EJCS Championship-2022
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Eine Gruppe
von Enthusiasten
Wer einen seltenen, antiken Tennisschläger aus den Anfangszeiten
des Tennis – das Turnier in Wimbledon fand 1877 zum
ersten Mal statt – in den Händen hält, ist fasziniert vom handwerklichen
Geschick der Racket-Hersteller und der Schönheit
solcher Meisterwerke. Das Sammeln von antiken Tennis-Schlägern
ist mit dem Sammeln von Oldtimer-Fahrzeugen
vergleichbar, nur braucht es viel weniger Platz!
von Urs Peter Inderbitzin
Die Geschichte der European Tennis Collectors liegt im
Dunkeln. Wie alles begann, vermag wohl niemand exakt
zu sagen. Klar ist: Die Gründung des losen Zusammenschlusses
von Tennis-Enthusiasten – wir sind kein Verein,
haben keine Statuten und auch keinen Jahresbeitrag
– wäre ohne Internet und soziale Medien wie facebook
kaum möglich gewesen.
Anfänglich von ein paar Sammlern aus Belgien, Holland
und der Schweiz initiiert, gehören der Vereinigung heute
auch Collectors aus Deutschland, Spanien, Frankreich,
Schweden, Slowakei, Tschechien, Österreich, Polen und
Italien an.
Ein erstes Treffen fand im Dezember 2013 in Verviers (Belgien)
anlässlich der einmaligen Donnay-Ausstellung von
Michel Guilluy statt. Michel Guilluy hat die grösste Sammlung
von Donnay-Schlägern (wohl etwa 3000 Schläger),
darunter auch einige Schläger, mit denen Björn Borg
gespielt hat.
Igor Kucej
vor seinem Museum
Ein halbes Jahr später der zweite Höhepunkt der Vereinigung:
Siegfried Kuebler, seines Zeichens Erfinder und
Hersteller der Kuebler-Rackets sowie Autor des „BOOK OF
TENNIS RACKETS“ (die Bibel der Racket-Sammler), lud uns
am 21. Juni 2014 nach Überlingen ein. Wir erfuhren nicht
nur viel über seine technischen Erfindungen, welche den
Tennissport (wie etwa das Widebody-racket) revolutioniert
haben, sondern konnten auch seine umfangreiche
Sammlung alter und moderner Tennisschläger in seinem
Haus in Überlingen besichtigen.
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