ZORA Tätigkeitsbericht 2020

tätigkeitsbericht 2020 

Hier werden junge Mädchen zu starken Frauen. 

Wer Rückhalt 

hat, wird stark. 

ZORA · Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen

Impressum 

Herausgeberin 

ZORA Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen, 

Verein zur Unterstützung von Mädchen in Not e. V. 

Redaktion Mascha Holly 

Gestaltung a priori Werbeagentur 

Fotos ZORA 

Stand Juli 2021 

An dieser Stelle ein besonderer Dank an Stephan Renner und sein wunderbares Team 

bei a priori für die kontinuierliche Unterstützung! 

a priori gestaltete im CORONA-Jahr 2020 Banner, Poster und Roll-Ups sowie den Tätigkeitsbericht 

und die Bus-Innenwerbung. 

2 

Tätigkeitsbericht 2020 · ZORA · Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen

Inhaltsverzeichnis 

Inhaltsverzeichnis 

Vorwort 4 

Wir über uns 5 

Arbeitsbereiche 6 

• Beratung und Begleitung 7 

• Beratung bei „Gewalt im Namen der Ehre“ 10 

• Grundversorgung und Offener Treff 12 

• Bewerbungstraining 13 

• Prävention 14 

• Kollegiale Fachberatung 14 

• Gremien- und Netzwerkarbeit 15 

Veranstaltungen und Neuerungen 16 

Betriebsführung und Weiterbildung 17 

Finanzierung / Fundraising 18 

Danksagung 2020 30 

Kontakt und Öffnungszeiten 32 

Anhang 33 

• Finanzübersicht 33 

• Gewinn- und Verlustrechnung 34 

Tätigkeitsbericht 2020 · ZORA · Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen 

3

Vorwort 

Vorwort 

Liebe Leser*innen, 

wir freuen uns, Ihnen den aktuellen Tätigkeitsbericht 2020 der Anlauf- und Beratungsstelle 

ZORA zu präsentieren. Darin blicken wir auf ein außergewöhnliches Jahr mit 

vielen unerwarteten Herausforderungen zurück. Für unsere Einrichtung und unsere 

Klientinnen hat die CoVID-Pandemie weitreichende Folgen. Die uns alle betreffenden 

Einschränkungen treffen diejenigen, die sich in Abhängigkeit und Not befinden 

besonders schwer. Viele Mädchen berichteten uns von beklemmenden Wohn- und 

Familienverhältnissen, die unter der zusätzlichen Belastung des Lockdowns eskalierten 

oder zu eskalieren drohen. Mit den Schulschließung verloren insbesondere von Ehrgewalt 

betroffene Mädchen einen wichtigen Schutz- und Freiraum. Die schlechte 

Erreichbarkeit von Behörden machte die Suche nach Wohnraum und finanzielle 

Absicherung schwerer als zuvor schon. Mädchen und Frauen mit psychischen 

Erkrankungen litten unter den Folgen der Isolation besonders schlimm. Für die 

Beratung und Begleitung mussten wir neue Wege finden und nahmen die Krise zum 

Anlass, unsere digitalen Angebote auszuweiten. 

Unabhängig von der Pandemie bauten wir in 2020 das neue Arbeitsfeld der Ehrgewalt 

weiter aus und verzeichnen einen stetigen Anstieg der bei uns gemeldeten Fallzahlen. 

Wir konnten ein neues Projekt starten und bieten seit Herbst 2020 Bewerbungstraining 

für unsere Klientinnen an. Für das neue Jahr wünschen wir uns und Ihnen 

Gesundheit und eine sichere Rückkehr in das soziale Miteinander. 

Herzlichst, das ZORA-Team 

4 


Wir über uns 

Wir über uns 

Die Anlauf- und Beratungsstelle ZORA steht Mädchen und jungen Frauen seit 1998 mit 

ihren Angeboten in der Innenstadt Wiesbadens zur Verfügung. 

Die Mädchen und jungen Frauen, die bei ZORA Unterstützung suchen, sind zumeist 

von vielfältigen Problemlagen betroffen. Zugleich bestehen auf Grund der spezifischen 

Biografien häufig Schwierigkeiten mit der Vertrauensbildung, insbesondere zu 

Institutionen und Behörden. Diese Klientinnen wären damit überfordert, sich selbstständig 

bei einer Mehrzahl an unterstützenden Einrichtungen Hilfe zu holen und diese 

zu koordinieren. Die Komplexität der Fälle macht es oft notwendig, dass sich einzelne 

Stellen austauschen und/ oder, dass eine Stelle (im Sinne des Case-Managements) 

den Überblick hat und die Klientin im Prozess begleitet. ZORA kommt dieser Herausforderung 

nach und bemüht sich darum, dass Mädchen und junge Frauen in prekären 

Lagen umfassende Hilfen erhalten und stabilisiert werden. 

ZORA bietet einen Schutz- und Schonraum, da Männer während der Öffnungszeiten 

keinen Zutritt haben. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil viele der Klientinnen 

(geschlechtsspezifische) Gewalterfahrungen gemacht haben. Alle Angebote von 

ZORA sind vertraulich, auf Wunsch anonym und natürlich kostenfrei. 

ZORA ist eine von zwei Einrichtungen des Vereins zur Unterstützung von Mädchen 

in Not e. V., einem freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Der Verein wurde 1988 

von FachFrauen gegründet, um die Interessen von Mädchen und jungen Frauen zu 

vertreten, die von körperlicher, seelischer und/oder sexueller Gewalt betroffen sind 

und eine mädchenspezifische pädagogische Unterstützung benötigen. Der Trägerverein 

ist Mitglied im DPWV (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband) und im 

Deutschen Spendenrat e.V. 


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Arbeitsbereiche 


Auf den folgenden Seiten informieren wir über unsere sieben Arbeitsbereiche: 

• Beratung und Begleitung 

• Beratung bei „Gewalt im Namen der Ehre“ 

• Grundversorgung und Offener Treff 

• Bewerbungstraining 

• Prävention 

• Kollegiale Fachberatung 

• Gremien- und Netzwerkarbeit 

6 



Beratung & Begleitung 

ZORA bietet psychosoziale Beratung zu Anliegen und Problemen jeder Art. Die Mitarbeiterinnen 

beraten persönlich, aber auch über E-Mail, Telefon oder Facebook und 

begleiten die Klientinnen bei Bedarf zu allen Terminen, die sich aus der Beratung 

ergeben. Sie unterstützen darüber hinaus beim Ausfüllen von Anträgen oder beim 

Aufsetzen von Dokumenten für Ämter und Behörden. Ggf. erhalten die Mädchen 

und jungen Frauen bei ZORA Informationen über und Weitervermittlung zu weiteren 

Hilfsangeboten und Fachberatungsstellen. 

Im Jahr 2020 hatten wir Kontakt zu 116 Mädchen und jungen Frauen. Das Durchschnittsalter 

betrug 21 Jahre. Über die Hälfte der Klientinnen kamen mit 6 und mehr 

Anliegen/ Problemlagen. Am häufigsten bedurften die Klientinnen Unterstützung 

beim Umgang mit Ämtern und Behörden und auf Grund familiärer Konflikte, akuter 

psychischer Belastung, Gewalterfahrungen sowie schulischer/ beruflicher Probleme. 

Beratungskontakte insgesamt (155 Personen) 

120 

Anzahl Kontakte 

90 

60 

116 

30 

15 

24 

0 

Betroffene 

sozio-familiäres 

Umfeld 

Kollegiale Beratung/ 

Fachkräfte 


7


Übersicht 2020 

Kontakte zu Betroffenen 

1454 

Beratungen 

924 

Nutzungen 

„Offener Treff“ 

378 

Begleitungen 

18 

Sonstiges 

134 

telefonisch 

430 

Grundversorgung 

zu Ämtern/ 

Behörden 

Administration 

persönlich 

314 

Postfachnutzung 

zu Polizei/ 

Anwältinnen 

Koordination 

online 

180 

Etc. 

Sonstige 

Mit dem Begriff „Betroffene“ meinen wir Mädchen und junge Frauen mit Hilfebedarf. 

Wir differenzieren zwischen Betroffenen, sozio-familiärem Umfeld (Freundinnen, 

Verwandte etc.) und Fachkräften, die unsere Beratung im professionellen Kontext anfragen. 

Alle genannten Personengruppen gehören zu ZORAs Zielgruppe 

8 



Häufigste Anliegen / Problemlagen der 116 Betroffenen 

Ämter, Behörden 

65 

Familiäre Konflikte 

59 

Akute psychische/ 

seelische Belastung 

53 

psychische 

Gewalterfahrungen 

46 

schulische/ berufliche 

Probleme 

46 

physische 

Gewalterfahrungen 

41 

Existenzsicherung 40 

(Mehrfachnennungen möglich) 

0 20 40 60 

Das Angebot der Sozialen Begleitung soll Mädchen und junge Frauen in der 

Kommunikation mit Behörden und Institutionen sowie der Wahrnehmung von Terminen 

unterstützen. Wir bieten an: 

• Kontakt zu Behörden und Institutionen aufzunehmen 

• Termine zu begleiten 

• Informationen über andere Beratungs- und Unterstützungsangebote 

• gemeinsam Termine vor- und nachzubereiten 

• Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen oder beim Aufsetzen von Dokumenten für 

Ämter und Behörden 


9


Das Angebot der Sozialen Begleitung wurde auf Grund der besonderen Umstände in 

2020 seltener genutzt. Ersatzweise rückte die „digitale Begleitung“ in den Vordergrund 

und nahm ungewöhnlich viel Raum ein: Hilfe beim Erreichen zuständiger Mitarbeiterinnen 

bei Behörden und Ämtern; vermittelnde Telefonate und Hilfe bei der 

Klärung komplexer Sachverhalte. 

Unsere Klientinnen profitieren von der sehr gute kollegiale Zusammenarbeit mit 

einer Vielzahl von Menschen aus einem weiten Arbeitsfeld: Dazu Zählen Mitarbeiter*- 

innen der Stadt und des Landes, anderer Beratungsstellen, Notunterkünften und vielen 

mehr. Hierfür sind wir sehr dankbar. Institutionen und Einrichtungen an die wir 

häufig vermitteln können, sind u. a. Upstairs, Profamilia, Wildwasser, Erziehungsberatungsstellen 

und Notunterkünfte für Minderjährige und von „Ehrgewalt“ betroffene. 

Beratung bei „Gewalt im Namen der Ehre“ 

Der Begriff „Gewalt im Namen der Ehre“ steht für unterschiedliche Formen von Gewalt 

im engen sozialen Umfeld, welche ausgeübt wird um das Ansehen und die Selbstachtung 

einer Familie zu bewahren oder wiederherzustellen. Diese Gewalt wird meist 

traditionell, kulturell oder religiös legitimiert. Betroffen sind in erster Linie Mädchen 

und junge Frauen, die sich von dem oft streng patriarchalen Sexual- und Geschlechterrollencodex 

ihrer Familien und Gemeinschaften lösen wollen. Sie gelten als „Trägerinnen 

der Ehre“. Versuchen sie sich zu entziehen, kann das bspw. mit psychischem 

Druck, sozialer Kontrolle, Freiheitsbeschränkungen, körperlicher und/oder sexueller 

Gewalt, Verfolgung bis hin zum Femizid einhergehen. 

Insgesamt zählten wir in 2020 39 Einzelfälle: 

• 25 betroffene Mädchen und junge Frauen 

• 3 Minderjährige 

• 15 zwischen 18-21 Jahre 

• 7 über 21 Jahre 

• 3 Beratungen im sozio-familiären Umfeld 

• 11 Kollegiale Beratungen 

10 



Wir verzeichnen insbesondere im Bereich „Ehrgewalt“ eine steigende Nachfrage und 

rechnen mit stark wachsenden Zahlen in diesem Bereich. 

Begründen lässt sich dies zumindest teilweise mit der gewachsenen Netzwerkstruktur: 

ZORA hat sich als Fachberatungsstelle etablieren können und wird in Fällen von 

„Ehrgewalt“ immer häufiger als Anlaufstelle empfohlen. 

ZORA spielt in der Arbeit gegen die sogenannte Ehrgewalt eine wichtige Rolle und 

ist die einzige Beratungsstelle der Stadt, die im 2-Regionen-Modell auf Landesebene 

vertreten ist. 

Im Rahmen der Prävention und Kollegialen Beratung unterstützt ZORA Multiplikatorinnen, 

Fachkräfte und Mitarbeiter*innen anderer Beratungsstellen und Bildungsträgern 

sowie Ämtern, Behörden und Institutionen. 

Im Bereich der Prävention bieten wir Informationsveranstaltungen, Vorträge und Workshops 

sowohl für potenziell Betroffene als auch für Fachkräfte an. Wir sensibilisieren 

im Rahmen von Schulvorstellungen und in Form von Gruppenangeboten in anderen 

Einrichtungen sowie vor Ort bei ZORA. 

ZORA bietet 

• Informationsvermittlung zum Thema Zwangsverheiratung und Gewalt im 

Kontext der sog. Ehre 

• Kollegiale Beratung 

• Fachlicher Austausch und Vernetzung 

• Aufzeigen von Interventionsmöglichkeiten und Handlungsstrategien zur 

Sicherung der körperlichen und seelischen Unversehrtheit junger Mädchen 

und jungen Frauen 

• Thematisierung von patriarchaler Gewalt auch im Rahmen unserer 

Präventionsangebote 

• Kooperationen mit anderen involvierten Ämtern und Behörden, wie mit dem 

Jugendamt oder der Polizei 


11


Grundversorgung und Offener Treff 

Während der Öffnungszeiten steht ein Grundversorgungsangebot mit Essen, 

Duschen, Wäsche waschen, Secondhand-Kleidung, Postfachadresse und PC-Nutzung zur 

Verfügung. 

Die Grundversorgung wurde unter Beachtung aller Auflagen und Hygienemaßnahmen 

auch während der Pandemie gewährleistet. 

Das Angebot wurde in diesem Kalenderjahr von 93 Klientinnen insgesamt 378-mal 

genutzt. Insbesondere diejenigen Klientinnen, die sich auf Grund eines fehlenden 

festen Wohnsitzes bei ZORA eine Postadresse eingerichtet haben, nutzen das Angebot 

regelmäßig und sind auf eine kontinuierliche Gewährleistung angewiesen. 

Beim Offenen Treff können Klientinnen und Mitarbeiterinnen in gemütlicher und 

zwangloser Runde zusammenkommen, Kontakte knüpfen und sich austauschen. Das 

Angebot dient auch zur niedrigschwelligen Kontaktaufnahme. Ein unverbindlicher 

Besuch kann sich in ein Beratungs- und Begleitungsverhältnis entwickeln. Leider 

musste dieses Angebot in 2020 fast vollständig entfallen. 

Die psychosozialen Folgen der vorübergehenden Schließung des Offenen Treffs 

waren für einige der Klientinnen schwerwiegend und mussten durch die pädagogischen 

Mitarbeiterinnen mit viel Einfühlungsvermögen, Engagement und Kreativität 

kompensiert werden. 

12 



Bewerbungstraining 

Seit 2020 bietet ZORA ein Bewerbungstraining an, in dessen Rahmen Klientinnen 

in Kleingruppen dabei unterstützt werden sollen, Bewerbungen zu schreiben, 

Bewerbungsunterlagen zu erstellen und passende Ausbildungs- und Stellenangebote 

zu finden. 

Das Bewerbungstraining läuft seit dem November-Lockdown online via Zoom oder 

Jitsi, um es den Mädchen möglichst leicht zu machen, auch mit einem Smartphone am 

Training teilzunehmen. Bisher finden die Trainings im Einzeltermin statt und es wird 

eher von Mädchen genutzt, die selbständig arbeiten können und sich auch ein wenig 

mit der Technik auskennen. Junge Frauen, die keinen Zugang zu einem Rechner haben, 

können trotz der pandemiebedingten Einschränkungen einen Termin vereinbaren 

und in einem separaten Raum, ohne Kontakt zu den Mitarbeiterinnen (AHA Regeln), 

einen Rechner nutzen und via Zoom am Training teilnehmen. Die jungen Frauen, die 

bisher teilgenommen haben, fanden Ausbildungsplätze und Jobs oder konnten sich 

erfolgreich an Abendschulen bewerben. Andere wurden in Übungen und Rollenspielen 

auf ihr Vorstellungsgespräch vorbereitet. 


13

Prävention 

Prävention 

Die aufsuchende Arbeit von ZORA findet durch Streetwork, aber auch durch Vorstellung 

der Einrichtung in Schulen, bei Ausbildungsmessen und anderen innerstädtischen 

Veranstaltungen statt. ZORA will damit gerade auch jene Mädchen und junge Frauen 

ansprechen, die von sich aus keine Hilfsmöglichkeiten aufsuchen, diese mitunter 

jedoch dringend benötigen. 

Leider ist eine Vielzahl der Veranstaltungen in diesem besonderen Jahr ausgefallen. 

So auch die Bildungsmesse der IHK und unsere Präventionsangebote an Schulen. 

Das Verteilen von Flyern in der Innenstadt wurde unter Beachtung aller pandemiebedingten 

Auflagen und Einschränkungen fortgesetzt. 

Kollegiale Fachberatung 

Neben den vielfältigen Angeboten für Mädchen und junge Frauen, können auch 

Fachkräfte Kontakt zu ZORA aufnehmen und sich zu spezifischen Themen beraten 

lassen. Themen der kollegialen Beratung können bspw. sein: 

• von psychischer, sexualisierter oder physischer Gewalt betroffene Schülerinnen 

• Umgang mit selbstverletzendem Verhalten, Mobbing, Essstörungen 

• bevorstehende Zwangsverheiratung 

• starke psychische Belastung 

• u.v.m. 

Im Jahr 2020 wurden 24 Fachkräfte durch ZORA beraten. Wir verzeichnen insbesondere 

im Bereich „Ehrgewalt“ eine steigende Nachfrage und rechnen mit stark 

wachsenden Zahlen in diesem Bereich. 

Im Rahmen unserer Präventionsarbeit bieten wir auch themenspezifische Workshops 

für Fachkräfte an und hoffen auf Wiederaufnahme der Präsenzveranstaltungen im Jahr 

2021. 

14 


Gremien- und Netzwerkarbeit 

Gremien- und Netzwerkarbeit 

Die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wird auch durch die aktive Arbeit 

der Mitarbeiterinnen von ZORA in lokalen Arbeitskreisen, Projekten und Arbeitsgemeinschaften 

gefördert. 2020 war ZORA in folgenden Arbeitskreisen, Projekten 

und Arbeitsgemeinschaften in Wiesbaden und Hessen vertreten (die Treffen 

fanden zumeist digital statt): 

• Arbeitskreis Mädchen- und Frauenpolitik 

• Arbeitskreis psychosoziale Beratung 

• Arbeitskreis Wohnungslose in Wiesbaden 

• Arbeitskreis Prävention, Schutz und Hilfe bei Häuslicher Gewalt in Paarbeziehungen 

• Landesweiter Runder Tisch gegen Gewalt im Namen der Ehre in Hessen 

• 2-Regionen-Modell „Hessen gegen Ehrgewalt“ 

• AG XII „Ehrgewalt – Prävention von Gewalt in patriarchalischen Strukturen“ des 

Landespräventionsrates in Wiesbaden mit Sitz im hessischen Justizzentrum 


15

Veranstaltungen und Neuerungen 

Veranstaltungen und Neuerungen 

Zu Beginn des Jahres verabschiedete sich unsere älteste Mitarbeiterin in den 

Mutterschutz, worauf sich einige Veränderungen bei der personellen Besetzung der 

Beratungsstelle ergaben. Im Herbst 2020 hatte sich ein Team aus drei sozialpädagogischen 

Mitarbeiterinnen eingearbeitet und startete gemeinsam und engagiert in das 

neue Jahr. 

Auf Grund der angespannten Lage und den damit verbundenen Auflagen mussten 

leider alle Veranstaltungen ausfallen. Weder konnten wir unsere Klientinnen in der 

Oster- und Weihnachtszeit zum Feiern einladen, noch konnte das Dankesfest für 

unsere zahlreichen Spenderinnen stattfinden. 

16 


Betriebsführung und Weiterbildung 

Betriebsführung und Weiterbildung 

Das pädagogische Team trifft sich wöchentlich zu Teamsitzungen, im Rahmen 

derer sowohl organisatorische als auch pädagogische Themen (Fallbesprechungen) 

bearbeitet werden. Dieser (digitale) Austausch nahm in diesem Jahr unter dem 

Einfluss des Homeoffice noch einmal an Bedeutung zu, da sich die Mitarbeiterinnen 

zeitweise nur noch selten persönlich in den Räumen der Beratungsstellen sahen. 

Im Sinne der Qualitätssicherung nehmen die Mitarbeiterinnen ca. 10 Supervisionsveranstaltungen 

im Jahr wahr. Diese fanden in 2020 zumeist digital statt und halfen 

den pädagogischen Fachkräften mit den besonderen Anforderungen der Sozialen 

Arbeit unter Pandemiebedingungen zurechtzukommen. 

Die Arbeitgeberfunktion des Vereins zur Unterstützung von Mädchen in Not e.V. wird 

von den VorstandsFrauen Dagmar Hucke und Ute Krzeslack wahrgenommen. 

Zur steten Verbesserung der pädagogischen Arbeit bei ZORA nehmen die Mitarbeiterinnen 

regelmäßig an Fortbildungen teil. 

Im Juli lies sich das Team im Rahmen einer Fachberatung bei Wildwasser zum 

Thema sexualisierte Gewalt schulen und nahm dabei viele wichtige Impulse für die 

mitunter belastende Arbeit in diesem Kontext mit. 

Im November nahmen zwei Mitarbeiterinnen am digitalen Fachtag „Queere Lebensweisen 

in der Mädchen- und Frauenarbeit“ für die Einrichtungen des Arbeitskreises 

“Frauen- und Mädchenpolitik Wiesbaden“ teil. 

Im Zuge der konzeptionellen „Interkulturellen Öffnung“ organisierte sich das Team im 

Dezember eine Inhouse-Schulung mit Frau Sunita Balser, wodurch die Mitarbeiterinnen 

Unsicherheiten abbauen und starke Perspektiven entwickeln konnten. 


17

Finanzierung / Fundraising 


Das niedrigschwellige Konzept von ZORA bewährt sich in Pandemie Zeiten. Hier 

wird deutlich, das ZORA auch von der Tatsache profitiert, dass die Einrichtung zu 

einem großen Teil aus Spenden finanziert wird. Freiheiten und Unabhängigkeiten, 

die sich durch private Spenden für die pädagogische Arbeit bei ZORA eröffnen, 

gibt es gleich mehrere. Die Pädagoginnen müssen nicht auf die Uhr schauen, 

wenn ein komplizierter Fall einen erhöhten Zeitaufwand in der Beratung und der 

Begleitung bedarf. Wir können die Mädchen dank der zielgerichteten Spenden 

ganz individuell unterstützen und die Grundversorgung sichern. Wenn die Mädchen 

erkennen, dass es fremde Menschen gibt, die sich wünschen, dass es ihnen 

besser geht und dafür spenden, fühlen sie sich nicht mehr alleine. Spätestens 

jetzt beginnen die Mädchen an sich zu glauben und zu lernen wieder zu wollen. 

Sie als Förder*innen, Unterstützerinnen und Unterstützer nehmen von Beginn an in 

Form von Spenden Einfluss auf die Arbeit von ZORA und schenken uns seit vielen 

Jahren Ihr Vertrauen. Das entgegengebrachte Vertrauen gibt uns und den Mädchen 

und jungen Frauen bei ZORA den notwendigen Rückhalt, der uns alle beflügelt Hilfe 

zu leisten und Hilfe anzunehmen. Gemeinsam mit Ihnen machen wir aus Mädchen 

starke Frauen. 

Die Fundraising Anstrengungen bei ZORA wurden in 2020 nach der Erweiterung eines 

kleinen Zuschusses der Stadt Wiesbaden in 2019 langfristig mit einer Projektförderung 

„Hessen gegen Ehrgewalt“ durch das Hessische Ministerium für Soziales 

und Integration flankiert. Darüber hinaus stand die Suche nach Einrichtungsförderung 

in Corona – Zeiten weiter im Vordergrund, zumal Spender*innen schwierigen 

Zeiten entgegensahen. Der Bedarf an Sach-, Geld- und Leistungsmitteln, der die 

soziale Arbeit und die Belange der sozial benachteiligten Mädchen und jungen 

Frauen in Not tangiert, werden regelmäßig zwischen Fundraising und Pädagogik 

abgesprochen und angepasst. 

18 



Öffentliche Mittel 

Zora basiert auf einer Mischfinanzierung. Ein wesentlicher Bestandteil der 

Finanzierung ist der städtische Zuschuss. Ergänzend erhält ZORA seit 2020 einen 

dauerhaften Zuschuss aus kommunalisierten Landesmitteln für Soziale Begleitungen. 

Darüber hinaus ist ZORA als Hilfsprojekt im hessischen Netzwerk „Gegen 

Gewalt im Namen der Ehre“ eingebettet und kann so betroffenen Mädchen 

langfristig helfen. Die Finanzierung dieses Pilotprojektes erfolgt über das Hessische 

Ministerium für Soziales. In Corona-Zeiten haben wir alte Einrichtungsgegenstände, 

die den Hygienevorschriften nicht mehr entsprachen, erneuert und dafür eine Finanzierung 

über das Hessische Sozialministerium erhalten. 

Drittmittel 

Wir setzen die gute Zusammenarbeit mit Aktion Mensch in 2020 für weitere 3 Jahre 

mit dem Projekt „Gemeinsam kreative, inklusive Zukunftsperspektiven entwickeln 

für Mädchen und junge Frauen“ fort und können damit das oben beschriebene 

Projekt „Bewerbungstraining“ finanzieren. 

Private Mittel und Unterstützung 

Wir danken den ZORA-Engeln, den vielen Förder*innen, den Spenderinnen und 

Spendern, die mit Ihrem kontinuierlichen Engagement jedes Jahr aufs Neue beweisen, 

dass sie die Arbeit von ZORA schätzen. 

Bild: Die ZORA Engel zusammen mit der ZORA Fundraiserin Thekla Theresia Kulik von links nach rechts: 

Michelle Spillner, Birgit Völker, Iris Klöcker, Renate Nowodny, Heather Flitsch, Ellen Eckhardt, Dagmar Vogel, 

Thekla Kulik, Beate Kronsbein, Antje Bördner und Edda Ott. 


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Wir danken unseren privaten Spender*innen für Ihre Treue, für die unterstützenden 

Geld- und Sachspenden im Kleinen wie im Großen als ergänzende und notwendige 

Hilfen für die ZORA Einrichtung, den Offenen Treff und die Vereinsarbeit. Viele private 

Spender*innen, Unternehmen, Service-Clubs, Verbände und Stiftungen unterstützen 

unsere Arbeit in 2020 finanziell, darunter waren auch viele zweckgebundene Spenden. 

Wir danken Frau Wolfart und den Damen – Clubs, dem BPW-Club, dem Deutsch- 

Amerikanischen Internationalen Frauenclub, dem IWC Damen – Club, den Leo´s, 

dem Lions-Club, den Soroptimisten, dem Zonta-Club, sowie dem Internationalen 

Freundschaftskreis und der Freimaurerinnen Loge „Quelle zum Licht“ für Ihr unermüdliches 

Engagement. Seit vielen Jahren unterstützten Frau Wolfart und der 

Förderverein, der 8 Damen- und Service-Clubs in Wiesbaden die Mädchen und 

jungen Frauen mit Sachspenden, ideell und finanziell. 

Tupperware Deutschland steht seit vielen Jahren als wichtiger Förderer im Hintergrund, 

sorgt für große finanzielle Stabilität und dafür, dass das ZORA Hilfsangebot 

verfügbar und anpassbar bleibt. Dank an die Geschäftsführung von Tupperware 

Deutschland an alle MitarbeiterInnen und BeraterInnen. 

Gastbeitrag für ZORA von Tupperware Deutschland 

Unsere jährliche ZORA Tüten-Aktion vom 21. Oktober 2020 hat alle bisherigen 

Rekorde getoppt. Wir sind sehr, sehr stolz auf unsere Mitarbeiter*innen. DANK 

ihnen können wir die Mädchen und jungen Frauen von ZORA mit über 6.000 Euro 

zusätzlich unterstützen. Ja zusätzlich, denn bereits seit 12 Jahren trägt die Tupperware 

Deutschland GmbH jedes Jahr aufs Neue dazu bei, dass ZORA eine wichtige 

Anlaufstelle für hilfebedürftige Mädchen und junge Frauen bleiben kann. Mit einer 

Summe von 15.000 Euro nehmen wir ZORA ein große Last von den Schultern. 

Mit dieser Summe ist der Großteil der jährlichen Miete für die Räumlichkeiten in 

Wiesbaden abgedeckt, wo die Mädchen einen sicheren Ort haben, an dem sie 

wertgeschätzt werden und Hilfe in allen Not- und Krisensituationen bekommen. 

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Warum wir das tun? Der ZORATREFF Wiesbaden und die Tupperware Deutschland 

GmbH haben sich 2009 kennengelernt und eine wunderbare Gemeinsamkeit entdeckt. 

Unser Ziel ist: Frauen zu motivieren, selbstbewusst und selbstbestimmt das 

Leben in die eigenen Hände zu nehmen. 

Es ist beeindruckend und berührend, was der ZORAtreff oder der im wahrsten 

Sinne des Wortes „Schutzraum“ für junge Mädchen bedeutet, die zuhause 

psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sind. Eine Hilfe, die insbesondere in 

Zeiten von COVID-19 eine große Herausforderung ist. Denn normalerweise finden 

bei ZORA intensive und fachliche Gespräche, gemeinsame Kochabende, die 

Begleitung von Behördengängen oder die Organisation von Kleiderspenden statt. 

Hauke Grotevent, Geschäftsführer der Tupperware Deutschland GmbH hat Thekla 

Kulik, Stiftungsmanagerin und unsere Ansprechpartnerin bei ZORA, zum Interview 

eingeladen, um uns allen einen kurzen Einblick in diese tägliche, beeindruckende 

und wichtige Arbeit zu geben. 

Hier geht’s zum Video: https://vimeo.com/485498559/8f35677ba0 

Wir bedanken uns auch von Herzen bei Thekla Kulik und dem gesamten ZORA 

Team für dieses Engagement. Und wir bedanken uns bei den Mädchen, sie es 

sich auch in einem so schweren Jahr nicht haben nehmen lassen, sich bei unseren 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem kleinen Geschenk zu bedanken. Danke 

für alles! Es tut so gut, GUTES zu tun! 

Eurer Tupperware Deutschland Team 

P.S. Wussten Sie, dass Sie bei Tupperware Ersatzteile auch online bestellen können? 


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Weitere Förder*innen mit einem außergewöhnlichen Engagement für ZORA 

• Die Corning GmbH unterstützt die Vereinsarbeit und die Hilfsangebote der sozialen 

Begleitung seit vielen Jahren. So auch in 2020 mit einer großzügigen Spende. 

• Die Filialisten in Wiesbaden sammeln mit unseren Spendentellern und der Hilfe der 

ZORA – Engel seit über 20 Jahren jedes Jahr über 1000 Euro. Während der Pandemie 

war das nur teilweise möglich. 

• Die beiden Kirchengemeinden Ev. Marktkirchengemeinde, sowie die Evangelische 

Frauen der Lutherkirche unterstützen ZORA seit der Gründung mit jährlichen 

Kollekten. 

• Die Kurier Benefiz-Aktion „ihnen leuchtet ein Licht“ unterstützt ZORA seit über 20 

Jahren für die Präventionsarbeit an den verschiedenen Wiesbadener Schulen, auf 

Ausbildungsmessen und Themenbezogenen Städtetagen bilden die Schwerpunkte 

innerhalb der Präventionsarbeit der Anlauf- und Beratungsstelle neben der über 

die Stadt finanzierten Streetwork Arbeit. In Coronazeiten wird die Hilfe für online 

Angebote weiterentwickelt. 

• Die Nassauische Sparkasse unterstützt diverste Projekte von ZORA seit Beginn an. 

• Schuf – Armaturen und Apparate GmbH unterstützt die Hilfsangebote von ZORA seit 

15 Jahren so auch in 2020. 

• Die Sparda Bank Hessen unterstützt jedes Jahr aufs Neue ZORA und die Soziale 

Begleitung von Mädchen in Not. 

• Die Spielbank Wiesbaden GmbH & Co. KG unterstützt die Hilfsangebote von ZORA 

gegen Häusliche Gewalt seit 14 Jahren. 

• Die Stiftung der PSD Bank Hessen-Thueringen eG „MitMenschen“ finanziert ZORA 

seit über 10 Jahren und in 2020 einen Teil der Raumkosten bei ZORA mit einer 

großzügigen Spende in den der schwierigen Coronazeit. 

• Die Wiesbadener Volksbank unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit von ZORA seit 

Beginn an. 

• Der Förderverein des Lions Club Wiesbaden Kochbrunnen e. V. unterstützt ZORA in 2020 

mit einer zweckgebundenen Spende: Hygieneschrank auffüllen (Wert ca. 500 Euro), 

Grundnahrungsmittel für den Mittagstisch (Bedarf für sechs Monate ca. 800 Euro für ca. 

120 Mädchen), überregionaler Fahrschein-Bedarf für etwa 50 – 60 Mädchen Zug/Bus/ 

Bahn (Geschätzte Kosten rund 600 Euro/Jahr), Gutscheine von DM für die Mädchen 

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• Spende vom Verein GemeinSinn e. V.: Verein hat ZORA jahrelang unterstützt und 

musste in 2020 leider aufgelöst werden. Ein Restbetrag aus dem Vereinsvermögen 

wurde ZORA als Spende übergeben. 

• Die Stiftung Theodor Springmann übernimmt in 2020 die notwenigen Investitionskosten 

für die Digitalisierung bei ZORA. 

• Meyrer Immobilien unterstützt ZORA regelmäßig mit einer Geldspende und Zeitspenden. 

Wir danken den Unternehmen: 

Hyperactive Audiotechnik GmbH; Piché Services; Script Corporate, + Public Communication 

GmbH; Gesellschaft Bürger und Polizei e.V.; Joosten GmbH; Fotographie PM 

PaulEwaldMüller, Psychotherapiepraxis Sonnenberg, Elektro- Anlagen GmbH, Krematorium 

Wiesbaden, Baugrundbüro Simon Ingenieurgesellschaft für Ihr besonderes 

Engagement und den wichtigen Rückhalt in 2020. Vielen Dank dafür an alle 

Mitwirkenden. 

Neu in unserem Spenderinnenkreis begrüßen wir in 2020 die Aukamm Apotheke, 

die Technogroup, GLOBUS Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG, Betriebsstätte 

Wiesbaden-Nordenstadt, Das WildOne Tattoo Studio, Betten Winkler, Randstadt 

Deutschland, Die Partei „Die Linke“ und den dm – drogerie Markt. 


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Aktionen in 2020 

Technogroup hilft Mädchen und jungen Frauen in Not 

Technogroup-Geschäftsführer Klaus Stöckert überreicht Thekla Theresia Kulik von 

ZORA den Scheck über 500 Euro. 

Die Technogroup IT-Service GmbH führte im Dezember 2020 eine Tombola durch. Die 

MitarbeiterInnen entschieden, den Erlös an ZORA zu spenden: „Wir freuen uns, mit 

dem Tombola-Erlös dieses tolle Projekt unterstützen zu können. Eine gesellschaftliche 

Verantwortung, die wir gerne mittragen.“, erklärt Technogroup-Geschäftsführer Klaus 

Stöckert. 

Herr Gaffrey, Geschäftsführer von Betten Winkler, erklärte sich bereit, gespendete 

Bettdecken mit Kopfkissen für die Einrichtung ZORA zu reinigen. Die niedrigschwellige 

Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen in Not ist auch in 

Corona-Zeiten für die Mädchen da. Die aus einer Haushaltsauflösung gespendete 

24 



Bettausstattung hält ZORA für Mädchen und junge Frauen vorrätig, die endlich ein 

eigenes Zimmer oder eine Wohnung beziehen können. Meist ist eine eigene Wohnung 

für die Mädchen und jungen Frauen ein wichtiger Schritt in die Normalität. 

Durch „HelferHerzen – der dm-Preis für Engagement“ kamen für ZORA 50 Päckchen 

mit den wichtigsten Hygieneartikeln für die Mädchen zusammen. 

Der German-American & International Women‘s Club 

Wiesbaden e.V. spendete zu Ostern Schokolade und 

Kreativ-Tüten für die Mädchen und jungen Frauen. 

Auch eine Kleiderspende erfolgte. 

Zu Weihnachten kamen über das Projekt „Post mit Herz“ - Nächstenliebe passt auf 

eine Karte - aus ganz Deutschland 50 Weihnachtsbriefe, die wir den alljährlichen 

Geschenketüten für die Mädchen beifügen konnten. Es waren ganz individuelle und 

berührende Briefe die den Mädchen und jungen Frauen Mut machen wollten, Ihren 

Weg zu gehen. Alle Briefe enthielten so schöne, Mut machende Nachrichten und 

haben die Mädchen und jungen Frauen sehr berührt. Eine tolle Idee! Danke an das 

„Post mit Herz“ Team. 


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GLOBUS Handelshof St.Wendel GmbH & Co. KG, Betriebsstätte Wiesbaden-Nordenstadt 

spendete im Februar 2020 einen ganzen Einkaufswagen voll Hygieneartikeln für 

ZORA. Bild: John Adam, Hannelore Scharf, Thekla Kulik 

Die ESWE stellt ZORA in 2020 Fahrscheine im Wert von rund 1800 Euro zur Verfügung. 

Die Fahrscheine waren gerade in CORONA – Zeiten ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher 

Hilfen bei ZORA. 

In 2020 fand ein Nonstop Charity-Lauf durch Deutschland statt, um auf die Themen 

Depressionen und Suizidprävention aufmerksam zu machen. Bei diesem Lauf ist 

Anthony Horyna an 45 Tagen hintereinander von Konstanz bis nach Flensburg 

gelaufen. Einen Marathon am Tag. Insgesamt 1.947 Kilometer. Dabei konnten auch 

Spenden gesammelt und damit den gemeinnützigen Verein Freunde fürs Leben e. V. 

und ZORA geholfen werden. 

Das WildOne Tattoo Studio führte Anfang 2020 eine Spendenaktion im Schlachthof zu 

Gunsten von ZORA durch. 

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Bußgelder 

Im Jahr 2020 betrugen die zugeteilten Geldauflagen von den Gerichten, dem 

Finanzamt und den Staatsanwaltschaften insgesamt 7.400 Euro. Das bedeutet einen 

Rückgang um 50 % gegenüber dem Vorjahr. 

Wir wünschen uns in 2020 von den Amts- und Staatsanwaltschaften, Richter*innen 

sowie den Finanzbehörden Wiesbaden eine verstärkte Zuteilung von Bußgeldern! 

Vor allem für die Finanzierung der ZORA Hilfen gegen Gewalt für Mädchen und junge 

Frauen in Not. 

Wir danken Amts- und StaatsanwälteInnen sowie RichterInnen für die Erhaltung 

dieser Unterstützung ohne die ZORA die professionellen Hilfsangebote nicht 

aufrechterhalten kann. 

Sach-, Zweck- und Leistungsspenden 

Neben den Geldzuwendungen wurde ZORA in 2020 mit vielen Kleider-, Hygiene-, Sach-, 

Leistungs- und Zeitspenden ideell beschenkt. 

• Viele private Förder*innen spendeten sehr gut erhaltene modische Klamotten, 

Schuhe, Dekoartikel, Küchenutensilien und Möbel für die Mädchen und jungen 

Frauen. 

• Die AUKAMM Apotheke spendet ZORA und Intakt eine große Vorratsmenge an 

Handdesinfektion. 

• Die Partei die LINKE unterstützt die Arbeit von ZORA in der schwierigen CORONA 

Zeit mit einer Großspende von über 100 Mund-Nase Schutzmasken. 

• O. Martens unterstützt uns beim Druck der Weihnachtspost, beim Druck von 

Flyern und Postern für die Öffentlichkeitsarbeit. 

• Die Wiesbadener Tafel e. V. belieferte unsere Einrichtung weiterhin wöchentlich 

mit Lebensmitteln, die wir an die Mädchen und jungen Frauen regelmäßig ausgeben 

konnten. 


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ZORA Spendenteller und Spendenhäuschen 

In 2020 konnten wir die Anzahl der Spendenteller vor Ort weiter ausbauen. Wenn 

auch Sie ZORA und die soziale Arbeit damit unterstützen möchten, melden Sie sich 

bitte bei Thekla Theresia Kulik unter 0611 9011606 oder kulik@zoratreff.de. 

Die Häuschen können mit Saugnäpfen oder Seilzügen ausgestattet werden, so dass 

sie nicht verschwinden. Wir bringen die Häuschen bzw. Spendenteller vorbei und 

tauschen sie regelmäßig aus. Der Inhalt wird über die Münzsammelmaschine unserer 

Hausbank direkt auf unser Spendenkonto gebucht. Am Ende des Jahres bekommen 

Sie von uns den aus Ihrer Filiale eingezahlten Gesamtbetrag genannt. 

Wir danken den Einzelhändler*innen für Ihr Engagement und Dagmar, Birgit, Iris und 

Renate für den regelmäßigen Aus- und Umtausch und die tolle Unterstützung. 

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Ausblick 2021 

Corona-Zeit ist Wende-Zeit. Wir wissen nicht was die Zukunft für und alle birgt. Die 

Geldaufwendungen über Gerichte und Finanzamt sind auch im ersten halbe Jahr 

2020 weiter zusammengeschrumpft weil Prozesse ruhen. Unser langjähriger Großspender*innen 

und viele unserer Förder*innen durchleben ungewisse Zeiten. Wir 

müssen nach vorne blicken und hoffen, dass wir auch in dieser Wende-Zeit die 

nötigen Mittel sichern, die ZORA in 2021 benötigt. Die Suche nach finanziellen Mittel 

zur Erhaltung des Angebotes der niedrigschwelligen Anlauf- und Beratungsstelle wird 

2021 bestimmen um das Fortbestehen der Hilfsangebote für Mädchen und junge Frauen 

in Not bei ZORA trotz Krise zu sichern. 

ZORA wird in 2021 weitere Unternehmenskooperationen, Förder*innen, Spender*innen, 

Geldauflagen und Dauerpaten und neue Kooperationen suchen müssen, um die 

Bedarfe und die vielfältigen Anforderungen an die Arbeit mit hilfesuchenden Mädchen 

bei ZORA zu sichern. Wir gehen besorgt, aber zuversichtlich ins neue Jahr und setzen 

unsere soziale Arbeit mit demselben hohen Engagement wie im Vorjahr fort. 

DANKE für Ihre Hilfen! 


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Danksagung 2020 


Das Jahr 2020 wurde bei ZORA von der Pandemie bestimmt. Nicht nur, weil wir die 

Hilfsangebote an die Situation anpassen mussten, sondern weil steigenden Zahlen 

hinzukommen. Wie erkennen, wie wichtig unsere Hilfsangebote für Mädchen und junge 

Frauen in Not gerade in Corona Zeiten ist. 

Immer mehr Fachleute interessieren sich für die Arbeit von ZORA, darunter eine 

wachsende Anzahl von Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte, Therapeuten, Präventionsvereine, 

Bewährungshelfer*innen, die Polizei aber auch Partner*innen Einrichtungen 

aus ganz Hessen. 

Die Qualität einer unabhängigen Arbeit in der Anlauf- und Beratungsstelle sowie er 

Fachberatungsstelle mit der wir unserer Hilfsangebote für Mädchen und junge Frauen 

ausrichten und weiterentwickeln können, verdanken wir seit vielen Jahren der 

Unterstützung der Wiesbadener*innen und vieler Unternehmen, Institutionen 

und Menschen im Rhein-Main-Gebiet aber auch aus ganz Deutschland und aus dem 

Ausland. 

Wir danken an dieser Stelle all unseren Spenderinnen und Spendern, Förder*innen 

aus Wiesbaden, Hessen, Deutschland sowie aus Übersee. Allen zusammen und auch 

unseren Unterstützer*innen aus der direkten Nachbarschaft danken wir für den 

finanziellen, materiellen, ideellen und fachlichen Beistand im Namen der Mädchen 

und jungen Frauen. Wir sind jedes Jahr aufs Neue dankbar, für den wachsenden 

Zuspruch den wir erfahren dürfen und die vielen zuverlässigen Hilfen die wir leisten 

dürfen! 

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Auch die gute und langjährige Zusammenarbeit mit Stephan Renner und seiner 

Werbeagentur a priori, die alle unsere Werbematerialien in 2020 pro-bono gestaltet, 

möchten wir hier dankbar erwähnen. 

Wir danken der Stadt Wiesbaden für die Zuschussfinanzierung, dem Ministerium für 

Soziales und Integration und der Staatskanzlei für die Unterstützung. Ein besonderer 

Dank geht an unsere ehrenamtlichen Helfer*innen, die sich tatkräftig für ZORA einsetzen. 

Unser ganz besonderer Dank gilt natürlich wieder Tupperware Deutschland, allen 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Beraterinnen und Beratern, sowie der Geschäftsführung, 

die ZORA seit 2009 mit großem Engagement unterstützen. Ohne die großartige 

Unterstützung von Tupperware Deutschland könnten wir unsere Hilfsangebote in dieser 

Form nicht aufrechterhalten. Dank der Theodor Springmann Stiftung, die uns in 2020 

frühzeitig für eventuelle Ausfällen der Raummiete eine Förderung zugesichert hatte, 

so dass wir keine Rücklagen dafür bilden mussten. 

Unseren Kooperationspartner*innen aus den Hilfenetzwerken danken wir für das 

kollegiale und fachliche Interesse an unserer Arbeit und freuen uns auf die weitere 

Zusammenarbeit. Und natürlich danken wir den ZORA-Besucherinnen für das entgegengebrachte 

Vertrauen und den Mut ZORA - Hilfen anzunehmen und Ihre Chancen 

auf eine gute Perspektive zu nutzen. 

Mit freundlichen Grüßen 

Ihr ZORA-Team 


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Kontakt und Öffnungszeiten 

Kontakt und Öffnungszeiten 

ZORA – Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen 

Verein zur Unterstützung von Mädchen in Not e.V. 

Adolfstraße 5 

65185 Wiesbaden. 

Tel.: 0611 – 9 10 14 13 

Fax: 0611 – 308 31 01 

E-Mail: info@zoratreff.de 

Im Netz: www.zoratreff.de 

ZORA findet sich auch auf Instagram und Facebook! 

Beratung und Anliegenklärung 

Dienstag 13 bis 17 Uhr 

Mittwoch und Freitag 13 bis 16 Uhr 

Offener Treff 

Donnerstag 13 bis 17 Uhr 

Bewerbungstraining nach vorheriger Anmeldung 

Montags 13.30 bis 16 Uhr 

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Anhang 

Finanzübersicht 

Einnahmestruktur 2020 

4% 

1% 

19% 

43% 

33% 

Spenden 

99.990 

Öffentliche Mittel 

76.102 

Projektbezogene 

Fördergelder 

43.944 

Bußgelder 

8.990 

Sonstige 

2.620 

Ausgabestruktur 2020 

7% 

1% 4% 

10% 

52% 

26% 

Personalkosten 

105.380 

Allg. Verwaltungskosten 

15.355 

Öffentlichkeitsarbeit 

Marketing 

51.806 

Abschreibung 

1.278 

Raumkosten 

19.539 

Betreuungsaufwand 

8.201 


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Anhang 

Gewinn- und Verlustrechnung 

Zeitraum 01.01.2020 – 31.12.2020 

I. Erträge 231.645,53 

1. Spenden 99.990,30 

2. Projektbezogene Fördergelder 43.943,66 

3. Öffentliche Mittel 76.101,86 

4. Bußgelder 8.990,00 

5. Sonstige Erstattungen 2.619,71 

II. Aufwendungen 201.559,56 

1. Personalkosten 105.379,73 

2. Raumkosten 19.539,28 

3. Allgemeine Verwaltungskosten 15.355,10 

4. Öffentlichkeitsarbeit / Marketing 51.805,87 

5. Betreuung 8.201,41 

6. Sonstige 0,00 

7. Abschreibung 1.278,17 

III. Jahresergebnis vor Rücklage 30.085,97 

1. Entnahme aus Rücklagen 48.000,00 

2. Entnahme in Rücklagen -75.000,00 

IV. Jahresergebnis nach Rücklage 3.085,97 

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ZORA Tätigkeitsbericht 2020

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