27.01.2020 Aufrufe

Flotte Welle 01/2020

Die Wahrheit ist doch: Niemand scheitert gerne! Wieso auch. Es macht traurig, zieht runter, verunsichert. Oft ist es auch peinlich und manchmal sogar ziemlich schmerzhaft. Doch warum eigentlich? Als Kinder müssen wir sogar Fehler machen, um zu lernen. Wir fielen erst hundertmal auf die Nase, bevor wir sicher mit dem Rad durch den Hinterhof flitzten. War uns das unangenehm? Wohl kaum. Mutig radelten wir los und holten uns blutige Knie, bis es uns endlich gelang, ganz alleine zu fahren – ohne helfende Hände. Irgendwann auf dem Weg zum Erwachsenwerden ist bei den meisten von uns der Mut zu Fehlern manchmal auf der Strecke geblieben. In dieser Ausgabe zeigen wir, dass es völlig in Ordnung ist, mal etwas in den Sand zu setzen. Vielmehr, dass es sogar gut und wichtig ist. Wir wollen Misserfolge so richtig feiern. Denn es ist doch so: Wer Fehler macht, probiert Neues aus und entwickelt sich weiter. Manches ist eben nur als Idee gut, in der Umsetzung dann aber leider nicht. Doch woher soll man das wissen, wenn man es nicht ausprobiert hat. Manche Fehler dürfen wir sogar ein zweites oder drittes Mal machen, aber irgendwann sollten wir daraus lernen, denn sonst ist es zu spät. Ein Blick auf unser Klima zeigt: Viel Zeit bleibt uns nicht, kluge Schlüsse aus unseren Fehlern zu ziehen. Die vielen Öko-Tipps unserer Teammitglieder zeigen aber auch: Wir sind fähig, aus unseren Fehlern zu lernen und unser Denken umzustellen. Und das ist die Kunst des Scheiterns: Nicht darauf zu schauen, was man alles falsch gemacht hat, sondern was man beim nächsten Mal anders machen kann. Bis man eben wieder auf die Nase fällt. Wird schon schiefgehen! Liebe Grüße Sabrina & Gabi (Redaktion)

Die Wahrheit ist doch: Niemand scheitert gerne!

Wieso auch. Es macht traurig, zieht runter, verunsichert. Oft ist es auch peinlich und manchmal sogar ziemlich schmerzhaft. Doch warum eigentlich? Als Kinder müssen wir sogar Fehler machen, um zu lernen. Wir fielen erst hundertmal auf die Nase, bevor wir sicher mit dem Rad durch den Hinterhof flitzten. War uns das unangenehm? Wohl kaum. Mutig radelten wir los und holten uns blutige Knie, bis es uns endlich gelang, ganz alleine zu fahren – ohne helfende Hände.

Irgendwann auf dem Weg zum Erwachsenwerden ist bei den meisten von uns der Mut zu Fehlern manchmal auf der Strecke geblieben.

In dieser Ausgabe zeigen wir, dass es völlig in Ordnung ist, mal etwas in den Sand zu setzen. Vielmehr, dass es sogar gut und wichtig ist. Wir wollen Misserfolge so richtig feiern. Denn es ist doch so: Wer Fehler macht, probiert Neues aus und entwickelt sich weiter. Manches ist eben nur als Idee gut, in der Umsetzung dann aber leider nicht.

Doch woher soll man das wissen, wenn man es nicht ausprobiert hat. Manche Fehler dürfen wir sogar ein zweites oder drittes Mal machen, aber irgendwann sollten wir daraus lernen, denn sonst ist es zu spät. Ein Blick auf unser Klima zeigt: Viel Zeit bleibt uns nicht, kluge Schlüsse aus unseren Fehlern zu ziehen. Die vielen Öko-Tipps unserer Teammitglieder zeigen aber auch: Wir sind fähig, aus unseren Fehlern zu lernen und unser Denken umzustellen. Und das ist die Kunst des Scheiterns: Nicht darauf zu schauen, was man alles falsch gemacht hat, sondern was man beim nächsten Mal anders machen kann. Bis man eben wieder auf die Nase fällt. Wird schon schiefgehen!

Liebe Grüße
Sabrina & Gabi
(Redaktion)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 02/2<strong>01</strong>9<br />

flotte/welle<br />

Neuer Gesellschafter Umweltschutz Entspannung<br />

Alexas Welt<br />

pme goes international<br />

11 Taten für das Klima<br />

Ökotipps unserer Teammitglieder<br />

Yoga mit Vera<br />

Dein Yoga fürs Büro<br />

Schöner scheitern<br />

Das Mitarbeitermagazin des pme Familienservice


Lächeln und weitermachen:<br />

Dass Fehler machen etwas Gutes ist,<br />

vergessen wir als Erwachsene<br />

meistens. Dabei mussten wir als<br />

Kinder ständig Neues ausprobieren<br />

und dabei Fehler machen,<br />

um zu lernen und uns<br />

zu entwickeln.<br />

2


VORWORT<br />

Die Kunst des Scheiterns<br />

Die Wahrheit ist doch: Niemand scheitert gerne!<br />

Wieso auch. Es macht traurig, zieht runter, verunsichert. Oft ist<br />

es auch peinlich und manchmal sogar ziemlich schmerzhaft. Doch<br />

warum eigentlich? Als Kinder müssen wir sogar Fehler machen,<br />

um zu lernen. Wir fielen erst hundertmal auf die Nase, bevor wir<br />

sicher mit dem Rad durch den Hinterhof flitzten. War uns das unangenehm?<br />

Wohl kaum. Mutig radelten wir los und holten uns blutige<br />

Knie, bis es uns endlich gelang, ganz alleine zu fahren – ohne<br />

helfende Hände. Irgendwann auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />

ist bei den meisten von uns der Mut zu Fehlern auf der Strecke<br />

geblieben. Schade eigentlich!<br />

In dieser Ausgabe zeigen wir, dass es völlig in Ordnung<br />

ist, mal etwas in den Sand zu setzen. Vielmehr, dass es sogar gut<br />

und wichtig ist. Wir wollen Misserfolge so richtig feiern. Denn es<br />

ist doch so: Wer Fehler macht, probiert Neues aus und entwickelt<br />

sich weiter. Manches ist eben nur als Idee gut, in der Umsetzung<br />

dann aber leider nicht. Doch woher soll man das wissen, wenn man<br />

es nicht ausprobiert hat.<br />

Manche Fehler dürfen wir sogar ein zweites oder drittes<br />

Mal machen, aber irgendwann sollten wir daraus lernen, denn<br />

sonst ist es zu spät. Ein Blick auf unser Klima zeigt: Viel Zeit bleibt<br />

uns nicht, kluge Schlüsse aus unseren Fehlern zu ziehen.<br />

Die vielen Öko-Tipps unserer Teammitglieder zeigen<br />

aber auch: Wir sind fähig, aus unseren Fehlern zu lernen und unser<br />

Denken umzustellen. Und das ist die Kunst des Scheiterns: Nicht<br />

darauf zu schauen, was man alles falsch gemacht hat, sondern was<br />

man beim nächsten Mal anders machen kann. Bis man eben wieder<br />

auf die Nase fällt. Wird schon schiefgehen!<br />

Liebe Grüße<br />

Sabrina & Gabi<br />

3


16<br />

Wird schon<br />

schiefgehen!<br />

Schluss mit dem Fehlertabu. Im<br />

pme Familienservice leben wir eine<br />

positive Fehlerkultur. Trotzdem<br />

redet niemand gerne über seine<br />

Fehler. Genau das wollen wir aber<br />

tun. Über große und kleine Pannen.<br />

Und wie wir lernen von unseren<br />

Fehlern zu profitieren.<br />

4


INHALT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

08 36<br />

Alexas Welt<br />

Yoga mit Vera<br />

Mit dem neuen Gesellschafter<br />

Bright Horizons stellt sich der pme<br />

Familienservice international auf.<br />

Wie kam es dazu? Wer ist Bright<br />

Horizons eigentlich, und was wird<br />

sich für uns ändern? Wir haben<br />

unsere CEO Alexa gefragt.<br />

Tschüss Rückenschmerzen!<br />

Vera Grobe aus der Personalentwicklung<br />

ist Yogalehrerin.<br />

Sie zeigt drei ebenso einfache<br />

wie effektive Übungen fürs<br />

Büro, die euch schnelle Entspannung<br />

bringen.<br />

42<br />

Neue Kampagne<br />

#pmebegeistert<br />

Was begeistert dich an deinem Job bei pme? Für<br />

unsere neue Kampagne #pmebegeistert suchen wir<br />

Teammitglieder, die zeigen, was ihren Job besonders<br />

macht.<br />

34<br />

Eure Feedbacks<br />

11<br />

6 tolle Apps für die Kita<br />

30<br />

11 Taten für das Klima<br />

Wie hat euch die erst <strong>Flotte</strong> <strong>Welle</strong> nach dem<br />

Relaunch gefallen? Eure Feedbacks auf einen Blick.<br />

Wimmelbuch, Erste Hilfe & Co.: Benjamin<br />

aus der Kiko stellt euch kleine<br />

digitale Helfer für den Kita-Alltag vor.<br />

Weg mit Plastik, Bäume pflanzen, Lebensmittel<br />

retten und mehr: 11 tolle Anregungen<br />

von unseren Teammitgliedern.<br />

5


nachgefragt<br />

Eine Frage, viele Antworten<br />

Was ist dein Erste-Hilfe-Tipp,<br />

wenn mal wieder alles schiefgeht?<br />

Mein Tipp für schlechte (oder vielmehr für alle) Tage: Fange JEDEN Tag mit<br />

etwas Selbstbestimmtem an: Yoga, Meditation, schönes Frühstück, Kuscheln,<br />

Lieblingsmusik, Zeitung lesen, Spaziergang, was auch immer – BEVOR dich<br />

irgendein Unglück ereilen kann! Diesen positiven Tagesbeginn bestimmst<br />

du allein, den kann dir dann auch kein noch so beschissener Resttag mehr<br />

nehmen. Anders gesagt: Wenn das Fundament stimmt, kann man auch mal<br />

einstürzende Mauern verkraften.<br />

Helge Nyncke,<br />

Childminding Frankfurt<br />

Ich empfehle, ausgiebig einen<br />

der Bürohunde zu streicheln.<br />

Das macht glücklich, und der<br />

Schwatz mit Herrchen oder<br />

Frauchen bringt einen auf<br />

andere Gedanken.<br />

Claudia Steffen,<br />

GKB Berlin<br />

Schreibe jeden Tag drei positive Dinge auf! Egal, ob was schiefläuft<br />

oder nicht. Dieser Tipp stammt aus dem Buch „Happiness Advantage“<br />

von Shawn Achor. Wenn ich z. B. früher einen Platten hatte,<br />

habe ich mich tierisch darüber aufgeregt. Heute denke ich: "Zum<br />

Glück ist mir während der Fahrt nichts passiert, und ich muss das<br />

Rad nur ein paar hundert Meter schieben“. Durch solche gezielten<br />

Denkanstöße kann man lernen, solche Tage nicht mehr als so<br />

schlimm wahrzunehmen und auch das Positive zu sehen.<br />

Meike Hoppe, Familienservice Münster<br />

6


Mein Alleskönner-Tipp, wenn<br />

es mal nicht so gut läuft:<br />

Gehe gerade dann laufen! Am<br />

besten an der frischen Luft,<br />

aber bei jedem Wetter. Wo das<br />

Laufen nicht geht, hilft auch<br />

schnelles Gehen. Als Begleiter<br />

habe ich viele Hörbücher und<br />

Lieblings-Podcasts auf meinem<br />

Smartphone, die mich auf<br />

andere Ideen und Stimmungen<br />

bringen.<br />

Corina König, pme<br />

Allgäu-Bodensee<br />

Mir helfen Fitnesskurse mit lauter<br />

Musik oder ein Buch, um mich<br />

abzulenken. Oft reicht es aber<br />

auch einfach, kurz an die frische<br />

Luft zu gehen.<br />

Rebekka Müller,<br />

Personalabteilung, Berlin<br />

7


alexas welt<br />

Alexas Welt<br />

Mehr als ein Handschlag<br />

und trockene Tinte<br />

Der Porsche unter den internationalen Kita-Providern fährt mit pme<br />

in eine gemeinsame Zukunft. Von Gaby Hamm-Brink<br />

Bright Horizons, unser neuer<br />

strategischer Partner, hat nicht<br />

nur so viele Teammitglieder<br />

wie Porsche. Er ist auch genauso<br />

international aufgestellt. Als<br />

Aktiengesellschaft erfreut sich<br />

Bright Horizons der Beteiligung<br />

namhafter Aktionäre, und wenn<br />

man die aktuellen Anlegerinformationen<br />

richtig deutet, gilt<br />

Bright Horizons als Aufsteiger<br />

im Investment-Bereich.<br />

Will heißen: Man traut dieser<br />

Gesellschaft eine Menge zu. Und<br />

offenbar traut Bright Horizons<br />

auch pme einiges zu. Im August<br />

2<strong>01</strong>9 sind wir mit Kindergarten<br />

B.V., einer Tochtergesellschaft<br />

von Bright Horizons, die ihren<br />

Europasitz in Großbritannien<br />

und Holland hat, eine strategische<br />

Partnerschaft eingegangen.<br />

Alexa, wie lange dauert es denn, bis<br />

man eine strategische Partnerschaft<br />

wie die mit Bright Horizons in trockenen<br />

Tüchern hat?<br />

Überspitzt gesagt, hat unsere strategische<br />

Partnerschaft mit Bright<br />

Horizons ihren Anfang schon vor<br />

15 Jahren genommen. Zu dem Zeitpunkt,<br />

zu dem Hans-Dieter Lochmann,<br />

unser Gesellschafter über<br />

diese Zeitstrecke hinweg, einen Anteil<br />

von 20 % an der pme Familienservice<br />

Gruppe erworben hat. Damit<br />

war zumindest der Nährboden gelegt<br />

für einen potenziellen Weiterverkauf,<br />

und dieser ist nun erfolgt.<br />

Das Schöne daran: Wir haben ihn<br />

mit Verstand und Weitsicht vollzogen<br />

und – wie ich glaube – zur Zufriedenheit<br />

für alle Beteiligten.<br />

Wie kommt es, dass Herr Lochmann<br />

seine Anteile gerade jetzt verkaufen<br />

wollte?<br />

Dass ein Weiterverkauf stattfindet<br />

ist die originäre Zielsetzung von Investoren.<br />

Herrn Lochmanns Interesse<br />

lag von Anfang an darin, unsere<br />

Gesellschaft wachsen zu lassen, um<br />

seine Anteile mittelfristig zu kapitalisieren.<br />

Da ist es ein folgerichtiger<br />

Schritt, dass er seine Anteile gewinnbringend<br />

veräußert. Das war<br />

kein Schnellschuss, der gesamte Veräußerungsprozess<br />

dauerte gut drei<br />

Jahre.<br />

Warum haben wir uns ausgerechnet<br />

für Bright Horizons als neuen Gesellschafter<br />

entschieden?<br />

Entschieden ist nicht das richtige<br />

Wort. Es gab in den drei Jahren viele<br />

Gespräche mit verschiedenen Interessenten.<br />

Es ist wie im Märchen:<br />

Man muss viele Frösche küssen, bevor<br />

ein Prinz dabei ist. Ein Glück<br />

war, dass auch Herr Lochmann einen<br />

Geldgeber finden wollte, der zu<br />

uns passt.<br />

Du hast also, damit es am Ende gut<br />

passte, in vielen Gesprächsrunden<br />

mit potenziell Interessierten gesessen?<br />

Genau so ist es. Und sind wir mal<br />

ehrlich: Wer möchte denn kaufen,<br />

wenn er mich erlebt? Ich esse eimerweise<br />

Haribo, leide unter Adipositas<br />

Stufe drei, kämme mir Haare in<br />

Meetings, ohne es zu merken. Ich bin<br />

bei Gott kein Vorzeige-CEO. Da findet<br />

sich nicht so schnell jemand. So<br />

war das auch mit den potenziellen<br />

Investoren, die Herr Lochmann uns<br />

zunächst ins Haus gebracht hatte.<br />

Aus welchem Bereich kamen denn<br />

die anderen Interessenten?<br />

Finanzinvestoren aus verschiedenen<br />

Branchen, teils aus dem Anlage-,<br />

teils aus dem Versicherungssegment.<br />

Eines der letzten Gespräche hatten<br />

wir mit einer Tochter der Badenwürttembergischen<br />

Landesbank,<br />

da hatte ich Bärbel Springer dazugeholt.<br />

Sie sprach dann lange über<br />

die Risiken, die in unserem Business<br />

lauern. Mit der glücklichen Folge,<br />

dass deren Interesse sich zurückgebildet<br />

hat.<br />

“Das war kein<br />

Schnellschuss,<br />

der gesamte<br />

Veräußerungsprozess<br />

dauerte<br />

gut drei Jahre.“<br />

Bright Horizons beschäftigt mehr als 30.000 Mitarbeiter weltweit<br />

8


“Allein die Kooperation an<br />

sich bedeutet schon eine<br />

Internationalisierung.“<br />

Alexa Ahmad<br />

ist seit 1993 beim pme Familienservice<br />

und hat die Entwicklung<br />

des Unternehmens<br />

fast von Anfang an miterlebt<br />

und begleitet. Seit 2008 ist<br />

sie Geschäftsführerin.<br />

Erst Banken und Versicherungen<br />

und nun ein internationaler Kita-<br />

Provider?<br />

Nachdem wir die Banken und Versicherungen<br />

hinter uns gelassen<br />

hatten, überlegte Herr Lochmann<br />

noch einmal mit uns gemeinsam.<br />

Ich schlug vor, potenzielle Investoren<br />

aus dem Gesundheitswesen,<br />

aus dem Eldercare-Bereich oder<br />

aus dem internationalen Kita-<br />

Segment anzusprechen und nannte<br />

Bright Horizons. Herr Lochmann<br />

sprach die genannten Stakeholder<br />

an, und Bright Horizons kam<br />

schnell zu der Überzeugung, dass<br />

ein Investment für sie interessant<br />

sein kann.<br />

Was genau macht uns für Bright<br />

Horizons interessant?<br />

Bright Horizons sehen uns nicht<br />

in erster Linie als Kapitalanlage,<br />

sondern als komplementär in unserer<br />

Dienstleitung in den Bereichen<br />

Lebenslagen-Coaching, Research<br />

und Referral. Besonders in unserer<br />

europäischen Ausrichtung. Es<br />

geht um Kooperation, was sicher<br />

mit den Turbulenzen rund um den<br />

Brexit verbunden ist. Insofern hat<br />

der Brexit die Entscheidung über<br />

die strategische Ausrichtung in<br />

Europa mit begünstigt.<br />

Bright Horizons kauft sich also<br />

Expertise bei uns ein. Gibt Bright<br />

Horizons umgekehrt auch Expertise<br />

in unser System?<br />

Ja, Bright Horizons geht es vorwiegend<br />

um die Ausdehnung des<br />

Geschäftsmodells mit uns zusammen,<br />

um das Ausloten von Kooperation<br />

im europäischen Markt und<br />

das Zusammenspielen von Expertise<br />

– ein Interesse, das unseren<br />

pme-Zielen entspricht.<br />

Was wird sich durch den neuen<br />

Partner für uns ändern?<br />

Anders als mit Herrn Lochmann<br />

faktisch alles. Herr Lochmann<br />

wollte die Gesellschaft großmachen<br />

und dann kapitalisieren.<br />

Das ist nicht das Ziel von Bright<br />

Horizons. Ihnen geht es ebenso<br />

wie Herrn Lochmann darum, das<br />

Business zu vergrößern. Natürlich<br />

wollen sie mittelfristig Gewinne<br />

machen, aber das ist nicht ihr Primärziel.<br />

Ist die Zusammenarbeit ein erster<br />

Schritt, pme internationaler aufzustellen?<br />

Ja. Allein die Kooperation an sich<br />

bedeutet schon eine Internationalisierung.<br />

Für Kunden wie Amazon,<br />

Google und Goldmann, die wir beide<br />

unter Vertrag oder in der Pipeline<br />

haben, können wir künftig gemeinsam<br />

Angebote abgeben. Bei Amazon<br />

und Google werden das inhaltliche<br />

Angebote zu Back-up und Kinderbetreuung<br />

sein. Durch Bright Horizons<br />

können wir uns auch Eintritt in den<br />

US-Markt verschaffen.<br />

Welche nächsten Schritte werden<br />

eingeleitet, um pme bilingualer aufzustellen?<br />

Was wir unter anderem gemeinsam<br />

mit Bright Horizons initiieren werden<br />

ist ein Exchange-Programm.<br />

Das bedeutet, dass unsere Teammitglieder<br />

in Einheiten von Bright Horizons<br />

arbeiten und umgekehrt. Auf<br />

freiwilliger Basis natürlich! Oder<br />

gemeinsam an Tagungen oder Konzeptentwicklungen<br />

arbeiten.<br />

Kann man sagen, dass Bright Horizons<br />

für unsere Kunden katalysierende<br />

Wirkung haben?<br />

Ja, sie können uns sicher Kunden<br />

aus ihren Stammländern vermitteln.<br />

Hierfür ist eine der Vorausset-<br />

9


alexas welt<br />

zungen, dass wir ein gemeinsames<br />

Glossar entwickeln, welche Bedeutung<br />

welche Begriffe und Dienstleistungen<br />

konkret haben. Zum Beispiel<br />

Back-up: Bei uns ist das reine<br />

institutionelle Kinderbetreuung in<br />

Ausnahmefällen. Back-up bei Bright<br />

Horizons ist auch die Notmutter<br />

und Eldercare-Betreuung im Notfall.<br />

Was versprichst du dir substanziell<br />

von der Partnerschaft mit Bright<br />

Horizons?<br />

Internationale Zusammenarbeit bei<br />

der Personalgewinnung und -qualifizierung.<br />

Möglichkeiten für die<br />

Entwicklung neuer Service- und<br />

Beratungsleistungen. Erschließung<br />

neuer Kundenmärkte. Gemeinsame<br />

Entwicklung neuer Produkte. Synergien<br />

in der Digitalisierung und<br />

in der Auswahl, dem Kauf und der<br />

Nutzung von Software.<br />

Taucht Bright Horizons künftig<br />

mit Namen und Logo im Erscheinungsbild<br />

von pme auf, z. B. auf der<br />

Homepage oder auf Flyern?<br />

Erst einmal ist das nicht so angedacht.<br />

Ausnahme: bei gemeinsamer<br />

Kundenakquise. Die Erklärung ist<br />

die beschriebene Minderheitsbeteiligung.<br />

Da hat der Partner wenig<br />

Rechte und Pflichten. Bei Mehrheitsbeteiligung<br />

MÜSSTEN sie gemeinsame<br />

Aufgaben wahrnehmen.<br />

So liegt bei ihnen „nur“ eine kleine<br />

Kontrollfunktion und Fürsorgepflicht.<br />

Ein Blick in die Glaskugel ...<br />

Perspektivisch wissen wir heute<br />

nicht, wie sich das Konstrukt ganz<br />

konkret entwickeln wird. Es ist für<br />

Bright Horizons die erste Erfahrung<br />

mit einer Minderheitsbeteiligung.<br />

Das bedeutet, die Kooperation erfordert<br />

gemeinsames Üben und ein<br />

gemeinsames Learning. Das Ziel ist<br />

klar: die Ausrichtung unserer gemeinsamen<br />

Business Strategie. Ich<br />

sehe eine hohe Bereitschaft, sich<br />

langsam anzunähern, sich wechselseitig<br />

gut zu verstehen. Ich bin sehr<br />

optimistisch, dass die Kooperation<br />

tragfähig und ausbaufähig sein<br />

wird. Ganz nach dem Motto: erst<br />

verstehen, dann entscheiden. Danach<br />

ins Handeln kommen.<br />

Bright Horizons betreibt weltweit 1100 Kitas<br />

“Ganz nach dem Motto:<br />

erst verstehen, dann entscheiden.“<br />

Wie liefen denn die letzten Meetings<br />

mit Bright Horizons?<br />

Mittlerweile hatten wir schon zwei<br />

Live-Meetings. Beim ersten Meeting<br />

Mitte September hat sich gezeigt,<br />

dass wir unsere Leistungen<br />

kleinteilig aufdröseln und deren<br />

Qualitätsmerkmale verstehen und<br />

angleichen müssen. Mitte Oktober<br />

haben wir mit dem Business Developer<br />

aus den USA gesprochen, ebenso<br />

mit den Vertretern aus UK. Was<br />

die technische Ausstattung und die<br />

Digitalisierungsstrategie anbelangt,<br />

sind wir mit Bright Horizons auf<br />

Augenhöhe.<br />

Kurzinfo<br />

Bright Horizons<br />

Family Solutions Inc.<br />

Bright Horizons<br />

– gegründet 1986 – betreibt<br />

weltweit 1.100 Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

darunter<br />

mehr als 700 in den Vereinigten<br />

Staaten und Kanada, mehr als<br />

300 in Großbritannien und den<br />

Niederlanden und zwei in Indien.<br />

Bright Horizons beschäftigt<br />

über 30.000 Mitarbeiter. Mehr<br />

als 1.100 der weltweit führenden<br />

Arbeitgeber aus unterschiedlichen<br />

Geschäftsfeldern vertrauen<br />

auf die Angebote von Bright<br />

Horizons. Back-up-Betreuung<br />

für Kinder und pflegebedürftige<br />

ältere Menschen sowie Bildungsund<br />

Budgetberatung helfen den<br />

Beschäftigten und unterstützen<br />

sie dabei, Beruf und Privatleben<br />

erfolgreich zu vereinbaren.<br />

10


Digiben stellt vor:<br />

neues aus den lernwelten<br />

6 tolle Apps für die Kita<br />

Apps gibt es wie Sand am Meer. Doch welche sind gelungene Apps für Kinder und den<br />

Kita-Alltag? Benjamin aus der Kiko stellt euch sechs Apps vor, die zu empfehlen sind.<br />

Wuwu & Co.: Bilderbuch<br />

mit Rundumblick<br />

Ein tolles Kinderbuch über<br />

fünf freundliche Kreaturen<br />

aus dem Wald und gleichzeitig<br />

eine Erlebnis-App, in<br />

die du so richtig „eintauchen“<br />

kannst. Wenn du dich mit dem<br />

iPad im Kreis drehst oder es<br />

schwenkst, bist du mittendrin.<br />

Auch Mikrofon oder Kamera<br />

kommen bei kleinen Spielen<br />

zum Einsatz.<br />

Animal Rescue Book: App<br />

zum Thema Tierschutz<br />

Hast du dir schon mal Gedanken<br />

darüber gemacht, wie du<br />

den Kindern das Thema Tierschutz<br />

näherbringen kannst?<br />

Dieses interaktive Bilderbuch<br />

für iPad und Co. bietet dir einen<br />

guten Aufhänger. Die Kinder<br />

befreien Tiere aus der Gefangenschaft<br />

und sehen sie als<br />

Belohnung glücklich in ihrem<br />

natürlichen Lebensraum.<br />

BioMio: Wimmel-Biotop<br />

Hier geht es um die Biologie<br />

der Tiere, die Nahrungskette<br />

und die verschiedenen Lebensräume.<br />

Die liebevollen Animationen<br />

zeigen z. B. junge Füchse<br />

beim Spielen in ihrem Bau<br />

oder eine Maus, die ihre Babys<br />

füttert. Es wird auch gezeigt,<br />

dass der Hai die Robbe fängt<br />

oder sich die Eule ein Gänseküken<br />

krallt. Schließlich muss<br />

jedes Tier fressen.<br />

Teoleo: Ideen für den Kita-<br />

Alltag<br />

Bastelanleitungen, Lieder und<br />

spannende Experimente: In<br />

der Teoleo-App findest du<br />

alle 14 Tage neue Ideen für die<br />

Kita, kostenlos und werbefrei.<br />

Die App ist unterteilt in die<br />

Bereiche Sprache, Bewegung,<br />

Kreativität, Welt entdecken,<br />

Freundschaften & soziales<br />

Miteinander sowie Experimente,<br />

Zahlen & Technik.<br />

BfR-App für Erste Hilfe<br />

und Giftnotrufe<br />

Diese App des Bundesamtes<br />

für Risikobewertung ist ein<br />

unverzichtbarer Helfer im<br />

Kita-Alltag, der im Notfall Leben<br />

retten kann. Hier findest<br />

du Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

für alle Vergiftungsunfälle und<br />

kannst direkt aus der App das<br />

zuständige Giftinformationszentrum<br />

deines Bundeslandes<br />

anrufen.<br />

7Mind – Meditationen für<br />

jede Gelegenheit<br />

7Mind enthält sieben Grundlagen-Meditationen<br />

und Kurse<br />

zu Themen wie Stress, Glück,<br />

Gesundheit, Kreativität oder<br />

Beziehung. Mit Jetzt-Übungen<br />

für bestimmte Situationen<br />

kannst du beispielsweise das<br />

Einschlafen erleichtern oder<br />

Wartezeit überbrücken. Praktisch:<br />

Die App erinnert dich<br />

an deine Übungen.<br />

Neue Kitas 2<strong>01</strong>9/<strong>2020</strong>*<br />

Ochtrup: Kita Witthagen (August 2<strong>01</strong>9)<br />

Frankfurt: Kids Marienturm (November 2<strong>01</strong>9)<br />

Lehrte Kernstadt: Entdeckerwelt (Februar <strong>2020</strong>)<br />

Berlin: Kita für Axel Springer SE (August <strong>2020</strong>)<br />

Bremen: Kaemenas Hof (Herbst <strong>2020</strong>)<br />

Sievershausen: Forscherwelt (Oktober <strong>2020</strong>)<br />

*Termine unter Vorbehalt, kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Benjamin-Hendrik Mahl<br />

arbeitet in der Kinderkrippe sternchen<br />

Esslingen-Mettingen und ist Teil der zentralen<br />

Kita-Koordination. Als Digiben erklärt<br />

er uns im pme Familienservice die digitale<br />

Welt.<br />

11


12


Neues aus der MAIV<br />

Deine Ideen sind gefragt!<br />

Mach mit beim Betrieblichen<br />

Vorschlagswesen!<br />

Du hast eine Idee, wie der pme Familienservice noch besser werden könnte? Mit tollen neuen Produkten, in<br />

puncto Kunden- und Mitarbeiterbindung oder Umweltschutz? Dann reiche deine Idee doch beim Betrieblichen<br />

Vorschlagswesen ein. Für jeden umgesetzten Vorschlag gibt es eine Geldprämie.<br />

Top-Thema Klimaschutz<br />

Am Thema Umwelt- und Klimaschutz kommt man zurzeit kaum vorbei. Zum Glück. Auch in unserem Unternehmen<br />

wird dieseas Thema immer wichtiger. Deshalb sind auch Vorschläge sehr willkommen, die uns helfen,<br />

umweltfreundlicher zu arbeiten.<br />

Das Wichtigste in Kürze<br />

1) Im Wiki findest du ein Vorschlagsformular,<br />

mit dem du deinen Vorschlag<br />

einreichen kannst.<br />

3) Du kannst unbegrenzt viele Vorschläge<br />

einreichen – selbstverständlich auch mit<br />

deinem Team.<br />

5) Du musst den Vorschlag nicht umsetzen,<br />

solltest aber für Rückfragen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

2) Eine unabhängige Jury bewertet alle Vorschläge<br />

anhand eines Kriterienkatalogs.<br />

4) Wenn dein Vorschlag für gut befunden<br />

wird, erhältst du eine Geldprämie.<br />

6) Alle Informationen sowie das Vorschlagsformular<br />

findest du im Wiki.<br />

Ein Beispiel: Gehaltsabrechnung digital<br />

So einfach wie genial: Ein prämienwürdiger Vorschlag bestand darin, die monatlichen Gehaltsabrechnungen nicht weiter als Brief zuzustellen,<br />

sondern den Teammitgliedern digital zu schicken. Das spart Kosten und Arbeitszeit, lässt sich im ganzen Unternehmen umsetzen und<br />

schont auch noch die Umwelt.<br />

Alle bisherigen Vorschläge<br />

findest du am Schwarzen Brett<br />

Wichtige Informationen zum<br />

Betrieblichen Vorschlagswesen im Wiki<br />

13


wird schon schiefgehen!<br />

Shit happens!<br />

Scheitern will<br />

gelernt sein!<br />

Im pme Familienservice<br />

leben wir eine<br />

positive Fehlerkultur.<br />

Denn wer Neues ausprobiert<br />

und innovativ<br />

sein will, muss hin und<br />

wieder Niederlagen<br />

einstecken.<br />

Trotzdem redet niemand<br />

gerne über seine<br />

Fehler. Genau das wollen<br />

wir aber tun. Über<br />

die großen und kleinen<br />

Pannen. Und darüber,<br />

wie wir gutes Scheitern<br />

lernen.<br />

14


15


Shit happens!<br />

Scheitern will<br />

gelernt sein!<br />

Text: Christin MÜLLER<br />

Der Manche verlieren ein Vermögen in<br />

kurzer Zeit. Andere müssen sich eingestehen,<br />

dass ihre Ehe kaputt ist. Einige<br />

realisieren, dass aus der angestrebten<br />

Karriere wohl nichts mehr wird. Wieder<br />

andere scheitern im kleinen Stil, zum<br />

Beispiel an einer Seepferdchen-Prüfung.<br />

Niemand geht durchs Leben, ohne Fehler<br />

zu machen – ob im Privaten oder im Job.<br />

Ja, das kann weh tun. Aber Scheitern<br />

lässt sich lernen.<br />

Christin MÜLLER<br />

ist als Mitarbeiterin der<br />

Unternehmenskommunikation<br />

vorrangig zuständig für<br />

Kampagnen und die Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Sie ist Mutter eines fünfjährigen<br />

Sohnes und lebt in<br />

Berlin.<br />

Ich wollte bereits als kleines Kind<br />

schneller laufen, besser rechnen und<br />

schöner schreiben als meine zwei Jahre<br />

ältere Schwester. Ich freute mich<br />

diebisch, wenn es mir gelang. Mein<br />

Ehrgeiz verzieh keine Fehler. Stets<br />

wollte ich die Beste sein. An einer Sache<br />

scheiterte ich jedoch kläglich: an<br />

meiner Seepferdchen-Prüfung! Nach<br />

zwei erfolglosen Versuchen war das<br />

Vorhaben erledigt. Das Schwimmlager<br />

1992 avancierte zu meinem persönlichen<br />

Armageddon. Danach habe ich es<br />

nie wieder versucht. In den darauffolgenden<br />

Jahren schlängelte ich mich an<br />

allen Schwimmprüfungen erfolgreich<br />

vorbei. Der Vollständigkeit halber<br />

muss ich hinzufügen, dass ich natürlich<br />

schwimmen kann. Ich schwimme<br />

im See, im Pool, im Meer, ich war sogar<br />

eine recht erfolgreiche Ruderin – jedoch<br />

immer mit dem Blick nach unten<br />

gerichtet, stets die Gefahr vor Augen,<br />

ich könnte kläglich absaufen.<br />

Aber warum beschäftigt mich eine<br />

abgebrochene Schwimmprüfung, ein<br />

in meinen Augen unbedeutendes Ereignis,<br />

nach 30 Jahren immer noch?<br />

Ich sehe es als Schlüsselerlebnis. Denn<br />

seitdem habe ich versucht, alles durchzuziehen,<br />

dranzubleiben: Führerschein,<br />

Abi, Uni-Abschluss, Jobprojekte,<br />

immer die Angst vorm Scheitern<br />

im Nacken und stets den roten Faden<br />

im Blick. Also hatte die abgebrochene<br />

Prüfung doch etwas Gutes für den Verlauf<br />

meines Lebens?<br />

Misserfolge müssen gelernt sein<br />

Das heißt natürlich nicht, dass ich<br />

in den vergangenen Jahren fehlerfrei<br />

durchs Leben ging oder mein Leben an<br />

bestimmten Stellen nicht als gescheitert<br />

ansehe. Um die Einstellung „Shit happens“<br />

wirklich zu verinnerlichen, musste<br />

ich jedoch erwachsen werden und<br />

meinen unbändigen Drang nach Perfektion<br />

überdenken, getreu dem Motto:<br />

Hose abwischen, Krone richten und<br />

weitermachen. Heute weiß ich: Es waren<br />

vor allem die Rückschläge, die mich<br />

weitergebracht haben im Leben. Gerne<br />

hätte ich nach Niederlagen einfach den<br />

Kopf in den Sand gesteckt und aufgegeben.<br />

Aber ist es nicht der bessere Weg,<br />

aus Misserfolgen zu lernen, statt zu versuchen,<br />

diese auf Teufel komm raus zu<br />

vermeiden?<br />

16


Fehlerkultur oder Scheiterkultur?<br />

Im pme Familienservice herrscht eine positive<br />

Fehlerkultur. Das Motto lautet: Du<br />

darfst Fehler machen, denn sie gehören<br />

zum Lernprozess dazu. Und das ist gut<br />

so. Denn in unserer heutigen Arbeitswelt<br />

müssen wir flexibel sein und uns immer<br />

wieder neu erfinden. Aufgaben, die wir<br />

heute machen, können nächste Woche<br />

schon ganz andere sein. Und das bedeutet,<br />

dass wir ausprobieren müssen, neue Dinge<br />

lernen – und dabei eben auch Fehler machen.<br />

Aber Moment mal: Ist einen Fehler machen<br />

eigentlich dasselbe wie Scheitern? Ich<br />

finde nicht. Marcus Raitner schreibt auf<br />

der Website „Führung erfahren“: „So reich<br />

die deutsche Sprache im Allgemeinen ist,<br />

Fehler sind nicht so unser Ding. Wir reden<br />

einheitlich von Fehler und Fehlerkultur,<br />

wo das Englische fein zwischen „error“<br />

(Fehler) und „failure“ (Scheitern) unterscheidet.<br />

Dieser Unterschied macht einen<br />

Unterschied, denn Fehler ist nicht gleich<br />

Fehler.“ Wenn es um positive Fehlerkultur<br />

im Unternehmen geht, sind demnach keine<br />

Fehler gemeint, sondern das Scheitern.<br />

Allerdings: Ohne Fehler gäbe es kein<br />

Scheitern. Für mich ist Scheitern ein<br />

Zustand, der nicht immer in unserer<br />

Macht liegt. Wir können Geld verlieren<br />

ohne eigenes Zutun. Unsere Beziehungen<br />

können zerbrechen, auch wenn wir<br />

das verhindern möchten und dafür alles<br />

tun. Eine Führungsposition kann in weite<br />

Ferne rücken, weil unserem Chef unsere<br />

Nase nicht passt. Äußere Einflüsse<br />

führen manchmal dazu, dass der Erfolg<br />

ausbleibt oder etwas gewaltig schiefläuft.<br />

Fehler hingegen können bewusst oder unbewusst<br />

geschehen und dazu führen, dass<br />

wir scheitern.<br />

Scheitern kann also eine Folge aus Fehlern<br />

sein. Es kann das komplette Leben umkrempeln<br />

– schlechter machen, aber auch<br />

besser. Entscheidend ist, wie man damit<br />

umgeht. Denn nur jemand, der das Scheitern<br />

lernen musste, kann in seinem Tun<br />

künftig besser werden.<br />

Wichtig ist, den eigenen Misserfolg zu verzeihen<br />

und sich nicht in Selbstvorwürfen,<br />

Scham und Reue zu verlieren. Einen Haken<br />

an die Geschichte setzen, reflektieren<br />

und mit frischem Mut neu starten ist das<br />

Ah und Oh des richtigen Scheiterns!<br />

Go and fail!<br />

Dass Scheitern etwas Gutes sein kann,<br />

hat sich mittlerweile großflächig in der<br />

Arbeitswelt herumgesprochen. Es kann<br />

als ein Indiz für späteren Erfolg angesehen<br />

werden. Je mehr Niederlagen jemand<br />

heute einsteckt, desto mehr Risiko ist<br />

er gestern eingegangen und desto mehr<br />

Gewinn wird er morgen davontragen.<br />

„Und dass es womöglich auf mehr Mut,<br />

Durchhaltevermögen und Entschlossenheit<br />

hinweist, wenn jemand immer wieder<br />

aufsteht, als wenn jemand einfach<br />

die ganze Zeit dort sitzen bleibt, wo man<br />

ihn hingesetzt hat“, findet Marie-Luise<br />

Goldmann auf ze.tt.<br />

Hilfreich ist es, wenn Arbeitgeber das<br />

Unperfektsein unterstützen, wenn sie<br />

uns ermutigen, Fehler zu machen, damit<br />

wir daran scheitern und wachsen können.<br />

Ein großes Geschenk für mehr Risiko<br />

und Innovationskraft.<br />

Und wie sieht meine Beziehung heute<br />

zum Schwimmen aus? Vielleicht gehe<br />

ich das Projekt Seepferdchen nochmal<br />

an. So schwer ist es wirklich nicht. Und<br />

wenn es nicht klappt: Shit happens!<br />

17


wird schon schiefgehen!<br />

Lernen, mit Fehlern umzugehen<br />

Grüble nicht,<br />

sondern steh wieder auf!<br />

Petra Krämer aus dem Team Lebenslagen-Coaching über<br />

einen guten Umgang mit Fehlern – bei uns selbst und anderen.<br />

Interview: Gabi Strasser<br />

Warum tun wir uns so schwer damit,<br />

Fehler gemacht zu haben?<br />

Wir leben in einer leistungsorientierten<br />

Gesellschaft, in der Misserfolge<br />

negativ bewertet werden.<br />

Das haben wir bereits als Kind so<br />

gelernt und als eigene Werte übernommen.<br />

Der Psychologe und Fehlerforscher<br />

Olaf Morgenroth fand heraus,<br />

dass es von der Gesellschaft abhängt,<br />

ob und wann wir etwas als<br />

gescheitert ansehen. Je individualistischer<br />

eine Gesellschaft, desto<br />

mehr stellt Scheitern eine Bedrohung<br />

des Selbstwertes dar.<br />

„Ups, jetzt ist das Kind in den<br />

Brunnen gefallen“. Gibt es eine Art<br />

Erste Hilfe?<br />

Direkt danach geht es erst einmal<br />

darum, Frustgefühle abzubauen.<br />

Das funktioniert für jeden anders.<br />

Der eine läuft zehn Kilometer, die<br />

andere telefoniert ausgiebig mit<br />

einer Freundin und redet sich alles<br />

von der Seele.<br />

Wichtig ist, nicht zu lange zu<br />

grübeln, sondern gleich wieder<br />

aufzustehen. Sich zu überlegen,<br />

ob es dabei etwas gibt, das man<br />

mit Humor nehmen kann. Was<br />

ist das Gute im Schlechten? Hatte<br />

der Fehler vielleicht positive Konsequenzen?<br />

Damit richten wir den<br />

gedanklichen Fokus auf das Positive.<br />

„Wenn ich mir selbst meine Fehler verzeihe,<br />

können andere das auch.“<br />

Von Fehlern profitieren – geht das<br />

überhaupt?<br />

Ein Fehler birgt immer die Chance<br />

zum Wachsen, ob auf persönlicher<br />

oder betrieblicher Ebene. Wer einen<br />

Fehler gut analysiert, kann<br />

später in einer ähnlichen Situation<br />

anders handeln. Was immer<br />

hilft: ein pragmatischer Umgang<br />

mit Fehlern.<br />

Was aber, wenn mir ein großer Fehler<br />

im Job passiert ist? Wie schaffe<br />

ich es, mein Gesicht nicht zu verlieren?<br />

Mal vorab: Aus meiner Sicht ist<br />

es wichtig, zu seinen Fehlern zu<br />

stehen und den eigenen Selbstwert<br />

nicht aus Fehlerlosigkeit zu<br />

ziehen. Wenn ich mir selbst meine<br />

Fehler verzeihe, können andere<br />

dies auch. Wovon ich abrate sind<br />

Ausflüchte und Versuche, Fehler<br />

zu vertuschen. Das macht den Ärger<br />

meistens noch größer.<br />

Wie fördere ich in meinem Umfeld<br />

einen offenen Umgang mit Fehlern?<br />

Das geht vor allem, indem man<br />

selbst Vorbild ist und mit den eigenen<br />

Fehlern offen umgeht. Insbesondere<br />

wenn Vorgesetzte das<br />

tun, fördern sie eine positive Fehlerkultur<br />

im Unternehmen.<br />

Andere auf Fehler anzusprechen ist<br />

nicht leicht. Hast du da Tipps?<br />

Hier sind die Rahmenbedingungen<br />

nicht zu unterschätzen. Nimm dir<br />

Zeit und Raum für die Klärung.<br />

Ein ruhiges Gespräch unter vier<br />

Augen ist sicher besser, als jemanden<br />

im Beisein der Kolleg*innen<br />

auf Fehler hinzuweisen.<br />

Petras Tipp für ein<br />

Feedback-Gespräch:<br />

Petra Krämer<br />

ist seit April 2<strong>01</strong>9 beim<br />

pme Familienservice.<br />

Sie lebt in Frankfurt<br />

und arbeitet schwerpunktmäßig<br />

an der<br />

LLC-Hotline und beim<br />

zentralen LLC-Orga-<br />

Team.<br />

1. Beschreibe konkret die Situation und formuliere positiv.<br />

2. Verwende Ich-Botschaften.<br />

3. Beschreibe Beobachtungen sachlich und äußere deine<br />

Wünsche.<br />

Letzteres wird auch als VW-Regel bezeichnet: Aus Vorwürfen<br />

Wünsche generieren. Das macht es dem Gegenüber<br />

leichter, den Hinweis anzunehmen.<br />

18


Bedeuten Scherben Glück oder Pech? Oft ist das eine Frage der Perspektive, weiß Petra Krämer.<br />

19


wird schon schiefgehen!<br />

Trial and Error<br />

Bitte zahlen Sie jetzt!<br />

Fancy Postkarte statt ödem Flyer: Zum 5. Humanomics-Kongress wollten wir unsere<br />

Geschäftskunden mal anders einladen. Die Geschichte einer gescheiterten Werbeaktion.<br />

Text: SABRINA LUDWIG<br />

Eine Postkarte, die aus dem Rahmen fällt: Anders<br />

und auffällig sollte sie sein, dem Empfänger direkt<br />

ins Auge springen. Das war unsere Idee auf dem Pilot-<br />

Workshop des 5. Humanomic-Kongresses im Sommer<br />

2<strong>01</strong>4. Wem das nichts sagt: Humanomics war eine<br />

Kongressreihe, die wir sechs Jahre lang für unsere Geschäftskunden<br />

organisierten. Die Themen kreisten um<br />

neue Arbeitskonzepte. „New Work“ war das Motto der<br />

Kongressreihe. 2<strong>01</strong>4 war das Thema „Off Limits“ und<br />

die Frage, ob wir Spielregeln brauchen für eine digitale<br />

Arbeitswelt, in der wir 24/7 online sind.<br />

Aber zurück zur Karte. Die Idee fanden alle im Team<br />

gut, und dem Thema entsprechend entwickelten wir<br />

gemeinsam mit unserem Grafiker eine Postkarte im<br />

Smartphone-Format. Kleiner als normal, mit abgerundeten<br />

Ecken und schrill in pink. Auf der Rückseite die<br />

Einladung zum Kongress mit allen wichtigen Fakten.<br />

Tolle Idee!<br />

Für Werbung bezahlen?<br />

Das ist wirklich mal was Neues!<br />

Ja, ganz toll, schoss es unseren Geschäftskunden sicher<br />

durch den Kopf, als der Postbote ihnen persönlich die<br />

Karte in die Hand drückte. Denn der wollte erst 2,75<br />

Euro haben, bevor er die Karte aushändigte. Sonderformate<br />

erfordern eben ein spezielles Porto. Unsere<br />

Kunden staunten nicht schlecht. Für Werbung bezahlen?<br />

Das ist wirklich mal was Neues! Wir fielen auch<br />

aus allen Wolken. Damit hatten wir nun wirklich nicht<br />

gerechnet. Für ein kleineres Postkartenformat fällt das<br />

Porto höher aus? Für Aufmerksamkeit hatten wir gesorgt.<br />

Das war sicher.<br />

Und so mussten wir einige Entschuldigungen an unsere<br />

Empfänger losschicken. Passieren wird uns das nie<br />

wieder. Die Karten haben wir eingestampft. Unsere Geschäftskunden<br />

schreckte die außergewöhnliche Einladung<br />

zum Glück nicht ab. Der 5. Humanomics-Kongress<br />

in Köln 2<strong>01</strong>4 war ein Erfolg.<br />

„Der Postbote wollte 2,75 Euro haben,<br />

bevor er die Karte aushändigte."<br />

Gerade noch einmal gutgegangen. Unsere Geschäftskunden<br />

konnten über die missglückte Werbeaktion lachen.<br />

20


Fehlerkultur beim pme Familienservice<br />

“Mir passieren ständig<br />

Missgeschicke”<br />

Ein Leben ohne Fehler? Langweilig, findet unsere CEO Alexa Ahmad. Eines ist wichtig:<br />

Neue Fehler machen, statt alte wiederholen. Interview: Gabi Strasser<br />

„Mein Motto ist:<br />

Fehler machen,<br />

verbessern,<br />

vergessen!"<br />

Liebe Alexa, ist bei dir heute alles<br />

gut gelaufen?<br />

Alexa: Ich bin ganz zufrieden. Das<br />

meiste, was ich mir vorgenommen<br />

hatte, habe ich geschafft. Dass ich<br />

trotzdem ein wenig im Delay bin,<br />

hat einen guten Grund: Meine Nachbarin,<br />

die mit über 80 Jahren alleine<br />

in einem kleinen Häuschen wohnt,<br />

bat mich um Hilfe. Das hat länger<br />

gedauert als erwartet, war es jedoch<br />

wert. Wenn man sich keine Zeit für<br />

Menschlichkeit mehr nimmt, ist die<br />

Welt am Ende.<br />

Ist heute schon was schiefgelaufen?<br />

Mir passieren permanent Missgeschicke.<br />

Heute zum Beispiel habe ich<br />

meine Küche ungewollt eingefettet,<br />

als ich ein Blech mit Gänsefleisch aus<br />

dem Ofen genommen habe. Einen<br />

Mini-Zentimeter zu weit herausgezogen,<br />

die Schwerkraft falsch eingeschätzt,<br />

dann war alles unter Öl.<br />

Wie stehst du persönlich zu Fehlern?<br />

Ohne Fehler wäre es total langweilig.<br />

Wenn immer alles glatt ginge, wüsste<br />

man es überhaupt nicht mehr zu<br />

schätzen, dass es oft rund läuft.<br />

Und im Firmenkosmos?<br />

Ich finde, jeder hat ein Recht darauf,<br />

Fehler zu machen. Jedoch nicht den<br />

gleichen Fehler doppelt oder dreifach<br />

toben lassen. Probiert lieber was<br />

Neues aus und macht andere Fehler,<br />

aus denen wir was lernen können.<br />

Ob die Fehlerkultur überall im Unternehmen<br />

gleichermaßen gelebt<br />

wird, weiß ich nicht. Ich beobachte<br />

oft, dass Teammitglieder ihren Führungskräften<br />

keine Fehler zugestehen.<br />

Wenn ich nachfrage, kommt<br />

raus, dass sie nie mit der Führungskraft<br />

gesprochen haben. Mein Tipp:<br />

Sprecht miteinander, niemand ist<br />

unfehlbar.<br />

Was rätst du Teammitgliedern,<br />

wenn ihnen ein Fehler passiert ist?<br />

Fehler sind doof und fast jedem<br />

peinlich. Davon darf man sich nicht<br />

lähmen lassen. Ich habe kein Problem,<br />

wenn jemand zu mir kommt<br />

und sagt: „Ich glaube, da ist etwas<br />

schiefgelaufen“. Die Krise bekomme<br />

ich, wenn jemand einen Fehler verschweigt<br />

oder versucht, ihn zu vertuschen.<br />

Das geht fast immer schief,<br />

verletzt Vertrauen und nimmt uns<br />

die Chance, daraus zu lernen und<br />

es nächstes Mal besser zu machen.<br />

Oft wird ein Problem erst groß, weil<br />

Teammitglieder nicht „Laut geben“.<br />

Gibt man Fehler zu, kann man sie<br />

ausbügeln.<br />

Wer einen Fehler zugibt, fürchtet<br />

Gegenwind?<br />

Natürlich kann es sein, dass die Führungskraft<br />

erst einmal rummault.<br />

Nehmt es nicht persönlich und beruft<br />

euch zur Not auf unsere Fehlerkultur.<br />

Meine Erfahrung ist, dass bei uns<br />

in solchen Situationen schnell wieder<br />

konstruktiv und solidarisch gedacht<br />

wird und alle überlegen, wie es positiv<br />

gestaltet werden kann.<br />

Welchen Fehler vergisst du nie<br />

mehr?<br />

Ich habe es geschafft, zwei- oder<br />

dreimal meine eigene Festplatte zu<br />

formatieren. Und zwar so, dass alles<br />

danach weg war. Einmal habe ich<br />

meinen Computer geschrottet, weil<br />

ich ein fehlerhaftes Update aufgespielt<br />

habe. Alle wussten von dem<br />

Bug, nur ich nicht. Seitdem bin ich<br />

extrem vorsichtig, wenn es um Computer<br />

geht und rufe immer die IT an,<br />

bevor ich was mache.<br />

Was Menschen angeht, passieren mir<br />

permanent Fehler. In einigen Situationen<br />

bin ich nicht empathisch genug,<br />

in anderen hingegen nicht klar<br />

genug, manchmal zu ruppig und zu<br />

schnell, und dann wieder toleriere<br />

ich etwas zu lange, was nicht toleriert<br />

werden sollte, und, und, und<br />

... Es gibt viele Fehler, die mir und<br />

uns allen im Alltag passieren. Ich<br />

versuche, so gut es geht, diese Fehler<br />

zu vermeiden. Das ist ganz schön<br />

schwierig, denn was der eine Mensch<br />

als größten Fehler an mir sieht, weiß<br />

ein anderer sehr zu schätzen. Es ist<br />

komplex und niemals fertig.<br />

Hast du noch einen Tipp für diejenigen,<br />

bei denen gerade etwas<br />

schiefgelaufen ist?<br />

Wir dürfen nicht zu viel über Fehler<br />

nachdenken, sonst wird man traurig,<br />

gelähmt, unsicher ...<br />

Mein Motto ist: Fehler machen, verbessern,<br />

vergessen!<br />

21


pme Familienservice Schule<br />

“Wir haben uns nicht<br />

abschrecken lassen”<br />

Text: Alexandra Stieper<br />

Eine Schule ohne Kinder ist keine Schule.<br />

Alexandra Stieper musste schmerzvoll erfahren,<br />

wie es ist, wenn ein Herzensprojekt<br />

scheitert.<br />

22


23


Alles begann mit einem Film.<br />

In der Dokumentation „Treibhäuser<br />

der Zukunft" wurden<br />

ideale Bildungseinrichtungen<br />

vorgestellt, vor allem aus Skandinavien.<br />

Auch unsere Firmengründerin<br />

Gisela Erler hatte<br />

ihren Auftritt. Sie erzählte von<br />

unseren Betriebs-Kitas – und<br />

ich war gebannt.<br />

Ich fand Giselas Ansatz so<br />

spannend, dass ich mehr erfahren<br />

wollte. Das war mein<br />

Anfang im pme Familienservice.<br />

Zu der Zeit trug ich mich<br />

mit der Idee, eine Schule mit<br />

Beteiligung von Unternehmen<br />

gründen, und war mitten im<br />

Recherchieren und Faktensammeln.<br />

Das erwähnte ich im Bewerbungsgespräch.<br />

Eingestellt<br />

wurde ich zunächst für einen<br />

anderen Bereich, doch schon<br />

einen Monat später lud mich<br />

Brigitte Thoma zu einem Treffen<br />

der Projektgruppe „Schule“<br />

ein. „Du wolltest doch eine<br />

Schule gründen“, so Brigitte im<br />

Oktober 2007.<br />

Unsere Vision: eine verlässliche<br />

Ganztagsschule<br />

Von da an feilten wir an Konzepten,<br />

suchten Räume, schrieben<br />

Anträge. Ende 2007 bekamen<br />

wir von der Senatsverwaltung<br />

in Berlin endlich die Genehmigung.<br />

Im August 2008 sollte<br />

die Schule in der Lützowstraße<br />

starten, gleich um die Ecke der<br />

Berliner Zentrale.<br />

Unsere Vision war eine verlässliche<br />

Ganztagsschule, in der<br />

Kinder aktiv bei ihrer Entwicklung<br />

begleitet werden sollten.<br />

Der Spracherwerb sollte eine<br />

große Rolle spielen. Englisch<br />

sollte von Anfang an ein fester<br />

Bestandteil des Stundenplans<br />

sein, ebenso wie die Unterstützung<br />

der (zweiten) Muttersprache<br />

im interkulturellen Berlin<br />

– vor allem Türkisch und<br />

Arabisch. Abgerundet mit dem<br />

4-Pädagogen-Modell und umrahmt<br />

von allen guten pädagogischen<br />

Ansätzen: Montessori,<br />

Waldorf, Sudbury – von allem<br />

nur das Beste.<br />

Über die Eröffnung der Schule<br />

haben sich nicht alle gefreut: zu<br />

teuer, zu aufwendig, zu unerfahren,<br />

falscher Ort, schlechte<br />

Förderbedingungen. Ich glaube,<br />

diese Worte beschreiben<br />

die allgemeine Bewertung ganz<br />

gut.<br />

Wir haben uns nicht abschrecken<br />

lassen. Wir hatten tolle<br />

Räume, tolle Lehrer, tolle<br />

Kinder und ein irrsinnig gutes<br />

Konzept. Neben der Schulgründung<br />

in Berlin arbeiteten wir<br />

noch an Konzepten für München,<br />

Hamburg und Frankfurt<br />

– und sogar den Oman.<br />

Wir trugen unser Konzept bei<br />

Investoren und potenziellen<br />

Partnerschulen vor. Das Ganze<br />

in einem Dreier-Kernteam.<br />

Kleines Team, große Visionen.<br />

Wir waren nicht zu bremsen.<br />

Etwas fehlte: die Kinder<br />

Es war frustrierend. Da hatten<br />

wir so etwas Tolles vorzuweisen<br />

und mussten dennoch um<br />

jede Anmeldung kämpfen. Wir<br />

haben Verhandlungen um Kredite<br />

geführt, zwischendurch<br />

die Schule geputzt und Kinder<br />

betreut, wenn es Ausfälle gab.<br />

Es waren intensive Jahre – nur<br />

leider keine geburtenstarken.<br />

In der Umgebung der Schule<br />

gab es damals kaum Kinder.<br />

Dann begann das System noch<br />

von innen heraus zu bröckeln.<br />

Ängstliche Eltern vertrauten<br />

uns nicht mehr und säten<br />

Zweifel. Außerordentliche Elternabende<br />

wurden einberufen,<br />

um die Stimmung wiederherzustellen.<br />

Besonders schlimm empfand<br />

ich die Zweifel<br />

Sie wussten nicht um die wahre<br />

Bedrohung, also die wackelige<br />

Finanzierung, dass wir um jeden<br />

Kredit bei der Bank und um<br />

mögliche Investoren kämpfen<br />

mussten. Vielleicht spürten sie<br />

es. Geäußert haben sich ihre Befürchtungen<br />

in Fragen wie: „Wird<br />

mein Kind genug gefördert?“. Ja,<br />

wir hatten drei Pädagogen für<br />

30 Kinder. Oder: „Sie haben uns<br />

Klavierunterricht zugesagt, wieso<br />

findet der nicht statt?“. Einen<br />

Monat nach Schulbeginn standen<br />

die Nachmittagsaktivitäten<br />

noch nicht fest, aber die Eltern<br />

wurden bereits ungeduldig.<br />

Alexandra<br />

Stieper<br />

leitet seit März 2<strong>01</strong>3<br />

die Service- und<br />

Vernetzungsstelle für<br />

das Aktionsprogramm<br />

„Perspektive Wiedereinstieg“<br />

im Auftrag<br />

des BMFSFJ.<br />

„Eine Schule zu<br />

gründen und sie<br />

erfolgreich zu<br />

führen, steht<br />

immer noch<br />

auf meiner<br />

Bucket List.“<br />

24


„Ich fand Giselas Ansatz so spannend,<br />

dass ich mehr erfahren wollte.“<br />

Besonders schlimm empfand<br />

ich die Zweifel am pädagogischen<br />

Personal, den (Leistungs-)Druck<br />

und die fordernde<br />

Haltung.<br />

Die ersten Kündigungen<br />

trudelten ein<br />

Es kamen die ersten Kündigungen,<br />

kombiniert mit fehlenden<br />

Anmeldungen. Fatal! Unser<br />

Break Even im Finanzplan verschob<br />

sich immer weiter nach<br />

hinten. Der Investor machte<br />

Druck. „Sie wissen, dass Sie die<br />

Verantwortung über 1.200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

auf Ihren Schultern tragen, Frau<br />

Stieper“, sagte unser ehemaliger<br />

Gesellschafter bei einem unserer<br />

vielen Treffen. „Sind Sie<br />

sicher, dass Ihre Pläne korrekt<br />

sind?“. Gebeutelt verließen wir<br />

solche Gespräche. Leider hatten<br />

wir keine Glaskugel, die uns sagen<br />

konnte: „Alles wird gut!“.<br />

Unser Traum, alle Kinder von<br />

unserer Schule, die Kinder optimal<br />

förderte und forderte und<br />

ihnen Raum zur freien Entfaltung<br />

ließ, profitieren zu lassen,<br />

ging leider nicht auf. Nach nur<br />

zwei Jahren mussten wir die<br />

Schule im Sommer 2<strong>01</strong>1 schweren<br />

Herzens und mit vielen<br />

Tränen schließen.<br />

Aufgeben ist nicht: Eine<br />

Schule gründen steht immer<br />

noch auf meiner Bucket List<br />

Natürlich weiß ich, dass ich<br />

nicht für das Scheitern des<br />

Projekts alleine verantwortlich<br />

bin. Trotzdem habe ich es als<br />

Niederlage empfunden. Wir<br />

waren am richtigen Ort, aber<br />

zur falschen Zeit. Noch heute<br />

denke ich ab und zu an unser<br />

spannendes Projekt. So ganz<br />

abschließen werde ich es nie.<br />

Eine Schule zu gründen und<br />

sie erfolgreich zu führen steht<br />

immer noch auf meiner Bucket<br />

List.<br />

Zwei Monate nach Schulschließung<br />

erfuhr ich, dass ich<br />

schwanger war. Das war ein<br />

großartiges, unverhofftes Geschenk.<br />

So hatte ich ein neues<br />

Baby, um das ich mich kümmern<br />

konnte.<br />

Jetzt weiß ich: Man muss,<br />

aber kann es nicht allen recht<br />

machen<br />

Gelernt habe ich daraus sehr<br />

viel. Etwa, dass man für die<br />

Gründung einer Schule in freier<br />

Trägerschaft alle Stakeholder<br />

mit ins Boot holen muss. Es<br />

sei denn, man kann das Schulgeld<br />

so hoch ansetzen, dass sich<br />

der Platz davon tragen kann.<br />

Wenn dem nicht so ist, müssen<br />

die Eltern eingebunden werden,<br />

und es muss Transparenz<br />

über die Gründung und vor<br />

allem die Schwierigkeiten im<br />

Prozess bestehen.<br />

Selbst wenn man auf Schülerzahlen<br />

angewiesen ist, sollte<br />

man auf sein Bauchgefühl<br />

achten und Eltern plus Kinder<br />

nicht aufnehmen, die von Anfang<br />

an nicht passend erscheinen.<br />

Denn der Ärger wird auf<br />

Dauer nicht weniger, sondern<br />

steigt exponentiell. Eine Schulgründung<br />

ist alles andere als<br />

ein einfacher, gemächlicher<br />

Weg. Da gibt es viele Stolpersteine<br />

zu nehmen, das schaffen<br />

nicht alle Eltern. Persönlich<br />

habe ich mitgenommen, dass<br />

es okay ist, nicht alles zu können.<br />

Abgeben hilft. Retrospektiv<br />

wäre ich im Gründungsprozess<br />

gern Mutter gewesen,<br />

um Eltern besser verstehen zu<br />

können. Vielleicht hätte ich sie<br />

besser abholen können? Oder<br />

ich wäre mit manchen klarer<br />

umgegangen? Jetzt weiß ich:<br />

Man muss es nicht allen recht<br />

machen.<br />

25


Umweltschutz bei pme<br />

Aus Fehlern lernen<br />

Wird schon schiefgehen<br />

beim Klima<br />

Beim Thema Klima zeigen wir uns noch viel zu zögerlich.<br />

Text: ISABEL HEMPEL<br />

26


Dieser Sommer war so heiß<br />

wie keiner zuvor. Es brannte so<br />

viel wie nie zuvor: in Sibirien,<br />

im Regenwald, in Kalifornien.<br />

Dürre in Indien, Australien,<br />

Deutschland – eigentlich überall.<br />

Verfolgt man die Nachrichten,<br />

könnte man mit Blick auf<br />

den Klimawandel meinen, die<br />

Menschheit sei bereits gescheitert.<br />

Die Stimmung kippt manchmal<br />

in eine gefährliche Richtung:<br />

Wenn’s eh schon in die<br />

Hose gegangen ist, kann man<br />

die letzten Jahre ja noch genießen.<br />

Die Regierungen halten<br />

sich nicht an die Ziele des Pariser<br />

Klimaabkommens, die USA<br />

unter Trump steigen komplett<br />

aus. Wir machen also weiter<br />

wie bisher. Alle Fehler von gestern<br />

nochmal?<br />

STOPP! Das kann ja nicht sein.<br />

Was ist mit der Schönheit der<br />

Natur? Was ist mit unseren<br />

Kindern, die in 30 Jahren so alt<br />

sind wie wir jetzt? Was ist mit<br />

den Menschen, die am Äquator<br />

und südlich davon leben und<br />

einen CO2-Abdruck haben,<br />

der kleiner ist als der eines<br />

deutschen Schäferhundes?<br />

Wir Menschen können aus Fehlern<br />

lernen. Das ist doch die<br />

Botschaft! Und diese Botschaft<br />

müssen wir im Fall des Klimawandels<br />

auch verdammt nochmal<br />

ernst nehmen.<br />

Wie sieht eine Welt aus, die<br />

aus Fehlern lernt?<br />

Der amerikanische Glücksforscher<br />

Daniel Gilbert postulierte<br />

schon 2006 sinngemäß:<br />

Würde sich der Klimawandel<br />

in Form von sterbenden<br />

Hundewelpen im Straßenbild<br />

zeigen, hätten wir das Ganze<br />

längst im Griff. Denn an Wissen<br />

und Technik mangelt es uns<br />

nicht. Woran es uns mangelt ist<br />

Betroffenheit. Oder Verstand.<br />

Oder der Wunsch nach Veränderung.<br />

Oder alles zusammen.<br />

Dabei kann eine Veränderung<br />

so positiv sein. Wie sähe eine<br />

Welt aus, die aus den Fehlern<br />

der letzten zwei Jahrhunderte<br />

lernte? Viel besser. Weniger<br />

Abgase, weniger Dreck, weniger<br />

Plastik. Dafür mehr saubere<br />

Luft, gesunde Meere und entspannte<br />

Menschen, die nicht<br />

nach Konsum streben. Zu diesem<br />

Thema sehr zu empfehlen<br />

ist übrigens die Ausgabe der<br />

„Psychologie heute compact 58“<br />

mit dem Titel „Vom Glück des<br />

Weniger – Zu viel Leistungsdruck,<br />

zu viel Konsum, zu viel<br />

Internet: Wie wir runterschalten<br />

und erfüllter leben“.<br />

Digital Detox: Investieren in<br />

Beziehungen<br />

Warum nicht den Gedanken<br />

an die nächste Flugreise gegen<br />

die Idee tauschen, einfach mal<br />

mit dem Rad loszufahren? Den<br />

nächsten Klick bei Amazon<br />

auf „Kaufen“ überdenken und<br />

überlegen, welches von den<br />

1000 Dingen, die sich in unserer<br />

Wohnung stapeln, vielleicht<br />

genau das gleiche ist, das man<br />

gerade bestellen möchte. Auch<br />

mal auf Netflix verzichten und<br />

das Smartphone liegenlassen –<br />

denn auch das ist verheerend<br />

fürs Klima. Stattdessen könnten<br />

wir mit unserem Partner<br />

sprechen oder mit unserem<br />

Kind spielen. Digital Detox.<br />

Investieren in Beziehungen.<br />

Veränderung beginnt bei uns<br />

selbst. Und sie macht Laune.<br />

So viele von uns haben gute<br />

Ideen, wie wir unsere einzigartige<br />

Erde – vor uns selbst –<br />

schützen können. Lest selbst<br />

die vielen guten Tipps, die uns<br />

über die Friday News erreicht<br />

haben.<br />

Packen wir’s an!<br />

„Wir Menschen können aus Fehlern<br />

lernen. Das ist doch die Botschaft!“<br />

Isabel Hempel<br />

arbeitet seit sechs Jahren in der<br />

Unternehmenskommunikation<br />

beim pme Familienservice.<br />

Nachhaltigkeit bei pme<br />

Du suchst den Austausch zum Thema Nachhaltigkeit?<br />

Mach mit bei der Yammer-Gruppe:<br />

„Ökotipps - Nachhaltigkeit im Alltag“<br />

Du hast konkrete Ideen für mehr Nachhaltigkeit?<br />

Dann wende dich an Peter Fischer von der<br />

CSR-Gruppe.<br />

27


Umweltschutz bei pme<br />

Klimaschutz<br />

11 kleine Taten, die das<br />

Klima schützen<br />

Umweltschutz fängt im Kleinen an. Aber wie? Unsere Teammitglieder erzählen,<br />

wie sie Plastik sparen, Lebensmittel vor dem Müll retten und die Natur schützen.<br />

Tipp 1:<br />

Plastik aus dem Badezimmer<br />

verbannen<br />

Ich verwende schon seit längerem festes<br />

Shampoo und zum Duschen und Händewaschen<br />

feste Seife. Jetzt gibt es auch<br />

fürs Zähneputzen Alternativen ohne<br />

Plastik: Zahnputztabs! Mich haben sie<br />

überzeugt. Der Geschmack ist minzigfrisch,<br />

und die Zähne fühlen sich nach<br />

dem Putzen sehr glatt an. Statt einer<br />

Plastiktube fällt lediglich ein kleiner<br />

Beutel an, der laut Hersteller im Biomüll<br />

entsorgt werden kann.<br />

Gabi Strasser, UK München<br />

Tipp 2:<br />

Surfen und die Umwelt schützen<br />

Google ade! Ecosia ist eine ökologische<br />

Suchmaschine und verwendet einen Teil<br />

ihrer Einnahmen, um Bäume zu pflanzen<br />

(info.ecosia.org).<br />

Hanns Köhler, Silvia Lindner,<br />

Friederike Brender, Hanna<br />

Schrenk<br />

Tipp 3:<br />

Baumpaten werden<br />

In Leipzig können Privatpersonen und<br />

Firmen Baumpaten werden (leipzig.de).<br />

Jeder Baum wird nach Wunsch mit einer<br />

Widmung versehen. Vielleicht wäre das<br />

ja ein schönes Geschenk für Teammitglieder,<br />

zum Beispiel zu einem Jubiläum?<br />

Yvonne Weißflog, Familienservice<br />

Leipzig<br />

Warum bekommt nicht jede Kita einen<br />

Baum oder eine Patenschaft für Bäume?<br />

Davon hätten dann wirklich alle was.<br />

Zum Beispiel über Treemer (treemer.<br />

net).<br />

Florian Straßburg, Kita Lumiland<br />

Köln<br />

Tipp 4:<br />

Lebensmittel von Crowdfarming-<br />

Projekten kaufen<br />

In unserer Familie beziehen wir über<br />

Crowdfarming ( crowdfarming.com/de).<br />

Honig aus dem Harz und Orangen und<br />

Mangos aus Spanien. Vielleicht könnten<br />

wir bei pme ausgewählte Produkte für<br />

die Mitarbeiterverpflegung nutzen?<br />

Tina von Berg, Familienservice<br />

Frankfurt<br />

Tipp 5:<br />

Müllsammeln alleine oder als<br />

Event<br />

Es ist erschreckend, wie viel Müll überall<br />

in der Natur liegt. Ich habe letztens<br />

einen Spaziergang damit verbunden,<br />

einfach mal Müll aufzusammeln – ausgerüstet<br />

mit einer Papiertüte und einem<br />

Handschuh. Da wäre es auch toll, wenn<br />

jeder pme-Standort in Deutschland eine<br />

Müllsammelaktion machte – in der Kita<br />

mit den Kindern und den Eltern oder<br />

zwischendurch im Alltag.<br />

Svenja Langer, Gerry Weber Kita<br />

Kids World, Halle<br />

Tipp 6:<br />

Mit Foodsharing Lebensmittel<br />

retten<br />

Foodsharing ist eine deutschlandweite<br />

Plattform, bei der Lebensmittel aus<br />

Supermärkten, Bäckereien etc. vor dem<br />

Müll gerettet werden. Jeder kann mitmachen<br />

(foodsharing.de). Über die App<br />

„Too Good to Go“ kannst du kurz vor Laden-<br />

oder Restaurantschluss vergünstigt<br />

Speisen und Lebensmittel erwerben.<br />

Ich engagiere mich beim Verein „Zero<br />

Waste“ Köln, der coole Aktionen macht,<br />

zum Beispiel das „Zero Waste Picknick“.<br />

Es lohnt sich vielleicht, in der eigenen<br />

Kommune nach einem ähnlichen Verein<br />

zu schauen (zerowastekoeln.de).<br />

Madita Liebetrau, Familienservice<br />

Köln<br />

Tipp 7:<br />

Clever trinken und beim Einkaufen<br />

Gutes tun<br />

Ich verwende für Kaffee to go immer einen<br />

Recup-Pfandbecher (recup.de).<br />

Meine Wasserflasche fülle ich an Läden<br />

mit dem blauen Refill-Aufkleber auf –<br />

so muss ich keine Flaschen mehr kaufen<br />

(refill-deutschland.de). Im Supermarkt<br />

und im Drogeriemarkt kaufe ich „Share<br />

Artikel“, mit denen bei jedem Einkauf<br />

Gutes getan wird. Per QR-Code kann<br />

man nachschauen, wo geholfen wird<br />

(share.eu).<br />

Hanna Schrenk, sternchen<br />

Esslingen-Mettingen<br />

28


Tipp 8:<br />

Auf nachhaltige Produkte<br />

setzen<br />

Benutzt wiederverwendbare Ohrstäbchen<br />

statt Wattestäbchen! Oder<br />

wie wäre es mit einer nachhaltigen<br />

Yoga-Matte, z. B. von Yogo? Für jede<br />

verkaufte Matte wird ein Baum gepflanzt<br />

und regionale und restorative<br />

Landwirtschaft unterstützt (yogo.<br />

net). Und falls ihr euch das überhaupt<br />

antut: Steigt auf eine Personenwaage,<br />

die ohne Batterien funktioniert!<br />

Claudia Steffen, Familienservice<br />

Berlin<br />

Tipp 9:<br />

Naturschutz im eigenen Garten<br />

betreiben<br />

Unser Hausmeister Hans pflanzt hinter<br />

unserem Gebäude Bäume, Sträucher,<br />

Tomaten und Kräuter. Jeder<br />

aus unserem Team bekommt einen<br />

eigenen Strauch oder Baum, und die<br />

Insekten und Wildbienen haben ein<br />

Zuhause. So entstand aus einer Schotterfläche<br />

eine grüne Wohlfühloase für<br />

Mensch und Tier.<br />

Ramona Depner, Familienservice<br />

Bonn<br />

Tipp 10:<br />

Die Alltagsgewohnheiten<br />

hinterfragen<br />

• Inlandsflüge tunlichst vermeiden<br />

und Autofahrten stark hinterfragen<br />

• Weniger Ausdrucke und schon<br />

gar keine unnötigen in Farbe<br />

• Sich klarmachen, dass jede Google-<br />

Anfrage sehr viel Energie frisst<br />

• Nur noch einmal pro Woche<br />

Fleisch essen<br />

• Keine Give-aways aus China<br />

(die auch noch überflüssig sind)<br />

• Reinigungsmittel auf ökologische<br />

Abbaubarkeit überprüfen<br />

Jürgen Griesbeck,<br />

Familienservice München<br />

Tipp 11:<br />

Positive Beispiele suchen<br />

Ich empfehle den Film „Tomorrow –<br />

Die Welt ist voller Lösungen“. Er beschäftigt<br />

sich mit der Umweltproblematik,<br />

zeigt aber auch, welche guten<br />

Lösungen es schon gibt, wenn Menschen<br />

sich zusammentun.<br />

Bianka Schlun, Safari Kids,<br />

Frankfurt<br />

„Ich verwende seit längerem festes Shampoo und<br />

Zahnputztabs im biologisch abbaubaren Beutel.“<br />

29


PME INTERN<br />

Neues aus der Personalentwicklung<br />

Frischer Wind im<br />

Recruiting<br />

Wie kommen wir eigentlich an gute Leute ran? Wie halten wir sie? Dazu hat das vierköpfige Team<br />

der Personalentwicklung viele gute Ideen, die es zusammen mit Teammitgliedern aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen umsetzt.<br />

Das Team der Personalentwicklung stellt sich vor:<br />

Meike Bukowski: Digitale Kompetenzen<br />

werden immer entscheidender<br />

In den letzten 15 Jahren war es mir immer<br />

sehr wichtig, zusammen mit unseren<br />

Führungskräften, Produktverantwortlichen,<br />

Fachberatungen und im engen<br />

Austausch mit der Geschäftsführung<br />

unsere Teammitglieder darin zu unterstützen,<br />

sich umfassendes Know-how für<br />

ihren beruflichen Alltag anzueignen. In<br />

meiner Rolle als Personalentwicklerin<br />

liegen mir die „klassischen“ Themen wie<br />

Fortbildungsplanung, Teambegleitung,<br />

Führungskräfteentwicklung sowie Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Privatleben<br />

besonders am Herzen, und ich kann hier<br />

wunderbar meine Beratungs- und Moderationsstärken<br />

einsetzen.<br />

Jule-Male Mischke: Niemals stehenbleiben<br />

In meiner Tätigkeit bin ich mit dem<br />

Wandel konfrontiert und mit der Herausforderung,<br />

diesen für uns zu deuten<br />

und Lösungswege zu entwickeln. Aktuelle<br />

Schwerpunkte sind die Stärkung der<br />

Arbeitgebermarke durch eine neu gebildete<br />

Arbeitsgruppe, der Bereich Onboarding<br />

und Mitarbeiterbindung sowie die<br />

Einführung von Office 365. Das wird nie<br />

langweilig. Im letzten August habe ich<br />

mir mit meiner Hündin Kali einen langersehnten<br />

Traum erfüllt, mit dem ich<br />

auch ein Stück Geschäftsmodell lebe: die<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />

Vera Grobe: Personalprozesse müssen<br />

nicht staubtrocken sein<br />

Mir macht es besonders Spaß, wenn ich<br />

langatmige und überholungsbedürftige<br />

Prozesse analysieren und verbessern<br />

kann, meist unterstützt durch die passende<br />

Software. Gerade setzten wir unser<br />

Bewerbermanagement neu auf. Ziel<br />

ist ein modernes Bewerbermanagement,<br />

bei dem wir schneller die richtigen Kandidaten<br />

finden und dabei auch noch<br />

Spaß haben. Spannend ist in diesem Zusammenhang<br />

unser Pilot mit der Firma<br />

Softgarden.<br />

Rebekka Müller: Von so einem vielseitigen<br />

Praktikum können andere<br />

nur träumen<br />

Ich finde es toll, dass ich von Anfang an<br />

als vollständiges Teammitglied angesehen<br />

wurde und nie den “Praktikanten-<br />

Stempel” aufgedrückt bekam. Ich konnte<br />

schon bald eigene Schwerpunkte und<br />

Aufgaben entwickeln, zum Beispiel den<br />

#PraktiVlog auf Instagram. Außerdem<br />

unterstütze ich im Bewerbermanagement,<br />

Recruiting, Employer Branding<br />

und bei internen Schulungen zu neuer<br />

Software. Besonders schätze ich den kreativen<br />

Austausch im Team, die Möglichkeit,<br />

Ideen selbstständig umsetzen zu<br />

können und die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Units wie der UK oder der IT.<br />

„Ich finde es toll, dass ich von<br />

Anfang an als vollständiges<br />

Teammitglied angesehen wurde.“<br />

30


Mitarbeitergewinnung<br />

und Bindung:<br />

Das ist topaktuell<br />

Effektives Recruiting mit Spaßfaktor:<br />

Vera testet Softgarden<br />

Als ich im Januar 2<strong>01</strong>8 bei pme angefangen<br />

habe, wurde gerade das Bewerbermanagement<br />

in PeopleSoft eingeführt. Eine echte<br />

Herausforderung, intuitiv ist anders. Mit der<br />

Cloud-basierten Recruiting-Lösung Softgarden<br />

hingegen macht Rekrutieren eindeutig<br />

mehr Spaß. Dank eines intuitiven Dashboards<br />

findet man sich schnell zurecht und<br />

kann unter anderem wunderbar im Team recruiten,<br />

Bewerbungen schnell bewerten und<br />

Anzeigen mit wenigen Klicks in zahlreichen<br />

Stellenbörsen veröffentlichen. Derzeit testen<br />

wir Softgarden in einem viermonatigen<br />

Pilotprojekt in Hannover, Frankfurt und<br />

Berlin. Falls es sich bewährt, werden wir es<br />

bundesweit einführen.<br />

PraktiVlog: Rebekka zeigt euch den<br />

Praktikantenalltag<br />

Was erlebt man als Praktikant/in bei pme so<br />

alles? Auf Instagram nehme ich euch in den<br />

Storys mit und berichte von meinen Erlebnissen<br />

– zum Beispiel beim Einführungsseminar<br />

in Frankfurt, bei Seminaren oder bei<br />

Hospitationen in anderen Standorten oder<br />

Bereichen. Seid ihr selbst Praktikant/innen<br />

und würdet gerne mal berichten? Habt ihr<br />

Ideen, was ich noch alles erleben könnte?<br />

Dann schreibt mir! Zusammen bringen wir<br />

noch mehr Leben auf den pme Instagram<br />

Account!<br />

Onboarding: Jule führt Begrüßungspage<br />

für neue Teammitglieder ein<br />

Mit unserer Begrüßungskampagne wollen<br />

wir neuen Teammitgliedern unsere Kultur<br />

schneller vermitteln und sie schon am ersten<br />

Arbeitstag wertschätzend begrüßen. Seit<br />

dem 1. November verschicken wir an alle<br />

neuen Teammitglieder ein Welcome-Video,<br />

in dem Alexa sie begrüßt und viel Interessantes<br />

über unser Unternehmen erzählt. Das<br />

Video sowie die aktuelle <strong>Flotte</strong> <strong>Welle</strong> und<br />

die WIR-Broschüre findest du auf unserer<br />

neuen Begrüßungspage:<br />

www.familienservice.de/herzlich-willkommen<br />

Vera Grobe mit Hilma<br />

Jule-Male Mischke mit Kali<br />

Meike Bukowski<br />

Rebekka Müller<br />

Meike stellt vor:<br />

Fortbildungstrends <strong>2020</strong>/2021<br />

Wir sind als Unternehmen nur so gut,<br />

wie es unsere Teammitglieder sind. Als<br />

verantwortungsvoller Arbeitgeber sehen<br />

wir es als unseren Auftrag, dass ihr mit<br />

euren Qualifikationen zukunftsfähig und<br />

marktfähig bleibt und umfassend für<br />

neue Herausforderungen gerüstet seid.<br />

Digitale Kompetenzen und<br />

Veränderungskompetenzen<br />

Service Level, Office 365, nemBørn ...<br />

Technisch-digitale Kompetenzen werden<br />

immer entscheidender für unseren<br />

Unternehmenserfolg. Deshalb fordern<br />

wir diese Kompetenzen von allen Teammitgliedern<br />

und fördern sie konsequent<br />

– vor allem mit Online-Formaten wie<br />

Webinaren und LeSy-Schulungen. Die<br />

neu aufgestellte Online-Plattform 0365<br />

bietet euch umfassende Informationen<br />

und Schulungen. Über Yammer und die<br />

Gruppe UHU365 bleiben wir gemeinsam<br />

über aktuelle Entwicklungen im engen<br />

Austausch.<br />

Arbeitsorganisationsfähigkeiten<br />

Die moderne Arbeitswelt erfordert von<br />

uns die ständige Reflexion über Zusammenarbeit,<br />

Verbindendes und Strukturen.<br />

Agile Tools und Methoden helfen<br />

uns, unsere Prozesse fokussierter und<br />

zielorientierter zu reflektieren, weiterzuentwickeln<br />

und umzusetzen. Wir werden<br />

verstärkt Dialogräume für Retrospektiven,<br />

Feedback, ehrliche lösungsorientierte<br />

Rückmeldung sowie wertschätzende<br />

Lernfelder einrichten und ausprobieren<br />

Stärken- und Persönlichkeitsentwicklung<br />

„Wer seine individuellen Stärken ausbaut,<br />

kann in seinem Tun exzellent werden.<br />

Wer nur die eigenen Schwächen korrigiert,<br />

wird höchstens mittelmäßig“. Gemäß<br />

diesem Grundsatz unterstützen wir<br />

euch in Webinaren und Workshops, euch<br />

darüber klar zu werden, wo ihr richtig<br />

gut im Job seid und wie ihr diese Stärken<br />

noch besser einsetzen und entfalten<br />

könnt.<br />

Sprachkompetenzen –<br />

vor allem Englisch<br />

Schon heute müssen wir gut Englisch<br />

sprechen, um mit unseren Native Speakern<br />

in den Lernwelten, mit Eltern und<br />

Familien, Teammitgliedern und Kunden<br />

verständlich und serviceorientiert zu<br />

kommunizieren. Nicht zuletzt durch unseren<br />

internationalen Geschäftspartner<br />

Bright Horizons wird Englisch noch mehr<br />

gefragt sein. Gleichzeitig werden sich für<br />

uns alle interessante Möglichkeiten für<br />

gemeinsame Projekte und Austausch ergeben.<br />

Ziel ist, dass alle Teammitglieder<br />

das Sprachlevel B 2 mitbringen oder erwerben.<br />

Unser Online-Angebot busuu<br />

hilft euch, eure Sprachkenntnisse zu verbessern.<br />

Aufgrund eurer positiven Erfahrungen<br />

und Rückmeldungen kaufen wir<br />

auch in <strong>2020</strong> weitere Lizenzen für euch<br />

ein.<br />

31


Herzlichen Dank!<br />

Eure Feedbacks zur<br />

letzten Ausgabe<br />

„Falls<br />

ihr mal<br />

was zu den verschiedenen gelebten<br />

Familien-/Arbeits-Modellen<br />

im pme machen wollt, wäre das<br />

sicher auch sehr spannend.“<br />

„Optisch und<br />

inhaltlich sehr ansprechend,<br />

interessant und identitätsstiftend.“<br />

FLOTTE/WELLE<br />

Ausgabe <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>9 13/<strong>01</strong>5/1<br />

gehT AuCh Ohne höChsTe zeiT unTeRsTüTzung<br />

„Ich könnte mir<br />

auch eine Kategorie vorstellen:<br />

Ehrenämter in den Standorten<br />

o.ä., wo man einen Spendenaufruf<br />

machen kann.“<br />

Papierloses Büro<br />

Mit diesen 5 Tipps klappt es<br />

Warum es guttut, seinen<br />

eigenen Weg zu gehen<br />

Es ist 5 vor 12<br />

Biene, Hummel & Co. retten!<br />

MACH DOCH<br />

WAS DU WILLST!<br />

Alexas Welt<br />

Der Mann an ihrer Seite<br />

dAs miTARbeiTeRmAgAzin des PME fAmilienseRViCe<br />

120504_gesammelt.indd 1 07.06.19 11:36<br />

32


„Alexas Beiträge finde<br />

ich wichtig und<br />

spannend.“<br />

„Toll finde ich diesmal, dass es<br />

mehr Beiträge von Kolleginnen<br />

und Kollegen aus den Einrichtungen<br />

gibt. So lernt man die Vielfalt<br />

des Unternehmens kennen.“<br />

„Was<br />

haltet ihr von<br />

einer ‚<strong>Flotte</strong> <strong>Welle</strong> multimedial‘<br />

– mit Beiträgen (Vorträge,<br />

Berichte, Video, Audio)<br />

von Teammitgliedern und<br />

externen Experten?“<br />

„Der neue Look<br />

ist prima! Und vor<br />

allem das neue Titelbild!“<br />

„Für die<br />

nächsten Male wäre<br />

es schön, wenn ein bisschen<br />

was zur Arbeit der GKB<br />

drinstünde.“<br />

„Ich würde mich<br />

freuen, mehr Teaminterviews<br />

zu lesen.“<br />

Deine <strong>Flotte</strong> <strong>Welle</strong> –<br />

Dein Feedback<br />

Die <strong>Flotte</strong> <strong>Welle</strong> hat dir diesmal besonders gefallen? Oder<br />

dir fehlt ein Thema?<br />

Was ist deine Meinung?<br />

Wir freuen uns immer über Feedback und Themenvorschläge.<br />

Schreibt einfach an:<br />

flottewelle@familienservice.de<br />

33


GESUNDHEIT UND ENTSPANNUNG<br />

Yoga mit Vera<br />

Dein Yoga fürs Büro<br />

Dein Rücken braucht dringend eine Pause? Unsere drei Yoga-Übungen<br />

helfen dir, den unteren Rücken zu entlasten. Zwei Übungen kannst<br />

du ganz einfach auf deinem Bürostuhl machen.<br />

34


1.<br />

Yoga-Übung 1:<br />

Geschmeidig im unteren Rücken<br />

Das bringt`s: Der Schmetterling<br />

(Bhadrasana) ist eine wichtige<br />

Übung, um die Hüfte zu öffnen und<br />

für eine bessere Beweglichkeit im<br />

unteren Rücken zu sorgen.<br />

So geht`s: Setz dich im Schneidersitz<br />

auf eine Matte und ziehe deine<br />

Füße so nah wie möglich an das Becken<br />

heran. Nun lehne dich langsam<br />

nach vorne. Achte darauf, dass diese<br />

Bewegung nicht aus dem unteren<br />

Rücken kommt, sondern in der<br />

Hüfte stattfindet. Bleib nur so lange<br />

in der Stellung, wie es sich im unteren<br />

Rücken für dich gut anfühlt.<br />

Dauer: individuell (1 bis 3 Minuten)<br />

Yoga-Übung 2:<br />

Stress und Anspannung lösen<br />

Das bringt`s: Die Taube (Kapotasana)<br />

dehnt den Psoas-Muskel (großer<br />

Lendenmuskel), der oft durch langes<br />

Sitzen kontrahiert ist. Gleichzeitig<br />

hilft diese Übung Anspannung und<br />

Stress zu lösen und fördert eine gerade<br />

Rückenhaltung.<br />

So geht`s: Setz dich mit geradem Rücken<br />

auf einen Stuhl. Lege den rechten<br />

Fuß auf das linke Knie, so dass ein<br />

rechter Winkel entsteht. Flexe den<br />

rechten Fuß (Zehen heranziehen).<br />

Lehne dich mit der Ausatmung langsam<br />

und mit geradem Rücken nach<br />

vorne. Achte darauf, dass die Bewegung<br />

aus der Hüfte kommt, nicht aus<br />

dem unteren Rücken. Wiederhole die<br />

Übung mit dem anderen Bein.<br />

Yoga-Übung 3:<br />

Entspannung für Schulter und<br />

Nacken<br />

Das bringt`s: Diese Variante der Taube<br />

sorgt für eine noch intensivere<br />

Dehnung des Psoas- und der Gesäßmuskel<br />

und entspannt den Schulter-<br />

Nacken-Bereich.<br />

So geht`s: Wie bei der sitzenden Taube<br />

legst du den rechten Fuß auf das<br />

linke Knie des aufgestellten Beines.<br />

Flexe den rechten Fuß und lehn dich<br />

langsam nach vorne. Lass dabei die<br />

Arme locker nach unten hängen und<br />

deinen Oberkörper komplett nach<br />

vorne fallen. Der Rücken darf in dieser<br />

Variante ruhig etwas rund werden.<br />

Wiederhole die Übung mit dem anderen<br />

Bein. Versuche bei dieser Übung<br />

tief in den Bauch zu atmen.<br />

Dauer: 3 bis 5 Atemzüge<br />

2.<br />

3.<br />

Vera Grobe<br />

ist nicht nur Personalentwicklerin bei uns in der<br />

Berliner Zentrale, sondern auch Yoga-Lehrerin.<br />

Ohne ihre Hündin Hilma sieht man sie nie im Büro.<br />

Auch bei unserem Fotoshooting wollte Hilma nicht<br />

von ihrer Seite weichen.<br />

www.yogamitvera.de<br />

www.instagram.com/yogamitvera<br />

Dauer: 3 bis 5 Atemzüge<br />

35


3 WELTEN, EINE FIRMA<br />

Das bisschen Haushalt ...<br />

Von wegen!<br />

5 Gründe, warum das Thema „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ für uns im<br />

pme Familienservice immer wichtiger wird. Und was wir tun können, um hier<br />

gemeinsam gut aufgestellt zu sein.<br />

Text: Julia Krieg<br />

1. Die Nachfrage steigt<br />

Die Anfragen zu haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen steigen,<br />

und die Zahl der potenziellen<br />

Nutzer wächst. Da gibt es zum<br />

einen die Berufstätigen, die sich<br />

mit der Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie mühen und Entlastung<br />

im Haushalt suchen. Zum<br />

anderen leben immer mehr Senioren<br />

auch im hohen Alter zu<br />

Hause – weil sie es so möchten,<br />

oder weil sie sich Vollzeitpflege<br />

oder ein Pflegeheim nicht leisten<br />

können.<br />

2. Es fehlen Strukturen und<br />

Fachkräfte: Wir können Nischen<br />

besetzen<br />

Was fehlt: Menschen, die diese<br />

Leistungen erbringen, sowie<br />

eine gute Infrastruktur, die auch<br />

in ländlichen Gebieten den Bedarf<br />

abdeckt. Nicht zuletzt ein<br />

gesellschaftliches Umdenken:<br />

Haushalt ist eine anspruchsvolle<br />

Tätigkeit, die sich nicht nebenbei<br />

machen lässt und die fair bezahlt<br />

werden muss. Wir als pme<br />

können uns hier gut einbringen<br />

und Nischen besetzen.<br />

3. Wenn die Gutscheine kommen,<br />

müssen wir bereit sein<br />

Bewegung kommt von Seiten<br />

der Politik. Haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen werden schon<br />

bald mit Gutscheinmodellen<br />

gefördert werden. Erste Ansätze<br />

gibt es bereits. In Baden-Württemberg<br />

gab es ein zweijähriges<br />

Modellprojekt, in München will<br />

das Sozialreferat Werteschecks<br />

für bedürftige Haushalte einführen.<br />

Wenn die Gutscheine<br />

kommen, müssen wir startklar<br />

sein und dürfen nicht den Mitbewerbern<br />

das Feld überlassen.<br />

Das wird vor allem wichtig,<br />

wenn Kommunen Gelder an<br />

Firmen ausschütten, um deren<br />

Beschäftigte zu entlasten.<br />

4. Wir haben das Know-how,<br />

um Qualifizierung anzubieten<br />

und Existenzgründung zu<br />

fördern<br />

Noch fehlen in Deutschland die<br />

nötigen Strukturen, um Dienstleistungen<br />

flächendeckend anzubieten.<br />

Wir als pme können<br />

Menschen unter anderem mit<br />

Schulungen dabei unterstützen,<br />

in diesen Bereich zu gehen und<br />

vielleicht auch eine Existenzgründung<br />

zu wagen.<br />

5. Wir können in puncto<br />

Nachhaltigkeit Akzente setzen<br />

Auch beim Thema „Haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen“ ist<br />

Nachhaltigkeit im Trend. Das<br />

zeigte sich beispielsweise beim<br />

Kongress des Bundesverbands<br />

haushaltsnaher Dienstleistungsunternehmen<br />

im September<br />

2<strong>01</strong>9. In vielen Vorträgen und<br />

Workshops war Nachhaltigkeit<br />

das Top-Thema. Dabei geht es<br />

um viel mehr als nur die Wahl<br />

der richtigen Reinigungsmittel.<br />

Auch gute Qualifizierung gehört<br />

dazu. Wenn wir uns hier<br />

gut positionieren, kann das<br />

auch Vorteile beim Recruiting<br />

bringen: Nachhaltigkeit wirkt<br />

modern und macht haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen für jüngere<br />

Menschen interessant<br />

Julia Krieg<br />

ist am Standort München<br />

Teamleitung KiP. Sie gehört<br />

außerdem zum Team der<br />

Dienstleistungsagentur<br />

„Vom Fleck weg“. Die<br />

Agentur arbeitet zum Teil<br />

mit Beschäftigten, die vom<br />

Jobcenter gefördert werden.<br />

Zielgruppen sind private,<br />

aber auch bedürftige<br />

Haushalte sowie Menschen,<br />

die über die Pflegeversicherung<br />

Entlastungsleistungen<br />

beziehen.<br />

36


Zum Nachlesen:<br />

Materialien vom BHDU-Kongress „Wandel<br />

nachhaltig gestalten: Agenda 2030“<br />

Vorträge und Präsentationen<br />

Zum Vernetzen:<br />

Liste der teilnehmenden Dienstleistungsunternehmen<br />

Mein Tipp:<br />

Netzwerken<br />

Meine Erfahrung ist, dass Kommunen,<br />

Dienstleister und kirchliche<br />

Träger wie die Diakonie sich gerne<br />

austauschen und netzwerken. Sie<br />

wissen, was sich tut und haben gute<br />

Kontakte. Hier können wir uns gut<br />

ins Spiel bringen und bleiben auf<br />

dem Laufenden. Ebenfalls immer<br />

gut: Abonniert Newsletter von Kommunen<br />

und von Bundesministerien,<br />

geht auf die Leute zu und besucht<br />

Netzwerktreffen.<br />

Mach mit: Bundesweites Team<br />

„Haushalt ist Lebensqualität“<br />

Seit Oktober gibt es in Teams die AG „Haushalt<br />

ist Lebensqualität“. Hier kannst du dich mit<br />

anderen austauschen, Fragen stellen, interessante<br />

Projekte vorstellen.<br />

37


IT-NEWS<br />

Office 365<br />

Es ist vollbracht!<br />

Was ändert sich, was kommt noch, und wo bekommt ihr Hilfe?<br />

Text: Michael Kühnen<br />

Der Rollout von Office 365 war<br />

ein beispielhaftes Großprojekt<br />

für unsere IT. Für die <strong>Flotte</strong><br />

<strong>Welle</strong> lässt das Kernteam das<br />

Projekt Revue passieren und<br />

skizziert die nächsten Schritte.<br />

Für ein modernes und digitales<br />

Unternehmen, wie wir es sind,<br />

sind gute Möglichkeiten zur<br />

Zusammenarbeit und Kommunikation<br />

essenziell. Office 365<br />

ist eine Lösung, die uns miteinander<br />

stark vernetzt und auch<br />

mobil genutzt werden kann. Es<br />

ist konsequent auf die Nutzung<br />

in der Cloud ausgerichtet und<br />

in Umfang und Qualität zurzeit<br />

weltweit das beste Produkt am<br />

Markt.<br />

Im Praxistest: von der Kleingruppe<br />

zum Team und weiter<br />

zu ausgewählten Tester*innen<br />

Office 365 – der Name klingt<br />

ganz harmlos nach neuen Versionen<br />

von Word, Excel, Power-<br />

Point & Co. Der Funktionsumfang<br />

von Office 365 ist allerdings<br />

viel größer. Da alle Dokumente<br />

in der Cloud liegen, mussten sehr<br />

viele Prozesse umgestellt werden.<br />

Damit wir abschätzen konnten,<br />

was auf uns zukommt, haben<br />

wir das System zunächst in einer<br />

kleinen Gruppe der IT eingesetzt<br />

und getestet. Im Jahr 2<strong>01</strong>7 bekamen<br />

wir von der Geschäftsführung<br />

und dem Controlling das<br />

Go für die Einführung im gesamten<br />

Unternehmen. Der nächste<br />

Praxistest fand in der gesamten<br />

IT-Abteilung statt. Um auch außerhalb<br />

der IT Erfahrungen zu<br />

sammeln, haben wir zunächst<br />

weitere einzelne Teammitglieder<br />

in das System integriert und<br />

schließlich im Dezember 2<strong>01</strong>8<br />

den gesamten Standort München<br />

aufgenommen.<br />

Von Paten, UHUs und Share-<br />

Point: das Schulungskonzept<br />

Die Umstellung auf Office 365<br />

bringt umfangreiche Änderungen<br />

bei den Arbeitsabläufen mit<br />

sich.<br />

Um den Teammitgliedern Orientierung<br />

zu geben, hat die<br />

pme Akademie auf der neuen<br />

Technologie SharePoint ein<br />

Web-Portal erstellt. Hier findet<br />

ihr die Videos der App-Paten,<br />

Beschreibungen zu den Apps,<br />

Tipps und Videos sowie Leitlinien.<br />

Unterstützung im laufenden<br />

Betrieb gibt es in der Yammer<br />

Gruppe UHU 365 („User helfen<br />

Usern“). Hier kann jede und<br />

jeder Nachrichten posten, die<br />

dann in der Gruppe diskutiert<br />

werden. In der Anfangsphase<br />

begleitet die IT dieses Forum.<br />

Spannend: Gelingt der Rollout?<br />

Als der Umstellungstermin 1.<br />

Oktober 2<strong>01</strong>9 näherrückte, stieg<br />

bei allen Beteiligten die Anspannung.<br />

Wir hatten ausgiebig<br />

getestet und fühlten uns sicher.<br />

Wie wir aber wissen, macht die<br />

Technik in kritischen Phasen<br />

nicht immer, was sie soll. Zum<br />

Glück gab es keine Probleme,<br />

die wir nicht kurzfristig lösen<br />

konnten. Nach drei intensiven<br />

Jahren war Office 365 live geschaltet!<br />

E-Mail, Kalender:<br />

Was kommt noch?<br />

Es fehlen noch wesentliche<br />

Funktionen wie E-Mail und Kalender,<br />

die Mitte <strong>2020</strong> umgestellt<br />

werden. Auch bei der Anpassung<br />

unserer Prozesse sind wir erst<br />

am Anfang der Migrationsphase.<br />

Die IT kann zwar die Verantwortlichen<br />

bei der Umstellung<br />

der Prozesse in den Fachabteilungen<br />

unterstützen, dennoch ist<br />

hier noch einiges zu tun. Auch<br />

das SharePoint-Portal wird weiter<br />

aufgebaut, und bisherige<br />

Intranet-Anwendungen wie das<br />

Schwarze Brett werden migriert.<br />

Ein Fazit oder: Keine Angst<br />

vor Fehlern!<br />

Mit Office 365 haben wir einen<br />

sehr großen Schritt in Richtung<br />

Digitalisierung gemacht. Das<br />

kann für manche Teammitglieder<br />

eine Herausforderung sein.<br />

Wir werden aber alles daransetzen,<br />

dass niemand abgehängt<br />

wird. Wir hoffen hier auch auf<br />

die Motivation und Unterstützung<br />

der anderen Teammitglieder<br />

und Führungskräfte vor Ort.<br />

Ganz wichtig: Habt keine Angst<br />

vor Fehlern! Das System mit seinen<br />

vielen Funktionen ist für<br />

uns alle neu, Fehler sind normal<br />

und dürfen passieren! Wie viele<br />

neue Möglichkeiten sich bieten,<br />

erkennt man oft erst nach und<br />

nach. Die bisherigen Rückmeldungen<br />

zeigen, dass Office 365<br />

genau zu uns passt. Modern, digital,<br />

mobil – und das Beste: Es<br />

macht Spaß, wie die Arbeit bei<br />

pme!<br />

Michael Kühnen<br />

leitet seit April 2<strong>01</strong>7 die IT.<br />

Er lebt und arbeitet in<br />

München.<br />

38


Infos, Videos, User helfen Usern:<br />

Auf Sharepoint findest du alles über Office 365<br />

Das sagen unsere Teammitglieder<br />

über Office 365:<br />

Timo Benz<br />

Am besten gefällt mir an Office365<br />

die Verknüpfung der unterschiedlichen<br />

Tools, die in Teams alle zu<br />

einem Strang gebündelt werden.<br />

Gerade im Produkt- bzw. Projektmanagement<br />

ist es wichtig, diverse Teilbereiche<br />

im Blick zu behalten und in<br />

dezentralen Gruppen zu bearbeiten.<br />

Dies gelingt mit Teams außerordentlich<br />

gut!<br />

Anne Mader<br />

Große Begeisterung für das neue Office<br />

365! Ich kann jetzt endlich alle<br />

meine Infos zu Tätigkeiten, die für<br />

das gesamte Unternehmen wichtig<br />

sind, selbstständig in Yammer posten,<br />

mit Bildern und Folien. Und das<br />

auch noch von unterwegs. In unserem<br />

sechsköpfigen Team der Seniorenakademie<br />

haben wir bereits eine<br />

sehr umfangreiche Ausschreibung<br />

gemeinsam bearbeitet und fertiggestellt.<br />

Ein tolles Ding, das Office 365!<br />

Tatjana Sperber<br />

Ich finde es super, gemeinsam an einem<br />

Dokument zu arbeiten. Ob auf<br />

Entfernung oder in einem Raum,<br />

alle können gemeinsam an einem<br />

Text schreiben und sofort die Ideen<br />

der anderen sehen. Und: Ich liebe es,<br />

bearbeitete To-dos auf „erledigt“ zu<br />

stellen.<br />

39


UK NEWS<br />

Neue Kampagne<br />

#pmebegeistert<br />

„Was begeistert dich an deinem Job bei pme?“ Text: Christin Müller<br />

Viele von uns kommen sicher nicht nur<br />

einmal in ihrem Arbeitsleben an den<br />

Punkt, an dem sie sich fragen, was ihnen<br />

an ihrem Job gefällt, was daran sinnvoll<br />

ist, oder was sie begeistert. Und genau<br />

das wollen wir jetzt von dir wissen! Was<br />

begeistert dich an deinem Job beim pme<br />

Familienservice? Zeig es uns, und sei mit<br />

uns zusammen #pmebegeistert!.<br />

Wir lieben es wuselig, sind auch mal verrückt,<br />

frech und bunt - dabei aber immer<br />

professionell. Wir wissen, dass es unsere<br />

Teammitglieder sind, die unser Unternehmen<br />

so besonders machen.: Eure Erfahrungen,<br />

euer Einsatz im und neben<br />

dem Job, eure Persönlichkeiten, Macken,<br />

Herkunft, Wünsche und Ziele –- all das<br />

macht den pme Familienservice aus. Und<br />

darauf sind wir mächtig stolz!<br />

Daher wollen wir von dir wissen: „Was<br />

macht dein Job bei pme so besonders?“<br />

Natürlich ist es schön, wenn du die kostenfreie<br />

Mittagsverpflegung magst, es<br />

liebst, deinen Hund mit zur Arbeit zu<br />

bringen und abwechslungsreiche Aufgaben<br />

hast. Allerdings wollen wir von dir<br />

mehr wissen: Welche Situationen bringen<br />

deine Augen wirklich zum Funkeln?<br />

Hattest du ein überraschendes, tolles<br />

Kundengespräch, eine begeisternde Situation<br />

mit Kindern oder Eltern in der<br />

Kita, oder hast du eine*n Kolleg*in in<br />

deinem Team, ohne die/den die Arbeit<br />

nur halb so schön wäre? Gibt es ein privates<br />

Projekt, das du ohne deinen Job<br />

beim pme Familienservice nicht umsetzen<br />

könntest? Oder ist es – ganz einfach<br />

–- der ganze Alltag (Stichpunkt: Work-<br />

Life- Balance), der deinen Job so besonders<br />

macht? Gibt es ein konkretes Beispiel?<br />

Dann sag es uns!<br />

Mach mit: Zeig anderen, was dich begeistert!<br />

Du bist Social-Media-affin, offen für<br />

Neues und hast einfach Lust, anderen<br />

Teammitgliedern zu zeigen, was du an<br />

deiner Arbeit liebst? Schicke uns ein<br />

Selfie-Video, das bestenfalls nicht länger<br />

als 55 Sekunden ist, ein tolles Foto,<br />

das deine Begeisterung ausdrückt oder<br />

– wenn audiovisuelle Medien nicht dein<br />

Ding sind – einen kurzen Text über eine<br />

Situation, in der du in deinem Job begeistert<br />

warst. Die Möglichkeiten sind<br />

vielfältig – so wie wir.<br />

Sende uns deinen Beitrag, den wir in unserer<br />

Yammer-Gruppe „pme Begeistert“<br />

und mit etwas Glück sogar auf unserer<br />

Website www.familienservice.de/pmebegeistert<br />

veröffentlichen.<br />

8 mal zu gewinnen:<br />

Fotoworkshop in Berlin<br />

mit Übernachtung<br />

Aber das ist nicht alles. Für<br />

dein Engagement sollst du<br />

natürlich auch belohnt werden:<br />

Unter allen Einsendungen<br />

ermitteln wir acht<br />

Teilnehmer*innen, die an<br />

einem vierstündigen Fotoworkshop<br />

in Berlin am<br />

18. Februar <strong>2020</strong> teilnehmen<br />

werden.<br />

Bei dem Workshop erfährst<br />

du, wie du mit deinem<br />

Smartphone richtig coole<br />

Porträts machst, übst,<br />

wie du Lichtquellen richtig<br />

nutzt, und lernst die neuesten<br />

Foto-Apps für dein<br />

Smartphone kennen. Der<br />

Fotoworkshop ist eine firmeninterne<br />

Fortbildung.<br />

Die Anreise mit der Deutschen<br />

Bahn und die Übernachtung<br />

(wenn notwendig)<br />

übernehmen wir!<br />

Teilnahmebedingungen<br />

> Das Gewinnspiel „#pmebegeistert“ dauert<br />

vom 10. Dezember 2<strong>01</strong>9 bis einschließlich 31.<br />

Januar <strong>2020</strong>. Der Einsendeschluss ist am 31.<br />

Januar <strong>2020</strong> um 23:59 Uhr MEZ.<br />

> Zu gewinnen gibt es einen vierstündigen Fotoworkshop<br />

in Berlin am Dienstag, den 18. Februar<br />

<strong>2020</strong>, inklusive Anreise und Übernachtung<br />

(wenn nötig).<br />

> Die Teilnahme erfolgt online per Yammer<br />

oder E-Mail. Die Teilnehmer*innen laden ihre<br />

Beiträge in die Yammer-Gruppe „pme begeistert“<br />

hoch oder senden eine E-Mail mit dem<br />

Gewinnbetreff „pme begeistert“ an redaktion@<br />

familienservice.de. Wir laden den Beitrag dann<br />

in die Yammer-Gruppe für euch hoch.<br />

> Die Gewinner*innen werden per Zufall ermittelt<br />

und schriftlich per E-Mail bis spätestens 3<br />

Tage nach dem Einsendeschluss benachrichtigt.<br />

> Sollte keine Rückmeldung der Gewinnerin/<br />

des Gewinners bis 5 Tage nach Eingang der Benachrichtigung<br />

erfolgen, geht der Gewinn automatisch<br />

an die/den nächste*n Gewinner*in. Ein<br />

Anspruch auf den Gewinn verfällt in diesem Fall.<br />

> Ihr erklärt euch im Fall eines Gewinns mit der<br />

Veröffentlichung eines Bildes aus dem Workshop,<br />

ggf. unter Angabe eures Vornamens,<br />

eurer Abteilung und eines kurzen Statements,<br />

in den internen und externen Medien des pme<br />

Familienservice einverstanden.<br />

> Die Gewinner*innen erklären sich damit<br />

einverstanden, dass ihre Video-, Foto- oder<br />

Textbeiträge in unternehmensinternen Medien<br />

(z. B. Friday News, Yammer) gezeigt werden.<br />

Es ist möglich, dass einzelne Beiträge auch in<br />

unseren externen Social-Media-Kanälen gezeigt<br />

werden. Diese werden jedoch gesondert<br />

angefragt.<br />

> Dieses Gewinnspiel gilt nur für Mitarbeiter*-<br />

innen der Familienservice Gruppe. Teilnehmen<br />

dürfen alle Personen ab 18 Jahren.<br />

< Eine Barauszahlung des Gewinnwertes und<br />

ein Umtausch des Gewinns sind ausgeschlossen.<br />

> Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

40


#pmebegeistert<br />

Kampagnenmitglied<br />

Alexandra Certain,<br />

Elternberaterin aus Berlin<br />

„Ich nehme an dieser Kampagne teil, weil<br />

mir meine Arbeit bei pme wirklich Spaß<br />

macht. Ich freue mich tatsächlich jeden<br />

Tag darauf, zur Arbeit zu gehen! Ich habe<br />

sachkundige Kolleginnen, die schnell helfen,<br />

eine Vorgesetzte, die mich und meine<br />

Karriereziele unterstützt, den Luxus, von<br />

überall aus arbeiten zu können, eine Vielzahl<br />

von beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und ein positives Arbeitsumfeld.<br />

Ich habe das Glück, in einem tollen<br />

Umfeld professionell wachsen zu können!“<br />

Das Video mit Lexe findet ihr auf unserer<br />

Website<br />

„Ich freue mich tatsächlich jeden Tag<br />

darauf, zur Arbeit zu gehen!“<br />

41


How to film<br />

Eine Anleitung<br />

Von UK-Grafiker: Thomas Brüggemann<br />

1. Als Erstes solltest du dich vergewissern, dass die<br />

Videoeinstellungen deines Smartphones für den<br />

gewünschten Einsatzzweck optimal sind.<br />

Gehe hierfür auf deinem iPhone in Einstellungen/<br />

Kamera. Dort sollte bei „Video aufnehmen“ 1080p HD<br />

(30fps) eingestellt sein.<br />

2. Achte darauf, dass du das Video im<br />

Querformat aufnimmst, während du dich in der Mitte<br />

des Bildes befindest. Das ist wichtig, da wir dann später<br />

die Möglichkeit haben, die Videos auf ein anderes Seitenverhältnis<br />

zu schneiden, indem wir links und rechts<br />

etwas vom Bild wegnehmen.<br />

3. Bitte filme dich nicht vor einer natürlichen Lichtquelle<br />

wie einem Fenster, sondern achte darauf, dass<br />

dein Gesicht ausgeleuchtet ist, damit man dich später<br />

erkennt.<br />

4. Bitte achte darauf, dass es so wenig Umgebungsgeräusche<br />

wie möglich gibt.<br />

5. Falls ein Stativ vorhanden ist, ist es von Vorteil,<br />

dieses zu nutzen. Ansonsten geht aber auch ein aus<br />

der ruhigen Hand aufgenommenes Video.<br />

6. Die Länge des Videos sollte maximal 60 Sekunden<br />

betragen.<br />

42


<strong>Flotte</strong> <strong>Welle</strong><br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

pme Familienservice GmbH<br />

Flottwellstraße 4-5 / 10785 Berlin<br />

Geschäftsführerin: Alexa Ahmad<br />

Redaktion<br />

Sabrina Ludwig und<br />

Gabi Strasser<br />

Lektorat<br />

Christian Rief<br />

Besonderen Dank an<br />

Alexandra Stieper, Benjamin<br />

Hendrik Mahl, Christin Müller,<br />

Gaby Hamm-Brink, Isabel<br />

Hempel, Jessica Mina-Knopp,<br />

Johannes Mai, Jule-Male Mischke,<br />

Julia Krieg, Meike Bukowski,<br />

Michael Kühnen, Peter Fischer,<br />

Petra Krämer, Rebekka Müller,<br />

Vera Grobe<br />

Konzept<br />

Gaby Hamm-Brink, Sabrina<br />

Ludwig, Gabi Strasser, Isabel<br />

Hempel, Christin Müller<br />

Grafik<br />

Benjamin Abele<br />

Lob und Kritik an<br />

flottewelle@familienservice.de<br />

Fotos<br />

unsplash.com<br />

Seiten: 1, 2, 4, 6, 7, 12, 14, 19, 26,<br />

27, 29, 37, 42, 46<br />

istock.com<br />

Seiten: 5, 13, 15, 34, 39, 41<br />

Von privat.<br />

6, 7, 11, 15, 18, 29, 35, 36, 38, 44, 45<br />

Hanns Köhler:<br />

3, 5, 9, 24, 27, 31, 35, 39, 41<br />

pme Familienservice:<br />

20, 22, 24, 25<br />

Bright Horizons:<br />

8, 9, 10<br />

43


Wir feiern!<br />

Unsere Jubilare des<br />

Jahres 2<strong>01</strong>9<br />

25, 20, 15 Jahre: Viele unserer Teammitglieder arbeiten bereits eine beeindruckend lange Zeit<br />

beim pme Familienservice. Wir haben sie gefragt: Welche drei Wörter fallen euch zu pme ein?<br />

“Potenzierte Mitarbeiterinnen Entfaltung –<br />

cool und extrem herausfordernd!“<br />

Anne Mader,<br />

Leiterin der pme Akademie gGmbH und<br />

bundesweite Produktverantwortliche<br />

für Kindertagespflege<br />

“Fortschrittlichkeit,<br />

lebenslanges Lernen, Vielfältigkeit.“<br />

Brigitte Thoma,<br />

Leiterin pme Akademie und zentrales Projektmanagement<br />

& Entwicklung<br />

“Abwechslungsreich, sinnvoll,<br />

spannend.“<br />

Birgit Rau, Filialleitung Assistance<br />

in Düsseldorf<br />

Wir sind stolz auf unsere<br />

vielen langjährigen Teammitglieder,<br />

die sich mit viel<br />

Engagement, neuen Ideen und<br />

Herzblut für die konsequente<br />

Weiterentwicklung und Mitgestaltung<br />

des pme Familienservice<br />

einsetzen, um den<br />

hohen Anforderungen unserer<br />

Kunden gerecht zu werden.<br />

44


“Chaotisch, genial, herausfordernd,<br />

unterstützend – das ist mein pme!<br />

Wer eine Arbeit findet, die ihm Spaß<br />

macht, hat nie das Gefühl, zur Arbeit<br />

zu gehen!“<br />

Sevda Nagel,<br />

Leiterin Au-pair beim Familienservice Frankfurt<br />

“pme in 3 Worten: passt für mich!“<br />

Margrit Marquardt,<br />

Lebenslagen-Coaching mit den Schwerpunkten Familien und Sucht<br />

“Als erstes unsere vielen sympathischen, unterstützenden, klugen<br />

und tollen Kolleginnen und Kollegen und unsere grandiose Frauenpower.<br />

Dann die immer wieder neuen Entwicklungsfelder, die<br />

ich erkunden, ausprobieren kann, und als drittes die Förderung<br />

und Forderung unserer technischen, digitalen Kompetenzen.“<br />

Meike Bukowski, Personalentwicklung<br />

“Herausfordernd, abwechslungsreich, flexibel.“<br />

Martina Vogel,<br />

Ferienprogramm und Office Management, Stuttgart<br />

“Abwechslung,<br />

Flexibilität,<br />

Zusammenhalt“<br />

Anja Umbreit,<br />

Produktentwicklung und Support für die pme Akademie,<br />

Diversity Management, MAIV und Bundes-MAIV<br />

“Frauenbewegt, sinnhaft, ideenreich“<br />

Britta Hüfing,<br />

Leiterin Standort Münster<br />

Wir gratulieren außerdem zu 15 Jahren bei pme:<br />

Carola Wittig, Zentrale, Annerose Püttmann, Düsseldorf, Vera Zimmermann, Frankfurt<br />

45


veranstaltungen<br />

Livestreams<br />

Tolle Livestreams im<br />

neuen Jahr!<br />

3. März <strong>2020</strong>:<br />

Sabine Asgodom:<br />

Der Superstar unter den<br />

Coaches<br />

Das Livestream-Jahr startet<br />

am 3. März <strong>2020</strong> mit Sabine<br />

Asgodom, die als Coach und<br />

Autorin von Büchern zu Lebenshilfe<br />

und Selbstmarketing<br />

weithin bekannt ist. Freut<br />

euch auf einen inspirierenden<br />

Vortrag mit Live-Coaching,<br />

voraussichtlich zum Thema<br />

„Gib dem Leben Leichtigkeit:<br />

Die 7 Schlüssel zur Gelassenheit“.<br />

24. Juni <strong>2020</strong>:<br />

Unser erster englischsprachiger<br />

Vortrag mit Steve<br />

Wells<br />

Aufblühen statt einfach nur<br />

überleben – das ist kurz gesagt<br />

das Motto dieses Vortrags<br />

mit dem australischen<br />

Psychologen und Coach Steve<br />

Wells. Sein 7-Schritte-Programm<br />

beinhaltet Strategien,<br />

um aus sich selbst und anderen<br />

das Beste herauszuholen,<br />

Stress zu begegnen und ohne<br />

Einschränkung der Produktivität<br />

zu reduzieren sowie die<br />

eigene Leistung nachhaltig zu<br />

verbessern. Und nicht zuletzt:<br />

erfolgreich zu sein, ohne auf<br />

ein erfülltes Privatleben zu<br />

verzichten.<br />

17. September <strong>2020</strong>:<br />

Lockerlassen mit<br />

Jan-Uwe Rogge<br />

Fast schon ein Stammgast in<br />

der Work-Life-Akademie ist<br />

der bekannte Erziehungsberater<br />

Jan-Uwe Rogge. In seinem<br />

Vortrag „Warum Raben die<br />

besseren Eltern sind!“ gibt er<br />

zusammen mit Angelika Bartram<br />

Anstöße, wie Eltern eine<br />

gute Balance finden zwischen<br />

Halt geben und Loslassen. Denn<br />

für ihn ist klar: Eltern, die ihre<br />

Kinder zu sehr behüten, berauben<br />

sie um unendlich viele<br />

Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten<br />

sowie um die Chance,<br />

an Hindernissen zu wachsen.<br />

Mit warmherzigem Humor und<br />

vielen unterhaltsamen Eltern-<br />

Kind-Dialogen aus dem prallen<br />

Familienalltag wird Eltern treffend,<br />

aber nie verletzend ein<br />

Spiegel vorgehalten.<br />

Plus:<br />

Eine Überraschung zum<br />

Jahresende<br />

Wir haben noch eine Lücke<br />

für das Jahresende, da stehen<br />

Speaker und Thema noch<br />

nicht fest – seid gespannt!<br />

Weitere Infos folgen<br />

Ihr seid interessiert? Detailinfos<br />

und die Zugangsdaten erfahrt<br />

ihr auf unserem pme Blog<br />

und im Veranstaltungskalender.<br />

Aus dem pme-Blog:<br />

Ute im Interview<br />

Worin bist du so richtig gut?<br />

Kannst du diese Frage nicht<br />

so einfach beantworten?<br />

Dann geht es dir wie vielen<br />

von uns. Dabei gehört zum<br />

Beispiel bei einem Jobinterview<br />

die Frage nach den<br />

Stärken und Schwächen zu<br />

den Standards. Im Interview<br />

verrät dir Ute, wie du deine<br />

Stärken erkennst und was dir<br />

dieses Wissen bringt. Und<br />

sie verrät eine überraschende<br />

Stärke von sich selbst.<br />

46


Veranstaltungen<br />

Hier geht’s um deine<br />

Stärken!<br />

Werde Insider für deine<br />

Stärken - entfalte deine<br />

Potenziale!<br />

Mit Ute Falkner<br />

Stärkenorientierte<br />

Führung in Zeiten des<br />

digitalen Wandels<br />

Mit Patricia Weikert<br />

Wir alle haben unsere Stärken und Schwächen.<br />

Viele von uns strengen sich an, ihre<br />

Macken auszubügeln. Die Erfahrung zeigt<br />

allerdings: Verbessern wir unsere Schwächen,<br />

werden wir maximal mittelmäßig.<br />

Stärken wir jedoch unsere Stärken, werden<br />

wir einzigartig!<br />

Im Webinar vermittelt euch unsere Kollegin<br />

Ute erste Grundlagen für eine aktive<br />

Stärkenentwicklung.<br />

23. Januar <strong>2020</strong>, VA_45959<br />

Im Seminar werdet ihr mit kreativen Methoden<br />

ermutigt, die eigenen Stärken zu<br />

entdecken und zu reflektieren und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu durchleuchten.<br />

20. Februar <strong>2020</strong> in Frankfurt,<br />

VA_45958<br />

Stetiger Wandel, digitale Transformation<br />

und die Anpassung der Arbeitswelt<br />

sind die wichtigen Herausforderungen<br />

für Organisationen in der heutigen Zeit.<br />

Die nachhaltige Weiterentwicklung eines<br />

Unternehmens hängt jedoch von der<br />

Veränderungskompetenz des Einzelnen<br />

ab. Mensch und Organisation können nur<br />

gemeinsam wachsen. Welche Stärken und<br />

Kompetenzen unterstützen mich in den<br />

Zeiten des digitalen Wandels?<br />

Im Webinar erhaltet ihr einen ersten Impuls<br />

für eine ressourcenorientierte Spurensuche.<br />

24. März <strong>2020</strong>, VA_46124<br />

Welche Stärken und Kompetenzen unterstützen<br />

mich in den Zeiten des digitalen<br />

Wandels – eine ressourcenorientierte<br />

Spurensuche<br />

5. und 6. Mai in Hannover, VA_ 46<strong>01</strong>6<br />

47


Lerne eine Sprache in nur<br />

10 Minuten pro Tag<br />

mit<br />

12 Sprachen mit der<br />

preisgekrönten App<br />

lernen<br />

Zertifikate zum<br />

Stufenabschluss<br />

erlangen<br />

Deine Aussprache<br />

mit Muttersprachlern<br />

üben<br />

Überall und<br />

jederzeit mit dem<br />

Offline-Modus lernen<br />

Mehr Infos:<br />

intranet.familienservice.de/sprachen-lernen-mit-busuu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!