DER BIEBRICHER, Nr. 354, Mai 2021
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>354</strong> / <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> / kostenlos<br />
12.000 Euro<br />
Fördergeld für<br />
„Ideen für Biebrich”<br />
Baumspenden im Schlosspark<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />
Leere Straßen wegen nächtlicher<br />
Ausgangsbeschränkungen
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wie sagt der Volksmund?<br />
„Bilder sagen<br />
mehr, als tausend<br />
Worte!“ Daher<br />
lasse ich an<br />
dieser Stelle einmal<br />
nur Bilder sprechen:<br />
Ab dem 24.<br />
April galt auch in<br />
Biebrich aufgrund<br />
der hohen Corona-<br />
Inzidenzwerte eine<br />
sogenannte „Bundesnotbremse“<br />
mit<br />
einer befristeten<br />
nächtlichen Ausgangsbeschränkung.<br />
Die dabei<br />
entstandenen Fotos<br />
zeigen ein bisher<br />
unbekanntes Biebrich.<br />
Herzliche Grüße<br />
und bleiben Sie gesund<br />
Frank Hennig<br />
Blick in die Straße<br />
der Republik.<br />
Auf der Äppelallee.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 76<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />
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Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />
der-biebricher@gmx.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst)<br />
Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />
Robin Eisenmann (rei)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Carolin Ruckes<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />
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Herstellung:<br />
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Druck:<br />
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Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
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Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
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Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 3
„Ab in die Mitte“-Preisverleihung – 12.000 Euro für Biebrich<br />
FRANK HENNIG<br />
Man sei wohl die einzige echte<br />
Bürgerinitiative gewesen,<br />
die sich an dem Wettbewerb<br />
beteiligt habe, sagt Sebastian<br />
Sellinat, Mitinitiator von „Ideen<br />
für Biebrich“. Diese Initiative hat<br />
sich in den vergangenen Jahren<br />
schon in unterschiedlicher Weise<br />
für den Stadtteil eingesetzt,<br />
mitgeredet und auch eigene<br />
Veranstaltungen organisiert.<br />
Nun hat man sich am Wettbewerb<br />
„Ab in die Mitte“ beteiligt<br />
und einen Preis erhalten. Dieser<br />
wurde in einer Online-Preisverleihung<br />
am 20. April verliehen –<br />
inklusive 12.000 Euro Fördergeld.<br />
„Ab in die Mitte“ ist ein Wettbewerb<br />
des Landes Hessen, den<br />
es schon länger gibt. Das Wirtschaftsministerium<br />
hat ihn zusammen<br />
mit Sponsoren initiiert.<br />
Es geht um die Stärkung vielfältiger<br />
und lebendiger Innenstädte<br />
und Ortskerne – oder, wie<br />
in diesem Fall, auch Stadtteile<br />
wie Biebrich, die ja eine eigene<br />
kleine Stadt darstellen. Viele<br />
spannende Ideen und Vorschläge<br />
aus ganz Hessen seien eingereicht<br />
worden, sagte Wirtschaftsminister<br />
Tarek Al-Wazir<br />
bei der Preisverleihung. „Was<br />
mich besonders freut: Erstmals<br />
haben sich mehr als 50 Städte<br />
und Gemeinden beworben.<br />
Das zeigt, wie<br />
wichtig und willkommen<br />
unsere Unterstützung<br />
der Innenstädte<br />
und Ortskerne durch<br />
unsere Initiative ,Ab in<br />
die Mitte‘ ist.“<br />
Die Projekte der Preisträgerkommunen<br />
aus ganz Hessen<br />
Ideen für<br />
Biebrich<br />
reichen von kulturellen Events<br />
oder Spiele-Aktionen in leerstehenden<br />
Geschäften über<br />
die Nutzung von Treppen oder<br />
Parkbänken im öffentlichen<br />
Raum bis hin zur Einbindung<br />
einer Stadtbücherei<br />
oder einer<br />
Verkehrsberuhigung<br />
durch gastronomische<br />
Angebote auf freien<br />
Flächen.<br />
„Corona wirkt in diesem Jahr<br />
wie ein Brandbeschleuniger“,<br />
meint Sebastian Sellinat. Verödung,<br />
Leerstände<br />
und unschöne Ecken<br />
seien ein Problem, das<br />
auch in Biebrich schon<br />
lange virulent ist. Und<br />
jetzt sind noch mehr<br />
Läden der Pandemie<br />
zum Opfer gefallen. In<br />
Biebrich gehe man an<br />
vielen heruntergelassenen<br />
Rollläden und<br />
leeren Geschäften vorbei,<br />
weiß Sellinat, dem<br />
sein Stadtteil auch als<br />
Mitglied der sehr akti-<br />
Gemeinsame Freude<br />
bei „Ideen für Biebrich“<br />
über die Preisverleihung<br />
und das<br />
Fördergeld (v.l.): Frank<br />
Döcke, Thomas Krebs,<br />
Sebastian Sellinat,<br />
Martin Prümm, Ursula<br />
Rösner-Prümm und<br />
Matthias Roth.<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
ven Kolpingsfamilie alles andere<br />
als egal ist. So reifte die Idee,<br />
sich an dem Wettbewerb zu<br />
beteiligen. Vergeben wurden<br />
insgesamt 210.000 Euro Fördergelder<br />
für Projekte zur Vitalisierung<br />
und Attraktivitätssteigerung<br />
von Innenstädten. Die<br />
Biebricher haben davon 12.000<br />
Euro erhalten.<br />
Eingereicht werden musste ein<br />
Film, der zeigt, wo „der Schuh<br />
drückt“. Sebastian Sellinat drehte<br />
in der Galatea-Anlage und<br />
verschiedenen Straßen in Biebrich,<br />
zeigte die leeren Läden, in<br />
denen er sich „Pop-Up-Stores“<br />
vorstellen kann: „Künstlern,<br />
Händlern, Vereinen und Organisatoren,<br />
aber auch Bürgerinnen<br />
und Bürgern soll eine Chance<br />
gegeben werden, ihr Können<br />
und ihre Angebote zu zeigen.“<br />
Kurzfristige Nutzungen also,<br />
die die Leerstände beleben und<br />
Menschen miteinander vernetzen.<br />
Natürlich kostet so etwas<br />
Miete, aber Sellinat möchte<br />
auch die Vermieter mit ins Boot<br />
holen und ihnen die Möglichkeit<br />
geben, sich positiv ins Licht<br />
zu setzen. Die Preisgelder könne<br />
man auch für solche Kosten<br />
verwenden. Mit Kulturakteuren<br />
wie beispielsweise dem Chor<br />
„Chorage“, dem Schloss Freudenberg,<br />
dem Staatstheater,<br />
aber auch mit dem Turnverein<br />
und vielen anderen sei er bereits<br />
im Gespräch, berichtet Sellinat.<br />
„Ich möchte aber auch zuhören<br />
und herausfinden, was<br />
den Menschen fehlt, was sie<br />
gerne hätten. Und wenn der<br />
Wunsch beispielsweise nach<br />
einem Metzger oder einer glutenfreien<br />
Bäckerei von vielen<br />
geäußert wird, dann versuchen<br />
wir auch so etwas“, betont Sellinat.<br />
Mit „Biebrich-Walks“, also<br />
Spaziergängen mit unterschiedlichen<br />
Akteuren, möchte er Gesprächsgelegenheiten<br />
anbieten,<br />
damit über die Wünsche und<br />
Bedürfnisse der Menschen im<br />
Stadtteil ein Austausch stattfindet.<br />
„Damit können wir grundsätzlich<br />
bald anfangen, sobald<br />
es auch die Kontaktbedingungen<br />
erlauben.“<br />
Über eine telefonische Kontaktaufnahme<br />
unter (0179)<br />
2387892 oder via E-<strong>Mai</strong>l an<br />
info@ideen-fuer-biebrich.de<br />
freut sich Sebastian Sellinat:<br />
Von Eigentümern, die ihre Geschäftsräume<br />
zur Verfügung<br />
stellen, von Menschen mit Ideen<br />
und von Vertretern von Institutionen<br />
– Vereinen, Kirchen,<br />
Künstlern – die das Ganze mit<br />
Leben und Kreativität füllen<br />
möchten.<br />
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Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />
Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />
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werden können und die Sie für Ihre eigene<br />
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Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />
dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />
Zeit und Raum für den Abschied<br />
ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />
wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />
Individuelle und würdevolle Trauerfeiern<br />
können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />
Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />
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Straßen- und Gehwegreinigung, Winterdienst sowie Verkehrssicherung an.<br />
Es wird zwar auch in diesem Jahr kein Mosburgfest geben<br />
können – aber die Fontäne im Schlossparkweiher sprudelt trotz<br />
Corona. Ende April hat der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und Verbände, Wolfgang Gores (rechts) mit<br />
Unterstützung durch Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich<br />
(im Boot), der Stahlbaufirma Huhle (am Kranhaken) und der<br />
Elektrofirma Fuidl die Fontäne wieder zu Wasser gelassen. Neben<br />
dem schönen Anblick sorgt die sprudelnde Fontäne zugleich<br />
für eine Verbesserung der Wasserqualität.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 5
Stadt veröffentlicht Starkregen-Gefährdungskarten<br />
Kurze, aber sehr kräftige Niederschläge<br />
bringen immer die<br />
Gefahr von Überflutungen mit<br />
sich. Denn bei Starkregen fließen<br />
große Wassermassen oberirdisch<br />
ab und können manchmal<br />
nicht vollständig vom<br />
Kanalnetz aufgenommen werden.<br />
Vollgelaufene Keller und<br />
überschwemmte Straßen sind<br />
die Folge. Die Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden will Betroffenen<br />
bessere Möglichkeiten bieten,<br />
Gefahren abzuschätzen, und<br />
hat dafür digitale Karten auf ihrer<br />
Internetseite veröffentlicht,<br />
in denen gefährdete Bereiche<br />
gekennzeichnet sind.<br />
„Das Risiko von<br />
Schäden durch Starkregen<br />
ist nicht immer<br />
auf den ersten<br />
Blick erkennbar“,<br />
erläutert der Leiter<br />
des Umweltamtes,<br />
Dr. Klaus Friedrich.<br />
„Umso wichtiger ist<br />
es, Informationen<br />
über mögliche Gefährdungspotenziale<br />
öffentlich zugänglich zu machen“.<br />
Auf den Karten lassen<br />
sich potenzielle Überschwemmungsgebiete<br />
aufrufen.<br />
Gerade beim Abfluss kurzfristig<br />
anfallender Wassermassen<br />
spielen kleinräumige Hindernisse<br />
oft eine große Rolle. „Ein<br />
Mäuerchen oder ein verstopfter<br />
Gullydeckel kann schon<br />
dazu führen, dass das Wasser<br />
anders abfließt, als es aufgrund<br />
der Geländeformen eigentlich<br />
zu erwarten wäre“, so<br />
der Leiter des Umweltamtes.<br />
Eine erste Orientierung bieten<br />
vom Land Hessen bereitgestellte<br />
Hinweiskarten, die landesweit<br />
großflächig Ortslagen<br />
und Gebiete zeigen, die durch<br />
Starkregen gefährdet sein können.<br />
Für genauere Aussagen<br />
vor Ort können sogenannte<br />
Fließpfadkarten dienen, die<br />
anhand der konkreten Geländetopographie<br />
im Fünfmeter-<br />
Raster Gefährdungsbereiche<br />
identifizieren. Das Hessische<br />
Landesamt für Naturschutz,<br />
Umwelt und Geologie erarbeitete<br />
im Rahmen des Projekts<br />
„KLIMPRAX Starkregen“<br />
solche Fließpfadkarten in Kooperation<br />
mit der Hochschule<br />
Rhein<strong>Mai</strong>n.<br />
Für große Flächen Wiesbadens<br />
liegen die Fließpfadkarten vor<br />
und können auf der städtischen<br />
Internetseite aufgerufen<br />
werden: www.wiesbaden.de/<br />
starkregen und www.wiesbaden.de/fliesspfadkarten.<br />
Da<br />
sie sich an den Geländeformen<br />
orientieren, stößt die Methodik<br />
in Bereichen mit fehlender<br />
Geländeneigung oder im stark<br />
überbauten Innenstadtbereich<br />
manchmal an ihre Grenzen.<br />
Um diese Lücke zu schließen,<br />
plant die Stadt Wiesbaden die<br />
Erstellung noch detailliertere<br />
Gefahrenkarten.<br />
(red)<br />
LH WIESBADEN<br />
Ausschnittsansicht<br />
der Fließpfadkarte<br />
für Biebrich-Mitte,<br />
mit möglichen<br />
Starkregen-Abflusswegen<br />
(blau schraffiert)<br />
sowie dadurch<br />
eventuell gefährdeten<br />
Bereichen (rot,<br />
orange, gelb).<br />
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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong><br />
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DIESTERWEGSCHULE<br />
550 „Herzenspost“-Karten beschrifteten Schülerinnen und Schüler<br />
der Diesterwegschule mit persönlichen Botschaften und schickten<br />
sie an Wiesbadener Senioren- und Pflegeheime.<br />
Diesterwegschule verschickt<br />
„Herzenspost“<br />
„Manchmal kommt das Glück<br />
ganz zufällig und unverhofft in<br />
dein Leben, so wie die lieben<br />
Grüße der Diesterwegschulkinder.“<br />
Dies ist ein Auszug aus den<br />
vielen glücklichen Antworten, die<br />
der Grundschule an der Waldstraße<br />
von den Pflegeheimen und<br />
von Bärenherz zurückgesandt<br />
wurden.<br />
Bei der Wiesbadener Aktion<br />
„Herzenspost“ – ins Leben gerufen<br />
von Carola und Torsten Hornung<br />
sowie den Künstlern Kerstin<br />
Jeckel und Karl-Martin Hartmann<br />
– waren die Schülerinnen und<br />
Schüler der Diesterwegschule<br />
zusammen mit ihren Lehrkräften<br />
eifrig dabei gewesen und hatten<br />
550 Karten geschrieben. Die kostenlosen,<br />
farbenfrohen Karten<br />
mit Motiven wie glücksbringenden<br />
Marienkäfern, zarten Rehen,<br />
leckeren Tortenstücken und bunten<br />
Mustern waren bereits mit<br />
den Adressen der Wiesbadener<br />
Senioren- und Pflegeheime bedruckt.<br />
Die „Herzenspost“ sollte<br />
den Bewohnern der Heime in den<br />
einsamen Zeiten pandemiebedingter<br />
Besuchsbeschränkungen<br />
eine Freude machen. Alle Diesterwegschülerinnen<br />
und -Schüler<br />
schrieben oder malten ihre<br />
persönlichen Botschaften auf<br />
die Karten, die dann nur noch<br />
mit Briefmarken beklebt werden<br />
mussten.<br />
Nach den Osterferien trafen dann<br />
die vielen herzlichen Rückmeldungen<br />
an der Diesterwegschule<br />
ein. Sowohl Groß und Klein,<br />
als auch die Organisatoren von<br />
„Herzenspost“ waren von dem<br />
Engagement und der Resonanz<br />
begeistert.<br />
(red)<br />
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DIESTERWEGSCHULE<br />
Nach den Osterferien trafen aus den Senioren- und Pflegeheimen<br />
zahlreiche Rückmeldungen an der Diesterwegschule ein.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 7
Ortsbeirat konstituiert sich – Horst Klee zum Ortsvorsteher<br />
und Helmut Fritz zu seinem Stellvertreter gewählt<br />
Wie bereits vorab zwischen<br />
der CDU und der SPD vereinbart<br />
(siehe Editorial im BIEB-<br />
RICHER 353), wählte der nach<br />
der Kommunalwahl erstmals<br />
zusammengekommene Biebricher<br />
Ortsbeirat in seiner konstituierenden<br />
Sitzung am 20.<br />
April Horst Klee (CDU) zum<br />
neuen Ortsvorsteher. Elf der<br />
17 Mitglieder stimmten für<br />
Klee, fünf Mitglieder stimmten<br />
gegen ihn, eine Stimme war<br />
ungültig. Der Ortsbeirat hielt<br />
damit an der seit Jahrzehnten<br />
in Biebrich praktizierten Tradition<br />
fest, dass die Partei, die die<br />
Wahl im Stadtteil gewonnen<br />
hat, den Ortsvorsteher stellt. Zu<br />
Klees Stellvertreter wurde – wie<br />
ebenfalls vorab zwischen der<br />
CDU- und SPD-Fraktion vereinbart<br />
– Helmut Fritz (SPD) mit elf<br />
Ja- und sechs Nein-Stimmen gewählt.<br />
Die Grünen hätten gerne<br />
einen zweiten Stellvertreter<br />
beziehungsweise eine zweite<br />
Stellvertreterin im Gremium installiert.<br />
Heike Denne (Grüne)<br />
kritisierte zwar den Umstand,<br />
dass ihre Fraktion sich mit dieser<br />
Meinung in Vorabgesprächen<br />
nicht durchsetzen konnte,<br />
die Grünen stellten allerdings<br />
keinen diesbezüglichen Antrag<br />
und nominierten auch keinen<br />
eigenen Kandidaten für den<br />
Stellvertreter-Posten. Der Biebricher<br />
Ortsbeirat setzt sich nun<br />
wie folgt zusammen: CDU (5<br />
Sitze), SPD (4), Grüne (4), FDP<br />
(3), Linke (1).<br />
Biebrichs langjähriger Ortsvorsteher<br />
Kuno Hahn (SPD), der<br />
aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr kandidiert hatte,<br />
ließ es sich nicht nehmen, die<br />
konstituierende Sitzung zu eröffnen<br />
und sich gleichzeitig<br />
aus dem Gremium zu verabschieden.<br />
Kurioserweise hatte<br />
Hahn vor 24 Jahren das Zepter<br />
von Klee übernommen – jetzt<br />
reichte er es wieder an Klee<br />
weiter. Unterbrochen von einer<br />
Legislaturperiode von 2006 bis<br />
2011, in der Wolfgang Gores<br />
(CDU) Ortsvorsteher war, führte<br />
Hahn das größte Wiesbadener<br />
Stadtteil-Gremium insgesamt<br />
19 Jahre.<br />
Horst Klee skizzierte nach seiner<br />
Wahl einige Schwerpunktthemen,<br />
mit denen sich der<br />
Ortsbeirat demnächst sicherlich<br />
näher befassen wird. Er nannte<br />
den bevorstehenden Bau<br />
des neuen Stadtteilzentrums<br />
mit Bürgersaal auf dem Gelände<br />
der früheren Freiherr-vom-<br />
Stein-Schule sowie die geplante<br />
Machbarkeitsstudie für eine<br />
Sanierung der traditionsreichen<br />
Biebrich neugewählter Ortsvorsteher Horst Klee (links), zusammen<br />
mit seinem Vorgänger Kuno Hahn (Mitte) und dem neugewählten<br />
stellvertretenden Ortsvorsteher Helmut Fritz.<br />
Turnhalle des Turnvereins Biebrich,<br />
den Sportpark Rheinhöhe<br />
am 2. Ring sowie die Entwicklung<br />
des Gräselberger Neubaugebiets<br />
„Auf den Eichen“.<br />
„Außerdem müssen die innerörtlichen<br />
Verkehrsverhältnisse<br />
nach dem Nein zur CityBahn in<br />
den Fokus genommen werden<br />
und der Zebrastreifen in der<br />
Tannhäuser Straße endlich realisiert<br />
werden“, so Klee. Auch<br />
FRANK HENNIG<br />
das „unsägliche Thema Zollspeicher“<br />
müsse dringend im<br />
Hinblick auf die Gestaltung des<br />
Biebricher Rheinufers in den Fokus<br />
genommen werden. Nach<br />
Klees Ansicht könne zudem der<br />
Uferbereich zwischen Wagner-<br />
Villa und Bootshäusern eine<br />
Neugestaltung vertragen: „Hier<br />
sollte man sich ein Beispiel an<br />
der Ufergestaltung in Eltville<br />
nehmen.“<br />
Als Vertreter des Ortsbeirats im<br />
Vorstand des Nachbarschaftshauses<br />
Wiesbaden wählte das<br />
Gremium Angela Weck (SPD). In<br />
den Beirat des Partnerschaftsvereins<br />
Wiesbaden-Biebrich –<br />
Glarus wurden Sandra Temmen<br />
(SPD) und Theo Reinerth (FDP)<br />
entsandt.<br />
Insbesondere vor dem Hintergrund,<br />
dass jetzt acht der 17<br />
Beiratsvertreterinnen und -vertreter<br />
erstmals im Stadtteilgremium<br />
dabei sind, hatte Klee<br />
noch einen Wunsch an die Mitglieder<br />
des Ortsbeirats. Er würde<br />
sich freuen, wenn es selbst<br />
nach strittigen Diskussionen im<br />
Gremium wieder üblich werden<br />
würde, sich jeweils nach Sitzungsende<br />
(nach der Pandemie)<br />
wieder zu einem Glas Bier oder<br />
Wein zusammensetzen, um sich<br />
näher kennenzulernen. In solch<br />
einer Runde soll Kuno Hahn<br />
dann auch noch einmal „richtig“<br />
verabschiedet werden.<br />
(fhg)<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
Visitation in schwieriger Zeit –<br />
Bischof Georg Bätzing kommt<br />
Ein Besuch (Visitation) unter<br />
Corona-Bedingungen: Eigentlich<br />
wollte der Limburger Bischof<br />
Georg Bätzing, der auch<br />
Vorsitzender der Deutschen<br />
Bischofskonferenz ist, schon<br />
im vergangenen Jahr erkunden,<br />
was die katholische Kirche<br />
in der Landeshauptstadt<br />
ausmacht. Vor zwölf Monaten<br />
noch voller Hoffnung verschoben,<br />
steht der Besuch nun<br />
auch in diesem Jahr immer<br />
noch unter den Vorzeichen<br />
der Pandemie. Das Herzstück<br />
einer solchen Visitation, im<br />
kirchlichen Alltag Einblick zu<br />
gewinnen in das, was Hauptund<br />
Ehrenamtliche hier leisten,<br />
wo es Aufbrüche gibt<br />
und wo etwas wegbricht,<br />
ist dadurch sehr betroffen.<br />
Auch die persönliche, direkte<br />
Begegnung mit Gemeindemitgliedern<br />
und Einwohnern<br />
vor Ort, die Bischof Bätzing<br />
besonders am Herz liegt, ist<br />
nach derzeitigem Stand zumindest<br />
während der ersten<br />
Stationen seines Aufenthalts<br />
kaum möglich.<br />
Die Visitation startet am 28.<br />
<strong>Mai</strong> in den östlich gelegenen<br />
Kirchorten Wiesbadens. Ab<br />
dem 10. Juni ist der Bischof<br />
an drei Tagen in der Pfarrei St.<br />
Peter und Paul, zu der auch<br />
die Biebricher Kirchorte gehören,<br />
vom 2. bis 4. Juli dann in<br />
St. Bonifatius in der Wiesbadener<br />
Innenstadt.<br />
Ob das für die Zeit vom 2. bis<br />
4. September geplante umfangreichere<br />
Programm der<br />
Visitation auf Stadt- und Bezirksebene<br />
realisiert werden<br />
kann, hängt wie alle anderen<br />
Vorhaben von der Entwicklung<br />
der Pandemie und<br />
vom aktuellen Infektionsgeschehen<br />
ab. Wenn möglich,<br />
stehen unter anderem Gespräche<br />
mit Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende, dem<br />
evangelischen Dekan Martin<br />
Mencke, Besuche bei der Jüdischen<br />
Gemeinde, der Caritas,<br />
dem Johannisstift, der Krankenhausseelsorge,<br />
der katholischen<br />
Jugendkirche Kana und<br />
weiterer Einrichtungen an. Die<br />
Visitation endet am 4. September<br />
– unter glücklichen<br />
Umständen mit einem Pontifikalamt<br />
um 18 Uhr in der St.<br />
Bonifatiuskirche.<br />
(red/fhg)<br />
BISTUM LIMBURG<br />
Bischof Georg Bätzing kommt in den kommenden Wochen im<br />
Rahmen seiner Visitation der katholischen Pfarreien in Wiesbaden<br />
auch nach Biebrich.<br />
<br />
<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 9
Neue Bäume im Schlosspark<br />
erinnern an verdiente<br />
Biebricher<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Ein Mosburgfest wird es – wie<br />
in der letzten <strong>BIEBRICHER</strong>-<br />
Ausgabe angekündigt – leider<br />
auch in diesem Jahr pandemiebedingt<br />
nicht geben können.<br />
Dafür sind drei Biebricher,<br />
die sich unter anderem<br />
um dieses Fest<br />
maßgeblich verdient<br />
gemacht haben, nun<br />
symbolisch, dauerhaft<br />
und gemeinsam<br />
am Mosburgweiher vertreten:<br />
Dieter Löber, Clemens<br />
Fuidl und Günter Noerpel. Die<br />
Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />
Vereine und Verbände (AG)<br />
und der Verschönerungs- und<br />
Verkehrsverein Biebrich (VVB)<br />
haben dazu namentlich gewidmete<br />
Bäume gestiftet und<br />
sie an den Landesbetrieb Bau<br />
und Immobilien Hessen (LBIH)<br />
– als Eigentümer des Biebricher<br />
Schlossparks – übergeben. Der<br />
AG-Vorsitzende Wolfgang Gores<br />
und der VVB-Vorsitzende<br />
Klaus Zengerle übergaben die<br />
Bäume im Rahmen einer kleinen<br />
und pandemiekonformen<br />
Zeremonie an den LBIH-Direktor<br />
Thomas Platte.<br />
Weiterer<br />
Baum zur<br />
Erinnerung an<br />
Corona-Opfer<br />
Eine Silberweide erinnert<br />
nun an Dieter Löber,<br />
den ehemaligen<br />
Biebricher Ortsvorsteher,<br />
Vorstandsmitglied<br />
der<br />
AG und des<br />
Turnvereins<br />
Biebrich<br />
sowie<br />
langjährigen<br />
Vorsitzenden<br />
des Deutschen<br />
Roten Kreuzes in<br />
Biebrich, der am 16.<br />
Februar 2017 verstorben<br />
ist. Eine weitere<br />
Silberweide erinnert an den<br />
erst kürzlich am 17. Januar<br />
verstorbenen Clemens Fuidl,<br />
ebenfalls langjähriges AG-Vorstandsmitglied<br />
und vielfältig<br />
engagierter Vereinsmensch.<br />
Günter Noerpel, jetzt Ehrenvorsitzender<br />
und zuvor jahrzehntelanger<br />
Vorsitzender der AG und<br />
des Turnvereins Biebrich, wurde<br />
eine Silberweide zu seinem 80.<br />
Geburtstag im vergangenen<br />
Jahr gewidmet. Alle drei Bäume<br />
befinden sich in einer Gruppe<br />
und in unmittelbarer Nähe<br />
Markus Michel, Horst Klee, Wolfgang Gores und Klaus Zengerle (v.l.) am<br />
Baum, der den Corona-Opfern gewidmet ist.<br />
des Weihers mit gleichzeitigem<br />
Ausblick in Richtung Schloss<br />
und Mosburg.<br />
Zusammen mit dem Biebricher<br />
Gewerbeverein BIG, vertreten<br />
durch den BIG-Vorsitzenden<br />
Markus Michel, haben AG und<br />
VVB außerdem noch eine Ulme<br />
am gegenüberliegenden Ufer<br />
des Mosburgweihers gestiftet:<br />
Er soll an alle Biebricher Corona-Opfer<br />
erinnern. Ein fünfter<br />
Baum, wieder eine Weide, ist<br />
eine Privatspende: Sie erinnert<br />
an die Biebricher Eheleute Hans<br />
und Gisela Adam. Hans Adam<br />
war 80 Jahre Mitglied im Turnverein<br />
Biebrich. Eigentlich wollte<br />
seine Frau Gisela den Baum<br />
zu Ehren ihres Mannes im vergangenen<br />
Jahr zusammen mit<br />
Günter Noerpel stiften. Da Gisela<br />
Adam im April ebenfalls<br />
verstorben ist, wurde der Baum<br />
jetzt auch ihr gewidmet.<br />
Kleine Gedenktäfelchen an allen<br />
Jungbäumen erinnern an<br />
die jeweils gewidmeten Personen.<br />
Und im Herbst soll es<br />
noch eine weitere Baumspende<br />
für eine Biebricher Persönlichkeit<br />
geben: Dann soll ein<br />
Baum – „im besten Fall eine<br />
Rotbuche“, wie Biebrichs neuer<br />
Ortsvorsteher Horst Klee<br />
(CDU) lächelnd anmerkt – zu<br />
Ehren des gerade verabschiedeten<br />
Ortsvorstehers Kuno<br />
Hahn (SPD) gepflanzt werden.<br />
(fhg)<br />
Einweihung der Dreier-Baum-<br />
Gruppe „Fuidl-Noerpel-Löber“<br />
(v.l.): Gabi und Stefan Fuidl,<br />
Günter Noerpel und Klaus<br />
Zengerle, Wolfgang Gores und<br />
Horst Klee sowie Thomas Platte<br />
und Markus Michel.<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
Kreide-Installation „Was willst Du für Biebrich?“<br />
„Was willst Du für Biebrich?“<br />
Diese Frage stellten gemeinsam<br />
Sebastian Sellinat von der<br />
katholischen Pfarrei St. Peter &<br />
Paul und Pfarrer Martin Roggenkämper<br />
von der evangelischen<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde.<br />
In Anlehnung<br />
an den Ökumenischen Kirchentag<br />
hatten sie am 14. <strong>Mai</strong> ein<br />
Kreide-Installationsprojekt vor<br />
der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />
geschaffen. Ähnliche Aktivitäten<br />
gab es bei Herz Jesu in der<br />
Gibb und St. Kilian an der Waldstraße.<br />
Unter dem Motto „schaut hin –<br />
packt an!“ fand vom 13. bis 16.<br />
<strong>Mai</strong> der 3. Ökumenische Kirchentag<br />
statt. Eigentlich hätten<br />
sich dazu viele Tausend evangelische<br />
und katholische Christen<br />
auf den Weg nach Frankfurt gemacht<br />
– doch pandemiebedingt<br />
konnte auch der Kirchentag in<br />
diesem Jahr vorwiegend nur digital<br />
und dezentral veranstaltet<br />
werden.<br />
Die Biebricherinnen<br />
und Biebricher<br />
waren<br />
– angelehnt<br />
an das Kirchentagsmotto<br />
–<br />
eingeladen,<br />
ihre<br />
Gedanken,<br />
Bedürfnisse,<br />
Visionen,<br />
Ideen<br />
zu ihrem<br />
S t a d t t e i l<br />
in Worten<br />
und Bildern<br />
vor und um<br />
die Kirchen<br />
herum mit<br />
Kreide zum<br />
Ausdruck zu bringen. „Wir wollten<br />
erfahren und erspüren, was<br />
uns verbindet – über alle Konfessionsgrenzen<br />
hinweg“, so<br />
Sebastian Sellinat. „Ökumene<br />
findet in erster Linie dort statt,<br />
wo Menschen zusammenleben,<br />
Sebastian Sellinat (links), Pfarrer Martin Roggenkämper (oben) und Ramón Sellinat<br />
(rechts) an ihrer Kreide-Installation vor der Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />
also in den Stadtteilen wie hier<br />
in Biebrich“, betont Martin Roggenkämper.<br />
Pandemiebedingt konnte die<br />
ursprünglich ganztägig angelegte<br />
Aktion jedoch nicht wie<br />
geplant umgesetzt werden –<br />
sie soll aber zu einem späteren<br />
Zeitpunkt nochmals wiederholt<br />
werden.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Erfolg ist einfach.<br />
Wenn man das tun kann,<br />
was einem am Herzen liegt.<br />
Die Naspa fördert den Sport und unterstützt große<br />
Sportereignisse und Spitzenmannschaften genauso<br />
wie kleine Vereine und junge Talente, damit unsere<br />
Region erfolgreich und dynamisch bleibt.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL <strong>2021</strong> 11
Wiesbaden feiert im kommenden Jahr das „Jahr des Wassers“<br />
Mit dem Jahr des Wassers<br />
möchte die Stadt Wiesbaden<br />
2022 auf die Bedeutung des<br />
Themas sowohl für die Vergangenheit<br />
als auch für die Zukunft<br />
der Stadt hinweisen.<br />
„Wasser ist ein Identität<br />
stiftendes Thema für<br />
Wiesbaden“, betonte<br />
Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende am<br />
5. <strong>Mai</strong> bei der Vorstellung<br />
der bisher geplanten<br />
Aktivitäten. Ob Thermalquellen,<br />
Taunusstollen oder<br />
die Promenaden von <strong>Mai</strong>n und<br />
Rhein: 2022 wolle die Stadt ihr<br />
„Wasser-Gen“ noch mehr als<br />
bisher herausstellen.<br />
In Biebrich fließt besonders<br />
viel Wasser, aber beim aktuellen<br />
Planungsstand der<br />
bis zu 50 vorgesehenen<br />
Aktivitäten spielt es –<br />
noch – keine tragende<br />
Rolle. Am Rheinufer seien<br />
verschiedenen Aktivitäten<br />
geplant, erklärte Thomas<br />
Weichel von der Stabsstelle<br />
Wiesbadener Identität,<br />
Engagement, Bürgerbeteiligung,<br />
der das Programm<br />
für die Stadt kuratiert. Fest<br />
steht, dass es im Museum<br />
Castellum eine Sonderausstellung<br />
zum Thema Rhein<br />
geben wird, unterstützt<br />
von der Universität <strong>Mai</strong>nz.<br />
An Beispielen wie Brücken,<br />
Handelswegen oder auch<br />
familiären Beziehungen<br />
soll dort aufgezeigt werden,<br />
wie der Rhein Menschen<br />
trennt und vereint.<br />
Aktivitäten<br />
in Biebrich noch<br />
unklar<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
An anderen Promenaden würde<br />
beispielsweise die Bedeutung<br />
des Rheins für den Tourismus<br />
aufgezeigt. „Wir wollen<br />
Info-Container aufstellen, aber<br />
es ist derzeit sehr schwierig,<br />
an Container heranzukommen“,<br />
antwortete<br />
Weichel auf die Frage<br />
nach den konkreten<br />
Plänen für das Biebricher<br />
Rheinufer.<br />
Viele der anderen Aktivitäten<br />
konzentrieren sich auf den<br />
Innenstadtbereich, allein im<br />
Rathausfoyer sind sechs kleinere<br />
Ausstellungen zu Inhalten<br />
wie Niederschlagssimulation,<br />
Thermalquellen oder Wetter<br />
vorgesehen. Dabei, aber auch<br />
bei anderen Themen, arbeitete<br />
man eng mit der Hochschule<br />
Rhein-<strong>Mai</strong>n zusammen, die das<br />
Projekt im Bereich Social Media<br />
begleite und eine Masterarbeit<br />
zur Entwicklung eines Wasserspielplatzes<br />
in Wiesbaden vergeben<br />
habe. Andere Partner<br />
seien das Klärwerk in Kostheim,<br />
aber auch die Thermal- und<br />
Hallenbäder, in denen in Kooperation<br />
mit der Hochschulbibliothek<br />
kleinere Ausstellungen<br />
zu sehen sein werden. Auch mit<br />
den Kirchen, dem „Erfahrungsfeld<br />
der Sinne“ und dem Theater<br />
verfolge man Pläne.<br />
Schwerpunkt des Programms<br />
Biebrich – mit seiner Lage am Rhein – müsste eigentlich eine bedeutende Rolle<br />
beim nächstjährig in Wiesbaden begangenen „Jahr des Wassers“ einnehmen –<br />
konkrete Planungen dafür gibt es laut Mitteilungen der Stadt momentan<br />
jedoch noch nicht.<br />
sind zwei große Ausstellungen<br />
im Museum Wiesbaden. Die<br />
erste Ausstellung „Vom Wert<br />
des Wassers – alles im Fluss“<br />
wird ab 22. April 2022 in der<br />
naturhistorischen Sammlung zu<br />
sehen sein. Sie basiert auf den<br />
vier Themenblöcken Geschichte<br />
und Chemie, Biologie, Geologie<br />
und Geografie sowie Wasserressourcen<br />
und Nutzen. Die<br />
zweite Ausstellung trägt das<br />
Motto „Wasser im Jugendstil –<br />
Heilsbringer und Todesschlund“<br />
und stellt Kunstwerke aus dieser<br />
Epoche in den Mittelpunkt,<br />
die einen Bezug zum Element<br />
haben. Diese Ausstellung startet<br />
am 13. <strong>Mai</strong> 2022.<br />
Das Gesamtbudget für das<br />
Jahr des Wassers exklusive<br />
der Museums-Aktivitäten<br />
belaufe sich auf 130.000<br />
Euro, so Weichel, ergänzt<br />
um Zuschüsse der Partner.<br />
Der offizielle Start der Aktion<br />
ist der 22. März 2022,<br />
der Internationale Tag des<br />
Wassers. Im Herbst <strong>2021</strong><br />
wird in Zusammenarbeit<br />
mit der Volkshochschule<br />
eine Infobroschüre aufgelegt,<br />
zudem wird es im<br />
November einen Kalender<br />
zum Thema geben.<br />
Das endgültige Programm<br />
soll zum Jahreswechsel<br />
<strong>2021</strong>/22 feststehen. Es<br />
bleibt also noch Zeit für<br />
Biebrich, sich zu engagieren.<br />
(sst)<br />
Recht haben und Recht bekommen<br />
ist oft ein langer Weg<br />
auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />
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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
Erfolgreiche Entschärfung<br />
einer Weltkriegsbombe auf<br />
dem Gräselberg<br />
„Wir sind erleichtert, dass alles<br />
so problemlos und schnell verlaufen<br />
ist und die beteiligten<br />
RP DARMSTADT<br />
FRANK HENNIG<br />
Bei Sondierungsarbeiten für das Neubaugebiet „Kärntner-Viertel“<br />
wurde auf einem Feld nahe der Siedlung Gräselberg eine Weltkriegsbombe<br />
gefunden.<br />
Die von Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärfte etwa<br />
125 Kilo schwere Weltkriegsbombe.<br />
Behörden mit den Feuerwehren<br />
und den Rettungs- und Hilfsdiensten<br />
gewohnt professionell<br />
Hand in Hand gearbeitet<br />
haben“, zeigten sich Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende<br />
sowie Bürgermeister und Ordnungsdezernent<br />
Dr. Oliver Franz<br />
zufrieden mit dem gelungenen<br />
Ablauf der Evakuierung und<br />
Entschärfung am 18. April in<br />
Biebrich.<br />
Fünf Tage zuvor war bei Sondierungsarbeiten<br />
für das Neubaugebiet<br />
„Kärntner-Viertel“<br />
(ehemals „Auf den Eichen“ genannt)<br />
auf einem Feld zwischen<br />
Autobahn 643 und der Siedlung<br />
Gräselberg eine etwa 125<br />
Kilo schwere Weltkriegsbombe<br />
gefunden worden.<br />
Experten des Kampfmittelräumdienstes<br />
konnten den<br />
Blindgänger aus dem Zweiten<br />
Weltkrieg innerhalb von 30 Minuten<br />
erfolgreich entschärfen.<br />
Vorsorglich mussten jedoch an<br />
diesem Sonntag etwa 3.500<br />
Bürgerinnen und Bürger in einem<br />
mehrere Hundert Meter<br />
großen Radius rund um den<br />
Fundort der Bombe evakuiert<br />
werden. Zur Durchführung und<br />
Unterstützung waren rund 500<br />
meist ehrenamtliche Helferinnen<br />
und Helfer im Einsatz.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 13
Ausstellung der Gruppe „505 – Kunst am Rhein“ in Flörsheim<br />
505-KUNST AM RHEIN<br />
„Alles im Fluss“ – eine Ausstellung<br />
mit doppeldeutigem Titel. Im<br />
Fluss ist derzeit vieles, planbar nur<br />
weniges. Auch das ist ein Aspekt<br />
der Bilderschau, die eine Wiesbadener<br />
Künstler- und Künstlerinnengruppe<br />
derzeit im Flörsheimer<br />
<strong>Mai</strong>nturm zeigt. Wann man diese<br />
tatsächlich live besichtigen kann,<br />
steht in den Corona-Sternen.<br />
Doch die Mitglieder „505 – Kunst<br />
am Rhein“ wollten sie trotzdem<br />
organisieren. Bis zum 20. Juni ist<br />
die Kunst aus Wiesbaden in Flörsheim<br />
zu sehen, einen Eindruck<br />
kann man sich auf der Webseite<br />
der Stadt Flörsheim „Kunstforum<br />
<strong>Mai</strong>nturm“ (www.floersheimmain.de)<br />
verschaffen. Hier gibt<br />
es einen Film, in dem Wiesbadens<br />
Kulturpolitikerin Margarethe<br />
Goldmann in die Ausstellung einführt.<br />
Auch die Werke der beteiligten<br />
Künstlerinnen und Künstler sind<br />
natürlich zu sehen. Die Gruppe<br />
„505-Kunst am Rhein“ besteht<br />
aus acht Kunstschaffenden, die<br />
dem Aufruf der Biebricherin<br />
Annette Scharner 2019 zur Vernetzung<br />
gefolgt waren. Seitdem<br />
tauschen sie sich aus, stellen<br />
gemeinsam aus und möchten<br />
mit ihren Aktivitäten auch zeigen,<br />
dass Kunst nicht nur in<br />
der Stadt, sondern auch in den<br />
lebendigen Stadtteilen lebt und<br />
gedeiht. Nico Werner, U. Berthe<br />
Knieriem, Peter Wolf und Annette<br />
Scharner leben oder arbeiten<br />
in Biebrich; Peter Bernhard,<br />
Anke Rohde, Wolfgang Blanke<br />
und Elfie Clement in Schierstein<br />
beziehungsweise Kastel – deswegen<br />
„Kunst am Rhein“, denn<br />
der Fluss inspiriert alle in ihrem<br />
künstlerischen Schaffen auf ganz<br />
unterschiedliche Weise.<br />
Bis auf Elfie Clement sind alle an<br />
dieser Schau in Flörsheim beteiligt.<br />
Mit Bildern und Objekten<br />
widmen sie sich dem Thema<br />
Wasser und nähern sich ihm aus<br />
unterschiedlichen Perspektiven<br />
an: Fluss, Fließen, Reisen sind<br />
Aspekte, die in den Exponaten<br />
zum Ausdruck kommen. Ob es<br />
die norddeutsche Heimat von<br />
Peter Wolf ist, der die glühenden<br />
Farben Emil Noldes in seinen<br />
Küsten- und Meer-Bildern aufscheinen<br />
lässt, ob es das ungewöhnliche<br />
Material Schleifpapier<br />
mit Blattgold ist, das Annette<br />
Scharner zu „Wasser, Farbströmen,<br />
Wellen und Wogen“ werden<br />
lässt oder Nico Werners<br />
Flaschen mit abgefülltem Rheinwasser,<br />
das in seiner Vorstellung<br />
„homöopathische Informationen“<br />
in sich trägt, oder Anke<br />
Rohdes „Wasserhäuschen“, jetzt<br />
Kioske, an denen sich früher<br />
aber die Menschen mit Trinkwasser<br />
versorgen konnten. Ganz<br />
verschieden sind die Objekte,<br />
die in Flörsheim ausgestellt sind.<br />
Peter Bernhard zeigt rätselhafte<br />
Bilder mit architektonischen<br />
Elementen, die in Farbverläufen<br />
zerfließen, Wolfgang Blanke legt<br />
Wert auf einen „guten Pinselduktus“,<br />
mit dem er seine selbst<br />
angemischten Pigmente auf die<br />
Leinwand bringt, und Berthe<br />
Knieriem nennt ihre abstrakten<br />
Bilder „meditative Räume“.<br />
Die Ausstellung soll noch bis<br />
zum 20. Juni andauern, die<br />
Künstlerinnen und Künstler hoffen,<br />
dass an diesem Tag eine Finissage<br />
stattfinden kann, wenn<br />
schon die geplante Vernissage<br />
am 16. April der Pandemie zum<br />
Opfer fiel. Auf der Webseite der<br />
Stadt Flörsheim ist der aktuelle<br />
Stand zum Kunstforum <strong>Mai</strong>nturm,<br />
einem stimmungsvollen<br />
und außergewöhnlichen Ort für<br />
Kunst, zu finden. Bis dahin muss<br />
man sich mit dem Ausstellungsfilm<br />
begnügen – und hoffen,<br />
dass diese acht Künstlerinnen<br />
und Künstler ihre Kreativität<br />
über die Pandemie hinaus bewahren<br />
können und die Ausstellung<br />
vielleicht zu einem anderen<br />
Zeitpunkt wiederholen.<br />
(art)<br />
Die Künstlerinnen und Künstler<br />
der Gruppe „505 – Kunst am<br />
Rhein“ (v.l.): Peter Wolf, Peter<br />
Bernhard, Annette Scharner, U.<br />
Berthe Knieriem, Anke Rohde,<br />
Elfie Clement, Nicolaus Werner<br />
und Wolfgang Blanke .<br />
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14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
Germania trauert um<br />
Ehrenmitglied Alfred Krieger<br />
„Einmal Germania, immer<br />
Germania“ – nach 73-jähriger<br />
Mitgliedschaft ist<br />
am 30. März im Alter von<br />
85 Jahren Alfred Krieger,<br />
Ehrenmitglied des Fußballvereins<br />
SG Germania<br />
Wiesbaden, verstorben.<br />
Aufgrund der aktuell gültigen<br />
Verordnung zur Eindämmung<br />
der Corona-Pandemie wird<br />
der Kartenvorverkauf für den<br />
Flohmarkt im Parkfeld in Biebrich<br />
erneut verschoben, und<br />
zwar von Anfang Juni auf Anfang<br />
August.<br />
PRIVAT<br />
Der Fußballverein SG Gemania<br />
Wiesbaden trauert um sein Ehrenmitglied<br />
Alfred Krieger.<br />
Krieger wurde 1936 in<br />
Wiesbaden geboren.<br />
Er wuchs im Biebricher<br />
Stadtteil Waldstraße in<br />
der Riedstraße auf und<br />
wurde im Jahre 1942 in<br />
der Diesterwegschule<br />
eingeschult. Schon als<br />
Schüler, im Jahre 1948,<br />
wurde er Mitglied in der<br />
SG Germania Wiesbaden.<br />
Er durchlief alle Jugendmannschaften,<br />
spielte als<br />
Aktiver in der 1. Mannschaft<br />
und später bei den<br />
„Alten Herren“. Ende der<br />
1960er-Jahre trat er im<br />
aktiven Fußball kürzer,<br />
um die von ihm 1969 als<br />
Tischlermeister gegründete<br />
holzverarbeitende Firma für<br />
Innenausbau zu führen. „Er<br />
blieb aber immer seiner Germania<br />
als Freund und Sponsor<br />
verbunden“, betont Franz<br />
Junginger vom Ältestenrat und<br />
Freundeskreis der SG Germania<br />
Wiesbaden. In den folgenden<br />
Jahren engagierte er sich<br />
immer wieder mit verschiedenen<br />
Aufgaben im Verein. So<br />
war er beim Erweitern des Germaniaheimes<br />
1969 bis 1971 als<br />
Mitverantwortlicher dabei.<br />
Für sein Engagement erhielt<br />
Krieger die goldene Ehrennadel<br />
der Germania und wurde<br />
zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
„Alfred Krieger hat sich um<br />
unseren Verein verdient gemacht<br />
und wir werden ihm ein<br />
ehrendes Andenken bewahren“,<br />
so Franz Junginger.<br />
Vorverkauf für Flohmarkt<br />
im Parkfeld erst ab August<br />
Karten für den Flohmarkt sind<br />
voraussichtlich ab dem 2. August<br />
in der Tourist-Information,<br />
Marktplatz 1, erhältlich.<br />
Die Verkaufszeiten sind montags<br />
bis samstags von 10 bis<br />
18 Uhr.<br />
Weitere Informationen sind<br />
auch unter dem Suchwort<br />
„Flohmarkt“ auf der städtischen<br />
Internetseite www.<br />
wiesbaden.de abrufbar. (red)<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 15
an elw@elw.de gemeldet werden. Egal<br />
auf welchem der drei Wege die Stadt von<br />
gerungen<br />
und überfüllte Mülleimer im<br />
öffentlichen Raum werden in der Regel<br />
innerhalb von 72 Stunden beseitigt beziehungsweise<br />
geleert.<br />
NAIMA FLICK<br />
Müll im Quartier<br />
…ist immer ein Ärgernis. Leider gibt es<br />
bei uns am Gräselberg viele Stellen, an<br />
denen sich immer wieder Müll ansammelt,<br />
teilweise sogar sehr große Mengen.<br />
Das muss nicht sein, weshalb wir<br />
dieses Problem aktuell tatkräftig auf verschiedene<br />
Weisen angehen. Es gibt in<br />
Wiesbaden eine tolle Möglichkeit, Müll<br />
zu melden und beseitigen zu lassen: Die<br />
<br />
schnell und einfach wilde Müllablagerungen<br />
in Wiesbaden melden zu können,<br />
hat die Stabsstelle "Sauberes<br />
Wiesbaden" in Kooperation mit der ELW<br />
und dem Fachbereich "Design Informatik<br />
Medien" der Hochschule Rhein<strong>Mai</strong>n<br />
eine App entwickelt, die im Google und<br />
Apple-Store heruntergeladen werden<br />
kann. Mit dieser können Nutzer mit wenigen<br />
Klicks ganz einfach und anonym ein<br />
Foto von wilden Müllablagerungen im<br />
Stadtgebiet verschicken. Mittels GPS<br />
wird der genaue Standort ermittelt. Über<br />
den jeweiligen Bearbeitungsstand der<br />
Meldung erhalten die App-Nutzerinnen<br />
und App-Nutzer eine Rückmeldung. Die<br />
App ist im jeweiligen Store unter dem<br />
den.<br />
Darüber hinaus kann herumliegender<br />
Abfall in Wiesbaden natürlich auch<br />
weiterhin per Telefon über die Sauberkeits-Hotline<br />
0611 / 319222 oder per<br />
E-<strong>Mai</strong>l<br />
Freiwillige gesucht<br />
Wir suchen immer noch eine ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin oder einen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter, der oder die die Nutzung<br />
unserer Leih-Tablets erklärt. Bitte<br />
gerne im Quartiersbüro melden, es ist<br />
eine ehrenamtliche Tätigkeit mit freier<br />
Zeiteinteilung, die sicher viel Spaß<br />
macht!<br />
Gartenprojekt ist gestartet<br />
<br />
Gartenprojekt mit der Kita Lukasgemeinde<br />
begonnen. Gemeinsam mit den<br />
Kindern wurde Erde gelockert und von<br />
Wurzeln befreit sowie verschiedene<br />
<br />
Freude bereitet! Nun warten alle ge-<br />
<br />
zeigen.<br />
Beteiligung zur Aufwertung des<br />
Hufeisenspielplatzes<br />
Die Wohnungsgesellschaft GWW berei-<br />
terstützung<br />
des Programms Sozialer<br />
Zusammenhalt die Aufwertung des<br />
<br />
Beteiligung gefragt: Bis zum 21. <strong>Mai</strong><br />
konnten die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
vom Gräselberg ihre Wünsche äußern.<br />
Entsprechende Beteiligungskarten<br />
lagen in den Kitas, der Ludwig-<br />
Beck-Schule und dem Stadtteilzentrum<br />
aus. Auf den Karten wurde zum einen<br />
nach Spielgeräten für ältere Kinder (4-14<br />
Jahre) und zum anderen nach Geräten<br />
für jüngere Kinder (2-6 Jahre) gefragt,<br />
die dann entsprechend angekreuzt werden<br />
konnten. Im nächsten Schritt werden<br />
die Karten ausgewertet und in die Planung<br />
integriert. Ziel ist, im Spätsommer<br />
mit der Aufwertung zu beginnen.<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Angelika Wust,<br />
Quartiersmanagement Gräselberg<br />
Diakoniezentrum Gräselberg,<br />
Klagenfurter Ring 61 – 63, 65187 Wiesbaden<br />
angelika.wust@dwwi.de<br />
Tel.: 0611 17453603 oder 0170 8300337<br />
FOTO: QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
"Deine Ideen für deinen Spielplatz"<br />
Vom 10. März bis 16. April fand die Bür-<br />
<br />
Weiterentwicklung der Biebricher<br />
-<br />
ment<br />
hat gemeinsam mit der SEG<br />
Stadterneuerung ein großes und positives<br />
Feedback erfahren. Überraschend<br />
bunt und kreativ sind die mehr<br />
als 100 bemalten Karten, Collagen sowie<br />
ein Modell, mit verschiedensten<br />
Vorschlägen für die Biebricher Spielplätze.<br />
Weitere 76 Beiträge haben wir<br />
über dein.wiesbaden.de/biebrichmitte-spielplaetze<br />
erhalten.<br />
Die Kinder des Kinderzentrums übergeben ihr selbstgebautes Modell an Quartiersmanagerin<br />
Adriana Shaw .<br />
Alle Ideen, Werke und die Ergebnisse<br />
aus den Gesprächen mit den Eltern<br />
chenamt<br />
besprochen und können unter<br />
dem o.g. Link online eingesehen<br />
werden. Die Werke der Kinder sind<br />
vom 25. <strong>Mai</strong> bis zum 06. Juni im<br />
Schaufenster des ehemaligen Nahkaufs<br />
in der Galatea-Anlage im Rahmen<br />
einer Ausstellung zu sehen.<br />
<br />
die Planungsleistung für den Spielplatz<br />
am Dyckerhoff-Sportfeld, genannt Rudolf,<br />
aus. Ein Planungsbüro soll aus<br />
den Ideen für Rudolf zwei Entwürfe erarbeiten,<br />
über welche die Kinder und<br />
Eltern dann abstimmen können. Wir<br />
informieren rechtzeitig darüber, wann<br />
-<br />
<br />
Jubiläum Städtebauförderung<br />
Am 08.05.<strong>2021</strong> fand der Tag der Städtebauförderung<br />
statt und zwar parallel<br />
in 400 weiteren Städten! Dieses Jahr<br />
sollte dieser Tag eigentlich etwas Besonderes<br />
sein, da die Städtebauförderung<br />
ihr 50. Jubiläum feiert. Aktionen<br />
im öffentlichen Raum konnten aufgrund<br />
der Corona-Pandemie leider<br />
<br />
wurde alles ins Internet verlegt. Hier<br />
gibt es jetzt auf der Homepage dein.<br />
wiesbaden.de zu allen<br />
laufenden Bürgerbeteiligungen<br />
der Städtebauförderung<br />
viele<br />
News und eine 360<br />
Grad-Bildergalerie. Für<br />
Biebrich-Mitte, schau<br />
doch mal hier rein: dein.wiesbaden.<br />
de/biebrich-mitte-veraendert-sich<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Lilian Hurth<br />
Projektleitung Biebrich-Mitte<br />
SEG Wiesbaden mbH<br />
0611 77808 75<br />
biebrich-mitte@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 17
Erneut keine Gibber Kerb, dafür Ideen für<br />
die Zukunft<br />
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Der Sommer kommt!<br />
Und dieses Jahr hoffentlich für uns<br />
alle besonders schön mit etwas<br />
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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong><br />
Es klingt gar nicht so schlimm,<br />
was Uwe Hubert, Vorsitzender<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG) in Corona-Zeiten zu erzählen<br />
hat. Obwohl die traditionelle<br />
Gibber Kerb in diesem<br />
Jahr schon zum zweiten Mal<br />
wegen der Coronalage<br />
nicht stattfinden kann,<br />
findet der Chef der<br />
Kerbegesellschaft es<br />
„viel schlimmer, dass<br />
wir uns nicht treffen<br />
und die Geselligkeit wie<br />
gewohnt pflegen können.“<br />
Die Gibber scheinen also nicht<br />
in Depressionen zu verfallen.<br />
Stattdessen nutzen sie die<br />
Zwangspause für neue Pläne<br />
und Reparaturarbeiten am<br />
Vereinsheim. Dort habe man<br />
gerade auf moderne, energiesparende<br />
LED-Beleuchtung<br />
umgestellt, verrät Hubert. Finanziell<br />
stehe die Kerbegesellschaft<br />
gut da. Zum einen, weil<br />
man immer gut gewirtschaftet<br />
habe, zum anderen, weil man<br />
einen Teil des Geländes an das<br />
Landgericht verpachtet hatte,<br />
das einen temporären Verhandlungssaal<br />
auf den Kerbewiesen<br />
errichtet hat. Der wird<br />
dort wohl auch noch einige<br />
Zeit stehen – weit genug im<br />
hinteren Bereich, um trotzdem<br />
noch Veranstaltungsflächen<br />
zur Verfügung zu haben, meint<br />
Hubert. Das fange jedenfalls<br />
einen großen Anteil der sonst<br />
durch die Kerb erwirtschafteten<br />
Erlöse auf. Auch alle Zirkusvorstellungen,<br />
die sonst auf<br />
diesem Gelände mehrfach pro<br />
Jahr stattfinden, müssen weiterhin<br />
ausfallen. Aber das stellt<br />
den Verein nicht vor existenzielle<br />
Probleme. „Auch ohne<br />
die Vermietung ans Gericht<br />
hätten wir überleben können“,<br />
freut sich Hubert über die gute<br />
Geschäftsführung seines Vorstands<br />
und dessen Vorgängern.<br />
„Der Verein steht auf<br />
stabilen Füßen.“<br />
Gibber Kerb<br />
ab 2022 immer<br />
erst Mitte Juli<br />
Bereits 2019 sei die Gibber<br />
Kerb schon kleiner als in früheren<br />
Jahren gewesen. „Wir<br />
müssen uns neu ausrichten“,<br />
sagt Hubert. Das habe man<br />
bereits im letzten Jahr vorgehabt,<br />
als Corona alles komplett<br />
ausbremste. „Wir machen uns<br />
die ganze Zeit Gedanken über<br />
neue Konzepte mit dem<br />
neuen Vorstand.“ Er<br />
sei sicher der erste<br />
Vorsitzende, der noch<br />
keine Kerb eröffnen<br />
konnte, merkt er an.<br />
Aber Hubert bleibt optimistisch,<br />
auch wenn er weiß:<br />
„Großveranstaltungen durchführen<br />
wird auch nach Corona<br />
eine andere Sache sein.“<br />
Es seien noch keine konkreten<br />
Planungen möglich, selbst<br />
wenn alle geimpft seien, werde<br />
das ganze Festgeschehen<br />
sicher ein anderes sein. Wie es<br />
genau gehen wird, bleibe abzuwarten.<br />
Man wolle aber sowieso einige<br />
Neuerungen einführen, zum<br />
Beispiel den Biebricher Ortsteil<br />
Gibb mehr einbinden. „Wir<br />
haben einige Ideen“, berichtet<br />
Uwe<br />
Hubert,<br />
der Vorsitzende<br />
der Gibber<br />
Kerbegesellschaft,<br />
bleibt trotz<br />
coronabedingter<br />
Einschränkungen<br />
zuversichtlich.<br />
Uwe Hubert. Die Kerb solle<br />
familienfreundlicher werden,<br />
das Programm entsprechend<br />
angepasst. Wichtig auch: Der<br />
Termin, traditionell am ersten<br />
Juli-Wochenende, werde um<br />
zwei Wochen nach hinten verlegt.<br />
Das erspare die Konkurrenz<br />
zu anderen Festen und<br />
Fußballturnieren, sagt Hubert.<br />
So müssten sich die Fans der<br />
Gibber Kerb künftig ein anderes<br />
Datum merken.<br />
Ein herber Verlust sei durch<br />
den Tod von Clemens Fuidl<br />
auch für die Gibber Kerbegesellschaft<br />
zu verzeichnen. Nicht<br />
nur menschlich fehle der engagierte<br />
Elektriker, auch mit seiner<br />
vielfältigen Tatkraft sei er<br />
kaum zu ersetzen. Man müsse<br />
sich nun um andere Firmen<br />
bemühen, meint Hubert, was<br />
jedoch nicht einfach sei. Doch<br />
insgesamt bleibt der Vorsitzende<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
optimistisch – und das<br />
ist in diesen Zeiten doch wirklich<br />
etwas Besonderes.<br />
(art)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
STEFAN LORBEER<br />
Wir drucken einzigartige<br />
Einladungskarten ...<br />
... genauso<br />
wie Ihre<br />
Hochzeit!<br />
Sylvia Fait (links), langjährige Leiterin der Kita Maria Schutz<br />
hinter der Marienkirche, übergab die Leitungsaufgaben an ihre<br />
Nachfolgerin Anne Neuheuser.<br />
Wechsel bei der Leitung der<br />
Kita Maria Schutz<br />
In der Kindertagesstätte Maria<br />
Schutz am Biebricher Kirchort<br />
St. Marien der katholischen<br />
Kirchengemeinde St. Peter<br />
und Paul geht eine Ära zu<br />
Ende. Sylvia Fait, die im September<br />
2002 als Erzieherin<br />
in die Kita Maria Schutz und<br />
seit Januar 2003 die Einrichtung<br />
leitete, geht in den Ruhestand.<br />
Ihre Nachfolgerin ist<br />
Anne Neuheuser, die im März<br />
in die Einrichtung kam.<br />
Sylvia Fait hat in ihrer Wirkenszeit<br />
viel bewegt. So wurde unter<br />
anderem 2009 in der Kita<br />
die Krippe zur Betreuung der<br />
Ein- bis Dreijährigen eingerichtet,<br />
die seither zehn Kindern<br />
ein Betreuungsangebot bietet.<br />
Auch baulich gab es Veränderungen:<br />
2011/12 wurde der<br />
Eingangsbereich mit angrenzendem<br />
Besprechungsraum<br />
angebaut und hat damit die<br />
Arbeitsbedingungen in der<br />
Kita deutlich verbessert.<br />
„Ein besonders großer Verdienst<br />
ist die Sorge um die in<br />
der Kita Tätigen“, betont Stefan<br />
Lorbeer, Kita-Trägerbeauftragter<br />
der Gemeinde. Sylvia<br />
Fait sei es gelungen, ein harmonisches<br />
Team zusammenzuführen.<br />
„Dabei zeichnete<br />
sie sich immer wieder durch<br />
hohe Fachlichkeit und gute<br />
Menschenkenntnis aus. In ihrem<br />
Team wurde besonders<br />
gelobt, dass sie sich stets für<br />
ihre Mitarbeitenden stark gemacht<br />
hat und ihr Wort hält“,<br />
so Lorbeer.<br />
Auch die Elternschaft lobte<br />
Sylvia Fait besonders für ihre<br />
Verlässlichkeit. Ihr Engagement<br />
zahlte sich in einer breiten<br />
Unterstützung der Eltern<br />
aus, unter anderem bei verschiedenen<br />
Aktionen und Festen<br />
sowie im Elternbeirat.<br />
Faits Nachfolgerin, Anne Neuheuser,<br />
ist Sozialarbeiterin und<br />
hatte ihre ersten beruflichen<br />
Stationen in einer stationären<br />
Einrichtung der Jugendhilfe<br />
sowie im Allgemeinen Sozialen<br />
Dienst und der Jugendgerichtshilfe<br />
in zwei verschiedenen<br />
Jugendämtern. „Es ist<br />
eine große Freude, dass der<br />
Übergang so nahtlos vonstattengeht<br />
und die Chemie zwischen<br />
der ‚Neuen‘ und der<br />
Kita stimmt“ so Lorbeer.<br />
(red/fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 19
Private Aktion „Biebrich<br />
räumt auf“ sorgt für mehr<br />
Sauberkeit<br />
„Wow, wir sind beeindruckt“,<br />
so der erste abschließende<br />
Kommentar von Sandra Temmen<br />
und Frank Döcke, den Initiatoren<br />
der Aktion „Biebrich<br />
räumt auf“. Für den 24. April<br />
hatten die beiden Freunde und<br />
Bekannte zu dieser „außerder-Reihe-Aufräumaktion“<br />
unter anderem in der Robert-<br />
Krekel-Anlage, in der Richard-<br />
Wagner-Anlage (Henkell-Park),<br />
rund um den Bahnhof in der<br />
Gibb sowie der Gibber Kerbewiese<br />
aufgerufen. Die private<br />
Aufräumaktion war als kleiner<br />
Ersatz für den sonst einmal im<br />
Jahr von städtischer Seite ausgerufenen<br />
„Dreck-weg-Tag“<br />
gedacht, der pandemiebedingt<br />
nicht stattfinden konnte.<br />
Und so sammelten bei dieser<br />
privaten Aktion einzelne Aktive<br />
und Zweier- oder maximal<br />
Dreierteams unter Beachtung<br />
der Corona-Regeln mit Abstand<br />
und Maske das auf, was<br />
andere acht- und sorglos in die<br />
Umwelt entsorgt hatten.<br />
Mit dabei waren unter anderem<br />
Mitglieder des Männerquartetts<br />
Nordend, der Interessengemeinschaft<br />
„Ideen<br />
für Biebrich“, der SPD Biebrich,<br />
der Kolpingsfamilie, der<br />
Gibber Kerbegesellschaft, des<br />
Wirtschaftsforum Wiesbaden<br />
sowie der DLRG. Die DLRG<br />
sorgte mit ihrer „Gulaschkanone“,<br />
aus der es diesmal<br />
allerdings Minestrone gab,<br />
Als Dankeschön gab es für alle Helferinnen und Helfer zum Abschluss<br />
noch eine Stärkung aus der DLRG-Gulaschkanone.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Mitglieder des Männerquartetts Nordend bei ihrem Reinigungseinsatz<br />
in der Gibb.<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (links) beteiligte sich gerne<br />
an der von Sandra Temmen (rechts) und Frank Döcke (Mitte) privat<br />
organisierten Aufräumaktion.<br />
sogar noch für eine kleine, abschließende<br />
Stärkung für alle<br />
engagierten Helferinnen und<br />
Helfer. Und dann gab es noch<br />
einen ganz besonderen Helfer:<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende hatte<br />
von der Aktion erfahren und<br />
war so begeistert, dass er sich<br />
ebenfalls beteiligte und rund<br />
um die Kerbewiesen mehrere<br />
Säcke mit Müll und anderem<br />
Unrat füllte.<br />
(fhg)<br />
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20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
Kolpingmobil jetzt in Biebrich<br />
Die „Möhre“ nennt es Sebastian<br />
Sellinat liebevoll. Die Möhre,<br />
das ist das Kampagnenmobil<br />
der Kolpingsfamilie. Ein Ford<br />
Transit, lackiert in der Kolping-<br />
Farbe, einem leuchtenden<br />
Orange, voll beladen mit den<br />
unterschiedlichsten Materialien,<br />
tourt in „normalen Zeiten“<br />
quer durch die Republik und<br />
bereichert mit seinem Inhalt die<br />
verschiedensten Veranstaltungen.<br />
Das geht momentan nicht<br />
so gut, „und daher wusste ich,<br />
dass die Möhre jetzt schon monatelang<br />
einfach nur herumsteht.<br />
Ich dachte, ich hol das<br />
Auto einfach mal nach Biebrich.“<br />
So brach er nach Landau auf,<br />
wo der letzte Einsatzort des Autos<br />
war, und holte es ab. Wie<br />
man es nun einsetzen kann,<br />
darüber macht der tatkräftige<br />
Kolping-Mann sich gerade Gedanken.<br />
Es gibt Material, das<br />
man auch gut outdoor einsetzen<br />
kann. Und sobald es die<br />
Pandemie erlaubt, könne man<br />
damit ja auch auf Plätzen oder<br />
Wiesen was machen, meint<br />
Sellinat. Vielleicht bei der anstehenden<br />
Bischofs-Visitation in<br />
einigen Wochen oder bei anderen<br />
Gelegenheiten – wer Ideen<br />
hat, könne sich gerne bei ihm<br />
melden, so Sellinat (E-<strong>Mai</strong>l: sebastian.sellinat@gmx.de).<br />
„Wir freuen uns, dass das Kolping-Kampagnenmobil<br />
zum<br />
ersten Mal in Wiesbaden zu<br />
Gast ist. Neben der netten und<br />
auffälligen Begrüßung mit den<br />
Verbandsfarben sowie den<br />
Werten ‚Begeisterung, Tatkraft,<br />
Verantwortung und Mut‘<br />
enthält das Kampagnenmobil<br />
jede Menge Spiele, die wir pandemiekonform<br />
bei Outdoor-<br />
Veranstaltungen zum Einsatz<br />
bringen werden: Hüpfburg,<br />
Riesen-Jenga, Kicker, Sitzsäcke,<br />
Liegestühle und vieles mehr finden<br />
sich auf der Ladefläche.“<br />
Sebastian Sellinat mit dem Kolping-Kampagnenmobil vor dem<br />
Biebricher Schloss.<br />
Das Kampagnenmobil entstammt<br />
der Imagekampagne<br />
des Kolpingwerkes Deutschland.<br />
Diese begann 2010 mit<br />
dem Ziel, Kolping im ganzen<br />
Land noch bekannter zu machen.<br />
Damals startete man mit<br />
viel Material zu Kernbegriffen<br />
aus dem Kolping-Leitbild: Begeisterung,<br />
Mut, Verantwortung,<br />
Freude, Tatkraft und<br />
Gottvertrauen. In der Themenkampagne<br />
wurden dann die<br />
Inhalte, für die sich Kolping<br />
starkmacht, präsentiert: Junge<br />
Menschen, Arbeitswelt, Familie,<br />
Bildung, Eine Welt, Glaube<br />
und Gerechtigkeit. Es folgte die<br />
Mitgliederkampagne, deren Ziel<br />
es war, möglichst viele neue<br />
Mitglieder in ganz Deutschland<br />
zu gewinnen. Die junge Kampagne<br />
ist ein Zeichen des Engagements<br />
des Kolpingwerkes<br />
für und mit jungen Menschen.<br />
Das alles schätzt auch Sebastian<br />
Sellinat, der sich gerne aktiv<br />
einsetzt und damit dem Vorbild<br />
und Namenspatron Adolf Kolping<br />
folgt. Denn auch dieser<br />
war ein Mann der Tat – und<br />
schätzte kleine Aktionen direkt<br />
vor der Haustür: „Was man im<br />
Großen nicht kann, soll man im<br />
Kleinen nicht unversucht lassen“,<br />
so ein Ausspruch des sozial<br />
engagierten Priesters.<br />
(art)<br />
PRIVAT<br />
Auch in diesem Jahr kein Waldstraßenfest<br />
„Leider müssen wir mitteilen, dass die<br />
Durchführung des Waldstraßenfestes auf<br />
dem Schulhof der Diesterwegschule aufgrund<br />
der aktuellen Lage und den geltenden<br />
Verordnungen nicht möglich ist. Daher<br />
müssen wir es schweren Herzens auch für<br />
das Jahr <strong>2021</strong> absagen“, erklärt Jörg Görlich,<br />
Vorsitzender des Carnevalvereins Narrenlust<br />
Waldstraße im Namen der Kulturinitiative<br />
Waldstraße.<br />
Seit Februar habe man mit dem Kulturamt<br />
der Landeshauptstadt in engem Austausch<br />
gestanden und gemeinsam den <strong>Mai</strong> für eine<br />
endgültige Entscheidung vereinbart, die<br />
nun getroffen wurde.<br />
Bezüglich der Kulturtage und der Durchführung<br />
einzelner Veranstaltungen besteht<br />
noch etwas Hoffnung. „Doch leider ist im<br />
dichten Auflagen-Nebel die Sicht begrenzt<br />
und lässt uns nicht absehen, was wann<br />
möglich ist“, so Görlich, „sobald sich der<br />
Nebel lichtet, werden wir wieder informieren.“<br />
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Sollzinssatz p. a. (fest) 0,00 % km<br />
Sollzinssatz p. a. (fest)<br />
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Effektiver Jahreszins 0,00 %<br />
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DLRG eröffnet Wachsaison<br />
am Rhein<br />
Vom Anfang <strong>Mai</strong> bis Ende September<br />
sind die ehrenamtlichen<br />
Retterinnen und Retter der<br />
Deutschen Lebens-Rettungs-<br />
Gesellschaft (DLRG) an den<br />
Wochenenden und Feiertagen<br />
wieder im Einsatz.<br />
Auch in Wiesbaden sind die<br />
Rettungsstationen in Biebrich,<br />
Kastel und Schierstein wieder<br />
besetzt. Pandemiebedingt wird<br />
aktuell und vorerst immer nur<br />
eine der drei Stationen abwechselnd<br />
besetzt werden. „Damit<br />
wird das Begegnungsrisiko<br />
minimiert. Die anderen DLRG-<br />
Stationen bleiben in Bereitschaft,<br />
um bei Bedarf zu unterstützen.<br />
Ebenso ist die Anzahl<br />
der anwesenden Helferinnen<br />
und Helfer begrenzt“, berichtet<br />
Norbert Höfel, Vorsitzender des<br />
Kreisverbandes Wiesbaden der<br />
DLRG.<br />
„Im letzten Jahr stellten wir<br />
bereits ein verändertes Freizeitverhalten<br />
fest. Dadurch, dass<br />
Schwimmbäder und andere<br />
Einrichtungen nicht zur Verfügung<br />
standen, wurden die Aktivitäten<br />
ins Freie verlegt. Flüsse<br />
und Seen laden zum Baden ein.<br />
Sport auf dem Wasser hat um<br />
ein Vielfaches zugenommen“,<br />
so Höfel weiter.<br />
Gleichzeitig habe jedoch die<br />
Schwimmfähigkeit nachgelassen.<br />
Unter anderem, da es aufgrund<br />
der Coronalage aktuell<br />
keine Konzepte und keine Einrichtung<br />
gebe, um Schwimmkurse<br />
anzubieten.<br />
Mit der Unterstützung der Stadt<br />
Wiesbaden konnten im letzten<br />
Jahr allerdings Warn- und Hinweisschilder<br />
sowie Notrufsäulen<br />
an der Rheinfront aufgestellt<br />
werden. „So kann über<br />
den Notruf unsere Hilfe, auch<br />
unter der Woche, jederzeit angefordert<br />
werden“, so Norbert<br />
Höfel.<br />
(red/fhg)<br />
* Bei einer jährlichen Laufleistung von bis zu 10.000 km. Ein Angebot der Ford-Werke GmbH. Detaillierte<br />
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Emissionen: Kraftstoffverbrauch 101 g/km (in (kombiniert).<br />
l/100 km nach § 2 <strong>Nr</strong>n. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden<br />
Kraftstoffverbrauch Fassung): Ford Puma (in Titanium: l/100 km nach 4,4 (innerorts), § 2 <strong>Nr</strong>n. 5, 6, 3,5 6a (außerorts), Pkw-EnVKV in 3,9 der (kombiniert); jeweils geltenden CO 2<br />
-<br />
Fassung): Emissionen: Ford 101 g/km Puma (kombiniert).<br />
Titanium: 4,4 (innerorts), 3,5 (außerorts), 3,9 (kombiniert); CO 2<br />
-<br />
Emissionen: 101 g/km (kombiniert).<br />
FRANK HENNIG<br />
Wir sind für mehrere bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler.<br />
Beispielfoto Wir sind für mehrere eines Fahrzeuges bestimmte der Darlehensgeber Baureihe. Die tätig Ausstattungsmerkmale und handeln nicht als des unabhängiger abgebildeten Darlehensvermittler.<br />
Fahrzeuges sind nicht<br />
Bestandteil<br />
Wir sind für<br />
des<br />
mehrere<br />
Angebotes.<br />
bestimmte 1<br />
Ford Auswahl-Finanzierung,<br />
Darlehensgeber tätig und<br />
Angebot<br />
handeln<br />
der<br />
nicht<br />
Ford Bank<br />
als unabhängiger<br />
GmbH, Josef-Lammerting-Allee<br />
Darlehensvermittler.<br />
24-34,<br />
50933 Beispielfoto Köln. eines Gültig Fahrzeuges bei verbindlichen der Baureihe. Kundenbestellungen Die Ausstattungsmerkmale und Darlehensverträgen. des abgebildeten Das Fahrzeuges Angebot stellt sind nicht das<br />
repräsentative<br />
Beispielfoto Bestandteil des eines<br />
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nach 1 Ford § 6a<br />
der Auswahl-Finanzierung, Preisangabenverordnung<br />
Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale Angebot dar. Ist der der Ford Darlehensnehmer Bank des GmbH, abgebildeten Josef-Lammerting-Allee Verbraucher,<br />
Fahrzeuges<br />
besteht<br />
sind 24-34, nach<br />
nicht<br />
Vertragsabschluss<br />
Bestandteil 50933 Köln. des Gültig Angebotes.<br />
ein Widerrufsrecht bei verbindlichen 1 Ford Auswahl-Finanzierung,<br />
nach Kundenbestellungen § 495 BGB. 2 Gilt<br />
Angebot<br />
für Privatkunden. der Ford Darlehensverträgen. Bank<br />
Gilt<br />
GmbH,<br />
für einen<br />
Josef-Lammerting-Allee<br />
Ford Das Puma Angebot Titanium stellt 24-34,<br />
1,5-l- das<br />
EcoBlue-Dieselmotor<br />
50933 repräsentative Köln. Gültig Beispiel 88<br />
bei<br />
kW nach verbindlichen<br />
(120 § 6a PS), Preisangabenverordnung 6-Gang-Schaltgetriebe,<br />
Kundenbestellungen dar. Start-Stopp-System,<br />
und Ist der Darlehensverträgen. Darlehensnehmer Euro 6d-ISC-FCM.<br />
Verbraucher, Das Angebot besteht stellt nach das<br />
repräsentative Vertragsabschluss Beispiel ein Widerrufsrecht nach § 6a Preisangabenverordnung nach § 495 BGB. 2 Gilt für dar. Privatkunden. Ist der Darlehensnehmer Gilt für einen Verbraucher, Ford Puma Titanium besteht nach 1,5-l-<br />
EcoBlue-Dieselmotor Vertragsabschluss ein 88 Widerrufsrecht kW (120 PS), nach 6-Gang-Schaltgetriebe, § 495 BGB. 2 Gilt für Start-Stopp-System, Privatkunden. Gilt für Euro einen 6d-ISC-FCM.<br />
Ford Puma Titanium 1,5-l-<br />
EcoBlue-Dieselmotor 88 kW (120 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-ISC-FCM.<br />
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wurde der Wachdienst für die diesjährige Sommersaison wieder<br />
aufgenommen.<br />
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22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
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FRANK HENNIG<br />
Als einer der ersten Schulträger in Hessen hat Wiesbaden<br />
damit begonnen, die Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten<br />
aus dem von Bund und Ländern finanzierten Endgeräteprogramm<br />
auszustatten. Nachdem im letzten Jahr vor allem<br />
bedürftige Schülerinnen und Schüler Geräte erhalten<br />
hatten, freut sich Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz<br />
(rechts), „dass nun endlich auch unsere Lehrkräfte an der<br />
Reihe sind.“ Bei einer Übergabe an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule<br />
auf dem Biebricher Gräselberg wurde<br />
der Minister von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende<br />
(links) unterstützt. Von den für Wiesbaden vorgesehenen<br />
knapp 3.000 Endgeräten wurden bisher 1.600 ausgeliefert.<br />
(red)<br />
Testament Ja<br />
.... aber wie?<br />
Vererben ist gar nicht so einfach! Bei einem Testament<br />
sind nicht nur Formvorschriften zu beachten.<br />
Auch bei der Formulierung schleichen sich<br />
schnell Fehler ein. Wie kann ich die gesetzliche<br />
Erbfolge wirksam abändern? Und wie kann ich<br />
unliebsame Erben von der Erbfolge ausschließen<br />
oder einzelne besonders schützen? Was, wenn<br />
ich Testamentsvollstreckung anordnen möchte?<br />
Damit ein gut gemeinter letzter Wille auch Bestand<br />
hat und später nicht zum Streit zwischen<br />
den Erben führt, sollte ein Testament wohlüberlegt<br />
sein.<br />
Um die stetig steigende Nachfrage an kostenlosen Schnelltests<br />
weiterhin abdecken zu können, wurde das bestehende<br />
Angebot erweitert. Seit dem 8. <strong>Mai</strong> gibt es nun endlich auch<br />
eine Teststelle mitten in Biebrich: in der alten Turnhalle am<br />
früheren Standort der Freiherr-vom-Stein-Schule, Straße<br />
der Republik 2a, am Feuerwehr-Schlauchturm. Die von der<br />
Johanniter-Unfallhilfe betriebene Teststelle kann montags<br />
bis freitags von jeweils 9 bis 17 Uhr und am Wochenende<br />
sowie an Feiertagen von 9 bis 13 Uhr ohne vorherige Anmeldung<br />
aufgesucht werden.<br />
(fhg)<br />
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es in solchen Situationen ankommt und stehen<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 23
Abbruch des Südüberbaus der Salzbachtalbrücke<br />
Die Arbeiten für den Ersatzneubau<br />
der Autobahnbrücke über<br />
das Salzbachtal haben wieder<br />
Fahrt aufgenommen: Nachdem<br />
Gutachter und Prüfingenieur<br />
grünes Licht für das Abbruchkonzept<br />
erteilt haben, laufen<br />
die Vorbereitungen für den<br />
Abbruch des Südüberbaus auf<br />
Hochtouren.<br />
Die Verzögerungen im Brückenabbau<br />
und -neubau der<br />
Südseite sind eine späte Folge<br />
des Bauschadens an der nördlichen<br />
Brückenhälfte aus dem<br />
Sommer 2018. Um die gesamte<br />
Brücke trotz des Bauschadens<br />
seinerzeit für den Verkehr nicht<br />
sperren zu müssen, wurde der<br />
Schwerlastverkehr vorübergehend<br />
von der Nordseite der<br />
Brücke auf die Südseite umgeleitet.<br />
Wegen der Umleitung<br />
des Schwerlastverkehrs wurde<br />
die südliche Brückenhälfte länger<br />
als geplant für den Verkehr<br />
genutzt und dadurch zusätzlich<br />
belastet. Dies hatte das mit dem<br />
Abbruch der Brücke beauftragte<br />
Bauunternehmen zum Anlass<br />
genommen, das ursprüngliche<br />
Abbruchkonzept in Frage zu<br />
stellen. Nun herrscht wieder<br />
Einvernehmen über das Abbruchkonzept.<br />
Ulrich Neuroth, Direktor Niederlassung<br />
West der Autobahn<br />
GmbH des Bundes: „Wir gehen<br />
aktuell davon aus, dass der<br />
Südüberbau im Frühjahr 2024<br />
fertiggestellt wird. Der komplette<br />
Ersatzneubau der Salzbachtalbrücke<br />
soll Ende 2026<br />
abgeschlossen sein.“ Der Vorteil<br />
für die Verkehrsteilnehmer<br />
nach der Herstellung des Südüberbaus:<br />
Dann fällt die Wechselverkehrsführung<br />
weg und es<br />
stehen zwei verengt geführte<br />
Fahrstreifen je Fahrtrichtung<br />
zur Verfügung. Nach der Verlegung<br />
des Verkehrs auf den neu<br />
gebauten Südüberbau stehen<br />
sodann noch der Abbruch und<br />
der Neubau des Nordüberbaus<br />
an.<br />
Um mit dem Abbruch des<br />
Südüberbaus im Herbst und<br />
dem dann folgenden Ersatzneubau<br />
beginnen zu können,<br />
sind verschiedene Vorarbeiten<br />
Die Vorbereitungen für den Abbruch des Südüberbaus der Salzbachtalbrücke<br />
laufen.<br />
notwendig. Diese sind bereits<br />
gestartet. So sind die Bauleistungen<br />
für die Gründungsarbeiten,<br />
wie das Einbringen der<br />
Betonbohrpfähle und die Herstellung<br />
der Fundamentplatten<br />
weit fortgeschritten. Diese sind<br />
notwendig, um einerseits die<br />
neuen Stützen für die Südbrücke<br />
herzustellen, andererseits<br />
bilden sie vorab die Fundamentierung<br />
für den Abbruch mit einem<br />
sogenannten Vorschubgerüst.<br />
Zudem werden aktuell für<br />
den Ersatz des Nordüberbaus<br />
im zweiten Bauabschnitt Gründungsarbeiten<br />
umgesetzt.<br />
Parallel zu den Bautätigkeiten<br />
an der Salzbachtalbrücke wird<br />
an der A 66 wenige Meter<br />
westlich die Überführung über<br />
die Aartalbahn im gemeinsamen<br />
Baufeld erneuert. Die<br />
Abbrucharbeiten des Südüberbaus<br />
in der Richtungsfahrbahn<br />
Frankfurt werden in Kürze beginnen.<br />
Die Fertigstellung der<br />
Bauwerkserneuerung – Bauteil<br />
Süd – über die Aartalbahn ist<br />
noch für dieses Jahr vorgesehen.<br />
(fhg/red)<br />
FRANK HENNIG<br />
Taunus-Auto startet größten Umbau seit 18 Jahren<br />
Im Mercedes-Benz Autohaus „Taunus-<br />
Auto“ an der <strong>Mai</strong>nzer Straße haben gerade<br />
große Umbauarbeiten begonnen, die<br />
etwa 18 Monate dauern werden. Für drei<br />
Millionen Euro wird der Hauptstandort<br />
des Unternehmens gemäß der „Mercedes-Benz-Markenarchitektur“<br />
neugestaltet.<br />
Dabei soll „das Kundenerlebnis in den<br />
Mittelpunkt“ gestellt werden, heißt es in<br />
einer Mitteilung. Der Betrieb läuft während<br />
der Umbauarbeiten weiter. „Es ist<br />
uns besonders wichtig, dass sich unsere<br />
Kundinnen und Kunden jederzeit herzlich<br />
willkommen fühlen“, betont Jochen Kreit,<br />
Geschäftsführer von Taunus-Auto. Eine<br />
besondere Beschilderung soll daher dafür<br />
sorgen, dass Kunden auch während der<br />
Bauphase ihre Ansprechpartner umgehend<br />
finden. Ende 2022 soll der Umbau<br />
fertig sein.<br />
(red)<br />
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24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
Online-Terminvergabe für<br />
die Ortsverwaltung Biebrich<br />
Seit Anfang <strong>Mai</strong> können nun<br />
auch in der Ortsverwaltung<br />
Biebrich Termine im Bereich<br />
Meldewesen online vereinbart<br />
werden. Dies kann beispielsweise<br />
für die Beantragung von Personalausweisen,<br />
Reisepässen<br />
und Führungszeugnisses oder<br />
zur An-, Ab- oder Ummeldung<br />
eines Wohnsitzes erfolgen.<br />
Mit dem Digitalen Terminmanagementsystem<br />
(DTMS), das bereits<br />
im Bürgerbüro Wiesbaden<br />
und der Fahrerlaubnis- und Zulassungsbehörde<br />
im Einsatz ist,<br />
werden in den nächsten Wochen<br />
weitere Ortsverwaltungen<br />
Zug um Zug eingebunden.<br />
Somit können nach Abschluss<br />
der Einführung alle Bürgerinnen<br />
und Bürger ihre Termine selbstständig<br />
aussuchen und online<br />
buchen. Alle bisher bereits<br />
vereinbarten Termine bleiben<br />
selbstverständlich bestehen. Bis<br />
auf weiteres wird die telefonische<br />
Hotline (0611) 312500 weiterhin<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Mit diesem Schritt soll die Terminvergabe<br />
in den Ortsverwaltungen<br />
weiter verbessert<br />
werden. Die Ortsverwaltung<br />
Biebrich wird in den ersten Wochen<br />
als sogenannter Pilot weitere<br />
Erfahrungen sammeln, bevor<br />
weitere Ortsverwaltungen<br />
an das System angeschlossen<br />
werden.<br />
Die Bereiche Standesamt und<br />
Friedhofswesen in der Ortsverwaltung<br />
Biebrich sind weiterhin<br />
über die bekannten Telefonnummern<br />
zur individuellen Terminvereinbarung<br />
erreichbar.<br />
(red)<br />
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ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Christian Marti, Gemeindepräsident von Biebrichs Schweizer<br />
Partnergemeinde Glarus, wird im Sommer 2022 aus dem Amt<br />
ausscheiden. Anfang <strong>Mai</strong> informierte er darüber, dass er bei den<br />
im 1. Quartal 2022 stattfindenden Wahlen nicht mehr für eine<br />
vierte Amtszeit kandidieren wird. Im Sommer 2022 wird Marti<br />
dem Gemeinderat 15 Jahre angehören, davon 12 als Präsident.<br />
Der 47-Jährige, der sich auch maßgeblich für die partnerschaftlichen<br />
Aktivitäten zwischen Biebrich und Glarus eingesetzt<br />
hat, „möchte zusammen mit der Familie die beruflichen und<br />
familiären Aufgaben neu ordnen“, wie er in einer persönlichen<br />
Erklärung mitteilte.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong> 25
FRANK HENNIG<br />
Michel Senzig (Mitte) und Ulrike Neradt (rechts) beim Muttertagskonzert<br />
im Garten des Toni-Sender-Hauses.<br />
Muttertagskonzert im<br />
Toni-Sender-Haus<br />
„Wir alle sind vollständig geimpft<br />
und zusätzlich getestet“,<br />
freute sich Uwe Ortseifen,<br />
Geschäftsführer der Altenhilfe<br />
Wiesbaden und somit auch<br />
für das Seniorenzentrum Toni-<br />
Sender-Haus (TSH) in Biebrich<br />
zuständig. Das herrliche Sommerwetter<br />
am 1. <strong>Mai</strong> wurde<br />
daher kurzerhand und zur großen<br />
Freude der Seniorinnen<br />
und Senioren für ein kleines<br />
Muttertagskonzert im schönen<br />
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Garten des TSH genutzt. Die<br />
Kabarettistin und Chansonsängerin<br />
Ulrike Neradt sowie der<br />
Tenor Michel Senzig führten dabei<br />
durch das kleine, aber feine<br />
Programm (beide ebenfalls vollständig<br />
geimpft). Das Publikum<br />
war glücklich und in allen Gesichtern<br />
war die Erleichterung<br />
zu sehen, dass die schwierige<br />
Isolationszeit aufgrund der Corona-Pandemie<br />
überwunden zu<br />
sein scheint – endlich! (fhg)<br />
Schüler gestalten das ESWE-<br />
Wasserglas<br />
schöne und bunte Idee im<br />
tristen Corona-Grau: Das traditionelle<br />
ESWE-Wasserglas zur<br />
Rheingauer Weinwoche wird in<br />
diesem Jahr exklusiv von Schülerinnen<br />
und Schülern aus Wiesbaden<br />
gestaltet. Seit Jahrzehnten<br />
erfrischt der Wiesbadener Energiedienstleister<br />
bei der Rheingauer<br />
Weinwoche mit kostenlosem<br />
Wasser. ESWE bringt zum Fest<br />
jedes Mal ein individuelles, streng<br />
limitiertes Wasserglas heraus, das<br />
sich längst zum begehrten Sammelobjekt<br />
entwickelt hat.<br />
„Dabei haben uns schon immer<br />
die tollen Einsendungen begeistert,<br />
die wir von Kindern und<br />
Jugendlichen bekommen haben“,<br />
erzählt Ralf Schodlok. Der<br />
Vorstandsvorsitzende von ESWE<br />
Versorgungs lässt es sich nicht<br />
nehmen, in jedem Jahr als Jurymitglied<br />
bei der Auswahl des<br />
schönsten Motivs dabei zu sein.<br />
„In diesem Jahr rücken wir junge<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
bewusst in den Vordergrund unserer<br />
Aktion. Schülerinnen und<br />
Schüler leiden nämlich ganz besonders<br />
unter den Maßnahmen<br />
der Pandemiebekämpfung. Mit<br />
einem Wettbewerb möchten wir<br />
alle fordern und fördern, die Spaß<br />
am Malen und Gestalten haben.“<br />
Teilnehmen können alle Schülerinnen<br />
und Schüler der Klassen 5<br />
bis 13. Das Motiv kann, muss aber<br />
nicht, eine Verbindung zu Wasser<br />
und/oder Wiesbaden zeigen.<br />
Es soll die Jahreszahl <strong>2021</strong>, das<br />
ESWE-Logo und die Unterschrift<br />
der Künstlerin bzw. des Künstlers<br />
tragen. Ganz wichtig: Gedruckt<br />
wird in sechs Echtfarben, also<br />
bitte die Farbwahl einschränken.<br />
Das Bild wird dann auf 3.000 Gläsern<br />
zu sehen sein. Der erste Platz<br />
wird mit einem Preisgeld von 500<br />
Euro und zwei Kästen voller Gläser<br />
belohnt. Auf die oder den<br />
Zweitplatzierten warten 250, auf<br />
die oder den Drittplatzierten 150<br />
Euro.<br />
Eine Vorlage lässt sich herunterladen<br />
unter www.eswe-versorgung.de/termine-und-events/<br />
wasserglas. Entwürfe bitte einsenden<br />
per E-<strong>Mai</strong>l an wasserglas@eswe.com<br />
oder per Post<br />
an ESWE Versorgungs AG, Unternehmenskommunikation,<br />
Betreff:<br />
Wasserglas <strong>2021</strong>, Konradinerallee<br />
25, 65189 Wiesbaden.<br />
Wer teilnehmen möchte, muss<br />
sich beeilen, denn der Einsendeschluss<br />
ist bereits am 31. <strong>Mai</strong>.<br />
Noch ist die Rheingauer Weinwoche<br />
geplant für die Zeit vom<br />
13. bis zum 22. August. Sollte sie<br />
Corona-bedingt ausfallen müssen,<br />
wird das ESWE-Wasserglas<br />
trotzdem im ESWE Energie CEN-<br />
TER auf der Kirchgasse 54 zu haben<br />
sein. Der Reinerlös geht wie<br />
gewohnt an einen guten Zweck.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2021</strong><br />
ESWE VERSORGUNG<br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
Juni 12. 06. <strong>2021</strong> 14. 06. <strong>2021</strong> 25. 06. <strong>2021</strong><br />
Juli 10. 07. <strong>2021</strong> 12. 07. <strong>2021</strong> 23. 07. <strong>2021</strong><br />
August 14. 08. <strong>2021</strong> 16. 08. <strong>2021</strong> 27. 08. <strong>2021</strong><br />
September 11. 09. <strong>2021</strong> 13. 09. <strong>2021</strong> 24. 09. <strong>2021</strong><br />
Oktober 09. 10. <strong>2021</strong> 11. 10. <strong>2021</strong> 22. 10. <strong>2021</strong><br />
November 13. 11. <strong>2021</strong> 15. 11. <strong>2021</strong> 26. 11. <strong>2021</strong><br />
Dezember 04. 12. <strong>2021</strong> 06. 12. <strong>2021</strong> 17. 12. <strong>2021</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
Ran an die Farben: ESWE Versorgung ruft alle Schülerinnen und<br />
Schüler auf, das Sammelglas für die diesjährige Rheingauer Weinwoche<br />
zu gestalten.<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong>
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28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL <strong>2021</strong>