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k&b_Ausgabe 06.2022

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FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />

JUNI 6/2022 B 50899<br />

Schüller und Blanco:<br />

Wachstumskurs<br />

hält an<br />

Fokusthema<br />

Nachhaltigkeit<br />

Verbände im Profil<br />

Die neue Stilwelt „SieMatic<br />

Mondial“ mit ihrer außergewöhnlichen<br />

Designsprache verbindet die<br />

Schlichtheit geometrischer Formen<br />

mit der Opulenz ausdrucksstarker<br />

Materialien zu einem Erlebnis.<br />

Foto: SieMatic


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Für<br />

große Herausforderungen<br />

gewappnet<br />

Mailand, Frankfurt, Köln, Leipzig, Dresden, Herrieden, Oberderingen<br />

– für die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des küche&bad forum waren wir nach<br />

der coronabedingten Zwangspause wieder vermehrt unterwegs und<br />

berichten von der EuroCucina, der Entwicklung der MHK Group,<br />

der Eröffnung des Experience Showrooms von Liebherr, der Jahreshauptversammlung<br />

von Der Küchenring, von CityKüchen Dresden<br />

sowie von den neuesten Entwicklungen bei Schüller und Blanco.<br />

Fazit all dieser Besuche und Veranstaltungen: Die Freude über das persönliche<br />

Wiedersehen ist riesengroß und die Küchenbranche hat in<br />

den vergangenen zwei Jahren eine erstaunliche Entwicklung genommen.<br />

Sicher, Corona hat die Bedeutung der eigenen vier Wände, der<br />

Küche und des Kochens noch einmal gesteigert, dennoch muss man<br />

diese günstigen Voraussetzungen auch zu nutzen wissen. Der Küchenbranche<br />

ist dies mehrheitlich gelungen.<br />

Und auch die derzeitigen, zusätzlichen Herausforderungen – Stichworte<br />

Materialverfügbarkeit, Lieferkettenproblematik, Inflation, Fachkräftemangel<br />

– werden vielerorts zwar mit Sorge, aber nicht mit Panik<br />

betrachtet. Dennoch, so mahnt beispielsweise Jan Kurth, Geschäftsführer<br />

der Möbelverbände (VDM/VHK), sei ein fairer Umgang<br />

innerhalb der Wertschöpfungskette vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

Situation wichtiger denn je. Dies gelte auch für andere Bereiche,<br />

wie beispielsweise die Optimierung der Logistikprozesse. „Der eklatante<br />

Fahrermangel verursacht immense Schwierigkeiten in der Logistik.<br />

Hinzu kommen die Probleme bei der Anlieferung an den Handel“,<br />

so der Geschäftsführer.<br />

Kurth geht übrigens, wie viele Unternehmen auch, davon aus, dass<br />

die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte wenn überhaupt nur leicht<br />

abnehmen wird. Optimistisch stimme, dass das Interesse der Verbraucher<br />

an den Themen Wohnen und Einrichten weiter hoch sei. Zudem<br />

seien die Unternehmen inzwischen flexibler aufgestellt als noch vor<br />

zwei Jahren und für die großen Herausforderungen besser gewappnet.<br />

„Es ist dumm,<br />

sich über die<br />

Welt zu ärgern.<br />

Es kümmert sie<br />

nicht.“<br />

Marc Aurel, römischer<br />

Kaiser und Philosoph<br />

(121-180)<br />

Sebastian Lehmann<br />

Redaktionsleiter<br />

küche & bad forum<br />

Editorial<br />

3


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

5 Boulevard<br />

6 Kurznachrichten<br />

9 Hettich: Lösungen für<br />

die Premiumküche<br />

10 Schüller: Frischer Wind für die<br />

Produktion und die Premiummarke<br />

12 Blanc & Fischer Familienholding:<br />

„Ein fantastisches Eregbnis“<br />

14 Liebherr: Neues<br />

Aushängeschild in Köln<br />

16 Carat: App-Unterstützung für<br />

den Montageprozess<br />

17 Deutsche Küchenmöbelindustrie:<br />

Unsichere Zukunft trotz starkem<br />

Jahresstart<br />

18 Nachhaltig leistungsfähig<br />

23 Rotpunkt: Aus Liebe zur Natur<br />

24 CityKüchen Dresden:<br />

Aus Liebe zur Natur<br />

26 Verbände in der Übersicht<br />

29 KüchenTreff:<br />

Der Wert der Bewertung<br />

30 Küchenring:<br />

Mit Power in die Zukunft<br />

Neues aus Herrieden | Seite 10<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

von Der Küchenring | Seite 30<br />

32 KMG Zumbrock:<br />

Beratung neu gedacht<br />

34 MHK Group:<br />

Ideenreiche Planungen<br />

36 Abrundung für<br />

das Outdoor-Paradies<br />

Nachhaltigkeit in der Küchenbranche<br />

| Seite 18<br />

KMG Zumbrock präsentiert das<br />

„Atelier der Inspiration“ | Seite 32<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />

Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg<br />

Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 9 55 78-0<br />

www.moebelmarkt.de<br />

lehmann@moebelmarkt.de<br />

Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer<br />

Geschäftsführerin Christine Ritthammer<br />

Chefredaktion Gerald Schultheiß<br />

Redaktion Sebastian Lehmann (verantwortlicher<br />

Redaktionsleiter), Arnd Schwarze<br />

Anzeigen Eva Richter, Irini Katsika<br />

Vertrieb Ann-Kathrin Ritthammer<br />

Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A.,<br />

Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland,<br />

Telefon +49 7422 20 06 95-9,<br />

Mobil +49 177 4 37 74 84,<br />

horndasch@ritthammer-verlag.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 60/2021<br />

Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs<br />

Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />

Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen,<br />

später auf Anfrage.<br />

Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50,<br />

im Abonnement Euro 4,– zzgl. Porto und dem derzeit gültigen<br />

Mehrwertsteuersatz bei monatlichem Erscheinen<br />

(Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen<br />

Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf<br />

Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf<br />

des Abonnementjahres.<br />

Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder<br />

Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />

Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind,<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />

„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband<br />

der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V.<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

C<br />

Carat Gesellschaft für Organistation<br />

und Softwareentwicklung GmbH, Dreieich<br />

2. Umschlagseite<br />

G<br />

Garant Marketing GmbH, Rheda-Wiedenbrück Seite 7<br />

H<br />

Hettich Marketing u. Vertriebs GmbH & Co. KG Seite 15<br />

K<br />

Der Küchenring GmbH & Co., Rheinbach Seite 20-21<br />

Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie<br />

z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber. Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung zu entsorgen, voll<br />

recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />

Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der EU produziert.<br />

Inhalt<br />

4


Miele<br />

Kulinarische Events<br />

über den Dächern<br />

Münchens<br />

Faszinierende Gourmeterlebnisse im kleinen Kreis, eine<br />

Location der Extraklasse, und dazu inspirierende Einblicke<br />

in das Leben und die Kochkunst der Besten ihres<br />

Fachs – das sind die Zutaten der Miele Chef Stories. Den<br />

Anfang machte der Südtiroler Sternekoch Norbert Niederkofler.<br />

Cornelia Poletto aus Hamburg, Nenad Mlinarevic<br />

aus der Schweiz und die Wahl-Berlinerin Dalad<br />

Kambhu folgen noch in diesem Jahr. Für den stimmungsvollen<br />

Rahmen sorgen Penthouse und Dachterrasse<br />

des DO & CO Boutique Hotels am Münchner Marienplatz.<br />

Ambitionierte Genießer,<br />

die Teil der Miele Chef Stories sein möchten, können sich ab sofort<br />

online anmelden. Die Gäste der Miele Chef Stories sehen die Köchin<br />

oder den Koch ganz besonders hautnah in Aktion, denn bei diesem<br />

neuen Dinner-Format gibt es Schulterblicke und<br />

Insidertipps nah und authentisch.<br />

Bora<br />

Neues Aushängeschild<br />

Die Markenwelt<br />

von Bora kann<br />

jetzt in München<br />

hautnah<br />

erlebt werden.<br />

Am Viktualienmarkt<br />

eröffnete<br />

der Hersteller seinen<br />

ersten Flagship<br />

Store. Nach<br />

eigenen Angaben<br />

hat man damit<br />

auf 160 qm „eine<br />

Präsentationsund<br />

Eventfläche<br />

der Extraklasse“<br />

Blick in den neuen Bora-Flagshipstore am Münchner geschaffen. Die<br />

Viktualienmarkt. Foto: Bora<br />

Handschrift<br />

des oberbayerischen<br />

Unternehmens sei in der Ausgestaltung der Räumlichkeit<br />

und dem Interieur deutlich zu erkennen. „Das Zusammenspiel von<br />

Holz, Leder und Stein verwandeln den in Naturtönen gehaltenen<br />

Store zu einem ganz besonderen Schauplatz für individuelle Beratung<br />

auf höchstem Niveau oder um Bora Kochabende für Endverbraucher,<br />

Handelspartner und Multiplikatoren zu veranstalten. Ein<br />

Ort, an dem mit außergewöhnlichen Produkten für außergewöhnliche<br />

Erlebnisse gesorgt wird,“ so Bora. Gründer Willi Bruckbauer<br />

ergänzt: „Es freut uns sehr, in einer so zentralen Lage in München<br />

eine Location für unseren Bora Flagship Store gefunden zu haben.<br />

Das rege Treiben am Viktualienmarkt schafft viel Aufmerksamkeit<br />

und lockt zahlreiche Besucher an – perfekt für Bora, um Präsenz zu<br />

zeigen.“<br />

Geben den Miele Chef Stories ihren stimmungsvollen<br />

Rahmen: Penthouse und Dachterrasse des DO & CO<br />

Boutique Hotels zwischen Rathaus und Frauenkirche.<br />

Norbert Niederkofler, ausgezeichnet mit 3 Sternen im<br />

Guide Michelin und einem Grünen Stern für Nachhaltigkeit,<br />

gestaltete die Auftaktveranstaltung. Fotos: Miele<br />

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5 Boulevard


Der Sommer steht<br />

vor der Tür …<br />

… und die Unternehmen der Branche haben noch einige Personalien geregelt. Allen voran<br />

die BSH, Samsung, Franke und die Messe Berlin haben wichtige Positionen neu besetzt.<br />

Einige Meldungen<br />

auf diesen Seiten<br />

sind mit einem<br />

QR-Code versehen.<br />

Dieser führt mittels<br />

Smartphone und<br />

entsprechender<br />

Scan-App direkt zu<br />

weiterführenden<br />

Informationen auf<br />

unserer Homepage.<br />

Dort finden Sie auch<br />

weitere Meldungen.<br />

BSH regelt CEO-Besetzung<br />

Mit Wirkung zum<br />

1. Oktober 2022 wird<br />

Dr. Matthias Metz<br />

(Foto) den Vorsitz<br />

der Geschäftsführung<br />

der BSH Hausgeräte<br />

GmbH übernehmen.<br />

In dieser Funktion soll<br />

er das globale Geschäft<br />

des Hausgeräteherstellers<br />

mit mehr als 62.000<br />

Mitarbeitenden und einem globalen Produktionsnetzwerk<br />

von 40 Fabriken weltweit verantworten.<br />

Metz leitet derzeit die Sparte Consumer<br />

Markets der Zeiss Gruppe und bringt<br />

langjährige internationale Expertise im Marken-Consumer-Geschäft<br />

in die BSH ein. Metz<br />

folgt auf Carla Kriwet, die das Unternehmen<br />

aus persönlichen Gründen verlassen hatte.<br />

Foto: BSH<br />

Beckermann Küchen als klimaneutraler<br />

Möbelhersteller ausgezeichnet<br />

Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hat dem niedersächsischen<br />

Unternehmen Beckermann Küchen das RAL-Gütezeichen für klimaneutrale<br />

Möbelherstellung verliehen. Dafür musste der Hersteller aus Cappeln<br />

im Landkreis Cloppenburg seine CO2-Emissionen vollständig bilanzieren<br />

und durch den Kauf hochwertiger Klimaschutzzertifikate ablösen.<br />

„Wir sind froh und dankbar, dass sich Beckermann Küchen dem Klimapakt<br />

für die Möbelindustrie angeschlossen und gleich die größtmögliche<br />

Verantwortung für den Klimaschutz übernommen hat – nämlich die<br />

Bilanzierung, Reduzierung und Neutralisierung von CO 2<br />

-Emissionen“,<br />

sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.<br />

MHK-Jungunternehmer werfen<br />

Blick in die Zukunft<br />

Baumann Group:<br />

Deutliches Plus trotz Krise<br />

Im Geschäftsjahr 2021/2022 (31. März) haben die Unternehmen der<br />

Baumann Group mit einem Gesamtumsatz von rund 289 Mio. Euro<br />

ein Plus von über fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Bauformat<br />

hatte daran einen Anteil von rund 69 Mio. Euro (+4,7%), bei Burger<br />

waren es 209 Mio. Euro (+4,8%), und bei Badea 11 Mio. Euro (+12,4%).<br />

Geschäftsführer Matthias Berens zeigt sich zufrieden: „Schon 2020 war ein<br />

starkes Jahr. Im Zeitraum zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März<br />

2022 konnten wir uns noch einmal verbessern. Und was das kommende<br />

Geschäftsjahr angeht, bin ich trotz aller Widrigkeiten optimistisch.“<br />

Für Investitionen in der Produktion hat die Gruppe einen<br />

zweistelligen Millionenbetrag in die Hand genommen.<br />

Derzeit befindet sich in Burg die neue Produktionshalle<br />

14 im Bau. Bauformat bekommt eine neue, vielseitige<br />

Produktionsstraße, auf der<br />

sowohl Unter-, Hänge- und<br />

auch Geräteschränke gefertigt<br />

werden können.<br />

Kurznachrichten<br />

6<br />

Die Geschäftsführer der Baumann<br />

Group (v.l.n.r.): Michael<br />

Assner, Sabine Brockschnieder<br />

und Matthias Berens. Foto: Baumann<br />

Group<br />

Foto: MHK Group<br />

Es war für die 30 MHK-Junguntermer das erste persönliche<br />

Treffen nach zweieinhalb Jahren: der Workshop im<br />

K<strong>amp</strong>a-Bauinnovationszentrum Waldhausen, der unter<br />

der Überschrift „Zukunftsforschung und Architektur“<br />

stand.<br />

MHK Expansionsmanager Markus Paul hob hervor, dass<br />

gerade die letzten zwei Jahre mit Pandemie, Digitalisierung,<br />

dem Krieg in der Ukraine und den Lieferschwierigkeiten<br />

gezeigt hätten, wie rasend schnell sich unsere<br />

Welt verändert: „Umso wichtiger ist es, dass wir heute<br />

schon über morgen nachdenken.“ So, wie der Fertighaushersteller<br />

K<strong>amp</strong>a. „Wenn unsere Kunden heute ein<br />

Haus kaufen, soll es nicht morgen schon veraltet sein“,<br />

betonte Gastgeber Georg Hammerstingl bei der Führung<br />

durch das Gebäude. „Deshalb beschäftigen wir<br />

uns kontinuierlich mit der Frage ‚Wie gestaltet sich der<br />

Wohn- und Lebensraum der Zukunft‘ und berücksichtigen<br />

bei der Konzeption und Planung unserer Häuser<br />

auch die Trends von morgen.“ Einer dieser Trends:<br />

Smart Home, der zunehmend auch in der Küche Einzug<br />

hält.<br />

Wie sich die MHK-Jungunternehmer im digitalen Zeitalter<br />

vor Ort als Experten behaupten, machte schließlich<br />

Workshop-Coach Stefan Suchaneck deutlich. „Get<br />

in touch with people!“ forderte der Neuro-Ästhetiker,<br />

Retail Designer, Wirtschaftspsychologe, Unternehmensberater,<br />

Speaker und Hochschuldozent.


Frische Doppelspitze für die IFA<br />

Die Messe Berlin hat mit David Ruetz und Kai<br />

Mangelberger eine neue Doppelspitze für die<br />

IFA ernannt. Das Team ersetzt die bisherigen<br />

IFA-Leiter Jens Heithecker und Dirk Koslowski.<br />

„Die IFA kommt im September stark<br />

zurück. Unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die<br />

Erwartungen im Markt sind groß. Wir sind bereit, um als global<br />

bedeutendste Messe für Consumer und Home Electronics<br />

dem Restart der Branche eine angemessene<br />

Bühne zu bereiten“, sagt Martin Eck-<br />

nig, CEO Messe Berlin GmbH. „Mit<br />

David Ruetz und Kai Mangelberger<br />

haben wir ein starkes Führungs-<br />

Duo an die Spitze gesetzt, das<br />

zusammen mit dem IFA-Team<br />

den Countdown in den nächsten<br />

Monaten gut begleiten wird.“<br />

Die neue IFA-Leitung: David Ruetz (l.)<br />

und Kai Mangelberger. Foto: Messe Berlin<br />

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wechseln!<br />

Neue Führung für das<br />

Samsung-Vertriebsteam<br />

Küchen- und<br />

Möbelhandel<br />

Ab 1. Juli 2022 übernimmt Silke<br />

Eckstein (Foto) als Head of Sales<br />

Built-in Home Appliances die Verantwortung<br />

für den Vertriebskanal Küchen- und Möbelfachhandel<br />

bei Samsung Electronics in Deutschland. Eckstein<br />

blickt auf über 20 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen<br />

Positionen bei renommierten Küchen- und Hausgeräteherstellern<br />

zurück. Sie arbeitet seit mehr als vier Jahren im<br />

Einbaugerätebereich bei Samsung Deutschland und wird<br />

zukünftig an Nedzad Gutic, Director Home Appliance bei<br />

Samsung, berichten.<br />

Kr<strong>amp</strong>e: Küchenstudio-Eröffnung<br />

in Bad Homburg<br />

Foto: Samsung<br />

Das Unternehmen Kr<strong>amp</strong>e aus Kelkheim realisiert seit über 80 Jahren<br />

hochwertige, individuelle Küchenträume für seine Kundschaft.<br />

Auch in der Region Bad Homburg genießt Kr<strong>amp</strong>e einen hervorragenden<br />

Ruf.<br />

Nun kommt Kr<strong>amp</strong>e, langjähriges Mitglied im europaweit aktiven<br />

Einkaufsverbund Der Kreis, direkt nach Bad Homburg: „Unser zweites<br />

Küchenstudio präsentiert an hochwertigen Planungen Interessierten<br />

ausschließlich innovative Küchenlösungen des deutschen Luxusküchenherstellers<br />

SieMatic“, unterstreicht Geschäftsführer Joachim<br />

Kr<strong>amp</strong>e.<br />

Auf der knapp 150 qm Präsentation werden insgesamt drei Planungen<br />

des Löhner Küchenherstellers sehenswert gezeigt.<br />

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in Deutschland und wachsen weiter!<br />

Allein 2021 haben sich 25 Küchenstudios für<br />

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Ulf Triebener,<br />

Geschäftsführer Der<br />

Kreis, Daniel Kr<strong>amp</strong>e,<br />

Joachim Kr<strong>amp</strong>e und<br />

SieMatic CEO Daniel<br />

Griehl (v.l.n.r.) bei der<br />

Preview-Eröffnung.<br />

Foto: Der Kreis<br />

kuechenareal.de<br />

05242 409-126<br />

7 Kurznachrichten


Die drei Gründer Özkan Dogan, Cihan Firat und<br />

Fatih Durmus am Tag der Eröffnung.<br />

Foto: Garant Küchen Areal<br />

Living Küchen<br />

eröffnet in<br />

Stuttgart<br />

In Stuttgart-Zuffenhausen<br />

hat mit Living Küchen ein<br />

neues, 300 qm großes Küchen-<br />

studio eröffnet. Die drei Grün-<br />

der Cihan Firat, Özkan Dogan und<br />

Fatih Durmus haben die Unternehmensgründung<br />

gemeinsam mit Garant Küchen Areal und seinem<br />

umfassenden Existenzgründerkonzept umgesetzt. „Eine<br />

Neugründung zu begleiten und die Eröffnung mitzuerleben,<br />

ist ein ganz besonders freudiges Erlebnis“, so Küchen-Areal-<br />

Geschäftsleiter Jörg Böhler. „Aber natürlich endet unser Einsatz<br />

für die Unternehmensgründer nicht am Tag der Eröffnung.<br />

Wir begleiten sie auch darüber hinaus, zum Beispiel mit<br />

der gemeinsamen Erfolgs- und Finanzkontrolle,<br />

praxisnahen Weiterbildungen und ERFA-Gruppen,<br />

sowie bei jeglichen unternehmerischen<br />

und betriebswirtschaftlichen Fragen, die sich im<br />

Geschäftsalltag ergeben.“<br />

Beko Grundig<br />

Deutschland<br />

zieht nach<br />

Eschborn<br />

Bereits im vergangenen<br />

Foto: Beko Grundig Deutschland Jahr kündigte die Beko<br />

Grundig Deutschland<br />

GmbH den<br />

Umzug vom bisherigen Standort Neu-Isenburg ins neue<br />

Nord-Europa Headquarter im Bürogebäude The Twist<br />

in Eschborn an. Im Mai 2022 hat das Unternehmen nun<br />

den Geschäftsbetrieb in den neuen Räumlichkeiten –<br />

rund 2.700 qm Bürofläche und 520 qm für einen Showroom<br />

– aufgenommen.<br />

Am Firmensitz von Systemceram<br />

in Siershahn entsteht bis Spätherbst<br />

2023 ein fünfgeschossiges<br />

Verwaltungsgebäude mit Ausstellung<br />

und Funktionsküche.<br />

Rendering: Goldbeck<br />

Franke stellt Marketing und<br />

Produktmanagement neu auf<br />

Franke hat die Bereiche Marketing und Produktmanagement<br />

neu aufgestellt: Marta Botey hat die Position als Head Category<br />

Management & Marketing DACH für Franke Home Solutions<br />

übernommen. Ab sofort verantwortet außerdem Deborah Stucki<br />

als Teamleiterin den Bereich Advertising & Communication für<br />

Deutschland, Österreich und Schweiz.<br />

Botey folgt in ihrer Position auf David Gartner, der in die<br />

Gesamtvertriebsleitung Deutschland & Österreich gewechselt<br />

ist. Auch innerhalb des Teams von Botey gibt es neue Strukturen<br />

und Aufgaben: Deborah Stucki leitet ab sofort das Team Advertising<br />

& Communication DACH. Seit 2005 hat sie ein breites<br />

Erfahrungswissen in Kommunikation und Marketing gesammelt,<br />

sowohl in Agenturen als auch auf<br />

Unternehmensseite. Im Franke Marketing<br />

ist sie seit 2015 tätig, unter anderem<br />

als Projektleiterin Marketing.<br />

Tobias Homberger, Teamleiter Marketing<br />

& Kommunikation DACH, hat sich entschieden<br />

das Unternehmen zu verlassen,<br />

um eine neue Herausforderung außerhalb<br />

der Franke Gruppe anzunehmen.<br />

Marta Botey (oben) verantwortet die Position<br />

Head Category Management & Marketing DACH<br />

für Franke Home Solutions. Deborah Stucki ist<br />

ab sofort Team Leader Advertising & Communication<br />

für Deutschland, Österreich und die<br />

Schweiz. Fotos: Franke<br />

Systemceram investiert in die Zukunft<br />

Der Keramikspezialist Systemceram will in den nächsten drei<br />

Jahren rund 30 Mio. Euro investieren. Geplant ist ein neues<br />

Verwaltungsgebäude inklusive Ausstellung, die Neuaufstellung<br />

der Logistik sowie moderne Fertigungsanlagen und<br />

Maschinen. „Mit diesen umfangreichen Investitionen stel-<br />

len wir Systemceram zukunftssicher auf“, erläutern<br />

die geschäftsführenden Gesellschafter Kevin Göbel und Felix<br />

Engel. Das Familienunternehmen in zweiter Generation<br />

beschäftigt im Westerwald etwa 250 Personen. Diese Zahl<br />

soll schon kurzfristig steigen. Denn aktuell hat System-<br />

ceram einen Mitbewerber im Geschäftsfeld Laborkeramik<br />

übernommen. Damit verbunden ist ein erwarteter<br />

Mehrumsatz in diesem Segment von 40 %. Die<br />

zusätzliche Produktion wird schrittweise in die eigene<br />

Fertigung übernommen. Möglich mache die umfang-<br />

reichen Investitionen die positive Geschäftsentwick-<br />

lung der vergangenen Jahre. Systemceram wächst nach<br />

eigenen Angaben kontinuierlich und erwirtschaftete 2021<br />

einen Umsatz von 41,5 Mio. Euro.<br />

Kurznachrichten<br />

8


Salone del Mobile.Milano/EuroCucina:<br />

Erfolgreicher Restart<br />

Der Salone del Mobile.Milano hat Anfang Juni nach der<br />

coronabedingten Auszeit zusammen mit der Küchenmesse<br />

EuroCucina ein erfolgreiches Comeback gefeiert: Trotz der<br />

fehlenden russischen und chinesischen Besucher zählten die<br />

Messeveranstalter für die 60. Jubiläumsausgabe über 262.000<br />

Gäste. Sie informierten sich bei 2.175 Ausstellern, darunter<br />

600 junge Designer, die in den Messehallen der Fiera Milano,<br />

Rho, ihre Produkte vorstellten. Auf der EuroCucina präsentierten<br />

sich 82 Aussteller auf einer Fläche von 16.000 qm, hauptsächlich in den Hallen 9 und 11. Zu den deutschen<br />

Ausstellern zählten in diesem Jahr aus dem Küchenmöbelbereich u. a. Häcker, Schüller, Nobilia und Nolte, während<br />

die langjährigen Stammaussteller Bauformat und Leicht Küchen diesmal auf ihre Teilnahme verzichteten. Im Geräte-/<br />

Zubehörbereich waren bekannte Unternehmen wie Electrolux/AEG, Beko/Grundig, die BSH, Bora, Elica, Falmec,<br />

LG, Samsung, Smeg oder V-Zug auf der EuroCucina präsent.<br />

„Wir sind mit der 60. <strong>Ausgabe</strong> des Salone del Mobile.Milano sehr zufrieden und konnten unsere gesetzten Ziele<br />

erreichen und sogar übertreffen“, kommentiert Maria Porro, Präsidentin des Salone del Mobile.Milano. Dies gelte<br />

auch für die digitale Plattform der Veranstaltung, die sehr gut angenommen worden sei. Zusammen mit den sozialen<br />

Medien seien 13,5 Millionen Konten erreicht und 50.000 Inhalte mit den offiziellen Hashtags salonedelmobile2022<br />

und #salonedelmobile2022) generiert worden.<br />

Foto: Lehmann<br />

Einen ausführlichen Nachbericht zur EuroCucina lesen Sie in der Juli-<strong>Ausgabe</strong> des küche&bad forum.<br />

Lösungen für die Premiumküche<br />

Die Schubkasten-Plattform „AvanTech You“ von Hettich.<br />

Auf der EuroCucina hat sich das Who is Who<br />

der Küchenhersteller getroffen. Darunter auch<br />

Nolte Küchen. Das Unternehmen präsentierte in<br />

seinem neu aufgestellten Hochwert-Programm<br />

„nolteneo“ die bereits mehrfach mit Designpreisen<br />

ausgezeichnete Schubkasten-Plattform<br />

„AvanTech You“ von Hettich. Für die hochwertigen<br />

und sehr eleganten „neobox“-Schubkästen fiel<br />

die Wahl von Nolte Küchen auf die „AvanTech<br />

You“-Variante in Anthrazit, inklusive der farblich<br />

passenden Designprofile und Logoeindruck. Die<br />

edlen Schubkästen lassen sich durch eine LED-<br />

Illumination zusätzlich stimmungsvoll inszenieren.<br />

Das homogene LED-Licht ist in Profile integriert,<br />

die einfach auf die Zarge geklipst werden. So<br />

werden die geöffneten „neoboxen“ innen dezent<br />

beleuchtet oder setzen stimmungsvolle Akzente<br />

nach außen. Für diese Verbindung aus Emotion,<br />

Design und Funktion wurde „AvanTech You<br />

Illumination“ mit dem Red Dot und iF Design<br />

Award 2022 ausgezeichnet. Die Ausstattung der<br />

grifflosen „neobox“ mit Push to open Silent für<br />

sanftes und leises Öffnen und Schließen unterstreicht<br />

nochmals den hohen Komfortanspruch<br />

des Küchenprogramms.<br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Eleganz in Anthrazit: Für seine schlanke „neobox“ – die LED-<br />

Illumination auf der Zarge sorgt bei jedem Herausziehen für<br />

besondere optische Effekte – setzt Nolte Küchen auf die Vorteile<br />

der Schubkasten-Plattform „AvanTech You“ von Hettich.<br />

Fotos: Nolte Küchen<br />

Neue Programme<br />

9 Kurznachrichten


Bei strahlendem Sonnenschein informierten<br />

die Schüller-Geschäftsführer<br />

(v.l.n.r.) Max Heller, Manfred Niederauer<br />

und Markus Schüller sowie Marketingleiterin<br />

Annette Schumacher über<br />

die Neuerungen bei Schüller.<br />

Schüller<br />

Frischer Wind für die Produktion<br />

und die Premiummarke<br />

Am Sitz im fränkischen Herrieden gewährte Schüller im Mai einen exklusiven Blick in die erweiterte<br />

Produktion und auf das Rebranding der Premiummarke next125. Der Küchenmöbelhersteller hat sich damit<br />

für die Zukunft ehrgeizige Ziele gesetzt.<br />

Unternehmen<br />

10<br />

Bei Schüller hat sich in den vergangenen<br />

zwei Jahren einiges getan. Umso mehr<br />

freuten sich die Geschäftsführer Markus<br />

Schüller, Max Heller und Manfred Niederauer<br />

sowie Marketingleiterin Annette<br />

Schumacher nach über zwei Jahren coronabedingter<br />

Auszeit, jetzt die News wieder<br />

live vor Ort präsentieren zu können.<br />

Allen voran auf die aufgrund des großen<br />

Wachstums in den vergangenen Jahren –<br />

2021 erwirtschaftete Schüller mit 2.051<br />

Mitarbeitern einen Umsatz von über<br />

670 Mio. Euro (+11,8% zum Vorjahr) –<br />

stark erweiterte Produktion ist der fränkische<br />

Küchenmöbler stolz. Der 2017<br />

angeschobene und zwei Jahre später<br />

gestartete Prozess mit einem Investitionsvolumen<br />

von 140 Mio. Euro ist<br />

inzwischen weitgehend abgeschlossen.<br />

Nun wird die Produktion in der neuen<br />

Halle – die Produktionsfläche hat sich<br />

damit von 120.000 auf 180.000 qm vergrößert<br />

– hochgefahren. Somit können<br />

zukünftig deutlich mehr als die aktuell<br />

täglich 750 Küchen gefertigt werden.<br />

Der „New Look“<br />

Nach der Startphase sollen in der erweiterten<br />

Produktion auch next125-Küchen<br />

entstehen. Für die Premiummarke wurden<br />

jetzt in einem umfangreichen Prozess<br />

des Rebrandings die bestehenden<br />

Markenelemente umfassend auf den<br />

Prüfstand gestellt und ein neues Erscheinungsbild<br />

geschaffen. „Die Entscheidung<br />

für einen ‚New Look‘ ist für uns<br />

ein wichtiger Meilenstein. Sie zeigt, dass<br />

next125 ein neues Selbstverständnis entwickelt<br />

hat. Durch klare, reduzierte, zeitgemäße<br />

und sympathische Elemente<br />

möchten wir dies in unserem ‚New<br />

Look‘ nun auch optisch zum Ausdruck<br />

bringen“, so Markus Schüller.<br />

Dreh- und Angelpunkt des neuen<br />

Erscheinungsbildes ist das Logo. Der<br />

bisherige, seit Anbeginn der Marke im<br />

Jahr 2001 geführte, filigrane Schriftzug<br />

mit tiefgestellter Zahl weicht einer kräftigen<br />

Gestaltung. Dadurch, dass Buchstaben<br />

und Zahlen selbstbewusst auf<br />

einer Ebene stehen, ist das neue Design<br />

aufmerksamkeitsstärker, kompakter<br />

und geradliniger. Insbesondere das markante<br />

Anfangs-„n“ bietet mit seiner Seriphe<br />

Wiedererkennungswert. Durch den<br />

neuen Look wirkt die Wortmarke insgesamt<br />

präsenter, zeitgemäßer und spiegelt<br />

das Standing von next125 wider.<br />

Ergänzend zum Logo wurden außerdem<br />

sämtliche typografischen und visuellen<br />

Bestandteile überarbeitet. So haben die<br />

Bildsprache sowie die Schriftarten ein<br />

umfangreiches Facelift erhalten, und ein<br />

neues Narrativ als Ersatz für die beliebte<br />

Tierk<strong>amp</strong>agne wurde entwickelt: die<br />

Creative Makers. Hiermit werden bei<br />

next125 Menschen bezeichnet, die mit<br />

ihrer Haltung und ihren Themen die<br />

Marke gestalten, inspirieren und leben.<br />

„Der Dialog zwischen diesen Protagonisten<br />

ist der Schlüssel zum crossmedialen<br />

Storytelling in der Kommunikation<br />

und zu inspirierenden Kollaborationen“,<br />

so Schumacher, die den „New Look“<br />

auch durch eine aufmerksamkeitsstarke


neue Anzeigenk<strong>amp</strong>agne<br />

weiter<br />

erlebbar<br />

machen<br />

will. Für das<br />

erste Motiv<br />

„Flower Art“<br />

wurden der<br />

Fotograf Claus<br />

Friedrich Rudolph<br />

und die Botanical Set-<br />

Designerin Valentina Teinitzer<br />

vom Studio De Pasquale<br />

als Creative Makers gebeten, die Küche<br />

mit blühender Kunst zu vereinen. „Das<br />

Ergebnis: ein sinnliches Erlebnis durch<br />

Farbe und Form, das den Zeitgeist bestens<br />

interpretiert“, zeigt sich Schumacher<br />

überzeugt.<br />

Moderne Interpretation<br />

des Bauhausgedankens<br />

Hinsichtlich des systematischen<br />

Umgangs mit Farbe und der minimalistischen<br />

Formensprache ist der Hauptdarsteller<br />

des neuen K<strong>amp</strong>agnenmotivs<br />

eine moderne Interpretation des<br />

Bauhausgedankens, dem sich next125<br />

gestalterisch verpflichtet sieht. Mit der<br />

ungewöhnlichen Farbkomposition der<br />

Primärfarben Indischrot, Kobaltgrün<br />

und Olivgelb, die gleichzeitig die unterschiedlichen<br />

Funktionsbereiche betonen,<br />

setzen ein visuelles Statement.<br />

Durch die kubisch-reduzierten Formen,<br />

die durch den Einsatz gleichfarbiger<br />

Arbeitsplatten in „SensiQ“ und<br />

minimalistischer Griffschalen erreicht<br />

werden, können die Farben besonders<br />

gut wirken. Für einen schwebeleichten<br />

Look sorgt das filigrane Aluminiumfußgestell<br />

in Onyxschwarz, das nur als zentraler<br />

Rahmen wahrnehmbar ist. Einen<br />

harmonischen Hintergrund schafft die<br />

Das erste Motiv „Flower Art“ für die neue next125-K<strong>amp</strong>agne kommt<br />

von den Creative Makers Claus Friedrich Rudolph und Valentina Teinitzer.<br />

Fotos: Schüller<br />

einheitliche Farbgestaltung in warem<br />

Pastellrosa, die eine perfekte Bühne für<br />

außergewöhnliche Blumenarrangements<br />

bietet. Aus Schleierkraut und Zitrusfrüchten<br />

gestaltete die Blumendesignerin<br />

eine florale Wolke, die über der<br />

Kochinsel alle Blicke auf sich<br />

zieht und von Fotokünstler<br />

Rudolph regieführend<br />

inszeniert wurde. sl<br />

Mit dem größten Einzelinvest in der Firmengeschichte<br />

hat Schüller seine Produktion in<br />

Herrieden deutlich erweitert.<br />

Fotos: Lehmann


Blanc & Fischer Familienholding<br />

„Ein fantastisches Ergebnis“<br />

Die Blanc & Fischer Familienholding hat ein ebenso schwieriges wie erfolgreiches Geschäftsjahr hinter<br />

sich. Im zweiten Pandemiejahr erzielten die Oberderdinger dank ihrer Strategie mit den Eckpfeilern<br />

Internationalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit erneut einen Rekordumsatz mit deutlichem<br />

Wachstum in allen Unternehmensgruppen.<br />

Ein erfolgreiches Geschäftsjahr liegt hinter der Blanc & Fischer Familienholding, die seit Anfang<br />

des Jahres von Bernd Eckl als CEO geführt wird. Fotos: Blanc & Fischer Familienholding<br />

Unternehmen<br />

12<br />

Mit einem „fantastischen Ergebnis“ –<br />

so CEO Bernd Eckl – hat die Blanc &<br />

Fischer Familienholding das Geschäftsjahr<br />

2021 abgeschlossen. Trotz Pandemie<br />

und Lieferketten-Störungen wurde<br />

ein Umsatzplus von 17,7% auf 1,4 Mrd.<br />

Euro erzielt. Zum Wachstum des<br />

9.087 Menschen beschäftigenden<br />

Konzerns haben alle Regionen beigetragen:<br />

Mit einem Umsatz von 368,1<br />

Mio. Euro sank der Anteil Deutschlands<br />

am Gesamtumsatz auf jetzt 26,5%.<br />

Die übrigen EU-Länder steuerten mit<br />

38,6% bzw. 536,7 Mio. Euro den größten<br />

Umsatzanteil bei. Ein sehr starkes<br />

Wachstum von 34% auf 119,1 Mio.<br />

Euro haben die übrigen europäischen<br />

Länder erzielt. Der Umsatz der arabischen<br />

Länder und Afrika wuchs mit<br />

36,1% auf 13,2 Mio. Euro am stärksten.<br />

Die Fokus-Region Asien und Pazifik<br />

legte um etwa 31% auf 131,7 Mio.<br />

Euro zu und trägt damit fast 10% zum<br />

Gesamtwachstum bei. Die zweite strategische<br />

Wachstumsregion Amerika<br />

ist im vergangenen Jahr um 15% auf<br />

220,6 Mio. Euro gewachsen und repräsentiert<br />

damit einen Umsatzanteil von<br />

etwa 16%. Eckl, der zu Jahresbeginn die<br />

Funktion des CEO übernommen hat,<br />

strebt trotz globaler Unsicherheiten eine<br />

weitere Steigerung des Marktanteils in<br />

allen Regionen der Welt an, vor allem<br />

in Asien, der Pazifik-Region und Nordund<br />

Südamerika.<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Konnektivität als zentrale<br />

Themen<br />

Dies soll auch durch die weitere Fokussierung<br />

auf das Thema Digitalisierung<br />

möglich gemacht werden. „Vollautomatisiert<br />

und vernetzt – so präsentiert sich<br />

der Lebensraum Küche künftig“, ist Eckl<br />

überzeugt, der die Stärkung und Erweiterung<br />

der Digitalisierung und IT über<br />

alle Unternehmensgruppen hinweg deshalb<br />

zur Chefsache erklärt hat. Die Einführung<br />

von SAP S/4HANA gilt dabei<br />

als Grundlage für alle weiteren Digitalisierungsinitiativen.<br />

Das Unternehmen<br />

erhofft sich durch die Standardisierung<br />

von IT-Plattformen und die weitgehende<br />

Automatisierung von Prozessen einerseits<br />

Effizienz- und Kosteneffekte, andererseits<br />

eine schnellere Entwicklung von smarten,<br />

auf die Märkte zugeschnittenen Produkten<br />

und Geschäftsmodellen.<br />

Weiter Gas geben will die Blanc &<br />

Fischer Familienholding auch in Sachen<br />

Nachhaltigkeit. Die Nachhaltigkeitsoffensive<br />

„Triple P“ mit den drei Ps für<br />

Planet, People und Performance wurde<br />

laut Eckl auch im Jahr 2021 konsequent<br />

verfolgt. Beispielsweise decken seit Januar<br />

dieses Jahres alle deutschen Standorte<br />

der Unternehmensgruppen der Blanc<br />

& Fischer Familienholding 100% ihres<br />

Strombedarfs aus erneuerbaren Energien.<br />

E.G.O.: Kreative Ideen und<br />

klare Strategie<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind<br />

auch die zentralen Themen der größten<br />

Unternehmensgruppe des Konzerns,<br />

der E.G.O.-Gruppe: 2021 wurde ein<br />

Umsatzplus von fast 18% auf 772 Mio.


Euro erzielt. Dabei musste der Hausgeräte-Zulieferer<br />

gleich zu Jahresbeginn<br />

mit massiven Lieferproblemen als Folge<br />

der Pandemie zurechtkommen. Weitere<br />

unvorhersehbare Ereignisse wie die<br />

Haverie der „Ever Given“ im Suezkanal<br />

verschärften die Situation noch. „Mehrere<br />

Container mit Zulieferteilen für<br />

Standorte der E.G.O.-Gruppe waren an<br />

Bord des Schiffes und wurden natürlich<br />

nicht termingerecht geliefert. Gleichzeitig<br />

führte die knappe Verfügbarkeit<br />

wichtiger Materialien am Weltmarkt<br />

zu großen Kostensteigerungen, die das<br />

Ergebnis drückten“, erklärte CEO Dirk<br />

Schallock. Dass die Unternehmensgruppe<br />

das Jahr dennoch mit einem<br />

Rekordumsatz beendete, lag laut Schallock<br />

maßgeblich an der neuen Unternehmensstrategie.<br />

„Die Local-for-Local<br />

Strategie soll E.G.O. weltweit zum priorisierten<br />

Geschäftspartner für Kunden<br />

im Weiße-Ware-Geschäft machen“, so<br />

Schallock. Um Kunden vor Ort möglichst<br />

schnell und optimal bedienen zu<br />

können, baue man das eigene Produktions-<br />

und Entwicklungsnetz in den entsprechenden<br />

Ländern aus. „Unser neues<br />

Werk in Mexiko ist ein erfolgreiches Beispiel<br />

für Local-for-Local-Produktion“,<br />

erläutert Schallock.<br />

Als weiteren Erfolgsfaktor nannte Schallock<br />

die Business Units. In diesen fünf<br />

nach Produktgruppen ausgerichteten<br />

Units sind alle Funktionen konzentriert,<br />

die für die Produkt-Marktbearbeitung<br />

wichtig sind. „Mit dieser neuen Struktur<br />

sind wir deutlich effizienter geworden“,<br />

freute sich der CEO. Insgesamt soll das<br />

Produktportfolio in Richtung Systeme<br />

weiter ausgebaut werden, dabei würden<br />

auch Zukäufe geprüft.<br />

Blanco: Mit Premiumerlebnissen<br />

punkten<br />

Die Umsatzverteilung nach Unternehmensgruppen der<br />

Blanc & Fischer Familienholding.<br />

Blanco 34 %<br />

B.PRO 7 %<br />

ARPA/Kugel 5 %<br />

Gut lief es im vergangenen Geschäftsjahr<br />

auch für Blanco: Das Unternehmen<br />

erzielte den größten Zuwachs bei<br />

den Firmengruppen der Blanc & Fischer<br />

Familienholding. Das Umsatzplus belief<br />

sich auf 18,5%. Mit 483 Mio. Euro<br />

wurde ein neuer Umsatzhöchstwert<br />

erzielt. CEO Frank Gfrörer sieht darin<br />

eine Bestätigung für den eingeschlagenen<br />

Kurs: „Gerade in einem schwierigen<br />

Marktumfeld zeigt sich, dass unsere konsequente<br />

Ausrichtung auf ein Premium-<br />

Markenerlebnis am Wasserplatz in der<br />

Küche sowohl unsere Kundinnen und<br />

Kunden aus dem Fachhandel als auch<br />

unsere End-Konsumentinnen und -Konsumenten<br />

überzeugt.“<br />

Neben einem verstärkten Ausbau der<br />

Kundenansprache und -bindung hat<br />

Blanco im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

einen weiteren substanziellen Teil seiner<br />

Aufwendungen von insgesamt rund 13<br />

Mio. Euro in die Stärkung seines internationalen<br />

Produktions- und Logistikverbundes<br />

investiert. Vor dem Hintergrund<br />

gestiegener Nachfrage konnten<br />

eine Ausweitung der Produktionskapazitäten<br />

und weitere Prozessverbesserungen<br />

eine weitgehend stabile Auftragsbearbeitung<br />

sicherstellen: „Mit unseren Investitionen<br />

haben wir außerdem die Voraussetzungen<br />

für schnelle Innovationszyklen<br />

und Technologieentwicklungen geschaffen“,<br />

so Blanco-COO Andreas Ostermann<br />

von Roth. Zu den Blanco-Innovationen<br />

gehört auch die „Blanco Unit“ als<br />

Premiumlösung für den Wasserplatz in<br />

der Küche. Das Konzept soll weiter forciert<br />

werden. Die Bedeutung des Wasserplatzes<br />

in der Küche herauszustellen,<br />

sei dabei eine wichtige Komponente.<br />

Auch damit will die Blanc & Fischer<br />

Holding – zu der noch die Firmengruppen<br />

B.PRO, Systemanbieter im B2B-<br />

Bereich für Großküchen, ARPA, Kugel<br />

und seit Anfang des Jahres auch das<br />

Berliner Startup Atoll Living Spaces<br />

gehören –, den erfolgreichen Weg weiter<br />

fortsetzen. Die derzeitigen Bedingungen<br />

durch Krieg in der Ukraine, Inflation<br />

und anhaltende Lieferkettenprobleme<br />

würden eine Prognose allerdings sehr<br />

schwer möglich machen. sl<br />

E.G.O. 54 %<br />

Quelle: Blanc & Fischer Familienholding<br />

Das größte Wachstum<br />

der Firmengruppen<br />

der Blanc & Fischer<br />

Familienholding<br />

erzielte Blanco um<br />

CEO Frank Gfrörer,<br />

auch dank der<br />

„Blanco Unit“.<br />

Foto: Blanco<br />

13<br />

Unternehmen


Liebherr<br />

Neues Aushängeschild in Köln<br />

Die Liebherr-Hausgeräte Vertriebs- und Service GmbH hat einen neuen Experience Showroom in Köln<br />

eröffnet. Auf einer Fläche von knapp 1.900 qm präsentiert der Premiumhersteller ein ausgewähltes und<br />

fortlaufend wechselndes Portfolio an Kühl- und Gefriergeräten für den privaten und gewerblichen Gebrauch.<br />

Der moderne Neubau bietet zudem Arbeitsbereiche für 22 Mitarbeiter der deutschen Gesellschaft, während<br />

der Showroom Fachhändlern und Privatkunden zur Besichtigung offensteht. Sebastian Lehmann war für eine<br />

exklusive Preview in Köln.<br />

Den persönlichen Kontakt vor Ort<br />

möchte Liebherr mit dem neuen Experience<br />

Showroom in Köln weiter intensivieren.<br />

„Für Liebherr-Hausgeräte stehen<br />

der Austausch und die Gespräche<br />

mit unseren Kunden und Partnern an<br />

oberster Stelle. Nur so können wir die<br />

Zusammenarbeit und Zukunft erfolgreich<br />

gestalten“, sagt Michael Haiminger,<br />

Head of Sales Business Area DE der<br />

Liebherr-Hausgeräte Vertriebs- und Service<br />

GmbH. Die ausgestellten Kühlund<br />

Gefriergeräte sollen dabei nicht<br />

nur zur Anschauung präsentiert, sondern<br />

auch für Schulungszwecke genutzt<br />

werden.<br />

Erlebbare Produkte<br />

Unternehmen<br />

14<br />

Zur Eröffnung des neuen Liebherr-Showrooms kamen u. a. (v.l.n.r.) Martin Ludwig, Head of Business<br />

Area Deutschland, Steffen Nagel, Managing Director Sales & Marketing, Familiengesellschafterin<br />

Isolde Liebherr, Detlef Walther, Managing Director Finance & Administration, Familiengesellschafterin<br />

Stéphanie Wohlfarth und Michael Haiminger, Head of Sales Business Area DE.<br />

Neben einem zeitlos hochwertigen<br />

Innendesign und einer modernen<br />

Außenfassade verfügt das neue Gebäude<br />

auch über eine ansprechende Außenanlage.<br />

Ein besonderes Highlight ist dabei


Links: Die moderne Fassade des neuen<br />

Liebherr-Showrooms in Köln mit<br />

hauseigenem Garten im Vordergrund.<br />

der hauseigene Garten, in dem frisches<br />

Obst und Gemüse in Hochbeeten angebaut<br />

wird. Die insgesamt 8.000 qm<br />

Grünfläche bieten zudem Platz für – in<br />

sicherer Distanz angelegte – eigene Bienenstöcke.<br />

Daneben möchte der Spezialist<br />

für Kühlen und Gefrieren die<br />

Vorstellung seiner Produkte und Technologien<br />

mit ganz besonderen Aktivitäten<br />

erlebbar machen: So steht eine<br />

Showküche mit über 60 qm und Außenterrasse<br />

für Kundenveranstaltungen zur<br />

Verfügung. Der Bau wurde bereits im<br />

Mai 2020 fertiggestellt, konnte aufgrund<br />

der Coronapandemie aber bisher nur<br />

eingeschränkt genutzt werden.<br />

Nach dem Kundenzentrum am Produktionsstandort<br />

in Ochsenhausen und<br />

der Ausstellungsfläche in der Architekturwerkstatt<br />

im ostwestfälischen Löhne<br />

bietet der Premiumhersteller nun auch<br />

einen Liebherr Experience Showroom,<br />

der für Interessenten und Partner im<br />

Westen Deutschlands gut zu erreichen<br />

ist. Die Lage im Kölner Stadtteil Marsfort,<br />

in der Rheinischen Allee 18, bietet<br />

eine optimale Anbindung an die Verkehrsadern<br />

A1 und A4.<br />

Das neue Gebäude<br />

verfügt über einen Showroom<br />

im Erdgeschoss – u. a. mit<br />

Weingeräten und dem<br />

luxuriösen Monolith – sowie<br />

Büro- und Konferenzräume<br />

im ersten Stock.<br />

Fotos: Roland Breitschuh<br />

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App-Unterstützung für<br />

den Montageprozess<br />

Die schnelle und einfache Steuerung von Montage- und Serviceterminen kann mit<br />

„Caratservice“ erstmals aus dem Planungsprogramm heraus gesteuert werden.<br />

Mit dem neuen Angebot<br />

„Caratservice“<br />

unterstützt Carat ab<br />

sofort auch die Steuerung<br />

und Abwicklung<br />

von Montage- sowie<br />

Serviceterminen.<br />

Foto: AdobeStock,<br />

#181074718<br />

VadimGuzhva<br />

Gerade die Organisation und Steuerung<br />

der Küchenmontage stellt für den Fachhandel<br />

oft eine besondere Herausforderung<br />

dar. Je nachdem, wie automatisiert<br />

oder eingespielt die Prozesse sind, kann<br />

die Abwicklung rund um die Montage<br />

einen hohen Zeitfaktor und damit<br />

zwangsläufig auch einen hohen Kostenfaktor<br />

bedeuten.<br />

Mit „Caratservice“ hat der Hersteller der<br />

gleichnamigen Küchenplanungssoftware<br />

Carat jetzt eine Anwendung auf den<br />

Markt gebracht, mit der<br />

sich Montage- und Servicetermine<br />

ohne zusätzlichen<br />

Aufwand optimal<br />

steuern lassen. Und<br />

das mit einem echten<br />

Alleinstellungsmerkmal:<br />

Erstmals ist es für den<br />

Händler möglich, den<br />

Montageauftrag direkt<br />

aus dem cloudbasierten<br />

Planungsprogramm heraus<br />

zu erstellen. Genau<br />

an der Stelle also, an der<br />

bereits alle relevanten<br />

Daten und Dokumente wie der Kundenkontakt,<br />

Grundrisse, Planungsbilder<br />

und Montageanleitungen liegen. Zusätzlich<br />

lassen sich bei Bedarf weitere wichtige<br />

Informationen ergänzen, die die<br />

Das App-Logo von „Caratservice“.<br />

Abb.: Carat<br />

Arbeit des Monteurs erleichtern, Rückfragen<br />

oder Unklarheiten reduzieren und<br />

damit Fehlerquellen minimieren. Mit<br />

nur wenigen Klicks sind alle benötigten<br />

Unterlagen zusammengestellt und werden<br />

direkt an die „Caratservice“ App des<br />

zuständigen Monteurs übermittelt.<br />

Zettelwirtschaft ade<br />

Während der Verkäufer oder der Disponent<br />

in der „Caratcloud“ jederzeit den<br />

aktuellen Status all seiner<br />

Montageaufträge abrufen<br />

kann, profitiert der<br />

Monteur nicht nur davon,<br />

dass er in der „Caratservice“<br />

App sämtliche<br />

Dokumente und Informationen<br />

übersichtlich<br />

an einem Ort gesammelt<br />

hat. Die lästige und ungeliebte<br />

Zettelwirtschaft hat<br />

damit nun endlich ein<br />

Ende. Falls doch noch eine<br />

Frage aufkommen sollte,<br />

hilft die Chatfunktion in<br />

der App schnell und unkompliziert weiter.<br />

Die vollständige Dokumentation<br />

der Montage erfolgt ebenfalls intuitiv in<br />

der App, über die auch Fotos von möglichen<br />

Vorschäden, Reklamationen oder<br />

Typenschilder der montierten Elektrogeräte<br />

erfasst werden. Am Ende entsteht<br />

so ein komplett digitales Abnahmeprotokoll<br />

mit Unterschrift des Endkunden,<br />

das unmittelbar nach Fertigstellung<br />

wieder zurück in die cloudbasierte Planungssoftware<br />

übertragen wird. Zeitgleich<br />

kann der Kunde auch unmittelbar<br />

nach der Montage das Protokoll per<br />

E-Mail erhalten.<br />

Bei Kunden kommen digitalisierte Prozesse<br />

wie diese gut an. Mehr noch, ist<br />

sich Carat-Geschäftsführer Andreas<br />

Günther bewusst: „Die Kunden erwarten<br />

im Zeitalter von Amazon und Co.<br />

mittlerweile ein hohes Maß an Digitalisierung.<br />

Sie haben sich an vereinfachte<br />

und schnelle Abläufe gewöhnt, schätzen<br />

sie in vielen Alltagssituation. Diese<br />

Erwartungshaltung macht natürlich<br />

auch vor dem Fachhandel nicht halt und<br />

wir müssen uns darauf einstellen und liefern.“<br />

Ein Vorhaben, das den Dreieicher<br />

Software-Spezialisten nicht schwerfallen<br />

dürfte. Ganz nach der Firmenleitkultur<br />

„Fortschritt gestalten“ wird schon kurz<br />

nach dem Erscheinen von „Caratservice“<br />

an Erweiterungen des Produkts getüftelt.<br />

Die weltweit mehr als 45.000 Anwender<br />

dürfen sich also auch zukünftig auf<br />

innovative Lösungen freuen, die ihnen<br />

das Tagesgeschäft erleichtern. sl<br />

Unternehmen<br />

16


Deutsche Küchenmöbelindustrie<br />

Unsichere Zukunft trotz<br />

starkem Jahresstart<br />

Die deutsche Möbelindustrie hat ihren Umsatz im<br />

ersten Quartal dieses Jahres um 16,1% auf rund 4,8<br />

Mrd. Euro gesteigert. An dieser guten Entwicklung hat<br />

auch die deutsche Küchenmöbelindustrie wieder<br />

einen großen Anteil.<br />

Hinter der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />

liegt ein starkes erstes Quartal<br />

2022: Der Umsatz in den ersten drei<br />

Monaten des Jahres wurde gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum um 16,8% auf<br />

über 1,6 Mrd. Euro gesteigert. Damit<br />

erhöhte das Segment ihren Anteil am<br />

gesamte Branchenumsatz im Berichtszeitraum<br />

auf knapp 34%.<br />

Materialpreise und<br />

Lieferketten als große<br />

Belastung<br />

„Auch wenn Wohnen und Einrichten weltweit<br />

im Trend liegt und gerade Deutschland<br />

sich viel im Wohnungsbau vorgenommen hat:<br />

Die bereits und noch eintretenden Verwerfungen<br />

durch den fortwährenden russischen<br />

Angriffskrieg werden im Kontext der abflauenden<br />

Konjunktur gewaltige Herausforderungen<br />

für unsere Branche darstellen – und zwar<br />

weit über dieses Jahr hinaus“, so Jan Kurth,<br />

Geschäftsführer des Verbands der Deutschen<br />

Möbelindustrie (VDM/VHK).<br />

Die deutsche Küchenmöbelindustrie<br />

erzielte im Inland ein Plus von 15,2%.<br />

Im Ausland setzten die Hersteller 19%<br />

mehr um als im Vorjahreszeitraum.<br />

„Beim Blick auf die Geschäftsentwicklung<br />

in den ersten drei Monaten sind<br />

zwei Effekte zu beachten“, kommentiert<br />

Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände<br />

(VDM/VHK), die amtlichen<br />

Zahlen. „Zum einen muss beim Vergleich<br />

Der prozentuale Umsatzanteil der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />

an der gesamten deutschen Möbelbranche im ersten Quartal 2022<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, HDH<br />

restliche Möbelindustrie<br />

66,03 %<br />

mit dem Vorjahr der damalige Lockdown<br />

berücksichtigt werden. Zudem spiegeln<br />

die Umsatzzahlen des Auftaktquartals<br />

2022 den hohen Auftragsbestand und die<br />

gestiegenen Produktionskosten unserer<br />

Hersteller wider, die sich aus den höheren<br />

Materialpreisen ergeben.“<br />

Hinsichtlich der Verfügbarkeit der Vormaterialien<br />

seien derzeit zwar Anzeichen<br />

einer leichten Entspannung erkennbar,<br />

Küchenmöbelindustrie<br />

33,97 %<br />

so Kurth. Allerdings gestalte sich der<br />

Anstieg der Materialpreise weiterhin sehr<br />

dynamisch und die Lieferketten seien<br />

nach wie vor äußerst fragil. „Materialverfügbarkeit<br />

hat aktuell einen hohen<br />

Preis“, sagt Kurth.<br />

Sein Blick auf die kommenden Monate<br />

fällt deshalb verhalten aus. „Die weitere<br />

Entwicklung der Möbel- und Küchenmöbelindustrie<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

bzw. Ostwestfalen-Lippe ist – trotz noch<br />

gut gefüllter Auftragsbücher – aufgrund<br />

der Verknappung bzw. Verteuerung von<br />

Vorprodukten und Energieträgern sowie<br />

den Störungen bei Lieferketten insbesondere<br />

nach Asien und Osteuropa<br />

aktuell kaum prognostizierbar.“ Kurth<br />

mahnt: „Auch wenn Wohnen und Einrichten<br />

weltweit im Trend liegen und<br />

gerade Deutschland sich viel im Wohnungsbau<br />

vorgenommen hat: Die bereits<br />

und noch eintretenden Verwerfungen<br />

durch den fortwährenden russischen<br />

Angriffskrieg werden im Kontext der<br />

abflauenden Konjunktur gewaltige Herausforderungen<br />

für unsere Branche darstellen<br />

– und zwar weit über dieses Jahr<br />

hinaus!“ sl<br />

17<br />

Markt


Nachhaltig<br />

leistungsfähig<br />

Umweltschutz, Klimaschutz und ein nachhaltiger Lebensstil – immer mehr<br />

Menschen entscheiden sich zum Schutz der kostbaren natürlichen Ressourcen<br />

hierfür. Mit unterschiedlichsten Maßnahmen leistet auch die Küchenbranche<br />

dazu einen wertvollen Beitrag.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in der Küchenbranche eine große Rolle. Foto: AMK<br />

Ob Küchenmöbel-, Hausgeräte- oder<br />

Zubehörhersteller, die Mehrzahl der<br />

Hersteller der Küchenbranche befassen<br />

sich intensiv mit Nachhaltigkeit, denn<br />

auch im Haushalt wird das Thema<br />

immer wichtiger. Dabei gibt es für die<br />

Unternehmen eine ganze Reihe ökologischer<br />

Stellschrauben. Dazu zählen beispielsweise<br />

entsprechende Zertifizierungen<br />

und Umwelt-Nachhaltigkeits-Siegel,<br />

Unternehmensstrategien und Maßnahmenpakete<br />

für eine konsequente weitere<br />

CO2-Reduzierung, das regelmäßige<br />

Erstellen einer Umwelt-/Ökobilanz<br />

sowie ein professionelles Nachhaltigkeitsmanagement.<br />

Nicht zu vergessen<br />

der große Themenkomplex Recycling,<br />

Upcycling, Kreislaufwirtschaft und<br />

die Forschung an weiteren innovativen<br />

Werkstoffen.<br />

Ehrgeizige Ziele<br />

Hinsichtlich Nachhaltigkeit ist die<br />

Hausgeräteindustrie bereits seit vielen<br />

Jahren ehrgeizig unterwegs. Mit jeder<br />

neuen Geräte-Generation werden die<br />

Werte für möglichst geringen Verbrauch<br />

von elektrischer Energie bzw. Wasser<br />

weiter optimiert. „Moderne Elektro-<br />

Hausgeräte bestechen neben ihrer Leistungsfähigkeit<br />

auch durch sehr geringe<br />

Verbrauchswerte. Eine Neuanschaffung<br />

zahlt sich also mehrfach aus. Mit<br />

geringeren Verbrauchskosten und damit<br />

mehr Nachhaltigkeit sowie fortschrittlichen<br />

Features für die Nutzer:innen“, so<br />

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der<br />

Branchenorganisation gfu Consumer &<br />

Home Electronics GmbH.<br />

Beispiel Bauknecht: Dank des innovativen<br />

„Food Care Systems“ der Total<br />

NoFrost Kühl-/Gefrierkombination<br />

bleiben Obst, Gemüse & Co. bis zu 15<br />

Tage – basierend auf internen Tests zum<br />

Gewichtsverlust und visueller Qualität,<br />

unter Berücksichtigung der üblichen<br />

Obst- und Gemüsesorten – länger<br />

Nachhaltigkeit<br />

18


Dank des innovativen<br />

„Food Care Systems“<br />

der Total NoFrost<br />

Kühl-/Gefrierkombination<br />

bleiben Obst,<br />

Gemüse & Co. bis zu<br />

15 Tage länger frisch.<br />

Foto: Bauknecht<br />

frisch. Auch Großeinkäufe sind dadurch<br />

kein Problem, denn ein schnelles Verderben<br />

der Lebensmittel wird vermieden<br />

und Verbraucher können nachhaltig<br />

wirtschaften. Ebenso wie mit dem<br />

„ActiveCare“ Geschirrspüler von Bauknecht.<br />

Er öffnet am Ende des Spülzyklus<br />

automatisch die Tür, sodass das<br />

Geschirr dank des natürlichen Luftstroms<br />

trocknet, ohne weiterhin Energie<br />

zu verbrauchen.<br />

Die stetige Erweiterung des nachhaltigen<br />

Produktportfolios steht auch bei<br />

Beko Grundig Deutschland im Fokus.<br />

Daneben geht das Unternehmen mit der<br />

Unterstützung der Stiftung Allianz für<br />

Entwicklung und Klima den nächsten<br />

konsequenten Schritt im Rahmen seiner<br />

Nachhaltigkeitsstrategie. Die Allianz<br />

verfolgt das Ziel, Entwicklungszusammenarbeit<br />

und internationalen Klimaschutz<br />

durch freiwillige Kompensation<br />

von Treibhausgasen zusammenzubringen.<br />

Beko Grundig Deutschland unterstützt<br />

die Erreichung dieser Ziele und<br />

strebt darüber hinaus Klimaneutralität<br />

an. Dafür sollen Treibhausgasemissionen<br />

vermieden, reduziert und kompensiert<br />

werden. Um das zu erreichen, erstellt<br />

Beko Grundig Deutschland eine umfassende<br />

CO2-Bilanz. Im nächsten<br />

Schritt werden in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Allianz Emissionen<br />

zuverlässig erfasst, die dann gemeinsam<br />

mit einem Kompensationspartner über<br />

Emissionszertifikate ausgeglichen werden.<br />

„Wir sind überzeugt: Die kompromisslose<br />

Ausrichtung unseres Unternehmens<br />

am Grundsatz der Nachhaltigkeit<br />

ist der Schlüssel zu einer besseren<br />

Zukunft. Das machen wir in unseren<br />

Produkten für Kund:innen zuhause täglich<br />

erlebbar“, so Mario Vogl, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Beko<br />

Grundig Deutschland GmbH.<br />

Neue Ansätze<br />

Die Küche der Zukunft denkt Electrolux<br />

neu. Dafür präsentierte der Hersteller<br />

jetzt das System „GRO“. Ein ressourcenschonender<br />

und zugleich gesünderer<br />

Genuss von Lebensmitteln steht dabei<br />

im Mittelpunkt. „GRO“ besteht aus<br />

mehreren smarten und modularen Aufbewahrungslösungen.<br />

Es soll Menschen<br />

dazu anregen, insgesamt weniger und<br />

qualitativ hochwertigeres Fleisch zu<br />

essen sowie neue, vielfältige Proteinquellen<br />

zu entdecken.<br />

„‚GRO‘ ist unsere Vision davon, wie die<br />

Küche der Zukunft aussehen könnte.<br />

Eine Vision, die auch die Innovationskraft<br />

unseres Unternehmens widerspiegelt,<br />

während wir gleichzeitig<br />

unsere Nachhaltigkeitsziele weiter<br />

Ein ressourcenschonender und<br />

zugleich gesünderer Genuss von<br />

Lebensmitteln steht im Mittelpunkt<br />

des neuen Electrolux-Systems „GRO“.<br />

Foto: Lehmann<br />

19<br />

Nachhaltigkeit


In Bezug auf einen nachhaltigen Lifestyle liegt auch Indoor-<br />

Gardening im Trend. Foto: AMK<br />

vorantreiben“, so Tove<br />

Chevalley, Director<br />

Consumer Experience<br />

Innovation Hub<br />

bei Electrolux. So<br />

macht beispielsweise<br />

der „Nordic Smoker“<br />

von „GRO“ das<br />

Räuchern auch von<br />

pflanzlichen Lebensmitteln<br />

in den eigenen<br />

vier Wänden<br />

ganz einfach möglich.<br />

Er inspiriert dazu,<br />

dass bestimmte Zubereitungsarten,<br />

die früher<br />

nur für Fleischgerichte<br />

angewendet wurden, nun<br />

auch Eingang in die pflanzliche<br />

Küche finden. Damit zahlt er auf<br />

den aktuellen globalen Trend in der<br />

veganen Küche ein, das Geschmackserlebnis<br />

durch Kombination von verschiedenen<br />

Zubereitungsweisen und<br />

Geschmacksrichtungen zu verbessern.<br />

Begleitet wird das „GRO“-Konzept<br />

durch eine digitale Plattform, die die<br />

Ernährungsgewohnheiten und die<br />

dadurch verursachten Auswirkungen auf<br />

den Planeten visualisiert. Sie unterstützt<br />

Nutzer dabei, sich persönliche Ziele zu<br />

setzen und zu erreichen. Zudem gibt<br />

„GRO“ Tipps zu Rezepten, lokalen Produkten<br />

und nachhaltigen Zutaten, die<br />

auf den persönlichen Geschmack und<br />

die individuelle Ernährungsweise abgestimmt<br />

sind und diese kontinuierlich<br />

verbessern. Die digitale Plattform<br />

berücksichtigt dabei auch die im Kühlschrank<br />

vorrätigen Lebensmittel.<br />

Sebastian Lehmann<br />

Für eine klimafreundliche und<br />

unabhängige Zukunft<br />

Ein übergreifendes Bündnis aus Verbänden der<br />

Forst- und Holzwirtschaft hat in einem gemeinsamen<br />

Positionspapier die Potenziale der Wald- und<br />

Holznutzung für eine klimafreundliche, unabhängige<br />

und verlässliche Zukunft hervorgehoben.<br />

Der aktuelle Russland-Ukraine-Krieg verschärfe<br />

die bestehenden Herausforderungen der menschgemachten<br />

Klimakrise und verdeutliche die Notwendigkeit<br />

einer Transformation unserer Wirtschaft<br />

und Gesellschaft hin zu heimischen und<br />

nachwachsenden Ressourcen. Mit seiner nachhaltigen<br />

Waldbewirtschaftung und einer regionalen<br />

und modernen Holzindustrie verfügt Deutschland<br />

über ein starkes Cluster, das nicht nur wirtschaftlich<br />

gut aufgestellt ist, sondern durch die<br />

Bereitstellung und Verarbeitung des nachwachsenden Rohstoffes Holz zentrale Lösungen<br />

für die Aufgaben der Zukunft bereithält. Vor diesem Hintergrund fordert das Verbändebündnis<br />

von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur aktiven Waldbewirtschaftung<br />

und stärkeren Holzverwendung im EU Green Deal und dem deutschen<br />

Klimaschutz-Sofortprogramm.<br />

„Für Klimaschutz und Versorgungssicherheit gilt es, das Potenzial des heimischen<br />

Rohstoffs Holz stärker zu nutzen, statt durch umfassende Verbote weiter einzuschränken.<br />

Holz ist in allen seinen Anwendungsbereichen eine sichere und klimafreundliche<br />

Alternative zu fossilen und energieintensiven Materialien aus fernen Ländern“, erklärt<br />

Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie<br />

(HDH). Der HDH ist eine der insgesamt 26 unterzeichnenden Organisationen<br />

des Positionspapiers.<br />

Übergabe des gemeinsamen Positionspapiers<br />

vor dem Reichstagsgebäude<br />

an Abgeordnete aus Regierungs-<br />

und Oppositionsfraktionen.<br />

Ganz links im Bild: HDH-<br />

Geschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge.<br />

Bildquelle: HDH/Knebel<br />

Nachhaltigkeit<br />

22


Produkte, die wie<br />

die „greenline<br />

BioBoard Gen2“-<br />

Spanplatte nach<br />

F4Star zertifiziert sind,<br />

geben rund 50%<br />

weniger Formaldehyd<br />

an die<br />

Raumluft ab als<br />

herkömmliche<br />

Produkte. Foto:<br />

Rotpunkt Küchen<br />

Aus Liebe zur Natur<br />

Nachhaltigkeit steht bei Rotpunkt Küchen weiterhin ganz oben auf der Agenda.<br />

Wie schafft man es als Produzent für Küchenmöbel, den CO2-<br />

Fußabdruck zu verkleinern? Wie reduziert man den Einsatz<br />

von Frischholz, um wertvolle Ressourcen zu schonen? Und<br />

wie leistet man einen positiven Beitrag zum Klimaschutz?<br />

Bereits seit 2017 arbeitet Rotpunkt Küchen kontinuierlich<br />

daran, Antworten auf diese diese und viele weitere Fragen, die<br />

sich um das Thema Nachhaltigkeit drehen, zu finden. Dafür<br />

wird sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie sich altbekannte<br />

Prozesse und Strukturen optimieren lassen.<br />

Nachhaltigkeit im Produkt<br />

Beispielsweise sollen die Möbelstücke von Rotpunkt Küchen<br />

die Raumluft optimieren und eine erhöhte Wohngesundheit<br />

schaffen. Dafür sind die Produkte nach JIS F**** (F4Star)<br />

zertifiziert. Dabei handelt es sich um die Emissionsklasse des<br />

Japan Industrial Standard (als Äquivalent zur DIN-Norm), der<br />

die weltweit höchsten Anforderungen an die Formaldehyd-<br />

Emissionen stellt.<br />

Ganz praktisch bedeutet das: Produkte, die wie die „greenline<br />

BioBoard Gen2“-Spanplatte nach F4Star zertifiziert sind,<br />

geben rund 50% weniger Formaldehyd an die Raumluft ab als<br />

herkömmliche Produkte. Das „greenline BioBoard Gen2“ ist<br />

deshalb die Lösung für alle, die sich eine nachhaltige und klimafreundliche<br />

Küche wünschen. Während konventionell hergestellte<br />

Spanplatten überwiegend aus Frischholz bestehen,<br />

wird für das „greenline BioBoard Gen2“ bis zu 90% Recyclingholz<br />

verwendet. Der hohe Anteil von Recyclingholz unterstützt<br />

die Kohlenstoffbindung und entlastet als natürlicher<br />

CO2-Speicher die Atmosphäre.<br />

Nachhaltigkeit in der Produktion<br />

Nachhaltigkeit bezieht sich für Rotpunkt Küchen aber nicht<br />

nur auf die Technik – am Standort Getmold kann beispielsweise<br />

in Losgröße 1 gefertigt und dadurch die Menge an<br />

Materialverschnitt erheblich reduziert werden – sondern auch<br />

auf das tägliche Miteinander. Die Mitarbeitenden im Versand<br />

haben die Möglichkeit, ein passives robotisches Exoskelett zu<br />

nutzen, das die körperliche Belastung beim Ausführen schwerer<br />

Wiederholungs- oder Überkopftätigkeiten verringert. Für<br />

das gesamte Team gibt es zahlreiche Angebote im Rahmen<br />

eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Neue Programme<br />

23<br />

Nachhaltigkeit


Ein Herz für<br />

nachhaltige Küchen<br />

Im Oktober 2021 eröffnete Sven Wetendorf in seiner Heimat das Küchenstudio CityKüchen<br />

Dresden. Der gelernte Tischler setzt auf seine Erfahrung und legt in der Ausstellung sowie<br />

in der Beratung viel Wert auf das Thema Nachhaltigkeit – mit Erfolg.<br />

„Ein eigenes Küchenstudio war schon<br />

immer mein Traum. Und diesen Traum<br />

habe ich mir erfüllt.“ Mit Mitte 40 hat<br />

sich Sven Wetendorf zum Gang in die<br />

Selbstständigkeit entschieden und setzt<br />

in seinem Küchenstudio CityKüchen<br />

Dresden vor allem auf seine persönlichen<br />

Erfahrungen aus Verkauf und Außendienst<br />

bei Nobilia. „Gerade die persönliche<br />

Bindung zu den Menschen ist mir<br />

sehr wichtig. Schließlich müssen bei der<br />

Suche nach der Traumküche viele Entscheidungen<br />

getroffen werden“, so der<br />

KüchenTreff-Händler. Die Auswahl an<br />

verschiedenen Materialien, Formen und<br />

Farben ist schließlich groß.<br />

„Die persönliche<br />

Bindung zu den<br />

Menschen ist sehr<br />

wichtig.“<br />

Und gerade deshalb setzt Wetendorf auf<br />

eine modern reduzierte Ausstellung mit<br />

nur vier Musterküchen seines ehemaligen<br />

Arbeitgebers Nobilia sowie Geräten<br />

von AEG, Siemens oder Bora. „Wichtig<br />

war mir, dass sich der Kunde von Anfang<br />

an wohlfühlt und nicht überfordert<br />

ist.“ Gerade deshalb hat Wetendorf<br />

auch viel Wert auf die Gemütlichkeit<br />

des eigenentwickelten Studiokonzepts<br />

gelegt, mit einladenden „Beraterplätzen“<br />

mit Sofa oder auch einer Spielecke.<br />

Liebe zum Detail<br />

und zur Heimat<br />

Die Liebe zum Detail und zur Heimat<br />

Dresden wird dabei auch im selbst ent-<br />

Redaktion<br />

24<br />

Für Sven Wetendorf stehen die Wünsche der<br />

Kunden immer im Mittelpunkt. Beratung fängt<br />

für ihn beim Zuhören an. Fotos: Lehmann


worfenen Logo mit Silhouette der Stadt<br />

sowie dem Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit<br />

und einem bewussteren Umgang<br />

mit der Natur in der Region deutlich<br />

sichtbar. Deshalb ist CityKüchen Dresden<br />

auch der Qualitätsgemeinschaft<br />

grünergriff beigetreten. „Wir möchten<br />

unser nachhaltiges und regionales Handeln<br />

noch transparenter machen. Mit<br />

unserer Mitgliedschaft setzen wir uns<br />

aktiv ein, um das Bewusstsein für die<br />

Themen der Regionalität und Nachhaltigkeit<br />

zu steigern“, so Wetendorf.<br />

So setzt der Geschäftsinhaber auf einen<br />

nahezu papierlosen Bürobereich, energiesparende<br />

LED-Beleuchtung im Innenund<br />

Außenbereich, eine klimaneutral<br />

betriebene Website oder regionale Lieferanten<br />

und Dienstleister. Beispiel: Unter<br />

dem Motto „local food & local kitchen“<br />

fand am 13. Mai das erste Live-Cooking-<br />

Event mit dem Dresdner Profikoch<br />

Stephan Schiller statt.<br />

am Anfang und haben noch jede Menge<br />

Aufklärungsarbeit vor uns.“<br />

„Weniger ist mehr“<br />

Deshalb verfährt Wetendorf wie in der<br />

Ausstellung auch bei beim Thema Nachhaltigkeit<br />

nach dem Motto „weniger ist<br />

mehr“. Generell ist es ihm wichtig, dass<br />

der Kunde in allen Entscheidungen aktiv<br />

mit eingebunden wird. „Ich will den<br />

Kunden wahrnehmen und er soll sich<br />

verstanden fühlen.“ Auch deshalb schaut<br />

sich Wetendorf den künftigen Standort<br />

der Küche an und führt das Aufmaß<br />

persönlich durch.<br />

Eine Kundenbindung, die sich bei City<br />

Küchen auch bis ins Marketing zieht.<br />

Beispielsweise bei den beiden anstehenden,<br />

zusammen mit KüchenTreff und<br />

grünergriff organisierten Golfturnieren.<br />

„Wir wollen sportlich netzwerken“, so<br />

Wetendorf. Sebastian Lehmann<br />

„Wir wollen das<br />

Bewusstsein für die<br />

Themen Regionalität<br />

und Nachhaltigkeit<br />

steigern.“<br />

Das Thema Nachhaltigkeit wird bei<br />

CityKüchen Dresden auch in der Beratung<br />

zunehmend wichtiger. „Energiesparende<br />

Elektrogeräte, natürliche<br />

Materialien, nachhaltig produzierte<br />

Küchenmöbel sowie natürliche Materialien<br />

– das alles macht eine grün geplante<br />

Küche von CityKüchen Dresden aus.<br />

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

weltpolitischen Situation werden<br />

die Attribute Energiesparen und Langlebigkeit<br />

immer stärker nachgefragt.“<br />

Dabei geht es nach wie vor vor allem<br />

um die Geräte. Wetendorf ist überzeugt:<br />

„Nachhaltigkeit ist auch im Bereich<br />

Küche ein spannendes Thema. Hier stehen<br />

wir zusammen mit grünergriff, den<br />

Verbänden und Mitgliedern noch ganz<br />

Ein Blick in die<br />

modern reduzierte<br />

Ausstellung von<br />

CityKüchen<br />

Dresden.<br />

25<br />

Redaktion Nachhaltigkeit


LEISTUNGS-<br />

STARK UND<br />

Verbände in SERVICE- der Übersicht<br />

ORIENTIERT<br />

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir die aktuellen Daten und Fakten zu den wichtigsten Verbänden<br />

und Einkaufskooperationen der Küchenbranche. Abgefragt wurden jeweils Angaben zur Verbandsführung,<br />

den Mitgliedern und Verkaufsstellen, dem Außenumsatz und ZR-Umsatz – fehlt einer dieser Punkte in den<br />

jeweiligen Einträgen, wurden keine Angaben gemacht. Das jeweilige Zitat bezieht sich auf folgende Frage:<br />

„Welche Vorteile bietet Ihr Verband/Ihre Einkaufskooperation?“<br />

Der Küchenring GmbH & Co. KG<br />

Marie-Curie-Str. 6, 53359 Rheinbach<br />

Telefon: 02226 9040<br />

www.kuechenring.de<br />

Mail: info@kuechenring.de<br />

Geschäftsführer: Marko Steinmeier, Jürgen Feldmann<br />

Umsatz 2021: über 660 Mio. Euro<br />

Marko Steinmeier (l.), Jürgen<br />

Feldmann: Der Küchenring<br />

aus Rheinbach steht hinter<br />

seinen Gesellschaftern und<br />

für ein durch und durch professionelles<br />

Leistungsspektrum,<br />

aus dem sich die über<br />

650 angeschlossenen Küchenprofis<br />

individuell bedienen können. „Undurchsichtige Zahlungspauschalen<br />

oder erzwungene Kombi-Modelle wird man bei uns nicht finden.“,<br />

sagt Geschäftsführer Jürgen Feldmann, der neben Marko Steinmeier den<br />

Verband auf oberster Ebene führt. Durch eine äußerst schmale Personalstruktur<br />

und kurze, effiziente Arbeitsprozesse liegt die Eigenkostenquote<br />

des Verbandes bei unter 1% des zentralregulierten Gesamtumsatzes.<br />

Gemeinsam mit dem Schwesterverband Alliance und dem Kooperationsverband<br />

KüchenTreff erwirtschaftet Der Küchenring weit über 1,2 Milliarden<br />

Euro und vereint über 1.500 Händler im In- und Ausland.<br />

Kein<br />

Kleingedrucktes.<br />

Begros Bedarfsgüter<br />

Großhandelsgesellschaft<br />

für Wohnung und Heim mbH<br />

Graf-Zeppelin-Straße 5, 46149 Oberhausen<br />

Telefon: 0208 994930<br />

Fax: 0208 99493999<br />

www.begros.de<br />

Willkommen bei den Profis! Der Küchenring aus Rheinbach steht<br />

hinter seinen Gesellschafter:innen und für ein durch und durch<br />

professionelles Leistungsspektrum, aus dem sich die über 650<br />

angeschlossenen Küchenprofis individuell bedienen können.<br />

„Undurchsichtige Zahlungspauschalen oder erzwungene Kombi-<br />

Geschäftsführung: Patrick Neuss<br />

Prokura: Frank Dehm<br />

Mitglieder/Verkaufsstellen: 17 Mitglieder<br />

mit rund 300 Verkaufsstellen<br />

Modelle wird man bei uns nicht finden.“, sagt Geschäftsführer<br />

Jürgen Feldmann, der neben Marko Steinmeier den Verband<br />

auf oberster Ebene führt. Durch eine äußerst schmale<br />

Personalstruktur und kurze, effiziente Arbeitsprozesse liegt die<br />

Eigenkostenquote des Verbandes bei unter 1% des zentralregulierten<br />

Gesamtumsatzes – und dieser lag im Jahr 2021 bei über<br />

660 Mio. Euro. Gemeinsam mit dem Schwesterverband Alliance<br />

und dem Kooperationsverband KüchenTreff aus Wildeshausen<br />

erwirtschaftet Der Küchenring weit über 1,2 Milliarden Euro* und<br />

vereint über 1.500 Händler:innen im In- und Ausland.<br />

Patrick Neuss: „Die Begros ist Deutschlands großer<br />

und starker Möbeleinkaufs- und Serviceverband<br />

für Wohnung und Heim mit 17 angeschlossenen<br />

mittelständischen Unternehmen und über<br />

300 Verkaufsstellen. Das Begros-Leistungsspektrum<br />

reicht vom 360-Grad-Einkauf mit besonderem<br />

Fokus auf das QM über Digitalisierungsthemen<br />

bis hin zu einem umfangreichen und<br />

leistungsstarken Eigenmarkenprogramm.“<br />

Beeindruckend sind auch die crossmedialen, miteinander verzahnten<br />

Offline- und Online-Leistungen, mit denen der Verband seinen<br />

Gesellschafter:innen ein umfassendes 360° Marketing bietet:<br />

• Konzeption, Programmierung und Umsetzung von SEO-optimierten<br />

Unternehmens-Websites (Text, Videos, Grafik, Fotos).<br />

• Social Media-Marketing für alle relevanten Kanäle<br />

• Content-Marketing für das beste Wechselspiel zwischen Websites<br />

und Social Media-Auftritten<br />

• individuelle und optimale Nutzung SEA<br />

• Inhousekommunikation und Zielgruppenanalysen<br />

• Mailings und digitaler Prämienshop<br />

Ausführliche Leistungsbeschreibungen und Broschüren zu jedem<br />

einzelnen Thema erhalten Sie direkt unter +49 (0) 226-904-0.<br />

DER KÜCHENRING<br />

GmbH & Co. KG<br />

Marie-Curie-Straße<br />

53359 Rheinbach<br />

Telefon: +49 (0) 2226<br />

www.kuechenring.d<br />

info@kuechenring.de<br />

Geschäftsführung<br />

Jürgen Feldmann<br />

Marko Steinmeier<br />

Mitarbeiteranzahl: 10<br />

Umsatz: 2021: > 660<br />

* zentralregulierter Umsatz<br />

Der Kreis Systemverbund<br />

Holding GmbH & Co. KG<br />

Mollenbachstraße 2, 71229 Leonberg<br />

Telefon: 07152 609700<br />

Mail: derkreis@derkreis.de<br />

www.derkreis.com<br />

Geschäftsführender Gesellschafter: Ernst-Martin Schaible<br />

Geschäftsführer Systemverbund Holding: Ralph Leimbach<br />

Geschäftsführer Der Kreis Deutschland: Ulf Triebener<br />

Varia: Patrick Florea<br />

Creative Partner: Gerd Fähler<br />

TopaTeam: Walter Greil<br />

Mein Bad: Uwe Weitershagen<br />

Mitglieder: 3.512<br />

Gesamtumsatz: 4,73 Mrd. Euro<br />

Bis gleich!<br />

314-021_anve_BtoB_Anzeigen_Verband_Kueche+Bad_Premiumprofil_230_297_Lay01.indd 1<br />

Ernst-Martin Schaible (l.),<br />

Ralph Leimbach: „Der Kreis<br />

ist ein international aktiver<br />

Full-Service-Verbund mit vielfältigen<br />

erstklassigen Dienstleistungen,<br />

die punktgenau und<br />

praxisorientiert auf die unternehmerischen<br />

Herausforderungen<br />

der Mitglieder zugeschnitten sind. Aktuell sind dies Lead-Gewinnung<br />

durch kuechenspezialisten.de, ein Cyber-Security-Tool sowie der<br />

Relaunch des gerade für Existenzgründer geeigneten Küche 3000 Konzeptes.<br />

So sichern wir die Marktstärke und Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />

Partner. Durch die internationale Ausrichtung profitieren die Mitglieder<br />

zudem vom Know-how und den Erfahrungen aus verschiedenen<br />

Märkten.“<br />

Unternehmen<br />

26


Einrichtungspartnerring VME<br />

GmbH & Co. KG<br />

An der Wesebreede 2, 33699 Bielefeld<br />

Telefon 0521 208850<br />

Fax 0521 20885111<br />

www.interliving.de/kueche<br />

Hauptgeschäftsführer: Frank Stratmann<br />

Leiter Küche und Bad: ppa. Volker Herzmann<br />

Mitglieder: rund 200 Gesellschafterunternehmen<br />

Verkaufsstellen: mehr als 200 für Küchen<br />

ZR-Umsatz: 1,588 Mrd. Euro<br />

Frank Stratmann: „Als Verbundgruppe für mittelständische<br />

Möbel- und Küchenhändler bieten<br />

wir eine starke Gemeinschaft mit Stabilität und<br />

Kontinuität. Der gemeinsame Einkauf des Einrichtungspartnerring<br />

VME mit der MHK und unsere<br />

erfolgreichen Kooperationen sichern unseren<br />

Gesellschaftern klare Wettbewerbsvorteile für eine<br />

stabile Zukunft.“<br />

Garant Gruppe<br />

Hauptstraße 143, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Telefon 05242 4090<br />

Fax 05242 409399<br />

www.garant-gruppe.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Torsten Goldbecker, Jens Hölper<br />

Mitglieder: über 1.800 in Deutschland<br />

Verkaufsstellen: über 2.000 in Deutschland<br />

Torsten Goldbecker: „Garant bietet führende<br />

Einkaufskonditionen, exklusive Kollektionsmarken,<br />

Print- und Digitalmarketing als Full-Service:<br />

Webseiten, Content-Marketing, Social Media<br />

K<strong>amp</strong>agnen & Posting, POS Marketing, crossmediale<br />

K<strong>amp</strong>agnen, kuratierter Bild- & Medienservice,<br />

digitale Sortimentsdaten, Preislisten, Online-<br />

Zentralregulierung inkl. Bonusrechner sowie<br />

Junioren-Netzwerk, Erfa und Gründerkonzept.“<br />

EK/servicegroup eG<br />

Elpke 109, 33605 Bielefeld<br />

Telefon 0521 2092144<br />

www.ek-retail.com<br />

Retail-Vorstand: Jochen Pohle<br />

Mitglieder: 4.200<br />

Verkaufsstellen: 8.000<br />

Außenumsatz: 4,5 Mrd. Euro<br />

ZR-Umsatz: 2,18 Mrd. Euro<br />

Jochen Pohle: „Mit küchenplus bietet EK<br />

Küchenspezialisten und Elektrohändlern mit angeschlossenem<br />

Küchenstudio ein Full-Service-Konzept<br />

inklusive Rundum-Sorglos-Garantie. Top-verhandelte<br />

Verträge mit führenden Lieferanten, ein<br />

individuell angepasstes Marketing-Paket, das stationär<br />

und online auf regionale Zielgruppen zugeschnitten<br />

ist, sowie die konsequente Besetzung<br />

neuer Themen stärken die Wettbewerbsposition der Handelspartner<br />

nachhaltig. EK stellt den Unternehmer in den Mittelpunkt.“<br />

GfMTrend-Möbeleinkaufsverbund<br />

Donaustraße 15, 93333 Neustadt a. d. Donau<br />

Telefon 09445 2040<br />

Fax 09445 204155<br />

www.gfm-trend.de<br />

Mail: info@gfm-trend.de<br />

Geschäftsführer: Joachim Hermann<br />

Mitglieder: 776<br />

Verkaufsstellen: 827<br />

Joachim Hermann: „GfMTrend bietet eine<br />

5-Jahres-Garantie auf E-Geräte über die garantieservice<br />

24 GmbH, starke Eigenmarken wie z. B.<br />

„Apéro“ und „Topline Küchen“, E-Geräte-Mengeneinkauf<br />

und exklusive E-Geräte.“<br />

EMV Europa Möbel-Verbund<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ampertal 8, 85777 Fahrenzhausen<br />

Telefon: 08133 890<br />

Fax: 0813389190<br />

www.emverbund.de<br />

Geschäftsführer: Felix Doerr, Ulf Rebenschütz<br />

Gesellschafter: 490<br />

Verkaufsstellen: 1.109<br />

ZR-Umsatz: 1,65 Mrd. Euro<br />

Ulf Rebenschütz, Felix<br />

Doerr (l.): „Der Europa<br />

Möbel-Verbund ist eine<br />

moderne Full-Service-Zentrale<br />

für den mittelständischen<br />

Möbel- und Küchenhandel.<br />

Es werden Marketing- und<br />

Vertriebskonzepte für viele<br />

Betriebstypen und unterschiedliche Flächenkategorien angeboten.<br />

Gemäß der Aussage ‚Gemeinsam erfolgreich – selbstständig entscheiden‘<br />

nutzen die EMV-Gesellschafterinnen und Gesellschafter auf freiwilliger<br />

Basis die Verbandsdienstleistungen. Im Bereich der freien<br />

Sortimente werden hervorragende Einkaufsbedingungen angeboten<br />

und die erfolgreichen Handelsmarken bieten darüber hinaus echte<br />

Differenzierungsmöglichkeiten.“<br />

27<br />

Unternehmen


Giga International GmbH & Co. KG<br />

Mergentheimer Straße 59, 97084 Würzburg<br />

Telefon: 0931 260784500<br />

Fax: 089 51056165364<br />

www.giga-verband.com<br />

Geschäftsführer: Gerald Socher<br />

Mitglieder: 21<br />

Verkaufsstellen: 1.177<br />

Außenumsatz: über 13 Mrd. Euro<br />

Gerald Solcher: „Durch die langjährigen Erfahrungen<br />

und das Know-how unserer Mitglieder im<br />

Küchenhandel ist es uns möglich, eine stetige Weiterentwicklung<br />

in diesem Bereich zu verzeichnen.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit der Mitglieder<br />

und durch die Größe des Verbandes können wir ein<br />

breit gefächertes Exklusivsortiment zu besten Konditionen<br />

zur Verfügung stellen, aus dem sich jedes<br />

Mitglied nach seinen eigenen, spezifischen Bedürfnissen bedienen und<br />

ein individuelles Angebot für seine Kunden erstellen kann.“<br />

KMG Zumbrock GmbH<br />

Im Gehaak 2, 99887 Georgenthal<br />

Telefon 036253 41019<br />

Fax 036253 44810<br />

Mail: service@kmg-zumbrock.de<br />

www.kmg-zumbrock.de<br />

Geschäftsführer: Hans-Ulrich Zumbrock, Pia Zumbrock, Rudolf Siemens<br />

Mitglieder: 386<br />

Verkaufsstellen: 391<br />

Rudolf Siemens: „KMG ist der Verband für<br />

Küchenstudios und Handwerk. Auf Neugründer<br />

sind wir besonders spezialisiert. Unsere<br />

größte Stärke liegt nach wie vor in der persönlichen<br />

Betreuung unserer KMG Partner. Wir verstehen<br />

unter Betreuung in erster Linie Unterstützung<br />

im täglichen Geschäft. Seit Jahren entwickeln<br />

wir immer neue Online-Tools, die einfach in der<br />

Handhabung sind, um unseren Partnern Zeit zu sparen und ihnen die<br />

Konzentration auf das Wesentliche zu ermöglichen. Und das Beste daran<br />

ist, dass wir dieses Leistungsspektrum kostenlos zur Verfügung stellen.<br />

Dazu zählt die KMG Datenpflege ebenso wie der KMG eigene ,Block-<br />

Verrechner‘. Auch unser ,ProduktNavi‘ gehört zu diesen Werkzeugen. Es<br />

ermöglicht unseren Partnern während der Küchenplanung blitzschnell<br />

Geräte zu konfigurieren, inklusive Preisfindung und Bestellung direkt<br />

aus dem System. Im Jahr 2021 kam die Geräte-Anschlussgarantie dazu.<br />

Auch hier können unsere Händler mit wenigen Klicks ihren Kunden<br />

eine Gerätegarantie abschließen. Dieser Vorgang wurde intern bis hin<br />

zum Rechnungsversand voll automatisiert.“<br />

MZE-Möbel-Zentral-Einkauf GmbH<br />

Lohweg 31 · 85375 Neufahrn bei Freising<br />

Telefon: 08165 9526-0<br />

Telefax: 08165 620 30<br />

info@mze.de; www.mze.de<br />

Geschäftsführender Gesellschafter: Rüdiger Gehse<br />

Mitglieder: 660 in Deutschland und Österreich davon 280 Küchenfachgeschäfte<br />

oder Vollsortimenter mit Küchenfachabteilung<br />

Verkaufsstellen: 282<br />

KüchenTreff GmbH & Co. KG<br />

Harpstedter Str. 60, 27793 Wildeshausen<br />

Telefon 04431 73790<br />

Fax 04431 737920<br />

www.kuechentreff.de<br />

Geschäftsführer: Daniel Borgstedt, Marko Steinmeier<br />

Standorte in Europa: 509<br />

Mitglieder: 486<br />

Marko Steinmeier: „Küche ist<br />

unser Handwerk‘, dafür steht<br />

KüchenTreff – und das seit über 25<br />

Jahren. Wir unterstützen unsere Mitglieder<br />

beim Start in die Selbstständigkeit,<br />

sorgen für erstklassige Einkaufskonditionen<br />

und bieten einen<br />

großen Blumenstrauß an Services<br />

und Dienstleistungen – vom Marketing über die Datenpflege für<br />

Küchenplanungsprogramme und betriebswirtschaftliche Weiterbildung<br />

bis hin zum Einstieg in die Online-Beratung.“<br />

Daniel Borgstedt: „Dabei können unsere Mitglieder nach unserem<br />

Motto ‚Alles kann, nichts muss‘ die Leistungen nutzen, die für sie und<br />

ihr Küchenstudio wichtig sind. Und noch etwas macht uns einzigartig:<br />

KüchenTreff ist eine große Familie, die bei allen regionalen Unterschieden<br />

eines verbindet: gemeinsame Werte und die Begeisterung für den<br />

schönsten Raum der Wohnung!“<br />

MHK Group AG<br />

Frankfurter Straße 155, 63303 Dreieich<br />

Telefon: 06103 3910<br />

Fax: 06103 391119<br />

www.mhk.de<br />

Vorstandsvorsitzender: Werner Heilos<br />

Vorstand: Wolfgang Becker, Frank Bermbach, Dr. Olaf Hoppelshäuser,<br />

Kirk Mangels<br />

Handelspartner: 3.633<br />

Außenumsatz: 8,91 Mrd. Euro<br />

Werner Heilos: „Partner der MHK Group profitieren<br />

einerseits von erstklassigen Konditionen und<br />

dem umfangreichsten Serviceangebot der Branche.<br />

Andererseits können sie sich darauf verlassen, dass<br />

wir als verantwortungsvoller und verlässlicher Partner<br />

unser branchenspezifisches Wissen kontinuierlich<br />

erweitern, dass wir mit einem hohen Praxisbezug<br />

und umsetzungsstark innovative Lösungen<br />

entwickeln, und dass sie damit ihre Zukunft auch in einem schwieriger<br />

werdenden Umfeld erfolgreich gestalten können. Denn wir verfolgen<br />

ein gemeinsames Ziel: Den ganz persönlichen unternehmerischen Erfolg<br />

unserer Partner.“<br />

Rüdiger Gehse: „Seit Gründung der MZE ist der<br />

Bereich Küche ein wichtiger Bestandteil des Einkaufsverbandes.<br />

Im Laufe der Zeit haben zahlreiche<br />

Küchenspezialisten bei MZE ihre Verbandsheimat<br />

gefunden. Das große Vorteils-Plus der<br />

Anschlusshäuser: die Möglichkeit des schienenübergreifenden<br />

Zugriffs auf die weiteren Sortimente<br />

zur Stärkung des eigenen Markenprofils<br />

bzw. zur Abgrenzung zum regionalen Wettbewerb.“<br />

Unternehmen<br />

28


Christian Schneider<br />

(r.), Inhaber von<br />

KüchenTreff Homberg,<br />

freut sich mit<br />

KüchenTreff-<br />

Regionalleiter Hartmut<br />

Greszik über die<br />

guten Bewertungen<br />

seines Küchenstudios.<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Der Wert der Bewertung<br />

Wie KüchenTreff Homberg zufriedene Kunden zu Botschaftern macht.<br />

Nichts ist so wertvoll wie zufriedene Kunden. Und zwar im<br />

wahrsten Sinne des Wortes. Wer heute eine Küche kauft, hat<br />

die Möglichkeit, auch überregional zu vergleichen – und bei<br />

der Investition einer neuen Küche wird von dieser Möglichkeit<br />

reichlich Gebrauch gemacht. Wer ein Küchenstudio sucht,<br />

folgt in der Regel Empfehlungen. Diese können von Freunden<br />

und Bekannten oder auch aus dem Internet kommen. Wer<br />

in der Google-Suchmaske „Küchenstudio“ eingibt, dem werden<br />

nicht nur Adressen und Webauftritte aufgelistet, sondern<br />

ebenfalls Bewertungen – und wird sich aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach für das bestbewertete Küchenstudio in der Region<br />

entscheiden.<br />

„Bei dem Thema Online-<br />

Bewertungen werden wir vom<br />

Verband vollumfänglich unterstützt.“<br />

Christian Schneider, Inhaber KüchenTreff Homberg<br />

Beste Werbung<br />

Dass zufriedene Kunden die beste Werbung für das eigene<br />

Studio sind, haben sich auch Christian Schneider und sein<br />

Team von KüchenTreff Homberg auf die Fahne geschrieben.<br />

Mit den meisten und besten Online-Bewertungen auf Google<br />

und KüchenAtlas zählen sie unter allen KüchenTreff-Mitgliedern<br />

zu den drei Vorreitern des letzten Jahres: „Bei dem<br />

Thema Online-Bewertungen werden wir vom Verband voll-<br />

umfänglich unterstützt“, betont Schneider. „KüchenTreff zeigt<br />

auf, wie Bewertungen generiert werden können, bietet ein<br />

Monitoring der Kanäle und reagiert nach Absprache auf Kommentare.<br />

Das nimmt meinem Team und mir einen Großteil<br />

an Arbeit ab und gibt uns die Möglichkeit, uns auf unsere Leidenschaft,<br />

den Küchenverkauf vor Ort, zu konzentrieren.“<br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Neue Programme<br />

29<br />

Unternehmen


Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr blickten die<br />

Gesellschafter von Der Küchenring im Mai zur<br />

Jahreshauptversammlung zurück.<br />

damit klar: „Als Einkaufs- und Marketingverband<br />

für mittelständische<br />

Küchenhändler bietet Der Küchenring<br />

nicht nur organisatorisch, sondern auch<br />

wirtschaftlich beste Aussichten.“<br />

„Enorme Synergieeffekte“<br />

Mit Power<br />

in die Zukunft<br />

Endlich wieder live – nach pandemiebedingt zwei<br />

abgesagten Jahreshauptversammlungen und zwei<br />

ausgefallenen Küchen-Kompetenz-Tagen konnten sich die<br />

Gesellschafter von Der Küchenring im Mai wieder vor Ort<br />

treffen. Die Stimmung bei den rund 500 angereisten Gästen<br />

war entsprechend gut, konnten die beiden Geschäftsführer<br />

Jürgen Feldmann und Marko Steinmeier zur Jahreshauptversammlung<br />

in Leipzig doch gute Entwicklungen, ein breiteres<br />

Dienstleistungs-Portfolio und Optimierungen in der digitalen<br />

Präsenz des Verbands präsentieren.<br />

Die wichtigsten Küchenmöbellieferanten<br />

für die Gesellschafter von Der<br />

Küchenring sind Häcker, Schüller und<br />

Nobilia.<br />

Miele und Siemens sind hingegen die<br />

führenden Lieferanten bei den Geräten.<br />

Die Spülen kommen mehrheitlich von<br />

Blanco, das Zubehör fast ausschließlich<br />

von Naber. Insgesamt belief sich der<br />

Küchenumsatz von Der Küchenring,<br />

dem Schwesterverband Alliance und<br />

dem KüchenTreff, mit dem seit März<br />

2020 eine Kooperation besteht, im vergangenen<br />

Jahr auf 1,227 Mrd. Euro.<br />

„Damit sind wir die größte Einkaufskooperation<br />

im Bereich Küche“, freute<br />

sich Marko Steinmeier, Geschäftsführer<br />

Der Küchenring, der auch noch einmal<br />

die Kooperation mit KüchenTreff thematisierte:<br />

„Durch die Zusammenarbeit<br />

konnten wir enorme Synergieeffekte<br />

erzielen, die sich für alle Seiten nun vorteilhaft<br />

auszahlen.“<br />

Ausgebaute Präsenz auf<br />

allen Kanälen<br />

Vorteilhaft soll sich in Zukunft auch das<br />

u. a. mit der App Follow Me, dem Marketingtool<br />

Regio Panel und dem Happy<br />

Home Prämienshop noch breiter aufgestellte<br />

Leistungsportfolio im Bereich der<br />

Dienstleistungen auswirken. Ebenso wie<br />

das neue Business-Tool Lieblingsküchen<br />

zur Kundengewinnung und das Studiokonzept<br />

„System Plus1“. „Das Laden-<br />

Unternehmen<br />

30<br />

„Wir freuen uns, dass wir trotz zwei Jahren<br />

voller Turbulenzen und Hindernissen<br />

weiterhin eine stetige Aufwärtsentwicklung<br />

verzeichnen konnten“,<br />

stimmte Jürgen Feldmann, Geschäftsführer<br />

Der Küchenring, die Gesellschafter<br />

zur Jahreshauptversammlung<br />

(JHV) gleich positiv ein. So konnte Der<br />

Küchenring seinen Umsatz im vergangenen<br />

Jahr um 9,6% auf 660 Mio. Euro<br />

steigern. Der Umsatz wurde damit seit<br />

2002 fast verzehnfacht. Auch die Mitgliederzahl<br />

stieg auf 670 weiter an. Sie<br />

durften sich 2021 über eine Rekordausschüttung<br />

freuen. Für Feldmann ist<br />

Die beiden Geschäftsführer von Der Küchenring, Marko Steinmeier (l.) und Jürgen Feldmann, im<br />

Gespräch mit Moderatorin und Kommunikationsexpertin Daniela Ben Said. Fotos: Der Küchenring


aukonzept wird allen Anforderungen<br />

an eine moderne Einrichtung gerecht“,<br />

ist Steinmeier überzeugt. Es ist ab einer<br />

Studiofläche von 200 qm machbar und<br />

wird inkl. Beleuchtungs- und Dekorationskonzept<br />

bei einem entsprechenden<br />

Lieferantenportfolio beim Partner von<br />

Innenarchitekten geplant und umgesetzt.<br />

„Somit bietet Der Küchenring<br />

vom Ladenbau bis zur Leadgenerierung<br />

alles aus einer Hand“, so Feldmann.<br />

Um dies auch nach außen sichtbar zu<br />

machen, wurde im vergangenen Jahr die<br />

digitale Präsenz auf Social-Media-Kanälen<br />

weiter optimiert und durch gezielte<br />

Online-Marketingk<strong>amp</strong>agnene eine<br />

deutlich höhere Reichweite erzielt und<br />

mehr Traffic generiert. „Für Unternehmen,<br />

ganz gleich welcher Größenordnung,<br />

sollte es heutzutage selbstverständlich<br />

sein, auf den sozialen Netzwerken<br />

aktiv zu sein. Nirgendwo sonst können<br />

so direkt, umfassend und kostengünstig<br />

Kunden erreicht werden“, so Feldmann.<br />

„Der Austausch mit der Zielgruppe, der<br />

Aufbau einer Followerschaft, die Möglichkeit<br />

schnell und öffentlich auf Fragen<br />

zu antworten – all das und noch mehr<br />

gehört mittlerweile zum guten Ton.<br />

Ohne Kommunikation kein Kontakt,<br />

ohne Kontakt kein Küchenverkauf.“<br />

Die beiden langjährigen Geschäftsführer Joachim Bringewald (l.) und Manfred Töpert wurden mit Standing Ovations in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Foto: Lehmann<br />

Standing Ovations und<br />

ausgezeichnete Küchen<br />

Zur JHV von Der Küchenring ging es<br />

aber nicht nur um Zahlen, Daten und<br />

Fakten. Die Veranstaltung bot auch die<br />

Gelegenheit zur gebührenden Verabschiedung<br />

von Joachim Bringewald und<br />

Manfred Töpert. Die beiden langjährigen<br />

Geschäftsführer wurden mit Standing<br />

Ovations für die erfolgreiche Arbeit<br />

der vergangenen Jahre offiziell in den<br />

Ruhestand verabschiedet.<br />

Ein weiteres Highlight der JHV war<br />

die Auszeichnung der „Küchenplaner<br />

des Jahres“. Die Gewinner in diesem<br />

Jahr sind Johan Küchen, Thalheim bei<br />

Wels (bis 12 qm Größe), La Cucina<br />

Küchenspezialist, Schweinfurt (bis<br />

20 qm) und Küchen Exklusiv, Quakenbrück<br />

(ab 20 qm).<br />

Optimistischer Ausblick<br />

Für das aktuelle Jahr erwartet Der<br />

Küchenring erneut eine gute Entwicklung<br />

der Küchenbranche, auch wenn die<br />

Herausforderungen durch den Ukraine-<br />

Krieg, die gestörten Lieferketten, die<br />

steigende Inflation und die damit verbundenen<br />

Preissteigerungen groß seien.<br />

Steinmeier riet den Gesellschaftern deshalb,<br />

die steigenden Preise auch weiterzugeben.<br />

„Ich rechne damit, dass<br />

Küchen um bis zu 25% teurer werden.<br />

Die Kunden werden diese Preissteigerung<br />

aber akzeptieren.“<br />

Eine Annahme, die von den meisten<br />

Gesellschaftern geteilt wurde. So konnte<br />

das vergangene Geschäftsjahr mit einem<br />

guten Gefühl zum Abschluss der JHV<br />

2022 in der „Alten Wollkämmerei“ in<br />

Leipzig ausgelassen gefeiert werden. sl<br />

Grafik 1: Die Umsatzentwicklung von Der Küchenring seit 2011. In Mio. Euro Grafik 2: Die Mitgliederentwicklung von Der Küchenring seit 2011.<br />

700<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

Quelle für beide Grafiken: Der Küchenring<br />

31<br />

Unternehmen


Mit dem „Atelier der Inspiration“ will KMG<br />

Zumbrock den Bemusterungsbereich in der<br />

Ausstellung der Händler aufwerten.<br />

Beratung<br />

neu gedacht<br />

Mit dem „Atelier der Inspiration“ führt der mehr als 380 Mitglieder zählende<br />

Einkaufsverband KMG Zumbrock ein modulares Fachhandelskonzept für Küchenstudios<br />

und das Handwerk ein. Über die Vorteile für die Partner hat Sebastian Lehmann<br />

mit Geschäftsführer Rudolf Siemens gesprochen.<br />

Unternehmen<br />

32<br />

Herr Siemens, Sie haben ein neues Fachhandelskonzept<br />

aufgelegt. Was verbirgt<br />

sich hinter dem „Atelier der Inspiration“?<br />

Rudolf Siemens: Es geht uns, kurz gesagt,<br />

um den Bemusterungsbereich in der<br />

Ausstellung. Da häufig die Kojen im<br />

Vordergrund stehen, wird er oft weniger<br />

beachtet und nicht selten in der Ausstellung<br />

„versteckt“. Dabei ist der Beraterplatz<br />

und der Bemusterungsbereich einer<br />

der wichtigsten Bereiche im Küchenverkauf.<br />

Hier verbringt der Planer viel Zeit<br />

mit seinem Kunden. Dort sollten sich<br />

beide wohlfühlen. Wir sagen das schon<br />

seit Jahren und wollen es nun auch<br />

konzeptionell komplett neu gedacht<br />

umsetzen.<br />

Können Sie das konkretisieren?<br />

Siemens: Wir bieten mit dem „Atelier<br />

der Inspiration“ ein modulares Konzept,<br />

das der Handelspartner je nach Schwerpunkt<br />

ergänzen kann. Wie der Name<br />

schon sagt, ist es in Atelierform gehalten,<br />

sodass der Kunde ins Küchenstudio<br />

kommt und sich mit dem Handelspartner<br />

zusammen sofort auf eine kleine<br />

Erlebnistour begeben kann. Er kann an<br />

jeder Ecke für sich passende Inspirationen<br />

aufnehmen und so einfach sein eigenes<br />

Küchenerlebnis selbst gestalten.<br />

Welche Elemente umfasst das „Atelier der<br />

Inspiration“?<br />

Siemens: Im Fokus steht der klassische<br />

Beratungsplatz, erweitert um einen Inspirationstisch.<br />

Von hier aus kann dann<br />

im wahrsten Sinne des Wortes Inspiration<br />

wirken und kreativ gemeinsam mit<br />

dem Kunden seine perfekte Küchenidee<br />

realisiert werden. In der Gerätewand,<br />

die der Partner optional einsetzen


kann, bietet sich zudem die Möglichkeit,<br />

angeschlossene Geräte wie Kühlschrank,<br />

Geschirrspüler & Co. kompakt<br />

zu präsentieren.<br />

Ob Ergonomie, Korpusfarben, Musterfronten,<br />

Innenausstattung, Elektrogeräte<br />

oder Planungspräsentation auf einem<br />

hochwertigen Flatscreen – der Partner<br />

kann seinen Kunden auf eine inspirierende<br />

Reise einladen, und das schon auf<br />

kleinstem Raum.<br />

Welche Händlergruppen wollen Sie damit<br />

ansprechen?<br />

Siemens: Unsere Partner sind Tischler,<br />

Schreiner, Küchenstudios und viele<br />

Neugründer sowie Start-ups. Letztere<br />

gründen sich sehr häufig in der Innenstadt,<br />

weil die Mieten da auch gar nicht<br />

mehr so hoch sind. Aber die Fläche fehlt<br />

natürlich dennoch häufig. Mit dem<br />

„Atelier der Inspiration“ brauche ich<br />

weniger Kojen und kann den Bemusterungsbereich<br />

dafür nutzen, um auf<br />

relativ kleiner Fläche viel Inspiration<br />

zu bieten und hochwertige Küchen zu<br />

verkaufen.<br />

Tischler und Schreiner legen ihren<br />

Fokus auf ihr solides Handwerk und sie<br />

haben oftmals sogar freie Flächen zur<br />

Verfügung. Hier bietet sich das „Atelier<br />

der Inspiration“ geradezu an, um das<br />

eigene Portfolio um den hochwertigen<br />

Küchenverkauf zu ergänzen.<br />

Gibt es bereits Pilothändler, die das Konzept<br />

umsetzen?<br />

Siemens: Nein, da wir mit dem Konzept,<br />

das auf den Erfahrungen unserer<br />

Händler basiert, gerade starten. Wir werden<br />

es im Detail auf der Jahrestagung im<br />

Herbst vorstellen. Bei Neugründungen<br />

werden aber natürlich schon sehr viele<br />

Elemente umgesetzt. Das Feedback ist<br />

positiv.<br />

Inwieweit bedienen Sie mit dem neuen<br />

Konzept eigentlich die beiden wichtigen<br />

Themen Nachhaltigkeit und<br />

Digitalisierung?<br />

Siemens: Der Bemusterungsbereich an<br />

sich ist schon nachhaltig, da er sehr viele<br />

Möglichkeiten bietet und deshalb weniger<br />

Kojen für die Inspiration gebraucht<br />

werden. Zudem setzen wir das Konzept<br />

beispielsweise mit Rotpunkt Küchen<br />

um, die mit ihrem Programm „greenline“<br />

ja schon stark in Sachen Nachhaltigkeit<br />

unterwegs sind.<br />

Auch digitale Komponenten sind ins<br />

„Atelier der Inspiration“ eingeflossen,<br />

denn die Digitalisierung hat bei KMG<br />

seit Jahren einen hohen Stellenwert. Beispielsweise<br />

können unsere Partner durch<br />

die TV-Wand im Beratungsgespräch<br />

direkt auf die bekannten KMG Online-<br />

Tools zugreifen und diese wie gewohnt<br />

nutzen. So sei der KMG KüchenScreen<br />

erwähnt, über den der Partner alle<br />

Handbücher der KMG gelisteten Lieferanten<br />

in digitaler Form stets griffbereit<br />

hat. So kann er Platz sparen und<br />

trotzdem flexibel, digital auf jeden der<br />

Kataloge zugreifen und ganz nebenbei<br />

werden Ressourcen geschont. Bei<br />

Online-Terminen werden diese KMG<br />

Online-Tools durch die richtige Kameratechnik<br />

und Kameraperspektive ergänzt.<br />

Wie unterstützen Sie die Händler bei der<br />

Umsetzung des Konzepts?<br />

Siemens: Wir werden zusammen mit<br />

dem schon seit mehr als 30 Jahren in der<br />

Möbelbranche aktiven Beratungsunternehmen<br />

Micon ein Schulungskonzept<br />

aufsetzen. Das ist für den Händler im<br />

Zusammenhang mit der Nutzung des<br />

neuen Konzepts auch dringend anzuraten,<br />

da wir die klassische Beratung<br />

durchbrechen und auf ein neues Level<br />

heben wollen.<br />

Herr Siemens, ich wünsche Ihnen bei diesem<br />

Vorhaben viel Erfolg. Herzlichen Dank<br />

für dieses Gespräch.<br />

Das neue Fachhandelskonzept<br />

aus der Vogelperspektive.<br />

Fotos/Illustrationen: KMG Zumbrock<br />

Rudolf Siemens, Geschäftsführer<br />

von KMG Zumbrock<br />

„Wir wollen die<br />

klassische<br />

Beratung<br />

durchbrechen<br />

und auf ein neues<br />

Level heben.“<br />

33<br />

Unternehmen


Ideenreiche Planungen<br />

Das Live-Voting zur Verleihung des Awards „Das Goldene Dreieck – Deutschlands schönste Küchen“ gehört<br />

zu den Highlights einer jeden Hauptversammlung der MHK Group. Da die Veranstaltung in diesem Jahr<br />

erneut pandemiebedingt abgesagt werden musste – einen Bericht zur Entwicklung des Verbandes lesen Sie<br />

im MÖBELMARKT ab Seite 24 –, entschied in diesem Jahr eine Fachjury über den bereits zum 18. Mal von<br />

den musterhaus küchen Fachgeschäften und der Publikumszeitschrift „Zuhause Wohnen“ vergebenen Preis.<br />

Platz 1<br />

Über den 1. Platz<br />

beim Award „Das<br />

Goldene Dreieck –<br />

Deutschlands<br />

schönste Küchen“<br />

darf sich Arne Jansen<br />

gemeinsam mit<br />

Hausplanerin Stefanie<br />

Stelter für seine<br />

ideenreiche Planung<br />

mit der MHK-Eigenmarke<br />

elementa<br />

freuen.<br />

Unternehmen<br />

34<br />

Über den 1. Platz beim Award „Das Goldene<br />

Dreieck – Deutschlands schönste<br />

Küchen“ darf sich 2022 Arne Jansen,<br />

Inhaber des gleichnamigen Küchenstudios<br />

in Salzkotten, gemeinsam mit Hausplanerin<br />

Stefanie Stelter freuen. Die<br />

Küche, die ganz ohne Schnickschnack<br />

einen Kontrast zum turbulenten Familienleben<br />

bildet, fügt sich perfekt in die<br />

Glasarchitektur des Hauses ein. Der<br />

Blick nach draußen hat hier Priorität. So<br />

ermöglicht ein „Durchkuck“ in der sonst<br />

flächenbündigen Front aus raumhohen<br />

Schränken, die jede Menge Stauraum<br />

bieten, den Durchblick von der Haustür<br />

auf Spielplatz und See. Fast unsichtbar<br />

sind hingegen die Geräte mit spiegelnden<br />

Glasfronten, Digitaldisplays und<br />

schwarzem Griff. Kommunikativer und<br />

kulinarischer Mittelpunkt ist die Halbinsel,<br />

die – nur auf einem Fuß stehend –<br />

zu schweben scheint. Neben dem Kochfeld<br />

bietet die Arbeitsfläche aus weißem<br />

Mineralwerkstoff, die einen Kontrast zu<br />

den dunkelgrauen Fronten setzt, jede<br />

Menge Platz zum Schnippeln und Rühren.<br />

Besonderer Clou: Die Trensenplatte,<br />

die zum Plaudern bei einem Kaffee einlädt,<br />

liegt nicht auf, sondern ragt seitlich<br />

aus dem Korpus heraus. Komplettiert<br />

wird die U-förmig geplante Küche durch<br />

den Spülenbereich, der mit Spüle und<br />

Armatur in Schwarz für Kontrast sorgt.<br />

Ein getönter Spiegel dahinter sowie Pendelleuchten<br />

unterstreichen die wohnliche<br />

Linie.<br />

Platz 2 und 3 gehen in den<br />

Süden<br />

Platz 2 der schönsten Küchen des Jahres<br />

2022 geht an die Planung von Dierk<br />

Dickmann, Inhaber von Dickmann<br />

Küchen im baden-württembergischen<br />

Kirchheim unter Teck. Die Jury zeigte<br />

sich vor allem von der ungewöhnlichen<br />

Idee begeistert, ein Aquarium über der<br />

Spüle einzubauen. Möglich macht das<br />

der Hauswirtschaftsraum hinter der<br />

Küchenzeile, in den man durch einen<br />

quasi unsichtbaren Eingang gelangt,


Platz 2<br />

Schlicht, funktional und aufgeräumt plante Dierk<br />

Dickmann diese Beckermann Küche. Sie brachte<br />

ihm auch dank der ungewöhnlichen Idee des über<br />

der Spüle platzierten Aquariums Platz 2 beim<br />

Award „Das Goldene Dreieck – Deutschlands<br />

schönste Küchen“ ein.<br />

denn er gleicht einer Schranktür in der<br />

komplett mit Möbeln gefüllten Wand.<br />

Dass sie so harmonisch und ausgewogen<br />

wirkt, ist das Resultat eines millimetergenauen<br />

Entwurfs – von der Schattenfuge<br />

unter der Decke bis hin zur symmetrischen<br />

Gestaltung der Fassade mit zwei<br />

Backöfen und der Nische mit Spüle.<br />

Die Kochinsel gegenüber hat extra keinen<br />

Essplatz erhalten, da ein großer<br />

Tisch gleich nebenan steht. Das seidenmatte<br />

Schwarz der Fronten lässt die<br />

Küche optisch zurücktreten, die Arbeitsflächen<br />

aus Eiche setzen einen gemütlichen<br />

Akzent.<br />

Genuss unter dem Giebel planten Jürgen<br />

Herty und Claudia Frey von Frey<br />

Küchenzentrum und Innenausbau im<br />

rheinland-pfälzischen Kandel. Die offene<br />

Wohnküche einer Dachgeschosswohnung<br />

belegte Platz 3 und überzeugte die Jury u.<br />

a. durch die handwerkliche Arbeit, denn<br />

um die Schränke unter der Schräge anund<br />

einzupassen, war eine perfekte Planung<br />

gefragt. Zusätzlich entstanden in<br />

Platz 3<br />

der hauseigenen Schreinerei das Weinregal,<br />

die Stauraum-Sitzbank und die<br />

runde Tresenplatte aus massiver Eiche.<br />

Im Wechselspiel zu den weißen, grifflosen<br />

Möbeln an der Stirnseite des Raumes<br />

steht die Insel mit ihren schwarzen<br />

Fronten und der Spüle. Arbeitsplatte und<br />

Nischenverkleidung bestehen aus demselben<br />

dunklen Naturstein. Diese Farbigkeit<br />

setzt sich wie ein Band in den schwarzen<br />

Bodenfliesen und der Insel fort und<br />

grenzt den Kochbereich optisch ab. sl<br />

Mit raffinierten Farbeffekten<br />

punktete die<br />

Leicht-Planung von<br />

Jürgen Herty und<br />

Claudia Frey bei der<br />

Fachjury und landete<br />

auf Platz 3. Fotos:<br />

„Zuhause Wohnen“/<br />

Nina Struve<br />

Harmonischer Naturlook trifft maßgeschneiderten<br />

Komfort<br />

Foto: „Zuhause Wohnen“/Eckard Wentorf<br />

Neben den schönsten Küchen wurden in diesem Jahr auch die ideenreichsten<br />

Badplanungen ausgezeichnet. Bereits zum neunten Mal vergaben<br />

interdomus Haustechnik und „Zuhause Wohnen“ den Award<br />

„Das Goldene Dreieck – Deutschlands schönste Bäder“. Freuen darf<br />

sich diesmal Harald Feist von der Firma Rund ums Haus für ein<br />

Wellnessbad im Naturlook. Graue Fliesen in Granitoptik und Schiefer-Verblender<br />

korrespondieren in diesem Wohlfühlbad mit dem<br />

Eichenholz des maßgefertigten Doppelwaschtisches mit indirekter<br />

Beleuchtung und der Accessoires. Dazu setzen Armaturen und Heizkörper<br />

in Schwarz sowie die weiße, freistehende Badewanne einen<br />

starken Kontrast. Die Konsole vor dem Fenster dient als Sitzplatz,<br />

Ablage und Stauraum. Komplettiert wird das Wellnessbad durch eine<br />

geräumige, bodenebene Dusche mit Sitzbank und Fußbodenheizung.<br />

Besonders praktisch für die Linkshänderin des Hauses sind die<br />

spiegelverkehrt platzierten Armaturen.<br />

35<br />

Unternehmen


Abrundung für das<br />

Outdoor-Paradies<br />

Balkon, Terrasse oder die Sitzecke im Garten werden mit Loungesofas, ausziehbaren<br />

Esstischen und Liegen sowie Accessoires wie Teppichen oder Leuchten immer mehr zum<br />

gemütlichen Outdoor-Wohnzimmer. Auch der Essenszubereitung im Freien kommt eine<br />

immer größere Bedeutung zu. Die deutsche Küchenindustrie bietet für das beliebte Thema<br />

Outdoorküche ein variantenreiches Portfolio.<br />

Outdoorküchen<br />

bieten allen Komfort<br />

für ein gelungenes<br />

Kocherlebnis im<br />

Freien.<br />

Produkt<br />

36<br />

„Mit ihren Outdoorküchen bietet die<br />

deutsche Küchenindustrie komfortable<br />

und schicke Lösungen, um das Kochen<br />

nach draußen zu verlagern und die langen<br />

Sommerabende mit leckeren Speisen<br />

in geselliger Runde zu genießen“, sagt<br />

Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche<br />

(AMK). „Passgenaue Küchen für den<br />

Außenbereich liegen im Trend.“<br />

Beständige Materialien<br />

Für Outdoorküchen kommen witterungs-<br />

und UV-beständige Materialien<br />

sowie eigens für den Outdoor-<br />

Gerbrauch konzipierte Geräte und<br />

Zubehörteile zum Einsatz. Die Außenküchen<br />

können individuell gemäß den<br />

jeweiligen Kundenwünschen und Platzverhältnissen<br />

konzipiert werden. Dabei<br />

werden entweder einzelne Module – oftmals<br />

auf Rollen und damit besonders<br />

flexibel – kombiniert oder komplette<br />

Küchenzeilen beziehungsweise Kochinseln<br />

zusammengestellt.<br />

Die Rahmen bestehen meist aus Edelstahl<br />

oder Aluminium. Für die Arbeitsplatten<br />

und Schrankfronten werden Materialien<br />

wie Keramik, Naturstein, Verbundstoffe<br />

oder Kompaktplatten verwendet. Oftmals<br />

sind auch passende Tische und Sitzbänke<br />

verfügbar. Aufgebaut werden sollten<br />

die Außenküchen grundsätzlich auf<br />

einem festen, stabilen Untergrund wie<br />

einer Naturstein- oder Holzterrasse.


Große Auswahl an Geräten<br />

und Zubehör<br />

Hinsichtlich der Ausstattung besteht<br />

eine große Auswahl an Geräten und<br />

Zubehör. Meist sind die Außenküchen<br />

mit einem oder sogar mehreren Grillgeräten<br />

bestückt. Neben Gasgrills erfreuen<br />

sich auch Holzkohlegrills großer Beliebtheit,<br />

vor allem die ei-förmigen Keramikgrills.<br />

Integriert werden können beispielsweise<br />

auch ein Gaskochfeld, eine<br />

Teppanyaki-Grillplatte, ein Induktionskochfeld<br />

oder eine Induktions-Wok-<br />

Platte. Im Keramik- oder Edelstahlspülbecken<br />

lassen sich Zutaten wie Salat<br />

oder Grillgemüse waschen und Utensilien<br />

wie Kochmesser oder Grillzangen<br />

abspülen.<br />

Für jederzeit griffbereite, gekühlte<br />

Getränke sorgt ein robuster Outdoor-<br />

Kühlschrank aus rost- und witterungsbeständigen<br />

Materialien und hochwertigen<br />

Komponenten. Manche Modelle verfügen<br />

über eine automatische Abschaltfunktion.<br />

Sobald die Außentemperatur<br />

unter zwei Grad Celsius sinkt, wird das<br />

Gerät automatisch ausgeschaltet. Verfügbar<br />

sind auch Kühlschränke, die für den<br />

Außeneinsatz eigens mit einem Schloss<br />

ausgestattet sind.<br />

Hoher Komfort<br />

Hinsichtlich des Komforts steht die<br />

Outdoorküche einer Indoorküche in<br />

nichts nach. In den Unterschränken bietet<br />

sich viel Stauraum, um Grill- und<br />

Kochutensilien, Geschirr, Besteck und<br />

Gläser unterzubringen. Die Innenausstattung<br />

umfasst unter anderem<br />

moderne Auszugssysteme, Schubladeneinteiler<br />

und Abfallsysteme. Für die Gasflasche<br />

wird ein spezieller Schrankauszug<br />

angeboten, der die Handhabung<br />

und den Austausch der schweren Flaschen<br />

erleichtert. Zudem lassen sich die<br />

Fronten auf Wunsch dank einer Push-to-<br />

Die neue Linie „Burnoutlux“ rundet das Portfolio von Burnout.kitchen<br />

nach oben hin ab und bedient das Luxussegment. Sie wurde bereits mit<br />

dem Red Dot Design Award 2022 für besonderes Design ausgezeichnet.<br />

Foto: Burnout.kitchen<br />

Die Outdoorküche lässt sich heute individuell planen.<br />

open-Funktion durch ein leichtes Drücken<br />

öffnen. Ein echter Hingucker ist<br />

der elektronische Kitchen-Lift, der zur<br />

Aufbewahrung von Gläsern, Getränkeflaschen<br />

oder Gewürzen dient und<br />

sich auf Knopfdruck in der Kochinsel<br />

absenken lässt. Für ein stimmungsvolles<br />

Ambiente sorgt eine LED-Beleuchtung,<br />

die unter der Arbeitsplatte, unter dem<br />

Gestell oder auch im Innenraum des<br />

Kühlschranks positioniert wird.<br />

„Auch die Outdoorküche lässt sich heute<br />

individuell planen und den individuellen<br />

Wünschen und Anforderungen anpassen.<br />

Es ist faszinierend, welche Möglichkeiten<br />

es hier inzwischen gibt und wie die Designer<br />

in den Küchenstudios Funktionalität<br />

und Design auch im Outdoorbereich<br />

verbinden“, so Irle. sl<br />

Gekühlte Getränke<br />

jederzeit griffbereit:<br />

Der Outdoor-<br />

Kühlschrank ist<br />

eigens für den<br />

Außenbereich<br />

konzipiert.<br />

Fotos: AMK<br />

37<br />

Produkt


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