HORNER Magazin | Mai-Juni 2021
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ISSN 2191-2092 MAI | JUNI <strong>2021</strong><br />
MENSCHLICHES<br />
REGIONALES<br />
KULTURELLES<br />
LEBEN PUR!<br />
<strong>HORNER</strong><br />
NEU! Jetzt mit<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
HOCKEY FOREVER: ANDREAS BUSCH<br />
Ehrenamtlicher Trainer des Hockey Club Horn<br />
KLEINE FORSCHER VORAUS<br />
Kinder-Uni bietet spannende Forschungsprogramme<br />
DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />
Es nimmt Formen an: Bau des Kombibades schreitet voran<br />
SOMMERFEST UND WEIHNACHTSMARKT<br />
Aktionsprogramm Stadtteilzentren geht an den Start<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
2<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger<br />
in Horn-Lehe!<br />
Fred Siegert<br />
Geschäftsführer TV Eiche Horn<br />
Seit fast eineinhalb Jahren<br />
prägt die Corona-Pandemie<br />
unser Leben. Und verlangt<br />
uns allen viel, oft auch zu viel<br />
ab. Egal, ob in Beruf oder<br />
Schule, Familie, Alltagsleben<br />
oder der Freizeit – überall<br />
warteten neue Herausforderungen.<br />
Es mussten Lösungen<br />
gefunden werden für Probleme,<br />
die es zuvor noch nie<br />
gab. Es musste auf sich sehr<br />
schnell ändernde Rahmenbedingungen<br />
reagiert werden.<br />
Flexibilität, Geduld, Einsicht,<br />
Zuversicht und starke Nerven<br />
waren und sind gefragt.<br />
Auch der TV Eiche Horn als<br />
Sportverein ist davon sehr<br />
stark betroffen. Den Mitgliedern<br />
aufgrund der behördlichen<br />
Anordnungen kein oder<br />
nur ein sehr eingeschränktes<br />
Angebot machen zu können,<br />
ist für uns – freundlich formuliert<br />
– äußerst unbefriedigend.<br />
Wir können unsere Kernkompetenz<br />
nicht einbringen und müssen aufpassen, finanziell nicht in Schieflage zu geraten. Es tut<br />
weh, statt viel Trubel nun leere Sportstätten zu sehen. Und Übungsleiter/innen, die ihre Gruppen<br />
gar nicht oder nur am Bildschirm sehen können.<br />
Vor allem aber leiden die sportbegeisterten Menschen. Oft wird einem erst richtig bewusst, wie<br />
wichtig eine Sache ist, wenn sie plötzlich fehlt oder eingeschränkt werden muss. Sport ist gut für<br />
die Gesundheit, könnte besonders in dem bewegungsärmeren Pandemiealltag eine gute Kompensation<br />
sein. Er stärkt auch das Immunsystem, aktuell auch besonders wichtig… Der Sport hat aber<br />
auch eine große soziale Funktion. Austausch mit Gleichgesinnten, Gespräche, Gemeinschaft, Geselligkeit,<br />
gegenseitige Hilfe und Motivation – es bleibt so vieles auf der Strecke! In allen Altersgruppen!<br />
Die Vereinsführung und alle unsere Abteilungen haben in den verschiedenen Phasen der Pandemie<br />
engagiert versucht, die jeweils im Rahmen der Verordnungen möglichen Präsenz-Angebote<br />
auch anzubieten – mit allen denkbaren Vorkehrungen in Sachen Infektionsschutz. Auch bei neuen<br />
Angebotsformen (Sportvideos, Onlinekurse) waren und sind wir führend dabei. Und wir ziehen<br />
Konsequenzen für die Zukunft. Wir glauben, dass der Outdoorsport an Bedeutung gewinnen wird,<br />
weshalb wir in die entsprechende Infrastruktur investieren werden (z.B. Beach-Felder, Tennis-Ganzjahresplätze).<br />
Auch in die Lüftungsanlage unserer Sporthalle werden wir erhebliche Sanierungsmittel<br />
stecken.<br />
Wir wollen als wichtiger Partner für ein lebenswertes Horn-Lehe gewappnet sein, wenn es wieder<br />
„richtig“ losgehen kann. Wieder voll für unsere Mitglieder da sein - und neue hinzugewinnen!<br />
Bis dahin helfen vielleicht zwei Eigenschaften, die auch im Sport ganz zentral sind: Disziplin und<br />
Solidarität. Auf beides bauen wir auch in den nächsten Monaten. Dann können wir Hoffnung auf<br />
eine gute Zukunft haben.<br />
Ihr<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
28<br />
DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />
Moderne Sportstätte von Profiund<br />
Freizeitschwimmern,<br />
Schulen, Vereinen und Familien<br />
drinnen und draußen<br />
50 MAL KINDER-UNI<br />
Jubiläumsjahr: Isabell Hader stellt<br />
ein digitales Programm mit über<br />
50 Aktionen und Workshops für<br />
Kinder auf die Beine<br />
34<br />
ANDREAS BUSCH<br />
Er ist jahrzehntelang im<br />
Hockeysport verankert und<br />
Trainer, Finanzwart und<br />
Schatzwart des HC Horn<br />
22<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
EHRENAMTLICH ENGAGIERT<br />
22 Andreas Busch ist seit vielen<br />
Jahren erfolgreicher Trainer und<br />
außerdem Finanzwart und<br />
Schatzmeister des HC Horn<br />
BREMER BÄDER<br />
28 Der Umbau des Horner Bades<br />
schreitet voran und lässt schon<br />
erste Einblicke auf eine moderne<br />
Sportstätte zu<br />
KINDER-UNI<br />
34 Richtig viele digitale Workshops<br />
und Aktionen stellt ab diesem<br />
Jahr die Kinder-Uni für wissensdurstige<br />
Kinder auf die Beine<br />
SOMMERFEST UND MEHR<br />
40 Das Ortsamt organisiert auf Basis<br />
eines Aktionsbündnisses viele<br />
Highlights in diesem Jahr im<br />
Stadtteil<br />
NUKLEARMEDIZIN<br />
46 Osteoporose ist eine weit verbreiete<br />
und oft unentdeckte chronische<br />
Erkrankung der Knochen<br />
RUNDUM GESUND<br />
48 Ölziehen ist eine alte ayurvedische<br />
Methode, um Krankheiten zu<br />
bekämpfen und wird seit Jahrhunderten<br />
praktiziert<br />
FAMILIE & CO.<br />
52 Auch Füße brauchen ein besonderes<br />
Augenmerk, um gesund zu<br />
bleiben und ihren Menschen<br />
sicher durch’s Leben tragen zu<br />
können<br />
4<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
40<br />
AKTIONSPROGRAMM<br />
STADTTEILZENTREN<br />
Horn-Lehes Gewerbetreibende<br />
sollen von finanziellen<br />
Hilfen, Mitteln und<br />
Veranstaltungen im<br />
Stadtteil profitieren<br />
FAMILIE & CO.<br />
Gesunde Kinderfüße<br />
sind das A und O für<br />
einen sicheren Gang<br />
durch’s Leben – die<br />
Roland-Klinik gibt Tipps<br />
52<br />
ÄRZTE IM STADTTEIL<br />
60 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
62 TV Eiche Horn<br />
64 Club zur Vahr<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Eine Arbeitsgruppe aus StadtteilpolitikerInnen des Beirates Horn-Lehe, den Begegnungsstätten,<br />
dem Bürgerverein Horn-Lehe, Freiwilligen, der Universität Bremen,<br />
dem Diakonischen Werk, der Sparkasse Bremen, dem Ortsamt Horn-Lehe und vielen<br />
anderen Mitwirkenden stellt umfangreiche Angebote für Horner Bürger auf die<br />
Beine<br />
Aufruf zum Mitmachen<br />
Arbeitsgruppe realisiert Projekte<br />
für ältere Menschen<br />
Gemeinsam startet ab sofort eine großartige Stadtteilinitiative, bei der alle Bürgerinnen<br />
und Bürger mitmachen können – egal, ob jung oder alt, mit Einschränkungen<br />
oder ohne, Einheimische oder Zugezogene, Menschen mit viel oder mit<br />
wenig Zeit. Alle sind willkommen! Eine Arbeitsgruppe aus StadtteilpolitikerInnen<br />
des Beirates Horn-Lehe, den Begegnungsstätten, dem Bürgerverein Horn-Lehe,<br />
Freiwilligen, der Universität Bremen, dem Diakonischen Werk, der Sparkasse Bremen,<br />
dem Ortsamt Horn-Lehe und vielen anderen hat die Corona-Situation im<br />
Stadtteil näher beleuchtet und sich zu den zu bewältigenden Herausforderungen<br />
ausgetauscht. Sie formulierte als Ziel, ihren Fokus vielmehr auf die Menschen zu<br />
richten, die seit nunmehr einem Jahr allein in den eigenen vier Wänden verbringen.<br />
Menschen in Horn-Lehe, denen soziale Kontakte fehlen; Menschen, die digital nicht<br />
auf dem neuesten Stand sind; oder einfach nur Menschen, die ein sinnvolles Ehrenamt<br />
während der eigenen Kurzarbeit oder im Rahmen der pandemiebedingten<br />
Einschränkungen suchen.<br />
Die Arbeitsgruppe sucht engagierte Menschen, die Zeit und Lust haben, sich einem<br />
Projekt federführend zu widmen, die Organisation zu übernehmen und einfach mal<br />
zu starten. Ob Kaffeeklatsch und Lesungen am Telefon, Online-Café, Spaziergehgruppe,<br />
Weser TV, begleitete Radfahrten und viele Angebote mehr sind konkret geplant<br />
oder sogar schon gestartet. Jeder ist herzlich willkommen, sich hier<br />
einzuklinken - ob als Interessent, Teilnehmer oder aktiv Mitwirkender.<br />
Weitere Information zu den einzelnen Angeboten sind über das Ortsamt Horn-Lehe<br />
unter Telefon (0421) 361 3052 erhältlich.<br />
Der Vorstand der Uniwildnis hat sich um neue Nistgelegenheiten für die heimischen<br />
Vögel gekümmert (Foto: Norbert Kück/Uniwildnis)<br />
Neue Nistkästen für<br />
die Uni-Wildnis<br />
Vorstand „Freunde der<br />
Uniwildnis“ schafft<br />
Nistkästen über NABU an<br />
Bei der letzten Begehung der Uniwildnis durch den Vorstand wurden auch die vorhandenen<br />
Nistkästen begutachtet. Dabei fielen ein paar Nistkästen durch ihren<br />
schlechten Zustand auf, so dass der Vorstand eine Besserung ins Auge fasste. Zu<br />
Beginn der Brut- und Setzzeit hat der Vorstand "Freunde der Uniwildnis" mehrere<br />
Nistkästen über den NABU angeschafft.<br />
Die Vorstandsmitglieder haben sich mit Leiter und Werkzeug in der Uniwildnis getroffen<br />
und die neuen Nistkästen an verschiedenen Stellen aufgehängt. Die Aktion<br />
war offensichtlich ein Erfolg, denn auf dem Rückweg war zu sehen, dass der zuerst<br />
aufgehängte Nistkasten schon angenommen wurde. Eine Kohlmeise begutachtete<br />
den Nistkasten von allen Seiten und blickte auch mehrfach hinein. Beim<br />
Gang durch die Uniwildnis fielen außerdem auf dem See Bläßhühner und auch<br />
eine Graugans auf. Nachdem sie einmal kurzzeitig weggeflogen war, kehrte sie<br />
doch recht schnell wieder zurück. Anscheinend ist das Areal für diese Graugans gerade<br />
richtig zur Aufzucht ihrer Brut. Hoffentlich bleibt sie dabei ungestört! Der Vorstand<br />
weist in diesem Zusammenhang noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass<br />
während der Brut- und Setzzeit die Leinenpflicht auch in der Uniwildnis gilt.<br />
»»» uniwildnis.de<br />
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28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />
6<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
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Beirat Horn-Lehe<br />
initiiert erneut<br />
Fotoprojekt<br />
Motto: „Das Besondere in Horn-Lehe<br />
– kürzlich von mir entdeckt“<br />
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Am Wolfsberg 17 (im Gewerbegebiet) | 28865 Lilienthal<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr<br />
www.nowa-manufaktur.de<br />
Der Projektausschuss des Beirates Horn-Lehe hatte angesichts der verhaltenen<br />
Resonanz im letzten Jahr verabredet, eine Neuauflage seines Fotoprojekts zu initiieren.<br />
Den Startschuss gaben die Mitglieder des Fachausschusses in ihrer Sitzung<br />
Ende März in der großen Hoffnung auf eine deutlich höhere Beteiligung, denn die<br />
Vorstellung eines Stadtteilkalenders ließ die Anwesenden nicht los. Deshalb betrachten<br />
sie das diesjährige Fotoprojekt auch als zweiten Anlauf für die Realisierung<br />
ihres Wunsches.<br />
Unter dem Motto „Das Besondere in Horn-Lehe – kürzlich von mir entdeckt“ dürfen<br />
Hornerinnen und Horner ab sofort bis zu zwei Fotos per E-<strong>Mai</strong>l an das Ortsamt<br />
(office@oa-horn-lehe.bremen.de) schicken. Einsendeschluss ist der 30. September<br />
<strong>2021</strong>. Der Beirat entscheidet anschließend über die schönsten Bilder und gibt<br />
seine Auswahl bis Mitte November öffentlich bekannt. Wie schon im Vorjahr plant<br />
er eine Siegerehrung für die besten zwölf Fotos mit kleinen Prämien im Ortsamt. Die<br />
zwölf Erstplatzierten würden sich demnach in einem Kalender wiederfinden. „Egal<br />
ob Sie im Stadtteil wohnen, hier arbeiten, zur Kita, Schule oder Universität gehen,<br />
nehmen Sie mit Ihrem Lieblingsbild von Horn-Lehe am Wettbewerb teil“, motiviert<br />
der Beirat Horn-Lehe alle Bürgerinnen und Bürger, die Spaß am Fotografieren<br />
haben. Der Beirat freut sich über alle Einsendungen mit kurzer Ortsangabe sowie<br />
inhaltlicher Beschreibung und möchte insbesondere Kinder und Jugendliche zum<br />
Mitmachen ermuntern, alle an ihrem Lieblingsort teilhaben zu lassen.<br />
Die Teilnahmebedingungen stehen für das Jahr <strong>2021</strong> angepasst auf der Internetseite<br />
des Ortsamts.<br />
»»» ortsamt-horn-lehe.bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 7
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Unkonventionelle Fotomotive sollen das Thema Inklusion in den Vordergrund rücken und die öffentliche Wahrnehmung verändern<br />
Für Vielfalt. Gegen Barrieren. Mit uns.<br />
Martinsclub startet Werbekampagne<br />
Werbekampagne vom Martinsclub animiert zum Mitmachen<br />
Inklusion ist das Stichwort, wenn es um Gleichberechtigung von Menschen mit<br />
einer Beeinträchtigung geht. Genau dafür tritt der Behindertenhilfeträger Martinsclub<br />
Bremen e. V. ein. Doch in der öffentlichen Wahrnehmung gibt es ein Problem:<br />
„Inklusion ist wichtig, das Wort ist geläufig. Aber viele Menschen wissen gar<br />
nicht, was Inklusion wirklich bedeutet, was dahintersteckt. Dies möchten wir ändern“,<br />
erklärt Martinsclub-Vorstand Thomas Bretschneider. Deshalb geht der Martinsclub<br />
nun mit der Werbekampagne „Für Vielfalt. Gegen Barrieren. Mit uns.“ in<br />
die Offensive.<br />
Provokation soll zum Nachdenken anregen<br />
Auf Plakaten und Straßenbahnen wird im Bremer Stadtgebiet für die Inklusion geworben.<br />
Hingucker sind dabei die Slogans „Behindern verhindern“, „Behindert,<br />
wenn du nicht mitmachst“ oder „Barrieren zerbrechen“ in Verbindung mit unkonventionellen<br />
Fotomotiven. Diese durchaus provokante Ansprache ist ganz bewusst<br />
gewählt. „Menschen mit einer Beeinträchtigung stoßen im täglichen Leben immer<br />
wieder auf Barrieren, die ihren Alltag erschweren. Unserer Meinung nach sind sie<br />
nicht von sich aus behindert, sie werden erst durch äußere Einflüsse behindert.<br />
Indem wir mit dieser deutlichen Wortwahl spielen, wollen wir zum Nachdenken und<br />
Diskutieren anregen“, führt Bretschneider aus. Ziel der Aktion ist es, interessierte<br />
Menschen für ein ehrenamtliches oder finanzielles Engagement im Martinsclub zu<br />
gewinnen. „Wir bieten eine Fülle an Leistungen und Angeboten für Menschen mit<br />
einer Beeinträchtigung. Um dies aufrechterhalten zu können, sind wir auf Hilfe angewiesen.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Arbeit zu unterstützen“, so Bretschneider.<br />
Alle Informationen zur Kampagne und zur aktiven Teilnahme sind im<br />
Internet unter der Adresse www.martinsclub.de/machmit sowie auf den sozialen<br />
Medien des Martinsclub nachzulesen.<br />
»»» martinsclub.de<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
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Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-<strong>Mai</strong>l: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
8<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Ziel der Aktion ist es, die Bevölkerung und die Institutionen für das Thema<br />
Sterben stärker zu sensibilisieren und zu ermuntern, die kostenlose Unterstützung<br />
der Ehrenamtlichen in Anspruch zu nehmen<br />
„Beistand mit Abstand<br />
– Wir geben Halt!“<br />
Ehrenamtliche der Hospizhilfe<br />
bieten Begleitung am<br />
Lebensende an<br />
In Einsamkeit zu sterben ist grausam, doch in Zeiten von Corona kommt diese Situation<br />
nur allzu häufig vor. Institutionen wie Krankenhäuser und Pflegeheime wollen<br />
die PatientInnen bzw. BewohnerInnen vor Ansteckung schützen. Dabei treten<br />
leider die Bedürfnisse der Sterbenden nach Nähe und Beistand oft in den Hintergrund,<br />
weil die Pflegekräfte das neben ihren anderen Aufgaben nicht immer leisten<br />
können. Angehörige wissen oft nicht, welche Unterstützung und Hilfe sie sich für<br />
ihre Liebsten an deren Lebensende holen könnten und dass SterbebegleiterInnen<br />
trotz Corona zu ihren sterbenden Familienmitgliedern nach Hause oder in die Einrichtung<br />
kommen würden.<br />
Menschen am Lebensende und ebenso auch ihre Angehörigen haben ein Recht auf<br />
persönlichen und liebevollen Beistand. Die Ehrenamtlichen in der ambulanten Hospizhilfe<br />
sind für Menschen in ihrer letzten Lebensphase und auch deren Angehörige<br />
da, unterstützen sie und geben zusätzlich Halt. Sie sprechen mit ihnen, hören<br />
zu, versuchen Trost zu spenden und liebe- und rücksichtsvoll einfach da zu sein.<br />
Allerdings werden sie aufgrund der Kontaktbeschränkungen viel seltener gerufen.<br />
Darum hat die Hospizhilfe Bremen e.V. sich entschlossen, auf diese prekäre Lage<br />
aufmerksam zu machen und dafür zu werben, ehrenamtliche BegleiterInnen auch<br />
oder gerade in Zeiten von Corona in Anspruch zu nehmen, um die Situation von<br />
Sterbenden und ihren Angehörigen zu verbessern.<br />
Die Ehrenamtlichen der Hospizhilfe sind gut vorbereitet und können auch mit allen<br />
erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen eine Begleitung am Lebensende anbieten.<br />
Viele der Ehrenamtlichen sind mittlerweile geimpft. Die Ehrenamtlichen sind auch<br />
in der Lage, den Angehörigen beizustehen und ihnen in ihrem Abschied und ihrer<br />
Trauer Halt zu geben.<br />
»»» hospiz-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 9
Manuela Inusa:<br />
FRISCH GEDRUCKT<br />
Frühlingszauber in der<br />
Valerie Lane<br />
Manuela Inusa: Fabelhafte Rezepte,<br />
Gedanken & DIY-Projekte<br />
Die Valerie Lane ist die romantischste<br />
Straße Oxfords und Heimat der<br />
wunderbaren kleinen Läden von<br />
Laurie, Keira, Ruby, Susan und Orchid,<br />
den Heldinnen der erfolgreichen<br />
Romane von Manuela Inusa.<br />
Zu den liebevoll erzählten Geschichten<br />
gibt es endlich auch die<br />
Lieblingsrezepte, schöne Gedanken<br />
und zauberhafte DIY-Projekte der<br />
fünf Freundinnen. Passend zum<br />
Frühling verraten sie frische Rezepte,<br />
die Anleitungen für hübsche<br />
Blumenkränze, einfache DIY-Projekte,<br />
entzückende Osterbasteleien<br />
und wunderbaren Wandschmuck<br />
oder bezaubernde Tischdeko. Jeder<br />
findet sein Lieblingsprojekt, viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen die Umsetzung<br />
gelingsicher und führen auch Anfänger zum Erfolg. Zahlreiche persönliche<br />
Tipps, Eintragseiten, Playlisten und warmherzige Gedanken laden ein zum Kreativwerden,<br />
Ausprobieren, Genießen oder einfach<br />
nur zum Schmökern.<br />
Manuela Inusa<br />
Paperback , Flexobroschur<br />
144 Seiten<br />
ca. 140 Farbfotos<br />
ISBN: 978-3-517-09966-8<br />
Verlag: südwest<br />
Erschienen am<br />
08. Februar <strong>2021</strong><br />
Preis: 18,00 Eruo inkl. MwSt.<br />
»»» randomhouse.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Frühlingszauber<br />
in der Valerie Lane“<br />
Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />
zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />
gewinnen@horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Immer wieder mittwochs um 10 Uhr startet der Online-Kaffeeklatsch, organisiert<br />
von den Beiratsmitgliedern Grudrun Stuck und Detlev Busche<br />
Immer wieder mittwochs<br />
Erfolgreich gestartet:<br />
Online-Kaffeeklatsch<br />
Einfach mal die Seele bei einer Tasse Kaffee oder Tee verwöhnen und den Corona-<br />
Alltag vergessen. Mit dieser Zielsetzung ist der Online-Kaffeeklatsch für Coronakonforme<br />
Geselligkeit im Stadtteil Horn-Lehe Ende März erfolgreich gestartet. Die<br />
Anwesenden verzichteten auf das formale „Sie“ in der Anrede und stellten sich<br />
unter Zuhilfenahme einer bunten, originellen oder lustigen Kaffeetasse, welche für<br />
alle gut sichtbar in die Kamera gehalten wurde, kurz vor. In lockerer Runde plauderten<br />
sie anschließend über lustige Erlebnisse der letzten Tage. Die Teilnehmenden<br />
wurden zu richtigen Insidern, also Eingeweihten, als eine dem Stadtteil<br />
zugutekommende Anschaffung angekündigt wurde. Und sie teilten darüber hinaus<br />
eine Parodie auf den Comedian Harmonists Titel „Ich wollt‘ ich wär‘ ein Huhn“,<br />
welcher zu „Ich wollt‘ ich wär‘ immun!“ umgetextet wurde. Die OrganisatorInnen<br />
und Beiratsmitglieder Gudrun Stuck und Detlev Busche waren über die Resonanz<br />
der Kaffeeklatsch-Premiere erfreut: „Das erste Treffen war toll. Nun wünschen wir<br />
uns für die nächsten Male, dass noch mehr Hornerinnen und Horner mitmachen –<br />
egal, ob jung oder alt, Einheimische oder Zugezogene, Menschen mit viel oder mit<br />
wenig Zeit“, betont Stuck. Busche ergänzt: „Der Online-Kaffeeklatsch hat nun jede<br />
Woche mittwochs von 10 bis 11 Uhr geöffnet und ist ein Angebot des virtuellen<br />
Beisammenseins.“<br />
Die Zugangsdaten zu den Online-Angeboten erhalten interessierte Bürger bei Detlev<br />
Busche (db.bremen@gmx.de) oder im Ortsamt Horn-Lehe (office@oa-hornlehe.bremen.de).<br />
Haus der Gesundheit<br />
Wir helfen Helfen<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Fr: 9 - 13 Uhr<br />
Mo, Di, Do, Fr: 15 - 18 Uhr<br />
Inh. Helga Landwehr<br />
Wilhelm-Röntgen-Straße 17 | 28357 Bremen<br />
(0421) 21 33 05 | hdg-horn@t-online.de<br />
10<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Die Erfinder des Nœrdmans (von links): Dr. Jannis Stoppe vom DLR Bremerhaven und Professor Rolf Drechsler von der Universität Bremen (Copyright: Privat)<br />
Noch analog oder lebst du schon?<br />
Erfinder des Nœrdman bringen Buch raus<br />
Viele kennen ihn: den Nœrdman. Der Nerd aus dem Norden. In seinen Comics bringt<br />
er uns in den sozialen Medien zum Schmunzeln. Doch sind wir in dieser digitalen<br />
Welt nicht mittlerweile alle Nerds? Das meinen zumindest die Erfinder des Nœrdmans,<br />
Rolf Drechsler, Informatikprofessor der Universität Bremen, und Dr. Jannis<br />
Stoppe vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremerhaven. Mit<br />
den Geschichten der Comicfigur erklären sie Menschen die digitale Welt mit einem<br />
Augenzwinkern. Jetzt haben sie ihr erstes Buch mit dem Nœrdman herausgebracht:<br />
„Noch analog oder lebst du schon?“„Wir leben heute so gut wie alle ganz selbstverständlich<br />
unseren Alltag mit Smartphones, E-<strong>Mai</strong>ls, sozialen Medien und sind<br />
digital vernetzt“, sagt Drechsler, der nicht nur Informatikprofessor ist, sondern<br />
auch Leiter am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).<br />
„Dann sollten wir uns auch aktiv damit auseinandersetzen, wie diese Technologie<br />
funktioniert.“ Hätten wir früher abfällig über Nerds gedacht, seien die meisten von<br />
uns heute selbst Computerfreaks. In dem Buch kann man sich in den kurzweiligen<br />
zehn Kapiteln über die Hintergründe der Digitalisierung und ihrer Technologien informieren.<br />
Wie abhängig sind wir von Smartphones und sozialen Medien? Wohin<br />
entwickelt sich die Technologie? Das sind einige Fragen, die Drechsler und Stoppe<br />
beantworten. Die Idee für den Nœrdman kam Rolf Drechsler vor einigen Jahren bei<br />
einer Tagung. Denn sein Wissen weiterzugeben ist dem Wissenschaftler quasi eine<br />
Herzensangelegenheit. Mit Jannis Stoppe hat er einen Partner für das Projekt gefunden,<br />
der nicht nur gut zeichnen kann, sondern auch Spaß daran hat, die Geschichten<br />
und Texte über den Noerdman mit den blonden Strubbelhaaren zu<br />
entwickeln. „Viele denken immer noch, dass Informatik kompliziert sei. Aber vieles<br />
kann man Laien gut vermitteln“, ist Drechsler überzeugt. Ihm und Jannis Stoppe<br />
ist es wichtig, dass alle am Wissen teilhaben. „Wir müssen an dieser Stelle auch<br />
der digitalen Spaltung entgegenwirken“, so Drechsler. Um dafür ein Verständnis zu<br />
ermöglichen, möchten er und Stoppe einen Beitrag leisten. Doch warum veröffentlichen<br />
Drechsler und Stoppe eigentlich noch ein Buch in diesen digitalen Zeiten?<br />
„Bücher sind nicht zu ersetzen“, sagt Drechsler. Ein Buch in der Hand zu haben sei<br />
sinnlich einfach etwas vollkommen anderes. So etwas müsse es weiterhin geben.<br />
Aber selbstverständlich gibt es das 118-seitige Buch auch als E-Book, sagt der Informatiker<br />
mit einem Augenzwinkern.<br />
»»» noerdman.de<br />
»»» uni-bremen.de<br />
»»» springer.com/de/book/9783658324124<br />
12<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Der Freiwilligendienstleistende Lennart Jaeschke bereitete den Magerboden<br />
auf dem Gelände des DAV Kletterzentrum Bremen vor, damit die von der Firma<br />
Allos bereitgestellte mehrjährige Fruḧjahrsansaat anwachsen kann<br />
Biene sucht Blüte<br />
Deutscher Alpenverein e.V.<br />
ist Projektpartner<br />
Bienen machen leckeren Honig, klar. Aber sie bestäuben auch zahlreiche Nutzpflanzen<br />
wie Äpfel, Tomaten oder Kräuter und sind von größter Bedeutung für ein<br />
intaktes Öko-System. Aufgrund intensiver Landwirtschaft, dem Einsatz von Pestiziden<br />
und Flächenversiegelungen haben sie es heute allerdings schwer. Daher hat<br />
Allos bereits 2012 das Herzensprojekt „Biene sucht Blüte" ins Leben gerufen, mit<br />
dem Bienen und andere Bestäuberinsekten unterstützt werden. Der Grundstein für<br />
das Blühwiesenprojekt des Bio-Pioniers wurde im Rahmen eines Azubi-Projektes<br />
und mit einem kleinen Blühwiesenstreifen direkt hinter dem Allos Hof in Drebber<br />
gelegt. Was klein begann, ist mittlerweile zu einem nachhaltig angelegten Großprojekt<br />
geworden, das sich mit viel Pionier-Geist für den Erhalt der Biodiversität<br />
einsetzt. Gemeinsam mit Kooperationspartnern lässt Allos so jährlich eine Vielzahl<br />
Blühwiesen erblühen und verteilt zusätzlich im Bio-Fachhandel das „Biene sucht<br />
Blüte“-Saatgut, um auch die Konsumenten zum Mitmachen aufzurufen.<br />
Als einer der neuen Projektpartner legt die Sektion Bremen des Deutschen Alpenverein<br />
e.V. auf dem Gelände seines UNTERWEGS – DAV Kletterzentrum Bremen nahe<br />
dem Fallturm im Technologiepark eine Blühwiese an. Ausgeführt wird das Projekt<br />
durch den Freiwilligendienstleistenden Lennart Jaeschke. Dieser absolviert in der<br />
Alpenvereins Sektion Bremen sein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Der Freiwilligendienst<br />
dient vielen Schulabgängern als Orientierung und zur Persönlichkeitsbildung,<br />
um sich für den bevorstehenden Lebensabschnitt vorzubereiten. Der<br />
Freiwilligendienst kann dabei verschiedene Schwerpunkte haben, zum Beispiel<br />
Sport, Kultur aber auch Ökologie, wie in diesem Fall. Damit ist Lennart beim Alpenverein<br />
bestens aufgehoben, der neben Sportverein auch Naturschutzverein ist<br />
und diese Ziele fest in seiner Satzung verankert hat. Den Natur- und Umweltschutzgedanken<br />
versucht auch das Kletterzentrum der Sektion mit seinem eigenen<br />
Nachhaltigkeitskonzept für seine Sportstätte umzusetzen, bei dessen Erstellung<br />
die Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen unterstützend zur Seite stand. Das Projekt<br />
“Biene sucht Blüte“ von Allos initiiert, passt da natürlich bestens ins Konzept<br />
um die Artenvielfalt vor Ort zu fördern. Die ersten Blüten werden bereits sehnsüchtig<br />
erwartet. Seit vergangenem Jahr beheimatet der Imker und Landesgeschäftsführer<br />
des Deutschen Berufs und Erwerbs Imker Bund e.V., Thorsten Wilkens<br />
fünf Bienenvölker am Kletterzentrum, der erste „Kletterzentrumshonig“ wird Ende<br />
<strong>Juni</strong> erwartet.<br />
»»» kletterzentrum-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Der Diedrichshof in Worpswede war 2019 Ort des Eröffnungskonzertes des GartenKultur-Musikfestivals<br />
(Foto: Uwe Reuter, Thor Vandersee)<br />
GartenKultur-<br />
Musikfestival soll<br />
stattfinden<br />
Kommunalverbund<br />
kündigt Konzerte an<br />
Die kommunalen Kulturbeauftragten der Mitglieder des Kommunalverbunds Niedersachsen/Bremen<br />
e. V. sind zuversichtlich, das GartenKultur-Musikfestival in<br />
diesem Jahr wieder durchführen zu können. 2020 wurde die 18. Ausgabe des erfolgreichen<br />
und beliebten Formats aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Vom<br />
30. Juli bis 31. August sollen in der Region Bremen und umzu wieder Konzerte verschiedenster<br />
musikalischer Stilrichtungen veranstaltet werden. Das Eröffnungskonzert<br />
findet in diesem Jahr am 30. Juli in Syke statt, genauer gesagt auf dem<br />
Hohen Berg nahe Ristedt, mit 58m die höchste Erhebung in der Region Bremen.<br />
Das Programm für das Festival wird derzeit erarbeitet. „Um auf kurzfristige Änderungen<br />
eingehen zu können, wird es in diesem Jahr statt des gedruckten ein digitales<br />
Programmheft auf der Internetseite des GartenKultur-Musikfestivals geben“,<br />
erläutert Projektleiter Dennis Freese und ergänzt: „Dadurch können wir unsere Besucher<br />
tagesaktuell über pandemiebedingte Änderungen informieren“. Ebenso aktuell<br />
werden die Veranstalter auf die jeweils geltenden Corona-Bestimmungen<br />
durch entsprechende Hygienekonzepte reagieren. Wie schon 2019 soll auch diesmal<br />
am Tag des Eröffnungskonzertes ein Kulturspaziergang stattfinden. Er führt<br />
zum Ort des Geschehens: Auf den Hohen Berg bei Syke-Ristedt.<br />
»»» gartenkultur-musikfestival.de<br />
Unter dem Aufruf #UnitedforBiodiversity bzw. #VereintfürBiodiversität fordern<br />
alle Mitglieder der Initiative einen verstärkten Einsatz für den Schutz der biologischen<br />
Vielfalt unserer Erde.<br />
Die botanika in Bremen tritt der „Globalen Koalition für Artenvielfalt“ der Europäischen<br />
Kommission bei und setzt so ein Zeichen für den Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt unseres Planeten. Mit Blick auf die nächste Biodiversitätskonferenz möchte<br />
die Initiative die UN-Delegierten dazu auffordern, mutige und weitreichende Maßnahmen<br />
gegen das dramatische Artensterben zu vereinbaren. Dem Koalitionsaufruf<br />
#UnitedforBiodiversity (vereint für Artenvielfalt) sind weltweit bereits über 200<br />
Forschungszentren, Wissenschafts- und Naturkundemuseen, botanische Gärten,<br />
Nationalparks, Zoos und Aquarien aus 47 Ländern gefolgt. „Die biologische Vielfalt<br />
ist der größte Schatz unseres Planeten und ihr Erhalt die Aufgabe unserer Generation.<br />
Dies an unsere Besucher zu vermitteln und hierfür Handlungsansätze an<br />
die Hand zu geben, ist Kernaufgabe der botanika“, erläutert Petra Schäffer, Geschäftsführerin<br />
der botanika den Beitritt. Die „Globale Koalition für Artenvielfalt“<br />
wurde am 3. März 2020 von Virginijus Sinkevičius, dem Europäischen Kommissar<br />
für Umwelt und Ozeane, anlässlich des Tags des Artenschutzes ins Leben gerufen.<br />
Auf der für dieses Jahr geplanten CoP15-Konferenz in Kunming, China, wollen Vertreter<br />
aller Nationen einen neuen, globalen Rahmen für den Schutz der Natur vereinbaren<br />
– ähnlich dem Pariser Klimaschutz-Abkommen aus dem Jahr 2015.<br />
Nach Schätzungen der Wissenschaft sind momentan etwa 1 Million Arten weltweit<br />
vom Aussterben bedroht. Die Mitglieder der Globalen Koalition für Artenvielfalt wollen<br />
deshalb gemeinsam die Öffentlichkeit für den Wert einer intakten Natur sensibilisieren<br />
und somit Handlungsdruck erzeugen, um Artenvielfalt und Ökosysteme<br />
stärker zu schützen und wiederherzustellen. „Wir sind mit unserer Arbeit Teil der<br />
weltweiten Anstrengungen zum Artenschutz und unterstützen als Mitglied nun auch<br />
die Globale Koalition für Artenvielfalt“, ergänzt Schäffer. Zudem ruft die botanika<br />
alle ihre Partner dazu auf, sich dieser Koalition ebenfalls anzuschließen, das gemeinsame<br />
Versprechen zu unterzeichnen und so zur Verbreitung der wichtigen Botschaft<br />
über die Bedrohung der Biodiversität beizutragen.<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
Vereint für<br />
Biodiversität<br />
botanika tritt<br />
Globaler Koalition<br />
für Artenvielfalt bei<br />
14<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
P E R S Ö N L I C H E S<br />
ZAHNARZTPRAXIS<br />
Dr. Stefaniak Brzuchalski<br />
Schwerpunkt: Implantologie (zertifiziert)<br />
CHARLOTTE ECKARDT<br />
Kommunale Sachbearbeiterin<br />
Ortsamt Horn-Lehe<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Es gibt hier Kultur und Natur, Aufregendes und Entspannung – und all das<br />
ist auch noch gut mit dem Fahrrad erreichbar.<br />
Implantatbehandlung aus einer Hand<br />
Digitale Volumentomographie | 3D-Röntgen<br />
Zertifiziertes ImplantatPflegeCenter<br />
Ästhetische Zahnheilkunde | Veneers<br />
Prophylaxe | Bleaching<br />
Zertifizierte zahnärztliche Schmerztherapeutin<br />
Zertifizierte Alignertherapeutin<br />
Lachgas-Sedierung<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT...<br />
Ich bin durch die Arbeit im Ortsamt unmittelbar an den Geschehnissen in<br />
der Stadt und im Stadtteil beteiligt. Die Arbeit ist dadurch interessant und<br />
vielfältig.<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
Bremen könnte etwas mehr Mut zeigen, wenn es um Innovationen geht.<br />
Als Stadtstaat mit kurzen Wegen könnte Bremen Vorreiter bei den Themen<br />
Verwaltungsmodernisierung und Bewältigung der Klimakrise sein.<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Ich finde es wichtig, demokratische Verhältnisse zu leben und zu fördern.<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH IST...<br />
Ich liebe es, mit unserem ausgebauten Bus und mit guten Freunden in der<br />
Natur unterwegs zu sein.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH....<br />
Groß zu frühstücken, viel Zeit zum Zeitunglesen und den Rest des Tages auf<br />
sich zukommen lassen.<br />
EINMAL INNEHALTEN...<br />
Einmal am Tag innehalten und überlegen, für welche drei Dinge man heute<br />
dankbar war, hilft den Blick fürs Wesentliche zu behalten.<br />
EIN ZIEL...<br />
Ich möchte die einflussreichsten Werke der Weltliteratur lesen. Ich habe<br />
letztes Jahr damit angefangen und noch eine lange Leseliste vor mir, auf die<br />
ich mich sehr freue.<br />
EINE REISE WERT IST...<br />
Meine schönste Reise habe ich in den Masuren erlebt. Wir haben dort Wisente<br />
gesehen und es gab Piroggen, so viel man wollte. Zudem ist Danzig<br />
eine wunderschöne Stadt.<br />
Das zeichnet die Zahnarztpraxis Dr. Stefaniak aus:<br />
· Vertrauen, Kompetenz, Wissen und Leidenschaft zum Beruf<br />
· über 25 Jahre Berufserfahrung<br />
· über 20 jahre implantologisch tätig<br />
· über 15 Jahre - Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />
· über 9.000 Patienten, davon mehr als die Hälfte mit<br />
Zahnimplantaten versorgt<br />
· Anerkennung der Zahnärztekammer Bremen für<br />
besondere Leistungen in der zahnmed. Fortbildung<br />
ZAHNARZTPRAXIS<br />
Dr. Stefaniak-Brzuchalski<br />
EIN GUTES ZITAT...<br />
Geschichte ist machbar. (Rudi Dutschke)<br />
EIN GLÜCKSMOMENT IST...<br />
Ein gutes Buch, ein leckeres Gericht, ein schöner Moment mit Freunden,<br />
das Flüstern der Natur, all das sind Glücksmomente.<br />
EIN WUNSCH...<br />
Es wäre schön, wenn Ritter Sport die Sorte Olympia wieder auflegen würde.<br />
Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />
Upper Borg 216 · 28357 Bremen-Borgfeld<br />
Telefon: 0421 / 74 909<br />
www.DrStefaniak.de
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Ein Genuss für die ganze Familie ist der frische Spargel-Wrap nach einem Rezept von Hajo Kaemena<br />
Spargel-Wraps mit Kochschinken<br />
Ein Rezept vom Spargel- und<br />
Erdbeerhof Kaemena in Oberneuland<br />
Sie ist wieder da, die geliebte Spargelzeit. Doch der Genuss von heimischem Spargel<br />
ist zeitlich beschränkt: von etwa Mitte bis Ende April bis zum 24. <strong>Juni</strong> sind die<br />
weißen Stangen täglich frisch gestochen erhältlich. Hajo Kaemena, dessen Spargel<br />
an verschiedenen Standorten in Oberneuland und Borgfeld zu kaufen ist, empfiehlt<br />
ein Rezept mit Spargel, der lecker verpackt ist:<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
4 Wraps, 250 g gegarte Spargelstücke grün oder weiß, 3 Stück fein geraspelte Möhren,<br />
6 Scheiben Kochschinken in feine Streifen geschnitten, 2 hart gekochte Eier<br />
fein gehackt, 2 bis 3 Esslöffel Mayonnaise, 1 Bund Schnittlauch fein geschnitten,<br />
2 Teelöffel Senf. Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer nach Geschmack.<br />
Zubereitung<br />
Die Mayonnaise wird mit Senf und dem geschnittenen Schnittlauch verrührt und mit<br />
den genannten Gewürzen abgeschmeckt. Die Wraps werden hiermit nun dünn bestrichen.<br />
Die Spargelstücke, geraspelte Möhren, Kochschinkenstreifen und die gehackten<br />
Eier werden gleichmäßig miteinander vermengt. Nach Belieben wird die<br />
Masse mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abgeschmeckt. Auf den bestrichenen<br />
Wraps verteilt man nun mittig etwas von dieser Spargelmasse und schlägt vorsichtig<br />
links und rechts die Seiten der Wraps ein, um diese danach einrollen zu<br />
können, ohne dass die Füllung an den Seiten wieder herausfällt. Guten Appetit!<br />
»»» hof-kaemena.de<br />
Dr. Just OHG<br />
Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />
wochentags durchgehend von 8.30 bis 19 Uhr<br />
samstags von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Markus Apotheke Dr. Just OHG<br />
Wilhelm-Röntgen-Straße 4<br />
im Rewe-Markt, 28357 Bremen-Horn<br />
Tel. (0421) 20 54 44, Fax (0421) 205 44 55<br />
www.apomarkus.de<br />
16<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
StarLigner<br />
Die durchsichtige Zahnschiene<br />
aus Bremen für das<br />
perfekte Lächeln<br />
Wer wünscht sich nicht ein Traumlächeln? Transparente Zahnschienen für das perfekte<br />
Lächeln sind gerade der neueste Trend der Beauty-Industrie. In der SternKlinik<br />
Bremen kann jeder, der sich seine Zähne mit einer durchsichtigen Zahnschiene<br />
korrigieren lassen möchte, seine ganz persönliche Sternstunde erleben: mit der<br />
unsichtbare Zahnschiene StarLigner. Hundert Prozent individuell mit medizintechnischer<br />
Perfektion.<br />
StarLigner ist ein sogenannter Aligner. Dies sind herausnehmbare, transparente<br />
Zahnschienen aus medizinischem Kunststoff, die mindestens 22 Stunden am Tag<br />
getragen werden müssen, um ein schnelles und gutes Ergebnis zu erzielen. Zur<br />
Korrektur von leichten bis mittleren Fehlstellungen sind Aligner ideal. Bei größeren<br />
Zahnkorrekturen können unterstützend weitere Behandlungsmethoden nötig<br />
sein. Kieferorthopäden nutzen diese transparenten Schienen schon lange als Alternative<br />
zur festsitzenden Zahnspange. Die herausnehmbaren Schienen haben<br />
einen hohen Tragekomfort, sind bequem in der Handhabung und auch die tägliche<br />
Zahnputzroutine kann problemlos beibehalten werden. Der erste Schritt zu einem<br />
schönen Lächeln ist dabei ein 3D-Scan des Kiefers, um die Zähne digital auf dem<br />
Monitor sehen und planen zu können. Der Kieferorthopäde kann dann zeigen, wie<br />
die Zahnstellung nach der Behandlung mit durchsichtigen Zahnschienen aussehen<br />
wird. Abdrücke sind nicht notwendig, aber ein Röntgenbild ist für eine professionelle<br />
medizinisch richtige Behandlung unerlässlich. Eine Behandlung mit<br />
Schienen wird in der SternKlinik regelmäßig kontrolliert und angepasst. Deshalb<br />
bekommt man mit jedem Kontrolltermin neue individuell hergestellte Zahnschienen<br />
für zwei bis vier Wochen mit. Längere Behandlungsdauern ohne Kontrolle bei<br />
anderen Anbietern sind medizinisch bedenklich und haben oft zur Folge, dass vorgefertigte<br />
Schienen aus dem Internet nicht mehr passen und Folgekosten verursachen.<br />
Die Kosten für die StarLigner beginnen bei leichten Fehlstellungen bei<br />
1.500 Euro für die gesamte Behandlung mit Zahnschienen inklusive fachzahnärztlicher<br />
Betreuung. Im Beratungsgespräch wird die Therapie individuell erläutert<br />
und die anfallenden Kosten gemeinsam im Vorfeld besprochen. So gibt es keine<br />
Überraschungen! Natürlich sind auch Ratenzahlungen möglich, so dass dem<br />
Wunsch vom Traumlächeln nichts mehr im Wege steht.<br />
Für eine unverbindliche und individuelle Beratung und das Einholen einer Zweitmeinung<br />
durch die Kieferorthopäden erreicht man die SternKlinik in Bremen Mitte<br />
telefonisch unter (0421) 16 83 41 00 und in Schwachhausen unter (0421) 20 34<br />
30.<br />
»»» sternklinik.net<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 17
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Wer sich umfassend über den Großen Wiesenknopf und seinen gefährdeten Lebensraum informieren möchte, für den hat die Loki Schmidt Stiftung verschiedene Informationsmaterialien<br />
erarbeitet (Foto: Karin Rollett-Vlcek und Julian Denstorf)<br />
Blume des Jahres<br />
Loki Schmidt Stiftung wählt den Großen Wiesenknopf<br />
Mit der Wahl des Großen Wiesenknopfes zur Blume des Jahres setzt sich die Loki<br />
Schmidt Stiftung für den Erhalt seines artenreichen Lebensraumes, dass extensiv<br />
genutzte Grünland, ein. Bunte Blumen, umherschwirrende Bienen, Schmetterlinge<br />
und Libellen: Der Anblick artenreicher Wiesen mag noch einigen vertraut vorkommen.<br />
Extensives, also schonend genutztes Grünland ist in den letzten 50 Jahren jedoch<br />
massiv zurückgegangen. Dabei zählt es zu den artenreichsten Lebensräumen<br />
unserer Kulturlandschaft. Der Blüten-und Strukturreichtum des Grünlands, insbesondere<br />
der Feucht-und Nasswiesen, bietet nicht nur dem Großen Wiesenknopf<br />
(Sanguisorba officinalis), sondern zahlreichen Tier-und Pflanzenarten eine wichtige<br />
Lebensgrundlage. Aufgrund der maschinell schwierig durchzuführenden Bewirtschaftung<br />
und des relativ geringen Ertragswurde vielerorts die klassische Heugewinnung<br />
auf solchen Standorten aufgegeben. Stattdessen wurden viele dieser<br />
Wiesen trockengelegt, intensiv beweidet oder zu Äckern umgebrochen. Schilf, Hochstauden<br />
und Gehölze traten an die Stellen der bunten Wiesenblumen. Mit der Benennung<br />
des Großen Wiesenknopfes zur Blume des Jahres möchte die Loki Schmidt<br />
Stiftung auf die komplexen Probleme der Intensivierung der Grünlandwirtschaft<br />
aufmerksam machen. Mit faszinierenden Naturaufnahmen und informativen Texten<br />
gibt eine hochwertig gestaltete, ausführliche Broschüre einen Einblick in den<br />
Lebensraum und beleuchtet dabei auch die zwei Schmetterlingsarten, den Hellen<br />
und Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling, die auf besondere Art und Weise von<br />
der Blume des Jahres abhängig sind. Wer Garten oder Balkon hat, kann sich mit der<br />
Samenpostkarte <strong>2021</strong> nicht nur einen wahren Blickfang heranziehen, sondern sorgt<br />
durch die Aussaat auch gleich für ein reichhaltiges Nahrungsangebot für zahlreiche<br />
Insekten. Auch der Kalender und die alljährliche Postkarte zur Blume des Jahres<br />
sind bei der Loki Schmidt Stiftung unter bestellung@loki-schmidt-stiftung.de<br />
gegen eine Gebühr erhältlich (Broschüre: EUR 4,-, Samenpostkarte: EUR 3,-, Kalender:<br />
EUR 4,-, Postkarte: Spende erbeten).<br />
»»» loki-schmidt-stiftung.de<br />
18<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Nominiert für den deutschen Podcastpreis: Der Bremer Marcel Kueck und sein Podcast „Telefonbuch spontan“<br />
(Foto: Josephine Gotzes)<br />
Nominierung zum<br />
deutschen Podcastpreis<br />
Marcel Kueck ist mit<br />
„Telefonbuch spontan“ dabei<br />
Seit einem halben Jahr ist der Bremer-Podcast "Telefonbuch Spontan" nun schon auf allen bekannten Streaming-Portalen<br />
zu hören. Nach der 22. Folge ist der gebürtige Bremer Marcel Kueck für den Publikumspreis beim<br />
deutschen Podcast-Preis <strong>2021</strong> nominiert, welcher am 3. <strong>Juni</strong> in Berlin verliehen wird. Er durfte bereits Gäste<br />
wie Kader Loth, Markus Becker, Joy Gruttmann sowie die Instagram-Sensation Twenty4Tim in seinem Podcast<br />
begrüßen. Aber auch bekannte Bremer Stimmen waren bereits zu Gast. Neben dem Erfolgs-Autor Ben Safier und<br />
Johannes Strate von Revolverheld, war ebenfalls schon Bremen Vier Moderator Malte Janssen in der anderen<br />
Leitung.<br />
„Das Konzept ist simpel“, erzählt Marcel Kueck. „In jeder Ausgabe rufe ich spannende Kontakte aus meinem<br />
Telefonbuch an und spreche mit ihnen 25 Minuten lang über Gott und die Welt.“ Das Konzept hört sich spannend<br />
an und ist es auch, doch dafür hat Marcel Kueck hart gearbeitet. Nach Schulabbruch, nachgeholtem Abi<br />
und diversen Jobs in Restaurants und Hotels hat er schließlich in Berlin bei der TV-Produktionsfirma „Endemol<br />
Shine“ ein Praktikum absolvieren können. Anschließend ist er nach Köln gezogen, um für den WDR zu arbeiten,<br />
um auch in Hamburg beim NDR „nach dem Rechten“ zu sehen. Schließlich zog es ihn wieder zurück zu seinen<br />
Wurzeln - nach Bremen. „Hier habe ich unter anderem als Reporter für Cosmo gearbeitet, dem internationalen<br />
und interkulturellen Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks und Radio Bremens“, berichtet er. Was<br />
Marcel Kueck besonders am Herzen liegt: „Jetzt, wo ich diesen Podcast mache und mir damit meinen eigenen<br />
Traum erfüllt habe, weiß ich, dass es sich auszahlt, an sich selbst zu glauben und das zu tun, wofür man<br />
brennt - egal, woher man kommt.“<br />
»»» marcelkueck.com<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 19
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Liliane Skalecki alias Lili<br />
Andersen: Krabbenchanson<br />
Sterneköchin und Hobbydetektivin<br />
Louise Dumas ermittelt auf der<br />
Nordseeinsel Pellworm<br />
Zu gerne hätte die Bremer Autorin Liliane<br />
Skalecki ihre Leserschaft wieder einmal zu<br />
einer ihrer Premierenlesungen eingeladen,<br />
doch aus gegebenem Anlass kann diese leider<br />
nicht stattfinden. „Am 13. April erschien<br />
unter meinem Pseudonym Lili Andersen der<br />
erste Band einer Inselsaga“, erzählt Liliane<br />
Skalecki, und lässt in ihrem Krimi eine<br />
starke Frau ermitteln.<br />
Lili Andersen: Krabbenchanson (Inselköchin-Saga<br />
1) Als am selben Tag erst ihre<br />
Liebe und dann ihre Karriere als Köchin vor<br />
dem Aus stehen, kann Louise Dumas ihr<br />
Unglück kaum fassen. Kurzerhand packt<br />
sie ihre besten Küchenmesser ein,<br />
schwingt sich auf ihr Motorrad, kehrt<br />
Frankreich den Rücken und macht sich auf in Richtung<br />
Nordsee. Auf der Insel Pellworm, im gemütlichen Reetdachhaus ihrer Patentante<br />
Fine, will sich die temperamentvolle Französin erholen. Und vor allem: nicht<br />
kochen! Doch als sie von Schlagersänger Klaas Thams für seine mondäne Party engagiert<br />
wird, sagt sie dennoch zu. Als der Sänger jedoch während der Party tot aufgefunden<br />
wird, ist es mit Louises Ruhe vorbei und sie beginnt selbst zu ermitteln.<br />
(Verlagsgruppe Heyne, ISBN: 978-3-453-42500-2)<br />
Auch in ihrer beliebten Südfrankreich-Krimireihe,<br />
die in Languedoc spielt, steht<br />
eine unabhängige Frau - Untersuchungsrichterin<br />
Mathilde de Boncourt<br />
- im Mittelpunkt des<br />
Geschehens. Aktuell erschien<br />
der neueste und vierte Band der<br />
Reihe mit viel südfranzösischem<br />
Flair, auf den sich Fans<br />
dieser Reihe ab sofort freuen dürfen.<br />
»»» liliane.skalecki.info<br />
Verlosung!<br />
2 x „Krabbenchanson“<br />
Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />
zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />
gewinnen@horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Dirk und Martin Busch haben als Vater-Sohn-Duo den aktuellen Song „Rauf und<br />
Runter“ veröffentlicht (Foto Tonstudio: Elisabeth Busch)<br />
BUSCH hoch 2:<br />
Wenn der Sohne mit dem Vater…<br />
1982 standen Dirk Busch („Sie beißt und kratzt“, „Liebst Du auch den rauen<br />
Wind?“, „Du bist keine Mona Lisa“) und Martin Busch erstmals gemeinsam vor<br />
der Kamera. „Du, das machen wir später…“ hieß der Song von der allerersten<br />
Schallplatte des Vaters, der damals noch als Professor an der Universität Bremen<br />
tätig war. Der NDR drehte ein Video und der 9-jährige Filius agierte laut Filmteam<br />
wie ein alter Hase. 2007 entstand auf der Tour von Dirk Busch und Band die Aufnahme<br />
des Live-Duetts „In meinem Bett“, eine Geschichte aus Kindersicht über<br />
die Träume vom bevorstehenden Leben.<br />
Von dem handelt auch das neueste Werk der beiden Busch-Generationen: „Rauf und<br />
Runter“ (erschienen am 16.4. bei SophistiCat Music) ist ein Song aus der Feder von<br />
Martin Busch und Karsten Günther. Mit nun fast 50 Jahren Lebenserfahrung beschreibt<br />
Radiomoderator Busch, der mittlerweile selbst zweifacher Vater ist, in seinem<br />
Text die schwierige Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft („Es<br />
gibt unendlich Möglichkeiten, Tag und Nacht Jahr für Jahr zu verbringen; nach und<br />
nach füllst Du die Lebensseiten mit Tätigkeiten, Menschen und Dingen“), das Auf<br />
und Ab, die Widrigkeiten und Rückschläge, aber auch Hochs und Glücksmomente,<br />
die jeder kennt – privat wie beruflich. Entscheidend ist, dass man dranbleibt. „Aufgeben<br />
zählt nicht, was soll’s!“ heißt es am Ende des Textes. Väter spielen wie<br />
Mütter bei diesem komplexen Prozess als Orientierung und Stütze eine wichtige<br />
Rolle. Und wenn Söhne groß sind, übernehmen sie diese Rolle bei ihren Kindern.<br />
Denn das Spiel beginnt immer wieder aufs Neue. Und für ausnahmslos jeden geht<br />
es: Rauf und Runter.<br />
»»» martin-busch.de<br />
20<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Das Bremer Kaffeehausorchester besteht aus Constantin Dorsch (Violine), Klaus<br />
Fischer (Flöte, Piccolo, Klarinette, Saxophon, Bassklarinette, Moderation), Gero<br />
John (Cello), Johannes Grundhoff (Klavier) und Anselm Hauke (Kontrabass)<br />
Verdi, Jazz<br />
und Himalaya<br />
Bremer Kaffeehausorchester<br />
gibt Konzert in<br />
der Bergwelt der botanika<br />
Das Bremer Kaffeehaus-Orchester gibt am Sonntag, den 13. <strong>Juni</strong> um 18.30 Uhr<br />
sein zweites Konzert in der Bergwelt des Himalaya – das womöglich mit Abstand<br />
schönste Konzertereignis in der botanika. In der stimmungsvollen Umgebung der<br />
felsigen Himalayalandschaft entfaltet sich eine einzigartige Akustik. Dieser Spielort<br />
führt aber auch dazu, dass die Musiker beim Spielen zwar überall hervorragend<br />
zu hören, aber nur von den Sitzplätzen der Galerie auch direkt zu sehen sind. Die<br />
etwas romantischer gelegenen Sitzplätze „mitten im Himalaya“ sind reine Hörplätze,<br />
die zum Ausgleich mit einem ganz besonderen Ambiente punkten können.<br />
Ganz wie gewohnt kombinieren die fünf Herren im Frack mit spielerischer Leichtigkeit<br />
die strahlende, seelenvolle Musik von Giuseppe Verdi mit eingängigen Rhythmen<br />
aus Pop- und Rockmusik sowie Klassikern und Gassenhauern aus ganz<br />
verschiedenen Musik-Genres. Wegen der Abstandsregeln ist die Anzahl aller Plätze<br />
sehr begrenzt, es wird daher dringend empfohlen, die Karten im Voraus zu kaufen.<br />
Die Kontaktdaten der Gäste werden gemäß der derzeit geltenden Coronaverordnung<br />
erfasst und für drei Wochen aufbewahrt.<br />
Tickets:<br />
Eintritt Galerie (mit Sicht auf die Musiker) 29,00 Euro / ermäßigt 15,00 Euro / Vorverkauf<br />
in der botanika, Telefon (0421) 42 70 66-65<br />
Eintritt Himalaya (Zuhörerplatz) 25,00 Euro / ermäßigt 11,00 Euro / Vorverkauf in<br />
der botanika, Telefon (0421) 42 70 66-65<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 21
Andreas Busch mag am Hockey, dass es eine Mannschaftssportart ist, ein extrem<br />
schneller Sport und zugleich auch ein Wettkampfsport (auf dem Foto die weibliche<br />
Jugend A , Vorrunde Norddeutsche Meisterschaft 2018)<br />
Andreas Busch<br />
Ein Leben für den Hockeysport<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE, HC HORN<br />
Jahrzehntelang begleitet der Hockeysport Andreas Busch und umgekehrt. Er liebt<br />
den Sport, viele Jahre als Spieler und auch schon lange Jahre als Trainer beim Hokkey<br />
Club Horn. Seit 1980 ist er aus vollem Herzen Mitglied im Verein und ihm bis<br />
heute durch außergewöhnliches Engagement verbunden. Er hat vielen jungen Menschen<br />
„seinen“ Sport nahegebracht, sie unterstützt und sich für die Verbreitung der<br />
Sportart mit viel Leidenschaft eingesetzt. Und das immer ehrenamtlich. Zusätzlich<br />
engagiert er sich auch im Bremer Hockey-Verband als Vorstand Finanzen.<br />
Angefangen hat seine Leidenschaft für den Sport schon zu Schulzeiten. Er verfolgte<br />
als Teenager 1972 die Olympiade und sah den Olympiasieg der deutschen Hockey-<br />
Herrenmannschaft gegen Pakistan und war sofort fasziniert. „Das war eine Initialzündung<br />
für mich“, erinnert er sich, als wir uns auf dem Gelände des HC Horns<br />
zum Gespräch treffen.<br />
Er begann dann in einer Schul-AG am Gerhard-Rohlfs-Gymnasium in Bremen-Vegesack<br />
selbst zu spielen und die Faszination für den Sport blieb. Um es zu professionalisieren,<br />
nahm er Kontakt zu einem Verein auf, dem Hanseatischen Hockey<br />
Club in Findorff, um den Sport dort richtig auszuüben. In seiner ersten Saison dort<br />
1975/76 wurde seine Mannschaft sofort Hallenmeister. 1980 wechselte er dann<br />
zum Hockey Club Horn und die gemeinsame Geschichte nahm seinen Lauf. Zwischenzeitlich<br />
zog es ihn Anfang der 80er Jahre für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
nach West-Berlin, wo er auch nicht vom Hockey lassen konnte und<br />
für den Berliner Sportverein spielte. 1988 ging es für ihn dann wieder zurück nach<br />
Bremen und natürlich wieder zum HC Horn.<br />
22<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
Seit 1980 ist Andreas Busch ehrenamtlich im<br />
HC Horn engagiert und hat vielen jungen<br />
Menschen den Hockey-Sport nahegebracht
ANDREAS BUSCH<br />
Andreas Busch kann als Trainer auf viele Erfolge mit seiner Mannschaft zurückblicken: Sei es die Bremer Meisterschaft der weiblichen Jugend B im Jahr 2009 oder<br />
die Nord-Ostdeutsche Meisterschaft der Mädchen 2017 als auch die erfolgreiche Teilnahmen am Jugendpokal des Deutschen Hockey-Bundes oder wie hier auf<br />
dem Bild Verbandsligameister Damen Halle 2014/2015<br />
Heimat HC Horn<br />
Beim HC Horn hat er seit Jahrzehnten seine Heimat gefunden. Als Aktiver<br />
und bis heute als Trainer sowie als Finanzwart und Schatzmeister,<br />
aber ganz sicher auch als Seele des Vereins. „Eigentlich bin ich hier im<br />
Hockeyverein für alles zuständig, egal in welchem Bereich“, erzählt er lachend.<br />
Rund 500 Mitglieder hat der HC Horn, davon sind in der Hockeysparte<br />
rund 90 Mädchen und Damen in den verschiedenen Altersklassen im<br />
Training sowie etwa 20 bis 25 im Herrenbereich, der Rest entfällt auf die<br />
Sparten Tennis und Bogenschießen. „So ist der HC Horn neben einer Herrenmannschaft<br />
ein reiner Mädchen/Damenverein“, erzählt er schmunzelnd.<br />
Erfolge als Trainer im Verein<br />
Schon viele Jahre als Trainer tätig, sowohl in Horn als auch in Findorff,<br />
übernahm er zu Beginn der Saison 2002/2003 die C-Mädchen und ging<br />
mit dieser Truppe in den nächsten neun Jahren durch alle Altersklassen<br />
bis in den Damenbereich. „Erfolge waren zum Beispiel die Bremer Meisterschaft<br />
der weiblichen Jugend B im Jahr 2009 und die Zwischenrunden<br />
zur deutschen Meisterschaft mit den Mädchen A 2006 sowie mit der<br />
weiblichen Jugend B 2010 auf dem Feld“, erinnert er sich freudig. Auch<br />
mit den nachfolgenden Generationen konnte er einige Erfolge verzeichnen,<br />
seien es die Nord-Ostdeutsche Meisterschaft der Mädchen 2017<br />
sowie erfolgreiche Teilnahmen am Jugendpokal des Deutschen Hockey-<br />
Bundes.<br />
Trainer im Mädchenbereich<br />
Von Beginn an konzentrierte er sich auf den Mädchenbereich, der Knabenbereich,<br />
wie man im Verein sagt, wurde früher durch andere Trainer<br />
abgedeckt. „Er hat sich heute leider komplett aufgelöst, da es keine Konstante<br />
im Trainingsbetrieb dafür gab oder geschaffen wurde und ich mich<br />
neben Beruf und Familie nur auf den weiblichen Bereich konzentrieren<br />
konnte, der auf bis zu 100 Mädchen und Damen in 8-10 Mannschaften<br />
angewachsen war.“<br />
Um wirklich alles für seine Schützlinge zu tun, hat er beim Training seit<br />
vielen Jahren Unterstützung von bezahlten ausgebildeten Trainern aus<br />
dem Bremer Umland oder derzeit aus Bielefeld, die gerade was die Qualität<br />
der Technik angeht, eine noch professionellere Betreuung garantieren.<br />
Auch sind seit mehreren Jahren spezielle Athletiktrainer zusätzlich zum<br />
Stocktraining mit dabei.<br />
Über das reguläre Training hinaus veranstaltet er auch Trainingslager für<br />
seine Mädchen. „Einmal im Jahr am Ende der Sommerferien zur Vorbereitung<br />
auf die Saison findet es ganztägig auf dem Platz statt“, berichtet<br />
er. Ein echtes Highlight sei auch das jährliche große Mädchenturnier in<br />
Bad Kreuznach mit rund 800 bis 1000 Teilnehmern und etwa 100 Mannschaften.<br />
„Das ist ein Riesenevent für alle“, freut er sich.<br />
Seine Schützlinge lernen für’s Leben<br />
Was gefällt ihm besonders an seiner Trainerarbeit, möchte ich wissen. Es<br />
geht um Kameradschaft und das Miteinander, findet er. Er freut sich, den<br />
24<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
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ANDREAS BUSCH<br />
Beim HC Horn hat Andreas Busch seit Jahrzehnten eine sportliche Heimat mit vielen Herausforderungen auf Wettkampfniveau gefunden<br />
jungen Menschen den Sport beizubringen und zu sehen, wie sie sich<br />
sportlich, aber auch menschlich entwickeln. „Es ist schön, zu erleben,<br />
wie sie lernen, teamfähig zu sein, sich mit ihrem Verhalten in einer<br />
Gruppe anzupassen und unterzuordnen, aber auch durchzusetzen. Wie<br />
sie lernen, unterschiedliche Meinungen zu diskutieren und eine Gemeinschaft<br />
zu schaffen. Also das alles für das spätere Leben auszubilden<br />
bei jungen Menschen, das macht mir Freude. Sie lernen das Leben“, so<br />
Busch.<br />
Hockey verändert sich<br />
Er mag am Hockey, dass es eine Mannschaftssportart ist und ein extrem<br />
schneller Sport. „Er ist um 60 bis 70 Prozent schneller geworden als früher“,<br />
berichtet er. Auch die Technik habe sich allgemein geändert. Ihm<br />
gefällt auch, dass es ein Wettkampfsport ist, man sich so bei Punktspielen<br />
untereinander vergleichen kann. Er ist sich sicher, der Hockeysport wird<br />
sich halten und hat Zukunft. Allerdings sieht er beim Vereinswesen Entwicklungen.<br />
„Durch Professionalisierung und Konzentration auf große<br />
Vereine kann es sein, dass kleine Vereine verschwinden werden. Es gibt<br />
die Tendenz, dass kleinere Vereine immer mehr Probleme haben werden“,<br />
erzählt er. Der HC Horn gehört übrigens in Bremen zu den mittleren<br />
Vereinen, bundesweit eher zu den kleineren.<br />
Engagiert für den Hockeysport<br />
Andreas Busch tut viel für den Hockeysport in Bremen. Nicht nur in seinen<br />
Funktionen beim Verein als Trainer oder beim Bremer Hockey-Verband,<br />
sondern auch, in dem er in die Schulen geht, um die Sportart dort<br />
vorzustellen und durch Werbung und Präsentationsveranstaltungen weiterhin<br />
Mädchen und Jungen für den Hockeysport zu gewinnen.<br />
Der Hockeysport ist übrigens die Leidenschaft der ganzen Familie. Seine<br />
Frau hat sehr erfolgreich gespielt, ebenso seine beiden heute erwachsenen<br />
Kinder. Seine Tochter hat es bis in die Bundesliga geschafft, sein Sohn arbeitet<br />
in München als Hockeytrainer. „Sie standen beide schon von Anfang<br />
an im Kinderwagen am Platz“, lacht er. Der 64-Jährige selbst hat die<br />
aktive Ausübung des Hockeysports vor etwa zehn Jahren aufgegeben und<br />
hält sich anders fit. Seitdem konzentriert er sich auf seine Tätigkeit als<br />
Trainer in Horn. Er selbst lebt zwar in Bremen-Nord, fühlt sich dem Stadtteil<br />
Horn aber eng verbunden. Mehrmals die Woche ist er hier anzutreffen<br />
durch sein Engagement für den Hockey-Sport. „Außerdem kommt<br />
meine Frau ursprünglich aus Horn“, ergänzt er lachend.<br />
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26<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
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INTERVIEW | BREMER BÄDER<br />
FOTOS | JANSSEN BÄR PARTNERSCHAFT MBB, BREMER BÄDER<br />
Ein großzügig gestalteter Vorplatz mit einem großen<br />
Fahrradparkplatz sowie diverse Sitzmöglichkeiten<br />
direkt vor dem neuen Horner Bad. Ein barrierefreier<br />
Zugang zum und im Bad ist gegeben.<br />
(© janßen bär partnerschaft mbB)<br />
28<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
Das neue Horner Bad:<br />
zukünftige Sportstätte von Profi- &<br />
Freizeitschwimmern, Schulen,<br />
Vereinen sowie Familien<br />
Bau des Kombibades in der Vorstraße schreitet immer weiter voran<br />
1960 wurde es von der Gesellschaft für öffentliche Bäder mbH<br />
(jetzt Bremer Bäder GmbH) eingeweiht und aktuell wird es im<br />
Rahmen des Bäderkonzeptes neu gestaltet: das Horner Bad. Auf<br />
dem Gelände in der Vorstraße wird nach der Fertigstellung neben<br />
einem Frei- auch ein Hallenbad zu finden sein. Es soll moderner<br />
werden, kosteneffizient zu betreiben und für alle attraktiv sein.<br />
Als Ersatz für das Sportbad Uni sieht das Konzept für das Kombibad<br />
in Horn-Lehe vor, dass das Bad zur Schwimm- und Trainingsstätte<br />
von Schulen und Vereinen wird. Gleichermaßen sollen aber<br />
auch ausreichend Zeiträume für das öffentliche Schwimmen angeboten<br />
werden.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 29
DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />
22. April 2020: Das große Schwimmerbecken ist eingeschalt. In der Mitte befindet sich der Hubwandschacht, im rechten Teil die bereits fertiggestellten Beckenwände<br />
der Hauptstartseite. (© Bremer Bäder GmbH)<br />
Die Chronologie des Horner Bad-Neubaus beginnt im Dezember 2014, als<br />
der Senat das Bäderkonzept beschloss und die Planungen für das Horner<br />
Bad und Westbad beauftragte. Es wurde seitdem viel im Hintergrund gearbeitet,<br />
sodass der Senat dem Neubau des Horner Bades im September<br />
2017 zustimmte. Bereits ein Jahr später – im September 2018 – fand die<br />
Abschiedsparty des Horner Freibades statt. Ein Highlight an diesem Tag<br />
war die Versteigerung vieler Andenken des Bades zugunsten des Projektes<br />
„Kids in die Bäder“. Wenige Monate später, im Januar 2019, wurden<br />
entsprechend der Baufachtechnischen Zuwendungsprüfung weitere Finanzmittel<br />
seitens der Gesellschafterin für den Bau des Horner Bades zur<br />
Verfügung gestellt. Im Februar 2019 fiel mit dem Eingang der Baugenehmigung<br />
der Startschuss für die Veröffentlichung der Ausschreibung der<br />
Schwimmhalle. Weiter ging es mit der Grundsteinlegung, die im Oktober<br />
2019 auf dem Gelände des zukünftigen Kombibades stattfand. Daran<br />
teilgenommen hat beispielsweise auch Anja Stahmann, Senatorin für Soziales,<br />
Jugend, Integration und Sport. Zum Richtfest wurde unter Berücksichtigung<br />
der Hygieneregeln bedingt durch das Corona-Virus im September<br />
2020 eingeladen. Seitdem schreitet der Bau des neuen Hallenund<br />
Freibades immer weiter voran. Festgehalten werden die Fortschritte<br />
im Bautagebuch auf www.bb-bauen.de. Dort ist auch eine Webcam zu<br />
finden, die regelmäßig neue Live-Bilder zeigt sowie eine Anmeldemöglichkeit<br />
zum Bau-Newsletter.<br />
Nach derzeitigem Stand ist vorgesehen, dass das Kombibad ab Anfang<br />
2022 genutzt werden kann. Bis dahin stehen beispielsweise noch folgende<br />
Aufgaben auf der Agenda: Putz- und Fliesenarbeiten in der Schwimmhalle,<br />
Fliesenarbeiten in den Freibadbecken, Bautätigkeiten im Bereich<br />
der Außenanlagen, Montage der Schwimmbadeinrichtung, Fertigstellung<br />
der Schwimmbadtechnik sowie die Installation der Umkleiden und<br />
Spinde, Fertigmontage der Heizungs-, Lüftung-, Sanitär- und Elektroinstallation<br />
sowie die Inbetriebnahmephase der Badewassertechnik.<br />
30<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />
Worauf sich Besucherinnen und Besucher<br />
zukünftig freuen können<br />
Das neue Bad besteht aus einer Schwimmhalle, die im Obergeschoss des<br />
Baukörpers zu finden ist, und einem Freibad. Zur Ausstattung gehören:<br />
Schwimmhalle<br />
· Zehn 50-Meter-Bahnen in einem wettkampfgerechten Becken<br />
(Hubwand und Hubbrücke, Fina-Startsockel)<br />
· Zuschauerplätze auf Wärmebänken und mobil einsetzbaren Stühlen<br />
· Ein Kursbecken (100 m²)<br />
· Terrasse mit Zugang zum Außenbereich<br />
· Kiosk<br />
Freibadbereich<br />
· Liegewiese mit Beachvolleyballfeld, Matschplatz und Spielgeräten<br />
· Multifunktionsbecken (935 m², Wassertiefe: 180 cm) mit drei<br />
50-Meter-Bahnen und fünf 25-Meter-Bahnen<br />
· Nichtschwimmerbereich (Wassertiefe: 60 bis 130 cm)<br />
· Breitrutsche, Startblöcke, Wassergewöhnungstreppe<br />
· Planschbecken (98 m², davon 67 m² mit einer Wassertiefe von<br />
30 cm und 31 m² mit einer Wassertiefe von null bis 30 cm)<br />
· Kleinkindrutsche<br />
· Fontänenfeld mit Sonnensegel<br />
· Gastronomie<br />
Der Architekt hinter dem neuen Horner Bad:<br />
Fünf Fragen an Udo Janßen von janßen bär partnerschaft mbB<br />
Wie lange hat es gedauert, bis das neue Horner Bad auf dem<br />
Papier fertig war?<br />
Die Konzeptfindung und Variantenuntersuchung in der Entwurfsplanung<br />
hat mit der Abstimmung des Bauherrn und der Stadtplanung etwa sechs<br />
Monate gedauert. Nach weiteren sechs Monaten waren die konstruktiven<br />
sowie kostenrelevanten Entscheidungen getroffen und die Ausführungsplanung<br />
fertiggestellt. Der weitere Detaillierungsprozess dauerte jedoch<br />
noch lange an und ist jetzt mit den restlichen Ausschreibungen abgeschlossen.<br />
Auf dem Papier ist das Horner Bad fertig, in der Realität brauchen<br />
wir noch bis Ende des Jahres, so denn nichts dazwischenkommt.<br />
Was ist Ihr persönliches Highlight bei dem neuen Kombibad?<br />
Im neuen Horner Bad gibt es für mich mehrere Highlights: Die große freitragende<br />
Schwimmhalle, die Lage der Schwimmebene im Obergeschoss,<br />
die einen tollen Überblick über das gesamte Gelände ermöglicht und die<br />
Entscheidung für das frische Farbkonzept.<br />
Im Vordergrund der Vorplatz mit seinen dicht am Bad liegenden Parkplätzen<br />
für Fahrräder und PKWs, darauffolgend die große neue Schwimmhalle und<br />
das Freibad mit vielen Attraktionen für alle Altersgruppen. (© janßen bär<br />
partnerschaft mbB)<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 31
DAS NEUE <strong>HORNER</strong> BAD<br />
Udo Janßen – der Architekt, der hinter dem neuen Horner Bad steckt – auf der<br />
Baustelle des zukünftigen Kombibades (© janßen bär partnerschaft mbB)<br />
Ist dieses das erste Bremer Bäder-Projekt, an dem Sie beteiligt<br />
sind?<br />
Nein, das Büro jbp hat für die Bremer Bäder GmbH schon im Jahr 2009<br />
die Sanierung sowie Erweiterung der Sauna im Südbad geplant und realisiert<br />
und auch die Sanierung des Lehrschwimmbeckens im Freizeitbad<br />
Vegesack im Jahr 2017/18. Des Weiteren haben wir für die Bädergesellschaft<br />
diverse Sanierungskonzepte und Studien für andere Bestandsbäder<br />
aufgestellt.<br />
Was ist das bisher Kurioseste, das Sie auf einer Baustelle erlebt<br />
haben?<br />
Bei einem Erweiterungsbau eines Stadtteilbades in Hamburg wurde bei<br />
Erdarbeiten ein teilverschütteter Keller eines ehemaligen Stadthauses gefunden,<br />
von dem niemand etwas wusste und der auch in keinem Bestandsplan<br />
erfasst war. Das Kuriose war, dass in einem nicht verschütteten<br />
Bereich des Kellers eine nahezu unversehrte Kellerkneipe vorgefunden<br />
wurde. Diese Überraschung war groß und hat bei allen Beteiligten für<br />
ebenso große Augen gesorgt.<br />
Wie kamen Sie eigentlich zur Architektur?<br />
Ich bin in einem Handwerksbetrieb aufgewachsen. Schon mein Großvater<br />
und auch mein Vater waren selbstständige Tischlermeister, mein Vater<br />
darüber hinaus noch Bauingenieur. Insofern gab es für mich seit frühester<br />
Kindheit den Kontakt und die Nähe zum Bauwesen und zu Baustellen.<br />
Damit war für mich der spätere Berufsweg schon früh klar. Im Architekturstudium<br />
hatte ich dann erste Berührungspunkte durch eine Studienarbeit<br />
zum Bäderbau und auch zum Bürogründer meines jetzigen Büros.<br />
Nach dem Studium bin ich dann auf Umwegen in dem heutigen Büro gelandet:<br />
zunächst als Mitarbeiter, dann als <strong>Juni</strong>orpartner und heute als Seniorpartner.<br />
Seit über 35 Jahren bin ich nun schon schwerpunktmäßig im<br />
Bäderbau tätig.<br />
Udo Janßen ist seit 2007 als Delegierter des Deutschen Schwimmverbandes<br />
Mitglied im Koordinierungskreis Bäder (KOK) der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen (DGfdB), seit 2014 Mitglied im Arbeitskreis<br />
Bäderbau der DGfdB und seit 2019 Mitglied im Technischen Ausschuss<br />
der DGfdB.<br />
www.bb-bauen.de/horner-bad/<br />
www.bremer-baeder.de<br />
32<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 33
„50 Mal<br />
Kinder-Uni<br />
DIGITAL“<br />
Uni Bremen stellt im<br />
Jubiläumsjahr digitales<br />
Programm für Kinder<br />
auf die Beine<br />
TEXT | ISABELL HARDER<br />
FOTOS | UNIVERSITÄT BREMEN/HARALD REHLING,<br />
WFB BREMEN/JONAS GINTER<br />
Bei der Kinder-Uni besteht die Möglichkeit, Forschungseinrichtungen<br />
im Rahmen eines Ortstermins per Videokonferenz<br />
kennenzulernen oder mit Forschenden selbst im persönlichem<br />
Video-Chat ins Gespräch zu kommen<br />
34<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
Was wissen wir über die Planeten unseres Sonnensystems?<br />
Wie kann man in eine Melone hineinschauen<br />
ohne sie aufzuschneiden? Was ist<br />
Europa und was hat das mit mir zu tun? Das sind<br />
nur ein paar der vielen Fragen, mit denen sich<br />
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren gemeinsam<br />
mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
dieses Jahr bei der digitalen Bremer Kinder-Uni<br />
beschäftigen. Trotz Corona lässt es sich die Uni<br />
Bremen dieses Jahr nicht nehmen, Angebote für<br />
Kinder zu machen. „Inzwischen hat ein Großteil<br />
der Bremer Schülerinnen und Schüler ein Tablet<br />
zur Verfügung. Und auch die Lehrkräfte und<br />
unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
kennen sich nach einem Jahr Corona gut aus<br />
mit digitalen Angeboten“, sagt Isabell Harder, die<br />
die Kinder-Uni organisiert. „Wenn wir derzeit<br />
schon keine Angebote in Präsenz machen können,<br />
wollen wir uns zumindest digital mit möglichst<br />
vielen Kindern treffen und sie an unserer<br />
spannenden Forschung teilhaben lassen.“<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 35
KINDER-UNI DIGITAL<br />
Isabell Harder seit 2018 als Transferkoordinatorin Universität & Schule der Universität Bremen tätig und organisiert die Kinder-Uni, zu der man sich ab Mitte <strong>Mai</strong><br />
anmelden kann<br />
Teilhabe an Wissenschaft trotz Corona<br />
Kinder auch unter Pandemie-Bedingungen an Wissenschaft teilhaben zu<br />
lassen, ist Isabell Harder ein großes Anliegen. Im letzten Jahr musste sie<br />
viele geplante Veranstaltungen absagen. Die so frei gewordene Zeit nutzte<br />
sie nicht nur dafür, ihr zweites Kinder-Buch „Finja forscht! Der rätselhafte<br />
Roboter“ zu schreiben, sondern auch, um Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungen<br />
zu sammeln.<br />
Da die Universität Bremen in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert, kam<br />
bei der Planung der digitalen Kinder-Uni auch schnell die Idee auf, die<br />
Veranstaltung zu diesem Anlass noch auszuweiten. Normalerweise findet<br />
die Kinder-Uni jährlich an sechs Tagen vor und in den Osterferien statt.<br />
Unter dem Motto „50 MAL Kinder-Uni DIGITAL“ startet sie diesmal am<br />
7. <strong>Juni</strong> und bietet bis Ende Oktober 50 kostenlose digitale Angebote, die<br />
über die Website der Kinder-Uni (www.uni-bremen.de/kinderuni ) erreichbar<br />
sind - auch in den Sommer- und Herbstferien.<br />
Isabell Harder, Organisatorin der Kinder-Uni<br />
Isabell Harder ist seit 2018 als Transferkoordinatorin Universität & Schule<br />
der Universität Bremen tätig. Sie unterstützt WissenschaftlerInnen dabei,<br />
interessante Angebote für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte zu machen.<br />
Zudem ist sie Ansprechperson für Eltern und Lehrkräfte, die ihre Kinder<br />
bzw. SchülerIinnen an Wissenschaft heranführen möchten. Mit „Finja<br />
forscht! Das geheimnisvolle Pulver" hat sie 2019 ein Kinderbuch über<br />
Forschung in Bremen veröffentlicht. Im März <strong>2021</strong> ist das zweite Buch<br />
der Reihe erschienen: „Finja forscht! Der rätselhafte Roboter“. Ihren Weg<br />
in die Wissenschaftskommunikation schlug Isabell Harder 2010 nach Abschluss<br />
ihres literaturwissenschaftlichen Studiums an der Universität Bremen<br />
ein.<br />
Vielfältige Forschungseinblicke an der Kinder-Uni<br />
Die beliebten Formate der Vorlesungen und -Workshops sind natürlich<br />
36<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
KINDER-UNI DIGITAL<br />
Spannende Forschung wird an der Uni Bremen sowohl in den Natur- und Ingenieurwissenschaften als auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften betrieben und<br />
von engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern umgesetzt<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 37
KINDER-UNI DIGITAL<br />
Zumindest digital möchte sich die Kinder-Uni mit möglichst vielen Kindern treffen und sie an verschiedenen spannenden Forschungsprojekten teilhaben lassen, wie<br />
bereits in den Jahren zuvor bei dieser Physik-Vorlesung<br />
auch diesmal bei der Kinder-Uni mit dabei, diesmal als Videokonferenzen.<br />
Darüber hinaus kommen neue digitale Formate hinzu: Video-Anleitungen<br />
für Experimente zu Hause oder im Unterricht zum Beispiel. Sowie die<br />
Möglichkeit, Forschungseinrichtungen im Rahmen eines Ortstermins per<br />
Videokonferenz kennenzulernen oder mit Forschenden selbst per persönlichem<br />
Video-Chat ins Gespräch zu kommen. Anmelden können sich<br />
Lehrkräfte mit ihren Schulklassen aber auch einzelne Kinder sind in vielen<br />
Veranstaltungen als Teilnehmende herzlich willkommen.<br />
Spannende Forschung wird an der Uni Bremen sowohl in den Natur- und<br />
Ingenieurwissenschaften als auch in den Geistes- und Sozialwissenschaf-<br />
ten betrieben. Das wird sich auch im Programm der diesjährigen Kinder-<br />
Uni widerspiegeln. Die einzelnen Angebote werden von zahlreichen engagierten<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität und<br />
der Institute im Technologiepark beigesteuert. Organisiert wird die Kinder-<br />
Uni von der Transferstelle Universität & Schule der Universität Bremen.<br />
Anmeldestart auf der Kinder-Uni-Website ist voraussichtlich Mitte <strong>Mai</strong>.<br />
www.uni-bremen.de/kinderuni<br />
38<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 39
Das „Aktionsprogramm Stadtteilzentren“ soll in den Stadtteilzentren<br />
die Aufenthaltsqualität erhöhen und Bremerinnen<br />
und Bremer für ihre Stadtteilzentren begeistern<br />
40<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
„Aktionsprogramm<br />
Stadtteilzentren“<br />
Horn-Lehes Gewerbetreibende sollen<br />
von finanziellen Hilfen profitieren<br />
TEXT | INGA KÖSTNER<br />
FOTOS | ORTSAMT HORN-LEHE<br />
Auch ein eher gutsituierter Stadtteil wie Horn-Lehe leidet unbestritten unter den<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Der Beirat<br />
Horn-Lehe hat mit seinen eigens initiierten „Runden Tischen Corona“ und den im<br />
Stadtteil vorhandenen oder neu ins Leben gerufenen, vielseitigen und zumeist digitalen<br />
Angeboten für Corona-konforme Geselligkeit versucht, die gesellschaftlichen<br />
Einschränkungen für die Horner Bevölkerung erträglicher zu gestalten.<br />
Die Antwort auf die Frage, wie die Auswirkungen der seit über einem Jahr andauernden<br />
Krise insbesondere für Gewerbetreibende abgemildert werden können,<br />
kam mit dem Senatsbeschluss zu einem Corona-Hilfsprogramm für die Stadtteilzentren<br />
genau zur richtigen Zeit. Im sogenannten "Aktionsprogramm Aufenthaltsund<br />
Erlebnisqualität Stadtteilzentren <strong>2021</strong> zur Unterstützung des Handels und<br />
der Gastronomie bei den Folgen der Corona-Pandemie" – kurz "Aktionsprogramm<br />
Stadtteilzentren" – sind knapp 50 Maßnahmen geplant. Damit soll in den Stadtteilzentren<br />
die Aufenthaltsqualität erhöht, das Marketing verstärkt sowie die Erreichbarkeit<br />
und die Digitalisierung ausgeweitet werden. Ziel ist es, die<br />
Bremerinnen und Bremer für ihre Stadtteilzentren zu begeistern, sobald die Ladentüren<br />
wieder öffnen dürfen. Das Maßnahmenvolumen beträgt für Bremen rund<br />
1,2 Millionen Euro.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 41
AKTIONSPROGRAMM STATDTTEIL-ZENTRUM<br />
Straßenmusik, verschiedene Stände und viel gute Laune war auf den vergangenen<br />
Sommerfesten im Quartier der Wilhelm-Röntgen-Straße zu verzeichnen<br />
Eine schnelle wirtschaftliche Belebung, sowie Stärkung der Stadtteilzentren<br />
ist also erklärtes Ziel dieses Hilfsprogramms. Der Fokus liegt auf Projekten,<br />
die die Frequenz und damit die Wirtschaftskraft der<br />
Stadtteilzentren fördern und zwar ausschließlich aufgrund der coronabedingten<br />
Folgen. Glücklicherweise verfügt Horn-Lehe mit Alt-Horn rund<br />
um die Horner Kirche, dem Mühlenviertel, der Wilhelm-Röntgen-Straße<br />
und der Edisonstraße über mehrere Stadtteilzentren. Die Chance, bei der<br />
Auswahl berücksichtigt zu werden, schien im Vergleich zu anderen städtischen<br />
Fördermaßnahmen sehr hoch zu sein.<br />
Das Ortsamt Horn-Lehe nahm in Ermangelung einer ausgewiesenen Gewerbegemeinschaft,<br />
eines Stadtteil- oder eines Quartiersmanagements<br />
kurzerhand das Zepter in die Hand und setzte sich nach Rücksprache mit<br />
den Fraktionssprecherinnen und –sprechern des Beirates für die Unterstützung<br />
von drei der vier Stadtteilzentren ein. Dahinter stand die Überlegung,<br />
auf bereits etablierte Strukturen zurückzugreifen oder vorhandene<br />
Planungen zur Grundlage einer Realisierung zu machen. Die Laufzeit ist<br />
auf das Jahr <strong>2021</strong> beschränkt. Die Projekte müssen also zum Jahresende<br />
<strong>2021</strong> abgeschlossen sein und sie sollen möglichst unmittelbar wirken, um<br />
42<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
AKTIONSPROGRAMM STATDTTEIL-ZENTRUM<br />
die Folgen der Corona-Krise für die Stadtteilzentren abzumildern. Ein dauerhafter<br />
Zuschuss soll ausgeschlossen sein.<br />
Der Beirat begrüßte die Vorschläge eines Sommerfestes in der Wilhelm-<br />
Röntgen-Straße, eines Mühlenfestes mit Mühlenillumination und der Konkretisierung,<br />
dass es sich um einen „Horner Weihnachtsmarkt an der<br />
Mühle mit Mühlenillumination“ handeln sollte. Auch der bereits regelmäßig<br />
vom Bürgerverein Horn-Lehe organisierte Flohmarkt auf dem Lestra-Parkplatz<br />
sollte mittels eines Kulturfestes aufgewertet werden.<br />
Stadtteilzentrum Wilhelm-Röntgen-Straße/Robert-Bunsen-Straße<br />
„Sommerfest in der Wilhelm-Röntgen-Straße“<br />
Im Jahr 2018 hat der Beirat Horn-Lehe eine wirtschaftliche Belebung des<br />
Quartiers sowie Vernetzung der Gewerbetreibenden vorgeschlagen. Das<br />
Ziel – eine Aufwertung des Wochenmarktes und langfristig ein Zusammenschluss<br />
der Gewerbetreibenden zu einer Interessengemeinschaft –<br />
war dem Beirat eine aus Beiratsmitteln finanzierte externe Begleitung und<br />
Moderation wert. Die Akteure aus dem Quartier sollten sich darstellen,<br />
für sich Werbung machen und sich in die Aufwertung des Quartiers einbringen.<br />
Im Ergebnis wurde unter großer Beteiligung sowie musikalischen,<br />
kulturellen und kulinarischen Beiträgen ein großes<br />
Sommerstraßenfest mit Flohmarkt durchgeführt. Im Nachgang hat der<br />
Beirat für zusätzliche Sitzgelegenheiten und Mülleimer in unmittelbarer<br />
Nähe des Wochenmarktes gesorgt.<br />
Aufgrund der positiven Resonanz in der Bevölkerung als auch bei den Gewerbetreibenden<br />
haben sich alle Akteure auf eine Wiederholung dieses<br />
Festes im Jahr 2019 verständigt und auch durchgeführt. Die Vorbereitungen<br />
eines Sommerstraßenfestes mit dem Ziel der Initiierung einer Interessengemeinschaft<br />
wurde im Jahr 2020 mehrfach erschüttert.<br />
Aufgrund von Geschäftsaufgaben gab es Änderungen in der Angebotsstruktur<br />
der Gewerbetreibenden. Der Wochenmarkt stagniert auf einem<br />
Niveau weniger Marktbeschicker. Die Corona-Pandemie mit Kontaktbeschränkungen<br />
und Schließung gastronomischer Einrichtungen sowie ein<br />
Verkehrsunfall mit Todesfolge einer ansässigen Unternehmerin in unmittelbarer<br />
Nähe scheint das zarte Pflänzchen eines Gemeinschaftsgefüges<br />
zerstört zu haben. Lediglich die jährliche Weihnachtsbaumaktion des Beirates<br />
für Gewerbetreibende des Stadtteils stellte einen kleinen Lichtblick<br />
dar.<br />
Aus Stadtteilsicht war es deshalb wünschenswert, wenn die äußeren Umstände<br />
wieder Straßenfeste zuließen, dass im Sommer <strong>2021</strong> ein neuer Anlauf<br />
initiiert würde. Für die Vorbereitungen mit Genehmigungen und<br />
Absperrungen, kulturellen Darbietungen und Werbematerialien wurde<br />
aufgrund der Erfahrungen aus den Jahren 2018 und 2019 ein finanzieller<br />
Bedarf von etwa 10.000 Euro kalkuliert.<br />
Stadtteilzentrum Mühlenviertel<br />
„Horner Weihnachtsmarkt an der Mühle“<br />
Zum 5-jährigen Bestehen des Mühlenviertels war für September 2020 ein<br />
Mühlenfest geplant. Mit einer abwechslungsreichen Kombination von<br />
Musik, Unterhaltung sowie Shoppingerlebnissen sollte auf die ortsansässigen<br />
Gewerbetreibenden, Ärzte und Dienstleistungsangebote aufmerksam<br />
gemacht werden. Gleichzeitig war geplant, die Horner Mühle zu<br />
illuminieren. Zu einer Realisierung kam es unter Corona-Bedingungen leider<br />
nicht.<br />
Dem Beirat schwebt vor, die Idee erneut aufzugreifen und zum Jahresende<br />
<strong>2021</strong> einen „Horner Weihnachtsmarkt an der Mühle“ zu initiieren.<br />
Ziel dieser Veranstaltung ist es ebenfalls, eine Interessengemeinschaft von<br />
Gewerbetreibenden zu begründen. Die Kosten für die Installation zur Illumination<br />
der Horner Mühle, behördliche Genehmigungen und Absperrungen,<br />
musikalische Darbietungen und Kinderattraktionen, Werbe-<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 43
AKTIONSPROGRAMM STATDTTEIL-ZENTRUM<br />
Kulturfest, Flohmarkt und Sommerfest – das Ortsamt Horn-Lehe und seine<br />
Unterstützer organisieren in diesem Jahr einige spannende Aktionen<br />
und Pressearbeit sowie Aufenthaltsgelegenheiten wurden mit 14.500<br />
Euro veranschlagt.<br />
Stadtteilzentrum Horn „Kulturfest“<br />
Zur Belebung des Stadtteilzentrums Horn soll der außerhalb von Pandemiezeiten<br />
regelmäßig durchgeführte Flohmarkt auf dem Lestra-Parkplatz<br />
einmalig durch kulturelle Darbietungen in Form eines Kulturfestes aufgewertet<br />
werden. Denkbar wären Darbietungen wie bei La Strada, wobei<br />
ein eigenes Angebot für Kinder vorgehalten werden sollte. Als Termin<br />
wurde der frühe Herbst zwischen dem Sommerfest und dem Weihnachtsmarkt<br />
ins Auge gefasst. Die Kosten wurden ebenfalls mit etwa<br />
10.000 Euro kalkuliert.<br />
Zu allen Veranstaltungen sollen als Beteiligte neben dem Ortsamt und<br />
dem Beirat Gewerbetreibende und Dienstleister des jeweiligen Stadtteilzentrums,<br />
die Freiwillige Feuerwehr Lehesterdeich, der Großmarkt, der<br />
Bürgerverein Horn-Lehe, Kooperationspartner aus dem Einzelhandel und<br />
der Sparkasse Bremen und weitere angesprochen und eingebunden werden.<br />
Nach Informationen des Wirtschaftsressorts erhält Horn-Lehe nach<br />
Beschluss des Senats und der Wirtschaftsdeputation sowie des Haushaltsund<br />
Finanzausschusses der Bremischen Bürgerschaft 34.000 € (also 500<br />
€ weniger) zur Umsetzung seiner Projekte und zur Aufwertung der hiesigen<br />
Stadtteilzentren. Diese Beschlüsse führten zu einer außerordentlich<br />
Die Ortsamtsleiterin Inga Köstner und Charlotte Eckardt sind federführend in<br />
der Umsetzung des „Aktionsprogramms Stadtteilzentren“ tätig und offen für<br />
Ideen und Vorschläge von Gewerbetreibenden sowie Stadtteilbewohnerinnen<br />
und -bewohnern<br />
großen Freude und bedeuteten gleichzeitig den Startschuss für jede<br />
Menge Arbeit.<br />
Der Fachausschuss für Zukunft, Kultur, Stadtteilentwicklung und Jugendbeteiligung<br />
des Beirates Horn-Lehe hat in seiner März-Sitzung verabredet,<br />
im ersten Schritt eine Handreichung zur Werbung für die<br />
Teilnahme am Sommerfest zu entwerfen und Kontakt zu Gewerbetreibenden<br />
aufzunehmen. Ein erstes Arbeitstreffen mit den Akteuren fand<br />
digital in der zweiten Aprilhälfte statt. Das Ortsamt ist bestrebt, den Aufwand<br />
der Organisation möglichst gering zu halten, Maßnahmen zu bündeln<br />
und effizient beim Einholen von Kostenvoranschlägen vorzugehen.<br />
Schließlich handelt es sich bei den bewilligten Mitteln um Steuergelder.<br />
Ideen und Vorschläge von Gewerbetreibenden und Stadtteilbewohnerinnen<br />
und –bewohnern sind erwünscht und können dem Ortsamt Horn-<br />
Lehe direkt unter office@oa-horn-lehe.bremen.de übermittelt werden.<br />
www.ortsamt-horn-lehe.bremen.de<br />
44<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 45
Osteoporose<br />
Weit verbreitet - oft unentdeckt<br />
„Osteoporose ist eine chronische Erkrankung der<br />
Knochen, bei der das Verhältnis von Knochenaufbau<br />
und -abbau gestört ist, wodurch die Knochenmasse<br />
abnimmt. Dies geht einher mit einer Verschlechterung<br />
des Knochengewebes und krankhaft erhöhter<br />
Knochenbrüchigkeit.“ (Dachverband für Osteoporose,<br />
DVO)<br />
Gut sechs Millionen Menschen sind in Deutschland von<br />
Osteoporose betroffen. Ca. jede dritte Frau und jeder<br />
fünfte Mann über 50 Jahren erleiden einen Knochenbruch<br />
ohne adäquates Trauma. Abhängig von der Ursache<br />
der Erkrankung werden zwei Typen der<br />
Osteoporose unterschieden:<br />
» Bei der primären Osteoporose gibt es keine krankhafte<br />
Ursache für die Erkrankung. Sie tritt unter<br />
anderem als postmenopausale Osteoporose bei<br />
vielen Frauen nach den Wechseljahren oder als<br />
Altersosteoporose bei älteren Menschen ab<br />
70 Jahren auf.<br />
» Die sekudäre Osteoporose bezeichnet den vermehrten<br />
Knochenabbau als Folge oder Begleiterscheinung<br />
einer anderen Erkrankung oder deren<br />
Behandlung. Zum Beispiel kann eine schwere<br />
chronische Nierenschwäche oder die Therapie mit<br />
Glukokortikoiden bei rheumatisch-entzündlichen<br />
Erkrankungen oder eine antihormonelle Therapie<br />
zum Knochenschwund führen.<br />
Wie kann eine Osteoporose diagnostiziert werden?<br />
In den Frühphasen der Erkrankung ist die Diagnose<br />
einer Osteoporose aufgrund fehlender klarer Symptome<br />
häufig schwierig. Es gibt jedoch eine Reihe<br />
möglicher Anzeichen: Rückenschmerzen, Knochenbrüche<br />
ohne erkennbaren Anlass und eine Verringerung<br />
der Körpergröße. Das Aktionsbündnis Osteoporose<br />
„KNOCHEN.STARK.MACHER“ möchte für eine<br />
rechtzeitige Diagnostik und Therapie sensibilisieren.<br />
Hierzu wurde eine Anzeigenkampagne in den letzten<br />
Monaten geschaltet.<br />
Meist ist nach Abklärung durch den Hausarzt, Internisten<br />
oder Orthopäden eine Knochendichtemessung<br />
eine Möglichkeit, eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen.<br />
Als Standarddiagnostik gilt die DXA-Messung<br />
(Dual Energy X- ray Absorptiometry), eine spezielle<br />
Röntgentechnik, die meist an der Lendenwirbelsäule<br />
und am Oberschenkelknochen eingesetzt wird. Sie ist<br />
schmerzfrei und geht mit einer nur minimalen Strahlenbelastung<br />
einher. In den meisten Fällen werden die<br />
Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.<br />
Rund 35 Prozent der Patienten im Alter von über 90<br />
Jahren müssen nach einer Hüftfraktur in Langzeitpflege.<br />
Damit es hierzu nicht kommt, ist eine möglichst<br />
frühzeitige Erkennung und Behandlung auch<br />
schon der Vorstufe der Osteoporose - der Osteopenie<br />
- für uns alle notwendig und sinnvoll.<br />
Was kann ich tun?<br />
Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren von Osteoporose<br />
werden Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßiger<br />
Alkoholkonsum, Untergewicht und die Einnahme<br />
bestimmter Medikamente gezählt. Nicht beeinflussbare<br />
Risikofaktoren der Osteoporose sind das Alter,<br />
familiäre genetische Belastung, hormonelle Veränderungen<br />
(auch durch Therapien), Schwangerschaft und<br />
Stillzeit sowie bestimmte Grund- und Begleiterkrankungen.<br />
(Quelle: Aktionsbündnis Osteoporose)<br />
46<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />
Allgemeinmaßnahmen: Diese dienen zum einen der<br />
Vorbeugung einer Osteoporose oder einer Osteopenie,<br />
sind aber auch bei eingetretener Erkrankung eine unerlässliche<br />
Begleittherapie.<br />
Körperliches Training: Unsere höchste Knochenqualität<br />
und -masse erreichen wir im frühen Erwachsenenalter.<br />
Daher sollte bereits in der Kindheit und bei<br />
Jugendlichen auf ein gut aufgebautes Knochengewebe<br />
geachtet werden. Dieses muss durch regelmäßiges<br />
lebenslanges Training erhalten werden. Es ist<br />
jedoch möglich, in jedem Alter mit einem Training zu<br />
beginnen. Ein regelmäßiges und an den Gesundheitszustand<br />
angepasstes Training sollte erfolgen.<br />
(z.B. zwei Mal wöchentlich 30 bis 60 Minuten). Ein<br />
solches Training verbessert nicht nur die Knochenqualität<br />
und -masse, sondern verhindert auch Stürze<br />
und verbessert die allgemeine Leistungsfähigkeit.<br />
Entsprechende Übungen können z.B. über die Internetseite<br />
des Aktionsbündnisses gegen Osteoporose<br />
abgerufen werden oder Sie schließen sich einer entsprechenden<br />
Sportgruppe an. Auch das Netzwerk<br />
Osteoporose bietet weitere Informationen.<br />
Knochenstarke Ernährung mit ausreichend Calcium<br />
und Vitamin D3<br />
Dr. Alexandra Haase (Nuklearmedizin, Expertin für spezielle Osteoporoseversorgung DVO)<br />
und Dr. Anna Gertrud Michael (Nuklearmedizinerin, Internistin und Osteologin DVO)<br />
Für ein kräftiges Knochenskelett ist Calcium neben<br />
anderen Mineralien entscheidend. Calcium festigt<br />
das aus elastischem Kollagen aufgebaute Grundgerüst<br />
des Knochens. Da Calcium auch als Botenstoff<br />
wichtig ist, hält der Körper den Calciumspiegel im<br />
Blut möglichst konstant. Wird nicht genug Calcium<br />
über die Nahrung aufgenommen, setzt der Körper dieses<br />
aus dem Knochen frei und baut ihn somit ab. Um<br />
dem Vorzubeugen sollten daher 800 bis 1000 mg Calcium/Tag<br />
über die Nahrung aufgenommen werden.<br />
Gute Calciumlieferanten sind z.B. Milch, Joghurt,<br />
Käse, calciumreiche Mineralwasser oder bestimmte<br />
Nüsse und Samen. Auch einige Gemüsesorten (z.B.<br />
Grünkohl, Broccoli) enthalten relevante Calciummengen.<br />
Damit das Calcium gut über den Darm aufgenommen<br />
werden kann ist zudem eine ausreichende Versorgung<br />
mit Vitamin D3 notwendig. Auch die Vitamine K sowie<br />
B12 und B9 sind für einen guten Knochenaufbau relevant.<br />
Über die Ernährung (fetter Fisch, Eier, Pilze)<br />
können wir jedoch nur ca. 20% unseres täglichen Vitamin<br />
D3-Bedarfs decken. Der größte Anteil wird durch<br />
das Sonnenlicht in der Haut aus Vorstufen gebildet.<br />
Bei älteren Menschen, bei aufgetragenem Sonnenschutzmittel,<br />
im Winter oder bei Einnahme bestimmter<br />
Medikamente ist dies jedoch nur eingeschränkt<br />
möglich. Ein insbesondere in den Sommermonaten<br />
ausreichender Aufenthalt im Hellen (z.B. täglich 20<br />
bis 30 Minuten mit unbedecktem Gesicht und Armen,<br />
kein Sonnenbrand!) und ggf. eine regelmäßige<br />
Vitamin D3-Einnahme kann einem Mangel jedoch Vorbeugen.<br />
(Quelle: Netzwerk Osteoporose)<br />
Spezielle Therapie: Wird in der Knochendichtemessung<br />
ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Knochenbruch<br />
festgestellt oder ist es bereits zu einem solchen<br />
bei Osteoporose gekommen, können häufig neben den<br />
o.g. Allgemeinmaßnahmen spezielle knochenstärkende<br />
Medikamente ein weiteres Fortschreiten der<br />
Erkrankung und weitere Knochenbrüche verhindern.<br />
Hier erweitert sich das Spektrum der Möglichkeiten<br />
ständig.<br />
Wichtig ist daher, wenn von Ihren betreuenden Ärzten<br />
der Verdacht auf eine Osteoporose geäußert wurde,<br />
eine DEXA-Knochendichtemessung durchzuführen,<br />
wie wir sie im Zentrum für Nuklearmedizin und<br />
PET/CT für Sie anbieten. Neben unserer speziellen<br />
Fort- und Ausbildung ist das in unserer Praxis verwendete<br />
Gerät aus der neuesten Generation. Das bedeutet<br />
für Sie eine sehr schnelle, komfortable<br />
Messung mit höchster Genauigkeit und Reproduzierbarkeit.<br />
Zudem haben wir eine spezielle Software zur<br />
weiteren Beurteilung der Knochenqualität implementiert,<br />
um die Diagnostik noch weiter zu verbessern.<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 47
lziehen<br />
WEISSE ZÄHNE UND ENTGIFTUNG<br />
FÜR DEN KÖRPER<br />
48<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
Ölziehen ist derzeit in aller Munde. Weiße Zähne<br />
und eine Entgiftung des ganzen Körpers: Ölziehen<br />
am Morgen verspricht viele gesundheitliche<br />
Vorteile - und das trotz des<br />
vergleichsweise geringen Aufwands,<br />
denn morgendliches<br />
Ölziehen kann man als Ergänzung<br />
zur täglichen<br />
Zahn- und Gesundheitspflege<br />
einfach<br />
und kostengünstig in<br />
den Alltag integrieren.<br />
Doch wie funktioniert<br />
diese uralte<br />
ayurvedischer Methode,<br />
die lange Zeit<br />
in Vergessenheit geraten<br />
war und derzeit ein<br />
Comeback erlebt?<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Beim Ölziehen bewegt man eine kleine Menge Öl im Mund einige<br />
Minuten lang hin und her, um Bakterien und gesundheitsschädliche<br />
Stoffe zu binden und anschließend loszuwerden. Dem Ölziehen wird<br />
eine entgiftende und heilende Wirkung auf den Körper und insbesondere<br />
auf die Mundhöhle nachgesagt, es soll aber auch positive Auswirkungen<br />
auf verschiedene Krankheiten wie Migräne, Asthma,<br />
Darmerkrankungen und Herzprobleme haben und zudem das Immunsystem<br />
stärken.<br />
DURCHFÜHRUNG UND DAUER<br />
Am besten beginnt man mit dem Ölziehen unmittelbar nach dem Aufstehen,<br />
noch bevor man etwas gegessen oder getrunken hast, denn<br />
nüchtern befinden sich mehr Bakterien im Mund als nach dem Essen.<br />
Hierfür nimmt man etwa einen Esslöffel Öl in den Mund. Man kann<br />
dafür zum Beispiel Oliven-, Sesam- oder Kokosöl verwenden. Die Flüssigkeit<br />
im Mundraum sollte man nun stetig hin und her bewegen.<br />
Empfehlenswert ist es, das Öl durch die Zähne zu ziehen, darauf herumzukauen,<br />
es anzusaugen oder im Mund hin und her zu schleudern<br />
– Hauptsache, es bleibt immer in Bewegung. Dies sollte man 20 Minuten<br />
lang tun, denn wenn ein antibakterieller Stoff 20 Minuten lang<br />
auf Bakterien einwirken kann, ist es für ihn ein leichtes, bis in die letzten<br />
Winkel zu gelangen, um dort alle schädliche Bakterien zu erwischen<br />
und die Zahnfleischtaschen sauber zu halten.<br />
Anschließend spuckt man das benutzte Öl in ein Taschentuch und<br />
wirft es in den Müll, damit das Öl samt den Toxinen und Bakterien<br />
nicht in den Wasserkreislauf gelangt. Auf diese Weise werden auch<br />
Fettablagerungen und Verstopfungen in den Abwasserrohren vermieden.<br />
Runterschlucken sollte man das Öl auf keinen Fall, da man<br />
die gebundenen Bakterien und Giftstoffe ja loswerden werden<br />
möchte. Danach den Mund mit Wasser ausspülen und die Zähne im<br />
Anschluss wie gewohnt putzen. Insgesamt sollte man eine Ölkur vier<br />
Wochen lang durchhalten und jeden Morgen Ölziehen.<br />
WELCHE ÖLE SIND ZUM ÖLZIEHEN GEEIGNET?<br />
Für das Ölziehen raten Heilpraktiker ausschließlich kaltgepresste Bio-<br />
Öle zu verwenden. Gern genommen wird Kokosöl, da es in hoher<br />
Qualität erhältlich ist und darüber hinaus aufgrund der antibakteriellen<br />
Wirkung gut für die Mundflora und die Zahngesundheit sein soll.<br />
Kokosöl hat einen angenehmen Geschmack, ist von der Konsistenz<br />
her meist fest und verflüssigt sich erst im Mund. Weite Transportwege<br />
und eine schlechte Klimabilanz sind jedoch nachteilig.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 49
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Sonnenblumenöl ist aufgrund seiner Konsistenz besonders gut zum<br />
Ölziehen geeignet. Es hat einen milden Geschmack, eine gute Umweltbilanz<br />
sowie einen günstigen Preis. Manchmal ist es jedoch von<br />
minderwertiger Qualität, sodass man unbedingt ein Bio-Öl wählen<br />
sollte.<br />
Olivenöl hat fast jeder zu Hause vorrätig. Es hilft besonders bei<br />
Mundgeruch und erhöhtem Cholesterinspiegel. Zum Ölziehen ist nur<br />
das relativ teure, kaltgepresste native Olivenöl geeignet.<br />
Gemäß der traditionellen ayurvedischen Lehre wird Sesamöl zum<br />
Ölziehen verwendet. Es hat einen nussigen Geschmack, ist sehr flüssig<br />
und daher zum Ziehen durch die Zähne etwas schwieriger. Es soll<br />
gegen Zahnfleischentzündungen helfen und das Immunsystem stärken.<br />
Weizenkeimöl soll zellerneuernd wirken und den Stoffwechsel ankurbeln.<br />
Es ist nicht lange haltbar und sollte im Kühlschrank aufbewahrt<br />
werden.<br />
Rapsöl beim Ölziehen zu verwenden kann bei Asthma, Husten,<br />
Bronchitis und Heiserkeit helfen. Es hat einen herben Geschmack,<br />
kann aber mit Sonnenblumenöl im Verhältnis 1:1 gemischt werden.<br />
Angebrochen ist es nicht lange haltbar, sodass man es auch im Kühlschrank<br />
aufbewahren sollte.<br />
Wer möchte kann seinem Speiseöl auch naturreine ätherische Öle in<br />
Lebensmittelqualität hinzufügen: Pfefferminze beispielsweise sorgt für<br />
einen frischen Atem und lindert Kopfschmerzen, Lavendel hingegen<br />
beruhigt die Nerven und Fenchel hat sich bei Atemwegsbeschwerden<br />
bewährt.<br />
WIRKUNGSWEISE DES ÖLZIEHENS<br />
Durch das Umherbewegen des Öls im Mund wird die Speichelproduktion<br />
angekurbelt, Bakterien und Schadstoffe werden gebunden<br />
und sollen ausgeschieden werden, sodass sich die Anzahl der kariesverursachenden<br />
Bakterien im Mund verringert. Positive Effekte des<br />
Ölziehens sollen weiße Zähne, weniger Probleme mit Karies, Zahnfleischbluten<br />
und Mundgeruch sein. Aber auch das Lymph- und das<br />
Immunsystem sollen durch das Kauen, Saugen und Ziehen des Öls<br />
angeregt werden. Daher wird eine Ölkur gegen eine Vielzahl von<br />
Krankheiten wie Atemwegsinfekte, Allergien, Arthritis, Asthma und<br />
Migräne angewandt.<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
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50<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
WORAUF MAN BEIM ÖLZIEHEN ACHTEN SOLLTE<br />
Alternative Heilmethoden werden immer beliebter, denn sie haben<br />
den Ruf, sanft und risikoarm zu sein, auch wenn eindeutige wissenchaftliche<br />
Beweise bisher fehlen. Das gilt auch für das Ölziehen. Es ist<br />
eine kostengünstige, sichere und wenig aufwendige Methode, die<br />
Zahngesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Um<br />
das Ölziehen auszuprobieren beginnt man am besten mit einem hochwertigen<br />
kaltgepressten Öl wie Olivenöl oder Kokosöl. Teure Spezialöle<br />
wie extra Mundöle benötigt man dafür nicht unbedingt.<br />
Nebenwirkungen hat man beim Ölziehen im Allgemeinen nicht zu<br />
erwarten. Bei Amalgamfüllungen sollte man jedoch vorsichtig sein,<br />
da durch das Umherbewegen des Öls giftiges Quecksilber aus den Füllungen<br />
gelöst werden könnte, was zu schweren Gesundheitsproblemen<br />
führen kann. Hierfür sollte man im Vorfeld am besten mit seinem<br />
Zahnarzt oder seiner Zahnärztin sprechen.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 51
„Familie & Co“<br />
Gesunde Kinderfüße:<br />
Immer in Bewegung<br />
TEXT | ROLAND-KLINIK<br />
FOTOS | NIKOLAI WOLFF, FOTOETAGE<br />
Für Eltern ist es ein emotionaler Moment, wenn ihr Kind das erste Mal auf seinen kleinen zarten<br />
Füßen steht und vorsichtig eigene Schritte wagt. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Kinderfüße<br />
rundum gesund. Einige Jahre später sieht es dagegen leider oft schon ganz anders aus:<br />
Fußfehlstellungen sind nicht nur im Erwachsenenalter, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen<br />
verbreitet – aber zum Glück meist nicht gleich ein Fall für den Fußchirurgen.<br />
52<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
Unsere<br />
„Viele kindliche Fußfehlstellungen<br />
sind harmlos und verschwinden<br />
durch das Wachstum<br />
und die Entwicklung der<br />
entsprechenden Muskulatur bis<br />
zum Grundschulalter von<br />
selbst“, beruhigt Prof. Dr. Ralf Skripitz,<br />
Chefarzt im Zentrum für Endoprothetik,<br />
Fußchirurgie, Kinder- und<br />
Allgemeine Orthopädie der Bremer Roland-Klinik.<br />
„Fast alle Kinder kommen zum Beispiel mit einem sogenannten<br />
Knicksenkfuß zur Welt“, so Skripitz, „aber das ist kein Grund zur Sorge.<br />
Das Fettpolster im Bereich des sich erst später, mit etwa drei bis vier Jahren,<br />
entwickelnden Längsgewölbes ist bei Säuglingen und Kleinkindern<br />
stärker ausgeprägt und täuscht deshalb eine Fußfehlstellung vor.“<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Muskeln stärken in Eigenregie<br />
Die Muskelgruppen, die den Fuß aufrichten, sind bei Babys einfach noch<br />
nicht kräftig genug – so knickt der Fuß des Kindes bei ersten Steh- und<br />
Gehversuchen häufig ein. Mit den Jahren verschwindet das Fett nach und<br />
nach, das zunächst weiche Bindegewebe wird stärker, die Muskelkraft<br />
nimmt zu und die Drehung im Oberschenkel ab. Mit etwa zehn Jahren<br />
haben dann nur noch vier Prozent der Kinder ein abgeflachtes Fußgewölbe.<br />
„Ein Knicksenkfuß macht Kindern in der Regel keine Probleme“,<br />
ergänzt Alisa Mehrtens, Fachärztin aus dem Team um Prof. Skripitz.<br />
„Aber natürlich kommt es immer auch auf die individuelle Ausprägung an.<br />
Ist etwa die Wadenmuskulatur verkürzt, können bei Belastung Schmerzen<br />
in der Wade auftreten.“ Abhängig von den jeweiligen Beschwerden empfehlen<br />
sich zunächst Übungen unter Anleitung von Physiotherapeuten<br />
oder in Eigenregie. Besonders effektiv zur Aktivierung der Muskelfunktion<br />
ist viel Barfußlaufen. „Aber auch spielerische Fußgymnastik, wie zum Beispiel<br />
der Hackengang zur Dehnung der Wadenmuskulatur, der Zehenspitzengang<br />
oder das Greifen von Gegenständen mit den Zehen kann<br />
helfen“, so Alisa Mehrtens.<br />
Plattfuß: Selten angeboren<br />
Der Plattfuß ähnelt in seinem Erscheinungsbild häufig dem kindlichen<br />
Knicksenkfuß, ist aber eine Fehlstellung des Sprungbeines in der Knöchelgegend.<br />
Bei älteren Kindern zeigt sich der Plattfuß als Absinken des<br />
Fußlängsgewölbes mit einer Fehlstellung der Ferse. „In sehr seltenen Fällen<br />
kann ein Plattfuß angeboren sein“, erläutert Alisa Mehrtens. Bei Babys<br />
mit einem solchen angeborenen Plattfuß wird der Fuß durch eine Gipsbehandlung<br />
in eine bessere Stellung gebracht und später durch gezielte<br />
Krankengymnastik unterstützt. „Meistens entwickelt sich ein Plattfuß jedoch<br />
im Kindesalter, begünstigt durch Übergewicht, allgemeine Schlaffheit<br />
der Bänder oder durch das regelmäßige, zu frühe Tragen von zu engem<br />
Schuhwerk. Aber auch schwere Erkrankungen wie zum Beispiel Polio<br />
(Kinderlähmung) oder Spina bifida („offener Rücken“) können zur Entwicklung<br />
eines Plattfußes führen“, erklärt Mehrtens.<br />
Operative Therapiemethoden<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
Mit Hilfe spezieller Untersuchungsmethoden werden etwa Verkürzungen<br />
von Muskelgruppen und knöcherne Fehlstellungen als Ursache der Plattfüße<br />
aufgedeckt. Manchmal kommt es auch zu einem Zusammenwachsen<br />
von Knochen oder Bindegewebe – sogenannte „Coalitio“ – von zwei<br />
Fußknochen wie etwa Fersenbein und Kahnbein. Dadurch wird die Beweglichkeit<br />
eingeschränkt und eine unflexible Fehlstellung, die mit<br />
Schmerzen einhergeht, verursacht. „Ein Plattfuß, der Beschwerden verursacht,<br />
bei dem die konservative Therapie keinen Erfolg gebracht hat,<br />
kann auch operativ behandelt werden. Hier wird minimalinvasiv in einen<br />
Kanal zwischen Sprungbein und Fersenbein ein metallischer Platzhalter<br />
eingebracht und auf ein gewisses Maß aufgedehnt, so dass sich das Fußgewölbe<br />
anhebt. Nach einer gewissen Zeit wird die Schraube dann wieder<br />
entfernt“, erklärt Mehrtens. Weitere Therapiemethoden sind zum<br />
Beispiel Sehnenverlängerungen und knöcherne Korrekturen. Eine „Coalitio“<br />
kann ebenfalls operativ gelöst werden – mit und ohne knöcherne<br />
Korrektur der Fehlstellung.<br />
„Fußfehlstellungen sind nicht nur im Erwachsenenalter, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen verbreitet. Kinder sollten sich daher von Anfang an möglichst<br />
viel bewegen“, erklärt Alisa Mehrtens, Fachärztin aus dem Team um Prof. Skripitz. (Archivmaterial)<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 53
„Familie & Co“<br />
✺<br />
Besonders effektiv zur Aktivierung der Muskelfunktion ist viel Barfußlaufen. Aber auch spielerische Fußgymnastik, wie zum Beispiel der Hackengang zur Dehnung<br />
der Wadenmuskulatur, der Zehenspitzengang oder das Greifen von Gegenständen mit den Zehen kann helfen.<br />
Konservative Behandlung<br />
„Bei älteren Kindern mit sogenannten flexiblen Plattfüßen setzt man aber<br />
zunächst auf eine konservative Therapie. Mit intensiv und regelmäßig<br />
durchgeführten gezielten Trainingseinheiten können Fehlstellungen behandelt<br />
werden. Die Kinder werden dabei zunächst von Physiotherapeuten<br />
angeleitet und sollten die Übungen dann über einen längeren<br />
Zeitraum alleine weitermachen“, rät Prof. Dr. Skripitz.<br />
Eltern die Füße ihres Nachwuchses regelmäßig nachmessen. Generell<br />
lässt sich festhalten: Weiche, bequeme Schuhe mit flexibler, rutschhemmender<br />
Sohle aus einem atmungsaktiven Material sind für Kinder perfekt<br />
geeignet. Einlegesohlen dagegen braucht ein gesundes Kind normalerweise<br />
nicht: „Wenn sie nicht optimal sind, könnten sie eine Fehlstellung<br />
des Fußes sogar noch verstärken“, sagt Alisa Mehrtens.<br />
Auch bei Jugendlichen ein Thema: der Ballenzeh<br />
Als Ballenzeh oder Hallux valgus bezeichnet man eine Abweichung der<br />
Großzehe zum äußeren Fußrand. Normalerweise ein verbreitetes Krankheitsbild<br />
im Erwachsenenalter, kann es auch schon bei Jugendlichen auftreten.<br />
In diesen Fällen entwickelt sich der Ballenzeh meistens im<br />
Zeitraum des letzten Wachstumsschubes zwischen 16 und 20 Jahren. „Im<br />
Normalfall ist keine Operation erforderlich, bei ausgeprägtem Befund oder<br />
großem Leidensdruck kann aber auch ein Eingriff erfolgen“, so Alisa Mehrtens.<br />
Dafür gibt es verschiedene Operationstechniken, über die individuell<br />
entschieden wird. Doch wie und warum entsteht eigentlich ein Hallux<br />
valgus? „Es gibt verschiedene Faktoren, die als Ursache in Frage kommen.<br />
Unter anderem spielt die Genetik eine Rolle“, erklärt Alisa Mehrtens.<br />
„Wenn eine familiäre Vorbelastung vorliegt, beobachten wir zum Teil ein<br />
frühes Auftreten des Ballenzehs. Weitere Faktoren sind allerdings auch: zu<br />
früh zu enges Schuhwerk und zu wenig barfuß gelaufen.“ Um einem Hallux<br />
valgus vorzubeugen, rät die Fachärztin dazu, ausreichend Sport zu<br />
treiben und möglichst oft ohne Schuhe zu laufen.<br />
Wo drückt der Schuh? So kann man vorbeugen<br />
„Um Fußfehlstellungen vorzubeugen, sollten Kinder sich von Anfang an<br />
möglichst viel bewegen und barfuß laufen. Zu Hause können sie auch<br />
rutschhemmende Socken tragen“, so Alisa Mehrtens. Beim Schuhkauf ist<br />
es unter anderem wichtig, darauf zu achten, dass zwischen Zehe und<br />
Schuhwerk etwa 1,5 cm Platz bleiben. Da Kinderfüße schnell und manchmal<br />
in Schüben wachsen, aber insbesondere kleine Kinder kaum ein Empfinden<br />
dafür haben, wenn ein Schuh nicht mehr richtig passt, sollten<br />
„Viele kindliche Fußfehlstellungen sind harmlos und verschwinden durch das<br />
Wachstum und die Entwicklung der entsprechenden Muskulatur bis zum Grundschulalter<br />
von selbst“, sagt Prof. Dr. Ralf Skripitz, Chefarzt im Zentrum für Endoprothetik,<br />
Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie der Bremer<br />
Roland-Klinik (Archivmaterial)<br />
54<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✿<br />
✿<br />
In den offenen, kostenlosen Angeboten der Jugendarbeit geht es unter anderem um das Kennenlernen der Tiere und des Alltags auf der Farm<br />
Offene Jugendarbeitet auf der Kinder- und Jugendfarm<br />
Vielfältiges Angebot der Hans-Wendt-Stiftung<br />
✪<br />
Endlich geht es wieder lebendiger zu auf der<br />
Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung<br />
in Borgfeld. Neu im Angebot ist die Offene Jugendarbeit!<br />
In Zeiten von Corona sieht diese wie folgt aus: Das<br />
Team der Farm versorgt die Kinder mit Tipps für allerlei<br />
Spaß auf dem Farmgelände und zuhause – verpackt<br />
in einer Wundertüte. Diese gibt es nun<br />
Hans-Wendt-Stiftung, Am Lehester Deich 17-19,<br />
28357 Bremen, immer zum Monatsanfang, zunächst<br />
in limitierter Auflage, kostenlos zum Mitnehmen. Kinder<br />
können sich auf viel Spannendes freuen: Experimente,<br />
Farm-Rallye, Bastelanleitungen, Tipps zum<br />
Klimaschutz zuhause sowie Aktuelles aus dem Farmgeschehen.<br />
Die Tüten richten sich an alle Kinder der<br />
1.-6. Klassen und hängen auf dem vorderen Farmgelände<br />
auf der Höhe des Kaninchenstalls kontaktlos<br />
zum Mitnehmen bereit.<br />
Bärbel Wörhoff, Sozialpädagogin und Erzieherin, ist<br />
im Hans-Wendt Farm-Team für die Offene Kinder- und<br />
Jugendarbeit zuständig. Mit Hilfe der tiergestützten<br />
Pädagogik möchte sie die Farm zu einem Begegnungsort<br />
für Kinder und Jugendliche mitgestalten. In<br />
den offenen, kostenlosen Angeboten geht es um das<br />
Kennenlernen der Tiere und des Alltags auf der Farm.<br />
Bei den Tiergruppen steht die Begegnung mit der jeweiligen<br />
Tierart im Vordergrund. Dort erlernen die Kinder<br />
Wissenswertes über die Haltung, Pflege und<br />
Fütterung z.B. von Schafen und Kaninchen. Bei der<br />
offenen Farmgruppe können die Kinder aktiv den Alltag<br />
auf der Farm mitgestalten, z.B. Tiergehege verschönern,<br />
Trecker fahren und Tiere versorgen. „Spiel<br />
und Spaß ist bei allen Angeboten dabei“, betont die<br />
Sozialpädagogin.<br />
Die Angebote im Überblick:<br />
Offene Farmgruppe: Montag und Donnerstag von 15<br />
- 16.30 Uhr, Kaninchen Gruppe: Dienstag von 15.30 -<br />
17 Uhr, Schaf Gruppe: Mittwoch von 15.30 – 17 Uhr.<br />
Alle Gruppenangebote richten sich an Kinder ab 6<br />
Jahre. Aufgrund der aktuellen Pandemie finden die<br />
Gruppen nur mit Anmeldung und mit kleiner Teilnehmer*innenzahl<br />
statt. Eine Anmeldung ist erforderlich,<br />
bitte per <strong>Mai</strong>l an: kinderundjugendfarm@hwst.de.<br />
www.hans-wendt-stiftung.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 55
„Familie & Co“<br />
❁<br />
✿<br />
Michelle Robinson:<br />
Ein Regenbogen<br />
für uns alle<br />
✪<br />
Emma ist traurig: Sie darf nicht raus zum Spielen, niemand kommt vorbei,<br />
nicht einmal ihre Oma darf sie besuchen! Die ganze Welt scheint still zu<br />
stehen. Doch da hat Mama eine großartige Idee. Gemeinsam malen alle einen Regenbogen<br />
fürs Fenster, der den Menschen Hoffnung geben soll. Denn auf jeden<br />
Regen folgt irgendwann wieder die Sonne!<br />
• Ab 4 Jahren<br />
• Deutsche Erstausgabe<br />
• Aus dem Englischen nachgedichtet von Salah Naoura<br />
• 32 Seiten<br />
• Illustriert von Emily Hamilton<br />
• Gereimtes Bilderbuch über<br />
die neue Lebenswirklichkeit<br />
der Kinder – mit einem Zeichen<br />
der Hoffnung<br />
• ISBN 978-3-423-76333-2<br />
• Illustration:<br />
Emily Hamilton<br />
www.dtv.de/verlag/dtv-junior<br />
56<br />
✺<br />
Verlosung!<br />
2 x „Ein Regenbogen<br />
für uns alle!“<br />
Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />
zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
Die Hans-Wendt-Stiftung in Borgfeld ist seit letztem Jahr der erste Arche-Park<br />
Bremens und beherbergt verschiedenste alte Haustierrassen wie Mechelner<br />
Hühner und Leineschafe (Foto: Hans-Wendt-Stiftung)<br />
„Auf geht’s - tierische<br />
Arche-Erlebnisse auf<br />
der Farm“<br />
✪<br />
Neues Projekt der<br />
Hans-Wendt-Stiftung<br />
Die Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung ist seit letztem Jahr<br />
auch erster Arche-Park Bremens. Auf dem weitläufigen Farmgelände sind die<br />
verschiedensten Tierrassen zuhause - ein Großteil davon alte Haustierrassen, die<br />
vom Aussterben bedroht sind, wie z.B. Mechelner Hühner, Emdener Gänse, Leineschafe<br />
und rauwollige pommersche Landschafe. Diese zu erhalten, zu züchten und<br />
in ihre Bildungsarbeit zu integrieren hat sich die Farm zur Aufgabe gemacht. Aktuell<br />
angelaufen ist hierzu das Projekt „Auf geht’s – tierische Arche-Erlebnisse auf<br />
der Farm“. Darum geht’s: Kinder und Jugendliche werden angeregt, über eine gerechtere<br />
Tier-Mensch-Beziehung nachzudenken. Wie sieht ein verantwortlicher Umgang<br />
mit Nutztieren aus? Was ist für artgerechte Tierhaltungsformen entscheidend?<br />
Die Kinder lernen natürlich auch die Tiere der Farm kennen. Außerdem wird fleißig<br />
gezeichnet und gebastelt, u.a. ein Mobilé aus gefundenen Federn steht auf dem<br />
Programm. Die Gruppe trifft sich jeden Freitag von 16 bis 17 Uhr und richtet sich<br />
an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Aufgrund der aktuellen Pandemie finden die<br />
Angebote derzeit mit kleiner Teilnehmer*innenzahl statt sowie ausschließlich nach<br />
vorheriger Anmeldung, bitte per <strong>Mai</strong>l an: kinderundjugendfarm@hwst.de.<br />
Das Projekt wird gefördert durch „BINGO! Die Umweltlotterie“ sowie durch die Senatorin<br />
für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau<br />
der Freien Hansestadt Bremen.<br />
✺<br />
www.hans-wendt-stiftung.de
„Familie & Co“<br />
<br />
„Wunder dich schlau – der Wissenschaftspodcast vom Universum® Bremen“<br />
kann überall gehört und abonniert werden, wo es Podcasts gibt. Alle zwei<br />
Wochen wird eine neue Folge veröffentlicht. (Foto: Universum® Bremen)<br />
✿<br />
Wunder dich<br />
schlau<br />
Universum® Bremen<br />
startet neuen Wissenschaftspodcast<br />
für Kinder<br />
✪<br />
Warum können Vögel fliegen, aber Menschen nicht? Weshalb kann man<br />
Musik nur hören und nicht sehen? Wieso gibt es jeden Menschen nur einmal?<br />
Vieles in unserem Leben wirkt auf den ersten Blick wie ein Wunder – und lässt sich<br />
doch wissenschaftlich erklären. Antworten darauf, warum die Dinge so sind, wie sie<br />
sind, gibt ab sofort der neue Wissenschaftspodcast „Wunder dich schlau“ des Science<br />
Centers Universum® Bremen. Er richtet sich an Kinder ab sechs Jahren –<br />
und auch wissbegierige Eltern sind hinterher garantiert klüger als vorher.<br />
In jeder Folge erklärt Tobias Wolff, Ausstellungsleiter des Universum®, im Gespräch<br />
mit Peer Gahmert auf anschauliche Weise ein wissenschaftliches Phänomen.<br />
Der Podcast ist dabei nicht nur für Kinder gemacht, sondern auch mit ihnen:<br />
Die „Wunder“, denen Tobias und Peer auf den Grund gehen, kommen von Kindern<br />
selbst. So fragt sich die achtjährige Malia in der ersten Episode, warum es Sternschnuppen<br />
am Himmel gibt. Bei einem Rundgang durch die aktuelle Universum®-<br />
Sonderausstellung „Up to Space“ erfahren die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
zum Beispiel, was Sternschnuppen eigentlich sind, wann sie besonders häufig zu<br />
beobachten sind und warum sie glühen. Und woher stammt überhaupt die Bezeichnung<br />
„Schnuppe“?<br />
Wer in einer der nächsten Ausgaben eine wissenschaftliche Erklärung für ein eigenes<br />
Wunder erfahren möchte, kann ganz einfach in einer Sprachnachricht den<br />
Satz „Für mich ist ein Wunder, dass …“ ergänzen und die Audiodatei per <strong>Mai</strong>l an<br />
wunder@universum-bremen.de schicken.<br />
„Wunder dich schlau – der Wissenschaftspodcast vom Universum® Bremen“ kann<br />
überall gehört und abonniert werden, wo es Podcasts gibt. Alle zwei Wochen wird<br />
eine neue Folge veröffentlicht.<br />
www.universum-bremen.de/wunder-dich-schlau<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 57
„Familie & Co“<br />
✺<br />
NABU bedeutet Naturschutz, Artenschutz, Biotopschutz und Umweltbildung –<br />
genau das dürfen die Kinder im Ferienlager eine Woche lang mit ganz viel Spaß<br />
erleben (© NABU Bremen)<br />
Ferienlager auf<br />
Pfingstfreizeit und Sommerlager<br />
des NABU mit buntem<br />
Programm in der Natur<br />
✪<br />
der Dreptefarm<br />
Gerade erst hat der NABU seine Osterfreizeit mit 42 frisch auf Corona getesteten<br />
Kindern durchgeführt, nun liegen Pfingstfreizeit und die Sommerlager<br />
an. Da der NABU anerkannter Träger der freien Jugendhilfe ist, können seine<br />
Freizeiten auch stattfinden. Mit Hygienekonzept und Testpflicht direkt vor den Freizeiten<br />
sollen Kinder von 8 bis 14 Jahren wieder ein Stück Kindheit in der Natur erleben<br />
dürfen. „Natürlich gehen wir davon aus, dass sich die Situation bis Pfingsten<br />
und erst recht bis zu den Sommerferien deutlich entspannen wird“, hofft NABU-Geschäftsführer<br />
Sönke Hofmann. „Auf der Osterfreizeit konnten wir gerade so sehr<br />
sehen, wie dankbar die Kinder für etwas gelebte Normalität, Ablenkung und neue<br />
Freunde waren.“ Immerhin eine Woche konnten die Kinder die Natur rund um die<br />
Dreptefarm im Ferienort Wulsbüttel erkunden. „Neben Tests und besonderer Hygiene<br />
halten wir die Freizeiten wie eine Quarantänewoche, es gibt keine Einkaufstouren<br />
und keine Kontakte zu anderen Leuten“, betont Hofmann. Da die Ferienlager<br />
des NABU ohnehin viel Zeit in der freien Natur bedeuten, sei das Programm äußerst<br />
coronakonform. Neben Ausflügen auf dem Rad und Basteleien stehen Lagerfeuer,<br />
Gruppenspiele und natürlich der Badeteich im Mittelpunkt der Gruppe. „Die Farmtiere<br />
werden von den Kindern in Kleingruppen versorgt und verwöhnt und natürlich<br />
sind die Eselwanderungen geradezu ein Markenzeichen der NABU-Freizeiten“, freut<br />
sich Hofmann. Er leitet die erste Sommerwoche und hat nach über 21 Jahren und<br />
mehr als 50 Freizeiten immer noch einen Riesenspaß daran.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme ist ein maximal 24 Stunden alter Testbescheid<br />
oder ein Selbsttest vor Ort, dann steht einer Woche voller Spaß und Spielen nichts<br />
im Weg.<br />
Die Pfingstfreizeit geht von Freitag, den 21. bis Dienstag, den 25. <strong>Mai</strong> und kostet<br />
129 Euro für NABU-Familienmitglieder für Nicht-Mitglieder 179 Euro. Die einzeln<br />
buchbaren Wochen des Sommerlagers starten jeweils am Samstag und kosten 229<br />
Euro für NABU-Mitglieder, sonst 249 Euro. Los geht es am 24. Juli. In dem Preis sind<br />
Unterkunft, Verpflegung und Programm enthalten. Infos und Anmeldung unter (04<br />
21) 48 44 48 70.<br />
Scott O'Dell:<br />
Insel der blauen Delfine<br />
Aus dem amerikanischen<br />
Englisch von Roswitha<br />
Plancherel-Walter<br />
Gelesen von Sascha Maria Icks<br />
✪<br />
Die Insel, auf der das Mädchen Won-a-pa-lei lebt, sieht aus wie ein auf der<br />
Seite liegender Delfin. Seitdem ihr Stamm sie nach einem Überfall fremder<br />
Jäger hier zurückgelassen hat, ist Won-a-pa-lei die einzige Bewohnerin dieses<br />
Fleckchens Erde mitten im Pazifik. Ganz auf sich allein gestellt, baut sie sich eine<br />
Hütte, erbeutet Nahrung und schafft es, die Insel zu ihrem Zuhause werden zu lassen.<br />
Doch der Kampf ums Überleben ist hart: Sturmfluten, Erdbeben und Angriffe<br />
wilder Tiere fordern sie jeden Tag aufs Neue heraus. Erst viele abenteuerliche Jahre<br />
später hat Won-a-pa-lei wieder Kontakt mit Menschen, als am Horizont plötzlich ein<br />
Schiff vor Anker geht… Spannend und mit viel Einfühlungsvermögen schildert<br />
Scott O’Dell den Überlebenskampf des weiblichen Pendants zu Robinson Crusoe.<br />
Der große Klassiker jetzt neu eingelesen!<br />
Wenn jemand die Einsamkeit der Insel, die gleißende Sonne und den unbedingten<br />
Willen zu überleben stimmlich einfangen kann, ist das Sascha Icks. Die Lesung<br />
der Theaterschauspielerin und Hörbuchsprecherin verleiht dem Text genau das<br />
richtige Maß an herber, aber hoffnungsvoller Stimmung.<br />
ISBN:<br />
978-3-7324-4909-5<br />
Laufzeit:<br />
3 Stunden 30 Minuten<br />
Preis:<br />
11,95 € (UVP)<br />
www.argon-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Insel der blauen Delfine“<br />
Einfach eine E-<strong>Mai</strong>l bis<br />
zum 31. <strong>Mai</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
✿<br />
www.NABU-Bremen.de<br />
58<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Tierpatenschaften<br />
auf der ✺<br />
Kinder- und<br />
✿ Jugendfarm<br />
Die Tiere der Hans-Wendt-Stiftung freuen sich über Patenschaften, wie etwa<br />
das kleine Leineschaft-Lämmchen „Lenchen“<br />
✪<br />
Die Hans-Wendt Stiftung bietet seit Kurzem die Möglichkeit, Patenschaften<br />
für Tiere der Kinder- und Jugendfarm zu übernehmen. Als Patin oder Pate<br />
engagieren Sie sich – befristet für ein Jahr – für ein gewähltes Tier und beteiligen<br />
sich mit ihrem Jahresbeitrag an den Kosten für Futter, Pflege und Betreuung. Sie<br />
erhalten eine Patenschaftsurkunde und nehmen an dem Patenschaftstag der Farm<br />
teil, der von nun an jährlich im Sommer stattfinden wird! Hier dürfen sich die Patinnen<br />
und Paten auf besondere Überraschungen freuen. Weitere Infos zum Patenschaftsprogramm,<br />
zu den Tieren und Kosten unter: www.jugendfarm-hwst.de.<br />
Interesse? Dann schreiben Sie eine <strong>Mai</strong>l an kinderundjugendfarm@hwst.de. Wir<br />
und die Tiere freuen uns auf Sie!<br />
❁<br />
www.hans-wendt-stiftung.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 59
ÄRZTE & APOTHEKEN IN HORN-LEHE<br />
ENTDECKERZENTRUM IN DER BOTANIKA<br />
SICHERHEIT IM STADTTEIL<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Dr. Kirsten Kensy<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Dr. med. Bettina Kiel,<br />
Dr. med. Katharina Venzky,<br />
Dr. med. Svanje Kirsch<br />
Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />
(0421) 49 93 52 20<br />
Dr. Tobias Klever und<br />
Dr. Christine von Mering<br />
Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 69 77<br />
Dr. Gerald Kuboschek<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Sybille Stichweh, Kurt Butschkus,<br />
Dr. med. Sabine Maria List,<br />
Dr. med. Constanze Meentzen und<br />
Dr. med. Fabian Lührs<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Gabriela Saxler<br />
Leher Heerstr. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 29 23<br />
AUGENHEILKUNDE<br />
Dr. Lutz und Gabriele Bauer<br />
Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />
(0421) 2 46 84 - 0<br />
Dr. Katrin Böhm<br />
Gerold-Janssen-Straße 7, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 72 01<br />
CHINESISCHE MEDIZIN<br />
Dr. Michael Kleiser<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
(0421) 33 10 00 50<br />
FRAUENHEILKUNDE<br />
Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />
Marion Giesa<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
Dr. Jörg Ridderbusch<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 21 22<br />
Dr. med Ulrike Vahl<br />
Frauenärztin im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 244 599 55<br />
HALS-NASEN-OHREN<br />
Dr. Immo Rathcke<br />
und Carsten Teichmann<br />
Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 20<br />
Jörg-Guido Schlegel<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 75 29<br />
HAUTKRANKHEITEN<br />
Dr. Maher Dibo<br />
Leher Heerstr. 31, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 72 79<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Dr. Ralf Böhmer<br />
und Dr. Michael Rachold<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 18 44<br />
Dr. med. Sabine M. List,<br />
Dr. med. Constanze Meentzen<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Bernhard Schweiger<br />
Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 25 25<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Annette Heuermann<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 39 49<br />
Dr. Torsten Spranger<br />
Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />
(0421) 25 19 59<br />
Dr. Peer Eike Tjarks<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 23 93<br />
KIEFERORTHOPÄDIE<br />
Medizin im Mühlenviertel<br />
Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
MUND-, KIEFER-, GESICHTS-/ ORALCHIRURG<br />
Praxis Am Mühlenviertel<br />
MVZ GmbH<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 45 45<br />
Medizin im Mühlenviertel<br />
Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
ORTHOPÄDIE<br />
Dr. Gottfried Bruhn<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 55<br />
Dr. Christian Schmidt<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 24 44<br />
zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />
Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />
Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 14<br />
PLASTISCHE CHIRURGIE<br />
Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />
Handchirurgie<br />
Prof. Dr. Christian Herold<br />
Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 67306940<br />
PROKTOLOGIE<br />
Fachpraxis für Proktologie<br />
Dr. Andreas Oeller und<br />
Petra von Gröning<br />
Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 15 84<br />
PSYCHOTHERAPIE ERW.<br />
Dr. Amir Babai<br />
Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 23 17<br />
Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />
Helmer 16, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 65 65<br />
Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />
Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 81<br />
Dr. med. Heidrun Espig<br />
Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 46 716<br />
Sigrid Herlyn<br />
Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 22 71<br />
Dr. Gabriele Junkers<br />
Konsul-Mosle-Weg 18, 28359 Bremen<br />
(0421) 244 94 64<br />
PSYCHOTHERAPIE KINDER<br />
Dipl.-Psych. Frank Bodenstein<br />
Leher Heerstr. 56-60, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 63<br />
Dipl.-Psych. Wolfgang Hartmann<br />
Vorstr. 47, 28359 Bremen<br />
(0421) 27 48 68<br />
SPRACHHEILKUNDE<br />
Doris Kadiri<br />
Riekestr. 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 22 33 77 4<br />
Ulrike Schönfeld<br />
Schwachh. Heerstr. 367, 28211 Bremen<br />
(0421) 46 76 006<br />
Renate Christine Traupe<br />
Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />
(0421) 32 28 57 86<br />
UROLOGIE<br />
Dr. Reinhard Hübotter<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 66 + 23 20 67<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Marc Oetke<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
(0421) 25 65 77<br />
Dr. Hans Pfannenstiel<br />
und Dr. Annett Rether-Pfannenstiel<br />
Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 58 10<br />
Dr. Tom <strong>Mai</strong>nz<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 46 77 120<br />
Marc Ahlden<br />
Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 03 42<br />
Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />
Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 86<br />
Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />
Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />
(0421) 21 01 11<br />
Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />
Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />
(0421) 7 49 09<br />
www.DrStefaniak.de<br />
Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />
und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 58<br />
Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />
Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />
und Katharina Eggers<br />
Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />
(0421) 30 17 69 0<br />
Dr. Jan von Lübcke<br />
Zahnarzt im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />
KLINIKEN<br />
Ambulantes OP-Zentrum Bremen<br />
Universitätsallee 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 276 39 90<br />
Augen Zentrum Bauer<br />
Leher Heerstr. 66, 28359 Bremen<br />
(0421) 2 46 84 - 0<br />
Tagesklinik für Frauenheilkunde<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
APOTHEKEN<br />
Hollerland Apotheke<br />
Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 22 47<br />
Horner Apotheke<br />
Horner Heerstr. 35, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 36 610<br />
www.horner-apotheke.de<br />
Markus Apotheke<br />
Wilh.-Röntgen-Str. 4, 28357 Bremen<br />
(0421) 20 54 44<br />
Apotheke im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
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Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | November | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> Dezember <strong>2021</strong> 2020 61
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
SHANGHAI – RIO – PARIS<br />
Claudia Roller & Sina Cordsen<br />
laufen virtuell weltweite<br />
Marathon-Veranstaltungen mit<br />
Die Pandemie hat den Sport und insbesondere die Wettbewerbe im Amateurbereich<br />
fest im Griff. Nichtsdestotrotz laufen zwei Eiche-Mitglieder<br />
aktuell weltweit bei Marathon-Veranstaltungen mit. Wie das geht? So wie<br />
vieles andere auch – virtuell! Claudia Roller, die Inhaberin des Panorama<br />
1899 und Sina Cordsen, Personal Trainerin und die Athletik-Trainerin der<br />
1. Fußball Herren waren in diesem Jahr bereits in Shanghai, Rio de Janeiro<br />
und Paris am Start. Was muss man sich darunter vorstellen und wie läuft<br />
es ab?<br />
Über das Online-Portal virtualrunners.de kann man sich für diverse Läufe<br />
anmelden. Claudia hat dies bereits im vergangenen Jahr für sich entdeckt<br />
und nutzt die Läufe, die an festen Terminen stattfinden, als Motivation<br />
und zur Zielsetzung für persönliche Bestzeiten. Die Betreiberin des Panorama<br />
1899 musste die Gaststätte bereits im letzten Jahr aufgrund des<br />
Lockdown schließen. Wann wieder geöffnet werden darf, ist aktuell nicht<br />
zu sagen. Aber den Kopf in den Sand stecken und zu Hause auf dem Sofa<br />
„nichts tun“ war noch nie Claudias Ding. Also ist sie seither fleißig und<br />
hält sich mit Laufen, Radfahren, Yoga und Homeworkouts fit.<br />
Auch Sina wurde durch den Lockdown anfangs zurück geworfen. Die<br />
selbstständige Personal-Trainerin und Ernährungsberaterin kann aktuell<br />
auch nur online mit den Fußballern trainieren und musste zeitweise ihr<br />
Studio schließen. Auch sie hält sich mit regelmäßigen Läufen, Radfahren,<br />
Yoga und Online-Training, das sie für die Fußballer gibt, fit.<br />
Gemeinsam mit Claudia meldete sie sich Ende letzten Jahres für die ‘Big<br />
six‘ an. Dies sind sechs der größten Marathon-Veranstaltungen weltweit.<br />
Bei der Anmeldung kann man sich für eine Strecke von 5 km, 10 km,<br />
Halbmarathon (21,1 km) und Marathon (42,2 km) entscheiden. Beide<br />
entschieden sich für eine Mischung aus 10 km und dem Halbmarathon.<br />
Die Läufe finden an den Tagen statt, an denen auch der reale Lauf ursprünglich<br />
geplant war.<br />
Sina Cordsen und Claudia Roller laufen aktuell „weltweit“ über das Online-<br />
Portal virtualrunners.de bei Marathonveranstaltungen mit<br />
Es wird zu Hause gelaufen – im gewohnten Laufgebiet. Hier muss sich<br />
jeder Läufer die gewählte Distanz suchen und absolvieren. Dabei werden<br />
Zeit und ein Bild der Strecke aufgenommen, um diese später im Portal<br />
hochzuladen.<br />
In Shanghai ging es los. Hier gingen beide bei den 10 km an den Start.<br />
Beide waren mit ihrem ersten Lauf der Saison zufrieden, waren sich aber<br />
einig, dass noch Luft nach oben ist. Sina konnte sogar den 1. Platz in ihrer<br />
Altersklasse W30-39 erreichen. Zwei Wochen später ging es „nach“ Rio<br />
de Janeiro. Auch hier liefen beide die 10 km und konnten ihre Zeiten jeweils<br />
verbessern. Auch hier gelang es Sina auf das Treppchen zu laufen<br />
und freute sich über den 3. Platz in ihrer Altersklasse. Danach gab es sechs<br />
Wochen Pause zur erneuten Vorbereitung und zum Training für neue<br />
Strecken und bessere Zeiten.<br />
Claudia nutzte die Zeit für ein gezieltes Lauftraining und konnte direkt<br />
einen Trainingserfolg verbuchen. Sie unterbot beim Paris-Lauf ihre Zeit<br />
aus Rio um 12 Minuten und war damit mehr als zufrieden. „Derzeit liegt<br />
mein Fokus darauf, in diesem Jahr auf allen Distanzen neue Bestzeiten<br />
zu erzielen“, erklärt Claudia. Das schließt auch mit ein, den Marathon in<br />
unter 4,5 Stunden zu laufen. „In Paris“ lief Sina erstmals in dieser Saison<br />
den Halbmarathon und blieb nur 17sek unter ihrer persönlichen Bestzeit.<br />
Diese zu verbessern und den Halbmarathon in 1:45:00Std zu laufen ist ihr<br />
Saisonziel. Für Claudia geht es direkt mit dem nächsten Lauf weiter. Sina<br />
macht erstmal eine kleine Wettkampfpause.<br />
Beide laufen im Herbst zusammen „in“ Berlin, London und New York.<br />
Text: Sina Cordsen<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
NEU IM ANGEBOT: OFFIZIELLER ONLINESHOP<br />
Neuer Online-Fanshop für den TV Eiche Horn<br />
Wir freuen uns sehr, dass es einen Online-Fanshop für unseren Verein gibt.<br />
Dank der Zusammenarbeit mit dem Fanshop-Anbieter FAN12 ist dieses<br />
Projekt nun realisiert worden. Wir bedanken uns für den tollen Start der<br />
Zusammenarbeit und hoffen, diese in Zukunft noch ausweiten zu können.<br />
Angebote gibt es für Herren, Damen und Kinder. Zunächst werden hauptsächlich<br />
T-Shirts, Jacken und Pullover, aber auch Accessoires wie Taschen,<br />
Rucksäcke, Mützen, Schals und Caps angeboten. Gutscheine können<br />
selbstverständlich auch erworben werden, um Freunden oder Verwandten<br />
eine Freude zu machen. Wir hoffen, dass wir mit den ersten Produkten<br />
einen guten Start haben werden und so ein tolles Angebot für<br />
Mitglieder und Freunde des Vereins geschaffen wurde.<br />
Die Produkte werden nur online angeboten. Zu finden ist der Online-Fanshop<br />
über die Website des TV Eiche Horn (www.eiche-horn.de). Wir<br />
freuen uns sehr über dieses neue Projekt und hoffen auf viel positives<br />
Feedback!<br />
Text: Cedric Döpke<br />
TV EICHE HORN E.V.<br />
Berckstr. 87<br />
28359 Bremen<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@eiche-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 40 60<br />
www.eiche-horn.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 63
SPORTLICHES HORN-LEHE | CLUB ZUR VAHR<br />
Seit 1. Januar wurde die Betreuung der 1. Leistungsmannschaften des Club zur Vahr sowie das Training der weiblichen und männlichen Jugend zwischen<br />
Florian Jahn (kleines Bild) und Philipp Schmalz aufgeteilt<br />
DIE 1. GOLFDAMEN PEILEN DEN SPRUNG<br />
IN DIE 1. BUNDESLIGA AN<br />
Mit Jahresbeginn wurde die Betreuung der 1.<br />
Leistungsmannschaften des Club zur Vahr sowie<br />
das Training der weiblichen und männlichen Jugend<br />
zwischen Florian Jahn und Philipp Schmalz<br />
aufgeteilt. Die beiden haben ambitionierte Ziele<br />
für <strong>2021</strong>: Die 1. Damen wollen den Aufstieg in<br />
die 1. Bundesliga schaffen, nachdem sie sich<br />
2019 nur knapp hinter dem GC Hannover mit<br />
dem 2. Tabellenplatz zufrieden geben mussten.<br />
Dafür wird seit letztem Jahr hart trainiert. Im<br />
Fokus von Trainer Florian Jahn stehen <strong>2021</strong><br />
eher die Integration und der sukzessive Aufbau<br />
von drei bis vier jungen Nachrückern in die Herrenmannschaft.<br />
Die Spieltage in der 2. Bundeliga West stehen<br />
bereits fest und alle hoffen natürlich, dass sie in<br />
diesem Jahr auch wirklich ausgetragen werden<br />
können. Aufgrund der Pandemie wurde die<br />
Deutsche Golf Liga im letzten Jahr komplett ausgesetzt.<br />
Der Heimspieltag beider Mannschaften<br />
ist für Sonntag, den 01.08.<strong>2021</strong>, in Garlstedt angesetzt.<br />
Fans und Freunde des Golfsports sind<br />
herzlich an diesem Tag auf dem wunderschönen<br />
18-Loch-Golfplatz in der Garlstedter Heide willkommen.<br />
Florian Jahn begann seine Laufbahn 2007 als<br />
Golfprofessional im GC Vechta-Welpe. Nach<br />
Abschluss der Ausbildung zum Fully Qualified<br />
PGA Professional und B/C-Trainer startete er<br />
seine Karriere als Playing Professional im Jahr<br />
2011 auf der EPD-Tour und spielte dort mehrere<br />
Jahre diverse Qualifikationsturniere. Florian<br />
Jahn betreute vor seinem Wechsel die 1.<br />
Herrenmannschaft im Golf-Club Hamburg<br />
Wendlohe und war dort seit 2016 als Pro tätig.<br />
Seiner neuen Position sieht er sehr ambitioniert<br />
entgegen: „Der Club zur Vahr und seine sportliche<br />
Ausrichtung sind über die Grenzen Norddeutschlands<br />
bekannt und ich freue mich sehr<br />
über das mir entgegengebrachte Vertrauen an<br />
der erfolgreichen Zukunft des Clubs teilhaben<br />
zu können. Mir persönlich liegt besonders die<br />
Entwicklung der jungen Spieler am Herzen und<br />
ich brenne natürlich darauf gemeinsam mit<br />
dem Herrenteam eine siegreiche Golfsaison<br />
<strong>2021</strong> zu absolvieren.“<br />
Philipp Schmalz hat mit seiner Ausbildung zum<br />
Golf-Pro 2014 im Club zur Vahr begonnen. Im<br />
Anschluss war er für das Breitensport-Training<br />
der Kinder verantwortlich, vergrößerte sukzessive<br />
sein Tätigkeitsfeld und begleitete in der Vergangenheit<br />
bereits mehrfach die 1. Damen bei<br />
ihren DGL-Spieltagen mit folgendem Resümee:<br />
„Den Großteil der Spielerinnen kenne ich bereits<br />
seit Jahren und weiß um den Teamspirit<br />
sowie ihren sportlichen Ehrgeiz und Einsatz.<br />
Die sportliche Tradition des CzV passt zu meinen<br />
Zielen und ich bin davon überzeugt, dass<br />
wir in den nächsten Jahren tolle Erfolge und<br />
Moment miteinander und für den CzV erleben<br />
werden. Ich freue mich auf die neue Aufgabe!“<br />
CLUB ZUR VAHR E.V.<br />
Bürgermeister-Spitta-Allee 34<br />
28329 Bremen<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@club-zur-vahr.de<br />
Tel.: (0421) 20 44 80<br />
www.club-zur-vahr.de<br />
64<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> 65
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
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