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Mi revista / Magazin MGH

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24<br />

Conflictos<br />

en la crianza<br />

de familias<br />

biculturales<br />

Konflikte bei der Erziehung<br />

in bikulturellen Familien<br />

Naces, creces, viajas al extranjero, te enamoras,<br />

te reproduces y… ¡de pronto estás<br />

inmerso en una familia bicultural!<br />

Para ventaja de muchas hispanas casadas con<br />

alemanes, muchos están acostumbrados a realizar<br />

labores domésticas sin considerar que estas<br />

son tareas exclusivas de la mujer. Asimismo,<br />

muchos consideran fundamental involucrarse<br />

en la crianza de los hijos. Pero ¿qué pasa cuando<br />

nuestros métodos de crianza difieren?<br />

Un/a hijo/a funge como catalizador para comprender<br />

la otra cultura: sacan a la superficie<br />

nuestra historia y filosofía de vida. A veces esto<br />

puede generar conflicto, ya que no siempre estaremos<br />

de acuerdo con la forma en que cada<br />

uno aborda distintas situaciones. Por ejemplo,<br />

es común escuchar discordancia en la forma en<br />

que reaccionamos cuando uno de los peques se<br />

pone malo. Las madres latinas (antes de acostumbrarnos<br />

al sistema alemán) queremos correr<br />

al pediatra mientras que los padres solamente<br />

dicen “deja al bebé dormir en paz”.<br />

La clave, como siempre, es la comunicación. Y<br />

ser siempre conscientes de que muchos conflictos<br />

en realidad solo se deben a la yuxtaposición<br />

de dos formas distintas de ver la vida. Si nos<br />

hacemos conscientes de que cada uno actúa de<br />

acuerdo a su cultura, quizás será mucho más<br />

fácil entender al otro y considerar que tal vez<br />

no siempre tenemos la razón.<br />

Saber que no existe una sola forma de entender<br />

la vida y la crianza, nos servirá no solamente<br />

para convivir de una forma más sana en nuestra<br />

relación o familia bicultural, sino a aceptar y<br />

hacer las paces con nuestro país de acogida.<br />

Du wirst geboren, wächst auf, reist ins Ausland, verliebst<br />

dich, pflanzt dich fort und … Plötzlich befindest<br />

du dich in einer bikulturellen Familie!<br />

Ein Vorteil für viele spanischsprachige Frauen, die mit<br />

deutschen Männern verheiratet sind, ist, dass viele Männer<br />

gewohnt sind, Hausarbeiten zu erledigen, ohne dass<br />

sie dabei denken, dass diese ausschließlich von der Frau<br />

erledigt werden müssen. Viele deutsche Vätter halten<br />

auch für essenziell, sich in die Erziehung ihrer Kinder<br />

miteinzubeziehen. Aber was passiert, wenn sich unsere<br />

Erziehungsmethoden unterscheiden?<br />

Ein Kind fungiert als Katalysator, um die andere Kultur zu<br />

verstehen. Kinder bringen unsere Geschichte und unsere<br />

Lebensphilosophie ans Licht. Manchmal kann das zu<br />

Konflikten führen, da wir situationsbedingt nicht immer<br />

mit der Ansicht des anderen einverstanden sind. Es ist<br />

zum Beispiel üblich, dass man unstimmig reagiert, wenn<br />

die Kleinen krank werden: Die lateinamerikanischen Mütter<br />

– bevor sie sich an das deutsche System gewöhnt haben<br />

– wollen gleich zum Kinderarzt gehen, während die<br />

Väter im Gegensatz dazu sagen: „Lass das Baby einfach<br />

in Ruhe schlafen.“<br />

Der Schlüssel zur Lösung hierfür ist wie immer die Kommunikation.<br />

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass<br />

viele Konflikte in Wirklichkeit nur durch die Nebeneinanderstellung<br />

von zwei verschiedenen Sichtweisen entstehen.<br />

Wenn wir uns bewusst werden, dass jeder von<br />

uns seiner Kultur entsprechend handelt, werden wir dann<br />

vielleicht viel einfacher den anderen verstehen und dabei<br />

berücksichtigen, dass wir nicht immer Recht haben.<br />

Zu wissen, dass es nicht nur die eigene Lebens- und Erziehungsform<br />

gibt, hilft uns nicht nur, eine gesündere<br />

Beziehung bzw. bikulturelle Familie zu führen, sondern<br />

auch, unser Gastland zu akzeptieren und darin Frieden<br />

zu finden.

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