k&b_Ausgabe 06.2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />
JUNI 6/2022 B 50899<br />
Schüller und Blanco:<br />
Wachstumskurs<br />
hält an<br />
Fokusthema<br />
Nachhaltigkeit<br />
Verbände im Profil<br />
Die neue Stilwelt „SieMatic<br />
Mondial“ mit ihrer außergewöhnlichen<br />
Designsprache verbindet die<br />
Schlichtheit geometrischer Formen<br />
mit der Opulenz ausdrucksstarker<br />
Materialien zu einem Erlebnis.<br />
Foto: SieMatic
Alle Funktionen<br />
auf einen Blick!<br />
MIT CARAT SERVICE<br />
ZUM MONTAGE-HELDEN<br />
FÜR IHRE KUNDEN!<br />
DIE LÖSUNG FÜR MONTAGE- UND SERVICETERMINE:<br />
> Digitaler Montageprozess komplett in CARAT integriert<br />
> Anbindung der Monteure über eine App für mobile Geräte<br />
> Einfache Steuerung aller Montagetermine<br />
> Live-Erstellung des Abnahmeprotokolls<br />
> Zentrale Speicherung aller Daten<br />
> Digitale Unterschrift<br />
NEUGIERIG?<br />
Einfach den QR Code scannen oder Kontakt aufnehmen unter service@carat.de<br />
CARAT Gesellschaft für Organisation und Softwareentwicklung mbH<br />
Hans-Strothoff-Platz 1 · 63303 Dreieich<br />
www.carat.de
Für<br />
große Herausforderungen<br />
gewappnet<br />
Mailand, Frankfurt, Köln, Leipzig, Dresden, Herrieden, Oberderingen<br />
– für die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> des küche&bad forum waren wir nach<br />
der coronabedingten Zwangspause wieder vermehrt unterwegs und<br />
berichten von der EuroCucina, der Entwicklung der MHK Group,<br />
der Eröffnung des Experience Showrooms von Liebherr, der Jahreshauptversammlung<br />
von Der Küchenring, von CityKüchen Dresden<br />
sowie von den neuesten Entwicklungen bei Schüller und Blanco.<br />
Fazit all dieser Besuche und Veranstaltungen: Die Freude über das persönliche<br />
Wiedersehen ist riesengroß und die Küchenbranche hat in<br />
den vergangenen zwei Jahren eine erstaunliche Entwicklung genommen.<br />
Sicher, Corona hat die Bedeutung der eigenen vier Wände, der<br />
Küche und des Kochens noch einmal gesteigert, dennoch muss man<br />
diese günstigen Voraussetzungen auch zu nutzen wissen. Der Küchenbranche<br />
ist dies mehrheitlich gelungen.<br />
Und auch die derzeitigen, zusätzlichen Herausforderungen – Stichworte<br />
Materialverfügbarkeit, Lieferkettenproblematik, Inflation, Fachkräftemangel<br />
– werden vielerorts zwar mit Sorge, aber nicht mit Panik<br />
betrachtet. Dennoch, so mahnt beispielsweise Jan Kurth, Geschäftsführer<br />
der Möbelverbände (VDM/VHK), sei ein fairer Umgang<br />
innerhalb der Wertschöpfungskette vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
Situation wichtiger denn je. Dies gelte auch für andere Bereiche,<br />
wie beispielsweise die Optimierung der Logistikprozesse. „Der eklatante<br />
Fahrermangel verursacht immense Schwierigkeiten in der Logistik.<br />
Hinzu kommen die Probleme bei der Anlieferung an den Handel“,<br />
so der Geschäftsführer.<br />
Kurth geht übrigens, wie viele Unternehmen auch, davon aus, dass<br />
die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte wenn überhaupt nur leicht<br />
abnehmen wird. Optimistisch stimme, dass das Interesse der Verbraucher<br />
an den Themen Wohnen und Einrichten weiter hoch sei. Zudem<br />
seien die Unternehmen inzwischen flexibler aufgestellt als noch vor<br />
zwei Jahren und für die großen Herausforderungen besser gewappnet.<br />
„Es ist dumm,<br />
sich über die<br />
Welt zu ärgern.<br />
Es kümmert sie<br />
nicht.“<br />
Marc Aurel, römischer<br />
Kaiser und Philosoph<br />
(121-180)<br />
Sebastian Lehmann<br />
Redaktionsleiter<br />
küche & bad forum<br />
Editorial<br />
3
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
5 Boulevard<br />
6 Kurznachrichten<br />
9 Hettich: Lösungen für<br />
die Premiumküche<br />
10 Schüller: Frischer Wind für die<br />
Produktion und die Premiummarke<br />
12 Blanc & Fischer Familienholding:<br />
„Ein fantastisches Eregbnis“<br />
14 Liebherr: Neues<br />
Aushängeschild in Köln<br />
16 Carat: App-Unterstützung für<br />
den Montageprozess<br />
17 Deutsche Küchenmöbelindustrie:<br />
Unsichere Zukunft trotz starkem<br />
Jahresstart<br />
18 Nachhaltig leistungsfähig<br />
23 Rotpunkt: Aus Liebe zur Natur<br />
24 CityKüchen Dresden:<br />
Aus Liebe zur Natur<br />
26 Verbände in der Übersicht<br />
29 KüchenTreff:<br />
Der Wert der Bewertung<br />
30 Küchenring:<br />
Mit Power in die Zukunft<br />
Neues aus Herrieden | Seite 10<br />
Die Jahreshauptversammlung<br />
von Der Küchenring | Seite 30<br />
32 KMG Zumbrock:<br />
Beratung neu gedacht<br />
34 MHK Group:<br />
Ideenreiche Planungen<br />
36 Abrundung für<br />
das Outdoor-Paradies<br />
Nachhaltigkeit in der Küchenbranche<br />
| Seite 18<br />
KMG Zumbrock präsentiert das<br />
„Atelier der Inspiration“ | Seite 32<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />
Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg<br />
Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />
Telefon +49 911 9 55 78-0<br />
www.moebelmarkt.de<br />
lehmann@moebelmarkt.de<br />
Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer<br />
Geschäftsführerin Christine Ritthammer<br />
Chefredaktion Gerald Schultheiß<br />
Redaktion Sebastian Lehmann (verantwortlicher<br />
Redaktionsleiter), Arnd Schwarze<br />
Anzeigen Eva Richter, Irini Katsika<br />
Vertrieb Ann-Kathrin Ritthammer<br />
Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A.,<br />
Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland,<br />
Telefon +49 7422 20 06 95-9,<br />
Mobil +49 177 4 37 74 84,<br />
horndasch@ritthammer-verlag.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 60/2021<br />
Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs<br />
Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />
Stellenanzeigen bis eine Woche vor Erscheinen,<br />
später auf Anfrage.<br />
Bezugspreise Einzelpreis Euro 5,50,<br />
im Abonnement Euro 4,– zzgl. Porto und dem derzeit gültigen<br />
Mehrwertsteuersatz bei monatlichem Erscheinen<br />
(Erscheinungstermin am Anfang des Monats, ausgenommen<br />
Messeausgaben). Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf<br />
Lieferung. Schriftliche Kündigung drei Monate vor Ablauf<br />
des Abonnementjahres.<br />
Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder<br />
Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />
Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind,<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />
„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband<br />
der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V.<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
C<br />
Carat Gesellschaft für Organistation<br />
und Softwareentwicklung GmbH, Dreieich<br />
2. Umschlagseite<br />
G<br />
Garant Marketing GmbH, Rheda-Wiedenbrück Seite 7<br />
H<br />
Hettich Marketing u. Vertriebs GmbH & Co. KG Seite 15<br />
K<br />
Der Küchenring GmbH & Co., Rheinbach Seite 20-21<br />
Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie<br />
z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber. Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung zu entsorgen, voll<br />
recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />
Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der EU produziert.<br />
Inhalt<br />
4
Miele<br />
Kulinarische Events<br />
über den Dächern<br />
Münchens<br />
Faszinierende Gourmeterlebnisse im kleinen Kreis, eine<br />
Location der Extraklasse, und dazu inspirierende Einblicke<br />
in das Leben und die Kochkunst der Besten ihres<br />
Fachs – das sind die Zutaten der Miele Chef Stories. Den<br />
Anfang machte der Südtiroler Sternekoch Norbert Niederkofler.<br />
Cornelia Poletto aus Hamburg, Nenad Mlinarevic<br />
aus der Schweiz und die Wahl-Berlinerin Dalad<br />
Kambhu folgen noch in diesem Jahr. Für den stimmungsvollen<br />
Rahmen sorgen Penthouse und Dachterrasse<br />
des DO & CO Boutique Hotels am Münchner Marienplatz.<br />
Ambitionierte Genießer,<br />
die Teil der Miele Chef Stories sein möchten, können sich ab sofort<br />
online anmelden. Die Gäste der Miele Chef Stories sehen die Köchin<br />
oder den Koch ganz besonders hautnah in Aktion, denn bei diesem<br />
neuen Dinner-Format gibt es Schulterblicke und<br />
Insidertipps nah und authentisch.<br />
Bora<br />
Neues Aushängeschild<br />
Die Markenwelt<br />
von Bora kann<br />
jetzt in München<br />
hautnah<br />
erlebt werden.<br />
Am Viktualienmarkt<br />
eröffnete<br />
der Hersteller seinen<br />
ersten Flagship<br />
Store. Nach<br />
eigenen Angaben<br />
hat man damit<br />
auf 160 qm „eine<br />
Präsentationsund<br />
Eventfläche<br />
der Extraklasse“<br />
Blick in den neuen Bora-Flagshipstore am Münchner geschaffen. Die<br />
Viktualienmarkt. Foto: Bora<br />
Handschrift<br />
des oberbayerischen<br />
Unternehmens sei in der Ausgestaltung der Räumlichkeit<br />
und dem Interieur deutlich zu erkennen. „Das Zusammenspiel von<br />
Holz, Leder und Stein verwandeln den in Naturtönen gehaltenen<br />
Store zu einem ganz besonderen Schauplatz für individuelle Beratung<br />
auf höchstem Niveau oder um Bora Kochabende für Endverbraucher,<br />
Handelspartner und Multiplikatoren zu veranstalten. Ein<br />
Ort, an dem mit außergewöhnlichen Produkten für außergewöhnliche<br />
Erlebnisse gesorgt wird,“ so Bora. Gründer Willi Bruckbauer<br />
ergänzt: „Es freut uns sehr, in einer so zentralen Lage in München<br />
eine Location für unseren Bora Flagship Store gefunden zu haben.<br />
Das rege Treiben am Viktualienmarkt schafft viel Aufmerksamkeit<br />
und lockt zahlreiche Besucher an – perfekt für Bora, um Präsenz zu<br />
zeigen.“<br />
Geben den Miele Chef Stories ihren stimmungsvollen<br />
Rahmen: Penthouse und Dachterrasse des DO & CO<br />
Boutique Hotels zwischen Rathaus und Frauenkirche.<br />
Norbert Niederkofler, ausgezeichnet mit 3 Sternen im<br />
Guide Michelin und einem Grünen Stern für Nachhaltigkeit,<br />
gestaltete die Auftaktveranstaltung. Fotos: Miele<br />
DAS IST IHRE CHANCE<br />
ZUR SELBSTSTÄNDIGKEIT!<br />
NACHFOLGER FÜR<br />
ETABLIERTES KÜCHENSTUDIO<br />
AUS ALTERSGRÜNDEN<br />
GESUCHT! (m/w/d)<br />
• Top Lage im äußersten Nordwesten Bayerns,<br />
Regierungsbezirk Unterfranken<br />
• Ca. 550 qm Ausstellung<br />
• Großer Parkplatz vor der Tür<br />
• Hoher Bekanntheitsgrad und gutes Entwicklungspotenzial<br />
ZUSCHRIFTEN UNTER ANGABE DER CHIFFRE-NR: 12887<br />
Anzeige<br />
an Verlag Matthias Ritthammer GmbH, Emmericher Str. 10, 90411 Nürnberg<br />
5 Boulevard
Der Sommer steht<br />
vor der Tür …<br />
… und die Unternehmen der Branche haben noch einige Personalien geregelt. Allen voran<br />
die BSH, Samsung, Franke und die Messe Berlin haben wichtige Positionen neu besetzt.<br />
Einige Meldungen<br />
auf diesen Seiten<br />
sind mit einem<br />
QR-Code versehen.<br />
Dieser führt mittels<br />
Smartphone und<br />
entsprechender<br />
Scan-App direkt zu<br />
weiterführenden<br />
Informationen auf<br />
unserer Homepage.<br />
Dort finden Sie auch<br />
weitere Meldungen.<br />
BSH regelt CEO-Besetzung<br />
Mit Wirkung zum<br />
1. Oktober 2022 wird<br />
Dr. Matthias Metz<br />
(Foto) den Vorsitz<br />
der Geschäftsführung<br />
der BSH Hausgeräte<br />
GmbH übernehmen.<br />
In dieser Funktion soll<br />
er das globale Geschäft<br />
des Hausgeräteherstellers<br />
mit mehr als 62.000<br />
Mitarbeitenden und einem globalen Produktionsnetzwerk<br />
von 40 Fabriken weltweit verantworten.<br />
Metz leitet derzeit die Sparte Consumer<br />
Markets der Zeiss Gruppe und bringt<br />
langjährige internationale Expertise im Marken-Consumer-Geschäft<br />
in die BSH ein. Metz<br />
folgt auf Carla Kriwet, die das Unternehmen<br />
aus persönlichen Gründen verlassen hatte.<br />
Foto: BSH<br />
Beckermann Küchen als klimaneutraler<br />
Möbelhersteller ausgezeichnet<br />
Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hat dem niedersächsischen<br />
Unternehmen Beckermann Küchen das RAL-Gütezeichen für klimaneutrale<br />
Möbelherstellung verliehen. Dafür musste der Hersteller aus Cappeln<br />
im Landkreis Cloppenburg seine CO2-Emissionen vollständig bilanzieren<br />
und durch den Kauf hochwertiger Klimaschutzzertifikate ablösen.<br />
„Wir sind froh und dankbar, dass sich Beckermann Küchen dem Klimapakt<br />
für die Möbelindustrie angeschlossen und gleich die größtmögliche<br />
Verantwortung für den Klimaschutz übernommen hat – nämlich die<br />
Bilanzierung, Reduzierung und Neutralisierung von CO 2<br />
-Emissionen“,<br />
sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.<br />
MHK-Jungunternehmer werfen<br />
Blick in die Zukunft<br />
Baumann Group:<br />
Deutliches Plus trotz Krise<br />
Im Geschäftsjahr 2021/2022 (31. März) haben die Unternehmen der<br />
Baumann Group mit einem Gesamtumsatz von rund 289 Mio. Euro<br />
ein Plus von über fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Bauformat<br />
hatte daran einen Anteil von rund 69 Mio. Euro (+4,7%), bei Burger<br />
waren es 209 Mio. Euro (+4,8%), und bei Badea 11 Mio. Euro (+12,4%).<br />
Geschäftsführer Matthias Berens zeigt sich zufrieden: „Schon 2020 war ein<br />
starkes Jahr. Im Zeitraum zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März<br />
2022 konnten wir uns noch einmal verbessern. Und was das kommende<br />
Geschäftsjahr angeht, bin ich trotz aller Widrigkeiten optimistisch.“<br />
Für Investitionen in der Produktion hat die Gruppe einen<br />
zweistelligen Millionenbetrag in die Hand genommen.<br />
Derzeit befindet sich in Burg die neue Produktionshalle<br />
14 im Bau. Bauformat bekommt eine neue, vielseitige<br />
Produktionsstraße, auf der<br />
sowohl Unter-, Hänge- und<br />
auch Geräteschränke gefertigt<br />
werden können.<br />
Kurznachrichten<br />
6<br />
Die Geschäftsführer der Baumann<br />
Group (v.l.n.r.): Michael<br />
Assner, Sabine Brockschnieder<br />
und Matthias Berens. Foto: Baumann<br />
Group<br />
Foto: MHK Group<br />
Es war für die 30 MHK-Junguntermer das erste persönliche<br />
Treffen nach zweieinhalb Jahren: der Workshop im<br />
K<strong>amp</strong>a-Bauinnovationszentrum Waldhausen, der unter<br />
der Überschrift „Zukunftsforschung und Architektur“<br />
stand.<br />
MHK Expansionsmanager Markus Paul hob hervor, dass<br />
gerade die letzten zwei Jahre mit Pandemie, Digitalisierung,<br />
dem Krieg in der Ukraine und den Lieferschwierigkeiten<br />
gezeigt hätten, wie rasend schnell sich unsere<br />
Welt verändert: „Umso wichtiger ist es, dass wir heute<br />
schon über morgen nachdenken.“ So, wie der Fertighaushersteller<br />
K<strong>amp</strong>a. „Wenn unsere Kunden heute ein<br />
Haus kaufen, soll es nicht morgen schon veraltet sein“,<br />
betonte Gastgeber Georg Hammerstingl bei der Führung<br />
durch das Gebäude. „Deshalb beschäftigen wir<br />
uns kontinuierlich mit der Frage ‚Wie gestaltet sich der<br />
Wohn- und Lebensraum der Zukunft‘ und berücksichtigen<br />
bei der Konzeption und Planung unserer Häuser<br />
auch die Trends von morgen.“ Einer dieser Trends:<br />
Smart Home, der zunehmend auch in der Küche Einzug<br />
hält.<br />
Wie sich die MHK-Jungunternehmer im digitalen Zeitalter<br />
vor Ort als Experten behaupten, machte schließlich<br />
Workshop-Coach Stefan Suchaneck deutlich. „Get<br />
in touch with people!“ forderte der Neuro-Ästhetiker,<br />
Retail Designer, Wirtschaftspsychologe, Unternehmensberater,<br />
Speaker und Hochschuldozent.
Frische Doppelspitze für die IFA<br />
Die Messe Berlin hat mit David Ruetz und Kai<br />
Mangelberger eine neue Doppelspitze für die<br />
IFA ernannt. Das Team ersetzt die bisherigen<br />
IFA-Leiter Jens Heithecker und Dirk Koslowski.<br />
„Die IFA kommt im September stark<br />
zurück. Unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die<br />
Erwartungen im Markt sind groß. Wir sind bereit, um als global<br />
bedeutendste Messe für Consumer und Home Electronics<br />
dem Restart der Branche eine angemessene<br />
Bühne zu bereiten“, sagt Martin Eck-<br />
nig, CEO Messe Berlin GmbH. „Mit<br />
David Ruetz und Kai Mangelberger<br />
haben wir ein starkes Führungs-<br />
Duo an die Spitze gesetzt, das<br />
zusammen mit dem IFA-Team<br />
den Countdown in den nächsten<br />
Monaten gut begleiten wird.“<br />
Die neue IFA-Leitung: David Ruetz (l.)<br />
und Kai Mangelberger. Foto: Messe Berlin<br />
Anzeige<br />
Jetzt<br />
informieren<br />
und<br />
wechseln!<br />
Neue Führung für das<br />
Samsung-Vertriebsteam<br />
Küchen- und<br />
Möbelhandel<br />
Ab 1. Juli 2022 übernimmt Silke<br />
Eckstein (Foto) als Head of Sales<br />
Built-in Home Appliances die Verantwortung<br />
für den Vertriebskanal Küchen- und Möbelfachhandel<br />
bei Samsung Electronics in Deutschland. Eckstein<br />
blickt auf über 20 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen<br />
Positionen bei renommierten Küchen- und Hausgeräteherstellern<br />
zurück. Sie arbeitet seit mehr als vier Jahren im<br />
Einbaugerätebereich bei Samsung Deutschland und wird<br />
zukünftig an Nedzad Gutic, Director Home Appliance bei<br />
Samsung, berichten.<br />
Kr<strong>amp</strong>e: Küchenstudio-Eröffnung<br />
in Bad Homburg<br />
Foto: Samsung<br />
Das Unternehmen Kr<strong>amp</strong>e aus Kelkheim realisiert seit über 80 Jahren<br />
hochwertige, individuelle Küchenträume für seine Kundschaft.<br />
Auch in der Region Bad Homburg genießt Kr<strong>amp</strong>e einen hervorragenden<br />
Ruf.<br />
Nun kommt Kr<strong>amp</strong>e, langjähriges Mitglied im europaweit aktiven<br />
Einkaufsverbund Der Kreis, direkt nach Bad Homburg: „Unser zweites<br />
Küchenstudio präsentiert an hochwertigen Planungen Interessierten<br />
ausschließlich innovative Küchenlösungen des deutschen Luxusküchenherstellers<br />
SieMatic“, unterstreicht Geschäftsführer Joachim<br />
Kr<strong>amp</strong>e.<br />
Auf der knapp 150 qm Präsentation werden insgesamt drei Planungen<br />
des Löhner Küchenherstellers sehenswert gezeigt.<br />
GARANT<br />
KÜCHEN AREAL<br />
Eine Partnerschaft mit uns<br />
bedeutet Mehrwert für Sie.<br />
Mit einem gemeinsamen Einkaufsvolumen unserer<br />
Einkaufsgesellschaft von mehr als 1 Mrd. Euro<br />
erreichen wir Top-Konditionen, die Ihren Erfolg<br />
sichern! Erzielen Sie mehr Rendite mit unserem<br />
leistungsstarken Bonussystem und profitieren<br />
Sie von mehr Liquidität durch unterjährige<br />
Bonusausschüttungen.<br />
Mit über 500 unabhängigen Küchenspezialisten<br />
gehören wir zu den führenden Küchenverbänden<br />
in Deutschland und wachsen weiter!<br />
Allein 2021 haben sich 25 Küchenstudios für<br />
GARANT Küchen Areal entschieden.<br />
Überzeugen Sie sich jetzt!<br />
Ulf Triebener,<br />
Geschäftsführer Der<br />
Kreis, Daniel Kr<strong>amp</strong>e,<br />
Joachim Kr<strong>amp</strong>e und<br />
SieMatic CEO Daniel<br />
Griehl (v.l.n.r.) bei der<br />
Preview-Eröffnung.<br />
Foto: Der Kreis<br />
kuechenareal.de<br />
05242 409-126<br />
7 Kurznachrichten
Die drei Gründer Özkan Dogan, Cihan Firat und<br />
Fatih Durmus am Tag der Eröffnung.<br />
Foto: Garant Küchen Areal<br />
Living Küchen<br />
eröffnet in<br />
Stuttgart<br />
In Stuttgart-Zuffenhausen<br />
hat mit Living Küchen ein<br />
neues, 300 qm großes Küchen-<br />
studio eröffnet. Die drei Grün-<br />
der Cihan Firat, Özkan Dogan und<br />
Fatih Durmus haben die Unternehmensgründung<br />
gemeinsam mit Garant Küchen Areal und seinem<br />
umfassenden Existenzgründerkonzept umgesetzt. „Eine<br />
Neugründung zu begleiten und die Eröffnung mitzuerleben,<br />
ist ein ganz besonders freudiges Erlebnis“, so Küchen-Areal-<br />
Geschäftsleiter Jörg Böhler. „Aber natürlich endet unser Einsatz<br />
für die Unternehmensgründer nicht am Tag der Eröffnung.<br />
Wir begleiten sie auch darüber hinaus, zum Beispiel mit<br />
der gemeinsamen Erfolgs- und Finanzkontrolle,<br />
praxisnahen Weiterbildungen und ERFA-Gruppen,<br />
sowie bei jeglichen unternehmerischen<br />
und betriebswirtschaftlichen Fragen, die sich im<br />
Geschäftsalltag ergeben.“<br />
Beko Grundig<br />
Deutschland<br />
zieht nach<br />
Eschborn<br />
Bereits im vergangenen<br />
Foto: Beko Grundig Deutschland Jahr kündigte die Beko<br />
Grundig Deutschland<br />
GmbH den<br />
Umzug vom bisherigen Standort Neu-Isenburg ins neue<br />
Nord-Europa Headquarter im Bürogebäude The Twist<br />
in Eschborn an. Im Mai 2022 hat das Unternehmen nun<br />
den Geschäftsbetrieb in den neuen Räumlichkeiten –<br />
rund 2.700 qm Bürofläche und 520 qm für einen Showroom<br />
– aufgenommen.<br />
Am Firmensitz von Systemceram<br />
in Siershahn entsteht bis Spätherbst<br />
2023 ein fünfgeschossiges<br />
Verwaltungsgebäude mit Ausstellung<br />
und Funktionsküche.<br />
Rendering: Goldbeck<br />
Franke stellt Marketing und<br />
Produktmanagement neu auf<br />
Franke hat die Bereiche Marketing und Produktmanagement<br />
neu aufgestellt: Marta Botey hat die Position als Head Category<br />
Management & Marketing DACH für Franke Home Solutions<br />
übernommen. Ab sofort verantwortet außerdem Deborah Stucki<br />
als Teamleiterin den Bereich Advertising & Communication für<br />
Deutschland, Österreich und Schweiz.<br />
Botey folgt in ihrer Position auf David Gartner, der in die<br />
Gesamtvertriebsleitung Deutschland & Österreich gewechselt<br />
ist. Auch innerhalb des Teams von Botey gibt es neue Strukturen<br />
und Aufgaben: Deborah Stucki leitet ab sofort das Team Advertising<br />
& Communication DACH. Seit 2005 hat sie ein breites<br />
Erfahrungswissen in Kommunikation und Marketing gesammelt,<br />
sowohl in Agenturen als auch auf<br />
Unternehmensseite. Im Franke Marketing<br />
ist sie seit 2015 tätig, unter anderem<br />
als Projektleiterin Marketing.<br />
Tobias Homberger, Teamleiter Marketing<br />
& Kommunikation DACH, hat sich entschieden<br />
das Unternehmen zu verlassen,<br />
um eine neue Herausforderung außerhalb<br />
der Franke Gruppe anzunehmen.<br />
Marta Botey (oben) verantwortet die Position<br />
Head Category Management & Marketing DACH<br />
für Franke Home Solutions. Deborah Stucki ist<br />
ab sofort Team Leader Advertising & Communication<br />
für Deutschland, Österreich und die<br />
Schweiz. Fotos: Franke<br />
Systemceram investiert in die Zukunft<br />
Der Keramikspezialist Systemceram will in den nächsten drei<br />
Jahren rund 30 Mio. Euro investieren. Geplant ist ein neues<br />
Verwaltungsgebäude inklusive Ausstellung, die Neuaufstellung<br />
der Logistik sowie moderne Fertigungsanlagen und<br />
Maschinen. „Mit diesen umfangreichen Investitionen stel-<br />
len wir Systemceram zukunftssicher auf“, erläutern<br />
die geschäftsführenden Gesellschafter Kevin Göbel und Felix<br />
Engel. Das Familienunternehmen in zweiter Generation<br />
beschäftigt im Westerwald etwa 250 Personen. Diese Zahl<br />
soll schon kurzfristig steigen. Denn aktuell hat System-<br />
ceram einen Mitbewerber im Geschäftsfeld Laborkeramik<br />
übernommen. Damit verbunden ist ein erwarteter<br />
Mehrumsatz in diesem Segment von 40 %. Die<br />
zusätzliche Produktion wird schrittweise in die eigene<br />
Fertigung übernommen. Möglich mache die umfang-<br />
reichen Investitionen die positive Geschäftsentwick-<br />
lung der vergangenen Jahre. Systemceram wächst nach<br />
eigenen Angaben kontinuierlich und erwirtschaftete 2021<br />
einen Umsatz von 41,5 Mio. Euro.<br />
Kurznachrichten<br />
8
Salone del Mobile.Milano/EuroCucina:<br />
Erfolgreicher Restart<br />
Der Salone del Mobile.Milano hat Anfang Juni nach der<br />
coronabedingten Auszeit zusammen mit der Küchenmesse<br />
EuroCucina ein erfolgreiches Comeback gefeiert: Trotz der<br />
fehlenden russischen und chinesischen Besucher zählten die<br />
Messeveranstalter für die 60. Jubiläumsausgabe über 262.000<br />
Gäste. Sie informierten sich bei 2.175 Ausstellern, darunter<br />
600 junge Designer, die in den Messehallen der Fiera Milano,<br />
Rho, ihre Produkte vorstellten. Auf der EuroCucina präsentierten<br />
sich 82 Aussteller auf einer Fläche von 16.000 qm, hauptsächlich in den Hallen 9 und 11. Zu den deutschen<br />
Ausstellern zählten in diesem Jahr aus dem Küchenmöbelbereich u. a. Häcker, Schüller, Nobilia und Nolte, während<br />
die langjährigen Stammaussteller Bauformat und Leicht Küchen diesmal auf ihre Teilnahme verzichteten. Im Geräte-/<br />
Zubehörbereich waren bekannte Unternehmen wie Electrolux/AEG, Beko/Grundig, die BSH, Bora, Elica, Falmec,<br />
LG, Samsung, Smeg oder V-Zug auf der EuroCucina präsent.<br />
„Wir sind mit der 60. <strong>Ausgabe</strong> des Salone del Mobile.Milano sehr zufrieden und konnten unsere gesetzten Ziele<br />
erreichen und sogar übertreffen“, kommentiert Maria Porro, Präsidentin des Salone del Mobile.Milano. Dies gelte<br />
auch für die digitale Plattform der Veranstaltung, die sehr gut angenommen worden sei. Zusammen mit den sozialen<br />
Medien seien 13,5 Millionen Konten erreicht und 50.000 Inhalte mit den offiziellen Hashtags salonedelmobile2022<br />
und #salonedelmobile2022) generiert worden.<br />
Foto: Lehmann<br />
Einen ausführlichen Nachbericht zur EuroCucina lesen Sie in der Juli-<strong>Ausgabe</strong> des küche&bad forum.<br />
Lösungen für die Premiumküche<br />
Die Schubkasten-Plattform „AvanTech You“ von Hettich.<br />
Auf der EuroCucina hat sich das Who is Who<br />
der Küchenhersteller getroffen. Darunter auch<br />
Nolte Küchen. Das Unternehmen präsentierte in<br />
seinem neu aufgestellten Hochwert-Programm<br />
„nolteneo“ die bereits mehrfach mit Designpreisen<br />
ausgezeichnete Schubkasten-Plattform<br />
„AvanTech You“ von Hettich. Für die hochwertigen<br />
und sehr eleganten „neobox“-Schubkästen fiel<br />
die Wahl von Nolte Küchen auf die „AvanTech<br />
You“-Variante in Anthrazit, inklusive der farblich<br />
passenden Designprofile und Logoeindruck. Die<br />
edlen Schubkästen lassen sich durch eine LED-<br />
Illumination zusätzlich stimmungsvoll inszenieren.<br />
Das homogene LED-Licht ist in Profile integriert,<br />
die einfach auf die Zarge geklipst werden. So<br />
werden die geöffneten „neoboxen“ innen dezent<br />
beleuchtet oder setzen stimmungsvolle Akzente<br />
nach außen. Für diese Verbindung aus Emotion,<br />
Design und Funktion wurde „AvanTech You<br />
Illumination“ mit dem Red Dot und iF Design<br />
Award 2022 ausgezeichnet. Die Ausstattung der<br />
grifflosen „neobox“ mit Push to open Silent für<br />
sanftes und leises Öffnen und Schließen unterstreicht<br />
nochmals den hohen Komfortanspruch<br />
des Küchenprogramms.<br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Eleganz in Anthrazit: Für seine schlanke „neobox“ – die LED-<br />
Illumination auf der Zarge sorgt bei jedem Herausziehen für<br />
besondere optische Effekte – setzt Nolte Küchen auf die Vorteile<br />
der Schubkasten-Plattform „AvanTech You“ von Hettich.<br />
Fotos: Nolte Küchen<br />
Neue Programme<br />
9 Kurznachrichten
Bei strahlendem Sonnenschein informierten<br />
die Schüller-Geschäftsführer<br />
(v.l.n.r.) Max Heller, Manfred Niederauer<br />
und Markus Schüller sowie Marketingleiterin<br />
Annette Schumacher über<br />
die Neuerungen bei Schüller.<br />
Schüller<br />
Frischer Wind für die Produktion<br />
und die Premiummarke<br />
Am Sitz im fränkischen Herrieden gewährte Schüller im Mai einen exklusiven Blick in die erweiterte<br />
Produktion und auf das Rebranding der Premiummarke next125. Der Küchenmöbelhersteller hat sich damit<br />
für die Zukunft ehrgeizige Ziele gesetzt.<br />
Unternehmen<br />
10<br />
Bei Schüller hat sich in den vergangenen<br />
zwei Jahren einiges getan. Umso mehr<br />
freuten sich die Geschäftsführer Markus<br />
Schüller, Max Heller und Manfred Niederauer<br />
sowie Marketingleiterin Annette<br />
Schumacher nach über zwei Jahren coronabedingter<br />
Auszeit, jetzt die News wieder<br />
live vor Ort präsentieren zu können.<br />
Allen voran auf die aufgrund des großen<br />
Wachstums in den vergangenen Jahren –<br />
2021 erwirtschaftete Schüller mit 2.051<br />
Mitarbeitern einen Umsatz von über<br />
670 Mio. Euro (+11,8% zum Vorjahr) –<br />
stark erweiterte Produktion ist der fränkische<br />
Küchenmöbler stolz. Der 2017<br />
angeschobene und zwei Jahre später<br />
gestartete Prozess mit einem Investitionsvolumen<br />
von 140 Mio. Euro ist<br />
inzwischen weitgehend abgeschlossen.<br />
Nun wird die Produktion in der neuen<br />
Halle – die Produktionsfläche hat sich<br />
damit von 120.000 auf 180.000 qm vergrößert<br />
– hochgefahren. Somit können<br />
zukünftig deutlich mehr als die aktuell<br />
täglich 750 Küchen gefertigt werden.<br />
Der „New Look“<br />
Nach der Startphase sollen in der erweiterten<br />
Produktion auch next125-Küchen<br />
entstehen. Für die Premiummarke wurden<br />
jetzt in einem umfangreichen Prozess<br />
des Rebrandings die bestehenden<br />
Markenelemente umfassend auf den<br />
Prüfstand gestellt und ein neues Erscheinungsbild<br />
geschaffen. „Die Entscheidung<br />
für einen ‚New Look‘ ist für uns<br />
ein wichtiger Meilenstein. Sie zeigt, dass<br />
next125 ein neues Selbstverständnis entwickelt<br />
hat. Durch klare, reduzierte, zeitgemäße<br />
und sympathische Elemente<br />
möchten wir dies in unserem ‚New<br />
Look‘ nun auch optisch zum Ausdruck<br />
bringen“, so Markus Schüller.<br />
Dreh- und Angelpunkt des neuen<br />
Erscheinungsbildes ist das Logo. Der<br />
bisherige, seit Anbeginn der Marke im<br />
Jahr 2001 geführte, filigrane Schriftzug<br />
mit tiefgestellter Zahl weicht einer kräftigen<br />
Gestaltung. Dadurch, dass Buchstaben<br />
und Zahlen selbstbewusst auf<br />
einer Ebene stehen, ist das neue Design<br />
aufmerksamkeitsstärker, kompakter<br />
und geradliniger. Insbesondere das markante<br />
Anfangs-„n“ bietet mit seiner Seriphe<br />
Wiedererkennungswert. Durch den<br />
neuen Look wirkt die Wortmarke insgesamt<br />
präsenter, zeitgemäßer und spiegelt<br />
das Standing von next125 wider.<br />
Ergänzend zum Logo wurden außerdem<br />
sämtliche typografischen und visuellen<br />
Bestandteile überarbeitet. So haben die<br />
Bildsprache sowie die Schriftarten ein<br />
umfangreiches Facelift erhalten, und ein<br />
neues Narrativ als Ersatz für die beliebte<br />
Tierk<strong>amp</strong>agne wurde entwickelt: die<br />
Creative Makers. Hiermit werden bei<br />
next125 Menschen bezeichnet, die mit<br />
ihrer Haltung und ihren Themen die<br />
Marke gestalten, inspirieren und leben.<br />
„Der Dialog zwischen diesen Protagonisten<br />
ist der Schlüssel zum crossmedialen<br />
Storytelling in der Kommunikation<br />
und zu inspirierenden Kollaborationen“,<br />
so Schumacher, die den „New Look“<br />
auch durch eine aufmerksamkeitsstarke
neue Anzeigenk<strong>amp</strong>agne<br />
weiter<br />
erlebbar<br />
machen<br />
will. Für das<br />
erste Motiv<br />
„Flower Art“<br />
wurden der<br />
Fotograf Claus<br />
Friedrich Rudolph<br />
und die Botanical Set-<br />
Designerin Valentina Teinitzer<br />
vom Studio De Pasquale<br />
als Creative Makers gebeten, die Küche<br />
mit blühender Kunst zu vereinen. „Das<br />
Ergebnis: ein sinnliches Erlebnis durch<br />
Farbe und Form, das den Zeitgeist bestens<br />
interpretiert“, zeigt sich Schumacher<br />
überzeugt.<br />
Moderne Interpretation<br />
des Bauhausgedankens<br />
Hinsichtlich des systematischen<br />
Umgangs mit Farbe und der minimalistischen<br />
Formensprache ist der Hauptdarsteller<br />
des neuen K<strong>amp</strong>agnenmotivs<br />
eine moderne Interpretation des<br />
Bauhausgedankens, dem sich next125<br />
gestalterisch verpflichtet sieht. Mit der<br />
ungewöhnlichen Farbkomposition der<br />
Primärfarben Indischrot, Kobaltgrün<br />
und Olivgelb, die gleichzeitig die unterschiedlichen<br />
Funktionsbereiche betonen,<br />
setzen ein visuelles Statement.<br />
Durch die kubisch-reduzierten Formen,<br />
die durch den Einsatz gleichfarbiger<br />
Arbeitsplatten in „SensiQ“ und<br />
minimalistischer Griffschalen erreicht<br />
werden, können die Farben besonders<br />
gut wirken. Für einen schwebeleichten<br />
Look sorgt das filigrane Aluminiumfußgestell<br />
in Onyxschwarz, das nur als zentraler<br />
Rahmen wahrnehmbar ist. Einen<br />
harmonischen Hintergrund schafft die<br />
Das erste Motiv „Flower Art“ für die neue next125-K<strong>amp</strong>agne kommt<br />
von den Creative Makers Claus Friedrich Rudolph und Valentina Teinitzer.<br />
Fotos: Schüller<br />
einheitliche Farbgestaltung in warem<br />
Pastellrosa, die eine perfekte Bühne für<br />
außergewöhnliche Blumenarrangements<br />
bietet. Aus Schleierkraut und Zitrusfrüchten<br />
gestaltete die Blumendesignerin<br />
eine florale Wolke, die über der<br />
Kochinsel alle Blicke auf sich<br />
zieht und von Fotokünstler<br />
Rudolph regieführend<br />
inszeniert wurde. sl<br />
Mit dem größten Einzelinvest in der Firmengeschichte<br />
hat Schüller seine Produktion in<br />
Herrieden deutlich erweitert.<br />
Fotos: Lehmann
Blanc & Fischer Familienholding<br />
„Ein fantastisches Ergebnis“<br />
Die Blanc & Fischer Familienholding hat ein ebenso schwieriges wie erfolgreiches Geschäftsjahr hinter<br />
sich. Im zweiten Pandemiejahr erzielten die Oberderdinger dank ihrer Strategie mit den Eckpfeilern<br />
Internationalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit erneut einen Rekordumsatz mit deutlichem<br />
Wachstum in allen Unternehmensgruppen.<br />
Ein erfolgreiches Geschäftsjahr liegt hinter der Blanc & Fischer Familienholding, die seit Anfang<br />
des Jahres von Bernd Eckl als CEO geführt wird. Fotos: Blanc & Fischer Familienholding<br />
Unternehmen<br />
12<br />
Mit einem „fantastischen Ergebnis“ –<br />
so CEO Bernd Eckl – hat die Blanc &<br />
Fischer Familienholding das Geschäftsjahr<br />
2021 abgeschlossen. Trotz Pandemie<br />
und Lieferketten-Störungen wurde<br />
ein Umsatzplus von 17,7% auf 1,4 Mrd.<br />
Euro erzielt. Zum Wachstum des<br />
9.087 Menschen beschäftigenden<br />
Konzerns haben alle Regionen beigetragen:<br />
Mit einem Umsatz von 368,1<br />
Mio. Euro sank der Anteil Deutschlands<br />
am Gesamtumsatz auf jetzt 26,5%.<br />
Die übrigen EU-Länder steuerten mit<br />
38,6% bzw. 536,7 Mio. Euro den größten<br />
Umsatzanteil bei. Ein sehr starkes<br />
Wachstum von 34% auf 119,1 Mio.<br />
Euro haben die übrigen europäischen<br />
Länder erzielt. Der Umsatz der arabischen<br />
Länder und Afrika wuchs mit<br />
36,1% auf 13,2 Mio. Euro am stärksten.<br />
Die Fokus-Region Asien und Pazifik<br />
legte um etwa 31% auf 131,7 Mio.<br />
Euro zu und trägt damit fast 10% zum<br />
Gesamtwachstum bei. Die zweite strategische<br />
Wachstumsregion Amerika<br />
ist im vergangenen Jahr um 15% auf<br />
220,6 Mio. Euro gewachsen und repräsentiert<br />
damit einen Umsatzanteil von<br />
etwa 16%. Eckl, der zu Jahresbeginn die<br />
Funktion des CEO übernommen hat,<br />
strebt trotz globaler Unsicherheiten eine<br />
weitere Steigerung des Marktanteils in<br />
allen Regionen der Welt an, vor allem<br />
in Asien, der Pazifik-Region und Nordund<br />
Südamerika.<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Konnektivität als zentrale<br />
Themen<br />
Dies soll auch durch die weitere Fokussierung<br />
auf das Thema Digitalisierung<br />
möglich gemacht werden. „Vollautomatisiert<br />
und vernetzt – so präsentiert sich<br />
der Lebensraum Küche künftig“, ist Eckl<br />
überzeugt, der die Stärkung und Erweiterung<br />
der Digitalisierung und IT über<br />
alle Unternehmensgruppen hinweg deshalb<br />
zur Chefsache erklärt hat. Die Einführung<br />
von SAP S/4HANA gilt dabei<br />
als Grundlage für alle weiteren Digitalisierungsinitiativen.<br />
Das Unternehmen<br />
erhofft sich durch die Standardisierung<br />
von IT-Plattformen und die weitgehende<br />
Automatisierung von Prozessen einerseits<br />
Effizienz- und Kosteneffekte, andererseits<br />
eine schnellere Entwicklung von smarten,<br />
auf die Märkte zugeschnittenen Produkten<br />
und Geschäftsmodellen.<br />
Weiter Gas geben will die Blanc &<br />
Fischer Familienholding auch in Sachen<br />
Nachhaltigkeit. Die Nachhaltigkeitsoffensive<br />
„Triple P“ mit den drei Ps für<br />
Planet, People und Performance wurde<br />
laut Eckl auch im Jahr 2021 konsequent<br />
verfolgt. Beispielsweise decken seit Januar<br />
dieses Jahres alle deutschen Standorte<br />
der Unternehmensgruppen der Blanc<br />
& Fischer Familienholding 100% ihres<br />
Strombedarfs aus erneuerbaren Energien.<br />
E.G.O.: Kreative Ideen und<br />
klare Strategie<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind<br />
auch die zentralen Themen der größten<br />
Unternehmensgruppe des Konzerns,<br />
der E.G.O.-Gruppe: 2021 wurde ein<br />
Umsatzplus von fast 18% auf 772 Mio.
Euro erzielt. Dabei musste der Hausgeräte-Zulieferer<br />
gleich zu Jahresbeginn<br />
mit massiven Lieferproblemen als Folge<br />
der Pandemie zurechtkommen. Weitere<br />
unvorhersehbare Ereignisse wie die<br />
Haverie der „Ever Given“ im Suezkanal<br />
verschärften die Situation noch. „Mehrere<br />
Container mit Zulieferteilen für<br />
Standorte der E.G.O.-Gruppe waren an<br />
Bord des Schiffes und wurden natürlich<br />
nicht termingerecht geliefert. Gleichzeitig<br />
führte die knappe Verfügbarkeit<br />
wichtiger Materialien am Weltmarkt<br />
zu großen Kostensteigerungen, die das<br />
Ergebnis drückten“, erklärte CEO Dirk<br />
Schallock. Dass die Unternehmensgruppe<br />
das Jahr dennoch mit einem<br />
Rekordumsatz beendete, lag laut Schallock<br />
maßgeblich an der neuen Unternehmensstrategie.<br />
„Die Local-for-Local<br />
Strategie soll E.G.O. weltweit zum priorisierten<br />
Geschäftspartner für Kunden<br />
im Weiße-Ware-Geschäft machen“, so<br />
Schallock. Um Kunden vor Ort möglichst<br />
schnell und optimal bedienen zu<br />
können, baue man das eigene Produktions-<br />
und Entwicklungsnetz in den entsprechenden<br />
Ländern aus. „Unser neues<br />
Werk in Mexiko ist ein erfolgreiches Beispiel<br />
für Local-for-Local-Produktion“,<br />
erläutert Schallock.<br />
Als weiteren Erfolgsfaktor nannte Schallock<br />
die Business Units. In diesen fünf<br />
nach Produktgruppen ausgerichteten<br />
Units sind alle Funktionen konzentriert,<br />
die für die Produkt-Marktbearbeitung<br />
wichtig sind. „Mit dieser neuen Struktur<br />
sind wir deutlich effizienter geworden“,<br />
freute sich der CEO. Insgesamt soll das<br />
Produktportfolio in Richtung Systeme<br />
weiter ausgebaut werden, dabei würden<br />
auch Zukäufe geprüft.<br />
Blanco: Mit Premiumerlebnissen<br />
punkten<br />
Die Umsatzverteilung nach Unternehmensgruppen der<br />
Blanc & Fischer Familienholding.<br />
Blanco 34 %<br />
B.PRO 7 %<br />
ARPA/Kugel 5 %<br />
Gut lief es im vergangenen Geschäftsjahr<br />
auch für Blanco: Das Unternehmen<br />
erzielte den größten Zuwachs bei<br />
den Firmengruppen der Blanc & Fischer<br />
Familienholding. Das Umsatzplus belief<br />
sich auf 18,5%. Mit 483 Mio. Euro<br />
wurde ein neuer Umsatzhöchstwert<br />
erzielt. CEO Frank Gfrörer sieht darin<br />
eine Bestätigung für den eingeschlagenen<br />
Kurs: „Gerade in einem schwierigen<br />
Marktumfeld zeigt sich, dass unsere konsequente<br />
Ausrichtung auf ein Premium-<br />
Markenerlebnis am Wasserplatz in der<br />
Küche sowohl unsere Kundinnen und<br />
Kunden aus dem Fachhandel als auch<br />
unsere End-Konsumentinnen und -Konsumenten<br />
überzeugt.“<br />
Neben einem verstärkten Ausbau der<br />
Kundenansprache und -bindung hat<br />
Blanco im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
einen weiteren substanziellen Teil seiner<br />
Aufwendungen von insgesamt rund 13<br />
Mio. Euro in die Stärkung seines internationalen<br />
Produktions- und Logistikverbundes<br />
investiert. Vor dem Hintergrund<br />
gestiegener Nachfrage konnten<br />
eine Ausweitung der Produktionskapazitäten<br />
und weitere Prozessverbesserungen<br />
eine weitgehend stabile Auftragsbearbeitung<br />
sicherstellen: „Mit unseren Investitionen<br />
haben wir außerdem die Voraussetzungen<br />
für schnelle Innovationszyklen<br />
und Technologieentwicklungen geschaffen“,<br />
so Blanco-COO Andreas Ostermann<br />
von Roth. Zu den Blanco-Innovationen<br />
gehört auch die „Blanco Unit“ als<br />
Premiumlösung für den Wasserplatz in<br />
der Küche. Das Konzept soll weiter forciert<br />
werden. Die Bedeutung des Wasserplatzes<br />
in der Küche herauszustellen,<br />
sei dabei eine wichtige Komponente.<br />
Auch damit will die Blanc & Fischer<br />
Holding – zu der noch die Firmengruppen<br />
B.PRO, Systemanbieter im B2B-<br />
Bereich für Großküchen, ARPA, Kugel<br />
und seit Anfang des Jahres auch das<br />
Berliner Startup Atoll Living Spaces<br />
gehören –, den erfolgreichen Weg weiter<br />
fortsetzen. Die derzeitigen Bedingungen<br />
durch Krieg in der Ukraine, Inflation<br />
und anhaltende Lieferkettenprobleme<br />
würden eine Prognose allerdings sehr<br />
schwer möglich machen. sl<br />
E.G.O. 54 %<br />
Quelle: Blanc & Fischer Familienholding<br />
Das größte Wachstum<br />
der Firmengruppen<br />
der Blanc & Fischer<br />
Familienholding<br />
erzielte Blanco um<br />
CEO Frank Gfrörer,<br />
auch dank der<br />
„Blanco Unit“.<br />
Foto: Blanco<br />
13<br />
Unternehmen
Liebherr<br />
Neues Aushängeschild in Köln<br />
Die Liebherr-Hausgeräte Vertriebs- und Service GmbH hat einen neuen Experience Showroom in Köln<br />
eröffnet. Auf einer Fläche von knapp 1.900 qm präsentiert der Premiumhersteller ein ausgewähltes und<br />
fortlaufend wechselndes Portfolio an Kühl- und Gefriergeräten für den privaten und gewerblichen Gebrauch.<br />
Der moderne Neubau bietet zudem Arbeitsbereiche für 22 Mitarbeiter der deutschen Gesellschaft, während<br />
der Showroom Fachhändlern und Privatkunden zur Besichtigung offensteht. Sebastian Lehmann war für eine<br />
exklusive Preview in Köln.<br />
Den persönlichen Kontakt vor Ort<br />
möchte Liebherr mit dem neuen Experience<br />
Showroom in Köln weiter intensivieren.<br />
„Für Liebherr-Hausgeräte stehen<br />
der Austausch und die Gespräche<br />
mit unseren Kunden und Partnern an<br />
oberster Stelle. Nur so können wir die<br />
Zusammenarbeit und Zukunft erfolgreich<br />
gestalten“, sagt Michael Haiminger,<br />
Head of Sales Business Area DE der<br />
Liebherr-Hausgeräte Vertriebs- und Service<br />
GmbH. Die ausgestellten Kühlund<br />
Gefriergeräte sollen dabei nicht<br />
nur zur Anschauung präsentiert, sondern<br />
auch für Schulungszwecke genutzt<br />
werden.<br />
Erlebbare Produkte<br />
Unternehmen<br />
14<br />
Zur Eröffnung des neuen Liebherr-Showrooms kamen u. a. (v.l.n.r.) Martin Ludwig, Head of Business<br />
Area Deutschland, Steffen Nagel, Managing Director Sales & Marketing, Familiengesellschafterin<br />
Isolde Liebherr, Detlef Walther, Managing Director Finance & Administration, Familiengesellschafterin<br />
Stéphanie Wohlfarth und Michael Haiminger, Head of Sales Business Area DE.<br />
Neben einem zeitlos hochwertigen<br />
Innendesign und einer modernen<br />
Außenfassade verfügt das neue Gebäude<br />
auch über eine ansprechende Außenanlage.<br />
Ein besonderes Highlight ist dabei
Links: Die moderne Fassade des neuen<br />
Liebherr-Showrooms in Köln mit<br />
hauseigenem Garten im Vordergrund.<br />
der hauseigene Garten, in dem frisches<br />
Obst und Gemüse in Hochbeeten angebaut<br />
wird. Die insgesamt 8.000 qm<br />
Grünfläche bieten zudem Platz für – in<br />
sicherer Distanz angelegte – eigene Bienenstöcke.<br />
Daneben möchte der Spezialist<br />
für Kühlen und Gefrieren die<br />
Vorstellung seiner Produkte und Technologien<br />
mit ganz besonderen Aktivitäten<br />
erlebbar machen: So steht eine<br />
Showküche mit über 60 qm und Außenterrasse<br />
für Kundenveranstaltungen zur<br />
Verfügung. Der Bau wurde bereits im<br />
Mai 2020 fertiggestellt, konnte aufgrund<br />
der Coronapandemie aber bisher nur<br />
eingeschränkt genutzt werden.<br />
Nach dem Kundenzentrum am Produktionsstandort<br />
in Ochsenhausen und<br />
der Ausstellungsfläche in der Architekturwerkstatt<br />
im ostwestfälischen Löhne<br />
bietet der Premiumhersteller nun auch<br />
einen Liebherr Experience Showroom,<br />
der für Interessenten und Partner im<br />
Westen Deutschlands gut zu erreichen<br />
ist. Die Lage im Kölner Stadtteil Marsfort,<br />
in der Rheinischen Allee 18, bietet<br />
eine optimale Anbindung an die Verkehrsadern<br />
A1 und A4.<br />
Das neue Gebäude<br />
verfügt über einen Showroom<br />
im Erdgeschoss – u. a. mit<br />
Weingeräten und dem<br />
luxuriösen Monolith – sowie<br />
Büro- und Konferenzräume<br />
im ersten Stock.<br />
Fotos: Roland Breitschuh<br />
Anzeige<br />
Ihr Möbel im besten Licht.<br />
AvanTech YOU.<br />
Jetzt mit LED-Lichtsignatur.<br />
AvanTech YOU.<br />
So individuell wie Du.<br />
Mehr erfahren:<br />
https://avantechyou.hettich.com
App-Unterstützung für<br />
den Montageprozess<br />
Die schnelle und einfache Steuerung von Montage- und Serviceterminen kann mit<br />
„Caratservice“ erstmals aus dem Planungsprogramm heraus gesteuert werden.<br />
Mit dem neuen Angebot<br />
„Caratservice“<br />
unterstützt Carat ab<br />
sofort auch die Steuerung<br />
und Abwicklung<br />
von Montage- sowie<br />
Serviceterminen.<br />
Foto: AdobeStock,<br />
#181074718<br />
VadimGuzhva<br />
Gerade die Organisation und Steuerung<br />
der Küchenmontage stellt für den Fachhandel<br />
oft eine besondere Herausforderung<br />
dar. Je nachdem, wie automatisiert<br />
oder eingespielt die Prozesse sind, kann<br />
die Abwicklung rund um die Montage<br />
einen hohen Zeitfaktor und damit<br />
zwangsläufig auch einen hohen Kostenfaktor<br />
bedeuten.<br />
Mit „Caratservice“ hat der Hersteller der<br />
gleichnamigen Küchenplanungssoftware<br />
Carat jetzt eine Anwendung auf den<br />
Markt gebracht, mit der<br />
sich Montage- und Servicetermine<br />
ohne zusätzlichen<br />
Aufwand optimal<br />
steuern lassen. Und<br />
das mit einem echten<br />
Alleinstellungsmerkmal:<br />
Erstmals ist es für den<br />
Händler möglich, den<br />
Montageauftrag direkt<br />
aus dem cloudbasierten<br />
Planungsprogramm heraus<br />
zu erstellen. Genau<br />
an der Stelle also, an der<br />
bereits alle relevanten<br />
Daten und Dokumente wie der Kundenkontakt,<br />
Grundrisse, Planungsbilder<br />
und Montageanleitungen liegen. Zusätzlich<br />
lassen sich bei Bedarf weitere wichtige<br />
Informationen ergänzen, die die<br />
Das App-Logo von „Caratservice“.<br />
Abb.: Carat<br />
Arbeit des Monteurs erleichtern, Rückfragen<br />
oder Unklarheiten reduzieren und<br />
damit Fehlerquellen minimieren. Mit<br />
nur wenigen Klicks sind alle benötigten<br />
Unterlagen zusammengestellt und werden<br />
direkt an die „Caratservice“ App des<br />
zuständigen Monteurs übermittelt.<br />
Zettelwirtschaft ade<br />
Während der Verkäufer oder der Disponent<br />
in der „Caratcloud“ jederzeit den<br />
aktuellen Status all seiner<br />
Montageaufträge abrufen<br />
kann, profitiert der<br />
Monteur nicht nur davon,<br />
dass er in der „Caratservice“<br />
App sämtliche<br />
Dokumente und Informationen<br />
übersichtlich<br />
an einem Ort gesammelt<br />
hat. Die lästige und ungeliebte<br />
Zettelwirtschaft hat<br />
damit nun endlich ein<br />
Ende. Falls doch noch eine<br />
Frage aufkommen sollte,<br />
hilft die Chatfunktion in<br />
der App schnell und unkompliziert weiter.<br />
Die vollständige Dokumentation<br />
der Montage erfolgt ebenfalls intuitiv in<br />
der App, über die auch Fotos von möglichen<br />
Vorschäden, Reklamationen oder<br />
Typenschilder der montierten Elektrogeräte<br />
erfasst werden. Am Ende entsteht<br />
so ein komplett digitales Abnahmeprotokoll<br />
mit Unterschrift des Endkunden,<br />
das unmittelbar nach Fertigstellung<br />
wieder zurück in die cloudbasierte Planungssoftware<br />
übertragen wird. Zeitgleich<br />
kann der Kunde auch unmittelbar<br />
nach der Montage das Protokoll per<br />
E-Mail erhalten.<br />
Bei Kunden kommen digitalisierte Prozesse<br />
wie diese gut an. Mehr noch, ist<br />
sich Carat-Geschäftsführer Andreas<br />
Günther bewusst: „Die Kunden erwarten<br />
im Zeitalter von Amazon und Co.<br />
mittlerweile ein hohes Maß an Digitalisierung.<br />
Sie haben sich an vereinfachte<br />
und schnelle Abläufe gewöhnt, schätzen<br />
sie in vielen Alltagssituation. Diese<br />
Erwartungshaltung macht natürlich<br />
auch vor dem Fachhandel nicht halt und<br />
wir müssen uns darauf einstellen und liefern.“<br />
Ein Vorhaben, das den Dreieicher<br />
Software-Spezialisten nicht schwerfallen<br />
dürfte. Ganz nach der Firmenleitkultur<br />
„Fortschritt gestalten“ wird schon kurz<br />
nach dem Erscheinen von „Caratservice“<br />
an Erweiterungen des Produkts getüftelt.<br />
Die weltweit mehr als 45.000 Anwender<br />
dürfen sich also auch zukünftig auf<br />
innovative Lösungen freuen, die ihnen<br />
das Tagesgeschäft erleichtern. sl<br />
Unternehmen<br />
16
Deutsche Küchenmöbelindustrie<br />
Unsichere Zukunft trotz<br />
starkem Jahresstart<br />
Die deutsche Möbelindustrie hat ihren Umsatz im<br />
ersten Quartal dieses Jahres um 16,1% auf rund 4,8<br />
Mrd. Euro gesteigert. An dieser guten Entwicklung hat<br />
auch die deutsche Küchenmöbelindustrie wieder<br />
einen großen Anteil.<br />
Hinter der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />
liegt ein starkes erstes Quartal<br />
2022: Der Umsatz in den ersten drei<br />
Monaten des Jahres wurde gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum um 16,8% auf<br />
über 1,6 Mrd. Euro gesteigert. Damit<br />
erhöhte das Segment ihren Anteil am<br />
gesamte Branchenumsatz im Berichtszeitraum<br />
auf knapp 34%.<br />
Materialpreise und<br />
Lieferketten als große<br />
Belastung<br />
„Auch wenn Wohnen und Einrichten weltweit<br />
im Trend liegt und gerade Deutschland<br />
sich viel im Wohnungsbau vorgenommen hat:<br />
Die bereits und noch eintretenden Verwerfungen<br />
durch den fortwährenden russischen<br />
Angriffskrieg werden im Kontext der abflauenden<br />
Konjunktur gewaltige Herausforderungen<br />
für unsere Branche darstellen – und zwar<br />
weit über dieses Jahr hinaus“, so Jan Kurth,<br />
Geschäftsführer des Verbands der Deutschen<br />
Möbelindustrie (VDM/VHK).<br />
Die deutsche Küchenmöbelindustrie<br />
erzielte im Inland ein Plus von 15,2%.<br />
Im Ausland setzten die Hersteller 19%<br />
mehr um als im Vorjahreszeitraum.<br />
„Beim Blick auf die Geschäftsentwicklung<br />
in den ersten drei Monaten sind<br />
zwei Effekte zu beachten“, kommentiert<br />
Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände<br />
(VDM/VHK), die amtlichen<br />
Zahlen. „Zum einen muss beim Vergleich<br />
Der prozentuale Umsatzanteil der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />
an der gesamten deutschen Möbelbranche im ersten Quartal 2022<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, HDH<br />
restliche Möbelindustrie<br />
66,03 %<br />
mit dem Vorjahr der damalige Lockdown<br />
berücksichtigt werden. Zudem spiegeln<br />
die Umsatzzahlen des Auftaktquartals<br />
2022 den hohen Auftragsbestand und die<br />
gestiegenen Produktionskosten unserer<br />
Hersteller wider, die sich aus den höheren<br />
Materialpreisen ergeben.“<br />
Hinsichtlich der Verfügbarkeit der Vormaterialien<br />
seien derzeit zwar Anzeichen<br />
einer leichten Entspannung erkennbar,<br />
Küchenmöbelindustrie<br />
33,97 %<br />
so Kurth. Allerdings gestalte sich der<br />
Anstieg der Materialpreise weiterhin sehr<br />
dynamisch und die Lieferketten seien<br />
nach wie vor äußerst fragil. „Materialverfügbarkeit<br />
hat aktuell einen hohen<br />
Preis“, sagt Kurth.<br />
Sein Blick auf die kommenden Monate<br />
fällt deshalb verhalten aus. „Die weitere<br />
Entwicklung der Möbel- und Küchenmöbelindustrie<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
bzw. Ostwestfalen-Lippe ist – trotz noch<br />
gut gefüllter Auftragsbücher – aufgrund<br />
der Verknappung bzw. Verteuerung von<br />
Vorprodukten und Energieträgern sowie<br />
den Störungen bei Lieferketten insbesondere<br />
nach Asien und Osteuropa<br />
aktuell kaum prognostizierbar.“ Kurth<br />
mahnt: „Auch wenn Wohnen und Einrichten<br />
weltweit im Trend liegen und<br />
gerade Deutschland sich viel im Wohnungsbau<br />
vorgenommen hat: Die bereits<br />
und noch eintretenden Verwerfungen<br />
durch den fortwährenden russischen<br />
Angriffskrieg werden im Kontext der<br />
abflauenden Konjunktur gewaltige Herausforderungen<br />
für unsere Branche darstellen<br />
– und zwar weit über dieses Jahr<br />
hinaus!“ sl<br />
17<br />
Markt
Nachhaltig<br />
leistungsfähig<br />
Umweltschutz, Klimaschutz und ein nachhaltiger Lebensstil – immer mehr<br />
Menschen entscheiden sich zum Schutz der kostbaren natürlichen Ressourcen<br />
hierfür. Mit unterschiedlichsten Maßnahmen leistet auch die Küchenbranche<br />
dazu einen wertvollen Beitrag.<br />
Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in der Küchenbranche eine große Rolle. Foto: AMK<br />
Ob Küchenmöbel-, Hausgeräte- oder<br />
Zubehörhersteller, die Mehrzahl der<br />
Hersteller der Küchenbranche befassen<br />
sich intensiv mit Nachhaltigkeit, denn<br />
auch im Haushalt wird das Thema<br />
immer wichtiger. Dabei gibt es für die<br />
Unternehmen eine ganze Reihe ökologischer<br />
Stellschrauben. Dazu zählen beispielsweise<br />
entsprechende Zertifizierungen<br />
und Umwelt-Nachhaltigkeits-Siegel,<br />
Unternehmensstrategien und Maßnahmenpakete<br />
für eine konsequente weitere<br />
CO2-Reduzierung, das regelmäßige<br />
Erstellen einer Umwelt-/Ökobilanz<br />
sowie ein professionelles Nachhaltigkeitsmanagement.<br />
Nicht zu vergessen<br />
der große Themenkomplex Recycling,<br />
Upcycling, Kreislaufwirtschaft und<br />
die Forschung an weiteren innovativen<br />
Werkstoffen.<br />
Ehrgeizige Ziele<br />
Hinsichtlich Nachhaltigkeit ist die<br />
Hausgeräteindustrie bereits seit vielen<br />
Jahren ehrgeizig unterwegs. Mit jeder<br />
neuen Geräte-Generation werden die<br />
Werte für möglichst geringen Verbrauch<br />
von elektrischer Energie bzw. Wasser<br />
weiter optimiert. „Moderne Elektro-<br />
Hausgeräte bestechen neben ihrer Leistungsfähigkeit<br />
auch durch sehr geringe<br />
Verbrauchswerte. Eine Neuanschaffung<br />
zahlt sich also mehrfach aus. Mit<br />
geringeren Verbrauchskosten und damit<br />
mehr Nachhaltigkeit sowie fortschrittlichen<br />
Features für die Nutzer:innen“, so<br />
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der<br />
Branchenorganisation gfu Consumer &<br />
Home Electronics GmbH.<br />
Beispiel Bauknecht: Dank des innovativen<br />
„Food Care Systems“ der Total<br />
NoFrost Kühl-/Gefrierkombination<br />
bleiben Obst, Gemüse & Co. bis zu 15<br />
Tage – basierend auf internen Tests zum<br />
Gewichtsverlust und visueller Qualität,<br />
unter Berücksichtigung der üblichen<br />
Obst- und Gemüsesorten – länger<br />
Nachhaltigkeit<br />
18
Dank des innovativen<br />
„Food Care Systems“<br />
der Total NoFrost<br />
Kühl-/Gefrierkombination<br />
bleiben Obst,<br />
Gemüse & Co. bis zu<br />
15 Tage länger frisch.<br />
Foto: Bauknecht<br />
frisch. Auch Großeinkäufe sind dadurch<br />
kein Problem, denn ein schnelles Verderben<br />
der Lebensmittel wird vermieden<br />
und Verbraucher können nachhaltig<br />
wirtschaften. Ebenso wie mit dem<br />
„ActiveCare“ Geschirrspüler von Bauknecht.<br />
Er öffnet am Ende des Spülzyklus<br />
automatisch die Tür, sodass das<br />
Geschirr dank des natürlichen Luftstroms<br />
trocknet, ohne weiterhin Energie<br />
zu verbrauchen.<br />
Die stetige Erweiterung des nachhaltigen<br />
Produktportfolios steht auch bei<br />
Beko Grundig Deutschland im Fokus.<br />
Daneben geht das Unternehmen mit der<br />
Unterstützung der Stiftung Allianz für<br />
Entwicklung und Klima den nächsten<br />
konsequenten Schritt im Rahmen seiner<br />
Nachhaltigkeitsstrategie. Die Allianz<br />
verfolgt das Ziel, Entwicklungszusammenarbeit<br />
und internationalen Klimaschutz<br />
durch freiwillige Kompensation<br />
von Treibhausgasen zusammenzubringen.<br />
Beko Grundig Deutschland unterstützt<br />
die Erreichung dieser Ziele und<br />
strebt darüber hinaus Klimaneutralität<br />
an. Dafür sollen Treibhausgasemissionen<br />
vermieden, reduziert und kompensiert<br />
werden. Um das zu erreichen, erstellt<br />
Beko Grundig Deutschland eine umfassende<br />
CO2-Bilanz. Im nächsten<br />
Schritt werden in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Allianz Emissionen<br />
zuverlässig erfasst, die dann gemeinsam<br />
mit einem Kompensationspartner über<br />
Emissionszertifikate ausgeglichen werden.<br />
„Wir sind überzeugt: Die kompromisslose<br />
Ausrichtung unseres Unternehmens<br />
am Grundsatz der Nachhaltigkeit<br />
ist der Schlüssel zu einer besseren<br />
Zukunft. Das machen wir in unseren<br />
Produkten für Kund:innen zuhause täglich<br />
erlebbar“, so Mario Vogl, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Beko<br />
Grundig Deutschland GmbH.<br />
Neue Ansätze<br />
Die Küche der Zukunft denkt Electrolux<br />
neu. Dafür präsentierte der Hersteller<br />
jetzt das System „GRO“. Ein ressourcenschonender<br />
und zugleich gesünderer<br />
Genuss von Lebensmitteln steht dabei<br />
im Mittelpunkt. „GRO“ besteht aus<br />
mehreren smarten und modularen Aufbewahrungslösungen.<br />
Es soll Menschen<br />
dazu anregen, insgesamt weniger und<br />
qualitativ hochwertigeres Fleisch zu<br />
essen sowie neue, vielfältige Proteinquellen<br />
zu entdecken.<br />
„‚GRO‘ ist unsere Vision davon, wie die<br />
Küche der Zukunft aussehen könnte.<br />
Eine Vision, die auch die Innovationskraft<br />
unseres Unternehmens widerspiegelt,<br />
während wir gleichzeitig<br />
unsere Nachhaltigkeitsziele weiter<br />
Ein ressourcenschonender und<br />
zugleich gesünderer Genuss von<br />
Lebensmitteln steht im Mittelpunkt<br />
des neuen Electrolux-Systems „GRO“.<br />
Foto: Lehmann<br />
19<br />
Nachhaltigkeit
In Bezug auf einen nachhaltigen Lifestyle liegt auch Indoor-<br />
Gardening im Trend. Foto: AMK<br />
vorantreiben“, so Tove<br />
Chevalley, Director<br />
Consumer Experience<br />
Innovation Hub<br />
bei Electrolux. So<br />
macht beispielsweise<br />
der „Nordic Smoker“<br />
von „GRO“ das<br />
Räuchern auch von<br />
pflanzlichen Lebensmitteln<br />
in den eigenen<br />
vier Wänden<br />
ganz einfach möglich.<br />
Er inspiriert dazu,<br />
dass bestimmte Zubereitungsarten,<br />
die früher<br />
nur für Fleischgerichte<br />
angewendet wurden, nun<br />
auch Eingang in die pflanzliche<br />
Küche finden. Damit zahlt er auf<br />
den aktuellen globalen Trend in der<br />
veganen Küche ein, das Geschmackserlebnis<br />
durch Kombination von verschiedenen<br />
Zubereitungsweisen und<br />
Geschmacksrichtungen zu verbessern.<br />
Begleitet wird das „GRO“-Konzept<br />
durch eine digitale Plattform, die die<br />
Ernährungsgewohnheiten und die<br />
dadurch verursachten Auswirkungen auf<br />
den Planeten visualisiert. Sie unterstützt<br />
Nutzer dabei, sich persönliche Ziele zu<br />
setzen und zu erreichen. Zudem gibt<br />
„GRO“ Tipps zu Rezepten, lokalen Produkten<br />
und nachhaltigen Zutaten, die<br />
auf den persönlichen Geschmack und<br />
die individuelle Ernährungsweise abgestimmt<br />
sind und diese kontinuierlich<br />
verbessern. Die digitale Plattform<br />
berücksichtigt dabei auch die im Kühlschrank<br />
vorrätigen Lebensmittel.<br />
Sebastian Lehmann<br />
Für eine klimafreundliche und<br />
unabhängige Zukunft<br />
Ein übergreifendes Bündnis aus Verbänden der<br />
Forst- und Holzwirtschaft hat in einem gemeinsamen<br />
Positionspapier die Potenziale der Wald- und<br />
Holznutzung für eine klimafreundliche, unabhängige<br />
und verlässliche Zukunft hervorgehoben.<br />
Der aktuelle Russland-Ukraine-Krieg verschärfe<br />
die bestehenden Herausforderungen der menschgemachten<br />
Klimakrise und verdeutliche die Notwendigkeit<br />
einer Transformation unserer Wirtschaft<br />
und Gesellschaft hin zu heimischen und<br />
nachwachsenden Ressourcen. Mit seiner nachhaltigen<br />
Waldbewirtschaftung und einer regionalen<br />
und modernen Holzindustrie verfügt Deutschland<br />
über ein starkes Cluster, das nicht nur wirtschaftlich<br />
gut aufgestellt ist, sondern durch die<br />
Bereitstellung und Verarbeitung des nachwachsenden Rohstoffes Holz zentrale Lösungen<br />
für die Aufgaben der Zukunft bereithält. Vor diesem Hintergrund fordert das Verbändebündnis<br />
von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur aktiven Waldbewirtschaftung<br />
und stärkeren Holzverwendung im EU Green Deal und dem deutschen<br />
Klimaschutz-Sofortprogramm.<br />
„Für Klimaschutz und Versorgungssicherheit gilt es, das Potenzial des heimischen<br />
Rohstoffs Holz stärker zu nutzen, statt durch umfassende Verbote weiter einzuschränken.<br />
Holz ist in allen seinen Anwendungsbereichen eine sichere und klimafreundliche<br />
Alternative zu fossilen und energieintensiven Materialien aus fernen Ländern“, erklärt<br />
Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie<br />
(HDH). Der HDH ist eine der insgesamt 26 unterzeichnenden Organisationen<br />
des Positionspapiers.<br />
Übergabe des gemeinsamen Positionspapiers<br />
vor dem Reichstagsgebäude<br />
an Abgeordnete aus Regierungs-<br />
und Oppositionsfraktionen.<br />
Ganz links im Bild: HDH-<br />
Geschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge.<br />
Bildquelle: HDH/Knebel<br />
Nachhaltigkeit<br />
22
Produkte, die wie<br />
die „greenline<br />
BioBoard Gen2“-<br />
Spanplatte nach<br />
F4Star zertifiziert sind,<br />
geben rund 50%<br />
weniger Formaldehyd<br />
an die<br />
Raumluft ab als<br />
herkömmliche<br />
Produkte. Foto:<br />
Rotpunkt Küchen<br />
Aus Liebe zur Natur<br />
Nachhaltigkeit steht bei Rotpunkt Küchen weiterhin ganz oben auf der Agenda.<br />
Wie schafft man es als Produzent für Küchenmöbel, den CO2-<br />
Fußabdruck zu verkleinern? Wie reduziert man den Einsatz<br />
von Frischholz, um wertvolle Ressourcen zu schonen? Und<br />
wie leistet man einen positiven Beitrag zum Klimaschutz?<br />
Bereits seit 2017 arbeitet Rotpunkt Küchen kontinuierlich<br />
daran, Antworten auf diese diese und viele weitere Fragen, die<br />
sich um das Thema Nachhaltigkeit drehen, zu finden. Dafür<br />
wird sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie sich altbekannte<br />
Prozesse und Strukturen optimieren lassen.<br />
Nachhaltigkeit im Produkt<br />
Beispielsweise sollen die Möbelstücke von Rotpunkt Küchen<br />
die Raumluft optimieren und eine erhöhte Wohngesundheit<br />
schaffen. Dafür sind die Produkte nach JIS F**** (F4Star)<br />
zertifiziert. Dabei handelt es sich um die Emissionsklasse des<br />
Japan Industrial Standard (als Äquivalent zur DIN-Norm), der<br />
die weltweit höchsten Anforderungen an die Formaldehyd-<br />
Emissionen stellt.<br />
Ganz praktisch bedeutet das: Produkte, die wie die „greenline<br />
BioBoard Gen2“-Spanplatte nach F4Star zertifiziert sind,<br />
geben rund 50% weniger Formaldehyd an die Raumluft ab als<br />
herkömmliche Produkte. Das „greenline BioBoard Gen2“ ist<br />
deshalb die Lösung für alle, die sich eine nachhaltige und klimafreundliche<br />
Küche wünschen. Während konventionell hergestellte<br />
Spanplatten überwiegend aus Frischholz bestehen,<br />
wird für das „greenline BioBoard Gen2“ bis zu 90% Recyclingholz<br />
verwendet. Der hohe Anteil von Recyclingholz unterstützt<br />
die Kohlenstoffbindung und entlastet als natürlicher<br />
CO2-Speicher die Atmosphäre.<br />
Nachhaltigkeit in der Produktion<br />
Nachhaltigkeit bezieht sich für Rotpunkt Küchen aber nicht<br />
nur auf die Technik – am Standort Getmold kann beispielsweise<br />
in Losgröße 1 gefertigt und dadurch die Menge an<br />
Materialverschnitt erheblich reduziert werden – sondern auch<br />
auf das tägliche Miteinander. Die Mitarbeitenden im Versand<br />
haben die Möglichkeit, ein passives robotisches Exoskelett zu<br />
nutzen, das die körperliche Belastung beim Ausführen schwerer<br />
Wiederholungs- oder Überkopftätigkeiten verringert. Für<br />
das gesamte Team gibt es zahlreiche Angebote im Rahmen<br />
eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Neue Programme<br />
23<br />
Nachhaltigkeit
Ein Herz für<br />
nachhaltige Küchen<br />
Im Oktober 2021 eröffnete Sven Wetendorf in seiner Heimat das Küchenstudio CityKüchen<br />
Dresden. Der gelernte Tischler setzt auf seine Erfahrung und legt in der Ausstellung sowie<br />
in der Beratung viel Wert auf das Thema Nachhaltigkeit – mit Erfolg.<br />
„Ein eigenes Küchenstudio war schon<br />
immer mein Traum. Und diesen Traum<br />
habe ich mir erfüllt.“ Mit Mitte 40 hat<br />
sich Sven Wetendorf zum Gang in die<br />
Selbstständigkeit entschieden und setzt<br />
in seinem Küchenstudio CityKüchen<br />
Dresden vor allem auf seine persönlichen<br />
Erfahrungen aus Verkauf und Außendienst<br />
bei Nobilia. „Gerade die persönliche<br />
Bindung zu den Menschen ist mir<br />
sehr wichtig. Schließlich müssen bei der<br />
Suche nach der Traumküche viele Entscheidungen<br />
getroffen werden“, so der<br />
KüchenTreff-Händler. Die Auswahl an<br />
verschiedenen Materialien, Formen und<br />
Farben ist schließlich groß.<br />
„Die persönliche<br />
Bindung zu den<br />
Menschen ist sehr<br />
wichtig.“<br />
Und gerade deshalb setzt Wetendorf auf<br />
eine modern reduzierte Ausstellung mit<br />
nur vier Musterküchen seines ehemaligen<br />
Arbeitgebers Nobilia sowie Geräten<br />
von AEG, Siemens oder Bora. „Wichtig<br />
war mir, dass sich der Kunde von Anfang<br />
an wohlfühlt und nicht überfordert<br />
ist.“ Gerade deshalb hat Wetendorf<br />
auch viel Wert auf die Gemütlichkeit<br />
des eigenentwickelten Studiokonzepts<br />
gelegt, mit einladenden „Beraterplätzen“<br />
mit Sofa oder auch einer Spielecke.<br />
Liebe zum Detail<br />
und zur Heimat<br />
Die Liebe zum Detail und zur Heimat<br />
Dresden wird dabei auch im selbst ent-<br />
Redaktion<br />
24<br />
Für Sven Wetendorf stehen die Wünsche der<br />
Kunden immer im Mittelpunkt. Beratung fängt<br />
für ihn beim Zuhören an. Fotos: Lehmann
worfenen Logo mit Silhouette der Stadt<br />
sowie dem Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit<br />
und einem bewussteren Umgang<br />
mit der Natur in der Region deutlich<br />
sichtbar. Deshalb ist CityKüchen Dresden<br />
auch der Qualitätsgemeinschaft<br />
grünergriff beigetreten. „Wir möchten<br />
unser nachhaltiges und regionales Handeln<br />
noch transparenter machen. Mit<br />
unserer Mitgliedschaft setzen wir uns<br />
aktiv ein, um das Bewusstsein für die<br />
Themen der Regionalität und Nachhaltigkeit<br />
zu steigern“, so Wetendorf.<br />
So setzt der Geschäftsinhaber auf einen<br />
nahezu papierlosen Bürobereich, energiesparende<br />
LED-Beleuchtung im Innenund<br />
Außenbereich, eine klimaneutral<br />
betriebene Website oder regionale Lieferanten<br />
und Dienstleister. Beispiel: Unter<br />
dem Motto „local food & local kitchen“<br />
fand am 13. Mai das erste Live-Cooking-<br />
Event mit dem Dresdner Profikoch<br />
Stephan Schiller statt.<br />
am Anfang und haben noch jede Menge<br />
Aufklärungsarbeit vor uns.“<br />
„Weniger ist mehr“<br />
Deshalb verfährt Wetendorf wie in der<br />
Ausstellung auch bei beim Thema Nachhaltigkeit<br />
nach dem Motto „weniger ist<br />
mehr“. Generell ist es ihm wichtig, dass<br />
der Kunde in allen Entscheidungen aktiv<br />
mit eingebunden wird. „Ich will den<br />
Kunden wahrnehmen und er soll sich<br />
verstanden fühlen.“ Auch deshalb schaut<br />
sich Wetendorf den künftigen Standort<br />
der Küche an und führt das Aufmaß<br />
persönlich durch.<br />
Eine Kundenbindung, die sich bei City<br />
Küchen auch bis ins Marketing zieht.<br />
Beispielsweise bei den beiden anstehenden,<br />
zusammen mit KüchenTreff und<br />
grünergriff organisierten Golfturnieren.<br />
„Wir wollen sportlich netzwerken“, so<br />
Wetendorf. Sebastian Lehmann<br />
„Wir wollen das<br />
Bewusstsein für die<br />
Themen Regionalität<br />
und Nachhaltigkeit<br />
steigern.“<br />
Das Thema Nachhaltigkeit wird bei<br />
CityKüchen Dresden auch in der Beratung<br />
zunehmend wichtiger. „Energiesparende<br />
Elektrogeräte, natürliche<br />
Materialien, nachhaltig produzierte<br />
Küchenmöbel sowie natürliche Materialien<br />
– das alles macht eine grün geplante<br />
Küche von CityKüchen Dresden aus.<br />
Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
weltpolitischen Situation werden<br />
die Attribute Energiesparen und Langlebigkeit<br />
immer stärker nachgefragt.“<br />
Dabei geht es nach wie vor vor allem<br />
um die Geräte. Wetendorf ist überzeugt:<br />
„Nachhaltigkeit ist auch im Bereich<br />
Küche ein spannendes Thema. Hier stehen<br />
wir zusammen mit grünergriff, den<br />
Verbänden und Mitgliedern noch ganz<br />
Ein Blick in die<br />
modern reduzierte<br />
Ausstellung von<br />
CityKüchen<br />
Dresden.<br />
25<br />
Redaktion Nachhaltigkeit
LEISTUNGS-<br />
STARK UND<br />
Verbände in SERVICE- der Übersicht<br />
ORIENTIERT<br />
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir die aktuellen Daten und Fakten zu den wichtigsten Verbänden<br />
und Einkaufskooperationen der Küchenbranche. Abgefragt wurden jeweils Angaben zur Verbandsführung,<br />
den Mitgliedern und Verkaufsstellen, dem Außenumsatz und ZR-Umsatz – fehlt einer dieser Punkte in den<br />
jeweiligen Einträgen, wurden keine Angaben gemacht. Das jeweilige Zitat bezieht sich auf folgende Frage:<br />
„Welche Vorteile bietet Ihr Verband/Ihre Einkaufskooperation?“<br />
Der Küchenring GmbH & Co. KG<br />
Marie-Curie-Str. 6, 53359 Rheinbach<br />
Telefon: 02226 9040<br />
www.kuechenring.de<br />
Mail: info@kuechenring.de<br />
Geschäftsführer: Marko Steinmeier, Jürgen Feldmann<br />
Umsatz 2021: über 660 Mio. Euro<br />
Marko Steinmeier (l.), Jürgen<br />
Feldmann: Der Küchenring<br />
aus Rheinbach steht hinter<br />
seinen Gesellschaftern und<br />
für ein durch und durch professionelles<br />
Leistungsspektrum,<br />
aus dem sich die über<br />
650 angeschlossenen Küchenprofis<br />
individuell bedienen können. „Undurchsichtige Zahlungspauschalen<br />
oder erzwungene Kombi-Modelle wird man bei uns nicht finden.“,<br />
sagt Geschäftsführer Jürgen Feldmann, der neben Marko Steinmeier den<br />
Verband auf oberster Ebene führt. Durch eine äußerst schmale Personalstruktur<br />
und kurze, effiziente Arbeitsprozesse liegt die Eigenkostenquote<br />
des Verbandes bei unter 1% des zentralregulierten Gesamtumsatzes.<br />
Gemeinsam mit dem Schwesterverband Alliance und dem Kooperationsverband<br />
KüchenTreff erwirtschaftet Der Küchenring weit über 1,2 Milliarden<br />
Euro und vereint über 1.500 Händler im In- und Ausland.<br />
Kein<br />
Kleingedrucktes.<br />
Begros Bedarfsgüter<br />
Großhandelsgesellschaft<br />
für Wohnung und Heim mbH<br />
Graf-Zeppelin-Straße 5, 46149 Oberhausen<br />
Telefon: 0208 994930<br />
Fax: 0208 99493999<br />
www.begros.de<br />
Willkommen bei den Profis! Der Küchenring aus Rheinbach steht<br />
hinter seinen Gesellschafter:innen und für ein durch und durch<br />
professionelles Leistungsspektrum, aus dem sich die über 650<br />
angeschlossenen Küchenprofis individuell bedienen können.<br />
„Undurchsichtige Zahlungspauschalen oder erzwungene Kombi-<br />
Geschäftsführung: Patrick Neuss<br />
Prokura: Frank Dehm<br />
Mitglieder/Verkaufsstellen: 17 Mitglieder<br />
mit rund 300 Verkaufsstellen<br />
Modelle wird man bei uns nicht finden.“, sagt Geschäftsführer<br />
Jürgen Feldmann, der neben Marko Steinmeier den Verband<br />
auf oberster Ebene führt. Durch eine äußerst schmale<br />
Personalstruktur und kurze, effiziente Arbeitsprozesse liegt die<br />
Eigenkostenquote des Verbandes bei unter 1% des zentralregulierten<br />
Gesamtumsatzes – und dieser lag im Jahr 2021 bei über<br />
660 Mio. Euro. Gemeinsam mit dem Schwesterverband Alliance<br />
und dem Kooperationsverband KüchenTreff aus Wildeshausen<br />
erwirtschaftet Der Küchenring weit über 1,2 Milliarden Euro* und<br />
vereint über 1.500 Händler:innen im In- und Ausland.<br />
Patrick Neuss: „Die Begros ist Deutschlands großer<br />
und starker Möbeleinkaufs- und Serviceverband<br />
für Wohnung und Heim mit 17 angeschlossenen<br />
mittelständischen Unternehmen und über<br />
300 Verkaufsstellen. Das Begros-Leistungsspektrum<br />
reicht vom 360-Grad-Einkauf mit besonderem<br />
Fokus auf das QM über Digitalisierungsthemen<br />
bis hin zu einem umfangreichen und<br />
leistungsstarken Eigenmarkenprogramm.“<br />
Beeindruckend sind auch die crossmedialen, miteinander verzahnten<br />
Offline- und Online-Leistungen, mit denen der Verband seinen<br />
Gesellschafter:innen ein umfassendes 360° Marketing bietet:<br />
• Konzeption, Programmierung und Umsetzung von SEO-optimierten<br />
Unternehmens-Websites (Text, Videos, Grafik, Fotos).<br />
• Social Media-Marketing für alle relevanten Kanäle<br />
• Content-Marketing für das beste Wechselspiel zwischen Websites<br />
und Social Media-Auftritten<br />
• individuelle und optimale Nutzung SEA<br />
• Inhousekommunikation und Zielgruppenanalysen<br />
• Mailings und digitaler Prämienshop<br />
Ausführliche Leistungsbeschreibungen und Broschüren zu jedem<br />
einzelnen Thema erhalten Sie direkt unter +49 (0) 226-904-0.<br />
DER KÜCHENRING<br />
GmbH & Co. KG<br />
Marie-Curie-Straße<br />
53359 Rheinbach<br />
Telefon: +49 (0) 2226<br />
www.kuechenring.d<br />
info@kuechenring.de<br />
Geschäftsführung<br />
Jürgen Feldmann<br />
Marko Steinmeier<br />
Mitarbeiteranzahl: 10<br />
Umsatz: 2021: > 660<br />
* zentralregulierter Umsatz<br />
Der Kreis Systemverbund<br />
Holding GmbH & Co. KG<br />
Mollenbachstraße 2, 71229 Leonberg<br />
Telefon: 07152 609700<br />
Mail: derkreis@derkreis.de<br />
www.derkreis.com<br />
Geschäftsführender Gesellschafter: Ernst-Martin Schaible<br />
Geschäftsführer Systemverbund Holding: Ralph Leimbach<br />
Geschäftsführer Der Kreis Deutschland: Ulf Triebener<br />
Varia: Patrick Florea<br />
Creative Partner: Gerd Fähler<br />
TopaTeam: Walter Greil<br />
Mein Bad: Uwe Weitershagen<br />
Mitglieder: 3.512<br />
Gesamtumsatz: 4,73 Mrd. Euro<br />
Bis gleich!<br />
314-021_anve_BtoB_Anzeigen_Verband_Kueche+Bad_Premiumprofil_230_297_Lay01.indd 1<br />
Ernst-Martin Schaible (l.),<br />
Ralph Leimbach: „Der Kreis<br />
ist ein international aktiver<br />
Full-Service-Verbund mit vielfältigen<br />
erstklassigen Dienstleistungen,<br />
die punktgenau und<br />
praxisorientiert auf die unternehmerischen<br />
Herausforderungen<br />
der Mitglieder zugeschnitten sind. Aktuell sind dies Lead-Gewinnung<br />
durch kuechenspezialisten.de, ein Cyber-Security-Tool sowie der<br />
Relaunch des gerade für Existenzgründer geeigneten Küche 3000 Konzeptes.<br />
So sichern wir die Marktstärke und Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />
Partner. Durch die internationale Ausrichtung profitieren die Mitglieder<br />
zudem vom Know-how und den Erfahrungen aus verschiedenen<br />
Märkten.“<br />
Unternehmen<br />
26
Einrichtungspartnerring VME<br />
GmbH & Co. KG<br />
An der Wesebreede 2, 33699 Bielefeld<br />
Telefon 0521 208850<br />
Fax 0521 20885111<br />
www.interliving.de/kueche<br />
Hauptgeschäftsführer: Frank Stratmann<br />
Leiter Küche und Bad: ppa. Volker Herzmann<br />
Mitglieder: rund 200 Gesellschafterunternehmen<br />
Verkaufsstellen: mehr als 200 für Küchen<br />
ZR-Umsatz: 1,588 Mrd. Euro<br />
Frank Stratmann: „Als Verbundgruppe für mittelständische<br />
Möbel- und Küchenhändler bieten<br />
wir eine starke Gemeinschaft mit Stabilität und<br />
Kontinuität. Der gemeinsame Einkauf des Einrichtungspartnerring<br />
VME mit der MHK und unsere<br />
erfolgreichen Kooperationen sichern unseren<br />
Gesellschaftern klare Wettbewerbsvorteile für eine<br />
stabile Zukunft.“<br />
Garant Gruppe<br />
Hauptstraße 143, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Telefon 05242 4090<br />
Fax 05242 409399<br />
www.garant-gruppe.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Torsten Goldbecker, Jens Hölper<br />
Mitglieder: über 1.800 in Deutschland<br />
Verkaufsstellen: über 2.000 in Deutschland<br />
Torsten Goldbecker: „Garant bietet führende<br />
Einkaufskonditionen, exklusive Kollektionsmarken,<br />
Print- und Digitalmarketing als Full-Service:<br />
Webseiten, Content-Marketing, Social Media<br />
K<strong>amp</strong>agnen & Posting, POS Marketing, crossmediale<br />
K<strong>amp</strong>agnen, kuratierter Bild- & Medienservice,<br />
digitale Sortimentsdaten, Preislisten, Online-<br />
Zentralregulierung inkl. Bonusrechner sowie<br />
Junioren-Netzwerk, Erfa und Gründerkonzept.“<br />
EK/servicegroup eG<br />
Elpke 109, 33605 Bielefeld<br />
Telefon 0521 2092144<br />
www.ek-retail.com<br />
Retail-Vorstand: Jochen Pohle<br />
Mitglieder: 4.200<br />
Verkaufsstellen: 8.000<br />
Außenumsatz: 4,5 Mrd. Euro<br />
ZR-Umsatz: 2,18 Mrd. Euro<br />
Jochen Pohle: „Mit küchenplus bietet EK<br />
Küchenspezialisten und Elektrohändlern mit angeschlossenem<br />
Küchenstudio ein Full-Service-Konzept<br />
inklusive Rundum-Sorglos-Garantie. Top-verhandelte<br />
Verträge mit führenden Lieferanten, ein<br />
individuell angepasstes Marketing-Paket, das stationär<br />
und online auf regionale Zielgruppen zugeschnitten<br />
ist, sowie die konsequente Besetzung<br />
neuer Themen stärken die Wettbewerbsposition der Handelspartner<br />
nachhaltig. EK stellt den Unternehmer in den Mittelpunkt.“<br />
GfMTrend-Möbeleinkaufsverbund<br />
Donaustraße 15, 93333 Neustadt a. d. Donau<br />
Telefon 09445 2040<br />
Fax 09445 204155<br />
www.gfm-trend.de<br />
Mail: info@gfm-trend.de<br />
Geschäftsführer: Joachim Hermann<br />
Mitglieder: 776<br />
Verkaufsstellen: 827<br />
Joachim Hermann: „GfMTrend bietet eine<br />
5-Jahres-Garantie auf E-Geräte über die garantieservice<br />
24 GmbH, starke Eigenmarken wie z. B.<br />
„Apéro“ und „Topline Küchen“, E-Geräte-Mengeneinkauf<br />
und exklusive E-Geräte.“<br />
EMV Europa Möbel-Verbund<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ampertal 8, 85777 Fahrenzhausen<br />
Telefon: 08133 890<br />
Fax: 0813389190<br />
www.emverbund.de<br />
Geschäftsführer: Felix Doerr, Ulf Rebenschütz<br />
Gesellschafter: 490<br />
Verkaufsstellen: 1.109<br />
ZR-Umsatz: 1,65 Mrd. Euro<br />
Ulf Rebenschütz, Felix<br />
Doerr (l.): „Der Europa<br />
Möbel-Verbund ist eine<br />
moderne Full-Service-Zentrale<br />
für den mittelständischen<br />
Möbel- und Küchenhandel.<br />
Es werden Marketing- und<br />
Vertriebskonzepte für viele<br />
Betriebstypen und unterschiedliche Flächenkategorien angeboten.<br />
Gemäß der Aussage ‚Gemeinsam erfolgreich – selbstständig entscheiden‘<br />
nutzen die EMV-Gesellschafterinnen und Gesellschafter auf freiwilliger<br />
Basis die Verbandsdienstleistungen. Im Bereich der freien<br />
Sortimente werden hervorragende Einkaufsbedingungen angeboten<br />
und die erfolgreichen Handelsmarken bieten darüber hinaus echte<br />
Differenzierungsmöglichkeiten.“<br />
27<br />
Unternehmen
Giga International GmbH & Co. KG<br />
Mergentheimer Straße 59, 97084 Würzburg<br />
Telefon: 0931 260784500<br />
Fax: 089 51056165364<br />
www.giga-verband.com<br />
Geschäftsführer: Gerald Socher<br />
Mitglieder: 21<br />
Verkaufsstellen: 1.177<br />
Außenumsatz: über 13 Mrd. Euro<br />
Gerald Solcher: „Durch die langjährigen Erfahrungen<br />
und das Know-how unserer Mitglieder im<br />
Küchenhandel ist es uns möglich, eine stetige Weiterentwicklung<br />
in diesem Bereich zu verzeichnen.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit der Mitglieder<br />
und durch die Größe des Verbandes können wir ein<br />
breit gefächertes Exklusivsortiment zu besten Konditionen<br />
zur Verfügung stellen, aus dem sich jedes<br />
Mitglied nach seinen eigenen, spezifischen Bedürfnissen bedienen und<br />
ein individuelles Angebot für seine Kunden erstellen kann.“<br />
KMG Zumbrock GmbH<br />
Im Gehaak 2, 99887 Georgenthal<br />
Telefon 036253 41019<br />
Fax 036253 44810<br />
Mail: service@kmg-zumbrock.de<br />
www.kmg-zumbrock.de<br />
Geschäftsführer: Hans-Ulrich Zumbrock, Pia Zumbrock, Rudolf Siemens<br />
Mitglieder: 386<br />
Verkaufsstellen: 391<br />
Rudolf Siemens: „KMG ist der Verband für<br />
Küchenstudios und Handwerk. Auf Neugründer<br />
sind wir besonders spezialisiert. Unsere<br />
größte Stärke liegt nach wie vor in der persönlichen<br />
Betreuung unserer KMG Partner. Wir verstehen<br />
unter Betreuung in erster Linie Unterstützung<br />
im täglichen Geschäft. Seit Jahren entwickeln<br />
wir immer neue Online-Tools, die einfach in der<br />
Handhabung sind, um unseren Partnern Zeit zu sparen und ihnen die<br />
Konzentration auf das Wesentliche zu ermöglichen. Und das Beste daran<br />
ist, dass wir dieses Leistungsspektrum kostenlos zur Verfügung stellen.<br />
Dazu zählt die KMG Datenpflege ebenso wie der KMG eigene ,Block-<br />
Verrechner‘. Auch unser ,ProduktNavi‘ gehört zu diesen Werkzeugen. Es<br />
ermöglicht unseren Partnern während der Küchenplanung blitzschnell<br />
Geräte zu konfigurieren, inklusive Preisfindung und Bestellung direkt<br />
aus dem System. Im Jahr 2021 kam die Geräte-Anschlussgarantie dazu.<br />
Auch hier können unsere Händler mit wenigen Klicks ihren Kunden<br />
eine Gerätegarantie abschließen. Dieser Vorgang wurde intern bis hin<br />
zum Rechnungsversand voll automatisiert.“<br />
MZE-Möbel-Zentral-Einkauf GmbH<br />
Lohweg 31 · 85375 Neufahrn bei Freising<br />
Telefon: 08165 9526-0<br />
Telefax: 08165 620 30<br />
info@mze.de; www.mze.de<br />
Geschäftsführender Gesellschafter: Rüdiger Gehse<br />
Mitglieder: 660 in Deutschland und Österreich davon 280 Küchenfachgeschäfte<br />
oder Vollsortimenter mit Küchenfachabteilung<br />
Verkaufsstellen: 282<br />
KüchenTreff GmbH & Co. KG<br />
Harpstedter Str. 60, 27793 Wildeshausen<br />
Telefon 04431 73790<br />
Fax 04431 737920<br />
www.kuechentreff.de<br />
Geschäftsführer: Daniel Borgstedt, Marko Steinmeier<br />
Standorte in Europa: 509<br />
Mitglieder: 486<br />
Marko Steinmeier: „Küche ist<br />
unser Handwerk‘, dafür steht<br />
KüchenTreff – und das seit über 25<br />
Jahren. Wir unterstützen unsere Mitglieder<br />
beim Start in die Selbstständigkeit,<br />
sorgen für erstklassige Einkaufskonditionen<br />
und bieten einen<br />
großen Blumenstrauß an Services<br />
und Dienstleistungen – vom Marketing über die Datenpflege für<br />
Küchenplanungsprogramme und betriebswirtschaftliche Weiterbildung<br />
bis hin zum Einstieg in die Online-Beratung.“<br />
Daniel Borgstedt: „Dabei können unsere Mitglieder nach unserem<br />
Motto ‚Alles kann, nichts muss‘ die Leistungen nutzen, die für sie und<br />
ihr Küchenstudio wichtig sind. Und noch etwas macht uns einzigartig:<br />
KüchenTreff ist eine große Familie, die bei allen regionalen Unterschieden<br />
eines verbindet: gemeinsame Werte und die Begeisterung für den<br />
schönsten Raum der Wohnung!“<br />
MHK Group AG<br />
Frankfurter Straße 155, 63303 Dreieich<br />
Telefon: 06103 3910<br />
Fax: 06103 391119<br />
www.mhk.de<br />
Vorstandsvorsitzender: Werner Heilos<br />
Vorstand: Wolfgang Becker, Frank Bermbach, Dr. Olaf Hoppelshäuser,<br />
Kirk Mangels<br />
Handelspartner: 3.633<br />
Außenumsatz: 8,91 Mrd. Euro<br />
Werner Heilos: „Partner der MHK Group profitieren<br />
einerseits von erstklassigen Konditionen und<br />
dem umfangreichsten Serviceangebot der Branche.<br />
Andererseits können sie sich darauf verlassen, dass<br />
wir als verantwortungsvoller und verlässlicher Partner<br />
unser branchenspezifisches Wissen kontinuierlich<br />
erweitern, dass wir mit einem hohen Praxisbezug<br />
und umsetzungsstark innovative Lösungen<br />
entwickeln, und dass sie damit ihre Zukunft auch in einem schwieriger<br />
werdenden Umfeld erfolgreich gestalten können. Denn wir verfolgen<br />
ein gemeinsames Ziel: Den ganz persönlichen unternehmerischen Erfolg<br />
unserer Partner.“<br />
Rüdiger Gehse: „Seit Gründung der MZE ist der<br />
Bereich Küche ein wichtiger Bestandteil des Einkaufsverbandes.<br />
Im Laufe der Zeit haben zahlreiche<br />
Küchenspezialisten bei MZE ihre Verbandsheimat<br />
gefunden. Das große Vorteils-Plus der<br />
Anschlusshäuser: die Möglichkeit des schienenübergreifenden<br />
Zugriffs auf die weiteren Sortimente<br />
zur Stärkung des eigenen Markenprofils<br />
bzw. zur Abgrenzung zum regionalen Wettbewerb.“<br />
Unternehmen<br />
28
Christian Schneider<br />
(r.), Inhaber von<br />
KüchenTreff Homberg,<br />
freut sich mit<br />
KüchenTreff-<br />
Regionalleiter Hartmut<br />
Greszik über die<br />
guten Bewertungen<br />
seines Küchenstudios.<br />
Foto: KüchenTreff<br />
Der Wert der Bewertung<br />
Wie KüchenTreff Homberg zufriedene Kunden zu Botschaftern macht.<br />
Nichts ist so wertvoll wie zufriedene Kunden. Und zwar im<br />
wahrsten Sinne des Wortes. Wer heute eine Küche kauft, hat<br />
die Möglichkeit, auch überregional zu vergleichen – und bei<br />
der Investition einer neuen Küche wird von dieser Möglichkeit<br />
reichlich Gebrauch gemacht. Wer ein Küchenstudio sucht,<br />
folgt in der Regel Empfehlungen. Diese können von Freunden<br />
und Bekannten oder auch aus dem Internet kommen. Wer<br />
in der Google-Suchmaske „Küchenstudio“ eingibt, dem werden<br />
nicht nur Adressen und Webauftritte aufgelistet, sondern<br />
ebenfalls Bewertungen – und wird sich aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach für das bestbewertete Küchenstudio in der Region<br />
entscheiden.<br />
„Bei dem Thema Online-<br />
Bewertungen werden wir vom<br />
Verband vollumfänglich unterstützt.“<br />
Christian Schneider, Inhaber KüchenTreff Homberg<br />
Beste Werbung<br />
Dass zufriedene Kunden die beste Werbung für das eigene<br />
Studio sind, haben sich auch Christian Schneider und sein<br />
Team von KüchenTreff Homberg auf die Fahne geschrieben.<br />
Mit den meisten und besten Online-Bewertungen auf Google<br />
und KüchenAtlas zählen sie unter allen KüchenTreff-Mitgliedern<br />
zu den drei Vorreitern des letzten Jahres: „Bei dem<br />
Thema Online-Bewertungen werden wir vom Verband voll-<br />
umfänglich unterstützt“, betont Schneider. „KüchenTreff zeigt<br />
auf, wie Bewertungen generiert werden können, bietet ein<br />
Monitoring der Kanäle und reagiert nach Absprache auf Kommentare.<br />
Das nimmt meinem Team und mir einen Großteil<br />
an Arbeit ab und gibt uns die Möglichkeit, uns auf unsere Leidenschaft,<br />
den Küchenverkauf vor Ort, zu konzentrieren.“<br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Neue Programme<br />
29<br />
Unternehmen
Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr blickten die<br />
Gesellschafter von Der Küchenring im Mai zur<br />
Jahreshauptversammlung zurück.<br />
damit klar: „Als Einkaufs- und Marketingverband<br />
für mittelständische<br />
Küchenhändler bietet Der Küchenring<br />
nicht nur organisatorisch, sondern auch<br />
wirtschaftlich beste Aussichten.“<br />
„Enorme Synergieeffekte“<br />
Mit Power<br />
in die Zukunft<br />
Endlich wieder live – nach pandemiebedingt zwei<br />
abgesagten Jahreshauptversammlungen und zwei<br />
ausgefallenen Küchen-Kompetenz-Tagen konnten sich die<br />
Gesellschafter von Der Küchenring im Mai wieder vor Ort<br />
treffen. Die Stimmung bei den rund 500 angereisten Gästen<br />
war entsprechend gut, konnten die beiden Geschäftsführer<br />
Jürgen Feldmann und Marko Steinmeier zur Jahreshauptversammlung<br />
in Leipzig doch gute Entwicklungen, ein breiteres<br />
Dienstleistungs-Portfolio und Optimierungen in der digitalen<br />
Präsenz des Verbands präsentieren.<br />
Die wichtigsten Küchenmöbellieferanten<br />
für die Gesellschafter von Der<br />
Küchenring sind Häcker, Schüller und<br />
Nobilia.<br />
Miele und Siemens sind hingegen die<br />
führenden Lieferanten bei den Geräten.<br />
Die Spülen kommen mehrheitlich von<br />
Blanco, das Zubehör fast ausschließlich<br />
von Naber. Insgesamt belief sich der<br />
Küchenumsatz von Der Küchenring,<br />
dem Schwesterverband Alliance und<br />
dem KüchenTreff, mit dem seit März<br />
2020 eine Kooperation besteht, im vergangenen<br />
Jahr auf 1,227 Mrd. Euro.<br />
„Damit sind wir die größte Einkaufskooperation<br />
im Bereich Küche“, freute<br />
sich Marko Steinmeier, Geschäftsführer<br />
Der Küchenring, der auch noch einmal<br />
die Kooperation mit KüchenTreff thematisierte:<br />
„Durch die Zusammenarbeit<br />
konnten wir enorme Synergieeffekte<br />
erzielen, die sich für alle Seiten nun vorteilhaft<br />
auszahlen.“<br />
Ausgebaute Präsenz auf<br />
allen Kanälen<br />
Vorteilhaft soll sich in Zukunft auch das<br />
u. a. mit der App Follow Me, dem Marketingtool<br />
Regio Panel und dem Happy<br />
Home Prämienshop noch breiter aufgestellte<br />
Leistungsportfolio im Bereich der<br />
Dienstleistungen auswirken. Ebenso wie<br />
das neue Business-Tool Lieblingsküchen<br />
zur Kundengewinnung und das Studiokonzept<br />
„System Plus1“. „Das Laden-<br />
Unternehmen<br />
30<br />
„Wir freuen uns, dass wir trotz zwei Jahren<br />
voller Turbulenzen und Hindernissen<br />
weiterhin eine stetige Aufwärtsentwicklung<br />
verzeichnen konnten“,<br />
stimmte Jürgen Feldmann, Geschäftsführer<br />
Der Küchenring, die Gesellschafter<br />
zur Jahreshauptversammlung<br />
(JHV) gleich positiv ein. So konnte Der<br />
Küchenring seinen Umsatz im vergangenen<br />
Jahr um 9,6% auf 660 Mio. Euro<br />
steigern. Der Umsatz wurde damit seit<br />
2002 fast verzehnfacht. Auch die Mitgliederzahl<br />
stieg auf 670 weiter an. Sie<br />
durften sich 2021 über eine Rekordausschüttung<br />
freuen. Für Feldmann ist<br />
Die beiden Geschäftsführer von Der Küchenring, Marko Steinmeier (l.) und Jürgen Feldmann, im<br />
Gespräch mit Moderatorin und Kommunikationsexpertin Daniela Ben Said. Fotos: Der Küchenring
aukonzept wird allen Anforderungen<br />
an eine moderne Einrichtung gerecht“,<br />
ist Steinmeier überzeugt. Es ist ab einer<br />
Studiofläche von 200 qm machbar und<br />
wird inkl. Beleuchtungs- und Dekorationskonzept<br />
bei einem entsprechenden<br />
Lieferantenportfolio beim Partner von<br />
Innenarchitekten geplant und umgesetzt.<br />
„Somit bietet Der Küchenring<br />
vom Ladenbau bis zur Leadgenerierung<br />
alles aus einer Hand“, so Feldmann.<br />
Um dies auch nach außen sichtbar zu<br />
machen, wurde im vergangenen Jahr die<br />
digitale Präsenz auf Social-Media-Kanälen<br />
weiter optimiert und durch gezielte<br />
Online-Marketingk<strong>amp</strong>agnene eine<br />
deutlich höhere Reichweite erzielt und<br />
mehr Traffic generiert. „Für Unternehmen,<br />
ganz gleich welcher Größenordnung,<br />
sollte es heutzutage selbstverständlich<br />
sein, auf den sozialen Netzwerken<br />
aktiv zu sein. Nirgendwo sonst können<br />
so direkt, umfassend und kostengünstig<br />
Kunden erreicht werden“, so Feldmann.<br />
„Der Austausch mit der Zielgruppe, der<br />
Aufbau einer Followerschaft, die Möglichkeit<br />
schnell und öffentlich auf Fragen<br />
zu antworten – all das und noch mehr<br />
gehört mittlerweile zum guten Ton.<br />
Ohne Kommunikation kein Kontakt,<br />
ohne Kontakt kein Küchenverkauf.“<br />
Die beiden langjährigen Geschäftsführer Joachim Bringewald (l.) und Manfred Töpert wurden mit Standing Ovations in den<br />
Ruhestand verabschiedet. Foto: Lehmann<br />
Standing Ovations und<br />
ausgezeichnete Küchen<br />
Zur JHV von Der Küchenring ging es<br />
aber nicht nur um Zahlen, Daten und<br />
Fakten. Die Veranstaltung bot auch die<br />
Gelegenheit zur gebührenden Verabschiedung<br />
von Joachim Bringewald und<br />
Manfred Töpert. Die beiden langjährigen<br />
Geschäftsführer wurden mit Standing<br />
Ovations für die erfolgreiche Arbeit<br />
der vergangenen Jahre offiziell in den<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
Ein weiteres Highlight der JHV war<br />
die Auszeichnung der „Küchenplaner<br />
des Jahres“. Die Gewinner in diesem<br />
Jahr sind Johan Küchen, Thalheim bei<br />
Wels (bis 12 qm Größe), La Cucina<br />
Küchenspezialist, Schweinfurt (bis<br />
20 qm) und Küchen Exklusiv, Quakenbrück<br />
(ab 20 qm).<br />
Optimistischer Ausblick<br />
Für das aktuelle Jahr erwartet Der<br />
Küchenring erneut eine gute Entwicklung<br />
der Küchenbranche, auch wenn die<br />
Herausforderungen durch den Ukraine-<br />
Krieg, die gestörten Lieferketten, die<br />
steigende Inflation und die damit verbundenen<br />
Preissteigerungen groß seien.<br />
Steinmeier riet den Gesellschaftern deshalb,<br />
die steigenden Preise auch weiterzugeben.<br />
„Ich rechne damit, dass<br />
Küchen um bis zu 25% teurer werden.<br />
Die Kunden werden diese Preissteigerung<br />
aber akzeptieren.“<br />
Eine Annahme, die von den meisten<br />
Gesellschaftern geteilt wurde. So konnte<br />
das vergangene Geschäftsjahr mit einem<br />
guten Gefühl zum Abschluss der JHV<br />
2022 in der „Alten Wollkämmerei“ in<br />
Leipzig ausgelassen gefeiert werden. sl<br />
Grafik 1: Die Umsatzentwicklung von Der Küchenring seit 2011. In Mio. Euro Grafik 2: Die Mitgliederentwicklung von Der Küchenring seit 2011.<br />
700<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
2021<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
2017<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
2021<br />
Quelle für beide Grafiken: Der Küchenring<br />
31<br />
Unternehmen
Mit dem „Atelier der Inspiration“ will KMG<br />
Zumbrock den Bemusterungsbereich in der<br />
Ausstellung der Händler aufwerten.<br />
Beratung<br />
neu gedacht<br />
Mit dem „Atelier der Inspiration“ führt der mehr als 380 Mitglieder zählende<br />
Einkaufsverband KMG Zumbrock ein modulares Fachhandelskonzept für Küchenstudios<br />
und das Handwerk ein. Über die Vorteile für die Partner hat Sebastian Lehmann<br />
mit Geschäftsführer Rudolf Siemens gesprochen.<br />
Unternehmen<br />
32<br />
Herr Siemens, Sie haben ein neues Fachhandelskonzept<br />
aufgelegt. Was verbirgt<br />
sich hinter dem „Atelier der Inspiration“?<br />
Rudolf Siemens: Es geht uns, kurz gesagt,<br />
um den Bemusterungsbereich in der<br />
Ausstellung. Da häufig die Kojen im<br />
Vordergrund stehen, wird er oft weniger<br />
beachtet und nicht selten in der Ausstellung<br />
„versteckt“. Dabei ist der Beraterplatz<br />
und der Bemusterungsbereich einer<br />
der wichtigsten Bereiche im Küchenverkauf.<br />
Hier verbringt der Planer viel Zeit<br />
mit seinem Kunden. Dort sollten sich<br />
beide wohlfühlen. Wir sagen das schon<br />
seit Jahren und wollen es nun auch<br />
konzeptionell komplett neu gedacht<br />
umsetzen.<br />
Können Sie das konkretisieren?<br />
Siemens: Wir bieten mit dem „Atelier<br />
der Inspiration“ ein modulares Konzept,<br />
das der Handelspartner je nach Schwerpunkt<br />
ergänzen kann. Wie der Name<br />
schon sagt, ist es in Atelierform gehalten,<br />
sodass der Kunde ins Küchenstudio<br />
kommt und sich mit dem Handelspartner<br />
zusammen sofort auf eine kleine<br />
Erlebnistour begeben kann. Er kann an<br />
jeder Ecke für sich passende Inspirationen<br />
aufnehmen und so einfach sein eigenes<br />
Küchenerlebnis selbst gestalten.<br />
Welche Elemente umfasst das „Atelier der<br />
Inspiration“?<br />
Siemens: Im Fokus steht der klassische<br />
Beratungsplatz, erweitert um einen Inspirationstisch.<br />
Von hier aus kann dann<br />
im wahrsten Sinne des Wortes Inspiration<br />
wirken und kreativ gemeinsam mit<br />
dem Kunden seine perfekte Küchenidee<br />
realisiert werden. In der Gerätewand,<br />
die der Partner optional einsetzen
kann, bietet sich zudem die Möglichkeit,<br />
angeschlossene Geräte wie Kühlschrank,<br />
Geschirrspüler & Co. kompakt<br />
zu präsentieren.<br />
Ob Ergonomie, Korpusfarben, Musterfronten,<br />
Innenausstattung, Elektrogeräte<br />
oder Planungspräsentation auf einem<br />
hochwertigen Flatscreen – der Partner<br />
kann seinen Kunden auf eine inspirierende<br />
Reise einladen, und das schon auf<br />
kleinstem Raum.<br />
Welche Händlergruppen wollen Sie damit<br />
ansprechen?<br />
Siemens: Unsere Partner sind Tischler,<br />
Schreiner, Küchenstudios und viele<br />
Neugründer sowie Start-ups. Letztere<br />
gründen sich sehr häufig in der Innenstadt,<br />
weil die Mieten da auch gar nicht<br />
mehr so hoch sind. Aber die Fläche fehlt<br />
natürlich dennoch häufig. Mit dem<br />
„Atelier der Inspiration“ brauche ich<br />
weniger Kojen und kann den Bemusterungsbereich<br />
dafür nutzen, um auf<br />
relativ kleiner Fläche viel Inspiration<br />
zu bieten und hochwertige Küchen zu<br />
verkaufen.<br />
Tischler und Schreiner legen ihren<br />
Fokus auf ihr solides Handwerk und sie<br />
haben oftmals sogar freie Flächen zur<br />
Verfügung. Hier bietet sich das „Atelier<br />
der Inspiration“ geradezu an, um das<br />
eigene Portfolio um den hochwertigen<br />
Küchenverkauf zu ergänzen.<br />
Gibt es bereits Pilothändler, die das Konzept<br />
umsetzen?<br />
Siemens: Nein, da wir mit dem Konzept,<br />
das auf den Erfahrungen unserer<br />
Händler basiert, gerade starten. Wir werden<br />
es im Detail auf der Jahrestagung im<br />
Herbst vorstellen. Bei Neugründungen<br />
werden aber natürlich schon sehr viele<br />
Elemente umgesetzt. Das Feedback ist<br />
positiv.<br />
Inwieweit bedienen Sie mit dem neuen<br />
Konzept eigentlich die beiden wichtigen<br />
Themen Nachhaltigkeit und<br />
Digitalisierung?<br />
Siemens: Der Bemusterungsbereich an<br />
sich ist schon nachhaltig, da er sehr viele<br />
Möglichkeiten bietet und deshalb weniger<br />
Kojen für die Inspiration gebraucht<br />
werden. Zudem setzen wir das Konzept<br />
beispielsweise mit Rotpunkt Küchen<br />
um, die mit ihrem Programm „greenline“<br />
ja schon stark in Sachen Nachhaltigkeit<br />
unterwegs sind.<br />
Auch digitale Komponenten sind ins<br />
„Atelier der Inspiration“ eingeflossen,<br />
denn die Digitalisierung hat bei KMG<br />
seit Jahren einen hohen Stellenwert. Beispielsweise<br />
können unsere Partner durch<br />
die TV-Wand im Beratungsgespräch<br />
direkt auf die bekannten KMG Online-<br />
Tools zugreifen und diese wie gewohnt<br />
nutzen. So sei der KMG KüchenScreen<br />
erwähnt, über den der Partner alle<br />
Handbücher der KMG gelisteten Lieferanten<br />
in digitaler Form stets griffbereit<br />
hat. So kann er Platz sparen und<br />
trotzdem flexibel, digital auf jeden der<br />
Kataloge zugreifen und ganz nebenbei<br />
werden Ressourcen geschont. Bei<br />
Online-Terminen werden diese KMG<br />
Online-Tools durch die richtige Kameratechnik<br />
und Kameraperspektive ergänzt.<br />
Wie unterstützen Sie die Händler bei der<br />
Umsetzung des Konzepts?<br />
Siemens: Wir werden zusammen mit<br />
dem schon seit mehr als 30 Jahren in der<br />
Möbelbranche aktiven Beratungsunternehmen<br />
Micon ein Schulungskonzept<br />
aufsetzen. Das ist für den Händler im<br />
Zusammenhang mit der Nutzung des<br />
neuen Konzepts auch dringend anzuraten,<br />
da wir die klassische Beratung<br />
durchbrechen und auf ein neues Level<br />
heben wollen.<br />
Herr Siemens, ich wünsche Ihnen bei diesem<br />
Vorhaben viel Erfolg. Herzlichen Dank<br />
für dieses Gespräch.<br />
Das neue Fachhandelskonzept<br />
aus der Vogelperspektive.<br />
Fotos/Illustrationen: KMG Zumbrock<br />
Rudolf Siemens, Geschäftsführer<br />
von KMG Zumbrock<br />
„Wir wollen die<br />
klassische<br />
Beratung<br />
durchbrechen<br />
und auf ein neues<br />
Level heben.“<br />
33<br />
Unternehmen
Ideenreiche Planungen<br />
Das Live-Voting zur Verleihung des Awards „Das Goldene Dreieck – Deutschlands schönste Küchen“ gehört<br />
zu den Highlights einer jeden Hauptversammlung der MHK Group. Da die Veranstaltung in diesem Jahr<br />
erneut pandemiebedingt abgesagt werden musste – einen Bericht zur Entwicklung des Verbandes lesen Sie<br />
im MÖBELMARKT ab Seite 24 –, entschied in diesem Jahr eine Fachjury über den bereits zum 18. Mal von<br />
den musterhaus küchen Fachgeschäften und der Publikumszeitschrift „Zuhause Wohnen“ vergebenen Preis.<br />
Platz 1<br />
Über den 1. Platz<br />
beim Award „Das<br />
Goldene Dreieck –<br />
Deutschlands<br />
schönste Küchen“<br />
darf sich Arne Jansen<br />
gemeinsam mit<br />
Hausplanerin Stefanie<br />
Stelter für seine<br />
ideenreiche Planung<br />
mit der MHK-Eigenmarke<br />
elementa<br />
freuen.<br />
Unternehmen<br />
34<br />
Über den 1. Platz beim Award „Das Goldene<br />
Dreieck – Deutschlands schönste<br />
Küchen“ darf sich 2022 Arne Jansen,<br />
Inhaber des gleichnamigen Küchenstudios<br />
in Salzkotten, gemeinsam mit Hausplanerin<br />
Stefanie Stelter freuen. Die<br />
Küche, die ganz ohne Schnickschnack<br />
einen Kontrast zum turbulenten Familienleben<br />
bildet, fügt sich perfekt in die<br />
Glasarchitektur des Hauses ein. Der<br />
Blick nach draußen hat hier Priorität. So<br />
ermöglicht ein „Durchkuck“ in der sonst<br />
flächenbündigen Front aus raumhohen<br />
Schränken, die jede Menge Stauraum<br />
bieten, den Durchblick von der Haustür<br />
auf Spielplatz und See. Fast unsichtbar<br />
sind hingegen die Geräte mit spiegelnden<br />
Glasfronten, Digitaldisplays und<br />
schwarzem Griff. Kommunikativer und<br />
kulinarischer Mittelpunkt ist die Halbinsel,<br />
die – nur auf einem Fuß stehend –<br />
zu schweben scheint. Neben dem Kochfeld<br />
bietet die Arbeitsfläche aus weißem<br />
Mineralwerkstoff, die einen Kontrast zu<br />
den dunkelgrauen Fronten setzt, jede<br />
Menge Platz zum Schnippeln und Rühren.<br />
Besonderer Clou: Die Trensenplatte,<br />
die zum Plaudern bei einem Kaffee einlädt,<br />
liegt nicht auf, sondern ragt seitlich<br />
aus dem Korpus heraus. Komplettiert<br />
wird die U-förmig geplante Küche durch<br />
den Spülenbereich, der mit Spüle und<br />
Armatur in Schwarz für Kontrast sorgt.<br />
Ein getönter Spiegel dahinter sowie Pendelleuchten<br />
unterstreichen die wohnliche<br />
Linie.<br />
Platz 2 und 3 gehen in den<br />
Süden<br />
Platz 2 der schönsten Küchen des Jahres<br />
2022 geht an die Planung von Dierk<br />
Dickmann, Inhaber von Dickmann<br />
Küchen im baden-württembergischen<br />
Kirchheim unter Teck. Die Jury zeigte<br />
sich vor allem von der ungewöhnlichen<br />
Idee begeistert, ein Aquarium über der<br />
Spüle einzubauen. Möglich macht das<br />
der Hauswirtschaftsraum hinter der<br />
Küchenzeile, in den man durch einen<br />
quasi unsichtbaren Eingang gelangt,
Platz 2<br />
Schlicht, funktional und aufgeräumt plante Dierk<br />
Dickmann diese Beckermann Küche. Sie brachte<br />
ihm auch dank der ungewöhnlichen Idee des über<br />
der Spüle platzierten Aquariums Platz 2 beim<br />
Award „Das Goldene Dreieck – Deutschlands<br />
schönste Küchen“ ein.<br />
denn er gleicht einer Schranktür in der<br />
komplett mit Möbeln gefüllten Wand.<br />
Dass sie so harmonisch und ausgewogen<br />
wirkt, ist das Resultat eines millimetergenauen<br />
Entwurfs – von der Schattenfuge<br />
unter der Decke bis hin zur symmetrischen<br />
Gestaltung der Fassade mit zwei<br />
Backöfen und der Nische mit Spüle.<br />
Die Kochinsel gegenüber hat extra keinen<br />
Essplatz erhalten, da ein großer<br />
Tisch gleich nebenan steht. Das seidenmatte<br />
Schwarz der Fronten lässt die<br />
Küche optisch zurücktreten, die Arbeitsflächen<br />
aus Eiche setzen einen gemütlichen<br />
Akzent.<br />
Genuss unter dem Giebel planten Jürgen<br />
Herty und Claudia Frey von Frey<br />
Küchenzentrum und Innenausbau im<br />
rheinland-pfälzischen Kandel. Die offene<br />
Wohnküche einer Dachgeschosswohnung<br />
belegte Platz 3 und überzeugte die Jury u.<br />
a. durch die handwerkliche Arbeit, denn<br />
um die Schränke unter der Schräge anund<br />
einzupassen, war eine perfekte Planung<br />
gefragt. Zusätzlich entstanden in<br />
Platz 3<br />
der hauseigenen Schreinerei das Weinregal,<br />
die Stauraum-Sitzbank und die<br />
runde Tresenplatte aus massiver Eiche.<br />
Im Wechselspiel zu den weißen, grifflosen<br />
Möbeln an der Stirnseite des Raumes<br />
steht die Insel mit ihren schwarzen<br />
Fronten und der Spüle. Arbeitsplatte und<br />
Nischenverkleidung bestehen aus demselben<br />
dunklen Naturstein. Diese Farbigkeit<br />
setzt sich wie ein Band in den schwarzen<br />
Bodenfliesen und der Insel fort und<br />
grenzt den Kochbereich optisch ab. sl<br />
Mit raffinierten Farbeffekten<br />
punktete die<br />
Leicht-Planung von<br />
Jürgen Herty und<br />
Claudia Frey bei der<br />
Fachjury und landete<br />
auf Platz 3. Fotos:<br />
„Zuhause Wohnen“/<br />
Nina Struve<br />
Harmonischer Naturlook trifft maßgeschneiderten<br />
Komfort<br />
Foto: „Zuhause Wohnen“/Eckard Wentorf<br />
Neben den schönsten Küchen wurden in diesem Jahr auch die ideenreichsten<br />
Badplanungen ausgezeichnet. Bereits zum neunten Mal vergaben<br />
interdomus Haustechnik und „Zuhause Wohnen“ den Award<br />
„Das Goldene Dreieck – Deutschlands schönste Bäder“. Freuen darf<br />
sich diesmal Harald Feist von der Firma Rund ums Haus für ein<br />
Wellnessbad im Naturlook. Graue Fliesen in Granitoptik und Schiefer-Verblender<br />
korrespondieren in diesem Wohlfühlbad mit dem<br />
Eichenholz des maßgefertigten Doppelwaschtisches mit indirekter<br />
Beleuchtung und der Accessoires. Dazu setzen Armaturen und Heizkörper<br />
in Schwarz sowie die weiße, freistehende Badewanne einen<br />
starken Kontrast. Die Konsole vor dem Fenster dient als Sitzplatz,<br />
Ablage und Stauraum. Komplettiert wird das Wellnessbad durch eine<br />
geräumige, bodenebene Dusche mit Sitzbank und Fußbodenheizung.<br />
Besonders praktisch für die Linkshänderin des Hauses sind die<br />
spiegelverkehrt platzierten Armaturen.<br />
35<br />
Unternehmen
Abrundung für das<br />
Outdoor-Paradies<br />
Balkon, Terrasse oder die Sitzecke im Garten werden mit Loungesofas, ausziehbaren<br />
Esstischen und Liegen sowie Accessoires wie Teppichen oder Leuchten immer mehr zum<br />
gemütlichen Outdoor-Wohnzimmer. Auch der Essenszubereitung im Freien kommt eine<br />
immer größere Bedeutung zu. Die deutsche Küchenindustrie bietet für das beliebte Thema<br />
Outdoorküche ein variantenreiches Portfolio.<br />
Outdoorküchen<br />
bieten allen Komfort<br />
für ein gelungenes<br />
Kocherlebnis im<br />
Freien.<br />
Produkt<br />
36<br />
„Mit ihren Outdoorküchen bietet die<br />
deutsche Küchenindustrie komfortable<br />
und schicke Lösungen, um das Kochen<br />
nach draußen zu verlagern und die langen<br />
Sommerabende mit leckeren Speisen<br />
in geselliger Runde zu genießen“, sagt<br />
Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Moderne Küche<br />
(AMK). „Passgenaue Küchen für den<br />
Außenbereich liegen im Trend.“<br />
Beständige Materialien<br />
Für Outdoorküchen kommen witterungs-<br />
und UV-beständige Materialien<br />
sowie eigens für den Outdoor-<br />
Gerbrauch konzipierte Geräte und<br />
Zubehörteile zum Einsatz. Die Außenküchen<br />
können individuell gemäß den<br />
jeweiligen Kundenwünschen und Platzverhältnissen<br />
konzipiert werden. Dabei<br />
werden entweder einzelne Module – oftmals<br />
auf Rollen und damit besonders<br />
flexibel – kombiniert oder komplette<br />
Küchenzeilen beziehungsweise Kochinseln<br />
zusammengestellt.<br />
Die Rahmen bestehen meist aus Edelstahl<br />
oder Aluminium. Für die Arbeitsplatten<br />
und Schrankfronten werden Materialien<br />
wie Keramik, Naturstein, Verbundstoffe<br />
oder Kompaktplatten verwendet. Oftmals<br />
sind auch passende Tische und Sitzbänke<br />
verfügbar. Aufgebaut werden sollten<br />
die Außenküchen grundsätzlich auf<br />
einem festen, stabilen Untergrund wie<br />
einer Naturstein- oder Holzterrasse.
Große Auswahl an Geräten<br />
und Zubehör<br />
Hinsichtlich der Ausstattung besteht<br />
eine große Auswahl an Geräten und<br />
Zubehör. Meist sind die Außenküchen<br />
mit einem oder sogar mehreren Grillgeräten<br />
bestückt. Neben Gasgrills erfreuen<br />
sich auch Holzkohlegrills großer Beliebtheit,<br />
vor allem die ei-förmigen Keramikgrills.<br />
Integriert werden können beispielsweise<br />
auch ein Gaskochfeld, eine<br />
Teppanyaki-Grillplatte, ein Induktionskochfeld<br />
oder eine Induktions-Wok-<br />
Platte. Im Keramik- oder Edelstahlspülbecken<br />
lassen sich Zutaten wie Salat<br />
oder Grillgemüse waschen und Utensilien<br />
wie Kochmesser oder Grillzangen<br />
abspülen.<br />
Für jederzeit griffbereite, gekühlte<br />
Getränke sorgt ein robuster Outdoor-<br />
Kühlschrank aus rost- und witterungsbeständigen<br />
Materialien und hochwertigen<br />
Komponenten. Manche Modelle verfügen<br />
über eine automatische Abschaltfunktion.<br />
Sobald die Außentemperatur<br />
unter zwei Grad Celsius sinkt, wird das<br />
Gerät automatisch ausgeschaltet. Verfügbar<br />
sind auch Kühlschränke, die für den<br />
Außeneinsatz eigens mit einem Schloss<br />
ausgestattet sind.<br />
Hoher Komfort<br />
Hinsichtlich des Komforts steht die<br />
Outdoorküche einer Indoorküche in<br />
nichts nach. In den Unterschränken bietet<br />
sich viel Stauraum, um Grill- und<br />
Kochutensilien, Geschirr, Besteck und<br />
Gläser unterzubringen. Die Innenausstattung<br />
umfasst unter anderem<br />
moderne Auszugssysteme, Schubladeneinteiler<br />
und Abfallsysteme. Für die Gasflasche<br />
wird ein spezieller Schrankauszug<br />
angeboten, der die Handhabung<br />
und den Austausch der schweren Flaschen<br />
erleichtert. Zudem lassen sich die<br />
Fronten auf Wunsch dank einer Push-to-<br />
Die neue Linie „Burnoutlux“ rundet das Portfolio von Burnout.kitchen<br />
nach oben hin ab und bedient das Luxussegment. Sie wurde bereits mit<br />
dem Red Dot Design Award 2022 für besonderes Design ausgezeichnet.<br />
Foto: Burnout.kitchen<br />
Die Outdoorküche lässt sich heute individuell planen.<br />
open-Funktion durch ein leichtes Drücken<br />
öffnen. Ein echter Hingucker ist<br />
der elektronische Kitchen-Lift, der zur<br />
Aufbewahrung von Gläsern, Getränkeflaschen<br />
oder Gewürzen dient und<br />
sich auf Knopfdruck in der Kochinsel<br />
absenken lässt. Für ein stimmungsvolles<br />
Ambiente sorgt eine LED-Beleuchtung,<br />
die unter der Arbeitsplatte, unter dem<br />
Gestell oder auch im Innenraum des<br />
Kühlschranks positioniert wird.<br />
„Auch die Outdoorküche lässt sich heute<br />
individuell planen und den individuellen<br />
Wünschen und Anforderungen anpassen.<br />
Es ist faszinierend, welche Möglichkeiten<br />
es hier inzwischen gibt und wie die Designer<br />
in den Küchenstudios Funktionalität<br />
und Design auch im Outdoorbereich<br />
verbinden“, so Irle. sl<br />
Gekühlte Getränke<br />
jederzeit griffbereit:<br />
Der Outdoor-<br />
Kühlschrank ist<br />
eigens für den<br />
Außenbereich<br />
konzipiert.<br />
Fotos: AMK<br />
37<br />
Produkt
FACHMAGAZIN DER BRANCHE