Das Stadtgespräch Ausgabe April 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe April 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe April 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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APRIL<br />
<strong>2021</strong><br />
ACH, DU<br />
DICKES EI !<br />
DAS STECKT IN<br />
DIESER AUSGABE<br />
• Steuern in der Corona-Zeit<br />
• Ausbildung- und Mitarbeitersuche<br />
in der Region · Teil 2<br />
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
M<br />
Mehr Schwimmunterricht<br />
für Kleinkinder und Kinder<br />
im Grundschulalter<br />
Covid 19 erhöht die Zahl der jungen Nichtschwimmer<br />
(Kem) Weil die Kinder zunehmend nicht mehr Schwimmen lernen, steigt<br />
die Anzahl der Badeunfälle mit tödlichem Ausgang. Durch die Corona-<br />
Pandemie hat sich die Situation sogar noch verschlimmert: Die Hallenbäder<br />
waren in den Wintermonaten geschlossen. Ein Schwimmunterricht<br />
konnte bisher nicht stattfinden. Vor diesem Hintergrund<br />
fordert die SPD <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>: »Die Verwaltung erarbeitet ein<br />
Konzept für Schwimmkurse für Grundschulkinder (Zeitfenster, Personalfragen<br />
und Personalkosten). Diese Kurse sollen in den Sommermonaten<br />
in den Freibädern <strong>Wiedenbrück</strong> und <strong>Rheda</strong> angeboten werden.<br />
Zusätzlich sollten – falls erforderlich –<br />
die Lehrschwimmbecken für diesen Zweck<br />
genutzt werden«, heißt es u. a. in<br />
dem an den Bürgermeister gerichteten<br />
Antrag.<br />
DAS STADTGESPRÄCH IM APRIL<br />
Fotos: pixabay (2)<br />
22<br />
Steuern in der<br />
28<br />
Drohnen im<br />
Privatgebrauch<br />
49<br />
Spargel, das<br />
besondere Gemüse<br />
31 52<br />
Corona-Zeit Frühling – es wird bunter<br />
Hier sind Azubis +<br />
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Teil 2<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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3
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Zeit ist<br />
Danke zu<br />
sagen<br />
Kantorin Angelika Riegel verlässt<br />
Ev. Versöhnungs gemeinde<br />
(Kem) »Danke für alle gute Zusammenarbeit<br />
und die schöne Musik«, richtet sich<br />
Angelika Riegel mit einem Abschiedsgruß<br />
im Gemeindebrief der Ev. Versöhnungskirchen-Kirchengemeinde<br />
an alle, die ihre Arbeit<br />
als Kantorin in den vergangenen, gut<br />
12 Jahren unterstützt und die vielen von ihr<br />
angestoßenen Projekte und Aufführungen<br />
mitgemacht haben. Ende März verlässt die<br />
47-jährige Musikerin die Gemeinde.<br />
In tiefer Dankbarkeit blickt sie <strong>auf</strong> alle<br />
zurück, die gemeinsam mit ihr begeistert<br />
die Gottesdienste und besonderen Anlässe,<br />
wie Festgottesdienste und Konzerte konzipierten<br />
und gestalteten.<br />
Die Kantorin wirkte darüber hinaus nicht<br />
nur bei der Erarbeitung einer einheitlichen<br />
Liturgie mit, sondern übte mit der Gemeinde<br />
auch neue Lieder ein.<br />
Intensiv verbunden war sie stets mit den<br />
Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores.<br />
Die vielen Proben und Auftritte erlebte<br />
1 Marktmusik mit Saxophon (Pfarrer Moritz) und Orgel (Angelika Riegel)<br />
sie mit den Teilnehmenden als inspirierende<br />
Momente.<br />
Schöpferisch<br />
Immer wieder sprach sie kirchenmusikalisch<br />
Interessierte mit neuen Ideen an, beispielsweise<br />
mit erlebnisstarken Taizé-Workshops.<br />
Mit dem Offenen Singen erreichte sie die<br />
Menschen, »die sonst nur unter der Dusche<br />
singen«. In lockerer Atmosphäre performten<br />
die Teilnehmenden neue geistliche Lieder.<br />
Die Kantorin gab ihnen zudem Tipps zum<br />
Umgang mit ihrer Stimme. <strong>Das</strong> Ergebnis der<br />
Arbeit war nachhaltig: Einige wechselten in<br />
den Chor. Auch den Gemeindegesang im<br />
Gottesdienst stärkte das Format hörbar.<br />
Unvergessen bleiben auch die Konzerte,<br />
speziell die Konzertreihe »Eine kleine Marktmusik«<br />
am Samstagvormittag in der Stadtkirche.<br />
Oftmals gestaltete sie das Programm<br />
selbst. Immer wieder hatte sie dabei auch<br />
Chöre, Musikschulen sowie Musikerinnen<br />
und Musiker aus der Region eingeladen.<br />
Kollegial<br />
Sie pflegte das kollegiale Miteinander mit<br />
den verschiedensten Ensembles, darunter<br />
dem CVJM-Posaunenchor, Rainbow-Gospelchor<br />
und Ten Sing sowie Musikern und<br />
Kantoren aus dem näheren und weiteren<br />
Umkreis. Sie leitete weitere Chöre, koordinierte<br />
neben- und ehrenamtliche Kirchenmusikerinnen<br />
und -musiker. Sie gab zudem<br />
Orgelunterricht und begleitete das Team der<br />
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4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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1 Angelika Riegel mit Mitgliedern des Kirchenchores<br />
vier nebenamtlichen Organistinnen der großen Gesamtgemeinde.<br />
Eine gut funktionierende Zusammenarbeit im weitesten Sinne war<br />
ihr stets ein Herzensanliegen.<br />
In ihren Dank schließt sie die ehrenamtlichen Helfer ein, die sie<br />
bei den verschiedensten Anlässen mit Rat und Tat unterstützten.<br />
Nicht zu vergessen das freundliche Publikum, das sich immer wieder<br />
gerne begeistern ließ.<br />
Vieles passierte im Verborgenen, am Schreibtisch bei ihr zu Hause<br />
in <strong>Rheda</strong>, wo sie auch in Zukunft mit ihrem Ehemann wohnt – sowie<br />
seit 2017 auch im Kantoratsbüro im neuen Gemeindehaus in <strong>Rheda</strong>.<br />
Sehr gerne hätte sie sich persönlich von ihren Wegbegleiterinnen<br />
und -begleitern verabschiedet. Aber die pandemiebedingte Situation<br />
lässt das momentan nicht zu. Sie würde sich aber sehr freuen, mit<br />
ihnen per Brief oder E-Mail im Kontakt zu bleiben: Gütersloher Str.<br />
34, bzw. Angelika-Riegel@gmx.net<br />
Nachzutragen bleibt, dass die Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
die hauptamtliche, volle B-Stelle der gesamtgemeindlichen Kantorin<br />
wieder besetzt.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
<strong>auf</strong> 260 Hektar. 77 ha davon stehen zusätzlich für das Wachstum von Industrie<br />
und Gewerbe zur Verfügung. Die freien Gewerbeflächen in RWD umfassen<br />
damit 93 Hektar. Die Bebauungspläne liegen bei den Kommunen, so der<br />
Technische Beigeordnete Stephan Pfeffer. Die Stadt entscheidet, ob, wann<br />
und wie sie tätig wird. Nachfolgend geben wir insbesondere die kritisierten<br />
Punkte wieder.<br />
In der Marburg soll die AUREA südlich<br />
der Autobahn erweitert werden.<br />
Die Grenzen des<br />
Wachstums<br />
Regionalplan<br />
(Kem) Der Regionalplan OWL der Bezirksregierung Detmold beschreibt die<br />
Grün- und Freiräume und legt u. a. die Gebiete für die Allgemeinen Siedlungsbereiche<br />
(ASB) sowie die gewerbliche und industrielle Nutzung (GIB)<br />
für den Regierungsbezirk bis 2040 fest. Die Bezirksregierung traf die Festsetzungen<br />
<strong>auf</strong> der Grundlage von Gesprächen mit den rund 70 Kommunen<br />
der Region (Kommunalgespräche) sowie den Flächenanmeldungen eben<br />
dieser Städte und Gemeinden.<br />
Der Regionalplan fügt sich in den Landesentwicklungsplan für NRW ein.<br />
Bis zum 31. März können die Stadt (Stadtrat) und ihre Bürger zu dem Regionalplan<br />
Stellung beziehen. Bei dem Großteil der einzelnen Aspekte folgte eine<br />
Mehrheit der VertreterInnen aus den Fraktionen der Verwaltungsvorlage. Der<br />
Regionalplan weist für die Wohnbebauung 91 Hektar (ohne Nachverdichtung)<br />
aus. Insgesamt erhöht sich das »freie« ASB-Flächenkontigent für RWD damit<br />
Gewerbegebiet AUREA<br />
<strong>Das</strong> Gewerbegebiet AUREA erhält südlich der Autobahn, ein Erweiterungsgelände<br />
von 37,8 Hektar. Entwicklungspotentiale erhält es ebenfalls in nördliche<br />
Richtung (8,3 ha) und nach Osten (6,8 ha). Klaus Zerbin (Bündnisgrün):<br />
»Die Erweiterung Richtung Gut Nottbeck zerstört landwirtschaftliches Kulturland<br />
und einen schützenswerten Naturraum«.<br />
Windkraftanlagen nicht gesichert<br />
Der Stadtverwaltung ist es wichtig, dass die in der Marburg stehenden in<br />
ihrem Bestand abgesichert und beim Repowering nicht beschränkt werden.<br />
Dazu Patrick Büker (FDP): <strong>Das</strong> mache unsere Gewerbeflächen kaputt. <strong>Das</strong><br />
teilte move. Uwe Henkenjohann (CDU): Die Restflächen könnten teurer<br />
werden. Die Mehrheit von CDU, FDP und move lehnte die Absicherung der<br />
Windkraftanlagen und ihr uneingeschränktes Repowering gegen die Stimmenminderheit<br />
von Bündnisgrünen, FWG und SPD ab. Auf unsere Anfrage<br />
erklärte dazu der Vorsitzende der <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Genossenschaft<br />
für erneuerbare Energien, Hubert Leiwes, dass der Bestand der bestehenden<br />
Windkraftanlagen gesichert sei. Er hoffe, dass bei dem in etwa 20 Jahren<br />
fälligen Repowering der Anlagen die Verantwortlichen im Rat mehrheitlich<br />
von mehr Einsicht in die Notwendigkeit der Nutzung alternativer Energien<br />
geleitet werden.<br />
Gewerbegebiet Gütersloher Straße<br />
<strong>Das</strong> dortige Unternehmen erhält ein Erweiterungspotential (16,7 ha) in<br />
nordöstlicher Richtung. Peter Rentrup (Bündnisgrüne) und Günter Arlt (FWG)<br />
wiesen in diesem Zusammenhang <strong>auf</strong> eine Vergrößerung der Probleme<br />
in dem dort bestehenden Wasserschutzgebiet hin. Gegen die Stimmen<br />
der FWG wurde der Bereich zwischen der B 64 und dem GIB Gütersloher<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Straße als ASB für betriebsnahe Unternehmenswohnungen in größerem<br />
Umfang dargestellt.<br />
Bauen im Westen der Doppelstadt<br />
Die Erweiterung des ASB nördlich des Schulzentrums <strong>Rheda</strong> begrüßen alle<br />
Fraktionen. Gegen die Stimmen der Bündnisgrünen verschiebt sich die<br />
Baugrenze am Frankenbrink bis an den Waldrand »An der Radheide«. Auch<br />
an der Vergrößerung des ASB zwischen Wieksweg – An der Lehmkuhle und<br />
Feldhüserweg wird festgehalten. Die Stadtverwaltung und die Ratsmehrheit<br />
stimmen überein: Weder der Naturschutz noch die Landschaftspflege<br />
sprechen dagegen. Ausdrücklich begrüßt wird auch die ASB-Erweiterung<br />
am Twiehüserweg. Dies sei sinnvoll für die zukünftige städtebauliche<br />
Entwicklung. Alwin Wedler (Bündnisgrüne): Es gehe um die Erhaltung der<br />
immer kleiner werdenden Naherholungsbereiche. Dem Flächenfraß müsse<br />
Einhalt geboten werden. Priorität sollte die Nachverdichtung vorhandener<br />
Wohngebiete haben.<br />
Reineken- und Hofwiese<br />
Gegen die Stimmen der Bündnisgrünen votierte die Ratsmehrheit für die<br />
Beibehaltung der Kleingartenanlagen „In der Reinekenweise“ und „In der<br />
Hofwiese“ als ASB - <strong>auf</strong> Grund der beseitigten Hochwassergefahr. Alwin<br />
Wedler (Bündnisgrüne): „Wir sind gegen die Ausweisung als ASB-Gebiet.<br />
Dieser Bereich ist ein Teil der ‚Grünen Lunge‘ von <strong>Rheda</strong>. <strong>Das</strong> Gebiet muss<br />
so erhalten werden wie es ist.“ Auf unsere Anfrage sagte der Vorsitzende<br />
der Kleingartenanlage „In der Reinkenwiese“, Ralf Homeister: „Ist doch klar,<br />
dass wir über diesen mehrheitlich gefassten Beschluss traurig sind: Wir<br />
haben so viel Arbeit in unsere Anlagen gesteckt. Sie sind für uns ein Stück<br />
Lebensglück, ein Refugium, ein Ort der Selbstverwirklichung und Familien,<br />
die zu Hause über keinen Garten, in vielen Fällen nicht mal über einen Balkon<br />
verfügen. <strong>Das</strong> gilt auch für die Pächter der Gärten in der Hofwiese. Es<br />
ist für uns nicht vorstellbar, dass das eines Tages mal vorbei sein könnte.“<br />
Plan-Straßen<br />
Die Tangente zwischen Rentruper Straße und Stromberger Straße (K 6)<br />
bleibt entgegen dem Votum von Bündnisgrünen ein Bestandteil des Regionalplanes,<br />
ebenfalls die Weiterführung des Südrings als Ringschluss um<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> mit den Stimmen von CDU, move und FDP. Marco Sänger (SPD)<br />
bezeichnete letztere Planung als nicht zeitgemäß: »Neue Straßen provozieren<br />
mehr Verkehr«. Als Beispiel nannte er die Gütersloher Straße, die nach<br />
der Fertigstellung der Umgehungsstraße mehr Verkehr führe als vorher.<br />
Dagegen Thomas Theilmeier-Aldehoff (move): Ohne die Umgehung wäre<br />
es noch mehr Verkehr. Der Regionalplan sah die Festlegung des Bereichs<br />
zwischen A2 und der früheren Bahntrasse nach Rietberg als »Bereich zum<br />
Schutz der Natur« (BSN) vor.<br />
Bahntrasse nach Lippstadt gestrichen<br />
Während die Bündnisgrünen mit Blick <strong>auf</strong> die Förderung des Öffentlichen<br />
Personennahverkehrs (Peter Rentrup) und die FWG wegen einer Option für<br />
autonomes Fahren (Günter Arlt) gegen die vom RP vorgesehene Herausnahme<br />
der Bahntrasse nach Lippstadt argumentierten, folgte die Mehrheit dem<br />
Technischen Beigeordneten Stephan Pfeffer: Die Streichung schenke uns<br />
mehr Flexibilität bei der Entwicklung der Schanze in <strong>Wiedenbrück</strong>. Darüber<br />
hinaus wies Marco Sänger (SPD)‘ dar<strong>auf</strong> hin, dass die geschaffenen Fakten<br />
eine Reaktivierung der Lippstädter Bahn unrealistisch erscheinen lasse.<br />
Zudem hätten Fahrgäste die Verbindung selbst in ihren Glanzzeiten nur<br />
in einem geringen Umfang genutzt. Uwe Henkenjohann (CDU) erwiderte<br />
<strong>auf</strong> die FWG, dass ihm der Draht in der Mütze hochgehe, wegen »schöner<br />
Dinge« die wichtige Entwicklung der Schanze hintenan zu stellen.<br />
Fichtenbusch soll Waldgebiet bleiben<br />
Die Bezirksregierung will den Fichtenbusch als ASB ausweisen. Bereits in<br />
der ordentlichen Bauausschusssitzung in der Vorwoche hatte A. Wedler<br />
(Bündnisgrüne) einen Antrag für die Beibehaltung als Waldgebiet gestellt.<br />
Marco Sänger (SPD) erweiterte diesen in der Sondersitzung für eine dauerhafte<br />
Unter-Schutz-Stellung als Flächennaturdenkmal (letzte Sanddüne im<br />
Stadtgebiet. Sie war landschaftsprägend). Ebenfalls <strong>auf</strong>gefallen war das der<br />
FDP.<br />
Bürgerbeteiligung<br />
Interessierte Bürger können ihre Anregungen zum Regionalplan bis Ende<br />
März über die Webseite der Bezirksregierung Detmold, abgeben. Dort können<br />
sie ebenfalls den Regionalplan selber einsehen. Stellungnahmen sind<br />
per Brief (Bezirksregierung Detmold, Leopoldstraße 15, 32756 Detmold) bzw.<br />
per E-Mail möglich: beteiligung-regionalplanowl@bezreg-detmold.nrw.de<br />
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Eichendorff-Postdamm-Grundschule<br />
1 (V. l.) Stellvertretender Schulleiter Sebastian Lohmann, Sandrela, Floris, Alva, Lina,<br />
Louis, Jakob, Schulleiter Marcus Janssen-Müller<br />
Hurra, wir dürfen<br />
wieder zur Schule<br />
(Kem) »Toll, dass wir wieder zur Schule gehen können«, strahlten die Eichendorffer<br />
Floris und Sandrela aus der 4a bei unserem Besuch nach dem<br />
Neustart des Präsenzunterrichts. Ein um den anderen Tag können die<br />
Schülerinnen und Schüler seitdem an dem im täglichen Wechsel stattfindenden<br />
Unterricht der Katholischen Grundschule Eichendorff-Postdamm<br />
teilnehmen. Auf die Einhaltung der Hygieneregeln angesprochen,<br />
stimmten Lina und Alva aus der 3a überein: Es sei gut, dass es diese<br />
Regeln gebe. Es gehe ja um eine sehr ansteckende Krankheit. Manchmal<br />
nerve es schon, besonders das Tragen der Maske. Aber »Hauptsache, wir<br />
können wieder in die Schule. In der Schule ist es tausendmal besser als<br />
Zuhause allein am iPad. Hier wird einem alles viel besser erklärt. Und<br />
wir sehen unsere Freunde wieder«. Und man könne sich besser konzentrieren,<br />
werde nicht so abgelenkt.<br />
Zum Distanzunterricht erklärten Jakob und Louis aus der 4 b. sie<br />
seien meistens um 8 Uhr mit dem »Pflichtprogramm« angefangen, andere<br />
auch später: Sie bearbeiteten Aufgaben oder nahmen an Videokonferenzen<br />
teil.<br />
Nach einer Arbeits-Pause gegen 10 Uhr hätten sie Zusatz- oder<br />
Übungs<strong>auf</strong>gaben erledigt. Fragen zu den Unterrichtsgegenständen oder<br />
anderen schulischen und persönlichen Dingen konnten die Mädchen<br />
und Jungen ebenfalls in direkten und offenen Videogesprächen mit ihren<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Lehrern klären. Wo es möglich war, halfen darüber hinaus die Eltern und<br />
Geschwister weiter. Von technischen Problemen berichtete keiner der<br />
sehr <strong>auf</strong>geschlossen wirkenden Steppkes.<br />
Marcus Janssen-Müller, Schulleiter des Eichendorff-Postdamm-Grundschulverbundes,<br />
und sein Stellvertreter Sebastian Lohmann<br />
freuten sich, dass die Stadtverwaltung ihre Schule im Zuge der<br />
Erweiterungsbauarbeiten für den Digitalunterricht technisch fit gemacht<br />
hatte. <strong>Das</strong> war im September 2019. Die Schule nahm damit quasi die<br />
Rolle eines »Vorreiters« unter den Grundschulen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ein. Zwischenzeitlich nutzen alle Grundschulen der Doppelstadt die<br />
Chancen des Digitalunterrichts.<br />
Bei der Wahl der digitalen Arbeits- und Kommunikationsplattform<br />
fiel die Entscheidung des Kollegiums des Eichendorff-Postdamm-Verbundes<br />
für den Bildungsserver iServ. Die Landesplattform Logineo war<br />
zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema.<br />
<strong>Das</strong> einheitliche Lernmanagementsystem (LMS) ergänzte und vereinfachte<br />
zum einen den Präsenzunterricht. Andererseits verbesserte es<br />
das Lernen <strong>auf</strong> Distanz nachhaltig. Es war nun nicht mehr nötig die Arbeitsblätter<br />
stapelweise von den Eltern oder Kindern abholen zu lassen.<br />
Die Plattform bietet den Schülerinnen und Schülern (SuS) zudem<br />
untereinander und mit den Lehrpersonen optimale digitale Möglichkeiten<br />
der Kommunikation, aber ebenso den Lehrerinnen und Lehrern<br />
(LuL) untereinander sowie im Austausch mit den Eltern. »Alle Briefe schicken<br />
wir unseren Eltern nur noch per E-Mail«, so der Schulleiter. Zu dem<br />
LMS gehören ebenfalls u. a. die Bereitstellung und der Austausch von<br />
Aufgaben, von den LuL gedrehte Lernvideos sowie Materialien. Die LuL<br />
schicken die von ihnen korrigierten Fotos der Arbeitsblätter an die SuS<br />
zurück. Alle Teilnehmenden (Lehrer- u. Schülerschaft) haben Ordner für<br />
eigene Dateien und eigene E-Mail-Adressen, können ebenfalls <strong>auf</strong> ihre<br />
hauseigenen PC und Handys zurückgreifen. Videokonferenzen mit den<br />
Klassen und einzelnen SuS machen das LMS komplett. Damit die SuS<br />
nicht ständig <strong>auf</strong> den Bildschirm kucken mussten, hatte der Schulverbund<br />
verstärkt mit Wochenplänen gearbeitet. Die bisherigen Erfahrungen<br />
zeigten der Schule, dass bei der Primarstufe eine 1:1-Umsetzung<br />
des Stundenplanes durch eine Videoschaltung nach der anderen für die<br />
einzelnen Fächer nicht altersgemäß ist, weil sich die SuS nicht über einen<br />
langen Zeitraum <strong>auf</strong> die Nutzung des Endgeräts konzentrieren können.<br />
Die LuL hatten das LMS in einer Erprobungsphase zunächst in den<br />
eigenen Reihen getestet. Danach bezogen sie die Mädchen und Jungen<br />
aus den dritten und vierten Jahrgängen in die Nutzung ein. Es zeigte<br />
sich, dass die Kinder schnell lernten selbständig digital zu arbeiten. In<br />
den ersten und zweiten Jahrgängen ist die eigenständige Arbeit der SuS<br />
an ihren Endgeräten noch nicht möglich. Sie sind bei der Nutzung <strong>auf</strong><br />
die Unterstützung ihrer Eltern oder älteren Geschwister angewiesen.<br />
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1 Online-Auszeichnung: IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Petra Pigerl-Radtke (r.) dem besten Azubi 2020 im Ausbildungsberuf<br />
E-Commerce-K<strong>auf</strong>leute Phil Beckord (m.) und seiner Ausbilderin und Geschäftsführerin<br />
Teresa Winkler sowie Geschäftsführer IKlaus Winkler<br />
Foto: IHK<br />
IHK: Phil Beckord von<br />
Winklerswurst bester<br />
E-Commerce-K<strong>auf</strong>mann-Azubi<br />
Phil Beckord von der winklerswurst<br />
GmbH & Co. KG aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ist 2020 im<br />
Ausbildungsberuf K<strong>auf</strong>leute im<br />
E-Commerce der beste Azubi in<br />
ganz Deutschland gewesen. Wolf<br />
D. Meier-Scheuven, Präsident der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK),<br />
ehrte ihn jetzt in einer Videokonferenz<br />
mit Teresa und Klaus Winkler,<br />
Geschäftsführer der winklerswurst<br />
GmbH & Co. KG, und Erstgenannte<br />
auch Ausbilderin des<br />
Geehrten. IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Petra Pigerl-Radtke nahm<br />
danach die Würdigung vor. »Ich<br />
gratuliere Ihnen ganz herzlich zu<br />
Ihrer herausragenden Leistung«,<br />
richtete der IHK-Präsident bei der<br />
virtuellen Ehrung direkt das Wort<br />
an Phil Beckord, der zuvor seine<br />
Urkunde als Bundesbester per<br />
Post erhalten hatte. Die geplante<br />
Feier zu Ehren der besten Auszubildenden<br />
in der Bundesrepublik<br />
Deutschland beim Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertag<br />
(DIHK) im Dezember vergangenen<br />
Jahres in Berlin musste <strong>auf</strong>grund<br />
der Corona-Pandemie abgesagt<br />
werden. Insgesamt 207 bundesbeste<br />
Auszubildende aus den entsprechenden<br />
IHK-Berufen wurden<br />
für ihre hervorragenden IHK-Ausbildungsabschlüsse<br />
im Jahr 2020<br />
vom DIHK geehrt. Sechs Azubis<br />
kommen allein aus Ostwestfalen.<br />
Ihnen gratulierten IHK-Präsident<br />
Wolf D. Meier-Scheuven und die<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin zunächst<br />
<strong>auf</strong> dem Postweg. »Nicht<br />
nur die Bilanz der jungen Leute<br />
ist beeindruckend«, freute sich<br />
Meier-Scheuven. »Die Ergebnisse<br />
zeigen auch, wie wichtig unseren<br />
ostwestfälischen Unternehmen<br />
der qualifizierte Fachkräftenachwuchs<br />
aus den eigenen Reihen<br />
ist.« Pigerl-Radtke ging in ihrer<br />
Würdigung dar<strong>auf</strong> ein, dass Phil<br />
Beckord 93 Punkte von 100 möglichen<br />
in der Abschlussprüfung im<br />
Sommer 2020 erzielt habe. »<strong>Das</strong><br />
ist ein herausragendes Ergebnis«,<br />
hob sie hervor, »zumal Sie die<br />
reguläre Ausbildungszeit um 12<br />
Monate <strong>auf</strong> zwei Jahre verkürzt<br />
haben. Mit dieser Ausbildung haben<br />
Sie die perfekte Basis für Ihre<br />
berufliche Karriere geschaffen.« In<br />
diesem Zusammenhang lobte sie<br />
auch das große Engagement des<br />
Betriebes, der geprüfter und anerkannter<br />
IHK-Ausbildungsbetrieb<br />
ist. »Die IHK motiviert ihre Mitgliedsunternehmen<br />
durch Ausbildungsberater,<br />
Ausbildungstouren<br />
und beispielsweise durch Ehrungen<br />
der besten Azubis immer wieder,<br />
in Ausbildung zu investieren.<br />
Denn die Azubis von heute sind<br />
die Fach- und Führungskräfte von<br />
morgen«, sagte Pigerl-Radtke.<br />
»Wer selbst eine gute Ausbildung<br />
genossen hat, kann diese<br />
Erfahrung auch weitergeben«,<br />
betonte Geschäftsführerin und<br />
Ausbilderin Teresa Winkler. »<strong>Das</strong><br />
ist schon seit 30 Jahren mein Ziel<br />
und meine Aufgabe.« Seit mehr als<br />
zehn Jahren bilde winklerswurst<br />
im eigenen Betrieb aus. Beginnend<br />
mit Büro-, über Industriek<strong>auf</strong>leute<br />
und Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
habe sich die Geschäftsführung<br />
entschieden, auch K<strong>auf</strong>leute im<br />
E-Commerce auszubilden. »Mit<br />
dem Azubi Phil Beckord haben<br />
wir genau den Richtigen gewählt.<br />
Durch seine Eigenständigkeit war<br />
sehr schnell klar, dass nicht wir,<br />
sondern er selbst den größten Teil<br />
des Abenteuers stemmt«, unterstrichen<br />
Teresa und Klaus Winkler<br />
unisono. »Erstaunlich ist, dass er<br />
die Ausbildung in Rekordzeit und<br />
gleichzeitig mit einem Rekordergebnis<br />
beendet hat, für die wir<br />
uns noch einmal ganz herzlich<br />
bei Phil bedanken möchten: Er hat<br />
nicht nur in der Schule, sondern<br />
auch im Betrieb besonders gute<br />
Leistungen gebracht, was uns die<br />
Entscheidung leichtgemacht hat,<br />
weiterhin in diesem Ausbildungsberuf<br />
auszubilden.«<br />
Ihm sei direkt zu Beginn seiner<br />
Ausbildung die Möglichkeit<br />
gegeben worden, seine eigenen<br />
Ideen einzubringen und diese<br />
auch eigenständig voranzubringen<br />
und umzusetzen, bedankte<br />
sich Phil Beckord bei seinem Ausbildungsbetrieb.<br />
Zudem sei ihm<br />
früh Vertrauen entgegengebracht<br />
worden, sodass er selbstständig<br />
arbeiten konnte. »Auch für die<br />
Unterstützung, die Ausbildung<br />
trotz der aktuellen Situation um<br />
ein ganzes Jahr zu verkürzen, was<br />
die IHK kurz zuvor ermöglicht hat,<br />
bedanke ich mich sehr«, hob der<br />
Geehrte hervor. Aktuell möchte er<br />
sich in einem dualen oder berufsbegleitenden<br />
Studium weiterbilden,<br />
was auch von dem Weiterbildungsstipendium<br />
der IHK unterstützt<br />
werde. Phil Beckord: »So<br />
bleibe ich immer <strong>auf</strong> dem neusten<br />
Stand und verpasse die Innovationen<br />
im E-Commerce nicht.«<br />
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1 Die 5b machte sich täglich nach dem Distanz- und Wechselunterricht mit Begeisterung<br />
<strong>auf</strong> den Weg, um die weite Strecke in den Süden zurückzulegen. Hier die halbe<br />
Klasse mit ihrer Lehrerin Jutta Maas.<br />
Osterrath-Kinder Otrafen<br />
sich mit südafrikanischen<br />
Freunden virtuell<br />
<strong>auf</strong> dem afrikanischen<br />
Kontinent<br />
Solidaritätsaktion für die Grootkraal Primary School<br />
(Kem) Ende Februar startete die Klasse 5b der Osterrath-Realschule<br />
zum Virtuellen Solidaritätsl<strong>auf</strong> nach Afrika. Wenn die <strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />
des <strong>Stadtgespräch</strong>s Ende März verteilt ist, dürften die Mädchen und<br />
Jungen ihr Ziel erreicht haben. Dort treffen sie sich ebenfalls virtuell<br />
mit ihren Freunden von der partnerschaftlich mit der ORS verbundenen<br />
Grootkraal Primary School – eine kleine Landschule in Oudtshoorn,<br />
Südafrika. Der Jubel der Fünftklässler wird natürlich groß sein, wenn sie<br />
diese Herausforderung gemeinsam mit ihren südafrikanischen Freunden<br />
gemeistert haben.<br />
Muskelkraft<br />
Die Jugendlichen machten sich täglich nach dem Distanzunterricht mit<br />
Begeisterung <strong>auf</strong> den Weg, um die weite Strecke in den Süden zurückzulegen.<br />
Alles, was sie mit Muskelkraft weiterbrachte, war erlaubt: L<strong>auf</strong>en,<br />
Fahrradfahren oder Rollschuhl<strong>auf</strong>en. Auch Väter, Mütter und Geschwister<br />
durften die Kinder dabei aktiv unterstützen. Sie liefen und fuhren nicht<br />
alle zusammen – sondern höchstens zu zweit. Und hielten Abstand – so<br />
waren die Covid-19-konformen Regeln. Die Initiatorin – Sportlehrerin<br />
Jutta Maas – addierte die ihr wöchentlich von den Teilnehmenden per<br />
E-Mail gemeldeten persönlichen Kilometerleistungen. Einmal in der<br />
Woche meldete die Pädagogin ihnen die aktuell erreichte Zwischenetappe.<br />
Nach der ersten Woche war man virtuell <strong>auf</strong> der Mittelmeerinsel<br />
Lampedusa angekommen.<br />
Die Klassenlehrerin Frau Mels hatte die Idee zum virtuellen L<strong>auf</strong>.<br />
Schnell entstand daraus der Plan, gemeinsam mit dem Grootkraal-Schulleiter<br />
Llewellyn Metembo und seinen Schulkindern, den Weg <strong>auf</strong>einander<br />
zu zu starten. Wo der Treffpunkt sein würde, richtete sich dann nach den<br />
gel<strong>auf</strong>enen Kilometern der Kinder.<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Krautmacher<br />
Die in der Hochburg der Straußen<strong>auf</strong>zucht in Südafrika liegende Schule<br />
hat wieder große Schwierigkeiten. In dem Solidaritätsl<strong>auf</strong> sahen die<br />
Kinder und ihre Lehrerinnen eine wirkungsvolle Möglichkeit, die Schule<br />
zu unterstützen.<br />
Auch der Frontmann der Höhner, Henning Krautmacher, sagte<br />
sofort seine Hilfe zu. In einer virtuellen Lesung aus dem von der nebenberuflich<br />
als Autorin tätigen Pädagogin nach einer Afrika-Reise<br />
verfassten Kinderbuch »Herrn Lehmanns Reise um die Welt, Band III:<br />
Südafrika« informierte er die Mädchen und Jungen über das Leben<br />
ihrer südafrikanischen Freunde: Es ist geprägt von Armut, Ungerechtigkeit<br />
wegen ihrer Hautfarbe und Problemen mit Alkohol und Drogen.<br />
Würden diese Kinder nicht die Möglichkeit des Schulbesuchs haben,<br />
bliebe ihnen nur ein Leben wie sie es bisher gewohnt sind: in Townships<br />
ohne Elektrizität und Wasseranschluss und ohne Hoffnung <strong>auf</strong> eine<br />
Ausbildungsmöglichkeit.<br />
Vor elf Jahren begann der Kampf für den Erhalt der Schule, den Jutta<br />
Maas ebenfalls mit Hilfe von Henning Krautmacher sowie aus der Politik<br />
mit Unterstützung der Herren Klaus Brandner (MdB) und Dr. Guido<br />
Westerwelle (damaliger Außenminister) führte, der 10 Jahre später mit<br />
einem Gerichtsurteil in Südafrika zugunsten der afrikanischen Schule<br />
von Erfolg gekrönt wurde: Die Schule darf nicht geschlossen werden.<br />
Schwierigkeiten<br />
Nun sorgt die Pandemie dafür, dass die Grootkraal Primary School<br />
wieder große Schwierigkeiten hat. Corona lässt den Unterschied zwischen<br />
Arm und Reich sehr deutlich werden. Während die gutsituierten<br />
südafrikanischen Schulen genügend Raum haben, die Kinder <strong>auf</strong><br />
Abstand zur Schule kommen zu lassen, sind die Kinder der Grootkraal<br />
Primary School nur einmal wöchentlich in der Schule. Digitale Endgeräte<br />
kommen in den Haushalten der Kinder nicht vor, geschweige<br />
denn Elektrizität oder fließendes Wasser. Der afrikanische Schulleiter<br />
befürchtet, dass die Kinder gar nicht erst zur Schule zurückkommen,<br />
wenn der regelmäßige Schulbesuch nicht stattfinden kann. Hinzu<br />
kommt die fortwährende Schikane des Farmbesitzers, <strong>auf</strong> dessen<br />
Grund die Schule steht. Er hätte gerne ein touristisches Projekt statt<br />
der Schule <strong>auf</strong> seinem Gelände. Nun, da das Gerichtsurteil dem einen<br />
Riegel vorgeschoben hat, lässt er sich immer wieder Aktionen<br />
einfallen, die den Schulbetrieb stören. Da wird Wegerecht untersagt,<br />
der Schulgarten ist unerwartet umgepflügt, die Umgebung wird mit<br />
lauter Musik beschallt. Beispiele für Schikanen ließen sich erweitern.<br />
Unterstützung<br />
Unter schwierigsten Umständen sorgen die Lehrer mit ihrem Schulleiter<br />
dafür, dass die Kinder weiterhin den Unterricht besuchen können.<br />
Und da braucht er dringend die Unterstützung der Partnerschule in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Die »Osterrathler« gewähren ihm gerne diesen<br />
Dienst. Sie schlagen mit der Benefizaktion in dem nun schon über ein<br />
Jahrzehnt l<strong>auf</strong>enden Projekt »Grootkraal soll offen bleiben« ein neues<br />
Kapitel <strong>auf</strong>. Sie wollen dafür Sorge tragen, dass es ein Stück gerechter<br />
in der Welt zugeht – auch wenn es <strong>auf</strong> der anderen Seite des Globus ist.<br />
Und sie hoffen natürlich, dass auch ihre neue Initiative dazu beiträgt,<br />
dass auch in Südafrika die Schwierigkeiten der kleinen Schule <strong>auf</strong> der<br />
Farm publik werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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die während des Lockdowns einen langgehegten Wunsch in<br />
die Tat umgesetzt hat. <strong>Das</strong> bekannte Trauringstudio, bisher ansässig<br />
im Hauptgeschäft am Klingelbrink 23, zeigt sich nun in gemütlicher<br />
Lounge-Atmosphäre im ehemaligen LU-Uhrmeister und ist somit das<br />
vierte Trauringstudio der Uhrmeister GmbH neben <strong>Rheda</strong>, Bielefeld und<br />
Paderborn.<br />
»Der eine Ring zum JA« ist für frisch verliebte und Heiratswillige<br />
einer der wichtigsten Punkte bei der Hochzeitsplanung. Und bei<br />
Uhrmeister Trauringe ist schon der Tag der Beratung etwas Außergewöhnliches.<br />
Ohne Zeitdruck hereinkommen und wohlfühlen: In privater<br />
Lounge-Atmosphäre entsteht schon an der Bar ein Gefühl des<br />
Angekommen-Seins. »Hier gibt es nichts von der Stange«, versichert<br />
Lars Uhrmeister und ergänzt: »Wir beraten unsere Kunden nicht nur,<br />
sondern wir nehmen ihre Wünsche und Vorstellungen bezüglich eines<br />
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1 Die beiden move-Vorstände, BMelanie Stuhlweißenburg<br />
und Thomas Theilmeier, zogen ein erstes Fazit.<br />
Bürger bewegen <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Ein Jahr move<br />
(Kem) Vor einem Jahr wurde <strong>auf</strong> Betreiben des ehemaligen CDU-Ratsmitglieds<br />
Thomas Theilmeier zusammen mit einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten<br />
die Wählergemeinschaft move – Bürger bewegen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
e.V. gegründet. Heute hat der Verein über 120 Mitglieder und<br />
wurde bei der Kommunalwahl im September mit fast 22% der Stimmen<br />
<strong>auf</strong> Anhieb zweitstärkste Kraft im Rat der Stadt. Anlässlich des ersten<br />
Geburtstags von move lud das <strong>Stadtgespräch</strong> die beiden move-Vorstände<br />
Melanie Stuhlweißenburg und Thomas Theilmeier zu einem Gespräch ein,<br />
um ein erstes Fazit zu ziehen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie bewerten Sie die ersten Monate Ihrer Arbeit im<br />
Stadtrat?<br />
Theilmeier: Die Art und Weise der politischen Auseinandersetzung hat sich<br />
verändert, Es wird mehr <strong>auf</strong>einander eingegangen, mehr in der Sache gearbeitet.<br />
Es ist nicht mehr so bedeutsam, von wem Anträge gestellt werden,<br />
sondern die Fragestellung »was ist gut und richtig für diese Stadt« steht<br />
im Fokus. Ein prägender und sicherlich einmaliger Vorgang in dieser Stadt<br />
war die gemeinsame Erarbeitung des aktuellen Haushalts durch CDU,<br />
Grüne, SPD, FDP und uns. Diese Gruppierungen haben allesamt verstanden,<br />
in welcher Finanzlage sich unsere Stadt befindet und konstruktive<br />
und realistische Lösungen gefunden. So etwas wäre bisher sicherlich undenkbar<br />
gewesen, das macht uns schon ein wenig stolz. Gleichzeitig ist<br />
der Umgang untereinander in den Sitzungen aus unserer Sicht deutlich<br />
respektvoller geworden. Einen weiteren fraktionsübergreifenden Antrag<br />
haben wir zum Thema Aussetzung der Kita-Gebühren wegen der Corona-Krise<br />
eingebracht, um Familien zu entlasten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Wie sieht Ihre Erklärung für diesen völlig unerwarteten<br />
Erfolg bei der Kommunalwahl aus?<br />
Stuhlweißenburg: Zum einen waren wir die Neuen, die Politik ganz anders<br />
machen wollen. <strong>Das</strong> hat viele interessiert, viele Bürger hatten das Gefühl,<br />
dass es Zeit für Veränderung war. Außerdem haben wir das Thema in den<br />
Fokus gesetzt, welches für den Zusammenhalt und den sozialen Frieden<br />
in unserer Stadt die nächsten Jahre das Wichtigste sein wird: die Schaffung<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
von adäquatem Wohnraum und Kostenkontrolle, um das Anwachsen eines<br />
Schuldenberges für künftige Generationen zu vermeiden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Können Sie weitere konkrete Fußabdrücke Ihrer bisherigen<br />
Arbeit beschreiben?<br />
Theilmeier: <strong>Das</strong> Verhindern der geplanten Umgestaltung der Eisenbahnunterführungen<br />
für über 700.000,– € an der Herzebrocker und Pixeler Straße<br />
buchstäblich in letzter Minute gehört dazu. In Anbetracht von Millionendefiziten<br />
im Haushalt der nächsten Jahre durch die Corona-Krise halten<br />
wir so eine kunstgetriebene Aufhübschung an fremdem Eigentum für<br />
unverantwortlich. Und am Ende waren wir ja nicht alleine dieser Ansicht.<br />
In die gleiche Richtung geht das Anhalten des »Projektes Altstadthaus<br />
<strong>Rheda</strong>«. Wir können nicht mit hohen 6-stelligen Beträgen als Bürgschaft in<br />
Vorleistung gehen, wenn ganz wesentliche Aspekte für die Zukunft dieses<br />
Projektes unklar sind. Wir sind froh und dankbar für das ehrenamtliche<br />
Engagement der Altstadtinitiative. Ehrenamt ist ganz wichtig und in jedem<br />
Falle unterstützenswert.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Sie haben in Ihrem Wahlprogramm sehr früh die Einbeziehung<br />
der Bürger in den politischen Prozess proklamiert. Was genau verstehen<br />
Sie darunter und wie handhaben Sie das in der praktischen Arbeit?<br />
Stuhlweißenburg: Die Bürger sind politischer geworden, man äußert sich<br />
intensiver und vielfältiger zu den Themen, Social-Media macht das möglich.<br />
Viele haben Lust, sich lokal zu engagieren. In kurzer Zeit haben wir<br />
120 Mitglieder gewonnen und sind nicht nur die zweitgrößte Fraktion im<br />
Rat, sondern auch die zweitgrößte politische Vereinigung in unserer Stadt.<br />
Unsere politische Arbeit organisieren wir in Arbeitskreisen, die wir analog<br />
zu den bestehenden Ausschüssen gegründet haben. Diese Arbeitskreise<br />
sind für alle Mitglieder offen und werden aktuell von ca. 40 Mitgliedern<br />
mit Fachwissen und Know-how aktiv bespielt. Aus unserem Arbeitskreis<br />
»Senioren« ist z. B. der Antrag zur Errichtung einer Querungshilfe <strong>auf</strong> der<br />
Hauptstraße <strong>auf</strong> Höhe der Post entstanden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Immer noch unklar ist die Situation an der Kolpingstraße.<br />
Wo sehen Sie die Lösung?<br />
Theilmeier: Leider sehen wir vom Investor momentan kein Entgegenkommen<br />
und keinen Weg zu einem eventuellen Kompromiss. Nach wie vor<br />
sind wesentliche kritische Aspekte unklar, eine mehrheitliche Zustimmung<br />
seitens der Politik scheint z. Zt. nicht möglich. Über alle Parteien<br />
hinweg wurde die Verkehrssituation speziell in Richtung der Pixeler Straße<br />
vor der dortigen Kita als unbefriedigend und nicht akzeptabel bewertet.<br />
Die mehrfach vorgeschlagene Abbindung der Kolpingstraße an der Clemenskirche<br />
würde den Kreisverkehr am Bahnhof nach Überzeugung der<br />
Politik völlig kollabieren lassen. Den Gegenbeweis ist der Investor bis heute<br />
schuldig geblieben. Ferner wird die Entwicklung an der Kolpingstraße<br />
letztlich auch Auswirkung <strong>auf</strong> die Gestaltung des Areals der Mittelstadt<br />
rund um den Feldhüser Weg haben. Hier brauchen wir mehr Geschwindigkeit,<br />
sonst l<strong>auf</strong>en uns Chancen und Gestaltungspotentiale weg. Auch<br />
hier sehen wir einen fraktionsübergreifenden Konsenz als Königsweg.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was sind die weiteren konkreten Projekte Ihrer Wählergemeinschaft?<br />
Theilmeier: <strong>Das</strong> Thema Bodenvorratspolitik ist weiterhin topaktuell. Unsere<br />
Konzeption der Flächenvermarktung in städtischer Hand erfährt gerade<br />
prominenten Beistand. Der Bürgermeister von Verl, Michael Esken, hat<br />
kürzlich auch für Verl diesen Weg als sinnvoll erachtet, weil die Baulandpreise<br />
auch dort völlig aus dem Ruder l<strong>auf</strong>en. Viele haben gesagt, dass<br />
das nicht funktionieren wird. Leider blenden diese Leute die Realität aus.<br />
In anderen Kommunen wird das schon seit Jahrzehnten so gehandhabt.<br />
Neues Denken ist gefordert – dafür sind wir da. Ein weiteres Thema sind die<br />
Kita-Beiträge. Für move ist mittelfristige sogar deren komplette Abschaffung<br />
das Ziel. Wir haben als ersten Schritt bereits einen Antrag zur Anhebung<br />
der unteren Bemessungsgrenze gestellt, um Familien mit geringem<br />
Einkommen zu entlasten. Auch für den sozialen Bereich haben wir bereits<br />
einige Anträge gestellt, wie z.B. Einrichtung eines Kinder- und Jugendbe<strong>auf</strong>tragten<br />
oder die Anbringung von Notfallnummern <strong>auf</strong> Spielplätzen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: In der letzten Ratssitzung hat sich move in der Abstimmung<br />
zur Umgestaltung des Schulhofs am Einstein-Gymnasium komplett<br />
enthalten. Gönnen Sie der Schule diese Umgestaltung nicht?<br />
Stuhlweissenburg: Es geht mitnichten um Gönnen, schließlich gehen<br />
unsere eigenen Kinder dort aktuell zur Schule. Es geht um Transparenz<br />
der Vorlagen und deren Inhalte. Die Erneuerung der Kanalisation ist alternativlos,<br />
weil sie nicht mehr funktioniert. Wesentliche Fragestellungen<br />
hierzu, vor allem auch zur Oberfläche, konnten bis zur Abstimmung leider<br />
nicht zufriedenstellend beantwortet werden, die Kostenstruktur war nicht<br />
transparent.<br />
Zügig <strong>auf</strong> der ganzen Linie.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Mach’s mit Termin<br />
sich nicht zu viele Kunden im Laden tummeln und jeder Eink<strong>auf</strong>swillige<br />
nach langer Zeit mal wieder ein schönes Shoppingerlebnis<br />
mit nach Hause nimmt. Gerne werden Termine telefonisch,<br />
per Direktnachricht über soziale Medien oder WhatsApp sowie<br />
Internetseiten angenommen. Click & Meet heißt das neue Zau-<br />
Sicheres Eink<strong>auf</strong>en beim Einzelhandel vor Ort<br />
(bew) Ich kann nicht, ich hab einen wichtigen Termin. Was beim<br />
Arzt längst Gang und Gäbe ist, ermöglicht seit dem 8. März endlich<br />
wieder das lokale Eink<strong>auf</strong>serlebnis. Damit man in Zeiten von<br />
Corona ruhigen Gewissens shoppen gehen kann, vergeben Geschäfte<br />
feste Zeitfenster. So kann gewährleistet werden, dass<br />
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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berwort. Dabei immer im Blick: Die 7-Tage-Inzidenz in ganz NRW.<br />
Davon ist abhängig, welche Geschäfte öffnen dürfen und welche<br />
nicht. Städte und Kommunen werden hier leider nicht gesondert<br />
betrachtet.<br />
Click & Meet heißt das Zauberwort<br />
<strong>Das</strong> wichtigste Accessoire beim gebuchten Bummeln ist nach wie<br />
vor eine FFP2- oder eine OP-Maske, ohne die geschlossene Verk<strong>auf</strong>sräume<br />
nicht betreten werden dürfen. Dann allerdings steht<br />
dem gepflegten Eink<strong>auf</strong> in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s Innenstädten<br />
nichts mehr im Wege. Schließlich haben die meisten Händlerinnen<br />
und Händler vor Ort sich längst eigene Sicherheitskonzepte<br />
für ihre Kunden überlegt.<br />
In den oftmals noch inhabergeführten und damit sehr individuellen<br />
Geschäften warten jetzt liebevoll ausgewählte Saisonartikel<br />
und gute Angebote <strong>auf</strong> <strong>auf</strong>merksames Publikum und Käufer.<br />
Von der originellen Oster-Deko bis zur aktuellen Mode- oder<br />
Schuhkollektion findet sich alles, was im Frühling Freude macht.<br />
Sicherheitsdenken löst zwar im Moment noch die Spontaneität<br />
beim Eink<strong>auf</strong> ab, aber zum Beispiel mit dem Shoppingplan<br />
des Gewerbevereins ist die Organisation ein Klacks. Zudem ist<br />
die derzeitige Regelung eine gute Möglichkeit, mal wieder das<br />
Lieblingsgeschäft zu besuchen und ein Schwätzchen zu halten,<br />
mit Menschen, die man lange nicht persönlich treffen konnte.<br />
In <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> existieren sie noch, die Einzelhändler aus<br />
Leidenschaft. Hier gibt’s kein Bummeln von der Stange. Damit das<br />
so bleibt, sollten wir achtsam miteinander umgehen – bleiben Sie<br />
solidarisch mit Ihrem Einzelhandel, vereinbaren Sie Termine und<br />
genießen Sie eine gute Beratung und die schöne Waren.<br />
Die oben beschriebenen Regelungen für den Einzelhandel gelten<br />
vorerst bis zum 28.März.<br />
Tagesaktuelle Änderungen<br />
oder neue Maßnahmen, die<br />
voraussichtlich ab Montag,<br />
29. März, in Kraft treten,<br />
können Sie tagesaktuell<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
19
7 Starke Familienbande:<br />
Laura und Philipp Recker<br />
haben zu Jahresbeginn<br />
die Geschäftsführung<br />
des Aktivita von Günther<br />
und Christa Recker<br />
übernommen.<br />
Willkommen im Aktivita!<br />
V<br />
Volle Kraft für die Gesundheit<br />
Aktivita Recker meistert Übergabe und setzt <strong>auf</strong> digitale Unterstützung<br />
<strong>Das</strong> Aktivita gehört zu den festen<br />
Größen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
wenn es um medizinisches Training,<br />
Physiotherapie oder auch<br />
Massage geht. 1983 von Günther<br />
Recker gegründet, wird das Unternehmen<br />
seit diesem Jahr von<br />
seinem Sohn Philipp und dessen<br />
Frau Laura weitergeführt. Alle<br />
ziehen zum Wohle und Nutzen<br />
der Patienten an einem Strang.<br />
Gegenseitige Unterstützung<br />
wird hier groß geschrieben und<br />
in familiärer Atmosphäre greift<br />
ein Rädchen ins andere. Auf diese<br />
Weise ist Günther und Philipp<br />
Recker eine vorbildliche Übergabe<br />
gelungen, die das Unternehmen<br />
bereits jetzt fit für die Zukunft<br />
macht – mit einem umfangreichen<br />
Therapieangebot, modernsten<br />
Trainingsgeräten und einem<br />
stets offenen Blick für Neues.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Im Aktivita<br />
Recker hat ja gerade ein fließender<br />
Generationenwechsel stattgefunden.<br />
Für zahlreiche Familienunternehmen<br />
ist das ein großes<br />
Ereignis. Wie haben Sie sich <strong>auf</strong><br />
diese Situation vorbereitet? Wie<br />
übergibt bzw. übernimmt man<br />
sinnvoll die Verantwortung?<br />
Philipp Recker: Wir haben gemeinsam<br />
über Jahre immer wieder zusammen<br />
gesessen und einfach<br />
geredet. Alle heißt, mein Vater,<br />
meine Mutter, meine Frau und ich.<br />
Zwischen den Treffen machte sich<br />
jeder noch einmal eigene Gedanken,<br />
die dann wieder zu viert diskutiert<br />
wurden. Im L<strong>auf</strong>e der letzten<br />
Jahre haben meine Frau und<br />
ich Stück für Stück mehr Aufgaben<br />
übernommen. Dies geschah<br />
immer mit dem Rückhalt meiner<br />
Eltern. Wir konnten uns also ganz<br />
in Ruhe in neue Bereiche einarbeiten,<br />
die andere Selbständige,<br />
die neu einsteigen, erst einmal<br />
kennenlernen müssen. Für manche<br />
hat es <strong>auf</strong> den ersten Blick<br />
vielleicht auch Nachteile immer<br />
mit der eigenen Familie zusammen<br />
zu arbeiten, jedoch konnten<br />
wir dadurch einen riesigen Vorteil<br />
gewinnen – und zwar die gegenseitige<br />
Unterstützung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Aktivita ist als<br />
ganzheitliches Gesundheitszentrum<br />
<strong>auf</strong>gebaut. In der Praxis für<br />
Physiotherapie und dem Bereich<br />
für Gesundheitstraining bieten Sie<br />
Training, Physiotherapie, heilpraktische<br />
Anwendungen im Bereich<br />
der Physiotherapie und Massage<br />
an. Wird es zukünftig bei dieser<br />
Aufteilung bleiben?<br />
Philipp Recker: <strong>Das</strong> ganzheitliche<br />
Konzept des Aktivita ist ein Grundbaustein<br />
des Unternehmens und<br />
wird so bestehen bleiben. Aufgrund<br />
der Corona-Pandemie sind<br />
wir erst einmal froh, wenn unsere<br />
Mitglieder ihr Training wieder bei<br />
uns <strong>auf</strong>nehmen dürfen und den<br />
frisch umgebauten Trainingsbereich<br />
und unsere neuen Geräte<br />
erleben können.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was genau<br />
wurde im Trainingsbereich verändert?<br />
Philipp Recker: Wir haben den<br />
gesamten Bereich mit vollautomatischen<br />
Geräten, für das Muskellängen-,<br />
das Kardio- und das<br />
Krafttraining ausgestattet. Die<br />
Digitalisierung bietet hier einfach<br />
eine tolle Unterstützung. Über<br />
ein personalisiertes Armband mit<br />
RFID-Chip checkt jeder Patient am<br />
jeweiligen Gerät ein. Dieses begibt<br />
sich dann in die passende Einstellung<br />
und der Kunde kann mit dem<br />
für ihn individuell ausgearbeiteten<br />
Training beginnen. Trotzdem<br />
ist natürlich immer ein Ansprechpartner<br />
in Reichweite, um zu unterstützen.<br />
Die Aktivita-App, die<br />
unseren Kunden zur Verfügung<br />
steht, speichert den persönlichen<br />
Fortschritt, gibt unseren<br />
Physiotherapeut*innen Hinweise<br />
<strong>auf</strong> muskuläre Dysbalancen oder<br />
empfiehlt Übungen für zu Hause.<br />
Wer mag, richtet sich zusätzlich<br />
seinen Netflix-, Spotify- oder You-<br />
Tube-Account ein und versüßt sich<br />
das Training zusätzlich.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Die Prävention<br />
von Erkrankungen des Bewegungsapparats<br />
spielt heute in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung<br />
eine große Rolle. Wie hat sich das<br />
Verhältnis der Kunden zum individuellen<br />
Gesundheitstraining im<br />
L<strong>auf</strong>e der Jahre verändert?<br />
Philipp Recker: Viele unserer<br />
Kunden kommen ursprünglich<br />
<strong>auf</strong>grund von Rücken- oder Gelenkerkrankungen<br />
zu uns, um<br />
ihre Beschwerden zu lindern. Im<br />
Allgemeinen ist das Bewusstsein<br />
für eine aktive Prävention in den<br />
letzten Jahre deutlich gestiegen.<br />
Viele Mitglieder merken gerade<br />
auch jetzt in Pandemie-Zeiten,<br />
in denen wir geschlossen haben,<br />
dass ihnen das Training und die<br />
individuelle Betreuung unserer<br />
Physiotherapeut*innen bei uns<br />
sehr fehlen. Gerade bei manifesten<br />
Problematiken ist eine kon-<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
tinuierliche Bewegung essentiell für die Gesundheit des Menschen.<br />
Zahlreiche Krankheitsbilder verschlechtern sich, wenn die Muskulatur<br />
nicht genügend Aktivität bekommt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Jemand wendet sich also mit dem Klassiker Rückenschmerzen<br />
an Sie. Wie läuft eine Aufnahme bei Aktivita ab und wie geht<br />
es dann weiter?<br />
Philipp Recker: Erst einmal wird unterschieden, ob der Patient mit einem<br />
Rezept vom Arzt zu uns kommt oder sich direkt bei uns anmeldet, um<br />
einen Termin zur Physiotherapie abzusprechen. Liegt eine ärztliche Verordnung<br />
vor, werden von unseren Kolleg*innen an der Rezeption Termine<br />
bei unseren Physiotherapeuten gemacht. Dieser erstellt dann individuell<br />
für den Patienten eine Therapie, um die Beschwerden bestmöglich zu<br />
lindern oder zu beseitigen.<br />
Ist der Patient vorher nicht bei einem Arzt gewesen, sondern kommt,<br />
beispielsweise mit einer akuten Problematik, direkt zu uns, wird zeitnah<br />
ein Termin bei einem unserer Heilpraktiker der Physiotherapie vereinbart.<br />
Dieser erstellt dann erst einmal einen Befund und stellt eine<br />
Diagnose. Dar<strong>auf</strong>hin wird für den Patienten auch hier ein individueller<br />
Behandlungsplan <strong>auf</strong>gestellt, um seine Beschwerden bestmöglich zu<br />
reduzieren. In der Regel wird <strong>auf</strong> diese Weise schnell und unkompliziert<br />
geholfen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Zu guter Letzt: Als Vater und Firmengründer freut<br />
man sich, wenn das eigene Lebenswerk fortgeführt wird. Was wünschen<br />
Sie sich sowie Ihrem Sohn und seiner Frau für die Zukunft?<br />
Günther Recker: Zuerst einmal möchte ich betonen, wie sehr es uns<br />
freut, dass früh feststand, dass Philipp das Unternehmen weiterführen<br />
möchte. Wir konnten den Übergang <strong>auf</strong> diese Weise langfristig planen.<br />
Zudem lernte Philipp seine Frau Laura kennen, die sich nach ihrer<br />
eigenen Ausbildung in der Pflege dazu entschlossen hat, mit in das<br />
Familienunternehmen einzusteigen und sich hier seitdem in besonderer<br />
Weise einbringt. Wir, meine Frau Christa und ich wünschen den beiden<br />
die starke unternehmerische Kraft und manchmal auch Pioniergeist,<br />
welche uns in der Vergangenheit geholfen hat, das Aktivita so zu führen,<br />
wie es heute dasteht. Wichtig dabei ist, dass man sich ständig weiterentwickelt,<br />
Strömungen erkennt und frühzeitig handelt. Da sind wir sicher,<br />
dass Laura und Philipp immer offen für Neues sind. In diesem Sinne<br />
sind wir überzeugt, dass das Aktivita in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> in Zukunft<br />
eine feste Anl<strong>auf</strong>stelle für Menschen sein wird, die zur Erhaltung ihrer<br />
Gesundheit großes Vertrauen in uns setzen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Familie Recker, wir bedanken uns für dieses Gespräch.<br />
<strong>Das</strong> Interview führte Alexandra Bewermeier.<br />
1 Philipp Recker demonstriert den kinderleichten, individuellen Zugang an den neuen<br />
Trainingsgeräten.<br />
Vita Philipp Recker<br />
2003-2005<br />
2005-2008<br />
2008-2009<br />
2009-2014<br />
2011-2013<br />
2010<br />
2013<br />
2015<br />
2017<br />
2018<br />
2020<br />
<strong>2021</strong><br />
Ausbildung zum Masseur und Med. Bademeister<br />
Ausbildung zum Physiotherapeuten<br />
Zivildienst als Physiotherapeut am<br />
St. Vinzenz-Hospital<br />
Physiotherapeut im Balance, Aschaffenburg<br />
Weiterbildung Manuelle Lymphdrainage<br />
Weiterbildung Manuelle Therapie<br />
Ausbildung zum Heilpraktiker der Physiotherapie<br />
Weiterbildung in der Med. Trainingstherapie<br />
Weiterbildung im Faszien-Distorsions-Modell<br />
Übernahme von ersten Tätigkeiten in<br />
der Geschäftsführung<br />
Start der Planung zum Umbau/Modernisierung<br />
des Trainingsbereichs<br />
Übernahme der Unternehmen Aktivita Recker KG<br />
und Aktivita – Die Therapie<br />
<strong>Das</strong> Aktivita in Zahlen<br />
1 Patientin Hilde Brüning findet das Gesundheitstraining an den<br />
High-Tech-Geräten klasse.<br />
1983<br />
1990<br />
1996<br />
2001<br />
2011<br />
<strong>2021</strong><br />
Gründung der Massagepraxis Günther Recker<br />
an der Hauptstraße 29<br />
Umzug in modernere Räume Hauptstraße 23<br />
Gründung der Praxis für Physiotherapie<br />
Günther Recker<br />
Gründung der Aktivita Recker KG<br />
Umzug in den Neubau am Hellweg 22, von<br />
nun an zwei Firmen unter einem Dach<br />
Firmenübergabe an Philipp Recker und<br />
komplette Modernisierung des Medizinischen<br />
Trainingsbereichs<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Steuerfreie Arbeitgeberleistung<br />
SPEZIAL<br />
Für Arbeitgeber stellt sich häufig die Frage, wie sie die Leistungen<br />
Ihrer Arbeitnehmer honorieren können. Neben einer klassischen Gehaltserhöhung<br />
gewährt das Einkommensteuergesetz zahlreiche Möglichkeiten,<br />
steuerfreie und steuerbegünstigten Extras zu vereinbaren.<br />
Ziel ist es, die Belastung mit Steuern und Sozialabgaben effektiv zu<br />
mindern, damit der Arbeitnehmer möglichst stark profitieren kann.<br />
Dies beginnt schon <strong>auf</strong> dem Weg zur Arbeit. Insbesondere im letzten<br />
Jahr hat das Interesse an Fahrrädern und insbesondere an Elektrofahrrädern<br />
stark zugenommen. Betriebliche Fahrräder und Elektrofahrräder,<br />
die maximal 25 km/h fahren können, können Arbeitnehmern steuerfrei<br />
überlassen werden (§3 Nr. 37 EStG).<br />
Für Arbeitnehmer, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit<br />
fahren, ist ein Zuschuss des Arbeitgebers für Fahrten mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln im Linienverkehr steuerfrei (§3 Nr. 15 EStG). <strong>Das</strong> Aufladen<br />
eines Elektrofahrzeugs und die private Nutzung einer vom<br />
Arbeitgeber überlassenen Ladevorrichtung ist ebenfalls steuerfrei<br />
(§3 Nr. 46 EStG). Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat für viele<br />
Arbeitnehmer einen großen Stellenwert. Arbeitgeber können hier unterstützen,<br />
indem sie die Kosten für die Betreuung nicht schulpflichtiger<br />
Kinder ganz oder teilweisen übernehmen (§ 3 Nr. 33 EStG). Begünstigt<br />
ist die Betreuung in Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderkrippen,<br />
Tagesmütter, Wochenmütter und Ganztagspflegestellen.<br />
Dies sind einige wenige Beispiele steuerfreier Arbeitgeberleistungen.<br />
Daneben gibt es eine Vielzahl weitere Möglichkeiten. Der genaue Anspruch<br />
und die jeweiligen Voraussetzungen müssen im Einzelfall<br />
geprüft werden. Wichtig bei den meisten Steuerbefreiungsvorschriften<br />
ist, dass die Gewährung der Vorteile zusätzlich zum ohnehin geschuldeten<br />
Arbeitslohn erfolgt. Dies bedeutet, dass keine Anrechnung <strong>auf</strong><br />
den Arbeitslohn erfolgen darf. Im Rahmen von Steuerbefreiungen<br />
muss unter Umständen der sogenannte Progressionsvorbehalt geprüft<br />
werden. Dies bedeutet, dass die steuerfreien Einkünfte nicht<br />
explizit versteuert werden müssen, aber gleichzeitig in der Ermittlung<br />
des persönlichen Steuersatzes mit einbezogen werden. Eine wichtige<br />
Information für alle Arbeitnehmer für die Zukunft möchten wir noch<br />
geben. Die Freigrenze für steuerfreie Sachbezüge, der sogenannte<br />
44 € Gutschein, wird ab dem 01.01.2022 <strong>auf</strong> 50 € pro Monat angehoben.<br />
Die Gutscheine können für diverse Waren oder Dienstleistungen<br />
ausgestellt werden. <strong>Das</strong> klassische Beispiel sind Tankgutscheine. Auch<br />
hier muss im Einzelfall die Anwendbarkeit genau geprüft werden, da<br />
beispielsweise zweckgebundene Geldleistungen oder nachträgliche<br />
Kostenerstattungen als Sachbezug eingeordnet werden können.<br />
Wir finden Lösungen<br />
Wir beraten schwerpunktmäßig gewerbliche und landwirtschaftliche<br />
Mandanten aller Rechtsformen. Eine<br />
gute Beratung geht für uns weit über die Bearbeitung<br />
von Buchführungen, Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />
hinaus. Wir blicken für Sie wirtschaftlich<br />
nach links und rechts, schauen also über den „Tellerrand“<br />
hinaus, und konzentrieren uns nicht nur allein<br />
<strong>auf</strong> das, was uns direkt vor Augen ist. Wir haben uns<br />
<strong>auf</strong> die Fahnen geschrieben, unsere Mandanten langfristig<br />
bei der Erreichung ihrer wirtschaftlichen und<br />
auch persönlichen Ziele zu unterstützen.<br />
Bei der Umsetzung dieser komplexen Aufgaben arbeiten<br />
wir in unserem Netzwerk eng mit verbundenen<br />
Steuerberatern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern<br />
zusammen. Auf Grund unserer langjährigen<br />
Tätigkeit verfügen wir über gute Kontakte zu Banken,<br />
Finanzämtern und entsprechenden Institutionen.<br />
Gute Kooperation ist für uns selbstverständlich.<br />
Es ist uns bewusst, dass die hohe Qualität unserer<br />
Arbeit jetzt und auch zukünftig durch gute Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bestimmt wird.<br />
Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit<br />
bieten, einen abwechslungsreichen und zukunftsfähigen<br />
Beruf zu erlernen. Daher stellen wir in<br />
jedem Jahr eine/n Auszubildene/n ein, zum Start<br />
des kommenden Ausbildungsjahres sind es sogar<br />
zwei. Daher suchen wir zum 01. August<br />
<strong>2021</strong> und zum 01.August 2022 eine/n Auszubildende/n<br />
zum/r Steuerfachangestellten.<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihre Bewerbung.<br />
Am Domhof 30 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Corona-Pandemie<br />
beeinflusst auch die<br />
Steuererklärung!<br />
Kurzarbeit und Quarantäne-Entschädigung Leistungsempfängern<br />
drohen Nachzahlungen<br />
Wer im L<strong>auf</strong>e eines Jahres durch den Bezug von Kurzarbeitergeld<br />
oder durch eine angeordnete Quarantäne eine Entschädigung<br />
von mehr als 410 € bezogen hat, für den ergibt sich<br />
eine Pflicht zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung<br />
(§ 46 EStG) bis zum 31. Juli des dar<strong>auf</strong>folgenden Jahres. Steuerliche<br />
Vertreter, wie Steuerberater und Lohnsteuerhilfevereine,<br />
verfügen über verlängerte Abgabefristen.<br />
Kurzarbeitergeld, auch Coronabedingt, sowie Quarantäne-<br />
Entschädigung gehören zu den „Lohnersatzleistungen". Diese<br />
sind steuerfrei, unterliegen jedoch dem Progressionsvorbehalt<br />
(§32 b EStG) und erhöhen somit den Steuersatz für das zu versteuernde<br />
Einkommen. Diese Erhöhung des Steuersatzes<br />
kann – unter Beurteilung des Einzelfalls – Einkommensteuernachzahlungen<br />
zur Folge haben. Weitere negative Auswirkungen<br />
sind auch bei Ehegatten und eingetragene Lebenspartner<br />
möglich. Bei der Steuerklassenkombination 3 und 5 sind<br />
Steuernachzahlungen ohnehin keine Seltenheit. Durch Anwendung<br />
des Progressionsvorbehalts infolge von Kurzarbeitergeld<br />
oder Quarantäne-Entschädigung, können die Nachzahlungen<br />
für Einkommensteuer aber noch höher als sonst ausfallen.<br />
Erhöhter Entlastungsbetrag<br />
für<br />
Alleinerziehende<br />
Alleinerziehende Eltern sollen in der Corona-Krise auch steuerlich<br />
besonders unterstützt werden. Deshalb wurde der Entlastungsbetrag<br />
für Alleinerziehende erhöht. Ab 2020 beträgt<br />
dieser 4.008 Euro pro Jahr, plus 240 Euro für jedes weitere<br />
Kind. Die Befristung bis zum 31. Dezember <strong>2021</strong> wurde ebenfalls<br />
<strong>auf</strong>gehoben.<br />
Der beste Weg,<br />
die Zukunft vorauszusagen, ist,<br />
sie zu gestalten.<br />
Wir helfen Ihnen, den richtigen Weg einzuschlagen.<br />
Ob es um Steuern, Vermögens- und Nachfolgeplanung<br />
oder Testamentsvollstreckung geht, vieles bedarf einer<br />
frühen Organisation, um in der Zukunft gut versorgt zu<br />
sein. Unser Team bietet Ihnen umfassende Informationen<br />
und eine sorgfältige, unabhängige Beratung.<br />
Wir zeigen Ihnen Lösungswege <strong>auf</strong>, die sich exakt an<br />
Ihren Bedürfnissen orientieren, und sorgen für eine<br />
nachhaltige Umsetzung.<br />
Denn Erfolg und Sicherheit<br />
kann man planen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
23
EINKOMMENSTEUERERKLÄRUNG<br />
LEICHT GEMACHT!<br />
Lohnsteuerhilfeverein<br />
Persönlich. Sozial. Erfahren.<br />
www.credo-lohnsteuer.de<br />
Wir beraten im Rahmen des § 4 Nr. 11 StBerG<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
Carsten Thoms<br />
Leiter der Beratungsstelle<br />
Steinweg 7<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel. 05242 - 9313007<br />
Home-Office-Pauschale<br />
Für die Veranlagungsjahre 2020 und <strong>2021</strong> wurde die Home-Office-<br />
Pauschale eingeführt. Damit können auch diejenigen Steuerpflichtigen<br />
Steuern sparen, die kein anerkanntes Arbeitszimmer<br />
(separater Raum zu beruflichen Zwecken) haben. Die Pauschale<br />
beträgt 5 Euro pro Home-Office-Tag und max. 600 Euro im Jahr.<br />
<strong>Das</strong> entspricht 120 Arbeitstage im Home-Office.<br />
<strong>Das</strong> kann teuer werden<br />
Unerlaubte Hilfe bei der Steuererklärung<br />
Steuern?<br />
Wir machen das.<br />
Anna Jung<br />
Beratungsstellenleiterin<br />
Wasserstraße 23<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Anna.Jung@vlh.de<br />
0160 / 953 65 224<br />
<strong>Das</strong> deutsche Steuerrecht ist komplex – da sind sich viele einig.<br />
Doch mit der Hilfe in Steuersachen von Freunden oder Familie<br />
begibt man sich womöglich auch <strong>auf</strong>s Glatteis. Denn unerlaubte<br />
Hilfe bei der Steuererklärung steht sogar unter Strafe.<br />
Grund hierfür sind die Regelungen des Steuerberatungsgesetzes:<br />
Eine Hilfeleistung darf bei der Steuererklärung ausschließlich von<br />
Personen und Vereinigungen erbracht werden, die hierzu ausdrücklich<br />
befugt sind. Diese sind Steuerberater, Lohnsteuerhilfevereine,<br />
Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer.<br />
Alle anderen Personen und Vereinigungen dürfen keine steuerlichen<br />
Hilfeleistungen erbringen. Anderenfalls handelt es sich um unerlaubte<br />
Hilfe.<br />
Ist nun also generell Hilfe bei der Steuererklärung verboten? Nein.<br />
Im engsten Familienkreis ist es erlaubt, einander kostenlos mit Rat<br />
und Tat zur Seite zu stehen. Wer zum engsten Familienkreis gehört,<br />
regelt nicht etwa die Oma, sondern das Steuergesetz.<br />
Dies sieht bei entfernten Verwandten schon anders aus – da ist<br />
die Hilfe laut Vorschrift schon verboten. Entfernte Verwandte sind<br />
zum Beispiel Cousins und Cousinen oder Geschwister von angeheirateten<br />
Schwagern.<br />
Besteht kein Verwandtschaftsverhältnis, dürfen Sie gar nicht helfen<br />
(§§5 und 6 SteuerG). Die Steuererklärung für Freunde zu machen<br />
ist also verboten. <strong>Das</strong>s auch Bekannte darunterfallen, versteht sich<br />
von selbst.<br />
Achtung: Auch dem festen Partner dürfen Sie bei der Steuererklärung<br />
nicht helfen. Erst, wenn sich der Status <strong>auf</strong> verlobt oder<br />
verheiratet ändert, ist die Hilfe erlaubt.<br />
Die Beratung ist bereits strafbar, wenn diese wiederholt und<br />
selbstständig erfolgt.<br />
Foto: moritz itz320 320/pi<br />
xabay<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Dem Fiskus ist dabei auch egal, ob die Steuerhilfe hauptberuflich<br />
oder nebenberuflich erfolgt. Selbst ob dafür Geld oder<br />
eine andere Gegenleistung gefordert wird, spielt keine<br />
Rolle. Die steuerliche Hilfe ist außerdem verboten, wenn<br />
sie »geschäftsmäßig« durchgeführt wird. <strong>Das</strong> ist dann<br />
der Fall, wenn die Hilfe immer wieder angeboten wird.<br />
Verstöße gegen das Verbot werden von den Finanzbehörden<br />
meist mit empfindlichen Sanktionen<br />
geahndet – und können bis zu 5.000 Euro<br />
kosten! Der Gesetzgeber begründet das Verbot<br />
damit, dass im Falle einer unerlaubten Hilfe dem<br />
Steuerzahler enorme finanzielle Nachteile entstehen<br />
könnten – beispielsweise bei einer Falschberatung<br />
oder Fristversäumnissen. Denn: Ein Versicherungsschutz<br />
durch die Berufshaftpflichtversicherung besteht<br />
hier nicht.<br />
© Olesja Hess, Buhl Data Service GmbH <strong>2021</strong><br />
Rentenerhöhung<br />
Nach der Erhöhung der Renten in Deutschland zum 01. Juli<br />
2020 übersteigen damit viele Renten den Grundfreibetrag<br />
für 2020 von 9.408 Euro (Ledige) und 18.816 EUR (Verheiratete).<br />
Viele Rentner sind nunmehr auch zur Abgabe einer Steuererklärung<br />
verpflichtet. Steuernachzahlungen drohen!<br />
Eine Steuer <strong>auf</strong>s<br />
Homeoffice?<br />
Ein Gedankenspiel der Deutschen Bank<br />
In der taz war vor kurzem von einem Vorstoß der Deutschen Bank zu<br />
lesen, Abgaben <strong>auf</strong> das Homeoffice einzuführen. Erwartete Einnahmen,<br />
so die Deutsche Bank, könnten um die 15,9 Milliarden Euro dem<br />
Bund einbringen. Die dar<strong>auf</strong>folgenden Diskussionen in den sozialen<br />
Medien waren mit Spott und Kritik gesät. Auch Wirtschaftsforscher<br />
hielten die Vorschläge für wenig zielführend.<br />
»Hätte gedacht, man sollte wegen des Klimawandels und der<br />
überfüllten Straßen und ÖPNV die Leute fiskalisch nicht dafür bestrafen,<br />
dass sie zuhause bleiben«, schrieb etwa Jan Schnellenbach,<br />
Wirtschaftsprofessor an der Brandenburgischen Technischen Universität<br />
in Cottbus <strong>auf</strong> Twitter. Sebastian Dullien, Direktor des Instituts<br />
für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-<br />
Stiftung, nannte die Vorschläge »schräg«.<br />
Der Autor des kurzen Aufsatzes geht davon aus, dass auch nach<br />
der Coronakrise viele Menschen weiter von zu Hause aus arbeiten<br />
wollen. »Die Arbeit von zu Hause ermöglicht direkte Einsparungen<br />
etwa bei der Anreise, dem Mittagessen, Kleidung und Reinigung«,<br />
schreibt er in einem Aufsatz für die Forschungs- und Analyseabteilung<br />
der Deutschen Bank, DB Research. Die Möglichkeit von zu Hause<br />
aus zu arbeiten, ist vor allem besser verdienenden Arbeitnehmern,<br />
meist in Büros beschaftigte, offen. Systemrelevante Arbeitnehmer,<br />
die sich einem höheren Gesundheitsrisiko<br />
aussetzen müssten,<br />
hätten hingegen oft keine Wahl,<br />
ins Homeoffice auszuweichen.<br />
Der Analyst der Deutschen<br />
Bank schlug deshalb eine Homeoffice-Steuer<br />
in Deutschland in<br />
Höhe von 5 Prozent des Bruttoeinkommens<br />
vor. Bei einem Verdienst<br />
von rund 40.000 Euro im<br />
Jahr seien dies rund 7,50 Euro pro<br />
Homeoffice-Tag.<br />
Der Staat könnte <strong>auf</strong> diese<br />
Weise rund 15,9 Milliarden Euro<br />
zusätzlich einnehmen, rechnete<br />
der Analyst vor. Mit dem Geld<br />
könnten dann diejenigen unterstützt<br />
werden, die ein geringes<br />
Einkommen oder sogar ihre<br />
Arbeit in der Coronakrise verloren<br />
haben.<br />
(Quelle: taz)<br />
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Zu viel Geld für Kunst an<br />
den Bahnunterführungen<br />
Neue Mehrheit zieht Reißleine<br />
1 Simon Gerhard (Stv. FDP-Fraktionsvors.) Heinrich Splietker (Sachkundiger B<strong>auf</strong>achmann der FDP), Patrick Büker<br />
(FDP-Fraktionsvorsitzender) setzten gemeinsam mit Bündnisgrünen, FWG und move das Altonaer Modell durch.<br />
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»Eine drei Viertel Millionen Euro ist uns zu viel für<br />
die Aufhübschung der Bahnunterführungen an der<br />
Herzebrocker und Pixeler Straße« sagte Patrick Büker,<br />
Fraktionsvorsitzender der FDP. Wir haben den Prozess<br />
der Umsetzung im Rahmen eines Qualifizierungsverfahrens<br />
(Wettbewerb) stets mitgetragen, auch um<br />
Fördermittel im Rahmen des ISEK zu erhalten«, führte<br />
er weiter aus. In Anbetracht der hohen Gesamtkosten<br />
für die Umsetzung der Siegerentwürfe stellte er abermals<br />
die erheblich kostengünstigere Alternative der<br />
FDP (max. 60.000 € für beide Unterführungen) aus<br />
dem Jahr 2016 zur Abstimmung.<br />
Die FDP befand sich im Einklang mit move, Bündnisgrünen<br />
und FWG. Sie wandten sich ebenfalls gegen<br />
die hohen Kosten des von der Stadt favorisierten Konzepts.<br />
Mit einer knappen Mehrheit von einer Stimme<br />
kippten sie es gemeinsam gegen das Votum von<br />
CDU und SPD. Die Kreation des Installationskünstlers<br />
Christoph Hildebrand kommt damit nicht mehr zum<br />
Zuge.<br />
Stattdessen sollen nach der Vorgabe der vier Fraktionen<br />
in beiden Unterführungen nach dem auch in<br />
GT an der Lindenstraße umgesetzten »Altonaer Modell«<br />
effiziente Leuchtkörper in unterschiedlichen<br />
Farben erstrahlen. Seine Befürworter sind überzeugt,<br />
dass die beiden bisherigen Schmuddelecken damit<br />
heller, sicherer und schöner werden. Hierzu sollen<br />
ebenfalls Elemente aus dem 2019 vorgelegten Konzept<br />
von Klaus Bartscher, Manfred Hegel und Ulrich<br />
Horn sowie Peter Kliche beitragen. Dieses Ergebnis<br />
stand im Nachgang zu der Ratssitzung am Ende eines<br />
Gesprächs zwischen den Vier und Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg.<br />
Ihr Plan hat zwei starke Pluspunkte: Er bringt mit<br />
geringem Aufwand ein ansehnliches Ergebnis und<br />
obendrein kostet seine Umsetzung der Stadt keinen<br />
einzigen Cent. Sponsoren haben sich bis <strong>auf</strong> den heutigen<br />
Tag bereit erklärt, die im Zusammenhang mit<br />
der Verschönerung der Bahnunterführung anfallenden<br />
Kosten zu übernehmen.<br />
<strong>Das</strong> mit einem Bürgerantrag vorgelegte Konzept<br />
fand bislang keine angemessene Würdigung - weder<br />
im zuständigen Ausschuss noch jetzt im Rahmen des<br />
ISEK-Prozesses. Nicht einmal die Gründe für die Ignorierung<br />
des Konzepts wurden öffentlich. Ebenso<br />
wenig teilte man diese den Antragstellern mit.<br />
Trotz dieser Enttäuschung haben die Vier den<br />
Dialog mit der Stadt gesucht. Der Bürgermeister hat<br />
»den Faden“ <strong>auf</strong>genommen. <strong>Das</strong> Ergebnis wird dem<br />
Stadtsäckel und den Augen der Menschen beim Passieren<br />
der Bahnunterführungen gut tun.<br />
Raimund Kemper<br />
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
27
S<br />
Sie sind über uns<br />
Kleine Drohnen im Privatgebrauch<br />
(bew) Sonnenschein, Vogelgezwitscher, Gartengenuss ... wer konnte<br />
schon so zeitig im Jahr mit diesem Vorfrühling rechnen. Doch kaum<br />
hat man es sich im Liegestuhl bequem gemacht, ist <strong>auf</strong> einmal dieses<br />
hohe Sirren – bssssssssssss – zu hören. Ein bisschen früh für den Angriff<br />
der Stechmücken und schnell wird klar, dass dort eine kleine Drohne<br />
ihre Runden über das Wohngebiet dreht und dabei teils sekundenlang<br />
über den Gärten verharrt.<br />
Einerseits sind Luftbild<strong>auf</strong>nahmen eine tolle Sache. Haus und Garten<br />
oder Landschafts<strong>auf</strong>nahmen aus der Vogelperspektive haben ihren<br />
Reiz. Videos im so genannten Follow-Me-Modus gedreht, bei dem die<br />
Drohne einem beweglichen Objekt folgt, sind spektakulär. Andererseits,<br />
wenn ich nicht weiß, wer die kleinen Flugobjekte steuert, die nahezu<br />
alle serienmäßig mit einer Kamera ausgestattet sind, kriegt das Ganze<br />
auch einen etwas unheimlichen Touch. Wer beobachtet mich oder mein<br />
Grundstück denn da? Und warum? Dürfen die das? Kurz vorab: Ohne<br />
die Einwilligung des Eigentümers nicht! Auch Audio-Aufnahmen sind<br />
nicht erlaubt.<br />
Die Privatsphäre jedes Einzelnen ist ein hohes Gut und entsprechend<br />
juristisch geschützt. Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> gilt eine neue EU-Drohnenverordnung.<br />
Sollte dort etwas nicht explizit geregelt sein, greift<br />
zusätzlich das deutsche Luftverkehrsgesetz.<br />
Wichtige Regeln für Drohnen unter 250 g<br />
• die Gebrauchsanweisung/Handbuch/Tutorials müssen gelesen und<br />
beachtet werden<br />
• nicht in der Nähe von Notfall-Einsätzen (Unfall/Katastrophe/Brand)<br />
fliegen<br />
• Mindestalter des Piloten 16 Jahre, Kinder nur unter Aufsicht<br />
• Flug nur in Sichtweite (VLOS = Visual Line Of Sight), Ausnahme:<br />
Follow-Me-Modus oder wenn ein weiterer Beobachter dem Piloten<br />
assistiert.<br />
• 120 Meter Maximalflughöhe<br />
• 1,5 Kilometer Abstand zu Flugplätzen<br />
• 100 Meter Abstand zu Autobahnen, Bundesfernstraßen, Wasserwegen,<br />
Bahnanlagen, Oberleitungen und Kraftwerken, Unglücksorten<br />
etc.<br />
• kein Flug über Wohngrundstücken ohne ausdrückliche Genehmigung<br />
des Eigentümers. Einzige Ausnahme: Drohnen unter 250 g und<br />
ohne Kamera.<br />
• sollten unerwartet unbeteiligte Personen überflogen werden, so<br />
muss dieser Überflug schnellstmöglich beendet werden<br />
Es handelt sich um Auszüge aus EU-Drohnen-Gesetz und dt. Luftverkehrsgesetz.<br />
Dieser Text erhebt keinen Anspruch <strong>auf</strong> Vollständigkeit<br />
und ersetzt keine juristische Beratung.<br />
Drohnen unter 250 Gramm<br />
Explizit soll es hier um die Regelungen für die beliebten Drohnen unter<br />
250 Gramm gehen, wie zum Beispiel die DJI Mavic Mini oder DJI Mini 2.<br />
Alles was darüber liegt, darf nur mit einem Drohnenführerschein geflogen<br />
werden und da ist die grobe Kenntnis der Rechtslage bei den<br />
Piloten Voraussetzung.<br />
Bestands-Drohnen ohne EU-Drohnen-Klassifizierung unter 250 Gramm<br />
können also ohne EU-Drohnenführerschein in der neuen Kategorie<br />
OPEN A1 geflogen werden. <strong>Das</strong> bedeutet unter anderem, dass sie auch<br />
nahe an Menschen benutzt werden dürfen, aber nicht über Menschenansammlungen,<br />
wie Demonstrationen. Auch in der Nähe von oder in<br />
Wohngebieten, zum Beispiel entlang der Straßen, darf geflogen werden.<br />
Jedoch wegen der deutschen Regelung (LuftVO §21b) nicht ohne<br />
Erlaubnis über Privatgrundstücken.<br />
Desweiteren dürfen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, die Drohne<br />
nur unter Aufsicht eines Erwachsenen steuern. Der Flug darf nur in<br />
Sichtweite erfolgen, es sei denn, die Drohne fliegt im Follow-Me-Modus<br />
oder es steht ein Beobachter neben dem Piloten. Die maximal erlaubte<br />
Flughöhe beträgt 120 Meter.<br />
Registrieren, Versichern, Informieren<br />
Nach der neuen EU-Drohnenverordnung ist für den Flug mit nahezu<br />
allen gängigen Drohnen ab diesem Jahr eine Registrierung des Drohnen-Piloten<br />
in seinem Herkunftsland erforderlich. In Deutschland kann<br />
man diese Registrierung online über die Webseite des Luftfahrtbundesamtes<br />
durchführen. In jedem Fall ist auch eine Haftpflichtversicherung<br />
für die Drohnen vorgeschrieben. Eine gültige Versicherungsnummer<br />
muss bei der Registrierung des Drohnen-Piloten und zur Erteilung der<br />
Drohnen-Betreiber-Identität (eID) angegeben werden.<br />
Und dann ist da noch die Sache mit dem Flugverbotszonen über dies<br />
sich jeder Drohnenpilot informieren sollte. Aktuell veröffentlicht die<br />
Deutsche Flugsicherung die jeweiligen Flugverbotszonen, GEO-Zonen,<br />
No-Fly-Zonen und Fly-Safe-Zonen in ihrer DRONIQ-App. Diese kann<br />
man sich kostenlos herunterladen.<br />
Ein Vorschlag zur Güte: Wer seine Drohne in Wohngebieten starten<br />
möchte, sollte den Flug nach Möglichkeit mit den Nachbarn absprechen.<br />
Es erspart unschöne Diskussionen und viel Unsicherheit <strong>auf</strong><br />
beiden Seiten. Die Anwohner haben gleich ein besseres Gefühl, wenn<br />
sie wissen, wem das kleine UFO über ihrem Garten gehört. Vielleicht<br />
entsteht ja <strong>auf</strong> diese Weise sogar das ein oder andere faszinierende<br />
Luftbild fürs Fotoalbum.<br />
Foto: © StockSnap, pixabay<br />
28<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
1 Robert Bäumker<br />
Sofortabschreibung von<br />
Computern und Software<br />
Keller<br />
Neubau<br />
An- & Umbau<br />
Industriebau<br />
Renovierungsarbeiten<br />
Erd- & Entwässerungsarbeiten<br />
<strong>Das</strong> Bundesministerium der Finanzen hat am 26. Februar <strong>2021</strong> in einem<br />
Schreiben bekannt gegeben, dass rückwirkend zum 1. Januar <strong>2021</strong> sog.<br />
digitale Wirtschaftsgüter sofort abgeschrieben werden können. Dies<br />
kann für nahezu alle Unternehmen erhebliche positive Folgen haben, da<br />
dadurch Investitionen in digitale Wirtschaftsgüter steuerlich sehr schnell<br />
geltend gemacht werden können und so ein Teil der Investition durch<br />
die entstehende Steuerminderung zeitnah finanziert werden kann. Zu<br />
den sog. digitalen Wirtschaftsgütern zählen unter anderem: Computer,<br />
Notebooks, Tastaturen, externe Speicher und Beamer.<br />
Bemerkenswert ist, dass daneben auch der Erwerb von Software begünstigt<br />
ist. Dazu gehören auch die nicht technisch physikalischen Anwendungsprogramme<br />
eines Systems zur Datenverarbeitung sowie neben<br />
Standardanwendungen auch <strong>auf</strong> den individuellen Nutzer abgestimmte<br />
Anwendungen wie ERP-Software, Software für Warenwirtschaftssysteme<br />
oder sonstige Anwendungssoftware zur Unternehmensverwaltung oder<br />
Prozessteuerung. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten für Software<br />
könnte hier eine große kurzfristige Steuerentlastung entstehen. Es handelt<br />
sich bei der Neuregelung insgesamt um ein Wahlrecht, nach dem<br />
entweder eine Nutzungsdauer von einem Jahr zugrunde gelegt werden<br />
kann oder die bisher anzunehmende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.<br />
Erfreulich ist, dass im Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen<br />
ausdrücklich geregelt ist, dass diese Begünstigungen nicht nur<br />
für Unternehmen gelten, sondern auch für Wirtschaftsgüter des Privatvermögens,<br />
die zur Einkünfteerzielung genutzt werden (zum Beispiel<br />
der K<strong>auf</strong> eines Laptops für die Arbeit). Hier ist ebenfalls der Stichtag<br />
der 1. Januar <strong>2021</strong>, so dass entsprechende Aufwendungen erstmals in<br />
der Einkommensteuererklärung <strong>2021</strong> geltend gemacht werden können.<br />
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Der Autor ist Steuerberater in der Kanzlei Wortmann & Partner & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
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1 (V. l.) Carsten Engelbrecht (Vorstand Pro Arbeit), Clemens Bachmann (Jobcoach<br />
bei Pro Arbeit), Marc Fullriede (Logistikleiter Duvenbeck), Jens Beermann (Niederlassungsleiter<br />
Duvenbeck), Zerom Tekle sowie Inka Freesemann und Gebhard Heß (beide<br />
Jobcenter Kreis Gütersloh)<br />
B<br />
Berufseinstieg<br />
Lager/Logistik<br />
Neue Fortbildungsmaßnahme ermöglicht<br />
Vermittlung in den Beruf<br />
Mit Unterstützung des Jobcenters Kreis Gütersloh und Pro Arbeit e. V.<br />
startet Zerom Tekle erfolgreich in seine neue berufliche Zukunft in der<br />
Logistikbranche. Nach einer umfassenden Fortbildungsmaßnahme<br />
freut sich der 30-Jährige über einen unbefristeten Arbeitsvertrag beim<br />
Logistikunternehmen Duvenbeck in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Mit der im Oktober 2020 angel<strong>auf</strong>enen Fortbildungsmaßnahme<br />
reagiert das Jobcenter Kreis Gütersloh <strong>auf</strong> den Personalbedarf im Berufsfeld<br />
Logistik und be<strong>auf</strong>tragt den Bildungs- und Beschäftigungsträger<br />
Pro Arbeit in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit der Durchführung. Zerom<br />
Tekle ist ein erfolgreicher Absolvent der Fortbildungsmaßnahme, die<br />
Menschen den Berufseinstieg in die Lager- und Logistikbranche ermöglichen<br />
soll. »Herr Tekle war hochmotiviert, anzupacken und mit<br />
unserer Hilfe einen Job zu finden«, berichtet Clemens Bachmann,<br />
Jobcoach von Pro Arbeit. Zerom Tekle, der aus Eritrea stammt und<br />
mit seiner Familie seit sechs Jahren in Deutschland lebt, ist einer<br />
von zehn Teilnehmenden aus dem Programm. »Die Kombination aus<br />
Jobcoaching, wirtschaftsnaher Praxis und der Nähe zur lokalen Wirtschaft<br />
führt zum Erfolg«, erläutert Clemens Bachmann. Nachdem<br />
Herr Tekle bei Pro Arbeit den Staplerschein erworben hatte, konnte<br />
er durch den Kontakt zum Logistikunternehmen Duvenbeck seine<br />
erlernten Fähigkeiten direkt unter Beweis stellen.<br />
Marc Fullriede, Logistikleiter bei Duvenbeck, ist von der Leistungsfähigkeit<br />
und dem freundlichen Auftreten des Bewerbers überzeugt:<br />
»Herr Tekle war vom ersten Praktikumstag an äußerst engagiert und<br />
zuverlässig. Wir haben mit Herrn Tekle eine wichtige Fachkraft gefunden<br />
und konnten ihm direkt einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten.«<br />
Neben dem frisch gebackenen Duvenbeck-Mitarbeiter selbst<br />
freut sich auch dessen ehemalige Arbeitsberaterin Inka Freesemann<br />
vom Jobcenter Kreis Gütersloh: »Diese erfolgreiche Vermittlung ist<br />
ein erfreuliches Beispiel dafür, dass die beste Unterstützung durch<br />
die Kooperation von Teilnehmenden, Jobcenter, Bildungsträger und<br />
Arbeitgeber gelingt!«<br />
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Veranstaltungsabsagen ...<br />
... und -verschiebungen der Kultur Räume Gütersloh<br />
Aufgrund der politischen Beschlüsse mussten Veranstaltungen in den<br />
Kultur Räumen Gütersloh abgesagt oder verlegt werden. Aktuelle Informationen<br />
finden sich <strong>auf</strong> www.stadthalle-gt.de sowie www.theater-gt.de .<br />
Verschoben wurden die Rock-Oper »Denken verboten!?«, die »8. Komische<br />
Nacht Gütersloh«, »<strong>Das</strong> große Bulli-Abenteuer«, die Vorstellungen<br />
von »Anne Frank«, der SchLaDo-Abend mit Dagmar Schönleber und<br />
die Veranstaltung mit Sulaiman Masomi. Erworbene Tickets behalten<br />
ihre Gültigkeit. Die Vorstellungen von »Die schöne Galathee« und »Hamlet«<br />
entfallen leider. Selbstverständlich erfolgt eine Rückerstattung des<br />
Kartenpreises. Auch »The Box Brothers« und das »Internationale Opernstudio<br />
der Staatsoper Unter den Linden Berlin« wurden abgesagt.<br />
Tickets, die im Webshop der Kultur Räume Gütersloh, an der Theaterkasse<br />
oder Information der Stadthalle gek<strong>auf</strong>t wurden, können<br />
beim ServiceCenter der Gütersloh Marketing GmbH <strong>auf</strong> postalischem<br />
Weg, per E-Mail und vor Ort (nach vorheriger Terminabsprache) zur Erstattung<br />
eingereicht werden. Alternativ besteht <strong>auf</strong> diesem Weg auch<br />
die Möglichkeit, den Ticketwert zu spenden. Diese Spenden kommen<br />
Künstlerinnen und Künstlern in existenzieller Not zugute. Die Kosten<br />
für ausgefallene Veranstaltungen innerhalb eines Abonnements werden<br />
anteilig zum Ende der Spielzeit 2020/21 erstattet. Fragen zur Rückerstattung<br />
des Ticketpreises beantwortet das Team des ServiceCenters<br />
der Gütersloh Marketing GmbH telefonisch montags bis freitags in der<br />
Zeit von 10 bis 16 Uhr unter der Nummer 05241/21136-0.<br />
Alle Angebote solange der Vorrat reicht. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
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Azubis und Mitarbeiter gesucht<br />
TEIL 2<br />
Foto: o Thi<br />
erry Milh ilhero<br />
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ixa<br />
xabay<br />
ay<br />
In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> stand das<br />
Sonderthema »Azubis und Mitarbeiter<br />
gesucht« im Mittelpunkt des Magazins.<br />
<strong>Das</strong> große Interesse und positive Feedback<br />
dazu hat uns gezeigt, dass wir mit<br />
dem Thema des Fachkräftemangels richtig<br />
lagen. In Anbetracht dessen haben<br />
wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> einen zweiten Teil<br />
des Spezials initiiert und erhoffen uns<br />
dadurch erneut ein Teil zum Kampf gegen<br />
den Fachkräftemangel beizutragen.<br />
Auf den folgenden acht Seiten finden<br />
Sie daher wieder viele Interessante Stellenanzeigen<br />
bei vielen tollen Arbeitgebern<br />
aus der Region.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
Foto: AdobeStock<br />
Foto: Nitr/adobe stock<br />
Tischler/Schreiner *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> haben wir die Arbeit des Industrietischlers <strong>auf</strong>geführt.<br />
Hier nun beschreiben wir die Tischlerarbeit im Handwerk: Die dreijährige<br />
betriebliche Ausbildung beginnt im Team der Tischlerei und endet<br />
mit der Gesellenprüfung. Der theoretische Unterricht findet begleitend<br />
in der Berufsschule statt. Praktisch werden die Auszubildenden zusätzlich<br />
Überbetrieblich im Tischlerbildungszentrum unterwiesen. Bei entsprechender<br />
Vorbildung oder besonders guten Noten im Verl<strong>auf</strong> der<br />
Ausbildung, kann dies <strong>auf</strong> bis zu zwei Jahren verkürzt werden. Als besonderes<br />
High Light steht zum Ende der Ausbildung der Bau des selbst entworfenen<br />
Gesellenstückes an. Hier kann man seine eigene Kreativität<br />
frei ausleben und sein Traummöbel fertigen. Und wie geht es nach der<br />
Ausbildung weiter? Erst einmal ist man Geselle. Anschließend kann man<br />
sich zur Meisterschule und/oder Technikerschule anmelden. Alternativ<br />
oder darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit zu einem Studium für<br />
Bildene Künste, Holztechnik, Architektur-Design, Holz-/Betriebswirt. Für<br />
viele weitere Berufe dient die abgeschlossene Ausbildung zum Tischler<br />
als perfektes Sprungbrett für das weitere Arbeitsleben.<br />
Was sollte man für den Beruf des Tischlers mitbringen? Auf alle Fälle Kreativität:<br />
Der Tischler arbeitet nicht nur mit Holz, sondern mit fast allen<br />
Materialien, die es <strong>auf</strong> der Welt zu finden gibt. Und Leidenschaft: Ob als<br />
Designer, Ausstatter für Geschäftshäuser/Restaurants, Promi-Tischler<br />
oder selbst im Yachtbau, überall ist der Tischler zu finden. Kein Wunsch<br />
eines Kunden, und sei er auch noch so ausgefallen, bleibt unerfüllt! Dann<br />
noch Geschick: Wenn man nicht zwei linke Hände hat, den Kopf frei für<br />
das wesentliche und viel Herzblut für das Handwerk, dann sind schon<br />
die drei wichtigsten Eigenschaften da. Natürlich sind auch Verständnis<br />
QR-Code scannen und<br />
denVideo-Clip ansehen<br />
und Interesse im Umgang mit High Tech-Maschinen wichtig. Die begeisternde<br />
Handwerkliche Arbeit wird selbst in kleineren Betrieben immer<br />
mehr durch Computer gestütze Maschinen erweitert und erleichtert.<br />
Unsere Möglichkeiten sind heute fast unbegrenzt. Übrigens – Präzision:<br />
Man muss kein Mathegenie sein, aber ein gutes Gespür für Zahlen ist<br />
<strong>auf</strong> jeden Fall vorteilhaft. Der<br />
Tischler ist pünktlich, ordnungsliebend,<br />
immer freundlich und<br />
millimeterarbeit liegt Ihm am<br />
Herzen.<br />
Manche suchen sich auch einen<br />
Betrieb mit einer bestimmten<br />
Spezialisierung – wie beispielsweise<br />
eine Bautischlerei. Diese<br />
fertigen Fenster und Türen. Oder<br />
einen Betrieb für Akustikbau –<br />
hier werden vorwiegend Rigipsarbeiten<br />
ausgeführt.<br />
Oder eine Restaurationswerkstatt,<br />
in welcher Restaurationen<br />
und historische Tischlerarbeiten<br />
ausgeführt werden. Des Weiteren<br />
gibt es noch den gehobenen Innenausbau,<br />
wo Möbel, Treppen,<br />
Spezial-Lösungen in jeglicher<br />
Art im Tischlerbereich die Aufgaben<br />
sind. Besonders wichtig<br />
ist es für beide Seiten, sowohl<br />
Betrieb als auch interessiertem<br />
Neuzugang mehrere Praktika zu<br />
bieten und gemacht zu haben,<br />
um sich einen entsprechenden<br />
Eindruck der verschieden Betriebe<br />
mit Ihren Möglichkeiten zu<br />
verschaffen.<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Foto: DarthZuzanka/pixabay<br />
Fliesenleger *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Viele Arbeitgeber stellen Bewerber mit Hauptschulabschluss ein – mit<br />
guten Noten in wichtigen Fächern wie Mathematik und Physik hat jeder<br />
gute Chancen <strong>auf</strong> einen Ausbildungsplatz. Entscheidend und unerlässlich<br />
für diesen Beruf sind handwerkliches Geschick und ein großes Interesse an<br />
praktischen Tätigkeiten, ebenso Kreativität, da man in diesem Beruf auch<br />
mit dem Entwurf von Verlegeplänen nach Kundenwunsch konfrontiert<br />
wird. Als Fliesenleger/in verlegt man passgenau Platten und Fliesen. Sorgfältige<br />
Arbeitsweise ist daher verpflichtend. Kundenorientiertes Denken,<br />
technisches Verständnis und Flexibilität sind ebenfalls wichtige Eigenschaften<br />
für diesen Berufes.<br />
In Deutschland wird dieser anerkannte Ausbildungsberuf in der Handwerksordnung<br />
unter der Berufsbezeichnung Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
zur Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe gezählt. Die duale Ausbildung<br />
zum Fliesenleger erfolgt parallel in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule.<br />
In der Berufsschule werden die theoretischen Grundkenntnisse des<br />
Berufes vermittelt. Dazu zählen berufsspezifische Themenbereiche wie<br />
unterschiedliche Materialbeschaffenheiten, Arbeitsschutz, Berechnung<br />
des Baustoffbedarfs, Vorbereitung des Untergrundes und mehr. Allgemeinbildende<br />
Fächer wie Deutsch oder Wirtschaftslehre und Sozialkunde<br />
stehen in der Berufsschule ebenfalls <strong>auf</strong> dem Stundenplan. Die Ausbildung<br />
dauert insgesamt drei Jahre. Neben der Theorie gehört bei dieser<br />
Ausbildung auch ein praktischer Teil zu der Abschluss-/Gesellenprüfung.<br />
QR-Code scannen und<br />
denVideo-Clip ansehen<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
33
Metallbauer *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Foto: Pexels/pixabay<br />
Der Beruf Metallbauer wird in 3 Fachrichtungen unterteilt: Nutzfahrzeugbau,<br />
Konstruktionstechnik und Metallgestaltung. Die Ausbildungszeit beträgt<br />
3,5 Jahre. Die handwerkliche Ausbildung zum Metallbauer findet in<br />
einem Betrieb statt, ergänzend mit der Berufsschule. Die Inhalte der Ausbildung<br />
sind zu Beginn für alle Metallbauer gleich. Eine Spezialisierung <strong>auf</strong><br />
die unterschiedlichen Fachbereiche erfolgt erst nach dem Abschluss des<br />
zweiten Ausbildungsjahres. Handwerksbetriebe im Metallbau sind die häufigsten<br />
Wirkungsstätten im Bereich Konstruktionstechnik. Hier sind Metallbauer<br />
nicht nur in Montagehallen aktiv, sondern ebenfalls <strong>auf</strong> Baustellen.<br />
Metallkonstruktionen sind aus der modernen Architektur nicht mehr wegzudenken.<br />
Die Herstellung, Montage oder Reparatur von Treppen, Toren,<br />
Fenstern, etc., gehört in den Bereich des Stahl- und Leichtmetallbaus.<br />
Foto: Rene Rauschenberger/pixabay<br />
Berufskraftfahrer *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Im ersten Lehrjahr lernen die Berufsanfänger viel über Fahrzeuge, Motoren<br />
und die Fahrzeugphysik. Außerdem steht sicheres Verladen und Entladen<br />
sowie das Sichern der Fracht <strong>auf</strong> dem Lehrplan. Auch die Dokumentation<br />
muss gelernt werden: Die Planung von Fahrten und korrekte Abrechnungen<br />
gehören dazu.<br />
Im zweiten Lehrjahr beginnt das Fahrtraining. Je nachdem, bei welchem<br />
Arbeitgeber die Ausbildung stattfindet, werden unterschiedliche Fahrzeuge<br />
zu führen sein. <strong>Das</strong> Fahren bei Nacht, Sichern von Unfallstellen, Fahrzeugchecks<br />
und kleine Reparaturen gehören ab dann auch zu den Aufgaben.<br />
Im dritten Lehrjahr planen und fahren die Azubis eigene Touren im In- und<br />
Ausland, am Anfang mit erfahrenen Kollegen zusammen. Am Ende steht<br />
dann die theoretische und praktische Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer<br />
an.<br />
<br />
Berufskraftfahrer <br />
<br />
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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Foto: MSL33/adobe stock<br />
Werkzeugmechaniker * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Werkzeugmechaniker werden in Industrieunternehmen<br />
ausgebildet, wobei es sich um eine<br />
duale Ausbildung handelt, die die Praxis im Unternehmen<br />
und einen theoretischen Teil in der<br />
Berufsschule beinhaltet. Den größten Teil der<br />
Ausbildung zum Werkzeugmechaniker verbringen<br />
die Auszubildenden dabei natürlich im Ausbildungsbetrieb.<br />
Während der Lehre selbst werden<br />
die Azubis in den Werks- und Fertigungshallen<br />
schon voll in den Arbeitsprozess integriert,<br />
wobei schon eigenständig Aufgaben erledigt<br />
werden sollen. In diesem Beruf erfolgt während<br />
der Berufsausbildung keine Spezialisierung <strong>auf</strong><br />
einen Schwerpunkt, jedoch wird mindestens ein<br />
Einsatzgebiet vertieft. Hierbei handelt es sich<br />
um folgende Technikgebiete: Formentechnik,<br />
Instrumententechnik, Stanztechnik oder<br />
Vorrichtungstechnik. Dieses Einsatzgebiet wird<br />
nicht vom Auszubildenden selbst bestimmt,<br />
sondern vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb. Die<br />
Inhalte der Ausbildung sind sehr umfangreich,<br />
so müssen zum Beispiel die Eigenschaften der<br />
Werkstoffe vermittelt werden oder wie die Werkzeuge<br />
und Maschinen bedient werden. Natürlich<br />
wird in der Lehre zum Werkzeugmechaniker die<br />
Arbeitssicherheit nahegelegt, ebenso wie Maßnahmen<br />
zum Umweltschutz und vieles mehr.<br />
Die Eigenschaften und Voraussetzungen für<br />
Werkzeugmechaniker: man sollte zupacken<br />
können und nicht vor praktischer Arbeit zurückschrecken.<br />
Die tägliche Arbeit mit technischen<br />
Geräten, Maschinen und Werkzeugen sollte<br />
den Ausbildungssuchenden interessieren.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
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Anlagenmechaniker SHK *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Der Beruf Anlagenmechaniker in den Fachbereichen Sanitärtechnik,<br />
Heizungstechnik und Klimatechnik (kurz SHK) existiert in seiner jetzigen<br />
Form seit dem Jahr 2003. Der Beruf ist ein anerkannter Ausbildungsberuf.<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Bei der Ausbildung gibt es<br />
zwei Ausbildungswege, die betriebliche duale Berufsausbildung und die<br />
schulische Berufsausbildung. In der Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />
gibt es keine Spezialisierung <strong>auf</strong> einen der Bereiche Klimatechnik,<br />
Heizungstechnik oder Sanitärtechnik. Die Lehre ist allgemein gültig für<br />
jeden dieser Bereiche, egal in welchem Unternehmen der Azubi nachher<br />
arbeitet. Die Unternehmen, in denen die Mechaniker für Anlagen tätig<br />
sind, kommen aus dem Heizungsbau, der Klempnerei oder Sanitärbau.<br />
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36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
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* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Die 3-jährige Ausbildung zum Dachdecker erfolgt über eine duale Ausbildung<br />
im Ausbildungsbetrieb sowie in überbetrieblichen Ausbildungsstätten<br />
und der Berufsschule. Dachdecker stellen Holzkonstruktionen für<br />
Dachstühle her und decken und bekleiden Dach- und Wandflächen mit<br />
Dachplatten, -ziegeln, -steinen, Schindeln oder anderen Deckwerkstoffen.<br />
Sie führen Abdichtungen an Dach- und Wandflächen, Balkonen und Terrassen<br />
sowie an Bauwerken durch, stellen Unterkonstruktionen für Außenwandbekleidungen<br />
her, montieren diese und gestalten Gebäudeaußenwände<br />
mit vorgehängten Fassadenbekleidungen. Auch bauen sie<br />
Blitzschutzanlagen, Schneefangsysteme, Dachrinnen, Fallrohre, Dachflächenfenster<br />
oder Lichtkuppeln ein und installieren Solarthermieund<br />
Photovoltaikanlagen <strong>auf</strong> Dächern und an Fassaden. Energetische<br />
Gebäudesanierung wie etwa den Einbau von Dämmschichten und<br />
Dampfsperrelementen gehören<br />
ebenso dazu wie<br />
Dachbegrünungen sowie<br />
Wartung und Instandhaltung<br />
von Dach- und<br />
Wandflächen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
37
Foto: Gerhard Bögner/pixabay<br />
reicht wurde, gibt es verschiedene Möglichkeiten,<br />
mit dem Ausbildungsberuf Gebäudereiniger<br />
weiter Karriere zu machen. So kann man z. B.<br />
die Prüfung zum Gebäudereinigermeisters ablegen<br />
oder eine Weiterbildung zum Techniker<br />
der Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik<br />
absolvieren.<br />
(Quelle: azubi.de)<br />
QR-Code scannen<br />
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Video-Clip ansehen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Gebäudereiniger *<br />
können Sie auch<br />
digital lesen.<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Wer nach einer handwerklichen, spannenden<br />
und abwechslungsreichen Ausbildungstelle<br />
zum Gebäudereiniger* sucht, ist bei C&S Reich<br />
Gebäudereinigung an der richtigen Adresse. Die<br />
Ausbildung dauert drei Jahre und verläuft dual.<br />
In der Berufsschule werden die theoretischen<br />
Grundlagen vermittelt, um später allen hygienischen<br />
Herausforderungen gewachsen zu sein,<br />
während der Azubi im Betrieb praktisch arbeiten<br />
wird. Im ersten Ausbildungsjahr lernen Auszubildende<br />
im Betrieb, wie Verschmutzungen<br />
und Oberflächen einzuschätzen sind. Wie lässt<br />
sich der Kaffeefleck aus dem Polster entfernen?<br />
Und wie wird man die eingebrannten Krusten<br />
<strong>auf</strong> dem Herd wieder los? Jede Art von Fleck<br />
und die richtige Behandlungsmaßnahme gehört<br />
zur des Gebäudereinigers. Auch die Kenntnis<br />
der vielfältigen Reinigungsmitteln gehören<br />
zu den Aufgaben eines Gebäudereinigers. Als<br />
Azubi lernt man, welche Arten von Mitteln es<br />
gibt und woraus sie zusammengesetzt sind.<br />
Auch für welche Art von Verschmutzung sie besonders<br />
geeignet sind, muss man in diesen<br />
Beruf wissen. Nicht zuletzt ist die richtige Aufbewahrung<br />
entscheidend, da es sich um hochkonzentrierte<br />
Chemikalien handelt. Ein weiterer<br />
Punkt ist die spezielle Ausbildung für die Reinigung<br />
von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen.<br />
Hier müssen ganz spezielle Vorgaben<br />
und Richtlinien eingehalten werden, um<br />
die Gesundheit der Menschen nicht zu gefährden.<br />
Auch die fachgerechte Entsorgung von Gefahrenstoffen<br />
und Sondermüll erlernt der Azubi<br />
ab dem zweiten Ausbildungsjahr. Nachdem die<br />
Ausbildung mit der Abschlussprüfung abgeschlossen<br />
ist und das Ausbildungszeugnis über-<br />
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38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial
Foto: pixabay<br />
Gebäudereiniger *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Der Beruf der Gebäudereiniger * ist ein in<br />
Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf<br />
im Handwerk. Die Ausbildung dauert drei Jahre<br />
und wird durch eine theoretische und praktische<br />
Prüfung abgeschlossen. Die Ausbildung<br />
zum Gebäudereiniger vermittelt Kenntnisse<br />
über Umweltschutz, Chemie, Materialkunde,<br />
Schutzvorschriften, Kalkulation und Rechnungswesen<br />
bis zur Pädagogik.<br />
Dieser Beruf ist sehr vielseitig und hat einen<br />
allgemein verbindlichen Tarif Vertrag. Attraktive<br />
Bezahlung mit sehr guten Aufstiegschancen.<br />
Mit etwa 600.000 Beschäftigten sind Gebäudereiniger<br />
die zahlenmäßig größte Gruppe<br />
unter den Handwerkern in Deutschland. Sie<br />
verstehen sich nicht nur als Dienstleister, die<br />
für Sauberkeit sorgen, sondern können durch<br />
die regelmäßige Präsenz in Büros, Betrieben<br />
Krankenhäusern und öffentlichen Einrichtungen<br />
viele weitere Services anbieten. Der Beruf<br />
des Gebäudereinigers umfasst u. a. folgende<br />
Arbeitsbereiche wie z.B. Glasreinigung, Fassadenreinigung<br />
und auch Schädlingsbekämpfung<br />
bis über Dekontaminationsarbeiten<br />
und Desinfektionen aller Art. Nach der Reinigung<br />
ist noch lange nicht »Feierabend«.<br />
Für Gebäudereiniger ist der Erhalt des Werkstoffes<br />
oberste Priorität.<br />
Sanieren und Pflegen zählen ebenfalls zu den<br />
Aufgaben eines Gebäudereinigers. Sowohl ein<br />
1000 Jahr alter Marmor kann wieder zum glänzen<br />
gebracht werden, als auch uralt Holzdielen<br />
können von einem Gebäudereiniger geschliffen<br />
und geölt werden. Ein Gebäudereiniger ist<br />
der Allrounder unter den Handwerkern und<br />
somit auch Systemrelevant!<br />
Und wie sieht es mit den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Gebäudereiniger aus?<br />
Als »klassische« Fortbildungsmöglichkeiten im<br />
Anschluss an die Gesellenausbildung, stehen<br />
Gebäudereinigerinnen und Gebäudereinigern<br />
mehrere Alternativen zur Weiterbildung zur<br />
Verfügung. Zum einen die Meisterschule des<br />
Gebäudereiniger-Handwerks , welches die<br />
klassische Weiterqualifizierung darstellt. Jedoch<br />
ist ein Studium nicht ausgeschlossen.<br />
Studiengänge wie: LEH Bachelor Studienrichtung<br />
Lebensmittel, Ernährung; LEH Bachelor<br />
Studienrichtung Hygiene; Facility-Management<br />
Bachelor; Master Facility-Design& Management,<br />
Bachelor of Science (BSc), General<br />
Service Manager/in (FHM) und auch ein Studium<br />
im Bereich Versorgungs- und Entsorgungstechnik<br />
(Bachelor of Engineering) / Fachkraft<br />
für Kreisl<strong>auf</strong> und Abfallwirtschaft (IHK) sind<br />
mit dem Erhalt des Gesellenbriefes möglich.<br />
Für viele besonders spannend sind aber spezialisierte<br />
Weiterbildungen wie z.B. zum Tatortreiniger.<br />
Tatortreiniger sind spezialisierte<br />
Gebäudereiniger, die von Wohnungsbesitzern,<br />
Hausverwaltungen, Hotels und anderen be<strong>auf</strong>tragt<br />
werden, um nach der Freigabe durch<br />
die Polizei nach einem Gewaltverbrechen,<br />
einem Unfall, einem Suizid oder auch einem<br />
natürlichen Todesfall deren Spuren am Ort des<br />
Geschehens zu beseitigen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Spezial<br />
39
S<br />
Sightseeing-L<strong>auf</strong><br />
nach <strong>Rheda</strong><br />
LG Burg <strong>Wiedenbrück</strong> von 1989 e.V<br />
(Kem) »Dritte Herausforderung erledigt. Wir sind von <strong>Wiedenbrück</strong> durch<br />
die Flora Richtung <strong>Rheda</strong> gel<strong>auf</strong>en und dann ging unsere Sightseeing-Tour<br />
los: Schloss <strong>Rheda</strong>, Orangerie, Röttekenpalais, Altes Amtsgericht, Villa<br />
Gierke. Insgesamt kamen wir <strong>auf</strong> ca. 8 km«, schreiben Kathrin und Claudia<br />
<strong>auf</strong> der Homepage der LG Burg. Und Markus postete: »Ich habe heute<br />
Mittag eine schöne L<strong>auf</strong>runde bei tollem Wetter durch den schönen<br />
Stadtteil <strong>Rheda</strong> gemacht und damit das Wochenende eingeläutet – 6,63<br />
km, 32 Minuten. Alex schwärmte: »Hi, auch ich habe eine kleine Runde<br />
durch das schöne <strong>Rheda</strong> gemacht und dabei nicht nur die ein oder andere<br />
Sehenswürdigkeit erlebt, sondern auch Bekannte aus den Reihen der LG<br />
Burg getroffen, die auch dabei waren ihre Wochen<strong>auf</strong>gabe zu erfüllen.<br />
Solche Momente finde ich irgendwie toll«. Kicky: »Auch ich habe mich<br />
heute <strong>auf</strong> die Suche gemacht und viele historische Gebäude aus der Zeit<br />
des Klassizismus entdeckt. Eine schöne Aufgabe war das«.<br />
1 Kathrin und Claudia vor dem Alten Amtsgericht 1 Im Karnevalskostüm zauberten die Sportlerinnen und Sportler der LG Burg den<br />
Spaziergängern ein Lächeln ins Gesicht.<br />
Fünf Herausforderungen<br />
»Legt in <strong>Rheda</strong> eine ‚kunsthistorische‘ L<strong>auf</strong>runde zurück, bewundert einige<br />
dieser Baudenkmäler und sendet uns Fotos dazu. So lautete die dritte<br />
Mitmach-Aktion der LG Burg. Als Preise wurden drei City-Gutscheine im<br />
Wert von je 55,55 € unter den Teilnehmern verlost. Alle Sportlerinnen und<br />
Sportler, die sich mit Bildern von der Aktion zurückmeldeten, kamen in<br />
die Wertung. Vorweg lief die zweite Challenge unter dem Motto »…über<br />
mehr als sieben Brücken musst du gehen«. Die Teilnehmenden liefen oder<br />
walkten eine Runde daheim von mindestens 3 km mit mindestens 5 Brücken.<br />
Sie schickten hunderte Fotos an ihren Verein. Die Aktion startete<br />
unter dem Thema Karneval. Die Läufer und Walker mussten mindestens<br />
drei Kilometer in einem Karnevalskostüm absolvieren. Sie waren für diesen<br />
Spaß zu haben. Viele verblüffte Gesichter der Spaziergänger gab es natürlich<br />
zu sehen. Und immer gab es etwas zu gewinnen. Nun sind natürlich<br />
alle gespannt <strong>auf</strong> die noch ausstehenden Herausforderungen.<br />
Hintergrund<br />
Sportlerinnen und Sportler lieben Herausforderungen. Jedes Mitglied aus<br />
dem Vorstand der LG Burg stellte bzw. gibt noch eine ganz individuelle<br />
Aufgabe für die Challenge. Sie umfasst insgesamt fünf Themen.<br />
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40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Gute Beratung, individuelle Unterstützung: <strong>Das</strong> bietet die Ergänzende<br />
Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) für den Kreis Gütersloh auch<br />
jetzt Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen. Wo Coronabedingt<br />
keine persönlichen Gespräche möglich sind, berät das Team<br />
wahlweise telefonisch, im Videogespräch oder per E-Mail.<br />
»So können die Ratsuchenden den Weg zur Beratung wählen, der<br />
am besten passt«, erklärt Beraterin Sophie Wessel. Falls es technische<br />
Tücken geben sollte, beginnt die Beratung bei Bedarf schon vor dem<br />
eigentlichen Gespräch. »Wir lotsen die Menschen am Telefon, wenn<br />
sie Fragen zur Einwahl ins Videosystem haben«, schildert Beraterin<br />
Anja Roy Chowdhury.<br />
Ein gangbarer Weg findet sich immer, sofern Ratsuchende eine<br />
Internetverbindung, einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone<br />
haben. Falls dies nicht der Fall ist, berät das EUTB-Team auch gern<br />
telefonisch. »Bisher haben wir für jedes Anliegen einen Weg gefunden,<br />
auch wenn wir zurzeit sicherheitshalber <strong>auf</strong> persönliche Kontakte<br />
verzichten müssen«, berichtet Beraterin Tanja Greiner.<br />
Die EUTB berät Menschen im Kreis Gütersloh, die eine Behinderung<br />
oder chronischer Erkrankung haben oder einen Angehörigen dieser<br />
Zielgruppe betreuen. Die Beratung ist neutral, trägerübergreifend<br />
und kostenlos. Ziel ist es, entsprechend der Wünsche und Bedürfnisse<br />
der Menschen eine optimale und dabei möglichst einfache Lösung<br />
zu finden.<br />
Träger der EUTB im Kreis Gütersloh sind der Verein VKM – Für<br />
Menschen mit Förderbedarf und die Diakonische Stiftung Ummeln.<br />
Infos und Kontakt: www.teilhabeberatung-guetersloh.de · Telefon:<br />
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41
Ibn Battuta<br />
Der Mann, der bis ans Ende der Welt und zurück reiste (3)<br />
Wahnsinnsgeschenke oder Kopf ab<br />
Der größte Reisende des Mittelalters hat es eigentlich 1334 geschafft, denn<br />
Ibn Battuta hat sein ursprüngliches Ziel erreicht. Die Zukunfts-Chancen<br />
könnten nicht besser stehen als im indischen Delhi, denn mit seiner juristischen<br />
Ausbildung und mittlerweile auch Erfahrung ist der Mann aus Tanger<br />
mehr als willkommen am Hof des Sultans. Ausländer, vor allem gebildete<br />
Ausländer, sind dem Herrscher sehr genehm. Doch schon bald merkt Ibn<br />
Battuta, dass Muhammad ibn Tughluq mit äußerster Vorsicht zu genießen<br />
ist. Zeitgenossen vor Ort hat das wenig verwundert, denn der gute Mann<br />
ist an die Macht gekommen, indem er einen Palast über seinem Vater und<br />
dessen Thronfolger, seinem eigenen Bruder, einstürzen ließ, wobei beide<br />
zu Tode kamen und Muhammad der neue Sultan wurde. Aber die Macht<br />
Muhammads ist keineswegs so gefestigt, wie er sich das wünscht. Ein großer<br />
Teil der Bevölkerung ist noch immer hinduistisch und gegen den Islam<br />
eingestellt, sodass Volks<strong>auf</strong>stände drohen. Auch fürchtet der Sultan die<br />
Mongolen aus dem Norden.<br />
Immerhin gelingt es Ibn Battuta, den Herrscher zu beeindrucken, denn<br />
der Reisende tritt mit einer großen Entourage <strong>auf</strong>, für die er sich allerdings<br />
das Geld zusammenleihen musste. Doch die Rechnung geht <strong>auf</strong>, der Sultan<br />
macht ihn zum obersten Richter von Delhi mit den dazugehörigen Privilegien,<br />
auch und gerade der finanziellen Art. Ibn Battuta ist eben erst dreißig<br />
geworden. Sieben Jahre lang genießt er Ruhm und Reichtum. Er ist definitiv<br />
ein gemachter Mann. Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille. Die<br />
düstere dagegen ist der Sultan selbst. Der hat über die Jahre nicht nur eine<br />
Frohe Ostern und gute Gesundheit wünscht Ihnen<br />
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Geheimpolizei <strong>auf</strong>gebaut, sondern die Bespitzelung durch die Bevölkerung<br />
aller Schichten perfektioniert. So lässt er nicht nur diejenigen <strong>auf</strong> das Grausamste<br />
foltern und hinrichten, die Kritik an ihm üben, sondern auch solche,<br />
die die Kritiker nicht denunzieren. Selbst hohe Beamte sind keinesfalls sicher<br />
davor, buchstäblich den Kopf zu verlieren. Unser Mann aus Tanger nutzt<br />
schließlich die Gelegenheit einer mehrmonatigen Abwesenheit des Sultans<br />
dazu, seine Ämter niederzulegen, indem er sich aller seiner Güter entledigt<br />
und demütig seine Religion lebt. Die Stadt zu verlassen traut er sich dennoch<br />
nicht, denn er weiß, dass der Arm des Sultans weit reicht. Doch bei seiner<br />
Rückkehr ist der Sultan bestens <strong>auf</strong>gelegt, akzeptiert zur Verwunderung Ibn<br />
Battutas dessen Entsagung sofort. Allerdings hat er eine Bitte, wobei Ibn<br />
Battuta klar ist, was eine Bitte bei diesem Sultan heißt, denn ablehnen ist<br />
keine Option.<br />
Aus der Gefangenschaft über die Malediven nach China<br />
Doch auch diesmal hat unser Rechtsgelehrter wieder Glück, denn der Sultan,<br />
der sich in aller Bescheidenheit Herrscher der Welt nennen lässt, sucht einen<br />
hochrangigen Vertreter, der beim Kaiser von China vorsprechen soll. Dieser<br />
wollte nämlich einen buddhistischen Tempel <strong>auf</strong> dem Gebiet des Sultans im<br />
Himalaya wieder<strong>auf</strong>bauen lassen. Doch das genau wollte der Sultan nicht.<br />
Die Absage versüßt er allerdings durch massive Gegengeschenke wie einhundert<br />
Rassepferde, einhundert Sklavenkrieger, einhundert Sing sklavinnen,<br />
einhundert Seidengewänder und natürlich Gold und Juwelen, wie sich das<br />
für den Herrscher der Welt gehört. Und damit das Ganze zusammen mit den<br />
fünfzehn Gesandten, die der chinesische<br />
Kaiser losgeschickt hatte, auch<br />
heile im Reich der Mitte landet, gibt<br />
<br />
<br />
es noch tausend Soldaten Begleitschutz.<br />
Die Kommission führt der<br />
entzückte Ibn Battuta an, dem sich<br />
dadurch die Chance öffnet, dem launischen<br />
Sultan zu entkommen und<br />
gleichzeitig das sagenumwobene<br />
Reich der Mitte kennenzulernen.<br />
Doch was dann passiert, reicht locker<br />
für einen eigenen Abenteuerroman,<br />
denn die tausend Soldaten,<br />
die zum Schutz mitgeschickt waren,<br />
reichen bei weitem nicht aus. Der<br />
Zug wird von <strong>auf</strong>ständischen Hindus<br />
überfallen. Ibn Battuta gerät in Ge-<br />
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
fangenschaft, kann sich befreien, gerät erneut in Gefangenschaft und kommt<br />
nur deshalb mit dem Leben davon, weil er Araber ist und seine Wächter ihn<br />
nicht direkt mit dem persisch sprechenden Herrscher der Welt in Verbindung<br />
bringen. Sie lassen ihn in der Wildnis zurück. Sieben Tage irrt er umher und<br />
wird schließlich durch einen Wildfremden gerettet. Ibn Battuta kann seine<br />
Haut retten, aber China rückt wieder in weite Ferne. Doch <strong>auf</strong>geben ist keine<br />
Option. Unser Mann aus Tanger nimmt Kontakt zum nächsten lokalen Sultan<br />
<strong>auf</strong> und schickt eine Depeche an den Herrscher der Welt, der die Mission trotz<br />
des Rückschlags nicht verloren gibt und eine erneute Expedition ausrüstet,<br />
die sich <strong>auf</strong> vier Schiffen nach China <strong>auf</strong>machen soll. Nachdem die Truppe<br />
dann ein Vierteljahr <strong>auf</strong> den Monsun gewartet hat, denn nur dieser erlaubt<br />
die Seereise nach China, stechen die vier Dschunken endlich in See. Doch<br />
die Reise ist schon zu Ende, bevor sie begonnen hat, denn die Schiffe werden<br />
kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen durch einen Sturm zerschmettert, alle<br />
Schiffe sinken und mit ihnen sämtliche Schätze und vor allem alle Menschen<br />
an Bord, inklusive der neuen Sklavin Ibn Battutas, die sein Kind erwartete.<br />
Der Marokkaner selbst entkommt der Katastrophe im Grunde aus Eitelkeit,<br />
denn <strong>auf</strong> den vierstöckigen Luxusdschunken waren die Kabinen erster Klasse<br />
schon alle durch chinesische K<strong>auf</strong>leute belegt. Da nahm unser Mann lieber<br />
in letzter Minute ein kleineres Schiff, das dann ohne ihn auslief, nachdem<br />
der Fahrpreis gezahlt war. Wieder Glück gehabt.<br />
Da er jedoch schon die zweite Expedition so gründlich in den Sand gesetzt<br />
hat, macht sich Ibn Battuta als Privatmann <strong>auf</strong> nach China. Wie <strong>auf</strong> seinen<br />
ganzen Reisen findet er auch diesmal wieder ein paar Monate Anstellung<br />
bei einem lokalen Herrscher, sodass er seine Finanzen soweit sanieren kann,<br />
dass die Weiterreise möglich wird. Die führt ihn allerdings dann erstmal <strong>auf</strong><br />
die Malediven. Dort begeisterten ihn die traumhaft schönen Inseln, vor allem<br />
aber die Fische und Kokosnüsse sowie die einheimischen Frauen. O-Ton Ibn<br />
Battuta: »Von dieser Nahrung … erhalten die Bewohner eine merkwürdige und<br />
unvergleichliche Kraft bei der Ausübung des Beischlafs«. <strong>Das</strong> weckt offenbar<br />
den Forschergeist des Juristen, denn weiter heißt es in seinen Memoiren: »Ich<br />
selbst hatte in diesem Land vier rechtmäßige Frauen, von den Konkubinen<br />
ganz abgesehen. Jeden Tag war ich für alle potent und brachte außerdem die<br />
ganze Nacht bei der zu, die gerade an der Reihe war«. Als durchsickert, dass<br />
Ibn Battuta ein bedeutender Rechtsgelehrter ist, wird er von der Herrscherin,<br />
also tatsächlich einer Frau in einem islamischen Land, zum obersten Richter<br />
der Inselgruppe ernannt. Sein Aufenthalt zieht sich <strong>auf</strong> anderthalb Jahre. Und<br />
so sehr er der holden Weiblichkeit zugetan ist, so sehr schockt ihn, dass die<br />
Frauen traditionell oben ohne heruml<strong>auf</strong>en. Nur in seinem Gerichtssaal kann<br />
er die islamische Kleiderordnung durchsetzen. Andererseits sind die Frauen<br />
regelrecht geschockt, als er sie <strong>auf</strong>fordert, zusammen mit den Männern zu<br />
essen, denn das gehört sich nicht <strong>auf</strong> den Malediven; man speiste getrennt.<br />
Auch eckt der neue oberste Kadi mit seiner Rechtsprechung an, denn das<br />
übliche Handabschlagen für Diebstahl schockiert die Inselbewohner. Diese<br />
glauben an die Macht der Geister und an schwarze Magie, die seit Urzeiten<br />
<strong>auf</strong> den Inseln praktiziert wird. Der Islam herrscht erst ein Jahrhundert lang<br />
<strong>auf</strong> den Malediven. Belastender als die gestrenge Rechtsprechung ist noch,<br />
dass sich der oberste Richter nach einer Weile bedroht fühlt, denn der Wesir,<br />
die zweitmächtigste Person der Inseln, intrigiert gegen Ibn Buttata. So<br />
legt unser Jurist erneut seine Ämter nieder und entschließt sich schweren<br />
Herzens, der Inseltradition zu folgen. Nach der lassen sich Eheleute vor längeren<br />
Reisen scheiden, was die Chancen der Wiederverheiratung der Frauen<br />
enorm erhöht. Folglich lässt er vier Frauen, eine davon übrigens die Tochter<br />
des Wesirs, die erwähnten Konkubinen und eine Reihe von Kindern zurück,<br />
deren Zahl er nicht genau benennt. Für die kommende Reise musste sich<br />
der Mann mit einer einzigen jungen Sklavin begnügen. Über die große Insel<br />
Sarandib, das ist das heutige Sri Lanka, gelangt er schließlich doch nach<br />
China. Doch davon in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n mehr.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
Buchtis<br />
Matt Haig<br />
»Die Mitternachtsbibliothek«<br />
»Ich denke häufig: wie, wenn man<br />
das Leben noch einmal beginnen<br />
könnte, und zwar bei voller<br />
Erkenntnis?«, fragte sich schon<br />
Werschinin in Anton Tschechows<br />
»Drei Schwestern«. <strong>Das</strong> Theaterstück<br />
wurde vor genau 120 Jahren<br />
zum ersten Mal <strong>auf</strong>geführt. In Max<br />
Frischs Stück »Biographie – Ein<br />
Spiel« wiederholt die Hauptfigur<br />
Kürmann, dem die Chance gegeben<br />
wird, sein Leben zu verändern, den schicksalslenkenden Registrator<br />
ständig »Können wir nochmals anfangen?« <strong>Das</strong> ist auch schon mehr als<br />
ein halbes Jahrhundert her, aber die Fragestellung scheint neu wie nie.<br />
Wer hat sich noch nicht gefragt, was wohl gewesen wäre, wenn er oder<br />
sie damals nicht, das und das gesagt oder getan hätte, sondern sich anders<br />
entschieden hätte, einen anderen Lebensweg eingeschlagen hätte?<br />
<strong>Das</strong> fragt sich auch Nora, denn die hat nicht viel zu lachen: Sie verliert<br />
ihren Job im Plattenladen, der Kontakt zu ihrer besten Freundin in<br />
Australien und zu ihrem Bruder ist fast völlig abgebrochen, und dann<br />
stirbt auch noch ihre Katze. Schließlich ist sie ihres Lebens so überdrüssig,<br />
dass sie ihm ein Ende bereiten will. Doch das ist nicht so einfach,<br />
denn Nora landet in einer Art Zwischenwelt, einer riesigen Bibliothek.<br />
Die junge Frau fragt sich, was das alles soll, ist völlig verwirrt, doch in der<br />
Bücherei sitzt ihre alte Schulbibliothekarin, die ihr nach und nach erklärt,<br />
was es mit der Mitternachtsbibliothek <strong>auf</strong> sich hat. Sämtliche der unzähligen<br />
Bände in der endlosen Regalen sind nämlich Varianten von Noras<br />
Leben. Und wenn sie eines der Bücher <strong>auf</strong>schlägt, erlebt sie das Leben,<br />
das sie meint verpasst zu haben, als sie sich anders entschieden hat.<br />
Und so hat Nora die Chance, das Leben im eigenen Pub zu erleben,<br />
dem Traum ihres Partners Dan. Doch auch alle anderen Leben stehen ihr<br />
zur Verfügung – die Quantenphysik, Paralleluniversen oder was immer<br />
machen es möglich. Sie wird die Olympia-Schwimmerin, die sie hätte<br />
sein können. Und auch der kultige Rockstar mit Band. Ebenso lebt sie in<br />
Australien in der Nähe ihrer besten Freundin. Auch mit ihren Eltern und<br />
ihrem Bruder kommt Nora ganz anders klar, als in ihrem Ursprungsleben.<br />
Und dem sympathischen Nachbarn, den sie nur flüchtig kennengelernt<br />
hatte, kommt sie entschieden näher.<br />
Dem britischen Autor Matt Haig ist ein Roman gelungen, der in seinen<br />
Gedankenspielen viele unserer Ängste <strong>auf</strong>greift, der aber gleichzeitig<br />
in kluger Art und Weise Lust <strong>auf</strong> das Leben macht. Erschienen als<br />
Hardcover bei Droemer, 318 Seiten, 20 Euro.<br />
Romalyn Tilghman<br />
»Die Bücherfrauen«<br />
Ein warmherziger Roman über drei Frauen, die aus den Trümmern einer<br />
Katastrophe eine neue Gemeinschaft errichten.<br />
Die Kleinstadt Prairie Hill in Kansas wurde von einem Tornado schwer<br />
getroffen, auch von der Gemeindebibliothek ist nur noch eine Mauer übrig.<br />
Der Nachbarort New Hope blieb zwar verschont, aber dort wurde die<br />
Bibliothek schon vor Jahren in ein Kulturzentrum verwandelt. Vor diesem<br />
Hintergrund treffen drei Frauen <strong>auf</strong>einander, die gerade dabei sind ihrem<br />
Leben eine neue Richtung zu geben. Eine Krise führt Angelina zurück an<br />
den magischen Ort ihrer Kindheit<br />
in Kansas. Angelina will endlich ihre<br />
Dissertation zu den Carnegie-Bibliotheken<br />
beenden. Dort begegnet<br />
sie zwei Frauen, die, wie sie selbst,<br />
an einem Wendepunkt stehen: Traci<br />
ist eine junge Künstlerin und sucht<br />
noch nach ihrem Platz im Leben<br />
und Gayle hat bei dem Tornado all<br />
ihren Besitz verloren und versucht<br />
nun die Kraft für einen Neuanfang<br />
zu finden. Schnell werden die drei<br />
füreinander unentbehrlich und entwickeln<br />
eine Schaffenskraft, die sie<br />
zu etwas ganz Neuem führt.<br />
Dieses Buch ist so viel: Es beschreibt<br />
die Geschichte der Carnegie-Bibliotheken, befasst sich mit der<br />
Geschichte Kansas und dem gesellschaftlichen Leben in der Provinz, zeigt<br />
Probeme der hiesigen Teenager <strong>auf</strong>, wirft einen Blick zurück in die Geschichte<br />
New Hopes, macht Klimakatastrophen zum Thema und auch ganz persönliche<br />
familiäre Schicksale dürfen nicht fehlen. Die Autorin Romalyn<br />
Tilghman vermittelt in ihrem Roman »Die Bücherfrauen« US-amerikanisches<br />
Lebensgefühl und zeigt, wie wichtig Kultur in Form von Kunst und<br />
Literatur für die Identitätsfindung ist. Der Roman ist in der Buchhandlung<br />
Güth am Klingelbrink erhältlich und kostet 22 Euro.<br />
Kinderbuchti<br />
David Macaulay<br />
»<strong>Das</strong> Mammut-Buch – Naturwissenschaften«<br />
Für Kinder ab acht Jahren ist das Mammut-Buch geeignet. Auf 160 Seiten<br />
wird das geschafft, was vielen Probleme bereitet, nämlich Kindern die Welt<br />
der Naturwissenschaften <strong>auf</strong> attraktive Weise näher zu bringen. Selbstverständlich<br />
ist es eine hohe Kunst, für Kinder verständlich und gleichzeitig<br />
wissenschaftlich korrekt zu schreiben, aber dieses Werk bekommt<br />
das hin. Nach dem Kultbuch »<strong>Das</strong> Mammut-Buch der Technik« von David<br />
Macaulay toben sich die frechen Mammuts nun in diesem Wissensbuch<br />
in der Welt der Naturwissenschaften so richtig aus und beweisen, wie viel<br />
Spaß Physik, Chemie und Biologie machen: Sie testen, zeigen und erklären<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
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2 5<br />
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Spechtvogel,<br />
Pfefferfresser<br />
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Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Schnelltests für<br />
Schüler und Lehrer<br />
Ein Stück Normalität sichern<br />
(Kem) »Unsere Kinder sitzen seit Monaten, ja seit einem Jahr fast nur zu<br />
Hause, isoliert von Freunden. Diese dürfen sie nur mit Sicherheitsabstand<br />
treffen. Niemand kann vorhersagen, was das mit den Jugendlichen<br />
langfristig macht«, beschreibt Yvonne Flechtner ihre Lebenssituation. Es<br />
muss daher sichergestellt werden, dass kein Infektionsherd in der Schule<br />
entsteht, fordert sie. Daher beantragt die Fraktion »Offene Liste«, dass<br />
die Stadtverwaltung prüft, wie schnellstmöglich allen Schüler*innen<br />
und Lehrer*innen kostenlose Schnelltests zur Verfügung gestellt werden<br />
können. Diese Tests sollen mindestens einmal pro Woche durchgeführt<br />
werden. Fraktionsmitglied Stefan Breddermann betont in diesem<br />
Zusammenhang. »Uns läuft die Zeit davon. Unbestritten trägt gerade<br />
die Generation der momentanen Schüler nicht nur die persönliche und<br />
finanzielle Last der Pandemie, sondern gerade diese sind auch dafür<br />
in Zukunft verantwortlich, die Folgen der Pandemie auszugleichen«.<br />
Einen Antrag <strong>auf</strong> die Schnelltests reichte jetzt die Offene Liste beim<br />
Bürgermeister ein.<br />
C<br />
Café-Online für<br />
Senioren*innen<br />
Der Kaffeeklatsch am Bildschirm<br />
Unter dem gemeinsamen Dach »Zeitwerk – für das Leben im Alter« bieten<br />
AWO und Caritas im Kreis Gütersloh ein neues digitales Angebot,<br />
das Café-Online für ältere Menschen an.<br />
Videokonferenzen haben sich wie ein L<strong>auf</strong>feuer verbreitet und haben<br />
auch als Kommunikation für Senioren an Bedeutung gewonnen. <strong>Das</strong> Café-Online<br />
ist eine gute Möglichkeit, miteinander zu plaudern, zu lachen,<br />
Zeit zu verbringen und Nähe zu spüren, ohne einander dabei körperlich<br />
zu nahe zu kommen. Den gemütlichen Platz mit Kaffee und Kuchen<br />
bereitet jeder für sich zu Hause vor. Über einen Link loggen sich die<br />
Teilnehmer*innen zum vorher vereinbarten Termin ein und los geht es.<br />
Die Teilnehmer*innen benötigen einen Laptop oder einen Computer<br />
mit Kamera und Mikrofon, Smartphone oder Tablet. Beim ersten Eintreten<br />
oder technischen Fragen bekommen sie Unterstützung.<br />
Für weitere Informationen, Fragen und Anmeldungen stehen ihnen<br />
Mechtild Reker, 05241/988315, reker@caritas-guetersloh.de oder Doris<br />
Weißer, 05241/903516, d.weisser@awo-guetersloh.de gern zur Verfügung.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
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T<br />
Tönnies expandiert im Veggie-Markt<br />
Bündelung in der Gesellschaft Vevia 4 You<br />
Eigenständiges Produktionswerk in Böklund verdoppelt Kapazität<br />
Die Tönnies Gruppe setzt ihren<br />
Wachstumskurs auch <strong>auf</strong> dem<br />
Markt der vegetarischen und<br />
veganen Fleischersatzprodukte<br />
fort. <strong>Das</strong> Unternehmen bündelt<br />
nun seine Aktivitäten in diesem<br />
Segment mit den Verbrauchermarken<br />
»es schmeckt«, »Vevia«<br />
und »Gutfried veggie« in einem<br />
eigenständigen Geschäftsbereich<br />
der Vevia 4 You GmbH & Co. KG<br />
und eigenständigem Produktionswerk<br />
in Böklund.<br />
»Wir haben im vergangenen<br />
Jahr an unserem Stammsitz in<br />
Böklund ein eigenes Werk für<br />
vegetarische und vegane Produkte<br />
errichtet«, berichtet Maximilian<br />
Tönnies. »Diese Kapazität<br />
bauen wir nun weiter aus und<br />
verdoppeln die Produktionsfläche,<br />
da die Verbrauchernachfrage<br />
und das Vertrauen in die Produkte<br />
nachhaltig wachsen.«<br />
»<strong>Das</strong> Interesse an vegetarischen<br />
und veganen Produkten<br />
steigt seit Jahren«, erläutert die<br />
Geschäftsführerin von Vevia 4<br />
You, Iris Heckmann. »Wir wollen<br />
vor allem jungen Familien und<br />
Singles in einer Altersgruppe<br />
zwischen 16 und 45 Jahren ein<br />
schmackhaftes Produkt bieten,<br />
das den hohen Ansprüchen der<br />
Lebensmittelsicherheit entspricht.«<br />
In der aktuellen Bewertung<br />
der GfK zum K<strong>auf</strong>verhalten<br />
stehen Gesundheitsorientierung<br />
und Nachhaltigkeit im Fokus.<br />
<strong>Das</strong> zeigt auch die durchschnittliche<br />
jährliche Umsatzveränderung<br />
von 8 % im Bereich Veggie<br />
über die Jahre 2015 bis 2019. Im 1.<br />
Quartal 2020 hat sich die Menge<br />
von bestimmten Fleischersatzprodukten<br />
von knapp 14,7 Tausend<br />
Tonnen <strong>auf</strong> gut 20 Tausend<br />
Tonnen um 37 % gegenüber dem<br />
Vorjahresquartal erhöht.<br />
»Um das Vertrauen der Endverbraucher<br />
in unsere Produkte<br />
weiter zu stärken und über die<br />
aktuellen Richtlinien hinaus zu<br />
handeln, setzen wir neue Maßstäbe«,<br />
ist Maximilian Tönnies<br />
überzeugt. Die modernen Produktionsanlagen<br />
am Standort<br />
Böklund ermöglichen es, die<br />
strengen gesetzlichen Vorgaben<br />
des Lebensmittelrechts zu erfüllen,<br />
so dass das Unternehmen<br />
eine separate Warenannahme,<br />
Kommissionierung und eigenständige<br />
Materialwirtschaft garantiert.<br />
»Wir sehen die Herstellung<br />
vegetarischer und veganer<br />
Lebensmittel nicht als Konkurrenz<br />
zu unseren Fleischprodukten,<br />
sondern als eigenständiges<br />
Marktsegment und hervorragende<br />
Ergänzung unseres eh<br />
schon sehr breit <strong>auf</strong>gestellten<br />
Produktportfolios«, unterstreicht<br />
Maximilian Tönnies. »Uns war es<br />
wichtig, nun den nächsten Schritt<br />
einer eigenständigen, separaten<br />
Produktion unter höchsten hygienischen<br />
Anforderungen zu gehen.<br />
<strong>Das</strong> ist Teil unserer Nachhaltigkeitsagenda<br />
t30, mit der wir die<br />
gesamte Unternehmensgruppe<br />
nachhaltig weiterentwickeln.«<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Vorfreude <strong>auf</strong> ein<br />
besonderes Gemüse<br />
Die neue Saison beginnt<br />
Schon bald ist es wieder soweit: Wenn die ersten warmen Tage des Jahres<br />
ins Land ziehen, streben kleine, helle Köpfchen durch sandigen Boden zielstrebig<br />
ans Licht. Dort werden sie bereits erwartet. Denn die lange im Verborgenen<br />
wachsenden Triebe werden oft schon frühmorgens in mühsamer<br />
Handarbeit gestochen, um möglichst frisch an zahlreiche Genießer verk<strong>auf</strong>t<br />
werden zu können. Die Rede ist natürlich vom Spargel. Der beginnt<br />
ab einer Bodentemperatur von etwa 12 °C zu wachsen und wird <strong>auf</strong> den Feldern<br />
ungefähr ab Ende <strong>April</strong> geerntet. Mehrere heimische Betriebe haben<br />
sich <strong>auf</strong> den Anbau der überaus geschätzten Spargelgewächse spezialisiert<br />
und versorgen die Kunden traditionell bis zum 24. Juni mit den<br />
saisonalen Delikatessen.<br />
Frischen Spargel erkennt man übrigens, wenn man die Stangen aneinander<br />
reibt und ein quietschender Ton entsteht. Auch sollte der helle,<br />
sogenannte Bleichspargel keine braunen Stellen haben. Der grüne Spargel<br />
wächst im Vergleich zu seinen hellen Verwandten ein Stück weit aus dem<br />
Boden heraus und betreibt Photosynthese, bevor er geerntet wird. Er ist<br />
geschmacksintensiver, zumeist zarter und hat weniger Säure.<br />
Auch wenn Spargel etwa zu aus 93 % Wasser besteht und nur 20<br />
Kalorien pro 100 Gramm besitzt, sollte man seine inneren Werte nicht unterschätzen.<br />
Denn er enthält besonders viel Vitamin E. Und das schützt als<br />
Antioxidationsmittel vor aggressiven Molekülen, stimuliert das Immunsystem<br />
und ist entzündungshemmend. Auch hat Spargel große Mengen<br />
an Vitamin B9 (Folsäure), wichtig für Zellteilung und Wachstumsprozesse,<br />
also ideal in Zeiten der Schwangerschaft. Dazu kommen noch die<br />
Vitamine A, B1, B2 und C zuzüglich Asparaginsäure, Kalium, Phosphor<br />
und Calcium. Aufbewahren sollte man frischen, ungeschälten Spargel<br />
höchstens zwei Tage lang. Dabei empfiehlt es sich, ihn in ein feuchtes<br />
Geschirrtuch einwickeln und an einem kühlen Platz abzulegen. Geschält<br />
wird der Bleichspargel bis zu den Spitzen, der grüne Spargel nur im unteren<br />
Bereich der Stange. Ob gekocht, gebraten oder gegrillt: Es gibt unzählige<br />
Gerichte, dieses herrliche Gemüse zuzubereiten. Dazu passen sehr gut<br />
leichte Weißweine, z.B. Müller-Thurgau oder Riesling.<br />
Nach dem erwähnten Saisonende am 24. Juni beginnt für die Spargelpflanzen<br />
<strong>auf</strong> dem Feld die etwa dreimonatige Regeneration. Ihre Triebe<br />
bilden das typische, bis zu 1,50 m hohe Spargelkraut und sorgen durch<br />
Photosynthese und Assimilation für Nahrung, um danach als Wurzelstock<br />
zu überwintern. Etwa zehn Jahre können die Pflanzen kultiviert werden.<br />
Danach werden sie an anderer Stelle neu gepflanzt, denn die genutzten<br />
Felder geben dann etwa 15 Jahre lang nur noch einen stark verminderten<br />
Ertrag ab. Erst im dritten Jahr kann von der neuen Generation wieder die<br />
erste volle Ernte erwartet werden. Doch bereits viel früher, nämlich schon<br />
mit dem Ende der Saison, beginnt bei vielen erneut<br />
die Vorfreude <strong>auf</strong> die<br />
Ernte im nächsten Jahr.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 15.2.2020 – 14.3.<strong>2021</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Eheschließungen:<br />
Klaudia Kessner und Axel Steppentrup, Steppentrup 1<br />
Sterbefälle:<br />
Christel Bohlen, geb. Schmidt, Hansemannstraße 47; Gerda Maria<br />
Schönknecht, geb. Huster, Ringstraße 11; Manfred Huth, Lohgerberstraße<br />
21; Anna Elisabeth Humpe, geb. Schmidtzmeier, Grenzweg<br />
164; Hildegard Stenzel, geb. Franke, Parkstraße 1; Horst Fritz<br />
Kipper, Veilchenweg 2; Erich Wilfried Hill, Hellweg 2; Werner Friedrich<br />
Otto Hinrichs, Wiesenstraße 35; Elisabeth Regina Kretschmer,<br />
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50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Diakonie<br />
D<br />
Gütersloh<br />
übergibt Projekt<br />
an VHS<br />
Mittagstisch für Kinder<br />
(Kem) Mit der Übergabe von Brot, Salz und Butter an VHS-Leiter André<br />
Mannke durch Ulrich Maas-Holzheimer von der Diakonie Gütersloh<br />
wurde die über 10-jährige Trägerschaft des Projekts Miki an die VHS<br />
Reckenberg-Ems übergeben.<br />
Die Idee dazu kam von der lokalen Agenda 21 aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Mit Vertreter*Innnen der Lokalen Agenda, der ev. Kirchengmeinde,<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und der Diakonie Gütersloh wurde<br />
eine Steuerungsgruppe gebildet, die das Projekt über all die Jahre koordinierte.<br />
Miki stand ursprünglich für »Mittagstisch für Kinder«, die zu Hause<br />
aus verschiedenen Gründen keine regelmäßige warme Mahlzeit bekommen<br />
konnten. Dafür standen großzügige Spenden namhafter Firmen<br />
im Raum <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zur Verfügung.<br />
Im Zuge der Ganztagsschulentwicklung verlagerte sich die Förderung<br />
<strong>auf</strong> das Frühstück als Einstieg in den Schultag für benachteiligte<br />
Grundschulkinder.<br />
Davon profitieren nun schon seit acht Jahren die Kinder der Andreasund<br />
Wenneberschule, die von den engagierten Mitarbeiterinnen des<br />
Offenen Ganztags in Trägerschaft der VHS jeden Morgen ein gesundes<br />
Frühstück serviert bekommen.<br />
In der Pandemie wurde das Projekt zwangsläufig zurückgefahren,<br />
doch mit der zunehmenden Öffnung der Schulen stehen die Zeichen<br />
gut, dass auch Miki wieder an den Start geht. Die Mitarbeiterinnen der<br />
VHS stehen jedenfalls bereit – morgens um 7.30 Uhr.<br />
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1 (V. l.) Cornelia Röwekamp (VHS), André Mannke (VHS-Leiter),<br />
Ulrich Maas-Holzheimer (Diakonie Gütersloh e.V.) und Annette Vogt<br />
(Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>)<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr für Richtigkeit<br />
und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der <strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Druckvorlagen wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung und Kürzung derselben behalten wir uns<br />
vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt<br />
insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung nur bis zur Höhe<br />
des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf<br />
ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
Frühling ist, wenn die Seele<br />
wieder bunt denkt ...<br />
Jede Menge Schönes für Garten und Balkon<br />
(bew) Nachhaltigkeit ist ein Dauertrend der letzten Jahre – im Alltag<br />
genauso wie im Garten, <strong>auf</strong> der Terrasse oder dem Balkon. Klimawandel<br />
sowie Arten- und Insektensterben treffen jeden und wer<br />
einen Garten hat, will und kann im Normalfall einiges dagegen<br />
tun. Beispielsweise mit der richtigen Auswahl der Pflanzen und<br />
geschickter Planung, die auch eine sinnvolle Bewässerung berücksichtigt.<br />
Wer noch unsicher beim Thema Nachhaltigkeit im Garten<br />
ist, dem hilft eine professionelle Beratung vom Gärtner oder Landschaftsbauer.<br />
Refugium für Mensch und Tier<br />
Eine Gartenmode, die derzeit viel Beachtung findet, sind die so genannten<br />
Waldgärten oder auch Forest Gardens. Sie zeichnen sich besonders<br />
durch Nachhaltigkeit und Tierfreundlichkeit aus. Hier arbeiten die<br />
Profis <strong>auf</strong> lange Sicht mit viel verschiedenem Grün <strong>auf</strong> unterschiedlichen<br />
Ebenen. Der Bewuchs imitiert Baumschicht, Strauchschicht und<br />
Krautschicht. Nützliches und Natürliches, wie beispielsweise Obstoder<br />
Nussbäume und auch Blattgemüse, werden miteinander zu einer<br />
waldähnlichen Gartenlandschaft kombiniert. Menschen und Tiere<br />
sollen ein grünes Refugium vorfinden. Entsprechend gestaltet wird<br />
auch der vogelfreundliche Garten. Mit Futtersträuchern, vielen Hecken,<br />
Nistplätzen und Badestellen wird der Garten <strong>2021</strong> zum Vogelparadies.<br />
Ganz besonders wichtig ist hier natürlich der Verzicht <strong>auf</strong> chemische<br />
Spritzmittel. Insektenfreundliche Pflanzen und auch <strong>auf</strong>gestellte Insektenhotels<br />
locken auch Vögel an. Ein vom Garten- und Landschaftsbauer<br />
gut geplanter Sitzplatz im Grünen macht die Vogelbeobachtung<br />
zum Kinderspiel.<br />
Ein Schwimmteich ist für viele Gartenbesitzer der große Traum.<br />
Wenn Platz oder Geldbeutel dieses Großprojekt nicht hergeben, kann<br />
man sich Gedanken über eine kleine Wasserstelle machen. Ob Schale,<br />
Quellstein oder Brunnen – das kühle Nass wird automatisch zum Hingucker<br />
im Garten und schafft ein lauschiges Plätzchen.<br />
Selbstversorgung und Naschpflanzen<br />
Ein bestehender Trend bleibt nach wie vor das Thema Selbstversorgung.<br />
Was für Oma und Opa noch völlig selbstverständlich, lernen wir erst<br />
seit einigen Jahren wieder richtig zu schätzen. Obst und Gemüse aus<br />
dem eigenen Garten, samt schönen Rezepten zum Einkochen und Haltbarmachen.<br />
Gerade im vergangenen Jahr, als Corona das Reisen schwierig<br />
machte, haben Viele die Liebe zum Gärtnern wieder entdeckt. Gerade<br />
auch den Kindern macht das Säen, Gießen und Ernten großen Spaß.<br />
Zusätzlicher Pluspunkt: man weiß genau woher die Lebensmittel kom-<br />
Foto: © kazoka303030, AdobeStock<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
men. Auch für Anfänger hervorragend geeignet sind »Naschpflanzen«.<br />
Diese kleinen, ertragreichen Sorten machen sich nicht nur im Garten,<br />
sondern auch <strong>auf</strong> dem Balkon und sogar im Blumenkasten <strong>auf</strong> der<br />
Fensterbank hervorragend. Dem persönlichen Geschmack sind hier<br />
ebenfalls keinen Grenzen gesetzt und das kleine Obst und Gemüse ist<br />
ein faszinierender Hingucker <strong>auf</strong> jedem Grill-Buffet. Ob ganz klassisch<br />
mit Mini-Tomaten, winzigen Snackgurken, Pflücksalat, Erdbeeren oder<br />
mal exotisch mit Mini-Pak-Choi und Ananasbeeren – es gibt fast nichts,<br />
was es hier nicht gibt.<br />
Vertikales Gärtnern <strong>auf</strong> Balkonien<br />
Die hängenden Gärten der Semiramis in Babylon galten als eines der<br />
sieben Weltwunder. Eine solche Pracht wird wohl kaum <strong>auf</strong> einen<br />
durchschnittlichen Balkon passen, aber eine Nachahmung in kleinem<br />
Maße lohnt sich. Besonders für kleine Balkone eignet sich das vertikale<br />
Gärtnern. So wird der geringe Platz am Boden oder Geländer ausgeglichen,<br />
indem man die Pflanzgefäße einfach an der Wand <strong>auf</strong>hängt.<br />
Mit vertikalen Blumenkästen oder hübschen Holzleitern entsteht so<br />
mehr Raum, um auch Obst, Gemüse und Kräuter anzupflanzen.<br />
Ebenfalls für wenig Platz geeignet sind Zwergpflanzen. Den japanischen<br />
Bonsai kennt wahrscheinlich jeder, jetzt aber geht der Trend<br />
der Zwergbäume auch <strong>auf</strong> dem heimischen Balkon weiter. Vom Zwergobst<br />
bis zum Ziergehölz ist fast alles möglich. Mehr Inspiration holt<br />
man sich am besten bei einem Bummel durchs Gartencenter oder,<br />
wenn vorhanden, in schön angelegten Mustergärten. Dort können die<br />
Profis auch direkt Fragen beantworten und Tipps zur Pflanzenpflege<br />
geben. Wer bereits konkrete Vorstellungen hat, wie Garten, Terrasse<br />
oder Balkon in diesem Jahr aussehen sollen, kann diese mit einem<br />
Gärtner absprechen oder sich eine Pflanzliste erstellen lassen. So steht<br />
einer harmonischen und gleichzeitig klimafesten Bepflanzung nichts<br />
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den Caritas-Telefonfilter an. Ein Filter, der alle störenden Anrufe<br />
ausschaltet. Mit einem kleinen Gerät, so groß wie ein Kartenspiel, erhalten<br />
Bewohner im Kreis Gütersloh die Chance <strong>auf</strong> mehr Ruhe, mehr Sicherheit<br />
und mehr Lebensqualität. »Störende Anrufe, bei denen insbesondere ältere<br />
Menschen etwas k<strong>auf</strong>en sollen, Fragen beantworten müssen oder angeblich<br />
gewonnen haben, gibt es leider immer häufiger«, erläutert Matthias<br />
Timmermann, Vorstand des Caritasverbandes für den Kreis Gütersloh e.V.,<br />
»wir freuen uns daher sehr, mit diesem neuen Angebot erneut die Lebensqualität<br />
der Menschen verbessern zu können«.<br />
Moderne Technik ermöglicht, dass der Filter unbekannte Anrufer erkennt<br />
und nicht durchstellt. Die Person legt einmalig selbst fest, welche<br />
Anrufe er erhalten möchte. Anrufe von Familie, Freunden und Bekannten<br />
erreichen selbstverständlich die Menschen nach wie vor, aber alle störenden<br />
Anrufe sortiert der Telefonfilter schon vor dem Klingeln aus.<br />
»Wir freuen uns sehr, dass wir in unserem Netzwerk die Firma Rufus<br />
haben, mit deren Technik wir das neue Caritas-Angebot realisieren<br />
können«, führt Julian Ahrens, Leitung Service Leben und Wohnen weiter<br />
aus. »Zudem passt dieses Angebot perfekt zu unserer Sparte des Hausnotrufsystems,<br />
dass von 1.100 Personen im Kreis genutzt wird. Ich kann<br />
mir gut vorstellen, dass der Bedarf des Telefonfilters sehr groß sein wird«,<br />
ergänzt Gisela Hils, Leitung Hausnotrufsystem. Interessierte können sich<br />
melden und informieren bei: Gisela Hils (05246) 961-408 oder hausnotruf@<br />
caritas-guetersloh.de<br />
Hintergrundinfos<br />
Der Seniorenbeirat Gütersloh testete gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde<br />
Gütersloh und der Hochschule Darmstadt den Telefonfilter. Die<br />
wissenschaftlich validierten Ergebnisse zeigen, dass sich der Telefonfilter<br />
als technisches Präventionskonzept bewährt und als sinnvolle Ergänzung<br />
zu den bereits bestehenden Präventionsmaßnahmen gegen Telefonbetrug<br />
betrachtet werden kann. Hinter dem Telefonfilter verbirgt sich die GTK<br />
Gesellschaft für technische Kriminalprävention mbH aus Hövelhof. Sie ist<br />
in diesem Jahr zum Sieger des renommierten Senova tion-Awards gekürt<br />
worden, der einmal im Jahr Gründer für ihre Start-Ups und Geschäftsideen<br />
auszeichnet, welche Lösungen für eine alternde Gesellschaft anbieten.<br />
54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
H<br />
Westag-Ideenmanagement feiert 50-jähriges Jubiläum<br />
Hochwertige Sachpreise und<br />
20.000 € Prämie für<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
Die Westag & Getalit AG feierte kürzlich gleich zwei Aktionen: <strong>Das</strong> Westag-Ideenmanagement<br />
(WIM) wurde im Jahr 2020 bereits 50 Jahre alt<br />
und ehrte die Gewinner der WIM-Jubiläumsaktion. Zugleich wurde ein<br />
Mitarbeiter prämiert, der für die größte Kosteneinsparung durch einen<br />
Verbesserungsvorschlag der vergangenen 25 Jahre sorgte.<br />
Bereits seit 1970 gibt es bei der Westag & Getalit AG ein professionelles<br />
Verbesserungsmanagement, bei dem die Ideen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter prämiert werden. Unter dem Motto »50 Jahre – 50 Tage«<br />
lief von Oktober bis Dezember 2020 eine besondere Jubiläums-Aktion.<br />
Die in dieser Zeit eingereichten Vorschläge wurden wie üblich prämiert.<br />
Zusätzlich wurden unter ihnen mehrere hochwertige Sachpreise und Gutscheine<br />
verlost sowie ein Sonderpreis Arbeitssicherheit prämiert. »Der<br />
Vorschlagseingang in der Zeit war überwältigend. Es wurden 163 Vorschläge<br />
eingereicht, also täglich mindestens drei«, freut sich Klaus Grothues,<br />
WIM-Be<strong>auf</strong>tragter, über die rege Teilnahme der Kolleginnen und Kollegen<br />
aus den beiden Westag-Werken in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Wadersloh.<br />
Im Beisein der WIM-Bewertungskommission wurden jetzt die Gewinner<br />
gezogen. Der 1. Preis, ein Werkzeugpaket im Wert von 1.000 €, ging<br />
an Christian Schnitker. Den 2. Preis, ein Smartphone im Wert von 750 €,<br />
erhielt Mariusz Abryschinski. Der 3. Preis, ein Notebook im Wert von 500 €,<br />
wurde an Bernhard Humann übergeben. Mit dem »Arbeitssicherheits-Sonderpreis«,<br />
einem Wellnesswochenende für zwei Personen im Wert von 800<br />
€, wurde Jens Nungesser geehrt. Dieser Preis wurde nicht ausgelost, sondern<br />
aus den rund 60 Vorschläge zum Thema Arbeitssicherheit durch eine<br />
1 Michael Sindram, Vorstandsvorsitzender der Westag & Getalit AG, rechts Niels<br />
Weege, Empfänger der 20.000 € Prämie<br />
Jury ausgewählt. Die Ehrung der Gewinner durch den Westag-Vorstandsvorsitzenden<br />
Michael Sindram fand im kleinen Kreis unter Beachtung der<br />
Corona-Regeln statt. Bei der Übergabe der Preise brachte Herr Sindram<br />
seine Freude über den besonderen Einsatz der Mitarbeiter nochmals zum<br />
Ausdruck und bedankte sich im Namen des gesamten Vorstands.<br />
Starke Idee mit 20.000 € prämiert<br />
Unabhängig von der Jubiläumsaktion wurde ein Verbesserungsvorschlag<br />
von Niels Weege aus dem Jahr 2020 ausgezeichnet. Durch seine Idee, optimierte<br />
Materialgrößen einzusetzen, konnte ein großes Einsparpotenzial<br />
in Bezug <strong>auf</strong> Material- und Lagerkosten realisiert werden. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
prämierte diesen Vorschlag daher mit 20.000 €. Michael Sindram<br />
überreichte Niels Weege einen symbolischen Scheck und bedankte sich<br />
für sein außerordentliches Engagement. Die realisierte Kosteneinsparung<br />
war die größte der vergangenen 25 Jahre, die durch eine WIM-Idee umgesetzt<br />
wurde. Die realisierten Einsparungen durch diese Idee betragen ca.<br />
400.000 €. Begleitet wurde die Ehrung durch Werner Külker und Hugo<br />
Weppel (Betriebsratsmitglieder in der WIM-Bewertungskommission),<br />
Klaus Grothues (WIM-Be<strong>auf</strong>tragter und Organisator der Jubiläumsaktion)<br />
sowie Thorsten Grüner (Vorgesetzter von Niels Weege).<br />
Foto: Westag & Getalit AG<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
55
seit 1998<br />
1 Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Thomas Mader, blickt <strong>auf</strong> eine erfolgreiche<br />
Zwischenbilanz.<br />
W<br />
Wir sind ein Team<br />
Christdemokraten nach dem Neustart<br />
(Kem) Die ersten 100 Tage im neu gewählten Stadtrat sind vorbei. Den<br />
Christdemokraten ist es sichtbar gelungen, diese Zeit für einen erfolgreichen<br />
Neustart zu nutzen. Wir befragten zu einer kleinen Zwischenbilanz<br />
den Fraktionsvorsitzenden Thomas Mader.<br />
Mannschaftsgeist<br />
So unterschiedlich wir alle sind: vom Alter, der Familienstruktur, der<br />
politischen Erfahrung, im Charakter etc., so konstruktiv besprechen und<br />
diskutieren wir die Themen unserer politischen Arbeit. <strong>Das</strong> ist spannend<br />
und bereichernd.<br />
Natürlich braucht es Zeit, bis sich alle an ihre neuen Rollen gewöhnen<br />
und darin <strong>auf</strong>gehen. <strong>Das</strong> gilt ja nicht nur für die Neulinge, sondern<br />
auch insbesondere für diejenigen, die Jahre lang in der ersten Reihe<br />
gestanden haben und nun mit Vertrauen gewähren lassen müssen.<br />
Als sehr fruchtbar erweist sich gerade das Zusammenspiel zwischen<br />
den »Alten« und »Neuen«: Wer meint, die jungen Neuen müssten still<br />
sein, zuhören und erstmal lernen, muss ich an dieser Stelle enttäuschen.<br />
Auch das Zusammenspiel mit der Verwaltung ist von einer positiven<br />
Haltung getragen und intensiv. Ebenso ist die Zusammenarbeit mit den<br />
anderen Parteien von Sachlichkeit geprägt.<br />
Anstatt gegeneinander zu arbeiten, haben wir die eigenen Befindlichkeiten<br />
zurückgestellt und einen gemeinsamen Haushalt – mit einer<br />
gemeinsamen Haushaltsrede <strong>auf</strong> den Weg gebracht – ein großartiges<br />
Signal des Zusammenstehens in dieser schwierigen Zeit. Auch der Erlass<br />
der Kindergartenbeiträge war einer der gemeinsamen Anträge.<br />
Kolpingstraße<br />
Uns war es wichtig, im konstruktiven Dialog zu bleiben zwischen Politik,<br />
Verwaltung und, ganz wichtig, der Firma Prokom als Investor. Wichtig<br />
war die Erkenntnis, dass der Investor nicht so beweglich ist, wie sich das<br />
manch einer in der Politik wünscht – meiner <strong>Mein</strong>ung nach verständlich;<br />
man darf eben die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Bei dem<br />
Dialog ist nochmal klar geworden, dass 60 % der Fläche für Wohnen<br />
verwendet werden soll und 40 % für Einzelhandel. Die grundsätzliche<br />
Machbarkeit wurde unterstrichen.<br />
Aus dem Dialog sind ein paar gute Ideen zur Entlastung des Kreisverkehrs<br />
oder in der Zuwegung entstanden, die nun seitens der Verwaltung<br />
eingearbeitet werden müssen. Dort liegt momentan der Ball, ein tragfähiges<br />
Konzept zu erstellen. Ich bin überzeugt, das ganze Konzept wird<br />
eine Bereicherung für den Stadtteil <strong>Rheda</strong>. Ich persönlich würde mich<br />
für <strong>Rheda</strong> freuen, wenn dort der Rewe und Drogeriemarkt entsteht. Auch<br />
kann ich kein Überangebot in dem Umfeld feststellen.<br />
Bemerkenswert in der Diskussion ist auch gewesen, dass die Forderungen<br />
im Wahlkampf dort etwas anderes zu errichten wesentlich<br />
zahlreicher waren, als die Ideen, die dazu entwickelt wurden.<br />
Colani-Zentrum<br />
Wir sehen das so, dass wir momentan anderes im Sinn haben sollten.<br />
Bei aller Wertschätzung für den Menschen Luigi Colani und seines bedeutenden<br />
Lebenswerkes und bei aller Dringlichkeit der Aufwertung des<br />
Ortsteils <strong>Rheda</strong>s: Wir sehen hier andere Prioritäten als ein Colani-Zentrum<br />
am Güterbahnhof zu errichten. Wir sollten unsere Kapazitäten in<br />
Richtung drängenderer Themen lenken – der Schaffung von Wohnraum,<br />
der Umsetzung der Kolpingstraße und den ISEK-Arbeitssträngen. Zudem<br />
halte ich die Lage für fraglich und zu sehr versteckt.<br />
Wir schätzen das Engagement der Bürger für dieses Thema, müssen<br />
aber klar priorisieren. Vielleicht findet sich in der Zukunft ein Investor,<br />
wenn die wirtschaftliche Situation besser wird.<br />
Bahnunterführung Herzebrocker Straße<br />
Sehr bedauerlich, wir waren kurz davor, den Sack zumachen zu können<br />
und endlich einen Punkt hinter einer langen und blamablen Geschichte<br />
machen zu können. Ich bin sehr gespannt, wo wir nun zeitlich, inhaltlich<br />
und finanziell landen. Jetzt müssen die liefern, die etwas anderes wollten.<br />
Allerdings sind wir keineswegs nun beleidigt, sondern werden alles<br />
dafür tun, dass wir eine neue konstruktive und vor allem eine schnelle<br />
Lösung bekommen werden.<br />
Kulturzentrum der Altstädter<br />
Die Altstadtinitiative und ihre Arbeit schätzen und unterstützen wir. Doch<br />
müssen sich hier Rat und Verwaltung genau bewusst werden, wo die<br />
Grenzen in der Bezuschussung eines einzelnen Vereins mit Steuergeldern<br />
sind. Da das Ursprungskonzept zur Herstellung und Finanzierung des<br />
Altstadthauses nicht funktioniert hat, muss man nun zurück zum Start<br />
Telefon: 964545<br />
Telefon: 54822<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
des Projektes und es grundsätzlich<br />
hinterfragen. Die Einwände gegen<br />
die hohen Kosten für einen einzelnen<br />
Verein sind berechtigt und hier<br />
muss an den Gleichklang zu anderen<br />
gedacht werden. Auch hier gilt<br />
– miteinander reden hilft, um die<br />
beste Lösung zu erarbeiten.<br />
Windenergie (Repowering)<br />
Wir sind für Windenergie an der<br />
richtigen Stelle. Ein Gewerbegebiet<br />
ist für Gewerbe und ist kein<br />
Windpark. In der Diskussion um<br />
die Verabschiedung des Regionalplans<br />
ist uns wichtig gewesen,<br />
dass durch die Ansiedlung und Erhöhung<br />
der Windkraftanlagen negative<br />
Einflüsse <strong>auf</strong> Gewerbeflächen<br />
und deren Kostenstruktur in<br />
der AUREA vorherrschen. Es gilt:<br />
Ökologie im Einklang mit Ökonomie.<br />
So sind wir angetreten und<br />
so setzen wir das jetzt um.<br />
Kleingartenanlagen<br />
Die langfristige Ausweisung von<br />
Flächenpotentialen oberhalb des<br />
Werlplatzes für den »Allgemeinen<br />
Siedlungsbereich« im Regionalplan,<br />
wie kürzlich geschehen,<br />
heißt ja nicht direkt gleichzeitig,<br />
dass dort in Zukunft keine Gartenanlagen<br />
sein dürfen. Wir als<br />
CDU setzen klar <strong>auf</strong> Nachverdichtung<br />
– wie der Name schon sagt,<br />
werden dadurch aber Erholungsräume<br />
verdichtet. Da leisten Gartenanlagen<br />
einen wichtigen Beitrag<br />
Erholungsräume zu schaffen.<br />
Valentina Buzescu<br />
Dipl.-Kffr. (FH)<br />
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Steuerberatung I Steuererklärung<br />
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ob <strong>auf</strong> dem Weg zur Arbeit, beim Sport oder bei einem entspannten<br />
Abend mit Freunden. Hier kommt wirklich jeder <strong>auf</strong> seine Kosten!<br />
Zudem gibt es täglich ab 18 Uhr die Funk You Time – The Doctors mit<br />
Dr. Disco aus unserem sensationellem DJ-Team. Wem das noch nicht<br />
genügt, der schaltet freitags und samstags bei unseren exklusiven<br />
DJ-Sessions ein. Endlich mal Songs, die du nicht alltäglich zu hören<br />
bekommst – da lohnt sich das einschalten.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
57
H<br />
Historie: Von der Dorfmetzgerei<br />
zu Deutschlands führendem<br />
Fleischunternehmen<br />
Angefangen als kleine Dorfmetzgerei hat sich<br />
die Tönnies Unternehmensgruppe in den vergangenen<br />
50 Jahren zu Deutschlands führendem<br />
Fleischunternehmen entwickelt. Die Brüder<br />
Bernd und Clemens Tönnies bauen <strong>auf</strong> der<br />
Metzgerei ihres Vaters <strong>auf</strong>, setzen aber ihre<br />
eigenen Ideen und Visionen um. So blickt die<br />
Unternehmensgruppe im Jahr <strong>2021</strong> <strong>auf</strong> eine<br />
50-jährige Erfolgsgeschichte mit Höhen und<br />
Tiefen zurück.<br />
Meilensteine in der Unternehmensentwicklung<br />
Seinen Ursprung hat Tönnies in der Altstadt von<br />
<strong>Rheda</strong>. Hier schlachtet der Metzger Klemens<br />
Tönnies sieben bis zehn Schweine pro Woche.<br />
Seine Söhne Bernd und Clemens Tönnies treten<br />
in die Fußstapfen des Vaters und absolvieren<br />
eine Ausbildung zum Metzger – und entwickeln<br />
die kleine Metzgerei in den folgenden 50 Jahren<br />
zu Deutschlands führendem Fleischunternehmen.<br />
• 1971 – Anfänge des Familienunternehmens:<br />
Bernd Tönnies gründet das heutige Familienunternehmen<br />
als Großhandel für Fleisch und<br />
Wurst. Kurz dar<strong>auf</strong> steigt Clemens mit in<br />
den Betrieb ein, in dem zu dieser Zeit<br />
3 Von links nach rechts:<br />
Clemens Tönnies und sein<br />
Sohn Maximilian Tönnies<br />
rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
arbeiten.<br />
• 1974 – Schnelles Wachstum in den goldenen<br />
70ern: Dem jungen Unternehmen gelingt es,<br />
die Arbeitsteiligkeit anderer Industrien <strong>auf</strong> die<br />
Fleischbranche zu adaptieren. In Folge dessen<br />
wächst das Unternehmen stetig. Aus diesem<br />
Grund wird der Betrieb nach Herzebrock verlegt.<br />
Die Mitarbeiterzahl steigt <strong>auf</strong> 60.<br />
• 1990 – Weißenfels öffnet seine Tore: Die Tönnies-Unternehmensgruppe<br />
übernimmt den<br />
Schlachthof in Weißenfels, Sachsen-Anhalt. Seit<br />
der Übernahme wurden mehr als 200 Millionen<br />
Euro in den Standort investiert. Heute<br />
beschäftigt das Unternehmen an diesem<br />
Standort ca. 2.200 Mitarbeiter und produziert<br />
täglich ca. 2.300 Tonnen Qualitätsfleisch.<br />
• 1992 – Modernes Schlachten durch biologische<br />
Einheit: In ihrer Heimatstadt beginnen die Brüder<br />
Tönnies mit dem Bau eines neuen, hochmodernen<br />
Zerlegebetriebs. Unter dem Oberbegriff<br />
»Biologische Einheit« plant und etabliert<br />
Tönnies das Konzept der durchgehenden,<br />
ununterbrochenen Produktionskette<br />
in der Qualitäts- fleischgewinnung.<br />
• 1997 – Inline-Produktion geht an den Start:<br />
Der hochmoderne Zerlegebetrieb ist fertiggestellt.<br />
Schlachtung und Zerlegung werden<br />
erstmals zu einer biologischen Einheit. Außerdem<br />
wird die Inline-Produktion (Konzept<br />
der durchgehenden und ununterbrochenen<br />
Produktionskette) verwirklicht. Gleichzeitig<br />
werden rund 400 Arbeitsplätze geschaffen.<br />
• 1999 – Weidemark geht an den Start: In Sögel<br />
wird ein Schweineschlacht- und Zerlegebetrieb<br />
eröffnet. An diesem Standort arbeiten<br />
zurzeit etwa 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
• 2000 – Viele Mitarbeiter für großen Erfolg: In<br />
<strong>Rheda</strong> beschäftigt das Unternehmen mittlerweile<br />
1.950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und verfügt über eine überdachte Produktionsfläche<br />
von 50.000 m².<br />
• 2001 – Fleischerbörse: In <strong>Rheda</strong> wird die neu<br />
errichtete Fleischer-Börse eröffnet. An der<br />
Verk<strong>auf</strong>sabteilung der kurzen Wege und des<br />
Dialogs kommen alle Verk<strong>auf</strong>sbereiche (Rind-,<br />
Schweine-, Sauenfleisch, Fleisch-Convenience,<br />
Export) zusammen.<br />
• 2003 – Der modernste Schlachthof Europas:<br />
Mit dem Start der vollautomatischen Zerlegung<br />
wird der Schlachthof der Tönnies-Unternehmensgruppe<br />
zum modernsten Betrieb Europas:<br />
Computergesteuerte Zerlegeeinheiten<br />
führen die notwendigen Schnitte durch und<br />
stellen die gewünschten Teilstücke zur weiteren<br />
Feinzerlegung bereit. Dem Unternehmen<br />
ist somit auch ein Quantensprung in der Qualitätsgewinnung<br />
gelungen.<br />
• 2004 – Tierschutz und beste Fleischqualität im<br />
Einklang: Im Januar wird das »TAZB-System« in<br />
Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um<br />
das erste »Tierschutzgerechte Automatische<br />
Zutriebs- und Betäubungs-System«. Es bringt<br />
Tierschutz mit einem Höchstmaß an Fleischqualität<br />
in Einklang.<br />
• 2005 – Die Internationalisierung beginnt: Am<br />
Standort Brørup in Dänemark wird mit der<br />
Schlachtung von Schweinen begonnen. Die<br />
Expansion ins Ausland beginnt.<br />
• 2005 – Europas modernster Tiefkühl-Terminal:<br />
Mit der Fertigstellung von Europas modernstem<br />
Tiefkühl-Terminal am Standort <strong>Rheda</strong> ist<br />
58<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ein weiterer Schritt zur Qualitätssicherung von<br />
Fleisch vollzogen.<br />
• 2006 – 35 Jahre Unternehmenserfolg: <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
feiert sein 35-jähriges Firmenjubiläum<br />
und beschäftigt zu diesem Zeitpunkt ca.<br />
4.900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die<br />
Schlachtleistung der Unternehmensgruppe<br />
liegt bei 8 Millionen Schweinen pro Jahr. Die<br />
Unternehmensgruppe ist mit Verk<strong>auf</strong>sbüros<br />
und Niederlassungen in Europa präsent. Der<br />
Exportanteil liegt bei ca. 33 Prozent.<br />
• 2009 – Schmackhafter Aufstieg: Mit dem Bau<br />
des Werksverk<strong>auf</strong>s und dem angeschlossenen<br />
Restaurant <strong>auf</strong> dem Betriebsgelände in <strong>Rheda</strong><br />
öffnet sich das Unternehmen. Tagtäglich<br />
werden Restaurant und Werksverk<strong>auf</strong> von<br />
mehreren hundert Personen aus der gesamten<br />
Region besucht.<br />
• 2011 – Der Hauptstandort <strong>Rheda</strong> wächst weiter:<br />
<strong>Das</strong> neue Sozial- und Verwaltungsgebäude in<br />
<strong>Rheda</strong> mit einer Fläche von ca. 17.000 m², einer<br />
eigenen Kindertageseinrichtung sowie einem<br />
Fitnessstudio wird fertig gestellt und eröffnet.<br />
• 2016 – Internationales Wachstum: Durch die<br />
Integration des dänischen Schweineschlachtund<br />
Zerlegebetriebs Tican wächst die Tönnies-Unternehmensgruppe<br />
weiter. Die Übernahme<br />
stellt einen weiteren Schritt in der<br />
Internationalisierung des Unternehmens Tönnies<br />
dar. Mittlerweile sind 12.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei der Tönnies-Unternehmensgruppe<br />
beschäftigt. Der Exportanteil<br />
beträgt über 50 Prozent.<br />
• 2017 – Neue Unternehmensstruktur: Die Gesellschafter<br />
Clemens und Robert Tönnies einigen<br />
sich <strong>auf</strong> eine neue Unternehmensstruktur.<br />
Zudem wird Maximilian Tönnies, Sohn von Clemens<br />
Tönnies, ebenfalls Gesellschafter. Die nun<br />
fünf Unternehmensbereiche sind Meat, Convenience,<br />
Sausages, Ingredients und Logistics.<br />
• 2018 – Einglieder der »Zur Mühlen Gruppe«: Die<br />
Zur Mühlen Gruppe wird in die Tönnies Unternehmensstruktur<br />
eingegliedert. Dafür wird im<br />
Konzern die neue Sparte »Sausages« gegründet.<br />
Neuer Geschäftsführer wird Axel Knau.<br />
Mit diesem Zuwachs deckt Tönnies nun auch<br />
den Bereich SB-Wurst und Wurstkonserven ab.<br />
• 2019 – Zuwachs in Großbritannien und bei ZMG:<br />
Tönnies übernimmt den britischen- und Zerlege<br />
und Schlachtbetrieb von C&K Meats. Der<br />
Betrieb hat sich <strong>auf</strong> die Schlachtung und Zerlegung<br />
von Schweinen und Rindern spezialisiert.<br />
Der Zuwachs verspricht Wachstumsmöglichkeiten<br />
und ist für seine hohen Qualitäts- und<br />
Tierschutzstandards bekannt. Zudem werden<br />
die Bell-Wurstwarenwerke im thüringischen<br />
Suhl und im emsländischen Börger (»Zimbo«)<br />
von der Zur Mühlen Gruppe übernommen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in dieser <strong>auf</strong>gewühlten Zeit blicken wir <strong>auf</strong> unser Firmenjubiläum<br />
sehr geehrte D d<br />
50 Jahre Tönnies Unternehmensgruppe zurück. Gefühlt war es erst<br />
gestern, als ich als Kind und Jugendlicher mit meinem Bruder in<br />
der Metzgerei unseres Vaters geholfen habe. Von der Pike <strong>auf</strong><br />
haben wir das Handwerk gelernt, einen hinter die Löffel bekommen,<br />
wenn wir Mist gebaut haben oder mal keine Lust hatten, zu helfen.<br />
Und doch ist diese Zeit der Kindheit, der Jugend mit Blick <strong>auf</strong><br />
dieses Jubiläum schon wahnsinnig lange her.<br />
Als mein Bruder Bernd 1971 <strong>auf</strong>bauend <strong>auf</strong> der Dorfmetzgerei unseres<br />
Vaters hier im Ortskern in <strong>Rheda</strong> unser Unternehmen gegründet hat,<br />
wollte ich viel lieber Radio- und Fernsehmechaniker werden. Doch<br />
es kam anders: Ich stieg mit in die Firma ein – und gemeinsam<br />
entwickelten wir die Vision, nicht nur zu schlachten, sondern<br />
Fleisch zu höchsten Standards auch der in der Region ansässigen<br />
Fleischindustrie anzubieten.<br />
Diese Idee haben wir Schritt für Schritt weiterentwickelt zu dem<br />
Unternehmen, das es heute ist. Leider ist mein Bruder Bernd 1994<br />
viel zu früh gestorben. Doch ich bin mir sicher: Es hätte ihm<br />
gefallen, wie Tönnies sich seitdem entwickelt hat. Ich bin wahnsinnig<br />
stolz, was wir in den vergangenen 50 Jahren mit dem stetig<br />
wachsenden Team Tönnies geleistet haben. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter machen Tag für Tag einen unglaublich tollen Job.<br />
Sie sind die Basis des Erfolgs dieses Unternehmens. Und ich bin<br />
mir sicher, dass wir auch in den kommenden 50 Jahren <strong>auf</strong> ein so<br />
tolles Team bauen können.<br />
Ihr und Euer<br />
Clemens Tönnies<br />
• 2020 – Agenda t30: Auf dem Weg zu mehr<br />
Nachhaltigkeit stellt Tönnies die Agenda t30<br />
<strong>auf</strong>. Damit hat das Unternehmen seine Ziele<br />
und Aufgaben für die Zukunft klar definiert.<br />
Damit werden gesellschaftliche Ansprüche an<br />
die Fleischproduktion, die Wirtschaftlichkeit<br />
des Unternehmens und seiner landwirtschaftlichen<br />
Partner und die Arbeitsplätze gleichermaßen<br />
nachhaltig gesichert.<br />
• 2020 – Tönnies in China: Der erste außereuropäische<br />
Schlachthof in China zusammen mit<br />
der Dekon Group wird vertraglich beschlossen.<br />
Der Betrieb in der Region Sichuan wird mit<br />
einer Kapazität von zunächst zwei Millionen<br />
Schweineschlachtungen pro Jahr starten.<br />
• 2020 – Corona verändert die Welt: Die Pandemie<br />
hält sich auch im Schlachthof in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
nicht zurück. Aufgrund von<br />
Positivfällen unter den Mitarbeitern stoppt<br />
das Werk für einen kurzen Zeitraum seine Produktion.<br />
Tönnies entwickelt in kürzester Zeit<br />
ein hoch effektives Hygienekonzept und wird<br />
so Vorbild für andere Betriebe und Branchen.<br />
• <strong>2021</strong> – Mehr als 6.000 Direkteinstellungen:<br />
Mitte des Jahres 2020 beschließt die Unternehmensführung<br />
bis zum Jahreswechsel alle<br />
Werkverträge in den Kernbereichen der Produktion<br />
abzuschaffen. Pünktlich zum 1. Januar<br />
<strong>2021</strong> ist dieser Mammut-Prozess abgeschlossen:<br />
Tönnies stellt rund 6.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter direkt in der Unternehmensgruppe<br />
an.<br />
• <strong>2021</strong> – Expansion <strong>auf</strong> dem Veggie-Markt: Die<br />
Tönnies Gruppe setzt ihren Wachstumskurs<br />
auch <strong>auf</strong> dem Markt der vegetarischen und<br />
veganen Fleischersatzprodukte fort. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
bündelt seine Aktivitäten in diesem<br />
Segment mit den Verbrauchermarken »es<br />
schmeckt«, »Vevia« und »Gutfried veggie« in<br />
einem eigenständigen Geschäftsbereich der<br />
Vevia 4 You GmbH & Co. KG und eigenständigem<br />
Produktionswerk in Böklund. Die Sparte<br />
ist eine Ergänzug zum eh schon breitgefächerten<br />
Portfolio.<br />
Foto links: © Tönnies Unternehmensgruppe<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Anzeige<br />
59
2 (Rechtes Bild, hinten v.l) Petra Pakulla, Stephan Röhrich, Sascha Otto, (vorne v.l.) Michael Pakulla, Lukas Naber, Christian Hilliges, Alex Klein<br />
S<br />
Service hat<br />
einen Namen<br />
KFZ-Meisterwerkstatt Michael Pakulla<br />
Egal ob alt oder neu: Als markenunabhängige Werkstatt repariert die<br />
KFZ-Meisterwerkstatt Pakulla Fahrzeuge aller Marken. Mehrmals täglich<br />
wird der Betrieb mit Ersatzteilen beliefert. Die Diagnosegeräte werden regelmäßig<br />
mit aktuellen Daten gefüttert. <strong>Das</strong> bedeutet: Selbst neueste Modelle<br />
mit komplexen Elek tronik- oder Infotainment-Komponenten können Sie<br />
getrost in die erfahrenen Hände des Teams rund um Michael Pakulla geben.<br />
Zahlreiche Unternehmen vertrauen ihren gesamten Fuhrpark zur Wartung<br />
und Reparatur der KFZ-Meisterwerkstatt an. Und das nicht ohne Grund:<br />
Service bedeutet für die KFZ-Meisterwerkstatt Pakulla: alles zu geben, damit<br />
der Kunde zufrieden ist. Die Grundlage dafür sind 1-a-Reparaturen –<br />
mindestens mit den gleichen Qualitätsstandards wie Markenwerkstätten.<br />
Perfekter Service heißt, bis ins kleinste Detail gegenüber dem Kunden<br />
<strong>auf</strong>merksam, authentisch und ehrlich zu sein – und hört bei der<br />
Rechnungsstellung <strong>auf</strong>.<br />
Wenn Ihr eigenes Auto streikt, können Sie sich <strong>auf</strong> den Leihfahrzeuge-Fuhrpark<br />
der KFZ-Meisterwerkstatt verlassen. Vor allem Firmen, die<br />
Termin- oder Liefergeschäfte zu erledigen haben, wissen diesen Service<br />
zu schätzen. Die Miet-Fahrzeuge können aber auch für private Zwecke<br />
wie Wochenend-Fahrten oder ähnliches geliehen werden. Im Fall eines<br />
Unfalls bietet die KFZ-Meisterwerkstatt neben Abschlepp-Service, Karosserie-Arbeiten,<br />
Reparatur mit Originalteilen sowie Leihwagen-Service<br />
auch das ganze »Drumherum« an und wickelt den Schadensfall direkt<br />
mit der Versicherung ab. Dabei wird das Unfallfahrzeug durch anerkannte<br />
Prüfer begutachtet.<br />
Unser Service:<br />
• professionelle, termingerechte Reparaturen mit Originalteilen<br />
• transparente Kalkulation & Abrechnung<br />
• Notfallservice / Abschleppdienst<br />
• bei Unfallschaden direkte Abwicklung mit Ihrer Versicherung<br />
• Hol- und Bring-Service<br />
• Leihwagen-Service<br />
KFZ-Meisterwerkstatt Michael Pakulla · Batenhorster Str. 48 · 33397 Rietberg-Bokel<br />
Tel.: 0 52 42 . 25 67 · info@kfz-pakulla.de · www.kfz-pakulla.de<br />
E<br />
Erster sein ist EINFACH…<br />
bei der SKW Haus & Grund Immobilien GmbH<br />
Ob zur Selbstnutzung oder Kapitalanlage, die Nachfrage nach Immobilien<br />
ist, unbeeinflusst von der Corona-Pandemie, groß. Hat bereits vorher das<br />
Immobilienangebot die Nachfrage nicht decken können, wird die Schere<br />
angesichts der Pandemie und des Zinsniveaus immer größer. Da ist es nur<br />
allzu logisch, dass Betongeld weiter an Auftrieb gewinnt und somit auch<br />
der Kampf um das begehrte GUT Immobilie.<br />
Die alles entscheidende und größte Herausforderung in diesem Wettbewerb<br />
um die Immobilienangebote ist es, ERSTER zu sein. ERSTER zu sein,<br />
wenn neue Immobilien an den Markt gebracht werden.<br />
Bei SKW Haus & Grund ist ERSTER sein EINFACH…. Lassen Sie sich als<br />
Interessent mit Ihren Wünschen vormerken und Sie werden automatisch<br />
informiert, wenn wir ein für Sie passendes Angebot haben.<br />
Möchten Sie sich jederzeit über das gesamte Angebot aktuell informieren?<br />
Dann besuchen Sie unsere<br />
Homepage www.skw.immobilien.<br />
Vor einer Veröffentlichung <strong>auf</strong> anderen<br />
Portalen oder in digitalen<br />
Sch<strong>auf</strong>enstern sehen sie alle Immobilien,<br />
die wir für Sie im Angebot<br />
haben, immer zuerst <strong>auf</strong> unserer<br />
Homepage.<br />
Wir unternehmen alles damit Sie<br />
der ERSTE sind! Und selbstverständlich<br />
finden Sie auch für Ihre persönlichen<br />
Fragen schnell und einfach den<br />
passenden Ansprechpartner… denn<br />
auch Kontakt ist bei uns einfach. 1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />
Dann besuchen Sie uns <strong>auf</strong><br />
www.skw.immobilien. Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
Fotos: skalar® Kommunikationsdesign, Andree Wendel<br />
60<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
P<br />
60 Jahre<br />
als Polsterer<br />
tätig<br />
Bernhard Kröger<br />
Seit 60 Jahren gehört das Polsterhandwerk<br />
zum Leben von Bernhard<br />
Kröger dazu, von allen immer<br />
nur »Berni« genannt. 40 Jahre<br />
davon ist er Meister seines Fachs.<br />
Und obgleich Berni Kröger 73 Jahre<br />
alt ist und schon längst seinen<br />
Ruhestand im eigenen bequemen<br />
Sessel genießen könnte, denkt er<br />
gar nicht ans Aufhören. »Ich freue<br />
mich jeden Morgen, wenn ich in<br />
meine kleine Werkstatt gehen<br />
kann, weil ich das gerne mache«, erzählt er. Hier und da gönnt er sich<br />
mal freie Nachmittage, um mit seiner Frau zu radeln, aber generell ist<br />
er noch tagtäglich in seiner Werkstatt anzutreffen. Unterstützt wird er<br />
von einer Näherin und seiner Frau Elisabeth, die sich um die schriftlichen<br />
Belange kümmert.<br />
Am 1. <strong>April</strong> feiert er sein 60-jähriges Handwerksjubiläum und blickt<br />
zurück: 1961 begann Berni Kröger seine Ausbildung zum Polsterer bei COR<br />
in <strong>Rheda</strong>. Ein Glücksfall, wie er sagt, denn bis heute pflegt er ein gutes<br />
Verhältnis zu seinem Lehrbetrieb, bei dem er sein Rüstzeug fürs weitere<br />
Leben gelernt hat. Es folgte eine Zwischenstation bei Profilia in Ennigerloh<br />
und anschließend kam er zur Lübke KG in <strong>Rheda</strong>. Dort war Kröger in der<br />
Entwicklung tätig. Ebenfalls eine Station in seiner beruflichen L<strong>auf</strong>bahn,<br />
die er nicht missen möchte. Bei Lübke lernte er den Gestellbau intensiver<br />
kennen und lieben. Bis 1990 war er dort tätig. In der Zwischenzeit machte<br />
er seinen Meister nebenbei in der Abendschule Bielefeld. Am 1. Mai 1981<br />
begann er mit seinem eigenen Gewerbe, dass er in den ersten 10 Jahren<br />
noch nebenberuflich ausübte. 1990 endete das Beschäftigungsverhältnis<br />
bei Lübke. Einige Jahre später wurde das Unternehmen geschlossen.<br />
Den Schritt in die Selbständigkeit hat Bernhard Kröger nie bereut.<br />
»<strong>Das</strong> funktioniert aber auch nur so gut, weil ich meine Frau Elisabeth<br />
an meiner Seite habe, ich mich tatkräftig unterstützt.« Im Handwerk<br />
sei es anderes, als in großen Firmen, wo nachmittags um vier Uhr die<br />
Feierabendglocke ertönt. Da braucht man eine Frau an seiner Seite, die<br />
das versteht. Ihm ist und war es immer wichtig, seine Kunden rundum<br />
zufrieden zu stellen, sie gut zu beraten und mit qualitativ hochwertiger<br />
Arbeit zu verwöhnen. Zu seinen Erfolgsrezepten gehört nach eigener<br />
1 Ein letzter prüfender Blick. Berni Kröger hat diese mit Leder bezogene Bank gerade fertiggestellt und ist zufrieden. Die Zufriedenheit<br />
in seinem Beruf spüren auch die Kunden, die ihm oftmals schon über Jahrzehnte die Treue halten.<br />
Aussage auch, dass er nie weite Wege gescheut hat. »Wenn ein Kunde<br />
einen Auftrag im Ruhrgebiet oder auch mal in Berlin hatte, dann bin ich<br />
hingefahren, meistens am Wochenende«, erklärt er. Da seine Frau ihn<br />
begleitet, sieht er solche Fahrten mehr als Ausflug an, bei denen man<br />
zudem viel sieht.<br />
Da er die Entwicklung von Gestellen für sich entdeckt hat, konnte<br />
Kröger auch eigene Kollektionen entwerfen. In Fachkreisen nennt man<br />
ihn deshalb auch gerne den »Tischler-Polsterer«. Den Begriff gibt es zwar<br />
nicht, er trifft <strong>auf</strong> ihn aber zu. Dabei probiert er solange aus, bis der Sessel,<br />
Stuhl oder das Sofa perfekt und bequem ist. Er passt sich auch stets<br />
dem rasant verändernden Markt an. Mal sind es Holzgestelle, die trendig<br />
sind, mal Edelstahl, mal ist Leder als Bezugsstoff gefragt, mal Microfaser,<br />
mal Filz. Da ist er offen für alles Neue. Als Polstereimeister ärgert es ihn<br />
manchmal, was von der Industrie gefertigt wird, weil es einfach nur billig<br />
ist. Leider würden junge Menschen häufig zunächst dar<strong>auf</strong> hereinfallen,<br />
bevor sie sich <strong>auf</strong> eine etwas treuere Qualitätsarbeit einlassen. »Ein gutes<br />
Polstermöbel kann einen über Jahrzehnte begleiten und trotzdem durch<br />
einen neuen Bezug sein Design verändern«, meint er. Er lobt dabei seinen<br />
ersten Arbeitgeber COR, der sehr nachhaltig produzieren würde und den<br />
Auszubildenden diese Philosophie auch mit <strong>auf</strong> den Weg geben würde.<br />
Auch wenn er hier und da mal alte Polstermöbel neu bezieht, sind die<br />
Maßanfertigungen sein Steckenpferd. Eckbänke <strong>auf</strong> Maß, Polstermöbel<br />
für das Wohnzimmer perfekt zugeschnitten oder individuelle Stühle und<br />
Hocker – das ist seines. Von der ersten Idee bis hin zum fertigen Polstermöbel<br />
lautet die Devise des Polsterermeisters mit der Affinität zum<br />
selbst entwickelten Gestell.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
61
A<br />
Auszeichnung für<br />
die Thiel-Gruppe<br />
<strong>Das</strong> Autohaus ist Audi-Top-Service-Partner <strong>2021</strong><br />
1 Kevin Schubert, Celina Hübner, Kai<br />
Kiewert, Jan Edelhoff, Simone Niewöhner<br />
und Jana Scheidt stehen stellvertretend<br />
für das gesamte Team und sorgen für<br />
besten Service.<br />
Je älter der Audi, desto höher<br />
der Rabatt<br />
Neben vielen weiteren Aktionen,<br />
erwartet Audi-Kunden derzeit eine<br />
besondere Rabatt-Aktion an der<br />
Karl-Thiel-Straße. Bei »10 % plus<br />
X« werden für Fahrzeuge, die älter<br />
als vier Jahre sind, also ab Baujahr<br />
2016, pauschal zehn Prozent sowie<br />
zusätzlich das jeweilige Alter des<br />
Autos als Extra-Rabatt gegeben.<br />
<strong>Das</strong> Angebot bezieht sich <strong>auf</strong> die<br />
Materialkosten beispielsweise bei<br />
einer Reparatur. Vorausgesetzt<br />
wird, dass das Fahrzeug in den vergangenen<br />
12 Monaten nicht bei einem<br />
anderen Audi-Service-Betrieb<br />
vorgestellt wurde. Als Dankeschön<br />
erwartet Teilnehmer der Aktion<br />
noch ein 25-Euro-Gutschein für<br />
Serviceleistungen und Zubehör<br />
bei teilnehmenden Audi-Partnern.<br />
<strong>Das</strong> Verk<strong>auf</strong>s-Team wächst<br />
Auch personell tut sich etwas. So verstärkt seit kurzem Florian Langer<br />
das Verk<strong>auf</strong>s-Team bei der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge. Damit<br />
(bew) Kundenzufriedenheit, digitale Kommunikation und Marketing, trägt man bei Thiel dem allgemeinen Wachstum dieser Sparte Rechnung.<br />
Reklamationsmanagement sowie die regelmäßige Weiterbildung der Individuelles Reisen steht für zahlreiche Kunden seit dem letzten Jahr im<br />
Mitarbeiter: <strong>Das</strong> sind nur einige Punkte, welche die Thiel-Gruppe am Fokus, daher verzeichnet man eine deutlich gestiegene Nachfrage nach<br />
Standort in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit Bravour erfüllt hat und damit als Freizeitmobilen wie dem T 6.1 California oder dem Multivan.<br />
einer von deutschlandweit insgesamt 100 Audi-Top-Service-Partner <strong>2021</strong> Florian Langer kümmert sich aber bei Weitem nicht nur um die Kunden<br />
ausgezeichnet wurde. Ein toller Erfolg, wenn man bedenkt, dass es weit<br />
mit akutem Reisefieber, sondern ist spezialisiert <strong>auf</strong> die gesamte<br />
über 2400 Vertragspartner der Automarke im Land gibt.<br />
Bandbreite der Nutzfahrzeuge. Von behindertengerechten Umbauten<br />
»Wir freuen uns sehr, für unsere stetigen Bemühungen, besonders des VW Caddy für Rollstuhlfahrer bis hin zum Handwerker-Fahrzeug<br />
im Bereich der Kundenzufriedenheit, diese tolle Auszeichnung erhalten mit individuellem Regalsystem für diverse Waren und Werkzeug ist hier<br />
zu haben. Wir versuchen uns stets an die Bedürfnisse unserer Kunden alles dabei. Für Handwerksbetriebe ebenfalls interessant: Bei Thiel gibt<br />
anzupassen und Prozesse entsprechend zu gestalten. So bieten wir, es ab <strong>April</strong> eine Mobilitäts-Initiative. Neben der Möglichkeit sein Fahrzeug<br />
beispielsweise für mehr Flexibilität auch die Möglichkeit, Termine ganz<br />
außerhalb der eigenen Nutzungszeiten z.B. Freitagnachmittag und<br />
einfach online zu vereinbaren. Durch den digitalen Terminplaner können samstags reparieren zu lassen, gibt es ab einem Auftragsvolumen von<br />
die Kunden frei verfügbare Zeitfenster einsehen und direkt buchen. Der 150 Euro (netto), ein kostenloses Ersatzfahrzeug für diesen Zeitraum.<br />
Termin wird dann live bei uns im System geblockt«, erklärt Kai Kiewert, Schauen Sie auch <strong>auf</strong>: www.thiel-gruppe.de<br />
Serviceleiter bei Thiel.<br />
Ein weiteres großes Thema ist<br />
die Connectivität im Fahrzeug,<br />
denn auch im Auto haben Digitalisierung<br />
und Vernetzung längst<br />
Einzug gehalten. Sowohl Audi<br />
und VW als auch Seat und Škoda<br />
verfügen über Apps, über die sich<br />
nicht nur Verbrauch und Kilometerstand<br />
kontrollieren lassen,<br />
sondern auch, ob das Fahrzeug<br />
wirklich abgeschlossen ist oder<br />
wo es parkt. »In diesem und vielen<br />
anderen Bereichen machen wir<br />
unser Team mit Weiterbildungen<br />
regelmäßig fit«, so Kiewert.<br />
1 Florian Langer, Patrick Walter und<br />
Michael Casale sind bei der Thiel-Gruppe die Spezialisten<br />
62<br />
Anzeige<br />
für die VW Nutzfahrzeuge, wie Caddy, <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
T6 oder Crafter
A<br />
Auf Wachstumskurs,<br />
aber vor Ort fest verankert<br />
Bernhard Westermann geht bei rettig+partner an Bord<br />
(bew) <strong>Das</strong> neue Jahr fegt mit frischem Wind<br />
über den Versicherungsmarkt von <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
So firmiert seit dem 1. Januar <strong>2021</strong><br />
der erfahrene Versicherungsprofi Bernhard<br />
Westermann unter dem Dach der unabhängigen<br />
Versicherungsmakler von rettig+partner.<br />
Der ehemalige Axa-Generalvertreter Westermann<br />
ist selbstständig mit einer eigens gegründeten<br />
GmbH, aber in direkter Anbindung<br />
an den Hauptsitz des Unternehmens in <strong>Rheda</strong>.<br />
Seinen Kunden bleibt die fachlich kompetente<br />
und vertrauensvolle Beratung Westermanns<br />
am bisherigen Standort an der Hauptstraße 67<br />
wie gewohnt erhalten. Optisch werden Firmen<strong>auf</strong>tritt<br />
sowie Logos und Flyer an das grau-gelbe<br />
Corporate Design von rettig+partner angepasst.<br />
Besonders zugute kommt den Klienten<br />
ab sofort die neu gewonnene Unabhängigkeit<br />
von einzelnen Versicherungskonzernen. Als<br />
ungebundene Versicherungsmakler verfügen<br />
rettig+partner über die Anbindung an mehr als<br />
50 Versicherungsgesellschaften.<br />
Erfahrung und Vertrauen<br />
»Die Chemie zwischen Bernhard Westermann<br />
und unserem Unternehmen passt sowohl <strong>auf</strong><br />
menschlicher als auch wirtschaftlicher Ebene.<br />
Er genießt <strong>auf</strong>grund seiner langen Erfahrung<br />
und seiner kompetenten Beratungsweise<br />
das absolute Vertrauen seiner bisherigen<br />
Mandanten und hat einen sehr guten Ruf<br />
<strong>auf</strong> lokaler Ebene und darüber hinaus. Ich<br />
freue mich sehr über die Zusammenarbeit«,<br />
erklärt Sebastian<br />
Rettig, Geschäftsführer von<br />
rettig+partner.<br />
Alle neuen Kunden von Bernhard Westermann<br />
erhalten zukünftig eine individuelle Analyse<br />
ihrer bereits bestehenden Versicherungen<br />
sowie eine professionelle und vor allem ungebundene<br />
Beratung zu diesem Thema. Seine<br />
Tätigkeit als Versicherungsmakler ermöglicht<br />
es Bernhard Westermann jetzt, alle bestehenden<br />
Versicherungen aus einer Hand zu<br />
betreuen.<br />
Dependance mit eingespieltem Team<br />
Mit dem neu hinzugewonnenen Standort an<br />
der Hauptstraße unter der Führung Bernhard<br />
Westermanns und seines eingespielten Teams<br />
möchten rettig+partner Versicherungsmakler<br />
zukünftig weitere Synergieeffekte aus den Bereichen<br />
Privat- und Gewerbekunden erschließen.<br />
So können den Klienten nach genauer<br />
Analyse nicht nur die passenden Versicherungsprodukte<br />
angeboten werden, sondern<br />
gegebenenfalls auch interessante Strategien in<br />
den Bereichen Vermögensanlagen und Finanzierung<br />
oder der betrieblichen Altersvorsorge.<br />
»Die hohe Spezialisierung der Mitarbeiter<br />
von rettig+partner empfinde ich als großen<br />
Mehrwert für meine Kunden. Durch die Zusammenarbeit<br />
habe ich Zugriff <strong>auf</strong> ein breiteres<br />
fachliches Spektrum und modernste<br />
Infrastruktur. Auf diese Weise kann ich die<br />
versicherten Kunden nun noch stärker in den<br />
Fokus meiner Beratung stellen, als bisher«, erläutert<br />
Bernhard Westermann im Hinblick <strong>auf</strong><br />
die Kooperation.<br />
Unabhängige Beratung<br />
rettig+partner Versicherungsmakler sind bereits<br />
in dritter Generation als unabhängige<br />
Maklergesellschaft erfolgreich und handeln<br />
seit über 70 Jahren die besten Konditionen<br />
für ihre Mandanten aus. Bis heute bietet das<br />
Unternehmen umfangreiche und individuelle<br />
Serviceleistungen für Privatkunden, wie die<br />
Analyse bestehender Versicherungen, regelmäßige<br />
Prüfung der Verträge und Bündelung<br />
der Policen an. Am Standort <strong>Rheda</strong> werden<br />
zum großen Teil Industrie- und Gewerbekunden<br />
sowie Steuerberatungsgesellschaften betreut,<br />
deren Risiken rettig+partner Versicherungsmakler<br />
bundesweit prüfen, analysieren<br />
und versichern.<br />
3 Von links nach rechts:<br />
Bernhard Westermann, Torsten Möhrlin<br />
und Sebastian Rettig<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
63
F<br />
Familienbetrieb fit für<br />
die Zukunft gemacht<br />
Otterpohl Matratzen<br />
1 Bernhard und Susanne Ackfeld freuen sich <strong>auf</strong> Ihren Besuch.<br />
Fabian Otterpohl blickt <strong>auf</strong> ein erfolgreiches erstes Jahr als neuer Inhaber<br />
zurück und mit großer Zuversicht in die Zukunft.<br />
Seit mehr als 25 Jahren ist das Unternehmen Ansprechpartner für<br />
gesunden Schlaf in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Umgebung. Gisela und<br />
Hermann Otterpohl gründeten das Geschäft, in dem sie die Kunden<br />
getreu ihrem Motto »Erst wenn Sie zufrieden schlafen, können wir das<br />
auch« mit individuell ausgesuchten Matratzen, Lattenrosten, Oberbetten<br />
und Kissen versorgten. Mit Erfolg: Fünf Jahre später eröffnete eine<br />
Filiale in Gütersloh.<br />
Bereits als Teenager jobbte Fabian Otterpohl im Geschäft seiner<br />
Eltern, schrieb Aufträge oder half bei der Warenausgabe. <strong>Das</strong>s er als<br />
ältester Sohn das Geschäft später einmal übernehmen würde, war nicht<br />
von Anfang an klar. »<strong>Mein</strong> Interesse hat sich kontinuierlich entwickelt«,<br />
erinnert der Junior sich heute. Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelsk<strong>auf</strong>mann<br />
in einem Einrichtungshaus in Westenholz stand der<br />
Entschluss dann schließlich fest: 2003 stieg Fabian Otterpohl in den<br />
Familienbetrieb ein, 2020 übernahm er die Geschäftsleitung. Unterstützt<br />
wird er von seiner Ehefrau Eva-Maria, die seit Anfang des Jahres 2020 im<br />
Familienunternehmen arbeitet. »<strong>Das</strong> war ursprünglich gar nicht geplant,<br />
hat sich aber als goldrichtige Entscheidung entpuppt«, freut sich das<br />
Paar. Dazu kommt derzeit noch die Hilfe von Mutter Giesela, die nach<br />
wie vor regelmäßig im Geschäft ist, und auch der Vater steht mit seinem<br />
Fachwissen und seiner Erfahrung beratend zur Seite.<br />
»Otterpohl bietet traditionell eine freundliche, gründliche und fachgerechte<br />
Beratung. Der Kunde steht im Zentrum und wir bemühen uns,<br />
für ihn die beste Lösung zu finden.« <strong>Das</strong> gelinge am besten mit einem<br />
übersichtlichen Angebot an Produkten, die zum Ausprobieren <strong>auf</strong> der<br />
Fläche präsentiert würden. Dabei setzen er und sein Team <strong>auf</strong> ausführliche<br />
Beratungsgespräche, in denen die Bedürfnisse und Voraussetzungen<br />
der Kunden geklärt werden. Um individuell die beste Lösung zu finden,<br />
sei daher die Vertrauensbasis wichtig.<br />
Neben guter Beratung setzt Matratzen Otterpohl <strong>auf</strong> umfassenden<br />
Service. Dank eines großen Außenlagers kann der Familienbetrieb in der<br />
Regel sämtliche Produkte innerhalb von zwei Tagen liefern. »Seit Anfang<br />
2020 liefern wir sogar nicht nur gratis, sondern grundsätzlich zu zweit<br />
aus«, ergänzt der Chef. Dabei gehe es ihm auch im das Wohlergehen seiner<br />
Mitarbeiter, die sich außerdem noch um den Aufbau vor Ort und nach<br />
Wunsch um die umweltgerechte Entsorgung alter Matratzen kümmerten.<br />
Um die Zukunft seiner beiden Geschäfte macht Fabian Otterpohl<br />
sich keine Sorgen: »Wir stehen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> seit vielen Jahren<br />
für Qualität«. Nach dem Lockdown sind er und sein Team wieder hochmotiviert<br />
für die Kunden im Einsatz. Natürlich mit einem umfangreichen<br />
Hygienekonzept und inklusive der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung.<br />
Es warten tolle Angebote zu sensationellen Preisen – Ausstellungsstücke<br />
sind radikal reduziert.<br />
Otterpohl Matratzen e.K. · Inhaber Fabian Otterpohl · Feldhüserweg 10<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242 34508 · Fax 05242 377508 · Mail:<br />
wd-info@otterpohl-matratzen.de<br />
A<br />
Ackfeld Shoes & more –<br />
Wir sind für Sie da…<br />
…mit ausgesuchten Kollektionen von Schuhen/Textilien und Accesoires für<br />
das Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong>. »Gerade in Corona-bedingten Zeiten finden Sie<br />
bei uns Kompetenz, Beratung und Service rund um den Schuh«, verspricht<br />
Bernhard Ackfeld. Der Schuhfrühling zeigt neue Farben wie Huntergrün,<br />
Blautöne und Beigekombinationen von Paul Green, Gabor und Marc O’Polo<br />
und vieles mehr. Weiß ist ein Musthave. Schalensohlen und Leichtplateau<br />
bestimmen die Form. Unsere wertigen Textilien sind da r<strong>auf</strong> abgestimmt.<br />
Auch Herrenschuhe werden so modisch und sportlich bei Lloyd und Bugatti<br />
übersetzt. Neu bei uns ist auch die Sportschuhmarke Skechers mit<br />
weichen Foamsohlen. »Besuchen sie uns«, lädt Susanne Ackfeld ein. »Oder<br />
informieren Sie sich aktuell bei Instagram und Facebook«. Wir freuen uns<br />
<strong>auf</strong> Sie – Familie Ackfeld und das gesamte Verk<strong>auf</strong>steam.<br />
64<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Das</strong> Team der<br />
Betreuung 24 –<br />
im 10. Jahr für<br />
Sie im Einsatz!<br />
Nicht nur in Corona-Zeiten sicher zu Hause bleiben<br />
Die Büroräumlichkeiten im Herzen von Westkirchen bieten den Kunden<br />
sowohl telefonisch als auch persönlich eine Anl<strong>auf</strong>stelle während der<br />
gesamten Betreuungszeit. Neben dem freundlichen Büroteam und dem<br />
zuverlässigen Außendienst gehört zu der Betreuung 24 ebenso eine examinierte<br />
Altenpflegerin zur Qualitätssicherung.<br />
Diese begleitet punktuell die Einarbeitung<br />
der Mitarbeiter vor Ort und steht mit<br />
Rat und Tat während der gesamten<br />
Betreuungszeit zur Verfügung.<br />
<strong>Das</strong> Team der Betreuung24 freut<br />
sich <strong>auf</strong> neue Familien, die es unterstützen<br />
darf.<br />
Wenn Angehörige an die Grenzen stoßen, fängt die Arbeit der Betreuung<br />
24 an. Bereits seit fast 10 Jahren bietet das Team der Betreuung 24<br />
eine zuverlässige Anl<strong>auf</strong>stelle für alle, bei denen der Alltag eine helfende<br />
Hand benötigt. Ein konstanter Mitarbeiterstamm von osteuropäischen<br />
Betreuungskräften ist ein wichtiges Merkmal; ein stetiger Zugewinn an<br />
Betreuung 24 GbR · Neumarkt 4<br />
59320 Ennigerloh · Tel. 02587/9009100<br />
www.betreuung24-senioren.de<br />
zufriedenen Kunden <strong>auf</strong>grund von zahlreichen Weiterempfehlungen im<br />
heimischen Umkreis, ein lokales Netzwerk im Pflegebereich und mehrere<br />
hundert Vermittlungen in den letzten Jahren machen das Team stolz.<br />
Zu den Leistungen der osteuropäischen Betreuungskräfte zählen die Hilfe<br />
im Bereich der Hauswirtschaft und Unterstützung bei der Grundpflege.<br />
Somit kann ein sicherer Rückhalt in den eigenen vier Wänden gerade in<br />
der Corona-Zeit <strong>auf</strong>rechterhalten werden. Auch die Begleitung zu Ärzten<br />
oder zum Impfzentrum können übernommen werden. Zuschüsse durch<br />
die Pflegekasse sind möglich. 3 Oliver Frankrone Foto: Kaup<br />
E<br />
Erstkommunion<br />
bei bücher-güth<br />
Kerzen und Zubehör<br />
Der Weiße Sonntag ist für katholische Mädchen und Jungen ein ganz besonderer<br />
Festtag – sie gehen zum ersten Mal zur Kommunion. Zu diesem<br />
Anlass haben wir unser Sortiment um Kerzen, Leuchter und Tropfschutz,<br />
die eine festliche Atmosphäre erzeugen, erweitert.<br />
Darüber hinaus erwarten Sie viele weitere tolle Ideen rund um das<br />
Thema Kommunion wie Kreuze, Rosenkränze, Gebetswürfel, Armbänder,<br />
Ketten, Schutzengel, Windlichter, Memospiele, Wundertüten, Glitzerkugeln,<br />
Taschenmesser, Taschenlampen und Kompasse – viel Freude beim<br />
Stöbern, jetzt auch endlich wieder in der Buchhandlung! Wir freuen uns<br />
<strong>auf</strong> Ihren Besuch.<br />
buecher-gueth.de – Telefon: 05242/2304<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
65
seit 1998<br />
seit 1998<br />
S<br />
Simonswerk wächst<br />
erneut trotz Corona<br />
Unternehmensgruppe steigert Bruttoerlöse trotz Corona<br />
um 4,9 Prozent <strong>auf</strong> 155 Millionen Euro<br />
SIMONSWERK, führender Hersteller von Bändern und Bandsystemen für<br />
Objekt-, Wohnraum- und Haustüren, hat den über Jahre schon erfolgreichen<br />
Wachstumskurs auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen<br />
der COVID-19-Pandemie fortsetzen können. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />
2020 erzielte die international tätige SIMONSWERK GROUP<br />
mit über 800 Beschäftigten Bruttoerlöse in Höhe von rund 155 Millionen<br />
Euro. <strong>Das</strong> entspricht einem Zuwachs von 4,9 Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahr. Die Muttergesellschaft SIMONSWERK GmbH mit Stammsitz in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> legte bei den Bruttoerlösen um 5,1 Prozent <strong>auf</strong> 114<br />
Millionen Euro zu.<br />
»<strong>Das</strong> Corona-Jahr 2020 war für SIMONSWERK – wie für die gesamte<br />
Wirtschaft – außergewöhnlich und sehr herausfordernd«, sagte Michael<br />
Meier, Geschäftsführer Vertrieb und Finanzen. »Umso zufriedener sind<br />
wir mit dem positiven Verl<strong>auf</strong> und gleichzeitig 11. Rekordumsatz in Folge.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch unter schwierigen<br />
Bedingungen Hervorragendes geleistet. Unsere internen Maßnahmen zur<br />
Einschränkung der Infektionsgefahr haben sehr schnell und gut in den<br />
Belegschaften der einzelnen Standorte gegriffen. Dadurch konnten wir<br />
die Auswirkungen der Pandemie sehr begrenzt halten. Außer einzelnen<br />
Quarantänen waren bisher nur relativ wenige Mitarbeiter infiziert.« »Im<br />
sehr wechselhaften Jahresverl<strong>auf</strong> ist es SIMONSWERK insgesamt gelungen,<br />
Auslastungsschwankungen im Rahmen bestehender Arbeitszeitregelungen<br />
auszugleichen. So konnten wir auch im Jahr 2020 <strong>auf</strong> Kurzarbeit<br />
gänzlich verzichten«, sagte Dr. Frank Remy, Geschäftsführer Technik.<br />
Mit dem breiten und qualitativ hochwertigen Produktangebot von<br />
Bändern und Bandsystemen für verschiedenste Türelemente aus Holz,<br />
Stahl, Aluminium, Kunststoff und Glas ist es SIMONSWERK auch im vergangenen<br />
Jahr gelungen, die führende Marktposition weiter auszubauen.<br />
Der Geschäftsverl<strong>auf</strong> in 2020 war wechselhaft und durch das Infektionsgeschehen<br />
geprägt: Nach einem guten Jahres<strong>auf</strong>takt verzeichnete das<br />
Unternehmen mit dem Ausbruch der Pandemie ab Mitte März 2020 stark<br />
anziehende Auftragseingänge; viele Kunden tätigten Sicherheitsbestellungen<br />
aus Sorge vor unterbrechenden Lieferketten. Dadurch bedingt verlief<br />
das Geschäft in der Folgezeit etwas schwächer. Der Auftragseingang zog<br />
ab Juli wieder an und das Herbstgeschäft war gewohnt stark.<br />
Auf dem deutschen Markt wurde ein Wachstum von rund 2 Prozent<br />
erzielt und in den internationalen Absatzmärkten konnte SIMONSWERK<br />
insgesamt ein Plus von über 8 Prozent verzeichnen. Dabei verlief das Geschäft<br />
durchaus unterschiedlich in einzelnen Ländern. Insgesamt sehr<br />
erfreulich ist, dass in 15 der 20 weltweit wichtigsten Absatzmärkten deutliche<br />
Zuwächse erreicht wurden, darunter in den Regionen Zentral- und<br />
Osteuropa, Nordamerika und dem Mittleren Osten.<br />
<strong>Das</strong> internationale Geschäft der SIMONSWERK GROUP erreicht weiterhin<br />
63 Prozent der Bruttoerlöse.<br />
Als Unternehmen, das <strong>auf</strong> innovative Produkte, Qualität und Kundenservice<br />
setzt, musste SIMONSWERK angesichts der pandemie-bedingten<br />
Einschränkungen neue Wege in Vertrieb und Marketing gehen – schließlich<br />
fanden die sonst wichtigen Fachmessen nicht statt und der persönliche<br />
Vertrieb sah sich Kontakt- und Reisebeschränkungen gegenüber. So stellte<br />
das Unternehmen in Vertrieb und Außendienst sehr schnell <strong>auf</strong> Arbeit<br />
aus dem Homeoffice um und nutzte im Kundenkontakt intensiv digitale<br />
Kontaktwege, wie z. B. Videokonferenzen. So konnte es gelingen, die Produkte<br />
von SIMONSWERK auch ›<strong>auf</strong> Abstand‹ erfolgreich zu vermarkten.<br />
Optimistischer Ausblick <strong>auf</strong> Geschäftsjahr <strong>2021</strong><br />
Mit Blick <strong>auf</strong> das l<strong>auf</strong>ende Geschäftsjahr ist SIMONSWERK trotz der Pandemie<br />
optimistisch. Michael Meier sagte: »Wir hatten einen guten Jahres<strong>auf</strong>takt<br />
mit hohen Auftragseingängen insbesondere aus dem Ausland. Auch<br />
kommt uns die weiterhin gute Entwicklung der Bauwirtschaft zugute.<br />
Natürlich sind Prognosen auch <strong>2021</strong> angesichts der COVID-19-Pandemie<br />
nur eingeschränkt und vorsichtig möglich. Aber aktuell blicken wir zuversichtlich<br />
<strong>auf</strong> das Jahr.«<br />
In der Führung von SIMONSWERK wird es im l<strong>auf</strong>enden Geschäftsjahr<br />
wesentliche Veränderungen geben. Der langjährige Geschäftsführer<br />
Michael Meier wird nach mehr als 40 Jahren bei SIMONSWERK und einer<br />
Geschäftsführungstätigkeit seit 1997 im Verl<strong>auf</strong> des 2. Quartals in den<br />
Ruhestand wechseln. Verbunden mit seinem langfristig geplanten Ausscheiden<br />
und angesichts der zunehmend komplexen Anforderungen in<br />
der erweiterten SIMONSWERK GROUP wird die Führung des Unternehmens<br />
zukünftig <strong>auf</strong> drei Geschäftsführer erweitert. Mit dem 41-jährigen<br />
Dipl.-K<strong>auf</strong>mann David Bannas hat bereits am 1. Januar <strong>2021</strong> ein neuer Geschäftsführer<br />
für die Bereiche Finanzen, Personal und IT begonnen. Seit<br />
Mitte 2017 ist Dr.-Ing. Frank Remy für den Bereich Technik verantwortlich.<br />
Ein weiterer Geschäftsführer, zuständig für Vertrieb und Marketing, beginnt<br />
am 1. <strong>April</strong> <strong>2021</strong>. Die Kontinuität in der Unternehmensleitung ist<br />
damit gesichert.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr werden auch in <strong>2021</strong> wichtige Messen<br />
nicht wie gewohnt stattfinden und auch Kundenbesuche nur begrenzt<br />
möglich sein. SIMONSWERK wird daher noch intensiver digitale Kommunikationsformen<br />
wie die Teilnahme an digitalen Messen, den Dialog über<br />
Social-Media-Kanäle oder den noch gezielteren technischen Support <strong>auf</strong><br />
der Website von SIMONSWERK nutzen und ausbauen.<br />
Insofern stellt die Pandemie nicht nur eine erhebliche Herausforderung<br />
für SIMONSWERK dar, sondern es bieten sich auch Chancen für neue<br />
und interessante Ansätze in Kundendialog und Service. <strong>Das</strong> diesbezüglich<br />
erworbene Know-how in Marketing und Vertrieb will SIMONSWERK in<br />
der gesamten Gruppe weiter ausbauen, um auch zukünftig die weltweite<br />
Vermarktung von Bändern über alle Kanäle erfolgreich zu gestalten.<br />
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Spende des Lionsclubs <strong>Rheda</strong>-Ems<br />
Sie setzen sich für eine Verbesserung der ambulanten psychosozialen<br />
Versorgung von Kindern und Jugendlichen ein: die Soulbuddies (Seelenkumpel).<br />
<strong>Das</strong> bereits mehrfach ausgezeichnete Präventions- und<br />
Versorgungsmodell bietet Betroffenen Orientierung in psychischen<br />
Problemlagen. Es öffnet Zugänge zum Gesundheits- und Jugendhilfesystem<br />
und unterstützt mit einem engagierten Team aus fachlich<br />
kompetenten Spezialisten und ehrenamtlichen Mitarbeitern Kinder und<br />
Jugendliche bis sie wieder psychisch stabilisiert sind oder einen indizierten<br />
Behandlungsplatz gefunden haben. Und das alles kostenlos,<br />
niedrigschwellig, unbürokratisch und ohne lange Wartezeiten. Grund<br />
genug für den Lionsclub <strong>Rheda</strong>-Ems die Arbeit der Soulbuddies mit einem<br />
E-Fahrzeug zu unterstützen.<br />
Der von den Vereinsmitgliedern »E-Buddie« get<strong>auf</strong>te Wagen ist bereits<br />
im Einsatz und steht den Soulbuddies für vier Jahre zur Verfügung.<br />
»Damit das Team um Vereinsgründerin, Diplom-Psychologin Solveigh<br />
Disselkampf-Niewiarra, das Auto sorgenfrei einsetzen kann, übernimmt<br />
die Firma Lübbering (Herzebrock-Clarholz) die Stromkosten«, erklärt<br />
Achim Lübbering, Schatzmeister des <strong>Rheda</strong>er Lionsclubs. Aktuell ist Bundesfreiwilligendienstler<br />
Marc-Andre Harre für die Fahrdienste zuständig.<br />
Und davon fallen viele an. »Ohne den E-Buddie könnten wir nicht so<br />
vielen Kindern und Jugendlichen helfen, wie wir es derzeit tun«, betont<br />
1 Kompakt und wendig für die Soulbuddies im Einsatz: der »E-Buddie«, gespendet<br />
vom Lionsclub <strong>Rheda</strong>-Ems. <strong>Das</strong> Bild zeigt (v.l.) Clubpräsident Michael Rottkemper,<br />
Marc-Andre Harre und Solveigh Disselkamp-Niewarra (Bundesfrewilligendienstler<br />
und Vorstand der Soulbuddies) sowie Anja und Achim Lübbering vom gleichnamigen<br />
Herzebrocker Unternehmen, das die Stromkosten für das E-Fahrzeug übernimmt.<br />
Disselkamp-Niewiarra. »Viele von ihnen würden ihre Termine sonst bei<br />
uns nicht wahrnehmen, da sie trotz öffentlicher Verkehrsmittel oder<br />
<strong>auf</strong>grund ihrer Wohnlage keine Möglichkeiten dazu hätten. Mit dem<br />
kompakten, wendigen E-Fahrzeug können wir sie jederzeit von zuhause<br />
abholen und wieder zurückbringen. Und umweltfreundlich ist es auch<br />
noch«, ergänzt Harre.<br />
Der Bedarf an psychologischer Beratung, an individueller pädagogischer<br />
Hilfe oder psychotherapeutischer Akutbehandlung wächst.<br />
Verzeichneten die Soulbuddies 2019 »nur« 163 Beratungsfälle waren es<br />
im Coronajahr 2020 bereits 291. <strong>Das</strong> entspricht einer Steigerung von 78<br />
Prozent. Da kommt jede Hilfe gelegen.<br />
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1 Gute Nachrichten in Form einer Förderzusage Tfür den TC Emspark <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hat MdL André Kuper jetzt<br />
aus Düsseldorf überbracht.<br />
Foto: Kirchner/Wahlkreisbüro<br />
TC Emspark erhält Landesmittel<br />
zur Modernisierung der Clubanlage<br />
Die Tennisfreunde des »TC Emspark <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«<br />
können an die Realisierung des erforderlichen<br />
Umbaus des Clubheims herangehen.<br />
»Für die Modernisierung der Sanitäranlagen,<br />
der Kühltheke sowie der Wasser<strong>auf</strong>bereitungsanlage<br />
für die Duschen erhält der Verein aus<br />
der aktuellen Förderrunde des Sportstättenförderprogramms<br />
»Moderne Sportstätte 2022«<br />
einen finanziellen Zuschuss von 15.004 Euro«,<br />
überbrachte der direkt gewählte Landtagsabgeordnete<br />
André Kuper (CDU) die gute Nachricht<br />
aus Düsseldorf. Damit übernimmt die NRW-Koalition<br />
fast vollständig die Gesamtkosten von<br />
insgesamt 16.671 Euro. Der TC Emspark kann mit<br />
dem Förderbescheid mit den Arbeiten beginnen.<br />
»Ich freue mich sehr, dass den Tennisfreunden<br />
bei den erforderlichen Baumaßnahmen nun<br />
kräftig unter die Arme gegriffen wird, damit sie<br />
ihren Mitgliedern eine moderne und bedarfsgerechte<br />
Sportstätte anbieten können«, sagt<br />
Kuper. Mit »Moderne Sportstätte 2022« hat<br />
die NRW-Koalition das größte Sportförderprogramm<br />
<strong>auf</strong>gelegt, das es je in Nordrhein-Westfalen<br />
gegeben hat. <strong>Das</strong> Gesamtvolumen beträgt<br />
300 Millionen Euro. Damit sollen die Vereine in<br />
Nordrhein-Westfalen eine nachhaltige Modernisierung,<br />
Sanierung sowie Um- oder Ersatzneubau<br />
ihrer Sportstätten und Sportanlagen<br />
durchführen können. »Wir haben uns zum Ziel<br />
gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung<br />
unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen<br />
zu leisten«, erklärte André Kuper. »<strong>Das</strong> ist<br />
uns mit diesem Förderprogramm gelungen.<br />
Denn nur wenn Sportstätten in einem guten<br />
Zustand sind, können die Vereine ihre wichtige<br />
Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen.«<br />
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eine Auswahl weiterer Werke geben einen<br />
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Mi 15–18 Uhr, Do, Sa, So 15–17 Uhr.<br />
Einlass bis 30 Min. vor Schließung. Anmeldung<br />
während der Öffnungszeiten<br />
unter Tel. 05242/3785526.<br />
illustre Runde: Corona Street View<br />
<strong>Das</strong> 2018 gegründete Kollektiv aus<br />
Event-Zeichner*innen aus Münster<br />
hat sich online getroffen und per<br />
Google Street View Sehenswürdigkeiten<br />
dieser Welt vor dem Monitor illustriert:<br />
Paläste in Myanmar, den Big<br />
Apple oder Party-Strände <strong>auf</strong> Mallorca<br />
– Orte die durch Reisebeschränkungen<br />
unerreichbar waren. Als Finish<br />
wurden die unterschiedlich illustrierten<br />
Blickwinkel zu Gemeinschaftswerken<br />
collagiert und im Risographie-Verfahren<br />
gedruckt. Ausstellung<br />
im Bleichhäuschen, wenn es die<br />
Sicherheitsbestimmungen zulassen.<br />
Zeiten: www.bleichhaeuschen.de<br />
18.00–18.45 Aktiver Feierabend<br />
Bei gutem Wetter jeden Mittwoch im<br />
Klostergarten <strong>Wiedenbrück</strong> mit Sabine<br />
Daelen. Alle Einnahmen gehen direkt<br />
an die Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> eG.<br />
Anmeldung (Teilnehmer-Limit): info@<br />
kloster-wiedenbrueck.de oder<br />
Tel. 05242/92890. Infos: klosterwiedenbrueck.de<br />
20.00–21.30 Erben und Vererben<br />
Der Fachanwalt für Familien- und<br />
Erbrecht sowie Notar Heino Maiwald<br />
referiert online, per Zoom-Videokonferenz.<br />
Gebühr: 3 €. Anmeldung: bis<br />
16 Uhr unter vhs-re.de, 05242/9030-<br />
125 oder lorena.fast@vhs-re.de<br />
MO 29<br />
6.00–6.30 Frühsport<br />
Bei gutem Wetter jeden Montag<br />
im Klostergarten <strong>Wiedenbrück</strong> mit<br />
1<br />
Aufgerollte Reise<br />
Sabine Daelen. Alle Einnahmen gehen<br />
direkt an die Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> eG.<br />
Anmeldung (Teilnehmer-Limit):<br />
info@kloster- wiedenbrueck.de oder<br />
Tel. 05242/92890. Infos: klosterwiedenbrueck.de<br />
MI 31<br />
19.00 Faszinierendes Kopenhagen<br />
Die Stadt hat’s! Ein Stadtensemble<br />
von Mitte des 17. JH bis in die heutige<br />
Zeit, das sogar noch darüber hinaus<br />
weist. So abgerundet, so durchdacht,<br />
dass es einem den Atem verschlägt.<br />
Zoom-Online-Vortrag mit Reiner<br />
Kollin. Ohne Gebühr. Anmeldung bis<br />
30. März erfoderlich. Infos: vhs-re.de<br />
Termine<br />
Foto: Dirk Bogdanski<br />
<strong>April</strong><br />
DO 8<br />
9.00–18.00 Oasen-Tag<br />
Christine Schorberger und Anne Ast laden<br />
zum angeleiteten Tag der Stille ins<br />
Kloster <strong>Wiedenbrück</strong>. Neben der Teilnahme<br />
an den Gebets- und Mahlzeiten<br />
gibt es geistliche Impulse, angeleitete<br />
Meditation, Achtsamkeitsübungen,<br />
freie Zeiten und die Möglichkeit zum<br />
Einzelgespräch. Kosten: Überweisung<br />
von 55 € bis 5. <strong>April</strong>. Kontakt und Anmeldung<br />
(bis 5 Personen): Christine<br />
Schorberger, Tel. 0157/37626486,<br />
oasentagschorberger@web.de . Infos:<br />
kloster- wiedenbrueck.de<br />
Foto: istockphoto.com – Angelika Heine<br />
Hier geht’s mal wieder heiß her<br />
MIT UNSEREM CARITAS-MENÜSERVICE »ESSEN AUF RÄDERN«<br />
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und Kuchen<br />
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Telefon: 05246/961-405<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
71
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72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Westermann GmbH & Co. KG | Hauptstraße 127 | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> | Tel. 0 52 42 / 98 101-0 | Fax 0 52 42 / 98 101-99 | info@westermann.cc