roberto Betancourt
(Ecuador) und S.E. Mansoor Ahmad Khan (Pakistan)
Schauspielerin Edith Leyrer degustierte den Rosé-Champagner der Rooftop-
Bar Juwel
Oberst Ernst Bachner mit S.E. Baker Fattah Hussen, S.E. Juan Francisco Facetti
(Paraguay) und S.E. Mansoor Ahmad Khan (Pakistan)
Gerti Tauchhammer begrüßte die Leiterin der Presseabteilung der U.S. Botschaft,
Alice Burton
EVENTS
027
SOCIETY
Wirtschaftswanderung
2019 – Zehn Jahre
gemeinsames Wandern
für den guten Zweck
Bereits zum zehnten Mal wanderten hochkarätige
Teilnehmer ein Wochenende lang in Kitzbühel.
Gemeinsam mit dem Schirmherrn
Landeshauptmann Günther Platter
und der Schirmherrin Bundesministerin
a.D. Margarete Schramböck, luden
Fritz Kaltenegger, CEO café+co International
Holding GmbH, Signe Reisch,
Präsidentin Kitzbühel Tourismus,
Klaus Lackner, Wirtschaftskammer
Kitzbühel, Josef Burger, Bergbahn AG
Kitzbühel, und Christoph Swarovski,
Industriellenvereinigung Tirol, zur alljährlichen
Wirtschaftswanderung ein.
Seit zehn Jahren wandern hochkarätige
Führungskräfte, Wirtschaftstreibende
und Diplomaten einmal im Jahr
bei der Wirtschaftswanderung, die von
Herbert Rieser (café+co) organisiert
wurde, durch die alpine Landschaft
Kitzbühels. Auch SOCIETY-Herausgeberin
Mag. Gertrud Tauchhammer lud
wie jedes Jahr zahlreiche Diplomaten
aus aller Welt, unter ihnen I.E. Khojesta
Fana Ebrahimkhel, Botschafterin Afghanistans,
S.E. Baker Fattah Hussen,
Botschafter des Irak, S.E. Nenad Kolev,
Botschafter Nordmazedoniens, S.E.
Rapulane Molekane, Botschafter von
Südafrika, I.E. Gloria Patricia de Jesus
Navarrete Pinto, Botschafterin Chiles,
Andreas Nothelle, Sonderbeauftragter
der OSZE, S.E. Nebojsa Rodic,
Botschafter Serbiens, S.E. Haytham
Abdulmomen Hassan Shoja’aadin,
Botschafter Jemens, Nerys Jones,
Gesandte der Britischen Botschaft,
Amr Elatraby, Kulturrat der Ägyptischen
Botschaft und Andrei Lozovik, Gesandter
und Botschaftsrat von Belarus, zur
Wanderung ein.
Auf dem Weg nach Kitzbühel wurde
außerdem Halt in der Manufaktur
der Gmundner Keramik gemacht. Die
insgesamt mehr als 275 Teilnehmer
der Jubiläumswanderung genossen
am 27. und 28. September nicht nur die
herbstliche Kulisse der Tiroler Alpen
und viele inspirierende Gespräche,
sondern nutzten auch die Gelegenheit,
um für den guten Zweck zu
spenden. Über 200.000 Euro konnten
in den zehn Jahren für das von Landeshauptmann
Günther Platter gegründete
„Netzwerk Tirol hilft“ gesammelt
werden, das unschuldig in Not geratenen
Tirolern mit rascher und unbürokratischer
Hilfe zur Seite steht.
Mit der Wirtschaftswanderung wurde
ein einzigartiges Forum für Manager
und Entscheidungsträger geschaffen,
in dem es in angenehmer Atmosphäre
inmitten der Natur möglich ist, gute
Gespräche zu führen und dabei hilfsbedürftigen
Menschen zu helfen.
Fotos: cafe+co/Sabine Klimpt
EVENTS
028
SOCIETY
Die Botschaftergruppe beim Posieren für das Gruppenfoto vor dem Hotel
Rasmushof mit café+co-Gastgeber Fritz Kaltenegger und Herbert Rieser
Mit Motivation und Kondition ging es durch die Traumlandschaft der Kitzbüheler
Berge
Am Gipfel des Berges angekommen, gingen die „Wirtschaftswanderer“ zu
einer katholischen Messe mit Weihbischof Hansjörg Hofer
Die Diplomaten wurden freundschaftlich empfangen, hier umringen sie die
Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller
Organisator Herbert Rieser mit Fritz Kaltenegger, Signe Reisch, Gerald Steger,
WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz und Josef E. Burger
Finanzminister a.D. Hartwig Löger und Ehefrau Claudia mit café+co-CEO Fritz
Kaltenegger
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter mit Marta Schulz und Rasmushof-Chefin
und Kitzbühel Tourismus Präsidentin Signe Reisch und Florian
Phleps (GF Tirol Werbung)
Günther Platter, Fritz Kaltenegger, Bundesministerin a.D. Margarete Schramböck,
Marta Schulz, Monika Rintersbacher (GF Leitbetriebe Austria), Andreas
Gnesda (Gesellschaft der Leitbetriebe)
EVENTS
029
SOCIETY
Jongmin Park im
Russischen Kulturinstitut
Im Rahmen der Musikmontage des
Russischen Kulturinstituts luden
SOCIETY Herausgeberin Mag. Gertrud
Tauchhammer und der Direktor des
Russischen Kulturinstituts Dr. Dmitry
Sokolov zu einem gemütlichen musikalischen
Abend anlässlich des Beginns
des XVI. Tschaikowski Wettbewerbs am
17. Juni ein. Das Highlight der Veranstaltung
war der Auftritt des Staatsopernsängers
Jongmin Park (Bass),
der 2011 selbst erster Preisträger des
Tschaikowski-Wettbewerbs war und
von Joëlle Bouffa am Klavier begleitet
wurde. Die Gäste zeigten sich begeistert
und genossen die musikalische
Meisterleistung des südkoreanischen
Opernstars in vollen Zügen.
S.E. Dmitrii Liubinskii (Russische Föderation), Gerti Tauchhammer mit dem Staatsopernsänger Jongmin
Park und dem Direktor des Russischen Kulturinstiuts, Dmitry Sokolov
Frenetischer Applaus nach der Gesangsdarbietung des Sängers
Joelle Bouffa und Jongmin Park verneigten sich vor dem Publikum
Gerti Tauchhammer, Dmitry Sokolov, Joelle Bouffa und Jongmin Park
Der Stargast mit Andrei Zolotov und Begleitung
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
EVENTS
030
Dinner, Party
& Fireworks
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SOCIETY
150 Jahre Staatsoper:
Fotoausstellung
SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gertrud
Tauchhammer und Dr. Dmitry Sokolov,
Direktor des Russischen Kulturinstituts,
luden zu einer Fotoausstellung
mit Bildern des Opernfotografen
Michael Pöhn anlässlich des 150.
Jubiläums der Staatsoper Wien ein.
Die Gäste verbrachten den Abend, der
unter dem Motto „Zeitgenössische
russische SängerInnen der Wiener
Staatsoper“ stand, in toller Atmosphäre
im Grand Hotel.
Michael Pöhn ist seit 2010 Fotograf der
Staatsoper Wien, die am 25. Mai 1989
mit „Don Giovanni“ feierlich eröffnet
worden war.
Fotograf Michael Pöhn mit Dmitry Sokolov, Gerti und Tanja Tauchhammer und Andrei Zolotov
Angel Sanchez Baltanas, umringt von Tanja und Gerti Tauchhammer
Dmitry Sokolov und Gerti Tauchhammer mit interessiertem Gast
Michael Pöhn mit Mezzosopranistin Elena Zhidkova und Reinhart Waneck
Die russische Kolaratursopranistin Maria Nazarova
Fotos: SOCIETY/Prokofieff
EVENTS
032
SOCIETY
Gastronom und Opernfan Aki Nuredini (Ristorante Sole) mit Ministerialrätin
Talieh Wögerbauer (BMNT) und Michael Pöhn
Der russische Bass Dmitry Ulyanov vor einem seiner Porträts in der Aufführung
von „Der Spieler“
Die beiden Gastgeber posierten mit Stargeiger Yury Revich, der ebenfalls
seine Aufwartung gemacht hatte
Gerti Tauchhammer mit Fotograf Michael Pöhn und dem russischen Opernstar
Dmitry Ulyanov
Andrea Kuefstein und Andrea Veronese von der Medienagentur EMA Austria
blätterten in der neuen Ausgabe von SOCIETY
Schauspielerin Edith Leyrer unterhielt sich blendend mit Rudolf Nekvasil über
die Bilder der Opernstars
Michael Habel und seine charmante Begleitung Petra Rischko erfreuten sich
an den Bildern der Opernstars
EVENTS
033
SOCIETY
Abdelhamid Abdelgaffar:
Visionäre Träume
S.E. Omar Amer Youssef, Botschafter
und Ständiger Vertreter von Ägypten,
und Mag. Gertrud Tauchhammer,
Herausgeberin von SOCIETY Magazin
luden gemeinsam mit Prof. Dr. Amr
Ibrahim Abdelraham Elatraby, Kulturrat
von Ägypten, zur Ausstellungseröffnung
„Visionäre Träume/Visionary
Dreams“ von Abdelhamid Abdelgaffar
in das Kunstforum Wien/Tresor ein.
OStR Prof. Mag. Franz J. Fischerauer
sprach über die Ausstellung und die
Arbeit des ägyptischen Künstlers, der
seit 1980 in Österreich lebt. In seiner
Jugend studierte Abdelgaffar Wirtschaft.
Danach begann er mit Wasserfarben
zu malen, ehe er sich ganz dem
Zeichnen widmete. Abdelhamid Abdelgaffar
lässt in seinen Werken seiner
Fantasie freien Lauf und zeichnet
ohne Vorlage. Bei den detailreichen
Bildern Abdelgaffars lohnt sich ein genauerer
Blick, denn es sind oft kleine
Hinweise eingearbeitet, die sich nicht
sofort dem Betrachter erschließen.
In seinen Werken finden sich Humor,
Weisheit und Poesie wieder.
Die Gäste genossen die außergewöhnliche
Kunst und verbrachten
einen schönen Abend mit einem
reichhaltigen Buffet ägyptischer
Spezialitäten.
Der ägyptische Botschafter S.E. Omer Amer Youssef, umringt von Mitgliedern
der ägyptischen Community
Doris Maria Kofler, Gerti Tauchhammer, S.E. Abdullah Bin Khaled Bin Sultan Al
Saud (Saudi Arabien), S.E. Omer Youssef und I.E. Leena Al Hadid (Jordanien)
Amr Abdelrahman Elatraby (Kulturrat und Leiter der Studienmission, Ägypten)
mit dem Kunstexperten Mag. Franz J. Fischerauer
Die detailreichen Arbeiten von Abdel Ghaffar fanden bei den Besuchern der
Ausstellung großen Anklang
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
EVENTS
034
SOCIETY
Die Eröffnungsrede der Ausstellung hielt S.E. Omer Amer Youssef gemeinsam
mit Gerti Tauchhammer
Der Künstler Galal Shehata und Mag. Franz J. Fischerauer beim Besprechen
des Katalogs
Mostafa Abdalla Aly (Al-Ahram-Chefkorrespondent), S.E. Abdullah Bin Khaled
B.S. Al Saud (Saudi Arabien), S.E. Omar Amer Youssef und Gerti Tauchhammer
Mostafa Abdalla Aly, S.E. Samir Koubaa (League of Arab States), Hala Youssef
Ragab (Ägypten) und Botschafter a.D. Ferdinand Maultaschl
Tanja Tauchhammer mit Gabriele Hurt (US permanent Mission bei der UNO)
und Gatten
Der ägptische Botschafter S.E. Omar Amer Youssef gab ein Interivew für die
Medien
Der Künstler Abdelhamid Abdelgaffar bedankte sich in seiner Rede bei den
zahlreich erschienenen Gästen
Bassem Taha (Konsul Ägypten), Mohamed Farag (Konsul a.D.)
Prof. Dr. Amr Abdelrahman Elatraby und S.E. Omer Amer Youssef
EVENTS
035
SOCIETY
Aufspiel der jungen
Musiktalente in der
Amadeus Int. School
Zu einer Talente-Show luden die Amadeus
International School Vienna, das
SOCIETY Magazin mit Mag. Gertrud
Tauchhammer und das Russische
Kulturinstitut mit Dr. Dmitry Sokolov
in die Räumlichkeiten der Schule ein.
Den Auftakt des Abends machten Ada
Ergin und Samuel Ornulad, die „Valse“
von Dominig Bouchaud auf Harfe und
Piano interpretierten. Ihre brilliante
Stimme präsentierte Olga Sranakidi,
bei „Per la gloria d‘adoravi“ von
Giovanni Bononcini, begleitet wurde
sie am Piano von Daisy Zhong. Shoki
Kawasaki begeisterte das Publikum
mit seiner Klavierdarbietung des
Impromptu Op. 90 No. 2 von Schubert.
Alikhan Mashkeyev spielte sich mit
seiner Gitarreninterpretation von „Allegro“
von Mauro Giulini in die Herzen
der Zuschauer. Adrian Top bezauberte
mit seiner Perfomance der French
Suite No. 2 von Johann Sebastian
Bach auf dem Cembalo. Musikalisches
Highlight war die Performance
von Nikola Djoric und Brendan Goh,
die „Le Grand Tango“ von Piazzola auf
Akkordeon und Piano spielten. „Die
vielfältigen herausragenden Talente
unserer Studenten spiegeln den musikalischen
Reichtum dieser Stadt wider“,
so Wilson Goh, Chairman of the
Board, Amadeus International School.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden
außerdem zwei interessante Fotoausstellungen
über die Geschichte des
Franz-Josef-Landes und die Entwicklung
geistlicher Musik in Russland und
Österreich gezeigt.
Die Co-Veranstalterin Gerti Tauchhammer mit den jungen Musiktalenten des
Abends und Christine Laimer
Josef Kalina, Dr. Wilson Goh und Gattin, Gerti Tauchhammer, Dmitry Sokolov,
Karen Goh, Gesandter Henryk Czoubek und Head of School, Jeremy House
Gerti Tauchhammer mit einer Mitarbeiterin des Russischen Kulturinstituts
Wien im Veranstaltungsaal der Amadeus International School
Chairman Dr. Wilson Goh mit den jungen MusikerInnen, Ehefrau Karen Goh
und Head of School Jeremy House
Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero
EVENTS
036
SOCIETY
Ada Engin und Samuel Ornulad spielten sich mit Harfe und Piano in die
Herzen der Gäste
Adrian Top bei seiner Darbietung der Französischen Suite von Johann Sebastian
Bach auf dem Cembalo
Die jungen Musiktalente des Abends mit AMAA Ambassadors Nikola Djoric
und Brendan Goh sowie Dmitry Sokolov
Mit ihrer energetischen Interpretation des „Le Grand Tango“ von Astor Piazzola
begeisterten Nikola Djoric und Brendan Goh das Publikum
Shoki Kawasaki bei seiner Klavierdarbietung von Franz Schuberts Impromptu
Op. 90 No. 2
Josef Kalina, Gesandter Henryk Czoubek (Polen) und Gerti Tauchhammer
genossen die kulinarischen Köstlichkeiten des Buffets
Hausherren Jeremy House und Dr. Wilson Goh mit Gattin Karen begrüßten
die Gäste in den Räumlichkeiten der Amadeus International School
EVENTS
037
SOCIETY
Private Viewing:
„The Magic of Horses“
Mag. Gertrud Tauchhammer, S.E. Samir
Koubaa, Botschafter der Liga der
Arabischen Staaten, und S.E. Ibrahim
Assaf, Botschafter des Libanon und
Vorsitzender des Rates der Liga der
Arabischen Staaten in Wien, luden zu
einem exklusiven Private Viewing der
Ausstellung „The Magic of Horses in
the Arab World – Paintings by Leyla“ in
das Grand Hotel Wien ein. Nach der
Begrüßung der Gäste durch Gertrud
Tauchhammer und S.E. Ibrahim Assaf,
stellte die Kuratorin der Ausstellung,
Anne Avramut, Vizepräsidentin der
Eurasian Academy of Arts, die Künstlerin
Leyla Mahat vor.
Gruppenbild der anwesenden Botschafter bei der Ausstellungseröffnung
Anne Avramut mit Malerin Leyla Mahat und einer Mitarbeiterin in den Räumlichkeiten
des Grand Hotel Wien
Gerti Tauchhammer im Schulterschluss mit S.E. Samir Koubaa (Liga der
Arabischen Staaten)
Anne Avramut mit Gerti Tauchhammer vor den Werken der Ausnahmekünstlerin
Leyla Mahat
S.E. Salahaldin Abdalshafi (Palästina), S.E. Sergio Barbanti (Italien), Leyla
Mahat und Gatten S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)
Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero
EVENTS
038
SOCIETY
Anne Avramut und Leyla Mahat mit begeisterten Besuchern der interessanten
Ausstellung
Die Ausstellungskuratorin Anne Avramut mit kulturbegeistertem Unternehmer
Alexander Grimburg
Evgenija Ilieva (Nordmazedonien) mit Kunstmanagerin Irina Gulyaeva und
Gastgeberin Gerti Tauchhammer
Die Künstlerin mit Anne Avramut, einem afrikanischen Model und Emilija
Grankova vor ihren Pferdegemälden
S.E. Salahaldin Abdalshafi mit I.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke (Nigeria) und
S.E. Kairat Sarybay
Die kunstinteressierten Gäste lauschten begeistert der Einführung der Ausstellungskuratorin
Anne Avramut
S.E. Kairat Sarybay posierte mit Leyla Mahat und S.E. Viktor Osipov (Moldau)
vor den Gemälden
EVENTS
039
SOCIETY
Elena Zelyanina probierte ein Kleid der neuen Kollektion
von Luis Trenker
Luis Trenker-Enkel Alexander Trenker, Gerti Tauchhammer, Alberto Donà und Michael Klemera, CEO
von Luis Trenker
SOCIETY und Luis Trenker:
Lifestyle Highlights
Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin von SOCIETY
Magazin, und Michael Klemera, CEO von Luis Trenker, luden
zu einem Abend unter dem Motto „The latest Alpine Lifestyle
Highlights of Luis Trenker“ in den Wiener Shop der Marke ein.
Bei Drinks und einem Buffet mit südtiroler
Spezialitäten konnten die Gäste,
unter ihnen die Botschafterin Chiles,
I.E. Gloria Patricia de Jesus Navarrete
Pinto, der Botschafter Kasachstans,
S.E. Kairat Sarybay, der Direktor des
Russischen Kulturinstituts, Dr. Dmitry
Sokolov, der Botschaftsrat der Kulturabteilung
der US-Botschaft, Daniel
Stuart Mattern, Alice Burton, Leiterin
der Presseabteilung der US-Botschaft,
Dr. Alberto Donà, Minister der
Permanent Observer Mission des
Souveränen Malteser-Ritter-Ordens,
Johannes Ausserladscheiter von
European Experts GmbH, Dr. Walther
Lichem, Botschafter a.D.,Olivier Boulenguez,
Präsident der International
Police Association, Wendy Olivero
Rivero, Gesandte und Botschaftsrätin
der Botschaft der Dominikanischen
Republik, und Univ. Prof. Dr. Gjorgji
Filipov, Botschafter a.D. von Nordmazedonien,
die neuesten Trends im
Bereich Alpine Lifestyle entdecken.
Auch Luis Trenker-Enkel Alexander
Trenker war nach Wien gereist und verbrachte
einen gemütlichen Abend im
Shop in der Herrengasse.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
EVENTS
040
SOCIETY
Olga Pelinka mit Dmitry Sokolov (Direktor des Russischen Kulturinstituts)
beim Eintragen in das Gästebuch
Michael Klemera, CEO und Chefdesigner von Luis Trenker, in einem Anzug der
Herbst/Winterkollektion der Marke
André d‘Aron und Althea Diamante genossen die südtiroler Spezialitäten am
Buffet
Alexander Trenker, Gerti Tauchhammer, S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan) und
Michael Klemera
Das Team des Luis Trenker Shops vor dem köstlichen Catering von regionalen
und saisonalen Produkten
Der Gewinner des Hauptpreises, Olivier Boulanguez, mit Thomas Braito, Michael
Klemera, Gerti Tauchhammer, Alexander Trenker und Sabrina Marchiodi
Christine Trubert (VAE) mit I.E. Gloria Navarrete Pinto (Chile) und Michael
Klemera vor dem Eingang des Luis Trenker Stores
EVENTS
041
SOCIETY
Botschafterfrühstück
im Hotel Bristol
Gertrud Tauchhammer und Dr. Elena Kirtcheva,
Generalsekretärin des Vienna Economic Forum
luden im Rahmen des 16. Vienna Economic
Forum Vienna Future Dialogue zu einem
Botschafterfrühstück ins Hotel Bristol ein.
Unter dem Titel „Marktwirtschaft – 30
Jahre nach dem Fall des Eisernen
Vorhangs“ trugen S.E. Victor Jackovich,
früherer US-Botschafter in Sarajevo
und Ljubljana und Vorstandsmitglied
des VEF, S.E. Victor Osipov, Botschafter
Moldawiens und Mitglied des Botschafterkomitees
des VEF, Ivo Ivanovski,
Direktor M&A, International Affairs
and Regulation der A1 Telekom Austria
Group, S.E. Dmitrii Liubinskii, Boschafter
der Russischen Föderation, I.E.
Jolanta Róża Kozłowska, Botschafterin
Polens, S.E. Peter Mišík, Botschafter
der Slowakei, DI Dr. Günther Rabensteiner,
Präsident des Vienna Economic
Forum, Mag. Harald Neumann,
CEO Novomatic, Vize-Präsident des
VEF und Honorarkonsul von Rumänien,
Dr. Stephan Pachinger, Freshfields
Bruckhaus Deringer, Vorstandsmitglied
des VEF, und Dr. Elena Kirtcheva, Generalsekretärin
des VEF ihre Keynote
Speeches vor. Zuvor begrüßten Mag.
Gertrud Tauchhammer und Dr. Elena
Kirtcheva die Gäste und die Vortragenden
und unterstrichen die ausgezeichnete
Zusammenarbeit von SOCIETY
und dem Vienna Economic Forum.
Moderiert wurde die Veranstaltung von
Dr. Sonja Sagmeister von der ORF-Redaktion,
Aktueller Dienst, die die Teilnehmer
nach ihren ganz persönlichen
Erinnerungen an den 9. November 1989
fragte. „Die Informationen kamen in
Bulgarien erst einen Tag später durch.
Am Tag darauf waren Millionen von
Menschen auf den Straßen“, erinnerte
sich etwa Dr. Kirtcheva. „Später kam
es dann zu den ersten freien Wahlen,
und das werde ich nie vergessen“, so
Dr. Kirtcheva weiter. Auch die polnische
Botschafterin, I.E. Jolanta Róża
Kozłowska, zeigte sich emotional: „Ich
erinnere mich besonders an diesen
großen runden Tisch, an dem sich die
zwei verfeindeten Seiten – die Kommunisten
und die Opposition – gegenübersaßen
und im Dialog über die
Zukunft eines Landes standen. Das war
ein Erlebnis.“
Nach einer kurzen abschließenden
Diskussion konnten die Gäste, unter
ihnen die Botschafterin Afghanistans,
I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel, die
Botschafterin Finnlands, I.E. Pirkko
Mirjami Hämäläinen, der Botschafter
des Irak, S.E. Baker Fattah Hussen, der
Botschafter Palästinas, S.E. Salahaldin
Abdalshafi, der Botschafter des Jemen,
S.E. Haytham Abdulmomen Hassan
Shoja’aadin, der Botschafter von
Bosnien und Herzegowina, S.E. Kemal
Kozaric, Dmitry Sokolov, Direktor des
Russischen Kulturinstituts, Igor Belov,
Board Member der United Nations
Correspondents Association, Annabella
Busawule Johnson, ABJ, Andela
Celebic Vukadinovic, Botschaftsrätin
der Botschaft von Montenegro, Henryk
Czubek, Berater des Ständigen Vertreters
von Polen bei den VN und anderen
Internationalen Organisationen, Konstantin
Chizhik, Erster Botschaftsrat
von Belarus, Rita Davidson, Auris Immo
Solutions GmbH, Elena Garanina von
Immotrading, Emilija Grankova von B1
Fashion, Konstantin Habsburg-Lothringen
und Camilla Habsburg-Lothringen,
Georg Krauchenberg vom Institut für
den Donauraum und Mitteleuropa,
Harald Lassmann, Geschäftsführer von
Russia Fachspedition, Martin Nesirky,
Direktor der United Nations Office,
Heinz Schinner, Vermögenstreuhand
& Versicherungsberatungs GmbH,
Kurt Tiroch, Österreichisch-Britische
Gesellschaft, Reinhart Waneck vom
Verband der Leitenden Krankenhausärzte
Österreich und Ron Willis,
Präsident des Club for Trade Delegates,
bei einem reichhaltigen Frühstück ihre
Gedanken und Eindrücke zur Thematik
und zu den ausgesprochen interessanten
Beiträgen der Keynote Speakers
untereinander austauschen und den
Morgen gemütlich ausklingen lassen.
EVENTS
042
SOCIETY
Beim Botschafterfrühstück im Hotel Bristol teilten die BotschafterInnen von Moldau, Slowakei, Polen und der Russischen Föderation ihre Erinnerungen an den
Fall der Berliner Mauer mit den Gastgeberinnen Gerti Tauchhammer und Dr. Elena Kirtcheva
Gerti Tauchhammer mit dem ehemaligen US-Botschafter in Sarajevo und
Ljubljana, Victor Jackowich
Die Besucher des Botschafterfrühstücks lauschten gebannt den Vorträgen
der teilnehmenden Botschafter
SOCIETY/Pobaschnig
S.E. Dmitry Ljubinsky (Russische Föderation), Elena Garanina (Immotrading),
Dmitry Sokolov (Russisches Kulturinstitut) mit Gerti Tauchhammer
Botschafterin a.D. Vasilka Poposka Trenevska kam in Begleitung von Freundinnen
aus Nordmazedonien
EVENTS
043
Marokko – Brücke
zwischen Orient
und Okzident
Wie ein Märchen aus 1001 Nacht fasziniert
das Land mit seiner Vielfalt an Natur, Kultur
und Bräuchen.
SOCIETY
GESCHICHTE
Archäologen gehen davon aus, dass
Marokko bereits 4000 v. Chr. von den
Berbern besiedelt war. Einige tausend
Jahre später erreichte das Seefahrervolk
der Phönizier das marokkanische
Ufer und begann, 1100 v. Chr. Siedlungen
für Handlungszwecke entlang
der Küste zu gründen. Das Gebiet
wurde jedoch während des Dritten
Punischen Krieges von den Römern
erobert, die im fünften Jahrhundert
n. Chr. von den einfallenden Arabern
wieder verdrängt wurden. Unter dem
Feldherrn Ouqba Ibn Nafi gelang es
den Arabern, die Kontrolle über das
Land zu gewinnen, es zu islamisieren
und gleichzeitig die Bevölkerung
mit den einheimischen Berbern zu
vereinen. Seither werden Marokkos
Einwohner hauptsächlich in die zwei
Volksgruppen Berber und Araber unterteilt.
Im Jahr 789 n. Chr. begründete
Moulay Idris das erste marokkanische
Reich mit der Hauptstadt Fes. Um die
Wirtschaft im Land anzukurbeln, wurden
unter der Herrschaft der Alawiden
im Jahr 1666 Handelsverträge mit
Europa und den USA abgeschlossen.
Die Kolonisierung durch Frankreich
und Spanien begann 1859, als das
Land durch den Krieg mit Spanien geschwächt
war und Frankreich seinen
Einfluss ausdehnen konnte. Unter
der Schirmherrschaft Frankreichs
kam es zu einem wirtschaftlichen
Aufschwung und einer besseren Verwaltung
und Infrastruktur in Marokko.
Trotz guter Zusammenarbeit zwischen
dem Protektorat und der Unabhängigkeitspartei
Istiqlal, führten
Aufstände schließlich am 2. März 1956
zur Unabhängigkeit Marokkos.
NATUR
Marokko bietet nicht nur wunderschöne
Strände zum Entspannen, sondern
auch Berge, Schluchten, Wüsten und
Oasen. Im Norden von Afrika erstreckt
sich das Atlasgebirge 2500 km über Tunesien
und Algerien bis hin zu Marokko
und verläuft parallel zur Atlantikküste.
Das Gebiet ist geprägt von einem
wechselnden Klima und einer reichen
Tierwelt, und ist von Berberdörfern
übersät. Der höchste Berg der Gebirgskette,
der Toubkal, befindet sich im
gleichnamigen Nationalpark in Marokko
mit 4167m Höhe. Am Südhang befinden
sich felsige Schluchten, Flussoasen
schlängeln sich durch die Täler.
Der längste Fluss von Marokko, Draa,
entspringt im Hohen Atlas und fließt
von dort in Richtung Atlantik. Im Süden
Marokkos befindet sich die Sahara,
die seit dem Abzug der spanischen
Kolonialmacht im Jahr 1975 größtenteils
von Marokko beansprucht wird.
In dem trockenen Wüstenklima leben
vor allem Wüstenfüchse, Springmäuse
und Skorpione. Ein Kamelritt durch die
Dünen und Oasen gilt als einmaliges
Erlebnis einer Marokkoreise.
BEVÖLKERUNG
Marokko ist ein Land, dessen Bevölkerung
bunter kaum sein könnte. Neben
den autochthonen Berbern leben
Araber und Europäer in dem Land, die
damals in verschiedenen Einwanderungswellen
nach Marokko kamen.
Als offizielle Landessprachen gelten
Arabisch, Französisch und Tamazight.
Letztere wird vor allem von Berbern
gesprochen, die seit Beginn der Geschichte
in dem Land leben. Aufgrund
der Schirmherrschaft Frankreichs in
den 1860er Jahren ist zusätzlich Französisch
im Land weit verbreitet.
ARCHITEKTUR UND KULTUR
Für viele Touristen erinnert Marokko
mit all seinen Verzierungen in kräftigen
und hellen Farben an ein Märchen aus
1001 Nacht. Die für das Land typischen
klaren Linien und Erdtöne geben der
Umgebung einen orientalischen und
gleichzeitig traditionellen Hauch. Die
Einflüsse der Spanier und Franzosen
können jedoch nicht verschleiert
werden, sodass sich Gebäude im europäischen
Stil zwischen den Moscheen
wiederfinden lassen. Die Städtebilder
sind geprägt von der langen Geschichte
der Siedlerwellen und militärischen
Übergriffen. Nicht umsonst wird
Marokko daher oft als Brücke zwischen
dem Orient, Afrika und Europa bezeichnet.
Besonders bekannt ist das Land
für seine Märkte, auch Souks genannt,
die das Herz einer Stadt und des Lebens
in Marokko repräsentieren.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
In Marokko gibt es neben der beeindruckenden
Natur auch viele sehenswerte
Städte, wie zum Beispiel die
vier Königsstädte Marrakesch, Rabat,
Fes und Meknes. Die Altstädte von
Fes und Marrakesch wurden beide
zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.
Meknes gilt als die kleinste der vier
Königsstädte. Auch Tanger, Essaouira
und Agadir sind einen Besuch wert. Ein
weiteres Städtehighlight ist Chefchaouen,
die durch die unterschiedlichen
Blauschattierungen der Häuser hervorsticht
und deshalb auch als die blaue
Stadt bezeichnet wird. Auch ein Ausflug
in die eindrucksvollen Nationalparks
von Marokko ist zu empfehlen.
KULINARIK
Essen zählt zu den Höhepunkten jeder
Marokko-Reise. Ein bekanntes und
weit verbreitetes Gericht ist die Harira,
eine Suppe aus Kichererbsen, Linsen,
Lammfleisch, Reis, Tomaten und zahlreichen
Gewürzen. Zu den Klassikern
der marokkanischen Cuisine gehören
vor allem Tajine und Couscous. Tajine
bezeichnet zum einen das Gericht und
zum anderen das Gefäß, in dem es zubereitet
wird. In dem kegelförmigen Tontopf
werden die Zutaten auf Feuer oder
Herd langsam geschmort. Marokko ist
ein Land der Vielseitigkeit und hat definitiv
mehr zu bieten als die Souks und
die Medina von Marrakesch. Wer auf
Entdeckungsreise geht, wird aus dem
Staunen nicht mehr herauskommen.
FACTS IN BRIEF
Ländername: Marokko
Hauptstadt: Rabat
Fläche: 712.550 km²
Bevölkerung: 34.589.908
Sprache: Arabisch (offiziell), Tamazight
(offiziell), Französisch (verbreitet)
Religion: Muslime 98.7%, Christen 1.1 %,
Juden 0.2 %
Währung: 1 Dirham (DH) = 0,09 Euro
Nationalfeiertag: 30. Juli
Staatsform: Konstitutionelle
Monarchie
Staatsoberhaupt:
König Mohammed VI.
LÄNDER IM FOKUS
046
SOCIETY
Ein Exempel der eindrucksvollen Baukunst des Orients
Straße durch das Atlasgebirge
Ein Kamelritt in der Sahara ist ein touristisches Highlight
Fotos: pixabay: Greg Montani, Hassan Oujabir , Louis Hansel, unsplash, Federico Gutierrez, Junhan Foong
Für Meeresliebhaber finden sich Traumstände und farbenfrohe Architektur
Kulinarische Spezialiät aus der Tajine
Die malerischen engen Gassen Marokkos
MAROKKO
047
SOCIETY
Morocco and the
African Way
SOCIETY publisher Gerti Tauchhammer
spoke with the Moroccan Ambassador to Austria,
H.E. Azzeddine Farhane, about the long
historical ties of the two countries.
The Moroccan-Austrian relations
date back to the year 1783, which is
remarkable. How did Mohammed Ben
Abdelmalik become the first Ambassador
of Morocco to Austria?
Morocco and Austria have enjoyed
historic and excellent bilateral relations
that span over two and a half
centuries. In the eighteenth century,
Sultan Mohammed III of the Kingdom
of Morocco adopted an open foreign
policy aiming at opening up Morocco
to European trade, as well as invigorating
relations with the established
European powers. Following up on this
policy, in 1783 he sent the Pasha of Tangier
(northern Morocco), Mohammed
Ben Abdelmalik, as his emissary to the
Imperial Court in Vienna. H.E. Mohamed
Ben Abdelmalik arrived in February
1783 in Vienna, and became the first
Ambassador of H.M. the Sultan Moulay
Mohamed III under the patronage of
H.M. Joseph II, Archduke of Austria.
Once in Vienna, H.E. Mohamed Ben
Abdelmalik extended the personal
condolences of the Moroccan Sultan
Sidi Muhammad to the Holy Roman
Emperor, Joseph II, on the loss of his
mother, Maria Theresia, who had died
a little over two years earlier. During his
stay in Vienna, he successfully negotiated
a Peace and Friendship treaty,
as well as a trade agreement between
the two nations. Then, a reciprocal
delegation headed by the Habsburg
court secretary, Emanuel von Tassara,
was sent to Morocco for their ratification.
Franz von Dombay was also
sent as part of Tassara‘s entourage and
became Consul and imperial translator
in Tangier, where he remained until
1787. The visit of H.E. Mohamed Ben
Abdelmalik to Vienna was crowned by
the conclusion of a Friendship Treaty
on April 17, 1783, which stipulated the
reciprocal freedom of navigation and
commerce, the liberalization of imports
and exports, and the reduction
of customs duties. This commitment
between our respective countries
was further enhanced by H.M. Moulay
Slimane, Sultan of Morocco and
H.M. Franz I, Emperor of Austria, when
they both renewed the agreement in
1805, followed by the establishment
of honorary consuls of the Austrian
Empire in Morocco. During the Second
World War, many Moroccan soldiers
fought in units of the French army and
participated in the liberation of Austria
from Nazi Germany. A large number of
Moroccan soldiers were among the liberation
troops in Vorarlberg and Tyrol.
During a trip to Europe in 1945, His Majesty,
the late King Mohammed V, went
to Bregenz, where he paid a visit to his
troops. After the resumption of Austrian
diplomatic relationships in 1960,
a legation was instituted in Rabat, followed
by the appointment of resident
ambassadors in Rabat. Eventually,
Morocco established an embassy in
Vienna in 1981. The following year, the
first Moroccan envoy established in
Vienna was accredited as Ambassador
of the kingdom of Morocco to Austria.
This marked the start of prosperous
relations between both countries, in
terms of signed bilateral agreements.
Today, both countries continue to
cooperate closely, within international
fora and multilateral organizations, as
well as on the bilateral level, through
the conclusion of numerous agreements
and also within the cooperation
frameworks established between the
European Union and the Kingdom of
Morocco.
How would you define the current
business relations between the two
countries?
Over the last years, the economic and
trade exchange has been growing steadily
and rapidly, even though the total
MAROKKO
049
SOCIETY
amount of trade remains modest and
does not reflect the friendly relations
and potential of our two countries.
Among the main goods exported from
Austria to Morocco are machinery,
vehicles, synthetic products and so on.
Morocco, on the other hand, mainly
exports textiles and clothing products,
leather goods, automobiles and parts,
as well as agricultural commodities,
fertilizers and seafood. In recent years,
the Moroccan market is increasingly
attracting many Austrian businessmen.
As a result, the trade volume
between Austria and Morocco has
quadrupled since 2005 and doubled
from 2010 to 2018, reaching roughly
280 Million USD in imports and 206
Million USD worth of exports in that
same year. A number of Austrian
companies are active on the Moroccan
market, with many represented by
their subsidiaries. In addition, Austrian
investments are gaining ground
as investors make use of Morocco’s
geographical proximity with Europe, its
convenient connectivity with influent
European capitals, its efficient logistic
infrastructure and transportation
system, as well as its highly qualified
and low-cost labor. I would like to seize
this opportunity to inform the readers
of Society Magazine that Morocco is
now ranked 3rd best country for doing
business in MENA region, according
to the latest Doing Business Report
published by the World Bank (for 2020),
and kept its leading rank amongst
African countries. Furthermore, this
report emphasizes the many reforms
that have been undertaken in order to
facilitate funding and development of
companies in the Kingdom, especially
SMEs and startups, thereby increasing
the attractiveness of foreign business
ventures and investors/entrepreneurs.
Can you describe the “position” Morocco
is taking in Africa?
Upon his accession to the throne, His
Majesty King Mohammed VI has made
Africa a priority for Moroccan foreign
policy. Cherishing its African roots
and the advantage of maintaining
excellent relations and cooperation
with other African countries, the royal
impetus that resulted in a new vision
has enabled Morocco to significantly
enhance its position on the continent.
This African ambition is driven by the
leadership of His Majesty, who placed
the continent as a strategic focus of
his reign. The Monarch has undertaken
more than 50 State visits to African
countries. His Majesty’s diplomatic
efforts resulted in the signing of
more than 1,000 cooperation agreements
on economic, political, security
related and educational cooperation
with African countries. Thanks to the
King‘s vision, Morocco has become an
important and dynamic player in Africa
and a leader of the promotion and consolidation
of South-South cooperation.
This vision has paved the way for Moroccan
companies to invest in various
economic sectors in Africa. Within this
dynamic, Morocco has re-joined the
African Union in 2017, after thirty-three
years of absence, and has ever since
continued to strengthen its position
on the continent through a renewed
partnership and the reinforcement
of its political relations with a large
number of African countries. Morocco
is now the second largest African investor
in the continent. The Kingdom
continues to enhance its status as a
continental economic power, which is
mainly reflected through the remar-
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
LÄNDER IM FOKUS
050
SOCIETY
The Vision 2020 plan also encompasses the tripling of inner tourism, as
well as generalizing tourism across the country.
kable expansion of its private sector
in Africa, especially in the finance and
banking sector. Moroccan banks have
been present in Africa since the 1990s,
but during the last decade, they have
expanded, especially to West Africa,
and are currently operating in 25 African
countries. They also train and hire
local workforce, thereby contributing
to local economies and developing the
local financial markets. The Moroccan
telecommunication sector is particularly
achieving remarkable results
in many African countries. “Maroc
Telecom” is now operating in 10 African
countries with a global subscriber
count of more than 60 million users.
Other Moroccan businesses are also
active in the insurance and pharmaceutical
manufacturing sectors, as
well as in the production of fertilizers,
customized and distributed to the African
market. Morocco has also redrawn
its national airline strategy, expanding
Royal Air Maroc’s flight network into
different African regions at competitive
rates, and positioning Casablanca
as a transit hub for African-bound
businesses flying in from Europe and
the USA. In this context, I would like to
underline that Morocco also serves as
an important catalyst for South-South
cooperation, namely with African
countries. Its decades-old renowned
expertise in doing business with
Europe, and the close cooperation ties
its companies enjoy with the banking
and transport sectors of West and
Central Africa, set Morocco in a unique
position as a trusted and reliable
partner in the international tripartite
cooperation framework towards Africa.
This is mainly achieved through the
expertise and knowledge of Moroccan
entrepreneurs. In this spirit, Morocco
has implemented a series of concrete
programs and projects in the field of
financial assistance and technical
cooperation. The Kingdom provides
management training programs to
many Central and West African governments
to help in the training of a
viable civil service workforce, capable
of promoting sustainable socio-economic
development and democratic
change. The visits of King Mohammed
VI to several African countries highlights
Morocco’s strategy to become a
regional investment hub and an active
actor of South-South investments and
cooperation. The creation of Casablanca
Finance City, a regional, commercial
and financial hub for firms wishing
to expand their presence in African
countries, will also play a crucial role
in helping top Moroccan companies
share their expertise with their African
counterparts.
The tourism sector is booming in Morocco.
How does the country plan to
further strengthen this development
and how important is this sector for
the overall economy?
Under the main guidelines set by
His Majesty King Mohammed VI, the
Moroccan Government has embraced
a thorough procedure for building up
Morocco’s tourism sector to make
Morocco one of the world’s top travel
destinations and support tourism
as a driving force for financial, social,
and cultural development in the
Kingdom. The 2020 vision plan which
looks forward to expanding incomes
from tourism to MAD 140 billion by
2020, focuses on a genuine experience
to turn Morocco into an even
more alluring destination for travelers,
while maintaining Morocco’s natural
and cultural heritages to enrich the
Kingdom’s cultural identity. This 2020
Vision plan supports also Morocco’s
different sub-cultures, natural assets,
and environmental framework, as well
as openness to Africa and Europe.
The objective of the Vision 2020 is to
double the size of the touristic sector
as well as the kingdom’s accommodation
capacity, with the creation
of 200.000 new beddings. This new
capacity should enable a doubling in
tourists‘ arrivals. A million new employments,
by 2020, are also part of the
objectives of this plan. It also encompasses
the tripling of inner tourism, as
well as generalizing tourism across the
country. Furthermore, Morocco stands
out from other countries in the region
thanks to its geopolitical stability and
its robust infrastructure, which meets
internationally upheld standards. The
country also enjoys skilled and highly
qualified human capital, relatively low
external debt and a favorable business
environment. Morocco has numerous
qualities that make it appealing to
investors and visitors alike: an ideal
climate all year long, a rich and diverse
culture, and stunning landscapes. As
such, the tourism sector has long been
a crucial economic driver in the country.
According to data platform Knoema.
fr, 19% of Morocco‘s GDP in 2017 came
from travel and tourism. This includes
activities such as air and land transport,
the food and beverage industry,
and other tourism-related services
such as cleaning and restauration. Tourism
generates significant employment
opportunities, particularly for young
people, more than 600,000 direct jobs
and more than three million indirect
jobs have been created in Morocco
through touristic activities, which are
also a contributing factor in valuable
foreign exchange impacting Morocco‘s
trade balance, bringing in some $8bn
(€7.02bn) in foreign capital each year.
The Moroccan Government has long
recognized and prioritized tourism as a
key sector. As a result, the industry has
benefitted from various government
incentives, both in terms of financial
contributions and administrative support.
The main aim of these policies
is to help ensure that tourism growth
delivers broad, socially equitable and
economic as well as environmental
benefits for Morocco.
MAROKKO
051
SOCIETY
Fruchtbarer
Dialog mit der EU
Justizminister a.D. Wolfgang Brandstetter
spricht im Interview mit SOCIETY über die
Bedeutung Marokkos für den Dialog zwischen
der EU und Afrika.
Minister a.D. Dr. Wolfgang Brandstetter bei seinem
Meeting mit Minister a.D. Mohamed Aujar
Sie waren mehrfach in Marokko und
gelten als Experte wenn es um die
österreichisch-marokkanischen Beziehungen
geht. Welche Rolle spielt
Marokko aber für die Partnerschaft
Afrikas mit der EU?
Marokko ist für Österreich und die
gesamte EU ein ganz wichtiger und
stabiler Partner in Nordafrika. Das Land
hat sich rechtsstaatlich gut entwickelt,
und das sicherlich auch aufgrund
des Unterstützungsprogramms der
EU, die das Justizreformprogramm in
Marokko, das seit 2015 läuft und 2021
abgeschlossen sein soll, finanziell
unterstützt. Die Früchte dieser Unterstützung
waren bei der 2. Internationalen
Justizkonferenz in Marrakesch,
die im Oktober 2019 stattfand, bereits
deutlich zu merken. Marokko hat sich
als rechtsstaatlich führendes Land in
Nordafrika präsentiert, das auch offen
für jede Form von Dialog ist. Aus der EU
waren die aktiven Justizminister und
Justizministerinnen aus Spanien, Holland,
Ungarn und Montenegro angereist,
die arabischen und afrikanischen
Staaten waren zahlreich und prominent
vertreten.
In welcher Funktion waren Sie vor
Ort und wie haben Sie die Konferenz
erlebt?
Ich war als Vertreter des österreichischen
Verfassungsgerichtshofs dort
und habe den persönlichen Kontakt
mit den marokkanischen Verfassungsrichtern
hergestellt, die ja auch zu den
großen Feiern anlässlich des 100-jährigen
Jubiläums des österreichischen
Verfassungsgerichtshofs nächstes Jahr
in Wien eingeladen sind. Unser Vfgh
war ja der weltweit erste. Teil der österreichischen
Delegation waren auch
die Generalanwälte Michael Leitner,
der auch als Generalsekretär der AIDP
fungiert, und Alexander Bauer.
Ich selbst konnte auch den Kontakt
zum früheren marokkanischen Justizminister
Mohammed Aujar, mit dem
ich vor einigen Jahren ein umfassendes
Rechtshilfeabkommen zwischen
Österreich und Marokko initiiert hatte,
auffrischen und auch seinen Amtsnachfolger
kennenlernen. Insgesamt
eine wirklich gelungene, fruchtbare
und konstruktive Veranstaltung, die
für mich erfreulicherweise noch damit
ausklang, dass ich auf dem Rückflug
André Heller traf, der mir von den aktuellen
Erweiterungen in seinem faszinierenden
„Anima -Park“ nahe Marrakesch
erzählte.
Die 2. Internationale Justizkonferenz
Marrakesch fand vom 21. bis 22. Oktober
2019 unter der Schirmherrschaft
Seiner Majestät König Mohammed
VI im Conference Palace von Marrakesch
statt. Organisiert wurde sie vom
marokkanischen Justizministerium
gemeinsam mit dem Obersten Gerichtshof
und dem Vorsitz der Staatsanwaltschaft
Marokkos. Vertreter aus
insgesamt 83 verschiedenen Ländern
waren anwesend und tauschten sich
zum Thema „Justice and Investment –
Challenges and Stakes“ aus.
Fotos: Michael Leitner, European External Action Service, privat
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052
SOCIETY
Federica Mogherini receives Nasser Bourita, Minister Delegate to the Ministry of Foreign Affairs of Morocco
EU and Morocco –
a promising partnership
In June 2019, the EU and Morocco released a joint statement after the
closing of the Association Council which outlines the content of Morocco-EU
partnership for closer cooperation in the years ahead.
This partnership between the EU and
Morocco is one of the most advanced
partnerships within the Southern
neighbourhood as part of the European
Neighbourhood Policy (ENP). Among
the 16 members of the 2004 European
Neighbourhood Policy (ENP), Morocco
has an advanced status since 2008,
which gives it a special position within
the framework of this policy. It also rejoined
the African Union in 2017, excelling
itself as a bridge between Europe
and the sub-Saharan countries and
evolving into a major political player
within the Union and for the European-
African partnership.
The current Moroccan-EU relations
are marked by strong trade ties and
a wide range of initiatives including
parliamentary exchanges, cooperation
on security and strategies on fighting
against terrorism. The outcome of
the meeting between the two parties
held in Brussels was an agreement
on four structural areas as a basis of
cooperation, consisting firstly of an
area of convergence of values, aiming
to facilitate an alignment around the
partnership’s principles like democracy,
rule of law, justice etc. Secondly, they
agreed on an area of economic convergence
and social cohesion, involving
a better use of the possibilities offered
by bilateral trade relationship. Within
this framework, the two parties want
to seek to establish gradual economic
integration as well as a fair and sustainable
development. Thirdly, the area of
shared knowledge is about promoting
higher education, training, sustainable
employment, scientific research, innovation
and technological transfers, and
mobility for students and researchers.
The last area is focusing on political
consultation and of enhanced cooperation
on security, strengthening the
strategic dialogue, political consultation
and operational cooperation on
common internal security challenges.
The two parties also affirmed that the
protection of the environment requires
urgent action. Furthermore, they
discussed an enhanced consultation
and balanced cooperation on mobility
and migration based on the 2013 Mobility
Partnership with a focus on human
rights. As a key goal, they formulated
the intention of the EU-Moroccan partnership
being beneficial for all citizens.
The June-meeting which was chaired
by Morocco’s Minister of Foreign Affairs
and International Cooperation, Nasser
Bourita, and the EU High Representative
for Foreign Affairs and Security
Policy, Federica Mogherini, moved Morocco
closer to obtaining a “privileged
relationship with the EU”.
MAROKKO
053
How to combat
hatred in the world
During his visit in Austria for the KAICIID
conference on hate speech, Ahmed Abbadi,
Secretary General of the Rabita Mohammedia
des Oulemas, spoke with SOCIETY about how to
empower humans to live together peacefully.
You held a lecture at the KAICIID
conference here in Vienna. What was
it about?
In my lecture, I spoke about how we
have to build up the lost connectedness
between humans, because at the
end of the day, we are one extended
family living on a little pale blue dot, but
we tend to forget that. We are a very
lonely, noisy and selfish species. We do
not pay enough attention to the harms
and devastations that we are inflicting
on our mother earth and on each other.
Every year, we spend no less than 17
trillion dollars on weaponry, of which
we do not use more than an estimated
15 percent in war times, 85 percent
are stored – fortunately. However, the
stored weapons become obsolete
because by the time we might need
them, the market would have come
up with new generations of weaponry.
17 trillion dollars resulting from three
trillion dollars in direct expenses and
14 trillion in collateral damages, missed
opportunities of doing business or of
building something together. 17 trillion
Fotos: KAICIID
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054
SOCIETY
Addressing the topic of hatred is very important because we need to
realize our losses if we do not stop hating.
dollars divided by humans on the
planet earth would mean 2288 Dollars
each per year, which would suffice for
schooling, for health issues, for food, for
water – no one would be left behind if
only we would not be so scared of each
other. Hatred is one of the generators
of the darkest energies in our world.
Simply, hatred transforms anything
into a weapon – even religion, and this
is one of the most dangerous and fatal
weaponizations of our times. Religion
is supposed to be a source of mercy, a
source of love and transcendence, of
living together, but in the hands of a
hating person, it will become a weapon.
Combating this hatred is something
very crucial in our lives and addressing
this topic is one of the most emergent
and urgent priorities of our world today.
How can we counter hatred and hate
speech respectively?
We definitely need to realize our human
condition, which has several characters:
One very important characteristic
is our ephemerality. We only live for a
certain period of time. If we waste this
time hating each other, then we miss
our opportunity to realize and fulfil
our common dreams. Secondly, we
have the capacity to do any wonder we
would like to do, we could transform
our planet into a paradise. Addressing
the topic of hatred is very important
We endangered our
mother earth to a point
where life is about to
become impossible.
The problem is that the
earth can live without
us, but we cannot live
without „Her“.
because we need to realize our losses
if we do not stop hating. The third
thing we have to realize is that we are a
very young species living on the same
vessel – planet earth – and we need to
manage to re-explore and revise our
history of mistakes, wastes and losses
in order to start a new era and build up
a new matrix. All of this is feasible with
education – schools are the key, but
they are not about administrating information
anymore, because information
is just one click away! The challenge
nowadays is how to accompany and
inspire the new generations and make
them realize how precious they are and
how ephemeral this life is. We need
to realize that we live in a digital era,
which imposes a new set of intelligent
content. We need to treat the young
generations like responsible beings, we
need to respect them and teach them
how to anticipate, how to decide and
how to program themselves in dignity,
in lucidity, and in prospect. We also
need to realize that we have two sorts
of pressures that are obliging us to
work together. We endangered our mother
earth to a point where life is about
to become impossible. The problem is
that the earth can live without us, but
we cannot live without „Her“. Secondly,
with all the frictions and problems in
our world, we need to deescalate. Like
in the two World Wars, it all started
with suspicions, hate speech, stigmatization,
and with accusations. A huge
difference is that now, there are more
lethal mass destruction weapons.
The challenge nowadays
is how to accompany
and inspire the new
generations and make
them realize how precious
they are and how
ephemeral this life is.
How could the younger generations
be reached in order to herald change?
Our young generations are connected
to each other through social media,
and if we do not have an interesting
discourse, they will zap us. We cannot
give lectures to kids and teens, we
need to play with them and accompany
teens in order to inspire them. This
takes a lot of creativity in our approaches.
We, for example, invested in video
games in order to approach the kids. In
Morocco, we have a programme called
“APT2C”, which is about citizenship and
fostering the capacity of children and
not just lecturing them. We are working
with the young generation, in the peer’s
education approach. It is not adults
teaching youngsters and kids, but
kids educating themselves and each
other, and so far, it turned out to be very
efficient. In general, we need some very
serious sociological and anthropological
research to define the best types
of approaches to address the different
layers of society.
Ahmed Abbadi is a former University
professor who taught in Morocco as
well as in the USA, he was General
Director of Islamic Affairs in Morocco
and Member of the Audivisual Supreme
Council, he is a member of the
economic social environmental council,
member of the Supreme council
of education in Morocco, used to be
member of the national human rights
council – currently he is Secretary General
of The Rabita Mohammedia des
Oulemas in Morocco. About the conference:
More than 190 international
delegates came to Vienna to participate
at the 2019 KAICIID’s conference
on how to counter the effects of hate
speech in the policymaking, religious,
media and educational fields.
MAROKKO
055
SOCIETY
Ein Ausflug ins
Paradies. Die Gärten
von Marrakesch
Abseits der Souks findet man in Marrakesch
und Umgebung auch traumhafte Gärten, die
als Ruheoase bei ihren Besuchern beliebt sind.
„Gärten sind Orte des Friedens, des Respekts
vor der Natur und der gesamten
Schöpfung“, so der Multimediakünstler
und Gartengestalter André Heller. In
Marrakesch gleichen die vielen kunstvoll
angelegten Gärten einem wahren
Paradies. Society stellt die drei bekanntesten
Gärten vor.
ANIMA
27 km außerhalb von Marrakesch liegt
der Garten Anima, der vom österreichischen
Multimediakünstler André Heller
entworfen wurde. Der Garten erstreckt
sich über drei Hektar und bildet einen
unvergesslichen Ort des Staunens für
Jung und Alt. Auf schattigen Wegen,
zwischen verschiedenen Baumarten,
Sträuchern, Skulpturen und Duftgewächsen
können Besucher gemütlich
flanieren und die Sinne schärfen. Der
Garten bietet einen herrlichen Blick auf
das oft schneebedeckte Atlasgebirge.
Ursprünglich war auf dem Grundstück
des heutigen Parks eine Rosenfarm,
die André Heller in ein prachtvolles
Gartenreich voller Formen und Farben
verwandelte. Auf der Anlage gibt es
allerhand zu entdecken – alte Kakteensorten,
Palmen, Olivenbäume,
Bananenstauden, Orangenbäumchen,
Strelizien, Drachenbäume, Bambus
und vieles mehr. Dazwischen finden
sich Skulpturen von lokalen und internationalen
Künstlern. Von der Stadt
aus kann die Komposition aus Blumen,
Bäumen und Kunstwerken mit einem
kostenlosen Shuttle-Service sehr einfach
erreicht werden.
JARDIN MAJORELLE
Der Jardin Majorelle befindet sich im
Stadtteil Guéliz in Marrakesch und
ist nach dem französischen Maler
Jacques Majorelle benannt. Der
Künstler legte das kleine Paradies
1923 an. Über die Jahre geriet der Park
jedoch in Vergessenheit und verwahrloste
zunehmend. 1980 entdeckte
der Modedesigner Yves Saint Laurent
die Anlage mit seinem Partner Pierre
Bergé wieder und restaurierte sie. Die
Villa von Majorelle wurde dabei zu
ihrem Wohnhaus, das sie Villa Oasis
tauften. Heute zählt der Garten zu
den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten
Marokkos. Jährlich suchen
rund 600.000 Besucher Ruhe vom
hektischen Treiben der Großstadt.
Die Anlage ist über 9000 m² groß und
lässt Art Déco mit marokkanischem
Stil verschmelzen. Er ist nach der
Vorstellung des Paradieses im Koran
gebaut, mit einer schützenden Mauer
umgeben, gefüllt mit Wasserbecken
für Vögel, exotischen Pflanzen und
Wegen, die sich durch die Grünflächen
schlängeln. Auf dem Grundstück
gibt es mehr als 300 verschiedene
Pflanzenarten aus der ganzen Welt
zu bewundern, darunter Palmen und
außergewöhnlich hohe Kakteen. Im
hinteren Teil des Gartens befindet
sich ein Gedenkstein zu Ehren von
Yves Saint Laurent, dem die Rettung
der einst verwilderten Gartenanlage
zu verdanken ist. Auch seine Asche
wurde im Park verstreut. Markenzeichen
des Jardin Majorelle ist die Farbe
Blau, die sich der Künstler patentieren
ließ. Pavillons, Wasserbecken, Springbrunnen
und Übertöpfe erstrahlen
so im „Majorelle-Blau“. Dazwischen
finden sich Akzente in kräftigem Gelb,
das einen interessanten Kontrast dazu
bildet. Dieses Farbenspiel macht den
Garten daher auch als Foto-Spot sehr
beliebt. Die blaue Oase enthält außerdem
auch einen Ausstellungsraum
LÄNDER IM FOKUS
056
SOCIETY
Die Besucher von André Hellers Gartenparadies Anima machen große Augen
Wasserspiele im Jardin Secret
Anima ist ein Garten für alle Sinne
Fotos: Albina Bauer, Botschaft von Marokko, Le Jardin Secret, Marrakesch
Das typische „Majorelle-Blau“ ist überall präsent
Im exotischen Teil des Jardin Secret kann man seltene Pflanzen bestaunen
Afrikanische Masken beeinflussten die Gestaltung von Anima
MAROKKO
057
SOCIETY
über die Arbeit von Yves Saint Laurent
und ein Museum für Berberkultur.
Das Museum wurde 2011 eröffnet und
befindet sich im ehemaligen Atelier
von Jacques Majorelle. Mehr als 600
Objekte, die von Pierre Bergé and Yves
Saint Laurent gesammelt wurden,
erinnern an die jahrtausendalte Kultur
der Berber. Auch der Shop im Garten
spiegelt marokkanische Traditionen
wider. Die angebotenen Produkte
wurden in Handarbeit von lokalen
Künstlern hergestellt. Das Geschäft
selbst ist eine farbenreiche Hommage
an Yves Saint Laurent, dessen Arbeit
von den marokkanischen Farben stark
beeinflusst wurde. Im dazugehörigen
Café können Gäste außerdem eine
kühle Erfrischung oder den traditionellen
marokkanischen Minze-Tee
genießen.
LE JARDIN SECRET
Mitten in der Medina von Marrakesch
befindet sich eine kleine grüne Oase,
der Jardin Secret. Der geheime Garten
ist seit 2016 für die Öffentlichkeit
zugänglich, seine Geschichte reicht
jedoch bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Zu Zeiten von Sultan Moulay ‘Abd-Allah
stand auf dem Grundstück ein
Palast. Ende des 17. Jahrhunderts
wurde dieser jedoch zerstört und später
wieder neu aufgebaut. Schließlich
wurde das Gebäude in ein Herrenhaus
umgewandelt.
Der Riad (marokkanisches Haus mit
Garten im Innenhof) ist unterteilt in
zwei unterschiedliche Bereiche. Der
exotische Garten beherbergt seltene
Pflanzenarten aus der ganzen Welt.
Orchideenbäume, Feigenkakteen,
Honigbüsche, Palmlilien und diverse
andere rare Gewächse sorgen für
ein Fest der Sinne. Aus früherer Zeit
befindet sich im exotischen Abschnitt
außerdem auch ein Hammam
(öffentliches Bad), das als Zeichen
von Wohlstand galt. Der islamische
Garten ist eine Rekonstruktion aus
dem 19. Jahrhundert und bildet das im
Koran dargestellte Paradies nach. Der
Garten wird als Metapher des Himmels
gesehen und ist ein heiliger Ort, erbaut
nach geometrischen Regeln, die die
Macht Allahs über die wilde Natur widerspiegeln.
Zum islamischen Teil gehören
zwei Pavillons und ein 17 Meter
hoher Turm, von dem aus man einen
fantastischen Blick über die Stadt und
die angrenzenden Berge hat. Das zentrale
Element in beiden Gärten ist das
Wasser. Die Wasserwege aus dem 19.
Jahrhundert dienen der Bewässerung
der Beete und als Unterteilung des
Innenhofs. Wasser symbolisiert das
Leben und hat im Koran eine besondere
Bedeutung. Im Jardin Secret gibt es
außerdem ein Café und ein Buchgeschäft,
in dem man über die Geschichte
Marokkos nachlesen kann.
Anima
Sarl A.U. Douar Sbiti
Route d‘Ourika, Marrakesch
Marokko
www.anima-garden.com/besuchen
Jardin Majorelle
Rue Yves Saint Laurent
Marrakesch
Marokko
www.jardinmajorelle.com
Le Jardin Secret
121, rue Mouassine
Marrakesch Medina
Marokko
www.lejardinsecretmarrakech.com
Foto: Albina Bauer
LÄNDER IM FOKUS
058
RESTAURANT
Ausgezeichnet mit einer Haube von Gault&Millau ist
das L‘ORIENT kein marokkanisches Restaurant im
herkömmlichen Sinn. Es versteht sich als Botschafter
des vielfältigen Landes. Hier wird purer Genuss zum
authentischen Erlebnis. Für Interieur-Begeisterte
endet der Augenschmaus nicht bei der Kulinarik.
Camelbones Designtisch € 650,-
KOCHWORKSHOPS
Sie sind auf der Suche nach einem ausgefallenen
Firmenevent oder nach einem
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Dann sind Sie bei uns genau richtig!
An ausgewählten Sonntagen weiht Sie
der Chef des Hauses, Mustapha Khattat,
in die marokkanische Kochkunst ein.
Geschlossene Gruppen oder Einzelanmeldungen
möglich.
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Max. 10 Personen
Anmeldung telefonisch oder online
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aus authentischen Materialien erwerben, sowie Designunikate
unserer Werkstätten in Fes und Marrakesch.
RESTAURANT & SHOP INFO
Rotensterngasse 22, 1020 Wien
Telefon 01-890 39 22
Öffnungszeiten Restaurant:
Di.- Do. 17-22 Uhr / Fr. 12-22 Uhr
Sa. 10-22 Uhr / So. 10-15 Uhr
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Catering auf Anfrage
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Ab 2020 Kochkurse mit Mustapha
Khattat in ANIMA, Marrakesch
Sie sind interessiert? Senden Sie uns eine Anfrage.
Marokko – ein
unvergessliches Erlebnis
Karim Harouchi, Direktor des Staatlichen
Marokkanischen Fremdenverkehrsamtes,
erklärt im Interview mit SOCIETY, was das
nordafrikanische Land ausmacht.
Marokko wird eine immer beliebtere
Touristendestination. Was macht das
Land so besonders und welche Orte
und Sehenswürdigkeiten sollte man
unbedingt besuchen?
Marokko zeichnet sich durch seine
Vielfalt aus. 3.500 Kilometer Küste an
Atlantik und Mittelmeer, geschichtsträchtige,
alt gewachsene und authentische
Städte, ein enormer kultureller
Reichtum, grandiose Landschaften,
Gebirge und Wüste erwarten den
Reisenden, und das nur 3,5 Stunden
von den meisten europäischen Metropolen
entfernt. Der Gast taucht ein in
eine völlig andere Welt und setzt sich
der Faszination zwischen Tradition
und Moderne aus. Dem Marokko-Einsteiger
empfehle ich eine Rundreise
durch die vier faszinierenden Königsstädte
des Landes – Fes, Rabat,
Marrakesch und Meknes – kombiniert
mit einem Badeurlaub, zum Beispiel
in Agadir, wo selbst im Winter die Temperaturen
nicht unter 20 Grad fallen.
Möchten Sie Abenteuer und grandiose
Landschaften erleben, so empfiehlt
sich eine Rundreise im großen Süden
Marokkos („Straße der 1000 Kasbahs“)
mit Übernachtung im Wüstencamp
Foto: mad Karim Harouchi
LÄNDER IM FOKUS
060
SOCIETY
Dem Marokko-Einsteiger empfehle ich eine Rundreise durch die vier
faszinierenden Königsstädte des Landes.
in der marokkanischen Sahara. Ein
unvergessliches Erlebnis. Falls Sie ein
zauberhaftes langes Wochenende in
magischer Atmosphäre verbringen
möchten, so sei Ihnen die magische
Metropole und Königsstadt Marrakesch
empfohlen.
Welche Rolle spielt der Tourismus für
die Wirtschaft des Landes?
Der Tourismus ist für Marokko ein
sehr wichtiger Wirtschaftszweig. Er
repräsentiert 7% des Bruttoinlandsproduktes,
20% der Exporte, und sorgt
für 520.000 direkte Arbeitsplätze.
Wie könnte Marokkos Tourismusbranche
weiter diversifiziert und
entwickelt werden?
Ein weiterer Ausbau der Flugverbindungen
gehört zu unseren Prioritäten.
Marokko verfügt über ein großes
Potenzial für den Produktausbau. Dieser
wird in den kommenden Jahren
unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit
erfolgen.
Marrakesch ist die afrikanische
Kulturhauptstadt 2020. Sind dazu
spezielle Veranstaltungen geplant?
2020 wird es in Marrakesch, der ersten
Kulturhauptstadt Afrikas, viele Veranstaltungen
geben. Diese werden von
einem Organisationskomitee Ende
des Jahres veröffentlicht.
FAKTEN:
Einreisen insgesamt 2017:
11.349.344 Reisende
Einreisen insgesamt 2018:
12.288.708 Reisende (+8,3%)
Einreisen aus Österreich 2017:
33.141
Einreisen aus Österreich 2018:
38.507 (+14%)
DIREKTE FLUGVERBINDUNGEN VON
ÖSTERREICH NACH MAROKKO:
Am 1. April 2019 eröffnete Royal Air
Maroc eine neue Route von Wien
nach Casablanca. Die Flüge finden
Montags, Mittwochs und Freitags
statt. Abflug vom Flughafen Wien
Schwechat ist um 17:00 (Ankunft in
Casablanca um 20:55).
Es gibt Anschlussflüge innerhalb
Marokkos nach Marrakesch, Agadir,
Dakhla, Tangier oder Fez, aber auch
nach Praia (Cabo Verde), Banjul (Gambia),
Lagos (Nigeria), Accra (Ghana),
Dakar (Senegal) etc. Mehr Information
finden Sie auf: www.royalairmaroc.at
Austrian Airlines Wien-Marrakesch
dreimal die Woche Mittwoch, Samstag
und Sonntag
Air Arabia Wien-Marrakesch zweimal
die Woche, Donnerstag und Montag
Laudamotion Wien-Agadir zweimal
die Woche Dienstag und Samstag,
Wien-Marrakesch dreimal die Woche
Dienstag, Donnerstag und Sonntag
Ein weiterer Ausbau
der Flugverbindungen
gehört zu unseren
Prioritäten. Marokko
verfügt über ein großes
Potenzial für den
Produktausbau. Dieser
wird in den kommenden
Jahren unter dem
Aspekt der Nachhaltigkeit
erfolgen.
MAROKKO
061
THE
ROARING TWENTIES
ARE BACK
Silvester Gala Dinner mit Unterhaltung und Tanz
unter dem Motto „Mit Charleston ins Neue Jahr”.
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Building bridges – an
insight into the diplomatic
work of the Holy See
SOCIETY Magazin spoke with H.E. Pedro López
Quintana, Ambassador of the Holy See, about
his work as Apostolic Nuncio to Austria.
What are your special duties as Apostolic
Nuncio in Austria?
An Apostolic Nunciature is the toplevel
diplomatic mission of the Holy
See, equivalent to an Embassy. The
head of the Apostolic Nunciature
is called a nuncio, an ecclesiastical
diplomatic title. A Papal Nuncio (officially
known as an Apostolic Nuncio)
is a permanent diplomatic representative
(head of diplomatic mission) of
the Holy See with the ecclesiastical
rank of titular archbishop. In several
countries that have diplomatic relations
with the Holy See, the Apostolic
Nuncio is ipso facto the Dean of the
Diplomatic Corps, by virtue of his
office, regardless of seniority. The
Congress of Vienna and the Vienna
Convention on Diplomatic Relations
provided that any country may choose
to give Nuncios a different precedence
than other Ambassadors. The
Nuncio is first in the order of precedence
among all the diplomats accredited
to the country, and he speaks
for the diplomatic corps in matters
of diplomatic privilege and protocol.
Most countries that concede priority
to the Nuncio are officially Catholic,
NEW AMBASSADORS
064
but some are not. The diplomatic
corps may also cooperate amongst itself
on a number of matters, including
certain dealings with the host government.
In practical terms, the dean of
the diplomatic corps may have a role
to play in negotiating with local authorities
regarding the application of
aspects of the Vienna Convention on
Diplomatic Relations and diplomatic
immunity, such as the payment of certain
fees or taxes, since the receiving
country is required „not to discriminate
between states“ (Even though the
reciprocity is the rule in many cases).
In this sense, the dean has the role
The Nuncio serves as
the liaison between
the Holy See and the
Church in that particular
nation and has
an important role in
the selection of bishops.
of representing the entire diplomatic
corps for matters that affect the
corps as a whole. In Austria there are
not many questions to deal because
the Ministry of Foreign Affairs is doing
a good work trying to facilitate the life
of the diplomatic representations.
The Austrian government has a long
experience in these matters, since
Vienna is the base of many diplomatic
representations and International
Organizations. In addition, the Nuncio
serves as the liaison between the
Holy See and the Church in that particular
nation and has an important
role in the selection of bishops.
Where have you been before coming
to Austria?
Before arriving in Austria, as Apostolic
Nuncio I was in India, in Canada and
in the Baltic republics (Lithuania,
Latvia and Estonia). I also stayed in
Madagascar, the Philippines and
India, as diplomat. I was twice in India,
the first time as diplomatic counsellor
and afterwards as Ambassador.
In India I had the opportunity to visit
almost every part of the country,
knowing its culture and traditions, and
also tasting the different cuisines.
Does the Pope have any plans about
coming to Austria?
As you know, the Holy Father is constantly
travelling. Every year he is visiting
about two or three countries, but for
the moment, as he says, he prefers to
visit “small countries” or countries with
a particular or peculiar situation. In
Europe he has visited Albania, Bosnia,
Bulgaria, North Macedonia, Romania,
the Caucasian countries or the Baltic
countries. There are other countries
with a specific history and situation,
where there might be more need for
the Pope to visit. Besides, the Holy
Father has not even been yet to his
country of origin, Argentina. He visited
Chile and the neighboring countries
but not his own, because these visits
are not out of pleasure. As you see, all
his journeys have a specific aim. For
instance, he was in the United Arab
Emirates and Morocco to establish
and reinforce the dialogue with the
Islamic world. He will also travel to
Thailand and Japan, to dialogue with
the Buddhism and also to remember
the nuclear history. The Holy Father
is very involved in these actions and
questions. Other topics that are very
important to him are peacekeeping,
INTERVIEW HOLY SEE
065
SOCIETY
The Holy See has currently 104 Embassies worldwide with a resident
Apostolic Nuncio.
protection of the nature and the promotion
of the human being.
What does the Pope think about Greta
Thunberg?
There is not an official opinion of the
Holy Father. But I can say that we are
encouraging her actions to protect and
defend nature. We support everything
related to the protection of our world
and we want to educate people about
that. That is also what Greta Thunberg
does, making people aware of the climate
crisis. In other words, she creates
sensitivities about environmental problems,
especially among young people.
All of this is very important, because it
is their future, if we destroy the planet,
we destroy their future and their lives.
Hence, we have to protect nature and
save their future. The Church in Austria
is also doing a lot in this regard.
Is your work in Austria different from
other countries?
Every post has its own peculiarity.
There is a part though, which is similar
to the work in other countries, the work
with the church. We have to represent
the Holy See in front of the local
church, including the communication
between the local church in Austria
and the Holy Father. Secondly, we as
diplomats represent the Holy See in
front of the government. In particular,
our goals are to defend the human
being and the human and Christian
values, and to promote that in foreign
countries. We try to animate the countries
in this way, and also to promote
disarmament and to create peace.
In Austria, the Catholic Church and the
government have a good relationship,
based on mutual respect. Our job as
Nuncios is to maintain these relations
and to collaborate with the government
in common actions. In other countries,
as it was the case in India, we also have
to defend the Catholic Church more
than in other parts of the world.
How are your relations with the Austrian
official church?
They are very good. I mean, we are
brothers of the same church. We are
in the same boat. As brothers we work
and collaborate to maintain the good
relations between the universal church
and the local church in Austria. To put
it differently, we live in the same reality
but we have our own responsibility.
You have diplomatic relations with
more than 180 countries in the world.
Could you describe them in more
detail?
The Holy See has currently 104
Embassies worldwide with a resident
Apostolic Nuncio. We have relations
with 183 countries in the world, to
these we must add the European
Union and the Sovereign Order of
Malta. It follows that, in order to cover
all the countries that have diplomatic
relations with the Holy See, a number
of Nuncios hold more than one title
or are accredited to more than one
country at the same time. For example
myself, when I was covering the three
Baltic countries. At the multilateral
level, these representations have developed
very rapidly: the first was opened
in 1949. Today the Holy See is present
at 34 International Organizations and
regional organizations – at some as
member and at some as observer.
It is worth pointing out that the Holy
See maintains this vast system of
diplomatic relations with an extremely
small staff. The total number
of Apostolic Nuncios, as mentioned
earlier, is about one hundred, while
there are twelve Representatives to
International Organizations. Junior
diplomatic personnel - those who
serve in the diplomatic missions of the
Holy See - number of about 142 clerics.
They come from more than 50 different
nations. It remains clear that the motivation
of different states that wish to
establish diplomatic relations with the
Holy See is not because of the international
significance of Vatican City
State – which, although not negligible,
is very small – but rather because of
the importance of the Apostolic See, if
not among their own population, then
certainly on the international stage.
Which are the countries you do not
have relations with?
For nations with which the Holy
See has no diplomatic ties, it sends
an Apostolic Delegate to serve as
a liaison with the Roman Catholic
Church in that nation, though not
accredited to the government of the
state. Apostolic delegates are also
titular archbishops but have no formal
diplomatic status, though in some
countries they have some diplomatic
privileges. These states are: Comoros,
China, Maldives, Somalia, the Arabian
Peninsula (Saudi Arabia and Oman),
Brunei-Darussalam, Laos, Kosovo,
Pacific Ocean (Tuvalu). Without any
relation: Afghanistan, Bhutan, Democratic
People’s Republic of Korea.
How can we imagine the role of the
Holy See as mediator?
In the situations of conflict, we try to
mediate and collaborate. When succeeding
in establishing peace, we do
not expect any special recognition for
doing that. It is simply what we do.
Whenever there is a conflict in a
country, we try to collaborate to end
it. We try to mediate, to collaborate or
to be a referee, sometimes not directly
or officially, but in a more discrete way,
depending on the local government.
For example, the Holy See has acted
as a mediator in the conflict between
Chile and Argentina, in 1984 . Additionally,
we try to meet the parts in conflict
personally. Recently, for instance,
the Holy Father has planned to visit
South Sudan to mediate, because the
country is still suffering from violence.
He invited the different leaders of the
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
066
conflict to the Vatican, after the meetings,
the Holy Father kissed their feet
as a sign of peace, according to the
Bible verse “Blessed are the feet of the
people who bring peace”. As a result,
they achieved a compromise between
the parties in conflict. We try to mediate
in our own way and to build a peace,
also in the Middle East. Sometimes
our work involves finding solutions
for social problems too, for example
to improve the situation of workers.
Furthermore, in Ecuador we recently
mediated in the conflict between the
president and the indigenous people.
Also in Venezuela and Nicaragua, we
tried to mediate with more or less success
or acceptance. Some countries
Austria as a centre of
all these peace-making
organisations is very
useful for Europe and
the rest of the world
and has a bridge-making
function.
do not want our help but we still try to
improve their situation. Other times, it
is not possible to intervene directly, so
we try to pacify people and to decrease
violence. We animate them to resist
peacefully and open the way of peace.
Also, after signing a peace agreement,
our work is not always done. It is still
necessary to cure many wounds. As
ambassadors, we try to animate the
local church to do that. This kind of
work makes me happy as Nuncio of the
Holy See.
Do you have a special aim for the
diplomatic activities in Austria?
In Austria it is possible to achieve a lot
of things, because it is a peaceful country.
Especially Vienna is an important
point for meetings and to plan activities
because it is the place of many International
Organisations and agencies that
work together for peace in the world.
For example, it is home to the Nuclear
Agency, which tries to find a peaceful
use of nuclear energy and promotes
disarmament. Austria as a centre of
all these peace-making organisations
is very useful for Europe and the rest
of the world and has a bridge-making
function. For this, I am very happy to
work in Austria. As you know, the Holy
Father is also called Pontifex, which
means “the bridge builder”, and this is
the main goal of our policy, to be bridge
builder for peace, understanding, collaboration,
respect, generosity, solidarity,
and to create a better world.
CURRICULUM VITAE
H.E. Archbishop Dr. Pedro López
Quintana was born on July 27, 1953 in
Barbastro. He was ordained as a priest
on June 15, 1980 by Pope John Paul II. In
1984, he entered the Diplomatic Corpse
of the Holy See. In 1998, he became
Assessor for General Affairs of the
Secretariat of State. In 2002, Pope John
Paul II appointed him as new titular
Archbishop of Acropolis. One year later,
he became Apostolic Nuncio to India
and Nepal before being nominated
Nuncio to Canada in 2009. Pope Francis
then appointed him Nuncio to Lithuania,
Estonia and Latvia. Since March 4,
2019, he is Apostolic Nuncio to Austria.
INTERVIEW HOLY SEE
067
SOCIETY
Ancient Culture,
New Ways
SOCIETY spoke with H.E. Catherine Koika,
Ambassador of Greece, about the Greek
economy, the country’s ties with Austria, and
future challenges and chances.
It is your first post as Ambassador
– which topics would you like to
prioritize during your term?
First of all, I would like to say that I
feel extremely privileged and proud to
serve as Ambassador to Austria, a beautiful
country with which Greece has
always had traditionally very friendly
relations. Obviously, the aim of every
Ambassador is to enhance and deepen
even further the bilateral relations in all
fields – political, economic and cultural
– between his/her own country and the
host country.
On my part, I would like to put an extra
emphasis on the historical cultural
links between our two countries. Greek
culture and civilization are omni-present
in Vienna, be it in the architectural
field – with many historical buildings
being influenced by the ancient Greek
art – or in the academic area-with the
Department of Philology at the University
of Vienna, as well as the Center of
Byzantine and Modern Greek Studies,
which is one of the best such institutions
in Europe. Accordingly, Austrian
people have a deep knowledge and
appreciation of the Greek civilization,
as well as of byzantine and modern
Greek history and art. What is probably
less known is the very creative and rich
contemporary Greek art and literature.
Thus, what I would like to prioritize
during my term in Vienna is to highlight
the very important potential of the
Modern Greek artistic creation and inspiration
in all fields, including fine arts,
cinema, music, literature. The rapprochement
of our two countries through
art and culture can greatly contribute
to strengthening the bilateral ties in
the political and especially the economic
field which are also among my
priorities.
On the other hand, I would like to mention
that our diplomatic mission here
is at the same time the Permanent
Representation of the Hellenic Republic
to the International Organizations
in Vienna. An important and demanding
task that we try to carry out with
high energy and dedication. We have
recently been elected as members of
the Board of Governors of the IAEA and
strive our way through this significant
era of international developments,
trying to better contribute to the safe,
secure and peaceful use of nuclear
energy worldwide.
The relations between Austria and
Greece date back to the 19th century.
What connects but also distinguishes
the two countries today?
Diplomatic relations between the two
countries date back to the 19th century,
after the independence of Greece
and the creation of the Modern Greek
State (1831). However, the contacts
between Greeks and Austria date
back to the 18th century. At that time,
many Greeks came to Vienna which
was a very attractive city in terms of
trade activities. By the end of the 18th
century, the Greek community had
approximately 2.000-4.000 members.
Until the middle of the 19th century,
(...) Austrian people
have a deep knowledge
and appreciation of
the Greek civilization,
as well as of byzantine
and modern Greek
history and art.
INTERVIEW GRIECHENLAND
069
the Greeks of Austria, as very well-off
merchants, had an important role in
the external trade between the Habsburg
Empire and the East. In 1804,
the well known and historical Greek
National School of Vienna (“Griechische
Nationalschule”) was founded. It
continues to function until today with
more than 350 students and constitutes
the oldest school of the Greek
Diaspora all over the world. Moreover,
the Greeks of Vienna were very active
in the field of editing and publishing.
They printed, under the influence of
the Greek enlightenment, the first,
at that time, books, newspapers and
magazines in Greek language.
Many Greeks played a wider, active role
in the economic, political, cultural and
academic life of Vienna during the 18th
and 19th centuries. Very indicatively, I
could mention personalities such as
Simon Sinas, Rigas Velestinlis, Nikolaos
Doumbas or the Karagiannis family.
In modern times, many Greeks came to
Austria for studies in the 1960s, 1970s
and 1980s, and many of them decided
to establish in the country. Some
of them have occupied prominent
positions in the contemporary Austrian
society and public life, as for example,
Ms Maria Vassilakou, who was, until
very recently, vice-mayor of the city
of Vienna and vice president of the
Austrian Green party. It is estimated
that presently more than 10.000 Greek
nationals live in Austria, including
some 3.500 who have the Austrian
citizenship.
Today, Greece and Austria continue
to be connected with close political,
economic and cultural links. At the
political level, the two countries are
partners within the European Union
and cooperate within other regional
and international Organizations. In
the economic field, bilateral trade
continues to rise. In 2018, Greek
imports from Austria amounted to
almost 497 million Euros (+3,4%) and
Greek exports increased to approximately
279 million Euros (+16,58%).
At the same time, the touristic flow
from Austria to Greece has reached a
record level in 2018 with more 520.000
Austrians visiting our country (+31,5%
in comparison with 2017). This rising
trend continued also in 2019.
After stagnation in 2015-2016, in 2017
and the following years, Greece’s
economy grew again. What are your
future predictions regarding the
Greek economy?
Greece has left behind almost a decade-long
crisis and is now a country
which aspires to be the success story
of the European Union and the eurozone.
2018 was a decisive year for the
Greek economy as, in August, the
country‘s exit from its support programs
took place and the economy
grew by 1,9%, the largest increase since
2007. At the same time, the country‘s
return to the international markets, the
significant increase of exports to 33,4
billion Euros (from 28,9 billion in 2017),
which for the first time over passed the
30 billion Euro barrier, and the improvement
of the conditions for assessing
the country‘s economic performance,
lay the foundations for the steady
growth and sustainable path of the
Greek economy, after a period of deep
crisis and tough fiscal adjustment.
It is also noted that foreign direct
investments in 2018 amounted to 3,606
billion Euros, up 12,5% from 2017. In the
coming years, investments are expec-
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
070
SOCIETY
The economic challenge is certainly one of the most important ones
that the country must face.
ted to increase further because of the
new taxation law and the new investment
incentives law. Next year also, is
expected to start the currently biggest
urban development plan in Europe, at
the Athens former international airport
in “Elliniko”, a major investment plan
of 8 billion Euros. There are significant
investment opportunities in Greece in
the fields of tourism, energy, information
and communication technologies,
real estate, food and agricultural
products, supply chain, and in the
privatization program of the country.
Where do you see the biggest challenges
Greece is currently facing, and
how can they be met?
The economic challenge is certainly
one of the most important ones that
the country must face. Greece, after
many years of crisis, is “turning the
page” and carving out a new path
which will lead the country to growth,
more investments, more jobs, and
thus a better quality of life for all Greek
citizens. Through the new investment
policy, by lowering corporate taxation,
by removing bureaucratic obstacles,
and through the adequate, continuous
reforms, Greece can successfully address
this challenge. We have already
very positive reactions from the international
markets. Tackling migration
problems is another important issue.
Greece has been – and continues to
be – greatly affected by the continuing
serious flow of migrants and refugees,
the biggest one since WWII. Despite
the disproportionate burden on the
economy and on local societies, Greece
has managed to save thousands
of lives at sea and is currently hosting
more than 80.000 migrants or refugees.
Nevertheless, the country cannot
bear alone the burden of migratory
pressure. It is a European challenge
that affects not only Greece, but all
Europe, and calls for collective action
and solidarity. Finally, Greece is striving
steadily to further contribute to the
regional stability and prosperity in the
wider region of the Western Balkans
and the South East Mediterranean
area. Concerning the Western Balkans,
after the signing of the “Prespes Agreement”,
the challenge is to substantially
improve relations with our northern
neighbour, the Republic of North Macedonia,
creating thus an atmosphere
of trust in the wider region.
We expect from our neighbouring
country to fully implement the agreement
in a way to be able to continue its
way towards the European integration
path, fulfilling at the same time the
relevant criteria. We believe that the
Western Balkans could constitute a
prominent field for bilateral cooperation,
since Greece and Austria both
have close historical, political, economic
and cultural ties with the countries
of the region and are both strong
supporters of the countries’ European
aspirations.
CURRICULUM VITAE
H.E. Catherine Koika has served as:
Director, Diplomatic Cabinet of the
President of the Hellenic Republic
(2015-2019); Director General, General
Secretariat for Greeks Abroad
(2014-2015); Head of the Office of the
Secretary General for International
Economic Relations, Ministry of
Foreign Affairs (2013-2014); Consul General
in Paris (2008-2011); Deputy Head
of Mission, Embassy in Budapest
(1996-2001); Secretary of Embassy in
Rome (1991-1996) and in the Diplomatic
Cabinet of the Deputy Minister
for European Affairs (1989-1990).
Greece has left behind
almost a decade-long
crisis and is now a
country which aspires
to be the success story
of the European Union
and the Euro-zone.
Editor in Chief of SOCIETY Magazin, Tanja Tauchhammer, met with H.E. Catherine Koika at the marvelous
Greek embassy in Vienna
INTERVIEW GRIECHENLAND
071
Ein Journalist
als Diplomat
Im Interview mit SOCIETY sprach der Botschafter
Deutschlands, S.E. Ralf Beste, über seine Ziele und
über die Unterschiede und Verbindungslinien
zwischen Österreich und Deutschland.
Seit September 2019 sind Sie Botschafter
Deutschlands in Österreich.
Das ist Ihre erste Periode als Head of
Mission. Welche Herausforderungen
erwarten Sie und welche Ziele haben
Sie sich gesetzt?
Der Posten in Österreich ist eine
begeisternde Herausforderung für
mich. Bildlich gesprochen ist dies ein
hoher und steiler Berg, der aber nicht
unbezwingbar scheint. Österreich ist
ein enger, vertrauter Partner Deutschlands,
diese Beziehung bietet sehr
viel Potential. Ich bin jetzt seit Mitte
September offiziell akkreditiert und
lerne jeden Tag ein wunderschönes,
gastfreundliches Land kennen.
Als Botschafter möchte ich die
freundschaftlichen Beziehungen zwischen
Deutschland und Österreich
vertiefen, vor allem, indem wir noch
besser miteinander kommunizieren.
Als Botschafter fungiere ich dabei
als Erklärer in beide Richtungen - ich
erkläre in Berlin die Interessen und
Sorgen der Österreicher und in Wien
anders herum. Gerade europapolitisch
verbindet uns viel. Österreich
und Deutschland sind starke Befürworter
der Europäischen Union, wenn
wir hier gemeinsam vorangehen,
können wir als Partner in der EU einen
echten Unterschied erzielen.
NEW AMBASSADORS
072
SOCIETY
Als Botschafter möchte ich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen
Deutschland und Österreich vertiefen, vor allem, indem wir noch
besser miteinander kommunizieren.
Wenn man so eng miteinander
verbunden ist, wie Deutsche und
Österreicher es sind, gibt es natürlich
– wie in jeder Familie - die eine
oder andere Reibung. Insgesamt sehe
ich aber eine sehr gesunde, intensive
Partnerschaft auf vielen verschiedenen
bilateralen Ebenen: Bund, Länder,
Regionen, Kommunen bis hin zu den
unzähligen persönlichen und familiären
Beziehungen.
Österreich und Deutschland verbinden
besondere Beziehungen – wo
verorten Sie aber die größten Unterschiede
der beiden Länder?
In der Sprache! Karl Kraus hat mit
seinem berühmten Satz, wonach
wir durch die gemeinsame Sprache
getrennt seien, so unrecht nicht. Das
fängt beim Klang an, geht über den
Satzbau und hört beim Vokabular
nicht auf. Die Sprachbarriere ist zwar
auf den ersten Blick niedrig, aber
für mich als Westfalen letztlich unüberwindlich.
Was mir auch auffällt:
Österreich ist zum Beispiel stärker
durch den Tourismus geprägt als
Deutschland. In dieser Hinsicht ist
Wien etwa im Vergleich mit Berlin die
globalere Stadt: Das internationale
Publikum, das Wien mit der Mischung
aus der Habsburgermonarchie, der
Musik und der Architektur anlockt,
das hat Berlin nicht. Aber Wien lebt
natürlich nicht nur in der Vergangenheit.
Die Stadt ist sehr gut gemanagt,
hat einen fantastischen öffentlichen
Nahverkehr, und eine junge, innovative
Kulturlandschaft, die absolut in
der Gegenwart lebt. Dass Wien immer
wieder zur lebenswertesten Stadt der
Welt gekürt wird, überrascht nicht,
wenn man hier lebt.
Für Österreich ist Deutschland der
wichtigste Wirtschaftspartner – wie
könnten die Handelsbeziehungen
noch weiter ausgebaut werden
und wie würden Sie die politischen
Beziehungen der beiden Länder
definieren?
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen
Deutschland und Österreich stehen
auf einer wirklich sehr gesunden,
intensiven Grundlage. Daher rührt die
Redensart: “Wenn Deutschland hustet,
bekommt Österreich eine Erkältung.“
Aber ich habe Respekt dafür, wie
Österreich seit dem Fall des Eisernen
Vorhangs und dem Eintritt in die EU
erfolgreich neue Märkte erschlossen
hat. Deutschland kann sich wirtschaftlich
schon ein paar Dinge von Österreich
abschauen. Etwas, das hier gut
funktioniert und erfolgreich ist, kann
für Deutschland ja nicht schlecht sein
– ein gutes Beispiel ist da das E-Government.
Ich habe das Gefühl, dass
Österreich womöglich die besseren
„Start-Up-Qualitäten“ als Deutschland
hat. Es scheint, dass die Menschen
hier ein wenig offener gegenüber
neuen Technologien sind, die Menschen
sind insgesamt gelassener und
probieren auch gerne einfach mal was
aus. Man könnte sagen, Österreich ist
flexibler. Davon könnte Deutschland
sich ruhig eine Scheibe abschneiden.
Andere Themen, bei denen wir noch
stärker mit Österreich zusammenarbeiten
sollten, sind beispielsweise
Österreich und
Deutschland sind
starke Befürworter
der Europäischen
Union, wenn wir hier
gemeinsam vorangehen,
können wir
als Partner in der EU
einen echten Unterschied
erzielen.
S.E. Ralf Beste im Talk mit SOCIETY-Herausgeberin Gerti Tauchhammer
INTERVIEW DEUTSCHLAND
073
SOCIETY
die Digitalisierung, das „Auto der
Zukunft“ und ganz allgemein beim
großen Thema Mittelstandsförderung.
Mit konkreten Verbesserungsvorschlägen
halte ich mich nach so kurzer Zeit
noch etwas zurück. Sehr gut fände ich
es aber, wenn mehr österreichische
Touristen nach Deutschland kommen
würden – bei uns ist es schließlich
auch schön! Deutschland besteht
auch aus wesentlich mehr als nur
Berlin, es gibt das Wattenmeer und die
Elbsandsteine. Man kann wunderbar
mit dem Fahrrad an den unzähligen
deutschen Flüssen entlangradeln, die
Donau entspringt ja nicht in Passau!
Wer Interesse hat, dem gebe ich da
gerne einige Tipps.
Im Auswärtigen Amt
haben wir schon länger
erkannt, dass wir
noch besser kommunizieren
und uns auch
mehr den sozialen Medien
öffnen müssen.
Sie kommen aus dem Medien- bzw.
Pressebereich – inwiefern hilft Ihnen
diese Erfahrung in Ihrer heutigen
Position weiter?
Als Journalist habe ich immerhin ein
gutes Verständnis vom politischen
Geschäftsbetrieb und weiß, was
öffentlich ist, was diskret ist, und wie
man das trennt. Das hilft mir natürlich
in der Diplomatie, die im Grunde ja
auch eine Frage der Kommunikation
ist. Im Auswärtigen Amt haben wir
schon länger erkannt, dass wir noch
besser kommunizieren und uns auch
mehr den sozialen Medien öffnen
müssen. Die Hemmschwelle dafür
ist aber gerade bei uns Diplomaten
teilweise noch hoch, auch aus berechtigter
Angst vor unbedachten
Äußerungen. Ich habe seit meinem
Amtsantritt in Österreich daher versucht,
unseren Auftritt in den sozialen
Medien zu stärken.
Ich bin beispielweise (fast) jeden
Tag auf Twitter unterwegs (@D_Botschafter),
und auch auf Instagram
und Facebook sind wir als Botschaft
mittlerweile vertreten (@deutschebotschaftwien).
Insgesamt wird
Social Media die klassischen Medien
aber natürlich nicht ersetzen können.
Ich kann daher nur jedem und jeder
empfehlen, auch weiterhin eine gute
Zeitung zu abonnieren!
CURRICULUM VITAE
S.E. Ralf Beste, am 21. Juni 1966 in
Witten geboren, studierte Geschichte
in Bochum, Bielefeld und Baltimore
und schloss sein Studium mit einem
Master of Arts an der John Hopkins
University und einem Magister an
der Universität Bielefeld ab. Seine
Karriere startete er als Volontär und
Redakteur bei den Ruhr Nachrichten
in Dortmund, ehe er von 1994 bis
1996 Pressesprecher im rheinlandpfälzischen
Finanzministerium war.
Zwischen 1996 und 2014 arbeitete er
als Redakteur bei der Berliner Zeitung
und dem Spiegel, 2014 wurde er
stellvertretender Leiter des Planungsstabs
im Auswärtigen Amt, zwei Jahre
später Beauftragter für strategische
Kommunikation und 2017 schließlich
Leiter des Planungsstabs. Seit
18. September 2019 ist er Botschafter
der Bundesrepublik Deutschland in
Österreich.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
074
SOCIETY
“We are trying to
build a bridge”
SOCIETY Magazin talked with the Ambassador
of Iraq, H.E. Baker Fatah Hussen, about the
future challenges and chances the Republic of
Iraq is facing.
You are Ambassador of Iraq to Austria
since June 2019 – what are your main
objectives and goals for your term?
First of all, I would like to express my
gratitude and appreciation to the Austrian
government and to the Austrian
people for their support of our country,
for embracing the Iraqi community and
also for their assistance in our fight
against terrorism. Our principal goal
now is to further strengthen our relationship
with the Austrian government.
We already have very good relations,
but we want to further fortify them in
a variety of fields including politics,
health, economy, trade, culture, and
many more. Furthermore, we want to
emphasize the cooperation with the
United Nations and other International
Organizations. Their support is
extremely important in order to obtain
a successful political process in Iraq
and crucial for tackling the situation
with the big number of displaced Iraqi
people. Half a million refugees are
waiting to return home, and thankfully,
there are many humanitarian organizations
working in Iraq and helping the
Iraqi authorities and the government
to return them safely.
How is the Embassy engaging with the
Iraqi Citizens here in Austria and how
big is the Iraqi community?
We have more than 30.000 Iraqi
citizens living here, and we see that
Austria is like a second home for them.
Again, we would like to express our
gratitude for the Austrian government
to help our citizens. Since recently, we
have a consulate here in Vienna, and
its mission is to assist in tackling the
problems of our community. The Embassy
is also participating in cultural
activities and we are trying to build a
bridge between the Austrian and the
Iraqi people. The Iraqi people are very
skilled and experienced in building
bridges, and the majority of our community
is already very well integrated
in the Austrian society, which makes it
easier for us to strengthen the relationship
between both countries.
How long have there been relations
between Austria and Iraq?
Our relations date back to the twentieth
century. We have an Embassy here
since 1958, and in general, Austria plays
a very important role in Iraq. We have
very qualified Iraqi citizens who are very
well integrated in the Austrian society.
This is why we would like to invite Austria
to open up the Embassy in Baghdad
again. As far as I know, the Austrian
Foreign Ministry is now already working
on reopening it, which is very important
for both countries because it can
motivate investors to participate in the
rebuilding process of Iraq. Our country
is reaching a new stage, namely the
one of reconstruction, and for Austrian
companies and investors, it could be
very interesting to participate in this
process. There is a lot of opportunity
in Iraq for Austrian companies, and we
think that having an Austrian Embassy
in Baghdad could pave the way for an
active participation.
How would you describe the current
situation in Iraq?
We find ourselves in a very important
stage, especially after the defeat of
Daesh (ISIS). Now there are a lot of
opportunities, but also challenges for
Iraq, but the Iraqi political leaders are
motivated to solve and face them all.
Iraq’s policy is very explicit by being
one of the active actors to preserve the
stability in the region. Our government
works to have Iraq as a “buffer state”
among the different actors regionally,
and in the international community as
well. Our country has the chance to
have a bright future, and at the same
time, it has a great responsibility of
establishing peace and security in the
Middle East and internationally.
You are co-accredited for the International
Organisations here in Vienna.
How important is “international
dialogue” or “diplomacy on an international
level” in times of increasing
globalisation?
As I told you, the United Nations play
a very important role in helping our
NEW AMBASSADORS
076
SOCIETY
country to tackle the problems in
different sectors. With their help, we
can curtail terrorism in our country
in order to stop immigration towards
Europe. Together, we can fight the
terroristic groups and re-establish the
political system in Iraq. Our country
has a very important position in the
Middle East, and our policy is to enforce
equivalent relations between all
countries in the region.
The Embassy of Iraq is residing in a
very beautiful landmarked building
here in Vienna. Can you tell us something
about its history?
The landmarked building which functions
as the Embassy of the Republic
of Iraq is the predominantly French Renaissance
palace Larisch-Moennich. It
was constructed in the years 1867-1868
and planned by the same architects
who also designed the Vienna State
Opera, Eduard van der Nüll, August
Sicard from Sicardsburg, and masterbuilder
Paul Wasserburger.
The palais was commissioned by
Count Johann Larisch of Moennich
as a family residence. Count Johann
was a powerful figure in the Austro-
Hungarian Empire. He served as
the Governor of Silesia and later as
Austrian Minister of Finances and
Obersthofmarschall. Due to its artistic
and cultural significance, on July 16,
1943, the Palais Larisch was set under
historical monument protection as
one of the greatest non-public buildings
of the last prestigious building
period in Vienna. It was a sensation
that most of the original furnishing
was also included in the monument
protection. In the mid-fifties, the then
Iraqi Monarchy rented the palace as
its representative Embassy. In 1970,
the Republic of Iraq purchased the
building and carefully integrated
offices and administrative interiors.
The historical core was renovated and
used for representative purposes. The
decoration and many details inspired
by the Mesopotamian civilization were
created and merged in a wonderful
symbiosis with the actual use of the
Iraqi Embassy. Also, the temporary
artistic installations related to the
Iraqi history and culture are contributing
to the harmonious image of this
unique building. Through a detailed
restoration, which took place with
the outstanding cooperation with
the Representative of the Embassy of
the Republic of Iraq, it was possible
to preserve one of the most important
Viennese Ringstrassen Palais for
future generations.
CURRICULUM VITAE
H.E. Baker Fattah Hussen was born
on July 1, 1957 in Sulaimaniya, Iraq. He
finished his Bachelor Studies in Chemistry
at the Sulaimaniya University in
1978. In 1991, he received a Vocational
Diploma in Advanced Information
Technology in Tehran and six years
later a Diploma in Spanish Language
and Culture. Between 2005 and 2009,
he was a Member of Parliament in the
Kurdistan Region of Iraq; from 2009
until 2010, he served as Ambassador in
the Iraqi Foreign Ministry. The following
three years, he was Ambassador of Iraq
to Brazil before becoming Ambassador
of Iraq to Sweden. From 2017 to 2018,
he was Head of the Department of
Europe in the Iraqi MOFA. Since June
14, 2019, he is Iraq’s Ambassador to
Austria.
Foto: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
078
NEW YEAR´S EVE
L’ RieNTAL
entspannung im hammam. elegantes Silvester Dinner.
Lässiges feiern im Club.
HAMMAM
Rituelle Waschung & Silvester
Special: Lassen Sie sich zum
Jahreswechsel mit einem Körperpeeling,
der klassischen Seifenund
einer fussmassage verwöhnen.
ein Glas Champagner mit
fleur d´oranger läutet den Abend
ein …
Dauer ca. 2.5h, 12 – 19 uhr
DINNER
L’ RIENTAL
unsere Köche zaubern ein Buffet
quer durch die Länder am Mittelmeer.
herrliche Desserts und
französischer Käse werden das
Buffet abrunden.
JuST DANcE
by LAMORE
DJ´s ercan Mac & Samad
ApéRiTif
La Vie en Rose - Champagner, pomegranade
CRuSTAChe BAR
Austern, Clams, Crevetten, Lachsforellenkaviar
in honig geschmorter fenchel und Chicorée
Melanzanisalat mit Schafkäse & Nüssen
Geröstete Lammleber, Tropea Zwiebeln, Sternanis
Rote Rüben, Citron Confit & endivien
Aux Gazelles Salat mit Roquefort, Birnen und Sellerie
ShAWARMASTATiON
frisch geschnittenes Lamm, Minze,
arabisches Brot, hausgemachter Labneh
Confit de Canard (ente vom feinsten), Selleriepüree
Roastbeef „Sauce Bearnaise“, Kartoffelgratin
Gedünsteter Kabeljau, Zitrusfrüchte, Raki
Artischocken & knusprige Garnelen
Belkukka (oriental pasta), Zucchiniblüten, pecorino
Grand Cous Cous „aux 7 legumes“
Mille feuille, Creme Anglais, pistazien Apfeltarte,
Araganaöl-Vanilleeis, Corne de Gazelles.
ile flottante, Orangen mit Zimt & Vanilleschaum
französischer Käse/ früchte
Bellydance by Katalin Schäfer
Live Tarabouka by Redouane, Club Night by Lamore
Silvester Dinner & party € 120 / hammam, Silvester Dinner & party € 190
Just Dance €20
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SOCIETY
Learning from
Austria
SOCIETY spoke with the new Ambassador of
Paraguay to Austria, H.E. Juan Francisco Facetti
Fernandez, about the importance of environmental
protection.
It is your first post as an Ambassador
– which topics would you like to focus
on during your term?
During the last decades, Latin America
has achieved sustained economic
growth, which has reduced poverty
and increased development. This is the
case of Paraguay, with a population of
near seven million inhabitants, that is
consolidating as an emerging economy:
Gross Domestic Product (GDP)
has been increased 4.8% on average
in the last decade. Strong economic
fundamentals, low debt, and the
highest fiscal stability in Latin America,
together with favourable investment
tax system and multiple incentives
for foreign investors is precisely what
is currently motivating companies
announcing projects to develop locally.
Our National Development Plan 2030
aims to reduce poverty and promote
social development, with an inclusive
economic growth. The national Foreign
Policy follows this plan. Under this
framework, and considering that the
bilateral relations between Paraguay
and Austria where established in 1847
under Chancellor Metternich (Austria
was one of the first European countries
to recognize our independence), we
want to intensify bilateral economic,
cultural and scientific relations. We
would like to promote dialogue and exchange
knowledge and good practices
as well as seek further cooperations,
promote visits by relevant authorities,
experts and personalities, in order to
diversify and strengthen the bilateral
relationship with Austria and the
central region of Europe. One of the
cornerstones of foreign diplomatic
missions is to work for global peace.
I am also Permanent Representative
of my country to the International
Organizations in Vienna, where we
hope to work together and cooperate
in a deeper level with UNODC, IAEA,
UNIDO, CTBTO as well as the other
organizations based in Austria.
The Embassy of Paraguay here in Austria
re-opened in 2003. What connects
Austria and Paraguay, and how can
both countries learn and profit from
each other?
Indeed, the Embassy of Paraguay in
Austria reopened in 2003. Since then
we have made important approaches
between both countries. We have
many things in common with Austria
and similar elements in history that we
would like to explore more in depth, in
that sense, we share with Austria the
fact of being a landlocked country with
an important river that constitutes the
centre of our maritime trade. In Paraguay
we also have an important Austrian
community and the contribution of
several Austrians in science, engineering,
commerce and other sectors,
whose descendants still maintain their
Austrian traditions mixed with our local
tradition. I believe that both countries
can benefit each other in several areas,
for example, we would like to have
greater access to Austrian knowledge
and products in matters of technology,
infrastructure and industry. We would
also like to increase trade. Paraguay
has excellent quality of beef for export,
and other products such as stevia, soy,
etc. Paraguay has reduced the deforestation
rate in the last 15 years up to 80-
85%, thanks to a social pact between
Paraguay has reduced
the deforestation rate
in the last 15 years up
to 80-85%, thanks to a
social pact of the stakeholders.
INTERVIEW PARAGUAY
081
SOCIETY
We are also one of the countries (...) with the lowest carbon footprint
in the electric grid and we will continue in this way until 2034.
stakeholders which is a model for other
countries.
You were the first Minister-Secretary
of the Ministry of the Environment of
Paraguay and the author of its legal
framework. How important is the protection
of the environment, and what
can or should be done on an international
level in this regard?
We have created the Ministry of Environment
back in 2000 with modern
laws and monitoring systems using
remote sensing technologies to conserve
and protect biodiversity. In the
last five years, Paraguay did a quantitative
jump in the budget for research
in biodiversity, water conservation
and climate change. We have in the
biotechnology area a huge private/public
partnership and have developed a
fantastic breed of cattle (we have one
the best quality of beef in the world)
and varieties of wheat adapted to the
increase of temperature up to 3,6°C.
But we need to do a lot more. We, like
other countries, are suffering from
more extreme climate conditions,
H.E. Juan Francisco Facetti at his desk during the interview with SOCIETY
pasture fires, floods, and drought and
high temperatures. The last IPCC
report from 2018, shows Paraguay as
one of the most affected countries
by the increase of temperature since
1901 to 2012. Facing the challenges
posed by global warming, my Embassy
looks for transfer of knowledge
regarding adaptation and mitigation.
We are also one of the countries in
the world with the lowest carbon
footprint in the electric grid, and we
will continue in this way until 2034.
But we are looking to decarbonize the
whole energy matrix. In this field, we
are looking to learn from the Austrian
experience in VRE, variable renewable
energies, as solar and wind.
What are the biggest challenges but
also chances that Paraguay is facing
right now, and which role can diplomacy
play in it?
The biggest challenge that we are
facing is the increase of the level and
quality of education. Paraguay has a
huge demographic bonus which is the
period during the demographic transition
in which the proportion of people
of working age (potentially productive)
grows in relation to people of potentially
dependent ages. The opportunity
presented by the demographic bonus
that we have in Paraguay is that the
population of potentially active age to
generate income faces a lower burden
in terms of transfers of funds to the
dependent population. That is why for
us it is key to promote the conditions
for this segment, mostly young, to
reach higher levels of income thanks
to an increase in their productivity.
Taking advantage of this window of
demographic opportunity depends on
factors such as the social, political and
economic environment. The virtuous
circle that Paraguay must achieve to
optimize the demographic bonus consists
of a group of specific policies in
areas of acceleration of the transition
to reduce poverty, education, economic
policies and good governance. We
are looking forward to learn from the
Austrian experience.
CURRICULUM VITAE
H.E. Dr. Juan Francisco Facetti has a
Doctor’s Degree in Biochemistry from
the National University of Asuncion.
He specialized in Nuclear Analytical
Techniques at the University of Antwerp
and received a Master’s Degree in
Strategic Planning and Development.
In 2003, he became advisor to the Vice
President in sustainable policies and
nuclear policies. From 2009 to 2013,
he was advisor to the Ministers of
Environment of Sustainable Development,
Uruguay and National Defense
Council’s Director General for Science
and Technology, before becoming advisor
to the Minister of Foreign Affairs
in nuclear conventions and treaties.
From 2015 to 2018, he was technology
Advisor and later became principal Advisor
and Counsellor to the Minister of
Foreign Affairs. Since June 14, 2019, he
is Ambassador of Paraguay to Austria.
Foto: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
082
SOCIETY
Thailand and
Austria – Friends
for 150 Years
Ambassador H.E. Morakot Sriswasdi spoke about
the bilateral cooperation between Austria
and Thailand and her country’s contribution to
the work of the United Nations.
As Ambassador of Thailand to Austria,
you are representing your country
here in Vienna since June 2019. What
are your impressions of the country
so far?
Even though Austria is my first posting
as Ambassador, it always feels like a
second home to me. From 1997 until
2000, I was posted as First Secretary
at the Royal Thai Embassy in Vienna.
Then, I went back to Thailand
to resume my career at the Foreign
Ministry, with a portfolio encompassing
the Middle East countries.
Subsequently, I went on to finish my
Master‘s degree in the Netherlands,
came back to Bangkok, and worked
at various departments including the
Department of International Economic
Affairs, the Office of the Foreign
Minister, the Department of International
Organizations and the oversea
posting at the Permanent Mission of
Thailand to ASEAN in Jakarta, Indonesia.
When I returned to Vienna in late
April of this year, it had become even
more beautiful than I could recollect.
The landscape, the forests and the
mountains of Austria remain enchanting
and magnificent while the city
itself has become more vibrant and
cosmopolitan with younger crowd and
new businesses. The first time I was
posted here, the Museumsquartier
hadn’t existed yet. Vienna has urbanized
itself impressively.
In 2019, Thailand and Austria are
celebrating 150 years of friendship.
How would you characterize this
longstanding relationship between
both countries?
The bond between our two countries
is very special. Thailand was the first
Asian nation which signed a Treaty of
Friendship, Commerce and Navigation
with Austria in 1869, during the
reigns of King Rama V of the Kingdom
of Siam and Emperor Franz Joseph I
of the Austro–Hungarian Empire. This
resulted in the formalization of the bilateral
relation between Thailand and
Austria. The regalia, which were presented
as a gift for great friendship by
King Rama V to Emperor Franz Joseph
I at that time, have been preserved
at the Weltmuseum in Vienna until
today. To celebrate 150 years of this
special friendship, a variety of events
and activities were organized both in
Thailand and in Austria throughout
the year. One of the highlights was a
concert in Celebration of the 150th
Year of Friendship at the Schlosstheater
Schönbrunn, which was graciously
presided over by HRH Princess Maha
Chakri Sirindhorn. The most recent
commemorative event was an exhibition
of the Bangkok-Vienna Innovation
District, which was attended by
Eugen Antalovsky, CEO of the Urban
Innovation in Vienna, and Ernst Woller,
President of the Vienna City Council.
The exhibition showcased how Vienna
and Bangkok have developed over the
past decades. Specifically, it highlights
the urban planning of Vienna in terms
To celebrate 150 years
of this special friendship,
a variety of events
and activities were
organized both in Thailand
and in Austria
throughout the year.
INTERVIEW THAILAND
085
of its environmental friendliness,
effective management, and innovations,
which in turn inspires Bangkok, a
city of ten million inhabitants, or five
time more than Vienna’s population,
to improve its urban planning and
development. Even though Vienna
and Bangkok may seem different at
first glance, with a closer look many
similarities emerge. For example, both
cities are filled with many beautiful
and historical heritage sites, such
as the Hofburg and the Schönbrunn
Palace in Vienna, and the magnificent
Grand Palace and the Temple of the
Emerald Buddha in Bangkok. Moreover,
both cities are located on the
(...)„From Danube to
Chao Phraya: 150 years
of Friendship between
Thailand and Austria“
reflects this distinctive
tie between the two
countries.
riverbanks. The commemorative book
“From Danube to Chao Phraya: 150
Years of Friendship between Thailand
and Austria” reflects this distinctive
tie between the two countries. The
book which was a joint collaboration
between the Royal Thai Embassy in
Vienna and the Federal Ministry for
Europe, Integration and Foreign Affairs
of Austria, reflects and deliberates various
dimensions of our long-standing
relationship from the beginning to the
present, including the history of our
friendship, exchanges of royal visits,
educational and scientific cooperations,
as well as cooperations in the
field of economy and music.
You are co-accredited to the United
Nations and International Organizations.
How would you evaluate the
importance of such missions for the
community of states and how does
Thailand contribute to it?
Thailand is very proud to be home for
the United Nations Economic and
Social Commission for Asia and the
Pacific (UNESCAP) the same way
Vienna must have been proud to be
home for the United Nations Office
at Vienna (UNOV). We attach great
importance to multilateralism and
the multilateral work in Vienna, which
deals with diverse issues including
nuclear energy, drugs and crime,
anti-corruption, international trade
law, industrial development, and
outer space. Thailand‘s and Austria’s
positions in multilateral fora are
similar in various fields. For example,
Thailand and Austria are very active
in the negotiation of the Treaty on the
Prohibition of Nuclear Weapons, and
we both have already ratified the treaty.
Thailand has also played an active
part in addressing the world drug problem.
Being inspired by the success
of the late King Bhumibol the Great’s
initiatives in addressing the narcotic
drug problem in the Northern part
of Thailand since the 1970s, Thailand
and other like-minded countries have
adopted the concept of Alternative
Development as an approach to
tackle such problems. This concept
later becomes an integral basis of the
UN Guiding Principle on Alternative
Development. In practice, Thailand
first implemented Alternative
Development in 1969 in Chiang Mai
(The Royal Project), and later in 1988
in Chiang Rai (Doi Tung Development
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
086
I wish to enhance and further expand Thailand‘s cooperation with
Austria, based on mutual interest and respect (...)
Project). The projects help sustainably
address poverty, human insecurity,
and the environment. His Majesty’s
Alternative Development model
has also been applied around the
world and adapted to local contexts
in Afghanistan, Indonesia, Lao PDR,
Bhutan, Colombia, and Myanmar.
Last but not least, Princess Bajrakitiyabha,
who was a former Ambassador
to Austria, initiated the “Kamlangjai
Project”, a rehabilitation program
that focuses on improving behavior,
knowledge, capabilities, and skills for
female inmates. The Project aims at
helping female inmates to begin a
new life and to successfully reintegrate
into society once they are released,
and hopefully not to repeat the
same mistakes. Lessons learned from
the implementation of this project
were shared with the UN Member
States, and eventually the resolution
on “the Bangkok Rules” was tabled
and adopted in 2010 as guidelines
and principles for the treatment of
women prisoners.
What are your personal objectives for
your term here in Austria?
I wish to enhance and further expand
Thailand’s cooperation with Austria,
based on mutual interest and respect,
at both the bilateral and multilateral
levels. I plan to call on governors in the
regions as well as to reach out to Austrian
universities. I wish to promote a
closer people-to-people contact between
our nations, especially through
tourism, education, music and culture.
Additionally, Thailand has taken over
the chairmanship of ASEAN Vienna
Committee from the Philippines since
October. In the capacity of the Chair
of ASEAN Vienna Committee, I wish to
further raise awareness of ASEAN in
Austria and strengthen its collective
voice in Vienna in order to help foster
international partnerships for a more
sustainable world.
CURRICULUM VITAE
H.E. Morakot Sriswasdi became First
Secretary of the Embassy and Permanent
Mission to the United Nations
and International Organisations in
Vienna in 1997. Between 2001 and
2005, she was First Secretary of the
Department of South Asian, Middle
East and African Affairs. In 2005, she
was Acting Secretary at the Department
of International Economic
Affairs. In 2009, she was Counsellor
at the Office of the Minister before
becoming Minister Counsellor of the
Permanent Mission to ASEAN. From
2013 until 2015, she was Director of
the Peace, Security and Disarmament
Division, and in the following years,
she was Deputy Director-General of
the Department of International Organizations.
Since June 14, 2019, she is
Ambassador of Thailand to Austria.
INTERVIEW THAILAND
087
The United States’
role within the OSCE
SOCIETY spoke with the US Ambassador to
the OSCE in Vienna, James Gilmore, and his
wife Roxanne Gilmore, an ancient historian,
about the OSCE, its values and challenges and
their life in Vienna.
Your term as OSCE Ambassador of
the United States to Austria started
in July 2019. What are the topics you
personally would like to focus on?
Since I arrived here, I have come to
understand how complicated the
Organization really is regarding cooperation,
as it consists of 57 different
countries. One of our current main
goals is to support Ukraine’s sovereignty,
independence, and freedom, and
of the people and of Europe in general.
We are also interested in promoting
the Organization, which means that
we want to inform the people – both
in America and in Europe – about the
OSCE, so they become aware of the value
and the good that it does and can
do. Besides the Ukrainian-Russian issue,
there are other important matters
like promoting democracy, standing up
for human rights, securing free and fair
elections, controlling arms, curtailing
human trafficking amongst many others.
We are also focusing on ensuring
the liberty of the press. There are three
dimensions within the work of the
OSCE: the military, the economic and
environmental issues and the human
rights matters. Generally, there is a lot
to do within these three dimensions.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
088
SOCIETY
America has a national interest in the safety, stability and freedom of
the people in Europe.
Has the strategy of the U.S. mission
changed under Secretary of State
Mike Pompeo?
I think that there has been a consistent
policy of the US ever since President
Trump was elected. His policy – that I
am following as well – is to make the
Organization significant and to stand
up for people’s independence and sovereignty.
Secretary of State Mike Pompeo
is supportive of all the work we are
doing. We all think that an American
presence here is important in order to
show that we are also with our allies in
case of any international conflict.
The OSCE is, amongst others, a forum
for political dialogue on issues of
security. What, in your opinion, are the
biggest challenges the OSCE countries
are facing in this regard?
The biggest issue for the whole OSCE
community is the instability we are
seeing and facing in different countries
like Ukraine or Moldavia and regions like
the South Caucasus. The goal of the US
is to help stabilize, but also to make sure
that people in Europe stay free.
Would you like to comment on the
relationship between Russia and the
USA and its influence on the work of
the OSCE?
We are speaking to the Russians as a
member of this Organization all the
time. They have as much influence as
anyone else within the OSCE, which
only functions on a consensus basis.
One of the biggest challenges is clearly
the fact that Russian policy changed
when Vladimir Putin became President
They have become more expansive.
The OSCE is the Organization
for Security
and Cooperation in
Europe.
Albania will take over the OSCE chairmanship
next year – what is the US’
focus during this period?
We are very optimistic about the
Albanian chairmanship, they seem to
be very interested and capable and we
believe that having that chairmanship
in the Western Balkans is a real
step forward for Europe. The Western
Balkans have a history of conflicts and
as chair of the OSCE, Albania has the
chance to unite itself with the rest of
Europe as well as with North America.
Why does the OSCE matter to the US
and how would you define the value or
significance of this Organization for
the world community?
The OSCE is the Organization for Security
and Cooperation in Europe; it was
established by an Agreement of the
United States, Russia, Germany, France
and a large number of other countries.
It is a security-based Organization
and it is intended to create stability
and safety, liberty and free choice for
the people of Europe, which also is a
national interest of the US. The wars
and instabilities of the 20th century
underline the importance of the OSCE
and the Helsinki Accords, in which the
Western values we all care about so
much are enshrined. And America has
a national interest in the safety, stability
and freedom of the people of Europe.
Ms. Gilmore – from an ancient historian
point of view – what is special
about Vienna and generally – what is
your impression of Austria so far?
Vienna is a very welcoming, warm and
easy place to live; at least that is what
I have found since I am here. From an
ancient historian point of view, I have
only begun to touch the surface of
what Vienna has to offer. The Danube
was the northern most frontier of the
Roman Empire for about three centuries.
Vindobona, which was the ancient
Vienna, is right here, all around us. I
tend to root out all the archaeological
places, and I have already started to go
to the museums and see all of the great
treasures Vienna has in its museums.
What did you know about Austria
before coming here? Did you both
prepare yourselves?
R.G: I knew about the ancient history
of Vienna and Austria, but there is no
substitute for actually being in a place.
I already went to see the Venus von Willendorf
and it was indescribable – seeing
such an item in person. I felt a very
strong connection with history when I
saw it. There is so much in Vienna – you
could probably be here for a lifetime
and still not see all of it.
J.G.: We already have an annual
subscription for the Kunsthistorische
Museum. One of my favourite pieces
of art by Pieter Brueghel is on display
there. In general, we love art.
CURRICULUM VITAE
James Gilmore grew up in Richmond,
Virginia. In 1971, he enlisted as a volunteer
in the U.S. Army before working
as a counter-intelligence agent in
then-West Germany. In 1974, he was
awarded the Joint Service Commendation
Medal for Service to the NATO.
After receiving his law degree, he was
elected as chief prosecutor for Henrico
County and in 1993 Attorney General
of Virginia. From 1998-2002, he was
the 68th Governor of Virginia, leading
extensive work in economic development
including trade missions to many
different countries. From 1999 to 2003,
he served as Chairman of the “Gilmore
Commission” to assess America’s
capabilities to respond to terrorist
attacks. Until recently, he served as
President and CEO of the American
Opportunity Foundation. Since July
2019, he is the US Ambassador to the
OSCE in Vienna.
INTERVIEW OSCE
089
SOCIET Y
Life & Style
Wie wird man ohne Diät schlank, Mode
aus der Dominikanischen Republik, neue
Traumdestinationen und vieles mehr...
Foto: Pixabay
SOCIETY
Bunte Häuser im karibischen Stil bezaubern die Touristen
Die Altstadt von Santo Domingo lässt sich gut zu Fuß erkunden
Die Kathedrale der Hauptstadt Santo Domingo verströmt Kolonialflair
Schicke Abendmode bei der Modeschau von Neem Khan
Fotos: pixabay, FVA-Dominikanische Republik
LIFE & STYLE
092
SOCIETY
Meer, Merengue
und Mode
SOCIETY-Autorin Hermine Schreiberhuber
entdeckte bei ihrer Reise unbekannte Seiten
der Dominikanischen Republik.
Meeresstrände unter Palmen, Sonne
jahraus jahrein. Damit verbindet der
Europäer die Dominikanische Republik.
Der Inselstaat in der Karibik bietet
aber noch viel mehr. Naturlandschaft
für Sportbegeisterte, mit einem Dreitausender
wie in den Alpen. Kolonialgeschichte,
die eng mit dem Amerika-Entdecker
Kolumbus verknüpft
ist und Santo Domingo 1990 zum
UNESCO-Weltkulturerbe machte. Die
Gastronomie sowie Musik und Tanz
des Merengue tragen zum Karibik-Ambiente
bei. Und die Mode. Die renommierte
Dominicana Moda im Oktober
vor der Kulisse prachtvoller Kononialbauten
ist die größte Modeschau der
Karibik. Im Juli/August verwandelt das
Merengue-Festival den Malecón in
eine riesige Disco. Auch die Karneval-
Festivitäten münden in Paraden auf
der Uferpromenade. Diese jährlichen
Events sind Höhepunkte für urlaubshungrige
Menschen, die nicht nur das
Strandleben genießen, sondern in das
Flair der Insel-Hauptstadt eintauchen
wollen. Zum 14. Mal versammelte die
Dominicana Moda heuer die karibische
Modewelt. Fünf Tage lang wurden
Designs von Größen wie Giannina
Azar, Arcadio Diaz, Leonel Lirio, Jenny
Polanco, Carlos de Moya, Rafael Rivero
und anderen präsentiert. Die exklusive
Show des US-indischen Designers
Naeem Khan, vor der Kirchenruine Santa
Barbara traumhaft inszeniert, krönte
das Finale. Khan hat u.a. Jennifer Lopez
und Michelle Obama ausgestattet. Das
Motto „Mode ist Kultur“ erklang auf der
„Dominicanamoda19“. Nachhaltigkeit
sei eine Richtlinie; dies wurde in Präsentationen
– Materialien mit Latino-
Flair, aus Textilabfall - auf dem Catwalk
verdeutlicht. Die Minister für Kultur
und Tourismus betonten den Wirtschaftsfaktor
der Fashion Show. 2.500
Arbeitsplätze sind dem Mode-Business
zu verdanken, auch in Gastronomie,
Kunst und Entertainment. Die Festung
Fortaleza Ozama mitten in der Ciudad
Colonial ist Drehscheibe des Events.
LUXUSTOURISMUS IM FOKUS
Das Land setzt auf Tourismus der
Luxusklasse – mit besten Flugverbindungen,
First Class Hotels, vielfältigen
Freizeitangeboten. All Inclusive-Hotels
und Boutique-Hotels mit Wellness-Bereich
heißen Gäste willkommen.
Karibik-Küche und Merengue-Darbietungen
erfreuen Gaumen und Gemüt.
Santo Domingo ist „Gastronomische
Hauptstadt 2019“, Merengue seit
2016 immaterielles UNESCO-Kulturerbe.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten,
Wassersport und Golf (30 Top-Plätze)
runden den Urlaubsluxus ab. 600 Kilometer
Strand und allzeit warmes Klima
sind beste Vorgaben der Natur.
WIRTSCHAFTSFAKTOREN: TOURIS-
TEN, RUM, ZIGARREN
Insgesamt kann sich die dominikanische
Wirtschaft über einen kontinuierlichen
Zuwachs im Fremdenverkehr
freuen. Im Jahr 2018 wurden mehr
als 6,5 Millionen Touristen-Ankünfte
registriert. Einen hohen Stellenwert hat
der Anbau von Kakao und Tabak. Der
Karibik-Staat tätigt 80 Prozent des weltweiten
Zigarettenexports. Er produziert
köstlichen Kakao und handgemachte
Schokoladen. Rum und Mojito sind
auch hier ein von Kennern hoch geschätztes
Getränk.
IM FLAIR DER KOLONIALZEIT
In der Ciudad Colonial, der Altstadt
von Santo Domingo, ist hingegen
alles original. Ein Streifzug durch die
Kolonialzone offenbart architektonische
Juwelen. Festungen, Museen in
antiken Palästen, Kirchen und Klöster,
Flaniermeilen. Der einstige Ausgangspunkt
der spanischen Eroberungen
verzeichnet Rekorde: 1. Stadt in der
Neuen Welt, 1. Kathedrale (Primada
de America), 1. Kloster (Franziskaner),
1. Universität (Dominikaner), 1. Spital
(Nicolas de Bari).
Kulturinteressierten seien das Museo
de las Casas Reales, der Alcazar Diego
Colon und das Denkmal/Museum Faro
a Colon mit dem Grab von Christoph
Kolumbus empfohlen. Kolumbus nannte
die Insel, zu der auch Haiti gehört,
Hispaniola. Mit seiner Ankunft 1492
wird die Entdeckung Amerikas datiert.
1498 gründete sein Bruder Bartolomeo
Santo Domingo als Stadt, 1510 wurde
sein Sohn Diego Vizekönig und Gouverneur.
1844 ist das Geburtsjahr der
Dominikanischen Republik.
LIFE & STYLE
093
SOCIETY
SIX SENSES HOTEL RESSORT SPA
KRABEY, KAMBODSCHA
Ein weiteres Six Senses Hotel hat auf der wunderschönen
Insel Krabey eröffnet. Das Ressort umfasst 40 Villen mit
jeweils eigenem Schwimmbecken, die zum Abschalten
einladen. Komplettiert werden sie von dem berühmten Six
Senses Spa, zwei Restaurants gleich neben dem Pool, sowie
einem Feinkostladen mit Eissalon.
www.sixsenses.com/en/resorts/krabey-island
BRAMBLE SKI
In den schönsten Lagen der Alpen können
sich die Gäste der luxuriösen Chalets in Verbier,
Zermatt, St. Anton, Lech, Méribel und Val
d’Isère vom persönlichen Rundum-Service
verwöhnen lassen.
www.brambleski.com
Fotos: Günter Standl, Dietmar Silly, Yves Garneau, Kiattipong Panchee, Waldor Astoria Hotels und Ressorts
LIFE & STYLE
094
SOCIETY
WALDORF ASTORIA ITHAAFUSHI, MALEDIVEN
Eine exklusive Erfahrung verspricht das neue Waldorf
Astoria Ithaafushi. Insgesamt verlocken 121 Villen, aufgeteilt
auf drei Inseln im Indischen Ozean Erholungssuchende zu
einem entspannten Aufenthalt. Sie sind jeweils mit einem
eigenen Infinitypool und einem großflächigen privaten
Außenbereich ausgestattet.
www.hiltonhotels.de/malediven/waldorf-astoria-maldivesithaafushi
PURES LEBEN
In der Südsteiermark genießen Gäste das „PURESLeben[s]
gefühl“ in neun unterschiedlich gebauten Ferienhäusern mit
schlichtem, aber stilvollem Design.
www.puresleben.at
LIFE & STYLE
095
No way?
No way!
Neueste Technologien in den Bereichen Infotainment und Fahrerassistenzsysteme,
ein überzeugendes Fahrerlebnis dank Allradantrieb und Mild-Hybrid-Technologie, ein
kraftvolles Design sowie ein umfangreiches Platzangebot – das ist der neue Audi Q7.
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,7 – 6,8. CO₂-Emission kombiniert in g/km: 175 – 180. Stand 11/2019. Symbolfoto.
SOCIETY
Lachend schlank
werden und bleiben
SOCIETY sprach mit Fitnesscoach, Bestsellerautor
und Entertainer Patric Heizmann über
seine Arbeit, seine Tipps für ein gesundes
Leben und seine Pläne für die Zukunft.
Was hat Sie dazu bewegt, Fitnesscoach
zu werden?
Ich war in meiner Jugend ein ziemlich
sportliches Kerlchen und probierte
fast alle Sportarten aus. Schlussendlich
fand ich meine Leidenschaft im
Fitnesskeller, weil es mir gefiel, dort für
mich alleine zu trainieren. Ich machte
sehr schnell Fortschritte und wurde
bald von Menschen angesprochen,
ob ich nicht einen Tipp für sie hätte.
Dadurch kam ich dann auf die Idee,
die Fitnessausbildung zu absolvieren
und als Fitnesscoach zu arbeiten.
Anschließend hielt ich die ersten
Seminare im Fitnessstudio, wo ich damals
arbeitete, was sich sehr schnell
herumsprach. Kurz darauf stand ich
auf den ganz großen Bühnen, zweimal
war ich sogar im Abendprogramm bei
RTL mit meiner Bühnenshow „Ich bin
dann mal schlank“.
Wie sind Sie darauf gekommen,
Fitness und Comedy miteinander zu
verbinden?
Also Fitness ist bei mir gleichzusetzen
mit der Ernährung, das eine
funktioniert nicht ohne das andere.
In meinen Fitnessvorträgen waren
immer sehr viele Frauen, der männliche
Anteil dagegen war immer sehr
niedrig. Ich wollte daher mehr Männer
ansprechen und habe angefangen,
Foto: Patric Heizmann
LIFE & STYLE
098
SOCIETY
die ersten Witze einzubauen. 30 bis
40 % meiner Vorträge sind Comedy,
der Rest ist wirklich sehr gut recherchierter
Inhalt. Die Menschen sollen
nämlich nicht nur lachen, sondern
auch etwas für zu Hause mitnehmen,
das sie dann in die Praxis umsetzen
können.
Worin unterscheidet sich Ihr Programm
von allen anderen?
Ich empfehle, eine oder zwei Ideen
aus meinen Vorträgen mitzunehmen
und diese dann konsequent umzusetzen.
Dies führt dann zum perfekten
Tag, also ein Tag in der Woche, an
dem wir uns bewusst an bestimmte
Regeln halten. Dieser Tag wird Woche
für Woche wiederholt, wodurch wir
schnell merken, wie gut uns dieser
eine perfekte Tag im Vergleich zu
den restlichen Tagen tut. Schließlich
bauen wir diese Regeln dann nach
und nach unbewusst in unseren Alltag
ein. Hierbei unterscheidet sich mein
Programm maßgeblich von allen
anderen, denn ich breche alte Verhaltensmuster
nicht gewaltsam auf,
sondern gebe neue Möglichkeiten,
um das alte Muster durch ein neues
zu ersetzen.
Was sind Ihre Top 5 Tipps für ein
gesundes Leben?
Tipp 1 nenne ich Vorsicht vor der
Nasch-Demenz. Damit meine ich dieses
widerliche Wort Snacken, also das
Zwischendurch-Essen. Ich schlage
vor, sich dreimal am Tag satt zu essen
und zwischendurch die Klappe zu halten.
Zweitens rate ich, ausreichend zu
trinken. Die größten Ernährungsfehler
werden beim Durstlöschen gemacht.
Wasser und ungesüßter Tee sind zwar
langweilig, aber man sollte nie das
Ich empfehle, eine
oder zwei Ideen aus
meinen Vorträgen mitzunehmen
und diese
dann konsequent umzusetzen.
trinken, worin man nicht baden möchte.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen,
dass das Trinkverhalten Gewohnheitssache
ist, denn früher war ich
ein Cola-Junkie und habe literweise
Cola in mich hineingekippt, furchtbar.
Drittens ist es wichtig, Bewegungsbewusstsein
zu schaffen, 10.000 Schritte
am Tag dienen dabei als Orientierung.
Wenn es nur 9.500 sind, darf man aber
natürlich trotzdem stolz auf sich sein.
Diese 10.000 Schritte ziehen einem
nicht das Fett von den Rippen wie
eine nasse Tapete von der Wand, aber
sie schaffen das Bewusstsein im Alltag
dafür, auch einmal die Treppe statt
den Fahrstuhl zu nehmen. Viertens
sollten wir regelmäßig Eiweiß zu uns
nehmen, da Eiweiß die Grundlage für
ein gut funktionierendes Immunsystem
und die Muskulatur ist. Dreimal
täglich eine Portion Eiweiß wären
optimal. Der letzte Tipp, den ich gebe,
ist einmal am Tag eine Kohlenhydrat-
Delle zu integrieren. Es ist dabei egal,
ob das morgens, mittags oder abends
ist, wo wir Kohlenhydrate einsparen.
Das hängt vom individuellen Lebensstil
ab. In diesem Moment, bringen wir
dem Körper wieder bei, an die Fette
als Energiereserve zurückzugreifen.
Das Ganze soll aber auch nicht zu
extremen Ernährungsformen wie Low
Carb, Ketogene Ernährung, Paleo-Ernährung
oder Veganismus ausarten.
Ich bin ein Mann der Mitte. Meiner
Meinung nach sind wir Omnivore und
alle anderen Ernährungsweisen sind
aus gesundheitlichen Aspekten zu
extrem.
Gibt es auch Tage, an denen Sie sich
einen Burger oder eine Pizza gönnen?
Es geht gar nicht um das Gönnen,
weil so wie ich esse, macht mir das
schließlich schon seit 25 Jahren
Spaß. Ich freue mich auch jeden Tag
aufs Essen. Natürlich genieße ich gerne
mal einen Burger, gar keine Frage,
aber niemals von Fastfood-Ketten. Ich
mag auch total gerne Eis und Schokolade,
aber die Dosis macht es aus.
Treffen Sie die Menschen persönlich,
die mithilfe Ihrer Videos abnehmen?
Ja, wir sind gerade durch einige Städte
getourt, um meine Online-Community
zu treffen. Auf diesen Touren verbringe
ich einen ganzen Tag zusammen
mit den Leuten und wir tauschen uns
gegenseitig aus. Bei diesen Treffen
bekomme ich unfassbare Geschichten
zu hören, wenn ich daran denke,
bekomme ich Gänsehaut.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am
besten?
So viel positives Feedback von den
Menschen zu erhalten. In Freiburg,
zum Beispiel, kam eine Frau zu mir, die
meinte, „Patric, wenn es dich nicht gegeben
hätte, dann wäre ich jetzt tot.“
In diesem Augenblick geht es einem
wirklich durch Mark und Bein. Das
sind genau die Momente, wo ich die
Sinnhaftigkeit meiner Arbeit erkenne,
deswegen bin ich auch jeden Tag mit
vollem Ehrgeiz dabei.
Was dürfen wir noch in Zukunft von
Patric Heizmann erwarten?
Der Weg ist das Ziel. Ich habe kein
konkretes Ziel, aber ich möchte gerne
noch mehr Abonnenten auf Youtube
und Instagram gewinnen, weil ich mit
diesen Kanälen am meisten Menschen
erreichen kann. Ich wünsche
mir auch, dass noch mehr Menschen
meinem Online-Coaching folgen, weil
das eben wirklich Leben verändern
kann, ohne zu stark in den Alltag einzugreifen.
Seit seinem 16. Lebensjahr beschäftigt
sich Patric Heizmann mit den Themen
Gesundheit und Ernährung. Der
Fitnesscoach hatte bereits Auftritte
bei RTL, NDR, ZDF und Pro7 und ist
fünffacher Bestsellerautor. Außerdem
ist er als Experte und Kolumnist bei diversen
Print-Medien tätig und besitzt
auch sein eigenes Online-Magazin.
Als Keynote Speaker durfte er seine
Gesundheitstipps bei großen Unternehmen,
wie BMW, Porsche, Bayer
und verschiedenen Banken vortragen.
In seinem Charity-Projekt Calories4Life
motiviert er Menschen, Schritte zu
sammeln, mit denen gemeinnützige
Projekte finanziert werden.
support@leichteralsdudenkst.de
www.patric-heizmann.de
LIFE & STYLE
099
Nichts für Suppenkasperl –
Cleanse mit Souping
Detoxen mit Säften ist schon länger in Mode, wer sich in den Wintermonaten
nach etwas Warmem im Bauch sehnt, der hat nun die Möglichkeit,
mit schmackhaften Suppen den Körper zu entgiften.
Die Lieferei schickt mit ihren Souping
Boxen Körper und Kopf auf Kurzurlaub.
Der Suppenvorrat für entweder für zwei
oder vier Tage kann online bestellt werden
und wird bequem vor die Haustür
geliefert. Mit jeweils sechs Suppen pro
Tag gönnt man dem Körper eine Auszeit
vom schweren Verdauen. Alle Suppen
der Box haben zwischen 150-300
kcal, die tägliche Kalorienaufnahme
von Frühstück, Snacks und Abendessen
kommt daher in etwa auf 1.100kcal
– dank durchdachtem Programm. Alle
Zutaten sind aus regionalem Anbau
und rein biologischer Landwirtschaft.
Es wird empfohlen, alle zwei bis
drei Stunden eine Suppe zu sich zu
nehmen. Diese kommen in einem
nachhaltigen Glas und können einfach
aufgewärmt und genossen werden.
Sie enthalten wenig Salz, dafür aber
viel frisches Gemüse wie Tomaten,
Süßkartoffeln oder Rote Rüben, abgeschmeckt
mit Gewürzen wie Kurkuma,
Kardamom und Ingwer. Dazwischen
sollte man viel Wasser und ungesüßten
Tee trinken, um den Entgiftungsprozess
anzuregen. Bei Heißhungerattacken
hilft es, eine Handvoll Nüsse zu
sich zu nehmen, sie geben dem Körper
gute Fette und Protein. Wer weitergehen
möchte, der hat die Möglickeit im
Baukastenprinzip zusätzlich noch eine
2-Tages-Juice Cleanse hinzuzufügen
Der Effekt der Suppenkur? Durch die
reduzierte Kalorienzufuhr wird der
Bauch flacher und das ein oder andere
Fettpölsterchen kann reduziert werden.
Gleichzeitig hat man den Körper
mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen
versorgt. Das Praktische daran ist,
dass man sich um nichts kümmern
muss, denn die Suppen werden fix und
fertig geliefert, so hat man auch keine
Ausreden mehr. Vor allem nach den
Weihnachtsfeierlichkeiten freut sich
der Körper über diesen sanften Detox.
Die Lieferei GmbH
Hackingerstraße 52
1140 Wien, Austria
www.lieferei.at
Fotos: Lieferei
LIFE & STYLE
100
Wandern auf Thomas
Bernhards Spuren
Am Hauptplatz des beschaulichen Örtchens St. Veit im Pongau liegt
das Hotel Metzgerwirt, gleich unter der Pfarrkirche St. Veit, in der
Thomas Bernhard seine Vertraute kennengelernt hatte.
Fotos: Hotel Metzgerwirt
Der Metzgerwirt ist seit dem Umbau im
Jahr 2015 der größte und modernste
4-Sterne-Betrieb der Salzburger Sonnenterrasse
und verbindet traditionelle
Werte und die langjährige Geschichte
des Hauses mit modernen Annehmlichkeiten
und zeitgemäßem Komfort.
„Nicht umsonst lautet unser Motto
„Bleiben und Genießen“, nennt Hotelchef
Gerhard Harlander das erklärte
Ziel des gesamten Metzgerwirt-Teams.
„Wir wollen unseren Gästen mit einem
perfekten Rundum-Service ermöglichen,
in ihrem Urlaub die Natur in allen
Facetten zu erleben, mit allen Sinnen
zu spüren, einen Gang runter zu schalten.“
Harlander ist mit Leib und Seele
Wirt und sorgt sich persönlich um das
Wohl seiner Gäste.
Im hoteleigenen Wirtshaus Metzgerwirt
werden österreichische Gaumenfreuden
und ausgezeichnete Weine in
entspannter Atmosphäre im Restaurant
oder auf der idyllischen Sonnenterrasse
serviert. Das Wirtshaus bietet
für Einheimische und Hotelgäste eine
traditionelle wie auch moderne Speisekarte
und mittags besondere Spezialitäten
aus der regionalen Salzburger
Genussregion.
Die Freizeitmöglichkeiten sind quer
durch alle Jahreszeiten schier unbegrenzt.
Ob eine Wanderung auf den
Hausberg Hochglocker oder auf einem
der anderen, insgesamt 350 km langen
Wanderwege, Ruhe und Entschleunigung
findet man mit jedem Schritt.
Zusätzlich wartet der Kurort St. Veit
mit einer Vielzahl an Ruheoasen und
einem eigenen Naturschwimmbad
auf. Die Wintersportwelt Ski amadé ist
ebenfalls nicht weit entfernt. Familien
mit Kindern verbringen Ihren Urlaub in
St. Veit im Pongau, während Erholungssuchende
die Ruhe in und rund
um das Hotel genießen. Seminargäste
bauen auf modernste Veranstaltungstechnik
und Einheimische finden im
Metzgerwirt einen beliebten Treffpunkt
zum „Beinandersitzen“.
****Hotel Metzgerwirt
Markt 5, A-5621 Sankt Veit im Pongau
Tel. +43 6415 741 40
info@hotel-metzgerwirt.com
www.hotel-metzgerwirt.com
LIFE & STYLE
101
Joint Performances in
der Schweiz
Die Taekwon-do Vereine ITF und WT reisten gemeinsam in die
Schweiz um ihre Kampfkunst in der UNO-City in Genf zu präsentieren.
Nach der Auftaktperformance in Wien,
zu der SOCIETY-Herausgeberin Gertrud
Tauchhammer am 5. April 2019 in
Unter den angereisten
Gästen waren der
französische Taekwondoin
und zweifache
Olympiamedaillen-Gewinner
Pascal
Gentil und zahlreiche
Funktionäre internationaler
Taekwondo-
Vereine.
das Hotel Savoyen geladen hatte, ging
die Reise für die beiden Taekwondo
Vereine ITF (International Taekwon-Do
Federation) und WT (World Taekwondo)
weiter nach Lausanne. Dort stellten
die Taekwondo Künstler abermals
ihr sportliches Können unter Beweis.
Im Olympia-Museum von Lausanne
und in Anwesenheit des Präsidenten
des Internationalen Olympischen
Komitees, Thomas Bach und des ehemaligen
deutschen Bundeskanzlers,
Gerhard Schröder, der gemeinsam mit
seiner Gattin Kim So-yeon angereist
war, konnten die internationalen Gäste
einen weiteren gemeinsamen Auftritt
der beiden Teams bestaunen. Am 12.
April folgte eine Vorführung im Gebäude
der ITU (International Telecommunication
Union) in Genf im Rahmen
des World Summit on the Information
Society (WSIS), ehe der abschließende
Auftritt im UNO-Hauptgebäude stattfand.
Michael Møller, Generaldirektor des
Büros der Vereinten Nationen begrüßte
die Gäste, Prof. Ri Yong Son, der
Präsident der International Taekwon-
Do Federation und Dr. Chungwon
Choue, Präsident von World Taekwondo
hielten ebenfalls eine Ansprache.
Unter den angereisten Gästen waren
der französische Taekwondoin und
zweifache Olympiamedaillen-Gewinner
Pascal Gentil und zahlreiche Funktionäre
internationaler Taekwondo- Vereine.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
DIVERSITY
102
Familien sollen
zusammenbleiben können
„Hilfe zur Selbsthilfe“ statt Abhängigkeiten fördern. ADRA Österreich
versucht die Lebensqualität in Entwicklungsländern zu verbessern.
SOCIETY sprach mit Geschäftsstellenleiter Marcel Wagner, über die
Projekte.
Fotos: ADRA Österreich
ADRA Österreich arbeitet seit über
25 Jahren mit (Dorf)Gemeinschaften
weltweit, um deren Lebensqualität zu
verbessern. Was hat sich in der Entwicklungshilfe
geändert?
Das reine Shipping von Gütern führt
zu Abhängigkeiten. Im Sinne von Hilfe
zur Selbsthilfe entwickeln wir Dorfplätze
gemeinsam mit den Menschen
vor Ort und bauen regionale Märkte
mit auf. Kleinbauern werden mit
Unternehmen verlinkt, wir optimieren
die Wertschöpfungsketten, damit sie
vom Ertrag ihrer Arbeit leben können.
Was zeichnet die Arbeit von ADRA
aus, was ist Eure Passion und Vision?
Wir verfügen über ein Netzwerk in
mehr als 130 Ländern, sind über kirchliche
Strukturen bis auf die Dorfebene
vernetzt und können so zum Beispiel
bei Katastrophen besonders schnell
helfen und Freiwillige organisieren.
Bei vielen Projektbesuchen haben wir
Dörfer gesehen, in denen es fast nur
Frauen und Kinder gab – die Männer
müssen im Ausland arbeiten, um die
Familie zu ernähren, kommen selten
nach Hause. Wir haben viele Kinder in
Kinderheimen angetroffen, deren Eltern
sie aus Geldnot in fremde Obhut
gegeben haben. Wir möchten durch
einkommensfördernde Projekte und
Bildung Familien stärken, damit sie
zusammenbleiben können!
ADRA Österreich
Prager Straße 287
1210 Wien
Telefon: +43 1 319 60 43
www.adra.at
Geschäftsstellenleiter Marcel Wagner
DIVERSITY
103
SOCIETY
Beautynews
Wintertime
Es ist wieder soweit, die Temperaturen fallen. Die Haut benötigt jetzt
mehr Pflege und die Düfte dürfen etwas opulenter werden.
DIPTYQUE KERZENKARUSSELL
Kerzen erhellen die Stimmung an dunklen Winterabenden. Dieses Jahr
schmückt sich das diptyque Kerzen-Karussell mit fünf Glücksbringer-
Anhängern, die im Licht der Kerze glänzen und sich durch die Wärme
der Flamme wie von Zauberhand drehen. In dieser Box wurde das
Dekorations-Objekt mit zwei emblematischen Duftkerzen zusammengestellt:
Baies/Beeren duftet fruchtig und Roses/Rosen blumig.
Erhältlich z.B. bei Nägele und Strubell
L:A BRUKET N°221 HAND
CREAM SPRUCE
Die L:A Bruket No. 221 Hand Cream Spruce ist
eine natürliche Handcreme für trockene und
rissige Haut zum Schutz und zur Feuchtigkeitsversorgung.
Sie enthält wohltuende pflanzliche
Inhaltsstoffe wie Sheabutter und Kokosöl sowie
ätherische Öle aus Fichte und Grapefruit, die
weich machend, pflegend und erfrischend wirken.
Biologische und/oder natürliche Inhaltsstoffe.
Erhältlich z.B. bei www.douglas.at
SHAMANIC: THE EYE CREAM OIL
Ein regenerierendes Creme Öl zur Pflege der Augenpartie.
Es wirkt über 24 Stunden und reguliert
dauerhaft den Feuchtigkeitshaushalt der Haut.
Bacuri-Öl beruhigt und Andiroba sorgt für den
straffenden Effekt.
www.shamanic.com
BEAUTY
104
SOCIETY
HURRAW MOON BALM
Für intensiv und nachhaltig gepflegte
Lippen sorgt der Moon-Lippenbalsam.
Er hat eine äußerst cremige und
reichhaltige Formulierung, die zarte
Lippenhaut besonders intensiv pflegt.
Gleichzeitig wirkt er dank der enthaltenen
Deutschen Kamille beruhigend
auf Hautreizungen, während das
sanfte Vanillearoma dem erholsamen
Schönheitsschlaf förderlich ist.
Erhältlich bei www.greenglam.de
DIVINE BODY OILS VON
ELLA BRANTË
Das reichhaltige Körperöl in der
Duftrichtung „Cinnamon Bark & Rose
Geranium Flowers” wurde mit Zimtextrakten
und Blüten der Rosengeranie
angereichert. Das Öl ist reich an Vitaminen
und Mineralstoffen und zeichnet
sich durch seine beruhigende
und wärmende Wirkung aus. Es wirkt
desinfizierend und ist entzündungshemmend.
Die im Zimt vorhandenen
Antioxidantien schützen die Haut vor
freien Radikalen. www.ellabrante.com
LIGNE ST. BARTH
SHOWER CREAM AMBER VANILLA
Die reichhaltige Duschcreme verwöhnt mit tropischer
Vanille: Ihr warmer Duftakkord umhüllt den Körper und
verwandelt die tägliche Reinigung in ein sinnliches
Ritual. Die sehr sanfte, nährende
Formel entwickelt dank reinem Kokosöl
einen cremigen Schaum.
Erhältlich z.B. bei Nägele und Strubell
GUERLAIN ORCHIDEE IMPÉRIALE
DIE EMULSION
Eine Komplettpflege mit luftig-leichter Textur
von anerkannter Wirksamkeit gegen sämtliche
Anzeichen der Hautalterung. Sie bietet
Frauen das Beste der Orchidee und der
modernen Wissenschaft für die Langlebigkeit
der Haut. Die Microsphären entfalten fortlaufend
eine ausgleichende Wirkung auf alle
Gesichtsbereiche.
Erhältlich z.B. bei Nägele und Strubell
BEAUTY
105
SOCIETY
KALAN VON
PARFUMS DE MARLY
Die neueste Kreation für Herren
von Parfums de Marly ist von edler
Herkunft. Die Kopfnote besteht aus
Blutorange, Schwarzem Pfeffer und
Gewürzen, Lavendel, Orangenblüte
und Kaschmirholz bilden das Herz
des Duftes. Als Basis verbleiben
Moos, Hölzer, Tonkabohne und Amber
auf der Haut. Erhältlich z.B. bei
www.ausliebezumduft.de
20I20 VON
J.F. SCHWARZLOSE BERLIN
20|20 feiert das Jubiläum der Goldenen
1920er, der legendären Ära von Glamour
und Exzess. Ein spritziger ‚Feel Good‘-
Duft für einen goldenen Start in die
2020er: Pures Hippie-Patchouli steht
kühler, samtiger Frische von Rose und
Geranie gegenüber und wird durch edle
Holznoten erwärmt. Erhältlich über
www.schwarzlose.berlin
GALLIVANT LOS ANGELES
Eine olfaktorische Reise nach L.A. macht
man mit dem neuen Duft von Gallivant. Ein
neon-floraler Duft - sinnlich, rauchig, holzig,
mit einer Meeresbrise. Er startet mit Noten
von Eukalyptus, Muskatellersalbei,
Mandarine und Ananas. Das Herz ist
aus Narzissen und Tuberose. Die
Basis bilden Guaiac-Holz, Cypriol,
Moschus und Heliotrop.
www.gallivant-perfumes.com
FREDERIC MALLE
PORTRAIT OF A LADY
Der moderne Klassiker Portrait of a Lady ist
eine neue Art orientalischer Rose, ein barockes
Parfüm. Es basiert auf einem Akkord
aus Benzoeharz, Zimt, Sandelholz und vor
allem Patchouli, Moschus und Weihrauch.
Es entwickelt sich ein seltenes symphonisches
Parfüm: eine neue orientalische Rose,
eine sinnliche Schönheit, die Menschen
anzieht wie ein Magnet. Erhältlich z.B. bei
Le Parfum
BEAUTY
106
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der Luxus-Serie
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SOCIETY
Green Belt –
Band des Lebens
Fast 40 Jahre lang war Europa durch den
Eisernen Vorhang geteilt. SOCIETY sprach
mit dem Geschäftsführer des Green Belt
Centers, Mag. Andreas Wahl, und dem
Natura 2000 Infozentrum, dem größten
Naturschutzprojektes des Kontinents.
„Das Grüne Band erstreckt
sich über eine
Länge von ca. 12.500
km vom nördlichsten
Zipfel Norwegens bis
zum Schwarzen Meer
und zur türkischen
Grenze.“
Das Green Belt Center ist für das
größte Naturschutzprojekt Europas
zuständig. Wie würden Sie Ihre
Hauptprämissen definieren?
Für das gesamte Projekt verantwortlich
zu sein wäre eine zu große
Aufgabe für uns. Zuständig sind die
24 Staaten, durch deren Gebiet das
Grüne Band Europas verläuft. Jeder
Staat hat seine eigenen Regelungen
gefunden, Flora und Fauna in seinem
Teil des Grünen Bandes zu schützen.
Wir fühlen uns für die Vermittlung dieses
Naturschutzprojektes verantwortlich.
Dabei legen wir unser Augenmerk
vor allem auf Information und Sensibilisierung
unserer Besucherinnen und
Besucher, auf Fragen der Ökologie
und auf die politischen Rahmenbedingungen
dafür. So wird die Ausstellung
zum Grünen Band auch durch weitere
Schauen flankiert. Das ist zum einen
eine Ausstellung zur Besiedelungsgeschichte
der Region Gratzener
Bergland, dessen österreichischer Teil
seit Jahrhunderten „Freiwald“ genannt
wird. Hier zeigen wir, dass der ehemalige
Eiserne Vorhang ein Gebiet trennte,
das wirtschaftlich und kulturell über
Jahrhunderte eine Einheit darstellte.
Eine weitere Ausstellung befasst sich
mit dem Eisernen Vorhang selbst. Bei
den Recherchen zur Gestaltung dieser
Schau war überraschend, dass von
1950 bis 1989 an der Grenze der Tschechoslowakei
zur Bundesrepublik und
zu Österreich 280 Flüchtende ums
Leben kamen, die Zahl der getöteten
Grenzsoldaten aber um ein vielfaches
höher war. 648 Grenzschützer starben
in diesem Zeitraum durch Stromunfälle,
„friendly fire“ (Eigenbeschuss) und
Selbstmord.
Im Erdgeschoss erwarten die Besucherinnen
und Besucher noch unser
Zukunftsraum und eine Ausstellung,
die sich mit Klimawandel und nachhaltigen
Formen der Energieerzeugung
auseinandersetzt. Wie es sich für
einen zeitgemäßen Ausstellungsbetrieb
gehört, ist dies alles natürlich in
ein Vermittlungs-, Veranstaltungs- und
Vortragskonzept eingebettet.
Wie ist diese Initiative überhaupt entstanden?
Die Entstehung des Grünen Band
Europa ist untrennbar mit Kai Frobel
verbunden. Der im bayrischen Oberfranken
aufgewachsene Geoökologe
kannte den Eisernen Vorhang bereits
von Kindertagen an, weil er in unmittelbarer
Nähe der innerdeutschen
Grenze aufwuchs. Schon als Jugendlicher
erkannte er die Bedeutung des
Niemandslandes für die Vogelwelt.
Dort konnten Vogelarten, die anderswo
kaum Platz fanden, weitgehend
ungestört brüten. Gleich nach dem
Mauerfall 1989 organisierte er ein
Treffen von Naturschützerinnen und
Naturschützern aus der DDR und der
Fotos: Alexander Schneider, Lucia Schneider
GREEN SOCIETY
108
Bundesrepublik. Dort wurden dann
die ersten Vorarbeiten für das Grüne
Band Deutschland geleistet. Kai ist
auch nach wie vor so etwas wie der
Pulsschlag des Grünen Bandes. Ein
wichtiger Meilenstein war auch die
internationale Konferenz in Ungarn
2004, bei der das Grüne Band Europa
auf Schiene gebracht wurde.
Wir, die „Naturraum Grünes Band
GmbH“, haben uns 2014 dazu entschlossen,
das Grüne Band zum Kern
unserer Bemühungen zu machen.
Damals stand die Neukonzeption
unserer Ausstellung an, die sich bis
dahin rund um die Themenbereiche
Ökosystem Wald und Waldwirtschaft
drehte. Da wir hier in Windhaag bei
Freistadt direkt am ehemaligen Eisernen
Vorhang und damit direkt am
Grünen Band leben, lag die Beschäftigung
mit eben diesem nahe. Seither
versuchen wir, Information und
Tourismus zusammenzubringen. Für
Tourismusfachleute sind wir aber ein
hoffnungsloser Fall. Urlaubende – so
wird uns gesagt – wollen ausspannen
und Spaß haben. Eiserner Vorhang,
Grenztote und Klimawandel passen
so gar nicht in das Bild eines ungetrübten
Ferienaufenthalts. Wir haben
aber die Erfahrung gemacht, dass sich
Menschen gerade im Urlaub gerne die
Zeit nehmen, sich auch schwierigeren
Fragen zu stellen und sie mit uns zu
reflektieren.
Über welche Regionen erstreckt sich
dieses Naturschutzgebiet und welche
(seltenen) Pflanzen- und Tierarten
findet man dort?
Das Grüne Band erstreckt sich über
eine Länge von ca. 12.500 km vom
nördlichsten Zipfel Norwegens bis
zum Schwarzen Meer und zur türkischen
Grenze. Dabei durchquert es
von Norden nach Süden zahlreiche
Klimazonen und Ökosysteme. Dementsprechend
reicht die Tierwelt des
Grünen Bands von der Ringelrobbe
im Norden über Luchs, Braunbär und
Wolf bis hin zum Karakachan-Pferd
in Bulgarien. Für die Pflanzen- und
Vogelwelt sind vor allem die Feuchtgebiete
im Grünen Band von großer
Bedeutung, weil hier eine besonders
hohe Biodiversität vorhanden ist.
In Leopoldschlag in Oberösterreich,
an der Grenze zu Tschechien gelegen,
gibt es das Natura 2000 Infozentrum
über das „Grüne Band Europa“. Was erwartet
interessierte Besucher dort?
Der Naturschutzbund betreibt in der
schönen Marktgemeinde Leopoldschlag
im Bezirk Freistadt, direkt an
der Grenze zu Tschechien gelegen,
das Infozentrum über das Grüne
Band Europas und über das NATURA
2000-Gebiet am Grenzfluss Maltsch.
Das Infozentrum bietet Führungen
zu unterschiedlichsten Themen an,
wie z.B. „Die Büffel sind los – Landschaftspflege
im Europaschutzgebiet
Maltsch“, grenzüberschreitende
Wanderungen nach Zettwing (CZ) und
die Beobachtung von Wildtieren im
Winter. Ebenso kann eine Dauerausstellung
besucht werden, im Rahmen
derer der Leiter des Infozentrums,
Wolfgang Sollberger, profunde Auskünfte
erteilt.
www.greenbeltcenter.eu
GREEN SOCIETY
109
Von Speisen
ohne Grenzen
„Jeden Tag ein traditionelles Gericht aus
einem anderen Land“, so lautet das Motto
des gemeinnützigen Vereins Speisen ohne
Grenzen, der 2018 gegründet wurde und
sein buntes Speisenportfolio nun im Badeschiff
anbietet.
„Unsere Köchinnen stammen aus
Afghanistan, Somalia und Syrien, gerade
hat auch jemand aus Uganda bei
uns begonnen“, erklärt Gabriel Zirm,
Gründer des Vereins, im Interview mit
SOCIETY. Sie alle waren in den letzten
Jahren gezwungen, ihre Länder zu verlassen,
haben durch den Verein aber
nun die Chance auf Eigenständigkeit
und Selbstbestimmtheit erhalten.
„Eine unserer Köchinnen hatte ganz
am Anfang sogar Angst, in die Arbeit
zu kommen, weil es ihr in ihrer früheren
Heimat nicht erlaubt war, überhaupt
alleine hinauszugehen“, erzählt
Zirm weiter. Von der Entwicklung, die
die Köchinnen seit der Gründung
durchgemacht haben, zeigt er sich
besonders berührt.
Begonnen hat alles im Jahr 2018. Gemeinsam
mit drei anderen, gründete
Zirm den Verein aus dem Wunsch heraus,
gesellschaftliche Verantwortung
zu übernehmen und eine Antwort auf
die Frage, wie denn gute Integration
funktionieren könnte, zu finden.
Im März kam dann die spontane Anfrage
der Adria Wien, eine Sommer
Fotos: Von Speisen ohne Grenzen
DIVERSITY
110
Pop-Up Küche zu bespielen. Zuvor
kochte man für das „Jetzt“ im 17. Wiener
Gemeindebezirk. „Es ging für uns dann
also von drei Tagen in der Woche in
einem geschützten Raum ohne Gästekontakt
hin zu direktem Feedback
und teilweise auch direkten Dialogen
mit den Kunden.“ Seit Oktober 2019
kocht Speisen ohne Grenzen nun im
Badeschiff, einem Inklusionsbetrieb.
Die kulinarische Reise führt etwa von
Ash Reshteh, einem afghanischen
Speisen ohne Grenzen
steht auch in
Kooperation mit zahlreichen
anderen Organisationen
und Institutionen,
die einen
wesentlichen Beitrag
zum Erfolg des Projekts
leisten.
Suppeneintopf mit Hülsenfrüchten
und Minz-Öl, über Fattoush, einer
syrischen Salatvariation mit Granatapfel
und Minze, bis hin zu Busbusa,
einem saftigen Gries-Kokos-Kuchen
aus Somalia. Die Bar hat grundsätzlich
das Badeschiff über, aber drei typische
Getränke aus den jeweiligen Ländern
stehen dennoch auf der Speisekarte,
darunter „Khakshir“, eine Limonade mit
Zitrone, Kardamom und Besenrauke.
„Die Besenrauke ist die afghanische
Schwester vom Rucola. Die Schneekugeln
in Österreich haben mich an
die Samen der Besenrauke im Khakshir
erinnert“, erklärt Köchin Fatima dazu.
Die teils doch sehr exotischen Zutaten
werden in ausgiebigen Einkaufstouren
mit dem Lastenrad beim Afghanen, Somalier
und Syrer zusammengetragen.
„Nicht immer ist alles verfügbar, das ist
schon oft eine Herausforderung“, verrät
der Gründer. Im letzten Jahr legte das
Lastenrad unglaubliche 7000 Kilometer
zurück, weil auch die Speisen per Rad
geliefert werden – klimaschonend und
im Mehrweggeschirr. Für Feste kann
der Verein zwei Wochen im Voraus
auch als Caterer gebucht werden.
Insgesamt hat Speisen ohne Grenzen
fünf Mitarbeiterinnen mit Migrationshintergrund
und meist ohne Kocherfahrung,
die Küchenchefin hat
ebenfalls ungarische Wurzeln. „Sie ist
unsere Gastronomiexpertin und zeigt
uns, wie man sich das Leben in der Küche
einfacher machen kann“, so Zirm.
Speisen ohne Grenzen steht auch in
Kooperation mit zahlreichen anderen
Organisationen und Institutionen, die
einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg
des Projekts leisten. Gefördert wird es
unter anderem auch durch das Bundesministerium
für Frauen, Familien
und Jugend.
„Von Beginn an hatten wir zahlreiche
Unterstützer und Unterstützerinnen,
die uns in vielen Belangen geholfen
haben, und auch die Resonanz ist bis
dato eine sehr schöne“, resümiert der
Gründer.
Mehr Informationen unter:
www.speisen-ohne-grenzen.at
DIVERSITY
111
SOCIETY
Auf das Wesentliche
reduziert – R.Horn‘s
Seit nunmehr 31 Jahren stellt R.Horn‘s Wien
feinste Lederwaren her. Schlicht, reduziert auf
das Wesentliche, handgefertigt in Wien und
von höchster Qualität – das zeichnet die Taschen
und Accessoires der Marke aus.
„Uns sind Modetrends egal“, betont der
Gründer und Geschäftsführer Robert
Horn gleich zu Beginn des Interviews
mit SOCIETY. „Wir orientieren uns an
den großen Architekten der Jahrhundertwende
– mit Hilfe von Farben
bringen wir dann Pfiff rein“, ergänzt sein
Sohn, Julian Horn. Die Leidenschaft
für das Lederhandwerk entdeckte der
Chef von R.Horn‘s Wien schon früh –
sein Vater nahm ihn als kleinen Jungen
in den fünfziger Jahren regelmäßig
mit zum Schuster, dessen Handwerk
ihn faszinierte. Robert Horn begann
zuerst ein Studium der Geschichte und
Psychologie an der Universität Wien,
ehe ein guter Freund ihm den Anstoß
gab, doch lieber mit Lederwaren seinen
Lebensunterhalt zu verdienen.
„Von handgemachten Lederschuhen
verstehst du am meisten“, beratschlagte
er ihn damals. So entstand vor 31
Jahren die Marke R.Horn’s Wien. Aus
Schuhen wurden aber aus ökonomischen
Gründen schnell Taschen
und Lederaccessoires. Heute gibt
es in Wien vier Geschäfte und einen
Webshop. Die Kunden kommen aus
aller Welt und haben verschiedenste
Hintergründe – im Interview erzählt
Robert Horn von russischen Generälen,
ungarischen Dirigenten, taiwanesischen
Ministern und einem bekannten
Wiener Schauspieler – sie alle schätzen
das zeitlose Design, aber auch die
Möglichkeit, Maßanfertigungen ganz
nach den eigenen Vorstellungen in Auftrag
geben zu können.
„Von Tennishüllen über Dirigierstabetuis
– einzig die technischen Limitierungen
unserer Werkstatt setzen die
Grenzen“, so Vater und Sohn. Auch
die Digitalisierung hat bei R.Horn‘s
Wien Einzug gehalten, so werden die
Designs von Robert und Julian Horn
am Computer entworfen. „Im handwerklichen
Bereich wirkt sie bei uns
aber nicht, weil Leder – verglichen
etwa mit Stoffen – viel aufwendiger
und schwieriger zu bearbeiten ist. Das
muss Stück für Stück und per Hand
gemacht werden“, so der Gründer. Die
meisten Entwürfe stammen von ihm
selbst. Vor allem im Hinblick auf die
Kostenverteilung hat sich laut Robert
Horn über die letzten 30 Jahre viel
geändert. War es zu Gründungszeiten
noch das Leder, das extrem teuer war,
ist es momentan die Arbeitszeit, die
den Großteil der Kosten verursacht.
Das Leder bezieht R.Horn‘s bereits seit
30 Jahren vom gleichen Gerber, einem
Familienbetrieb aus dem Süden von
Florenz. Wien sieht er als eine Weltstadt
des Luxus an. „Für die Touristen,
die eine echte Wiener Tasche wollen,
sind wir die einzige Anlaufstelle hier
– es gibt kaum Konkurrenz“, erklärt er
die Position am Markt. Zudem sind die
Designs von R.Horn‘s Wien zeitlos und
überdauern Generationen – nicht nur
deshalb waren sie bereits in Filmen wie
„Die Fälscher“, der in den 1940er Jahren
spielt, zu sehen.
In der Zukunft steht ein Generationenwechsel
bevor, eine weitere Expansion
der Marke soll in kleinen Schritten erfolgen
– „weil wir zu klein sind für riesige
Projekte“, erklärt der Sohn des Gründers.
„Wenn’s passiert, dann passiert‘s.“
Diese Unaufgeregtheit spiegelt sich
auch in der Marke wider und zeichnet
sie gleichzeitig aus. Am Ende des Interviews
im Café des Hotels Bristol fällt
der Blick des Gründers dann auf den
Nebentisch, wo er doch tatsächlich
eine kleine dunkelrote R.Horn’s Tasche
erblickt. „Schöne Tasche haben Sie“,
sagt er verschmitzt und erinnert sich
laut an die Entstehungsgeschichte des
Modells.
Mehr Informationen unter:
www.rhorns.com
Fotos: R.Horn‘s Wien, ae1-architects
TRADITIONSUNTERNEHMEN
112
SOCIETY
Julian und Robert Horn mit einem Mitarbeiter in ihrer Wiener Werkstatt
Der R.Horn‘s Shop bei Nacht
Die Handtaschen von R.Horn‘s Wien werden mit der Hand gefertigt
R. Horn‘s Wien Shop in der Herrengasse 6-8
TRADITIONSUNTERNEHMEN
113
SOCIETY
Die Perlmutt Manufaktur liegt im kleinen Ort Felling im niederösterreichischen
Waldviertel
Die Knöpfe der Perlmutt Manufaktur werden immer noch teilweise von Hand
gefertigt und kontrolliert
Geschäftsführer Rainer Mattejka erklärt den Gästen der „Erlebnis Perlmutt
Manufaktur“ , wie die Knöpfe hergestellt werden
50.000 Knöpfe können dank Lasertechnologie am Tag in der Perlmutt Manufaktur
produziert werden
Geschäftsführer der Perlmutt Manufaktur, Rainer Mattejka, mit Gattin im
Schauraum der „Erlebnis Perlmutt Manufaktur“
Im neu errichteten Außenbereich der Perlmutt Manufaktur steht der „größte
Perlmuttknopf der Welt“
Fotos: Hanna Engelmann, Weinviertel Tourismus Robert Herbst, Daniel Waschnig
TRADITIONSUNTERNEHMEN
114
SOCIETY
Von der Muschel
zum Knopf
In Felling im Waldviertel hat die einzige Perlmuttmanufaktur
Österreichs ihren Standort.
Seit 108 Jahren werden dort Schmuckstücke
und Knöpfe aus dem edlen Material hergestellt.
SOCIETY sprach mit Geschäftsführer
Rainer Mattejka.
Die Perlmutt Manufaktur gibt es seit
1911, heute wird sie in der fünften Generation
als Familienbetrieb geführt.
Was hat Ihre Vorfahren damals dazu
bewegt, die Manufaktur zu gründen?
Das traditionelle Handwerk der Perlmuttknöpfemacher
war in Hardegg
(Niederösterreich) angesiedelt, daher
war es auch für meine Vorfahren selbstverständlich,
es auszuüben. Mein Ur-Ur-
Großvater begann in Heimarbeit, Perlmuttknöpfe
zu produzieren, bis er 1911
seine Knopffabrik eröffnete. Als mein
Urgroßvater und dann mein Großvater
den Betrieb weiterführten, waren teilweise
bis zu 50 Mitarbeiter beschäftigt.
Wie hat sich das Handwerk bzw. die
Bearbeitung des Materials über das
Jahrhundert verändert?
Begonnen hat alles mit Holzdrehmaschinen,
die noch per Fußbewegung
betrieben wurden. Zwischen 1930 und
1940 wurden die ersten motorbetriebenen
Dreh- und Lochbohr- sowie
Ausbohrmaschinen angekauft, die
auch heute noch für Kleinmengen verwendet
werden. In dieser Zeit wurden
noch Thaya- oder Marchmuscheln
verarbeitet, seit 1956 wird das Material
aus Indonesien, Mexiko, Australien und
Neuseeland importiert. Um konkurrenzfähig
zu bleiben, wurden vor etwa
15 Jahren Vollautomaten gekauft. Zusätzlich
werden die Perlmuttknöpfe und
Schmuckteile heute auch mit Laser
bearbeitet. Durch diese neue Technologie
ist es möglich, bis zu 50.000 Stück
Hemdknöpfe täglich zu produzieren.
Wie wird aus einer Muschel ein Knopf
bzw. Schmuck?
Zuerst werden aus den Muscheln die
Rondellen für die Knopfproduktion
gebohrt. Nach dem Ausbohren werden
die runden Teile gespalten, auf einer
Seite geschliffen und auf die richtige
Stärke gebracht. Im Vollautomaten
bekommen die Rohlinge dann ihre
Façon und die Löcher. Bei kleineren
Mengen wird dieser Vorgang noch mit
der Drehmaschine sowie der Lochbohrmaschine
per Hand durchgeführt.
Auch bei den Schmuckteilen werden
aus den Muscheln die Formen herausgeschnitten
und dann größtenteils mit
einem Laser weiterbearbeitet. Danach
folgt der Poliervorgang. Um den ersten
Glanz zu erreichen, kommen die Knöpfe
in eine Holztrommel mit Wasser und
ein bisschen Schwefelsäure. Nach dem
Waschen und Zentrifugieren werden
die getrockneten Knöpfe und Schmuckteile
mit tausenden Holzwürfeln in der
Poliertrommel vermengt und erreichen
so ihren endgültigen Hochglanz.
Von ursprünglich 100 Perlmuttdrechslereien
ist Ihre die Einzige, die es heute
in Österreich noch gibt. Wie schwierig
ist es, einen traditionellen Handwerksbetrieb
in der heutigen, so schnelllebigen
Zeit erfolgreich zu führen?
Es ist nicht sehr einfach, dieses traditionelle
Handwerk erfolgreich weiterzuführen,
da unsere große Konkurrenz
aus den asiatischen Ländern versucht,
den europäischen Markt einzunehmen.
Um erfolgreich zu sein, ist es für uns
sehr wichtig, weiterhin Topqualität
im Bereich Knöpfe und Schmuck an
unsere Kunden zu liefern. Nur so wird
es möglich sein, zu überleben. Außerdem
wollen wir den Menschen unser
Unternehmen zugänglich machen
und ihnen dieses traditionelle Handwerk
näherbringen. Deshalb wurde vor
einigen Jahren die „Erlebnis Perlmutt
Manufaktur“ ins Leben gerufen. Wir
haben sehr viel investiert - ein großer
Shop, ein Videobereich, ein neuer Außenbereich,
ein Spielplatz, eine große
Sonnenterrasse sowie ein Selfiepoint
wurden errichtet – alles barrierefrei und
rollstuhlgerecht.
Mehr Informationen unter:
www.perlmutt.at
TRADITIONSUNTERNEHMEN
115
SOCIETY
Schärf – Die Kunst
des Kaffees
SOCIETY sprach mit Komm.-Rat Reinhold
Schärf, Geschäftsleiter der Schärf Coffeeshop
GmbH, über seine Unternehmensphilosophie
und warum sich fair gehandelte Produkte in
vielerlei Hinsicht auszahlen.
Sie feiern Ihr 60-jähriges Bestehen.
Auf was sind Sie in Ihrem Unternehmen
besonders stolz? Sticht ein Ereignis
in der Unternehmensgeschichte
besonders hervor?
Wir sind besonders stolz, dass sich das
Unternehmen trotz des Wachstums die
Kultur eines Familienunternehmens
weiter beibehalten hat und wir nach
wie vor soweit elastisch geblieben sind,
um den Bedürfnissen am Markt schnell
gerecht zu werden - hervorgerufen
durch das konstruktive, gemeinsame
Miteinander. Stolz kann man auch
sein, dass innerhalb von 60 Jahren aus
einem Kaffeemaschinen produzierenden
Betrieb heute ein Unternehmen
gesamtheitlicher Konzepte mit
großem Know-how und Innovationskraft
entstanden ist. Des Weiteren ist
hervorzuheben, dass wir seit nunmehr
20 Jahren erkannt haben, dass es nicht
nur um die Weiterbildung der eigenen
Mitarbeiter geht, sondern auch um die
Weiterbildung der Mitarbeiter unserer
Kunden und Kooperationspartner.
Dies wird seit nahezu zwei Jahrzehnten
kontinuierlich betrieben und somit
ist das Ausbildungszentrum „Schärf
World“ in Neusiedl am See auch
sinnbildlich und prägend für unsere
Firmenphilosophie zu sehen.
Sie legen besonderen Wert auf fair gehandelte
Produkte – woher beziehen
Sie den Kaffee für Ihre Shops?
Ich denke, dass fair gehandelten
Produkten die Korrektheit zwischen
Vertragspartnern zu Grunde liegt
und nicht nur als Marketingtool verwendet
werden sollte. Wir haben mit
unserem Direkthandel mit Farmen
und Kooperativen schon vor mehr
als 18 Jahren begonnen. Wenn man
Qualität bekommen will, ist das gar
nicht anders möglich. Man muss sich
auch – durch die menschliche Nähe
– mit den Farmern selbst auseinandersetzen,
um Qualität zu erlangen und
damit faire Preise zahlen zu können.
Die Ausbildung steht auch hier im
Vordergrund und bezieht sich darauf,
mit den Farmern Qualitätsstandards
einzurichten, um einen Mehrwert des
Produktes zu erlangen – was letztendlich
auch einen Mehrwert innerhalb
des Preises des Produktes darstellt.
Wie würden Sie Ihr Unternehmen
gerne in der Zukunft sehen? Gibt es
weitere Expansionspläne?
Ich würde das Unternehmen in Zukunft
gerne so sehen, wie es sich auch
heute schon prägt. Das heißt, auf der
einen Seite Traditionelles und Vergangenes
– wie es sich auch am besten
in der Natur zeigt – beizubehalten, bei
gleichzeitiger kontinuierlicher Veränderung
und zukünftiger Ausrichtung
geprägt durch einen freien Geist und
innerhalb der daraus entstehenden
Innovationskraft.
Für was steht Schärf? Können Sie das
Unternehmen/die Marke in ein paar
Worten beschreiben?
Schärf steht für Qualität, Verlässlichkeit
und Wertschätzung von Menschen
innerhalb der Unternehmenskultur.
Und natürlich auch für den
Freigeist, Neues entdecken zu wollen
und die sich daraus ergebende Innovationskraft
zu nutzen.
Wie trinken Sie Kaffee am liebsten?
Kurz, schwarz - und viele davon.
Mehr Informationen unter:
www.schaerf.at
Fotos: Schärf Coffeeshop GmbH
TRADITIONSUNTERNEHMEN
116
SOCIETY
Die Kaffee Erlebniswelt „Schärf World The Art of Coffee“ befindet sich in Neusiedl am See
Die Schärf-Geschäftsführer Marco und Reinhold Schärf
Coffeeshop Company Filiale in der Wiener Alserstraße
In der Schärf-Rösterei werden die Kaffeebohnen sorgfältig verarbeitet
TRADITIONSUNTERNEHMEN
117
SOCIETY
Außenansicht der Wiener Schneekugelmanufaktur in der Schumanngasse 87
in Hernals
Die Schusterkugel war der Ausgangspunkt für die zufällige Erfindung der
Wiener Schneekugel
Im Museum kann man eine Zeitreise in die Änfänge der Schneekugelherstellung
machen
Besucher des Museumsshops finden unter der riesigen Auswahl sicher das
richtige Mitbringsel
Die Figuren in den Schneekugeln werden auch heute noch in der Manufaktur
hergestellt und händisch bemalt
Erwin Perzy III ist nicht nur der Geschäftsführer der Schneekugelmanufaktur,
sondern auch in den Herstellungsprozess involviert
Fotos: Pascal Schrattenecker
TRADITIONSUNTERNEHMEN
118
SOCIETY
Ein Original
aus Wien
Gut versteckt in einem ehemaligen
Fuhrwerkerhaus am Rande des 17. Bezirkes
befindet sich ein ganz besonderer österreichischer
Handwerksbetrieb – die Original Wiener
Schneekugelmanufaktur.
Seit drei Generationen liegt das Unternehmen
nun bereits in Familienhand.
Heute wird es von Erwin Perzy III.
geleitet, seine Frau, seine Tochter und
sein Schwiegersohn sind ebenfalls Teil
des Betriebes. Die Wiener Schneekugel
wurde von Erwin Perzy I, Großvater
des gegenwärtigen Geschäftsführers,
erfunden. Um 1900 experimentierte
der Chirurgieinstrumentenmechaniker
auf Bitten von einigen Spitalsärzten an
einer besseren Beleuchtung für Operationssäle.
Durch eine schicksalshafte
Aneinanderreihung von Zufällen und
dem Laborieren mit einer Schusterkugel
entstand dann ein bis heute einzigartiges
Exempel Wiener Handwerkskunst.
„Mein Großvater gab Grieß in die mit
Wasser gefüllte Kugel, der Effekt, der
daraus entstand, erinnerte ihn an
Schneefall“, erzählt der Enkel des Erfinders
im Interview. Außerdem beschäftigte
er sich nebenbei noch mit der
Erzeugung von Miniaturabbildungen
– für einen Freund sollte er eine kleine
Reproduktion der Mariazeller Basilika
machen. Das brachte ihn auf die Idee,
diese Figuren auch in die Kugeln zu
setzen – und so entstand sie, die erste
Wiener Schneekugel. 1905 gründete
Erwin Perzy I dann gemeinsam mit
seinem Bruder Ludwig offiziell ein
Gewerbe. In einer kleinen Werkstätte
in der Schumanngasse 59 begannen
sie mit der Produktion. Die Nachfrage
wuchs stetig an und die Schneekugeln
wurden bereits im 20. Jahrhundert bis
nach Indien exportiert. Acht Jahre später
erhielt Perzy I für seine Arbeit sogar
eine Ehrung von Kaiser Franz Josef I. Er
führte das Unternehmen trotz Stagnation
durch die zwei Weltkriege, zu
Beginn der 50er Jahre übernahm dann
sein Sohn Erwin Perzy II die Geschäfte.
Seit 1955 befindet sich die Manufaktur
in der Schumanngasse 87, das Repertoire
wurde über die Jahre immer
umfangreicher. Außerdem wurden
zu dieser Zeit erste Kontakte mit den
USA geknüpft, die bis heute einer der
wichtigsten Abnehmer sind. Ronald
Reagan, Bill Clinton oder Barack Obama
sind nur einige wenige Namen auf
der Liste der berühmten Persönlichkeiten,
die eine Schneekugel aus Wien
besaßen bzw. besitzen.
„Heute haben wir vier Standorte, unsere
Produkte lagern wir auf 4000 m 2 Fläche
im Wienerwald.“ Es gibt nämlich nicht
nur Schneekugeln bei Perzy. „Die
machen nur 50 Prozent des Umsatzes
aus, nebenbei stellen wir auch noch
Neujahrsartikel her“, erklärt der Chef
und ergänzt, dass sämtliche Kunststoffmotive
Großteils aus recyceltem
Plastik sind. Bis auf die Glaskugeln wird
alles im Betrieb hergestellt, sogar die
Werkzeuge baut Erwin Perzy III selbst.
Auch die Figuren werden handbemalt
– so entstehen pro Jahr unglaubliche
200.000 Kugeln. Der Fantasie – und
auch individuellen Wünschen – sind
dabei kaum Grenzen gesetzt. „Nur vor
Weihnachten können wir diese nicht
mehr erfüllen“, fügt er hinzu.
Die Manufaktur ist zwar ein Traditionsbetrieb,
hinter diesem steckt aber teils
modernste Technik, wie etwa mehrere
3D-Drucker. Die Schneekugeln „Made
in Austria“ werden jedenfalls in die
ganze Welt geliefert, vor allem in Japan
sind sie extrem populär, erzählt der
Geschäftsführer. „Riesenrad, Stephansdom,
Alpen, Häuser, Lipizzaner und Mozart
– das sind die beliebtesten Motive
dort. Wenn man um die Weihnachtszeit
nach Japan kommt, hat man das
Gefühl, man ist in Steyr beim Christkindlmarkt.“
Wie genau das zauberhafte
Wintertreiben in der Kugel überhaupt
entsteht, verrät Perzy III aber nicht: „Die
Zusammensetzung des Schnees ist
mein persönliches Geheimnis“, lächelt
er geheimnisvoll. „Das hat uns noch
keiner nachmachen können.“
Mehr Informationen unter:
www.schneekugel.at
TRADITIONSUNTERNEHMEN
119
SOCIETY
Dr. Ivo Ivanovski, Director of M&A, International Affairs and Regulation of A1 Telekom Austria Group
Ivo Ivanovski with Gerti Tauchhammer
A1 – pioneer and innovator
SOCIETY spoke with Dr. Ivo Ivanovski, Director of M&A, International
Affairs and Regulation of A1 Telekom Austria Group, about future prospects,
5G, and how the EU is falling behind in the area of digitalization.
How is A1 orienting itself within the
era of digitalization?
What A1 has been doing quite successfully
in the last years is digitalizing
within first and in parallel, digitalizing
the customer experience. Those are
two very significant and complex processes,
but it is important to show our
customers that we as A1 Telekom Austria
Group are a successfully digitalized
company ourselves.
How is A1 present in the Eastern European
countries?
We are in Austria, Slovenia, Croatia,
Serbia, North Macedonia, Bulgaria and
Belarus. We have been existing in the
markets outside of Austria for close to
ten years now and overall, we are a significant
investor in each country, with
a total investment in this region of over
ten billion Euros. We are a partner that
always continues to invest in the latest
technologies, since we are trying to be
the pioneers of the newest available
technology in each country.
Are there any further concrete expansion
plans in this regard?
We are always open to opportunities
but our priorities are to consolidate within
the market before looking abroad.
Where do you locate the biggest challenges?
5G definitely is the greatest challenge
for all TelCo’s. One challenge for
the European Union market is the
asynchronized allocation of the 5G
spectrum, and this makes it difficult to
rollout countrywide as the waves are
naturally not stopping at the physical
borders. There is no wall to stop them
and if a neighbouring country does not
have the necessary spectrum, it makes
it challenging for us to digitalize or
install the 5G in a territory that is neighbouring
with such a country. Other
than that, technology is moving very
fast and the consumer business side is
requesting for more. However there are
not many applications known to this
day which can consume the capacity
that 5G is providing.
5G definitely is the future? Some people
expressed their concerns regarding
health.
There is a side that is concerned about
the health issues, but to this day, there
are no scientific papers that provide
health warnings and we only follow
what the World Health Organisation
has said so far. The airwaves of 5G,
which was implemented in Austria
for the first time ever in our footprint,
are much lower than required. We feel
that as long as the WHO says that it
is healthy, we believe that as well. We
would never do a technology rollout
that would hurt our consumers.
Is Europe slower with implementing
new technology than others, like for
example the US?
Europe is definitely falling behind, and
this is due to the lacking synchronization
of the European single market. The
US and Asia are more advanced than
Europe, and if it wants to catch up, then
the European Commission has to make
some significant changes, and it also
needs to stimulate the private sectors.
Fotos:A1 Telekom Austria Group, SOCIETY-Pobaschnig
WIRTSCHAFT
120
150 Jahre Wiener
Staatsoper
Im Jahr 2019 feierte die Wiener Staatsoper ihr 150. Jubiläum – ein
Rückblick auf die prägendsten Momente dieser kulturellen
Institution Österreichs.
Fotos: Wiener Staatsoper/Miwa Meusburger, Irene Neubert, Michael Pöhn, Archiv
Die Geschichte der Wiener Staatsoper
begann am 25. Mai 1869, als sie ihre
Türen zum ersten Mal für eine Premiere
von Mozarts Don Juan öffnete.
Unter den Direktoren Franz von
Dingelstedt, Johann von Herbeck und
Wilhelm Jahn gewann das Haus an
Bekanntheit. Gustav Mahler reformierte
die Oper, indem er beispielsweise
die Lichter im Zuschauersaal zum
ersten Mal während einer Vorstellung
dämmen ließ.
Die dunkelsten Stunden erlebte das
Haus in der Zeit des Nationalsozialismus.
In den Jahren 1938 bis 1945
wurden viele jüdische Sänger und
Mitarbeiter vertrieben und ermordet.
Neben den menschlichen Gräueltaten
litt auch die Qualität der Oper. Der
drittrangige Dirigent Leopold Reichwein
übernahm die Leitung und es
wurden Stücke vom NS-Komponisten
Rudolf Wille gespielt. 1945 wurde die
Wiener Staatsoper von einem Bombenangriff
getroffen und durch ein
Feuer zerstört. Nur die Hauptfassade,
die Feststiege und das Schwindfoyer
blieben verschont. In den nächsten
zehn Jahren wurden die Aufführungen
an die Volksoper und ans Theater an
der Wien verlagert, während die Staatsoper
eilig wieder aufgebaut wurde.
1955 wurde sie mit Beethovens Fidelio
neu eröffnet. Unter der Direktion von
Egon Seefehlner konnte die Oper
einem breiteren Publikum zugänglich
gemacht werden. Es gab große
TV-Übertragungen und erste Ansätze
für Jugendprojekte. Seit neun Jahren
leitet Dominique Meyer das Haus. Er
entwickelte unter anderem Streaming-
Projekte, mit denen sich Opern- und
Ballettaufführungen live im Internet
verfolgen lassen und holte Berühmtheiten
wie Anna Netrebko auf die
Wiener Bühne. Zur Saison 2020/2021
wird Meyer sein Amt an Bogdan Roscic
übergeben. 10.000 Menschen feierten
dieses Jahr das Geburtstagsjubiläum
der Staatsoper. Zu den Highlights des
Festes gehörte die „Lange Nacht der
Wiener Staatsoper“, in der legendäre
Szenen aus bekannten Opern- und
Ballettproduktionen gezeigt wurden.
Als Premiere wurde das Stück „Die
Frau ohne Schatten“, das von Christian
Thielemann dirigiert wurde, gezeigt.
KULTUR
121
SOCIETY
Direktor aus
Leidenschaft
Seit 2010 ist der Franzose Dominique Meyer
Direktor der Wiener Staatsoper. Im Frühjahr
2020 wechselt er an die Mailänder Scala. Im
Gespräch mit SOCIETY lässt er seine Zeit in
Wien Revue passieren.
Wie ist Ihre Leidenschaft für die Oper
überhaupt entstanden?
Das war ganz durch Zufall, als meine
Familie von der Provinz nach Paris
übersiedelte und ich mit meinem Bruder
alles entdecken wollte, was diese
große Stadt zu bieten hatte. Einmal
ging ich dann in die Oper, wo gerade
Parsifal gespielt wurde. Das ist ja nicht
gerade das einfachste Einstiegsstück,
aber mich hat es sofort erwischt.
Mit welchen Gefühlen werden Sie das
Haus an Bogdan Roščić übergeben?
Mit sehr gemischten Gefühlen. Ich bin
natürlich traurig, dieses Haus und die
Stadt, die ich liebe, verlassen zu müssen.
Mir wird aber auch immer bewusster,
dass ich ein Riesenglück hatte,
diese Aufgabe hier in Wien zehn Jahre
machen zu dürfen. Ich weiß natürlich
auch, dass ich bald eine tolle Oper in
Mailand leiten darf. Für jemanden, der
seine Arbeit so leidenschaftlich macht
wie ich, ist das doch eine sehr schöne
Sache.
Was war ein ganz besonderes Highlight
für Sie in ihrer Zeit als Direktor
des Hauses?
Davon gab es ganz viele und ganz oft
waren es kleine Dinge. Zum Beispiel,
wenn der Klarinettist den hohen Ton
in der Frühstücksszene vom Rosenkavalier
ein bisschen verändert, so dass
sie eine völlig andere Klangfarbe erhält
– das sind für mich die schönsten
Sachen und ich erinnere mich lange
daran. An der Oper gibt es wirklich
jeden Tag ein Highlight und das macht
die Sache so schön und spannend.
Was waren die größten Herausforderungen
während Ihrer Zeit hier an der
Wiener Oper?
Zu allererst der Umgang mit der
Bürokratie und der Politik, und dann
natürlich die Aufgabe, das Haus zu
modernisieren. Das haben wir durch
neue Techniken, zum Beispiel mit
neuen Übersetzungsmitteln, die wir installiert
haben, geschafft. Ich bin auch
sehr stolz, dass wir weltweit die erste
Organisation waren, die eine Übertragung
in 4K gemacht haben. Eine
Modernisierung gab es auch im Repertoire.
In den letzten Jahren haben wir
viele zeitgenössische Opern gespielt.
Ich glaube, es gibt eine bestimmte
Presse, die die Staatsoper gerne als
altmodisch präsentieren möchte, aber
das stimmt nicht. Mein Ziel war es,
das Haus am Ende meiner Tätigkeit in
einem guten Zustand zu verlassen und
das wird der Fall sein, und ich hoffe,
dass die Leidenschaft, die ich für die
Oper in dieser Stadt so stark gefühlt
habe, die gleiche bleibt.
Wie unterscheiden sich die Wiener
Oper und die Mailänder Scala?
Das muss ich erst erleben, bisher habe
ich dort nur die Perspektive eines
Zuschauers eingenommen. Einen
großen Unterschied gibt es aber, weil
die Systeme ganz verschieden sind.
Hier in Wien spielt man ein Repertoire,
das heißt es gibt sehr viele Vorstellungen
und man führt eine Vielzahl an
Opern und Balletten auf. In Mailand
hingegen gibt es das Stagionesystem.
Unter meiner Leitung – und auf das
bin ich besonders stolz – haben wir
die Periode mit der größten Anzahl
von Komponisten erlebt und auch die
größte Anzahl von Stücken gespielt.
In Mailand ist das eher nicht möglich,
weil an erster Stelle die italienische
Musik steht. Man kann natürlich etwas
anderes machen, aber ich denke,
man muss die Persönlichkeit eines
Opernhauses respektieren, denn die
Operndirektoren gehen vorbei, aber
die Häuser bleiben.
Wie haben Sie das Jubiläumsjahr
empfunden?
Für einen Direktor und Intendanten
ist es ein Glück, dass man so etwas
erleben darf. Das Jubiläumsprogramm
sollte dem Ruf des Hauses dienen. Ich
habe es als Anlass empfunden, um
ein Zeichen in Richtung Modernität
zu setzen. Ziel war es, unsere Freude
Fotos: Wiener Staatsoper, Michael Pöhn
KULTUR
122
Wir wollten die Oper öffnen, teilen und Menschen dafür begeistern –
das ist gelungen.
mit einem breiten Publikum zu teilen,
so haben wir zum Beispiel ein großes
Open-Air Konzert gespielt, das auch
auf Arte übertragen wurde. Zudem ist
ein Jubiläum der ideale Zeitpunkt, um
über die Positionierung und die Vergangenheit
eines Hauses zu reflektieren.
Schon als ich in Wien ankam, hatte
ich den Eindruck, als hätte die Musikgeschichte
hier erst mit Mozart begonnen
– das ist aber falsch. Wir haben
deshalb eine Tagung mit Spezialisten
organisiert, die die gesamte Historie –
nicht nur die der Staatsoper sondern
der Oper in Wien – untersucht haben.
Daraus sind zwei wunderschöne Bücher
entstanden. Wir wollten die Oper
öffnen, teilen und Menschen dafür
begeistern – das ist uns gelungen.
Wie erleben Sie die junge Zielgruppe?
Ist es schwer, diese zu begeistern?
Man muss die Sache nur in der richtigen
Reihenfolge angehen. Unsere
Hauptaufgabe ist es dabei, mit den
Kindern zu arbeiten. Wir haben in jeder
Spielzeit viele Kinderopern mit etwa
15- bis 20.000 jungen Besuchern. Wir
arbeiten außerdem mit 500 Schulen
– auch außerhalb Wiens – zusammen,
weil wir die Oper allen, die Steuern
zahlen, zugänglich machen wollen.
Wir haben sowohl Auftragswerke für
Kinder gemacht, als auch Adaptierungen
von bereits existierenden Opern.
Dabei ist es wichtig, dass es um Themen
geht, die eine Diskussion mit den
Eltern oder den Lehrern ermöglichen.
Wie hat das Haus Sie verändert und
wie haben Sie das Haus verändert?
Die Zeit an der Oper ist so intensiv,
dass zum Beispiel eine Umbesetzung
kein Drama mehr für mich ist – es ist
nur eine Sache, die man erledigen
muss. Als ich nach Wien kam, hatte ich
zwar bereits viel Erfahrung, aber so in
der Öffentlichkeit zu stehen wie hier
war ich nicht gewohnt, weil ich in Paris
immer totale Anonymität genossen
habe. Das war vor allem am Anfang
nicht einfach für mich. Verändert hat
sich das Haus dahingehend, dass wir,
wie gesagt, eine Modernisierung eingeleitet
haben. Die Wiener Staatsoper
ist sehr komplex und vielfältig, und ich
habe versucht, das Haus menschlich
zu führen, sodass sich jeder willkommen
fühlt. Ich finde, dass es eine sehr
warmherzige Institution geworden ist.
Natürlich haben wir auch im Aussehen
des Hauses viel verändert – so wurden
zum Beispiel historische Bestandteile
renoviert, Tablets eingesetzt, und, um
Strom zu sparen, wurde die Beleuchtung
erneuert.
Was würden Sie ihrem Nachfolger
gerne mit auf den Weg geben?
Ich wünsche ihm, dass er die gleiche
Freude an seiner Arbeit haben wird,
wie ich sie hatte.
KULTUR
123
SOCIETY
Fürst Anton II. Esterházy de Galantha und Familie neben Weinritter Consul Alfred Rákóczi de Tombor Tintera und weiteren Weinrittern
Hoher Orden für Fürst
Esterházy
Ordo Equestris Vini Europae verleiht Fürst Anton
II. Esterházy de Galantha auf der Gloriette
in Eisenstadt den Consul Halsorden.
Passender konnte der Ort nicht sein,
an dem die europäischen Weinritter
Fürst Anton II. die Wertschätzung
seiner Person mit der Verleihung des
Halsordens mit Ordenskreuz in Gold
und Wappen in Silber an der goldenen
Kette zum Ausdruck brachten. Hoch
oben auf der Gloriette, von wo aus
man einen wunderbaren Blick auf das
Schloß Esterházy in Eisenstadt hat,
wurde Fürst Anton II., seines Zeichens
auch Senator tit. Viceconsul für das
Consulat Ungarn im Rahmen des europäischen
Weinritterordens, für seine
besonderen Verdienste um Bestand
und Reputation des Weinritterordens
und des Weines geehrt. Fürst Anton
zeigte sich von dieser Würdigung in
engem Kreise der Weinritter, Freunde
und Familie tief berührt: „Die innige
Verbindung zu den Weinrittern und
ihrem völkerverbindenden Wirken werde
ich immer pflegen und zu schätzen
wissen. Und ganz besonders freut es
mich gerade hier, wo meine Familie
so tief verwurzelt ist, diesen Orden zu
empfangen.“ Für Consul Alfred Rákóczi
de Tombor Tintera ist Fürst Anton II.
einer, dem die völkerverbindende Kraft
des Weines stets bewusst ist und der
weiß, dass der Wein Freundschaft,
Frieden und Freude stiften kann. „Aber
Fürst Anton II. steht und wirkt auch
wie kein anderer für unser christliches
Abendland. Er setzt die große Tradition
seiner Familie fort, die die europäische
Geschichte seit Jahrhunderten in
Treue zum Christentum und zu Europa
prägt. Deshalb ist es mir eine große
Freude und Ehre Fürst Anton II. Esterházy
de Galantha im Sinne unseres
Ordens entsprechend zu würdigen.“
Foto: Wilhelm Böhm
KULTUR
124
SOCIETY
S.k.k.H. Karl von Habsburg mit Prokurator Baron Vinzenz Stimpfl-Abele
Gruppenbild der Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Europa – quo vadis?“
Ein festlicher Ordenstag
des St.Georgs-Ordens
Bereits am Vortag des Ordenstages fanden sich zahlreiche Ordensritter
und Ordensdamen zur Podiumsdiskussion „Europa – quo vadis?“,
moderiert von Landeshauptmann a.D. Franz Schausberger, ein.
Fotos: St.Georgs-Orden
Nach einleitenden Statements von
Salzburger Landtagspräsidentin
Brigitta Pallauf, Kapitular Manfred
Hasenöhrl und dem Prokurator des
Ordens, Baron Vinzenz Stimpfl-Abele,
folgte eine angeregte Debatte,
an der Oberösterreichs ehemaliger
Landeshauptmann Josef Pühringer,
der ehemalige Ministerpräsident der
Niederlande Jan Peter Balkenende, die
Universitätsprofessorin für Zivil- und
Europarecht und ehemalige Generalanwältin
am Europäischen Gerichtshof
Verica Trstenjak, Tschechiens ehemaliger
Kulturminister Daniel Herman
sowie Ján Čarnogurský, ehemaliger
Ministerpräsident, Innenminister
und Justizminister der Slowakischen
Republik, teilnahmen. Die spannende
Diskussion kreiste vor allem um die
Frage, wie Europa aus dem Krisenmodus
herausfinden kann. 350 Ritter und
Damen des St. Georgs-Ordens hatten
sich auf dem Residenzplatz vor dem
Dom zu Salzburg versammelt. Das
alljährliche Platzkonzert durfte auch
in Salzburg nicht fehlen, dieses Mal
gespielt von der Rainer-Musik.
Nach der Meldung beim Großmeister,
erfolgte der Abmarsch, um gegen 10
Uhr im Dom einzuziehen. Die Ordensregierung
schritt an der Spitze voran,
vertreten unter anderem durch den
Großmeister S.k.k.H. Karl von Habsburg,
den Prokurator Baron Vinzenz
von Stimpfl-Abele, Justiziar Patrick von
Thun-Hohenstein und Kanzler Stefan
Schermaier. Mit ergreifenden Worten
mahnte Erzbischof Franz Lackner in
seiner Predigt die Tapferkeit als zentrale
Tugend von Ordensrittern ein. Es
konzelebrierten Altbischof Klaus Küng
und Prälat Pius Maurer OCist, Abt von
Stift Lilienfeld. Rund 50 Postulanten
wurden im Dom investiert, darunter
auch der ehemalige niederländische
Ministerpräsident Jan Peter Balkenende
als Ehrenritter. Zum ersten Mal
wurde ein von Bischof Küng, Vorsitzender
des Geistlichen Rates des Ordens,
verfasstes Gebet gemeinsam gebetet.
Zum Lunch fand man sich danach im
Restaurant St. Peter Stiftskulinarium
ein. Landeshauptmann a.D. Franz
Schausberger würdigte in seiner
Funktion als Vorsitzender des Kuratoriums
der Ehrenritter die „großartige
Organisation“ des Ordenstages und
überbrachte auch beste Grüße von
Landeshaupt Wilfried Haslauer jun.
Vizekanzler Graf Marcus Paar verwies
auf einen Ordensritter, der verstorben
war und eine Witwe und zwei Kinder
hinterließ. Da die Familie nun vor
dem Nichts steht, wurde eine große
Geldsammelaktion gestartet, die den
Hinterbliebenen zugute kommen wird.
KULTUR
125
SOCIETY
Der Blick in die
portugiesische Seele
Der Österreicher Stefan Lechner widmet sich
in seinem neuesten Dokumentarfilm
„Vadio – I am not a poet“ dem traditionellen
portugiesischen Fado-Lied.
Foto: Sofia Ferreira, Nuno Correia
Sechs Jahre lang begleitete der Filmemacher
mit seiner Kamera die lebhafte
Fado-Szene Lissabons. Fado gibt es
seit Anfang des 19. Jahrhunderts,
seinen Ursprung hat er in den kleinen
Bars von Lissabon. Das Wort „Fado“ ist
schwer zu übersetzen und kann viele
Bedeutungen haben, meistens wird es
aber mit „Schicksal“ gleichgesetzt.
„Was mich fasziniert hat, war zu Beginn
dieses familiäre Lokal, in das die Leute
kommen, um Fado zu singen. Alle diese
Menschen versammeln sich in einem
kleinen Raum und werden durch die
Liebe zur Musik verbunden,“ so Lechner
über seine Liebe zum Fado. „Vadio“
ist mein zweiter langer Dokumentarfilm,
der Name bedeutet sowas wie
„Streuner“. „Fado Vadio“ ist der Fado,
bei dem die Leute, oft Amateure, von
Bar zu Bar ziehen, um in jeder zwei bis
drei Fados zu singen, und in diesem
Film habe ich mich stark dieser Szene
gewidmet,“ so Lechner.
„Der Fado basiert auf teils simplen
Melodien, die jedoch oft schwer zu singen
sind, und viele sind der Meinung,
dass man Fadosingen eigentlich nicht
lernen kann, sondern es spüren muss.
Für mich war es Liebe auf den ersten
Blick. Portugal unterscheidet sich in Einigem
von Österreich, und doch waren
diese Orte, wo Menschen ihre tiefsten
Gefühle in Liedern ausdrücken, für
mich wie ein zweites Zuhause. Dieses
Unmittelbare und Schrankenlose, dass
Menschen in diesen kleinen Fado-Lokalen
einfach beginnen, zu musizieren
und ihr Herz auszuschütten, es ist beinahe
wie eine Katharsis“, schwärmt der
Filmemacher.
„Ich war mir lange nicht sicher, ob
ich als Österreicher über so etwas
portugiesisches wie Fado einen Film
machen sollte. Mein Zugang in diese
Welt war der, die begleitende Gitarre
zu lernen. Ich bin in eine Fado-Schule
gegangen, in unzählige Fado-Bars
und zu vielen Fado-Wettbewerben.
Ich habe mehrere werdende Fado-
Sänger über Jahre mit der Kamera
begleitet – ich war der Erste, der sich
in einem Film so lange und ausgiebig
dieser Szene gewidmet hat. Der Fado
Vadio – oder auch Straßenfado, wurde
auf diese Art und Weise zuvor noch in
keinem Film dargestellt.“
Lechners Dokumentarfilm erzählt
in 95 Minuten den Werdegang des
Sängers David, der aus der kleinkriminellen
Szene kommt und aus dessen
Lebensweg sich eine sehr schöne Geschichte
ergeben hat. „Ich kenne den
Hauptprotagonisten mittlerweile seit
über sechs Jahren. David will seine
kleinkriminelle Vergangenheit hinter
sich lassen und durch den Fado ein
neues Leben beginnen. Mein Zugang
war, mir alles einmal anzusehen und
Teil des Ganzen zu werden. Mit meiner
Kamera wurde ich dann im Laufe der
Zeit zum „Inventar“ der Fado-Bars
und auf diese Art so gar nicht mehr
wahrgenommen. Dann begann ich,
die Handlung auf das Wesentliche
zu reduzieren. David war für mich mit
seiner rauen Schale und ärmlichen
Herkunft der perfekte Protagonist für
meinen Film. Obwohl er keinen Schulabschluss
hat, schreibt David seine
Fado-Texte selbst. Er steht für mich
für vieles, was meines Erachtens die
Essenz des Fado ausmacht“, erzählt
Stefan Lechner im Interview.
„Vadio – I am not a poet“ feierte
seine Kinopremiere am 10. Oktober in
Lissabon. Davor wurde er schon bei
Festivals gezeigt, wo er bereits einen
Publikumspreis erhielt. Zeitgleich mit
der Filmpremiere erscheint „Vadio – I
am not a poet“ als DVD, diese kann
unter stl@stefanlechner.eu bestellt
werden.
KULTUR 127
SOCIETY
Exlibris.
Aufgeblättert
Die neuesten Bucherscheinungen beschäftigen
sich mit Themen wie: Toleranz, vergessene
Ikonen, Schicksal und Kunst.
Toleranz – einfach schwer
Joachim Gauck in Zusammenarbeit
mit Helga Hirsch
HERDER
Der Toleranzbegriff spielt die zentrale
Rolle im Buch des ehemaligen
deutschen Bundespräsidenten
Joachim Gauck. Ohne Toleranz, so
Gauck, ist das Zustandekommen
eines friedlichen Zusammenlebens
beinahe unmöglich. Sie lehrt uns zu
dulden, auszuhalten und respektvoll
miteinander umzugehen, und
bildet eine wesentliche Säule einer
jeden Demokratie. Ein gelungenes
Plädoyer für einen toleranten Umgang
miteinander.
Die Anatomie des Schicksals
Johannes Huber
edition a
Was Schicksal überhaupt ist und wie
es entsteht, diskutiert der renommierte
Arzt Prof. DDr. Johannes
Huber auf 253 Seiten sowohl aus
der Perspektive der evolutionären
Entwicklungsbiologie und der
Epigenetik, als auch der Reproduktionsmedizin.
Er beschäftigt sich
außerdem mit der dunklen Materie
unserer DNA und deren Auswirkungen
auf das persönliche Schicksal
eines jeden.
Kopftuchmafia - Ein Stinatz-Krimi
Thomas Stipsits
ueberreuter
Eine Braut verschwindet spurlos an
ihrem Hochzeitstag und wird wenig
später tot aufgefunden. Ein Fall für
Inspektor Sifkovits. Unterstützung
bei den Ermittlungen erhält der
Polizeiinspektor von der Resetarits
Hilda, der Grandits Resl und seiner
Mutter Baba, genannt die „Kopftuchmafia“.
Die drei Damen wissen
nämlich mehr als Google und
Facebook zusammen und haben
immer ein wachsames Auge auf
den Dorfplatz gerichtet.
KULTUR
128
SOCIETY
Bauhaus 1919-1933, bauhaus-archiv berlin und Magdalena Droste
TASCHEN
Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum wurde die Geschichte der Kunstschule
in einer überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe des TASCHEN-Buches
von Magdalena Droste von neuem aufgerollt. Das 400-seitige Werk gibt Einblicke
in die Ära der deutschen Kunst- und Gestaltungsschule, die in den Zwischenkriegsjahren
das Antlitz der Moderne revolutionierte. Ein gelungenes
Gedenken an jene bahnbrechende Fusion aus Kunst, Handwerk und Technik,
die sich über sämtliche gestalterischen Medien und Methoden erstreckte.
Hedy Lamarr, Michaela Lindinger
Molden Verlag
Zahlreiche Zuschreibungen ranken sich um Hedy Lamarr, die von Sex-Symbol
über Schönheits-OP-süchtige-Kleptomanin bis hin zu „Mrs. Bluetooth“ reichen.
Der Weltstar aus Wien wurde in den 30er Jahren durch skandalöse Nacktszenen
und der ersten Darstellung eines weiblichen Orgasmus in der Filmgeschichte
bekannt. Michaela Lindinger entkräftet die gängigen Klischees auf Basis neuer
Quellen.
Wolfsegg, Peter Keglevic
Penguin Verlag
In einem Tal in den Bergen spielt die dramatische und brutale Geschichte
der 15-jährigen Agnes. Im Dorf, in dem jeder jeden kennt, alles vertuscht oder
denunziert wird, sind Missbrauch keine Grenzen gesetzt. Nachdem ihr Vater
totgeschlagen wurde und ihre Mutter qualvoll sterben musste, macht sich
Agnes daran, ihre kleinen Geschwister aus dem Heim zu retten, in dem sie
selbst missbraucht und misshandelt wurde.
Mit mir sein, Michael Lehofer
braumüller
Selbstliebe ist die Voraussetzung für Liebesfähigkeit und damit Basis für Begegnung
und Beziehung. Sich selbst zu lieben scheint allerdings oftmals eine der
größten Herausforderungen des Lebens zu sein. Der Psychotherapeut Michael
Lehofer gibt auf 168 Seiten eine Anleitung, wie man die eigenen Ängste überwinden
und zu sich selbst finden kann.
KULTUR
129
KAUF, 1190 WIEN
Familienhaus
WOHNFLÄCHE 300 m²
GRUNDSTÜCK 678 m²
AUSSTATTUNG Großzügiger Wohnbereich
mit Wohnzimmer, zentraler Küche, Speisezimmer,
Wintergarten. Vier Zimmer mit zwei Bädern sowie
ein Zimmer mit Bad im Souterrain. Garten mit
Pool und direktem Zugang zum Wohnbereich.
Werkstatt mit Ausgang in den Garten.
Seehäuser
KAUF, NEUSIEDL
WOHNFLÄCHEN 111 m² - 140
GESAMTFLÄCHEN 194 m² - 360
ECKDATEN Seehäuser vor den Toren Wiens
mit Blick über den Neusiedler See. Ganzjährig
nutzbar und direkt am See, im Hafen von Neusiedl.
Die schönen Seehäuser liegen entlang eines privaten
Piers rund 30 Autominuten von Wien entfernt.
Spiegelfeld Immobilien GmbH, Stubenring 20, 1010 Wien
Telefon: +43 (1) 513 23 13, Fax: DW 23
E-Mail: office@spiegelfeld.eu, www.spiegelfeld.eu
SOCIETY
Ciao Bella Italia!
Authentisches italienisches Flair erwartet die Gäste des Ristorante
Sole in der Annagasse im Ersten Wiener Gemeindebezirk.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, Tanja Tauchhammer, Aki Nuredini
Seit 1983 überzeugt der Edel-Italiener
mit traditionsreichen hausgemachten
Speisen, von feinsten Antipasti über
Pasta und Pizza bis hin zu ausgewählten
Fleisch- und Fischgerichten. Passend
dazu lässt sich in der Weinkarte
ein großes Sortiment an italienischen
sowie österreichischen und hervorragenden
internationalen Winzern finden.
Oberste Priorität haben frische
Zutaten und saisonale Gerichte, die
täglich serviert werden.
Alles begann mit einer Frullateria, die
Padrone Aki Nuredini vor 35 Jahren
eröffnete, um dort Shakes, Pasta und
Panini zu servieren. Zusammen mit
dem Architekten Prof. Johannes Spalt
vergrößerte und veränderte er das
Restaurant und machte es zu dem,
was es heute ist: ein Treffpunkt für
Künstler und Regisseure sowie für das
Publikum der nahegelegenen Oper
und des Konzerthauses. Das Restaurant
gewann an Rang und Namen,
daher ist es keine Seltenheit mehr,
dass national und weltweit bekannte
Sänger wie Jonas Kaufmann, Anna
Netrebko oder Donna Leon sich gern
in den stilvollen Gemäuern aufhalten.
Nuredini sorgt höchstpersönlich
dafür, dass sich jeder Gast bei guter
Gesellschaft wohlfühlen und die
angenehme Atmosphäre genießen
kann. Neben dem Restaurant gibt es
zusätzlich die Bar Sole, die zu Afterwork
Drinks und kleinen Appetizers
wie Panini oder Antipasti einlädt.
Ristorante Sole
Annagasse 8-10, 1010 Wien
Mo – So: 11:00 bis 23:30 Uhr
Tel.: +43-(0)-1-513 40 77
office@trattoria-sole.at
www.ristorante-sole.at
KULTUR
131 101
Land ohne Territorium –
Malteser-Ritterorden
SOCIETY sprach mit S.E. Sebastian Prinz von
Schoenaich-Carolath, Botschafter des
Souveränen Malteser-Ritterordens, über die
Geschichte und Aktivitäten des Ordens.
Was sind die Tätigkeitsbereiche des
Ordens, und was Ihre Aufgaben als
Botschafter im Speziellen?
Im Großen und Ganzen hat der Orden
zwei Hauptaufgaben, die auch an
unserem Leitspruch abzulesen sind.
Zum einen wollen wir unseren Glauben
schützen, zum anderen stehen
Kranke, Arme, Witwen und Waisen
im Mittelpunkt unseres Wirkens. Wir
wollen das Leben der Leidenden auf
der Welt etwas besser gestalten und
unser Tätigkeitsfeld in Zukunft noch
mehr ausweiten. In Wien wird zum
Beispiel gerade ein Malteser Altersheim
gebaut. Der SMRO veranstaltet
auch regelmäßig Wall- und Pilgerfahrten
mit Kranken und Behinderten
nach Lourdes, Rom oder Rhodos.
Meist sind es um die 80 Helfer und
ebenso viele Kranke und Pilger, die
dorthin reisen. Meine Familie und
auch ich selbst fahren regelmäßig
nach Lourdes. Viele Pilger fahren mit,
um dem Alltag zu entfliehen und auch
für mich persönlich ist die Fahrt nach
Lourdes immer eine große Inspiration.
Dort aktiv anzupacken, die Menschen
zu waschen und zu pflegen, berührt
mich immer sehr. Seit 2018 bin ich
nun unbefristeter Botschafter des
SMRO in Österreich. Als diplomatischer
Vertreter repräsentiere ich den
LÄNDER IM FOKUS
132
SOCIETY
Staatschef ist der sogenannte Großmeister, der von einem Gremium
gewählt wird. Momentan ist das Fra‘ Giacomo Dalla Torre del Tempio de
Sanguinetto.
Orden als Staat und bin für bilaterale
Fragen zuständig. Meine Tätigkeit als
Botschafter ist ehrenamtlich, hauptberuflich
bin ich in verschiedenen
Aufsichtsräten tätig.
Woher kommt der Name Souveräner
Ritter- und Hospitalorden vom Hl.
Johannes zu Jerusalem von Rhodos
und von Malta?
Der Name stammt aus der Geschichte
des Ordens. Im Jahr 1048 eröffnete
die Brudergemeinschaft vom Hl. Johannes
in Jerusalem ein Hospital, um
sich um kranke Pilger zu kümmern. Im
13. Jh. wurde die Gemeinschaft aus
Jerusalem vertrieben und flüchtete
zuerst nach Zypern, danach nach Rhodos.
1523 musste der Orden erneut
fliehen und setzte sich anschließend
nach Malta ab. Heute hat der SMRO
seinen Sitz in Rom.
In welchen Ländern ist der SMRO
aktiv?
Mit Malteser International, unserer
Katastrophenhilfe, ist der Orden weltweit
tätig. Das internationale Verbindungsnetz
des Ordens durch christliche
Gemeinden und freiwillige Helfer
ermöglicht es dem Orden, schnell zu
handeln und positive Veränderungen
zu bewirken. Um den Ernstfall zu erproben,
finden immer wieder Katastropheneinsatzübungen
statt.
Ein wichtiges Einsatzgebiet ist zum
Beispiel der Libanon. Hier steht die
Betreuung von Behinderten im Mittelpunkt,
da sie dort am Rande der Gesellschaft
stehen und keine angemessene
Pflege erhalten. Freiwillige Helfer
aus der ganzen Welt finanzieren sich
den Aufenthalt dort selbst und kümmern
sich um Kranke und Behinderte.
Viele von ihnen sind Jugendliche, die
im Rahmen eines Gap Years (Auslandsjahr)
in Studentenwohnungen
leben, vormittags die Universität
besuchen und sich nachmittags mit
den Behinderten befassen. Aber auch
in der Flüchtlingsversorgung ist der
Orden dort sehr aktiv. Auch in Zentralafrika
und anderen globalen Krisengebieten
ist der SMRO tätig. Als unpolitische
und neutrale Institution kommt
ihm immer wieder die Vermittlerrolle
bei zivilen und bewaffneten Konflikten
zu. Durch seine Neutralität genießt
der Orden auch international hohes
Ansehen und wird aufgrund seines
diskreten Vorgehens bei politischen
Spannungen als Friedensvermittler
akzeptiert.
Wie funktioniert der Orden gleichzeitig
als Staat?
Der Orden entspricht allen Normen
eines Staates und ist ein kleines
staatliches Gebilde. Der Regierungssitz
ist in Rom. Staatschef ist der sogenannte
Großmeister, der von einem
Gremium gewählt wird. Momentan
ist das Fra‘ Giacomo Dalla Torre del
Tempio de Sanguinetto. Außerdem
gibt es einen Regierungsrat, der Souveräne
Rat, der den Großmeister in
der Regierung unterstützt. Der Staat
besteht aus sechs Großprioraten, Österreich
ist eines davon. Es gibt eine
eigene Verfassung, einen Codex, der
mit dem Vatikan abgestimmt und ab
und an angepasst wird. Die am häufigsten
gesprochenen Sprachen sind
Englisch, Italienisch und Französisch.
Nationalfeiertag ist der 24. Juni, Tag
des Ordenspatrons, des Hl. Johannes.
Wir wollen das Leben
der Leidenden auf der
Welt etwas besser
gestalten und unser
Tätigkeitsfeld in Zukunft
noch mehr ausweiten.
Innenansicht der Kirche des Malteser-Ritter-Ordens in der Johannesgasse
MALTESER-RITTERORDEN
133
SOCIETY
Wie kann man sich die Ordensmitglieder
als Ritter vorstellen?
Das hängt von der Definition ab.
Damals waren Ritter natürlich etwas
Anderes. Heute sind die Ordensritter
bzw. Ordensdamen selbstverständlich
nicht mehr mit einer Lanze
bewaffnet und tragen auch keine Ritterrüstung
mehr. Das Ritterliche oder
Ehrenhafte bezieht sich jetzt eher auf
das „sich kümmern“, was der Orden
unter dem Wappenspruch „Tuitio fidei
et obsequium pauperum“, was so viel
wie „Wahrung des Glaubens und Hilfe
den Bedürftigen“ bedeutet, macht.
Nahezu alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
Man könnte auch sagen,
wir sind ein ehrenamtlicher Staat.
Der Malteser-Ritterorden
entspricht
allen Normen eines
Staates und ist ein
kleines staatliches
Gebilde. Der Regierungssitz
ist in Rom.
Muss man als Mitglied römisch-katholisch
sein? Sind sie selbst katholisch?
Ja, man muss katholisch sein um dem
Orden beizutreten. Mein Vater ist
evangelisch und meine Mutter katholisch.
Im Orden gibt es drei Stufen. In
der ersten Stufe legen die Mitglieder
die Gelübde Armut, Keuschheut und
Gehorsam ab. Sie leben unverheiratet
und finanzieren sich selbst. Im
zweiten Stand wird ein Gehorsamsversprechen
gegenüber dem Orden
abgelegt. Die Mitglieder der dritten
Stufe, zu denen ich gehöre, leben
nach den Normen der katholischen
Kirche, legen aber kein Gelübde ab.
Welche Bedeutung hat Österreich für
den Orden?
In Österreich, genauer in Mailberg im
Pulkautal, liegt die älteste Kommende
(eine eigene Verwaltungseinheit des
Ordens, eine Art Kloster) des Ordens,
die damals ein strategischer Ort zur
Grenzsicherung war. Heute ist es ein
Schlosshotel mit eigenem Weingut.
Der Ort Mailberg wurde 1055 erstmals
urkundlich erwähnt. 1146 gelang das
sich dort befindende Schloss in den
Besitz des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens.
Der Orden baute es zu
einer Kommende mit Kirche, Hospital
und einem Wirtschaftshof aus. Die
Schlosskirche wurde dem Ordenspatron
Hl. Johannes dem Täufer geweiht
und dient heute als Pfarrkirche. Nach
einigen Generalsanierungen wurde
das Schloss auch touristisch erschlossen
und bietet nun 21 Zimmer
auf 4-Sterne-Niveau.
CURRICULUM VITAE
S.E. Sebastian Prinz von Schoenaich-
Carolath wurde in Wien geboren. 1983
legte er sein Diplom an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften
in München ab, von 1983 bis 1987
war er bei der Deutschen Bank als
Trainee tätig, später im Headquarter in
Düsseldorf. 1992 wurde er Direktor der
Ulmer Volksbank, wo er zwischen 1994
und 1996 auch Board Member war
und ab 1996 bis 2002 CEO. Danach
wechselte er zur Kölner Bank, wo er
bis 2011 ebenfalls als CEO arbeitete,
ehe er ab 2012 bis 2015 bei der DZ
Polska tätig war. Nach zwei Jahren als
CEO bei der HETA Asset Resolution
AG, ist er seit 2018 ehrenamtlicher
Botschafter des Souveränen Malteser-Ritter
Ordens in Österreich.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
LÄNDER IM FOKUS
134
HWB 17,8 kWh/m²a fGEE 0,76
Alle Details unter
WINZENZ.AT
SOCIETY
Immobilien
Neue Prestigeprojekte in Wien, was man
als Immbilienkäufer aus dem Ausland
rechtlich beachten muss, und Wien als
sicherer Hafen für Investments.
Foto: Pixabay
Österreich, der
sichere Hafen für
Immobilieninvestments
SOCIETY-Gastautor und Immobilienverwalter André d‘Aron gibt
Einblick über mögliche Investments in Immobilien.
Wo auf der Welt findet man schon
so ein lebenswertes, rechtssicheres
und herzliches Land mit glücklichen
Menschen im krisenfesten Zentrum
Europas? Österreich mit seiner
Hauptstadt Wien, welche mehrfach
zur lebenswertesten Stadt der Welt
gewählt wurde, zeichnet sich durch
viel Kultur, wunderschöne Landschaften
aber auch durch Weltoffenheit
aus. Immobilieninvestoren lukrieren
in Österreich nicht nur jährlich eine
beachtliche Wertsteigerung ihrer
Immobilien, sondern können – unterschiedlich
nach einzelnen Projekten –
Renditen vor Steuern im Wohnbereich
bis zu 6 Prozent pro Jahr vor allem
bei neuen Immobilienentwicklungen
vorfinden.
Viele Investoren konzentrieren sich
nur auf den Wiener Markt, und dort
speziell innerhalb des sogenannten
Gürtels. Bei solchen Investitionen
Fotos: pixabay, André d’Aron
IMMOBILIEN
138
Dr. André d‘Aron
steht die Wertsteigerung im Vordergrund.
Dabei wird oft übersehen, dass
sich auch neue Märkte durch den
de facto Wegfall der Grenzen zu den
Nachbarländern entwickelt haben.
Hier ist der in Österreich befindliche
Bereich um Bratislava mit den Gemeinden
Berg, Kittsee, Wolfsthal und
Hainburg zu erwähnen. Dort entwickelt
sich eine boomende Region, die
sich auch durch die hervorragende
Lage zwischen den Flughäfen Wien
Schwechat und Bratislava auszeichnet.
Andere Gegenden, wie das Waldviertel
und das Mühlviertel stellen
kommende und derzeit noch preisgünstige
Diamanten dar, da sie vom
Klimawandel profitieren werden. Aber
auch der Speckgürtel um Wien hat mit
den westlich von der Hauptstadt gelegenen
Gemeinden bis zum Riederberg
noch viel Entwicklungspotential
in wunderschöner Natur. Auch jene
Gemeinden in der Nähe des Flughafens
Schwechat haben noch mehr
Entwicklungspotential. Aber auch der
Westen Österreichs um Salzburg und
Innsbruck samt Umlandgemeinden
verspricht hohe Wachstumsraten.
Wir freuen uns, dass das Society
Magazin die eigenen großartigen
Vernetzungen auch für Immobilieninvestoren
und Menschen, die ihr Geld
in Sicherheit bringen wollen, nutzen
wird, um seinen Partnern weitere
Optionen für sinnvolle und sichere
Immobilieninvestments in Österreich
zu eröffnen.
CURRICULUM VITAE
Dr. André d‘Aron ist Eigentümer mehrerer
Immobilienfirmen in Österreich
und in angrenzenden Staaten. Er ist
seit längerem am Markt und bleibt
meist auch Eigentümer der von ihm
entwickelten Projekte. Die Produktpalette
erstreckt sich von servicierten
Wohnungen über Vermietung von
Langzeitwohnungen, Neubauvorhaben
bis zu Gastgewerbebetrieben und
Lagern. Vielen hat er bereits zu guten
Investments verholfen. Im Rahmen
seiner Produkte werden individualisierte
Reiseleistungen mit www.
hmp-reisen.at und kurz-/mittelfristige
und langfristige Wohnungen unter
office@d-Aron.at vermarktet.
IMMOBILIEN
139
Palais Schottenring Vienna
– eine neue Art des Luxus
„Ein Palast, um das Leben zu feiern“ – so heißt es auf der Website des
Palais Schottenring Wien. Wünsche bleiben jedenfalls in den 36 Wohnungen
und vier Penthouses keine offen.
Unter der Führung der Generalplaner
CUUBUUS architects & developers,
wurden die Wohnungen und Penthouses
im imperialen Palais am
Schottenring im Mai 2019 wie geplant
fertiggestellt. Nur noch drei Einheiten
im 3. Obergeschoss mit 275 m 2 , 265 m²
und 160 m 2 Platz sind in dem Prunkbau
von 1872 verfügbar, der seit Oktober
2016 auf höchstem Standard saniert
und zudem um exklusive Penthouses
im Dachgeschoss ergänzt wurde.
Die Wohnungen überzeugen mit einer
Raumhöhe von bis zu 5,2 Metern und
Terrassenlandschaften mit Privatpools
für jedes Penthouse, sowie einem
atemberaubenden 360° Rundumblick
über Wien. Außerdem steht ein
Concierge-Service der Firma RAS 24/7
zur Verfügung, um die individuellen
Wünsche der Bewohner zu erfüllen.
„Unsere mehr als 25-jährige Erfahrung
in der Entwicklung von Immobilien war
hier eine wichtige Grundlage. Ein solch
komplexes Bauvorhaben ist kein Spielfeld
für Experimente. Insbesondere die
Erweiterung eines ganzen Untergeschosses,
die Errichtung einer eigenen
Tiefgarage im 2. Untergeschoss mit
exklusiven 29 PKW-Stellplätzen und
deren Anbindung an die bestehende
öffentliche WIPARK-Kempinski Garage
bei vollem Betrieb, war in ingenieurmäßiger
und organisatorischer Hinsicht
eine echte Herausforderung, die wir im
Team erfolgreich meistern konnten.“ so
Eduard Mair, Gründer und Chef der Immobilien
Unternehmensgruppe CUU-
BUUS. „Das Palais Schottenring Vienna
ist Vorzeigemodell für Customizing auf
höchstem Niveau, denn Individualität
hat für Käufer von Luxusimmobilien
oberste Priorität“, ergänzt der Projektleiter
weiter.
Auch bei den Gemeinschaftsflächen
setzt das Palais Schottenring Vienna
neue Maßstäbe – ein einladendes
Vestibül, eine 200m 2 große Eingangshalle,
opulent und auf höchstem internationalen
Standard gestaltet, sowie
Office-und Meeting-Räumlichkeiten
runden das luxuriöse Wohnerlebnis
eindrucksvoll ab.
Für nähere Information:
SRE Schottenring 18 Real Estate GmbH
GF Mag. Patrizia Hunter
www.palais-schottenring.com
Fotos: SRE Schottenring 18 Real Estate GmbH
IMMOBILIEN
140
• Einzigartige Imperial Lofts mit Raumhöhen bis zu 7,5 m
• Skyview Penthäuser im Eiffelturmstil
• Zugeschnitten auf all Ihre Bedürfnisse
• Nur mehr wenige Wohnungen verfügbar
• Ruhige Wohnlage am Park, mitten im Stadtzentrum
• Personal Assistant Service, Weinkeller, Innenhof mit
Zengarten und vieles mehr
Preis: ab EUR 1,7 Mio
www.boerseplatz1.com
living @ boerseplatz1.com
+43 (1) 365 366
Immobilienkauf von
Ausländern in Österreich
Immobilien gelten als sichere und beliebte Geldanlage – wie man
auch als Ausländer Grundbesitz in Österreich erwerben kann, erklärt
Rechtsanwaltswärter Mag. Moritz Ebenbichler.
Der österreichische Immobilienmarkt
verzeichnet seit Jahren stetiges
Wachstum. Immobilientransaktionen
nehmen deutlich zu. Eine anhaltende
Niedrigzinspolitik und die große
Nachfrage nach Wohnraum in Wien
und anderen Ballungszentren attrahiert
zunehmend internationale Investoren.
Mag. Moritz Ebenbichler
Bevor jedoch Ausländer Immobilien
erwerben können, muss die zuständige
Grundverkehrsbehörde den Erwerb genehmigen.
Resultierend aus der Kompetenzverteilung
nach Artikel 15 B-VG,
sind die Bundesländer für die Regelung
des Grundverkehrs zuständig. Daraus
ergeben sich neun verschiedene
Landesgesetze. Diese Landesgesetze
definieren jeweils den Begriff „Ausländer“.
Als Ausländer gelten Unionsbürger
sowie Drittstaatsangehörige, wobei
Unions- und EWR-Bürger unionsrechtlich
mit Inländern weitgehend gleichgestellt
sind. Ob eine Genehmigung
erteilt wird, liegt im behördlichen
Ermessen. In Wien wird im Normalfall
die Zustimmung für Immobilienkäufe,
die für die Befriedigung des persönlichen
Wohnbedürfnisses gedacht sind,
erteilt. Wird die Genehmigung versagt
oder ist eine wirtschaftliche Nutzung
angedacht, so kann der Immobilienankauf
(in Wien) über eine inländische
Kapitalgesellschaft abgewickelt werden,
deren Anteile zu 100 % von einer
österreichischen Kapitalgesellschaft
(Doppelstöckigkeit) gehalten werden,
welche wiederum vom ausländischen
Investor beherrscht wird. Eine weitere
Möglichkeit des gesetzeskonformen
Immobilienerwerbs, liegt im gemeinschaftlichen
Erwerb einer Eigentumswohnung
mit einem Inländer. Dabei
werden beide Eigentumspartner
Hälfteeigentümer der Wohnung. Da die
grundverkehrsbehördliche Genehmigung
oftmals den Immobilienerwerb
vereiteln kann, sollte man die rechtlichen
Grundlagen früh prüfen.
Foto: Jacek Dylag, unsplash
IMMOBILIEN
142
castellum@irm-kotax.com
- Mehr Informationen unter www.irm-kotax.com -
SOCIETY
„Österreichisches Kulturgut
ist von allen für alle.“
SOCIETY sprach mit Alexander Graf Kottulinsky, Präsident des Vereins
Historische Gebäude Österreich, über seine Aufgaben im Verein
und die Bedeutung historischer Bauten für das Land.
Wie sind Sie Präsident des Vereins
Historische Gebäude Österreich geworden?
Vor ungefähr 15 Jahren fing ich an,
die Funktion vom damaligen Landesdelegaten
der Steiermark zu übernehmen.
Nach 25 Jahren schließlich
trat der ehemalige Präsident zurück
und sah in mir einen jüngeren Nachfolger.
Er meinte zu dieser Zeit, dass die
politische Arbeit in den letzten Jahren
zu kurz gekommen sei und nun wieder
fokussiert gehöre. Es sei wichtig, dass
sich der Verein Historische Gebäude
Österreichs um die privaten Denkmäler
im Land kümmert. Heute gibt es ca.
35.000 dieser Art in Österreich, davon
sind ein Drittel in privater Hand.
Alexander Graf Kottulinsky ist Geschäftsführer
von Kotax Versicherungssysteme GmbH und seit
2012 Präsident Historische Gebäude Österreich
Was ist die Aufgabe des Vereins?
Wir unterstützen die österreichischen
Besitzer bei der Erhaltung der historischen
Gebäude, diese ist einerseits
durch den Denkmalschutz beschränkt.
Dazu gehört zum Beispiel die Wahl der
richtigen Materialen. Eine Restaurierung
solcher Objekte ist sehr aufwendig
und teurer als ein Neubau. Auf der
anderen Seite gibt es auch ein Meer an
unterschiedlichen Bauvorschriften, die
in vielen Bereichen mit der Instandhaltung
historischer Gebäude nicht in
Einklang gebracht werden können. Im
Moment üben die Baubehörden sehr
viel Druck auf die privaten Besitzer aus.
Meiner Meinung nach sollte die Politik
einen Beitrag zur Erhaltung denkmalgeschützter
Bauwerke leisten, denn
österreichisches Kulturgut ist von allen
für alle. Allein nach Schönbrunn kommen
jährlich Millionen Touristen, um
den prächtigen Palast zu bestaunen.
Kunst und Kultur machen Österreich
besonders attraktiv für Besucher aus
der ganzen Welt. Die Erhaltung historischer
Gebäude ist daher sehr wichtig
für das Land.
Wo sind Sie noch tätig?
Mein zweites Standbein ist mein Versicherungsmaklerbüro,
das ich seit
1994 betreibe. Ich bin spezialisiert auf
historische Gebäude, weil ich selbst in
einem aufgewachsen bin und bemerkt
habe, dass es für die Versicherungswirtschaft
schwierig ist, solche gut und
vernünftig abzuhandeln. Wir haben
internationale Versicherungskonzepte
entwickelt, die gut und günstig sind
und auch von einigen europäischen
Staaten übernommen wurden. Zu
unseren Kunden gehören das Schloss
Schönbrunn, Schloss Hof und die
Riegersburg, und auch der Malteserorden
in Prag hat seinen Sitz bei uns
versichern lassen.
Versichern Sie auch Botschaften und
Botschafter?
Ja, wir von Kotax sind ein sehr guter
Ansprechpartner. Wichtig ist es, dass
wir die richtigen Summen festlegen
und das Preis-Leistung-Verhältnis
stimmt. Wir können zum einen die
Botschaft selbst, als historisches
Gebäude versichern, samt Interieur
oder Kunstsammlung, falls vorhanden.
Zum anderen unterstütze ich die
Botschafter und Angestellten auch bei
Privatversicherungen, wie zum Beispiel
Krankenversicherungen oder Autoversicherungen.
Es kommt darauf an, wie
lange ein Botschafter in einem Land
tätig ist, aber wir werfen einen Blick auf
die bestehenden Verträge und kontrollieren,
ob wir die Fixkosten reduzieren
können. Generell empfehle ich, alle
fünf Jahre die Verträge zu kontrolieren.
KOTAX Versicherungssysteme
Börsegasse 9, 1010 Wien
Tel. +43 1 503 62 33
www.irm-kotax.com
Foto: Olga Rubio Dalmau
IMMOBILIEN
144
ivv – Ein starker Partner
auf dem Immobilienmarkt
Seit 35 Jahren ist die ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH
als Spezialist für die Vermarktung und Vermietung von Immobilien auf
dem österreichischen Immobilienmarkt tätig.
Fotos: M’CAPS und ZOOM VP
Die ivv gehört zu den erfolgreichsten
und aufstrebendsten Maklerunternehmen
Österreichs. Mit dem Projekt
TrIIIple vermarktet sie eines der aktuell
spannendsten Immobilienprojekte
Wiens. Die drei Türme am Donaukanal
bieten moderne Eigentumswohnungen
mit hochwertiger Ausstattung,
zahlreichen exklusiven Highlights und
einzigartigen Serviceleistungen.
Die im Zuge der Vermittlung dieses
Projekts gewonnenen Erfahrungen
kommen dem Team der ivv auch beim
nächsten Prestigeprojekt zugute: Noch
in diesem Jahr wird das Unternehmen
mit der Vermarktung der Danube
Flats beginnen, Österreichs höchstem
Wohnturm. Das Projekt wird ein neues,
eindrucksvolles Landmark für Wien.
Innovatives Design, eine nachhaltige
Bauweise, flexible Wohnungskonzepte
und vielfältige Serviceleistungen
garantieren High-End-Wohnen nach
internationalem Vorbild.
Als Tochter von SORAVIA prägt die
ivv die Projekte von Anfang an entscheidend
mit und ist bereits in der
Konzeptionsphase an deren Entwicklung
beteiligt, womit größtmögliche
Attraktivität für künftige Eigentümer
und Mieter garantiert werden kann.
„Beim Projekt Danube Flats wurden wir
schon in einem sehr frühen Stadium
eingebunden und konnten so Wohnungsmix,
Grundrisse, Ausstattung
und Einpreisung mitgestalten. Das hat
ermöglicht, auch die Vertriebsperspektive
und somit zusätzliche Aspekte in
die Planung einfließen zu lassen, was
für das Projekt einen klaren Mehrwert
bedeutet“, erklärt ivv-Geschäftsführer
Sascha Haimovici.
Als Full-Service-Makler bietet die ivv
alle Dienstleistungen über den gesamten
Lebenszyklus einer Immobilie
aus einer Hand und ist so verlässlicher
Partner auch für externe Bauträger.
ivv Immobilien Verkauf und
Vermietungs GmbH
Thomas-Klestil-Platz 3
1030 Wien
+43 (0) 1 890 0 800
office.wien@ivv.at
www.ivv.at
IMMOBILIEN
145
INTERNATIONAL
AUSGERICHTET -
IN ÖSTERREICH
VERANKERT
MERIDIAN
INTERNATIONAL
SCHOOL
HIMMELSTRASSE 11
1190 WIEN
BEI INTERESSE AM SCHULPROJEKT:
info@meridianschool.at
www.meridianschool.at
Vorbereitungsklasse: ab 02/2020
(Esteplatz 5, 1030 Wien)
1. Klasse Volkschule: ab 09/2020
(Himmelstraße 11, 1190 Wien)
+43 1 907 64 15
SOCIETY
Learn the ropes at
M.I.S. in Grinzing
A new international elementary school with a
focus on languages opens its doors in September
2020 to prepare pupils for a life in a diverse
multilingual environment. SOCIETY spoke
with managing director Konstantin Dshajani.
You are opening a new school in Grinzing,
what can the parents expect?
In September 2020 in the upcoming
school year, we are launching the
Meridian International School Grinzing
(M.I.S.), a private international elementary
school with a strong focus on languages.
At this extraordinary place in
the heart of Grinzing, we want to implement
a concept with the aim to prepare
our students for a multilingual environment.
All graduates leaving M.I.S. will
receive the necessary qualifications in
order to attend an Austrian secondary
school with German as the language of
instruction, as well as an international
English-speaking secondary school.
Managing Director of the School Authorities,
Konstantin Dshajani
What exactly does this mean for daily
lessons?
We believe that this model of education
mirrors the multicultural lifestyle
people increasingly lead. The lessons
at M.I.S. are conducted in German and
English, so depending on the subject
matter there is always a German-speaking
or an English-speaking instructor
in each class. The lesson content is
based on the Austrian national curriculum
for elementary schools, with the
added benefit of multilingual teaching.
That sounds very promising! But what
requirements do the pupils have to
fulfil to be admitted to M.I.S.?
In order to fulfil our concept, but also
provide students with an easy transition
to a secondary school, we aim to
be officially recognised by the Austrian
government under public law. In order
to achieve this, we have to meet all
the standards of the Austrian education
system. It is certainly beneficial
for the pupils to speak at least some
German before starting school, but we
would also like to offer all interested
parties the opportunity to join M.I.S. So,
children who do not speak German well
enough on the first day of school, have
the opportunity to visit German classes
during the last kindergarten year. The
future MERIDIANS can complete a
special preparation course starting
February 2020 at the M.I.S. to be fit for
school in the following September.
The children spend almost all day at
school. Which additional activities
does M.I.S. offer?
Meridian International School Grinzing
is an all-day school. This means that
classes take place between 08:15 and
16:30. After lunch, there is our daily garden
hour, where the children can let off
some steam outside, or use the option
to develop their artistic skills. For the
largest language groups of the M.I.S.,
there will also be native-language
classes, e.g. in Bulgarian, Chinese, Russian,
etc. We value the development of
the individual native language in our
school. There are numerous scientific
studies that prove that children are
better at learning other languages in
the future, the better they understand
their own native language, or their first
speaking language.
Well, but you may have children from
all over the world joining the M.I.S...
That‘s right. And that is exactly what is
so exciting. M.I.S. is a non-denominational
private school. We focus on classic
values and a healthy performance
orientation.
MERIDIAN International School
www.meridianschool.at
BILDUNG
147
SOCIETY
CEU University
goes Vienna
Less than a year after being forced to move its
U.S. degree teaching, Central European University
(CEU) officially inaugurated its new
campus in Vienna.
In front of guest speakers Iris Rauskala,
Austrian Federal Minister of
Education, Science, and Research,
Michael Ludwig, Mayor of the City of
Vienna and Anton Zeilinger, President
of the Austrian Academy of Sciences,
Michael Ignatieff, President and Rector
of CEU thanked Vienna – its public
officials and its university leaders – for
making the university welcome.
Commenting on the tremendous
effort by the CEU communities,
students, faculty, staff and alumni –
President Ignatieff noted that for CEU,
Open Society is not an empty slogan:
“We’ve had to fight for it. It’s more than
a vision of a good society. It’s a morality
of intellectual life. It commits this
university to stand up for academic
freedom whenever it is threatened, to
provide refuge for scholars when they
Fotos: CEU community
BILDUNG
148
SOCIETY
are persecuted, to extend educational
opportunity to those who have been
excluded, and to pursue advanced
research on controversial issues
and problems that desperately need
solutions.”
Thanking CEU Founder George Soros
for his “magnificent expression of
support”, President Ignatieff said that
of the additional 750 million Euros announced
by Mr. Soros, on top of its original
endowment.“ With one typically
decisive stroke, you have guaranteed
our future for years to come. We will
strive to make you proud of us.”
This academic year, incoming students
are studying both in the new
Vienna campus and Budapest, with
faculty and staff commuting between
the two cities. Continuing students
will complete their studies in Budapest.
September 2020 will see all CEU
U.S. degree students based in Vienna,
along with related teaching faculty
and staff. The university is committed
to maintaining teaching, research and
engagement activities on its Budapest
campus.
About CEU
Established in 1991 by American-Hungarian
philanthropist George Soros,
Vaclav Havel, the first president of the
Czech Republic, and other visionary
intellectuals from the region, a central
tenet of the university‘s philosophy is
the promotion of open societies, with
an avowed mission to prepare future
leaders to build and support open and
democratic societies that respect
human rights and the rule of law. In
2001, to celebrate CEU’s 10-year anniversary,
Mr Soros established a $250
million endowment for the University.
Over the years, this baseline fund has
grown, providing a solid platform upon
which CEU continues to build through
relationships with funders worldwide.
Location: Quellenstrasse 51
CEU currently occupies three floors (c
12000 sqm) with:
• 24 classrooms and 3 computer labs.
Classroom technology include smartboards
and a ClickShare system. The
technology allows the two campuses
to communicate with each other
virtually;
• Library: 1200sqm, with computer
workstations, collaboration labs with
screens, self-checkout system and
copy stations;
• 200 seat auditorium;
• Cafe also designed as a dual learning
and social space;
• Other social spaces include large
community kitchen, co-working area,
study corners and meeting rooms.
Nurture. Include. Challenge. Respect.
The year is 1959.
12 countries just signed an
international agreement to preserve
Antarctica. Alaska and Hawaii just became
the 49th and 50th U.S. states. Bonanza
is the first weekly TV series broadcast
completely in color and The Sound of Music
just opened on Broadway.
Russia’s Luna-2 has landed on the
moon, becoming the first manmade object
to reach the moon’s surface, and Volvo just
released the modern seatbelt.
The “inch” just became more
globally aware and was adjusted by 2
millionths of an inch, making it equal to
exactly 25.4 millimeters. In September,
234 students of international expatriate and
embassy families in Vienna also became
more globally aware.
The American International
School · Vienna opens with students of 17
nationalities and quickly grows to capacity,
encouraging us to find a new campus to
accommodate our student body in order
to offer the best opportunities available.
Administrators look to the greenery of the
Vienna woods.
Fast forward 60 years. AIS Vienna
proudly serves some 800 students from
over 60 nationalities. We celebrate our
more than 13,500 alumni who have grown
at AIS and now live all over the world, and
we’ve made countless improvements to
our campus. For more than 40 years, we’ve
graduated an average of 98% of students
per year who attempt the IB Diploma,
helping them gain access to the world’s
leading universities.
One thing that hasn’t changed:
students are at the center of everything
we do. Their journey and growth give
us purpose. The AIS core values --
nurture, include, challenge, and respect
-- guide us in ensuring that our students
develop intellectually and interculturally,
while internalizing the commitment and
leadership necessary in today’s globally
minded world. Our story is theirs; could our
story be yours?
The American International
School · Vienna: proud to celebrate 60
years of excellence.
www.ais.at
SOCIETY
Educating the future
generation of leaders
Danube International School Vienna is proud to report, that 100 percent
of its students in the International Baccalaureate Diploma Program
have passed in 2019, continuing its proven record of success.
We are pleased to be a school of choice
in the Vienna area, welcoming boarding
students from around the world, children
from families living in Vienna from
60 different countries, and local Austrian
families from and around Vienna.
DISV prides itself on being an institution
of learning that strives for excellence,
while engaging minds, acting
ethically and showing empathy. DISV
involves students in the process of
inquiry, building in children a curiosity
for the world around them and a love
of learning. The goal for DISV pupils
is to develop global citizens who are
well educated, understand and accept
various perspectives, and care about
the world and the people in it. Students
learn to take responsibility for their actions
and use their voice as a platform
to make a difference for others. Danube
International School students are people
who create vision, affect change,
and develop an entrepreneurial spirit
through practices of innovation and
creativity.
Education at DISV focuses on much
more than the acquisition of knowledge,
as students tackle metacognition,
communication through various mediums,
digital literacy, creativity in design
and sustainability, and the development
of new technology. Students are
directing their own learning, acquiring
important skills in self-regulation,
self-management, collaboration, and
critical analysis. DISV values affective
abilities. Building the next generation
of leaders requires innovative thinkers
who can work collaboratively with a
team that has various perspectives
and beliefs. DISV places importance
on international mindedness as they
develop global citizens.
Another important aspect of a 21 st
century global education is to instill
students with empathy. This requires
classrooms that invite various opinions
in a safe space that challenges one‘s
thinking. This inspires each person in
the community to develop an awareness
of the comprehensive lens we
use to view the world and our current
reality. Building a flexible value system
is critical to developing open-minded
young adults who accept various cultural
values, beliefs and systems. This
is important as children begin to shape
their own identity and perceive the
identity of those around them.
registrar@danubeschool.com
www.danubeschool.com
Written by Dr. Michelle Purghart
BILDUNG
151
Psychische Gewalt
im internationalen Kontext
Mit Beleidigungen, Herabwertungen, Geschrei u.a. müssen wir
oftmals im sozialen Leben zurechtkommen. Doch wann beginnt die
sogenannte psychische Gewalt?
Definiert wird psychische Gewalt als
ein zielgerichtetes, über einen längeren
Zeitraum andauerndes seelisches
Quälen. Immer wieder attackiert der
Täter das Opfer mit Erniedrigungen,
Schuldzuweisungen, Unterstellungen
oder aber auch mit Kontaktverweigerung.
Dazu versucht er auf verschiedenen
Ebenen ständige Kontrolle
über das Opfer auszuüben, bedroht
es oder setzt die angegriffene Person
unter Druck bzw. sorgt dafür, dass sie
sozial isoliert wird. Er behindert das
Opfer im Alltag, demonstriert ständig
seine Macht, schürt aber auch durch
gelegentliche Zuwendungen Hoffnung,
dass sich alles zum Besseren
wenden wird. Dies führt dazu, dass
sich die Wahrnehmung der in ihrer
psychischen Integrität verletzten
Person zu verschieben beginnt. Sie
fühlt sich wertlos und glaubt, dass sie
im Alltag ohne Angreifer nicht mehr
zurechtkommt.
Psychische Gewalt spielt eine entscheidende
Rolle in familienrechtlichen
Verfahren, sei es in Bezug auf die
Scheidung und Obsorge von Kindern,
den Ehegattenunterhalt und/oder
Fotos: pixabay, Lansky, Ganzger +partner
BILDUNG
152
SOCIETY
Auch gesellschaftspolitisch kommt der Verhinderung von
psychischer Gewalt eine große Bedeutung zu.
den Kindesunterhalt. In Gerichtsverfahren
stellt die Beweisbarkeit der
psychischen Gewalt und die direkte
Konfrontation mit dem Täter eine
erhebliche Schwierigkeit dar. Opfer
von psychischer Gewalt müssen sich
während der Verfahren mit überschneidenden
Schuldzuweisungen in
Anbetracht des Täters auseinandersetzen,
obwohl sie schwer traumatisiert
sind.
Auch gesellschaftspolitisch kommt
der Verhinderung von psychischer
Gewalt eine große Bedeutung zu.
Posttraumatische Belastungsstörungen
und Depressionen belasten den
Gesundheitssektor Österreichs jährlich
mit Kosten in Millionenhöhe. Eine
Mutter oder ein Vater, die/der selbst
gewalttätigen Partnern ausgesetzt
ist, wird infolge des erlittenen Leides
und der daraus resultierenden Überforderung
gegenüber Kindern eher
gewalttätig. Kinder, die gewalttätige
Erziehungspersonen erlitten haben,
laufen in höherem Ausmaß Gefahr, in
einer späteren Beziehung entweder
Tatiana Urdaneta Wittek, Rechstanwältin bei
LANSKY, GANZGER+partner
selbst gewalttätig oder Opfer von Gewalt
zu werden.
Daher hat die Gesetzgebung erkannt,
dass psychische Gewalt unter Strafe
gestellt werden muss. Organe des öffentlichen
Sicherheitsdienstes sollen
ermächtigt werden, bei Drohen eines
gefährlichen Angriffs auf die psychische
Gesundheit ein Betretungsverbot
auszusprechen. Zusätzlich bedarf
es einer kostenlosen psychosozialen
Unterstützung der Opfer psychischer
Gewalt im Rahmen von Verfahren zur
Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen,
Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren.
Die Istanbul-Konvention des Europarats
hebt die Bedeutung der
strafrechtlichen Sanktionierung
psychischer Gewalt hervor, „Eilschutzanordnungen“
sollen für Opfer zur
Verfügung gestellt werden.
Österreich hat seit dem Jahr 2013
viele Anforderungen der Konvention
umgesetzt, auch im Strafrecht. Ein
Straftatbestand, der psychische
Gewalt sanktioniert, wurde nicht
implementiert. Eine genaue Definition
von psychischer Gewalt wie auch
Maßnahmen, die den Täter daran
hindern, dem Opfer im Rahmen eines
Gerichtsverfahrens zu begegnen und
es einzuschüchtern, fehlen in der
österreichischen Gesetzgebung nach
wie vor.
In Frankreich wurde bereits im Juli
2010 das Gesetz über die Partnergewalt
modifiziert, um die psychische
Gewalt miteinzubeziehen. Die Strafe
beträgt drei Jahre Gefängnis und
EUR 45.000 Geldstrafe, bei besonders
schweren Taten sogar fünf Jahre Haft
und EUR 75.000 Geldstrafe. Seit der
Gesetzesänderung haben sich bei der
Polizei merkliche Verbesserungen in
der Erkennung und Berücksichtigung
von psychischer Gewalt ergeben.
In Großbritannien existiert bis jetzt
nur ein Gesetzesentwurf, der sogenannte
„Domestic Abuse Bill 2019“,
der die psychische Gewalt unter
Strafe stellt. Aufgrund des Brexits ist
es jedoch nicht sicher, wann dieser
umgesetzt wird. Der Gesetzesentwurf
genießt uneingeschränkten Rückhalt
der Parteien und der Bevölkerung.
Polizei und Staatsanwaltschaft sollen
durch das Gesetz mehr Befugnisse
bekommen, um schneller eingreifen
zu können, wenn der Verdacht auf
häusliche Gewalt besteht.
Die türkischen Behörden sind aufgefordert,
die nötigen Maßnahmen zu
ergreifen, um insbesondere Strafverfolgungs-
und Justizbeamte für die
Relevanz psychologischer Gewalt als
eine der am weitest verbreiteten Formen
von Gewalt, die das Leben von
Frauen in der Türkei beeinträchtigt, zu
sensibilisieren. Die Türkei soll Ermittlungen,
Strafverfolgung und wirksame
Bestrafung von Fällen psychischer
Gewalt strafrechtlich sicherstellen.
Eine spezifische Definition von psychologischer
Gewalt in der nationalen
Gesetzgebung ist notwendig, um die
Bearbeitung von Fällen psychischer
Gewalt durch den Justizsektor ohne
allzu schwerwiegende Retraumatisierung
der Opfer zu ermöglichen.
Strafrechtliche Sanktionen sind wirksamer
als zivilrechtliche Vorschriften
und können leicht mit zivilrechtlichen
Maßnahmen koexistieren. Hierzu
bedarf es jedoch einer expliziten
strafrechtlichen Sanktionierung von
psychischer Gewalt.
LANSKY, GANZGER+ partner
Rechtsanwälte GmbH
Biberstraße 5, 1010 Wien
www.lansky.at
BILDUNG
153
SOCIETY
Ambassadors‘ Caleidoscope
119 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria.
SOCIETY presents them with their name, picture and day of accreditation
.Ambassadors resident in Vienna. Last update: November, 2019
AFGHANISTAN
ALBANIA
ALGERIA
ANDORRA
ANGOLA
H.E. Ms. Khojesta Fana
Ebrahimkhel
since 5.12.2017
Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna
Tel. +43 1 402 10 06
embassy@afghanistan-vienna.org
www.afghanistan-vienna.org
H.E. Mr. Roland Bimo
since 14.03.2014
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5
1040 Vienna
Tel. +43 1 328 86 56
embassy.vienna@mfa.gov.al
H.E. Ms. Faouzia Mebarki
since 24.05.2016
Rudolfinergasse 18
1190 Vienna
Tel. +43 1 369 88 53
office@algerische-botschaft.at
www.algerische-botschaft.at
Chargé d‘Affaires
Ms. Marta Salvat Batista
since 11.01.2008
Kärntner Ring 2A/13
1010 Vienna
Tel. +43 1 961 09 09
office@ambaixada-andorra.at
H.E Ms. Teodolinda Rosa
Rodrigues Coelho
since 24.05.2018
Seilerstätte 15/10
1010 Vienna
Tel. +43 1 718 74 88
embangola-viena@embangola.at
www.embangola.at
ARGENTINA
ARMENIA
AUSTRALIA
AZERBAIJAN
BANGLADESH
H. E. Mr. Rafael
Mariano Grossi
since 17.09.2013
Goldschmiedgasse 2/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 84 63
embargviena@embargviena.at
H.E. Mr. Armen Papikyan
since 09.11.2011
Hadikgasse 28
1140 Vienna
Tel. +43 1 522 74 79
armenia@armembassy.at
H.E. Richard
Travers Sadleir
28.10.2019
Mattiellistraße 2
1040 Vienna
Tel. +43 1 506 74 0
austemb@aon.at
www.austria.embassy.gov.au
H.E. Mr. Galib Israfilov
since 28.09.2011
Hügelgasse 2
1130 Vienna
Tel. +43 1 403 13 22
vienna@mission.mfa.gov.az
www.azembassy.at
H.E. Mr. Md Abu Zafar
since 10.12.2014
Hofzeile 4
1190 Vienna
mission.vienna@mofa.gov.bd
BELARUS
BELGIUM
BOLIVIA
BOSNIA AND HERZEGOVINA
BRAZIL
H.E. Ms. Alena Kupchyna
since 02.03.2017
Hüttelbergstraße 6, 1140
Vienna
Tel. +43 1 419 96 30
austria@mfa.gov.by
www.austria.belembassy.org
H.E. Mr. Ghislain
Jean M. D‘Hoop
since 23.08.2018
Schönburgstraße 10
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 07 0
vienna@diplobel.fed.be
www.diplomatie.be/vienna
H.E. Ms. Nardi Suxo Iturry
since 10.07.2019
Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A
1040 Vienna
Tel. +43 1 587 46 75
embolaustria@embajada-bolivia.at
www.embajada-bolivia.at
H.E. Mr. Kemal Kozaric
since 06.11.2018
Tivoligasse 54
1120 Vienna
Tel. +43 1 811 85 55
bhbotschaft@bhbotschaft.at
www.bhbotschaft.at
H.E. Mr. Jose Antonio
Marcondes De Carvalho
since 07.12.2018
Pestalozzigasse 4/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 06 31
brasemb.viena@itamaraty.gov.br
www.viena@itamaraty.gov.br
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
154
SOCIETY
BULGARIA
COSTA RICA
DENMARK
H.E. Mr. Ivan Stoyanov Sirakov
since 02.03.2017
Schwindgasse 8
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 31 13
amboffice@embassybulgaria.at
H.E. Mr. Alejandro Solano
Ortiz
since 6.11.2018
Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna
Tel. +43 1 263 38 24
embajadaaustria_costa.rica@
chello.at
H.E. Mr. René Rosager Dinesen
since 17.08.2018
Führichgasse 6, 1010 Vienna
Tel. +43 1 512 79 04
vieamb@um.dk
www.oestrig.um.dk
BURKINA FASO
CÔTE D’IVOIRE
DOMINICAN REPUBLIC
H.E. Mr. Dieudonne Kere
since 31.01.2017
Strohgasse 14c/5
1030 Vienna
Tel. +43 1 503 82 64
s.r@abfvienne.at
www.abfvienne.at
H.E. Mr. Roger Alberic Kacou
since 08.01.2018
Neulinggasse 29/6/20
1030 Vienna
Tel. +43 1 581 00 76
office@ambaciaut.org
H.E. Ms. Lourdes Gisela
Antonia Victoria-Kruse
since 04.07.2017
Prinz-Eugen-Straße 18
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 85 55
embajada@embrepdom.at
CANADA
CROATIA
DPR KOREA
H.E. Ms. Heidi Alberta Hulan
since 09.10.2017
Laurenzerberg 2/III
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 38 30
vienn@international.gc.ca
www.kanada.at
H.E. Ms. Vesna Cvjetkovic
since 07.10.2015
Rennweg 3
1030 Vienna
Tel. +43 1 485 95 24
croemb.bec@mvep.hr
at.mfa.hr
H.E. Mr. Kwang Sop Kim
since 18.03.1993
Beckmanngasse 10-12,
1140 Wien
Tel. +43 1 894 23 13
d.v.r.korea.botschaft@chello.at
CHILE
CUBA
ECUADOR
H.E. Ms. Gloria Patricia de
Jesus Navarrete Pinto
since 03.08.2018
Lugeck 1/III/10
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 92 08
echile.austria@minrel.gov.cl
H.E. Loipa Sanchez Lorenzo
since 28 .11.2019
Kaiserstraße 84
1070 Vienna
Tel. +43 1 877 81 98
secembajador@ecuaustria.at
www.cubadiplomatica.cu/austria
H.E. Roberto Betancourt-
Ruales
since 25.04.2019
Goldschmiedgasse 10/2/205,
1010 Wien
Tel. +43 535 32 08, 535 32 18
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CHINA
CYPRUS
EGYPT
H.E. Mr. Li Xiaosi
since 03.08.2018
Lugeck 1/III/10
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Tel. +43 1 512 92 08
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H.E. Ms. Elena Rafti
since 10.07.2018
Neulinggasse 37/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 513 06 30
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H.E. Mr. Omar Amer Youssef
since 05.10.2016
Hohe Warte 50-54
1190 Vienna
Tel. +43 1 370 81 04
egyptembassyvienna@
egyptembassyvienna.at
www.egyptembassyvienna.at
COLOMBIA
H.E. Mr. Miguel Camilo
Ruiz Blanco
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Stadiongasse 6-8/15
1010 Vienna
Tel. +43 1 405 42 49
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CZECH REPUBLIC
H.E. Ms. Ivana Cervenkova
since 16.04.2018
Penzinger Straße 11-13
1140 Vienna
Tel. +43 1 899 580 111
vienna@embassy.mzv.cz
www.mzv.cz/vienna
EL SALVADOR
Chargé d‘Affaires
Mr. Ramiro Aquiles Recinos
Trejo
since 04.05.2010
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 38 74
elsalvador@embasal.at
www.rree.gob.sv
AMBASSADORS FROM A TO Z
155
SOCIETY
ESTONIA
GUATEMALA
IRAQ
FINLAND
FRANCE
GEORGIA
GERMANY
GREECE
H.E. Mr. Toomas Kukk
since 19.09.2018
Wohllebengasse 9/12
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 77 61 11
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www.estemb.at
H.E. Ms. Pirkko Mirjami
Hämäläinen
since 05.10.2016
Opernring 3-5,
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 03 65
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H.E. Mr. Francois Marcel
Michel Saint-Paul
since 04.07.2017
Technikerstraße 2,
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 75 0
secretariat.vienne-amba@
diplomatie.gouv.fr
www.ambafrance-at.org
H.E. Mr. David Dondua
since 07.12.2018
Doblhoffgasse 5/5,
1010 Wien
Tel. +43 1 403 98 48
vienna.emb@mfa.gov.ge
H.E.Mr. Ralf Beste
since 14.09.2014
Gauermanngasse 2-4
1010 Vienna
Tel. +43 1 711 54 0
info@wien.diplo.de
www.wien.diplo.de
H.E. Ms. Catherine Koika
since 29.03.2019
Argentinierstraße 14,
1040 Wien
Tel. +43 1 506 15
gremb@griechischebotschaft.at
mfa.gr/missionsabroad/austria
HOLY SEE
HUNGARY
INDIA
INDONESIA
IRAN
H.E. Mr. Manuel Estuardo
Roldan Barillas
since 07.12.2018
Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,
1040 Wien
Tel. +43 1 714 35 70
embajada@embaguate.co.at
Nuntius Archbishop
H.E. Archbishop Pedro
López Quintana
since 04.03.2019
Theresianumgasse 31,
1040 Wien
Tel. +43 1 505 13 27
nuntius@nuntiatur.at
www.nuntiatur.at
H.E. Mr. Andor Nagy
since 19.09.2018
Bankgasse 4-6
1010 Vienna
Tel. +43 1 537 80 300
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H.E. Ms. Renu Pall
since 02.03.2017
Kärntner Ring 2,
1010 Vienna
Tel. +43 1 505 86 66
indemb@eoivien.vienna.at
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H.E. Mr. Darmansjah Djumala
since 04.07.2017
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7
1180 Vienna
Tel. +43 1 476 23 0
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www.kbriwina.at
Chargé d‘Affaires
Mr. Hamid Reza Madad
since 16.11.2016
Jauresgasse 9,
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 26 50
public@iranembassy-wien.at
www.vienna.mfa.ir
IRELAND
ISRAEL
ITALY
JAPAN
JORDAN
H.E. Mr. Baker Fattah Hussen
Hussen
since 14.06.2019
Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),
1010 Wien
Tel. +43 1 713 81 95
office@iraqembassy.at
H.E. Mr. Thomas Hanney
since 02.03.2017
Rotenturmstraße 16-18
1010 Vienna
Tel. +43 1 715 42 46 10
vienna@dfa.ie
www.dfa.ie/austria
H.E. Mr. Mordechai Rodgold
since 28.11.2019
Anton-Frank-Gasse 20, 1180
Vienna
Tel. +43 1 476 46 0
ambassador-assist@vienna.gov.il
www.vienna.mfa.gov.il
H.E. Mr. Sergio Barbanti
since 5.12.2017
Rennweg 27,
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 51 21
ambasciata.vienna@esteri.it
www.ambvienna.esteri.it
H.E. Mr. Kiyoshi Koinuma
since 05.10.2016
Heßgasse 6,
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 92 0
info@wi.mofa.go.jp
www.at.emb-japan.go.jp
H.E. Ms. Leena Nayef
Shaher Al Hadid
since 19.09.2018
Rennweg 17/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 405 10 25/26
info@jordanembassy.at
www.jordanembassy.at
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, SOCIETY/Pobaschnig, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
156
SOCIETY
KAZAKHSTAN
LATVIA
MALAYSIA
H.E. Mr. Kairat Sarybay
since 14.03.2014
Prinz Eugenstr. 32
1040 Vienna
Tel. +43 1 890 800 810
embassy@kazakhstan.at
www.kazakhstan.at
H.E. Ms. Veronika Erte
since 09.10.2017
Stefan-Esders-Platz 4
1190 Vienna
Tel. +43 1 403 31 12
embassy.austria@mfa.gov.lv
www.mk.gov.lv/en
H.E. Mr. Ganeson
Sivagurunathan
since 16.04.2018
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,
Florido Tower
1210 Vienna
Tel. +43 1 505 10 42
embassy@embassymalaysia.at
KENYA
LEBANON
MALTA
H.E. Mr. Robinson Njeru
Githae
since 28.11.2019
Andromeda Tower,
Donau-City-Straße 6
1220 Vienna,
Tel. +43 1 712 39 19
office@kenyaembassyvienna.at
kenyaembassyvienna.at/de/
H.E. Mr. Ibrahim Assaf
since 5.12.2017
Oppolzergasse 6/3
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 88 21/22
embassy.lebanon@inode.at
H.E. Ms. Natasha Meli
Daudey
since 06.11.2018
Opernring 5/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 586 50 10
maltaembassy.vienna@gov.mt
KOSOVO
LIBYA
MOROCCO
H.E. Mr. Sami Ukelli
since 17.03.2015
Goldeggasse 2/15
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 11 77
embassy.austria@rks-gov.net
www.ambasada-ks.net/at/
Chargé d‘Affaires
H.E. Mr. Jalal E.A. Alashi
since 28.11.2019
Blaasstraße 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 367 76 39
ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at
H.E. Mr. Azzeddine Farhane
since 31.01.2017
Hasenauerstraße 57
1180 Vienna
Tel. +43 1 586 66 51
emb-pmissionvienna@
morocco.at
KUWAIT
LIECHTENSTEIN
MEXICO
H.E. Mr. Sadiq Marafi
since 17.10.2013
Strassergasse 32
1190 Vienna
Tel. +43 1 405 56 46
kuwait.embassy.vienna@speed.at
H.H. Ms. Maria-Pia Kothbauer
Prinzessin v.u.z.L.
since 11.12.1997
Löwelstraße 8/7
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 92 11
info@vie.llv.li
www.wien.liechtenstein.li
H.E. Ms. Alicia Buenrostro
Massieu
since 24.05.2016
Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 73 83
embamex.sre.gob.mx/austria/
KYRGYZSTAN
LITHUANIA
MOLDOVA
H.E. Mr. Bakyt Dzhusupov
since 17.03.2017
Invalidenstraße 3/8
1030 Vienna
Tel. +43 1 535 03 79
kyremb@inode.at
www.kyremb.at
H.E. Mr. Donatas Kuslys
since 07.12.2018
Löwengasse 47/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 718 54 67
amb.at@urm.lt
www.urm.lt/at
H. E. Mr. Victor Osipov
since 04.07.2017
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna
Tel. +43 1 961 10 30
vienna@moldmission.at
www.austria.mfa.md
LAOS
H.E. Mr. Sithong Chitnhothinh
since 07.01.2019
Sommerhaidenweg 43
1180 Vienna
Tel. +43 1 890 2319 11
laoembassyvienna@hotmail.com
LUXEMBOURG
H.E. Mr. Marc Albert
Ungeheuer
since 09.10.2017
Sternwartestraße 81
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 21 42
vienne.amb@mae.etat.lu
www.vienne.mae.lu/ge
MONGOLIA
H.E. Ms. Battungalag
Gankhuurai
since 13.03.2017
Fasangartengasse 45
1130 Vienna
Tel. +43 1 535 28 07/12
vienna@mfa.gov.mn
www.embassymon.at
AMBASSADORS FROM A TO Z
157
SOCIETY
MONTENEGRO
NICARAGUA
PAKISTAN
MYANMAR
NAMIBIA
NETHERLANDS
NEPAL
NEW ZEALAND
H.E. Mr. Zeljko Perovic
since 16.04.2018
Lothringerstraße 16
1030 Vienna
Tel. +43 1 512 08 99
austria@mfa.gov.me
www.gov.me/naslovna
H.E. Mr. San Lwin
since 14.09.2015
Donau-City-Straße 6,
Andromeda Tower Top 9.OG/1
1220 Vienna
Tel. +43 1 26 69 105
myanmarembassy.vienna@
gmail.com
H.E. Ms. Nada Kruger
since 19.03.2019
Zuckerkandlgasse 2
1190 Vienna
Tel. +43 1 402 93 71
nam.emb.vienna@speed.at
www.embnamibia.at
H.E.Mr. Albert Hendrik
Gierveld
since 18.09.2019
Opernring 5
1010 Vienna
Tel. +43 1 589 39
wen@minbuza.nl
www.nederlandwereldwijd.nl/
landen/oostenrijk
H.E. Mr. Prakash Kumar Suvedi
since 08.01.2018
Schwindgasse 5/1/6,
1040 Vienna
Tel. +43 235 02 75 01
mission@nepalmission.at
H.E. Ms. Nicole Jocelyn
Roberton
since 20.02.2017
Mattiellistraße 2-4/3
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 3021
nzemb@aon.at
www.nzembassy.com/austria
NIGERIA
NORTH MACEDONIA
NORWAY
OMAN
ORDER OF MALTA
Chargé d’Affaires
Ms. Isolda Alicia Frixione De
Flores
since 26.08.2004
Ebendorferstraße 10/3/12
1010 Wien
Tel. +43 1 403 18 38
embanicviena@chello.at
H.E. Ms. Vivian Nwunaku
Rose Okeke
since 09.10.2017
Rennweg 25, Postfach 183,
1030 Wien
Tel. +43 1 712 66 86
info@nigeriaembassyvienna.com
www.nigeriaembassyvienna.com
H.E. Mr. Nenad Kolev
since 19.03.2019
Kinderspitalgasse 5/2
1090 Wien
Tel. +43 1 524 87 56
Heibotschaft@makedonien.co.at
www.mfa.gov.mk
H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag
Andersen
since 16.04.2018
Reisnerstraße 55-57
1030 Vienna
Tel. +43 1 71 660
emb.vienna@mfa.no
www.norwegen.or.at
H.E. Mr. Yousuf Ahmed
Hamed Al Jabri
since 07.01.2019
Währinger Straße 2 / Top 24-25
1090 Wien
Tel. +43 1 310 86 434
vienna@omanembassy.at
H.E. Mr. Sebastian Prinz von
Schoenaich-Carolath
since 16.04.2018
Johannesgasse 2
1010 Wien
Tel. +43 1 512 13 47
austriaembassy@orderofmalta.
int
PALESTINIAN TERRITORIES
PANAMA
PARAGUAY
PERU
PHILIPPINES
H.E. Mr. Mansoor Ahmad Khan
since 10.07.2018
Hofzeile 13
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 73 81
parepvienna@mofa.gov.pk
www.mofa.gov.pk/austria
H.E. Mr. Salahaldin Abdalshafi
since 22.10.2013
Josefsgasse 5
1080 Vienna
Tel. +43 1 408 82 02
office@palestinemission.at
H.E. Ms. Anabella Maria Guardia
Escoferry De Rubinoff
since 24.05.2018
Goldschmiedgasse 10/403
1010 Vienna
Tel. +43 1 587 23 47
mail@empanvienna.co.at
H.E Mr. Juan Francisco Facetti
Fernandez
since 14.06.2019
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 46 74
embaparviena@chello.at
H.E. Mr. Eric Edgardo
Guillermo Anderson Machado
since 06.11.2018
Mahlerstraße 7/22
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 43 77
embajada@embaperu.at
H.E. Ms. Maria Cleofe
Natividad
since 08.01.2018
Donau-City-Straße 11, (ARES
Tower 20/21. Etage)
1220 Wien
Tel. +43 1 533 24 01
office@philippine-embassy.at
www.philippine-embassy.at
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, SOCIETY/Salas -Torrero, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
158
SOCIETY
POLAND
SAUDI ARABIA
SPAIN
H.E. Ms. Jolanta Roza
Kozlowska
since 5.12.2017
Hietzinger Hauptstraße 42c
1130 Vienna
Tel. +43 1 870 15 100
wieden.amb.sekretariat@
msz.gov.pl
www.wieden.msz.gov.pl
His Royal Highness Prince Abdullah
Bin Khaled Bin Sultan
Bin Abdulaziz Al Saud
since 18.09.2019
Formanekgasse 38, 1190
Vienna
Tel. +43 1 367 25 31
saudiembassy@saudiembassy.at
H.E. Mr. Juan Bautista
Sunye Mendia
since 09.10.2017
Argentinierstraße 34
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 57 88
emb.viena@maec.es
www.exteriores.gob.es/
Embajadas/VIENA/
PORTUGAL
SERBIA
SRI LANKA
H. E. Mr. Antonio Almeida
Ribeiro
since 5.12.2017
Opernring 3
1010 Vienna
Tel. +43 1 586 75 36
viena@mne.pt
H.E. Mr. Nebojsa Rodic
since 03.08.2018
Ölzeltgasse 3/7
1030 Vienna
Tel. +43 1 713 25 95
embassy.vienna@mfa.rs
www.vienna.mfa.rs
H.E. Ms. Saroja Sirisena
since 10.07.2019
Weyringergasse 33-35 (4.
Stock)
1040 Wien
Tel. +43 1 503 79 88
slmission@srilankaembassy.at
www.srilankaembassy.at
QATAR
SLOVAKIA
SUDAN
Chargé d‘Affaires
H.E. Mr. Sultan Salmeen
Al-Mansouri
since 01.07.2018
Schottenring 10 (Top 7a,b,c)
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 49 50
katar.botschaft@mofa.gov.qa
H.E. Mr. Peter Misik
since 09.10.2017
Armbrustergasse 24
1190 Vienna
Tel. +43 1 318 90 55/200
emb.vieden@mzv.sk
www.mzv.sk/vieden
H.E. Mr. Mirghani Abbaker
Altayeb Bakhet
since 06.11.2018
Reisnerstraße 29/5
1030 Wien
Tel. +43 1 710 23 43 – 45
sudanivienna@
prioritytelecom.biz
www.sudanivienna.at
ROMANIA
SLOVENIA
SWEDEN
H.E. Mr. Bogdan Mazuru
since 14.09.2015
Prinz-Eugen-Straße 60
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 32 27
viena@mae.ro
www.viena.mae.ro
H.E. Ms. Ksenija Skrilec
since 15.09.2017
Kolingasse 12
1090 Vienna
Tel. +43 1 319 11 60
vdu@gov.si
sloembassy.vienna@gov.si
H.E. Ms. Mikaela Ruth Gunilla
Kumlin Granit
since 06.11.2018
Liechtensteinstraße 51
1090 Vienna
Tel. +43 1 217 53 0
ambassaden.wien@gov.se
www.swedenabroad.com/wien
RUSSIAN FEDERATION
SOUTH AFRICA
SWITZERLAND
H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii
since 07.10.2015
Reisnerstraße 45-47
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 12 29
info@rusemb.at
www.rusemb.at
H.E. Mr. Rapulane Sydney
Molekane
since 25.01.2017
Sandgasse 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 320 64 93
vienna.bilateral@dirco.gov.za
www.suedafrika-botschaft.at
H.E. Mr. Walter Haffner
since 5.12.2017
Prinz Eugen-Strasse 9a
1030 Vienna
Tel. +43 1 795 05 0
vie.vertretung@eda.admin.ch
www.schweizerbotschaft.at
SAN MARINO
REPUBLIC OF KOREA
SYRIA
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Molaroni Berguido
since 17.09.2008
Prinz Eugen Strasse 16/2/31,
1040 Vienna
Tel. +43 1 941 59 69
rsmvienna@gmail.com
H.E. Mr. Shin Chae-Hyun
since 02.03.2017
Gregor-Mendel-Straße 25
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 19 91
austria@mofa.go.kr
www.overseas.mofa.go.kr/at-en/
index.do
H.E. Mr. Bassam Sabbagh
since 29.04.2010
Daffingerstraße 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 533 46 33
syrianembassyvienna@utanet.at
AMBASSADORS FROM A TO Z
159
SOCIETY
TAJIKISTAN
UNITED ARAB EMIRATES
VIETNAM
H.E. Mr. Idibek Kalandar
since 5.12.2017
Hutweidengasse 47
1190 Vienna
Tel. +43 1 409 82 66
info@tajikembassy.at
www.tajikembassy.at
H.E. Mr. Ibrahim Salim Mohamed
Al Musharrakh
since 31.01.2017
Chimanistraße 36
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 14 55
ViennaEMB@mofaic.gov.ae
H.E. Mr. Dung Le
since 08.01.2018
Felix-Mottl-Straße 20
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 07 55
mission@vietnamembassy.at
www.vietnamembassy-austria.
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THAILAND
TUNISIA
TURKEY
TURKMENISTAN
UKRAINE
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since 29.04.2019
Cottagegasse 48
1180 Wien
Tel. +43 1 478 33 35
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H.E. Mr. Mohamed Mezghani
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Sieveringerstraße 187
1190 Vienna
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H.E. Mr. Ümit Yardim
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Prinz-Eugen-Straße 40
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H.E. Mr. Silapberdi Nurberdiev
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1040 Vienna
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info@botschaft-turkmenistan.at
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H.E. Mr. Olexander Scherba
since 10.12.2014
Naaffgasse 23
1180 Vienna
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UNITED KINGDOM
UNITED STATES
URUGUAY
UZBEKISTAN
VENEZUELA
H.E. Mr. Robert Leigh Turner
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Jauresgasse 12
1030 Vienna
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press@britishembassy.at
www.ukinaustria.fco.gov.uk
H.E. Mr. Trevor Dow Traina
since 24.05.2018
Boltzmanngasse 16
1090 Vienna
Tel. +43 1 313 39
ViennaUSEmbassy@state.gov
at.usembassy.gov/de/
H.E. Mr. Juan Carlos Ojeda
Viglione
since 18.09.2019
Mahlerstrasse 11/2/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 66 36
uruaustria@mrree.gub.uy
H.E. Mr. Sherzod Asadov
since 06.11.2018
Pötzleinsdorferstraße 49
1180 Vienna
Tel. +43 1 315 39 94
embassy@usbekistan.at
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H.E. Mr. Jesse Alonso
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since 23.02.2016
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1040 Vienna
Tel. +43 1 712 26 38
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www.austria.gob.ve
YEMEN
H.E. Mr. Haytham
Abdulmomen Hassan
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since 31.01.2017
Reisnerstraße 18-20/3-4
1030 Vienna
Tel. +43 1 503 29 30
embassy@yemenembassy.at
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
160
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SOCIETY
Ambassadors Caleidoscope
New Accreditations
Ambassadors resident in Vienna. Last update: November, 2019
Bolivia
H.E. Nardi Suxo Iturry
Born on February 23, 1961 in La Paz, Bolivia
Ecuador
H. E. Roberto Betancourt-Ruales
Born on November 4, 1950 in Quito, Ecuador
EDUCATION
Mayor de San Andres Public University – LLB
Carlos Tercero de Madrid University – Postgraduate degree
in Human Rights
Mayor de San Andres Public University – Postgraduate
degree in postgraduate education
Criminal Law Reform International (Costa Rica and Peru)
Catholic University of Bolivia – University Teacher Certificate
CAREER
2003 – 2006: Carter Center, La Paz – Bolivia, Representative of
the Carter Center in Bolivia
2006 – 2009: Vice-Minister of Transparency and Fight against
Corruption, La Paz – Bolivia
2009 – 2015: Ministry of Transparency and Fight Against
Corruption, La Paz, Bolivia, Minister in charge of the Ministry of
Transparency and Fight Against Corruption.
2015 – 2018: United Nations, Geneva – Switzerland, President-Speaker
of the intergovernmental work group of open
composition for the project of United Nations declaration on
farmers and rural people rights.
2015 – 2018: Embassy of the Plurinational State of Bolivia,
Geneva – Switzerland, Ambassadress of the Plurinational
State of Bolivia to the United Nations and other International
Organizations
2019: Ambassador of the Plurinational State of Bolivia to
Austria
EDUCATION
1974-1975: Regional Development, Federal University do
Para-Belem, Brazil
1978: Economist, Faculty of Economy, Pontifical Catholic
University of Ecuador
1978-1979: Andrés Bello Diplomatic Academy, Santiago,
Chile
CAREER
2002: Under-secretary for Multilateral Relations, Ministry of
Foreign Affairs
2005 – 2010: Ambassador of Ecuador to Sweden, Finland,
Norway, Denmark, Lithuania, Latvia, Estonia and Island
2002 – 2005: Under-secretary for Bilateral Relations, Ministry
of Foreign Affairs
2011 – 2012: Director de Integración Regional y Negociaciones
Comerciales en el Ministerio de Relaciones Exteriores
– Ecuador
2012 – 2013: Under-secretary for Trade Negotiations Ministry
of Foreign Affairs Ecuador
2013 –2015: Under-secretary for Trade Negotiations and
Economic Integration at the Ministry of Foreign Trade of
Ecuador, Quito, Ecuador
September 2015: Ambassador of Ecuador to Turkey
2014 – 2015: Chief Negotiator for Ecuador Trade Agreement
with the EU at the Ministry of Foreign Trade of Ecuador,
Quito, Ecuador
2015: Ambassador of Ecuador to Turkey
since 2019: Ambassador of Ecuador to Austria
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF
AMBASSADORS
162
SOCIETY
Germany
S.E. Ralf Beste
Geboren am 21. Juni 1966 in Witten
EDUCATION
1987 – 1991: Studium der Geschichte in Bochum, Bielefeld
und Baltimore (Master of Arts, Johns Hopkins University;
Magister Artium, Universität Bielefeld)
CAREER
1992 – 1994: Volontär / Redakteur der Ruhr Nachrichten,
Dortmund
1994 – 1996: Pressesprecher im rheinland-pfälzischen
Finanzministerium, Mainz
1996 – 2000: Redakteur der Berliner Zeitung, Bonn und
Berlin
2001 – 2014: Redakteur des SPIEGEL, Berlin
2014 – 2016: Auswärtiges Amt, Stellvertretender Leiter des
Planungsstabs
2016 – 2017: Auswärtiges Amt, Beauftragter für Strategische
Kommunikation
2017 – 2019: Auswärtiges Amt, Leiter des Planungsstabs
seit 2019: Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in
der Republik Österreich
Greece
H.E. Catherine Koika
Born on 20th of June, 1969
EDUCATION
Faculty of Law, University of Athens
Institute of Advanced European Studies at the University
of Strasbourg
CAREER
1989 -1990: Secretary in the Diplomatic Cabinet of the
Deputy Minister for European Affairs
1991 -1 996: Secretary of Embassy in Rome
1996 - 2001: Deputy Head of Mission, Embassy in Budapest
2008 - 2011: Consul General in Paris
2013 - 2014: Head of the Office of the Secretary General
for International Economic Relations, Ministry of Foreign
Affairs
2014 – 2015: Director General, General Secretariat for
Greeks Abroad
2015 - 2019: Director, Diplomatic Cabinet of the President
of the Hellenic Republic
Since 2019: The new Permanent Representative of Greece
to Austria and the United Nations (Vienna)
AMBASSADORS
163
SOCIETY
Holy See
S. E. Erzbischof Dr. Pedro López Quintana
Geboren am 27. Juli 1953 in Barbastro
AUSBILDUNG
1980: Priesterweihe, Promotion im Kanonischen Recht
1984: Eintritt in den Diplomatischen Dienst des Heiligen
Stuhls
KARRIERE
1998: Assessor für Allgemeine Angelegenheiten des
Staatssekretariates
2002: Ernennung zum Titularerzbischof von Agropoli
2003: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Indien
und Nepal
2009: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Kanada
2013: Versetzung als Apostolischer Nuntius zur besonderen
Verwendung in die Sektion für Allgemeine Angelegenheiten
des Staatssekretariates
2014: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Litauen
Iraq
H. E. Baker Fattah Hussen
Born on July 1, 1957 in Sulaimaniya, Iraq
EDUCATION
1978: BSc. Chemistry / Sulaimaniya University Iraq
1991: Vocational Diploma / Advanced Information Technology
Tehran
1997: Diploma in Spanish Language and Culture / Spain
1999: Diploma / International Relations and Diplomatic
Issues / Italy
CAREER
2005–2009: Member of Parliament in Kurdistan Region, Iraq
2009–2010: Ambassador in the Iraqi Foreign Ministry
2010–2013: Ambassador of Iraq to Brazil
2013–2017: Ambassador of Iraq to the Kingdom of Sweden
2017–2018: Ambassador, Head of the Department of Europa
in the Iraqi MOFA
2019: Ambassador of the Republic of Iraq to Austria
März 2014: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Estland
und Lettland
Seit 4. März 2019: Apostolischer Nuntius in Österreich
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF
AMBASSADORS
164
SOCIETY
Morocco
H.E. Azzeddine Farhane
Born on May 18, 1966 in Casablanca
EDUCATION
1989: Degree from the Higher Institute of Journalism,
Rabat, Morocco
1995: Political Sciences, Hassan II University, Casablanca,
and International Law, The Hague Academy International
law 1989, from High Institute of Journalism in Morocco
CAREER
1990 – 1994: Secretary of Foreign Affairs, Division of Press
and Information, Ministry of Foreign Affairs
1994 – 1999: First Secretary in charge of Multilateral Issues
at the Embassy, The Hague, Netherlands
1999 – 2000: Counselor at the Moroccan Embassy, The
Hague, Netherlands
2001 – 2002: Head of Human Rights and Humanitarian
Issues Unit, Ministry of Foreign Affairs
2002 – 2004: Counselor in charge of Disarmament, Human
Rights and Humanitarian Issues at the Permanent Mission
in Geneva, Switzerland
2004 – 2005: Deputy Permanent Representative in Geneva,
Switzerland
2006 – 2009: Minister Plenipotentiary, Head of United Nations
Department, Ministry of Foreign Affairs
2006 – 2016: General Director of the United Nations and
International Organizations Department, Ministry of
Foreign Affairs
2016 – 2019: Ambassador to Viet Nam
Since July 2019: Permanent Representative of Morocco to
the United Nations (Vienna)
Netherlands
H.E. Albert Hendrik Gierveld
Born on March 6, 1963 in Wierden, The Netherlands
EDUCATION
1982 – 1986: Political Science, Master, University of Amsterdam
1987 – 1990: Law, Master, University of Amsterdam
CAREER
1991 – 1993: Junior Policy Officer Security Affairs Department,
Ministry of Foreign Affairs, The Hague
1993 – 1996: Second Secretary, trade and investment, Netherlands
Embassy, Budapest
1996 – 2001: Senior policy Officer, Head of Task Force ICC
European Integration Department, Ministry of Foreign
Affairs, The Hague
2001 – 2004: Counsellor, Head of Unit Economic Affairs,
Netherlands Embassy, Rome
2004 – 2006: Seconded National Expert at Policy Coordination
and Planning Department, Secretariat-General of the
European Commission, Brussels
2006 – 2010: Counsellor, Head of Unit for Environmental
and Climate-policies, Permanent Representation to the
European Union, Brussels
August 2010 - July 2014: Deputy Director Multilateral Organisations
and Human Rights, Ministry of Foreign Affairs,
The Hague
August 2014 - June 2015: Dutch Ambassador to Yemen,
Sana’a
2015: Deputy Director General Agriculture, Director European,
International and Agro-Economic policy, at the Ministry
of Agriculture, Nature and Food Quality, The Hague
Since 2019: Ambassdor of The Netherlands to Austria
AMBASSADORS
165
SOCIETY
Paraguay
H. E. Dr. Juan Francisco Facetti Fernandez
Born on September 30th, 1965 in Asuncion, Paraguay
EDUCATION
1990: Doctor in Biochemistry (Valedictorian) – National
University of Asuncion, Paraguay 1991: Specialization in
Nuclear Analytical Techniques – University of Antwerp
1994: Fellow Marie Curie Program (EU). Post doctorate in
Environmental Chemistry – University of Antwerp
1995: Master in Strategic Planning and Development –
Strategic Studies Institute, Paraguay
1997: Diploma in Negotiation for Sustainability– Institute
for Consensus Building, The Netherlands and the USA
CAREER
1996 – 1997: President of the National Institute of Technology
and Standards (INTN) and head of the Paraguayan
Negotiation Group at the SGT-3 Technical Standards-
MERCOSUR
Qatar
H.E. Sultan Salmeen Almansouri
Born on January 1, 1960
EDUCATION
1979: Graduation from British Aviation Army College
1993: Master‘s Degree in Military Sciences, Egypt
2009: PhD in National Strategic Philosophy, Egypt
CAREER
1982: Commander of the Helicopter Unit
1996: Commander of the Helicopter Division
1997: Aviation trainer, British Central Training College,
England
2000 – 2003: Military Attaché, England
2000 – 2003: Non-Resident Military Attaché, France
2002 - 2003: Chief of the Organization of American States’s
Governance Programme in Haiti, Special Mission for
Strengthening Democracy in Haiti
2003 - 2007: advisor to the Vice President in sustainable
policies and nuclear policies
2007 – 2009: advisor to the IAEA’s Director General and
member of the Advisory Security
Committee (ADVSEC)
2009 – 2010: advisor to the Ministers of Environment or
Sustainable Development, Uruguay
2012- 2013: National Defense Council’s Director General for
Science and Technology
2013 – 2015: advisor to the Minister of Foreign Affairs in
nuclear conventions and treaties
2015 – 2018: nuclear security, science and technology
advisor
August 2018: principal Advisor and Counsellor to the Minister
of Foreign Affairs up to the present
2018 – 2020: designated Vice President of the IAEA’s Nuclear
Security Guidance Committee (NSGC)
Since 2019: Ambassador of Paraguay to Austria
2003: Commander of Doha Air Base
2005 – 2013: Operation and Training Director, Amiri Air
Forces
2013 – 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the State of Qatar to the People‘s Republic of China
2015 – 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the State of Qatar (non-resident) to Mongolia
2014 – 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the State of Qatar (non-resident) to the Republic of
Korea
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the State of Qatar
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF
AMBASSADORS
166
SOCIETY
Republic of Korea
H.E. Shin Chae-hyun
Born on March 11, 1965
EDUCATION
1986: B.A. in Communication, Seoul National University,
Seoul, Korea
1992: M.Phil. in International Relations, University of Cambridge,
U.K.
CAREER
2002: First Secretary, Korean Embassy in the United States
of America
2005: Director, Protocol Division I, MOFAT
2007: Director, North America Division I, North American
Affairs Bureau, MOFAT
2008: Consul, Korean Consulate General in New York, NY,
USA
2011: Deputy Consul-General, Hong Kong, China
2013: Director-General for Human Resources, Office of
Planning and Coordination, Ministry of Foreign Affairs
(MOFA)
2014: Director-General for North Korean Nuclear Affairs, Office
of Korean Peninsula Peace and Security Affairs, MOFA
2015: Director-General for North American Affairs, MOFA
Saudi Arabia
His Royal Highness Prince Abdullah bin Khaled bin Sultan
bin Abdulaziz Al Saud
EDUCATION
Bachelor degree in Economics from Columbia University,
USA
Master‘s degree in Business Management from the Massachusetts
Institute of Technology Sloan School of Management,
USA
CAREER
Advisor at the Saudi Royal Court at the excellent rank
Member of the delegation accompanying the Custodian
of the Two Holy Mosques, King Salman bin Abdulaziz Al-
Saud, and His Royal Highness the Crown Prince on official
visits
Member of the Board of the Saudi Equestrian Club
Ambassador of the Kingdom of Saudi Arabia to the Federal
Republic of Austria
Non-Resident Ambassador to the Slovak Republic
Non-Resident Ambassador to the Republic of Slovenia
Permanent Representative of Saudi Arabia to the United
Nations
2016: Consul-General, Korean Consulate General in San
Francisco, USA
2017: Secretary to the President for Foreign Policy, Office of
National Security
2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary to the
Republic of Austria and Permanent Representative to the
International Organizations in Vienna
AMBASSADORS
167
SOCIETY
Sri Lanka
H. E. Saroja Sirisena
EDUCATION
Bachelor of Arts in Political Science from the University of
Melbourne, Australia
Post Graduate Studies at the École Nationale d‘Administration
in France
CAREER
1997: Assistant to the Minister of Commerce
1998: Sri Lankan Foreign Service
2001-2005: First Secretary of Sri Lankan Embassy and Permanent
Mission to UNESCO, Paris
2007 – 2010: Minister Counsellor in Brussels, accredited to
the EU and Luxembourg
2010 – 2011: Minister of the Permanent Mission of Sri Lanka
to the UN Office in Geneva
2012 – 2014: Director General for External Relations in the
Ministry of Economic Development
2014 – 2018: Consul General of Sri Lanka in Mumbai
South Africa
H.E. Rapulane Sydney Molekane
Born on May 7, 1961 in Soweto, South Africa
EDUCATION
1981: Matriculated, Mapetla Tswana High School
1996: Senior Teacher‘s Diploma, Soweto College of Education
CAREER
1994 – 1999: Member of Parliament and Chairperson of
Safety and Security Portfolio Committee
1999: Joined the then Department of Foreign Affairs
1999 – 2003: Consul-General to Bavaria and Baden-Württemberg
in Germany
2003 - 2004: Director Nepad and African Renaissance
Fund, Department of Foreign Affairs
2004 – 2008: South African High Commissioner to Ghana
2008 – 2010: Director Levant and Middle East, Department
of International Relations and Cooperation
2010 – 2014: Deputy Director-General Europe, Department
of International Relations and Cooperation
Before September 2019: Director General of Public Diplomacy
and Spokesperson of the Ministry of Foreign Affairs
and Director General Economic Affairs of the Ministry of
Foreign Affairs
Since September 2019: Ambassador to Austria and
Permanent Representative to UN and other International
Organisations
2014 – 2019: South African Ambassador to France, Monaco
and Permanent Delegate of South Africa to the UNESCO
Since 2019: South African Ambassador to Austria, Slovenia
and Slovakia and Permanent Representative of South
Africa to the International Organisations in Vienna
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF
AMBASSADORS
168
SOCIETY
Thailand
H.E. Morakot Sriswasdi
EDUCATION
Political Science, Chulalongkom University
Development Studies, Institute of Social Sciences in The
Hague
Human Resource Management, Mahidol University
International Economics, University of Sussex
CAREER
1997: First Secretary, Embassy and Permanent Mission to
the United Nations and other International Organizations
in Vienna
2001: First Secretary, Department of South Asian, Middle
East and African Affairs
2003: First Secretary, Department of International Organizations
2005: Acting Secretary, Department of International Economic
Affairs
2006: Counsellor, Division of International Economic Policy,
Department of International Economic Affairs
2009: Counsellor, Office of the Minister
2010: Minister Counsellor, Permanent Mission of Thailand
to Association of Southeast Asian Nations (ASEAN)
2013: Director, Peace, Security and Disarmament Division,
Department of International Organizations
2015 – 2019: Deputy Director-General, Department of International
Organizations
Since May 2019: Permanent Representative of Thailand to
the United Nations (Vienna)
Uruguay
H.E. Juan Carlos Ojeda Viglione
Born on November 14, 1958 in Montevideo, Uruguay
EDUCATION
Degree in Diplomacy, Universidad de la Republica, Montevideo,
Uruguay
Studies of Law, Universidad de la Republica, Montevideo,
Uruguay
Professional Training Course, Artigas Foreign Service
Institute, MFA
CAREER
2000-2001: Head of the Secretariat of the General Director
of the MFA
2001-2003: Head of the Secretariat of the General Division
for Technical and Administrative Affairs
2003-2008: Embassy of Uruguay in Israel
2008-2009: Head of the Secretariat of the General Director
of the MFA
2009: Head of the Secretariat of the Deputy Minister of
Foreign Affairs
December 2009 – February 2011: Director of Multilateral
Affairs Division
2011 – 2016: Ambassador of Uruguay to the Islamic Republic
of Iran
2012 – 2016: Concurrent Ambassador of Uruguay to the
Islamic Republic of Pakistan
2014 – 2016: Concurrent Ambassador of Uruguay to the
Republic of Armenia
2017 – 2019: Director of Multilateral Affairs Division
Since September 2019: Ambassador to the Republic of
Austria
AMBASSADORS
169
SOCIETY
New Ambassadors,
not resident in Austria
Cambodia
H.E. Nom Piseth
Since: 18.09.2019
264A, Avenue de Tervuren,
1150 Bruxelles
Telephone (+32 / (0) 2) 77 20 372
Fax: (+32 / (0) 2) 77 20 376
Email: camemb.bel@mfaic.gov.kh;
amcambel@skynet.be
Jurisdiction:
Austria, Belgium, The Netherlands and
Luxembourg
Sierra Leone
H.E. M’Baimba Lamin Baryoh
Since 10.07.2019
Herwarthstrasse 4, 12207 Berlin
Telephone (+49 / 30) 77 205 850
Fax: (+49 / 30) 77 205 85 29
Email: embassy@slembassy-germany.org
Web: www.slembassy-germany.org
Jurisdiction:
Germany, Austria, Switzerland, Italy
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF
AMBASSADORS
170
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ÄGYPTEN, BOTSCHAFT
ARMENIEN, BMEIA
BELGIEN, BOTSCHAFT
ÄGYPTEN, KULTURFORUM
ALBANIEN, BOTSCHAFT
ALGERIEN, BOTSCHAFT
ARGENTINIEN, BOTSCHAFT
Georg Stillfried
Ägypten, Sudan, Eritrea
El Nile Street/Corner 5, Wissa
Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,
Giza, 11111 Kairo
Tel. (+20 / 2) 3570 29 78
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kairo
Georg Oberreiter
El Nile Street/Corner 5, Wissa
Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,
Giza, 11111 Kairo
Tel. (+20 / 2) 3570 29 75
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Christian Steiner
Albanien
Rruga Xibrakeve 4,Tirana
Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 /
4) 22 74 856
tirana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tirana
Peter Elsner-Mackay
Algerien, Niger
17, Chemin Abdelkader Gadouche,
16035 Hydra
Tel. (+213 / 23) 47 28 15
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Christoph Meran
Argentinien, Paraguay, Uruguay
Calle French 3671, 1425 Buenos
Aires
Tel. (+54 / 11) 4809 5800
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
buenosaires
ASERBAIDSCHAN, BOTSCHAFT
ÄTHIOPIEN, BOTSCHAFT
AUSTRALIEN, BOTSCHAFT
BELARUS, BOTSCHAFT
Alois Kraut
Armenien (mit Sitz in Wien)
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150 – 3263
armenien-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
armenien
Bernd Alexander Bayerl
Aserbaidschan, Georgien
Landmark III, 7. Stock, Nizami
Str. 90A, AZ-1010 Baku
Tel. (+994) 12 465 99 33
baku-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/baku
Roland Hauser
Äthiopien, Dschibuti, Kongo,
Uganda, Südsudan
Nifas Silk Lafto, Woreda 03,
H.No. 535, Addis Abeba
Tel: (+251 / 11) 371 25 80
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
addisabeba
Bernhard Zimburg
Australien, Fidschi, Kiribati,
Marshallinseln, Mikronesien -
Föderierte Staaten von, Nauru,
Neuseeland, Papua-Neuguinea,
Salomonen, Samoa,
Tuvalu, Tonga, Vanuatu, 12
Talbot Street, Forrest, ACT 2603,
Tel. (+61 / 2) 6295 1533 (Amt)
canberra-ob@bmeia.gv.at, www.
aussenministerium.at/canberra
Aloisia Wörgetter
Belarus
Belinskogo Str. 23-329a, 220113
Minsk
Tel. (+375 / 17) 319 05 41
minsk-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-minsk
BELGIEN, KULTURFORUM
Elisabeth Kornfeind
Belgien
Avenue de Cortenbergh 52,
B-1000 Brüssel
Tel. (+32 / 2) 2890-700
bruessel-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
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Wilhelm Pfeistlinger
Avenue de Cortenbergh 52,
B-1000 Brüssel
Tel. (+32 / 2) 2890-700
bruessel-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
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BOSNIEN UND HERZEGOWINA, BOTSCHAFT
BRASILIEN, BOTSCHAFT
BULGARIEN, BOTSCHAFT
Ulrike Hartmann
Bosnien und Herzegowina
Dzidzikovac 7, BiH-71000
Sarajewo
Tel. (+387 / 33) 279 400
sarajewo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
sarajewo
www.austrijska-ambasada.ba
Irene Giner-Reichl
Brasilien, Suriname
SES (Setor de Embaixadas Sul),
Av. das Nacoes, Quadra 811 -
Lote 40, 70426-900 Brasilia DF
Tel. (+55 / 61) 3443 3421
brasilia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
brasilia
Andrea Wicke
Bulgarien
Boulevard Zar Oswoboditel 13/
Ulica Schipka 4, BG-1000 Sofia
Tel. (+359 / 2) 932 90 32
sofia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sofia
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
172
SOCIETY
CHILE, BOTSCHAFT
Joachim Öppinger
Chile
Barros Errazuriz 1968, 3 piso,
Santiago de Chile
Tel. (+56 / 2) 2223 47 74
santiago-de-chile-ob@bmeia.
gv.at, aussenministerium.at/
santiagodechile,
www.chile-embajadadeaustria.at
DÄNEMARK, BOTSCHAFT
Maria Rotheiser-Scotti
Dänemark, Island
Sölundsvej 1,
DK-2100 Kopenhagen
Tel. (+45) 39 29 41 41
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
kopenhagen
FRANKREICH, BOTSCHAFT
Michael Linhart
Frankreich, Monaco
6, Rue Fabert, F-75007 Paris
Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63
paris-ob@bmeia.gv.at
www.amb-autriche.fr,
www.aussenministerium.at/paris
CHINA, BOTSCHAFT
Friedrich Stift
China, Mongolei
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui
Nan Jie 5, 100600 Peking
Tel. (+86 / 10) 653 29 869
peking-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
peking
DEUTSCHLAND, BOTSCHAFT
Peter Huber
Deutschland
Stauffenbergstraße 1,
D-10785 Berlin
Tel. (+49 / 30) 202 87-0
berlin-ob@bmeia.gv.at
www.oesterreichische-botschaft.
de, www.aussenministerium.
at/berlin
FRANKREICH, GENERALKONSULAT
Alexander Wojda
29, Avenue de la Paix,
F-67000 Strassburg
Tel. (+33) 388 35 13 94
strassburg-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
strassburggk
CHINA, GENERALKONSULAT
Monika Müller-Fembeck
2201 Chinachem Tower, 34-37
Connaught Road,
Central Hongkong
Tel. (+852) 2522 80 86
hongkong-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
hongkong
DEUTSCHLAND, GENERALKONSULAT
Josef Saiger
Ismaninger Straße 136,
D-81675 München
Tel. (+49 / 89) 99 815-0
muenchen-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/muenchen,
www.oegkmuenchen.de
FRANKREICH, KULTURFORUM
Marina Chrystoph
17, avenue de Villars,
F-75007 Paris
Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10
paris-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.fr
CHINA, GENERALKONSULAT
Brigitte Robinson-Seyrlehner
(GK)
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A,
1375 Huai Hai Road,
Shanghai 200031
Tel. (+86 / 21) 647 40 268
shanghai-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
shanghaigk
DEUTSCHLAND, KULTURFORUM
Viktoria Wagner
Stauffenbergstraße 1,
D-10785 Berlin
Tel. (+49 / 30) 202 87-0
berlin-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforumberlin.at
GEORGIEN, BOTSCHAFT
Arad Benkö
Georgien
Griboedov Str. 31 / Rustaveli
Ave. 42, 5. Stock, 0108 Tiflis
Tel. (+995 / 32) 243 44 02
tiflis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-tiflis
CHINA, GENERALKONSULAT
Karl Ernst
Unit 1202, Teem Tower, Teemall,
208 Tianhe Road, Guangzhou,
510620 Guangdong
Tel. (+86 / 20) 8516 0047
guangzhou@wko.at
wko.at/awo/cn
ESTLAND, BOTSCHAFT
Julius Lauritsch
Estland
Vambola 6, 5. Stock,
EE-10114 Tallinn
Tel. (+372) 627 87 40
tallinn-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
tallinn
GRIECHENLAND, BOTSCHAFT
Hermine Poppeller
Griechenland
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen
Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70
athen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
athen
CHINA, GENERALKONSULAT
Martin Allgäuer
Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark
Tower No.1 Renmin South
Road Section 2, Chengdu
610016
Tel. (+86 / 28) 651 10 621
chengdu-gk@bmeia.gv.at
FINNLAND, BOTSCHAFT
Maximilian Hennig
Finnland
Unioninkatu 22,
00130 Helsinki
Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0
helsinki-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
helsinki
HEILIGER STUHL, BOTSCHAFT
Franziska Honsowitz-Friessnig
Heiliger Stuhl, Malteser
Ritterorden, San Marino
Via Reno 9, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 853 725
heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
heiligerstuhl
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
173
SOCIETY
INDIEN, BOTSCHAFT
ISRAEL, KULTURFORUM
JORDANIEN, BOTSCHAFT
Brigitte Öppinger-Walchshofer
Bangladesch, Bhutan, Indien,
Malediven, Nepal, Sri Lanka
Ep-13, Chandragupta Marg,
Chanakyapuri, New Delhi
110 021
Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00
new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
newdelhi
Arno Mitterdorfer
Sason Hogi Tower, Abba Hillel
Silver Street 12, 4. Stock,
Ramat Gan 5250606
Tel. (+972 / 3) 612 0924
tel-aviv-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
telavivkf
Oskar Wüstinger
Jordanien, Irak
Mithqal Al-Fayez Street 36,
Jabal AmmanP.O.B. 830795,
Amman 11183
Tel. (+962 / 6) 460 11 01
amman-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
amman
INDONESIEN, BOTSCHAFT
ITALIEN, BOTSCHAFT
KANADA, BOTSCHAFT
IRAN, BOTSCHAFT
IRAN, KULTURFORUM
IRLAND, BOTSCHAFT
ISRAEL, BOTSCHAFT
Helene Steinhäusl
Indonesien, Timor-Leste
Jalan Diponegoro 44, MentengJakarta
Pusat 10310
Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05
jakarta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/jakarta,
www.austrian-embassy.or.id
Stefan Scholz
Iran
Bahonarstr., Moghaddasi Str.,
Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,
Teheran, Niavaran, 19796-33755
Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40
teheran-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/teheran, www.
otrish.ir
Alexander Rieger
Afghanistan, Iran
Khorramshahr Ave., Arabali
Street, 6th Alley, Nr. 1,
15548-17413 Teheran
Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23
teheran-kf@bmeia.gv.at, kultur@
dpimail.net
www.aussenministerium.at/
teherankf
Helmut Freudenschuss
Irland
6 Ailesbury Road, Dublin 4
Tel. (+353 / 1) 269 45 77
dublin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
dublin
Hannah Liko
Israel
Sason Hogi Tower, Abba Hillel
Silver Street 12, 4. Stock, Ramat
Gan 5250606
Tel. (+972) 3 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
telaviv
ITALIEN, KULTURFORUM
Georg Schnetzer
Viale Bruno Buozzi 113,
I-00197 Rom
Tel. (+39) 06 360837-1
rom-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.roma.it
ITALIEN, GENERALKONSULAT
ITALIEN, KULTURFORUM
JAPAN, BOTSCHAFT
René Pollitzer
Italien
Via Pergolesi 3,
I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 844 014-1
rom-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rom
Clemens Mantl
Piazza del Liberty 8/4,
I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 77 80 78 0
mailand-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mailandgk
Herbert Jäger
Piazza del Liberty 8/4,
I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 77 80 78 03
mailand-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mailandkf,
www.austriacult.milano.it
Hubert Heiss
Japan
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,
Tokyo 106-0046
Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81
tokio-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tokio
KANADA, KULTURFORUM
KASACHSTAN, BOTSCHAFT
KATAR, BOTSCHAFT
KENIA, BOTSCHAFT
Stefan Pehringer
Kanada, Jamaika
445 Wilbrod Street, Ottawa,
Ontario K1N 6M7
Tel. (+1 / 613) 789 14 44
ottawa-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
ottawa, www.austro.org
Hannes Machor
445 Wilbrod Street,
Ottawa, Ontario K1N 6M7
Tel. (+1 / 613) 789 14 44
ottawa-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.org
Gerhard Sailler
Kasachstan, Kirgisistan,
Tadschikistan, Turkmenistan
Kosmonavtov Straße 62, 9.
Stock, Mikrodistrikt Chubary,
010000 Nur-Sultan
Tel. (+7 / 7172) 97 78 69
nur-sultan-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-nur-sultan
Willy Kempel
Palm Tower B, level 33,
West Bay, DohaPO Box 12011
Tel. (+974) 403 373 00
doha-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-doha
Christian Fellner
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo
- Demokratische Republik,
Ruanda, Seychellen, Tansania
- Vereinigte Republik, Somalia,
Sambia, Malawi
Limuru Road 536, Muthaiga,
Nairobi, Tel. (+254 / 20) 406 00
22, nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
nairobi
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
174
SOCIETY
KOLUMBIEN, BOTSCHAFT
Marianne Feldmann
Kolumbien, Barbados, Ecuador,
Guyana, Panama,
Trinidad und Tobago
Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,
Bogotá D.C. CO-110221
Tel. (+57 / 1) 745 2086
bogota-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-bogota
LETTLAND, BOTSCHAFT
Stella Avallone
Lettland
Alberta iela 13, 7th floor,
LV-1010 Riga
Tel. (+371) 672 161 25
lettland-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-riga
MALTA, BOTSCHAFT
Andreas Stadler
Malta
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150
malta-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-malta
KOREA – REPUBLIK, BOTSCHAFT
Michael Schwarzinger
Korea - Republik, Korea - Demokratische
Volksrepublik
Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,
Jongno-gu, Seoul 03154
Tel. (+82 / 2) 73 29 071
seoul-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/seoul
LIBANON, BOTSCHAFT
Marian Wrba
Libanon
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor,
Avenue Charles Malek, Tabaris
- Achrafieh, Beirut 2071-1606
Tel. (+961 / 1) 21 30 17
beirut-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
beirut
MAROKKO, BOTSCHAFT
Klaus Kögeler
Marokko, Mauretanien
2, rue Tiddas, BP135,
MA-10010 Rabat
Tel. (+212 / 537) 76 16 98
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rabat
KOSOVO, BOTSCHAFT
KROATIEN, BOTSCHAFT
Christoph Weidinger
Kosovo
Ahmet Krasniqi 22, Arberia
(Dragodan) I, 10000 Pristina
Tel. (+383 / 38) 24 92 84
pristina-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
pristina
Markus Wuketich
Kroatien
Radnicka cesta 80, 9. Stock,
(Zagreb-Tower),
HR-10000 Zagreb
Tel. (+385 / 1) 488 10 50
agram-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
agram, www.aussenministerium.
at/zagreb
LIBYEN, BOTSCHAFT
LIECHTENSTEIN, BMEIA
Christoph Meyenburg
Libyen
Shara Khalid Ben Walid/Shara
Arismondi, Dahra Area, Garden
City, Tripolis
Tel. (+218 / 21) 44 43 379
tripolis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
tripolis
Elisabeth Bertagnoli
Liechtenstein
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150-0
liechtenstein-ob@bmeia.gv.at
MEXIKO, BOTSCHAFT
MEXIKO, KULTURFORUM
Franz Josef Kuglitsch
Mexiko, Belize, Costa Rica, El
Salvador, Guatemala, Honduras,
Nicaragua
Sierra Tarahumara 420, Colonia
Lomas de Chapultepec, 11000
Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51
08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx
Ilona Hoyos
Sierra Tarahumara 420, Colonia
Lomas de Chapultepec, 11000
Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51
08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx
KUBA, BOTSCHAFT
KUWAIT, BOTSCHAFT
Stefan Weidinger
Antigua und Barbuda, Dominica,
Grenada, St. Kitts und Nevis,
St. Lucia, St. Vincent und die
Grenadinen, Venezuela, Kuba,
Dominikanische Republik, Haiti
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a
calle 70, Miramar, Havanna
Tel. (+53) 7204 28 25
havanna-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-havanna
Sigurd Pacher
Bahrain, Kuwait
Daiyah, Area Ahmed Shawki
Street, house Nr. 10, Kuwait
Tel. (+965) 225 52 532
kuwait-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kuwai
LUXEMBURG, BOTSCHAFT
MALAYSIA, BOTSCHAFT
Melitta Schubert
Luxemburg
3, rue des bains,
1212 Luxemburg
Tel. (+43) 501150-0
luxemburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
luxemburg
Michael Postl
Malaysia, Brunei Darussalam
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma
Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,
50200 Kuala Lumpur
Tel. (+60 / 3) 203 004 00
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
kualalumpur
MOLDAU, BOTSCHAFT
MONTENEGRO, BOTSCHAFT
Christine Freilinger
Moldau - Republik
Mateevici 23A, 2009 Chisinau
Tel.(+373 / 22) 208 333
chisinau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-chisinau
Anna Jankovic
Montenegro
Ulica Svetlane Kane Radevic br
3, MNE-81000 Podgorica
Tel. (+382 / 20) 201135
podgorica-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
podgorica
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
175
SOCIETY
NIEDERLANDE, BOTSCHAFT
PHILIPPINEN, BOTSCHAFT
RUSSISCHE FÖDERATION, KULTURFORUM
Heidemaria Gürer
Niederlande
van Alkemadelaan 342,
2597 AS Den Haag
Tel. (+31 / 70) 324 54 70
den-haag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
denhaag
Bita Rasoulian
Philippinen, Palau
8th floor, One Orion building,
11th Avenue corner 38th Street,
Bonifacio Global City, Taguig
Tel. (+63 / 2) 817 91 91
manila-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
manila
Simon Mraz
Starokonjuschennyi Per 1,
115127 Moskau
Tel. (+7 / 495) 780 60 66
moskau-kf@bmeia.gv.at
www.akfmo.org
NIGERIA, BOTSCHAFT
POLEN, BOTSCHAFT
SAUDI ARABIEN, BOTSCHAFT
NORDMAZEDONIEN, BOTSCHAFT
NORWEGEN, BOTSCHAFT
PAKISTAN, BOTSCHAFT
PERU, BOTSCHAFT
Werner Senfter
Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,
Gabun, Ghana, Kamerun, São
Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,
Zentralafrikanische Republik
Plot 9, Usuma Street, Maitama
- Abuja. Tel. (+234) 929 15 465
abuja-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abuja
Georg Woutsas
Nordmazedonien
Mile Popjordanov 8,
MK-1000 Skopje
Tel. (+389 / 2) 3083 400
skopje-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
skopje
Wilhelm Donko
Norwegen
Thomas Heftyes Gate 19 - 21,
N-0264 Oslo
Postadresse: PO Box 4014
AMB, 0244 Oslo
Tel. (+47) 22 54 02-00
oslo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oslo
Nicolaus Keller
Pakistan, Afghanistan
Haus 7A, Straße 21, F 8/2
Islamabad P.O.B. 1018 G.P.O.
Islamabad
Tel. (+92 / 51) 877 07 00
islamabad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
islamabad
Gerhard Zettl
Peru, Bolivien
Edificio „De las Naciones“, Avenida
Republica de Colombia/
ex Avenida Central 643, piso 5,
San Isidro, Lima 27
Tel. (+51 / 1) 442 05 03
lima-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lima
POLEN, KULTURFORUM
PORTUGAL, BOTSCHAFT
RUMÄNIEN, BOTSCHAFT
Werner Almhofer
Polen
Ul. Gagarina 34,
00-748 Warschau
Tel. (+48 / 22) 841 00 81
warschau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/warschau,
www.ambasadaaustrii.pl
Rupert Weinmann
Ul. Prozna 7-9,
00-107 Warschau
Tel. (+48 / 22) 526 88-00
warschau-kf@bmeia.gv.at
www.austria.org.pl
Robert Zischg
Portugal, Cabo Verde
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.
Stock, 1399-046 Lissabon
Tel. (+351 / 21) 394 39-00
lissabon-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lissabon,
www.embaixadadaaustria.pt
Isabel Rauscher
Rumänien
Dumbrava Rosie 7, RO-020461
Bukarest
Tel. (+40 / 21) 201 56 12
bukarest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
bukarest
RUSSISCHE FÖDERATION, BOTSCHAFT
Johannes Eigner
Russische Föderation
Starokonjuschennyi Per 1,
115127 Moskau
Tel. (+7 / 495) 780 60 66
moskau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
moskau
SCHWEDEN, BOTSCHAFT
SCHWEIZ, BOTSCHAFT
SCHWEIZ, KULTURFORUM
SENEGAL, BOTSCHAFT
Georg Pöstinger
Saudi Arabien, Oman, Jemen
Diplomatic Quarter Riyadh
Tel. (+966 / 11) 480 12 17
riyadh-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
riyadh
Gudrun Graf
Schweden
Kommendörsgatan 35/V,
S-114 58 Stockholm
Tel. (+46 / 8) 665 17 70
stockholm-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
stockholm
Ursula Plassnik
Schweiz
Kirchenfeldstrasse 77/79,
CH-3005 Bern
Tel. (+41 / 31) 3565 - 252
bern-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bern
Florian Groder
Kirchenfeldstrasse 77/79,
CH-3005 Bern
Tel. (+41 / 31) 3565 - 253
bern-kf@bmeia.gv.at
Gerlinde Paschinger
Senegal, Gambia, Guinea,
Guinea-Bissau, Mali, Burkina
Faso, Côte d‘Ivoire, Liberia,
Sierra Leone
18, rue Emile Zola, Dakar
Tel. (+221) 33 849 40 00
dakar-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dakar
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
176
SOCIETY
SERBIEN, BOTSCHAFT
Nikolaus Lutterotti
Serbien
Kneza Sime Markovica 2, SRB-
11000 Belgrad
Tel. (+381 / 11) 333 65-00
belgrad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
belgrad
SPANIEN, BOTSCHAFT
Christian Ebner
Spanien, Andorra
Paseo de la Castellana 91,
28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
madrid, www.foroculturaldeaustria.org
TSCHECHIEN, KULTURFORUM
Andreas Schmidinger
Viktora Huga 10,
CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 090 589
prag-kf@bmeia.gv.at,
info@oekfprag.at
www.oekfprag.at
www.rkfpraha.cz
SERBIEN, KULTURFORUM
N. N.
Kneza Sime Markovica 2, SRB-
11000 Belgrad
Tel. (+381 / 11) 333 65-00
belgrad-kf@bmeia.gv.at
SPANIEN, KULTURFORUM
Vera Reisner
Paseo de la Castellana 91,
28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
madridkf
TUNESIEN, BOTSCHAFT
Herbert Krauss
Tunesien
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah
I, 1004 Tunis
Tel. (+216 / 71) 23 90 38
tunis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tunis
SINGAPUR, BOTSCHAFT
SLOWAKEI, BOTSCHAFT
Karin Fichtinger-Grohe
Singapur
600 North Bridge Road,
#24-04/05 Parkview Square,
Singapore 188788
Tel. (+65) 63 96 63 50
singapur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-singapur
Margit Bruck-Friedrich
Hodzovo námestie 1/A,
81106 Bratislava
Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00
pressburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
pressburg
SÜDAFRIKA, BOTSCHAFT
SYRIEN, BOTSCHAFT
Johann Brieger
Angola, Botsuana, Eswatini,
Lesotho, Madagaskar, Mauritius,
Mosambik, Namibia,
Simbabwe, Südafrika
454A Fehrsen Street, Brooklyn,
Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45
29 155. pretoria-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
pretoria, www.austrianembassy.
co.za
Hans-Peter Glanzer
Syrien
Farabi Street 7, Mezzeh, East
Villas, Damascus, Ausweichquartier
Libanon: Saifi Tower,
Nahr Ibrahim Street, Saifi, Beirut
Tel. (+961 / 1) 213 011 (Ausweichquartier
Beirut) damaskus-ob@
bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/damaskus
TÜRKEI, BOTSCHAFT
TÜRKEI, GENERALKONSULAT
Johannes Wimmer
Türkei
Atatürk Bulvari 189, 06680
AnkaraP.K. 131, TR-06661 Ankara-Kücükesat
Tel. (+90 / 312) 405 51 90
ankara-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
ankara
Gerhard Lutz
Köybasi cad. No. 46, 34464
Yeniköy, Istanbul
Tel. (+90 / 212) 363 84 10
istanbul-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
istanbulgk
SLOWAKEI, KULTURFORUM
SLOWENIEN, BOTSCHAFT
Brigitte Trinkl
Slowakei
Hodzovo námestie 1/A,
81106 Bratislava
Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00
pressburg-kf@bmeia.gv.at
www.rakuskekulturneforum.sk
Sigrid Berka
Slowenien
Presernova cesta 23,
SI-1000 Ljubljana
Tel. (+386 / 1) 479 07 00
laibach-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
laibach
THAILAND, BOTSCHAFT
TSCHECHIEN, BOTSCHAFT
Eva Hager
Kambodscha, Laos - Demokratische
Volksrepublik,
Myanmar, Thailand
14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1,
Sathorn Tai Road, Thungmahamek,
Sathorn, Bangkok 10120
Tel. (+66 / 2) 105 67 00
bangkok-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
Bangkok
Alexander Grubmayr
Tschechien
Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag
5 - Smíchov
Tel. (+420) 257 09 05 - 11
prag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/prag
TÜRKEI, KULTURFORUM
UKRAINE, BOTSCHAFT
Gabriele Juen
Köybasi cad. No. 46, 34464
Yeniköy, Istanbul
Tel. (+90 / 212) 363 84 15
istanbul-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
istanbulkf
Gernot Pfandler
Ukraine
Ivana Franka 33, 01901 Kiew
Tel. (+380 / 44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kiew
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
177
SOCIETY
UKRAINE, KULTURFORUM
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
KULTURFORUM
VIETNAM, BOTSCHAFT
Ulf Hausbrandt
Ivana Franka 33,
01901 Kiew
Tel. (+380 / 44) 277 27 90
kiew-kf@bmeia.gv.at
Eva Schöfer
3524 International Court N.W.,
Washington D.C. 20008
Tel. (+1 / 202) 895 67 00
washington-kf@bmeia.gv.at,
culture@austria.org
www.acfdc.org
Thomas Schuller-Götzburg
Vietnam
c/o „Prime Center“, 53, Quang
Trung, 8. Stock, Hai Ba Trung
District, Hanoi, VN
Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3
hanoi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
hanoi, www.daisuquanao.org.vn
UNGARN, BOTSCHAFT
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
GENERALKONSULAT
ZYPERN, BOTSCHAFT
UNGARN, KULTURFORUM
USBEKISTAN, BMEIA
Elisabeth Ellison-Kramer
Ungarn
Benczúr utca 16,
1068 Budapest
Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10
budapest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
budapest
Regina Rusz
Benczúr utca 16,
1068 Budapest
Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90
budapest-kf@bmeia.gv.at
www.okfbudapest.hu
Alois Kraut
Usbekistan
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150 - 3263
Tel. (+43) 501159 – 323
usbekistan-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
usbekistan
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
Andreas Liebmann-Holzmann
Vereinigte Arabische Emirate
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr.
504, Reem Island, Abu Dhabi
Tel. (+971 / 2) 69 44 999
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
abudhabi
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
Martin Weiss
Vereinigte Staaten, Bahamas
3524 International Court N.W.,
Washington D.C. 20008
Tel. (+1 / 202) 895 67 00
washington-ob@bmeia.gv.at
www.austria.org
Helmut Böck
31 East 69th Street,
New York, N.Y. 10021
Tel. (+1 / 212) 737 6400
new-york-gk@bmeia.gv.at,
info@austria-ny.org
www.aussenministerium.at/
newyorkgk, www.austria-ny.orgKo
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
KULTURFORUM
Michael Haider
11 East 52nd Street,
New York, N.Y. 10022
Tel. (+1 / 212) 319 5300
new-york-kf@bmeia.gv.at,
desk@acfny.org
www.acfny.org
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
GENERALKONSULAT
Andreas Launer
11859 Wilshire Boulevard,
Suite 501, Los Angeles,
California 90025
Tel. (+1 / 310) 44 49 310
los-angeles-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/losangeles,
www.austria-la.org
VEREINIGTES KÖNIGREICH, BOTSCHAFT
Michael Zimmermann
Vereinigtes Königreich
18, Belgrave Mews West,
London SW1X 8HU
Tel. (+44 / 20) 7344 3250
london-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
london
VEREINIGTES KÖNIGREICH, KULTURFORUM
Katalin Tünde Huber
28, Rutland Gate,
London SW7 1PQ
Tel. (+44 / 20) 7225 73
london-kf@bmeia.gv.at,
office@acflondon.org
www.acflondon.org
Eva Maria Ziegler
Zypern
34, Dimosthenous Severi
Avenue, 1st Floor, Office 101,
1080 Nikosia
Tel. (+357) 22 41 01 51
nikosia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
nikosia
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
178
SOCIETY
Die PaN-Mitglieder mit dem dänischen Botschafter bei der Pflanzung einer Tanne im Donaupark
100 Jahre Wiener Kinder
Anlässlich „100 Jahre Wiener Kinder“ wurde im Rahmen eines Festaktes der Österreichisch-Dänischen Gesellschaft-PaN im
Wiener Donaupark eine Gedenktafel enthüllt, sowie ein Nadelbaum gepflanzt. An der Zeremonie, die von den „Deutschmeistern“
musikalisch umrahmt wurde, nahmen der dänische Botschafter, der Bezirksvorsteher der Donaustadt und die PaN-Präsidenten
Hermann Mückler und Franz Haberhauer sowie PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz sowie viele ehemalige
„Wiener Kinder“ teil.
Fotos: Hans Hochmuth, “Naturimgarten“, Botschaft Vaewien
Sommergartenfest 2019
Die große internationale PaN-Familie fand sich in den Gärten von Tulln beim PaN-
Sommergartenfest 2019 anlässlich „60 Jahre Dachverband-PaN“ und „20 Jahre Natur
im Garten“ auf Einladung von NÖ-Kulturlandesrat Martin Eichtinger zusammen.
Gemeinschaftskonzert von
„Prima la Musica“
Ende September fand im Palais Razumovsky das erste völkerverbindende Gemeinschaftskonzert
von „Prima la Musica“ - Preisträgern und Fatima Alhashmi, Opernsängerin
aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Wien statt, welches von der
VAE-Botschaft in Kooperation mit der ÖVAEG-PaN veranstaltet wurde.
DIPLOMATIE EVENTS 179
SOCIETY
The protagonists of Welcome to Austria
After the summer, all members of Welcome to Austria (WA) were received by their president, the Foreign Minister, in the
famous Marmorsaal (Alois Mock-Saal) of the Ministry of European and Foreign Affairs. Representing his boss, General
Secretary Ambassador Johannes Peterlik together with quite a few committed colleagues, presented a particularly precious
time sharing at the reception with members and the board of Welcome to Austria.
Committed to the work of Welcome to Austria: from left Anne Thun-Hohenstein,
Aglaë Hagg, Angelika Saupe-Berchtold, Helga Peterlik, Johannes
Peterlik, Martha Hanreich, Elisabeth Wolff, Clarissa Mayer-Heinisch, Elisabeth
Dòczy, Renate Christiani
Ambassadors Johannes Peterlik and Angelika Saupe-Berchtold addressing
the WA General Assembly
Exchange of ideas
Rich moments of happy conversations crossing nations and generations marked
the evening generously facilitated by drinks and snacks in the ministry.
Organizational issues well observed by WA’s secretary
Elisabeth Dòczy (left)
Faithful members of WA enjoy meeting in the
Marmorsaal
Coordinators and members exchanging new ideas
Sharing memories of great moments together Crossover of generations for the benefit of WA Friends are meeting and planning together
Fotos: Welcome to Austria, SOCIETY/Pobaschnig
DIPLOMATIE EVENTS
180
SOCIETY
Welcome to Austria, a
„Family History”
These are the words of Secretary General Johannes Peterlik. In his fervent plaidoyer
for WA, Ambassador Johannes Peterlik expressed the appreciation of former
and present Ministers of Foreign Affairs for the voluntary work for WA. The country’s
art and lifestyle, beauty and music are presented to a culturally interested
international public in Vienna. Foreigners are coming and going, their response to
WA‘s programs is a constant inspiration for coordinators of the organization. Every
event, lecture, concert and visit are part of a constantly renewing process in learning
and developing into new times. Peterlik focused on traditions speaking to the
WA General Assembly. Classical music always had a central place in WA’s program.
Equally important is the members’ tradition of receiving at home. Many diplomatic
families did and do live this commitment
to welcome at home. The Civil
Society in Austria, continued Johannes
Peterlik in his speech, is renowned for
its vivid activities and strong influence
on politics and the country’s mission.
He expressed his gratitude to WA
acting as a colorful business card of
the Austrian way of life. To welcome
foreigners and introduce them to the
country’s culture is a noble task and
ever more of growing importance in
a globalized world. Young Austrians –
members to come – are most welcome
to join with their ideas for the future!
In the center: WA coordinator of bridge classes,
Helga Peterlik, with her son, General Ambassador
Johannes Peterlik, left: Mag. Bernhard Faustenhammer,
right: Minister plenipotentiary Arthur
Winkler-Hermaden
For you we keep ourselves busy!
To find their way in the enormous cultural program daily offered in Vienna is
not an easy task for foreigners. Our coordinators Martha Hanreich and Stefanie
Winkelbauer would take care of Museums and exhibitions, attentively choosing
programs for WA members to guide them. Historical places are cautiously
explored and considered by Anne Thun-Hohenstein, before she decides where to
bring her groups to in the city of Vienna or touring with them the country outside
of the capital. Musical Introductions to Vienna, the World Capital of Music, have
been for more than 15 years in the hands of an expert: Elisabeth Wolff. Be it for
concerts, insights behind the scenes of opera life, or lectures on current issues
in classic music – WA is a serious partner for interested foreigners looking for
insights in the music world of Austria’s Capital city. Text: Aglaë Hagg-Thun
The Board of
„Welcome to
Austria“
• Dr. Benita Ferrero-Waldner –
Founding President
• Foreign Minister – President
Alexander Schallenberg (tbc)
• Gabrielle Schallenberg – Honorary
President
• Ambassador (ret.)
Dr. Angelika Saupe-Berchtold –
1st Vice President
• Aglaë Hagg-Thun –
2nd Vice President
• Robert Thum – Treasurer, “Kassier”
• Mag. Gertrud Tauchhammer –
Public Affairs, “Schriftführerin”
• Dr. Elisabeth Wolff – Music
• Mag. Adelaida Calligaris –
Liaison Officer
• Stefanie Winkelbauer - Applied Arts
• Martha Hanreich - Exhibitions
• Veronique Dorda - Cuisine
• Clarissa Mayer-Heinisch -
Associated
OFFICE HOURS
Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.
Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.
CONTACT
Elisabeth Dóczy:
office@welcome-to-austria.org
Hofburg, Stallburg,
Reitschulgasse 2,
1010 Vienna
Phone: +43-(0)1-535 88 36
Fax: +43-(0)1-535 88 37
www.welcome-to-austria.org
Board and coordinators, from left: Helga Peterlik,
Anne Thun-Hohenstein, Martha Hanreich, Aglae
Hagg, Angelika Saupe-Berchtold, Elisabeth Wolff,
Veronique Dorda, Clarissa Mayer-Heinisch, Elisabeth
Dóczy (secretary), Renate Christiani
Guests at the GA of WA, center: Mag Berhard
Faustenhammer, left: Stephan Mayer-Heinisch
WELCOME TO AUSTRIA
181
SOCIETY
75 Jahre United Nations
Association of Austria
In rund 100 Staaten gibt es sogenannte United Nations Associations
(UNAs), die von den Vereinten Nationen als Bindeglied zwischen der
UNO und der Zivilgesellschaft des jeweiligen Landes anerkannt sind.
ÄLTER ALS DIE UNO
Eine der ältesten dieser UNAs ist die
heutige Österreichische Gesellschaft
für Außenpolitik und die Vereinten Nationen
(ÖGAVN), die bereits 1945 als
Österreichische Liga für die Vereinten
Nationen in Wien gegründet wurde.
Ihre Wurzeln reichen aber sogar in die
Zeit vor dem ersten Weltkrieg, auf die
Österreichische Völkerbundliga bzw.
auf den Österreichischen Verband für
allgemeine Völkerverständigung „Para
Pacem“, zurück. Mit tausenden von
Aktivitäten setzten sich in den letzten
100 Jahren engagierte Persönlichkeiten
aktiv für das friedliche Zusammenleben
aller Menschen ein.
INTERNATIONALER CLUB
Im Mittelpunkt der Arbeit steht
heute die von ÖGAVN-Präsident Dr.
Wolfgang Schüssel initiierte Veranstaltungsreihe
„Internationaler Club“,
bei der fast jede Woche in der Stallburg
Gastvortragende Hintergründe
und Wissen über Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft und Gesellschaft vermitteln.
Die ÖGAVN möchte damit
das Interesse für zwischenstaatliche
Beziehungen und das Verständnis
für aktuelle internationale Themen
fördern und einem breiten Publikum
zugänglich machen.
JUGEND
Seit jeher sind immer auch die
jüngeren Generationen mit großem
Engagement dabei. Sie sind heute
im österreichweiten Netzwerk des
„Akademischen Forums für Außenpolitik“
(AFA) zusammengefasst. In
Wien gibt es darüber hinaus schon
seit zehn Jahren den von Bernd Hermann
geleiteten außeruniversitäten
Diplomlehrgang „Global Advancement
Programme“ (GAP).
Zum 75-Jahr-Jubiläum der Vereinten
Nationen 2020, wird das AFA auch
eine große internationale UNO-Simulationskonferenz
für Jugendliche aus
Österreich, Europa und aller Welt in der
Wiener UNO-City organisieren. Bei dieser
Vienna International Model United
Nations (VIMUN), haben die Teilnehmer
und Teilnehmerinnen die Aufgabe,
sich in die Rolle eines Diplomaten zu
versetzen und zu einem gegebenen
Thema eine Resolution zu verhandeln.
Michael F. Pfeifer, Präsident des AFA
und Leiter der privaten Kurt-Waldheim-Memorial-Library,
möchte mit
der VIMUN und den anderen Jugendveranstaltungen
in ganz Österreich
„nicht nur Wien als Sitz der Vereinten
Nationen und als Austragungstätte
internationaler Kongresse betonen,
sondern einfach einen – wenn auch nur
kleinen – Beitrag zur Völkerverständigung
leisten“.
Foto: ÖGAVN
DIPLOMATIE EVENTS
182
SENIOREN RESIDENZEN
SENIOREN WIEN RESIDENZEN
– SALZBURG – INNSBRUCK
WIEN – SALZBURG – INNSBRUCK
Vereinbaren Sie einen unverbindlichen
Besichtigungstermin und überzeugen Sie sich selbst.
Vereinbaren Sie einen unverbindlichen
Besichtigungstermin und überzeugen Sie sich selbst.
Jeder Mensch hat seine eigene Philosophie und sein
eigenes Lebenskonzept. Wir haben dafür Verständnis
Jeder Mensch hat seine eigene Philosophie und sein
und das geeignete Zuhause. Wir haben uns zum Ziel
eigenes Lebenskonzept. Wir haben dafür Verständnis
gesetzt Ihrem Leben Freiraum zu geben. – Freiraum, Ihre
und das geeignete Zuhause. Wir haben uns zum Ziel
Ideen, Wünsche und Träume zu verwirklichen.
gesetzt Ihrem Leben Freiraum zu geben. – Freiraum, Ihre
Ideen, Menschen, Wünsche die und sich Träume für ein zu verwirklichen.
Leben in den Senioren
Residenzen entscheiden, entscheiden sich bewusst für
Menschen, die sich für ein Leben in den Senioren
ihre Eigenständigkeit, ihre persönliche Freiheit sowie für
Residenzen entscheiden, entscheiden sich bewusst für
die Zuverlässigkeit eines kompetenten Dienstleistungsunternehmens.
ihre Eigenständigkeit, ihre persönliche Freiheit sowie für
die Zuverlässigkeit eines kompetenten Dienstleistungsunternehmens.
Eine Senioren Residenz ist eine Wohlfühloase für aktive
Senioren, die ein großzügiges Ambiente mit einem Hauch
Eine Senioren Residenz ist eine Wohlfühloase für aktive
Extravaganz bevorzugen und die Annehmlichkeiten eines
Senioren, die ein großzügiges Ambiente mit einem Hauch
breitgestreuten Angebots schätzen.
Extravaganz bevorzugen und die Annehmlichkeiten eines
breitgestreuten Angebots schätzen.
www.seniorenresidenzen.co.at
www.seniorenresidenzen.co.at
Am Kurpark Wien-Oberlaa
1100 Wien, Fontanastraße 10
Am Kurpark Wien-Oberlaa
Tel. 01 680 810
amkurpark@seniorenresidenzen.co.at
1100 Wien, Fontanastraße 10
Tel. 01 680 810
amkurpark@seniorenresidenzen.co.at
Mirabell Salzburg
5020 Salzburg, Faberstraße 15
Mirabell Salzburg
Tel. 0662 86910
mirabell@seniorenresidenzen.co.at
5020 Salzburg, Faberstraße 15
Tel. 0662 86910
mirabell@seniorenresidenzen.co.at
Veldidenapark Innsbruck
6020 Innsbruck, Neuhauserstraße 5
Veldidenapark Innsbruck
Tel. 0512 5302
veldidenapark@seniorenresidenzen.co.at
6020 Innsbruck, Neuhauserstraße 5
Tel. 0512 5302
veldidenapark@seniorenresidenzen.co.at
Society_Magazin__Dezember_final.indd 7 25.11.2019 13:47:36
Ungarn:
Jahrestag der Revolution
und des
Freiheitskampfes
Malteser-Ritterorden:
Ordensfeiertag im
St. Johanns Club
Aserbaidschan:
Nationalfeiertag
und 100 Jahre Diplomatischer
Dienst
Anlässlich des Jahrestages der Revolution
und des Freiheitskampfes 1956
in Ungarn luden der Botschafter von
Ungarn, S.E. Dr. Andor Nagy, mit Gattin
Mariann Bercsényi, und der Botschafter
und Ständige Vertreter Ungarns bei
der OSZE, den Vereinten Nationen und
anderen internationalen Organisationen
in Wien, S.E. Károly Dán mit Gattin Fruzsina
Kacskó, zu einem Empfang in die
ungarische Botschaft in der Bankgasse
6 ein. Die Ehrenrede hielt der frühere
ÖVP-Politiker Andreas Khol.
Der Botschafter des Souveränen Malteser-Ritterordens
bei der Republik Österreich,
S.E. Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath,
lud zu einem Empfang
anlässlich des Ordensfeiertages, der
dem Schutzheiligen und gleichtzeiten
Gründer des Ordens, dem Seligen
Gerhard, gewidmet ist. Die zahlreichen
Gäste, unter ihnen auch der Apostolische
Nuntius, S.E. Pedro Lopez Quintana,
verbrachten gemütliche Stunden in
den prächtigen Räumlichkeiten des St.
Johanns Club.
Zur Feier des Nationalfeiertages der
Kaukasusrepublik Aserbaidschan, des
100. Jahrestages des Aserbaidschanischen
Diplomatischen Dienstes und des
Tages der Aserbaidschanischen Streitkräfte,
luden der Botschafter Aserbaidschans,
S.E. Galib Israfilov und Gattin
Farah Aslanova gemeinsam mit Militärattaché
Oberstleutnant Azar Heybatli
zu einem feierlichen Empfang ins Grand
Hotel Wien am Kärnterring 9 ein.
Der ungarische Botschafter, S.E. Andor Nagy empfing
die Gäste mit Gattin
S.E. Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath mit
Gattin begrüßen in ihrer Residenz S.E. Erzbischof
Pedro Lopez Quintana und den Protokollchef des
BMEIA, Enno Drofenik
Der aserbaidschanische Botschafter S.E. Galib Israfilov
mit Gattin Farah Aslanova in der Receiving Line
anlässlich des Nationalfeiertages
S.E. Andor Nagy (Ungarn) mit Andreas Khol und einem
weiteren Gastredner vor einem symbolischen Stück
eines Maschendrahtzauns
Gerti Tauchhammer beim Eintreffen zum Nationalfeiertagsempfang
des Souveränen Malteser Ritterordens
in der Botschaft
Leyla Mahat, Farah Aslanova und Galib Israfilov (Aserbaidschan)
mit S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)
Werner Fasslabend mit Gattin, Andreas Höchtl, S.E.
Andor Nagy und Andreas Khol
Gerti Tauchhammer mit S.E. Erzbischof Pedro Lopez
Quintana, S.E. Jose Antonio Marcondes de Carvalho
(Brasilien) vor S.E. Nebojsa Rodic (Serbien)
I.E. Rose Vivian Nwunaku Okeke (Nigeria) mit S.E.
Haytham Abdulmomen Hassan Shojaa‘adin (Jemen)
und Gattin
Fotos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/ Pobaschnig
Belarus:
Gartenparty am
Tag der Unabhängigkeit
USA:
243 Jahre
Declaration of
Independence
Heiliger Stuhl:
Empfang zum
Amtsantritt des
neuen Nuntius
Um den Tag der Unabhängigkeit der
Republik Belarus zu feiern, lud die
Botschafterin von Belarus und Ständige
Vertreterin bei den Internationalen
Organisationen in Österreich und der
OSZE, I.E. Dr. Alena Kupchyna, zu einem
Empfang in den Garten der Botschaft.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte
der weißrussische Chor, einige Gäste
waren in der traditonellen Landestracht
erschienen, um diesen Anlass gebührend
zu feiern.
Aus Anlass des 243. Jubiläums der
Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten
Staaten von Amerika, luden der
Botschafter der USA, S.E. Trevor Traina
und seine Frau Alexis Traina, die Botschafterin
der USA bei den Internationalen
Organisationen in Wien, I.E. Jackie
Wolcott und Chargé d’Affaires a.i. Harry
R. Kamian und Frau Robin Dunnigan
(OSZE) zu einer „Tri-Mission“ Gartenparty,
stilecht mit Burger und Hotdogs, in
die Residenz des Botschafters.
Der neu entsandte, spanische Apostolische
Nuntius, Erzbischof S.E. Dr.
Pedro López Quintana, lud anlässlich
des 6. Jahrestages der Wahl von Papst
Franziskus und seines Amtsantrittes
als Apostolischer Nuntius in Österreich
zu einem Empfang in die Nuntiatur ein.
Viele Botschafter waren erschienen, um
dem neuen Doyen des Diplomatischen
Corps in Österreich in den Prunkräumen
der Botschaft ihre Aufwartung zu
machen.
I.E. Alena Kupchyna bei ihrer Begrüßungsansprache,
im Hintergrund der weißrussische Chor in Originaltrachten
des Landes
S.E. Trevor Traina mit I.E. Jackie Wolcott und Harry
R. Kamian im Garten der US-Residenz in Hietzing
während die Nationalhymne gespielt wurde
Der neue Nuntius, S.E. Pedro Lopez Quintana, flankiert
von Monsignore George George Panamthundil
und I.E. Jolanta Roza Kozlowska (Polen)
Zwei Damen in der traditionellen Nationaltracht von
Weißrussland
Unter den Gästen der Gartenparty befand sich auch
Ministerin Margarete Schramböck
I.D. Prinzessin Maria-Pia Kothbauer (Liechtenstein)
begrüßte den neuen Nuntius
Fotos: SOCIETY/Prokofieff
I.E. Alena Kupchyna mit der polnischen Botschafterin
I.E. Jolanta Roza Kozlowska
Die Wiener Sängerknaben hatten einen Gastauftritt
bei den Nationaltagfeierlichkeiten
S.E. Ibrahim Assaf (Libanon), I.E. Gloria Navarrete
Pinto (Chile), I.E. Elena Molaroni (San Marino)
Kanada:
152. Unabhängigkeitstag
mit
Gartenparty
Kroatien:
Nationalfeiertag
und Tag der
Streitkräfte
Ägypten:
Nationalfeiertag
der arabischen
Republik
I.E. Heidi A. Hulan, Botschafterin von
Kanada in Österreich und Ständige Vertreterin
bei den Internationalen Organisationen
in Wien, und I.E. Natasha Cayer,
Botschafterin und Ständige Vertreterin
Kanadas bei der OSZE, luden zu einer
Gartenparty anlässlich des Canada Day
ein. Dem Anlass entsprechend wurde
die Nationalhymne „O Canada“ gespielt
und mit einer Geburtstagstorte dieser
Unabhängigkeitstag gefeiert.
Zur Feier des Nationalfeiertages und
des Tages der Streitkräfte der Republik
Kroatien, luden I.E. Dr. Vesna Cvjetković ,
Botschafterin Kroatiens, Dubravka Plejić
Marković, Ständige Vertreterin Kroatiens
bei der OSZE, den Vereinten Nationen
und internationalen Organisationen in
Wien, und Oberst Davor Kopanji, Verteidigungsattaché,
zu einem Empfang in
die kroatische Botschaft am Rennweg
3 ein.
Zur Feier des Nationalfeiertages der
arabischen Republik von Ägypten, lud
der Botschafter und Ständige Vertreter
des Landes, S.E. Omar Amer Youssef,
mit Gattin zu einem Empfang in der
Botschaft auf der Hohen Warte 52 ein.
Im Garten der prunkvollen Botschaft in
Wien Döbling genossen die zahlreich
erschienenen Gäste den lauen Sommerabend
mit verschiedensten ägyptischen
Köstlichkeiten.
Die kanadische Botschafterin I.E. Heidi Hulan (Mitte)
hatte eigens einen Mountie zur Begrüßung der Gäste
abgestellt
Die Gastgeberin I.E. Vesna Cvjetkovic (Mitte) mit S.E.
Nenad Kolev (Nordmazedonien), I.E. Ksenija Skrilec
(Slowenien) und S.E. Kemal Kozaric (Bosnien)
S.E. Omar Amer Youssef empfing die Gäste mit seiner
Gattin in den prunkvollen Räumlichkeiten der ägyptischen
Botschaft auf der Hohen Warte
Mit einer Torte und dem Maple Leaf wurde der Canada
Day in der Residenz in Döbling gefeiert
Auch Oberst Ernst Bachner machte I.E. Vesna Cvjetkovic
seine Aufwartung
S.E. Omar Amer Youssef mit Gattin, flankiert von S.E.
Mohamad Abu Zafar (Bangladesch) und Gattin
Kanadische Gastfreundschaft ist auch I.E. Heidi
Hulan nicht fremd
Die gut gelaunte Botschafterin bei ihrer Ansprache in
der kroatischen Botschaft
I.E. Rose Vivian Nwunaku Okeke (Nigeria) mit den
Gastgebern
Fotos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero
Frankreich:
230. Nationalfeiertag
der Grande
Nation
Marokko:
20. Thronjubiläum
von König
Mohammed VI
Kolumbien:
Gartenparty anlässlich
200 Jahre
Unabhängigkeit
Anlässlich des französischen Nationalfeiertages
luden Véronique Roger-Lacan,
Botschafterin bei der OSZE, S.E. Francois
Saint-Paul, bilateraler Botschafter, und
Madame Saint-Paul sowie Jean-Louis
Falconi, Vertreter Frankreichs bei den
Internationalen Organisationen in Wien,
zu einem Empfang in die Räumlichkeiten
der Botschaft am Schwarzenbergplatz.
Nach begrüßenden Worten des Botschafters
S.E. Saint-Paul wurde in den
Garten der diplomatischen Vertretung
gebeten.
Zur Feier des 20. Thronjubiläums seiner
Majestät Mohammed VI, König von
Marokko, luden der Botschafter S.E.
Azzeddine Farhane und Frau Amina
Idrissi Belkasmi zum Empfang ins Grand
Hotel Wien ein. Die guten bilateralen
Beziehungen zwischen Österreich und
Marokko wurden in den Ansprachen
des Botschafters von Marokko und des
Vertreters des Protokolls in Österreich,
Botschafter Arthur Winkler-Hermaden,
besonders ausführlich hervorgehoben.
Anlässlich des 200. Unabhängigkeitstages
von Kolumbien lud der Botschafter
S.E. Miguel Camilo Ruiz Blanco zu einer
Feier in den Garten der Residenz in der
Argentinierstraße 33, zu der zahlreiche
Vertreter der internationalen Diplomatie
erschienen waren. Der Begrüßungsansprache
folgten die Nationalhymnen
von Kolumbien und Österreich, die den
feierlichen Rahmen stimmungsvoll
unterstützten. Der laue Sommerabend
tat sein übriges zur guten Unterhaltung.
S.E. Francois Saint-Paul bei seiner Ansprache anlässlich
des Nationalfeiertages von Frankreich in der
Botschaft
Botschafter S.E. Azzeddine Farhane mit Frau Amina
Idrissi Belkasmi bei der Begrüßung neben dem Porträt
von König Mohammed VI
S.E. Botschafter Miguel Camilo Ruiz Blanco (Kolumbien)
feierte gemeinsam mit Gästen im Garten der
Residenz
Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero, SOCIETY/Prokofieff, SOCIETY/Salas-Torrero
I.E. Lourdes Victoria Kruse (Dominikanische Republik),
I.E. Jolanta Roza Kozlowska (Polen), I.E. Vesna
Cvjetkovic (Kroatien)
S.E. Leigh Turner (Großbritannien) mit I.E. Alicia
Buenrostro Massieu (Mexiko)
Botschafter Arthur Winkler-Hermaden (BMEIA Protokoll)
hielt eine Ansprache zu den ausgezeichneten
bilateralen Beziehungen
Die Gäste konnten einer original marokkanischen
Teezeremonie beiwohnen
Zahlreiche Gäste hörten den Nationalhymnen von
Kolumbien und Österreich interessiert zu und genossen
den lauen Sommerabend
S.E. Rafael Mariano Grossi (Argentinien), nunmehr
Generaldirektor der IAEA, mit Mexikos Botschafterin
Brasilien:
197. Jahrestag des
südamerikanischen
Staates
Indonesien:
74. Unabhängigkeitstag
der asiatischen
Republik
Afghanistan:
100 Jahre
Unabhängikeit –
Nationalfeiertag
Zur Feier des 197. Unabhängigkeitstages
von Brasilien, luden der Botschafter und
Ständige Vertreter von Brasilien, S. E.
Jose Antonio Marcondes de Carvalho,
und der Ständige Vertreter von Brasilien
bei der IAEA und CTBTO, Marcel Fortuna
Biato, zu einem Empfang im Palais
Rothschild ein. Es wurden brasilianische
Nationalgetränke und traditionelle Gerichte
des Landes den zahlreich erschienen
Gästen serviert. Der sympathische
Botschafter begeisterte durch seinen
Esprit.
Zur Feier des 74. Unabhängigkeitstages
von Indonesien, luden der Botschafter
und Ständige Vertreter bei den Vereinten
Nationen, S. E. Dr. Darmansjah
Djumala und seine Frau Dewiyanti Djumala
zum Empfang ein. Im Garten der
Residenz in Wien Währing versammelten
sich die internationalen Besucher
und genossen das reichhaltige Buffet,
das mit Untermalung traditioneller indonesischer
Klänge serviert wurde. Besonderen
Eindruck machten die bunten
Trachten der Indonesierinnen.
Zur Feier des 100. Nationalfeiertages
von Afghanistan, lud die Botschaft zu
einem Empfang in das Hotel Savoyen
ein. Leider konnte die Botschafterin I.E.
Khojesta Fana Ebrahimkhel nicht daran
teilnehmen, wurde aber von ihren engagierten
Mitarbeitern würdevoll vertreten.
Ein Diavortrag zeigte eindrucksvolle
Bilder über die Entstehungsgeschichte
des Landes. Das Hotel Savoyen bot
einen stilvollen Rahmen im Saal Olympia
Mancini. Zahlreiche Diplomaten und
Geschäftspartner waren erschienen.
Der brasilianische Botschafter S.E. Jose Antonio Marcondes
de Carvalho begrüßte I.E. Elena Rafti (Zypern)
Die Receiving Line der indonesischen Botschaft vor
den Flaggen Indonesiens und Österreichs in traditioneller
indonesischer Tracht
Die Botschaftsangestellten freuten sich auf den
Besuch der zahlreichen Gäste in den Räumlichkeiten
des Hotel Savoyen
S.E. Olexander Scherba (Ukraine), Camilla Habsburg
und PR-Manager Iván Arturo Aste Garrido-Lecca
D‘Aste
I.E. Maria Cleofe Natividad (Philippinen) mit I.E. Vivian
Rose Okeke (Nigeria) und I.E. Gloria Navarrete Pinto
(Chile)
Eindrucksvolle Musikperformance mit indonesichen
Klängen unterhielt die Gäste vor der Ansprache des
Botschafters
Im Garten der Residenz von Indonesien waren die
Gäste von der Musik begeistert
S.E. Bassam Sabbagh (Syrien), S.E. Silapberdi Nurberdiev
(Turkmenistan), S.E. Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan),
S.E. Samir Koubaa, S.E. Idibek Kalandar
Botschaftsrat Azizulrahman Sawafi begrüßt den
Botschafter des Irak
Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero, SOCIETY/Mikkelsen, SOCIETY/Pobaschnig
Nordmazedonien:
1. Unabhängigkeitstag
nach der
Namensänderung
Estand, Lettland,
Litauen: 30-jähriges
Jubiläum des
Baltischen Wegs
Fürstentum
Liechtenstein:
Empfang im
Gartenpalais
Zur Feier des Unabhängigkeitstages der
Republik Nordmazedonien, luden der
Botschafter, S.E. Nenad Kolev, und der
Ständige Vertreter bei der OSZE und den
Vereinten Nationen in Wien, S. E. Igor
Djundev, zum ersten Empfang seit der
Änderung des Namens zu Nordmazedonien
in das Palais Auersperg ein. Botschafter
Klaus Wölfer betonte in seiner
Ansprache die Bedeutung des Landes
für Österreich und die Europäische
Union und sprach über die Hoffnung
eines baldigen EU-Beitritts.
Zur Präsentation der Dokumentation
„Baltic Way“, luden der Botschafter von
Estland, S.E. Toomas Kukk, die Botschafterin
von Lettland, S.E. Veronika
Erte, und der Botschafter von Litauen,
S.E. Donatas Kuslys, zu einem Empfang
ein. Präsident Alexander Van der Bellen
genoss den Abend in der Erinnerung des
friedlichen Protests, der am 23. August
1989 stattfand. Damals formten 2 Millionen
Menschen eine 600 km lange Kette
durch die Baltischen Staaten, um das
Bemühen nach Freiheit zu zeigen.
Die Botschafterin des Fürstentums
Liechtenstein, I.D. Prinzessin Maria-Pia
Kothbauer lud zu einem Empfang im
Gartenpalais Liechtenstein ein. Nach
der Begrüßung durch die Botschafterin
und kurzen Ansprachen von S.E. Regierungschef
Adrian Hasler, Minister für
Präsidiales und Finanzen, und I.E. Regierungsrätin
Dominique Hasler, Ministerin
für Inneres, Bildung und Umwelt, fanden
der Empfang und eine Besichtigung der
prunkvollen historischen Kunstsammlung
Liechtensteins statt.
Der Nordmazedonische Botschafter, S.E. Nenad
Kolev, feierte im Palais Auersperg seinen ersten Unabhängigkeitstag
in Österreich
Die BotschafterInnen von Estland, Lettland und
Litauen begrüßten den österreichischen Bundespräsidenten
Alexander Van der Bellen
I.D. Prinzessin Maria-Pia Kothbauer (Liechtenstein)
unterhielt die Gäste mit einer Ansprache im Gartenpalais
Liechtenstein
Botschafter Igor Djundev und S.E. Kolev mit Sole-Padrone
Aki Nuredini und dessen Frau
Zahlreiche prominente Gäste erinnerten an den
friedlichen Protest von 1989
Die tschechische Botschafterin I.E. Ivana Cervenkova
mit Außenminister Alexander Schallenberg
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
S.E. Roland Bimo (Albanien), S.E. Nenad Kolev und
Botschafter Klaus Wölfer (BMEIA)
Die Vortragenden teilten ihre Erinnerungen an diesen
denkwürdigen Tag
Der deutsche Botschafter S.E. Ralf Beste im Gespräch
mit Innenminister Wolfgang Peschorn
Chile:
Empfang anlässlich
des Nationalfeiertags
Malaysia:
62. Nationalfeiertag
des südostasiatischen
Staates
Saudi-Arabien:
89. Nationalfeiertag
des arabischen
Königreichs
Zur Feier des Nationalfeiertages von
Chile lud die Botschafterin und Ständige
Vertreterin von Chile in Österreich und
den Internationalen Organisationen,
I. E. Gloria Navarrete Pinto, zu einem
Empfang in das Haus der Ingenieure –
Palais Eschenbach ein. Die charmante
Botschafterin des südamerikanischen
Staates hielt eine beeindruckende Ansprache
über die Beziehungen von Chile
und Österreich. Sowohl die chilenische
Community als auch die internationalen
Gäste bewunderten die Räumlichkeiten.
Zur Feier des 62. Nationalfeiertages des
südostasiatischen Inselstaates Malaysia,
luden der Botschafter und Ständige
Vertreter, S.E. Dato‘ Ganeson Sivagurunathan
und Datin Gowri Kirubamoorth,
zum Empfang in die Circle Lounge des
Florido Towers. Der traumhafte Ausblick
über die Dächer Wiens bot den
stimmungsvollen Rahmen für das
Zusammentreffen der Gäste, Freunde,
Diplomaten und Diaspora. Malaysische
Köstlichkeiten verwöhnten die Anwesenden.
Zur Feier des 89. Nationalfeiertages von
Saudi-Arabien, lud der neu akkreditierte
Botschafter S.E. Abdullah Bin Khaled
B.S. Al Saud erstmals seit seiner Ernennung
zu einem feierlichen Empfang ins
Palais Niederösterreich ein. Aus diesem
Anlass sind die Mitglieder der Botschaft
und anderer arabischer Staaten in ihren
Landestrachten gekleidet erschienen.
Viele Vertreter der Diplomatie und österreichischen
Politik waren gekommen,
um den neuen Botschafter kennenzulernen.
Die chilenische Botschafterin, I.E. Gloria Navarrete
Pinto hob mit internationalen Gästen das Glas auf
ihren Nationalfeiertag
Der malaysische Botschafter S.E. Dató Ganeson Sivagurunathan
und Datin Gowri Kirubamoorth zwischen
den Flaggen von Österreich und Malaysia
Zahlreiche Gäste waren ins Palais Niederösterreich
gekommen, um den Nationalfeiertag von Saudi- Arabien
zu zelebrieren
I.E. Gloria Navarrete Pinto vor der chilenischen Flagge
im Palais Eschenbach
Datin Gowri Kirubamoorth und S.E. Dató Ganeson
Sivagurunathan mit der thailändischen Botschafterin
I.E. Morakot Sriwasdi
Der neue Botschafter von Saudi-Arabien, S.E. Abdullah
Bin Khaled B.S. Al Saud mit seinen Töchtern
Die norwegische Botschafterin, I.E. Kjersti Ertresvaag
Andersen, mit I.E. Navarrete Pinto
Die neue Botschafterin von Sri Lanka, I.E. Saroja
Sirsena, mit Protokollchef Enno Drofenik
S.E. Abdullah Bin Khaled B.S. Al Saud mit dem US-
Botschafter S.E. Trevor Traina
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
Armenien:
Unabhängigkeitstag
und Ausstellungseröffnung
Deutschland:
29. Tag der Deutschen
Einheit –
Empfang
Republik Korea:
Nationalfeiertag
des südostasiatischen
Staates
Zur Feier des Unabhängigkeitstages der
Republik Armenien und der Eröffnung
der Fotoausstellung „Armenia’s Velvet
Revolution“, luden der Botschafter und
Ständige Vertreter, S.E. Armen Papikyan
und Frau Elen Harutyunyan in die Diplomatische
Akademie Wien ein. Die Mitglieder
der armenischen Diaspora waren
ebenso erschienen wie der Vertreter
der armenisch apostolischen Kirche in
Österreich, Pater Tiran Patrosyan, um die
Bilder der Vernissage zu bewundern und
den Festtag zu zelebrieren.
Zur Feier des Tages der Deutschen
Einheit, luden die Ständige Vertreterin
bei der Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in Europa, Gesa
Bräutigam, der Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland, S.E. Ralf Beste,
und der Ständige Vertreter bei dem Büro
der Vereinten Nationen und bei anderen
Internationalen Organisationen in Wien,
Gerhard Küntzle, zu einem Empfang in
das Gartenpalais Liechtenstein ein. Als
Ehrengast war Bundeskanzlerin Brigitte
Bierlein erschienen.
Aus Anlass des Nationalfeiertages der
Republik Korea lud der Botschafter
und Ständige Vertreter, S.E. Chae-Hyun
Shin, mit Gattin zu einem Empfang.
Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer
hielt eine persönliche Ansprache zu
diesem besonderen Fest und betonte
die langjährigen und guten Beziehungen
zwischen der Republik Korea und Österreich.
Die besonders pittoresken Trachten
der Diplomatengattinnen verzauberten
die Atmosphäre in den historischen
Räumlichkeiten der Börsesäle.
Die Receiving Line der armenischen Botschaft mit
S.E. Armen Papikyan, Elen Harutyunyan und Botschaftsmitarbeitern
Der deutsche Botschafter S.E. Ralf Beste mit Bundeskanzlerin
Brigitte Bierlein, Gesa Bräutigam und
Gerhard Künzle
S.E. Chae-Hyun Shin und Gattin empfingen den US-
Botschafter S.E. Trevor Traina
Elen Harutyunyan und S.E. Armen Papikyan begrüßen
Pater Tiran Petrosyan
S.E. Sergio Barbanti (Italien) mit Brigitte Bierlein und
S.E. Ralf Beste
Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer hielt eine
Gastrede
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
Auch der Apostolische Nuntius, S.E. Pedro Lopez
Quintana, machte seine Aufwartung
S.E. Ralf Beste bei der Begrüßung von Bundeskanzlerin
Brigitte Bierlein
Der koreanische Botschafter Chae-Hyun Sin mit der
chilenischen Botschafterin, I.E. Navarrete Pinto
Usbekistan:
28. Nationalfeiertag
des zentralasiatischen
Staates
Spanien:
Nationalfeiertag –
Día de la
Hispanidad
Tschechien:
30. Jahrestag Fall
des Eisernen
Vorhangs
Anlässlich des Nationalfeiertags der
Republik Usbekistan lud der Botschafter
S.E. Sherzod Asadov mit Ehefrau Aziza
Asadova zum Empfang in den Grand
Salon des Park Hyatt ein. Die Vorführung
von usbekischen Musikern, die eigens
für diese Veranstaltung aus dem Land
angereist waren, sorgte für ausgelassene
Stimmung unter den hochkarätigen
Gästen aus österreichischer und internationaler
Politik, Wirtschaft und Diplomatie.
Das usbekische Nationalgericht
Plow war ein weiteres Highlight.
Der Ständige Vertreter Spaniens bei
den internationalen Organisationen in
Wien, Botschafter Senén Florensa Palau,
der Ständige Vertreter Spaniens bei der
OSZE, Botschafter Luis Manuel Cuesta
Civís und der Botschafter des Königreichs
Spanien, S.E. Juan Sunyé Mendía,
luden zu einem Empfang in die Botschaft
ein. Das historische Palais in der
Theresianumgasse bot den prunkvollen
Rahmen für diesen feierlichen Anlass.
Paella, die im Innenhof serviert wurde,
sorgte für einen gelungenen Abend.
I.E. Dr. Ivana Červenková, Botschafterin
der Tschechischen Republik und Dipl.-
Ing. Ivo Šrámek, Ständiger Vertreter
Tschechiens bei der UN, OSZE und bei
anderen Internationalen Organisationen
in Wien, luden zu einem Empfang anlässlich
des Nationalfeiertages und des
30. Jahrestages des Falls des Eisernen
Vorhangs in die Botschaft ein. In ihrer
Rede erinnerte sich die Botschafterin
an die bewegte Zeit nach dem Fall des
Eisernen Vorhangs im Jahre 1989 und
bedankte sich bei ihrem Publikum.
Zur Feier des Tages hatten sich die Musiker in usbekische
Tracht gekleidet
Das bi- und multilaterale Team der spanischen Botschaft
bei der Begrüßung der Gäste
I.E. Ivana Cervenkova hielt zur Begrüßung eine Ansprache
Zur Unterhaltung der Gäste spielten Musiker aus
Usbekistan traditionelle Klänge
S.E. Abdullah Bin Khaled B.S. Al Saud (Saudi-Arabien)
mit S.E. Sunyé Mendía (Spanien)
Der rumänische Botschafter, S.E. Bogdan Mazuru,
mit S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien)
Boris Kandov, S.E. Sherzod Asadov (Usbekistan) mit
Bundeskanzler a.D. Alfred Gusenbauer
Der spanische Botschafter mit seiner Ehefrau vor
den Flaggen Spaniens und der EU
I.E. Ivana Cervenkova (Tschechische Republik) mit
Camilla Habsburg
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
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SOCIETY
Was für Europa
wichtig sein sollte
SOCIETY-Kolumnist Emil Brix reflektiert in
seinem Beitrag über die Wichtigkeit eines vereinten
Europa.
Manche warten auf „rotes Licht, um
nicht auf die andere Seite zu müssen“
schrieb der polnische Satiriker
Stanislaw Jerzy Lec vor Jahrzehnten,
um die Angst der Menschen vor Veränderungen
zu beschreiben. Dieser
Satz fällt mir immer dann ein, wenn
allzu überzeugt von der Notwendigkeit
der Zurückhaltung bei der bereits
2003 in Thessaloniki versprochenen
europäischen Zukunft der südosteuropäischen
Staaten gesprochen wird.
EU-Staaten, die sich 2019 immer noch
gegen die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen
mit Nord Mazedonien und
Albanien aussprechen, schaden der
europäischen Idee und schwächen die
Stabilität in einer europäischen Region,
in der in einer unvergleichlich schwierigeren
Situation mehr Begeisterung für
europäische Werte aufgebracht wird,
als dies in manchen Staaten zu sehen
ist, die sie aus der weit komfortableren
Situation Westeuropas kritisieren. Im
Falle Nordmazedoniens war ein Staat
sogar bereit, seinen Namen zu ändern,
um einen jahrzehntelangen Streit mit
einem Nachbarn friedlich zu beenden.
Aber vielleicht ist es nach dem Erlebnis
mancher wirtschaftlicher „Torheiten“
bei den letzten Erweiterungsschritten
schwer, mehr Mut bei der europäischen
Wiedervereinigung zu verlangen.
Dreißig Jahre ist es her, seit im Herbst
1989 der Eiserne Vorhang durchschnitten
wurde. Ich selbst war am
Tag, als die Berliner Mauer fiel, im
Auto unterwegs nach Polen, um ein
österreichisches Generalkonsulat in
Krakau vorzubereiten. Eines wurde mir
rasch klar: Europa musste ich nicht
mitbringen, die Krakauer haben mir
dezent aber deutlich gesagt, dass ihre
Jagiellonen-Universität um fast ein
Jahr älter ist als die Universität Wien.
Wir reden uns gerne ein, Europa immer
noch unter dem Aspekt eines kulturellen
Ost-West-Gefälles und der 50 Jahre
kommunistischer Nachbarn sehen zu
müssen. Darum waren die EU-Erweiterungen
2004, 2007 und 2013 wichtig. Es
wurde weder ein Stacheldraht durchschnitten,
noch eine Berliner Mauer
abgetragen und dennoch: Damit war
die künstliche Teilung Europas, die wir
Hitler und Stalin verdankten, endgültig
Vergangenheit. Österreich ist nicht
mehr die östliche Grenze des Westens,
sondern liegt wieder im Herzen Europas.
Kulturell bedeutet diese Erweiterung,
dass alte Ressentiments und
Ängste weniger Chancen haben.
Die Sprachen unserer Nachbarländer
zu lernen, gebietet schon allein die
wirtschaftliche Vernunft, aber es ist
auch ein Symbol der neuen Zeiten.
Wer hätte noch vor wenigen Jahren
geglaubt, dass Österreich in Ljubljana
eine Sprachschule eröffnet und dass
sich in Kärnten die Zahl der Volksschüler,
die Slowenisch lernen, verdoppelt.
Ganz schön vernünftig, diese Kärntner.
Wir Österreicher sind doch ein kompliziertes
Volk. Von allen Nachbarn
glauben wir ein Stück zu besitzen. Von
den Deutschen die Sprache, von den
Schweizern die Neutralität, von den
Italienern zumindest Südtirol. Und im
neuen Osten? Nun, von dort holen wir
uns inzwischen die Wirtschaftskonjunktur.
Aber liegt dort nicht auch bis
heute ein entscheidendes Stück österreichische
Identität, die Erinnerung
an kulturelle Vielfalt und an kreative
Österreicher, die alle außerhalb des
heutigen Österreichs geboren wurden:
Sigmund Freud in Mähren, Gustav
Mahler in Böhmen, Theodor Herzl in
Ungarn. Anders ist es wohl nicht zu
erklären, dass wir uns bei Besuchen in
den Nachbarländern beim Anblick der
Denkmäler und Speisekarten immer
auch zu Hause fühlen. Eigentlich sehr
innovativ, dass wir uns Erinnerungen
mit den Nachbarstaaten teilen können,
hier könnte und sollte ein Stück europäisches
Bewusstsein wachsen, ein
sympathisches Kerneuropa, das auf
geteilten Erinnerungen aufbaut.
Text von Emil Brix
Foto: Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner
KOLUMNE
194
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Form folgt Performance.
Das neue Cayenne Coupé.
Cayenne Coupé – Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,4–9,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 215–212 g/km. Stand 04/2019. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen
Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der gegenwärtig geltenden Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.
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