akzent Magazin Mai '23 GB
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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®<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE MAI 2023<br />
KOSTBAR<br />
Kostbarkeiten des Schweizer<br />
Ausnahmekünstlers Adolf Dietrich<br />
im Kunstmuseum Thurgau<br />
WUNDERBAR<br />
Bodenseegärten blühen im<br />
Wonnemonat um die Wette<br />
ERNEUERBAR<br />
Nachhaltiges Einrichten aus der Region im<br />
großen Special „Wohnlandschaft Bodensee“<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
SCHÖN+GUT<br />
Das Fachmagazin für alles Schöne+Gute in dieser Ausgabe
2 RUBRIK<br />
FlexForm edra Gubi Porro oluce Farrow & ball PierreFrey elitis dedar ethimo Fermob treca Portaromana<br />
ITTA & BREMER<br />
Innen- und Außeneinrichtungen Marienhausgasse 3 78462 Konstanz www.itta.de info@itta.de +49 7531 128 29 30
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
ALLE MAL (WO)<br />
HERKOMMEN!<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
05/2023<br />
Während sich in anderen Teilen der Welt<br />
riesige Regionen fast schon unfreiwillig<br />
zusammenschließen – z.B. China und<br />
Nordost-China (früher als Russland bekannt)<br />
– zersplittern sich die Regionen<br />
rund um den Bodensee zusehends mutwillig<br />
in die Marketing-Bedeutungslosigkeit.<br />
Verkehrte Welt …<br />
Kennen beispielsweise New Yorker die<br />
schöne Region „Westlicher Bodensee“?<br />
Kennt man in Paris „den Thurgau“ oder<br />
„Vorarlberg“? Und in London ist der „Hegau“<br />
eher eine Hügellandschaft der Erklärungsnot.<br />
Selbst die stolzen „Oberschwaben“<br />
sind im spanischen Badeurlaub dann<br />
irgendwann halt doch vom Bodensee dahergeschwommen.<br />
Allen gemein ist das<br />
Rumgeeiere bei der Frage: „Wo kommen<br />
Sie denn her?“<br />
Eine Frage, die man sich heutzutage<br />
in Deutschland schon gut überlegen<br />
muss (Stichwort: Alltagsrassismus), wird<br />
im Marketingsprech am Bodensee immer<br />
kleinteiliger beantwortet. Die „Kleinstaaterei“<br />
feiert hier Wiederauferstehung,<br />
wie so viele eigentlich seit Jahrhunderten<br />
längst als überwunden geglaubte zivilisatorische<br />
Verhaltensweisen (Verschleierung,<br />
Abtreibung, königstreue Reichsbürger<br />
…).<br />
Waren es früher kleingeistliche Würdenträger,<br />
die ihr Fürstentum unter überschaubarer<br />
Kontrolle halten wollten, sind<br />
es heute eher kleingeistige Politiker, die<br />
sich zuvörderst um „ihren beschränkten<br />
Wirkungskreis“ kümmern und dabei „das<br />
große Ganze“ aus den angestrengt-fokussierten<br />
Augen verlieren: den Bodensee!<br />
Noch – liebe offensichtlich übervorsichtig-vorausschauende<br />
Verwalter & Vermarkter<br />
rund um den großen Teich – gibt<br />
es ihn aber, den Bodensee. Und es dauert<br />
auch weitere gut 200.000 Jahre, ehe der<br />
Rhein ihn mit Alpenschutt vollends zu<br />
neuem Bauland zugeschüttet haben wird.<br />
Solange zumindest ist der Bodensee als<br />
großes Gewässer ein immerhin philosophisch<br />
einender – wenn auch physikalisch<br />
durchaus als trennend wahrgenommener<br />
Raum. Und diesen „Raum“ kann man nun<br />
(wie alle Räume übrigens) sinnvoll nutzen<br />
oder mit altem, neu liebgewonnenem<br />
Trödel vollstellen, bis er als gänzlich unattraktiv<br />
dahinverstaubt. Derzeit richtet<br />
sich jeder halt irgendwie in seinem liebgewonnenen<br />
Eckchen ein. Es ist ja auch<br />
grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden,<br />
ja man wünscht sich das an manchen<br />
Stellen sogar sehnlichst, dass alle erstmal<br />
vor ihrer eigenen Haustüre kehren mögen.<br />
Dabei sollte man allerdings tunlichst vermeiden,<br />
den „Nachbarn“ den Staub in die<br />
Augen – oder gleich so viel Staub aufzuwirbeln,<br />
dass man letztlich nix mehr sieht.<br />
Schon gar nicht klar.<br />
Gehen Sie als Eingeborene*r also mit<br />
gutem Beispiel voran: Wenn Sie demnächst<br />
mal anderen wieder die Welt und<br />
vor allem ihre Herkunft erklären müssen,<br />
dann – say it loud and proud:<br />
„Ich komme vom wunderschönen Bodensee!“<br />
Das macht es wirklich allen viel leichter;<br />
egal übrigens, wo genau Sie hier „herkommen“<br />
…<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Anna Glad<br />
Auszug aus dem Programm:<br />
Eröffnungskonzert Bodenseefestival<br />
Avi Avital Mandoline, Artist in Residence<br />
Orchestra della Svizzera italiana<br />
Markus Poschner Leitung<br />
Vivaldi, Sollima, Beethoven<br />
SA • 06.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Avi Avital © Christoph Köstlin / DGG<br />
Ballett Dortmund<br />
WHAT ABOUT THE CAT?<br />
Xin Peng Wang Künstlerische Leitung<br />
MI • 10.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
DO • 11.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
vision string quartet Spectrum<br />
Ensemble in Residence<br />
MI • 17.05. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
© Harald Hoffmann<br />
Liederabend<br />
Franz Schubert: Die schöne Müllerin<br />
Konstantin Krimmel Bariton<br />
Markus Schirmer Klavier<br />
SA • 20.05. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
37. Kulturufer Friedrichshafen<br />
Mit Granada & Fiva, Siegfried & Joy,<br />
Zimmer90, Ezra Collective u.v.m.<br />
Infos: kulturufer.de<br />
FR • 28.07. – SO • 06.08. • Uferpromenade<br />
© Günter Mattei<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203 3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
Kostbarkeiten des<br />
Schweizer Ausnahmekünstlers<br />
Adolf Dietrich im<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
8 TITEL<br />
Adolf Dietrich, „Zwei Waldohreulen“, undatiert, Öl auf Karton, 25.8 x 32.5 cm<br />
6 Impressum<br />
8 Titel<br />
Kostbarkeiten von Adolf Dietrich<br />
10 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
15 Wohnlandschaft<br />
Nachhaltiges Einrichten<br />
AKZENT INHALT<br />
36 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
46 Seeclassics<br />
Oldtimern auf der Spur<br />
51 Modensee<br />
Kreative & Macher, die uns<br />
bekleiden<br />
15 WOHNEN<br />
Nachhaltiges Einrichten aus der Region im<br />
großen Special „Wohnlandschaft Bodensee“<br />
58 FREIZEIT<br />
Bodenseegärten blühen im Wonnemonat um die Wette<br />
54 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
58 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine vom Feinsten<br />
70 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
78 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
88 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
95 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
© Peter Allgaier
RUBRIK<br />
5
6 IMPRESSUM<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
1<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
7<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
BODENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
8<br />
Bregenz<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Autor*innen:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
Judith Schuck (js)<br />
15 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Titelfoto:<br />
<strong>GB</strong>: Adolf Dietrich, „Frühlingslandschaft<br />
am Untersee“, 1931, Öl auf Karton,<br />
41 x 59 cm<br />
BO: © Nejron Photo | shutterstock.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
10 Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
AKZENT IM ABO: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
13<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
15<br />
16<br />
12<br />
14<br />
Bodensee.DE<br />
6
RUBRIK<br />
7<br />
EDLE HERKUNFT,<br />
MILDER GENUSS.<br />
Sonnenverwöhntes Obst trifft auf<br />
traditionsreiche Brennkunst aus Baden.<br />
Das Ergebnis: Eine besonders milde<br />
Premium Obstspirituose, die Genuss<br />
und Tradition vereint.<br />
Ein Zeugnis badischer Lebensart aus<br />
dem Hause Schloss Salem.<br />
DER MILDE AUS BADEN<br />
Bildnachweis: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg<br />
ERHÄLTLICH BEI:<br />
WEINVERKAUF<br />
MARKGRAF VON BADEN<br />
SCHLOSS SALEM<br />
88682 SALEM<br />
WWW.SCHLOSS-SALEM-GENUSS.DE<br />
WWW.LUDWIG-VON-KAPFF.DE<br />
WWW.CLUB-OF-SPIRITS.DE
8 TITEL<br />
Adolf Dietrich, „Zwei Waldohreulen“, undatiert, Öl auf Karton, 25.8 x 32.5 cm<br />
EIN LEBEN FÜR DIE<br />
KUNST<br />
Im Wonnemonat <strong>Mai</strong> eröffnet das Kunstmuseum Thurgau die Ausstellung<br />
„Kostbarkeiten von Adolf Dietrich“. Das Schaffen des Schweizer Malers aus Berlingen<br />
bildet hier einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt. 2022 übergab die Adolf<br />
Dietrich-Stiftung 17 seiner Zeichnungen und Bilder ans Kunstmuseum Thurgau.<br />
Die Neuzugänge sind eine attraktive Ergänzung für die bereits bestehende<br />
namhafte Sammlung.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Die Bedeutung des Ausnahmekünstlers<br />
Adolf Dietrich (1877–1957) ist unbestritten.<br />
Er gehört zu den wichtigen<br />
Schweizer Kunstschaffenden der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erst<br />
wurden seine Bilder im Kontext der<br />
Neuen Sachlichkeit in ganz Deutschland<br />
gezeigt, dann als Teil der Naiven<br />
Kunst auch vermehrt in der Schweiz,<br />
Frankreich und sogar in den USA. Auch<br />
nach seinem Tod 1957 ließ die Aufmerksamkeit<br />
nicht nach. Seit dem Erscheinen<br />
des Werkkatalogs 1994 wurden<br />
die Besonderheiten dieses Einzelgängers<br />
und die bis heute andauernde<br />
Aktualität seiner Werke in mehreren<br />
Ausstellungen in der Schweiz und darüber<br />
hinaus immer wieder bestätigt.<br />
Sein künstlerischer Werdegang wurde<br />
Adolf Dietrich nicht in die Wiege<br />
gelegt. Geboren als siebtes Kind einer<br />
armen Familie, lebte der Künstler und<br />
Autodidakt zeitlebens in einem bescheidenen<br />
Haus im Dorf am Untersee.<br />
Zwar wurde sein Talent schon<br />
früh erkannt, doch er musste sich lange<br />
Jahre als Maschinenstricker, Wald-
TITEL<br />
9<br />
VERANSTALTUNGEN IM RAHMEN<br />
DER AUSSTELLUNG<br />
07.05., 11.30 Uhr | Doppelvernissage:<br />
„Kostbarkeiten von Adolf Dietrich“ und<br />
„Peter Somm – Wenn Farben Licht werden“.<br />
Grußwort: Regierungsrätin Monika<br />
Knill, Einführung in die Ausstellungen:<br />
Museumdirektor Markus Landert<br />
10.05, 17–18.30 Uhr | Lehrereinführung<br />
in die beiden o.g. Ausstellungen<br />
13.05., 8.45–17 Uhr | Große Fußreise –<br />
Auf den Spuren von Adolf Dietrich<br />
04.06./30.07./17.09., jeweils 15 Uhr |<br />
Öffentliche Sonntagsführungen in den<br />
beiden o.g. Ausstellungen<br />
07.06., 14–16 Uhr | Kinderworkshop:<br />
Kaninchen, Vögel und Blumen haargenau<br />
gezeichnet, für Kinder von 6 bis 10 Jahre<br />
Anmeldung:<br />
sekretariat.kunstmuseum@tg.ch<br />
Details: www.kunstmuseum.tg.ch<br />
Adolf Dietrich, „Stillleben mit Kürbissen“, 1929, Öl auf Pavatex, 52 x 62 cm<br />
und Bahnarbeiter verdienen, bevor er<br />
sich voll und ganz seiner Kunst widmen<br />
konnte. Seine Leidenschaft galt<br />
stets der Malerei, Natur und Tiere faszinierten<br />
ihn und waren sein bevorzugtes<br />
Sujet.<br />
Das Kunstmuseum Thurgau besitzt<br />
eine der bedeutendsten Sammlungen<br />
von Werken von Adolf Dietrich, auch<br />
der der Thurgauischen Kunstgesellschaft<br />
gehörende Nachlass des Künstlers<br />
wird hier aufbewahrt. Die Übernahme<br />
der 17 Werke der Adolf Dietrich-Stiftung<br />
bringt eine beachtliche<br />
Erweiterung. Alle werden in der aktuellen<br />
Ausstellung gezeigt. Durch<br />
die Einbettung ins Werkkonvolut der<br />
Sammlung des Kunstmuseums lässt<br />
sich das Schaffen des Malers auf lebendige<br />
Art und Weise entdecken.<br />
Teil der Schenkung sind mit drei Winterbildern,<br />
dem „Stillleben mit Kürbissen“<br />
von 1929 sowie mit einem der<br />
seltenen Vogelaquarelle mehrere unbestrittene<br />
Hauptwerke des Künstlers.<br />
begannen, Werke des Berlinger Malers<br />
zu sammeln und gründeten 2015 die<br />
Adolf Dietrich-Stiftung mit dem Ziel,<br />
diese der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />
machen. Im Verlauf der letzten Jahre<br />
zeigte sich aber, dass die Stiftung<br />
diese Aufgabe nur beschränkt erfüllen<br />
konnte, und so beschloss der Stiftungsrat,<br />
die Werke dem Kanton Thurgau<br />
zu übergeben, wo im Kunstmuseum<br />
bezogen auf Adolf Dietrich seit<br />
Jahrzehnten ähnliche Ziele erfolgreich<br />
verfolgt werden. Gleichzeitig übergab<br />
Peter Somm dem Kanton Thurgau ein<br />
bedeutendes Konvolut seines eigenen<br />
Schaffens, das damit im Kunstmuseum<br />
ebenfalls repräsentativ vertreten<br />
ist.<br />
07.05.–17.09.<br />
Kostbarkeiten von Adolf Dietrich<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
Kartause Ittingen<br />
CH-8532 Warth<br />
www.kunstmuseum.tg.ch<br />
Adolf Dietrich-Stiftung<br />
Die Adolf Dietrich-Stiftung wurde<br />
vom Künstler Peter Somm (1940–2023)<br />
ins Leben gerufen. Der in Sulgen geborene<br />
Arzt und Künstler war immer<br />
fasziniert von der angeborenen Begabung,<br />
der Unbeirrbarkeit und absoluten<br />
Hingabe, mit der Dietrich sein unvergleichliches<br />
Werk geschaffen hatte.<br />
Peter Somm und seine Frau Susanne<br />
Adolf Dietrich, „Weihnachtskaktus“, 1937, Öl auf Holz, 70 x 100 cm
10 SEELEUTE<br />
ZURÜCK AN DEN SEE<br />
Er liest, er spielt, er produziert, er schreibt: Walter Sittler steht seit 1981 auf der<br />
Theaterbühne, seine Karriere vor der Kamera begann 1995. Mit Theaterproduktionen,<br />
Lesungen und vielem mehr gastiert der gebürtige Deutschamerikaner immer wieder in<br />
der Vierländerregion. Während seiner Schulzeit verbrachte er drei Jahre auf Schloss Salem,<br />
weil seine Mutter dort als stellvertretende Direktorin tätig war. Nach langen Jahren der<br />
Ermittlungsarbeit in der ZDF-Serie „Der Kommissar und das Meer“ führt ihn die Figur des<br />
Kommissars Robert Anders in „Der Kommissar und der See“ zurück an den See. <strong>akzent</strong> trifft<br />
Walter Sittler vor seinem Auftritt im Solostück „Als ich ein kleiner Junge war“ von Erich<br />
Kästner in der Stadthalle Singen.<br />
VON ANNE PRELL<br />
<strong>akzent</strong>: Herr Sittler, Sie kommen mit<br />
verschiedenen Produktionen immer<br />
wieder nach Lindau, Singen, Konstanz<br />
… Was verbindet Sie mit dem<br />
Bodensee?<br />
Walter Sittler: Der Bodensee ist einfach<br />
ein wunderschöner Flecken Erde.<br />
Meine erste Begegnung mit dem Bodensee<br />
war während meiner Schulzeit<br />
in Salem. Dann habe ich meine Frau<br />
in Überlingen kennengelernt. Die<br />
nächste größere Gelegenheit, abgesehen<br />
vom Skiurlaub in Bregenz oder<br />
kurzen Zwischenstopps, kam mit dem<br />
Kommissar.<br />
<strong>akzent</strong>: In „Der Kommissar und der<br />
See“ kehrt Robert Anders aus „Der<br />
Kommissar und das Meer“ in seinen<br />
Geburtsort Lindau zurück. Im Herbst<br />
2023 wird schon der zweite Film der<br />
Reihe ausgestrahlt.<br />
Walter Sittler: Ich war schon früher<br />
ab und zu in Lindau, einfach weil es<br />
eine wirklich schöne Stadt ist. Jetzt<br />
drehen wir in Lindau, in Allensbach,<br />
auf der Reichenau. Es tut fast weh, so<br />
schön ist es. Und es bleibt spannend.<br />
Erstens ist Robert Anders wieder zurück<br />
in Deutschland und zweitens ist<br />
er in Rente und hat eigentlich nichts<br />
mehr zu melden. Er soll die Füße stillhalten<br />
und kann es nicht. Aber was<br />
soll er auch tun? Stellen Sie sich vor,<br />
Sie kommen als pensionierter Kommissar<br />
nach Hause und finden eine<br />
Leiche.<br />
<strong>akzent</strong>: Eine von vielen fiktiven Leichen<br />
im Bodensee …<br />
Walter Sittler: Ja! (lacht). Alle naselang<br />
tauchen Leichen im Bodensee<br />
auf. Ein Wunder, dass hier überhaupt<br />
noch jemand lebt … Aber im Ernst.<br />
Robert Anders liebt seinen Beruf, Rente<br />
hin oder her. Also macht er weiter.<br />
<strong>akzent</strong>: Auch bei Ihrer Karriere<br />
scheint kein Ende in Sicht.<br />
Walter Sittler: Es gibt so schöne Dinge,<br />
die man machen kann. Erich Kästners<br />
„Als ich ein kleiner Junge war“ haben<br />
wir schon über dreihundert Mal gespielt.<br />
Und es war immer anders, weil<br />
das Publikum immer anders ist. Wir<br />
Schauspieler haben den Vorteil, dass<br />
wir auch mit 80 noch gebraucht werden,<br />
wenn wir bei Verstand bleiben<br />
und geradeaus laufen können. Wenn<br />
man die richtigen Rollen hat, wird es<br />
besser, wenn man sie nicht hat, dann<br />
nicht. Ohne die richtige Rolle braucht<br />
man gar nicht anfangen.<br />
<strong>akzent</strong>: Liefert Kästner die richtigen<br />
Rollen?<br />
Walter Sittler: Ich mochte immer die<br />
Art, wie er denkt. Wie er über Men-<br />
© Steffi Henn
SEELEUTE<br />
11<br />
schen und Ereignisse schreibt und dir<br />
nicht suggeriert, wie du gefälligst zu<br />
denken hast. Er zeigt dir, wie’s steht –<br />
entscheiden musst du selbst. Er verurteilt<br />
nicht. Heutzutage ist in jedem<br />
Satz irgendein aburteilendes Adjektiv.<br />
Nicht nur in der Politik, sondern überall.<br />
Der Höhepunkt war Donald Trump,<br />
der keinen Satz anfangen konnte, ohne<br />
jemanden zu beleidigen. Ich finde<br />
das furchtbar. Man muss nicht alles<br />
mögen. Aber man muss auch nicht<br />
andauernd so tun, als hätte man den<br />
Stein der Weisen, den hat keiner. Und<br />
das ist das Schöne am Kästner und seinen<br />
Kollegen im Geiste. Sie tun nicht<br />
so, als wüssten sie’s. Sie haben eine<br />
klare Haltung, das ja, aber sie sagen<br />
nicht, alle anderen seien doof.<br />
<strong>akzent</strong>: Kästner war Gegner des Nationalsozialismus.<br />
Gilt das auch für<br />
rechtes Gedankengut?<br />
Walter Sittler: Tucholsky sagt: Wenn<br />
du eine Pistole auf der Brust hast, überleg<br />
mal, ob du dich noch traust. Das<br />
tun sich nicht viele. Das sagt Kästner<br />
auch. Aber wenn jemand aktiv war, ist<br />
das etwas anderes. Mit solchen Leuten<br />
kann man nichts anfangen. Die unter<br />
der Oberaufsicht von Rechtsradikalen<br />
im Gleichschritt marschieren, direkt<br />
auf den Abgrund zu – die wollen<br />
wir nicht. Man muss eine klare Haltung<br />
beziehen. Anschreiben gegen das, was<br />
einem nicht gefällt. Und sagen, warum<br />
es einem nicht gefällt. Das ist das,<br />
was die Rechtsradikalen nicht können.<br />
Die können nur draufhauen. Was wollen<br />
die eigentlich? Das frage ich mich<br />
wirklich. Sie wollen recht haben und<br />
sie wollen bestimmen. Aber was? Und<br />
warum? Und worüber? Und wohin<br />
soll’s gehen? Hauptsache ich bin oben?<br />
Das ist mir zu wenig.<br />
<strong>akzent</strong>: Was genießen Sie an Ihrem<br />
Beruf am meisten?<br />
Walter Sittler: Die Texte und das Publikum.<br />
Es gibt Texte, die so facettenreich<br />
sind, dass ich sie jeden Abend<br />
neu entdecke. Warum denkt jemand<br />
so? Und wie ist das? Das Leben ändert<br />
sich, die Gesellschaft ändert sich, die<br />
Regeln weichen auf. Und es kommen<br />
immer neue Autor*innen nach. Von<br />
zehn neuen Stücken sind fünf Unsinn,<br />
zwei richtig gut und der Rest so lala.<br />
Aber auch den Faust kann man auf<br />
37 Arten spielen. Je nach Zeit und Ort<br />
kann ich gucken: Was ist da für mich<br />
drin? Mit den richtigen Texten kann<br />
ich förmlich spüren, wie die Fantasie<br />
der Zuschauer losgeht. Es geht nicht<br />
darum, sie zu beeindrucken oder zu<br />
überwältigen. Es geht auch nicht um<br />
uns auf der Bühne: Wir können einiges,<br />
aber wir sind alle nicht so großartig.<br />
Es geht darum, die Zuschauer<br />
auf eine Weise zu bereichern, die<br />
sie selbst vielleicht nicht beschreiben<br />
können. Man verführt sie zu sich<br />
selbst.<br />
www.waltersittler.de
12 SEELEUTE<br />
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />
Arno Stadler | © Jürgen Bauer<br />
„Irgendwo. Aber am Meer“ heißt der neue Roman von Arno Stadler. Darin<br />
geht es um einen Schriftsteller, dem die Gegenwart fremd geworden ist.<br />
Auf der Suche nach einem Ort zum Glücklichsein unternimmt er eine tragikomische<br />
Reise auf eine griechische Insel. Erschienen ist das Buch im S. Fischer<br />
Verlag. Arnold Stadler wurde 1954 in Meßkirch geboren, studierte katholische<br />
Theologie und anschließend Literaturwissenschaft. Heute lebt und<br />
schreibt er in Berlin, in Sallahn unweit der Elbe und in Rast über Meßkirch.<br />
www.fischerverlage.de<br />
SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />
Ludger Lohmann | © Ruth Eberhardt<br />
Ludger Lohmann aus Lindau erhält den Europäischen Kirchenmusikpreis,<br />
der mit 5000 Euro dotiert ist und von der Stadt Schwäbisch Gmünd<br />
anlässlich des Festivals Europäischer Kirchenmusik (14.07.–06.08.) verliehen<br />
wird. Der 69-Jährige ist promovierter Spezialist für Alte Musik und romantische<br />
Orgelliteratur, ein international gefragter Konzertorganist und<br />
emeritierter Professor der Musikhochschule Stuttgart. Hier zieht seine<br />
Orgelklasse begabte Studierende aus der ganzen Welt an. Lohmann stammt<br />
aus Herne/Westfalen und lebt seit einigen Jahren in Lindau.<br />
Kalle Koblet | © Swiss-Ski<br />
Der Schweizer Snowboardcrosser Kalle Koblet<br />
aus Winterthur hat zum ersten Mal ein Weltcup-<br />
Rennen gewonnen. Der 25-Jährige setzte sich in<br />
der Sierra Nevada (Andalusien) im Finale vor dem<br />
Spanier Lucas Eguibar und dem Franzosen Loan<br />
Bozzolo durch. Bislang war ein zweiter Platz das<br />
beste Ergebnis von Koblet im Weltcup. Zwei weitere<br />
Male hatte er es als Dritter auf das Podest geschafft.<br />
www.swiss-ski.ch<br />
Alexander Paul Kubelka | © Anja Köhler<br />
Alexander Paul Kubelka, ehemaliger Intendant<br />
des Vorarlberger Landestheaters (2009–2017),<br />
ist als Künstler vielseitig tätig, auch als Bildhauer.<br />
Unter dem Titel „Materialisation von Licht und<br />
Schatten“ präsentiert er derzeit eine Einzelausstellung<br />
mit menschengroßen Skulpturen im „Kunst<br />
| Haus 2226“ der Baumschlager Eberle Architekten<br />
in Lustenau. Zudem ist er ab Herbst 2023 unter anderem<br />
als Regisseur und Bühnenbildner für das<br />
Theater in der Josefstadt Wien tätig.<br />
www.alexanderkubelka.com
SEELEUTE<br />
13<br />
Martin Walser | © Karin Rocholl<br />
Von Martin Walser, einem der bedeutendsten Schriftsteller der Gegenwart,<br />
ist jetzt ein Gedichtband erschienen. Das Büchlein trägt den Titel „Fisch<br />
und Vogel lassen grüßen. Hiesige Gedichte“ und enthält fast 50 Gedichte,<br />
auch in Mundart. Verleger Klaus Isele hat sie aus bereits veröffentlichten<br />
Texten gemeinsam mit dem Autor zusammengestellt und passend zum 96.<br />
Geburtstag von Martin Walser veröffentlicht. Walser wurde am 24. März 1927<br />
in Wasserburg (Bodensee) geboren und lebt in Überlingen-Nußdorf.<br />
www.klausisele.de<br />
Anna-Lena Forster | Foto: privat<br />
Anna-Lena Forster, alpine Monoski-Fahrerin aus Radolfzell, ist die Beste<br />
der Welt in ihrem Sport. Die 27-Jährige wurde beim Saisonabschluss in<br />
Cortina d‘Ampezzo mit dem Gesamtweltcup ausgezeichnet, nachdem sie<br />
in den Disziplinen Abfahrt, Slalom und Super-G jeweils auf den ersten<br />
Platz gefahren war. Bereits im Januar 2023 holte sie bei den Paraski-Weltmeisterschaften<br />
vier Goldmedaillen sowie eine Silbermedaille.<br />
www.anna-lena-forster.de<br />
Patricia Alberth<br />
© Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Frank Krawczyk<br />
Patricia Alberth bildet zusammen mit Manuel Liehr die neue Geschäftsführung<br />
der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. 62<br />
Monumente zwischen Kurpfalz und Bodensee liegen in ihrer Verantwortung.<br />
Patricia Alberth ist die Nachfolgerin des langjährigen Geschäftsführers Michael<br />
Hörrmann, der in den Ruhestand ging. Patricia Albert studierte Wirtschaftswissenschaften<br />
in den Niederlande und war rund zehn Jahre lang bei<br />
der UNESCO tätig. Zuletzt leitete sie das Zentrum Welterbe in Bamberg.<br />
www.schloesser-und-gaerten.de<br />
Michael Levine | © Bregenzer Festspiele / Karl Forster<br />
Die neue Saison der Bregenzer Festspiele naht: Giacomo Puccinis Oper<br />
„Madame Butterfly“ ist ab 20. Juli 2023 einen weiteren Sommer lang auf<br />
der Seebühne zu erleben. Für die ergreifende Geschichte einer japanischen<br />
Geisha erfand Bühnenbildner Michael Levine eine magische Plattform, die<br />
wie ein riesiges Papierblatt über dem Bodensee schwebt. Levine war bei<br />
den International Opera Awards im November 2022 in Madrid ausgezeichnet<br />
worden. „Madame Butterfly“ schaffte es hier zudem als eine der besten<br />
Neuproduktionen auf die Liste der Nominierten: Fürwahr ein sehenswertes<br />
Spiel auf dem See!<br />
bregenzerfestspiele.com
14 SEELEUTE<br />
Stefan Roth | © Kanton Thurgau, Foto: Mario Testa<br />
Der diesjährige Kulturpreis des Kantons Thurgau<br />
geht an den Dirigenten Stefan Roth. Der<br />
Preis ist mit CHF 20.000 dotiert. Gewürdigt werden<br />
damit Roths herausragende Leistungen als<br />
Dirigent, seine beständige Kulturarbeit, seine Erfolge<br />
bei Wettbewerben, sein Engagement in der<br />
Jugendförderung und seine Verdienste als Botschafter<br />
der symphonischen Blasmusik. Roth<br />
wurde 1980 in Winterthur geboren, verbrachte<br />
seine Jugend in Aadorf und lebt heute in Scherzingen.<br />
Seit 2009 dirigiert er das Symphonische<br />
Blasorchester Kreuzlingen, das zu den führenden<br />
Blasorchestern der Schweiz gehört.<br />
www.tg.ch<br />
Karim Russo alias Monet192 | © Enes Kucevic<br />
Der St. Galler Deutsch-Rapper Monet192, der mit bürgerlichem Namen Karim Russo heißt, hat sein<br />
drittes Album innerhalb von drei Jahren veröffentlicht. Im Jahr 2021 debütierte er mit „Four Seasons“,<br />
2022 erschien „Champions Club“ und jetzt ließ er „Electus“ folgen. Der 26-jährige Musiker befindet<br />
sich auf Erfolgskurs: Seine Konzerte sind praktisch immer ausverkauft, auf Spotify erreicht er ein<br />
Millionenpublikum. Bevor er als Rapper durchstartete, war er Psychiatriepfleger. Karim Russo ist sozial<br />
engagiert und setzt sich für benachteiligte Kinder ein.<br />
www.warnermusic.de/monet192<br />
Matthias Ehret, Bärbel Sackmann, Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Müller-<br />
Fehrenbach, Andreas Hoffmann und Udo Wankelmuth (von links)<br />
© Caritas Konstanz<br />
Stabsübergaben beim Vorstand des größten Wohlfahrtsverbands der Region:<br />
Udo Wankelmuth (55, bisher Geschäftsführer der Caritas-Fachklinik<br />
Haus Feldberg) und Bärbel Sackmann (49, bisher Geschäftsführerin der Caritas-Altenhilfe)<br />
bilden die neue Vorstandsdoppelspitze der Caritas Konstanz.<br />
Der langjährige Vorstand Matthias Ehret (49) wechselt auf eigenen<br />
Wunsch zu einer Stiftung in der Region. Der bisherige Vorstandssprecher Andreas<br />
Hoffmann(62) verabschiedet sich in den Ruhestand.<br />
www.caritas-konstanz.de<br />
Mitglieder der Caritas-Künstlergruppe „mittendrin“ | © Caritas Konstanz<br />
Im Atelier der Künstlergruppe „mittendrin“ schaffen die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des Hauses St. Franziskus des Caritasverbands Konstanz<br />
vielfältige, farbenfrohe und vor allem überraschende Kunstwerke. Unter Anleitung<br />
zweier Kunsttherapeutinnen treffen sich die Künstlerinnen und<br />
Künstler zweimal wöchentlich in wechselnden Kleingruppen, um mit Farben<br />
und Formen zu experimentieren. Jüngst gestaltete die Gruppe auch<br />
Teile des Bühnenbilds für das Theaterstück „Mord im Märchenland“ mit,<br />
das die inklusive Theatergruppe „Don Bosco“ im März inszenierte.<br />
www.caritas-konstanz.de
WOHN LANDSCHAFT<br />
INPUNCTO<br />
Küchen und Möbel voller Möglichkeiten<br />
HUNGER<br />
nach Gemütlichkeit
VOLLER IDEEN UND<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
Eine perfekte Küche<br />
Das Herz Ihres Zuhauses und der beliebte<br />
Treffpunkt für Familienmitglieder und Gäste<br />
ist und bleibt die Küche. Sie ist mehr als<br />
nur ein Ort und verbindet Behaglichkeit mit<br />
Funktionalität. Durchdachtes Design, wertige<br />
Materialien, intelligente Küchengeräte sowie<br />
höchste Qualität machen die Arbeit in der<br />
Küche zum emotionalen Erlebnis.<br />
Ob grifflos und mit klaren Linien, Industrial-<br />
Look oder Landhausstil, der Individualität<br />
sowie Kreativität sind keine Grenzen<br />
gesetzt. Modern ist was gefällt.<br />
Dunkel oder weiß, in Kombination mit<br />
natürlichen Materialien wie Holz, Keramik<br />
oder Marmor – Hauptsache die Küche ist<br />
einladend und gemütlich.<br />
inpuncto goes<br />
outdoor<br />
Die Begeisterung für edle und voll<br />
ausgestattete Outdoorküchen steigt immer<br />
mehr. Der Wunsch Familie, Freunde oder<br />
einfach nur sich selbst mit bestem Essen<br />
kulinarisch im Freien verwöhnen ohne<br />
lästiges Hin- und Herlaufen zwischen<br />
Grillplatz oder Terrasse und Innenküche<br />
macht die Outdoorküche zum begehrten<br />
Must-have.
Dampfbacken in<br />
Perfektion<br />
Ob knusprige Braten, köstliches Gemüse oder luftig-leichte,<br />
goldbraune Croissants: Dank seiner schonend-gleichmäßigen<br />
Dampferzeugung liefert der BORA X BO Dampfbackofen perfekte<br />
Garergebnisse – selbst wenn Sie drei gefüllte Bleche auf<br />
einmal hineinschieben! Die automatische Dampfabsaugung<br />
garantiert, dass beim Öffnen der Tür kein heißer Dampf in<br />
den Raum entweicht. Der BORA X BO kann braten, backen,<br />
dämpfen und vieles mehr, ist dabei kinderleicht bedienbar –<br />
und reinigt sich nach dem Gebrauch wieder selbst blitzblank!<br />
Stockenweg 1<br />
D-78244 Gottmadingen - Bietingen<br />
Telefon: +49 (0)7734 9315-0<br />
www.inpuncto-kuechen-moebel.de
18 WOHNLANDSCHAFT<br />
NATURMATERIAL &<br />
DESIGN<br />
Designermöbel seit über 50 Jahren: DRAENERT fertigt in seinen<br />
Werkstätten in Immenstaad Esstische, Couchtische, Stühle und<br />
Outdoormöbel nach Maß. Die individuellen Einzelanfertigungen für den<br />
Privat- und Objektbereich werden von einer Belegschaft aus insgesamt<br />
65 Facharbeiter*innen und Meister*innen am Bodensee hergestellt und<br />
von dort aus in rund 50 Länder exportiert. Die Manufaktur umfasst<br />
Steinabteilung, Schreinerei, Schlosserei, Lackiererei, Polsterei und<br />
Glasabteilung.<br />
VON ANDREA VONWALD<br />
Das 1968 von Peter und Karin Drae-<br />
von Reststücken. „Bei der Produk-<br />
„Heraus kam der phänomenale BAR-<br />
nert gegründete und seit 2000 von Dr.<br />
tion von Naturstein-Esstischen fallen<br />
CODE-Table“, erzählt Draenert stolz.<br />
Patric Draenert in zweiter Generation<br />
stets Reststücke an, da wir beim Ein-<br />
„Bei diesem werden die verfügbaren<br />
geführte Unternehmen legt bei sei-<br />
kauf der Rohplatten leider keinen Ein-<br />
Restplatten in unterschiedliche Strei-<br />
nen individuellen Designermöbeln<br />
fluss auf deren Größen haben und die-<br />
fen geschnitten und farblich so kom-<br />
neben Gestaltung und Funktion vor<br />
se oft größer als die fertigen Tischplat-<br />
poniert, dass ein auf den jeweiligen<br />
allem großen Wert auf die Verwen-<br />
ten sind“, erklärt Draenert. Um diesen<br />
Kundenwunsch abgestimmtes, indivi-<br />
Dr. Patric Draenert,<br />
Geschäftsführer von<br />
DRAENERT in zweiter<br />
Generation<br />
dung von Naturmaterialien. „Wir verarbeiten<br />
hauptsächlich Naturprodukte<br />
wie Glas, Metall, Holz und Stein, die<br />
eine lange Lebensdauer haben“, berichtet<br />
Dr. Patric Draenert. „Unsere<br />
Resten entgegenzuwirken hat sich das<br />
Familienunternehmen gemeinsam<br />
mit den internationalen Designern<br />
Babak Hakakian aus New York und<br />
Camila Tariki aus Brasilien mit den<br />
duelles Farbenspiel entsteht.“<br />
Outdoor Living Möbel<br />
aus Naturstein<br />
Auch beim Trendthema „Outdoor-Li-<br />
Möbel sind durch die Materialien<br />
Themen Verschnittoptimierung und<br />
ving“ setzt DRAENERT in seiner neu-<br />
sowie durch die Verarbeitungs-<br />
Restplattenverwendung beschäftigt.<br />
en Kollektion auf natürliche Materia-<br />
qualität für mehrere Generationen<br />
gemacht und werden häufig<br />
vererbt.“ Das Thema Nachhaltigkeit<br />
spielt für DRAENERT eine<br />
entscheidende Rolle. So sind der<br />
2010 auf den Markt gebrachte<br />
BARCODE-Table und der<br />
neue, im April auf dem<br />
Salone del Mobile in <strong>Mai</strong>land<br />
vorgestellte Massivholz-Esstisch<br />
„STAN“<br />
beispielsweise zu 100<br />
Prozent recycelbar und<br />
damit vollständig kreislauffähig.<br />
© DRAENERT<br />
Resteverwertung<br />
mit dem<br />
BARCODE-Table<br />
Während der Massivholz-Esstisch<br />
„STAN“<br />
ausschließlich aus Holz<br />
und Stahl gebaut ist, geht<br />
es beim Barcode Table vor<br />
allem um die Verwertung<br />
Nachhaltige Innovation: Der BARCODE Table von DRAENERT aus<br />
Reststücken von Naturstein-Rohplatten |<br />
© DRAENERT
WOHNLANDSCHAFT<br />
19<br />
lien und eine langlebige Verarbeitung.<br />
„Outdoor Living bedeutet für uns echte<br />
Lebensart – genauso stilvoll, komfortabel<br />
und raffiniert abgestimmt<br />
wie in den eigenen vier Wänden“, so<br />
Draenert. Gemeinsam mit seinem<br />
Team setzt er bei den neuen Outdoormöbeln<br />
auf Naturstein, der selbst bei<br />
extremer Witterung beständig ist und<br />
auch nach Jahrzehnten nichts von seiner<br />
natürlichen Schönheit einbüßt.<br />
Bodensee als<br />
Inspirationsquelle<br />
Wie wichtig die Bodenseeregion für<br />
das hier verwurzelte und produzierende<br />
Familienunternehmen ist, wird<br />
im Gespräch mit Draenert deutlich.<br />
„Höchster Designanspruch, innovative<br />
Techniken und die Nähe zur Kunst –<br />
aus diesem Geist heraus ist unsere<br />
Firma entstanden“, sagt Draenert.<br />
Ein Geist, den er so auch am Bodensee,<br />
einer der für ihn weltweit schönsten<br />
Regionen, sieht: „Der Bodensee<br />
hat durch seine inspirierende Lage<br />
zum einen schon immer Künstler*innen<br />
und Kulturschaffende angezogen,<br />
zum anderen gibt es hier eine außergewöhnlich<br />
hohe Dichte in den Bereichen<br />
Technik und Innovation.“ Für ihn<br />
macht genau diese Melange die Bodenseeregion<br />
aus. Draenerts Ziel ist es,<br />
auch in Zukunft zu den international<br />
© DRAENERT<br />
Der „TRILOPE“ macht den Outdoor-Bereich zum<br />
zweiten Wohnzimmer<br />
führenden Möbelmanufakturen zu<br />
gehören. Um dies zu erreichen, ist für<br />
ihn neben gutem Design, internationaler<br />
Formsprache, ausgesuchten Materialien<br />
und der perfekten Verarbeitung<br />
auch das Thema Nachhaltigkeit<br />
relevant – allen voran Aspekte wie<br />
Umweltschutz, ressourcenschonender<br />
Umgang, lokale Beschaffung, Energieeffizienz<br />
und Langlebigkeit.<br />
DRAENERT<br />
Steigwiesen 3<br />
88090 Immenstaad<br />
+49 (0)7545 2080<br />
www.draenert.de
20 WOHNLANDSCHAFT<br />
© creatisto<br />
© Bruno Augsburger<br />
Möbelsticker wie diese Schrankfolien in Skateboard-Optik eignen sich<br />
beispielsweise zur Gestaltung von Kinder- und Jugendzimmern. Sollte das<br />
Design einmal nicht mehr gefallen, können die Folien entfernt und der Schrank<br />
anschließend neu designt werden.<br />
FLEXIBEL &<br />
FARBENFROH<br />
Altes, ohne den Pinsel zu schwingen, mit frischen Farben und Mustern<br />
neu gestalten? Das auf Fliesenaufkleber, Fensterfolien und Möbelsticker<br />
spezialisierte „creatisto“ aus Konstanz macht es möglich. Großen Wert<br />
legt das Unternehmen darauf, ausschließlich in Deutschland zu produzieren,<br />
um hohe Qualitätsstandards zu erfüllen. Im Gegensatz zu anderen<br />
Herstellern verwendet creatisto beispielsweise lösungsmittelfreie<br />
Latextinte und nur eine sehr geringe Menge an Weichmachern, die für<br />
Produkte aus dem Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) benötigt werden.<br />
Ziel von creatisto ist es, zeitnah eine vollständig PVC-freie Folie zu entwickeln.<br />
(av)<br />
creatisto GmbH<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.creatisto.com<br />
Geberit erhielt für sein Nachhaltigkeitsmanagement<br />
zum dritten Mal in Folge das Platin-Zertifikat von<br />
EcoVadis. Es ist bis Ende 2023 gültig.<br />
AUSGEZEICHNETE<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Höchste Bewertung: Die Geberit Gruppe wurde für ihr Nachhaltigkeitsmanagement<br />
zum dritten Mal in Folge mit der Platin-Medaille von Eco-<br />
Vadis, einer der weltweit größten Plattformen von Nachhaltigkeitsratings,<br />
ausgezeichnet. Der Marktführer für Sanitärprodukte aus Pfullendorf<br />
zählt damit branchenübergreifend zu dem Top-1-Prozent der über<br />
100.000 von EcoVadis bewerteten Unternehmen weltweit. Geberit hat<br />
bereits 1990 eine Umweltstrategie erstellt und engagiert sich seither<br />
laut eigener Aussage aus Überzeugung für Nachhaltigkeit. Das Unternehmen<br />
möchte eine Führungsrolle im Wandel hin zu einer nachhaltigen<br />
Sanitärbranche übernehmen. (av)<br />
Geberit Vertriebs GmbH<br />
Theuerbachstraße 1<br />
D-88630 Pfullendorf<br />
+49 (0)7552 93401<br />
www.geberit.de<br />
LANG LEBE DER STUHL<br />
Holzmöbel für mehrere Generationen: Die Produkte von Dietiker aus Stein am<br />
Rhein werden mit dem Ziel konzipiert, möglichst lange zu halten. Der Schweizer<br />
Sitzmöbelexperte, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiert, gestaltet<br />
seine Produkte daher zeitlos anstatt trendy. Verwendet werden ausschließlich<br />
hochwertige Materialien wie FSC-zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft,<br />
die die Langlebigkeit der Stühle gewährleisten. So können diese laut<br />
Dietiker beispielsweise nach einigen Jahrzehnten der Nutzung von Kund*innen<br />
neu gepolstert sowie lackiert werden und sehen anschließend wieder aus<br />
wie neu. (av)<br />
Stuhl „Hausmann 64“<br />
von Dietiker<br />
© Dietiker<br />
Dietiker AG<br />
Hofwiesenstrasse 2<br />
CH-8260 Stein am Rhein<br />
+41 (0)52 742 21 21<br />
www.dietiker.com
MESSE-REIGEN<br />
WOHNLANDSCHAFT<br />
21<br />
Gartenmessen, Oberschwabenschau, OLMA, Baumessen, Designmärkte<br />
und vieles mehr: Jährlich finden in der erweiterten Bodenseeregion<br />
zwischen 20 und 30 Messen rund um die Themen Bauen,<br />
Wohnen und Garten statt. Hier einige Highlights:<br />
Fesch’Markt Vorarlberg<br />
Start-ups & Kleinproduzenten mit<br />
Produkten aus den Bereichen<br />
Kunst, Mode, Kosmetik, Möbel, Kids,<br />
Sport, Papeterie, Vintage, Schmuck,<br />
Delikatessen und Food<br />
30.06.–02.07. + 15.–27.12.<br />
Pförtnerhaus Feldkirch, A-6800<br />
Feldkirch<br />
www.feschmarkt.info/feschevents<br />
Gustav<br />
Design-Messe mit regionalen Produkten<br />
und Handwerkskunst – Raritäten,<br />
Neuheiten und Klassiker<br />
rund um die Themen Haus, Garten,<br />
Küche, Keller, Möbel, Mode und Kulinarik<br />
20.–22.10.<br />
Messe Dornbirn, A-6854 Dornbirn<br />
www.gustav.messedornbirn.at<br />
Schlüsselfertig.<br />
Planen. Bauen. Wohlfühlen.<br />
Herbstmesse Dornbirn<br />
Zahlreiche Ausstellende und umfangreiches<br />
Programm auf einem<br />
Freigelände mit 18.000 m², u.a. mit<br />
den Themenbereichen „Wohnen &<br />
Einrichten“, „Haus & Handwerk“ sowie<br />
„Haushalt & Küche“<br />
06.–10.09.<br />
Messe Dornbirn, A-6854 Dornbirn<br />
www.herbstmesse.messedornbirn.at<br />
Home & Garden<br />
Messe mit Einrichtungsideen für<br />
drinnen und draußen von Mode<br />
und Schmuck über Gartengestaltungsideen<br />
und Pflanzen bis hin<br />
zu Accessoires, Dekoration und Leckereien<br />
07.–10.09.<br />
Schloss Salem, D-88682 Salem<br />
www.homeandgarden-net.de/salem<br />
OLMA<br />
Größte Publikumsmesse der<br />
Schweiz mit rund 500 Ausstellenden<br />
und verschiedenen Themenbereichen<br />
12.–22.10.<br />
OLMA Messen, CH-9008 St. Gallen<br />
www.olma-messen.ch<br />
Oberschwabenschau<br />
Größte Landwirtschafts- und Verbraucherausstellung<br />
Süddeutschlands,<br />
u.a. mit Ausstellungsbereichen<br />
in Bau, Ausbau und Renovierung,<br />
Wohnen, Einrichten, Haushalt,<br />
Genuss und Freizeit<br />
18.–22.10.<br />
Oberschwabenhalle Ravensburg<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.oberschwabenschau.de<br />
Kunst- und Designmarkt<br />
Ausstellende aus den Bereichen<br />
Mode, Schmuck, Lifestyle, Accessoires,<br />
Fotografie, Kunst sowie Grafik-,<br />
Produkt- und Möbeldesign<br />
28.–29.10.<br />
Bodenseeforum Konstanz, D-78467<br />
Konstanz<br />
www.kunst-designmarkt.at/konstanz<br />
Designgut<br />
Design und Nachhaltigkeit verbindende<br />
Kreativmesse in Winterthur<br />
mit Ausstellenden in den Bereichen<br />
Möbel, Mode, Schmuck, Accessoires<br />
und Keramik<br />
02.–05.11.<br />
Casinotheater Winterthur, CH-8400<br />
Winterthur<br />
www.designgut.ch<br />
Haus | Bau | Energie –<br />
Friedrichshafen<br />
Ausstellende aus der Bodenseeregion<br />
mit Informationen rund<br />
um Bau-, Sanierungs- oder Renovierungsvorhaben,<br />
2023 mit dem<br />
Schwerpunkt „Nachhaltig Bauen“<br />
11.–12.11.<br />
Messe Friedrichshafen, D-88046 Friedrichshafen<br />
www.hbe-messe.de/friedrichshafen<br />
Hausplus Ravensburg<br />
Messe mit Ausstellenden aus den<br />
Bereichen Bau, Umbau Renovierung,<br />
energetische Sanierung und<br />
Finanzierung<br />
26.–28.01.<br />
Oberschwabenhalle Ravensburg,<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.r-vg.de/hausplus_Besucherinfos<br />
Maurerarbeiten.<br />
Vertrauen Sie unserer Kernkompetenz.<br />
Zimmerei.<br />
Große Dachstühle und kleine Holzarbeiten.<br />
Außenanlagen.<br />
Neugestaltung, Ausbesserungsarbeiten und<br />
Bepflanzung.
22 WOHNLANDSCHAFT<br />
© Konrad Knoblauch GmbH<br />
© Klöber / Paul Meyer<br />
Die Konrad Knoblauch GmbH hat Ende März eine aus Kunststoffabfall wie Schneidebrettern,<br />
Joghurtbechern oder Kosmetikflaschen bestehende neue Küche in seine Betriebswohnung<br />
eingebaut.<br />
KREISLAUFFÄHIGES PLASTIK<br />
Zukunftsgerichtete Küche: Die in Markdorf ansässige Konrad Knoblauch GmbH hat für<br />
ihre Betriebswohnung jüngst eine Küche aus Kunststoffabfall erstellt. Für den Bau wurde<br />
Material von „Smile Plastic“ verwendet. Dieses besteht aus recyceltem Kunststoff, der,<br />
falls die Küche einmal ausrangiert wird, wieder vollständig in den Kreislauf zurückgegeben<br />
werden kann. Das Team von Konrad Knoblauch möchte damit nach eigener Aussage<br />
einen weiteren Schritt bei der Nachhaltigkeit im Design und Bauen gehen. Genutzt<br />
werden wird die Wohnung künftig von Kund*innen und Mitarbeitenden des Unternehmens.<br />
(av)<br />
Konrad Knoblauch GmbH<br />
Zeppelinstraße 8-12<br />
D-88677 Markdorf<br />
+49 (0)7544 95 300<br />
www.knoblauch.eu<br />
Der „Mera Klima“ Büro-Drehstuhl von Klöber sorgt<br />
für wohltemperierten Sitzkomfort und<br />
spart gleichzeitig Energie<br />
KLIMASTUHL<br />
Büro-Drehstuhl mit integrierter Sitzheizung:<br />
Der „Mera Klima“ des Sitzmöbelherstellers<br />
Klöber aus Owingen hat nachhaltigen Einfluss<br />
auf das Arbeitsklima. Betrieben wird der<br />
Stuhl über einen langlebigen Akku. Die intelligente<br />
Klimatechnologie kann mit einem Bedienknopf<br />
einfach geregelt werden und reagiert<br />
zudem auf die Nutzerin oder den Nutzer<br />
– egal ob es um das Wärmen oder das Lüften<br />
geht. Beim Aufstehen schaltet sich der Klimastuhl<br />
von selbst ab. So kann Energie gespart<br />
und das Wohlbefinden gesteigert werden. Die<br />
Amortisation des Stuhls kann online über den<br />
Mera Klima Rechner ermittelt werden. (av)<br />
SOFA WECHSLE DICH<br />
Klöber GmbH<br />
Hauptstraße 1<br />
D-88696 Owingen<br />
+49 (0)7551 8380<br />
www.kloeber.com/klimastuhl<br />
„Wir arbeiten nur mit nachhaltigen Materialien<br />
bei der Möbelproduktion“, kündigt<br />
das Amriswiler Unternehmen „Livom“ auf<br />
seiner Homepage an. Der Schweizer Sofaspezialist<br />
verwendet für seine Produkte<br />
ausschließlich FSC-zertifiziertes Holz und<br />
OEKO-TEX®-zertifizierte Stoffe. Hergestellt<br />
werden die Sofas in Europa, wo die Produktion<br />
vollständig mit Solarenergie läuft.<br />
Für jedes bestellte Sofa pflanzt Livom über<br />
die Organisation OneTreePlanted zudem<br />
zwei neue Bäume. Für eine lange Lebensdauer<br />
der Sofas sorgen das modular aufgebaute<br />
und damit flexibel anpassbare System<br />
sowie die wasch- und wechselbaren<br />
Bezüge. (av)<br />
Livom Möbel AG<br />
Nordstrasse 13<br />
CH-8580 Amriswil<br />
+41 (0)71 244 80 07<br />
www.livom.ch
WOHNLANDSCHAFT<br />
23<br />
23<br />
’23<br />
Die<br />
10 0 0<br />
Besten<br />
Adressen<br />
www.seezunge.de<br />
BESTER KOCH IM THURGAU<br />
Christian Kuchler in der<br />
Taverne zum Schäfli<br />
seezunge 2023<br />
BESTE BEDINGUNGEN<br />
für Wein, Ribelmais & Co. im<br />
Oberen Rheintal – dank Föhn<br />
(SO ZIEMLICH) DAS BESTE<br />
was ein Apfel werden kann:<br />
Cider<br />
Der größte<br />
Gastroführer<br />
Der größte Gastrofüher für die Bodenseeregion<br />
für die Bodenseeregion<br />
und die Ostschweiz<br />
www.seezunge.de | 9 SFR | 9 EUR<br />
DIE 1000<br />
BESTEN ADRESSEN<br />
powered<br />
by<br />
Bodensee.de<br />
Auf 276 Seiten<br />
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24 WOHNLANDSCHAFT<br />
AHOI, PIRATEN!<br />
Upcycling made in Güttingen: Die „Bodenseepiraten“ Diana Strohmeier<br />
und Mario Baronchelli bauen seit acht Jahren im Nebenerwerb aus alten<br />
Schätzen neue Möbel und Wohnaccessoires. Bereits seit der Schulzeit gehen<br />
die beiden Fotografen (mit 20 Jahren Pause dazwischen) gemeinsam durchs<br />
Leben. Schon damals gingen sie leidenschaftlich gerne auf Flohmärkte, in<br />
Brockenhäuser und in Second-Hand-Shops, um Ausschau nach besonderen<br />
Objekten zu halten. Doch was treibt die beiden an? Wie kam es zu den<br />
„Bodenseepiraten“? Und was machen sie als solche genau?<br />
Die <strong>akzent</strong> Redaktion hat nachgefragt.<br />
VON ANDREA VONWALD, FOTOS © BODENSEEPIRATEN<br />
<strong>akzent</strong>: Als „Bodenseepiraten“ betreibt ihr im Nebenerwerb Upcycling.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Diana Strohmeier: Uns gefällt es, den Wert von alten Dingen zu erhalten.<br />
Richtig Feuer gefangen haben wir diesbezüglich, als wir in unser<br />
jetziges Haus gezogen sind. Das Haus aus den 1960er-Jahren haben wir<br />
gemeinsam mit Freunden und meiner damaligen Renovationsfirma<br />
umgebaut. Wir haben dabei das Bestehende aufgefrischt und vieles<br />
erneuert. Durch den Umbau und das zugehörige Atelier hatten<br />
wir viel Material vorrätig. Einrichtungsgegenstände, die wir<br />
nicht gefunden oder die uns nicht gefallen haben, weil sie beispielsweise<br />
aus Plastik waren, haben wir mit diesem Material<br />
dann einfach selbst in unserer hauseigenen Werkstatt<br />
gebaut. So fing letztendlich alles an.<br />
<strong>akzent</strong>: Und warum nennt ihr euch „Bodenseepiraten“?<br />
Mario Baronchelli: Eigentlich war es gar nicht geplant,<br />
dass wir unsere gebauten Objekte vermarkten.<br />
Mit den ersten Anfragen, die wir von Nachbarn und<br />
Freunden bekamen, haben wir dann allerdings beschlossen,<br />
etwas daraus zu machen. Dafür hat es<br />
natürlich einen Namen gebraucht. Auf „Bodenseepiraten“<br />
sind wir schließlich beim klassischen<br />
„Bier-Brainstorming“ gekommen. [beide<br />
lachen herzhaft]<br />
<strong>akzent</strong>: Was baut ihr denn genau? Und habt ihr<br />
ein persönliches Lieblingsobjekt?<br />
Mario: Wir bauen alles, was aus Holz, Metall oder<br />
einem bereits bestehenden Objekt gebaut werden<br />
kann. Dazu zählen unter anderem Regale oder verschiedene<br />
Tische wie Pflanzen-, Garten- und Esstische.<br />
Auch Feuerschalen, Grills und Sideboards haben<br />
wir schon gebaut. Für unser Haus haben wir zudem<br />
zum Stil der 1960er-Jahre passende Möbel hergestellt.<br />
Besonders hervorzuheben sind hier die<br />
Wassertanks aus alten, ausrangierten Fässern, die wir<br />
vom dorfeigenen Recyclinghof bekommen. Die Tanks<br />
sind nicht nur sehr praktisch, sondern auch nachhaltig.<br />
Einerseits, weil Trinkwasser gespart werden kann,<br />
andererseits auch mit Blick auf das Finanzielle, da die Abwassergebühren<br />
enorm hoch sind und das gesammelte Regenwasser<br />
kostenlos für den Garten genutzt werden kann.
WOHNLANDSCHAFT<br />
25<br />
Gartentisch aus<br />
Upcycling für den<br />
eigenen Garten,<br />
den Balkon oder die<br />
Terrasse<br />
Modular gestaltbares,<br />
mobiles Ladenregal<br />
aus Upcycling für das<br />
Geschäft oder für zu<br />
Hause<br />
STECKBRIEF<br />
Wohnort: Güttingen<br />
Beruf: Fotograf*in<br />
Passion: Upcycling<br />
Objekte: Tische, Regale,<br />
Wassertanks, Grills,<br />
Feuerschalen<br />
und mehr
26 WOHNLANDSCHAFT<br />
Mario beim Flexen einer Regalkomponente<br />
Diana: Ich möchte in diesem Zusammenhang<br />
noch unsere flexiblen Regale<br />
erwähnen. Sie sehen optisch gut<br />
aus, sind durch ihre Rollen portabel<br />
und können leicht maßgeschneidert<br />
werden. Wir haben solche Regale beispielsweise<br />
für den Delikatessenladen<br />
meiner Schwester und ihres Mannes<br />
in Romanshorn gebaut. Regale wie<br />
diese können natürlich auch jederzeit<br />
in den eigenen vier Wänden platziert<br />
werden. Eines unserer Lieblingsstücke<br />
ist außerdem der Gartentisch, der eine<br />
sehr natürliche Optik hat. Das Holz für<br />
diesen haben wir vom Schreiner im Ort<br />
und damit aus der Region.<br />
<strong>akzent</strong>: Da ihr die Herkunft des Holzes<br />
angesprochen habt: Woher bekommt<br />
ihr denn die restlichen Materialien für<br />
eure Upcycling-Objekte?<br />
Diana: Einen Teil davon finden wir tatsächlich<br />
am Straßenrand – unter Dingen,<br />
die eigentlich weggeworfen werden<br />
sollen. Wir haben beispielsweise<br />
einmal ein Untergestell gefunden,<br />
auf das wir Latten gesetzt und alles gestrichen<br />
haben, um daraus eine schöne<br />
Bank zu machen. Auch in Brockenhäusern<br />
und Flohmärkten treiben wir<br />
uns gerne auf der Suche nach Material<br />
herum. Wenn wir etwas Spezifisches<br />
suchen, schauen wir meist auf<br />
Online-Portalen wie Tutti oder Ricardo<br />
[Pendants zu eBay in Deutschland<br />
oder willhaben in Österreich] nach.<br />
Freunde fragen uns zudem manchmal,<br />
ob wir etwas brauchen können, das sie<br />
übrig haben.<br />
Mario: Auch beim Trödler oder beim<br />
Recyclinghof unseres Vertrauens finden<br />
wir manchmal Sachen, die für uns<br />
spannend sind – beispielsweise die<br />
Fässer für die Wassertanks. Normal<br />
würden diese kaputt gemacht werden.<br />
Stattdessen kaufen wir sie und machen<br />
etwas Neues daraus.<br />
<strong>akzent</strong>: Aus Alt mach Neu – sehr spannend.<br />
Welche Rolle spielt das Thema<br />
Nachhaltigkeit denn dabei für euch?<br />
Mario: Im Alltag achten wir darauf,<br />
dass wir recyceln, nicht zu viel Plastik<br />
verwenden und dass wir Sachen nicht<br />
frühzeitig wegwerfen, sondern sie so<br />
lange gebrauchen wie möglich. Zudem<br />
versuche ich, alles zu reparieren. Das<br />
ist natürlich nicht immer von Erfolg<br />
gekrönt, aber ich versuche es zumindest.<br />
Denn ältere Sachen sind meist<br />
viel langlebiger und oft auch schöner<br />
als neue. Darüber hinaus produzieren<br />
wir unsere Produkte auch nur auf individuelle<br />
Anfrage, sodass diese auch<br />
wirklich gebraucht werden. Wir arbeiten<br />
dabei mit unserem eigenen Material<br />
ebenso wie mit Holz aus der Region<br />
oder mit Materialien, die die Kund*innen<br />
uns für das Wunschobjekt übergeben.<br />
Diana: Bei unserem Umzug nach Güttingen<br />
haben wir ebenfalls stark auf<br />
das Thema Nachhaltigkeit geachtet.<br />
Wir haben vieles mitgenommen, aber<br />
auch weitere alte Gegenstände und Möbel<br />
besorgt. Diese haben wir dann entweder<br />
abgeschliffen und neu gestrichen<br />
oder alternativ so aufgemotzt,<br />
dass sie zu unserem Haus im 1960er-<br />
Jahre-Stil passen.<br />
<strong>akzent</strong>: War die direkte Lage am Bodensee<br />
ausschlaggebend für den Umzug<br />
nach Güttingen, und was bedeutet<br />
diese für euer Bodenseepiraten-Projekt?<br />
Diana: Wir sind vor allem aufgrund<br />
des Hauses nach Güttingen gezogen.<br />
Dass der Bodensee da ist, ist ein ganz<br />
schöner Nebeneffekt. Das Wohngefühl<br />
am Bodensee ist einfach wunderbar.<br />
Wir haben viel Grünfläche, den See,<br />
den Wald und manchmal im Winter<br />
sogar etwas Ruhe. [lacht] Es gibt auch<br />
wahnsinnig viele Möglichkeiten, um<br />
etwas in der Natur zu machen, um zu<br />
genießen und um Menschen zu treffen.<br />
Kurzum: Uns gefällt es hier sehr<br />
gut. Wir bleiben.<br />
Mario: Aufgrund der Lage am Wasser<br />
finden wir für unsere Bodenseepiraten-Projekte<br />
auf Flohmärkten oder<br />
beim Trödler außerdem oft maritime<br />
Elemente, die wir in unsere Objekte<br />
einfließen lassen können. Vor allem<br />
im dekorativen Bereich, beispielsweise<br />
in Form eines Ankers oder Steuerrads<br />
eines Schiffes.<br />
Diana bei der Arbeit – hier schwingt sie den Pinsel<br />
Bodenseepiraten<br />
Seestrasse 21<br />
CH-8594 Güttingen<br />
+41 (0)79 229 34 00<br />
www.bodenseepiraten.ch
RUBRIK<br />
27<br />
FÜR VERANTWORTUNGSVOLLES<br />
BAUEN UND LEBEN AM SEE<br />
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28 WOHNLANDSCHAFT<br />
MÖBEL-<br />
GESCHICHTE(N)<br />
Sprungkasten, der von Raubein für eine junge Familie als Sitzbank mit<br />
Staufläche für Schuhe umgebaut wurde<br />
Raubein – Industrie- & Vintagemöbel:<br />
Der Name dieses in Hard ansässigen<br />
Unternehmens ist Programm. Das<br />
vierköpfige Team von Raubein erzählt<br />
mit seinen ausgefallenen Möbeln ganz<br />
spezielle Geschichten. „Wir hauchen<br />
alten (Industrie-)Möbeln neues Leben<br />
ein und tragen so einzelne Stücke<br />
Vorarlberger Geschichte nachhaltig in<br />
die Lebensräume der Menschen“, berichtet<br />
Michael Casagranda. Das Material<br />
für die Möbel bekommt das Team<br />
meist aus leerstehenden Häusern, Hotels,<br />
Industrie- oder Handwerksbetrieben.<br />
„Bei der Verarbeitung ist es uns<br />
wichtig, die Gegenstände so authentisch<br />
wie möglich zu belassen“, erzählt<br />
Casagranda. „Aus einem ausrangierten<br />
Sprungkasten, wie man ihn<br />
aus der Schule kennt, haben wir beispielsweise<br />
ein Schuhregal mit integrierter<br />
Sitzbank gemacht.“ Zu den weiteren<br />
Unikaten zählen ein ehemaliges<br />
Käseregal, das heute als Regal für Spirituosen<br />
in einem Loft steht, sowie ein<br />
Turnbarren, der zum höhenverstellbaren<br />
Tisch umfunktioniert wurde. Erworben<br />
werden können die Vintage-<br />
und Industriemöbel online. Auf Anfrage<br />
kann auch ein individueller Besichtigungstermin<br />
für den Schauraum<br />
vereinbart werden. Das Raubein-Team<br />
arbeitet ehrenamtlich und spendet<br />
den Großteil des Erlöses an regionale<br />
gemeinnützige Organisationen. Auf<br />
Wunsch stattet das Team auch ganze<br />
Wohnungen oder Geschäfte aus. (av)<br />
© Raubein<br />
Raubein – Industrie- & Vintagemöbel KG<br />
Alte Straße 53<br />
A-6971 Hard<br />
+43 (0)699 17 78 88 32<br />
www.raubein.at<br />
© CLARISSAKORK<br />
Gründerin und<br />
Geschäftsführerin Clarissa<br />
© CLARISSAKORK<br />
VERKORKT!<br />
Natürlich umweltbewusst: CLARISSAKORK stellt in Krumbach im<br />
Bregenzerwald seit seiner Gründung 2018 handgefertigte Korkprodukte<br />
wie Teppiche, Wohnaccessoires oder Wickelunterlagen her.<br />
Im Herbst 2023 will das Unternehmen aufgrund der hohen Nachfrage<br />
im Ort eine neue Manufaktur eröffnen. Als nachwachsendes,<br />
äußerst robustes Naturmaterial ist Kork per se nachhaltig. Durch<br />
die Produktion vor Ort fallen zudem unnötige Transportwege weg.<br />
Jedes Stück ist ein Unikat, und die meisten Produkte werden auf<br />
Nachfrage gefertigt. CLARISSAKORK achtet darüber hinaus auch<br />
auf ein zeitloses Design sowie eine flexible Einsetzbarkeit der Produkte,<br />
damit diese bei richtiger Pflege möglichst lange verwendet<br />
werden können. So kann die Wickelunterlage später beispielsweise<br />
zum Bodenkissen umfunktioniert werden. Der Kork selbst kommt<br />
aus Portugal und wird aus der Baumrinde der Korkeiche gewonnen.<br />
Der Baum besteht auch nach dem Ernten der Rinde fort und<br />
bekommt zu seinem Schutz eine Ruhepause von 9 bis 12 Jahren bis<br />
zur nächsten Ernte. (av)<br />
CLARISSAKORK GmbH<br />
Rain 326<br />
A-6942 Krumbach<br />
+43 (0)664 267 57 50<br />
www.clarissakork.com
WOHNLANDSCHAFT<br />
29<br />
© karuun®<br />
Eingesetzt wird karuun® beispielsweise als nachhaltiges Interieur von Fahrzeugen, in der<br />
Architektur oder als Kunststoffalternative bei Konsumgütern – hier in einem Wellnessbereich<br />
KARUUN®-TASTISCH<br />
Rattan für die Zukunft: Die in Kißlegg ansässige<br />
karuun GmbH setzt auf das aus der<br />
Rattanpalme gewonnene Nature Tech Material<br />
und möchte damit aktiv zum Umweltschutz<br />
beitragen. Geerntet wird der<br />
schnell nachwachsende und auf Biodiversität<br />
angewiesene Rohstoff Rattan in Indonesien,<br />
was laut karuun® den Stellenwert von<br />
HOLZ &<br />
DESIGN<br />
Regional verwurzelt: Die in Ermatingen<br />
und Baden ansässige NaniManu<br />
Designmanufaktur konzipiert<br />
ihre Produkte in der Schweiz<br />
und lässt sie dort auch anfertigen.<br />
Wohn- und Küchenaccessoires,<br />
Spielzeuge und andere Holzprodukte<br />
werden von der Lengwiler Holzmanufaktur<br />
Urwyler & Hostettler<br />
zusammen mit 15 bis 20 vom Verein<br />
Ekkharthof betreuten Menschen<br />
mit Beeinträchtigung hergestellt.<br />
Großen Wert legt das Familienunternehmen<br />
auf nachhaltige<br />
Materialien, die Restholzverwertung<br />
sowie Produkte, die mehr als<br />
nur eine Anwendung im Alltag finden.<br />
85 Prozent der verwendeten<br />
Hölzer kommen beispielsweise aus<br />
einem Umkreis von 50 Kilometern<br />
um Ermatingen. (av)<br />
© NaniManu<br />
Tropenwäldern erhöht, ein stabiles Einkommen<br />
für Bauern schafft und so zum Erhalt<br />
der Waldressourcen animiert. Das Produktportfolio<br />
umfasst die Varianten stripe,<br />
shine, block und 3D. Für Letzteres testet karuun®<br />
aktuell neue Trägermaterialien aus<br />
natürlichen Rohstoffen wie Kaffeebohnensatz<br />
oder Kokosfasern, die das bisher verwendete<br />
Plastik ablösen sollen. (av)<br />
karuun GmbH<br />
Jägerstraße 23<br />
D-88353 Kißlegg<br />
+49 (0)7563 913 84 01<br />
www.karuun.com<br />
Für das Inhaberpaar Reana Hostettler und Jan Durrer<br />
ist NaniManu ein Herzensprojekt<br />
NaniManu<br />
Bahnhofstrasse 20c<br />
CH-8272 Ermatingen<br />
+41 (0)79 209 61 24<br />
www.nanimanu.ch<br />
Inhaberin Elke Mark in einem von ihr<br />
designten Haus<br />
SLOW LIVING<br />
„Meine Antwort auf die<br />
Sehnsucht der Menschen<br />
nach Harmonie, Nachhaltigkeit,<br />
Entschleunigung<br />
und der Verbundenheit<br />
mit der Natur<br />
heißt ,Slow Living‘“ – mit<br />
diesen Worten begrüßt<br />
Raumausstatterin Elke<br />
Mark von mark RAUM-<br />
SCHOEN ihre Kund*innen<br />
in Riedlingen. Bei<br />
ihren Designkonzepten<br />
setzt sie auf minimalistisches<br />
Design, nachhaltige<br />
Textilien und handwerklich gefertigte<br />
Produkte. Ihr Ziel ist es, Bewährtes mit Neuem<br />
sowie Mensch, Material und Natur zu verbinden.<br />
Zum Angebot gehören neben Wohnaccessoires<br />
und Stoffen in allen Varianten auch Teppiche,<br />
Tapeten und Möbel. Besonderen Wert<br />
legt Elke Mark dabei auf recycelte Materialien,<br />
eine umweltschonende Herstellung innerhalb<br />
Europas und kurze Lieferwege. (av)<br />
mark RAUMSCHOEN<br />
Lange Straße 16<br />
D-88499 Riedlingen<br />
+49 (0)7371 93 70 13<br />
www.mark-raumschoen.de
30 WOHNLANDSCHAFT<br />
NACHHALTIGES<br />
MÖBELDESIGN<br />
1988 hat Norbert Beck in Markdorf sein Designbüro<br />
„Beck Design“ gegründet. Angefangen hat damals<br />
alles mit einem Falttisch. Mit diesem hat der gebürtige<br />
Markdorfer Beck zunächst einen Designwettbewerb<br />
gewonnen. Anschließend wurde der Tisch von zwei<br />
Möbelhändlern ins Sortiment aufgenommen und von<br />
einem Schweizer Möbelhersteller in einer kleinen Serie<br />
von rund 100 Exemplaren produziert.<br />
VON ANDREA VONWALD<br />
© Sandro Jödicke / whitedesk<br />
Beck Design Inhaberehepaar Silja (l)<br />
und Norbert Beck (r)<br />
Dies war der Türöffner für weitere<br />
Produktentwicklungen. Es folgten<br />
Betten, Kastenmöbel, Stühle, Tische<br />
und Polstermöbel. Inzwischen arbeitet<br />
der ausgebildete Kunst- und Werklehrer<br />
unter anderem für renommierte<br />
Hersteller wie Rolf Benz und Leolux.<br />
Seit zehn Jahren ist auch seine Frau,<br />
die gelernte Raumausstatterin und<br />
Polsterin sowie studierte Architektin<br />
Silja Beck, Teil des Designbüros. Die<br />
<strong>akzent</strong> Redaktion hat sich mit dem<br />
Paar zu einem Hintergrundgespräch<br />
getroffen.<br />
Modell des Falttisches von 1988, mit dem Norbert Beck einen<br />
Designwettbewerb gewann und mit dem seine Selbstständigkeit als<br />
Möbeldesigner startete<br />
<strong>akzent</strong>: Sie haben eine Solaranlage<br />
auf dem Dach, sind Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie<br />
und arbeiten<br />
ausschließlich mit Herstellern zusammen,<br />
die in Europa produzieren. Daher<br />
die Frage: Welchen Stellenwert hat<br />
das Thema Nachhaltigkeit für Sie?<br />
Silja Beck: Das Thema Nachhaltigkeit<br />
nimmt einen großen Part in unserem<br />
Leben ein – privat wie auch beruflich.<br />
Es hat in beiden Bereichen<br />
Einfluss darauf, was wir tun und wie<br />
wir handeln. Dabei geht es zunächst<br />
nicht einmal um designtypische Themen,<br />
sondern um grundlegende Aspekte<br />
wie die Büroorganisation oder<br />
die Auswahl unserer Partnerschaften.<br />
Wir legen beispielsweise großen Wert<br />
darauf, dass wir nicht für einen Auftraggebenden<br />
arbeiten, der für einen<br />
Kundenbesuch nur mit dem Flugzeug<br />
erreichbar wäre. Die Partner, mit<br />
denen wir kooperieren, sind alle in<br />
räumlicher Nähe und damit umweltschonend<br />
erreichbar. Einer unserer<br />
Hauptkunden, der in Nagold ansässige<br />
Rolf Benz, ist zum Beispiel gerade<br />
einmal 170 Kilometer von uns entfernt.<br />
Mit unseren Sonnenkollektoren<br />
zur Warmwasserversorgung und<br />
zwei Photovoltaik-Anlagen auf unserem<br />
Dach produzieren wir zu Hause<br />
außerdem jeweils so viel Energie, wie<br />
wir über das Jahr hinweg letztendlich<br />
auch benötigen.<br />
Norbert Beck: Wir achten zudem darauf,<br />
dass wir immer dort arbeiten, wo<br />
wir auch wohnen. Wir haben hier auf<br />
dem Grundstück unser Atelier und<br />
keine fünf Meter von der Büro- respektive<br />
Atelierstüre bis zur Wohnungstüre.<br />
So sparen wir uns die Anfahrt mit<br />
dem Auto und verursachen auf unserem<br />
Arbeitsweg keinerlei Emissionen.<br />
Auch bei unseren Produktentwicklungen<br />
wird die Nachhaltigkeit<br />
immer wichtiger. Zumal wir mit den<br />
Polstermöbeln, auf die wir uns primär<br />
fokussieren, in Bezug auf dieses Thema<br />
kein einfaches Produkt haben. Mit<br />
Schaumstoff wird bei Polstermöbeln<br />
nach wie vor ein Material verwendet,<br />
das bis heute nicht recycelbar ist. Bei<br />
der Konstruktion achten wir wie auch<br />
unsere beiden Hauptkunden, Rolf<br />
Benz und Leolux, daher darauf, dass<br />
die Materialien bei der Entsorgung<br />
sauber voneinander getrennt werden<br />
können. Die zwei Hersteller produzieren<br />
darüber hinaus in Europa, genauer<br />
gesagt in Deutschland und den Niederlanden,<br />
und haben eine hohe Fertigungstiefe.<br />
Ihre Zulieferer sind überwiegend<br />
im näheren Umfeld ansässig<br />
und auf Materialien, die weit weg produziert<br />
werden müssten, verzichten<br />
beide Hersteller größtenteils.<br />
<strong>akzent</strong>: Interessant. Merkt man aufgrund<br />
dessen einen Qualitätsunterschied<br />
zu anderen, außerhalb Europas<br />
produzierenden Anbietern?<br />
N. Beck: Ja, definitiv. Beide Hersteller<br />
produzieren selbst und lassen nicht irgendwo<br />
auf der Welt produzieren. Die<br />
Möbel können für mindestens 15 bis<br />
20 Jahre und damit viermal länger als<br />
bei „Billigherstellern“, die vor allem<br />
oft an den Bezügen sparen, verwendet<br />
werden. Halten würden sie sogar noch
WOHNLANDSCHAFT<br />
31<br />
Der Rolf Benz 620 Stuhl ist individuell anpassbar; gewählt werden kann zwischen zwei Rückenhöhen, zwischen Freischwinger mit Rund- oder Rechteckrohr und<br />
zwischen Chrom matt, glänzend oder Verkehrsschwarz<br />
länger. Die Langlebigkeit der Produkte<br />
ist uns und unseren Herstellern<br />
sehr wichtig und fließt bei der Erstellung<br />
unserer Entwürfe stets als wichtiges<br />
Kriterium mit ein. Wir designen<br />
beispielsweise keine aktuell super<br />
modernen Möbel, sondern stattdessen<br />
zeitlose Produkte, an denen man<br />
sich auch in 15 Jahren noch erfreuen<br />
kann. Aus demselben Grund machen<br />
wir auch keine Schnellschüsse und<br />
nehmen lieber einen langwierigeren<br />
Entwicklungszeitraum in Kauf. Dieser<br />
kann für ein Sofa oder ein Sofaprogramm<br />
durchaus zwischen einem<br />
und eineinhalb Jahren dauern.<br />
S. Beck: Im Entwicklungszeitraum<br />
finden zahlreiche Tests statt. Getestet<br />
werden unter anderem die Funktionen<br />
und die Oberflächenmaterialien<br />
des Möbelstücks. Diese intensive Qualitätssicherung<br />
beginnt bereits mit<br />
unserem ersten Designentwurf. Die<br />
Mitarbeitenden aus dem Qualitätsmanagement<br />
der Hersteller werden in<br />
den kompletten Entwicklungsprozess<br />
eines neuen Modells einbezogen, um<br />
so die Qualität gewährleisten zu können.<br />
Die Qualitätsstandards von Herstellern<br />
wie Rolf Benz sind dabei sogar<br />
noch etwas höher als die Vorgaben<br />
vom Deutschen Möbelverband.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie haben gerade schon angedeutet,<br />
wie das Design letztendlich<br />
zum Produkt wird. Können Sie diesen<br />
Ablauf abschließend noch etwas genauer<br />
skizzieren?<br />
S. Beck: Dadurch, dass wir Stammkunden<br />
haben, sind wir im ständigen<br />
Austausch mit den Herstellern.<br />
Wenn ein neues Sofa entwickelt werden<br />
soll, bekommen wir vom Hersteller<br />
ein Briefing, in dem detailliert beschrieben<br />
wird, welche Eigenschaften<br />
das neue Polstermöbel haben soll. Daraufhin<br />
erstellen wir in Form eines Miniaturmodells<br />
in Puppenstubengröße<br />
einen ersten Designentwurf, den wir<br />
dem Hersteller anschließend inklusive<br />
erster Vorüberlegungen in Bezug<br />
auf das Material präsentieren.<br />
Dann folgt eine kontinuierliche, enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam,<br />
vor allem mit den Technikern.<br />
Diese überlegen sich beispielsweise,<br />
wie das Sofa von innen aussehen<br />
sollte, um dem Entwurf optisch<br />
gerecht zu werden. Nach einigem Hin<br />
und Her werden schließlich die Prototypen<br />
gebaut, die nochmals genau<br />
analysiert werden. Auf deren Basis<br />
werden dann Entscheidungen getroffen,<br />
beispielsweise wie die Nahtführung<br />
gelöst wird oder welche Form<br />
das Gestell haben soll.<br />
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Norbert Beck<br />
Geburtsjahr: 1959<br />
Herkunfts- & Wohnort: Markdorf<br />
Beruf:<br />
Möbeldesigner<br />
Ausbildung:<br />
Lehre zum Werk- und Kunstlehrer<br />
Name:<br />
Silja Beck<br />
Geburtsjahr: 1967<br />
Wohnort:<br />
Markdorf (seit 5. Lebensjahr)<br />
Beruf:<br />
Möbeldesignerin<br />
Ausbildung:<br />
Lehre zur Raumausstatterin<br />
und Polsterin sowie Architekturstudium
32 WOHNLANDSCHAFT<br />
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Wohnens, ist weit mehr als die Summe<br />
der Einzelteile, mehr als Küche,<br />
Esszimmer, Wohnzimmer. Es ist eine<br />
Emotion und das Wissen: Hier bin ich<br />
daheim, hier stimmt alles. Gerd Wurst<br />
erlebt diese Mischung aus Gefühl, Anspruch<br />
und Gewissheit nahezu täglich.<br />
Er hat vor Jahrzehnten das Küchen-<br />
und Wohnstudio G. Wurst in Stockach<br />
gegründet und führt sowohl Exklusivmarken<br />
als auch Qualitätsküchen für<br />
preisbewusste Kunden. Sein Portfolio<br />
und die Dienstleistungen seines Hauses<br />
haben sich ständig weiterentwickelt<br />
entsprechend der sich wandelnden<br />
Bedürfnisse rund ums Wohnen.<br />
Sein neuester Coup ist eine eigene Abteilung<br />
für Innenarchitektur.<br />
Drei auf Gestaltung und Wohnpsychologie<br />
spezialisierte Innenarchitektinnen<br />
sorgen dafür, dass der gesamte<br />
Raum – das Haus, die Wohnung, das<br />
Stockwerk – eine ganzheitliche Wohngestaltung<br />
bekommt, maßgeschneidert<br />
für die Bedürfnisse jedes Kunden,<br />
jeder Kundin. Auf diese Weise<br />
In Räumen, die mit Möbeln von Walter Knoll eingerichtet sind, fühlen sich Menschen sofort wohl. Die in<br />
höchster Qualität meisterhaft aus Leder, Stoff und Holz gefertigten Möbel berühren die Sinne, strahlen<br />
Klarheit und Kraft aus und halten ein Leben lang.<br />
Wohnen.<br />
Die Wohlfühloase<br />
wird aus den zentralen Themen Wohnen,<br />
Kochen, Essen das Gesamtkunstwerk<br />
namens „Art of Living“. Kurz gesagt<br />
bedeutet „Der das: Trend Wohntraum geht ganz und klar zu großen<br />
Wohnraum Räumen. fusionieren. Wir machen Die in früheren<br />
Zeiten staltungen streng getrennten für Neu- und Be-<br />
Altbauten“,<br />
ganze Wohngereiche<br />
für berichtet Kochen, Essen, Gerd Wohnen Wurst. gehen<br />
nahtlos kümmert ineinander sich über das und Küchen- bil-<br />
und Wohn-<br />
Neben Möbeln<br />
den das, was man sein Zuhause nennt.<br />
studio auch um Böden, Teppiche, Garderoben,<br />
Farben, Materialien, Akustik,<br />
Schön soll es sein, individuell, vorzeigbar<br />
und gleichzeitig perfekt funktionieren.<br />
Lampen sowie die Lichtplanung und<br />
-stimmung. Themen wie Aufbewah-<br />
Klingt einfach, rung ist und es Stauraum, aber nicht, denn Logistik und Vorratshaltung,<br />
viel Expertise Waschen und Zeit. und Haustech-<br />
das braucht<br />
nik zählen ebenfalls zum Portfolio.<br />
red_gesa.<strong>akzent</strong><strong>GB</strong>.tsfolge_729_0.indd 52 23.11.2022 13:38:19<br />
www.walterknoll.de<br />
All diese Elemente fließen in der neuen<br />
Innenarchitekturabteilung von G.<br />
Wurst, die umfangreich berät und gestaltet,<br />
zusammen.<br />
Als Basis für das Wohndesign dient<br />
der Grundriss der Wohnung oder des<br />
Wohn<br />
Allerd<br />
nigste<br />
raum<br />
Zuhau<br />
haus m<br />
teilun<br />
ge. Ide<br />
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den Un<br />
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le und<br />
„Der T<br />
Räum<br />
staltun<br />
red_gesa.<strong>akzent</strong>
Mehrwert<br />
53<br />
WOHNLANDSCHAFT<br />
35<br />
Das Markenzeichen des 1969 gegründeten<br />
italienischen Unternehmens Living Divani sind<br />
Polstermöbel mit perfekten harmonischen<br />
Proportionen, die das angenehme Gefühl von<br />
dezentem Luxus verleihen.<br />
www.livingdivani.it<br />
In Räumen, die mit Möbeln von Walter Knoll<br />
eingerichtet sind, fühlen sich Menschen sofort wohl.<br />
Die Möbel, meisterhaft gefertigt aus Leder, Stoff<br />
und Holz in höchster Qualität, berühren die Sinne,<br />
strahlen Klarheit und Kraft aus und halten ein<br />
Leben lang.<br />
www.walterknoll.de<br />
Die exklusiven Systemmöbel der Möbelmanufaktur Kettnaker<br />
überzeugen durch Funktionalität und Ästhetik. Sie werden in<br />
sorgfältiger Handarbeit sowie modernster Fertigungstechnik<br />
hergestellt und reflektieren die Persönlichkeit ihrer Besitzer.<br />
www.kettnaker.com<br />
Beim Designkonzept von Rimadesio spielen<br />
Technologie, Materialforschung und Produktauswahl<br />
eine Schlüsselrolle. Das Design eröffnet die<br />
Möglichkeit eines neuen Lebensstils, in dem<br />
individuelle Wohnvorstellungen und die Beziehungen<br />
zur Umwelt perfekt ins Gleichgewicht kommen.<br />
www.rimadesio.it<br />
Hauses. Bei Bedarf messen die Innenarchitektinnen<br />
aus einer Handvon G. Wurst vor<br />
en. Alles<br />
dem Beratungstermin alternativ auf<br />
belstücke, die in der neuen Wohnwelt<br />
einen passenden Platz finden sollen,<br />
werden in dieser Präsentation bereits<br />
<strong>GB</strong>.tsfolge_729_0.indd 53 23.11.2022 13:38:22<br />
integriert.<br />
Kochen.<br />
Die Kommunikationszentrale<br />
einen Apfelkuchen backen und Radiohören,<br />
ich kann bei den Schulaufgaben<br />
aufpassen, mit der Familie einen<br />
Film anschauen oder reden.“<br />
Essen.<br />
Das Live-Entertainment<br />
Dazu gehören nicht nur Möbel, sondern<br />
Böden, Teppiche, Feuerstelle Farben, in Mate-<br />
der Höhle, tationen einzig sehen war-<br />
die Kundinnen Wohnlich, und offen, unterhaltsam: Ein<br />
Bildschirm. Anhand von 3-D-Präsen-<br />
ings haben heutzutage die wen<br />
Menschen der Zeit, Baustelle ihren alles Wohn-auszu einem Altbauten, rundum passenden in denen Flur, -stimmung, Küche, Ess-<br />
Akustik. trenntes Ferner Reich Themen der Hausfrau: welt aussehen Die Kü-<br />
könnte, kombinierter entweder auf Essbereich rundet „The<br />
rialien, Geht es Lampen, um mer Lichtplanung Raum in und der Kunden, Wohnung, wie abge-<br />
ihre zukünftige einladender, Wohn-gerne mit der Küche<br />
se zu machen. zimmer Ein Einrichtungsit<br />
eigener trennt Innenarchitekturab-<br />
sind, müssen unter Garderoben, Umstän-<br />
die Logistik te stark samt gewandelt Vorrats-<br />
und Vorführraum ist heute von der „G. Wänden Wurst küchen. ab. Beim Kochen können die<br />
und Wohnzimmer wie streng Aufbewahrung geche<br />
und hat Stauraum, sich über dem die heimischen Jahrhunder-<br />
Bildschirm New Art oder of Living“ im in den eigenen vier<br />
g ist daher genau das Richtialerweise<br />
hat man beim Beradene,<br />
liebgewonnene Möbelstücke, sei<br />
haltung, Waschen, Haustechnik. wohnen.mehr“. Und bereits vorhanden<br />
zum Verbinden der Räume Wände<br />
entfernt werden. Eine 3D-Präsenta-<br />
Hier kommen Familie und Freunde te gemeinsam mit den Gästen lachen,<br />
Dreh- und Angelpunkt des Hauses. Gastgebenden so in schönem Ambienermin<br />
schon einen Grundriss in Aber wie funktioniert das bei Altbauten?<br />
Früher waren alle Bereiche der stylische Tisch aus <strong>Mai</strong>land oder<br />
es das geerbte Schränkchen der Oma,<br />
tion gibt den Kundinnen und Kunden zusammen, um beim Kochen gemeinsame<br />
Zeit zu verbringen und sich aus-<br />
verköstigen.<br />
reden, anstoßen und erste Häppchen<br />
terlagen, oder die Experten des<br />
in diesen Fällen einen virtuellen Einblick,<br />
alles aus. wie Gerd ihre Wurst: zukünftige mer, Wohnwelt Wohnzimmer. zutauschen. Hier muss man „Niemand der Präsentation soll ausge-<br />
schon integriert.<br />
ehmens gehen auf die Baustelmessen<br />
streng getrennt: Flur, Küche, Esszim-<br />
die Keramikvase aus Italien, sind in<br />
rend geht aussehen ganz klar könnte zu großen – entweder unter zu Umständen Hause schlossen Wände entfernen sein. Dafür muss die Küche G. Wurst küchen.wohnen.mehr<br />
Gerd Wurst<br />
en. Wir machen am eigenen ganze Wohngegen<br />
für führraum Neu- und von Altbauten.“ „G. Wurst weise küchen.woh-<br />
zuerst rein klärt virtuell Wurst. auf „Ich dem kann hier gleichzei-<br />
D-78333 Stockach<br />
Bildschirm und oder Räume im Vor-<br />
verbinden multifunktional – glücklicher-und offen sein“, er-<br />
Seerheinstraße 8<br />
nen.mehr“. Bereits vorhandene Mötig<br />
die Waschmaschine laufen lassen, +49 (0)7771 634 99 50<br />
www.living-wurst.de
36 SEEZUNGE<br />
© Doris Burger<br />
BLÜHSTREIFEN<br />
MEHR ALS SCHÖNER SCHEIN<br />
Der Bodensee scheint das Land der Blühstreifen zu sein, überall<br />
leuchtet es sommers bunt am Wegesrand. Vor Feldern und entlang<br />
der Straßen, zwischen den Obstbäumen und im Weinberg. Können<br />
diese Blüten was? Oder sind sie reine Zierde?<br />
VON DORIS BURGER<br />
Bunt leuchten die Felder, zumindest<br />
am Rand. Pinkfarbene und blaue<br />
Blüten schwanken im Wind, darüber<br />
ragen hoch die Sonnenblumen.<br />
Da möchte man doch gleich vom Rad<br />
steigen und sich das Beet genauer anschauen.<br />
Tatsächlich, zumindest an<br />
den Sonnenblumen herrscht reger<br />
Insektenverkehr. Honigbienen lassen<br />
sich entdecken, einen Stock tiefer<br />
brummen die Hummeln. Gerade<br />
an den kleinen und unscheinbaren<br />
Blüten machen sie sich zu schaffen,<br />
untersuchen akribisch jeden noch so<br />
schmalen Kelch.<br />
Im Herbst fahren wir wieder an<br />
derselben Stelle entlang, erst struppig<br />
der Rand, dann sauber untergepflügt<br />
die ganze Blütenpracht. „Macht<br />
das Sinn?“, fragen wir uns. Vor allem,<br />
nachdem selbst Mitarbeitende des<br />
NABU (Naturschutzbundes) Einwände<br />
vorbrachten: Mehrjährig sollten<br />
die Blühstreifen sein, um Faltern das<br />
Überleben zu ermöglichen, die ihre Ei-<br />
Kokons an die Stängel heften. Um bodenbrütende<br />
Wildbienen zu schützen.<br />
Rückzugsraum für Vögel und Niederwild<br />
sollen die Streifen sein, dazu eine<br />
winterliche Futterquelle durch die Samen<br />
der verblühten Pflanzen. „Blühstreifen<br />
werden zu Todesfallen“, titelte<br />
gar die Stuttgarter Zeitung.
SEEZUNGE<br />
37<br />
Sind die Blühstreifen in der Landwirtschaft<br />
also nur kurzfristige Augenweide<br />
oder ein echter Beitrag zum<br />
Artenschutz? Um das zu klären, verabreden<br />
wir uns bei der Bodensee-Stiftung,<br />
die in Radolfzell ihren Sitz hat.<br />
Sechs Umwelt- und Naturschutzverbände<br />
rund um den See sind Stifter:<br />
NABU, BUND und DUH (Deutsche Umwelthilfe)<br />
in Deutschland, Pro Natura<br />
und WWF in der Schweiz sowie der<br />
Naturschutzbund in Österreich. Das<br />
laufende Geschäft wird durch Fördermittel<br />
für gezielte Projekte bestritten,<br />
vor allem von der EU.<br />
Tankstellen in der Landschaft<br />
Wir treffen Geschäftsführer Patrick<br />
Trötschler, der das PRO PLANET Apfelprojekt<br />
am Bodensee betreut, bei dem<br />
seit 2010 regelmäßig die Artengruppe<br />
der Wildbienen untersucht wird.<br />
Er fasst zusammen: Die mehrjährigen<br />
Blühstreifen im Obstbau unterstützen<br />
„die echten Schätzchen“, also die raren<br />
Wildbienen-Arten, deren Lebensräume<br />
immer mehr beschnitten werden.<br />
Die einjährigen nützen der breiten Insektenmasse<br />
aber ebenfalls. Wenn im<br />
Sommer kaum noch etwas blüht, fliegen<br />
sie die bunten Streifen an, die wie<br />
Insektentankstellen wirken. Also Nahrung<br />
bieten, auch für Schwebfliegen<br />
und Falter.<br />
„Die Honigbiene, auf die meist geachtet<br />
wird, ist ein Nutztier“, erklärt<br />
Christine Kewes, Projektmanagerin bei<br />
der Bodensee-Stiftung, „und wird im<br />
schlimmsten Fall von ihrem Imker gefüttert.<br />
Die anderen Arten aber nicht.“<br />
Mit Christine Kewes gehen wir ins<br />
Detail. Wichtig sei die richtige Auswahl<br />
der Samenmischung: Am besten<br />
sind insektenfreundliche Sorten<br />
mit heimischen Wildpflanzen,<br />
die vielleicht etwas weniger prächtig<br />
aussehen. Sie sollten keine gefüllten<br />
oder exotischen Blumen enthalten,<br />
die möglicherweise gar zu invasiven<br />
Arten werden können und die<br />
einheimischen verdrängen. Idealerweise<br />
sind die Saaten an die Region<br />
und damit die klimatischen Bedingungen<br />
angepasst, dann gedeihen<br />
sie auch am besten.<br />
Natürlich ist zertifiziertes Saatgut<br />
(mit den Labels VWW oder Regio-<br />
© NABU Andreas Hurtig<br />
Zert, s. Infokasten) teurer, denn die Samengewinnung<br />
aus Wildpflanzen ist<br />
aufwendig. Wer im heimischen Garten<br />
etwas tun möchte, kann ebenfalls<br />
auf diese Labels achten. Dazu auf die<br />
Bodenbeschaffenheit, denn die Saat<br />
muss auch zum Boden passen. Magere,<br />
sandige Böden sind eher geeignet<br />
als fette.<br />
Männchen einer Sandbienenart an einer Apfelblüte<br />
„Die Honigbiene, auf die meist geachtet wird, ist ein<br />
Nutztier und wird im schlimmsten Fall von ihrem Imker<br />
gefüttert. Die anderen Arten aber nicht.“<br />
Je breiter, desto besser<br />
Breite Streifen am Feldrand sind besser<br />
als schmale. Zumal, wenn man<br />
an Hunde denkt, die überall ihre Nase<br />
reinstecken – womit sie Bodenbrüter<br />
und Kleintiere aufscheuchen, die<br />
Schutz im Streifen suchen. Mehrjährige<br />
sind klar besser als einjährige. Aber<br />
Kewes bricht eine Lanze für die Landwirte:<br />
„Die müssen ja auch wirtschaftlich<br />
arbeiten dürfen. Wenn man die<br />
Anforderungen zu hoch schraubt, ist<br />
es verständlich, dass viele die Lust an<br />
zusätzlichen Anstrengungen verlieren.<br />
Schön wäre, wenn die mehrjährigen<br />
Streifen so gefördert würden, dass<br />
sie für Landwirte attraktiv sind.“<br />
Ein Problem seien die zunehmend<br />
breiten und asphaltierten Feldwege.<br />
Wo früher wilde Möhre, Schafgarbe,<br />
CHRISTINE KEWES, PROJEKTMANAGERIN LANDSCHAFTSNUTZUNG UND<br />
wilde Kamille und Ehrenpreis blühten,<br />
wurden die Flächen versiegelt.<br />
Die Landmaschinen seien größer geworden,<br />
aber da müsse man realistisch<br />
sein: „Handarbeit geht heute<br />
nicht mehr“, so Kewes.<br />
Zudem gäbe es weite Bereiche, wo<br />
keiner hinschaue: „Was ist beispielsweise<br />
mit den Gewerbegebieten? Hier<br />
mal eine Rasenfläche und da drei Koniferen,<br />
das bringt der Natur wenig.“<br />
Könne man nicht Hallendächer begrünen<br />
und mit Photovoltaik bestücken,<br />
was sogar zugleich möglich sei? Die<br />
Bodensee-Stiftung startet gerade ein<br />
neues Projekt dazu.<br />
Blühstreifen gezielt einzusetzen,<br />
verursacht allerdings nicht nur Kosten,<br />
sondern kann der Landwirtschaft<br />
enorm nutzen. Gerade im Wein- und<br />
Obstbau sind spezielle Saatmischun-<br />
MEHR TOLERANZ!<br />
NATURSCHUTZ BEI DER BODENSEESTIFTUNG<br />
Bei der Umgestaltung von buntem Wechselflor zu<br />
nachhaltigen Staudenbeeten und Grünstreifen<br />
braucht es auch im städtischen Umfeld Geduld und Toleranz.<br />
Was der Natur und der Artenvielfalt nutzt, sieht<br />
möglicherweise erst nach zwei bis drei Jahren üppig<br />
aus. Und nicht jede Gärtnerei hat Zeit und Etat für aufklärende<br />
Schilder am Wegrand.
38 SEEZUNGE<br />
Unterschlupf für Eidechsen und allerlei<br />
Getier. Dazu Totholzhaufen, die<br />
ebenfalls wertvolle Lebensräume bieten.<br />
Die Toleranz der Spaziergänger ist<br />
hier gefragt: Nein, das ist kein Unrat,<br />
das ist Absicht!<br />
Blütenfeld des Klosters Reute in Bad Waldsee<br />
„Schön wäre, wenn die mehrjährigen Streifen so gefördert<br />
würden, dass sie für Landwirte attraktiv sind.“<br />
DAMIT ES WEITER SUMMT<br />
UND BRUMMT IM LAND<br />
Infos für Kommunen:<br />
www.stadtgruen-naturnah.de<br />
Projekt insektenfördernde Regionen: www.insect-responsible.org<br />
Infos zur Bodensee-Stiftung:<br />
www.bodensee-stiftung.org<br />
Zertifizierte Regio-Saaten:<br />
www.natur-im-vww.de<br />
BLÜTEN ZUM ESSEN<br />
Von der Firma Herba Floralis (Stockach) oder vom<br />
Kloster Reute (Bad Waldsee) gibt es getrocknete Blütenmischungen<br />
– zum Verschönern von Speisen.<br />
Dazu Tees, Einzelkräuter, Kräutersalze und mehr.<br />
www.herba-floralis.de<br />
www.kloster-reute.de<br />
Eine gute Adresse für Küchenkräuter und insektenfreundliche<br />
Stauden ist der Syringa Duftpflanzenund<br />
Kräutergarten in Hilzingen-Binningen.<br />
www.syringa-pflanzen.de<br />
Neu konzipierte Kurse zu „Chrut und Unchrut“ bietet<br />
das Mia- und Hermann-Hesse-Haus in Gaienhofen an.<br />
Dazu seltene Sämereien und Pflanzen im Lädchen.<br />
www.mia-und-hermann-hesse-haus.de<br />
CHRISTINE KEWES, PROJEKTMANAGERIN PRO PLANET APFELPROJEKT<br />
gen sinnvoll. Ein Winzer, der die Flächen<br />
zwischen seinen Reihen begrünt<br />
hatte, stellte laut Kewes erstaunt fest,<br />
dass ihm das ganz praktische Vorteile<br />
bringe: Selbst bei Regenwetter habe<br />
der Traktor mehr Grip und lasse sich<br />
besser steuern. An Hanggrundstücken<br />
werde zudem die Erosion gebremst.<br />
Winzer nutzen spezielle Blühmischungen,<br />
die das Bodenleben verbessern<br />
und Insekten Nahrung bieten.<br />
Zudem hilft die Begrünung, den<br />
Boden in trockenen Sommern feucht<br />
zu halten. Dazu werden die Pflanzen<br />
plattgewalzt, sobald sie zu hoch werden.<br />
Damit entsteht eine grüne Decke,<br />
die nachts den Tau aufnimmt und den<br />
Boden mit Wasser versorgt.<br />
© Doris Burger<br />
Auch das Staatsweingut in Meersburg,<br />
das erste klimaneutrale Weingut<br />
Baden-Württembergs, meldete<br />
im Sommer 2022 neue Erfolge. Nicht<br />
nur mit den blühenden Krautstreifen<br />
zwischen den Reben: Gezielt werden<br />
neben den historischen Trockenmauern<br />
auch Steinriegel angelegt – als<br />
Vorsprung im Bio-Anbau<br />
Langjährige Erfahrungen mit Blühstreifen<br />
hat die Bio-Landwirtschaft,<br />
beispielsweise Familie Brugger vom<br />
Demeter-Obsthof in Friedrichshafen-Spaltenstein.<br />
Sie arbeitet seit<br />
über 30 Jahren mit den grünen Mittelstreifen<br />
zwischen den Apfelbäumen.<br />
Öko-Pionier Bruno Brugger hat<br />
gar einen speziellen Mulch-Mäher<br />
entwickelt, den er auf unterschiedliche<br />
Höhen einstellen kann. Zu hoch<br />
darf das Kraut nämlich auch nicht<br />
werden, um Baumpflege und Ernte<br />
nicht zu behindern. Ihre Saatmischung<br />
haben die Bruggers über die<br />
Jahrzehnte optimiert: „Die jetzige<br />
Mischung enthält etwa vierzig Pflanzen:<br />
wilde Kamille, Klee, Schafgarbe,<br />
etwas Minze – davon nicht zu viel,<br />
denn sie verdrängt gerne die anderen“,<br />
so Christine Brugger. Die Tochter<br />
des Öko-Pioniers ist auch bekannt<br />
als Brennerin von zwei exklusiven<br />
Gin-Sorten. Etliche Kräuter für<br />
ihren Gin wachsen in den Blühstreifen,<br />
garantiert naturbelassen.<br />
Wichtig sei, auf unterschiedliche<br />
Blühzeiten zu achten, sodass sowohl<br />
die hofeigenen Bienen als auch alle<br />
wilden Helfer stets ausreichend<br />
Futter finden. Meistens braucht es<br />
mitten in der Saison nochmals eine<br />
zweite Einsaat, erklärt Brugger.<br />
Dann können Blühstreifen vielerlei:<br />
den Boden pflegen, durch eine<br />
Mulchschicht feucht halten und Insekten<br />
füttern.
SEEZUNGE<br />
39
40 SEEZUNGE<br />
Anzeige<br />
SCHÖNSTER<br />
PLATZ AM SEE<br />
Das Steigenberger Inselhotel ist eine Institution in Konstanz.<br />
Dank seiner tollen Lage direkt am Seeufer und seiner grünen<br />
Gastlichkeit ist es auch eine Wohlfühloase für nachhaltigen<br />
Genuss und Entschleunigung.<br />
Der Ausblick auf den weiten See mit dem<br />
mächtigen Säntisgipfel über dem Südufer verzaubert<br />
Gäste und Besucher immer wieder<br />
aufs Neue. Wie gut, dass seit der Eröffnung<br />
des modernen Rothaus-Biergartens auch Einheimische<br />
schnelleren Zugang zu diesem faszinierenden<br />
Panorama haben und es in Muße<br />
genießen können. Natürlich ist auch die zum<br />
Seerestaurant gehörende Seeterrasse eine Option<br />
für außergewöhnlichen Augen- und Gaumenschmaus.<br />
Zumal man bei der Gelegenheit<br />
gleich die Handschrift des neuen Küchenchefs<br />
Marco Kempe ausprobieren kann. Für seine<br />
international geprägte Frischeküche bringt<br />
der neue Küchenchef jahrelange Erfahrung im<br />
nahen und fernen Ausland mit – passend zu<br />
den internationalen Hotel- und Tagungsgästen.<br />
Hier in Konstanz wird er seinen Küchen-<br />
stil noch um einige Bodenseespezialitäten bereichern<br />
und sich natürlich auch bei den Zutaten<br />
aus dem reichhaltigen regionalen Angebot<br />
bedienen – schon im Hinblick auf die grüne<br />
Leitlinie, der das Hotel in allen seinen Bereichen<br />
seit geraumer Zeit folgt.<br />
Was man auf den ersten Blick nicht sieht,<br />
ist das Engagement des Inselhotels in Sachen<br />
Nachhaltigkeit und Verbesserung der Ökobilanz,<br />
in das alle Mitarbeitende, Auszubildende<br />
und Führungskräfte eingebunden sind – zertifizierte<br />
Standards beispielsweise, um Ressourcen-<br />
und CO 2 -Verbrauch zu schonen, mehr vegetarische<br />
und vegane Gerichte auf der Karte. An<br />
die bewegte klösterliche Vergangenheit erinnern<br />
noch viele Stellen im Inselhotel. Allen voran<br />
der Kreuzgang mit seinen beeindruckenden<br />
Fresken. Die Wandmalereien öffnen einen Blick<br />
auf Konstanzer Geschichte und die hohen Besuche,<br />
die die einst mächtige Bischofsstadt in den<br />
vielen Jahrhunderten empfangen hat. Auch die<br />
rustikale Dominikanerstube, die allerdings nur<br />
in den Wintermonaten geöffnet ist. Das Inselhotel<br />
atmet – wo man hinschaut – Geschichte. Wobei<br />
die 100 Zimmer, Tagungsräume und sonstigen<br />
Einrichtungen natürlich über den zeitgemäßen<br />
Komfort eines Luxushotels verfügen.<br />
Im großen Festsaal mit seinen berühmten Fresken,<br />
den Säulen und den hohen Fenstern ist das<br />
ehemalige Kirchenschiff noch gut zu erkennen.<br />
Dank der ausgezeichneten Klangqualität finden<br />
dort viele klassische Konzerte statt, wie<br />
vom 12. bis 21. Juli 2023 das Konstanzer Musikfestival<br />
mit hochkarätigen Kammermusikabenden,<br />
Orchesterkonzerten, Jazz- und Crossover-<br />
Klangerlebnissen. Zum Glück hat die Saison gerade<br />
erst begonnen, sodass noch viele warme<br />
Sonnentage zu erwarten sind, um das grandiose<br />
Panorama von der Seeterrasse des Inselhotels<br />
oder vom schönsten Biergarten Konstanz‘<br />
aus zu genießen. (hiw)<br />
www.konstanz.steigenberger.de
SEEZUNGE<br />
41<br />
Anzeige<br />
GOURMETFESTIVAL FÜR<br />
FRÜHLINGSGEFÜHLE<br />
Idyllisch am Rheinufer gelegen,<br />
lockt die Villa Sommerlust in<br />
Schaffhausen mit regionaler und<br />
internationaler Gourmetküche. Der<br />
Chef Tom Strub zaubert kunstvolle<br />
Geschmackserlebnisse, ob zum<br />
exquisiten Mittagsmenü oder dem<br />
siebengängigen Abendmenü, das<br />
er auch in einer vegetarischen<br />
Variation anbietet.<br />
Gault & Millau zeichnete die Villa Sommerlust<br />
mit 14 Punkten und Fallstaff mit drei von vier<br />
Gabeln aus. Der traumhafte Garten ist vor allem<br />
im Sommer das Highlight, die Orangerie<br />
bietet ganzjährig einen Blick in die grüne Oase<br />
und auf den Rhein. Eindrucksvoll ist außerdem<br />
die Cigar Lounge.<br />
Vom 28. April bis zum 4. Juni findet das alljährliche<br />
Schaffhauser Gourmetfestival statt, an<br />
dem sich die Villa Sommerlust beteiligt. Dies<br />
bedeutet Genuss pur und Frühlingsgefühle bei<br />
feinsten Speisen mit Weinbegleitung aus dem<br />
Blauburgunderland.<br />
Villa Sommerlust<br />
Rheinhaldenstrasse 8<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
+41 (0)52 533 55 33<br />
www.sommerlust.ch<br />
REZEPT:<br />
CEVICHE VOM ALPENZANDER,<br />
STANGENSELLERIE, SHIITAKE, APFEL<br />
Ceviche:<br />
2 Alpenzanderfilets in schöne Scheiben<br />
schneiden. 150g Shiitake, 1 Zehe Knoblauch,<br />
1 süße Chili und 1 kleine Zwiebel in<br />
kleine Stücke schneiden. Shiitake anbraten<br />
und leicht Farbe geben. Knoblauch,<br />
Chili und Zwiebel dazugeben und kurz mitdünsten.<br />
Alles in ein Gefäß geben und kurz<br />
auskühlen lassen. Mit 80g Kräuteressig und<br />
dem Limettensaft und Abrieb von 4 Limetten<br />
fein mixen. Zum Schluss 150g Olivenöl<br />
im dünnen Faden reinmixen.<br />
Garnituren:<br />
150g Shiitake in kleine Würfel schneiden<br />
und in einer Pfanne anbraten, mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken und auskühlen lassen.<br />
1 Granny Smith Apfel in schöne Scheiben<br />
und Würfel schneiden. 100g Erdnüsse grob<br />
hacken. 2 Stängel Stangensellerie mit einem<br />
Sparschäler in dünne Streifen hobeln und in<br />
eiskaltem Wasser für ein paar Stunden ziehen<br />
lassen, damit er knackig wird.<br />
Anrichten:<br />
Die Alpenzanderscheiben mit der Ceviche-<br />
Marinade marinieren und mit ein wenig<br />
Salz und Pfeffer abschmecken. Die Apfelund<br />
Shiitakewürfel als Bett in einen Teller<br />
geben und die Zanderscheiben darauf verteilen.<br />
Mit dem geeisten Stangensellerie,<br />
den Apfelscheiben und dem Erdnusscrumble<br />
garnieren.
42 SEEZUNGE<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
VON<br />
CLAUDIA ANTES-BARISCH (TEXTE)<br />
Mal was anderes als immer<br />
nur Bier, Radler und<br />
Apfelschorle. Die Stahringer<br />
Streuobstmosterei<br />
bringt mit Brisanti<br />
Cider-Getränke auf den<br />
Markt, die nicht nur geschmacklich,<br />
sondern<br />
auch mit Blick auf das<br />
verwendete Obst überzeugen.<br />
2022 wurde Brisanti<br />
Blau bei der „Cider<br />
World“ als bester deutscher<br />
Apfel-Birnen-Cider<br />
mit Gold ausgezeichnet.<br />
Dass Most<br />
und Cider außerdem<br />
als Grundlage für feine<br />
Cocktails und Drinks<br />
dienen können, bewies<br />
das Unternehmen von<br />
Günther Schäfer kürzlich<br />
bei der Slow Food<br />
Messe in Stuttgart. Die<br />
Streuobstmosterei legt<br />
viel Wert auf einen respektvollen<br />
Umgang<br />
mit der Natur: Gemeinsam<br />
mit Pro Specie Rara<br />
setzt sie sich für den Erhalt<br />
alter Sorten und damit<br />
für unverfälschten<br />
Geschmack ein.<br />
www.streuobstmosterei.de<br />
In Baden-Württemberg<br />
setzt sich der<br />
Trend hin zu mehr<br />
pflanzlicher Nahrung<br />
fort. Die spürbaren Folgen<br />
der Erderwärmung<br />
führen zu einem Umdenken.<br />
Gerade bei den<br />
über 30-Jährigen steigt<br />
die Nachfrage nach regionalen<br />
Produkten.<br />
Bei den über 50-Jährigen<br />
würden laut einer<br />
Bernd Kaulitzki, erster Vorsitzender des 2020 gegründeten „Bodenseefisch e.V.“, kann zufrieden sein:<br />
Der Verein wächst rund um den See und bekommt mehr Aufmerksamkeit. So wurde er von der Deutschen<br />
Bodensee Touristik mit der Nachhaltigkeits-Auszeichnung „ECHT nachhaltig Bodensee“ in<br />
der Kategorie „Leuchttürme“ bedacht. Der Vorstand wurde in der Jahreshauptversammlung komplett<br />
wiedergewählt.<br />
www.bodenseefisch.eu<br />
Umfrage des aktuellen<br />
Baden-Württemberg-<br />
Reports 97 Prozent Einschränkungen<br />
in Kauf<br />
nehmen, wenn sie damit<br />
die Umwelt schützen<br />
könnten. 42 Prozent<br />
wollen sich vegan oder<br />
vegetarisch ernähren,<br />
um den Klimawandel zu<br />
drosseln.<br />
Vom 28. April bis zum<br />
4. Juni lädt das Schaffhauser<br />
Blauburgunderland<br />
zum 21. Gourmetfestival.<br />
22 Restaurants<br />
sind daran<br />
beteiligt – ausgezeichnete<br />
Gault-Millau-Lokale<br />
ebenso wie Betriebe,<br />
die sich der gutbürgerlichen<br />
Küche verschrieben<br />
haben. Serviert<br />
wird den Gästen jeweils<br />
ein eigens kreiertes,<br />
mehrgängiges Gourmet-<br />
Menu, auch in vegetarischen/veganen<br />
Varianten.<br />
Und zu jedem Gang<br />
empfiehlt der Gastgeber<br />
den passenden Schaffhauser<br />
Wein.<br />
www.blauburgunderland.ch<br />
Die neue Gastronomie an der Mole Radolfzell hat seit Ostern geöffnet. Die<br />
Architektur des neuen Gebäudes wurde einer Hafenhalle nachempfunden.<br />
Bauherr und Eigentümer ist die Bodensee-Hafen-Gesellschaft aus Konstanz.<br />
Pächter Daniel Stütz, der auch für die Eilguthalle in Lindau verantwortlich<br />
ist, zum gastronomischen Konzept: gehobene Küche, alles frisch zubereitet<br />
mit einem möglichst hohen Anteil an Bio-Produkten, vegetarische<br />
und vegane Auswahl mit einer besonderen Note, asiatische Anklänge, kombiniert<br />
mit regionalen Spezialitäten. Der Biergarten ist ganztags geöffnet, das<br />
Restaurant ab 17 Uhr. Integriert ins neue Gebäude sind der BSB-Ticketservice<br />
sowie eine öffentliche Toilettenanlage. Die entsprechenden früheren Einrichtungen<br />
wurden abgerissen.<br />
www.mole-radolfzell.de<br />
© Doris Burger<br />
© Sven Schomburg<br />
Am 24. Juni feiert die Friedrichshafener Nordstadt<br />
in der Allmandstraße „Genuss am See“.<br />
Das kulinarische Straßenfest bietet Streetfood,<br />
Wein- und Bierstände, Bars – und viel Spaß. Gemäß<br />
dem Motto „Schlemmen mit den Küchenstars<br />
auf hohem Niveau“ zählen prominente<br />
Küchengötter wie Max Strohe, Clara Hunger<br />
(Foto) und Viktoria Fuchs zum Line-up. Die Veranstalter<br />
sind überzeugt, dass die „reizvolle Mischung<br />
aus namhaften Marken und Köchen der<br />
Region, guten Bekannten aus den Fernsehküchen<br />
und Streetfood-Profis unser Event zu einem<br />
Sommerfest für alle Sinne macht“. Zum Rahmenprogramm<br />
gehören Workshops, Schulungen und<br />
Live-Musik.<br />
Tickets gibt es unter www.fraenkel-haushaltswaren.de<br />
oder +49 (0)7541 921050.
SEEZUNGE<br />
43<br />
folgt uns:<br />
Fränkel1888<br />
#fränkelig<br />
Guide Michelin Deutschland, der renommierteste unter den großen Restaurantführern,<br />
hat die Sterne für 2023 vergeben. In der (erweiterten) Bodenseeregion<br />
wurden drei Restaurants neu mit einem Stern ausgezeichnet:<br />
die burg in Donaueschingen, das Esszimmer im Oberschwäbischen Hof<br />
in Schwendi und das Markos in Weingarten. Marco Akuzun, der zusammen<br />
mit seiner Frau Nadine (Foto) das Lokal führt, kocht erst seit zwei Jahren im<br />
Markos. An seiner früheren Wirkungsstätte, dem Stuttgarter Restaurant Top<br />
Air, konnte er sich bereits mit einem Stern schmücken.<br />
www.syrlin-speisewelt.de/markos-das-restaurant<br />
24. JUNI 2023 | 17:30 UHR<br />
Allmandstraße | 88045 Friedrichshafen<br />
mit dabei:<br />
Max Strohe<br />
Viktoria Fuchs<br />
Clara Hunger<br />
Ralf sandner<br />
Artur Frick-Renz & Dominik Nerz<br />
Christian Brändle | Tom Kagerer<br />
FRänkel Kinderkochclub<br />
mit manuela heigle<br />
Obst vom Bodensee<br />
michael antwerpes – moderation<br />
LiveMUSIK MIT Acoustic affair<br />
Profi-köche<br />
essensstände<br />
weinbars<br />
bierstände<br />
Spirits & DRINKS<br />
workshops<br />
Liveband<br />
jetzt<br />
TICKETS<br />
schern!<br />
Nachdem 2021 mehrere Gebäude des Weißensberger Obsthofs Strodel<br />
einem Brand zum Opfer gefallen waren, konnte jetzt die Neueröffnung des<br />
Hofladens samt Erweiterungsbau gefeiert werden. Der Familienbetrieb vermarktet<br />
seit 1957 Obst und Brände direkt an die Kunden.<br />
www.obsthof-strodel.de<br />
NUR im<br />
vorverkauf !<br />
Alle Infos unter:<br />
www.fraenkel-haushaltswaren.de<br />
23. – 25. Juni 2023 | HÄFLER NORDSTADT<br />
Alle Erlöse gehen zu Gunsten „Häfler Helfen“
44 SEEZUNGE<br />
HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />
Endlich – nach der langen<br />
Winterdurststrecke<br />
öffnen allmählich<br />
die beliebtesten Open-<br />
Air-Weinbars, Besenund<br />
Rädlewirtschaften<br />
in der Seeregion. Zum<br />
1. <strong>Mai</strong> nimmt Fräulein<br />
Seegucker vom Weingut<br />
Aufricht in Meersburg-Stetten<br />
wieder<br />
den Betrieb auf, schönes<br />
Wetter vorausgesetzt.<br />
Allerdings ist die<br />
von Aufricht-Tochter<br />
Sophia betriebene moderne<br />
Besenwirtschaft<br />
nicht mehr täglich geöffnet,<br />
sondern in der<br />
Regel nur mittwochs<br />
bis sonntags von 12 bis<br />
20 Uhr, außer im Juli.<br />
Auch die Pinot Weinbar<br />
im Bodensee-<br />
Weingut Schmidt in<br />
Wasserburg-Hattnau<br />
lädt ab sofort wieder<br />
von Dienstag bis Samstag<br />
(13.30-23 Uhr) zum<br />
weinseligen Entschleunigen<br />
ein.<br />
www.aufricht.de<br />
© Staatsweingut<br />
Thomas Porsch heißt der neue Vertriebsleiter im Staatsweingut Meersburg. Der Neue kommt aus<br />
dem Rheingau an den Bodensee und bringt jahrelange Erfahrung als Vertriebsleiter in VDP- und anderen<br />
renommierten Weingütern mit. Er ist Absolvent der Fachhochschule Geisenheim, wo er Internationale<br />
Weinwirtschaft studierte. Zugleich ist der 42-Jährige Hotelfachmann und arbeitete als Sommelier<br />
in großen Hotels. Im Staatsweingut hat er sich gleich durch transparentere Verfahren für Wiederverkäufer<br />
nützlich gemacht.<br />
www.staatsweingut-meersburg.de<br />
© Meininger<br />
WEINSEELIG<br />
VON<br />
Das Meersburger<br />
Weingut Aufricht<br />
führt seine Wein-Salons<br />
fort. Jeden ersten<br />
Donnerstag im Monat<br />
trifft man sich ab<br />
19 Uhr in legerem Rahmen<br />
zu Wein, Häppchen<br />
und Livemusik<br />
mit wechselnden Musikern<br />
und Musikstilen.<br />
Am 4. <strong>Mai</strong> ist das<br />
Duo Heidi Cavieziel<br />
und Oliver Rath mit<br />
gefühlvollen Songs zu<br />
hören. Und einmal im<br />
Monat an mehreren<br />
aufeinanderfolgenden<br />
Tagen lädt der „Culinary<br />
Callboy zum Casual<br />
Wine Dining“ zur<br />
Mittagszeit (im <strong>Mai</strong>:<br />
24.- 27., jeweils 11.30-<br />
14.30 Uhr) ins Weingut<br />
ein. Helmut Feuerlein<br />
verwöhnt die Gäste<br />
mit einem saisonalen<br />
3-Gang-Mittagsmenü<br />
mit regionalen Ingredienzen<br />
und Aufricht-<br />
Weinen.<br />
www.aufricht.de<br />
Sebastian Vögele ist Nachwuchssommelier des Jahres 2023. Mit seinem profunden Fachwissen und<br />
seinem souveränen Auftreten überzeugte und beeindruckte der jüngste Sohn von Peter Vögele vom<br />
Landgasthof Adler Lippertsreute und angehender Bachelor in Internationaler Weinwirtschaft die<br />
Fachjury bei dem jährlich von der Sommelier-Union Deutschland und dem <strong>Magazin</strong> „Sommelier“ veranstalteten<br />
Wettbewerb. Die Auszeichnung wurde ihm anlässlich der Messe ProWein in Düsseldorf verliehen,<br />
die der Weinfachverlag Meininger alljährlich für Profis in der Weinbranche durchführt. Zuvor hatte<br />
Sebastian Vögele eine Sommelier-Ausbildung bei der DWS Koblenz absolviert. Auch seine internationalen<br />
Praktika kamen ihm im Rahmen seines Studiums bei dem Wettbewerb zugute. Sein ausgezeichnetes<br />
Weinwissen wird er gut einsetzen können, wenn er, wie angedacht, in ein paar Jahren die Leitung<br />
des Familienbetriebs Landgasthof Adler übernehmen wird.<br />
www.adler-lippertsreute.de
RUBRIK<br />
45<br />
US-MEX Terraza Kreuzlingen<br />
die Strandbar am Bodensee...<br />
…gilt noch als wahrer Geheimtipp. Direkt am<br />
Ufer an der Kunstgrenze zu Konstanz befindet<br />
sich dieser neue, lebendige Top Spot. Über den<br />
Sommer an jedem Schönwettertag geöffnet,<br />
erfrischt ein umfangreiches Getränkeangebot<br />
ab 12.00 Uhr * sonnenhungrige Gäste. Dank der<br />
leckeren Speiseauswahl mit US-Mexikanischen<br />
Gerichten und durchgehend warmer Küche<br />
wird aber nicht nur der Sonnenhunger gestillt.<br />
Abschalten. Geniessen.<br />
Die malerische Kulisse, umgeben von einem<br />
liebevollen Design-Konzept und üppiger Bepflanzung<br />
vermittelt ein angenehmes «Wie-im-<br />
Urlaub-Gefühl». In den Ferien dürfen bekanntlich<br />
auch ausgelassenere Abende nicht fehlen. Den<br />
passenden Beach Soundtrack liefern lokale DJs<br />
aus Kreuzlingen, Konstanz und der Umgebung<br />
an den Wochenenden. Die neue Rooftop Ebene<br />
ist ein weiteres Highlight. Dieser neue exklusive<br />
Bereich steht allen Gästen offen, kann aber<br />
auch für Privatanlässe gemietet werden. Im <strong>Mai</strong><br />
gelten noch verkürzte Öffnungszeiten, wie sie auf<br />
usmex-terraza.ch abgebildet sind.<br />
US-MEX Terraza Kreuzlingen<br />
Seestrasse 11B/2, 8280 Kreuzlingen<br />
Seeweg Richtung Konstanz, hinter der Bodenseearena<br />
Geöffnet<br />
bei schönem Wetter<br />
Ab Juni täglich ab 12.00 Uhr<br />
*Im <strong>Mai</strong> gelten noch verkürzte Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr ab 16.00 Uhr / Sa – So ab 12.00 Uhr<br />
Öffnungsstatus & Events<br />
www.usmex-terraza.ch<br />
verpasse keine News & Events<br />
Gutschein<br />
cider clan nach wahl.<br />
für eine Flasche möhl<br />
Wahlweise mit oder ohne Alkohol.<br />
Gültig nur in der US-MEX Terraza Kreuzlingen bis zum 30.6.2023.<br />
Nur ein Gutschein / Getränk pro Person einlösbar. Kein Umtausch<br />
oder Geldrückgabe möglich. Keine Ausgabe von<br />
alkoholischen Bieren- und Apfelweinen an unter 16-Jährige.
46 SEECLASSICS<br />
AUF NACH ARBON!<br />
Am 20. und 21. <strong>Mai</strong> findet in Arbon das erste Nautik Oldtimertreffen „Nautic Classics“<br />
für historische Wasserfahrzeuge statt. Neben dem Art Déco Schiff „MS Oesterreich“<br />
werden das Dampfschiff „Hohentwiel“ sowie klassische Segel- und Motoryachten im<br />
Hafen sein.<br />
VON ANETTE BENGELSDORF<br />
Auch zahlreiche kleinere Dampfboote wie<br />
die „Dutchess of Argyll“ und das Motorschiff<br />
„Sophie Charlotte“ laufen den Hafen von Arbon<br />
an. Wer sich mit dem Gedanken trägt,<br />
selbst ein Dampfboot zu restaurieren, darf<br />
sich auf einen spannenden Vortrag von Kapitän<br />
Reinhard Kloser, technischer Leiter<br />
der Hohentwiel-Restauration, freuen. Für alle<br />
Liebhaber*innen klassischer Yachten bietet<br />
sich der Samstagvormittag an. Beim Einlaufen<br />
in den Hafen werden sie einzeln von<br />
Volker Friedrich, Organisator neben Hans-Ulrich<br />
Züllig, begrüßt und vorgestellt. Auch unangemeldete<br />
Boote werden in Empfang genommen,<br />
sofern noch Platz im Hafen ist.<br />
Eine weitere Gelegenheit, die Schmuckstücke<br />
unter Segeln oder Motorantrieb zu bewundern,<br />
bietet der Concours d’Élégance. Die Fahrt<br />
entlang des Ufers Richtung Romanshorn –<br />
eine Sondergenehmigung für das Befahren<br />
eines normalerweise gesperrten Bereichs wurde<br />
eingeholt – kann vom Ufer oder von verschiedenen<br />
Motor- und Dampfbooten aus beobachtet<br />
werden. Zudem haben die Zuschauer*innen<br />
die Gelegenheit, bei einem Wettbewerb<br />
das schönste Boot zu küren. Für Essen,<br />
Trinken, verschiedene Programmpunkte und<br />
musikalische Untermalung ist gesorgt. „Wir<br />
wollen keine Regatta und keine sportlichen<br />
Wettbewerbe“, sagt Volker Friedrich, selbst Eigner<br />
einer stattlichen, historischen Segelyacht.<br />
„Geplant ist ein gemütliches Zusammensein<br />
mit Austausch von Erfahrungen.“<br />
Erstes Treffen historischer Boote<br />
Warum findet in Arbon zusätzlich zur traditionellen<br />
„Arbon Classics“ ein Oldtimertreffen<br />
nur für Wasserfahrzeuge statt? Bis 1940<br />
galt die Region am Bodensee als technologisches<br />
Innovationszentrum Europas. Zeppelin,<br />
Saurer, FFA Flugzeugwerke Altenrhein,<br />
Maybach, Dornier. Eine Trajektfähre transportierte<br />
die Eisenbahn zwischen Romanshorn<br />
und Friedrichshafen über den See. Hier<br />
in Arbon sollte mit einem Oldtimertreffen
SEECLASSICS<br />
47<br />
DABEI SEIN IST ALLES<br />
© alle Bilder: Volker Friederich<br />
Bei der Nautic Classics in Arbon ist nicht<br />
nur zuschauen, sondern auch mitmachen<br />
möglich.<br />
Besitzer von Oldtimer Schiffen können sich<br />
ein Liegeplatz an der Nautic Classics in Arbon<br />
sichern. Ein wunderbarer Anlass, das<br />
eigene Boot bestaunen zu lassen.<br />
Anmeldung erforderlich, da die Liegeplätze<br />
begrenzt sind.<br />
Info und Anmeldung unter<br />
www.arbon-classics.ch<br />
an die Mobilität des vergangenen Jahrhunderts<br />
erinnert werden.<br />
An jenem sonnigen <strong>Mai</strong>wochenende 2006 wurden<br />
die Organisatoren der ersten Arbon Classics<br />
völlig überrollt. Aus allen Ecken des Landes<br />
kamen 250 Fahrzeuge nach Arbon geknattert.<br />
Dazu kam eine alte, restaurierte Lokomotive<br />
mit Wagen und 150 Fahrgästen aus Ulm angedampft,<br />
die Hohentwiel hatte angelegt und<br />
im Hafen schaukelten klassische Boote. Was als<br />
beschauliches Oldtimertreffen angedacht war,<br />
wurde schlagartig zum Großevent. 2018 waren<br />
bereits 600 Fahrzeuge eingeplant. Und dann<br />
das Jahr 2020. 2.370 historische Fahrzeuge waren<br />
gemeldet, darunter 18 Flugzeuge, sechs<br />
Züge, 26 Schiffe und Boote. Das Event musste<br />
pandemiebedingt abgesagt werden. Zwei Jahre<br />
später, 2022, waren dann erstmals alle Fahrzeugstellplätze<br />
belegt, 14.000 Besucher*innen<br />
wurden erwartet, es kamen viermal so viele.<br />
Diese achte Ausgabe der Arbon Classics hatte<br />
nicht wie gewohnt am ersten <strong>Mai</strong>wochenende,<br />
sondern am 21. und 22. <strong>Mai</strong> stattgefunden<br />
und plötzlich war die Resonanz bei den<br />
historischen Booten groß. Kein Wunder. Anfang<br />
<strong>Mai</strong> sind viele der hölzernen Schmuckstücke<br />
noch im Winterschlaf und werden erst<br />
im Laufe des Monats eingewassert. Bootseigner*innen<br />
waren begeistert. Der Vorstand der<br />
Arbon Classics um Roland Widmer und der Rat<br />
der Stadt beschlossen, 2023 alle Freunde historischer<br />
Boote in den Kategorien Segel-, Motor-,<br />
Dampf- und Ruderboot – sei es als Original<br />
oder Replik – zu einer „Nautic Classics“ einzuladen,<br />
und planen, diese zukünftig alle zwei<br />
Jahre zwischen der traditionellen Arbon Classics<br />
auszurichten. Der Eintritt für Zuschauer ist<br />
wie gewohnt kostenlos.<br />
20. + 21.05.<br />
Arboner Seebecken<br />
CH-9320 Arbon<br />
Weitere Informationen, Anmeldung<br />
und Programm:<br />
www.arbon-classics.ch
48 SEECLASSICS<br />
© Karsten Meyer<br />
Die zweite Jungfernfahrt am 16. Juli 2011<br />
NEUER ANTRIEB FÜR<br />
ALTE FÄHRE<br />
Eines der ältesten Passagierschiffe des Bodensees soll künftig seine<br />
Antriebsenergie aus Brennstoffzellen beziehen. Die Historische Fähre Konstanz<br />
war nicht nur die allererste Autofähre auf dem Bodensee, sie war überhaupt die<br />
erste Fähre für Kraftfahrzeuge auf einem Binnensee in Europa! Bereits 1928,<br />
als noch weit mehr Pferdefuhrwerke als Kraftfahrzeuge unterwegs waren,<br />
ging sie in Betrieb. Was damals als wegweisendes Vorhaben begann, soll nun<br />
zukunftsweisend ausgerüstet werden.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Als erstes Fahrgastschiff auf dem Bodensee<br />
soll die Historische Fähre<br />
einen Elektroantrieb bekommen, der<br />
auf Brennstoffzellen basierter Technik<br />
mit Strom versorgt wird. Für die gesamte<br />
gewerbliche Schifffahrt könnte<br />
das eine klimafreundliche Alternative<br />
zum Dieselmotor sein. Der Verein<br />
„Rettet die Meersburg ex. Konstanz<br />
e.V.“ möchte das lang diskutierte<br />
Projekt realisieren. Die Konzeptphase<br />
wird von der Stadt Konstanz über das<br />
Bürgerbudget mit 19.000 Euro gefördert.<br />
Als kompetente Partner sind die<br />
Hochschule für Technik, Wirtschaft<br />
und Gestaltung (HTWG), das International<br />
Solar Energy Research Center<br />
Konstanz (ISC) sowie das Überlinger<br />
Ingenieurbüro Eric Hueber mit<br />
im Boot. Als Sachverständiger für<br />
Schiffs- und Bootsbau ist auch der<br />
Vereinsvorsitzende Andreas Ellegast<br />
eingebunden. Das Projekt dürfte als<br />
Forschungsthema und auch für Abschlussarbeiten<br />
spannend für HTWG-<br />
Studierende sein. Das Schiff soll quasi<br />
als „schwimmendes Labor“ genutzt<br />
werden. Die alte Fähre eignet sich besonders<br />
gut, da sie keinen regelmäßigen<br />
Fahrplan einhalten muss und<br />
vergleichsmäßig wenige Ausfahrten<br />
durchgeführt werden.<br />
An ihrem sommerlichen Liegeplatz<br />
gleich bei der Imperia im Konstanzer<br />
Hafen kann man die alte „Dame“ besuchen,<br />
bei schönem Wetter auf Deck<br />
Platz nehmen und Getränke, kleine<br />
Speisen und die schöne Atmosphäre<br />
im Konstanzer Hafen genießen.<br />
Tickets für Sonderfahrten mit Musik<br />
oder zum Sonnenaufgang können<br />
über die Website gebucht werden.<br />
Historische Fähre Konstanz<br />
Hafen<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.historische-faehre-konstanz.de
SEECLASSICS<br />
49<br />
FRISCHER<br />
WIND<br />
Über 40 Jahre Porsche Club Konstanz:<br />
Der 1982 von acht begeisterten Motorsportlern<br />
gegründete Verein hat<br />
einen neuen Vorstand. Der bisherige<br />
Präsident, Reinhold Schelle, hat das<br />
Zepter im Februar an Manuel Zepf<br />
übergeben. Als eines der Gründungsmitglieder<br />
war Schelle zunächst vier<br />
Jahre Sportleiter des Porsche Club<br />
Konstanz e.V. und hatte anschließend<br />
36 Jahre lang das<br />
Amt des Vereinspräsidenten<br />
inne.<br />
Auf diesem Wege möchte<br />
sich die neue Vorstandschaft<br />
um Präsident Manuel Zepf,<br />
Vize-Präsident Willi Seeger<br />
und Schriftführerin Ingrid<br />
Zepf im Namen des gesamten<br />
Clubs bei Reinhold Schelle<br />
für dessen großartigen Einsatz<br />
bedanken. In all den<br />
Jahren standen stets die motorsportlichen<br />
Aktivitäten im Vordergrund.<br />
Schelle, der früher als Rennfahrer<br />
selbst jahrzehntelang erfolgreich<br />
an Rennsport-Meisterschaften<br />
wie Rallyes, der Formel V, der Super<br />
V, der Porsche Trophy und dem Carrera<br />
Cup teilnahm, hat die Faszination<br />
Rennsport an die anderen Mitglieder<br />
weitergegeben und den Club damit<br />
maßgeblich geprägt.<br />
Ursula und Reinhold Schelle 1971 gemeinsam mit<br />
dem dreimaligen britischen Formel 1-Weltmeister<br />
Sir Jackie Stewart in Überlingen<br />
Wichtig war ihm die Kombination<br />
aus der geteilten Porsche-Begeisterung,<br />
der Liebe zum Rennsport und<br />
gemeinsamen Aktivitäten wie Ausflügen,<br />
Grillfesten oder dem monatlichen<br />
Clubhock. Der neue Vorstand möchte<br />
das Clubleben nun so fortführen, den<br />
Fokus dabei noch mehr auf Porsche-<br />
Oldtimer legen und ist offen für neue<br />
Der Vorstand des Porsche Club Konstanz e.V.: Präsident Manuel Zepf,<br />
der ehemalige Präsident Reinhold Schelle und Vize-Präsident Willi<br />
Seeger (v.l.n.r.)<br />
Mitglieder, die die Porsche-Liebe teilen<br />
– egal ob Jung oder Alt. Interessierte<br />
haben die Möglichkeit, sich telefonisch<br />
oder per E-<strong>Mai</strong>l bei Neu-Präsident<br />
Manuel Zepf zu melden, unverbindlich<br />
am Clubhock teilzunehmen,<br />
die Mitglieder dort persönlich kennenzulernen<br />
und weitere Informationen<br />
über den Porsche Club Konstanz<br />
zu erhalten. In der Regel findet der<br />
Clubhock jeweils am ersten Montag<br />
eines Monats im Restaurant Volapük<br />
in Konstanz-Litzelstetten statt. (av)<br />
Porsche Club Konstanz e.V.<br />
D-78464 Konstanz<br />
+49 (0)7531 34120<br />
manuel.zepf@walter-zepf.de<br />
www.porsche-club-konstanz.de<br />
© Tom Pfeifer
50 SEECLASSICS<br />
DER FLIEGENDE<br />
KOLOSS<br />
© Dornier Museum FN<br />
Zwölf Motoren, eine Spannweite von<br />
48 Metern und Platz für 159 Passagiere:<br />
1929 war die Dornier Do X das<br />
größte Flugschiff der Welt, ein riesiger<br />
Wasservogel, von dem nur drei Exemplare<br />
jemals gebaut wurden. Ihren<br />
Jungfernflug unternahm die erste Do<br />
X im Jahr 1929 über den Bodensee. Es<br />
folgte ein öffentlichkeitswirksamer<br />
Werbeflug um die ganze Welt, bis die<br />
Produktion aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit<br />
und Kriegstauglichkeit<br />
vom NS-Regime eingestellt wurde.<br />
Nun verfolgt der „Freundes- und Förderkreis<br />
Do X“ die Vision, das legendäre<br />
Flugschiff in Form eines originalgetreuen<br />
und begehbaren Nachbaus im<br />
Maßstab 1:1 nach Friedrichshafen zurückzubringen.<br />
In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Dualen Hochschulen<br />
Baden-Württembergs und tatkräftiger<br />
Unterstützung leidenschaftlicher<br />
Enthusiasten wurde bereits die Vorkonstruktion<br />
des massiven Flugschiffes<br />
fertiggestellt und mit der detaillierten<br />
Rekonstruktion von Bauteilen<br />
begonnen. 2029, genau hundert Jahre<br />
nach der Geburtsstunde der ersten Do<br />
X, soll der Nachbau fertiggestellt sein<br />
und als Attraktion an den Bodensee<br />
zurückkehren.<br />
www.do-x-vision.de<br />
TSCHUTSCHUTSCHU<br />
DIE EISENBAHN<br />
Die Dampfzugsaison ist eröffnet, am 14. <strong>Mai</strong> startet die erste<br />
Dampfzugfahrt auf der Bahnlinie Etzwilen-Singen. Zum Einsatz<br />
kommt die Dampflok Eb 3/5 Nr. 9 vom Dampf-Loki-Club<br />
Herisau, die schon zu alten SBB-Zeiten auf dieser Strecke unterwegs<br />
war. Die Organisation erfolgt in Zusammenarbeit mit der<br />
TR Trans Rail AG, Frauenfeld. Der stählerne Drache mit den Museumsbahnwagen<br />
am Haken donnert vom Thurgau in den Hegau<br />
und dampft gleich über zwei eiserne Brücken. Er macht<br />
auch noch zweimal einen Abstecher an den Bahnhof Stein am<br />
Rhein. Bei den historischen Sonderfahrten werden sicher bei<br />
allen Eisenbahnfreunden die Herzen höherschlagen.<br />
14.05., 04.06., 10.09., 01.10.<br />
www.etzwilen-singen.ch<br />
© Julian Ryf
MODENSEE<br />
51<br />
VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />
MODENSEEGEFLÜSTER<br />
© Adi Ballersted<br />
Es ist wieder Hut-Tag in Lindenberg! Am<br />
Sonntag, den 7. <strong>Mai</strong> dreht sich von 11 bis<br />
18 Uhr endlich wieder alles um die dekorative<br />
Kopfbedeckung. Lindenberg im<br />
Allgäu gilt als die Metropole in Sachen<br />
Hut. Beim 22. Hut-Tag feiert die ganze<br />
Stadt ihre jahrhundertealte Huttradition<br />
mit einem Markt rund um das Deutsche<br />
Hutmuseum sowie Live-Musik und offenen<br />
Geschäften von 12 bis 17 Uhr. Mit dabei<br />
sind auch Hutanbieter*innen und Modist*innen<br />
aus dem ganzen Land. Vom Anlasshut<br />
bis Sommerhüte und Caps ist alles<br />
zu haben. Das Deutsche Hutmuseum zeigt<br />
zudem an diesem Tag letztmals die Sonderausstellung<br />
„PROMINENT – Inge, Udo,<br />
Bibi – Was macht berühmt?“. Nachdem im<br />
Vorjahr bereits die amtierende Hutkönigin<br />
Sabine Berner für zwei Jahre ins Amt gewählt<br />
wurde, wird dieses Mal der oder die<br />
„charmanteste Hutträger*in“ im Publikum<br />
gesucht. Interessierte sollen sich am Veranstaltungstag<br />
bei der Festleitung vor dem<br />
Rathaus (Infostand) anmelden.<br />
www.lindenberg.de<br />
Wolford, gegründet 1950 in Bregenz, ist<br />
längst über die Modensee-Grenzen hinaus<br />
bekannt und gilt als Marktführer im Bereich<br />
hochwertiger Skinwear – also etwa<br />
Bodys und Strümpfe. Das Unternehmen ist<br />
allerdings seit Längerem eher aufgrund seiner<br />
nicht immer stabilen wirtschaftlichen<br />
Lage im Gespräch – und weniger wegen seiner<br />
Kollektionen. Jetzt soll ein neues<br />
Vorstands-Mitglied weiter neuen Wind<br />
reinbringen. Statt zum 1. Juli hat Ralf<br />
Polito bereits am 17. April sein Amt<br />
als Vorstand (COO) für die Bereiche<br />
Supply Chain und Produktion,<br />
Legal, Investor Relations, IT sowie<br />
PMO angetreten. Darauf hatten<br />
sich der Aufsichtsrat und Ralf Polito<br />
geeinigt, nachdem dieser vorzeitig<br />
beim Blusen- und Hemden-Hersteller<br />
Eterna ausscheiden konnte. Wolford gehört<br />
mittlerweile zum globalen Luxusmodekonzern<br />
Lanvin Group, der von Wolfords<br />
chinesischem Mehrheitsaktionär Fosun gegründet<br />
wurde. Die kreativen Köpfe sitzen in<br />
<strong>Mai</strong>land. Produziert wird aber nach wie vor<br />
am Stammsitz in Bregenz sowie im slowenischen<br />
Murska Sobota.<br />
company.wolford.com<br />
© Susi Donner<br />
© Wolford
52 MODENSEE<br />
Anzeige<br />
HOUSE OF<br />
JOOP!<br />
JOOP! hat seinen neuen Mono Brand<br />
Store in Konstanz eröffnet und schafft<br />
hier ein einzigartiges Shoppingerlebnis.<br />
Maximilian Weber (Director E-Business, Retail und Outlet) und<br />
Thorsten Stiebing (Managing Brand Director JOOP!)<br />
Vom LAGO in die nahe Innenstadt gezogen,<br />
kann sich das Modelabel an<br />
einem der bestfrequentierten Plätze<br />
neu erfinden und vielfältig präsentieren.<br />
Die größeren, repräsentativen<br />
Räume ermöglichen, den Kund*innen<br />
die vielfältigen JOOP!-Produkte,<br />
zu denen auch Interior-Design gehört,<br />
optimal anzubieten. Zur Eröffnung<br />
stellt JOOP! natürlich die aktuelle<br />
Frühjahrs- und Sommerkollektion<br />
2023 vor.<br />
Die spannend inszenierte Verkaufsfläche<br />
unterteilt sich in drei individuelle,<br />
harmonisch aufeinander abgestimmte<br />
Bereiche. In der einladenden,<br />
weiß gehaltenen Eingangszone<br />
werden JOOP! Bags und Accessoires an<br />
einer separaten Taschenwand gezeigt.<br />
Der mittlere Bereich ist als Begegnungszone<br />
das Herzstück des Stores.<br />
Dieser Bereich ist vom Boden über<br />
die Wände bis zur Decke im charakteristischen<br />
dunklen JOOP! Blau gehalten.<br />
Die Oberflächen sind hochwertig<br />
in Hochglanz- und Mattlackierung sowie<br />
mit Textilelementen gestaltet. Im<br />
hinteren Bereich, der großzügig und<br />
hell angelegt ist, präsentieren sich die<br />
JOOP! Kollektionen der Mens- und Womenswear<br />
sowie JOOP! Living.<br />
Für den neuen Store wurde eigens<br />
das JOOP! Ladenbau-Konzept erweitert<br />
und die Markenwelt neu inszeniert,<br />
indem der Fokus auf dem einzelnen<br />
Produkt liegt, das durch ein<br />
raffiniertes Lichtdesign in Szene gesetzt<br />
wird.<br />
„Mit dem Mono Brand Store im<br />
modernen Shop Design in Konstanz’<br />
erstklassiger Einkaufslage gehen<br />
wir einen weiteren wichtigen strategischen<br />
Schritt in unserer Markenführung<br />
und Retail-Expansion“, erläutert<br />
JOOP! Managing Brand Director<br />
Thorsten Stiebing. „Konstanz,<br />
als Standort in unmittelbarer Nähe<br />
zu unserem Headquarter in Kreuzlingen<br />
liegt uns dabei natürlich besonders<br />
nahe.“ Bei der Holy-Fashion<br />
Group in Kreuzlingen ist JOOP! neben<br />
strellson und Windsor eine der tragenden<br />
Säulen.<br />
JOOP! Store Konstanz<br />
Rosgartenstr. 29<br />
D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 69 10 877<br />
Mo.–Fr. 10–19 Uhr / Sa. 10–18 Uhr<br />
www.joop.com
MODENSEE<br />
53<br />
So müssen Pelze<br />
in der Schweiz korrekt<br />
gekennzeichnet sein.<br />
© Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und<br />
Veterinärwesen (BLV) Schweiz<br />
Die Schweizer greifen durch. Es geht um den Import von Pelzen.<br />
Ein Pelzmantel, für den ein Tier gequält wurde, muss als solcher<br />
gekennzeichnet sein – sodass die Verbraucher Bescheid<br />
wissen. Doch das wird nachweislich in den seltensten Fällen gemacht.<br />
Nachdem mehrfache Kontaktaufnahmen mit der Branche,<br />
Verwarnungen und Bußen laut Bundesrat zu keinen „nennenswerten<br />
Verbesserungen“ geführt haben, soll die Einfuhr von Pelzen<br />
aus tierquälerischer Produktion schlichtweg ganz verboten werden.<br />
Gut so. Doch leider dauert es noch. Denn zuvor müssen Kantone,<br />
Parteien und Verbände mit einer sogenannten Vernehmlassung<br />
die Chance bekommen, sich zu äußern. Das wird wohl erst<br />
im März 2024 der Fall sein.<br />
www.blv.admin.ch<br />
Dass Nachhaltigkeit und Design gut zusammengehen, zeigt das<br />
Textilhandelsunternehmen Mary Rose aus Dornbirn. Die Vorarlberger<br />
haben den Green Product Award 2023 an den Modensee<br />
geholt: Sie wurden mit dem Jury-Award für Nachhaltigkeit und<br />
Design ausgezeichnet. Unter mehr als 1.300 Teilnehmenden aus<br />
40 Ländern erhielt Mary Rose für seine vollständig kreislauffähige<br />
Cradle-to-Cradle-Lösung „C2C Certified® Gold Textile“ die Auszeichnung<br />
Award in der Kategorie „Interior & Lifestyle“. Der Spezialist<br />
für ethisch-soziale und nachhaltig hergestellte Heimtextilien<br />
sowie Wohnaccessoires wurde 1990 gegründet und vertreibt seine<br />
Produkte in den beiden Flagshipstores in Dornbirn und Innsbruck.<br />
www.maryrose.at<br />
Stefan Grabher, geschäftsführender Gesellschafter von Mary Rose, nahm den Green<br />
Product Award 2023 entgegen.<br />
© Mary Rose<br />
moda donna di<br />
www.modaearte.de<br />
Neugasse<br />
33<br />
Konstanz
54 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
Das Gründungsteam der ai-predict GmbH: Markus Sommer, Klaus Seiffert,<br />
Thomas Zeler (v.l.n.r.)<br />
Schnellere Skier: Die ai-predict GmbH aus Friedrichshafen unterstützt<br />
den Deutschen Skiverband (DSV) dabei, die Skier der Athleten mithilfe von<br />
Künstlicher Intelligenz (KI) weiter zu optimieren. Das 2021 gegründete Unternehmen<br />
entwirft primär KI-Lösungen in den Bereichen Lackindustrie und<br />
Energieeffizienz. Im Wintersport soll die KI von ai-predict den Skitechnikern<br />
des DSV nun bei der Wahl der perfekten Wachsmischung helfen. Als Basis<br />
dient eine erstellte Datenbank zu Schneebeschaffenheit, Temperatur,<br />
Wachsart und weiteren Faktoren. Im Sommer startet die Testphase für die<br />
KI-Lösung.<br />
www.ai-predict.de<br />
© ai-predict GmbH<br />
Digital Conference Ostschweiz<br />
Erste Digital Conference Ostschweiz: Am 15.<br />
Juni findet dieses neue Event im Rechenzentrum<br />
Ostschweiz in Gais statt. Es begrüßt seine<br />
Gäste mit innovativen Ausstellern, Top-Referenten<br />
aus den Bereichen Informatik, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft sowie der Möglichkeit, das eigene<br />
Netzwerk auszubauen und zu pflegen. Anlass für<br />
die Konferenz sind die Jubiläen der drei Organisatoren<br />
– das fünfjährige vom Rechenzentrum<br />
Ostschweiz (RZO), das zehnjährige von rockt!<br />
Und das zwanzigjährige vom Ostschweizer Wirtschaftsportal<br />
LEADER.<br />
www.digitalconference.ch<br />
Gebündelte Kräfte:<br />
Die Hochschule Konstanz<br />
Technik, Wirtschaft<br />
und Gestaltung<br />
(HTWG) und die<br />
Zeppelin Universität<br />
Friedrichshafen<br />
(ZU) haben ihr Tätigkeitsspektrum<br />
erweitert<br />
und sich zum neuen<br />
China-Kompetenzzentrum<br />
Bodensee<br />
zusammengeschlossen.<br />
Ziel ist es, Hochschulen<br />
in Baden-<br />
Württemberg durch<br />
Beratung und Vernetzung<br />
dabei zu unterstützen,<br />
ihre China-<br />
Kompetenzen zu verbessern,<br />
damit sie<br />
anschließend auf Augenhöhe<br />
mit den chinesischen<br />
Partnerins-<br />
titutionen kooperieren<br />
können. Es wird beispielsweise<br />
zwei China-Hochschulnetzwerke<br />
geben, und auch die<br />
Lehrmaterialien sollen<br />
weiterentwickelt werden.<br />
Gefördert wird<br />
das Kompetenzzentrum<br />
vom Bundesforschungsministerium<br />
mit rund 500.000 Euro<br />
bis 2026.<br />
www.htwg.konstanz.de<br />
www.zu.de<br />
NEWSFLASH<br />
VON<br />
Kooperation von<br />
Wirtschaft und Schule:<br />
Die auf Systeme<br />
und Komponenten<br />
der Automatisierungstechnik<br />
spezialisierte<br />
Firma ifm aus Tettnang<br />
und die Ludwig-<br />
Dürr-Schule in Friedrichshafen<br />
haben eine<br />
neue Bildungspartnerschaft<br />
geschlossen.<br />
Während die Schüler*innen<br />
der Ludwig-<br />
Dürr-Schule Einblicke<br />
in die Berufswelt erhalten,<br />
profitiert ifm<br />
von direkten Kontakten<br />
zu den Fachkräften<br />
der Zukunft. Beginnen<br />
wird die neue<br />
Bildungspartnerschaft<br />
damit, dass ifm in der<br />
Schule seinen Betrieb<br />
und die dort aktuell<br />
offenen Ausbildungsstellen<br />
vorstellt. Unterstützt<br />
wird das Projekt<br />
von der IHK Bodensee-<br />
Oberschwaben.<br />
www.ifm.com<br />
www.ludwig-duerrschule.de<br />
Markus Buhmann (Berufsorientierungsbeauftragter, Ludwig-Dürr-Schule, hinten links), Anja Messnarz<br />
(Ausbildungsleiterin, ifm, hinten rechts), Sarah Glaser (Kaufmännische Ausbilderin, ifm, vorne rechts) und<br />
Sarah Lerner (Beraterin Schule-Wirtschaft, IHK Bodensee-Oberschwaben, vorne links)<br />
© IHK Bodensee-Oberschwaben
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
55<br />
© MTK / Dagmar Schwelle<br />
Die Universität Konstanz ist Teil des neuen, vom Bund geförderten<br />
Kompetenzzentrums für digital-gestützten Unterricht.<br />
Das Kamerasystem mit dem dezentralen Servoantrieb der esitron-electronic<br />
GmbH im Einsatz bei den Oscars<br />
© JITACAM<br />
Neues Verbundprojekt: Die Universität Konstanz ist Teil des am 1. April<br />
lancierten länderübergreifenden Kompetenzzentrums für digital-gestützten<br />
Unterricht. Das vom Bund geförderte Kompetenzzentrum erforscht den<br />
Einsatz neuer Technologien in den Schulfächern Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften und Technik (MINT) und verfolgt das Ziel, diesen weiterzuentwickeln.<br />
Gefördert wird das Verbundprojekt „MINT-ProNeD“ vom<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 7,5 Millionen Euro für<br />
eine Laufzeit von 2,5 Jahren. Das Kompetenzzentrum vernetzt bundesweit<br />
lehrerbildende Standorte und weitere Einrichtungen.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
Friedrichshafener Technik bei den Oscars im Einsatz: Die dezentralen<br />
Servoantriebe der esitron-electronic GmbH waren an der Aufnahme<br />
der Preisverleihung in Los Angeles beteiligt. Die Führungskamera war auf<br />
einer fernsteuerbaren Teleskopsäule platziert und filmte die Oscarverleihung<br />
dadurch besonders flexibel. Das Kamerasystem der deutschen Firma<br />
MAT Technology konnte unter anderem durch den Antrieb remote gesteuert<br />
und der Aufnahmewinkel beliebig verändert werden. Spezialisiert ist esitronelectronic<br />
auf Positionierungs- und Automatisierungsprodukte. Das Unternehmen<br />
aus Friedrichshafen bietet darüber hinaus auch komplette Automatisierungssysteme<br />
an.<br />
www.esitron.de<br />
Nachhaltiger Neustart:<br />
solarLAGO, das<br />
Netzwerk für erneuerbare<br />
Energien in der<br />
Bodenseeregion, hat<br />
sich am 16. März auf<br />
dem Konstanzer Innovationsareal<br />
offiziell<br />
als Verein „solarLAGO<br />
– smart energy network“<br />
gegründet. Zu<br />
den 15 Gründungsmitgliedern<br />
zählen Unternehmen<br />
ebenso wie<br />
gemeinnützige Organisationen<br />
und öffentliche<br />
Institutionen.<br />
Gemeinsam wollen<br />
sie sich für die Förderung<br />
von erneuerbaren<br />
Energien und damit für<br />
den Klimaschutz einsetzen.<br />
Ziel von solar-<br />
LAGO ist es, nach und<br />
nach weitere Mitglieder<br />
zu gewinnen. Auch<br />
Privatpersonen können<br />
Fördermitglied<br />
werden.<br />
www.solarlago.de<br />
Geplantes Windkraftanlagen-Projekt<br />
auf<br />
der Höri: Die umsetzende<br />
Firma Abo-Wind<br />
hat das Projekt bereits<br />
im März dem Öhninger<br />
Gemeinderat<br />
präsentiert. Am 4.<br />
<strong>Mai</strong> wird es der Bürgerschaft<br />
nun in der ehemaligen<br />
Grundschule<br />
Schienen öffentlich<br />
vorgestellt. Im Staatswald<br />
sollen auf dem<br />
Schienerberg drei bis<br />
vier Windräder entstehen.<br />
Ein weiteres<br />
Windrad könnte zudem<br />
im Öhninger Gemeindewald<br />
platziert<br />
werden. Die auf erneuerbare<br />
Energien spezialisierte<br />
Firma aus<br />
Wiesbaden schätzt das<br />
Investitionsvolumen<br />
auf 35 bis 40 Millionen<br />
Euro und den jährlichen<br />
Energieertrag pro<br />
Windrad auf 15,4 Millionen<br />
Kilowattstunden.<br />
Der Baubeginn<br />
könnte laut Abo-Wind<br />
2027, nach Abschluss<br />
von Planung und Genehmigungsverfahren,<br />
sein.<br />
www.abo-wind.com<br />
www.oehningen.de<br />
© Rolls-Royce Power Systems AG<br />
Arbeiten zusammen an der Entwicklung eines schadstoffarmen<br />
Verbrennungsmotors: Philipp Bobsin (Projektträger Jülich), Mathias Müller<br />
(Rolls-Royce Power Systems), Dr. Michael Willmann (Woodward L‘Orange),<br />
Dr. Ing. Christian Reiser (WTZ) und Dr. Daniel Chatterjee (Rolls-Royce Power<br />
Systems) (v.l.n.r.).<br />
Ambitioniertes Ziel: Die in Friedrichshafen ansässige Rolls-Royce Power<br />
Systems AG möchte bis Ende 2025 gemeinsam mit der auf Einspritzsysteme<br />
spezialisierten Maschinenbaufirma Woodward L’Orange und der gemeinnützigen<br />
Forschungseinrichtung Wissenschaftlich-Technisches Zentrum<br />
Roßlau (WTZ) ein Konzept für einen schadstoffarmen, schnelllaufenden Verbrennungsmotor<br />
für Schiffe entwickeln. Der Motor soll mit grünem Methanol<br />
CO2-neutral betrieben werden und so zur Dekarbonisierung im Schiffsverkehr<br />
beitragen. Das neue Verbundvorhaben trägt den Namen „MeOHmare“<br />
und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)<br />
im Rahmen des „Maritimen Forschungsprogramms“ mit acht Millionen Euro<br />
gefördert.<br />
www.rolls-royce.com
56 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
GRENZGÄNGER AUFGEPASST:<br />
FINANZIERUNG DES<br />
IMMOBILIENTRAUMS<br />
IN DEUTSCHLAND<br />
Auch als Grenzgänger oder<br />
Schweizer kann ich ein Haus<br />
oder eine Wohnung in Deutschland<br />
kaufen – sei es als Anlageobjekt<br />
oder zur Eigennutzung. Wie<br />
genau und mit welchen Banken<br />
das am besten geht und welche<br />
steuerlichen Fragen zu beachten<br />
sind, lässt sich am besten im Gespräch<br />
mit Spezialisten wie Andreas<br />
Scholl klären. Er kennt sich<br />
bestens mit allen Facetten rund<br />
Andreas Scholl ist bei<br />
der Finanzkanzlei am<br />
See auf die grenzüberschreitende<br />
Finanzierung<br />
von Immobilien<br />
speziali siert – sowohl<br />
für Eigennutzer, die<br />
als Grenzgänger in der<br />
Schweiz arbeiten, als<br />
auch für Kunden mit<br />
Wohnsitz in der Schweiz.<br />
Tel. +49 7531 584 9096<br />
Mobil +49 174 2647872<br />
andreas.scholl@drklein.de<br />
um eine Immobilienfinanzierung<br />
für Grenzgänger aus und weiß,<br />
wie man mit einer Baufinanzierung<br />
auch in der aktuellen Situation<br />
noch ruhig schlafen kann.<br />
Wie sieht denn die optimale<br />
Immobilienfinanzierung für<br />
Grenzgänger aus?<br />
Andreas Scholl: Für viele ist das<br />
eine Kombination aus Euro- und<br />
Franken-Darlehen. Diese Grenzgänger-Finanzierungen<br />
bestehen<br />
dann zu einem Drittel aus Darlehen<br />
in Schweizer Franken und<br />
zu zwei Dritteln aus Darlehen<br />
in Euro. Dadurch minimiert der<br />
Franken-Anteil das Währungsänderungsrisiko,<br />
andererseits ergibt<br />
sich mit der Euro-Finanzierung<br />
eine höhere Flexibilität.<br />
Was ist denn der Vorteil, zu Ihnen<br />
als Vermittler zu gehen<br />
und nicht zu einer finanzierenden<br />
Bank direkt?<br />
Andreas Scholl: Wir haben den<br />
Überblick über alle Banken, die<br />
– gerne – Grenzgänger finanzieren.<br />
So können wir die Angebote<br />
tagesaktuell vergleichen, um<br />
das individuell am besten passende<br />
herauszusuchen. Wir bekommen<br />
auch Lösungen jenseits<br />
vom Standard hin und kennen<br />
uns mit den speziellen Anforderungen<br />
bei den Verträgen aus.<br />
Partner der Dr. Klein Privatkunden AG<br />
www.finanzkanzlei-am-see.de<br />
DREI EXPERTEN-TIPPS<br />
Drei Experten-Tipps zur<br />
Immobilienfinanzierung für<br />
Grenzgänger in der Schweiz<br />
Tipp 1: Eine Säule für die Altersvorsorge<br />
in der Schweiz<br />
ist die zum Teil steuerlich geförderte<br />
Pensionskasse. Aus<br />
dieser kann man Kapital für<br />
den Kauf von eigengenutztem<br />
Wohneigentum vorbeziehen.<br />
Muss zwar versteuert<br />
werden, aber das Geld ist<br />
damit schon vor der Pensionierung<br />
verfügbar und lässt<br />
sich nutzen, um eine Immobilie<br />
zu finanzieren.<br />
Tipp 2: Langfristig gesehen<br />
ist es in vielen Fällen klug,<br />
einen Teil der Finanzierung<br />
in Schweizer Franken<br />
abzuschließen und einen<br />
Teil in Euro. So sichert<br />
man sich gegen Währungsschwankungen<br />
ab, und mit<br />
dem Euro-Anteil sind lange<br />
Zinsbindungen möglich.<br />
Zudem können Boni ohne<br />
Währungswechsel einfacher<br />
in der Finanzierung berücksichtigt<br />
werden.<br />
Tipp 3: Für Grenzgänger gelten<br />
bei der Immobilienfinanzierung<br />
viele Besonderheiten:<br />
Die fremde Währung und<br />
das unterschiedliche Steuerrecht<br />
in der Schweiz bringen<br />
eigene Anforderungen<br />
bei Finanzierungs-, Vertragsund<br />
Versicherungsfragen mit<br />
sich. Hier lohnt sich ein Gespräch<br />
mit unabhängigen<br />
Spezialisten.
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
57<br />
22 JAHRE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
TECHNIK<br />
ZUM ANFASSEN<br />
Am 12. <strong>Mai</strong> gibt es in Friedrichshafen bei der 7. Langen Nacht<br />
der Technik und Innovation (LNTI) viel zu entdecken und auszuprobieren.<br />
An sechs über die Stadt verteilten Standorten präsentieren<br />
sich von 17 bis 23 Uhr über 20 Firmen, Einrichtungen<br />
und Initiativen. Ein kostenloser Pendelverkehr mit dem<br />
Bus verbindet die einzelnen Stationen. Die LNTI macht es möglich,<br />
hinter die Kulissen der einzelnen Betriebe und Einrichtungen<br />
zu schauen und Fragen zu stellen. Dabei gibt es Informationen<br />
über Ausbildungsmöglichkeiten oder das duale Studium<br />
aus erster Hand. An vielen Stationen kann auch selbst getüftelt<br />
werden.<br />
Einer der Schwerpunkte der Veranstaltung liegt im Fallenbrunnen,<br />
wo sich im DHBW Campus Friedrichshafen und dem<br />
benachbarten RITZ insgesamt 14 Partner präsentieren. Weitere<br />
vier Partner finden sich zusammen mit der ZF Friedrichshafen<br />
AG im ZF Forum (Löwentaler Str. 20). Die drei Firmenstandorte<br />
von Zeppelin Systems, Liebherr Aerospace und Rolls Royce Power<br />
System (Präsentation im Gebäude der BKK MTU) komplettieren<br />
die Stationen bei der diesjährigen LNTI.<br />
12.05., 17–20 Uhr<br />
verschiedene Standorte<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.techniknacht.friedrichshafen.de<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
WERTVOLLE GEGENSÄTZE<br />
Immer wieder stelle ich fest: beruflich und privat begegnen<br />
sich Menschen, die unterschiedlicher nicht sein<br />
könnten. Freigeister begegnen Kontrollettis, Visionäre<br />
sind mit Detailliebhabern konfrontiert. Sicherheitsdenkende<br />
treffen auf Risikotypen … die Liste scheint unendlich<br />
lang zu sein!<br />
Ist es denn schlimm, wenn wir unterschiedlicher Meinung<br />
sind?<br />
Natürlich lösen Polaritäten immer eine große Spannung<br />
aus. Diese auszuhalten ist gar nicht so einfach. Doch ist<br />
die Energie in diesem Spannungsfeld zugleich die Triebfeder,<br />
die Neues hervorbringt. Der „einseitige“ Blick<br />
schafft keine Fortentwicklung. Es braucht das „Gegenteilige“,<br />
das Andere, um einen Mehrwert zu haben. Die<br />
Begegnung zwischen Mann und Frau ist ein gutes Beispiel<br />
dafür: Wenn Eizelle und Samenzelle zusammenkommen,<br />
zwei polare Kräfte aufeinander wirken, entsteht<br />
etwas drittes Neues! 1+1=3, das ist also die Formel<br />
der Natur!<br />
Auch in unseren Begegnungen – auch in Streitgesprächen<br />
– ist diese mentale Befruchtung notwendig, damit<br />
wir gemeinsam zu neuen, integrativen Lösungen kommen.<br />
Dafür gibt es Regeln: Beide Seiten müssen bereit sein,<br />
ihre Sichtweise als nur EINE Sicht zu verstehen, als ihren<br />
eigenen Blick auf die gemeinsame Mitte. Das heißt zugleich,<br />
dass jeder anerkennen muss, dass es natürlich<br />
auch einen ANDEREN, gegensätzlichen Aspekt gibt,<br />
wenn es fruchtbar sein soll! Rechthaberei ist demnach<br />
genauso falsch wie der Versuch, den anderen zu diffamieren<br />
oder ändern zu wollen.<br />
Auch Randfiguren sind in solchen Prozessen gefordert:<br />
Sie müssen neutral bleiben und darauf achten, dass die<br />
„Streithähne“ ihre gemeinsame Mitte nicht aus den Augen<br />
verlieren. Jedoch besteht häufig die Gefahr, dass sie<br />
sich auf eine Seite schlagen. Das wäre fatal, weil sie so<br />
die ausgewogenen Kräfteverhältnisse verschieben und<br />
Lösungen mit Mehrwert verhindern.<br />
In diesem Sinne: Streitet richtig!<br />
Eure<br />
Stefanie<br />
STEAUF.de
58 FREIZEIT<br />
ES GRÜNT SO GRÜN<br />
Der <strong>Mai</strong> ist gekommen und nicht nur die Bäume schlagen aus.<br />
Endlich sprießt und blüht alles rund um den See um die Wette.<br />
Farbenpracht so weit das Auge reicht. In der Sonne leuchten<br />
kunterbunte Farbtupfer in Anlagen, Parks und liebevoll gepflegten<br />
Gärten. Streuobstwiesen und Obstplantagen verzaubern uns mit<br />
ihren zarten weißen und rosa Blüten.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Frühlingserwachen auch an Rebhängen,<br />
in Bauern- und Kräutergärten,<br />
entlang der Uferpromenaden oder<br />
im Hinterland. Überall können Einheimische<br />
und Gäste in ein wahres<br />
Blütenmeer eintauchen. Bei langen<br />
Spaziergängen durch die blühende<br />
Natur werden Kopf und Gedanken<br />
frei. Seit neun Jahren steht das<br />
internationale Netzwerk Bodenseegärten<br />
für die Gartenschätze der Region<br />
und lädt zu Erkundungstouren<br />
durch insgesamt 45 Parks und Gärten<br />
in vier Ländern ein. Die Besucher*innen<br />
werden dabei zu Zeitreisenden,<br />
denn der internationale Verbund hat<br />
das Gartenjahr Bodensee 2023 zum<br />
Thema „Kultur“ ausgerufen. Von der<br />
Steinzeit über das Mittelalter bis ins<br />
19. Jahrhundert kann Gartenbaugeschichte<br />
hautnah erlebt werden.<br />
Kloster und Schloss Salem<br />
© Achim Mende
FREIZEIT<br />
59<br />
© Helmuth Scham<br />
Blütenzauber in der Kartause Ittingen<br />
Sprung in die<br />
grüne Geschichte<br />
Per Schiff, Bus und Bahn geht es ganz<br />
einfach in die Steinzeit. Oder doch lieber<br />
in die Antike oder das Mittelalter?<br />
Die Distanzen sind klein, die Zeitsprünge<br />
groß. Der erste Gartenratgeber<br />
Europas kommt übrigens aus der<br />
Bodenseeregion, um genauer zu sein:<br />
von der Insel Reichenau. Vor knapp<br />
1.200 Jahren machte der Reichenauer<br />
Mönch Walahfrid Strabo mit seinem<br />
Büchlein „Hortulus – Über die Pflege<br />
von Gärten“ die heutige Gemüseinsel<br />
zum Geburtsort der abendländischen<br />
Gartenbaukultur.<br />
Blaues Blut mit<br />
grünem Daumen<br />
Die multifunktionale Ausstellung<br />
„Grüne Fürsten“ ist adligen Gärtnern<br />
auf der Spur. Sie sorgten dafür,<br />
dass der westliche Bodensee kulturell<br />
und botanisch zum Anziehungspunkt<br />
wurde und legten Grundsteine<br />
für den heutigen Gartentourismus am<br />
See. Ebenso die Familie Bonaparte auf<br />
dem Arenenberg mit dem Schlossgut<br />
oberhalb des Untersees, wo eine Gartenwelt<br />
vom mittelalterlichen Patriziergarten<br />
bis hin zum Englischen<br />
Landschaftspark mit Elementen aus<br />
Schloss <strong>Mai</strong>nau und Schlosskirche St. Marien<br />
Barock und Renaissance begeistert. in Salem. Das ehemalige Zisterzienserkloster<br />
und heutige Schloss Salem mit<br />
Fürst Nikolaus II. Esterházy prägte<br />
ab 1827 die Gestaltung der Insel <strong>Mai</strong>nau,<br />
der wohl bekanntesten Blumenlegten<br />
Beeten und Labyrinthen lädt<br />
seinen prächtigen geometrisch angeinsel<br />
der Welt, auf der die Familie Bernadotte<br />
ein üppiges Paradies erschuf. Überhaupt bietet die Bodenseeland-<br />
zum Flanieren ein.<br />
Besucher*innen begegnen Esterházy<br />
auf der <strong>Mai</strong>nau in diesem Jahr an herrschaftlicher Schloss- und Parkanschaft<br />
grenzübergreifend ein Füllhorn<br />
unterschiedlichsten Orten und erhalten<br />
Einblicke in die spannende Verseepanorama<br />
hat man vom barocken<br />
lagen. Ein beeindruckendes Bodengangenheit<br />
der Insel. Nicht weniger Garten des Neuen Schlosses Meersburg.<br />
Auf der Schweizer Seeseite be-<br />
fürstlich war der Einfluss der Großherzöge<br />
oder Markgrafen von Baden geistert das Schloss Wartegg am Ror-<br />
© Peter Allgaier
60 FREIZEIT<br />
© Helmuth Scham<br />
Seeburgpark Kreuzlingen<br />
schacherberg mit seiner Englischen<br />
Parkanlage und einem biologischdynamischen<br />
Schlossgemüsegarten.<br />
Einen erlebnis- und aussichtsreichen<br />
Spaziergang direkt am Schweizer Seeufer<br />
bietet der Seeburgpark Kreuzlingen,<br />
wo Heil- und Gewürzgärten erkundet<br />
werden können, während die<br />
Kinder auf dem Spielplatz toben. In<br />
Vorarlberg wurde die Parkanlage Palais<br />
Thurn & Taxis in Bregenz 1924 als<br />
erster Park Österreichs unter Denkmalschutz<br />
gestellt und als Kulturgut<br />
EINIGE GARTENHÖHEPUNKTE 2023:<br />
06.05.| Gartentag in Kreuzlingen (www.kreuzlingen.ch)<br />
13.–15.05 | Kräuterwochen am westlichen Bodensee<br />
(www.bodenseegaerten.eu)<br />
28.05. | Rosenpracht in der Kartause Ittingen<br />
(www.kartause.ch)<br />
29.05. | Picknick-Konzerte im Schlossgelände Salem<br />
(www.bodenseefestival.de)<br />
02.–04.06. | Blütenzauber rund um den See<br />
(www.bodenseegaerten.eu)<br />
04.06. | Tag der offenen Bauerngärten<br />
(www.bauerngartenroute-thurgau.ch)<br />
25.–27.08. | Dahlienblüte auf der Insel <strong>Mai</strong>nau<br />
(www.mainau.de)<br />
01.–03.09. | Die Lange Nacht der Bodenseegärten<br />
(www.bodenseegaerten.eu/langenacht)<br />
behandelt. Seitdem ist der an exotischen<br />
Bäumen reiche Park vor Veränderungen<br />
jeglicher Art geschützt und<br />
damit weitgehend originalgetreu erhalten.<br />
Dass königlich auch ohne Schloss<br />
geht, beweist das malerische Städtchen<br />
Bischofszell, das die Königin<br />
der Blumen huldigt mit zahlreichen<br />
prächtigen Rosengärten, die öffentlich<br />
zugänglich sind. Ebenfalls im Thurgau<br />
befindet sich die größte Sammlung<br />
historischer Rosensorten der Schweiz<br />
– in der Kartause Ittingen. Nebst mehr<br />
als 1.000 Rosenstöcken können in der<br />
Gartenanlage des ehemaligen Kartäuserklosters<br />
Kräuter-, Gemüse-, Hopfen-<br />
und Weingärten besucht werden.<br />
Gesundes Grün<br />
Überall unter freiem Himmel wird geharkt,<br />
gesät und geerntet. Blumen-<br />
und Kräuterbeete sowie heimische<br />
Obst- und Gemüsesorten erfreuen dabei<br />
nicht nur die Gärtner*innen, sondern<br />
wirken sich auch positiv auf die<br />
Natur aus. Der Verzehr frischer Lebensmittel<br />
aus eigenem Anbau hat<br />
eine 1a-Ökobilanz. Biene, Vogel und<br />
Co. finden in Privatgärten und Parks<br />
gleichermaßen wichtige Lebensräume.<br />
Das Thema Garten ist und bleibt<br />
ein Zukunftstrend. Zu Nutzgärten, wie<br />
den liebevoll gepflegten Schaffhauser<br />
Bauerngärten, führt beispielsweise<br />
der Gartenpfad Osterfingen. In Appenzell<br />
dreht sich alles um die Welt der<br />
Kräuter, Besucher*innen tauchen in<br />
Duftwelten ein. Der Verbindung von<br />
Ernährung und Gärten widmet sich<br />
das Ernährungsfeld in Vaduz, wo Kulturpflanzen<br />
wie Reis, Soja und Buchweizen<br />
angebaut werden.<br />
Grün geführt und gefeiert<br />
Das Netzwerk „Bodenseegärten“ veranstaltet<br />
regelmäßig stimmungsvolle<br />
Events unter freiem Himmel mitten<br />
im Grünen. Führungen, Wanderungen<br />
und kulturelle Veranstaltungen<br />
bieten allerlei Wissenswertes<br />
rund ums Thema Garten, werfen Blicke<br />
hinter die Pforten verträumter<br />
Privatgärten und prächtiger Schlossanlagen.<br />
Alle 45 Gärten und ihre Veranstaltungen<br />
im Gartenjahr 2023 sind<br />
auf der Website des Vereins Bodenseegärten<br />
zu finden.<br />
Verein Bodenseegärten<br />
Schloss Arenenberg<br />
CH-8268 Salenstein<br />
www.bodenseegaerten.eu<br />
www.gartenjahr2023.eu<br />
www.gruene-fuersten-bodensee.eu
FREIZEIT<br />
61<br />
40 JAHRE TAMALA<br />
CLOWN AKADEMIE<br />
Zur großen Jubiläumsshow am 13.<br />
<strong>Mai</strong> erwartet die Tamala Clown Akademie<br />
zahlreiche Künstler*innen aus<br />
Deutschland, Österreich, der Schweiz<br />
sowie Luxemburg. Sie alle haben ihre<br />
Ausbildung an der Tamala Clown Akademie<br />
absolviert und sind professionell<br />
als Comedian bzw. Clown*in auf<br />
diversen Bühnen und in vielen Institutionen<br />
unterwegs. In der 40 Jahre-<br />
Jubiläumsshow treten sie nun gemeinsam<br />
auf und zeigen Ausschnitte aus<br />
ihren Bühnenprogrammen. Die Gäste<br />
erwartet eine turbulente Mischung<br />
aus Clownerie, Comedy und Kabarett –<br />
humorvoll moderiert und mit so manchen<br />
Überraschungen. Tickets für die<br />
Jubiläumsshow am Abend gibt es bei<br />
Eventfrog (eventfrog.de/tamala_Jubilaeumsshow).<br />
Schon tagsüber gefeiert<br />
wird mit einem kostenlosen Straßentheaterprogramm<br />
mitten in der<br />
Konstanzer Innenstadt. Die Shows für<br />
Groß und Klein dauern jeweils etwa 20<br />
Minuten und sind besonders für Kinder<br />
ein Highlight. Mit viel Mimik, Körpersprache<br />
und skurrilen Ideen bringen<br />
die roten Nasen bestimmt auch<br />
die Passanten beim Einkaufsbummel<br />
zum Schmunzeln und Innehalten.<br />
Die Tamala<br />
Clown Akademie<br />
freut sich auf eine<br />
unvergessliche Jubiläumsfeier<br />
und darauf,<br />
das Publikum in<br />
die Welt der Clownerie<br />
zu entführen.<br />
13.05., 11–13.30 Uhr<br />
Straßentheater auf der<br />
Marktstätte Konstanz:<br />
11–11.30 Uhr | Clown<br />
Duo Jac & Joe<br />
12–12.30 Uhr | Stelzen<br />
Clown Theater mit Gerd<br />
und Gerda<br />
13–13.30 Uhr | Bubble La<br />
Papp mit Klausi Klücklich<br />
und Frohnella<br />
13.05., 20–22 Uhr<br />
Jubiläumsshow<br />
(Einlass ab 19 Uhr)<br />
hedicke‘s Terracotta<br />
Luisenstraße 9B<br />
D-78464 Konstanz<br />
Weitere Infos zum<br />
Jubiläumsprogamm:<br />
www.tamala-center.de<br />
ZENTRUM FÜR CLOWN, HUMOR & KOMMUNIKATION<br />
Foto: Eric Engel (fentemennes.com)<br />
Tamala Clown Akademie<br />
Das Beste kommt erst noch...<br />
25.–26.04.2023 | Mit Humor gegen Stress<br />
Online-Kurs (Zoom) mit Udo Berenbrinker und Jan Karpawitz<br />
13.05.2023 | ·········· 40 Jahre Tamala ··········<br />
11 bis 13.30 Uhr – Straßentheater auf der Marktstätte<br />
20 Uhr – Große Jubiläumsshow „Best of Clowns“ in hedicke‘s Terracotta<br />
10./11.06.2023 | Clown Step by Step<br />
Einführung in die Kunst der Clownerie mit Jan Karpawitz, Ort: Konstanz<br />
08./09.07.2023 | Clown – Humor – Komik<br />
Clownesker Schnupperworkshop mit Udo Berenbrinker, Ort: Konstanz<br />
Anmeldungen für Seminare und Jubiläumsshow auf der Website<br />
tamala-center.de
62 FREIZEIT<br />
AKZENT-FESTIVALKALENDER<br />
Der <strong>akzent</strong>-Festivalkalender informiert über<br />
Veranstaltungstermine und wird laufend aktualisiert.<br />
Online unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
© Matthias Rhomberg<br />
Entspannt Musik hören beim Vorarlberger Poolbar Festival<br />
BÜHNE FREI(LUFT) –<br />
MUSIK AN<br />
Es schallt über den See oder tönt im Hinterland, mal laut, mal leiser. Für jeden<br />
Geschmack ist was dabei: Rock, Pop, Schlager, Hip-Hop, Funk, Jazz und Klassik<br />
oder doch lieber Folk, Indie-Mucke oder Balladen? Wir wirbeln einmal rund um<br />
den See und bieten die besten Festivals von <strong>Mai</strong> bis September auf einen Blick.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Im <strong>Mai</strong> steigt die Party beim Campus<br />
Festival im Konstanzer Bodenseestadion<br />
unter anderem mit Marteria<br />
und Von wegen Lisbeth. Fools Garden<br />
kommt im Juni zum Seeklang-Festival<br />
nach Ludwigshafen. Beim Southside<br />
wummern die Bässe zu Kraftklub, Peter<br />
Fox und Clueso. Silbermond spielen<br />
in Meersburg auf dem Schlossplatz.<br />
Beim größten Hip-Hop-Festival<br />
Europas, dem Openair Frauenfeld<br />
werden im Juli nicht nur Nina Chuba<br />
oder Disastar die Fans begeistern. Zur<br />
gleichen Zeit in Konstanz sind bei den<br />
Sommerkonzerten Cro und Zucchero<br />
am Start. Das Poolbar Festival im Vorarlberger<br />
Feldkirch begeht 2023 sein<br />
30. Jubiläum und feiert unter anderem<br />
mit Multitalent Helge Schneider. Weltstars,<br />
Neuentdeckungen und regionale<br />
Held*innen der Musikszene werden<br />
auch beim Kulturfestival in Sankt Gallen<br />
erwartet. Der 27. Tuttlinger Honberg<br />
Sommer bringt die Schweizer<br />
Hardrocker Gotthard, Mando Diao,<br />
Lotte und Hannes Ringlstetter auf die<br />
Bühne. Beim Schlossgarten Open Air<br />
in Tettnang werden die französische<br />
Sängerin Zaz und Michael Patrick Kelly<br />
auftreten. Auf dem Marktplatz in<br />
Balingen heizen der King of Rap, Kool<br />
Savas, und Deutschlands erfolgreichster<br />
Techno-Act Scooter ein. Ganz andere<br />
Töne schlägt Roland Kaiser an,<br />
der die Salem Open Airs eröffnen<br />
wird. Das 52. Hohentwiel-Festival verspricht<br />
ebenfalls einen ganzen Himmel<br />
voller Stars, wie den Singer-Songwriter<br />
Philipp Poisel oder LaBrass-<br />
Banda im einzigartigen Ambiente<br />
der Festungsruine. Wenige Tage später<br />
startet das 37. Kulturufer in Friedrichshafen<br />
mit der Jazz Formation<br />
Ezra Collective oder der österreichischen<br />
Band Granada. Gleiche Stadt –<br />
neue Konzertreihe: Beim FN:POP tritt<br />
unter anderem Wincent Weiss auf.<br />
Unter freiem Himmel werden auch<br />
die <strong>Mai</strong>nau Musical Nights im August<br />
auf der Blumeninsel gefeiert und die<br />
Jazzmeile Kreuzlingen bietet Konzerte<br />
zum Grooven. Beim Milchwerk Musik<br />
Festival im September sind Ben Zucker<br />
und Max Giesinger dabei. Überall<br />
sind jede Menge große Acts zu sehen,<br />
auch die ein oder anderen Neueinsteiger*innen<br />
spielen auf: Festivalfreuden<br />
garantiert – nichts wie hin!
05<br />
MAI<br />
06<br />
JUNI<br />
07<br />
JULI<br />
08<br />
AUGUST<br />
09<br />
SEPTEMBER<br />
FESTIVALS<br />
VON MAI BIS SEPTEMBER<br />
· Bodensee-Festival | 06.05.–29.05. | rund um den Bodensee | www.bodenseefestival.de<br />
· Dixiefest | 07.05. | Markdorf | www.markdorf-marketing.de<br />
· Schaffhauser Jazzfestival | 10.–13.05. | Schaffhausen | www.jazzfestival.ch<br />
· Markdorf Open Air | 17.–20.05. | Markdorf | www.markdorfopenair.de<br />
· Campus Festival | 19.–20.05. | Konstanz | www.campusfestival-kn.de<br />
· Open Air Bischofszell | 19.–21.05. | Bischofszell |www.openairbischofszell.ch<br />
· Ulmer Zelt Festival | 24.05.–08.07. | Ulm | www.ulmerzelt.de<br />
· Festival ohne Bands | 25.–28.05. | Hailtingen | www.festivalohnebands.de<br />
· Open See Festival | 26.–28.05. | Stadtgarten Konstanz | www.kulturladen.de<br />
· Ikarus Festival | 26.05.–29.05. | Allgäu Airport Memmingen | www.ikarus-festival.de<br />
· Heiden Festival | 27.–29.05. | Heiden | www.heiden-festival.ch<br />
· Seeklang Festival | 02.–04.06. | Bodman-Ludwigshafen | www.seeklang-festival.de<br />
· PULS Open Air | 08.–10.06. | Schloss Kaltenberg in Geltendorf | www.pulsopenair.de<br />
· Krach am Bach | 09.–10.06. | Tägerwilen | www.krachambach.ch<br />
· Early Bird Open Air | 10.06. | Insel Reichenau | www.openairreichenau.com<br />
· Open Park | 14.06.–08.07. | Zürich | www.theater-rigiblick.ch<br />
· Open Air Meersburg | 15.–17.06. | Meersburg | www.meersburg.de<br />
· Aaargh Festival | 15.06.–17.06. | Uttenhofen/Leutkirch | www.aaarghfestival.de<br />
· Bison Folk Fest | 16.06. | Hofgut Bodenwald/Bodman | www.bison-folk-fest.de<br />
· Rock am Weiher | 16.–17.06. | Wil SG | www.rockamweier.ch<br />
· Southside Festival | 16.–18.06. | Neuhausen ob Eck | www.southside.de<br />
· Parknacht Festival | 17.06. | Lindenberg | www.lindenberg.de<br />
· Folk im Allgäu | 23.–24.06. | Uttenhofen/Leutkirch | www.folk-im-allgaeu.de<br />
· Stimmen-Festival | 23.06.–30.07. | Lörrach | www.stimmen.com<br />
· Woodstockenweiler Festival | 24.06. | Stockenweiler | www.woodstockenweiler.rocks<br />
· Open Air St. Gallen | 29.06.–02.07. | St. Gallen| www.openairsg.ch<br />
· Kulturfestival | 04.–22.07. | St.Gallen | www.openairsg.ch<br />
· Openair Frauenfeld | 06.–08.07. | Frauenfeld | www.openair-frauenfeld.ch<br />
· Poolbar Festival | 06.07.–14.08. | Feldkirch | www.poolbar.at<br />
· Sommerkonzerte | 07.07.–08.07. | Konstanz | www.kokon-entertainment.de<br />
· Rock & Blues Nights Gossau | 07.–08.07. | Gossau SG | www.blues-night.ch<br />
· FN:Pop | 07.–08.07. + 11.–12.08. | Friedrichshafen | www.vaddi-concerts.de<br />
· Honberg Sommer | 07.–23.07. | Tuttlingen | www.tuttlinger-hallen.de<br />
· Zelt-Musik-Festival Freiburg | 12.–30.07. | Freiburg | www.zmf.de<br />
· Bang Your Head | 13.–15.07. | Balingen | www.bang-your-head.de<br />
· Sommersound Schopfheim | 13.–16.07. | Schopfheim | www.sommersound-schopfheim.de<br />
· Schlossgarten Open Air | 13.–16.07. | Tettnang | www.veranstaltung-baden-wuerttemberg.de<br />
· WET Festival | 15.07. | Gärtringen | www.wet-openair.de<br />
· Erlenhof Open Air | 15.07. | Stockach-Wahlwies | www.erlenhof-openair.de<br />
· Marktplatz Open Air | 20.–23.07. | Balingen | www.eventim.de<br />
· Hohentwiel-Festival | 21.–23.07. | Singen | www.hohentwielfestival.de<br />
· Summerty-Festival | 21.–22.07. | Seepark Pfullendorf | www.summerty-festival.de<br />
· Schloss Salem Open Airs | 21.07. –11.08. | Schloss Salem | www.schloss-salem-open-airs.de<br />
· Einhaldenfestival | 27.–30.07. | Geratsreute | www.einhaldenfestival.de<br />
· Rorschacher Strandfestwochen | 28.07.–26.08. | Rorschach | www.strandfestwochen.ch<br />
· Altheimer Open Air | 28.–29.07. | Altheim | www.altheimer-open-air.de<br />
· Schlichtenfest | 28.–29.07. | Guggenberg bei Ottobeuren | www.schlichtenfest.de<br />
· Woodstoig | 28.–29.07. | Riedhausen | www.woodstoig.de<br />
· Kulturufer | 28.07.–06.08. | Friedrichshafen | www.kulturufer.de<br />
· <strong>Mai</strong>nau Musical Nights | 02.–05.08. | Insel <strong>Mai</strong>nau | www.mainau-musicalnights.de<br />
· Stars in Town| 02.–12.08. | Schaffhausen | www.starsintown.ch<br />
· Szene Open Air | 03.–05.08. | Lustenau | www.szeneopenair.at<br />
· Höri-Musiktage | 03.–13.08. | Öhningen | www.hoeri-musiktage.de<br />
· Winterthurer Musikfestwochen | 09.–20.08. | Winterthur | www.musikfestwochen.ch<br />
· Stadtgartenfest + Seenachtsfest Konstanz | 09.-12.08. |Konstanz | www.konstanz-tourismus.de<br />
· Bezau Beats | 10.–13.08. | Bezau | www.bezaubeatz.at<br />
· Das Große Treffen | 11.–13.08. | Aach | www.dgt.events<br />
· Fantastical | 11.–13.08. | Kreuzlingen | www.fantastical.ch<br />
· Summer Breeze | 16.–19.08. | Dinkelsbühl | www.summer-breeze.de<br />
· Obstwiesenfestival | 17.–19.08. | Dornstadt bei Ulm | www.obstwiesenfestival.de<br />
· Zürich Open Air | 22.–26.08. | Zürich | www.zurichopenair.ch<br />
· Eine Liebe Festival | 24.–27.08. | Krauchenwies | www.eineliebe.de<br />
· JazzMeile Kreuzlingen | 25.–26.08. | www.jazzmeile.ch<br />
· Allgäus Finest Festival | 25.–26.08. |Karsee bei Wangen | www.allgaeusfinest.de<br />
· SummerDays Festival | 25.–26.08. | Arbon | www.summerdays.ch<br />
· Wasser mit Geschmack Festival | 26.08. | Heubach | wmgfestival.de<br />
· Klang Moor Schopfe Festival | 31.08.–10.09. | Gais bei St.Gallen | www.klangmoorschopfe.ch<br />
· Free Flow Festival | 01.–02.09. | Biberach | www.freeflowevents.de<br />
· Milchwerk-Musik-Festival | 06.–10.09. | Radolfzell | www.milchwerk-radolfzell.de<br />
· Heroes Festival | 08.09. | Freiburg | www.heroes-festival.com<br />
· FAB-Festival | 08.–09.09. | Kulturhaus Caserne Friedrichshafen | www.kulturhaus-caserne.de<br />
· GuteZeit-Festival | 15.–16.09. | Konstanz | www.gutezeit-festival.de<br />
· Umsonst und Draußen Weingarten | 15.–16.09. | Weingarten | www.umsonstunddraussen.org<br />
© Megan Courtis<br />
© Philipp Kratzer<br />
Mando Diao<br />
ZoeWees<br />
© Svenja Ava<br />
Lotte<br />
FREIZEIT<br />
63
64 FREIZEIT<br />
© U.Bierlein<br />
© Klaus-Maria Einwanger | Diogenes Verlag<br />
Anzeige<br />
Anne Haigis<br />
Martin Walker<br />
HÖRVERGNÜGEN<br />
AM SEE<br />
Margrit Jäger-Waldau lädt im <strong>Mai</strong> wieder zu höchst unterhaltsamen<br />
Abenden mit namhaften Gästen. Die Sängerin Anne Haigis, der<br />
Schauspieler Helmut Zierl, der Autor Martin Walker und Schauspielerin<br />
und Voice-Profi Tinka Kleffner kommen nach Überlingen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
© privat<br />
Helmut Zierl<br />
Los geht es musikalisch am 6. <strong>Mai</strong> mit<br />
Anne Haigis’ unbändiger Lust am Leben.<br />
Der Titel „Carry on“ steht nicht<br />
nur für ihre aktuelle Tour, sondern<br />
für ihr Leben, ihr Schaffen, ihren Antrieb<br />
und nicht zuletzt für 40 Jahre „on<br />
Stage“. 15 Studio- und Livealben sowie<br />
unzählige Solo- und Gemeinschaftsprojekte<br />
runden das Leben der außergewöhnlichen<br />
Sängerin ab, deren Weg<br />
– getrieben vom „Kleinstadt-Blues“ –<br />
vom tiefsten Schwarzwald bis nach<br />
Los Angeles und Nashville führte.<br />
Mühelos schlägt sie Brücken von US-<br />
Southern Rock über Blues bis hin zu<br />
Gospel & Folk – Genres, mit denen Anne<br />
sich von jeher tief verwurzelt fühlt.<br />
Der bekannte Schriftsteller, Historiker<br />
und Journalist Martin Walker veröffentlichte<br />
im April mit „Troubadour“<br />
bereits seinen 15. Fall für Bruno, Chef<br />
de police. Bei der Lesung in englischer<br />
Sprache am 13. <strong>Mai</strong> liest Tinka Kleffner<br />
die deutschen Textpassagen aus<br />
dem brandneuen Krimi. Die Stimme<br />
der Schauspielerin und Profisprecherin<br />
für Funk, Fernsehen, Hörbücher,<br />
Audioguides und mehr dürfte jeder<br />
schon einmal gehört haben. Bruno<br />
steckt mitten in den Vorbereitungen<br />
für das alljährliche Konzert in Saint-<br />
Denis, die Folkband Les Troubadours<br />
soll auftreten, da werden Hinweise auf<br />
einen Mordanschlag laut. Wer mehr<br />
erfahren möchte, sollte den Abend im<br />
Museumssaal nicht verpassen.<br />
Mit Helmut Zierl liest am 16. <strong>Mai</strong><br />
ein prominenter Schauspieler aus<br />
dem Roman „Adressat unbekannt“<br />
sowie aus Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte<br />
„Schischyphusch oder Der<br />
Kellner meines Onkels“. Während Borcherts<br />
Text, der zu seinen bekanntesten<br />
Werken gehört, ungewöhnlich heiter<br />
und humorvoll ist, sind die Einblicke<br />
in den Roman „Adressat unbekannt“<br />
von beklemmender Aktualität.<br />
Das literarische Meisterwerk, das erstmals<br />
1938 veröffentlicht wurde, ist als<br />
Briefwechsel zwischen einem Deutschen<br />
und einem amerikanischen Juden<br />
in den Monaten um Hitlers Machtergreifung<br />
gestaltet. In bewegender<br />
Schlichtheit zeichnet dieser Roman<br />
die dramatische Entwicklung einer<br />
Freundschaft. Ein Abend, der berühren<br />
wird.<br />
06.05., 20 Uhr | Anne Haigis<br />
Restaurant Weinstein (Einlass 18 Uhr)<br />
Münsterstr. 10<br />
D-88662 Überlingen<br />
13.05., 20 Uhr| Lesung Martin Walker<br />
16.05.,20 Uhr| Lesung Helmut Zierl<br />
Museumssaal (Einlass jeweils 19.30 Uhr)<br />
Krummebergstraße 30<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de
FREIZEIT<br />
65<br />
HECKERS<br />
PISTOLEN<br />
„Jetzt machen wir Republik“: Der Revolution<br />
von 1848/49 in Baden widmet<br />
das Konstanzer Rosgartenmuseum<br />
seine neue große Sonderausstellung,<br />
die am 17. <strong>Mai</strong> im Kulturzentrum<br />
und Gewölbekeller am Münster<br />
eröffnet wird. Totalitäre Ideologien<br />
weltlicher und religiöser Prägung faszinieren<br />
Millionen von Menschen. Die<br />
freiheitlich verfasste, parlamentarische<br />
Demokratie droht dagegen, global<br />
betrachtet, zum Auslaufmodell zu<br />
werden. Der Rückblick auf die Forderungen<br />
und Ereignisse der Revolution<br />
von 1848/49 und auf markante<br />
Frauen und Männer dieser frühen<br />
Demokratiebewegung inmitten europäischer<br />
Freiheitsbewegungen verweist<br />
auf erstaunlich aktuelle Bezüge:<br />
Wer frei leben will, muss sich<br />
für die Freiheit auch einsetzen.<br />
Die Ausstellung erinnert mit seltenen<br />
Relikten der Revolutionszeit, schimmernden<br />
Objekten des badischen<br />
Hofs sowie zahlreichen Bezügen zur<br />
Schweizer Nachbarschaft an die Urväter<br />
und Mütter der Demokratie. Zu sehen<br />
sind auch Porträts, Karikaturen,<br />
frühe Fotografien und berührende Erinnerungsstücken<br />
aus den Nachlässen<br />
der prominenten Köpfe der Revolution.<br />
Nie gezeigte Memorabilien, wie<br />
Friedrich Heckers Duellpistolen und<br />
sein Säbel, Originalkleidung der Zeit<br />
und Zeugnisse der Kämpfe, machen<br />
diese Umbruchzeit lebendig. Begleitend<br />
erscheinen ein Dokumentarfilm<br />
von Teresa Renn und Tobias Engelsing<br />
(„Es gilt, in Baden loszuschlagen!<br />
Der Heckerzug und die Revolution von<br />
1848/49“) – zu sehen im Gewölbekeller<br />
– und ein reich bebilderter Band<br />
von Tobias Engelsing („Jetzt machen<br />
wir Republik! Die Revolution 1848/49<br />
in Baden und am Bodensee“).<br />
17.05.23–07.01.24<br />
Kulturzentrum und<br />
Gewölbekeller am Münster<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
Während der Reaktionszeit nach<br />
1849 hängen solche verbotenen<br />
Hecker-Bilder in den Hinterzimmern<br />
von Gaststuben und Wohnungen.<br />
© Rosgartenmuseum Konstanz<br />
LITERATUR-SPIELWIESE<br />
© Ernszt Peter<br />
Viele namhafte Autor*innen lesen, slammen, dichten und inszenieren<br />
ihre Werke im Rahmen des 7. Allgäuer Literaturfestivals. In der gesamten<br />
Region finden vom 3. bis 27. <strong>Mai</strong> in 23 Städten und Gemeinden Veranstaltungen<br />
statt. Im Mittelpunkt stehen wie jedes Jahr aktuelle Literatur<br />
und Autorenpersönlichkeiten zum Anfassen vor reizvoller Kulisse,<br />
an architektonisch oder kulturhistorisch bedeutsamen Allgäuer Orten.<br />
Mit dabei sind beispielsweise Karen Duve, Annika Reich, August<br />
Zirner oder Wigald Boning. Der diesjährige Auftakt am 3. <strong>Mai</strong> in Kaufbeuren<br />
steht mit dem gebürtigen Marktoberdorfer Josef Settele ganz im<br />
Zeichen der Verantwortung für die Zukunft. (sg)<br />
03.–27.O5.<br />
www.allgaeuer-literaturfestival.de
66 FREIZEIT<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WAS<br />
VON AUTORENNAME (TEXTE)<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
D-Wangen<br />
<strong>Mai</strong>fest auf dem Hofgut<br />
Farny<br />
Am 1. <strong>Mai</strong> wird traditionell<br />
unterm Farny <strong>Mai</strong>baum<br />
im Biergarten bei<br />
frisch gezapftem Farny<br />
Bier, gutem Essen und<br />
zünftiger Blasmusik gefeiert.<br />
Hofgut Farny<br />
01.05., 10.30 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
CH-Steckborn<br />
Schloss Glarisegg: Tag<br />
der Offenen Tür<br />
Das Gemeinschaftsprojekt<br />
Schloss Glarisegg<br />
feiert zwanzigjähriges<br />
Jubiläum, unter anderem<br />
mit einem Tag der<br />
Offenen Tür.<br />
Schloss Glarisegg<br />
01.05., 10 Uhr<br />
www.20jahre.schlossglarisegg.ch<br />
D-Biberach<br />
Internationaler Markt<br />
der Partnerstädte<br />
Biberachs Partnerstädte<br />
präsentieren ihre Spezialitäten.<br />
Hafenmarkt<br />
06.05., 8.30 Uhr<br />
www.biberach-riss.de<br />
D-Konstanz<br />
Musikschule: Tag der<br />
Offenen Tür<br />
Singen, Instrumente<br />
kennenlernen und musizieren?<br />
Die Musikschule<br />
Konstanz lädt zum Tag<br />
der Offenen Tür.<br />
Musikschule Konstanz<br />
06.05., 13 Uhr<br />
www.mskn.org<br />
CH-Winterthur<br />
Altstadt Swing<br />
Swing Party mit Live-Musik!<br />
Lindy-Hop-Crashkurs<br />
mit anschließendem<br />
Konzert von „Benny‘s<br />
From Heaven“ und<br />
Barbetrieb, danach<br />
Swing-Musik mit DJ.<br />
Alte Kaserne<br />
12.05., 19.30 Uhr<br />
www.swingscouts.ch<br />
D-Bad Saulgau<br />
Großer Frühlingsflohmarkt<br />
mit Krämermarkt<br />
Altes, Neues, Gebrauchtes,<br />
Vielgeliebtes und<br />
definitiv Frühlingshaftes.<br />
Innenstadt<br />
13.05., 8 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Weingarten<br />
Blutfreitag<br />
Blutfreitag mit Pilgermesse,<br />
Blutritt und<br />
Übergabe der Heilig-<br />
Blut-Reliquie an den<br />
Blutreiter.<br />
Innenstadt<br />
19.05.<br />
www.weingarten-online.de<br />
D-Biberach<br />
Traditionelles Museumsfest<br />
Förderkreis und Museum<br />
Biberach organisieren<br />
im Innenhof des<br />
Museums Biberach wieder<br />
das traditionelle Museumsfest.<br />
Museum Biberach<br />
21.05., 12 Uhr<br />
www.biberach-riss.de<br />
D-Überlingen<br />
Frühlingsfest am St.<br />
Johannturm<br />
Es wird in gewohnter<br />
Manier gutes Essen geben,<br />
eine Bar am Samstagabend<br />
und selbstgemachte<br />
Kuchen am<br />
Sonntag.<br />
St. Johannturm<br />
21.05., 11 Uhr<br />
www.ueberlingen.de<br />
D-Biberach<br />
Diversity Tag<br />
Biberach feiert Vielfalt<br />
und zeigt Flagge.<br />
Viehmarktplatz<br />
24.05., 11 Uhr<br />
www.biberach-riss.de<br />
D-Herbertingen-Hundersingen<br />
Pfingsten im Museum<br />
mit Führung & Aktivangebot<br />
Der „Keltische Knoten“<br />
ist ein ganztägiges Angebot<br />
für Groß und Klein<br />
zu Pfingsten.<br />
Heuneburg – Stadt Pyrene<br />
28. + 29.05.<br />
www.heuneburg-pyrene.de<br />
VORTRÄGE<br />
HEILIGES GRAB<br />
Kloster Schussenried wird um ein Highlight reicher: Bis zum 18. <strong>Mai</strong><br />
können Besucher*innen in der Klosterkirche St. Magnus das prachtvolle<br />
Heilige Grab bestaunen. In Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde<br />
Bad Schussenried haben die Staatlichen Schlösser und Gärten<br />
Baden-Württemberg erstmals seit 1956 zur Karwoche das barocke<br />
Passionstheater wieder an seinem historischen Standort aufgebaut. Es<br />
besteht aus insgesamt 32 auf Holz gemalten Architekturteilen und 31<br />
figürlichen Bildtafeln – darunter auch viele geflügelte Engel. Vor allem<br />
im Barock errichtete man solch monumentale, theaterartige Kulissenbauten<br />
um die Grabeshöhle Christi. (sg)<br />
bis 18.05. | Heiliges Grab in der St. Magnuskirche<br />
07.05. + 14.05., 14 Uhr | Sonderführungen<br />
Kloster Schussenried<br />
D-88427 Bad Schussenried<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Johann Jakob Oechslin<br />
(1802-1873)<br />
Vortrag zum 150. Todestag<br />
eines Schaffhauser<br />
Künstlers des Spätklassizismus.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
03.05., 18 Uhr<br />
www.allerheiligen.ch<br />
D-Überlingen<br />
Überlingen im Nationalsozialismus<br />
Schatten über schöner<br />
Landschaft mit Oswald<br />
Burger.<br />
Städt. Museum<br />
04.05., 19 Uhr<br />
www.1250.ueberlingen.de<br />
D-Konstanz<br />
„Innovationen für den<br />
Einzelhandel in der Innenstadt<br />
von morgen –<br />
Urban Innovation Hub<br />
Pop-Up Konstanz“<br />
Ausstellung mit Diskussionsveranstaltungen.<br />
St. Johann New Work<br />
& Innovation<br />
09.-11.05.<br />
www.htwg-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
IMPULSE „Sozialversicherung…und<br />
was<br />
Start-ups darüber wissen<br />
sollten“<br />
Warum sich die Beschäftigung<br />
mit dem Thema<br />
Sozialversicherung<br />
lohnt und Wissenslücken<br />
sogar den Erfolg<br />
des eigenen Start-ups<br />
gefährden können, erklärt<br />
Dennis Schaefer,<br />
Versicherungsexperte<br />
und Start-up-Berater<br />
der Techniker Krankenkasse,<br />
beim kostenfreien<br />
IMPULSE-Vortrag in<br />
der farm.<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
09.05., 18 Uhr<br />
www.konstanz.farm<br />
D-Memmingen<br />
Mein Weg in ein nachhaltigeres<br />
Leben<br />
Klimawissenschaft gepaart<br />
mit persönlicher<br />
Erfahrung.
FREIZEIT<br />
67<br />
© Alexej Hermann/Aurélie Maestre<br />
© ALM<br />
GLADIATORENSPIELE<br />
In der aktuellen Ausstellung „Gladiatoren – Helden des Kolosseums“<br />
des Archäologischen Landesmuseums in Konstanz begegnen die Besucher*innen<br />
lebensgroßen Gladiatoren in originalgetreuer Kampfmontur<br />
und können die Ausrüstung selbst anprobieren. Originale Fundstücke,<br />
wissenschaftliche Rekonstruktionen und interaktive Medienstationen<br />
erzählen nicht nur die Geschichte des Kolosseums, sondern lassen<br />
das Leben der Gladiatoren zu einer eindrucksvollen Erfahrung werden.<br />
Mit allen Sinnen eintauchen kann man beim Besuch einer digitalen Rekonstruktion<br />
von Terra X vom größten Amphitheater der antiken Welt,<br />
das extra für die Ausstellung angepasst wurde. (sg)<br />
bis 08.10.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Benediktinerplatz 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.alm-bw.de<br />
KLAVIER – KABARETT –<br />
CHANSON<br />
Am 20. <strong>Mai</strong> rockt die Klavierkabarettistin Lucy van Kuhl mit ihrem Programm<br />
„Auf den zweiten Blick“ die Bühne im Museumssaal in Überlingen.<br />
Sie ist ein wahrer Publikumsliebling und wurde bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet. 2022 gewann sie den „Schwäbischen Kabarettpreis“, machte<br />
den zweiten Platz beim bayerischen Kleinkunstwettbewerb „Paulaner<br />
Solo“ und darf auch schon den Jury- und Publikumspreis „Scharfrichter<br />
Beil“ ihr eigen nennen. Auch Konstantin Wecker schätzt ihre Bühnenpräsenz:<br />
„Lucy van Kuhls Art zu musizieren und zu singen begeistert mich,<br />
ihre Worte sind poetisch und ironisch. Sie schafft ausdrucksstarke Bilder<br />
und setzt sie musikalisch ganz zauberhaft um.“ (sg)<br />
20.05., 20 Uhr<br />
Museumssaal<br />
Krummebergstraße 30<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de<br />
Kolbehaus<br />
09.05., 19.30 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Napoleon III. & Archäologie<br />
Von Cäser bis zum Thurgauer<br />
Baron von Stoffel<br />
mit Dominik Gügel, Historiker,<br />
und Urs Leuzinger,<br />
Archäologe.<br />
Museum für Archäologie<br />
Thurgau<br />
09.05., 19.30 Uhr<br />
www.archaeologie.<br />
tg.ch<br />
D-Konstanz<br />
„Dr. Sarah Seidel „“Ein<br />
Hut? Ein Stock? Ein Regenschirm?<br />
Menschenrechte als<br />
philosophische Objekte<br />
ausstellen“““<br />
Aus der Vortragsreihe<br />
„Vom Gießberg in die<br />
Stadt. Kooperationsprojekte<br />
zwischen Universität<br />
und Stadt“<br />
Café Doppio<br />
11.05., 19 Uhr<br />
www.doppio-konstanz.de<br />
D-Herbertingen-Hundersingen<br />
Die keltischen Landschaften<br />
und Ernährung:<br />
Eine archäobotanische<br />
Perspektive<br />
Die Archäobotanik spielt<br />
eine bedeutende Rolle<br />
bei der Erforschung<br />
der materiellen Lebensbedingungen<br />
von Menschen.<br />
Vortrag von Frau<br />
Dr. Elena Marinova-<br />
Wolff.<br />
Heuneburg – Stadt Pyrene<br />
11.05., 18 Uhr<br />
www.heuneburg-pyrene.de<br />
D-Konstanz<br />
Ulrich Schmid: Wie<br />
geht es weiter in Russlands<br />
Ukrainekrieg?<br />
Ulrich Schmid, Slawist<br />
und Osteuropahistoriker,<br />
blickt zurück auf die<br />
Entwicklungsphasen<br />
des Kriegs und skizziert<br />
Szenarien für die Zukunft<br />
Russlands und der<br />
Ukraine.<br />
vhs Konstanz<br />
23.05., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Engen<br />
UnternehmerWISSEN:<br />
Körpersprache. Wirkung.<br />
Performance.<br />
Eine Welt ohne Körpersprache<br />
– ganz schön<br />
langweilig.<br />
Stadtbibliothek Engen<br />
25.05., 20 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Konstanz<br />
Manuel Bernhardt<br />
„Selber Machen. Das<br />
FabLab als neuer Kreativraum<br />
für Universität<br />
und Stadtgesellschaft“<br />
Aus der Vortragsreihe<br />
„Vom Gießberg in die<br />
Stadt. Kooperationsprojekte<br />
zwischen Universität<br />
und Stadt“<br />
FabLab der Universität<br />
Konstanz<br />
25.05., 19 Uhr<br />
www.uni-konstanz.de<br />
A-Hohenems<br />
„Zwischen Erleichterung<br />
und Verzweiflung<br />
– Das Alltagsleben<br />
jüdischer Flüchtlinge<br />
im Gasthaus<br />
Krone in Wald-Schönengrund“<br />
Zwischen 1938 und 1945<br />
war das Gasthaus Krone<br />
in Wald-Schönengrund<br />
eines von rund zehn Auffanglagern<br />
im Kanton<br />
St. Gallen für aus Wien<br />
über Hohenems geflohene<br />
Juden und Jüdinnen.<br />
Vortrag und Gespräch<br />
mit Sabine August<br />
M.A., St. Gallen.<br />
Jüdisches Museum<br />
31.05., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
FILM<br />
CH-Rorschach<br />
International Ocean<br />
Film Tour Volume 9<br />
Die besten Meeresabenteuer<br />
und Wassersportfilme<br />
auf der großen<br />
Leinwand.<br />
Forum Würth<br />
05.05., 19.30 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
Filmnacht mit Buffett<br />
Akte Grüninger –<br />
Die Geschichte eines<br />
Grenzgängers<br />
Ermittlungen erhärten<br />
den Verdacht, dass Polizeihauptmann<br />
Grüninger<br />
jüdischen Flüchtlingen<br />
ohne gültige Visa<br />
die Einreise erlaubt, Dokumente<br />
verfälscht und
68 FREIZEIT<br />
Flüchtlinge gar selbst illegal<br />
über die Grenze in<br />
die Schweiz bringt.<br />
KiTT Kino Tettnang<br />
13.05., 18.30 Uhr<br />
www.spectrum-kulturin-tettnang.de<br />
D-Memmingen<br />
Kino in der Kirche:<br />
Zwingli – Der Reformator<br />
Die Ereignisse vor fast<br />
500 Jahren in der Memminger<br />
Kramerzunft<br />
hängen eng mit der aufkommenden<br />
Reformation<br />
zusammen.<br />
Kirche St. Martin<br />
17.05., 20 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
DIES&DAS<br />
D-Engen<br />
Die Grenzgängerin<br />
Eine historische Erlebnisführung<br />
Felsenparkplatz<br />
04.05., 18 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Memmingen<br />
Desperate Housewives<br />
im 17. Jahrhundert<br />
Eine besondere Stadtführung:<br />
amüsant, charmant,<br />
zickig und höchst<br />
informativ!<br />
Marktplatz am Brunnen<br />
04.05., 19 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
A-Hohenems<br />
Viertel+Schesa: Mit<br />
dem Kinderwagen<br />
durchs Jüdische Viertel<br />
„Ein Rundgang für alle,<br />
die mit ihren ganz kleinen<br />
Kindern einen Spaziergang<br />
machen und<br />
dabei mehr von der Geschichte<br />
des Jüdischen<br />
Viertels und seiner ehemaligen<br />
Bewohner*innen<br />
erfahren möchten.<br />
Jüdisches Museum<br />
05.05., 10 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
D-Frickingen-Bruckfelden<br />
Neue Horizonte rund<br />
um den Linzgauer<br />
Ramsberg<br />
Pilgern auf Badisch:<br />
Durch das Naturschutzgebiet<br />
Aachtobel geht es<br />
beispielsweise zum Wallfahrtsort<br />
„Maria im Stein“,<br />
der Klause St. Benedikt<br />
oder der Einsiedelei auf<br />
dem Ramsberg.<br />
Wanderparkplatz<br />
Steinhöfe<br />
06.05.<br />
www.kirchenerlebnisbodensee.de<br />
D-<strong>Mai</strong>nau<br />
Waldführung, Klettererlebnis<br />
& Genuss:<br />
<strong>Mai</strong>nau Erlebniswald<br />
Kletterspaß, spannende<br />
Blicke hinter die Kulissen<br />
des <strong>Mai</strong>nau Erlebniswaldes,<br />
Action und<br />
Geselligkeit gibt’s bei<br />
diesem Erlebnis.<br />
Biergarten St. Katharina<br />
06.05., 14 Uhr<br />
www.konstanz-tourismus.de<br />
D-Singen<br />
Stadtlauf<br />
Laufend mithelfen: Die<br />
Lebenshilfe Hegau Bodensee<br />
e.V. lädt zum<br />
Stadtlauf nach Singen.<br />
Mühlen-Straße Singen<br />
06.05., 11 Uhr<br />
www.laufend-mithelfen.de<br />
D-Überlingen<br />
Tag des offenen Insektengartens<br />
Im Insektengarten, der<br />
anlässlich der Landesgartenschau<br />
2021 angelegt<br />
wurde, finden<br />
die Besucher Beispiele<br />
für insektenfreundliche<br />
Wiesen, Pflanzen, Naturbauten<br />
und Nisthilfen.<br />
Insektengarten hinter<br />
der Silvesterkapelle<br />
06.05., 13-17 Uhr<br />
www.ueberlingen.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Ein besonderer Vogel!<br />
Kinderführung durch die<br />
Ausstellung „Hühner“.<br />
Naturmuseum Thurgau<br />
07.05., 10.30 Uhr<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
D-Lindenberg<br />
Repair Café<br />
Reparieren statt wegwerfen:<br />
Unter diesem<br />
Motto findet die Kickoff-Veranstaltung<br />
für das<br />
Repair Café Lindenberg<br />
statt.<br />
Foyer des Löwensaals<br />
10.05., 17.30 Uhr<br />
www.lindenberg.de<br />
D-Unteruhldingen<br />
Steinzeitimkerei<br />
Werner Bosch und Herbert<br />
Gieß vom Pfahlbauverein<br />
Dingelsdorf präsentieren<br />
ihr langjähriges<br />
Feldprojekt „Bienen<br />
halten wie in der<br />
Vorzeit“.<br />
Pfahlbaumuseum<br />
18.+19.05., 10-18 Uhr<br />
www.pfahlbau-dingelsdorf.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
What the Frauenfeld?<br />
Eine Museumstour auf<br />
Zack mit Natalie Ammann.<br />
Geeignet ab 18<br />
Jahren.<br />
Historisches Museum<br />
Thurgau<br />
21.05., 14 Uhr<br />
www.historisches-museum.tg.ch<br />
D-Ravensburg<br />
Safran, Korallen, Barchent<br />
Henggi Humpis führt<br />
durch die Welthandelsmetropole<br />
Ravensburg<br />
auf einer Zeitreise zurück<br />
ins 15. Jahrhundert.<br />
Straßentheater mit<br />
Wissensbonus.<br />
Museum Humpis Quartier<br />
28.05., 15 Uhr<br />
www.mhq.de
FREIZEIT<br />
69<br />
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BRETTSPIELE UND MEHR<br />
Die SPIEL DOCH! kommt erstmals an den Bodensee: Vom<br />
2. bis 4. Juni findet die Publikumsmesse für Brett-, Kartenund<br />
Rollenspiele in der Messe Friedrichshafen statt. Sie<br />
richtet sich speziell an Familien und alle, die das Hobby<br />
© Spiel doch!<br />
Brettspiele entspannt ausprobieren wollen. Besucher*innen<br />
können sich auf eine gut sortierte Spieleausleihe und<br />
riesige Spieleflächen mit über 420 Quadratmetern freuen,<br />
auf der professionelle Spieleerklärer*innen allen mit Rat<br />
und Tat zur Seite stehen. Rund 60 Aussteller*innen und<br />
Marken sind vor Ort. Zudem sorgt eine Vielzahl von Aktionsflächen<br />
für Freude bei Groß und Klein. Selbst Käpt’n<br />
Blaubär wird der Messe einen Besuch abstatten. Die SPIEL<br />
DOCH! ist gut erreichbar, geparkt werden kann direkt an<br />
der Messe (Parkplatz West 1 für 5 Euro). Zudem fahren kostenlose<br />
Shuttlebusse (Linie MX) vom Fährhafen/Bahnhof<br />
zur Messe und zurück. Die Familienkarte für zwei Erwachsene<br />
und bis zu zwei Jugendliche von 10 bis 17 Jahren<br />
gibt es an der Tageskasse (25 Euro). Kinder unter 10 Jahren<br />
haben in Begleitung ihrer Familie oder eines Elternteils<br />
freien Eintritt. Die SPIEL DOCH! am Bodensee ist der<br />
erste Ableger der erfolgreichen Messe aus dem Ruhrgebiet.<br />
02.–04.06., 10–18 Uhr<br />
Messe FN, Foyer West + Halle A2<br />
Neue Messe 1<br />
D-88046 Friedrichshafen<br />
www.messe-friedrichshafen.de<br />
www.spieldoch-messe.com/spiel-doch-am-bodensee<br />
Foto: © Messe Friedrichshafen<br />
SPIEL &<br />
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KOMMT VORBEI<br />
& SPIELT MIT!<br />
Die Spielemesse im Dreiländereck am Bodensee<br />
02. - 04.06.<br />
Tageskarte:<br />
Dauerkarte:<br />
DOCH!<br />
am BODENSEE<br />
2023<br />
Fr. -So. 10 - 18 Uhr<br />
8 € (VVK)<br />
21 € (VVK)<br />
Tageskasse: Tageskarte 10 € I Dauerkarte 25 €<br />
Kinder unter 10 Jahren in Begleitung ihrer<br />
Familie/eines Elternteils haben freien Eintritt.<br />
präsentiert von<br />
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&<br />
DOCH!<br />
am BODENSEE<br />
Ihre <strong>Magazin</strong>e für Brett- & Kartenspiele<br />
Messe Friedrichshafen<br />
Neue Messe 1<br />
88046 Friedrichshafen<br />
www.spieldoch-messe.com<br />
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70 KULTUR | BÜHNE<br />
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MYTHOS UND<br />
WIRKLICHKEIT<br />
Das Theater Konstanz bringt ein spannendes Thema auf die Bühne. Am 27. <strong>Mai</strong><br />
findet die Uraufführung von PRESS statt, ein Abend über Kriegsreporter*innen<br />
von Simone Geyer, Hannah Stollmayer und Ensemble. Die Berichterstatter*innen,<br />
um die es hier geht, sind unverzichtbar – sie sind unsere Augen und Ohren<br />
in Krisen- und Kriegsgebieten. Durch kugelsichere Westen mit der Aufschrift<br />
„PRESS“ gekennzeichnet, begeben sie sich freiwillig ins Chaos und in<br />
Lebensgefahr.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH
KULTUR | BÜHNE<br />
71<br />
Die Zuschauer*innen von PRESS<br />
erwartet ein besonderer Abend,<br />
an dem sie mehr über die Menschen<br />
erfahren, die ihr Leben riskieren,<br />
um uns Informationen aus<br />
Brennpunktgebieten zu übermitteln.<br />
Ein Abend, der unter die Haut<br />
gehen wird, der aber auch Momente<br />
zum Aufatmen lässt. Ganz nah<br />
dran an den Geschehnissen erleben<br />
die Reporter*innen Leid und<br />
Zerstörung. Wie lange sind solche<br />
Bilder und Situationen zu ertragen?<br />
Kann die Kamera Distanz aufbauen?<br />
Was passiert, wenn die Kameras<br />
nicht laufen, ihre Objektivität<br />
gerade einmal nicht gefragt ist?<br />
Wie sieht der Alltag aus zwischen<br />
Luftangriffen und den Gutenachtgeschichten<br />
über FaceTime mit den<br />
eigenen Kindern? Die Regisseurin<br />
Simone Geyer hat sich im Vorfeld<br />
mit Fragen des Hintergrunds auseinandergesetzt.<br />
Auch Dramaturgin<br />
Hannah Stollmayer hat sich intensiv<br />
mit dem Thema beschäftigt. <strong>akzent</strong><br />
hat beide zu Beginn der konkreten<br />
Stückentwicklungsphase in<br />
Konstanz interviewt.<br />
<strong>akzent</strong>: Frau Geyer, sie waren in der<br />
letzten Spielzeit schon mit JEEPS<br />
am Theater Konstanz. Wie fühlt es<br />
sich an, wieder hier am Bodensee zu<br />
sein?<br />
Simone Geyer: Es fühlt sich ganz<br />
wunderbar an. Aus Berlin kommend,<br />
ist es hier am Bodensee immer fast<br />
ein bisschen wie Urlaub. Der See, die<br />
Berge, die Promenade an der Spiegelhalle<br />
– das ist natürlich etwas<br />
anderes als der Berliner Großstadt-<br />
Dschungel. Vor allem freue ich mich,<br />
weil ich wieder im gleichen Team<br />
arbeiten werde, zusammen mit Dramaturgin<br />
Hannah Stollmayer und<br />
Mona Marie Hartmann, die für Bühne<br />
& Kostüme zuständig ist.<br />
<strong>akzent</strong>: In PRESS stehen Kriegsreporter*innen<br />
im Mittelpunkt. Was<br />
war Ihr Antrieb, dieses Thema aufzugreifen?<br />
Simone Geyer: Die Idee kam letztes<br />
Jahr vom Theater Konstanz aus der<br />
Dramaturgie. Ich hatte großes Interesse,<br />
mich mit dem Thema Kriegsreportage<br />
und den Menschen, die<br />
diese verfassen oder in Konfliktgebieten<br />
fotografieren, zu befassen.<br />
Das hat natürlich auch etwas mit<br />
dem Zeitgeschehen zu tun. PRESS ist<br />
eine Stückentwicklung, das heißt, es<br />
gibt kein fertiges Theaterstück oder<br />
einen bestimmten Roman, den wir<br />
auf die Bühne bringen. Wir entwickeln<br />
gemeinsam vom Thema ausgehend<br />
einen Theaterabend. Ich habe<br />
viel recherchiert und werde viel<br />
Input für den Probenstart mitbringen.<br />
Dann werden wir uns im Team<br />
mit den Spielenden darüber verständigen,<br />
was genau wir wie erzählen<br />
wollen. Diese Stückentwicklung<br />
ist also eine sehr kollektive, prozesshafte<br />
Arbeit.<br />
<strong>akzent</strong>: Das Stück basiert also auf<br />
realen Erfahrungen?<br />
Simone Geyer: Ja, es gibt sehr viele<br />
Bücher, Interviews, Reportagen und<br />
Erfahrungsberichte von Kriegsreporter*innen.<br />
Es ist unglaublich, zu<br />
lesen und zu hören, was sie alles in<br />
ihrem Beruf erlebt haben! Wir nutzen<br />
diese Informationen und Erfahrungen.<br />
Außerdem werden wir in<br />
der Probenzeit zwei Interviews mit<br />
Kriegsberichterstatter*innen führen.<br />
Das wollten wir gerne zusammen<br />
mit den Spielenden machen,<br />
da sie ja auch Fragen haben werden.<br />
Es hat uns überrascht, wie viele<br />
Freund*innen und Bekannte, uns<br />
Kontakte zu Menschen in diesem Berufsfeld<br />
vermitteln konnten.<br />
<strong>akzent</strong>: Frau Stollmayer, was hat das<br />
Theater Konstanz bewegt, das Stück<br />
uraufzuführen? Es hat durch den<br />
Angriffskrieg auf die Ukraine einen<br />
sehr aktuellen Bezug.<br />
Hannah Stollmayer: Kriegsreporter*innen<br />
leisten einen enormen<br />
Beitrag für den Zugang zu qualifizierten<br />
Informationen in absolut<br />
chaotischen Umständen. Das<br />
hat einen Raum auf der Bühne verdient.<br />
Sicherlich hat der russische<br />
Angriffskrieg auf die Ukraine uns<br />
noch einmal vor Augen geführt, was<br />
Menschen wie zum Beispiel Katrin<br />
Eigendorf für uns als Gesellschaft<br />
leisten. Das hat aber vor allem zu<br />
dem Gedanken geführt, dass wir<br />
uns mit dem Berufsbild auseinandersetzen<br />
wollen. Spannend ist ja,<br />
dass die Journalist*innen sich stän-<br />
„PRESS ist eine<br />
Stückentwicklung,<br />
das heißt, es gibt<br />
kein fertiges<br />
Theaterstück oder<br />
einen bestimmten<br />
Roman, den wir auf<br />
die Bühne bringen.“<br />
dig an unterschiedliche, teilweise<br />
unglaublich gefährliche Orte begeben<br />
– und das freiwillig.<br />
<strong>akzent</strong>: Aus welcher Perspektive<br />
wird erzählt? Welche Rollen übernehmen<br />
die Spielenden?<br />
Hannah Stollmayer: Momentan ist<br />
geplant, dass PRESS aus der Perspektive<br />
von drei fiktiven Kriegsreporter*innen<br />
erzählt wird. So ist es<br />
uns möglich, dass wir verschiedene<br />
Facetten und Erlebnisse von realen<br />
Kriegsreporter*innen einfließen lassen<br />
können, aber auch eine Fiktionalisierung<br />
für die Bühne erlaubt ist.<br />
Uns ist es wichtig, dass wir mit den<br />
drei Figuren unterschiedliche Themen<br />
bzw. innere Konflikte aufzeigen<br />
können. Die Figurenaufteilung<br />
ist sehr gleichberechtigt, es gibt keine<br />
Haupt- oder Nebenrollen.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie nähern sich die Spielenden<br />
dem Thema an?<br />
Simone Geyer: Das werden wir<br />
beim Probenstart erleben! Wir bereiten<br />
gerade die ersten Probentage<br />
vor, weil es wichtig ist, in der ersten<br />
Woche einen gemeinsamen Wissensstand<br />
zu erreichen. Welche Artikel<br />
möchten wir zu Beginn mit den Spielenden<br />
lesen, welche Dokumentationen<br />
anschauen? Wie können wir die<br />
Spielenden möglichst sensibel in<br />
das bedrückende Thema einführen?<br />
Hannah und ich beschäftigen uns<br />
damit ja schon länger, konnten über<br />
die Zeit auch immer wieder Abstand<br />
zu den teilweise harten Bildern und<br />
Texten nehmen. Eine Probenzeit<br />
von sechs Wochen ist sehr verdichtet,<br />
und da hilft es, die Inhalte vorher<br />
gut zu kuratieren. Und dann wollen<br />
wir vor allem wissen, was interessiert<br />
die Spielenden? Was möchten<br />
auch sie auf der Bühne erzählen?<br />
<br />
© Nesterenko Maxym | shutterstock.com
72 KULTUR | BÜHNE<br />
© Ilja Mess<br />
© Angela Simi<br />
<strong>akzent</strong>: Was passiert, wenn die Kameras<br />
nicht laufen? Wie wird Kontakt<br />
nach Hause gehalten? Wie geht die Familie<br />
daheim damit um, wenn Angehörige<br />
sich in so eine gefährliche Situation<br />
begeben?<br />
Simone Geyer: Wir haben da ganz<br />
unterschiedliche Dinge und Vorgehensweisen<br />
gehört. Es scheint keine<br />
festen Verabredungen zu geben. Manche<br />
melden sich regelmäßig bei der Familie,<br />
manche auch erst nach der Rück-<br />
Simone Geyer<br />
kehr. Der Kontakt zum Heimatland ist<br />
Hannah Stollmayer<br />
abhängig davon, ob die Journalist*innen<br />
freiberuflich unterwegs sind oder<br />
„Da wir ja auch den Alltag und die Routinen von<br />
Kriegsreporter*innen zeigen möchten, wird es<br />
ganz sicher auch Momente des Durchatmens auf<br />
der Bühne geben.“<br />
für eine Redaktion arbeiten und damit<br />
stärker an bestimmte Verhaltensweisen<br />
gebunden sind. Denn dann gibt<br />
es Absprachen, sich regelmäßig zu melden,<br />
Standorte weiterzugeben. Manche<br />
Journalist*innen haben ein Satelliten-<br />
<br />
<strong>akzent</strong>: Die Kennzeichnung „PRESS“,<br />
Helm und Weste geben eine gefühl-<br />
<strong>akzent</strong>: Kriegsberichterstatter wie der<br />
Schweizer Journalist Kurt Pelda waren<br />
telefon, falls es kein Telefonnetz oder<br />
Internet gibt. Das muss man aber auch<br />
erst einmal zusammensetzen können.<br />
te Sicherheit, Überlebensgarantie sind<br />
in den letzten Jahrzehnten an sehr vie-<br />
Die Frage ist ja auch, wen ruft man an,<br />
sie leider nicht. Was bewegt Menschen,<br />
len Kriegsschauplätzen auf dieser Welt.<br />
wenn man in der libyschen Wüste oder<br />
diese gefährliche Tätigkeit auszuüben?<br />
Hilft langjährige Erfahrung, die Gefah-<br />
dem Dschungel im Kongo festsitzt?<br />
Hannah Stollmayer: Es gibt sicher-<br />
ren besser einzuschätzen?<br />
lich sehr viele unterschiedliche, per-<br />
Hannah Stollmayer: Im Buch „Alltag<br />
<strong>akzent</strong>: Humor ist ein Vehikel, das<br />
sönliche Beweggründe. Uns ist aber<br />
in der Hölle“ sagt der Journalist Kons-<br />
Schreckliche zu überwinden. Gibt es<br />
aufgefallen, dass die meisten sich in<br />
tantin Fleming genau zu dieser Frage:<br />
auch lustige Momente im Stück?<br />
einem Aspekt ähneln: Sie wollen Zeu-<br />
„Im Krieg sterben zwei Arten von Re-<br />
Simone Geyer: Da wir ja auch den All-<br />
genschaft ablegen von Geschehnis-<br />
portern, die ganz jungen und die ganz<br />
tag und die Routinen von Kriegsre-<br />
sen und noch mehr von Stimmen von<br />
alten. Die einen haben zu wenig Erfah-<br />
porter*innen zeigen möchten, wird es<br />
Menschen, die sonst nicht gehört wer-<br />
rung, die anderen denken, ihre Erfah-<br />
ganz sicher auch Momente des Durch-<br />
den. Julia Leeb zum Beispiel bezeich-<br />
rung mache sie kugelsicher.“ Aber si-<br />
atmens auf der Bühne geben. Der Be-<br />
net sich selbst als Anti-Kriegsjournalis-<br />
cherlich spielen auch Glück und Zufall<br />
ruf hat viel mit Warten zu tun, den<br />
tin und will Geschichten der Menschen<br />
eine große Rolle.<br />
richtigen Moment abpassen. Da gibt<br />
zeigen, die unter widrigsten Bedingun-<br />
es eine Form von Alltag und Zusam-<br />
gen an ihrem Menschsein festhalten.<br />
<strong>akzent</strong>: Die Berichterstatter*innen<br />
mensein der Reporter*innen, die aus<br />
Die meisten Kriegsreporter*innen wol-<br />
sind Zeugen fremden Leids. Sie reisen<br />
ganz unterschiedlichen Ländern zu-<br />
len nicht nur die Gefechte und schreck-<br />
aus dem „heilen“ Heimatland in ein<br />
sammenkommen. Und natürlich ist da<br />
lichen Bilder einfangen, sondern auch<br />
Kriegsgebiet. Wie schafft man den Spa-<br />
auch Raum für Leichtigkeit und komi-<br />
das Leben der Zivilist*innen, das auch<br />
gat zwischen diesen beiden Welten?<br />
sche Begegnungen.<br />
im Krieg einen neuen Alltag findet. Es<br />
Simone Geyer: Diese Frage kann na-<br />
finden Hochzeiten statt, Kinder wer-<br />
türlich nur jede*r Kriegsjournalist*in<br />
<strong>akzent</strong>: Ich freue mich auf die Urauf-<br />
den geboren, Nachbarschaftshilfe ent-<br />
für sich selbst beantworten. Manche<br />
führung und bin gespannt, wie das<br />
steht, Tiere werden aus Trümmern ge-<br />
gehen zur Therapien, manche spre-<br />
Thema auf der Bühne umgesetzt wird.<br />
borgen, neue Versorgungssysteme wer-<br />
chen mit Freund*innen und Fami-<br />
Vielen Dank für die Einblicke in Ihre<br />
den aufgebaut. Es ist total bizarr: Nur<br />
lie oder tauschen sich mit ihren Kol-<br />
Arbeit!<br />
wenn Journalist*innen über diese alltäglichen<br />
Geschehnisse in Kriegsgebieten<br />
berichten, finden sie in unserer kol-<br />
leg*innen aus. Manche leiden unter<br />
einer posttraumatischen Belastungsstörung,<br />
andere nicht. Es gibt einige,<br />
ab 27.05. | PRESS<br />
Im Rahmen des Bodenseefestivals<br />
lektiven Realität statt. Wären sie nicht<br />
vor Ort, würden wir nichts darüber erfahren.<br />
denen das Verfassen ihrer Reportagen<br />
und Artikel hilft, das Erlebte zu verarbeiten.<br />
Theater Konstanz – Spiegelhalle<br />
Hafenstr. 12<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de
KULTUR | BÜHNE<br />
73<br />
(UN)BESCHRÄNKTE<br />
HOFFNUNG<br />
TMBH – 30 JAHRE IMPRO-THEATER<br />
IN KONSTANZ<br />
Manche Dinge beginnen ganz unschuldig mit<br />
einem kleinen Aushang in der Uni – so auch<br />
das TmbH, das Theater mit beschränkter Hoffnung<br />
im Jahr 1993. Nun, 30 Jahre später, gehört<br />
das Impro-Theater fest zum Kulturleben<br />
in der Bodenseeregion und hat im Laufe der<br />
Zeit wohl so um die 100.000 Zuschauer gehabt.<br />
Etwa alle drei Wochen stehen die Improvisateure<br />
auf der Kleinkunst-Bühne des K9, dazu<br />
spielen sie noch bei weiteren Gelegenheiten<br />
und Anlässen, vom Bürgerempfang der Stadt<br />
bis zum Open Air im Bodenseestadion. Gastauftritte<br />
in Kairo oder London gehören ebenso<br />
zur bewegten Geschichte der Truppe wie Impro-Künstler<br />
aus aller Welt, die zu ihnen nach<br />
Konstanz kamen.<br />
Aber was ist eigentlich dieses Impro-Theater?<br />
Marc Schloßarek, der fast seit der ersten<br />
Stunde dabei ist, erklärt: „Wir stellen uns ohne<br />
Text oder vorgegebenes Stück auf die Bühne<br />
und versprechen einen Abend lang gute<br />
Unterhaltung. Das Besondere dabei ist, dass<br />
das Publikum Vorgaben reinrufen und so auf<br />
den Inhalt Einfluss nehmen darf. Der Rest ist<br />
der Inspiration der Mitspielenden überlassen.“<br />
Das Ergebnis gefällt auch den Gästen: Sensationelle<br />
Komik, frischer Humor, unerwartete<br />
Qualität und volles Haus seit nunmehr 30<br />
Jahren!<br />
28.05., 20 Uhr<br />
Jubiläumsshow im k9<br />
Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.tmbh.com/event/<br />
„ JETZT<br />
MACHEN<br />
WIR<br />
REPUBLIK!“<br />
DIE REVOLUTION VON<br />
1848/49 IN BADEN<br />
17. MAI <strong>'23</strong><br />
– 7. JANUAR '24<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen
74 KULTUR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE WAS<br />
VON AUTORENNAME (TEXTE)<br />
KABARETT/<br />
COMEDY<br />
D-Singen<br />
Lara Ermer „Zuckerjokes<br />
und Peitsche“<br />
Lara Ermers erstes<br />
abendfüllendes Soloprogramm<br />
„Zuckerjokes<br />
und Peitsche“ ist ein<br />
humorvoller Paukenschlag.<br />
Spielerisch widmet<br />
sich Ermer gesellschaftlichen<br />
Zeitgeist-<br />
Themen. Egal ob Sexismus<br />
im Alltagoder der<br />
Irrwitz von Damen-Hosentaschen<br />
und Luxus-<br />
Camping – Lara Ermer<br />
widmet sich unerschrocken<br />
und sachlich fundiert<br />
den Inhalten, die<br />
die Welt bewegen.<br />
GEMS<br />
04.05., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
A-Hard<br />
Django Asül „Offenes<br />
Visier“<br />
Ganz ohne Scheuklappen<br />
und toten Winkel,<br />
sondern mit Weitblick<br />
und einer gehörigen<br />
Portion purer Gaudi<br />
präsentiert Django<br />
Asül sein aktuelles Programm<br />
,,Offenes Visier“.<br />
Kammgarn<br />
04.05., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
D-Tuttlingen<br />
Mirja Boes & Die Honkey<br />
Donkeys „Heute<br />
hü und morgen auch!“<br />
Zugegeben, die Monate<br />
im Home-Office und<br />
zahlreiche Auftritte in<br />
Autokinos haben sogar<br />
bei Frau Boes Spuren<br />
hinterlassen! Das charmante<br />
Hüftgold besaß<br />
sie schon vor Corona,<br />
aber neu sind die Qualle<br />
auf der Rübe und die<br />
Schnapsflöte im Gesicht!<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
07.05., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Arbon<br />
Simon Enzler<br />
„brenzlig“<br />
Wenn Energiepreise so<br />
hoch steigen, dass ein<br />
voller Benzintank schon<br />
der Erbmasse angerechnet<br />
wird, wenn Laubbläser<br />
zum guten Ton gehören,<br />
die Kinder ihre<br />
Berufswünsche ausschließlich<br />
in Fremdsprachen<br />
formulieren<br />
und es am Schluss des<br />
Abends schon wieder<br />
keine Zugabe geben<br />
wird, dann sitzt das Publikum<br />
im neuen Programm<br />
von Simon Enzler<br />
und lebt in brenzligen<br />
Zeiten.<br />
Kulturzentrum Presswerk<br />
10.05., 20 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
D-Memmingen<br />
Markus Krebs „Comedy<br />
alle wegen mir“<br />
Der Gasthof Hotel Drei<br />
König Immenstadt präsentiert<br />
den Mundart-<br />
Künstler und Kabarettisten<br />
Markus Krebs.<br />
Stadthalle Memmingen<br />
11.05., 20 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
D-Radolfzell<br />
Amjad – Radikal<br />
witzig!<br />
Der Gewinner des SWR3<br />
Förderpreises sowie des<br />
Hamburger Comedy<br />
Pokals tourt mit seinem<br />
neuen Stand-up Programm<br />
„Radikal witzig“<br />
durch die Republik. Amjad<br />
schafft es, seine persönlichen<br />
Erfahrungen<br />
auf eine brillante Weise<br />
humoristisch zu präsentieren.<br />
Milchwerk Radolfzell<br />
12.05., 20 Uhr<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Mathias Tretter „Sittenstrolch“<br />
„Mein siebtes Solo-Programm.<br />
Das erste mit<br />
Humor“, sagt er selbst:<br />
Tretter zeigt uns, wie<br />
unterhaltsam, erhellend<br />
und herrlich ein Kleinkunstabend<br />
mit politischem<br />
Kabarett sein<br />
kann.<br />
Angerhalle Möhringen<br />
12.05., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-halle.de<br />
D-Konstanz<br />
„Best of Clowns“ Jubiläumsshow<br />
Die Tamala Clown Akademie<br />
feiert ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum. Zur Feier<br />
des Tages stellen die<br />
WEIBLICHE<br />
REBELLION<br />
Die Produktion „King Kong Vivienne“ des Vorarlberger Landesmuseums<br />
wurde für den Stella*23 in der Kategorie „Herausragende Produktion<br />
für Jugendliche“ normiert. Die junge Schauspielerin Vivienne Causemann<br />
erzählt hier von ihrem Weg zum Frausein im 21. Jahrhundert.<br />
Es geht um die verrückte Idee, mal darüber nachzudenken, ob es nicht<br />
eine gute Sache wäre, der mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen ausgestatteten<br />
Hälfte der Bevölkerung ähnliche Rechte zuzugestehen wie<br />
dem vorherrschenden und bestimmenden Rest. Ein emanzipatorisches<br />
Abenteuer zwischen Essstörung und Rape Culture, zwischen männlicher<br />
Machtpose und dem Willen zur Selbstbefreiung. (sg)<br />
23.+ 28.05., 19.30 Uhr<br />
Vorarlberger Landestheater/ Box<br />
Seestraße 2<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.landestheater.org<br />
Absolventen der Tamala<br />
Clown Akademie aus<br />
Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz sowie<br />
Luxemburg eine große<br />
Show aus clownesken<br />
Szenen, Kabarett, Seifenblasenshow…<br />
zusammen.<br />
hedicke‘s TerraCotta<br />
13.05., 20 Uhr<br />
www.tamala-center.de<br />
THEATER<br />
D-Tuttlingen<br />
Das Perfekte Geheimnis<br />
Das a.gon Theater München<br />
zeigt die Komödie<br />
nach dem gleichnamigen<br />
Filmhit.<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
05.05., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-halle.de<br />
A-Bregenz<br />
Späte Spiele<br />
Ein Mann und eine Frau<br />
gemeinsam auf der<br />
Bühne: Sie könnten alles<br />
sein, Liebespaar.<br />
Verwandte, Befreundete<br />
oder Verfeindete…<br />
oder?! Es trennen sie ja<br />
doch einige Jahrzehnte,<br />
altersmäßig. Damit fällt<br />
das Liebespaar schon<br />
einmal weg, merkt die<br />
Frau an, zumindest in<br />
ihrem Fall, da doch sie<br />
die viel ältere ist. Wäre<br />
es umgekehrt - wer<br />
weiß. Uraufführung von<br />
© Anja Köhler<br />
Gerhard Meister.<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
05., 13., 19., 21., 23. +<br />
31.05., 19.30 Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
D-Überlingen<br />
Ruhestörung<br />
Schauspielmonolog<br />
von Eugen Ruge. Mit Oliver<br />
Nolte.<br />
Noltes<br />
06.05., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
D-Memmingen<br />
„Rotkäppchen“ (frei<br />
nach den Gebrüdern<br />
Grimm)<br />
Die Marionetten erzäh-
KULTUR | BÜHNE<br />
75<br />
© Ilja Mess<br />
Katrin Huke (Katja) und Thomas Fritz Jung (Karl)<br />
FALLSTRICKE UND<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
DES ALTERS<br />
Im Stadttheater Konstanz wird bis 24.05. „Morgen ist auch noch ein Tag“<br />
gespielt. Dramatiker Philipp Löhle zeigt sich als brillanter Beobachter<br />
und empathischer Gesellschaftskritiker. Seine skurrilen Figuren, der<br />
frischgebackene Pensionär Karl und seine davon überforderte Familie,<br />
vereinen den immerwährenden Grundwiderspruch zwischen Anpassen<br />
und Dagegenhalten. Karl will endlich das Nichtstun genießen und<br />
ganz viel Zeit mit seiner Frau Katja verbringen. Diese hat nicht auf die<br />
ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Mannes gewartet, hat ihr eigenes Leben.<br />
Die drei Kinder fühlen sich für die elterliche Eheberatung nicht zuständig,<br />
nur das kuriose Duo Lore und Fidelius weiß Rat. (sg)<br />
bis 25.05.<br />
Theater Konstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
ALLES WIRD GUT<br />
Der Kabarettist Josef Hader kommt am 15. <strong>Mai</strong> mit „Hader on Ice“ aufs<br />
KIK-Festival in Kreuzlingen. Einen Tag später, am 16. <strong>Mai</strong>, bringt hier<br />
Michael Elsener, einer der mutigsten politischen Stand-up-Comedians,<br />
seine Polit-Comedy-Show zur Lage der Nation „Alles wird gut“ auf die<br />
Bühne. Er redet über politische Verrücktheiten, über die Absurditäten<br />
des Alltags und über sein eigenes Scheitern. Elsener arbeitete zunächst<br />
als Journalist und studierte Politikwissenschaften. Dabei fing er<br />
an, Politiker*innen und Prominente zu parodieren. Er moderierte zwei<br />
Staffeln der Satireshow „Late Up“ auf SRF 1 und tourt seit 2008 durch<br />
Deutschland und die Schweiz. (sg)<br />
15.05., 20 Uhr | Josef Hader<br />
16.05., 20 Uhr | Michael Elsener<br />
Dreispitz Sport- und Kulturzentrum<br />
Pestalozzistrasse 17<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kik-kreuzlingen.ch<br />
len das bekannte Märchen<br />
auf ihre ganz eigene<br />
Weise.<br />
Memminger Marionettentheater<br />
07.05., 15 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Funeral<br />
„It shall start, in the<br />
dark. We will greet each<br />
other and we will say<br />
goodbye. There will be<br />
singing and pretending.<br />
There will be light and<br />
room for darkness. We’ll<br />
light candles, we will eat<br />
and drink and celebrate<br />
our lives. And all of<br />
that will end. Welcome.“<br />
Rituale sind Wege der<br />
Realitätsbewältigung,<br />
Beerdigungen sind Momente<br />
der Reflexion<br />
über uns selbst und<br />
unser unausweichliches<br />
Ende. Schauspiel-Ritual<br />
in englischer Sprache<br />
über die Endlichkeit der<br />
Dinge.<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
08.05., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Zürich<br />
keeping up with the<br />
penthesileas – from<br />
white feminism to<br />
neoliberal feminism<br />
Die Kardashians treffen<br />
auf Penthesilea<br />
und ihren Amazonenstamm.<br />
Im Zentrum stehen<br />
die Fragen: Gibt es<br />
einen wahren Feminismus<br />
im falschen Patriarchat?<br />
Eine quasimythologische<br />
Remythifizierung<br />
von Mateja Meded<br />
& Thomas Köck.<br />
Theater Neumarkt<br />
11.05., 20 Uhr<br />
www.theaterneumarkt.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Trio Tria: Du hast keine<br />
Chance, packe sie!<br />
Hast du dich auch<br />
schon gefragt, bin<br />
ich systemrelevant?<br />
Braucht’s mich noch<br />
oder war’s das? Mit dieser<br />
existentiellen Frage<br />
wurden viele Kunstschaffende<br />
in der Pandemie<br />
konfrontiert.<br />
Auch die jungen Schauspielerinnen<br />
Joëlle Danielle<br />
Dillmann, Christina<br />
Spaar und Eva Maropoulos<br />
standen plötzlich<br />
vor verschlossenen<br />
Theatertoren. “Du hast<br />
keine Chance, packe<br />
sie!” ist das Ergebnis,<br />
ein Stück über Sisyphos<br />
und den bürokratischen<br />
Wahnsinn mit Sprache,<br />
Rhythmus und Bewegung.<br />
Eisenwerk<br />
12.05., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
D-Friedrichshafen<br />
UTOBIA vs. „Die Komplizen“<br />
Besuch vom anderen<br />
Ufer: Impro-Match<br />
mit den Komplizen aus<br />
Konstanz! Utobia empfängt<br />
„die Komplizen“<br />
aus Konstanz zum Duell<br />
um pfiffige Wortspiele,<br />
aktionsreiche Szenen,<br />
kriminell gute Lieder,<br />
trickreiche Reime<br />
und wahnwitzige Geschichtswendungen.<br />
Theater Atrium<br />
12.05., 20 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
D-Konstanz<br />
Einfache Leute<br />
Alex ist 40 Jahre alt und<br />
sie hat es geschafft, herausgeschafft<br />
aus ihrem<br />
armseligen Heimatort,<br />
aus der Arbeiterfamilie.<br />
Sie hat den Dialekt<br />
abgelegt, hat Kunstgeschichte<br />
studiert, und<br />
ist nun Kuratorin in<br />
einem Museum für Zeitgenössische<br />
Kunst in<br />
der Großstadt, die so<br />
weit weg ist von ihrem<br />
Geburtsort wie nur irgendwie<br />
möglich. Sie<br />
hat eine stylische Wohnung<br />
und einen coolen<br />
Freundeskreis. Man<br />
könnte meinen, sie sei<br />
wunschlos glücklich.<br />
Doch das ist sie nicht.<br />
Sie fühlt sich wie eine<br />
Hochstaplerin.<br />
Stadttheater<br />
12.05., 20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de
76 KULTUR | BÜHNE<br />
D-Konstanz<br />
Lauter Denken mit vollem<br />
Mund<br />
Eintauchen in ein Land<br />
mit ganz eigener Logik.<br />
Das klingt nach Nonsens?<br />
Aber nein – lasst<br />
uns schon vor dem<br />
Frühstück sechs unmögliche<br />
Dinge denken!<br />
Tischregeln, Vorschriften,<br />
Prinzipien und<br />
nichts Geringeres als die<br />
Ordnung und die Wahrnehmung<br />
der Welt werden<br />
infrage gestellt und<br />
sinnlich wie spielerisch<br />
erforscht. Wir verhandeln<br />
das Größerwerden,<br />
das Zu-groß-, Zu-klein-,<br />
Zu-alt- oder Zu-jung-<br />
Sein für die Ernsthaftigkeiten<br />
oder die Verrücktheiten<br />
des Lebens.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren.<br />
Theater Konstanz<br />
13.05., 15 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
CH-Winterthur<br />
Badumts vs. Tsurigo<br />
„Theatersport“<br />
Ring frei für das große<br />
Improvisationsduell!<br />
Zwei Teams steigen in<br />
den Ring und kämpfen<br />
um die Gunst des Publikums.<br />
Theater am Gleis<br />
15.05., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
CH-Zürich<br />
Siegfried & Joy „Las<br />
Vegas in Zürich“<br />
Siegfried & Joy bringen<br />
den Zauber endlich zurück:<br />
Aufgeladen mit<br />
glühender Energie und<br />
angestauter Euphorie<br />
der letzten Monate stürmen<br />
die Königstiger der<br />
Zauberszene die Bühne<br />
und lassen mit ihrer<br />
neuen Show alle Gesichter<br />
wieder erstrahlen!<br />
Mit neuen Tricks,<br />
Stories, aber mit dem<br />
gleichen Charme, Witz<br />
und der Liebe für Magie<br />
feiern die beiden Berliner<br />
Disco-Magier im <strong>Mai</strong><br />
die Premiere ihrer neuen<br />
Show.<br />
Theater am Hechtplatz<br />
26.+27.05., 19.30 Uhr |<br />
28.05., 18 Uhr<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
D-Ravensburg<br />
Kasper und der Pirat<br />
Hinkebein (Premiere)<br />
Ahoi, ihr Landratten! Mit<br />
Piratenhut und Schatzkarte<br />
machen sich Kasperle<br />
und die Prinzessin<br />
auf zur großen Fahrt.<br />
Plötzlich kommt ein<br />
Sturm und schon stecken<br />
sie in einem spannenden<br />
Abenteuer…<br />
Ein Puppenspiel mit<br />
klassischen Drahtmarionetten.<br />
Ottokar‘s Puppentheater<br />
28.05., 15.30 Uhr<br />
www.ottokars-puppentheater.de<br />
D-Memmingen<br />
Orlando<br />
Schauspiel nach dem<br />
Roman von Virginia<br />
Woolf.<br />
Landestheater Schwaben<br />
31.05., 20 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
MUSIKTHEATER<br />
D-Bad Saulgau<br />
Acht Frauen<br />
Weihnachten in einer<br />
abgelegenen Villa. Eine<br />
wohlhabende Familie<br />
kommt zusammen, um<br />
das Fest zu feiern. Sieben<br />
Frauen, die achte<br />
erscheint unerwartet,<br />
nachdem der Hausherr<br />
tot aufgefunden wird.<br />
Kriminalkomödie mit<br />
Musik.<br />
Stadthalle Bad Saulgau<br />
06.05., 19.30 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Verdi über Verdi. Das<br />
Leben des Meisters in<br />
Worten und Musik<br />
Das italienische Musikgenie<br />
Giuseppe Verdi<br />
pflegte im Laufe seines<br />
spannenden Lebens<br />
einen intensiven Schriftverkehr<br />
mit Freunden,<br />
Unterstützern, Librettisten<br />
und politischen Autoritäten.<br />
Der bekannte<br />
Zürcher Sänger Patric<br />
Ricklin schlüpft an diesem<br />
Abend in die Rolle<br />
Verdis und lässt die Lebensgeschichte<br />
des italienischen<br />
Meisters anhand<br />
seiner Briefe live<br />
auferstehen.<br />
Casino Frauenfeld<br />
06.05., 20 Uhr<br />
www.premieremusic.ch<br />
D-Überlingen<br />
KNEF – So oder so ist<br />
das Leben<br />
Ein Abend über das Leben<br />
und mit der Musik<br />
von Hildegard Knef. Mit<br />
Birgit Nolte und Michael<br />
Lauenstein.<br />
Noltes<br />
13.05., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
TANZ<br />
D-Friedrichshafen<br />
Dornröschen<br />
Der berühmte russische<br />
Komponist P. I.<br />
Tschaikowski bezeichnete<br />
„Dornröschen“ als<br />
sein bestes Ballettstück.<br />
In der Tat, das Ballett,<br />
das er nach dem französischen<br />
Märchen „La<br />
belle au bois dormant“<br />
von Charles Perrault geschrieben<br />
hatte, wurde<br />
zu einem der schönsten<br />
Meisterwerke in der<br />
Geschichte des klassischen<br />
Balletts.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
01.05., 16 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ballett Theater Basel:<br />
Ciao Ciao<br />
Ein Zirkusabenteuer für<br />
Klein und Groß von Martin<br />
Zimmermann.<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
04.05., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
CH-Herisau<br />
Zyklus XX<br />
Zyklus XX provoziert<br />
und konfrontiert. Die<br />
Performance setzt sich<br />
durch die dramatische<br />
Darstellung für die Enttabuisierung<br />
des weiblichen<br />
Zyklus ein. Thema<br />
ist nicht nur die häufig<br />
diffamierte Blutung,<br />
sondern vor allem das<br />
emotionale und körperliche<br />
Auf und Ab der<br />
weiteren Zyklusphasen.<br />
Tanzraum<br />
06.05., 19 Uhr<br />
www.zyklusxx.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Merge Dance Collective<br />
„Red“<br />
Ein Duett über Selbstdarstellung<br />
in den sozialen<br />
Medien.<br />
Theater am Gleis<br />
12.05., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Inver & Trilogy: For<br />
Old Times’ Sake<br />
Die PITT Company der<br />
Luzernerin Phoebe Jewitt<br />
verführt mit einem<br />
zweiteiligen Tanzabend<br />
in andere Welten und<br />
beginnt mit ihrem neuen<br />
Duett „Inver“, schottisch<br />
für „wo sich Gewässer<br />
treffen“: eine anmutige<br />
Schilderung der Höhen<br />
und Tiefen der sehnsüchtigen<br />
Menschheit.<br />
Phönix Theater<br />
13.05., 19.30 Uhr<br />
www.phoenix-theater.ch<br />
D-Weingarten<br />
Dis:Junction<br />
Percussion & Tanz mit<br />
dem Porter Percussion<br />
Duo Vanessa und Jessica<br />
Porter und den Tänzerinnen<br />
Daura Hernández<br />
und Stephanie<br />
Roser.<br />
Kultur- und Kongresszentrum<br />
21.05., 20 Uhr<br />
www.weingarten-online.de<br />
LESUNGEN<br />
A-Hohenems<br />
Über die Grenze. 52<br />
Fluchtgeschichten<br />
zwischen Bodensee<br />
und Gebirge 1938 bis<br />
1945<br />
Tausende Menschen<br />
auf der Flucht aus dem<br />
deutschen Reich versuchten<br />
zwischen März<br />
1938 und <strong>Mai</strong> 1945 über<br />
Vorarlberg die rettende<br />
Schweiz zu erreichen:<br />
Jüdinnen und<br />
Juden, politische Gegner*innen<br />
der Nazis,<br />
Deserteure, Kriegsgefangene,<br />
Zwangs- und<br />
Fremdarbeiter*innen<br />
aus besetzten Ländern<br />
Europas. Es lesen Mi-<br />
Tipps<br />
Barocke Klänge<br />
Die 1689 uraufgeführte Oper<br />
„Dido and Aeneas“ ist am 16. <strong>Mai</strong><br />
im Theater Schaffhausen zu sehen.<br />
Sie ist die wohl berühmteste<br />
Komposition und die einzige Oper<br />
von Henry Purcell. Das Werk umfasst<br />
nur eine knappe Stunde Musik<br />
und birgt dennoch einen ganzen<br />
Kosmos menschlicher Gefühle<br />
und Leidenschaften. Mit außergewöhnlicher<br />
Prägnanz und Ausdruckskraft<br />
erzählt der Orpheus<br />
Britannicus die Geschichte der tragischen<br />
Liebe. Genutzt wird die<br />
ganze Fülle der barocken Klangpalette<br />
mit Arien, Tanzsätzen und<br />
Chören.<br />
16.05., 19.30 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Herrenacker 23<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
© Marcus Lieberenz<br />
Grenzen trennen<br />
Im Rahmen des Bodenseefestivals<br />
präsentiert das Theater<br />
Lindau am 17. <strong>Mai</strong> das<br />
Theater-Open-Air „Truck Stop“ von<br />
Tobias Fend an einem passenden<br />
Ort: auf einem Parkplatz. Ein Stück<br />
über Grenzen, über innere und äußere,<br />
über nationale und emotionale<br />
und darüber, welche Grenzen<br />
wir eigentlich überhaupt brauchen.<br />
Wer hätte sich vor der Corona-Pandemie<br />
vorstellen können,<br />
dass die Grenzen in der D-A-CH-<br />
Region zugehen? Trucker Sandro<br />
sitzt seit Wochen fest und muss<br />
sich mit dem Grenzer Hans auseinandersetzen.<br />
© Ronja Svaneborg<br />
17.05., 21 Uhr<br />
Parkplatz Wäsen<br />
Eichwaldstraße<br />
D-Lindau<br />
www.kultur-lindau.de
KULTUR | BÜHNE<br />
77<br />
chaela Vogel und Hubert<br />
Dragaschnig.<br />
Salomon Sulzer Saal<br />
02.05., 19.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
D-Konstanz<br />
Gabriele von Arnim<br />
„Das Leben ist ein vorübergehender<br />
Zustand“<br />
Gabriele von Arnim<br />
schildert die Realität vieler<br />
sorgender Angehöriger<br />
– erschütternd, aber<br />
auch voller Humor und<br />
Hoffnung. Nicht zuletzt<br />
ist ihr Buch eine Liebeserklärung<br />
an ihren<br />
Mann, an das Leben<br />
und an die Literatur.<br />
Kulturzentrum Wolkensteinsaal<br />
03.05., 19.30 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Engen<br />
„Euer treuer Sohn<br />
Hermann“<br />
Eine szenische Lesung<br />
aus den Briefen von<br />
Hermann Stenner, passend<br />
zur Sonderausstellung.<br />
Musikalische<br />
Begleitung: Siegfried<br />
Pfitzenmaier.<br />
Städtisches Museum<br />
+ Galerie<br />
05.05., 19.30 Uhr<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Überlingen<br />
Christfried Preußler<br />
„Vom Zauber der Iris“<br />
Kurz vor Beginn der<br />
Blüte des Irisfarbkreises<br />
auf dem Rosenobelturm<br />
liest der Autor<br />
aus seinem Buch<br />
und regt uns dazu an,<br />
über die Wunder der<br />
Natur zu staunen.<br />
Gallerturm<br />
07.05., 11 Uhr<br />
www.gkue.de<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Claudia Schumacher<br />
„Liebe ist gewaltig“<br />
Der Roman „Liebe ist<br />
gewaltig“ (2022) handelt<br />
von Juli, die in<br />
einer Vorzeigefamilie<br />
aufwächst: Die Eltern<br />
sind Rechtsanwält*innen,<br />
sie ist Klassenbeste.<br />
Doch in der Kleinstadtvilla<br />
herrscht das<br />
Grauen. Der Vater drillt<br />
die Kinder auf Leistung,<br />
prügelt sie und seine<br />
Frau. Juli wird älter, fordert<br />
ein Ende der Gewalt,<br />
deren Realität von<br />
der Mutter vehement<br />
abgestritten wird. Doch<br />
wie kann man sich befreien,<br />
wenn man weder<br />
den Eltern noch<br />
den eigenen Erinnerungen<br />
traut?<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
07.05., 11 Uhr<br />
www.museum-lindwurm.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Nino Haratischwili<br />
„Das mangelnde<br />
Licht“<br />
In ihrem neuen Roman<br />
rollt Nino Haratischwili<br />
die Geschichte Georgiens<br />
auf: Die stürmische<br />
Dina, die sensible<br />
Keto, die kluge Ira<br />
und Nene, die Romantikerin,<br />
erleben den<br />
Kampf um Unabhängigkeit<br />
und Demokratie<br />
in ihrer Heimat und<br />
versuchen gleichzeitig,<br />
sich aus den Fesseln<br />
ihrer sowjetisch-patriarchalen<br />
Herkunft zu<br />
befreien.<br />
Eisenwerk<br />
11.05., 19.30 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
D-Überlingen<br />
Matthias Fuhrmeister<br />
„Heine pur + on the<br />
rocks“<br />
In seinem Soloprogramm<br />
präsentiert er<br />
Werke eines der eigenwilligsten<br />
Dichter der<br />
Deutschen: Heinrich<br />
Heine. Seine scharfsinnigen<br />
Texte haben bis<br />
heute einen erstaunlich<br />
aktuellen Klang,<br />
wie Matthias Fuhrmeister<br />
durch eigene Vertonungen<br />
und einen lebendigen<br />
Vortrag unter<br />
Beweis stellt.<br />
Augustinum<br />
13.05., 17 Uhr<br />
www.ueberlingen.de<br />
D-Konstanz<br />
Benjamin von Stuckrad-Barre<br />
Schon im Alter von 23<br />
Jahren veröffentlichte<br />
Benjamin von Stuckrad-Barre<br />
seinen<br />
ersten Roman „Soloalbum“,<br />
der ein Sensationserfolg<br />
wurde.<br />
Rasch avancierte<br />
Stuckrad-Barre mit<br />
spektakulären Auftritten,<br />
die den Begriff<br />
„Lesung“ umdeuteten,<br />
und einer Show<br />
bei MTV zum Rockstar<br />
unter den deutschen<br />
Schriftstellern. Im April<br />
erscheint der lang erwartete<br />
neue Roman.<br />
KULA<br />
18.05., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Memmingen<br />
Thomas Kiel „Das<br />
Jungblut-Serum“<br />
Auch der dritte Teil der<br />
Krimi-Reihe um die<br />
angesehene Biologin<br />
Lena Bondroit zeigt<br />
das Können des Autors<br />
Thomas Kiehl.<br />
Osiander<br />
19.05., 19 Uhr<br />
www.memmingen.de<br />
D-Lindau<br />
Ulli Olvedi „Meine<br />
Tara“<br />
„Meine Tara“ erzählt<br />
von der Begegnung<br />
mit der buddhistischen<br />
Weisheitsgottheit<br />
Tara, eine „Liebe<br />
auf den ersten Blick“,<br />
die zu einem halben<br />
Jahrhundert der Verbindung<br />
mit dem Buddhismus<br />
führte.<br />
Villa Lindenhof, Bad<br />
Schachen<br />
26.05., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.<br />
de<br />
Städtische Galerie<br />
Überlingen<br />
25.3.– 8.10.2023<br />
Städtische Galerie<br />
Überlingen<br />
D-Friedrichshafen<br />
Jeannine Meighörner<br />
„Die Silberne Riesin“<br />
Das Kulturhaus Caserne<br />
präsentiert im Format<br />
„Lebenslinien am<br />
See“ Persönlichkeiten,<br />
die mit der Stadt Friedrichshafen<br />
in Verbindung<br />
stehen. Die Romanautorin<br />
Jeannine<br />
Meighörner liest aus<br />
ihrem neuen Roman<br />
DAS<br />
„Die<br />
TROJANISCHE<br />
silberne Riesin“.<br />
PFERD<br />
Die Frontfrau der Münchener<br />
Band „Fírn“, die<br />
Singer Songwriterin<br />
Clea von Ammon, begleitet<br />
sie musikalisch<br />
durch den Abend. mit einem Film von Klaus Gietinger<br />
Kulturhaus Caserne<br />
DAS TROJANISCHE PFERD<br />
12.05., 19.30 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
mit einem Film von Klaus Gietinger<br />
Landungsplatz | Seepromenade 2 | www.staedtischegalerie.de<br />
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 14 – 17 Uhr | Sa., So., Feiertag 12 – 17 Uhr<br />
Führungen: dienstags um 17.30 Uhr und mittwochs um 12.30 Uhr<br />
Landungsplatz | Seepromenade 2 | www.staedtischegalerie.de<br />
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 14 – 17 Uhr | Sa., So., Feiertag 12 – 17 Uhr<br />
Führungen: dienstags um 17.30 Uhr und mittwochs um 12.30 Uhr<br />
25.3.– 8.10.2023
78 KULTUR | KUNST<br />
Markantes Gebäude: Das bisherige Historische und Völkerkundemuseum in St. Gallen heißt jetzt Kulturmuseum.<br />
EIN NEUER NAME<br />
UND DAS DRACHENLOCH-ABENTEUER<br />
Das Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen hat sich gut 100 Jahre nach seiner<br />
Gründung einen neuen Namen gegeben. Es heißt jetzt Kulturmuseum. Im Zentrum steht der<br />
Mensch als Kulturwesen in unterschiedlichen Zeiten, Gesellschaften und Regionen. Dieses<br />
Konzept kommt auch in der neuen Sonderausstellung „Höhlenbären und Neandertaler im<br />
Drachenloch – Pionierarchäologie vor 100 Jahren“ zum Tragen.<br />
VON RUTH EBERHARDT<br />
Der neue Name des Museums ist mehr<br />
als Kosmetik. Kurz und knackig soll er<br />
sein und sich gut in die Reihe der St.<br />
Galler Museen einfügen, die bereits<br />
prägnante Namen tragen wie etwa das<br />
Kunst-, Natur- oder Textilmuseum. Zugleich<br />
soll der Name aber auch den inneren<br />
Gehalt des Museums beschreiben,<br />
das die drei Disziplinen Archäologie,<br />
Ethnologie und Geschichte beherbergt.<br />
„Alle drei Bereiche dienen<br />
im Kern der Erforschung des Menschseins<br />
und der Kulturgeschichte. In der<br />
Archäologie geht es um die Ursprünge<br />
des Menschen und seiner Lebenswirklichkeit.<br />
Die Ethnologie beschäftigt<br />
sich mit der Vielfalt der Kulturen.<br />
Und die Geschichte befasst sich mit<br />
den Veränderungen des menschlichen<br />
Wirkens und kulturellen Daseins“, erläutert<br />
Dr. Peter Fux, der im Sommer
KULTUR | KUNST<br />
79<br />
Historische Aufnahme mit<br />
Blick aus dem Drachenloch.<br />
Diese Höhle steht im<br />
Mittelpunkt der neuen<br />
Sonderausstellung im<br />
Kulturmuseum.<br />
© Kulturmuseum St. Gallen<br />
© Kulturmuseum St. Gallen<br />
der Schnittstelle von Natur- und Kulturwissenschaft.<br />
Ein bisschen Abenteuer<br />
ist auch dabei. Es geht um die<br />
Drachenlochhöhle, die sich in einer<br />
steilen Felswand oberhalb von Vättis<br />
im Taminatal befindet. Seit Generationen<br />
erzählt man sich, dass dort<br />
ein Drache hausen soll. Doch der Dorfschullehrer<br />
Theophil Nigg, der mit<br />
seinen beiden Söhnen am 7. Juli 1917<br />
zum Drachenloch aufstieg, hatte etwas<br />
anderes im Sinn. Er war fasziniert<br />
von Ausgrabungsberichten und<br />
Funden von uralten Höhlenbärenknochen<br />
und Steinwerkzeugen in der<br />
Wildkirchli-Höhle im Alpstein. Nigg<br />
hoffte, im Drachenloch Ähnliches zu<br />
entdecken. In der Tat: Bei ihrer Sondiergrabung<br />
stießen er und seine Söhne<br />
auf Knochen und Zähne. Sie sandten<br />
diese Funde zu Emil Bächler, Konservator<br />
des Naturhistorischen Museums<br />
St. Gallen und Erforscher des<br />
Wildkirchlis, der sie als Höhlenbärenreste<br />
identifizierte. Rund einen Monat<br />
später startete im Drachenloch unter<br />
Bächlers Leitung ein mehrjähriges<br />
Grabungsprojekt, dessen Abschluss<br />
sich 2023 zum 100. Mal jährt.<br />
Was die Niggs damals noch nicht<br />
wissen konnten: Sie entdeckten die<br />
höchstgelegene altsteinzeitliche Fundstelle<br />
Europas. Sie ist über 30.000 Jahre<br />
alt und stammt von den Neandertalern.<br />
Die Ausstellung im Kulturmuseum<br />
betrachtet die damaligen Forschungen<br />
im Kontext ihrer Zeit und<br />
geht der Frage nach, welche neuen Erkenntnisse<br />
die moderne Wissenschaft<br />
beisteuern kann. Begleitend dazu gibt<br />
es Expertenvorträge, Führungen, Veranstaltungen<br />
im Museumscafé und Exkursionen.<br />
2021 die Leitung des Hauses übernommen<br />
hat. „Der neue Name verbindet<br />
diese drei Disziplinen, die ineinandergreifen<br />
und zusammenspielen<br />
können“, erklärt er.<br />
Ob Galler Stadtmodell, Himmelsund<br />
Erdgloben, Buddhafiguren oder<br />
prähistorische Grabungsfunde: In den<br />
neu strukturierten Dauerausstellungen<br />
des Kulturmuseums finden sich<br />
viele Zeugnisse menschlichen Wirkens.<br />
Ein Besuch im Kulturmuseum<br />
kann deshalb, wie Dr. Peter Fux hofft,<br />
auch zu einem Blick in einen Spiegel<br />
werden: „Wie könnten wir unseren<br />
Standpunkt besser erkennen lernen,<br />
wenn nicht über die Auseinandersetzung<br />
mit Weltanschauungen<br />
beziehungsweise Realitäten anderer<br />
Gesellschaften und Zeiten?“, sagt der<br />
Museumsdirektor.<br />
Die spannende Erforschung<br />
des Drachenlochs<br />
Zu diesen Überlegungen passt die<br />
neue Sonderausstellung „Höhlenbären<br />
und Neandertaler im Drachenloch –<br />
Pionierarchäologie vor 100 Jahren“<br />
(06.05.–29.10.). Sie verknüpft verschiedene<br />
Zeitebenen und bewegt sich an<br />
„Auf der Suche nach<br />
der Wahrheit“<br />
Eine weitere Sonderausstellung ist<br />
noch bis zum 2. Juli im Kulturmuseum<br />
zu sehen. Ihr Titel lautet: „Auf der Suche<br />
nach der Wahrheit – Wir und der<br />
Journalismus.“ Sie thematisiert Veränderungen<br />
in der Medienlandschaft<br />
und wirft Fragen zum Umgang mit<br />
den Medien auf. Besucherinnen und<br />
Besucher können selbst tätig werden,<br />
beispielsweise in einem Newsroom<br />
und einem Medienquiz.<br />
Kulturmuseum St. Gallen<br />
Museumstr. 50<br />
CH-9000 St.Gallen<br />
www.kulturmuseumsg.ch
80 KULTUR | KUNST<br />
Das Museum Humpisquartier in Ravensburg lädt Kinder zur Museumsrallye ein.<br />
© Museum Humpisquartier, Foto: Wynrich Zlomke<br />
GLÜCKSMOMENTE<br />
IM MUSEUM<br />
Ob zeitgenössische Kunst, steinzeitliche Lebensart, wegweisende Erfindungen,<br />
Lebenswege bedeutender Persönlichkeiten, Lokalhistorisches oder<br />
Weltgeschichte: Die Museen rund um den Bodensee widmen sich einer Fülle von<br />
verschiedenen Themen. Immer wieder lassen sie sich etwas Neues einfallen<br />
und ermöglichen spannende Entdeckungen. Besonders betont wird dies am<br />
Internationalen Museumstag am Sonntag, 21. <strong>Mai</strong>. Ein bisschen Glück soll auch<br />
dabei sein.<br />
VON RUTH EBERHARDT<br />
„Happy museums. Nachhaltigkeit<br />
und Wohlbefinden“ lautet in diesem<br />
Jahr das Motto des Internationalen<br />
Museumstags. Damit soll unter anderem<br />
der Frage nachgegangen werden,<br />
wie Museen zu einer sozial gerechteren<br />
und nachhaltigen Zukunft beitragen<br />
können. Manche Museen am Bodensee<br />
greifen dieses Motto ganz bewusst<br />
auf. Viele Häuser aber nutzen<br />
diesen Tag, um ihre Ausstellungen mit<br />
einem bunten Programm zu ergänzen<br />
und so bei den Besucherinnen und Besuchern<br />
für ein paar Glücksmomente<br />
zu sorgen, zumindest jedoch für inspirierende<br />
Stunden. Oft gibt es Sonderführungen,<br />
manchmal auch Mitmachangebote.<br />
Die meisten Museen gewähren<br />
ganztägig freien Eintritt – oft auch<br />
solche Häuser, die ansonsten kein Zusatzprogramm<br />
bieten. Die nachfolgende<br />
Übersicht skizziert die vielfältigen<br />
Angebote am Bodensee zum Internationalen<br />
Museumstag, erhebt jedoch<br />
keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Deshalb lohnt es sich, auch selbst nach<br />
Lieblingsmuseen oder Programmdetails<br />
zu forschen. Denn es gibt sicherlich<br />
noch mehr Museen, die einen Besuch<br />
wert sind – nicht nur am Internationalen<br />
Museumstag.
KULTUR | KUNST<br />
81<br />
D<br />
Rosgartenmuseum<br />
Konstanz<br />
13 und 15 Uhr Sonderführungen<br />
„Nachhaltig<br />
seit über 150 Jahren –<br />
Das Rosgartenmuseum<br />
im Wandel der Zeit“<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
Sonderausstellung des<br />
Rosgartenmuseums<br />
„Jetzt machen wir Republik!<br />
– Die Revolution<br />
von 1848/49 in Baden“<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
Städtische<br />
Wessenberg-Galerie<br />
Konstanz<br />
Sonderausstellung<br />
„Wandel und Krise –<br />
Kunst in Konstanz 1965<br />
bis 1985“<br />
www.konstanz.de<br />
Hus-Haus Konstanz<br />
Dauerausstellung zum<br />
Leben und Wirken des<br />
Reformators Jan Hus<br />
www.konstanz.de<br />
Archäologisches<br />
Landesmuseum<br />
Konstanz<br />
11 Uhr Führung durch<br />
die Familienausstellung<br />
„Archäologie &<br />
Playmobil – Burggeschichten“<br />
14 Uhr Kuratorenführung<br />
durch die neue<br />
Sonderausstellung<br />
„Gladiatoren – Helden<br />
des Kolosseums“<br />
www.alm-konstanz.de<br />
Archäologisches<br />
Hegau-Museum<br />
Singen<br />
11–18 Uhr Die Gruppe<br />
More Majorum stellt<br />
verschiedene mittelalterliche<br />
Berufe vor<br />
Objektgeschichten<br />
zum Thema „Burgen“<br />
(auch digital; dazu<br />
Handy und Kopfhörer<br />
mitbringen)<br />
Zwei Mitmachaktionen:<br />
selber Tinte und<br />
Schreibfedern herstellen<br />
sowie Wachskerzen<br />
ziehen<br />
www.hegau-museum.de<br />
Kunstmuseum Singen<br />
11–18 Uhr Ausstellung<br />
„LIKE IT! Von den Höri-Künstlern<br />
zur Gegenwartskunst“<br />
11–17 Uhr Im offenen<br />
Museumsatelier können<br />
Blumen aus Eierkartons<br />
gestaltet werden<br />
14 Uhr Die Restauratorin<br />
Ruth Schaffrin gibt<br />
Einblicke in die Arbeit<br />
der Konservierung und<br />
Restaurierung<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
Kunstverein Singen<br />
12–17 Uhr Infos, Mitmachaktion<br />
und Bewirtung<br />
im Foyer des<br />
Kunstmuseums Singen<br />
www.kunstvereinsingen.de<br />
MAC Museum<br />
Art & Cars Singen<br />
11.30 Uhr Führung im<br />
MAC 1<br />
14 Uhr Führung im<br />
MAC 2<br />
Ab 17 Uhr Gemeinsamer<br />
Abschluss des<br />
Internationalen Museumstages<br />
in Singen<br />
mit Musik von „The<br />
Groove Project“ der Jugendmusikschule<br />
www.museum-artcars.com<br />
Stadtgarten Singen<br />
12.30 und 15 Uhr Führung<br />
„Galerie im Stadtgarten<br />
von den Singener<br />
Malern und Gästen“<br />
13 Uhr Musik von „Gitarrissimo“<br />
der Jugendmusikschule<br />
Mühlenwegmuseum<br />
Allensbach<br />
14 und 16 Uhr Führungen<br />
(Anmeldung erbeten)<br />
www.mühlenwegmuseum.de<br />
Hesse Museum<br />
Gaienhofen<br />
Ausstellungen zum<br />
Schriftsteller Hermann<br />
Hesse und zur Literaturlandschaft<br />
Höri<br />
www.gaienhofen.de<br />
Grammophon mit blauem Trichter im Elektronikmuseum Tettnang<br />
© Elektronikmuseum Tettnang/Fabian Repetz<br />
Museum Haus Dix<br />
Gaienhofen<br />
14 und 15.30 Uhr Führungen<br />
(Anmeldung erbeten)<br />
www.kunstmuseumstuttgart.de/museumhaus-dix<br />
Kunstmuseum<br />
Ravensburg<br />
15–17 Uhr Offenes Atelier<br />
für alle Altersklassen<br />
15–16 Uhr Führung<br />
durch die Ausstellungen<br />
„Von Angesicht zu<br />
Angesicht“ und „Geta<br />
Brătescu. Drawing as a<br />
Dance“<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
Museum<br />
Humpis-Quartier<br />
Ravensburg<br />
11–18 Uhr Museumsrallye<br />
für Kinder und<br />
Familien<br />
14 Uhr Familienführung<br />
durch die Dauerausstellung<br />
13.30 Uhr Führung<br />
durch die Sonderausstellung<br />
„Eine Frage<br />
des Geschlechts? Frauengeschichte<br />
in Ravensburg“<br />
15 Uhr Bauhistorischer<br />
Rundgang „Werkstatt.<br />
Wohnturm. Museum“<br />
zur Baugeschichte des<br />
spätmittelalterlichen<br />
Humpis-Quartiers<br />
www.museumhumpis-quartier.de<br />
Elektronik-Museum<br />
Tettnang<br />
14–18 Uhr Experten<br />
stellen ausgewählte<br />
Exponate vor. Weiterer<br />
Schwerpunkt: Historische<br />
Rundfunkempfänger.<br />
www.emuseum-tettnang.de<br />
Friedensräume<br />
Lindau<br />
11–17 Uhr Tag der offenen<br />
Friedensräume<br />
mit Führungen<br />
14 Uhr Eröffnung der<br />
Foto-Ausstellung „Mitnehmen<br />
konnte ich<br />
nur mich selbst“ – Geschichten<br />
vom Flüchten<br />
und Ankommen in<br />
der neuen Heimat<br />
www.friedens-raeume.de<br />
Museum Art.Plus<br />
Donaueschingen<br />
12 Uhr Künstlerführung<br />
mit Gerhard Langenfeld<br />
(Anmeldung<br />
erbeten)<br />
15 Uhr Familienführung<br />
durch die aktuellen<br />
Ausstellungen „Tierisch<br />
gut – Paradise reloaded“<br />
und „Gerhard<br />
Langenfeld“ (Anmeldung<br />
erbeten)<br />
14–17 Uhr offener Kinderkunstworkshop<br />
www.museum-artplus.com<br />
CH<br />
Museum Rosenegg<br />
Kreuzlingen<br />
Sonderausstellung<br />
„Kunst der Stadt. 55<br />
Jahre Kunstkommission<br />
Kreuzlingen“<br />
Erneuerte Dauerausstellung<br />
„Einmalig in<br />
der Region: Hüben und<br />
Drüben. Leben an der<br />
Grenze“<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
Seemuseum<br />
Kreuzlingen<br />
Dauerausstellungen zu<br />
Bodensee, Schifffahrt<br />
und Fischerei<br />
Zudem Einblicke in die<br />
Transportgeschichte<br />
auf dem Bodensee im<br />
Arboner Hafen<br />
www.seemuseum.ch<br />
Kulturmuseum<br />
St. Gallen<br />
Sonderausstellung<br />
„Höhlenbären und<br />
Neandertaler im Drachenloch<br />
– Pionierarchäologie<br />
vor 100<br />
Jahren“. Dazu passend<br />
zeigt ein Experimental-<br />
Archäologe, wie Menschen<br />
in der Altsteinzeit<br />
lebten, was sie<br />
aßen und wie sie auf<br />
die Jagd gingen.<br />
Mitmachaktionen: Feuer<br />
auf steinzeitliche Art<br />
entfachen und eiszeitliche<br />
Malereien ausprobieren.<br />
Würth Haus<br />
Rorschach<br />
11–17 Uhr Offenes<br />
Kunstatelier für Kinder<br />
14–15 Uhr „Tandem<br />
im Museum“ (TiM) –<br />
Menschen begegnen<br />
sich und erfinden eine<br />
Geschichte zu einem<br />
Kunstwerk<br />
15–15.45 Uhr Themenführung<br />
zum künstlerischen<br />
Umgang mit<br />
Wasser, Wolken und<br />
Wind<br />
www.wuerth-haus-rorschach.ch<br />
Museum Lindwurm<br />
Stein am Rhein<br />
14–17 Uhr Handwerker<br />
führen alte Techniken<br />
vor, z.B. Klöppeln und<br />
Holzbearbeitung<br />
www.museum-lindwurm.ch<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube Stein am Rhein<br />
14 Uhr Performativer<br />
Spaziergang mit der<br />
Künstlerin Romy Rüegger,<br />
Treffpunkt Foyer<br />
11, 12, 14, 15 und 16<br />
Uhr „Farbenrausch und<br />
Farbensinn“, Workshop<br />
für Kinder ab drei Jahren<br />
in Kooperation mit<br />
der Vebikus Kunsthalle<br />
Schaffhausen<br />
www.kulturhaus-oberestube.ch<br />
A<br />
Vorarlberg Museum<br />
in Bregenz<br />
Ausstellungen zur Geschichte<br />
und Kultur<br />
Vorarlbergs<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
16 Uhr Führung<br />
www.kunsthaus-bregenz.at
82 KULTUR | KUNST<br />
GOLDENER APFEL<br />
Der Bodenseekreis feiert „Goldene Hochzeit“: 50 Jahre zuverlässige Gemeinschaft<br />
zwischen Badenern und Schwaben. Die Jubiläumsausstellung<br />
spielt mit ihrem Titel auch auf den Apfel als „Gold der Region“<br />
an. In der Schau verwandeln sich „trockene“ Verwaltungsvorgänge in<br />
ein heiteres Märchen. Darin führt Bauer Friedrich durch die verschlungenen<br />
Wege der Kreisreform. Wie jede gute Geschichte hat auch diese<br />
einen wahren Kern, der nicht zu kurz kommt. Und dann ist da noch die<br />
Kunst: Der „Apfel“ erscheint in Film, Malerei und Grafik in einer fantastischen<br />
Fülle an Ideen. Mit Künstler*innen der Region entstand ein<br />
außergewöhnliches Projekt.<br />
bis 02.07. | Der goldene Apfel<br />
11.05. | „I versteh nix“, Mundart-Lesung<br />
27.05. | „Älles umsonscht“, Musik spielt auf<br />
Rotes Haus, Galerie Bodenseekreis<br />
Schlossplatz 13<br />
D-88709 Meersburg<br />
www.galerie-bodenseekreis.de<br />
Karin Brosa | »Da<br />
steh ich nun …«<br />
2022/2023 | Acryl,<br />
Öl auf Nessel, 140 x<br />
110 cm<br />
© VG Bild Kunst,<br />
Bonn 2023| Foto:<br />
© Christian Stein,<br />
Marburg<br />
DAS TROJANISCHE<br />
PFERD<br />
Peter Lenk, Satiriker und Bildhauer aus Bodman, dessen Skulpturen in<br />
vielen Gemeinden am See spöttisch gesellschaftliche Missstände anprangern,<br />
zeigt noch bis Oktober in Überlingen seine neueste Ausstellung.<br />
Präsentiert werden jüngere und neueste Werke. Dabei auch Ausschnitte<br />
seines Denkmals „Chronik einer grotesken Entgleisung“, zum<br />
Wirken und Scheitern des Bahnprojekts Stuttgart 21, das zuletzt für<br />
viele Schlagzeilen sorgte. Passend zum Thema S 21 wird ein kritischer<br />
Film von Regisseur Klaus Gietinger gezeigt. Auch das populäre Schwetzinger<br />
„Glücksschwein“ und zahlreiche andere Figuren des Bildhauers<br />
können bestaunt werden. (sg)<br />
bis 08.10.2023<br />
Städtische Galerie Überlingen<br />
Seepromenade 2<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.staedtischegalerie.de<br />
FREIRÄUME<br />
Die aktuelle Ausstellung in der Radolfzeller Villa Bosch präsentiert bis<br />
25. Juni Werke von Simone Distler und Hans Schüle. Ein dynamisches<br />
Spannungsgefüge zwischen Transparenz, Leichtigkeit und Schwere entfaltet<br />
sich in Distlers Gemälden auf Leinwand und Papier. Alles scheint<br />
in entgrenzter Bewegung. Die Künstlerin erschafft Bildwelten, die an<br />
wogende Wasserflächen, eisige Schneefelder, dunstige Nebelschleier<br />
oder weite Horizonte denken lassen. Hans Schüle lotet in seinen Stahlskulpturen<br />
die Spannungsmomente zwischen dynamisch bewegter<br />
Form und freiem Raum aus. Wandbezogene Objekte, Sockelskulpturen<br />
und raumgreifende Arbeiten prägen das Schaffensspektrum. (sg)<br />
bis 25.06.<br />
Kunstverein Radolfzell<br />
Villa Bosch<br />
Scheffelstr. 8<br />
D-78315 Radolfzell<br />
www.kunstverein-radolfzell.de<br />
Folding, Hans Schüle
KULTUR | KUNST<br />
83<br />
WAS WORTE<br />
NICHT VERMITTELN<br />
KÖNNEN<br />
© Simon Diefenbach<br />
Wer bin ich? Wer hätte ich sein können, sein sollen? Wer musste<br />
oder durfte ich sein? Der in Konstanz lebende Simon Diefenbach<br />
setzt sich in seiner aktuellen Ausstellung „Das ewige Ich“<br />
in der Leica Galerie Konstanz mit dem vielschichtigen Thema<br />
der Identität auseinander. Sein Leitgedanke ist der, dass wir alle<br />
verschiedene Rollen in unserem Leben spielen. Die Grenzen<br />
dazwischen verwischen im Alltag. Sechs Porträtierte erlaubten<br />
ihm einen unverstellten Blick auf ihre privaten und beruflichen<br />
Lebensrollen. Der Fotograf begleitete sie über zwei Jahre<br />
hinweg. Anhand der entstandenen sensiblen Aufnahmen<br />
formuliert Diefenbach Wünsche nach aufrichtiger Tiefe in der<br />
zwischenmenschlichen Begegnung. (sg)<br />
bis 24.06.<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
SEMPERVIVUM<br />
ANGELIKA BRACKROCK<br />
D.A. MARBACH<br />
Der Begleiter<br />
Kleines Welttheater 2.0<br />
FASZINATION<br />
Werner Lehmann<br />
Roland Schauls<br />
Sigrun C. Schleheck<br />
Eine Kunstausstellung<br />
von Rosa Lachenmeier, Basel<br />
14.5. – 22.10.2023 · Eintritt frei<br />
donnerstags 15:30 – 18:00 Uhr · sonn- und feiertags 14:30 – 17:00 Uhr<br />
Hagnauer Museum · Im Hof 5 · 88709 Hagnau<br />
Galerie Fähre<br />
Altes Kloster<br />
Bad Saulgau<br />
14.5. bis 2.7. 2023<br />
Abbildung: Sigrun C. Schleheck
84 KULTUR | KUNST<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST WAS<br />
VON AUTORENNAME (TEXTE)<br />
GALERIE<br />
D-Bad Waldsee<br />
Birte Horn und Gerhard<br />
Langenfeld<br />
„Konkrete Malerei“<br />
Eine Ausstellung mit<br />
aktuellen Arbeiten der<br />
beiden Kunstschaffenden.<br />
Kleine Galerie, Haus<br />
am Stadtsee<br />
bis 18.06. | Vernissage<br />
06.05., 17 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Engen<br />
Hermann Stenner<br />
„Hymnen an das Leben“<br />
Sonderausstellung des<br />
deutschen Malers und<br />
Grafikers, dem durch<br />
seinen frühen Tod<br />
1914 im Ersten Weltkrieg<br />
nur eine kurze<br />
Schaffensphase von<br />
fünf Jahren vergönnt<br />
war.<br />
Städtische Galerie +<br />
Museum Engen<br />
bis 02.07.<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Wolfgang Glöckler,<br />
Atalanta Lorraine –<br />
Arbeiten aus sechs<br />
Jahrzehnten<br />
45 Jahre Galerie Lutze:<br />
1978 war die erste<br />
Einzelausstellung<br />
Wolfgang Glöckler gewidmet<br />
– heute beginnt<br />
das Jubiläumsjahr<br />
ebenfalls mit einer<br />
(nun Gedächtnis-)Ausstellung<br />
des 1941 in<br />
Konstanz geborenen<br />
und 2020 in Lothringen<br />
gestorbenen Künstlers.<br />
Galerie Bernd Lutze<br />
bis 27.05.<br />
www.artlog.net<br />
D-Gottmadingen<br />
Peter Guarisco „Lebensfreude“<br />
Der Künstler und Maler<br />
liebt kräftige Farben,<br />
schöne Landschaften<br />
und Italien. Das bringt<br />
er in seinen Bildern<br />
zum Ausdruck, oftmals<br />
abstrakte Kompositionen<br />
in warmen Farben.<br />
Auberge Harlekin<br />
Vernissage 05.05.,<br />
18 Uhr<br />
www.restaurant-harlekin.de<br />
D-Konstanz<br />
Jirka Pfahl „Appropreciation“<br />
Geboren 1976 in Wurzen,<br />
lebt und arbeitet<br />
Jirka Pfahl heute in<br />
Leipzig. Die Meisterschülerin<br />
von Prof. Helmut<br />
Mark kommt nach<br />
ihrer Ausstellung „Binärkontrast“<br />
in der Lachenmann<br />
Art Galerie<br />
Frankfurt mit ihrer neuen<br />
Ausstellung „Appropriciation“<br />
zu Lachenmann<br />
nach Konstanz.<br />
Galerie Lachenmann<br />
Art<br />
bis 09.06.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Blick auf Wasser<br />
Die Stiftung Wasserrettung<br />
öffnet ihre Türen<br />
für die erste Ausstellung<br />
im Jahr 2023. Die<br />
drei Künstlerinnen Susanne<br />
Smajic´, Christine<br />
Pätz und Stefanie<br />
Seltner aus Konstanz<br />
präsentieren ihre Werke<br />
und dokumentieren<br />
ihren persönlichen<br />
Blick auf das Element<br />
Wasser.<br />
Villa Prym<br />
14., 21., 28.05. +<br />
04.06. | Vernissage<br />
11.05., 19 Uhr<br />
www.villaprym.com<br />
D-Langenargen<br />
Wolfgang Henning –<br />
Porträts und Jagdgesellschaften<br />
Kritisch und mit abgründigem<br />
Humor<br />
wird nach Individualität<br />
angesichts von Anpassungsdruck<br />
durch<br />
Gruppenzugehörigkeiten<br />
und gesellschaftliche<br />
Normen gefragt.<br />
Hans Purrmann als<br />
Porträtist und Porträtierter<br />
Erstmals werden die<br />
Zusammenhänge der<br />
Porträts/ Selbstporträts<br />
des Matisse-Schülers<br />
Hans Purrmann<br />
(1880–1966) thematisiert<br />
mit Bildnissen, die<br />
Kolleg*nnen von ihm<br />
anfertigten.<br />
bis 05.11.<br />
www.museum-langenargen.de<br />
Rosa Lachenmeier: Biotop, 1999, Acryl, Siebdruck,<br />
Collage auf Leinwand, 40 x 56 cm, WVZ 99<br />
FASZINATION WASSER<br />
Die Künstlerin Rosa Lachenmeier war schon immer vom Wasser und<br />
den Lichtstimmungen auf der spiegelnden Oberfläche des Sees fasziniert.<br />
In der Sonderausstellung ab 14. <strong>Mai</strong> im Hagnauer Museum erzählen<br />
ihre Collagen mit naturhistorischen Aufzeichnungen und wissenschaftlichen<br />
Elementen vom Wasser als Grundlage jeglichen Lebens.<br />
Vom Gestalten des Menschen am Wasser zeugen ihre architektonisch<br />
anmutenden, dreidimensionalen Objekte aus Metall und Acrylglas. Farbenfrohe,<br />
gestische Malerei evoziert das Leben in üppiger Ufervegetation.<br />
Ein großformatiges Werk lässt den imaginativen Blick an den<br />
Grund des Wassers gleiten zu den Überbleibseln des Lebens und ruft<br />
die Vergänglichkeit ins Bewusstsein. (sg)<br />
14.05.–22.10.<br />
Hagnauer Museum im Bürger- und Gästehaus<br />
Im Hof 5<br />
D-88709 Hagnau<br />
www.hagnauer-museum.de<br />
D-Ravensburg<br />
Ute Wöllmann „Hier<br />
ward mein erster Jugendtraum“<br />
Die Künstlerin malt<br />
abstrakte Bilder, die<br />
die Sinnlichkeit und<br />
Radikalität von Farbe<br />
zum Mittelpunkt haben.<br />
Dabei bezieht sie<br />
sich auf die Natur und<br />
auf Lyrik.<br />
Sparkassengalerie<br />
ksk Ravensburg<br />
bis 31.05.<br />
www.ksk-rv.de/ausstellung<br />
D-Ravensburg<br />
Sassa Ruopp „In all<br />
den Jahren“<br />
Die bekannte Ravensburger<br />
Künstlerin hat<br />
in mehreren Jahrzehnten<br />
eine Fülle von Bildwerken<br />
geschaffen, sodass<br />
mehr als genug<br />
Material vorhanden ist.<br />
Galerie der Caritas<br />
bis Ende Juli<br />
www.caritas-bodensee-oberschwaben.de<br />
D-Rielasingen<br />
Roberta Mincone<br />
Modellierung aus Keramik<br />
und Malerei<br />
sind die größten Leidenschaften<br />
der Ausnahmekünstlerin.<br />
Mit<br />
ihrem aktuellen Werk<br />
sorgt Roberta Mincone<br />
für viel Beachtung in<br />
der Kunstwelt.<br />
Pop-up Gallery event<br />
house<br />
bis 31.08. | Vernissage<br />
12.05., 18 Uhr<br />
www.eventhouse4u.<br />
com<br />
D-Stockach<br />
Grasimpressionen<br />
Eine Hommage in Bildern<br />
an die heimischen<br />
Gräser von Beate<br />
Nash.<br />
vhs Stockach<br />
12.05.-30.07. | Vernissage<br />
12.05., 19 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de
KULTUR | KUNST<br />
85<br />
D-Tuttlingen<br />
Georgie Russell<br />
„Ajouré – Lichtschnitte“<br />
Die in Schottland geborene<br />
Künstlerin und<br />
Druckgrafikerin rückt<br />
dem Papier mit dem<br />
Messer zuleibe und<br />
schafft so Kunstwerke,<br />
die unter anderem im<br />
Museum of Art & Design<br />
New York und im<br />
Victoria & Albert Museum<br />
London zu sehen<br />
sind.<br />
Galerie Tuttlingen<br />
bis 07.05.<br />
www.galerie-tuttlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Weite Landschaften –<br />
Urbane Räume<br />
Jubiläum: 25 Jahre Galerie<br />
Heike Schumacher.<br />
Werke von Gabriele<br />
Einstein und Vinzenz<br />
Schüller. Beide<br />
Künstler arbeiten mit<br />
Öl auf Leinwand.<br />
Galerie & Einrahmungen<br />
Heike Schumacher<br />
21.05.-24.06.<br />
www.galerie-ueberlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Barbara Muhr „vision<br />
in ecstasy“<br />
Werke der Preisträgerin<br />
des Kunst-Förderpreises<br />
„jung + gegenständlich“<br />
des Bodenseekreises<br />
2022.<br />
Städtische Galerie<br />
Fähnle<br />
07.05.-02.07. | Vernissage<br />
07.05., 15 Uhr<br />
www.galerie-fähnlefreunde.de<br />
D-Wangen<br />
kunstreich: afrika.<br />
Sammlung Mekle-<br />
Lohrmann<br />
Figuren, Masken und<br />
Alltagsgegenstände in<br />
ihren kulturellen Kontexten.<br />
Städtische Galerie In<br />
der Badstube<br />
bis 07.05.<br />
www.wangen.de<br />
A-Hard<br />
Olivia Kaiser „Playhouse“<br />
In Olivia Kaisers Bildern<br />
wird ein erheblicher<br />
Teil der Farbpalette<br />
aufgeboten.<br />
Galerie.Z<br />
04.05.-03.06. | Vernissage<br />
04.05., 19.30 Uhr<br />
www.galeriepunktZ.<br />
at<br />
A-Hohenems<br />
Iris Hassid „A Place of<br />
Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen in<br />
Tel Aviv“<br />
Die ausgestellten Fotografien,<br />
Filme und Zitate<br />
aus vielen Gesprächen<br />
zeigen das Leben,<br />
das diese jungen<br />
Frauen führen, seit sie<br />
ihre arabischen Städte<br />
und Dörfer verlassen<br />
haben, um in Tel Aviv<br />
auf die Universität zu<br />
gehen.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 10.03.24 | Vernissage<br />
07.05., 14.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
CH-St.Gallen<br />
Accrochage<br />
Paul Hafner kann nach<br />
bald 30 Jahren aus<br />
dem Vollen schöpfen<br />
und zeigt Werke von<br />
Julia Bornefeld, Urs<br />
Eberle, Stefan Rohner,<br />
Pascal Seiler und weiteren<br />
Kunstschaffenden<br />
aus seinem Programm.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
bis 08.07.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MUSEUM<br />
D-Achberg<br />
Wiener Wirklichkeiten.<br />
Realistische Malerei<br />
aus der Meisterklasse<br />
Rudolf Hausner<br />
Werke von Josef Bramer,<br />
Benedetto Fellin,<br />
Rudolf Hausner, Friedrich<br />
Hechelmann, Gottfried<br />
Helnwein, Matthias<br />
Holländer, Ulrich<br />
Gansert, Hanno Karlhuber,<br />
Ute Rakob und<br />
Franz Zadrazil.<br />
Schloss Achberg<br />
bis 09.07.<br />
www.schloss-achberg.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Ausstellung am See:<br />
Fabian Oppolzer<br />
Die Werkschau quer<br />
durch das Schaffen<br />
des Künstlers zeigt<br />
hyperrealistische Porträts<br />
von Mensch und<br />
Tier, nebelverhangene<br />
Landschaften, abstrakte<br />
Farbenspiele,<br />
geschichtenerzählende<br />
Grafiken und stimmungsvolle<br />
Ölgemälde.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
bis 11.05.<br />
www.gzh.de<br />
D-Gaienhofen-Hemmenhofen<br />
Alias Dix. Zum 100.<br />
Geburtstag von Nelly<br />
Dix-Thaesler<br />
Das Museum Haus Dix<br />
nimmt den 100-jährigen<br />
Geburtstag von<br />
Nelly Dix-Thaesler<br />
(1923–1955) zum Anlass,<br />
die vielseitig begabte<br />
Tochter von Martha<br />
(1895–1985) und<br />
Otto Dix (1891–1969)<br />
näher vorzustellen.<br />
Museum Haus Dix<br />
Dauerausstellung<br />
www.kunstmuseumstuttgart.de/museum-haus-dix<br />
D-Isny<br />
Friedrich Hechelmann:<br />
Bilder, Gemälde,<br />
Skulpturen<br />
Friedrich Hechelmann<br />
ist ein zeitgenössischer<br />
deutscher Maler des<br />
Phantastischen Realismus,<br />
Filmemacher,<br />
Buchillustrator und<br />
Autor.<br />
Kunsthalle im Schloss<br />
Dauerausstellung<br />
www.isny.de<br />
D-Konstanz<br />
„Salon zur Katz #1 –<br />
Prozess“<br />
Neben der in New York<br />
beheimateten Grafikdesignerin<br />
Franziska<br />
Stetter und dem<br />
Schweizer Plakatgestalter-Legende<br />
Niklaus<br />
Troxler werden<br />
»Featured Photographer«<br />
in den Ausstellungsraum<br />
geholt.<br />
Turm zur Katz<br />
bis 21.05.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Kloster Reichenau –<br />
Welterbe des Mittelalters<br />
2024 feiert das Land<br />
Baden-Württemberg<br />
die Gründung des<br />
Otl Aicher im Atelier, 1953 © Florian Aicher, HfG-Archiv-Museum Ulm<br />
OTL AICHER 2023<br />
Das aichermagazin und die Ausstellung „Otl Aicher 101 Plakate“ machen<br />
die Stadt Isny in diesem Jahr zu einem besonderen Ziel – nicht<br />
nur für Designbegeisterte und Grafikexperten. Otl Aicher (1922–1991)<br />
gilt als einer der prägenden deutschen Gestalter überhaupt. Der Ausstellungsbau<br />
– aichermagazin – gibt Einblick in die Verbindung zwischen<br />
Isny und dem Gestalter. Es ist frei und rund um die Uhr zugänglich.<br />
Im Schloss kann man neben politischen Plakaten einen Blick auf<br />
das Gesicht werfen, das Otl Aicher den Olympischen Spielen 1972 in<br />
München gab und auf seine Arbeiten für bekannte Auftraggeber wie<br />
das ZDF, BMW oder bulthaup.<br />
ab 13.05. | Ausstellung, Eröffnung 11 Uhr<br />
Mi.–Fr. 14–18 Uhr, Sa., So., Feiertag 11–18 Uhr<br />
www.isny.de/otlaicher<br />
Klosters Reichenau vor<br />
1.300 Jahren.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
bis 20.10.<br />
www.landesmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-<br />
45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in fernster<br />
Vergangenheit.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Ravensburg<br />
Geta Brătescu „Drawing<br />
is a Dance“<br />
Die rumänische<br />
Künstlerin Geta<br />
Brătescu (1926–2018)<br />
gilt heute als eine der<br />
herausragendsten<br />
Avantgardistinnen Osteuropas.<br />
Kunstmuseum<br />
bis 25.06.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Norman Liebman<br />
„Ein amerikanischer<br />
Traum“<br />
Norman Liebman zeigt<br />
schonungslos, aber<br />
trotzdem gefühlvoll<br />
den emotionalen Abdruck<br />
der Menschheit<br />
auf Holz, Papier und<br />
Leinwand. Untermalt<br />
wird Liebmans Lebenswerk<br />
mit amerikanischen<br />
Fahrzeugen der<br />
50er- und 60er-Jahre.<br />
MAC 1<br />
bis 17.09.<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Wasserburg<br />
fuenf<br />
Fünf Künstlerinnen<br />
arbeiten gemeinsam<br />
an einer neuen Verbindung<br />
zwischen Kunst<br />
und Esskultur.<br />
Kunst im Bahnhof<br />
bis 14.05.<br />
www.ku-ba.org<br />
A-Bregenz<br />
Monira Al Qadiri „Mutant<br />
Passages“<br />
Die kuwaitische Künstlerin<br />
widmet sich in<br />
ihrer ersten internationalen<br />
Einzelausstel-
86 KULTUR | KUNST<br />
Andy Warhol, Marilyn Monroe (Marilyn), 1967,<br />
Farbserigrafie, Museum Ulm, Foto: Armin Buhl, Ulm<br />
© 2023 The Andy Warhol Foundation for the Visual<br />
Arts, Inc./Licensed by Artists Rights Society (ARS),<br />
New York<br />
KING OF<br />
POP ART<br />
Das Lindauer Kunstmuseum macht bis 15. Oktober<br />
die Bühne frei für Andy Warhol, den<br />
schillerndsten Vertreter der amerikanischen<br />
Pop Art mit der Ausstellung „Andy Warhol –<br />
Stars & Stories“. Seine Werke besitzen Kultstatus<br />
und gehören zum globalen Bildgedächtnis,<br />
darunter die Drucke von Queen Elizabeth<br />
II, das Porträt von Mick Jagger und allen voran<br />
seine „Marilyn“. Sie alle sind in Lindau zu<br />
sehen. Hinter dem schönen Schein verbergen<br />
sich Geschichten von Glamour und Tragödie -<br />
hochaktuell und spannend. Die Grenzen verschwimmen<br />
zwischen Kunst und Kommerz bis<br />
hin zum Kitsch. Leben, Tod und Vergänglichkeit<br />
sind untrennbar miteinander verbunden.<br />
bis 15.10.<br />
Kunstmuseum Lindau<br />
Maximilianstr. 52<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
Anzeige<br />
Andy Warhol, Marilyn Monroe (Marilyn), 1967,<br />
Farbserigrafie, Museum Ulm, Foto: Armin Buhl, Ulm<br />
© 2023 The Andy Warhol Foundation for the Visual<br />
Arts, Inc./Licensed by Artists Rights Society (ARS),<br />
New York<br />
lung dem Rohstoff Öl.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
bis 02.07.<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
A-Dornbirn<br />
Judith Fegerl „on/“<br />
Mit dem Fokus auf<br />
Energie in unterschiedlichen<br />
Ausformungen<br />
operiert Judith Fegerl<br />
in verschiedenen Medien<br />
und konzeptiven<br />
Arbeiten am zentralen<br />
Versorgungsorgan der<br />
modernen Zivilisation.<br />
Kunstraum<br />
bis 18.06.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
CH-Appenzell<br />
Francisco Sierra „Corniche“<br />
Francisco Sierra stellt<br />
die figurative Malerei<br />
auf die Probe, indem<br />
er die Realität<br />
des Gegenständlichen<br />
unterläuft.<br />
Kunsthalle Appenzell<br />
bis 11.06.<br />
www.kunsthalleappenzell.ch<br />
CH-Appenzell<br />
Vordemberge-Gildewart<br />
Stipendium<br />
2023 – 12 ROOMS<br />
In Kooperation mit<br />
Ausstellungshäusern<br />
wird der Stipendienwettbewerb<br />
seit 1983<br />
in verschiedenen europäischen<br />
Ländern<br />
durchgeführt.<br />
Kunstmuseum Appenzell<br />
bis 11.06.<br />
ww.kunstmuseumappenzell.ch<br />
CH-Arlesheim<br />
Christopher Lehmpfuhl<br />
„Zwischen Pathos<br />
und Pastos“<br />
Der Berliner Künstler<br />
Christopher Lehmpfuhl<br />
(*1972) gilt als Shootingstar<br />
des zeitgenössischen<br />
Realismus.<br />
Forum Würth Arlesheim<br />
bis 29.10.| 07.05. Besuch<br />
des Künstlers<br />
www.forum-wuerth.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Tobias Rüeger „Tagein<br />
tagaus – künstlerische<br />
Wildtierfotografie“<br />
Rüegers Wildtieraufnahmen<br />
sind in vielerlei<br />
Hinsicht außergewöhnlich.<br />
Museum Kunst + Wissen<br />
bis 13.08.<br />
www.diessenhofen.<br />
ch/museum<br />
CH-Rorschach<br />
Wasser, Wolken, Wind<br />
Elementar- und Wetterphänomene<br />
in Werken<br />
der Sammlung<br />
Würth.<br />
Forum Würth<br />
bis 16.02.25<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Tobias Mattern „grün<br />
im grün“ | Georges<br />
Wenger „Wald“ | Andrea<br />
Vogel „Vebi küsst<br />
Arachne“<br />
Tobias Matterns Inspiration<br />
ist die Veränderung<br />
des Waldes,<br />
Georges Wenger<br />
macht Baulücken<br />
sichtbar, und Andrea<br />
Vogel spielt mit der Geschichte<br />
des Ausstellungsortes<br />
in der ehemaligen<br />
Kammgarnspinnerei<br />
mit Bezug<br />
zur griechischen Mythologie.<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
bis 07.05.<br />
www.vebikus.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Reto Müller „Le nombril<br />
du monde“<br />
In seiner künstlerischen<br />
Arbeit richtet<br />
der Künstler sein Augenmerk<br />
auf Umformungsprozesse.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
25.05.-15.10. | Vernissage<br />
24.05., 18.30 Uhr<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Outsider Art unter<br />
dem Halbmond<br />
Mit 25 Künstler*innen,<br />
mehrheitlich aus dem<br />
Iran und Marokko sowie<br />
aus Syrien und<br />
aus der Türkei stammend,<br />
fragt die Ausstellung<br />
„Outsider Art“<br />
unter dem Halbmond<br />
nach Reflexen von Religion<br />
und Kultur in der<br />
Outsider Art. Open Art<br />
Museum<br />
bis 20.08.23<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
„Im Spiegel der Zeit“<br />
Stein am Rhein im 17.<br />
Jahrhundert<br />
Die Ausstellung gewährt<br />
Einblicke in Lebenswelten<br />
des 17.<br />
Jahrhunderts.<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
bis 31.10.24<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Teufen<br />
NCCFN „Applied Utopia“<br />
Gegensätze und alle<br />
Grautöne dazwischen<br />
untersucht das Kollektiv<br />
NCCFN in der Ausstellung<br />
„Applied Utopia“<br />
am System Mode.<br />
Zeughaus<br />
bis 04.06.<br />
www.zeughausteufen.ch<br />
CH-Warth<br />
Peter Somm – Wenn<br />
Farben Licht werden<br />
Überblick über das Gesamtwerk<br />
des im Februar<br />
2023 verstorbenen<br />
Thurgauer Malers Peter<br />
Somm.<br />
Kunstmuseum Thurgau,<br />
Kartause Ittingen<br />
07.05.-17.09.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Redon „Rêve et réalité“<br />
Der französische Maler<br />
und Grafiker Odilon<br />
Redon (1840–1916) gehört<br />
mit seinem vieldeutigen<br />
Werk zu den<br />
eigenwilligsten Künstlern<br />
der anbrechenden<br />
Moderne.<br />
Kunst Museum Winterthur<br />
| Reinhart am<br />
Stadtgarten<br />
bis 30.07.<br />
www.kmw.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Paco Knöller „Unter<br />
mir der Himmel“<br />
Die Ausstellung umfasst<br />
25 ausschließlich<br />
in Ölkreide ausgeführte<br />
Werke von den<br />
1980er-Jahren bis zur<br />
Gegenwart und thematisiert<br />
die menschliche<br />
Existenz im humanwie<br />
auch im naturgeschichtlichen<br />
Zusammenhang.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
07.05.-15.10. | Vernissage<br />
06.05., 18 Uhr<br />
www.kunstmuseum.li<br />
WEITERE<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
D-Biberach<br />
Nationalsozialismus<br />
in Biberach<br />
Die Sonderausstellung<br />
zeigt das Leben in Biberach<br />
zu Zeiten des<br />
Nationalsozialismus.<br />
Museum Biberach<br />
Vernissage 12.05.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.biberach-riss.<br />
de<br />
D-Ravensburg<br />
Eine Frage des Geschlechts?<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
die Geschichte Ravensburger<br />
Frauen vom 18.<br />
Jahrhundert bis zur<br />
Erlangung des Frauenwahlrechts<br />
1919.<br />
Im Fokus stehen die<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
von Ravensburgerinnen<br />
aus verschiedenen<br />
Ständen und<br />
sozialen Schichten.<br />
Museum Humpis-<br />
Quartier<br />
bis 03.09.<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
D-Überlingen<br />
Überlinger Köpfe.<br />
Vom Mittelalter bis<br />
1914<br />
Wer waren die Menschen<br />
von Überlingen?<br />
Im Rahmen des Stadtjubiläums<br />
„1250 Jahre<br />
Überlingen“ präsentiert<br />
die Ausstellung in<br />
zwei Kabinetträumen<br />
rund 50 Bilder, Porträts,<br />
Dokumente und<br />
Objekte bekannter, legendärer<br />
wie auch vergessener<br />
historischer<br />
Persönlichkeiten, die<br />
Überlingen und seine<br />
Geschichte auf unterschiedliche<br />
Weise geprägt<br />
und begleitet
KULTUR | KUNST<br />
87<br />
haben.<br />
Städtisches Museum<br />
Überlingen<br />
bis 16.12.<br />
www.museum-ueberlingen.de<br />
A-Andelsbuch<br />
Architekturmodelle<br />
aus dem Atelier Peter<br />
Zumthor<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
Architekturmodelle<br />
des Schweizer Architekten<br />
Peter Zumthor<br />
in einem von ihm<br />
selbst geplanten Gebäude,<br />
dem Werkraumhaus.<br />
Einzeln und<br />
in Gruppen sind rund<br />
40 Modelle im Innenund<br />
Außenraum präsentiert,<br />
auch noch nie<br />
öffentlich gezeigte.<br />
Werkraum Bregenzerwald<br />
bis 16.09.<br />
www.v-a-i.at<br />
A-Bregenz<br />
Mittelalter am Bodensee,<br />
Wirtschaftsraum<br />
zwischen Alpen und<br />
Rheinfall<br />
Archäologische Fachstellen<br />
und Museen<br />
rund um den Bodensee<br />
haben sich zusammengeschlossen,<br />
um<br />
im Rahmen einer Wanderausstellung<br />
Einblicke<br />
in das mittelalterliche<br />
Leben (ca. 1000 bis<br />
1500 n. Chr.) im Bodenseeraum<br />
zu bieten.<br />
Vorarlberg Museum<br />
bis 07.05.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Napoleon III. &<br />
Archäologie<br />
Im Rahmen des internationalen<br />
Ausstellungsprojekts<br />
„Grüne<br />
Fürsten am Bodensee“<br />
werden vom 25. März<br />
bis 1. Oktober 2023<br />
in der Kabinettausstellung<br />
Le Trésor die<br />
archäologischen und<br />
parkgestalterischen<br />
Interessen des französischen<br />
Kaisers beleuchtet.<br />
Archäologisches Museum<br />
Thurgau<br />
bis 01.10.<br />
www.archaeologie.<br />
tg.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Viele Menschen kennen<br />
und schätzen das<br />
Huhn in Form von<br />
Eiern oder Pouletfleisch.<br />
Tatsächlich ist<br />
es eines unserer wichtigsten<br />
Nutztiere. Die<br />
Ausstellung des Museums<br />
zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen blickt<br />
über den Tellerrand hinaus<br />
und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen Facetten<br />
des Huhns zu<br />
entdecken und über<br />
seine Nutzung nachzudenken.<br />
Naturmuseum Thurgau<br />
bis 11.02.24<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„100 Shares of White.<br />
Eine Farbe in Mode“<br />
Alles andere als eintönig!<br />
Der Farbe Weiß<br />
kommt in der Mode<br />
eine besondere Rolle<br />
zu, die die Ausstellung<br />
«100 Shades of White»<br />
in ihren vielen Facetten<br />
beleuchtet.<br />
Textilmuseum<br />
bis 10.09.<br />
www.textilmuseum.<br />
ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Auf der Suche nach<br />
der Wahrheit – Wir<br />
und der Journalismus<br />
Die Ausstellung thematisiert<br />
die Veränderungen<br />
in der Medienlandschaft<br />
und wirft Fragen<br />
zum Umgang mit Medien<br />
auf.<br />
Kulturmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 02.07.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ziegler Keramik<br />
Vor 195 Jahren begann<br />
in Schaffhausen der<br />
Siegeszug eines bedeutenden<br />
Schweizer<br />
Keramikunternehmens.<br />
Dank Qualität<br />
und innovativer Produktionsmethoden<br />
eroberten<br />
die Erzeugnisse<br />
der Tonwarenfabrik<br />
Ziegler den Schweizer<br />
Markt. Die große Sonderausstellung<br />
widmet<br />
sich der Firmenund<br />
Produktegeschichte<br />
der Tonwarenfabrik<br />
Ziegler.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
bis 09.07.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Im Spiegel der Zeit –<br />
Stein am Rhein im 17.<br />
Jahrhundert<br />
Anhand zahlreicher,<br />
faszinierender Objekte<br />
aus Wissenschaft und<br />
Technik, aus der Welt<br />
der Politik und Diplomatie,<br />
aber auch aus<br />
dem städtisch-bürgerlichen<br />
Alltag in Stein<br />
gewährt die Ausstellung<br />
Einblicke in Lebenswelten<br />
des 17.<br />
Jahrhunderts.<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
bis 31.10.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Warth<br />
Gärten der Kartause<br />
Ittingen<br />
Im Rahmen des überregionalen<br />
Projekts<br />
„Grüne Fürsten am Bodensee“<br />
gibt eine Ausstellung<br />
im Ittinger Museum<br />
einen Einblick in<br />
die unterschiedlichen<br />
Nutzungen der Gärten<br />
in der Kartause Ittingen<br />
von der Mönchszeit<br />
bis heute.<br />
Ittinger Museum<br />
bis 14.04.24<br />
www.ittingermuseum.tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
The Bigger Picture:<br />
Design – Frauen – Gesellschaft<br />
Die Ausstellung macht<br />
das Schaffen von Designerinnen<br />
über einen<br />
Zeitraum von 120 Jahren<br />
sichtbar und eröffnet<br />
ein Forum für zukunftsgerichtete<br />
Diskussionen<br />
rund um die<br />
Frage, wie wir unsere<br />
Welt vielfältiger und inklusiver<br />
gestalten können.<br />
Gewerbemuseum<br />
bis 14.05.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
26. bis 29. <strong>Mai</strong> 2023<br />
ITTINGER<br />
PFINGSTKONZERTE<br />
INTERNATIONALES KAMMERMUSIKFESTIVAL<br />
NICOLAS ALTSTAEDT<br />
KÜNSTLERISCHE LEITUNG<br />
Tickets online www.kartause.ch/pfingstkonzerte<br />
oder T + 41 52 748 44 11<br />
Kartause Ittingen, CH 8532 Warth b. Frauenfeld<br />
www.kartause.ch<br />
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Allensbach Hat‘s<br />
11.05. | 20 Uhr | Klosterkirche Hegne<br />
AVI AVITAL (mand., Artist-in-Residence)<br />
& KSENIJA SIDOROVA (acc.)<br />
im Rahmen des Bodenseefestivals 2023<br />
15.05. | 20 Uhr | ev. Gnadenkirche<br />
RABIH ABOU KHALIL GROUP<br />
feat. ELINA DUNI im Rahmen des Bodenseefestivals 2023<br />
29.05. | 11 Uhr | ev. Gnadenkirche | Eintritt frei<br />
PFINGSTMATINÉE mit der AKKORDEONKLASSE<br />
der Musikhochschule Freiburg, Ltg. Prof. Teodoro Anzellotti<br />
21.05. | MÜHLENWEGMUSEUM | im Bahnhof<br />
INTERNATIONALER MUSEUMSTAG<br />
Das MÜHLENWEGMUSEUM ist dabei! Eintritt u. Führung frei!<br />
Offenes Museum, 11-17 Uhr | Führungen mit Apéro, 14 u. 16 Uhr.<br />
umsonst & draußen<br />
06.06. | 19 Uhr | KULTUR am SEE | Seegarten<br />
DAGMAR EGGER BAND<br />
Jazz- und Latinstandards, Swing und Groove<br />
Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12<br />
78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35 | www.allensbach.de<br />
Kultur<br />
Frühling<br />
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KLANGVERGNÜGEN<br />
HÖCHSTER GÜTE<br />
Im Rahmen des Bodenseefestivals präsentiert das Kulturamt Ravensburg<br />
im <strong>Mai</strong> vier großartige Veranstaltungen an ehrwürdigen Orten:<br />
im Konzerthaus Ravensburg und in der Liebfrauenkirche.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Mahan Mirarab<br />
Am 3. <strong>Mai</strong> spielt das Minguet Quartett ein außergewöhnlich<br />
besetztes Werk: Das spätromantische „Concert“ des französischen<br />
Komponisten Ernest Chausson wurde bei seiner<br />
Pariser Premiere 1892 als innovatives Kammermusikwerk<br />
gefeiert. Klavier und Violine sind solistisch oder als Duo<br />
miteinander geführt, das Klavier verbindet sich mit dem<br />
Streichquartett oder alle sechs Instrumente finden gemeinsam<br />
zu orchestraler Fülle. Solisten sind Franziska Hölscher<br />
an der Violine und Zhora Sargsyan am Klavier. Auch das berühmte<br />
„Kaiserquartett“ von Joseph Haydn wird gespielt.<br />
Das Ensemble in Residence des Bodenseefestivals 2023<br />
visionstring quartet zeigt sich am 12. <strong>Mai</strong> facettenreich. Zunächst<br />
musizieren sie als klassisches Quartett Felix<br />
Mendelssohn Bartholdys Streichquartett Nr. 2<br />
in a-Moll. Dann folgt ein neues Programm<br />
mit Mahan Mirarab. Der bekannte Gitarrist<br />
aus dem Iran schöpft aus der reichen<br />
Tradition mittelöstlicher Musikkulturen<br />
sowie aus Einflüssen<br />
von Jazz und improvisierter Musik<br />
und entwickelt daraus eine eigene<br />
Tonsprache als Interpret und<br />
Komponist.<br />
Die Liebfrauenkirche lädt am<br />
23. <strong>Mai</strong> zur Messe für Chor und<br />
Jazz-Ensemble „Prayer Wheel“. Ein<br />
© Saleh Rozati<br />
besonderes Werk in der Tradition von Carla Bleys und Michael<br />
Mantlers Jazz Composer’s Orchestra, Keith Tippetts<br />
Centipede oder Kamasi Washington. Der in Armenien geborene<br />
Geiger, Pianist und Komponist Karen Asatrian führt<br />
in eine von Weltmusik durchmischte Atmosphäre. Der Philharmonia<br />
Chor Wien führt „Prayer Wheel“ zusammen mit<br />
Karen Asatrians Jazzensemble in Ravensburg als deutsche<br />
Erstaufführung auf.<br />
Weiterer Höhepunkt am 27. <strong>Mai</strong> ist der Auftritt von Avi<br />
Avital, der seine 2022 zusammengestellte Formation „Between<br />
Worlds Ensemble“ vorstellt. Mit dabei Musik von<br />
Komponisten des 20. Jahrhunderts, die den Geist fremder<br />
wie eigener Traditionen zu bewahren suchten, indem sie<br />
sie in eine klassische Form übertrugen. Der 1978 in Israel<br />
geborene Avital gehört zu den international erfolgreichsten<br />
Mandolinenspielern mit breitem musikalischem Repertoire:<br />
Barocke Arrangements bis hinein in die weite Welt<br />
der traditionellen Musik der Kulturen, alles scheint grenzenlos<br />
ineinander überzugehen.<br />
03.05., 20 Uhr| Minguet Quartett | Konzerthaus Ravensburg<br />
12.05., 20 Uhr| vision string quartet | Konzerthaus Ravensburg<br />
23.05., 20 Uhr| Prayer Wheel | Liebfrauenkirche Ravensburg<br />
27.05., 20 Uhr| Avi Avital & Between Worlds Ensemble |<br />
Konzerthaus Ravensburg<br />
www.ravensburg.de/spielzeit<br />
Minguet Quartett<br />
© Iréne Zandel
KULTUR | LIVE<br />
89<br />
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BODENSEEFESTIVAL 2023<br />
ÜBER GRENZEN<br />
Das Bodenseefestival widmet sich in diesem Jahr dem Thema<br />
„über Grenzen“. Vom 6. bis 29. <strong>Mai</strong> sind in 26 Orten der gesamten<br />
Bodenseeregion rund 70 Veranstaltungen aus den Bereichen<br />
Musik, Theater, Tanz und Literatur zu erleben.<br />
Artist in Residence: Avi Avital<br />
Avi Avital – das ist nicht nur Mandoline, das<br />
sind Virtuosität, Verve, Neugier, Kreativität,<br />
Überraschung und Passion auf einem Instrument,<br />
das man vorher so noch nicht erlebt<br />
hat. Im Rahmen des 35. Bodenseefestivals<br />
ist er gleich neunmal zu erleben. Zum Auftakt<br />
tritt Avital gemeinsam mit dem Orchestra<br />
della Svizzera italiana unter der Leitung<br />
von Markus Poschner beim Eröffnungskonzert<br />
in Friedrichshafen (06.05.) und in Dornbirn<br />
(07.05.) auf. In Tettnang präsentiert er<br />
am 09.05. gemeinsam mit Omer Klein „Klassik<br />
trifft Jazz“. Zusammen mit der Akkordeonistin<br />
Ksenija Sidorova ist er sowohl in<br />
Allensbach (11.05.) als auch in Weingarten<br />
(28.05.) zu erleben. Am 18.05. spielt er mit<br />
Olga Pashchenko in Münsterlingen, und am<br />
20.05. gibt er auf Schloss Achberg ein Solokonzert.<br />
Im Neuen Schloss Meersburg gibt es<br />
gemeinsam mit Ohad Ben-Ari einen „Balanceakt“<br />
(21.05.) und am 27.05. bringt Avi Avital<br />
das jüngst von ihm gegründete Between<br />
Worlds Ensemble nach Ravensburg.<br />
Ensemble in Residence:<br />
vision string quartet<br />
Das vision string quartet (Bild) hat sich<br />
zehn Jahre nach seiner Gründung bereits<br />
als eines der besten Streichquartette seiner<br />
Generation etabliert und neue Klangfarben<br />
im internationalen Konzertgeschehen<br />
kreiert. Die Vielseitigkeit des Ensembles ist<br />
im Rahmen des Festivals bei fünf Konzerten<br />
zu bestaunen: Am 12.05. präsentiert das<br />
Quartett in Ravensburg das neue Programm<br />
„Jenseits aller Grenzen“ mit dem Gitarristen<br />
Mahan Mirarab, am 13.05. begibt es sich in<br />
Schloss Achberg gemeinsam mit dem Publikum<br />
auf eine „Zeitreise“, in Meersburg geht<br />
es am 14.05. „Über Zeiten“ und am 17.05. ist es<br />
mit seinem aktuellen Album „Spectrum“ in<br />
Friedrichshafen zu erleben. Zum Abschluss<br />
seiner Residenz am Bodensee stellt das<br />
Streichquartett in Münsterlingen das Programm<br />
„Grenzenlos“ mit dem Klarinettisten<br />
Sebastian Manz vor (18.05.).<br />
06.–29.05.<br />
35. Bodenseefestival | „über Grenzen“<br />
Verschiedene Veranstaltungsorte rund um den<br />
Bodensee<br />
Informationen, Programm & Tickets:<br />
www.bodenseefestival.de<br />
© Harald Hoffmann
90 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
VON AUTORENNAME (TEXTE)<br />
ROCK/POP<br />
D-Friedrichshafen<br />
FATCAT – More Sugar<br />
Energiegeladener,<br />
grooviger Sound und<br />
pure Spielfreude sind<br />
die Zutaten mit denen<br />
FATCAT auch 2023<br />
wieder aufwartet.<br />
Kulturraum Casino<br />
05.05., 20 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
St. Gallen<br />
The Builders and the<br />
Butchers<br />
The Builders and the<br />
Butchers blicken mittlerweile<br />
auf eine lange<br />
und vielschichtige<br />
Karriere zurück.<br />
Mit “Hell & High Water”<br />
erschien in diesem<br />
Jahr ihr siebtes<br />
Studioalbum, das einmal<br />
mehr ihre Stärken<br />
bündelt: eingängige<br />
Melodien, ehrliche<br />
Texte und energetische<br />
Ausbrüche einen<br />
die Songs, die sich<br />
thematisch mit selbst<br />
Erlebtem wie Unruhen<br />
und Ausschreitungen<br />
in der Heimatstadt,<br />
Buschbränden<br />
und Dürreperioden<br />
sowie persönlichen<br />
Rückschlägen beschäftigen.<br />
Grabenhalle<br />
05.05., 20 Uhr<br />
www.grabenhalle.ch<br />
D-Friedrichshafen<br />
Indoor Picnic<br />
Wenn „Indoor Picnic“<br />
ihren Picknick-<br />
Korb auspacken, bedeutet<br />
das Popmusik<br />
mit Soul-, Funkund<br />
Rock-Einflüssen,<br />
mehrstimmiger Gesang,<br />
eingängige Melodien<br />
und ein satter<br />
Groove, der direkt<br />
in die Beine geht. Die<br />
fünfköpfige Band aus<br />
dem Bodenseeraum<br />
spielt seit Jahren anspruchsvolle<br />
Songs,<br />
nicht schwermütig<br />
aber leichtfüßig und<br />
locker und mit ansteckender<br />
Spielfreude.<br />
Theater Atrium<br />
06.05., 20 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
A-Hard<br />
Early James „Strange<br />
Times to be Alive“<br />
Early James aus Alabama<br />
ist zum ersten<br />
Mal auf Europatour!<br />
Mit all der charmanten<br />
Exzentrizität<br />
eines wahren Dichters<br />
nimmt Early James<br />
die endlose Absurdität,<br />
die er um sich herum<br />
sieht, in sich auf<br />
und verwandelt dann<br />
sein Unbehagen in<br />
einen Flickenteppich<br />
musikalischer Idiome:<br />
Verlassener Blues und<br />
nachdenkliche Folksongs,<br />
grüblerische<br />
Balladen und verliebte<br />
Klaviermelodien.<br />
Kammgarn<br />
06.05., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
A-Hohenems<br />
Daniel Kahn & Jake<br />
Shulman-Ment<br />
Der in Detroit geborene<br />
Troubadour Daniel<br />
Kahn und sein<br />
langjähriger Mitkämpfer<br />
von The Painted<br />
Bird, Jake Shulman-<br />
Ment, bestreiten ein<br />
intimes und radikales<br />
Programm mit neuen<br />
und alten Liedern, geschmuggelt<br />
über die<br />
Grenzen von Jiddisch<br />
und Englisch, Vergangenheit<br />
und Zukunft.<br />
Salomon Sulzer Saal<br />
06.05., 20.30 Uhr<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
D-Konstanz<br />
Van Holzen<br />
VAN HOLZEN sind zurück<br />
- „Und kotze so<br />
weit ich kann“ singt<br />
Sänger Florian Kiesling<br />
auf der ersten<br />
Single „Schlafen“ mit<br />
ähnlicher Attitude,<br />
mit der die Band den<br />
Herren dieser Welt<br />
spätestens seit Gründung<br />
im Jahr 2015<br />
entgegentreten: Wettkampf-Moral,<br />
die nur<br />
Verlierer zurücklässt.<br />
KULA<br />
10.05., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
SUMMER OF LOVE<br />
Woodstock bleibt Kult. Das Erfolgsmusiktheater „Times of Woodstock“<br />
der drei Konstanzer Paul Amrod (musikalische Leitung), Frank Lettenewitsch<br />
(Buch und Regie) und Johannes Fröhlich (Buch und Produktion)<br />
bringt die Atmosphäre des legendären Festivals aufgrund der großen<br />
Nachfrage erneut ins Neuwerk Konstanz. „Times of Woodstock“ ist eine<br />
Reise in die Geschichte des „Summer of ‚69“: Die Mondlandung, Vietnam,<br />
Richard Nixon und Episoden rund um das Festival erwachen zur<br />
Musik von Joan Baez, Janis Joplin und Jimi Hendrix zum Leben. Neben<br />
Woodstock-Klassikern spielt die sechsköpfige Band auch Songs von Größen,<br />
die beim Woodstock aus verschiedenen Gründen mit Abwesenheit<br />
glänzten: Die Beatles, die Rolling Stones und Bob Dylan. Mit dem Ensemble<br />
rund um André Rohde, Livia Wüest und Dagmar Egger gelingt<br />
die Reise in den „Summer of Love“.<br />
20.–24.05. | jeweils 20 Uhr, So. 16 Uhr<br />
Neuwerk<br />
Oberlohnstraße 3<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.neuwerk.org<br />
D-Memmingen<br />
The New Roses + Seraina<br />
Telli<br />
The New Roses stehen<br />
für einen ganz<br />
eigenen Sound, inspiriert<br />
von verschiedensten<br />
Einflüssen<br />
aus Classic- und<br />
Hardrock bis Country<br />
und Blues. Nach exzessivem<br />
weltweitem<br />
Touring und Shows<br />
mit Rock-Legenden<br />
wie Kiss und den<br />
Scorpions gehen die<br />
vier Musiker auf Headlinertour<br />
durch die<br />
Hallen Deutschlands.<br />
Kaminwerk<br />
12.05., 19 Uhr<br />
www.kaminwerk.de<br />
D-Singen<br />
Fleadh „Irish Music<br />
flying high“<br />
Nicht nur die Musik,<br />
sondern auch Füße<br />
und Hände fliegen,<br />
wenn Fleadh so richtig<br />
loslegt.<br />
GEMS<br />
13.05., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Biberach<br />
TULSA<br />
„TULSA“ , das sind<br />
vier erfahrene und gestandene<br />
Musiker aus<br />
Oberschwaben , die<br />
sich vor allem dem<br />
Blues Rock bzw. der<br />
Rock Musik verschrieben<br />
haben.<br />
Jugendraum M-Pire<br />
13.05., 20.30 Uhr<br />
www.biberach-riss.<br />
de<br />
D-Ravensburg<br />
Sektor7 und Contrail<br />
Heavy Rock im Kapuziner.<br />
Kapuziner Kreativzentrum<br />
02.06., 20 Uhr<br />
www.kapuziner.info<br />
KLASSIK<br />
© Annette Weiske<br />
D-Bad Waldsee<br />
Neue Philharmonie<br />
Berlin<br />
In der Reihe „Schwäbische.Klassik.Sterne!“<br />
kommt die Neue<br />
Philharmonie Berlin<br />
mit Werken von Weber,<br />
Haydn und Dvorak<br />
auf die Schwäbische<br />
Alb.
KULTUR | LIVE<br />
91<br />
Haus am Stadtsee<br />
02.05., 19.30 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Konstanz<br />
Anton Bruckner –<br />
Symphonie Nr. 7 E-<br />
Dur<br />
Marcus Bosch dirigiert<br />
die Südwestdeutsche<br />
Philharmonie bei diesem<br />
Sonderkonzert<br />
im Konstanzer Münster.<br />
Münster ULF<br />
05.05., 19.30 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
D-Überlingen<br />
Duoabend mit Violine<br />
und Klavier<br />
Mit dem Geiger Johannes<br />
Eckmann und<br />
der Pianistin Andrea<br />
Ringendahl. Die Verbindung<br />
von Violine<br />
und Klavier hat viele<br />
große Komponisten<br />
zu wunderbaren<br />
Werken inspiriert. Gespielt<br />
wird die Sonate<br />
in A-Dur KV 526<br />
von W. A. Mozart,<br />
die Sonate in g-Moll<br />
von Claude Debussy,<br />
die Sonate in G-Dur<br />
op.78 von Johannes<br />
Brahms.<br />
Städt. Museum<br />
06.05.<br />
www.ueberlingen.de<br />
D-Konstanz<br />
Verwandlungen<br />
Kammerkonzert der<br />
Südwestdeutschen<br />
Philharmonie mit Richard<br />
Strauss‘ Metamorphosen<br />
für Septett<br />
und Arnold<br />
Schönbergs Verklärte<br />
Nacht für Streichsextett<br />
op. 4.<br />
Steigenberger Inselhotel<br />
07.05., 11.15 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
D-Tettnang<br />
Trio Chausson und<br />
Joë Christophe<br />
Poulenc: Sonate für<br />
Klarinette und Klavier;<br />
Ravel: Klaviertrio;<br />
Messiaen: Quatuor<br />
pour la fin du<br />
temps<br />
Neues Schloss<br />
07.05., 18 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.<br />
de<br />
D-Lindau<br />
„Kammermusik für<br />
Aurèle Nicolet“<br />
Mit dem Geiger Kolja<br />
Blacher, der Bratschistin<br />
Jennifer<br />
Stumm, dem Cellisten<br />
Jens-Peter <strong>Mai</strong>ntz<br />
und der Cembalistin<br />
Christine Schornsheim<br />
schart Flötist<br />
Emmanuel Pahud<br />
höchst erfahrene und<br />
exzellente Kammermusiker*innen<br />
um<br />
sich und spielt zu Ehren<br />
von Aurèle Nicolet<br />
ein Programm,<br />
das die ganze stilistische<br />
Bandbreite des<br />
Altmeisters abbildet:<br />
Bach, Boulez, Haydn,<br />
van Beethoven, Mozart<br />
und Jörg Widmanns<br />
„Petite Suite<br />
für Flöte“.<br />
Theater Lindau<br />
08.05., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Engen<br />
Jubiläumsabend<br />
200 Jahre Stadtmusik<br />
und 60 Jahre Jugendkapelle<br />
Stadthalle Engen<br />
13.05., 20 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Weingarten<br />
Vadim Gluzmann, Alban<br />
Gerhardt, Steven<br />
Osborne & Stuttgarter<br />
Philharmoniker<br />
Mit Ludwig van Beethovens<br />
Konzert für<br />
Klavier, Violine, Violoncello<br />
und Orchester<br />
C-Dur „Tripelkonzert“<br />
und Ottorino<br />
Respighis „Belkis, Regina<br />
di Saba – Orchestersuite“<br />
Kultur- und Kongresszentrum<br />
13.05., 20 Uhr<br />
www.weingartenonline.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Symphonisches<br />
Muttertagskonzert<br />
Das Symphonische<br />
Jugendblasorchester<br />
Friedrichshafen unter<br />
der Leitung von Alain<br />
Wozniak.<br />
Graf Zeppelin-Haus<br />
14.05., 11 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
CH-Kreuzlingen<br />
41. Glarisegger Chorkonzerte<br />
2023: Giuseppe<br />
Verdis „Missa<br />
da Requiem“<br />
Seit seiner Uraufführung<br />
wurde das Requiem<br />
von Verdi zu<br />
einem der berühmtesten<br />
Chorwerke überhaupt.<br />
Die Schreckensbilder<br />
des letzten<br />
Gerichts, wenn<br />
Himmel und Erde zusammenstürzen,<br />
werden<br />
bei Verdi zu einer<br />
erschütternden, dramatischen<br />
Musik, die<br />
den Zuhörenden fesselt<br />
und in ihren Bann<br />
zieht. Aber auch die<br />
leisen, berührenden<br />
Töne durchziehen<br />
das Werk und prägen<br />
letztendlich seinen<br />
Charakter.<br />
Sport- und Kulturzentrum<br />
Dreispitz<br />
14.05., 17 Uhr<br />
www.glariseggerchor.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Muttertagsmatinée<br />
„Wiener Klassik zum<br />
Muttertag mit einem<br />
hochklassigen Sextett<br />
von Solist*innen des<br />
Luzerner Sinfonieorchesters.<br />
Das Ensemble<br />
spielt an einem<br />
außergewöhnlichen<br />
Ort, inmitten der aktuellen<br />
Foyer–Ausstellung<br />
„“Anne Hausner – Naturstücke.<br />
Sammlung<br />
Würth und Leihgaben““.<br />
Das Publikum<br />
erlebt ein besonderes<br />
Konzert, in inspirierender<br />
Atmosphäre,<br />
umgeben von Kunst.“<br />
Würth Haus Rorschach<br />
14.05., 11 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
D-Bad Saulgau<br />
Klimas Trio<br />
Sascha und Dascha<br />
Klimas, 12 und 15<br />
Jahre alt, sind zwei<br />
außerordentlich talentierte<br />
junge Musikerinnen<br />
(Geige und<br />
Klavier) und treten gemeinsam<br />
mit ihrem<br />
aus der Ukraine stammenden<br />
Vater, dem<br />
Geiger Oleksander Klimas,<br />
auf. Ein Benefizkonzert<br />
für die Ukraine<br />
mit Werken von<br />
Chopin, Paganini, Sarasate,<br />
Rachmaninow<br />
sowie ukrainischen<br />
Komponisten<br />
und eigenen Kompositionen.<br />
Eintritt frei;<br />
Spenden erwünscht<br />
Altes Kloster<br />
17.05., 19 Uhr<br />
www.bad-saulgau.<br />
de<br />
D-Memmingen<br />
In Tempore Belli – In<br />
Zeiten des Krieges<br />
Josef Haydns „Missa<br />
in Tempore Belli“,<br />
die sogenannte „Paukenmesse“<br />
steht im<br />
Fokus des feierlichen<br />
Konzerts.<br />
Stadtpfarrkirche St.<br />
Josef<br />
21.05., 17 Uhr<br />
www.memmingen.<br />
de<br />
D-Kempten<br />
David Garrett Trio<br />
„Iconic Tour“<br />
ICONIC: David Garrett<br />
kommt mit einer<br />
Hommage an die großen<br />
Geiger des Goldenen<br />
Zeitalters auf<br />
große Tournee. Musik<br />
von Bach, Dvořák,<br />
Gluck, Kreisler, Mendelssohn<br />
und Schumann,<br />
um nur einige<br />
zu nennen, erklingt<br />
in neuen Bearbeitungen<br />
für Violine und Gitarre.<br />
bigBOX ALLGÄU<br />
27.05., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
Tipps<br />
Jazz aus Frankreich<br />
Die Einflüsse sind mannigfaltig:<br />
Seien es die Banda-Orchester Süditaliens,<br />
die von Zirkus und Theater<br />
inspirierten Projekte des französischen<br />
ARFI-Kollektivs, der<br />
humoristische Freigeist niederländischer<br />
Großformationen oder die<br />
experimentelle New Yorker Brooklyn<br />
Szene – alles fließt ein in die<br />
Klangwelt des französischen Quintettes<br />
„Papanosh“. 2021 feierten<br />
sie ihr 15-jähriges Bestehen und<br />
stellen unter Beweis, dass Jazz<br />
jenseits des <strong>Mai</strong>nstreams auch<br />
richtig grooven kann. Beim Jazzclub<br />
Singen stellen sie ihr neustes<br />
Werk „Averybig lunch“ vor.<br />
05.05., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im<br />
Kulturzentrum Gems<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Jacky Cellier<br />
Exklusivkünstler<br />
Martin Helmchen, einer der gefragtesten<br />
Pianisten der jüngeren<br />
Generation, konzertiert seit<br />
Jahrzehnten auf den wichtigsten<br />
Podien der Welt. In Tuttlingen<br />
spielt er am 14. <strong>Mai</strong> mit der<br />
Württembergischen Philharmonie<br />
Reutlingen unter Leitung von<br />
Daniel Cohen Robert Schumanns<br />
Klavierkonzert a-moll op.54. Die<br />
Originalität und Intensität seiner<br />
Interpretationen, die er mit beeindruckender<br />
Klangsensibilität und<br />
technischer Raffinesse präsentiert,<br />
zeichnen ihn als Musiker besonders<br />
aus.<br />
14.05., 18 Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
© Giorgia Bertazzi
92 KULTUR | LIVE<br />
JAZZ<br />
D-Überlingen<br />
Jazz mit der Dirty River<br />
Jazz Band<br />
Die Band pflegt die<br />
frühen Jazzstilrichtungen,<br />
die mit den<br />
Städten New Orleans,<br />
Chicago und<br />
New York in Verbindung<br />
gebracht werden.<br />
Vom frühen Jazz<br />
des beginnenden 19.<br />
Jahrhunderts über<br />
den Swing der 40erbis<br />
zur Revival-Bewegung<br />
der 60er-Jahre<br />
wird die Musik in klingenden<br />
Beispielen geschildert<br />
und mit Anekdoten<br />
garniert.<br />
Café im Rathaus<br />
02.05., 18.30 Uhr<br />
www.ueberlingen.de<br />
CH-Winterthur<br />
Conference Call<br />
„Fisch und Vogel“<br />
Sie ist eine „transatlantische<br />
Entente“ der<br />
Superlative, die Band<br />
„Conference Call“!<br />
Theater am Gleis<br />
03.05., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
D-Biberach<br />
Jubiläumstour – 30<br />
Jahre The World Famous<br />
Glenn Miller<br />
Orchestra<br />
Seit mehr als 35 Jahren<br />
und insgesamt<br />
5.000 Konzerten verzaubert<br />
das Glenn<br />
Miller Orchestra unter<br />
Leitung von Wil Salden<br />
das Publikum in<br />
ganz Europa. Die Originalarrangements,<br />
die unwiderstehliche<br />
Power der Musiker,<br />
mitreißende<br />
Spielfreude und unvergleichliche<br />
Energie<br />
machen aus jedem<br />
Auftrittsort einen<br />
Swing Tempel.<br />
Stadthalle Biberach<br />
04.05., 20 Uhr<br />
www.glenn-miller.de<br />
CH-Rorschach<br />
Delvon Lamarr<br />
Organ Trio<br />
Einzigartige Mischung<br />
aus Soul,<br />
Jazz, Rhythm & Blues<br />
und Rock & Roll: „Feel<br />
Good Music“ im besten<br />
Sinne des Wortes,<br />
jazzy, funky und einfach<br />
nur cool.<br />
INDUSTRIE36<br />
05.05., 20 Uhr<br />
www.industrie36.<br />
events<br />
D-Biberach<br />
Warten auf Heizmann<br />
– A Cappella<br />
Genug gewartet! Warten<br />
auf Heizmann,<br />
das ist satter Sound<br />
aus vier Männerkehlen.<br />
Alle vier Sänger<br />
(Peter Erdrich, Oliver<br />
Haux, Philipp Heizmann,<br />
Martin Ohm)<br />
haben ein klassisches<br />
Gesangsstudium absolviert.<br />
Die vier befrackten<br />
Herren verstehen<br />
es immer wieder,<br />
ihre Musik mit<br />
viel Charme, sängerischer<br />
Perfektion und<br />
einem ironischen Augenzwinkern<br />
an den<br />
Mann respektive die<br />
Frau zu bringen - ein<br />
gelungenes Cross-<br />
Over stilvoller musikalischer<br />
Unterhaltung<br />
und feinsinniger<br />
Komik.<br />
Martin-Luther-Gemeindehaus<br />
14.05., 17 Uhr<br />
www.biberach-riss.<br />
de<br />
D-Herbertingen-<br />
Hundersingen<br />
Brigitte Thaler und<br />
Band<br />
Bei diesem Muttertagskonzert<br />
begeistert<br />
Sängerin Brigitte Thaler<br />
mit Gute-Laune-<br />
Liedern aus Pop, Soul<br />
und Jazz. Die Veranstaltung<br />
findet nur bei<br />
gutem Wetter statt.<br />
Heuneburg – Stadt<br />
Pyrene<br />
14.05., 11 Uhr<br />
www.heuneburg-pyrene.de<br />
D-Überlingen<br />
Frank Muschalle Trio<br />
Jazz-, Swing- und<br />
Boogieabend mit<br />
Frank Muschalle (Piano),<br />
Dirk Engelmeyer<br />
(Schlagzeug/Gesang)<br />
und Matthias<br />
Klüter (Kontrabaß).<br />
Neben Eigenkompositionen<br />
werden die<br />
drei Musiker Klassiker<br />
des Genres interpretieren.<br />
Augustinum<br />
15.05., 19 Uhr<br />
Collage Sisters in Jazz<br />
Die Geburtsstunde der „Sisters in Jazz“, einem<br />
Netzwerk von Jazzmusikerinnen weltweit,<br />
war magisch: Vibraphonistin Izabella Effenberg<br />
(Polen) und Saxophonistin Nicole Johänntgen<br />
(Schweiz) trafen sich erstmals 2015<br />
beim schwedischen Ystad Jazzfestival und begeisterten<br />
ihr Publikum mit energiegeladenem<br />
Jazz in seiner reinsten Form. Die musikalischen<br />
Einflüsse aus ihren Heimatländern<br />
sorgen seither für ihren frischen, einzigartigen<br />
Sound. Mit Katharina Gross (Bass), Imogen<br />
Gleichauf (Drums) und der slowenischen<br />
www.ueberlingen.de<br />
D-Singen<br />
Kit Downes Trio<br />
Der Jazz Club Singen<br />
präsentiert das Kit<br />
Downes Trio.<br />
Gems Kulturzentrum<br />
17.05., 20.30 Uhr<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
D-Bad Saulgau<br />
Steven Santoro – Vocal<br />
Pop Jazz<br />
Steven Santoro ist ein<br />
US-amerikanischer<br />
Singer-Songwriter,<br />
der in seinen lyrischmelancholischen<br />
Songs Jazz, Pop und<br />
Latin zu einer perfekten<br />
Symbiose vereint.<br />
In der Tradition<br />
von James Taylor,<br />
Billy Joel und Randy<br />
Newmann stehend,<br />
besticht er mit seiner<br />
ausdrucksstarken<br />
Stimme durch eine<br />
unglaubliche Bühnenpräsenz.<br />
Altes Kloster<br />
18.05., 20 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
D-Memmingen<br />
Greg is back<br />
A cappella XXL - die<br />
ca. 35 Sängerinnen<br />
und Sänger von Greg<br />
is back bewegen sich<br />
a cappella in der Welt<br />
des Pop, Rock, R&B<br />
und Jazz auf einem<br />
Niveau, wie man es<br />
von einem Chor nur<br />
selten zu hören bekommt.<br />
Kaminwerk<br />
19.05., 19 Uhr<br />
www.kaminwerk.de<br />
A-Hard<br />
Vicki Kristina Barcelona<br />
Band<br />
VKB Band, das sind<br />
Rachelle Garniez,<br />
© M.Kuraszkiewicz | Daniel Bernet | Gross |<br />
Gabriele Ele Nielsen | Jernej Kokol<br />
JAZZ VOM<br />
KÜNSTLERINNEN-NETZWERK<br />
Jazzsängerin Ana Čop bringen die Sisters den<br />
besonderen Mix an Musikstilen am 18. <strong>Mai</strong> auf<br />
die <strong>Mai</strong>nau. Grenzenlos – Überraschungseffekt<br />
garantiert! (sg)<br />
18.05., 20 Uhr<br />
Palmenhaus<br />
D-78465 Insel <strong>Mai</strong>nau<br />
www.europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />
Amanda Homi und<br />
Terry Radigan, ein<br />
Power-Trio von gefeierten<br />
New Yorker<br />
Künstlerinnen,<br />
die sich zusammengetan<br />
haben, um die<br />
Songs von Tom Waits<br />
neu zu interpretieren.<br />
Mit ihren erhebenden<br />
und einfallsreichen<br />
Gesangsharmonien<br />
und einem Schatz<br />
an Instrumenten wie<br />
Banjos, Flaschen,<br />
Quetschkommoden<br />
und Tröten schaffen<br />
sie eine Klangwelt,<br />
die zugleich kraftvoll,<br />
verspielt und ergreifend<br />
ist.<br />
Kammgarn<br />
19.05., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Jazz:now „Meret<br />
Matter & Lucas<br />
Niggli:<br />
Un=Glücks=Fall=Linien“<br />
Meret Matter und Lucas<br />
Niggli übertragen<br />
in ihrem Konzert die<br />
überwältigende Kraft,<br />
die von Adolf Wölflis<br />
Werk ausgeht. Thema<br />
ist die wilde Glückssuche<br />
von Wölfli. Er<br />
überträgt in seinem<br />
künstlerischen Werk<br />
seine von Armut geprägte<br />
Biografie in die<br />
glorreiche „Skt.-Adolf-<br />
Riesen-Schöpfung“.<br />
Seine Suche führt uns<br />
rund um die Welt, von<br />
der Schöpfung in die<br />
Hölle und wieder zurück.<br />
Eisenwerk<br />
31.05., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch
KULTUR | LIVE<br />
93<br />
© Marco Borggreve<br />
© Merlijn Doomernik<br />
BEGEISTERUNG<br />
UND AKRIBIE<br />
Zum 27. Mal finden die Ittinger Pfingstkonzerte statt. Künstlerischer<br />
Leiter des Internationalen Kammermusikfestivals vom 26. bis 29. <strong>Mai</strong><br />
ist der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt, der nicht nur als<br />
Solist an seinem Instrument zu den Besten seiner Zunft gehört. Die diesjährigen<br />
sieben Pfingstkonzerte drücken eine große stilistische Bandbreite<br />
und den Mut zu Programmen aus, die man im normalen Konzertbetrieb<br />
kaum erleben kann. In jedem Konzert wird es in dieser Form<br />
seltene Gegenüberstellungen unterschiedlicher Epochen und Gattungen<br />
und eine Vielzahl von Entdeckungen geben. Im Eröffnungskonzert<br />
stehen drei Werke des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. (sg)<br />
26.–29.05.<br />
Kartause Ittingen<br />
CH-8532 Warth<br />
www.kartause.ch/pfingstkonzerte<br />
PHILHARMONISCHE<br />
VERFÜHRUNG<br />
Im <strong>Mai</strong> verführt die Südwestdeutsche Philharmonie gleich viermal in<br />
unserer Region. Am 13. <strong>Mai</strong> im Milchwerk Radolfzell, am 17. <strong>Mai</strong> und<br />
19. <strong>Mai</strong> im Konzil Konstanz, jeweils um 19.30 Uhr. Ein weiteres Gastkonzert<br />
findet am 14. <strong>Mai</strong> um 19 Uhr in der Graf-Burchard-Halle Frickingen<br />
statt. Auf dem Programm stehen die Symphonie Nr. 38 D-Dur K 504<br />
„Prager“ von Wolfgang Amadeus Mozart, das Konzert für Violine und<br />
Orchester D-Dur op. 35 von Erich Wolfgang Korngold und „Don Juan“<br />
op. 20 von Richard Strauss. Zu Gast ist die Violinistin Rosanne Philippens,<br />
es dirigiert Leo Hussain. Das Konzert ist Teil des 35. Bodenseefestivals<br />
2023. (sg)<br />
www.philharmonie-konstanz.de<br />
FLAA<br />
So spricht man die Irish-Folk Band „Fleadh“, fünf musikalische<br />
Himmelstürmer, die ihrem Genre immer<br />
wieder neue Aspekte abringen. Wilde Kurven, spektakuläre<br />
Loopings – und zurück auf den Boden der<br />
Tradition. Fleadh ist gälisch und bedeutet Fest oder<br />
Party. In Irland sind die vielen Fleadhs bei Jung und<br />
Alt sehr beliebt: Großer Spaßfaktor, viel Kreativität<br />
und immer etwas Neues. Bei der Gruppe „Fleadh“<br />
musizieren irische und deutsche Musiker*innen gemeinsam<br />
und unterhalten nicht nur mit Tempo, sondern<br />
auch mit Eleganz und einem beeindruckenden<br />
Repertoire an Instrumenten: Geht sofort in die Füße<br />
und bleibt im Kopf.<br />
© Frank Weber<br />
13.05., 20 Uhr<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de
94 KULTUR | LIVE<br />
STAR-<br />
AUFGEBOT<br />
Weltbekannte Songs, namhafte Künstler*innen,<br />
eine fantastische Liveband<br />
und ein traumhaftes Ambiente: Bei<br />
den <strong>Mai</strong>nau Musical Nights präsentieren<br />
musicalpeople auch in diesem<br />
Sommer vier stimmungsvolle Open-<br />
Air-Konzerte. Mit Ana Milva Gomez,<br />
Roberta Valentini, Karim Khawatmi,<br />
John Vooijs, Jessica Kessler, Maximilian<br />
Mann und Linda Holmgren sind<br />
gleich sieben namhafte Musicalstars,<br />
die zu den Erstbesetzungen der Original-Musicals<br />
gehören. Los geht’s am<br />
2. August mit „musicalpeople Symphonic“,<br />
einer Symbiose von Musicalsongs<br />
und Klassiksound. Zusammen<br />
mit den rund 50 Musiker*innen<br />
der Südwestdeutschen Philharmonie<br />
werden die beliebtesten Musicalsongs<br />
der Deutschen präsentiert. Für Gänsehautfeeling<br />
sorgen am 3. August bei<br />
„Mamma Mia meets Udo Jürgens“ die<br />
© musicalpeople<br />
Songs der Schlagerlegende und der<br />
schwedischen Kultband ABBA. Am<br />
4. August wird‘s bei „Let’s Rock“ mit<br />
Rock-Songs der 80er-Jahre und aus<br />
dem Musical „Rock Of Ages“ so richtig<br />
heiß auf der Blumeninsel. Schlaghosen<br />
und Blümchenkleider gibt’s am<br />
5. August bei der „Großen Schlagernacht“<br />
und den bekanntesten Schlagern<br />
und Italo-Hits.<br />
Der Vorverkauf läuft. Neu: Die Sitzplätze<br />
unter dem großen Sonnensegel<br />
sind durchnummeriert, so lassen sich<br />
bei der Buchung die besten Plätze sichern.<br />
Die Kult-Gastronomie „Die Heilige<br />
Wurst“ kommt direkt aufs Konzertgelände.<br />
Ticketbesitzer dürfen bereits<br />
ab 17 Uhr auf die <strong>Mai</strong>nau. Schiffs-<br />
Transfers ab Unteruhldingen und<br />
Überlingen sind buchbar über die Bodensee-Schifffahrt<br />
(BSB).<br />
02.–05.08.<br />
www.mainau-musicalnights.de<br />
ÜBER GRENZEN<br />
© Christoph Köstlin DGG<br />
Allensbach Hat’s: Anlässlich des Bodenseefestivals<br />
„Über Grenzen“ finden<br />
in Allensbach in diesem Jahr zwei<br />
hochkarätige Konzerte statt. Am 11.<br />
<strong>Mai</strong> treten der israelische Mandolinist<br />
Avi Avital und Akkordeonistin<br />
Ksenija Sidorova zusammen auf. Avital<br />
spielt auf großen internationalen<br />
Bühnen, wurde als einziger Vertreter<br />
seines Instruments für einen Grammy<br />
Award nominiert und ist Artist in Residence<br />
des diesjährigen Festivals. Mit<br />
Ksenija Sidorova, die Klassik mit modernen<br />
Klängen verbindet und 2017<br />
den Echo Klassik erhielt, bildet er ein<br />
ungewöhnliches Duo, das gemeinsam<br />
Genregrenzen überschreitet. Grenzgänger<br />
ist auch der im Libanon geborene<br />
und in Frankreich lebende Oud-<br />
Virtuose und Komponist Rabih Abou-<br />
Khalil. Im Rahmen von Jazz am See<br />
gibt er am 15. <strong>Mai</strong> zusammen mit Mateusz<br />
Smoczynski (Violine) und Krzysztof<br />
Lenczowski (Cello) ein Gastspiel<br />
in Allensbach. Der mehrfach ausgezeichnete<br />
Musiker kombiniert traditionelle<br />
arabische Musik, europäische<br />
Klassik und Jazz miteinander und<br />
kreiert so eine komplexe Melange. Als<br />
Special Guest ist an diesem Abend zudem<br />
die in der Schweiz lebende albanische<br />
Sängerin Elina Duni eingeladen.<br />
Sie verbindet albanische Klänge<br />
mit zeitlosen Jazzballaden, französischen<br />
Chansons und amerikanischen<br />
Folksongs. (av)<br />
Avi Avital<br />
www.allensbach.de
DEJA VU<br />
95<br />
(W)EINLADUNG<br />
Museen<br />
mit Freude<br />
entdecken.<br />
Museen<br />
mit Freude<br />
entdecken.<br />
Internationaler Museumstag<br />
in Deutschland und weltweit.<br />
Die Meersburger Weinstube feierte Eröffnung<br />
und alle kamen<br />
Im schön renovierten Ambiente des historischen<br />
Gebäudes fühlt man sich sichtlich wohl:<br />
tolle Farben, moderne Möbel und geschmackvolles<br />
Ambiente treffen auf altehrwürdige<br />
Balken, schiefe Gemäuer, verwunschene Erker<br />
und Gewölbe. Das erfahrene Team um Tatjana<br />
Brügel hat den Service souverän im Griff; alles<br />
läuft, als wäre die Location schon jahrzehntelang<br />
am Start – ist sie aber erst seit Anfang<br />
April. Ambiente, Angebot und Team – jederzeit<br />
(w)einladend!<br />
TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
15. <strong>Mai</strong> 2022<br />
21. <strong>Mai</strong> 2023<br />
Internationaler Museumstag<br />
in Deutschland Singen (Hohentwiel) und weltweit.<br />
seen<br />
Freude<br />
decken.<br />
besuchen Sie uns: 11.00 - 18.00 Uhr<br />
er Museumstag<br />
Programm 15. <strong>Mai</strong> unter: 2022singen-kulturpur.de<br />
d und weltweit.<br />
15. <strong>Mai</strong> 2022<br />
Gefördert von:<br />
www.museumstag.de<br />
Koordiniert von:<br />
In Partnerschaft mit:<br />
In Kooperation mit den:<br />
Museumsverbänden<br />
und -ämtern der Länder<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
96 DEJA VU<br />
STAUNENDE<br />
GEWERBE-<br />
TREIBENDE<br />
Der Vorstand des Gewerbe Kreuzlingen hatte<br />
seinen Mitgliedern wieder eine besondere Attraktion<br />
zu bieten. Zur Mitgliederversammlung<br />
wurde auf die Baustelle des Familien- und Freizeitbad<br />
Egelsee geladen. Bei der Besichtigung<br />
des Neubaus der gigantischen Schwimmhalle<br />
verschlug es so manchem den Atem. Die Halle<br />
ist imposant und weckt die Vorfreude auf spannende<br />
Wasserballspiele und Badeerlebnisse.<br />
Da der Verein auch für zügige Versammlungen<br />
bekannt ist, konnte man bald zum Netzwerken<br />
beim ausgiebigen Apéro übergehen, für den die<br />
Bodenseearena Beifall erntete.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
DA SHOW HER<br />
Modenschau bei Marc Cain im Konstanzer Lago<br />
Günther Warth freute sich mit seinem Team über die<br />
zahlreichen Besucherinnen bei der Frühjahr- Sommer-Show<br />
im Marc Cain Store. Bei leckeren Häppchen vom Deli und<br />
Sektchen „schmeckten“ den interessierten Zuschauerinnen<br />
die gezeigten Trends gleich nochmal so gut. Die Models<br />
trugen ein wahres Farben-Feuerwerk der aktuellen Kollektion<br />
durch die edel-weißen Räume. So schmeckt der<br />
Sommer!<br />
TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
DEJA VU<br />
97<br />
LICHT AN IM APOLLO<br />
Zur Kunstnacht öffnete das ehemalige Kino in Kreuzlingen seine Türen<br />
erstmals wieder. Mit der Ausstellung „reconnection cinema“ zeigte die<br />
Besitzerin Barbara Haller (oben rechts) mit ihrem Team, bestehend<br />
aus Tonia Steppacher (oben links), den Künstlerinnen Anna Appadoo<br />
und Stefanie Scheurell sowie dem Fotografen Jörg Rudolph, was das<br />
Genre Film in der heutigen Zeit alles sein kann. So gab es Virtual-Reality-Brillen,<br />
NFT-Ausstellungen, Klanginstallationen und Videoarbeiten zu<br />
sehen, die das ehemalige Lichtspielhaus neu in Szene setzen und ein<br />
hervorragender Auftakt für einen lebendigen Begegnungsort nahe der<br />
Grenze sind.<br />
TEXT: VERONIKA FISCHER, FOTOS MARIA PESCHERS<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
98 DEJA VU<br />
ICH UND ICH UND …<br />
Drei Tänzerinnen eröffneten die Vernissage<br />
in der Konstanzer Leica Galerie. Choreo und<br />
Musik wurden eigens für die Ausstellung „Das<br />
ewige Ich“ von Simon Diefenbach entwickelt.<br />
Bis ins Detail choreografiert scheinen<br />
auch die besonderen Porträts, die zu sehen<br />
sind und private Einblicke in verschiedene<br />
Lebensrollen gewähren. Wer bin ich oder wer<br />
hätte ich sein können? Diefenbach wagte den<br />
Praxisversuch, das Ich zu visualisieren. Wie<br />
stets, wenn Markus Wintersig und sein Team<br />
zur Eröffnung laden, kamen viele, viele „Ichs“.<br />
Gut, dass die Temperaturen es erlaubten,<br />
die Türen zum schönen Kastanienhof weit zu<br />
öffnen und die Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema Identität bei einem Glas Wein und<br />
musikalischer Begleitung von Paul Amrod<br />
drinnen und draußen stattfinden konnte.<br />
TEXT, FOTOS: STEFANIE GÖTTLICH<br />
KLASSE FRAUEN<br />
Fast alle 26 in der Beilage „Klasse Frauen“ im <strong>akzent</strong>-magazin März 2023<br />
porträtierten und im „Il Boccone“ ausgestellten Business-Frauen kamen<br />
Mitte März in diesem angesagten Konstanzer Restaurant zusammen, um<br />
bei Prosecco, Wein und delikatem Fingerfood intensives Networking zu betreiben.<br />
Und wie sie das taten! Hocherfreut schauen die Macherinnen, Maria<br />
Peschers und Fotografin Ulrike Sommer, den lebhaften Gesprächen und<br />
dem regen Austausch von Visitenkarten zu. Als nächstes sind die „Seemänner“<br />
dran. Bewerbungen an Maria Peschers.<br />
TEXT HEIDE-ILKA WEBER<br />
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