Sicherheit Sécurité Sicurezza Schwierige Suche nach dem ... - Swissi
Sicherheit Sécurité Sicurezza Schwierige Suche nach dem ... - Swissi
Sicherheit Sécurité Sicurezza Schwierige Suche nach dem ... - Swissi
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
konzept zu Schäden führten. Bei der Beratung<br />
geht es vorab darum, «Massnahmen vorzuschlagen,<br />
damit es keinen Ernstfall gibt oder der Schaden<br />
möglichst gering gehalten werden kann». Ein<br />
Brand kann nicht nur Sachschaden verursachen,<br />
sondern auch eine Produktion lahmlegen und als<br />
Konsequenz zu einem Betriebsunterbruch führen.<br />
Für Firmen, die «just in time» produzieren,<br />
könnte das verheerend sein. Bauliche Eingriffe<br />
können schon viel bewirken. Das Stichwort<br />
lautet «Brandabschnittbildung», das heisst, unterschiedliche<br />
Nutzungen sind räumlich abzugrenzen.<br />
«Wichtig ist, dass sich der Brand nicht<br />
ausbreiten kann», sagt Uwe Maier. Entsteht ein<br />
Brand beispielsweise in der Produktionsabteilung,<br />
sollten die Rauchpartikel nicht die fertigen<br />
Produkte zerstören können.<br />
Ver<strong>nach</strong>lässigte <strong>Sicherheit</strong>sorganisation<br />
Viele Unternehmen ver<strong>nach</strong>lässigen die interne<br />
<strong>Sicherheit</strong>sorganisation. Unerlässlich ist ein<br />
Alarmdispositiv. Der Fluchtweg muss immer frei<br />
sein, und alle Mitarbeiter sollten ihn kennen.<br />
Nicht zuletzt müssen die Beschäftigen unterwiesen<br />
werden, wie man sich allgemein im Brandfall<br />
zu verhalten hat oder wie beispielsweise der<br />
Feuerlöscher zu bedienen ist. Der Brandstifter<br />
ist für Uwe Maier ein «ungebetener Eindringling»,<br />
ein Krimineller wie ein Amokläufer, Werkspion<br />
usw. Seit rund zehn Jahren hat im Bereich<br />
der Zutrittskontrollen von Verwaltungen und<br />
Unternehmen ein Umdenken eingesetzt. Es gibt<br />
kaum noch überall freien Zugang. Es gibt einen<br />
öffentlichen Empfangsbereich, intern wird der<br />
Personalfluss mittels Badge gesteuert. Besonders<br />
sensible Bauten wie Chemieanlagen oder<br />
Kernkraftwerke sind noch strenger überwacht.<br />
An der Loge muss sich jeder ausweisen, das Gelände<br />
ist umzäunt. In den letzten Jahren wurden<br />
immer häufiger auch Videoüberwachungen installiert,<br />
um die <strong>Sicherheit</strong> in und um die Gebäude<br />
zu garantieren. Selbst in Fussballstadien, auf<br />
öffentlichen Plätzen oder im öffentlichen Verkehr.<br />
Die gesetzlichen Grundlagen sind nicht immer<br />
eindeutig, bezüglich Datenschutz ist das Thema<br />
<strong>nach</strong> wie vor heftig diskutiert. Und der Nutzen,<br />
dies zeigen einzelne Studien, scheint begrenzt.<br />
Die Akzeptanz in der Bevölkerung hat aber offenbar<br />
zugenommen. Der vorsätzliche Brandstifter,<br />
bestätigen die Experten, ist ein Sonderfall.<br />
Ein spezifischer, präventiver Schutz ist fast unmöglich,<br />
die Erfassung des Täters eher selten.<br />
«Ein Brandstifter hat auch nichts dazu erworben.<br />
Er hat nur ein Zündholz weniger», sagt Willy<br />
Knecht. Über die Brandserie von Riehen will er<br />
keine Prognose wagen. Nur so viel: «Wenn sie<br />
aufgedeckt wird, dürften viele darüber staunen,<br />
wer der Täter ist.» W<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>Sécurité</strong> <strong>Sicurezza</strong>:<br />
Wechsel in der Redaktion<br />
Dr. Erika Meili hat ihren Einsatz in der Redaktion beendet.<br />
Christian Jaberg geht Ende September in Pension.<br />
Die alleinige Nachfolge tritt Marcel Schmid an.<br />
Mit der Ausgabe 2008_1 der «<strong>Sicherheit</strong> <strong>Sécurité</strong> <strong>Sicurezza</strong>»<br />
nahm Dr. Erika Meili ihre Arbeit in der Redaktion<br />
und zugunsten des Internetauftritts auf. Sie<br />
will sich inskünftig hauptsächlich ihrer Familie widmen<br />
und hat deshalb Ende Juni 2010 ihren Einsatz<br />
beendet.<br />
Christian Jaberg hat während vieler Jahre das<br />
Gesicht der «SSS» massgeblich geprägt. Im Sommer<br />
2000 holte ihn das <strong>Sicherheit</strong>sinstitut <strong>nach</strong> Zürich,<br />
wo er drei Jahre lang Redaktorin Regina Kohler-Fröhlich<br />
unterstützte. Anschliessend übernahm er die<br />
Hauptverantwortung für die Fachzeitschrift, produzierte<br />
<strong>Sicherheit</strong>splakate, Broschüren und Flyer, organisierte<br />
die Fachtagungen und Messeauftritte.<br />
Nun tritt er per Ende September 2010 in den Ruhestand<br />
über.<br />
Nachfolger der beiden wird Marcel Schmid. Der<br />
44-Jährige ist seit Anfang der 90er-Jahre im Fachzeitschriftenbusiness.<br />
Zuletzt leitete er als Chefredaktor<br />
die Mediasec-Publikation «IT-Security», welche<br />
sich mit Informationssicherheit befasste. Marcel<br />
Schmid ist jeweils von Montag bis Donnerstag in Zürich.<br />
Er freut sich über Anregungen, Lob und Kritik<br />
unter: marcel.schmid@swissi.ch.<br />
<strong>Sicherheit</strong> 2010_3<br />
9