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Numéro 9 (septembre) - Differdange

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ubenarbeiters<br />

Der „bu g g i“ w u r D e a n f a n g s v o n pferDen g e z o g e n, w i e h i e r o b e n in<br />

fon D-De-gr a s<br />

Erztransport<br />

Aus der Grube heraus wurde<br />

das Erz von Anfang an mit dem<br />

„Buggi“ befördert. Der typisch luxemburgische<br />

„Buggi“ wurde<br />

auch in Tetingen im „Atelier Friser“<br />

hergestellt. Geleert wurde<br />

der „Buggi“ indem der Mineur<br />

den Kasten mittels eines Hebels<br />

hochstemmte und dann kippte<br />

(unser Bild). Die „Buggis“ wurden<br />

vom „Zichelchen“ bis oben auf<br />

die Verladerampe mit Rutsche<br />

gezogen. Darunter befanden sich<br />

die Eisenbahnwaggons. Wurde<br />

der Buggi vom Arbeiter gekippt,<br />

so rutschte das Erz über die<br />

Rampe hinab in die offenen<br />

Waggons. Das Hochdrücken des<br />

Kastens erforderte allerdings viel<br />

Muskelkraft.<br />

Gezogen wurde der „Buggi“ anfangs<br />

von Pferden. In Fond-de-<br />

Gras beispielsweise arbeiteten<br />

die Pferde des Bauern Kies morgens<br />

in der Grube und am Nachmittag<br />

für den Besitzer auf dem<br />

Feld. Später wurde die „Ramme“<br />

von kleinen Lokomotiven gezogen.<br />

Da die Dampfloks sich wegen<br />

des Qualms in den engen<br />

Gängen als wenig geeignet zeigten,<br />

setzte man bereits in den<br />

Zwanzigerjahren Elektroloks ein.<br />

Davor gab es auch noch die Diesel-<br />

und Benzolloks, welche allesamt<br />

zu viel Rauch produzierten.<br />

Die Schmelz bezog auch Erz<br />

über die Seilbahn von Oettingen<br />

her.<br />

Sämtliche bisher erschienenen<br />

Beiträge zur „Geschichtskëscht“<br />

können in<br />

Zukunft auf der Internetseite<br />

der Gemeinde Differdingen<br />

eingesehen werden<br />

und zwar nach Themen<br />

geordnet. Auf diese<br />

Weise können Studenten<br />

und Schüler oder sonstige<br />

an der Differdinger Geschichte<br />

Interessierte sich<br />

ständig über Fakten und<br />

Daten informieren.<br />

www.differdange.lu/<br />

sports, culture, loisirs/<br />

culture/an der Geschichtskëscht<br />

gewullt.<br />

Großes<br />

Dampffestival<br />

„40 Jahre<br />

Train 1900“<br />

Im Jahre 1970 fand sich eine kleine<br />

Gruppe Jugendlicher zusammen und<br />

unternahm auf dem Gelände des<br />

Bahnhofs Fond-de-Gras erste Arbeiten,<br />

um dort historischen Zugbetrieb<br />

in Dampftraktion durchzuführen. Es<br />

war der Beginn des „Train 1900“.<br />

Um diese 40 Jahre gebührend zu feiern<br />

findet am 11. und 12. September<br />

2010, jeweils von 10 bis 18 Uhr,<br />

ein großes Festival statt, wo die Kraft<br />

des Dampfes, die am Ursprung des<br />

Projektes stand, das Hauptmotiv bildet.<br />

Zahlreiche Dampfloks werden zu bestaunen<br />

sein sowie ebenfalls eine<br />

Dampfwalze der Marke „Burrel“. Des<br />

Weiteren werden zwei Straßendampftraktoren<br />

präsent sein und die<br />

600 mm Feldbahnlok des Luxemburger<br />

Sammlers Marcel Barthel wird auf<br />

einem Stück Dreischienengleis Pendelfahrten<br />

durchführen. Gartenbahnlokomotiven<br />

werden vorgeführt bzw.<br />

auf einer aufgebauten Gleisanlage<br />

fahren.<br />

In Fond-de-Gras werden einige Luxuskarossen<br />

die um 1970 auf unseren<br />

Straßen fuhren, den Kontrast zur<br />

alten Eisenbahn bilden.<br />

Eine eigens herangebrachte „Decap<br />

Orchestrion Orgel“ wird für die musikalische<br />

Stimmung sorgen. Des Weiteren<br />

werden mehrere Musikgruppen<br />

auftreten. Zahlreiche Präsentations-<br />

und Verkaufsstände sind vorgesehen.<br />

Eine Fotoretrospektive wird bezeugen,<br />

wie bescheiden die Anfänge vor<br />

40 Jahren waren.<br />

Eintritt: 12 e für Erwachsene, 6 e für<br />

Kinder zwischen 5 und 11 Jahren,<br />

unter 5 Jahren ist der Zugang gratis.<br />

Zur Anreise zum Dampffestival wird<br />

dringend geraten, die CFL Züge nach<br />

Petingen zu benutzen, oder die Parkplätze<br />

am Bahnhof Petingen anzufahren.<br />

Die Dampfzüge fahren am Bahnsteig<br />

des Train 1900 hinter dem CFL Bahnhof<br />

an der „route de Niederkorn“ ab.<br />

Alle Details sind unter www.<br />

train1900.lu abrufbar.<br />

magazin 19

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