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E_1948_Katalog_Jahresausgabe

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illustrierte Automobil-Revue Nr. 1<br />

179<br />

Die Erziehung des neuen Wagens<br />

Zusätzlich zu den obengenannten Regeln wie folgt vorgehen:<br />

1. Motor anwärmen, 5 km mit reduzierter Drehzahl und leichtem<br />

Gaspedaldruck fahren<br />

2. Auf 50 bis 70 km/h (je nach Wagentyp, niedere Zahl langsamere,<br />

höhere Zahl schnellere Wagen) beschleunigen.<br />

Jeden Kilometer langsam auf 70 bis 80 km/h beschleunigen<br />

und kurze Zeit auf diesem Tempo fahren.<br />

3. Verlangsamen auf 50 bis 70 km/h.<br />

4. Nach 500 km: Reisegeschwindigkeit 60 bis 80 km/h, alle<br />

Kilometer für kurze Zeit auf 80 bis 100 km/h beschleunigen,<br />

wenn es die Verkehrsverhältnisse gestatten.<br />

5. Nach 1000 km: Reisegeschwindigkeit 70 bis 90 km/h, kurzzeitig<br />

auf 85 bis 110 km/h beschleunigen.<br />

6. Nach 2000 km kurzzeitig Vollgas geben.<br />

7. Wechselnde Geschwindigkeit ist besser als allzugleichmässiges<br />

Fahren (also genau umgekehrt wie beim eir.gefahrenen<br />

Wagen).<br />

8. Nie lange Zeit Vollgasfahren.<br />

Die genauen Geschwindigkeiten für diese Methode hängen bei jedem<br />

Wagen davon ab, welches seine Endgeschwindigkeit im eingefahrenen<br />

Zustand ist, welche Hinterachs- und Getriebeübersetzungen er besitzt,<br />

ob sein Motor rasch oder langsam dreht und schliesslich auch von der<br />

Herstellungsweise und den· Fabrikationstoleranzen. Die letzteren sind<br />

je nach den verwendeten Rohmaterialien so bestimmt, dass einerseits<br />

die Abnützung nicht- zu rasch erfolgt, anderseits aber das Einfahren, das<br />

ja die ersten Kilometer auf dem Weg zum Abbruch darstellt, doch nicht<br />

- allzu lange Zeit erfordert.<br />

Warum Einfahren?<br />

c Einige nähere Angaben über die Notwendigkeit des Einfahrens sind<br />

bestimmt willkommen, denn dieser ganze Vorgang kann, so unangenehm<br />

er auch sein mag, nicht vermieden werden. Die heutigen Wagen werden<br />

meist in grossen Serien gebaut, und die Hersteller streben an, jedes<br />

einzelne Fahrzeug _ und auch jeder seiner Teile möglichst gleich wie<br />

dasjenige aller Nachbarfahrzeuge zu bauen; zu diesem Zweck wurden<br />

komplizierte vollautomatische Werkzeugmaschinen entwickelt, die bis<br />

auf tausendstel Millimeter genau bearbeiten, drehen, schleifen, honen<br />

und läppen. Trotzdem wird nie eine absolute Genauigkeit erreicht;<br />

diese liegt immer zwischen bestimmten Grenzen, die als Toleranz nach<br />

oben und unten bezeichnet wird. Da aber jeder Teil solche Toleranzen<br />

aufweist, können sich diese summieren, so dass das Gesamtresultat von<br />

Wagen zu Wagen wieder ändert.<br />

Versucht man, einen fabrikneuen Motor anzulassen, so wird man feststellen,<br />

dass er der Rotation trotz genauer Beachtung der Konstruktions­<br />

Toleranzen Widerstand entgegensetzt. Dieser stammt daher, dass es<br />

trotz aller Präzision nicht möglich ist, durch die Verwendung von üblichen<br />

Werkzeugmaschinen wirklich genau glatte Flächen herzustellen. Unter<br />

dem Mikroskop löst sich die spiegelglätteste, polierte Fläche in eine<br />

kantige Landschaft auf, die noch Spuren der Werkzeuge, Drehstähle,<br />

Polierscheiben, Diamanten aufweist. Erst wenn sich cl,ie Maschinenteile<br />

beim Laufen des Motors aneinander drehen, brechen die Spitzen dieser<br />

Profile durch die gegenseitige Reibung ab; sie werden vom Öl, falls<br />

solches vorhanden ist, weggeschwemmt. Dieser Vorgang erfolgt unter<br />

enormer Reibung, die sich in Wärme absetzt; die Wärme muss wiederum<br />

vom Schmieröl abgeleitet werden. Deshalb die grosse Bedeutung des<br />

Öls gerade während der Einfahrzeit. Die Metallspäne im Schmieröl sind<br />

einer der Gründe, weshalb der Ölwechsel während des Einfahrens häufig<br />

und gewissenhaft vorgenommen werden muss.<br />

Nun die Frage nach dem besten Bearbeitungsgrad. Eine Zeitlang<br />

machte das sogenannte « Superfinish» von sich zu reden, ein Verfahren,<br />

bei dem noch glättere Oberflächen als bei den übrigen Bearbeitungsmethoden<br />

erzielt · werden können. Nun hat sich aber gezeigt, dass<br />

wenigstens gewisse kleine Unebenheiten in den tragenden Flächen<br />

tolerances a la fabrication. Ces dernieres dependent des matieres premieres,<br />

utilisees de teile fac;:on que l'usure ne soit pas trop grande, ni<br />

le rodage trop long.<br />

Pourquoi roder ?<br />

11 n'est peut-etre pas superflu de donner quelques indications sur la<br />

necessite du rodage. Aussi ennuye soit-il, il n'y a pas moyen de l'eviter.<br />

Les voitures actuelles sont construites en grandes series et les constructeurs<br />

tächent de les faire semblables les unes aux autres. On a ainsi<br />

developpe des machines-outils qui sont capables de travailler jusqu'au<br />

millieme de millimetre. Malgre ceci l'identite absolue n'existe pas et<br />

l'on prescrit des tolerances dans lesquelles doivent rester les mesures<br />

des differentes pieces. Ces legeres differences peuvent s'ajouter jusqu'a<br />

faire differer une voiture d'une autre.<br />

Ainsi un moteur neuf opposera-t-il une certaine resistance, malgre<br />

l'exactitude de l'execution des tolerances. Cette resistance vient du fait<br />

que les machines n'arrivent pas a executer une surface rigoureusement<br />

polie. Celle qui a l' c:eil nu paraitrait la plus rigoureuse n' est, vue au microscope,<br />

qu'un terrain montagneux, les vallees etant encore les traces<br />

de la meule ou du ciseau. Mais lorsque deux de ces surfaces sont mises<br />

en contact et lorsqu'elles executent un mouvement l'une par rapport a<br />

l'autre, les aretes sont usees petit a petit et le film d'huile peut se former<br />

uniformement. L'huile que vous utilisez est de premiere importance,<br />

car eile sert a evacuer les dechets et egalement a refroidir les parois<br />

chauffees exagerement par ce frottement. La limaille de meta! contenue<br />

dans l'huile necessite des changements frequents pendant la periode<br />

de rodage.<br />

La question du degre de polissage n'est pas resolue univoquement:<br />

Pendant un certain temps on parlait de «Superfinish» qui est une polissure<br />

encore plus precise. Mais on a trouve que certaines inegalites arrondies<br />

ne genaient pas la formation de la couche porteuse d'huile, au contraire,<br />

la favorisaient en creant des sortes de petits reservoirs. C'est le procede<br />

appele «grenaillage» («Shot peening»), qui forme ces «creux», et il<br />

est utilise sur des surfaces subissant des pressions specifiques particulierement<br />

fortes comme l'axe de piston par exemple. Sur ces surfaces<br />

en effet on court le risque que la viscosite de l'huile ne suffise pas a<br />

maintenir le film et que la pression de deux surfaces trop bien polie ne<br />

la gicle de cöte, ce qui aurait pour consequence le frottement a sec et<br />

l'usure rapide.<br />

Quelle huile ?<br />

Comme nous l'avons vu, la lubrification du moteur joue un röle preponderant<br />

pendant la periode du rodage. On preferera une huile fluide,<br />

par exemple SAE 10 ou au maximum SAE 20. Une huile fluide empechera<br />

,-<br />

Le « dressage » de la nouvelle voiture<br />

En plus des regles ci-dessus, marche a. suivre:<br />

1 ° Chauffer le moteur, rouler 5 km a. faible regime avec<br />

peu de gaz.<br />

2 ° Accelerer jusqu'a. 50 ou 70 km/h suivant la voiture<br />

(50 pour les petites voitures, 70 pour les plusgrandes).<br />

Tous les kilometres accelerer lentement jusqu'a.<br />

70 ou 80 km/h et rouler quelque temps a. cette vitesse.<br />

3 ° Ralentir jusqu'a. 50 ou 70 km/h.<br />

4 ° Apres 500 km: vitesse de croisiere 60 a. 80 km/h,<br />

chaque kilometre accelerer lentement jusqu'a..80 ou<br />

100 km/h, ou les conditions de la circulation le<br />

permettent.<br />

5 ° Apres 1000 km: vitesse de croisiere 70 a. 90 km/h,<br />

de temps en temps accelerer jusqu'a. 85 ou 110 km/h.<br />

6 ° Apres 2000 km. donner de temps en temps plein gaz.<br />

7 ° Une vitesse variable est donc meilleurequ'unevitesse<br />

trop longtemps semblable (donc exactement le contraire<br />

que pour une voiture rodee).<br />

8 ° Je jamais rouler longtemps a pleins gaz.<br />

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