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7.<strong>19</strong> JULI PLUGGED.DE<br />

SPIEL DER/<br />

FÜR KÖNIGE<br />

ACER PREDATOR THRONOS<br />

MATE X<br />

DAS ELEKTROBIKE<br />

FÜRS GROBE AUS<br />

DÄNEMARK<br />

DAS MASS DER DINGE<br />

APPLES NEUER MAC PRO –<br />

STATEMENT MIT LEISTUNG<br />

HUMAN FUEL<br />

HUEL – PERFEKT<br />

KOMBINIERTE<br />

ALTERNATIVE


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CMYK / .eps<br />

EXPERIENCE FYNE AUDIO<br />

F700 SERIES<br />

TAD-Audiovertrieb GmbH<br />

Rosenheimer Straße 33 . 83229 Aschau i. Ch.<br />

Tel. +49 (0)8052 9573273 | www.tad-audiovertrieb.de<br />

Du findest uns auf<br />

distributed by<br />

tad-audiovertrieb.de


EDITORIAL<br />

BANDBREITE<br />

Wir hatten bei der Zusammenstellung dieser Ausgabe mal<br />

wieder so richtig Spaß, denn was Sie in dieser Ausgabe auf<br />

50 Seiten an Bandbreite erleben, ist beachtlich. Wir sind<br />

mit dem Mate X ein Elektrobike aus Dänemark gefahren,<br />

das in seinen legalen und hierzulande illegalen Darreichungsformen<br />

viel Spaß verspricht, wir haben uns von Huel,<br />

einer Art Astronautennahrung für Erdlinge, ernährt,<br />

haben mit unserem Mülleimer gesprochen und den neuen<br />

Mac Pro angehimmelt. Außerdem durften wir der Enthüllung<br />

des elektrischen Opel Corsa beiwohnen, haben uns<br />

ein extrem smartes Tiny House angeschaut und uns von<br />

einem akkubetriebenen Ventilator das Büro kühlen lassen.<br />

Wenn Ihnen also jetzt noch mal jemand erzählen möchte,<br />

dass Technik langweilig ist, dann hauen Sie ihm diese Ausgabe<br />

um die Ohren. Rein metaphorisch natürlich, schließlich<br />

wollen wir ja nicht, dass ihr Smartphone, Tablet oder<br />

Computer dabei Schaden nimmt.<br />

In diesem Sinne viel bandbreitige Unterhaltung,<br />

Frank Kreif<br />

Chefredakteur trenddokument<br />

INHALT<br />

4 Opel wird elektrisch<br />

Mit Corsa-e und Grandland X<br />

Hybrid 4 abgasfrei in die Zukunft<br />

9 Von der Crowd auf die Straße<br />

Mate X – das Elektrobike fürs<br />

Grobe aus Dänemark<br />

11 Das gibt Stoff<br />

LiteFCBike – leichte Pedelec-<br />

Power durch Wasserstoff<br />

13 BMW = Boxer – gestern, heute,<br />

morgen<br />

Studien, die zwei Jahrhunderte<br />

überspannen<br />

17 Start aus der Mitte<br />

Volkswagen ID.3<br />

21 Elektrisch mobil – auf dem<br />

Wasser<br />

Torqeedo – vom Pionier zum<br />

Marktführer<br />

25 Das Maß der Dinge<br />

Apples neuer Mac Pro –<br />

Statement mit Leistung<br />

28 Neue Ansätze<br />

Ausgefallene Notebooks von der<br />

Computex<br />

31 Spiel der/für Könige<br />

Acer Predator Thronos<br />

33 Lässiger Sound jederzeit<br />

Mac Audio PrivatEar – auf den<br />

Schultern statt auf den Ohren<br />

35 Trag doch mal die Bilder<br />

Mobiler 4K-Projektor LG Presto<br />

Cinebeam HU80KS<br />

36 Mittelformat – doppelte Dosis<br />

Fujifim GFX100<br />

38 Smartes Home on Tour<br />

Berliner Tiny House zeigt<br />

smarte Wohntrends<br />

41 Essen machen wie ein Profi<br />

Gastroback – Technik zum<br />

Genießen<br />

44 Frischluft anywhere<br />

Balmuda Green Fan – dank Akku<br />

maximal flexibel<br />

46 Entsorgung de Luxe<br />

Bei simplehuman hört der<br />

Abfalleimer aufs Wort<br />

48 Fast wie Astronautennahrung<br />

Huel – perfekt kombinierte<br />

Alternative<br />

51 Lässiger Luxus an der Kö<br />

Rubi Leni – das zweite „Lean<br />

Luxury“ Hotel in der Landeshauptstadt<br />

3<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

BIST DU ABER<br />

GROSS GEWORDEN,<br />

CORSA<br />

OPEL WIRD ELEKTRISCH<br />

MIT CORSA-E UND GRANDLAND X HYBRID 4 ABGASFREI IN DIE ZUKUNFT<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Opel<br />

Anfang Juni hat Opel seine neue Strategie in Sachen Elektromobilität verkündet. Zwei der<br />

tragenden Säulen sind der neue Corsa, den es in einer rein batterieelektrischen Variante geben<br />

wird, und der Grandland X als Plug-In Hybrid.<br />

Man kann die Rüsselsheimer in Sachen Elektromobilität<br />

durchaus als Early Adopter bezeichnen, schließlich haben<br />

sie bereits 2012 mit dem ersten Ampera einen Trend gesetzt,<br />

und der aktuell verfügbare Ampera-e kann in seiner<br />

Klasse durchaus als Benchmark in Sachen Reichweite gelten.<br />

Nun aber geht die elektrische Offensive weiter. Gleich<br />

mit zwei Neuzugängen werden die Rüsselsheimer das Angebot<br />

erweitern: Der neue Corsa kommt in einer reinen<br />

Elektrovariante, und das beliebte Crossover Grandland X<br />

bekommt einen Plug-In- und somit Allradantrieb.<br />

ausgerüstet und einer Reichweite von 330 Kilometern nach<br />

WLTP ist der kompakte Rüsselsheimer für alle motorischen<br />

Aufgaben gerüstet. Das gilt auch in Sachen Fahrleistungen:<br />

Mit 100 kW, also nach alter Rechnung 136 PS, und<br />

260 Nm ist der gut vier Meter lange Corsa bestens motori-<br />

CORSA-E<br />

Der Bestellstart für den Corsa-e war am 4. Juni, der Konfigurator<br />

ist seit dem 6. verfügbar. Die Verbrennermodelle<br />

werden ab Anfang Juli bestellbar sein. An den technischen<br />

Daten soll es nicht scheitern: Mit einer 50-kWh-Batterie<br />

„Mit einer 50-kWh-Batterie ausgerüstet<br />

bietet der Corsa-e eine Reichweite von<br />

330 Kilometern.“<br />

4<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

siert. Der Spurt auf die 50er-Marke gelingt in 2,8 Sekunden,<br />

100 km/h sind nach 8,1 Sekunden erreicht. Der Corsa<br />

mit Verbrenner hat übrigens im Vergleich zum Vorgänger<br />

rund 100 Kilo abgenommen und wird in der leichtesten Variante<br />

weniger als 1.000 Kilo wiegen. Das lässt Luft, damit<br />

die elektrische Variante nicht zu schwer wird.<br />

Das Exterieur ist gelungen. Fast fünf cm flacher als der<br />

Vorgänger kommt die sechste Generation daher und wirkt<br />

so wie ein Coupé. Trotzdem herrscht innen keine Enge. Die<br />

Kopffreiheit ist gleich geblieben, die Sitzposition jetzt 28<br />

mm tiefer, was den sportlichen Eindruck noch steigert. Die<br />

Scheinwerfer sehen nicht nur elegant aus, sie bieten mit<br />

der Intellilux-LED-Matrixtechnik auch erstmals im Kleinwagensegment<br />

ein sich automatisch auf den Verkehr einstellendes<br />

Fernlicht an. Im Zusammenspiel mit der Frontkamera<br />

wird entgegenkommender Verkehr erkannt und<br />

die entsprechenden der acht LED-Segmente abgeblendet.<br />

Außerdem hat die Kamera auch stets ein<br />

Auge auf Verkehrsschilder, so dass Beschränkungen<br />

auf dem großformatigen<br />

Display sicher angezeigt werden. Zudem<br />

erfolgt ein Abgleich mit den in der Navigation<br />

hinterlegten Daten.<br />

4-Radler mit 8-Gang-Automatik<br />

Maximalen Komfort bietet eine radargestützte<br />

adaptive Geschwindigkeitsregelung,<br />

die nicht nur die gewählte Ge-<br />

STADT-OFFROADER<br />

UNTER STROM<br />

GRANDLAND X:<br />

4X4 DURCH E-ANTRIEB<br />

5<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

KLARES COCKPIT<br />

MIT DEM GEWISSEN<br />

TOUCH IM CORSA<br />

schwindigkeit beibehält, sondern auch den Abstand zu vorausfahrendem<br />

Verkehr wahrt. Darüber hinaus ergänzen<br />

Totwinkelwarner, verschiedene Einparkhilfen und ein sensorgesteuerter<br />

Flankenschutz die Riege der Assistenzsysteme.<br />

In Sachen Entertainment stehen gleich zwei Varianten<br />

zur Verfügung, eine mit 7-Zoll-Display und das Multimedia<br />

Navi Pro mit beeindruckenden zehn Zoll. In beiden<br />

Darreichungsformen gibt es den Telematik-Service Opel<br />

Connect mit Echtzeit-Verkehrsinformationen und einer direkten<br />

Verbindung zu Pannenhilfe und Notruf.<br />

„Der Onboard-Lader unterstützt<br />

Ladeleistungen bis zu 11 kW.“<br />

Vor das Fahren haben die elektrischen Mobilitätsgötter<br />

das Laden gesetzt. Das geschieht beim Corsa-e wahlweise<br />

per Gleichstrom und über die CCS-Buchse. Dann ist<br />

die Batterie an einer Ladestation mit 100 kW innerhalb von<br />

100 kW kann der Corsa über CCS aufnehmen<br />

30 Minuten wieder zu 80 Prozent befüllt. Aber auch mit<br />

Wechselstrom kommt der Corsa-e bestens zurecht, der<br />

Onboard-Lader unterstützt dabei Ladeleistungen bis zu 11<br />

kW, was den kompakten Opel in gut fünf Stunden wieder zu<br />

voller Kraft kommen lässt. Man darf also gespannt sein,<br />

wenn Opels Kompaktklasse demnächst auch elektrisch für<br />

Furore auf unseren Straßen sorgt.<br />

GRANDLAND X HYBRID 4<br />

Der Grandland von Opel ist ein echtes Erfolgsmodell. Das<br />

verdankt er neben der gelungenen Optik auch dem hohen<br />

Nutzwert und der bestechenden Ausstattung. Eine Option,<br />

die potenzielle Kunden bislang aber noch nicht ankreuzen<br />

konnten, war ein elektrischer Antrieb, und der folgt nun in<br />

Form des Plug-In-Hybrid Grandland X Hybrid 4. Die 4 in der<br />

Typenbezeichnung steht dafür, dass der Opel durch die<br />

Elektrifizierung vom Fronttriebler zum Allradgefährt wird,<br />

denn einer der beiden Elektromotoren arbeitet an der Hinterachse.<br />

Der Verbrenner im Grandland X Hybrid 4 ist ein 1,6 Liter<br />

großer Turbo-Benziner mit 147 kW respektive 200 PS. Der<br />

elektrische Antrieb umfasst zwei Elektromotoren mit jeweils<br />

80 kW, also 109 PS. Als Systemleistung ergeben sich<br />

dadurch beim Grandland X beeindruckende 300 PS.<br />

Der Frontmotor arbeitet wie der Verbrenner über die<br />

8-Stufen-Automatik auf die Vorderachse, der hintere Motor<br />

ist zusammen mit dem Differenzial in die Hinterachse integriert.<br />

Als Kraftspender kommt eine 13,2 kWh große Batterie<br />

zum Einsatz, die über den Onboard-Lader mit 3,3 kW,<br />

optional auch 6,6 kW geladen werden kann. In der zweiten<br />

Variante ist die Batterie in weniger als zwei Stunden wieder<br />

befüllt. Natürlich beherrscht der Grandland Rekuperation,<br />

sodass jeder Bremsvorgang wieder dazu beiträgt, wertvolle<br />

Energie zurückzugewinnen.<br />

6<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

„Der elektrische Antrieb des Plug-In-Hybrid<br />

umfasst zwei Elektromotoren mit jeweils<br />

80 kW.“<br />

Vier Fahrmodi ermöglichen an die jeweilige Situation angepasst<br />

optimale Werte in Sachen Fahrleistung und Verbrauch:<br />

Elektro, Hybrid, Allrad und Sport. Im reinen Elektromodus<br />

schafft der Opel Distanzen bis zu 50 km nach der<br />

strengeren WLTP-Norm, bis zu 60 km nach dem NEFZ-<br />

Zyklus. Im Hybridmodus wählt der Grandland X selbst aus,<br />

wann er welchen Antrieb aktiviert. Auf schwierigem Terrain<br />

ist der Allrad-Modus die erste Wahl, und soll es mal sportlich<br />

zur Sache gehen, dann sorgt der passende Modus dafür,<br />

dass stets beide Antriebsformen parallel zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Wer zu Hause nicht laden kann oder unterwegs auf der<br />

Suche nach einer Ladesäule ist, kann dies der Bordnavigation<br />

überlassen, die 85.000 Ladestationen in die Routenplanung<br />

einbezieht. Die Bezahlung kann dann mit der Ladekarte<br />

von Free2Move, der Mobilitätsmarke der Groupe<br />

PSA, erfolgen. Der Bestellstart für den Hybrid 4 ist in den<br />

nächsten Wochen, die ersten Fahrzeuge sollen dann 2020<br />

zu den Kunden säuseln.<br />

Am 4. Juni hat Opel seine Elektromobilitätsoffensive<br />

präsentiert, in der der Corsa-e einen wesentlichen<br />

Strategiebaustein darstellt. Wir sprachen mit Opel CEO<br />

Michael Lohscheller darüber, wie Opel Innovationen<br />

demokratisieren will.<br />

INNOVATIONEN<br />

DEMOKRATISIEREN!<br />

ED: Herr Lohscheller, was bedeutet dieser Tag für Sie<br />

und für Opel?<br />

ML: Heute ist ein besonderer Tag für Opel, denn Opel wird<br />

elektrisch. Ab heute sind der Corsa-e und der Grandland X<br />

Hybrid 4 bestellbar. Und das ist erst der erste Schritt. Wir<br />

werden unser gesamtes Portfolio bis Jahr 2024 elektrifizieren.<br />

Der Corsa-e verbindet emissionsfreies Fahren mit einer<br />

ganzen Menge Fahrspaß. Er hat eine Reichweite von<br />

330 Kilometern und ist richtig schnell unterwegs. Von 0 auf<br />

100 in 8,1 Sekunden.<br />

ED: Elektromobilität gilt bei Kunden noch als teurer Spaß.<br />

ML: Wir haben ein Volkselektroauto versprochen – hier ist<br />

es! Er kommt mit einem guten Einstiegspreis – 29.900 Euro.<br />

Und damit kommen wir einmal mehr dem Opel Markenversprechen<br />

nach, Innovationen zu demokratisieren,<br />

sie zugänglich zu machen für viele. Opel ist wieder in der<br />

Erfolgsspur. Der Opel Blitz strahlt, und ab heute strahlt er<br />

auch elektrisch.<br />

ED: Was bekommt der Kunde für 30.000 Euro? Ein nacktes<br />

Auto?<br />

ML.: Sie erhalten ein echtes Auto mit vielen Ausstattungen<br />

wie einem schlüssellosen Startsystem und einer elektrischen<br />

Feststellbremse und wahrscheinlich den größten<br />

Sicherheitsfunktionen in diesem Segment, wie zum Beispiel<br />

einen Tempomat mit intelligenter Geschwindigkeitsanpassung,<br />

eine automatische Notfallbremsfunktion für<br />

die Stadt, einen aktiven Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung.<br />

Diese Corsa-e „Selection“ steht ab sofort zur Verfügung!<br />

Aber wir haben noch mehr. Es wird auch eine gehobenere<br />

„First Edition“ geben, um den Corsa-e auf den Markt zu<br />

bringen. Mit schwarzem Dach, mit coolen Rädern und mit<br />

einer Farbe nach Wahl. Außerdem verfügt er über LED-<br />

Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer sowie ein volldigitales<br />

Kombiinstrument und kostet 32.900 Euro. Darüber hinaus<br />

bieten wir auch ein tolles Leasingprogramm an, und ich bin<br />

stolz darauf, dass Sie einen Corsa-e ab einer Leasingrate<br />

von nur 299 Euro pro Monat fahren können. Mit dem Corsae<br />

und auch dem Grandland X Hybrid4 setzen wir konsequent<br />

unseren Strategieplan PACE! um. Bis 2024 werden wir in<br />

ausnahmslos allen Baureihen eine elektrifizierte Variante<br />

anbieten.<br />

7<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CELAN REVOLUTION<br />

Revolutionärer<br />

Klang<br />

Die neue Generation einer Legende<br />

Seit drei Generationen begeistern die Heco Celan Serien<br />

Musikliebhaber in aller Welt. Die neue Heco Celan Revolution<br />

zeichnet sich unter anderem durch den innovativen Fluktus<br />

Hochtöner, weiterentwickelte Heco Kraftpapier Tief- und Mitteltöner<br />

und sowie noch resonanzärmeren Gehäusen aus.<br />

Bitte informieren Sie sich im Fachhandel und auf unserer Website<br />

über die vielen technischen und konstruktiven Highlights und<br />

Testberichte unserer Heco Celan Revolution Serie.<br />

www.heco-audio.de<br />

93 / 95<br />

Testurteil<br />

20<strong>19</strong><br />

Spitzenklasse<br />

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Lite-Magazin.de 01/<strong>19</strong> Area DVD 03/<strong>19</strong> av-magazin.de 03/<strong>19</strong><br />

Heimkino 04-05/<strong>19</strong><br />

Video 05/<strong>19</strong>


BIKES<br />

„Der Formfaktor des<br />

Mate X ist so einfach<br />

wie genial: Im kräftigen,<br />

faltbaren Rahmen verbirgt<br />

sich der Akku.“<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Mate Bike<br />

DER STROM<br />

STECKT IM KASTEN<br />

VON DER CROWD AUF DIE<br />

STRASSE<br />

MATE X – DAS ELEKTROBIKE FÜRS GROBE AUS DÄNEMARK<br />

Pedelecs gibt es wie Sand am Meer. Dieses hier sticht aus der Masse heraus, und es hat<br />

eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Das Mate Bike entstand aus einer Schwarmfinanzierung,<br />

und das brandneue Mate X ist sein böser Bruder.<br />

Das alte Klischee vom Rentner-Fahrrad wollen wir hier<br />

nicht mehr spielen. Pedelecs sind heute nicht mehr die Ausnahme,<br />

sondern die Regel. Kein Wunder. Die Vorteile liegen<br />

ja auch auf der Hand: mehr Reichweite, entspannteres Ankommen<br />

und im Falle des Mate X auch mehr Spaß.<br />

CROWD-PLEASER<br />

Es war 2016, als die Geschwister Christian Adel Michael und<br />

Julia Kronstrom Carton einen für Unternehmer so typischen<br />

Impuls hatten. Das Produkt, das sie gerne gehabt hätten,<br />

konnte der Markt ihnen nicht bieten. Ein faltbares Rad, elektrisch,<br />

elegant und pfiffig konstruiert. Also beschlossen sie<br />

kurzerhand, das selbst zu tun, und um die nötige Startfinan-<br />

zierung auf die Beine zu stellen, starteten sie eine Crowdfunding-Kampagne.<br />

Das Ganze war ein riesiger Erfolg: Auf<br />

der Plattform Indiegogo sammelte das Parr mit seinem<br />

Team beeindruckende 6,8 Millionen US-Dollar ein. Das war<br />

der Anfang der Erfolgsgeschichte von Mate. In einer zweiten<br />

Kampagne entstand dann 2018 das hier vorgestellte Mate X.<br />

Das Resultat war noch beeindruckender – satte 17 Millionen<br />

Dollar spielte diese Kampagne ein.<br />

FORM FOLLOWS FUN(CTION)<br />

Der Formfaktor des Mate X ist so einfach wie genial: Im kräftigen,<br />

faltbaren Rahmen verbirgt sich der Akku, der so leicht<br />

entnommen werden kann. Drei Handgriffe, und das Mate<br />

9<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

macht sich klein: Rahmen und Lenkervorbau einklappen<br />

und die Sattelstütze nach unten bewegen – fertig. Trotzdem<br />

hat das dänische Bike alles, was es braucht. Federelemente<br />

vorne in der Gabel und hinten an der Sattelstütze machen<br />

die Fahrt komfortabel, und die 8-Gang-Schaltung von<br />

Shimano sorgt dafür, dass es auch problemlos bergauf geht.<br />

Zwei unterschiedliche Akkugrößen mobilisieren den Fahrer<br />

für 80 bis 120 Kilometer, auch abseits ausgetretener Pfade.<br />

Die motorische Unterstützung ist in sechs Stufen einstellbar,<br />

und optional sorgen schicke Displays für den richtigen<br />

Überblick. Einen Smartphone-Halter gibt es selbstverständlich<br />

auch, und selbst an die USB-Ladebuchse fürs Telefon<br />

wurde gedacht.<br />

STREETLEGAL ODER ILLEGAL?<br />

Das Mate X gibt es in unterschiedlichen Versionen, für die<br />

Straße zugelassen sind hierzulande nur die beiden kleinen<br />

mit einem 250 Watt starken Antrieb. Diese unterstützt den<br />

Fahrer bis zu 25 km/h, während dieser selbst in die Pedale<br />

tritt. Die dritte Version besitzt nicht nur einen Motor mit beachtlichen<br />

750 Watt, sie hat auch einen Gashebel am Lenker.<br />

Mit diesem kann man sich das Treten ersparen und so<br />

auch nur mit Motorkraft vorankommen, und das mit bis zu<br />

32 km/h. Dann erreicht man natürlich keine so großen<br />

Reichweiten mehr, aber das würden viele sicherlich wohlwollend<br />

in Kauf nehmen. Vielleicht ändert sich der „illegale“<br />

Zustand ja im Rahmen der gerade ohnehin im Umbruch befindlichen<br />

Bedingungen für elektrische Kleinstmobilität,<br />

dann wäre der „Human-Electric-Hybrid“ sicherlich noch für<br />

mehr Menschen eine Alternative zum Auto.<br />

SCHICK UND BEZAHLBAR<br />

Klar, die Traumpreise für die Unterstützer der Crowdfunding-Aktionen<br />

gibt es nicht mehr, aber auch so kann man<br />

das Mate X als durchaus bezahlbar bezeichnen. Im Moment<br />

läuft noch eine Vorbesteller-Aktion, bei der das Spaß-Bike<br />

für 1.799 statt 2.299 Euro zu bekommen ist. Mate hätte dafür<br />

KNACKIGES<br />

ELEKTROKUNST-<br />

STÜCK AUF ZWEI<br />

RÄDERN<br />

gerne eine Anzahlung von 99 Euro, die Lieferung soll ab Juli<br />

erfolgen. Der größere Akku kostet 100 Euro mehr, dito der<br />

nur für Privatgelände zugelassene 750-Watt-Motor. Ansonsten<br />

kann man noch Schutzbleche samt Frontbeleuchtung,<br />

einen Gepäckträger mit Rücklicht oder ein freches<br />

Farbdisplay ordern, ansonsten müsste man sich selbst um<br />

korrekte Beleuchtung kümmern. Wem das Mate X zu wild<br />

ist, der wird vielleicht beim normalen Mate fündig – das gibt<br />

es aktuell schon ab 1.399 Euro.<br />

MATE X<br />

Falt-Pedelec, 250 Watt Motor,<br />

8-Gang-Schaltung, Reichweite bis 80<br />

bzw. 120 km je nach Akku, optionaler<br />

750 Watt Motor mit Gashebel ohne<br />

Straßenzulassung<br />

Ab 1.799 Euro<br />

www.mate.bike<br />

10<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

WENIG GEWICHT +<br />

WIDERSTAND:<br />

E-BIKE LIGHT<br />

DAS GIBT STOFF<br />

LITEFCBIKE – LEICHTE PEDELEC-POWER DURCH WASSERSTOFF<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: LiteFCBike<br />

Elektro-Power auf dem Fahrrad ist in. Doch Pedelecs sind schwer, und bei leerem Akku wird<br />

das Fahren manchmal sogar noch anstrengender. Das LiteFCBike bietet Elektropower zum<br />

Nachrüsten für jedes Fahrrad, die man auch im Nachhinein nicht bereut.<br />

Der Elektroantrieb. Er treibt lautlos voran, bietet begeisternden<br />

Schub, macht vieles leichter. Aber er ist teuer. Und<br />

schwer. Und wenn der Akku leer ist, was meist viel zu schnell<br />

so weit ist, dann dauert es, bis wieder genug Strom nachgeladen<br />

ist.<br />

Brennstoffzelle, Akku und Wasserstofftank in handlichem<br />

Format<br />

Nein, wir reden hier nicht vom Elektroauto, sondern von seinem<br />

pedalgetriebenen Zweirad-Pendant. Die Effekte sind<br />

nämlich im Kleinen wie im Großen identisch. Nur dass beim<br />

Pedelec, dem Fahrrad mit elektrisch unterstützem Tretantrieb,<br />

Reibungsverluste, Gewicht und Rollwiderstand noch<br />

stärker zuschlagen, wenn der Elektromotor mangels Strom<br />

aus dem Akku nicht mehr mithelfen kann. Immerhin kann<br />

man beim Mensch-Maschine-Hybrid E-Bike noch weiter<br />

fahren.<br />

LEICHTER ELEKTROANTRIEB<br />

ConoDrive, ein Start-Up aus Mainz, entwickelte schon vor<br />

einigen Jahren einen 4,5 Kilogramm leichten Elektroantrieb<br />

zum Nachrüsten. In einem Fahrrad-Gepäckträger steckt ein<br />

Akku mit einer Kapazität von bis zu zehn Amperestunden,<br />

der den Radfahrer bis zu 120 Kilometer weit unterstützen<br />

11<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

einer Gewichtsersparnis von bis zu 50 Prozent. Aber jetzt<br />

auch noch mit dem eingebauten Vorteil, wenn es ums<br />

Nachtanken geht.<br />

Die Antriebscharakteristik und<br />

Betriebskontrolle beherrscht<br />

man ganz einfach am Lenker<br />

kann. Der Elektroantrieb steckt in einer Reibrolle, die mit<br />

einem Mechanismus an den Hinterreifen geklickt wird – ist<br />

der Akku leer, klappt man ihn zurück, und das Fahrrad läuft<br />

so leicht, als wenn kein E-Motor im Antriebsweg vorhanden<br />

wäre. Zusätzlich rekuperiert der Antrieb beim Ausrollen und<br />

bei Bergab-Fahrten mit bis zu 30 Prozent Rekuperationsleistung.<br />

„Das Pedelec mit Brennstoffzelle –<br />

mit eingebautem Vorteil, wenn es<br />

ums Nachtanken geht.“<br />

So lässt sich ein extrem leichtes Pedelec realisieren – ConoDrive<br />

entwickelte Prototypen auf Basis von Sporträdern,<br />

die auf der Waage die zweistellige Kilogrammmarke nur<br />

knapp gerissen haben. Eine Gewichtseinsparung gegenüber<br />

normalen Pedelecs von – je nach Exemplar wären das bis zu<br />

28 Kilogramm – von weit über 50 Prozent. Dabei unterstützt<br />

der Motor in verschiedenen Stufen mit 100, 150, 200 oder<br />

250 Watt.<br />

BRENNSTOFFZELLE<br />

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme entwickelte<br />

den Elektroantrieb zum Nachrüsten weiter, der<br />

jetzt an Stelle eines Akkus auf eine Brennstoffzelle mit<br />

einem leichten Wasserstofftank setzt. Das Ziel auch hier:<br />

Fahrradfahren mit eingebautem Rückenwind, bis zur<br />

doppelten Reichweite von konventionellen Pedelecs bei<br />

An Stelle eines Wasserstoff-Drucktanks setzt das Fraunhofer<br />

ISE auf Metallhydrid-Kartuschen, die mit einem<br />

Elektrolyseur bequem selbst nachgetankt werden können.<br />

Zwei Brennstoffzellenstacks liefern bis zu 70 Watt<br />

und laden einen Pufferakku nach, der dann bis zu 250<br />

Watt Antriebsleistung beisteuern kann. Die Brennstoffzellen<br />

werden mit der Umgebungsluft gekühlt, eine<br />

schwere und aufwändige Flüssigkeitskühlung entfällt. Die<br />

warme Abluft erwärmt dabei die Metallhydrid-Speicher,<br />

die so den zum Antrieb notwendigen Wasserstoff leichter<br />

abgeben können.<br />

REICHWEITE<br />

Eine Ladung bietet einen Netto-Energieinhalt von 270 Wattstunden.<br />

Ja, das wird vermutlich nicht weiter reichen als<br />

bisherige Pedelec-Akkus, doch die Kartuschen können mit<br />

bis zu 30 Bar nachgeladen werden – wesentlich schneller<br />

als ein Akku auf Lithium-Basis. Und für größere Reichweiten<br />

und/oder Leistungen, wie beispielsweise bei Lastenfahrrädern,<br />

könnten auch größere Drucktanks angeschlossen<br />

werden. Dann wiegt der gesamte Brennstoffzellenantrieb<br />

aber mehr als die 3,3 Kilo, die das ISE derzeit dafür angibt.<br />

Doppelte Reichweite bei 50 Prozent<br />

weniger Gewicht ist ohne weiteres<br />

machbar.<br />

Einen Haken hat die Geschichte: Das LiteFCBike ist derzeit<br />

nur ein Prototyp. Ob und wann das Projekt Serienreife erreicht,<br />

steht noch in den Sternen. Genau wie die Zukunft des<br />

Wasserstoffantriebs bei den vierrädrigen Kollegen. Auch<br />

wenn der Brennstoffzellenantrieb in mancherlei Hinsicht<br />

zwar vielleicht nicht die effizientere, aber durchaus praktikablere,<br />

intelligentere Lösung zu sein scheint. Egal, ob auf<br />

zwei oder auf vier Rädern.<br />

LITEFCBIKE<br />

Als Forschungsträger für ein Fahrrad mit<br />

Rückenwind bietet die Brennstoffzelle<br />

verblüffende Aussichten.<br />

DANIEL DÜSENTRIEB<br />

MACHT IN WASSERSTOFF<br />

www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/litefcbike.html<br />

www.conodrive.de<br />

12<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

BIKES<br />

BMW = BOXER –<br />

GESTERN, HEUTE, MORGEN<br />

STUDIEN, DIE ZWEI JAHRHUNDERTE ÜBERSPANNEN<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Zwei Motorradstudien von BMW stehen gleichsam für das letzte und das kommende<br />

Jahrhundert der Motorradmarke BMW. Das Concept R18, das den großen Cruiserbereich<br />

angreifen soll, geht auf der Basis bisheriger Technologien und Designs voran.<br />

Und die Vision DC Roadster zeigt, dass auch die Elektromobilität noch lange nicht<br />

das Ende der bekannten Formensprache ist.<br />

Kardan, Duolever,<br />

Paralever und die beiden<br />

„Ohren“: Eine BMW ist eine<br />

BMW ist eine BMW, auch<br />

im Elektrozeitalter<br />

13<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

BMW – die Bayerischen Motorenwerke – oder eher Bayerische<br />

Motorradwerke? Nein – die Produktionshallen stehen<br />

in Berlin und in Indien, wo kleinere, preissensitivere Maschinen<br />

wie die G310-Serie hergestellt werden. Lassen wir<br />

es also bei Motorenwerke, und genau da setzen die beiden<br />

Studien – oder sind es Visionen? – an, von denen hier die<br />

Rede sein soll.<br />

Boxer. Zwei Kolben bewegen<br />

sich quer zur Fahrtrichtung.<br />

Die über 100-jährige Geschichte von BMW bewegt. Menschen,<br />

Maschinen, aber auch die Macher selbst. Die sowohl<br />

als Gesamtkonzern als auch als Motorradsparte<br />

Glanz, Gloria und Elend gleichermaßen kennengelernt haben.<br />

Wer hätte in den 60ern auf den Erfolg der Autos von<br />

BMW gesetzt? Oder in den 80ern auf die heutige Vorreiter-,<br />

manche sagen sogar Vormachtstellung der Motorräder?<br />

100 JAHRE MOTORRADBAU FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Boxer. Ja, es gibt ein paar andere in der langen Geschichte<br />

des Motorrads. Auch bekannte wie die Honda Gold Wing.<br />

Oder eher Exoten wie die der französischen Marke Midual.<br />

Nein – wir haben die Dnjepr, Ural und Chiang Jiang dieser<br />

Welt nicht vergessen, aber die sind eigentlich Nachbauten<br />

– von BMWs. Wer ein interessiertes Kind bittet, ein BMW-<br />

Motorrad von vorn zu malen, wird automatisch ein technisch<br />

aussehendes Etwas mit zwei Ohren gezeigt bekommen.<br />

Ähnlich wie das 2- oder 3-Box-Design, das typischerweise<br />

für Autos steht.<br />

BIG AND<br />

BEAUTIFUL –<br />

VERY<br />

14<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

MÄCHTIGER ANTRIEB<br />

MACHT MÄCHTIG DRUCK<br />

Mit Boxern in straßentauglichen Fahrwerken ist BMW seit<br />

<strong>19</strong>23 groß geworden. In Deutschland und vielen anderen<br />

Märkten beherrschend. Weil Versuche mit anderen Konzepten<br />

wie die K-Reihe mit längs liegender Kurbelwelle<br />

scheiterten. Dass jetzt auch Ein- bis Sechszylinder mit<br />

quer stehender Reihen-Zylinderbank unter dem weißblauen<br />

Propeller Erfolg haben, ist nur dem Boxer zu verdanken.<br />

Also ist der Boxer für die Zukunft gesetzt. Für die nahe wie<br />

die ferne.<br />

PROGRAMMLÜCKE<br />

Es ist ein dunkler Fleck im Programm und in der Geschichte<br />

von BMW: Auf dem Markt der großvolumigen Zweizylinder<br />

weit jenseits der 1.000 Kubikzentimeter, die in den USA als<br />

Tourer und Cruiser Furore machen und auch hier ihre Fans<br />

haben, haben die Münchener keinen Fuß auf den Boden bekommen.<br />

Auch das Projekt R 1200 C<br />

mit seiner – sehr gewöhnungsbedürftigen<br />

– Optik, so gut die Maschine als<br />

Motorrad auch gewesen sein mag,<br />

konnte daran nichts ändern. Trotz eines<br />

(Marketing-)Stunts im Bond-Streifen<br />

„Der Morgen stirbt nie“.<br />

Zwei Elemente mit<br />

Kühlrippen und integrierten<br />

Ventilatoren sorgen für eine<br />

gesunde Thermik in Akkupack<br />

und Motor<br />

Ein 1,8-Liter-Boxer soll das demnächst ändern, ob 2020<br />

oder erst 2021, darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen.<br />

Er steckt jetzt in einem Custom Bike, das BMW als<br />

Concept R18 zum Concorso D’Eleganza Villa d’Este am Comer<br />

See mitbrachte. Die dritte Interpretation eines Motorrads<br />

mit dem großen Motor, dessen Einsatz in einem Serienmotorrad<br />

als sicher gilt, erregte fast noch mehr Aufsehen<br />

als die beiden Vorgänger auf der Yokohama Hot Rod<br />

Show in Japan und in Austin, Texas, die noch weit von potenziell<br />

serienfertigen Vorstellungen entfernt waren. Der<br />

Motor war das bestimmende Element.<br />

TRADITION FÜR DIE MODERNE<br />

Concept R18 ist ein Custom Bike, das Linien aufnimmt, mit<br />

denen schon Generationen von Tunern und Bike-Bauern<br />

gespielt haben. LED-Lichtelemente und der moderne Riesenboxer<br />

wachsen fast symbiotisch mit den bekannten<br />

Rahmenlinien der BMW R5 aus den Anfängen des Herstellers<br />

zusammen. Elemente wie Schleifenrahmen,<br />

offen laufende Kardanwelle<br />

und Speichenräder in den Formaten<br />

21 und 18 Zoll bis hin zum Solex-Doppelvergaser<br />

zeigen, dass die<br />

Technik der letzten 100 Jahre noch<br />

eine Zeit lang weiter Bestand haben<br />

wird.<br />

BOXER – AUCH ELEKTRISCH<br />

Boxer. Zwei Kolben bewegen sich<br />

quer zur Fahrtrichtung. Dieses Prinzip<br />

lässt sich auch im Zeitalter der<br />

Elektromobilität nutzen, wie die Vision<br />

15<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


BIKES<br />

DC Roadster zeigt. Nur dass die Bewegung der Kolben<br />

nicht für den Antrieb des Motorrads sorgt, sondern dafür,<br />

dass der Antrieb auch mit voller Leistung weiter laufen<br />

kann. Trotz der neuen Technik bleibt eine BMW optisch<br />

eine BMW – auch elektrisch.<br />

Wie das geht? An Stelle des Motorblocks tritt ein Akkupaket,<br />

an dessen hinterem, unterem Ende ein längs liegender<br />

Elektromotor seine Arbeit verrichtet. Der treibt den gewohnten<br />

Kardan an, sodass auch bekannte und bewährte<br />

Fahrwerkstechnologien wie die Kombination aus Duolever<br />

und Telelever mit in die neue Antriebswelt übernommen<br />

werden können.<br />

Mit Boxern ist BMW groß geworden, also ist<br />

er für die Zukunft gesetzt. Auch elektrisch.<br />

Und wo bleibt der Boxer? Auf den beiden Seiten des Akkupacks<br />

ragen zwei Elemente mit Kühlrippen und integrierten<br />

Ventilatoren heraus. Die sorgen für eine gesunde Thermik<br />

in Akkupack und Motor und werden bei Bedarf moto-<br />

risch in den Fahrtwind<br />

gestellt. Ihre Bewegung<br />

wird dann zwar nicht auf<br />

die Räder übertragen wie<br />

beim boxenden Verbrenner,<br />

aber sie sorgt dafür,<br />

dass die Räder auch weiter<br />

mit voller Leistung<br />

rollen können.<br />

DESIGN DER ZUKUNFT<br />

In einen Schleifenrahmen<br />

konnte und wollte<br />

eine technisch-designorientierte<br />

Truppe wie die<br />

BMW-Entwickler den neuen Antrieb naturgemäß nicht einbinden,<br />

und so wurde ein aus Aluminium gefräster Rahmen<br />

geschaffen, um die ein dynamisch-agressiv nach vorn<br />

geneigter Roadster gebaut wurde. Elemente wie Sitz oder<br />

Kühlsystem scheinen um den Akku herum zu schweben,<br />

und viele Durchbrüche, Carbon und gebürstetes Aluminium<br />

unterstreichen den Technik- und Designanspruch.<br />

DAS WIRD DEIN<br />

GRILLSOMMER<br />

www.gastroback.de<br />

16<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

START AUS DER MITTE<br />

VOLKSWAGEN ID.3<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

ID.3 – so profan, wie diese Bezeichnung für den ersten Akku-elektrischen Wagen von VW<br />

klingen mag, so viel Bedeutung steckt dahinter. Der ID.3 steht für die dritte Größenkategorie,<br />

die Kompaktwagen, und noch wichtiger: Er soll nach Käfer und Golf die dritte Generation<br />

strategisch bedeutsamer Kapitel in der VW-Geschickte starten.<br />

Das Elektro-Kind hat einen Namen bekommen: VW ID.3.<br />

Schon die Zahl drei, die innerhalb der Modellkategorien in<br />

der Autobranche so etwas wie die Mitte bedeutet, soll zeigen:<br />

Das ist erst der Anfang, denn sowohl oberhalb als<br />

auch unterhalb ist da noch Luft. Und so soll auch der ID.3<br />

nur ein Anfang sein, wenn auch ein ziemlich bedeutsamer.<br />

Denn mit dem ID.3 gibt VW den Startschuss zur Serienfertigung<br />

von Fahrzeugen auf Basis des MEB, des Modularen<br />

E-Antriebsbaukastens.<br />

KÄFER – GOLF – ID.3<br />

Eine große Verantwortung legt VW in die Hände – oder besser:<br />

auf die Räder – des ID.3, denn er soll nach den beiden<br />

Legenden und Sinnbildern für individuelle Mobilität die<br />

nächste Generation einläuten. Und mindestens so kennzeichnend<br />

werden. Zugleich soll der ID.3 Eigenschaften<br />

mitbringen, auf deren Basis die Elektromobilität massentauglich<br />

wird: bezahlbar, universell attraktiv, praxisgerecht.<br />

Das Elektro-Kind hat einen Namen<br />

bekommen: VW ID.3.<br />

Der ID.3 soll auch mit einigen Vorurteilen aufräumen. Eines<br />

davon soll die Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit betreffen:<br />

Der Einstieg soll bei 30.000 Euro möglich sein, und<br />

vom Start weg im Sommer 2020 sollen auch diese Basismodelle<br />

bestellt werden können. 30.000 Euro – das klingt<br />

Noch getarnt: der ID.3 auf der Bühne in Berlin, als der Startschuss zum Pre-Booking gegeben wurde<br />

STAR AUF<br />

DER BÜHNE<br />

17<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

30 Minuten sollen schon bei 100 kW für<br />

mindestens 260 weitere Kilometer reichen.<br />

auf den ersten Blick nicht wie ein Sonderangebot, doch damit<br />

liegt man in Bereich eines gut ausgestatteten Golf – bei<br />

geringeren Unterhaltskosten: Allein die Wartungskosten<br />

sollen sich um 30 Prozent reduzieren.<br />

Darüber hinaus kann er über seinen gesamten Lebenszyklus<br />

aktualisert werden. Systeme und Hardware können<br />

dann entweder „over the air“ oder in der Werkstatt auf den<br />

neuesten Stand gebracht werden – in Sachen Datensicherheit<br />

in der heutigen, vernetzten Welt kein Bonus, sondern<br />

eine Notwendigkeit.<br />

PRAXISTAUGLICHKEIT<br />

Schon die Abmessungen zeigen an: Der ID.3 wird äußerlich<br />

im Format des aktuellen Golfs daherkommen, einem For-<br />

mat, das seit Generationen für die meisten Anwendungen<br />

ausreicht. Allerdings verspricht VW schon jetzt, dass die<br />

Elektrotechnik den Nutzwert eines Mittelklassewagens mit<br />

dem Platzbedarf eines Kompakten verbindet. Und für den<br />

Nutzwert stehen auch die Reichweiten des ID.3: Mit den<br />

erhältlichen Akkugrößen von 45, 58 und 77 kWh sollen Nutzer<br />

des ID.3 bis zu 330, 420 und 550 Kilometer weit kommen,<br />

wie Messungen nach dem derzeit praxisgerechtesten<br />

Messverfahren WLTP ergeben haben sollen.<br />

Die Ladetechnik ist dabei der Reichweite angemessen: An<br />

DC-Schnellladern beispielsweise von Ionity kann der ID.3<br />

mit bis zu 125 kW nachtanken – 30 Minuten sollen dann<br />

schon bei 100 kW für mindestens 260 weitere Kilometer<br />

reichen. In der Vorstellung des ID.3 sprach Jürgen Stackman,<br />

Mitglied des Markenvorstands VW für Vertrieb, Marketing<br />

und After Sales, davon, dass schon die Grundreichweiten<br />

mehr als 80 Prozent der üblichen Fahr- und Reisegewohnheiten<br />

abdecken.<br />

18<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

scheiden, die von diesen Pre-Booking-Kunden nach der<br />

offiziellen Premiere auf der IAA 20<strong>19</strong> im Herbst verbindlich<br />

bestellt werden können.<br />

Allein die Wartungskosten<br />

sollen sich um 30 Prozent<br />

reduzieren.<br />

Drei Sondereditionen wird es in vier verschiedenen Farben<br />

und mit großen Felgen geben:<br />

➔ ID.3 1 st mit umfangreichen Komfort-Features wie<br />

Voice-Control und Navigationssystem<br />

➔ ID.3 1 st Plus mit IQ Light (intelligente LED-Matrixscheinwerfer)<br />

und Bi-Colour-Design außen und innen<br />

➔ ID.3 1 st Max mit Augmented Reality Head-Up-Display<br />

in der Windschutzscheibe und Panorama-Glasdach.<br />

1ST EDITION<br />

Für die ersten ausgelieferten ID.3, den ID.3 1 st , kann man<br />

sich schon sein Anfang Mai in einer Pre-Booking-Aktion<br />

anmelden – Stand Ende Mai waren schon mehr als die<br />

Hälfte der 30.000 Erstausgaben zumindest vorgebucht. Für<br />

1.000 Euro kann man sich für eine der drei Varianten ent-<br />

Die 1 st Edition wird es mit der mittleren Akkuvariante mit<br />

58 kWh Kapazität und einer Rechweite von bis zu 420 km<br />

geben. Das soll – so sagen Umfragen von VW – wohl auch<br />

die meistgefragte Ausstattung beim ID.3 werden. Die auf<br />

30.000 Exemplare – je 10.000 1 st , 1 st Plus und 1 st Max sollen<br />

produziert werden – limitierte Basisvariante des ID.3 1 st<br />

soll dann weniger als 40.000 Euro kosten.<br />

VERSCHLEIERTE<br />

SICHTBARKEIT DER<br />

NEUEN LINIEN<br />

<strong>19</strong><br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

NOCH NICHT AUF DEM MARKT,<br />

ABER SCHON BEKANNT<br />

Die passenden Ladepunkte lassen sich<br />

dann ganz einfach in der zugehörigen<br />

WeCharge App finden<br />

Im Kaufpreis inbegriffen ist dann ein Strompaket: Ein Jahr<br />

lang bzw. bis zu 2.000 kWh können Kunden an Ladesäulen<br />

des VW-eigenen Ladeprogramms WeCharge und den Ladesäulen<br />

von Ionity Strom für die Weiterfahrt beziehen. Die<br />

passenden Ladepunkte lassen sich dann ganz einfach in<br />

der zugehörigen WeCharge App finden.<br />

ID.3 FÜR ALLE<br />

Während die ersten 200 Vorserienfahrzeuge schon im neu<br />

auf/umgebauten Werk in Zwickau gebaut wurden, das eine<br />

Kapazität von 330.000 MEB-Fahrzeugen aufweisen und in<br />

dem jährlich 100.000 ID.3 hergestellt und ausgeliefert werden<br />

sollen, müssen potenzielle Kunden eines „normalen“<br />

ID.3 noch etwas warten. Im April 2020 sollen die ersten<br />

Bestellungen bei VW-Händlern möglich sein, und die Produktion<br />

der normalen Serienmodelle schließt sich an die<br />

der 1 st Edition an. Dann könnten, wenn die Produktionsvoraussagen<br />

bei VW präziser sind als bei Tesla, schon im<br />

Sommer/Spätsommer 2020 die ersten Standardversionen<br />

des ID.3 auf die Straße kommen.<br />

Und ID.Crozz, ID.Roomz und ID.Vizzion könnten dann auch<br />

in absehbarer Zeit als weitere Varianten ihre jeweilige Produkt-ID.<br />

bekommen.<br />

Zusammen mit Markenbotschafter Joachim Löw präsentierte<br />

VW-Chef Herbert Diess den ID.3 im Umfeld des DFB-Pokalfinales<br />

an Hotspots in Berlin<br />

20<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


MOBILITY<br />

GERÄUSCHLOS<br />

GLEITEN, NATUR<br />

GENIESSEN<br />

ELEKTRISCH MOBIL –<br />

AUF DEM WASSER<br />

TORQEEDO – VOM PIONIER ZUM MARKTFÜHRER<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Torqeedo<br />

Elektromobilität ist nicht nur zu Lande ein Thema, sondern zusehends auch auf dem<br />

Wasser. Das ist nur konsequent, denn aus Umweltgründen sind schon zahlreiche Seen für<br />

Verbrennungsmotoren gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar. Einer der Pioniere<br />

auf diesem Gebiet ist, seit dem Jahr 2004, die Firma Torqeedo.<br />

Das perfekte Idyll: Ein Seegrundstück mit Blick auf das Wasser.<br />

Die absolut perfekte Störung: ein lautes Boot, das die<br />

Ruhe ruiniert. Genau das war die Motivation, mit der 2005 zwei<br />

findige Köpfe, Christoph Ballin und Friedrich Böbel, am Starnberger<br />

See beschlossen, der lauten Mobilität<br />

auf dem Wasser ein Ende zu bereiten.<br />

Und was für andere Gründer die Garage<br />

war, ist in diesem Falle ein Bootshaus am<br />

Starnberger See, in dem die ersten Entwürfe<br />

entstanden. Torqeedo war geboren.<br />

„Die Batteriezellen von<br />

Torqeedo stammen von den<br />

Zellen des i3 und i8 ab.“<br />

VON 1 BIS ZU 150 PS, BATTERIETECHNIK VON BMW<br />

Heute darf sich die Marke als Marktführer für Elektromobilität<br />

auf dem Wasser bezeichnen. Das aktuelle Portfolio umfasst<br />

32 verschieden Antriebe mit Leistungen von 1 bis zu<br />

150 PS und allen erdenklichen Bauformen<br />

vom Innen- bis zum Außenborder.<br />

Dazu kommt viel Zubehör, von den unvermeidlichen<br />

Batterien bis hin zu Solarmodulen<br />

zum Laden. In Sachen Batterie arbeitet<br />

man übrigens mit BMW zusam-<br />

21<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


MOBILITY<br />

men: Die Batteriezellen von Torqeedo, die auf den schönen<br />

Namen Deep Blue hören, stammen nämlich von den Zellen<br />

des i3 und i8 ab.<br />

Die Deep Blue BMW i3 Batterie bietet 40 kWh Kapazität und<br />

wiegt 278 Kilogramm, die kompaktere i8 Batterie hat 10 kWh<br />

und bringt 97 kg auf die Waage. Darüber hinaus gibt es noch<br />

zwei kleinere Modelle mit 5,2 bzw. 3,5 kWh. Platz und Gewicht<br />

sind natürlich auf den meisten Booten ein Thema. Daher<br />

ist in Sachen Antrieb maximale Effizient gefragt, um die<br />

knappen Ressourcen bestmöglich auszunutzen. Dazu eine<br />

tiefergehende, technische Betrachtung.<br />

Den Innenbordmotor Deep Blue gibt es mit Leistungen bis zu<br />

100 kW, er kann selbst große Boote souverän antreiben<br />

WELLENLEISTUNG VS. VORTRIEBSLEISTUNG<br />

Unter Wellenleistung versteht man die typische Angabe, wie<br />

man sie auch von Automobilen kennt. Was hier an Drehmoment<br />

mal Winkelgeschwindigkeit anliegt, wird in kW oder PS<br />

angegeben – fertig. So weit sind Auto und Boot noch vergleichbar.<br />

Auch beim Auto kann das, was dann hinterher<br />

wirklich „auf die Straße“ kommt, noch von einigen Faktoren<br />

abhängen, beim Boot hingegen sind die Unterschiede deutlich<br />

gravierender. Deswegen betrachtet man bei Torqeedo<br />

die sogenannte Vortriebsleistung, die alle Verluste einschließlich<br />

der Propeller betrachtet. Dabei ergeben sich interessante<br />

Auswertungen hinsichtlich des Wirkungsgrades,<br />

der bei Torqeedo bei rund 50 Prozent liegt, während ein typischer<br />

Benzin-Außenborder zwischen 5 und 15 Prozent der<br />

Leistung in Vortrieb umwandelt. Dazu kommt noch die typische<br />

Eigenschaft des Elektromotors, über eine riesige Drehzahlbandbreite<br />

maximales Drehmoment zu liefern, während<br />

Verbrenner nur einen gewisses Drehzahlband zur Verfügung<br />

haben. In der Summe ist daher ein nominell „schwacher“<br />

Torqeedo-Elektroantrieb Verbrennern überlegen, die auf<br />

dem Papier deutlich mehr Leistung haben.<br />

ELEKTROPADDEL<br />

IN DER HAND<br />

Die kompakteren Außenborder lassen sich bequem<br />

in einer Transporttasche mitnehmen, dank Elektroantrieb<br />

ohne Öl- und Benzingeruch<br />

22<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


MOBILITY<br />

Optional lassen sich die Batterien auch mit mobilen<br />

Solarzellen aufladen, ökologischer geht es kaum<br />

Das hohe Drehmoment ist auch die Voraussetzung dafür,<br />

Propeller mit maximaler Effizienz einsetzen zu können,<br />

denn diese haben eine hohe Steigung, sprich: Die Blätter<br />

stehen sehr steil. Solche Propeller sind auf Motoren mit viel<br />

Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen angewiesen, ideale<br />

Bedingungen also für die Torqeedo-Antriebe.<br />

FLÜSTERLEISE<br />

Genug der Technik, schließlich ging es darum, die Ruhe auf<br />

dem See nicht zu stören, und diese Disziplin meistern die<br />

„Natürlich entstehen bei der Verdrängung<br />

von Wasser Geräusche, aber diese sind mit<br />

Verbrennerlärm nicht zu vergleichen.“<br />

Die zugehörige App wertet die<br />

Motordaten aus und berechnet so<br />

Reichweite und Ankunftszeiten<br />

Triebwerke vom Starnberger See mit Bravour. Natürlich<br />

entstehen bei der Verdrängung von Wasser Geräusche, aber<br />

diese sind mit Verbrennerlärm nicht zu vergleichen Darüber<br />

hinaus ist der Elektroantrieb konkurrenzlos sauber. Nicht<br />

nur, was die Energiebilanz angeht, wenn er mit Ökostrom<br />

betrieben wird, sondern auch im Handling. Kein Kraftstoff,<br />

der getankt werden muss, keine Verschmutzung von Gewässern<br />

durch Öl oder Benzin.<br />

TORQEEDO<br />

Elektroantriebe für Boote von 1 bis<br />

150 PS, Innen- und Außenborder<br />

www.Torqeedo.com<br />

RAUSCHEN<br />

OHNE REUE<br />

23<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


Wohnen, aber intelligent<br />

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COMPUTING<br />

DAS MASS DER DINGE<br />

APPLES NEUER MAC PRO – STATEMENT MIT LEISTUNG<br />

Text: Frank Kreif, Fotos: Apple<br />

Es war an der Zeit. Der letzte Mac Pro, liebevoll Champagnerkühler oder Vase genannt,<br />

war von 2013, an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gekommen und von IT-Profis nie<br />

wirklich geliebt. Bitte sehr, hier ist das neue Ding – ein optisches Statement mit Leistung<br />

bis zum Abwinken und konfigurierbar bis in Regionen, in denen Ihr Bankberater<br />

Schnappatmung bekommt.<br />

Ihr habt es nicht anders gewollt. So oder ähnlich hätte die<br />

Präsentation des neuen Mac Pro anlässlich von Apples<br />

Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni lauten können.<br />

Die „Dabbeljuh Dabbeljuh Di Ci“, von Insidern auch als<br />

DubDub tituliert, war ja schön öfter auch Anlass, neue<br />

Hardware zu präsentieren, doch nie war diese so wichtig<br />

wie jetzt. Nicht etwa, weil Apple davon riesige Stückzahlen<br />

an den Mann bringen würde, sondern einfach, um zu zeigen,<br />

dass man den Pro-Markt weiterhin ernstnimmt.<br />

DER PRO MARKT?<br />

Wer sind denn diese professionellen Nutzer, die Apple im<br />

Visier hat? Wenn wir jetzt behaupten: Sie und wir nicht,<br />

dann dürfte die Äußerung auf 99 Prozent der Angesprochenen<br />

zutreffen. Doch dann ist da dieses eine Prozent, das<br />

Filminhalte in 8K produziert, komplexe Musikproduktionen<br />

abwickelt oder schlicht mit riesigen Datenmengen arbeiten<br />

und diese auswerten und visualisieren muss. Dass man<br />

dabei die Video-Zielgruppe ganz besonders im Auge hat,<br />

beweist der Monitor namens Pro Display XDR. Den Apple<br />

gleich mit präsentiert hat. Doch beginnen wir beim Mac<br />

Pro.<br />

DIE WIEDERAUFERSTEHUNG<br />

DER KÄSEREIBE: APPLES NEUER<br />

MAC PRO SETZT BENCHMARKS<br />

25<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

Das modulare Design des Mac Pro lässt<br />

auch Produkte von Fremdherstellern zu<br />

DIE RÜCKKEHR DER KÄSEREIBE<br />

Der letzte Mac Pro, man erinnert sich, war eher etwas für<br />

Schöngeister. Ein dunkler, metallener Tubus, der durchaus<br />

leistungsfähig, aber eben nicht ausbaubar war. Der<br />

neue Mac Pro bedeutet diesbezüglich eine Kehrtwende um<br />

180 Grad. Er erinnert ein bisschen an das Design der vorletzten<br />

Generation, hat aber eine deutlich martialischere<br />

Ausstrahlung. Vorne wie hinten wird die Optik von einer<br />

Lüftungsgeometrie bestimmt, die in der Branche ihresgleichen<br />

sucht. Aus gutem Grund sorgen gleich drei großformatige<br />

Ventilatoren für einen regen Luftaustausch. Der<br />

kann auch notwendig werden, denn was man an Maximalausbau<br />

nur mit Apple-Komponenten in das Gehäuse stecken<br />

kann, ist atemberaubend. Bis zu 28 Prozessorkerne<br />

schaufeln die Daten über einen 64 Bit breiten PCI Express<br />

Bus über 8 Slots an unterschiedlichste Peripherie. Bis zu<br />

1,5 Terabyte an Arbeitsspeicher, nicht etwa auf Festplatte<br />

oder SSD. Letzterer lässt sich bis zu vier Terabyte intern<br />

konfigurieren, natürlich alles in SSD-Technik und bestens<br />

verschlüsselt durch den schon aus anderen Macs bekannten<br />

T2-Chip.<br />

PIXELGENIE<br />

Im Mac Pro steckt nicht etwa eine schlichte Grafikkarte<br />

sondern ein sogenanntes MPX-Modul. Dies es wurde so<br />

entwickelt, dass es perfekt zum Mac passt, beispielsweise,<br />

Kühle Brise: Das Lüftungskonzept ist bei so viel Leistung essenziell<br />

indem es sich mit seinen großformatigen, passiven Kühlkörpern<br />

nahtlos in die ausgeklügelte Luftführung integriert.<br />

In einem MPX Modul kommt im Maximalausbau eine<br />

Radeon Pro Vega II Duo zum Einsatz, die ebenfalls über<br />

32 GByte Speicher pro Modul verfügt,<br />

in der Summe also 64 GByte und satte<br />

56,8 TeraFLOPS an Prozessorleitung.<br />

Und wo das nicht reicht, kann man<br />

gleich zwei dieser Module konfigurieren.<br />

Aber keine Panik, es gibt auch<br />

einen günstigen Einstieg in Form einer<br />

Radeon Pro 580 X mit „nur“ 8<br />

GByte Speicher und 5,6 TeraFLOPS<br />

Rechenleistung.<br />

Doch damit nicht genug: Apple hat<br />

noch einen Grafikbeschleuniger namens<br />

Afterburner konstruiert, der einen<br />

direkten Datenfluss von Kameras<br />

oder Rohmaterial in die Schnittsoft-<br />

DESIGN MIT SINN,<br />

VOR ALLEM FÜR VIEL LUFT,<br />

DIE HINDURCHSTRÖMT<br />

26<br />

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COMPUTING<br />

EIN DISPLAY, DAS BEWEGTBILDPROFIS<br />

TRÄNEN IN DIE AUGEN TREIBT – VOR FREUDE<br />

ware ermöglicht, ohne dass vorher umcodiert oder gerechnet<br />

werden müsste. Auf diese Art lassen sich bis zu drei<br />

8K-Streams gleichzeitig verarbeiten, bei „schnödem“ 4K-<br />

Material sind es sogar gleich zwölf.<br />

Wo so viele Daten rein und raus müssen, sind entsprechende<br />

Schnittstellen gefragt. Die hat der Mac Pro natürlich.<br />

Vier Thunderbolt 3 Ports, zweimal USB-A und gleich<br />

zwei Ethernet Ports mit 10 Gbit sorgen für ausreichend<br />

großen Datendurchsatz. Dazu gesellen sich mit jedem<br />

MPX-Modul zusätzliche Thunderbolt-Ports: So lassen sich<br />

im Maximalausbau zwölf 4K-Displays oder sechs Pro Displays<br />

XDR von Apple andocken.<br />

PRO DISPLAY XDR<br />

Wo der Begriff jetzt schon mehrfach gefallen ist, wollen wir<br />

das Pro Display XDR auch kurz erläutern. Es handelt sich<br />

mitnichten um einen Nachfolger des vor einigen Jahren<br />

eingestellten Thunderbolt Displays, denn dieses war ja<br />

durchaus auch für Normalkunden erschwinglich. Das Pro<br />

Display XDR wendet sich wirklich an Profis in Sachen Bildbearbeitung<br />

oder Videoschnitt. Es bietet eine 6K-Auflösung,<br />

viel wichtiger aber noch, einen extremen Kontrast von<br />

1.000.000:1 sowie eine Spitzenhelligkeit von 1.600 Nits. Dazu<br />

sind die Farbtiefe mit 10 Bit und der außergewöhnlich<br />

große Farbraum ideale Bedingungen für jeden, der professionell<br />

mit Bildinhalten zu tun hat. Um solche Werte zu<br />

erreichen, muss auch viel Technik zum Einsatz kommen,<br />

und diese verlangt nach Leistung und produziert Abwärme.<br />

Daher hat auch Apples neuer Monitor auf der Rückseite<br />

das prägnante Design des Mac Pro.<br />

VIEL LEISTUNG, VIEL PREIS<br />

Auch wenn der Mac Pro erst im Herbst erhältlich sein wird,<br />

hat Apple zumindest schon mal die Einstiegspreise für die<br />

USA verlauten lassen. Die kleinste Konfiguration mit einem<br />

8-Core Prozessor, 32 Gigabyte RAM und einer Radeon Pro<br />

580X wird 6.000 Dollar kosten, was sich bei uns bei einem<br />

Preis von 6.500 € einpendeln dürfte. Das Pro Display XDR liegt<br />

bei satten 5.000 Dollar, also hierzulande wohl 5.500 €, einen<br />

Standfuß oder ein VESA-Mount lässt sich Apple extra bezahlen.<br />

Wer also nur einen neuen Rechner für ein bisschen Internet,<br />

Tabellenkalkulation und Textverarbeitung sucht, ist hier<br />

sicher falsch. Alle „Numbercruncher“ hingegen können<br />

schon mal eine entsprechende Finanzierung klarmachen,<br />

denn auch wenn die weiteren Preise noch nicht feststehen,<br />

ein satter, fünfstelliger Betrag wird es auf jeden Fall.<br />

APPLE MAC PRO<br />

Modularer Rechner, bis zu 32-Core Prozessoren,<br />

bis 1,5 TByte RAM, bis 4 TByte SSD<br />

ab. 6.000 USD<br />

APPLE PRO DISPLAY XDR<br />

6K-Display, P3-Farbraum, 1.500 Nits<br />

ab 5.000 USD<br />

www.apple.de<br />

27<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

TECHNIK MIT<br />

NATÜRLICHEM TOUCH<br />

NEUE ANSÄTZE<br />

AUSGEFALLENE NOTEBOOKS VON DER COMPUTEX<br />

Frank Rößler . Fotos: Mac Audio<br />

In Asien sind mal wieder interessante Notebooks vorgestellt worden, bei denen auch die<br />

Chance besteht, dass sie den Weg über verschiedene große Teiche nach Deutschland finden<br />

werden. Von erweiterten Qualitäten bis hin zu echten innovationen reichen die besonderen<br />

Merkmale.<br />

Computex – das war mal eine Messe, die eher belächelt<br />

wurde als asiatische Version der CeBIT, bei der irgendwelche<br />

Namen aus China, Taiwan und anderen fernen Ländern<br />

ihre oft pink-plüschig-verdrehten Produkte der Computerwelt<br />

vorstellten. Aus diesen Namen, die nach hiesigen<br />

Maßstäben, Vorstellungen und Vorurteilen eher nach<br />

kleinen Klitschen klangen, sind Weltkonzerne geworden.<br />

Und die Computex Asia hat einer CeBIT den Rang locker<br />

abgelaufen – und sicherlich auch zu ihrem Ende beigetragen,<br />

denn die großen Namen der Branche geben sich in<br />

Taiwan die Klinken in die Hände.<br />

Und aus pink-plüschig-verdrehten Produkten sind Innovationen<br />

geworden – die manchmal auf den ersten Blick vielleicht<br />

etwas abgedreht und übertrieben wirken, aber dann<br />

doch Erfolg haben. Und wenn er nur darin besteht, dass die<br />

erste, vielleicht übertrieben wirkende Variante auf andere<br />

Weise irgendwo wieder auftaucht und irgendwann zum<br />

Standard wird.<br />

ANDERTHALB MONITORE<br />

Asus stellt nicht zum ersten Mal ein innovatives Produkt vor,<br />

das man sich erst einmal genau angucken muss, um die<br />

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COMPUTING<br />

wirkliche Funktion und den echten Sinn dahinter<br />

zu verstehen. Mit dem ZenBook Duo (14 Zoll)<br />

und dem ZenBook Pro Duo (15,6 Zoll) verschiebt<br />

Asus einen Second Screen zwischen Monitor<br />

und Tastatur, der über die gesamte Breite des<br />

Notebooks geht. Das ScreenPad Plus bringt<br />

gleich die 4K-Pixelzahl von 3.840x1.110 mit, zumindest<br />

beim 15,6-Zöller. Beim 14-Zöller gibt’s<br />

das Ganze in Full HD. Asus vergrößert damit das<br />

ScreenPad, das ähnlich einem Touchpad mal<br />

zwischen Tastatur und Nutzer lag. Das steckt in<br />

der Version 2.0 demnächst in einigen anderen<br />

ZenBook-Modellen.<br />

EIN BILDSCHIRM<br />

BIS ZU DEN FINGERN<br />

50 Prozent mehr Screen<br />

erweitert die Sicht und die<br />

Bedienmöglichkeiten.<br />

Das ZenBook Pro Duo kommt mit einem Core<br />

i9 der neunten Generation und einer GeForce<br />

RTX 2060, mit der auch Raytracing-Grafiken erstellt<br />

werden – unter anderem in den aktuellsten<br />

Games. Das ScreenPad Plus misst hier auch „mal<br />

eben“ 14 Zoll und erweitert den 15,6-Zöller aus dem Deckel<br />

um etwa 50 Prozent Darstellungsfläche. WiFi 6 (802.11<br />

ax), Thunderbolt 3, Amazon Alexa – auch sonst sind die<br />

neuen ZenBooks voll auf der Höhe der Zeit.<br />

HP Envy Wood-Serie: Holz in Style<br />

Asus Zenbook Pro Duo: neue Bedienkonzepte als Tradition<br />

FRÜHER WAR ALLES AUS HOLZ<br />

Stimmt – früher gab es ja auch noch keinen Kunststoff, und<br />

die Verarbeitung von Metall war längst nicht so verbreitet<br />

und ausgefeilt wie heutzutage. Und doch kehren manche<br />

Hersteller wieder zum naturgewachsenen Werkstoff zurück.<br />

HP geht diesen beneidenswerten Schritt in der Wood-<br />

Serie der Notebook-Produktreihe Envy. Envy – das bedeutet<br />

Neid – und neidisch konnte man auf diese Notebooks<br />

schon immer werden, wenn man so veranlagt war.<br />

HPs Tradition natürlicher<br />

Materialien ist von Leder bei<br />

Holz angelangt.<br />

HP hat schon eine kleine Tradition, wenn es um natürliche<br />

Materialien geht: Die Envy-Notebooks gab<br />

es auch schon mit Lederapplikationen. Je nach Größe<br />

und Prozessortypen gibt es unterschiedliche Farben:<br />

Das Envy 13, ein konventionelles Klappnotebook<br />

mit Intel-Prozessoren, soll es in Schwarz/Walnuss<br />

geben, die Version Envy 13 x360 mit Rundumscharnieren<br />

und AMD-CPUs zusätzlich in Weiß/Birke. Die<br />

15,6-Zoll-Variante Envy 15 x360 wird es wohl mit<br />

Prozessoren beider CPU-Giganten in Schwarz/<br />

Walnuss und Silber/Birke geben, und den<br />

17-Zöller Envy 17 nur mit Intel und in Silber/Birke.<br />

34 29<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

Dank HDR400 und Dolby-Vision-Zertifizierung werden damit<br />

Darstellungen möglich, die man einem so kleinen Gerät<br />

kaum zutrauen möchte. Gleichzeitig vergrößerte Dell das<br />

Bild auf dem randlosen Infinity Edge Display um<br />

sieben Prozent. Und die Kamera rutschte wieder<br />

in den Rahmen oberhalb des Monitors – im Vorgänger<br />

schaute der Nutzer sein Gegenüber bei Videotelefonaten<br />

immer ziemlich von oben herab an.<br />

Project Athena sorgt für<br />

Laufzeiten von bis zu 16 Stunden.<br />

16 STUNDEN VIDEO<br />

FÜR DEN FLUG NACH<br />

NEUSEELAND<br />

DANK ATHENA<br />

Dell XPS<br />

13 2-in-1:<br />

schlanker<br />

Dauerläufer<br />

MOBILES WIRD ENDLICH MOBIL<br />

Touchscreen, Rundumgelenk und ein Seitenformat von<br />

16:10 – das kleinste XPS-Notebook von Dell macht schon<br />

ausgeschaltet eine gute Figur, nicht zuletzt seiner extrem<br />

schlanken Abmessungen. Acht Prozent hat es gegenüber<br />

seiner Vorgängergeneration abgenommen – und bringt<br />

doch Bildschirme mit Auflösungen Full HD+ und UHD+ mit.<br />

Das XPS 13 ist in Sachen Lauf- und Ladezeiten zum Project<br />

Athena von Inte kompatibel, einem neuen Marketing-Tool,<br />

das schnelle, leichte und ausdauernde Notebooks zum<br />

Standard machen soll. Kompatible Notebooks müssen bei<br />

Videowiedergabe im Flugmodus un mit 150 cd/m² Bildschirmhelligkeit<br />

mindestens 16 Stunden am Stück durchhalten.<br />

Bei Produktivtätigkeiten, dauerhafter Internetverbindung<br />

via WLAN oder LTE und hellerem Bildschirm (250<br />

cd/m²) sollen noch mindestens neun Stunden drin stecken,<br />

und innerhalb von 30 Minuten können via USB C mindestens<br />

vier Stunden Laufzeit nachgelegt werden.<br />

Darüber hinaus müssen die Notebooks aus dem Stand-By<br />

auf Knopfdruck innerhalb von einer Sekunde arbeitsbereit<br />

sein. Maximale Bildschirmgröße für das Athena-Zertifikat<br />

ist 15,6 Zoll, und schmale Ränder sind erforderlich, um die<br />

Portabilität zu verbessern.<br />

ASUS ZENBOOK (PRO) DUO<br />

Der nächste Schritt nach<br />

dem Touchpad mit TFT-<br />

Funktion steckt im Zen-<br />

Book Duo und im ZenBook<br />

Pro Duo: Ein ScreenPad<br />

oberhalb der Tastatur.<br />

Preise und Marktstart sind<br />

noch nicht bekannt.<br />

www.asus.de<br />

DELL XPS 13 2-IN-1<br />

Mit Intels Marketing-Progamm<br />

Project Athena wird<br />

Mobiles Computing immer<br />

komfortabler – und mit<br />

dem XPS 13 2-in-1 auch<br />

noch klein, leicht und elegant.<br />

Marktstart im Lauf<br />

des Sommers.<br />

www.dell.de<br />

HP ENVY WOOD-SERIE<br />

Beneidenswert, wenn man<br />

ein Notebook mit diesem<br />

unvergleichlichen Anfassgefühl<br />

haben kann, das<br />

nur mit Holz erreicht werden<br />

kann. Die elegantnatürliche<br />

Alternative<br />

kommt im Herbst.<br />

www.hp.de<br />

35 30<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

AB IN DEN<br />

GAMING-KOKON<br />

SPIEL DER/FÜR KÖNIGE<br />

ACER PREDATOR THRONOS<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Acer<br />

Immersion – das Einbeziehen in eine virtuelle Welt – ist das Ziel. Und der „Thron“ aus Acers<br />

Gaming-Reihe Predator soll das ultimative Tool sein. Thronos klingt schon königlich, und das<br />

Erlebnis soll genau so magestätisch sein. Der Preis ist es auf jeden Fall.<br />

18.000 Euro. Ok – nicht ganz – es sind „nur“ 17.990. Für einen<br />

Stuhl. Nochmal – sozusagen zum Mitschreiben: Für –<br />

einen – Stuhl.<br />

Zugegeben: Dieser Stuhl hat es in sich. Dieser Stuhl wurde<br />

um Gamer herum konstruiert, und es geht nicht um Gelegenheitsspielchen<br />

und auch nicht um statische Simulationen<br />

oder andere „bunte Bildchen“, sondern es geht ans Eingemachte.<br />

Der Acer Predator Thronos soll „Intensivtäter“<br />

und Gaming-Profis auch noch in den<br />

letzten Winkel der Spiele einbeziehen.<br />

Und dafür wurde alles getan – von Vibrationsmotoren<br />

in der Sitz- und Liegefläche<br />

über RGB-LED-Beleuchtung<br />

und eine Trio-Halterung für Monitore<br />

Dieser Stuhl hat es in sich –<br />

er wurde um den Gamer<br />

herum konstruiert.<br />

bis hin zu verschiedenen elektrisch betriebenen Komfortmerkmalen<br />

wie motorisch klappende Ablagen.<br />

IMMERSION<br />

1,60 Meter hoch und mehr als 200 Kilo schwer soll Thronos<br />

sein – auch in Sachen Platz und Transport sind die Anforderungen<br />

an Anschafffung und Nutzung also etwas höher als<br />

für eine konventionelle Sitzgelegenheit. Hat man die drei<br />

Zugangs- und Aufstellungshürden genommen, dann wird<br />

der Einstieg in das Leben mit Thronos<br />

wesentlich einfacher.<br />

Eine Fußstütze und die mit einem Pad<br />

bezogene Ablage für Maus und Tastatur<br />

schwenken elektromotorisch zur Seite<br />

31<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

Aufstellung und Service inklusive –<br />

Gaming-Hardware kostet extra.<br />

ALIEN MEETS –<br />

PREDATOR<br />

Aber da fehlt doch noch was. Richtig: Die Gaming-<br />

Hardware ist mit den knapp 18.000 Euro noch<br />

nicht bezahlt. Acer hat da natürlich auch noch etwas<br />

im Programm. In der Optimal-Version ist das<br />

dann ein Trio von 27-Zoll-Monitoren mit Curved<br />

LCD und WQHD-Auflösung (2.560x1.440 Pixel),<br />

das allein schon mit optionalen 2.000 Euro zu Buche<br />

schlägt.<br />

HOCHWERTIGES KOMPLETTPAKET<br />

Und gegen weitere 5.000 Euro wechselt ein Paket<br />

mit dem weiteren Stoff, den es für die Gaming-<br />

Träume braucht: Neben einem nicht näher spezifizierten<br />

High-End-Gaming-PC der Baureihe Predator<br />

Orion 9000 gibt es dann eine Gaming-Maus<br />

Predator Cestus 510, eine Gaming-Tastatur Predator<br />

Aethon 500 und ein Gaming-Headset Predator<br />

Galea 3000.<br />

und lassen sich dann komfortabel an den Gamer anpassen.<br />

Wer möchte, kann den Stuhl im „Schwerelosigkeitsmodus“<br />

um bis zu 140 Grad nach hinten kippen. Dann liegt man sozusagen<br />

in einem „Gaming-Kokon“, der nach vor oben von bis<br />

zu drei 27-Zoll-Monitoren mit gebogenem LCD-Panel abgeschlossen<br />

wird.<br />

Um einen herum ist dann eine Mischung aus Sound (umgebungsschonend<br />

aus Kopfhörern) und Licht. RGB-LEDs unterstützen<br />

in verschiedenen Farbwechselmodi das Erlebnis<br />

beim Spielen, ebenso wie Vibrationsmotoren in der Sitz-Liegefläche,<br />

Acer nennt das Deep-Impact-Vibration, die passend<br />

zum Spiel aktiviert werden.<br />

DER WEG ZUM SPIEL<br />

Thronos bekommt man nur durch explizite Bestellung per<br />

Mail. Dann ist aber das Rundumpaket mit von der Partie –<br />

angesichts des Einstandspreises nicht von der Hand zu weisen.<br />

Der Predator-Stuhl wird geliefert, aufgestellt und in<br />

Betrieb genommen. Darüber hinaus sind in den ersten zwei<br />

Jahren bis zu zwei Inspektionen des Stuhls in den Anschaffungsbetrag<br />

eingepreist.<br />

Wem das jetzt etwas teuer erscheint, dem sei eine<br />

Beispielkonfiguration vorgerechnet, die Acer<br />

für den Predator Orion 9000 im Webshop anbietet:<br />

Neben einem Intel Core i9 mit zehn Prozessorkernen<br />

stecken dann gleich zwei Nvidia-Grafikkarten<br />

mit GTX 1080 im SLI-Verbund mit 11 GByte RAM<br />

drin. Dazu gibt es 32 GByte Arbeitsspeicher, drei Terabyte<br />

HDD-Speicher und 512 GByte SSD-Speed, und das ganze im<br />

ausgefallenen, spektakulär beleuchteten Gaming-Gehäuse.<br />

Allein diese Konfiguration liegt bei knapp 5.500 Euro.<br />

FAZIT<br />

Es war schon immer etwas teurer,<br />

besondere Ansprüche und einen eigenen<br />

Geschmack zu haben. Zum Abtauchen in<br />

ein Spiel gibt es vermutlich nicht viel,<br />

was einen weiter in das Erlebnis hereinzieht.<br />

Preis: ab 17.990 Euro<br />

www.acer.de<br />

32<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


AUDIO<br />

LÄSSIGER SOUND<br />

JEDERZEIT<br />

MAC AUDIO PRIVATEAR – AUF<br />

DEN SCHULTERN STATT AUF<br />

DEN OHREN<br />

Frank Kreif . Fotos: Mac Audio<br />

Musik begleitet uns im Alltag, doch sie darf diesen nicht aussperren. Wo konventionelle<br />

Kopfhörer an ihre Grenzen stoßen, verspricht PrivatEar von Mac Audio die Möglichkeit, Musik<br />

und mehr zu genießen, ohne dabei etwas zu verpassen. Wir haben es ausprobiert.<br />

Wer Musik hören wollte, für den gab es bislang zwei Möglichkeiten:<br />

Lautsprecher oder Kopfhörer. Während erstere<br />

eher stationär sind oder als tragbare Variante schnell lästig<br />

werden, überdecken Kopfhörer die mitunter so wichtigen<br />

Geräusche des Alltags, sei es die Türklingel, der Nachwuchs<br />

oder auch ein Warnsignal. Den perfekten Kompromiss<br />

aus beidem bietet PrivatEar von Mac Audio.<br />

MUSIKALISCHER BEGLEITER<br />

Musik bei der Hausarbeit, im Home-Office oder auch unterwegs<br />

im Hotel, wer möchte das nicht. Wer sich dabei<br />

noch bewegt, war bislang auf Kopfhörer angewiesen, die<br />

allerdings Umweltgeräusche weitestgehend blockieren.<br />

Der verpasste Paketdienst, der rufende Nachwuchs oder<br />

auch Signale von Küchengeräten gehen da schnell unter.<br />

Mac Audios PrivatEar bietet hier die ideale Lösung. Als<br />

Lautsprecher zum Umhängen vereint die Vorteile größtmöglicher<br />

Portabilität mit der notwendigen, akustischen<br />

Transparenz. Das edle Silikongehäuse passt sich der<br />

Schulterform perfekt an und liefert einen einhüllenden<br />

Stereoklang, ohne dass man dabei komplett von der Umwelt<br />

abgeschlossen ist. Zwei Lautsprecher sorgen für die<br />

klangliche Basis, und ein Passiv-Radiator liefert im geschlossenen<br />

Gehäuse für zusätzlichen Bass, den man nicht<br />

nur hört, sondern auch fühlt. Die Schallführung ist so konzipiert,<br />

dass man selbst die Musik hervorragend genießen<br />

kann, während die Umwelt möglichst wenig davon mitbekommt.<br />

So schafft man sich seine persönliche Soundlandschaft.<br />

PERFEKTER TV-SOUND<br />

Auch beim abendlichen TV-Genuss ist der PrivatEar der<br />

ideale Begleiter, denn er ermöglicht Filmgenuss, ohne dabei<br />

andere zu belästigen. Man hört in der für den eigenen<br />

Geschmack idealen Lautstärke, während die anderen in<br />

Haus oder Wohnung fast nichts davon mitbekommen. Den-<br />

33<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


AUDIO<br />

noch hat man selbst nicht nur besten Ton und damit auch<br />

hervorragende Sprachverständlichkeit, sondern bekommt<br />

dennoch alles mit, was um einen herum geschieht. Das gilt<br />

natürlich auch, wenn man sich durch die Räume bewegt.<br />

Sofern das TV-Gerät einen integrierten Bluetooth-Sender<br />

hat, muss der PrivateEar einfach mit diesem gekoppelt<br />

werden. In allen anderen Fällen hilft ein zusätzlicher, externer<br />

Sender, mit dem sich jeder Fernseher mit dem Stereo-Nackenlautsprecher<br />

verbinden lässt.<br />

AUSDAUERND – BIS ZU 24 STUNDEN<br />

Auf diese Art gehen Hausarbeit oder auch die Büropflichten<br />

locker von der Hand, egal ob mit Musikbegleitung, einem<br />

Hörspiel oder auch Podcasts. Im Gegensatz zu vielen<br />

Kopfhörern wird der PrivatEar auch bei intensiver Nutzung<br />

nicht lästig, weder akustisch, noch in Sachen Tragekomfort.<br />

Die anschmiegsame Silikonoberfläche fühlt sich gut<br />

an und ist ausgesprochen rutschfest. Da passt es ins Bild,<br />

dass auch der Akku echte Marathonqualitäten beweist. Bei<br />

60 % der Maximallautstärke spielt der PrivatEar bis zu 24<br />

Stunden lang, bei voller Lautstärke sind es noch bis zu 10<br />

Stunden. Um den Akku dann wieder komplett zu befüllen,<br />

vergehen gerade einmal 150 Minuten.<br />

IM ALLTAG<br />

Hausarbeit, Büro, Freizeit – der PrivateEar macht einen<br />

exzellenten Job. Nach kurzer Zeit nimmt man gar nicht<br />

mehr wahr, dass sich da ein Lautsprecher an die Schultern<br />

schmiegt, der gewünschte Soundtrack hingegen ist jederzeit<br />

wahrnehmbar. Man muss aufpassen, dass man sich<br />

DA SCHWILLT EINEM<br />

DER KRAGEN VOR MUSIK<br />

mit dem Ding nicht einfach in die S-Bahn oder den Bus<br />

setzt. Obwohl, wo andere ihre Smartphones plärren lassen,<br />

kann man mit dem Mac Audio klanglich eigentlich<br />

richtig punkten und so ein paar Kids auf den richtigen, musikalischen<br />

Weg bringen.<br />

MAC AUDIO PRIVATE EAR<br />

Lässiger Schulterlautsprecher für alle Situationen<br />

in denen klassische Kopfhörer<br />

versagen. Bis zu 20 Stunden Spieldauer,<br />

die Musik kommt via Bluetooth vom<br />

Smartphone, Tablet oder Computer<br />

79 Euro<br />

www.mac-audio.de<br />

34<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


VIDEO<br />

TRAG DOCH<br />

MAL DIE BILDER<br />

MOBILER 4K-PROJEKTOR LG PRESTO<br />

CINEBEAM HU80KS<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: LG<br />

Ein kompakter Quader verwandelt jeden Raum in<br />

ein 4K-Kino. Drahtlose Verbindungen und verschiedene<br />

Apps machen ihn zu einem Streaming-Experten,<br />

der bis zu 150 Zoll (3,80 Meter) große Bilder an<br />

die Wand werfen kann.<br />

REINTRAGEN,<br />

AUFKLAPPEN, KINO.<br />

KEIN PROBLEM MIT<br />

WLAN UND CO.<br />

47x16,5x16,5 Zentimeter misst der Quader, der sich ganz einfach am<br />

stabilen Haltegriff von Raum zu Raum tragen lässt, was angesichts<br />

von gut 6,5 Kilogramm Gewicht zwar nicht eben eine Fingerübung,<br />

aber eben doch gut handhabbar ist. Dort angekommen, verwandelt<br />

sich der weiße Quader, der auf den Namen Cinebeam HU80KS hört,<br />

im Handumdrehen in einen schlauen Projektor, der mit 4K-Auflösung<br />

(3.840x2.160 Pixel) und HDR10-Bandbreite der Kontraste bei<br />

einer Helligkeit von 2.500 für ein überzeugendes Kinoerlebnis sorgt.<br />

SMARTIE<br />

Integrierte Apps von Maxdome, Netflix, Youtube und Co., die unter<br />

einer WebOS-SmartShare-Oberfläche laufen, können via LAN oder<br />

WLAN im Handumdrehen online gehen. Darüber hinaus steht eine<br />

Bluetooth-Verbindung zur Verfügung, die neben den beiden integrierten<br />

Lautsprechern auch die Verbindung zu externen Speakern<br />

ermöglicht. Und via USB können Daten auch direkt per Kabel zugeführt<br />

werden.<br />

Aufstellen, aufklappen, verbinden – Kino<br />

Der weiße Projektor lässt sich mit einem 1,2-fach-Zoom und automatischer<br />

Trapezkorrektur an verschiedene Betriebssituationen anpassen.<br />

Bis zu 20.000 Stunden soll die Laser-Lichtquelle durchhalten<br />

– sieben Jahre lang an jedem Tag acht Stunden fernsehen? Das<br />

schafft vermutlich auch der hartgesottenste Filmfan nicht. Auch<br />

wenn die Magic Remote die Bedienung des Projektors extrem komfortabel<br />

macht.<br />

Der weiße Quader mit allen beschriebenen Funktionen<br />

kostet 2.699 Euro. Sein schwarzer Bruder<br />

mit dem Namen HU80KG muss auf ein paar smarte<br />

Funktionen verzichten, schlägt dann aber auch mit<br />

lediglich 2.499 Euro zu Buche.<br />

LG PRESTO CINEBEAM HU80KS<br />

Smarter Projektor wirft stehend<br />

oder liegend 4K-Bilder an die<br />

Wand, ob aus dem Netz oder von<br />

angeschlossenen Quelle, bequem<br />

bedient per Magic Remote.<br />

Preis: 2.699 Euro<br />

www.lge.de<br />

31 35<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CAMERA<br />

MITTELFORMAT –<br />

DOPPELTE DOSIS<br />

FUJIFIM GFX100<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Darf’s ein bisschen mehr sein? Aber immer doch. Mehr Video, viel mehr Foto und den<br />

ersten internen fünf-Achsen-Bildstabilisator kann die neue Mirrorless-Mittelformat-Kamera<br />

GFX100 von Fujifilm ins Feld führen. Und dabei den kompletten Mitbewerb düpieren. Was<br />

natürlich auch mit einem „unwesentlichen“ Mehr an Einstandspreis verbunden ist.<br />

Mittelformat. Allein dieser Begriff sorgt bei vielen Fotoenthusiasten<br />

schon für Ehrfurcht, ist es doch für die meisten<br />

schon aus finanziellen Gründen unerreichbar wie ein Porsche/Rolls/Caddy<br />

– you name it. Und wird dann oft im Stil<br />

von „die sind mir zu sauer“ wie die zu hoch hängenden<br />

Trauben diffamiert.<br />

Und doch bleibt es ein Traum. Für ebenso viele. Fujifilm hat<br />

sich vor einiger Zeit mit der GFX-Serie in den Bereich der<br />

digitalen, spiegellosen Mittelformat-Systemkameras begeben<br />

und seinen APS-C-Spiegellosen ein Parallelprogramm<br />

zur Seite gestellt, bei dem beide nebeneinander<br />

existieren können, ohne sich zu kannibalisieren. Es sind<br />

nun einmal zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen – nicht<br />

nur finanziell, sondern auch fotografisch.<br />

EINEN DRAUF GESETZT<br />

Nun konnte keiner behaupten, dass die beiden bisherigen<br />

GFX-Kameras, die GFX 50S und die kompaktere, leichere<br />

GFX 50R in die Kategorie „Nasenbohrer“ gehört hätten. 50<br />

Millionen Pixel haben auf einem 55-mm-Sensor nun einmal<br />

mehr Platz als auf einem Kleinbildsensor wie in EOS<br />

5D, der Alpha-7-R-Reihe oder Nikons einstelliger D-Serie,<br />

und da kann man auch etwas erwarten.<br />

5-Achsen-Stabilisator und federnd gelagerter<br />

Verschluss minimieren jegliche Vibrationen.<br />

Das zu toppen, hatte Fujifilm schon auf der letztjährigen<br />

photokina angekündigt – versprochen – „angedroht“ – und<br />

jetzt geliefert. 102 Megapixel, also die doppelte Pixelanzahl,<br />

stecken nun auf dem rückwärtig belichteten Sensor im<br />

Format 43,8x32,9 mm, der 1,7-fachen Fläche der gängigen<br />

FUJIFILM GFX100<br />

GRIFFIG<br />

IN JEDER<br />

POSITION<br />

In der Hackordnung des „Immer ein bisschen mehr“<br />

steht die GFX100 ganz oben. Ganz, ganz oben. In jeder<br />

Beziehung. Da gehört dann auch der hohe Betrag auf<br />

dem Etikett in die Kategorie „Preis-wert“.<br />

ab ca. 11.000 Euro zzgl. Objektive<br />

www.fujifilm.eu<br />

36<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


CAMERA<br />

Von Fujifilm auf der letztjährigen<br />

photokina angekündigt, wurde jetzt geliefert:<br />

102 Megapixel auf einem Sensor<br />

mit43,8x32,9 mm.<br />

tionen vorhanden, weil sowohl die Handbewegungen<br />

des Fotografen als auch der Verschlusschlag abgefangen<br />

werden.<br />

Ein neues Feature in einer Fujifilm-Mittelformatkamera ist<br />

die Videoaufnahme in 4K/30p, bei dem ein 43,8x23,<strong>19</strong> mm<br />

großer Ausschnitt des Sensors verwendet wird – mehr<br />

Sensorfläche als bei vielen aktuellen High-End-Cinema-<br />

Kameras.<br />

MITTELFORMATSENSOR<br />

IN BEWEGUNG HÄLT STABIL<br />

Kleinbild-Sensoren mit etwa 36x24 mm. Darunter sind<br />

auch fast 3,8 Millionen Pixel zur Phasendetektion, die einen<br />

schnelleren, präziseren Autofokus ermöglichen, als das<br />

der für spiegellose Kameras übliche Kontrast-AF ermöglicht.<br />

MEHR PLUS<br />

Neu hinzugekommen ist auch der erste interne Bildstabilisator<br />

ein einer Mittelformatkamera. Bis zu 5,5 Stufen kann<br />

der 5-Achsen-Stabi ausgleichen, der direkt am Sensor angreift.<br />

Zusammen mit einem federnd gelagerten Verschluss<br />

sind auch beim Auslösen nur noch minimale Vibra-<br />

Spritzwasser- und staubgeschütztes Magnesiumgehäuse,<br />

weniger Gewicht als mancher KB-DSLR-Body, integrierter<br />

Hochformatgriff, Schulterdisplay, in drei Richtungen kippbarer<br />

Touchscreen, abnehmbarer Sucher mit 5,76 Mio.<br />

Pixeln, der sich über ein Winkelstück schwenken lässt –<br />

eigentlich ist diese Kamera das Paradies eines jeden Fotografen.<br />

Wenn sie nicht so teuer wäre. Denn dazu kommen noch,<br />

immer gemäß dem Motto „Und ist ein Wunsch erstmal erfüllt,<br />

bekommt er ganz schnell Kinder“, die notwendigen<br />

Objektive.<br />

DIE AUGEN DER GFX<br />

Objektiv<br />

KB-Äquivalenzbrennweite<br />

Unverbindliche<br />

Preisempfehlung<br />

FUJINON GF23mm F4 18 mm 2.799 Euro<br />

FUJINON GF45mm F2.8 35 mm 1.799 Euro<br />

FUJINON GF63mm F2.8 50 mm 1.599 Euro<br />

FUJINON GF110mm F2 87 mm 2.999 Euro<br />

FUJINON GF120mm F4 95 mm 2.899 Euro<br />

FUJINON GF250mm F4 <strong>19</strong>8 mm 3.299 Euro<br />

FUJINON GF32-64mm F4 25-51 mm 2.099 Euro<br />

FUJINON GF100-200mm F5,6 79-158 mm 1.999 Euro<br />

FUJINON GF50mm F3.5 40 mm (angekündigt)<br />

FUJINON GF45-100mm F4 36-79 mm (angekündigt)<br />

37<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


SMART HOME<br />

SMARTES HOME ON TOUR<br />

BERLINER TINY HOUSE ZEIGT SMARTE WOHNTRENDS<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Ein Tiny House des Berliner Start-Ups Cabin Spacey macht Karriere: Als Demonstrationsobjekt,<br />

wie nachhaltig und smart Wohnen heutzutage sein kann, geht es für die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall auf Tour. Allerdings sind es nur (Smart-Home-Bau-)Steine, auf die man<br />

bauen kann, denn Cabin One besteht ganz nachhalting aus – Holz.<br />

Smart Living, Tiny Houses und Nachhaltigkeit sind drei große<br />

Zukunftstrends für die mobiler werdende Gesellschaft.<br />

Was eigenes? Gerne! Aber es soll nicht zu sehr belasten.<br />

Und es wäre schön, wenn es einen nicht an einen Standort<br />

fesselt.<br />

Tiny Houses können ganz leicht von A nach B an einen neuen<br />

Standort gebracht werden, und so konstruierte die Cabin<br />

Spacey GmbH der Berliner Architekten Simon Becker und<br />

Andreas Rauch das Cabin One Minimal Haus. Auf etwa 25<br />

Quadratmetern findet sich alles, was man zum Leben<br />

braucht – bei Bedarf sogar mit bis zu vier Schlafplätzen.<br />

SCHNELL AUFGEBAUT<br />

27 Tage reichen, um ein Cabin One Minimal Haus aufzubauen.<br />

Die Außenwände bestehen ganz nachhaltig aus massivem<br />

Fichtenholz, was gleichzeitig eine lange Lebensdauer<br />

garantiert. Das Material Holz bestimmt<br />

das Klima und den Look des Innenraums<br />

maßgeblich, und ähnlich wie in einem<br />

großzügigen Wohnmobil sind auf 25 Quadratmetern<br />

alle notwendigen Funktionalitäten<br />

einer Wohnung zu finden.<br />

„Auf etwa 25 Quadratmetern<br />

findet sich alles,<br />

was man zum Leben<br />

braucht.“<br />

Das Cabin One wird im Werk in Süddeutschland zusammengebaut<br />

und mit einem LKW an den neuen Standort transportiert.<br />

Zum Aufbau reicht dann ein Kran – und danach müssen<br />

dann nur noch kleinere Arbeiten erledigt werden, beispielsweise<br />

die Installation einer Photovoltaik-Anlage oder<br />

das Einrichten der Elektronik.<br />

SMARTER INNENRAUM<br />

Ein Hochbett spart Platz, und wer möchte, kann darunter<br />

noch eine zweite Schlafebene einrichten lassen, damit bis zu<br />

vier Personen übernachten können. Im Bad sind alle Funktionen<br />

zu finden, und mit hochwertigen Komponenten können<br />

auch ab Werk alle Ansprüche bis hin zu einer kompletten<br />

Küchenzeile verwirklicht werden.<br />

Schon von Haus aus bietet Cabin Spacey auch ein Smart-<br />

Home-Paket an. Ein Smart Mirror steht ebenso zur Verfügung<br />

wie eine smarte Steuerung über die<br />

kabellosen Schalter Senics Nuimo. Auf<br />

der Liste der Ausstattungsoptionen stehen<br />

auch die digitalen Schlösser von Nuki,<br />

Sonos-Lautsprecher und ein iPad von<br />

Apple.<br />

38<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


SMART HOME<br />

Das Smart-Haus verfügt über Wohn- und Schlafbereich, Badezimmer<br />

und Küche und besteht aus nachhaltigen Materialien.<br />

Solarmodule decken bis zu 60 Prozent des Energiebedarfs<br />

ab. Smarte Komponenten von 20 Herstellern machen<br />

die smarte Technik auf Basis eines KNX-Systems erlebbar.<br />

Die zentrale Intelligenz dazu steckt in einem Smart-<br />

Home-Server von Gira.<br />

KOMFORT UND SICHERHEIT<br />

Das Tiny House zeigt auch, wie neueste Technik für mehr<br />

Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz sorgt – auch für<br />

ältere oder hilfsbedürftige Menschen: Wird in einem defi-<br />

DIE SMARTHAUS-TOUR<br />

wohnglueck.de/tag/smarthaus-tour<br />

Beheizter Spiegel von<br />

Zierath, Duschwand von HSK,<br />

Armaturen von Dornbracht<br />

MOBILES SMART-HAUS AUF DEUTSCHLAND-TOUR<br />

Das Thema „Smart Home“ bekannt machen? Was eignet sich<br />

da besser als ein transportables Tiny House. Die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall lässt eine zusammen mit Feelsmart weiterentwickelte<br />

Version des Cabin One auf Tour gehen.<br />

„Das Thema „Smart Home“ bekannt machen?<br />

Was eignet sich da besser als ein transportables<br />

Tiny House.“<br />

Berlin<br />

4.-6. Juli<br />

Coburg<br />

12.-14. Juli<br />

Frankfurt<br />

18.-20. Juli<br />

Essen<br />

25.-27. Juli<br />

Saarbrücken 2.-4. August<br />

Rietberg 15.-17. August<br />

Stuttgart 22.-24. August<br />

Wiesbaden 29.-31. August<br />

Dresden 5.-7. September<br />

Hamburg 20.-22. September<br />

Karlsruhe 11.-13. Oktober<br />

Leipzig<br />

17.-<strong>19</strong>. Oktober<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

Hochbett mit Blick<br />

zu den Sternen<br />

39<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


SMART HOME<br />

„Um die smarte Technik erlebbar zu machen,<br />

installierte man intelligente Komponenten von<br />

20 Herstellern und vernetzte sie mit einem<br />

KNX-System. “<br />

nierten Zeitrahmen die Toilette nicht benutzt oder der Kühlschrank<br />

nicht geöffnet, werden automatisch Angehörige<br />

oder Pflegekräfte benachrichtigt. Ohne die technische Ausstattung<br />

kostet das Cabin One in der maximalen Ausstattung<br />

mit Küche und Schlafgelegenheiten ca. 100.000 Euro –<br />

allein in der Installation der Gira-Komponenten in der Tour-<br />

Version stecken über 20.000 Euro.<br />

EIN SMARTES HAUS<br />

GEHT AUF REISEN<br />

OBJEKTSTECKBRIEF<br />

Tiny House Cabin One<br />

Minimal Haus von Cabin Spacey<br />

Abmessungen: 3,42 x 10 x 3,69 m<br />

Wohnfläche: ca. 25 qm<br />

Soundtechnik von Revox<br />

sorgt für den guten Ton<br />

TOUR-AUSSTATTUNG TECHNIK<br />

• Etherma elektrische Fußbodenheizung<br />

• Gira KNX-System mit Server X1, HomeServer,<br />

Tastsensoren, G1, Türkommunikation<br />

• HSK Bad-Heizkörper mit Ansteuerung via KNX<br />

• Revox Piccolo S60, Multiuser-Verstärker 2<strong>19</strong>,<br />

Studioart A100 Room Speaker<br />

• Rosskopf + Partner Arbeitsplatte mit integrierter<br />

Induktionsladestation und RFID<br />

• Senic Nuimo Control kabellose Schalter Nuimo<br />

Click mit Energy Harvesting und Nuimo Hub<br />

• Technisat Technivista SL – HD-TV als Smart-Home-<br />

Zentrale mit Alexa-Steuerung<br />

• Velux Active Dachfenster mit Sonnenschutz und<br />

Steuerung über Sensoren für Temperatur, Wetter<br />

und Luftqualität<br />

TOUR-AUSSTATTUNG AMBIENTE<br />

• Dornbracht Armaturen<br />

• Toto Dusch-WC mit Sitzheizung, Geruchsfilter und<br />

Spül/Sprühszenarien<br />

• Zierath Badezimmerspiegel mit verschiedenen<br />

Farbtemperaturen via LED und Heizung gegen<br />

Beschlagen<br />

www.cabinspacey.com<br />

www.feelsmart.de<br />

40<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


HOME<br />

HOME<br />

GRILLEN Á LA JAPAN –<br />

ODER SPANIEN –<br />

BEI 60 BIS 300 GRAD<br />

ESSEN<br />

MACHEN<br />

WIE EIN<br />

PROFI<br />

GASTROBACK – TECHNIK ZUM<br />

GENIESSEN<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Die Grillsaison hat ihre ersten Höhepunkte<br />

schon hinter sich, und das Ende<br />

ist noch lange nicht in Sicht. Elektro-<br />

‚geräte von Gastroback unterstützen bis<br />

ins letzte Detail bei der Zubereitung der<br />

Grillspezialitäten – bis hin zu selbst<br />

gemachten Bratwürsten.<br />

Gastroback Teppanyaki<br />

Glas-Grill Advanced<br />

Frühling, Sommer, Herbst – das schönere Wetter und die<br />

langen Abende verleiten geradezu, Partys oder einfach nur<br />

mal das normale Abendessen nach draußen in den Garten<br />

oder auf den Balkon zu verlagern. Der Frieden mit der<br />

Nachbarschaft, der geringere Aufwand und auch gesundheitliche<br />

Aspekte durch indirekte Hitze haben dafür gesorgt,<br />

dass elektrische Grills auf dem Vormarsch sind. Mal<br />

ganz davon abgesehen, dass ein Elektrogrill oder eine<br />

Teppanyaki-Platte draußen wie drinnen zu jeder Jahreszeit<br />

und bei jedem Wetter genutzt werden können. Bei Holzkohle-<br />

und Gasgrills ist das nicht ganz so trivial<br />

DESIGN BBQ PRO UND BBQ ADVANCED CONTROL<br />

Mit diesen beiden Kontaktgrills lässt sich die komplette<br />

Bandbreite des Grillens abdecken. Vom zusammen geklappten<br />

Kontaktgrill bis zur doppelten offenen Fläche beherrschen<br />

die beiden sämtliche Rezepte, die man auf einer<br />

geriffelten oder glatten Platte zubereiten kann. Dabei liefert<br />

der BBQ Pro bis zu 2.400, der BBQ Advanced Control<br />

bis zu 2.000 Watt. Vorgeingestellte Temperaturen und verschiedene<br />

Dickeneinstellungen vom Pfannkuchen bis zu<br />

dickeren Sandwiches oder dem edlen Filetsteak unterstützen<br />

bei der Zubereitung.<br />

Elektro-Zubereitung für Genüsse<br />

von Fleisch bis Pfannkuchen<br />

41 trenddokument . 07.<strong>19</strong><br />

41<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


HOME<br />

Gastroback BBQ Advanced Control mit Fleischthermometer<br />

Dabei ist der Gastroback Design BBQ Advanced Control<br />

das „schlauere“ Gerät: Er integriert ein elektroniksches<br />

Grillthermometer, das zu jeder Zeit die genaue Garstufe<br />

und Kerntemperatur des Grillguts anzeigt. Mit der integrierten<br />

Fettauffangschale ist fettarmes Grillen möglich,<br />

und die Reinigung ist mit den spülmaschinenfesten Platten<br />

ganz einfach. Preise: ab 159 Euro<br />

TEPPANYAKI GLAS-GRILL ADVANCED<br />

Kochen made in Japan lässt sich mit dem Gastroback-<br />

Elektrogrill mit Glasoberfläche, deren Temperatur sich<br />

über einen Bereich von sehr schonenden 60 bis hin zu ultraheißen<br />

300 Grad einstellen lässt. Dann ist nicht nur die japanische<br />

Küche möglich, sondern auch das aus Spanien<br />

stammende Plancha-Grillen möglich: Die Platte ist so<br />

heiß, dass Flüssigkeiten nicht sofort verdampfen, sondern<br />

sich wie eine schützende Schicht zwischen Fleisch und<br />

Platte legen. Zudem entwickelt sich sofort eine Karamelisierungsschicht,<br />

was für einen typischen Geschmack sorgt.<br />

Elektrischer Grillgenuss<br />

das ganze Jahr, bei jedem Wetter<br />

Gastroback Design Fleischwolf Pro M<br />

Die Glasplatte ist schnittfest, sodass die typisch japanische<br />

Optik direkt auf dem Grill zugeschnitten werden kann. Garen<br />

ohne bzw. mit wenig Fett und vitaminschonende Temperaturen<br />

garantieren eine gesunde Zubereitung der<br />

Gerichte. Ab 279 Euro<br />

DESIGN FLEISCHWOLF PRO M<br />

Kein Würstchen schmeckt so gut wie eines, das frisch aus<br />

dem Fleischwolf kommt, und auch Cevapcici profitieren<br />

davon. Gastroback hat entsprechende Rezepte auf seiner<br />

Webseite hinterlegt, und mit dem Design Fleischwolf Pro M<br />

können die Zutaten problemlos klein geschnitten und in<br />

den einhüllenden Schweinedarm abgefüllt werden. 2.000<br />

Watt, Edelstahl-Kreuzmesser und verschiedene Einfüllschalen,<br />

Lochscheiben und Vorsätze erleichtern die Wurstund<br />

– man mag es kaum glauben – Spritzgebäckproduktion.<br />

Ab 2<strong>19</strong>,99 Euro.<br />

NICHT NUR FÜR CARNIVOREN<br />

Und auch, wenn es hier jetzt – typisch für die Grill-Fans –<br />

viel um Fleisch-, Fisch- und Wurstspezialitäten ging: Die<br />

Teppanyaki-Platte und die Grillflächen der beiden BBQ-<br />

Geräte sind selbstredend auch zur Zubereitung von Gemüsespießen<br />

oder gegrilltem Grünem Spargel geeignet. Oder<br />

was man auch sonst noch auflegen kann. Selbst Pfannkuchen,<br />

Omelettes und Sandwiches sind kein Problem – und<br />

sauber wird dank spülmaschinenfester Oberflächen auch<br />

alles wieder im Handumdrehen, sobald die leckere Party<br />

beendet ist.<br />

www.gastroback.de<br />

42<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


01. 20<strong>19</strong><br />

JA, ICH WILL DAS<br />

ELECTRIC DRIVE-ABO!<br />

02. 20<strong>19</strong><br />

AUSGABE 2 . JULI 20<strong>19</strong> . 5,00 EURO<br />

Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />

012. 2018<br />

AUSGABE 2 . AUGUST 2018 . 5,00 EURO<br />

DIE E-IKONE BMW I3S – DAS ELEKTRISCHE STATEMENT<br />

OPEL GT X EXPERIMENTAL<br />

Vollelektrische Studie zeigt<br />

Opels Zukunft<br />

CAKE KALK<br />

BMW i8 ROADSTER PLUG-IN-HYBRID MIT SUCHTPOTENZIAL<br />

E-MOTORRAD IM MBK-STYLE<br />

GENUSS OHNE REUE<br />

03 . 2018<br />

PORSCHE PANAMERA 4 E-HYBRID<br />

AUSGABE 3 . DEZEMBER 2018 . 5,00 EURO<br />

Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />

NORDISCH BY NATURE – CHINESE BY HEART POLESTAR 2 – VOLLELEKTRISCH UND BEZAHLBAR<br />

ZU HAUSE<br />

LADEN<br />

Alles, was Sie über Wallboxen<br />

wissen müssen<br />

Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />

ELEKTROAUTOS<br />

GÜNSTIGER ALS BENZINER!<br />

Mit der neuen 0,5-Prozent-<br />

Regelung zusätzlich richtig<br />

Steuern sparen<br />

AUSGABE 1 . APRIL 20<strong>19</strong> . 5,00 EURO<br />

DER HEILSBRINGER?<br />

Tesla Model 3 im Test<br />

HYBRID UNTERWEGS<br />

MIT WASSERSTOFF, SONNE,<br />

BENZIN, DIESEL, GAS<br />

DIE E-IKONE<br />

BMW i3s – das elektrische Statement<br />

VESPA ELETTRICA<br />

EINE SUMMENDE WESPE<br />

Elektro-mobil sein ohne Abhängigkeit von<br />

Akkus und Strom aus der Steckdose<br />

Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />

ZERO MOTORCYCLES SR/F<br />

FÜR DIE LANGE STRECKE<br />

BMW i8 ROADSTER<br />

Plug-In-Hybrid mit Suchtpotenzial<br />

OPEL WIRD ELEKTRISCH MIT CORSA-E UND GRANDLAND X HYBRID 4 ABGASFREI IN DIE ZUKUNFT<br />

MATE X AUS DÄNEMARK<br />

Dieses Pedelec kann auch illegal!<br />

6:05,336<br />

VW setzt neuen<br />

E-Auto-Maßstab auf<br />

dem Nürburgring<br />

ONE.BOX.DESIGN<br />

CITROËN AMI ONE<br />

Nordisch by Nature –<br />

Chinese by Heart<br />

Polestar 2 – Vollelektrisch und bezahlbar<br />

MERCEDES EQC<br />

SO LEISE KANN LUXUS SEIN<br />

AUDI AI:ME<br />

LASSEN WIR UNS SO FAHREN?<br />

Opel Corsa-e:<br />

30.000 Euro, 330 km,<br />

100 kW Leistung<br />

Opel macht Elektromobilität<br />

bezahlbar<br />

Auch zu Wasser elektrisch<br />

Torqeedo macht Schiffe mit Strom mobil<br />

Ja, ich will das Electric Drive-Abo für nur 20,00 Euro/Jahr!<br />

DS 3 CROSSBACK e-TENSE<br />

DIE ELEKTRISCHE GÖTTIN<br />

Bitte schicken Sie mir Electric Drive 4 x jährlich per Post ins Haus. Ich zahle für 4 Ausgaben insgesamt<br />

20,00 Euro frei Haus. Nach Ablauf eines Jahres kann ich jederzeit kündigen*. (Portokosten<br />

Ausland: 4,00 Euro je Ausgabe)<br />

BOSCH SHUTTLE<br />

FAHRERLOS, ABER NICHT PLANLOS<br />

JAGUAR I-PACE IM TEST<br />

So sensationell fährt der britische Stromer<br />

LEISETRETER AUF ZWEI RÄDERN<br />

DIE ELEKTRISCHE ZWEIRADWELT<br />

Die leise Faszination<br />

Audis Engagement in der Formel E<br />

Name<br />

Vorname<br />

Firma (nicht angeben bei Privatanschrift)<br />

Per Post an:<br />

<strong>plugged</strong> media GmbH<br />

Rethelstraße 3<br />

40237 Düsseldorf<br />

Oder per Fax an:<br />

0211 . 781 77 91-9<br />

Straße/Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail (Ich bin einverstanden, über den Status meines Abonnements sowie über andere Verlagsangebote informiert zu werden.)<br />

1. Unterschrift<br />

Widerrufsbelehrung: Mir ist bekannt, dass ich diesen Auftrag bei der Plugged Media GmbH, Rethelstraße 3, 40237 Düsseldorf, innerhalb von<br />

10 Tagen nach Absendung dieser Bestellung schriftlich widerrufen kann. Die Kenntnisnahme des Widerrufrechts bestätige ich durch meine<br />

2. Unterschrift.<br />

Absendedatum<br />

2. Unterschrift<br />

* Das Abo verlängert sich automatisch, wenn es nicht vorher<br />

gekündigt wird. Der Abopreis beträgt nach Ablauf des Jahres<br />

20,00 Euro jährlich.<br />

td 7.20<strong>19</strong><br />

www.electricdrivemagazin.de


HOME<br />

FRISCHLUFT ANYWHERE<br />

BALMUDA GREEN FAN – DANK AKKU MAXIMAL FLEXIBEL<br />

Frank Kreif . Fotos: Balmuda<br />

Der Sommer ist da und mit ihm der Wunsch nach bewegter Luft. Die kann man sich entweder<br />

am Meer holen oder mit einem Ventilator ins Haus. Natürlich nicht mit irgendeinem,<br />

sondern einer Variante mit Stil und ausgefeilter Technik. So wie der Green Fan von Balmuda.<br />

Was kann man denn an einem Ventilator technisch neu<br />

erfinden? Vor dieser Frage stand auch der japanische Designer<br />

Gen Terao. Doch dass etwas neu gedacht werden<br />

musste, war Terao klar, denn der Wind, den konventionelle<br />

Lüfter produzieren, hatte so gar nichts gemeinsam mit der<br />

sanften Meeresbrise, die er sich als Ziel gesetzt hatte. Störend<br />

waren vor allem die scharfen Verwirbelungen, die<br />

durch die bisherigen Flügelkonstruktionen entstanden. Terao<br />

löste das Problem, indem er zwei verschieden gestaltete<br />

Lagen in die Rotorblätter integrierte, die Luftströme<br />

mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erzeugen. Dadurch<br />

vermischen sich die Luftströme und die Verwirbelungen<br />

löschen sich gegenseitig aus. Das Ergebnis ist ein<br />

einziger, harmonischer Luftstrom, der sanft und breit ge-<br />

BALKON ODER TERRASSE – PLÖTZLICH<br />

HAT MAN KÜHLENDE LUFT AN ORTEN,<br />

ÜBER DIE MAN VORHER NIE<br />

NACHGEDACHT HATTE<br />

fächert die Raumluft bewegt. Teraos Meeresbrise in den<br />

eigenen vier Wänden. Die zweite Stärke des Green Fan ist<br />

sein bestechend geringes Betriebsgeräusch. Bis hinauf zur<br />

zweithöchsten Stufe, bei der schon ordentlich Luft bewegt<br />

wird, ist der Ventilator kaum wahrnehmbar, die niedrigste<br />

Geschwindigkeit erzeugt gar nur 13 dB Geräusch, so lässt<br />

sich der Green Fan auch nachts problemlos einsetzen.<br />

44<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


HOME<br />

Flüsterleise sorgt der Greenfan<br />

auch nachts für die nötige Abkühlung<br />

Der Balmuda wird zum Aufladen einfach auf<br />

das Dock gestellt – bequemer geht es nicht<br />

ELEGANTE KONSTRUKTION<br />

Der Green Fan lüftet nicht nur gut, er sieht auch gut<br />

aus. Der elegante Standfuß beherbergt die Anzeigen<br />

für Lüftergeschwindigkeit und Timer, beides in Form<br />

von je vier LEDs. Die Säule des Ventilators ist zweigeteilt.<br />

Das erleichtert einerseits den Transport und verkleinert<br />

die Verpackung, führt aber vor allem dazu,<br />

dass man den Green Fan sowohl als Tisch- als auch<br />

als Standventilator einsetzen kann – clever. Die mitgelieferte<br />

Infrarotfernbedienung bietet die<br />

gleichen Funktionen wie die Tasten auf<br />

der Oberseite des Motorgehäuses: Power,<br />

Lüftergeschwindigkeit, Rotation<br />

ein/aus sowie ein Timer, letzterer<br />

ist perfekt für den Einsatz im<br />

Schlafzimmer. Der Rotationswinkel<br />

lässt sich übrigens einstellen,<br />

dazu bewegt man den Lüfterkopf einfach in den entsprechenden<br />

Winkel, die Elektronik merkt sich dann, bis wohin<br />

sie schwenken soll. All das lässt sich auch per Fernbedienung<br />

regeln, falls das Wetter mal so ausfallen sollte, dass<br />

Das Design des GreenFan, egal ob in<br />

Schwarz oder Weiß, kann begeistern<br />

EIN AUSGEWACHSENER<br />

VENTILATOR MIT AKKUBETRIEB –<br />

SCHLICHT, ABER GENIAL<br />

man sich gar nicht mehr bewegen mag.<br />

Die Krönung in Sachen Komfort ist allerdings<br />

das optionale Akku-Kit. Im Fuß des<br />

Balmuda ist der Platz dafür schon vorgesehen<br />

und das Netzteil wird dann nicht mehr direkt<br />

in den Ventilator gesteckt, sondern in einen<br />

schicken, kleinen Puck, auf dem man den Luftspender<br />

hinterher zum Aufladen positioniert. Ist der Akku voll,<br />

kann der Balmuda dann – abhängig von der Lüftergeschwindigkeit,<br />

bis zu 20 Stunden kühlende Brise liefern,<br />

ohne dass man vorher eine freie Steckdose suchen<br />

muss. Oder man stellt den GreenFan mal eben<br />

auf den Balkon oder die Terrasse. Souveräner geht es<br />

kaum.<br />

FAZIT<br />

In der Redaktion lüftet der Green Fan nun bereits seit<br />

gut zwei Wochen und ganz ehrlich? Angesichts des rekordverdächtigen<br />

Sommers wollen wir den eleganten<br />

Wirbelwind nicht mehr missen. Unhörbar<br />

versorgt er einen kompletten Raum mit<br />

einer frischen Brise, die für ein – im<br />

wahrsten Sinne des Wortes – angenehmes<br />

Betriebsklima sorgt.<br />

Auch betriebskostentechnisch ist<br />

der Balmuda ein Schnapper, betreibt<br />

man ihn in der niedrigsten<br />

Stufe acht Stunden täglich, dann kämen übers Jahr gesehen<br />

gerade mal 1,20 Euro zusammen. Den Green Fan gibt<br />

es in Schwarz und Weiß, zu bekommen ist er über schicke<br />

Shops wie Manufactum, Magazin oder Ikarus und natürlich<br />

bei Amazon.<br />

BALMUDA GREENFAN<br />

Schicker bestechend leiser Ventilator,<br />

der sich dank optionalem Akku auch<br />

abseits der Steckdose betreiben lässt.<br />

Das perfekte Tool für den Sommer.<br />

359 Euro, Akkuset 109 Euro<br />

www.balmuda.com<br />

45<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


HOME<br />

ENTSORGUNG DE LUXE<br />

BEI SIMPLEHUMAN HÖRT DER ABFALLEIMER AUFS WORT<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Simplehuman<br />

Ein Abfalleimer, der auf Sprachbefehle reagiert? Ist das nicht übertrieben? Wir finden nicht,<br />

denn an den zusätzlichen Komfort gewöhnt man sich schnell. Darüber hinaus kann das<br />

Sortiertalent von simplehuman auch mit anderen Qualitäten glänzen.<br />

Abfall, speziell Küchenabfall, ist ein lästiges Thema. Da<br />

muss sortiert werden, da wollen Reste vom Schneiden<br />

schnell entsorgt werden, und überhaupt möchte man jede<br />

Form von Abfall einfach möglichst schnell loswerden. Unter<br />

anderem dieser Aufgabe hat man sich schon seit langen<br />

bei simplehuman gewidmet. Das britische Unternehmen<br />

hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Alltag<br />

effizienter zu gestalten. Da ist der Abfalleimer nur einer<br />

von vielen Bestandteilen, aber heute bei uns im Fokus. Warum?<br />

Nun, weil es sich um das Topmodell, den Sensorabfalleimer<br />

mit Sprachsteuerung handelt.<br />

HÖRT AUFS WORT. UND AUF GESTEN<br />

Sprachsteuerung? Da werden Smart-Home-Insider hellhörig.<br />

Sind hier etwa Alexa, Siri oder der Google Assistant<br />

gefragt? Aber nein, der simplehuman hört ganz unvernetzt<br />

einfach per Mikro auf den Befehl „Open Can“. Dann hebt<br />

sich langsam und flüsterleise der motorische Deckel an<br />

Auf den Befehl „Open Can“ hebt sich langsam<br />

und flüsterleise der motorische Deckel an.<br />

und gibt die – in unserem Fall – zwei Behältnisse für Recycling-<br />

und Restmüll frei. Das bedeutet, dass man kein<br />

WLAN, keine App, kein Bluetooth benötigt und auch nicht<br />

„abgehört“ wird. Natürlich lauscht das Mikro permanent<br />

auf sein Schlüsselwort, aber das war es dann auch. Wer<br />

sich damit schwer tut, in der Küche mit dem Abfall zu sprechen,<br />

kann den simplehuman auch per Geste öffnen. Eine<br />

Handbewegung oder das kurz vor dem Sensor geschwenkte<br />

Knie reichen, und schon kann man die ungeliebten Reste<br />

loswerden. Damit der Deckel seinen Dienst tun kann,<br />

benötigt er Energie. Diese bezieht er entweder aus einer<br />

Handvoll handelsüblicher Batterien oder vom mitgeliefer-<br />

Open<br />

Can!<br />

46<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


HOME<br />

SPRACHSTEUERUNG AUCH<br />

FÜR MÜLLTRENNER<br />

ten Netzteil, wenn denn eine Steckdose in der Nähe ist.<br />

Doch auch mit Batterien tut der Mechanismus monatelang<br />

seinen Dienst, bevor Ersatz gefragt ist.<br />

DURCHDACHTE KONSTRUKTION<br />

Ein Abfalleimer lebt natürlich nicht von technischen Spielereien<br />

allein, er muss vor allem im Alltag praktikabel sein,<br />

und das kann der simplehuman mit Bravour. Auch bei der<br />

Ausführung mit zwei Behältern zur Mülltrennung sind die<br />

Öffnungen groß genug, um mal eben die Reste vom Schneidebrett<br />

zu entsorgen, ohne dass etwas daneben fällt. Die<br />

klappbare Umrandung sorgt zusätzlich wie ein Trichter dafür,<br />

dass alles an den zugedachten Platz fällt, kleine Unfälle<br />

lassen sich also schnell bereinigen. Zum Wechsel der Müllbeutel<br />

hebt man die Umrandung an, dann lassen sich die<br />

speziellen Müllbeutel sicher und ohne Widerstand entnehmen.<br />

Beim Recyclingfach ist ein spezieller<br />

ziellen Fach hinter dem Eimer lagern und zwar so, dass man<br />

direkt einen Beutel entnehmen kann, wenn man den vollen<br />

entfernt. Das nennen wir mal perfekt durchdacht. Wir würden<br />

immer zu den Originalen greifen und stattdessen lieber<br />

daran arbeiten, generell weniger Abfall zu produzieren, was<br />

ja per se kein falscher Ansatz ist.<br />

ENTSORGUNG DE LUXE<br />

Kann man einem vermeintlich so schlichten Alltagsgegenstand<br />

wie einem Abfalleimer technischen Glamour geben?<br />

Man kann. simplehumans Sensor-Modell macht den Vorgang<br />

der Entsorgung von Abfall zum Erleb-<br />

Behälter integriert, sodass man hier auf den<br />

nis. Einerseits durch das elegante, motorische<br />

Auf und Ab der Klappe, andererseits<br />

So heißt unser<br />

Einsatz von Müllbeuteln verzichten kann,<br />

Abfalleimer jetzt<br />

aber nicht muss. Apropos spezielle Müllbeutel:<br />

Ja, diese sind nicht ganz billig, aber pas-<br />

Ken, Open Ken. eine dezente Geste vor dem Sensor oder<br />

durch die Option, dieses wahlweise durch<br />

sen erstens absolut perfekt und sind zweitens<br />

eben mit der Stimme zu aktivieren. Darüber<br />

so stabil, dass man das Gefühl hat, man könnte sie auch mit hinaus sieht das Ding auch noch bestechend gut aus, egal,<br />

Blei befüllen, ohne dass sie reißen. Natürlich kann man ob man zur Variante in Edelstahl Roségold, Schwarz oder<br />

auch irgendwelche Discount-Varianten verwenden, doch die in schlichtem Edelstahl greift. Und wer keinen Trennbedarf<br />

Beutel von simplehuman lassen sich zudem in einem spe- hat, bekommt auch ein Modell mit nur einem Abfallfach.<br />

Uns hat das Entsorgungstalent auf jeden Fall fasziniert,<br />

und so heißt unser Abfalleimer jetzt Ken, Open Ken.<br />

SIMPLEHUMAN<br />

SENSOR-ABFALLEIMER<br />

2 x 29 oder 1x 58 l Fassungsvermögen, motorisch<br />

betätigter Deckel, Steuerung per Geste oder Sprache<br />

299 bzw. 249 Euro<br />

www.simplehuman.com<br />

47<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


LIFESTYLE<br />

PERFEKT<br />

KOMBINIERTE<br />

NAHRUNG –<br />

WER WILL DAS NICHT?<br />

HUMAN FUEL<br />

HUEL – PERFEKT KOMBINIERTE ALTERNATIVE<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Huel<br />

Wenn für Sie jede Mahlzeit auf jeden Fall bedeutet, sich Zeit zu nehmen, es in aller Ruhe zu<br />

genießen und es vielleicht selbst zuzubereiten – Gratulation. Für alle anderen, die sich bislang<br />

auch schon mal den hektischen Döner oder die Currywurst im Stehen gegeben haben:<br />

Hier ist eine Alternative, und sie heißt Huel.<br />

Huel? Was ist das denn? Kurz gesagt eine perfekt kombinierte<br />

Mahlzeit, und zwar aus Bestandteilen wie Hafer, Reis,<br />

Erbsen, Leinsamen, Sonnenblumen und Kokosnuss. Klingt<br />

gesund? Ist es offensichtlich auch. Vor allem aber ist es in<br />

der Kombination ganz zufällig genau das, was der menschliche<br />

Körper so braucht. Die Mischung, die sich wie ein Reformhaus-Ideal<br />

liest, enthält Proteine, Ballaststoffe, komplexe<br />

Kohlehydrate, essenzielle Fette und 26 Vitamine und<br />

Mineralstoffe. Okay, ein bisschen Zucker ist auch dabei, al-<br />

lerdings weniger als 2 Prozent. Wer aufmerksam mitgelesen<br />

hat, wird merken, dass die Mischung nicht nur komplett<br />

vegan, sondern auch glutenfrei ist. Huel sollte also zu jedem<br />

Ernährungsstil passen.<br />

DARREICHUNGSFORMEN<br />

Wie kommt Huel nun daher? In der Grundform in großen<br />

Beuteln mit jeweils 1,75 Kilogramm Pulver, das es noch in<br />

unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt. Man kann<br />

48<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


LIFESTYLE<br />

Der kleine Riegel für zwischendurch<br />

liefert 250 Kalorien, schmeckt<br />

hervorragend und belastet<br />

weder Körper noch Budget<br />

PULVER, DRINK, RIEGEL –<br />

FÜR JEDE SITUATION DIE<br />

RICHTIGE DARREICHUNGSFORM<br />

sich allerdings die Geschmackszusätze auch einzeln kaufen<br />

und so jederzeit variieren. Aus diesen 1,75 Kilo lassen sich<br />

etwa 14 Mahlzeiten zubereiten, Messbecher und Shaker gehören<br />

zur Erstausstattung.<br />

Wer die „Handarbeit“ scheut, bekommt Huel auch trinkfertig,<br />

als Vanille- und Beerenvariante. Das 500 ml fassende<br />

Fläschchen liefert 400 Kalorien und entspricht in der Zusammensetzung<br />

dem Pulverdrink. Variante drei schließlich<br />

sind die Huel Riegel, die es in drei Geschmacksrichtungen<br />

gibt: Kaffee, Kakao und Kakao plus Orange. Ein Riegel liefert<br />

250 Kalorien und soll die typische Zwischenmahlzeit ersetzen<br />

oder die Hungerattacke befriedigen.<br />

HANDS ON<br />

Greifen wir erst mal zur Pulvervariante. Drei Messbecher<br />

und 600 ml Wasser ergeben eine Portion mit 400 Kalorien,<br />

also ein Fünftel des Tagesbedarfs. Wir merken schnell, mit<br />

dem Shaker ist es in den angegebenen zehn Sekunden nicht<br />

zu schaffen, das komplette Pulver aufzulösen, dazu muss<br />

man länger schütteln. Kein Problem, wir lieben ja Technik,<br />

also rein mit der Mischung in den Blender, und nach wenigen<br />

Sekunden haben wir einen homogenen Brei. Pur<br />

schmeckt Huel ziemlich neutral – das lässt Raum für Experimente.<br />

Wir probieren in den ersten Tagen einige der Geschmackspulver<br />

aus dem Probeset durch und entdecken,<br />

dass wir eher die schokoladigen Typen zu sein scheinen. Die<br />

Huel-Gemeinde, die gibt es nämlich, hat aber noch ganz andere<br />

Tipps parat. Mit frischen Beeren tun sich ganz neue<br />

Geschmackswelten auf, spannend ist aber auch die Kombination<br />

mit löslichem Kaffee oder einem Espresso aus der<br />

Siebträgermaschine. Erlaubt ist, was gefällt, Unfug wie Zucker<br />

sollte man aber nicht hinzufügen.<br />

Ready to Drink: Huel gibt es auch „abgefüllt“ in der Flasche.<br />

Superbequem, allerdings nur in zwei Geschmsacksrichtungen<br />

READY TO GO<br />

Die fertigen Trinkmischungen sind die idealen Begleiter für<br />

unterwegs, und wenn man sich nach der „Einnahme“ ein<br />

wenig Zeit gönnt, sättigen sie ausgesprochen gut. Mit nur<br />

zwei Geschmacksrichtungen wird es allerdings schnell etwas<br />

eintönig, außerdem bleibt das ungute Gefühl, hier überflüssigen<br />

Plastikmüll zu produzieren.<br />

49<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


LIFESTYLE<br />

ren Zutaten generieren. Für unterwegs<br />

sind die handlichen Bars unser Favorit.<br />

LABORFUTTER ODER GESUNDE ALTERNATIVE? HUEL WILL<br />

DAS ESSEN REVOLUTIONIEREN, ZUMINDEST ZUM TEIL<br />

Soll oder kann man sich nur von Huel<br />

ernähren? Da die Mischung nicht nur<br />

perfekt für die Ansprüche des Körpers<br />

kombiniert scheint, sondern auch Vegetarier<br />

und Veganer glücklich macht, ist<br />

das Prinzip schon verlockend. Aber es<br />

ist natürlich vorwiegend als Ersatz für<br />

die wertlosen Mahlzeiten gedacht, die<br />

man sich üblicherweise in der Hektik<br />

des Alltags „gönnt“. Genießt man dazu<br />

beispielsweise abends eine vollwertige,<br />

konventionelle Mahlzeit, wird man nicht<br />

nur satt, sondern auch zufrieden.<br />

Eine Offenbarung sind die praktischen Riegel. Mit 250 Kalorien<br />

sind sie mit einem Riegel Mars vergleichbar, bestehen<br />

dafür aber aus ausgesprochen gesunde Zutaten – wie die<br />

Drinks in der für den Körper perfekten Mischung. Geschmacklich<br />

sind die drei Variationen zudem ebenfalls echte<br />

Knaller, sodass sie ab sofort zur Serienausstattung im Büro<br />

und auf Reisen gehören. Statt sich an der Autobahnraststätte<br />

mit Fast Food vollzustopfen, setzen wir auf die Huel Bars.<br />

Außerdem gibt es noch Huel Granola, die Ersatzdroge für<br />

das Frühstück also. Eine Portion ist hier mit 200 Kalorien<br />

angegeben, dazu kommt dann noch die jeweils verwendete<br />

Milch oder der Joghurt.<br />

ASTRONAUTENFEELING<br />

Mit Huel bekommt man so ein bisschen das Gefühl, eine<br />

Mahlzeit aus dem Labor zu essen, aber im positiven Sinne.<br />

Wer zu Hause einen Blender/Mixer hat, sollte unbedingt zu<br />

diesem greifen: Erstens werden die Ergebnisse homogener,<br />

zweitens lassen sich leichter Variationen mit Obst und ande-<br />

WAS KOSTET DER SPASS?<br />

Zu guter Letzt bleibt natürlich die Frage, was die alternative<br />

Ernährung kostet. Ein Beutel, aus dem sich 14 Mahlzeiten<br />

machen lassen, kostet 30 Euro, im Abonnement sogar nur<br />

27 Euro, was den Preis pro Mahlzeit auf unter 2 Euro senkt.<br />

Die Fertigmischungen liegen bei etwa 3,60 Euro pro Flasche,<br />

die Riegel kosten 2,20 bzw. im Abo knapp unter 2 Euro. Klar,<br />

das ist etwas mehr als das Snickers an der Tanke, aber jeden<br />

Cent wert.<br />

Charakteristisch: der Mixbecher,<br />

den man mit dem<br />

Startset bekommt. Wir bevorzugen<br />

allerdings einen<br />

elektrischen Mixer oder<br />

Blender<br />

Müsli gefällig?<br />

Auch das gibt<br />

es von Huel<br />

HUEL<br />

Nahrungsmischung, auch als Fertigdrink<br />

und Riegel<br />

www.huel.com<br />

50<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


TRAVEL<br />

LÄSSIGER LUXUS AN DER KÖ<br />

RUBI LENI – DAS ZWEITE „LEAN LUXURY“ HOTEL IN DER LANDESHAUPTSTADT<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller<br />

Wir wollen schöne Hotels, wir wollen sie in der Innenstadt, doch wir wollen sie auch<br />

bezahlbar. All diese Faktoren erfüllen die Häuser der Ruby-Kette und dennoch haben sie<br />

alle ihren eigenen Charakter. Der jüngste Neuzugang heißt Leni und ist nur einen<br />

Steinwurf von Düsseldorfs Prachtstraße, der Kö, entfernt.<br />

Das Haus mit 170 Zimmern, Bar, Café und einer Außenterrasse<br />

liegt in der Jahnstraße 3. Die ehemals als Büro genutzten<br />

Flächen der Mischimmobilie beherbergen neben<br />

dem Hotel auch ein Theater. Versteckt in einer begrünten<br />

Straße mit kleinen Restaurants und Bars, nur drei Gehminuten<br />

von den Boutiquen und Cafés der Königsallee entfernt,<br />

bietet das Ruby Leni einen charmanten Rückzugsort<br />

im Herzen Düsseldorfs. Das Rheinufer, die legendäre Düsseldorfer<br />

Altstadt mit ihren vielen urigen Kneipen und Bars<br />

sowie das Düsseldorfer Nachtleben rund um die Ratinger<br />

Straße liegen fußläufig zum Hotel. Die U-Bahn-Station<br />

„Graf-Adolf-Platz“ ist nur wenige Minuten entfernt, und<br />

auch der Düsseldorfer Hauptbahnhof ist über die nahegelegene<br />

Straßenbahnstation „Berliner Allee“ in unter zehn<br />

Minuten erreichbar.<br />

Für längere Aufenthalte ab sieben Tagen bietet die Ruby<br />

Leni eine eigene, Extended-Stay-Rate mit deutlichen Preisvergünstigungen<br />

sowie geräumigere RESIDENT Zimmer<br />

THEATER UND<br />

MUSIK SIND DAS<br />

THEMA<br />

51<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


TRAVEL<br />

Gustav Gründgens‘ bahnbrechende Produktion dieses<br />

Stücks wurde in den <strong>19</strong>50er Jahren am Schauspielhaus uraufgeführt,<br />

bevor sie zu einem Filmklassiker wurde. An den<br />

Theater-geprägten Teil der Gebäudegeschichte erinnert<br />

noch heute das ‚Forum Freies Theater‘ im Untergeschoss.<br />

Auf die Theater-Historie des Gebäudes nimmt auch die Interior-Gestaltung<br />

des Hotels Bezug: Die facettenreiche Einrichtung<br />

mit originalen Antiquitäten der Epoche erzählt vom<br />

Theater der 50er Jahre. Das Interieur der öffentlichen Bereiche<br />

orientiert sich am Stil der frühen 50er Jahre mit ergänzenden<br />

Stil-Elementen der 60er Jahre und der Neuzeit.<br />

mit Kaffeemaschine, Kühlschrank und mehr Stauraum,<br />

Kitchenettes je Etage und eine stilvolle Residents‘ Kitchen<br />

und Lounge.<br />

ERINNERUNGEN AN DIE THEATER-WELT DER 50ER<br />

JAHRE<br />

Ursprünglich <strong>19</strong>04 schon als Hotel erbaut, wurde das Gebäude<br />

<strong>19</strong>10 zum Operettenhaus umfunktioniert. <strong>19</strong>51 zog<br />

dann das Düsseldorfer Schauspielhaus ein und machte sich<br />

schnell einen Namen als eine der führenden Theaterbühnen<br />

Europas. Leni ist nach Helena aus Goethes Faust benannt.<br />

VERLOCKENDES EVENTPROGRAMM<br />

Die Musikleidenschaft der Macher von Ruby spiegelt sich<br />

als Leitmotiv in allen Häusern der Gruppe wider, zum Beispiel<br />

durch die Gitarren zum kostenfreien Ausleihen, einem<br />

Marshall Verstärker auf jedem Zimmer und dem<br />

hauseigenen Radiosender Ruby Radio. Wie die anderen<br />

Hotels wird auch die Ruby Leni in Zukunft Musikern, Visual<br />

Artists und anderen Kreativen innerhalb der Ruby-eigenen<br />

Eventreihen die Chance bieten, sich einem größeren Publikum<br />

zu präsentieren. Für Ruby Gründer und CEO Michael<br />

Struck und sein Team ist Musik eine Herzensangelegenheit:<br />

„Wir lieben Musik und möchten mit unserem Programm<br />

talentierte Musiker fördern, deren Musik eigenständig<br />

ist, Charakter und Identität hat. Wir legen dabei viel<br />

Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Künstlern<br />

und bieten ihnen eine Bühne, auf der sie ihrer Kreativität<br />

freien Lauf lassen können“. Seit der Gründung arbeitet Ruby<br />

mit einem wachsenden Netzwerk an Künstlern zusammen,<br />

fördert lokale Talente und internationale Newcomer<br />

verschiedenster Kunst- und Kulturrichtungen.<br />

RUBY RADIO UND<br />

MUSIK ZUM<br />

SELBERMACHEN<br />

IN JEDEM ZIMMER<br />

RUBY LENI<br />

Jahnstraße 3<br />

40215 Düsseldorf<br />

Ab 69 Euro<br />

Das Hotel ist buchbar unter<br />

www.ruby-hotels.com/leni<br />

52<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>


02. 20<strong>19</strong><br />

012. 2018<br />

Ausgabe 4 · Juli/August 20<strong>19</strong> · 6,00 Euro<br />

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Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Ausgabe 6 · November/Dezember 2018 · 6,00 Euro<br />

www.smarthomes.de<br />

Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Das Magazin für intelligentes Wohnen<br />

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Professionelle Smart Home Anlagen steuern Alexa, Hue und Co.<br />

Gefühlvolle Sanierung mit viel Ausblick<br />

Alles hört auf ein Kommando S. 48<br />

Medien perfekt im Griff mit Control4<br />

AUSGABE 2 . JULI 20<strong>19</strong> . 5,00 EURO<br />

AUSGABE 2 . AUGUST 2018 . 5,00 EURO<br />

Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />

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Dieses Pedelec kann auch illegal!<br />

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Vollelektrische Studie zeigt<br />

Opels Zukunft<br />

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bezahlbar<br />

Auch zu Wasser elektrisch<br />

Torqueedo macht Schiffe mit Strom mobil<br />

VORSCHAU<br />

HOW TO READLY<br />

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT<br />

AM 27. JULI 20<strong>19</strong> MIT FOLGENDEN THEMEN:<br />

IMB 4 IFA<br />

Die IFA wirft ihre Schatten voraus,<br />

und das IFA Innovations Media<br />

Briefing im Juli zeigt die ersten<br />

Produkte und Neuigkeiten. Wir sind<br />

dabei und schauen, ob es schon<br />

jetzt berichtenswertes gibt, was in<br />

der Zukunft Trends setzen könnte.<br />

SMARTES SCHWEDENGLÜCK<br />

Dass das „unmögliche Möbelhaus aus<br />

Schweden“ durchaus die Möglichkeit<br />

hatte, den Markt aufzumischen und ein<br />

Global Player zu werden, hat die Geschichte<br />

gezeigt. Jetzt bringt Ikea Gadgets<br />

aus den Bereichen Smart Home<br />

und Gaming auf den Markt.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>plugged</strong> media GmbH<br />

Rethelstraße 3 · 40237 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 7817791-0 · Telefax: 0211 7817791-9<br />

info@<strong>plugged</strong>media.de<br />

Offizielles Gründungsmitglied des Plus-X-Awards<br />

Chefredaktion<br />

Frank Kreif<br />

Redaktion<br />

Dipl.-Ing. Frank Rößler, Markus Grimm,<br />

Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Dirk Beumer, Jo Clahsen, Gunnar Fehlau,<br />

Markus Grimm, Katja Neumann,<br />

Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens,<br />

Dipl.-Ing. Frank Rößler, Anna Weirich<br />

Telefon Redaktion: 0211 7817791-1<br />

Telefax Redaktion: 0211 7817791-9<br />

www.trenddokument.com<br />

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Aboverwaltung<br />

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trenddokument erscheint monatlich.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit unserer<br />

Genehmigung gestattet. Artikel, die mit Namen<br />

oder Sig net des Verfassers gekennzeichnet<br />

sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

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den Verlag von der Lieferungsfrist. Ersatzansprüche<br />

können in einem solchen Fall nicht geltend gemacht<br />

werden.<br />

In der <strong>plugged</strong> media Verlagsgruppe<br />

erscheinen folgende Titel:<br />

4.20<strong>19</strong> Außergewöhnliche Architektur am Hang Zwei Wohnkuben in perfekter Lage<br />

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Von der Kamera bis<br />

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Schnell mehr Sicherheit zu Hause<br />

Außergewöhnliche Architektur am Hang S. 24<br />

Zwei Wohnkuben in perfekter Lage<br />

Von Althaus zu Bauhaus S. 24<br />

VW setzt neuen<br />

E-Auto-Maßstab auf<br />

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So sensationell fährt der britische Stromer<br />

53<br />

PLUGGED 7 • 20<strong>19</strong>

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