SAS News - No122 - Été 2021
Das Magazin des Schweizerischen Akademischen Skiclubs Le magazine du Ski-Club Académique Suisse
Das Magazin des Schweizerischen Akademischen Skiclubs
Le magazine du Ski-Club Académique Suisse
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N°122<br />
été <strong>2021</strong><br />
WWW.<strong>SAS</strong>-SKI.CH<br />
Le magazine du Ski-Club Académique Suisse<br />
Das Magazin des Schweizerischen Akademischen Skiclubs<br />
ALPIN &<br />
NORDIC TEAM<br />
UNIVERSIADE<br />
EIN <strong>SAS</strong>LER AUF<br />
DEM BALKAN
What is it that drives someone to greatness?<br />
To take on the unknown, venture into the<br />
unseen and dare all? This is<br />
the spirit that gave birth to<br />
TUDOR. This is the spirit<br />
embodied by every TUDOR<br />
Watch. Some are born to<br />
follow. Others are born<br />
to dare.<br />
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BLACK BAY CHRONO
edito<br />
Chère lectrice, cher lecteur,<br />
Un virus a réduit la vie de notre club au minimum ces<br />
derniers mois, et il en a été de même au plan privé pour<br />
nos membres dont l'activité a été limitée. Heureusement,<br />
un deuxième virus est encore plus fort que celui dont on a<br />
tant parlé depuis un peu plus d'une année: nous sommes<br />
tous infectés par la passion des sports de neige ! Les<br />
membres du <strong>SAS</strong>, adeptes du ski alpin, nordique ou de<br />
l'alpinisme, relatent dans cette édition du <strong>SAS</strong> <strong>News</strong> leurs<br />
aventures personnelles de la saison écoulée: courses FIS<br />
dans les Balkans, championnats du monde Masters à<br />
Cortina, ski de fond sous le soleil de minuit en Norvège,<br />
épreuves paralympiques, championnats du monde<br />
de ski orientation, classements parmi les meilleurs en<br />
Coupe du monde ou encore la randonnée anniversaire au<br />
Finsteraarhorn.<br />
Le <strong>SAS</strong> vit… et comment !<br />
Dans ces pages, nous rendons également hommage à Fritz<br />
Holzer et Jack Nielsen, deux membres éminents du <strong>SAS</strong><br />
récemment décédés.<br />
Enfin, nous nous réjouissons de la saison à venir et en tout<br />
particulier de deux événements phare: L'Universiade de<br />
décembre, qui aura lieu en Suisse centrale et à Saint-Moritz<br />
ainsi que les Norge-Suisse d'avril 2022 à Narvik, au nord de<br />
la Norvège.<br />
Lieber Leser, liebe Leserin<br />
Ein Virus liess unser<br />
Clubleben in den letzten<br />
Monaten auf ein Minimum<br />
schrumpfen – und auch die privaten Radien der Mitglieder<br />
kleiner werden. Doch ein zweites Virus ist noch stärker:<br />
Wir alle nämlich sind infiziert von der Leidenschaft für den<br />
Schneesport. Alpine, Nordische und Alpinistische <strong>SAS</strong>ler<br />
berichten in diesen <strong>SAS</strong> <strong>News</strong> von ihren persönlichen<br />
Abenteuern der vergangenen Saison: FIS-Rennen im<br />
Balkan, Masters-WM in Cortina, Langlaufen unter der<br />
Mitternachtssonne Norwegens, Paralympics, Ski-OL-WM,<br />
Top-Rangierungen im Weltcup oder die Jubiläumstour auf<br />
das Finsteraarhorn zeigen:<br />
Der <strong>SAS</strong> lebt – und wie!<br />
In den Honorationen unserer verstorbenen Mitglieder Fritz<br />
Holzer und Jack Nielsen schauen wir auf die Leben von zwei<br />
ganz besonderen <strong>SAS</strong>lern zurück.<br />
Und wir freuen uns auf die kommende Saison mit zwei<br />
speziellen Highlights: Die Universiade im Dezember in der<br />
Zentralschweiz und St. Moritz sowie das Norge-Suisse im<br />
April 2022 in Narvik, Nord-Norwegen.<br />
Vive le <strong>SAS</strong><br />
Rio | <strong>SAS</strong> <strong>News</strong> Rédaction<br />
sommaire<br />
Le mot du Président 4<br />
Universiade <strong>2021</strong> 6<br />
Swiss University Team 9<br />
Alpin Rückblick 12<br />
Nordic Rückblick 16<br />
Schneehase teaser 22<br />
Ein <strong>SAS</strong>ler auf dem Balkan 24<br />
Alpinismus 28<br />
Masters-WM <strong>2021</strong> in Cortina 31<br />
<strong>SAS</strong> Basel 29<br />
In Memoriam: Fritz Holzer 34<br />
In Memoriam: Jack Nielsen 36<br />
Latest <strong>News</strong> 38<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>SAS</strong> <strong>News</strong> erscheint viermal<br />
jährlich in einer Auflage von 1700<br />
Exemplaren (WEMF/REMP). Es ist das<br />
offizielle Organ des Schweizerischen<br />
Akademischen Skiclubs <strong>SAS</strong>.<br />
Le <strong>SAS</strong> <strong>News</strong>, organe officiel du Ski-<br />
Club Académique Suisse <strong>SAS</strong>, paraît<br />
quatre fois par an, avec un tirage contrôlé<br />
(WEMF/REMP) de 1’700 exemplaires.<br />
www.sas-ski.ch<br />
Redaktion | Rédaction<br />
Mario Wittenwiler<br />
Schneeglöggliweg 11 | 8048 Zürich<br />
+41 79 507 85 76<br />
sasmagazin@sas-ski.ch<br />
Inserate | Publicité<br />
Tom Kessler<br />
sponsoring@sas-ski.ch<br />
Druckerei | Impression<br />
Atar Roto Presse SA | 1214 Vernier<br />
Produktion | Production<br />
Patrick Favre<br />
PIM Sportsguide SA | 1290 Versoix<br />
+41 22 774 32 21 | info@pim-sa.ch<br />
www.pim-sa.ch<br />
Adressmutationen |<br />
Changements d’adresse<br />
Tamara Lauber-Schäppi<br />
admin@sas-ski.ch<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck<br />
ohne Genehmigung verboten.<br />
Tous droits réservés. Reproduction, même<br />
partielle, interdite sans l'autorisation des éditeurs.<br />
Page de couverture: Lea Fischer (<strong>SAS</strong> Bern) à l’entraînement en Norvège.<br />
3
1<br />
<strong>SAS</strong>lerinnen und <strong>SAS</strong>ler<br />
engagieren sich!<br />
Christoph Nater<br />
Im Namen des Zentralvorstandes<br />
Die Delegiertenversammlung Ende<br />
Juni und die an Hubs parallel in Zürich,<br />
Genf, Lausanne, Bern und Oslo<br />
durchgeführten „Zentralfeste light“<br />
waren Balsam für unsere Seelen:<br />
Endlich konnten wir uns wieder<br />
sehen und den <strong>SAS</strong>-Spirit pflegen.<br />
Das ist in den letzten zwei Saisons<br />
zu kurz gekommen. Es liegt an<br />
uns, Kandidaten und junge Aktive<br />
in den <strong>SAS</strong> einzuführen und ihnen<br />
das Clubleben näher zu bringen<br />
– Freundschaften zählen bei uns<br />
genauso viel wie der Sport selbst.<br />
Eine wichtige Rolle übernehmen<br />
auch die Patinnen und Paten. Sie<br />
haben die Aufgabe, diesen Spirit auf<br />
neue Mitglieder zu übertragen.<br />
Erfreulich ist, wie engagiert unsere<br />
<strong>SAS</strong>lerinnen und <strong>SAS</strong>ler sich für den<br />
Skisport einsetzen: Urs Lehmann,<br />
Präsident von Swiss-Ski, flog als<br />
Kandidat für das FIS-Präsidium<br />
während über einem Jahr von Polen<br />
bis in die USA, um seine Ideen den<br />
FIS-Mitgliedsländern näher zu bringen.<br />
Auch wenn es zur Wahl nicht gereicht<br />
hat, freuen wir uns ausserordentlich<br />
über sein Engagement.<br />
Sandro Jelmini und Tamara Wolf<br />
haben sich für das Swiss-Ski-Präsidium<br />
(Vorstand) zur Verfügung gestellt.<br />
Auch hier: <strong>SAS</strong>lerinnen und <strong>SAS</strong>ler<br />
engagieren sich! Der Wahlkampf war<br />
gross, die Gegner stark. Insgesamt<br />
vier Kandidaten kandidierten – für<br />
gerade einmal einen freien Sitz.<br />
Sandro Jelmini, mein Vorgänger als<br />
Zentralpräsident, wurde vom <strong>SAS</strong><br />
portiert, Tamara Wolf vom Bündner<br />
Skiverband. Ihre sportliche Herkunft ist<br />
unterschiedlich: Tamara ist ehemalige<br />
Alpin-Weltcupfahrerin, Sandro<br />
4
LE MOT DU PRÉSIDENT<br />
2 3<br />
ehemaliger Skispringer bei Swiss-Ski.<br />
Ihre Ansätze sind beide einzigartig:<br />
Tamara möchte Perspektiven für<br />
verletzte Sportler aufzeigen; Sandro<br />
setzt sich für die Vereinbarkeit von<br />
Sport und Studium ein. Kurzum: Die<br />
Delegierten hatten eine echte Auswahl.<br />
Bei der spannenden Wahl konnte sich<br />
Tamara bereits im ersten Wahlgang<br />
durchsetzen. Das sehr gute Resultat<br />
von Sandro wurde mit Respekt zur<br />
Kenntnis genommen, seine Fähigkeit<br />
für das Amt nie angezweifelt. Herzliche<br />
Gratulation an beide! Wir freuen uns<br />
auf die Zusammenarbeit mit Tamara<br />
und wünschen ihr bei der Ausübung<br />
dieser neuen Aufgabe viel Freude.<br />
Erfreulich ist auch, wie sich Jürg<br />
Schweizer seit Jahren für den<br />
Alpinismus im <strong>SAS</strong> einsetzt. Er formte<br />
unsere Alpinismus-Abteilung zu<br />
dem, was sie heute ist. Die grosse<br />
Nachfrage spricht für sich. Auf<br />
Antrag der Sektion Fribourg wurde<br />
Jürg an der Delegiertenversammlung<br />
verdienstvoll zum<br />
Ehrenmitglied ernannt.<br />
Nicht zu vernachlässigen ist der<br />
Einsatz meiner Freunde aus dem<br />
Zentralvorstand: Sie setzen sich fast<br />
täglich für unseren Club ein, um das<br />
Beste für den <strong>SAS</strong> herauszuholen.<br />
Es ist schön zu sehen, wie unser<br />
Club funktioniert. Dass an der<br />
Delegiertenversammlung mit Urs<br />
Lehmann der Präsident und am<br />
„Zentralfest light“ Bernhard<br />
Aregger, der Geschäftsführer von<br />
Swiss-Ski, teilnahmen, darf uns<br />
etwas stolz stimmen: Der <strong>SAS</strong><br />
und seine Ideen werden auch im<br />
nationalen Verband gehört.<br />
Vive le <strong>SAS</strong> und let’s race together!<br />
1 Bernhard Aregger,<br />
Geschäftsführer von Swiss Ski, am<br />
Ehrentisch.<br />
2 Tamara Wolf und Urs Lehmann,<br />
Swiss Ski Vorstands- und <strong>SAS</strong>-<br />
Mitglieder, an der GV.<br />
3 Würdiges neues Ehrenmitglied<br />
Jürg Schweizer: Alpinist mit alpiner<br />
und nordischer Vergangenheit.<br />
4 Ehrengast Bernhard Aregger an<br />
der <strong>SAS</strong>-GV im Constaffel-Saal<br />
(Haus zum Rüden).<br />
4<br />
5
ist weitsichtiger: «Er stellte mich vor<br />
die Wahl: Entweder absolviere ich ein<br />
Studium oder im Sommer arbeiten,<br />
um meine Saisons mitzufinanzieren»,<br />
erzählt Boner. Er entscheidet<br />
sich für einen Doppel-Abschluss<br />
in Wirtschaftswissenschaften<br />
an der FernUni Schweiz und der<br />
Fernuniversität Hagen. Was er bis<br />
heute nicht bereut. «Dank meinem<br />
Studium hatte ich während der<br />
Spitzensportkarriere einen guten<br />
Ausgleich und danach einen nahtlosen<br />
Übergang ins Berufsleben.»<br />
Der<br />
Erfolgreichste<br />
«Die Winteruniversiade zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch meine Karriere», sagt der 33jährige<br />
Bündner Sandro Boner. Der erfolgreichste<br />
Winteruniversiade-Skifahrer aller Zeiten blickt auf<br />
seine Erfahrungen am Multisport-Anlass zurück.<br />
Selina Wyss | Winteruniversiade <strong>2021</strong><br />
Wir schreiben das Jahr 2009. In<br />
Harbin findet zum ersten Mal eine<br />
Winteruniversiade auf chinesischem<br />
Boden statt. Nach der Alpinen<br />
Kombination strahlt ein Athlet vom<br />
obersten Treppchen des Podests –<br />
es ist Sandro Boner. Der Bündner<br />
sichert sich nach dem Super-G<br />
und der Abfahrt im dritten Rennen<br />
in Folge eine Goldmedaille.<br />
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr.<br />
Sandro Boner hat sämtliche Jugend-<br />
Kader bei Swiss-Ski erfolgreich<br />
durchlaufen, als er 2007 die Matura<br />
am Hochalpinen Institut in Ftan<br />
abschliesst. «Damals gab es für mich<br />
nur den Sport.» Der 19jährige will<br />
sich im Europacup behaupten und im<br />
Weltcup Fuss fassen – es kann ihm<br />
kaum schnell genug gehen. Sein Vater<br />
Vom Universiadegold<br />
in den Weltcup<br />
Die Immatrikulation an einer Hochschule<br />
hat einen weiteren Vorteil: Es ist das<br />
Ticket, um an der Winteruniversiade<br />
teilzunehmen. Aufmerksam auf den<br />
Multisport-Anlass macht ihn sein<br />
eineinhalb Jahre jüngerer Bruder<br />
Patrick, der ebenfalls Mitglied im <strong>SAS</strong><br />
ist. Gemeinsam reisen die beiden<br />
nach China. Der grosse Event, die<br />
spektakuläre Eröffnungsfeier und das<br />
Athletendorf in Harbin übertreffen<br />
alle Vorstellungen und Erwartungen.<br />
«Mind-Blowing», sei das gewesen.<br />
Unbeeindruckt davon rast Sandro gleich<br />
in drei Wettkämpfen zur Goldmedaille.<br />
Das Erfolgserlebnis gibt dem jungen<br />
Bündner auch im Europacup Schub.<br />
«Nach der Winteruniversiade löste<br />
sich ein Knopf», blickt Sandro zurück.<br />
In den folgenden zwei Jahren<br />
klassiert sich der Technikspezialist<br />
im Europacup zwei Saisons in Folge<br />
in den Top 30. Am 26. Januar 2010<br />
startet er zum ersten Mal im Weltcup.<br />
Auf den Aufstieg folgt<br />
der Rückschlag<br />
«In der darauffolgenden Saison war<br />
ich in der Form meines Lebens»,<br />
erzählt Boner. Doch dann trifft ihn<br />
das Verletzungspech: Prellung des<br />
Schienbeins – Physiotherapie –<br />
Behandlung mit Medikamenten und<br />
Eisspray – Frostbeulen aufgrund<br />
des Eissprays – Daumenbruch im<br />
Comeback-Rennen – Operation<br />
des Daumens. Trotzdem will<br />
er sich die Teilnahme an der<br />
Winteruniversiade 2011 in der Türkei<br />
nicht nehmen lassen: «Drei Tage<br />
nach der Operation reiste ich an<br />
6
Universiade <strong>2021</strong><br />
3'800 bénévoles<br />
recherchés<br />
ein Europacuprennen nach Frankreich und von dort<br />
direkt weiter nach Erzurum. Der Teamarzt musste mir<br />
vor Ort die Fäden aus dem Daumen ziehen», erinnert er<br />
sich. Doch auch am grössten Winter-Multisport-Anlass<br />
für Studierende verfolgt ihn das Pech: Er scheidet gleich<br />
in seinen beiden Spitzendisziplinen Riesenslalom und<br />
Slalom im zweiten Lauf aus. Besonders bitter: «Nach dem<br />
ersten Slalomlauf lag ich noch auf dem zweiten Platz.»<br />
Comeback dank dem <strong>SAS</strong><br />
Bis zur nächsten Winteruniversiade vergehen zwei<br />
weitere Jahre, in denen er mit zahlreichen Verletzungen zu<br />
kämpfen hat. «Die Saison 2012/2013 sollte zur Comeback-<br />
Saison werden. Doch ich war nicht in Form. Nach einer<br />
Operation am Fuss stand ich erst im September wieder<br />
auf den Ski.» Das zeigt sich auch in den Resultaten an der<br />
Winteruniversiade 2013 im Trentino – zwei Mal steht er<br />
am Start, zwei Mal scheidet er aus. Obwohl sich zu Ende<br />
der Saison die Resultate verbessern, streicht ihn Swiss-Ski<br />
aus dem Kader. Fortan muss er sich selbst organisieren.<br />
Dabei kann er auf die Unterstützung des <strong>SAS</strong> zählen:<br />
«Dank dem <strong>SAS</strong> konnte ich mich auf den Sport und mein<br />
Comeback konzentrieren. Dafür bin ich enorm dankbar.»<br />
Die guten Resultate folgen bald. In seiner letzten Saison<br />
2014/15 reist der Wirtschaftswissenschafts-Student an<br />
seine letzte Winteruniversiade ins spanische Granada.<br />
Hier gelingt es ihm eindrücklich, an den Triumph der<br />
ersten Teilnahme anzuknüpfen: Mit zwei Goldmedaillen<br />
in der Alpinen- und Super-Kombination sowie dem<br />
3. Platz im Super-G avancierte Sandro Boner zum<br />
erfolgreichsten Winteruniversiade-Skifahrer aller Zeiten.<br />
Quelque 1'600 athlètes venu(e)s du monde entier se<br />
rendront en Suisse centrale et dans les Grisons du<br />
11 au 21 décembre afin de participer à l'Universiade<br />
d'hiver <strong>2021</strong>. «En tant que manifestation sportive<br />
d’une ampleur conséquente, nous sommes tributaires<br />
de l’engagement de bénévoles, souligne Urs<br />
Hunkeler, directeur du comité d'organisation. Les<br />
bénévoles jouent en outre un rôle essentiel comme<br />
intermédiaires avec nos hôtes de plus de 50 nations.»<br />
Le comité d’organisation est à la recherche de 3'800<br />
bénévoles. «Après les privations de ces derniers mois,<br />
devenir bénévole à l’Universiade d’hiver <strong>2021</strong> offre la<br />
possibilité de pouvoir enfin se retrouver à nouveau au<br />
cœur de l’action et vivre la manifestation au plus près<br />
des athlètes», se réjouit Urs Hunkeler. Il est possible<br />
de s’engager tant avant que pendant ou après<br />
l'Universiade, que ce soit dans la ville hôte de Lucerne<br />
ou sur les différents sites des compétitions. «Que ce<br />
soit au niveau de l’assistance des équipes, de jouer le<br />
rôle de reporter pour l'une ou l'autre des épreuves, de<br />
travail dans l'équipe de restauration ou de toute autre<br />
tâche, il y en a pour tous les goûts ! Chacun va avoir la<br />
possibilité de se voir confier une mission passionnante»,<br />
explique la responsable des bénévoles Giuliana Schmid.<br />
Les personnes intéressées peuvent s’enregistrer<br />
sur la plate-forme de Swiss Volunteers. Vous<br />
trouverez de plus amples informations sur<br />
l’inscription et l’engagement des bénévoles sur<br />
le site Internet de l’Universiade d’hiver <strong>2021</strong><br />
www.winteruniversiade<strong>2021</strong>.ch<br />
7
Es ist<br />
das Kreuzbandpodium.<br />
Maria Höfl-Riesch nach WM-Bronze in der Abfahrt bei<br />
der Weltmeisterschaft in Schladming mit Blick auf Siegerin<br />
Marion Rolland und die WM-Zweite Nadia Fanchini.<br />
(Quelle: Süddeutsche Zeitung, 12.02.2013)<br />
Neue Angebote – Bewegungsanalyse und Prähabilitation<br />
Gut analysiert<br />
ist halb gewonnen.<br />
Die Stärken und Schwächen seiner Wettkampfgegnerinnen und -gegner<br />
zu kennen, kann mitunter von Vorteil sein – aber vor allem die richtige<br />
Einschätzung des eigenen Körpers ist Gold wert.<br />
Eine Bewegungsanalyse im Universitären Zentrum für Prävention und Sportmedizin<br />
ermöglicht die Optimierung von Haltung, Technik, Beweglichkeit<br />
und Kraft. So können Sportlerinnen und Sportler Verletzungen und Folgeschäden<br />
vermeiden.<br />
Sollte jedoch ein operativer Eingriff bevorstehen, so beginnt bei uns dank<br />
«Prähab» die Genesung bereits im Vorfeld: Das gezielte Training schafft eine<br />
günstige Grundlage für eine reibungslose Rehabilitation.<br />
Unser Team aus hochspezialisierten Ärztinnen und Ärzten, erfahrenen Physiosowie<br />
Sporttherapeutinnen und -therapeuten freut sich, Sie darin zu unterstützen,<br />
den Sommer als Saisonvorbereitung zu nutzen. Es steht Ihnen mit<br />
spitzenmedizinischer Expertise und innovativen Leistungen zur Verfügung.<br />
www.balgrist.ch/sportmedizin<br />
8
SWISS UNIVERSITY TEAM<br />
Der <strong>SAS</strong> als Pionier<br />
Vor drei Jahren gründete der <strong>SAS</strong><br />
im Hinblick auf die Universiade<br />
<strong>2021</strong> das Swiss University Team.<br />
Damit setzt sich unser Club<br />
konsequent für die Vereinigung von<br />
Spitzensport und Studium ein.<br />
Thomas Pool | Chef TK<br />
Nach den ersten akademischen Winterspielen 1927 in Cortina<br />
d’Ampezzo (ITA) finden seit 1960 regelmässig alle zwei Jahre<br />
Winteruniversiaden statt. Am 21. Januar <strong>2021</strong> hätte die 30.<br />
Winteruniversiade <strong>2021</strong> in Luzern eröffnet werden sollen.<br />
Aufgrund von Corona wurde der Anlass auf Dezember <strong>2021</strong><br />
verschoben. Nach 1962 in Villars findet dieser Grossanlass für<br />
Studenten aus aller Welt erst zum zweiten Mal in der Schweiz<br />
statt. Die Winteruniversiade ist nach den Olympischen Spielen<br />
der grösste Multisport-Anlass im Winter. In zehn Sportarten,<br />
welche an sieben Austragungsorten in der Innerschweiz<br />
und auf der Lenzerheide (Biathlon) stattfinden, werden<br />
1600 Studierende zwischen 17 und 25 Jahren von über 540<br />
Hochschulen aus 50 Ländern in der Schweiz erwartet.<br />
Zwei Umstände dazu sind bemerkenswert: Zum einen die<br />
Tatsache, dass es nach wie vor Grossevents in der Schweiz<br />
gibt. Nachdem die Kandidatur Sion für die Olympischen Spiele<br />
2006 letztlich an der Turiner Grosszügigkeit gescheitert ist,<br />
hatten auch die beiden Bündner Versuche für 2022 und 2026<br />
in St. Moritz beim Bündner Stimmvolk keine Chance. Selbst<br />
eine Defizitgarantie seitens des Bundes von einer Milliarde<br />
konnte das finanzielle Wagnis nicht genügend unterstützen.<br />
«Kein ökologischer Gigantismus ohne nachhaltiges<br />
Vermächtnis», war der Tenor des Bündner Stimmvolks.<br />
Zum anderen ist das Niveau der Teilnehmer<br />
an Winteruniversiaden bemerkenswert. Der<br />
Studentenspitzensport hat sich auf ein absolutes Top-<br />
Niveau entwickelt. Schaut man sich die Liste der Schweizer<br />
Winteruniversiade Goldmedaillengewinner an, sticht ein<br />
Name hervor: Ramon Zenhäusern. Unser Zwei-Meter-Mann<br />
und Olympiasieger, der zwischen Weltcuprennen und<br />
vor Grossanlässen noch Prüfungen schreibt. Er hat 2015<br />
dank seinem Sieg an der Winteruniversiade in der Sierra<br />
Nevada (ESP) ein Resultat herausgefahren, womit er seine<br />
Startposition bei den späteren Weltcuprennen wesentlich<br />
verbessern konnte. Dazu kamen prägende Erfahrungen an<br />
einem Grossanlass. Vielleicht ein kleines Puzzlesteinchen<br />
zu seinen späteren und heutigen Grosserfolgen? Der<br />
9
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SWISS UNIVERSITY TEAM<br />
erfolgreichste Skifahrer aller Zeiten an Universiaden ist aber<br />
Sandro Boner (1. Foto) aus Serneus im Prättigau, der an den<br />
Universiaden 2009 (2. Foto, v.l.n.r. Dimitri Cuche, Tamara<br />
Wolf und Sandro Boner) und 2015 insgesamt fünfmal Gold<br />
und zweimal Bronze in den alpinen Disziplinen gewinnen<br />
konnte. Boner wie Zenhäusern sind Mitglied im <strong>SAS</strong>.<br />
Dank Gian Gilli und Pirmin Zurbriggen<br />
30 Jahre waren vergangen, seit die Schweiz zum letzten<br />
Mal den Nationencup im alpinen Skirennsport gewonnen<br />
hat. 2020 konnten wir endlich wieder siegen! Nach den<br />
«Goldenen 80er und 90er-Jahren» hat man es in der Schweiz<br />
schlichtweg verpasst, die Strukturen an die Bedürfnisse<br />
der Athletinnen und Athleten anzupassen. Damit sind nicht<br />
nur die Trainingsbedingungen, sondern vielmehr auch die<br />
Ausbildungsbedingungen gemeint. Gut 15 Jahre sind es<br />
nun her, als Gian Gilli, seinerzeit Chef Leistungssport bei<br />
Swiss-Ski, ein Nachwuchsförderungskonzept vorstellte, das<br />
altersgerechte Trainingsmethoden und -umfänge beschrieb.<br />
Ein wichtiger Kernpunkt des Projektes waren die drei<br />
nationalen Leistungszentren (NLZ) in Brig, Engelberg und<br />
Davos, mit Sportmittelschulen, die es zwar schon gab, aber<br />
noch keinen offiziellen Status hatten. Vor allem auch dank<br />
Pirmin Zurbriggen, damals Präsident von Ski Valais, konnte<br />
sich das Konzept bei Swiss-Ski schliesslich durchsetzen.<br />
Immer mehr Akademiker vorne dabei<br />
Vor 30 Jahren waren Studenten absolute Exoten im Schweizer<br />
Skirennsport, etwa der Basler <strong>SAS</strong>ler Urs Karrer (heute<br />
Chefarzt Poliklinik in Winterthur): Ein Unterländer mit einem<br />
Ferienhaus in Flims, der privat trainierte und immer wieder an<br />
FIS- und an Europacuprennen anzutreffen war. Er fuhr für den<br />
<strong>SAS</strong> und studierte nebenbei Medizin. Die anderen wenigen<br />
Studenten und späteren WM-Medaillengewinner, etwa Silvan<br />
Zurbriggen und Daniel Albrecht, zog es ins nahe Ausland an<br />
die Sporthauptschule in Stams (AUT). Die dritte Alternative<br />
war damals wie heute ein gymnasiales Fernstudium bei der<br />
AKAD (Akademikergemeinschaft für Erwachsenenbildung).<br />
Heute mit den drei NLZ und deren Sportgymnasien, einem<br />
erweiterten Studienangebot mitunter an Fachhochschulen<br />
oder Fernuniversitäten ist es nur folgerichtig, dass immer<br />
mehr ‘Akademiker’ den Weg an die Weltspitze machen. Die<br />
Entwicklung eines dualen Systems mit Spitzensport und<br />
Studium ist heute dezentral gut strukturiert und organisiert,<br />
die Kosten sind vernünftig. Seit gut zehn Jahren absolvieren<br />
immer mehr Athleten diesen Weg. Das halbe Schweizer<br />
Slalomteam rund um Daniel Yule, Ramon Zenhäusern und<br />
Tanguy Nef sind Studenten. Unsere Recherchen zeigen,<br />
dass etwa 40 Prozent aller Swiss-Ski-Athleten auf dem<br />
Wege zur Matura sind, diese bereits abgeschlossen haben<br />
oder studieren – ein enormes Potenzial mit steigender<br />
Tendenz. Die Rahmenbedingungen sind zwar etwas<br />
einfacher geworden, meistens werden Fernuniversitäten<br />
besucht. Die Prüfungen können dort aber nach wie vor<br />
kaum verschoben werden und es wird keine Rücksicht auf<br />
Weltcupeinsätze oder Grossanlässe genommen, geschweige<br />
denn die einheimischen Unis, die Prüfungsdaten sind fix.<br />
Unterstützt von der <strong>SAS</strong>-Stiftung<br />
Auch Swiss Olympic, die Dachorganisation der Schweizer<br />
Sports, hat erkannt, dass Studenten möglichweise eine<br />
kritische Masse von potenziellen Olympiasiegern und<br />
Weltmeistern beinhalten. Im Hinblick auf die Winteruniversiade<br />
in Luzern <strong>2021</strong> wurde das Projekt' Spitzensport und Studium'<br />
neu lanciert. Die Umsetzung dieses dualen Weges obliegt<br />
Swiss Universitysports und an fast jeder Universität gibt<br />
es Sportverantwortliche, welche Lösungen zusammen<br />
mit dem Athleten und der Fakultät erarbeiten sollen. Das<br />
Funding und der Support dieser Kampagne sind jedoch sehr<br />
bescheiden. Die demokratischen Mühlen mahlen jedoch gut<br />
schweizerisch langsam. Dem Spitzen- oder Leistungssport<br />
fehlt die Lobby in der Schweiz – immer noch oder immer<br />
schon. Die Studenten werden sich im Spitzensport über<br />
kurz oder lang durchsetzen. Es wäre wünschenswert,<br />
die Strukturen weiter zu verbessern und auch jenen eine<br />
bessere Grundlage im Leben nach dem Spitzensport zu<br />
ermöglichen, die es nicht bis ganz nach vorne schaffen.<br />
Wichtige Initiative des <strong>SAS</strong><br />
Der <strong>SAS</strong> nimmt seine wichtige Rolle dabei im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten definitiv wahr. Im Hinblick auf die<br />
Winteruniversiade <strong>2021</strong> haben wir vor drei Jahren das Swiss<br />
University Team gegründet. Damit werden derzeit 16 Athleten<br />
unterstützt, die besten alpinen und nordischen Studenten in<br />
der Schweiz. Die beiden <strong>SAS</strong>-Stiftungen haben dieses wichtige<br />
Projekt ermöglicht und bis Ende <strong>2021</strong> finanzielle Unterstützung<br />
zugesichert. Es soll auch nach der Winteruniversiade <strong>2021</strong><br />
weitergeführt werden. Das Swiss University Team besteht<br />
aus <strong>SAS</strong>lern und Nicht-<strong>SAS</strong>lern, die aktiv studieren müssen<br />
(Minimum 30 ETCS-Punkte pro Semester). Alle bekommen<br />
einen <strong>SAS</strong>-Götti, der die Brücke zu unserem Club schlagen<br />
soll. Vor allem bei den Alpinen ist das Niveau sehr hoch<br />
und es sind ausschliesslich A- und B-Kader Athleten von<br />
Swiss-Ski mit Jahrgang 1996 und jünger mit dabei. Die<br />
erfolgreiche Entwicklung und die positiven Feedbacks aus<br />
der Ski-Community zeigen, wie wichtig und richtig dieses<br />
Projekt vom <strong>SAS</strong> ist. Unser Club wird seitens Athleten<br />
und Swiss-Ski als der Skiclub und Regionalverband für<br />
Studenten mehr und mehr wahrgenommen. Die Zukunft wird<br />
zeigen, ob der <strong>SAS</strong> damit seine Pionierrolle im Schneesport<br />
einmal mehr wahrnehmen konnte und diese Initiative ein<br />
weiterer Meilenstein in der Geschichte des <strong>SAS</strong> sein wird.<br />
11
Quelle saison !<br />
Malgré les circonstances, les<br />
athlètes <strong>SAS</strong> n’ont jamais été<br />
aussi nombreux à prendre part à<br />
des compétitions internationales,<br />
des courses FIS citadines aux<br />
épreuves de Coupe du Monde.<br />
Christian Vial | <strong>SAS</strong> Lausanne, chef alpin<br />
Le ski alpin a eu la chance de ne pas avoir été trop impacté<br />
par le Covid et les mesures de protection dictées par les<br />
gouvernements. Certes, il n’y a pas eu de spectateurs, et les<br />
amateurs ont dû se contenter de ski libre et de poudreuse.<br />
Mais les athlètes représentant le <strong>SAS</strong> au niveau<br />
FIS (et mieux !) n’ont jamais été aussi nombreux (38)<br />
à participer à des compétitions internationales. Le <strong>SAS</strong><br />
a ainsi été représenté dans pas moins de 352 d'entre elles,<br />
des courses FIS citadines à celles de Coupe du Monde.<br />
Dans cet article, nous tenons à vous montrer ce que<br />
nos fers de lance du ski alpin réalisent. Mais rassurezvous,<br />
derrière eux, il y a une relève qui se bouscule au<br />
portillon. Je tiens personnellement à féliciter les athlètes qui<br />
évoquent leur saison écoulée dans ces pagese, mais aussi<br />
les 31 autres. Un grand bravo à tous pour cette saison<br />
inédite à tous points de vue, et à l’année prochaine !<br />
Arnaud Boisset (<strong>SAS</strong> Lausanne)<br />
«Comme je revenais de blessure, je suis plus que satisfait<br />
d’avoir rapidement retrouvé mon niveau d’avant, voire de<br />
m'être un peu amélioré. En super G, j'ai réussi à produire<br />
beaucoup de vitesse, mais j’ai parfois pris un petit peu trop<br />
de risques. Il y a eu pas mal de déchet, je suis notamment<br />
sorti trois fois sur sept courses en Coupe d’Europe.<br />
C'est trop... En descente, il m’a manqué des kilomètres<br />
d’entraînement, surtout jusqu’à mi-janvier. Ensuite, ça<br />
s’est mieux passé. Au final, j’ai amélioré mes classements<br />
mondiaux en descente, en super G et même en géant.»<br />
«Au plan physique, je n'ai connu qu'une seule petite alerte,<br />
lors des dernières courses importantes, les finales de Coupe<br />
d’Europe à Saalbach. Mais mon genou va désormais très<br />
bien, je peux à nouveau skier à fond. Par ailleurs, j’ai confirmé<br />
mon statut de cadre B, et je pense avoir progressé au sein<br />
du groupe. Là, je lorgne vraiment sur la Coupe du Monde, et<br />
mon but premier est d’accumuler de l’expérience sur leurs<br />
pistes. Mais si l'on veut bénéficier de ce type d’opportunités,<br />
il faut faire preuve de patience. Au niveau des groupes<br />
d’entraînement pour la saison prochaine, je peux m’imaginer<br />
que nous allons poursuivre sur la voie de 2020-21, avec<br />
Alexis Monney, Yannick Chabloz et Josua Mettler.»<br />
12
Ski alpin - Nos athlètes de pointe<br />
Daniele Sette (<strong>SAS</strong> Bern)<br />
"Vergangene Saison konnte ich<br />
wieder einen Schritt nach vorne<br />
machen und mich verbessern. Ich<br />
bestritt zehn Weltcuprennen, fuhr<br />
das erste Mal unter die Besten 30<br />
und auch gleich mein erstes Top-<br />
15-Ergebnis ein. Und ich holte an<br />
den Elite Schweizermeisterschaften<br />
Bronze und Silber. Mein Geburtstag<br />
am 28. Februar in Bansko (BUL) war<br />
eindeutig mein Saisonhighlight:<br />
11. Platz im Weltcup und Laufbestzeit<br />
im zweiten Durchgang! Ein<br />
unvergesslicher Tag voller Emotionen.<br />
Die Weltcupsaison beendete ich als<br />
31. der Riesenslalom Wertung. Es<br />
ist frustrierend, so knapp die Top 30<br />
verpasst zu haben. Ich bin diese Saison<br />
oft unter meinem Potenzial geschlagen<br />
worden. Erfolg und Misserfolg lagen<br />
sehr nahe beieinander. Mein Ziel für<br />
die kommende Olympia-Saison ist<br />
es, konstant meine Höchstleistungen<br />
abrufen zu können. Nun gilt es<br />
die Basis für die nächste Saison<br />
zu legen. Ab Juni bin ich voll im<br />
Konditionstraining und im Juli finden die<br />
ersten Skitage auf den Gletschern statt.<br />
PS: Ich habe die Unterstützung der<br />
Fans am Pistenrand sehr vermisst.<br />
Hoffen wir, dass es kommende<br />
Saison damit wieder klappt!"<br />
Valentine Macheret<br />
(<strong>SAS</strong> Fribourg)<br />
«Mon premier hiver à courir pour le<br />
<strong>SAS</strong> a été riche en émotions. Des joies,<br />
des surprises, des déceptions et des<br />
rires que j’ai pu partager avec cette<br />
grande famille du ski. Nous partageons<br />
tous cette même passion, et c’est<br />
pourquoi je me réjouis d’apprendre à<br />
connaitre un plus grand nombre d’entre<br />
vous lors des prochaines réunions<br />
et d’échanger autour d’un verre…»<br />
«La course que je tiens à mettre en<br />
exergue pour cette saison quelque<br />
peu chamboulée est celle du slalom<br />
des championnats nationaux à Zinal.<br />
Entourée de ma famille et de mes<br />
amis, j’ai pu décrocher le titre de<br />
vice-championne de Suisse élite.»<br />
«Pour la saison à venir, mon objectif<br />
principal est d’intégrer le Top 20<br />
en Coupe d’Europe de slalom. Je<br />
participerai aussi à l'Universiades<br />
de Lucerne, si les deux calendriers<br />
sont compatibles. C’est une chance<br />
d’avoir un évènement de cette ampleur<br />
dans notre pays ! J’ai déjà participé<br />
à la dernière édition à Krasnoïarsk,<br />
en Sibérie, et j’en garde un très bon<br />
souvenir. En attendant le retour sur les<br />
glaciers, j’ai repris les entrainements<br />
physiques avec mon groupe à Macolin,<br />
et j’étudie pour mes examens de<br />
bachelor en droit à unidistance.»<br />
Alexandra Walz (<strong>SAS</strong> Bern)<br />
"Ich bin sehr dankbar, dass die<br />
Skisaison einigermassen normal<br />
stattfinden konnte. Umso glücklicher<br />
bin ich, weil ich persönlich auf eine<br />
gelungene Saison zurückschauen darf.<br />
Die Saisonvorbereitung verbachte<br />
ich hauptsächlich in Saas-Fee und<br />
Zermatt. Bei perfekten Konditionen<br />
trainierten wir 40 Tage auf dem<br />
Gletscher. Im November startete<br />
ich mit einem Riesenslalon in Arosa<br />
in die Rennsaison. Ein Saison-<br />
Highlight war die nachgeholte Elite-<br />
Schweizermeisterschaft in Davos:<br />
Ich holte Bronze im Super-G. Dazu<br />
kamen Europacup-Starts im In- und<br />
Ausland. Ein tolles Erlebnis war<br />
auch die Weltcup-Woche in Crans-<br />
Montana, bei welcher ich in Abfahrt<br />
und Super G vorfahren durfte.<br />
Der Januar war recht streng: Nach<br />
einem Sturz im Europacup-Super G<br />
war mein Selbstvertrauen gedämpft.<br />
Anschliessend absolvierte ich viele<br />
Stunden mentales Training und auf<br />
den langen Skis und büffelte nebenbei<br />
für meine Semesterprüfungen.<br />
Pünktlich zum Saisonende war mein<br />
Gefühl aber wieder da, so dass ich an<br />
den Elite Schweizermeisterschaften in<br />
Abfahrt und Super G in die Top-Ten<br />
fuhr. Ich bin sehr froh, dass ich die<br />
ganze Saison auf die Unterstützung<br />
des <strong>SAS</strong> zählen konnte. Vielen Dank!"<br />
13
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Ski alpin - Nos athlètes de pointe<br />
Marc Rochat (<strong>SAS</strong> Lausanne)<br />
«La saison 2020-21 a sans doute été la plus longue de<br />
ma carrière. Celle-ci a débuté prématurément, lors du<br />
premier lock-down. Toutes les infrastructures sportives<br />
étant inaccessibles, j’ai dévalisé ma salle d’entrainement<br />
habituelle pour construire mon petit sanctuaire de<br />
douleurs et de transpiration dans notre garage familial.<br />
Après une préparation de près de 10 mois, j’ai retrouvé<br />
mon compagnon, le portillon de départ, dans le nord de<br />
l’Italie. Malgré une ambiance spéciale – l’isolement partiel<br />
et les innombrables tests PCR –, le coup d’envoi de la<br />
Coupe du Monde a alors enfin résonné. Les premières<br />
courses se sont déroulées sans trop de problèmes, et le<br />
manque de public ne s’est pas trop fait ressentir, tout<br />
du moins jusqu’aux classiques du mois de janvier.»<br />
«Adelboden, le Colisée du cirque blanc, soudainement<br />
comparable au stade du FC Epalinges ! Pas glorieux. Sur<br />
le télésiège, j’ai aperçu pour la première fois la petite église<br />
habituellement dissimulée sous les tribunes. L’Oberland<br />
Bernois est beau, mais nettement plus froid sans mes amis<br />
<strong>SAS</strong>lers drapeaux en main… Ceci dit, la saison s’est poursuivie<br />
tant bien que mal, avec des résultats satisfaisants, et s'est<br />
terminée dans des conditions hivernales avec une 3 e place<br />
aux championnats suisses. Je me réjouis de vous retrouver<br />
lors d’un prochain stamm autour d’un (ou plusieurs !) verre.»<br />
Tanguy Nef (<strong>SAS</strong> Genève)<br />
«La saison écoulée a été la meilleure de ma carrière avec<br />
mes quatre Top 10 en Coupe du Monde. J'ai passé tout<br />
proche d’un premier podium – raté pour 8 centièmes ! –<br />
sur la Chüenisbärgli d'Adelboden, et j'ai accumulé sans<br />
nul doute une confiance supplémentaire dans mon ski.<br />
Rétrospectivement, je suis évidemment déçu de ne pas avoir<br />
pu effectuer le slalom des championnats du monde en Italie.»<br />
«Avoir manqué de si peu une place sur la "boîte", c’est<br />
définitivement un très bon enseignement et une belle<br />
source de motivation. La saison prochaine, dès que<br />
s'ouvrira le premier portillon de départ, j’espère être<br />
à même de concrétiser mes progrès par des podiums<br />
et une sélection aux Jeux Olympiques de Pékin. Ma fin<br />
de saison a été consacrée aux tests de ski. J’ai pris la<br />
décision de quitter Fischer et de rejoindre Head. Mon<br />
ski man Alex Martin est l’ancien préparateur de Ted<br />
Ligety, et il bénéficie d’une très grande expérience.»<br />
«2022 signifie Jeux Olympiques ! J’espère arriver en<br />
Chine au sommet de ma forme. Mais si le calendrier le<br />
permet, je ne manquerai pas de participer à un maximum<br />
d’évènements du <strong>SAS</strong>. Il est toujours bon de sentir<br />
l’immense soutien de ses membres, tant en Suisse romande<br />
qu’en Suisse alémanique. Mille mercis à vous tous !»<br />
15
Rétrospective<br />
1<br />
Le chef nordique est<br />
fier de son équipe.<br />
Philippe Nicollier revient<br />
sur une saison qu'il<br />
considère très réussie.<br />
Philippe Nicollier<br />
<strong>SAS</strong> Zurich, chef nordique<br />
Bien qu’ayant débuté avec beaucoup<br />
d’incertitudes liées à la situation<br />
sanitaire, la saison d’hiver 2020-<br />
21 a finalement pu avoir lieu sans<br />
trop de problèmes et a connu son<br />
lot de succès. Avec Lea Fischer, le<br />
<strong>SAS</strong> compte à nouveau une athlète<br />
de haut niveau dans ses rangs: ses<br />
performances, notamment en Coupe<br />
du Monde, lui ont permis d’être promue<br />
dans le cadre A en fin de saison.<br />
D’autres athlètes ont également<br />
brillé: Arnaud Du Pasquier et Maria<br />
Gräfnings avec des places d’honneur<br />
sur le circuit Visma Ski Classics<br />
(«Coupe du Monde longues distances»),<br />
Nicola Müller en obtenant une médaille<br />
lors des championnats du monde<br />
de ski-orientation et Luca Tavasci<br />
en démontrant qu’il est un candidat<br />
pour les Jeux Paralympiques de Pékin<br />
2022. Tout cela est de bon augure<br />
pour la saison à venir qui sera, avec<br />
l'Universiade de Lucerne ainsi que les<br />
Jeux Olympiques, une saison phare.<br />
Lea Fischer: continuité<br />
et détermination<br />
Lea Fischer a disputé sa première<br />
saison au sein du <strong>SAS</strong>. Membre du<br />
Swiss University Team ainsi que<br />
du <strong>SAS</strong> Pro Team depuis quelques<br />
années, cette athlète originaire<br />
d’Engelberg progresse dans les<br />
rangs de Swiss Ski. Ainsi, celle qui<br />
avait quitté la Suisse en 2017 pour<br />
débuter ses études à Trondheim a été<br />
sélectionnée au terme de cette saison<br />
dans le cadre national A. Après ses<br />
premiers points Coupe du Monde à<br />
Davos (29 e ), elle a été sélectionnée<br />
pour les épreuves de Dresde où elle<br />
s'est hissée au 6 e rang du Team<br />
Sprint et au 32 e rang du Sprint. La<br />
récompense: une sélection pour le<br />
Tour de Ski. Lea a dont pu montrer<br />
qu’elle compte désormais parmi les<br />
meilleures sprinteuses du pays.<br />
Nicola Müller met le skiorientation<br />
à l’honneur<br />
Nicola, également auteur de sa<br />
première saison au <strong>SAS</strong>, n’a pas tardé<br />
à se faire remarquer. Non seulement<br />
a-t-il distancé le chef nordique lors<br />
d’une séance d’intervalles, mais il a<br />
surtout obtenu des résultats probants<br />
lors des courses FIS de l’hiver et<br />
il se profile désormais comme un<br />
candidat pour l'Universiade de la<br />
saison prochaine. Là, il aura l’embarras<br />
du choix: maintenant que le ski<br />
d’orientation figure également au<br />
programme de la manifestation, le natif<br />
d’Einsiedeln et candidat au <strong>SAS</strong> Bern<br />
peut potentiellement espérer participer<br />
dans deux disciplines à l'Universiade.<br />
2<br />
16
Équipe nordique<br />
Luca Tavasci vise les Jeux paralympiques<br />
Si je devais récompenser quelqu'un pour sa volonté et sa<br />
persévérance, Luca serait sans doute un de mes premiers<br />
choix. Et s’il pouvait s’appuyer sur deux bâtons lors des<br />
courses, je ne tiendrais sans doute pas très longtemps<br />
dans son sillage… La saison écoulée, Luca a dû hélas<br />
se contenter d'un minimum de compétitions, celles-ci<br />
n'ayant débuté qu’en février. Toutefois, son grand objectif,<br />
les Jeux paralympiques de Pékin, n'a pas changé...<br />
4<br />
Arnaud Du Pasquier et Maria<br />
Gräfnings: plus de 50km svp !<br />
Ces deux athlètes qui ont des liens importants avec la<br />
Suède ont démontré une fois encore que s’il fallait désigner<br />
les triceps les plus endurants au sein du <strong>SAS</strong>, le choix<br />
serait vite fait. En effet, lorsqu’il s’agit de se propulser en<br />
double poussée (ndlr: technique utilisée en style classique<br />
où seul le haut du corps est utilisé) sur des distances<br />
que le commun des mortels complèterait seulement en<br />
véhicule motorisé (ou à tout le moins en vélo), Arnaud et<br />
Maria sont au rendez-vous. D’ailleurs, lorsque j'étais moimême<br />
encore en train de faire le décompte des derniers<br />
kilomètres sur le parcours de la Vasaloppet en mars, mes<br />
muscles totalement tétanisés, Arnaud et Maria buvaient<br />
déjà tranquillement leur jus de myrtilles sur la place du<br />
village de Mora, arrivée de la célèbre course suédoise.<br />
Pierre, Loïc, Janis et Mael,<br />
la formule gagnante<br />
La structure au sein du <strong>SAS</strong> Nordique est restée plus<br />
ou moins inchangée. Nous sommes organisés en deux<br />
équipes, le <strong>SAS</strong> Top/Pro Team qui regroupe environ 10<br />
athlètes aux ambitions élevées et le <strong>SAS</strong> Elite Team avec<br />
quelque 30 athlètes qui ne misent pas sur le sport à temps<br />
plein. Mael Bohren et Janis Lindegger m’aident en tant que<br />
coaches du Pro Team, alors que Pierre Godmer et Loïc<br />
Peruccio sont nos servicemen durant l’hiver. En effet, depuis<br />
quelques années, nous bénéficions de l'aide de servicemen<br />
professionnels lors des courses afin de pouvoir prendre le<br />
départ avec du matériel compétitif. Cette année, nous avions<br />
souvent une quinzaine de skieurs au départ des courses<br />
FIS. Prendre en charge un tel nombre d’athlètes n’a été<br />
possible qu’avec le soutien de nos deux servicemen. Nos<br />
vifs remerciements à la Fondation <strong>SAS</strong> pour son soutien.<br />
Le mot de la fin<br />
L’hiver 2020-21, malgré ses restrictions, m’a aussi permis de<br />
redécouvrir le ski en mode plaisir. Avec moins de compétitions<br />
et quelques week-ends de libres, j’ai pu passer plusieurs<br />
jours sur des domaines nordiques que je n’avais jamais<br />
découverts auparavant, et cela en compagnie d’autres<br />
<strong>SAS</strong>lers: les pistes de Villars en compagnie de Mael Bohren,<br />
les petits domaines de l’Oberland zurichois avec Marcel Ott<br />
et Tamara Kamm, sur le Horben en Argovie ou les pistes du<br />
canton de Zug avec mon prédécesseur Fabian, Luca Tavasci<br />
et Andrin Schellenberg ou encore la vieille ville zurichoise un<br />
matin enneigé de janvier, ce sont tant d’expériences dont<br />
je me souviendrai longtemps. Cela m’a aussi permis de me<br />
rappeler qu’au-delà des résultats et des compétitions, ce<br />
sont les amitiés et les expériences vécues qui comptent.<br />
3<br />
5<br />
1 Skier en ville, une opportunité rare qu'il a été possible de saisir cet hiver.<br />
2 Luca Tavasci lors d’une course en Finlande en mars dernier.<br />
3 En ski de fond, parfois, on en bave: ici Arnaud Du Pasquier lors d'une<br />
course FIS à Realp. (Photo Loris Kaufmann)<br />
4 Loïc et Pierre, nos deux servicemen, après la dernière course<br />
de la saison à Sedrun.<br />
5 Nicola Müller: les courses de ski de fond sont parfois presque<br />
ennuyeuses, car on en connait d'avance le tracé. (Photo Mario Hitz)<br />
6 Lea Fischer lors de la Coupe du monde de Dresde. (Photo Nordic Focus).<br />
1<br />
6<br />
17
Nordisch<br />
by nature<br />
Drei nordische <strong>SAS</strong>-Aushängeschilder berichten<br />
von ihrer abwechslungsreichen Saison: Ein<br />
Rückblick von Norwegen bis Estland und von<br />
der Ski-OL-WM bis zu den Paralympics.<br />
Nicola Müller (<strong>SAS</strong> Bern)<br />
"Die WM-Vorbereitung war<br />
ungewiss: Alle vorherigen<br />
internationalen Meisterschaften<br />
waren abgesagt geworden. Die<br />
estnischen WM-Organisatoren<br />
unternahmen aber alles, um die<br />
WM durchführen zu können.<br />
Gleichzeitig hatte man die ganze<br />
Zeit eine «Infektionskomponente»<br />
im Hinterkopf: Jeder selektionierte<br />
Athlet musste 72 Stunden vor Abflug<br />
sowie direkt nach der Ankunft einen<br />
negativen PCR-Test vorweisen. Mein<br />
Schutzengel bewahrte mich vor<br />
einer Coronainfektion durch einen<br />
gemeinsamen Zimmerpartner. Mein<br />
Bruder hatte weniger Glück und<br />
musste zu Hause bleiben. In Kääriku<br />
in Estland ging es zuerst einmal in<br />
die Hotelquarantäne. Doch auch<br />
diese Einschränkung konnte dem<br />
Schweizer Teamzusammenhalt und<br />
der guten Stimmung nichts anhaben.<br />
Vor dem ersten Wettkampftag gibt es<br />
im Ski-OL immer einen Model-Event,<br />
bei dem man sich auf das Gelände<br />
einstimmen kann. Aufgrund des<br />
warmen und regnerischen Wetters<br />
lag nicht mehr viel Schnee. Am<br />
letzten Tag vor den Wettkämpfen<br />
regnete es und über Nacht war<br />
praktisch der ganze Wald ein Eisfeld<br />
geworden. Manch einer kam schon<br />
mit dem ersten Defekt aus einer der<br />
kurzen Abfahrten im Wald zurück.<br />
Im Sprint verpasste ich mein Ziel –<br />
die Top-10 – relativ deutlich. In der<br />
Verfolgung startete ich als 19. mit<br />
knapp 2 Minuten Rückstand. Es ging<br />
direkt in ein offenes Gebiet mit einer<br />
speziellen Bahnart, bei welcher die<br />
Läufer auf verschiedene Runden<br />
aufgesplittet und nachher wieder<br />
zusammenführt werden. Nach diesem<br />
sogenannten «Schmetterling» war ich<br />
bereits auf Position 8 vorgerückt und<br />
zum vor mir gestarteten Schweizer Gion<br />
Schnyder aufgeschlossen. Gemeinsam<br />
überholten wir den an sechster Stelle<br />
laufenden Norweger. Anschliessend<br />
kämpften insgesamt fünf Läufer um<br />
den 6. Platz: Glücklicherweise mit dem<br />
besten Ende für mich, womit ich mir<br />
mein erstes WM-Diplom sicherte.<br />
Aufgrund meiner schlechten World<br />
Ranking Klassierung musste ich in der<br />
Mitteldistanz sehr früh starten. Ich fand<br />
vom ersten Posten an einen guten<br />
Flow und es unterliefen mir nur wenig<br />
Fehler. Mit der klaren Bestzeit hiess es<br />
im Ziel nun abwarten. Nachdem alle<br />
Wettkämpfer das Ziel erreicht hatten,<br />
lag ich auf dem undankbaren 4. Platz.<br />
Allerdings hatte ein Konkurrent eine<br />
verbotene Strasse benutzt. Als fairer<br />
Sportsmann gestand er dies ein –<br />
obwohl es zu seiner Disqualifikation<br />
führte. Dadurch rutschte ich einen Platz<br />
nach vorne und durfte mir an meiner<br />
ersten WM gleich die Bronzemedaille<br />
umhängen lassen. Unglaublich!"<br />
18
NORDIC TEAM<br />
Lea Fischer (<strong>SAS</strong> Bern)<br />
"Bei schönem Wetter und angenehmen<br />
Temperaturen werden so im Sommer<br />
die Nächte zum Tag. Bei diesen<br />
Konditionen trainiert es sich wie<br />
von selbst. Idealerweise bildet die<br />
Abkühlung in einem der tausenden<br />
Moorseen den angenehmen<br />
Abschluss eines harten Trainings.<br />
An der Uni fanden im vergangenen<br />
Jahr die meisten Vorlesungen<br />
online statt. Für uns Spitzensportler<br />
ist dies eigentlich sehr praktisch.<br />
Bis zu meinem Bachelordiplom in<br />
Bewegungswissenschaften muss ich<br />
nur noch zwei Fächer absolvieren.<br />
Während meines Studienaufenthalts<br />
in Trondheim profitierte ich vom<br />
durchlässigen norwegischen<br />
Ausbildungssystem und knüpfte gute<br />
Freundschaften. In dieser Zeit wurde<br />
Norwegen zu meiner zweiten Heimat."<br />
«Norwegen ist<br />
meine zweite Heimat<br />
geworden.»<br />
Takk Norge!<br />
Fire år har jeg bodd, trent og studert i Norge. I denne<br />
tiden har jeg samlet mange gode minner. Jeg har blitt<br />
kjent med mange fine folk hvorav noen har blitt veldig<br />
gode venner. Jeg studerte bevegelsesvitenskap ved<br />
NTNU i Trondheim. Jeg har lært veldig mye om blant<br />
annet anatomi, fysiologi og fysisk aktivitet. Siden<br />
jeg hadde toppidrettsstatus, fikk jeg tilrettelegge<br />
Bachelorprogrammet over flere år. Dermed kunne jeg ha<br />
fullt fokus på min langrennssatsning. Gjennom min norske<br />
trener Audun Kolstad fra Henning Skilag lærte jeg veldig<br />
mye om trening og fikk stadig utvikle meg til en bedre<br />
skiløper. Treningsforholdene i Trondheim var fantastiske.<br />
Lange turer i myra i Bymarka og rulleski på stadion i<br />
Granåsen utgjorde en stor del av treningshverdagen<br />
min. Trønderværet har vært veldig varierende med mye<br />
regn, men på sommeren har jeg også opplevd noen<br />
perioder med fantastisk varme og lange dager. I tillegg<br />
har jeg blitt kjent med <strong>SAS</strong> Norge under vårmøtet.<br />
Vertskapet og engasjementet til Pål Trøye i Oslo var<br />
utmerket. Jeg er veldig takknemlig for denne tiden her i<br />
Norge og alle som har vært en del av den. Mest av alt<br />
til min samboer Janis, som også er en del av <strong>SAS</strong>, at<br />
jeg fikk dele så mange gode opplevelser med ham.<br />
19
NORDIC TEAM<br />
«Ich bin dankbar, Teil der<br />
<strong>SAS</strong>-Familie zu sein.»<br />
Luca Tavasci (<strong>SAS</strong> Bern)<br />
"Fast täglich stieg ich dagegen nach der Schule auf das<br />
Bike. Neben dem gesundheitlichen Bonus wiesen dadurch<br />
auch meine Noten einen Aufwärtstrend auf. Ab 2010<br />
widmete ich wieder mehr dem Langlaufsport. In der lokalen<br />
Trainingsgruppe lernte ich die freie Technik von Grund auf.<br />
Mein erstes grosses Highlight war der Engadin Skimarathon,<br />
den ich auf dem 1517. Rang beendete. Ab der folgenden<br />
Saison lief ich auch Rennen in der klassischen Technik.<br />
Die Möglichkeit einer Teilnahme an den Paralympics<br />
2014 in Sotschi (RUS) eröffnete mir eine neue Welt. Im<br />
Frühjahr 2012 wurden meine Pläne durch die Diagnose<br />
eines bösartigen Lymphoms (Morbus Hodgkin) aber völlig<br />
durcheinandergebracht: Schule und der Sport rückten<br />
erstmal in den Hintergrund. Mit Unterstützung meiner<br />
Mutter, Freunden, der Schule und des Pflegepersonals<br />
kämpfte ich mich durch die Chemotherapie. Noch im gleichen<br />
Sommer war der Krebs besiegt – und die Matura im Sack.<br />
Gesundheitliche Rückschläge verlangsamten den<br />
sportlichen Wiederaufbau. Gleichzeitig startete ich ein<br />
Ingenieurstudium. Trotzdem fühlte ich mich bald wieder<br />
bereit für internationale Wettkämpfe. Im paralympischen<br />
Sport beschränken sich die Austragungen pro Saison auf<br />
vier bis fünf Destinationen – inklusive Grossevents wie WM<br />
und Paralympics. In der Regel finden pro Destination drei<br />
Langlauf- und drei Biathlon-Wettkämpfe statt. Für einen<br />
Startplatz klassifiziert der Internationale Paralympische<br />
Verband (IPC) jeden Athleten anhand des Grads seiner<br />
Behinderung. Dieser bestimmt die Kategorie stehend<br />
(standing), sitzend (sitting) und blind (visually impaired)<br />
und den Prozentsatz des Zeitbonus: Je einschränkender<br />
die Behinderung, desto grösser der Zeitbonus im Ziel.<br />
Seit Vancouver 2010 war für die Schweiz kein Athlet mehr<br />
im paralympischen Langlauf am Start. Rund sechs Jahre<br />
später mass ich mich in Finsterau (Deutschland) erstmals<br />
in einem Weltcup mit paralympischen Top-Athleten über<br />
20 Kilometer. Wie die meisten Rennen im Para-Langlauf<br />
wurde im Einzelstart gelaufen. Die starken Läufer holten<br />
mich nach und nach ein. Trotzdem war ich mit dem 13. Rang<br />
von 18 Läufern zufrieden. Dank der Resultate im Weltcup<br />
qualifizierte ich mich für die WM im folgenden Jahr, wo ich<br />
über 20 Kilometer auf den 11. Rang lief. Damals befand ich<br />
mich mitten in meinem Vollzeitstudium zum Bauingenieur,<br />
welches mir einiges abverlangte. An den wichtigen<br />
Weltcuprennen war ich häufig angeschlagen. Am allerletzten<br />
Rennen der Saison sicherte ich mir doch noch die Teilnahme<br />
an den Paralympischen Spielen 2018 in Pyeongchang.<br />
Die Spiele in Nordkorea bleiben mir in guter Erinnerung:<br />
Erstmals zog ich in den Halbfinal eines Sprintrennens ein.<br />
Dank des <strong>SAS</strong> habe ich ausgezeichnete<br />
Trainingsmöglichkeiten und mit dem <strong>SAS</strong> Pro Team genau<br />
die Trainingslager, die ich brauche. Ein knappes Jahr vor<br />
den nächsten Paralympischen Spielen von Peking 2022<br />
stellt der <strong>SAS</strong> ein wichtiger Baustein meiner sportlichen<br />
Karriere dar. Ich bin dankbar, Teil der <strong>SAS</strong>-Familie zu sein."<br />
21
«Le temps ne s'arrête<br />
jamais, pourquoi<br />
devrions-nous le faire ?»<br />
Avant son heure<br />
Pour ses 88 printemps, Jack Heuer a offert au monde une nouvelle montre.<br />
C’est là l’occasion de vous rappeler que Raoul Imseng se livre, dans la<br />
39 e édition du Schneehase, à une revue de ses souvenirs de jeunesse au<br />
<strong>SAS</strong> en compagnie de ce grand nom de l’industrie horlogère Suisse.<br />
Cecile de Lavallaz l Schneehase Ambassadeur, <strong>SAS</strong> Fribourg - Photos: TAG Heuer<br />
22
Schneehase<br />
Président d’honneur<br />
Mais à partir de 1975 et l’arrivée<br />
des montres à quartz, des temps<br />
plus difficiles se profilent. Comme<br />
beaucoup d’autres entreprises<br />
horlogères suisses, l’entreprise<br />
jusqu’alors majoritairement en mains<br />
familiales est rachetée en 1982 par<br />
Piaget, puis trois ans plus tard par TAG<br />
(Techniques d’Avant Garde). C’est de<br />
cette transaction que vient le nom que<br />
nous connaissons aujourd’hui. Depuis<br />
l’an 2000, Tag Heuer fait partie du<br />
groupe de Luxe LVMH. Et Jack Heuer<br />
dans tout ça ? Depuis le rachat de la<br />
marque par LVMH, il est président<br />
d’honneur et Brand Ambassador<br />
de Tag Heuer. Et il est encore<br />
régulièrement à l’origine de nouveaux<br />
modèles produits en édition limitée.<br />
Raoul Imseng, membre d’honneur<br />
du <strong>SAS</strong>, est un ancien rédacteur en<br />
chef du Schneehase. Lire son article<br />
sur Jack Heuer permet de se plonger<br />
dans l’histoire horlogère suisse et<br />
de se remémorer ses nombreux<br />
succès comme ses périodes difficiles.<br />
Né dans une famille horlogère de<br />
Bienne, Jack Heuer part faire des<br />
études à l’ETH. C’est durant cellesci<br />
qu’il rejoint, en 1951, le <strong>SAS</strong> Bern.<br />
Raoul Imseng se rappelle d’un bon<br />
camarade, skieur accompli et brillant<br />
étudiant, qui termine son cursus<br />
universitaire sans perdre de temps.<br />
À la fin de ses études, Jack Heuer<br />
pense partir aux États-Unis pour<br />
y acquérir de l'expérience, mais<br />
son père l’en dissuade. Jack doit<br />
avant tout apprendre à connaitre<br />
l’entreprise familiale spécialisée dans<br />
les chronographes, chronomètres et<br />
autres montres de tableau de bord.<br />
Timer olympique officiel<br />
Les montres Heuer avaient déjà<br />
connu dans les années 1920 certaines<br />
heures de gloire en étant notamment<br />
le Timer officiel des Jeux Olympiques<br />
d’Anvers (1920), Paris (1924) et<br />
Amsterdam (1928). Un succès dû<br />
au grand-père de Jack Heuer qui<br />
avait développé en 1916 le premier<br />
chronomètre capable de marquer<br />
les centièmes de secondes à l’aide<br />
d’un pointeur. Il fit alors patenter son<br />
invention sous le nom de Mikrosplit.<br />
Sur cette base sportive, Jack Heuer<br />
reconnait vite le potentiel et la voie<br />
qu’il faut suivre pour développer<br />
l’entreprise familiale. Son idée est la<br />
bonne. Ses montres se retrouvent<br />
rapidement aux poignets des plus<br />
grands. Steve Mc Queen, Robert F.<br />
Kennedy, Barack Obama ou le roi<br />
d’Espagne ont tous, entre autres,<br />
porté une montre estampillée Heuer.<br />
Le 19 novembre 2020, Jack a fêté son<br />
88 e anniversaire. A cette occasion,<br />
Tag Heuer a lancé le Chronographe<br />
Carrera Jack Heuer, inspiré du modèle<br />
favori de Jack, la «vintage» Heuer<br />
Carrera Ref. 1158CHN. édition<br />
limitée à 188 pièces et en or rose<br />
– le métal précieux favori de Jack<br />
Heuer – 18 carats, elle est pourvue<br />
d'une gravure avec ce slogan: "Time<br />
never stops, why should we?"<br />
1<br />
2<br />
1 Jack Heuer et Jo Siffert en 1970.<br />
2 Enzo Ferrari (assis) salué par<br />
Jack Heuer en 1974.<br />
23
Dem<br />
Balkan<br />
den<br />
Meister<br />
gezeigt<br />
1<br />
Nick Niemeyer (<strong>SAS</strong> ZH) nutzte Corona als Chance für einen einmaligen<br />
Trip zu einer Reihe von FIS-Rennen auf dem Balkan. Wir gratulieren<br />
dem amtierenden Meister von Montenegro und Osttimor!<br />
Nick Niemeyer | <strong>SAS</strong> ZH<br />
Ein Virus, welches im vergangenen<br />
Frühling unser aller Leben beeinflusste,<br />
löste auch bei mir eine grosse<br />
Enttäuschung aus. Nicht nur beendete<br />
es meine bis dahin beste Saison abrupt<br />
und frühzeitig, sondern verwehrte es<br />
mir auch, geregelt von meiner aktiven<br />
Skikarriere zurückzutreten. Diese<br />
sollte nämlich meiner akademischen<br />
Laufbahn weichen, welcher ich mich<br />
nach dem Bachelorabschluss an der<br />
Fernuni Schweiz nun voll und ganz<br />
einem Master an der HSG in St.Gallen<br />
widmen sollte. So verbrachte ich die<br />
Zeit im Sommer und Herbst öfter<br />
hinter meinen Büchern steckend<br />
als auf der Piste carvend. Doch die<br />
erneute Umstellung auf distancelearning<br />
im Herbst 2020 bedeutete<br />
für mich – wenn auch nur mit einer<br />
Handvoll Trainingstagen – meine<br />
Koffer zu packen und Skirennen an<br />
einem Ort zu fahren, an dem ich noch<br />
nie gewesen war: dem Balkan.<br />
12 Stunden bis Sarajevo<br />
Ich schloss mich mit meinem<br />
ehemaligen Trainingspartner<br />
aus Luxemburg, Matthieu Osch,<br />
zusammen. Mit PCR-Test und<br />
Sportlerbescheinigung ging es über<br />
Innsbruck durch Slowenien und<br />
Kroatien nach Bosnien. Nach rund<br />
12 Stunden Autofahrt in Sarajevo<br />
angekommen, waren meine Eindrücke<br />
von Gegensätzen geprägt. Einerseits<br />
fand ich eine Stadt vor, die sich<br />
wunderschön im Kessel des Gebirges<br />
in die Natur einschmiegt, eine sehr<br />
schöne Altstadt hat und zu Zeiten von<br />
Corona vergleichsweise sehr lebendig<br />
erschien. Andererseits sind die Spuren<br />
des fürchterlichen Krieges von vor<br />
25 Jahren noch deutlich zu spüren.<br />
Einschusslöcher an den Hausfassaden<br />
prägen das Stadtbild und vielerorts<br />
hinkt die Infrastruktur hinterher.<br />
Kulinarisch gehört der Balkan zu den<br />
Regionen mit einer deftigeren Küche; als<br />
Vegetarier hat man es hier eher schwer.<br />
Dafür war die Gastfreundschaft der<br />
Einheimischen und ihre Bereitschaft,<br />
sich mit uns zu unterhalten, sehr hoch.<br />
Im Gespräch mit einem Taxifahrer,<br />
von dem ich wissen wollte, weshalb<br />
Bosnien & Herzegovina nicht in der EU<br />
24
Alpin<br />
sei, meinte er selbstironisch: «Our President don`t want. Now<br />
we can take money from EU, make road for 10 km and rest of<br />
millions he make `Ali baba, zap zarrap` into his own pocket.»<br />
Von Mexikanern und Luxemburgern<br />
Nach einem Erholungstag standen vier Slaloms auf dem<br />
Programm. Diese wurden im 30 Minuten von Sarajevo<br />
entfernten Jahorina ausgetragen. Ein wunderschönes<br />
Skigebiet mit hervorragender Aussicht, modernen<br />
Liftanlagen und sehr preiswerten Einkehrmöglichkeiten.<br />
Das Starterfeld war nicht allzu gross, dennoch hatten<br />
zehn Athleten zuvor an der WM in Cortina d`Ampezzo<br />
teilgenommen. Zugegebenermassen handelte es sich um<br />
Teilnehmer eher kleinerer Skinationen wie Albanien, Türkei,<br />
Griechenland, Bosnien oder Mexiko. Letztere wurde vom<br />
allbekannten Prinz Hubertus von Hohenlohe vertreten, welcher<br />
als ältester Teilnehmer und als Veranstalter auftrat. Er war es<br />
auch, der dem Rennzirkus die Übernachtung mit Frühstück<br />
im Marriot Hotel für 25 EUR aushandelte. Wo gibt`s denn<br />
sowas? Mit mehr als 15 teilnehmenden Nationen war das<br />
Starterfeld diverser als aus dem Alpenraum gewohnt. Zwar fiel<br />
das Niveau nach den ersten 15 Athleten etwas ab, unter den<br />
Spitzenleuten gab es jedoch einige Fahrer aus den Top 400<br />
der Weltrangliste. Mein fehlendes Training machte sich leider<br />
bemerkbar, der verhältnismässig leichte Hang ermöglichte<br />
es mir dennoch, an den luxemburgischen Rennen die Plätze<br />
7 und 2 herauszufahren. Die mexikanische Meisterschaft<br />
verpasste ich mit den Rängen 4 und 2 nur knapp.<br />
Balkanische Grenzkontrolle<br />
Am Tag nach den Rennen wurde zuerst der Vorlesungsstoff<br />
aufgeholt, danach folgte eine fünfstündige Autofahrt<br />
nach Montenegro. Dazu zwei Erkenntnisse. Erstens:<br />
Schengen ist klasse. Zweitens: SUVs gehören nicht in die<br />
Zürcher Innenstadt – dafür aber nach Montenegro!<br />
3<br />
Durch das Schengenabkommen sind Grenzübertritte<br />
in Europa eher symbolischer Natur. Aber: Selbst wer<br />
Passkontrollen von Flugreisen gewohnt ist, fühlt sich<br />
etwas merkwürdig, wenn er sich plötzlich vor einer<br />
heruntergelassenen Schranke auf einem Schotterweg in einem<br />
Wald zwischen Bosnien und Montenegro wiederfindet.<br />
Die Weiterfahrt nach dem Grenzübergang führte etwa 20<br />
Kilometer über eine unbefestigte Strasse, auf welcher wir uns<br />
einen Geländewagen oder einen dort so stark verbreiteten<br />
Lada herbeigesehnt hätten. Die letzte Stunde bis zu unserem<br />
Ziel in Kolasin fuhren wir entlang der malerischen Tari-<br />
Schlucht. In Kolasin standen neun Rennen in sieben Tagen<br />
an. Das Starterfeld war etwas grösser als in Sarajevo,<br />
aber mit denselben Topleuten. Der erste Slalom musste<br />
wetterbedingt abgesagt werden. Wir nutzen die Zeit und<br />
fuhren in das eine Stunde entfernte Podgorica. Unser Fazit<br />
zur montenegrinischen Hauptstadt: «Not impressed.»<br />
2<br />
1 König von Sarajevo: Nicolas vor der Kulisse der<br />
Olympiastadt von 1984.<br />
2 Das Strahlen des doppelten Meisters.<br />
3 Legendentreffen: Hubertus Prinz von Hohenlohe (3.v.l.)<br />
fährt auch mit 62 Jahren noch FIS-Rennen für Mexiko.<br />
25
IDÉE DE CADEAU<br />
pour <strong>SAS</strong>ler déjà comblé.<br />
Vous cherchez une alternative au cadeau passe-partout? Une donation à la<br />
Fondation <strong>SAS</strong>, laquelle soutient chaque saison les entraînements et compétitions<br />
alpins et nordiques. Vos dons et legs sont essentiels à la poursuite de cet effort,<br />
soit pour marquer une occasion particulière, sur conseil de votre expert fiscal ou<br />
encore pour le plaisir de donner. Nous vous en remercions.<br />
Vos interlocuteurs: Bernhard Welten (BE), Adrian Sommer (BS), Eric Bersier (FR),<br />
Alexander Troller (GE), Nicolas Weinmann (LA), Robert Kessler & Hans Grüter (ZH)<br />
Paiements à Bordier & Co., IBAN: CH44 0876 7017 7903 A000 A<br />
Votre don vous place en tête.<br />
FONDATION<br />
STIFTUNG<br />
26
Alpin<br />
Meister von Montenegro<br />
und Osttimor<br />
Es folgten zwei Slaloms, welche ich<br />
auf den Plätzen 2 und 1 abschliessen<br />
konnte. Das daraus gewonnene<br />
Selbstvertrauen nutzte ich, um meine<br />
nur selten verwendeten Riesenslalom-<br />
Skis vom Wachs zu befreien und in<br />
meiner schwächeren Disziplin an den<br />
Start zu gehen. Es reichte für einen 19.<br />
und 10. Platz. Der Hang gehörte auch<br />
hier nicht zu den anspruchsvollsten und<br />
die Schneeverhältnisse erinnerten eher<br />
an einen Tag im Pulverschnee als an<br />
ein FIS-Rennen. Mir kam dies allerdings<br />
entgegen, denn auf eisigen und steilen<br />
Hängen hätte mein Trainingsdefizit<br />
grössere Auswirkungen gehabt. Mit<br />
meinen Platzierungen 5, 2, und 1 in<br />
den drei weiteren Slalomrennen der<br />
Veranstalter Montenegro und Osttimor<br />
war ich sehr zufrieden. Nun kann ich<br />
mich ein Jahr lang montenegrinischer<br />
und osttimorianischer Meister nennen!<br />
Let‘s Race Together!<br />
Weiterhin weniger entgegen kamen<br />
uns die prekären Strassenverhältnisse.<br />
Immer noch ohne SUV rasten wir über<br />
die Schlaglöcher bis wir einen platten<br />
Reifen und eine verbogene Felge hatten.<br />
Dies war jedoch nichts, was ein<br />
Hammer und ein einheimischer<br />
Autoreparateur in seiner kleinen Garage<br />
für 60 EUR inklusive „neuem“ (er war<br />
schon gebraucht) Pneu nicht wieder<br />
hätte hinbiegen können. Die dafür<br />
notwendigen Sprachkenntnisse lieferten<br />
uns unsere neuen Bekanntschaften<br />
aus dem Teilnehmerfeld.<br />
In meinen vielen Jahren im FIS<br />
Bereich habe ich unzählige<br />
Renngemeinschaften erlebt. Nur<br />
wenige waren so gemeinschaftlich<br />
und hilfsbereit wie diejenigen im<br />
Balkan. Man half sich wo man konnte,<br />
sowohl auf, als auch neben der Piste<br />
– und dies nationenübergreifend.<br />
Ein Zeichen dafür, dass Sport, auch<br />
wenn er kompetitiv ausgeübt wird,<br />
eine unglaubliche Kraft hat, Menschen<br />
zu vereinen. Ich musste mir vor Augen<br />
führen, dass als meine Konkurrenten<br />
geboren wurden, sich deren Eltern<br />
vermutlich nicht auf der Piste befanden,<br />
sondern sich im Krieg bekämpften.<br />
Mit diesen Erlebnissen habe ich den<br />
aktuellen <strong>SAS</strong> Slogan „Let`s Race<br />
Together“ in einer weiteren Dimension<br />
erfahren. Er steht nicht nur für die<br />
Stärke einer Clubgemeinschaft, die<br />
sich im gemeinsamen Bestreiten<br />
von Wettkämpfen niederschlägt,<br />
sondern kann darüber hinaus erklären,<br />
wie aufgrund von Wettkämpfen<br />
Gemeinschaften entstehen.<br />
Für weitere Eindrücke habe ich ein<br />
kleines Video zusammengeschnitten.<br />
Einfach dem QR Code folgen:<br />
27
50 Jahre<br />
Jubiläumstour<br />
auf das<br />
Finsteraarhorn<br />
(4274 m) Am Samstagmorgen, den 8.<br />
Mai <strong>2021</strong>, trafen sich Véronique<br />
Falciola (<strong>SAS</strong> Genève), Joel<br />
Kamm, Samuel Meyer (<strong>SAS</strong><br />
Basel) sowie Marcel Ott, Patrick<br />
Angehrn, Hannes Albers und<br />
Manuel Trachsler (<strong>SAS</strong> Zürich)<br />
beim Bahnhof Interlaken Ost.<br />
Diese Gruppe junger <strong>SAS</strong>-<br />
Alpinisten wurde durch die<br />
Bergführer Toni Dinkel, Jonas<br />
Schild und Yannick Glatthard<br />
geführt und begleitet.<br />
Manuel Trachsler | <strong>SAS</strong> Zürich<br />
Die dreitägige Tour begann mit der Abfahrt vom<br />
Jungfraujoch hinab auf den Concordiaplatz. Die<br />
geplante Besteigung des Trugberges (3880 m)<br />
entfiel aus zeitlichen Gründen, womit der einzige<br />
Aufstieg des Tages zur Grünhornlücke (3279 m)<br />
hinaufführte. Das unglaubliche Panorama<br />
und die warme Maisonne gestalteten die<br />
550 Höhenmeter extrem kurzweilig, sodass<br />
nach der Abfahrt zum Finsteraargletscher<br />
und dessen Überquerung die Finsteraarhütte<br />
(3050 m) schon um 15 Uhr erreicht wurde.<br />
Panorama der 4000er<br />
Am folgenden Morgen um 6 Uhr nahm die<br />
Gruppe bei schönem Wetter den Aufstieg zum<br />
Finsteraarhorn in Angriff. Nach einer kurzen<br />
Traverse in Richtung Südosten wurde zügig<br />
Höhe gewonnen, sodass gegen halb acht auf<br />
dem “Frühstücksplatz” auf 3616 Metern Höhe<br />
das zweite Frühstück des Tages anstand. Da<br />
die Sonne den langen Südwesthang noch nicht<br />
erreicht hatte und es praktisch windstill war,<br />
ging es im selben Rhythmus bei angenehmen<br />
Bedingungen in Richtung Hugisattel. Etwa 50<br />
Höhenmeter vor dem Hugisattel und nach dem<br />
Überqueren der 4000er Höhenlinie öffnete sich<br />
das Panorama und erlaubte eine beeindruckende<br />
Sicht auf die westlichen Alpengipfel, die sich<br />
zuvor noch hinter Grünhorn, Wannenhörnern,<br />
Fiescherhorn und Aletschhorn versteckt hatten.<br />
28
ALPINISMUS<br />
Am Hugisattel angekommen konnten<br />
nun auch Blicke in die anderen<br />
Himmelsrichtungen erhascht werden,<br />
sei es gegen Norden in das schier<br />
endlose Flachland 3500 Meter<br />
weiter unten, oder gegen Osten<br />
in die Bündner Alpen bis hin zu<br />
ihrem “Patron”, der Ortlergruppe.<br />
Mit montierten Steigeisen und<br />
am kurzen Seil in 2er- oder 3er-<br />
Seilschaften ging es nun an die<br />
letzten 250 Höhenmeter bis zum<br />
Gipfel. Die Kletterei war technisch<br />
nicht besonders anspruchsvoll, doch<br />
begleitet vom endlosen Nichts jenseits<br />
der steilen Ostwand, und daher<br />
ziemlich beindruckend. Der Gipfel des<br />
Finsteraarhornes auf 4274 m wurde von<br />
allen Alpinisten um halb 11 Uhr erreicht.<br />
Nach einem kurzen Gipfel-Snack<br />
in erstaunlicher Windstille ging<br />
es hinab zum Skidepot auf dem<br />
Hugisattel, während sich weit im<br />
Süden Föhnwolken zeigten. Auf dem<br />
Hugisattel angekommen wurden Felle<br />
und Steigeisen in den Rucksack gepackt<br />
und die Abfahrt in Angriff genommen.<br />
Die tausend Höhenmeter Abfahrt in<br />
unterschiedlichen Schneeverhältnissen<br />
waren einerseits ein Genuss, machten<br />
sich aber spätestens nach Überquerung<br />
des Frühstücksplatzes in den Schenkeln<br />
bemerkbar. Kurz nach halb zwei Uhr<br />
war die Finsteraarhornhütte erreicht<br />
und das Tagewerk beendet.<br />
Kein Blindflug dank GPS<br />
Für den Montag wurde das Programm<br />
auf den Heimweg reduziert, da sich<br />
die erwähnten Föhnwolken über<br />
Nacht hartnäckig in die Gletschertäler<br />
gelegt hatten. Um 6 Uhr morgens ging<br />
es im dichten Nebel los in Richtung<br />
Wasenhorn, angeführt von Jonas Schild<br />
am langen Seil, der am anderen Ende<br />
des 30-m-Seils nur knapp sichtbar<br />
blieb. Über den Galmigletscher stiegen<br />
wir im (metaphorischen) Blindflug mit<br />
GPS in Richtung vorderes Galmihorn<br />
(3507 m), bis etwa 70 Höhenmeter<br />
unter dem Gipfel. Dies erlaubte nun eine<br />
sichere Abfahrt durch die Bächlilücke<br />
(3376 m) hinunter ins Wallis. Der Nebel<br />
lichtete sich auf dem Bächligletscher auf<br />
etwa 2700 m Höhe, und die Sichtweite<br />
betrug erstmals an diesem Tag knapp<br />
100 Meter. Die Schneeverhältnisse<br />
erlaubten eine Abfahrt bis auf 1800 m<br />
hinunter, und anschliessend spazierte<br />
die Gruppe mit den Skiern auf dem<br />
Rucksack zum Bahnhof Reckingen, wo<br />
um halb 12 Uhr der Zug in Richtung<br />
Brig und Lötschberg erreicht wurde.<br />
Felsige Giganten<br />
Es sind Touren wie diese, welche<br />
einerseits zeigen, wie klein wir im<br />
Vergleich zu den felsigen Giganten<br />
der Alpen sind, und anderseits, was<br />
mit passender Ausrüstung, Motivation<br />
und vor allem guter Gesellschaft von<br />
den ebenso klein gedachten Alpinisten<br />
erreichbar ist. Es war mir eine Freude<br />
dabei sein zu dürfen und ich werde<br />
diese Tour lange in Erinnerung behalten.<br />
Einen besonderen Dank an die Führer,<br />
Toni Dinkel, Jonas Schild und Yannick<br />
Glatthard, welche grossen Anteil an<br />
diesem erfolgreichen und schönen<br />
Wochenende hatten. Dazu geht<br />
der Dank auch an die Alpin-Stiftung<br />
für die finanzielle Unterstützung.<br />
29
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30<br />
1-059-16_AZ_<strong>SAS</strong>-Stiftung-CH.indd 1 04.04.16 17:21
Masters-WM <strong>2021</strong><br />
Überraschung!<br />
1 Gold und Bronze für den <strong>SAS</strong>: Manu<br />
Ravano und Marc Russenberger an der<br />
Masters-WM.<br />
2 Im ersten Anlauf auf das Podest: Neben<br />
einer Covid-Ansteckung nahm Marc auch<br />
diese Medaille mit nach Hause.<br />
Ex-Zentralpräsident Marc Russenberger beschreibt<br />
seine erste Teilnahme an einer Masters-WM anhand<br />
von zehn Punkten, die ihn überraschten.<br />
Marc Russenberger l <strong>SAS</strong> Zürich, Zentralpräsident 2005-2007<br />
1Die Masters-WM fand statt! Das<br />
war ja keine Selbstverständlichkeit,<br />
da a) in Italien die Skigebiete für<br />
Touristen geschlossen waren und nur<br />
Training und Wettkampf stattfinden<br />
durften und b) in diversen Ländern<br />
gar keine Rennen durchgeführt<br />
werden durften/konnten.<br />
2Das Corona-Schutzkonzept wurde<br />
sehr streng überwacht – nichts<br />
von italienischer Lockerheit gegenüber<br />
Regeln. So kamen wir jeweils nur durch<br />
den automatischen Hoteleingang-<br />
Scanner-Schrankenöffner ins Hotel,<br />
wenn wir eine Maske trugen und die<br />
Körpertemperatur unter 37 Grad war.<br />
3Die FIS-Rennen im 5-Torre-Gebiet<br />
waren durch den SC18 überragend<br />
organisiert und auf die Minute pünktlich<br />
gemäss Programm. Fast wähnten wir<br />
uns im schweizerischen Öffentlichen<br />
Verkehr: 30 Sekunden zu spät bei<br />
der Besichtigung? Sorry, zu spät!<br />
4Die Organisatoren boten am<br />
Dienstag nicht nur zwei Zeit-<br />
Trainingsläufe auf der SG-Piste<br />
an (natürlich andere Kurssetzung),<br />
sondern verschickten danach auch<br />
noch eine Auswertung mit zwei<br />
Zwischen- und drei Abschnittszeiten.<br />
Man gab uns das Gefühl, an einem<br />
echten Grossanlass teilzunehmen.<br />
5Ein Viertel der Schweizer<br />
Teilnehmer besass eine <strong>SAS</strong>-<br />
Lizenz. Zugegeben: die Swiss-Ski-<br />
Delegation bestand wegen Corona<br />
nur aus 8 Personen: Hugo Fuchs,<br />
Vinz Früh, Christian Gut, Roberto<br />
Siorpaes, Daniel Böckli, Bruno Meier,<br />
Manu Ravano und der Schreibende.<br />
6In den drei Disziplinen SG, SL und<br />
GS fuhr unsere kleine Delegation<br />
total 7 Medaillen ein. Trotzdem<br />
wurden wir von den Italienern im<br />
Medaillenspiegel geschlagen.<br />
1<br />
7Der älteste Teilnehmer, der alle 3<br />
Disziplinen (natürlich im Rennanzug)<br />
bestritt, war 89. Ich bin mir nicht sicher,<br />
ob ich es in diesem Alter überhaupt noch<br />
schaffe, einen Rennanzug anzuziehen,<br />
geschweige denn eine anspruchsvolle<br />
und sehr harte bis glasige SG-Piste<br />
runterzufahren. Wir zogen alle unsere<br />
Hüte und nach dem Hinschied von<br />
Camillo Kind habe ich nun ein neues<br />
physisches Altersvorbild!<br />
8Manu Ravano (wie auch Roberto<br />
Siorpaes) gewann sowohl den<br />
GS als auch den SG. Unser Manu<br />
jeweils gar mit Tagesbestzeiten – oder<br />
ist das gar keine Überraschung?<br />
9Obwohl ich kaum Erfahrung im<br />
SG habe und den GS als meine<br />
stärkere Disziplin wähnte, fuhr ich in<br />
der schnellen Disziplin einen 3. Platz<br />
ein – nur eine Hundertstelsekunde hinter<br />
der Silbermedaille. Im GS erreichte<br />
ich von den 43 Teilnehmern allein in<br />
der Kategorie "60 bis 65 Jahre" den<br />
12. Rang. Ich war etwas enttäuscht,<br />
es nicht in die Top-10 geschafft zu<br />
haben. Meine Leistung im Slalom<br />
gehörte in die Kategorie "Old-Style-<br />
Peinlichkeit" – dort habe ich eindeutig<br />
am meisten Verbesserungspotenzial!<br />
Ich kam nicht nur mit einer<br />
10 Medaille, sondern auch mit<br />
Covid-19 nach Hause. Glücklicherweise<br />
war ich der Einzige der Delegation,<br />
der sich angesteckt hatte und<br />
der Verlauf war sehr mild.<br />
2<br />
31
99,9 %<br />
Netzabdeckung<br />
Marco Odermatt,<br />
Weltcupsieger<br />
Der 1. Anruf<br />
nach dem 1. Platz.<br />
Bereit. Im Netz für die Schweiz.<br />
32<br />
99,9 % Abdeckung der Bevölkerung mit Mobilfunk.
Sektion Basel<br />
2<br />
1<br />
Fünf Fragen an…<br />
1 Starkes Team: Nils, Ron und Marco<br />
vom <strong>SAS</strong> Basel.<br />
2 Carla Akchoti<br />
Wie erlebten die sportlichen Zugpferde<br />
der Basler Sektion die schwierige Saison?<br />
Lukas Brawand l <strong>SAS</strong> Basel<br />
1. Wie bist du mit der Saison<br />
zufrieden und wo konntest<br />
Du Dich verbessern?<br />
2. Das lustigste Erlebnis?<br />
3. Dein persönliches<br />
Wettkampf-Highlight?<br />
4. Auf welchen <strong>SAS</strong>-Event<br />
freust Du Dich am meisten?<br />
5. Deine grössten<br />
Herausforderungen?<br />
...Ron Schibler<br />
1. Grundsätzlich bin ich zufrieden.<br />
Ich konnte neben dem Studium<br />
einigermassen gut trainieren.<br />
Verbessern konnte ich mich vor allem<br />
im Slalom. Leider konnte ich nicht<br />
an vielen Rennen teilnehmen.<br />
2. Sommerpneus am<br />
Teambus… im Winter!!!<br />
3. Ich war nur an einem Rennen im Ziel<br />
(CIT Arnold Lunn World Cup, 44. Platz),<br />
da fällt die Auswahl nicht schwer.<br />
4. Auf den Bebbi-Cup. Ich mag die<br />
gemütliche Stimmung am Berg<br />
sowie die Abwechslung zwischen<br />
Riesenslalom und Slalom.<br />
5. Corona und die daraus<br />
resultierenden Massnahmen<br />
auf den Rennbetrieb wie Covid-<br />
Tests oder Absagen. Ein Ende<br />
der Pandemie wäre natürlich das<br />
beste Szenario. Hoffen wir, dass<br />
es nächste Saison besser wird.<br />
...Marco Pfyl<br />
1. Ich bin mit meiner Saison nicht<br />
wirklich zufrieden. Am meisten<br />
konnte ich mich im Slalom steigern,<br />
was sicher an den vielen guten<br />
Trainingstagen in der Skihalle in<br />
Hamburg-Wittenburg lag.<br />
2. Das zweite Trainingscamp in<br />
Wittenburg im Herbst 2020.<br />
3. Keines! Die wenigen Rennen,<br />
an denen ich an den Start gehen<br />
konnte, waren mehrheitlich eine<br />
Enttäuschung. Leider konnte<br />
ich meine Trainingsleistungen<br />
im Rennen nicht abrufen.<br />
4. Auf das Opening, weil dann<br />
die Rennsaison wieder startet.<br />
5. Am meisten Probleme hatte ich mit<br />
der Disziplin Riesenslalom. Mein Ziel<br />
für die nächste Saison ist, dass ich<br />
es schaffe, mein Leistungsvermögen<br />
auch im Rennen umzusetzen.<br />
...Carla Akchoti<br />
1. Am meisten Fortschritte<br />
machte ich aufgrund des<br />
intensiven Trainings im Slalom.<br />
2. Das Treffen in Basel, bei<br />
welchem ich viele <strong>SAS</strong>lerinnen<br />
kennenlernen durfte.<br />
3. Leider bin ich an allen Rennen<br />
ausgeschieden. Das sind aber<br />
auch wichtige Erfahrungen. Ich<br />
werde hart dafür trainieren, dass<br />
es nächste Saison besser läuft.<br />
4. Auf das Opening. Die Gelegenheit,<br />
während des Skifahrens gleichzeitig<br />
neue Kontakte zu knüpfen.<br />
5. Die Trainingserfahrungen in<br />
den Rennen umzusetzen.<br />
33
Fritz Holzer (1935-<strong>2021</strong>)<br />
<strong>SAS</strong>-Ehrenmitglied<br />
Ein treuer und bescheidener, aber hochdekorierter<br />
Freund und Sportsmann ist nicht mehr unter uns.<br />
Fritz Holzer prägte den Hochschulsport national und<br />
international über Jahrzehnte massgebend mit.<br />
Martin Hodler l <strong>SAS</strong> Bern<br />
Mit Trauer und schweren Herzens nimmt der <strong>SAS</strong><br />
Abschied von seinem Ehrenmitglied Fritz Holzer.<br />
Er ist am 19. Mai <strong>2021</strong> gestorben.<br />
Was Fritz für den Sport ganz allgemein und insbesondere<br />
für den Hochschulsport geleistet hat, ist einmalig.<br />
Seine Sportkarriere hat er in frühen Jahren als aktiver<br />
Athlet sowohl im Langlauf als auch in der Leichtathletik<br />
begonnen. Zum <strong>SAS</strong> stiess er durch den Langlauf. Sein<br />
diesbezügliches Palmares umfasst zahlreiche Siege<br />
an den Schweizerischen Hochschulmeisterschaften.<br />
Gleichzeitig gehörte er in der Leichtathletik über die<br />
Distanzen 800 bis 10 000 Meter sowie 3000 m Steeple<br />
während Jahren zur schweizerischen Spitze. Er war<br />
mehrfacher Schweizermeister und –rekordhalter, sowohl als<br />
Einzelsportler als auch als Staffelmitglied und Mitglied der<br />
Schweizer Nationalmannschaft.<br />
Geograph und Sportlehrer<br />
Beruflich arbeitete Fritz zuerst für kurze Zeit als Lehrer in<br />
seiner Heimatgemeinde Meiringen und in Zürich. Nachdem<br />
er an der Universität Bern das Fachpatent Geographie<br />
und an der ETH und der Universität Bern die Turn- und<br />
Sportlehrer Diplome I und II erhalten hatte, leitete er<br />
34
IN MEMORIAM<br />
1<br />
Dutzendfach geehrt<br />
Sein selbstloses Engagement für den Sport – und<br />
insbesondere den Hochschulsport – führte zu verschiedenen<br />
Ehrungen: Unter anderem die silberne und goldene<br />
Ehrennadel des SSV sowie Ehrenmitgliedschaft im SHSV.<br />
Fritz Holzer hat auch die drei höchsten Auszeichnungen,<br />
die die FISU vergeben kann, erhalten: Emeritus Honorary<br />
Member der FISU, die Primo Nebiolo Medaille und den Jean-<br />
Petitjean-Award. Der Berner Oberländer gilt weltweit als<br />
einer der grössten Förderer des Hochschulsports. Wie fast<br />
selbstverständlich war Fritz auch Ehrenmitglied des <strong>SAS</strong>.<br />
den Unisport Bern und wurde anschliessend dessen<br />
Sportdirektor. In dieser Funktion hat er sich über Jahrzehnte<br />
mit voller Kraft für den damaligen Schweizerischen<br />
Akademischen Sportverband (<strong>SAS</strong>V), später Schweizer<br />
Hochschulsportverband (SHSV) und heute Swiss<br />
University Sports, und natürlich auch für den <strong>SAS</strong> mit viel<br />
Fachkompetenz und unermüdlichem Einsatz erfolgreich<br />
eingesetzt. Von 1971 bis 1974 war er Technischer Leiter<br />
des <strong>SAS</strong>, 1972 Technischer Leiter des Schweizer Teams<br />
an der Winteruniversiade 1972 in Lake Placid, dann von<br />
1973 bis 1978 Mitglied der Kommission für Training und<br />
Wettkampf des SSV.<br />
Seine ersten Erfahrungen mit dem Internationalen<br />
Hochschulsport machte Fritz Holzer in den Anfängen der<br />
FISU, der Fédération Internationale du Sport Universitaire<br />
(dem Pendant zum Internationalen Olympische Komitee im<br />
Hochschulsport) anlässlich der ersten Universiade in Turin<br />
1959, als er als Langstreckenathlet (800 und 1500 m) aktiv<br />
teilnahm. 1974 trat er offiziell der FISU-Familie bei und blieb<br />
ihr bis zu seinem Lebensende treu als Mitglied von FISU-<br />
Komitees, des Exekutivkomitees, als FISU-Vizepräsident und<br />
schliesslich als FISU-Emeritus-Ehrenmitglied.<br />
Einer seiner grossen Träume, nämlich die Winteruniversiade<br />
nach 1962 nochmals in der Schweiz erleben zu dürfen,<br />
wurde ihm leider nicht erfüllt. «Lucerne <strong>2021</strong>» wird ohne ihn<br />
stattfinden. Fritz wird uns allen als ein sehr erfolgreicher,<br />
bescheidener, aufrichtiger und harter Arbeiter in Erinnerung<br />
bleiben. Wenn er um Hilfe gebeten wurde, kam das Wort<br />
«Nein» nie aus seinem Mund. Seiner Frau Ellen, die ihn<br />
unermüdlich unterstützt und begleitet hat, und seinen Lieben<br />
spricht die <strong>SAS</strong>-Familie ihr herzlichstes Beileid aus.<br />
Lieber Fritz, wir danken Dir für all das, was du für unseren<br />
geliebten Sport geleistet hast. Deine Leidenschaft, dein<br />
Engagement, deine profunden Kenntnisse im Sport<br />
ganz allgemein und dein beeindruckendes Vermächtnis,<br />
insbesondere im Hochschulsport, werden uns immer in<br />
Erinnerung bleiben.<br />
1 Fritz Holzer (rechts) erhält von Leonz Eder, seinem<br />
Nachfolger als FISU-Vizepräsident, an der Sommer-<br />
Universiade 2013 in Kazan den Jean-Petitjean-Award.<br />
2 Fritz war ein stets charmanter Botschafter und einer der<br />
grossen Förderer des internationalen Hochschulsports.<br />
2<br />
35
Widerstandskämpfer,<br />
Kriegspilot und<br />
Olympiateilnehmer<br />
Jack Nielsen 1923-2020<br />
"96 Jahre sportlich, tüchtig, bescheiden, charmant"<br />
Gian-Fadri Gattiker l <strong>SAS</strong> Zurich<br />
Am 8. Mai 2020 hat sich unser Freund Jack Nielsen nach<br />
einem spannenden und langen Leben im 97. Lebensjahr für<br />
immer von uns verabschiedet.<br />
Jack wurde in eine sportliche Familie hineingeboren, bei<br />
welcher Olympiateilnahmen beinahe zur Tradition gehörten:<br />
Sein Vater Jack Nielsen sen., Direktor einer Brauerei-Gruppe,<br />
war neunfacher Norwegischer Tennismeister, Davis Cup-<br />
Spieler und Olympiateilnehmer 1924. Jacks emanzipierte<br />
und kämpferische Grossmutter Kristine Dahl Troye – durch<br />
einen Internatsbesuch in der Schweiz inspiriert – wurde<br />
in ganz Norwegen bekannt, weil sie sich bereits 1895 für<br />
praktische Damen-Skibekleidungen einsetzte.<br />
Jack wuchs in Oslo auf. Mit 15 Jahren schickten ihn seine Eltern<br />
in die Schweiz, wo er die Internatsschule Montana auf dem<br />
Zugerberg besuchte. Dort wurde er Schweizer Juniorenmeister<br />
im Langlauf. Kaum war 1939 der Krieg ausgebrochen, rief ihn<br />
seine besorgte Familie in die Heimat zurück, wo er alsdann die<br />
Maturität machte und anschliessend an der Universität Oslo<br />
ein Chemiestudium begann.<br />
Norwegens Freiheitskampf<br />
Es sei daran erinnert, dass unsere älteren norwegischen<br />
Freunde – im Gegensatz zu Schweizer <strong>SAS</strong>lern – in einem<br />
Land gross wurden, das im Zweiten Weltkrieg vom Hitler-<br />
Regime überfallartig und gewaltsam besetzt wurde.<br />
Mit dem strategischen Ziel, die Nordmeer-Häfen für sich<br />
in Anspruch zu nehmen, überfiel die deutsche Wehrmacht<br />
unter dem Decknamen "Weserübung" am 9. April<br />
1940 die neutralen Länder Dänemark und Norwegen.<br />
Damit wollte Hitler einer englischen Einflussnahme<br />
zuvorkommen. Langfristig sollten Norwegen und Dänemark<br />
in ein "Grossgermanisches Reich" auf dem Europäischen<br />
Kontinent eingegliedert werden.<br />
Dänemark kapitulierte unter Verbleib der Königsfamilie<br />
umgehend. Die norwegische Milizarmee hingegen<br />
wehrte sich – unterstützt durch England und Frankreich<br />
und angeführt von König Haakon VII. – hartnäckig bis<br />
am 10. Juni 1940. Dann wurde die Übermacht zu gross.<br />
Es gelang dem König und seiner Regierung, auf einem<br />
britischen Kriegsschiff das Land zu verlassen und in London<br />
36
IN MEMORIAM<br />
eine Exilregierung zu bilden. In<br />
Norwegen amtete ab 1942 Vidkun<br />
Quisling als Ministerpräsident einer<br />
Marionettenregierung. Nach dem Krieg<br />
wurde er wegen Kollaboration und<br />
Verrat hingerichtet.<br />
Flucht und Ausbildung<br />
zum Kampfpiloten<br />
Im freiheitsliebenden Norwegen<br />
regte sich von Anfang an<br />
Widerstand gegen die Besatzung.<br />
Am 28. Februar 1943 verübten<br />
norwegische Widerstandskämpfer mit<br />
britischer Hilfe einen spektakulären<br />
Sprengstoffanschlag auf die für das<br />
deutsche Atomprogramm wichtige<br />
Schwerwasser-Anlage der Norsk<br />
Hydro in Rjukan/Telemark. Auch eine<br />
Eisenbahnfähre über den Tinnsjö<br />
wurde versenkt.<br />
Gemeinsam mit einem guten Freund<br />
entschied sich auch Jack Nielsen für<br />
den Widerstand. Sie versteckten sich<br />
vor dem Zugriff für ein Arbeitslager<br />
und liessen sich im Winter 1944<br />
hinter Fässern des väterlichen<br />
Biertransporters versteckt bis an<br />
die schwedische Grenze bringen. Im<br />
verschneiten Hochland gelang ihnen<br />
bei Nacht und Schneegestöber auf<br />
Langlaufskis die risikoreiche Flucht<br />
über die mit Wachtposten und<br />
Hunden gesicherte Grenze. Die vom<br />
neutralen Schweden nach England<br />
eingerichtete "Airbridge to London"<br />
brachte sie nach Grossbritannien.<br />
Hier vermittelte die norwegische<br />
Exilregierung Jack eine Ausbildung<br />
zum Kampfpiloten. In Kanada bildete<br />
die Royal Norvegian Air Force (RNAF)<br />
mit 20 Trainingsflugzeugen vom Typ<br />
Fairchild PT-19 unter dem Motto "The<br />
Spirit of Little Norway" junge Piloten<br />
aus. Drei Monate vor Kriegsende kehrte<br />
Jack mit dem besten Abschlussresultat<br />
nach England zurück – und kam<br />
glücklicherweise nicht mehr zum<br />
Einsatz. Nach dem Krieg nahm er das<br />
Chemiestudium, allerdings jetzt an der<br />
ETH Zürich, wieder auf.<br />
Um Olympisches<br />
Gold gebracht<br />
Jack qualifizierte sich als Norweger<br />
für die Olympischen Spiele 1948 und<br />
erzielte im Slalom den 26. Rang. An<br />
den Ski-Weltmeisterschaften in Aspen/<br />
USA 1950 belegte er in der Abfahrt<br />
den 20. Rang – fünf Sekunden vor<br />
seinem Landsmann Stein Eriksen, der<br />
in den Folgejahren zum berühmtesten<br />
Skisportler Norwegens avancierte.<br />
Anschliessend qualifizierte er sich<br />
auch für die Olympischen Spiele Oslo<br />
1952. Er wurde jedoch infolge einer<br />
Meinungsverschiedenheit mit seinem<br />
Trainer bezüglich "Trainingsintensität"<br />
zum Vorfahrer degradiert. Zum<br />
Ärger des Trainers fuhr er als<br />
Vorfahrer im Slalom allerdings<br />
schneller als der österreichische<br />
Goldmedaillengewinner Othmar<br />
Schneider und natürlich auch<br />
schneller als Teamkollege und<br />
Silbermedaillengewinner Stein Eriksen.<br />
Aus <strong>SAS</strong>ler Sicht wurde unser Jack<br />
quasi um Olympiagold gebracht.<br />
Auch im <strong>SAS</strong> Geschichte<br />
geschrieben<br />
Jack war zweimal verheiratet. Von<br />
seiner früh verstorbenen ersten Frau<br />
hat er die Söhne Greg und Robert. In<br />
zweiter Ehe war er mit der inzwischen<br />
ebenfalls verstorbenen Romi Zellweger<br />
zusammen, mit welcher er an<br />
zahlreichen <strong>SAS</strong>-Anlässen teilnahm.<br />
Jack stiess anfangs der 1950-er<br />
Jahre zum <strong>SAS</strong>. Sein sportliches und<br />
stets auch von Fairness und Charme<br />
begleitetes Talent beschränkte sich<br />
nicht nur auf das Skifahren: Er war auch<br />
erfolgreich auf Tennis- und Golfplätzen.<br />
Beruflich war Jack im Anschluss an<br />
das Chemiestudium anfänglich für<br />
Shell tätig. 1965 wechselte er zu Dow<br />
Chemical, Horgen/ZH, wo er bis zur<br />
Pensionierung führende Positionen<br />
bekleidete.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Seine letzten Jahre verbrachte Jack<br />
Nielsen in einer Altersresidenz in<br />
Forch, wo ich ihn 2019 letztmals traf.<br />
Er unterhielt sich an jenem Abend<br />
mit einem anderen dort ansässigen<br />
<strong>SAS</strong>ler: Max Steinebrunner. Beide<br />
Persönlichkeiten, welche – jede auf<br />
ihre Weise – im <strong>SAS</strong> Geschichte<br />
schrieben.<br />
Jack wird uns als Freund nicht nur<br />
wegen seiner ungewöhnlichen und<br />
spannenden Lebensgeschichte in<br />
Erinnerung bleiben, sondern auch weil<br />
er als hervorragender Sportler die<br />
Ideale Freiheit, Mut, Kameradschaft<br />
und Bescheidenheit verkörperte,<br />
die im <strong>SAS</strong> einen hohen Stellenwert<br />
geniessen.<br />
4<br />
1 Jungfraujoch Gletscherslalom 1948.<br />
2 Ski-WM 1950, Aspen, USA - Stein Eriksen,<br />
links aussen, Jack Nielsen ganz rechts<br />
3 Olympische Spiele 1948.<br />
4 Zum Vorfahrer verknurrt!<br />
37
LATEST NEWS<br />
Les infos<br />
de dernière minute<br />
Leonz Eder neuer FISU-Präsident<br />
Der neue Präsident des Internationalen Hochschulsportverbandes<br />
FISU mit Sitz in Lausanne kommt erstmals aus der Schweiz:<br />
Leonz Eder, ehemaliger Handballer und Volleyballspieler,<br />
war bereits seit 2011 FISU-Vizepräsident. Eder ist auch<br />
Geschäftsführer von Swiss University Sports, dem nationalen<br />
Hochschulsportverband. Bis zu seiner Pensionierung 2018 war der<br />
heute 67-jährige Sportverantwortlicher der Universität St. Gallen.<br />
Fotografie<br />
Die Schweizer Fotografen Emanuel Gyger<br />
und Arnold Klopfenstein aus Adelboden<br />
hinterliessen über 10'000 Landschaftsfotografien<br />
mit Schwerpunkt auf alpine Schnee- und<br />
Winterwelten. Das Hauptwerk bilden<br />
250 Skifotografien aus den 1920ern und<br />
1930ern. Die markanten Schwarz-Weiss-<br />
Fotos ziehen auch heute noch in ihren Bann.<br />
Das Buch «Pioniere der Skifotografie» im<br />
Regenbrechtverlag kostet 34 Franken.<br />
www.pionierederskifotografie.de<br />
Yael<br />
Thea Kamm<br />
Coralie<br />
Marine Choffat<br />
3 novembre 2020,<br />
55cm et 3570g.<br />
Fille de Kathrin et Patrice<br />
Choffat (<strong>SAS</strong> Lausanne)<br />
30. Mai <strong>2021</strong>,<br />
47cm & 3020g<br />
Tochter von Marcel<br />
Ott (<strong>SAS</strong> Zürich)<br />
und Tamara<br />
Kamm (Kandidatin<br />
<strong>SAS</strong> Zürich)<br />
SAVE THE DATE<br />
Jubilé Norge-Suisse<br />
Le jubilé Norge-Suisse aura lieu du 6 au 10 avril 2022 à<br />
Narvik en Norvège ! Nos amis norvégiens se réjouissent<br />
d’accueillir autant de <strong>SAS</strong>lers que possible chez eux.<br />
redaktionschluss délai de rédaction<br />
NR. 123 24. August <strong>2021</strong><br />
Herbst | Automne <strong>2021</strong><br />
NR. 124 24. November <strong>2021</strong><br />
Winter | Hiver <strong>2021</strong>-22<br />
NR. 125 24. Februar 2022<br />
Frühling | Printemps 2022<br />
38
Sponsoring<br />
Kirsten, how can<br />
leaders balance<br />
business objectives<br />
with talent<br />
expectations in<br />
a hybrid model?<br />
Ask Kirsten Vasey, EY specialist<br />
on HR and Workforce Transformation.<br />
ey.com/en_ch/workforce/work-reimagined
WE ARE ONE PART HISTORY<br />
AND ONE PART FUTURE.<br />
WHAT CAN WE DO<br />
FOR YOUR TOMORROW<br />
TODAY?<br />
juliusbaer.com