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BB_06_2019

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BIEL BIENNE 6./7. FEBRUAR <strong>2019</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 6/7 FÉVRIER <strong>2019</strong><br />

3<br />

WIRTSCHAFT<br />

Chinesen und der<br />

Bahnhofplatz<br />

Chinesische Wirtschaftsleute sind an der Region Biel-Seeland-<br />

Berner Jura interessiert. Und die Region auch an China, das für die<br />

Exportindustrie – beispielsweise die Uhrenindustrie – bedeutend ist.<br />

Manche Asiaten fühlen sich bei ihrer Ankunft in Biel jedoch nicht wohl.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Im Moment dürften die<br />

sichtbaren Chinesen in der Region<br />

Biel die Spieler der U20-<br />

Eishockeynationalmannschaft<br />

sein. Sie befinden sich in<br />

einem Trainingslager in Magglingen<br />

und bereiten sich auf<br />

die Olympischen Spiele 2022<br />

in Peking vor, wo sie dann mit<br />

der A-Nationalmannschaft für<br />

Überraschungen sorgen wollen.<br />

Eishockeyexperten schätzen,<br />

dass die chinesischen<br />

Eishockeyspieler noch Luft<br />

nach oben haben … Andere<br />

Bürger des Reichs der Mitte<br />

durchstreifen unser Land –<br />

diskret, aber zweifellos auch<br />

mit einer grösseren Verpflichtung,<br />

Resultate vorlegen zu<br />

können: Wirtschaftsleute wollen<br />

ihre Yuan in der Schweiz<br />

investieren.<br />

Syngenta. Chinesische<br />

Unternehmen haben in<br />

den letzten sechs Jahren 19<br />

Schweizer Unternehmen gekauft.<br />

Der spektakulärste Deal<br />

war die Übernahme des Basler<br />

Agrarkonzerns Syngenta 2017<br />

durch ChemChina. Kosten: 44<br />

Milliarden Dollar! Damit nicht<br />

genug: Das chinesische Konglomerat<br />

hat auch den italienischen<br />

Reifenhersteller Pirelli<br />

für sieben Milliarden Dollar<br />

«gepostet».<br />

Investoren aus Peking<br />

und Shanghai zielten in der<br />

Schweiz auch auf Logistikunternehmen<br />

in der Luftfahrt ab,<br />

beispielsweise auf Swissport<br />

oder Gategroup. Bei Übernahmen<br />

spielen chinesische<br />

Staatsunternehmen oft eine<br />

Schlüsselrolle: Zwei der grössten<br />

Transaktionen wurden in<br />

den letzten Jahren durch sie<br />

finanziert.<br />

Im Berner Jura hat die chinesische<br />

Baoshida im Januar<br />

2013 das Traditionsunternehmen<br />

Swissmetal in Reconvilier<br />

übernommen. Doch der<br />

Silberstreifen am Horizont<br />

wurde bald von dunklen Wolken<br />

verdeckt: Das Unternehmen<br />

befindet sich heute in der<br />

Nachlassstundung und sucht<br />

einen Käufer.<br />

Überbewertet? Gemäss<br />

dem Think-Tank Avenir Suisse<br />

wird der Einfluss der<br />

n A5-Westast:<br />

Gemeinderat<br />

zurückhaltend. Die neue<br />

Bieler Fraktion «Einfach Libres!»<br />

verlangt vom Gemeinderat<br />

in einer dringlichen Motion,<br />

möglichst rasch eine Konsultativabstimmung<br />

bezüglich<br />

die A5-Westumfahrung der<br />

Stadt Biel durchzuführen.<br />

Diese Forderung sei verfrüht,<br />

schreibt die Stadtregierung<br />

in ihrer Beantwortung, «eine<br />

Konsultativabstimmung<br />

könne allenfalls nach dem<br />

Abschluss des nun bevorstehenden<br />

Dialogprozesses, je<br />

nach dessen Ergebnissen, Sinn<br />

machen». Weiter zweifelt<br />

der Gemeinderat, «ob das<br />

aktuelle Ausführungsprojekt<br />

und der Alternativvorschlag<br />

‚Westast so besser!’ einander<br />

im Rahmen einer Konsultativabstimmung<br />

ohne Weiteres<br />

so gegenübergestellt werden<br />

könnten». Und er hält fest,<br />

dass eine Konsultativabstimmung<br />

bei der aktuellen<br />

Chinesen auf die Schweizer<br />

Wirtschaft überbewertet.<br />

Avenir Suisse hält fest, dass<br />

Westeuropa (60 Prozent), die<br />

USA und Kanada (24 Prozent)<br />

den Löwenanteil von Chinas<br />

ausländischen direkten Investitionen<br />

haben, während<br />

ganz Asien bloss auf 12 Prozent<br />

kommt.<br />

Und dennoch: Für die Region<br />

Biel-Seeland-Berner Jura<br />

sind die Chinesen ein Schwergewicht.<br />

Drehmaschinenhersteller<br />

Tornos in Moutier<br />

gründete 2013 mit «Tornos<br />

Xi’an» seinen ersten Produktionsstandort<br />

in China. Und<br />

die Uhrenbranche ist vom<br />

asiatischen Kontinent (mit<br />

Hong Kong und China an der<br />

Spitze) stark abhängig. Trotz<br />

eines leichten Abschwungs<br />

entfielen 2018 auf Asien<br />

53 Prozent des Gesamtumsatzes,<br />

und zwar bei einem<br />

Wachstum von 12,2 Prozent.<br />

«China ist für uns in drei Bereichen<br />

bedeutend: Das Land<br />

ist ein sehr wichtiger Kunde,<br />

ein grosser Konkurrent, aber<br />

auch ein bedeutender Zulieferer»,<br />

erklärt Jean-Daniel<br />

Pasche, Präsident des Verbands<br />

der Schweizerischen<br />

Uhrenindustrie FH. «Zudem<br />

nehmen wir chinesische Investitionen<br />

in die Branche zur<br />

Kenntnis», ergänzt Pasche.<br />

Die pekuniären Aussichten<br />

haben sich in China ein<br />

wenig eingetrübt: Das Wirtschaftswachstum<br />

betrug im<br />

vergangenen Jahr «nur» noch<br />

6,7 Prozent. Pasche bereitet<br />

im Moment vor allem der<br />

Handelsstreit zwischen Washington<br />

und Peking Sorgen:<br />

«Beruhigt sich die Lage nicht,<br />

so kann das negative Folgen<br />

haben.» Es ist für die Wirtschaft<br />

essentiell, mit China<br />

gute Beziehungen zu pflegen.<br />

Jean-Daniel Pasche besuchte<br />

den Grosskunden im letzten<br />

Jahr zwei Mal, zudem empfing<br />

er mehrmals chinesische<br />

Delegationen am FH-Sitz in<br />

Biel.<br />

Image. Das schlechte<br />

Image der Stadt Biel schadet<br />

womöglich dem Verhältnis<br />

mit der zweitgrössten<br />

Wirtschaftsmacht der Welt.<br />

Robert (*) führt ein kleines<br />

Unternehmen in Biel und hat<br />

Rechtslage nur in Biel möglich<br />

wäre und deshalb «kein Mehrwert<br />

für die gesamte Agglomeration<br />

zu erwarten ist.» Aus<br />

diesen Gründen beantragt der<br />

Gemeinderat dem Stadtrat,<br />

die dringliche Motion in ein<br />

Postulat umzuwandeln und<br />

für erheblich zu erklären. Das<br />

Stadtparlament entscheidet<br />

darüber am 21. Februar.<br />

bb<br />

Biel: Landverkauf.<br />

n Die in Biel ansässige<br />

und im Bereich der Leistungselektronik<br />

tätige Firma<br />

Power Integrations erstellt im<br />

Bözingenfeld einen neuen<br />

Firmenstandort. Dazu stellt<br />

ihr die Stadt Biel das notwendige<br />

Bauland zur Verfügung.<br />

Für eine spätere Erweiterung<br />

wird zusätzlich ein Kaufrecht<br />

eingeräumt. Die heute in Biel<br />

über drei Standorte verteilte<br />

High-Tech-Firma Power Integrations<br />

(vormals CT Concept)<br />

ist im Bereich der Leistungselektronik<br />

tätig. Für ein<br />

etliche chinesische Kunden.<br />

Er will anonym bleiben, um<br />

die Beziehungen mit seiner<br />

chinesischen Klientel nicht<br />

zu gefährden. Aber es gebe<br />

Probleme, wenn die Kunden<br />

in Biel ankommen würden.<br />

«Früher schickten gute Hotels<br />

Mitarbeiter an den Bahnhof,<br />

um die Geschäftsleute oder<br />

auch Touristen zu empfangen,<br />

sich um ihr Gepäck zu<br />

kümmern und sie zum Hotel<br />

zu führen Das wird heute<br />

immer weniger getan.» Und<br />

dann ist da noch der Bahnhofplatz<br />

… «Mehrere unserer<br />

asiatischen Kunden ekeln<br />

sich, wenn sie den Geruch<br />

auf dem Bieler Bahnhofplatz<br />

wahrnehmen, und sie<br />

stossen sich an betrunkenen<br />

Leuten, die Passanten ansprechen<br />

und auf vorbeigehende<br />

Frauen einreden.» Empfängt<br />

der Bieler Geschäftsmann die<br />

Kunden aus China selber, so<br />

holt er sie auf dem Perron<br />

ab und führt sie durch einen<br />

Seitenausgang aus dem Bahnhof.<br />

Andere Unternehmen<br />

gehen noch weiter: Sie lassen<br />

die Chinesen bereits am<br />

Bahnhof Solothurn oder am<br />

Bahnhof Grenchen aussteigen<br />

und führen sie von dort<br />

in einem Personenwagen<br />

oder Minibus in ein Hotel in<br />

Biel.<br />

n<br />

(*) Namen der Redaktion bekannt.<br />

Grundstück im Eigentum der<br />

Stadt Biel am Längfeldweg<br />

wurde ein Projekt ausgearbeitet,<br />

das mit dem Verkauf des<br />

Baulandes realisiert werden<br />

kann. Durch die Realisierung<br />

der ersten Bauetappe kann<br />

die Anzahl der Mitarbeitenden<br />

von heute mehr als<br />

50 auf rund 80 wachsen.<br />

Mit der Einräumung eines<br />

Kaufrechtes für benachbartes<br />

Bauland werden zudem die<br />

Voraussetzungen für einen<br />

weiteren mittel- bis langfristigen<br />

Ausbau geschaffen. Die<br />

Einwohnergemeinde Biel<br />

verkauft der Firma Power Integrations<br />

von einer Gesamtfläche<br />

von 6780 Quadratmetern<br />

eine Fläche von 3719<br />

Quadratmetern für den Bau<br />

des neuen Firmensitzes. Auf<br />

der restlichen Fläche wird ihr<br />

ein Kaufrecht für die spätere<br />

Erweiterung eingeräumt. Der<br />

ÉCONOMIE<br />

Le poids de la Chine<br />

Les hommes et femmes d’affaires chinois<br />

s’intéressent à la région. L’Empire du Milieu est<br />

un marché important pour l’industrie d’exportation,<br />

comme l’horlogerie. Mais en matière d’accueil,<br />

certains Asiatiques rient parfois jaune en<br />

débarquant à Bienne…<br />

PAR<br />

MOHAMED<br />

HAMDAOUI<br />

FH-Präsident Jean-Daniel<br />

Pasche: «China ist ein<br />

wichtiger Kunde, aber<br />

auch ein grosser Konkurrent.»<br />

Président de la FH, Jean-<br />

Daniel Pasche souligne:<br />

«La Chine est un client<br />

essentiel, un grand<br />

concurrent, mais aussi un<br />

important fournisseur de<br />

composants.»<br />

NEWS<br />

Verkaufspreis beträgt<br />

400 Franken pro Quadratmeter.<br />

Dies entspricht<br />

einem Kaufpreis von<br />

1 487 600 Franken für die<br />

Fläche von 3719 Quadratmetern.<br />

Der Buchgewinn in der<br />

Höhe von 753 241 Franken<br />

soll der neu zu schaffenden<br />

Spezialfinanzierung «öffentliche<br />

Infrastruktur im Bözingenfeld»<br />

zugewiesen werden.<br />

Bei einer späteren Ausübung<br />

des Kaufrechtes zum Preis<br />

von 1 308 000 Franken soll<br />

der Buchgewinn von 662 301<br />

Franken ebenfalls der Spezialfinanzierung<br />

«öffentliche<br />

Infrastruktur im Bözingenfeld»<br />

zugewiesen werden.<br />

Der Stadtrat wird an seiner<br />

Sitzung vom 21. Februar<br />

<strong>2019</strong> über dieses Geschäft<br />

befinden.<br />

IW<br />

Actuellement, les seuls ressortissants<br />

chinois clairement<br />

visibles dans la région sont les<br />

membres de l’équipe nationale<br />

M20 de hockey sur glace.<br />

Ils poursuivent jusqu’au mois<br />

de mars un stage de préparation<br />

à Macolin en vue des Jeux<br />

olympiques 2022 de Pékin.<br />

D’après les spécialistes de ce<br />

sport, ils possèderaient encore<br />

une certaine marge de progression…<br />

D’autres citoyens de<br />

l’Empire du Milieu sillonnent<br />

cependant nos contrées. Plus<br />

discrètement, mais sans doute<br />

aussi avec une plus grande<br />

obligation de résultats immédiats:<br />

les hommes (et femmes)<br />

d’affaires désirant investir des<br />

yuans en Suisse.<br />

Syngenta. Depuis 2015,<br />

les entreprises chinoises ont<br />

acheté 19 entreprises suisses.<br />

L’exemple le plus spectaculaire<br />

fut la reprise, en 2017,<br />

du géant agrotechnique bâlois<br />

Syngenta par ChemChina.<br />

Montant de la transaction: 44<br />

milliards de dollars! Ce conglomérat<br />

chinois n’en était pas à<br />

son coup d’essai: auparavant, il<br />

avait notamment fait l’acquisition<br />

du légendaire géant de<br />

pneumatiques italien Pirelli<br />

pour un peu plus de 7 milliards<br />

de dollars.<br />

En Suisse, les investisseurs<br />

de Pékin ou de Shanghai ont<br />

nVotation consultative<br />

sur l’Axe ouest:<br />

Municipal réticent. Via<br />

une motion urgente, le nouveau<br />

groupe parlementaire<br />

«Einfach libres!» exige que les<br />

autorités procèdent au plus<br />

vite à un vote consultatif sur<br />

l’achèvement du contournement<br />

routier de Bienne. Dans<br />

sa réponse, l’Exécutif estime<br />

que cette requête est prématurée,<br />

mais qu’il serait éventuellement<br />

«judicieux d’organiser<br />

une votation consultative<br />

après la fin de la procédure de<br />

dialogue qui sera probablement<br />

lancée» et «en fonction<br />

des résultats auxquels elle<br />

aboutira». Autre argument:<br />

le Conseil municipal «a de<br />

sérieux doutes quant au fait<br />

de savoir si l’actuel projet<br />

d’exécution et la proposition<br />

de variante ‘Axe ouest: mieux<br />

comme ça!’ pourraient être<br />

aussi fait main basse sur des<br />

spécialistes logistiques actifs<br />

dans le transport aérien,<br />

comme Swissport et Gategroup.<br />

Par ailleurs, il est important<br />

de souligner le rôle<br />

clef joué par les entreprises<br />

étatiques chinoises lors de ces<br />

rachats. En effet, deux des plus<br />

grosses transactions effectuées<br />

depuis 2012 l’ont été par cellesci.<br />

Dans la région, le groupe<br />

chinois Baoshida a racheté<br />

Swissmetal à Reconvilier en<br />

janvier 2013. Expérience malheureuse,<br />

puisque l’entreprise<br />

aujourd’hui en sursis concordataire,<br />

recherche un repreneur.<br />

PHOTO: FABIAN FLURY<br />

Poids surestimé? Selon<br />

le groupe de réflexion libéral<br />

Avenir Suisse, «le poids<br />

de la Chine dans l’économie<br />

helvétique est surestimé». Il<br />

rappelle en effet que l’Europe<br />

occidentale (60%), les États-<br />

Unis et le Canada (24%) se<br />

taillent la part du lion en<br />

termes d’investissements<br />

étrangers directs, contre à<br />

peine 12% pour l’ensemble de<br />

l’Asie. N’empêche que pour la<br />

région, ce pays est un marché<br />

de poids. En 2013, Tornos y<br />

avait créé «Tornos Xi’an»,<br />

son premier site de production<br />

en Chine. Et malgré un<br />

léger recul, le continent asia-<br />

comparés sans autre.» Il rappelle<br />

enfin que seule Bienne<br />

pourrait légalement organiser<br />

une telle votation consultative<br />

et doute donc que ce<br />

processus apporterait «une<br />

plus-value à l’agglomération».<br />

En conséquence, le Municipal<br />

recommande au Conseil<br />

de Ville de transformer cette<br />

motion en un simple postulat,<br />

qui n’a aucune valeur contraignante.<br />

Le Parlement se prononcera<br />

lors de sa séance du<br />

21 février. bb<br />

nBienne: nouveau<br />

siège aux Champsde-Boujean.<br />

Power Integrations<br />

Switzerland GmbH<br />

souhaite regrouper ses trois<br />

sites actuels sous un seul<br />

toit à Bienne. L’entreprise<br />

active dans le domaine de<br />

l’électronique de puissance<br />

entend donc construire son<br />

siège unique sur un terrain de<br />

quelque 3719 m 2 et d’une surface<br />

totale de 6780 m 2 , situé<br />

tique (Hong Kong et la Chine<br />

en tête) a représenté 53% du<br />

chiffre d’affaires de la branche<br />

horlogère suisse et a enregistré<br />

une croissance de 12,2%<br />

en 2018.<br />

«La Chine est importante<br />

pour nous dans trois<br />

domaines», explique le président<br />

de la Fédération horlogère<br />

Jean-Daniel Pasche. «Elle<br />

est un client essentiel, un<br />

grand concurrent, mais aussi<br />

un important fournisseur de<br />

composants. Par ailleurs, nous<br />

assistons à des investissements<br />

chinois dans la branche.» Les<br />

prévisions en matière de croissance<br />

de l’économie chinoise<br />

ont certes été revues à la<br />

baisse pour cette année (un<br />

peu moins de 7%). Mais sa<br />

plus grande inquiétude tient<br />

dans le bras de fer commercial<br />

que se livrent actuellement<br />

Washington et Pékin. «Cette<br />

incertitude pourrait avoir des<br />

effet négatifs si elle devait se<br />

poursuivre.» D’où la nécessité<br />

de conserver d’excellentes<br />

relations avec les hommes<br />

et femmes d’affaires de ce<br />

pays. L’an dernier, Jean-Daniel<br />

Pasche s’y est rendu deux<br />

fois et a reçu des délégations<br />

chinoises à plusieurs reprises<br />

à son siège de la rue d’Argent.<br />

Mauvaise image. C’est<br />

peut-être là que le bât blesse un<br />

peu. La perpétuelle mauvaise<br />

image de la ville de Bienne<br />

vient un peu ternir cette belle<br />

idylle entre la région et la<br />

deuxième plus grande puissance<br />

économique mondiale.<br />

À la tête d’une petite entreprise<br />

de services biennoise,<br />

Robert (*) compte passablement<br />

de clients chinois. Pour<br />

«ne pas les froisser», il tient à<br />

garder l’anonymat, mais son<br />

constat est sévère. «Il y a des<br />

problèmes liés à la mauvaise<br />

qualité en matière d’accueil.<br />

Jadis, les hôtels confortables<br />

de la place envoyaient des<br />

bagagistes accueillir les touristes<br />

ou les hommes d’affaires<br />

sur le quai de la gare et faciliter<br />

leur transfert jusqu’à leur<br />

lieu d’hébergement. C’est de<br />

moins en moins le cas.» Autre<br />

gros souci: la place de la Gare:<br />

«Plusieurs de nos clients asiatiques<br />

sont tellement dégoûtés<br />

par l’odeur et le spectacle<br />

qu’offrent certaines personnes<br />

bourrées interpellant les gens,<br />

en particulier les femmes,<br />

qu’ils songent à faire demitour.»<br />

Désormais, lorsqu’il<br />

accueille ses clients, il les<br />

fait donc sortir de la gare de<br />

Bienne par une des voies latérales.<br />

D’autres chefs d’entreprises<br />

vont plus loin: ils font<br />

carrément descendre leurs<br />

clients du train à Soleure ou<br />

à Granges, puis les amènent<br />

en voiture ou en minibus<br />

jusqu’à leur hôtel biennois.<br />

Par d’autres portes dérobées,<br />

en somme…<br />

n<br />

(*) Nom connu de la rédaction.<br />

au chemin du Long-Champ.<br />

Ce regroupement permettra<br />

par ailleurs d’augmenter les<br />

postes de travail qui passeront<br />

de 50 à 80. Dans ce but, la<br />

Ville de Bienne et la firme en<br />

question devraient conclure<br />

un contrat de vente de terrain<br />

à bâtir d’un montant total de<br />

1 487 600 de francs, assorti<br />

d’un droit d’emption d’un<br />

terrain voisin pour une extension<br />

ultérieure, d’une valeur<br />

de 1 308 000 de francs. Le gain<br />

comptable réalisé par la Ville<br />

de Bienne lors de cette opération<br />

s’élèvera à 1 415 542 de<br />

francs au total. Cette somme<br />

entrera dans le financement<br />

spécial «Infrastructures publiques<br />

aux Champs-de-Boujean»<br />

visant à développer cette<br />

zone pour des installations<br />

de sports et de loisirs notamment.<br />

Le rapport du Conseil<br />

municipal relatif à cette transaction<br />

sera soumis au Conseil<br />

de Ville lors de la séance du 21<br />

février prochain.<br />

IW

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