Assainissement des vannes de chauffage au - Debrunner Acifer
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Einleitung<br />
1.1 Ersatz von bestehen<strong>de</strong>n Deckenheizungsventilen<br />
Die hier vorliegen<strong>de</strong> Broschüre dient als Ratgeber für <strong>de</strong>n Ersatz von bestehen<strong>de</strong>n<br />
Decken- und Heizkörperventile und soll Ihnen bei <strong>de</strong>r Wahl <strong><strong>de</strong>s</strong> richtigen Ersatzoberteil<br />
mit Tipps und Tricks zur Seite stehen.<br />
Geschichte <strong>de</strong>r Deckenheizung<br />
Die Deckenheizung ist das älteste <strong>de</strong>r Flächenheizsysteme. Aus <strong>de</strong>m System mit einbetonierten<br />
Stahlrohren vor ca. 80 Jahren haben sich verschie<strong>de</strong>ne Arten entwickelt.<br />
Es wer<strong>de</strong>n vier Arten unterschie<strong>de</strong>n:<br />
- Rohr<strong>de</strong>ckenheizung<br />
- Lamellen<strong>de</strong>ckenheizung<br />
- Strahlplattenheizung<br />
- Hohlr<strong>au</strong>m<strong>de</strong>ckenheizung<br />
Deckenheizungen gehören <strong>de</strong>r Gruppe Flächenheizungen an.<br />
(Fussbo<strong>de</strong>nheizung -Deckenheizung - Wandheizung)<br />
Die Rohr<strong>de</strong>ckenheizung wur<strong>de</strong> sinnvoll genutzt, wenn sie in gut wärme gedämmten<br />
Gebäu<strong>de</strong>n, mit lichten R<strong>au</strong>mhöhen unter 4m eingeb<strong>au</strong>t wur<strong>de</strong>. Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n im<br />
R<strong>au</strong>m angebrachten Kompaktheizflächen, waren Deckenheizungen eine Art „Nie<strong>de</strong>rtemperatur<br />
- Strahlungsheizung“. Deckenheizungen geben ihre Wärme über grossflächige<br />
Heizebenen ab. Die Oberflächentemperaturen wer<strong>de</strong>n <strong>au</strong>s wärme physologischen<br />
Grün<strong>de</strong>n in niedrigen Bereichen gehalten, d.h. unter 30° Celsius.<br />
Die Wärmeabgabe erfolgte dabei vorwiegend durch Strahlung und weniger durch<br />
Konvektion.<br />
Vorteilhaft war <strong>au</strong>ch <strong>de</strong>r Einb<strong>au</strong> in Massiv<strong>de</strong>cken, um die Thermische Speicherfähigkeit<br />
<strong>de</strong>r Decken zu nutzen.<br />
Das Heizwasser trat am tiefsten Punkt ein, und am höchsten Punkt wie<strong>de</strong>r <strong>au</strong>s. Diese<br />
Verlege art wur<strong>de</strong> gewählt, damit eine effiziente Entlüftung erzielt wur<strong>de</strong>. Die meisten<br />
Rohrregister waren <strong>de</strong>nnoch waagrecht verlegt, was <strong>au</strong>sreichend für die Entlüftung<br />
war.<br />
Vor- und Rückl<strong>au</strong>fanschlüsse hatten ein leichtes Gefälle.<br />
Bei <strong>de</strong>r Planung konzentrierte man sich dar<strong>au</strong>f, das die einzelnen Register gleich lange<br />
Rohrlängen erhielten, damit <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand möglichst gleich gross war.<br />
Um die einzelnen Heizkreise individuell zu regulieren, wur<strong>de</strong> ein Regulierventil im<br />
Vorl<strong>au</strong>f o<strong>de</strong>r aber <strong>au</strong>ch im Rückl<strong>au</strong>f eingeb<strong>au</strong>t (Deckenheizungsventil).<br />
Die Temperaturdifferenz beträgt in <strong>de</strong>r Regel 10 -15 [K].<br />
Bei <strong>de</strong>n Heizrohren wur<strong>de</strong>n nahtlose Stahlrohre von ½“ o<strong>de</strong>r ¾“ verwen<strong>de</strong>t.<br />
Die Rohrverbindungen erfolgten durch schweissen, die Bogen wur<strong>de</strong>n <strong>au</strong>s <strong>de</strong>n Rohren<br />
selbst hergestellt (gebogen).<br />
Der Abstand <strong>de</strong>r Rohre betrug 10 - 30 cm.<br />
Der Abstand von Rohrunterkante bis Heizfläche 1 - 3 cm.<br />
Nach verlegen <strong>de</strong>r Heizrohre, wur<strong>de</strong>n diese einer Dichtheitsprobe unter sehr hohem<br />
Druck (20 – 30 bar) unterzogen.<br />
Die oben genannten Angaben können je nach Objekt und Planung abweichen.<br />
Unsere Aust<strong>au</strong>schvorschläge für Deckenheizungs- und Heizkörperventile basieren<br />
<strong>au</strong>f einer breiten. jahrenlangen Erfahrung und erleichtern die Arbeit <strong><strong>de</strong>s</strong> Installateurs<br />
massgebend. Jedoch sind <strong>au</strong>f diesem Gebiet allgemeinnützliche Wun<strong>de</strong>rrezepte nicht<br />
möglich. Die oftmals schwierigen Verhältnisse und die Vielfalt <strong>de</strong>r Problemstellung<br />
können ab und zu eine Modifikation unserer Vorschläge erfor<strong>de</strong>rn.<br />
WICHTIG!<br />
Alle Angaben in <strong>de</strong>r Broschüre sind ohne Gewähr.<br />
1.2 Was Sie wissen müssen<br />
Wir bieten Ihnen eine Reihe von Spezial-Ersatzoberteile an die sich für <strong>de</strong>n Ersatz von<br />
bestehen<strong>de</strong>n Deckenheizungs- und Heizkörperventilen bestmöglichst eignen.<br />
Die Deckenheizungs- und Heizkörperventile lassen sich mehrheitlich mit vernünfigten<br />
Aufwand ersetzen. Jedoch nicht für alle Ventile gibt es äquivalente Ersatzlösungen.<br />
Im speziellen, Fabrikate, die heute nicht mehr erhältlich sind, sind häufig nur unter<br />
erschwerten Bedingungen ersetztbar.<br />
Eine Begehung <strong>au</strong>f <strong>de</strong>m Objekt mit Musterventilen, welche sich für <strong>de</strong>n Ersatz eignen,<br />
ist oftmals unumgänglich. Auch <strong>de</strong>r Ausb<strong>au</strong> von einigen Oberteile ist bei <strong>de</strong>r Bestimmung<br />
<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ersatzoberteilen sehr hilfreich. Verlassen Sie sich nicht <strong>au</strong>f<br />
die Besichtigung von ein paar Ventile bzw. Verteiler. Wir empfehlen, dass sämtliche <strong>au</strong>f<br />
<strong>de</strong>m Objekt installierten Ventile bzw. Verteiler besichtigt wer<strong>de</strong>n um Überraschungen<br />
bei anschliessen<strong>de</strong>n Aust<strong>au</strong>sch möglichst gering gehalten wer<strong>de</strong>n können.<br />
6<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Bei <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Auswechslung wer<strong>de</strong>n Oberteile ersetzt, die 40, 45 o<strong>de</strong>r mehr<br />
als 50 Jahre alt sind. Die Oberteile / Ventile sind teilweise nicht mehr funktionsfähig<br />
o<strong>de</strong>r undicht o<strong>de</strong>r sonstwie <strong>de</strong>fekt. Die mangelhaften Oberteile wer<strong>de</strong>n <strong>au</strong>sgeb<strong>au</strong>t und<br />
neue Oberteile wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n alten Ventilgehäusen zusammengeb<strong>au</strong>t.<br />
Dieser Umstand ist grösste Beachtung zu schenken, da es zu Montage- , Dichtheits-<br />
sowie Funktionsproblemen und zusätzlichen Umtriebe für alle Beteiligen führen kann.<br />
Welche Anlageteile weiterverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können, liegt in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong><strong>de</strong>s</strong><br />
<strong>au</strong>sführen<strong>de</strong>n Installateurs.<br />
1.3 Mass<strong>au</strong>fnahmeblatt und Checkliste<br />
Um eine möglichst <strong>de</strong>taillierte Ventil<strong>au</strong>fnahme <strong>de</strong>r Deckenheizungsventile von <strong>de</strong>m zu<br />
sanieren<strong>de</strong>n Objekt zu haben, haben wir ein Mass<strong>au</strong>fnahmeblatt <strong>au</strong>sgearbeitet, das als<br />
Kopiervorlage im Anhang zu fin<strong>de</strong>n ist.<br />
Aufnahmeblatt Deckenheizungsoberteile<br />
Kun<strong>de</strong>: Gesellschaft:<br />
Objekt: Datum: Seite:<br />
Anzahl Wohnungen im Gebäu<strong>de</strong> Total: Offerte erstellt: Nachgefasst:<br />
Wohnung: Etage: Zimmer: Wohnung: Etage: Zimmer:<br />
Ventil-Fabrikat: Typ: Ventil-Fabrikat: Typ:<br />
Wohnung: Etage: Zimmer: Wohnung: Etage: Zimmer:<br />
Ventil-Fabrikat: Typ: Ventil-Fabrikat: Typ:<br />
! Immer Schlüsselweiten angeben !<br />
Zu Beachten:<br />
DKM WHG 9 pfaej 03.09.10<br />
1. Die Ersatz-Ventiloberteile für Deckenheizungen wer<strong>de</strong>n Auftrags- und Objektbezogen<br />
hergestellt (Lieferzeit berücksichtigen).<br />
2. Die Masse <strong>de</strong>r Deckenheizungsventiloberteile müssen immer präzise, mittels Schublehre,<br />
<strong>au</strong>sgemessen und <strong>au</strong>f <strong>de</strong>m Mass<strong>au</strong>fnahmeblatt erfasst wer<strong>de</strong>n.<br />
3. Ein Foto <strong><strong>de</strong>s</strong> Oberteils und <strong><strong>de</strong>s</strong> Handra<strong><strong>de</strong>s</strong> kann für eine I<strong>de</strong>ntifikation eines Ventilfabrikates<br />
von Vorteil sein.<br />
4. Vor <strong>de</strong>m Ausmessen müssen Handrad und Kappe <strong>de</strong>montiert wer<strong>de</strong>n.<br />
5. Das Ventiloberteil visuell sowie mit <strong>de</strong>n Abmessungen <strong>de</strong>r Spannmutter <strong>de</strong>finieren.<br />
6. Wenn möglich immer Fabrikat, Typ und Dimension angeben.<br />
7. Um ein Ventiloberteil <strong>de</strong>finitiv bestimmen zu können, ist es manchmal erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
dass das Oberteil <strong>au</strong>sgeb<strong>au</strong>t wer<strong>de</strong>n muss.<br />
8. Das Handrad, die Spin<strong>de</strong>l sowie eine evtl. vorhan<strong>de</strong>ne Voreinstellung sind Erkennungsmerkmale.<br />
9. Um eine einwandfreie Funktion <strong><strong>de</strong>s</strong> Deckenheizungsventil zu erreichen muss <strong>de</strong>r<br />
neue Ventilkegel zum bestehen<strong>de</strong>n Ventilsitz passen.<br />
1.4 Anwendung <strong>de</strong>r Unterlagen<br />
Bei mehreren Wohnungen empfehlen wir die Datenerhebung in sämtlichen Wohnungen<br />
bzw. Verteilern durchzuführen. In <strong>de</strong>r Regel sind die Deckenheizungsventile<br />
eingem<strong>au</strong>ert und lassen sich daher nicht sofort und ein<strong>de</strong>utig bestimmen. Vergleichen<br />
sie die <strong>au</strong>fgenommen Daten zuerst mit unseren Sanierungsbeispielen. Auch wenn die<br />
Oberteile äusserlich i<strong>de</strong>ntisch sind, ist eine gen<strong>au</strong>e Kontrolle <strong>de</strong>r Masse und Daten<br />
mittels Schublehre und Gewin<strong><strong>de</strong>s</strong>chablone unerlässlisch.<br />
Ist das zuersetzen<strong>de</strong> Oberteil nicht in unseren Sanierungsbeispielen <strong>au</strong>fgeführt, so nehmen<br />
Sie mit uns Kontakt <strong>au</strong>f um ihnen hierzu eine möglich Lösung anbieten zu können.r<br />
1.5 Weitere Massnahmen im Umfeld einer Ventilsanierung<br />
Durch <strong>de</strong>n Einb<strong>au</strong> von neuen Ventiloberteilen könnten sich die Druck und Voulmeströme<br />
in <strong>de</strong>r Heizungsanlage än<strong>de</strong>rn. Dies kann soweit führen, dass in <strong>de</strong>r Anlage Geräuschproblemen<br />
an <strong>de</strong>n Ventilen <strong>au</strong>ftreten. Die neuen Ventiloberteile weisen in <strong>de</strong>r Regel<br />
höhere Druckverluste <strong>au</strong>f als die bestehen<strong>de</strong>n Ventile.<br />
Nachstehend sind einige Massnahmen <strong>au</strong>fgelistet, die bei einer Ventilsanierung unbedingt<br />
berücksichtigt bzw. <strong>au</strong>f <strong>de</strong>r Anlage abgeklärt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
- Einzelne Heizkreise abgleichen<br />
- Wohnungsverteiler abgleichen<br />
- Steigstränge abgleichen<br />
- Heizungsanlage nachregulieren<br />
- Strangregulierventile in Steigstränge einb<strong>au</strong>en<br />
- Drosselventile am Verteiler einb<strong>au</strong>en<br />
- Umwälzpumpe neu einstellen o<strong>de</strong>r durch eine Energiesparen<strong>de</strong> ersetzen<br />
- Differenzdruckregler einb<strong>au</strong>en<br />
Alle oben erwähnten Massnahmen sind Mehr<strong>au</strong>fwendungen und ergeben zusätzliche<br />
Kosten. Diese sind im Angebot zu berücksichtigen.<br />
www.d-a.ch <strong>Debrunner</strong> <strong>Acifer</strong>