jb2019
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sonderem Maße Rechnung. Dadurch können
wir allerdings in aller Regel keine regionale
Zuordnung der Ratsuchenden leisten. Für
unsere Mitarbeiter*innen bietet die Telefonberatung
gewissermaßen eine wöchentliche
Fortbildungsmöglichkeit zur HIV-/AIDS- und
STI-Beratung.
Im Berichtsjahr 2019 wurden 476 Beratungen
im Rahmen dieses Angebotes durchgeführt,
davon 356 mit Männern, 120 mit Frauen und
überwiegend für Heterosexuelle (geschätzt
über 62 %). Bei 60% der Anrufe ging es im
Wesentlichen um HIV-Ansteckungsrisiken,
gefolgt von Fragen zu HIV-Testverfahren mit
21%. Bei Fragen zu anderen STI nahmen die
Hepatitiden B und C den größten Raum ein.
Hinsichtlich der Verteilung auf Altersgruppen
kam die größte Gruppe aus dem Alterssegment
der 30 bis 39 Jährigen, die kleinste
Gruppe fiel mit 3,4 % auf die unter 20 Jährigen.
Mit 5 % ist die Quote der Menschen
mit ausgeprägten AIDS-Phobien immer noch
signifikant vertreten.
Die Telefonberatung spielt bei der Aufklärung
zu HIV nach wie vor eine große Rolle. Sie ist
das Medium zur Beantwortung persönlicher
Fragen und zur Abklärung eines individuellen
HIV-Übertragungsrisikos. Mit der Rufnummer
0180 33 19411 werden bestehende Angebote
unter einer bundesweiten Nummer zusammengeführt
und damit die Erreichbarkeit für
Ratsuchende weiter verbessert. Durch die Intensivierung
der Weiterbildung und die Einrichtung
eines Online-Portals für Berater*innen
wird die Qualität der Beratung langfristig
gesichert.
Im Rahmen der Bundesweiten Telefonberatung
werden mit den Telefonberater*innen
regelmäßig Treffen mit dem hauptamtlichen
Koordinator durchgeführt. Ziel ist einerseits
der Austausch und die Terminvergabe (wer
ist an welchen Tagen für die Beratung zuständig)
und andererseits werden Beratungsgespräche
als Fallbeispiele bearbeitet sowie bei
belastenden Gesprächen supervidiert. Seit
2016 leistet Werner Garbe die hauptamtliche
Koordination.
Seit der Aufgabe der Montagabend-Beratung
sind nur noch hauptamtliche Berater*innen
im Einsatz. Fallbesprechungen und ggf.
supervisorische Bedarfe werden seither im
Rahmen der Teamsitzungen aufgegriffen. Im
Berichtsjahr haben unsere Kolleginnen, Susanne
Renner und Hanife Kayadelen die Basisschulung
erfolgreich durchlaufen und können
uns zukünftig verstärken.
2.2.4 Die Telefonberatervernetzung im
Ruhrgebiet:
Die AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V. ist
mit anderen Kooperationspartnern aus dem
Ruhrgebiet in einer Telefonberatervernetzung
zusammengeschlossen. Ziel dieser Vernetzung
ist der fachliche Austausch und der
Erhalt der hohen Qualitätsstandards. Diese
Vernetzung blieb grundsätzlich erhalten. Die
Vernetzungstreffen finden in der Regel einbis
zweimal im Jahr statt.
2.2.5 E-Mail Beratung
Die E-Mail Beratung in der AIDS-Hilfe wurde
weiterhin angeboten. Die E-Mailberatung
ist unter der folgenden Adresse zu erreichen:
www.aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de/beratung.
Um die gängigsten Fragen im Voraus zu klären,
wurden auf unserer Homepage die acht
häufigsten gestellten Fragen (FAQ) eingestellt.
Der Ratsuchende konnte beim Anklicken
einer Frage gleich die Antwort lesen.
Durch dieses Beratungsangebot konnten viele
Ratsuchende, ohne dass sie an uns eine
E-Mail schreiben mussten, bedient werden.
Detailliertere Fragen konnten dann per E-Mail
an uns gesendet werden.
Folgende vorgefertigten Fragen wurden im
Internet angeboten:
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