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7.<strong>19</strong> JULI PLUGGED.DE<br />
SPIEL DER/<br />
FÜR KÖNIGE<br />
ACER PREDATOR THRONOS<br />
MATE X<br />
DAS ELEKTROBIKE<br />
FÜRS GROBE AUS<br />
DÄNEMARK<br />
DAS MASS DER DINGE<br />
APPLES NEUER MAC PRO –<br />
STATEMENT MIT LEISTUNG<br />
HUMAN FUEL<br />
HUEL – PERFEKT<br />
KOMBINIERTE<br />
ALTERNATIVE
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CMYK / .eps<br />
EXPERIENCE FYNE AUDIO<br />
F700 SERIES<br />
TAD-Audiovertrieb GmbH<br />
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Du findest uns auf<br />
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tad-audiovertrieb.de
EDITORIAL<br />
BANDBREITE<br />
Wir hatten bei der Zusammenstellung dieser Ausgabe mal<br />
wieder so richtig Spaß, denn was Sie in dieser Ausgabe auf<br />
50 Seiten an Bandbreite erleben, ist beachtlich. Wir sind<br />
mit dem Mate X ein Elektrobike aus Dänemark gefahren,<br />
das in seinen legalen und hierzulande illegalen Darreichungsformen<br />
viel Spaß verspricht, wir haben uns von Huel,<br />
einer Art Astronautennahrung für Erdlinge, ernährt,<br />
haben mit unserem Mülleimer gesprochen und den neuen<br />
Mac Pro angehimmelt. Außerdem durften wir der Enthüllung<br />
des elektrischen Opel Corsa beiwohnen, haben uns<br />
ein extrem smartes Tiny House angeschaut und uns von<br />
einem akkubetriebenen Ventilator das Büro kühlen lassen.<br />
Wenn Ihnen also jetzt noch mal jemand erzählen möchte,<br />
dass Technik langweilig ist, dann hauen Sie ihm diese Ausgabe<br />
um die Ohren. Rein metaphorisch natürlich, schließlich<br />
wollen wir ja nicht, dass ihr Smartphone, Tablet oder<br />
Computer dabei Schaden nimmt.<br />
In diesem Sinne viel bandbreitige Unterhaltung,<br />
Frank Kreif<br />
Chefredakteur trenddokument<br />
INHALT<br />
4 Opel wird elektrisch<br />
Mit Corsa-e und Grandland X<br />
Hybrid 4 abgasfrei in die Zukunft<br />
9 Von der Crowd auf die Straße<br />
Mate X – das Elektrobike fürs<br />
Grobe aus Dänemark<br />
11 Das gibt Stoff<br />
LiteFCBike – leichte Pedelec-<br />
Power durch Wasserstoff<br />
13 BMW = Boxer – gestern, heute,<br />
morgen<br />
Studien, die zwei Jahrhunderte<br />
überspannen<br />
17 Start aus der Mitte<br />
Volkswagen ID.3<br />
21 Elektrisch mobil – auf dem<br />
Wasser<br />
Torqeedo – vom Pionier zum<br />
Marktführer<br />
25 Das Maß der Dinge<br />
Apples neuer Mac Pro –<br />
Statement mit Leistung<br />
28 Neue Ansätze<br />
Ausgefallene Notebooks von der<br />
Computex<br />
31 Spiel der/für Könige<br />
Acer Predator Thronos<br />
33 Lässiger Sound jederzeit<br />
Mac Audio PrivatEar – auf den<br />
Schultern statt auf den Ohren<br />
35 Trag doch mal die Bilder<br />
Mobiler 4K-Projektor LG Presto<br />
Cinebeam HU80KS<br />
36 Mittelformat – doppelte Dosis<br />
Fujifim GFX100<br />
38 Smartes Home on Tour<br />
Berliner Tiny House zeigt<br />
smarte Wohntrends<br />
41 Essen machen wie ein Profi<br />
Gastroback – Technik zum<br />
Genießen<br />
44 Frischluft anywhere<br />
Balmuda Green Fan – dank Akku<br />
maximal flexibel<br />
46 Entsorgung de Luxe<br />
Bei simplehuman hört der<br />
Abfalleimer aufs Wort<br />
48 Fast wie Astronautennahrung<br />
Huel – perfekt kombinierte<br />
Alternative<br />
51 Lässiger Luxus an der Kö<br />
Rubi Leni – das zweite „Lean<br />
Luxury“ Hotel in der Landeshauptstadt<br />
3<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
BIST DU ABER<br />
GROSS GEWORDEN,<br />
CORSA<br />
OPEL WIRD ELEKTRISCH<br />
MIT CORSA-E UND GRANDLAND X HYBRID 4 ABGASFREI IN DIE ZUKUNFT<br />
Text: Frank Kreif . Bilder: Opel<br />
Anfang Juni hat Opel seine neue Strategie in Sachen Elektromobilität verkündet. Zwei der<br />
tragenden Säulen sind der neue Corsa, den es in einer rein batterieelektrischen Variante geben<br />
wird, und der Grandland X als Plug-In Hybrid.<br />
Man kann die Rüsselsheimer in Sachen Elektromobilität<br />
durchaus als Early Adopter bezeichnen, schließlich haben<br />
sie bereits 2012 mit dem ersten Ampera einen Trend gesetzt,<br />
und der aktuell verfügbare Ampera-e kann in seiner<br />
Klasse durchaus als Benchmark in Sachen Reichweite gelten.<br />
Nun aber geht die elektrische Offensive weiter. Gleich<br />
mit zwei Neuzugängen werden die Rüsselsheimer das Angebot<br />
erweitern: Der neue Corsa kommt in einer reinen<br />
Elektrovariante, und das beliebte Crossover Grandland X<br />
bekommt einen Plug-In- und somit Allradantrieb.<br />
ausgerüstet und einer Reichweite von 330 Kilometern nach<br />
WLTP ist der kompakte Rüsselsheimer für alle motorischen<br />
Aufgaben gerüstet. Das gilt auch in Sachen Fahrleistungen:<br />
Mit 100 kW, also nach alter Rechnung 136 PS, und<br />
260 Nm ist der gut vier Meter lange Corsa bestens motori-<br />
CORSA-E<br />
Der Bestellstart für den Corsa-e war am 4. Juni, der Konfigurator<br />
ist seit dem 6. verfügbar. Die Verbrennermodelle<br />
werden ab Anfang Juli bestellbar sein. An den technischen<br />
Daten soll es nicht scheitern: Mit einer 50-kWh-Batterie<br />
„Mit einer 50-kWh-Batterie ausgerüstet<br />
bietet der Corsa-e eine Reichweite von<br />
330 Kilometern.“<br />
4<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
siert. Der Spurt auf die 50er-Marke gelingt in 2,8 Sekunden,<br />
100 km/h sind nach 8,1 Sekunden erreicht. Der Corsa<br />
mit Verbrenner hat übrigens im Vergleich zum Vorgänger<br />
rund 100 Kilo abgenommen und wird in der leichtesten Variante<br />
weniger als 1.000 Kilo wiegen. Das lässt Luft, damit<br />
die elektrische Variante nicht zu schwer wird.<br />
Das Exterieur ist gelungen. Fast fünf cm flacher als der<br />
Vorgänger kommt die sechste Generation daher und wirkt<br />
so wie ein Coupé. Trotzdem herrscht innen keine Enge. Die<br />
Kopffreiheit ist gleich geblieben, die Sitzposition jetzt 28<br />
mm tiefer, was den sportlichen Eindruck noch steigert. Die<br />
Scheinwerfer sehen nicht nur elegant aus, sie bieten mit<br />
der Intellilux-LED-Matrixtechnik auch erstmals im Kleinwagensegment<br />
ein sich automatisch auf den Verkehr einstellendes<br />
Fernlicht an. Im Zusammenspiel mit der Frontkamera<br />
wird entgegenkommender Verkehr erkannt und<br />
die entsprechenden der acht LED-Segmente abgeblendet.<br />
Außerdem hat die Kamera auch stets ein<br />
Auge auf Verkehrsschilder, so dass Beschränkungen<br />
auf dem großformatigen<br />
Display sicher angezeigt werden. Zudem<br />
erfolgt ein Abgleich mit den in der Navigation<br />
hinterlegten Daten.<br />
4-Radler mit 8-Gang-Automatik<br />
Maximalen Komfort bietet eine radargestützte<br />
adaptive Geschwindigkeitsregelung,<br />
die nicht nur die gewählte Ge-<br />
STADT-OFFROADER<br />
UNTER STROM<br />
GRANDLAND X:<br />
4X4 DURCH E-ANTRIEB<br />
5<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
KLARES COCKPIT<br />
MIT DEM GEWISSEN<br />
TOUCH IM CORSA<br />
schwindigkeit beibehält, sondern auch den Abstand zu vorausfahrendem<br />
Verkehr wahrt. Darüber hinaus ergänzen<br />
Totwinkelwarner, verschiedene Einparkhilfen und ein sensorgesteuerter<br />
Flankenschutz die Riege der Assistenzsysteme.<br />
In Sachen Entertainment stehen gleich zwei Varianten<br />
zur Verfügung, eine mit 7-Zoll-Display und das Multimedia<br />
Navi Pro mit beeindruckenden zehn Zoll. In beiden<br />
Darreichungsformen gibt es den Telematik-Service Opel<br />
Connect mit Echtzeit-Verkehrsinformationen und einer direkten<br />
Verbindung zu Pannenhilfe und Notruf.<br />
„Der Onboard-Lader unterstützt<br />
Ladeleistungen bis zu 11 kW.“<br />
Vor das Fahren haben die elektrischen Mobilitätsgötter<br />
das Laden gesetzt. Das geschieht beim Corsa-e wahlweise<br />
per Gleichstrom und über die CCS-Buchse. Dann ist<br />
die Batterie an einer Ladestation mit 100 kW innerhalb von<br />
100 kW kann der Corsa über CCS aufnehmen<br />
30 Minuten wieder zu 80 Prozent befüllt. Aber auch mit<br />
Wechselstrom kommt der Corsa-e bestens zurecht, der<br />
Onboard-Lader unterstützt dabei Ladeleistungen bis zu 11<br />
kW, was den kompakten Opel in gut fünf Stunden wieder zu<br />
voller Kraft kommen lässt. Man darf also gespannt sein,<br />
wenn Opels Kompaktklasse demnächst auch elektrisch für<br />
Furore auf unseren Straßen sorgt.<br />
GRANDLAND X HYBRID 4<br />
Der Grandland von Opel ist ein echtes Erfolgsmodell. Das<br />
verdankt er neben der gelungenen Optik auch dem hohen<br />
Nutzwert und der bestechenden Ausstattung. Eine Option,<br />
die potenzielle Kunden bislang aber noch nicht ankreuzen<br />
konnten, war ein elektrischer Antrieb, und der folgt nun in<br />
Form des Plug-In-Hybrid Grandland X Hybrid 4. Die 4 in der<br />
Typenbezeichnung steht dafür, dass der Opel durch die<br />
Elektrifizierung vom Fronttriebler zum Allradgefährt wird,<br />
denn einer der beiden Elektromotoren arbeitet an der Hinterachse.<br />
Der Verbrenner im Grandland X Hybrid 4 ist ein 1,6 Liter<br />
großer Turbo-Benziner mit 147 kW respektive 200 PS. Der<br />
elektrische Antrieb umfasst zwei Elektromotoren mit jeweils<br />
80 kW, also 109 PS. Als Systemleistung ergeben sich<br />
dadurch beim Grandland X beeindruckende 300 PS.<br />
Der Frontmotor arbeitet wie der Verbrenner über die<br />
8-Stufen-Automatik auf die Vorderachse, der hintere Motor<br />
ist zusammen mit dem Differenzial in die Hinterachse integriert.<br />
Als Kraftspender kommt eine 13,2 kWh große Batterie<br />
zum Einsatz, die über den Onboard-Lader mit 3,3 kW,<br />
optional auch 6,6 kW geladen werden kann. In der zweiten<br />
Variante ist die Batterie in weniger als zwei Stunden wieder<br />
befüllt. Natürlich beherrscht der Grandland Rekuperation,<br />
sodass jeder Bremsvorgang wieder dazu beiträgt, wertvolle<br />
Energie zurückzugewinnen.<br />
6<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
„Der elektrische Antrieb des Plug-In-Hybrid<br />
umfasst zwei Elektromotoren mit jeweils<br />
80 kW.“<br />
Vier Fahrmodi ermöglichen an die jeweilige Situation angepasst<br />
optimale Werte in Sachen Fahrleistung und Verbrauch:<br />
Elektro, Hybrid, Allrad und Sport. Im reinen Elektromodus<br />
schafft der Opel Distanzen bis zu 50 km nach der<br />
strengeren WLTP-Norm, bis zu 60 km nach dem NEFZ-<br />
Zyklus. Im Hybridmodus wählt der Grandland X selbst aus,<br />
wann er welchen Antrieb aktiviert. Auf schwierigem Terrain<br />
ist der Allrad-Modus die erste Wahl, und soll es mal sportlich<br />
zur Sache gehen, dann sorgt der passende Modus dafür,<br />
dass stets beide Antriebsformen parallel zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Wer zu Hause nicht laden kann oder unterwegs auf der<br />
Suche nach einer Ladesäule ist, kann dies der Bordnavigation<br />
überlassen, die 85.000 Ladestationen in die Routenplanung<br />
einbezieht. Die Bezahlung kann dann mit der Ladekarte<br />
von Free2Move, der Mobilitätsmarke der Groupe<br />
PSA, erfolgen. Der Bestellstart für den Hybrid 4 ist in den<br />
nächsten Wochen, die ersten Fahrzeuge sollen dann 2020<br />
zu den Kunden säuseln.<br />
Am 4. Juni hat Opel seine Elektromobilitätsoffensive<br />
präsentiert, in der der Corsa-e einen wesentlichen<br />
Strategiebaustein darstellt. Wir sprachen mit Opel CEO<br />
Michael Lohscheller darüber, wie Opel Innovationen<br />
demokratisieren will.<br />
INNOVATIONEN<br />
DEMOKRATISIEREN!<br />
ED: Herr Lohscheller, was bedeutet dieser Tag für Sie<br />
und für Opel?<br />
ML: Heute ist ein besonderer Tag für Opel, denn Opel wird<br />
elektrisch. Ab heute sind der Corsa-e und der Grandland X<br />
Hybrid 4 bestellbar. Und das ist erst der erste Schritt. Wir<br />
werden unser gesamtes Portfolio bis Jahr 2024 elektrifizieren.<br />
Der Corsa-e verbindet emissionsfreies Fahren mit einer<br />
ganzen Menge Fahrspaß. Er hat eine Reichweite von<br />
330 Kilometern und ist richtig schnell unterwegs. Von 0 auf<br />
100 in 8,1 Sekunden.<br />
ED: Elektromobilität gilt bei Kunden noch als teurer Spaß.<br />
ML: Wir haben ein Volkselektroauto versprochen – hier ist<br />
es! Er kommt mit einem guten Einstiegspreis – 29.900 Euro.<br />
Und damit kommen wir einmal mehr dem Opel Markenversprechen<br />
nach, Innovationen zu demokratisieren,<br />
sie zugänglich zu machen für viele. Opel ist wieder in der<br />
Erfolgsspur. Der Opel Blitz strahlt, und ab heute strahlt er<br />
auch elektrisch.<br />
ED: Was bekommt der Kunde für 30.000 Euro? Ein nacktes<br />
Auto?<br />
ML.: Sie erhalten ein echtes Auto mit vielen Ausstattungen<br />
wie einem schlüssellosen Startsystem und einer elektrischen<br />
Feststellbremse und wahrscheinlich den größten<br />
Sicherheitsfunktionen in diesem Segment, wie zum Beispiel<br />
einen Tempomat mit intelligenter Geschwindigkeitsanpassung,<br />
eine automatische Notfallbremsfunktion für<br />
die Stadt, einen aktiven Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung.<br />
Diese Corsa-e „Selection“ steht ab sofort zur Verfügung!<br />
Aber wir haben noch mehr. Es wird auch eine gehobenere<br />
„First Edition“ geben, um den Corsa-e auf den Markt zu<br />
bringen. Mit schwarzem Dach, mit coolen Rädern und mit<br />
einer Farbe nach Wahl. Außerdem verfügt er über LED-<br />
Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer sowie ein volldigitales<br />
Kombiinstrument und kostet 32.900 Euro. Darüber hinaus<br />
bieten wir auch ein tolles Leasingprogramm an, und ich bin<br />
stolz darauf, dass Sie einen Corsa-e ab einer Leasingrate<br />
von nur 299 Euro pro Monat fahren können. Mit dem Corsae<br />
und auch dem Grandland X Hybrid4 setzen wir konsequent<br />
unseren Strategieplan PACE! um. Bis 2024 werden wir in<br />
ausnahmslos allen Baureihen eine elektrifizierte Variante<br />
anbieten.<br />
7<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CELAN REVOLUTION<br />
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93 / 95<br />
Testurteil<br />
20<strong>19</strong><br />
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Video 05/<strong>19</strong>
BIKES<br />
„Der Formfaktor des<br />
Mate X ist so einfach<br />
wie genial: Im kräftigen,<br />
faltbaren Rahmen verbirgt<br />
sich der Akku.“<br />
Text: Frank Kreif . Bilder: Mate Bike<br />
DER STROM<br />
STECKT IM KASTEN<br />
VON DER CROWD AUF DIE<br />
STRASSE<br />
MATE X – DAS ELEKTROBIKE FÜRS GROBE AUS DÄNEMARK<br />
Pedelecs gibt es wie Sand am Meer. Dieses hier sticht aus der Masse heraus, und es hat<br />
eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Das Mate Bike entstand aus einer Schwarmfinanzierung,<br />
und das brandneue Mate X ist sein böser Bruder.<br />
Das alte Klischee vom Rentner-Fahrrad wollen wir hier<br />
nicht mehr spielen. Pedelecs sind heute nicht mehr die Ausnahme,<br />
sondern die Regel. Kein Wunder. Die Vorteile liegen<br />
ja auch auf der Hand: mehr Reichweite, entspannteres Ankommen<br />
und im Falle des Mate X auch mehr Spaß.<br />
CROWD-PLEASER<br />
Es war 2016, als die Geschwister Christian Adel Michael und<br />
Julia Kronstrom Carton einen für Unternehmer so typischen<br />
Impuls hatten. Das Produkt, das sie gerne gehabt hätten,<br />
konnte der Markt ihnen nicht bieten. Ein faltbares Rad, elektrisch,<br />
elegant und pfiffig konstruiert. Also beschlossen sie<br />
kurzerhand, das selbst zu tun, und um die nötige Startfinan-<br />
zierung auf die Beine zu stellen, starteten sie eine Crowdfunding-Kampagne.<br />
Das Ganze war ein riesiger Erfolg: Auf<br />
der Plattform Indiegogo sammelte das Parr mit seinem<br />
Team beeindruckende 6,8 Millionen US-Dollar ein. Das war<br />
der Anfang der Erfolgsgeschichte von Mate. In einer zweiten<br />
Kampagne entstand dann 2018 das hier vorgestellte Mate X.<br />
Das Resultat war noch beeindruckender – satte 17 Millionen<br />
Dollar spielte diese Kampagne ein.<br />
FORM FOLLOWS FUN(CTION)<br />
Der Formfaktor des Mate X ist so einfach wie genial: Im kräftigen,<br />
faltbaren Rahmen verbirgt sich der Akku, der so leicht<br />
entnommen werden kann. Drei Handgriffe, und das Mate<br />
9<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
BIKES<br />
macht sich klein: Rahmen und Lenkervorbau einklappen<br />
und die Sattelstütze nach unten bewegen – fertig. Trotzdem<br />
hat das dänische Bike alles, was es braucht. Federelemente<br />
vorne in der Gabel und hinten an der Sattelstütze machen<br />
die Fahrt komfortabel, und die 8-Gang-Schaltung von<br />
Shimano sorgt dafür, dass es auch problemlos bergauf geht.<br />
Zwei unterschiedliche Akkugrößen mobilisieren den Fahrer<br />
für 80 bis 120 Kilometer, auch abseits ausgetretener Pfade.<br />
Die motorische Unterstützung ist in sechs Stufen einstellbar,<br />
und optional sorgen schicke Displays für den richtigen<br />
Überblick. Einen Smartphone-Halter gibt es selbstverständlich<br />
auch, und selbst an die USB-Ladebuchse fürs Telefon<br />
wurde gedacht.<br />
STREETLEGAL ODER ILLEGAL?<br />
Das Mate X gibt es in unterschiedlichen Versionen, für die<br />
Straße zugelassen sind hierzulande nur die beiden kleinen<br />
mit einem 250 Watt starken Antrieb. Diese unterstützt den<br />
Fahrer bis zu 25 km/h, während dieser selbst in die Pedale<br />
tritt. Die dritte Version besitzt nicht nur einen Motor mit beachtlichen<br />
750 Watt, sie hat auch einen Gashebel am Lenker.<br />
Mit diesem kann man sich das Treten ersparen und so<br />
auch nur mit Motorkraft vorankommen, und das mit bis zu<br />
32 km/h. Dann erreicht man natürlich keine so großen<br />
Reichweiten mehr, aber das würden viele sicherlich wohlwollend<br />
in Kauf nehmen. Vielleicht ändert sich der „illegale“<br />
Zustand ja im Rahmen der gerade ohnehin im Umbruch befindlichen<br />
Bedingungen für elektrische Kleinstmobilität,<br />
dann wäre der „Human-Electric-Hybrid“ sicherlich noch für<br />
mehr Menschen eine Alternative zum Auto.<br />
SCHICK UND BEZAHLBAR<br />
Klar, die Traumpreise für die Unterstützer der Crowdfunding-Aktionen<br />
gibt es nicht mehr, aber auch so kann man<br />
das Mate X als durchaus bezahlbar bezeichnen. Im Moment<br />
läuft noch eine Vorbesteller-Aktion, bei der das Spaß-Bike<br />
für 1.799 statt 2.299 Euro zu bekommen ist. Mate hätte dafür<br />
KNACKIGES<br />
ELEKTROKUNST-<br />
STÜCK AUF ZWEI<br />
RÄDERN<br />
gerne eine Anzahlung von 99 Euro, die Lieferung soll ab Juli<br />
erfolgen. Der größere Akku kostet 100 Euro mehr, dito der<br />
nur für Privatgelände zugelassene 750-Watt-Motor. Ansonsten<br />
kann man noch Schutzbleche samt Frontbeleuchtung,<br />
einen Gepäckträger mit Rücklicht oder ein freches<br />
Farbdisplay ordern, ansonsten müsste man sich selbst um<br />
korrekte Beleuchtung kümmern. Wem das Mate X zu wild<br />
ist, der wird vielleicht beim normalen Mate fündig – das gibt<br />
es aktuell schon ab 1.399 Euro.<br />
MATE X<br />
Falt-Pedelec, 250 Watt Motor,<br />
8-Gang-Schaltung, Reichweite bis 80<br />
bzw. 120 km je nach Akku, optionaler<br />
750 Watt Motor mit Gashebel ohne<br />
Straßenzulassung<br />
Ab 1.799 Euro<br />
www.mate.bike<br />
10<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
BIKES<br />
WENIG GEWICHT +<br />
WIDERSTAND:<br />
E-BIKE LIGHT<br />
DAS GIBT STOFF<br />
LITEFCBIKE – LEICHTE PEDELEC-POWER DURCH WASSERSTOFF<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: LiteFCBike<br />
Elektro-Power auf dem Fahrrad ist in. Doch Pedelecs sind schwer, und bei leerem Akku wird<br />
das Fahren manchmal sogar noch anstrengender. Das LiteFCBike bietet Elektropower zum<br />
Nachrüsten für jedes Fahrrad, die man auch im Nachhinein nicht bereut.<br />
Der Elektroantrieb. Er treibt lautlos voran, bietet begeisternden<br />
Schub, macht vieles leichter. Aber er ist teuer. Und<br />
schwer. Und wenn der Akku leer ist, was meist viel zu schnell<br />
so weit ist, dann dauert es, bis wieder genug Strom nachgeladen<br />
ist.<br />
Brennstoffzelle, Akku und Wasserstofftank in handlichem<br />
Format<br />
Nein, wir reden hier nicht vom Elektroauto, sondern von seinem<br />
pedalgetriebenen Zweirad-Pendant. Die Effekte sind<br />
nämlich im Kleinen wie im Großen identisch. Nur dass beim<br />
Pedelec, dem Fahrrad mit elektrisch unterstützem Tretantrieb,<br />
Reibungsverluste, Gewicht und Rollwiderstand noch<br />
stärker zuschlagen, wenn der Elektromotor mangels Strom<br />
aus dem Akku nicht mehr mithelfen kann. Immerhin kann<br />
man beim Mensch-Maschine-Hybrid E-Bike noch weiter<br />
fahren.<br />
LEICHTER ELEKTROANTRIEB<br />
ConoDrive, ein Start-Up aus Mainz, entwickelte schon vor<br />
einigen Jahren einen 4,5 Kilogramm leichten Elektroantrieb<br />
zum Nachrüsten. In einem Fahrrad-Gepäckträger steckt ein<br />
Akku mit einer Kapazität von bis zu zehn Amperestunden,<br />
der den Radfahrer bis zu 120 Kilometer weit unterstützen<br />
11<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
BIKES<br />
einer Gewichtsersparnis von bis zu 50 Prozent. Aber jetzt<br />
auch noch mit dem eingebauten Vorteil, wenn es ums<br />
Nachtanken geht.<br />
Die Antriebscharakteristik und<br />
Betriebskontrolle beherrscht<br />
man ganz einfach am Lenker<br />
kann. Der Elektroantrieb steckt in einer Reibrolle, die mit<br />
einem Mechanismus an den Hinterreifen geklickt wird – ist<br />
der Akku leer, klappt man ihn zurück, und das Fahrrad läuft<br />
so leicht, als wenn kein E-Motor im Antriebsweg vorhanden<br />
wäre. Zusätzlich rekuperiert der Antrieb beim Ausrollen und<br />
bei Bergab-Fahrten mit bis zu 30 Prozent Rekuperationsleistung.<br />
„Das Pedelec mit Brennstoffzelle –<br />
mit eingebautem Vorteil, wenn es<br />
ums Nachtanken geht.“<br />
So lässt sich ein extrem leichtes Pedelec realisieren – ConoDrive<br />
entwickelte Prototypen auf Basis von Sporträdern,<br />
die auf der Waage die zweistellige Kilogrammmarke nur<br />
knapp gerissen haben. Eine Gewichtseinsparung gegenüber<br />
normalen Pedelecs von – je nach Exemplar wären das bis zu<br />
28 Kilogramm – von weit über 50 Prozent. Dabei unterstützt<br />
der Motor in verschiedenen Stufen mit 100, 150, 200 oder<br />
250 Watt.<br />
BRENNSTOFFZELLE<br />
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme entwickelte<br />
den Elektroantrieb zum Nachrüsten weiter, der<br />
jetzt an Stelle eines Akkus auf eine Brennstoffzelle mit<br />
einem leichten Wasserstofftank setzt. Das Ziel auch hier:<br />
Fahrradfahren mit eingebautem Rückenwind, bis zur<br />
doppelten Reichweite von konventionellen Pedelecs bei<br />
An Stelle eines Wasserstoff-Drucktanks setzt das Fraunhofer<br />
ISE auf Metallhydrid-Kartuschen, die mit einem<br />
Elektrolyseur bequem selbst nachgetankt werden können.<br />
Zwei Brennstoffzellenstacks liefern bis zu 70 Watt<br />
und laden einen Pufferakku nach, der dann bis zu 250<br />
Watt Antriebsleistung beisteuern kann. Die Brennstoffzellen<br />
werden mit der Umgebungsluft gekühlt, eine<br />
schwere und aufwändige Flüssigkeitskühlung entfällt. Die<br />
warme Abluft erwärmt dabei die Metallhydrid-Speicher,<br />
die so den zum Antrieb notwendigen Wasserstoff leichter<br />
abgeben können.<br />
REICHWEITE<br />
Eine Ladung bietet einen Netto-Energieinhalt von 270 Wattstunden.<br />
Ja, das wird vermutlich nicht weiter reichen als<br />
bisherige Pedelec-Akkus, doch die Kartuschen können mit<br />
bis zu 30 Bar nachgeladen werden – wesentlich schneller<br />
als ein Akku auf Lithium-Basis. Und für größere Reichweiten<br />
und/oder Leistungen, wie beispielsweise bei Lastenfahrrädern,<br />
könnten auch größere Drucktanks angeschlossen<br />
werden. Dann wiegt der gesamte Brennstoffzellenantrieb<br />
aber mehr als die 3,3 Kilo, die das ISE derzeit dafür angibt.<br />
Doppelte Reichweite bei 50 Prozent<br />
weniger Gewicht ist ohne weiteres<br />
machbar.<br />
Einen Haken hat die Geschichte: Das LiteFCBike ist derzeit<br />
nur ein Prototyp. Ob und wann das Projekt Serienreife erreicht,<br />
steht noch in den Sternen. Genau wie die Zukunft des<br />
Wasserstoffantriebs bei den vierrädrigen Kollegen. Auch<br />
wenn der Brennstoffzellenantrieb in mancherlei Hinsicht<br />
zwar vielleicht nicht die effizientere, aber durchaus praktikablere,<br />
intelligentere Lösung zu sein scheint. Egal, ob auf<br />
zwei oder auf vier Rädern.<br />
LITEFCBIKE<br />
Als Forschungsträger für ein Fahrrad mit<br />
Rückenwind bietet die Brennstoffzelle<br />
verblüffende Aussichten.<br />
DANIEL DÜSENTRIEB<br />
MACHT IN WASSERSTOFF<br />
www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/litefcbike.html<br />
www.conodrive.de<br />
12<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
BIKES<br />
BIKES<br />
BMW = BOXER –<br />
GESTERN, HEUTE, MORGEN<br />
STUDIEN, DIE ZWEI JAHRHUNDERTE ÜBERSPANNEN<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />
Zwei Motorradstudien von BMW stehen gleichsam für das letzte und das kommende<br />
Jahrhundert der Motorradmarke BMW. Das Concept R18, das den großen Cruiserbereich<br />
angreifen soll, geht auf der Basis bisheriger Technologien und Designs voran.<br />
Und die Vision DC Roadster zeigt, dass auch die Elektromobilität noch lange nicht<br />
das Ende der bekannten Formensprache ist.<br />
Kardan, Duolever,<br />
Paralever und die beiden<br />
„Ohren“: Eine BMW ist eine<br />
BMW ist eine BMW, auch<br />
im Elektrozeitalter<br />
13<br />
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BIKES<br />
BMW – die Bayerischen Motorenwerke – oder eher Bayerische<br />
Motorradwerke? Nein – die Produktionshallen stehen<br />
in Berlin und in Indien, wo kleinere, preissensitivere Maschinen<br />
wie die G310-Serie hergestellt werden. Lassen wir<br />
es also bei Motorenwerke, und genau da setzen die beiden<br />
Studien – oder sind es Visionen? – an, von denen hier die<br />
Rede sein soll.<br />
Boxer. Zwei Kolben bewegen<br />
sich quer zur Fahrtrichtung.<br />
Die über 100-jährige Geschichte von BMW bewegt. Menschen,<br />
Maschinen, aber auch die Macher selbst. Die sowohl<br />
als Gesamtkonzern als auch als Motorradsparte<br />
Glanz, Gloria und Elend gleichermaßen kennengelernt haben.<br />
Wer hätte in den 60ern auf den Erfolg der Autos von<br />
BMW gesetzt? Oder in den 80ern auf die heutige Vorreiter-,<br />
manche sagen sogar Vormachtstellung der Motorräder?<br />
100 JAHRE MOTORRADBAU FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Boxer. Ja, es gibt ein paar andere in der langen Geschichte<br />
des Motorrads. Auch bekannte wie die Honda Gold Wing.<br />
Oder eher Exoten wie die der französischen Marke Midual.<br />
Nein – wir haben die Dnjepr, Ural und Chiang Jiang dieser<br />
Welt nicht vergessen, aber die sind eigentlich Nachbauten<br />
– von BMWs. Wer ein interessiertes Kind bittet, ein BMW-<br />
Motorrad von vorn zu malen, wird automatisch ein technisch<br />
aussehendes Etwas mit zwei Ohren gezeigt bekommen.<br />
Ähnlich wie das 2- oder 3-Box-Design, das typischerweise<br />
für Autos steht.<br />
BIG AND<br />
BEAUTIFUL –<br />
VERY<br />
14<br />
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BIKES<br />
MÄCHTIGER ANTRIEB<br />
MACHT MÄCHTIG DRUCK<br />
Mit Boxern in straßentauglichen Fahrwerken ist BMW seit<br />
<strong>19</strong>23 groß geworden. In Deutschland und vielen anderen<br />
Märkten beherrschend. Weil Versuche mit anderen Konzepten<br />
wie die K-Reihe mit längs liegender Kurbelwelle<br />
scheiterten. Dass jetzt auch Ein- bis Sechszylinder mit<br />
quer stehender Reihen-Zylinderbank unter dem weißblauen<br />
Propeller Erfolg haben, ist nur dem Boxer zu verdanken.<br />
Also ist der Boxer für die Zukunft gesetzt. Für die nahe wie<br />
die ferne.<br />
PROGRAMMLÜCKE<br />
Es ist ein dunkler Fleck im Programm und in der Geschichte<br />
von BMW: Auf dem Markt der großvolumigen Zweizylinder<br />
weit jenseits der 1.000 Kubikzentimeter, die in den USA als<br />
Tourer und Cruiser Furore machen und auch hier ihre Fans<br />
haben, haben die Münchener keinen Fuß auf den Boden bekommen.<br />
Auch das Projekt R 1200 C<br />
mit seiner – sehr gewöhnungsbedürftigen<br />
– Optik, so gut die Maschine als<br />
Motorrad auch gewesen sein mag,<br />
konnte daran nichts ändern. Trotz eines<br />
(Marketing-)Stunts im Bond-Streifen<br />
„Der Morgen stirbt nie“.<br />
Zwei Elemente mit<br />
Kühlrippen und integrierten<br />
Ventilatoren sorgen für eine<br />
gesunde Thermik in Akkupack<br />
und Motor<br />
Ein 1,8-Liter-Boxer soll das demnächst ändern, ob 2020<br />
oder erst 2021, darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen.<br />
Er steckt jetzt in einem Custom Bike, das BMW als<br />
Concept R18 zum Concorso D’Eleganza Villa d’Este am Comer<br />
See mitbrachte. Die dritte Interpretation eines Motorrads<br />
mit dem großen Motor, dessen Einsatz in einem Serienmotorrad<br />
als sicher gilt, erregte fast noch mehr Aufsehen<br />
als die beiden Vorgänger auf der Yokohama Hot Rod<br />
Show in Japan und in Austin, Texas, die noch weit von potenziell<br />
serienfertigen Vorstellungen entfernt waren. Der<br />
Motor war das bestimmende Element.<br />
TRADITION FÜR DIE MODERNE<br />
Concept R18 ist ein Custom Bike, das Linien aufnimmt, mit<br />
denen schon Generationen von Tunern und Bike-Bauern<br />
gespielt haben. LED-Lichtelemente und der moderne Riesenboxer<br />
wachsen fast symbiotisch mit den bekannten<br />
Rahmenlinien der BMW R5 aus den Anfängen des Herstellers<br />
zusammen. Elemente wie Schleifenrahmen,<br />
offen laufende Kardanwelle<br />
und Speichenräder in den Formaten<br />
21 und 18 Zoll bis hin zum Solex-Doppelvergaser<br />
zeigen, dass die<br />
Technik der letzten 100 Jahre noch<br />
eine Zeit lang weiter Bestand haben<br />
wird.<br />
BOXER – AUCH ELEKTRISCH<br />
Boxer. Zwei Kolben bewegen sich<br />
quer zur Fahrtrichtung. Dieses Prinzip<br />
lässt sich auch im Zeitalter der<br />
Elektromobilität nutzen, wie die Vision<br />
15<br />
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BIKES<br />
DC Roadster zeigt. Nur dass die Bewegung der Kolben<br />
nicht für den Antrieb des Motorrads sorgt, sondern dafür,<br />
dass der Antrieb auch mit voller Leistung weiter laufen<br />
kann. Trotz der neuen Technik bleibt eine BMW optisch<br />
eine BMW – auch elektrisch.<br />
Wie das geht? An Stelle des Motorblocks tritt ein Akkupaket,<br />
an dessen hinterem, unterem Ende ein längs liegender<br />
Elektromotor seine Arbeit verrichtet. Der treibt den gewohnten<br />
Kardan an, sodass auch bekannte und bewährte<br />
Fahrwerkstechnologien wie die Kombination aus Duolever<br />
und Telelever mit in die neue Antriebswelt übernommen<br />
werden können.<br />
Mit Boxern ist BMW groß geworden, also ist<br />
er für die Zukunft gesetzt. Auch elektrisch.<br />
Und wo bleibt der Boxer? Auf den beiden Seiten des Akkupacks<br />
ragen zwei Elemente mit Kühlrippen und integrierten<br />
Ventilatoren heraus. Die sorgen für eine gesunde Thermik<br />
in Akkupack und Motor und werden bei Bedarf moto-<br />
risch in den Fahrtwind<br />
gestellt. Ihre Bewegung<br />
wird dann zwar nicht auf<br />
die Räder übertragen wie<br />
beim boxenden Verbrenner,<br />
aber sie sorgt dafür,<br />
dass die Räder auch weiter<br />
mit voller Leistung<br />
rollen können.<br />
DESIGN DER ZUKUNFT<br />
In einen Schleifenrahmen<br />
konnte und wollte<br />
eine technisch-designorientierte<br />
Truppe wie die<br />
BMW-Entwickler den neuen Antrieb naturgemäß nicht einbinden,<br />
und so wurde ein aus Aluminium gefräster Rahmen<br />
geschaffen, um die ein dynamisch-agressiv nach vorn<br />
geneigter Roadster gebaut wurde. Elemente wie Sitz oder<br />
Kühlsystem scheinen um den Akku herum zu schweben,<br />
und viele Durchbrüche, Carbon und gebürstetes Aluminium<br />
unterstreichen den Technik- und Designanspruch.<br />
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16<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
START AUS DER MITTE<br />
VOLKSWAGEN ID.3<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />
ID.3 – so profan, wie diese Bezeichnung für den ersten Akku-elektrischen Wagen von VW<br />
klingen mag, so viel Bedeutung steckt dahinter. Der ID.3 steht für die dritte Größenkategorie,<br />
die Kompaktwagen, und noch wichtiger: Er soll nach Käfer und Golf die dritte Generation<br />
strategisch bedeutsamer Kapitel in der VW-Geschickte starten.<br />
Das Elektro-Kind hat einen Namen bekommen: VW ID.3.<br />
Schon die Zahl drei, die innerhalb der Modellkategorien in<br />
der Autobranche so etwas wie die Mitte bedeutet, soll zeigen:<br />
Das ist erst der Anfang, denn sowohl oberhalb als<br />
auch unterhalb ist da noch Luft. Und so soll auch der ID.3<br />
nur ein Anfang sein, wenn auch ein ziemlich bedeutsamer.<br />
Denn mit dem ID.3 gibt VW den Startschuss zur Serienfertigung<br />
von Fahrzeugen auf Basis des MEB, des Modularen<br />
E-Antriebsbaukastens.<br />
KÄFER – GOLF – ID.3<br />
Eine große Verantwortung legt VW in die Hände – oder besser:<br />
auf die Räder – des ID.3, denn er soll nach den beiden<br />
Legenden und Sinnbildern für individuelle Mobilität die<br />
nächste Generation einläuten. Und mindestens so kennzeichnend<br />
werden. Zugleich soll der ID.3 Eigenschaften<br />
mitbringen, auf deren Basis die Elektromobilität massentauglich<br />
wird: bezahlbar, universell attraktiv, praxisgerecht.<br />
Das Elektro-Kind hat einen Namen<br />
bekommen: VW ID.3.<br />
Der ID.3 soll auch mit einigen Vorurteilen aufräumen. Eines<br />
davon soll die Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit betreffen:<br />
Der Einstieg soll bei 30.000 Euro möglich sein, und<br />
vom Start weg im Sommer 2020 sollen auch diese Basismodelle<br />
bestellt werden können. 30.000 Euro – das klingt<br />
Noch getarnt: der ID.3 auf der Bühne in Berlin, als der Startschuss zum Pre-Booking gegeben wurde<br />
STAR AUF<br />
DER BÜHNE<br />
17<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
30 Minuten sollen schon bei 100 kW für<br />
mindestens 260 weitere Kilometer reichen.<br />
auf den ersten Blick nicht wie ein Sonderangebot, doch damit<br />
liegt man in Bereich eines gut ausgestatteten Golf – bei<br />
geringeren Unterhaltskosten: Allein die Wartungskosten<br />
sollen sich um 30 Prozent reduzieren.<br />
Darüber hinaus kann er über seinen gesamten Lebenszyklus<br />
aktualisert werden. Systeme und Hardware können<br />
dann entweder „over the air“ oder in der Werkstatt auf den<br />
neuesten Stand gebracht werden – in Sachen Datensicherheit<br />
in der heutigen, vernetzten Welt kein Bonus, sondern<br />
eine Notwendigkeit.<br />
PRAXISTAUGLICHKEIT<br />
Schon die Abmessungen zeigen an: Der ID.3 wird äußerlich<br />
im Format des aktuellen Golfs daherkommen, einem For-<br />
mat, das seit Generationen für die meisten Anwendungen<br />
ausreicht. Allerdings verspricht VW schon jetzt, dass die<br />
Elektrotechnik den Nutzwert eines Mittelklassewagens mit<br />
dem Platzbedarf eines Kompakten verbindet. Und für den<br />
Nutzwert stehen auch die Reichweiten des ID.3: Mit den<br />
erhältlichen Akkugrößen von 45, 58 und 77 kWh sollen Nutzer<br />
des ID.3 bis zu 330, 420 und 550 Kilometer weit kommen,<br />
wie Messungen nach dem derzeit praxisgerechtesten<br />
Messverfahren WLTP ergeben haben sollen.<br />
Die Ladetechnik ist dabei der Reichweite angemessen: An<br />
DC-Schnellladern beispielsweise von Ionity kann der ID.3<br />
mit bis zu 125 kW nachtanken – 30 Minuten sollen dann<br />
schon bei 100 kW für mindestens 260 weitere Kilometer<br />
reichen. In der Vorstellung des ID.3 sprach Jürgen Stackman,<br />
Mitglied des Markenvorstands VW für Vertrieb, Marketing<br />
und After Sales, davon, dass schon die Grundreichweiten<br />
mehr als 80 Prozent der üblichen Fahr- und Reisegewohnheiten<br />
abdecken.<br />
18<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
scheiden, die von diesen Pre-Booking-Kunden nach der<br />
offiziellen Premiere auf der IAA 20<strong>19</strong> im Herbst verbindlich<br />
bestellt werden können.<br />
Allein die Wartungskosten<br />
sollen sich um 30 Prozent<br />
reduzieren.<br />
Drei Sondereditionen wird es in vier verschiedenen Farben<br />
und mit großen Felgen geben:<br />
➔ ID.3 1 st mit umfangreichen Komfort-Features wie<br />
Voice-Control und Navigationssystem<br />
➔ ID.3 1 st Plus mit IQ Light (intelligente LED-Matrixscheinwerfer)<br />
und Bi-Colour-Design außen und innen<br />
➔ ID.3 1 st Max mit Augmented Reality Head-Up-Display<br />
in der Windschutzscheibe und Panorama-Glasdach.<br />
1ST EDITION<br />
Für die ersten ausgelieferten ID.3, den ID.3 1 st , kann man<br />
sich schon sein Anfang Mai in einer Pre-Booking-Aktion<br />
anmelden – Stand Ende Mai waren schon mehr als die<br />
Hälfte der 30.000 Erstausgaben zumindest vorgebucht. Für<br />
1.000 Euro kann man sich für eine der drei Varianten ent-<br />
Die 1 st Edition wird es mit der mittleren Akkuvariante mit<br />
58 kWh Kapazität und einer Rechweite von bis zu 420 km<br />
geben. Das soll – so sagen Umfragen von VW – wohl auch<br />
die meistgefragte Ausstattung beim ID.3 werden. Die auf<br />
30.000 Exemplare – je 10.000 1 st , 1 st Plus und 1 st Max sollen<br />
produziert werden – limitierte Basisvariante des ID.3 1 st<br />
soll dann weniger als 40.000 Euro kosten.<br />
VERSCHLEIERTE<br />
SICHTBARKEIT DER<br />
NEUEN LINIEN<br />
<strong>19</strong><br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CARS<br />
NOCH NICHT AUF DEM MARKT,<br />
ABER SCHON BEKANNT<br />
Die passenden Ladepunkte lassen sich<br />
dann ganz einfach in der zugehörigen<br />
WeCharge App finden<br />
Im Kaufpreis inbegriffen ist dann ein Strompaket: Ein Jahr<br />
lang bzw. bis zu 2.000 kWh können Kunden an Ladesäulen<br />
des VW-eigenen Ladeprogramms WeCharge und den Ladesäulen<br />
von Ionity Strom für die Weiterfahrt beziehen. Die<br />
passenden Ladepunkte lassen sich dann ganz einfach in<br />
der zugehörigen WeCharge App finden.<br />
ID.3 FÜR ALLE<br />
Während die ersten 200 Vorserienfahrzeuge schon im neu<br />
auf/umgebauten Werk in Zwickau gebaut wurden, das eine<br />
Kapazität von 330.000 MEB-Fahrzeugen aufweisen und in<br />
dem jährlich 100.000 ID.3 hergestellt und ausgeliefert werden<br />
sollen, müssen potenzielle Kunden eines „normalen“<br />
ID.3 noch etwas warten. Im April 2020 sollen die ersten<br />
Bestellungen bei VW-Händlern möglich sein, und die Produktion<br />
der normalen Serienmodelle schließt sich an die<br />
der 1 st Edition an. Dann könnten, wenn die Produktionsvoraussagen<br />
bei VW präziser sind als bei Tesla, schon im<br />
Sommer/Spätsommer 2020 die ersten Standardversionen<br />
des ID.3 auf die Straße kommen.<br />
Und ID.Crozz, ID.Roomz und ID.Vizzion könnten dann auch<br />
in absehbarer Zeit als weitere Varianten ihre jeweilige Produkt-ID.<br />
bekommen.<br />
Zusammen mit Markenbotschafter Joachim Löw präsentierte<br />
VW-Chef Herbert Diess den ID.3 im Umfeld des DFB-Pokalfinales<br />
an Hotspots in Berlin<br />
20<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
MOBILITY<br />
GERÄUSCHLOS<br />
GLEITEN, NATUR<br />
GENIESSEN<br />
ELEKTRISCH MOBIL –<br />
AUF DEM WASSER<br />
TORQEEDO – VOM PIONIER ZUM MARKTFÜHRER<br />
Text: Frank Kreif . Bilder: Torqeedo<br />
Elektromobilität ist nicht nur zu Lande ein Thema, sondern zusehends auch auf dem<br />
Wasser. Das ist nur konsequent, denn aus Umweltgründen sind schon zahlreiche Seen für<br />
Verbrennungsmotoren gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar. Einer der Pioniere<br />
auf diesem Gebiet ist, seit dem Jahr 2004, die Firma Torqeedo.<br />
Das perfekte Idyll: Ein Seegrundstück mit Blick auf das Wasser.<br />
Die absolut perfekte Störung: ein lautes Boot, das die<br />
Ruhe ruiniert. Genau das war die Motivation, mit der 2005 zwei<br />
findige Köpfe, Christoph Ballin und Friedrich Böbel, am Starnberger<br />
See beschlossen, der lauten Mobilität<br />
auf dem Wasser ein Ende zu bereiten.<br />
Und was für andere Gründer die Garage<br />
war, ist in diesem Falle ein Bootshaus am<br />
Starnberger See, in dem die ersten Entwürfe<br />
entstanden. Torqeedo war geboren.<br />
„Die Batteriezellen von<br />
Torqeedo stammen von den<br />
Zellen des i3 und i8 ab.“<br />
VON 1 BIS ZU 150 PS, BATTERIETECHNIK VON BMW<br />
Heute darf sich die Marke als Marktführer für Elektromobilität<br />
auf dem Wasser bezeichnen. Das aktuelle Portfolio umfasst<br />
32 verschieden Antriebe mit Leistungen von 1 bis zu<br />
150 PS und allen erdenklichen Bauformen<br />
vom Innen- bis zum Außenborder.<br />
Dazu kommt viel Zubehör, von den unvermeidlichen<br />
Batterien bis hin zu Solarmodulen<br />
zum Laden. In Sachen Batterie arbeitet<br />
man übrigens mit BMW zusam-<br />
21<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
MOBILITY<br />
men: Die Batteriezellen von Torqeedo, die auf den schönen<br />
Namen Deep Blue hören, stammen nämlich von den Zellen<br />
des i3 und i8 ab.<br />
Die Deep Blue BMW i3 Batterie bietet 40 kWh Kapazität und<br />
wiegt 278 Kilogramm, die kompaktere i8 Batterie hat 10 kWh<br />
und bringt 97 kg auf die Waage. Darüber hinaus gibt es noch<br />
zwei kleinere Modelle mit 5,2 bzw. 3,5 kWh. Platz und Gewicht<br />
sind natürlich auf den meisten Booten ein Thema. Daher<br />
ist in Sachen Antrieb maximale Effizient gefragt, um die<br />
knappen Ressourcen bestmöglich auszunutzen. Dazu eine<br />
tiefergehende, technische Betrachtung.<br />
Den Innenbordmotor Deep Blue gibt es mit Leistungen bis zu<br />
100 kW, er kann selbst große Boote souverän antreiben<br />
WELLENLEISTUNG VS. VORTRIEBSLEISTUNG<br />
Unter Wellenleistung versteht man die typische Angabe, wie<br />
man sie auch von Automobilen kennt. Was hier an Drehmoment<br />
mal Winkelgeschwindigkeit anliegt, wird in kW oder PS<br />
angegeben – fertig. So weit sind Auto und Boot noch vergleichbar.<br />
Auch beim Auto kann das, was dann hinterher<br />
wirklich „auf die Straße“ kommt, noch von einigen Faktoren<br />
abhängen, beim Boot hingegen sind die Unterschiede deutlich<br />
gravierender. Deswegen betrachtet man bei Torqeedo<br />
die sogenannte Vortriebsleistung, die alle Verluste einschließlich<br />
der Propeller betrachtet. Dabei ergeben sich interessante<br />
Auswertungen hinsichtlich des Wirkungsgrades,<br />
der bei Torqeedo bei rund 50 Prozent liegt, während ein typischer<br />
Benzin-Außenborder zwischen 5 und 15 Prozent der<br />
Leistung in Vortrieb umwandelt. Dazu kommt noch die typische<br />
Eigenschaft des Elektromotors, über eine riesige Drehzahlbandbreite<br />
maximales Drehmoment zu liefern, während<br />
Verbrenner nur einen gewisses Drehzahlband zur Verfügung<br />
haben. In der Summe ist daher ein nominell „schwacher“<br />
Torqeedo-Elektroantrieb Verbrennern überlegen, die auf<br />
dem Papier deutlich mehr Leistung haben.<br />
ELEKTROPADDEL<br />
IN DER HAND<br />
Die kompakteren Außenborder lassen sich bequem<br />
in einer Transporttasche mitnehmen, dank Elektroantrieb<br />
ohne Öl- und Benzingeruch<br />
22<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
MOBILITY<br />
Optional lassen sich die Batterien auch mit mobilen<br />
Solarzellen aufladen, ökologischer geht es kaum<br />
Das hohe Drehmoment ist auch die Voraussetzung dafür,<br />
Propeller mit maximaler Effizienz einsetzen zu können,<br />
denn diese haben eine hohe Steigung, sprich: Die Blätter<br />
stehen sehr steil. Solche Propeller sind auf Motoren mit viel<br />
Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen angewiesen, ideale<br />
Bedingungen also für die Torqeedo-Antriebe.<br />
FLÜSTERLEISE<br />
Genug der Technik, schließlich ging es darum, die Ruhe auf<br />
dem See nicht zu stören, und diese Disziplin meistern die<br />
„Natürlich entstehen bei der Verdrängung<br />
von Wasser Geräusche, aber diese sind mit<br />
Verbrennerlärm nicht zu vergleichen.“<br />
Die zugehörige App wertet die<br />
Motordaten aus und berechnet so<br />
Reichweite und Ankunftszeiten<br />
Triebwerke vom Starnberger See mit Bravour. Natürlich<br />
entstehen bei der Verdrängung von Wasser Geräusche, aber<br />
diese sind mit Verbrennerlärm nicht zu vergleichen Darüber<br />
hinaus ist der Elektroantrieb konkurrenzlos sauber. Nicht<br />
nur, was die Energiebilanz angeht, wenn er mit Ökostrom<br />
betrieben wird, sondern auch im Handling. Kein Kraftstoff,<br />
der getankt werden muss, keine Verschmutzung von Gewässern<br />
durch Öl oder Benzin.<br />
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23<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
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Präsentation des neuen Mac Pro anlässlich von Apples<br />
Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni lauten können.<br />
Die „Dabbeljuh Dabbeljuh Di Ci“, von Insidern auch als<br />
DubDub tituliert, war ja schön öfter auch Anlass, neue<br />
Hardware zu präsentieren, doch nie war diese so wichtig<br />
wie jetzt. Nicht etwa, weil Apple davon riesige Stückzahlen<br />
an den Mann bringen würde, sondern einfach, um zu zeigen,<br />
dass man den Pro-Markt weiterhin ernstnimmt.<br />
DER PRO MARKT?<br />
Wer sind denn diese professionellen Nutzer, die Apple im<br />
Visier hat? Wenn wir jetzt behaupten: Sie und wir nicht,<br />
dann dürfte die Äußerung auf 99 Prozent der Angesprochenen<br />
zutreffen. Doch dann ist da dieses eine Prozent, das<br />
Filminhalte in 8K produziert, komplexe Musikproduktionen<br />
abwickelt oder schlicht mit riesigen Datenmengen arbeiten<br />
und diese auswerten und visualisieren muss. Dass man<br />
dabei die Video-Zielgruppe ganz besonders im Auge hat,<br />
beweist der Monitor namens Pro Display XDR. Den Apple<br />
gleich mit präsentiert hat. Doch beginnen wir beim Mac<br />
Pro.<br />
DIE WIEDERAUFERSTEHUNG<br />
DER KÄSEREIBE: APPLES NEUER<br />
MAC PRO SETZT BENCHMARKS<br />
25<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
Das modulare Design des Mac Pro lässt<br />
auch Produkte von Fremdherstellern zu<br />
DIE RÜCKKEHR DER KÄSEREIBE<br />
Der letzte Mac Pro, man erinnert sich, war eher etwas für<br />
Schöngeister. Ein dunkler, metallener Tubus, der durchaus<br />
leistungsfähig, aber eben nicht ausbaubar war. Der<br />
neue Mac Pro bedeutet diesbezüglich eine Kehrtwende um<br />
180 Grad. Er erinnert ein bisschen an das Design der vorletzten<br />
Generation, hat aber eine deutlich martialischere<br />
Ausstrahlung. Vorne wie hinten wird die Optik von einer<br />
Lüftungsgeometrie bestimmt, die in der Branche ihresgleichen<br />
sucht. Aus gutem Grund sorgen gleich drei großformatige<br />
Ventilatoren für einen regen Luftaustausch. Der<br />
kann auch notwendig werden, denn was man an Maximalausbau<br />
nur mit Apple-Komponenten in das Gehäuse stecken<br />
kann, ist atemberaubend. Bis zu 28 Prozessorkerne<br />
schaufeln die Daten über einen 64 Bit breiten PCI Express<br />
Bus über 8 Slots an unterschiedlichste Peripherie. Bis zu<br />
1,5 Terabyte an Arbeitsspeicher, nicht etwa auf Festplatte<br />
oder SSD. Letzterer lässt sich bis zu vier Terabyte intern<br />
konfigurieren, natürlich alles in SSD-Technik und bestens<br />
verschlüsselt durch den schon aus anderen Macs bekannten<br />
T2-Chip.<br />
PIXELGENIE<br />
Im Mac Pro steckt nicht etwa eine schlichte Grafikkarte<br />
sondern ein sogenanntes MPX-Modul. Dies es wurde so<br />
entwickelt, dass es perfekt zum Mac passt, beispielsweise,<br />
Kühle Brise: Das Lüftungskonzept ist bei so viel Leistung essenziell<br />
indem es sich mit seinen großformatigen, passiven Kühlkörpern<br />
nahtlos in die ausgeklügelte Luftführung integriert.<br />
In einem MPX Modul kommt im Maximalausbau eine<br />
Radeon Pro Vega II Duo zum Einsatz, die ebenfalls über<br />
32 GByte Speicher pro Modul verfügt,<br />
in der Summe also 64 GByte und satte<br />
56,8 TeraFLOPS an Prozessorleitung.<br />
Und wo das nicht reicht, kann man<br />
gleich zwei dieser Module konfigurieren.<br />
Aber keine Panik, es gibt auch<br />
einen günstigen Einstieg in Form einer<br />
Radeon Pro 580 X mit „nur“ 8<br />
GByte Speicher und 5,6 TeraFLOPS<br />
Rechenleistung.<br />
Doch damit nicht genug: Apple hat<br />
noch einen Grafikbeschleuniger namens<br />
Afterburner konstruiert, der einen<br />
direkten Datenfluss von Kameras<br />
oder Rohmaterial in die Schnittsoft-<br />
DESIGN MIT SINN,<br />
VOR ALLEM FÜR VIEL LUFT,<br />
DIE HINDURCHSTRÖMT<br />
26<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
EIN DISPLAY, DAS BEWEGTBILDPROFIS<br />
TRÄNEN IN DIE AUGEN TREIBT – VOR FREUDE<br />
ware ermöglicht, ohne dass vorher umcodiert oder gerechnet<br />
werden müsste. Auf diese Art lassen sich bis zu drei<br />
8K-Streams gleichzeitig verarbeiten, bei „schnödem“ 4K-<br />
Material sind es sogar gleich zwölf.<br />
Wo so viele Daten rein und raus müssen, sind entsprechende<br />
Schnittstellen gefragt. Die hat der Mac Pro natürlich.<br />
Vier Thunderbolt 3 Ports, zweimal USB-A und gleich<br />
zwei Ethernet Ports mit 10 Gbit sorgen für ausreichend<br />
großen Datendurchsatz. Dazu gesellen sich mit jedem<br />
MPX-Modul zusätzliche Thunderbolt-Ports: So lassen sich<br />
im Maximalausbau zwölf 4K-Displays oder sechs Pro Displays<br />
XDR von Apple andocken.<br />
PRO DISPLAY XDR<br />
Wo der Begriff jetzt schon mehrfach gefallen ist, wollen wir<br />
das Pro Display XDR auch kurz erläutern. Es handelt sich<br />
mitnichten um einen Nachfolger des vor einigen Jahren<br />
eingestellten Thunderbolt Displays, denn dieses war ja<br />
durchaus auch für Normalkunden erschwinglich. Das Pro<br />
Display XDR wendet sich wirklich an Profis in Sachen Bildbearbeitung<br />
oder Videoschnitt. Es bietet eine 6K-Auflösung,<br />
viel wichtiger aber noch, einen extremen Kontrast von<br />
1.000.000:1 sowie eine Spitzenhelligkeit von 1.600 Nits. Dazu<br />
sind die Farbtiefe mit 10 Bit und der außergewöhnlich<br />
große Farbraum ideale Bedingungen für jeden, der professionell<br />
mit Bildinhalten zu tun hat. Um solche Werte zu<br />
erreichen, muss auch viel Technik zum Einsatz kommen,<br />
und diese verlangt nach Leistung und produziert Abwärme.<br />
Daher hat auch Apples neuer Monitor auf der Rückseite<br />
das prägnante Design des Mac Pro.<br />
VIEL LEISTUNG, VIEL PREIS<br />
Auch wenn der Mac Pro erst im Herbst erhältlich sein wird,<br />
hat Apple zumindest schon mal die Einstiegspreise für die<br />
USA verlauten lassen. Die kleinste Konfiguration mit einem<br />
8-Core Prozessor, 32 Gigabyte RAM und einer Radeon Pro<br />
580X wird 6.000 Dollar kosten, was sich bei uns bei einem<br />
Preis von 6.500 € einpendeln dürfte. Das Pro Display XDR liegt<br />
bei satten 5.000 Dollar, also hierzulande wohl 5.500 €, einen<br />
Standfuß oder ein VESA-Mount lässt sich Apple extra bezahlen.<br />
Wer also nur einen neuen Rechner für ein bisschen Internet,<br />
Tabellenkalkulation und Textverarbeitung sucht, ist hier<br />
sicher falsch. Alle „Numbercruncher“ hingegen können<br />
schon mal eine entsprechende Finanzierung klarmachen,<br />
denn auch wenn die weiteren Preise noch nicht feststehen,<br />
ein satter, fünfstelliger Betrag wird es auf jeden Fall.<br />
APPLE MAC PRO<br />
Modularer Rechner, bis zu 32-Core Prozessoren,<br />
bis 1,5 TByte RAM, bis 4 TByte SSD<br />
ab. 6.000 USD<br />
APPLE PRO DISPLAY XDR<br />
6K-Display, P3-Farbraum, 1.500 Nits<br />
ab 5.000 USD<br />
www.apple.de<br />
27<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
TECHNIK MIT<br />
NATÜRLICHEM TOUCH<br />
NEUE ANSÄTZE<br />
AUSGEFALLENE NOTEBOOKS VON DER COMPUTEX<br />
Frank Rößler . Fotos: Mac Audio<br />
In Asien sind mal wieder interessante Notebooks vorgestellt worden, bei denen auch die<br />
Chance besteht, dass sie den Weg über verschiedene große Teiche nach Deutschland finden<br />
werden. Von erweiterten Qualitäten bis hin zu echten innovationen reichen die besonderen<br />
Merkmale.<br />
Computex – das war mal eine Messe, die eher belächelt<br />
wurde als asiatische Version der CeBIT, bei der irgendwelche<br />
Namen aus China, Taiwan und anderen fernen Ländern<br />
ihre oft pink-plüschig-verdrehten Produkte der Computerwelt<br />
vorstellten. Aus diesen Namen, die nach hiesigen<br />
Maßstäben, Vorstellungen und Vorurteilen eher nach<br />
kleinen Klitschen klangen, sind Weltkonzerne geworden.<br />
Und die Computex Asia hat einer CeBIT den Rang locker<br />
abgelaufen – und sicherlich auch zu ihrem Ende beigetragen,<br />
denn die großen Namen der Branche geben sich in<br />
Taiwan die Klinken in die Hände.<br />
Und aus pink-plüschig-verdrehten Produkten sind Innovationen<br />
geworden – die manchmal auf den ersten Blick vielleicht<br />
etwas abgedreht und übertrieben wirken, aber dann<br />
doch Erfolg haben. Und wenn er nur darin besteht, dass die<br />
erste, vielleicht übertrieben wirkende Variante auf andere<br />
Weise irgendwo wieder auftaucht und irgendwann zum<br />
Standard wird.<br />
ANDERTHALB MONITORE<br />
Asus stellt nicht zum ersten Mal ein innovatives Produkt vor,<br />
das man sich erst einmal genau angucken muss, um die<br />
33 28<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
wirkliche Funktion und den echten Sinn dahinter<br />
zu verstehen. Mit dem ZenBook Duo (14 Zoll)<br />
und dem ZenBook Pro Duo (15,6 Zoll) verschiebt<br />
Asus einen Second Screen zwischen Monitor<br />
und Tastatur, der über die gesamte Breite des<br />
Notebooks geht. Das ScreenPad Plus bringt<br />
gleich die 4K-Pixelzahl von 3.840x1.110 mit, zumindest<br />
beim 15,6-Zöller. Beim 14-Zöller gibt’s<br />
das Ganze in Full HD. Asus vergrößert damit das<br />
ScreenPad, das ähnlich einem Touchpad mal<br />
zwischen Tastatur und Nutzer lag. Das steckt in<br />
der Version 2.0 demnächst in einigen anderen<br />
ZenBook-Modellen.<br />
EIN BILDSCHIRM<br />
BIS ZU DEN FINGERN<br />
50 Prozent mehr Screen<br />
erweitert die Sicht und die<br />
Bedienmöglichkeiten.<br />
Das ZenBook Pro Duo kommt mit einem Core<br />
i9 der neunten Generation und einer GeForce<br />
RTX 2060, mit der auch Raytracing-Grafiken erstellt<br />
werden – unter anderem in den aktuellsten<br />
Games. Das ScreenPad Plus misst hier auch „mal<br />
eben“ 14 Zoll und erweitert den 15,6-Zöller aus dem Deckel<br />
um etwa 50 Prozent Darstellungsfläche. WiFi 6 (802.11<br />
ax), Thunderbolt 3, Amazon Alexa – auch sonst sind die<br />
neuen ZenBooks voll auf der Höhe der Zeit.<br />
HP Envy Wood-Serie: Holz in Style<br />
Asus Zenbook Pro Duo: neue Bedienkonzepte als Tradition<br />
FRÜHER WAR ALLES AUS HOLZ<br />
Stimmt – früher gab es ja auch noch keinen Kunststoff, und<br />
die Verarbeitung von Metall war längst nicht so verbreitet<br />
und ausgefeilt wie heutzutage. Und doch kehren manche<br />
Hersteller wieder zum naturgewachsenen Werkstoff zurück.<br />
HP geht diesen beneidenswerten Schritt in der Wood-<br />
Serie der Notebook-Produktreihe Envy. Envy – das bedeutet<br />
Neid – und neidisch konnte man auf diese Notebooks<br />
schon immer werden, wenn man so veranlagt war.<br />
HPs Tradition natürlicher<br />
Materialien ist von Leder bei<br />
Holz angelangt.<br />
HP hat schon eine kleine Tradition, wenn es um natürliche<br />
Materialien geht: Die Envy-Notebooks gab<br />
es auch schon mit Lederapplikationen. Je nach Größe<br />
und Prozessortypen gibt es unterschiedliche Farben:<br />
Das Envy 13, ein konventionelles Klappnotebook<br />
mit Intel-Prozessoren, soll es in Schwarz/Walnuss<br />
geben, die Version Envy 13 x360 mit Rundumscharnieren<br />
und AMD-CPUs zusätzlich in Weiß/Birke. Die<br />
15,6-Zoll-Variante Envy 15 x360 wird es wohl mit<br />
Prozessoren beider CPU-Giganten in Schwarz/<br />
Walnuss und Silber/Birke geben, und den<br />
17-Zöller Envy 17 nur mit Intel und in Silber/Birke.<br />
34 29<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
Dank HDR400 und Dolby-Vision-Zertifizierung werden damit<br />
Darstellungen möglich, die man einem so kleinen Gerät<br />
kaum zutrauen möchte. Gleichzeitig vergrößerte Dell das<br />
Bild auf dem randlosen Infinity Edge Display um<br />
sieben Prozent. Und die Kamera rutschte wieder<br />
in den Rahmen oberhalb des Monitors – im Vorgänger<br />
schaute der Nutzer sein Gegenüber bei Videotelefonaten<br />
immer ziemlich von oben herab an.<br />
Project Athena sorgt für<br />
Laufzeiten von bis zu 16 Stunden.<br />
16 STUNDEN VIDEO<br />
FÜR DEN FLUG NACH<br />
NEUSEELAND<br />
DANK ATHENA<br />
Dell XPS<br />
13 2-in-1:<br />
schlanker<br />
Dauerläufer<br />
MOBILES WIRD ENDLICH MOBIL<br />
Touchscreen, Rundumgelenk und ein Seitenformat von<br />
16:10 – das kleinste XPS-Notebook von Dell macht schon<br />
ausgeschaltet eine gute Figur, nicht zuletzt seiner extrem<br />
schlanken Abmessungen. Acht Prozent hat es gegenüber<br />
seiner Vorgängergeneration abgenommen – und bringt<br />
doch Bildschirme mit Auflösungen Full HD+ und UHD+ mit.<br />
Das XPS 13 ist in Sachen Lauf- und Ladezeiten zum Project<br />
Athena von Inte kompatibel, einem neuen Marketing-Tool,<br />
das schnelle, leichte und ausdauernde Notebooks zum<br />
Standard machen soll. Kompatible Notebooks müssen bei<br />
Videowiedergabe im Flugmodus un mit 150 cd/m² Bildschirmhelligkeit<br />
mindestens 16 Stunden am Stück durchhalten.<br />
Bei Produktivtätigkeiten, dauerhafter Internetverbindung<br />
via WLAN oder LTE und hellerem Bildschirm (250<br />
cd/m²) sollen noch mindestens neun Stunden drin stecken,<br />
und innerhalb von 30 Minuten können via USB C mindestens<br />
vier Stunden Laufzeit nachgelegt werden.<br />
Darüber hinaus müssen die Notebooks aus dem Stand-By<br />
auf Knopfdruck innerhalb von einer Sekunde arbeitsbereit<br />
sein. Maximale Bildschirmgröße für das Athena-Zertifikat<br />
ist 15,6 Zoll, und schmale Ränder sind erforderlich, um die<br />
Portabilität zu verbessern.<br />
ASUS ZENBOOK (PRO) DUO<br />
Der nächste Schritt nach<br />
dem Touchpad mit TFT-<br />
Funktion steckt im Zen-<br />
Book Duo und im ZenBook<br />
Pro Duo: Ein ScreenPad<br />
oberhalb der Tastatur.<br />
Preise und Marktstart sind<br />
noch nicht bekannt.<br />
www.asus.de<br />
DELL XPS 13 2-IN-1<br />
Mit Intels Marketing-Progamm<br />
Project Athena wird<br />
Mobiles Computing immer<br />
komfortabler – und mit<br />
dem XPS 13 2-in-1 auch<br />
noch klein, leicht und elegant.<br />
Marktstart im Lauf<br />
des Sommers.<br />
www.dell.de<br />
HP ENVY WOOD-SERIE<br />
Beneidenswert, wenn man<br />
ein Notebook mit diesem<br />
unvergleichlichen Anfassgefühl<br />
haben kann, das<br />
nur mit Holz erreicht werden<br />
kann. Die elegantnatürliche<br />
Alternative<br />
kommt im Herbst.<br />
www.hp.de<br />
35 30<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
AB IN DEN<br />
GAMING-KOKON<br />
SPIEL DER/FÜR KÖNIGE<br />
ACER PREDATOR THRONOS<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: Acer<br />
Immersion – das Einbeziehen in eine virtuelle Welt – ist das Ziel. Und der „Thron“ aus Acers<br />
Gaming-Reihe Predator soll das ultimative Tool sein. Thronos klingt schon königlich, und das<br />
Erlebnis soll genau so magestätisch sein. Der Preis ist es auf jeden Fall.<br />
18.000 Euro. Ok – nicht ganz – es sind „nur“ 17.990. Für einen<br />
Stuhl. Nochmal – sozusagen zum Mitschreiben: Für –<br />
einen – Stuhl.<br />
Zugegeben: Dieser Stuhl hat es in sich. Dieser Stuhl wurde<br />
um Gamer herum konstruiert, und es geht nicht um Gelegenheitsspielchen<br />
und auch nicht um statische Simulationen<br />
oder andere „bunte Bildchen“, sondern es geht ans Eingemachte.<br />
Der Acer Predator Thronos soll „Intensivtäter“<br />
und Gaming-Profis auch noch in den<br />
letzten Winkel der Spiele einbeziehen.<br />
Und dafür wurde alles getan – von Vibrationsmotoren<br />
in der Sitz- und Liegefläche<br />
über RGB-LED-Beleuchtung<br />
und eine Trio-Halterung für Monitore<br />
Dieser Stuhl hat es in sich –<br />
er wurde um den Gamer<br />
herum konstruiert.<br />
bis hin zu verschiedenen elektrisch betriebenen Komfortmerkmalen<br />
wie motorisch klappende Ablagen.<br />
IMMERSION<br />
1,60 Meter hoch und mehr als 200 Kilo schwer soll Thronos<br />
sein – auch in Sachen Platz und Transport sind die Anforderungen<br />
an Anschafffung und Nutzung also etwas höher als<br />
für eine konventionelle Sitzgelegenheit. Hat man die drei<br />
Zugangs- und Aufstellungshürden genommen, dann wird<br />
der Einstieg in das Leben mit Thronos<br />
wesentlich einfacher.<br />
Eine Fußstütze und die mit einem Pad<br />
bezogene Ablage für Maus und Tastatur<br />
schwenken elektromotorisch zur Seite<br />
31<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
COMPUTING<br />
Aufstellung und Service inklusive –<br />
Gaming-Hardware kostet extra.<br />
ALIEN MEETS –<br />
PREDATOR<br />
Aber da fehlt doch noch was. Richtig: Die Gaming-<br />
Hardware ist mit den knapp 18.000 Euro noch<br />
nicht bezahlt. Acer hat da natürlich auch noch etwas<br />
im Programm. In der Optimal-Version ist das<br />
dann ein Trio von 27-Zoll-Monitoren mit Curved<br />
LCD und WQHD-Auflösung (2.560x1.440 Pixel),<br />
das allein schon mit optionalen 2.000 Euro zu Buche<br />
schlägt.<br />
HOCHWERTIGES KOMPLETTPAKET<br />
Und gegen weitere 5.000 Euro wechselt ein Paket<br />
mit dem weiteren Stoff, den es für die Gaming-<br />
Träume braucht: Neben einem nicht näher spezifizierten<br />
High-End-Gaming-PC der Baureihe Predator<br />
Orion 9000 gibt es dann eine Gaming-Maus<br />
Predator Cestus 510, eine Gaming-Tastatur Predator<br />
Aethon 500 und ein Gaming-Headset Predator<br />
Galea 3000.<br />
und lassen sich dann komfortabel an den Gamer anpassen.<br />
Wer möchte, kann den Stuhl im „Schwerelosigkeitsmodus“<br />
um bis zu 140 Grad nach hinten kippen. Dann liegt man sozusagen<br />
in einem „Gaming-Kokon“, der nach vor oben von bis<br />
zu drei 27-Zoll-Monitoren mit gebogenem LCD-Panel abgeschlossen<br />
wird.<br />
Um einen herum ist dann eine Mischung aus Sound (umgebungsschonend<br />
aus Kopfhörern) und Licht. RGB-LEDs unterstützen<br />
in verschiedenen Farbwechselmodi das Erlebnis<br />
beim Spielen, ebenso wie Vibrationsmotoren in der Sitz-Liegefläche,<br />
Acer nennt das Deep-Impact-Vibration, die passend<br />
zum Spiel aktiviert werden.<br />
DER WEG ZUM SPIEL<br />
Thronos bekommt man nur durch explizite Bestellung per<br />
Mail. Dann ist aber das Rundumpaket mit von der Partie –<br />
angesichts des Einstandspreises nicht von der Hand zu weisen.<br />
Der Predator-Stuhl wird geliefert, aufgestellt und in<br />
Betrieb genommen. Darüber hinaus sind in den ersten zwei<br />
Jahren bis zu zwei Inspektionen des Stuhls in den Anschaffungsbetrag<br />
eingepreist.<br />
Wem das jetzt etwas teuer erscheint, dem sei eine<br />
Beispielkonfiguration vorgerechnet, die Acer<br />
für den Predator Orion 9000 im Webshop anbietet:<br />
Neben einem Intel Core i9 mit zehn Prozessorkernen<br />
stecken dann gleich zwei Nvidia-Grafikkarten<br />
mit GTX 1080 im SLI-Verbund mit 11 GByte RAM<br />
drin. Dazu gibt es 32 GByte Arbeitsspeicher, drei Terabyte<br />
HDD-Speicher und 512 GByte SSD-Speed, und das ganze im<br />
ausgefallenen, spektakulär beleuchteten Gaming-Gehäuse.<br />
Allein diese Konfiguration liegt bei knapp 5.500 Euro.<br />
FAZIT<br />
Es war schon immer etwas teurer,<br />
besondere Ansprüche und einen eigenen<br />
Geschmack zu haben. Zum Abtauchen in<br />
ein Spiel gibt es vermutlich nicht viel,<br />
was einen weiter in das Erlebnis hereinzieht.<br />
Preis: ab 17.990 Euro<br />
www.acer.de<br />
32<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
AUDIO<br />
LÄSSIGER SOUND<br />
JEDERZEIT<br />
MAC AUDIO PRIVATEAR – AUF<br />
DEN SCHULTERN STATT AUF<br />
DEN OHREN<br />
Frank Kreif . Fotos: Mac Audio<br />
Musik begleitet uns im Alltag, doch sie darf diesen nicht aussperren. Wo konventionelle<br />
Kopfhörer an ihre Grenzen stoßen, verspricht PrivatEar von Mac Audio die Möglichkeit, Musik<br />
und mehr zu genießen, ohne dabei etwas zu verpassen. Wir haben es ausprobiert.<br />
Wer Musik hören wollte, für den gab es bislang zwei Möglichkeiten:<br />
Lautsprecher oder Kopfhörer. Während erstere<br />
eher stationär sind oder als tragbare Variante schnell lästig<br />
werden, überdecken Kopfhörer die mitunter so wichtigen<br />
Geräusche des Alltags, sei es die Türklingel, der Nachwuchs<br />
oder auch ein Warnsignal. Den perfekten Kompromiss<br />
aus beidem bietet PrivatEar von Mac Audio.<br />
MUSIKALISCHER BEGLEITER<br />
Musik bei der Hausarbeit, im Home-Office oder auch unterwegs<br />
im Hotel, wer möchte das nicht. Wer sich dabei<br />
noch bewegt, war bislang auf Kopfhörer angewiesen, die<br />
allerdings Umweltgeräusche weitestgehend blockieren.<br />
Der verpasste Paketdienst, der rufende Nachwuchs oder<br />
auch Signale von Küchengeräten gehen da schnell unter.<br />
Mac Audios PrivatEar bietet hier die ideale Lösung. Als<br />
Lautsprecher zum Umhängen vereint die Vorteile größtmöglicher<br />
Portabilität mit der notwendigen, akustischen<br />
Transparenz. Das edle Silikongehäuse passt sich der<br />
Schulterform perfekt an und liefert einen einhüllenden<br />
Stereoklang, ohne dass man dabei komplett von der Umwelt<br />
abgeschlossen ist. Zwei Lautsprecher sorgen für die<br />
klangliche Basis, und ein Passiv-Radiator liefert im geschlossenen<br />
Gehäuse für zusätzlichen Bass, den man nicht<br />
nur hört, sondern auch fühlt. Die Schallführung ist so konzipiert,<br />
dass man selbst die Musik hervorragend genießen<br />
kann, während die Umwelt möglichst wenig davon mitbekommt.<br />
So schafft man sich seine persönliche Soundlandschaft.<br />
PERFEKTER TV-SOUND<br />
Auch beim abendlichen TV-Genuss ist der PrivatEar der<br />
ideale Begleiter, denn er ermöglicht Filmgenuss, ohne dabei<br />
andere zu belästigen. Man hört in der für den eigenen<br />
Geschmack idealen Lautstärke, während die anderen in<br />
Haus oder Wohnung fast nichts davon mitbekommen. Den-<br />
33<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
AUDIO<br />
noch hat man selbst nicht nur besten Ton und damit auch<br />
hervorragende Sprachverständlichkeit, sondern bekommt<br />
dennoch alles mit, was um einen herum geschieht. Das gilt<br />
natürlich auch, wenn man sich durch die Räume bewegt.<br />
Sofern das TV-Gerät einen integrierten Bluetooth-Sender<br />
hat, muss der PrivateEar einfach mit diesem gekoppelt<br />
werden. In allen anderen Fällen hilft ein zusätzlicher, externer<br />
Sender, mit dem sich jeder Fernseher mit dem Stereo-Nackenlautsprecher<br />
verbinden lässt.<br />
AUSDAUERND – BIS ZU 24 STUNDEN<br />
Auf diese Art gehen Hausarbeit oder auch die Büropflichten<br />
locker von der Hand, egal ob mit Musikbegleitung, einem<br />
Hörspiel oder auch Podcasts. Im Gegensatz zu vielen<br />
Kopfhörern wird der PrivatEar auch bei intensiver Nutzung<br />
nicht lästig, weder akustisch, noch in Sachen Tragekomfort.<br />
Die anschmiegsame Silikonoberfläche fühlt sich gut<br />
an und ist ausgesprochen rutschfest. Da passt es ins Bild,<br />
dass auch der Akku echte Marathonqualitäten beweist. Bei<br />
60 % der Maximallautstärke spielt der PrivatEar bis zu 24<br />
Stunden lang, bei voller Lautstärke sind es noch bis zu 10<br />
Stunden. Um den Akku dann wieder komplett zu befüllen,<br />
vergehen gerade einmal 150 Minuten.<br />
IM ALLTAG<br />
Hausarbeit, Büro, Freizeit – der PrivateEar macht einen<br />
exzellenten Job. Nach kurzer Zeit nimmt man gar nicht<br />
mehr wahr, dass sich da ein Lautsprecher an die Schultern<br />
schmiegt, der gewünschte Soundtrack hingegen ist jederzeit<br />
wahrnehmbar. Man muss aufpassen, dass man sich<br />
DA SCHWILLT EINEM<br />
DER KRAGEN VOR MUSIK<br />
mit dem Ding nicht einfach in die S-Bahn oder den Bus<br />
setzt. Obwohl, wo andere ihre Smartphones plärren lassen,<br />
kann man mit dem Mac Audio klanglich eigentlich<br />
richtig punkten und so ein paar Kids auf den richtigen, musikalischen<br />
Weg bringen.<br />
MAC AUDIO PRIVATE EAR<br />
Lässiger Schulterlautsprecher für alle Situationen<br />
in denen klassische Kopfhörer<br />
versagen. Bis zu 20 Stunden Spieldauer,<br />
die Musik kommt via Bluetooth vom<br />
Smartphone, Tablet oder Computer<br />
79 Euro<br />
www.mac-audio.de<br />
34<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
VIDEO<br />
TRAG DOCH<br />
MAL DIE BILDER<br />
MOBILER 4K-PROJEKTOR LG PRESTO<br />
CINEBEAM HU80KS<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: LG<br />
Ein kompakter Quader verwandelt jeden Raum in<br />
ein 4K-Kino. Drahtlose Verbindungen und verschiedene<br />
Apps machen ihn zu einem Streaming-Experten,<br />
der bis zu 150 Zoll (3,80 Meter) große Bilder an<br />
die Wand werfen kann.<br />
REINTRAGEN,<br />
AUFKLAPPEN, KINO.<br />
KEIN PROBLEM MIT<br />
WLAN UND CO.<br />
47x16,5x16,5 Zentimeter misst der Quader, der sich ganz einfach am<br />
stabilen Haltegriff von Raum zu Raum tragen lässt, was angesichts<br />
von gut 6,5 Kilogramm Gewicht zwar nicht eben eine Fingerübung,<br />
aber eben doch gut handhabbar ist. Dort angekommen, verwandelt<br />
sich der weiße Quader, der auf den Namen Cinebeam HU80KS hört,<br />
im Handumdrehen in einen schlauen Projektor, der mit 4K-Auflösung<br />
(3.840x2.160 Pixel) und HDR10-Bandbreite der Kontraste bei<br />
einer Helligkeit von 2.500 für ein überzeugendes Kinoerlebnis sorgt.<br />
SMARTIE<br />
Integrierte Apps von Maxdome, Netflix, Youtube und Co., die unter<br />
einer WebOS-SmartShare-Oberfläche laufen, können via LAN oder<br />
WLAN im Handumdrehen online gehen. Darüber hinaus steht eine<br />
Bluetooth-Verbindung zur Verfügung, die neben den beiden integrierten<br />
Lautsprechern auch die Verbindung zu externen Speakern<br />
ermöglicht. Und via USB können Daten auch direkt per Kabel zugeführt<br />
werden.<br />
Aufstellen, aufklappen, verbinden – Kino<br />
Der weiße Projektor lässt sich mit einem 1,2-fach-Zoom und automatischer<br />
Trapezkorrektur an verschiedene Betriebssituationen anpassen.<br />
Bis zu 20.000 Stunden soll die Laser-Lichtquelle durchhalten<br />
– sieben Jahre lang an jedem Tag acht Stunden fernsehen? Das<br />
schafft vermutlich auch der hartgesottenste Filmfan nicht. Auch<br />
wenn die Magic Remote die Bedienung des Projektors extrem komfortabel<br />
macht.<br />
Der weiße Quader mit allen beschriebenen Funktionen<br />
kostet 2.699 Euro. Sein schwarzer Bruder<br />
mit dem Namen HU80KG muss auf ein paar smarte<br />
Funktionen verzichten, schlägt dann aber auch mit<br />
lediglich 2.499 Euro zu Buche.<br />
LG PRESTO CINEBEAM HU80KS<br />
Smarter Projektor wirft stehend<br />
oder liegend 4K-Bilder an die<br />
Wand, ob aus dem Netz oder von<br />
angeschlossenen Quelle, bequem<br />
bedient per Magic Remote.<br />
Preis: 2.699 Euro<br />
www.lge.de<br />
31 35<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CAMERA<br />
MITTELFORMAT –<br />
DOPPELTE DOSIS<br />
FUJIFIM GFX100<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />
Darf’s ein bisschen mehr sein? Aber immer doch. Mehr Video, viel mehr Foto und den<br />
ersten internen fünf-Achsen-Bildstabilisator kann die neue Mirrorless-Mittelformat-Kamera<br />
GFX100 von Fujifilm ins Feld führen. Und dabei den kompletten Mitbewerb düpieren. Was<br />
natürlich auch mit einem „unwesentlichen“ Mehr an Einstandspreis verbunden ist.<br />
Mittelformat. Allein dieser Begriff sorgt bei vielen Fotoenthusiasten<br />
schon für Ehrfurcht, ist es doch für die meisten<br />
schon aus finanziellen Gründen unerreichbar wie ein Porsche/Rolls/Caddy<br />
– you name it. Und wird dann oft im Stil<br />
von „die sind mir zu sauer“ wie die zu hoch hängenden<br />
Trauben diffamiert.<br />
Und doch bleibt es ein Traum. Für ebenso viele. Fujifilm hat<br />
sich vor einiger Zeit mit der GFX-Serie in den Bereich der<br />
digitalen, spiegellosen Mittelformat-Systemkameras begeben<br />
und seinen APS-C-Spiegellosen ein Parallelprogramm<br />
zur Seite gestellt, bei dem beide nebeneinander<br />
existieren können, ohne sich zu kannibalisieren. Es sind<br />
nun einmal zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen – nicht<br />
nur finanziell, sondern auch fotografisch.<br />
EINEN DRAUF GESETZT<br />
Nun konnte keiner behaupten, dass die beiden bisherigen<br />
GFX-Kameras, die GFX 50S und die kompaktere, leichere<br />
GFX 50R in die Kategorie „Nasenbohrer“ gehört hätten. 50<br />
Millionen Pixel haben auf einem 55-mm-Sensor nun einmal<br />
mehr Platz als auf einem Kleinbildsensor wie in EOS<br />
5D, der Alpha-7-R-Reihe oder Nikons einstelliger D-Serie,<br />
und da kann man auch etwas erwarten.<br />
5-Achsen-Stabilisator und federnd gelagerter<br />
Verschluss minimieren jegliche Vibrationen.<br />
Das zu toppen, hatte Fujifilm schon auf der letztjährigen<br />
photokina angekündigt – versprochen – „angedroht“ – und<br />
jetzt geliefert. 102 Megapixel, also die doppelte Pixelanzahl,<br />
stecken nun auf dem rückwärtig belichteten Sensor im<br />
Format 43,8x32,9 mm, der 1,7-fachen Fläche der gängigen<br />
FUJIFILM GFX100<br />
GRIFFIG<br />
IN JEDER<br />
POSITION<br />
In der Hackordnung des „Immer ein bisschen mehr“<br />
steht die GFX100 ganz oben. Ganz, ganz oben. In jeder<br />
Beziehung. Da gehört dann auch der hohe Betrag auf<br />
dem Etikett in die Kategorie „Preis-wert“.<br />
ab ca. 11.000 Euro zzgl. Objektive<br />
www.fujifilm.eu<br />
36<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
CAMERA<br />
Von Fujifilm auf der letztjährigen<br />
photokina angekündigt, wurde jetzt geliefert:<br />
102 Megapixel auf einem Sensor<br />
mit43,8x32,9 mm.<br />
tionen vorhanden, weil sowohl die Handbewegungen<br />
des Fotografen als auch der Verschlusschlag abgefangen<br />
werden.<br />
Ein neues Feature in einer Fujifilm-Mittelformatkamera ist<br />
die Videoaufnahme in 4K/30p, bei dem ein 43,8x23,<strong>19</strong> mm<br />
großer Ausschnitt des Sensors verwendet wird – mehr<br />
Sensorfläche als bei vielen aktuellen High-End-Cinema-<br />
Kameras.<br />
MITTELFORMATSENSOR<br />
IN BEWEGUNG HÄLT STABIL<br />
Kleinbild-Sensoren mit etwa 36x24 mm. Darunter sind<br />
auch fast 3,8 Millionen Pixel zur Phasendetektion, die einen<br />
schnelleren, präziseren Autofokus ermöglichen, als das<br />
der für spiegellose Kameras übliche Kontrast-AF ermöglicht.<br />
MEHR PLUS<br />
Neu hinzugekommen ist auch der erste interne Bildstabilisator<br />
ein einer Mittelformatkamera. Bis zu 5,5 Stufen kann<br />
der 5-Achsen-Stabi ausgleichen, der direkt am Sensor angreift.<br />
Zusammen mit einem federnd gelagerten Verschluss<br />
sind auch beim Auslösen nur noch minimale Vibra-<br />
Spritzwasser- und staubgeschütztes Magnesiumgehäuse,<br />
weniger Gewicht als mancher KB-DSLR-Body, integrierter<br />
Hochformatgriff, Schulterdisplay, in drei Richtungen kippbarer<br />
Touchscreen, abnehmbarer Sucher mit 5,76 Mio.<br />
Pixeln, der sich über ein Winkelstück schwenken lässt –<br />
eigentlich ist diese Kamera das Paradies eines jeden Fotografen.<br />
Wenn sie nicht so teuer wäre. Denn dazu kommen noch,<br />
immer gemäß dem Motto „Und ist ein Wunsch erstmal erfüllt,<br />
bekommt er ganz schnell Kinder“, die notwendigen<br />
Objektive.<br />
DIE AUGEN DER GFX<br />
Objektiv<br />
KB-Äquivalenzbrennweite<br />
Unverbindliche<br />
Preisempfehlung<br />
FUJINON GF23mm F4 18 mm 2.799 Euro<br />
FUJINON GF45mm F2.8 35 mm 1.799 Euro<br />
FUJINON GF63mm F2.8 50 mm 1.599 Euro<br />
FUJINON GF110mm F2 87 mm 2.999 Euro<br />
FUJINON GF120mm F4 95 mm 2.899 Euro<br />
FUJINON GF250mm F4 <strong>19</strong>8 mm 3.299 Euro<br />
FUJINON GF32-64mm F4 25-51 mm 2.099 Euro<br />
FUJINON GF100-200mm F5,6 79-158 mm 1.999 Euro<br />
FUJINON GF50mm F3.5 40 mm (angekündigt)<br />
FUJINON GF45-100mm F4 36-79 mm (angekündigt)<br />
37<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
SMART HOME<br />
SMARTES HOME ON TOUR<br />
BERLINER TINY HOUSE ZEIGT SMARTE WOHNTRENDS<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />
Ein Tiny House des Berliner Start-Ups Cabin Spacey macht Karriere: Als Demonstrationsobjekt,<br />
wie nachhaltig und smart Wohnen heutzutage sein kann, geht es für die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall auf Tour. Allerdings sind es nur (Smart-Home-Bau-)Steine, auf die man<br />
bauen kann, denn Cabin One besteht ganz nachhalting aus – Holz.<br />
Smart Living, Tiny Houses und Nachhaltigkeit sind drei große<br />
Zukunftstrends für die mobiler werdende Gesellschaft.<br />
Was eigenes? Gerne! Aber es soll nicht zu sehr belasten.<br />
Und es wäre schön, wenn es einen nicht an einen Standort<br />
fesselt.<br />
Tiny Houses können ganz leicht von A nach B an einen neuen<br />
Standort gebracht werden, und so konstruierte die Cabin<br />
Spacey GmbH der Berliner Architekten Simon Becker und<br />
Andreas Rauch das Cabin One Minimal Haus. Auf etwa 25<br />
Quadratmetern findet sich alles, was man zum Leben<br />
braucht – bei Bedarf sogar mit bis zu vier Schlafplätzen.<br />
SCHNELL AUFGEBAUT<br />
27 Tage reichen, um ein Cabin One Minimal Haus aufzubauen.<br />
Die Außenwände bestehen ganz nachhaltig aus massivem<br />
Fichtenholz, was gleichzeitig eine lange Lebensdauer<br />
garantiert. Das Material Holz bestimmt<br />
das Klima und den Look des Innenraums<br />
maßgeblich, und ähnlich wie in einem<br />
großzügigen Wohnmobil sind auf 25 Quadratmetern<br />
alle notwendigen Funktionalitäten<br />
einer Wohnung zu finden.<br />
„Auf etwa 25 Quadratmetern<br />
findet sich alles,<br />
was man zum Leben<br />
braucht.“<br />
Das Cabin One wird im Werk in Süddeutschland zusammengebaut<br />
und mit einem LKW an den neuen Standort transportiert.<br />
Zum Aufbau reicht dann ein Kran – und danach müssen<br />
dann nur noch kleinere Arbeiten erledigt werden, beispielsweise<br />
die Installation einer Photovoltaik-Anlage oder<br />
das Einrichten der Elektronik.<br />
SMARTER INNENRAUM<br />
Ein Hochbett spart Platz, und wer möchte, kann darunter<br />
noch eine zweite Schlafebene einrichten lassen, damit bis zu<br />
vier Personen übernachten können. Im Bad sind alle Funktionen<br />
zu finden, und mit hochwertigen Komponenten können<br />
auch ab Werk alle Ansprüche bis hin zu einer kompletten<br />
Küchenzeile verwirklicht werden.<br />
Schon von Haus aus bietet Cabin Spacey auch ein Smart-<br />
Home-Paket an. Ein Smart Mirror steht ebenso zur Verfügung<br />
wie eine smarte Steuerung über die<br />
kabellosen Schalter Senics Nuimo. Auf<br />
der Liste der Ausstattungsoptionen stehen<br />
auch die digitalen Schlösser von Nuki,<br />
Sonos-Lautsprecher und ein iPad von<br />
Apple.<br />
38<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
SMART HOME<br />
Das Smart-Haus verfügt über Wohn- und Schlafbereich, Badezimmer<br />
und Küche und besteht aus nachhaltigen Materialien.<br />
Solarmodule decken bis zu 60 Prozent des Energiebedarfs<br />
ab. Smarte Komponenten von 20 Herstellern machen<br />
die smarte Technik auf Basis eines KNX-Systems erlebbar.<br />
Die zentrale Intelligenz dazu steckt in einem Smart-<br />
Home-Server von Gira.<br />
KOMFORT UND SICHERHEIT<br />
Das Tiny House zeigt auch, wie neueste Technik für mehr<br />
Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz sorgt – auch für<br />
ältere oder hilfsbedürftige Menschen: Wird in einem defi-<br />
DIE SMARTHAUS-TOUR<br />
wohnglueck.de/tag/smarthaus-tour<br />
Beheizter Spiegel von<br />
Zierath, Duschwand von HSK,<br />
Armaturen von Dornbracht<br />
MOBILES SMART-HAUS AUF DEUTSCHLAND-TOUR<br />
Das Thema „Smart Home“ bekannt machen? Was eignet sich<br />
da besser als ein transportables Tiny House. Die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall lässt eine zusammen mit Feelsmart weiterentwickelte<br />
Version des Cabin One auf Tour gehen.<br />
„Das Thema „Smart Home“ bekannt machen?<br />
Was eignet sich da besser als ein transportables<br />
Tiny House.“<br />
Berlin<br />
4.-6. Juli<br />
Coburg<br />
12.-14. Juli<br />
Frankfurt<br />
18.-20. Juli<br />
Essen<br />
25.-27. Juli<br />
Saarbrücken 2.-4. August<br />
Rietberg 15.-17. August<br />
Stuttgart 22.-24. August<br />
Wiesbaden 29.-31. August<br />
Dresden 5.-7. September<br />
Hamburg 20.-22. September<br />
Karlsruhe 11.-13. Oktober<br />
Leipzig<br />
17.-<strong>19</strong>. Oktober<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
Hochbett mit Blick<br />
zu den Sternen<br />
39<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
SMART HOME<br />
„Um die smarte Technik erlebbar zu machen,<br />
installierte man intelligente Komponenten von<br />
20 Herstellern und vernetzte sie mit einem<br />
KNX-System. “<br />
nierten Zeitrahmen die Toilette nicht benutzt oder der Kühlschrank<br />
nicht geöffnet, werden automatisch Angehörige<br />
oder Pflegekräfte benachrichtigt. Ohne die technische Ausstattung<br />
kostet das Cabin One in der maximalen Ausstattung<br />
mit Küche und Schlafgelegenheiten ca. 100.000 Euro –<br />
allein in der Installation der Gira-Komponenten in der Tour-<br />
Version stecken über 20.000 Euro.<br />
EIN SMARTES HAUS<br />
GEHT AUF REISEN<br />
OBJEKTSTECKBRIEF<br />
Tiny House Cabin One<br />
Minimal Haus von Cabin Spacey<br />
Abmessungen: 3,42 x 10 x 3,69 m<br />
Wohnfläche: ca. 25 qm<br />
Soundtechnik von Revox<br />
sorgt für den guten Ton<br />
TOUR-AUSSTATTUNG TECHNIK<br />
• Etherma elektrische Fußbodenheizung<br />
• Gira KNX-System mit Server X1, HomeServer,<br />
Tastsensoren, G1, Türkommunikation<br />
• HSK Bad-Heizkörper mit Ansteuerung via KNX<br />
• Revox Piccolo S60, Multiuser-Verstärker 2<strong>19</strong>,<br />
Studioart A100 Room Speaker<br />
• Rosskopf + Partner Arbeitsplatte mit integrierter<br />
Induktionsladestation und RFID<br />
• Senic Nuimo Control kabellose Schalter Nuimo<br />
Click mit Energy Harvesting und Nuimo Hub<br />
• Technisat Technivista SL – HD-TV als Smart-Home-<br />
Zentrale mit Alexa-Steuerung<br />
• Velux Active Dachfenster mit Sonnenschutz und<br />
Steuerung über Sensoren für Temperatur, Wetter<br />
und Luftqualität<br />
TOUR-AUSSTATTUNG AMBIENTE<br />
• Dornbracht Armaturen<br />
• Toto Dusch-WC mit Sitzheizung, Geruchsfilter und<br />
Spül/Sprühszenarien<br />
• Zierath Badezimmerspiegel mit verschiedenen<br />
Farbtemperaturen via LED und Heizung gegen<br />
Beschlagen<br />
www.cabinspacey.com<br />
www.feelsmart.de<br />
40<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
HOME<br />
HOME<br />
GRILLEN Á LA JAPAN –<br />
ODER SPANIEN –<br />
BEI 60 BIS 300 GRAD<br />
ESSEN<br />
MACHEN<br />
WIE EIN<br />
PROFI<br />
GASTROBACK – TECHNIK ZUM<br />
GENIESSEN<br />
Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />
Die Grillsaison hat ihre ersten Höhepunkte<br />
schon hinter sich, und das Ende<br />
ist noch lange nicht in Sicht. Elektro-<br />
‚geräte von Gastroback unterstützen bis<br />
ins letzte Detail bei der Zubereitung der<br />
Grillspezialitäten – bis hin zu selbst<br />
gemachten Bratwürsten.<br />
Gastroback Teppanyaki<br />
Glas-Grill Advanced<br />
Frühling, Sommer, Herbst – das schönere Wetter und die<br />
langen Abende verleiten geradezu, Partys oder einfach nur<br />
mal das normale Abendessen nach draußen in den Garten<br />
oder auf den Balkon zu verlagern. Der Frieden mit der<br />
Nachbarschaft, der geringere Aufwand und auch gesundheitliche<br />
Aspekte durch indirekte Hitze haben dafür gesorgt,<br />
dass elektrische Grills auf dem Vormarsch sind. Mal<br />
ganz davon abgesehen, dass ein Elektrogrill oder eine<br />
Teppanyaki-Platte draußen wie drinnen zu jeder Jahreszeit<br />
und bei jedem Wetter genutzt werden können. Bei Holzkohle-<br />
und Gasgrills ist das nicht ganz so trivial<br />
DESIGN BBQ PRO UND BBQ ADVANCED CONTROL<br />
Mit diesen beiden Kontaktgrills lässt sich die komplette<br />
Bandbreite des Grillens abdecken. Vom zusammen geklappten<br />
Kontaktgrill bis zur doppelten offenen Fläche beherrschen<br />
die beiden sämtliche Rezepte, die man auf einer<br />
geriffelten oder glatten Platte zubereiten kann. Dabei liefert<br />
der BBQ Pro bis zu 2.400, der BBQ Advanced Control<br />
bis zu 2.000 Watt. Vorgeingestellte Temperaturen und verschiedene<br />
Dickeneinstellungen vom Pfannkuchen bis zu<br />
dickeren Sandwiches oder dem edlen Filetsteak unterstützen<br />
bei der Zubereitung.<br />
Elektro-Zubereitung für Genüsse<br />
von Fleisch bis Pfannkuchen<br />
41 trenddokument . 07.<strong>19</strong><br />
41<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
HOME<br />
Gastroback BBQ Advanced Control mit Fleischthermometer<br />
Dabei ist der Gastroback Design BBQ Advanced Control<br />
das „schlauere“ Gerät: Er integriert ein elektroniksches<br />
Grillthermometer, das zu jeder Zeit die genaue Garstufe<br />
und Kerntemperatur des Grillguts anzeigt. Mit der integrierten<br />
Fettauffangschale ist fettarmes Grillen möglich,<br />
und die Reinigung ist mit den spülmaschinenfesten Platten<br />
ganz einfach. Preise: ab 159 Euro<br />
TEPPANYAKI GLAS-GRILL ADVANCED<br />
Kochen made in Japan lässt sich mit dem Gastroback-<br />
Elektrogrill mit Glasoberfläche, deren Temperatur sich<br />
über einen Bereich von sehr schonenden 60 bis hin zu ultraheißen<br />
300 Grad einstellen lässt. Dann ist nicht nur die japanische<br />
Küche möglich, sondern auch das aus Spanien<br />
stammende Plancha-Grillen möglich: Die Platte ist so<br />
heiß, dass Flüssigkeiten nicht sofort verdampfen, sondern<br />
sich wie eine schützende Schicht zwischen Fleisch und<br />
Platte legen. Zudem entwickelt sich sofort eine Karamelisierungsschicht,<br />
was für einen typischen Geschmack sorgt.<br />
Elektrischer Grillgenuss<br />
das ganze Jahr, bei jedem Wetter<br />
Gastroback Design Fleischwolf Pro M<br />
Die Glasplatte ist schnittfest, sodass die typisch japanische<br />
Optik direkt auf dem Grill zugeschnitten werden kann. Garen<br />
ohne bzw. mit wenig Fett und vitaminschonende Temperaturen<br />
garantieren eine gesunde Zubereitung der<br />
Gerichte. Ab 279 Euro<br />
DESIGN FLEISCHWOLF PRO M<br />
Kein Würstchen schmeckt so gut wie eines, das frisch aus<br />
dem Fleischwolf kommt, und auch Cevapcici profitieren<br />
davon. Gastroback hat entsprechende Rezepte auf seiner<br />
Webseite hinterlegt, und mit dem Design Fleischwolf Pro M<br />
können die Zutaten problemlos klein geschnitten und in<br />
den einhüllenden Schweinedarm abgefüllt werden. 2.000<br />
Watt, Edelstahl-Kreuzmesser und verschiedene Einfüllschalen,<br />
Lochscheiben und Vorsätze erleichtern die Wurstund<br />
– man mag es kaum glauben – Spritzgebäckproduktion.<br />
Ab 2<strong>19</strong>,99 Euro.<br />
NICHT NUR FÜR CARNIVOREN<br />
Und auch, wenn es hier jetzt – typisch für die Grill-Fans –<br />
viel um Fleisch-, Fisch- und Wurstspezialitäten ging: Die<br />
Teppanyaki-Platte und die Grillflächen der beiden BBQ-<br />
Geräte sind selbstredend auch zur Zubereitung von Gemüsespießen<br />
oder gegrilltem Grünem Spargel geeignet. Oder<br />
was man auch sonst noch auflegen kann. Selbst Pfannkuchen,<br />
Omelettes und Sandwiches sind kein Problem – und<br />
sauber wird dank spülmaschinenfester Oberflächen auch<br />
alles wieder im Handumdrehen, sobald die leckere Party<br />
beendet ist.<br />
www.gastroback.de<br />
42<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
01. 20<strong>19</strong><br />
JA, ICH WILL DAS<br />
ELECTRIC DRIVE-ABO!<br />
02. 20<strong>19</strong><br />
AUSGABE 2 . JULI 20<strong>19</strong> . 5,00 EURO<br />
Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />
012. 2018<br />
AUSGABE 2 . AUGUST 2018 . 5,00 EURO<br />
DIE E-IKONE BMW I3S – DAS ELEKTRISCHE STATEMENT<br />
OPEL GT X EXPERIMENTAL<br />
Vollelektrische Studie zeigt<br />
Opels Zukunft<br />
CAKE KALK<br />
BMW i8 ROADSTER PLUG-IN-HYBRID MIT SUCHTPOTENZIAL<br />
E-MOTORRAD IM MBK-STYLE<br />
GENUSS OHNE REUE<br />
03 . 2018<br />
PORSCHE PANAMERA 4 E-HYBRID<br />
AUSGABE 3 . DEZEMBER 2018 . 5,00 EURO<br />
Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />
NORDISCH BY NATURE – CHINESE BY HEART POLESTAR 2 – VOLLELEKTRISCH UND BEZAHLBAR<br />
ZU HAUSE<br />
LADEN<br />
Alles, was Sie über Wallboxen<br />
wissen müssen<br />
Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />
ELEKTROAUTOS<br />
GÜNSTIGER ALS BENZINER!<br />
Mit der neuen 0,5-Prozent-<br />
Regelung zusätzlich richtig<br />
Steuern sparen<br />
AUSGABE 1 . APRIL 20<strong>19</strong> . 5,00 EURO<br />
DER HEILSBRINGER?<br />
Tesla Model 3 im Test<br />
HYBRID UNTERWEGS<br />
MIT WASSERSTOFF, SONNE,<br />
BENZIN, DIESEL, GAS<br />
DIE E-IKONE<br />
BMW i3s – das elektrische Statement<br />
VESPA ELETTRICA<br />
EINE SUMMENDE WESPE<br />
Elektro-mobil sein ohne Abhängigkeit von<br />
Akkus und Strom aus der Steckdose<br />
Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />
ZERO MOTORCYCLES SR/F<br />
FÜR DIE LANGE STRECKE<br />
BMW i8 ROADSTER<br />
Plug-In-Hybrid mit Suchtpotenzial<br />
OPEL WIRD ELEKTRISCH MIT CORSA-E UND GRANDLAND X HYBRID 4 ABGASFREI IN DIE ZUKUNFT<br />
MATE X AUS DÄNEMARK<br />
Dieses Pedelec kann auch illegal!<br />
6:05,336<br />
VW setzt neuen<br />
E-Auto-Maßstab auf<br />
dem Nürburgring<br />
ONE.BOX.DESIGN<br />
CITROËN AMI ONE<br />
Nordisch by Nature –<br />
Chinese by Heart<br />
Polestar 2 – Vollelektrisch und bezahlbar<br />
MERCEDES EQC<br />
SO LEISE KANN LUXUS SEIN<br />
AUDI AI:ME<br />
LASSEN WIR UNS SO FAHREN?<br />
Opel Corsa-e:<br />
30.000 Euro, 330 km,<br />
100 kW Leistung<br />
Opel macht Elektromobilität<br />
bezahlbar<br />
Auch zu Wasser elektrisch<br />
Torqeedo macht Schiffe mit Strom mobil<br />
Ja, ich will das Electric Drive-Abo für nur 20,00 Euro/Jahr!<br />
DS 3 CROSSBACK e-TENSE<br />
DIE ELEKTRISCHE GÖTTIN<br />
Bitte schicken Sie mir Electric Drive 4 x jährlich per Post ins Haus. Ich zahle für 4 Ausgaben insgesamt<br />
20,00 Euro frei Haus. Nach Ablauf eines Jahres kann ich jederzeit kündigen*. (Portokosten<br />
Ausland: 4,00 Euro je Ausgabe)<br />
BOSCH SHUTTLE<br />
FAHRERLOS, ABER NICHT PLANLOS<br />
JAGUAR I-PACE IM TEST<br />
So sensationell fährt der britische Stromer<br />
LEISETRETER AUF ZWEI RÄDERN<br />
DIE ELEKTRISCHE ZWEIRADWELT<br />
Die leise Faszination<br />
Audis Engagement in der Formel E<br />
Name<br />
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Firma (nicht angeben bei Privatanschrift)<br />
Per Post an:<br />
<strong>plugged</strong> media GmbH<br />
Rethelstraße 3<br />
40237 Düsseldorf<br />
Oder per Fax an:<br />
0211 . 781 77 91-9<br />
Straße/Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
E-Mail (Ich bin einverstanden, über den Status meines Abonnements sowie über andere Verlagsangebote informiert zu werden.)<br />
1. Unterschrift<br />
Widerrufsbelehrung: Mir ist bekannt, dass ich diesen Auftrag bei der Plugged Media GmbH, Rethelstraße 3, 40237 Düsseldorf, innerhalb von<br />
10 Tagen nach Absendung dieser Bestellung schriftlich widerrufen kann. Die Kenntnisnahme des Widerrufrechts bestätige ich durch meine<br />
2. Unterschrift.<br />
Absendedatum<br />
2. Unterschrift<br />
* Das Abo verlängert sich automatisch, wenn es nicht vorher<br />
gekündigt wird. Der Abopreis beträgt nach Ablauf des Jahres<br />
20,00 Euro jährlich.<br />
td 7.20<strong>19</strong><br />
www.electricdrivemagazin.de
HOME<br />
FRISCHLUFT ANYWHERE<br />
BALMUDA GREEN FAN – DANK AKKU MAXIMAL FLEXIBEL<br />
Frank Kreif . Fotos: Balmuda<br />
Der Sommer ist da und mit ihm der Wunsch nach bewegter Luft. Die kann man sich entweder<br />
am Meer holen oder mit einem Ventilator ins Haus. Natürlich nicht mit irgendeinem,<br />
sondern einer Variante mit Stil und ausgefeilter Technik. So wie der Green Fan von Balmuda.<br />
Was kann man denn an einem Ventilator technisch neu<br />
erfinden? Vor dieser Frage stand auch der japanische Designer<br />
Gen Terao. Doch dass etwas neu gedacht werden<br />
musste, war Terao klar, denn der Wind, den konventionelle<br />
Lüfter produzieren, hatte so gar nichts gemeinsam mit der<br />
sanften Meeresbrise, die er sich als Ziel gesetzt hatte. Störend<br />
waren vor allem die scharfen Verwirbelungen, die<br />
durch die bisherigen Flügelkonstruktionen entstanden. Terao<br />
löste das Problem, indem er zwei verschieden gestaltete<br />
Lagen in die Rotorblätter integrierte, die Luftströme<br />
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erzeugen. Dadurch<br />
vermischen sich die Luftströme und die Verwirbelungen<br />
löschen sich gegenseitig aus. Das Ergebnis ist ein<br />
einziger, harmonischer Luftstrom, der sanft und breit ge-<br />
BALKON ODER TERRASSE – PLÖTZLICH<br />
HAT MAN KÜHLENDE LUFT AN ORTEN,<br />
ÜBER DIE MAN VORHER NIE<br />
NACHGEDACHT HATTE<br />
fächert die Raumluft bewegt. Teraos Meeresbrise in den<br />
eigenen vier Wänden. Die zweite Stärke des Green Fan ist<br />
sein bestechend geringes Betriebsgeräusch. Bis hinauf zur<br />
zweithöchsten Stufe, bei der schon ordentlich Luft bewegt<br />
wird, ist der Ventilator kaum wahrnehmbar, die niedrigste<br />
Geschwindigkeit erzeugt gar nur 13 dB Geräusch, so lässt<br />
sich der Green Fan auch nachts problemlos einsetzen.<br />
44<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
HOME<br />
Flüsterleise sorgt der Greenfan<br />
auch nachts für die nötige Abkühlung<br />
Der Balmuda wird zum Aufladen einfach auf<br />
das Dock gestellt – bequemer geht es nicht<br />
ELEGANTE KONSTRUKTION<br />
Der Green Fan lüftet nicht nur gut, er sieht auch gut<br />
aus. Der elegante Standfuß beherbergt die Anzeigen<br />
für Lüftergeschwindigkeit und Timer, beides in Form<br />
von je vier LEDs. Die Säule des Ventilators ist zweigeteilt.<br />
Das erleichtert einerseits den Transport und verkleinert<br />
die Verpackung, führt aber vor allem dazu,<br />
dass man den Green Fan sowohl als Tisch- als auch<br />
als Standventilator einsetzen kann – clever. Die mitgelieferte<br />
Infrarotfernbedienung bietet die<br />
gleichen Funktionen wie die Tasten auf<br />
der Oberseite des Motorgehäuses: Power,<br />
Lüftergeschwindigkeit, Rotation<br />
ein/aus sowie ein Timer, letzterer<br />
ist perfekt für den Einsatz im<br />
Schlafzimmer. Der Rotationswinkel<br />
lässt sich übrigens einstellen,<br />
dazu bewegt man den Lüfterkopf einfach in den entsprechenden<br />
Winkel, die Elektronik merkt sich dann, bis wohin<br />
sie schwenken soll. All das lässt sich auch per Fernbedienung<br />
regeln, falls das Wetter mal so ausfallen sollte, dass<br />
Das Design des GreenFan, egal ob in<br />
Schwarz oder Weiß, kann begeistern<br />
EIN AUSGEWACHSENER<br />
VENTILATOR MIT AKKUBETRIEB –<br />
SCHLICHT, ABER GENIAL<br />
man sich gar nicht mehr bewegen mag.<br />
Die Krönung in Sachen Komfort ist allerdings<br />
das optionale Akku-Kit. Im Fuß des<br />
Balmuda ist der Platz dafür schon vorgesehen<br />
und das Netzteil wird dann nicht mehr direkt<br />
in den Ventilator gesteckt, sondern in einen<br />
schicken, kleinen Puck, auf dem man den Luftspender<br />
hinterher zum Aufladen positioniert. Ist der Akku voll,<br />
kann der Balmuda dann – abhängig von der Lüftergeschwindigkeit,<br />
bis zu 20 Stunden kühlende Brise liefern,<br />
ohne dass man vorher eine freie Steckdose suchen<br />
muss. Oder man stellt den GreenFan mal eben<br />
auf den Balkon oder die Terrasse. Souveräner geht es<br />
kaum.<br />
FAZIT<br />
In der Redaktion lüftet der Green Fan nun bereits seit<br />
gut zwei Wochen und ganz ehrlich? Angesichts des rekordverdächtigen<br />
Sommers wollen wir den eleganten<br />
Wirbelwind nicht mehr missen. Unhörbar<br />
versorgt er einen kompletten Raum mit<br />
einer frischen Brise, die für ein – im<br />
wahrsten Sinne des Wortes – angenehmes<br />
Betriebsklima sorgt.<br />
Auch betriebskostentechnisch ist<br />
der Balmuda ein Schnapper, betreibt<br />
man ihn in der niedrigsten<br />
Stufe acht Stunden täglich, dann kämen übers Jahr gesehen<br />
gerade mal 1,20 Euro zusammen. Den Green Fan gibt<br />
es in Schwarz und Weiß, zu bekommen ist er über schicke<br />
Shops wie Manufactum, Magazin oder Ikarus und natürlich<br />
bei Amazon.<br />
BALMUDA GREENFAN<br />
Schicker bestechend leiser Ventilator,<br />
der sich dank optionalem Akku auch<br />
abseits der Steckdose betreiben lässt.<br />
Das perfekte Tool für den Sommer.<br />
359 Euro, Akkuset 109 Euro<br />
www.balmuda.com<br />
45<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
HOME<br />
ENTSORGUNG DE LUXE<br />
BEI SIMPLEHUMAN HÖRT DER ABFALLEIMER AUFS WORT<br />
Text: Frank Kreif . Fotos: Simplehuman<br />
Ein Abfalleimer, der auf Sprachbefehle reagiert? Ist das nicht übertrieben? Wir finden nicht,<br />
denn an den zusätzlichen Komfort gewöhnt man sich schnell. Darüber hinaus kann das<br />
Sortiertalent von simplehuman auch mit anderen Qualitäten glänzen.<br />
Abfall, speziell Küchenabfall, ist ein lästiges Thema. Da<br />
muss sortiert werden, da wollen Reste vom Schneiden<br />
schnell entsorgt werden, und überhaupt möchte man jede<br />
Form von Abfall einfach möglichst schnell loswerden. Unter<br />
anderem dieser Aufgabe hat man sich schon seit langen<br />
bei simplehuman gewidmet. Das britische Unternehmen<br />
hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Alltag<br />
effizienter zu gestalten. Da ist der Abfalleimer nur einer<br />
von vielen Bestandteilen, aber heute bei uns im Fokus. Warum?<br />
Nun, weil es sich um das Topmodell, den Sensorabfalleimer<br />
mit Sprachsteuerung handelt.<br />
HÖRT AUFS WORT. UND AUF GESTEN<br />
Sprachsteuerung? Da werden Smart-Home-Insider hellhörig.<br />
Sind hier etwa Alexa, Siri oder der Google Assistant<br />
gefragt? Aber nein, der simplehuman hört ganz unvernetzt<br />
einfach per Mikro auf den Befehl „Open Can“. Dann hebt<br />
sich langsam und flüsterleise der motorische Deckel an<br />
Auf den Befehl „Open Can“ hebt sich langsam<br />
und flüsterleise der motorische Deckel an.<br />
und gibt die – in unserem Fall – zwei Behältnisse für Recycling-<br />
und Restmüll frei. Das bedeutet, dass man kein<br />
WLAN, keine App, kein Bluetooth benötigt und auch nicht<br />
„abgehört“ wird. Natürlich lauscht das Mikro permanent<br />
auf sein Schlüsselwort, aber das war es dann auch. Wer<br />
sich damit schwer tut, in der Küche mit dem Abfall zu sprechen,<br />
kann den simplehuman auch per Geste öffnen. Eine<br />
Handbewegung oder das kurz vor dem Sensor geschwenkte<br />
Knie reichen, und schon kann man die ungeliebten Reste<br />
loswerden. Damit der Deckel seinen Dienst tun kann,<br />
benötigt er Energie. Diese bezieht er entweder aus einer<br />
Handvoll handelsüblicher Batterien oder vom mitgeliefer-<br />
Open<br />
Can!<br />
46<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
HOME<br />
SPRACHSTEUERUNG AUCH<br />
FÜR MÜLLTRENNER<br />
ten Netzteil, wenn denn eine Steckdose in der Nähe ist.<br />
Doch auch mit Batterien tut der Mechanismus monatelang<br />
seinen Dienst, bevor Ersatz gefragt ist.<br />
DURCHDACHTE KONSTRUKTION<br />
Ein Abfalleimer lebt natürlich nicht von technischen Spielereien<br />
allein, er muss vor allem im Alltag praktikabel sein,<br />
und das kann der simplehuman mit Bravour. Auch bei der<br />
Ausführung mit zwei Behältern zur Mülltrennung sind die<br />
Öffnungen groß genug, um mal eben die Reste vom Schneidebrett<br />
zu entsorgen, ohne dass etwas daneben fällt. Die<br />
klappbare Umrandung sorgt zusätzlich wie ein Trichter dafür,<br />
dass alles an den zugedachten Platz fällt, kleine Unfälle<br />
lassen sich also schnell bereinigen. Zum Wechsel der Müllbeutel<br />
hebt man die Umrandung an, dann lassen sich die<br />
speziellen Müllbeutel sicher und ohne Widerstand entnehmen.<br />
Beim Recyclingfach ist ein spezieller<br />
ziellen Fach hinter dem Eimer lagern und zwar so, dass man<br />
direkt einen Beutel entnehmen kann, wenn man den vollen<br />
entfernt. Das nennen wir mal perfekt durchdacht. Wir würden<br />
immer zu den Originalen greifen und stattdessen lieber<br />
daran arbeiten, generell weniger Abfall zu produzieren, was<br />
ja per se kein falscher Ansatz ist.<br />
ENTSORGUNG DE LUXE<br />
Kann man einem vermeintlich so schlichten Alltagsgegenstand<br />
wie einem Abfalleimer technischen Glamour geben?<br />
Man kann. simplehumans Sensor-Modell macht den Vorgang<br />
der Entsorgung von Abfall zum Erleb-<br />
Behälter integriert, sodass man hier auf den<br />
nis. Einerseits durch das elegante, motorische<br />
Auf und Ab der Klappe, andererseits<br />
So heißt unser<br />
Einsatz von Müllbeuteln verzichten kann,<br />
Abfalleimer jetzt<br />
aber nicht muss. Apropos spezielle Müllbeutel:<br />
Ja, diese sind nicht ganz billig, aber pas-<br />
Ken, Open Ken. eine dezente Geste vor dem Sensor oder<br />
durch die Option, dieses wahlweise durch<br />
sen erstens absolut perfekt und sind zweitens<br />
eben mit der Stimme zu aktivieren. Darüber<br />
so stabil, dass man das Gefühl hat, man könnte sie auch mit hinaus sieht das Ding auch noch bestechend gut aus, egal,<br />
Blei befüllen, ohne dass sie reißen. Natürlich kann man ob man zur Variante in Edelstahl Roségold, Schwarz oder<br />
auch irgendwelche Discount-Varianten verwenden, doch die in schlichtem Edelstahl greift. Und wer keinen Trennbedarf<br />
Beutel von simplehuman lassen sich zudem in einem spe- hat, bekommt auch ein Modell mit nur einem Abfallfach.<br />
Uns hat das Entsorgungstalent auf jeden Fall fasziniert,<br />
und so heißt unser Abfalleimer jetzt Ken, Open Ken.<br />
SIMPLEHUMAN<br />
SENSOR-ABFALLEIMER<br />
2 x 29 oder 1x 58 l Fassungsvermögen, motorisch<br />
betätigter Deckel, Steuerung per Geste oder Sprache<br />
299 bzw. 249 Euro<br />
www.simplehuman.com<br />
47<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
LIFESTYLE<br />
PERFEKT<br />
KOMBINIERTE<br />
NAHRUNG –<br />
WER WILL DAS NICHT?<br />
HUMAN FUEL<br />
HUEL – PERFEKT KOMBINIERTE ALTERNATIVE<br />
Text: Frank Kreif . Bilder: Huel<br />
Wenn für Sie jede Mahlzeit auf jeden Fall bedeutet, sich Zeit zu nehmen, es in aller Ruhe zu<br />
genießen und es vielleicht selbst zuzubereiten – Gratulation. Für alle anderen, die sich bislang<br />
auch schon mal den hektischen Döner oder die Currywurst im Stehen gegeben haben:<br />
Hier ist eine Alternative, und sie heißt Huel.<br />
Huel? Was ist das denn? Kurz gesagt eine perfekt kombinierte<br />
Mahlzeit, und zwar aus Bestandteilen wie Hafer, Reis,<br />
Erbsen, Leinsamen, Sonnenblumen und Kokosnuss. Klingt<br />
gesund? Ist es offensichtlich auch. Vor allem aber ist es in<br />
der Kombination ganz zufällig genau das, was der menschliche<br />
Körper so braucht. Die Mischung, die sich wie ein Reformhaus-Ideal<br />
liest, enthält Proteine, Ballaststoffe, komplexe<br />
Kohlehydrate, essenzielle Fette und 26 Vitamine und<br />
Mineralstoffe. Okay, ein bisschen Zucker ist auch dabei, al-<br />
lerdings weniger als 2 Prozent. Wer aufmerksam mitgelesen<br />
hat, wird merken, dass die Mischung nicht nur komplett<br />
vegan, sondern auch glutenfrei ist. Huel sollte also zu jedem<br />
Ernährungsstil passen.<br />
DARREICHUNGSFORMEN<br />
Wie kommt Huel nun daher? In der Grundform in großen<br />
Beuteln mit jeweils 1,75 Kilogramm Pulver, das es noch in<br />
unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt. Man kann<br />
48<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
LIFESTYLE<br />
Der kleine Riegel für zwischendurch<br />
liefert 250 Kalorien, schmeckt<br />
hervorragend und belastet<br />
weder Körper noch Budget<br />
PULVER, DRINK, RIEGEL –<br />
FÜR JEDE SITUATION DIE<br />
RICHTIGE DARREICHUNGSFORM<br />
sich allerdings die Geschmackszusätze auch einzeln kaufen<br />
und so jederzeit variieren. Aus diesen 1,75 Kilo lassen sich<br />
etwa 14 Mahlzeiten zubereiten, Messbecher und Shaker gehören<br />
zur Erstausstattung.<br />
Wer die „Handarbeit“ scheut, bekommt Huel auch trinkfertig,<br />
als Vanille- und Beerenvariante. Das 500 ml fassende<br />
Fläschchen liefert 400 Kalorien und entspricht in der Zusammensetzung<br />
dem Pulverdrink. Variante drei schließlich<br />
sind die Huel Riegel, die es in drei Geschmacksrichtungen<br />
gibt: Kaffee, Kakao und Kakao plus Orange. Ein Riegel liefert<br />
250 Kalorien und soll die typische Zwischenmahlzeit ersetzen<br />
oder die Hungerattacke befriedigen.<br />
HANDS ON<br />
Greifen wir erst mal zur Pulvervariante. Drei Messbecher<br />
und 600 ml Wasser ergeben eine Portion mit 400 Kalorien,<br />
also ein Fünftel des Tagesbedarfs. Wir merken schnell, mit<br />
dem Shaker ist es in den angegebenen zehn Sekunden nicht<br />
zu schaffen, das komplette Pulver aufzulösen, dazu muss<br />
man länger schütteln. Kein Problem, wir lieben ja Technik,<br />
also rein mit der Mischung in den Blender, und nach wenigen<br />
Sekunden haben wir einen homogenen Brei. Pur<br />
schmeckt Huel ziemlich neutral – das lässt Raum für Experimente.<br />
Wir probieren in den ersten Tagen einige der Geschmackspulver<br />
aus dem Probeset durch und entdecken,<br />
dass wir eher die schokoladigen Typen zu sein scheinen. Die<br />
Huel-Gemeinde, die gibt es nämlich, hat aber noch ganz andere<br />
Tipps parat. Mit frischen Beeren tun sich ganz neue<br />
Geschmackswelten auf, spannend ist aber auch die Kombination<br />
mit löslichem Kaffee oder einem Espresso aus der<br />
Siebträgermaschine. Erlaubt ist, was gefällt, Unfug wie Zucker<br />
sollte man aber nicht hinzufügen.<br />
Ready to Drink: Huel gibt es auch „abgefüllt“ in der Flasche.<br />
Superbequem, allerdings nur in zwei Geschmsacksrichtungen<br />
READY TO GO<br />
Die fertigen Trinkmischungen sind die idealen Begleiter für<br />
unterwegs, und wenn man sich nach der „Einnahme“ ein<br />
wenig Zeit gönnt, sättigen sie ausgesprochen gut. Mit nur<br />
zwei Geschmacksrichtungen wird es allerdings schnell etwas<br />
eintönig, außerdem bleibt das ungute Gefühl, hier überflüssigen<br />
Plastikmüll zu produzieren.<br />
49<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
LIFESTYLE<br />
ren Zutaten generieren. Für unterwegs<br />
sind die handlichen Bars unser Favorit.<br />
LABORFUTTER ODER GESUNDE ALTERNATIVE? HUEL WILL<br />
DAS ESSEN REVOLUTIONIEREN, ZUMINDEST ZUM TEIL<br />
Soll oder kann man sich nur von Huel<br />
ernähren? Da die Mischung nicht nur<br />
perfekt für die Ansprüche des Körpers<br />
kombiniert scheint, sondern auch Vegetarier<br />
und Veganer glücklich macht, ist<br />
das Prinzip schon verlockend. Aber es<br />
ist natürlich vorwiegend als Ersatz für<br />
die wertlosen Mahlzeiten gedacht, die<br />
man sich üblicherweise in der Hektik<br />
des Alltags „gönnt“. Genießt man dazu<br />
beispielsweise abends eine vollwertige,<br />
konventionelle Mahlzeit, wird man nicht<br />
nur satt, sondern auch zufrieden.<br />
Eine Offenbarung sind die praktischen Riegel. Mit 250 Kalorien<br />
sind sie mit einem Riegel Mars vergleichbar, bestehen<br />
dafür aber aus ausgesprochen gesunde Zutaten – wie die<br />
Drinks in der für den Körper perfekten Mischung. Geschmacklich<br />
sind die drei Variationen zudem ebenfalls echte<br />
Knaller, sodass sie ab sofort zur Serienausstattung im Büro<br />
und auf Reisen gehören. Statt sich an der Autobahnraststätte<br />
mit Fast Food vollzustopfen, setzen wir auf die Huel Bars.<br />
Außerdem gibt es noch Huel Granola, die Ersatzdroge für<br />
das Frühstück also. Eine Portion ist hier mit 200 Kalorien<br />
angegeben, dazu kommt dann noch die jeweils verwendete<br />
Milch oder der Joghurt.<br />
ASTRONAUTENFEELING<br />
Mit Huel bekommt man so ein bisschen das Gefühl, eine<br />
Mahlzeit aus dem Labor zu essen, aber im positiven Sinne.<br />
Wer zu Hause einen Blender/Mixer hat, sollte unbedingt zu<br />
diesem greifen: Erstens werden die Ergebnisse homogener,<br />
zweitens lassen sich leichter Variationen mit Obst und ande-<br />
WAS KOSTET DER SPASS?<br />
Zu guter Letzt bleibt natürlich die Frage, was die alternative<br />
Ernährung kostet. Ein Beutel, aus dem sich 14 Mahlzeiten<br />
machen lassen, kostet 30 Euro, im Abonnement sogar nur<br />
27 Euro, was den Preis pro Mahlzeit auf unter 2 Euro senkt.<br />
Die Fertigmischungen liegen bei etwa 3,60 Euro pro Flasche,<br />
die Riegel kosten 2,20 bzw. im Abo knapp unter 2 Euro. Klar,<br />
das ist etwas mehr als das Snickers an der Tanke, aber jeden<br />
Cent wert.<br />
Charakteristisch: der Mixbecher,<br />
den man mit dem<br />
Startset bekommt. Wir bevorzugen<br />
allerdings einen<br />
elektrischen Mixer oder<br />
Blender<br />
Müsli gefällig?<br />
Auch das gibt<br />
es von Huel<br />
HUEL<br />
Nahrungsmischung, auch als Fertigdrink<br />
und Riegel<br />
www.huel.com<br />
50<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
TRAVEL<br />
LÄSSIGER LUXUS AN DER KÖ<br />
RUBI LENI – DAS ZWEITE „LEAN LUXURY“ HOTEL IN DER LANDESHAUPTSTADT<br />
Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller<br />
Wir wollen schöne Hotels, wir wollen sie in der Innenstadt, doch wir wollen sie auch<br />
bezahlbar. All diese Faktoren erfüllen die Häuser der Ruby-Kette und dennoch haben sie<br />
alle ihren eigenen Charakter. Der jüngste Neuzugang heißt Leni und ist nur einen<br />
Steinwurf von Düsseldorfs Prachtstraße, der Kö, entfernt.<br />
Das Haus mit 170 Zimmern, Bar, Café und einer Außenterrasse<br />
liegt in der Jahnstraße 3. Die ehemals als Büro genutzten<br />
Flächen der Mischimmobilie beherbergen neben<br />
dem Hotel auch ein Theater. Versteckt in einer begrünten<br />
Straße mit kleinen Restaurants und Bars, nur drei Gehminuten<br />
von den Boutiquen und Cafés der Königsallee entfernt,<br />
bietet das Ruby Leni einen charmanten Rückzugsort<br />
im Herzen Düsseldorfs. Das Rheinufer, die legendäre Düsseldorfer<br />
Altstadt mit ihren vielen urigen Kneipen und Bars<br />
sowie das Düsseldorfer Nachtleben rund um die Ratinger<br />
Straße liegen fußläufig zum Hotel. Die U-Bahn-Station<br />
„Graf-Adolf-Platz“ ist nur wenige Minuten entfernt, und<br />
auch der Düsseldorfer Hauptbahnhof ist über die nahegelegene<br />
Straßenbahnstation „Berliner Allee“ in unter zehn<br />
Minuten erreichbar.<br />
Für längere Aufenthalte ab sieben Tagen bietet die Ruby<br />
Leni eine eigene, Extended-Stay-Rate mit deutlichen Preisvergünstigungen<br />
sowie geräumigere RESIDENT Zimmer<br />
THEATER UND<br />
MUSIK SIND DAS<br />
THEMA<br />
51<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
TRAVEL<br />
Gustav Gründgens‘ bahnbrechende Produktion dieses<br />
Stücks wurde in den <strong>19</strong>50er Jahren am Schauspielhaus uraufgeführt,<br />
bevor sie zu einem Filmklassiker wurde. An den<br />
Theater-geprägten Teil der Gebäudegeschichte erinnert<br />
noch heute das ‚Forum Freies Theater‘ im Untergeschoss.<br />
Auf die Theater-Historie des Gebäudes nimmt auch die Interior-Gestaltung<br />
des Hotels Bezug: Die facettenreiche Einrichtung<br />
mit originalen Antiquitäten der Epoche erzählt vom<br />
Theater der 50er Jahre. Das Interieur der öffentlichen Bereiche<br />
orientiert sich am Stil der frühen 50er Jahre mit ergänzenden<br />
Stil-Elementen der 60er Jahre und der Neuzeit.<br />
mit Kaffeemaschine, Kühlschrank und mehr Stauraum,<br />
Kitchenettes je Etage und eine stilvolle Residents‘ Kitchen<br />
und Lounge.<br />
ERINNERUNGEN AN DIE THEATER-WELT DER 50ER<br />
JAHRE<br />
Ursprünglich <strong>19</strong>04 schon als Hotel erbaut, wurde das Gebäude<br />
<strong>19</strong>10 zum Operettenhaus umfunktioniert. <strong>19</strong>51 zog<br />
dann das Düsseldorfer Schauspielhaus ein und machte sich<br />
schnell einen Namen als eine der führenden Theaterbühnen<br />
Europas. Leni ist nach Helena aus Goethes Faust benannt.<br />
VERLOCKENDES EVENTPROGRAMM<br />
Die Musikleidenschaft der Macher von Ruby spiegelt sich<br />
als Leitmotiv in allen Häusern der Gruppe wider, zum Beispiel<br />
durch die Gitarren zum kostenfreien Ausleihen, einem<br />
Marshall Verstärker auf jedem Zimmer und dem<br />
hauseigenen Radiosender Ruby Radio. Wie die anderen<br />
Hotels wird auch die Ruby Leni in Zukunft Musikern, Visual<br />
Artists und anderen Kreativen innerhalb der Ruby-eigenen<br />
Eventreihen die Chance bieten, sich einem größeren Publikum<br />
zu präsentieren. Für Ruby Gründer und CEO Michael<br />
Struck und sein Team ist Musik eine Herzensangelegenheit:<br />
„Wir lieben Musik und möchten mit unserem Programm<br />
talentierte Musiker fördern, deren Musik eigenständig<br />
ist, Charakter und Identität hat. Wir legen dabei viel<br />
Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Künstlern<br />
und bieten ihnen eine Bühne, auf der sie ihrer Kreativität<br />
freien Lauf lassen können“. Seit der Gründung arbeitet Ruby<br />
mit einem wachsenden Netzwerk an Künstlern zusammen,<br />
fördert lokale Talente und internationale Newcomer<br />
verschiedenster Kunst- und Kulturrichtungen.<br />
RUBY RADIO UND<br />
MUSIK ZUM<br />
SELBERMACHEN<br />
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Jahnstraße 3<br />
40215 Düsseldorf<br />
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Das Hotel ist buchbar unter<br />
www.ruby-hotels.com/leni<br />
52<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>
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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT<br />
AM 27. JULI 20<strong>19</strong> MIT FOLGENDEN THEMEN:<br />
IMB 4 IFA<br />
Die IFA wirft ihre Schatten voraus,<br />
und das IFA Innovations Media<br />
Briefing im Juli zeigt die ersten<br />
Produkte und Neuigkeiten. Wir sind<br />
dabei und schauen, ob es schon<br />
jetzt berichtenswertes gibt, was in<br />
der Zukunft Trends setzen könnte.<br />
SMARTES SCHWEDENGLÜCK<br />
Dass das „unmögliche Möbelhaus aus<br />
Schweden“ durchaus die Möglichkeit<br />
hatte, den Markt aufzumischen und ein<br />
Global Player zu werden, hat die Geschichte<br />
gezeigt. Jetzt bringt Ikea Gadgets<br />
aus den Bereichen Smart Home<br />
und Gaming auf den Markt.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>plugged</strong> media GmbH<br />
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Telefon: 0211 7817791-0 · Telefax: 0211 7817791-9<br />
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53<br />
PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>