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HORNER Magazin | Mai-Juni 2021

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ISSN 2191-2092 MAI | JUNI <strong>2021</strong><br />

MENSCHLICHES<br />

REGIONALES<br />

KULTURELLES<br />

LEBEN PUR!<br />

<strong>HORNER</strong><br />

NEU! Jetzt mit<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

HOCKEY FOREVER: ANDREAS BUSCH<br />

Ehrenamtlicher Trainer des Hockey Club Horn<br />

KLEINE FORSCHER VORAUS<br />

Kinder-Uni bietet spannende Forschungsprogramme<br />

DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />

Es nimmt Formen an: Bau des Kombibades schreitet voran<br />

SOMMERFEST UND WEIHNACHTSMARKT<br />

Aktionsprogramm Stadtteilzentren geht an den Start<br />

WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE


2<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


EDITORIAL<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger<br />

in Horn-Lehe!<br />

Fred Siegert<br />

Geschäftsführer TV Eiche Horn<br />

Seit fast eineinhalb Jahren<br />

prägt die Corona-Pandemie<br />

unser Leben. Und verlangt<br />

uns allen viel, oft auch zu viel<br />

ab. Egal, ob in Beruf oder<br />

Schule, Familie, Alltagsleben<br />

oder der Freizeit – überall<br />

warteten neue Herausforderungen.<br />

Es mussten Lösungen<br />

gefunden werden für Probleme,<br />

die es zuvor noch nie<br />

gab. Es musste auf sich sehr<br />

schnell ändernde Rahmenbedingungen<br />

reagiert werden.<br />

Flexibilität, Geduld, Einsicht,<br />

Zuversicht und starke Nerven<br />

waren und sind gefragt.<br />

Auch der TV Eiche Horn als<br />

Sportverein ist davon sehr<br />

stark betroffen. Den Mitgliedern<br />

aufgrund der behördlichen<br />

Anordnungen kein oder<br />

nur ein sehr eingeschränktes<br />

Angebot machen zu können,<br />

ist für uns – freundlich formuliert<br />

– äußerst unbefriedigend.<br />

Wir können unsere Kernkompetenz<br />

nicht einbringen und müssen aufpassen, finanziell nicht in Schieflage zu geraten. Es tut<br />

weh, statt viel Trubel nun leere Sportstätten zu sehen. Und Übungsleiter/innen, die ihre Gruppen<br />

gar nicht oder nur am Bildschirm sehen können.<br />

Vor allem aber leiden die sportbegeisterten Menschen. Oft wird einem erst richtig bewusst, wie<br />

wichtig eine Sache ist, wenn sie plötzlich fehlt oder eingeschränkt werden muss. Sport ist gut für<br />

die Gesundheit, könnte besonders in dem bewegungsärmeren Pandemiealltag eine gute Kompensation<br />

sein. Er stärkt auch das Immunsystem, aktuell auch besonders wichtig… Der Sport hat aber<br />

auch eine große soziale Funktion. Austausch mit Gleichgesinnten, Gespräche, Gemeinschaft, Geselligkeit,<br />

gegenseitige Hilfe und Motivation – es bleibt so vieles auf der Strecke! In allen Altersgruppen!<br />

Die Vereinsführung und alle unsere Abteilungen haben in den verschiedenen Phasen der Pandemie<br />

engagiert versucht, die jeweils im Rahmen der Verordnungen möglichen Präsenz-Angebote<br />

auch anzubieten – mit allen denkbaren Vorkehrungen in Sachen Infektionsschutz. Auch bei neuen<br />

Angebotsformen (Sportvideos, Onlinekurse) waren und sind wir führend dabei. Und wir ziehen<br />

Konsequenzen für die Zukunft. Wir glauben, dass der Outdoorsport an Bedeutung gewinnen wird,<br />

weshalb wir in die entsprechende Infrastruktur investieren werden (z.B. Beach-Felder, Tennis-Ganzjahresplätze).<br />

Auch in die Lüftungsanlage unserer Sporthalle werden wir erhebliche Sanierungsmittel<br />

stecken.<br />

Wir wollen als wichtiger Partner für ein lebenswertes Horn-Lehe gewappnet sein, wenn es wieder<br />

„richtig“ losgehen kann. Wieder voll für unsere Mitglieder da sein - und neue hinzugewinnen!<br />

Bis dahin helfen vielleicht zwei Eigenschaften, die auch im Sport ganz zentral sind: Disziplin und<br />

Solidarität. Auf beides bauen wir auch in den nächsten Monaten. Dann können wir Hoffnung auf<br />

eine gute Zukunft haben.<br />

Ihr<br />

Rolladen<br />

Markisen<br />

Jalousien<br />

Insektenschutz<br />

Vordächer<br />

Terrassendächer<br />

Garagentore<br />

Rollos<br />

Wintergartenbeschattung<br />

ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />

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28215 Bremen<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

28<br />

DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />

Moderne Sportstätte von Profiund<br />

Freizeitschwimmern,<br />

Schulen, Vereinen und Familien<br />

drinnen und draußen<br />

50 MAL KINDER-UNI<br />

Jubiläumsjahr: Isabell Hader stellt<br />

ein digitales Programm mit über<br />

50 Aktionen und Workshops für<br />

Kinder auf die Beine<br />

34<br />

ANDREAS BUSCH<br />

Er ist jahrzehntelang im<br />

Hockeysport verankert und<br />

Trainer, Finanzwart und<br />

Schatzwart des HC Horn<br />

22<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

EHRENAMTLICH ENGAGIERT<br />

22 Andreas Busch ist seit vielen<br />

Jahren erfolgreicher Trainer und<br />

außerdem Finanzwart und<br />

Schatzmeister des HC Horn<br />

BREMER BÄDER<br />

28 Der Umbau des Horner Bades<br />

schreitet voran und lässt schon<br />

erste Einblicke auf eine moderne<br />

Sportstätte zu<br />

KINDER-UNI<br />

34 Richtig viele digitale Workshops<br />

und Aktionen stellt ab diesem<br />

Jahr die Kinder-Uni für wissensdurstige<br />

Kinder auf die Beine<br />

SOMMERFEST UND MEHR<br />

40 Das Ortsamt organisiert auf Basis<br />

eines Aktionsbündnisses viele<br />

Highlights in diesem Jahr im<br />

Stadtteil<br />

NUKLEARMEDIZIN<br />

46 Osteoporose ist eine weit verbreiete<br />

und oft unentdeckte chronische<br />

Erkrankung der Knochen<br />

RUNDUM GESUND<br />

48 Ölziehen ist eine alte ayurvedische<br />

Methode, um Krankheiten zu<br />

bekämpfen und wird seit Jahrhunderten<br />

praktiziert<br />

FAMILIE & CO.<br />

52 Auch Füße brauchen ein besonderes<br />

Augenmerk, um gesund zu<br />

bleiben und ihren Menschen<br />

sicher durch’s Leben tragen zu<br />

können<br />

4<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

40<br />

AKTIONSPROGRAMM<br />

STADTTEILZENTREN<br />

Horn-Lehes Gewerbetreibende<br />

sollen von finanziellen<br />

Hilfen, Mitteln und<br />

Veranstaltungen im<br />

Stadtteil profitieren<br />

FAMILIE & CO.<br />

Gesunde Kinderfüße<br />

sind das A und O für<br />

einen sicheren Gang<br />

durch’s Leben – die<br />

Roland-Klinik gibt Tipps<br />

52<br />

ÄRZTE IM STADTTEIL<br />

60 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />

SPORT IM STADTTEIL<br />

62 TV Eiche Horn<br />

64 Club zur Vahr<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 5


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Eine Arbeitsgruppe aus StadtteilpolitikerInnen des Beirates Horn-Lehe, den Begegnungsstätten,<br />

dem Bürgerverein Horn-Lehe, Freiwilligen, der Universität Bremen,<br />

dem Diakonischen Werk, der Sparkasse Bremen, dem Ortsamt Horn-Lehe und vielen<br />

anderen Mitwirkenden stellt umfangreiche Angebote für Horner Bürger auf die<br />

Beine<br />

Aufruf zum Mitmachen<br />

Arbeitsgruppe realisiert Projekte<br />

für ältere Menschen<br />

Gemeinsam startet ab sofort eine großartige Stadtteilinitiative, bei der alle Bürgerinnen<br />

und Bürger mitmachen können – egal, ob jung oder alt, mit Einschränkungen<br />

oder ohne, Einheimische oder Zugezogene, Menschen mit viel oder mit<br />

wenig Zeit. Alle sind willkommen! Eine Arbeitsgruppe aus StadtteilpolitikerInnen<br />

des Beirates Horn-Lehe, den Begegnungsstätten, dem Bürgerverein Horn-Lehe,<br />

Freiwilligen, der Universität Bremen, dem Diakonischen Werk, der Sparkasse Bremen,<br />

dem Ortsamt Horn-Lehe und vielen anderen hat die Corona-Situation im<br />

Stadtteil näher beleuchtet und sich zu den zu bewältigenden Herausforderungen<br />

ausgetauscht. Sie formulierte als Ziel, ihren Fokus vielmehr auf die Menschen zu<br />

richten, die seit nunmehr einem Jahr allein in den eigenen vier Wänden verbringen.<br />

Menschen in Horn-Lehe, denen soziale Kontakte fehlen; Menschen, die digital nicht<br />

auf dem neuesten Stand sind; oder einfach nur Menschen, die ein sinnvolles Ehrenamt<br />

während der eigenen Kurzarbeit oder im Rahmen der pandemiebedingten<br />

Einschränkungen suchen.<br />

Die Arbeitsgruppe sucht engagierte Menschen, die Zeit und Lust haben, sich einem<br />

Projekt federführend zu widmen, die Organisation zu übernehmen und einfach mal<br />

zu starten. Ob Kaffeeklatsch und Lesungen am Telefon, Online-Café, Spaziergehgruppe,<br />

Weser TV, begleitete Radfahrten und viele Angebote mehr sind konkret geplant<br />

oder sogar schon gestartet. Jeder ist herzlich willkommen, sich hier<br />

einzuklinken - ob als Interessent, Teilnehmer oder aktiv Mitwirkender.<br />

Weitere Information zu den einzelnen Angeboten sind über das Ortsamt Horn-Lehe<br />

unter Telefon (0421) 361 3052 erhältlich.<br />

Der Vorstand der Uniwildnis hat sich um neue Nistgelegenheiten für die heimischen<br />

Vögel gekümmert (Foto: Norbert Kück/Uniwildnis)<br />

Neue Nistkästen für<br />

die Uni-Wildnis<br />

Vorstand „Freunde der<br />

Uniwildnis“ schafft<br />

Nistkästen über NABU an<br />

Bei der letzten Begehung der Uniwildnis durch den Vorstand wurden auch die vorhandenen<br />

Nistkästen begutachtet. Dabei fielen ein paar Nistkästen durch ihren<br />

schlechten Zustand auf, so dass der Vorstand eine Besserung ins Auge fasste. Zu<br />

Beginn der Brut- und Setzzeit hat der Vorstand "Freunde der Uniwildnis" mehrere<br />

Nistkästen über den NABU angeschafft.<br />

Die Vorstandsmitglieder haben sich mit Leiter und Werkzeug in der Uniwildnis getroffen<br />

und die neuen Nistkästen an verschiedenen Stellen aufgehängt. Die Aktion<br />

war offensichtlich ein Erfolg, denn auf dem Rückweg war zu sehen, dass der zuerst<br />

aufgehängte Nistkasten schon angenommen wurde. Eine Kohlmeise begutachtete<br />

den Nistkasten von allen Seiten und blickte auch mehrfach hinein. Beim<br />

Gang durch die Uniwildnis fielen außerdem auf dem See Bläßhühner und auch<br />

eine Graugans auf. Nachdem sie einmal kurzzeitig weggeflogen war, kehrte sie<br />

doch recht schnell wieder zurück. Anscheinend ist das Areal für diese Graugans gerade<br />

richtig zur Aufzucht ihrer Brut. Hoffentlich bleibt sie dabei ungestört! Der Vorstand<br />

weist in diesem Zusammenhang noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass<br />

während der Brut- und Setzzeit die Leinenpflicht auch in der Uniwildnis gilt.<br />

»»» uniwildnis.de<br />

Physiotherapie-Praxis<br />

im Mühlenviertel<br />

Jessica Braun<br />

Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage,<br />

Manuelle Therapie<br />

Gerold-Janssen-Strasse 2<br />

28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />

6<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

BESUCHEN<br />

SIE UNSEREN<br />

SHOWROOM<br />

in Lilienthal<br />

BEST FOR LIVING<br />

Beirat Horn-Lehe<br />

initiiert erneut<br />

Fotoprojekt<br />

Motto: „Das Besondere in Horn-Lehe<br />

– kürzlich von mir entdeckt“<br />

NOWA LIVING<br />

Am Wolfsberg 17 (im Gewerbegebiet) | 28865 Lilienthal<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr<br />

www.nowa-manufaktur.de<br />

Der Projektausschuss des Beirates Horn-Lehe hatte angesichts der verhaltenen<br />

Resonanz im letzten Jahr verabredet, eine Neuauflage seines Fotoprojekts zu initiieren.<br />

Den Startschuss gaben die Mitglieder des Fachausschusses in ihrer Sitzung<br />

Ende März in der großen Hoffnung auf eine deutlich höhere Beteiligung, denn die<br />

Vorstellung eines Stadtteilkalenders ließ die Anwesenden nicht los. Deshalb betrachten<br />

sie das diesjährige Fotoprojekt auch als zweiten Anlauf für die Realisierung<br />

ihres Wunsches.<br />

Unter dem Motto „Das Besondere in Horn-Lehe – kürzlich von mir entdeckt“ dürfen<br />

Hornerinnen und Horner ab sofort bis zu zwei Fotos per E-<strong>Mai</strong>l an das Ortsamt<br />

(office@oa-horn-lehe.bremen.de) schicken. Einsendeschluss ist der 30. September<br />

<strong>2021</strong>. Der Beirat entscheidet anschließend über die schönsten Bilder und gibt<br />

seine Auswahl bis Mitte November öffentlich bekannt. Wie schon im Vorjahr plant<br />

er eine Siegerehrung für die besten zwölf Fotos mit kleinen Prämien im Ortsamt. Die<br />

zwölf Erstplatzierten würden sich demnach in einem Kalender wiederfinden. „Egal<br />

ob Sie im Stadtteil wohnen, hier arbeiten, zur Kita, Schule oder Universität gehen,<br />

nehmen Sie mit Ihrem Lieblingsbild von Horn-Lehe am Wettbewerb teil“, motiviert<br />

der Beirat Horn-Lehe alle Bürgerinnen und Bürger, die Spaß am Fotografieren<br />

haben. Der Beirat freut sich über alle Einsendungen mit kurzer Ortsangabe sowie<br />

inhaltlicher Beschreibung und möchte insbesondere Kinder und Jugendliche zum<br />

Mitmachen ermuntern, alle an ihrem Lieblingsort teilhaben zu lassen.<br />

Die Teilnahmebedingungen stehen für das Jahr <strong>2021</strong> angepasst auf der Internetseite<br />

des Ortsamts.<br />

»»» ortsamt-horn-lehe.bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 7


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Unkonventionelle Fotomotive sollen das Thema Inklusion in den Vordergrund rücken und die öffentliche Wahrnehmung verändern<br />

Für Vielfalt. Gegen Barrieren. Mit uns.<br />

Martinsclub startet Werbekampagne<br />

Werbekampagne vom Martinsclub animiert zum Mitmachen<br />

Inklusion ist das Stichwort, wenn es um Gleichberechtigung von Menschen mit<br />

einer Beeinträchtigung geht. Genau dafür tritt der Behindertenhilfeträger Martinsclub<br />

Bremen e. V. ein. Doch in der öffentlichen Wahrnehmung gibt es ein Problem:<br />

„Inklusion ist wichtig, das Wort ist geläufig. Aber viele Menschen wissen gar<br />

nicht, was Inklusion wirklich bedeutet, was dahintersteckt. Dies möchten wir ändern“,<br />

erklärt Martinsclub-Vorstand Thomas Bretschneider. Deshalb geht der Martinsclub<br />

nun mit der Werbekampagne „Für Vielfalt. Gegen Barrieren. Mit uns.“ in<br />

die Offensive.<br />

Provokation soll zum Nachdenken anregen<br />

Auf Plakaten und Straßenbahnen wird im Bremer Stadtgebiet für die Inklusion geworben.<br />

Hingucker sind dabei die Slogans „Behindern verhindern“, „Behindert,<br />

wenn du nicht mitmachst“ oder „Barrieren zerbrechen“ in Verbindung mit unkonventionellen<br />

Fotomotiven. Diese durchaus provokante Ansprache ist ganz bewusst<br />

gewählt. „Menschen mit einer Beeinträchtigung stoßen im täglichen Leben immer<br />

wieder auf Barrieren, die ihren Alltag erschweren. Unserer Meinung nach sind sie<br />

nicht von sich aus behindert, sie werden erst durch äußere Einflüsse behindert.<br />

Indem wir mit dieser deutlichen Wortwahl spielen, wollen wir zum Nachdenken und<br />

Diskutieren anregen“, führt Bretschneider aus. Ziel der Aktion ist es, interessierte<br />

Menschen für ein ehrenamtliches oder finanzielles Engagement im Martinsclub zu<br />

gewinnen. „Wir bieten eine Fülle an Leistungen und Angeboten für Menschen mit<br />

einer Beeinträchtigung. Um dies aufrechterhalten zu können, sind wir auf Hilfe angewiesen.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Arbeit zu unterstützen“, so Bretschneider.<br />

Alle Informationen zur Kampagne und zur aktiven Teilnahme sind im<br />

Internet unter der Adresse www.martinsclub.de/machmit sowie auf den sozialen<br />

Medien des Martinsclub nachzulesen.<br />

»»» martinsclub.de<br />

Ihre<br />

persönliche<br />

Rechtsanwältin im<br />

Mühlenviertel<br />

Heike Leonhardt-Langhammer<br />

Rechtsanwältin<br />

§<br />

• Allgemeinanwältin<br />

• Familienrecht<br />

• Scheidung - Trennung<br />

• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />

• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />

§ §<br />

Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />

E-<strong>Mai</strong>l: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />

8<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Ziel der Aktion ist es, die Bevölkerung und die Institutionen für das Thema<br />

Sterben stärker zu sensibilisieren und zu ermuntern, die kostenlose Unterstützung<br />

der Ehrenamtlichen in Anspruch zu nehmen<br />

„Beistand mit Abstand<br />

– Wir geben Halt!“<br />

Ehrenamtliche der Hospizhilfe<br />

bieten Begleitung am<br />

Lebensende an<br />

In Einsamkeit zu sterben ist grausam, doch in Zeiten von Corona kommt diese Situation<br />

nur allzu häufig vor. Institutionen wie Krankenhäuser und Pflegeheime wollen<br />

die PatientInnen bzw. BewohnerInnen vor Ansteckung schützen. Dabei treten<br />

leider die Bedürfnisse der Sterbenden nach Nähe und Beistand oft in den Hintergrund,<br />

weil die Pflegekräfte das neben ihren anderen Aufgaben nicht immer leisten<br />

können. Angehörige wissen oft nicht, welche Unterstützung und Hilfe sie sich für<br />

ihre Liebsten an deren Lebensende holen könnten und dass SterbebegleiterInnen<br />

trotz Corona zu ihren sterbenden Familienmitgliedern nach Hause oder in die Einrichtung<br />

kommen würden.<br />

Menschen am Lebensende und ebenso auch ihre Angehörigen haben ein Recht auf<br />

persönlichen und liebevollen Beistand. Die Ehrenamtlichen in der ambulanten Hospizhilfe<br />

sind für Menschen in ihrer letzten Lebensphase und auch deren Angehörige<br />

da, unterstützen sie und geben zusätzlich Halt. Sie sprechen mit ihnen, hören<br />

zu, versuchen Trost zu spenden und liebe- und rücksichtsvoll einfach da zu sein.<br />

Allerdings werden sie aufgrund der Kontaktbeschränkungen viel seltener gerufen.<br />

Darum hat die Hospizhilfe Bremen e.V. sich entschlossen, auf diese prekäre Lage<br />

aufmerksam zu machen und dafür zu werben, ehrenamtliche BegleiterInnen auch<br />

oder gerade in Zeiten von Corona in Anspruch zu nehmen, um die Situation von<br />

Sterbenden und ihren Angehörigen zu verbessern.<br />

Die Ehrenamtlichen der Hospizhilfe sind gut vorbereitet und können auch mit allen<br />

erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen eine Begleitung am Lebensende anbieten.<br />

Viele der Ehrenamtlichen sind mittlerweile geimpft. Die Ehrenamtlichen sind auch<br />

in der Lage, den Angehörigen beizustehen und ihnen in ihrem Abschied und ihrer<br />

Trauer Halt zu geben.<br />

»»» hospiz-bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 9


Manuela Inusa:<br />

FRISCH GEDRUCKT<br />

Frühlingszauber in der<br />

Valerie Lane<br />

Manuela Inusa: Fabelhafte Rezepte,<br />

Gedanken & DIY-Projekte<br />

Die Valerie Lane ist die romantischste<br />

Straße Oxfords und Heimat der<br />

wunderbaren kleinen Läden von<br />

Laurie, Keira, Ruby, Susan und Orchid,<br />

den Heldinnen der erfolgreichen<br />

Romane von Manuela Inusa.<br />

Zu den liebevoll erzählten Geschichten<br />

gibt es endlich auch die<br />

Lieblingsrezepte, schöne Gedanken<br />

und zauberhafte DIY-Projekte der<br />

fünf Freundinnen. Passend zum<br />

Frühling verraten sie frische Rezepte,<br />

die Anleitungen für hübsche<br />

Blumenkränze, einfache DIY-Projekte,<br />

entzückende Osterbasteleien<br />

und wunderbaren Wandschmuck<br />

oder bezaubernde Tischdeko. Jeder<br />

findet sein Lieblingsprojekt, viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen die Umsetzung<br />

gelingsicher und führen auch Anfänger zum Erfolg. Zahlreiche persönliche<br />

Tipps, Eintragseiten, Playlisten und warmherzige Gedanken laden ein zum Kreativwerden,<br />

Ausprobieren, Genießen oder einfach<br />

nur zum Schmökern.<br />

Manuela Inusa<br />

Paperback , Flexobroschur<br />

144 Seiten<br />

ca. 140 Farbfotos<br />

ISBN: 978-3-517-09966-8<br />

Verlag: südwest<br />

Erschienen am<br />

08. Februar <strong>2021</strong><br />

Preis: 18,00 Eruo inkl. MwSt.<br />

»»» randomhouse.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Frühlingszauber<br />

in der Valerie Lane“<br />

Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />

zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />

gewinnen@horner-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Immer wieder mittwochs um 10 Uhr startet der Online-Kaffeeklatsch, organisiert<br />

von den Beiratsmitgliedern Grudrun Stuck und Detlev Busche<br />

Immer wieder mittwochs<br />

Erfolgreich gestartet:<br />

Online-Kaffeeklatsch<br />

Einfach mal die Seele bei einer Tasse Kaffee oder Tee verwöhnen und den Corona-<br />

Alltag vergessen. Mit dieser Zielsetzung ist der Online-Kaffeeklatsch für Coronakonforme<br />

Geselligkeit im Stadtteil Horn-Lehe Ende März erfolgreich gestartet. Die<br />

Anwesenden verzichteten auf das formale „Sie“ in der Anrede und stellten sich<br />

unter Zuhilfenahme einer bunten, originellen oder lustigen Kaffeetasse, welche für<br />

alle gut sichtbar in die Kamera gehalten wurde, kurz vor. In lockerer Runde plauderten<br />

sie anschließend über lustige Erlebnisse der letzten Tage. Die Teilnehmenden<br />

wurden zu richtigen Insidern, also Eingeweihten, als eine dem Stadtteil<br />

zugutekommende Anschaffung angekündigt wurde. Und sie teilten darüber hinaus<br />

eine Parodie auf den Comedian Harmonists Titel „Ich wollt‘ ich wär‘ ein Huhn“,<br />

welcher zu „Ich wollt‘ ich wär‘ immun!“ umgetextet wurde. Die OrganisatorInnen<br />

und Beiratsmitglieder Gudrun Stuck und Detlev Busche waren über die Resonanz<br />

der Kaffeeklatsch-Premiere erfreut: „Das erste Treffen war toll. Nun wünschen wir<br />

uns für die nächsten Male, dass noch mehr Hornerinnen und Horner mitmachen –<br />

egal, ob jung oder alt, Einheimische oder Zugezogene, Menschen mit viel oder mit<br />

wenig Zeit“, betont Stuck. Busche ergänzt: „Der Online-Kaffeeklatsch hat nun jede<br />

Woche mittwochs von 10 bis 11 Uhr geöffnet und ist ein Angebot des virtuellen<br />

Beisammenseins.“<br />

Die Zugangsdaten zu den Online-Angeboten erhalten interessierte Bürger bei Detlev<br />

Busche (db.bremen@gmx.de) oder im Ortsamt Horn-Lehe (office@oa-hornlehe.bremen.de).<br />

Haus der Gesundheit<br />

Wir helfen Helfen<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo - Fr: 9 - 13 Uhr<br />

Mo, Di, Do, Fr: 15 - 18 Uhr<br />

Inh. Helga Landwehr<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 17 | 28357 Bremen<br />

(0421) 21 33 05 | hdg-horn@t-online.de<br />

10<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Die Erfinder des Nœrdmans (von links): Dr. Jannis Stoppe vom DLR Bremerhaven und Professor Rolf Drechsler von der Universität Bremen (Copyright: Privat)<br />

Noch analog oder lebst du schon?<br />

Erfinder des Nœrdman bringen Buch raus<br />

Viele kennen ihn: den Nœrdman. Der Nerd aus dem Norden. In seinen Comics bringt<br />

er uns in den sozialen Medien zum Schmunzeln. Doch sind wir in dieser digitalen<br />

Welt nicht mittlerweile alle Nerds? Das meinen zumindest die Erfinder des Nœrdmans,<br />

Rolf Drechsler, Informatikprofessor der Universität Bremen, und Dr. Jannis<br />

Stoppe vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremerhaven. Mit<br />

den Geschichten der Comicfigur erklären sie Menschen die digitale Welt mit einem<br />

Augenzwinkern. Jetzt haben sie ihr erstes Buch mit dem Nœrdman herausgebracht:<br />

„Noch analog oder lebst du schon?“„Wir leben heute so gut wie alle ganz selbstverständlich<br />

unseren Alltag mit Smartphones, E-<strong>Mai</strong>ls, sozialen Medien und sind<br />

digital vernetzt“, sagt Drechsler, der nicht nur Informatikprofessor ist, sondern<br />

auch Leiter am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).<br />

„Dann sollten wir uns auch aktiv damit auseinandersetzen, wie diese Technologie<br />

funktioniert.“ Hätten wir früher abfällig über Nerds gedacht, seien die meisten von<br />

uns heute selbst Computerfreaks. In dem Buch kann man sich in den kurzweiligen<br />

zehn Kapiteln über die Hintergründe der Digitalisierung und ihrer Technologien informieren.<br />

Wie abhängig sind wir von Smartphones und sozialen Medien? Wohin<br />

entwickelt sich die Technologie? Das sind einige Fragen, die Drechsler und Stoppe<br />

beantworten. Die Idee für den Nœrdman kam Rolf Drechsler vor einigen Jahren bei<br />

einer Tagung. Denn sein Wissen weiterzugeben ist dem Wissenschaftler quasi eine<br />

Herzensangelegenheit. Mit Jannis Stoppe hat er einen Partner für das Projekt gefunden,<br />

der nicht nur gut zeichnen kann, sondern auch Spaß daran hat, die Geschichten<br />

und Texte über den Noerdman mit den blonden Strubbelhaaren zu<br />

entwickeln. „Viele denken immer noch, dass Informatik kompliziert sei. Aber vieles<br />

kann man Laien gut vermitteln“, ist Drechsler überzeugt. Ihm und Jannis Stoppe<br />

ist es wichtig, dass alle am Wissen teilhaben. „Wir müssen an dieser Stelle auch<br />

der digitalen Spaltung entgegenwirken“, so Drechsler. Um dafür ein Verständnis zu<br />

ermöglichen, möchten er und Stoppe einen Beitrag leisten. Doch warum veröffentlichen<br />

Drechsler und Stoppe eigentlich noch ein Buch in diesen digitalen Zeiten?<br />

„Bücher sind nicht zu ersetzen“, sagt Drechsler. Ein Buch in der Hand zu haben sei<br />

sinnlich einfach etwas vollkommen anderes. So etwas müsse es weiterhin geben.<br />

Aber selbstverständlich gibt es das 118-seitige Buch auch als E-Book, sagt der Informatiker<br />

mit einem Augenzwinkern.<br />

»»» noerdman.de<br />

»»» uni-bremen.de<br />

»»» springer.com/de/book/9783658324124<br />

12<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Der Freiwilligendienstleistende Lennart Jaeschke bereitete den Magerboden<br />

auf dem Gelände des DAV Kletterzentrum Bremen vor, damit die von der Firma<br />

Allos bereitgestellte mehrjährige Fruḧjahrsansaat anwachsen kann<br />

Biene sucht Blüte<br />

Deutscher Alpenverein e.V.<br />

ist Projektpartner<br />

Bienen machen leckeren Honig, klar. Aber sie bestäuben auch zahlreiche Nutzpflanzen<br />

wie Äpfel, Tomaten oder Kräuter und sind von größter Bedeutung für ein<br />

intaktes Öko-System. Aufgrund intensiver Landwirtschaft, dem Einsatz von Pestiziden<br />

und Flächenversiegelungen haben sie es heute allerdings schwer. Daher hat<br />

Allos bereits 2012 das Herzensprojekt „Biene sucht Blüte" ins Leben gerufen, mit<br />

dem Bienen und andere Bestäuberinsekten unterstützt werden. Der Grundstein für<br />

das Blühwiesenprojekt des Bio-Pioniers wurde im Rahmen eines Azubi-Projektes<br />

und mit einem kleinen Blühwiesenstreifen direkt hinter dem Allos Hof in Drebber<br />

gelegt. Was klein begann, ist mittlerweile zu einem nachhaltig angelegten Großprojekt<br />

geworden, das sich mit viel Pionier-Geist für den Erhalt der Biodiversität<br />

einsetzt. Gemeinsam mit Kooperationspartnern lässt Allos so jährlich eine Vielzahl<br />

Blühwiesen erblühen und verteilt zusätzlich im Bio-Fachhandel das „Biene sucht<br />

Blüte“-Saatgut, um auch die Konsumenten zum Mitmachen aufzurufen.<br />

Als einer der neuen Projektpartner legt die Sektion Bremen des Deutschen Alpenverein<br />

e.V. auf dem Gelände seines UNTERWEGS – DAV Kletterzentrum Bremen nahe<br />

dem Fallturm im Technologiepark eine Blühwiese an. Ausgeführt wird das Projekt<br />

durch den Freiwilligendienstleistenden Lennart Jaeschke. Dieser absolviert in der<br />

Alpenvereins Sektion Bremen sein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Der Freiwilligendienst<br />

dient vielen Schulabgängern als Orientierung und zur Persönlichkeitsbildung,<br />

um sich für den bevorstehenden Lebensabschnitt vorzubereiten. Der<br />

Freiwilligendienst kann dabei verschiedene Schwerpunkte haben, zum Beispiel<br />

Sport, Kultur aber auch Ökologie, wie in diesem Fall. Damit ist Lennart beim Alpenverein<br />

bestens aufgehoben, der neben Sportverein auch Naturschutzverein ist<br />

und diese Ziele fest in seiner Satzung verankert hat. Den Natur- und Umweltschutzgedanken<br />

versucht auch das Kletterzentrum der Sektion mit seinem eigenen<br />

Nachhaltigkeitskonzept für seine Sportstätte umzusetzen, bei dessen Erstellung<br />

die Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen unterstützend zur Seite stand. Das Projekt<br />

“Biene sucht Blüte“ von Allos initiiert, passt da natürlich bestens ins Konzept<br />

um die Artenvielfalt vor Ort zu fördern. Die ersten Blüten werden bereits sehnsüchtig<br />

erwartet. Seit vergangenem Jahr beheimatet der Imker und Landesgeschäftsführer<br />

des Deutschen Berufs und Erwerbs Imker Bund e.V., Thorsten Wilkens<br />

fünf Bienenvölker am Kletterzentrum, der erste „Kletterzentrumshonig“ wird Ende<br />

<strong>Juni</strong> erwartet.<br />

»»» kletterzentrum-bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 13


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Der Diedrichshof in Worpswede war 2019 Ort des Eröffnungskonzertes des GartenKultur-Musikfestivals<br />

(Foto: Uwe Reuter, Thor Vandersee)<br />

GartenKultur-<br />

Musikfestival soll<br />

stattfinden<br />

Kommunalverbund<br />

kündigt Konzerte an<br />

Die kommunalen Kulturbeauftragten der Mitglieder des Kommunalverbunds Niedersachsen/Bremen<br />

e. V. sind zuversichtlich, das GartenKultur-Musikfestival in<br />

diesem Jahr wieder durchführen zu können. 2020 wurde die 18. Ausgabe des erfolgreichen<br />

und beliebten Formats aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Vom<br />

30. Juli bis 31. August sollen in der Region Bremen und umzu wieder Konzerte verschiedenster<br />

musikalischer Stilrichtungen veranstaltet werden. Das Eröffnungskonzert<br />

findet in diesem Jahr am 30. Juli in Syke statt, genauer gesagt auf dem<br />

Hohen Berg nahe Ristedt, mit 58m die höchste Erhebung in der Region Bremen.<br />

Das Programm für das Festival wird derzeit erarbeitet. „Um auf kurzfristige Änderungen<br />

eingehen zu können, wird es in diesem Jahr statt des gedruckten ein digitales<br />

Programmheft auf der Internetseite des GartenKultur-Musikfestivals geben“,<br />

erläutert Projektleiter Dennis Freese und ergänzt: „Dadurch können wir unsere Besucher<br />

tagesaktuell über pandemiebedingte Änderungen informieren“. Ebenso aktuell<br />

werden die Veranstalter auf die jeweils geltenden Corona-Bestimmungen<br />

durch entsprechende Hygienekonzepte reagieren. Wie schon 2019 soll auch diesmal<br />

am Tag des Eröffnungskonzertes ein Kulturspaziergang stattfinden. Er führt<br />

zum Ort des Geschehens: Auf den Hohen Berg bei Syke-Ristedt.<br />

»»» gartenkultur-musikfestival.de<br />

Unter dem Aufruf #UnitedforBiodiversity bzw. #VereintfürBiodiversität fordern<br />

alle Mitglieder der Initiative einen verstärkten Einsatz für den Schutz der biologischen<br />

Vielfalt unserer Erde.<br />

Die botanika in Bremen tritt der „Globalen Koalition für Artenvielfalt“ der Europäischen<br />

Kommission bei und setzt so ein Zeichen für den Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt unseres Planeten. Mit Blick auf die nächste Biodiversitätskonferenz möchte<br />

die Initiative die UN-Delegierten dazu auffordern, mutige und weitreichende Maßnahmen<br />

gegen das dramatische Artensterben zu vereinbaren. Dem Koalitionsaufruf<br />

#UnitedforBiodiversity (vereint für Artenvielfalt) sind weltweit bereits über 200<br />

Forschungszentren, Wissenschafts- und Naturkundemuseen, botanische Gärten,<br />

Nationalparks, Zoos und Aquarien aus 47 Ländern gefolgt. „Die biologische Vielfalt<br />

ist der größte Schatz unseres Planeten und ihr Erhalt die Aufgabe unserer Generation.<br />

Dies an unsere Besucher zu vermitteln und hierfür Handlungsansätze an<br />

die Hand zu geben, ist Kernaufgabe der botanika“, erläutert Petra Schäffer, Geschäftsführerin<br />

der botanika den Beitritt. Die „Globale Koalition für Artenvielfalt“<br />

wurde am 3. März 2020 von Virginijus Sinkevičius, dem Europäischen Kommissar<br />

für Umwelt und Ozeane, anlässlich des Tags des Artenschutzes ins Leben gerufen.<br />

Auf der für dieses Jahr geplanten CoP15-Konferenz in Kunming, China, wollen Vertreter<br />

aller Nationen einen neuen, globalen Rahmen für den Schutz der Natur vereinbaren<br />

– ähnlich dem Pariser Klimaschutz-Abkommen aus dem Jahr 2015.<br />

Nach Schätzungen der Wissenschaft sind momentan etwa 1 Million Arten weltweit<br />

vom Aussterben bedroht. Die Mitglieder der Globalen Koalition für Artenvielfalt wollen<br />

deshalb gemeinsam die Öffentlichkeit für den Wert einer intakten Natur sensibilisieren<br />

und somit Handlungsdruck erzeugen, um Artenvielfalt und Ökosysteme<br />

stärker zu schützen und wiederherzustellen. „Wir sind mit unserer Arbeit Teil der<br />

weltweiten Anstrengungen zum Artenschutz und unterstützen als Mitglied nun auch<br />

die Globale Koalition für Artenvielfalt“, ergänzt Schäffer. Zudem ruft die botanika<br />

alle ihre Partner dazu auf, sich dieser Koalition ebenfalls anzuschließen, das gemeinsame<br />

Versprechen zu unterzeichnen und so zur Verbreitung der wichtigen Botschaft<br />

über die Bedrohung der Biodiversität beizutragen.<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

Vereint für<br />

Biodiversität<br />

botanika tritt<br />

Globaler Koalition<br />

für Artenvielfalt bei<br />

14<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


P E R S Ö N L I C H E S<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Stefaniak Brzuchalski<br />

Schwerpunkt: Implantologie (zertifiziert)<br />

CHARLOTTE ECKARDT<br />

Kommunale Sachbearbeiterin<br />

Ortsamt Horn-Lehe<br />

ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />

Es gibt hier Kultur und Natur, Aufregendes und Entspannung – und all das<br />

ist auch noch gut mit dem Fahrrad erreichbar.<br />

Implantatbehandlung aus einer Hand<br />

Digitale Volumentomographie | 3D-Röntgen<br />

Zertifiziertes ImplantatPflegeCenter<br />

Ästhetische Zahnheilkunde | Veneers<br />

Prophylaxe | Bleaching<br />

Zertifizierte zahnärztliche Schmerztherapeutin<br />

Zertifizierte Alignertherapeutin<br />

Lachgas-Sedierung<br />

DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT...<br />

Ich bin durch die Arbeit im Ortsamt unmittelbar an den Geschehnissen in<br />

der Stadt und im Stadtteil beteiligt. Die Arbeit ist dadurch interessant und<br />

vielfältig.<br />

GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />

Bremen könnte etwas mehr Mut zeigen, wenn es um Innovationen geht.<br />

Als Stadtstaat mit kurzen Wegen könnte Bremen Vorreiter bei den Themen<br />

Verwaltungsmodernisierung und Bewältigung der Klimakrise sein.<br />

HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />

Ich finde es wichtig, demokratische Verhältnisse zu leben und zu fördern.<br />

EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH IST...<br />

Ich liebe es, mit unserem ausgebauten Bus und mit guten Freunden in der<br />

Natur unterwegs zu sein.<br />

ENTSPANNUNG IST FÜR MICH....<br />

Groß zu frühstücken, viel Zeit zum Zeitunglesen und den Rest des Tages auf<br />

sich zukommen lassen.<br />

EINMAL INNEHALTEN...<br />

Einmal am Tag innehalten und überlegen, für welche drei Dinge man heute<br />

dankbar war, hilft den Blick fürs Wesentliche zu behalten.<br />

EIN ZIEL...<br />

Ich möchte die einflussreichsten Werke der Weltliteratur lesen. Ich habe<br />

letztes Jahr damit angefangen und noch eine lange Leseliste vor mir, auf die<br />

ich mich sehr freue.<br />

EINE REISE WERT IST...<br />

Meine schönste Reise habe ich in den Masuren erlebt. Wir haben dort Wisente<br />

gesehen und es gab Piroggen, so viel man wollte. Zudem ist Danzig<br />

eine wunderschöne Stadt.<br />

Das zeichnet die Zahnarztpraxis Dr. Stefaniak aus:<br />

· Vertrauen, Kompetenz, Wissen und Leidenschaft zum Beruf<br />

· über 25 Jahre Berufserfahrung<br />

· über 20 jahre implantologisch tätig<br />

· über 15 Jahre - Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />

· über 9.000 Patienten, davon mehr als die Hälfte mit<br />

Zahnimplantaten versorgt<br />

· Anerkennung der Zahnärztekammer Bremen für<br />

besondere Leistungen in der zahnmed. Fortbildung<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Stefaniak-Brzuchalski<br />

EIN GUTES ZITAT...<br />

Geschichte ist machbar. (Rudi Dutschke)<br />

EIN GLÜCKSMOMENT IST...<br />

Ein gutes Buch, ein leckeres Gericht, ein schöner Moment mit Freunden,<br />

das Flüstern der Natur, all das sind Glücksmomente.<br />

EIN WUNSCH...<br />

Es wäre schön, wenn Ritter Sport die Sorte Olympia wieder auflegen würde.<br />

Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />

Upper Borg 216 · 28357 Bremen-Borgfeld<br />

Telefon: 0421 / 74 909<br />

www.DrStefaniak.de


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Ein Genuss für die ganze Familie ist der frische Spargel-Wrap nach einem Rezept von Hajo Kaemena<br />

Spargel-Wraps mit Kochschinken<br />

Ein Rezept vom Spargel- und<br />

Erdbeerhof Kaemena in Oberneuland<br />

Sie ist wieder da, die geliebte Spargelzeit. Doch der Genuss von heimischem Spargel<br />

ist zeitlich beschränkt: von etwa Mitte bis Ende April bis zum 24. <strong>Juni</strong> sind die<br />

weißen Stangen täglich frisch gestochen erhältlich. Hajo Kaemena, dessen Spargel<br />

an verschiedenen Standorten in Oberneuland und Borgfeld zu kaufen ist, empfiehlt<br />

ein Rezept mit Spargel, der lecker verpackt ist:<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

4 Wraps, 250 g gegarte Spargelstücke grün oder weiß, 3 Stück fein geraspelte Möhren,<br />

6 Scheiben Kochschinken in feine Streifen geschnitten, 2 hart gekochte Eier<br />

fein gehackt, 2 bis 3 Esslöffel Mayonnaise, 1 Bund Schnittlauch fein geschnitten,<br />

2 Teelöffel Senf. Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer nach Geschmack.<br />

Zubereitung<br />

Die Mayonnaise wird mit Senf und dem geschnittenen Schnittlauch verrührt und mit<br />

den genannten Gewürzen abgeschmeckt. Die Wraps werden hiermit nun dünn bestrichen.<br />

Die Spargelstücke, geraspelte Möhren, Kochschinkenstreifen und die gehackten<br />

Eier werden gleichmäßig miteinander vermengt. Nach Belieben wird die<br />

Masse mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abgeschmeckt. Auf den bestrichenen<br />

Wraps verteilt man nun mittig etwas von dieser Spargelmasse und schlägt vorsichtig<br />

links und rechts die Seiten der Wraps ein, um diese danach einrollen zu<br />

können, ohne dass die Füllung an den Seiten wieder herausfällt. Guten Appetit!<br />

»»» hof-kaemena.de<br />

Dr. Just OHG<br />

Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />

wochentags durchgehend von 8.30 bis 19 Uhr<br />

samstags von 8.30 bis 14 Uhr<br />

Markus Apotheke Dr. Just OHG<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 4<br />

im Rewe-Markt, 28357 Bremen-Horn<br />

Tel. (0421) 20 54 44, Fax (0421) 205 44 55<br />

www.apomarkus.de<br />

16<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

StarLigner<br />

Die durchsichtige Zahnschiene<br />

aus Bremen für das<br />

perfekte Lächeln<br />

Wer wünscht sich nicht ein Traumlächeln? Transparente Zahnschienen für das perfekte<br />

Lächeln sind gerade der neueste Trend der Beauty-Industrie. In der SternKlinik<br />

Bremen kann jeder, der sich seine Zähne mit einer durchsichtigen Zahnschiene<br />

korrigieren lassen möchte, seine ganz persönliche Sternstunde erleben: mit der<br />

unsichtbare Zahnschiene StarLigner. Hundert Prozent individuell mit medizintechnischer<br />

Perfektion.<br />

StarLigner ist ein sogenannter Aligner. Dies sind herausnehmbare, transparente<br />

Zahnschienen aus medizinischem Kunststoff, die mindestens 22 Stunden am Tag<br />

getragen werden müssen, um ein schnelles und gutes Ergebnis zu erzielen. Zur<br />

Korrektur von leichten bis mittleren Fehlstellungen sind Aligner ideal. Bei größeren<br />

Zahnkorrekturen können unterstützend weitere Behandlungsmethoden nötig<br />

sein. Kieferorthopäden nutzen diese transparenten Schienen schon lange als Alternative<br />

zur festsitzenden Zahnspange. Die herausnehmbaren Schienen haben<br />

einen hohen Tragekomfort, sind bequem in der Handhabung und auch die tägliche<br />

Zahnputzroutine kann problemlos beibehalten werden. Der erste Schritt zu einem<br />

schönen Lächeln ist dabei ein 3D-Scan des Kiefers, um die Zähne digital auf dem<br />

Monitor sehen und planen zu können. Der Kieferorthopäde kann dann zeigen, wie<br />

die Zahnstellung nach der Behandlung mit durchsichtigen Zahnschienen aussehen<br />

wird. Abdrücke sind nicht notwendig, aber ein Röntgenbild ist für eine professionelle<br />

medizinisch richtige Behandlung unerlässlich. Eine Behandlung mit<br />

Schienen wird in der SternKlinik regelmäßig kontrolliert und angepasst. Deshalb<br />

bekommt man mit jedem Kontrolltermin neue individuell hergestellte Zahnschienen<br />

für zwei bis vier Wochen mit. Längere Behandlungsdauern ohne Kontrolle bei<br />

anderen Anbietern sind medizinisch bedenklich und haben oft zur Folge, dass vorgefertigte<br />

Schienen aus dem Internet nicht mehr passen und Folgekosten verursachen.<br />

Die Kosten für die StarLigner beginnen bei leichten Fehlstellungen bei<br />

1.500 Euro für die gesamte Behandlung mit Zahnschienen inklusive fachzahnärztlicher<br />

Betreuung. Im Beratungsgespräch wird die Therapie individuell erläutert<br />

und die anfallenden Kosten gemeinsam im Vorfeld besprochen. So gibt es keine<br />

Überraschungen! Natürlich sind auch Ratenzahlungen möglich, so dass dem<br />

Wunsch vom Traumlächeln nichts mehr im Wege steht.<br />

Für eine unverbindliche und individuelle Beratung und das Einholen einer Zweitmeinung<br />

durch die Kieferorthopäden erreicht man die SternKlinik in Bremen Mitte<br />

telefonisch unter (0421) 16 83 41 00 und in Schwachhausen unter (0421) 20 34<br />

30.<br />

»»» sternklinik.net<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 17


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Wer sich umfassend über den Großen Wiesenknopf und seinen gefährdeten Lebensraum informieren möchte, für den hat die Loki Schmidt Stiftung verschiedene Informationsmaterialien<br />

erarbeitet (Foto: Karin Rollett-Vlcek und Julian Denstorf)<br />

Blume des Jahres<br />

Loki Schmidt Stiftung wählt den Großen Wiesenknopf<br />

Mit der Wahl des Großen Wiesenknopfes zur Blume des Jahres setzt sich die Loki<br />

Schmidt Stiftung für den Erhalt seines artenreichen Lebensraumes, dass extensiv<br />

genutzte Grünland, ein. Bunte Blumen, umherschwirrende Bienen, Schmetterlinge<br />

und Libellen: Der Anblick artenreicher Wiesen mag noch einigen vertraut vorkommen.<br />

Extensives, also schonend genutztes Grünland ist in den letzten 50 Jahren jedoch<br />

massiv zurückgegangen. Dabei zählt es zu den artenreichsten Lebensräumen<br />

unserer Kulturlandschaft. Der Blüten-und Strukturreichtum des Grünlands, insbesondere<br />

der Feucht-und Nasswiesen, bietet nicht nur dem Großen Wiesenknopf<br />

(Sanguisorba officinalis), sondern zahlreichen Tier-und Pflanzenarten eine wichtige<br />

Lebensgrundlage. Aufgrund der maschinell schwierig durchzuführenden Bewirtschaftung<br />

und des relativ geringen Ertragswurde vielerorts die klassische Heugewinnung<br />

auf solchen Standorten aufgegeben. Stattdessen wurden viele dieser<br />

Wiesen trockengelegt, intensiv beweidet oder zu Äckern umgebrochen. Schilf, Hochstauden<br />

und Gehölze traten an die Stellen der bunten Wiesenblumen. Mit der Benennung<br />

des Großen Wiesenknopfes zur Blume des Jahres möchte die Loki Schmidt<br />

Stiftung auf die komplexen Probleme der Intensivierung der Grünlandwirtschaft<br />

aufmerksam machen. Mit faszinierenden Naturaufnahmen und informativen Texten<br />

gibt eine hochwertig gestaltete, ausführliche Broschüre einen Einblick in den<br />

Lebensraum und beleuchtet dabei auch die zwei Schmetterlingsarten, den Hellen<br />

und Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling, die auf besondere Art und Weise von<br />

der Blume des Jahres abhängig sind. Wer Garten oder Balkon hat, kann sich mit der<br />

Samenpostkarte <strong>2021</strong> nicht nur einen wahren Blickfang heranziehen, sondern sorgt<br />

durch die Aussaat auch gleich für ein reichhaltiges Nahrungsangebot für zahlreiche<br />

Insekten. Auch der Kalender und die alljährliche Postkarte zur Blume des Jahres<br />

sind bei der Loki Schmidt Stiftung unter bestellung@loki-schmidt-stiftung.de<br />

gegen eine Gebühr erhältlich (Broschüre: EUR 4,-, Samenpostkarte: EUR 3,-, Kalender:<br />

EUR 4,-, Postkarte: Spende erbeten).<br />

»»» loki-schmidt-stiftung.de<br />

18<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Nominiert für den deutschen Podcastpreis: Der Bremer Marcel Kueck und sein Podcast „Telefonbuch spontan“<br />

(Foto: Josephine Gotzes)<br />

Nominierung zum<br />

deutschen Podcastpreis<br />

Marcel Kueck ist mit<br />

„Telefonbuch spontan“ dabei<br />

Seit einem halben Jahr ist der Bremer-Podcast "Telefonbuch Spontan" nun schon auf allen bekannten Streaming-Portalen<br />

zu hören. Nach der 22. Folge ist der gebürtige Bremer Marcel Kueck für den Publikumspreis beim<br />

deutschen Podcast-Preis <strong>2021</strong> nominiert, welcher am 3. <strong>Juni</strong> in Berlin verliehen wird. Er durfte bereits Gäste<br />

wie Kader Loth, Markus Becker, Joy Gruttmann sowie die Instagram-Sensation Twenty4Tim in seinem Podcast<br />

begrüßen. Aber auch bekannte Bremer Stimmen waren bereits zu Gast. Neben dem Erfolgs-Autor Ben Safier und<br />

Johannes Strate von Revolverheld, war ebenfalls schon Bremen Vier Moderator Malte Janssen in der anderen<br />

Leitung.<br />

„Das Konzept ist simpel“, erzählt Marcel Kueck. „In jeder Ausgabe rufe ich spannende Kontakte aus meinem<br />

Telefonbuch an und spreche mit ihnen 25 Minuten lang über Gott und die Welt.“ Das Konzept hört sich spannend<br />

an und ist es auch, doch dafür hat Marcel Kueck hart gearbeitet. Nach Schulabbruch, nachgeholtem Abi<br />

und diversen Jobs in Restaurants und Hotels hat er schließlich in Berlin bei der TV-Produktionsfirma „Endemol<br />

Shine“ ein Praktikum absolvieren können. Anschließend ist er nach Köln gezogen, um für den WDR zu arbeiten,<br />

um auch in Hamburg beim NDR „nach dem Rechten“ zu sehen. Schließlich zog es ihn wieder zurück zu seinen<br />

Wurzeln - nach Bremen. „Hier habe ich unter anderem als Reporter für Cosmo gearbeitet, dem internationalen<br />

und interkulturellen Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks und Radio Bremens“, berichtet er. Was<br />

Marcel Kueck besonders am Herzen liegt: „Jetzt, wo ich diesen Podcast mache und mir damit meinen eigenen<br />

Traum erfüllt habe, weiß ich, dass es sich auszahlt, an sich selbst zu glauben und das zu tun, wofür man<br />

brennt - egal, woher man kommt.“<br />

»»» marcelkueck.com<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 19


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Liliane Skalecki alias Lili<br />

Andersen: Krabbenchanson<br />

Sterneköchin und Hobbydetektivin<br />

Louise Dumas ermittelt auf der<br />

Nordseeinsel Pellworm<br />

Zu gerne hätte die Bremer Autorin Liliane<br />

Skalecki ihre Leserschaft wieder einmal zu<br />

einer ihrer Premierenlesungen eingeladen,<br />

doch aus gegebenem Anlass kann diese leider<br />

nicht stattfinden. „Am 13. April erschien<br />

unter meinem Pseudonym Lili Andersen der<br />

erste Band einer Inselsaga“, erzählt Liliane<br />

Skalecki, und lässt in ihrem Krimi eine<br />

starke Frau ermitteln.<br />

Lili Andersen: Krabbenchanson (Inselköchin-Saga<br />

1) Als am selben Tag erst ihre<br />

Liebe und dann ihre Karriere als Köchin vor<br />

dem Aus stehen, kann Louise Dumas ihr<br />

Unglück kaum fassen. Kurzerhand packt<br />

sie ihre besten Küchenmesser ein,<br />

schwingt sich auf ihr Motorrad, kehrt<br />

Frankreich den Rücken und macht sich auf in Richtung<br />

Nordsee. Auf der Insel Pellworm, im gemütlichen Reetdachhaus ihrer Patentante<br />

Fine, will sich die temperamentvolle Französin erholen. Und vor allem: nicht<br />

kochen! Doch als sie von Schlagersänger Klaas Thams für seine mondäne Party engagiert<br />

wird, sagt sie dennoch zu. Als der Sänger jedoch während der Party tot aufgefunden<br />

wird, ist es mit Louises Ruhe vorbei und sie beginnt selbst zu ermitteln.<br />

(Verlagsgruppe Heyne, ISBN: 978-3-453-42500-2)<br />

Auch in ihrer beliebten Südfrankreich-Krimireihe,<br />

die in Languedoc spielt, steht<br />

eine unabhängige Frau - Untersuchungsrichterin<br />

Mathilde de Boncourt<br />

- im Mittelpunkt des<br />

Geschehens. Aktuell erschien<br />

der neueste und vierte Band der<br />

Reihe mit viel südfranzösischem<br />

Flair, auf den sich Fans<br />

dieser Reihe ab sofort freuen dürfen.<br />

»»» liliane.skalecki.info<br />

Verlosung!<br />

2 x „Krabbenchanson“<br />

Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />

zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />

gewinnen@horner-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Dirk und Martin Busch haben als Vater-Sohn-Duo den aktuellen Song „Rauf und<br />

Runter“ veröffentlicht (Foto Tonstudio: Elisabeth Busch)<br />

BUSCH hoch 2:<br />

Wenn der Sohne mit dem Vater…<br />

1982 standen Dirk Busch („Sie beißt und kratzt“, „Liebst Du auch den rauen<br />

Wind?“, „Du bist keine Mona Lisa“) und Martin Busch erstmals gemeinsam vor<br />

der Kamera. „Du, das machen wir später…“ hieß der Song von der allerersten<br />

Schallplatte des Vaters, der damals noch als Professor an der Universität Bremen<br />

tätig war. Der NDR drehte ein Video und der 9-jährige Filius agierte laut Filmteam<br />

wie ein alter Hase. 2007 entstand auf der Tour von Dirk Busch und Band die Aufnahme<br />

des Live-Duetts „In meinem Bett“, eine Geschichte aus Kindersicht über<br />

die Träume vom bevorstehenden Leben.<br />

Von dem handelt auch das neueste Werk der beiden Busch-Generationen: „Rauf und<br />

Runter“ (erschienen am 16.4. bei SophistiCat Music) ist ein Song aus der Feder von<br />

Martin Busch und Karsten Günther. Mit nun fast 50 Jahren Lebenserfahrung beschreibt<br />

Radiomoderator Busch, der mittlerweile selbst zweifacher Vater ist, in seinem<br />

Text die schwierige Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft („Es<br />

gibt unendlich Möglichkeiten, Tag und Nacht Jahr für Jahr zu verbringen; nach und<br />

nach füllst Du die Lebensseiten mit Tätigkeiten, Menschen und Dingen“), das Auf<br />

und Ab, die Widrigkeiten und Rückschläge, aber auch Hochs und Glücksmomente,<br />

die jeder kennt – privat wie beruflich. Entscheidend ist, dass man dranbleibt. „Aufgeben<br />

zählt nicht, was soll’s!“ heißt es am Ende des Textes. Väter spielen wie<br />

Mütter bei diesem komplexen Prozess als Orientierung und Stütze eine wichtige<br />

Rolle. Und wenn Söhne groß sind, übernehmen sie diese Rolle bei ihren Kindern.<br />

Denn das Spiel beginnt immer wieder aufs Neue. Und für ausnahmslos jeden geht<br />

es: Rauf und Runter.<br />

»»» martin-busch.de<br />

20<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />

Das Bremer Kaffeehausorchester besteht aus Constantin Dorsch (Violine), Klaus<br />

Fischer (Flöte, Piccolo, Klarinette, Saxophon, Bassklarinette, Moderation), Gero<br />

John (Cello), Johannes Grundhoff (Klavier) und Anselm Hauke (Kontrabass)<br />

Verdi, Jazz<br />

und Himalaya<br />

Bremer Kaffeehausorchester<br />

gibt Konzert in<br />

der Bergwelt der botanika<br />

Das Bremer Kaffeehaus-Orchester gibt am Sonntag, den 13. <strong>Juni</strong> um 18.30 Uhr<br />

sein zweites Konzert in der Bergwelt des Himalaya – das womöglich mit Abstand<br />

schönste Konzertereignis in der botanika. In der stimmungsvollen Umgebung der<br />

felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige Akustik. Dieser Spielort<br />

führt aber auch dazu, dass die Musiker beim Spielen zwar überall hervorragend<br />

zu hören, aber nur von den Sitzplätzen der Galerie auch direkt zu sehen sind. Die<br />

etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im Himalaya“ sind reine Hörplätze,<br />

die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente punkten können.<br />

Ganz wie gewohnt kombinieren die fünf Herren im Frack mit spielerischer Leichtigkeit<br />

die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen Rhythmen<br />

aus Pop- und Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz<br />

verschiedenen Musik-Genres. Wegen der Abstandsregeln ist die Anzahl aller Plätze<br />

sehr begrenzt, es wird daher dringend empfohlen, die Karten im Voraus zu kaufen.<br />

Die Kontaktdaten der Gäste werden gemäß der derzeit geltenden Coronaverordnung<br />

erfasst und für drei Wochen aufbewahrt.<br />

Tickets:<br />

Eintritt Galerie (mit Sicht auf die Musiker) 29,00 Euro / ermäßigt 15,00 Euro / Vorverkauf<br />

in der botanika, Telefon (0421) 42 70 66-65<br />

Eintritt Himalaya (Zuhörerplatz) 25,00 Euro / ermäßigt 11,00 Euro / Vorverkauf in<br />

der botanika, Telefon (0421) 42 70 66-65<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 21


Andreas Busch mag am Hockey, dass es eine Mannschaftssportart ist, ein extrem<br />

schneller Sport und zugleich auch ein Wettkampfsport (auf dem Foto die weibliche<br />

Jugend A , Vorrunde Norddeutsche Meisterschaft 2018)<br />

Andreas Busch<br />

Ein Leben für den Hockeysport<br />

TEXT | IRA SCHEIDIG<br />

FOTOS | VERA DÖPCKE, HC HORN<br />

Jahrzehntelang begleitet der Hockeysport Andreas Busch und umgekehrt. Er liebt<br />

den Sport, viele Jahre als Spieler und auch schon lange Jahre als Trainer beim Hokkey<br />

Club Horn. Seit 1980 ist er aus vollem Herzen Mitglied im Verein und ihm bis<br />

heute durch außergewöhnliches Engagement verbunden. Er hat vielen jungen Menschen<br />

„seinen“ Sport nahegebracht, sie unterstützt und sich für die Verbreitung der<br />

Sportart mit viel Leidenschaft eingesetzt. Und das immer ehrenamtlich. Zusätzlich<br />

engagiert er sich auch im Bremer Hockey-Verband als Vorstand Finanzen.<br />

Angefangen hat seine Leidenschaft für den Sport schon zu Schulzeiten. Er verfolgte<br />

als Teenager 1972 die Olympiade und sah den Olympiasieg der deutschen Hockey-<br />

Herrenmannschaft gegen Pakistan und war sofort fasziniert. „Das war eine Initialzündung<br />

für mich“, erinnert er sich, als wir uns auf dem Gelände des HC Horns<br />

zum Gespräch treffen.<br />

Er begann dann in einer Schul-AG am Gerhard-Rohlfs-Gymnasium in Bremen-Vegesack<br />

selbst zu spielen und die Faszination für den Sport blieb. Um es zu professionalisieren,<br />

nahm er Kontakt zu einem Verein auf, dem Hanseatischen Hockey<br />

Club in Findorff, um den Sport dort richtig auszuüben. In seiner ersten Saison dort<br />

1975/76 wurde seine Mannschaft sofort Hallenmeister. 1980 wechselte er dann<br />

zum Hockey Club Horn und die gemeinsame Geschichte nahm seinen Lauf. Zwischenzeitlich<br />

zog es ihn Anfang der 80er Jahre für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

nach West-Berlin, wo er auch nicht vom Hockey lassen konnte und<br />

für den Berliner Sportverein spielte. 1988 ging es für ihn dann wieder zurück nach<br />

Bremen und natürlich wieder zum HC Horn.<br />

22<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Seit 1980 ist Andreas Busch ehrenamtlich im<br />

HC Horn engagiert und hat vielen jungen<br />

Menschen den Hockey-Sport nahegebracht


ANDREAS BUSCH<br />

Andreas Busch kann als Trainer auf viele Erfolge mit seiner Mannschaft zurückblicken: Sei es die Bremer Meisterschaft der weiblichen Jugend B im Jahr 2009 oder<br />

die Nord-Ostdeutsche Meisterschaft der Mädchen 2017 als auch die erfolgreiche Teilnahmen am Jugendpokal des Deutschen Hockey-Bundes oder wie hier auf<br />

dem Bild Verbandsligameister Damen Halle 2014/2015<br />

Heimat HC Horn<br />

Beim HC Horn hat er seit Jahrzehnten seine Heimat gefunden. Als Aktiver<br />

und bis heute als Trainer sowie als Finanzwart und Schatzmeister,<br />

aber ganz sicher auch als Seele des Vereins. „Eigentlich bin ich hier im<br />

Hockeyverein für alles zuständig, egal in welchem Bereich“, erzählt er lachend.<br />

Rund 500 Mitglieder hat der HC Horn, davon sind in der Hockeysparte<br />

rund 90 Mädchen und Damen in den verschiedenen Altersklassen im<br />

Training sowie etwa 20 bis 25 im Herrenbereich, der Rest entfällt auf die<br />

Sparten Tennis und Bogenschießen. „So ist der HC Horn neben einer Herrenmannschaft<br />

ein reiner Mädchen/Damenverein“, erzählt er schmunzelnd.<br />

Erfolge als Trainer im Verein<br />

Schon viele Jahre als Trainer tätig, sowohl in Horn als auch in Findorff,<br />

übernahm er zu Beginn der Saison 2002/2003 die C-Mädchen und ging<br />

mit dieser Truppe in den nächsten neun Jahren durch alle Altersklassen<br />

bis in den Damenbereich. „Erfolge waren zum Beispiel die Bremer Meisterschaft<br />

der weiblichen Jugend B im Jahr 2009 und die Zwischenrunden<br />

zur deutschen Meisterschaft mit den Mädchen A 2006 sowie mit der<br />

weiblichen Jugend B 2010 auf dem Feld“, erinnert er sich freudig. Auch<br />

mit den nachfolgenden Generationen konnte er einige Erfolge verzeichnen,<br />

seien es die Nord-Ostdeutsche Meisterschaft der Mädchen 2017<br />

sowie erfolgreiche Teilnahmen am Jugendpokal des Deutschen Hockey-<br />

Bundes.<br />

Trainer im Mädchenbereich<br />

Von Beginn an konzentrierte er sich auf den Mädchenbereich, der Knabenbereich,<br />

wie man im Verein sagt, wurde früher durch andere Trainer<br />

abgedeckt. „Er hat sich heute leider komplett aufgelöst, da es keine Konstante<br />

im Trainingsbetrieb dafür gab oder geschaffen wurde und ich mich<br />

neben Beruf und Familie nur auf den weiblichen Bereich konzentrieren<br />

konnte, der auf bis zu 100 Mädchen und Damen in 8-10 Mannschaften<br />

angewachsen war.“<br />

Um wirklich alles für seine Schützlinge zu tun, hat er beim Training seit<br />

vielen Jahren Unterstützung von bezahlten ausgebildeten Trainern aus<br />

dem Bremer Umland oder derzeit aus Bielefeld, die gerade was die Qualität<br />

der Technik angeht, eine noch professionellere Betreuung garantieren.<br />

Auch sind seit mehreren Jahren spezielle Athletiktrainer zusätzlich zum<br />

Stocktraining mit dabei.<br />

Über das reguläre Training hinaus veranstaltet er auch Trainingslager für<br />

seine Mädchen. „Einmal im Jahr am Ende der Sommerferien zur Vorbereitung<br />

auf die Saison findet es ganztägig auf dem Platz statt“, berichtet<br />

er. Ein echtes Highlight sei auch das jährliche große Mädchenturnier in<br />

Bad Kreuznach mit rund 800 bis 1000 Teilnehmern und etwa 100 Mannschaften.<br />

„Das ist ein Riesenevent für alle“, freut er sich.<br />

Seine Schützlinge lernen für’s Leben<br />

Was gefällt ihm besonders an seiner Trainerarbeit, möchte ich wissen. Es<br />

geht um Kameradschaft und das Miteinander, findet er. Er freut sich, den<br />

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ANDREAS BUSCH<br />

Beim HC Horn hat Andreas Busch seit Jahrzehnten eine sportliche Heimat mit vielen Herausforderungen auf Wettkampfniveau gefunden<br />

jungen Menschen den Sport beizubringen und zu sehen, wie sie sich<br />

sportlich, aber auch menschlich entwickeln. „Es ist schön, zu erleben,<br />

wie sie lernen, teamfähig zu sein, sich mit ihrem Verhalten in einer<br />

Gruppe anzupassen und unterzuordnen, aber auch durchzusetzen. Wie<br />

sie lernen, unterschiedliche Meinungen zu diskutieren und eine Gemeinschaft<br />

zu schaffen. Also das alles für das spätere Leben auszubilden<br />

bei jungen Menschen, das macht mir Freude. Sie lernen das Leben“, so<br />

Busch.<br />

Hockey verändert sich<br />

Er mag am Hockey, dass es eine Mannschaftssportart ist und ein extrem<br />

schneller Sport. „Er ist um 60 bis 70 Prozent schneller geworden als früher“,<br />

berichtet er. Auch die Technik habe sich allgemein geändert. Ihm<br />

gefällt auch, dass es ein Wettkampfsport ist, man sich so bei Punktspielen<br />

untereinander vergleichen kann. Er ist sich sicher, der Hockeysport wird<br />

sich halten und hat Zukunft. Allerdings sieht er beim Vereinswesen Entwicklungen.<br />

„Durch Professionalisierung und Konzentration auf große<br />

Vereine kann es sein, dass kleine Vereine verschwinden werden. Es gibt<br />

die Tendenz, dass kleinere Vereine immer mehr Probleme haben werden“,<br />

erzählt er. Der HC Horn gehört übrigens in Bremen zu den mittleren<br />

Vereinen, bundesweit eher zu den kleineren.<br />

Engagiert für den Hockeysport<br />

Andreas Busch tut viel für den Hockeysport in Bremen. Nicht nur in seinen<br />

Funktionen beim Verein als Trainer oder beim Bremer Hockey-Verband,<br />

sondern auch, in dem er in die Schulen geht, um die Sportart dort<br />

vorzustellen und durch Werbung und Präsentationsveranstaltungen weiterhin<br />

Mädchen und Jungen für den Hockeysport zu gewinnen.<br />

Der Hockeysport ist übrigens die Leidenschaft der ganzen Familie. Seine<br />

Frau hat sehr erfolgreich gespielt, ebenso seine beiden heute erwachsenen<br />

Kinder. Seine Tochter hat es bis in die Bundesliga geschafft, sein Sohn arbeitet<br />

in München als Hockeytrainer. „Sie standen beide schon von Anfang<br />

an im Kinderwagen am Platz“, lacht er. Der 64-Jährige selbst hat die<br />

aktive Ausübung des Hockeysports vor etwa zehn Jahren aufgegeben und<br />

hält sich anders fit. Seitdem konzentriert er sich auf seine Tätigkeit als<br />

Trainer in Horn. Er selbst lebt zwar in Bremen-Nord, fühlt sich dem Stadtteil<br />

Horn aber eng verbunden. Mehrmals die Woche ist er hier anzutreffen<br />

durch sein Engagement für den Hockey-Sport. „Außerdem kommt<br />

meine Frau ursprünglich aus Horn“, ergänzt er lachend.<br />

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26<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


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INTERVIEW | BREMER BÄDER<br />

FOTOS | JANSSEN BÄR PARTNERSCHAFT MBB, BREMER BÄDER<br />

Ein großzügig gestalteter Vorplatz mit einem großen<br />

Fahrradparkplatz sowie diverse Sitzmöglichkeiten<br />

direkt vor dem neuen Horner Bad. Ein barrierefreier<br />

Zugang zum und im Bad ist gegeben.<br />

(© janßen bär partnerschaft mbB)<br />

28<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Das neue Horner Bad:<br />

zukünftige Sportstätte von Profi- &<br />

Freizeitschwimmern, Schulen,<br />

Vereinen sowie Familien<br />

Bau des Kombibades in der Vorstraße schreitet immer weiter voran<br />

1960 wurde es von der Gesellschaft für öffentliche Bäder mbH<br />

(jetzt Bremer Bäder GmbH) eingeweiht und aktuell wird es im<br />

Rahmen des Bäderkonzeptes neu gestaltet: das Horner Bad. Auf<br />

dem Gelände in der Vorstraße wird nach der Fertigstellung neben<br />

einem Frei- auch ein Hallenbad zu finden sein. Es soll moderner<br />

werden, kosteneffizient zu betreiben und für alle attraktiv sein.<br />

Als Ersatz für das Sportbad Uni sieht das Konzept für das Kombibad<br />

in Horn-Lehe vor, dass das Bad zur Schwimm- und Trainingsstätte<br />

von Schulen und Vereinen wird. Gleichermaßen sollen aber<br />

auch ausreichend Zeiträume für das öffentliche Schwimmen angeboten<br />

werden.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 29


DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />

22. April 2020: Das große Schwimmerbecken ist eingeschalt. In der Mitte befindet sich der Hubwandschacht, im rechten Teil die bereits fertiggestellten Beckenwände<br />

der Hauptstartseite. (© Bremer Bäder GmbH)<br />

Die Chronologie des Horner Bad-Neubaus beginnt im Dezember 2014, als<br />

der Senat das Bäderkonzept beschloss und die Planungen für das Horner<br />

Bad und Westbad beauftragte. Es wurde seitdem viel im Hintergrund gearbeitet,<br />

sodass der Senat dem Neubau des Horner Bades im September<br />

2017 zustimmte. Bereits ein Jahr später – im September 2018 – fand die<br />

Abschiedsparty des Horner Freibades statt. Ein Highlight an diesem Tag<br />

war die Versteigerung vieler Andenken des Bades zugunsten des Projektes<br />

„Kids in die Bäder“. Wenige Monate später, im Januar 2019, wurden<br />

entsprechend der Baufachtechnischen Zuwendungsprüfung weitere Finanzmittel<br />

seitens der Gesellschafterin für den Bau des Horner Bades zur<br />

Verfügung gestellt. Im Februar 2019 fiel mit dem Eingang der Baugenehmigung<br />

der Startschuss für die Veröffentlichung der Ausschreibung der<br />

Schwimmhalle. Weiter ging es mit der Grundsteinlegung, die im Oktober<br />

2019 auf dem Gelände des zukünftigen Kombibades stattfand. Daran<br />

teilgenommen hat beispielsweise auch Anja Stahmann, Senatorin für Soziales,<br />

Jugend, Integration und Sport. Zum Richtfest wurde unter Berücksichtigung<br />

der Hygieneregeln bedingt durch das Corona-Virus im September<br />

2020 eingeladen. Seitdem schreitet der Bau des neuen Hallenund<br />

Freibades immer weiter voran. Festgehalten werden die Fortschritte<br />

im Bautagebuch auf www.bb-bauen.de. Dort ist auch eine Webcam zu<br />

finden, die regelmäßig neue Live-Bilder zeigt sowie eine Anmeldemöglichkeit<br />

zum Bau-Newsletter.<br />

Nach derzeitigem Stand ist vorgesehen, dass das Kombibad ab Anfang<br />

2022 genutzt werden kann. Bis dahin stehen beispielsweise noch folgende<br />

Aufgaben auf der Agenda: Putz- und Fliesenarbeiten in der Schwimmhalle,<br />

Fliesenarbeiten in den Freibadbecken, Bautätigkeiten im Bereich<br />

der Außenanlagen, Montage der Schwimmbadeinrichtung, Fertigstellung<br />

der Schwimmbadtechnik sowie die Installation der Umkleiden und<br />

Spinde, Fertigmontage der Heizungs-, Lüftung-, Sanitär- und Elektroinstallation<br />

sowie die Inbetriebnahmephase der Badewassertechnik.<br />

30<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />

Worauf sich Besucherinnen und Besucher<br />

zukünftig freuen können<br />

Das neue Bad besteht aus einer Schwimmhalle, die im Obergeschoss des<br />

Baukörpers zu finden ist, und einem Freibad. Zur Ausstattung gehören:<br />

Schwimmhalle<br />

· Zehn 50-Meter-Bahnen in einem wettkampfgerechten Becken<br />

(Hubwand und Hubbrücke, Fina-Startsockel)<br />

· Zuschauerplätze auf Wärmebänken und mobil einsetzbaren Stühlen<br />

· Ein Kursbecken (100 m²)<br />

· Terrasse mit Zugang zum Außenbereich<br />

· Kiosk<br />

Freibadbereich<br />

· Liegewiese mit Beachvolleyballfeld, Matschplatz und Spielgeräten<br />

· Multifunktionsbecken (935 m², Wassertiefe: 180 cm) mit drei<br />

50-Meter-Bahnen und fünf 25-Meter-Bahnen<br />

· Nichtschwimmerbereich (Wassertiefe: 60 bis 130 cm)<br />

· Breitrutsche, Startblöcke, Wassergewöhnungstreppe<br />

· Planschbecken (98 m², davon 67 m² mit einer Wassertiefe von<br />

30 cm und 31 m² mit einer Wassertiefe von null bis 30 cm)<br />

· Kleinkindrutsche<br />

· Fontänenfeld mit Sonnensegel<br />

· Gastronomie<br />

Der Architekt hinter dem neuen Horner Bad:<br />

Fünf Fragen an Udo Janßen von janßen bär partnerschaft mbB<br />

Wie lange hat es gedauert, bis das neue Horner Bad auf dem<br />

Papier fertig war?<br />

Die Konzeptfindung und Variantenuntersuchung in der Entwurfsplanung<br />

hat mit der Abstimmung des Bauherrn und der Stadtplanung etwa sechs<br />

Monate gedauert. Nach weiteren sechs Monaten waren die konstruktiven<br />

sowie kostenrelevanten Entscheidungen getroffen und die Ausführungsplanung<br />

fertiggestellt. Der weitere Detaillierungsprozess dauerte jedoch<br />

noch lange an und ist jetzt mit den restlichen Ausschreibungen abgeschlossen.<br />

Auf dem Papier ist das Horner Bad fertig, in der Realität brauchen<br />

wir noch bis Ende des Jahres, so denn nichts dazwischenkommt.<br />

Was ist Ihr persönliches Highlight bei dem neuen Kombibad?<br />

Im neuen Horner Bad gibt es für mich mehrere Highlights: Die große freitragende<br />

Schwimmhalle, die Lage der Schwimmebene im Obergeschoss,<br />

die einen tollen Überblick über das gesamte Gelände ermöglicht und die<br />

Entscheidung für das frische Farbkonzept.<br />

Im Vordergrund der Vorplatz mit seinen dicht am Bad liegenden Parkplätzen<br />

für Fahrräder und PKWs, darauffolgend die große neue Schwimmhalle und<br />

das Freibad mit vielen Attraktionen für alle Altersgruppen. (© janßen bär<br />

partnerschaft mbB)<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 31


DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />

Udo Janßen – der Architekt, der hinter dem neuen Horner Bad steckt – auf der<br />

Baustelle des zukünftigen Kombibades (© janßen bär partnerschaft mbB)<br />

Ist dieses das erste Bremer Bäder-Projekt, an dem Sie beteiligt<br />

sind?<br />

Nein, das Büro jbp hat für die Bremer Bäder GmbH schon im Jahr 2009<br />

die Sanierung sowie Erweiterung der Sauna im Südbad geplant und realisiert<br />

und auch die Sanierung des Lehrschwimmbeckens im Freizeitbad<br />

Vegesack im Jahr 2017/18. Des Weiteren haben wir für die Bädergesellschaft<br />

diverse Sanierungskonzepte und Studien für andere Bestandsbäder<br />

aufgestellt.<br />

Was ist das bisher Kurioseste, das Sie auf einer Baustelle erlebt<br />

haben?<br />

Bei einem Erweiterungsbau eines Stadtteilbades in Hamburg wurde bei<br />

Erdarbeiten ein teilverschütteter Keller eines ehemaligen Stadthauses gefunden,<br />

von dem niemand etwas wusste und der auch in keinem Bestandsplan<br />

erfasst war. Das Kuriose war, dass in einem nicht verschütteten<br />

Bereich des Kellers eine nahezu unversehrte Kellerkneipe vorgefunden<br />

wurde. Diese Überraschung war groß und hat bei allen Beteiligten für<br />

ebenso große Augen gesorgt.<br />

Wie kamen Sie eigentlich zur Architektur?<br />

Ich bin in einem Handwerksbetrieb aufgewachsen. Schon mein Großvater<br />

und auch mein Vater waren selbstständige Tischlermeister, mein Vater<br />

darüber hinaus noch Bauingenieur. Insofern gab es für mich seit frühester<br />

Kindheit den Kontakt und die Nähe zum Bauwesen und zu Baustellen.<br />

Damit war für mich der spätere Berufsweg schon früh klar. Im Architekturstudium<br />

hatte ich dann erste Berührungspunkte durch eine Studienarbeit<br />

zum Bäderbau und auch zum Bürogründer meines jetzigen Büros.<br />

Nach dem Studium bin ich dann auf Umwegen in dem heutigen Büro gelandet:<br />

zunächst als Mitarbeiter, dann als <strong>Juni</strong>orpartner und heute als Seniorpartner.<br />

Seit über 35 Jahren bin ich nun schon schwerpunktmäßig im<br />

Bäderbau tätig.<br />

Udo Janßen ist seit 2007 als Delegierter des Deutschen Schwimmverbandes<br />

Mitglied im Koordinierungskreis Bäder (KOK) der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB), seit 2014 Mitglied im Arbeitskreis<br />

Bäderbau der DGfdB und seit 2019 Mitglied im Technischen Ausschuss<br />

der DGfdB.<br />

www.bb-bauen.de/horner-bad/<br />

www.bremer-baeder.de<br />

32<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 33


„50 Mal<br />

Kinder-Uni<br />

DIGITAL“<br />

Uni Bremen stellt im<br />

Jubiläumsjahr digitales<br />

Programm für Kinder<br />

auf die Beine<br />

TEXT | ISABELL HARDER<br />

FOTOS | UNIVERSITÄT BREMEN/HARALD REHLING,<br />

WFB BREMEN/JONAS GINTER<br />

Bei der Kinder-Uni besteht die Möglichkeit, Forschungseinrichtungen<br />

im Rahmen eines Ortstermins per Videokonferenz<br />

kennenzulernen oder mit Forschenden selbst im persönlichem<br />

Video-Chat ins Gespräch zu kommen<br />

34<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Was wissen wir über die Planeten unseres Sonnensystems?<br />

Wie kann man in eine Melone hineinschauen<br />

ohne sie aufzuschneiden? Was ist<br />

Europa und was hat das mit mir zu tun? Das sind<br />

nur ein paar der vielen Fragen, mit denen sich<br />

Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gemeinsam<br />

mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

dieses Jahr bei der digitalen Bremer Kinder-Uni<br />

beschäftigen. Trotz Corona lässt es sich die Uni<br />

Bremen dieses Jahr nicht nehmen, Angebote für<br />

Kinder zu machen. „Inzwischen hat ein Großteil<br />

der Bremer Schülerinnen und Schüler ein Tablet<br />

zur Verfügung. Und auch die Lehrkräfte und<br />

unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

kennen sich nach einem Jahr Corona gut aus<br />

mit digitalen Angeboten“, sagt Isabell Harder, die<br />

die Kinder-Uni organisiert. „Wenn wir derzeit<br />

schon keine Angebote in Präsenz machen können,<br />

wollen wir uns zumindest digital mit möglichst<br />

vielen Kindern treffen und sie an unserer<br />

spannenden Forschung teilhaben lassen.“<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 35


KINDER-UNI DIGITAL<br />

Isabell Harder seit 2018 als Transferkoordinatorin Universität & Schule der Universität Bremen tätig und organisiert die Kinder-Uni, zu der man sich ab Mitte <strong>Mai</strong><br />

anmelden kann<br />

Teilhabe an Wissenschaft trotz Corona<br />

Kinder auch unter Pandemie-Bedingungen an Wissenschaft teilhaben zu<br />

lassen, ist Isabell Harder ein großes Anliegen. Im letzten Jahr musste sie<br />

viele geplante Veranstaltungen absagen. Die so frei gewordene Zeit nutzte<br />

sie nicht nur dafür, ihr zweites Kinder-Buch „Finja forscht! Der rätselhafte<br />

Roboter“ zu schreiben, sondern auch, um Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungen<br />

zu sammeln.<br />

Da die Universität Bremen in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert, kam<br />

bei der Planung der digitalen Kinder-Uni auch schnell die Idee auf, die<br />

Veranstaltung zu diesem Anlass noch auszuweiten. Normalerweise findet<br />

die Kinder-Uni jährlich an sechs Tagen vor und in den Osterferien statt.<br />

Unter dem Motto „50 MAL Kinder-Uni DIGITAL“ startet sie diesmal am<br />

7. <strong>Juni</strong> und bietet bis Ende Oktober 50 kostenlose digitale Angebote, die<br />

über die Website der Kinder-Uni (www.uni-bremen.de/kinderuni ) erreichbar<br />

sind - auch in den Sommer- und Herbstferien.<br />

Isabell Harder, Organisatorin der Kinder-Uni<br />

Isabell Harder ist seit 2018 als Transferkoordinatorin Universität & Schule<br />

der Universität Bremen tätig. Sie unterstützt WissenschaftlerInnen dabei,<br />

interessante Angebote für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte zu machen.<br />

Zudem ist sie Ansprechperson für Eltern und Lehrkräfte, die ihre Kinder<br />

bzw. SchülerIinnen an Wissenschaft heranführen möchten. Mit „Finja<br />

forscht! Das geheimnisvolle Pulver" hat sie 2019 ein Kinderbuch über<br />

Forschung in Bremen veröffentlicht. Im März <strong>2021</strong> ist das zweite Buch<br />

der Reihe erschienen: „Finja forscht! Der rätselhafte Roboter“. Ihren Weg<br />

in die Wissenschaftskommunikation schlug Isabell Harder 2010 nach Abschluss<br />

ihres literaturwissenschaftlichen Studiums an der Universität Bremen<br />

ein.<br />

Vielfältige Forschungseinblicke an der Kinder-Uni<br />

Die beliebten Formate der Vorlesungen und -Workshops sind natürlich<br />

36<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


KINDER-UNI DIGITAL<br />

Spannende Forschung wird an der Uni Bremen sowohl in den Natur- und Ingenieurwissenschaften als auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften betrieben und<br />

von engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern umgesetzt<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 37


KINDER-UNI DIGITAL<br />

Zumindest digital möchte sich die Kinder-Uni mit möglichst vielen Kindern treffen und sie an verschiedenen spannenden Forschungsprojekten teilhaben lassen, wie<br />

bereits in den Jahren zuvor bei dieser Physik-Vorlesung<br />

auch diesmal bei der Kinder-Uni mit dabei, diesmal als Videokonferenzen.<br />

Darüber hinaus kommen neue digitale Formate hinzu: Video-Anleitungen<br />

für Experimente zu Hause oder im Unterricht zum Beispiel. Sowie die<br />

Möglichkeit, Forschungseinrichtungen im Rahmen eines Ortstermins per<br />

Videokonferenz kennenzulernen oder mit Forschenden selbst per persönlichem<br />

Video-Chat ins Gespräch zu kommen. Anmelden können sich<br />

Lehrkräfte mit ihren Schulklassen aber auch einzelne Kinder sind in vielen<br />

Veranstaltungen als Teilnehmende herzlich willkommen.<br />

Spannende Forschung wird an der Uni Bremen sowohl in den Natur- und<br />

Ingenieurwissenschaften als auch in den Geistes- und Sozialwissenschaf-<br />

ten betrieben. Das wird sich auch im Programm der diesjährigen Kinder-<br />

Uni widerspiegeln. Die einzelnen Angebote werden von zahlreichen engagierten<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität und<br />

der Institute im Technologiepark beigesteuert. Organisiert wird die Kinder-<br />

Uni von der Transferstelle Universität & Schule der Universität Bremen.<br />

Anmeldestart auf der Kinder-Uni-Website ist voraussichtlich Mitte <strong>Mai</strong>.<br />

www.uni-bremen.de/kinderuni<br />

38<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 39


Das „Aktionsprogramm Stadtteilzentren“ soll in den Stadtteilzentren<br />

die Aufenthaltsqualität erhöhen und Bremerinnen<br />

und Bremer für ihre Stadtteilzentren begeistern<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


„Aktionsprogramm<br />

Stadtteilzentren“<br />

Horn-Lehes Gewerbetreibende sollen<br />

von finanziellen Hilfen profitieren<br />

TEXT | INGA KÖSTNER<br />

FOTOS | ORTSAMT HORN-LEHE<br />

Auch ein eher gutsituierter Stadtteil wie Horn-Lehe leidet unbestritten unter den<br />

wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Der Beirat<br />

Horn-Lehe hat mit seinen eigens initiierten „Runden Tischen Corona“ und den im<br />

Stadtteil vorhandenen oder neu ins Leben gerufenen, vielseitigen und zumeist digitalen<br />

Angeboten für Corona-konforme Geselligkeit versucht, die gesellschaftlichen<br />

Einschränkungen für die Horner Bevölkerung erträglicher zu gestalten.<br />

Die Antwort auf die Frage, wie die Auswirkungen der seit über einem Jahr andauernden<br />

Krise insbesondere für Gewerbetreibende abgemildert werden können,<br />

kam mit dem Senatsbeschluss zu einem Corona-Hilfsprogramm für die Stadtteilzentren<br />

genau zur richtigen Zeit. Im sogenannten "Aktionsprogramm Aufenthaltsund<br />

Erlebnisqualität Stadtteilzentren <strong>2021</strong> zur Unterstützung des Handels und<br />

der Gastronomie bei den Folgen der Corona-Pandemie" – kurz "Aktionsprogramm<br />

Stadtteilzentren" – sind knapp 50 Maßnahmen geplant. Damit soll in den Stadtteilzentren<br />

die Aufenthaltsqualität erhöht, das Marketing verstärkt sowie die Erreichbarkeit<br />

und die Digitalisierung ausgeweitet werden. Ziel ist es, die<br />

Bremerinnen und Bremer für ihre Stadtteilzentren zu begeistern, sobald die Ladentüren<br />

wieder öffnen dürfen. Das Maßnahmenvolumen beträgt für Bremen rund<br />

1,2 Millionen Euro.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 41


AKTIONSPROGRAMM STATDTTEIL-ZENTRUM<br />

Straßenmusik, verschiedene Stände und viel gute Laune war auf den vergangenen<br />

Sommerfesten im Quartier der Wilhelm-Röntgen-Straße zu verzeichnen<br />

Eine schnelle wirtschaftliche Belebung, sowie Stärkung der Stadtteilzentren<br />

ist also erklärtes Ziel dieses Hilfsprogramms. Der Fokus liegt auf Projekten,<br />

die die Frequenz und damit die Wirtschaftskraft der<br />

Stadtteilzentren fördern und zwar ausschließlich aufgrund der coronabedingten<br />

Folgen. Glücklicherweise verfügt Horn-Lehe mit Alt-Horn rund<br />

um die Horner Kirche, dem Mühlenviertel, der Wilhelm-Röntgen-Straße<br />

und der Edisonstraße über mehrere Stadtteilzentren. Die Chance, bei der<br />

Auswahl berücksichtigt zu werden, schien im Vergleich zu anderen städtischen<br />

Fördermaßnahmen sehr hoch zu sein.<br />

Das Ortsamt Horn-Lehe nahm in Ermangelung einer ausgewiesenen Gewerbegemeinschaft,<br />

eines Stadtteil- oder eines Quartiersmanagements<br />

kurzerhand das Zepter in die Hand und setzte sich nach Rücksprache mit<br />

den Fraktionssprecherinnen und –sprechern des Beirates für die Unterstützung<br />

von drei der vier Stadtteilzentren ein. Dahinter stand die Überlegung,<br />

auf bereits etablierte Strukturen zurückzugreifen oder vorhandene<br />

Planungen zur Grundlage einer Realisierung zu machen. Die Laufzeit ist<br />

auf das Jahr <strong>2021</strong> beschränkt. Die Projekte müssen also zum Jahresende<br />

<strong>2021</strong> abgeschlossen sein und sie sollen möglichst unmittelbar wirken, um<br />

42<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


AKTIONSPROGRAMM STATDTTEIL-ZENTRUM<br />

die Folgen der Corona-Krise für die Stadtteilzentren abzumildern. Ein dauerhafter<br />

Zuschuss soll ausgeschlossen sein.<br />

Der Beirat begrüßte die Vorschläge eines Sommerfestes in der Wilhelm-<br />

Röntgen-Straße, eines Mühlenfestes mit Mühlenillumination und der Konkretisierung,<br />

dass es sich um einen „Horner Weihnachtsmarkt an der<br />

Mühle mit Mühlenillumination“ handeln sollte. Auch der bereits regelmäßig<br />

vom Bürgerverein Horn-Lehe organisierte Flohmarkt auf dem Lestra-Parkplatz<br />

sollte mittels eines Kulturfestes aufgewertet werden.<br />

Stadtteilzentrum Wilhelm-Röntgen-Straße/Robert-Bunsen-Straße<br />

„Sommerfest in der Wilhelm-Röntgen-Straße“<br />

Im Jahr 2018 hat der Beirat Horn-Lehe eine wirtschaftliche Belebung des<br />

Quartiers sowie Vernetzung der Gewerbetreibenden vorgeschlagen. Das<br />

Ziel – eine Aufwertung des Wochenmarktes und langfristig ein Zusammenschluss<br />

der Gewerbetreibenden zu einer Interessengemeinschaft –<br />

war dem Beirat eine aus Beiratsmitteln finanzierte externe Begleitung und<br />

Moderation wert. Die Akteure aus dem Quartier sollten sich darstellen,<br />

für sich Werbung machen und sich in die Aufwertung des Quartiers einbringen.<br />

Im Ergebnis wurde unter großer Beteiligung sowie musikalischen,<br />

kulturellen und kulinarischen Beiträgen ein großes<br />

Sommerstraßenfest mit Flohmarkt durchgeführt. Im Nachgang hat der<br />

Beirat für zusätzliche Sitzgelegenheiten und Mülleimer in unmittelbarer<br />

Nähe des Wochenmarktes gesorgt.<br />

Aufgrund der positiven Resonanz in der Bevölkerung als auch bei den Gewerbetreibenden<br />

haben sich alle Akteure auf eine Wiederholung dieses<br />

Festes im Jahr 2019 verständigt und auch durchgeführt. Die Vorbereitungen<br />

eines Sommerstraßenfestes mit dem Ziel der Initiierung einer Interessengemeinschaft<br />

wurde im Jahr 2020 mehrfach erschüttert.<br />

Aufgrund von Geschäftsaufgaben gab es Änderungen in der Angebotsstruktur<br />

der Gewerbetreibenden. Der Wochenmarkt stagniert auf einem<br />

Niveau weniger Marktbeschicker. Die Corona-Pandemie mit Kontaktbeschränkungen<br />

und Schließung gastronomischer Einrichtungen sowie ein<br />

Verkehrsunfall mit Todesfolge einer ansässigen Unternehmerin in unmittelbarer<br />

Nähe scheint das zarte Pflänzchen eines Gemeinschaftsgefüges<br />

zerstört zu haben. Lediglich die jährliche Weihnachtsbaumaktion des Beirates<br />

für Gewerbetreibende des Stadtteils stellte einen kleinen Lichtblick<br />

dar.<br />

Aus Stadtteilsicht war es deshalb wünschenswert, wenn die äußeren Umstände<br />

wieder Straßenfeste zuließen, dass im Sommer <strong>2021</strong> ein neuer Anlauf<br />

initiiert würde. Für die Vorbereitungen mit Genehmigungen und<br />

Absperrungen, kulturellen Darbietungen und Werbematerialien wurde<br />

aufgrund der Erfahrungen aus den Jahren 2018 und 2019 ein finanzieller<br />

Bedarf von etwa 10.000 Euro kalkuliert.<br />

Stadtteilzentrum Mühlenviertel<br />

„Horner Weihnachtsmarkt an der Mühle“<br />

Zum 5-jährigen Bestehen des Mühlenviertels war für September 2020 ein<br />

Mühlenfest geplant. Mit einer abwechslungsreichen Kombination von<br />

Musik, Unterhaltung sowie Shoppingerlebnissen sollte auf die ortsansässigen<br />

Gewerbetreibenden, Ärzte und Dienstleistungsangebote aufmerksam<br />

gemacht werden. Gleichzeitig war geplant, die Horner Mühle zu<br />

illuminieren. Zu einer Realisierung kam es unter Corona-Bedingungen leider<br />

nicht.<br />

Dem Beirat schwebt vor, die Idee erneut aufzugreifen und zum Jahresende<br />

<strong>2021</strong> einen „Horner Weihnachtsmarkt an der Mühle“ zu initiieren.<br />

Ziel dieser Veranstaltung ist es ebenfalls, eine Interessengemeinschaft von<br />

Gewerbetreibenden zu begründen. Die Kosten für die Installation zur Illumination<br />

der Horner Mühle, behördliche Genehmigungen und Absperrungen,<br />

musikalische Darbietungen und Kinderattraktionen, Werbe-<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 43


AKTIONSPROGRAMM STATDTTEIL-ZENTRUM<br />

Kulturfest, Flohmarkt und Sommerfest – das Ortsamt Horn-Lehe und seine<br />

Unterstützer organisieren in diesem Jahr einige spannende Aktionen<br />

und Pressearbeit sowie Aufenthaltsgelegenheiten wurden mit 14.500<br />

Euro veranschlagt.<br />

Stadtteilzentrum Horn „Kulturfest“<br />

Zur Belebung des Stadtteilzentrums Horn soll der außerhalb von Pandemiezeiten<br />

regelmäßig durchgeführte Flohmarkt auf dem Lestra-Parkplatz<br />

einmalig durch kulturelle Darbietungen in Form eines Kulturfestes aufgewertet<br />

werden. Denkbar wären Darbietungen wie bei La Strada, wobei<br />

ein eigenes Angebot für Kinder vorgehalten werden sollte. Als Termin<br />

wurde der frühe Herbst zwischen dem Sommerfest und dem Weihnachtsmarkt<br />

ins Auge gefasst. Die Kosten wurden ebenfalls mit etwa<br />

10.000 Euro kalkuliert.<br />

Zu allen Veranstaltungen sollen als Beteiligte neben dem Ortsamt und<br />

dem Beirat Gewerbetreibende und Dienstleister des jeweiligen Stadtteilzentrums,<br />

die Freiwillige Feuerwehr Lehesterdeich, der Großmarkt, der<br />

Bürgerverein Horn-Lehe, Kooperationspartner aus dem Einzelhandel und<br />

der Sparkasse Bremen und weitere angesprochen und eingebunden werden.<br />

Nach Informationen des Wirtschaftsressorts erhält Horn-Lehe nach<br />

Beschluss des Senats und der Wirtschaftsdeputation sowie des Haushaltsund<br />

Finanzausschusses der Bremischen Bürgerschaft 34.000 € (also 500<br />

€ weniger) zur Umsetzung seiner Projekte und zur Aufwertung der hiesigen<br />

Stadtteilzentren. Diese Beschlüsse führten zu einer außerordentlich<br />

Die Ortsamtsleiterin Inga Köstner und Charlotte Eckardt sind federführend in<br />

der Umsetzung des „Aktionsprogramms Stadtteilzentren“ tätig und offen für<br />

Ideen und Vorschläge von Gewerbetreibenden sowie Stadtteilbewohnerinnen<br />

und -bewohnern<br />

großen Freude und bedeuteten gleichzeitig den Startschuss für jede<br />

Menge Arbeit.<br />

Der Fachausschuss für Zukunft, Kultur, Stadtteilentwicklung und Jugendbeteiligung<br />

des Beirates Horn-Lehe hat in seiner März-Sitzung verabredet,<br />

im ersten Schritt eine Handreichung zur Werbung für die<br />

Teilnahme am Sommerfest zu entwerfen und Kontakt zu Gewerbetreibenden<br />

aufzunehmen. Ein erstes Arbeitstreffen mit den Akteuren fand<br />

digital in der zweiten Aprilhälfte statt. Das Ortsamt ist bestrebt, den Aufwand<br />

der Organisation möglichst gering zu halten, Maßnahmen zu bündeln<br />

und effizient beim Einholen von Kostenvoranschlägen vorzugehen.<br />

Schließlich handelt es sich bei den bewilligten Mitteln um Steuergelder.<br />

Ideen und Vorschläge von Gewerbetreibenden und Stadtteilbewohnerinnen<br />

und –bewohnern sind erwünscht und können dem Ortsamt Horn-<br />

Lehe direkt unter office@oa-horn-lehe.bremen.de übermittelt werden.<br />

www.ortsamt-horn-lehe.bremen.de<br />

44<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 45


Osteoporose<br />

Weit verbreitet - oft unentdeckt<br />

„Osteoporose ist eine chronische Erkrankung der<br />

Knochen, bei der das Verhältnis von Knochenaufbau<br />

und -abbau gestört ist, wodurch die Knochenmasse<br />

abnimmt. Dies geht einher mit einer Verschlechterung<br />

des Knochengewebes und krankhaft erhöhter<br />

Knochenbrüchigkeit.“ (Dachverband für Osteoporose,<br />

DVO)<br />

Gut sechs Millionen Menschen sind in Deutschland von<br />

Osteoporose betroffen. Ca. jede dritte Frau und jeder<br />

fünfte Mann über 50 Jahren erleiden einen Knochenbruch<br />

ohne adäquates Trauma. Abhängig von der Ursache<br />

der Erkrankung werden zwei Typen der<br />

Osteoporose unterschieden:<br />

» Bei der primären Osteoporose gibt es keine krankhafte<br />

Ursache für die Erkrankung. Sie tritt unter<br />

anderem als postmenopausale Osteoporose bei<br />

vielen Frauen nach den Wechseljahren oder als<br />

Altersosteoporose bei älteren Menschen ab<br />

70 Jahren auf.<br />

» Die sekudäre Osteoporose bezeichnet den vermehrten<br />

Knochenabbau als Folge oder Begleiterscheinung<br />

einer anderen Erkrankung oder deren<br />

Behandlung. Zum Beispiel kann eine schwere<br />

chronische Nierenschwäche oder die Therapie mit<br />

Glukokortikoiden bei rheumatisch-entzündlichen<br />

Erkrankungen oder eine antihormonelle Therapie<br />

zum Knochenschwund führen.<br />

Wie kann eine Osteoporose diagnostiziert werden?<br />

In den Frühphasen der Erkrankung ist die Diagnose<br />

einer Osteoporose aufgrund fehlender klarer Symptome<br />

häufig schwierig. Es gibt jedoch eine Reihe<br />

möglicher Anzeichen: Rückenschmerzen, Knochenbrüche<br />

ohne erkennbaren Anlass und eine Verringerung<br />

der Körpergröße. Das Aktionsbündnis Osteoporose<br />

„KNOCHEN.STARK.MACHER“ möchte für eine<br />

rechtzeitige Diagnostik und Therapie sensibilisieren.<br />

Hierzu wurde eine Anzeigenkampagne in den letzten<br />

Monaten geschaltet.<br />

Meist ist nach Abklärung durch den Hausarzt, Internisten<br />

oder Orthopäden eine Knochendichtemessung<br />

eine Möglichkeit, eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen.<br />

Als Standarddiagnostik gilt die DXA-Messung<br />

(Dual Energy X- ray Absorptiometry), eine spezielle<br />

Röntgentechnik, die meist an der Lendenwirbelsäule<br />

und am Oberschenkelknochen eingesetzt wird. Sie ist<br />

schmerzfrei und geht mit einer nur minimalen Strahlenbelastung<br />

einher. In den meisten Fällen werden die<br />

Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.<br />

Rund 35 Prozent der Patienten im Alter von über 90<br />

Jahren müssen nach einer Hüftfraktur in Langzeitpflege.<br />

Damit es hierzu nicht kommt, ist eine möglichst<br />

frühzeitige Erkennung und Behandlung auch<br />

schon der Vorstufe der Osteoporose - der Osteopenie<br />

- für uns alle notwendig und sinnvoll.<br />

Was kann ich tun?<br />

Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren von Osteoporose<br />

werden Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßiger<br />

Alkoholkonsum, Untergewicht und die Einnahme<br />

bestimmter Medikamente gezählt. Nicht beeinflussbare<br />

Risikofaktoren der Osteoporose sind das Alter,<br />

familiäre genetische Belastung, hormonelle Veränderungen<br />

(auch durch Therapien), Schwangerschaft und<br />

Stillzeit sowie bestimmte Grund- und Begleiterkrankungen.<br />

(Quelle: Aktionsbündnis Osteoporose)<br />

46<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />

Allgemeinmaßnahmen: Diese dienen zum einen der<br />

Vorbeugung einer Osteoporose oder einer Osteopenie,<br />

sind aber auch bei eingetretener Erkrankung eine unerlässliche<br />

Begleittherapie.<br />

Körperliches Training: Unsere höchste Knochenqualität<br />

und -masse erreichen wir im frühen Erwachsenenalter.<br />

Daher sollte bereits in der Kindheit und bei<br />

Jugendlichen auf ein gut aufgebautes Knochengewebe<br />

geachtet werden. Dieses muss durch regelmäßiges<br />

lebenslanges Training erhalten werden. Es ist<br />

jedoch möglich, in jedem Alter mit einem Training zu<br />

beginnen. Ein regelmäßiges und an den Gesundheitszustand<br />

angepasstes Training sollte erfolgen.<br />

(z.B. zwei Mal wöchentlich 30 bis 60 Minuten). Ein<br />

solches Training verbessert nicht nur die Knochenqualität<br />

und -masse, sondern verhindert auch Stürze<br />

und verbessert die allgemeine Leistungsfähigkeit.<br />

Entsprechende Übungen können z.B. über die Internetseite<br />

des Aktionsbündnisses gegen Osteoporose<br />

abgerufen werden oder Sie schließen sich einer entsprechenden<br />

Sportgruppe an. Auch das Netzwerk<br />

Osteoporose bietet weitere Informationen.<br />

Knochenstarke Ernährung mit ausreichend Calcium<br />

und Vitamin D3<br />

Dr. Alexandra Haase (Nuklearmedizin, Expertin für spezielle Osteoporoseversorgung DVO)<br />

und Dr. Anna Gertrud Michael (Nuklearmedizinerin, Internistin und Osteologin DVO)<br />

Für ein kräftiges Knochenskelett ist Calcium neben<br />

anderen Mineralien entscheidend. Calcium festigt<br />

das aus elastischem Kollagen aufgebaute Grundgerüst<br />

des Knochens. Da Calcium auch als Botenstoff<br />

wichtig ist, hält der Körper den Calciumspiegel im<br />

Blut möglichst konstant. Wird nicht genug Calcium<br />

über die Nahrung aufgenommen, setzt der Körper dieses<br />

aus dem Knochen frei und baut ihn somit ab. Um<br />

dem Vorzubeugen sollten daher 800 bis 1000 mg Calcium/Tag<br />

über die Nahrung aufgenommen werden.<br />

Gute Calciumlieferanten sind z.B. Milch, Joghurt,<br />

Käse, calciumreiche Mineralwasser oder bestimmte<br />

Nüsse und Samen. Auch einige Gemüsesorten (z.B.<br />

Grünkohl, Broccoli) enthalten relevante Calciummengen.<br />

Damit das Calcium gut über den Darm aufgenommen<br />

werden kann ist zudem eine ausreichende Versorgung<br />

mit Vitamin D3 notwendig. Auch die Vitamine K sowie<br />

B12 und B9 sind für einen guten Knochenaufbau relevant.<br />

Über die Ernährung (fetter Fisch, Eier, Pilze)<br />

können wir jedoch nur ca. 20% unseres täglichen Vitamin<br />

D3-Bedarfs decken. Der größte Anteil wird durch<br />

das Sonnenlicht in der Haut aus Vorstufen gebildet.<br />

Bei älteren Menschen, bei aufgetragenem Sonnenschutzmittel,<br />

im Winter oder bei Einnahme bestimmter<br />

Medikamente ist dies jedoch nur eingeschränkt<br />

möglich. Ein insbesondere in den Sommermonaten<br />

ausreichender Aufenthalt im Hellen (z.B. täglich 20<br />

bis 30 Minuten mit unbedecktem Gesicht und Armen,<br />

kein Sonnenbrand!) und ggf. eine regelmäßige<br />

Vitamin D3-Einnahme kann einem Mangel jedoch Vorbeugen.<br />

(Quelle: Netzwerk Osteoporose)<br />

Spezielle Therapie: Wird in der Knochendichtemessung<br />

ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Knochenbruch<br />

festgestellt oder ist es bereits zu einem solchen<br />

bei Osteoporose gekommen, können häufig neben den<br />

o.g. Allgemeinmaßnahmen spezielle knochenstärkende<br />

Medikamente ein weiteres Fortschreiten der<br />

Erkrankung und weitere Knochenbrüche verhindern.<br />

Hier erweitert sich das Spektrum der Möglichkeiten<br />

ständig.<br />

Wichtig ist daher, wenn von Ihren betreuenden Ärzten<br />

der Verdacht auf eine Osteoporose geäußert wurde,<br />

eine DEXA-Knochendichtemessung durchzuführen,<br />

wie wir sie im Zentrum für Nuklearmedizin und<br />

PET/CT für Sie anbieten. Neben unserer speziellen<br />

Fort- und Ausbildung ist das in unserer Praxis verwendete<br />

Gerät aus der neuesten Generation. Das bedeutet<br />

für Sie eine sehr schnelle, komfortable<br />

Messung mit höchster Genauigkeit und Reproduzierbarkeit.<br />

Zudem haben wir eine spezielle Software zur<br />

weiteren Beurteilung der Knochenqualität implementiert,<br />

um die Diagnostik noch weiter zu verbessern.<br />

Schwachhauser Heerstraße 54<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 47


lziehen<br />

WEISSE ZÄHNE UND ENTGIFTUNG<br />

FÜR DEN KÖRPER<br />

48<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Ölziehen ist derzeit in aller Munde. Weiße Zähne<br />

und eine Entgiftung des ganzen Körpers: Ölziehen<br />

am Morgen verspricht viele gesundheitliche<br />

Vorteile - und das trotz des<br />

vergleichsweise geringen Aufwands,<br />

denn morgendliches<br />

Ölziehen kann man als Ergänzung<br />

zur täglichen<br />

Zahn- und Gesundheitspflege<br />

einfach<br />

und kostengünstig in<br />

den Alltag integrieren.<br />

Doch wie funktioniert<br />

diese uralte<br />

ayurvedischer Methode,<br />

die lange Zeit<br />

in Vergessenheit geraten<br />

war und derzeit ein<br />

Comeback erlebt?<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Beim Ölziehen bewegt man eine kleine Menge Öl im Mund einige<br />

Minuten lang hin und her, um Bakterien und gesundheitsschädliche<br />

Stoffe zu binden und anschließend loszuwerden. Dem Ölziehen wird<br />

eine entgiftende und heilende Wirkung auf den Körper und insbesondere<br />

auf die Mundhöhle nachgesagt, es soll aber auch positive Auswirkungen<br />

auf verschiedene Krankheiten wie Migräne, Asthma,<br />

Darmerkrankungen und Herzprobleme haben und zudem das Immunsystem<br />

stärken.<br />

DURCHFÜHRUNG UND DAUER<br />

Am besten beginnt man mit dem Ölziehen unmittelbar nach dem Aufstehen,<br />

noch bevor man etwas gegessen oder getrunken hast, denn<br />

nüchtern befinden sich mehr Bakterien im Mund als nach dem Essen.<br />

Hierfür nimmt man etwa einen Esslöffel Öl in den Mund. Man kann<br />

dafür zum Beispiel Oliven-, Sesam- oder Kokosöl verwenden. Die Flüssigkeit<br />

im Mundraum sollte man nun stetig hin und her bewegen.<br />

Empfehlenswert ist es, das Öl durch die Zähne zu ziehen, darauf herumzukauen,<br />

es anzusaugen oder im Mund hin und her zu schleudern<br />

– Hauptsache, es bleibt immer in Bewegung. Dies sollte man 20 Minuten<br />

lang tun, denn wenn ein antibakterieller Stoff 20 Minuten lang<br />

auf Bakterien einwirken kann, ist es für ihn ein leichtes, bis in die letzten<br />

Winkel zu gelangen, um dort alle schädliche Bakterien zu erwischen<br />

und die Zahnfleischtaschen sauber zu halten.<br />

Anschließend spuckt man das benutzte Öl in ein Taschentuch und<br />

wirft es in den Müll, damit das Öl samt den Toxinen und Bakterien<br />

nicht in den Wasserkreislauf gelangt. Auf diese Weise werden auch<br />

Fettablagerungen und Verstopfungen in den Abwasserrohren vermieden.<br />

Runterschlucken sollte man das Öl auf keinen Fall, da man<br />

die gebundenen Bakterien und Giftstoffe ja loswerden werden<br />

möchte. Danach den Mund mit Wasser ausspülen und die Zähne im<br />

Anschluss wie gewohnt putzen. Insgesamt sollte man eine Ölkur vier<br />

Wochen lang durchhalten und jeden Morgen Ölziehen.<br />

WELCHE ÖLE SIND ZUM ÖLZIEHEN GEEIGNET?<br />

Für das Ölziehen raten Heilpraktiker ausschließlich kaltgepresste Bio-<br />

Öle zu verwenden. Gern genommen wird Kokosöl, da es in hoher<br />

Qualität erhältlich ist und darüber hinaus aufgrund der antibakteriellen<br />

Wirkung gut für die Mundflora und die Zahngesundheit sein soll.<br />

Kokosöl hat einen angenehmen Geschmack, ist von der Konsistenz<br />

her meist fest und verflüssigt sich erst im Mund. Weite Transportwege<br />

und eine schlechte Klimabilanz sind jedoch nachteilig.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 49


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Sonnenblumenöl ist aufgrund seiner Konsistenz besonders gut zum<br />

Ölziehen geeignet. Es hat einen milden Geschmack, eine gute Umweltbilanz<br />

sowie einen günstigen Preis. Manchmal ist es jedoch von<br />

minderwertiger Qualität, sodass man unbedingt ein Bio-Öl wählen<br />

sollte.<br />

Olivenöl hat fast jeder zu Hause vorrätig. Es hilft besonders bei<br />

Mundgeruch und erhöhtem Cholesterinspiegel. Zum Ölziehen ist nur<br />

das relativ teure, kaltgepresste native Olivenöl geeignet.<br />

Gemäß der traditionellen ayurvedischen Lehre wird Sesamöl zum<br />

Ölziehen verwendet. Es hat einen nussigen Geschmack, ist sehr flüssig<br />

und daher zum Ziehen durch die Zähne etwas schwieriger. Es soll<br />

gegen Zahnfleischentzündungen helfen und das Immunsystem stärken.<br />

Weizenkeimöl soll zellerneuernd wirken und den Stoffwechsel ankurbeln.<br />

Es ist nicht lange haltbar und sollte im Kühlschrank aufbewahrt<br />

werden.<br />

Rapsöl beim Ölziehen zu verwenden kann bei Asthma, Husten,<br />

Bronchitis und Heiserkeit helfen. Es hat einen herben Geschmack,<br />

kann aber mit Sonnenblumenöl im Verhältnis 1:1 gemischt werden.<br />

Angebrochen ist es nicht lange haltbar, sodass man es auch im Kühlschrank<br />

aufbewahren sollte.<br />

Wer möchte kann seinem Speiseöl auch naturreine ätherische Öle in<br />

Lebensmittelqualität hinzufügen: Pfefferminze beispielsweise sorgt für<br />

einen frischen Atem und lindert Kopfschmerzen, Lavendel hingegen<br />

beruhigt die Nerven und Fenchel hat sich bei Atemwegsbeschwerden<br />

bewährt.<br />

WIRKUNGSWEISE DES ÖLZIEHENS<br />

Durch das Umherbewegen des Öls im Mund wird die Speichelproduktion<br />

angekurbelt, Bakterien und Schadstoffe werden gebunden<br />

und sollen ausgeschieden werden, sodass sich die Anzahl der kariesverursachenden<br />

Bakterien im Mund verringert. Positive Effekte des<br />

Ölziehens sollen weiße Zähne, weniger Probleme mit Karies, Zahnfleischbluten<br />

und Mundgeruch sein. Aber auch das Lymph- und das<br />

Immunsystem sollen durch das Kauen, Saugen und Ziehen des Öls<br />

angeregt werden. Daher wird eine Ölkur gegen eine Vielzahl von<br />

Krankheiten wie Atemwegsinfekte, Allergien, Arthritis, Asthma und<br />

Migräne angewandt.<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

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50<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


WORAUF MAN BEIM ÖLZIEHEN ACHTEN SOLLTE<br />

Alternative Heilmethoden werden immer beliebter, denn sie haben<br />

den Ruf, sanft und risikoarm zu sein, auch wenn eindeutige wissenchaftliche<br />

Beweise bisher fehlen. Das gilt auch für das Ölziehen. Es ist<br />

eine kostengünstige, sichere und wenig aufwendige Methode, die<br />

Zahngesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Um<br />

das Ölziehen auszuprobieren beginnt man am besten mit einem hochwertigen<br />

kaltgepressten Öl wie Olivenöl oder Kokosöl. Teure Spezialöle<br />

wie extra Mundöle benötigt man dafür nicht unbedingt.<br />

Nebenwirkungen hat man beim Ölziehen im Allgemeinen nicht zu<br />

erwarten. Bei Amalgamfüllungen sollte man jedoch vorsichtig sein,<br />

da durch das Umherbewegen des Öls giftiges Quecksilber aus den Füllungen<br />

gelöst werden könnte, was zu schweren Gesundheitsproblemen<br />

führen kann. Hierfür sollte man im Vorfeld am besten mit seinem<br />

Zahnarzt oder seiner Zahnärztin sprechen.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 51


„Familie & Co“<br />

Gesunde Kinderfüße:<br />

Immer in Bewegung<br />

TEXT | ROLAND-KLINIK<br />

FOTOS | NIKOLAI WOLFF, FOTOETAGE<br />

Für Eltern ist es ein emotionaler Moment, wenn ihr Kind das erste Mal auf seinen kleinen zarten<br />

Füßen steht und vorsichtig eigene Schritte wagt. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Kinderfüße<br />

rundum gesund. Einige Jahre später sieht es dagegen leider oft schon ganz anders aus:<br />

Fußfehlstellungen sind nicht nur im Erwachsenenalter, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen<br />

verbreitet – aber zum Glück meist nicht gleich ein Fall für den Fußchirurgen.<br />

52<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Unsere<br />

„Viele kindliche Fußfehlstellungen<br />

sind harmlos und verschwinden<br />

durch das Wachstum<br />

und die Entwicklung der<br />

entsprechenden Muskulatur bis<br />

zum Grundschulalter von<br />

selbst“, beruhigt Prof. Dr. Ralf Skripitz,<br />

Chefarzt im Zentrum für Endoprothetik,<br />

Fußchirurgie, Kinder- und<br />

Allgemeine Orthopädie der Bremer Roland-Klinik.<br />

„Fast alle Kinder kommen zum Beispiel mit einem sogenannten<br />

Knicksenkfuß zur Welt“, so Skripitz, „aber das ist kein Grund zur Sorge.<br />

Das Fettpolster im Bereich des sich erst später, mit etwa drei bis vier Jahren,<br />

entwickelnden Längsgewölbes ist bei Säuglingen und Kleinkindern<br />

stärker ausgeprägt und täuscht deshalb eine Fußfehlstellung vor.“<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Muskeln stärken in Eigenregie<br />

Die Muskelgruppen, die den Fuß aufrichten, sind bei Babys einfach noch<br />

nicht kräftig genug – so knickt der Fuß des Kindes bei ersten Steh- und<br />

Gehversuchen häufig ein. Mit den Jahren verschwindet das Fett nach und<br />

nach, das zunächst weiche Bindegewebe wird stärker, die Muskelkraft<br />

nimmt zu und die Drehung im Oberschenkel ab. Mit etwa zehn Jahren<br />

haben dann nur noch vier Prozent der Kinder ein abgeflachtes Fußgewölbe.<br />

„Ein Knicksenkfuß macht Kindern in der Regel keine Probleme“,<br />

ergänzt Alisa Mehrtens, Fachärztin aus dem Team um Prof. Skripitz.<br />

„Aber natürlich kommt es immer auch auf die individuelle Ausprägung an.<br />

Ist etwa die Wadenmuskulatur verkürzt, können bei Belastung Schmerzen<br />

in der Wade auftreten.“ Abhängig von den jeweiligen Beschwerden empfehlen<br />

sich zunächst Übungen unter Anleitung von Physiotherapeuten<br />

oder in Eigenregie. Besonders effektiv zur Aktivierung der Muskelfunktion<br />

ist viel Barfußlaufen. „Aber auch spielerische Fußgymnastik, wie zum Beispiel<br />

der Hackengang zur Dehnung der Wadenmuskulatur, der Zehenspitzengang<br />

oder das Greifen von Gegenständen mit den Zehen kann<br />

helfen“, so Alisa Mehrtens.<br />

Plattfuß: Selten angeboren<br />

Der Plattfuß ähnelt in seinem Erscheinungsbild häufig dem kindlichen<br />

Knicksenkfuß, ist aber eine Fehlstellung des Sprungbeines in der Knöchelgegend.<br />

Bei älteren Kindern zeigt sich der Plattfuß als Absinken des<br />

Fußlängsgewölbes mit einer Fehlstellung der Ferse. „In sehr seltenen Fällen<br />

kann ein Plattfuß angeboren sein“, erläutert Alisa Mehrtens. Bei Babys<br />

mit einem solchen angeborenen Plattfuß wird der Fuß durch eine Gipsbehandlung<br />

in eine bessere Stellung gebracht und später durch gezielte<br />

Krankengymnastik unterstützt. „Meistens entwickelt sich ein Plattfuß jedoch<br />

im Kindesalter, begünstigt durch Übergewicht, allgemeine Schlaffheit<br />

der Bänder oder durch das regelmäßige, zu frühe Tragen von zu engem<br />

Schuhwerk. Aber auch schwere Erkrankungen wie zum Beispiel Polio<br />

(Kinderlähmung) oder Spina bifida („offener Rücken“) können zur Entwicklung<br />

eines Plattfußes führen“, erklärt Mehrtens.<br />

Operative Therapiemethoden<br />

„Familie & Co“<br />

<br />

Mit Hilfe spezieller Untersuchungsmethoden werden etwa Verkürzungen<br />

von Muskelgruppen und knöcherne Fehlstellungen als Ursache der Plattfüße<br />

aufgedeckt. Manchmal kommt es auch zu einem Zusammenwachsen<br />

von Knochen oder Bindegewebe – sogenannte „Coalitio“ – von zwei<br />

Fußknochen wie etwa Fersenbein und Kahnbein. Dadurch wird die Beweglichkeit<br />

eingeschränkt und eine unflexible Fehlstellung, die mit<br />

Schmerzen einhergeht, verursacht. „Ein Plattfuß, der Beschwerden verursacht,<br />

bei dem die konservative Therapie keinen Erfolg gebracht hat,<br />

kann auch operativ behandelt werden. Hier wird minimalinvasiv in einen<br />

Kanal zwischen Sprungbein und Fersenbein ein metallischer Platzhalter<br />

eingebracht und auf ein gewisses Maß aufgedehnt, so dass sich das Fußgewölbe<br />

anhebt. Nach einer gewissen Zeit wird die Schraube dann wieder<br />

entfernt“, erklärt Mehrtens. Weitere Therapiemethoden sind zum<br />

Beispiel Sehnenverlängerungen und knöcherne Korrekturen. Eine „Coalitio“<br />

kann ebenfalls operativ gelöst werden – mit und ohne knöcherne<br />

Korrektur der Fehlstellung.<br />

„Fußfehlstellungen sind nicht nur im Erwachsenenalter, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen verbreitet. Kinder sollten sich daher von Anfang an möglichst<br />

viel bewegen“, erklärt Alisa Mehrtens, Fachärztin aus dem Team um Prof. Skripitz. (Archivmaterial)<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 53


„Familie & Co“<br />

✺<br />

Besonders effektiv zur Aktivierung der Muskelfunktion ist viel Barfußlaufen. Aber auch spielerische Fußgymnastik, wie zum Beispiel der Hackengang zur Dehnung<br />

der Wadenmuskulatur, der Zehenspitzengang oder das Greifen von Gegenständen mit den Zehen kann helfen.<br />

Konservative Behandlung<br />

„Bei älteren Kindern mit sogenannten flexiblen Plattfüßen setzt man aber<br />

zunächst auf eine konservative Therapie. Mit intensiv und regelmäßig<br />

durchgeführten gezielten Trainingseinheiten können Fehlstellungen behandelt<br />

werden. Die Kinder werden dabei zunächst von Physiotherapeuten<br />

angeleitet und sollten die Übungen dann über einen längeren<br />

Zeitraum alleine weitermachen“, rät Prof. Dr. Skripitz.<br />

Eltern die Füße ihres Nachwuchses regelmäßig nachmessen. Generell<br />

lässt sich festhalten: Weiche, bequeme Schuhe mit flexibler, rutschhemmender<br />

Sohle aus einem atmungsaktiven Material sind für Kinder perfekt<br />

geeignet. Einlegesohlen dagegen braucht ein gesundes Kind normalerweise<br />

nicht: „Wenn sie nicht optimal sind, könnten sie eine Fehlstellung<br />

des Fußes sogar noch verstärken“, sagt Alisa Mehrtens.<br />

Auch bei Jugendlichen ein Thema: der Ballenzeh<br />

Als Ballenzeh oder Hallux valgus bezeichnet man eine Abweichung der<br />

Großzehe zum äußeren Fußrand. Normalerweise ein verbreitetes Krankheitsbild<br />

im Erwachsenenalter, kann es auch schon bei Jugendlichen auftreten.<br />

In diesen Fällen entwickelt sich der Ballenzeh meistens im<br />

Zeitraum des letzten Wachstumsschubes zwischen 16 und 20 Jahren. „Im<br />

Normalfall ist keine Operation erforderlich, bei ausgeprägtem Befund oder<br />

großem Leidensdruck kann aber auch ein Eingriff erfolgen“, so Alisa Mehrtens.<br />

Dafür gibt es verschiedene Operationstechniken, über die individuell<br />

entschieden wird. Doch wie und warum entsteht eigentlich ein Hallux<br />

valgus? „Es gibt verschiedene Faktoren, die als Ursache in Frage kommen.<br />

Unter anderem spielt die Genetik eine Rolle“, erklärt Alisa Mehrtens.<br />

„Wenn eine familiäre Vorbelastung vorliegt, beobachten wir zum Teil ein<br />

frühes Auftreten des Ballenzehs. Weitere Faktoren sind allerdings auch: zu<br />

früh zu enges Schuhwerk und zu wenig barfuß gelaufen.“ Um einem Hallux<br />

valgus vorzubeugen, rät die Fachärztin dazu, ausreichend Sport zu<br />

treiben und möglichst oft ohne Schuhe zu laufen.<br />

Wo drückt der Schuh? So kann man vorbeugen<br />

„Um Fußfehlstellungen vorzubeugen, sollten Kinder sich von Anfang an<br />

möglichst viel bewegen und barfuß laufen. Zu Hause können sie auch<br />

rutschhemmende Socken tragen“, so Alisa Mehrtens. Beim Schuhkauf ist<br />

es unter anderem wichtig, darauf zu achten, dass zwischen Zehe und<br />

Schuhwerk etwa 1,5 cm Platz bleiben. Da Kinderfüße schnell und manchmal<br />

in Schüben wachsen, aber insbesondere kleine Kinder kaum ein Empfinden<br />

dafür haben, wenn ein Schuh nicht mehr richtig passt, sollten<br />

„Viele kindliche Fußfehlstellungen sind harmlos und verschwinden durch das<br />

Wachstum und die Entwicklung der entsprechenden Muskulatur bis zum Grundschulalter<br />

von selbst“, sagt Prof. Dr. Ralf Skripitz, Chefarzt im Zentrum für Endoprothetik,<br />

Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie der Bremer<br />

Roland-Klinik (Archivmaterial)<br />

54<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

✿<br />

✿<br />

In den offenen, kostenlosen Angeboten der Jugendarbeit geht es unter anderem um das Kennenlernen der Tiere und des Alltags auf der Farm<br />

Offene Jugendarbeitet auf der Kinder- und Jugendfarm<br />

Vielfältiges Angebot der Hans-Wendt-Stiftung<br />

✪<br />

Endlich geht es wieder lebendiger zu auf der<br />

Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung<br />

in Borgfeld. Neu im Angebot ist die Offene Jugendarbeit!<br />

In Zeiten von Corona sieht diese wie folgt aus: Das<br />

Team der Farm versorgt die Kinder mit Tipps für allerlei<br />

Spaß auf dem Farmgelände und zuhause – verpackt<br />

in einer Wundertüte. Diese gibt es nun<br />

Hans-Wendt-Stiftung, Am Lehester Deich 17-19,<br />

28357 Bremen, immer zum Monatsanfang, zunächst<br />

in limitierter Auflage, kostenlos zum Mitnehmen. Kinder<br />

können sich auf viel Spannendes freuen: Experimente,<br />

Farm-Rallye, Bastelanleitungen, Tipps zum<br />

Klimaschutz zuhause sowie Aktuelles aus dem Farmgeschehen.<br />

Die Tüten richten sich an alle Kinder der<br />

1.-6. Klassen und hängen auf dem vorderen Farmgelände<br />

auf der Höhe des Kaninchenstalls kontaktlos<br />

zum Mitnehmen bereit.<br />

Bärbel Wörhoff, Sozialpädagogin und Erzieherin, ist<br />

im Hans-Wendt Farm-Team für die Offene Kinder- und<br />

Jugendarbeit zuständig. Mit Hilfe der tiergestützten<br />

Pädagogik möchte sie die Farm zu einem Begegnungsort<br />

für Kinder und Jugendliche mitgestalten. In<br />

den offenen, kostenlosen Angeboten geht es um das<br />

Kennenlernen der Tiere und des Alltags auf der Farm.<br />

Bei den Tiergruppen steht die Begegnung mit der jeweiligen<br />

Tierart im Vordergrund. Dort erlernen die Kinder<br />

Wissenswertes über die Haltung, Pflege und<br />

Fütterung z.B. von Schafen und Kaninchen. Bei der<br />

offenen Farmgruppe können die Kinder aktiv den Alltag<br />

auf der Farm mitgestalten, z.B. Tiergehege verschönern,<br />

Trecker fahren und Tiere versorgen. „Spiel<br />

und Spaß ist bei allen Angeboten dabei“, betont die<br />

Sozialpädagogin.<br />

Die Angebote im Überblick:<br />

Offene Farmgruppe: Montag und Donnerstag von 15<br />

- 16.30 Uhr, Kaninchen Gruppe: Dienstag von 15.30 -<br />

17 Uhr, Schaf Gruppe: Mittwoch von 15.30 – 17 Uhr.<br />

Alle Gruppenangebote richten sich an Kinder ab 6<br />

Jahre. Aufgrund der aktuellen Pandemie finden die<br />

Gruppen nur mit Anmeldung und mit kleiner Teilnehmer*innenzahl<br />

statt. Eine Anmeldung ist erforderlich,<br />

bitte per <strong>Mai</strong>l an: kinderundjugendfarm@hwst.de.<br />

www.hans-wendt-stiftung.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 55


„Familie & Co“<br />

❁<br />

✿<br />

Michelle Robinson:<br />

Ein Regenbogen<br />

für uns alle<br />

✪<br />

Emma ist traurig: Sie darf nicht raus zum Spielen, niemand kommt vorbei,<br />

nicht einmal ihre Oma darf sie besuchen! Die ganze Welt scheint still zu<br />

stehen. Doch da hat Mama eine großartige Idee. Gemeinsam malen alle einen Regenbogen<br />

fürs Fenster, der den Menschen Hoffnung geben soll. Denn auf jeden<br />

Regen folgt irgendwann wieder die Sonne!<br />

• Ab 4 Jahren<br />

• Deutsche Erstausgabe<br />

• Aus dem Englischen nachgedichtet von Salah Naoura<br />

• 32 Seiten<br />

• Illustriert von Emily Hamilton<br />

• Gereimtes Bilderbuch über<br />

die neue Lebenswirklichkeit<br />

der Kinder – mit einem Zeichen<br />

der Hoffnung<br />

• ISBN 978-3-423-76333-2<br />

• Illustration:<br />

Emily Hamilton<br />

www.dtv.de/verlag/dtv-junior<br />

56<br />

✺<br />

Verlosung!<br />

2 x „Ein Regenbogen<br />

für uns alle!“<br />

Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />

zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

horner-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

Die Hans-Wendt-Stiftung in Borgfeld ist seit letztem Jahr der erste Arche-Park<br />

Bremens und beherbergt verschiedenste alte Haustierrassen wie Mechelner<br />

Hühner und Leineschafe (Foto: Hans-Wendt-Stiftung)<br />

„Auf geht’s - tierische<br />

Arche-Erlebnisse auf<br />

der Farm“<br />

✪<br />

Neues Projekt der<br />

Hans-Wendt-Stiftung<br />

Die Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung ist seit letztem Jahr<br />

auch erster Arche-Park Bremens. Auf dem weitläufigen Farmgelände sind die<br />

verschiedensten Tierrassen zuhause - ein Großteil davon alte Haustierrassen, die<br />

vom Aussterben bedroht sind, wie z.B. Mechelner Hühner, Emdener Gänse, Leineschafe<br />

und rauwollige pommersche Landschafe. Diese zu erhalten, zu züchten und<br />

in ihre Bildungsarbeit zu integrieren hat sich die Farm zur Aufgabe gemacht. Aktuell<br />

angelaufen ist hierzu das Projekt „Auf geht’s – tierische Arche-Erlebnisse auf<br />

der Farm“. Darum geht’s: Kinder und Jugendliche werden angeregt, über eine gerechtere<br />

Tier-Mensch-Beziehung nachzudenken. Wie sieht ein verantwortlicher Umgang<br />

mit Nutztieren aus? Was ist für artgerechte Tierhaltungsformen entscheidend?<br />

Die Kinder lernen natürlich auch die Tiere der Farm kennen. Außerdem wird fleißig<br />

gezeichnet und gebastelt, u.a. ein Mobilé aus gefundenen Federn steht auf dem<br />

Programm. Die Gruppe trifft sich jeden Freitag von 16 bis 17 Uhr und richtet sich<br />

an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Aufgrund der aktuellen Pandemie finden die<br />

Angebote derzeit mit kleiner Teilnehmer*innenzahl statt sowie ausschließlich nach<br />

vorheriger Anmeldung, bitte per <strong>Mai</strong>l an: kinderundjugendfarm@hwst.de.<br />

Das Projekt wird gefördert durch „BINGO! Die Umweltlotterie“ sowie durch die Senatorin<br />

für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau<br />

der Freien Hansestadt Bremen.<br />

✺<br />

www.hans-wendt-stiftung.de


„Familie & Co“<br />

<br />

„Wunder dich schlau – der Wissenschaftspodcast vom Universum® Bremen“<br />

kann überall gehört und abonniert werden, wo es Podcasts gibt. Alle zwei<br />

Wochen wird eine neue Folge veröffentlicht. (Foto: Universum® Bremen)<br />

✿<br />

Wunder dich<br />

schlau<br />

Universum® Bremen<br />

startet neuen Wissenschaftspodcast<br />

für Kinder<br />

✪<br />

Warum können Vögel fliegen, aber Menschen nicht? Weshalb kann man<br />

Musik nur hören und nicht sehen? Wieso gibt es jeden Menschen nur einmal?<br />

Vieles in unserem Leben wirkt auf den ersten Blick wie ein Wunder – und lässt sich<br />

doch wissenschaftlich erklären. Antworten darauf, warum die Dinge so sind, wie sie<br />

sind, gibt ab sofort der neue Wissenschaftspodcast „Wunder dich schlau“ des Science<br />

Centers Universum® Bremen. Er richtet sich an Kinder ab sechs Jahren –<br />

und auch wissbegierige Eltern sind hinterher garantiert klüger als vorher.<br />

In jeder Folge erklärt Tobias Wolff, Ausstellungsleiter des Universum®, im Gespräch<br />

mit Peer Gahmert auf anschauliche Weise ein wissenschaftliches Phänomen.<br />

Der Podcast ist dabei nicht nur für Kinder gemacht, sondern auch mit ihnen:<br />

Die „Wunder“, denen Tobias und Peer auf den Grund gehen, kommen von Kindern<br />

selbst. So fragt sich die achtjährige Malia in der ersten Episode, warum es Sternschnuppen<br />

am Himmel gibt. Bei einem Rundgang durch die aktuelle Universum®-<br />

Sonderausstellung „Up to Space“ erfahren die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer<br />

zum Beispiel, was Sternschnuppen eigentlich sind, wann sie besonders häufig zu<br />

beobachten sind und warum sie glühen. Und woher stammt überhaupt die Bezeichnung<br />

„Schnuppe“?<br />

Wer in einer der nächsten Ausgaben eine wissenschaftliche Erklärung für ein eigenes<br />

Wunder erfahren möchte, kann ganz einfach in einer Sprachnachricht den<br />

Satz „Für mich ist ein Wunder, dass …“ ergänzen und die Audiodatei per <strong>Mai</strong>l an<br />

wunder@universum-bremen.de schicken.<br />

„Wunder dich schlau – der Wissenschaftspodcast vom Universum® Bremen“ kann<br />

überall gehört und abonniert werden, wo es Podcasts gibt. Alle zwei Wochen wird<br />

eine neue Folge veröffentlicht.<br />

www.universum-bremen.de/wunder-dich-schlau<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 57


„Familie & Co“<br />

✺<br />

NABU bedeutet Naturschutz, Artenschutz, Biotopschutz und Umweltbildung –<br />

genau das dürfen die Kinder im Ferienlager eine Woche lang mit ganz viel Spaß<br />

erleben (© NABU Bremen)<br />

Ferienlager auf<br />

Pfingstfreizeit und Sommerlager<br />

des NABU mit buntem<br />

Programm in der Natur<br />

✪<br />

der Dreptefarm<br />

Gerade erst hat der NABU seine Osterfreizeit mit 42 frisch auf Corona getesteten<br />

Kindern durchgeführt, nun liegen Pfingstfreizeit und die Sommerlager<br />

an. Da der NABU anerkannter Träger der freien Jugendhilfe ist, können seine<br />

Freizeiten auch stattfinden. Mit Hygienekonzept und Testpflicht direkt vor den Freizeiten<br />

sollen Kinder von 8 bis 14 Jahren wieder ein Stück Kindheit in der Natur erleben<br />

dürfen. „Natürlich gehen wir davon aus, dass sich die Situation bis Pfingsten<br />

und erst recht bis zu den Sommerferien deutlich entspannen wird“, hofft NABU-Geschäftsführer<br />

Sönke Hofmann. „Auf der Osterfreizeit konnten wir gerade so sehr<br />

sehen, wie dankbar die Kinder für etwas gelebte Normalität, Ablenkung und neue<br />

Freunde waren.“ Immerhin eine Woche konnten die Kinder die Natur rund um die<br />

Dreptefarm im Ferienort Wulsbüttel erkunden. „Neben Tests und besonderer Hygiene<br />

halten wir die Freizeiten wie eine Quarantänewoche, es gibt keine Einkaufstouren<br />

und keine Kontakte zu anderen Leuten“, betont Hofmann. Da die Ferienlager<br />

des NABU ohnehin viel Zeit in der freien Natur bedeuten, sei das Programm äußerst<br />

coronakonform. Neben Ausflügen auf dem Rad und Basteleien stehen Lagerfeuer,<br />

Gruppenspiele und natürlich der Badeteich im Mittelpunkt der Gruppe. „Die Farmtiere<br />

werden von den Kindern in Kleingruppen versorgt und verwöhnt und natürlich<br />

sind die Eselwanderungen geradezu ein Markenzeichen der NABU-Freizeiten“, freut<br />

sich Hofmann. Er leitet die erste Sommerwoche und hat nach über 21 Jahren und<br />

mehr als 50 Freizeiten immer noch einen Riesenspaß daran.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein maximal 24 Stunden alter Testbescheid<br />

oder ein Selbsttest vor Ort, dann steht einer Woche voller Spaß und Spielen nichts<br />

im Weg.<br />

Die Pfingstfreizeit geht von Freitag, den 21. bis Dienstag, den 25. <strong>Mai</strong> und kostet<br />

129 Euro für NABU-Familienmitglieder für Nicht-Mitglieder 179 Euro. Die einzeln<br />

buchbaren Wochen des Sommerlagers starten jeweils am Samstag und kosten 229<br />

Euro für NABU-Mitglieder, sonst 249 Euro. Los geht es am 24. Juli. In dem Preis sind<br />

Unterkunft, Verpflegung und Programm enthalten. Infos und Anmeldung unter (04<br />

21) 48 44 48 70.<br />

Scott O'Dell:<br />

Insel der blauen Delfine<br />

Aus dem amerikanischen<br />

Englisch von Roswitha<br />

Plancherel-Walter<br />

Gelesen von Sascha Maria Icks<br />

✪<br />

Die Insel, auf der das Mädchen Won-a-pa-lei lebt, sieht aus wie ein auf der<br />

Seite liegender Delfin. Seitdem ihr Stamm sie nach einem Überfall fremder<br />

Jäger hier zurückgelassen hat, ist Won-a-pa-lei die einzige Bewohnerin dieses<br />

Fleckchens Erde mitten im Pazifik. Ganz auf sich allein gestellt, baut sie sich eine<br />

Hütte, erbeutet Nahrung und schafft es, die Insel zu ihrem Zuhause werden zu lassen.<br />

Doch der Kampf ums Überleben ist hart: Sturmfluten, Erdbeben und Angriffe<br />

wilder Tiere fordern sie jeden Tag aufs Neue heraus. Erst viele abenteuerliche Jahre<br />

später hat Won-a-pa-lei wieder Kontakt mit Menschen, als am Horizont plötzlich ein<br />

Schiff vor Anker geht… Spannend und mit viel Einfühlungsvermögen schildert<br />

Scott O’Dell den Überlebenskampf des weiblichen Pendants zu Robinson Crusoe.<br />

Der große Klassiker jetzt neu eingelesen!<br />

Wenn jemand die Einsamkeit der Insel, die gleißende Sonne und den unbedingten<br />

Willen zu überleben stimmlich einfangen kann, ist das Sascha Icks. Die Lesung<br />

der Theaterschauspielerin und Hörbuchsprecherin verleiht dem Text genau das<br />

richtige Maß an herber, aber hoffnungsvoller Stimmung.<br />

ISBN:<br />

978-3-7324-4909-5<br />

Laufzeit:<br />

3 Stunden 30 Minuten<br />

Preis:<br />

11,95 € (UVP)<br />

www.argon-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Insel der blauen Delfine“<br />

Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />

zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

horner-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

✿<br />

www.NABU-Bremen.de<br />

58<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

Tierpatenschaften<br />

auf der ✺<br />

Kinder- und<br />

✿ Jugendfarm<br />

Die Tiere der Hans-Wendt-Stiftung freuen sich über Patenschaften, wie etwa<br />

das kleine Leineschaft-Lämmchen „Lenchen“<br />

✪<br />

Die Hans-Wendt Stiftung bietet seit Kurzem die Möglichkeit, Patenschaften<br />

für Tiere der Kinder- und Jugendfarm zu übernehmen. Als Patin oder Pate<br />

engagieren Sie sich – befristet für ein Jahr – für ein gewähltes Tier und beteiligen<br />

sich mit ihrem Jahresbeitrag an den Kosten für Futter, Pflege und Betreuung. Sie<br />

erhalten eine Patenschaftsurkunde und nehmen an dem Patenschaftstag der Farm<br />

teil, der von nun an jährlich im Sommer stattfinden wird! Hier dürfen sich die Patinnen<br />

und Paten auf besondere Überraschungen freuen. Weitere Infos zum Patenschaftsprogramm,<br />

zu den Tieren und Kosten unter: www.jugendfarm-hwst.de.<br />

Interesse? Dann schreiben Sie eine <strong>Mai</strong>l an kinderundjugendfarm@hwst.de. Wir<br />

und die Tiere freuen uns auf Sie!<br />

❁<br />

www.hans-wendt-stiftung.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 59


ÄRZTE & APOTHEKEN IN HORN-LEHE<br />

ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />

SICHERHEIT IM STADTTEIL<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Dr. Kirsten Kensy<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Dr. med. Bettina Kiel,<br />

Dr. med. Katharina Venzky,<br />

Dr. med. Svanje Kirsch<br />

Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />

(0421) 49 93 52 20<br />

Dr. Tobias Klever und<br />

Dr. Christine von Mering<br />

Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 69 77<br />

Dr. Gerald Kuboschek<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Sybille Stichweh, Kurt Butschkus,<br />

Dr. med. Sabine Maria List,<br />

Dr. med. Constanze Meentzen und<br />

Dr. med. Fabian Lührs<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 27<br />

Dr. Gabriela Saxler<br />

Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 29 23<br />

AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(0421) 2 46 84 - 0<br />

Dr. Katrin Böhm<br />

Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 72 01<br />

CHINESISCHE MEDIZIN<br />

Dr. Michael Kleiser<br />

Gerold-Janssen-Straße 2a<br />

28359 Bremen<br />

(0421) 33 10 00 50<br />

FRAUENHEILKUNDE<br />

Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />

Marion Giesa<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 24<br />

Dr. Jörg Ridderbusch<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 21 22<br />

Dr. med Ulrike Vahl<br />

Frauenärztin im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 244 599 55<br />

HALS-NASEN-OHREN<br />

Dr. Immo Rathcke<br />

und Carsten Teichmann<br />

Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 20 20<br />

Jörg-Guido Schlegel<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 75 29<br />

HAUTKRANKHEITEN<br />

Dr. Maher Dibo<br />

Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 72 79<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Dr. Ralf Böhmer<br />

und Dr. Michael Rachold<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 18 44<br />

Dr. med. Sabine M. List,<br />

Dr. med. Constanze Meentzen<br />

Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 27<br />

Dr. Bernhard Schweiger<br />

Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 25 25<br />

KINDERHEILKUNDE<br />

Annette Heuermann<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 39 49<br />

Dr. Torsten Spranger<br />

Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />

(0421) 25 19 59<br />

Dr. Peer Eike Tjarks<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 23 93<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

Medizin im Mühlenviertel<br />

Dr. Alexander Groddeck<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 51844568<br />

MUND-, KIEFER-, GESICHTS-/ ORALCHIRURG<br />

Praxis Am Mühlenviertel<br />

MVZ GmbH<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(0421) 20 45 45<br />

Medizin im Mühlenviertel<br />

Dr. Alexander Groddeck<br />

Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 51844568<br />

ORTHOPÄDIE<br />

Dr. Gottfried Bruhn<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 55<br />

Dr. Christian Schmidt<br />

Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 24 44<br />

zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />

Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />

Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 14<br />

PLASTISCHE CHIRURGIE<br />

Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />

Handchirurgie<br />

Prof. Dr. Christian Herold<br />

Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />

(0421) 67306940<br />

PROKTOLOGIE<br />

Fachpraxis für Proktologie<br />

Dr. Andreas Oeller und<br />

Petra von Gröning<br />

Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 15 84<br />

PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />

Dr. Amir Babai<br />

Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 23 17<br />

Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />

Helmer 16, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 65 65<br />

Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />

Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 81<br />

Dr. med. Heidrun Espig<br />

Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 46 716<br />

Sigrid Herlyn<br />

Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 22 71<br />

Dr. Gabriele Junkers<br />

Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />

(0421) 244 94 64<br />

PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />

Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />

Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 20 63<br />

Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />

Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />

(0421) 27 48 68<br />

SPRACHHEILKUNDE<br />

Doris Kadiri<br />

Riekestr. 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 22 33 77 4<br />

Ulrike Schönfeld<br />

Schwachh. Heerstr. 367, 28211 Bremen<br />

(0421) 46 76 006<br />

Renate Christine Traupe<br />

Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />

(0421) 32 28 57 86<br />

UROLOGIE<br />

Dr. Reinhard Hübotter<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 66 + 23 20 67<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Marc Oetke<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />

(0421) 25 65 77<br />

Dr. Hans Pfannenstiel<br />

und Dr. Annett Rether-Pfannenstiel<br />

Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 58 10<br />

Dr. Tom <strong>Mai</strong>nz<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 46 77 120<br />

Marc Ahlden<br />

Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 03 42<br />

Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />

Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 50 86<br />

Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />

Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />

(0421) 21 01 11<br />

Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />

Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />

(0421) 7 49 09<br />

www.DrStefaniak.de<br />

Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />

und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />

Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />

(0421) 23 20 58<br />

Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />

Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />

und Katharina Eggers<br />

Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />

(0421) 30 17 69 0<br />

Dr. Jan von Lübcke<br />

Zahnarzt im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2a<br />

28359 Bremen<br />

Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />

KLINIKEN<br />

Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />

Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 276 39 90<br />

Augen Zentrum Bauer<br />

Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />

(0421) 2 46 84 - 0<br />

Tagesklinik für Frauenheilkunde<br />

Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 90 24<br />

APOTHEKEN<br />

Hollerland Apotheke<br />

Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />

(0421) 27 22 47<br />

Horner Apotheke<br />

Horner Heerstr. 35, 28359 Bremen<br />

(0421) 20 36 610<br />

www.horner-apotheke.de<br />

Markus Apotheke<br />

Wilh.-Röntgen-Str. 4, 28357 Bremen<br />

(0421) 20 54 44<br />

Apotheke im Mühlenviertel<br />

Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />

(0421) 24 67 77 80<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />

60<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | November | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> Dezember <strong>2021</strong> 2020 61


SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />

SHANGHAI – RIO – PARIS<br />

Claudia Roller & Sina Cordsen<br />

laufen virtuell weltweite<br />

Marathon-Veranstaltungen mit<br />

Die Pandemie hat den Sport und insbesondere die Wettbewerbe im Amateurbereich<br />

fest im Griff. Nichtsdestotrotz laufen zwei Eiche-Mitglieder<br />

aktuell weltweit bei Marathon-Veranstaltungen mit. Wie das geht? So wie<br />

vieles andere auch – virtuell! Claudia Roller, die Inhaberin des Panorama<br />

1899 und Sina Cordsen, Personal Trainerin und die Athletik-Trainerin der<br />

1. Fußball Herren waren in diesem Jahr bereits in Shanghai, Rio de Janeiro<br />

und Paris am Start. Was muss man sich darunter vorstellen und wie läuft<br />

es ab?<br />

Über das Online-Portal virtualrunners.de kann man sich für diverse Läufe<br />

anmelden. Claudia hat dies bereits im vergangenen Jahr für sich entdeckt<br />

und nutzt die Läufe, die an festen Terminen stattfinden, als Motivation<br />

und zur Zielsetzung für persönliche Bestzeiten. Die Betreiberin des Panorama<br />

1899 musste die Gaststätte bereits im letzten Jahr aufgrund des<br />

Lockdown schließen. Wann wieder geöffnet werden darf, ist aktuell nicht<br />

zu sagen. Aber den Kopf in den Sand stecken und zu Hause auf dem Sofa<br />

„nichts tun“ war noch nie Claudias Ding. Also ist sie seither fleißig und<br />

hält sich mit Laufen, Radfahren, Yoga und Homeworkouts fit.<br />

Auch Sina wurde durch den Lockdown anfangs zurück geworfen. Die<br />

selbstständige Personal-Trainerin und Ernährungsberaterin kann aktuell<br />

auch nur online mit den Fußballern trainieren und musste zeitweise ihr<br />

Studio schließen. Auch sie hält sich mit regelmäßigen Läufen, Radfahren,<br />

Yoga und Online-Training, das sie für die Fußballer gibt, fit.<br />

Gemeinsam mit Claudia meldete sie sich Ende letzten Jahres für die ‘Big<br />

six‘ an. Dies sind sechs der größten Marathon-Veranstaltungen weltweit.<br />

Bei der Anmeldung kann man sich für eine Strecke von 5 km, 10 km,<br />

Halbmarathon (21,1 km) und Marathon (42,2 km) entscheiden. Beide<br />

entschieden sich für eine Mischung aus 10 km und dem Halbmarathon.<br />

Die Läufe finden an den Tagen statt, an denen auch der reale Lauf ursprünglich<br />

geplant war.<br />

Sina Cordsen und Claudia Roller laufen aktuell „weltweit“ über das Online-<br />

Portal virtualrunners.de bei Marathonveranstaltungen mit<br />

Es wird zu Hause gelaufen – im gewohnten Laufgebiet. Hier muss sich<br />

jeder Läufer die gewählte Distanz suchen und absolvieren. Dabei werden<br />

Zeit und ein Bild der Strecke aufgenommen, um diese später im Portal<br />

hochzuladen.<br />

In Shanghai ging es los. Hier gingen beide bei den 10 km an den Start.<br />

Beide waren mit ihrem ersten Lauf der Saison zufrieden, waren sich aber<br />

einig, dass noch Luft nach oben ist. Sina konnte sogar den 1. Platz in ihrer<br />

Altersklasse W30-39 erreichen. Zwei Wochen später ging es „nach“ Rio<br />

de Janeiro. Auch hier liefen beide die 10 km und konnten ihre Zeiten jeweils<br />

verbessern. Auch hier gelang es Sina auf das Treppchen zu laufen<br />

und freute sich über den 3. Platz in ihrer Altersklasse. Danach gab es sechs<br />

Wochen Pause zur erneuten Vorbereitung und zum Training für neue<br />

Strecken und bessere Zeiten.<br />

Claudia nutzte die Zeit für ein gezieltes Lauftraining und konnte direkt<br />

einen Trainingserfolg verbuchen. Sie unterbot beim Paris-Lauf ihre Zeit<br />

aus Rio um 12 Minuten und war damit mehr als zufrieden. „Derzeit liegt<br />

mein Fokus darauf, in diesem Jahr auf allen Distanzen neue Bestzeiten<br />

zu erzielen“, erklärt Claudia. Das schließt auch mit ein, den Marathon in<br />

unter 4,5 Stunden zu laufen. „In Paris“ lief Sina erstmals in dieser Saison<br />

den Halbmarathon und blieb nur 17sek unter ihrer persönlichen Bestzeit.<br />

Diese zu verbessern und den Halbmarathon in 1:45:00Std zu laufen ist ihr<br />

Saisonziel. Für Claudia geht es direkt mit dem nächsten Lauf weiter. Sina<br />

macht erstmal eine kleine Wettkampfpause.<br />

Beide laufen im Herbst zusammen „in“ Berlin, London und New York.<br />

Text: Sina Cordsen<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />

NEU IM ANGEBOT: OFFIZIELLER ONLINESHOP<br />

Neuer Online-Fanshop für den TV Eiche Horn<br />

Wir freuen uns sehr, dass es einen Online-Fanshop für unseren Verein gibt.<br />

Dank der Zusammenarbeit mit dem Fanshop-Anbieter FAN12 ist dieses<br />

Projekt nun realisiert worden. Wir bedanken uns für den tollen Start der<br />

Zusammenarbeit und hoffen, diese in Zukunft noch ausweiten zu können.<br />

Angebote gibt es für Herren, Damen und Kinder. Zunächst werden hauptsächlich<br />

T-Shirts, Jacken und Pullover, aber auch Accessoires wie Taschen,<br />

Rucksäcke, Mützen, Schals und Caps angeboten. Gutscheine können<br />

selbstverständlich auch erworben werden, um Freunden oder Verwandten<br />

eine Freude zu machen. Wir hoffen, dass wir mit den ersten Produkten<br />

einen guten Start haben werden und so ein tolles Angebot für<br />

Mitglieder und Freunde des Vereins geschaffen wurde.<br />

Die Produkte werden nur online angeboten. Zu finden ist der Online-Fanshop<br />

über die Website des TV Eiche Horn (www.eiche-horn.de). Wir<br />

freuen uns sehr über dieses neue Projekt und hoffen auf viel positives<br />

Feedback!<br />

Text: Cedric Döpke<br />

TV EICHE HORN E.V.<br />

Berckstr. 87<br />

28359 Bremen<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@eiche-horn.de<br />

Tel.: (0421) 23 40 60<br />

www.eiche-horn.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 63


SPORTLICHES HORN-LEHE | CLUB ZUR VAHR<br />

Seit 1. Januar wurde die Betreuung der 1. Leistungsmannschaften des Club zur Vahr sowie das Training der weiblichen und männlichen Jugend zwischen<br />

Florian Jahn (kleines Bild) und Philipp Schmalz aufgeteilt<br />

DIE 1. GOLFDAMEN PEILEN DEN SPRUNG<br />

IN DIE 1. BUNDESLIGA AN<br />

Mit Jahresbeginn wurde die Betreuung der 1.<br />

Leistungsmannschaften des Club zur Vahr sowie<br />

das Training der weiblichen und männlichen Jugend<br />

zwischen Florian Jahn und Philipp Schmalz<br />

aufgeteilt. Die beiden haben ambitionierte Ziele<br />

für <strong>2021</strong>: Die 1. Damen wollen den Aufstieg in<br />

die 1. Bundesliga schaffen, nachdem sie sich<br />

2019 nur knapp hinter dem GC Hannover mit<br />

dem 2. Tabellenplatz zufrieden geben mussten.<br />

Dafür wird seit letztem Jahr hart trainiert. Im<br />

Fokus von Trainer Florian Jahn stehen <strong>2021</strong><br />

eher die Integration und der sukzessive Aufbau<br />

von drei bis vier jungen Nachrückern in die Herrenmannschaft.<br />

Die Spieltage in der 2. Bundeliga West stehen<br />

bereits fest und alle hoffen natürlich, dass sie in<br />

diesem Jahr auch wirklich ausgetragen werden<br />

können. Aufgrund der Pandemie wurde die<br />

Deutsche Golf Liga im letzten Jahr komplett ausgesetzt.<br />

Der Heimspieltag beider Mannschaften<br />

ist für Sonntag, den 01.08.<strong>2021</strong>, in Garlstedt angesetzt.<br />

Fans und Freunde des Golfsports sind<br />

herzlich an diesem Tag auf dem wunderschönen<br />

18-Loch-Golfplatz in der Garlstedter Heide willkommen.<br />

Florian Jahn begann seine Laufbahn 2007 als<br />

Golfprofessional im GC Vechta-Welpe. Nach<br />

Abschluss der Ausbildung zum Fully Qualified<br />

PGA Professional und B/C-Trainer startete er<br />

seine Karriere als Playing Professional im Jahr<br />

2011 auf der EPD-Tour und spielte dort mehrere<br />

Jahre diverse Qualifikationsturniere. Florian<br />

Jahn betreute vor seinem Wechsel die 1.<br />

Herrenmannschaft im Golf-Club Hamburg<br />

Wendlohe und war dort seit 2016 als Pro tätig.<br />

Seiner neuen Position sieht er sehr ambitioniert<br />

entgegen: „Der Club zur Vahr und seine sportliche<br />

Ausrichtung sind über die Grenzen Norddeutschlands<br />

bekannt und ich freue mich sehr<br />

über das mir entgegengebrachte Vertrauen an<br />

der erfolgreichen Zukunft des Clubs teilhaben<br />

zu können. Mir persönlich liegt besonders die<br />

Entwicklung der jungen Spieler am Herzen und<br />

ich brenne natürlich darauf gemeinsam mit<br />

dem Herrenteam eine siegreiche Golfsaison<br />

<strong>2021</strong> zu absolvieren.“<br />

Philipp Schmalz hat mit seiner Ausbildung zum<br />

Golf-Pro 2014 im Club zur Vahr begonnen. Im<br />

Anschluss war er für das Breitensport-Training<br />

der Kinder verantwortlich, vergrößerte sukzessive<br />

sein Tätigkeitsfeld und begleitete in der Vergangenheit<br />

bereits mehrfach die 1. Damen bei<br />

ihren DGL-Spieltagen mit folgendem Resümee:<br />

„Den Großteil der Spielerinnen kenne ich bereits<br />

seit Jahren und weiß um den Teamspirit<br />

sowie ihren sportlichen Ehrgeiz und Einsatz.<br />

Die sportliche Tradition des CzV passt zu meinen<br />

Zielen und ich bin davon überzeugt, dass<br />

wir in den nächsten Jahren tolle Erfolge und<br />

Moment miteinander und für den CzV erleben<br />

werden. Ich freue mich auf die neue Aufgabe!“<br />

CLUB ZUR VAHR E.V.<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 34<br />

28329 Bremen<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@club-zur-vahr.de<br />

Tel.: (0421) 20 44 80<br />

www.club-zur-vahr.de<br />

64<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 65


IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. +49 (421) 200 75 90<br />

info@vogelmedia.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

WIR SIND MITTENDRIN<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Ihre Redaktion des <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktionsleitung<br />

Annette Rauber<br />

a.rauber@magazine-bremen.de<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback [EB]<br />

Frieda Martha Gnodtke [FMG]<br />

Friederike Holtmann [FH]<br />

Annette Rauber [AR]<br />

Birgit Rehders [BR]<br />

Ira Scheidig [IS]<br />

Diana Meier-Soriat [DS]<br />

Ti telfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

ANNETTE RAUBER<br />

a.rauber@magazine-bremen.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2021</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2191-2092<br />

www.horner-magazin.de<br />

ESTHER BIEBACK<br />

e.bieback@magazine-bremen.de<br />

Das nächste <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint am 8. Juli <strong>2021</strong><br />

Made with in Bremen<br />

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