HF-Praxis 11-2024
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November <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> Jahrgang 29<br />
<strong>HF</strong>- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Multiport-Vektor-<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
in der Hochfrequenztechnik<br />
Telemeter, S. 6
ISM RF & MW ENERGY<br />
2.4 GHz Building Blocks<br />
Flexible, Scalable Capabilities up to 6 kW<br />
LEARN MORE<br />
Signal Generator/Controller<br />
ISC-2425-25+<br />
Key Features:<br />
• 30 to +25 dBm (0.1 dB steps)<br />
• Frequency from 2.4 to 2.5 GHz (1 kHz steps)<br />
• Closed loop and feed forward<br />
RF power control modes<br />
• User-friendly GUI and full API<br />
300W SSPA<br />
ZHL-2425-250X+<br />
Key Features:<br />
• 300W output power<br />
• Supports CW & pulsed signals<br />
• 42 dB gain<br />
• 60% efficiency<br />
• Built-in monitoring and protection<br />
4-Way Splitter with Phase<br />
& Amplitude Control<br />
SPL-2G42G50W4+<br />
Key Features:<br />
• 2.4 to 2.5 GHz<br />
• Drive up to 4 amplifier stages<br />
from 1 ISC-2425-25+ controller<br />
• Precise control of amplitude<br />
and phase on each path<br />
High Power 4-Way<br />
Combiner<br />
COM-2G42G51K0+<br />
Key Features:<br />
• 1.2 kW power handling (sum port)<br />
• 0.1 dB insertion loss<br />
• 0.15 dB amplitude unbalance<br />
• 1° phase unbalance<br />
• 4x N-Type to 7/16 DIN<br />
Coming soon<br />
DISTRIBUTORS
Editorial<br />
Spannungsversorgungen für <strong>HF</strong>-Technik<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
Frederik Dostal<br />
Business Development Manager<br />
Experte für Power Management<br />
Analog Devices<br />
„Spannungsversorgungen sind ein notwendiges Übel bei der Hochfrequenzelektronik-Entwicklung.“<br />
Das bekommt man häufig zu hören.<br />
Jeder braucht eine Spannungsversorgung, die meisten Entwickler<br />
würden aber lieber darauf verzichten, wenn das möglich wäre. Jedoch,<br />
sind Spannungsversorgungen wirklich nur ein „Übel“ oder nicht<br />
eigentlich ein interessantes Feld der Elektronik mit faszinierenden<br />
Innovationen?<br />
Neben dem primären Ziel, dabei eine hohe Wandlungseffizienz zu<br />
erreichen, ist die Reduktion von erzeugten elektromagnetischen<br />
Störungen bei getakteten Spannungswandlern eine sehr wichtige<br />
Aufgabe. Vor einigen Jahren ist mit der Silent-Switcher-Technologie<br />
eine große Innovation gelungen. Die gepulsten Strompfade in einem<br />
getakteten Spannungswandler wurden so symmetrisch angeordnet,<br />
dass sich Magnetfelder kompensieren und dadurch nur sehr geringe<br />
Störungen auftreten. Auch wurden Totzeiten minimiert und parasitäre<br />
Induktivitäten verkleinert, um Störungen noch stärker zu reduzieren.<br />
Diese Innovation war so erfolgreich, dass man auch niederfrequente<br />
Störungen im Bereich zwischen 10 Hz und 100 kHz versuchte zu<br />
minimieren. Ein Erfolg dabei würde es ermöglichen, sensible PLLs,<br />
VCOs, Transceiver und dergleichen direkt mit dem getakteten Spannungswandler<br />
zu versorgen und auf einen LDO (Linearregler) als<br />
Filter im Leistungspfad zu verzichten. Das hätte den großen Vorteil,<br />
eine sehr viel höhere Effizienz der Spannungsversorgung zu erzielen.<br />
Silent Switcher der dritten Generation haben dieses spezifische<br />
Problem vor kurzem gelöst. Sie nutzen eine etablierte Spannungsreferenztechnik<br />
aus dem Bereich der Ultra-Low-Noise-Linearregler.<br />
Diese Technik, kombiniert mit der Silent-Switcher-Technologie, ermöglicht<br />
getaktete Spannungswandler zum direkten Versorgen von<br />
störempfindlicher <strong>HF</strong>-Technik. So wird nicht nur Energie eingespart,<br />
sondern auch Platz auf der Platine. Ebenfalls wird die Schaltung<br />
weniger komplex, was wiederum Kosten spart.<br />
Die Silent-Switcher-Technik hat sich über Jahre hinweg weiterentwickelt,<br />
und nach vielen Step-Down-Lösungen (abwärtswandelnde<br />
Buck-Regler) wurden auch Step-Up-Wandler, also Aufwärts wandler,<br />
entwickelt. Diese eignen sich besonders, um Power-Amplifier für<br />
Funksysteme zu versorgen, welche häufig eine höhere Spannung als<br />
die zur Verfügung stehende Systemspannung benötigen.<br />
Der neueste Clou ist die Entwicklung von Buck-Boost-Reglern nach<br />
dem Silent-Switcher-Konzept. Hierbei kann eine Spannung nach oben<br />
oder nach unten gewandelt werden. Diese Technologie ist besonders<br />
nützlich bei batteriebetriebenen Anwendungen. Je nach Ladezustand<br />
der Batterie kann die Spannung höher oder auch niedriger<br />
liegen als die geforderte Systemspannung. Ein Buck-Boost-Regler<br />
wandelt mühelos in beide Richtungen. Das Konzept ist bekannt und<br />
etabliert. Eine Silent-Switcher-Version mit extrem niedrig erzeugten<br />
Störungen ist jedoch ganz neu.<br />
Somit können wir festhalten, dass auch ein „Übel“ durchaus innovativ<br />
und faszinierend sein kann. ◄<br />
• 195MHz Videobandbreite mit 3ns Anstiegszeit<br />
• 100.000 Messvorgänge / Sekunde<br />
• Crest Faktor, CCDF und statistische Messung<br />
• Eff ektive Abtastrate 10GS/s<br />
• Quasi verlustfreie Übertragung,<br />
störungsunempfi ndlich<br />
• Hervorragende Gainfl atness<br />
und Phasenrauschen<br />
• Bandbreiten bis 67GHz<br />
municom Vertriebs GmbH<br />
Traunstein ∙ München<br />
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USB Leistungsmessung<br />
in Echtzeit für 5G<br />
RF-over-Fiber Lösungen vs<br />
Coax für 5G Testing<br />
Brandneu!<br />
Mesh-Network<br />
Testsysteme für IOT<br />
• Programmierbarer Abschwächer bis 67GHz<br />
• Doppelt symmetrischer Mischer 20-65GHz<br />
• Verstärker 35-71GHz mit<br />
17,5dB Verstärkung<br />
• Simulation realer Mesh Netzwerke in<br />
der Produktionsumgebung<br />
• Unabhängig steuerbare Kanaldämpfungen<br />
bis 120dB<br />
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Treffen Sie<br />
unser Team<br />
12. bis 15. November<br />
Neuer Standplatz<br />
Halle A6<br />
Stand 319<br />
EN ISO 9001:2015<br />
Mail: info@municom.de ∙ Tel. +49 86<strong>11</strong>6677-99<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 3
Inhalt <strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />
November <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> Jahrgang 29<br />
Die ganze Bandbreite<br />
der <strong>HF</strong>-und MW-Technik<br />
<br />
<br />
Millimeter 5G Frequency Spectrum<br />
• <br />
• <br />
• <br />
• <br />
Components for Millimeterwave 5G & IoT Systems:<br />
• Antennas<br />
• <br />
• Converters<br />
• Control Devices<br />
• Ferrite Devices<br />
• Oscillators<br />
• <br />
• Passive Waveguide Products<br />
• Passive Coaxial Products<br />
• <br />
<strong>HF</strong>- und<br />
Multiport-Vektor-<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
in der Hochfrequenztechnik<br />
Telemeter, S. 6<br />
Mikrowellentechnik<br />
Titelstory:<br />
Messung von <strong>HF</strong>-Leistung<br />
mit aktueller und passender Technik<br />
Multiport-Vektor-<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
in der<br />
Hochfrequenztechnik<br />
Moderne <strong>HF</strong>-Anwendungen<br />
entwickeln sich ständig<br />
weiter und erfordern immer<br />
anspruchsvollere Mess- und<br />
Prüfgeräte. 6<br />
Leistung ist ein Parameter, der in vielen modernen<br />
Anwendungen gemessen werden muss.<br />
Leistung wird als Arbeit pro Zeit definiert. 46<br />
Stromversorgung für 5G-Geräte<br />
der nächsten Generation<br />
Die Nachfrage nach mobilen Daten steigt rasant,<br />
immer neue Märkte und Anwendungen entstehen. 38<br />
TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />
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Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 Fax: +49 (0)89 89 55 69 29<br />
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4<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Rubriken:<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Titelstory<br />
8 Aktuelles<br />
12 Schwerpunkt<br />
5G/6G und IoT<br />
JYEBAO<br />
The Role of Space-based Communications<br />
in the 5G Era<br />
More so than previous generations, 5G will rely on many technologies<br />
to create a network of networks, including satellites,<br />
which are more aptly described as space-based platforms. 68<br />
44 Quarze und Oszillatoren<br />
46 Messtechnik<br />
63 Software/Tools<br />
64 Verstärker<br />
65 Bauelemente<br />
68 RF & Wireless<br />
82 Impressum<br />
5G Advanced erweitert 5G<br />
und ebnet 6G den Weg<br />
Dieser Artikel bietet einen Überblick über<br />
5G Advanced und zeigt die wichtigsten<br />
Vorteile der Technologiekomponenten in Bezug<br />
auf Netzwerkleistung und -fähigkeiten. 14<br />
Mit WiFi 7 und 5G zum Breitbandzugang<br />
an entlegenen Orten<br />
Fixed Wireless Access (FWA) hat sich als<br />
überzeugende Alternative und robuste Lösung für die<br />
Bereitstellung von Breitband-Internet erwiesen. 22<br />
Physical Protection<br />
Logical Protection<br />
Secure Key and<br />
Data Storage<br />
Command Interface<br />
Authentication Encryption User Data Storage Management<br />
Secure<br />
Crypto Engines<br />
Robust True<br />
Random Numbers<br />
IoT-Knoten schützen – aber wie?<br />
Zehn Milliarden IoT-Knoten sind heute<br />
miteinander verbunden, zehnmal mehr<br />
als noch vor einem Jahrzehnt, und der<br />
Trend hält unvermindert an. 26<br />
Neue,<br />
hochflexible<br />
Testkabel<br />
von JYEBAO<br />
• Very Flexible<br />
(PUR jacket)<br />
• Stainless Precision<br />
Connectors used<br />
• Excellent RF<br />
performance<br />
• Extra sturdy connector/<br />
cable connection<br />
(Solder clamp designs)<br />
• Taper Sleeve added<br />
• Intended for lab use/<br />
intensive handling<br />
5G Deployment Strategy - Example<br />
HIGH TRAFFIC 64T64R 32T32R 8T8R<br />
MEDIUM TRAFFIC<br />
LOW TRAFFIC<br />
32T32R<br />
HIGH RISE<br />
SITES BELOW<br />
SKYLINE<br />
8T8R<br />
8T8R<br />
URBAN ROOFTOPS SUBURBAN RURAL<br />
High demand<br />
Die Rolle von 8T8R in 5G-Sub-6-GHz-Netzen<br />
5G verspricht eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für<br />
Mobilfunkbetreiber, um ihren Kunden verbesserte Kapazitäten<br />
und Endnutzererfahrung für Kunden zu bieten, um<br />
die ständig wachsende Datennachfrage zu befriedigen. 32<br />
4T4R<br />
Cell loading<br />
Medium<br />
demand<br />
No. of cells<br />
Low<br />
Demand<br />
Kostengünstige, lizenzfreie,<br />
nicht-mobilfunkgestützte<br />
5G-Technik für Massive IoT<br />
Das IoT wächst von Millionen auf<br />
Milliarden von Verbindungen an.<br />
DECT NR+ bietet dafür eine Skalier<br />
barkeit und Dichte, die andere Techniken<br />
nicht erreichen können. 18<br />
5<br />
Halle B6, Stand 251
Titelstory<br />
Multiport-Vektor-Netzwerkanalysatoren<br />
in der Hochfrequenztechnik<br />
Moderne <strong>HF</strong>-Anwendungen entwickeln sich ständig weiter und erfordern<br />
immer anspruchsvollere Mess- und Prüfgeräte.<br />
Bild 1: Ein 16-Port-Multiport-VNA SN5090-16<br />
5G-Systeme haben oft mehrere<br />
Kanalausgänge für das Beamforming,<br />
und es ist üblich, dass<br />
mehrere Frequenzbänder in<br />
einem einzigen <strong>HF</strong>-Frontend-<br />
Subsystem zusammengefasst<br />
sind. Digitale Hochgeschwindigkeitsmedien<br />
enthalten oft mehrere<br />
symmetrische Leitungen,<br />
die möglicherweise getestet werden<br />
müssen. Ein Multiport-Vektor-Netzwerkanalysator<br />
(kurz<br />
VNA) mit 16 Kanälen kann ein<br />
Kabel mit vier symmetrischen<br />
Paaren vollständig auf Einfügedämpfung,<br />
Rückflussdämpfung,<br />
Nahnebensprechen und Fernneben<br />
sprechen prüfen. Ein VNA<br />
ist ein praktisches Werkzeug zur<br />
Bewertung all dieser Systeme.<br />
Der Multiport-VNA SN5090<br />
Der in Bild 1 gezeigte SN5090<br />
ist ein 9-GHz-Multiport-VNA,<br />
der in Konfigurationen mit 6, 8,<br />
10, 12, 14 oder 16 Ports erhältlich<br />
ist. Die Kanäle des SN5090<br />
VNA können gruppiert und separat<br />
kalibriert werden. So könnten<br />
beispielsweise die Ports 1 bis 4<br />
gruppiert und von 1 bis 2 GHz<br />
mit SMA-Steckern kalibriert<br />
werden, während die Ports 5<br />
und 6 für eine 2-Port-Messung<br />
von 5 bis 6 GHz mit N-Steckern<br />
vorgesehen sein könnten und<br />
so weiter.<br />
Die Durchführung einer vollständigen<br />
Kalibrierung mit<br />
16 Anschlüssen erfordert eine<br />
1-Port OSL-Kalibrierung (Open/<br />
Short/Load) an jedem Anschluss<br />
und möglicherweise eine Durchgangskalibrierung<br />
zwischen<br />
allen möglichen Anschlusspaaren<br />
oder 120 Paaren. Die 1-Port-<br />
Kalibrierung ist immer erforderlich,<br />
aber eine mathematische<br />
Abkürzung kann verwendet<br />
werden, um die Durchgangskalibrierung<br />
auf insgesamt fünfzehn<br />
Durchgangsmessungen zu verkürzen.<br />
Diese Abkürzung kann<br />
durch Verbinden der Anschlüsse<br />
1 bis 2, 1 bis 3, 1 bis 4 und 1 bis<br />
16 erfolgen.<br />
Anwendungsszenarien<br />
Mehrkanalige RF-Systeme sind<br />
in 5G-Anwendungen durchaus<br />
üblich. Für die Strahlformung<br />
ist eine Reihe von Kanälen mit<br />
Amplituden- und Phasensteuerung<br />
erforderlich. Bild 2 zeigt<br />
ein Sechs-Kanal-System, das<br />
mit einem VNA überprüft werden<br />
muss.<br />
Die Messung eines solchen Systems<br />
mit einem 2-Port-VNA<br />
wäre zeitaufwändig, und wenn<br />
das Endergebnis eine vollständige<br />
6-Port-Touchstone-Datei<br />
sein soll, müsste diese aus sechs<br />
separaten s2p-Dateien zusammengestellt<br />
werden.<br />
Die Prüfung von digitalen<br />
Hochgeschwindigkeitskabeln<br />
erfordert die Verwendung eines<br />
Multiport-VNA. Ein HDMI-<br />
Kabel enthält vier symmetrische<br />
Twisted-Pair-Übertragungsleitungen.<br />
Um die differentielle<br />
Einfügungsdämpfung, die Rückflussdämpfung,<br />
das Nahnebensprechen<br />
und das Fernnebensprechen<br />
aller vier Paare zu messen,<br />
muss je eine Seite der Leitung<br />
an je einem der 16 Ports angeschlossen<br />
werden, wie in Bild<br />
3 dargestellt. Da sich USB-C<br />
zu noch höheren Geschwindigkeiten<br />
entwickelt und HDMI<br />
ersetzt, besteht ein noch größerer<br />
Bedarf, die Fähigkeiten der<br />
Kabel und Stecker bei höheren<br />
Frequenzen zu überprüfen.<br />
Mit einer geeigneten Halterung<br />
können angeschlossene Kabel<br />
schnell und automatisiert mit,<br />
am VNA bereits eingerichteten,<br />
Pass/Fail-Grenzwertlinien<br />
getestet werden..<br />
Frontend-<strong>HF</strong>-Module mit mehreren<br />
Eingängen und hoch- bzw.<br />
herunterkonvertierten Ausgängen<br />
sind in Satellitenkommu<br />
Autor:<br />
Tobias Rieger<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
Bild 2: Beispiel für ein 6-Kanal-<br />
System für Beamforming<br />
6 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Bild 3: Vier symmetrische Linien<br />
nikationssystemen üblich. Ein<br />
Multiport-VNA kann so konfiguriert<br />
werden, dass er alle Eingänge<br />
und Ausgänge misst und<br />
möglicherweise einen oder mehrere<br />
Ports im Zero-Span-Modus<br />
verwendet, um feste LO-Signale<br />
zu erzeugen, die für das Modul<br />
erforderlich sind. Der Frequenz-<br />
Offset-Modus kann zur Messung<br />
der Umwandlungseffizienz eines<br />
Aufwärts- oder Abwärtskonverters<br />
verwendet werden.<br />
Häufig ist es erforderlich, eine<br />
Reihe von Prüflingen zu messen.<br />
Der VNA mit 16 Ports kann acht<br />
2-Tor-Messungen hintereinander<br />
durchführen. Dies kann für<br />
Produktionstests oder Temperaturtests<br />
eines Arrays von Prüflingen<br />
erforderlich sein, wie in Bild<br />
4 gezeigt, um die thermische<br />
Konformität sicherzustellen.<br />
Messen<br />
mit einem Multiport-VNA<br />
Der Multiport-VNA schaltet das<br />
Stimulussignal von einem Port<br />
zum nächsten, während die Empfänger<br />
an jedem Port gleichzeitig<br />
aktiv sind, wie in Bild 5 dargestellt.<br />
Der einfallende Anschluss<br />
ist nur für den aktiven Stimulusanschluss<br />
relevant.<br />
Für die vollständige 16 x 16<br />
Matrix-S-Parameter-Messung<br />
sind nur 16 Schaltzustände und<br />
16 (oder N) Sweeps erforderlich.<br />
Dies dauert 2,4 Sekunden<br />
für 1000 Punkte bei einer IFBW<br />
von 10 kHz und ist damit 30-mal<br />
schneller als der Ansatz mit einer<br />
vollständigen Matrixschaltung.<br />
Es sind keine De-Embedding-<br />
Dateien erforderlich, sondern nur<br />
die 16-Port-Kalibrierung. Dies<br />
ist eindeutig die schnellste und<br />
genaueste Methode zur Durchführung<br />
einer 16-Tor-Messung<br />
oder einer 6-, 8-, 10-, 12- oder<br />
14-Tor-Messung.<br />
Multiport-VNA vs. Schaltfeld<br />
Während eine Schaltmatrix für<br />
ein sehr einfaches Messsystem<br />
geeignet sein könnte, steigt die<br />
Komplexität bei einer vollständigen<br />
Matrixkonfiguration<br />
drastisch an. Diese komplexen<br />
Schalter können, wie bereits<br />
erwähnt, sehr langsam sein.<br />
Außerdem ist der Bedarf an<br />
Hunderten von De-Embedding-<br />
Dateien, die möglicherweise von<br />
Zeit zu Zeit neu erstellt werden<br />
müssen, eine entmutigende<br />
Aussicht.<br />
Die Einfügungsdämpfung durch<br />
mehrere Schalter verringert<br />
den dynamischen Bereich von<br />
Übertragungsmessungen und<br />
beeinträchtigt die Genauigkeit<br />
von Reflexionsmessungen<br />
erheblich. Eine Einwegdämpfung<br />
durch das Schalternetzwerk<br />
von 10 dB wird bei einer<br />
Reflexionsmessung zu 20 dB.<br />
Die meisten VNAs sind nur bis<br />
35 dB für Reflexion spezifiziert,<br />
sodass sich dieser Wert auf 15<br />
dB erhöhen würde. Mit anderen<br />
Worten, es wäre unmöglich, ein<br />
Messobjekt mit 20 dB Rückflussdämpfung<br />
mit einer gewissen<br />
Genauigkeit zu messen. Wenn<br />
der Verlust durch einen Pfad<br />
10 dB beträgt, würden bei einer<br />
Übertragungsmessung auch zwei<br />
dieser Verluste auftreten, und der<br />
Dynamikbereich würde um insgesamt<br />
20 dB abnehmen.<br />
Die Port-Port-Isolation typischer<br />
<strong>HF</strong>-Schalter kann bei einem<br />
hochwertigen absorbierenden<br />
Schalter 45 dB bis zu 90 dB<br />
betragen. Die interne Port-Port-<br />
Isolation des VNA beträgt etwa<br />
140 dB, was hoch genug ist,<br />
dass das Lecksignal in einer<br />
Bild 4: DUT Array-Messung<br />
Bandbreite von 10 Hz unter<br />
dem Rauschen des Empfängers<br />
liegt. Diese niedrigere Isolation<br />
von <strong>HF</strong>-Schaltern führt zu einer<br />
erheblichen Verschlechterung<br />
der Messdynamik.<br />
Mechanische Schalter haben eine<br />
begrenzte Lebensdauer, normalerweise<br />
zwischen 1 bis 5 Millionen<br />
Zyklen. In einer frequentierten<br />
Produktionsumgebung<br />
reichen diese Lebenszyklen nicht<br />
aus. Darüber hinaus haben diese<br />
Schalter einen bestimmten Wiederholbarkeitsfehler,<br />
der nicht<br />
korrigiert werden kann und zur<br />
Gesamtunsicherheit der Prüflingsmessung<br />
addiert werden<br />
muss, wobei für jeden Schalter<br />
im Pfad eine zusätzliche Unsicherheit<br />
entsteht.<br />
Zusammenfassung<br />
Multiport-VNAs, wie der<br />
SN5090 von Copper Mountain,<br />
sind eine hervorragende Lösung<br />
für anspruchsvolle Messungen<br />
in der Hochfrequenztechnik<br />
wie im Bereich 5G, Hochgeschwindigkeitskabeln<br />
oder<br />
Frontend-Satellitensysteme. Im<br />
direkten Vergleich zu einer herkömmlichen<br />
Schaltmatrix bieten<br />
Multiport-VNAs eine bessere<br />
Geschwindigkeit, Genauigkeit<br />
sowie Benutzerfreundlichkeit.<br />
Bild 5: Blockdiagramm eines Multiport-VNAs<br />
Telemeter Electronic ist seit<br />
dem Jahr 2016 exklusiver Vertriebspartner<br />
von Copper Mountain<br />
im Gebiet D-A-CH. Deren<br />
Mission ist es, mit dem Kunden<br />
gemeinsam die optimale Messtechniklösung<br />
zu erarbeiten,<br />
denn nur im Dialog entstehen<br />
wirklich gute Lösungen. Echtes<br />
Verständnis für die Anwendung,<br />
eine persönliche Beratung vor<br />
Ort, ein Testgerät und auch der<br />
Support nach dem Kauf ist für<br />
viele Kunden immer noch ein<br />
wichtiges Entscheidungskriterium.<br />
Hier leistet das Team der Telemeter<br />
Electronic GmbH als<br />
Messtechnik-Fachhändler einen<br />
wichtigen Beitrag, gerade bei<br />
anspruchsvollen Anwendungen,<br />
bei denen der Sales-Support<br />
und die Auswahl der passenden<br />
Komponenten und Geräte oftmals<br />
wichtiger sind als der<br />
reine Kauf.<br />
Passende Produkte, genau für die<br />
Bedürfnisse der Kunden anzubieten,<br />
entstehen in vielen Fällen<br />
aus einer engen Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden heraus.<br />
Nur wenn man viele Fragen<br />
stellt und offen zuhört, kann man<br />
herausfinden, wo die Probleme<br />
liegen, vor welchen die Kunden<br />
stehen. ◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 7
Aktuelles<br />
electronica <strong>2024</strong>:<br />
Die Weltleitmesse der Elektronikbranche<br />
wird 60 Jahre<br />
munikation in den 1980ern und<br />
1990ern sowie die rasanten Fortschritte<br />
in der Digitalisierung in<br />
den 2000ern mit der Ausbreitung<br />
des kabellosen Internets.<br />
Als erste reine Fachmesse für<br />
elektronische Bauelemente in<br />
Deutschland feierte die electronica<br />
1964 Premiere. Inzwischen<br />
begleitet sie die Innovationen der<br />
internationalen Elektronikbranche<br />
seit sechs Jahrzehnten und<br />
bietet alle zwei Jahre einen kompletten<br />
Marktüberblick zu deren<br />
neuesten Produkten, Technologien<br />
und Lösungen. <strong>2024</strong> feiert<br />
die Weltleitmesse der Elektronik<br />
vom 12. bis 15. November ihr<br />
60-jähriges Jubiläum und belegt<br />
dabei erstmals alle 18 Messehallen.<br />
Im Mittelpunkt wird das<br />
Zukunftsbild einer All Electric<br />
Society stehen.<br />
Messe München<br />
https://messe-muenchen.de/de/<br />
https://electronica.de<br />
Neuerscheinung<br />
im deutschen Messewesen<br />
„electronica war besser als ihr<br />
Ruf“ betitelte eine Münchner<br />
Zeitung ihren Nachbericht zur<br />
electronica 1964, einer „Neuerscheinung<br />
im deutschen<br />
Messe wesen“. Die BRD war<br />
damals nach den USA der<br />
bedeutendste Produzent elektronischer<br />
Erzeugnisse in der<br />
westlichen Welt und somit geradezu<br />
prädestiniert für eine derartige<br />
Messe. Ins Leben gerufen<br />
auf Betreiben internationaler<br />
Unternehmen und anfangs etwas<br />
misstrauisch beäugt, entpuppte<br />
sich bereits die erste Ausgabe<br />
im Oktober 1964 in München<br />
als voller Erfolg.<br />
407 Firmen aus 16 Ländern<br />
stellten aus, zwei Drittel davon<br />
kamen aus dem Ausland – allen<br />
voran Aussteller aus den USA,<br />
gefolgt von Großbritannien und<br />
Frankreich. Rund 14.000 Fachbesucher<br />
strömten an den acht<br />
Messetagen auf das alte Münchner<br />
Messegelände auf der Theresienhöhe,<br />
wo die Aussteller auf<br />
4.100 Quadratmeter Fläche Neuheiten<br />
der Branche präsentierten.<br />
Ein Highlight darunter war ein<br />
Modell des Nachrichtensatellits<br />
Syncom III, der nach seinem<br />
Transport von USA nach<br />
München erst fünf Tage verschollen<br />
blieb, bevor er gerade<br />
noch rechtzeitig vor Messebeginn<br />
in einem Winkel des<br />
Münchner Flughafens entdeckt<br />
wurde.<br />
Bühne für technologische<br />
Meilensteine<br />
Nach der zweiten Ausgabe 1966,<br />
die bereits knapp 800 Aussteller<br />
und 22.000 Fachbesucher<br />
anzog, war in einer Münchner<br />
Zeitung von einem „in der Fachwelt<br />
spektakulären Erfolg“ die<br />
Rede: „Die electronica hat sich<br />
mit der diesjährigen Veranstaltung<br />
ein Ansehen geschaffen,<br />
das es selbst den Großen dieser<br />
Branche schwermachen wird,<br />
auch weiterhin an ihr vorbeizugehen“.<br />
Unter diesen Voraussetzungen<br />
erlebte die electronica in<br />
den folgenden Jahrzehnten ein<br />
stetiges Wachstum und entwickelte<br />
sich innerhalb kürzester<br />
Zeit zum wichtigsten Treffpunkt<br />
der internationalen Elektronikbranche.<br />
Unzählige Innovationen<br />
wie der Mikrochip wurden hier<br />
zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit<br />
präsentiert und technologische<br />
Meilensteine prägten die<br />
Messe. Darunter beispielsweise<br />
die Einführung der Mikroprozessoren<br />
in den 1970er Jahren, die<br />
Entwicklung der mobilen Kom<br />
<strong>2024</strong> wird größte electronica<br />
aller Zeiten<br />
Wie keine andere Messe bietet<br />
die electronica seit sechs Jahrzehnten<br />
einen kompletten Marktüberblick<br />
und zeigt die Trends<br />
von morgen. „Die electronica ist<br />
zu einer unverzichtbaren Plattform<br />
für alle Unternehmen der<br />
Elektronikbranche geworden,<br />
vom Key Player bis zum Startup“,<br />
betont Exhibition Director<br />
Katja Stolle. „Der aktuelle<br />
Buchungsstand belegt dies einmal<br />
mehr, denn <strong>2024</strong> werden<br />
wir erstmals alle 18 Messehallen<br />
füllen, gemeinsam mit der<br />
SEMICON Europa in zwei Hallen“,<br />
ergänzt Caroline Pannier,<br />
Deputy Exhibiton Director. „Das<br />
zeigt, dass die electronica wichtiger<br />
denn je ist, um die gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen<br />
in einer Zeit zu bewältigen, in<br />
der Elektronik unseren Alltag<br />
mehr denn je prägt.“ ◄<br />
• Seit sechs Jahrzehnten<br />
internationaler<br />
Branchentreffpunkt<br />
• Bühne zahlreicher<br />
technologischer<br />
Meilensteine<br />
• Ganze Vielfalt der<br />
Elektronik an einem Ort<br />
8 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Mastering Microwave Measurements<br />
WR08<br />
90 - 140 GHz<br />
WR10<br />
75 - <strong>11</strong>0 GHz<br />
WR12<br />
60 - 90 GHz<br />
WR15<br />
50 - 75 GHz<br />
RTBW<br />
60 | 490 MHz<br />
Sweep Speed<br />
3 THz/s<br />
ADC<br />
16-Bit<br />
DANL*<br />
-170 dBm/Hz<br />
Weltneuheit: USB Echtzeit 140 GHz Spektrumanalysator<br />
Analysieren Sie wichtige Standards wie 5G oder Radar<br />
Rekordverdächtige 3 THz/s Sweep-Geschwindigkeit<br />
24/7 Aufzeichnung und Analyse von IQ-Daten<br />
16-Bit 2 GSPS ADC<br />
Einzelner USB-C Anschluss inkl. Strom<br />
Windows und Linux Software inkludiert<br />
Ultra-kompakter Formfaktor<br />
*Abhängig von der Frequenz<br />
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Aaronia AG<br />
Aaroniaweg 1<br />
D-54597 Strickscheid
Aktuelles<br />
Experten für Mess- und Prüftechnik auf der electronica<br />
Halle 3A, Stand 207<br />
dataTec AG<br />
www.datatec.eu<br />
Mess- und Prüftechnik ist branchenübergreifend<br />
relevant und<br />
bedarf einer sorgfältigen, fachlich<br />
tiefen Beratung, um die optimale<br />
Lösung für eine spezifische<br />
Messaufgabe zu finden. Aus diesem<br />
Grund präsentiert sich die<br />
dataTec AG mit ihren Experten<br />
für Mess- und Prüftechnik auf<br />
der electronica in München und<br />
der SPS in Nürnberg. Auf beiden<br />
Fachmessen stellt dataTec<br />
Produktneuheiten und eine auf<br />
die jeweilige Zielgruppe zugeschnittene<br />
Auswahl an Messund<br />
Prüfgeräten vor.<br />
Dem internationalen Fachpublikum<br />
aus den Bereichen Elektronikentwicklung,<br />
Test und<br />
Produktion zeigen die Experten<br />
von dataTec vier wichtige Neuerungen<br />
als<br />
Messe-Highlights: den Netzwerk-/Impedanzanalysator<br />
Bode 500 von OmicronLab, das<br />
Oszilloskop HD304MSO von<br />
Keysight, das Multi-Purpose-<br />
Oszilloskop MPO-2204P von<br />
GW-Instek und den Differential-Tastkopf<br />
Hornet von PMK.<br />
Diese und weitere Lösungen<br />
bieten Unterstützung in den<br />
Bereichen Leistungselektronik<br />
und -halbleiter, Energieerzeugung,<br />
-wandlung und -speicherung,<br />
Automobilelektronik sowie<br />
Kommunikationstechnologien.<br />
Das Unternehmen dataTec stellt<br />
gemeinsam mit den Partnern<br />
Flir Systems und NI (National<br />
Instruments) aus; zum Produktportfolio<br />
gehören EMV-<br />
Prüfsysteme, Frequenzzähler,<br />
Spektrumanalysatoren, Signalgeneratoren<br />
und Multimeter.<br />
„Unsere Mitarbeiter vor Ort präsentieren<br />
Produkte am Stand und<br />
beraten ausführlich zu unserem<br />
breiten herstellerübergreifenden<br />
Portfolio“, sagt Frank Heller,<br />
Business Development<br />
Management High -End Test<br />
& Messtechnik. „Unser Ziel<br />
ist es, gemeinsam die passende<br />
Messtechniklösung zu finden,<br />
um die Projekte unserer Kunden<br />
noch präziser und effizienter zu<br />
machen.“ ◄<br />
Umfassende Projektkontrolle direkt vom Smartphone<br />
Telemeter Electronic hat die neue Field<br />
Man App präsentiert – ein innovatives<br />
Werkzeug, das nach Ansicht des Unternehmens<br />
jede Projektarbeit revolutionieren<br />
wird. Egal, ob im Außendienst, im<br />
Büro oder unterwegs, die FieldMan App<br />
bringt die Arbeitsabläufe auf ein neues<br />
Level und steigert die Effizienz und Produktivität<br />
wie nie zuvor.<br />
Die FieldMan App bietet zahlreiche praktische<br />
Funktionen, die die Arbeit im Projektmanagement<br />
erheblich erleichtern. So<br />
kann man mühelos Einstellungen anpassen,<br />
zwischen verschiedenen Modi wechseln<br />
und Messungen verwalten – alles mit<br />
wenigen Fingertipps. Dank der benutzerfreundlichen<br />
Oberfläche behält man stets<br />
den Überblick und die volle Kontrolle,<br />
unabhängig davon, wo man sich befindet.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die App das<br />
direkte Erfassen und Organisieren von<br />
Medien. Mit der Smartphone-Kamera lassen<br />
sich Fotos und Videos aufnehmen und<br />
sofort in die Projekte hochladen, sodass<br />
alle Dateien zentral und leicht zugänglich<br />
bleiben. Ein weiteres Highlight ist<br />
der schnelle Zugriff auf alle wichtigen<br />
Informationen.<br />
Die App bietet eine übersichtliche Protokollierung<br />
und erleichtert die Datenprüfung,<br />
sodass man den Fortschritt von<br />
Projekten jederzeit im Blick hat und fundierte<br />
Entscheidungen treffen kann. Die<br />
Projektarbeit lässt sich mit FieldMan effizient<br />
optimieren.<br />
Fazit: Mit der FieldMan App, die ab sofort<br />
zum Download bereitsteht, wird modernes<br />
Projekt-Management einfach und zeitsparend.<br />
Weitere Details und spannende Einblicke<br />
bietet ein Video zur App auf You<br />
Tube. Der Link dazu ist auf der Homepage<br />
von Telemeter Electronic beim Produkt<br />
„Narda FieldMan“ zu finden.<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
10 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Aktuelles<br />
Tektronix stellt neue Produkte auf der electronica vor<br />
• Testautomatisierung der<br />
nächsten Stufe<br />
Diese fortschrittliche Lösung<br />
in einer Rackmount-Hardware<br />
wurde entwickelt, um<br />
eine beispiellose Synchronisierung<br />
mehrerer Einheiten,<br />
Echtzeit-Datenübertragung<br />
und vollständige Workflow-<br />
Integration auf Basis eines<br />
Open-Source-Python-Pakets<br />
zu ermöglichen.<br />
Das Unternehmen EA Elektro-<br />
Automatik, welches im Januar<br />
<strong>2024</strong> von Fortive übernommen<br />
wurde, wird am Stand A4-414<br />
eine neue Reihe hochmoderner<br />
Testsysteme sowie neue leistungsfähige<br />
Stromversorgungen<br />
vorstellen. Besucher des<br />
EA-Standes können Einblicke in<br />
neue Lösungen und Informationen<br />
zu Anwendungen in Schlüsselbereichen<br />
erhalten, wie z.B.:<br />
• E-Mobilität<br />
• Energiespeicherung<br />
und Batterietests<br />
• Wasserstoff<br />
und Brennstoffzellen<br />
• Erneuerbare Energien –<br />
Prüfung von elektronischen<br />
Bauteilen<br />
Auf der Messe haben Branchenprofis<br />
die einmalige Gelegenheit,<br />
sich mit technischen Experten<br />
auszutauschen und an den<br />
Ständen von Tektronix und EA<br />
Elektro-Automatik wichtige<br />
Einblicke in die Maximierung<br />
des Return on Investment (ROI)<br />
zu gewinnen und die neuesten<br />
Marktinnovationen aus erster<br />
Hand zu erleben. ◄<br />
Besucher sind herzlich eingeladen,<br />
sich am Stand 3-438 von<br />
Tektronix und am Stand 4-414<br />
von EA Elektro-Automatik<br />
über neue und marktführende<br />
Lösungen zu informieren. Ein<br />
neuer Oszilloskop-Tastkopf von<br />
Tektronix, der die branchenweit<br />
erste RF-Isolationstechnologie<br />
verwendet, und neue leistungsfähige<br />
Stromversorgungen werden<br />
zum ersten Mal der Öffentlichkeit<br />
präsentiert.<br />
Tektronix ist der ideale Partner<br />
für alle Innovatoren, die ihre<br />
Ideen schnell und effizient in<br />
die Realität umsetzen wollen.<br />
Mit seinen erstklassigen Produkten<br />
und Lösungen ist das<br />
Unternehmen bestens gerüstet,<br />
um Ingenieure zu unterstützen,<br />
die unsere Welt elektrisieren und<br />
digitalisieren.<br />
Tektronix, Inc.<br />
www.tek.com<br />
Am Stand A3-438 wird eine<br />
breite Palette von Prüfund Messlösungen<br />
präsentiert, einschließlich<br />
der neuen Produkte. Die<br />
Besucher haben die einmalige<br />
Gelegenheit, sich neue und technologische<br />
Lösungen vorführen<br />
zu lassen:<br />
• optimierte Testanwendungen<br />
mit dem idealen<br />
Oszilloskop<br />
Design und Debugging von<br />
Mixed-Signal-Schaltungen,<br />
Leistungselektronik, Herausforderungen<br />
bei der Signalund<br />
Netzintegrität und Validierung<br />
von Hochgeschwindigkeitsstandards;<br />
Experten unterstützen<br />
dabei, die besten Lösungen<br />
für spezifische Testanforderungen<br />
zu finden<br />
• Tastkopf-/Messberatung<br />
Treffen Sie „Doctor Probe“:<br />
Besucher sind herzlich eingeladen,<br />
sich mit Doctor Probe,<br />
dem Spezialisten auf dem<br />
Gebiet der elektronischen Tastköpfe,<br />
zusammenzusetzen, um<br />
kritische Herausforderungen<br />
bei der Messung neuer, schnell<br />
schaltender elektronischer<br />
Anwendungen anzugehen.<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
Seit 1977 unterstützen wir Sie …<br />
… mit Spitzenprodukten bei Ihren Designs<br />
… durch maßgeschneiderte Angebote<br />
… durch effiziente Abwicklungsprozesse<br />
Wir bieten Ihnen<br />
■ Komponenten für Hochfrequenz- und optische Übertragungstechnik<br />
von zukunftsorientierten, führenden Herstellern der Branche<br />
■ vom einfachen passiven Bauteil bis zu komplexen <strong>HF</strong>-Testsystemen<br />
mit grafi sche Benutzeroberfl äche<br />
■ kundenspezifi sche Anpassungen und Entwicklungen<br />
■ großes Bauteilesortiment ab Lager für zeitkritische Designs<br />
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Traunstein · München<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
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EN ISO 9001:2015<br />
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Halle A6, Stand 319<br />
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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>11</strong>
SCHWERPUNKT:<br />
5G/6G UND IOT<br />
Ultrastabiles abstimmbares THz-System<br />
für 6G auf photonischer Basis<br />
Mit dem Konzeptnachweis<br />
eines Systems für die drahtlose<br />
6G-Datenübertragung auf<br />
Basis einer photonischen THz-<br />
Kommunikationsverbindung hat<br />
Rohde & Schwarz auf der European<br />
Microwave Week in Paris<br />
sein Engagement in der Spitzenforschung<br />
für die nächste Mobilfunkgeneration<br />
hervorgehoben.<br />
Das ultrastabile abstimmbare<br />
THz-System, das im Rahmen<br />
des Projekts 6G-ADLANTIK<br />
entwickelt wurde, basiert auf<br />
Frequenzkamm-Technologie<br />
und unterstützt Trägerfrequenzen<br />
bis weit jenseits von 500 GHz.<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Hintergrund<br />
Für die Entwicklung von 6G ist<br />
es wichtig, THz-Übertragungsquellen<br />
zu schaffen, die eine<br />
hohe Signalqualität bieten und<br />
einen möglichst breiten Frequenzbereich<br />
abdecken. Ein<br />
Ansatz, um dies in Zukunft zu<br />
erreichen, ist die Kombination<br />
optischer Technologien mit<br />
Elektronik.<br />
Auf der EuMW <strong>2024</strong> in Paris<br />
hat Rohde & Schwarz seinen<br />
Beitrag zur THz-Spitzenforschung<br />
im Rahmen des Projekts<br />
6G-ADLANTIK präsentiert. Das<br />
Projekt konzentriert sich auf die<br />
Entwicklung von Komponenten<br />
für den THz-Frequenzbereich<br />
basierend auf einer photonischelektronischen<br />
Integration. Solche<br />
THz-Komponenten, die<br />
bisher noch nicht kommerziell<br />
verfügbar sind, können dann<br />
für innovative Messungen und<br />
schnellere Datenübertragung<br />
genutzt werden. Diese Komponenten<br />
sollen nicht nur in der<br />
6G-Kommunikation, sondern<br />
auch in der Sensorik und Bildgebung<br />
Anwendung finden.<br />
6G-ADLANTIK wird vom<br />
Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung (BMBF) gefördert<br />
und von Rohde & Schwarz<br />
koordiniert. Weitere Partner sind<br />
die TOPTICA Photonics AG,<br />
das Fraunhofer Heinrich-Hertz-<br />
Institut, die Microwave Photonics<br />
GmbH, Technische Universität<br />
Berlin und Spinner GmbH.<br />
THz-System für 6G<br />
auf photonischer Basis<br />
Der Konzeptnachweis zeigt<br />
ein ultrastabiles abstimmbares<br />
THz-System für die drahtlose<br />
6G-Datenübertragung, basierend<br />
auf einem photonischen THz-<br />
Mischer, der die Erzeugung von<br />
THz-Signalen mittels Frequenzkamm-Technologie<br />
ermöglicht.<br />
Bei diesem Ansatz wandelt eine<br />
Photodiode ein optisches Schwebungssignal,<br />
das von Lasern<br />
mit leicht unterschiedlichen<br />
optischen Frequenzen stammt,<br />
durch einen Photomischprozess<br />
effizient in ein elektrisches<br />
Signal um. Die Antennenstruktur<br />
um den Photomischer setzt<br />
den oszillierenden Photostrom in<br />
eine THz-Welle um. Die resultierenden<br />
Signale können für<br />
die 6G-Funkkommunikation<br />
moduliert und demoduliert werden<br />
und lassen sich problemlos<br />
über einen weiten Frequenzbereich<br />
abstimmen. Das vorgestellte<br />
System kann zudem zur<br />
Komponentencharakterisierung<br />
mit kohärent empfangenen THz-<br />
Signalen erweitert werden.<br />
Zum Umfang dieses Projekts<br />
gehören auch die Simulation<br />
und der Entwurf einer THz-<br />
Hohlleiterarchitektur sowie die<br />
Entwicklung photonischer Referenzoszillatoren<br />
mit ultraniedrigem<br />
Phasenrauschen.<br />
Das extrem niedrige Phasenrauschen<br />
des Systems wird durch<br />
einen frequenzkammstabilisierten<br />
optischen Frequenzsynthesizer<br />
(OFS) in der TOPTICA Laser<br />
Engine ermöglicht. Zum Aufbau<br />
gehören High-End-Geräte<br />
von Rohde & Schwarz: Der<br />
R&SSFI100A Breitband-ZF-<br />
Vektorsignalgenerator erzeugt<br />
die Basisbandsignale für den<br />
optischen Modulator mit einer<br />
Abtastrate von 16 GS/s. Der<br />
R&S SMA100B <strong>HF</strong>- und Mikrowellen-Signalgenerator<br />
generiert<br />
ein stabiles Referenztaktsignal<br />
für das TOPTICA OFS-System.<br />
Das R&S RTP Oszilloskop tastet<br />
das Basisbandsignal nach dem<br />
photoleitenden Dauerstrich-<br />
THz-Empfänger (Rx) mit 40<br />
GS/s ab, um das auf der EuMW<br />
<strong>2024</strong> demonstrierte 300-GHz-<br />
Trägerfrequenzsignal weiterzuverarbeiten<br />
und zu demodulieren.<br />
6G und zukünftige<br />
Frequenzbandanforderungen<br />
6G soll neue Einsatzgebiete in<br />
der Industrie, Medizintechnik<br />
und im Alltag erschließen.<br />
Anwendungen wie das Metaversum<br />
und erweiterte Realität<br />
(XR) werden neue Anforderungen<br />
an Latenz und Datenübertragungsraten<br />
mit sich bringen,<br />
die die gegenwärtigen Kommunikationssysteme<br />
nicht erfüllen<br />
können.<br />
Auf der Weltfunkkonferenz 2023<br />
(WRC-23) der Internationalen<br />
Fernmeldeunion (ITU) wurden<br />
zwar neue Frequenzbänder<br />
im FR3-Spektrum (7,125...24<br />
GHz) zur weiteren Untersuchung<br />
für die ersten kommerziellen<br />
6G-Netze identifiziert, die<br />
2030 an den Start gehen sollen.<br />
Dennoch wird das Sub-THz-Frequenzband<br />
bis 300 GHz letztendlich<br />
unverzichtbar sein, um das<br />
volle Potenzial von Virtual-Reality-,<br />
Augmented-Reality- und<br />
Mixed-Reality-Anwendungen<br />
auszuschöpfen. ◄<br />
12 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
NTN-Mobilfunkmodul für das Satelliten-IoT<br />
mit integriertem GNSS<br />
Das neue Modul SARA-<br />
S528NM10 basiert auf dem<br />
Mobilfunk/Satelliten-Chipsatz<br />
UBX-S52 sowie der GNSS-<br />
Plattform M10, bietet energiesparende<br />
und gleichzeitige Positionsbestimmung<br />
und erweitert<br />
das satellitengestützte Mobilfunkportfolio<br />
des Unternehmens<br />
ublox für den IoT-Markt auf der<br />
Grundlage des Standards 3GPP<br />
Release 17 für globale Konnektivität.<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
Es ist ublox´ erstes kombiniertes<br />
3GPP-konformes IoT-<br />
Modul für das terrestrische Netz<br />
(TN) und das nicht-terrestrische<br />
Netz (NTN). Dieses standardkonforme<br />
Modul ist ein großer<br />
Fortschritt für den satellitengestützten<br />
IoT-Markt, da es weltweit<br />
erreichbar ist mit genauer,<br />
energiesparender und gleichzeitiger<br />
Positionsbestimmung<br />
– ein wesentliches Kriterium<br />
für Anwendungsbereiche, die<br />
ein kontinuierliches oder zyklisches<br />
Tracking von Assets<br />
erfordern. Weitere IoT-Anwendungsbereiche<br />
sind Telematik<br />
im Kfz-Teilehandel, industrielle<br />
Überwachung und Steuerung,<br />
intelligente Mess- und Versorgungssysteme<br />
sowie Flotten-<br />
Management.<br />
Da Mobilfunknetze nur 10%<br />
der Erde abdecken, steigt die<br />
Nachfrage nach zuverlässiger<br />
weltweiter Erreichbarkeit, insbesondere<br />
für IoT-Anwendungen,<br />
wie dem Asset Tracking in entlegenen<br />
oder maritimen Gebieten.<br />
Das satellitengestützte IoT<br />
schließt diese Lücke.<br />
Die hohen Kosten der Satellitenterminals,<br />
ihr hoher Energieverbrauch<br />
und die hohen<br />
Kosten für die Satellitenkommunikation<br />
haben die Verwendung<br />
jedoch eingeschränkt. Dennoch<br />
prognostiziert ABI Research,<br />
ein führendes Unternehmen im<br />
Bereich der Technologieforschung,<br />
dass der Markt für das<br />
satellitengestützte Internet der<br />
Dinge bis 2030 mehr als 4 Mrd.<br />
USD betragen wird*.<br />
Derzeitige Angebote für die<br />
Satellitenkonnektivität erfordern<br />
proprietäre Hardware und Software,<br />
die das Terminal an einen<br />
bestimmten Satellitenbetreiber<br />
binden – Benutzer müssten<br />
ihre Satellitenterminals erneuern,<br />
wenn sie zu einem anderen<br />
Satellitenbetreiber wechseln.<br />
Die Lösung von u-blox basiert<br />
hingegen auf internationalen<br />
3GPP-Standards und kann als interoperabel<br />
mit mehreren Satellitenbetreibern<br />
zertifiziert werden,<br />
die den Standard unterstützen.<br />
Damit werden die Wahlmöglichkeiten<br />
der Kunden maximiert.<br />
„Das neue NTN-Mobilfunkmodul<br />
von u-blox für das Satelliten-<br />
IoT ermöglicht die Konnektivität<br />
in Gebieten ohne Mobilfunkabdeckung“,<br />
erklärt Stephan<br />
Zizala, CEO von u-blox. „Die<br />
integrierte GNSS-Plattform von<br />
u-blox verbraucht im kontinuierlichen<br />
Tracking-Modus weniger<br />
als 15 mW und verfügt über eine<br />
hohe Empfängerempfindlichkeit,<br />
die die zur Positionsbestimmung<br />
erforderliche Zeit verkürzt. Sie<br />
liefert gleichzeitige Positionsdaten<br />
ohne Unterbrechung der<br />
Mobilfunk- oder Satellitenverbindung,<br />
was aufgrund der kürzeren<br />
Aktivitätszeit des Geräts<br />
zu einer weiteren Reduzierung<br />
des Stromverbrauchs beiträgt.“<br />
Das Modul erfüllt den Standard<br />
3GPP Release 17 NB-NTN.<br />
Dieser standardbasierte Ansatz<br />
garantiert erweiterte Konnektivität<br />
über LTE-M und NB-IoT<br />
in terrestrischen Mobilfunknetzen<br />
und NB-IoT über geostationäre<br />
Satelliten (GEO) gemäß<br />
3GPP Release 17, einschließlich<br />
der Bereitschaft für Satelliten in<br />
erdnahen Umlaufbahnen (Low<br />
Earth Orbit, LEO). Der Mobilfunk/Satelliten-Chipsatz<br />
UBX-<br />
S52 wird derzeit von Skylo,<br />
einem globalen NTN-Anbieter,<br />
für sein Satellitennetz zertifiziert.<br />
Die Zertifizierung ermöglicht<br />
die Unterstützung sowohl<br />
von Mobilfunk- als auch von<br />
Skylo-Satellitenkonnektivität<br />
und schafft verbesserte und<br />
zuverlässige Abläufe, die Ressourcen<br />
effizient nutzen.<br />
Das Modul SARA-S528NM10<br />
unterstützt alle drei neuen<br />
NTN-Bänder – n23 (USA),<br />
n255 (L-Band global) und n256<br />
(S-Band Europa) – und ist somit<br />
technologisch zukunftssicher. Es<br />
ist pinkompatibel mit anderen<br />
reinen Mobilfunkmodulen von<br />
u-blox im SARA-Formfaktor,<br />
sodass Ingenieure ihre IoT-Produkte<br />
mit älterer Technologie<br />
ohne kostspieliges neues Design<br />
erweitern können. ◄<br />
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MESSKAMMERN<br />
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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 13
5G/6G und IoT<br />
5G Advanced erweitert 5G und ebnet 6G den Weg<br />
Dieser Artikel bietet einen Überblick über 5G Advanced und zeigt die wichtigsten Vorteile der<br />
Technologiekomponenten in Bezug auf Netzwerkleistung und -fähigkeiten.<br />
Quelle:<br />
5G Addvanced:<br />
Evolution towards 6G, 5G<br />
Advanced pillars<br />
Ericsson<br />
www.ericsson.com<br />
übersetzt und stark gekürzt<br />
von FS<br />
Die erste Version von 5G ist in<br />
weiten Teilen der Welt schnell<br />
eingeführt worden. Dies ist<br />
jedoch erst der Anfang einer<br />
kontinuierlichen 5G-Entwicklung.<br />
So hat 3GPP mit Release<br />
18 die Spezifikation von 5G<br />
Advanced begonnen. Hier ist<br />
ein nachhaltiges Netzdesign<br />
einer der Eckpfeiler, aber auch<br />
Künstliche Intelligenz (KI) und<br />
Maschinelles Lernen (ML) werden<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Hinzu kommen die erweiterte<br />
Realität (eXtended Reality,<br />
XR), Geräte mit reduzierter Leistungsfähigkeit<br />
(RedCap) und<br />
neue Marktsegmente. Die 5G<br />
Advanced-Standardisierung ist<br />
ein wichtiger Schritt in der Entwicklung<br />
des zellularen drahtlosen<br />
Zugangs in Richtung 6G.<br />
Die Säulen von 5G Advanced<br />
3GPP Release 18 markiert den<br />
Beginn von 5G Advanced. 5G<br />
Advanced baut auf der 5G-Basislinie<br />
auf, die von 3GPP in den<br />
Releases 15, 16 und 17 definiert<br />
wurde. Eine weitere Verbesserung<br />
des 5G-Advanced-<br />
Systems ermöglicht die aktuelle<br />
Version 19. Die Aufmachergrafik<br />
zeigt die Sicht von Ericsson auf<br />
den Zeitplan des 3GPP für 5G<br />
Advanced und 6G.<br />
5G Advanced wird die Netzleistung<br />
verbessern und Unterstützung<br />
für neue Anwendungen<br />
geben. Konzentrieren wir uns<br />
nun auf die folgenden vier<br />
wichtigen Funktionsbereiche,<br />
in denen 5G Advanced erhebliche<br />
Verbesserungen mit sich<br />
bringen wird:<br />
• 5G-Leistung<br />
• Unterstützung<br />
für neue Marktsegmente<br />
• nachhaltige Netzwerke<br />
• intelligente<br />
Netzautomatisierung<br />
5G-Leistung<br />
• MIMO: Die Unterstützung<br />
für fortschrittliche Antennensysteme<br />
und MIMO ist Teil der<br />
5G-DNA. In Version 18 wird<br />
die MIMO-Kapazität sowohl<br />
im Uplink als auch im Downlink<br />
dank der Unterstützung<br />
für erweiterte Demodulations-Referenzsymbole<br />
erhöht.<br />
Zwecks Unterstützung für hohe<br />
Datenraten für mobile Nutzer<br />
wurde das MIMO-Beamforming-Framework<br />
verbessert.<br />
Um den jüngsten Trend zu noch<br />
massiveren Antennen zu unterstützen,<br />
ist eine Erweiterung<br />
der Anzahl der unterstützten<br />
Antennenanschlüsse in Version<br />
19 vorgesehen, s. Bild 1.<br />
MIMO-bezogene Verbesserungen<br />
bei UL-Abdeckung<br />
und Kapazität werden sowohl<br />
für XR-, mobile Breitbandals<br />
auch für FWA Szenarien<br />
(Fixed Wireless Access)<br />
wichtig sein.<br />
• Mobilität: 5G Advanced untersucht<br />
auch AI/ML als Werkzeug<br />
zur Verbesserung der<br />
Mobilität. Die Reise zur Verbesserung<br />
der mobilen Leistung<br />
durch KI/ML hat gerade<br />
erst begonnen und weitere<br />
Anwendungsfälle finden sich in<br />
Release 19 und darüber hinaus.<br />
Bild 2 skizziert strahlbasierte<br />
Mobilität in zellularen Netzen.<br />
Unterstützung<br />
für neue Marktsegmente<br />
5G Advanced bietet verbesserte<br />
Unterstützung für mehrere neue<br />
Marktsegmente. Dazu gehören<br />
Cloud-Gaming, Immersive Reality,<br />
Indoor-Positionierung und<br />
industrielle Netzwerke.<br />
14 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Bild 1: Senden und Empfangen mit mehreren Antennen<br />
• Erweiterte Realität: Es werden<br />
digitale Elemente zu einer<br />
Live-Ansicht hinzugefügt, in<br />
der Regel über eine Kamera<br />
auf einem Smartphone oder<br />
einer AR-Brille. Es gibt viele<br />
neue Anwendungen von XR in<br />
den Bereichen Medien, Fernsteuerung<br />
und industrielle<br />
Automatisierung, die von den<br />
zeitkritischen Fähigkeiten der<br />
5G-Netze profitieren werden.<br />
Mobile Dienstanbieter können<br />
XR bei Verbrauchern,<br />
Unternehmen und öffentlichen<br />
Einrichtungen einführen in<br />
Bereichen wie Unterhaltung,<br />
Ausbildung, Bildung, soziale<br />
Interaktion und Kommunikation.<br />
Das Kenneichen sind<br />
hohe Datenraten. Die Geräte<br />
sind in der Regel mobil und<br />
haben einen kleinen Formfaktor.<br />
Außerdem ist eine niedrige<br />
und begrenzte Ende-zu-Ende-<br />
Latenz eine weitere Herausforderung.<br />
Eine Möglichkeit,<br />
dieser zu begegnen, besteht<br />
darin, ungenutzte UE-Messlücken<br />
für die Datenübertragung<br />
zu nutzen.<br />
• Indoor-Positionierung: Auch<br />
die Anwendung von AI/ML als<br />
Werkzeug in spezifischen Szenarien<br />
eröffnet neue Möglichkeiten.<br />
Ein vielversprechender<br />
Fall ist die Positionierung in<br />
Innenräumen, z.B. in einer<br />
Fabrik, einem Lagerhaus oder<br />
einer Büroumgebung. In diesen<br />
Umgebungen ist möglicherweise<br />
keine GNSS-Abdeckung<br />
verfügbar und die 5G-basierte<br />
Indoor-Positionierung ist eine<br />
wertvolle Ergänzung zu GNSS-<br />
Diensten im Freien.<br />
• Erweiterungen für Network<br />
Slicing: Die UE Route Selection<br />
Policy (URSP) ist eine<br />
vom Netz bereitgestellte UE-<br />
Richtlinie für verschiedene<br />
Anwendungsfälle des Network<br />
Slicings in unterschiedlichen<br />
Marktsegmenten.<br />
URSP-Regeln ermöglichen<br />
eine konsistente Verwendung<br />
der UE-Politik. Das Netz ist in<br />
der Lage zu erkennen, ob die<br />
URSP-Regeln vom UE durchgesetzt<br />
werden, und das Netz<br />
kann die URSP-Regeln anhand<br />
von Analysen anpassen<br />
• RedCap & IoT: Mit Release<br />
17 wurde NR RedCap zur<br />
Unterstützung von industriellen<br />
drahtlosen Sensornetzwerken<br />
eingeführt, wie Wearables<br />
und drahtlosen Kameras. In<br />
Release 18 werden RedCap-<br />
Unterstützung für Positionierung<br />
und weitere Reduzierung<br />
der Gerätekomplexität<br />
spezifiziert. Die auf 10 Mbit/s<br />
reduzierten Spitzendatenraten<br />
ermöglichen RedCap-Komplexität<br />
auf Augenhöhe mit LTE-<br />
Cat-1-Geräten. In Release 19<br />
wird die RedCap-Unterstützung<br />
für Satellitenkommunikation<br />
eingeführt, um eine wirklich<br />
flächendeckende NR IoT-<br />
Bild 2: Strahlbasierte Mobilität in zellularen Netzen<br />
Abdeckung zu ermöglichen.<br />
Das industrielle und kritische<br />
IoT war von Anfang an ein<br />
wichtiges 5G-Thema. Ein Beispiel<br />
für einen IoT-Anwendungsfall<br />
ist die Medienproduktion<br />
und -bereitstellung,<br />
die eine begrenzte IP-Kommunikation<br />
mit geringer Latenz<br />
erfordert. Für die zeitkritische<br />
5G-Kommunikation (Timesensitive<br />
Communication,<br />
TSC) wurde ein Rahmen von<br />
Funktionalitäten spezifiziert,<br />
was sowohl Ethernet als auch<br />
IP unterstützt. Darüber hinaus<br />
besteht jedoch ein Bedarf an<br />
der Unterstützung deterministischer<br />
Netzwerke (DetNet) für<br />
Anwendungsbereiche, die nicht<br />
nur eine begrenzte niedrige<br />
Latenzzeit für IP, sondern auch<br />
geringe Verzögerungsschwankungen<br />
und extrem niedrige<br />
Verluste aufweisen. Die Det<br />
Net-IP-Redundanzlösung ist<br />
ein Thema in Release 19. Bild<br />
3 skizziert die deterministische<br />
Vernetzung mit IP für das Internet<br />
der Dinge.<br />
Nachhaltige Netze<br />
5G war von Anfang an darauf<br />
ausgelegt, die steigenden Verkehrsanforderungen<br />
zu erfüllen<br />
und gleichzeitig den Stromverbrauch<br />
von Mobilfunknetzen zu<br />
begrenzen. Mit 5G Advanced<br />
wird der Fokus auf Energieeinsparungen<br />
im Netz weiter verstärkt.<br />
Dies ist eine Aufgabe für<br />
die Industrie. Die Energieeffizienz<br />
war schon immer ein wichtiger<br />
Bestandteil der Überlegungen<br />
des 3GPP, das sieht man<br />
am intelligenten Schlafmodus<br />
für mobile Geräte und der Nutzung<br />
niedrigerer Frequenzbänder<br />
zur Erweiterung der Abdeckung<br />
bei gleichzeitiger Erhöhung der<br />
Kapazität und Geschwindigkeit<br />
durch Trägeraggregation in<br />
höheren Bändern.<br />
Im 3GPP-Release 18 wurde eine<br />
spezielle Studie über Energieeinsparungen<br />
im Netz durchgeführt.<br />
Wichtige Leistungsindikatoren,<br />
Energieverbrauchsmodelle und<br />
Bewertungsmethoden sind nun<br />
definiert. Schwerpunktbereiche,<br />
potenzielle Techniken und Funktionen<br />
zur Ermöglichung von<br />
Energieeinsparungen im Netz<br />
wurden untersucht.<br />
Zuvor wurden ähnliche Arbeiten<br />
zur Energieeinsparung bei<br />
Benutzergeräten (UE) in Release<br />
16 und 17 durchgeführt. Für die<br />
Energieeinsparungen auf Systemebene<br />
wurden die Verkehrslastverteilung<br />
und Schlafmodi für<br />
gNB für städtische Mikro- und<br />
Makroszenarien mit massivem<br />
MIMO untersucht. Das Ergebnis<br />
war die Unterstützung für energiesparende<br />
Netzfunktionen in<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 15
5G/6G und IoT<br />
DetNet flow (IP)<br />
IP DetNet Network<br />
DetNet node<br />
End host<br />
fälle fortgesetzt. Ein Beispiel<br />
für einen neuen potenziellen<br />
Anwendungsfall ist die KIgestützte<br />
dynamische Zellgestaltung.<br />
Bild 4 veranschaulicht<br />
die 5G-Unterstützung für<br />
KI/ML-gestützte Funktionen<br />
einschließlich eines absichtsbasierten<br />
Management-Ansatzes.<br />
Wegbereitung in Richtung 6G<br />
DetNet<br />
system<br />
IP<br />
5GS logical DetNet Node<br />
Access<br />
Network<br />
Core<br />
Network<br />
Bild 3: Deterministische Vernetzung mit IP für das Internet der Dinge<br />
IP<br />
DetNet<br />
controller<br />
DetNet<br />
network<br />
Die 5G-Systeme wurden weltweit<br />
in rasantem Tempo eingeführt.<br />
Das neue Nutzererlebnis<br />
inspiriert zu neuen Anwendungsfällen<br />
und und es besteht kein<br />
Zweifel daran, dass die fortschreitende<br />
Transformation zu<br />
Herausforderungen führen wird,<br />
die über 5G Advanced erfüllt<br />
werden können. Mehrere der<br />
oben beschriebenen fortschrittlichen<br />
5G-Technologiekomponenten<br />
können als Vorläufer für<br />
einige der 6G-Bausteine betrachtet<br />
werden.<br />
vier Schlüsselbereichen: reduzierte<br />
gNB-Broadcast-Übertragungen,<br />
diskontinuierliche gNB-<br />
Übertragung und Übertragung<br />
und Empfang, dynamische gNB-<br />
DL-Leistung und Anpassung der<br />
Antennenanschlüsse. Version<br />
19 führt zusätzliche energiesparende<br />
Funktionalitäten ein.<br />
Intelligente<br />
Netzautomatisierung<br />
Mit zunehmender Komplexität<br />
des Netzdesigns werden konventionelle<br />
Ansätze in vielen Fällen<br />
keine schnellen Lösungen bieten.<br />
Es ist allgemein bekannt, dass<br />
die manuelle Neukonfiguration<br />
von Mobilfunknetzen ineffizient<br />
und kostspielig ist. KI und ML<br />
haben die Fähigkeit, komplexe<br />
und unstrukturierte Netzprobleme<br />
zu lösen, indem sie eine<br />
große Menge an Daten aus drahtlosen<br />
Netzwerken nutzen. Daher<br />
wurden in letzter Zeit viele KI/<br />
ML-basierte Lösungen zur Verbesserung<br />
der Netzleistung und<br />
damit zur Automatisierung und<br />
zum Einsatz von Intelligenz im<br />
Netzbetrieb geschaffen.<br />
Die Entwicklung von KI-Modellen,<br />
die Optimierung und das<br />
Lebenszyklus-Management<br />
sind stark datenabhängig. Ein<br />
drahtloses Netzwerk kann als<br />
Teil seines normalen Betriebs<br />
eine große Menge an Daten<br />
sammeln. Dies bietet eine gute<br />
Grundlage für die Entwicklung<br />
intelligenter Netzlösungen. 5G<br />
Advanced befasst sich damit,<br />
wie man die standardisierten<br />
Schnittstellen für die Datenerfassung<br />
optimiert, während die<br />
Automatisierungsfunktionalität,<br />
z.B. Training und Inferenz, der<br />
proprietären Implementierung<br />
überlassen wird.<br />
• 5G-Architekturverbesserungen:<br />
5G Advanced bietet<br />
Erweiterungen der Architektur<br />
zur Unterstützung intelligenter<br />
Netzautomatisierung einschließlich<br />
RAN-Management,<br />
Analytik und AI/ML-Modell-<br />
Lebenszyklus-Management,<br />
um beispielsweise die Korrektheit<br />
der Modelle zu verbessern.<br />
5G Advanced unterstützt<br />
außerdem das absichtsbasierte<br />
Management zur Vereinfachung<br />
der Netzverwaltung.<br />
Die Fortschritte in der 5G-Cell-<br />
Architektur für Analysen und<br />
Datenerfassung sind dafür eine<br />
gute Grundlage<br />
• KI/ML für RAN-Erweiterungen:<br />
In Release 19 wird<br />
die Arbeit mit der Hinzufügung<br />
neuer Anwendungs<br />
Bild 4: 5G-Unterstützung für KI/ML-gestützte Funktionen<br />
Um diese Anforderungen effizient<br />
zu erfüllen, müssen Dienstanbieter<br />
den Einsatz von KI/ML<br />
und Netzwerkautomatisierung<br />
ausbauen und gleichzeitig den<br />
Energieverbrauch weiter senken.<br />
Zusammen bilden Release<br />
18 und 19 eine solide Grundlage<br />
für die nächste Welle von 5G. ◄<br />
16 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
RF-Lambda Europe GmbH ● +49 69 153 29 39 40 ● sales@rflambda.eu
5G/6G und IoT<br />
DECT NR+<br />
Kostengünstige, lizenzfreie, nichtmobilfunkgestützte<br />
5G-Technik für Massive IoT<br />
Das IoT wächst von Millionen auf Milliarden von Verbindungen an. DECT NR+ bietet dafür eine Skalierbarkeit<br />
und Dichte, die andere Techniken nicht erreichen können.<br />
zen. Ein Mobilfunknetz in einer<br />
geschäftigen Metropole kann mit<br />
6000 Menschen pro Quadratkilometer<br />
zurechtkommen, die<br />
sich gleichzeitig mit dem Netz<br />
verbinden. Das ist soweit ausreichend,<br />
aber eindeutig unzureichend,<br />
um die Anforderungen<br />
des Massive IoT in der Zukunft<br />
zu erfüllen.<br />
Ein weiteres Problem<br />
Autor:<br />
Martin Lesund<br />
Technical Product Manager<br />
Cellular IoT,<br />
Nordic Semiconductor<br />
www.nordicsemi.com<br />
Im Jahr 2008 verkündete Cisco<br />
Systems die Entstehung des<br />
Internet der Dinge (IoT), da zum<br />
ersten Mal mehr Geräte mit dem<br />
Internet verbunden waren als<br />
Menschen [1]. Neuesten Daten<br />
zufolge gibt es heute weltweit<br />
5,35 Mrd. Internet-Nutzer [2],<br />
während etwa 17 Mrd. Geräte<br />
vernetzt sind – eine Zahl, die<br />
sich bis 2030 auf fast 30 Mrd.<br />
erhöhen soll [3].<br />
Das Wachstum<br />
ist zum Teil auf die Allgegenwärtigkeit<br />
des IoT zurückzuführen.<br />
IoT-Geräte kommen in<br />
allen Arten von Branchen und<br />
Consumer-Märkten zum Einsatz.<br />
Zu den wichtigsten mit mehr als<br />
100 Mio. vernetzten IoT-Geräten<br />
gehören Versorgungsunternehmen<br />
für Strom, Gas und Wasser<br />
sowie die Abfallwirtschaft,<br />
der Einzel- und Großhandel, die<br />
Logistik und andere öffentliche<br />
Betriebe [4]. Doch trotz der<br />
Popularität des IoT in industriellen,<br />
geschäftlichen und kommunalen<br />
Anwendungen entfallen<br />
nach wie vor rund 60% aller<br />
mit dem IoT vernetzter Geräte<br />
auf den privaten Gebrauch [5].<br />
Ein Grund dafür, dass das Verhältnis<br />
immer noch zugunsten<br />
von Consumer-Anwendungen<br />
ausfällt, ist die Herausforderung,<br />
jedes Netzwerkszenario<br />
mit bestehenden IoT-Standards<br />
umzusetzen. Dies ist gerade dann<br />
der Fall, wenn die IoT-Gerätedichte<br />
auf hunderttausende oder<br />
sogar Millionen von Geräten pro<br />
Quadratkilometer ansteigt. Diese<br />
„Massive-IoT“-Verbindungsdichte<br />
ist etwas Neues. Bestehende<br />
Mobilfunknetze können<br />
sie nicht annähernd unterstüt<br />
ist die Verbreitung verschiedener<br />
Funktechniken. Intelligente Straßenbeleuchtung<br />
verspricht beispielsweise<br />
eine Plattform für<br />
eine Reihe von Funksensoren<br />
zur Messung der Luftqualität,<br />
der Beleuchtungsstärke, der<br />
Gehwegbelegung und sogar für<br />
Audiosensoren für öffentliche<br />
Notrufe. Die Kommunen konnten<br />
sich jedoch noch nicht darauf<br />
einigen, welche Funktechnik für<br />
die jeweilige Anwendung am<br />
besten geeignet ist. Das Gleiche<br />
gilt für Versorgungsunternehmen,<br />
die vernetzte Geräte<br />
wie intelligente Zähler einsetzen.<br />
Einige Behörden schlagen<br />
das mobilfunkgestützte IoT<br />
vor, andere befürworten offene<br />
Standards, die unlizenzierte<br />
Funkspektren nutzen, wieder<br />
andere bevorzugen proprietäre<br />
Lösungen.<br />
Die fehlende Konvergenz<br />
auf einen einzigen Funkstandard<br />
ist größtenteils auf die<br />
Kompromisse zurückzuführen,<br />
die jeder einzelne Standard mit<br />
sich bringt. Ein Protokoll kann<br />
beispielsweise einen höheren<br />
Durchsatz, aber eine geringere<br />
Reichweite bieten, während ein<br />
anderes die Reichweite zugunsten<br />
eines geringeren Stromverbrauchs<br />
aufgibt. Die mobilfunkgestützten<br />
IoT-Techniken<br />
LTE-M und NB-IoT sind darauf<br />
18 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
ausgerichtet, eine große Reichweite<br />
und einen geringen Durchsatz<br />
zu bieten und gleichzeitig<br />
die Batterielebensdauer zu verlängern.<br />
Trotz der Kompromisse<br />
gewinnt das mobilfunkgestützte<br />
IoT den größten Marktanteil im<br />
LPWAN-Markt. Laut IoT Analytics<br />
machen NB-IoT (23%) und<br />
LTE-M (35%) außerhalb Chinas,<br />
das eine nationale Politik<br />
der NB-IoT-Implementierung<br />
verfolgt, 58% der globalen<br />
LPWAN-Installationsbasis im<br />
Jahr 2023 aus, verglichen mit<br />
42% für die kombinierte Konkurrenz<br />
[6]. Doch trotz seiner<br />
Beliebtheit ist das mobilfunkgestützte<br />
IoT nicht für jedermann<br />
geeignet. Da regulierte<br />
Frequenzen verwendet werden,<br />
fallen bei der Nutzung des mobilen<br />
IoT kontinuierlich Datengebühren<br />
an.<br />
Gefordert ist eine standardbasierte,<br />
gebührenfreie M2M-<br />
Funktechnik im großen Maßstab<br />
für Millionen bis Milliarden von<br />
Endgeräten. Die an ein solches<br />
Netz angeschlossenen Geräte<br />
sind zwar wahrscheinlich kompakt,<br />
oft batteriebetrieben und<br />
verfügen nur über begrenzte<br />
Energie-, Rechen- und Speicherressourcen,<br />
benötigen aber<br />
dennoch eine zuverlässige Abdeckung,<br />
wenn sie in sehr hoher<br />
Dichte eingesetzt werden.<br />
Der Bedarf<br />
an Massive-IoT-Technik<br />
wurde von den Normungsgremien<br />
erkannt, wenn es um<br />
die 5G-Infrastruktur von morgen<br />
geht. So wird in der IMT-<br />
2020-Norm beschrieben, wie<br />
die Netze die Anforderungen<br />
im Consumer- und Industriebereich<br />
erfüllen sollen, indem<br />
sie eine Latenzzeit von 1 ms,<br />
eine Bereichsverkehrskapazität<br />
von 10 MBit/s pro Quadratmeter<br />
und eine Verbindungsdichte<br />
von 1 Mio. Geräte pro Quadratkilometer<br />
bieten.<br />
In der Spezifikation sind zwei<br />
Elemente aufgeführt: 5G-LTE<br />
für den Consumer-Bereich und<br />
New Radio (NR) für andere<br />
Anwendungen, einschließlich<br />
der einzigartigen Anforderungen<br />
des IoT.<br />
Entwickler bezeichnen die<br />
5G-LTE- und NR-Elemente<br />
der Spezifikationen als Funkschnittstellentechnik<br />
(RIT, Radio<br />
Interface Technology). Die<br />
Der DECT NR+ Stack des SiP nRF9161 ermöglicht Massive-Mesh-<br />
Anwendungen, bei denen Zuverlässigkeit, sichere Verbindungen, große<br />
Reichweite und Skalierbarkeit im Vordergrund stehen<br />
RITs erfüllen alle technischen<br />
Leistungsanforderungen in<br />
drei Consumer- und Industrie-<br />
Anwendungen: zwei davon,<br />
URLLC (Ultra Reliable Low<br />
Latency Communication) für<br />
den städtischen Makrobereich<br />
und mMTC (Massive Machine<br />
Type Communication) für den<br />
städtischen Makrobereich,<br />
unterstützen hauptsächlich IoT-<br />
Anwendungen.<br />
Nicht-mobilfunkgestütztes<br />
5G Massive-IoT<br />
zeigt sich heute als DECT<br />
NR+ (NR+) und wurde als RIT<br />
(eigentlich ein Satz von RITs –<br />
SRIT) für URLLC und mMTC<br />
angenommen. Damit ist es die<br />
erste nicht-mobilfunkgestützte<br />
Technik, die als 5G-Standard<br />
freigegeben wurde. Die Spezifikation<br />
wurde erstmals im Juni<br />
2020 vom ETSI (Europäischen<br />
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5G/6G und IoT<br />
Der Mini-SiP nRF9131 ist eine leistungsstarke Lösung für DECT NR+ und bietet<br />
hohe Leistungsfähigkeit und Funktionalität<br />
Institut für Telekommunikationsnormen)<br />
veröffentlicht und ist<br />
nun auch in den IMT-2020-5G-<br />
Anforderungen anerkannt. NR+<br />
erfüllt die Anforderungen insbesondere<br />
für die Unterstützung<br />
von 1 Mio. Geräten pro Quadratkilometer.<br />
NR+ ist eine lizenzfreie Technik<br />
(wie ISM-Band-Funk, Bluetooth-LE<br />
und WiFi), wird aber<br />
als mobilfunkähnliche Funktechnik<br />
standardisiert und gepflegt.<br />
Dazu gehören eine physikalische<br />
Funkschicht (PHY) und Signalmodulations-/codierungsschemata,<br />
die jedem Mobilfunktechniker<br />
sofort vertraut sind.<br />
Für den Betrieb von NR+ ist<br />
keine Mobilfunkbasisstation<br />
erforderlich. Stattdessen bildet<br />
es ein privates Netz, das das<br />
globale, lizenzfreie 1,9-GHz-<br />
Band nutzt und keine Kosten für<br />
die Anmietung von Frequenzen<br />
erfordert. Dennoch ist NR+ eine<br />
hochmoderne 5G-Technik, die<br />
alle Vorteile des Mobilfunknetzes<br />
zu wesentlich geringeren<br />
Kosten verspricht. Dazu gehört<br />
die Fähigkeit, eine ausreichende<br />
Anzahl von Knoten zu erreichen,<br />
um große lokale Mesh-<br />
Netzwerke zu unterstützen, z.B.<br />
in Industrieanlagen, Lagerhäusern<br />
oder campusweiten Infrastrukturen,<br />
mit der legendären<br />
Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
des Mobilfunks.<br />
Die Technik verspricht hochzuverlässige<br />
Funkanbindung<br />
für völlig neue M2M-Anwendungen,<br />
bei denen ein Ausfall<br />
nicht in Frage kommt. Man<br />
denke an kritische Infrastrukturen<br />
in Gebäuden, Städten und<br />
Versorgungsnetzen. Die Zuverlässigkeit<br />
kann die kabelgebundener<br />
Installationen übertreffen,<br />
da die Technik selbstheilende<br />
Mesh-Netzwerktechniken nutzt,<br />
die einzelne Ausfallpunkte eliminieren.<br />
Und NR+ verspricht<br />
von Anfang an Latenzzeiten, die<br />
denen kabelgebundener Netze<br />
entsprechen.<br />
Private 5G-IoT-Funknetze<br />
sind durch das Auslaufen der<br />
alten 2G- und 3G-M2M-Netze<br />
im Kommen. Mit einem solchen<br />
Netz können intelligente<br />
Fabriken beispielsweise Roboter<br />
konfigurieren und KI-/ML-<br />
Anwendungen schnell, ohne<br />
Unterbrechung der Fertigungslinie<br />
oder der Lieferkette und<br />
ohne Kabel und Leitungen implementieren.<br />
Bislang ist der Ausbau dieser<br />
Netze jedoch wegen der hohen<br />
Kosten ins Stocken geraten. Der<br />
Aufbau und die Lizenzierung<br />
eines 5G-Netzes sind komplex,<br />
zeitaufwändig und teuer.<br />
Für kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) sind sie daher<br />
finanziell nicht tragbar. Und<br />
selbst für diejenigen, die es sich<br />
leisten können, unterstützen die<br />
bestehenden Techniken nicht<br />
die Dichte von 1 Mio. Knoten<br />
pro Quadratkilometer, was ihre<br />
Anwendung einschränkt.<br />
Jetzt aber bietet NR+ die ideale<br />
Technik, um ein privates Netz<br />
aufzubauen. Jedes Unternehmen,<br />
jede Organisation oder<br />
Gemeinde kann seine eigene<br />
Infrastruktur aufbauen und sie<br />
nach Belieben betreiben und<br />
optimieren, unabhängig von<br />
einem Netzbetreiber. Und das<br />
auf einer lizenzfreien und weltweit<br />
verfügbaren Frequenz, die<br />
speziell für diese Technik vorgesehen<br />
ist.<br />
Die Nachfrage nach NR+<br />
wird immer größer, daher müssen<br />
die Chiphersteller ebenso<br />
schnell reagieren, um End-to-<br />
End-Mobilfunk-IoT-Lösungen<br />
zu liefern, die NR+-Unterstützung<br />
für Massive-IoT-Implementierungen<br />
integrieren.<br />
Nordic Semiconductor ist das<br />
erste Unternehmen, das eine<br />
umfassende Massive-IoT-<br />
Lösung anbietet, die einfach,<br />
stabil und kosteneffizient für die<br />
Entwicklung, Fertigung und den<br />
Einsatz mobiler IoT-Geräte zur<br />
Verfügung steht. Die mobilfunkgestützte<br />
IoT-Lösung von Nordic<br />
mit Unterstützung für NR+<br />
umfasst zwei neue SiPs der Serie<br />
nRF91 (nR9161 & nRF9131)<br />
sowie Evaluierungs- und Entwicklungstools,<br />
Entwicklungs-<br />
Software und Cloud-Dienste.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Das Versprechen von NR+<br />
besteht darin, dass es einen bisher<br />
nicht verfügbaren Zugang<br />
zum Massive IoT für groß angelegte<br />
Anwendungen zu geringen<br />
Kosten bietet. Zwar gibt es<br />
heute weltweit 17 Mrd. vernetzte<br />
Geräte, doch laut Teppo Hemiä,<br />
CEO von Wirepas, einem Unternehmen<br />
für IoT-Software und<br />
Partner von Nordic, sind nur<br />
5% der Dinge, die vernetzt sein<br />
werden, auch vernetzt[7]. Wenn<br />
die restlichen 95% vernetzt sind,<br />
werden wir das wahre Versprechen<br />
des Massive IoT sehen.<br />
Wer schreibt:<br />
Martin Lesund ist Technical<br />
Marketing Manager für Cellular<br />
IoT bei Nordic Semiconductor<br />
und hält einen Master of Science<br />
in Elektrotechnik von der Norwegian<br />
University of Science<br />
& Technology. Vor seiner jetzigen<br />
Tätigkeit war er mehr als<br />
drei Jahre lang als Application<br />
Engineer im technischen Support<br />
von Nordic tätig und spezialisierte<br />
sich auf die nRF91-Serie,<br />
nRF Connect SDK und Cellular<br />
IoT. Lesund unterstützt nun<br />
Kunden, wenn diese ihre mobilfunkgestützten<br />
IoT-Lösungen für<br />
neue Anwendungen optimieren<br />
möchten.<br />
Referenzen<br />
[1] The Internet of Things: How<br />
the Next Evolution of the Internet<br />
Is Changing Everything.<br />
CISCO Systems, April 20<strong>11</strong><br />
[2] Internet Usage Statistics in<br />
<strong>2024</strong>. Forbes Home, März <strong>2024</strong><br />
[3] Number of IoT connected<br />
devices worldwide 2019-2023,<br />
with forecasts to 2030. Transforma<br />
Insights, Juli 2023<br />
[4] Number of IoT connected<br />
devices worldwide 2019-2023,<br />
with forecasts to 2030. Transforma<br />
Insights, Juli 2023<br />
[5] Number of IoT connected<br />
devices worldwide 2019-2023,<br />
with forecasts to 2030. Transforma<br />
Insights, Juli 2023<br />
[6] LPWAN market <strong>2024</strong>: Licensed<br />
technologies boost their<br />
share among global 1.3 billion<br />
connections as LoRa leads<br />
outside China. IoT Analytics,<br />
March <strong>2024</strong><br />
[7] Wireless Quarter. Nordic<br />
Semiconductor, Ausgabe 2,<br />
2022, S. 14. ◄<br />
20 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
UP TO <strong>11</strong>0 GHz<br />
High-Frequency<br />
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CONNECTORIZED AMPLIFIERS<br />
• Bandwidths from 50 kHz to 95 GHz<br />
• 2.92, 2.4, 1.85 & 1.0mm connector options<br />
• Gain up to 45 dB<br />
• NF as low as 1.7 dB<br />
• Power up to 1W<br />
VARIABLE GAIN AMPLIFIERS<br />
• Bandwidths from 18 to 54 GHz<br />
• Gain up to 50 dB<br />
• Calibrated 17 dB attenuation with analog or TTL control<br />
• PSAT up to +1W<br />
• Interactive GUI with telemetry<br />
DISTRIBUTORS<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 21
5G/6G und IoT<br />
Fixed Wireless Access<br />
Mit WiFi 7 und 5G zum Breitbandzugang<br />
an entlegenen Orten<br />
Mobilfunkbetreiber als auch für<br />
Endnutzer. Die Betreiber müssen<br />
kein Geld und keine Zeit aufwenden,<br />
um physische Kabel zu<br />
einzelnen Häusern zu verlegen<br />
und Anschlüsse herzustellen. Die<br />
Endnutzer brauchen nur ein CPE<br />
als Plug&Play-Gerät, um auf<br />
das Internet zuzugreifen, ohne<br />
Löcher für Kabelverbindungen<br />
in ihre Häuser bohren zu müssen.<br />
Mehr als 500 Betreiber in<br />
über 170 Ländern und Gebieten<br />
bieten FWA-Dienste an, die<br />
entweder LTE/4G oder 5G als<br />
Backhaul-Zugang nutzen.<br />
Bild 1: Beispiel eines FWA-Systems<br />
Autor:<br />
Xiang Li<br />
Industry Solution Marketing<br />
Engineer<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
Fixed Wireless Access (FWA)<br />
hat sich als überzeugende Alternative<br />
und robuste Lösung für<br />
die Bereitstellung von Breitband-Internet<br />
erwiesen. Mit<br />
den neuesten Fortschritten bei<br />
WiFi 7 und 5G kann der FWA<br />
das gleiche Maß an Nutzererfahrung<br />
bieten wie kabelgebundene<br />
Verbindungen. Doch einige Herausforderungen<br />
müssen dafür<br />
noch bewältigt werden. Darum<br />
geht es in diesem Artikel.<br />
Der häufigste<br />
FWA-Anwendungsfall<br />
Er besteht in der Verwendung<br />
von Mobilfunknetz-Komponenten,<br />
wie Basisstationen und<br />
Endkundengeräten, um eine<br />
Hochgeschwindigkeits-Internet-Verbindung<br />
herzustellen.<br />
Die Ausstattung zerfällt in zwei<br />
Teile:<br />
1. das Home Residential Gateway<br />
und die CPE, wobei das<br />
Residential Gateway das Haus<br />
mit WiFi versorgt, und<br />
2. eine Verbindung über Ethernet<br />
zur CPE, die die Backhaul-Mobilfunkverbindung<br />
übernimmt<br />
Dabei werden in der Regel Richtantennen<br />
sowohl an der Basisstation<br />
als auch am CPE verwendet,<br />
um das Signal zu optimieren und<br />
die Abdeckung zu maximieren.<br />
Eine andere Art von Systemen<br />
Immer beliebter wird aber de<br />
Kombination von WiFi-Fronthaul<br />
und Mobilfunk-Backhaul<br />
in einem einzigen Gehäuse. Die<br />
Integration von WiFi 7 und 5G in<br />
FWA-Systeme verbessert diese<br />
Möglichkeit erheblich und bringt<br />
beispiellose Verbesserungen bei<br />
Geschwindigkeit, Latenz und<br />
Netzwerkeffizienz. Benutzer<br />
können mühelos 5G-Mobilfunksignale<br />
empfangen und nahtlos<br />
WiFi-7-Konnektivität innerhalb<br />
eines CPE-Geräts erhalten. Dieser<br />
Prozess erfordert keine herkömmlichen<br />
Kupfer- oder Glasfaserkabel.<br />
Bild 1 zeigt ein Beispiel für eine<br />
FWA-Implementierung in einem<br />
Haushalt, bei der ein CPE-Gerät<br />
verwendet wird, um ein Mobilfunksignal<br />
in ein WiFi-Signal<br />
umzuwandeln.<br />
Das Potenzial von FWA<br />
Die Vorteile der FWA-Implementierung<br />
gelten sowohl für<br />
Smarte Geräte werden immer<br />
leistungsfähiger. Im Bereich<br />
des Internets der Dinge (IoT)<br />
nehmen die Anwendungsfälle<br />
sowohl für Verbraucher als auch<br />
für Unternehmen drastisch zu.<br />
Diese Entwicklungen steuern<br />
gemeinsam die Einführung von<br />
FWA mit 5G- und WiFi-7-Technologien<br />
an. Nur wenn 5G und<br />
WiFi 7 nahtlos zusammenarbeiten,<br />
kann die steigende Nachfrage<br />
nach Geschwindigkeit,<br />
Latenz, Kapazität und Zuverlässigkeit<br />
erfüllt werden.<br />
Bild 2 veranschaulicht das prognostizierte<br />
Wachstum der FWA-<br />
Anschlüsse von 2020 bis 2026.<br />
Herausforderungen<br />
von FWA mit 5G und WiFi 7<br />
Die Kombination aus Mobilfunk-<br />
und WiFi-Betrieb stellt die<br />
Entwicklung effektiver FWA-<br />
Geräte vor große Herausforderungen:<br />
Erstens gibt es eine grundlegende<br />
Diskrepanz zwischen<br />
den Durchsatzraten von WiFi<br />
und Mobilfunk. WiFi in der<br />
Wohnung könnte 160 MHz mit<br />
mehreren 2x2-Geräten verwenden,<br />
die fast 2 GBit/s erreichen,<br />
während der Mobilfunk je nach<br />
Konfiguration und MIMO-<br />
Level Geschwindigkeiten in<br />
den unteren 100 MBit/s erreichen<br />
würde. Ein anspruchs<br />
22 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Bild 2: Jährliches Wachstum von FWA-Anschlüssen<br />
volles Haus mit Virtual-Reality-Anwendungen,<br />
mehreren<br />
Videokonferenz-Streams und<br />
Online-Spielen wird direkte<br />
Durchsatzanforderungen haben,<br />
die die Mobilfunkverbindung<br />
überfordern könnten.<br />
Zweitens haben verschiedene<br />
Anwendungen im Haus unterschiedliche<br />
Anforderungen an<br />
die Servicequalität (Quality of<br />
Service, QoS), die ihren Erwartungen<br />
an die Nutzungsqualität<br />
(Quality of Experience, QoE)<br />
entsprechen. Die korrekte Zuordnung<br />
dieser Streams von WiFi<br />
zu und von Mobilfunk muss<br />
korrekt funktionieren, damit<br />
Hintergrund-Streams nicht gegenüber<br />
Echtzeit-Streams priorisiert<br />
werden, die klare Anforderungen<br />
an Latenz, Durchsatz<br />
und Jitter haben.<br />
Die letzte Herausforderung ist<br />
die Gewährleistung eines gleichmäßigen<br />
und zuverlässigen<br />
Durchsatzes. Seit 5G unterstützen<br />
Mobilfunknetze den Millimeterwellen-Frequenzbereich<br />
2<br />
(FR2). Signale bei diesen hohen<br />
Frequenzen haben begrenzte<br />
Übertragungsdistanzen und<br />
sind erheblichen Pfadverlusten<br />
ausgesetzt. Die Integration von<br />
FWA-Bauelementen in Mobilfunknetze<br />
führt zu einer zusätzlichen<br />
Komplexität bei der Überwachung<br />
des 5G-Empfangs. Die<br />
Betreiber müssen in der Lage<br />
sein, die Ressourcen dynamisch<br />
an die veränderte Nutzung anzupassen.<br />
Damit FWA eine konsistente<br />
Nutzererfahrung bietet<br />
und eine brauchbare Alternative<br />
zu kabelgebundenen Verbindungen<br />
darstellt, ist eine zuverlässige<br />
und konsistente Verbindung<br />
unerlässlich. Daher müssen<br />
FWA-Bauelemente zuverlässig<br />
eine stabile Verbindungsgeschwindigkeit<br />
von 50 bis 100<br />
Gbit/s bieten, um sowohl als<br />
effektiv als auch als marktfähig<br />
zu gelten.<br />
FWA-Systeme testen<br />
Die Branche hat die Einführung<br />
des WiFi-7-Standards und<br />
die damit verbundenen Möglichkeiten<br />
bereits erwartet. Für<br />
die FWA-Integration bringt<br />
WiFi 7 eine Reihe einzigartiger<br />
Testherausforderungen mit sich.<br />
Erstens bietet WiFi 7 mit 4K<br />
QAM und 320-MHz-Betrieb<br />
einen höheren Durchsatz. 4K<br />
QAM bietet eine 20-prozentige<br />
Leistungssteigerung gegenüber<br />
1K QAM, und 320 MHz bedeutet<br />
eine Verdoppelung der Leistung<br />
gegenüber der 160-MHz-<br />
Bandbreite von WiFi 6. Das<br />
bedeutet, dass die Entwickler<br />
von Bauelementen eine Vielzahl<br />
von Belastungstests durchführen<br />
müssen, um sicherzustellen, dass<br />
das FWA-System die oberen<br />
Grenzen des Datendurchsatzes<br />
ohne Leistungseinbußen bewältigen<br />
kann. FWA muss auch bei<br />
starkem Netzwerkverkehr und<br />
komplexen Diensttypen gut<br />
funktionieren.<br />
Schritt 1:<br />
Überprüfen der <strong>HF</strong>-Leistung<br />
Wie im vorigen Abschnitt<br />
erwähnt, wurden sowohl bei<br />
den 5G- als auch bei den WiFi-<br />
7-Standards neue Bänder<br />
und Kanäle hinzugefügt, um<br />
zusätzliche Daten mit höherer<br />
Geschwindigkeit zu übertragen.<br />
Der erste Schritt besteht daher<br />
Bild 3: Überprüfung der WiFi-<strong>HF</strong>-Leistung<br />
darin, das <strong>HF</strong>-Design zu überarbeiten<br />
und zu überprüfen, ob<br />
seine Leistung allen Standards<br />
entspricht. Sobald die Entwickler<br />
ihr Design fertiggestellt haben,<br />
müssen sie einen <strong>HF</strong>-Verifizierungstest<br />
für alle 5G- und WiFi-<br />
7-Standards durchführen.<br />
Im Idealfall sollte der Testaufbau<br />
so einfach sein wie der<br />
Anschluss des Designs an ein<br />
Messgerät. Das Messgerät fungiert<br />
als Zugangspunkt und das<br />
entworfene Gerät als Client<br />
oder umgekehrt. Ein Beispiel<br />
ist in Bild 3 dargestellt. Nehmen<br />
wir an, dass das Szenario<br />
einen Wi-Fi 7 <strong>HF</strong>-Test bei 6 GHz<br />
unter Verwendung der 160-MHz-<br />
Bandbreite vorsieht. Die belegte<br />
Bandbreite, die auf der rechten<br />
Seite von Bild 3 dargestellt ist,<br />
sollte etwa 160 MHz betragen.<br />
Anhand der Zusammenfassung<br />
der Messungen auf der linken<br />
Seite können wir sehen, dass<br />
die gemessene belegte Bandbreite<br />
bei 156,62 MHz liegt. Das<br />
bedeutet, dass dieses Design die<br />
Bandbreitenanforderung bei 6<br />
GHz mit 160 MHz erfüllt. Entwickler<br />
können verschiedene<br />
Band- und Bandbreitenkombinationen<br />
ausprobieren, um ihre Designs<br />
zu überprüfen. Die Rückwärtskompatibilität<br />
mit WiFi-6-<br />
und -5-Geräten ist obligatorisch<br />
und sollte validiert werden.<br />
Bei <strong>HF</strong>-Tests sollten die Entwickler<br />
auch andere Werte,<br />
wie Spektrum-Emissionsmaske<br />
(SEM), MIMO spektrale Flachheit,<br />
Datendurchsatz, Leistung<br />
vs. Zeit, Fehler vs. Bereich<br />
und Fehler vs. Leistung, testen.<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 23
5G/6G und IoT<br />
Bild 4: Testergebnis des funktionalen Lasttests für FWA<br />
<strong>HF</strong> muss auf Übereinstimmung<br />
mit dem 802.<strong>11</strong>-<strong>HF</strong>-Teil der<br />
Spezifikation validiert werden.<br />
Diese Werte helfen den Entwicklern<br />
nicht nur bei der Einhaltung<br />
aller Normen, sondern liefern<br />
auch weitere Erkenntnisse über<br />
die Produkte.<br />
Schritt 2:<br />
Umfassende Funktionstests<br />
Sowohl 5G als auch WiFi 7 versprechen<br />
hohe Fähigkeiten, die<br />
über die ihrer Vorgänger hinausgehen.<br />
Um solche Produkte zu<br />
testen, müssen die Entwickler in<br />
der Lage sein, tausende Geräte<br />
gleichzeitig zu simulieren, um<br />
festzustellen, ob das FWA-System<br />
wirklich in der Lage ist, den<br />
zu erwartenden Datenverkehr<br />
und die komplexeren realen Szenarien<br />
zu bewältigen.<br />
Darüber hinaus nutzt FWA häufig<br />
das Mobilfunknetz als Backhaul,<br />
und die Interaktion zwischen<br />
4G/5G-Mobilfunk und<br />
Backhaul ist sehr komplex. In<br />
der Regel ist die Leistungsfähigkeit<br />
eines 4G/5G-Backhauls<br />
geringer als die der WiFi-Verbindung,<br />
was zu einem Engpass<br />
im Netzwerk führen kann. Entwickler<br />
müssen diesen Faktor in<br />
ihrem Design-Prozess berücksichtigen,<br />
um sicherzustellen,<br />
dass das Netzwerk den Datenverkehr<br />
ohne nennenswerte Verzögerungen<br />
oder Verluste effizient<br />
verwalten kann. Auch in der<br />
Test- und Prüfphase müssen sie<br />
dies berücksichtigen.<br />
Schritt 3: Fehlersuche in Designs<br />
mit Protokollanalyse<br />
Angenommen, alle Tests wurden<br />
im Rahmen der beiden vorangegangenen<br />
Schritte durchgeführt.<br />
Dennoch ist es möglich, dass<br />
Leistungsprobleme zwischen<br />
den Geräten und dem Netzwerk<br />
auftreten. Entwickler benötigen<br />
Transparenz in der Protokollund<br />
Bitübertragungsschicht, um<br />
Design-Probleme zu beheben.<br />
Nehmen wir den Fall, dass der<br />
WiFi-Uplink-Durchsatz (UL)<br />
die Kapazität übersteigt, die der<br />
Mobilfunk-Backhaul bewältigen<br />
kann. In solchen Fällen muss<br />
unbedingt geprüft werden, wie<br />
das System den Datenverkehr<br />
priorisiert und verwaltet. Möglicherweise<br />
sind Mechanismen<br />
zur Drosselung des WiFi-Durchsatzes<br />
erforderlich, um die Backhaul-Kapazität<br />
zu decken, oder<br />
es müssen intelligente Traffic-<br />
Management-Strategien implementiert<br />
werden, um sicherzustellen,<br />
dass wichtige Daten priorisiert<br />
werden.<br />
Darüber hinaus können sich<br />
die inhärenten Merkmale der<br />
5G-Verbindung, z.B. eine potenziell<br />
längere Latenz, auf die<br />
Gesamtqualität für die Anwender<br />
auswirken. Die Durchführung<br />
einer detaillierten QoE-Analyse<br />
für verschiedene Datenströme<br />
ist unerlässlich. Entwickler können<br />
Over-the-Air-Kommunikationsanalysen,<br />
Echtzeit-Protokolldecodierung<br />
und Analysen<br />
der Bitübertragungsschicht<br />
durchführen. Sie helfen dabei,<br />
das Design zu optimieren und<br />
negative Auswirkungen auf die<br />
Nutzererfahrung abzumildern.<br />
Insgesamt müssen FWA-Teststrategien<br />
weiterentwickelt<br />
werden, um diese dynamischen<br />
Wechselwirkungen zwischen<br />
den WiFi-7-Funktionen und den<br />
Beschränkungen von 4G/5G-<br />
Backhaul zu berücksichtigen und<br />
eine robuste, effiziente Service-<br />
Bereitstellung zu gewährleisten.<br />
Fazit<br />
Da alle wesentlichen Schritte<br />
zur Integration von WiFi 7 und<br />
5G in ein FWA-System erforscht<br />
wurden, ist das Potenzial einer<br />
Revolutionierung des Breitbandzugangs<br />
leicht zu erkennen,<br />
insbesondere dort, wo die herkömmliche<br />
Infrastruktur nicht<br />
ausreicht. Diese Integration<br />
bringt jedoch erhebliche Herausforderungen<br />
mit sich, darunter<br />
die Sicherstellung einer ausreichenden<br />
Backhaul-Kapazität<br />
und die Verwaltung der Variabilität<br />
von 5G-Netzwerken. Diese<br />
Hindernisse erfordern kontinuierliche<br />
Innovationen, Tests und<br />
Prüfungen, um eine zuverlässige<br />
und effiziente Service-Bereitstellung<br />
zu gewährleisten.<br />
Der Autor<br />
Xiang Li ist ein erfahrener Ingenieur<br />
für Wireless-Netzwerke<br />
und hat einen Master-Abschluss<br />
in Elektrotechnik. Derzeit arbeitet<br />
Xiang Li als Industry Solution<br />
Marketing Engineer bei Keysight<br />
Technologies. ◄<br />
24 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
RF-Lambda Europe GmbH ● +49 69 153 29 39 40 ● sales@rflambda.eu
5G/6G und IoT<br />
IoT-Knoten schützen – aber wie?<br />
Physical Protection<br />
Logical Protection<br />
Secure Key and<br />
Data Storage<br />
Zehn Milliarden IoT-Knoten<br />
sind heute miteinander verbunden,<br />
zehnmal mehr als noch vor<br />
einem Jahrzehnt, und der Trend<br />
hält unvermindert an. Mit diesem<br />
Wachstum wachsen auch<br />
die Möglichkeiten für Angreifer.<br />
Die geschätzten jährlichen<br />
Kosten von Cyberangriffen reichen<br />
von mehreren zehn Milliarden<br />
Dollar bis zu über einer<br />
Billion, und auch sie steigen<br />
weiter. Daher sind Sicherheitsüberlegungen<br />
jetzt unerlässlich<br />
für die erfolgreiche Skalierung<br />
des IoT.<br />
Quelle:<br />
„Technical Approaches to<br />
Defend and Protect IoT<br />
Nodes“<br />
Stephane Di Vito<br />
Distinguished Engineer,<br />
Robert Muchsel<br />
Fellow,<br />
Don Loomis<br />
Former Vice President,<br />
Analog Devices, Inc.<br />
www.analog.com<br />
übersetzt von FS<br />
Command Interface<br />
Authentication Encryption User Data Storage Management<br />
Secure<br />
Crypto Engines<br />
IoT-Sicherheit beginnt<br />
mit der Sicherheit seiner Knoten<br />
Kein Unternehmen möchte durch<br />
Einbruch und Diebstahl von<br />
Kundendaten auffallen. Daher<br />
unterliegen die angeschlossenen<br />
Geräte auch staatlichen<br />
Vorschriften, wie den FDA-Vorschriften<br />
für medizinische Geräte<br />
und dem europäischen Cyber<br />
Resilience Act, den U.S./EU-<br />
Cybersicherheitsanforderungen<br />
für kritische Infrastrukturen der<br />
Industrie 4.0 und mehreren neuentstehenden<br />
Normen für die<br />
Automobilbranche. Diese Anforderungen<br />
verlangen ein hohes<br />
Maß an Sicherheit, ohne jedoch<br />
ausdrücklich die Verwendung<br />
von hardware-basierter Sicherheit<br />
vorzuschreiben.<br />
Bei den IoT-Knoten handelt es<br />
sich jedoch häufig um großvolumige,<br />
kostenoptimierte Geräte,<br />
die Herausforderungen bei der<br />
Abwägung von Sicherheit und<br />
Kosten heraufbeschwören. Wie<br />
können wir also einen kosteneffizienten<br />
und dennoch sicheren<br />
IoT-Knoten entwickeln?<br />
„Sicheres Element“<br />
als Hardware-Basis<br />
Robust True<br />
Random Numbers<br />
Die Schaffung eines sicheren<br />
IoT-Knotens beginnt mit einer<br />
Vertrauensbasis (auch als<br />
„sicheres Element“ bezeichnet),<br />
einem kleinen, kostengünstigen<br />
integrierter Schaltkreis (IC), der<br />
dem Knoten sicherheitsbezogene<br />
Dienste bietet. Beispiele<br />
für diese Funktionen sind Datenverschlüsselung<br />
zur Wahrung<br />
der Vertraulichkeit und digitale<br />
Signaturen zur Gewährleistung<br />
der Authentizität und Integrität<br />
von Informationen. Die Aufgabe<br />
dieses „Schirms des Vertrauens“<br />
(Roof of Trust) ist es, sicherzustellen,<br />
dass die geheimen<br />
Schlüssel, die für die Datenverschlüsselung<br />
oder digitale<br />
Signaturen verwendet werden,<br />
vor Offenlegung geschützt sind.<br />
Die Aufmachergrafik skizziert<br />
dieses Roof-of-Trust-Konzept<br />
mit den zwei Ebenen „Physischer<br />
Schutz“ mit Sichere<br />
Schlüssel- und Datenspeicherung,<br />
Krypto-Engines und<br />
Robuste echte Zufallszahlen<br />
und der Befehlsschnittstelle<br />
„Logischer Schutz“ mit Authentifizierung,<br />
Verschlüsselung,<br />
Benutzerdaten und Speicherverwaltung.<br />
Das Root-of-Trust-<br />
Konzept gewährleistet Authentizität<br />
und Integrität für sicherheitsbezogene<br />
Dienste.<br />
Die größte Herausforderung für<br />
die Root-of-Trust-Sicherheits-<br />
ICs ist der Widerstand gegen<br />
physische Angriffe, wie z.B.<br />
direktes Sondieren und sogenannte<br />
Seitenkanalangriffe.<br />
Physikalisch<br />
nicht aufklärbare Funktion<br />
Da beim direkten Sondieren<br />
versucht wird, das Innere von<br />
Mikroschaltungen zu beobachten,<br />
ist dies leider nicht möglich<br />
bei Speichertechnologien, die<br />
typischerweise in Allzweck-<br />
Mikrocontrollern verwendet<br />
werden (d h. EEPROM oder<br />
Flash) und nicht sicher sind. Ein<br />
Angreifer kann direkt die Speicherinhalte<br />
mit relativ geringem<br />
Aufwand mittels Rasterelektronenmikroskopie<br />
(SEM) auslesen.<br />
Die Halbleiterindustrie hat<br />
die Technologie der physisch<br />
nicht verschlüsselbaren Funktion<br />
(PUF) entwickelt, um dieses<br />
Risiko zu vermindern. Die PUF<br />
wird zur Ableitung eines eindeutigen<br />
Schlüssels aus den intrinsischen<br />
physikalischen Eigenschaften<br />
des Chips verwendet.<br />
Diese Eigenschaften sind viel<br />
schwieriger direkt zu untersuchen,<br />
sodass es unpraktisch<br />
ist, den resultierenden Schlüssel<br />
durch direkte Untersuchung<br />
herauszufinden. In einigen Fällen<br />
verschlüsselt der von der PUF<br />
abgeleitete Schlüssel den Rest<br />
des internen Speichers der Root<br />
of Trust und schützt somit alle<br />
anderen Schlüssel und Berechtigungsnachweise,<br />
die auf dem<br />
Gerät gespeichert sind.<br />
Physikalisch nicht zuordenbare<br />
Funktionen schützen Schlüssel<br />
im Ruhezustand<br />
Jeder IC ist physikalisch in<br />
unvorhersehbarer Weise unterschiedlich<br />
als unvermeidlicher<br />
Nebeneffekt der Herstellung. Er<br />
ist absolut einzigartig für jedes<br />
Gerät, über die Zeit stabil und<br />
sehr, sehr schwer zu beobachten<br />
(Bild 1). Das ist die Basis<br />
für einen wirklich einzigartigen<br />
Schlüssel. Die PUF-Technologie<br />
mindert das Risiko des direkten<br />
Abtastens von Mikroschaltkreisen.<br />
Seitenkanalangriffe sind<br />
noch billiger und weniger aufdringlich.<br />
Sie machen sich die<br />
Tatsache zunutze, dass elektronische<br />
Schaltkreise dazu neigen,<br />
eine Signatur der Daten, die sie<br />
manipulieren, durchzulassen,<br />
zum Beispiel über die Stromversorgung,<br />
Funkfrequenz oder<br />
Wärmeabstrahlung. Die subtile<br />
Korrelation zwischen den<br />
gemessenen Signalen und den<br />
verarbeiteten Daten kann dazu<br />
führen, dass nach einer mäßig<br />
komplexen statistischen Analyse<br />
der Wert eines geheimen<br />
Schlüssels erraten wird, wenn<br />
die Schaltung diesen Schlüssel<br />
z.B. zur Entschlüsselung von<br />
Daten verwendet. Ein Root of<br />
Trust ist explizit darauf ausgelegt,<br />
ein solches Datenleck durch<br />
verschiedene Gegenmaßnahmen<br />
zu verhindern.<br />
Anwendungsbeispiel<br />
mit einem Sicherheits-IC<br />
Die Vorteile einer hardwarebasierten<br />
Root of Trust werden<br />
26 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Physically Unclonable Functions Protect Keys at Rest<br />
Every IC Is Physically Different in Unpredictable Minute Ways<br />
as an Unavoidable Side Effect of Manufacturing<br />
Absolutely Unique for Each Device<br />
Stable Over Time<br />
Very, Very Hard to Observe<br />
bei der Art von sicheren Anwendungen,<br />
die in Bild 2 dargestellt<br />
sind, deutlich. Das verwendete<br />
Protokoll ist ein einfaches Challenge/Response-Authentifizierungsprotokoll:<br />
1. Das Messgerät fordert eine<br />
Abfrage von der Pumpe an,<br />
um einen Befehl zu senden.<br />
2. Die Pumpe fordert den Anforderer<br />
mit einer Zufallszahl R<br />
heraus.<br />
3. Der Zähler verwendet seinen<br />
privaten Schlüssel zum Signieren<br />
des Befehls, der Zufallszahl<br />
R und eine feste Füllung.<br />
Dieser Vorgang wird auf die<br />
Vertrauensbasis des Zählers<br />
verschoben.<br />
4. Die Pumpe prüft, ob die<br />
Signatur korrekt ist und ob<br />
die Zufallszahl dieselbe Zahl<br />
ist, die sie zuvor gesendet hat,<br />
um das triviale erneute Senden<br />
eines gültigen Befehls zu vermeiden.<br />
Dieser Vorgang wird<br />
auf die Vertrauensbasis IC der<br />
Pumpe verschoben.<br />
Zusätzlich zu der Tatsache,<br />
dass jeder neue Versuch, einen<br />
Befehl zu senden, eine neue<br />
Zufallszahl erfordert, beruht die<br />
Sicherheit dieses Protokolls auf<br />
der Geheimhaltung des privaten<br />
Schlüssels, der zur Autorisierung<br />
von Befehlen verwendet wird,<br />
und der Integrität des öffentlichen<br />
Schlüssels zur Überprüfung<br />
der Berechtigungen. Würden<br />
diese Schlüssel in gewöhnlichen<br />
Mikrocontrollern gespeichert,<br />
Truly Unique Key<br />
Bild 1: Die PUF-Technologie mindert das Risiko des direkten Abtastens<br />
von Mikroschaltkreisen<br />
könnten sie extrahiert oder manipuliert<br />
werden, und es könnten<br />
gefälschte Zähler oder Pumpen<br />
hergestellt werden, was die<br />
Sicherheit der Patienten gefährden<br />
könnte. Root-of-Trust-ICs<br />
machen es in diesem Fall viel<br />
schwieriger, Messgeräte oder<br />
Pumpen oder das Kommunikationsprotokoll<br />
zu manipulieren.<br />
Vorteile<br />
von dedizierten Sicherheits-ICs<br />
Insgesamt führt ein solides<br />
Geräte-Design dazu, dass die<br />
Kosten eines Gerätebruchs viel<br />
höher sind als der potenzielle<br />
Gewinn für den Angreifer. Die<br />
Vorteile einer Architektur, die<br />
Request<br />
Command M<br />
Private Key<br />
Meter<br />
sich auf einen dedizierten Sicherheits-IC<br />
stützt, sind zahlreich:<br />
• IoT-Sicherheit ist ein endloser<br />
Kampf. Die Angriffstechniken<br />
werden immer besser, aber<br />
gleichzeitig verbessern die<br />
Anbieter von Sicherheits-ICs<br />
ihre Gegenmaßnahmen ständig,<br />
sodass die Sicherheits-ICs<br />
extrem kostspielig für Angriffe<br />
bleiben. Die Sicherheit eines<br />
angeschlossenenGerätes kann<br />
durch Aufrüstung des Sicherheits-ICs<br />
mit geringen Auswirkungen<br />
auf das gesamte<br />
Geräte-Design und die Kosten<br />
erhöht werden.<br />
• Die Konzentration der kritischen<br />
Funktionen in einer<br />
starken, manipulationssicheren<br />
physischen Umgebung, die<br />
vom Anwendungsprozessor<br />
getrennt ist, ermöglicht einen<br />
einfacheren Nachweis der<br />
Sicherheit bei der Bewertung<br />
der Einhaltung von Vorschriften.<br />
Die Isolierung macht es<br />
außerdem auch schwieriger,<br />
Schwachstellen im Anwendungsprozessor<br />
des Geräts<br />
auszunutzen, die sehr schwer<br />
zu erkennen und vollständig<br />
zu beseitigen sind.<br />
• Die Gewährleistung der Sicherheit<br />
eines IoT-Knotens während<br />
seines gesamten Lebenszyklus<br />
ist einfacher, wenn der<br />
Sicherheits-IC frühzeitig vom<br />
Hersteller des Sicherheits-ICs<br />
Sign (M + R)<br />
in Betrieb genommen wird.<br />
Dieser Ansatz macht es überflüssig,<br />
kritische Informationen<br />
mit Vertragsherstellern zu<br />
teilen, und ein sicherer Personalisierungsfluss<br />
und sichere<br />
OTA-Updates werden möglich.<br />
Auch das Überbauen und Klonen<br />
wird deutlich erschwert.<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 27<br />
Signed<br />
Packet<br />
Pump<br />
Fazit<br />
Ein typisches vernetztes System<br />
besteht aus vielen Komponenten,<br />
und die Sicherheit muss von<br />
Anfang an konzipiert werden.<br />
Die Sicherung von IoT-Knoten<br />
ist zwar nicht der einzige Schritt,<br />
aber ein notwendiger.<br />
Über die Autoren:<br />
Stéphane Di Vito ist Cybersicherheitsarchitekt<br />
in der Digital<br />
Business Unit von Analog<br />
Devices und leitet die Definition<br />
von hardware-basierten eingebetteten<br />
Sicherheitslösungen für<br />
das Unternehmen.<br />
Robert Muchsel ist Fellow und<br />
arbeitete zuletzt an der Systemarchitektur<br />
für ADIs neue eingebettete<br />
maschinelle Lernbeschleuniger<br />
in seinem Büro in<br />
Dallas, Texas.<br />
Don Loomis verfügt über mehr<br />
als 25 Jahre Erfahrung in der<br />
Halbleiterbranche und ist ein<br />
technischer Experte für Systemund<br />
Software-Design. ◄<br />
Sensor<br />
Process<br />
Request<br />
Random<br />
Number R<br />
Verify (M + R)<br />
Result?<br />
Bild 2: Die Authentifizierung einer Insulinpumpe ist ein vereinfachtes Beispiel für eine Vertrauensbasis<br />
Public Key<br />
OK<br />
Deny
5G/6G und IoT<br />
Was versteht man unter LTE Cat.1bis?<br />
Wofür wird LTE Cat.1bis<br />
verwendet?<br />
tekmodul GmbH<br />
www.tekmodul.de<br />
LTE Cat.1bis ist eine Variante<br />
von LTE, die speziell zur Unterstützung<br />
von IoT-Anwendungen<br />
entwickelt wurde. Das im Rahmen<br />
von 3GPP Release 13 eingeführte<br />
Cat.1bis nutzt bestehende<br />
LTE-Netze. Im Gegensatz zu<br />
LTE Cat.1, das IoT-Geräte mit<br />
zwei Antennen erfordert, wurde<br />
LTE Cat.1bis für den Betrieb mit<br />
einer einzigen Antenne konzipiert.<br />
Dadurch sind Geräte mit<br />
LTE Cat.1bis kompakter und<br />
einfacher zu konstruieren als<br />
solche mit LTE Cat.1.<br />
Der Name „bis“ ist kein Akronym,<br />
sondern ein lateinisches<br />
Wort, das so viel wie „zweites<br />
Mal“ bedeutet und die überarbeitete<br />
Version von LTE Cat.1<br />
zu LTE Cat.1bis widerspiegelt.<br />
Ein wichtiger Vorteil ist, dass<br />
Cat.1bis die gleiche Datenrate,<br />
Latenz, Roaming-Fähigkeit und<br />
Robustheit wie LTE Cat.1 bieten<br />
kann, obwohl es nur eine<br />
einzige Antenne hat. Darüber<br />
hinaus nutzt Cat.1bis die gleiche<br />
Infrastruktur und die gleichen<br />
Standards wie LTE Cat.1,<br />
sodass es nicht notwendig ist,<br />
Entwicklungsansätze zu überdenken<br />
oder eine völlig neue<br />
Technologie einzuführen.<br />
Wie LTE Cat.1 bietet Cat.1bis<br />
Datenraten von 10 Mbit/s im<br />
Downlink und 5 Mbit/s im<br />
Uplink, eine Bandbreite von 20<br />
MHz und eine Latenzzeit von<br />
weniger als 100 ms. Diese Leistungskriterien<br />
heben Cat.1bis<br />
von anderen LTE-Varianten ab,<br />
die Einzelantennen-Designs<br />
unterstützen, darunter LTE Cat.0,<br />
LTE Cat.M1 und LTE Cat.NB1<br />
(NB-IoT), die einen Durchsatz<br />
von unter 1 Mbps bieten. LTE<br />
Cat.1bis bietet daher einen<br />
attraktiven Leistungs-Sweetspot<br />
für IoT-Anwendungen, die eine<br />
höhere Leistung als die niedrigeren<br />
LTE-Varianten benötigen<br />
und gleichzeitig Vorteile beim<br />
Formfaktor erzielen wollen.<br />
Allerdings kann die Cat.1bis-<br />
Hardware teurer sein als LTE-<br />
M- und NB-IoT-Geräte, sodass<br />
sie vor allem für Anwendungsfälle<br />
geeignet ist, bei denen die<br />
höhere Datenrate die niedrigeren<br />
Kosten von LTE-M und NB-IoT<br />
aufwiegt.<br />
Typische Cat.1bis-Anwendungen<br />
sind massive IoT-<br />
Einsätze wie Asset Tracking,<br />
Logistik, Transport, Telematik,<br />
Sensornetzwerke, Smart Cities,<br />
Smart Meter und Mikromobilitätsanwendungen.<br />
Diese Anwendungsfälle<br />
mit relativ geringem<br />
Stromverbrauch und geringer<br />
Bandbreite haben einen höheren<br />
Geschwindigkeitsbedarf als die<br />
einfachsten Anwendungen und<br />
können die Vorteile von Cat.1bis<br />
nutzen, um den Stromverbrauch<br />
zu senken und gleichzeitig die<br />
Formfaktoren zu minimieren und<br />
die Einfachheit einer einzigen<br />
Antenne zu nutzen.<br />
Mit der zunehmenden Verbreitung<br />
von IoT-Geräten wird<br />
erwartet, dass die Preise für<br />
Cat.1bis-Modems sinken und<br />
sich den Kosten für LTE-Mund<br />
NB-IoT-Modems annähern,<br />
wodurch das allgemeine<br />
Wertversprechen noch weiter<br />
gestärkt wird. Darüber hinaus<br />
wird die Technologie weiterentwickelt.<br />
Funktionen, wie der<br />
Energiesparmodus (PSM) und<br />
der erweiterte diskontinuierliche<br />
Empfang (eDRX) können<br />
auch in Cat 1bis-Geräten genutzt<br />
werden, wodurch der Stromverbrauch<br />
minimiert und die aktive<br />
Lebensdauer der Geräte maximiert<br />
wird.<br />
Zusammenfassend lässt sich<br />
sagen, dass LTE Cat.1bis eine<br />
Weiterentwicklung von LTE<br />
Cat.1 darstellt, die keine zwei<br />
Antennen benötigt, aber eine<br />
vergleichbare Leistung bietet,<br />
wobei der geringere Stromverbrauch<br />
und die Kompaktheit als<br />
zusätzliche Vorteile gelten. ◄<br />
28 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
PROPRIETARY TECHNOLOGIES<br />
LTCC Filter<br />
Innovations<br />
The Industry’s Widest Selection<br />
Ultra-High Rejection<br />
LEARN MORE<br />
• Rejection floor down to 100+ dB<br />
• Excellent selectivity<br />
• Built-in shielding<br />
• 1812 package style<br />
• Patent pending<br />
mmWave Passbands<br />
• Passbands to 50+ GHz<br />
• The industry’s widest selection of LTCC<br />
filters optimized for 5G FR2 bands<br />
• Growing selection of models for<br />
Ku- and Ka-band Satcom downlink<br />
• 1812 & 1008 package styles<br />
Substrate Integrated Waveguide<br />
• First commercially available<br />
SIW LTCC filter in the industry<br />
• Narrow bandwidth (~5%)<br />
and good selectivity<br />
• Internally shielded to prevent detuning<br />
• 1210 package style<br />
Integrated Balun-Bandpass Filters<br />
• Combine balun transformer and<br />
bandpass filter in a single device<br />
• Saves space and simplifies board layouts<br />
in ADCs, DACs and other circuits<br />
• 1210, 1008 & 0805 package styles<br />
DISTRIBUTORS
5G/6G und IoT<br />
White-Rabbit-Technology zur Verbesserung<br />
der 5G-Fähigkeiten für mobile Backbones<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Es gibt mehrere Protokolle<br />
(hauptsächlich NTP und PTP),<br />
um die Synchronisierung eines<br />
Mobilfunknetzes durchzuführen,<br />
aber alle sind für den Betrieb<br />
über Datennetze ausgelegt und<br />
ihre Genauigkeit wird durch die<br />
Belastung des Netzes und die<br />
Anzahl der Hops in der Topologie<br />
beeinflusst. Sie sind im<br />
Durchschnitt gute Lösungen<br />
für die Zeitübertragung, aber<br />
im schlimmsten Fall kann die<br />
pünktliche Zustellung nicht<br />
garantiert werden.<br />
Zeit ist ein Konzept erster Ordnung<br />
und kann nicht einfach<br />
gepatcht werden, und ihre Verschlechterung<br />
ist in späteren<br />
Bereitstellungsphasen sehr<br />
schwer zu erkennen und zu<br />
messen.<br />
Mobilfunknetze müssen so konzipiert<br />
werden, dass diese Probleme<br />
von Anfang an berücksichtigt<br />
werden.<br />
Aus diesem Grund ermöglicht<br />
der Einsatz eines dedizierten<br />
Synchronisationsnetzwerks<br />
die vollständige Kontrolle über<br />
die Zeit und die Verteilung im<br />
gesamten Netzwerk und garantiert<br />
so den ordnungsgemäßen<br />
Betrieb des Systems und der<br />
darauf angebotenen Dienste.<br />
Es kann auch ein Schlüsselelement<br />
des Sichtbarkeitsnetzwerks<br />
sein, um die Netzwerkdienstqualität<br />
(QoS) während des Betriebs<br />
zu überprüfen.<br />
SAFRAN hat das Konzept eines<br />
Ferntelekommunikations-Backbones<br />
entwickelt (Abbildung),<br />
das auf der nächsten Generation<br />
des Zeitübertragungsprotokolls<br />
IEEE 1588-2019 und konkret<br />
auf dem High-Accuracy-Profil<br />
(allgemein bekannt als White-<br />
Rabbit-Protokoll) basiert.<br />
Diese neue Version des Protokolls<br />
enthält eine Erweiterung<br />
für die Nutzung von WAN,<br />
Cybersicherheitsmechanismen<br />
und das HA-Profil zur Verteilung<br />
von Zeit und Frequenz mit einer<br />
deterministischen Leistung von<br />
besser als 1 ns und sehr geringem<br />
Jitter. ◄<br />
Stromsparendes SiP für zellulare IoT-Anwendungen:<br />
Rutronik führt ab sofort das<br />
nRF9151 von Nordic Semiconductor:<br />
ein energieeffizientes<br />
System-in-Package (SiP) mit<br />
integriertem LTE-M, NB-IoT,<br />
GNSS und DECT NR+ Funkmodem.<br />
Als derzeit kleinstes<br />
und stromsparendstes Bauteil<br />
dieser Art setzt das nRF9151<br />
einen neuen Standard für hochintegrierte<br />
und kompakte SiP-<br />
Lösungen.<br />
Ebenfalls verfügbar ist das<br />
nRF9151 DK, ein eigens dafür<br />
entwickeltes, kostengünstiges<br />
sowie vorzertifiziertes Single-<br />
Board-Development-Kit für<br />
erste Evaluierungs- und Entwicklungszwecke.<br />
Das nRF9151 eignet sich als<br />
vollständig integriertes, vorzertifiziertes<br />
SiP mit einer Anwendungs-MCU<br />
für die Entwicklung<br />
umfangreicher Anwendungen<br />
oder die Verwendung<br />
als eigenständiges Mobilfunkmodem.<br />
Dies vereinfacht die<br />
Entwicklung und den Einsatz<br />
skalierbarer Produkte in zahlreichen<br />
IoT-Märkten, darunter<br />
Industrieautomation, Asset Tracking,<br />
Smart City, Smart Metering<br />
und Smart Agriculture.<br />
Erhältlich sind das nRF9151<br />
sowie weitere Komponenten<br />
von Nordic Semiconductor<br />
unter www.rutronik24.com.<br />
Das nRF9151 stellt einen<br />
bedeutenden Fortschritt in der<br />
zellularen IoT-Technologie<br />
dar und bietet eine kostengünstige<br />
und weltweit zugängliche<br />
Lösung. Die umfassende und<br />
kompakte Lösung umfasst<br />
Hardware mit einem programmierbaren<br />
Anwendungsprozessor,<br />
Software, Cloud-Services,<br />
Entwicklungs-Tools und einen<br />
erstklassigen Support.<br />
Seine bislang einzigartige<br />
Leistung und Vielseitigkeit<br />
erreicht das nRF9151 durch<br />
die Verwendung von stromsparender<br />
LTE-Technologie,<br />
fortschrittlicher Verarbeitungsfunktionen<br />
und robusten<br />
Sicherheitsfunktionen. Unterstützt<br />
werden 3GPP Release<br />
14 LTE-M/NB-IoT und DECT<br />
NR+.<br />
Wichtigste Benefits:<br />
• vollständig integriertes SiP<br />
mit 64 MHz Arm Cortex-M33<br />
und Multimode-LTE-M/NB-<br />
IoT-Modem mit DECT NR+<br />
Unterstützung und GNSS<br />
700...2200-MHz-LTE-Band-<br />
Unterstützung<br />
• Leistungsklasse 5: 20 dBm<br />
• Leistungsklasse 3: 23 dBm<br />
• Unterstützung des 1,9-GHz-<br />
NR+ Bands<br />
• zertifiziert für den weltweiten<br />
Betrieb<br />
• dedizierter, programmierbarer<br />
Anwendungsprozessor<br />
und Speicher<br />
• 1 MB Flash-Speicher und<br />
256 KB RAM<br />
• Arm-TrustZone und Arm-<br />
CryptoCell 310<br />
Anwendungsbeispiele: Asset<br />
Tracking, Smart Metering,<br />
Smart City, Smart Agriculture,<br />
Predictive Maintenance,<br />
tragbare medizinische Geräte,<br />
Industrie 4.0<br />
Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com<br />
30 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Kommunikation jenseits von 5G<br />
Imec stellt klassenbeste ADCs für Basisstationen und Smartphones vor und treibt damit die Kommunikation<br />
jenseits von 5G voran.<br />
Auf dem diese Woche stattfindenden<br />
IEEE Symposium über<br />
VLSI-Technologie und -Schaltungen<br />
stellt imec - ein weltweit<br />
führendes Forschungs- und<br />
Innovationszentrum für Nanoelektronik<br />
und digitale Technologien<br />
- zwei neuartige ADCs für<br />
Basisstationen und Mobiltelefone<br />
vor. Der ADC für Basisstationen<br />
unterstützt RF-Sampling,<br />
arbeitet in mehreren Frequenzbändern<br />
(bis zu 5 GHz) und kombiniert<br />
hohe Auflösung und hohe<br />
Linearität mit niedrigem Stromverbrauch.<br />
Ergänzend dazu gibt<br />
es einen einkanaligen ADC für<br />
Mobiltelefone, der durch Multi-<br />
Bit-Pipeline-Stufen und Hintergrundkalibrierung<br />
eine rekordverdächtige<br />
Energieeffizienz<br />
erreicht. Beide ADCs, die zur<br />
Lizenzierung angeboten werden,<br />
sind ein wichtiger Schritt<br />
auf dem Weg zu skalierbaren,<br />
leistungsstarken Lösungen jenseits<br />
von 5G - wie etwa Cloudbasierte<br />
KI und erweiterte Reality-Apps.<br />
Die Beyond-5G-Technologie<br />
wird eine wichtige Voraussetzung<br />
für immer bandbreitenintensivere<br />
mobile Dienste sein,<br />
z. B. für Cloud-basierte KI und<br />
erweiterte Reality-Apps.<br />
Imec<br />
www.imec-int.com<br />
Aber sie geht auch mit der Nutzung<br />
höherer Frequenzen einher<br />
(Mobilfunkbetreiber erforschen<br />
derzeit Frequenzen bis zu 5 GHz)<br />
und dem Einsatz von immer fortschrittlicherer<br />
Infrastrukturausrüstung<br />
- einschließlich großer<br />
Antennenfelder.<br />
„Dies erfordert eine Umgestaltung<br />
der Mobilfunknetze der<br />
Betreiber, insbesondere bei der<br />
Entwicklung von Transceivern<br />
- und den zugrunde liegenden<br />
ADCs - sowohl an der Basisstation<br />
als auch am Endgerät.<br />
Zu den wichtigsten Anforderungen<br />
an die Transceiver gehören<br />
ein geringer Platzbedarf und ein<br />
niedriger Stromverbrauch sowie<br />
die Unterstützung von Funktionen,<br />
die die Netzkapazität erhöhen,<br />
wie Multibandbetrieb und<br />
Massive MIMO. Mit der Vorstellung<br />
von zwei neuen ADCs auf<br />
dem diesjährigen VLSI-Symposium<br />
tragen wir diesen Anforderungen<br />
Rechnung“, sagte Joris<br />
Van Driessche, Program Manager<br />
bei imec.<br />
Energiesparend bei<br />
hervorragender Auflösung<br />
Bei Basisstationen wird der<br />
Multiband-Betrieb in der Regel<br />
dadurch erreicht, dass jedem Frequenzband<br />
ein eigener Transceiver<br />
zugewiesen wird, was<br />
die Größe und den Stromverbrauch<br />
der Funksysteme erhöht.<br />
Im Gegensatz dazu arbeitet der<br />
neue RF-Sampling-ADC von<br />
imec - der alle Bänder unter<br />
5 GHz abdeckt und Sampling-<br />
Geschwindigkeiten im GHz-<br />
Bereich bietet - nahtlos über<br />
mehrere Frequenzbänder hinweg.<br />
Darüber hinaus sind die für<br />
Massive MIMO erforderlichen<br />
großen Antennenarrays in der<br />
Regel mit zahlreichen stromfressenden,<br />
diskreten Transceivern<br />
ausgestattet, während der Ansatz<br />
von imec eine wesentlich effizientere<br />
System-on-Chip-Implementierung<br />
ermöglicht.<br />
Breitbandige lineare<br />
Signalpufferung<br />
Joris Van Driessche: „Damit die<br />
Funksysteme der Basisstationen<br />
mit den Interferenzen anderer<br />
drahtloser Signale keine Probleme<br />
haben, nutzt unser ADC<br />
die eingebaute breitbandige<br />
lineare Signalpufferung, um<br />
eine höhere Effective Number<br />
of Bits (ENOB) als vergleichbare<br />
Systeme zu erreichen - und<br />
das ohne digitale Engines zur<br />
Korrektur nichtlinearer Verzerrungen.<br />
Darüber hinaus beinhaltet<br />
das Design eine neuartige<br />
hierarchische Interleaver-<br />
Architektur, die die Linearität<br />
und Geschwindigkeit des ADCs<br />
weiter verbessert.“<br />
Höchste effektive Auflösung<br />
und Linearität<br />
Der CMOS-basierte hierarchische<br />
zeitverschachtelte<br />
10 GS/s ADC von imec für RF-<br />
Sampling-Anwendungen liefert<br />
9/8,2 ENOB bei niedrigen/<br />
Nyquist-Frequenzen mit SFDR<br />
> 60dB bis zu einer Bandbreite<br />
von 5 GHz, und das alles bei<br />
einem Leistungsbudget von nur<br />
350 mW. Damit kombiniert dieser<br />
ADC die höchste effektive<br />
Auflösung mit überragender<br />
Linearität bei größter Bandbreite<br />
und außergewöhnlich niedrigem<br />
Stromverbrauch.<br />
Einkanal-ADC<br />
Ein Ein-Kanal-ADC eignet sich<br />
für Smartphones, für Multi-Bit-<br />
Pipeline-Stufen und Hintergrundkalibrierung<br />
für hohe Linearität,<br />
Bandbreite und rekordverdächtige<br />
Leistungseffizienz.<br />
Um die Konnektivität über 5G<br />
hinaus auf der Benutzerseite zu<br />
ermöglichen, stellt imec einen<br />
Einkanal-ADC für Mobiltelefone<br />
vor, der Multi-Bit-Pipeline-<br />
Stufen auf der Basis von Ringverstärkung<br />
nutzt.<br />
Joris Van Driessche: „Der Multi-<br />
Bit-Ansatz bietet zwar eine<br />
Reihe von Vorteilen, wie z. B.<br />
eine hohe Linearität, Bandbreite<br />
und Leistungseffizienz, aber er<br />
birgt auch Herausforderungen.<br />
Unsere Implementierung löst<br />
diese durch die Verwendung<br />
einer Hintergrundkalibrierung,<br />
um die DAC-Fehlanpassung und<br />
die Verstärkung zwischen den<br />
Stufen zu kalibrieren.“<br />
Der ADC für Mobiltelefone<br />
von Imec erreicht einen ENOB-<br />
Wert von 10,91 und einen SFDR-<br />
Wert von 81 dB bei 1 GS/s und<br />
verbraucht dabei nur 17,8 mW,<br />
was zu einem Walden FoM-Wert<br />
von 9,2 fJ/conv.-step führt. Mit<br />
diesen Spezifikationen setzt er<br />
einen neuen Standard für Leistungseffizienz.<br />
Für Lizenzabkommen offen<br />
„Mit diesen ADCs, die beide für<br />
eine Lizenzierung zur Verfügung<br />
stehen, führen wir zwei wichtige<br />
Bausteine ein, die die Kommunikation<br />
über 5G hinaus ermöglichen.<br />
Unser nächstes Ziel ist<br />
es, ADCs für Basisstationen zu<br />
entwickeln, die FR3-Frequenzen<br />
(6 bis 20 GHz) unterstützen und<br />
gleichzeitig eine hohe Linearität<br />
und einen geringen Stromverbrauch<br />
aufweisen, indem sie<br />
fortschrittliche sub-5nm CMOS-<br />
Knoten verwenden“, schloss<br />
Joris Van Driessche. ◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 31
5G/6G und IoT<br />
Die Rolle von 8T8R in 5G-Sub-6-GHz-Netzen<br />
5G verspricht eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für Mobilfunkbetreiber, um ihren Kunden verbesserte<br />
Kapazitäten und Endnutzererfahrung für Kunden zu bieten, um die ständig wachsende Datennachfrage<br />
zu befriedigen. Aber sie müssen die Grundlagen richtig vorbereiten, und das bedeutet die richtige Wahl der<br />
Antennen und <strong>HF</strong>-Pfade.<br />
5G Deployment Strategy - Example<br />
HIGH TRAFFIC 64T64R 32T32R 8T8R<br />
High demand<br />
MEDIUM TRAFFIC<br />
32T32R<br />
8T8R<br />
LOW TRAFFIC<br />
8T8R<br />
4T4R<br />
Cell loading<br />
Medium<br />
demand<br />
Low<br />
Demand<br />
No. of cells<br />
HIGH RISE<br />
SITES BELOW<br />
SKYLINE<br />
URBAN ROOFTOPS SUBURBAN RURAL<br />
Auf dem Weg zu 5G sind aber<br />
einige Herausforderungen zu<br />
bewältigen: Welche Funkkonfiguration<br />
ist am besten geeignet<br />
für Ihre Bedürfnisse? Wie<br />
viele Beams benötigen Sie für<br />
bestimmte Standorte? Wie sieht<br />
Ihre MIMO-Strategie aus? Hier<br />
nun werden die verfügbaren<br />
Optionen für eine pragmatische<br />
Netzwerk-Planungsstrategie<br />
untersucht, indem die Vorteile<br />
von 8T8R auf mittleren Bändern<br />
mit den Möglichkeiten anderen<br />
Konfigurationen verglichen<br />
werden, um die erwartete Abdeckung<br />
und Kapazität effizient zu<br />
erreichen.<br />
Denn die große Auswahl an<br />
Funkkonfigurationen in den<br />
Mittelbändern ist zwar schön,<br />
doch setzt sie die Betreiber auch<br />
unter Druck, die richtigen Entscheidungen<br />
zu treffen. Die Wahl<br />
der falschen Funkkonfiguration<br />
an einem bestimmten Standort<br />
kann zu unerwünschten Ergebnissen<br />
führen, wie z.B.:<br />
• unzureichende Netzkapazität<br />
und -abdeckung, was zu<br />
Problemen mit der Netzqualität<br />
sowie der Notwendigkeit<br />
zusätzlicher Investitionen in<br />
Standortaufrüstungen in kurzer<br />
Zeit führt<br />
• Überdimensionierung der<br />
Netzkapazität und -abdeckung,<br />
was ineffiziente Investitionsund<br />
Betriebskosten und eine<br />
zu geringe Rendite der Investition<br />
(ROI) bedeutet<br />
Als besonders sinnvoll erweist<br />
sich hier die Betrachtung der<br />
Vorteile der 8T8R-Konfiguration<br />
im 5G-Netzwerk-Design insbesondere<br />
im C-Band gegenüber<br />
anderen verfügbaren Optionen.<br />
Vergleich von<br />
Funkkonfigurationen<br />
Die Wahl der richtigen Antenne<br />
ist ein Schlüsselfaktor für die<br />
Quelle:<br />
„The Role of 8T8R in 5G NR<br />
Sub-6 GHz Networks“<br />
Amar Mandhyan<br />
Senior Director Development<br />
of Mobile Networks<br />
CommScope, Inc.<br />
www.commscope.com<br />
übersetzt von FS<br />
Tabelle 1: Empfehlungen für die MIMO-Fähigkeit von 5G-Geräten durch Next Generation Mobile Networks (NGMN)<br />
32 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
mmWave (Capacity Layer)<br />
mMIMO essential for Macro sites for Coverage<br />
für Betreiber bieten, die 5G<br />
einführen. Diese Option kann<br />
als Standard-<strong>HF</strong>-Konfiguration<br />
für die Mehrzahl der Standorte<br />
verwendet werden.<br />
optimale Abdeckung und Kapazität<br />
eines Standorts. Die Aufrüstung<br />
der Antennen- und sonstigen<br />
<strong>HF</strong>-Pfade können Betreiber<br />
bestehende Standorte nutzen,<br />
um den steigenden Anforderungen<br />
an Kapazität und Abdeckung<br />
gerecht zu werden, ohne neue<br />
Standorte hinzufügen zu müssen.<br />
Nachfolgend vergleichen wir<br />
die verschiedenen Funkkonfigurationen<br />
von 4T4R bis 64T64R<br />
in Bezug auf Kapazität, Abdeckung<br />
und Kosten und untersuchen,<br />
welche Standorte sich am<br />
besten für jede dieser Konfigurationen<br />
eignet. Dabei gehen wir<br />
davon aus, dass 4T4R die einfachste<br />
Antennenkonfiguration<br />
für 5G ist und dass alle anderen,<br />
höheren Konfigurationen auf<br />
4T4R standardisiert sind. Der<br />
Grund dafür ist, dass 5G-Geräte<br />
vier <strong>HF</strong>-Pfade in allen Bändern<br />
unter 6 GHz empfangen können.<br />
Die Next Generation Mobile<br />
Networks Alliance (NGMN)<br />
empfiehlt die Geräte-MIMO-<br />
Konfigurationen für 5G nach<br />
Tabelle 1.<br />
1GHz to 6GH Bands (Coverage and Capacity)<br />
>1GHz Bands: Wide Area Coverage<br />
Vergleich<br />
von Kapazität und Kosten<br />
2TR2/4T4R to 64T64R<br />
Bild 2 zeigt den Vergleich von<br />
Kapazität und Investitionsausgaben<br />
verschiedener <strong>HF</strong>-Pfad-<br />
Konfigurationen. Diese Grafik<br />
ist ein grober Leitfaden zur Vereinfachung<br />
von Kapazitätsvergleichen.<br />
Die Kosten variieren<br />
von einem Markt zum anderen<br />
und werden stark von der OEM-<br />
Strategie beeinflusst.<br />
Die Konfigurationen von 4T4R<br />
bis Twin Beam fallen unter die<br />
passiven Antennenlösungen,<br />
während 32T32R und 64T64R<br />
zu den aktiven Antennenlösungen<br />
gehören.<br />
Einige wichtige Erkenntnisse aus<br />
der Grafik und andere relevante<br />
Marktbeobachtungen:<br />
• 8T8R ohne MU MIMO ist aus<br />
ROI-Sicht sinnvoll, wenn die<br />
Kosten der Lösung im Einklang<br />
mit ihren Kapazitätsvorteilen<br />
2TR2/4T4R (mMIMO not feasible<br />
due to size of wavelength)<br />
Bild 1: 5G-Implementierungen im Mid-Band-Spektrum (>1 GHz) in den Sub-6-GHz-Bändern bieten die meisten<br />
Optionen, wenn es um die Funkkonfiguration geht.<br />
stehen. Die Kosten für 8T8R-<br />
Funkgeräte sind je nach OEM<br />
und Markt sehr unterschiedlich.<br />
Diese Option wurde von<br />
Betreibern für 4G-Netze in<br />
TDD-Bändern in bestimmten<br />
Märkten gewählt, wenn sie ein<br />
optimales Gleichgewicht zwischen<br />
Kosten und Leistung finden<br />
konnten. Die Annahme dieser<br />
Option in 5G-Netzen wird<br />
höchstwahrscheinlich weiterhin<br />
von der Preisstrategie der<br />
OEMs abhängen.<br />
• 8T8R mit MU-MIMO-Unterstützung<br />
durch OEMs kann<br />
potenziell die effizienteste<br />
Lösung in Bezug auf Kosten<br />
und Leistung sein. Einige<br />
OEMs haben die Unterstützung<br />
von MU MIMO für 8T8R-<br />
Funkgeräte in 5G angekündigt.<br />
Mit der erwarteten Unterstützung<br />
von MU MIMO für<br />
5G-Geräte kann die Lösung<br />
einen starken Business Case<br />
• Eine Twin-Beam-Lösung bietet<br />
die höchste Kapazität unter den<br />
passiven <strong>HF</strong>-Pfad-Lösungen.<br />
Die herkömmliche 2x4T4R-<br />
Doppelstrahl-Lösung kostet<br />
auch fast doppelt so viel wie<br />
eine einzelne 4T4R-Konfiguration<br />
und bietet in der Regel<br />
die durchschnittlich 1,6- bis<br />
1,7-fache Kapazität von 4T4R<br />
- je nach Verkehrsnachfrage<br />
und Strahlungsverteilung. Ein<br />
weiterer Vorteil dieser Lösung<br />
ist, dass sie sowohl TDD- als<br />
auch FDD-Bänder unterstützen<br />
kann - im Gegensatz zum<br />
8T8R-Beamforming, das in<br />
der Regel mit TDD-Bändern in<br />
4G eingesetzt wird. Der Grund<br />
dafür ist die fehlende Unterstützung<br />
für Beamforming bei<br />
preisgünstigeren 4G-Geräten in<br />
FDD-Bändern, während TDD-<br />
Beamforming von den meisten<br />
älteren 4G-Geräten unterstützt<br />
wird. Es wird erwartet, dass<br />
die meisten 5G-Geräte Beamforming<br />
sowohl in TDD- als<br />
auch in FDD-Bändern unterstützen<br />
werden.<br />
• Multi-Beam-Lösungen wie Tri-<br />
Beam, Five-Beam und Nine-<br />
Beam wurden von Betreibern<br />
als spezifische Lösungen für<br />
bestimmte Standorte und Veranstaltungsorte<br />
wie Stadien<br />
und Festspiele favorisiert. Sie<br />
5G-Implementierungen im Mid-<br />
Band-Spektrum (>1 GHz) in den<br />
Sub-6-GHz-Bändern bieten die<br />
meisten Optionen, wenn es um<br />
die Funkkonfiguration geht (Bild<br />
1). Die Auswahlmöglichkeiten<br />
reichen von 2T2R bis 64T64R,<br />
anders als im Sub-1-GHz-Band,<br />
wo wegen der Wellenlänge nur<br />
2T2R oder 4T4R in Frage kommen,<br />
oder in mmWave-Bändern,<br />
wo Massive MIMO (mMIMO)<br />
für den Einsatz von Makrofunksystemen<br />
im Freien unerlässlich<br />
ist, um eine ausreichende Abdeckung<br />
zu gewährleisten.<br />
Bild 2: Vergleich von Kapazität und Kosten<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 33
5G/6G und IoT<br />
8T8R<br />
32T32R<br />
64T64R<br />
Ant. Elements/Subarray = 8<br />
Subarrays/Column = 1<br />
No. of columns = 4<br />
Antenna Gain/TRX = 14 dB<br />
Panel Gain = 20 dB<br />
Ant Elements/Subarray = 4<br />
Subarrays/Column = 2<br />
No. of columns = 8<br />
Antenna Gain/TRX = <strong>11</strong> dB<br />
Panel Gain = 23 dB<br />
Ant. Elements/Subarray = 2<br />
Subarrays/Column = 4<br />
No. of columns = 8<br />
Antenna Gain/TRX = 8 dB<br />
Panel Gain = 23 dB<br />
Cable Loss<br />
0.5 dB<br />
Cable Loss<br />
0 dB<br />
Cable Loss<br />
0 dB<br />
Net Gain<br />
19.5 dB<br />
Net Gain<br />
23 dB<br />
Net Gain<br />
23 dB<br />
Bild 3: Drei typische Funkkonstellationen und ihre Eckdaten, s. Text<br />
werden nicht in großem Maßstab<br />
eingesetzt, da jeder Strahl<br />
je nach MIMO-Strategie mindestens<br />
ein 2T2R- oder ein<br />
4T4R-Funkgerät, d.h. eine<br />
Tri-Beam-Lösung erfordert,<br />
also mindestens drei Funkgeräte<br />
und eine Antenne mit fünf<br />
Strahlen. Die erzielten Kapazitätsvorteile<br />
lohnen sich nicht<br />
im Vergleich zu den erforderlichen<br />
Investitionen wegen<br />
Comparison of a 65° pattern in Red vs Service Beam<br />
Envelope Pattern of an 8T8R Antenna in Blue (Service<br />
Beam shown with just 4 beam directions at ±10°and ±30°,<br />
as an example)<br />
der Interbeam-Interferenzen,<br />
wenn mehr Strahlen hinzugefügt<br />
werden.<br />
Control Ch Coverage<br />
improvement over 4T4R<br />
Conceptual Coverage of a three-sector site with<br />
coverage as compared to a 4T4R Antenna<br />
Bild 4: Horizontales Muster einer typischen 65°-Antenne<br />
und konzeptionelle Abdeckung eines typischen 3-Sektoren-<br />
Standorts<br />
• Massive MIMO-Lösungen wie<br />
32T32R und 64T64R bieten<br />
die größten Kapazitätsvorteile,<br />
wenn auch zu erhöhten Kosten.<br />
Bevor Sie in diese Konfigurationen<br />
investieren, lohnt es<br />
sich, die Kapazitätsvorteile zu<br />
bewerten, die durch Unterstützung<br />
für mehrere Schichten,<br />
MU MIMO und dreidimensionales<br />
Beamforming entstehen.<br />
Diese Funktionen bieten maximale<br />
Vorteile in stark belasteten<br />
Zellen, die dichten, in der vertikalen<br />
Ebene verteilten Verkehr<br />
ermöglichen. In einigen Netzen<br />
sind dies lebenswichtige<br />
Elemente, die hohe Investitionen<br />
rechtfertigen. Es besteht<br />
jedoch die Gefahr, dass diese<br />
Comparison of a 65° pattern in Red vs Service Beam<br />
Envelope Pattern of an 8T8R Antenna in Blue (Service<br />
Beam shown with just 4 beam directions at ±10°and ±30°,<br />
as an example)<br />
Control Ch Coverage<br />
improvement over 4T4R<br />
Conceptual Coverage of a three-sector site with<br />
coverage as compared to a 4T4R Antenna<br />
Bild 5: Vergleich der Muster und konzeptionelle<br />
Abdeckung eines 3-Sektoren-Standorts<br />
mit 8T8R- vs. 4T4R-Antenne<br />
Option den Betreibern zu hohe<br />
Kosten aufbürden kann - entweder<br />
aufgrund mangelnder<br />
Verkehrsnachfrage oder Arten<br />
von Störungen, die keine vertikale<br />
Abtastung der Strahlen<br />
erfordern.<br />
Vergleich<br />
mit der horizontalen Abdeckung<br />
Die horizontale Abdeckung<br />
hängt von der effektiven isotropen<br />
Strahlungsleistung (EIRP)<br />
der Lösung ab. Da man für einen<br />
Vergleich die gleiche Senderleistung<br />
ansetzt, kann diese hier<br />
entfallen und der Vergleich auf<br />
Basis der Kabeldämpfung (in<br />
-dB) und des Antennengewinns<br />
(in dBd oder dBi) erfolgen. Bei<br />
Massive-MIMO-Konfigurationen<br />
gibt es im Allgemeinen<br />
keine Kabeldämpfung infolge<br />
glasfaserbasierter digitaler Konnektivität<br />
zwischen den aktiven<br />
Antennen und der Verteilereinheit<br />
(Distribution Unit, DU). Für<br />
einer 8T8R-Lösung können die<br />
<strong>HF</strong>-Pfad-Verluste minimiert werden,<br />
indem die Länge der Jumperkabel<br />
zwischen den Funkgerät-<br />
und Antennenanschlüssen<br />
minimiert wird oder indem man<br />
auf Techniken wie Blind-Mate-<br />
Steckverbinder setzt.<br />
Bild 3 zeigt, dass ein 8T8R-<br />
Antennenpanel über 64 Halbwellendipole<br />
(oder 32 doppelt<br />
polarisierte Antennenelemente,<br />
AE) verfügt, während es bei<br />
32T32R und 64T64R jeweils<br />
128 solcher Dipole (bzw. 64 solcher<br />
Elemente) gibt. Der Gewinn<br />
34 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
50%<br />
of<br />
30%<br />
of<br />
Source: Next Generation Mobile Networks<br />
Bild 6: Typische Verkehrsverteilung über Standorte in einem kommerziellen<br />
Mobilfunknetz<br />
eines einzelnen Halbwellendipols<br />
beträgt 0 dBd oder 2,14<br />
dBi, und ein doppelt polarisierter<br />
Dipol hat 3 dBd oder 5,14 dBi.<br />
Der Gewinn steigt theoretisch<br />
um 3 dB für jede Verdoppelung<br />
der Anzahl der Dipole. Ein<br />
32T32R- oder 64T64R-Panel mit<br />
64 AE hat also 3 dB mehr als ein<br />
8T8R-Panel, da beide Konfigurationen<br />
doppelt so viele Dipole<br />
haben. Ein 8T8R-Antennenpanel<br />
mit 32 AE erreicht theoretisch<br />
5,14 dBi + 3 x log 2 (32) dB =<br />
20,14 dBi.<br />
Der Unterschied für die Downlink-Abdeckung<br />
zwischen der<br />
8T8R-Lösung und der Massive-MIMO-Lösung<br />
beträgt 3 bis<br />
3,5 dB unter Einbeziehung der<br />
Kabelverluste. Dies entspricht<br />
einem horizontalen Reichweitenvorteil<br />
von etwa 20% für<br />
eine Massive-MIMO-Lösung<br />
gegenüber 8T8R. Durch Erhöhung<br />
der Senderleistung einer<br />
8T8R-Lösung kann/muss diese<br />
Lücke im Downlink geschlossen<br />
werden.<br />
Die Massive-MIMO-Lösungen<br />
haben immer noch einen Kapazitätsvorteil<br />
durch die Unterstützung<br />
einer viel höheren Anzahl<br />
von TRXs und mehr Schichten<br />
im Downlink und Uplink. Allerdings<br />
kann dieser Vorteil nur an<br />
den passenden Standorttypen<br />
genutzt werden.<br />
Die Uplink-Abdeckung wird in<br />
5G NR aufrechterhalten durch<br />
Interworking mit LTE und/oder<br />
lediglich 5G NR in den niedrigen<br />
Bändern durch duale Konnektivität<br />
oder Trägeraggregation.<br />
Abdeckung mit 8T8R-<br />
Beamforming-Antenne<br />
vs 4T4R-MIMO-Antenne<br />
Eine typische 4T4R-MIMO-<br />
Antenne hat ein Strahlungsdiagramm<br />
mit einer nominalen<br />
horizontalen Strahlbreite von<br />
65° (Bild 4) und einem nominalen<br />
Gewinn von 18 dBi in den<br />
Mid-Bändern. Dieses gilt sowohl<br />
für die Verkehrs- als auch für<br />
die Kontrollkanäle des 4G- oder<br />
5G-RANs. Ein Verkehrskanal<br />
wird für die Übertragung von<br />
Nutzdaten verwendet und hat<br />
einen viel höheren Durchsatz als<br />
ein Kontrollkanal. Das bedeutet,<br />
dass die Abdeckung eines Verkehrskanals<br />
viel geringer ist als<br />
die des Kontrollkanals in einem<br />
typischen Netz. Die nutzbare<br />
Abdeckung bestimmt in den<br />
meisten Fällen die Abdeckung<br />
des Verkehrskanals.<br />
Ein 8T8R-Beamformer kann<br />
mehrere Antennenmuster ausbilden<br />
auf der Grundlage von<br />
Gewichtungseingängen. Das<br />
RAN kann 8T8R-Strahlformung<br />
verwenden bei horizontalen<br />
Strahlenbreiten von ~22° zur<br />
Übertragung von Nutzlasten,<br />
bekannt als Service-Beams. Der<br />
Gewinn des Dienststrahls ist normalerweise<br />
3 bis 3,5 dB höher<br />
gegenüber dem 65°-Antennenstrahl.<br />
Z.B. könnte der Gewinn<br />
des Dienststrahls ~21,5 dBi<br />
sein. Dies bedeutet, dass eine<br />
8T8R-Antenne die Abdeckung<br />
der Verkehrskanäle um 3,5 dB<br />
im Vergleich zu einer 4T4R-<br />
Antenne verbessert. Verglichen<br />
mit der 4T4R-Antenne, bietet<br />
das Hüllkurven-Abdeckungsmuster<br />
einer 8T8R-Antenne in<br />
der Regel einen Gewinn von 1<br />
bis 10 dB über den Sektor, wobei<br />
die Verbesserung in der Nähe der<br />
Achslinie geringer ist als an den<br />
Sektorenrändern (Bild 5).<br />
Ein Beispiel sei ein Netz mit<br />
Standorttrennung für 2,3 GHz<br />
TDD für 4G: Wenn ein 5G-Netz<br />
im 3,5-GHz-Band zu diesem<br />
hinzukommt, ergibt sich mindestens<br />
eine 3,65 dB große Abdeckungslücke<br />
für 5G NR mit dem<br />
zugrundeliegenden 4G-Netz,<br />
basierend auf dem Unterschied<br />
der Freiraumverluste zwischen<br />
den beiden Bändern:<br />
Freiraumverlust-Differenz =<br />
20log(3,5) - 20log(2,3) = 3,65 dB<br />
3.5<br />
3.0<br />
Demand plays a key role<br />
Traffic Demand equal to 4T4R Cap Traffic Demand 1.2 mes 4T4R Cap<br />
Traffic Demand 1.6 mes 4T4R Cap Traffic Demand 1.7 mes 4T4R Cap<br />
Traffic Demand 2.2 mes 4T4R Cap Traffic Demand 3 mes 4T4R Cap<br />
Worst Case<br />
Scenario for<br />
mMIMO<br />
3.5<br />
Best Case<br />
Scenario for<br />
mMIMO<br />
Normalized Cost/bit<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
1.0<br />
1.2 1.2<br />
1.0 1.0<br />
0.8<br />
1.6<br />
1.2<br />
1.1<br />
2.5<br />
2.1<br />
1.6<br />
1.5<br />
1.1<br />
2.2<br />
2.1<br />
1.6<br />
1.2<br />
0.5<br />
0.0<br />
4T4R 8T8R (w/o MU MIMO) 8T8R (w MU MIMO) Twin Beam 2x4T4R 32T32R 64T64R<br />
-0.5<br />
Bild 7: Normierte Kosten/Bit (Quelle: NGM)<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 35
5G/6G und IoT<br />
Impact on Cost/Bit (compared to 4T4R)<br />
0.5<br />
0.0<br />
-0.5<br />
-1.0<br />
-1.5<br />
-2.0<br />
-2.5<br />
-3.0<br />
8T8R<br />
(w/o MU MIMO)<br />
Bild 8: Einfluss der Kosten/Bit<br />
8T8R with MU MIMO has the Best Cost/Bit among all Configurations<br />
8T8R<br />
(w MU MIMO)<br />
Traffic Demand equal to 4T4R Capacity<br />
Twin Beam<br />
2x4T4R<br />
Traffic Demand equal to 1.6 mes 4T4R Capacity<br />
Traffic Demand equal to 2.2 mes 4T4R Capacity<br />
32T32R<br />
64T64R<br />
Traffic Demand equal to 1.2 mes 4T4R Capacity<br />
Traffic Demand equal to 1.7 mes 4T4R Capacity<br />
Traffic Demand equal to 3 mes 4T4R Capacity<br />
Above axis<br />
means Positive<br />
Impact (lower<br />
Cost/Bit)<br />
Below axis means<br />
Negative Impact<br />
(Higher Cost/Bit)<br />
Die RAN-Anbieter haben hart<br />
daran gearbeitet, den Stromverbrauch<br />
von mMIMO-Funkgeräten<br />
zu senken. Sie entwickeln<br />
auch Funktionen zur Optimierung<br />
des Stromverbrauchs dieser<br />
Funkgeräte bei geringer Verkehrsnachfrage.<br />
Allerdings können<br />
die Stromkosten – wenn ein<br />
Standort mit einer viel höheren<br />
Konfiguration betrieben wird,<br />
als für den gegebenen Verkehr<br />
erforderlich ist – in die Höhe<br />
schießen, ohne dass ein ausreichender<br />
Ertrag erzielt wird.<br />
Wenn es in einem großen Netz<br />
mehrere schlecht konzipierte<br />
Standorte dieser Art gibt, können<br />
die Gesamtauswirkungen auf den<br />
Business Case eines 5G-Netzes<br />
enorm sein. Viele 5G-Betreiber<br />
haben bereits damit begonnen,<br />
nichtausgelastete Sender mit<br />
geringem Datenverkehr abzuschalten,<br />
um unnötige Kosten<br />
zu vermeiden.<br />
Es könnte auch einen zusätzlichen<br />
Unterschied geben für<br />
Gebäuden wegen den verschiedenen<br />
Durchdringungsverlusten.<br />
Wenn das 5G-Netz unter Verwendung<br />
einer 8T8R- und<br />
das 4G-Netz mit einer 4T4R-<br />
Antenne betrieben wird, dann<br />
wird der 3,65-dB-Unterschied<br />
in der Außenabdeckung durch<br />
den höheren Gewinn von 3,5 dB<br />
der 8T8R-Antenne mit dem Service-Beam<br />
weitgehend ausgeglichen.<br />
Daher ist eine Beamforming-8T8R-Lösung<br />
für 5G NR<br />
bei 3,5 GHz die bessere Lösung.<br />
Netzszenario-basierte Kosten/<br />
Leistungs-Analyse<br />
In einem typischen Netz tragen<br />
nur 20…30% der Standorte den<br />
Großteil des Datenverkehrs während<br />
der Spitzenzeiten. Bild 6<br />
zeigt die typische Verkehrsverteilung<br />
über Standorte in einem<br />
kommerziellen Mobilfunknetz.<br />
Wie bereits erwähnt, kann der<br />
Geschäftsnutzen von kostenintensiven<br />
Konfigurationen schnell<br />
schwächer werden, wenn sie an<br />
einem unattraktiven Standort<br />
eingesetzt werden. Ein pragmatischerer<br />
Ansatz ist es, die<br />
Verkehrslast mit dem richtigen<br />
Konfigurationstyp abzustimmen,<br />
um genügend Kapazität zu bieten,<br />
ohne Kapital in Anlagen zu<br />
binden, die einfach keine ausreichende<br />
Rendite bringen.<br />
Bild 7 zeigt die Auswirkungen<br />
des Verkehrsaufkommens auf die<br />
Kosten pro Bit in jeder der Konfigurationen.<br />
Die Kosten pro Bit<br />
wurden auf die Kosten pro Bit<br />
einer 4T4R-Konfiguration normiert,<br />
die mit voller Kapazität<br />
läuft. Die Kosten pro Bit einer<br />
64T64R-Lösung können 3,5-mal<br />
so hoch sein wie die Kosten pro<br />
Bit einer 4T4R-Lösung, wenn<br />
der Standort mit 64T64R-Konfiguration<br />
eine Verkehrsnachfrage<br />
hat, die der einer 4T4R-Lösung<br />
entspricht. Auf der anderen Seite<br />
sind die Kosten pro Bit für eine<br />
64T64R-Lösung fast die gleichen<br />
wie die einer 4T4R-Lösung,<br />
Tabelle 2: Durchschnittlichen Branchenwerte für den Stromverbrauch<br />
wenn beide Lösungen an einem<br />
bestimmten Standort mit ihrer<br />
optimalen Kapazität laufen. Die<br />
Bewertung der Verkehrsnachfrage<br />
an einem Standort und der<br />
Lebenszyklus der Verkehrsnachfrage<br />
dort spielen eine wichtige<br />
Rolle im Entscheidungsprozess<br />
für die Größe der Standortkonfiguration.<br />
Bild 8 zeigt eine weitere Möglichkeit,<br />
die Auswirkungen<br />
der Verkehrsnachfrage auf die<br />
Kosten pro Bit einer Konfiguration<br />
darzustellen. Die Balkenwerte<br />
unterhalb der Linie für<br />
die wie oben normierten Kosten<br />
pro Bit von 4T4R haben einen<br />
negativen Einfluss, während die<br />
Balkenwerte oberhalb der Linie<br />
einen positiven Einfluss ausüben<br />
(niedrigere Kosten pro Bit). Es<br />
zeigt sich, dass 8T8R mit MU<br />
MIMO das beste Kosten-pro-<br />
Bit-Verhältnis bei den für alle<br />
Konfigurationen angenommenen<br />
Kostenniveaus bietet.<br />
Ein weiterer zu berücksichtigender<br />
Faktor ist der Stromverbrauch<br />
der einzelnen Funkkonfigurationen.<br />
Tabelle 2 zeigt die<br />
durchschnittlichen Branchenwerte<br />
für den Stromverbrauch,<br />
normiert auf 4T4R, für jede<br />
Konfiguration.<br />
In Anbetracht der Verkehrsnachfrage<br />
und der damit verbundenen<br />
Unübersichtlichkeit<br />
skizziert das Aufmacherbild<br />
eine Netzwerkstrategie für 5G.<br />
Die Verwendung von mMIMO<br />
bietet die größten Vorteile für<br />
Standorte mit hoher Kapazität,<br />
welche Hochhausumgebungen<br />
mit ihrer kniffligen Kalkulierbarkeit<br />
bedienen. Für die meisten<br />
anderen Netzwerkszenarien<br />
kann 8T8R eine gute Wahl<br />
sein, und 4T4R kann für ländliche<br />
Standorte und städtische<br />
Ergänzungsstandorte in Betracht<br />
gezogen werden.<br />
Darüber hinaus ist eine Infrastruktur<br />
erforderlich, welche die<br />
maximale Leistungsaufnahme<br />
an einem mMIMO-Standort<br />
stemmen kann. Man beachte<br />
die Auswirkungen auf Gewicht<br />
und Größe der Stromkabel bei<br />
Upgrades. Z.B. kann ein Anstieg<br />
des Verbrauchs von 300 auf 1200<br />
W zu einer sechsfachen Erhöhung<br />
des Gewichts der Stromkabel<br />
führen. ◄<br />
36 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Erweitertes 5G-Modul-Portfolio<br />
Das CQM220 ist ein 5G-Red<br />
Cap-Modul, das Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 226 Mbit/s<br />
Downlink und 121 Mbit/s Uplink<br />
bietet. Basierend auf der SDX35-<br />
Plattform von Qualcomm verfügt<br />
es über einen Arm-Cortex-<br />
A7-Prozessor mit einer Taktrate<br />
von bis zu 1,7 GHz, Speicheroptionen<br />
von 256 MB bis 512 MB<br />
RAM und ROM und läuft auf<br />
OpenWrt OS mit umfangreichen<br />
SDK-Funktionen. Das CQM220<br />
ist in den Formfaktoren LGA,<br />
M.2 und mPCIe mit Unterstützung<br />
für PCIe Gen2 erhältlich<br />
und bietet ein optimales Gleichgewicht<br />
zwischen Leistung und<br />
Energieeffizienz.<br />
CQM200 und CQM205: Das volle<br />
Potenzial von 5G entfesseln<br />
Das CQM200 und das CQM205<br />
sind kommende Flaggschiff-<br />
5GNR-Module, die auf den<br />
Chipsätzen SDX72 bzw. SDX75<br />
von Qualcomm mit LTE Cat 12<br />
Fallback basieren. Beide Module<br />
verfügen über einen Quad-Core-<br />
Arm Cortex A55-Prozessor mit<br />
einer Taktrate von bis zu 2,2 GHz<br />
und Speicheroptionen von 1 bis<br />
8 GB RAM und ROM. Integriertes<br />
GNSS mit Qualcomms<br />
Location Suite Gen9VT bietet<br />
Multikonstellationsunterstützung<br />
und L1+L5-Fähigkeit. Der<br />
CQM205 bietet im Vergleich<br />
zum CQM200 eine verbesserte<br />
Carrier-Aggregation und ist<br />
damit nahezu ideal geeignet für<br />
anspruchsvolle eMBB-Anwendungen,<br />
wie 5G-WLAN-Router<br />
und industrielle Routerlösungen.<br />
Bei Fragen rund um die Mobilfunklösungen<br />
von Cavli steht<br />
Ihnen die MEV Elektronik<br />
Service GmbH gerne zur Verfügung.<br />
◄<br />
Cavli Wireless, ein führender<br />
Anbieter von zellularen IoT-<br />
Lösungen, kündigte die Erweiterung<br />
seines 5G-Modul-Portfolios<br />
um die Module CQM220,<br />
CQM200 und CQM205 an.<br />
Diese Module wurden entwickelt,<br />
um der wachsenden Nachfrage<br />
nach Konnektivität mit<br />
hoher Bandbreite und geringer<br />
Latenz gerecht zu werden und<br />
eignen sich nahezu ideal für<br />
eine Reihe von Anwendungen,<br />
darunter Industrierouter, vernetzte<br />
Fahrzeuge und Smart-<br />
Grid-Lösungen.<br />
Hauptmerkmale des<br />
5G-Modulportfolios von Cavli:<br />
• hohe Bandbreite<br />
und geringe Latenz:<br />
Diese Eigenschaften ermöglichen<br />
Hochgeschwindigkeits-<br />
Datenübertragung und Echtzeitkommunikation<br />
MEV<br />
Elektronik Service GmbH<br />
www.mev-elektronik.com<br />
• globale Abdeckung:<br />
Die Unterstützung mehrerer<br />
Mobilfunktechnologien sowie<br />
die Konnektivität der integrierten<br />
eSIM- und Hubble-<br />
Modem-Verwaltungsplattform<br />
gewährleisten nahtlose Bereitstellungen<br />
auf der ganzen Welt.<br />
• erweiterte Funktionen:<br />
Integriertes GNSS, flexible<br />
Speicheroptionen und umfangreiche<br />
SDKs ermöglichen eine<br />
breite Palette von Anwendungen.<br />
• auf den Anwendungsfall<br />
zugeschnitten:<br />
CQM220 ist für einen geringen<br />
Stromverbrauch optimiert,<br />
verlängert die Akkulaufzeit<br />
von IoT-Geräten und ermöglicht<br />
längere Gerätelebenszyklen,<br />
während CQM200<br />
und CQM205 optimiert sind,<br />
um maximale Bandbreite<br />
über Mobilfunknetze hinweg<br />
zu bieten.<br />
CQM220: Leistung und Effizienz<br />
in Einklang bringen<br />
Verschiedene 5G-Bänder, eine Lösung<br />
A-INFO hat neue WR28-Produkte<br />
vorgestellt: die Open<br />
Ended Waveguide Probe,<br />
Waveguide OMT, Corrugated-Hornantennen,<br />
Conical-<br />
Hornantennen und Corrugated<br />
Conical Horn Antennas.<br />
Diese Produkte bieten ein<br />
niedriges SWR und einen<br />
Frequenzbereich von 22,5 bis<br />
45 GHz, wodurch sie beliebte<br />
5G-Bänder auf der ganzen<br />
Welt abdecken können, wie<br />
z.B. Asien 26,5...29,5 GHz,<br />
Nordamerika 27,5...28,35<br />
GHz, 37...40 GHz, 47,2...48,2<br />
GHz und Europa 24,25...27,5<br />
/31,8...33,4/40,5...43,5 GHz.<br />
Diese Komponenten sind<br />
nahezu ideal für eine Vielzahl<br />
von Anwendungen, wie <strong>HF</strong>-<br />
Testreihen, 5G-Anwendungen<br />
und allgemeine Messungen.<br />
A-INFO kann verschiedene<br />
andere Hohlleiterkomponenten,<br />
Antennen, Anpassungen<br />
von Hornantennen mit spezifischer<br />
Verstärkung und eine<br />
Vielzahl von Komponenten<br />
bereitstellen, die den Anforderungen<br />
Ihrer Projekte entsprechen.<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 37
5G/6G und IoT<br />
Stromversorgung für 5G-Geräte<br />
der nächsten Generation<br />
Bild 1: Vereinfachtes Diagramm eines typischen mit Gleichstrom versorgten Telekommunikationssystems<br />
Autor:<br />
Hamed M. Sanogo<br />
End Market Specialist<br />
Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
Die Nachfrage nach mobilen<br />
Daten steigt rasant, immer neue<br />
Märkte und Anwendungen entstehen.<br />
Es gilt daher, zusätzliche<br />
Mobilfunkstandorte in größerer<br />
Dichte einzurichten, Makrozellen,<br />
Kleinzellen und Femtozellen.<br />
Genutzt werden jetzt Multiband-Geräte,<br />
und die Entwickler<br />
von Leistungsverstärkern treiben<br />
die Ausgangsleistung auf höhere<br />
Grenzwerte/Niveaus. Dieser<br />
Artikel konzentriert sich auf<br />
80-W-PAs im Systemverbund.<br />
Standortbestimmung<br />
1400-W-Remote-Radio-Unit-<br />
Plattformen (RRU) sind mittlerweile<br />
weitverbreitet. Die Netzbetreiber<br />
möchten jedoch, dass<br />
diese RRUs energieeffizienter,<br />
zuverlässiger und kompakter<br />
sind, da sie die Abdeckungsdichte<br />
erhöhen. Die Point-of-<br />
Loads (PoL) müssen über einen<br />
weiten Eingangsspannungsbereich<br />
und einen weiten Betriebstemperaturbereich<br />
funktionieren<br />
und vor allem kostengünstig<br />
sein. Für Anwendungen, die eine<br />
Leistung von 500 W oder mehr<br />
benötigen, sind die magnetischen<br />
Entwürfe und Leitungsverluste<br />
in den Sekundärschaltungen<br />
eines aktiven Durchflusswandlers<br />
jedoch schwer zu handhaben,<br />
da ein fortschrittliches Steuerungsschema<br />
erforderlich ist,<br />
um die Verzögerungszeit zwischen<br />
der aktiven Klemme und<br />
dem Hauptschalter-Gate-Antrieb<br />
einzuhalten. Hier wird nun eine<br />
skalierbare und stapelbare PoL-<br />
Lösung mit -48 V DC vorgestellt,<br />
die den hohen Stromverbrauch<br />
dieser Netzwerke aufgrund des<br />
enormen Anstiegs des Netzwerkverkehrs<br />
bewältigen kann.<br />
Grundlagen<br />
Telekommunikations- und drahtlose<br />
Netzwerksysteme werden in<br />
der Regel mit -48 V DC betrieben,<br />
da das Vorteile wie einfache<br />
Notstromversorgung mit<br />
sich bringt. Allerdings muss<br />
zunächst effizient in eine positive<br />
Zwischenbusspannung umgewandelt<br />
werden. Eine Stromversorgung<br />
mit 100 bis 350 W<br />
reichte für viele Anwendungen<br />
aus. Vorwärtswandler waren<br />
eine gute Wahl und werden seit<br />
Jahren in Telekommunikations-<br />
BBUs und -RRUs eingesetzt.<br />
Der Vorwärtswandler steht nun<br />
vor einer großen Herausforderung,<br />
insbesondere wenn die<br />
Ausgangsleistung über 500 W<br />
liegen soll. Ein stapelbarer und<br />
verschachtelter mehrphasiger<br />
Hochspannungs-Wechselrichter-<br />
Aufwärts-/Abwärtsregler kann<br />
jedoch alle Anforderungen/Herausforderungen<br />
zur Erfüllung<br />
der heutigen Anforderungen<br />
an 5G-Telekommunikationsgeräte<br />
löen.<br />
Aber zunächst einmal: Woher<br />
kommt die Spannung von -48<br />
V DC und warum das negative<br />
Potenzial? Kurz gesagt wurde<br />
-48 V DC, auch als System<br />
mit positiver Erdung bekannt,<br />
38 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Bild 2: Eine herkömmliche Schaltung für einen aktiven Klemmen-<br />
Vorwärtswandler mit Low-Side-Transformator-Reset<br />
gewählt, weil es genügend Strom<br />
liefert, um ein Telekommunikationssignal<br />
zu unterstützen, aber<br />
für den menschlichen Körper bei<br />
Telekommunikationsaktivitäten<br />
sicher ist. Negative 48 V DC sind<br />
nach wie vor der Standard in<br />
Kommunikationseinrichtungen,<br />
die sowohl drahtgebundene als<br />
auch drahtlose Dienste bereitstellen,<br />
da davon ausgegangen<br />
wird, dass sie weniger Korrosion<br />
in Metall verursachen als<br />
positive Spannungen.<br />
Bild 1 zeigt ein vereinfachtes<br />
Diagramm eines typischen<br />
Gleichstromversorgungssystems<br />
für die Telekommunikation,<br />
wobei der Schwerpunkt auf der<br />
Erzeugung und Verteilung von<br />
-48 V DC liegt. Das System<br />
umfasst in der Regel das nationale<br />
Stromnetz, einen Dieselgenerator,<br />
einen selbsttätigen<br />
automatischen Wechselstrom-<br />
Umschalter (ATS), ein Stromverteilungssystem,<br />
Solarmodule<br />
oder -platten, Steuerungen und<br />
Ladegeräte, Gleichrichter, in<br />
Reihe geschaltete Pufferbatterien<br />
sowie die entsprechenden<br />
Kabel und Schutzschalter.<br />
Die Grenzen<br />
des Vorwärtswandlers<br />
Nun wollen wir eine der am<br />
häufigsten verwendeten PoL-<br />
Topologien der Branche zur<br />
Umwandlung von -48 V DC in<br />
positive Spannungen besprechen.<br />
Viele PoL-Designer im<br />
Telekommunikationsbereich<br />
verwenden einen Aktivklemmen-Durchflusswandler,<br />
um ihr<br />
invertiertes Buck-Boost-Design<br />
zu implementieren. Andere<br />
Schaltungsversionen, die ebenfalls<br />
verwendet werden, sind<br />
Push-Pull-, Halbbrücken- oder<br />
Vollbrückenwandler. Der Vorteil<br />
besteht darin, dass der Großteil<br />
der Transformator-Leckenergie<br />
über eine nahezu verlustfreie<br />
Rückgewinnungsmethode<br />
zurückgewonnen wird.<br />
Für den PoL-Designer ist es<br />
wichtig, zunächst das grundlegende<br />
Timing zu verstehen, das<br />
dem aktiven Klemmen-Reset<br />
eigen ist. Tatsächlich kann eine<br />
falsche Dimensionierung des<br />
Klemmkondensators zu einer<br />
Erhöhung des PoL-Tastverhältnisses<br />
führen, was wiederum<br />
eine Sättigung des Transformators<br />
und langfristige Auswirkungen<br />
auf die Zuverlässigkeit<br />
des Hauptschalters zur Folge<br />
haben kann.<br />
Bild 2 zeigt eine herkömmliche<br />
Schaltung für einen aktiven<br />
Klemmvorwärtswandler mit<br />
Low-Side-Transformator-Reset.<br />
Der Transformator-Reset-<br />
Mechanismus umfasst CCLAMP<br />
und Q1.<br />
Zu den Nachteilen der aktiven<br />
Zange gehört die Notwendigkeit,<br />
den Zangenkondensator präzise<br />
Bild 3: Blockschaltbild einer Stromversorgung für eine 5G-Makro-Basisstation<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 39
5G/6G und IoT<br />
Bild 4: Vereinfachtes Blockdiagramm des zweiphasigen verschachtelten invertierten Buck-Boost<br />
zu dimensionieren. Ein großer<br />
Kondensator führt zu einer geringeren<br />
Spannungswelligkeit, führt<br />
jedoch zu einer Begrenzung<br />
der Einschwingzeit. Die aktive<br />
Klemmen-Vorwärtstopologie<br />
erfordert den Einsatz einer fortschrittlichen<br />
Steuerungstechnik,<br />
um die Verzögerungszeit<br />
zwischen der aktiven Klemme<br />
und dem Hauptschalter-Gate-<br />
Antrieb zu synchronisieren.<br />
Ein weiterer Nachteil der aktiven<br />
Klemme besteht darin, dass ein<br />
erhöhtes Tastverhältnis, wenn<br />
es nicht auf einen Maximalwert<br />
begrenzt wird, zu einer Sättigung<br />
des Transformators oder<br />
einer zusätzlichen Spannungsbelastung<br />
des Hauptschalters<br />
führen kann, was katastrophale<br />
Folgen haben kann. Und schließlich<br />
ist der aktive Klemmen<br />
Vorwärtswandler ein einstufiger<br />
DC/DC-Wandler.<br />
Mit steigender Leistung –<br />
beispielsweise werden<br />
800-W- Geräte in 5G-Systemen<br />
zur Norm – bietet ein mehrphasiges<br />
Design mehr Vorteile für<br />
diese stromintensiven Anwendungen.<br />
Ein einphasiger Wandler<br />
bietet nicht alle Vorteile,<br />
die mit einem mehrphasigen<br />
verschachtelten Betrieb einhergehen.<br />
Außerdem kann ein<br />
aktives Klemmen-Vorwärts-<br />
Design nicht auf eine höhere<br />
Ausgangsleistung mit ähnlichen<br />
Ergebnissen wie ein Design mit<br />
niedrigerer Ausgangsleistung<br />
skaliert werden.<br />
Bild 3 zeigt ein typisches Blockschaltbild<br />
der Stromversorgung<br />
für eine 5G-Makro- oder Femto-<br />
RUU-Platine. Ein Hot-Swap-<br />
Controller wird fast immer vor<br />
dem -48-V-DC/DC-Wandler<br />
platziert.<br />
ICs zur qualifizierten Lösung<br />
der Aufgaben<br />
Der MAX15258 ist ein Hoch<br />
spannungs-Multiphasen-Boost-<br />
Controller mit einer digitalen<br />
I 2 C-Schnittstelle, der bis zu<br />
zwei MOSFET-Treiber und vier<br />
externe MOSFETs in ein- oder<br />
zweiphasigen Boost-/Inverting-<br />
Buck-Boost-Konfigurationen<br />
unterstützt. Zwei Controller können<br />
für eine 3- oder 4-Phasen-<br />
Konfiguration gestapelt werden.<br />
Das Gerät steuert die Phasen mit<br />
der richtigen Phasenverschiebung<br />
an, um eine maximale Welligkeitsunterdrückung<br />
zu erzielen.<br />
Bei Konfiguration als invertierender<br />
Buck-Boost-Wandler<br />
verfügt der MAX15258 über<br />
einen internen Hochspannungs-<br />
Rückkopplungspegelschieber<br />
zur differenziellen Erfassung<br />
der Ausgangsspannung. Bild 4<br />
zeigt das vereinfachte Blockdiagramm<br />
einer verschachtelten<br />
zweiphasigen invertierten Buck-<br />
Boost-Implementierung. Mit diesem<br />
IC müssen Entwickler bei<br />
ihren Entwurfsrechenschritten<br />
nicht mit einer möglichen Phasenungleichheit<br />
(15% bis 20%)<br />
rechnen, wie es bei Vorwärtswandlerentwürfen<br />
der Fall sein<br />
sollte. Der Regler stützt sich<br />
40 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G und IoT<br />
Bild 5: 4-Phasen-interleaved invertierter Buck-Boost -48 V IN bis +48 V OUT, 800 W mit den CSIO+ und CSIO-Signalen, die die Controller verbinden<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 41
5G/6G und IoT<br />
Bild 6: Wirkungsgradkurven des MAX15258CL-800-W-Referenz-Designs bei<br />
verschiedenen V IN und V OUT<br />
auf eine Festfrequenz-Spitzenstrommodus-Architektur,<br />
die<br />
eine schnelle Einschwingreaktion<br />
bietet, um die Ausgabe zu<br />
regeln. Ein detailliertes Blockschaltbild<br />
des Regelkreises ist<br />
im Datenblatt des Geräts enthalten.<br />
Das Gerät überwacht den<br />
Low-Side-MOSFET-Strom jeder<br />
Phase über den RSENSE und<br />
verwendet ein Differenzstrom-<br />
Sensorsignal, um ein ordnungsgemäßes<br />
aktives Phasenstrom-<br />
Balance-Verhalten sicherzustellen,<br />
wenn zwei MAX15258-ICs<br />
in einer Host-Knoten-Konfiguration<br />
gestapelt sind. Bild<br />
5 zeigt die 4-Phasen-Invers-<br />
Buck-Boost-Stromversorgung<br />
mit -48 V IN bis +48 V OUT<br />
und 800 W, bei der die CSIO+und<br />
CSIO–-Signale die beiden<br />
Controller verbinden. Auch hier<br />
ist der MAX15258 im Grunde<br />
ein Boost-Wandler, der mit einer<br />
relativ niedrigen Frequenz arbeitet.<br />
Im Wesentlichen wird eine<br />
hohe Ausgangsleistung mit einer<br />
hohen äquivalenten Gesamtfrequenz<br />
erzielt, wobei jeder<br />
Wandler in einem verlustarmen<br />
Bereich bei niedriger Frequenz<br />
arbeitet. Das ist der Trick, der<br />
den MAX15258 zu einer Spitzenlösung<br />
für die Umwandlung<br />
von -48 V DC macht.<br />
Bild 6 zeigt die Wirkungsgradkurven<br />
eines gekoppelten<br />
induktorbasierten 800-W-Referenz-Designs<br />
MAX15258<br />
bei verschiedenen V-IN- und<br />
V-OUT-Einstellungen. Die Diagramme<br />
zeigen eindeutig die<br />
besten Wirkungsgradzahlen<br />
der Klasse im Bereich von 98%<br />
oder mehr aufgrund geringerer<br />
Leitungsverluste. Abbildung 7a<br />
zeigt das Bode-Diagramm, das<br />
bei stationärem Laststrombetrieb<br />
des MAX15258CL-800-W-<br />
Referenz-Designs bei -48 V IN<br />
und +48 V OUT (16 A I OUT)<br />
gemessen wurde. Das Ergebnis<br />
ist eine Phasenreserve von<br />
74,4° und eine Verstärkungsreserve<br />
von -20,7 dB. Bild 7b<br />
zeigt die Lasttransienten-Antwortdiagramme.<br />
Wie man sehen<br />
kann, sind die Schaltflanken<br />
sehr sauber mit praktisch null<br />
Überschwingen und null Nachschwingen.<br />
Wer schreibt:<br />
Hamed M. Sanogo ist Endmarktspezialist<br />
für Cloud und<br />
Kommunikation in der Global<br />
Applications Group von Analog<br />
Devices. Hamed schloss<br />
sein Studium an der University<br />
of Michigan-Dearborn mit<br />
einem M.S.E.E. ab und erwarb<br />
später einen M.B.A. an der University<br />
of Dallas. Nach seinem<br />
Abschluss arbeitete Hamed als<br />
leitender Konstruktionsingenieur<br />
bei General Motors und als<br />
leitender Elektroingenieur und<br />
Node B- und RRH-Basisbandkarten-Designer<br />
bei Motorola<br />
Solutions, bevor er zu ADI kam.<br />
Hamed war in den letzten 17<br />
Jahren in verschiedenen Positionen<br />
tätig, darunter als FAE/<br />
FAE-Manager, Produktlinien-<br />
Manager und derzeit als Endmarktspezialist<br />
für Kommunikation<br />
und Cloud. ◄<br />
Bild 7: a) Bode-Diagramm, gemessen bei stationärem Laststrombetrieb, b) Lasttransientenantwort: Ch3 – V OUT (AC), 1 V/div; Ch2 – ILOAD, 10 A/div<br />
42 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
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zeichnen<br />
sich die LRT-Quarze des weiteren<br />
auch durch ihre sehr hohe<br />
Lebensdauer und Zuverlässigkeit<br />
aus und garantieren somit<br />
den langjährigen, störungsfreien<br />
Betrieb der entsprechenden<br />
Applikationen.<br />
Aufgrund der sehr hohen Fertigungsmengen<br />
bieten die frequenzerzeugenden<br />
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von PETERMANN ein interessantes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
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zur gesicherten Kalkulation der<br />
Kunden bei.<br />
Worin liegt der technische<br />
Vorteil der LRT-Quarze?<br />
Aufgrund des sehr niedrigen<br />
Widerstandes der LRT-Schwingquarze<br />
wird ein deutlich schnelleres<br />
und sichereres Anschwingverhalten<br />
in der Schaltung der<br />
Single-Pair-Ethernet-ICs ermöglicht,<br />
sodass sich dadurch die<br />
Stromaufnahme der Schaltung<br />
reduziert und sich ein geringerer<br />
Leistungsbedarf ergibt.<br />
Somit unterstützen die LRT-<br />
Schwingquarze den Kunden<br />
nicht nur in seiner technischen<br />
Leistungsfähigkeit, sondern auch<br />
bei seinem Streben nach Nachhaltigkeit<br />
und Energieeffizienz.<br />
Höchste Produktsicherheit von<br />
Lieferlos zu Lieferlos ist selbstverständlich<br />
garantiert, denn in<br />
den SMD-LRT-Quarzen werden<br />
nur selbst entwickelte und selbst<br />
gefertigte Quarzresonatoren verbaut.<br />
Somit kann immer dasselbe<br />
LRT-Resonator-Design für das<br />
entsprechend freigegebene Produkt,<br />
geliefert werden, über viele<br />
Jahre hinweg. Exzellente Qualität<br />
und Produktperformance<br />
wird durch den 100%-Test der<br />
gelieferten SMD-LRT-Schwingquarze<br />
garantiert. Denn vom<br />
Quarzrohmaterial bis hin zum<br />
Endprodukt ist alles unter der<br />
Kontrolle der Qualitätssicherungsabteilung.<br />
Vielfältige Gehäuse<br />
In den meisten Applikationen<br />
wird das miniaturisierte 4Pad-<br />
Keramikgehäuse mit den<br />
Abmessungen 3,2 x 2,5 mm<br />
(Quarzserie SMD03025/4) eingesetzt.<br />
Schwingquarze im Keramikgehäuse<br />
3,2 x 2,5 mm entsprechen<br />
aktuell der günstigsten<br />
Quarzserie überhaupt. Sollte<br />
dieses Gehäuse für die entsprechende<br />
Applikation zu groß sein,<br />
dann verfügt das nächstkleinere<br />
Top-Seller-Keramikgehäuse<br />
über die Abmessungen 2 x 1,6<br />
mm/4pad. Für ganz kleine Applikationen<br />
kann die Quarzfrequenz<br />
mit 25 MHz im Keramikgehäuse<br />
mit den Abmessungen 1,6 x 1,2<br />
mm geliefert werden. Hinsichtlich<br />
der Frequenztoleranz haben<br />
sich für die SPE-Applikationen<br />
die Frequenztoleranz bei 25 °C<br />
von ±20 ppm, die Temperaturstabilität<br />
von ±30 ppm @<br />
-40/+85 °C oder -40/+105 °C<br />
bzw. ±50 ppm über -40/+125<br />
°C etabliert. Meistens beträgt<br />
die Lastkapazität 12 pF.<br />
Diese SMD-Quarze sind auch in<br />
anderen Ausführungen lieferbar.<br />
Hierfür stehen dem Entwickler<br />
oder Einkäufer die exklusiven<br />
Produktkonfiguratoren zur<br />
Verfügung, sodass kurzfristig<br />
die Wunschprodukte konfiguriert<br />
und sofort angefragt oder<br />
Muster geordert werden können.<br />
Zudem kann die PETERMANN-<br />
TECHNIK GmbH den Kunden<br />
mit vielfältigen Design-in-Aktivitäten<br />
währen der Entwicklungsphase<br />
und der Serienfertigung<br />
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44 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
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frequenzgebende Bauteile und<br />
Teil der Swatch Group, Micro<br />
Crystal bietet mit der C8-Serie<br />
eine Lösung für ultrakompakte<br />
und leichte Anwendungen. Die<br />
Module RV-8063-C8 (SPI)<br />
und RV-8263-C8 (I²C) kombinieren<br />
einen RTC-Chip mit<br />
einem Quarz in einem 2 x 1,2<br />
mm großen Keramikgehäuse.<br />
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Kompakte RTCs für platzsparende Designs<br />
Mit einer Bauhöhe<br />
von nur 0,7 mm<br />
und einem Stromverbrauch<br />
von nur<br />
190 nA bieten sie<br />
dieselbe Leistung<br />
wie die Vorgänger<br />
der C7-Serie, doch<br />
dies bei einer 50%<br />
kleineren Grundfläche.<br />
Dank ihres ultrakompakten<br />
Designs<br />
eignen sich<br />
die RTCs der C8-Serie nahezu<br />
ideal für tragbare Geräte, IoT-<br />
Anwendungen, medizinische<br />
Wearables und andere batteriebetriebene<br />
Elektronik, bei denen<br />
Platz- und Energieeffizienz entscheidend<br />
sind.<br />
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Ultrakompakte Quarzserie<br />
für anspruchsvolle Anwendungen<br />
Die C12-Serie von Aker Technology<br />
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Anwendungen mit begrenztem<br />
Platzangebot entwickelt.<br />
Mit Abmessungen von nur<br />
1,2 mm x 1 mm und einem<br />
Frequenzbereich von 32 bis<br />
80 MHz ist die Serie ideal für<br />
tragbare medizinische Geräte,<br />
Wearables, IoT-Anwendungen<br />
und drahtlose Kommunikation.<br />
Dank der robusten Bauweise<br />
und des weiten Betriebstemperaturbereichs<br />
von -40<br />
bis +125 °C eignet sich die<br />
C12-Serie besonders für den<br />
Einsatz in herausfordernden<br />
Umgebungen.<br />
Die C12-Serie bietet eine<br />
hohe Frequenzstabilität von<br />
bis zu ±15 ppm bei einem<br />
Frequenzbereich von 32 bis<br />
80 MHz. Mit einem extrem<br />
geringen Alterungswert von<br />
nur ±3 ppm/Jahr gewährleistet<br />
sie langfristige Zuverlässigkeit.<br />
Dank des weiten<br />
Betriebstemperaturbereichs<br />
ist die C12-Serie nahezu ideal<br />
für anspruchsvolle Umgebungen<br />
geeignet. Das seamseal<br />
SMD-Keramikgehäuse<br />
sorgt für hohe Zuverlässigkeit<br />
und gute Lötbarkeit.<br />
Die C12-Serie bietet zudem<br />
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Vibrationsfestigkeit und<br />
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0.5 ±0.2<br />
4<br />
➀<br />
0.75 ±0.1<br />
1.6 ±0.1<br />
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2.0 ±0.1<br />
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1.2 ±0.1<br />
0.55 0.3<br />
0.45<br />
0.4 ±0.05 max.<br />
0.55<br />
0.45 0.3<br />
0.55<br />
0.5<br />
Recommended Solder Pattern<br />
0.65 0.4 0.65<br />
➀<br />
Top View<br />
Top View<br />
1.8<br />
0.55<br />
➁<br />
➂ 4 ➂<br />
➁<br />
0.55<br />
0.45 ±0.1 0.55 0.5<br />
0.65<br />
0.7<br />
0.65<br />
➁<br />
Recommended Solder Pattern<br />
0.85 0.5 0.85<br />
➂<br />
UNIT: mm<br />
2.5 x 2.0 x 0.45<br />
0.75<br />
0.3<br />
0.75<br />
➂<br />
➁<br />
1.35<br />
• Sonderfrequenzen<br />
verfügbar!<br />
• Muster für Entwicklung &<br />
2nd Source Freigabe<br />
kostenfrei!<br />
• Cross-Referenzen verfügbar zu<br />
EPSON, CITIZEN, NDK, Jauch,<br />
u.a. Hersteller!<br />
1.2 ±0.1<br />
1.6 ±0.1<br />
SCO-16<br />
4<br />
1.6 ±0.1<br />
UNIT: mm<br />
1.6 x 1.2 x 0.7<br />
4<br />
➀<br />
➀<br />
Metal lid<br />
4<br />
➀<br />
Metal lid<br />
UNIT: mm<br />
2.0 x 1.6 x 0.8<br />
±0.1 0.5 ±0.1<br />
➂<br />
➂ 4<br />
C0.15<br />
➁<br />
➁ ➀<br />
0.5 0.5 ±0.1<br />
0.7 max.<br />
SCO-22<br />
2.5 ±0.1<br />
0.4 ±0.1 0.4 ±0.1<br />
0.3<br />
Top View<br />
Recommended Solder Pattern<br />
0.6 0.5 0.6<br />
0.5<br />
0.5 0.3<br />
1.1<br />
SCO-20<br />
Top View<br />
1.7<br />
➂<br />
➀ ➁<br />
➁<br />
4 ➂<br />
±0.1<br />
UNIT: mm<br />
2.5 x 2.0 x 0.9<br />
±0.1 0.6 ±0.1 Top View<br />
➂<br />
➂<br />
C0.2<br />
4<br />
➁<br />
➁ ➀<br />
0.7 0.6 ±0.1<br />
2.0 ±0.1<br />
0.8 max.<br />
2.0 ±0.1<br />
0.9 max.<br />
0.5 ±0.1 0.5 ±0.1<br />
0.5<br />
Recommended Solder Pattern<br />
0.75 0.55 0.75<br />
Rudolf-Wanzl-Straße 3 + 5<br />
D-89340 Leipheim / Germany<br />
www.digitallehrer.de<br />
digital@digitallehrer.de<br />
Tel. +49 (0) 82 21 / 70 8-0<br />
Fax +49 (0) 82 21 / 70 8-80<br />
0.65<br />
0.65 0.5<br />
0.7<br />
0.8<br />
0.8<br />
Recommended Solder Pattern<br />
1.1 1.1<br />
0.9<br />
0.9<br />
1.3<br />
1.7<br />
1.3<br />
1.0<br />
1.3
Messtechnik<br />
Messung von <strong>HF</strong>-Leistung<br />
mit aktueller und passender Technik<br />
Ein USB- und Ethernet-<strong>HF</strong>-Leistungssensor lieferte die Daten für diese GUI-Schnittstelle von Mini-Circuits<br />
Leistung ist ein Parameter, der<br />
in vielen modernen Anwendungen<br />
gemessen werden muss.<br />
Leistung wird als Arbeit pro<br />
Zeit definiert. Typische Maßeinheiten<br />
sind Pferdestärken,<br />
Watt, Kalorien pro Sekunde und<br />
andere, je nach Anwendungsbereich.<br />
Elektrische Leistung wird<br />
normalerweise in Watt gemessen,<br />
definiert als ein Joule pro<br />
Sekunde. Bei <strong>HF</strong>-Schaltungen<br />
wird häufig dBm verwendet, eine<br />
logarithmische Darstellung des<br />
Leistungspegels im Verhältnis<br />
zu einem Milliwatt.<br />
Mini-Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
municom Vertriebs GmbH<br />
www.muniom.com<br />
Zum Messen der Leistung eignen<br />
sich verschiedene Instrumente<br />
und Methoden. In diesem<br />
Artikel beschränken wir<br />
uns auf elektrische Leistung,<br />
definiert als Spannung multipliziert<br />
mit Strom. Wir werden<br />
die Diskussion weiter auf <strong>HF</strong>-<br />
Leistung begrenzen, was höhere<br />
Frequenzen impliziert, beispielsweise<br />
Signale über 10 MHz, die<br />
aufgrund des Verhaltens hochfrequenter<br />
elektrischer Signale,<br />
anspruchsvollere Instrumente als<br />
ein Voltmeter erfordern.<br />
Es ist wichtig, die am besten<br />
geeignete Technik zur Messung<br />
der <strong>HF</strong>-Leistung auszuwählen, je<br />
nach Szenario. Wenn der Signalpegel<br />
zu hoch ist, wird der Instrumenteneingang<br />
übersteuert; es<br />
können Verzerrungen, Oberwellen,<br />
Störsignale und andere<br />
nichtlineare Signale auftreten.<br />
Wenn der Signalpegel zu niedrig<br />
ist, geht das Signal im Grundrauschen<br />
unter und ist nur schwer<br />
wiederherzustellen.<br />
Verschiedene Arten<br />
der <strong>HF</strong>-Leistungsmessung<br />
Moderne Messgeräte ermöglichen<br />
eine Vielzahl von <strong>HF</strong>-<br />
Leistungsmessungen, aber die<br />
unterschiedlichen <strong>HF</strong>-Wellenformen<br />
erfordern unterschiedliche<br />
Methoden zur Bestimmung<br />
der Leistung.<br />
Die einfachste Wellenform ist<br />
das kontinuierliche <strong>HF</strong>-Sinussignal,<br />
dessen Amplitude, Frequenz<br />
und Phase über einen<br />
bestimmten Zeitraum konstant<br />
sind (CW). CW-<strong>HF</strong>-Leistungsmessungen<br />
bieten eine kostengünstige<br />
Lösung zur Messung<br />
von monofrequenten Signalen.<br />
RMS-<strong>HF</strong>-Leistungsmessungen<br />
sind ideal für zeitvariable<br />
Signale, wie modulierte oder<br />
multifrequente Signale und<br />
erfassen Daten zur <strong>HF</strong>-Durchschnittsleistung<br />
im Zeitverlauf.<br />
Die Messung von Spitzen- oder<br />
Durchschnittsleistung sind sehr<br />
komplexe Messungen, die auf<br />
modulierte und schnelle Impulssignale<br />
abzielen und erweiterte<br />
Funktionen wie Impulsprofile,<br />
Anstiegs-oder Abfallzeit, Spitzenwerte<br />
und große Bandbreiten<br />
erfordern.<br />
Zusätzlich möchten wir für<br />
pulsmodulierte <strong>HF</strong>-Signale das<br />
Impulswiederholungsintervall<br />
oder die Periode(ndauer) bzw.<br />
die Impulswiederholungsfrequenz<br />
(PRF) sowie die Impulsbreite<br />
(PW) kennen. Bei einem<br />
gepulsten <strong>HF</strong>-Signal bezeichnet<br />
die Impulsleistung die Durchschnittsleistung<br />
dividiert durch<br />
das Tastverhältnis des Signals.<br />
46 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
Da sich viele pulsmodulierte<br />
Signale nicht so einfach verhalten<br />
wie eine ideale Rechteckwelle,<br />
wird häufig die Spitzen-<br />
Hüllkurvenleistung gemessen,<br />
um die maximale <strong>HF</strong>-Leistung<br />
zu bestimmen, die während der<br />
Impulsdauer auftritt.<br />
Andere modulierte <strong>HF</strong>-Signale<br />
können zusätzliche Leistungsmessungen<br />
erfordern, um<br />
bestimmte Signaleigenschaften<br />
zu beschreiben, wie z.B.<br />
die komplementäre kumulative<br />
Verteilungsfunktion oder CCDF.<br />
Diese ist ein Maß dafür, wie weit<br />
die Spitzenleistung über dem<br />
durchschnittlichen Leistungswerten<br />
liegt. Das ist ein nützliches<br />
Maß in der <strong>HF</strong>-Kommunikation,<br />
um den Stromverbrauch<br />
zu senken und die Belastung des<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsverstärkers zu verringern.<br />
Ein ähnliches Maß ist das Spitzen/Durchschnitts-Verhältnis,<br />
auch als Crest-Faktor bekannt.<br />
AM- und FM-Signale haben<br />
Modulationsindexwerte, um die<br />
Effizienz der Modulation anzuzeigen.<br />
Diese liefern wiederum<br />
ein Maß dafür, wie effizient die<br />
<strong>HF</strong>-Leistung genutzt wird.<br />
Bei <strong>HF</strong>-Schaltungen wird die<br />
<strong>HF</strong>-Leistung am häufigsten in<br />
dBm. Da dBm zu Milliwatt<br />
referenziert, ist dies ein absoluter<br />
Wert, 3 dBm sind 2 mW, 10<br />
dBm sind 10 mW und -3 dBm<br />
sind 0,5 mW beispielsweise. Bei<br />
der Arbeit mit <strong>HF</strong>-Leistung ist<br />
es aber oft praktisch, die <strong>HF</strong>-<br />
Leistung in relativen Größen<br />
darzustellen, z.B. in Dezibel<br />
bezogen auf die Trägerleistung<br />
(dBc) oder in Dezibel bezogen<br />
auf das Grundrauschen (Signal/<br />
Rausch-Verhältnis, SNR).<br />
Da das Dezibel eine logarithmische<br />
Maßeinheit (besser: ein<br />
Verhältnismaß) ist, können große<br />
Bereiche linearer Leistung in<br />
einem relativ kleinen Maßstab<br />
dargestellt werden. So entspricht<br />
0 dBm einem Milliwatt und 30<br />
dBm einem Watt.<br />
Instrumente zur Messung<br />
von <strong>HF</strong> Leistung<br />
Welche Art von Instrument eignet<br />
sich am besten zur Messung<br />
Verluste durch Unsicherheiten und Fehlanpassung tragen zu Messfehlern bei <strong>HF</strong>-Leistungsmessgeräten<br />
und Leistungssensoren bei<br />
der <strong>HF</strong>-Leistung? Das hängt von<br />
den Anforderungen der Messung<br />
ab. Ein Spektrumanalysator<br />
ist ein vielseitiges Instrument,<br />
das viele Messungen durchführen<br />
kann. Viele moderne<br />
Spektrumanalysatoren haben<br />
auch spezifische Eigenschaften<br />
zur Leistungsmessung. Sie<br />
sind frequenzselektiv, was sie<br />
besonders nützlich macht, wenn<br />
es um schmalbandige <strong>HF</strong>-Leistungsmessungen<br />
geht. Einer der<br />
Kompromisse ist eine nicht so<br />
hohe Genauigkeit der Messung<br />
durchschnittlicher Leistung. Je<br />
nach Modell haben die meisten<br />
Spektrumanalysatoren eine<br />
Messgenauigkeit im Bereich<br />
von ±2 bis ±0,25 dB.<br />
Ein Vektor-Netzwerkanalysator<br />
(VNA) kann ebenfalls die<br />
<strong>HF</strong>-Leistung messen. VNAs<br />
sind sehr präzise, da sie sowohl<br />
Phase als auch Betrag messen,<br />
im Allgemeinen als Verhältnisparameter<br />
wie Verstärkung und<br />
Gruppenverzögerung. Die meisten<br />
VNAs sind nicht ganz so gut<br />
darin, absolute Parameter wie<br />
die Ausgangsleistung eines <strong>HF</strong>-<br />
Verstärkers zu messen. Dennoch<br />
können die meisten modernen<br />
VNAs durch den Einsatz von<br />
Kalibrierungstechniken und spezifischen<br />
Anwendungen akzeptable<br />
absolute Genauigkeiten<br />
liefern, die besser sind als die<br />
eines Spektrumanalysators.<br />
Eine der genauesten Möglichkeiten<br />
zur Messung der <strong>HF</strong>-Leistung<br />
ist die Verwendung eines<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmessers oder <strong>HF</strong>-<br />
Leistungssensors. Leistungsmesser<br />
und Leistungssensoren<br />
verfügen über ein Sensormodul,<br />
das die am Eingang vorhandene<br />
<strong>HF</strong>-Leistung feststellt und in<br />
eine Spannung umwandelt, die<br />
proportional zur <strong>HF</strong>-Leistung ist.<br />
Die analoge Spannung wird dann<br />
über ein Kabel ausgegeben, um<br />
sie mit sensorspezifischen Kalibrierungskonstanten<br />
zu kombinieren,<br />
was zu einer präzisen<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmessung führt.<br />
In modernen Leistungsmessern<br />
und Leistungssensoren werden<br />
diese Kalibrierungskonstanten<br />
in einem EEPROM gespeichert,<br />
das normalerweise während<br />
der jährlichen Kalibrierung des<br />
Instruments aktualisiert wird.<br />
Bei älteren Instrumenten sind die<br />
Kalibrierungswerte auf einem<br />
Etikett am Instrument angegeben,<br />
das manuell eingegeben<br />
werden muss.<br />
Moderne Leistungsmesser und<br />
-sensoren erkennen <strong>HF</strong>-Leistung<br />
auf zwei mögliche Arten. Bei<br />
einer Lösung werden Dioden<br />
verwendet, um die <strong>HF</strong>-Leistung<br />
direkt in eine Spannung umzuwandeln,<br />
was es erfordert, im<br />
praktisch linearen Bereich der<br />
Diode zu arbeiten (hoher Strom).<br />
Oft werden mehrere Dioden verwendet,<br />
um den Messbereich zu<br />
erweitern. Diodensensoren reagieren<br />
schnell auf Änderungen<br />
des <strong>HF</strong>-Signals. Sie haben<br />
jedoch einen begrenzten Dynamikbereich.<br />
<strong>HF</strong>-Leistung kann auch mit<br />
einem Thermistor bestimmt<br />
werden. Thermistoren werden<br />
durch die vorhandene <strong>HF</strong>-<br />
Leistung erhitzt und erzeugen<br />
einen Widerstand, der proportional<br />
zur beaufschlagten Leistung<br />
ist. Thermistoren sind<br />
sehr breitbandig und eignen sich<br />
besonders gut zum Messen der<br />
durchschnittlichen <strong>HF</strong>-Leistung.<br />
Allerdings sind sie langsamer<br />
als Dioden.<br />
RF Power Meters<br />
vs. RF Power Sensors<br />
Leistungsmesser und Leistungssensoren<br />
sind eng miteinander<br />
verwandt, weisen aber einige<br />
wesentliche Unterschiede auf.<br />
Leistungsmesser sind eigenständige<br />
Instrumente, die die<br />
gemessene <strong>HF</strong>-Leistung messen<br />
und anzeigen. Grundsätzlich<br />
gibt es sie schon viel länger als<br />
Leistungssensoren. Die meisten<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmesser haben austauschbare<br />
<strong>HF</strong>-Köpfe, um verschiedene<br />
Leistungsbereiche,<br />
Messarten und Frequenzen abzudecken.<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmesser<br />
haben normalerweise ein <strong>HF</strong>-<br />
Referenzsignal, um das Messgerät<br />
zwischen den nachverfolgbaren<br />
Werkskalibrierungen<br />
(normalerweise jährlich) zu kalibrieren.<br />
Ein moderner Ansatz für ein<br />
Leistungsmessgerät ist der<br />
48 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
Leistungssensor. In diesem<br />
Fall wird das externe Messgerät<br />
durch eine Software ersetzt,<br />
die auf einem PC läuft, der über<br />
ein USB- oder LAN-Kabel mit<br />
dem Leistungssensor verbunden<br />
ist. Die Schnittstelle versorgt<br />
den Leistungssensor auch<br />
mit Strom. Eine jährliche Kalibrierung<br />
stellt sicher, dass der<br />
Leistungssensor innerhalb seiner<br />
angegebenen Genauigkeit<br />
bleibt. Leistungssensoren gibt<br />
es in verschiedenen Frequenzund<br />
Leistungsbereichen. Die<br />
Software bietet eine grafische<br />
Benutzeroberfläche (GUI) und<br />
andere Funktionen, wie z.B. spezielle<br />
Messfunktionen, und kann<br />
normalerweise mehrere USB-<br />
Leistungssensoren von einem<br />
einzigen PC aus unterstützen.<br />
Die PWR-Serie von Mini-Circuits<br />
ist ein Beispiel für eine<br />
Serie von USB- und Ethernetgesteuerten<br />
Leistungssensoren,<br />
die außergewöhnliche Leistung<br />
zu einem wettbewerbsfähigen<br />
Preis bieten. Breitbandsensoren<br />
sind in einer Reihe gängiger<br />
Frequenzbereiche bis 40 GHz<br />
erhältlich und erlauben schnelle<br />
Messungen, hervorragende Genauigkeit<br />
und einen Dynamikbereich<br />
von bis zu 80 dB.<br />
Die mitgelieferte GUI-Software<br />
bietet vollständige Messfunktionen<br />
von jedem Windows-PC<br />
aus und die API (Application<br />
Programming Interface) ermöglicht<br />
die Automatisierung<br />
von Leistungsmessungen in den<br />
meisten gängigen Programmierumgebungen<br />
(einschließlich<br />
Python, MathLab, LabVIEW<br />
und anderen).<br />
Quellen der Messfehler<br />
Bei jedem <strong>HF</strong>-Leistungsmessgerät<br />
oder USB-<strong>HF</strong>-Leistungssensor<br />
muss darauf geachtet<br />
werden, dass die bestmögliche<br />
Übereinstimmung zwischen<br />
DUT und Instrument sichergestellt<br />
ist. Wie bereits erwähnt,<br />
messen diese Instrumente keine<br />
Phase, sodass eine Vektorfehlerkorrektur<br />
nicht möglich ist. Dies<br />
gilt für alle Skalarinstrumente,<br />
wie die zuvor erwähnten Spektrumanalyser.<br />
Bei Leistungsmessgeräten und<br />
USB-Leistungssensoren gibt es<br />
zwei Hauptquellen für Messfehler.<br />
Erstens der Leistungsverlust,<br />
der intern im Sensor aufgrund<br />
von Erwärmung, Kalibrierung<br />
und anderen Faktoren entsteht,<br />
die durch das Sensorlayout und<br />
-design bestimmt sind. Hinzu<br />
kommt die Ungenauigkeit durch<br />
Fehlanpassung. Die ungenaue<br />
Übereinstimmung der Impedanz<br />
zwischen Leistungssensor und<br />
Signalquelle erzeugt eine stehende<br />
Welle auf der <strong>HF</strong> Leitung.<br />
Je nach Leitungslänge wird eine<br />
zu große oder zu kleine Spannung<br />
ausgegeben.<br />
Bewährte Verfahren wie hochwertige<br />
Steckverbinder und korrekt<br />
festgezogene Komponenten<br />
können diese Fehler minimieren.<br />
Andere Fehlerquellen sind Temperaturstabilität,<br />
Drift, Kalibrierungsunsicherheit,<br />
minderwertige<br />
oder beschädigte Komponenten<br />
und Quantisierung. Bei<br />
jedem Hochleistungstestsystem<br />
muss der Benutzer versuchen,<br />
alle signifikanten Messfehler zu<br />
verstehen und zu minimieren.<br />
Zusammenfassung<br />
Viele moderne Anwendungen<br />
erfordern die Messung der <strong>HF</strong>-<br />
Leistung. Der Benutzer hat<br />
viele Möglichkeiten, das für<br />
seine Anforderungen am besten<br />
geeignete Instrument auszuwählen.<br />
USB- oder LAN-Leistungssensoren<br />
sind für viele Anwendungen<br />
eine ausgezeichnete<br />
Wahl. Bei richtiger Implementierung<br />
bieten sie eine hervorragende<br />
Messgenauigkeit, einen<br />
wettbewerbsfähigen Preis und<br />
einfache Konnektivität in Kombination<br />
mit einer PC-basierten<br />
GUI.<br />
Mini-Circuits bietet eine Vielzahl<br />
von Leistungssensoren<br />
für eine breite Palette aktueller<br />
Anwendungen. Eine aktuelle<br />
Liste der Leistungssensoren von<br />
Mini-Circuits und ihrer Funktionen<br />
finden Sie unter dem<br />
entsprechenden Link. Als führender<br />
Anbieter von <strong>HF</strong>-Messungen<br />
verbessert und erweitert<br />
Mini Circuits sein Angebot<br />
an Leistungssensoren kontinuierlich.<br />
◄<br />
beam FACHBUCH<br />
<strong>Praxis</strong>einstieg in die<br />
VEKTORIELLE NETZWERKANALYSE<br />
Joachim Müller,<br />
21 x 28 cm, 142 Seiten, zahlr. Abb. und<br />
Tabellen<br />
ISBN 978-3-88976-159-0,<br />
beam-Verlag 20<strong>11</strong>, 32,- €<br />
Art.-Nr.: <strong>11</strong>8100<br />
In den letzten Jahren ist es der Industrie<br />
gelungen, hochwertige vektorielle Netzwerkanalysatoren<br />
vom schwergewichtigen<br />
Gehäuse bis auf Handheldgröße zu verkleinern.<br />
Doch dem nicht genug: Durch<br />
ausgefeilte Software wurden einfache Bedienkonzepte<br />
bei steigender Funktionalität<br />
erreicht. Auch für den Funkamateur wird<br />
neuerdings die Welt der Netzwerkanalyse<br />
durch Selbstbauprojekte, deren Umfang<br />
und Funktionalität den Profigeräten sehr<br />
nahe kommen, erschlossen. Damit sind<br />
die Voraussetzungen für die Anwendung<br />
der vektoriellen Netzwerkanalyse im<br />
Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren<br />
Gerätetechnik geschaffen.<br />
Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung<br />
zum erfolgreichen Einstieg in die tägliche<br />
<strong>Praxis</strong>.<br />
Das in Hard- und Software vom Entwickler<br />
mit viel Engagement optimal durchkonstruierte<br />
Gerät büßt alle seinen hervorragenden<br />
Eigenschaften ein, wenn sich beim<br />
Messaufbau grundlegende Fehlerquellen<br />
einschleichen.<br />
Dieses Buch beschäftigt sich mit den<br />
Grundlagen des Messaufbaus, unabhängig<br />
vom eingesetzten Gerät, um den <strong>Praxis</strong>einstieg<br />
zu meistern.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie auf unserer Website<br />
hf-praxis oder bestellen <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> Sie über info@beam-verlag.de<br />
49<br />
www.beam-verlag.de
Messtechnik<br />
Testsystem für leitungsgeführte Störgrößen nach IEC 61000-4-6<br />
Eine einfache Erweiterung mit einem externen<br />
Verstärker über den zweiten Generatorausgang<br />
ist genauso möglich, wie ein<br />
Eingang für externe Pulsmodulation. Ein<br />
konfigurierbarer digitaler 8-Kanal Port, Temperaturmesseingang<br />
zur Überwachung und<br />
Anzeige der BCI-Injektionssondentemperatur,<br />
USB, LAN und GPIB (Option) Schnittstellen,<br />
runden das Leistungsspektrum ab.<br />
Das Prüfsystem CDG 7000 nach IEC 61000-4-6 kombiniert <strong>HF</strong>-Signalgenerator, <strong>HF</strong>-Leistungsverstärker<br />
und 3-Kanal-<strong>HF</strong>-Voltmeter<br />
Der CDG 7000 ist ein Prüfgenerator für Normen<br />
zur Störfestigkeit gegen leitungsgeführte<br />
Störgrößen und Magnetfelder, die durch<br />
hochfrequente Felder induziert werden.<br />
Das Prüfsystem kombiniert sowohl einen<br />
<strong>HF</strong>-Signalgenerator, einen <strong>HF</strong>-Leistungsverstärker,<br />
ein 3-Kanal-<strong>HF</strong>-Voltmeter und<br />
einen Richtkoppler. Er ist dadurch sehr flexibel<br />
einsetzbar und zur Prüfung nach verschiedenen<br />
Normen, wie IEC 61000-4-6,<br />
IEC 60601-1-2, Ed. 4.1., IEC 61000-4-39,<br />
MIL-STD-461 CS<strong>11</strong>4, NAMUR einschließlich<br />
BCI-Prüfungen (ISO <strong>11</strong>452-4) geeignet.<br />
Mit diesem Testsystem können Prüfungen<br />
ohne komplizierten Aufbau mit Antennen,<br />
Feldinstrumentierung und geschirmten<br />
Räumen vorgenommen werden. Durch den<br />
Einsatz von Koppelnetzwerken und Koppelzangen<br />
werden Sinuswellen direkt in<br />
Leistungs- und Signalleitungen induziert.<br />
Der Prüfling behält seinen ursprünglichen<br />
Platz in der Gerätestruktur bei, sodass das<br />
System in seiner Gesamtfunktion geprüft<br />
werden kann.<br />
Die kompakte Modelgruppe CDG 7000<br />
beeindruckt durch ihre Leistungsstärke und<br />
Multifunktionalität und ist in vier Ausführungen<br />
(Frequenzbereich 9 kHz (4 kHz) bis<br />
1,2 GHz) erhältlich, die sich im Wesentlichen<br />
durch den <strong>HF</strong>-Leistungsverstärker<br />
von 25 bis 75 W unterscheiden. Der CDG<br />
7000-E enthält für eine flexible Nutzung<br />
keinen integrierten Verstärker:<br />
• CDG 7000-25: 100 kHz bis 250 MHz, Verstärker<br />
25 W, maximaler Testpegel: 10 V<br />
(15 V) mit 80% AM (ohne 6 dB), Richtkoppler:<br />
100 kHz bis 500 MHz, 200 W<br />
• CDG 7000-75: 100 kHz bis 400 MHz, Verstärker<br />
75 W, maximaler Testpegel: 30 V<br />
(40 V) mit 80% AM (ohne 6 dB), Richtkoppler:<br />
100 kHz bis 500 MHz, 200 W<br />
• CDG 7000-75-10: 10 kHz bis 250 MHz,<br />
Verstärker 75 W Maximaler Testpegel:<br />
30 V (40 V) mit 80% AM (ohne 6 dB),<br />
Richtkoppler: 10 kHz bis 400 MHz, 200 W<br />
Das Testsystem wird werksseitig mit der<br />
Anwendungs-Software (HELIA 7 Basic)<br />
bereitgestellt, welche umfangreiche<br />
Berichtsfunktionen und EUT-Monitoring<br />
ermöglicht. Ein Selbsttest ist genauso enthalten<br />
wie die Möglichkeit, automatische<br />
Prüf abläufe gemäß unterschiedlicher Normen<br />
zu erstellen. Im Direct Mode können<br />
weitere verschiedene Tests am Prüfling erfolgen.<br />
Durch den integrierten SCPI-Befehlssatz<br />
wird eine einfache Integration in eigene<br />
Software-Systeme ermöglicht.<br />
Für BCI-Tests, ist optional die HELIA 7<br />
BCI Software erhältlich, welche entwickelt<br />
wurde, um BCI-Prüfungen zu steuern, zu<br />
analysieren und zu dokumentieren. Angeboten<br />
wird der CDG 7000 mit einer dreijährigen<br />
Garantie. ◄<br />
• CDG 7000-E: ohne Verstärker, Richtkoppler:<br />
10 kHz bis 1000 MHz, 200 W<br />
Halle A3, Stand 273<br />
Schlöder GmbH<br />
info@schloeder-emv.de<br />
www.schloeder-emv.de<br />
Mit dem CDG 7000-75-10 und den dazu<br />
erhältlichen Test-Setups lassen sich außerdem<br />
Prüfungen im medizinischen Bereich<br />
nach IEC 60601-1-2, Ed. 4.1., IEC 61000-<br />
4-39 durchführen. Die Test-Setups enthalten<br />
die dafür notwendigen Spulen, Anpassungsnetzwerke,<br />
Ständer mit Halterung und das<br />
geeignete Kabelset.<br />
Das CDG 7000-75-10 ermöglicht in Kombination<br />
mit dem Test-Setup Prüfungen nach IEC 60601-1-<br />
2, Ed. 4.1., IEC 61000-4-39<br />
50 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Die Aaronia AG ist ein Technologie-Unternehmen<br />
mit Sitz in Strickscheid in der Eifel<br />
/ Deutschland. 2003 von Thorsten Chmielus<br />
gegründet produziert das Unternehmen<br />
hauptsächlich Spektrum-Analysatoren auf<br />
Basis patentierter Spektrum Analyse-Prozesse.<br />
Von der Konzeptionierung über das Design<br />
bis zur finalen Bestückung sowie der Softwareentwicklung<br />
findet alles in Deutschland<br />
statt. High Tech made in Germany.<br />
2004 wurde der erste Spectrum Analyzer produziert<br />
und ausgeliefert. 2008 wurde mit der<br />
V4-Serie die nächste Generation der Spectrum<br />
Analyzer präsentiert, die einen Weltrekord<br />
in Handheld Empfindlichkeit von DANL<br />
-170dBm (Hz) aufstellte. Seit 2020 ist die 6.<br />
Generation der SPECTRAN ® Echtzeit-Analyzer<br />
auf dem Markt.<br />
Mit der neuen Generation der Spektrum-Analysatoren<br />
legt die Aaronia AG ® die Messlatte<br />
in Sachen Geschwindigkeit ganz hoch. Durch<br />
Kaskadierung mehrerer SPECTRAN ® -Geräte<br />
lassen sich Echtzeitbandbreiten im Gigahertz-<br />
Bereich realisieren.<br />
Damit setzt die SPECTRAN ® V6-Serie neue<br />
Benchmarks in der USB-Kompaktklasse. Das<br />
System kommt weltweit in zahlreichen Einzelinstallationen<br />
sowie komplexen Anlagen zum<br />
Einsatz.<br />
Mit AARTOS DDS stellt die Aaronia AG darüber<br />
hinaus ein System zur Drohnendetektion<br />
mit lückenloser Ultrabreitbandüberwachung<br />
in Echtzeit bereit. AARTOS ist mittlerweile<br />
mit mehr als 350 Installationen das weltweit<br />
erfolgreichste Anti-Drohnen System.<br />
Seit 2015 im Einsatz, wird das System stetig<br />
weiterentwickelt, um immer die aktuellen Kundenanforderungen<br />
zu erfüllen. Damit bietet<br />
AARTOS optimalen Schutz vor unbefugtem<br />
Drohneneinsatz für jede Art von kritischer Infrastruktur.<br />
Die Aaronia AG ® entwickelt, vertreibt und<br />
handelt mit Messgeräten, Technologien und<br />
Rechten auf dem Gebiet der Nieder- und<br />
Hochfrequenz-Messtechnik, der Robotik, sowie<br />
der Abschirmung von nieder- und hochfrequenten<br />
Feldern jeglicher Art.<br />
Darüber hinaus betreibt das Unternehmen<br />
Grundlagenforschung auf dem Gebiet der<br />
Nachrichten- und Messtechnik und konzipiert<br />
eigene Schaltkreis- und Messverfahren insbesondere<br />
für die Entwicklung extrem empfindlicher<br />
sowie genauer Hochfrequenz-Messtechnik.<br />
www.aaronia.com<br />
mail@aaronia.de
Messtechnik<br />
DDS-Generatoren mit 50 Tönen pro Kanal<br />
Spectrum Instrumentation präsentiert eine Serie von DDS-Generatoren mit der Bezeichnung 96xx, die eine<br />
neue Produktkategorie im Portfolio des Unternehmens begründen.<br />
Die neuen DDS-Instrumente bieten bis zu<br />
50 Sinuswellenträger auf einem einzigen<br />
Ausgangskanal. Diese Funktion eröffnet<br />
Ingenieuren und Wissenschaftlern eine neue<br />
Möglichkeit, viele Sinussignale auf einfache<br />
Weise zu erzeugen und unabhängig voneinander<br />
zu steuern.<br />
Link zum Produktvideo:<br />
https://youtu.be/FEzjhXFNfF0<br />
Spectrum Instrumentation<br />
www.spectrum-instrumentation.com<br />
DDS (Direct Digital Synthesis)<br />
ist eine leistungsstarke Methode zur Erzeugung<br />
hochreiner Signale (typischerweise<br />
Sinuswellenträger, auch Töne oder Kerne<br />
genannt) mit feinster Frequenzauflösung und<br />
ultraschneller Umschaltung zwischen Ausgangsfrequenzen.<br />
Die neuen DDS-Generatoren<br />
decken dabei einen breiten Frequenzbereich<br />
von 0 bis 200 MHz ab. Dies macht<br />
sie zu einzigartig agilen Signalquellen für<br />
anspruchsvolle Anwendungen in Branchen<br />
wie Biomedizin, Kommunikation, Halbleiter<br />
und Quantenforschung.<br />
Die 96xx-Serie<br />
umfasst zwölf Modelle in drei Formfaktoren:<br />
PCIe-Karten, PXIe-Module und LXI/Ethernet-Instrumente.<br />
Eine einzelne PCIe- oder<br />
PXIe-Karte kann bis zu 50 verschiedene frequenzvariable<br />
Töne mit äußerst niedrigem<br />
Phasenrauschen erzeugen und ist mit bis zu<br />
vier Kanälen erhältlich. Die eigenständigen<br />
Ethernet-Instrumente bieten hingegen zwei<br />
bis 24 Kanäle. Für Anwendungen, die mehr<br />
als 50 Töne benötigen, stellen die größeren<br />
NETBOX-Instrumente bis zu 300 Sinusträger<br />
bereit. Außerdem ist es möglich, mehrere<br />
Karten mit dem Star-Hub-Modul zu synchronisieren,<br />
um Systeme mit bis zu 400 Tönen<br />
zu erstellen. Alle Modelle bieten integrierte<br />
Ausgangsverstärker mit programmierbaren<br />
Signalamplituden von bis zu ±2,5 V an 50<br />
Ohm oder ±5 V bei hoher Impedanz.<br />
Extrem schnelle Parameteränderungen<br />
erlaubt die hohe Geschwindigkeit, mit der<br />
die neuen DDS-Instrumente die Eigenschaften<br />
eines Trägers ändern können, das unterscheidet<br />
sie von herkömmlichen Signalgeneratoren.<br />
Änderungen für Frequenz, Amplitude<br />
und Phase einer Sinuswelle sowie<br />
Amplituden- und Frequenzrampen können<br />
jederzeit per Eingabe oder über vorbereitete<br />
Sequenzen von DDS-Befehlen initiiert werden.<br />
Die DDS-Generatoren verfügen über<br />
große integrierte Speicher, so dass Millionen<br />
von DDS-Befehlen abrufbar sind. Änderungen<br />
an den Sinusträgern können extern,<br />
durch einen internen Timer oder sofort per<br />
Kommando ausgelöst werden. Es treten<br />
weder Jitter noch Glitches auf und die zeitliche<br />
Auflösung für Parameteränderungen<br />
beträgt nur 6,4 ns.<br />
Die DDS steuert Wellenformen<br />
in Test- und Messtechnik, Kommunikation<br />
und Quantenforschung. Die Generatoren der<br />
96xx-Serie bieten Benutzern eine einfache<br />
Möglichkeit, Sinusfolgen, Frequenzdurchläufe<br />
und fein abstimmbare Referenzen zu<br />
52 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
erzeugen. Anwendungen ergeben sich in<br />
industriellen, medizinischen und bildgebenden<br />
Systemen, in der Netzwerkanalyse<br />
und auch in der Kommunikationstechnologie,<br />
wo Daten mithilfe von Phasen- und<br />
Frequenzmodulation auf einem Träger<br />
codiert werden.<br />
Eine weitere Anwendung<br />
ist die Steuerung von Lasern durch AODs<br />
und AOMs, wie sie häufig in Quantenexperimenten<br />
verwendet werden. Die Lasersteuerung<br />
kann mit nur wenigen einfachen<br />
Befehlen bei sehr hoher Geschwindigkeit<br />
erfolgen – im Gegensatz zur datenintensiven<br />
Programmierung eines AWGs (Arbitrary<br />
Waveform Generator). Durch die Ausgabe<br />
einer kleinen Reihe von Rampenbefehlen<br />
können die neuen DDS-Generatoren erweiterte<br />
Funktionen wie S-förmige oder benutzerdefinierte<br />
Frequenzübergänge, benutzerdefinierte<br />
Puls-Hüllkurven sowie AM- oder<br />
FM-Aktionen steuern.<br />
Einfache Integration in jedes System<br />
ist kein Problem. Die DDS-Generatoren<br />
der Serie 96xx laufen unter Windows- oder<br />
Linux-Betriebssystemen und werden mit<br />
Programmierbeispielen für C++, Python,<br />
C#, JAVA, LabVIEW, MATLAB und weiteren<br />
ausgeliefert. Zusätzlich steht eine neue<br />
Open-Source Python-API zur Verfügung.<br />
Sollte es einmal notwendig sein, komplexere<br />
Wellenformen zu erzeugen, können die<br />
Produkte der 96xx-Serie jederzeit in einen<br />
voll funktionsfähigen AWG umgewandelt<br />
werden. Es ist eine Firmware-Option verfügbar,<br />
die den DDS-Generator in einen<br />
AWG transformiert und so die synchrone<br />
Wiedergabe beliebiger Wellenformen auf<br />
allen Ausgangskanälen ermöglicht. Betriebsmodi<br />
wie Single Shot, Loop, Single Restart,<br />
Multiple Replay, Gated Replay, Streaming<br />
(FIFO) oder Sequence Replay werden dabei<br />
unterstützt.<br />
Die DDS-Generatoren der Serie 96xx<br />
sind ab sofort erhältlich. Die Produkte werden<br />
mit einer fünfjährigen Gewährleistung<br />
geliefert, zudem gibt es kostenlose Software-<br />
und Firmware-Updates sowie Kundensupport<br />
direkt von den Entwicklungsingenieuren<br />
für die gesamte Lebensdauer<br />
des Produkts. ◄<br />
Kleinlich sind wir nur<br />
bei technischen Details.<br />
Gemeinsam meistern wir Ihre Messaufgaben. Profitieren Sie von unserem Portfolio<br />
mit über 50 renommierten Marken rund um Mess- und Prüfgeräte sowie unserer<br />
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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> www.datatec.eu 53
Messtechnik<br />
Lösungen für ultrabreitbandige<br />
Kommunikationsstandards<br />
Präzise messen im Mikrowellenbereich<br />
Der SPECTRAN V6 PLUS XPR 250XB-WR12 bietet 10 dB NF bei 77 GHz. Damit ist er die perfekte Wahl<br />
für Radarmessungen im Automobilbereich (76 bis 81 GHz).<br />
Die Welt der Elektronik trifft<br />
sich in diesem Jahr wieder auf<br />
der electronica in München. Vom<br />
12. bis 15. November zeigt dort<br />
die Aaronia AG aus Strickscheid<br />
die aktuellsten Entwicklungen<br />
ihrer Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />
der SPECTRAN-Serie<br />
sowie des Aartos-Drohnendetektionssystems<br />
in Halle A3<br />
auf ihrem Stand 516. Darüber<br />
hinaus verkündet der Weltmarktführer<br />
aus Deutschland seinen<br />
Einstieg in das PC-Geschäft<br />
und präsentiert die Prototypen<br />
künftiger Aaronia- eigenen PC-<br />
Boards.<br />
Halle A3, Stand 516<br />
Aaronia AG<br />
www.aaronia.com<br />
Die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung<br />
der Funkstandards<br />
stellt Messsysteme vor immer<br />
neue Herausforderungen, wie<br />
die Einführung von 5G, WiFi 6<br />
und ultrabreitbandiger (UWB)<br />
Kommunikationssysteme zeigt.<br />
Diese Standards nutzen komplexe<br />
Modulationsverfahren<br />
und höhere Bandbreiten, was<br />
eine detaillierte Analyse der<br />
Signale erschwert. Echtzeit-<br />
Spektrumanalysatoren müssen<br />
daher hohe Abtastraten und<br />
eine große Bandbreite bieten,<br />
um diese Signale präzise erfassen<br />
und analysieren zu können.<br />
Speziell die Echtzeit-Spectrumanalyzers<br />
der SPECTRAN-<br />
V6-Serie von Aaronia ermöglichen<br />
die kontinuierliche und<br />
somit lückenlose Datenerfassung<br />
ohne Informationsverlust<br />
bei kurzen oder intermittierenden<br />
Signalen. Dies erlaubt<br />
die Erkennung, Charakterisierung<br />
und gegebenenfalls<br />
Decodierung sporadischer oder<br />
transienter Ereignisse, die in der<br />
modernen Kommunikationstechnologie<br />
eine wesentliche Rolle<br />
spielen.<br />
Der integrierte 16-Bit-Singlechip-Sampling-ADC<br />
besitzt<br />
eine Konvertierungsrate von<br />
bis zu 2 GSa/s. Die einmal aufgezeichneten<br />
Daten stehen dem<br />
Nutzer vollumfänglich auf dem<br />
eingesetzten PC zur Verfügung,<br />
beispielsweise um die Kanalbelegung<br />
zu optimieren, einzelne<br />
Geräte zu lokalisieren oder<br />
Repeaterstandorte zu ermitteln.<br />
Eine wichtige Eigenschaft<br />
von Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />
ist ihre Fähigkeit,<br />
ein breites Frequenzspektrum<br />
extrem schnell zu überwachen<br />
und somit selbst sehr kurze<br />
Signale erkennen zu können.<br />
Sweep-Geschwindigkeiten von<br />
>1 THz/s sind daher die Grundvoraussetzung<br />
für effiziente<br />
Messungen und ein Must Have<br />
moderner Echtzeit-Spectrumanalyzers.<br />
Dies ist besonders wichtig<br />
in Umgebungen mit hoher<br />
Signaldichte oder beim klassischen<br />
Spektrum-Monitoring.<br />
Mit einer Echtzeitbandbreite<br />
von bis zu 490 MHz und einer<br />
Sweep-Geschwindigkeit von<br />
über 3 THz/s sind die SPEC<br />
TRAN V6 Echtzeit-Spectrumanalyzers<br />
die neue Referenz in<br />
punkto Geschwindigkeit. Darüber<br />
hinaus kann durch die Kombination<br />
mehrerer SPECTRAN<br />
V6 die Echtzeitbandbreite beliebig<br />
erhöht werden. So erlaubt die<br />
Kaskadierung von nur zwei V6<br />
die lückenlose Echtzeitmessung<br />
zum Beispiel im Bereich von<br />
20 MHz bis 1 GHz, was einen<br />
unschlagbaren Zeitvorteil bei<br />
einer Vielzahl von Messungen<br />
bedeutet.<br />
Die SPECTRAN-Geräte von<br />
Aaronia verfügen durchweg in<br />
allen Preisklassen über aufwändige,<br />
extrem schnell durchschaltende<br />
Filterbänke, die sonst nur<br />
bei teuren High-End-Geräten integriert<br />
sind. Dadurch sind die<br />
Systeme in der Lage, die dyna<br />
„Die Erhöhung der Anzahl verfügbarer<br />
USB-Schnittstellen war einer der<br />
Gründe für unseren Einstieg in die<br />
Entwicklung von PC-Bords. Hier stoßen<br />
alle herkömmlichen Geräte schnell an<br />
ihre Grenzen.“<br />
Thorsten Chmielus, CEO Aaronia AG<br />
54 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
mischen Änderungen in den<br />
Signalstrukturen sowie Interferenzen<br />
durch verschiedene Quellen<br />
zu analysieren.<br />
Messungen im E<strong>HF</strong>-Band<br />
sind ebenfalls möglich. Hintergrund:<br />
5G nutzt eine breite<br />
Palette an Frequenzbändern,<br />
die eine wesentlich höhere Mittenfrequenz<br />
als Bänder gemäß<br />
früherer Mobilfunkstandards<br />
aufweisen, wie etwa das extrem<br />
hochfrequente (E<strong>HF</strong>) Band von<br />
30 bis 300 GHz. Die Analyse<br />
solcher Hochfrequenzsignale<br />
erfordert Spektrumanalysatoren,<br />
die eine hohe Frequenzauflösung<br />
sowie ausreichend hohe Bandbreite<br />
bieten, um die komplexe<br />
Struktur der Signale darzustellen.<br />
Zudem nutzen 5G-Systeme<br />
Beamforming-Techniken und<br />
Massive-MIMO, was die Analyse<br />
weiter verkompliziert.<br />
Hierfür sowie für Messungen im<br />
Mobilfunk-Umfeld liefert Aaronia<br />
den SPECTRAN V6 5G. Das<br />
Gerät unterstützt auch die WiGig<br />
45 GHz (802.<strong>11</strong>aj) und 60 GHz<br />
(802.<strong>11</strong>ad/aj/ay) Profile, die in<br />
der aktuellen Version der RTSA<br />
Suite PRO zur Signalaufzeichnung<br />
und Datenanalyse enthalten<br />
sind.<br />
Ausgestattet mit<br />
Waveguide-Anschlüssen<br />
erlaubt der SPECTRAN V6<br />
XPLORER Analyzer Messungen<br />
im Millimeterwellen-Bereich,<br />
die mit herkömmlichen Kabeln<br />
nicht möglich sind. Waveguides<br />
übertragen das Signal ohne Verzerrungen<br />
und Verluste. Sie sind<br />
weniger anfällig für äußere Störungen<br />
wie elektromagnetische<br />
Interferenzen, was in einer<br />
Umgebung mit vielen elektrischen<br />
Geräten und Funksignalen<br />
wichtig ist. Dadurch bleibt das<br />
Signal sauber, und die Messungen<br />
des Spektrumanalyzers<br />
werden nicht verfälscht.<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />
Die auf modernsten Intel- oder AMD-Prozessoren basierenden PC-Boards sind<br />
wahre I/O-Multitalente und erlauben beispielsweise die gleichzeitige Nutzung<br />
von vier SPECTRAN V6 ECO Analysatoren (4 x USB PD)<br />
Der neue SPECTRAN V6<br />
XPLORER ist eine effiziente<br />
und vor allem bezahlbare Lösung<br />
beispielsweise zur Wartung und<br />
Überprüfung moderner Sicherheitssensoren,<br />
die den Abstand<br />
zwischen Fahrzeugen ermitteln,<br />
Totwinkelassistenten sowie teilweise<br />
auch zur Justierung von<br />
Einparkhilfen. Derartige Sensoren<br />
ermitteln die Entfernung<br />
zu Objekten, indem sie elektromagnetische<br />
Wellen aussenden<br />
und die Zeit messen, bis die<br />
Reflektionen wieder zurückzukommen.<br />
Diese Wellen bewegen<br />
sich sehr schnell, fast mit<br />
Lichtgeschwindigkeit. Autowerkstätten<br />
und technische<br />
Überwachungsinstitutionen sind<br />
in der Regel mit der Überprüfung<br />
und Wartung solcher Sensoren<br />
überfordert. Es ist ihnen<br />
kaum zuzumuten, Equipment im<br />
Wert mehrerer hunderttausend<br />
Euro anzuschaffen. Aufgrund<br />
der Preisstruktur erlauben es<br />
jedoch SPECTRAN-V6-basierende<br />
Systeme, diese Sensoren<br />
bei der Fahrzeugkontrolle zu<br />
überprüfen.<br />
Mit den SPECTRAN-V6-Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />
mit Waveguide-Technik lassen<br />
sich auch alle anderen hochfrequenten<br />
und schnell wechselnden<br />
Signale sicher analysieren<br />
sowie auswerten. Durch den<br />
Waveguide-Anschluss können<br />
an diese Geräte mit den künftig<br />
verfügbaren Waveguides, den<br />
jeweiligen Anforderungen entsprechend,<br />
eigene Verstärkerund<br />
Splittersysteme angebunden<br />
werden. Damit stellt Aaronia<br />
bezahlbare Lösungen für derartige<br />
Anwendungen bereit.<br />
Zum Einstieg in den PC-Markt:<br />
Die Datenanalyse ist die eine<br />
Seite, die zur Verfügung stehende<br />
Rechenleistung die<br />
andere. Obgleich bereits mit<br />
Standard-Computern über die<br />
Aaronia Echtzeit-Spectrumanalyzers<br />
in Verbindung mit der<br />
RTSA-Suite PRO eine sehr effiziente<br />
Verarbeitung selbst von<br />
IQ-Daten möglich ist, steigen<br />
vielfach die Anforderungen an<br />
Bandbreite und Verarbeitungsgeschwindigkeit.<br />
„Wir sind ständig auf der<br />
Suche nach Computer-Systemen,<br />
die unseren Ansprüchen<br />
an Geschwindigkeit, Speicherkapazitäten<br />
sowie Schnittstellen<br />
genügen“, führt Thorsten<br />
Chmielus, CEO Aaronia AG,<br />
aus. „Dementsprechend haben<br />
wir beschlossen, die erforderliche<br />
Hardware selbst zu entwickeln<br />
und freuen uns, die ersten<br />
Ergebnisse jetzt erstmals präsentieren<br />
zu können“. Die auf<br />
modernsten Intel- oder AMD-<br />
Prozessoren basierenden PC-<br />
Boards sind wahre I/O-Multitalente<br />
und erlauben beispielsweise<br />
die gleichzeitige Nutzung<br />
von vier SPECTRAN V6 ECO<br />
Analysatoren (4 x USB PD).<br />
Mit dem SPECTRAN V6 MOBILE<br />
zeigt Aaronia den weltweit ersten<br />
portablen Echtzeit-Spektrumanalysator<br />
mit einer RTBW von<br />
490 MHz. Hiermit können selbst<br />
die 320 MHz breiten Kanäle des<br />
neuen IEEE 802.<strong>11</strong>ax-Standards<br />
vollständig erfasst werden. Mit<br />
einem Frequenzbereich von 9<br />
kHz bis zu 140 GHz und der<br />
Sweep-Geschwindigkeit von<br />
3 THz/s sind die zum Einsatz<br />
kommenden Aaronia-Spectrumanalyzers<br />
für alle Aufgaben<br />
gerüstet. Angetrieben wird<br />
das Tablet durch Prozessoren<br />
der neuesten Generation. Hier<br />
steht wahlweise eine Variante<br />
auf Basis des Intel Ultra 985H<br />
oder AMD Ryzen 7949 <strong>HF</strong> zur<br />
Auswahl.<br />
Außergewöhnlich<br />
ist u.a. die Ausstattung mit acht<br />
USB-Schnittstellen, von denen<br />
vier PD-fähig sind. USB Power<br />
Delivery (USB PD) ist ein USB-<br />
Erweiterungsstandard, der den<br />
Empfang von bis zu 100 W über<br />
ein USB-C-Kabel ermöglicht. In<br />
der Regel verfügen PC-basierte<br />
Systeme über maximal zwei<br />
USB-PD-Ports. Hierzu Chmielus:<br />
„Die Erhöhung der Anzahl<br />
verfügbarer USB-Schnittstellen<br />
war einer der Gründe für unseren<br />
Einstieg in die Entwicklung von<br />
PC-Bords. In der Messtechnik<br />
müssen immer mehr Peripheriegeräte<br />
per USB an die Echtzeit-<br />
Spectrumanalyzers angeschlossen<br />
werden. Da stoßen alle herkömmlichen<br />
Geräte schnell an<br />
ihre Grenzen und unter anderem<br />
aufgrund von Laufzeitverzögerungen<br />
verbietet sich der Einsatz<br />
von USB-Erweiterungen. Darüber<br />
hinaus werden USB-Devices<br />
zunehmend über den USB-Port<br />
mit Strom versorgt, was das<br />
Vorhandensein einer größeren<br />
Anzahl an USB-PD-Schnittstellen<br />
erforderlich macht.“<br />
Man sieht: Auch bei den neuen<br />
SPECTRAN V6-Tablets bleibt<br />
Aaronia ihrer Philosophie treu,<br />
für jede Anwendung die passende<br />
Lösung anzubieten. So<br />
kann der Kunde entweder eine<br />
vorkonfigurierte Version erwerben<br />
oder sich das Gerät nach seinen<br />
Anforderungen entsprechend<br />
zusammenstellen. Ein robustes<br />
Aluminiumgehäuse für den Outdoor-Einsatz<br />
schützt Elektronik<br />
sowie Display. ◄<br />
55
Messtechnik<br />
Hochauflösende Oszilloskope<br />
plus passende neue Analyse-Software<br />
Synchronisation von zwei DLM3000HD<br />
für acht analoge Kanäle<br />
Yokogawa Test & Measurement<br />
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CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
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Diverse Bereiche von<br />
+40 bis +260°C<br />
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Die kompakten und leichten 4-Kanal-Oszilloskope<br />
der DLM3000HD-Serie sind speziell<br />
auf die Anforderungen der modernen Leistungselektronik<br />
zugeschnitten und ermöglichen<br />
eine präzise sowie schnelle Messung<br />
komplexer analoger und digitaler Signale,<br />
die bspw. bei der Entwicklung und Prüfung<br />
von Wechselrichtern und Motoren auftreten.<br />
Mit einer Bandbreite von 350 bzw. 500<br />
MHz und dank der neuen 12-Bit-A/D-<br />
Wandler-Technologie in Kombination mit<br />
einem geringeren Grundrauschen bieten<br />
die DLM3000HD Oszilloskope die nötige<br />
Auflösung, um selbst feinste Details in den<br />
Mess signalen zu erkennen. In Verbindung<br />
mit der neuen intuitiven „Classic Data<br />
Viewer“-Software (IS8002CDV) wird eine<br />
einfache und schnelle Datenvisualisierung<br />
und -analyse unterstützt und es ermöglicht,<br />
Entwicklungsprozesse voranzutreiben.<br />
Hintergrund<br />
Aufbauend auf der bestehenden DLM3000<br />
Serie, die im Jahr 2018 auf den Markt<br />
gebracht wurde, hat Yokogawa seine über<br />
100-jährige Erfahrung genutzt, um das<br />
DLM3000HD auf den Markt zu bringen. Die<br />
Entwicklung der neuen HD-Variante wurde<br />
maßgeblich durch den Wunsch nach einer<br />
file: TI1CSmini-4346_2021<br />
dimension: 43 x 46 mm<br />
höheren vertikalen Auflösung sowie durch<br />
die steigenden Anforderungen an energieeffizientere<br />
Produkte wie Motoren, Wechselrichter<br />
und Produkte im Sensorik-Bereich<br />
4C<br />
oder für erneuerbare Energien geprägt.<br />
Ein weiterer Fokus lag darauf, das bereits<br />
bewährte, leichte und kompakte Design<br />
mit der schnellen Bootzeit des bestehenden<br />
DLM3000 beizubehalten und auf ein noch<br />
breiteres Anwendungsspektrum zu übertragen.<br />
Die Anwendungen hierbei reichen<br />
von der einfachen Rohdaten- bzw. Signalerfassung<br />
von Spannungen und Strömen,<br />
die bei der Entwicklung und Optimierung<br />
von Elektromotoren mit detaillierten Signaluntersuchungen<br />
wichtig sind, bis hin zur<br />
Erfassung von schnellen Schaltvorgängen<br />
bei Siliziumcarbid (SiC)-Bauelementen, um<br />
transiente Flanken im ns-Bereich analysieren<br />
zu können.<br />
Mit dem DLM3000HD präsentiert Yokogawa<br />
ein leistungsstarkes Messgerät, das<br />
die Anforderungen aus der Forschung und<br />
Entwicklung erfüllt und mit ausgereiften<br />
Analys ewerkzeugen für den Messalltag<br />
überzeugt, wie bspw. der History Speicher,<br />
die automatische Parametermessung mit<br />
Statistik- und Histogramm-Funktion, die<br />
kombinierten Triggerfunktionen des B-Trig<br />
56 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
gers sowie die Vielzahl von Echtzeit-Tiefpassfiltern<br />
pro Kanal, um eine hohe Signaltreue<br />
zu gewährleisten.<br />
Hauptmerkmale<br />
Ausgestattet mit einer 12-Bit-A/D-Wandler<br />
Technologie, ermöglicht das neu entwickelte<br />
Hardware-Konzept des DLM3000HD eine<br />
optimierte Signaldarstellung und Analyse<br />
und bietet im Vergleich zum bestehenden<br />
Modell DLM3000 eine 16-mal höhere<br />
vertikale Auflösung. Selbst bei maximaler<br />
Ab tastrate und allen aktivierten Kanälen<br />
bleibt die volle Auflösung von 12 Bit erhalten.<br />
Im High-Resolution Modus kann die<br />
Auflösung auf bis zu 16 Bit erhöht werden.<br />
Der große Speicher von bis zu einem Giga-<br />
Wort unterstützt die Erfassung der Messsignale<br />
mit hohen Abtastraten in Kombination<br />
mit langen Messzeiten. Von dem großen<br />
Speicher profitiert auch der bekannte und<br />
vielgeschätzte History-Speicher. Er ermöglicht<br />
die Ablage von bis zu 200.000 transienten<br />
Erfassungen, wie beispielsweise<br />
Schaltzyklen, die nach der Messung zur<br />
weiteren Analyse und zum Vergleich wieder<br />
aufgerufen werden können, um Abweichungen<br />
oder Fehlerbilder im Messverlauf<br />
aufzufinden und zu bestimmen.<br />
Darüber hinaus stellt das DLM3000HD in<br />
Verbindung mit dem großen Zeitbereich<br />
eine Darstellung ähnlich einem „Rekorder-<br />
Modus“ bereit, indem die Messsignale im<br />
„Roll-Modus“ von einem Bildschirmrand<br />
zum anderen laufen. Somit kann ein langsamer<br />
Recorder-Trend von mehr als 80 min<br />
dargestellt werden, um einen Überblick,<br />
bezogen auf das Verhalten der Messsignale,<br />
zu erhalten.<br />
Eine weitere optimierte Funktion der<br />
DLM3000HD Serie ist die intelligente<br />
Auto-Setup-Funktion für die Entwicklung<br />
und Bewertung von seriellen Bus systemen.<br />
Die automatische Erkennung der Bitrate<br />
und Triggerschwelle kann jetzt, auch<br />
nach der Datenerfassung, für gespeicherte<br />
und mathematisch bearbeitete Messdaten<br />
herangezogen werden. Dies erweitert die<br />
Auto-Setup-Funktion im hohen Maße, ist<br />
zeiteffizient und unterstützt die Anwender<br />
zusätzlich im Messalltag, beispielsweise in<br />
der Automobil- und Sensorik-Entwicklung.<br />
analogen Kanäle auf 8 erhöht. Die Geräte<br />
werden über ein spezielles Kabel takt- und<br />
triggersynchronisiert. Die Messdaten werden<br />
im „Main“-Gerät zu einer einzigen<br />
Datei zusammengeführt, was eine effiziente<br />
Nachbearbeitung am PC ermöglicht.<br />
Die hohe Störfestigkeit und robuste Bauweise<br />
des Touchscreens gewährleistet den<br />
zuverlässigen Betrieb selbst in anspruchsvollen<br />
elektromagnetischen Umgebungen,<br />
die häufig in Entwicklungsbereichen oder<br />
Prüfständen vorkommen. Dies schützt<br />
den kapazitiven Touchscreen vor Fehlfunktionen.<br />
Falls gewünscht, kann der<br />
Touchscreen zugunsten einer rein tastenbasierten<br />
Bedienung deaktiviert werden.<br />
Die Benutzeroberfläche der neuen „Classic<br />
Data Viewer“-Software ermöglicht eine<br />
intuitive Fernsteuerung des DLM3000HD,<br />
ohne dass eine Programmierung erforderlich<br />
ist. Durch die Emulation der Bedienoberfläche<br />
des DLM3000HD auf dem PC wird<br />
eine hohe Benutzerfreundlichkeit gewährleistet<br />
und eine reibungslose und gewohnte<br />
Bedienung ermöglicht. Die Darstellung von<br />
Messsignalen und die Offline-Analysefunktionen<br />
sind ohne viele Vorkenntnisse der<br />
Software intuitiv durchführbar und bieten<br />
somit zusätzliche Flexibilität bei der Auswertung.<br />
Einsatzbereiche<br />
• Elektronik im Transportwesen, wie Automobil<br />
und Schiene einschließlich Elektround<br />
autonomer Fahrzeuge (Pkw/Lkw)<br />
• Energie-/Energiesektoren, wie Erneuerbare<br />
Energien, Intelligente Städte/Häuser<br />
und Rechenzentren<br />
Anwendungen<br />
• Entwicklung und Bewertung von seriellen<br />
Busprotokollen in Fahrzeugen einschließlich<br />
CAN, CAN FD und anderen<br />
fahrzeuginternen Busstandards<br />
• Entwicklung und Analyse von Siliziumcarbid<br />
(SiC)/Galliumnitrid (GaN)-<br />
Wechselrichtern, OnBoard-Chargern für<br />
Elektrofahrzeuge, unterbrechungsfreien<br />
Stromversorgungen (USV) und DC/DC-<br />
Wandlern<br />
Ihr Lieferant für<br />
<strong>HF</strong>- & µW-<br />
Komponenten<br />
und Systeme<br />
aktive Komponenten<br />
Phasenschieber<br />
TR Module<br />
Verstärker<br />
Schalter<br />
uvm.<br />
passive Komponenten<br />
Dämpfungsglieder<br />
Detektoren<br />
Isolatoren<br />
Koppler<br />
Limiter<br />
uvm.<br />
Laborgeräte & Zubehör<br />
Leistungsverstärker<br />
Signalgeneratoren<br />
Kalibrationskits<br />
Kabel & Zubehör<br />
RF-Lambda steht für<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und<br />
Leistung!<br />
Ihr exklusiver<br />
Ansprechpartner in DACH<br />
Um komplexe elektronische Systeme umfassend<br />
zu charakterisieren, ist oft eine hohe<br />
Anzahl an Messkanälen erforderlich. Die<br />
DLMsync-Funktion erlaubt die Synchronisation<br />
von zwei DLM3000HD-Modellen,<br />
wodurch sich die Anzahl der verfügbaren<br />
• Entwicklung von elektronischen Steuergeräten<br />
(ECUs) und Embedded-Systemen<br />
• Analyse und Prüfung von Industriegeräten,<br />
wie hocheffizienten Motoren, Roboter<br />
und Sensoren ◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 57<br />
Tel. 089-895 565 0<br />
Fax 089-895 565 10<br />
Email: info@emco-elektronik.de<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
Messtechnik<br />
Kalibrierte <strong>HF</strong>-Leistungsmesser für das D-Band<br />
Sollen im Mobilfunk oder bei Radarsystemen in der Fahrzeugtechnik neue Frequenzbänder<br />
kommerziell genutzt werden, sind dafür kalibrierte <strong>HF</strong>-Leistungsmesser nötig.<br />
Bild 1: Der <strong>HF</strong>-Leistungsmesser R&S NRP170TWG bietet einen vollständig rückgeführten Messbereich bis 170 GHz<br />
Die thermischen Leistungssensoren<br />
R&S NRP170TWG/N<br />
von Rohde & Schwarz sind<br />
bisher die einzigen am Markt,<br />
die für Messungen im D-Band<br />
rückgeführt kalibriert sind. Der<br />
Hersteller bietet nun auch thermoelektrische<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmesser<br />
als Transferstandards<br />
für das D-Band an, mit denen<br />
die obersten nationalen Messbehörden<br />
die Messgröße <strong>HF</strong>-<br />
Leistung rückführen und weitergeben<br />
können.<br />
Autor:<br />
Markus Haller<br />
Technical Editor Corporate<br />
Communications<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Als D-Band wird der Frequenzbereich<br />
von <strong>11</strong>0 GHz bis<br />
170 GHz bezeichnet. Mit diesen<br />
Frequenzen beschäftigen<br />
sich aktuell die Forschungsund<br />
Entwicklungsabteilungen<br />
von Mobilfunkherstellern und<br />
der Fahrzeugindustrie. Nutzen<br />
Radarsensoren diesen Frequenzbereich,<br />
ist eine höhere Ortsauflösung<br />
als bisher möglich.<br />
Im Mobilfunk gilt das D-Band<br />
als aussichtsreicher Kandidat<br />
für 6G.<br />
Keine kalibrierte Messskala<br />
ohne Bezugsnormal<br />
Marktreife Produkte im D-Band<br />
sind zwar erst in Zukunft zu<br />
erwarten, die Grundlagen für<br />
deren Marktzulassung müssen<br />
aber frühzeitig gelegt werden.<br />
Für den Nachweis, dass die Sendeleistung<br />
innerhalb gesetzlich<br />
vorgeschriebener Grenzwerte<br />
liegt, sind kalibrierte <strong>HF</strong>-Leistungsmesser<br />
nötig. Damit<br />
deren Messskala kalibriert, also<br />
auf ein nationales Bezugsnormal<br />
rückgeführt werden kann,<br />
muss ein solches Bezugsnormal<br />
erst einmal geschaffen und den<br />
Messtechnikherstellern zugänglich<br />
gemacht werden. Diese<br />
anspruchsvolle und aufwendige<br />
Aufgabe wurde für das D-Band<br />
im Jahr 2023 abgeschlossen.<br />
An dem europaweiten Projekt<br />
war Rohde & Schwarz als<br />
einer der Projektpartner beteiligt<br />
und hat eng mit der Physikalisch<br />
Technischen Bundesanstalt<br />
(PTB) und weiteren<br />
nationalen Metrologieinstituten<br />
zusammengearbeitet. In diesem<br />
Zuge wurde auch die Kalibrierung<br />
der Leistungsmesser R&S<br />
NRP170TWG für das D-Band<br />
entwickelt. Sie sind derzeit die<br />
einzigen <strong>HF</strong>-Leistungsmesser<br />
am Markt, deren kalibrierter<br />
Messbereich auch Frequenzen<br />
oberhalb von <strong>11</strong>0 GHz abdeckt.<br />
Die ersten kalibrierten<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmesser bis 170 GHz<br />
Die thermischen <strong>HF</strong>-Leistungsmesser<br />
R&S NRP170TWG (Bild<br />
1) sind für Forschung, Entwicklung<br />
und das Produktionsumfeld<br />
konzipiert. Der Namenszusatz<br />
TWG steht für das Messprinzip<br />
(T=Thermal) und den Wellenleiter<br />
(WG=Waveguide) als <strong>HF</strong>-<br />
Anschluss. Der vollständig rückgeführte<br />
Messbereich bis 170<br />
GHz macht die Leistungsmesser<br />
zum anerkannten Messmittel für<br />
Bild 2: Prinzip von Kalibrierhierarchie und Kalibrierkette. Abgeleitet von<br />
definierten Basisgrößen (SI-Einheiten) erstellen Staatsstellen unter hohem<br />
Aufwand für die wichtigsten Messgrößen jeweils ein hochpräzise messendes<br />
nationales Normal und geben die Messgenauigkeit über akkreditierte<br />
Kalibrierlabore an produzierende Unternehmen weiter<br />
58 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
rechtsverbindliche Nachweise,<br />
zum Beispiel für das Einhalten<br />
von vorgeschriebenen Grenzwerten<br />
für die Sendeleistung von<br />
Mobilfunkausrüstung.<br />
Durch eine Temperaturkompensation<br />
innerhalb des spezifizierten<br />
Arbeitsbereichs von 0<br />
bis 50 °C bieten die Messköpfe<br />
eine sehr hohe Messgenauigkeit<br />
und Messstabilität für anspruchsvolle<br />
Breitbandanwendungen.<br />
Mit einem Dynamikbereich von<br />
-35 bis +20 dBm und bis zu 500<br />
Messungen pro Sekunde liefern<br />
sie außerdem einen weiten Messbereich<br />
und eine hohe Messgeschwindigkeit.<br />
Sie lassen sich<br />
Plug&Play in jeden Messaufbau<br />
integrieren. Sie verfügen über<br />
eine USB-Schnittstelle und optional<br />
für Messanwendungen in<br />
größeren Systemen mit mehreren<br />
Leistungsmessern in der Variante<br />
R&S NRP170TWGN auch über<br />
eine LAN-Schnittstelle.<br />
Die Kalibrierhierarchie<br />
für <strong>HF</strong>-Leistungsmesser<br />
Bild 3: Zwei Transferstandards R&S NTS170TWG messen im Mikrokalorimeter an der Physikalisch-Technischen<br />
Bundesanstalt in Braunschweig nach dem DC-Substitutionsprinzip. Nur der aktive Sensor wird mit einem <strong>HF</strong>-Signal<br />
versorgt, der passive dient als Referenz. Eine Differenztemperaturmessung im Bereich von Millikelvin mit einer<br />
Thermosäule (Reihenschaltung von Thermokontakten) ergibt den Wirkungsgrad des Leistungssensors.<br />
Die Transferstandards sind aufgrund ihres Aufbaus für eine Primärrückführung im Mikrokalorimeter geeignet.<br />
© Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />
Das international gültige Prinzip<br />
von Kalibrierhierarchie<br />
und Kalibrierkette ist in Bild<br />
2 gezeigt. Im Beispiel von<br />
Deutschland stellt die PTB als<br />
nationales Staatsinstitut sicher,<br />
dass die wichtigsten Messgrößen<br />
mit höchster Genauigkeit<br />
dargestellt werden können.<br />
Dazu unterhält sie sehr präzise<br />
Messgeräte und Apparaturen<br />
zur Kontrolle der Messumgebung,<br />
die gemeinsam das nationale<br />
Normal, auch als Primärnormal<br />
bezeichnet, bilden. Im<br />
Falle der <strong>HF</strong>-Leistung besteht<br />
das nationale Normal aus einem<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmesser und einem<br />
Mikrokalorimeter. Vertiefende<br />
Informationen dazu und wie<br />
Rohde & Schwarz die <strong>HF</strong>-Leistung<br />
messtechnisch rückführt,<br />
sind in [1] und [2] zu finden.<br />
Die nächste Stufe wird von den<br />
akkreditierten Kalibrierlaboratorien<br />
gebildet. In Deutschland<br />
ist für die Akkreditierung die<br />
Deutsche Akkreditierungsstelle<br />
GmbH, DAkkS, zuständig mit<br />
über 600 Kalibrierlaboren. Diese<br />
Labore unterhalten sogenannte<br />
Bezugsnormale, also <strong>HF</strong>-Leistungsmesser,<br />
deren Messgenauigkeit<br />
durch Vergleichsmessungen<br />
am nationalen Normal<br />
und Dokumentation der Messunsicherheit<br />
genau bekannt ist.<br />
Nach diesem Prinzip wird die<br />
Messgenauigkeit in der Kalibrierhierarchie<br />
sozusagen von<br />
oben nach unten weitergereicht.<br />
Deshalb spricht man auch<br />
von einer Kalibrierkette. Dabei<br />
nimmt die Messunsicherheit mit<br />
jeder weiteren Stufe etwas zu.<br />
Rohde & Schwarz setzt in der<br />
Kalibrierhierarchie direkt unterhalb<br />
der PTB an. Die in Memmingen,<br />
München und Köln<br />
betriebenen akkreditierten Kalibrierlabore<br />
des Konzerns stellen<br />
die Rückführung auf nationale<br />
Primärnormale sicher und<br />
sind damit wesentlicher Teil der<br />
Kalibrier-Infrastruktur sowie der<br />
industriellen Qualitätssicherung.<br />
Besonderheit Bezugsnormale<br />
Die Bezugsnormale der akkreditierten<br />
Kalibrierlabore müssen<br />
kompatibel mit den Kalibriersystemen<br />
der Staatsinstitute<br />
sein. Das bedeutet unter<br />
anderem, dass als Bezugsnormale<br />
nur passive Leistungsmesser<br />
auf Basis von Thermistoren<br />
oder vergleichbarer Technik in<br />
Frage kommen (Bild 3). Dieser<br />
Sensortyp wird in der Industrie<br />
schon länger nicht mehr für <strong>HF</strong>-<br />
Leistungsmessungen verwendet,<br />
ist aber aufgrund seiner hervorragenden<br />
Langzeitstabilität bei<br />
den obersten Messbehörden verständlicherweise<br />
gesetzt.<br />
Als einer von wenigen Herstellern<br />
weltweit stellt Rohde<br />
& Schwarz thermoelektrische<br />
<strong>HF</strong>-Leistungsmesser bereit, die<br />
für die Rückführung der Messgröße<br />
<strong>HF</strong>-Leistung geeignet<br />
sind. Diese sogenannten Transferstandards<br />
können als Bezugsnormale<br />
von akkreditierten Kalibrierlaboren<br />
verwendet werden.<br />
Ab sofort bietet Rohde &<br />
Schwarz mit R&S NTS170TWG<br />
auch Transferstandards für das<br />
D-Band an und leistet damit<br />
einen grundlegenden Beitrag zur<br />
Qualitätssicherung und Kommerzialisierung<br />
von neuen Frequenzbändern<br />
für beispielsweise<br />
den Mobilfunk. ◄<br />
Weiterführende Literatur zur<br />
Rückführbarkeit von <strong>HF</strong>-Messgrößen:<br />
[1] Rückführung von <strong>HF</strong>-Messgrößen.<br />
Judaschke, R., NEUES<br />
199 (2009), S.28-33. Gastbeitrag<br />
der Physikalisch Technischen<br />
Bundesanstalt (PTB)<br />
[2] Kalibrierung der Messgröße<br />
<strong>HF</strong>-Leistung im Hause Rohde<br />
& Schwarz. Rösel, G., NEUES<br />
199 (2009), S. 34-37<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 59
Messtechnik<br />
Ihr Partner für<br />
EMV und <strong>HF</strong><br />
Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />
Signalgenerator-Portfolio erhält<br />
tragbare Universal-Lösungen<br />
EMV-<br />
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Absorberräume, GTEM-Zellen<br />
Stromzangen, Feldsonden<br />
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<strong>HF</strong>- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Puls- & Signalgeneratoren<br />
GNSS - Simulation<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
Leistungsmessköpfe<br />
Avionik - Prüfgeräte<br />
Funkmessplätze<br />
ANTENNEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Positionierer & Stative<br />
Wireless-Testsysteme<br />
Antennenmessplätze<br />
Antennen<br />
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Abschlusswiderstände<br />
Adapter & <strong>HF</strong>-Kabel<br />
Dämpfungsglieder<br />
RF-over-Fiber<br />
Richtkoppler<br />
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Verstärker<br />
Hohlleiter<br />
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Keysight Technologies hat sein Portfolio<br />
an Signalgeneratoren um zwei neue analoge<br />
Signalgeneratoren erweitert, einen<br />
<strong>HF</strong>-Analog-Signalgenerator und einen<br />
Mikrowellen-Analog-Signalgenerator.<br />
Diese neuen Lösungen bieten Entwicklern<br />
im Bereich Hochfrequenztechnik tragbare<br />
und kompakte Tools zur Charakterisierung<br />
von Komponenten und Geräten bei Frequenzen<br />
bis zu 26 GHz.<br />
<strong>HF</strong>-Entwickler verlassen sich auf Signalgeneratoren,<br />
um Komponenten und Geräte<br />
für Unterhaltungselektronik, kabellose<br />
Netzwerke, Radarsysteme und vieles mehr<br />
zu entwickeln und zu testen. Diese Tools<br />
sind für die Erzeugung kontinuierlicher<br />
Signale und analoger Modulationssignale<br />
während des Design- und Testprozesses<br />
unerlässlich.<br />
Die neuen Keysight-Signalgeneratoren<br />
bieten mehrere wesentliche Vorteile:<br />
• Tragbarkeit<br />
kompakte Größe und leichtes Design<br />
für einfachen Transport und effiziente<br />
Nutzung des Platzes im Labor<br />
• vielseitiger Leistungsbereich<br />
präzise geregelte Ausgangsleistung<br />
von -120 bis +23 dBm, geeignet für<br />
verschiedene <strong>HF</strong>- und Mikrowellen-<br />
Anwendungen<br />
60<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
• geringes Phasenrauschen<br />
Ein durch einen beheizten Quarzoszillator<br />
(OCXO) stabilisiertes Signal (Phasenrauschen<br />
-130 dBc/Hz bei 1 GHz,<br />
20 kHz Offset) mit einer Auflösung im<br />
mHz-Bereich gewährleistet die Messgenauigkeit.<br />
• schnelle Tests<br />
Die schnelle Schaltgeschwindigkeit<br />
(bis zu 20 µs) beschleunigt die Tests<br />
und erhöht den Durchsatz.<br />
• umfangreiche<br />
Modulationsmöglichkeiten<br />
Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation,<br />
Phasenmodulation, Pulsmodulation,<br />
Pulsfolge und Frequenz-Chirp<br />
• optimierte Benutzeroberfläche<br />
Mit einem LC-Touchscreen und einer<br />
Remote-Desktop-PC-Software für eine<br />
einfache Bedienung<br />
• zukunftssicher<br />
Alle Frequenzen und Optionen sind per<br />
Lizenz erweiterbar.<br />
Joe Rickert, Vice President und General<br />
Manager des Keysight High Frequency<br />
Measurements Center of Excellence,<br />
sagt: „Der neue <strong>HF</strong>-Analog-Signalgenerator<br />
und der neue Mikrowellen-Analog-<br />
Signal generator bieten <strong>HF</strong>-Entwicklern<br />
universell einsetzbare Tools, die zuverlässige<br />
Signale mit einem breiten Ausgangsleistungsbereich,<br />
ausgezeichneter Signalreinheit<br />
und schneller Schaltgeschwindigkeit<br />
in kompakter Größe für kabellose<br />
Kommunikation, digitales Design und<br />
Radaranwendungen liefern.“◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Messtechnik<br />
Batronix<br />
Oszilloskope<br />
Vektor-Netzwerkanalysator<br />
mit erweiterten Funktionen<br />
Spektrumanalysatoren<br />
Keysight Technologies hat das Portfolio<br />
seiner PNA-X Vektor-Netzwerkanalysatoren<br />
um den neuen PNA-X NA520xA<br />
erweitert, einen vielseitig konfigurierbaren<br />
VNA mit vier Hochfrequenz-Signalquellen<br />
und zwei internen Kopplern sowie<br />
zwei rauscharmen Empfängern in einem<br />
einzigen Messgerät, das die Charakterisierung<br />
von Komponenten beschleunigt.<br />
Hintergrund: Bei der Design-Validierung<br />
eines neuen Bauteils müssen <strong>HF</strong>-Entwickler<br />
sicherstellen, dass das Design die in der<br />
zugehörigen Norm oder Spezifikation festgelegten<br />
Signal- und Spektraleigenschaften<br />
erfüllt. Dazu müssen die Entwickler<br />
das Verhalten komplexer aktiver Komponenten<br />
charakterisieren, um sicherzustellen,<br />
dass das System beim Einrichten wie<br />
erwartet funktioniert. Dieser Charakterisierungsprozess<br />
erfordert jedoch komplexe<br />
Testaufbauten, die die Testzykluszeit verlängern<br />
und das Potenzial für Fehler im<br />
Entwicklungs-Workflow erhöhen.<br />
Der neue PNA-X Vektor-Netzwerkanalysator<br />
von Keysight stellt sich dieser<br />
Herausforderung, indem er komplexe<br />
Testaufbauten für die Charakterisierung<br />
durch eine flexibel konfigurierbare Architektur<br />
vereinfacht, die vier unabhängige<br />
<strong>HF</strong>-Quellen mit Pulsmodulatoren und<br />
Quellenfiltern bietet.<br />
Zu den wichtigsten Vorteilen des<br />
PNA-X NA520xA gehören:<br />
• verbesserte Hardware-Integration<br />
Vier unabhängige integrierte Hochgeschwindigkeits-<strong>HF</strong>-Signalquellen<br />
mit extrem niedrigem Phasenrauschen<br />
machen externe Quellen überflüssig.<br />
• erweiterte Vielfalt an Messungen<br />
Zwei rauscharme Empfänger und Koppler<br />
ermöglichen Messungen der Rauschzahl<br />
und der Intermodulationsverzerrung<br />
in zwei Richtungen – ohne externe<br />
Schalter.<br />
• fortschrittliche Empfängerarchitektur<br />
Acht vorgewählte Breitbandempfänger<br />
mit hohem Dynamikbereich ermöglichen<br />
schnellere S-Parameter- und Spektrumanalysemessungen<br />
sowie hochauflösende<br />
gepulste <strong>HF</strong>-Messungen.<br />
• flexibler Aufbau zur Design-Verifizierung<br />
Präzise Netzwerkanalyse einer Vielzahl<br />
komplexer aktiver Bauteile unter Nutzung<br />
des direkten Empfängerzugriffs<br />
und zugänglicher Frontplattenschleifen<br />
Bryan Hosein, Vice President of Engineering<br />
der Focus Microwaves Group, sagt:<br />
„Das neue PNA-X ist ein weiterer bahnbrechender<br />
Fortschritt von Keysight. Seine<br />
vier unabhängigen, phasenkohärenten<br />
Quellen sind der Schlüssel sowohl für<br />
unsere harmonischen hybrid-aktiven als<br />
auch für unsere D-Band-Hybrid-Vektor-<br />
Last-Pull-Systeme.“<br />
Joe Rickert, Vice President und General<br />
Manager des Center of Excellence für<br />
Hochfrequenzmessungen bei Keysight,<br />
sagt: „Die neueste Ergänzung des Portfolios<br />
der PNA-X Vektor-Netzwerkanalysatoren<br />
ist ein Beweis für das Engagement<br />
von Keysight, Entwicklern die Tools zur<br />
Verfügung zu stellen, die sie benötigen,<br />
um die immer komplexeren Herausforderungen<br />
im Bereich des <strong>HF</strong>-Designs<br />
zu bewältigen. Durch die Integration<br />
wesentlicher Funktionen in ein einziges,<br />
leistungsstarkes Messgerät haben wir den<br />
Design- und Testprozess erheblich optimiert<br />
und helfen Entwicklern, schneller<br />
hochpräzise Einblicke zu erhalten und die<br />
Markteinführungszeit für unsere Kunden<br />
zu verkürzen.“<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />
61<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
Signalgeneratoren<br />
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neuesten Innovationen der<br />
Messtechnik bei Batronix!<br />
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Messtechnik<br />
Optischer Referenz-Transmitter zur Validierung von<br />
Datenübertragungen der nächsten Generation<br />
Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
SIGLENT TECHNOLOGIES<br />
Keysight Technologies hat die<br />
Markteinführung des optischen<br />
Referenz-Transmitters N7718C<br />
angekündigt. Diese fortschrittliche<br />
Lösung ist ein wichtiges<br />
Tool für das Testen von<br />
optischen Empfängern, die für<br />
die Übertragung mit 200 G pro<br />
Lane entwickelt wurden.<br />
Background: Der verbreitete<br />
Einsatz von künstlicher Intelligenz<br />
und Machine Learning<br />
ist ein weltweit führender Anbieter von elektronischer<br />
Test- und Messtechnik. Die Produkte verbinden innovative<br />
Features und Funktionalitäten mit dem Bekenntnis zu<br />
Qualität und Leistung. Das Portfolio beinhaltet mehrere<br />
Oszilloskop-Serien, Signal- und Funktionsgeneratoren,<br />
Digitale Multimeter, Labornetzteile, elektronische Lasten,<br />
Spektrum Analysatoren und <strong>HF</strong>-Signal Generatoren.<br />
SIGLENT Technologies Germany GmbH<br />
Stätzlinger Str. 70, 86165 Augsburg<br />
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+49 821 6660<strong>11</strong>1-12 www.siglenteu.com<br />
(KI/ML) in verschiedenen Branchen<br />
hat den Bedarf an Datendurchsatz<br />
in Rechenzentren<br />
stark erhöht. Da die Nachfrage<br />
nach höheren Datenraten weiter<br />
ansteigt, sehen sich die Hersteller<br />
von optischen Transceivern<br />
und optischen Verbindungslösungen<br />
einem zunehmenden<br />
Druck ausgesetzt, aufkommende<br />
Standards wie IEEE 802.3dj zu<br />
erfüllen. Der optische Referenz-<br />
Transmitter kommt zu einem<br />
entscheidenden Zeitpunkt und<br />
bietet eine Lösung für die Validierung<br />
der Konformität und die<br />
Gewährleistung der Interoperabilität<br />
bei Datenraten von mehr<br />
als 200 Gbit/s pro Lane.<br />
Der neue Referenz-Transmitter<br />
verfügt über mehrere Funktionen,<br />
die auf die sich entwickelnden<br />
Anforderungen der<br />
Branche zugeschnitten sind.<br />
Angetrieben vom Bit Error Ratio<br />
Tester (BERT) der M8050-Serie<br />
kann er sowohl saubere als auch<br />
belastete Signale erzeugen, um<br />
optische Empfänger-Designs<br />
mit bis zu 120 GBd pro Lane zu<br />
testen. Damit bietet er wesentliche<br />
Voraussetzungen für Konformitätstests<br />
mit dem kommenden<br />
IEEE 802.3dj-Standard.<br />
Der Sender ist vielseitig und<br />
kann IM/DD-Signale (Intensity<br />
Modulated/Direct Dedected)<br />
einschließlich NRZ-, PAM4-,<br />
PAM6- und PAM8-Signalen<br />
erzeugen, was in Verbindung mit<br />
dem Keysight Arbiträr-Signalgenerator<br />
M8199B die Forschung<br />
für Übertragungen bis zu 400<br />
Gbit/s pro Lane ermöglicht.<br />
Das Modulator-Design arbeitet<br />
mit gängigen Steuersignalen und<br />
verfügt über eine automatische<br />
Bias-Steuerung, die den Betrieb<br />
vereinfacht und eine gleichbleibende<br />
Leistung gewährleistet.<br />
Darüber hinaus bietet die neue<br />
Lösung flexible optische Eingangsoptionen,<br />
einschließlich<br />
eines eingebauten DFB-Lasers<br />
und Kompatibilität mit durchstimmbaren<br />
Lasern, wodurch sie<br />
an eine Vielzahl von Testszenarien<br />
und Wellenlängenanforderungen<br />
angepasst werden kann.<br />
Der optische Referenz-Transmitter<br />
ist eine Kernkomponente<br />
der schlüsselfertigen Keysight<br />
Lösung N4917DJCA für den<br />
Belastungstest von optischen<br />
Empfängern, wo er im Tandem<br />
mit dem Bit Error Ratio Tester<br />
M8050A arbeitet. Anstatt sich<br />
auf hauseigene Sender mit einer<br />
bestimmten Signalqualität zu<br />
verlassen, können Kunden damit<br />
einen optischen 120 GBd-Sender<br />
emulieren. Dadurch können sie<br />
ihre optischen Empfänger unter<br />
variablen Bedingungen validieren,<br />
einschließlich optischem<br />
Extinktionsverhältnis, TDECQ<br />
und Stressfaktoren wie Rauschen,<br />
Jitter und Interferenzen.<br />
Darüber hinaus unterstützt dieses<br />
Produkt verschiedene Wellenlängenraster,<br />
darunter LR4,<br />
ER4 und CWDM4, und ist damit<br />
ein vielseitiges Tool für eine<br />
breite Palette von Anwendungen<br />
im sich schnell entwickelnden<br />
Bereich der optischen Hochgeschwindigkeitskommunikation.<br />
Armin Löffler, Director of Broadband<br />
& Photonics Business Segment,<br />
Keysight, sagt: „Die neue<br />
Lösung stellt einen großen Fortschritt<br />
in der optischen Messtechnik<br />
dar. Mit seinem niedrigen<br />
Vpi macht der optische<br />
Referenz-Transmitter in vielen<br />
Anwendungen einen <strong>HF</strong>-Verstärker<br />
überflüssig und reduziert<br />
damit Jitter und Rauschen. Darüber<br />
hinaus arbeitet unsere automatische<br />
Bias-Steuerung ohne<br />
Dithering am Quadraturpunkt,<br />
um sicherzustellen, dass keine<br />
unerwünschten Spektralkomponenten<br />
in das Signal eingeführt<br />
werden.“◄<br />
62 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Software/Tools<br />
Switch Design Tool beinhaltet Schaltplan-Design und Simulation<br />
Pickering Interfaces gab bekannt,<br />
dass sein Microwave Switch<br />
Design Tool – ein kostenloses<br />
Online-Tool zur Konfiguration<br />
anwendungsspezifischer PXI-,<br />
LXI <strong>HF</strong>- und Microwave-Schalt-<br />
Subsysteme mit nur wenigen<br />
Klicks – aktualisiert wurde und<br />
nun auch schematische Entwurfs-<br />
und Simulationsfunktionen<br />
enthält. Die neueste Version<br />
dieses web-basierten Tools,<br />
das auf der European Microwave<br />
Week <strong>2024</strong> (EuMW) vorgestellt<br />
wurde, beschleunigt den Prozess<br />
vom Entwurf bis zur Produktion,<br />
vom Blockdiagramm bis zum<br />
mechanischen Layout. Es minimiert<br />
das Risiko, weil es möglich<br />
ist, ein benutzerdefiniertes<br />
<strong>HF</strong>-Schaltsubsystem mit einer<br />
sofortigen visuellen Anzeige<br />
der elektrischen Performance<br />
zu entwerfen.<br />
Die neuen Schaltplan- und Simulationstools<br />
lassen sich nahtlos<br />
in den vorhandenen Panel-Konfigurator<br />
im Microwave Switch<br />
Design Tool (MSDT) integrieren<br />
und ermöglichen den direkten<br />
Übergang von einem elektrischen<br />
Schaltplan mit verifizierter<br />
<strong>HF</strong> Performance zu einem<br />
mechanischen Layout (Vorderund/oder<br />
Rückseite). Auf diese<br />
Weise fungiert das MSDT als<br />
eine leistungsstarke Erweiterung<br />
für das Engineering und<br />
der problemlosen Zusammenarbeit<br />
mit den <strong>HF</strong>-Ingenieuren<br />
von Pickering. Das MSDT vereinfacht<br />
die Erstellung benutzerdefinierter<br />
und schlüsselfertiger<br />
<strong>HF</strong>- und Microwave-Schalt-<br />
Subsysteme mit Signalrouting-<br />
Anwendungen für die Luft- und<br />
Raumfahrt und Verteidigung, der<br />
drahtlosen Kommunikation, der<br />
Automobil-, Medizin- und Halbleiterindustrie.<br />
„Wir haben unsere webbasierte<br />
Anwendung des Microwave<br />
Switch Design Tools aktualisiert<br />
und um die Erstellung von<br />
Schaltplänen und die Simulation<br />
von <strong>HF</strong>-Schaltungen erweitert“,<br />
erklärt Simon Aylott, Microwave<br />
Division Manager bei Pickering<br />
Interfaces. „Diese Verbesserungen<br />
ermöglichen es Ingenieuren,<br />
ihr <strong>HF</strong>-Schalt-Subsystem<br />
auf einer virtuellen PXI- oder<br />
LXI-Plattform grafisch zu entwerfen<br />
und zu überprüfen. Sie<br />
können schnell Schaltpläne<br />
erstellen und die elektrische Performance<br />
Ihres Designs genau<br />
simulieren, sodass Sie sofort<br />
eine visuelle Anzeige der erwarteten<br />
<strong>HF</strong>-Performance des Systems<br />
erhalten. Sie können das<br />
Design dann verfeinern und<br />
optimieren, bevor Sie mit dem<br />
Systemaufbau beginnen. Diese<br />
Flexibilität spart viel Zeit und<br />
Ressourcen – und minimiert<br />
die Risiken, die mit komplexen<br />
RFIU-Schaltsystem-Design-Projekten<br />
verbunden sind.“<br />
Das MSDT ist kostenlos und<br />
online verfügbar und erfordert<br />
keine Installation. Es minimiert<br />
Risiken, indem es intuitives<br />
Design, Testen und Optimieren<br />
komplexer <strong>HF</strong>- und Microwave-<br />
Schalt-Subsysteme in einer<br />
virtuellen Umgebung ermöglicht,<br />
bevor physische Modelle<br />
erstellt werden. Mit Zugriff auf<br />
eine große Auswahl an <strong>HF</strong>- und<br />
Microwavekomponenten unterstützt<br />
das Tool das elektrische<br />
Design durch die Generierung<br />
von Schaltplänen, einschließlich<br />
Verbindungs kabeln und<br />
Schaltungssimulation einzelner<br />
Komponenten und des vollständigen<br />
Signalpfads, sowie das<br />
mechanische Design durch die<br />
Erstellung von Vorder- und/oder<br />
Rückseiten. Eine genaue Vorhersage<br />
der elektrischen <strong>HF</strong>-<br />
Performance erhöht die Zuverlässigkeit<br />
und reduziert so die<br />
mit dem komplexen Produktdesign<br />
verbundenen Risiken.<br />
Das Angebot an Komponenten<br />
von MSDT wird ständig weiterentwickelt,<br />
und alternative<br />
Produkte können zur Aufnahme<br />
in die Komponentendatenbank<br />
angefordert werden.<br />
MSDT ist Teil des wachsenden<br />
Online-Design-Toolsets von<br />
Pickering, das Testingenieuren<br />
hilft, verschiedene Teile der<br />
Testsystemarchitektur grafisch<br />
zu entwerfen, freizugeben, zu<br />
warten und zu visualisieren.<br />
Die Wiederverwendbarkeit von<br />
Daten und die Integration in die<br />
Software- und Simulationstools<br />
von Pickering steigern die Entwicklungseffizienz<br />
durch Reduzierung<br />
redundanter manueller<br />
Aufgaben und damit verbundener<br />
Fehler.<br />
Pickering Interfaces Ltd.<br />
www.pickeringtest.com<br />
Innovative Tools. Exzellenter Service.<br />
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KG mit Sitz bei Kiel ist ein<br />
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Messtechnik und Lötgeräten<br />
und selbst Hersteller von<br />
Programmiergeräten.<br />
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namhafter Marken wie<br />
Rohde & Schwarz, Siglent,<br />
Rigol, Pico-Technology, JBC,<br />
ITECH und Micsig stehen<br />
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zu beraten und gemeinsam<br />
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Anforderungen zu finden.<br />
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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 63
Verstärker<br />
Elektronik Manufaktur<br />
10-W-Verstärker für DVB-T, 5G<br />
und hochlineare Datenübertragungen<br />
Relaisschaltfeld KRE-Serie:<br />
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Relais-Schaltsystem<br />
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Erfahrung. Unsere Vertriebsexperten<br />
beraten Sie gerne.<br />
Die Firma Alaris Kuhne stellte den neuen<br />
linearisierten Verstärker KU PA 190250<br />
- 80 LIN vor. Der Verstärker bietet eine<br />
modulierte Ausgangsleistung von typischerweise<br />
10 W, ideal für Anwendungen<br />
wie 5G-Mobilfunk und hochlineare<br />
Daten übertragungen. Die Bandbreite<br />
des Verstärker konnte gegenüber dem<br />
Vorgängermodel um 100 MHz an beiden<br />
Rändern des Bandes gesteigert werden<br />
und beträgt nun 1,9 bis 2,5 GHz.<br />
Besonders hervorzuheben ist der integrierte<br />
Linearizer, der Nichtlinearitäten<br />
korrigiert und so eine hohe Signalqualität<br />
und Schulterabstände gewährleistet.<br />
Der KU PA 190250 - 80 LIN eignet sich<br />
somit hervorragend für anspruchsvolle<br />
Kommunikationslösungen, bei denen<br />
Signaltreue entscheidend ist.<br />
Neben der Nutzung für DVB-T-Signale<br />
ermöglicht der Verstärker vor allem<br />
Anwendungen im Bereich 5G-Mobilfunk,<br />
wo eine hohe Linearität bei großen<br />
Modulationsbandbreiten erforderlich ist.<br />
Seine erweiterte Bandbreite und die linearisierte<br />
Leistung machen ihn zu einer<br />
optimalen Lösung für die heutige, schnell<br />
wachsende Kommunikationsinfrastruktur.<br />
Der Verstärker garantiert eine stabile<br />
und zuverlässige Übertragung, wodurch<br />
er in modernen Mobilfunknetzen und bei<br />
der Übertragung komplexer Datensignale<br />
unverzichtbar wird.<br />
Kuhne electronic GmbH<br />
https://kuhne.alaris.tech/<br />
i r<br />
W<br />
s<br />
i n d<br />
A u s s<br />
// Thomas Karg<br />
t e<br />
Stand 559<br />
Halle A3<br />
Vertriebsingenieur<br />
l l e r.<br />
+49 9078 / 91294-21<br />
thomas.karg@mts-systemtechnik.de<br />
mts-systemtechnik.de<br />
G<br />
l e<br />
i c h<br />
v e r e<br />
i n b a r e n<br />
Te r m<br />
i n<br />
Koaxialverstärker mit 16 bis 21 GHz<br />
Das Modell ZX60-16213+ von Mini-<br />
Circuits ist ein Koaxialverstärker<br />
mittlerer Leistung mit einer typischen<br />
Verstärkung von 20 dB und einer hervorragenden<br />
Linearität für Signale im<br />
Frequenzbereich von 16 bis 21 GHz.<br />
Dieser Verstärker liefert eine typische<br />
Ausgangsleistung von 23 dBm bei<br />
1-dB-Kompression und eine typische<br />
Ausgangsleistung von 33 dBm bei<br />
3-dB-Kompression.<br />
Der Verstärker, der gerade einmal<br />
30,5 × 19,05 × <strong>11</strong>,43 mm misst und<br />
in einem Unibody-Gehäuse mit SMA-<br />
Anschlüssen untergebracht ist, verfügt<br />
über einen Verpolungsschutz und eine<br />
interne Spannungsregelung. Er wird<br />
mit einer positiven und einer negativen<br />
Einzelstromversorgung betrieben.<br />
Mini-Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
64 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Bauelemente<br />
Shunts mit hoher Genauigkeit ohne Trimmung<br />
Halle A5, Stand 428<br />
Susumu Deutschland GmbH<br />
info@susumu.de<br />
www.susumu.de<br />
Eine neue Shunt-Serie des japanischen<br />
Herstellers Susumu bietet eine besonders<br />
hohe Genauigkeit des Widerstandswerts<br />
ohne nachträgliches Trimmen. Das spezielle<br />
Herstellungsverfahren gibt Anwendern<br />
noch weitere Vorteile an die Hand.<br />
Die Shunts der Baureihe MSREM2512 sind<br />
aus einer hochgenauen Manganin-Legierung<br />
hergestellt und werden in einem speziellen<br />
Verfahren bearbeitet und geschweißt.<br />
Die exzellente Konsistenz der Legierung,<br />
kombiniert mit Susumus hochpräzisem<br />
Fertigungsverfahren ergibt ein Produkt<br />
mit einer außerordentlich engen Toleranz<br />
bis herunter auf 0,5%. Eine genaue Einstellung<br />
des Widerstandswerts durch einen<br />
nachträglichen Abgleich ist nicht notwendig.<br />
Daraus ergeben sich weitere Vorteile:<br />
Einkerbungen in den Widerstandskörper<br />
durch den Trimmvorgang können entfallen.<br />
Dadurch wird die Ausbildung thermischer<br />
„Hot Spots“ verhindert, und es kommt auch<br />
nicht zu Verlusten bei der Stromtragfähigkeit.<br />
Unter dem Strich bedeutet das eine<br />
erheblich höhere Gesamtzuverlässigkeit<br />
Format 102 x 146 + 3 mm, im Anschnitt rechts unten<br />
der mit diesen Shunts bestückten Geräte<br />
und Baugruppen.<br />
Das Herstellungsverfahren in Susumus Präzisionsprozess<br />
stellt sicher, dass die EMF-<br />
Kräfte innerhalb des Widerstands sehr gering<br />
bleiben. Als EMF-Kraft (Electromotoric<br />
Force) wird dabei diejenige Kraft bezeichnet,<br />
die aufgrund von Temperaturdifferenzen<br />
zwischen zwei unterschiedlichen Metallen<br />
entsteht. Dieses Schweißverfahren garantiert<br />
zudem eine hohe mechanische und elektrische<br />
Stabilität des Produkts. Der gesamte<br />
Herstellungsprozess unterliegt einer strikten<br />
Überwachung durch den Hersteller und<br />
garantiert eine gleichbleibende Qualität.<br />
Anwendungen für die MSREM2512-Shunts<br />
liegen im Bereich der Messung hoher Ströme<br />
bei gleichzeitig hohen Anforderungen an die<br />
Genauigkeit. Die Produktfamilie umfasst<br />
sechs Ausführungen mit Werten von 0,5<br />
mOhm und 1 mOhm in unterschiedlichen<br />
Toleranzabstufungen. Die Belastbarkeit<br />
beträgt für alle Ausführungen 6 W. Die<br />
Shunts sind blei- und halogenfrei und erfüllen<br />
die RoHS-Richtlinien. ◄<br />
Wireless-Filter für alle Standards<br />
Reactel verfügt über eine<br />
umfangreiche Bibliothek<br />
von Filtern und Multiplexern<br />
für drahtlose (wireless)<br />
Anwendungen. Diese Komponenten<br />
decken alle Aspekte<br />
eines drahtlosen Systems ab:<br />
Antennen, Basisstationen, Co-<br />
Site-Interferenzen, Repeater,<br />
Punkt-zu-Punkt-Funkgeräte<br />
oder jede andere Funktion.<br />
Erhältlich sind sie als Hohlraum-,<br />
Einzelkomponenten-,<br />
Keramik-, Schwebesubstratoder<br />
Röhrenkonfiguration.<br />
Reactel bietet Filter für alle<br />
aktuellen Funkbänder wie 3G,<br />
4G, 5G, AMPS, AWS, Cellular,<br />
CDMA, DCS, EGSM,<br />
GPS, GSM, Inmarsat, Iridium,<br />
LTE, MMDS, PCS, SMR,<br />
UMTS, WCDMA, WiFi,<br />
WiMax, WLAN und WLL.<br />
Das talentierte Team von<br />
Ingenieuren erforscht kontinuierlich<br />
neue Bänder und<br />
Anwendungen, damit Reactel<br />
das umfassendste und aktuellste<br />
Angebot seinen Kunden<br />
bieten kann.<br />
EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Ultra-High Precision<br />
Thin Film Chip<br />
Resistor Networks<br />
Down to 1ppm/K in relative TCR<br />
Wir sind hier:<br />
Halle A5 · Stand 428<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 65<br />
Susumu Deutschland GmbH<br />
www.susumu.de<br />
Rahmannstr. <strong>11</strong> | 65760 Eschborn | +49 (0) 6196 / 96 98 407 | info@susumu.de
Bauelemente<br />
Neue Bauelemente von Mini Circuits<br />
Keramikresonator-Filter<br />
lässt Signale mit 2950<br />
bis 3050 MHz durch<br />
Das Modell CBP4-A3G+ von<br />
Mini-Circuits ist ein oberflächenmontierbares<br />
Keramikresonator-Bandpassfilter<br />
mit einem<br />
Durchlassbereich von 2950 bis<br />
3050 MHz. Die typische Durchlassdämpfung<br />
beträgt 1,6 dB<br />
bei einer Rückflussdämpfung<br />
von 15 dB.<br />
Das 50-Ohm-Filter hat eine<br />
typische untere Sperrbandunterdrückung<br />
von mindestens<br />
30 dB im Bereich von DC bis<br />
2850 MHz und eine obere Sperrbandunterdrückung<br />
von mindestens<br />
29 dB im Bereich von 3,5<br />
bis 5,5 GHz. Dieses Filter wird<br />
mit einem abgeschirmten Miniaturgehäuse<br />
des Typs RZ25<strong>11</strong>-1<br />
geliefert. Kundenspezifische<br />
Versionen können nach Bedarf<br />
entworfen werden.<br />
Splitter/Combiner<br />
für höchste Leistungen<br />
bei 900 bis 930 MHz<br />
Das Modell COM-G90G9316K+<br />
von Mini-Circuits ist ein<br />
8-Wege-Leistungsteiler/-kombinierer<br />
mit 0/180-Grad-Phasenversatz,<br />
der als Splitter oder<br />
Kombinierer von 900 bis 930<br />
Halle B6, Stand 251<br />
MHz bis zu 20 kW CW-Leistung<br />
verarbeiten kann. Er verfügt<br />
über eine typische Einfügungsdämpfung<br />
von 0,1 dB über dem<br />
9-dB-Teilungsverlust mit einer<br />
typischen Amplitudenunsymmetrie<br />
von ±0,1 dB und einer<br />
typischen Phasenunsymmetrie<br />
von ±1 Grad. Der nicht isolierende<br />
50-Ohm-Differential-<br />
Leistungskoppler hat ein niedriges<br />
typisches SWR von 1,1 am<br />
WR975-Wellenleiter-Summenanschluss<br />
und verfügt über acht<br />
7/16-DIN-Buchsen.<br />
Oberflächenmontierbarer<br />
Balun-Übertrager für<br />
Signale mit 4 bis 14 GHz<br />
Das Modell MTX2-4143+ von<br />
Mini-Circuits ist ein oberflächenmontierbarer<br />
Balun-Übertrager<br />
mit einem Impedanzverhältnis<br />
von 1:2 für Signale mit Frequenzen<br />
von 4 bis 14 GHz. Die<br />
Einfügungsdämpfung beträgt 2,2<br />
dB oder besser über den gesamten<br />
Einsatzfrequenzbereich. Die<br />
Amplitudenungleichheit im<br />
gesamten Nutzband liegt in der<br />
Regel bei ±0,3 dB oder ist besser.<br />
LTCC-Hochpassfilter ist<br />
verlustarm zwischen 550<br />
bis 6000 MHz<br />
Das <strong>HF</strong>CG-440+ von Mini-Circuits<br />
ist ein Miniatur-Hochpassfilter<br />
mit einem verlustarmen<br />
Durchlassbereich von 550 bis<br />
6000 MHz. Die Durchlassdämpfung<br />
beträgt hier in der Regel 1,5<br />
dB oder ist besser, während die<br />
Rückflussdämpfung im Durchlassbereich<br />
in der Regel <strong>11</strong> dB<br />
beträgt.<br />
Dieses 50-Ohm-Filter basiert auf<br />
der LTCC-Technologie (Low<br />
Temperature Cofired Ceramic)<br />
und kann bis zu 4 W Leistung<br />
durchleiten/verarbeiten. Es<br />
erreicht eine typische Sperrbandunterdrückung<br />
von 51 dB<br />
und kommt mit einem winzigen<br />
0805-Oberflächenmontage-<br />
Formfaktor. Es eignet sich gut<br />
für 5G-Einsatzfälle, Anwendungen<br />
in der elektronischen<br />
Kriegsführung (EW), Radar- und<br />
Testanwendungen.<br />
Festwert-<br />
Dämpfungsglieder<br />
für DC bis <strong>11</strong>0 GHz<br />
Das Modell BW-W10-05W<strong>11</strong>4+<br />
von Mini-Circuits ist ein festes<br />
10-dB-Koaxialdämpfungsglied,<br />
das den Bereich von Gleichstrom<br />
bis <strong>11</strong>0 GHz abdeckt. Die<br />
typische Dämpfung liegt innerhalb<br />
von ±0,7 dB von 10 dB über<br />
den gesamten Frequenzbereich.<br />
Der Attenuator eignet sich für<br />
eine Vielzahl von System- und<br />
Testanwendungen und kann eine<br />
Leistung von bis zu 0,5 W (27<br />
dBm) verarbeiten. Das typische<br />
SWR beträgt 1,3 oder besser bis<br />
60 GHz und 1,7 oder besser über<br />
den gesamten Frequenzbereich.<br />
Der Attenuator ist mit geraden<br />
1,0-mm-Koaxialsteckern und<br />
1,0-mm-Koaxialbuchsen ausgestattet.<br />
Mini-Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
66 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
Hohlraumfilter lässt Signale<br />
mit 13,05 bis 17,75 GHz passieren<br />
Bauelemente<br />
Koaxialer Richkoppler mit 1 bis<br />
40 GHz Einsatzfrequenzbereich<br />
KNOW-HOW VERBINDET<br />
EMV, WÄRME<br />
ABLEITUNG UND<br />
ABSORPTION<br />
SETZEN SIE AUF<br />
QUALITÄT<br />
Das Modell ZVBP-15R4G-S+ von Mini-Circuits<br />
ist ein koaxiales Hohlraum-Bandpassfilter<br />
mit einer typischen Einfügungsdämpfung<br />
von 1 dB über einen Durchlassbereich<br />
von 13,05 bis 17,75 GHz. Die Rückflussdämpfung<br />
im Durchlassbereich beträgt in<br />
der Regel 17 dB.<br />
Das Cavity-Filter bietet eine Unterdrückung<br />
von 40 dB oder besser über sein unteres<br />
Sperrband von DC bis 12,55 GHz und von<br />
38 dB oder mehr über sein oberes Sperrband<br />
von 18,25 bis 25 GHz. Dieses 50-Ohm-<br />
Filter, das mit SMA-Buchsen ausgestattet<br />
ist, kann bis zu 15 W Leistung verarbeiten.<br />
Das Modell ZCDC10-K0144-1+ von Mini-<br />
Circuits ist ein 10-dB-Richtkoppler, der für<br />
eine Leistung von 19 W im Frequenzbereich<br />
von 1 bis 40 GHz ausgelegt ist. Die Kopplungsflachheit<br />
liegt typischerweise innerhalb<br />
von ±0,8 dB. Die Richtschärfe wird mit von<br />
16 dB oder besser bis 40 GHz angegeben.<br />
Der Richtkoppler ist mit 2,92-mm-Buchsen<br />
ausgestattet und hält die Einfügungsdämpfung<br />
der Hauptleitung bei typischerweise<br />
1,3 dB bis 18 GHz und 2,2 dB bis<br />
40 GHz mit einer Rückflussdämpfung von<br />
typischerweise 22 dB bis 40 GHz. Er ist<br />
nahezu ideal für 5G-, Satcom- und Testanwendungen<br />
geeignet<br />
Mini-Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
Kleiner 4-Leiter-Strommess-Leistungswiderstand<br />
Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />
Europäische Produktion<br />
Kurzfristige Verfügbarkeit<br />
Kundenspezifisches Design<br />
oder Plattenware<br />
-EA1 & -EA4<br />
Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />
bzw. 4 GHz (EA4)<br />
Urethan oder Silikon<br />
Temperaturbereich von 40°C bis 170°C<br />
(Urethanversion bis 120°C)<br />
Standardabmessung 305mm x 305mm<br />
Halle A5, Stand 231<br />
WDI AG<br />
www.wdi.ag<br />
Die CPA0612-F Serie von Thin-<br />
Film Technology unterstützt präzise<br />
Strommessung mit einem kompakten<br />
0612-Gehäuse und mit vierpoliger Kelvin-Konstruktion.<br />
Diese Metallfolienwiderstände<br />
zeichnen sich durch eine<br />
Leistung von 1 W und eine exzellente<br />
Langzeitstabilität aus. Mit einem Widerstandsbereich<br />
von 0,5 bis 25 mOhm, einer<br />
Toleranz von ±0,5% bis ±1% sowie TK-<br />
Werten bis zu 50 ppm sind sie ideal für<br />
präzise Strommessungen in anspruchsvollen<br />
Anwendungen geeignet.<br />
Die CPA0612-F Serie ist RoHS-konform,<br />
anti-sulfur, bleifrei und AEC-Q200 zertifiziert,<br />
was eine hohe Zuverlässigkeit und<br />
Langlebigkeit gewährleistet. Die Serie ist<br />
die perfekte Wahl für Anwendungen in<br />
der Telekommunikation, Industrieelektronik,<br />
Energiespeicherung und vielen<br />
weiteren kommerziellen Bereichen, die<br />
eine genaue Strommessung bei minimaler<br />
Beeinträchtigung der Schaltung<br />
verlangen. ◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 67<br />
MLA<br />
Multilayer Breitbandabsorber<br />
Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />
ReflectivityLevel 17db oder besser<br />
Temperaturbereich bis 90°C<br />
Standardabmessung 610mm x 610mm<br />
Hohe Straße 3<br />
61231 Bad Nauheim<br />
T +49 (0)6032 96360<br />
F +49 (0)6032 963649<br />
info@electronicservice.de<br />
www.electronicservice.de<br />
ELECTRONIC<br />
SERVICE GmbH
The Role of Space-based Communications<br />
in the 5G Era<br />
More so than previous generations, 5G will rely on many technologies to create a network of networks,<br />
including satellites, which are more aptly described as space-based platforms.<br />
Whitepaper, Published by:<br />
Intelsat<br />
www.intelsat.com<br />
Mobile World Live<br />
www.mobileworldlive.com<br />
The evolution to 5G is potentially<br />
momentous for the mobile<br />
industry. But typical of major<br />
technological change, the hype<br />
surrounding 5G risks promising<br />
too much, too soon and inflating<br />
expectations. This article<br />
explains why 5G will be a network<br />
of<br />
networks, and examines how<br />
spaced-based communications<br />
systems will be critical components<br />
of mobile network operators’<br />
5G strategies.<br />
NSA & SA<br />
5G targets higher network performance,<br />
reliability, energy<br />
savings and cost efficiency as<br />
well as greater device connectivity.<br />
The advanced capabilities are<br />
needed not only to meet surging<br />
mobile data traffic levels,<br />
but also to support new revenuegenerating<br />
services by expanding<br />
into vertical sectors, such<br />
as healthcare, manufacturing,<br />
transportation, public services<br />
and the automotive industry.<br />
Today, in <strong>2024</strong>, smartphones<br />
consume data reaching an average<br />
20 GB of data per month,<br />
driven primarily by video apps.<br />
5G enables mobile networks<br />
to connect a wider variety of<br />
devices and support a broader<br />
range of use cases. From massive<br />
amounts of Internet of Things<br />
(IoT) connectivity to mission<br />
critical communications,<br />
mobile operators are able to deliver<br />
reliable, cost-effective communications<br />
services to enterprise<br />
sectors that have previously<br />
been difficult, or cost-prohibitive<br />
Broadly, there are two deployment<br />
scenarios for 5G, as follows:<br />
• Non-standalone (NSA), in<br />
which 4G and 5G resources<br />
are combined<br />
• Standalone (SA), whereby<br />
only one radio access technology<br />
is used<br />
SA will deliver the full capabilities<br />
of 5G.<br />
68 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
5G/6G & IoT<br />
5G Use Cases & Satellite Platforms<br />
There are three main use cases<br />
for 5G: Enhanced Mobile Broadband<br />
(eMBB), Massive Machine<br />
Type Communications (mMTC),<br />
and Mission Critical Machine<br />
Type Communications (MC<br />
MTC).<br />
The key to enabling massive<br />
scale device connectivity is<br />
broad network coverage from<br />
deep into urban canyons to the<br />
most remote areas. In the utility<br />
sector, for example, energy and<br />
water companies need accurate,<br />
real-time data about their critical<br />
infrastructure to keep supplies<br />
flowing as well as support more<br />
efficient smart metering applications.<br />
From remote windfarms<br />
to municipal water supplies in<br />
large cities,<br />
To make 5G use cases a reality,<br />
mobile operators will need<br />
to rely on a variety of wireless<br />
infrastructure in radio access<br />
and transport networks. Since<br />
5G embraces multiple 3GPP and<br />
non-3GPP technologies, including<br />
4G LTE, 5G NR, WiFi and<br />
space-based systems, the next<br />
mobile generation will be a network<br />
of networks.<br />
Space-based platforms were<br />
added to the mix of 5G access<br />
technologies by the 3GPP, and<br />
the standards body is working<br />
on specifying requirements<br />
for satellite access that will be<br />
included with the full 5G specs<br />
in Release 16. The 3GPP recognises<br />
that satellite networks can<br />
deliver ubiquitous coverage and<br />
availability for<br />
5G industrial and mission critical<br />
applications. Space-based networks<br />
are vital to today’s global<br />
communications infrastructure,<br />
providing services including<br />
mobile backhaul, broadband,<br />
linear and non-linear TV and IoT.<br />
The Advantages of Satellites<br />
In the 5G era, the advantages<br />
of satellites are even more profound<br />
– namely, ubiquity, resiliency<br />
and mobility as well as<br />
broadcasting.<br />
• Ubiquitous Coverage<br />
A small group or constellation<br />
of satellites can cover virtually<br />
all the inhabited Earth’s surface.<br />
Even one satellite can<br />
cover a much vaster number<br />
of potential subscribers than<br />
any terrestrial network. Space<br />
based platforms deliver continuous<br />
coverage worldwide and<br />
consistent coverage to targeted<br />
regions. Whether it’s eMBB,<br />
mMTC or MC-MTC, 5G use<br />
cases require the ubiquitous<br />
coverage of space-based platforms.<br />
• Mobility and Redundancy<br />
When it comes to mobility,<br />
space-based platforms are ideal<br />
for providing connectivity to<br />
users aboard moving vehicles,<br />
such as planes, trains and ships.<br />
Higher mobility is one of the<br />
targets for the eMBB services.<br />
In addition, mMTC and MC-<br />
MTC use cases require guaranteed<br />
uptime and network<br />
reliability. For planned or<br />
unplanned network outages,<br />
space-based systems provide<br />
backup to restore services over<br />
terrestrial networks wherever<br />
a fault occurs.<br />
• Broadcast and Multicast<br />
Space-based networks transmit<br />
multimedia content via broadcast<br />
and multicast streams,<br />
which are important capabilities<br />
for enabling the 5G use<br />
cases – not only for consumer<br />
multimedia services, but also<br />
a variety of applications that<br />
require edge caching and local<br />
distribution. By broadcasting<br />
data or media to the network<br />
edge, whether it is for local<br />
content caching or software<br />
updates for edge servers, network<br />
operators can more efficiently<br />
scale services and network<br />
capacity.<br />
These capabilities augment terrestrial<br />
networks and enable<br />
mobile operators to accelerate<br />
Push the Boundaries<br />
of mmWave Satcom<br />
High-efficiency GaN solutions for mission<br />
critical aerospace and defense applications<br />
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© 04-<strong>2024</strong> Qorvo US, Inc. | QORVO is a trademark of Qorvo US, Inc.
5G/6G & IoT<br />
the development of 5G services<br />
and applications.<br />
Mapped onto the 5G use cases,<br />
space-based platforms can deliver<br />
multi-gigabit speeds anywhere<br />
in the world for eMBB;<br />
They can backhaul large-scale,<br />
remote IoT deployments for<br />
mMTC; and they can provide<br />
network uptime and reliable<br />
communications for MC-MTC,<br />
particularly via low-earth orbit<br />
networks.<br />
Advanced Space-based<br />
Platforms for the 5G Era<br />
Today’s satellite networks are<br />
comprised of a variety of spacebased<br />
platforms, including Geostationary<br />
Earth Orbit (GEO),<br />
Medium Earth Orbit (MEO),<br />
Low Earth Orbit (LEO) systems<br />
as well as High Altitude<br />
Platforms (HAPs).<br />
GEO platforms provide coverage<br />
to a specific area or region in a<br />
predictable and<br />
efficient manner. Because they<br />
are parked in space above the<br />
area being covered, GEO platforms<br />
only require small stationary<br />
directional antennas, which<br />
are lower in price compared to<br />
tracking antennas.<br />
MEO space-based platforms<br />
are non-stationary and orbit<br />
around the Earth anywhere from<br />
5 to 10 hours at an altitude between<br />
8,000 km and 18,000 km.<br />
Because these platforms are<br />
closer to the earth with a faster<br />
orbit than GEO platforms, they<br />
are deployed in larger constellations<br />
to provide continuous<br />
coverage. MEO platforms are<br />
commonly used for positioning<br />
information like GPS.<br />
LEO space-based platforms<br />
orbit closer to Earth than MEO<br />
or GEO platforms at altitudes<br />
between 400 and 1,500 km. To<br />
provide continuous coverage,<br />
LEO platforms must be deployed<br />
in even larger constellations<br />
than MEO. Because LEO<br />
platforms orbit the Earth every<br />
1.5 to 2 hours, each space-born<br />
vehicle must follow behind the<br />
one before it in order to take<br />
over the communication. And<br />
because LEO platforms orbit<br />
closer to the Earth, they also<br />
provide faster connections than<br />
MEO and GEO platforms.<br />
HAPs comprise manned or<br />
unmanned planes, balloons or<br />
airships that operate at a fixed<br />
point relative to Earth at low<br />
altitudes between 20 and 50 km.<br />
They cover smaller areas and can<br />
be quickly deployed to provide<br />
flexible broadband connectivity<br />
to specific locations. They<br />
can also provide remote monitoring<br />
for a<br />
variety of use cases such as<br />
detecting adverse weather conditions<br />
and earthquake activity<br />
or aiding in disaster recovery<br />
efforts.<br />
High-throughput Satellites (HTS)<br />
Next generation satellite technology,<br />
like HTS systems, deliver<br />
up to 10 times more throughput<br />
using the same amount of<br />
frequency on orbit compared to<br />
traditional fixed-satellite service<br />
(FSS). Throughput can exceed<br />
100 Mbps. HTS systems feature<br />
high power density, which allows<br />
mobile operators to leverage<br />
smaller VSAT antennas, which<br />
are easier to deploy and install.<br />
For 5G use cases, HTS systems<br />
for GEO, MEO or LEO installations<br />
can support mobile operators<br />
in delivering high-capacity<br />
broadband and broadcast services<br />
anywhere in the world.<br />
HTS systems also dramatically<br />
lower the cost-per-bit for delivering<br />
services.<br />
Advanced Antenna Technology<br />
Innovations in antenna technology<br />
and design, such as phased<br />
array antennas, have made it<br />
easier to access high-throughput<br />
satellite capacity on the move.<br />
New satellite antennas are smaller,<br />
easier to install and more<br />
powerful than previous generations.<br />
These antennas are ideal<br />
for supporting 5G broadband on<br />
the move to planes, ships and<br />
trains, for example.<br />
Space-based 5G Use Cases<br />
The earliest 5G deployments<br />
are likely to centre around the<br />
eMBB use case in dense urban<br />
areas. But with the inclusion of<br />
space-based networks, operators<br />
can expand 5G services beyond<br />
city centres and support a wider<br />
variety of use cases. The following<br />
highlights some of the key<br />
space based 5G use cases.<br />
• Edge Server Connectivity<br />
Edge computing such as<br />
Multi-access Edge Computing<br />
(MEC) is a key feature of 5G<br />
networks, as performance and<br />
low latency targets require processing<br />
to be distributed from<br />
centralized data centres to edge<br />
servers closer to users. Spacebased<br />
platforms can provide<br />
high-capacity backhaul connectivity<br />
and multicasting to<br />
large numbers of edge servers<br />
over wide areas, thereby complementing<br />
the terrestrial network<br />
with cost-effective scalability.<br />
Satellite-based backhaul<br />
can deliver content such as live<br />
broadcasts, multicast streams<br />
or group communications to<br />
the network edge as well as<br />
distribute software updates for<br />
MEC implementations.<br />
• Fixed Backhaul<br />
to Remote Locations<br />
Just as in today’s networks,<br />
space-based systems will facilitate<br />
5G broadband connectivity<br />
to underserved areas<br />
where it is not feasible to<br />
deploy terrestrial infrastructure,<br />
such as remote villages,<br />
islands or mountainous regions.<br />
This also includes broadband<br />
services on board aircraft<br />
or ships, as well as in suburban<br />
and rural areas. Satellites will<br />
also support community 5G<br />
WiFi services, where there is<br />
limited or non existent broadband.<br />
Space-based backhaul<br />
will also provide disaster relief<br />
services, support emergency<br />
response teams as well as deliver<br />
broadband connectivity for<br />
one-off entertainment or sports<br />
events anywhere in the world.<br />
• Hybrid Networks<br />
Space-based platforms can<br />
provide high-speed connectivity<br />
directly to homes and<br />
offices for streaming multicast<br />
content across large geographic<br />
areas, or unicasting content to<br />
devices or users. Hybrid networks<br />
also support the aggregation<br />
of IoT<br />
data in massive machine-type<br />
communications. High-capacity<br />
satellite links provide direct<br />
connectivity to users as well as<br />
complement terrestrial networks.<br />
• 5G on Moving Platforms<br />
Satellite-based networks are<br />
the only means for delivering<br />
5G broadband to users on<br />
board moving vessels, including<br />
cars, ships, airplanes<br />
and high-speed trains. The<br />
capability not only applies to<br />
the eMBB use case but also<br />
mMTC, as satellites can aggregate<br />
traffic from IoT sensors<br />
installed in moving vehicles.<br />
This supports applications for<br />
fleet management, navigation<br />
and connected cars. In addition,<br />
space-based broadcast<br />
capabilities support over-theair<br />
software updates for connected<br />
cars anywhere in the<br />
world.<br />
• IoT Service Continuity<br />
In critical communications,<br />
space-based systems provide<br />
a resilient backup to terrestrial<br />
networks anywhere in<br />
the world. As IoT scales to<br />
massive connectivity in the<br />
5G era, satellites will deliver<br />
the service continuity needed<br />
for critical communications as<br />
well as future industrial control<br />
applications. It is important to<br />
note that since 5G is an evolution<br />
and is combined with existing<br />
4G infrastructure in the<br />
short- to medium-term, network<br />
operators don’t have to<br />
wait for 5G to start supporting<br />
many of the above use cases.<br />
Space-based solutions can be<br />
deployed as part of 4G network<br />
strategies and will then be ready<br />
to support 5G services.<br />
Conclusion<br />
Space-based communication<br />
platforms are set to play a larger<br />
role in mobile network strategies<br />
in the 5G era. The variety of use<br />
cases with diverse requirements<br />
as well as the ambition to connect<br />
everyone and everything<br />
make space-based solution providers<br />
ideal partners to deliver<br />
5G network strategies. ◄<br />
70 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
9 k H z TO 40 GHz<br />
Power Sensors<br />
Turn Your PC into a High-Performance<br />
Power Meter<br />
• Dynamic range options spanning -60 to +20 dBm<br />
• CW, true RMS, peak and average measurement capability<br />
• Sample rates up to 80 million samples per second<br />
• 50 and 75Ω models<br />
• Software package supports automated measurement<br />
with statistical analysis and time domain plots<br />
• No external calibration required<br />
DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
New Mixed-Signal Oscilloscope Versions<br />
Pico Technology is excited to<br />
announce the launch of the MSO<br />
(Mixed-Signal Oscilloscope)<br />
versions of the highly regarded<br />
PicoScope 3000E Series.<br />
The latest additions combine<br />
cutting-edge technology with<br />
user-friendly design to meet the<br />
diverse needs of engineers, technicians<br />
and researchers worldwide.<br />
These new MSO models<br />
offer the same powerful features<br />
as the existing 3000E series, with<br />
added digital channel capability,<br />
making them ideal for testing<br />
and debugging mixed-signal<br />
embedded systems.<br />
Key features<br />
of the new MSO models include:<br />
• 500 MHz bandwidth, 5 GS/s<br />
sampling rate, and 10-bit resolution:<br />
These specifications<br />
ensure high-fidelity signal<br />
capture across a wide range of<br />
applications, from RF and communications<br />
to power electronics<br />
and automotive systems.<br />
• 2 GS ultra-deep capture<br />
memory and up to two 2 million<br />
waveforms per second:<br />
Enables the capture of longduration<br />
signals at maximum<br />
sampling rate or many shots<br />
that are very close to each other.<br />
• 200 MS/s 14-bit AWG/function<br />
generator: Offers real-world<br />
waveform generation capabilities<br />
for a wide range of applications,<br />
eliminating the need for<br />
additional external equipment.<br />
• 16 digital channels: The MSO<br />
models provide 16 digital<br />
inputs, offering engineers the<br />
ability to simultaneously capture<br />
and analyze both analog<br />
and digital signals, perfect for<br />
mixed-signal designs such<br />
as microcontroller or FPGAbased<br />
systems.<br />
• PicoScope 7 user interface for<br />
Windows, Mac & Linux with<br />
free updates: A modern, intuitive<br />
interface that enhances<br />
productivity and workflow efficiency<br />
across multiple operating<br />
systems.<br />
• 40 serial decoders included<br />
as standard: PicoScope can<br />
decode 10BASE-T1S, 1-Wire,<br />
ARINC 429, BroadRReach,<br />
CAN, CAN FD, CAN J1939,<br />
CAN XL, DALI, DCC, Differential<br />
Manchester,DMX512,<br />
Ethernet 10BASE- T, Extended<br />
UART, Fast Ethernet<br />
100BASE-TX, FlexRay, I2C,<br />
I2S, I3C BASIC v1.0, LIN,<br />
Manchester, MIL-STD-1553,<br />
MODBUS ASCII, MODBUS<br />
RTU, NMEA-0183, Parallel<br />
Bus, PMBus, PS/2, PSI5<br />
(Sensor), Quadrature, RS232/<br />
UART, SBS Data, SENT<br />
Fast, SENT Slow, SENT SPC,<br />
SMBus, SPI-MISO/MOSI,<br />
SPI-SDIO, USB (1.0/1.1) and<br />
Wind Sensor protocol data as<br />
standard, with more protocols<br />
in development and available in<br />
the future with free-of-charge<br />
software upgrades.<br />
• Segmented memory, persistence,<br />
and fast waveform<br />
updates: Enhances waveform<br />
visualization and analysis<br />
capabilities, enabling users to<br />
extract valuable insights efficiently.<br />
• Advanced maths, measurements,<br />
masks, and digital triggering:<br />
Empowers users with<br />
advanced analysis tools for<br />
in-depth waveform characterization<br />
and interpretation.<br />
• Customizable actions: Users<br />
can set up actions to automatically<br />
perform in response to<br />
events during long-duration,<br />
unattended soak tests.<br />
• Pico SDK (software development<br />
kit): Allows users to write<br />
custom applications with the<br />
provided drivers for Windows,<br />
macOS, and Linux.<br />
• Deep memory with its unique<br />
DeepMeasure capability. Deep<br />
Measure delivers automatic<br />
measurements of wide range of<br />
waveform parameters, such as<br />
pulse width, rise time and voltage,<br />
for every individual cycle<br />
in the captured waveforms.<br />
Up to a million cycles can be<br />
analyzed with each triggered<br />
acquisition or combined across<br />
multiple acquisitions. Results<br />
can be easily sorted, analyzed<br />
and correlated with the waveform<br />
display, or exported for<br />
further analysis.<br />
The new PicoScope 3000E<br />
Series MSO oscilloscopes with<br />
350 MHz and 500 MHz bandwidth<br />
options are now available<br />
for purchase through authorized<br />
PicoScope distributors worldwide<br />
and on our website. For<br />
more infourormation about pricing,<br />
specifications and availability,<br />
please visit www.picotech.com<br />
or contact your local<br />
distributor. ◄<br />
Pico Technology<br />
www.picotech.com<br />
• USB 3.0 Type-C connected<br />
and powered: Ensures highspeed<br />
data transfer and compatibility<br />
with the latest generation<br />
of PCs, simplifying<br />
connectivity and setup. An<br />
adaptor for earlier USB port<br />
types is provided.<br />
72 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
RF & Wireless<br />
Sub-GHz Band GaAs 2 W Linear Amplifier<br />
to Ease U<strong>HF</strong> System Development<br />
CML Microcircuits<br />
(CML Micro)<br />
www.cmlmicro.com<br />
CML Micro extends its SµRF range of sub-<br />
GHz MMICs with a 2 W power amplifier<br />
optimized for linear performance and high<br />
reliability. The CMX90A006 is intended<br />
as a final-stage ISM (915 MHz) and SRD<br />
(868 MHz) band power amplifier in wireless<br />
transmitter applications.<br />
The packaged two-stage indium gallium<br />
phosphide (InGaP) device delivers +33<br />
dBm output power at 1 dB gain compression<br />
over the 860 to 930 MHz frequency<br />
range, making it suitable for multi-market<br />
applications operating in the license-free<br />
bands. The CMX90A006 operates over a<br />
wide 2.5 to 5.25 V supply voltage to enable<br />
system-level optimization and can be<br />
powered by a single-cell Lithium battery<br />
for portable applications.<br />
The power amplifier is fabricated using an<br />
advanced InGaP HBT process technology<br />
to provide excellent reliability and optimum<br />
efficiency, gain and linearity performance.<br />
The device attains 52% PAE, 33 dB of small<br />
signal gain and 42 dBm output third order<br />
intercept (OIP3) at 26 dBm per tone.<br />
The CMX90A006 is housed in a 4x4 mm<br />
thermally enhanced Very-thin-profile Quad<br />
Flat No-lead (VQFN) package to integrate<br />
into space-constrained designs easily. The<br />
RF input port of the device is internally<br />
matched to 50 Ohms to reduce component<br />
count. Engineers can use the EV90A006<br />
evaluation board which contains the output<br />
matching network to optimize performance<br />
for their application.<br />
„The CMX90A006 represents a significant<br />
advancement in our sub-GHz SµRF range,<br />
offering engineers a power amplifier that not<br />
only delivers robust linear performance but<br />
also ensures high reliability for critical ISM<br />
band applications,” says Arwyn Roberts, RF<br />
Product Manager at CML Micro. “Advanced<br />
sampling to key customers has demonstrated<br />
its ability to operate across a wide voltage<br />
range and deliver high efficiency, making<br />
it an ideal choice for the latest U<strong>HF</strong> RFID<br />
readers and smart metering technologies, as<br />
well as a host of other battery-operated IoT<br />
wireless devices operating in the licensefree<br />
U<strong>HF</strong> band.”<br />
The CMX90A006 is provided with a comprehensive<br />
data sheet, and CML Micro<br />
offers full support through its global sales<br />
and applications teams. The product and<br />
evaluation board will be available through<br />
global distribution partners, including Digi<br />
Key, Mouser and RFMW. ◄<br />
Directional Coupler Covers 7 to 12.4 GHz Range<br />
dB coupling value. The frequency sensitivity<br />
is ±0.75 dB maximum, insertion<br />
loss is 1 dB maximum, and directivity is<br />
12 dB minimum. Maximum SWR is 1.5,<br />
RF input power is 50 Watts average/1000<br />
Watts peak, and the RF connectors are<br />
SMA female.<br />
BroadWave Technologies, Inc.<br />
www.broadwavetechnologies.com<br />
The Model 251-086-010 is a 50 Ohm<br />
directional coupler that covers the 7...12.4<br />
GHz frequency range and features a 10<br />
Directional couplers designed by Broad<br />
Wave provide an accurate method for<br />
sampling a signal. BroadWave offers<br />
couplers for most applications including<br />
power measurements, signal leveling, and<br />
frequency measurements from 500 MHz<br />
to 18 GHz with N or SMA connectors. ◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 73
RF & Wireless<br />
PointPerfect GNSS Correction<br />
via RTCM RTK Data Format<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
U-blox extends the reach of its PointPerfect<br />
GNSS correction service by adding the Radio<br />
Technical Commission for Maritime Services<br />
(RTCM) data format standard, opening<br />
the service to use with all GNSS and realtime<br />
kinematics (RTK) receiver hardware.<br />
PointPerfect has until now exclusively delivered<br />
the correction data using the SPARTN<br />
data format. Designed for increased flexibility,<br />
the addition of RTCM now lowers barriers<br />
to adoption and expands the addressable<br />
market of scaled-up high-precision<br />
positioning solutions. The high-precision<br />
service works seamlessly with any GNSS<br />
RTK receiver module, u-blox or non u-blox,<br />
and even with mixed device fleets without<br />
a need for integration expertise.<br />
This expansion introduces RTCM users to<br />
PointPerfect’s uniquely flexible usage-based<br />
pricing plans as an affordable alternative to<br />
the rigid high annual service fees of conventional<br />
RTK suppliers. The pay-as-you-go<br />
plans allow users to pay only for the hours<br />
that they use. Pooled plans make it simple<br />
to optimize costs by sharing service hours<br />
across the whole device fleet.<br />
This expansion of the PointPerfect GNSS<br />
correction service will address a broader<br />
range of devices in segments that utilize the<br />
RTCM data standard, such as robotic lawnmowers,<br />
service delivery robots, UAVs and<br />
precision agriculture.<br />
The PointPerfect RTCM service expansion<br />
provides centimeter-level accuracy<br />
in seconds, is simple to use, cost effective,<br />
offers seamless coverage over entire continents,<br />
countries, and regions, and with<br />
99.9% uptime availability for reliable performance.<br />
◄<br />
WiFi 6, WiFi 6e and WiFi 7 Antennas Present Multi-Port Options<br />
The antennas operate across the 2.4, 4.9,<br />
5, 5.8 and 6 GHz bands, ensuring broad<br />
compatibility and superior connectivity for<br />
a variety of applications. They are available<br />
in multiple configurations, including<br />
four, six or eight ports, which offers 4x4,<br />
6x6 or 8x8 MIMO capabilities. This range<br />
of options supports high-bandwidth, lowlatency<br />
and multi-user gigabit networking,<br />
making them ideal for both indoor<br />
and outdoor deployments, including large<br />
venues. For flexibility and easy installation,<br />
the antennas are equipped with a variety<br />
of connectors, such as N female, N male,<br />
RP-SMA male and RP-TNC male.<br />
Pasternack, an Infinite Electronics brand,<br />
has announced the launch of its new WiFi<br />
6, WiFi 6e and WiFi 7 antennas. The new<br />
product family includes rubber ducks,<br />
omnidirectional and flat-panel antennas.<br />
It is designed to deliver high performance<br />
for the latest wireless communication<br />
standards.<br />
Key features include the ability to cover<br />
the latest frequency bands of WiFi 6e and<br />
unlicensed 6 GHz bands, tilt-and-swivel<br />
rubber duck options, and multi-port omnidirectional<br />
and flat-panel designs. They<br />
deliver 1.2 GHz more spectrum than previous<br />
Wi-Fi antennas, which translates to<br />
enhanced performance and future-proofing<br />
for the latest devices released in 2021<br />
and beyond.<br />
Pasternack<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
74 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
RF & Wireless<br />
RFMW Introduces New Products<br />
High Performance<br />
Filtering in a<br />
Small Form Factor<br />
High Gain, Two-stage<br />
InGaP HBT PA<br />
Power Application<br />
Controller<br />
MMIC Two-Stage<br />
Medium Power Amplifier<br />
Nuvotronics PolyStrata Technology<br />
provides high performance<br />
filtering in a small<br />
form factor (5.8 x 4.1 x 1.6<br />
mm). The PSF34B32S surfacemount<br />
interdigital filter has<br />
typical insertion loss performance<br />
of
RF & Wireless<br />
High-Power Packaged<br />
Ku-Band MMIC Amplifier<br />
2 to 18 GHz<br />
Low Noise Amplifier<br />
High Performance<br />
Driver Amplifier<br />
300W GaN<br />
Power Transistor<br />
Qorvo‘s QPA1725 is a high<br />
power, packaged Ku-Band<br />
MMIC amplifier fabricated using<br />
Qorvo‘s production 0.15 um<br />
GaN-on-SiC process (QGaN15).<br />
The QPA1725 targets the 17.3 to<br />
21.2 GHz Satcom band while<br />
providing 10 Watts of linear<br />
power with third-order intermodulation<br />
distortion products of 20<br />
dBc. Furthermore, the QPA1725<br />
can deliver output powers up to<br />
20 Watts with 33 dB of smallsignal<br />
gain and 25% poweradded<br />
efficiency.<br />
The Narda-MITEQ LNA-30-<br />
02001800-40-20P is a 2 to 18<br />
GHz low noise amplifier with<br />
unconditional stability. It features<br />
internal DC voltage regulation<br />
and reverse polarity protection,<br />
and its RF ports are matched<br />
to 50 Ohms. It comes in a<br />
RoHS-compliant, epoxy sealed<br />
aluminum package. Typical<br />
applications include for wireless<br />
infrastructure, RF microwave<br />
and VSAT, military and<br />
aerospace, test instruments, and<br />
fiber optics.<br />
Qorvo‘s QPA0023D is a highperformance<br />
driver amplifier<br />
fabricated on Qorvo‘s production<br />
0.15 um pHEMT process<br />
(QPHT15). Covering 6...8 GHz,<br />
the QPA0023D provides 13.5 dB<br />
small signal gain and 30 dBm<br />
P1dB with a saturated power of<br />
32 dBm. In addition, the device<br />
has low IMD3 level of -40 dBc<br />
at P out = 20 dBm/tone.<br />
The Ampleon CLF24H4LS300P<br />
is a 300 W GaN power transistor<br />
in a ceramic package operating<br />
in the 2.4 to 2.5 GHz Industrial,<br />
Scientific and Medical band. It<br />
has been optimized for continuous<br />
wave (CW) operation. It<br />
offers high power and efficiency<br />
for demanding applications such<br />
as solid-state microwave heating<br />
and cooking.<br />
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u-blox and Topcon Positioning Systems partner<br />
to offer comprehensive GNSS positioning services<br />
with unmatched coverage<br />
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U-blox has announced a strategic<br />
partnership with Topcon<br />
Positioning Systems, a global<br />
leader in precision measurement<br />
and workflow solutions.<br />
This collaboration is set to create<br />
one of the world’s largest highprecision<br />
GNSS positioning<br />
service offers for the mass market,<br />
giving customers across the<br />
globe a blend of performance,<br />
pricing, and delivery options.<br />
This partnership comes at a time<br />
when the demand for GNSS precise<br />
positioning in a wealth of<br />
applications is surging, driven<br />
by the increased availability,<br />
reliability, and affordability of<br />
the technology. According to a<br />
recent report by EUSPA (p. 22),<br />
the services enabled by GNSS<br />
devices will generate around<br />
80% of total GNSS revenues<br />
in 2033*.<br />
The comprehensive suite of<br />
GNSS correction services with<br />
global coverage will cater to<br />
a broad spectrum of applications<br />
requiring precise positioning.<br />
These include automotive,<br />
industrial, robotics, construction,<br />
agriculture, mobility, and<br />
more. They integrate seamlessly<br />
with u-blox’s current and future<br />
hardware products, as well as<br />
services such as PointPerfect.<br />
The close collaboration between<br />
the two companies will enable<br />
u-blox to expand its portfolio,<br />
optimize development initiatives<br />
and operations, and leverage<br />
assets and global expertise<br />
to grow within the positioning<br />
service market.<br />
“The strategy driving this collaboration<br />
with Topcon is to grow<br />
the u-blox services portfolio to<br />
better solve the full range of problems<br />
and needs customers are<br />
facing,” says Eric Heiser, Head<br />
Business Unit Services at u-blox.<br />
“This announcement also aligns<br />
with the company’s long-term<br />
goal of growing our positioning<br />
business by becoming a significant<br />
provider of high-precision<br />
positioning services, making the<br />
future with us precise, smart, and<br />
sustainable.”<br />
Topcon echoes the sentiment:<br />
“This strategic partnership combines<br />
the high-volume, massmarket<br />
application products and<br />
knowledge of u-blox with the<br />
high-level precision GNSS services<br />
and expertise of Topcon.<br />
By working with u-blox, we’re<br />
not only expanding our global<br />
footprint, but also offering<br />
scalable services that cater to a<br />
wider range of precision GNSS<br />
needs, from our agriculture and<br />
construction markets now into<br />
automotive and robotics,” said<br />
Ian Stilgoe, Vice President, Global<br />
Emerging Business, Topcon<br />
Positioning Systems. “Ultimately,<br />
this partnership allows both<br />
companies to provide more comprehensive<br />
solutions to a wider<br />
range of customers, addressing<br />
their positioning challenges more<br />
effectively than either company<br />
could do alone. Whether it’s<br />
u-blox now extending highprecision<br />
RTK services or Topcon<br />
gaining wider reach in new<br />
markets, our combined portfolios<br />
create a compelling value proposition<br />
that will drive innovation<br />
and accessibility in GNSS positioning<br />
services globally.” ◄<br />
* Source: EUSPA EO and GNSS<br />
Market Report, Issue 2, copyright<br />
© European Union Agency<br />
for the Space Programme, <strong>2024</strong><br />
80 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
RF & Wireless<br />
Fairview Microwave Unveils New Enhanced<br />
Website to Elevate Customer Experience<br />
Fairview Microwave<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
Fairview Microwave, an Infinite Electronics<br />
brand, has introduced an enhanced e-commerce<br />
website aimed at optimizing customer<br />
experience. This upgraded platform facilitates<br />
easier product discovery and improves<br />
access to resources for Fairview’s customers.<br />
The revamped Fairview Microwave website<br />
retains all the familiar features customers<br />
depend on, such as the RF Cable Designer,<br />
comprehensive data sheets, detailed engineering<br />
drawings and 3D models. It also<br />
introduces new enhancements designed to<br />
empower customers with the tools necessary<br />
to support their projects and find the<br />
right products, right away:<br />
• Enhanced Cable Designer<br />
The RF Cable Designer has been updated<br />
with an intuitive interface to give customers<br />
a seamless experience.<br />
• AI-Powered Search<br />
The upgraded search engine is now powered<br />
by AI to help customers find the products<br />
they need whether searching by product<br />
name, product number or keyword.<br />
• Enhanced Navigation<br />
The robust site navigation now offers<br />
multiple pathways to explore Fairview’s<br />
extensive product range, complementing<br />
the company’s standard product category<br />
selections.<br />
• Improved Order Tracking<br />
New order tracking offers real-time updates<br />
on a customer’s order status, from processing<br />
and shipping to delivery, ensuring<br />
customers can monitor their orders every<br />
step of the way.<br />
• Complete Order History<br />
Customers that have created an online<br />
account will now have access to their entire<br />
order history, including online and offline<br />
orders, through the customer portal.<br />
• Technical Resources<br />
The new Technical Resources section<br />
includes the latest tips, guides and industry<br />
insights through Fairview’s blog, white<br />
papers, technical articles, brochures, searchable<br />
FAQs and more. ◄<br />
Rubber Duck Antennas Offer Small Size, Big Reach<br />
<br />
L-Com<br />
Infinite Electronics<br />
www.infiniteelectronics.com<br />
L-com, an Infinite Electronics brand, has<br />
just added a new line of rubber duck antennas.<br />
These omnidirectional antennas are<br />
compact and flexible for easy installation<br />
and adjustment, suitable for low-power<br />
applications and cost-effective.<br />
They come in three main frequency bands:<br />
2.4 GHz, 433 MHz and 916 MHz.<br />
The 2.4 GHz antennas are commonly<br />
used to extend the range of WiFi routers,<br />
improve the signal strength of Bluetooth<br />
devices and enhance the function of cordless<br />
telephones. The 433 MHz antennas<br />
are a good match for industrial remote<br />
controls, tire pressure monitoring systems<br />
and keyless entry systems. The 916 MHz<br />
antennas extend the reach and reliability<br />
of short-range radio applications, such<br />
as wireless alarm systems and industrial<br />
telemetry.<br />
L-com’s new rubber duck antennas are<br />
small and lightweight, making them easy<br />
to carry, store and fit into tight spaces<br />
without sacrificing performance or aesthetics.<br />
Some are less than an inch tall.<br />
They are simple to install, typically attaching<br />
to devices using screws or basic<br />
connectors that do not require special<br />
tools or expertise. Their tilt/swivel flexibility<br />
allows them to be bent and adjusted<br />
for optimal positioning. Their omnidirectional<br />
radiation pattern offers consistent<br />
signal coverage in all directions, minimizing<br />
dead spots.<br />
The new flexible antennas are durable to<br />
minimize maintenance costs and downtime<br />
associated with antenna replacements.<br />
Their operating temperature range<br />
is -40 to +65 °C. Applications for L-com’s<br />
new rubber duck antennas include WiFi,<br />
Bluetooth, IoT, both fixed and mobile<br />
devices, LPWAN, ISM, LoRaWAN, Sigfox,<br />
Weightless-P, Wi-Fi HaLow, Zigbee<br />
and more. ◄<br />
hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 81
RF & Wireless/Impressum<br />
All-band High-precision<br />
GNSS Platform<br />
hf-<strong>Praxis</strong><br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift<br />
für <strong>HF</strong>- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
U-blox announced its new X20<br />
all-band high-precision GNSS<br />
platform that raises the bar for<br />
accuracy, performance, and security.<br />
Building on the success of<br />
the company’s popular F9 highprecision<br />
GNSS platform, this<br />
new generation addresses the<br />
current high-precision GNSS<br />
needs around the world, and its<br />
future-proof design is equipped<br />
to also handle new and emerging<br />
technologies and standards. The<br />
new platform is designed for<br />
industrial automation, automotive,<br />
and other applications that<br />
require centimeter-level position<br />
accuracy in challenging environments,<br />
as well as time synchronization<br />
applications for critical<br />
infrastructure systems.<br />
X20 is an all-band (L1/L2/L5/<br />
L6) platform with an integrated<br />
L-band receiver. As it includes<br />
all available GNSS satellite<br />
signals, it offers the highest<br />
precision positioning even in<br />
difficult signal environments.<br />
It supports the basic L1 and<br />
L2 frequencies, along with the<br />
subsequently added L5 band.<br />
u-blox<br />
www.u-blox.com<br />
The L5 band operates at lower<br />
frequencies than the L1 and L2<br />
bands and benefits from improved<br />
signal properties, making L5<br />
signals inherently more robust.<br />
The u-blox X20 also adds support<br />
for the L6 band. This band<br />
is used not only for navigation<br />
services, but also correction services<br />
that help make positioning<br />
estimations more precise.<br />
The new u-blox X20 platform<br />
provides maximum flexibility,<br />
with built-in support for all types<br />
of correction services. It not only<br />
supports local base stations and<br />
correction types such as RTK<br />
(real-time kinematic), Network<br />
RTK, and PPP-RTK, but also<br />
introduces the option to utilize<br />
PPP (precise point positioning)<br />
corrections. The platform’s versatility<br />
and scalability allow its<br />
users to select the optimal solution<br />
for their application, balancing<br />
cost and precision. Potential<br />
applications are multifold,<br />
from port logistics operations<br />
to machine control in construction<br />
as well as emerging industrial<br />
applications, for instance<br />
UAVs, and ground robotics such<br />
as lawnmowers.<br />
“X20 combines the unique capabilities<br />
of u-blox GNSS chips,<br />
software, modules and correction<br />
services for a new offering<br />
that outperforms alternative solutions<br />
in accuracy, performance<br />
and security,” said u-blox CEO<br />
Stephan Zizala. “Our X20 platform<br />
will make centimeter-level<br />
GNSS technology accessible to<br />
the mass markets globally. Together<br />
with a future PPP variant<br />
of PointPerfect, our customers<br />
will be able to take advantage<br />
of homogeneous correction data<br />
performance across all continents.”<br />
The u-blox X20 platform is software<br />
upgradeable. This serves to<br />
future-proof the system, as users<br />
will be able to adapt their system<br />
should there be any evolutions<br />
in the relevant technologies and<br />
standards.<br />
X20 was designed to provide<br />
the utmost integrity and security.<br />
The platform comes with end-toend<br />
security functions, including<br />
system authentication via secure<br />
boot and secure firmware update,<br />
message authentication, and<br />
encryption with built-in secure<br />
root of trust (RoT). The platform<br />
also supports Galileo OSNMA<br />
authentication combined with<br />
advanced jamming and spoofing<br />
detection and mitigation. ◄<br />
• Anzeigen:<br />
Myrjam Weide<br />
Tel.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Bonifatius GmbH,<br />
Paderborn<br />
www.bonifatius.de<br />
Der beam-Verlag übernimmt,<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion,<br />
keine Haftung für deren<br />
inhaltliche Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen<br />
werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet. Dies berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne<br />
der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetz gebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann<br />
ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
82 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2024</strong>
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