Das Stadtgespräch Dezember 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück MeinRHWD
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DEZEMBER<br />
<strong>2022</strong><br />
bis 23. <strong>Dezember</strong><br />
Christkindlmarkt <strong>Wiedenbrück</strong><br />
27.11. Verk<strong>auf</strong>soffener Sonntag<br />
26. November<br />
Batenhorster<br />
Advent<br />
2. <strong>Dezember</strong><br />
Christkindll<strong>auf</strong><br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
7. – 11. <strong>Dezember</strong><br />
Adventskrämchen <strong>Rheda</strong><br />
11.12. Verk<strong>auf</strong>soffener Sonntag<br />
Wir feiern unsere 600. Ausgabe mit großem Gewinnspiel!<br />
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NR. 600<br />
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Markteröffnung mit<br />
neuem <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Engelchen<br />
48. Christkindlmarkt bis zum 23. <strong>Dezember</strong><br />
(Kem) »Ich war schon sehr <strong>auf</strong>geregt,<br />
als ich im vergangenen Jahr beim<br />
Nikolaustag <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt<br />
spontan für meine erkrankte<br />
Vorgängerin Lia Meiwes als<br />
›<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen‹ einsprang.<br />
Andreas Wegener hatte<br />
mich gefragt. Er kannte mich<br />
durch meine Freundschaft<br />
mit seinem Sohn Moritz. Wir<br />
kennen uns schon seit den<br />
Spielgruppenzeiten. Gleich<br />
bin ich <strong>auf</strong> seinem Kindergeburtstag«,<br />
sprudelte es aus<br />
Jule Pieper heraus bei unserem<br />
Besuch der in Batenhorst<br />
lebenden Familie. Sie<br />
habe ja gar nicht gewusst,<br />
dass so viele Kinder mit<br />
ihren Eltern an dem Nikolausumzug<br />
teilnehmen und<br />
erwartungsvoll bei der anschließenden<br />
Ausgabe von<br />
Lebkuchenherzen anstehen.<br />
Und die heute Neunjährige<br />
hatte auch nicht die<br />
geringste Vorstellung davon,<br />
dass sie als »<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Engelchen« im Blickpunkt des<br />
festlichen Geschehens stand:<br />
Jung und Alt sie bewunderten<br />
und so viele Menschen mit<br />
ihr ein Foto oder ein Selfie machen wollten.<br />
Diese Euphorie beflügelte ihre Freude an der neuen<br />
Aufgabe. <strong>Das</strong>s sie diese faszinierenden Begegnungen<br />
ganz nah miterleben durfte, begeisterte sie. <strong>Das</strong> eigentlich<br />
fällige Gedicht bei diesem Auftritt des »<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Engelchen« hatte sie noch nicht vortragen müssen. Für das<br />
Erlernen der Verse bestand für die Pius-Bonifatius-Schülerin ja<br />
<strong>auf</strong>grund der kurzfristigen Vertretung ohnehin keine Zeit.<br />
1 Der Christkindlmarkt fasziniert die Menschen.<br />
1 Mittendrin der »Betende Landmann«<br />
1 Freude verbreitet das historische Karussell.<br />
Begeisterung<br />
Aufgrund ihrer eindrucksvollen Erlebnisse war es für Jule im Frühsommer<br />
dieses Jahres mehr als selbstverständlich, dass sie abermals mit einem<br />
kräftigen »Ja« antwortete, als sie nochmal gefragt wurde, ob ihr die Rolle q<br />
1 <strong>Das</strong> neue <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule Pieper 1 Schnee verwandelt den Markt in einen Wintertraum.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 <strong>Das</strong> weihnachtliche Musikprogramm spricht alle Geschmäcker an.<br />
des »<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchens« gefallen hatte. Ebenso wenig musste<br />
sie über ihr Einverständnis lange nachdenken, als der Gewerbeverein<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> e.V. fragte, ob sie sich vorstellen könnte, diese Aufgabe<br />
komplett zu übernehmen.<br />
Ohnehin hatten ihre miterlebten Auftritte ihrer Vorgängerinnen längst<br />
den Wunsch geweckt gerne einmal selber das Engelchen darzustellen.<br />
In unserem Gespräch war zu spüren, dass sie die Zeit genießen<br />
möchte, in der sie die Symbolfigur des Christkindlmarktes repräsentiert.<br />
Schon in ihrer Vertretung im vergangenen Jahr kam sie gut damit klar,<br />
dass sie in dieser Rolle im Mittelpunkt des Geschehens steht. Sie erfuhr,<br />
dass es ganz wichtig ist einfach nur authentisch zu bleiben.<br />
Cool<br />
Jule wirkte <strong>auf</strong> uns absolut un<strong>auf</strong>geregt, einfach nur sicher und sehr belastbar.<br />
Wir sind überzeugt, dass sie die Rolle dieser vorweihnachtlichen<br />
Traditionsfigur super meistern wird. Und sollte die Anspannung in den<br />
letzten Tagen vor dem Auftritt bei der Eröffnung des Christkindlmarktes<br />
am Montag, dem 21. November, um 17.30 Uhr, doch sehr groß werden, weiß<br />
sie, dass ihre Eltern und ihr zwölfjähriger Bruder Lukas sowie der Gewerbeverein<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> e. V. ihr mit guten Worten zur Seite stehen werden.<br />
Als Jule Ende September die Gedichte erhielt, machte sie sich sofort<br />
an das Auswendiglernen des <strong>Wiedenbrück</strong>er Prologs für die Eröffnung<br />
und der anderen Gedichte. Bei unserem Besuch hatte sie die Verse schon<br />
fest im Gedächtnis. Jeden Abend hat sie die Texte gelesen und nach und<br />
nach behielt sie die Zeilen.<br />
1 Die in Togo geborene <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>erin Nina Tacke akquiriert für ihren<br />
Christkindlmarktstand alljährlich direkt vor Ort neue handwerkliche Kunst.<br />
Anprobe<br />
Ein wichtiges Thema ist das Ankleiden: Denn das »<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Engelchen« wird wie in jedem Jahr in dem herrlich glänzenden weißen<br />
Gewand mit Engelsflügeln den Christkindlmarkt von der großen<br />
Bühne aus eröffnen. <strong>Das</strong> Kleid muss weder enger noch gekürzt<br />
werden.<br />
Und wie schon beim vergangenen Nikolaustag werden die Besuchenden<br />
der Eröffnung staunen wie gut Jule das Gewand der Gallionsfigur<br />
des Christkindlmarktes steht. Viele Fotoapparate und Handys<br />
werden das Ereignis festhalten. Dazu hallen die Klänge des CVJM-Posaunenchors<br />
über den mit weihnachtlich stimmenden Lichtern erstrahlenden<br />
Festplatz.<br />
Nach der Eröffnung gilt es für Jule noch drei weitere Auftritte zu<br />
absolvieren. Dazu gehört die Begrüßung des Nikolaus am Dienstag,<br />
dem 6. <strong>Dezember</strong> um 18.00 Uhr. Der absolute Höhepunkt ist die Begegnung<br />
mit dem Nürnberger Christkind am Samstag, dem 10. <strong>Dezember</strong><br />
um 18 Uhr. Dann halten hunderte Menschen in gespannter Erwartung<br />
den Atem an, und alle Augen richten sich <strong>auf</strong> die Repräsentantin eines<br />
der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland und die <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
vorweihnachtliche Botin. Gemeinsam werden die Neunjährige und das<br />
Nürnberger Christkind vorher in offizieller Mission den Bewohnenden<br />
des Altenwohnheims St. Aegidius einen Weihnachtsgruß überbringen.<br />
Ein letztes Mal wird Jule die Besuchenden des Christkindlmarktes<br />
<strong>2022</strong> <strong>auf</strong> der Abschlussveranstaltung am 23. <strong>Dezember</strong> mit ihren Worten<br />
noch einmal bezaubern.<br />
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4<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Marktstände überraschen alljährlich mit neuen Angeboten. 1 Im vergangenen Jahr überbrachten der Leitende Pfarrer Reinhard Edeler und<br />
Gemeindereferent Hartmut Lengenfeld das Friedenslicht.<br />
Foto: Stadt Nürnberg / Christine Dierenbach<br />
Privat<br />
Jule besucht die vierte Klasse in der Pius-Bonifatius-Schule. Ihre Lieblingsfächer<br />
sind Sport, Schwimmen sowie Kunst und Deutsch. Auch in ihrer<br />
Freizeit ist sie gerne sportlich unterwegs, sei es per Inliner oder beim Hip<br />
Hop im Dance-Studio. Leidenschaftlich gerne bastelt sie. Und wenn es mal<br />
möglich wird, möchte sie ihrem Interesse an der Graffiti-Kunst nachgehen.<br />
Sie verabredet sich ebenfalls gerne mit ihren Freundinnen und Freunden.<br />
Zusammen steht das gemeinsame Singen von Charts-Titeln und anderen<br />
Ohrwürmern obenan; insbesondere mit ihrer Freundin Ida stimmt<br />
sie zum Duett an. Und nicht zuletzt ihr Meerschweinchen »Lilli« fordert<br />
ihre ganze Zuneigung. Sie denkt auch schon an ihre<br />
Zukunft nach der Schulzeit: Gerne würde sie den Be-<br />
ruf der Pferdewirtin ergreifen. Ein großes Holzpferd<br />
mit richtigem Zaumzeug hat sie schon zum Üben. Bis<br />
zur Veröffentlichung der Fotos im <strong>Stadtgespräch</strong> und<br />
der Tagespresse war es ein strenges Geheimnis, dass<br />
sie die Rolle der vorweihnachtlichen Traditionsfigur<br />
darstellt. Nur ihre Familie wusste davon.<br />
»Große Schwester«<br />
Hunderte Menschen halten in gespannter Erwartung<br />
den Atem an und alle Augen richten<br />
sich bei seinem Besuch in <strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> das<br />
Nürnberger Christkind, der Repräsentantin eines<br />
der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland.<br />
7 Der Besuch des Nürnberger Christkinds Teresa Windschall<br />
ist der Höhepunkt des Christkindlmarktes.<br />
Die freundschaftlichen Bande zwischen <strong>Wiedenbrück</strong> und Nürnberg<br />
schloss der Gewerbeverein vor vielen Jahrzehnten: Der hohe Besuch aus<br />
der fränkischen Metropole und die Bezeichnung »Christkindlmarkt« sind<br />
eine seltene Ehre: <strong>Das</strong> Erscheinungsbild des Christkindlmarktes ermöglichte<br />
die Verbindung mit der süddeutschen Christkindlesmarkt-Stadt.<br />
<strong>Das</strong> Verhältnis von Non Food-Ständen zu Verzehrständen <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt<br />
ist ähnlich dem des Nürnberger Christkindlesmarktes.<br />
In früheren Jahren gingen die beiden Repräsentantinnen ihrer<br />
Märkte nach dem Nürnberger Prolog, dem Bad in der Menge und den<br />
Karussellfahrten mit ihren Fans noch zu allen Holzhäuschen <strong>auf</strong> dem<br />
Christkindlmarkt. Heute schließen sie ihre Tour stellvertretend an dem<br />
Stand des seit über 40 Jahren <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt vertretenen<br />
Beschickers Klaus-Dieter Brockmann mit seinen beiden Söhnen Marcel<br />
und Stefan ab. Ein kleines Souvenir aus seinem vorweihnachtlichen Kreativangebot<br />
gibt er ihnen zur Erinnerung stets gerne mit <strong>auf</strong> den Weg.<br />
Vollzeittätigkeit<br />
Für das Nürnberger Christkindle, die 18-jährige Teresa Windschall, ist<br />
es der erste Besuch in der »weihnachtlichen Partnerstadt« im Verl<strong>auf</strong><br />
der zweijährigen Amtszeit 2021/22. Der Pandemie geschuldet musste<br />
vor einem Jahr ihr Besuch in der »tausendjährigen Stadt« ausfallen.<br />
Die Gymnasiastin ist interkulturell engagiert, nahm vor drei Jahren an<br />
einem kirchlichen Austauschprogramm nach Brasilia und einem archäologischen<br />
Projekt in Istanbul teil, besuchte Sprach- und Austauschprogramme<br />
in Ungarn, Südfrankreich und Spanien. Zudem arbeitete sie<br />
drei Jahre lang ehrenamtlich in ihrer Kirchengemeinde und ist die »erste<br />
Geige« und Konzertmeisterin des Orchesters ihrer Schule. q<br />
Peace<br />
21.11. BIS 23.12.<strong>2022</strong><br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
27.11.<strong>2022</strong>: ADVENTSEINKAUFSSONNTAG<br />
Wir gratulieren<br />
dem <strong>Stadtgespräch</strong><br />
zur 600. Ausgabe.<br />
600<br />
montags bis<br />
donnerstags: 14.30 bis 21.00 Uhr I<br />
freitags: 14.30 bis 22.00 Uhr<br />
samstags: 12.00 bis 22.00 Uhr<br />
I<br />
sonntags: 12.00 bis 21.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 5
1 Seit über 40 Jahren ist Klaus-Dieter Brockmann dabei; zwischenzeitlich von seinen<br />
beiden Söhnen Marcel und Stefan unterstützt.<br />
Während des Christkindlesmarktes ist die wichtigste Repräsentantin<br />
Nürnbergs vom Schulbesuch freigestellt. Neben den Auftritten <strong>auf</strong> dem<br />
Markt und der Kinderweihnacht sowie bei den Märchenstunden im<br />
»Sternenhaus« nimmt sie mehr als 150 weitere Termine in karitativen<br />
Einrichtungen wahr. Nach ihrer Amtszeit besucht sie als Vorjahreschristkind<br />
die Weihnachtsmärkte in Philadelphia, Baltimore und Atlanta.<br />
Marktzauber<br />
Die vorweihnachtliche Stimmung in der kleinen Budenstadt vor dem historischen<br />
Rathaus begeistert die Menschen nun bereits seit nahezu fünf<br />
Jahrzehnten. <strong>Das</strong> Zusammenspiel des adventlich geschmückten Marktes<br />
und der mit Tannen geschmückten Straßen sowie die abertausend erstrahlenden<br />
Lichter an den Giebeln und Hütten faszinieren sie. Die große Budenstadt<br />
aus Holz und Tuch mit den vorweihnachtlichen Angeboten und<br />
schmackhaften Köstlichkeiten, dem historischen Karussell, der nostalgischen<br />
Marktorgel sowie dem liebevoll gestalteten Rahmenprogramm für<br />
Groß und Klein und der großen Weihnachtspyramide ziehen sie magisch<br />
an, machen sie zu wahren Christkindlmarkt-Fans. Sie kommen aus nah<br />
und fern wie die Kennzeichen der Autos und Busse <strong>auf</strong> den umliegenden<br />
Parkplätzen verraten – viele gleich mehrfach. Dann muss nur noch das<br />
Wetter mitspielen: Fünf Grad plus ohne Regen oder ein paar Minusgrade<br />
mit einer viel zu selten gewordenen feinen Schneedecke wären die optimalen<br />
Wetterbedingungen für einen Christkindlmarkt-Bummel.<br />
Nachrichten aus der Budenstadt<br />
Neu unter den rund 40 Beschickern sind die Marktstände von Hof Westhues<br />
(gefriergetrocknete Beeren und Früchte nebst Erdbeerpunsch in<br />
Flaschen), Jennebach (Dufthölzer in verschiedenen Duftnoten, Christbaumschmuck<br />
aus Holz), Clappertons Speisekammer (diverse Delikatessen),<br />
Salon Haarmonie (Kosmetikprodukte von Beauty Hills) sowie Frau<br />
Steffensmeier genießen & schenken (Körnerkissen, Gewürze, Seifen<br />
– 2019 schon mal dabei) und Neles Design (Stoffschneemänner fürs<br />
Telefon, Taschen aus recycelten Jeans).<br />
1 <strong>Das</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule Pieper im Kreise ihrer Familie mit ihren Eltern<br />
Kathrin und Björn Pieper und Bruder Lukas.<br />
Neben den Non-Food-Ständen haben die Stände für wohltätige Zwecke<br />
eine besondere Bedeutung für den Christkindlmarkt. So fördert<br />
der Lions Club Gütersloh-<strong>Wiedenbrück</strong> mit dem Reinerlös aus einem<br />
Punsch-Verk<strong>auf</strong> die Klienten der Diakonischen Stiftung Ummeln. Beim<br />
Eine-Welt-Laden gibt es Produkte aus dem fairen Handel der in den Entwicklungsländern<br />
hergestellten Waren. Eine große Bedeutung hat ebenfalls<br />
der Verlosungsstand des Togo-Fördervereins. Mit den Einnahmen<br />
finanziert er seine lebenswichtigen Projekte in dem westafrikanischen<br />
Land, beispielsweise Wasserbrunnen, die Ausstattung von Schulen und<br />
Krankenhäusern. Der Rotary-Club führt ebenfalls eine Verlosung durch.<br />
Mit dem Erlös unterstützt er sein Projekt »Sprache verbindet« für Kinder<br />
mit Migrationshintergrund. Die Lettlandhilfe unterstützt die in prekären<br />
Verhältnissen lebenden Menschen des Baltikum-Staates.<br />
Adventseink<strong>auf</strong>ssonntag<br />
Für die schönsten Einkäufe im Jahr öffnen die <strong>Wiedenbrück</strong>er Geschäfte<br />
zum ersten Advent, dem 27. November, von 13 bis 18 Uhr. Der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Gewerbeverein wünscht viel Spaß!<br />
Glücksmarken für die Großen – Glücksstempel für die Kleinen<br />
Mit Beginn des Christkindlmarktes können die Kunden der Geschäfte<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong> wieder am Glückshäuschen-Spiel teilnehmen. Wer<br />
mitmachen möchte, klebt die bei einem Eink<strong>auf</strong> erhaltenen Glücksmarken<br />
<strong>auf</strong> eine Karte. Komplett beklebte Karten können bis zum 31.<br />
<strong>Dezember</strong> in allen an der Aktion beteiligten Geschäften oder bei der<br />
Kreissparkasse abgegeben werden. Es gibt wertvolle Eink<strong>auf</strong>sgutscheine<br />
zu gewinnen: einmal 1000 Euro, zwei 500er Beträge und 10 x 100 Euro.<br />
Weiterhin werden 100 x 25 und 150 x 10 Euro verlost. Die kleinen Kunden<br />
können in einem Sammelheft sechs Stempelabdrucke der Geschäfte<br />
sammeln. Dabei ist es egal, ob sie etwas eink<strong>auf</strong>en oder einfach nur<br />
in das Geschäft für einen Stempelabdruck hineingehen. Die bei einer<br />
Ziehung ermittelten fünf Gewinner erhalten eine Familienkarte für das<br />
Freibad <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
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6<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Vorfreude <strong>auf</strong> ein<br />
»Comeback«<br />
Christkindll<strong>auf</strong> wieder real<br />
In den Jahren 2020 und 2021 konnte der Christkindll<strong>auf</strong> nur in virtueller<br />
Form stattfinden. Am Freitag, dem 2. <strong>Dezember</strong>, kehrt der 10-km-Straßenl<strong>auf</strong><br />
wieder in die reale Welt zurück. Wie in den Vorjahren haben<br />
sich circa 1200 Sportler/innen für das besondere L<strong>auf</strong>event rund um<br />
den <strong>Wiedenbrück</strong>er Christkindlmarkt angemeldet. <strong>Das</strong>s dabei unter<br />
vorweihnachtlicher Beleuchtung winterliche Verhältnisse herrschen, ist<br />
aber äußerst unwahrscheinlich. »Wir sind zufrieden, wenn es trocken ist<br />
1 Spaß verbreiten L<strong>auf</strong>ende im Nikolauskostüm. Foto: Henrik Martinschledde 1 Während die Ersten in den Zielkanal einl<strong>auf</strong>en, müssen andere Sportler noch<br />
Runden »drehen«.<br />
Foto: Henrik Martinschledde<br />
und auch zahlreiche Zuschauer mit Freude an der Strecke dabei sind«,<br />
sagt Sportwart Markus Elbracht vom Veranstalter LG Burg <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
An der Strecke wurde im Vergleich zu den letzten Veranstaltungen nichts<br />
verändert. »Beim 10-km-L<strong>auf</strong> sind vier Runden mit je 2.500 Metern zu<br />
absolvieren. Start und Ziel sind wieder vor dem Hotel Ratskeller <strong>auf</strong> der<br />
Langen Straße. Dort wird erstmals ein Disc-Jockey im Einsatz sein, der mit<br />
einer sportlichen Playlist das Läuferfeld zusätzlich motivieren wird. Erwartet<br />
werden am 2. <strong>Dezember</strong> wieder Läufer/innen aus ganz Deutschland,<br />
aber erfahrungsgemäß sind auch immer ca. 500 Teilnehmer aus<br />
Rhede-<strong>Wiedenbrück</strong> bei ihrem Heimspiel im »Christkindl-L<strong>auf</strong>-Stadion«<br />
dabei, erfuhren wir von Martin Masjosthusmann. Die Siegerehrung findet<br />
um 20.30 Uhr <strong>auf</strong> der Bühne des Weihnachtsmarktes statt. Alle<br />
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33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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und 300 ml Orangen-Portwein-Soße.<br />
Preis für 2-3 Portionen 55,– €<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 7
BIS 23.12.<strong>2022</strong><br />
Mi 23. November <strong>2022</strong><br />
14.30 Mit dem Öffnen der Stände und<br />
Markthäuschen beginnt das<br />
Markttreiben<br />
17.30 Vororchester des Jugendmusikkorps<br />
Avenwedde – Stadt Gütersloh<br />
19.30 Wohnzimmersoul<br />
21.00 Zum Ausklang des Tages die<br />
Turmbläser<br />
Do 24. November <strong>2022</strong><br />
14.30 Beginn des Marktes mit dem Öffnen<br />
der Markthäuschen und Stände<br />
16.00 Castellos Puppentheater<br />
19.00 Jugendorchester Verl<br />
21.00 Wie allabendlich zum Schluss<br />
die Turmbläser<br />
Fr 25. November <strong>2022</strong><br />
14.30 Die Marktstände erwarten Sie<br />
15.30 <strong>Das</strong> Affentheater<br />
Weihnachtliches Theaterstück<br />
20.00 The Voice Company<br />
22.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
Sa 26. November <strong>2022</strong><br />
12.00 Der Markt öffnet für alle Gäste<br />
16.00 JOJOS – Warten <strong>auf</strong>s Christkind<br />
17.30 Vorabendmesse in St. Pius<br />
19.30 Lipperland-Musikanten<br />
22.00 Die Turmbläser beenden das<br />
Programm<br />
So 27. November <strong>2022</strong><br />
12.00 Markthäuschen öffnen zum 1. Advent<br />
14.30 Max der kleine Dino – Familienkonzert<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />
19.30 Shanty-Chor „Die Emsmöwen“<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Markt<br />
Mo 28. November <strong>2022</strong><br />
14.30 Die Markthäuschen und Stände öffnen<br />
15.00 Woffelpantoffel – Musik und Theater<br />
„Stanislaus, die Weihnachtsmaus“<br />
16.00 Woffelpantoffel – Musik und Theater<br />
„O wei, o wei, o Weihnachtsbaum“<br />
17.30 CVJM-Konzert<br />
19.30 Langenberger Blaskapelle<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den<br />
Abendgruß<br />
Di 29. November <strong>2022</strong><br />
14.30 Die Markthäuschen und Stände öffnen<br />
16.00 Mit-Mach-Konzert mit<br />
Heiner Rusche „Wir tanzen im Winter“<br />
17.30 Die Tanzgruppen der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Jugendhäuser<br />
19.00 Jugendmusikkorps Avenwedde –<br />
Stadt Gütersloh<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />
Mi 30. November <strong>2022</strong><br />
14.30 Die Stände und Markthäuschen öffnen<br />
15.30 Affentheater<br />
Weihnachtliches Theaterstück<br />
19.00 Städtisches Blasorchester<br />
Schloß Holte-Stukenbrock<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
Do 01. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Die Stände und Häuschen öffnen<br />
15.30 Mathom Theater<br />
„Grumilla Zweizahn feiert Weihnachten“<br />
17.30 Männerchor Oelde<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das<br />
heutige Programm<br />
Fr 02. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Dancy BG<br />
17.30 Melody Ladies<br />
19.00 Flughafenorchester Oerlinghausen<br />
20.30 Siegerehrung 30. Christkindll<strong>auf</strong> <strong>2022</strong><br />
21.30 Flughafenorchester Oerlinghausen<br />
22.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Sa 03. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
12.00 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.00 Max der kleine Dino – Familienkonzert<br />
17.30 Gottesdienst in St. Pius<br />
20.00 Magic Boogie<br />
22.00 Die Turmbläser beenden den Markt<br />
So 04. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
12.00 Der Markt beginnt zum 2. Advent<br />
14.30 Fabulara –<br />
musikalische Kinderunterhaltung<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />
20.00 Fürstliches Trompetercorps <strong>Rheda</strong><br />
21.00 Die Turmbläser mit ihrem Ständchen<br />
Mo 05. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15.30 Angelinas Musiktheater<br />
Theater für Kinder<br />
19.30 Wohnzimmersoul<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Markt<br />
Di 06. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Markt beginnt<br />
15.30 Angelinas Musiktheater<br />
Theater für Kinder<br />
18.15 Großer Lampion-Umzug mit dem Nikolaus,<br />
der Feuerwehr <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
dem <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule und<br />
der Stadtkapelle Geseke<br />
18.30 Stadtkapelle Geseke<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />
Mi 07. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
16.00 Kinderchor Kita Abenteuerland<br />
19.30 Duo „Touch of Sound“<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das<br />
heutige Programm<br />
Do 08. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Stände und Markthäuschen öffnen<br />
15.30 Mathom Theater<br />
„Frechdachs im Weihnachtswald“<br />
17.30 Mandolinenensemble Taktgefühl<br />
19.00 Symphonisches Blasorchester<br />
der Feuerwehr Gütersloh<br />
21.00 Auch heute verabschieden Sie<br />
die Turmbläser<br />
Fr 09. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
17.30 Akkordeonorchester Gütersloh<br />
20.00 Kolpingorchester Harsewinkel<br />
22.00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />
Sa 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
12.00 Der Markt öffnet für alle Gäste<br />
14.30 Isa Glücklich<br />
Kindershow zum Singen und Tanzen<br />
17.30 Gottesdienst in St. Pius<br />
18.00 Zu Gast in <strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
„<strong>Das</strong> Nürnberger Christkind“<br />
musikalisch begleitet vom<br />
CVJM Posaunenchor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
20.00 <br />
22.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
So 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
12.00 Markt- und Verk<strong>auf</strong>shäuschen<br />
öffnen zum 3. Advent<br />
16.00 Adventskonzert der Aegidiuschöre<br />
in der St. Aegidius-Kirche<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius mit Begrüßung<br />
des Friedenslichtes<br />
19.30 Pfarrdechant Edeler trägt das Friedenslicht<br />
zur Christkindlmarkt-Bühne<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />
Mo 12. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Uwe Natus spielt<br />
ein weihnachtliches Puppenspiel<br />
17.00 Akkordeon Ensemble Concordia Mastholte<br />
19.00 Scheel Acoustic Street Band<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />
Di 13. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15.30 Fabulara – musikalische Kinderunterhaltung<br />
17.30 Melody Ladies<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das<br />
Programm<br />
Mi 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Der Markt beginnt: Buden<br />
und Stände öffnen<br />
17.30 Blechbläserensemble<br />
der Musikschule<br />
für den Kreis Gütersloh<br />
21.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Muschelschrubber<br />
27.11.<strong>2022</strong><br />
ADVENTSEINKAUFSSONNTAG<br />
Do 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
17.30 St. Aegidius Kinder- und Jugendchöre<br />
19.30 Shanty-Chor „Die Emsmöwen“<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />
Fr 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
16.00 Mathom Theater<br />
„Grumilla Zweizahn feiert Weihnachten“<br />
17.30 St. Aegidius Jugendchöre<br />
20.00 Jailhouse-Sunshine-Band<br />
22.00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
montags bis donnerstags: 14.30 bis 21.00 Uhr | freitags: 14.30 bis 22.00 Uhr<br />
samstags: 12.00 bis 22.00 Uhr | sonntags: 12.00 bis 21.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
5 Festlich strahlt der Batenhorster Advent in die Nacht.<br />
Von Batenhorstern für Batenhorster<br />
und Gäste<br />
12. Batenhorster Advent<br />
(Kem) Kurz und klein aber sehr fein. So lässt sich der gemütliche Adventsmarkt<br />
<strong>auf</strong> dem Dorfplatz beschreiben. Er findet nun schon bereits<br />
zum zwölften Mal unter dem Namen »Batenhorster Advent« statt,<br />
nachdem er in den beiden Vorjahren der Pandemie geschuldet ausfallen<br />
musste. In diesem Jahr lädt der adventliche Markt erstmals an einem<br />
Samstag ein, und zwar am 26. November <strong>2022</strong>. Er beginnt um 16.00 Uhr<br />
mit einem Wortgottesdienst.<br />
Den Aufwand, den die Dorfvereine unter Federführung des Pfarrgemeinderats<br />
der Herz-Jesu-Gemeinde für den bis 22 Uhr geöffneten<br />
Markt betreiben, ist groß. In die Veranstaltung bringen sich die KFD<br />
und Caritas, der Männergesangverein Geselligkeit Batenhorst und die<br />
Messdienergemeinschaft Batenhorst, die St. Hubertus Schützenbru-<br />
derschaft Batenhorst, die Freiwillige Feuerwehr vom Löschzug Batenhorst<br />
sowie der Verein »Wir in Batenhorst« und der Kindergarten ein.<br />
Alle Akteure freuen sich die Dorfgemeinschaft und ihre Gäste wieder<br />
zu einem kleinen Treffen mit netten Gesprächen einladen zu können.<br />
Adventlich geschmückte Stände bilden im Schatten des Gotteshauses<br />
am Hellweg einen einladenden adventlichen Markt. Für das<br />
leibliche Wohl ist dort mit Glühwein, Kinderpunsch und Kaltgetränken<br />
sowie Waffeln und selbstgebackenen Plätzchen bestens gesorgt. Zum<br />
Rudelsingen adventlicher Lieder stimmt der MGV an. In das Pfarrheim<br />
wird es die kleinen Besuchenden ziehen, wo sie viel Kurzweil finden.<br />
Und nicht zuletzt gehört das gemeinsame Weihnachtsbaumschmücken<br />
zum Programm.<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Etabliert<br />
Der Adventsmarkt ist längst ein fester Bestandteil im Festkalender<br />
des Dorfes Batenhorst. <strong>Das</strong> war nicht immer so. Als Hans Schulte bei<br />
der Premiere 2008 seine anfängliche Idee von dem Markt gemeinsam<br />
mit Mechthild Frese und Laurenz Rasche vom Pfarrgemeinderat in die<br />
Tat umsetzen wollte, gab es zunächst etliche skeptische Stimmen. Als<br />
dann aber innerhalb von 14 Tagen der Adventsmarkt aus dem Boden<br />
gestampft und die Batenhorster Bevölkerung die vorweihnachtliche<br />
Veranstaltung durch ihren Besuch angenommen hatte, verstummten<br />
die anfänglichen Einwände. Heute bildet ein Team engagierter Mitglieder<br />
des Pfarrgemeinderats um Christiane Gödecke-Westhues das<br />
Organisationsteam.<br />
B<br />
Bürger schmücken den<br />
Weihnachtsbaum vor<br />
dem Rathaus<br />
Bürgerweihnachtsbaum<br />
(Kem) Am 26. November ist es wieder soweit: Die Aktion »Bürger-Weihnachtsbaum«<br />
lädt ab 14.00 Uhr zum Schmücken der großen Weihnachtstanne<br />
vor dem Rathaus ein. Alle, die mitmachen möchten, sind<br />
herzlich eingeladen. Die Teilnehmenden bringen den <strong>auf</strong>zuhängenden<br />
Christbaumschmuck mit und hängen ihn selber <strong>auf</strong>.<br />
In den ersten Jahren fanden sich nach einem entsprechenden Aufruf<br />
viele Bürgerinnen und Bürger <strong>auf</strong> dem Rathausplatz zusammen, um<br />
den dort stehenden städtischen Weihnachtsbaum zu schmücken. Sie<br />
zauberten einen richtig schönen Blickfang vor das Rathaus, blickt Ina<br />
Wagner, Initiatorin der Bürger-Aktion, dankbar <strong>auf</strong> die große Resonanz<br />
zurück. Sie würde sich natürlich riesig freuen, wenn ebenfalls die bevorstehende<br />
Aktion wieder so viele Menschen zusammenführen würde.<br />
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1 Die »Aktion Bürgerweihnachtsbaum« lädt zum Schmücken der Tanne <strong>auf</strong> dem<br />
Rathausplatz.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
1 Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden ist bestens gesorgt. Ebenfalls kann man<br />
kleine Weihnachtsgeschenke wie den beliebten »Weihnachtsbaum to go« erstehen.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg steht voll hinter der Aktion. »Es freut<br />
mich, dass aus der Initiative ein solches Wir-Gefühl erwachsen ist. Viele<br />
Bürger bringen sich ein, um unsere Stadt weihnachtlich zu schmücken.<br />
<strong>Das</strong> verzaubert uns alle«. In Zusammenarbeit mit »Hereingespielt« wird<br />
es für die Kleinen auch Spiel-Aktionen geben.<br />
1 Viele Menschen bringen sich beim Schmücken mit eigenem Christbaumschmuck ein.<br />
Hier zeigt Initiatorin Ina Wagner mit Ihrer Nichte speziell gefertigte Riesenkugeln.<br />
Die Aktion bietet neben Erbsensuppe, Glühwein sowie Kaffee, Kinderpunsch,<br />
Saft und Wasser ebenfalls den beliebten »Weihnachtsbaum to<br />
go«, selbst genähte Täschchen und die Stadtschilder an.<br />
Der Erlös geht zu hundert Prozent als Spenden an die Aktion Lichtblicke<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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1 Blick <strong>auf</strong> den Dachboden EKlostergebäudes und Simulation des Ausbaus<br />
Eine Vision geht in<br />
Erfüllung<br />
Vorfreude im Kloster <strong>auf</strong> noch mehr Platz und mehr<br />
Begegnungen<br />
(Kem) »Der Rat der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hat einstimmig entschieden,<br />
die Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> eG beim Ausbau des Dachbodens zu unterstützen«,<br />
heißt es in dem jüngsten Informationsbrief der Genossenschaft.<br />
Es sollen hier <strong>auf</strong> rund 300 Quadratmetern zwei multifunktionale Veranstaltungsräume<br />
entstehen. Ein barrierefreier Zugang durch den Umbau<br />
des vorhandenen Aufzugs und barrierefreie sanitäre Anlagen gehören<br />
ebenso dazu wie eine moderne Veranstaltungs- und Bühnentechnik.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen und viele Anfragen von Vereinen und<br />
Unternehmen haben gezeigt: <strong>Das</strong> Kloster ist <strong>auf</strong> einem sehr guten Weg.<br />
»So wie es die Mitglieder und Förderer gewollt haben. Mehr als 500<br />
Aktivitäten und 10.000 Besuche pro Jahr – das Kloster kommt an seine<br />
Grenzen«, so Vorständin Sonja Rakete.<br />
Mit der Fertigstellung des Dachbodens könnte das Kloster die wachsende<br />
und große Nachfrage nach Veranstaltungsräumen <strong>auf</strong>fangen,<br />
ebenfalls größere und andere Veranstaltungsformate anbieten.<br />
Nach ersten Schätzungen rechnet die Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> eG mit<br />
Baukosten in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro. <strong>Das</strong> Projekt ist im Rahmen<br />
des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK bereits angemeldet.<br />
Somit können öffentliche Mittel bis zu 60 Prozent der Ausbaukosten<br />
beantragt werden. 40 Prozent der Kosten muss die Genossenschaft aus<br />
Eigenmitteln finanzieren.<br />
Auch »unser Dachboden-Sparschwein für Beiträge aller Art steht<br />
schon bereit, denn jeder Euro zählt. Schritt für Schritt geht es voran – Wir<br />
freuen uns riesig«, schreibt Sonja Rakete in der Klosterinfo.<br />
<strong>Das</strong> Projekt geht nun in die nächste Planungsphase, damit die Förderung<br />
beantragt werden kann. Mit dem Start des Dachbodenausbaus kann<br />
frühestens 2024 gerechnet werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
5 Wer das Individuelle für Gaumen und Auge<br />
mag, wird bei den Soulbuddies fündig.<br />
Vom 7. bis 11. <strong>Dezember</strong>: Adventskrämchen<br />
<strong>Rheda</strong> wieder <strong>auf</strong> dem Doktorplatz<br />
Klein, fein und beliebt<br />
(Kem) Es ist eines der ganz besonderen Feste in <strong>Rheda</strong>: Klein, fein und<br />
jedes Mal sehr stimmungsvoll. Fünf Tage lang, von Mittwoch, dem 7.<br />
bis Sonntag, dem 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>, steht das Adventskrämchen zum<br />
zweiten Mal <strong>auf</strong> dem Doktorplatz, im Mittelpunkt vorweihnachtlicher<br />
Gemütlichkeit.<br />
Die Premiere in der »Guten Stube« <strong>Rheda</strong>s im vergangenen Jahr<br />
kam so gut bei den Besuchenden und Beschickern an, dass sich die<br />
Verantwortlichen für das Krämchen entschlossen die Veranstaltung<br />
nun dauerhaft <strong>auf</strong> den Doktorplatz zu verlegen. In diesem Jahr ist<br />
auch die Berliner Straße während des Krämchens für den Autoverkehr<br />
gesperrt.<br />
Die Eröffnung mit der Schirmherrin Marissa Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg<br />
ist am Mittwoch, dem 7. <strong>Dezember</strong>, um zirka 17.30<br />
Uhr.<br />
In den zwei Dutzend Marktbuden und Verk<strong>auf</strong>sständen bieten Einzelhändler,<br />
Vereine, Gruppen und engagierte Bürger den Krämchen-Besuchern<br />
wieder eine Auswahl an allem, was die besinnliche Zeit so<br />
besonders macht.<br />
Auf der Bühne sorgt ein abwechslungsreiches Programm für besinnliche<br />
und unterhaltsame Momente.<br />
Zu den Höhepunkten gehört am Samstagnachmittag um 16 Uhr<br />
der Besuch des Nikolaus. Alle Kinder können dann gemeinsam mit dem<br />
Nikolaus Weihnachtslieder singen, Gedichte <strong>auf</strong>sagen und vielleicht<br />
bekommen sie auch einen leckeren Stutenkerl. Der Sonntagmorgen<br />
startet um 11.00 Uhr mit einem ev. Gottesdienst der Versöhnungskirchengemeinde<br />
<strong>auf</strong> der Bühne des »Adventskrämchens. Danach öffnet<br />
die kleine Budenstadt ihre Tore. Am Sonntagnachmittag um 17.00 Uhr<br />
sorgt »herrH« wieder für eine Riesenstimmung für die Kleinen und<br />
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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Großen. Und sicher zaubert er allen Kindern ein Lächeln ins Gesicht.<br />
Von weit her reisen seine Fans ihm hinterher.<br />
An allen Tagen lädt unter der Leitung von Thomas Venten ein abwechslungsreiches<br />
Musikprogramm ein. Eine beliebte Tradition ist<br />
das gemeinsame Singen zum Ausklang bis 21 Uhr, am Freitag- und<br />
Samstagabend bis 22.00 Uhr – der allabendliche Höhepunkt des Krämchen-Geschehens.<br />
Adventskrämchen-Verlosung<br />
Attraktive Gewinne und Warengutscheine verlost die Initiative <strong>Rheda</strong><br />
täglich an ihrer Krämchen-Bude. Die Lose haben eine doppelte Gewinnchance:<br />
bei der Zusatzziehung am Sonntag, dem 11. <strong>Dezember</strong>, um 20.30<br />
Uhr, werden zum Abschluss des Weihnachtsmarktes die Hauptgewinne<br />
verlost.<br />
Die Budenstadt<br />
Durch die genehmigte Sperrung der Berliner Straße im Bereich des<br />
Doktorplatzes wird diese großzügiger und sicherer sein. Marktmeister<br />
Alwin Wedler freut sich, dass man in diesem Jahr ein Karussell für das<br />
Krämchen gewinnen konnte. Ihm zur Seite stehen Wulff Lorenz und<br />
das Team vom Bauhof.<br />
Neu dabei sind in diesem Jahr ebenfalls die Altstadtinitiative mit<br />
»Stullen« und i Ausschank der »Altstädter« sowie Stella Oberloer mit<br />
selbstgeschriebenen und handgefertigten Märchenbüchern, der Inner-Wheel-Club<br />
mit selbstgebackenen Waffeln und Monika Iding mit<br />
selbstgenähten Taschen etc.<br />
Zu den bekannten Beschickern gehören der Lions Club <strong>Rheda</strong>-Ems<br />
mit zwei Ständen, die Katholische Kirchengemeinde und das Einstein<br />
Gymnasium, Wein Knebel und Christa Ost mit Weinspezialitäten, MK<br />
Mechthild Kampmann (Deko), Anita und Michael Steinhoff (Körnerkissen),<br />
Astrid Merschmann (selbstgemachte Nudeln), Wiaam Almoussli<br />
mit syrischen Spezialitäten, Delikatessen Nottbrock-Monert, Tanja<br />
Lechtermann (weihnachtliche Deko), Tino Hille (Gastronomie) sowie<br />
Sylvia Stickling (Energetix), Soulbuddies, der Weltladen mit Dr. Wennemar<br />
Schweer, der Förderverein Freibad <strong>Rheda</strong> (Gastronomie) und<br />
Maltese (Pizza).<br />
Suchaktion für Kinder: »Such deinen Weihnachtsstiefel!«<br />
Auch in diesem Jahr möchten die K<strong>auf</strong>leute in <strong>Rheda</strong> Kinder mit einer<br />
besonderen Aktion überraschen. Bis zum 2. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong> dürfen die<br />
»jüngsten« <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er bei ihnen einen geputzten Stiefel<br />
abgeben. Dieser sollte mit einem Schildchen mit Namen des Kindes,<br />
Adresse, Alter und Telefonnummer gekennzeichnet sein. Dann werden<br />
die Stiefel an die teilnehmenden Geschäfte neu verteilt, wo sie mit<br />
süßen Überraschungen gefüllt werden. Am verk<strong>auf</strong>soffenen Familien-Sonntag<br />
11.12.<strong>2022</strong> können die kleinen Schuhbesitzer in der Zeit<br />
von 13 bis 18 Uhr dann ihre gefüllten Stiefel in den Sch<strong>auf</strong>enstern und<br />
Geschäften suchen und abholen. Im letzten Jahr wurden über 230<br />
Stiefel abgeben.<br />
Und so funktioniert es: Wer jünger als zehn Jahre alt ist, kann<br />
ab sofort bis zum 02.12. bei einem teilnehmenden Geschäft seinen<br />
mit Schild versehenen Schuh oder Stiefel abgeben. Diese werden mit<br />
Überraschungen gefüllt.<br />
Ab dem 11. <strong>Dezember</strong> finden die Mädchen und Jungen ihr Exemplar<br />
in einem der Sch<strong>auf</strong>enster der 14 Teilnehmer wieder – also nicht<br />
unbedingt dort, wo ihr ihn abgegeben habt.<br />
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»Die Teilnehmer der Aktion freuen sich <strong>auf</strong> viele erwartungsvolle und<br />
strahlende Kinderaugen«, so Sabrina Waldhaus und Sebastian Börnemeier<br />
ebenfalls aus dem Projektteam.<br />
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sich mit etwas Glück wieder <strong>auf</strong> Gewinne in Höhe von 500 (Hauptpreis),<br />
250 (2. Preis) und 100 Euro (3. Preis) freuen. Zudem gibt es 10<br />
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bei den beteiligten Geschäften zu sammeln. Ist der letzte Stempel<br />
<strong>auf</strong> die Karte gedrückt, kann sie dort auch abgegeben werden. <strong>Das</strong><br />
Gewinnspiel läuft vom 28. November bis zum 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>.<br />
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Am Sonntag, dem 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong> öffnen die Geschäfte von 13.00<br />
bis 18.00 Uhr. Da findet ein weihnachtlicher Eink<strong>auf</strong>sbummel seinen<br />
besonderen Reiz. Die Initiative <strong>Rheda</strong> wünscht Ihnen dabei viel Spaß.<br />
<strong>Das</strong> Bühnen-Programm<br />
Mittwoch, 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
16.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
17.00 Uhr Ökumenische Andacht mit dem CVJM-Posaunenchor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
17.30 Uhr Eröffnung des Adventskrämchens mit der Schirmherrin Marissa<br />
Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg und dem CVJM-Posaunenchor<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
18.30 Uhr Akkordeonorchester »Hohnerklang« Oelde e. V. (Leitung: Olaf<br />
Wittelmann)<br />
20.00 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.30 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit dem Chor »Friends«<br />
begleitet von Thomas Venten (Hierbei handelt es sich um<br />
eine Gruppe von Freunden, die gerne 3-stimmig singen.)<br />
Donnerstag, 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
16.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
16.30 Uhr Kinderchor Kita Sonnenschein (Leitung: Frau Hellweg)<br />
17.00 Uhr Jugendchor der St. Clemens Kirchengemeinde – Christmas<br />
Time (Leitung: Harald Gokus)<br />
18.00 Uhr Shanty-Chor »Die Emsmöwen« – Wiehnacht an de Waterkant<br />
(Leitung: Klaus Frieske)<br />
20.00 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.30 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit dem Chor »Friends«<br />
begleitet von Thomas Venten<br />
Freitag, 9. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
16.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
16.30 Uhr Kinder der Andreas-Schule singen und spielen Weihnachtslieder<br />
(Leitung: Christiane Westermann)<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Krämchen-Hütten bieten eine Vielzahl adventlicher Deko. Foto: Wedler 1 Leckere Kochempfehlungen, Selbstgebackenes und Pastorentröpfchen erhalten die<br />
Krämchenbummler bei der Katholischen Kirchengemeinde. Ebenfalls bei den weiteren<br />
Krämchen-Ständen gibt es Köstliches für Leib und Magen.<br />
18.00 Uhr Fürstliches Trompetercorps <strong>Rheda</strong> (Leitung: Fred Sommerfeld)<br />
20.15 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.45 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit dem Chor »Friends«<br />
begleitet von Thomas Venten<br />
22.00 Uhr <strong>Das</strong> Adventskrämchen schließt heute um 22.00 Uhr<br />
Samstag, 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
13.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
15.00 Uhr Piano Session Band … Piano & Saxophon <strong>auf</strong> Weihnachtsreise<br />
(Martin Rode (Saxophon) und Thomas Venten (Piano))<br />
16.00 Uhr Der Nikolaus kommt! Dieses Jahr <strong>auf</strong> der Bühne…<br />
17.00 Uhr Posaunenchor der Petrusgemeinde Blasheim (Leitung: Dirk<br />
Niedermeier)<br />
18.00 Uhr Martin Doughty…Sänger mit großer Stimme singt Weihnachtslieder<br />
und Musical Hits<br />
20.30 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.45 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit Alwin Wedler und Thomas<br />
Venten<br />
22.00 Uhr <strong>Das</strong> Adventskrämchen schließt heute um 22.00 Uhr<br />
Sonntag, 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
11.00 Uhr Gesamtgemeindlicher Gottesdienst (Leitung: Pfarrerin Sarah<br />
Töws)<br />
13.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
13.45 Uhr Schüler des Musikcentrums Venten spielen adventliche Musik<br />
15.00 Uhr Schülerinnen und Schüler des Einstein Gymnasiums (Leitung:<br />
Hauke Osada)<br />
16.00 Uhr Martin Doughty … Sänger mit großer Stimme singt Weihnachtslieder<br />
und Musical Hits<br />
17.00 Uhr »Herr H.« kommt … bekannt aus dem Fernsehen KiKA-Kanal<br />
(Neue Deutsche Kindermusik)<br />
18.45 Uhr »Baker Street« – Acoustic Band – Christmas unplugged spielen<br />
ihre Lieblingsstücke – handgemacht und ehrlich<br />
20.30 Uhr Preisverleihung der Hauptgewinne von der Tombola überreicht<br />
durch die Projektleiter Simone Hördel und Tino Hille<br />
von der Initiative <strong>Rheda</strong><br />
20.45 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« heute mit Thomas Venten<br />
und der Acoustic-Band »Baker Street«<br />
Der kleinste Weihnachtsmarkt der Welt<br />
In diesem Jahr findet nach dem Adventskrämchen wieder der »kleinste<br />
Weihnachtsmarkt der Welt« statt. Christa Ost öffnet die Glühweinhütte<br />
gegenüber ihrem Geschäft in der Berliner Straße in der ganzen Adventszeit<br />
nachmittags ab 15.00 Uhr sowie an den Markttagen mittwochs und<br />
samstags schon ab 11.00 Uhr. Wie lange die Hütte geöffnet bleibt, ist<br />
noch nicht bekannt.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
N<br />
Nicht in Stein gemeißelt<br />
Grünes Licht für das Verkehrskonzept <strong>Rheda</strong><br />
1 Ortstermin der CDU am Doktorplatz: (v. l.) Kathrin Söbke, Thomas Mader, Aysegül Winter, Jens Pfaffenhäuser, Gabriele Bremke-<br />
Moenikes<br />
Die Zustimmung des Rates zum<br />
»Verkehrskonzept <strong>Rheda</strong>« in seiner<br />
Sitzung am 12. <strong>Dezember</strong> und<br />
vorhergehend des Umweltausschusses<br />
Ende November wird<br />
nur noch als reine Formsache<br />
gesehen. Der Ausschuss für Bauen<br />
und Stadtentwicklung (ABS)<br />
hat es in seiner Oktober-Sitzung<br />
mit großer Mehrheit abgesegnet.<br />
Die Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen<br />
Bondzio in Bochum<br />
erarbeitete die Leitlinie im Auftrag<br />
der Stadtverwaltung im Rahmen<br />
der Umsetzung des Integrierten<br />
Stadtentwicklungskonzepts <strong>Rheda</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> berichtete<br />
darüber.<br />
Seine Maßnahmen können nun<br />
weiter ausgearbeitet und Baubeschlüsse<br />
<strong>auf</strong> dieser Grundlage vorbereitet<br />
werden, so der Technische<br />
Beigeordnete Stephan Pfeffer in der<br />
Verwaltungsvorlage für den ABS.<br />
In den Worten des Bündnisgrünen<br />
Alwin Wedler: Die Umsetzung<br />
dieser Empfehlung erfolge<br />
in einem mehrjährigen Prozess.<br />
Die beschriebenen Maßnahmen<br />
seien nicht in Stein gemeißelt, jedoch<br />
begrüßte er ausdrücklich das<br />
vorliegende Konzept, da es laut<br />
seinem Verfasser dem Rad- und<br />
Fußverkehr im Innenstadtbereich<br />
allerhöchste Priorität einräumt.<br />
Will heißen: Details folgen.<br />
Streit um Details<br />
Ein Streit darum ist zwischen den<br />
Fraktionen von den Bündnisgrünen<br />
und der CDU zur Regelung des<br />
ruhenden Verkehrs rund um den<br />
Doktorplatz entfacht.<br />
Parkverbot durchsetzen<br />
Im August stellten die Bündnisgrünen<br />
einen Antrag mit dem Ziel,<br />
das Parken in der Berliner Straße,<br />
der Hauptachse in <strong>Rheda</strong>s Innenstadt,<br />
zu ordnen.<br />
Bündnisgrüne<br />
Besonders war ihnen das (wilde)<br />
Parken unter den Bäumen der Berliner<br />
Straße, ohnehin ein Bereich,<br />
in dem das Parken seit langer Zeit<br />
verboten ist, ein Dorn im Auge. Sie<br />
forderten daher in ihrem Antrag<br />
die Durchsetzung dieses Verbotes<br />
durch den Kommunalen Ordnungsdienst.<br />
Begründung: <strong>Das</strong><br />
allgemeine Erscheinungsbild der<br />
Stadt durch die parkenden Autos<br />
sei nicht akzeptabel. Die Bündnisgrünen<br />
sehen zudem durch<br />
das Ein- und Ausparken einen<br />
»enormen Anstieg der Unfallgefahr«.<br />
Darüber hinaus könne der<br />
wassergebundene Belag die Öle<br />
der Kfz nicht <strong>auf</strong>nehmen. Kommentar<br />
des Bündnisgrünen Alwin<br />
Wedler zu der einen Monat späteren<br />
CDU-Initiative: »Nachdem<br />
der CDU-Ortsverband meinte, aus<br />
Sicht der Grünen unbedeutende<br />
Haare in der Suppe gefunden zu<br />
haben, reklamierte die CDU-Fraktion<br />
und dessen Ortsverband das<br />
Thema für sich und stellten Ende<br />
September einen neuen, nahezu<br />
gleich lautenden Antrag«.<br />
CDU<br />
Nachfolgend der CDU-Ortsverband:<br />
Er sieht – wie schon erwähnt,<br />
ebenfalls – eine Lösung<br />
des unzulässigen Parkens unter<br />
den Bäumen der Berliner Straße<br />
(Parkverbotszone) in regelmäßigen<br />
Kontrollen und Ahndungen<br />
der Parkverstöße durch den<br />
Kommunalen Ordnungsdienst.<br />
Diese Ende September in einem<br />
Fraktionsantrag der CDU <strong>auf</strong>genommenen<br />
Maßnahmen dürften<br />
aber nicht Vorrang haben vor den<br />
eigentlichen Aufgaben wie Jugendschutz,<br />
die Betreuung von<br />
Veranstaltungen und Kontrollen<br />
an kriminogenen Orten. Die Befürchtung,<br />
dass Pkw mit dem heutigen<br />
technischen Standard <strong>auf</strong><br />
einer meterdicken wassergebundenen<br />
Decke so viel Öl verlieren,<br />
dass daraus Umweltschäden folgen,<br />
ist aus der Sicht des Ortsverbandes<br />
haltlos. Seines »Wissens<br />
liegt eine Unfallhäufungsstelle<br />
für diesen Bereich nicht vor.«<br />
Streit um zwei Stellplätze<br />
Die Bündnisgrünen fordern in<br />
ihrem August-Antrag die Entfer-<br />
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Für eine freie Sicht <strong>auf</strong> den Doktorplatz fordern die Bündnisgrünen den Wegfall der<br />
beiden Stellplätze in Höhe der Anwaltskanzlei.<br />
1 Alwin Wedler (Bündnisgrüne) setzt sich für einen freien Blick <strong>auf</strong> den Doktorplatz<br />
ein.<br />
nung der Markierungsnägel der<br />
zwei Parkbuchten direkt vor der<br />
Treppe der Anwaltskanzlei sowie<br />
stattdessen ein »Absolutes Halteverbot«.<br />
Bündnisgrüne<br />
Begründung: Der freie und schöne<br />
Blick <strong>auf</strong> das Wohnzimmer<br />
von <strong>Rheda</strong>, den Doktorplatz wird<br />
durch die parkenden Autos versperrt<br />
und der Zugang eingeengt.<br />
Die Bündnisgrünen sehen durch<br />
das Ein- und Ausparken eine<br />
Unfallgefahr für den Rad- und<br />
Fußverkehr. Dieses sei aber eher<br />
nachrangig. Die Kernaussage: Weg<br />
mit den parkenden Autos. Die<br />
beiden Parkplätze können durch<br />
das benachbarte Parkdeck ersetzt<br />
werden.<br />
Die nachfolgend genannte Variante<br />
aus dem CDU-Antrag aus<br />
9/<strong>2022</strong> kommt nach der Auffassung<br />
der Bündnisgrünen »in keiner<br />
Weise dem Anspruch zur Verbesserung<br />
des Stadtbildes und zur<br />
Steigerung der Aufenthaltsqualität<br />
nach«. Parken nur für Menschen<br />
mit Behinderungen könne<br />
aus ihrer Sicht »leicht anders<br />
substituiert werden, wenn bei<br />
den vorhandenen vier Parkplätzen<br />
an der Widumstraße, direkt<br />
vor dem Ärztehaus zwei Parkplätze<br />
entsprechend gekennzeichnet<br />
oder an der Dauerbaustelle, ca. 20<br />
m weiter, der Platz für zwei entsprechende<br />
Parkplätze für diese<br />
Mitbürger reserviert würden«.<br />
<strong>Das</strong> werden »wir zeitnah von der<br />
Verwaltung prüfen lassen«, so die<br />
Bündnisgrünen am 2. November.<br />
CDU<br />
Der CDU-Ortsverband empfiehlt<br />
in seinem September-Antrag den<br />
Erhalt der beiden Parkplätze an<br />
der Kanzlei am Doktorplatz als<br />
Behindertenstellplätze, wobei<br />
der jetzige vordere Stellplatz zum<br />
hinteren wird.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
19
Wild <strong>auf</strong> Wild im<br />
<strong>Dezember</strong><br />
<br />
<br />
<br />
Emshaus<br />
Weihnachten<br />
1 Parkende Autos unter den Bäumen der Berliner Straße sind den Bündnisgrünen und<br />
der CDU ein Dorn im Auge.<br />
Auf der gegenüberliegenden<br />
Seite könne einer der beiden Stellplätze<br />
bestehen bleiben. Der andere<br />
könne zugunsten von Fahrradabstellbügeln<br />
wegfallen.<br />
Wildes Parken <strong>auf</strong> dem<br />
Doktorplatz und mehr<br />
Um unerlaubtes Parken <strong>auf</strong> dem<br />
Doktorplatz zu verhindern, sollen<br />
entsprechend des CDU-Antrags<br />
in den beiden großen Zugängen<br />
von der Berliner Straße aus optisch<br />
ansprechende Blumenkübel<br />
installiert werden – ergänzt durch<br />
Poller als Erhalt der Zuwegung für<br />
die Feuerwehr.<br />
CDU<br />
Außerdem sollten zum Schutz<br />
von Fußgängern und Gästen im<br />
Außenbereich des Restaurants<br />
»Delphi« an dieser Seite ebenfalls<br />
Poller angebracht werden.<br />
Um Gastronomie- und Arztbesuche<br />
sowie Einkäufe ohne Zeitdruck<br />
erledigen zu können, hält<br />
der Ortsverband eine Erhöhung der<br />
Parkzeit <strong>auf</strong> der Widumstraße <strong>auf</strong><br />
zwei Stunden für erforderlich. Zudem<br />
ist zu überprüfen, inwieweit<br />
Einzelhändler/Gewerbetreibende<br />
Parkausweise für das Parkdeck am<br />
Domhof beantragen können.<br />
Die CDU-Fraktion unterstützt<br />
die Umsetzung der Vorschläge:<br />
»Im Gegensatz zum Antrag der<br />
Grünen werden insbesondere die<br />
Bedürfnisse von älteren Mitbürgern<br />
und Menschen mit körperlichen<br />
Beeinträchtigungen berücksichtigt.<br />
Für diese Menschen<br />
funktioniert das Parkdeck alleinig<br />
nicht. Zudem wird der Bereich<br />
um den Doktorplatz gesamtheitlich<br />
betrachtet und greift auch<br />
Sicherheitsaspekte am rollenden<br />
Verkehr, direkt an Gastronomietischen<br />
vorbei, <strong>auf</strong>. Die beantragten<br />
Maßnahmen können mit einem<br />
geringen Zeit- und Kosten<strong>auf</strong>wand<br />
eine Verbesserung für alle<br />
Verkehrsteilnehmende herbeiführen«,<br />
so Thomas Mader, Fraktionsvorsitzender<br />
der CDU.<br />
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1 Die Bündnisgrünen sehen <strong>auf</strong> der Widumstraße vor dem Ärztehaus und <strong>auf</strong> der<br />
angrenzenden Dauerbaustelle eine optimale Möglichkeit für die Ausweisung von<br />
zwei Stellplätzen für Behinderte.<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Aktionstage<br />
in weihnachtlicher Atmosphäre<br />
Donnerstag, 01.12. und Freitag, 2.12.<strong>2022</strong><br />
9 – 19 Uhr<br />
Samstag, 03.12.<strong>2022</strong><br />
9 – 13 Uhr<br />
1 Der Eingang zur Justizvollzugsanstalt WBielefeld-Brackwede<br />
Weihnachten in der<br />
Justizvollzugsanstalt<br />
Der Charme der Arbeit hinter den Gittern der<br />
JVA Bielefeld-Brackwede<br />
»Ich habe richtig Spaß an meinem Beruf und fahre jeden Tag gern zu<br />
meinem Ausbildungsplatz bei der vor den Toren Steinhagens liegenden<br />
Justizvollzugsanstalt (JVA) Bielefeld-Brackwede«, berichtet uns dort bei<br />
einem Ortstermin der in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wohnende Sebastian Laureck.<br />
Der Sechsundzwanzigjährige absolviert gerade das zweite Ausbildungsjahr<br />
zum Justizvollzugsbeamten.<br />
Vorbehalte<br />
Viele Leute haben diesen Beruf gar nicht <strong>auf</strong> dem Schirm. Für andere sei es<br />
unvorstellbar, tagtäglich hinter Gefängnismauern zu arbeiten. Man muss<br />
es erlebt haben, um zu erfahren, dass man sich über kurz oder lang an ihren<br />
Anblick gewöhnt hat und sie als einen ganz normalen Begleiter des Alltags<br />
wahrnimmt. Und wiederum weitere Personen verbinden mit der JVA wild<br />
aussehende Männer, bekleidet mit Sträflingskleidung und mit Handschellen<br />
gefesselt, hinter dem vergitterten Fenster <strong>auf</strong> die Freilassung wartend. Aber<br />
es gibt keine einheitliche Kleidung. Die Gefangenen können unter gewissen<br />
Umständen auch ihre private Kleidung tragen. Und auch Handschellen müssen<br />
sie nicht tragen. Es gibt sogar Zeiten, in denen sie sich <strong>auf</strong> dem Gelände<br />
JVA frei bewegen können. Kurzum: Es sind normale Menschen, die in ihrer<br />
Vergangenheit etwas Schlimmes getan haben. Darüber sprachen wir nach<br />
der Begrüßung durch den JVA-Leiter Martin Wulfert sowie einer Präsen- q<br />
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ein.<br />
21
1 Grünpflanzen lockern die Atmosphäre im Flur zu den Zellen <strong>auf</strong>. 1 Bei guter Führung können die Häftlinge sich in kleinen Gruppen täglich eine Stunde<br />
lang <strong>auf</strong> einen der Freistundenhöfe zwischen den Hafthäusern frei bewegen.<br />
tation und einem Rundgang durch die Anstalt mit dem Pressesprecher und<br />
Amtsinspektor Tobias Burkhard und dem ebenfalls in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
wohnenden Personalratsvorsitzenden Jochen Buschsieweke.<br />
Aufgaben<br />
Die Justizvollzugsbeamten gehen primär der Aufgabe nach, die Häftlinge<br />
zu be<strong>auf</strong>sichtigen, betreuen und unterstützen mit dem Ziel, dass sie<br />
nach ihrem Strafvollzug wieder ein normales, geordnetes Leben führen<br />
können. Ein bewährtes Konzept: Länder, in denen Sühne und Strafe die<br />
Prämisse sind, beispielsweise die USA, haben eine wesentlich höhere<br />
Rückfallquote bei den Straftätern. Und natürlich sind die Beamten<br />
ebenfalls dafür zuständig, dass die Straftäter in der JVA einen sicheren<br />
Justizvollzug absolvieren können.<br />
Empfehlung<br />
Es war die Mutter, die Sebastian Laureck den Hinweis <strong>auf</strong> diesen Beruf gegeben<br />
hatte. Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte ihr erzählt, dass sie sehr<br />
zufrieden sei mit ihrer Arbeit im offenen Strafvollzug in Bielefeld-Senne.<br />
Zufriedenheit<br />
Berufliche Zufriedenheit kannte er aber schon lange nicht mehr in<br />
seinem früheren Beruf als ausgebildeter Industriemechaniker an der<br />
CNC-Fräsmaschine in einem Betrieb in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Er empfand<br />
diese Arbeit nur noch als eintönig und monoton. Seine Arbeit in der JVA<br />
bietet ihm aber eine verantwortungsvolle Aufgabe und jeden Tag neue<br />
Eindrücke. Er habe hier einen ganz neuen, außergewöhnlichen, nicht<br />
alltäglichen Teil der Welt kennen gelernt.<br />
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22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Kollegialität<br />
Ebenfalls die auch von uns erlebte außergewöhnliche Kollegialität und<br />
Kameradschaft kannte er so noch nicht: Die 276 Mitarbeitenden des<br />
allgemeinen Vollzugs- und Werkdienstes sowie die anderen Beschäftigten<br />
sind absolut freundlich und hilfsbereit untereinander, arbeiten<br />
<strong>auf</strong> Augenhöhe und gehen nicht achtlos aneinander vorbei, wenn sie<br />
sich in ihrer <strong>auf</strong> drei Schichten verteilten Arbeitszeit erstmals begegnen.<br />
Bewerbung<br />
Als Sebastian Laureck sich für die Arbeit im Strafvollzug entschieden<br />
hatte, ging alles sehr schnell: <strong>auf</strong> die Online-Bewerbung folgte die Einladung<br />
zur Besichtigung der großen Anstalt an der Umlostraße 100. <strong>Das</strong><br />
war ein <strong>auf</strong>regender und sehr informativer Termin, blickte er zurück, weil<br />
man das Gesehene ja gar nicht aus seinem Leben kennt. Direkt nach dem<br />
zweitägigen Auswahlverfahren (Diktat, Sportparcours, IQ-Test, Rollenspiel<br />
sowie ein psychologisches und ein abschließendes Bewerbungs-Gespräch)<br />
gab ihm die Einstellungskommission grünes Licht für den Eintritt in den<br />
JVA-Dienst. Es folgten noch eine amtsärztliche Untersuchung und eine<br />
halbjährige Probezeit. Sie begann für ihn im »Haus II«, dem Gebäude für<br />
Untersuchungshäftlinge. Zur Seite steht ihm als Dienstanfänger ein Praxisanleiter<br />
(Mentor). Bis zur Aufnahme an der Justizvollzugsschule NRW<br />
war er als Angestellter im öffentlichen Dienst beschäftigt, seit dem Start<br />
der zweijährigen Ausbildung als Justizvollzugsobersekretäranwärter.<br />
<br />
<br />
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Seiteneinsteiger<br />
Der Berufseinstieg war für den Quereinsteiger geradezu ideal. Mit einer<br />
Ausbildungsvergütung von Netto knapp 2000 Euro brauchte er gegenüber<br />
der Entlohnung in seinem alten Beruf finanziell nicht zurückstecken.<br />
Nach bestandener Prüfung erwartet ihn locker ein Netto-Lohn von<br />
rund zweieinhalbtausend Euro. Nicht zu vergessen sind die Unkündbarkeit<br />
und die sichere Rente.<br />
Belegt<br />
Bei unserem Rundgang erfuhren wir, dass die 474 Plätze für Männer<br />
und 68 für Frauen fast immer bis an die Belastungsgrenze belegt sind.<br />
Nur wenige der <strong>auf</strong> die »kammmäßig angeordneten« acht Hafthäuser<br />
verteilten Zellen sind frei. Der Zugang zu den Hafthäusern ist mit massiven,<br />
vergitterten Türen gesichert.<br />
Ausrüstung<br />
Ohne Schlüssel, den jeder Mitarbeitende personalisiert bei sich trägt,<br />
gibt es kein Durchkommen. Zudem führen die Uniformierten ein Funkgerät<br />
mit sich. Sie tragen aber keine Waffen. Gefangene könnten Sie<br />
ihnen ja entwenden.<br />
q<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
dem <strong>Stadtgespräch</strong> zur<br />
600. Ausgabe!<br />
Wolfgang Opitz<br />
gratuliert Ihnen herzlich!<br />
DKV Deutsche Krankenversicherung AG<br />
Wolfgang Opitz<br />
Hauptstr. 2-4, 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Ich vertrau der DKV<br />
1 Sebastian Laureck stellt eine Zelle vor.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
1 (V. l.) Sebastian Laureck, Justizvollzugsobersekretäranwärter, Pressesprecher und Amtsinspektor Tobias Burkhard und Personalratsvorsitzender<br />
Jochen Buschsieweke<br />
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Zellen<br />
Die Gefangenen verbringen die meiste Zeit des Tages<br />
in ihren gut 8 Quadratmeter großen Einzelzellen.<br />
Diese haben keine Türgriffe, die Fenster sind vergittert.<br />
<strong>Das</strong> WC befindet sich in dem mit Bett, Regal<br />
sowie Tisch und Stuhl nebst TV ausgestatteten Raum.<br />
Mindestens alle 15 Minuten kontrollieren die Justizvollzugsbeamten<br />
die Gefangenen in ihren Zellen. Sie<br />
behalten u. a. kranke, im Entzug befindliche und suizidgefährdete<br />
Gefangene besonders im Blick.<br />
Leben hinter Gittern<br />
Bei guter Führung können die Häftlinge sich in kleinen<br />
Gruppen täglich eine Stunde lang <strong>auf</strong> einen<br />
der Freistundenhöfe zwischen den Hafthäusern frei<br />
bewegen. Ebenfalls bei guter Führung ist die Integration<br />
in Arbeitsmaßnahmen (Schreinerei, Metallwerkstatt,<br />
Küche) innerhalb der Anstalt sowie in eine<br />
schulische bzw. berufliche Ausbildung möglich. In<br />
dem zentral gelegenen und zusätzlich gesicherten<br />
kleinsten Hafthaus finden terroristische Gefangene<br />
eine Unterkunft. Die einzelnen Berufsgruppen in der<br />
JVA (Justizvollzugsbeamte, Verwaltungsangehörige,<br />
Sucht- und Sozialarbeitende, Seelsorgende und Psychologen)<br />
treffen sich regelmäßig zu Konferenzen,<br />
um über die Anträge und die Resozialisierung von<br />
Gefangenen zu beraten.<br />
Viele der Gefangenen haben nicht nur psychische<br />
Probleme, sondern sind zudem drogenabhängig. In<br />
seltenen Extremfällen müssen die Vollzugsbeamten<br />
die Gefangenen gegen ihren Willen und gefesselt in<br />
besonders gesicherte Hafträume bringen, um sie vor<br />
sich selber zu schützen. Ebenfalls für suizidgefährdete<br />
Einsitzende stehen besondere, spartanisch nüchterne<br />
Zellen zur Verfügung. Die Mitarbeitenden lernen<br />
beim Deeskalationstraining, wie sie mit Beleidigungen<br />
und manchmal vorkommenden körperlichen<br />
Angriffen von Gefangenen am optimalsten umgehen.<br />
Auf jeden Fall stehen ihnen in diesen Ausnahmesituationen<br />
dann ihre Kollegen sofort zur Seite.<br />
Weihnachten<br />
Weihnachten ist für viele inhaftierte Menschen<br />
die schlimmste Zeit im Jahr: Während außerhalb<br />
der Gefängnisse Familien zusammenkommen und<br />
Menschen Zeit mit ihren Lieben verbringen, haben<br />
einige Inhaftierte nicht einmal jemanden, der an sie<br />
denkt. Und selbst wenn, so sind Weihnachtspäckchen<br />
für sie aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Doch<br />
gänzlich trostlos geht es hinter Gittern mit Blick <strong>auf</strong><br />
Weihnachten nicht zu. Die JVA Brackwede schmückt<br />
die Haftbereiche weihnachtlich. Traditionell backt<br />
sie Plätzchen mit Inhaftierten. Die Seelsorge hat für<br />
die Mehrzweckhalle weihnachtliche Gottesdienste<br />
vorbereitet. In den Haftbereichen werden Skat- und<br />
Dartturniere veranstaltet, erfuhren wir.<br />
Haltung<br />
»Falls mir einmal etwas nahegeht, kann ich mit meinen<br />
Kollegen darüber reden. Sobald ich die JVA verlasse, beginnt<br />
mein Privatleben. Bisher habe ich es geschafft, die<br />
Arbeit emotional nicht mit nach Hause zu nehmen und<br />
privat viel über die Arbeit nachzudenken. Ich freue mich<br />
aber, wenn Gefangene Fortschritte machen und zum<br />
Beispiel eine Ausbildung beginnen oder ihren Schulabschluss<br />
schaffen«, gestand uns Sebastian Laureck.<br />
Informieren & Bewerben<br />
Neugierig geworden? Dann ist eine Tätigkeit im Justizvollzug<br />
NRW vielleicht das Richtige für Sie. Sie können<br />
sich näher informieren in der JVA Bielefeld-Brackwede<br />
an jedem 1. Montag im Monat von 18.00 bis 20.00 Uhr.<br />
Die JVA bittet um eine Voranmeldung <strong>auf</strong> der Homepage<br />
www.jva-bielefeld-brackwede.nrw.de. Wenn Sie<br />
mögen, können Sie sich ebenfalls direkt bei der JVA<br />
Bielefeld-Brackwede bewerben. Raimund Kemper<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Kompetente Beratung<br />
1 Exakte Vermessung<br />
B<br />
1 Individuell optimierte Versorgung<br />
Bei uns sind Sie richtig, wenn es um individuelle<br />
und kompetente Seh- und Hörberatung geht<br />
Denn gutes Sehen und Hören bedeutet auch, mit allen Sinnen am Leben teilzunehmen!<br />
Seit fast 40 Jahren im Herzen von <strong>Rheda</strong> ansässig, sind wir als Fachgeschäft<br />
für Augenoptik und Hörakustik Ihr kompetenter Ansprechpartner<br />
vor Ort, während unser Schwesterunternehmen die Kunden in Sassenberg<br />
versorgt.<br />
Unsere Mitarbeiter/innen, welche aus ausgebildeten Fachkräften und<br />
Meistern der Optik und Akustik mit jahrelanger Berufserfahrung im medizinischen<br />
Handwerk, Service und Beratung bestehen, sorgen für eine rundum<br />
kompetente Beratung – auch in verschiedenen Sprachen (deutsch,<br />
englisch und rumänisch) und <strong>auf</strong> höchstem technischem Niveau.<br />
Bei uns finden Sie alles, was es aktuell an hochwertigen Seh- und<br />
Hörhilfen am Markt gibt. Von der perfekt sitzenden Kontaktlinse über die<br />
modische Brille mit qualitativ hochwertigen Gläsern, von Ihnen getesteten<br />
Hörgeräten oder der Sportbrille für alle Gelegenheiten, Schlaf- oder<br />
zertifizierten Arbeitsschutz oder vergrößernden Sehhilfen wie Lupen und<br />
elektronischen Lesegeräten. Durch unsere kundenorientierte Seh- und<br />
Hörberatung erfassen wir mit viel Empathie und Erfahrung die für Sie<br />
beste Lösung. Ausgerichtet und angepasst an Ihre individuellen Wünsche<br />
und Bedürfnisse und vor allem ohne jeglichen Zeitdruck.<br />
Qualität spiegelt sich nicht nur in unseren Produkten, sondern vor<br />
allem auch in unseren umfangreichen Seh- und Hörtests, der persönlichen<br />
Beratung und dem Service vor Ort wider.<br />
In unserer eigenen Werkstatt verglasen wir Ihre Brille eigenständig<br />
und führen Reparaturen und Servicearbeiten vor Ort durch. Dadurch sind<br />
wir besonders flexibel und können zeitnah <strong>auf</strong> Ihre Wünsche eingehen.<br />
Mit innovativen Messtechniken wie dem DNEye-Scan, der Voruntersuchung<br />
zur Beurteilung der vorderen Augenkammer über Spaltlampenbetrachtung,<br />
3-D Erlebnissehtest bis hin zum ausführlichen Hörtest in<br />
verschiedenen Bereichen, schärfen wir Ihre Sinne und bringen Ihnen ein<br />
großes Stück Lebensqualität zurück.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann begrüßen wir Sie herzlich in<br />
unserem Geschäft in <strong>Rheda</strong> oder Sassenberg! Gerne können Sie auch telefonisch<br />
oder per E-Mail einen Termin vorab vereinbaren.<br />
Wir sind gerne<br />
für Sie da!<br />
Besuchen Sie uns<br />
in unseren Fachgeschäften<br />
in den Herzen<br />
von <strong>Rheda</strong> und Sassenberg.<br />
Berliner Straße 42<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Telefon 05242/43101<br />
Schürenstraße 1<br />
48336 Sassenberg<br />
Telefon 02583/2266<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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25
Jobbörse<br />
für die<br />
Region<br />
Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie<br />
interessante Jobangebote ...<br />
Jobs in der Möbelindustrie *<br />
Holz-Einkäufer * müssen sich unter anderem um die Verwaltung der Lagerbestände,<br />
die Kontrolle der Wareneingänge oder die Ermittlung des Bedarfs<br />
an Holzmaterialien kümmern. Die Eink<strong>auf</strong>smöglichkeiten und Preise passen<br />
diese an die jeweilige Marktsituation an. Ein weiterer Bereich der Abteilung<br />
Holzeink<strong>auf</strong> im Unternehmen ist, die Lieferanten möglichst langfristig an das<br />
Unternehmen zu binden, um eine hohe Qualität zu gewährleisten.<br />
Maschinenführer * in der Möbelindustrie sowie Tischler * bzw. Holzmechaniker<br />
* fertigen u. a. Möbel jeglicher Art aus Holz an. Dazu bereiten sie Hölzer<br />
und Holzwerkstoffe vor, verarbeiten Furnier und Verbundplatten mit computergesteuerten<br />
Maschinen und Anlagen und behandeln bzw. bekleben die<br />
Oberflächen. Die Einzelteile fügen sie z. B. mit Nägeln, Klammern, Schrauben,<br />
Dübeln oder Leim zusammen und bringen Federn, Dübel, Zapfen, Beschläge<br />
und Scharniere an. Sie prüfen die Bauelemente <strong>auf</strong> Funktionsfähigkeit und<br />
verpacken und lagern die Produkte fachgerecht.<br />
Polsterer * fertigen <strong>auf</strong> der Grundlage von Fachzeichnungen und technischen<br />
Unterlagen Polstermöbel und Matratzen. Sie bauen aus Bestandteilen wie<br />
Polstergrund, Federungen sowie Füllstoffen Polster <strong>auf</strong>, schneiden Bezugsstoffe<br />
zu, nähen die einzelnen Stoffteile zusammen und beziehen die Polsterelemente.<br />
Schließlich bringen sie Verzierungen an, befestigen die Polster am<br />
Gestell, montieren Füße oder Rollen und prüfen, ob das fertige Möbelstück<br />
den Vorgaben entspricht. In Sitz- und SchIafmöbel mit verstellbaren Positionen<br />
bauen sie mechanische oder elektronische Steuerungselemente ein.<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Insbesondere in der Serienfertigung verwenden sie vorgefertigte Formteile<br />
und setzen computergesteuerte Maschinen und Anlagen ein.<br />
Ein Versandmitarbeiter * kümmert sich um den Warenein- und Warenausgang<br />
eines Unternehmens. Seine Verantwortlichkeiten umfassen das genaue Aufzeichnen<br />
von allen von einem Unternehmen versandten und empfangenen<br />
Waren, die Be<strong>auf</strong>sichtigung des gesamten Versandprozesses, von der Verpackung<br />
über die Etikettierung der Pakete bis hin zur Verladung in Container<br />
oder Lieferfahrzeuge sowie die Organisation des Lagers.<br />
Ein Softwareentwickler * ist ein Fachinformatiker, der Software und Applikationen<br />
konzipiert, implementiert und wartet. Anwendungsfälle in der Praxis<br />
können für diesen Beruf z. B. eine E-Commerce-Plattform sein oder auch<br />
Betriebssysteme. Dies tut der Softwareentwickler mithilfe verschiedener Programmiersprachen<br />
wie Java, C++ oder PHP. Da die Tätigkeiten des Softwareentwicklers<br />
sehr vielfältig sind, vereint das Jobprofil des Softwareentwicklers<br />
auch Tätigkeiten aus dem Aufgabenspektrum eines Programmierers oder<br />
eines Anwendungsentwicklers.<br />
Für die Ausbildung werden l<strong>auf</strong>end junge Menschen gesucht, die Spaß an der<br />
Arbeit mit Holz haben. Hier bieten sich umfangreiche Chance im Beruf des<br />
Tischlers, der Industriek<strong>auf</strong>leute oder im dualen Wirtschaftsstudium.<br />
QR-Code scannen und Video-Clip anschauen<br />
Foto: adobe stock<br />
MÖBEL VON HIER.<br />
GEBAUT VON DIR.<br />
Alfons Venjakob GmbH & Co. KG | Friedrichsdorfer Str. 220 | 33335 Gütersloh | www.venjakob-moebel.de<br />
Jetzt einsteigen ins Venjakob-Team<br />
in Gütersloh. Aktuelle Jobs unter:<br />
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: adobe stock<br />
Baumaschinenmechatroniker<br />
*<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
DIETMAR<br />
WILL DICH!<br />
Unser Techniker in der Werkstatt<br />
braucht deine Unterstützung –<br />
werde Teil des Teams:<br />
» Land- und<br />
Baumaschinenmechatroniker/in (m/w/d)<br />
» Ausbildung Land- und<br />
Baumaschinenmechatroniker/in (m/w/d)<br />
kraemerbaumaschinen<br />
#kraemerwilldich<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kraemer Baumaschinen<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ferdinand-Braun-Straße 3<br />
Gewerbegebiet Aurea<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
T 02522 8388-0<br />
M info@kraemer24.com<br />
W kraemer24.com<br />
Baumaschinenmechatroniker * für Land- und Baumaschinentechnik<br />
warten und reparieren land- und baumaschinentechnische Fahrzeuge,<br />
Maschinen, Anlagen und Geräte. Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen<br />
in mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen<br />
Systemen, grenzen die Ursachen ein und beheben die Mängel,<br />
indem sie die entsprechenden Teile reparieren oder austauschen. Ihr<br />
Aufgabenfeld umfasst die manuelle und maschinelle Bearbeitung<br />
von Werkstücken ebenso wie das Ausführen von Schweißarbeiten.<br />
Darüber hinaus führen sie Abgasuntersuchungen durch und stellen<br />
fahrzeugelektrische Stromanschlüsse her. Baumaschinenmechatroniker<br />
bedienen Fahrzeuge und Anlagen der Land- und Baumaschinentechnik<br />
sowie deren umfangreiche Systeme und nehmen sie in<br />
Betrieb. Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche Fahrzeuge<br />
oder Maschinen mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus. Vor allem<br />
in Servicebereichen haben sie unmittelbaren Kundenkontakt.<br />
Die Ausbildung zum Baumaschinenmechatroniker dauert dreieinhalb<br />
Jahre und verläuft dual. An zwei bis drei Tagen in der Woche besucht<br />
man die Berufsschule und die restliche Zeit verbringt man im Ausbildungsbetrieb.<br />
Häufig erfolgt der Unterricht in Blockform: Dann<br />
besucht man für zwei Wochen am Stück die Berufsschule – fünf bis<br />
sechs Mal im Jahr.<br />
Im L<strong>auf</strong>e der Ausbildung lernen Auszubildende sowohl den Umgang<br />
mit den Land- als auch den Baumaschinen. In der Praxis ist es oft so,<br />
dass man sich für einen Bereich entscheidet, was häufig von der Fachrichtung<br />
des Betriebs abhängt – in der Regel steht die Spezialisierung<br />
schon in der Stellenausschreibung. Beispielweise gibt es Betriebe, die<br />
sich <strong>auf</strong> klassische Landmaschinen, <strong>auf</strong> Melktechnik oder <strong>auf</strong> Baumaschinen<br />
spezialisiert haben.<br />
QR-Code scannen<br />
und den Video-Clip<br />
anschauen<br />
27
Foto: AdobeStock<br />
Aufmaßtechniker/Montageleiter * * Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Komm ins Linara-Team als Aufmaßtechniker * in.<br />
Du übernimmst mit hoher Eigenverantwortung<br />
spannende Bauprojekte und planst technische<br />
Einzellösungen für unsere innovativen Produkte.<br />
Wir bieten dir ein attraktives Gehalt und einen<br />
Firmenwagen zur Privatnutzung.<br />
Mehr Infos unter linara-owl.de/karriere<br />
Für unsere Linara Niederlassung in Herzebrock-Clarholz suchen wir<br />
engagierte und kompetente Kollegen. Handwerkliches Fachwissen<br />
kombiniert mit Leidenschaft für Licht, Natur und Raum – dafür steht<br />
Linara, Spezialist für Wintergärten, Haustüren und Fenster.<br />
Ansprechpartner ist Oliver Neils.<br />
T 05422 9271-118 · personal@linara-owl.de<br />
Was genau machen Aufmaßtechniker<br />
* ? Der Aufmaßtechniker<br />
übernimmt wesentliche Aufgaben<br />
innerhalb der im Bauwesen angesiedelten<br />
Planungs- und Abrechnungsprozesse.<br />
Er arbeitet nicht<br />
nur an Bauwerken insgesamt, sondern<br />
auch mit den benötigten Einzelelementen<br />
wie Fenstern, Türen,<br />
Überdachungen, Markisen und<br />
sonstigen Gegenständen. Um den<br />
spezifischen Baumaßnahmen<br />
und Planungsvorhaben gerecht<br />
zu werden, führt der Aufmaßtechniker<br />
das exakte Aufmaß dieser<br />
Gegenstände oder Immobilien<br />
durch. <strong>Das</strong> bedeutet, er rechnet<br />
die für den Bau beabsichtigte<br />
Fläche aus und ermittelt dann<br />
die Menge der anzuschaffenden<br />
Bauelemente. Anschließend<br />
unternimmt er deren Bestellung<br />
und dokumentiert dabei jegliche<br />
Kosten. In einem nächsten Schritt<br />
wird das voranschreitende Bauprojekt<br />
beurteilt. Hier kommt den<br />
Aufmaßtechnikern ein umfassendes<br />
fachliches Verständnis zugute,<br />
um die einzelnen Gewerke am Bau<br />
nach den spezifischen Anforderungen<br />
<strong>auf</strong>zustellen, darzulegen und<br />
zu dokumentieren. Dafür werden<br />
technische Unterlagen erstellt.<br />
Für die zu erledigenden Montage-<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
arbeiten erteilen Aufmaßtechniker<br />
außerdem Aufträge an Baudienstleister<br />
und Materialzulieferer. Die<br />
Dokumentation des Bauvorhabens<br />
wird durch das schriftliche<br />
Festhalten möglicher Risiken geleistet<br />
– wichtig bei der Erstellung<br />
von Aufmaßplänen, Grundrissplänen<br />
und Detailplänen. Für die<br />
Bauabrechnung selbst rechnen<br />
Aufmaßtechniker nach den Ausführungsplänen,<br />
dem Aufmaßplan<br />
und den benötigten Baumaterialien<br />
sowie dokumentierten<br />
Dienstleistungen ab. Im Rahmen<br />
der Kostenkalkulation stehen sie<br />
daher in einem ständigen Austausch<br />
mit Dienstleistern und<br />
Zulieferern. Sie stimmen sich auch<br />
während des Bauprozesses mit<br />
allen Parteien ab. Die Aufmaßtechniker<br />
sind dabei Ansprechpartner<br />
in allen technischen und<br />
k<strong>auf</strong>männischen Angelegenheiten.<br />
Sie stehen ebenfalls in einem<br />
engen Kontakt mit den Kunden,<br />
für welche sie das Bauvorhaben<br />
durchführen und währenddessen<br />
beratend zur Seite stehen.<br />
Ein Montageleiter * ist ein Manager<br />
im Blaumann. Ob an der<br />
Fertigungsstraße seines Arbeitgebers,<br />
beim Aufbau bei der<br />
Kundschaft, an Großbaustellen<br />
bei der Einrichtung von schwerem<br />
Arbeitsgerät oder bei der<br />
Ausstattung von Gebäuden mit<br />
der notwendigen Haustechnik:<br />
Er leitet als technische Fach- und<br />
Führungskraft ein Team aus Monteuren<br />
und Mechanikern und<br />
packt selbst mit an. Bei aller Vielfalt<br />
der zu montierenden Produkte<br />
wie Fenster, Türen und Wintergärten:<br />
Als Montageleiter ist man<br />
quasi der Baustellen-Manager –<br />
der die Montagearbeiten plant,<br />
kalkuliert, koordiniert und überwacht,<br />
die sein Team durchführt.<br />
Er ist verantwortlich für den Personaleinsatz<br />
und sorgt dafür,<br />
dass benötigte Bauteile und Materialien<br />
in der erforderlichen<br />
Menge und Qualität zum vorgesehenen<br />
Zeitpunkt am richtigen<br />
Ort vorhanden sind. Er leitet die<br />
Montagetätigkeiten, führt auch<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Komm ins Linara-Team als Montageleitung.<br />
Du führst ein dynamisches Team von 20 motivierten<br />
Kollegen und entwickelst deinen Bereich mit höchstem<br />
Qualitätsanspruch an unsere Produkte weiter.<br />
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Für unsere Linara Niederlassung in Herzebrock-Clarholz suchen wir<br />
engagierte und kompetente Kollegen. Handwerkliches Fachwissen<br />
kombiniert mit Leidenschaft für Licht, Natur und Raum – dafür steht<br />
Linara, Spezialist für Wintergärten, Haustüren und Fenster.<br />
Ansprechpartner ist Oliver Neils.<br />
T 05422 9271-118 · personal@linara-owl.de<br />
Mitarbeiter aus Fremdfirmen,<br />
steuert den Einsatz von Geräten<br />
und delegiert Maßnahmen zur<br />
(Ab-)Sicherung der Montagestelle.<br />
Seine Tätigkeit endet erst mit<br />
der Fertigstellung und der Abnahme<br />
durch den Auftraggeber.<br />
Sollten Mängel in der Ausführung<br />
festgestellt werden, wird er mit<br />
deren Behebung betraut.<br />
Ein Montageleiter hat sich meist<br />
entweder nach einer technischen<br />
oder handwerklichen Ausbildung<br />
mit viel Berufserfahrung und<br />
Weiterbildungen für diese Führungsposition<br />
qualifiziert oder<br />
ist sogar ein studierter Ingenieur.<br />
Je nach Branche und Einsatzgebiet<br />
reicht das Spektrum vom<br />
Fenster- und Türenbau, Anlagen-,<br />
Apparate- und Fahrzeugbau über<br />
die Elektrotechnik und den Hochund<br />
Tiefbau bis zum Schwer- und<br />
Sondermaschinenbau und die<br />
Ver- und Entsorgungstechnik.<br />
Dabei wird er nicht nur bei Neubauten<br />
und Erstinstallationen<br />
eingesetzt, sondern auch bei Ausoder<br />
Umbaumaßnahmen. Da die<br />
Arbeit oft vor Ort beim Kunden<br />
stattfindet, sollte der Montageleiter<br />
reisefreudig sein. Übrigens:<br />
Fremdsprachenkenntnisse sind<br />
ein absolutes Muss, wenn er »<strong>auf</strong><br />
Montage« auch längere Zeit im<br />
Ausland verbringt.<br />
Montageleiter ist weder ein klassischer<br />
Ausbildungsberuf noch<br />
ein Studienabschluss – aber der<br />
Zugang ist über beide Wege<br />
QR-Code scannen<br />
und <strong>auf</strong> die Website<br />
gehen<br />
möglich. Eine gute Basis ist eine<br />
technische Ausbildung in der<br />
Industrie, im Handwerk, im (Bau-)<br />
Gewerbe oder in einem Dienstleistungsbetrieb.<br />
Auf dieser<br />
<strong>auf</strong>bauend kann die Position des<br />
Montageleiters über Aufstiegsweiterbildungen<br />
– üblich ist die<br />
Meisterprüfung – und entsprechende<br />
Berufserfahrung erreicht<br />
werden. Auch ein technisches<br />
Studium qualifiziert prinzipiell<br />
für diese Position – aber auch<br />
hier sind letztlich Praxis- und<br />
Führungserfahrung sowie einschlägige<br />
Fortbildungen weitere<br />
Voraussetzungen.<br />
29
D<br />
Die Pflegeausbildung,<br />
die sich dem Leben anpasst<br />
Eine Ausbildung ist zeit<strong>auf</strong>wendig<br />
und mit Kosten verbunden.<br />
Nicht jeder hat die Möglichkeit,<br />
diese in Vollzeit zu absolvieren.<br />
<strong>Das</strong> ist auch gesellschaftlich<br />
ein Problem, insbesondere in<br />
Bereichen, in denen Fachkräfte<br />
dringend gebraucht werden.<br />
Hier motivierte Bewerber zu<br />
verlieren, weil die Ausbildung<br />
nicht die nötige Flexibilität<br />
bietet, wäre mit Blick <strong>auf</strong> den<br />
fortl<strong>auf</strong>enden demografischen<br />
Wandel ein Fehler mit weitreichenden<br />
Folgen.<br />
Und es gibt immer wieder<br />
gute Gründe, wie die Betreuung<br />
von Kindern, die Pflege von Angehörigen<br />
oder andere wichtige<br />
Aspekte des Privatlebens, die<br />
eine Vollzeitausbildung unmöglich<br />
machen. Die ZAB Zentrale<br />
Akademie für Berufe im Gesundheitswesen<br />
stellt jetzt einen<br />
neuen Ansatz vor, der ähnlich<br />
wie beim Teilzeitstudium auch<br />
eine Ausbildung in Teilzeit ermöglicht.<br />
Mit dem Start am 01. April<br />
2023 können Interessierte hier<br />
die generalistische Ausbildung<br />
zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann<br />
(m / w / d) nun<br />
erstmals auch in Teilzeit durchl<strong>auf</strong>en.<br />
Die Teilzeitausbildung<br />
dauert 4 Jahre und ist mit einem<br />
Ausbildungsvertrag mit 75 %<br />
Stellenanteil verbunden. Darin<br />
enthalten ist der Unterricht von<br />
montags bis freitags von 08:00<br />
bis 13:00 Uhr. Dieser Zeitraum<br />
beinhaltet täglich 6 Unterrichtseinheiten.<br />
Die praktische Ausbildung<br />
wird durch familienfreundliche<br />
Dienstzeitenmodelle gewährleistet.<br />
Für die praktische<br />
Ausbildung werden mit den<br />
Trägern der praktischen Aus-<br />
bildung Dienstzeitenmodelle<br />
abgestimmt, die den individuellen<br />
Voraussetzungen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
entgegenkommen und für alle<br />
Praxiseinsätze gelten sollen.<br />
Bewerber müssen über die<br />
Fachoberschulreife, Fachhochschulreife,<br />
allgemeine Hochschulreife<br />
oder eine mindestens<br />
zehnjährige abgeschlossene allgemeine<br />
Schulbildung verfügen.<br />
Ein Praktikum in der Pflege oder<br />
im Gesundheitswesen kann die<br />
Bewerbung positiv unterstützen.<br />
<strong>Das</strong> Ausbildungsangebot<br />
Generalistische Ausbildung<br />
<br />
Modernes SkillsLab<br />
.<br />
Digitale Lehr-Lernmethoden<br />
Kostenloses iPad für die Zeit der Ausbildung<br />
Dar<strong>auf</strong> dürfen Sie sich freuen:<br />
richtet sich an Personen, die<br />
Freude an der Arbeit mit Menschen<br />
und ein hohes Maß an<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
haben, motiviert, empathisch<br />
sowie physisch und psychisch<br />
belastbar sind. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss der Ausbildung<br />
zur Pflegefachfrau oder zum<br />
Pflegefachmann stehen, Dank<br />
der vielfältigen Ausbildung, eine<br />
große Auswahl an möglichen<br />
zukünftigen Arbeitsfeldern in<br />
der professionellen Pflege offen:<br />
von Krankenhäusern über Pflegediensten<br />
bis hin zu Behörden.<br />
. Individuelle Ausbildungsprämie<br />
. Spannende Ausbildungsmöglichkeiten<br />
. Attraktive Ausbildungsvergütung<br />
<br />
<strong>Das</strong> neue Ausbildungsmodell<br />
richtet sich explizit auch an Interessentinnen<br />
und Interessenten,<br />
die gegebenenfalls bereits<br />
in Einrichtungen als Pflegehilfsoder<br />
Betreuungskräfte tätig und<br />
an einer Weiterqualifizierung in<br />
der Pflege interessiert sind. Damit<br />
das Lernen noch besser von<br />
der Hand geht, stellt die ZAB ihren<br />
Auszubildenden in Teilzeit<br />
für die Dauer der Ausbildung<br />
ein kostenloses iPAD zur Verfügung.<br />
Jetzt Chancen nutzen und<br />
direkt online bewerben über das<br />
Bewerberportal.<br />
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April 2023<br />
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Teilzeit<br />
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30<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Z<br />
Zeitzeugen berichten<br />
61 Jahre Gastarbeitende<br />
(Kem) »Ich möchte der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> meine Anerkennung<br />
und einen Dank aussprechen, dass sie die Veranstaltung »61 Jahre Gastarbeitende«<br />
durchführt. Es ist eine Dauer<strong>auf</strong>gabe an dieses Thema zu erinnern«,<br />
sagte der aus Ahlen angereiste Gast, der Stv. Bürgermeister<br />
Serhat Ulusoy. Es war nicht das einzige in der Stadthalle zu<br />
hörende Kompliment. Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
sprach dem aus den Reihen des Integrationsrates hervorgegangenen<br />
Organisationsteam bei der Begrüßung<br />
seinen Dank für die gelebte Erinnerungskultur aus. Dort<br />
hatte im vergangenen Jahr die Internationale Liste den<br />
Anstoß zu der Veranstaltung gegeben. Nicht zuletzt der<br />
Vorsitzende des Integrationsrates, Michel Gwosdek, dankte<br />
allen Akteuren aus dem Integrationsamt der Stadtverwaltung<br />
und dem Integrationsrat für die tolle Umsetzung der Initiative.<br />
In der ersten Runde der Podiumsdiskussion des von Aysegül Winter<br />
und Nimo Sudbrock moderierten Events unterstrich der weithin<br />
bekannte CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, dass es wesentlich mehr<br />
Beispiele für eine gelungene als für eine gescheiterte Integration gebe.<br />
Die Integration erfolgte rund um den Arbeitsplatz. Dazu musste der<br />
Wille kommen sich zu integrieren.<br />
Zu dem Satz »wir schaffen das« erklärte er, dass er gerne gewusst<br />
hätte, wer »wir« und was »das« sei. Ohne die Kommunen und Ehrenamtlichen<br />
hätte Deutschland die Flüchtlingswelle 2015 nicht meistern<br />
können.<br />
Der frühere Personalchef bei der Firma Lübke, Bernhard Pöhling,<br />
berichtete, dass sich die »Jungs« mit Migrationshintergrund »bei uns<br />
wohlgefühlt haben«. <strong>Das</strong> belegte er mit mehreren Beispielen.<br />
Der Heimatforscher und Historiker Norbert Ellermann sprach die<br />
von ihm vor 10 Jahren angestoßene Sonderausstellung »Einen Koffer<br />
voller Hoffnung« über das Schicksal von 15 Menschen mit Migrationshintergrund<br />
und die dazu herausgegebene Broschüre an. Zu den von<br />
ihm interviewten Menschen gehörte ebenfalls der kürzlich<br />
verstorbene Atilla Kence. Er sei ein ganz <strong>auf</strong>geschlossener,<br />
toller Mensch gewesen. Er habe anfangs gar nicht<br />
vorgehabt in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zu bleiben und<br />
habe dann doch hier eine neue Heimat gefunden.<br />
Ellermann stellte heraus, dass Integration nicht mit<br />
Assimilation gleichzusetzen sei.<br />
Er bezeichnete die Migration als eine normale Folge<br />
der in immer kürzeren Abständen <strong>auf</strong>tretenden Krisen.<br />
Die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund<br />
müssten mehr <strong>auf</strong>einander zugehen, mehr Toleranz von allen<br />
Seiten zeigen, gemeinsam das Beste aus dieser Situation machen.<br />
Der Gast aus Ahlen: »Wir müssen uns der Realität der Krisen, Flüchtlingswellen<br />
und den daraus erwachsenden Problemen stellen. Wir müssen<br />
kulturoffener und transparenter werden. Anderenfalls werden die<br />
Schwierigkeiten immer größer. Es solle nicht immer versucht werden,<br />
die Menschen umzuerziehen.<br />
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fotolia © Michael Möller<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
1 Zeitzeugen und Mitglieder des Organisationskomitees: (V. l.) Fatina Diksu, Integrationsbe<strong>auf</strong>tragte,<br />
Moderatorin Aysegül Winter, Senay Ufuk, Fendiye Berk (Antragstellerin/Internationale<br />
Liste), Moderator Nimo Sudbrock, Michel Gwosdek (Vorsitzender<br />
Integrationsrat), Nedeliko Subic, Stv. Bürgermeisterin Gudrun Bauer, Arif Sönmez<br />
(Internationale Liste), Joannis Moustakas, Matteo Capozza<br />
In der Vergangenheit habe sich die Segregation [Anm.: räumliche<br />
Absonderung einer Bevölkerungsgruppe] vielfach entwickelt, wenn sich<br />
Personen mit Migrationshintergrund dort ansiedelten, wo schon Menschen<br />
mit der gleichen Sprache und Kultur lebten. Dafür spielten oftmals<br />
pragmatische Gründe eine Rolle.<br />
Er selber versuche sich als Brückenbauer einzubringen. Sich immer<br />
nur <strong>auf</strong> andere zu verlassen werde schiefgehen. Er habe zwei Herzen in<br />
der Brust. Ein Herz schlage für die Familie, die zum großen Teil in der<br />
Türkei lebe, das andere für Deutschland. Hier erfolgte seine eigentliche<br />
Sozialisation. <strong>Das</strong> präge, gestand er.<br />
Ebenfalls Senay Ufuk äußerte in einer weiteren Podiumsrunde: »Ich<br />
fühle mich heute in der Türkei und ebenso in Deutschland wohl«. Anfangs<br />
aber sei es hier sehr schwer gewesen, weil sie die Sprache nicht<br />
kannte. »Deutschkurse gab es noch nicht«, ergänzte die Mitarbeiterin<br />
im Andreas-Wenneber-Ganztag der VHS.<br />
Joannis Moustakas lebt abwechselnd ein halbes Jahr in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
und in Griechenland. Die Armut habe ihn vom Mittelmeer an<br />
die Ems geführt, erklärte der Rentner. Seit 1968 lebt der aus Jugoslawien<br />
kommende Nideldko Subic in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. <strong>Das</strong> Herz des Taxifahrers<br />
schlägt für die Emsstadt. Matteo Capazzo erklärte, er habe nie<br />
Probleme gehabt. Er sei als »der Italiener bekannt, der deutsch denkt«.<br />
»Personen aus Italien und Spanien wurden anders behandelt als<br />
Menschen mit türkischem Hintergrund. Vielleicht lag es daran, dass<br />
wir näher an den Deutschen dran sind«, fügte er an. Er sah aber auch,<br />
dass der Zuzug der Gastarbeitenden »bestimmt nicht einfach für die<br />
Deutschen war«. <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> bezeichnete er als eine wunderschöne<br />
Stadt, in der es Spaß mache zu leben. Gudrun Bauer, Vizebürgermeisterin<br />
und bekannt für ihre sehr guten Kontakte zu den Menschen<br />
mit Migrationshintergrund, erklärte, dass es ihr immer Freude bereitet<br />
habe, gemeinsam mit ihnen etwas Schönes zu machen. Die Integration<br />
sei noch lange nicht am Ziel. Sie appellierte, mehr Kontakte zu knüpfen.<br />
Manchmal brauche es auch etwas Mut.<br />
Die Musik- und Gesangsgruppe »Klänge aus Anatolien« der Musikschule<br />
Hamm unter der Leitung von Arif Tosun umrahmte die Veranstaltung<br />
musikalisch. Ebenfalls für die leiblichen Genüsse war bestens mit<br />
vielen Getränken und einem herrlichen Buffet gesorgt. Offensichtlich<br />
machte es allen Akteuren und Besuchenden richtig Spaß bei dieser Veranstaltung<br />
dabei zu sein.<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
NEWSLETTER<br />
DER STADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />
Mit diesem Newsletter informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Aktuelle Situation in der Stadt<br />
In einem großen Kraftakt haben wir Unterkünfte geschaffen, um rund<br />
1.000 Schutzsuchende in unserer Stadt beherbergen zu können. Zum Stand<br />
10. November haben wir 950 geflüchtete Menschen, davon 550 Menschen<br />
aus der Ukraine, bei uns <strong>auf</strong>genommen. Eigens dafür wurden bzw. werden<br />
zwei größere Unterbringungsmöglichkeiten für 160 Personen errichtet. Wir<br />
unternehmen alle Anstrengungen, um die erneute Nutzung von Sporthallen<br />
als Notunterkünfte zu vermeiden. Auch deshalb schlagen wir dem Rat den<br />
Bau einer zusätzlichen Einheit für 80 Personen vor. Wir konnten <strong>auf</strong> viele<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er zählen, die private Angebote unterbreitet haben. Dafür<br />
danke ich sehr! Daneben können wir auch das Pfarrheim St. Johannes<br />
für 40 Personen weiter nutzen. Zurzeit erreichen uns 15 Geflüchtete pro<br />
Woche, die Lage bleibt angespannt. Aktuell verfügen wir noch über rund<br />
120 freie Plätze.<br />
Eine weitere herausfordernde Aufgabe ist die Sicherstellung der Energieversorgung<br />
über den Winter hinaus. Zu den Notfallszenarien werden wir<br />
noch unmittelbar informieren. Die Entwicklung der Energiekosten betrachten<br />
wir mit großer Sorge. In diesem Winter gilt es den eigenen Energieverbrauch<br />
zu reduzieren. Wir senken die Heiztemperaturen in städtischen Gebäuden,<br />
kürzen die Zeiten der Weihnachtsbeleuchtung oder reduzieren die<br />
Straßenbeleuchtung. Jede Anstrengung nützt uns allen. Bitte helfen Sie mit!<br />
Eine wichtige Weichenstellung: Die Bezirksregierung attestiert uns einen<br />
ausgezeichneten Brandschutz im wirksamen Zusammenspiel der starken<br />
und engagierten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte. Eine ganz<br />
wichtige Errungenschaft, die es in die Zukunft zu führen gilt.<br />
Klimawandel<br />
Der Klimaschutz gehört ganz sicher zu den drängendsten Themen unserer<br />
Zeit. Nach der Bewertung kommunaler Gebäude und Einrichtungen, in denen<br />
wir verstärkt erneuerbare Energien einsetzen, gehen wir den nächsten<br />
Schritt: Mit der Erstellung von energetischen Quartierskonzepten werden<br />
wir den Klimaschutz für die ganze Stadt deutlich voranbringen. Angefangen<br />
mit einer CO 2 -Bilanz wird ein externes Büro umsetzbare Projekte für<br />
die Stadt mit konkreten Handlungsempfehlungen benennen. Wir sind alle<br />
gefragt. Natürlich werden unsere Bürgerinnen und Bürger in den Prozess<br />
einbezogen. Wir kommen <strong>auf</strong> Sie zu.<br />
Kinder und Jugendliche<br />
Aktuell beschäftigt uns die Weiterentwicklung unserer Brüder-Grimm-Schule,<br />
die wir mit Nachdruck <strong>auf</strong> den guten Stand unserer anderen Schulen bringen<br />
werden. Ein guter Schulraum ist essenziell als Lern- und Lebensraum. Ich<br />
bin sicher, dass im kommenden Jahr die Baumaßnahme starten wird. Gut<br />
vorbereitet wollen wir in die notwendigen Abstimmungen gehen. Ich kann<br />
den Wunsch nach mehr Schnelligkeit verstehen, dennoch ist die Zeit für eine<br />
abgewogene politische Beratung ein Teil unserer wertvollen Demokratie.<br />
Wie versprochen: Kürzlich ist eine weitere Lieferung an iPads eingetroffen,<br />
rund 800 Geräte wurden an unsere weiterführenden Schulen verteilt.<br />
Damit die Geräte auch einwandfrei l<strong>auf</strong>en, schreitet der Breitbandausbau<br />
mit großen Schritten weiter voran. Mittlerweile haben wir alle Schulen ans<br />
Netz gebracht. Unser Schul- und Raumprogramm stellt die Weichen für<br />
die Zukunft.<br />
Auch die Betreuung der Kleinsten in unserer Stadt ist <strong>auf</strong> einem sehr<br />
guten Niveau, unsere Betreuungsquote ist hervorragend.<br />
Wohnen<br />
Neue Wohngebiete werden in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> entwickelt: Am Großen<br />
Moor, in Lintel und an der Varenseller Str. werden im kommenden Jahr viele<br />
Häuser entstehen. Die Planungen müssen vielfältige Bedingungen und Interessen<br />
(z. B. Klimaschutz) berücksichtigen und sich möglichst gut einfügen.<br />
<strong>Das</strong> dauert leider manchmal <strong>auf</strong>grund umfangreicher gesetzlicher Planungsanforderungen<br />
länger als wünschenswert. Wir sind mit Nachdruck dran.<br />
Übergabe der erneuerten Kampfbahn und des Rasenplatzes am Sportzentrum Burg<br />
Freizeit und Sport<br />
Ein weiteres Versprechen, das wir einlösen können: Der Pumptrack in unserem<br />
Flora Westfalica Park kommt. Dafür erhalten wir Fördermittel vom<br />
Land Nordrhein-Westfalen und ergänzen unser Angebot um einen weiteren<br />
attraktiven Spielbereich.<br />
Wir arbeiten ebenso an einer tragenden Lösung für unsere Basketballfelder.<br />
Mögliche Alternativflächen bewerten wir sehr konkret. Am Sportzentrum<br />
Burg wurden kürzlich die erneuerte Kampfbahn und der Multifunktionskunstrasenplatz<br />
an die Sportler übergeben.<br />
<strong>Das</strong> ist die 600. Ausgabe des <strong>Stadtgespräch</strong>s, herzlichen Glückwunsch<br />
zu diesem schönen Meilenstein an das gesamte Team des <strong>Stadtgespräch</strong>s.<br />
Ich wünsche uns allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und viele schöne<br />
Momente, trotz aller Herausforderungen. Gerne möchte ich Ihnen anbieten:<br />
Wenden Sie sich direkt mit Ihren Anliegen, Fragen und Sorgen an mich<br />
persönlich (theo.mettenborg@rh-wd.de oder via Facebook oder Instagram).<br />
Es grüßt Sie ganz herzlich, Ihr<br />
Theo Mettenborg, Bürgermeister<br />
Aktuelle Infos nden Sie unter<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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33
I<br />
Initiative für größeren<br />
Beitrag zur Energiewende<br />
gestartet<br />
Strom und Gas liefern ist für das Stadtwerk zu wenig<br />
Die Ratsfraktionen der Bündnisgrünen und der SPD haben Ende Oktober<br />
an Bürgermeister Theo Mettenborg einen Antrag zur Erweiterung des<br />
Aufgabenkatalogs des Stadtwerks gerichtet. Es geht in der Initiative um<br />
die Ablösung seiner bisher rein kommerziellen Vertriebsfunktion durch<br />
eine aktive Gestaltung der lokalen Energielandschaft.<br />
Klimapolitik in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
<strong>Das</strong> Thema ist Bestandteil der fünf Schwerpunkte aus den am 4. Januar<br />
<strong>2022</strong> beschlossenen interfraktionellen klimapolitischen Zielsetzungen<br />
für die Stadt. Der Stadtwerksgeschäftsführer Torsten Fischer hatte sich<br />
zur Umsetzung dieses Themas genau diesen »Input (Antrag) aus der<br />
Politik« im September <strong>auf</strong> der Informationsveranstaltung »Was macht<br />
das Stadtwerk?« gewünscht.<br />
<strong>Das</strong> Problem: Die Bündnisgrünen und die SPD verfügen im Rat zusammen<br />
nicht über die Mehrheit für eine Beschlussfassung ihres Antrages.<br />
»Wir werden alles tun, damit die anderen Fraktionen mitgehen<br />
können«, sagte Elisabeth Frenser (SPD) bei der Vorstellung des Antrags<br />
im Rahmen eines Pressegesprächs. Und weiter: »Wir bedauern es sehr,<br />
dass die anderen Fraktionen die Einreichung des jetzt vorliegenden Antrages<br />
zur Transformation des Stadtwerks nicht unterzeichnet haben«.<br />
1 (V. l.) Hermann Heller-Jordan (Bündnisgrüne), Elisabeth Frenser (SPD), Dr. Christiane<br />
Braun (Bündnisgrüne) und Martina Mester-Grunewald (SPD) stellten den Antrag zur<br />
Einleitung der Transformation des Stadtwerks vor.<br />
Dabei geht es in dem vorliegenden Antrag erst einmal nur darum,<br />
dass die Stadtverwaltung dem Rat darstellt, »welche sinnvollen Möglichkeiten<br />
zur Weiterentwicklung und zukünftigen Ausgestaltung des<br />
Stadtwerks bestehen«.<br />
Hermann Heller-Jordan von den Bündnisgrünen sagte bei der Pressevorstellung<br />
des Antrags: »Die Politik muss jetzt Farbe bekennen, ob<br />
sie das will. Sie ist am Zug«. <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> fragte bei den beiden<br />
anderen großen Ratsfraktionen, der CDU und move nach, ob sie diesen<br />
Antrag im Rat mittragen werden. Hierzu der Fraktionsvorsitzende der<br />
CDU, Thomas Mader: »Die CDU-Fraktion ist offen für Transformationsgedanken<br />
und unterstützt wirtschaftlich sinnvolle Vorschläge. Im gesamtheitlichen<br />
Zusammenspiel von Energiegewinnung, Energievertrieb,<br />
Wasser, Kommunikation ist es unserer <strong>Mein</strong>ung nach auch ein Zusammenspiel<br />
der einzelnen Akteure, die hier ihre Stärke einbringen. So ist es<br />
unserer <strong>Mein</strong>ung nach kritisch und kompromissbehaftet alles <strong>auf</strong> das<br />
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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Stadtwerk zu delegieren. Hier bedarf es einer intensiven Diskussion im<br />
Vorfeld von professionellen und kostspieligen Begutachtungen, was in<br />
den Betrachtungsrahmen derselben gehört oder nicht«. Für move sagte<br />
der Fraktionsvorsitzende, Dr. Martin Hünten: »Der Antrag und seine Intention<br />
sind nicht verkehrt. Wir würden es jedoch begrüßen, wenn er etwas<br />
ergebnisoffener formuliert wäre. Hierzu werden wir uns im Ausschuss<br />
noch im Detail äußern. Ggf. lässt sich hierdurch ein für viele tragbarer<br />
Kompromiss finden«. Über die Statements der weiteren Ratsfraktionen<br />
und Einzelvertreter berichten wir nach der Ausschussberatung.<br />
Expertise<br />
Expertise ist bei der Bearbeitung des Gemeinschaftsantrages aber <strong>auf</strong><br />
jeden Fall gefragt. Die soll nach den Vorstellungen von SPD und Bündnisgrünen<br />
ein externes Ingenieurbüro liefern. <strong>Das</strong> Büro erhält die zu<br />
lösenden Aufgaben durch ein so genanntes »Pflichtenheft«. Es soll die<br />
Untersuchungen ergebnisoffen führen. Die geschätzten Kosten: 50.000 €<br />
in 2023 und 100.000 € sind im Haushaltsjahr 2024 bereitzustellen.<br />
Finanzierung<br />
Und die Bündnisgrünen und die SPD »machen Dampf«: »Bis 2025 sollte<br />
das neu <strong>auf</strong>gestellte Stadtwerk handlungsfähig sein, um die Frage der<br />
Eingliederung der Netzgesellschaft Wasser in das Stadtwerk zu ermöglichen«,<br />
heißt es in dem Gemeinschaftsantrag. Der Hintergrund:<br />
In 2025 werden zur Wasserversorgung in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> Konzessionsverhandlungen<br />
geführt. Zudem sollen die <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Netzgesellschaften Strom und Gas Bestandteil des zukünftigen Stadtwerkes<br />
als Finanzierungsquelle sein.<br />
Erhöhter Klimaschutz<br />
Es geht u. a. um die Lösung innovativer Aufgaben wie z. B. die Nutzung<br />
des Flusswassers der Ems als klimaneutrale Wärmequelle zur Erzeugung<br />
von Fernwärme. Vorbildliche Initiativen findet man in Warendorf<br />
(Emswasser wird zu Emsgold) und in Mannheim am Rhein, wo die größte<br />
Flusswärmepumpe Europas entsteht. Kurzum: Es sind Dinge, die nicht<br />
von der Stadtverwaltung – aber von einem transformierten Stadtwerk<br />
übernommen werden könnten. Martine Mester-Grunewald (SPD): »Warum<br />
sollte in RWD nicht das möglich sein, was in Kommunen der näheren<br />
und weiteren Nachbarschaft möglich ist?«<br />
<strong>Das</strong> Stadtwerk könnte damit künftig die lokale Energie-, Mobilitätsund<br />
Wärmewende maßgeblich mitgestalten.<br />
Ehrenamtliche Expertise in RWD unerwünscht?<br />
Der ehrenamtliche Klimabeirat in Gütersloh soll die Herausforderungen<br />
des Klimawandels transparent diskutieren und dem Stadtrat konkrete<br />
Handlungsempfehlungen für eine klimagerechte Stadtentwicklung geben.<br />
Vor einem Jahr waren sich die Stadtverwaltung und der Stadtrat<br />
nach einem Bericht des Klimabeirats-Vorsitzenden Kurt Gramlich im<br />
heimischen Umweltausschuss einig über den Vorbildcharakter dieses<br />
Bürgergremiums für die Doppelstadt. Es lässt aber nicht nur die konkrete<br />
Installierung eines vergleichbaren Gremiums <strong>auf</strong> sich warten. Selbst fundierte<br />
Expertisen und Initiativen zur Klimapolitik und zur Transformation<br />
des Stadtwerks in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> aus dem Kreis der ehrenamtlichen<br />
Lokalen Agenda 21 »blieben leider ohne jegliche Resonanz seitens der<br />
Politik oder der Verwaltung«, so das Autorenteam des Bürgerantrags<br />
»Neue Klimapolitik in RWD«, Herbert Ewers und Ulrich Martin. Ergo: Es<br />
ist längst überfällig den vorhandenen Expertisen aus der Bürgerschaft<br />
eine offizielle Stimme zu geben.<br />
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ebenfalls unseren freien Mitarbeitenden, unseren Verteilenden und<br />
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Wir blicken zurück und nach vorn: Manches ist immer gleichgeblieben,<br />
z. B. die Wünsche der Kunden immer individuell zu erfüllen, Werbung<br />
zu kreieren, die Lesende erreicht, die Neugier <strong>auf</strong> neue Themen,<br />
aus der Fülle der Themen die Texte zu erarbeiten, die gerne gelesen<br />
werden, das Magazin immer weiterzuentwickeln und Ihnen ein Produkt<br />
zu übergeben, das Ihnen Freude bereitet.<br />
600. Ausgabe: Immer stand die Entwicklung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s<br />
im Fokus, in der Werbung für Handel und Gewerbe, redaktionell in den<br />
Segmenten Gesellschaft, Vereinsleben, große Festivitäten, Life-Style,<br />
Bildung, Kultur, Kirche, Bauen, Verkehr, Sport und Klimaschutz. Derzeit<br />
erleben wir eine Transformation, die Vergleichbares sucht.<br />
Immer verstand sich das <strong>Stadtgespräch</strong> als partnerschaftliches<br />
Forum für Einzelhändler und Gewerbetreibende, um sie präsentieren<br />
und ihre Interessen vertreten zu können.<br />
Dazu kommen Buchrezensionen, Reiseberichte, Porträts interessanter<br />
Menschen vor Ort, viele Bilder, kreativ gestaltete Titelseiten.<br />
Kurzum: eine bunte Mischung, die zum Lesen und Blättern einlädt.<br />
600. Ausgabe: <strong>Das</strong> heißt aber auch – Impulse, die im <strong>Stadtgespräch</strong><br />
stehen, sind Gespräch in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Mit 22.500 kostenlos<br />
verteilten Magazinen in rund 40 Verteilbezirken erreicht <strong>Das</strong> Stadt-<br />
<strong>Das</strong> Stadt<br />
36<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
JANUAR<br />
<strong>2022</strong><br />
NR. 489 • August 2013 • 39. JAHRGANG<br />
Frohe Weihnachten und<br />
ein gutes neues Jahr<br />
Prettige Kerstdagen en een Gelukkig Nieuwjaar<br />
God jul och gott nytt år<br />
<br />
<br />
Feliz Navidad y Próspero Año Nuevo<br />
Yeni Ylnz Kutlu Olsun<br />
Joyeux Noël et bonne année<br />
Merry Christmas and Happy New Year<br />
<br />
DAS STADTGESPRÄCH ONLINE: das-stadtgespräch.de<br />
Schützenfest<br />
Batenhorst<br />
27. bis 29. Juli<br />
Schützenfest<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
3. bis 5. August<br />
Schlemmen<br />
am Schloss<br />
9. bis 11. August<br />
Feuerwehrfest<br />
Lintel<br />
10. bis 11. August<br />
Bauernschützenfest<br />
enfest<br />
<strong>Rheda</strong><br />
16. bis 18. August<br />
Feuer und<br />
Flamme<br />
24. August<br />
NR. 589<br />
48. JAHRGANG<br />
gespräch<br />
gespräch alle Menschen in der Doppelstadt. Niemand bleibt außen<br />
vor. Es leistet zum Wir-Gefühl in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> einen wichtigen<br />
Beitrag – umfassend und kompakt. Von vielen Menschen wird es als<br />
Bereicherung und unverzichtbarer Bestandteil der örtlichen Medienlandschaft<br />
empfunden.<br />
600. Ausgabe: Damit blickt <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> <strong>auf</strong> ein bald 50-jähriges<br />
Bestehen zurück. Wer hätte damals gedacht, dass aus vierzehn<br />
ungehefteten Seiten, schwarz-weiß gedruckt, binnen weniger Jahre<br />
ein respektables Magazin in Farbe und von stattlichem Umfang wurde.<br />
Die Gründungsväter des <strong>Stadtgespräch</strong>s waren Hans-Joachim Boldt<br />
und Manfred Güth. Sie hatten die Köpfe »zusammengesteckt«, wie<br />
man so schön sagt, und brachten die erste Ausgabe gemeinsam <strong>auf</strong><br />
den Weg. Seit Februar 1987 führt Michael Ebeling mit dem M.E. Verlag<br />
als Herausgeber <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>.<br />
Die Start<strong>auf</strong>lage schätzte man damals grob ab und startete 1975<br />
mit 11.500 Exemplaren zum Andreasmarkt in <strong>Rheda</strong> sowie zum zweiten<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Christkindlmarkt. Schon nach wenigen Ausgaben<br />
folgte eine Flut von Bürgeranfragen, die das <strong>Stadtgespräch</strong> ebenfalls<br />
zugestellt bekommen wollten. Dieses große Interesse blieb bis heute.<br />
600. Ausgabe <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> heißt aber auch, dass hinter<br />
diesem Namen ebenfalls eine über die Jahre gewachsene, seit langer<br />
Zeit deutschlandweit tätige Werbeagentur steht. Die Agentur<br />
sieht sich als Partner die Visionen seiner Kunden zu realisieren. Sie<br />
bietet ihren Kunden Corporate Design, Werbung, Webdesign, Betreuung<br />
und Bespielung von Social-Media-Kanälen und vieles mehr an<br />
– von der Konzeption und der Gestaltung von Logos über Geschäftsdrucksachen,<br />
Anzeigen, Flyer, Broschüren, Kataloge, Fahrzeug- und<br />
Gebäudebeschriftungen, Werbemittel bis zu Webseiten. Sie führt<br />
einen eigenen Instagram-Kanal und seit Ende letzten Jahres einen<br />
Podcast mit vielen interessanten Gästen. Die Agentur sieht sich für<br />
die Zukunft bestens <strong>auf</strong>gestellt – stets offen für neue Entwicklungen<br />
und Angebote.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Das</strong> STADTGESPRÄCH verlost für seine Leserinnen und Leser zu seiner<br />
600. Ausgabe 16 CITYGUTSCHEINE im Gesamtwert von 1500 €! Dieser<br />
stadtweit beliebte Gutschein ist in allen teilnehmenden Geschäften in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> einlösbar.<br />
Dazu gibt es von der Flora Westfalica jeweils 1 x 2 Tickets für<br />
• The 12 Tenors (Klassik) am 22. Februar 2023<br />
• Faisal Kawusi (Comedy) am 10. Mai 2023<br />
• Jimmy Kelly & the Streetorchestra (Rock/Pop) am 18. Mai 2023<br />
Außerdem verlost das STADTGESPRÄCH noch weitere attraktive Sachpreise<br />
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Wir freuen uns, dass wir zum Jahresende tolle Gewinne in und aus unserer<br />
näheren Umgebung zur Freude für unsere Leserinnen und Leser<br />
verlosen können. Denn besonders in diesen schweren Zeiten ist es umso<br />
wichtiger, sich einmal den schönen Dingen des Lebens zu widmen – sei<br />
es die Musik, der Spaß oder die Begeisterung an schönen Dingen, die<br />
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In welchem Jahr erschien die erste Ausgabe des STADTGESPRÄCHS?<br />
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1. <strong>Das</strong> Gewinnspiel beginnt am 25.11.<strong>2022</strong> und endet am 12.12.<strong>2022</strong> um 18.00 Uhr.<br />
2. Die Teilnahme erfolgt über eine E-Mail vom Gewinnspielteilnehmer an gewinnspiel@<br />
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im Gewinnspiel genannte Frage.<br />
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zusenden: M.E. Verlag GmbH & Co. KG · Nickelstraße 7a · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
4. Mehrere E-Mails / Zusendungen vom selben Absender werden als eine einzelne<br />
Teilnahme gewertet.<br />
5. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren (sowie Jugendliche unter 18<br />
Jahren, sofern deren gesetzliche/r Vertreter ihre schriftliche Zustimmung zu der<br />
Teilnahme erklären) aus Deutschland. Ausgenommen sind Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />
der M.E. Verlag GmbH & Co. KG, die bei der Umsetzung des Gewinnspiels<br />
beteiligt sind, sowie deren Familienangehörige.<br />
6. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die Teilnehmer damit einverstanden,<br />
dass ihre Namen im Falle eines Gewinnes veröffentlicht werden dürfen.<br />
7. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende unter den gültigen Teilnahmen per<br />
Zufalls-prinzip ermittelt.<br />
8. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende (12.12.<strong>2022</strong>) telefonisch oder per E-Mail<br />
benachrichtigt. Die weiteren Details werden dann nach der Gewinnbenachrichtigung<br />
mitgeteilt. Sofern ein Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht innerhalb von<br />
48 Stunden nach der Kontakt-<strong>auf</strong>nahme zurückmeldet, verfällt der Gewinn und es<br />
wird ein neuer Gewinner ermittelt.<br />
9. Die Namen und E-Mail-Adressen / Telefonnummern der Teilnehmer werden erfasst<br />
und zur Gewinnermittlung gespeichert. Die Daten werden nicht für werbliche Zwecke<br />
genutzt. Den Teilnehmern stehen gesetzliche Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte<br />
zu.<br />
10. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, so bleibt hierdurch die Wirksamkeit<br />
der restlichen Bestimmungen im Übrigen unberührt.<br />
11. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
39
NEUE ZEIT. NEUE WEGE.<br />
Wir gratulieren zur<br />
600. Ausgabe des<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>s<br />
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als 50 Jahren lokal verwurzelt<br />
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1960er Jahren in <strong>Rheda</strong>.<br />
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Riesiger Pumptrack wird<br />
in Kürze Wirklichkeit<br />
Super Spaß für Jung und Alt im<br />
Flora-Westfalica-Skatepark<br />
(Kem) Wir freuen uns, dass wir mit dem geplanten Pumptrack eine weitere<br />
tolle Attraktion für die Kinder und Jugendlichen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
schaffen können«, sagten der Flora Westfalica-Geschäftsführer Sebastian<br />
Siefert und der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Harz <strong>auf</strong> Nachfrage gegenüber<br />
dem <strong>Stadtgespräch</strong>. Hier seien die nun zugesagten Gelder aus dem Förderprogramm<br />
»Moderne Sportstätten ’22« des Landes NRW optimal angelegt,<br />
so der Geschäftsführer. Von der veranschlagten Investitionssumme in Höhe<br />
von 180.000 € übernehme das Land 100.000 €. Den Eigenanteil trage die<br />
Flora Westfalica.<br />
Die Planung für den asphaltierten Pumptrack in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum Skatepark hat die damit be<strong>auf</strong>tragte »Maier Landschaftsarchitektur«<br />
aus Köln bereits abgeschlossen. Der Baubeginn hatte sich allerdings<br />
verzögert, da die Flora Westfalica erst die Förderzusage vom Land abwarten<br />
musste. Dazu Sebastian Siefert: »Wir rechnen damit, dass die Anlage<br />
spätestens im Frühjahr 2023 gebaut wird. Die Bauzeit wird voraussichtlich<br />
zwischen vier und sechs Wochen betragen. Vorbereitende Arbeiten sind<br />
nicht erforderlich«.<br />
Die Fläche, <strong>auf</strong> der der Pumptrack gebaut wird, hat eine Größe von 1.400<br />
qm. <strong>Das</strong> Besondere der Anlage: Der Pumptrack, als dynamischer Rundkurs<br />
geplant, besteht aus einem kleinen Kidstrack für die Jüngeren und dem<br />
eigentlichen Pumptrack. Kurven, Steilkurven und Geraden zum Schwungholen<br />
wechseln sich ab. Der Parcours erhält eine Länge von ca. 130 Metern.<br />
Ein Pumptrack ist eine Art Funpark mit asphaltierter Wellenbahn. Die<br />
Anlage eignet sich für Biker, Skateboarder, Scooter, Inlineskater und auch<br />
Rollstuhlfahrende. Ihr Standort macht sie zu einer tollen Ergänzung und<br />
auch Entlastung der viel frequentierten Skateanlage.<br />
Man muss kein Profi sein, um <strong>auf</strong> dem Pumptrack fahren zu können<br />
und Spaß zu haben. Er soll ein Funpark für alle sein: Auf dem Kids Track,<br />
der Kinderbahn, können selbst Dreijährige schon problemlos fahren. Der<br />
Begeisterung für den Hauptparcours werden nicht nur die Jugendlichen<br />
erliegen. Sie wird über alle Altersgruppen hinweggehen, vom Erwachsenen<br />
bis zum kleinen Stopsel. Diese faszinierende Erfahrung hört man von bereits<br />
existierenden Pumptracks, erfahren wir von dem Geschäftsführer. Er ist<br />
überzeugt, dass sie ebenso gut besucht sein wird wie die Skateanlage, auch<br />
von Menschen, die nicht aus der direkten Umgebung kommen.<br />
1 Der Standort des Pumptracks in Nachbarschaft zum Skatepark<br />
Visualisierung: maier Landschftsarchitektur, Köln<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
2 The Voice Company<br />
begeisterte in der<br />
Kreuzkirche.<br />
Chorkonzert der<br />
Extraklasse<br />
Viel Lob für »The Voice Company«<br />
Crt<br />
»›Engel‹ von Rammstein schafft ihr nie«,<br />
schätzte die musikalische Leiterin und Dirigentin<br />
Sandra Botor die für die 28 Sängerinnen<br />
von »The Voice Company« nur noch zur Verfügung<br />
stehende Zeit zum Einstudieren ein.<br />
<strong>Das</strong> weckte natürlich ihren Ehrgeiz. Und sie<br />
haben es geschafft, performten die bekannte<br />
Rock-Hymne jetzt bei ihrem Chorkonzert in der<br />
ausverk<strong>auf</strong>ten Kreuzkirche. Absolut sicher, mit<br />
perfekter Vokalpercussion, einem eindringlichen<br />
und sicheren Wechsel von Sopran und<br />
Alt, hohen und tiefen Tönen sowie einem insgesamt<br />
kraftvoll akzentuierten Forte bis zum<br />
zarten Piano ließen sie den Ohrwurm unter die<br />
Haut der Zuhörenden gehen.<br />
Unter dem Motto des Konzertabends<br />
»Zwischen Himmel und Hölle« präsentierten<br />
sie ebenso sensationell ausdrucksstark den<br />
Gloria Gaynor-Klassiker »I Will Survive« und zu<br />
stampfend lauter body percussion den Gospel<br />
»What happens«. Satire ließ die Zuhörenden<br />
gruseln, als die Sängerinnen in Robert Schumanns<br />
»Wassermann« einen »fremden Jüngling<br />
mit der schönsten Maid in die Wellen des<br />
Neckars tanzen ließen« und »Die schöne Tilla«<br />
lieber ertrinken als einen roten Rettungsring<br />
ergreifen wollte; Refrain: »Nein, rot steht mir<br />
nicht, bitte lila!« Boogie-Woogie der schönsten<br />
Art ließ das aus ihren Reihen gebildete »Trio<br />
1 Mit einer sensationellen Vielfältigkeit überzeugten die<br />
Sängerinnen das Publikum.<br />
Bettina Kramer, Annette Jahrbeck und Sylvia<br />
Born-Görke« anspruchsvoll und dreistimmig<br />
bei dem Hit »Bugle Boy« erklingen, geradezu<br />
begnadet unterstützt am Piano von Waltraud<br />
Huizing. Ebenfalls zur Höchstform stimmten<br />
die Damen begleitet von Body-Percussion<br />
(Klatschen, Fußstapfen) bei »Silvie, bring me a<br />
little water« von Huddie Ledbetter und vielen<br />
weiteren in besonderer Weise interpretierten<br />
und anspruchsvoll arrangierten Songs ein. Klar,<br />
ohne Zugabe kamen die Akteurinnen nicht in<br />
die Garderobe. Mitreißend sorgten sie für Gänsehautfeeling<br />
mit ihrem Lieblings-Sacro-Pop-<br />
Beitrag »Close to me« als Zugabe.<br />
Nicht zu vergessen die eindringlichen<br />
Gast-Beiträge des virtuos <strong>auf</strong>spielenden Dudelsack-Duos<br />
Michael Großerohde und Mario<br />
Hillebrand sowie der ebenso gelungene Auftritt<br />
der vier Gesangssolisten des Männerchores<br />
Lyra Lette zur klangvollen Unterstützung der<br />
Kleingruppe »Around 8« aus den Reihen des<br />
Frauenchors.<br />
Tosender Beifall nach besonders gelungenen<br />
Inszenierungen und speziell zum Schluss<br />
des Konzerts stehender Applaus bestätigte,<br />
dass »The Voice Company« mit den von ihr<br />
präsentierten »himmlischen und mörderischen<br />
Songs« voll ins Herz des Auditoriums getroffen<br />
hatte: sängerisch, choreografisch und humorvoll,<br />
geistreich moderiert von der Chorleiterin.<br />
Ein spezielles Outfit, angefertigt von der bekannten<br />
Designerin Annette Görtz, verwöhnte<br />
die Augen. In der Pause des zweistündigen<br />
Programms konnte man in den Gängen hören:<br />
»Sensationell, einfach sensationell!« Die Voice<br />
Company dankt für die Unterstützung durch<br />
das nordrhein-westfälische Programm »Neustart<br />
Miteinander«.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
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1 Von Januar bis März bleibt die Tür der Stadtkirche geschlossen. (V. l.) Pfarrerin Sarah<br />
Töws mit Sohn Julius, die Vorsitzende des Presbyteriums Antje Telgenkämper, Ferdinand<br />
Töws, Baukirchmeister Ralf SManche, Pfarrer Arthur Töws.<br />
Schimmel den<br />
Nährboden entziehen<br />
Versöhnungskirchengemeinde geht beim Energiesparen<br />
mit gutem Beispiel voran<br />
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Kem) Von Januar bis März bleibt das Tor der Stadtkirche geschlossen. Die<br />
Versöhnungskirchengemeinde feiert Weihnachten und am Ewigkeitssonntag<br />
die letzten Gottesdienste in der historischen Kirche. Die festliche Wiedereröffnung<br />
ist am 2. April 2023.<br />
»Winterkirche« im Gemeindehaus<br />
Die Gottesdienste und andere Veranstaltungen im Bezirk <strong>Rheda</strong> finden in<br />
diesen Monaten im Gemeindehaus an der Schulte-Mönting-Straße statt.<br />
Darüber informierte die Vorsitzende des Presbyteriums Antje Telgenkämper<br />
bei einem Ortstermin vor der Stadtkirche.<br />
Zum Hintergrund erklärte Baukirchmeister Ralf Manche: <strong>Das</strong> Gebäude<br />
habe mit Abstand den größten Verbrauch von Heiz-Energie in der Versöhnungskirchengemeinde.<br />
Um das Erblühen von Pilzkulturen an den Wänden<br />
und insbesondere an der Orgel zu vermeiden sei es aus raumklimatischen<br />
Gründen geboten die Nutzung <strong>auf</strong> null zu fahren. Anderenfalls würde sich<br />
die Atemluft der Besuchenden eben unweigerlich <strong>auf</strong> den kalten Wänden<br />
als Feuchtigkeit niederschlagen. Sie aber ist die Grundlage für einen<br />
eventuell schnellen mikrobiellen Befall. Besonders gerne siedeln sich die<br />
Schimmelpilze in der Orgel an, weil durch das Instrument sehr viel Luft mit<br />
verschiedenen Feuchtigkeiten gepustet wird. Alleine die komplette Schließung<br />
der Stadtkirche kann die Entstehung dieser Probleme ausschließen.<br />
Die Pfarrerin Sarah Töws und ihr Mann Pfarrer Arthur Töws drückten bei dem<br />
Gespräch die Hoffnung aus, dass die Besuchenden den vorübergehenden<br />
Umzug der Gottesdienste und anderen Veranstaltungen in das nur unweit<br />
von der Stadtkirche entfernte Gemeindehaus annehmen.<br />
Diese Maßnahme ist ein bedeutender Bestandteil zur weiteren Senkung<br />
des Energieverbrauchs in der Versöhnungskirchengemeinde.<br />
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Sie möchte mit ihrem Konzept beim Energiesparen mit gutem Beispiel<br />
vorangehen, einen guten Beitrag zu den solidarischen Anstrengungen der<br />
Gesellschaft (Einsparziel 20 %) leisten. Zudem sind die Energiekosten mit<br />
330.000 € für die Kirchen, Gemeindehäuser und Kitas einer der Haupt-Ausgabeposten<br />
im Haushalt der Versöhnungskirchengemeinde. Die massiv<br />
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
steigenden Preise für Energie seit dem vergangenen Frühjahr haben diesen<br />
Anteil noch einmal erhöht.<br />
Energiesparkonzept<br />
Vor diesem Hintergrund entschied sich das Presbyterium Ende September<br />
für ein umfassendes Sparkonzept. Es musste ein Kompromiss gefunden<br />
werden zwischen dem Wohlbefinden der Besuchenden, der Kosten- und<br />
Energieeffizienz sowie dem Schutz der Ausstattung, so der Kirchbaumeister.<br />
<strong>Das</strong> erarbeitete Konzept trat am 1. Oktober in Kraft.<br />
In den vier Kirchen in Clarholz, Herzebrock, Langenberg sowie <strong>Rheda</strong> nebst<br />
ihren Kapellen senkt die Gemeinde die Temperatur dauerhaft <strong>auf</strong> 15 °C ab.<br />
Sie heizt die Gebäude für die Gottesdienste und Veranstaltungen nicht <strong>auf</strong>.<br />
Wegen ihrer Multifunktionalität bleiben die Temperaturen in der Kreuzkirche<br />
bei 17 °C. Raumklimatische und energetische Überlegungen geben<br />
für diese Entscheidung die Grundlage: Ein Auf und Ab der Temperaturen<br />
begünstige nicht nur die schädliche und gesundheitsschädigende Schimmelbildung.<br />
Es sei auch energetisch nicht sinnvoll und teuer. Ausgekühlte<br />
Räume brauchten jede Menge Energie, um wieder <strong>auf</strong> ein angenehmes<br />
Raumklima zu kommen. Die übrigen Räume – besonders in den Gemeindehäusern<br />
– heizt die Gemeinde bis höchstens 19 °C.<br />
Soweit es die sicherheitstechnischen Anforderungen erlauben, bleiben<br />
Flure, große Hallen, Foyers oder Technikräume ungeheizt. Zentrale Warmwasserversorgungen<br />
legt sie soweit eben möglich still.<br />
Dauerlicht an Gebäuden, welches nicht über Bewegungsmelder gesteuert<br />
ist, ist ab 22.00 Uhr untersagt – es sei denn, es hat sicherheitsrelevante<br />
Hintergründe. Die Raumbeleuchtung ist der Nutzung anzupassen. Ebenfalls<br />
die adventlich-weihnachtliche Beleuchtung stellt sie nachts ab. Den Betrieb<br />
von Gefrier- bzw. Kühlschränken schränkt sie soweit wie möglich ein.<br />
Klimaschutz<br />
Weitere Maßnahmen zum Klimaschutz: In der Friedhofskapelle Umstellung<br />
von der Öl- <strong>auf</strong> eine Pellet-Heizung, Home-Office, regionale Küche in allen<br />
Kitas, Dienst-E-Bike.<br />
Datenlogger<br />
Die Evangelische Kirche von Westfalen stellt den Gemeinden kostenlose Datenlogger<br />
zur Verfügung. Sie können damit die Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit<br />
und Energieverbräuche durchgängig überwachen. Ein Energieportal<br />
des Kirchenkreises Gütersloh unterstützt diese Funktion.<br />
Zentralgottesdienst<br />
Unter dem Thema »Kirche an anderen Orten« lädt die Versöhnungskirchengemeinde<br />
am 11. <strong>Dezember</strong> <strong>auf</strong> dem Doktorplatz zu einem Zentralgottesdienst<br />
ein.<br />
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1 In großartigen Szenen stellt der Chor sein neu erwachtes<br />
Selbstbewusstsein und Lden Enthusiasmus dar.<br />
Liebeserklärung an<br />
Musik, Gesang und die<br />
Musicalfabrik<br />
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»Wie im Himmel« fühlte sich das<br />
begeisterte Publikum, als es jetzt<br />
im November das gleichnamige<br />
Stück in der Stadthalle miterlebte.<br />
Es quittierte das außergewöhnliche<br />
Musical-Erlebnis gefühlt mit nicht<br />
endendem und am Schluss stehendem<br />
Applaus.<br />
Danke<br />
Und »wie im Himmel« fühlten sich<br />
die Darstellenden der Musical Fabrik<br />
als sie <strong>auf</strong> der Bühne standen<br />
und dort spielen konnten. Denn<br />
das war ihnen in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren nicht vergönnt. <strong>Das</strong><br />
Musical »Medicus« mussten sie<br />
im Jahr 2020 gar zwei Tage vor der<br />
Premiere der Pandemie geschuldet<br />
canceln. <strong>Das</strong> Publikum half dem<br />
Ensemble über ein drohendes finanzielles<br />
Fiasko hinweg. Es spendete<br />
den größten Teil des im VVK<br />
schon bezahlten Eintritts für die<br />
Deckung der entstandenen Kosten.<br />
Wer einen solchen Rückhalt hat,<br />
der musste sich »wie im Himmel«<br />
fühlen. Heute können alle Akteure<br />
über diesen glücklichen Moment<br />
reden, ohne dass ihnen sofort das<br />
Wasser in die Augen steigt. Sie sind<br />
allen Helfenden unendlich dankbar.<br />
Bravourös<br />
Für die populäre Musical Fabrik am<br />
Bosfelder Weg war auch das neue<br />
1 Die Darstellenden gehen authentisch in ihren Rollen <strong>auf</strong>.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Stück nach »Medicus« eine große<br />
Produktion, alleine schon wegen<br />
der fast zweieinhalbstündigen<br />
Spieldauer. Unter der Gesamtleitung<br />
von Klaus Wulfheide, in Personalunion<br />
mit dem musikalischen<br />
Dirigat, und Bettina Wulfheide, der<br />
Kostümbildnerin der Musical Fabrik,<br />
entspann sich ebenfalls bei der<br />
neuen Inszenierung ein ganz besonderer<br />
familiärer, fürsorglicher<br />
und zugleich professioneller Spirit<br />
In diesem konnten sich die Talente<br />
der 120 Mitwirkenden bis zur vollen<br />
Reife entfalten und mit jeder Probe<br />
ein großes Stück näher zusammenwachsen<br />
– bis zur höchsten Vollendung<br />
bei den Auftritten. Themen<br />
wie die Sehnsucht nach der<br />
Gemeinschaft und persönlichen<br />
Freiheit und die Kraft der Musik<br />
setzten sie einfach mitreißend um.<br />
Akteure<br />
Alle Spielsequenzen entwickelten<br />
Regisseur Matthias Grimmelsmann<br />
und Choreografin Larissa<br />
Millan gemeinsam mit den Akteuren.<br />
Die Einstudierung der<br />
Gesangsparts wurde von Barbara<br />
Grohmann-Kraaz betreut. »<strong>Das</strong><br />
macht so viel Spaß. <strong>Das</strong> ist die<br />
schönste Freizeitbeschäftigung,<br />
die ich mir vorstellen kann«,<br />
schwärmte ein Akteur bei unserem<br />
Besuch der dritten Gesamtprobe.<br />
Zur Seite stand der Gesamtleitung<br />
das Kreativteam mit<br />
Matthias Grimmelsmann (Regie),<br />
Larissa Millan (Choreographie<br />
& Co-Regie) und Barbara Grohmann-Kraaz<br />
(Vocal-Coaching).<br />
Die Klangfarben des im Fokus der<br />
Inszenierung stehenden Kirchenchores<br />
in einem kleinen schwedischen<br />
Dorf verschmolzen untereinander<br />
und mit dem meisterhaft<br />
<strong>auf</strong>spielenden Orchester. Sie<br />
vereinte die »himmlische Musik«<br />
des Komponisten Fredrik Kempe<br />
sowie das von Kay und Carin Pollak<br />
2018 geschriebene Musical.<br />
In die Bühnenfassung flossen<br />
die bekannten Songs des gleichnamigen<br />
preisgekrönten Films<br />
(2005) ebenso ein wie viele neue<br />
Lieder, Ensemble-, Duett- und<br />
Solonummern in Begleitung des<br />
sinfonischen Orchesters der Musical<br />
Fabrik.<br />
Idealbesetzung<br />
Sämtliche Rollen, namentlich die<br />
Hauptrollen der beiden Besetzungen<br />
»Maxi« und »Jonathan«,<br />
waren authentisch besetzt. Die<br />
Schauspielenden gingen spürbar<br />
enthusiastisch in ihren Rollen <strong>auf</strong>.<br />
Ihre gesamte Körpersprache sagte,<br />
was sie darstellten. Sie überzeugten<br />
in den empathischen<br />
q<br />
<br />
<br />
1 In der Besetzung Maxi begeisterten Maximilian Daßler (Daniel) und Marlene Klassen (Lena).<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 45
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1 In der Stadthalle sang sich der Chor in die Herzen der Zuschauer (hier Besetzung Maxi).<br />
Momenten ebenso wie in den optimal getimten Gewaltszenen. Die<br />
Begeisterung, mit der die Idealbesetzungen in ihre Rollen schlüpften,<br />
ließ sie schon bei den Proben spontanen Beifall der Zuschauenden und<br />
Backstage-Mitwirkenden ernten.<br />
Die Besetzung »Maxi« ging an Maximilian Daßler in der Rolle des<br />
Chor-Dirigenten Daniel Daréus, gefolgt von Marlene Klassen (Lena), Sarah<br />
Holznienkemper (Gabriella), Karsten Reker (Conny), Caspar Breische<br />
(Tore), Sebastian Elmers (Stig Berggren), Jutta Helmer (Inger Berggren),<br />
Peer Brändel (Arne), Menga Kienecker (Olga), Ralf Bultschnieder (Eric),<br />
Friederike Reher (Siv), Friedel Domke (Holmfrid), Malina Kienecker (Amanda)<br />
und Marie Hofemeister (Florence).<br />
Die Besetzung »Jonathan«, benannt nach Jonathan Verhoven als Daniel<br />
Daréus, besteht außerdem aus Jenny Effertz (Lena), Maribel Gottwald<br />
(Gabriella), Mohammad Osman (Conny), Marius Schaak (Tore), Gerhard<br />
Freese (Stig Berggren), Tine Neumann (Inger Berggren), Torsten Engelmann<br />
(Arne), Olga (Maria Damjakob), Burkhard Schlüter (Eric), Adeline<br />
Moreau (Siv), Robert Kleinhans (Holmfrid), Julia Neudecker (Amanda)<br />
und Nicole Freese (Florence). Die beiden Besetzungen teilten sich die<br />
insgesamt 12 Vorstellungen.<br />
Backstage<br />
Die Musik war das Bindeglied zwischen den Darstellenden, das gemeinsame<br />
Ziel. Viele Neben- und Kinderrollen begleiteten sie <strong>auf</strong> diesem<br />
»himmlischen Weg«. Zu ihren großen Auftritten trugen hinter der Bühne<br />
die Stylistin Lilia Erling und ihr Team mit exakt zu den Rollen passenden<br />
Frisuren bei. Die Maskenbildnerin Anja Borraccini arbeitete mit vielen<br />
Unterstützerinnen die Charaktere der Schauspielenden mit ganz viel<br />
Herzblut akzentuiert heraus, damit sie im strahlenden Licht <strong>auf</strong> der<br />
Bühne gut sichtbar blieben. Sie sollten sich in ihrer Haut wohlfühlen,<br />
Der Familie ein Zuhause geben<br />
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1 Die Stylistin Lilia Erling und ihr Team gestalten exakt zu den Rollen passende Frisuren.<br />
46<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Kostümbildnerin Bettina Wulfheide mit Burkhard Schlüter (Eric) bei der Anprobe 1 Klaus Wulfheide dirigiert das sinfonische Orchester der Musical Fabrik.<br />
obwohl sie manchmal ganz anders aussahen, als im normalen Leben,<br />
berichtete uns Anja. Bettina Wulfheide hatte für die Akteure einen riesigen<br />
Kostüm-Fundus tragbarer Alltagskleidung zusammengetragen:<br />
Aus eigenen Beständen und den Kleiderschränken von Mitwirkenden,<br />
aus dem Sozialk<strong>auf</strong>haus Horizonte und den Beständen von Pro Arbeit<br />
und »Brockensammler« Bielefeld-Berthel sowie anderen Adressen. Klar,<br />
dass backstage schon bei den Proben in der Musical Fabrik am Bosfelder<br />
Weg konzentriertes Treiben herrschte.<br />
Bühnenbild<br />
Für eine zurückhaltende Gestaltung der Kulissen und der Beleuchtung<br />
standen Guido Erlenkötter (Bühnenbild) und Michael Altemark (Technische<br />
Leitung) mit ihren Teams. Ihnen war es wichtig, einen Bühnenraum<br />
zu schaffen, der viele Situationen im Setting zwischen Dorf, Kirche und<br />
Gemeindesaal simultan darstellen konnte und der genug Raum für die<br />
vielen Darstellenden bot. Auf dieser Bühne entspann sich das komplexe<br />
Zusammenspiel der unterschiedlichen Figuren, die alle ihre eigenen<br />
Sehnsüchte und Probleme mitbrachten.<br />
Der Stoff<br />
<strong>Das</strong> Musical rührte ans Herz und ging auch um das Herz. In dem Stück<br />
erlitt der international gefeierte Dirigent Daniel Daréus <strong>auf</strong> dem Höhepunkt<br />
seiner Karriere einen Herzinfarkt. Er zog sich zurück in die Einsamkeit<br />
seines Heimatdorfes, irgendwo in Schweden, wo ihn niemand<br />
q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
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unter seinem Künstlernamen<br />
kannte. Doch lange konnte er die<br />
Einsamkeit nicht genießen, denn<br />
sein Ruhm holte ihn auch dort ein.<br />
Zunächst widerstrebend, dann<br />
mit zunehmendem Engagement,<br />
übernahm er die Leitung des Kirchenchors.<br />
Hauptrolle<br />
Mit seinem elektrisierenden Charisma<br />
arbeitete er mit den ungeschliffenen<br />
Stimmen an seiner<br />
Vision einer »himmlischen« Harmonie.<br />
Und mit der jungen Lena,<br />
lernte der Musiker kennen, was er<br />
für sich längst verloren glaubte:<br />
die Liebe. Nicht nur seine unkonventionellen<br />
Methoden erregten<br />
Misstrauen bei einigen Dorfbewohnenden.<br />
Handlungsstränge<br />
Ebenfalls der Enthusiasmus und<br />
das neu erwachte Selbstbewusstsein<br />
der Singenden gefielen nicht<br />
jedem. Gabriellas gewalttätiger<br />
Mann Conny und Ingers Mann, der<br />
verbittert-asketische Pfarrer Stig,<br />
kämpften, jeder <strong>auf</strong> seine Weise<br />
dafür, dass die alte »Ordnung«<br />
wiederhergestellt wird.<br />
Kleine, nicht heile Welt<br />
Einer besonderen Herausforderung<br />
musste sich Daréus stellen, als<br />
sich der Chor gegen den Willen des<br />
Pfarrers entschied, an einem Chorwettbewerb<br />
in Wien teilzunehmen.<br />
Arne, der informelle Führer<br />
der Gruppe, hatte den Chor zu dem<br />
Gesangswettbewerb angemeldet.<br />
Die Menschen des Dorfes hatten<br />
ihre eigene Wirklichkeit. Es<br />
waren festgefahrene Strukturen,<br />
die das Zusammenleben prägten.<br />
Der Ort ist Schauplatz von<br />
Ausgrenzung, Demütigung, Beleidigung,<br />
Erregung sowie Gewalt<br />
und Angst – aber auch von Liebe,<br />
Humor, Witz, Selbstvertrauen, Befreiung,<br />
Mut, Respekt, Toleranz<br />
und Empathie. Diese kleine, nicht<br />
wirklich heile Welt rührte die Zuschauenden<br />
in der Stadthalle mit<br />
ihren kleinen und großen Dramen<br />
sowie unterhaltsamen und lustigen<br />
Momenten.<br />
1 Mitreißend gespielt: Maribel Gottwald (Gabriella) und Jenny Effertz (Lena).<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
Sie erlebten wie die Musik die Darstellenden<br />
veränderte. Bis zu dem<br />
Moment, da der Chor anscheinend<br />
reif genug war, sich der großen Herausforderung<br />
eines Wettbewerbs<br />
zu stellen. Auf der Stadthallen-Bühne<br />
begleiteten sie den Chor bis zum<br />
Tag seiner Abreise nach Wien. Und<br />
das Publikum ging mit <strong>auf</strong> diese<br />
himmlische Reise, sichtlich gerührt,<br />
mal mit einem befreienden<br />
Lächeln und Schmunzeln, dann mit<br />
Tränen in den Augen. Es spendete<br />
großzügigen Applaus.<br />
Karten<br />
Lohnt sich der Besuch? Keine Frage.<br />
Gelegenheit dazu gibt es bei<br />
einem zweiten Block im März. Der<br />
VVK begann am 10.11.22.<br />
1 <strong>Das</strong> Publikum dankte mit langem und stehendem Applaus.<br />
10 Jahre Musical Fabrik<br />
Seit nunmehr 10 Jahren bereichert<br />
die Musical Fabrik das Konzert-,<br />
Theater- und Kulturleben in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Wer hätte das<br />
vor einer Dekade gedacht, dass<br />
sie so viel Furore macht, drückte<br />
ihr Vorsitzender Burkhard Schlüter<br />
im Gespräch mit uns seine Freude<br />
darüber aus. Zwischenzeitlich hat<br />
sie Kultstatus erreicht. Die Begeisterung,<br />
mit der alle Akteure <strong>auf</strong><br />
der Bühne und dahinter bei der<br />
Sache sind, kommt einfach beim<br />
Publikum sehr gut herüber. <strong>Das</strong><br />
Wirken der Musical Fabrik strahlt<br />
über die nähere Region weit hinaus.<br />
Ein Blick <strong>auf</strong> die Kennzeichen<br />
der parkenden Autos an der<br />
Stadthalle zu den Aufführungszeiten<br />
macht die starke Resonanz<br />
sichtbar. Eine vergleichbare<br />
private Institution ist weit und<br />
breit nicht vorhanden. In Rietberg<br />
machten sich Kinder- und<br />
Jugendlichen-Aufführungen einen<br />
Namen. Hierbei handelt es sich<br />
aber um ein ganz anderes, nicht<br />
vergleichbares Format.<br />
Raimund Kemper<br />
48<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Buchtis<br />
Robert Harris<br />
»Königsmörder«<br />
Welch ein Gewinn für die Literatur,<br />
wenn akribische Recherche<br />
<strong>auf</strong> meisterhaftes Erzählen<br />
trifft. <strong>Das</strong> dies auch der Fall in<br />
dem neuesten Roman von Robert<br />
Harris der Fall ist, erfreut,<br />
verwundert aber nicht. Denn<br />
Harris gelingt es stets, seine Leserschaft<br />
zu fesseln, ob er sich<br />
nun mit den römischen Wasserbauingenieuren<br />
in »Pompei«<br />
oder den englischen Code-Knackern<br />
im U-Boot-Krieg in »Enigma«<br />
beschäftigt. »Königsmörder«<br />
spielt in den Nachwehen<br />
der britischen Republik. Die<br />
hatte nur elf Jahre gedauert<br />
und war zu Ende mit der Thronbesteigung<br />
von Charles II, nicht<br />
zu verwechseln mit Charles III,<br />
der ist gerade erst König geworden.<br />
Charles I, der Vater von<br />
Charles II, wollte eine Monarchie<br />
von Gottesgnaden. Mit anderen<br />
Worten unabhängig vom Parlament,<br />
das in England schon im<br />
Mittelalter Mitspracherechte<br />
hatte – siehe Magna Carta. Die<br />
absolutistischen Ambitionen<br />
führten zum Bürgerkrieg. In<br />
dessen Verl<strong>auf</strong> wurde die Monarchie<br />
abgeschafft und der König<br />
schließlich hingerichtet. Oliver<br />
Cromwell wurde zum Lordprotektor,<br />
was viel besser als Diktator<br />
klingt. Der Zweite Charles<br />
gelangte dann 1660 an die Macht<br />
und erließ ein Generalpardon für<br />
die Anhänger Cromwells, um<br />
das vom Bürgerkrieg gebeutelte<br />
Land zu beruhigen.<br />
Hier nun setzt der Roman<br />
Harris‘ ein, denn die Begnadigung<br />
der Anhänger des strengen<br />
Protestanten Cromwell galt<br />
für alle, außer für diejenigen,<br />
die das Todesurteil für Charles<br />
unterschrieben hatten. Und<br />
das waren 59 Männer. Für die<br />
galt keineswegs die Gnade,<br />
denn sie wurden <strong>auf</strong> für heute<br />
unvorstellbar grausame Weise<br />
öffentlich hingerichtet. Edward<br />
Whalley und dessen sohn William Goffe flüchten als<br />
Schwieger-<br />
Mitunterzeichner in die amerikanischen<br />
Kolonien. Dort leben<br />
überwiegend Puritaner, die sich<br />
dort aus religiösen Gründen<br />
angesiedelt hatten. Unter ih-<br />
ren Glaubensbrüdern sind die<br />
beiden Flüchtigen zunächst<br />
auch hoch willkommen, haben<br />
sie doch für die sittenstrenge<br />
Lebensweise in der Heimat gekämpft.<br />
Doch der Arm des Kö-<br />
nigs ist lang und die amerikani-<br />
schen Kolonien noch mehr als<br />
hundert Jahre von ihrer Unabhängigkeit<br />
entfernt. Schließlich<br />
kann den beiden von offizieller<br />
Seite nicht mehr geholfen wer-<br />
den. Als dann aus England noch<br />
Leute eintreffen, die man heu-<br />
te Zielfahnder nennen würde,<br />
bröckelt die Hilfsbereitschaft<br />
der einfachen Leute ebenfalls.<br />
Die beiden ehemaligen Offiziere<br />
schweben in ständiger Lebensgefahr.<br />
Zudem gefährden<br />
sie das Leben der wenigen, die<br />
noch bereit sind zu helfen. Eine<br />
<br />
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<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
jahrelange spannende Jagd beginnt.<br />
Eines der wirklich starken<br />
Elemente des Romans ist, dass<br />
sämtliche Figuren durchaus<br />
ambivalent sind. Entsprechend<br />
liegt die Sympathie der Leser<br />
nicht automatisch bei den<br />
Flüchtigen. Erschienen ist »Königsmörder«<br />
als Hardcover bei<br />
Heyne, 544 Seiten, 24 Euro. <strong>Das</strong><br />
Buch als leicht gekürzte Lesung<br />
von Frank Arnold, die immer<br />
noch 14 Stunden umfasst, ist<br />
gerade bei Random House Audio<br />
herausgekommen, 19,49 Euro.<br />
John Katzenbach<br />
»Die Komplizen«<br />
John Katzenbach ist von Seiten<br />
der Eltern doppelt vorbelastet.<br />
Seine Mutter war Psychoanalytikerin,<br />
sein Vater US-Justizmi-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
nister unter dem Kennedy-Nachfolger<br />
Lyndon B. Johnson. Gut<br />
möglich, dass deshalb seine Thriller<br />
nicht nur die Ermittlungen,<br />
sondern immer auch die Psyche<br />
von Opfern und vor allem die der<br />
Täter mit in den Blick nehmen.<br />
1950 geboren, arbeitete Katzenbach<br />
einige Jahre als Gerichtsreporter<br />
in Miami, bevor er sich<br />
in den Achtzigern ans Bücherschreiben<br />
machte. Von den etwa<br />
zwei Dutzend Thrillern, die er bis<br />
heute geschrieben hat, wurden<br />
eine ganze Reihe auch verfilmt, unter anderem mit Sean Connery<br />
oder Bruce Willis.<br />
Längst könnte sich Katzenbach, dessen Familie im 18. Jahrhundert<br />
aus der Pfalz nach Amerika auswanderte, zur Ruhe setzen. Doch<br />
genau das tut er zum Glück gerade nicht. Sein neuester Krimi sorgt<br />
wieder für Spannung, die auch daraus erwächst, dass Katzenbach<br />
die Geschichte von Jack the Ripper, dessen Identität nie geklärt werden<br />
konnte, mit Leuten kombiniert, die ihr Unwesen im Dark Net<br />
treiben. In dem illegalen Teil des Internets haben sich nämlich fünf<br />
Psychopaten gesucht und gefunden. Unter dem Namen Jack’s Boys<br />
tauschen sich die fünf Männer <strong>auf</strong> ihrem höchst geheimen Chatroom<br />
Jack’s Special Place über ihre Morde aus, die sie mit Fotos und<br />
Filmen festgehalten haben. So sicher, ja unangreifbar fühlen sich<br />
die Psychos, dass sie Bilder von ihren Taten auch an irgendwelche<br />
Polizeistationen schicken. Durch ihre Taten wollen sie sich nichts<br />
weniger als unsterblich machen.<br />
Die Polizei ist ratlos, besteht für sie doch zunächst kein Zusammenhang<br />
zwischen den Morden. Doch dann gefährdet ausgerechnet<br />
Connor, ein Teenager, die Anonymität von Jack’s Boys. Fast zufällig<br />
stößt Connor <strong>auf</strong> den geheimen Chatraum. Die Erben von Jack the<br />
Ripper, die sich untereinander nicht mit echten Namen kennen, beschließen<br />
Connor <strong>auf</strong>zustöbern und unschädlich zu machen. Dabei<br />
hilft es ihnen, dass der Teenager nicht die Polizei einschaltet, weil<br />
seine eigenen Ausflüge ins Dark Net nicht legal sind. Doch so ganz<br />
schutzlos ist er den Verbrechern dann doch nicht ausgeliefert, ist<br />
sein Opa, bei dem er <strong>auf</strong>gewachsen ist, doch als Kriegsveteran immer<br />
ein Mann der Tat gewesen. Trotz seines Alters ist er bereit alles zu<br />
tun, um den Jungen, der seine Eltern schon mit fünf Jahren verlor, mit<br />
allen Mitteln zu schützen. Erschienen ist das Katz-und-Maus-Spiel,<br />
das trotz der 622 Seiten nie langweilig wird, bei Droemer, 14,99 Euro.<br />
Lucy Foley<br />
»Abendrot«<br />
Nachdem ich im letzten Jahr<br />
»Sommernacht« von Lucy Foley<br />
gelesen und im <strong>Stadtgespräch</strong><br />
besprochen hatte, war klar,<br />
dass ich den neuesten Roman<br />
der jungen Engländerin ebenso<br />
lesen musste. <strong>Mein</strong>e hohen<br />
Erwartungen wurden nicht enttäuscht.<br />
Der einzige Wermutstropfen<br />
war für mich, dass die<br />
Übersetzung ein bisschen mit<br />
heißer Nadel genäht ist. So kommt beispielsweise das rote Glimmen<br />
bei Autos nicht von »Heckscheinwerfern«, sondern von den Rücklichtern,<br />
was man zur Orientierung im Handy findet ist keine Mappe,<br />
sondern eine Karte, beides englisch map. Und auch das Armadillo<br />
heißt im Deutschen nicht so, sondern Gürteltier. Aber vielleicht ist<br />
das der Preis dafür, wenn ein Roman im gleichen Jahr im Original<br />
und in der Übersetzung erscheint.<br />
Doch genug gemeckert, denn, wie gesagt, meine Erwartungen an<br />
»Abendrot« wurden nicht enttäuscht. War der Schauplatz in Foleys<br />
letztem Roman eine einsame Insel vor Irland, führt sie die Leser<br />
diesmal in die französische Hauptstadt. Die junge Engländerin Jess<br />
flüchtet vor irgendeinem für sie typischen Ärger in London zu ihrem<br />
Bruder Ben in Paris. Der wohnt in einer Wohnung in einem alten<br />
Haus in den Gassen des Montmartre. Als Jess ihn ohne Vorl<strong>auf</strong>zeit<br />
»besucht«, lotst er sie telefonisch zu seiner Bleibe. Doch als Jess<br />
schließlich mit Sack und Pack vor dem Haus steht, findet sie keine<br />
Spur mehr von ihm. Ohne Alternative Übernachtungsmöglichkeit<br />
zieht sie kurzerhand in Bens Wohnung. Doch ist die mittellose Engländerin<br />
bei den offenbar wohlbetuchten Mitbewohnern des Hauses<br />
nicht besonders willkommen. Und auch das Haus selbst mit seinen<br />
nicht mehr genutzten Treppenhäusern für das Personal, den geheimen<br />
Durchgängen und den verschlossenen Türen, von denen man<br />
nicht weiß, wohin sie führen, vermitteln Jess ein ungutes Gefühl.<br />
Ebenso kann sie sich nicht erklären, wieso ihr Bruder so kurz, nachdem<br />
sie telefoniert hatten, <strong>auf</strong> einmal spurlos verschwand. Auf ihre<br />
Instinkte vertrauend versucht Jess, Licht ins Dunkel des ehemals<br />
herrschaftlichen Hauses zu bringen. Dabei wird sie von verschiedenen<br />
Bewohnern offensichtlich manchmal unterstützt und andere<br />
Male behindert. Nicht einmal <strong>auf</strong> die Solidarität der Concierge, die<br />
als Hausmeisterin in einem angrenzenden Verschlag ihr bescheidenes<br />
Leben fristet, kann Jess zählen. Und natürlich wird es immer<br />
gefährlicher für sie selbst, je mehr sie herausfindet über die feine<br />
Hausgemeinschaft. <strong>Das</strong> ist schon gutes Lesefutter, denn auch für<br />
erfahrene Krimileser hält »Abendrot« Überraschungen bereit. Erschienen<br />
bei Penguin, Paperback, 475 Seiten, 15 Euro.<br />
Sandra Kegel (Hrsg.)<br />
»Prosaische Passionen«<br />
Für mich ist die Lektüre eines Romans so etwas wie Urlaub an einem<br />
Ort machen. Weil man entsprechend Zeit und Raum hat, orientiert<br />
man sich zunächst und findet sich dann ein in die Welt des Romans.<br />
<strong>Das</strong> ist bei Kurzgeschichten natürlich anders, denn kaum hat man<br />
sich eingelesen, schon ist die Story wieder vorbei. Daher empfinde<br />
ich, dass gute Kurzgeschichten den Reiz einer Kreuzfahrt haben: Man<br />
stoppt überall kurz und sieht jeden<br />
Tag etwas Neues. Der Vorteil<br />
bei Kreuzfahrt und Kurzgeschichte<br />
ist, dass man nicht nur einen<br />
ersten Eindruck von etwas bis<br />
dahin Unbekannten bekommt.<br />
Vielmehr bekommt man oftmals<br />
auch das Beste zu sehen. Und<br />
natürlich macht das oftmals<br />
Lust dar<strong>auf</strong>, mehr zu sehen oder<br />
zu lesen.<br />
Wer die soeben erschienene<br />
Sammlung »Prosaische Passionen«<br />
<strong>auf</strong>schlägt, den erwartet q<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
Schwedenrätsel<br />
engl.<br />
Adelstitel:<br />
Graf<br />
Kultbild<br />
der Ostkirche<br />
zartes<br />
Fleisch<br />
von der<br />
Lende<br />
weibliches<br />
Märchenwesen<br />
Geschicklichkeitsspiel<br />
wasserdichtes<br />
Gewebe<br />
Staat <strong>auf</strong><br />
der Arabischen<br />
Halbinsel<br />
große<br />
Tür,<br />
Einfahrt<br />
Form<br />
des<br />
Sauerstoffs<br />
menschenähnliches<br />
Säugetier<br />
8<br />
Busch-,<br />
Haumesser<br />
Rechtswesen,<br />
Rechtspflege<br />
Lösungswort:<br />
von gewaltiger<br />
Größe<br />
4<br />
Maße,<br />
Gewichte<br />
amtlich<br />
prüfen<br />
7<br />
Titel<br />
arabischer<br />
Fürsten<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Name<br />
Gottes<br />
im Islam<br />
erhöhen,<br />
steigern,<br />
vergrößern<br />
jegliches<br />
Gemahlin<br />
Lohengrins<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewässers<br />
schott.<br />
Seeungeheuer<br />
Urgroßmutter<br />
(Kosewort)<br />
zusätzlich,<br />
darüber<br />
hinaus<br />
sehr<br />
großer<br />
Mann<br />
Musik:<br />
Übungsstück<br />
(franz.)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
1<br />
Insel<br />
5 3<br />
Gebirge<br />
zwischen<br />
Europa<br />
u. Asien<br />
blassroter<br />
Farbton<br />
Extraleistung<br />
früherer<br />
persischer<br />
Titel<br />
2<br />
ein<br />
Balte<br />
frühere<br />
Münze<br />
frz.<br />
Schriftsteller:<br />
... Verne<br />
Bad im<br />
Spessart<br />
poln.<br />
Währungseinheit<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
Treib-,<br />
Gärungsmittel<br />
Katzenschrei<br />
französische<br />
Großstadt<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Cham<br />
verlassen;<br />
langweilig<br />
germanisches<br />
Schriftzeichen<br />
Kopfbedeckung<br />
US-<br />
Schauspieler<br />
(Charlton)<br />
mittel<br />
Stadt<br />
in der<br />
Schweiz<br />
ein<br />
Europäer<br />
kroatische<br />
Boxhieb<br />
Stück<br />
vom<br />
Ganzen<br />
Raubfisch<br />
Biberratte<br />
alphabetisches<br />
Verzeichnis,<br />
Register<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Tibet<br />
Dichter,<br />
Lyriker<br />
schwed.<br />
Poplegende<br />
Kurzwort<br />
für<br />
Jugendliche(r)<br />
9<br />
Fußglied<br />
Vorfahr<br />
ein<br />
Mineral<br />
6<br />
Abk. für<br />
Europäische<br />
Zentralbank<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Helium<br />
gleichfalls,<br />
ebenso<br />
(lat.)<br />
Wellnessbad<br />
französisches<br />
Adelsprädikat<br />
tschech.<br />
Komponist<br />
(Friedrich)<br />
Straßenbenutzungsgebühr<br />
griechischer<br />
Kriegsgott<br />
Schultertuch<br />
hoch<br />
achten<br />
Stadt am<br />
Niederrhein<br />
(NRW)<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Andreasmarkt<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nicht nur eine ausgesprochen spannende Reise in verschiedene Kulturkreise.<br />
Auch die noch immer unterbewerteten weiblichen Anteile<br />
der literarischen Moderne warten <strong>auf</strong> Entdeckung. Dabei könnte die<br />
Vielfalt der Storys kaum größer sein. In ihrem sehr kenntnisreichen<br />
Nachwort zitiert die Herausgeberin Sandra Kegel die schottische Autorin<br />
Alison Louise Kennedy, die definierte: »Frauenliteratur gibt es<br />
nicht – genauso wenig wie Linkshänderliteratur oder Rothaarigenliteratur«.<br />
Dennoch sind vergleichsweise sehr wenige Frauen im Literatur<br />
Kanon der Moderne zu finden. Eher die Ausnahme ist daher Virginia<br />
Woolf, die mit ihrer Kurzgeschichte »Der Fleck an der Wand« vertreten<br />
ist. Einige der schreibenden Frauen sind zudem aus den falschen<br />
Gründen bekannt, wie etwa Gertrude Stein, an die man sich als Gastgeberin<br />
für die Männer der Lost Generation um Hemingway erinnert<br />
und vielleicht noch an das Zitat »Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose«<br />
erinnert. Wobei die Rose natürlich in vielen Kulturkreisen keineswegs<br />
nur eine Rose ist, sondern ein starkes Symbol. Auch Zelda Fitzgerald<br />
war in den Zwanziger und Dreißiger Jahren berühmt, allerdings eher<br />
als Teil des Hollywood-Glamourpaares F. Scott und Zelda Fitzgerald.<br />
Selma Lagerlöf kennt man vor allem als Autorin der wunderbaren Reise<br />
des Nils Holgerssons mit den Wildgänsen. Zweifellos ein wunderbares<br />
Buch, das nicht nur meine Vorstellung von schwedischen Landschaften<br />
<strong>auf</strong> das phantasievollste ausgeschmückt hat. Aber wie nicht nur ihre<br />
Kurzgeschichte »Der Roman einer Fischersfrau« eindrucksvoll zeigt,<br />
war Selma Lagerlöf eine große Autorin.<br />
So wie andere, weit weniger bekannte Autorinnen auch, die in dieser<br />
Anthologie mit Storys vertreten sind. Dabei wurden die Geburtsjahrgänge<br />
der schreibenden Frauen von 1850 bis 1921 berücksichtigt. Bei<br />
den insgesamt 101 Storys ebenfalls berücksichtigt wurden Geschichten,<br />
die in 25 verschiedenen Sprachen verfasst wurden. Dabei reicht die<br />
Palette vom Arabischen über das Chinesische, das Russische und das<br />
Türkische bis zum Urdu und Walisischen. Selbstverständlich sind auch<br />
die westeuropäischen Sprachen vertreten. Natürlich finden sich auch<br />
zwölf Frauen deutscher Sprache in der wundervollen Anthologie. Auch<br />
die sind nur zum Teil bekannt wie Anna Seghers, Ricarda Huch oder Ilse<br />
Aichinger. Umso spannender ist die Leseentdeckung, zumal der Einstieg<br />
durch akribisch recherchierte Kurzbiographien am Ende dieser beeindruckenden<br />
Anthologie erleichtert wird. Gemessen an dem, was eine<br />
Kreuzfahrt kostet, hat diese bei Manesse erschienene Entdeckungsreise<br />
mit ihrem Preis von 40 Euro für mehr als 900 Seiten im Hardcover ein<br />
überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Kinderbuchti<br />
Peng! Ein Weihnachtspinguin<br />
für Paul<br />
So ein richtig klassisches Weihnachtstier<br />
ist ein Pinguin eher<br />
nicht. <strong>Das</strong> ist auch Paul klar, als<br />
er das Paket seiner Lieblingstante<br />
Maggie öffnet. Statt wie sonst<br />
selbst zu kommen hat Magie,<br />
wie Paul sie seit der ersten Klasse<br />
nennt, ein Paket geschickt. Und das enthält nun ein Räuchermännchen<br />
in Pinguin-Form. Doch das seltsame selbst geschnitzte Vieh, englisch<br />
Penguin, das nach einem Sturz nur noch die Buchstaben Peng <strong>auf</strong>weist,<br />
entpuppt sich als wahre Wundertüte. Peng wird nämlich für Paul lebendig.<br />
Und so erlebt Paul auch ohne seine Lieblingstante jede Menge<br />
Abenteuer. 24 Abenteuer, genauer gesagt, für jeden Adventstag eines.<br />
Als Paul dann auch noch Lea kennenlernt, deren Eltern einen Stand <strong>auf</strong><br />
dem Weihnachtsmarkt betreiben, erfüllt sich für ihn der Traum für eine<br />
perfekte Adventszeit.<br />
Erschienen ist das magische Adventsabenteuer in 24 Kapiteln von<br />
Heidemarie Brosche und Astrid Rösel im mgv Verlag. Die liebevollen<br />
Illustrationen, die die witzigen Texte <strong>auf</strong> sehr gelungene Weise unterstützen,<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
53
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Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.10.<strong>2022</strong> – 31.10.<strong>2022</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 27 Ehen geschlossen,<br />
keine Geburten und 43 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend<br />
sind nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten<br />
ihr Einverständnis gegeben haben:<br />
Eheschließungen: Dennis Michael Krause und Johanna Berganski |<br />
Kilian Wittop und Julia Hörster | Yasin Ta kın und Dana Christina<br />
Savio | Julian Wessel und Darlene Wiltman | Dario Pöhling und Jana<br />
Jördis Mestekemper | Marcel Braun und Kristina Blome | Christian<br />
Schnieder und Johanna Stiens | Thomas Schlüter und Marion Hänsel |<br />
Torben Schulz und Anke-Jamiera Greiwe | Stefan Günther Jürgen<br />
Heßmann und Silke Schröder geb. Janke<br />
Sterbefälle: Maria Magdalena Pohlmann, geb. Lütke Lordemann |<br />
Horst Helmut Herbert Klein | Paul Hermann Schulte | Maria Paul,<br />
geb. Sagemüller | Irmgard Anna Junggeburth, geb. Heitjohann | Walter<br />
Wilhelm Bensiek | Helga Margaretha Bode, geb. Röhr | Heinrich<br />
Theodor Stövesand | Karl-Heinz Wilhelm Schöning | Annelise Antonia<br />
Heißmann, geb. Westhagemann | Margareta Bodde, geb. Zimmermeier<br />
| Bernhard Recker | Marianne Dietlind Wendlinger, geb. Zantopp<br />
| Rainer Kalthoff | Karl-Heinz Kuhlmann | Maria Renate Vollmer |<br />
Herta Auguste Hammelbeck, geb. Cassens | Peter Joachim Schweda |<br />
Else Marie Schmits, geb. Poggenclas | Gertrud Anna Linnemannstöns,<br />
geb. Pillnick | Renate Marianne Smeilus, geb. Klein | Rolf Arnold<br />
Hermann Kissenbeck | Gerhard Adolf Stehr | Maria Katharina Bröker,<br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Seit dem 26. Oktober <strong>2022</strong> sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten<br />
Arbeitslohn vom Arbeitgeber in Form von Zuschüssen und Sachbezügen<br />
gewährte Leistungen zur Abmilderung der gestiegenen Verbraucherpreise<br />
bis zu einem Betrag von EUR 3.000,00 steuer- und beitragsfrei in der<br />
Sozialversicherung. Die Wirkungsweise der Inflationsausgleichprämie ist<br />
damit vergleichbar mit der Corona-Prämie von bis zu EUR 1.500,00.<br />
Alle Arbeitgeber sind berechtigt, eine Inflationsausgleichsprämie an<br />
ihre Mitarbeiter zu gewähren. Die Voraussetzungen für die Inflationsausgleichsprämie<br />
sind, dass der Arbeitnehmer in einem Dienst- oder Arbeitsverhältnis<br />
zu dem zahlenden Arbeitgeber steht und die Prämie zusätzlich<br />
zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird. Hieraus folgt,<br />
dass ein Gehaltsverzicht oder eine Gehaltsumwandlung zugunsten einer<br />
Inflationsausgleichsprämie nicht die Voraussetzung einer zusätzlichen<br />
Leistung erfüllt und somit keine Steuer- und Beitragsfreiheit in Anspruch<br />
genommen werden kann. Auch ein Verzicht <strong>auf</strong> eine bereits zugesagte Gehaltserhöhung,<br />
<strong>auf</strong> ein zustehendes Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, <strong>auf</strong> die<br />
Auszahlung von Überstunden oder der Verzicht <strong>auf</strong> die Auszahlung einer<br />
Prämie bzw. einer Gewinnbeteiligung sind schädlich für die Befreiungen.<br />
Sinn und Zweck der Inflationsausgleichsprämie liegt in der Abmilderung<br />
der gestiegenen Verbraucherpreise, so dass zwischen der Zahlung und<br />
den Verbraucherpreisen eine Verbindung bestehen muss bzw. herzustellen<br />
ist. Ausreichend ist es hierfür, wenn der Arbeitgeber bei der Gewährung der<br />
Prämie einen Hinweis <strong>auf</strong>nimmt, dass diese im Zusammenhang mit den<br />
Preissteigerungen steht. Der Arbeitgeber kann zum Beispiel einen Hinweis<br />
<strong>auf</strong> der Lohnabrechnung oder <strong>auf</strong> dem Überweisungsträger <strong>auf</strong>nehmen.<br />
Die Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie ist erstmalig ab dem<br />
26. Oktober <strong>2022</strong> möglich und ist befristet bis zum Abl<strong>auf</strong> des 31. <strong>Dezember</strong><br />
2024. Ab dem 1. Januar 2025 sind derartige Zahlungen voll steuer- und<br />
beitragspflichtig. Aufgrund des langen Auszahlungszeitraums bietet sich<br />
für den Arbeitgeber ein großer Spielraum zu entscheiden, ob und wenn ja,<br />
in welcher Höhe eine Zahlung erfolgen soll, da auch die Auszahlung von<br />
Teilbeträgen möglich ist. Der Gesamtbetrag der Zahlungen darf jedoch den<br />
Maximalbetrag in Höhe von EUR 3.000,00 pro Arbeitsverhältnis nicht überschreiten,<br />
damit diese<br />
steuer- und beitragsfrei<br />
bleiben. Folglich besteht<br />
auch die Möglichkeit bei<br />
mehreren Dienst- oder<br />
Arbeitsverhältnissen den<br />
Höchstbetrag mehrfach<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />
Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />
müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />
<strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung<br />
und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht<br />
geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />
nur bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigenbzw.<br />
Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />
fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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55
1 Tempelanlage vor großartiger Kulisse 1 Java zieht Touristen an<br />
Die schönsten Reisepannen III<br />
Exotisches <strong>auf</strong> Java<br />
In dieser Folge der Reispannen geht es eher um Überraschendes als<br />
um tatsächliche Pannen. Bekanntlich ist Bali ein Sehnsuchtsort vieler.<br />
Exotische Natur mit Traumstränden und einer freundlichen Bevölkerung.<br />
Nicht nur die Tempel der hinduistischen Mehrheit der Insel erfreuen die<br />
Besucher mit ihrer fantastischen Architektur. Dazu kommt eine voll ausgebaute<br />
touristische Struktur, die das Reisen einfach macht, zumal die<br />
Entfernungen <strong>auf</strong> Bali, das etwas größer als Mallorca und etwas kleiner<br />
als Kreta ist, nicht gewaltig sind.<br />
Der Besuch Balis lohnt <strong>auf</strong> alle Fälle, zumindest wenn man die Orte<br />
vermeidet, die so eine Art Ballermann 6 für Australier sind. Die östliche<br />
Nachbarinsel Java ist dann so ähnlich, dachten wir, als wir unsere Indonesienreise<br />
planten. Doch weit gefehlt! Java ist fast doppelt so groß wie<br />
Irland, wobei in Irland gut fünf Millionen Menschen leben, <strong>auf</strong> Java sind<br />
es 145 Millionen. Mehr als zehn Millionen leben davon in der Hauptstadt<br />
Jakarta, das früher im Deutschen meist Dschakarta geschrieben wurde.<br />
Eine Reise <strong>auf</strong> Java ist tatsächlich eine echte Asienreise. Wir hatten eine<br />
Tour im Mini-Bus geplant, mit Fahrer und Reiseführer. <strong>Das</strong> stellte sich sofort<br />
als sehr gute Idee heraus, denn allein der Verkehr im Moloch Jakarta<br />
kann westliche Besucher in den Wahnsinn treiben. Wer sein ganzes Leben<br />
in Jakarta verbringt, hat zehn Jahre dieses Lebens im Stau verbracht,<br />
rechnet der indonesische Autor Seno Gumira Ajidarma vor. <strong>Das</strong> glaube<br />
ich sofort. Außerdem versinkt die Hauptstadt buchstäblich im Meer,<br />
sodass die Regierung beschlossen hat, eine neue Hauptstadt <strong>auf</strong> dem<br />
Reißbrett zu entwerfen. Nusantara soll sie heißen und <strong>auf</strong> Borneo liegen.<br />
Im einfachen Hotel in Jakarta, das wir nach unserem Flug über Singapur<br />
bezogen hatten, fiel uns <strong>auf</strong>, dass ein mit Gewehr bewaffneter<br />
Wachmann die ganze Nacht patrouillierte. <strong>Das</strong> war vermutlich so gemeint,<br />
dass sich der Besucher sicher fühlen sollten. <strong>Das</strong> Gegenteil war<br />
natürlich der Fall. Geweckt wurden wir durch die Rufe des Muezzins,<br />
ein Klebepfeil <strong>auf</strong> dem Fußboden des Hotelzimmers wies gen Mekka.<br />
Indonesien ist der Staat der Erde, in dem mit mehr als 240 Millionen die<br />
meisten Moslems der Welt leben. Allerdings ist der Islam nicht Staats-<br />
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56<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
eligion. Dennoch herrscht in Indonesien keine Religionsfreiheit, denn<br />
jeder muss sich zu einer der fünf anerkannten Religionen bekennen,<br />
also entweder zum Islam, zum Christentum, zum Konfuzianismus, zum<br />
Buddhismus oder zum Hinduismus.<br />
Goldfisch im Bananenblatt und Büffelhufsuppe<br />
Da die anderen beiden Paare, die für unsere Mini-Bustour vorgesehen<br />
waren, kurzfristig abgesagt hatten, stand uns der Toyota-Bulli mit<br />
Fahrer und Guide allein zur Verfügung. <strong>Das</strong> grenzte schon an Luxus! Froh,<br />
aus dem Großstadt-Chaos entkommen zu sein, fuhren wir alsbald durch<br />
sanft geschwungene Hügellandschaften. Mittags kamen wir an einem<br />
Ausflugslokal an, das eingebettet von Reisterrassen lag. Die Umgebung<br />
sah so harmonisch aus wie ein chinesisches Landschaftsbild. Als wir im<br />
Restaurant Platz genommen hatten, fragte der Kellner, ob wir die Spezialität<br />
des Hauses zu essen wünschten. Was die Spezialität des Hauses<br />
ist? Nun, das ist der Goldfisch im Bananenblatt. <strong>Mein</strong>e Frage »haben Sie<br />
auch Hamster oder Wellensittich im Bananenblatt?« verwirrte den guten<br />
Mann etwas. Erst später sah ich, dass es sich beim besagten Goldfisch<br />
nicht um wenige Zentimeter große Zierfische handelte, sondern eher<br />
um solche in Karpfengröße. Wir bestellten das schlichte Tages-Menü,<br />
dessen erster Gang dann eine Wasserbüffelhuf-Suppe war. Ich dachte<br />
an Ochsenschwanzsuppe, also her mit der Terrine. Allerdings ging es<br />
dem Koch wohl nicht nur um guten Geschmack, sondern auch darum<br />
zu zeigen, dass er kein Fertiggericht zubereitet hatte. Folglich stand<br />
der ausgekochte Büffelhuf in voller Pracht in der Terrine. Nachdem ich<br />
den Indianer-Jones-Moment überwunden hatte, ließ ich mir die Suppe<br />
schmecken. War echt lecker. Ich hätte wohl die Grundregel für Asienreisen<br />
beachten sollen: Nicht wundern, erst essen, dann fragen – wenn<br />
überhaupt!<br />
Kulinarische Köstlichkeit oder kein<br />
besonderer Geschmack?<br />
In der Bewertung der indonesischen Küche gehen die <strong>Mein</strong>ungen westlicher<br />
Besucher ziemlich weit auseinander. Während David Henley in seinem<br />
Nelles Guide schrieb: »die kulinarischen Köstlichkeiten können den<br />
Gourmet ins Schwärmen versetzen und den Horizont von Genießern q<br />
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Begegnungen<br />
Dadurch, dass wir immer nur zu zweit waren<br />
und nicht in einer Touristenmeute eingefallen sind,<br />
kam es immer wieder zu offenen Begegnungen. Besonders<br />
einfach war das mit Kindern, die ihr Englisch<br />
an uns ausprobierten. Bildung ist auch und gerade<br />
in Indonesien ein hohes Gut. Es gibt zwar seit 1994<br />
die gesetzliche Vorschrift, dass alle Kinder zwischen<br />
sieben und 15 Jahren schulpflichtig sind und der<br />
Schulbesuch kostenfrei ist, doch lange Zeit war das<br />
eher Idee als Realität. Im Gegensatz zur Situation vor<br />
einigen Jahrzehnten hat sich die Bildungssituation<br />
zwar deutlich verbessert, aber immer noch besuchen<br />
20 Prozent der Kinder überhaupt keine Schule und<br />
30 Prozent keine weiterführende Schule. Grund dafür<br />
ist vor allem die wirtschaftliche Situation, denn<br />
schon die Schuluniformen überfordern viele Eltern<br />
finanziell. Laut der Stiftung Asienhaus in Essen liegt<br />
heute die Quote des Analphabetismus bei Männern<br />
bei sieben und bei Frauen bei 16 Prozent. Verglichen<br />
mit Indien, wo ein Viertel der Bewohner nicht lesen<br />
und schreiben kann, sind die Bildungsbemühungen<br />
Indonesiens erfolgreich. Es wird ja oft zu Recht vor<br />
den Einflüssen des Tourismus gewarnt, aber dadurch,<br />
dass die Touristen in kleinen Gruppen Dörfer besuchen,<br />
die Dorfbewohner treffen, deren Lebensumstände<br />
kennenlernen und dafür einen kleinen Obo-<br />
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guten Essens erweitern«, findet David De Voss in seinem<br />
leider vergriffenen Insider’s Guide Indonesien:<br />
»Zu den großen Küchen Asiens gehört die indonesische<br />
jedenfalls nicht; weder im Geschmack noch<br />
in der Vielfalt kann sie sich mit der thailändischen<br />
oder chinesischen vergleichen«. Ich kann beides<br />
nicht beurteilen, denn in Ostwestfalen <strong>auf</strong>gewachsen<br />
und ein bisschen in der Welt herumgekommen,<br />
verfolge ich noch immer den wenig raffinierten Ansatz:<br />
Schmeckt mir oder schmeckt mir nicht. Und<br />
das allermeiste hat mir in Indonesien geschmeckt.<br />
So auch die Gerichte, die ich lange für typisch chinesisch<br />
gehalten hatte, also etwa Nasi Goreng. Goreng<br />
heißt <strong>auf</strong> Indonesisch einfach gebraten oder frittiert.<br />
Nasi Goreng ist also gebratener Reis. Bami Goreng ist<br />
frittiertes Schweinefleisch, was man <strong>auf</strong> dem überwiegend<br />
moslemischen Java nicht oft bekommt.<br />
Dagegen gibt es viel Mie Goreng, also gebratene<br />
Nudeln. <strong>Das</strong> kann man sich vom Namen und Geschmack<br />
her merken. Wie auch die allgegenwärtigen<br />
Sate. <strong>Das</strong> sind Bambusspießchen mit Fleisch vom<br />
Huhn, Rind, Lamm oder Ziege, das zuvor mariniert<br />
und <strong>auf</strong> Holzkohle gegrillt wird. Dazu gibt es neben<br />
dem unverzichtbarem Reis, der natürlich nicht<br />
körnig sondern klebrig ist, leckere Saucen wie Erdnuss-,<br />
Kokosnuss- oder Chili-Sauce. Auch Vegetarier<br />
müssen nicht darben, dafür sorgt schon Gado-gado,<br />
eine Art Gemüsesalat mit scharfer Erdnuss-Sauce.<br />
Die koloniale Vergangenheit dokumentiert sich in<br />
der sogenannten Rijsttafel, die die Holländer einführten,<br />
denen die lokalen Gerichte mengenmäßig<br />
offenbar nicht genug waren. Die Reistafel besteht<br />
dann auch aus mehreren Gängen, während eigentlich<br />
das indonesische Essen nicht nacheinander,<br />
sondern gleichzeitig serviert wird. Ursprünglich aß<br />
man mit der rechten Hand vom Bananenblatt, aber<br />
heutzutage bekommt man überall automatisch einen<br />
Teller, eine Gabel und einen Löffel.<br />
Delhi Belly<br />
Apropos Niederländer. Indonesien wurde dreieinhalb<br />
Jahrhunderte von Batavia, heute Jakarta, aus<br />
beherrscht. Die Vereinigte Ostindische Kompanie regierte<br />
ab 1602 de facto wie ein unabhängiger Staat<br />
und sicherte so den Reichtum in unserem Nachbarland.<br />
Erst nach langem Kampf konnte Indonesien im<br />
<strong>Dezember</strong> 1949 die Unabhängigkeit erlangen. Heute<br />
ist die Beziehung zwischen der ehemaligen Kolonie<br />
und dem ehemaligen Kolonialherren vergleichsweise<br />
entspannt. Einige ältere Indonesier sprechen noch<br />
Holländisch und viele junge Leute wollen in Holland<br />
studieren. Unser Guide zum Beispiel sprach deutlich<br />
besser Niederländisch als Englisch. Auch wir haben<br />
von den Holländisch-Kenntnissen profitiert, denn am<br />
letzten Tag der Reise <strong>auf</strong> Java ereilte uns das, was in<br />
Ägypten die Rache des Pharaos, in Mexiko Montezumas<br />
Rache oder in Indien der Delhi-Belly genannt<br />
wird, also Durchfall. Dabei hatten wir nur Wasser aus<br />
Flaschen getrunken und was man sonst noch so an<br />
Sicherheitsmaßen ergreift. Ich möchte hier nicht<br />
in unappetitliche Details gehen, jedenfalls hielten<br />
wir uns nicht damit <strong>auf</strong>, alles mit der eigenen Reiseapotheke<br />
wieder in den Griff zu bekommen. In der<br />
Hoffnung, dass die Leute vor Ort schon wissen, wie<br />
Touristen zu helfen ist, kontaktierten wir die Rezeption<br />
unseres Hotels. Die schickte uns eine sehr kompetente<br />
Ärztin, die in Amsterdam studiert hatte und<br />
uns gut verstehen konnte. Auch interpretierte sie das<br />
laute Bauchgrummeln richtig und gab uns Imodium.<br />
<strong>Das</strong> hätten wir selbst, war unser Einwand. Nein, nein,<br />
nicht in dieser Dosierung, war die klare Antwort. Tatsächlich<br />
war uns sofort geholfen und nach einem<br />
Ruhetag konnten wir die Reise fortsetzen.<br />
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kann der Dorfgemeinschaft<br />
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ihrer Kinder zu<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Affenwächter 1 Ästhetische Architektur 1 Stolz in der Schuluniform<br />
chester, die nur bestehen können, weil sie<br />
auch für Touristen spielen. Seit anderthalb<br />
Jahrtausenden gibt es <strong>auf</strong> Java und Bali diese<br />
Musikensembles, die Bronzegongs und Metallophone<br />
und auch Xylophone enthalten.<br />
Dazu kommen dann noch Trommeln, Saiteninstrumente,<br />
Flöten und Gesangsstimmen.<br />
Ursprünglich spielten Gamelan-Orchester zu<br />
Hochzeiten, Geburten oder anderen Festen.<br />
Auch als Untermalung für das traditionelle<br />
Puppenspiel oder das Theater wurden sie eingesetzt.<br />
Heute treten sie auch in eigenen Theatern<br />
oder zusätzlich in Hotels <strong>auf</strong> und entführen<br />
die Zuschauer in ganz eigene Klangwelten.<br />
Der holländische Musikwissenschaftler Jaap<br />
Kunst sprach von »Musik so rein wie Mondschein«.<br />
Bedingt durch die Vielfalt der kulturellen<br />
Einflüsse über Jahrhunderte, haben sich<br />
auch unterschiedliche Tänze herausgebildet,<br />
die in entsprechenden Tanzschulen unterrichtet<br />
werden.<br />
Einzigartiges <strong>auf</strong> Java<br />
Doch neben der Kulinarik und der besonderen<br />
Musik haben uns zwei weitere Aspekte<br />
für Java eingenommen. Zum einen sind das die<br />
Kontraste zwischen lieblichen Landschaften<br />
und den Gegenden mit gewaltigen Vulkanen.<br />
Auf Java gibt es allein 38 davon. Indonesien ist<br />
Teil des sogenannten Pazifischen Feuerrings.<br />
Der höchste Berg Javas ist der 3.676 Meter hohe<br />
tätige Vulkan Semeru. Traurige Berühmtheit<br />
erlangte 1883 der Krakatau zwischen Sumatra<br />
und Java. Ein Vulkanausbruch, dessen Auswurfmenge<br />
zwanzig Mal mehr war als beim<br />
Ausbruch des Mount St. Helen im Bundesstaat<br />
Washington 1980, kostete damals 36.000 Menschenleben.<br />
Einen anderen Vulkan im Westen<br />
Javas, den Tangkuban Perahu, kann man heute<br />
mit allen Sinnen wahrnehmen, vor allem mit<br />
dem Geruchssinn. Der Name des Vulkans mit<br />
gut 2.000 Metern Höhe bedeutet »gekentertes<br />
Boot«. Der Kontrast zwischen dem Dschungel<br />
am Fuß des Vulkans und der Mondlandschaft<br />
in Gipfelnähe sowie den dampfenden, brodelnden<br />
und nach Schwefel stinkenden Quellen ist<br />
beeindruckend.<br />
Mit Vulkanen hat indirekt auch eine Anlage<br />
zu tun, die nicht nur für mich ein Weltwunder<br />
ist. Als einer der gefährlichsten Vulkane der<br />
Welt gilt heute der knapp drei Kilometer hohe<br />
Merapi in Zentral Java. Einem Ausbruch des<br />
Vulkans im Jahr 1006 haben wir es wohl zu verdanken,<br />
dass wir heute wieder die größte buddhistische<br />
Tempelanlage der Welt bewundern<br />
können, die den Namen Borobudur trägt. Die<br />
im Zeitraum zwischen dem Jahr 750 und 850<br />
n.Chr. entstandene Anlage wurde vermutlich<br />
verlassen, als der Vulkanausbruch das Leben<br />
dort unmöglich machte. Die Menschen zogen<br />
weg nach Osten und das gewaltige Bauwerk<br />
wurde vergessen. Von Vulkanasche bedeckt<br />
und schließlich von Pflanzen überwuchert,<br />
wurde sie erst 1815 wiederentdeckt. Aber erst<br />
eine Restaurierung, die ab 1973 zehn Jahre<br />
lang dauerte, brachte die Anlage in all ihrer<br />
Pracht wieder zum Vorschein. Heute steht der<br />
Besucher vor den insgesamt neun Stockwerken<br />
der Tempelanlage über der quadratischen<br />
Basis von 123 Metern Länge. Die Wände der vier<br />
stufenartigen Galerien schmücken Flachreliefs<br />
in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern.<br />
Sehr plastisch beschreiben sie das Leben und<br />
Wirken Buddhas. Es grenzt an ein Wunder, dass<br />
die oftmals freizügigen Darstellungen nicht<br />
von religiösen Fanatikern diverser Ausrichtung<br />
zerstört worden sind. Über diesem Bereich<br />
liegen noch drei weitere Terrassen mit insgesamt<br />
76 Stupas um die Hauptstupa von fast elf<br />
Meter Durchmesser herum. Der Wiederentdecker<br />
Borobudurs Stamford Raffles schrieb 1814:<br />
»<strong>Das</strong> Inland Javas enthält Tempel, die in ihrer<br />
Ausführung und als Kunstwerke alle unsere<br />
Wunder, einschließlich der in Ehren gehaltenen<br />
ägyptischen Pyramiden, in den Schatten<br />
stellen«. Zwei Jahrhunderte später darf man<br />
da vielleicht etwas weniger enthusiastisch<br />
sein. Doch eine Reise nach Java lohnt <strong>auf</strong> jeden<br />
Fall, obwohl oder weil vieles anders als in<br />
Europa ist.<br />
20% AUF ALLES*<br />
(*ausgenommen Dienstleistungen,<br />
reduzierte Artikel & bestehende Aufträge)<br />
Rabattaktion gilt vom<br />
25. – 29.11.22<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
J<br />
Jena’s Thai Massage<br />
Den Körper in Einklang bringen<br />
(bew) Die meisten kennen es – das Ziehen, Zwicken oder Brennen in Rücken,<br />
Nacken und Gliedmaßen. Die Ursachen sind vielfältig – entweder<br />
man bewegt sich zu wenig, zu einseitig oder, bei sportlichen Menschen,<br />
auch mal zu viel. Aber wie gehen die Verspannungen wieder weg? Abhilfe<br />
kann hier die Thai-Massage schaffen, eine uralte Behandlungsmethode<br />
aus Fernost, die in Thailand sowohl zur Gesundheitsvorsorge als auch<br />
zur Regeneration angewendet wird.<br />
Mit Jena’s Thai Massage hat nun in <strong>Rheda</strong> eine neue Massage-Praxis<br />
eröffnet. An der Schulte-Mönting-Straße 16 behandelt Jena Rothland ihre<br />
Klienten in einem gewählt schlichten Ambiente. »<strong>Mein</strong> Schwerpunkt liegt<br />
<strong>auf</strong> der Behandlung von Problempunkten. Dabei steht der gesamte Körper<br />
im Mittelpunkt. Bei der Thai-Massage werden immer beide Körperhälften<br />
von Kopf bis Fuß betrachtet«, erläutert Rothland ihr Konzept. Die erfahrene<br />
Masseurin weist dar<strong>auf</strong>hin, dass es während der Behandlung der<br />
einzelnen Muskeln und Sehnen durchaus mal etwas weh tun und danach<br />
auch für ein oder zwei Tage zu Muskelkater kommen könne. Danach stelle<br />
sich jedoch das Wohlbefinden ein. Wichtig sei es, dass die Kunden vorab<br />
ehrlich seien und ihre Schmerzen auch benennen würden. Regelmäßige<br />
Anwendungen können helfen, Beschwerden dauerhaft vorzubeugen.<br />
Jena Rothland absolvierte ihre Ausbildung in Thailand und arbeitete<br />
danach in Korea und Malaysia. Zuletzt war die zertifizierte Masseurin<br />
in einer Praxis in Bielefeld tätig, bevor sie Anfang November ihr eigenes<br />
Geschäft in <strong>Rheda</strong> eröffnete. Neben der traditionellen Thai-Massage,<br />
bietet Rothland auch Aroma-Öl-Massagen, Kräuterstempel-Massagen<br />
oder Kopf-Nacken-Rückenmassagen an. Termine sind mit und ohne Vereinbarung<br />
möglich, ein Kundenparkplatz befindet sich im Hof.<br />
Jena’s Thai Massage · Schulte-Mönting-Straße 16 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
· Mobil: 0174/6206427 · www.jenasthaimassage.de<br />
1 Jena Rothland hat ihre Thai-Massage-Praxis in der Schulte-Mönting-Straße 16 eröffnet.<br />
Die Thai-Massage besteht aus passiven, dem Yoga entnommenen<br />
Streckpositionen und Dehnbewegungen, Gelenkmobilisationen und<br />
Druckpunktmassagen. Zehn ausgewählte Energielinien, die nach traditioneller<br />
Lehre den Körper durchziehen sollen, werden über Dehnung<br />
und mit dem rhythmischen Druck von Handballen, Daumen, Knien,<br />
Ellenbogen und Füßen bearbeitet. Die Ursprünge der Massage werden<br />
im 5. Jahrhundert v. Chr. in Nordindien vermutet, von wo aus sich die<br />
Technik durch buddhistische Mönche verbreitete.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
A<br />
Alle Jahre wieder – der Adventskalender<br />
für den guten Zweck<br />
Eines der schönsten Dinge in der Vorweihnachtszeit ist der Adventskalender.<br />
Nicht nur Kinder finden die Vorfreude jeden Tag schön, auch viele Erwachsene<br />
haben ihren Spaß daran. Und so hat auch dieses Jahr wieder der Lions<br />
Club <strong>Rheda</strong>-Ems mit der Hilfe vieler großzügiger Geschäftsleute unserer Region<br />
einen Adventskalender zusammengestellt, der doppelt Freude macht.<br />
Hinter jedem Kläppchen verstecken sich viele wertvolle Preise. Und<br />
jeder, der ihn für 5 € erwirbt, kann nicht nur Preise gewinnen, sondern<br />
er tut auch Gutes und hilft. Denn die wirklichen Gewinner dieser Aktion<br />
sind Kinder und Jugendliche in unserer Region sowie Menschen, die<br />
unverschuldet in Not geraten sind. Mit dem Erlös des Adventskalenders<br />
<br />
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<br />
60<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
unterstützt der Lions Club <strong>Rheda</strong>-Ems soziale Projekte, z. B. die Gütersloher<br />
Tafel, den Verein Soulbuddies e. V. und Ukraine-Flüchtlinge. Und auch<br />
die Aktion »Lichtblicke« der Lokalradios profitiert wieder von Ihrer Hilfe.<br />
Der außergewöhnliche Adventskalender zeigt auch in diesem Jahr<br />
wieder einen schönen Ort in unserer Nähe im winterlichen Gewand,<br />
diese Mal aus dem verschneiten Herzebrock. <strong>Das</strong> Motiv wurde von dem<br />
heimischen Maler Jürgen Hassa in ein stimmungsvolles Aquarell umgesetzt.<br />
Geschäftsleute und Unternehmen unserer Region haben die<br />
attraktiven Sachpreise, Warengutscheine und Geldpreise von mindestens<br />
50 € bis über 1.000 € je Preis zur Verfügung gestellt.<br />
Jeder Kalender besitzt eine Losnummer und nimmt damit an dem<br />
Gewinnspiel teil. Die Gewinnnummern werden Ende November unter notarieller<br />
Aufsicht gezogen. Die täglichen Gewinner werden dann im <strong>Dezember</strong><br />
in den Lokalzeitungen »Die Glocke« und »Neue Westfälische« veröffentlicht.<br />
Auf der Internetseite des Lions Clubs www.adventskalenderrheda-ems.de<br />
und von Radio Gütersloh kann man auch einfach nach<br />
»seiner« Losnummer suchen. Nicht nur, um sich selbst eine Freude zu<br />
machen, auch als kleines Geschenk für Mitarbeiter, Freunde und Bekannte<br />
eignet sich der Adventskalender. Der Kalender ist wie üblich in der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, allen TTM-Tankstellen, Fotographie Blende<br />
11 und Wohnstore Westermann in <strong>Wiedenbrück</strong>, dem <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
1 Der heiß begehrte Lions-Club Adventskalender<br />
Lieblingsweinladen, Restaurant Athen in Herzebrock sowie bei Lotto-<br />
Tabakwaren Bökenkamp und 2rad Butschko in <strong>Rheda</strong> zu bekommen. Und<br />
in diesem Jahr ist die Nachfrage besonders hoch, so dass auch wieder<br />
Sonderverk<strong>auf</strong>stermine am 19.11.<strong>2022</strong> <strong>auf</strong> den Wochenmärkten in <strong>Rheda</strong><br />
und in <strong>Wiedenbrück</strong>, am 25.11.<strong>2022</strong> in Herzebrock und am 26.11.<strong>2022</strong> im<br />
Elli Markt in Langenberg stattfinden. Helfen Sie uns beim Helfen!<br />
I<br />
Immobilienmarkt<br />
im Umbruch<br />
Auf eines konnten sich Eigentümer/innen von Häusern, Wohnungen und<br />
Grundstücken in den letzten Jahren verlassen: die Wertsteigerung des Objektes.<br />
Oft war die Immobilie schon kurz nach Abschluss des K<strong>auf</strong>vertrages<br />
rund 10–15 Prozent mehr Wert. Diese Zeiten befinden sich gerade im Umbruch.<br />
Und der Markt holt zur Gegenbewegung aus. Die Preise stagnieren.<br />
Abhängig von den weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen können<br />
zukünftig auch Preisrückgänge nicht ausgeschlossen werden.<br />
Die Inflation sorgt für höhere Materialkosten. Steigende Energiepreise<br />
verteuern die Logistik ebenso wie die Betriebskosten von Baumaschinen<br />
und Geräten vor Ort. Gestörte Lieferketten verknappen zusätzlich das Angebot.<br />
Und da auch händeringend nach Fachkräften im Handwerk und <strong>auf</strong><br />
dem Bau gesucht wird, ist auch hier mit steigenden Löhnen zu rechnen.<br />
Hinzu kommt, dass Experten von weiter steigenden Zinsen ausgehen.<br />
Die Gruppe der Immobilienkäufer/innen wird abnehmen. Der Wandel von<br />
Verkäufer- zum Käufermarkt führt somit auch wieder zu neuen Preisverhandlungen.<br />
Ein Aspekt, der in den letzten zehn Jahren für Verkäufer/innen<br />
kein Thema war. Aber was heißt das<br />
jetzt genau für Eigentümer/innen<br />
die verk<strong>auf</strong>en möchten? Es braucht<br />
Flexibilität bei der Preisgestaltung<br />
und einen erfahrenen Immobilienpartner,<br />
der den »wahren« Wert<br />
einer Immobilie ermittelt.<br />
Warum es eine gute Idee<br />
ist, eine Immobilie jetzt zu<br />
verk<strong>auf</strong>en<br />
Wer eine Immobilie erworben hat,<br />
um damit Gewinn zu erwirtschaften,<br />
für den ist jetzt der richtige<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
Zeitpunkt zum Verk<strong>auf</strong> gekommen. Noch befinden sich die Preise <strong>auf</strong> einem<br />
relativ hohen Niveau. Länger mit einem Immobilienverk<strong>auf</strong> zu warten,<br />
lohnt sich deshalb nicht.<br />
Die SKW Haus & Grund Immobilien GmbH berät Sie kompetent und<br />
persönlich zum Thema Immobilienverk<strong>auf</strong>. Gerne zeigen wir Ihnen <strong>auf</strong>,<br />
welche Möglichkeiten Sie haben, Ihre Immobilie zum besten Preis zu veräußern.<br />
Mehr über unsere Leistungen erfahren Sie <strong>auf</strong> unserer Website:<br />
www.skw.immobilien<br />
ADVENTS<br />
SAMSTAGE<br />
9.30 bis 16.00 Uhr<br />
durchgehend geöffnet<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
60<br />
Wir gratulieren dem <strong>Stadtgespräch</strong> zur 600. Ausgabe<br />
und freuen uns <strong>auf</strong> viele weitere Jahre guter Zusammenarbeit.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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61
00:18:10 7.4 kW 2.2 kWh<br />
Mittelpunkt stellt und den Kurs<br />
des Unternehmens weiter <strong>auf</strong> Erfolg<br />
hält. Gerne stehe er ihm und<br />
seinem Team von 30 Spezialisten<br />
rund um das Thema Küche weiterhin<br />
Rat gebend zur Seite.<br />
An seine Frau Petra gewandt,<br />
sprach er ein großes Dankeschön<br />
aus: »Sie brachte nicht nur drei<br />
wunderbare Söhne zur Welt, sondern<br />
hat mir auch immer den Rücken<br />
freigehalten. Nur diese tolle<br />
Unterstützung hat den Erfolg<br />
von Küchen Schmidt möglich gemacht«.<br />
1 Jürgen Schmidt steht seinem Sohn Tim und seinem Team von 30 Spezialisten rund um das Thema Küche weiterhin ratgebend zur Seite.<br />
D<br />
Die größte Küchenschau im Kreis als<br />
Herzstück des Hauses<br />
Generationswechsel und Neueröffnung nach Umbau bei Küchen Schmidt<br />
(Kem) »Sie sind beim Thema Küchen<br />
die erste Adresse in der Region«,<br />
freute sich Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg, als er Jürgen<br />
Schmidt zum gelungenen Generationswechsel<br />
und der damit<br />
verbundenen Neueröffnung der<br />
größten Küchenschau im Kreis<br />
gratulierte. »Mit diesen Weichenstellungen<br />
haben Sie die<br />
entscheidenden Grundlagen für<br />
eine erfolgreiche Zukunft Ihres<br />
Traditionsunternehmens vollzogen«,<br />
fügte der Bürgermeister an.<br />
Der Firmengründer konnte sich<br />
über viele weitere Komplimente<br />
der aus diesen beiden für das Unternehmen<br />
historischen Anlässen<br />
geladenen Gäste sowie Kunden<br />
freuen. »Die wohl schönste Küchenschau<br />
zwischen Dortmund<br />
und Paderborn«, stimmten die<br />
Gratulanten überein.<br />
Schlüsselübergabe bei<br />
Küchen Schmidt<br />
Sichtlich bewegt hatte der Inhaber<br />
nach 44 Jahren die symbolische<br />
Schlüsselübergabe nach<br />
erfolgreichem Umbau an seinen<br />
Sohn Tim Schmidt in dritter Generation<br />
vollzogen. »Möbel und<br />
Design haben mich schon immer<br />
interessiert und ich habe<br />
früh gemerkt, dass ich in dieser<br />
Branche arbeiten möchte. <strong>Mein</strong>e<br />
Ausbildung diente als Grundlage<br />
für meine spätere berufliche<br />
Entwicklung«, sagte der gelernte<br />
Tischler, der zusätzlich 2020<br />
in Köln an der Fachschule des<br />
Möbelhandels das Studium zum<br />
staatlich geprüften Betriebswirt<br />
abgeschlossen hatte. Genau die<br />
richtigen Voraussetzungen für die<br />
Unternehmensübernahme. Der<br />
26-jährige ist sich seiner großen<br />
Verantwortung bewusst.<br />
Jürgen Schmidt berichtete,<br />
dass Tim seine Vorliebe zu Holz,<br />
Design und Kochen zu seinem<br />
Beruf gemacht habe. Er wünschte<br />
ihm von ganzem Herzen, dass er<br />
mit seiner Mannschaft immer die<br />
Weitsicht für den Küchenmarkt<br />
beibehält, die Wünsche der Kundinnen<br />
und Kunden stets in den<br />
Küchen Schmidt steht<br />
für eine vorbildliche<br />
Kundenbetreuung<br />
Küchen Schmidt fertigt für seine<br />
Kundinnen und Kunden jede<br />
Küche nach Maß und liefert alles<br />
aus einer Hand. Direkt und<br />
enorm günstig – mit lebenslanger<br />
Service-Garantie. Über 50.000<br />
Kunden haben Küchen Schmidt<br />
ihr Vertrauen geschenkt. Dafür<br />
sagt das Unternehmen erneut<br />
»Danke«.<br />
Seine Kundenbetreuung ist<br />
einfach vorbildlich: »Stolz sind<br />
wir <strong>auf</strong> die erneute Auszeichnung<br />
zum 1-A-Küchenfachhändler in<br />
Deutschland sowie die Bestnote<br />
1,4 beim bundesweiten Wettbewerb<br />
Service-Check«, freut man<br />
sich bei Küchen Schmidt.<br />
Zudem ist die Mitgliedschaft<br />
in einem der größten Kücheneink<strong>auf</strong>skooperationen<br />
Europas ein<br />
herausragendes Segment für das<br />
servicestarke Unternehmen.<br />
»Die Wünsche der Kunden<br />
umzusetzen ist unsere größte Priorität.<br />
<strong>Das</strong> fängt beim ersten persönlichen<br />
Beratungsgespräch an,<br />
zieht sich über die Planung mit<br />
Hilfe neuester dreidimensionaler<br />
Planungsprogramme hinweg und<br />
endet bei der Montage durch eigene<br />
Tischler. Mit meinem Team<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Bürgermeister Theo Mettenborg gratuliert zum gelungenen Generationswechsel und<br />
der Neuerödffnung.<br />
Foto: Thomas Tiersch<br />
1 Begeistert nahm Bürgermeister Theo Mettenborg nach seinem Rundgang durch die<br />
größte Küchenschau im Kreis Platz im Empfang.<br />
Foto: Thomas Tiersch<br />
bin ich bestens <strong>auf</strong>gestellt«, so<br />
Tim Schmidt.<br />
In der wohl »schönsten Kochschule<br />
im Kreis« hat der Kunde<br />
die Möglichkeit, alle Geräte vor<br />
dem K<strong>auf</strong> zu testen und auszuprobieren.<br />
Neben dem Wohl der<br />
Kundinnen und Kunden ist Tim<br />
Schmidt Teamgeist, ein positives<br />
Betriebsklima, Nachhaltigkeit<br />
und Innovation wichtig.<br />
Die größte Küchenschau im<br />
Kreis mit über 600 verschiedenen<br />
Küchenfronten<br />
Wer von Anfang an beim Küchenk<strong>auf</strong><br />
gut beraten sein möchte,<br />
der ist bei Küchen Schmidt, dem<br />
größten Küchenanbieter im Kreis,<br />
bestens <strong>auf</strong>gehoben. In dem jetzigen<br />
Umbau ist die gesamte<br />
Ausstellung nach neuesten Gesichtspunkten<br />
und Ideen vieler<br />
Inneneinrichter und Industriepartner<br />
in 10 Monaten umgestaltet<br />
worden.<br />
Die besten Küchenprogramme,<br />
ausgestattet mit neuester<br />
Küchentechnik, Keramik und<br />
Natursteinarbeitsplatten – über<br />
600 verschiedene Küchenfronten<br />
mit riesiger Griffauswahl und<br />
vielfältigen Korpusfarben stehen<br />
hier jetzt zur Auswahl. Ein neues<br />
Kompetenzzentrum lässt keine<br />
Wünsche offen.<br />
»Schwarz ist das neue Weiß«,<br />
so ist einer der neuen Trends zu<br />
beschreiben, gerne auch kombiniert<br />
mit warmen Holztönen,<br />
Schieferfronten, dünnen Keramikarbeitsplatten<br />
sowie beleuchteten<br />
grifflosen Küchen,<br />
Schränken mit Innenauszügen<br />
und elektrischen Türöffnungen.<br />
Zu den neuesten technischen Exponaten<br />
gehören: Home Connect,<br />
intelligente Lichtsteuerung, Sodaund<br />
Kochendwasser-Armaturen,<br />
Vakuumierschubladen, Sous-Vide-Backöfen<br />
und Induktionskochfelder<br />
mit integriertem Abzug.<br />
Die künstliche Intelligenz hat<br />
auch Einzug in die Küchenwelt<br />
gehalten. Als Beispiel nannte Tim<br />
Schmidt eine im Backofen integrierte<br />
Kamera, die den perfekten,<br />
vorher ausgewählten Garpunkt<br />
anhand des Bräunungsgrades<br />
ermittelt und entsprechend den<br />
Vorgang automatisch steuert. In<br />
das neue Sortiment wurden zusätzlich<br />
Badmöbel, Garderoben,<br />
Homeoffice-Ideen sowie Wohnmöbel<br />
<strong>auf</strong>genommen.<br />
Jürgen Schmidt und Tim<br />
Schmidt bedanken sich bei den<br />
Industriepartnern, dem Innenarchitekten,<br />
den vielen Planern,<br />
engagierten Mitarbeitenden und<br />
den vielen Helfenden für das perfekte<br />
Gelingen des Umbaus.<br />
Firmengeschichte Schmidt<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1961 starteten Werner und Herta<br />
Schmidt in angemieteten Räumen<br />
an der damaligen <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Straße mit einem Möbelgeschäft<br />
und einer Werkstatt für Maßanfertigungen.<br />
Nur zwei Jahre nach<br />
der Eröffnung beschäftigte Möbel<br />
Schmidt bereits 10 Mitarbeitende.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen nahm nun auch<br />
eine Serienproduktion von Etagenbetten<br />
und Schreibtischen <strong>auf</strong>. Die<br />
stetig steigende Nachfrage nach<br />
den Produkten veranlasste den<br />
Inhaber 1966 zum Bau einer Produktionshalle<br />
mit über 20000 qm<br />
in Westerloh-Schöning. Er erzielte<br />
hier 1970 mit 80 Mitarbeitenden<br />
einen Umsatz von 10 Mio. Euro<br />
in Deutschland und den Beneluxländern.<br />
Nach dem plötzlichen<br />
Tod des Firmengründers besann<br />
man sich 1974 <strong>auf</strong> die Standorte<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
wuchs und Sohn Jürgen<br />
Schmidt gründete 1978 das heutige<br />
Unternehmen Küchen Schmidt.<br />
1 Ein bewegender Moment: Jürgen Schmidt mit seiner Frau Petra übergibt nach<br />
44 Jahren den Schlüssel an Sohn Tim in 3. Generation. Foto: Thomas Tiersch<br />
Wir sind<br />
umgezogen!<br />
Sie finden uns jetzt<br />
im Zentrum von<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
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Pohlmann & Partner Immobilien • Markt 6 • 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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63
1 (V.l.) Die Sparkassendirektoren Emilian Klein und Werner Twent mit Klaus Dirks,<br />
Vorsitzender des Kuratoriums Eder Stiftung der Kreissparkasse<br />
100.000 Euro<br />
Energie-Hilfsfonds für<br />
die Region <strong>auf</strong>gelegt<br />
Stiftung der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Die seit Monaten steigenden Energiepreise beschäftigen längst uns alle.<br />
»Neben der Corona-Pandemie stellt die aktuelle Energie-Krise einmal<br />
mehr eine große Herausforderung für viele Vereine, Einrichtungen und<br />
Organisationen dar«, weiß Sparkassendirektor Werner Twent. Da diese<br />
Einrichtungen aber für die heimische Region und ihrer dort lebenden Bürgerinnen<br />
und Bürger von besonderer Bedeutung sind, stellt die Stiftung der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> aus ihren Mitteln bis zu 100.000 Euro bereit,<br />
um einen Teil der gestiegenen Energiepreise zu übernehmen.<br />
»Wie schon beim Corona-Hilfsfonds möchten wir den gemeinwohlorientierten<br />
und caritativen Vereinen und Einrichtungen in Herzebrock-Clarholz,<br />
Langenberg, <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Schloß Holte-Stukenbrock sowie<br />
Verl mit dieser Initiative schnell und einfach helfen«, so Werner Twent.<br />
Deshalb kann über die Internetseite www.kskwd.de/stiftung unbürokratisch<br />
ein Antrag an die Kreissparkassen-Stiftung gestellt werden. In diesem<br />
Antrag muss unter anderem erläutert werden, welche Mehr<strong>auf</strong>wendungen<br />
und / oder aber welche zusätzlichen Aufwendungen dem Verein durch die<br />
Energie-Krise entstanden sind. »Diese Summe ist für uns die Grundlage<br />
für die Förderung«, verdeutlicht Sparkassendirektor Emilian Klein. Maximal<br />
5.000 Euro werden je Institution bereitgestellt. »Dadurch können wir an<br />
vielen Stellen gleichzeitig helfen. Es gilt, die Vielfalt an gemeinnützigen<br />
und ehrenamtlichen Organisationen zu erhalten, die unsere Region so<br />
bereichern«, ergänzt Klaus Dirks, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums.<br />
»Mit diesem weiteren 100.000 Euro umfassenden Hilfsfonds wollen<br />
wir unseren Beitrag dazu leisten, dass die heimische Region und deren<br />
Vereine, Kindergärten und Schulen gut durch diese belastende Zeit kommen«,<br />
so Werner Twent.<br />
Die Stiftung der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> rundet seit vielen Jahren<br />
das gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse sinnstiftend ab.<br />
Gemeinschaftlich wurden im letzten Jahr für die Förderung der Bereiche<br />
Bildung und Erziehung, Soziales und Familie, Kultur und Sport sowie Umwelt<br />
insgesamt 863.000 EUR zur Verfügung gestellt.<br />
J<br />
Jubiläum bei<br />
»Die 2 Hören und Sehen«<br />
15-jähriges Jubiläum des Fachgeschäftes<br />
Wie schnell doch die Jahre vergehen. Bereits vor 15 Jahren gründeten<br />
<strong>Mein</strong>olf Rennefeld und Arno Oesterschlink das Augenoptik- und Hörakustik-Fachgeschäft<br />
»Die 2 Hören & Sehen«, an der Wasserstraße 32<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
In den letzten 15 Jahren ist das Unternehmen stets gewachsen und<br />
beschäftigt inzwischen 18 Mitarbeiter an seinen drei Standorten in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
Herzebrock-Clarholz und Oelde. Glücklich schätzt sich<br />
<strong>Mein</strong>olf Rennefeld darüber, dass seine beiden Kinder, Nadine Skok und<br />
Dominik Rennefeld, sich vor über acht Jahren dazu entschieden haben,<br />
noch einmal die Branche zu wechseln und somit das Unternehmen auch<br />
in Zukunft ein Familienunternehmen bleiben wird.<br />
Von Anfang an haben die beiden Inhaber Wert <strong>auf</strong> eine ausführliche<br />
und ehrliche Beratung sowie eine moderne technische Ausstattung bei<br />
den Geräten gelegt.<br />
Auch bei der Auswahl der Brillen-Fassungen findet man bei »Die 2<br />
Hören & Sehen« viele bekannte Namen, wie Dolce & Gabbana, Emporio<br />
Armani, Giorgio Armani, Tom Ford, Silhouette oder auch die Trendmarke<br />
RayBan.<br />
Die 2 Hören & Sehen · Wasserstraße 32 · 33378 <strong>Rheda</strong>-Wiedenbrü ck<br />
Tel. 05242/4054965 · www.diezwei-hoerenundsehen.de<br />
1 (H.l.) Arno Oesterschlink, <strong>Mein</strong>olf Rennefeld, (v.l.) Nadine Skok, Dominik Rennefeld<br />
64<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
K<br />
»Kate & Herr Henke«<br />
an der Wasserstraße<br />
Schickes, Schönes und Praktisches für Tisch und Küche<br />
(bew) Haushaltswaren haben in dem großzügigen Laden an der Wasserstraße<br />
25 in <strong>Wiedenbrück</strong> eine lange Tradition. Zuletzt Jahrzehnte von der<br />
Familie Seiling geführt, gibt die Hausfassade mit goldenem Schriftzug<br />
noch immer Auskunft über die Familie Schmalhorst, die hier bereits anno<br />
dazumal Lebensmittel, Haushaltswaren und Porzellan führte.<br />
Aber schöne Traditionen müssen gelebt werden, um zu bestehen und<br />
so setzt seit dem Sommer die Familie Henke mit viel unternehmerischem<br />
Mut sowie zahlreichen neuen Ideen eigene Akzente und zeigt dies schon<br />
mit dem <strong>auf</strong>fallenden Geschäftsnamen »Kate & Herr Henke«.<br />
In den hellen, ebenerdigen Ladenräumen kommen sowohl Küchenenthusiasten<br />
als auch Kochanfänger <strong>auf</strong> ihre Kosten, wie Backprofis, Plätzchenliebhaber<br />
oder die wieder anwachsende Gemeinde der Selbermacher.<br />
Zu finden sind neben dem passenden Werkzeug, wie Messern, hochwertigen<br />
Töpfen und Besteck auch eine Vielzahl von Sets zur Haltbarmachung.<br />
Klassische Weck-Gläser natürlich, aber auch Sets zur Butterherstellung, zur<br />
Fermentation oder zur Herstellung von eigener Nuss-Milch. »Einkochen<br />
war in diesem Sommer und Herbst das Thema schlechthin bei unseren<br />
Kunden. Ich glaube, jeder, der einen Obstbaum sein Eigen nennt, weiß<br />
sofort wovon ich spreche«, erklärt Maik Henke schmunzelnd.<br />
Rosenthal hält Einzug<br />
Des Weiteren darf eine ordentliche Auswahl von Kaffeemaschinen, Wasserkochern<br />
und Cocktail-Zubehör ebenso wenig fehlen, wie Reiben und<br />
alle Arten formschöner Mühlen – sei es für Kaffee, Salz oder Pfeffer. »Neu<br />
hinzugekommen ist zuletzt das Porzellan der Marke Rosenthal. Neben<br />
ganzen Services können wir natürlich auch Einzelstücke nachbestellen.<br />
Wer eher etwas für den alltäglichen Gebrauch sucht, findet bei uns aber<br />
auch Einsteigermarken«, erklärt Kate Henke, die ihrem Mann 2019 von der<br />
schönen Müritz nach <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gefolgt ist.<br />
Eine Produktsparte, die die Unternehmer derzeit <strong>auf</strong> den wirtschaftlichen<br />
Prüfstand stellen, sind die losen Lebensmittel, die ebenfalls bei<br />
»Kate & Herr Henke« angeboten werden. <strong>Das</strong> nachhaltige Konzept liegt den<br />
beiden Geschäftsleuten persönlich zwar sehr am Herzen, muss sich aber<br />
1 Maik und Kate Henke führen seit dem Sommer gemeinsam den Haushaltwaren laden<br />
»Kate & Herr Henke« an der Wasserstraße 25 in <strong>Wiedenbrück</strong> (vormals Seiling). Herr<br />
Henke Junior hilft fleißig mit und präsentiert einen schicken Shopping-Rucksack.<br />
in den nächsten Monaten beweisen, um seinen Platz im Geschäft dauerhaft<br />
zu behalten. »Starr an etwas festzuhalten, nur weil man sich einmal<br />
dafür entschieden hat, kann man sich im Einzelhandel heute nicht mehr<br />
erlauben. Diese Flexibilität muss man verinnerlichen und das auch ganz<br />
offen nach außen kommunizieren«, so Kate und Maik Henke abschließend.<br />
Kate & Herr Henke · Wasserstraße 25 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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Annahme und Verk<strong>auf</strong> von Gebrauchtartikeln.<br />
Öffnungszeiten<br />
des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />
– 13 Uhr. Ringstraße 139c, Tel. 34385<br />
»Küche wieder wie neu« mit neuen<br />
Fronten, nebenberuflich, preiswert,<br />
Tel: 05242-9705990.<br />
Verschiedenes<br />
www.thiel-gruppe.de<br />
Pflege, Betreuung & Alltagsbegleitung<br />
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Termine<br />
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Motown goes Christmas<br />
2<br />
Conni – <strong>Das</strong> Zirkus-Musical<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer November-Ausgabe!<br />
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historischen Druckwerkstatt<br />
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Foyer des Kreishauses Gütersloh unter<br />
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Eintritt: frei. Zeiten: Mo–Mi 8–16<br />
Uhr, Do 8–17.30 Uhr, Fr 8–12 Uhr. Eine<br />
Ausstellung des Kunstvereins Kreis Gütersloh<br />
und des Kreises Gütersloh.<br />
8.00 »Alltägliches und Sonderbares«<br />
Ausstellung mit Portraits, Acrylbildern<br />
und Bildern mit einem Gemisch<br />
aus Farbe und Sand von Werner Pieper<br />
im Rathausfoyer. Bis 30. Januar.<br />
Zeiten: Mo–Mi 8–12 und 14–17 Uhr, Do<br />
8–12 und 14–18 Uhr, Fr 8–12 Uhr.<br />
8.00 »Die Freiheit nichts zu schildern«<br />
Bei den abstrakten Malereien der Bielefelder<br />
Künstlerin Andrea Köhn in<br />
der Galerie im Forum der Stadthalle<br />
Gütersloh wird etwas zum Ausdruck<br />
gebracht, das von Sprache allein nicht<br />
erreichbar ist. Ausstellung bis Mitte<br />
Januar, Mo–Fr, 8–12 Uhr sowie zu Veranstaltungen<br />
und nach Vereinbarung.<br />
Eintritt: frei.<br />
14.30 Christkindlmarkt<br />
Auf dem Marktplatz in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 14.30–21 Uhr.<br />
Sa 12–22 Uhr, So 12–21 Uhr. Bis 23. <strong>Dezember</strong>.<br />
Infos vorn.<br />
Foto: Loredana La Rocca<br />
Foto: Tiffany Gödde, Cocomico Theater<br />
15.00 Kai Schiemenz: Schurf<br />
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intensiv farbigen Glasskulpturen absorbieren<br />
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innen heraus zu leuchten. Installation<br />
in der Orangerie bis 27. November.<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr 15 – 17 Uhr, Sa<br />
14 – 16.30 Uhr, So 12 – 16.30 Uhr<br />
20.00 Kapelle Petra<br />
Da trifft feinsinniger Humor <strong>auf</strong> melancholische<br />
Momente und es wird<br />
ge-indierockt-poppt-punkt, was das<br />
Zeug hält. Die absolute Instanz der<br />
deutschen Livemusik-Szene kommt<br />
in die Stadthalle Delbrück. Einlass: 19<br />
Uhr. Tickets à 19,62 € (Rollstuhlfahrer<br />
16,52 €) unter kgb- langenberg.de<br />
22.00–24.00 Nachtsport<br />
<strong>Das</strong> Städtische Jugendzentrum alte<br />
Emstorschule öffnet mit dem DJK die<br />
Sporthalle des Einstein-Gymnasiums<br />
für Jugendliche ab 14 J. Ohne Anmeldung<br />
und kostenlos. Auch am 9. <strong>Dezember</strong>.<br />
Infos: jz-emstorschule.de<br />
SA 26<br />
14.00–18.00 Telefunken –<br />
eine Weltmarke<br />
Ausstellung im Radio- und Telefonmuseum,<br />
Eusterbrockstr. 44. Öffnungszeiten:<br />
Sa, So und feiertags 14–18 Uhr.<br />
Anmeldung bei Richard Kügeler, Tel.<br />
05242/44330 bzw. rkuegeler@aol.com.<br />
Infos: verstaerkeramt.eu<br />
16.00–18.00 Batenhorster Advent<br />
An der Herz-Jesu-Kirche Batenhorst.<br />
Infos vorn.<br />
17.30–18.00 LeseWinter<br />
Bei stimmungsvoller Beleuchtung<br />
präsentieren Schauspielerin Elisabeth<br />
Emmanouil und ihr Vorlese-Team winterliche<br />
Geschichten aller Art. Ort:<br />
Klostergarten, unter dem Dach des<br />
Carports. Glühwein und Punsch werden<br />
angeboten. Eintritt: frei. Ohne<br />
Reservierung. Weitere Termine: Sa 3.,<br />
10. und 17. <strong>Dezember</strong>.<br />
SO 27<br />
13.00–17.00 Lichterglanz im<br />
Küsterhaus<br />
Dorf aktiv e.V. lädt zum Adventsbasar<br />
mit Holzarbeiten und Dekoartikeln<br />
ein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt,<br />
bei Bratwürstchen, frischen Waffeln<br />
und Heißgetränken. Selbsttest/<br />
Schnelltest wünschenswert.<br />
13.00–18.00 Adventseink<strong>auf</strong>ssonntag<br />
Im Zentrum <strong>Wiedenbrück</strong>s. Infos vorn.<br />
14.00–15.00 Klosterführung<br />
Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />
die Bibliothek und ein ehemaliges<br />
Zimmer eines Franziskanerbruders.<br />
Kosten: 5 € p. P. (Schüler & Studenten<br />
mit Nachweis frei). Buchung unter:<br />
kloster- wiedenbrueck.de . Vor Ort<br />
zahlen. Auch: So 11. <strong>Dezember</strong>.<br />
DI 29<br />
9.00–11.00 Sprechstunde<br />
des Seniorenbeirats<br />
Anregungen, Fragen, Ideen und Probleme<br />
können besprochen und <strong>auf</strong>genommen<br />
werden. Aktive Senioren<br />
stehen Ihnen zur Verfügung. Ort: Seniorenbüro<br />
im Kloster <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ohne Anmeldung. Weitere Termine:<br />
6., 13. und 20. <strong>Dezember</strong>.<br />
<strong>Dezember</strong><br />
DO 1<br />
20.00 Joe Astray & Band<br />
Der Sänger der Band »fluppe« kommt<br />
erneut, diesmal mit seinem Soloprogramm<br />
in den KulturGüterBahnhof<br />
Langenberg. Mit seiner ersten LP »Reconstruction«<br />
schlägt der eigentliche<br />
Punkrocker mit Vorliebe für Akustikgitarren<br />
neue Wege ein, unterstützt<br />
von den Produzenten Gregor Hennig<br />
und Valentin Hebel. Tickets à 15,48 €<br />
unter kgb- langenberg.de<br />
20.00–22.30 Die großen 7: 1<br />
Motown goes Christmas<br />
Was könnte schöner sein, als sich<br />
die Adventszeit mit dem typischen<br />
Motown-Mix aus unverwechselbaren<br />
Stimmen, virtuosen Pop- und<br />
Jazz-Anleihen und unwiderstehlichen<br />
Rhythmen zu versüßen? Theater-Weihnachten<br />
im Motown-Sound<br />
mit der Konzertdirektion Landgraf in<br />
der Stadthalle. Tickets je 22 € im VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos: florawestfalica.de<br />
FR 2<br />
16.30 Ausstellung mit Siegerbildern<br />
Zum 20-jährigen Jubiläum stellt der<br />
wertkreis Gütersloh bis zum 13. Januar<br />
alle bislang prämierten Siegerbilder<br />
des zusammen mit der Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> veranstalteten Weihnachts-Malwettbewerbs<br />
aus, ergänzt<br />
um neue Kunstwerke. Ort: Geschäftsstelle<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>, Wasserstraße 12.<br />
18.30 »Von guten Mächten...«<br />
Literarisch- musikalischer Advent<br />
Besinnliches in Texten (u. a. von Rainer<br />
Maria Rilke, Hermann Hesse, Dietrich<br />
Bonhoeffer und Hans Christian<br />
Andersen) und passender Musik mit<br />
Burkhard Schlüter (Rezitator) und Harald<br />
Gokus (Orgel) bei Kerzenschein in<br />
der St.-Clemens-Kirche. Eintritt: frei.<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
19.30 Klassisch-romantischer<br />
Klavierabend mit Holger Blüder<br />
Auf dem Kulturgut Haus Nottbeck<br />
spielt Holger Blüder virtuose Sonaten<br />
von Domenico Scarlatti und Wolfgang<br />
Amadeus Mozart, Impromptus von<br />
Franz Schubert, ein Intermezzo und<br />
eine Rhapsodie von Johannes Brahms<br />
und vermittelt interessante Hintergrundinfos.<br />
Eintritt: VVK 12 € / 10 €, AK<br />
14 € / 12 €. Karten unter shop.reservix.<br />
de. Infos: www. kulturgut-nottbeck.de<br />
SA 3<br />
19.30 SpieleZeit<br />
Altbewährte oder neue Gesellschaftsspiele<br />
(sowie kalte Getränke) stehen<br />
bereit, um mit anderen Spielfreudigen<br />
<strong>auf</strong> der Deele des Küsterhauses<br />
zu spielen. Ohne Anmeldung.<br />
SO 4<br />
11.00–12.00 Öffentliche Führung<br />
durch <strong>Wiedenbrück</strong>. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 3 €.<br />
14.00–16.00 Conni – 2<br />
<strong>Das</strong> Zirkus-Musical<br />
Zusammen mit ihrer Freundin steht<br />
Conni eine große Zirkus-Aufführung<br />
in der KiTa bevor. Vorher soll dort auch<br />
noch übernachtet werden. Doch bis dahin<br />
geht so einiges schief. Sogar Connis<br />
Eltern müssen bei der Aufführung einspringen.<br />
Und welche Rolle spielt Connis<br />
Kater Mau, um das Event zu retten?<br />
Bei diesem Musicalspaß (ab 3 J.) mit<br />
dem Cocomico Theater werden die Besucher<br />
zum Teil der Inszenierung. Ort:<br />
Stadthalle. Einlass: 13 Uhr. Tickets ab<br />
22,95 € im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos:<br />
flora- westfalica.de<br />
15.00 Tarzan – <strong>Das</strong> Musical<br />
Eine junge Familie strandet an der afrikanischen<br />
Küste und wird von wilden<br />
Tieren angegriffen. Zurück bleibt<br />
ein kleiner Junge, der von der Affendame<br />
Kala wie ihr eigenes Kind großgezogen<br />
wird... Familienmusical in<br />
einer zeitgemäßen Inszenierung mit<br />
dem Theater Liberi in der Stadthalle<br />
Gütersloh. Tickets ab 20 € im VVK<br />
beim Gütersloh-Marketing-Service-<br />
Center, Berliner Straße 63, Gütersloh.<br />
Öffnung: Mo–Di, Do–Fr: 10–18 Uhr |<br />
Mi+Sa: 10–14 Uhr. Tel. 05241 / 2113636,<br />
E-Mail: tickets@guetersloh- marketing.<br />
de. Infos: stadthalle-gt.de<br />
17.00 <strong>Das</strong> große Bulli-Abenteuer Island<br />
Seit 30 Jahren bereist der renommierte<br />
Profi-Fotograf Peter Gebhard die<br />
Insel am Polarkreis. Nun kehrte er von<br />
einer 10.000 km langen Tour zwischen<br />
Gletschern und Geysiren, Wüsten und<br />
Vulkanen mit seinem T1-Bulli zurück.<br />
Live-Foto-Reportage in der Stadthalle<br />
Gütersloh. Tickets je 17,20 € im VVK<br />
68 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!
eim Gütersloh-Marketing-Service-<br />
Center, Berliner Straße 63, Gütersloh.<br />
Öffnung: Mo–Di, Do–Fr: 10–18 Uhr |<br />
Mi+Sa: 10–14 Uhr. Tel. 05241 / 2113636,<br />
E-Mail: tickets@guetersloh- marketing.<br />
de. Infos: stadthalle-gt.de<br />
18.00 Weihnachtssingen <strong>2022</strong><br />
Auch ohne Übung und Textsicherheit<br />
darf mit »The Voice Company« gesungen<br />
werden. Für danach steht ein Getränkestand<br />
bereit. Eintritt: frei. Ohne<br />
Reservierung. Ort: Am Reckenberg 1.<br />
Unterstützt von Wortmann & Partner.<br />
Infos: kloster-wiedenbrueck.de<br />
DI 6<br />
20.00–22.30 Lioba Albus: Single Bells<br />
Schenken macht Freude. Aber was tun,<br />
wenn niemand mehr da ist, den man<br />
beschenken kann? Sich von Lioba Albus<br />
zur großen Single Party einladen<br />
lassen! Ein kabarettistischer Streifzug<br />
durch die Untiefen weihnachtlicher<br />
Momente in der Stadthalle. Tickets ab<br />
24,50 € im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Infos: flora- westfalica.de<br />
MI 7<br />
16.00 Adventskrämchen<br />
Bis So 11. <strong>Dezember</strong> <strong>auf</strong> dem Doktorplatz.<br />
Öffnungszeiten: Mi + Do 16–21<br />
Uhr, Fr 16–22 Uhr, Sa 14–22 Uhr, So 13–<br />
21.15 Uhr. Infos vorn.<br />
20.00–21.30 Cybermobbing<br />
Rebecca Mohncke, Kinder- und Jugendcoach<br />
sowie Selbstbehauptungsund<br />
Resilienztrainerin klärt im Stadthaus<br />
<strong>auf</strong>, was Cybermobbing ist, was<br />
es so gefährlich macht und was Eltern<br />
beachten sollten und tun können. Gebühr:<br />
8 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
www.vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
DO 8<br />
13.30 Wanderung – Raum Stromberg<br />
Erst werden ca. 8 km erwandert, dann<br />
ist eine Einkehr mit Kaffeetrinken<br />
geplant. Gäste können den SGV-Gütersloh<br />
gerne verstärken. Treff für<br />
Fahrgemeinschaften: Am Werl. Infos:<br />
Anneliese Leppelt, Tel. 05242/36589<br />
20.00–21.30 LeseSnacks im <strong>Dezember</strong><br />
Lesen, hören, diskutieren: In entspannter<br />
Atmosphäre wird in der<br />
Kloster-Rekreation jeweils 15 Minuten<br />
aus einem Buch vorgelesen, diesmal<br />
zum Thema Winter / Weihnachtszeit.<br />
Dazu gibt es Leckeres aus der Klosterküche<br />
und köstliche Heißgetränke.<br />
Eintritt: frei. Platzreservierung unter<br />
kloster- wiedenbrueck.de<br />
20.00–22.00 musica da camera:<br />
Trio Era – Weihnachtskonzert<br />
Während der dreißigjährige Krieg wütete,<br />
entstanden zahllose musikalische<br />
Meisterwerke. Sophia Schambeck<br />
(Blockflöte), Philippe Stier<br />
(Posaune), Alexander von Heißen<br />
(Cembalo) spielen mit historischen Instrumenten<br />
geistliche und weltliche<br />
Musik aus der Renaissance und dem<br />
Frühbarock – von Werken aus dem<br />
Heiligen Römischen Reich über Jan<br />
Pieterszoon Sweelinck, William Byrd,<br />
bis zu Castello und Guami. Ort: Orangerie.<br />
Tickets à 22 € im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
SA 10<br />
10.00–18.00 Adventsbasar und Cafeteria<br />
im Ev. Gemeindehaus <strong>Rheda</strong><br />
Kreativ gestaltete Weihnachtskarten<br />
und -kästchen, Schmuck für Tisch<br />
und Fenster, Socken, Pullover, Körnerkissen,<br />
Sterne, Engel, Marmelade,<br />
Plätzchen, Liköre u. v. m. können<br />
erworben werden. Selbst gebackene<br />
Kuchen und Waffeln werden zur Stärkung<br />
angeboten. Der Erlös ist für die<br />
Partnergemeinden in Tansania und<br />
Lettland sowie für diakonische Hilfe<br />
vor Ort bestimmt. Die evangelische<br />
Frauenhilfe <strong>Rheda</strong> und der Freundeskreis<br />
Matisi laden herzlich ein. Auch<br />
am 11. <strong>Dezember</strong>, 12–18 Uhr<br />
14.00–17.00 RepairCafé<br />
Mitgebrachte Geräte, Textilien und<br />
mehr unter Anleitung selbst reparieren.<br />
Spende nach eigenem Ermessen.<br />
Ort: Osterrath-Realschule.<br />
SO 11<br />
9.00 Volksflohmarkt<br />
Ort: Schützenhalle Batenhorst. Infos:<br />
volksflohmarkt.de<br />
9.00 Adventswanderung in Lippstadt<br />
Der SGV Gütersloh wandert – gerne<br />
mit Gästen – durch die Auen in Lippstadt.<br />
Mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes<br />
und anschließendem<br />
Essen soll der Tag ausklingen. Treff<br />
zur Bildung von Fahrgemeinschaften<br />
(Kostenbeteiligung): Parkplatz an der<br />
Bielefelder Str. 139. Anmeldung: Ute<br />
Schmidt, Tel. 02941 / 58646.<br />
13.00–18.00 Verk<strong>auf</strong>soffener<br />
Sonntag in <strong>Rheda</strong><br />
Ort: Innenstadt <strong>Rheda</strong>. Infos vorn.<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Leckerer, selbstgemachter Blechkuchen<br />
und Kaffee im Küsterhaus.<br />
16.00–18.00 Orig. Egerland Musikanten<br />
»Wir machen da weiter, wo Mosch<br />
nach seinem Tod 1999 leider <strong>auf</strong>hören<br />
musste«, bekennen Wilfried und<br />
Markus Schröer und ihr Orchester.<br />
Live und in Original Mosch-Besetzung<br />
präsentieren sie Millionenhits wie<br />
Rauschende Birken, Egerland-Heimatland<br />
und die Fuchsgraben-Polka. Ort:<br />
Stadthalle. Karten: ab 39 € p.P. im VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel, 05242/9301-0.<br />
DI 13<br />
19.30 FilmZeit<br />
Im Küsterhaus St. Vit wird der Kultfilm<br />
»Die Feuerzangenbowle« gezeigt.<br />
Einlass: 19 Uhr Eintritt: 3 €.<br />
20.00–22.30 Philip Simon:<br />
Zwischenstand 22<br />
Er hat über zwei Jahre lang Virus-Varianten<br />
sortiert, einer Gesellschaft beim<br />
Mutieren zugeschaut und findet: Es ist<br />
höchste Zeit für einen Zwischenstand.<br />
Einer der beliebtesten Kabarettisten<br />
und Bilanzbuchhalter des politischen<br />
Wahnsinns macht Inventur... Ort: Stadthalle.<br />
Eintritt: 24,50 € im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
MI 14<br />
19.30–21.40 <strong>Das</strong> Hörrohr<br />
Eigentlich ist Opa <strong>Mein</strong>ers noch ganz<br />
rüstig. Nur mit dem Hören hat er so<br />
3<br />
(V. l.) Maria Schmidt, Thomas Plugge und Mechtild Reker<br />
4<br />
REJOICE und UNITED laden zur »Symphonic Gospel Night«.<br />
seine Schwierigkeiten. Er bekommt<br />
nur mit, was seine Verwandten ihm in<br />
sein Hörrohr schreien. Doch nicht jeder<br />
meint es gut mit ihm... Lustspiel<br />
von Karl Bunje mit dem Ohnsorg Theater.<br />
Hamburg, im Theater Gütersloh.<br />
Tickets ab 22 € im VVK beim Gütersloh-Marketing-ServiceCenter,<br />
Berliner<br />
Straße 63, Gütersloh. Öffnung:<br />
Mo–Di, Do–Fr: 10–18 Uhr | Mi+Sa:<br />
10–14 Uhr. Tel. 05241 / 2113636, E-Mail:<br />
tickets@guetersloh- marketing.de .<br />
Infos: theater-gt.de<br />
DO 15<br />
3<br />
17.00–19.00 Offener TrauerTreff<br />
Unabhängig von Alter und Konfession<br />
haben Menschen in Trauersituationen<br />
die Möglichkeit, sich mit anderen<br />
Trauernden zu treffen und über ihr Erleben,<br />
ihre Gefühle und Erfahrungen<br />
auszutauschen oder einfach nur zuzuhören.<br />
Ort: Caritas Tagespflege <strong>Rheda</strong>,<br />
Nadelstraße 8. Ein Angebot an jedem<br />
3. Do im Monat vom Caritasverband<br />
Gütersloh für den Kreis Gütersloh e. V.<br />
und dem Pastoralen Raum <strong>Rheda</strong>-<br />
Herzebrock-Clarholz. Info: Mechtild<br />
Reker, Tel. 05242/408230 oder reker@<br />
caritas-guetersloh.de<br />
Termine<br />
Foto: Saskia Grünewald<br />
FR 16<br />
19.00 Helmuth Hoffmann liest<br />
»Heilige Nacht« von Ludwig Thoma<br />
Zum 25. Mal kommt Helmuth Hoffmann<br />
zur Lesung in bayrischer Mundart<br />
ins Refektorium des Klosters. Die<br />
Weihnachtsgeschichte spielt in einer<br />
bayrisch-bäuerlichen Umgebung. Es<br />
ist allerdings keine Idylle, in der die<br />
schwangere Maria bis zur Erschöpfung<br />
eine Herberge sucht. Musikalische<br />
Einschübe des Quartetts »Hoffmann«<br />
runden den Abend ab. Einlass:<br />
18.30 Uhr. Kostenlose Tickets unter<br />
kloster- wiedenbrueck.de<br />
19.00 Brauseboys: Auf Nimmerwiedersehen<br />
<strong>2022</strong><br />
Offener Krieg an der Ostflanke, Hitzewallungen<br />
im Sommer, Affenpocken<br />
im Gesicht und nun droht auch noch<br />
Schüttelfrost. Die Brauseboys ziehen<br />
sich warm an für ihren 17. Jahresrückblick:<br />
Dürfen sie weiterhin heiß duschen,<br />
oder werden die Brauseboys<br />
demnächst per Gesetz umbenannt<br />
in Waschlappenboys? Satirischer Jahresrückblick<br />
<strong>auf</strong> dem Kulturgut Haus<br />
Nottbeck. Tickets <strong>auf</strong> shop.reservix.<br />
de: VVK: 12 € / 10 €; AK: 14 € / 12 €. Infos:<br />
www.kulturgut-nottbeck.de<br />
SA 17<br />
19.00 Weihnachts-Musical<br />
Mit dem Pop-Chor, TEN SING, dem<br />
Kammerorchester und dem Kinderchor<br />
der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
in der Kreuzkirche. Eintritt: frei – Spenden<br />
erbeten.<br />
SO 18<br />
11.00–12.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch <strong>Rheda</strong>. Max. 20 Tln. Kosten: 3 €.<br />
Ohne Anmeldung. Start: Doktorplatz.<br />
11.00 Die Stadtmaus und die Landmaus<br />
Auf der Fähre zwischen Finkenwerder<br />
und Blankenese lernt die feine Stadtmaus<br />
Jacqueline Keller den abenteuerlustigen<br />
Finkenwerder Mäuserich<br />
Friedel Feldmann kennen: Es ist<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!<br />
69
Liebe <strong>auf</strong> den ersten Blick. Bald wird<br />
eine herrliche Mäusehochzeit gefeiert.<br />
Doch wo lässt es sich gemeinsam<br />
leben – <strong>auf</strong> der einen oder der<br />
anderen Seite der Elbe? Kindertheater<br />
(ab 4 J.) mit dem Ambrella Figurentheater<br />
im Theater Gütersloh.<br />
Weitere Termine: So 18. <strong>Dezember</strong>,<br />
15 Uhr | Mo 19. <strong>Dezember</strong> 9 Uhr und<br />
11 Uhr | Di 20. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr. Tickets<br />
à 6 € im VVK beim Gütersloh-<br />
Marketing-ServiceCenter, Berliner<br />
Straße 63, Gütersloh. Zeiten: Mo–Di,<br />
Do–Fr: 10–18 Uhr | Mi+Sa: 10–14 Uhr.<br />
Tel. 05241 / 2113636, E-Mail: tickets@<br />
guetersloh- marketing.de<br />
17.00 Canta Filia: Engel –<br />
Boten zwischen Himmel und Erde<br />
Die Solistinnen des Vokalensembles<br />
lassen in der Marienkirche Werke u. a.<br />
von Hildegard von Bingen, Josquin<br />
Desprez, Claudio Monteverdi und Felix<br />
Mendelssohn-Bartholdy erklingen.<br />
Eintritt: 15 €. Reservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de . Abholung<br />
und Bezahlung im Kloster: Mo – Fr<br />
9 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr.<br />
17.00 Adventskonzert<br />
<strong>Das</strong> Mandolinenorchester Gütersloh<br />
(Ltg. Dieter Kokot) spielt in der Klosterkirche<br />
St. Katharina in Rietberg Werke<br />
von Amadeo Amadei, G. Sartori, Konrad<br />
Wölki und Benjamin Godard. Solisten:<br />
Maria und Dieter Kokot. <strong>Das</strong> Duo<br />
Annika und Fabian Hinsche wird zu hören<br />
sein. Ihre Kinder tragen ein weihnachtliches<br />
Stück vor. Ohne Eintritt<br />
– Spende zur Deckung der Kosten erbeten.<br />
Warme Kleidung wegen der Absenkung<br />
der Temperaturen empfohlen.<br />
MI 21<br />
19.15–21.30 LittMitt: Georg Weerth<br />
Dr. Rüdiger Krüger stellt in der Stadtbibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> den aus Detmold<br />
stammenden Schriftsteller vor,<br />
welchen Engels wegen seines Duktus<br />
und seiner beißenden Sozial- und<br />
Obrigkeitskritik als bedeutendsten<br />
Dichter des deutschen Proletariats<br />
bezeichnete. Gebühr (auch als online-<br />
Vortrag): 10 €. Anmeldung unter www.<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />
aleksandra. matuszak@vhs-re.de<br />
SA 24<br />
14.00–17.00 Gemeinsam statt<br />
einsam Heiligabend feiern<br />
Möchten Sie Heiligabend in einer<br />
Gemeinschaft verbringen, gemeinsam<br />
essen und plaudern? Dann sind<br />
Sie herzlich zur kostenfreien Heiligabend-Feier<br />
des DRK <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
an der Schwedenschanze<br />
16 eigeladen. Anmeldung bis<br />
zum 9. <strong>Dezember</strong> erbeten unter Tel.<br />
0179/5063975 bei Marius Hansel.<br />
MO 26<br />
9.30 Pastoralmesse für Soli, Chor<br />
und Orchester<br />
Mit dem Kirchenchor, Ensemble nuove<br />
musiche (Detmold) und Solisten in St.<br />
Clemens. Ltg.: Harald Gokus. Eintritt:<br />
frei – Türkollekte.<br />
DI 27<br />
20.00–22.30 Tom Gaebel & his<br />
Orchestra: »A Swinging Christmas«<br />
Deutschlands angesagter Big-Band-<br />
Entertainer sorgt mit seiner Ausnahmestimme<br />
für glühende Wangen<br />
bei Jung und Junggebliebenen. Von<br />
»White Christmas« über »Jingle Bells«<br />
bis »Let It Snow« – Tom Gaebel und<br />
sein Orchester spielen die schönsten<br />
amerikanischen Weihnachts-Evergreens<br />
und moderne Klassiker wie<br />
»Driving Home For Christmas« oder<br />
»All I Want For Christmas Is You« im<br />
heißen Easy-Listening-Sound. Große<br />
Weihnachtsshow in der Stadthalle.<br />
Tickets ab 40,90 € im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
MI 28<br />
15.30–17.30 Der kleine Vampir<br />
Anton Bohnsack liest für sein Leben<br />
gern Gruselgeschichten. Als er eines<br />
Abends alleine in »Frankenstein«<br />
schmökert, landet plötzlich ein echter<br />
Vampir <strong>auf</strong> seiner Fensterbank.<br />
Zum Glück stellt sich Rüdiger von<br />
Schlotterstein als recht freundlicher<br />
Blutsauger heraus. Nur Antons Eltern<br />
dürfen das nicht mitbekommen...<br />
Kinderstück (ab 6 J.) von Angela Sommer-Bodenburg<br />
mit dem Westfälischen<br />
Landestheater in der Stadthalle.<br />
Eintritt: 10 € im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
18.00 Chor- und Orchesterkonzert –<br />
»Jauchzet Frohlocket«<br />
Der Angekreuzt-Kammerchor, der Kirchenchor<br />
und das Profiorchester »Telemann-Collegium<br />
Herford« präsentieren<br />
Bachs Weihnachtsoratorium<br />
(Kantaten 1 und 3) sowie die Kantate<br />
»Bereitet die Wege«. Karten im VVK<br />
je 18 / 12 / 8 € (Kinder und Schüler mit<br />
Nachweis frei) nach den Gottesdiensten<br />
in der Kreuzkirche sowie in den<br />
Buchhandlungen Güth und Lesart.<br />
DO 29<br />
4<br />
19.00 »Symphonic Gospel Night«<br />
Der 80-köpfige, international erfolgreiche<br />
Gospelchor REJOICE und das<br />
philharmonische Kammerorchester<br />
UNITED fiebern dem Konzert zum<br />
25-jährigen Chor-Jubiläum entgegen,<br />
welches letztes Jahr verschoben werden<br />
musste. Ort: Lambertuskirche<br />
Langenberg. Weiterer Termin: 30. <strong>Dezember</strong>.<br />
Karten: je 25 € / ermäßigt 18 €<br />
im VVK u. a. bei Steffensmeier »genießen<br />
und schenken«, Lange Straße 25<br />
sowie unter rejoiceonline.de und lambertuschoere-langenberg.de<br />
. Eventuell<br />
Restkarten an der AK.<br />
20.00 Phantom der Oper<br />
Ein Phantom treibt 1861 in den Katakomben<br />
der Pariser Oper sein Unwesen.<br />
Einzig die junge Sängerin Christine<br />
gewinnt seine Zuneigung und wird<br />
von dem Unbekannten gefördert.<br />
Die Konkurrentin hingegen gerät in<br />
Lebensgefahr, die Situation wird immer<br />
bedrohlicher… Originalproduktion<br />
von Sasson/Sautter mit Deborah<br />
Sasson, Uwe Kröger, Jochen Sautter,<br />
einem großen Ensemble ausgewählter<br />
Sänger, Tänzer und Schauspieler<br />
und einem 18 köpfigen Live-Orchester<br />
in der Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Eintritt: ab 39,90 € im VVK bei der Flora<br />
Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST<br />
aus <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Podcastveröffentlichung am 01.12.<strong>2022</strong><br />
zuhören und helfen<br />
Folge 13: Marco Beuermann<br />
Einmal im Jahr nimmt Pfarrer Marco Beuermann nicht den schwarzen, sondern einen roten Talar aus dem Schrank –<br />
Gottesdienst mit Büttenpredigt heißt es alljährlich zur Karnevalszeit am Sonntag vor Rosenmontag.<br />
Wer mag, darf am Karnevalssonntag verkleidet in die Kirche kommen. Einige machen das auch.<br />
Pastor Beuermann selbst kann inzwischen auch aus einem großen Fundus an Kostümen schöpfen.<br />
Beim Feuerwehrkarneval im Gerätehaus mischt er auch mit. Marco Beuermann ist nämlich als »Fachberater<br />
Seelsorge« innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und für den Kreisfeuerwehrverband<br />
Gütersloh tätig. Während Einsätzen werden Feuerwehrleute häufig mit belastenden Ereignissen<br />
konfrontiert, nicht alle davon gehen an den Menschen spurlos vorbei. Bei der Aufarbeitung dieser Eindrücke<br />
unterstützt Marco Beuermann in Einsatzuniform und steht jedem<br />
Feuerwehrangehörigen der Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, aber auch denen<br />
im Kreisfeuerwehrverband, <strong>auf</strong> Abruf zur Verfügung. Neben der Arbeit<br />
mit Feuerwehrkameraden übernimmt er in der Notfallseelsorge auch die<br />
seelsorgerische Betreuung von Geschädigten und deren Angehörigen.<br />
Viel zu tun für einen hauptamtlichen Pfarrer. Sein Nebenjob, so sagt er selbst, sei zuhören.<br />
Auch diesmal haben wir wieder einen spannenden Podcast mit einem hochinteressanten<br />
Menschen aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> für euch! Anklicken und zuhören …<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />
oder über Amazon Music anhören – oder du scannst den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Schaut auch einmal hier: https://angekreuzt.ekvw.de/ oder Instagram: angekreuzt.rhwd<br />
70 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!
Gute<br />
Herzen.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Der Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh steht für Wertschätzung<br />
und Nächstenliebe.<br />
Whatsapp: 0151/25738917<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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