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Flip_Mai2016

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Mai 2016<br />

27. Jahrgang<br />

Ein Streiter für Soziales geht!<br />

Im Gespräch: Hendrijk Guzzoni, Mitglied des Freiburger Gemeinderates<br />

Freiburger<br />

Frühjahrsmesse<br />

vom<br />

13. - 23.5.<br />

INHALT<br />

THEATER ___________________ 3<br />

Freiburg : „Kaspar-Hauser“-Uraufführung<br />

VISION 2025 _______________ 10<br />

Plädoyer für Sakrales heute<br />

KUNST ____________________ 13<br />

„Gutes böses Geld...“ in Baden-Baden<br />

KULTOUR __________________ 18<br />

Verführerische Geliebte<br />

NACHHALTIG _______________ 21<br />

Tirade für eine Präsidentengattin<br />

FREIZEIT ____________________ 29<br />

Tschechische Kulturtage<br />

GESUNDHEIT _______________ 30<br />

Neue Station im St. Josefskrankenhaus<br />

KULINARISCH _______________ 31<br />

Die Spargelzeit ist da<br />

MUSIK _____________________ 36<br />

„Münsterklänge in Freiburg<br />

VERANSTALTUNGEN ________ 38<br />

Schlosskellerverein feiert 20. Geburtstag<br />

Hendrijk Guzzoni (62),<br />

ein Urgestein des Freiburger<br />

Gemeinderats,<br />

dem er seit 16 Jahren angehört,<br />

Mitglied der DKP,<br />

in der Entwicklungshilfe<br />

in Äthiopien engagiert<br />

und ein heftiger Streiter<br />

für sozial gerechtes<br />

Wohnen, scheidet mitten<br />

in der Legislaturperiode<br />

aus dem Stadtparlament<br />

aus – Grund genug, ihn<br />

zu befragen. Das Gespräch<br />

führte Martin<br />

Flashar.<br />

Kultur Joker: Lieber Herr<br />

Guzzoni, Sie verlassen im<br />

Juni den Freiburger Gemeinderat.<br />

Warum dieser<br />

Schritt?<br />

Hendrijk Guzzoni: Ich<br />

habe die Tätigkeit im<br />

Gemeinderat immer als<br />

Zeitaufgabe, nicht als Le-<br />

Gemeinwesen stattfinden?<br />

Was hat Sie konkret motiviert?<br />

Was möchten Sie<br />

den Jüngeren mitgeben?<br />

Hendrijk Guzzoni: Ich<br />

glaube, dass es wichtig ist,<br />

dass die Menschen konkret<br />

für ihre eigenen Interesen<br />

eintreten. Mein Engagement<br />

war davon motiviert,<br />

Menschen dabei zu unterstützen,<br />

für ihre Anliegen<br />

selbst aktiv zu werden. Ich<br />

halte Werte wie Solidarität<br />

für unverzichtbar. Und ein<br />

gutes Zusammenleben, lokal<br />

wie weltweit.<br />

Kultur Joker: Inwiefern<br />

spielte denn dabei die Kulturpolitik<br />

eine Rolle?<br />

Hendrijk Guzzoni: Wie<br />

könnte eine Welt gerecht<br />

sein, ohne schön zu sein?<br />

Und wie könnte sie schön<br />

sein, ohne Kultur? Hein-<br />

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bensaufgabe betrachtet. Und<br />

das Prinzip der „ewigen Generalsekretäre“<br />

hat mich schon<br />

in den Sozialistischen Ländern<br />

nicht überzeugt. Ich will mehr<br />

reisen, mich um mein Waisenkinderprojekt<br />

in Äthiopien<br />

kümmern, andere Schwerpunkte<br />

setzen im Leben. Politisch<br />

bleibe ich natürlich, was<br />

ich im Grunde meines Herzens<br />

immer geblieben bin: APO.<br />

Kultur Joker: Wer war Berndt<br />

Koberstein?<br />

Hendrijk Guzzoni: Berndt<br />

ging im Frühjahr 1986 als<br />

Aufbauhelfer nach Wiwili,<br />

Nicaragua. Dort war drei<br />

Jahre vorher der Freiburger<br />

Arzt Tonio Pflaum ermordet<br />

worden. Berndt war in Wiwili<br />

verantwortlich für den Bau<br />

einer Wasserleitung, die den<br />

Ort mit Trinkwasser versorgen<br />

sollte. Am 28. Juli 1986<br />

wurde er von den (durch die<br />

USA unterstützten) „Contra“-<br />

Terroristen ermordet. Ich war<br />

zwei Jahre mit Berndt in einer<br />

Klasse und später, nachdem<br />

er eine Lehre als Schlosser<br />

begonnen hatte, wurden wir<br />

sehr enge Freunde. Unsere politische<br />

Entwicklung in diesen<br />

Jahren war stark miteinander<br />

verwoben.<br />

Kultur Joker: Was hat es mit<br />

dem Berndt-Koberstein-Preis<br />

auf sich?<br />

Hendrijk Guzzoni: Anlässlich<br />

seines 25. Todestages habe ich<br />

den jährlich mit 10.000 Euro<br />

dotierten „Berndt-Koberstein-<br />

Preis für Zusammenleben und<br />

Solidarität“ ausgelobt. Ich<br />

möchte mit dem Preis einerseits<br />

an meinen verstorbenen<br />

Freund erinnern und andererseits<br />

Werte hochhalten, die uns<br />

beiden besonders wichtig waren<br />

– und mir heute noch sind:<br />

die Solidarität der Menschen<br />

untereinander und ein gutnachbarschaftliches,<br />

gleichberechtigtes,<br />

inklusives Miteinander.<br />

Von Che Guevara stammt<br />

der Satz: „Solidarität ist die<br />

Zärtlichkeit der Völker“. Das<br />

beginnt aber eben schon in vielen<br />

kleinen Initiativen vor Ort.<br />

Und die sind für mich und die<br />

eingesetzte Jury oft auch preiswürdig.<br />

Kultur Joker: Haben Sie ein<br />

bestimmtes Ereignis in Erinnerung,<br />

von dem Sie sagen würden:<br />

Das hat mich politisiert?<br />

Hendrijk Guzzoni: Der Protest<br />

gegen den Vietnam-Krieg<br />

des US-Imperialismus war<br />

schon prägend. Ich wollte immer<br />

eine gerechtere Welt …<br />

Kultur Joker: Warum soll ehrenamtliches<br />

Engagement im<br />

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rich Heine hat es in seinem<br />

„Deutschland ein Wintermärchen“<br />

wunderbar zum Ausdruck<br />

gebracht, finde ich: „Ein<br />

neues Lied ein besseres Lied,<br />

oh Freunde will ich Euch dich-<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 20<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

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„Harmonie“<br />

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Nächster Live-Auftritt am Donnerstag, 5. Mai 2016,<br />

Eintritt frei<br />

mai<br />

FREiBURg<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Kaspar Hauser“ / Oper: 8./22. - 19.30 h<br />

„Kaspar“ / Szenische Lesung: 8./22. - 21:30 h<br />

„Mefistofele“ / Oper: 13./27. - 19.30 h<br />

„Die Schutzflehenden“/ Tragödie: 14. - 19.30 h<br />

„Der Liebestrank“ / Oper: 15. - 19.30 h<br />

„Sweeney Todd“ / Musical-Thriller: 21. - 19 h<br />

„Così fan tutte“ / Oper: 28. - 19.30 h PREMIERE!<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Schöne neue Welt“ / Schauspiel: 13. - 20 h<br />

„Viel gut essen“ / Komödie: 14. - 20 h<br />

„Der Sog“ / Tanzstück: 26. - 19 h PREMIERE! 27./28./29. - 19 h<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne +49.(0)761.2012853<br />

„Die NSU-Protokolle. Das dritte Prozessjahr“ / Szenische Lesung:<br />

12. - 20 h<br />

Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />

„Gift. Eine Ehegeschichte“ / Drama: 3./4./6./7./10./11./13./14./15. -<br />

20 h; 08. - 17 h<br />

„Frau Müller muss weg“ / Komödie: 27. - 20 h PREMIERE! 28. - 20<br />

h<br />

„Die Känguru-Chroniken“ / Schauspiel: 29./30. - 20 h<br />

BasEl<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />

„Macbeth” / Oper: 04./06./08./13./19./27. - 19.30 h; 16. - 18.30 h;<br />

22. - 16 h<br />

„Sleeping Beauty” / Oper: 5. - 18.30 h<br />

„Jesus Christ Superstar“ / Rock-Oper: 11./24. - 19.30 h<br />

„Melancholia“ / Musik- und Tanztheater: 12. - 19.30 h PREMIERE!<br />

14./17./18./23./25./26./28. - 19.30 h; 29. - 18.30 h<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Der Menschen Feind“ / Komödie: 02./06./12./13./31. - 20 h; 05. -<br />

19 h<br />

„Ödipus“ - Schauspiel: 03./23. - 20 h<br />

„Engel in Amerika“ / Schauspiel: 7. - 17 h (Teil I & II)<br />

„Die Bacchen“ - Schauspiel: 8. - 18.30 h; 14./21. - 19.30 h<br />

„Object Present“ - Ballett: 20. - 20 h PREMIERE! 22. -19 h;<br />

24./28./30. - 20 h<br />

„Edward II. - Die Liebe bin ich“ / Schauspiel: 25. - 20 h<br />

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Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Das Liebesverbot” / Oper: 8. -15 h PREMIERE! 13./17./19. - 20<br />

h; 22. - 15 h<br />

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theater KULtUr JOKer 3<br />

Fremd bleibt fremd<br />

Hans Thomallas Oper „Kaspar Hauser“ wird am Freiburger Theater uraufgeführt<br />

Ein neongrüner, glänzender,<br />

glatter, steriler Raum. Der<br />

Stimmton des Philharmonischen<br />

Orchesters Freiburg<br />

setzt sich elektronisch fort wie<br />

das Summen eines Lautsprechers.<br />

Das achtköpfige Solistenensemble<br />

steht in bunter<br />

Alltagskleidung apathisch auf<br />

der Bühne. Die Musik tastet<br />

sich um das tonale Zentrum A<br />

herum in einen ernsten, verstörenden,<br />

aber auch sperrigen<br />

und letztendlich zähen Musiktheaterabend<br />

hinein.<br />

Hans Thomallas eineinhalbstündige<br />

Oper „Kaspar Hauser“,<br />

die das Theater Freiburg<br />

in einer Koproduktion mit<br />

dem Augsburger Theater in<br />

Auftrag gegeben hat, beginnt<br />

vorsichtig. Der behutsame<br />

Anfang ist eine Introduktion,<br />

die den Auftritt der Titelfigur<br />

vorbereitet. Dann steigt der<br />

Countertenor Xavier Sabata<br />

aus einer Schlammgrube, legt<br />

sich in embryonaler Haltung<br />

auf die Bühne und singt die<br />

erste Laute – ein Glissando<br />

von der hohen Kopfstimme bis<br />

ins baritonale Brustregister. Er<br />

wimmert und summt, stammelt<br />

und zischt. Das Philharmonische<br />

Orchester antwortet<br />

unter der aufmerksamen Leitung<br />

des ersten Kapellmeisters<br />

Daniel Carter mit abgerissenen<br />

Crescendi im scharfen Blech.<br />

Wie ein Außerirdischer landet<br />

dieses verschlammte Wesen in<br />

der klinisch reinen Welt und<br />

wird von deren Bewohnern<br />

mal verängstigt, mal neugierig<br />

betrachtet. Nichts bleibt, wie es<br />

ist. Schon die Schlammspur,<br />

die Kaspar Hauser auf dem<br />

Boden, den Wänden und den<br />

Kleidern der Solisten hinterlässt,<br />

zeigt die Folgen der Begegnungen<br />

– ein starkes Bild<br />

von Regisseur Frank Hilbrich<br />

(Bühne: Volker Thiele, Gabriele<br />

Rupprecht).<br />

Hans Thomalla, dessen<br />

Opernerstling „Fremd“ 2011 in<br />

Stuttgart uraufgeführt wurde,<br />

hat für seine zweite Oper aus<br />

Originaltexten Kaspar Hausers<br />

und Zeitzeugenberichten<br />

ein Libretto zusammengestellt,<br />

das auf neu geschriebene Dialoge<br />

verzichtet. Diese Collage,<br />

die chronologisch montiert ist<br />

und das Leben Kaspar Hausers<br />

von seinem ersten Auftreten in<br />

Nürnberg am 26. Mai 1828<br />

bis zu seinem gewaltsamen<br />

Tod am 14. Dezember 1833<br />

in Ansbach in einzelnen Begegnungen<br />

beleuchtet, ist als<br />

theatralische Grundlage allerdings<br />

nur bedingt geeignet. Es<br />

entstehen durch die fehlende<br />

Roberto Gionfriddo, Sigrun Schell und Xavier Sabata<br />

Interaktion zu wenig Nähe<br />

und zu wenig Verdichtung. Es<br />

liegt aber vor allem an der Musik,<br />

dass der Abend so wenig<br />

berührt. Diese Mischung aus<br />

zarten, beruhigenden Klangflächen<br />

in den Streichern und heftigen<br />

Attacken im Blech ist auf<br />

Dauer vorhersehbar. Auch die<br />

vom Ferneyhough-Schüler bewusst<br />

gesetzten musikalischen<br />

Stillstände, die die existentielle<br />

Leere der Identität Kaspar<br />

Hausers in Musik fassen sollen,<br />

sind ermüdend.<br />

Der Titelfigur schenkt der<br />

Komponist einzelne, Risse<br />

genannte Soloszenen, die mit<br />

einem scharfen Lichtwechsel<br />

markiert werden. Hier kann<br />

Kaspar Hauser sprechen und<br />

seine Erinnerungen mitteilen.<br />

Hier wird das stammelnde Wesen<br />

mehr zu einem Menschen<br />

und sein Fremdsein ein wenig<br />

aufgeweicht. Mit 15 Kilo<br />

Schlamm am Leib gelingt Xavier<br />

Sabata eine eindringliche,<br />

auch musikalisch hochwertige<br />

07.05. Alles halb so wild<br />

Kabarett, Heinrich Del Core<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Foto: Maurice Korbel<br />

14.05. Ladies-Classic-Night<br />

Konzert<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Interpretation der Titelfigur.<br />

Der Katalane schafft besonders<br />

in den lyrischen Passagen<br />

eine Zerbrechlichkeit und Intensität,<br />

die dem Abend gut tut.<br />

Im von Saxofonen umspielten<br />

Liebesduett mit der großartigen<br />

Susana Schnell als Caroline<br />

Kannewurf, die mit dem<br />

unheimlichen Fremden ein<br />

amouröses Abenteuer sucht,<br />

gelingt dem Komponisten<br />

eine musikalische Begegnung,<br />

die auch beim Hörer Spuren<br />

hinterlässt. Christoph Waltle<br />

taucht sogar selbst in den<br />

Schlamm, um etwas zu erfahren<br />

über das seltsame Wesen,<br />

das ihn fasziniert. Der lyrische<br />

Tenor entwickelt Zwischentöne<br />

und eine große darstellerische<br />

Präsenz.<br />

Im übrigen Ensemble setzen<br />

Roberto Gionfriddo (Friedrich<br />

von Wessening, Doktor<br />

Preu, Johann Georg Meyer)<br />

und Sigrun Schell (Frau Binder,<br />

Anna Katharina Dauner,<br />

Henriette Magdalena Meyer)<br />

die bemerkenswertesten musikalischen<br />

Akzente.<br />

Warum plötzlich die Neugier<br />

in Gewalt kippt, wird nicht<br />

näher beleuchtet. Jedenfalls<br />

schlagen die Bewohner von<br />

Nürnberg und Ansbach mit<br />

den Fäusten gegen die Wand.<br />

Auch die Musik gewinnt an<br />

perkussiver Energie. Am Ende<br />

wird Kaspar Hauser von der<br />

aggressiven Gesellschaft im<br />

Schlammloch erstickt. Und<br />

entsteigt nochmals aus dieser<br />

Unterwelt, um sich, den Hut in<br />

der rechten Hand, ein letztes<br />

Mal aufzustellen – als Kopie<br />

von Friedrich Schelles Bronze-<br />

Skulptur in Ansbach. Nur fließt<br />

Blut aus dem Mund des Freiburger<br />

Kaspar Hauser.<br />

Weitere Vorstellungen: 8./<br />

22.5., jeweils 19.30 Uhr.<br />

Georg Rudiger<br />

20.05. Dr. Hoffnung<br />

Lesung, Miriam Pielhau<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Tickets: VVK www.reservix.de und Tourist-Information (im Kurhaus) • Schlossplatz 2 • 79410 Badenweiler<br />

Tel. +49 (0)7632 799300 • www.badenweiler.de oder an der Abendkasse


4 KULTUR JOKER ThEaTER<br />

Zerbrochene Fenster, gekippte Statue<br />

Verdis Oper „Macbeth“ erzählt am Theater Basel von der Vergänglichkeit der Macht<br />

Ein General, der mordet<br />

und morden lässt, um König<br />

zu werden. Eine kaltblütige,<br />

von Machtfantasien besessene<br />

Ehefrau, die ihn zu diesen<br />

Gewalttaten anstachelt. Giuseppe<br />

Verdis Oper „Macbeth“<br />

nach dem Drama von William<br />

Shakespeare blickt tief in die<br />

menschlichen Abgründe.<br />

Am Theater Basel zeigt nun<br />

der französische Regisseur<br />

Olivier Py eine besonders düstere<br />

Version der Geschichte.<br />

Kahle, abgestorbene Bäume<br />

gruppieren sich zu einem toten<br />

Wald. Selbst die Natur spendet<br />

kein Leben mehr (Bühne<br />

und Kostüme: Pierre-André<br />

Weitz). Die Palastmauern sind<br />

schwarz. Die Hexen tragen zu<br />

Beginn schwarze Kleider und<br />

Schleier – oder sind gleich<br />

ganz nackt. Das Licht ist spärlich.<br />

Selbst das Festbankett im<br />

zweiten Akt findet in diesem<br />

düsteren Ambiente statt. Die<br />

einzige Farbe, die es zu sehen<br />

gibt, ist das rote Blut auf<br />

dem Kopf des von Macbeth<br />

erstochenen Königs Duncan,<br />

der nach seinem Ableben in<br />

der Badewanne immer wieder<br />

nackt durch die Szenerie geistert<br />

und sich auch mal christusgleich<br />

mit ausgebreiteten<br />

Armen präsentiert.<br />

Musikalisch ist der vom<br />

neuen Musikdirektor Erik<br />

Nielsen geleitete Abend<br />

vielfarbiger. Natürlich unterstützt<br />

das Sinfonieorchester<br />

Basel auch die düsteren Töne<br />

der Partitur, aber es ist bemerkenswert,<br />

welch Eleganz<br />

und Leichtigkeit dennoch<br />

in der Interpretation liegt.<br />

Umso stärker wirken die<br />

wenigen Passagen, wenn der<br />

umsichtige Dirigent die Zügel<br />

loslässt und sich orchestrale<br />

Gewalt entfaltet wie<br />

ganz am Ende mit erschütternden<br />

Blechfanfaren und<br />

dröhnenden Pauken. Auch<br />

wenn der Chor des Theaters<br />

Basel (Einstudierung: Henryk<br />

Polus), der von der Regie<br />

häufig an der Rampe aufgestellt<br />

wird, mit klarem Fokus<br />

und großer Strahlkraft singt,<br />

dann wird Verdis Dramatik<br />

geschärft. Das Basler Solistenensemble<br />

genügt ebenfalls<br />

höchsten Ansprüchen.<br />

Vladislav Sulimsky ist auch<br />

ein darstellerisch starker Macbeth,<br />

dessen wuchtiger, geschmeidig<br />

geführter Bassbariton<br />

klare Konturen hat. Mit<br />

Vladislav Sulimsky und Katia Pellegrino, Chor und Statisterie<br />

des Theater Basel<br />

Foto: Sandra Then<br />

Katia Pellegrino hat er eine<br />

hochexpressive Lady Macbeth<br />

an seiner Seite, die über eine enorme<br />

Tiefe verfügt und die dynamischen<br />

Spitzen mit metallenem<br />

Timbre härtet. Mit dem<br />

überragenden, kraftvollen britischen<br />

Bass Callum Thorpe als<br />

Banquo und dem berührenden,<br />

leuchtenden griechischen Tenor<br />

Demos Flemotomos (Macduff)<br />

sind im internationalen Ensemble<br />

auch die weiteren großen<br />

Partien glänzend besetzt.<br />

Musikalisch ist dieser „Macbeth“<br />

eine Wucht. Szenisch<br />

rechtfertigt der hohe Aufwand<br />

nicht immer die Wirkung.<br />

Die beiden großen Weimaraner<br />

Jagdhunde, die beim<br />

nächtlichen Meuchelmord an<br />

Banquo für Schrecken sorgen<br />

sollen, möchten lieber spielen<br />

als grimmig gucken. Der von<br />

den Werkstätten in monatelanger<br />

Arbeit hergestellte Berg<br />

aus nackten Leichen, der für<br />

eine kurze Szene zu sehen ist,<br />

scheint genauso verzichtbar<br />

wie die bei Olivier Py<br />

fast schon obligatorischen<br />

nackten Frauen, die meist<br />

irgendwo herumlaufen oder<br />

-sitzen und dramaturgisch<br />

kaum eingebunden sind. Die<br />

variablen Bühnenelemente<br />

von Pierre-André Weitz mit<br />

ihren unterschiedlichen Vorder-<br />

und Rückseiten werden<br />

häufig hin- und hergeschoben,<br />

die Drehbühne oft in<br />

Gang gesetzt. Das schafft<br />

durchaus Spannung und Abwechslung,<br />

ist aber gelegentlich<br />

ein Zuviel des Guten.<br />

Nach der Pause im dritten<br />

Akt ist Macbeths stählerner,<br />

gefängnisartiger Palast unbehaust.<br />

In den zerbrochenen<br />

Fenstern kündigt sich schon<br />

sein baldiges Ende an. Die<br />

riesige Statue wird gekippt<br />

und kracht mit lautem Knall<br />

auf den Boden. Ein einzelnes<br />

Buh für die Regie. Ansonsten<br />

viel Begeisterung für diesen<br />

düsteren, optisch etwas überladenen,<br />

aber musikalisch herausragenden<br />

„Macbeth“.<br />

Weitere Vorstellungen: 4./<br />

6./8./13./16./19./22./27.5.,<br />

5./7./16.6. 2016.<br />

Georg Rudiger<br />

Kreative Köpfe<br />

Ausgefüllt von Said Mola, Regisseur, Schauspieler, Drehbuchautor, Choreograph<br />

Steckbrief:<br />

Geboren 1957 im Iran. Ausbildung<br />

als Balletttänzer in Teheran,<br />

dort auch Besuch der Filmhochschule<br />

mit Fach Regie und<br />

Drehbuch. 1976 – 78 Mitglied<br />

des iranischen Staatsballetts.<br />

1979 Einreise nach Frankreich/<br />

Paris. Arbeit als Tänzer. Bis<br />

1988 als Tänzer bei verschiedenen<br />

Bühnen in Deutschland,<br />

Kurhaus Baden-Baden<br />

Alana Alexander<br />

Ticketservice Tourist-Information<br />

Tel. 07221-275 233<br />

Ticketservice in der Trinkhalle<br />

Tel. 07221-93 27 00<br />

Ticketbuchung im Internet:<br />

www.badenbadenevents.de<br />

u.a.1987 – 1988 am Stadttheater<br />

Freiburg. 1993 Gründung<br />

der FKB (Freiburger Kleine<br />

Bühne). In der folgenden Zeit<br />

hauptsächlich als Regisseur,<br />

aber auch Schauspieler, Choreograf<br />

und Autor tätig. Ausbildung<br />

zum Produzenten im<br />

Bereich Film in Berlin (1999<br />

– 2000).<br />

Mehr als 28 Regien seit 1993<br />

Rhythm & Blues EXTRA<br />

The Black Soul Tenors<br />

feat. David Whitley,<br />

Dennis LeGree &<br />

Marshall Titus, Special<br />

Guest: Alana Alexander<br />

27.05.2016 · 20 Uhr · Bénazetsaal<br />

Baden-Baden Events GmbH<br />

Schloss Solms · Solmsstr. 1<br />

76530 Baden-Baden<br />

Tel: 07221-275275<br />

www.badenbadenevents.de<br />

im Bereich Freies Theater<br />

(u. a. Theater Waldkirch, Theater<br />

im Gewölbe Offenburg und<br />

Angell-Schule in Freiburg).<br />

Zuletzt „Dreck“ von Robert<br />

Schneider (Freiburg, 2013)<br />

und „Gottes Stimme“ von Said<br />

Mola, Freiburg 2011, jeweils<br />

gefördert vom Land Baden-<br />

Württemberg. 2002 Jurypreis<br />

des Stuttgarter Theaterpreises<br />

für besondere künstlerische<br />

Leistungen in der Produktion<br />

„Barfuss Nackt Herz in der<br />

Hand“ von Ali Jalaly (Regie<br />

und Darsteller). 2008 Sonderförderung<br />

der Stadt Freiburg<br />

für 15 Jahre besondere künstlerische<br />

Leistungen. Lebt in<br />

Freiburg.<br />

Weitere Produktionen (Auswahl)...<br />

Kasper (Said Mola,<br />

Uraufführung 1989). Offene<br />

Zweierbeziehung (Dario Fo).<br />

Portrait eines Planeten (Friedrich<br />

Dürrenmatt). Amaretto<br />

(Uli Bree). Der Stumme Diener<br />

(Harold Pinter). Jubiläum<br />

(George Tabori). Fette Männer<br />

im Rock (Nicki Silver). Es war<br />

die Lerche (Ephraim Kishon).<br />

Die Zofen (Jean Genet). Jekyll<br />

und Hyde (Rudolf Woelfl).<br />

Barfuß Nackt und Herz<br />

in der Hand (Ali Jalaly).<br />

Quartett (Heiner Müller).<br />

Auf hoher See (Slawomir<br />

Mrozek). Endspiel (Samuel<br />

Beckett). The Law<br />

of Remains (Reza Abdoh,<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

2005). Kampf des Negers<br />

und der Hunde in Kooperation<br />

mit Freiburger Theater<br />

(Bernard Marie Koltes).<br />

Der Tod und das Mädchen<br />

(Ariel Dorfmann). Mayday<br />

Mayday oder die Errettung<br />

der Welt (Uwe Wilhelm 2012).<br />

Außerdem von 2006 – 2009<br />

als Gastregisseur in Offenburg<br />

beim Thig. Produktionen: Blut<br />

am Hals der Katze (Rainer<br />

Werner Fassbinder). Bernarda<br />

Albas Haus von Federico Garcia<br />

Lorca). Die Präsidentinnen<br />

(Werner Schwab). Der Nackte<br />

Wahnsinn (Michael Frayn).<br />

Kalldeway Farce (Botho<br />

Strauß).<br />

Ich bin... Politisch, gesellschaftskritisch,<br />

geduldig, bescheiden.<br />

Mich inspiriert... Ereignisse,<br />

Begegnungen und Erfahrungen.<br />

Meine Themen-Schwerpunkte:<br />

Religion und Fundamentalismus,<br />

Diskriminierung,<br />

Ausbeutung, Rassismus, Sinn<br />

des Lebens.<br />

Meine aktuellen Projekte...<br />

Werbefilme für TV und Kino.<br />

In Planung... Ein Spielfilm<br />

für das ZDF, voraussichtlich<br />

2017. Ein Drama, es geht um<br />

Migration und die politische<br />

und gesellschaftliche Spaltung<br />

in Deutschland.<br />

Für meine Arbeit brauche<br />

ich... Innere Ruhe, positive<br />

Energie und Feed-Back.<br />

Visionen... Drehbücher schreiben<br />

und Filme machen.<br />

Homepage: www.blackcat-film.<br />

de


theater KULtUr JOKer 5<br />

2011 gründeten sechs singbegeisterte<br />

Freiburger Frauen das<br />

A-Cappella-Ensemble „Die Giselas“,<br />

drei davon waren früher<br />

schon bei den Sextanten dabei.<br />

Seitdem tourt die Truppe erfolgreich<br />

mit ihrem Programm<br />

„Multiple Melodien – A cappella<br />

therapiert“ durch die Regio.<br />

Nun feierte ihre zweite Bühnenshow<br />

unter dem Titel „Reise mit<br />

Meise“ rauschende Premiere im<br />

ausverkauften Vorderhaus (Regie:<br />

Stefanie Verkerk, Martin<br />

Schurr).<br />

Vom ersten Moment an wird<br />

klar, dass sich die Giselas mächtig<br />

gemacht haben: Maske,<br />

Frisuren und schrille Schottenkaro-Kostüme<br />

sind toll (Katja<br />

Weeke), die Bühnenshow sitzt,<br />

souverän füllen die Sechs ihre<br />

Rollen und klopfen kesse Sprüche.<br />

– Geballte Frauenpower!<br />

Ihrem Konzept sind sie trotz<br />

zweifacher Neubesetzung (Camilla<br />

Kallfaß, Beate Sänger)<br />

treu geblieben: Immer noch leidet<br />

die verklemmte Chefsekretärin<br />

Gisela Gründlich (Monika<br />

Kopfmann) unter einer multiplen<br />

Persönlichkeitsstörung, hat sie<br />

doch nicht weniger als fünf Alter<br />

Egos im Schlepptau, die sie<br />

als Karikaturen des weiblichen<br />

Multitaskings zwischen Beruf,<br />

Geballte Frauenpower!<br />

„Reise mit Meise“ mit dem A-Cappella-Ensemble „Die Giselas“ im Vorderhaus<br />

Bühne, Partnerschaft, Haushalt<br />

und Kindern mächtig auf Trab<br />

halten: Die eine will Glamour,<br />

Sex und Spaß jetzt sofort (Camilla<br />

Kallfaß), die andere mags<br />

schön ordentlich und spießig<br />

(Fiona Combosch), Gisela<br />

drei sucht nach Erleuchtung<br />

(Beate Sänger),<br />

Nummer vier ist Punk<br />

(Nicole Haas)<br />

und die Kleinste<br />

im Bunde (Heike<br />

Lamprecht)<br />

eine freche, verspielte<br />

Göre, hat<br />

nur Blödsinn<br />

im Kopf und<br />

quasselt, wie<br />

ihr der Schnabel<br />

gewachsen<br />

ist. Ganz schön<br />

anstrengend –<br />

zumal die<br />

Sechs selten einer Meinung sind.<br />

Ab in den Urlaub, so der Rat<br />

ihres Therapeuten aus dem Off.<br />

Fast zwei Stunden lang sind<br />

die Giselas dann entlang vieler<br />

komplex arrangierter Coversongs<br />

zusammen auf Tour und<br />

erleben allerhand Aberwitziges.<br />

Dabei ist deutlich spürbar,<br />

dass beim Produktionsprozess<br />

dieses Mal die Geschichte<br />

im Zentrum stand:<br />

Statt einen kunterbunten<br />

Liederstrauß nur mühsam<br />

mit Überleitungen<br />

zusammenzuhalten,<br />

entwickelt sich hier<br />

ein schlüssiges und<br />

kurzweiliges<br />

Drehbuch<br />

mit<br />

passendem<br />

Soundtrack.<br />

Das<br />

Repertoire<br />

ist m it<br />

Liedern<br />

von Händel, Catharina Valente,<br />

Aretha Franklin, Dusty Springfield,<br />

Rolling Stones, Pink, Matt<br />

Bianco oder Sting extrem vielseitig,<br />

viele sind launig umgetextet,<br />

jede der sechs Giselas<br />

hat dabei ihr eigenes Solo. Musikalisch<br />

überzeugt ihr Satzgesang,<br />

auch wenn man trotz versiertem<br />

Beatboxing immer mal<br />

wieder die männlichen Bässe<br />

vermisst.<br />

Und auch die Reiseroute dieser<br />

Chaostruppe hat es in sich:<br />

Auf der Hinfahrt wirft Kleingisela<br />

das Geld zum Fenster raus,<br />

in der Vatikanstadt langweilen<br />

sich die Partygirls so, dass sie<br />

lieber eine Drogenparty feiern,<br />

worauf Gisela Gründlich ihren<br />

Alter Egos mit einer Pille den<br />

Garaus macht, um sie dann<br />

furchtbar zu vermissen und sich<br />

wenig später einen Mann klarmachen<br />

lässt…<br />

Das hat Witz und Pfiff, zumal<br />

auch viel geschauspielert wird,<br />

dazu kommen Tanz, Pantomime<br />

und lustvoll ausgefeilte Rollen.<br />

Sehr lustig ist beispielsweise die<br />

Autoszene mit nichts als ein paar<br />

Stühlen und mundgemachten Geräuschen<br />

vom sprotzelnden Motor<br />

bis zum quietschend zuschlagenden<br />

Kofferraumdeckel. Alles<br />

in allem eine tolle Premiere. Begeisterter<br />

Applaus und Zugaben.<br />

Weitere Aufführungstermine<br />

unter www.die-giselas.de<br />

Marion Klötzer<br />

Der eine Nackte kriecht aus<br />

dem Souffleurkasten. Die anderen<br />

beiden Männer, die ebenfalls<br />

nur eine kegelförmige Kapuze<br />

über dem Kopf tragen, erscheinen<br />

aus dem Hintergrund.<br />

Den ganzen Abend sind die drei<br />

Performer in der Inszenierung<br />

von Peter Missotten präsent<br />

und wandeln durch den Raum.<br />

Sie stehen wie auch die Videosequenzen<br />

von Missotten, die<br />

auf das Bühnenbild projiziert<br />

werden, für eine zweite Ebene,<br />

die rational nicht zu ergründen<br />

ist.<br />

Bernhard Langs neue Oper<br />

„Der Golem“, die nun am Nationaltheater<br />

Mannheim uraufgeführt<br />

wurde, ist ein 80-minütiges<br />

Rätsel, dessen Dechiffrierung<br />

kaum möglich ist. Der große theoretische<br />

Überbau der Oper, die<br />

Gustav Meyrinks 1915 erschienenen<br />

gleichnamigen Roman<br />

zur Grundlage hat, ist nicht zu<br />

durchdringen. Die Grenzen zwischen<br />

Bewusstsein und Unterbewusstsein<br />

verschwimmen. Aber<br />

es geht den Opernmachern auch<br />

nicht darum, eine stringente Geschichte<br />

zu erzählen, sondern sie<br />

beschäftigen sich assoziativ mit<br />

Im Sog der Traumwelten<br />

Bernhard Langs faszinierende Oper „Der Golem“ wird in Mannheim uraufgeführt<br />

Themen wie Identität und Spiegelung,<br />

künstliche Intelligenz<br />

und Reinkarnation. Man kann<br />

sich einfach treiben lassen an<br />

diesem vor allem musikalisch<br />

reichen Musiktheaterabend. Die<br />

Musik von Bernhard Lang entwickelt<br />

in ihrer starken Rhythmik<br />

und den vielen Wiederholungen<br />

auf kleinstem Raum<br />

Sogwirkung.<br />

Die Golem-Legende handelt<br />

von einem künstlichen Menschen,<br />

den einst ein Rabbi aus<br />

Lehm erschaffen hat und der<br />

ein Eigenleben gewinnt. In<br />

Meyrinks phantastischem Roman<br />

ist der Golem eine Art<br />

Doppelgänger des Menschen.<br />

Die Begegnung mit ihm lässt<br />

das Leben des jüdischen Juweliers<br />

Athanasius Pernath aus den<br />

Fugen geraten. Er verliebt sich,<br />

landet wegen Mordverdacht im<br />

Gefängnis, leidet an Wahnvorstellungen.<br />

Und weiß am Ende<br />

gar nicht, ob er das alles wirklich<br />

erlebt hat. Regisseur Peter<br />

Missotten und Bernhard Lang<br />

beschränken sich auf einzelne<br />

Szenen und Figuren des Romans<br />

(Kostüme: Lotte Milder).<br />

Fast alle Solisten verkörpern<br />

mehrere Rollen, was die Identitätsbrechungen<br />

auch musikalisch<br />

thematisiert. Nur Marie-<br />

Belle Sandis als Mirjam und<br />

Raymond Ayers, der mit seinem<br />

flexiblen, weichen Bariton der<br />

Hauptfigur Athanasius Pernath<br />

Profil verleiht, verkörpern nur<br />

eine Rolle. Auch die Traumebene<br />

des Romans spiegelt sich<br />

in der Musik. Sie entwickelt ihre<br />

eigene Logik, ist sprunghaft und<br />

stilistisch extrem vielfältig.<br />

„Der Golem“ ist Langs erstes<br />

musiktheatralisches Werk, das<br />

seine auf mechanische Präzision<br />

getrimmte Musik einem groß<br />

besetzten Symphonieorchester<br />

anvertraut. Joseph Trafton dirigiert<br />

diese häufig aus ungeraden<br />

Takten bestehenden Loops<br />

und komplexen Rhythmen so<br />

selbstverständlich, als hätte er<br />

nie etwas anderes getan. Auch<br />

das Orchester des Nationaltheaters<br />

Mannheim groovt sich<br />

ohne Reibungsverluste ein in<br />

diese musikalische Welt der<br />

Patterns, Wiederholungen und<br />

feinen Klangdifferenzierungen.<br />

Die sieben Schlagzeuger leisten<br />

Präzisionsarbeit. Es gibt Klezmeranklänge<br />

und Allusionen<br />

Autohaus Heinz Santo GmbH<br />

Wilhelmstraße 3A<br />

79098 Freiburg<br />

Tel. 0761 388330<br />

von Wiener Kaffeehausmusik.<br />

Der seitlich auf einer Tribüne<br />

postierte Chor ist mit Sprechpassagen<br />

und rhythmisch aufgesplitteten<br />

Akkorden ein steter<br />

Begleiter. So entsteht eine ungemein<br />

farbige, sinnliche Partitur,<br />

die immer transparent bleibt und<br />

ein optimales Textverständnis<br />

ermöglicht.<br />

Im ausgezeichneten Solistenensemble<br />

gebührt dem zwischen<br />

Kopfregister und Bruststimme<br />

spielend wechselnden<br />

Altus Alin Deleanu, der als Charousek/Wassertrum<br />

höchste Präsenz<br />

entfaltet, die Krone. Aber<br />

auch Astrid Keller (Angelina/<br />

Kellnerin) mit ihrem vielschichtigen<br />

Sopran, Raphael Wittmer<br />

(Zwack/Wenzel/Schaffranek)<br />

mit seinem hellen, ganz leichten<br />

Tenor und der Bariton Steven<br />

Scheschareg (Hillel/Double<br />

Athansius Pernath) setzen musikalische<br />

Akzente.<br />

Weitere Vorstellungen: 22.<br />

5./10.6./10.7. 2016. Infos: www.<br />

nationaltheater-mannheim.de<br />

Georg Rudiger<br />

Premium Service zu günstigen Preisen.<br />

Der Autohaus Heinz Santo Komplettservice:<br />

Bei uns sind Sie in besten Händen.<br />

Heiko und Kerstin Ehret


6 KULTUR JOKER ThEaTER<br />

So klingt Dolby Surround.<br />

Das Rauschen umfließt uns, es<br />

steigt an und schwillt wieder<br />

ab. Aus den acht Lautsprechern<br />

hinter den Stuhlreihen, die im<br />

großen Saal des E-Werks die<br />

Tanzfläche wie die Seiten eines<br />

Quadrats umschließen, deutet<br />

sich ein kleiner Sound-Tsunami<br />

an. In den ersten Minuten<br />

von Emi Miyoshis neuestem<br />

Tanzstück „Helix“ veranschaulichen<br />

Thomas Wenk und<br />

Ephraim Wegner bereits die titelgebende<br />

Struktur. Die Helix<br />

wird in den kommenden gut 50<br />

Minuten auf alle erdenkliche<br />

Weise variiert werden: durch<br />

Drehungen und Hebefiguren<br />

aller Art, das Speichersystem<br />

Kassette, für und mit dem<br />

Thomas Wenk komponiert<br />

und durch die Musik selbst.<br />

Die Helix ist ein Naturprinzip,<br />

Ranken sind Spiralen und als<br />

Doppelhelix erklärt das Bild<br />

sogar das menschliche Genom.<br />

Da sollte es doch hinreichend<br />

Stoff für einen Tanzabend bieten.<br />

Der Klang jedoch hat in der<br />

Tanz- und Audioperformance<br />

„Helix“ sowieso eine große<br />

Bedeutung. Das Prinzip von<br />

Emi Miyoshis neu gegründetem<br />

Kollektiv Shibui ist<br />

die Kooperation mit anderen<br />

Von Kassettenrekordern und anderen Spiralen<br />

Die Tanz- und Audioperformance „Helix“ von Emi Miyoshi im E-Werk<br />

Ruben Reniers, Emi Miyoshi und Rebecca Jefferson (v.l.n.r.)<br />

Künstlern. Der Tanz wird sich<br />

gegenüber anderen Sparten<br />

und gegenüber dem Experiment<br />

öffnen. Auftritt der Tänzer:<br />

Emi Miyoshi beschreibt<br />

einen Kreis, in dem sie lautlos<br />

Fuß an Fuß setzt. Wie Rebecca<br />

Jefferson, die beiden haben<br />

bereits in der Compagnie von<br />

Amanda Miller zusammen getanzt,<br />

trägt auch sie über dem<br />

dunklen Oberteil zu den weißen<br />

Hosen einen transparenten<br />

Rucksack, durch den ein Kassettenrekorder<br />

sichtbar ist (Kostüm:<br />

Emi Miyoshi, Franziska<br />

Jacobsen). Plong, klong, ist zu<br />

vernehmen. Die beiden Frauen<br />

spannen ein Seil zwischen sich,<br />

jemand schreibt Zettel mit<br />

Wortfetzen wie „1999 always<br />

Deutsch lernen“ voll, Ruben<br />

© Marc Doradzilla<br />

Reniers vermerkt Ziffern auf<br />

einem Blatt, faltet es und legt<br />

es über das Seil, das durch das<br />

Im-Kreis-Laufen der beiden<br />

Tänzerinnen zu rotieren beginnt.<br />

„2003 Christmas lost<br />

my day in Shopping Mall“ ist<br />

zu hören, dann „Lost my boyfriend<br />

in Shopping Mall“.<br />

Später werden zwei durch<br />

Tapeband miteinander verbundene<br />

Rekorder, an denen zudem<br />

ein Ventilator angebracht<br />

ist, an einem Seil von der Decke<br />

gelassen und von Emi Miyoshi<br />

derart angestoßen, dass sie<br />

das Liebesidyll von Rebecca<br />

Jefferson und Ruben Reniers<br />

immer wieder stören. Die beiden<br />

können sich nur noch tiefer<br />

in den Boden drücken, eine<br />

flüchtige Umarmung und schon<br />

saust das Klangrequisit über<br />

die beiden hinweg. „Helix“<br />

ist trotz der geradezu universellen<br />

Struktur zwar ein dunkler,<br />

aber auch ein humorvoller<br />

Abend. Immer wieder zeigt<br />

sich im Verlauf des Abends<br />

der spielerische Witz der Choreographin.<br />

Gegen Ende etwa<br />

kommen drei Bürostühle zum<br />

Einsatz, die mit einer kurzen<br />

trockenen Geste erst tiefer gelegt<br />

werden, dann für überraschende<br />

Figuren und Hebefiguren<br />

genutzt werden. Die drei<br />

Tänzer schleudern sich auf<br />

den rollenden Stühlen über die<br />

Bühne, manchmal steht Ruben<br />

Reniers auf dem Boden und<br />

lenkt seine Partnerinnen durch<br />

den Raum, dann kommt eine<br />

von ihnen horizontal auf den<br />

anderen zu liegen. Am Ende<br />

nimmt der Wind dann noch<br />

einmal Fahrt auf.<br />

Annette Hoffmann<br />

Die Liegestühle sind aufgeklappt.<br />

Auf der mit Löwenzahn<br />

und Gänseblümchen übersäten<br />

Wiese genießt man die Sonne<br />

und blättert im Programmheft.<br />

Der „Heidelberger Frühling“<br />

macht seinem Namen<br />

alle Ehre. Im Festivalzentrum<br />

an der Rückseite der Stadthalle<br />

trifft man sich vor dem<br />

Mittagskonzert in entspannter<br />

Atmosphäre. Die Kleidung ist<br />

leger, das Alter gemischt.<br />

In den einstündigen Mittagskonzerten<br />

erhalten die Zuhörer<br />

Einblicke in die vom Pianisten<br />

Igor Levit geleitete Kammermusik-Akademie.<br />

Hier sitzen<br />

Mentoren und Akademieteilnehmer<br />

gemeinsam auf der<br />

Bühne und bringen das zur<br />

Aufführung, was sie zuvor<br />

zusammen intensiv erarbeitet<br />

haben.<br />

Das Ergebnis kann sich hören<br />

lassen. Isang Enders (Violoncello)<br />

und Julian Bliss<br />

(Klarinette) gelingt mit den<br />

hochbegabten Akademistinnen<br />

Michiru Matsuyama (Violine)<br />

und Elisabeth Brauß (Klavier)<br />

eine tief berührende Interpretation<br />

von Olivier Messiaens<br />

„Quatuor pour la fin du<br />

TRIBUTE TO<br />

SIMON &<br />

GARFUNKEL<br />

meets Classic<br />

Thomas Wacker,<br />

Thorsten Gary<br />

28.05.2016 • 20.15 Uhr<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Tickets: www.reservix.de<br />

Tourist-Info • im Kurhaus, Schlossplatz 2 • D-79410 Badenweiler<br />

Tel. +49 (0)7632 799300 • www.badenweiler.de<br />

Spannende Ideen, frische Formate<br />

Der „Heidelberger Frühling“ feiert sein 20-jähriges Jubiläum<br />

temps“. Auch bei Marc-André<br />

Hamelins „Passacaglia“ für<br />

Klavier-Quintett musiziert der<br />

kanadische Pianist mit einem<br />

Streichquartett, das aus jungen<br />

Akademieteilnehmern gebildet<br />

wurde. In Max Regers „Introduktion,<br />

Passacaglia und Fuge<br />

op. 96 für 2 Klaviere“ spielt er<br />

zum ersten Mal überhaupt mit<br />

Igor Levit im Klavierduo zusammen.<br />

Den beiden Pianisten<br />

sieht man die körperliche<br />

Anstrengung an, die das komplexe,<br />

vollgriffige Werk kostet.<br />

Sie meißeln nicht nur die grandiose<br />

Schluss-Steigerung in<br />

die Tastatur, sondern widmen<br />

sich auch den lyrischen Passagen<br />

mit gleicher Intensität. Ein<br />

Ereignis!<br />

Dass es beim „Heidelberger<br />

Frühling“ Dinge zu hören gibt,<br />

die man an anderen Orten nicht<br />

erleben kann, war schon bei der<br />

Gründung vor zwanzig Jahren<br />

Teil der Philosophie von Intendant<br />

Thorsten Schmidt. „Wir<br />

wollten keine Tourneeprogramme<br />

buchen, sondern gemeinsam<br />

mit den eingeladenen<br />

Künstlern selbst Konzepte entwickeln.“<br />

Ansonsten hat sich<br />

sehr viel verändert. „Wir befinden<br />

uns eigentlich in einem permanenten<br />

Wandlungsprozess<br />

und probieren jedes Jahr etwas<br />

Neues aus.“ Mittlerweile gibt<br />

es vier zum Teil miteinander<br />

vernetzte Akademien zu den<br />

Themen Kammermusik, Lied,<br />

Komposition und Musikjournalismus.<br />

Beim abendlichen Konzert<br />

in der voll besetzten Stadthalle<br />

sitzen die jungen Kritiker<br />

in der ersten Reihe. Und sind<br />

ganz nah dran, wenn Dirigent<br />

Jörg Widmann mit dem Irish<br />

Chamber Orchestra Mendelssohn-Bartholdys<br />

Streichersymphonie<br />

Nr. 12 in g-Moll<br />

aufraut. Igor Levits hochmusikalische<br />

Deutung von Mozarts<br />

„Jeunehomme“-Klavierkonzert<br />

ist genauso erfrischend wie<br />

Jörg Widmanns fulminante,<br />

vielschichtige Interpretation<br />

seiner eigenen Fantasie für<br />

Klarinette solo. Nur bei Mendelssohns<br />

erster Symphonie<br />

nach der Pause gelingt es dem<br />

Freiburger Klarinetten- und<br />

Kompositionsprofessor nicht<br />

immer, den Orchesterklang auf<br />

den Punkt zu bringen. Gerade<br />

das Blech ist gegenüber den zupackenden<br />

Streichern nicht nur<br />

bei Akkordschlägen eine Spur<br />

zu spät. Auch wirkt die dramatisch<br />

zugespitzte Interpretation<br />

besonders im Finale ein wenig<br />

überhitzt.<br />

Als der Komponist und Dirigent<br />

für die Zugabe nochmals<br />

zur Klarinette greift, um seine<br />

Orchesterbearbeitung des<br />

Andante aus Mendelssohns<br />

Klarinettensonate erstmals der<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren,<br />

ist wieder dieser besondere<br />

Duft des „Heidelberger Frühlings“<br />

zu spüren. Hier sprießen<br />

spannende Ideen, kraftvolle Interpretationen<br />

und frische Formate.<br />

Und wenn man Glück hat,<br />

ist man sogar der erste Ohrenzeuge.<br />

Georg Rudiger


theater KULtUr JOKer 7<br />

Bildermächtige Reise eines Juckreizbären<br />

Theater im Marienbad inszeniert „Der Bär, der nicht da war oder Bist du ich“ nach dem Bilderbuch von Oren Lavie<br />

„Es war einmal ein Juckreiz…“<br />

– mit diesem seltsamen<br />

Satz beginnt das neue<br />

Kinderstück vom Theater<br />

im Marienbad – und seltsam<br />

sind auch die Gestalten, die<br />

ihn als sechsfacher Erzähler<br />

nebeneinander auf der leeren<br />

Bühne sprechen, sich erst dezent<br />

kratzen, um dann wild<br />

aneinander zu schrubbern:<br />

Rustikale Waldschratmontur<br />

im Zwiebellook tragen sie, viel<br />

rotes Karo und dazu komische<br />

Mützen und Kappen (Ausstattung:<br />

Margrit Schneider). Ein<br />

paar seltsame Sätze weiter ist<br />

dieser Juckreiz so groß geworden,<br />

dass ihn ein Pelz bedeckt,<br />

aus dem „wuchsen Arme und<br />

Beine und eine Nase. Nicht lange<br />

und der Juckreiz sah aus wie …<br />

ein Bär. EIN BÄR?“.<br />

„Der Bär, der nicht da war<br />

oder Bist du ich“, so der Titel<br />

dieser Produktion nach dem<br />

gleichnamigen, schlichtweg umwerfenden<br />

Bilderbuch des israelischen<br />

Musikers, Komponisten<br />

und Theaterregisseurs Oren<br />

Lavie, das von Wolf Erlbruch<br />

illustriert und von Harry Rowohlt<br />

ebenso kongenial übersetzt<br />

Fünfzig Minuten bildermächtige Ich-Werdung mit Herz und Witz<br />

wurde. – Nicht einfach, so eine<br />

starke Vorlage für die Bühne zu<br />

adaptieren, auch wenn Lavies<br />

Sprache sich bestens dafür eignet.<br />

– Regisseurin Antonia Brix<br />

ist es gelungen, indem sie aus<br />

einem Bären gleich sechs macht,<br />

die sie ganz aus Erlbruchs Bilderwelt<br />

herauslöst. Dabei zeigt das<br />

Marienbad-Ensemble (Dominik<br />

Knapp, Dietmar Kohn, Daniela<br />

Mohr, Christoph Müller, Renate<br />

Obermaier und Heinzl Spagl)<br />

wieder mal großartige Schauspielkunst<br />

mit ausdrucksstarkem<br />

Mimik- und Körperspiel. Zauberhaft<br />

ist auch die eigens komponierte<br />

Musik von Simon Ho,<br />

die stimmungsvolle Fantasieund<br />

Denkräume öffnet.<br />

Die Reise dieses Juckreiz-Bären<br />

führt durch einen seltsamen<br />

Wald, vor allem aber zu seltsamen<br />

Bekanntschaften und Erlebnissen<br />

und damit so komisch wie philosophisch<br />

auf Identitätssuche. Dabei<br />

ist sein Gedankendickicht<br />

für junge Zuschauer erst einmal<br />

ziemlich wortlastig und<br />

abstrakt: Ob er der erste oder<br />

der letzte Bär sei, fragt er sich<br />

und was das eigentlich bedeutet.<br />

Zum Glück findet er bald<br />

einen Zettel in seiner Tasche,<br />

der ihm hilfreiche Winke gibt:<br />

„1. Ich bin ein sehr netter Bär.<br />

2. Ich bin ein glücklicher Bär 3.<br />

außerdem sehr hübsch“ – was<br />

es im Folgenden zu erleben<br />

und zu beweisen gilt. Also auf<br />

in die Welt zu einem Du! Die<br />

Bühne wird in grünes Licht getaucht,<br />

die mannhohen, weißen<br />

Rollkästen geben die Bäume,<br />

die ganz offensichtlich auch<br />

wachsen, wenn der Bär nicht<br />

guckt. Ab diesem Moment wird<br />

die Inszenierung lebendig, schön<br />

verspielt und gespickt mit absurdem<br />

Witz: Zum Piepen, wenn der<br />

Bär die Stille hören will, sich aber<br />

mit zugehaltenen Augen immer<br />

wieder in die eigenen Gedanken<br />

quatscht und die Spieler das mit<br />

viel Situationskomik in Szene<br />

setzen. Eine große Überraschung,<br />

wenn aus einem Rollkasten plötzlich<br />

ein Kühlschrank mit jeder<br />

Menge Milchtüten wird und<br />

diese bisher leere Welt an handgebastelter<br />

Dreidimensionalität<br />

gewinnt. So richtig lustig sind<br />

dann aber die skurrilen Begegnungen<br />

des Bären: Wie ein nasser<br />

Sack hängt Dominik Knapp mit<br />

Halbmastaugen als Saumseliger<br />

Salamander auf dem Rücken des<br />

Bequemen Bergrinds, die sich<br />

entspinnenden Dialoge sind schön<br />

schräg und die drei bald ein verschmuster<br />

Haufen alter Freunde.<br />

Worauf schon mal klar wäre, dass<br />

der Bär wirklich ein sehr netter<br />

Bär ist. Der Vorletzte Vorzeige-<br />

Pinguin ist ein pedantischer<br />

Griesgram, der dem Bären sogar<br />

das Selberdenken verbietet und<br />

das Schildkrötentaxi verirrt sich<br />

ständig, obwohl es im Schneckentempo<br />

immer Geradeaus durch<br />

den Wald holpert. Trotzdem<br />

findet unser Bär ein Haus, auf<br />

dessen Türschild „Hier wohnt<br />

der Bär“ steht. Fünfzig Minuten<br />

bildermächtige Ich-Werdung mit<br />

Herz und Witz.<br />

Infos: www.marienbad.org<br />

Marion Klötzer<br />

Die ganze Vielfalt des Straßentheaters<br />

Internationales Straßentheaterfestival tête-à-tête in Rastatt<br />

Pan.Optikum mit „TRANSITion“<br />

Das internationale Straßentheaterfestival<br />

tête-à-tête in Rasatt ist<br />

mittlerweile zum größten Straßentheaterfestival<br />

in Deutschland<br />

gewachsen und präsentiert<br />

sich als Plattform für innovatives<br />

Straßentheater und Cirque Nouveau.<br />

Die kommende Edition des<br />

tête-à-têtes, die vom 24. bis 29.<br />

Mai stattfindet, steht im Zeichen<br />

des Wandels. Mit dem neuen<br />

künstlerischen Leitungsteam<br />

um Kathrin Bahr und Julia von<br />

Wild wartet das Festival inhaltlich<br />

und auch im Außenauftritt<br />

mit einigen Neuerungen auf. An<br />

fünf Tagen wird das tête-à-tête<br />

Festival die Stadt in einen lebendigen<br />

theatralen Raum verwandeln.<br />

Umsonst und draußen kann<br />

das Publikum tagsüber rund um<br />

den Marktplatz und das Barockschloss<br />

die ganze Vielfalt des<br />

Straßentheaters erleben (jew. ab<br />

14 Uhr). Die Abendversanstaltungen<br />

sind eintrittspflichtig.<br />

Einer der Höhepunkte dieser<br />

Festivalausgabe ist der<br />

Auftritt des Aktionstheaters<br />

Pan.Optikum aus Freiburg<br />

am 25./26. Mai, jew. 22<br />

Uhr, im Ehrenhof. Das Ensemble<br />

ist bekannt für seine<br />

spektakulären Platzinszenierungen.<br />

Inspiriert durch ein Zitat<br />

des Libanesen Wajdi<br />

Mouawad entwirft Pan.<br />

Optikum die spektakuläre<br />

Inszenierung „TRANSITion“,<br />

in der antike mythologische<br />

Gestalten modernen<br />

Glücksrittern den Spiegel<br />

vorhalten. Eine visuelle<br />

Parabel entfaltet sich vor<br />

den Augen der Zuschauer,<br />

die der Frage innerer und<br />

äußerer Abgrenzung von<br />

(Zivil-)Gesellschaften nachgeht.<br />

Das Spiel aus Feuer, Licht<br />

und Schatten kulminiert in der<br />

Schlussszene zu einem grandiosen<br />

Feuerwerk.<br />

Weitere Höhepunkte sind zum<br />

Beispiel die Deutschlandpremieren<br />

der französischen Gruppe<br />

Cie. Defracto (26.5., 20 Uhr,<br />

Aula LWG) und der belgischen<br />

Gruppe Cie. EaEo (25.5., 20<br />

Uhr, Reithalle). Beide arbeiten<br />

als Jonglierensembles und<br />

widmen sich neuen Interpretationsformen<br />

der Zirkuskunst. Im<br />

Tagesprogramm wird u. a. die<br />

französische Compagnie P´tis<br />

Bras für Furore sorgen. Im Stil<br />

der goldenen zwanziger Jahre<br />

präsentieren sie atemberaubende<br />

Luftartistik rund um ein schwingendes<br />

Trapez.<br />

Neu in diesem Jahr sind die<br />

vielen interaktiven Programmpunkte:<br />

von der Reise um das<br />

eigene Schlafzimmer des Briten<br />

Eric MacLennan bis zur Traumreise<br />

„Hypnotraumaton“ der<br />

belgischen Gruppe Meandertaal<br />

werden die Zuschauer aufgefordert,<br />

sich in kleine Installationen<br />

zu begeben, um dort ganz eigene<br />

Kulturerfahrungen zu sammeln.<br />

Im Rahmen einer Kooperation<br />

mit XTRAX, der britischen<br />

Organisation für outdoor arts,<br />

präsentieren sich das Tanztheater<br />

Southpaw Dance Company,<br />

die sympathische Frauenkombo<br />

Mimbre mit ihrer Uraufführung<br />

„If I could I would“ und Avanti<br />

Display mit seiner neuen Show<br />

„Reliquary“.<br />

Insgesamt 47 Künstlergruppen<br />

aus elf Nationen in über 300<br />

Einzelshows machen tête-à-tête<br />

zu einem einmaligen kulturellen<br />

Erlebnis.<br />

Infos/Karten: www.tete-atete.de<br />

oder 07222-789800.<br />

Leitung: Doris Brönnimann<br />

Littenweilerstr. 5 • 79117 Freiburg<br />

Tel. 0761/6 963673<br />

(Dt. Berufsverband für Tanzpädagogik)<br />

Premiere Tanztheater<br />

„Daily class- Vom Training zum Tanz“<br />

4. Juni 17.30<br />

Freie Waldorfschule St. Georgen<br />

www.moderndance-freiburg.de<br />

Modern Ballett Tanztheater


8 KULTUR JOKER ThEaTER<br />

Manche hielten ihn einfach<br />

für einen Hippie. Eine Gesellschaft,<br />

in der jeder mit jedem<br />

schlief und Drogen nahm, galt<br />

in den 60er Jahren durchaus als<br />

soziale Utopie. Dass Aldous<br />

Huxleys Roman „Schöne neue<br />

Welt“ 1932, als der Faschismus<br />

sich in Europa ausbreitete, erschien,<br />

dürfte kein Zufall sein.<br />

Auch eine gut gemeinte Diktatur<br />

wie die der Weltregierung<br />

ist eben doch eine Diktatur.<br />

Heute ist Huxleys Zukunftsroman<br />

wieder ein Spiegel für<br />

gegenwärtige Entwicklungen.<br />

„Schöne neue Welt“ findet vermehrt<br />

den Weg auf die Bühne,<br />

so auch in Freiburg, wo Florian<br />

Hertweck den Roman in einer<br />

Bearbeitung von Robert Koall<br />

für das Kleine Haus adaptiert<br />

hat.<br />

Im Theater Freiburg sieht es<br />

nach schönem neuem Wohnen<br />

aus. Das Ensemble ist<br />

weitgehend weiß eingekleidet,<br />

die Röcke und Überwürfe haben<br />

Stand und verleihen den<br />

Mitgliedern der Gesellschaft<br />

zusammen mit den goldenen<br />

Gut gemeinte Diktatur<br />

Das Theater Freiburg findet in „Schöne neue Welt“ eine Negativutopie<br />

Halbmasken etwas Skulpturales.<br />

Das Gewand von<br />

Mustapha Mond (Victor<br />

Calero), eine Mischung aus<br />

Nachthemd und Military-<br />

Look, lässt den Anführer<br />

herausragen (Kostüme:<br />

Kathrin Krumbein). Im<br />

Hintergrund stehen wabenähnliche<br />

Zellen, die von<br />

Architekten entworfen sein<br />

könnten, die den Bienenstaat<br />

als Idealbild menschlichen<br />

Zusammenlebens<br />

ansehen. Sie sind zugleich<br />

Brutstätte für kommende<br />

Generationen (Bühne: Dirk<br />

Thiele).<br />

Es mag zwar Promiskuität<br />

herrschen, doch im Jahr 632<br />

nach Ford dient Sex nicht<br />

mehr der Fortpflanzung.<br />

Bevor eine der Orgy-Porgy-<br />

Partys mit Anfassen und<br />

mehr mit wechselnden Partnern<br />

steigt, singt man davor<br />

noch etwas Harmonisierendes<br />

im Chor (Musik und Komposition:<br />

Jan Preißler). Wer hier<br />

keine Drogen nimmt, erträgt<br />

das nicht und wird schnell zum<br />

Melanie Lüninghöner<br />

Foto: M. Korbel<br />

Außenseiter. Bernard Marx<br />

(André Benndorff) nimmt keine.<br />

In Florian Hertwecks Inszenierung<br />

wird an der immer<br />

wieder gern erzählten Geschichte<br />

des Individuums, das<br />

sich gegen die Gesellschaft<br />

wendet, weitergestrickt.<br />

Die Story verbindet sich<br />

mit der Liebe, die umso<br />

rarer ist, weil es sie eigentlich<br />

gar nicht geben dürfte.<br />

Ohne die Liebe wären<br />

Marx und Lenina Crowne<br />

nicht in das Reservat gereist,<br />

wo sie auf John und<br />

seine Mutter gestoßen sind<br />

und ohne die Liebe hätte<br />

John sich aus Enttäuschung<br />

über die schöne neue Welt<br />

nicht umgebracht. Soma ist<br />

jedenfalls eine harmlosere<br />

Droge.<br />

Das Schöne und sehr<br />

Cleane dieses Weltentwurfs,<br />

der Stabilität, Friede<br />

und Freiheit verheißt,<br />

ist zugleich das Problem<br />

der Inszenierung: sie langweilt<br />

eben ein bisschen.<br />

Erst als Marx und Crowne<br />

ihre Blase verlassen und in<br />

Hertwecks Inszenierung auch<br />

ganz wörtlich die Tür nach<br />

draußen zur Sedanstraße öffnen,<br />

gewinnt die Vorstellung<br />

Farbe. Da sind die Zufälle, die<br />

es bei einem solchen Straßentheater<br />

gibt, aber auch Figuren,<br />

die auf den Verlust ihrer Welt<br />

ziemlich hysterisch reagieren:<br />

Linda Savage, die ihr Freund<br />

Henry Foster (Martin Weigel)<br />

vor Jahrzehnten im Reservat<br />

zurückließ und der Melanie<br />

Lüninghöner die Rotzigkeit der<br />

frühen Nina Hagen gibt und<br />

Lenina Crowne, die auf den<br />

Verlust ihrer schützenden Hülle<br />

mit Hautekzemen antwortet.<br />

Im Verlauf der gut 100-minütigen<br />

Inszenierung beschränkt<br />

sich Florian Hertweck darauf,<br />

die Geschichte zu Ende zu erzählen<br />

mit all ihren Ungeheuerlichkeiten,<br />

dem langsamen<br />

Drogentod von Linda Savage,<br />

der Konditionierung der Kinder<br />

zum Konsum. Das ist gut<br />

gemeint, versteht man „Schöne<br />

neue Welt“ als Beitrag zu einer<br />

Debatte, illustriert es diese<br />

eher als dass es sie weiterführen<br />

würde.<br />

Weitere Vorstellungen: 13.<br />

Mai, 10./23. Juni, Kleines<br />

Haus, Theater Freiburg.<br />

Annette Hoffmann<br />

Zwischen Leben und Tod<br />

Ensemble Theater Puck beeindruckt mit der Inszenierung von Lukas Bärfuss´ Stück „Alices Reise in die Schweiz“<br />

„Wer an seiner Würde Schaden<br />

nimmt, wenn der Kampf<br />

nicht abgebrochen wird...“ –<br />

für den hält Gustav Strom die<br />

ultimative Lösung bereit: Eine<br />

Gute Erde für Balkon und Garten.<br />

> Kompostprodukte<br />

Art Letzte-Wille-Pille, die ein<br />

sanftes und selbstbestimmtes<br />

Ende in gerade Mal fünf Minuten<br />

beschert. – Klar, hat der Arzt<br />

dadurch jede Menge Ärger am<br />

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Garten-, Balkon- und Kübelpflanzen ideal mit Nährstoffen. Abgabe wahlweise in<br />

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geht’s nicht!<br />

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RETERRA Freiburg GmbH, Tullastraße 68 b, 79108 Freiburg<br />

Tel.: 0761 556-1414, Telefax: 0761 556-1416, info.bkf@remondis.de<br />

Hals und verliert letztendlich<br />

seine Approbation, in seiner<br />

Mission bleibt er dennoch unbeirrbar:<br />

Er kämpft für das Recht<br />

auf menschenwürdigen Suizid,<br />

ganz im Sinne des berühmten<br />

Rütli- Schwurs in Schillers Wilhelm<br />

Tell: „eher den Tod, als in<br />

Knechtschaft leben!“. Ist Strom<br />

ein Held? Ein missionarischer<br />

Eiferer oder gar ein gefährlicher,<br />

von Allmachtsfantasien<br />

infizierter Fanatiker?<br />

Um diese Frage rankt der<br />

vielfach und aktuell mit dem<br />

Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnete<br />

Schweizer Schriftsteller<br />

und Dramaturg Lukas<br />

Bärfuss („Die sexuellen Neurosen<br />

unserer Eltern“, „Der Bus“)<br />

sein Stück „Alices Reise in die<br />

Schweiz“. 2005 wurde es als<br />

Auftragsarbeit im Theater Basel<br />

uraufgeführt, jetzt zeigte das<br />

Freiburger Ensemble Theater<br />

Puck eine beeindruckende Inszenierung<br />

auf der Experimentalbühne<br />

im E-Werk (Regie und<br />

Bühnenbild: Nuscha Nistor).<br />

„Machen Sie Listen, regeln<br />

Sie Ihre Angelegenheiten“ rät<br />

Gustav Strom (Max Färber) seiner<br />

neuen Klientin beim ersten<br />

Beratungsgespräch. Alice wohnt<br />

in Norddeutschland, ist jung,<br />

hübsch und unheilbar krank.<br />

Jeanne Zaugg spielt sie so fragil<br />

wie entschlossen: Ihre letzte<br />

Reise wird todsicher und unumstößlich<br />

in die Schweiz führen,<br />

genauer gesagt nach Zürich, wo<br />

Strom in einem heruntergekommenen<br />

Mietshaus seine Sterbe-<br />

Praxis betreibt.<br />

In 23 schnell geschnittenen<br />

Bildern auf karger Bühne<br />

switcht die Handlung nun zwischen<br />

Alices Wohnung und<br />

Stroms Praxis hin und her – für<br />

die Blacks dazwischen hat Mathias<br />

Willaredt-Nistor pulsierende<br />

Musik im Spagat zwischen<br />

Dur und Moll, Harmonie und<br />

Dissonanz komponiert. Dabei<br />

hält sich Bärfuss an die Fakten,<br />

verdichtet seine Szenen zu<br />

Schlaglichtern auf Stationen und<br />

Procedere der professionellen<br />

Sterbebegleitung.<br />

Kitschalarm droht da quasi<br />

ständig, doch dank pointierter<br />

Dialoge und eindrucksvollem<br />

Schauspiel hält der<br />

Spannungsbogen und schafft<br />

nicht selten sogar noch einen<br />

Schwung ins Tragikomische<br />

und Absurde. So reagiert Alices<br />

Mutter (Lena Müller) mit<br />

ebenso sturer wie schlüssiger<br />

Verzweiflung auf den Todesentschluss<br />

ihrer Tochter („Du<br />

warst so ein süßes Kind…):<br />

Will ihr ein Vesper für die Reise<br />

aufnötigen, weil Bahnhöfe nun<br />

mal überteuert sind, ignoriert,<br />

tobt und trotzt – und kann am<br />

Ende zwar weinen, aber nicht<br />

loslassen.<br />

Eine schillernde Figur ist auch<br />

Stroms Assistentin Eva: Viktoria<br />

Prichodko spielt sie als morbide,<br />

aufgekratzte Voyeurin und hörige<br />

Bewunderin, die schließlich<br />

zusammenbricht und geht, um<br />

in einem Kinderheim zu arbeiten.<br />

Überhaupt arbeitet Bärfuss<br />

zunehmend Brüche und Zweifel<br />

heraus und schafft damit eine<br />

spannende Diskussionsvorlage:<br />

Dass Alice sich in ihren Doktor<br />

Tod verliebt und sogar ein<br />

Wochenende am Meer mit ihm<br />

verbringt, bringt diesen nicht<br />

von seiner Mission ab: So fixiert<br />

ist er auf seine Sterbehilfe-Rolle,<br />

dass er die Veränderungen nicht<br />

wahrnehmen kann und will.<br />

Zunehmend genervt ist er<br />

auch von jenem sterbenskranken<br />

John (Ruben Degendorfer), der<br />

dreimal anreist, Whiskey trinkt,<br />

Vogelstimmen nachmacht, seltsame<br />

Geschichten erzählt – und<br />

jedes Mal wieder nach Hause<br />

zurückkehrt. Und der vierschrötige<br />

Vermieter (Hannes-Severin<br />

Rockus) plustert sich als mutiger<br />

Unterstützer auf, sieht den<br />

Tod aber nur als Geschäft. Allein<br />

der Aspekt der modernen<br />

Technikmedizin fehlt in dieser<br />

Bestandsaufnahme. Ein intelligentes<br />

Stück, toll gespielt.<br />

Marion Klötzer


theater KULtUr JOKer 9<br />

Selfie statt Seele<br />

Im Theater Basel ist die Auftragsarbeit von PeterLicht „Der Menschen Feind“ zu sehen<br />

Florian von Manteuffel und Liliane Amuat<br />

Der Absolutismus konnte<br />

einen ganz schön zum Narren<br />

machen. Ganzkörperperücken,<br />

Seidenhöschen für Männer und<br />

dann erst die Schuhe. Wer diese<br />

Codes und auch die ständige<br />

Präsentation bei Hofe erfüllte,<br />

hatte keine Zeit mehr, das System<br />

infrage zu stellen. Man<br />

muss nur einen Blick auf Alceste<br />

(Florian von Manteuffel)<br />

und Philinte (Max Rothbart)<br />

werfen und schon denkt man<br />

an Norbert Elias´ Deutung der<br />

Epoche Ludwigs des XIV.<br />

Doch die Zeiten haben sich<br />

geändert, auch von Schauspielern<br />

wird jetzt Authentizität<br />

verlangt. Einfach nur Text aufsagen<br />

und dann ab nach Hause,<br />

geht nicht mehr. Wo bleibt da<br />

die Seele. Im Schauspielhaus<br />

Basel ruht die monströse Haarpracht<br />

mittlerweile auf dem<br />

Perückenstock, noch liegen die<br />

barock ornamentierten Tapeten<br />

aufgerollt auf dem Boden, links<br />

ist ein ovalförmiger Bau zu sehen,<br />

aus dem später Videos auf<br />

die Tapeten projiziert werden.<br />

Derweil Florian von Manteuffel<br />

und Max Rothbart sich in<br />

die ungezählte Wiederholungsschlaufe<br />

begeben, paradiert ein<br />

Anti-Kapitalismuschor im Hintergrund<br />

an den beiden vorbei.<br />

Er ähnelt ein bisschen albernen<br />

Reklamefiguren – er könnte absurderweise<br />

Werbung für Erdnüsse<br />

machen - der Selfie-Stick<br />

gibt den Takt an und der Coffee<br />

to go wippt mit (Bühne und Kostüme:<br />

Patricia Talacko, Dirk<br />

Thiele). „Kreativ sein, heißt<br />

nur, dass man weniger Geld bekommt“,<br />

wirft Philinte seinem<br />

Freund Alceste entgegen, der<br />

sein Genervt-Sein an der Welt<br />

an diesem auslässt.<br />

PeterLichts Bearbeitung von<br />

Molières „Der Menschenfeind“,<br />

die im Schauspielhaus<br />

Basel in einer Inszenierung<br />

von Claudia Bauer zu sehen<br />

ist, ist eine radikale Aktualisierung<br />

auf der Tonlage der<br />

Komödie. Bei PeterLichts<br />

„Der Menschen Feind“ geht<br />

es in Richtung Klamauk mit<br />

politischem Unterton, jede Figur<br />

ist eine Typenparodie. Der<br />

Grat zwischen beiden Polen<br />

ist ziemlich schmal. Hat man<br />

Schauspieler wie Max Rothbart<br />

und den René Pollesch erfahrenen<br />

Florian Manteuffel, kann<br />

das wirklich sehr komisch,<br />

selbstreferentiell und herrlich<br />

absurd sein.<br />

PeterLicht belässt es in seiner<br />

Auftragsarbeit für das Theater<br />

Basel lediglich bei den Grundzügen<br />

des Molièreschen Dramas.<br />

Alcestes ziemlich unerträglicher<br />

Zug, sich für etwas<br />

Besseres zu halten, seine Liebe<br />

für die kokette Célimène (Liliane<br />

Amuat) und die Deformationen,<br />

die die Gesellschaft<br />

den Menschen antut. Ansonsten<br />

haben Autor und Darsteller<br />

ihre Freude daran, alles<br />

auf die Spitze zu treiben, das<br />

schließt ein Célimène-Tattoo<br />

auf Orontes Eichel ebenso mit<br />

ein wie die Charakterisierung<br />

der verführerischen Witwe als<br />

Fußballweltverbandshauptfunktionär<br />

– was nun wirklich<br />

eine schöne Schote ist. Weniger<br />

Charakter geht dann wohl<br />

kaum.<br />

Schön ist auch, wie Alceste<br />

der Angebeteten seine Super-<br />

Liebe gesteht und noch ein<br />

bisschen Veränderungsbedarf<br />

an ihren „Innereien“ hat.<br />

Also mehr Innerlichkeit, mehr<br />

Wahrhaftigkeit, vor allem aber:<br />

mehr Alceste und weniger Verehrer<br />

in den Privatgemächern.<br />

Liliane Amuat mit viel Stoff,<br />

Schmollmund, Augenaufschlag<br />

und Federputz auf dem<br />

Kopf trinkt den Sekt erst in<br />

Gläsern, dann aus der Flasche<br />

und schließlich aus dem Sektkühler.<br />

Soviel Menschenunfreundlichkeit<br />

ist auch wirklich<br />

© Simon Hallström<br />

schwer zu ertragen. PeterLicht<br />

stellt einer Gesellschaft, die<br />

durch Vergnügungen entpolitisiert<br />

ist, ein Individuum gegenüber<br />

das auch nicht besser, aber<br />

dennoch ganz sympathisch<br />

ist. Bis zu dem therapeutisch<br />

kollektiven Anfassen mit anschließender<br />

Saunaweltmeisterschaft<br />

hat das Witz, dann<br />

wird es einem ziemlich lang.<br />

Die Handlung, die im Wesentlichen<br />

auf zwei Szenen konzentriert,<br />

aber auf zwei Stunden<br />

und 40 Minuten gedehnt ist,<br />

trägt das dann doch nicht. Den<br />

Versuch war es jedenfalls wert.<br />

Weitere Vorstellungen: 2./5./<br />

6./12./13./21. Mai, Schauspielhaus,<br />

Theater Basel.<br />

Annette Hoffmann<br />

Tom und seine Träume<br />

Lilo Külp liest Poetische Geschichten<br />

Marjana Plotkina spielt Lyrische Stücke<br />

von Schumann, Grieg, Chopin<br />

Freitag, 13. Mai 19:00 Uhr, Haus der Kurseelsorge<br />

Thürachstraße 1, Bad Krozingen


10 vision 2025 KULTUR JoKER<br />

Plädoyer für Sakrales heute<br />

Typologie eines ungewöhnlichen Schaffens (Harald Herrmann)<br />

Pietà oder Madonna? – Anfang und Ende und Neues zugleich<br />

Es lohnt sich, in einer weithin<br />

profanierten westlichen Welt,<br />

die zudem eher von Kirchenaustritten<br />

als durch Zunahme<br />

der (zahlenden) Gläubigen gekennzeichnet<br />

ist, sich dessen<br />

zu vergewärtigen, was sakrale<br />

Kunst sein kann. Denn offenbar<br />

tritt sie im christlichen Europa,<br />

eher werden Gotteshäuser<br />

abgerissen als neugebaut, gelegentlich<br />

vielleicht renoviert,<br />

eher in den Hintergrund. Die<br />

Skulptur einer trauernden Maria<br />

mit dem Leichnam Jesu in<br />

den Armen (Pietà), geschaffen<br />

von Michelangelo, oder eines<br />

der vielen Gemälde der ‚Madonna<br />

mit dem Kind‘, etwa von<br />

Raffael, gehören längst zum<br />

kunstgeschichtlichen Lernkanon,<br />

darüber hinaus zum kulturellen<br />

Erbe und Bewusstsein<br />

überhaupt.<br />

Doch seit der Reformation<br />

und dann dort, wo deutliche<br />

Trennungen von Kirche und<br />

Staat gezogen wurden, musste<br />

die Bedeutung sakraler Kunst<br />

peu è peu abnehmen, zumal<br />

in den letzten Jahrzehnten.<br />

Wer, außer einem besonders<br />

motivierten Spezialisten, verlangte<br />

in unseren Breiten nach<br />

neuen Bebilderungen biblischtheologischer<br />

Geschichten<br />

und Motive?. Etwas Anderes<br />

ist die ästhetische Annäherung<br />

des Bildenden Künstlers<br />

gleichsam ‚von außen‘. In diesem<br />

Sinne sagt auch der Freiburger<br />

Harald Herrmann:<br />

„Ich bin kein Illustrator für<br />

Bibelangelegenheiten“. Aber<br />

weit und breit verharrte wohl<br />

kein Künstlerkollege über<br />

Jahrzehnte so konsequent<br />

an der sakralen Thematik<br />

als einem zentralen Ast des<br />

eigenen Schaffens wie Herrmann.<br />

Jetzt legt er mit einem<br />

Katalogbuch und in einer<br />

Doppelausstellung eine gewisse<br />

Summe dessen vor.<br />

Geschickt gewählt sind<br />

die Ausstellungsorte, das<br />

katholische Karl-Rahner-<br />

Haus und das evangelische<br />

Ernst-Lange-Haus, da sie<br />

nur gut fünfhundert Meter<br />

voneinander entfernt an<br />

derselben Straße liegen, vor<br />

allem jedoch, weil so eine<br />

ökumenische Kooperation<br />

erreicht wurde bei einem<br />

Themenfeld, das zu den<br />

umstrittenen zwischen den<br />

Konfessionen zählt. Annähernd<br />

90 Arbeiten sind<br />

gezeigt, Graphit- und Kohlezeichnungen<br />

und viele polychrome<br />

Acryl- und Ölbilder.<br />

Natürlich ist das Kreuz als<br />

symbolischer Inbegriff dabei,<br />

natürlich der Leib Christi am<br />

Kreuz, ganze Serien von Propheten,<br />

Jüngern, auch „Bruder<br />

Judas“, besonders dann der<br />

arme Lazarus mehrfach, der<br />

eindrücklich die Frage aufwirft:<br />

‚Wie komme ich aus<br />

meinem Elend überhaupt heraus?‘<br />

Eine theologische Verheißung<br />

kann Herrmann also<br />

nicht garantieren, dazu bricht<br />

er obendrein zu sehr mit ikonographischen<br />

Traditionen.<br />

Besonders auffällig ist eine<br />

Gruppe großer Formate jüngsten<br />

Datums mit dem Titel<br />

„Tempelreinigung“. Es sind<br />

Körper, Menschen dort erkennbar,<br />

meist ganz schemenhaft,<br />

eben ‚verwaschen‘, darin<br />

gewiss überpointiert. Selbstreinigung<br />

auch der Seele: ja,<br />

aber gleichfalls der starke Impuls<br />

zur Überlegung: was ist<br />

dann das „nackte Leben“, wie<br />

müssen wir es heute deuten?<br />

An diese Frage schließen sich<br />

auch drei (zusammengehörige)<br />

Pietà-Fassungen von 2014 an.<br />

Mit enormer Verkehrung der<br />

Sehgewohnheit werden wir<br />

konfrontiert. Denn die Maria,<br />

mitnichten anmutig, wie<br />

schwimmend mit unscharfer<br />

Kontur, dazu gesichtslos,<br />

also wohl prototypisch,<br />

hält nicht den Leichnam in<br />

den Armen, sondern scheint<br />

noch das Ungeborene im<br />

Leib zu bergen. Eine besondere<br />

Madonna also eher?<br />

Nein, die Trauer ist in den<br />

sturzbachförmigen, tränenschwallartigen<br />

senkrechten<br />

Farbschlieren mitgedacht.<br />

Wer A und O zugleich formuliert,<br />

möchte über das<br />

Darüberhinaus nachdenken.<br />

Die Überlegung kann daher<br />

im Fazit schon lauten, ob<br />

wir in Zeiten der Immigration<br />

so vieler anderer Kulturen<br />

und Religionen uns<br />

an der Kopftuch-Debatte<br />

aufhalten wollen, oder ob<br />

die Neuentfaltung einer sakralen<br />

Bilderwelt nicht mehr<br />

verspricht. Der Künstler<br />

meint überzeugt: „Es gibt<br />

nichts Aktuelleres derzeit<br />

als Themen der christlichen<br />

Ikonographie neu zu bürsten“.<br />

Insofern ist das auch ein<br />

eminent politisches Projekt.<br />

Und in seiner (im Wortsinn)<br />

Eigenartigkeit passt es gut zu<br />

Freiburg.<br />

Harald Herrmann, „Das<br />

nackte Leben“, Karl-Rahner-<br />

Haus und Ernst-Lange-Haus,<br />

Habsburgerstr. 107 und 2, bis<br />

27. Mai 2016.<br />

Martin Flashar<br />

Stadtjubiläum 2020 (2): Wie war‘s in Karlsruhe?<br />

Es gibt Spannendes zu tun an der Dreisam<br />

Im Zuge der beginnenden<br />

Vorbereitungen das 900-Jahre-Jubiläum<br />

der Stadt Freiburg<br />

lohnt sich ein Blick auf solche<br />

Kommunen, die Ähnliches<br />

parallel planen – oder es schon<br />

hinter sich haben. Da kommt<br />

als erstes der nordbadische<br />

Nachbar Karlsruhe in den<br />

Sinn: die 300-Jahr-Feier gab<br />

es 2015.<br />

Mitnichten erschöpfend kann<br />

Die Seiten „Kulturhauptstadt“ werden unterstützt von:<br />

Freiburg • Titisee-Neustadt<br />

0761 15215-0<br />

www.zwick-stb.de<br />

Anna Madée<br />

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Anette Schlieper<br />

Merianstraße 5<br />

79098 Freiburg<br />

Tel. 0761-70 700 69<br />

ein Rückblick sein, dazu bedürfte<br />

es längerer Abhandlung.<br />

Bei Durchsicht der Homepage,<br />

des Abschlussbuches, auch<br />

der Akten und Protokolle des<br />

Stadtrats fallen einige Dinge<br />

aber auf: Es wurde sehr stark<br />

auf Bürgerbeteiligung in der<br />

mehrjährigen Planungsphase<br />

wgesetzt – sonst fehlt am Ende<br />

auch die Identifikation des lokalen<br />

Steuerzahlers. Man verzichtete<br />

weitgehend auf große<br />

‚Gigs‘ mit internationalen<br />

Stars. Auch deshalb scheint<br />

das Publikum zu Einzelveranstaltungen<br />

eher aus Karlsruhe<br />

selbst, vielleicht begrenzt<br />

aus der Region gekommen zu<br />

sein. Anmerkung: Angesichts<br />

Freiburgs historischer Rolle<br />

im Dreiländereck müsste hier,<br />

selbst wenn es ein Jubiläum der<br />

Stadt als Stadt ist, inhaltlich<br />

wohl die Region deutlicher mit<br />

berücksichtigt sein.<br />

Man hat nicht 12 Monate<br />

gleich intensiv bespielt, sondern<br />

sich aufs schöne Wetter<br />

konzentriert. Insofern trifft<br />

der Titel „Karlsruher Sommermärchen“.<br />

Es konnte ein<br />

zentraler Holz-Pavillon, vom<br />

Künstler-Architekten Jürgen<br />

Mayer H. entworfen und<br />

längst wieder abgebaut, zum<br />

Anlauf- und Identifikationspunkt<br />

werden. Bezeichnend,<br />

dass dies ausdrücklich als<br />

„Leuchtturm“ erklärte Vorhaben<br />

kein bleibendes sein<br />

sollte. Hierin könnte Freiburg<br />

auch abweichen, zum Beispiel<br />

in Form der Suche eines neuen<br />

Standorts für das Museum<br />

für Stadtgeschichte (Nachfolge<br />

Wentzingerhaus).<br />

Karlsruhe schuf eine integrale<br />

Einbindung aller Stadtteile,<br />

wo in vielen kleinteiligen<br />

Aktivitäten, jeweils nach Einreichungen<br />

von Projektideen<br />

kleine Wettbewerbe gesteuert<br />

von Ortschaftsräten und<br />

Bürgervereinen, historische,<br />

gegenwärtige und künftige<br />

Profile der Stadt akzentuiert<br />

wurden. Auch im Großen hat<br />

man einen Ideenwettbewerb<br />

ausgelobt für 14 zentrale Vorhaben,<br />

die Jury dazu war klein<br />

(12 Personen), besetzt gerade<br />

nicht mit Politikern und Verwaltungsbeamten.<br />

Merke: Dort, wo<br />

die kreativen Inhalte konzipiert<br />

werden, in den Think-Tanks,<br />

darf weder Parteien- noch administrativer<br />

Proporz herrschen.<br />

Über die städtischen Museen<br />

konnten Kunst und Kultur ein<br />

besonderes Profil erhalten,<br />

das ZKM organisierte einige<br />

spektakuläre Kunst-Aktionen<br />

im öffentlichen Raum. Eigentlich<br />

klar: Wenn es um die<br />

Stadt geht, muss ganz wesentlich<br />

der Stadtraum ein Thema<br />

sein!<br />

2012, das hieße für Freiburg:<br />

2017, verabschiedete der Gemeinderat<br />

das Konzept zum<br />

Jubiläum und den Finanzierungsplan.<br />

Dieser beschrieb<br />

ein Gesamtbudget von knapp<br />

18 Mio. Euro mit einer anteiligen<br />

Finanzierung durch die<br />

Stadt in Höhe von 12 Mio.<br />

Euro. So in etwa dürften die<br />

Dimensionen sein. Es gibt<br />

Spannendes zu tun an der Dreisam.<br />

Vielleicht zeitnah in Form<br />

einer öffentlichen Veranstaltung<br />

mit Erfahrungsberichten<br />

aus Karlsruhe.<br />

Info: http://ka300.de/home/<br />

Martin Flashar


THEATER/KUNST KULTUR JOKER 11<br />

Eine Hölle, geschaffen von Politik und Terror<br />

Uraufführung des Tanzstückes „Anne Frank“ im Badischen Staatstheater Karlsruhe<br />

Die Schatten werden länger,<br />

die Wände schließen sich. Für<br />

die Uraufführung des Tanzstückes<br />

„Anne Frank“ im Badischen<br />

Staatstheater Karlsruhe<br />

fand Bühnenbildner Sebastian<br />

Hannak eine eindrückliche Umsetzung<br />

in symbolkräftigen Bildern.<br />

Im Verbund mit der sehr<br />

geschickt vom Choreografen<br />

Reginaldo Oliveira ausgewählten<br />

Musik gelang es, das Thema<br />

atmosphärisch dicht umzusetzen.<br />

Dass Anne Franks Schicksal<br />

so bekannt ist, die Zuschauer<br />

also jederzeit den Kontext selbst<br />

ergänzen können, ist fraglos von<br />

Vorteil.<br />

Reginaldo Oliveira, der junge<br />

Choreograf aus dem Ensemble<br />

der Karlsruher Ballettdirektorin<br />

Birgit Keil, wählte Anne Frank<br />

als Thema seines ersten abendfüllenden<br />

Tanzstückes, weil ihn<br />

ihr berühmtes Tagebuch nicht<br />

mehr losgelassen hat. Man kann<br />

ihr Leben und ihren viel zu frühen<br />

Tod als Beispiel sehen für<br />

viele junge Menschen, die durch<br />

Politik oder Terror aus ihrem<br />

bisherigen behüteten Dasein heraus<br />

gerissen und unvermittelt<br />

in eine von anderen geschaffene<br />

Hölle gestürzt werden.<br />

Da wäre man angekommen<br />

beim Thema der Europäischen<br />

Kulturtage Karlsruhe: „Wanderungen:<br />

Glück Leid<br />

Fremdheit“. „Anne<br />

Frank“ wurde zwar<br />

im Rahmen der Europäischen<br />

Kulturtage<br />

uraufgeführt,<br />

aber es geht Oliveira<br />

weniger um die Abstraktion<br />

als um das<br />

Mädchen Anne.<br />

Die ersten Szenen<br />

des Balletts zeigen<br />

Anne als fröhliches,<br />

ausgelassenes Kind,<br />

Teil einer glücklichen<br />

Familie.<br />

Bruna Andrade verkörpert<br />

die Anne mit<br />

ansteckendem Optimismus,<br />

der sich –<br />

schließlich ist es ein<br />

Ballett – in Bewegungsdrang<br />

äußert.<br />

Natürlich wissen<br />

die Zuschauer, wie<br />

das endet. Aber es bleibt für<br />

jeden Choreografen heikel, wie<br />

man die Bedrohung durch die<br />

SS auf die Bühne bringen kann.<br />

Oliveira entschied sich gegen<br />

Stiefelknallen im Stechschritt.<br />

Seine schwarz Uniformierten<br />

marschieren nicht in den Niederlanden<br />

ein, sie kriechen hinein.<br />

Das soll wohl die innerliche<br />

Deformation ausdrücken.<br />

Oliveira gelingt es eindringlich,<br />

die Veränderungen im<br />

Charakter bei den in qualvoller<br />

Enge aufeinander sitzenden Juden<br />

im Versteck aufzuzeigen.<br />

Flavio Salamanka (Kitty), Bruna Andrade (Anne Frank)<br />

Dank der sehr engagierten,<br />

darstellerisch starken Solisten<br />

erhält jeder der Verfolgten ein<br />

ganz persönliches Gesicht im<br />

Leid. Bruna Andrade als Anne,<br />

die mangels Bewegungsfreiheit<br />

in ihr Tagebuch flüchtet.<br />

Wunderbar poetisch tanzen sie<br />

und Pablo dos Santos als Peter<br />

ihre Verliebtheit. Harriet Mills<br />

und Andrey Shatalin als unverbrüchlich<br />

einander zugetanes<br />

Ehepaar Frank. Raffaelle Queiroz<br />

als große Schwester mit<br />

Brille, die sich sensibel immer<br />

mehr in sich zurück zieht.<br />

Das Versteck war am Ende<br />

nicht sicher genug. In großer<br />

Intensität illustriert das Ensemble<br />

den Sadismus des KZ-<br />

Personals und das Leiden der<br />

Frauen, die fallen, mühsam<br />

wieder auf die Beine kommen,<br />

doch wieder zusammenbrechen,<br />

eine endlose Bewegungsfolge.<br />

Herzzerreißend das Sterben<br />

der Mädchen. Anne hält ihre<br />

Schwester verzweifelt fest, versucht<br />

sie zu tragen, und kann<br />

doch ihren Tod nicht aufhalten.<br />

Auch Anne stirbt. Oliveira stellt<br />

ihr die von ihr erfundene Figur<br />

Kitty zur Seite, verkörpert<br />

durch Flavio<br />

Salamanka.<br />

Kitty, stellvertretend<br />

für das Tagebuch,<br />

dem Anne so<br />

vieles anvertraute,<br />

als Figur in das Stück<br />

aufzunehmen, gibt<br />

Publikumsliebling<br />

Salamanka eine besondere<br />

Rolle. Zwar<br />

soll sein Kostüm an<br />

weißes liniertes Papier<br />

erinnern, das<br />

beschrieben wird,<br />

aber tatsächlich<br />

wirkt er eher wie<br />

der Repräsentant des<br />

hilflos betroffenen<br />

Zuschauers. Man<br />

würde gern eingreifen<br />

und alles zum<br />

Guten wenden, kann<br />

es aber ebensowenig<br />

wie der stets anwesende, aber<br />

machtlose Tänzer.<br />

Es ist nachvollziehbar, dass<br />

Reginaldo Oliveira in seinem<br />

ersten abendfüllenden Tanzabend<br />

möglichst viele Aspekte<br />

beleuchten wollte. Es gibt keine<br />

Szene, die für sich nicht gelungen<br />

wäre. Aber eine Konzentration<br />

auf die entscheidenden<br />

Momente hätte es ermöglicht,<br />

„Anne Frank“ ohne Pause<br />

durchzuspielen und dem Stück<br />

damit eine größere dramatische<br />

Dichte zu verleihen.<br />

Nike Luber<br />

Foto: Jochen Klenk<br />

Gengenbacher „Kunstjahr“<br />

„Passion.Leidenschaft. Arnulf Rainer“ – Ausstellung im Museum Haus Löwenberg in Gengenbach<br />

2016 zelebriert die Stadt<br />

Gengenbach, Geburtsort von<br />

Frieder Burda, ein „Kunstjahr“<br />

zu Ehren des Sammlers und<br />

Museumsgründers, der in diesem<br />

Jahr seinen 80. Geburtstag<br />

feiert. Mit drei Ausstellungen<br />

im Museum Haus Löwenberg<br />

sowie mit dem Gengenbacher<br />

Adventskalender, gestaltet mit<br />

Motiven von Andy Warhol,<br />

konnte im Zusammenspiel mit<br />

Stadt und Bürgerschaft in Gengenbach<br />

und dem Austausch<br />

mit dem Museum Frieder<br />

Burda ein außerordentliches<br />

Projekt realisiert werden. Den<br />

Auftakt macht die Ausstellung<br />

„Passion.Leidenschaft. Arnulf<br />

Rainer“.<br />

Seine expressiven Übermalungen<br />

haben Rainer weltweit<br />

berühmt gemacht. Die Liste<br />

der Ausstellungsorte des 85jährigen<br />

Künstlers reicht vom<br />

Guggenheim Museum, der Tate<br />

Modern, dem Centre George<br />

Pompidou, der Albertina zum<br />

Arnulf Rainer: „Gott erschafft<br />

die Welt“<br />

Museum Frieder Burda, dessen<br />

Sammlung einen umfassenden<br />

Werkbestand aufweist.<br />

In der Gengenbacher Ausstellung,<br />

die noch bis 29. Mai<br />

im Museum Haus Löwenberg<br />

zu sehen ist, werden Rainers<br />

Werke in Beziehung gesetzt zu<br />

den Gengenbacher Passionsteppichen.<br />

Diese Meisterwerke der<br />

Textilkunst sind um 1600 vermutlich<br />

im Elsass entstanden.<br />

Weltweit gibt es heute 15 Passionsteppiche<br />

aus dieser Werkstatt.<br />

Zwei Drittel davon befinden<br />

sich in Gengenbach und im<br />

Metropolitan Museum of Art in<br />

New York.<br />

Arnulf Rainers Bibel-Übermalungen<br />

aus der Sammlung<br />

Frieder Burda stehen mit 50<br />

Arbeiten im Mittelpunkt der<br />

Ausstellung und treten in Dialog<br />

mit den Passionsteppichen.<br />

Zudem wird erstmals eine<br />

neue, fünfzehnteilige Werkreihe<br />

des Künstlers gezeigt,<br />

die „Gengenbacher Übermalungen“.<br />

Das Interesse des Künstlers<br />

gilt den Köpfen und Gesichtern<br />

der dargestellten Figuren. Die<br />

augenförmigen Übermalungen<br />

geben den Gesichtern gleichsam<br />

einen Rahmen, entfernen<br />

sie vom ursprünglichen Zusammenhang<br />

und schaffen ihnen eigene<br />

Räume. Die fotografische<br />

Vergrößerung hat die textilen<br />

Wirk-Strukturen der Vorlagen<br />

sichtbar gemacht. Der Künstler<br />

antwortet darauf mit entsprechenden<br />

Farbaufträgen.<br />

Etliche der Tapisserie-Vorlagen<br />

sind mit dem Monogramm<br />

AR gekennzeichnet – diese<br />

Übereinstimmung mit dem von<br />

Arnulf Rainer spannt den Bogen<br />

von Künstler zu Künstler<br />

über vier Jahrhunderte hinweg<br />

und hat Rainer mit einer weiteren<br />

Übermalung zu einem<br />

signifikanten Zeichen des buchstäblichen<br />

Zusammen-Wirkens<br />

veranlasst.<br />

„Passion.Leidenschaft. Arnulf<br />

Rainer“, Museum Haus<br />

Löwenberg, Gegenbach. Bis 29.<br />

Mai 2016. Geöffnet: Di – Fr, 10<br />

– 12 und 14 – 17 Uhr; Sa/So/<br />

Feiertage 13 – 18 Uhr.


kunst kuLtuR JOkER 13<br />

Dreiklang von Geld, Macht und Erotik<br />

„Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie“ – Ausstellung in der Kunsthalle Baden-Baden<br />

Anahita Razmi: „I´ve got it all (too)“, 2008 Sylvie Fleury: „Ela 75K, Plumpity… Plump“, 2000<br />

„Nach Golde drängt, am Golde<br />

hängt doch alles“, lässt Dichterfürst<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

das Gretchen in seinem „Faust“<br />

feststellen. Man kann das Wort<br />

Gold ruhig durch das Wort Geld<br />

ersetzen, der Spruch wird nicht<br />

weniger zutreffend. Geld ist ein<br />

immer aktuelles Thema, dem<br />

die Kunsthalle Baden-Baden<br />

eine ganze Ausstellung widmet.<br />

„Gutes böses Geld. Eine<br />

Bildgeschichte der Ökonomie“<br />

beleuchtet noch bis zum 19. Juni<br />

die Rolle, die der Mensch dem<br />

„schnöden Mammon“ einräumt.<br />

Die ausgewählten Kunstwerke<br />

der Großen Landesausstellung<br />

reichen von der Antike<br />

bis zur Gegenwart, und<br />

die Ausläufer gehen bis<br />

ins Stadtmuseum und<br />

das Spielcasino.<br />

Dabei folgt die Schau<br />

der Spur des Geldes<br />

nicht streng chronologisch,<br />

aber künstlerisch<br />

wie inhaltlich sehr vielfältig,<br />

unterhaltsam und<br />

sogar spannend. Unauffällig,<br />

geradezu bescheiden sehen<br />

zwei der allerersten Münzen<br />

überhaupt aus. Der legendäre<br />

König Kroisos, seit den Römern<br />

als Krösus bekannt, soll die lydische<br />

Münzwährung erfunden<br />

haben. Sein sagenhafter Reichtum<br />

brachte ihm kein Glück, er<br />

verlor den Krieg gegen die Perser.<br />

Hölzerne Bildtafeln bringen<br />

die Besucher mit einem Zeitsprung<br />

von der Antike ins Mittelalter.<br />

Ausgerechnet die Angehörigen<br />

des Berufsstands der<br />

Geldwechsler scheinen begeisterte<br />

Auftraggeber für Porträts<br />

gewesen zu sein, die sie konzentriert<br />

bei der Arbeit zeigen.<br />

Ausgesprochen verhasst waren<br />

die Steuereintreiber, daran lässt<br />

das gezeigte spätmittelalterliche<br />

Bild auch keinen Zweifel. Die<br />

kostbare Brosche am Hut und<br />

der Pelzbesatz des Gewands<br />

verraten, dass Steuereintreiber<br />

selbsttt<br />

sehr gut<br />

verdient haben. Mit tückischem<br />

Blick und schiefem Grinsen<br />

gleicht der Gehilfe des Steuereintreibers<br />

einer Karikatur.<br />

Vielleicht war aus Sicht des Malers<br />

Geld nicht böse, aber auf<br />

jeden Fall diejenigen, die den<br />

Courtesy Anahita Razmi<br />

Menschen ihre sauer verdienten<br />

Groschen abgenommen haben.<br />

Der Dreiklang von Geld,<br />

Macht und Erotik stellt ein unerschöpfliches<br />

Thema dar, das<br />

in der Kunsthalle mit Lucas<br />

Cranach d. Ä. anfängt und im<br />

Casino mit den schockierend<br />

direkten Darstellungen von der<br />

Erotik des Geldes der zeitgenössischen<br />

Künstlerin Anahita<br />

Razmi aufhört. Die Jahrhunderte<br />

dazwischen steuerten<br />

zuverlässig Abbildungen vom<br />

Griff einer Edelkurtisane zum<br />

Geldbeutel des Freiers bei. Eines<br />

der sinnfälligsten Werke zeigt,<br />

in einer mitreißenden Dynamik,<br />

einen jungen Mann,<br />

der peitschenschwingend<br />

auf die Finanzwelt losgeht.<br />

Es handelt sich um<br />

ein barockes Gemälde,<br />

auf dem Jesus die Geldwechsler<br />

aus dem Tempel<br />

treibt, und es vermittelt<br />

bis heute die Freude<br />

des Künstlers und sicher<br />

auch seines Publikums an<br />

diesem Vorgang.<br />

In einem schönen Kontrast<br />

dazu stehen die statischen Porträts<br />

der Besitzenden, die sich im<br />

Stil des Adels möglichst großformatig<br />

in ihren teuersten Gewändern<br />

verewigen ließen. Sehr<br />

beliebt bei dieser Klientel waren<br />

Genrebilder, die betrunkene<br />

Bauern in der Wirtschaft darstellten.<br />

Wer arm war, brauchte<br />

für den Spott nicht zu sorgen<br />

und erhielt bestenfalls eine Nebenrolle<br />

an den Bildrändern. In<br />

geradezu königlicher Haltung<br />

streift die reiche Bürgersgattin,<br />

ihre Magd im Gefolge, über den<br />

Frankfurter Markt. Sie steht in<br />

der Bildmitte, während Bauern<br />

von den Seiten her versuchen,<br />

04.06.<br />

– 25.07.<br />

2016<br />

Courtesy Sylvie Fleury, Mehdi Chouakri<br />

mit ihr ins Geschäft zu kommen.<br />

Sylvie Fleury spiegelt das<br />

heute wunderbar in ihrem vergoldeten<br />

Einkaufswagen wider,<br />

der sich auf einer spiegelnden<br />

Fläche im Kreise dreht. An Geld<br />

zu kommen, um es für Konsum<br />

wieder auszugeben, davon lebt<br />

die Wirtschaft. Die Verlierer der<br />

großen Wirtschafts- und Finanzkrisen<br />

findet man im zweiten<br />

Stock des Baden-Badener Stadtmuseums.<br />

Dorothea Lange fotografierte<br />

arbeitslose, obdachlose,<br />

verzweifelte Menschen während<br />

der „Großen Depression“ der<br />

1930er Jahre in den USA. Zu sehen<br />

ist auch „Migrant Mother“,<br />

ein Foto, das der grassierenden<br />

Armut ein Gesicht gab.<br />

Dass die bedruckten Scheine,<br />

Geld genannt, plötzlich rein<br />

gar nichts mehr wert sein können,<br />

erlebten die Menschen in<br />

Deutschland während der Inflation<br />

in den 1920er Jahren.<br />

Daran erinnern die Fotos, auf<br />

denen Geldscheine als Altpapier<br />

auf ihre Verbrennung warten.<br />

Ergänzt wird die „Bildgeschichte<br />

der Ökonomie“ durch Elfriede<br />

Jelineks „Wirtschaftskomödie“,<br />

die am Theater Baden-Baden<br />

gespielt wird.<br />

„Gutes böses Geld“. Staatliche<br />

Kunsthalle Baden-Baden.<br />

Bis 19. Juni. Di – So 10 bis 18<br />

Uhr, www.kunsthalle-badenbaden.de<br />

Nike Luber<br />

Foto unten: Johan Wierix:<br />

„Der Mann mit dem Geldsack<br />

und seine Schmeichler“,<br />

um 1568 ©Staatsgalerie Stuttgart<br />

Vorverkauf<br />

jetzt!<br />

EBNETER KULTURSOMMER<br />

Tickets: www.reservix.de, BZ, Schreibwaren Strobel/Ebnet und Abendkasse<br />

Infos: www.ebneter-kultursommer.org + Programmheft<br />

2016 !<br />

Weinfeste & Hocks<br />

unter<br />

www.weinland-baden.eu


14 KULTUR JOKER KUnsT<br />

„Blind! Date*“<br />

Spannendes Stelldichein – Ausstellung im Kunstraum Alexander Bürkle in Freiburg<br />

Alle Welt ruft nach Ruhe und<br />

Stille, aber wo sind sie derzeit<br />

zu finden? Warum nicht an<br />

Freiburgs ungewöhnlichstem<br />

Kunst-Ort, mit dem man sich<br />

– voller Erwartung – verabreden<br />

kann, wie der Titel einer<br />

dort momentan laufenden<br />

Schau suggeriert: „Blind<br />

Date*“. Neun Künstlerinnen<br />

und Künstler wurden von der<br />

Kuratorin Julia Galandi eingeladen,<br />

für die Ausstellung<br />

anlässlich des 80. Geburtstags<br />

von Paul Ege, jeweils ein einziges<br />

Exponat beizusteuern, ob<br />

Malerei, Skulptur, Fotografie,<br />

Zeichnung oder Installation.<br />

Vertreten sind Frank Badur,<br />

Reto Boller, Marcia Hafif, Axel<br />

Lieber, Ingo Meller, Annette<br />

Merkenthaler, Phil Sims, Beate<br />

Terfloth und Peter Tollens.<br />

Nicht zuletzt weist die Auswahl<br />

der Künstler auf verschiedene<br />

Kriterien, unter denen<br />

sich die Privatkollektion<br />

des engagierten Kunstliebhabers<br />

Paul Ege seit Anfang der<br />

1990er Jahre zur Sammlung<br />

und Kunststiftung entwickelt<br />

hat – und dabei Sinn für Offenheit<br />

bewahrt. Am Anfang steht<br />

ein Bild von Marcia Hafif, das<br />

sich mit Grundlagen der Malerei<br />

und möglichen Qualitäten<br />

eines Bildes beschäftigt. Auch<br />

die in den weiteren Räumen<br />

präsentierten Werke, die den<br />

Betrachter in einer konzentrierten<br />

und gleichzeitig luftigen<br />

Atmosphäre erwarten, sind jeweils<br />

Orte, die ästhetische Erfahrungsmöglichkeiten<br />

bieten<br />

und auf anschauliche Weise<br />

etwas sichtbar machen. Die<br />

Exponate, ob nun Bilder oder<br />

Wand- und Bodenskulpturen,<br />

konfrontieren mit grundsätzlichen<br />

Fragen zu Raum, Wand<br />

und Farbe, zu klassischem<br />

Material und kunstfremden<br />

Stoffen, zu analytischen und<br />

dekonstruktiven Verfahren, zu<br />

Geste und Pinselstrich, Statik<br />

und Bewegung, Stadt und<br />

Natur. Dazwischen überrascht<br />

Zen-Spirit, etwa in Form eines<br />

freihändig gemalten Kreises,<br />

der mittels einer Neonröhre<br />

konkretisiert ist. Aber wie kann<br />

man auf die Idee kommen, einen<br />

Tim&Struppi-Comic so<br />

einzuschwärzen, dass lediglich<br />

ein diskret bunter Sternenhimmel<br />

bleibt? Diese Kunstwerke<br />

Ingo Meller: „2015/04“, 2015 (rechts); Beate Terfloth: „Neonkreis 1“, 2015 (links)<br />

haben alles, um die Wahrnehmung<br />

zu schulen, die Vorstellungskraft<br />

anzustoßen oder<br />

sich einfach – im Sinne von<br />

Frank Stella („You see is what<br />

you see“!) – anschauen zu<br />

lassen; wobei dem Betrachter<br />

Raum zur Konstruktion bleibt,<br />

wie bei jedem Rendez-vous mit<br />

Unbekannt.<br />

- Kunstraum Alexander<br />

Bürk-le. Robert-Bunsen-Str.<br />

5. Freiburg. Di – Fr, So u. an<br />

Feiertagen. 11 – 17 Uhr. Begleitprogramm:<br />

www.kunstraum-alexander-buerkle.de.<br />

Bis 22.5.2016<br />

Cornelia Frenkel<br />

Eine sommerliche Auswahl unserer Tagesreisen<br />

21.05.2016<br />

üKunstschätze im Oberen Donautal: Abteikirche Beuron und<br />

Museum Hans Bucher 59,-€<br />

22.05.2016<br />

üZwei Perlen im Bodensee: Die Mainau und die Reichenau 77,-€<br />

12.06.2016<br />

üEin Zentralort des Mittelalters: Der Odilienberg im Elsass 53,-€<br />

17.07.2016<br />

üZauber der Westschweiz: von<br />

Solothurn zum Bieler See 78,-€<br />

Bieler Seeregion<br />

07661 - 90 19 240<br />

www. arte-gusto.com<br />

Im Brühl 25<br />

79254 Oberried<br />

Zu Gast in Rio<br />

Wie sich naive Künstler<br />

mit der Olympiade in Brasilien auseinandersetzen<br />

Wenn man derzeit an<br />

Brasilien denkt, drängt<br />

sich die kommende<br />

Olympiade nicht unbedingt<br />

in den Vordergrund.<br />

Zu groß sind<br />

gerade die politischen<br />

Krisen. Und auch wenn<br />

die eine oder andere Krise<br />

sich an der Olympia-<br />

Bewerbung entzündet<br />

hat und Sport an sich ja<br />

nicht unpolitisch ist, so<br />

wird auch diese Olympiade,<br />

die vom 5. bis 21.<br />

August stattfinden wird,<br />

sicherlich ein beeindruckendes<br />

Fest werden.<br />

Die Stiftung Brasilea in<br />

Basel widmet sich das<br />

ganze Jahr Brasilien und<br />

zeichnet durch sein Ausstellungsprogramm<br />

ein<br />

differenziertes Bild dieses<br />

Landes. Anlässlich<br />

der Olympiade in Rio de<br />

Janeiro sind am Rhein<br />

nun zwei Ausstellungen<br />

zu sehen, die sich mit<br />

dieser besonderen Sportveranstaltung<br />

befassen.<br />

Und es sind besondere<br />

Künstlerinnen und<br />

Künstler, die sich keiner<br />

Schule oder keinem Stil<br />

zuordnen lassen. „Rio<br />

Naïf et les jeux olympiques“<br />

wird zusammen<br />

mit dem Brasilianischen<br />

Generalkonsulat in Genf,<br />

dem Museu Internacional<br />

de Arte Naïf do<br />

Brasil und der Genfer<br />

Galerie Espace L organisiert.<br />

Flankiert werden<br />

die Arbeiten von brasilianischen<br />

naiven Malern<br />

von 17 Künstlerinnen<br />

und Künstlern der Kreativwerkstatt<br />

Bürgerspital<br />

Basel, die sich mit den<br />

Spielen in Rio befasst haben.<br />

So unmittelbar und<br />

unbeschwert könnte die<br />

Welt des Sports also sein.<br />

Stiftung Brasilea,<br />

Westquaistr. 39, Basel.<br />

Öffnungszeiten: Mi, Fr<br />

14 – 18 Uhr, Do 14 – 20<br />

Uhr. Bis 19. Mai.<br />

Annette Hoffmann<br />

Fabio Sombra: „O Estadio<br />

Olimpico“, 2000<br />

(oben)<br />

Anna Speranza: „2016“<br />

(unten)


kunst kuLtuR JOkER 15<br />

Zeigen, was es gibt<br />

In Basel wurde mit der Ausstellung „Sculpture on the Move“ der Erweiterungsbau des Kunstmuseums eröffnet<br />

Hätte es noch einen Beweis<br />

für die besondere Beziehung<br />

der Basler zu ihrem<br />

Kunstmuseum gebraucht,<br />

der Andrang beim Eröffnungswochenende<br />

lieferte<br />

ihn. Die Neugierde auf den<br />

Erweiterungsbau der Basler<br />

Architekten Emanuel Christ<br />

und Christoph Gantenbein<br />

war groß und die Wiedersehensfreude<br />

auf die Holbeins<br />

und Hodlers am angestammten<br />

Ort nicht minder. Das<br />

Haus war gerammelt voll.<br />

Für Bernhard Mendes Bürgi,<br />

der am 1. September die<br />

Leitung des Kunstmuseum<br />

Basel an seinen Nachfolger<br />

Josef Helfenstein abgeben<br />

wird, schließt sich ein Kreis.<br />

Nicht nur hat er seine Karriere<br />

gekrönt mit einem Bau, der<br />

durch den Grundstückskauf<br />

und die Spende der Hälfte der<br />

Baukosten von 100 Millionen<br />

Franken durch Mäzenin Maja<br />

Oeri entscheidend finanziert<br />

wurde, sondern die Eröffnungsschau<br />

„Sculpture on the Move“<br />

bezieht sich auch auf die große<br />

Malereiausstellung „Painting on<br />

the Move“, an der Mendes Bürgi<br />

2002 mitgewirkt hatte.<br />

Problemlos war auch dieses<br />

Unterfangen sicherlich nicht,<br />

schließlich glaubt man, die<br />

Malerei turnusmäßig einem<br />

Vitalitätscheck unterziehen zu<br />

müssen, doch Skulpturen sind<br />

Joseph Beuys: „Schneefall“, 1965; Richard Long: „Stone<br />

Line“, 1977; Mario Merz: „Acqua scivola“ Foto: Kunstmuseum Basel<br />

nun einmal raumgreifender.<br />

Eine Schau, die ausschließlich<br />

Skulpturen zeigt, kann schnell<br />

schlecht eingerichtet aussehen.<br />

Die mitunter recht gigantischen<br />

Ausmaße des Erweiterungsbaus<br />

legen nahe, mit ihnen zu arbeiten.<br />

Dass dies schief gehen<br />

kann, zeigt der Verbindungstrakt,<br />

in dem an der Stirnseite<br />

eine Wandarbeit von Frank<br />

Stella zu sehen ist. Man kommt<br />

sich wie in einer Unterführung<br />

vor. In Basel nähert man sich<br />

dem Thema Skulptur in Dekaden.<br />

Die Ausstellung setzt kurz<br />

nach dem Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges ein und endet in der<br />

Gegenwart. Im Kunstmuseum<br />

Basel|Gegenwart wird sie bis<br />

zur zeitgenössischen Kunst fortgesetzt.<br />

In den 70 Jahren, die „Sculpture<br />

on the Move“ umfasst, ist einiges<br />

passiert. Doch weder sucht<br />

Kurator Mendes Bürgi eine Art<br />

Genealogie der Skulptur noch<br />

nach Verwandtem zwischen den<br />

Arbeiten. In seinem Katalogvorwort<br />

betont Mendes Bürgi,<br />

dass er gleichermaßen Analogien<br />

und Widersprüche zeigen<br />

wollte und nicht am Zeitgeist,<br />

wohl aber an einem<br />

„Moment der Innovation“<br />

interessiert gewesen sei.<br />

Ein konzises Konzept<br />

klingt anders. Was das<br />

heißt, zeigt exemplarisch<br />

der Raum der Jahre 1980<br />

bis 90: Jeff Koons, Charles<br />

Ray, Robert Gober, Mike<br />

Kelley, Martin Kippenberger,<br />

Félix González-<br />

Torres, Katharina Fritsch,<br />

Peter Fischli/David Weiss,<br />

Franz West und Isa Genzken.<br />

Jedes dieser Werke ist<br />

ein Statement.<br />

Was aber haben Koons‘<br />

silberner Luftballon-Hase<br />

und Charles Rays „Male<br />

Mannequin“ – eine männliche<br />

Schaufensterpuppe,<br />

deren einziges individuelles<br />

Merkmal ihr Geschlecht<br />

ist – gemeinsam? Und<br />

wenn in einer der Ecken Félix<br />

González-Torres‘ Bonbon-Installation<br />

„Untitled (USA Today)“<br />

zu finden ist, gegenüber<br />

aber Martin Kippenbergers Alter<br />

Ego „Martin, ab in die Ecke<br />

und schäm dich“, dann stellen<br />

sich unweigerlich Fragen nach<br />

der kuratorischen Idee. Und die<br />

scheint vor allem zu sein: zeigen,<br />

was es gibt. Jedes dieser Werke<br />

bräuchte Raum – und Christ &<br />

Gantenbein haben sich sichtlich<br />

um verschieden große Ausstellungsräume<br />

bemüht –, doch in<br />

Basel sucht man den Generationenverbund.<br />

Während die Katalogaufsätze<br />

den Verzicht auf den Sockel als<br />

eine der Errungenschaften der<br />

Skulptur der Gegenwart feiern,<br />

sieht man im Kunstmuseum<br />

Basel Sockel. Im ersten Raum,<br />

der Werke von Constantin Brancusi<br />

und Alberto Giacometti<br />

vereint, kommt es dadurch zu<br />

merkwürdig gestaffelten Doppelungen.<br />

Der Grund ist der Boden.<br />

Das Architekturbüro Christ<br />

& Gantenbein hat Eichenboden<br />

in der Art von Industrieparkett<br />

verlegt. Das Ergebnis ist ein sehr<br />

dominantes Raster verschiedener<br />

Brauntöne. Für viele der Installationen<br />

ist dies zu unruhig und<br />

will auch nicht zum dominierenden<br />

Grau des Marmors, dem<br />

feuerverzinkten Stahl und dem<br />

Kratzbeton der Wände im Treppenhaus<br />

passen. Dennoch ist es<br />

gut möglich, dass es sich bei Malerei-Ausstellungen<br />

bewährt. Für<br />

Skulpturen, insbesondere wenn<br />

sie derart dicht gezeigt werden,<br />

erweisen sich die räumlichen Gegebenheiten<br />

als schwierig.<br />

Sculpture on the Move. Kunstmuseum<br />

Basel, St. Alban-Graben<br />

20 und St. Alban-Rheinweg<br />

60, Basel Öffnungszeiten:<br />

Dienstag, Mittwoch, Freitag bis<br />

Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag<br />

10 bis 20 Uhr. Bis 18.<br />

September.<br />

Annette Hoffmann<br />

Afghanistan, Land der starken Frauen<br />

„Die Unbeugsamen – Vier Frauen in Kabul“ - Ausstellung in den Kunsträumen der Michael Horbach Stiftung<br />

Lela Ahmadzai, aus der Serie „Die Unbeugsamen“<br />

Krisenherde auf der ganzen<br />

Welt beschäftigen jeden Tag<br />

die Medien. Auch die unsichere<br />

Lage in Afghanistan produziert<br />

regelmäßig Schlagzeilen.<br />

Das ganze Land und selbst die<br />

Hauptstadt Kabul werden immer<br />

wieder zum Schauplatz von<br />

brutalen Anschlägen durch radikale<br />

Kräfte. Zielscheibe sind<br />

dabei gezielt auch Frauen, die<br />

© Lela Ahmadzai<br />

für ein selbstbestimmtes Leben<br />

in Freiheit streiten. Was es<br />

für sie bedeutet, in solch einem<br />

Land zu leben und sich dort eine<br />

Existenz aufzubauen, beschäftigt<br />

die preisgekrönte Fotografin<br />

und Multimedia-Journalistin<br />

Lela Ahmadazi als gebürtige<br />

Afghanin seit langem.<br />

„Die Unbeugsamen – Vier<br />

Frauen in Kabul“ titelt die Multimedia-Ausstellung<br />

mit Arbeiten<br />

von Lela Ahmadzai, die noch<br />

bis 25. Mai in den Kunsträumen<br />

der Michael Horbach Stiftung<br />

in Köln zu sehen ist. Kuratiert<br />

wurde diese von Gisela Kayser<br />

(Freundeskreis Willy-Brandt-<br />

Haus, Berlin) und Katharina<br />

Mouratidi (Gesellschaft für Humanistische<br />

Fotografie).<br />

Mit ihren Fotografien und<br />

Multimedia-Filmen beleuchtet<br />

die Künstlerin das Leben<br />

von vier afghanischen Frauen<br />

aus unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />

Schichten: eine<br />

Parlamentsabgeordnete aus der<br />

Upperclass, eine einfache Bäckerin,<br />

eine aktive Polizistin<br />

und Filmproduzentin sowie eine<br />

Schauspielerin und Sängerin. In<br />

eindrucksvollen Porträts erzählt<br />

Lela Ahmadzai von dem schmalen<br />

Grat zwischen Selbstbestimmung<br />

und Rollenzuweisung, auf<br />

dem die Frauen balancieren. Sie<br />

veranschaulicht, wie hartnäckig<br />

und stark jede einzelne Frau in<br />

Afghanistan sein muss, wie sehr<br />

sie – oft unter Gefahr für Leib<br />

und Leben – um ihre Freiheit<br />

kämpfen muss, um ihren Lebensentwurf<br />

zu verwirklichen.<br />

Die fotografischen Porträts<br />

zeigen die vier Frauen in ihrer<br />

ganzen Individualität und laden<br />

zum Eintauchen in ihr Leben<br />

ein. Bilder von der weiten, rauen<br />

Landschaft Afghanistans bilden<br />

den atmosphärischen Rahmen<br />

für die Porträts. Auf diese Weise<br />

entsteht ein poetisch dichtes<br />

Zeitdokument, das den Blick auf<br />

das aktuelle Afghanistan lenkt:<br />

ein Land der starken Frauen, die<br />

unbeugsam für ihre Rechte und<br />

ihre Freiheit kämpfen.<br />

„Die Unbeugsamen – Vier<br />

Frauen in Kabul“, Michael Horbach<br />

Stiftung, Köln. Bis 25. Mai<br />

2016.


16 KULTUR JOKER KUnsT<br />

Greifbare Geschichten<br />

Friedrich Kallmorgen – Retrospektive in der<br />

Städtischen Galerie Karlsruhe<br />

Friedrich Kallmorgen: „Der Taufgang“, 1887<br />

Das strahlende Licht an einem<br />

klaren Wintertag. Die feuchte<br />

Kälte an einem regnerischen<br />

Morgen im November. Friedrich<br />

Kallmorgen hat in seinen Bildern<br />

nicht nur Landschaften, Städte<br />

oder Menschen abgebildet, er hat<br />

Atmosphäre eingefangen. Ob es<br />

der Widerschein von Laternenlicht<br />

auf nassem Straßenpflaster<br />

ist oder die trockene, festgetretene<br />

Erde, auf der die Taufgesellschaft<br />

im Frühling durch das<br />

Markgräflerland zur Kirche geht,<br />

jedes Gemälde von Kallmorgen<br />

erzählt eine beinahe greifbare<br />

Geschichte. Die Städtische Galerie<br />

Karlsruhe widmet dem 1924<br />

verstorbenen Künstler bis zum<br />

26. Juni eine große Retrospektive.<br />

Rund 200 Arbeiten Kallmorgens,<br />

von großen Ölgemälden bis<br />

zu kleinen Druckgrafiken, geben<br />

einen umfassenden Einblick in<br />

das Schaffen des zu Lebzeiten<br />

sehr bekannten Malers.<br />

Damit verbunden ist der Blick<br />

auf das Leben des Künstlers.<br />

Viele Bilder des Hamburger Hafens<br />

bei nahezu jeder Art von<br />

Seegang, aber auch von Hamburger<br />

Kirchen und Gassen,<br />

verraten die Verbundenheit Kallmorgens<br />

mit seiner Heimatstadt.<br />

Durch das Studium bei Gustav<br />

Schönleber blieb Kallmorgen in<br />

Karlsruhe „hängen“. Hier lernte<br />

er seine Frau, die Blumen- und<br />

Stilllebenmalerin Margarethe<br />

Hormuth, kennen. Ganz in der<br />

Nähe, in Grötzingen, baute sich<br />

Familie Kallmorgen ein Sommerhaus.<br />

Das Ehepaar gehörte<br />

damit zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Grötzinger Malerkolonie.<br />

Dieses Haus, aber auch<br />

Familienmitglieder, lassen sich<br />

in der Ausstellung entdecken.<br />

Kallmorgen arbeitete nicht als<br />

Porträtmaler, die Frau, die sich<br />

mit einem blühenden Rosenstämmchen<br />

befasst, war die<br />

Ehefrau. Die junge Dame mit<br />

Blumenstrauß im Arm, die etwas<br />

gelangweilt drein blickt,<br />

entpuppt sich als die Tochter, der<br />

Junge, der an einem Baum lehnt,<br />

als Sohn, und die niedlichen Enkelinnen<br />

hat der Maler natürlich<br />

ebenfalls im Bild verewigt.<br />

Friedrich Kallmorgen war<br />

gern und viel unterwegs. Bis in<br />

den hohen Norden, nach Spitzbergen,<br />

reiste er. Ein besonderes<br />

Faible hatte der Künstler für die<br />

Küste und die Landschaft Hollands,<br />

eine Reihe von Gemälden<br />

zeigt holländische Fischerkinder<br />

am Strand. Dramatische Situationen<br />

malte Kallmorgen so, dass<br />

man zwei Mal hinschauen muss.<br />

Was auf den ersten Blick nach<br />

einer gemütlichen dörflichen<br />

Szene aussieht, erweist sich dann<br />

als die Nachricht vom Brand im<br />

Nachbardorf. Dieser Brand ist<br />

ganz hinten im Bild angedeutet.<br />

Und wer denkt, die Menschen<br />

im Getreidefeld hätten Angst vor<br />

dem heraufziehenden Gewitter,<br />

von dem dunkle Wolken künden,<br />

sollte noch mal hinschauen.<br />

Dunkler Rauch vermischt<br />

sich im Hintergrund des Bildes<br />

mit den Wolken, denn auch hier<br />

brennt das Dorf. Friedrich Kallmorgen<br />

war als Maler ein guter<br />

Erzähler, der es gern spannend<br />

machte.<br />

Höchste Zeit also für eine<br />

Wiederentdeckung des Künstlers.<br />

Ein Mann ist schon seit vielen<br />

Jahren fasziniert von Kallmorgens<br />

Fähigkeit, in seinen<br />

Bildern eine ganz bestimmte<br />

Stimmung einzufangen: der<br />

Sammler Rolf Kaletta. Neunzig<br />

Prozent der ausgestellten Werke<br />

Kallmorgens stammen aus seiner<br />

Sammlung.<br />

Ergänzt wird die Ausstellung<br />

durch einige Bilder aus dem<br />

Werk von Margarethe Hormuth-<br />

Kallmorgen. Die leuchtenden<br />

Farben und die sinnliche Ausstrahlung<br />

ihrer Blumengemälde<br />

zeigen, warum auch sie eine erfolgreiche<br />

Künstlerin war.<br />

„Friedrich Kallmorgen“.<br />

Städtische Galerie Karlsruhe.<br />

Bis 26. Juni 2016. Mi – Fr 10<br />

– 18 Uhr, Sa+So 11 – 18 Uhr,<br />

Freitag ab 14 Uhr freier Eintritt.<br />

Nike Luber<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

AMTSGERICHT FREIBURG<br />

- „kunstfrisch 2“ - GEDOK Freiburg<br />

-08.07.<br />

ARCHäoloG. MUSEUM ColoM-<br />

BISCHlöSSlE<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

oberrhein“<br />

b.a.w.<br />

ATElIER 4E<br />

- „fischgedruckt“ - Ulrich Birtel<br />

-08.07.<br />

AUGUSTInERMUSEUM<br />

- „Franz Xaver Hoch” - Werkschau<br />

-08.01.17.<br />

- „In diesem Hause wohnt mein<br />

Schatz” -08.01.17.<br />

CARl-SCHURZ-HAUS<br />

- „The rejection collection“ - Die<br />

besten Cartoons des Jahres, die der<br />

New Yorker nie druckte -17.06.<br />

CEnTRE CUlTUREl FRAnÇAIS<br />

- „Pina Bausch/ Guy Delahaye:<br />

nouvelles photographies“ -25.05.<br />

DEPoT.K.<br />

- „Johannes Bierling (Skulptur/<br />

Druck) und lutz Scherer (Fotografie)“<br />

-29.05.<br />

DIAKonIEKRAnKEnHAUS<br />

- „Schöne Aussichten - Zeit der<br />

Stille“ - Jörg Hilfinger -13.05.<br />

ElISABATH-SCHnEIDER-STIF-<br />

TUnG<br />

- „EyeJazz“ - Lothar Jung -28.05.<br />

ERnST-lAnGE-HAUS<br />

- „Das nackte leben“ - Sakrale<br />

Kunst von Harald Herrmann -27.05.<br />

E-WERK<br />

- „Komplexe Systeme“ - Jorinde<br />

Voigt & Gabriela Löffel 12.05.-19.06.<br />

FAUlERBAD<br />

- „Kunst auf der liegewiese“<br />

-22.05.<br />

FISCHMÜllERS KABInETT<br />

Fischerau 10<br />

- „Matthias Schleifer“ - Fotografie<br />

und Objekte 09.05.-29.05.<br />

GAlERIE ARTRAUM<br />

- „linien als Weg - Farben als<br />

Taten des lichts“ -06.05.<br />

Mario Klesse- Werkschau<br />

-08.05.-03.06.<br />

GAlERIE G<br />

- „Massiv“ - Hans Rath -13.05.<br />

GAlERIE PRo ARTE<br />

- „Irmel Droese und Felix Droese“<br />

-07.06.<br />

GoETHE-InSTITUT<br />

- „Entering the Tiger Zone - wie<br />

ganz ‘normale’ Menschen zu<br />

Khmer Rouge wurden“ -20.05.<br />

HIlDA 5 (KUlTURAGGREGAT),<br />

Hildastr. 5<br />

- siehe www.kultur-aggregat.de<br />

KATHolISCHE AKADEMIE<br />

- „mondo perfetto“ - Tobias Eder<br />

02.05.-22.07.<br />

KUnSTHAUS l6<br />

- „Basically“ -05.06.<br />

KUnSTRAUM A. BÜRKlE<br />

- „Blind!Date*“ -22.05.<br />

KUnSTRAUM FoTH<br />

- „Collage“ - Manuel Frattini -12.05.<br />

KUnSTVEREIn FREIBURG<br />

- „Bernd Seegebrecht“ 13.05.-<br />

10.07<br />

MECKElHAllE<br />

- „Vom Besen zur Kunst - Bürsten<br />

und Pinsel enthüllen ihre versteckten<br />

Talente” -25.05.<br />

MUSEUM FÜR nEUE KUnST<br />

- „Schule von Freiburg” - Peter<br />

Zimmermann -19.06.<br />

PFöRTnERHAUS #8, Fabrikstrasse<br />

- „Malerei als Ereignis” - Hans<br />

Rath -22.05.<br />

STADTTEIlBIBlIoTHEK HASlACH<br />

- „Haslacher Wundertüte - Vielfalt<br />

der Schönheit“ - Fotoausstellung<br />

03.05.-27.05.<br />

STADTBIBlIoTHEK MÜnSTERPl.<br />

- „Jan Hus im Jahre 1415 und 600<br />

Jahre danach“ 10.05.-11.06.<br />

STIFTUnG FÜR KonKRETE KUnST<br />

- „Jean-Pierre Viot“ - Malerei und<br />

Skulptur 08.05-26.06.<br />

AUGUSTA RAURICA<br />

- „Wellness - Römisch. In der Unterwelt<br />

eines Badepalastes“ b.a.w.<br />

BASEL 0041 61/<br />

FonDATIon BEyElER<br />

- Sammlung der Klassischen<br />

Moderne<br />

(Dauer)<br />

- „Alexander Calder & Fischli/<br />

Weiss 29.05.-04.09.<br />

- „Jean Dubuffet” -08.05.<br />

- „Pablo Picasso” - Präsentation der<br />

Dauerleihgabe aus der Anthax Collection<br />

Marx -14.08.<br />

HAUS ZUM KIRSCHGARTEn,<br />

Elisabethenstr. 27/29<br />

- Basler Wohnkultur im 18. und 19.<br />

Jahrhundert + Basler Uhren (Dauer)<br />

HISToRISCHES MUSEUM, Barfüsserkirche,<br />

Barfüsserplatz<br />

- Kunst des Mittelalters und der<br />

Renaissance<br />

(Dauer).<br />

KUnSTHAllE BASEl<br />

- „More heat than light” - Sam<br />

Lewitt -29.05.<br />

KUnSTHAUS BASEllAnD<br />

- „Matthias Huber” -31.12.<br />

- „Christiane löhr, Jonathan<br />

Monk, Jan van der Ploeg” -17.07.<br />

KUnSTMUSEUM<br />

- „Barnett newman” - Zeichnungen<br />

und Druckgrafik -07.08.<br />

- „Sculpture on the move 1946-<br />

2016“ -16.10.<br />

MUSEUM F. GEGEnWARTSKUnST<br />

- „Reinhard Mucha“ -16.10.<br />

- „Sculpture on the move 1946-<br />

2016“ -16.10.<br />

MUSEUM TInGUEly<br />

- „Der Tastsinn der Kunst“ -16.05.<br />

S AM<br />

- „This was tomorrow“ -08.05.<br />

SKUlPTURHAllE<br />

- „Jungfrau. Mutter. lustobjekt.<br />

Frauenbilder im antiken Griechenland“<br />

b.a.w.<br />

- „Marmor, Gips und Silberkorn“ -<br />

Amin El Dib -03.07.<br />

STIFTUnG BRASIlEA<br />

- „Rio naif et les Jeux olympique<br />

& Bale Brut et les Jeux olympique“<br />

-19.05.<br />

SPIElZEUG WElTEn MUSEUM<br />

- „Reklameschilder aus Blech und<br />

Metall“ -09.10.<br />

ALKERSUM/ FÖHR<br />

Museum Kunst der Westküste<br />

ANDERE ORTE<br />

- „lipadusa“ - Calogero Cammalleri<br />

-19.06.<br />

AMSTERDAM<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Calais - from jungle to city“ -<br />

Henk Wildschut -05.06.<br />

- „Shelter Island” - Roe Ethridge<br />

-05.06.<br />

- „The Vintage Prints” -05.06.<br />

Moco Museum<br />

- „Banksy: laugh now” -04.09.<br />

- „Warhol: Royal” -03.07.<br />

ALTKIRCH/ F<br />

CRAC Alsace<br />

- „Trust in Fiction“ -15.05.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „neue Welten - Auf der Flucht!“<br />

-30.06.<br />

- „otto Piene“ -05.06.<br />

BADEn-BADEn<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „Birkenau“ - Gerhard Richter und<br />

„Den Wald vor lauter Bäumen“<br />

-29.05.<br />

Museum LA8<br />

- „Andreas Achenbach - Revolutionär<br />

und Malerfürst“ -28.08<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte<br />

der ökonomie“ -19.06.<br />

BADEnWEILER<br />

KunstPalais<br />

- „Auf der Spur” - Ausstellung zum<br />

Thema Trümmerfrauen -22.05.<br />

BAD KROZInGEn<br />

Museum im Litschgihaus<br />

- „Bad Krozingen - älter als 1200 Jah-


kunst kuLtuR JOkER 17<br />

BAD KROZINGEN<br />

Museum im Litschgihaus<br />

- „Bad Krozingen - älter als 1200 Jahre“<br />

- Neue archäolog. Funde b.a.w.<br />

BAD SÄCKINGEN<br />

Villa Berberich<br />

- „4-erlei” - abstrakt bis figurativ<br />

-08.05.<br />

BALINGEN<br />

Zehntscheuer<br />

- „Karl Hurm zum 85. Geburtstag” -<br />

Malerei und Materialbilder -12.06.<br />

BARCELONA<br />

Fundación MAPFRE - Casa Garriga<br />

i Nogués<br />

- „Hiroshi Sugimoto” -08.05.<br />

BERLIN<br />

Anna Jill Lüpertz Gallery<br />

- „When the cat’s away, abstraction”<br />

-04.06.<br />

Berlinische Galerie<br />

- „In Front of“ - Heidi Specker -11.07.<br />

Collectors Room/ Stiftung Olbricht<br />

- „Cindy Sherman“ - Works from the<br />

Olbricht Collection -28.08.<br />

Daimler Contemporary/ Haus Huth<br />

- „Cowboys und abstrakte Kunst“ -<br />

-06.10.<br />

Das Verborgene Museum<br />

- „Alice Lex-Nerlinger“ - Retrospective<br />

-07.08.<br />

Galerie Brockstedt<br />

- „Der ewige Moment - Berlin-Salvador<br />

(Bahia)“ - Martin Heinig -30.06.<br />

Galerie Crone<br />

- „Evolution“ - Hanne Darboven<br />

-18.06.<br />

- „Freedom Hospital“ - Hamid<br />

Sulaiman -18.06.<br />

Martin-Gropius-Bau<br />

- „Die Maya - Sprache der Schönheit“<br />

-07.08.<br />

- „Lee Miller“ - Fotografien -12.06.<br />

- „Mach dich hübsch!“ - Isa Genzken<br />

-26.06.<br />

- „Störungszonen“ - Günter Brus<br />

-06.06.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „no pain no game“ - //////////fur///<br />

-26.06.<br />

Willy-Brandt-Haus<br />

- „Face the camera“ - Bilder aus<br />

Deutschland -22.05.<br />

- „Nuclear, Democracy and<br />

Beyond“ - Kenji Higuchi & Ryuichi<br />

Hirokawa -22.05.<br />

Werkkunstgalerie<br />

- „Gerlach Gottfried Bommersheim“<br />

-15.05.<br />

BERN<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Chinese Whispers“ -19.06.<br />

- „Paul Klee: Bewegte Bilder“<br />

-08.01.17.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Chinese Whispers“ -19.06.<br />

- „Moderne Meister - ‘Entartete’<br />

Kunst“ -21.08.<br />

BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Zweiklang - Sophie Taeuber &<br />

Hans Arp“ -03.07.<br />

BILBAO<br />

Guggenheim Museum<br />

- „Schatten“ - Andy Warhol -02.10.<br />

- „Strukturen der Existenz; die<br />

Zellen“ - Louise Bourgeois -04.09.<br />

- „Windows on the city“ - The<br />

School of Paris, 1900 - 1945 -23.10.<br />

BONN<br />

Galerie Julian Sander (Feroz)<br />

- „Zwischenbilanz“ - 5 Jahre Bonn<br />

-24.06.<br />

LVR-LandesMuseum<br />

- „Gezeichnetes Licht“ - Zipora<br />

Rafaelov -12.06.<br />

BREGENZ<br />

Kunsthaus Bregenz, Karl-Tizian-Platz<br />

- „Anna-Sophie Berger“ -17.05.<br />

- „Feminist Land Art Retreat“<br />

20.05.-26.07.<br />

- „Theaster Gates - Black Archive“<br />

-26.06.<br />

Voralbergmuseum<br />

- „Die Liebe der sichtbaren Welt“<br />

- Hubert Dietrich im Kontext von<br />

Rudolf Wacker -01.10.<br />

- „ganznah. Landläufige Geschichten<br />

vom Berühren“ -01.04.19<br />

- „leuchtende Bilder. Glasfenster<br />

der Kirchen Voralbergs“ -26.06.<br />

BREISACH<br />

Kunstkreis Radbrunnen<br />

- „Jörg Siegele“ -29.05.<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein b.a.w.<br />

- „Lilli Gässler 1936-2014. Breisacher<br />

Lehrerin und Malerin“ -03.07.<br />

BRÜGGE<br />

Sint-Janshospitaal<br />

- „Die Hexen des Peter Bruegel“<br />

-26.06.<br />

CALW<br />

Klostermuseum Hirsau<br />

- „Natura Matura” - Ulrike Donié<br />

-30.10.<br />

COLMAR<br />

Unterlindenmuseum<br />

- „Agir, contempler” -20.06.<br />

DONAUESCHINGEN<br />

Museum Art.Plus<br />

- „between“ - Michael Danner,<br />

Sebastian Kuhn, Gert Riel -22.01.17<br />

- „Gerlinde Beck“ -11.09.<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygiene Museum<br />

- „Von der Flüchtigkeit des<br />

Glücks“ - Philip Toledano -25.09.<br />

DURBACH<br />

Museum für Aktuelle Kunst<br />

- „Heiko Herrmann und Kollektiv<br />

Herzogstraße“ -03.10.<br />

- „Sieglinde Bölz & Beate Knapp“<br />

-03.07.<br />

DÜREN<br />

Leopold-Hoesch-Museum<br />

- „Materie Malerei“ -29.05.<br />

DÜSSELDORF<br />

Museum Kunstpalast<br />

- „Canbarra + Berlin“ -16.05.<br />

- „Carl Buchheister. Pionier<br />

der Abstraktion. Werke aus der<br />

Sammlung Kemp“ -14.08.<br />

- „Collage“ - Frauke Dannert<br />

-03.07.<br />

- „Jean Tinguerly - Super Meta<br />

Maxi“ -14.08.<br />

EBRINGEN<br />

Badisches Kunstforum<br />

- „Gerlach Gottfried Bommersheim“<br />

-15.05.<br />

Winzerhof<br />

- „Landschaften aus Natur, Kultur,<br />

Technik und Fantasie“ - Wolfgang<br />

Roos -01.06.<br />

EMMENDINGEN<br />

Fotomuseum Hirsmüller, Marktgrafenschloss<br />

- „Hans Benesch“ - Fotografien<br />

-17.07.<br />

Galerie im Tor<br />

- „Heike Endemann und Ari<br />

Nahor“ - Skulpturen und Lichtbilder<br />

-15.05.<br />

- „Worauf warten wir, wohin gehen<br />

wir“ - Ludwig Quaas -20.05.<br />

ESSEN<br />

Ruhr Museum<br />

- „Ruhrgebietsfotografien 1928-<br />

1933“ - Erich Grisar -28.08.<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

DZ Bank<br />

- „Bag Bang“ - Sandra Kranich<br />

-28.05.<br />

Museum für Moderne Kunst<br />

- „Das imaginäre Museum“ - Werke<br />

aus dem Centre Pompidou, der Tate<br />

u.a. -04.09.<br />

- „Sacrifice and Harmony“ -<br />

Kader Attia -14.08.<br />

Städel Museum<br />

- „Maniera. Pontormo, Bronzino<br />

und das Florenz der Medici“ -05.06.<br />

GENGENBACH<br />

Museum Haus Löwenberg<br />

- „Arnulf Rainer” -29.05.<br />

HAMBURG<br />

Museum für Kunst und Gewerbe<br />

- „Fast Fashion. Die Schattenseiten<br />

der Mode“ -03.07.<br />

Robert Morat Galerie<br />

- „Boiko“ - Jan Brykczynski -21.05.<br />

HEIDELBERG<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Paul Goesch“ 12.05-18.09.<br />

HINTERZARTEN<br />

Kurhaus<br />

- „Life is a journey“ - Sascha Wussow<br />

-29.05.<br />

HÜFINGEN<br />

Stadtmuseum Hüfingen<br />

- „Von Courbet zu Schuch. Realismus<br />

und reine Malerei“ -19.06.<br />

INNSBRUCK<br />

Schloss Ambras<br />

- „Wunderglas“ - Laura de Santillana<br />

und Alessandro Diaz de Santillana<br />

-03.07.<br />

KANDERN<br />

Galerie Robert Keller<br />

- „Trimpin - Kinetische Klangskulpturen“<br />

-26.06.<br />

KARLSRUHE<br />

Badischer Kunstverein<br />

- „Tangenten“ - Melanie Dorfer &<br />

Jörg Sobott -12.06.<br />

Badisches Landesmuseum Schloss<br />

Karlsruhe<br />

- „Cowboy & Indianer - Made in<br />

Germany“ -03.10.<br />

- „Majolika. Eine Zukunft für die<br />

Tradition“ -25.09.<br />

- „OMG! Objekte mit Geschichte“<br />

-29.05.<br />

- „Scheherazade erzählt. Märchen<br />

aus 1001 Nacht“ -11.09.<br />

GEDOK Karksruhe<br />

Markgrafenstr. 14<br />

- „Umschlossene Orte - Mystik im<br />

künstlerischen Fokus”<br />

14.05.-05.06.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Formlos” - Kunst nach 1945<br />

-14.08.<br />

- „zeitigen” - Elger Esser -26.06.<br />

Städtische Galerie<br />

- „20 Jahre Fürderkreis” - Aktuelle<br />

Schenkungen an die Städtische<br />

Galerie -12.06.<br />

- „Friedrich Kallmorgen” -26.06.<br />

- „umgehängt 2016. Idole und<br />

Legenden” -01.03.17<br />

Zentrum für Kunst- & Medientechnologie,<br />

www.zkm.de<br />

- „Der Modernisierungsweg der<br />

chinesischen Kunst” -28.08<br />

- „Der Wiener Kreis - Digitale<br />

Logik und wissenschaftliche<br />

Philosophie” -21.08<br />

- „Die Infosphäre des 19. Jahrhunderts”<br />

-01.05.<br />

- „Global Control And Censorship”<br />

-01.05.<br />

- „Globale: raster-noton. ambients”<br />

.-04.09.<br />

- „Globale: reset modernity”<br />

-21.08.<br />

- „New Sensorium” -04.09.<br />

- „Reset Modernity!” - Bruno<br />

Latour -21.08.<br />

KASSEL<br />

Caricatura - Galerie für komische<br />

Kunst im KulturBahnhof<br />

- „Beck” -12.06.<br />

- „Martin Perscheid“ -05.06.<br />

- „Endlich ausrasten“ - Oliver<br />

Ottisch -05.06.<br />

KEHL<br />

Kunstforum Kork<br />

- „Zwischen Traum und Transformation“<br />

- Jaime Makinde & Martin<br />

Ott -14.07.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Auf Augenhöhe“ - Miriam Cahn<br />

-24.06.<br />

- „Heute war gestern“ - Thomas<br />

Judisch -24.06.<br />

- „Zeitgenossen. Dumas, Doig<br />

und die anderen“ -05.06.<br />

Graphische Sammlung<br />

- „Asche, Faden, Kleber“<br />

-03.07.<br />

KOEKELARE/ B<br />

Käthe Kollwitz Museum<br />

- „Käthe Kollwitz - Die weibliche<br />

Flanke des Krieges“ -08.01.17<br />

KöLN<br />

Forum für Fotografie<br />

- „Bis jetzt“ - Andreas Trogisch<br />

-12.06.<br />

Galerie Drei<br />

- „Paradise“ - Martin Soto Climent<br />

-21.05.<br />

Thomas Rehbein Galerie<br />

- „Blank Close Ups“ - Andreas<br />

Gefeller -28.05.<br />

KöNIGSTEIN<br />

Festung<br />

- „Mönche auf dem Königstein<br />

und wie der böse Samen Doctor<br />

Luthers sie vertrieb“ -01.11.<br />

LAHR<br />

Dammenenmühle-Brauhaus (Sulz)<br />

- „Happy Biersday“ -29.05.<br />

Innenstadt<br />

- „Skulpturen aus Stahl“ - Reinhard<br />

Scherer 07.05.-18.09.<br />

Städtische Galerie, Altes Rathaus<br />

- „Reinhard Scherer“ - Kleinskulpturen<br />

07.05-18.09.<br />

LEIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Gedruckte Werke“ -14.08.<br />

- „Von Hand geschriebene Briefe“<br />

-03.07.<br />

LIECHTENSTEIN<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

- „TeleGen. Kunst und Fernsehen“<br />

-16.05.<br />

LöRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Der geraubte Erfolg des jüdischen<br />

Knopf-Imperiums“ -04.05.<br />

- „Hülle und Fülle“ 12.05.-12.06.<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Abstraktionen“ - Werke aus der<br />

Sammlung von Popowa bis Nicolai<br />

14.05.-05.06.<br />

- „405-780 Nanometer“ - Annika<br />

Hippler -19.06.<br />

LUXEMBURG<br />

Galerie Clairefontaine<br />

- „Not Alone“ - Marie und David de<br />

Lossy -10.07.<br />

LYON<br />

Mac Lyon<br />

- „Yoko Ono: Lumière“ -10.07.<br />

MANNHEIM<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit“<br />

-30.07.<br />

- „Terror Incognitus“ - Edmund<br />

Clark -05.05.<br />

- „Versunkene Geschichte: Archäologie<br />

an Rhein u. Neckar“ -30.07.<br />

- „Wilde Völker an Rhein und<br />

Neckar“<br />

b.a.w.<br />

- „Zart & Rau - Neues Glas aus der<br />

Sammlung mudac Lausanne“<br />

-16.05.<br />

Technoseum<br />

- „Bier. Braukunst und 500 Jahre<br />

deutsches Reinheitsgebot“ -24.07.<br />

MERDINGEN<br />

Haus am Stockbrunnen<br />

- „Zwischen Körper und Raum“ -<br />

Elisabeth Zeller -08.05.<br />

MERZHAUSEN<br />

FORUM, Schaufenstergalerie<br />

- „Karl Streicher“ - Malerei -24.08.<br />

MOSKAU<br />

The Lumiere Brothers Center for<br />

Photography<br />

- „Antanas Sutkus“ -29.05.<br />

MÜLLHEIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „Bücherschätze. Die Badische<br />

Bibliothek“ -18.09.<br />

- „Portraits - Gemälde u. Zeichnungen<br />

aus 25 Jahren Sammlung“<br />

-26.06.<br />

- „Literatur in der Region“ - b.a.w.<br />

Rathaus Müllheim<br />

- „Friedemann Hergarten“ -26.06.<br />

MÜNCHEN<br />

Kunsthalle München<br />

- „Joaquín Sorolla“ -03.07.<br />

Museum Villa Stuck<br />

- „ExistenzFest“ - Hermann Nitsch<br />

und das Theater -08.05.<br />

- „Ricochet #10“ - A. Siegel -05.06.<br />

OBERHAUSEN<br />

Lugwiggalerie, Schloss Oberhausen<br />

- „Mann und Auto/ Die Bude/ Im<br />

guten Glauben“ - Brigitte Kraemer<br />

-12.06.<br />

OFFENBURG<br />

Städtische Galerie<br />

- “XX oder der ‘Mummelsee in der<br />

Pfanne’” - Tim Otto Roth -29.05.<br />

PARIS<br />

Fondation Cartier<br />

- „Fernell Franco“ - Cali Clair-<br />

Obscur -05.06.<br />

Galerie Georges-Philippe et Nathalie<br />

Vallois<br />

- „Jaques Villeglés“ - Doppelausstellung<br />

zum 90. Geburtstag -13.05.<br />

RIEGEL<br />

Alte Brauerei, Großherzog-Leopoldplatz<br />

4 (hinter Kunsthalle Messmer)<br />

- „Geist der Maschine“ -05.06.<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „Region Grenzenlos“ -19.06.<br />

ROTTERDAM<br />

Kunsthalle<br />

- „Astonish Me!“ - Philippe Halsman<br />

-12.06.<br />

ROTTWEIL<br />

Forum Kunst<br />

- „Landnahme“ - Sophia Loth<br />

08.05.-19.06.<br />

Kunstraum<br />

- „Josef Bücheler zum Achtzigsten“<br />

- Malerei und Gestalt -28.08.<br />

S’HERTOGENBOSCH/ NL<br />

Jheronimus Bosch Museum<br />

- „Hieronymus Bosch“ -08.05.<br />

SINGEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Silvershadow“ - Peter Riek<br />

-19.06.<br />

SPEYER<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Detektive, Agenten und Spione“<br />

-31.07.<br />

- „Die Entstehung des Rheinkreises<br />

- 200 Jahre Bezirkstag<br />

Pfalz“ -08.01.17<br />

STAUFEN<br />

Haus der Modernen Kunst (Grunern)<br />

- „analog-digital” - Horst Kuhnert &<br />

Jan Pamula -05.06.<br />

Keramikmuseum<br />

- „Missgeschicke” - Produktionsfehler<br />

und ihre Ursachen -30.11.<br />

- „Antje Wiewinner“ -15.05.<br />

- „Heide Nonnenmacher“<br />

20.05.-03.07.<br />

ST. GALLEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „blueberry fields (orphaned selec<br />

+1)“ - Gerwald Rockenschaub -19.06.<br />

- „Heilige, Wunder und Visionen“<br />

- Ikonen aus der Schenkung Gürtler<br />

-11.09.<br />

STUTTGART<br />

Junges Schloss<br />

- „Römische Baustelle! Eine Stadt<br />

entsteht“ - Mitmachausstellung für<br />

Kinder -26.06.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Ponderosa“ - Candice Breitz<br />

09.04.-28.08.<br />

- „Frischzelle_22“ - Raphael<br />

Sbrzesny -08.05.<br />

- „Ricochet“ - Amie Siegel -08.05.<br />

- „Sound in motion“ - Internationale<br />

Video- und Performancekunst<br />

-22.05.<br />

Staatsgalerie<br />

- „Der Künstler und sein Ich - Das<br />

abstrahierte Selbstportrait i. d. Fotografie<br />

von 1960 bis 2000“ -04.09.<br />

- „Magie der Moderne“ - Giorgio de<br />

Chriricio -03.07.<br />

ULM<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

- „Gerold Miller“ -02.10.<br />

UTRECHT<br />

Gefängnis Wolvenplein<br />

- „Hacking Habitat. Art of Control“<br />

-05.06.<br />

VEURNE/ B<br />

Besucherzentrum Vrij Vaderland<br />

- „Marie Curie - Die weibliche<br />

Flanke des Krieges“ -08.01.17<br />

WALDKIRCH<br />

GeorgScholzHaus<br />

- „Subject to Change” - Sue Hayward<br />

-08.05.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Galerie Hanemann<br />

- „Irène Siegrist & Esther Spychinger“<br />

-11.06.<br />

Stadtbibliothek<br />

- „hinundzurück Linie 8“<br />

08.04.-21.04.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Alexander Girard. A Designer’s<br />

Universe“ -29.01.17<br />

- „Objection! Protest by Design“<br />

-29.05.<br />

WIEN<br />

Belvedere<br />

- „Abstract Loop Austria“ -29.05.<br />

- „Fürstenglanz - Die Macht der<br />

Pracht“ -26.06.<br />

- „Klimt, Kupka, Picasso und<br />

andere“ -19.06.<br />

- „Kubismus, Konstruktivismus,<br />

Formkunst“ -19.06.<br />

- „Max Kurzweil“ - Meisterwerke im<br />

Fokus -04.09.<br />

- „Rück-Blick: Kinetika 1967“<br />

-30.06.<br />

- „Sound & Buch” - Akustischens<br />

Denken in der Kunst -03.07.<br />

- „Oswald Oberhuber“ -26.06.<br />

- „Yan Pei-Ming - Crucifixion“ -26.06.<br />

Kunsthalle Wien<br />

- „One, No One and One Hundred<br />

Thousand“ -22.05.<br />

WINTERTHUR<br />

Fotostiftung Schweiz<br />

- „As time goes by“ - Barbara<br />

Davatz -16.05.<br />

ZELL A. H.<br />

Arthus Galerie<br />

- „Herbert Bauer (1935-1986) -<br />

Wieder - Entdeckt“ -21.05.<br />

ZÜRICH .<br />

Migros Museum f. Gegenwartskunst<br />

- „Collection on Display: Momentary<br />

Moments“ -16.05.<br />

- „Ian Cheng“ -16.05.


18 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Die verführerische Geliebte<br />

Zur Kulturgeschichte der Zigarette<br />

Oberrheinisches Tabakmuseum<br />

Größtes Museum Deutschlands mit dem<br />

Thema „Tabak“<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai bis einschließlich September<br />

sonntags 10.00 - 17.00 Uhr<br />

feiertags 10.00 - 17.00 Uhr<br />

wochentags für Gruppen nach Vereinbarung<br />

Telefon 0 78 25 / 84 3812<br />

Telefax 0 78 25 / 84 3839<br />

eMail: stadt@mahlberg.de<br />

http://www.mahlberg.de<br />

Peter Frömmig<br />

Auf langen Wegen<br />

in kleiner Stadt<br />

Etappen und Stationen eines Spaziergangs durch Marbach am Neckar<br />

88 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-8370-9682-8<br />

15.90 Euro<br />

Collection Montagnola No 31, Überarbeitete Neuausgabe.,<br />

Bestellbar in jeder guten Buchhandlung.<br />

Friedrich Pfäfflin, der ehem. Leiter des Deutschen Literaturarchivs und Schöpfer der ›Marbacher<br />

Magazine‹, war einer der ersten Leser des Buches. Er bescheinigte dem Autor Peter Frömmig:<br />

›Das musste einer endlich aufschreiben, und das haben Sie getan! Nun stehen diese Geschichten<br />

wie Gesteinsproben, wie die Fügungen von Mauern und Treppen nebeneinander – es ist eine<br />

Marbacher Botenprobe …‹<br />

Laferme, Plakat, um 1910<br />

Die Zigarette breitete sich im<br />

19. Jahrhundert allmählich aus,<br />

sie stand für ein modernes Lebensgefühl<br />

und wurde um die<br />

Jahrhundertwende auch gesellschaftsfähig.<br />

Ihre Herstellung<br />

wurde technisch stetig verbessert,<br />

was sie für die Allgemeinheit<br />

erschwinglich machte. Um<br />

1910 gab es im Deutschen Reich<br />

fast 8.000 Sorten Zigaretten;<br />

perfekt verpackt, bedruckt mit<br />

Motiven aus dem Orient oder<br />

aus der schicken weiten Welt,<br />

wurden sie erfolgreich vermarktet.<br />

Die Zigarette galt als<br />

ungefährlich und der Staat verdiente<br />

an ihr seit 1906 durch die<br />

sogenannte „Banderolensteuer“.<br />

Nicht selten transportierten Zigarettenpackungen<br />

auch politische<br />

Botschaften; der Aufdruck<br />

„trustfrei“ wollte etwa besagen,<br />

diese Marke sei nicht von<br />

anglo-amerikanischem Kapital<br />

beherrscht. Über solche Vorgänge<br />

unterrichtet die anschauliche<br />

Publikation einer überregionalen<br />

Gruppe von Kulturwissenschaftlern,<br />

die sich im Forschungsverbund<br />

„PolitCIGs“ mit der Geschichte<br />

und den Kulturen des<br />

Rauchens beschäftigt.<br />

Im Zuge des Ersten Weltkriegs<br />

ist der Konsum von Zigaretten<br />

rasant angestiegen, Pfeife und<br />

Zigarre fielen in der Gunst.<br />

Gleichzeitig nahmen nationalistische<br />

Töne zu: aus der Marke<br />

„Gibson Girl“ wurde „Wimpel“,<br />

„Dandy“ wandelte sich<br />

zu „Dalli“ und „Gil d‘Or“ zu<br />

„General Goeben“. Für die soldatischen<br />

Konsumenten erhielt<br />

der Glimmstängel alltägliche<br />

Bedeutung und begleitete oft<br />

markige Heldenposen: „Haben<br />

das Päckchen erhalten… Jetzt<br />

können wir wieder flott weg<br />

rauchen und den Russen dabei<br />

mächtig eins aufbrennen.“ So<br />

steht es 1915 auf einer Feldpostkarte<br />

mit einem Motiv des Zigarettenherstellers<br />

Batschari.<br />

Rauchwaren gehörten zur<br />

Feldverpflegung, die Produzenten<br />

waren verpflichtet, an das<br />

Heer zu liefern; die Zigarette<br />

entwickelte sich im Krieg vom<br />

Genuss- zum Überlebensmittel,<br />

zu Medizin und existenziellem<br />

Trostspender. Auf dem Weg zur<br />

Front, im Schützengraben, im<br />

Lazarett, am Totenbett, in Gefangenschaft<br />

sollte sie beruhigen;<br />

manchmal konnte sie sogar<br />

Gemeinschaft mit dem Feind<br />

stiften, wo alle Worte versagten<br />

– ein Zeichen für den ersehnten<br />

Frieden. Und Zigaretten wurden<br />

zu einem zentralen Tauschobjekt,<br />

ja zur Währung.<br />

Dem kulturwissenschaftlichen<br />

Team von „Zigaretten-Fronten“<br />

gelingt es, anhand des Rauchens<br />

politische Entwicklungen aufzuzeigen.<br />

Am Ende des Forschungsprojekts<br />

wird es unter<br />

dem Titel „Zigaretten-Krisen“<br />

um die Legitimationsproblematik<br />

des Rauchens gehen, die ersten<br />

Anti-Raucher-Bewegungen<br />

gab es bereits in den 1920er Jahren,<br />

die Medizin hat mittlerweile<br />

die schädlichen Auswirkungen<br />

der Zigarette nachgewiesen,<br />

© Stiftung Hist. Museen Hamburg, Reemtsma Archive<br />

Werbung, sei es im Fernsehen<br />

oder im öffentlichen Raum,<br />

ist vielerorts bereits untersagt.<br />

Schade? „Warum gleich in die<br />

Luft gehen…“.<br />

Zigaretten-Fronten. Die politischen<br />

Kulturen des Rauchens in<br />

der Zeit des Ersten Weltkriegs.<br />

Dirk Schindelbeck, Chr. Alten,<br />

G. Hirt, S. Knopf, S. Schürmann.<br />

Jonas Verlag für Kunst<br />

und Literatur, Marburg 2014<br />

Viele Informationen zum Thema<br />

„Tabak“ finden Sie auch im<br />

Oberrheinischen Tabakmuseum<br />

in Mahlberg.<br />

Cornelia Frenkel


kultour kultur JokEr 19<br />

Streifzüge durch eine heiter-ansprechende Region<br />

Kulturführer Markgräflerland<br />

Einer der „Himmlischen Plätze“: Blick von den Ötlinger Rebbergen auf Basel<br />

Die vielfältige Region zwischen<br />

Basel und Freiburg,<br />

zwischen Schwarzwald und<br />

Rheinebene, die Markgräflerland<br />

genannt wird, ist aufgrund<br />

ihres herausragenden<br />

Klimas, ihrer Weinberge und<br />

feinen Gastronomie bekannt,<br />

aber auch wegen ihres quicklebendigen<br />

Kulturlebens und<br />

einer substanzreichen Historie,<br />

die deutlich machen, dass es<br />

Foto: Peter Martens<br />

sich in diesem Herrgottswinkel<br />

bewusst und kreativ leben<br />

lässt. Das zeigt der „Markgräfler<br />

Kulturführer“ nun im<br />

Detail auf, mit einem klaren<br />

Überblick zu Institutionen,<br />

Personen, Landschaft und Geschichte.<br />

Das rund 500 Seiten<br />

umfassende Kompendium,<br />

zusammengestellt von Peter<br />

Martens, präsentiert Museen,<br />

Bildende Künstler, Schriftsteller,<br />

Designer, Musiker, Chöre,<br />

Kabarettisten und Schauspieler;<br />

zudem erfährt man von Festivals,<br />

Kultur-, Literatur- und<br />

Musiktagen.<br />

Das Markgräflerland ist nicht<br />

zuletzt ein Agrar-Paradies, das<br />

sich durch Obst- und Gemüsegärten<br />

sowie extraordinäre<br />

Gärtnereien (Gräfin von Zeppelin<br />

in Laufen), blumenreiche<br />

Parkanlagen (Landhaus Ettenbühl)<br />

und exotische Baumbestände<br />

auszeichnet. Ein Fest<br />

für die Sinne sind zudem spezifische<br />

geografische Orte, die<br />

im Kulturführer als „Himmlische<br />

Plätze“ gepriesen werden,<br />

darunter: Tüllinger Berg,<br />

Staufener Burg, Ehrenstetter<br />

Ölbergkapelle, lauschige Alleen<br />

und Uferpromenaden am<br />

Fluss Neumagen, Brücken<br />

über den Rhein, der Hochblauen<br />

im Dämmerlicht, Ausblicke<br />

auf die Vogesenkette, Zeit<br />

der Kirschblüte im Eggener<br />

Tal oder – ganz anders – das<br />

Denkmal zur Badischen Revolution<br />

in Schopfheim und<br />

vieles mehr.<br />

Geolgische Besonderheiten<br />

lassen sich in der Erdmannshöhle<br />

bei Hasel erkunden, die<br />

antike Vergangenheit in Heitersheim,<br />

Badenweiler und<br />

anderen Städtchen. Da man im<br />

Markgräflerland stets grenzüberschreitend<br />

denkt und agiert,<br />

holt der Kulturführer bis in das<br />

Umfeld von Basel aus, nach<br />

Riehen und nach Saint-Louis<br />

(Musée Fernet-Branca) mit<br />

dem Naturschutzgebiet „Petite<br />

Camargue Alsacienne“.<br />

Überall Freiluftlokale, Künstlerateliers<br />

und Werkstätten für<br />

Keramik, Design und Instrumentenbau<br />

(Orgel, Zupfinstrumente,<br />

Flöten); dazu Kunstschulen,<br />

Buchhandlungen,<br />

Antiquariate, urige Scheunen,<br />

Theater und Kostümverleihe.<br />

Der „Markgräfler Kulturführer“<br />

ist eine Fundgrube, in der<br />

man kurzweilig blättern kann,<br />

aber auch Grundlegendes auf<br />

prägnante Weise vermittelt<br />

bekommt - sehr gut aufgebaut<br />

und exzellent bebildert. Man<br />

wird das reichhaltige Kompendium<br />

immer wieder mit<br />

Gewinn zu Rate ziehen.<br />

Markgräfler Kulturführer.<br />

Die etwas anderen Adressen<br />

zwischen Freiburg und Basel<br />

mit Wiesental und Dinkelberg.<br />

Kulturverlag Art +Weise.<br />

Herbst 2015. www.kv-artundweise.de<br />

Cornelia Frenkel<br />

Biervielfalt erleben!<br />

GOLD für alle 10 Waldhaus-Biere! *<br />

Entdecken Sie die<br />

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20 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

ten, wir wollen hier auf Erden<br />

schon das Himmelreich errichten.<br />

(…) Es gibt hiernieden<br />

Brot für alle Menschenkinder<br />

und Schönheit und Lust nicht<br />

minder…“<br />

Kultur Joker: Wie steht es mit<br />

der Kunst? Haben Sie da eine<br />

Affinität entwickeln können?<br />

Hendrijk Guzzoni: Zur Malerei<br />

habe ich familiär einen<br />

Bezug. Und in den letzten Jahren<br />

hat mich, auch durch meine<br />

kommunalpolitische Tätigkeit,<br />

die Architektur immer mehr<br />

fasziniert.<br />

Kultur Joker: Eines Ihrer Themen<br />

ist die Baupolitik in Freiburg.<br />

Da gibt es die soziale<br />

Komponente …<br />

Hendrijk Guzzoni: Es gibt<br />

zu allererst eine menschliche<br />

Komponente: Baupolitik soll<br />

dazu beitragen, dass sich die<br />

Menschen in ihrer Stadt wohlfühlen.<br />

Dazu zählt einerseits<br />

eine ansprechende Ästhetik,<br />

dazu gehört auch eine gewisse<br />

Funktionalität – und dazu gehört<br />

dann auch die soziale<br />

Komponente. Wohnen ist Menschenrecht,<br />

es muss bezahlbar<br />

sein.<br />

Kultur Joker: Aber ebenso interessiert<br />

doch in einer Stadt,<br />

die seit dem Münster und jetzt<br />

vielleicht mit der Uni-Bibliothek<br />

architektonisch (im Unterschied<br />

zu Weil am Rhein) nicht<br />

sonderlich viel zu bieten hat,<br />

die Gestaltungsfrage.<br />

Hendrijk Guzzoni: Gute Gestaltung,<br />

Funktionalität und<br />

der soziale Aspekt sind von<br />

guter Baukultur nicht zu trennen.<br />

Besonders die Kunst im<br />

Öffentlichen Raum trägt zur<br />

Ästhetik bei, sie fördert auch<br />

Identifikation – und letztlich<br />

Hendrijk Guzzoni im Waisenkinderheim in Hawassa<br />

2015 (Foto: privat)<br />

Zusammengehörigkeitsempfinden<br />

und Solidarität.<br />

Kultur Joker: Was waren Ihre<br />

härtesten Kämpfe im Gemeinderat?<br />

Hendrijk Guzzoni: Inhaltlich<br />

scharfe Auseinandersetzungen<br />

sind gut und machen<br />

auch Spaß, etwa jüngst um die<br />

50%-Quote für geförderten<br />

Mietwohnungsbau. Unangenehm<br />

wird es, wenn unsachlich<br />

debattiert wird, wenn keine inhaltliche<br />

Auseinandersetzung<br />

stattfindet. Das ist besonders<br />

im Aufsichtsrat der Stadtbau<br />

der Fall. Permanent wird da unterbrochen,<br />

werden Positionen<br />

lächerlich gemacht, wird nach<br />

Blockbildung abgestimmt. Das<br />

macht mir wenig Freude ...<br />

Kultur Joker: Wie stehen<br />

Sie zur Freiburger Stadtbau<br />

GmbH?<br />

Hendrijk Guzzoni: Es ist<br />

gut, dass wir sie noch haben<br />

– und schlecht, wie<br />

sie ihrem sozialen Auftrag<br />

nicht wirklich gerecht wird.<br />

Kultur Joker: Was war Ihre<br />

größte Enttäuschung, was der<br />

wichtigste Erfolg?<br />

Hendrijk Guzzoni: Bei den<br />

Haushaltsberatungen im Jahr<br />

2007 hat unsere Fraktion 85<br />

Haushaltsanträge gestellt, insbesondere<br />

gegen pauschale<br />

10%ige Kürzungen im Sozial-<br />

und Kulturbereich. In der<br />

zweiten Lesung wurden alle 85<br />

abgelehnt, meist ohne Debatte<br />

und inhaltliche Begründung!<br />

Der politisch größte Erfolg<br />

fand nicht im Gemeinderat statt,<br />

sondern es war der erfolgreiche<br />

Bürgerentscheid 2006 gegen<br />

den Verkauf des städtischen<br />

Wohnungsbestands. Auch persönlich<br />

ein Erlebnis, das mich<br />

mein gesamtes Leben tragen<br />

wird. Im Gemeinderat: natürlich<br />

die schon erwähnte 50% Quote<br />

für geförderten Mietwohnungsbau.<br />

Und der allergrößte Erfolg<br />

kommt dort erst demnächst: die<br />

Einführung des Sozialtickets.<br />

Kultur Joker: Wie sehen Sie<br />

die Entwicklung des Güterbahnhof-Areals?<br />

Hat die Stadt<br />

da etwas „verschlafen“?<br />

Hendrijk Guzzoni: Die politische<br />

Ausrichtung der Stadt<br />

war von Anfang an falsch. Es<br />

wäre richtig gewesen, hier zukunftsweisenden<br />

Wohnungsbau<br />

zu errichten, verbunden mit<br />

nicht störenden Arbeitsplätzen<br />

und kulturellen Angeboten.<br />

Die alten Hallen wären als<br />

Kulturstandorte ideal gewesen.<br />

Klassische Gewerbegebiete<br />

befinden sich auf der Haid und<br />

im Gewerbepark Breisgau.<br />

Unsere Fraktion hat das bereits<br />

seit 2000 so vertreten. Erst in<br />

den letzten zwei, drei Jahren<br />

gibt es eine kleine Umorientierung<br />

bei Stadtverwaltung<br />

und Gemeinderat, zu spät und<br />

nicht ausreichend. Und: Es<br />

hätte natürlich für so ein Gebiet<br />

einen städtebaulichen Ideenwettbewerb<br />

geben müssen.<br />

Kultur Joker: Was halten Sie<br />

von den stadtbekannten „Projektentwicklern“?<br />

Hendrijk Guzzoni: Ich bin dagegen,<br />

in Feindbilder-Klischees<br />

zu denken. Nicht Herr Unmüssig<br />

ist das Problem, sondern<br />

dass die Stadt über viele Jahre<br />

ihre Bau- und Stadtentwicklungspolitik<br />

nach Investoreninteressen<br />

ausgerichtet hat<br />

und kein eigenes Leitmotiv für<br />

diese Politikfelder entwickelt<br />

hat. Auch hier ist eine leichte<br />

Besserung festzustellen, z. B.<br />

mit dem neuen Perspektivplan.<br />

Kultur Joker: Wie beurteilen<br />

Sie die Bedeutung und Rolle<br />

des Gestaltungsbeirats und der<br />

Kunstkommission? Schätzt die<br />

Stadt(verwaltung) diese Gremien<br />

wirklich?<br />

Hendrijk Guzzoni: Gut, dass<br />

wir beide Gremien haben, unsere<br />

Fraktion hat jahrelang<br />

darum gekämpft. Ich habe<br />

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28 • den Eindruck, dass der Gestaltungsbeirat<br />

mittlerweile eine<br />

hohe Akzeptanz hat – von der<br />

Kunstkommission können wir<br />

das leider (noch nicht sagen).<br />

Ich denke, Empfehlungen der<br />

Kunstkommission müssten<br />

zwingend im Kulturausschuss<br />

Thema sein!<br />

Kultur Joker: Was sind Ihre<br />

Pläne für die Zukunft?<br />

Hendrijk Guzzoni: Ich werde<br />

mehr Zeit haben für „meine<br />

Kinder“, unser Waisenhaus-<br />

Kinderprojekt in Hawassa,<br />

Äthiopien (www.Kinderprojekt-Awassa.de),<br />

wo ich dreibis<br />

viermal im Jahr vor Ort<br />

bin. Ich werde mehr reisen, etwas<br />

weniger gestresst sein und<br />

mehr Zeit für ein Glas Wein<br />

und eine Partie Doppelkopf<br />

mit Freunden haben. Und ich<br />

bleibe ein politischer Mensch,<br />

möchte im Vorstand der Linken<br />

Liste aktiv bleiben.<br />

Kultur Joker: Lieber Herr<br />

Guzzoni, wir danken für dieses<br />

Gespräch und wünschen Ihnen<br />

für Ihre künftigen Vorhaben alles<br />

Gute.<br />

Hinweis:<br />

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nachhaltig KUltUR JOKER 21<br />

Tirade für eine Präsidentengattin und viele Radio-Aktive<br />

Uraufführung auf einer Lastwagenbühne auf einer der sieben Rheinbrücken, auf der zum 30. Tschernobyl-Jahrestag<br />

tausende Europäerinnen und Europäer für die Abschaltung des AKW Fessenheim demonstrierten<br />

Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />

RegioKarte<br />

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Geldbeutel und<br />

unsere Umwelt.<br />

Ich habe gestern schlecht geschlafen.<br />

Wegen Fessenheim.<br />

Immer wieder die Frage: soll<br />

man schon die Notfalltasche<br />

bereitstellen? – wie damals am<br />

Ende der Schwangerschaft?<br />

Falls es mal ganz schnell gehen<br />

muss?<br />

Was einpacken? Zahnbürste,<br />

Unterwäsche … Was sagt die<br />

Notfallbroschüre?: Medikamente,<br />

Geld, persönliche Unterlagen,<br />

wichtige Papiere – was ist<br />

dann noch wichtig? Kleidung für<br />

2-3 Tage, … hmmm warm oder<br />

kalt? Wo würde ich hingehen?<br />

Ich wollte mich beruhigen,<br />

habe mir immer wieder die Hollande<br />

Rede angehört. Die vom<br />

12. September 2012:<br />

La centrale de Fessenheim,<br />

qui est la plus ancienne de notre<br />

parc, sera fermée à la fin de<br />

l‘année 2016 (Das Atomkraftwerk<br />

Fessenheim, das älteste<br />

in unserem Kraftwerkspark,<br />

wird am Ende des Jahres 2016<br />

geschlossen).<br />

Das hat mich beruhigt und ich<br />

bin eingeschlafen. Doch dann<br />

kam der Alptraum: Ich war<br />

plötzlich Mme Holland, stand<br />

mit François in der Küche und<br />

wir diskutierten über Energiepolitik.<br />

Ich gifte ihn an: „François,<br />

Du hast es versprochen, aber Du<br />

tust nichts dafür: Sieh Dir Eure<br />

Energieproduktion an: seit Jahrzehnten<br />

dümpeln<br />

die Erneuerbaren<br />

auf demselben Niveau<br />

rum! Du bist<br />

seit 4 Jahren Präsident!<br />

Und? Was<br />

hast Du auf den<br />

Weg gebracht?“<br />

Er druckste rum,<br />

murmelte was vom<br />

Energiewendegesetz,<br />

das den Anteil<br />

der Atomkraft<br />

auf 63 Gigawatt begrenzen soll.<br />

Deshalb könne Fessenheim erst<br />

vom Netz, wenn Flamanville eingeschaltet<br />

wird.<br />

„François, wo ist denn da die<br />

Logik?“, keife ich, „diese Verknüpfung<br />

macht doch nur Sinn,<br />

wenn Du nicht UNTER 63 Gigawatt<br />

fallen willst! Wenn ich<br />

in Deinen Rucksack nur 63 kg<br />

packen darf, und Dir für die Zukunft<br />

Erleichterung verspreche,<br />

kämst Du Dir ziemlich verarscht<br />

vor, wenn ich den Ziegelstein erst<br />

rausnehme, wenn ich einen neuen<br />

zum reinpacken habe.“ Er kaut<br />

verlegen auf seiner Lippe herum.<br />

„Werdet Ihr denn da fertig, in<br />

Flamanville? Wie lange seid Ihr<br />

da jetzt schon dran? 10 Jahre?“<br />

„Nein, erst seit 2007.“<br />

„Hör auf! Den Druckbehälter<br />

habt Ihr schon vorher geschmiedet.<br />

Und das war Murks!<br />

Ihr wisst das seit 2006. Was ist<br />

Verleihung des Kant-Allmende Preises 2016<br />

Die Kant-Stiftung ehrt Dr. med.<br />

Dennis Wolf, Freiburg, und Dr.<br />

Christoph Then, München, mit<br />

dem Kant-Allmende Preis 2016 –<br />

für ihre Verdienste um den Schutz<br />

unserer gemeinschaftlichen Lebensgrundlagen<br />

(Allmenden).<br />

Laudatoren bei der Preisübergabe<br />

am 28. Mai ab 14.30 Uhr im<br />

Refektorium des Adelhauser Klosters,<br />

Sitz der Stiftungsverwaltung<br />

Freiburg, sind die Biologin<br />

und international renommierte<br />

Umweltaktivistin Christine von<br />

Weizsäcker und Prof. Dr. Heiner<br />

Monheim, bekannter Geograph,<br />

Stadtplaner und Verkehrsexperte.<br />

Unsere globalen Allmenden der<br />

Erdatmosphäre, der Gewässer<br />

und Böden seien strukturell gefährdet<br />

durch private Profitinteressen,<br />

die sich in anonymen Beteiligungen<br />

und Anlagen tarnten,<br />

aber auch durch die Ignoranz<br />

und Gleichgültigkeit der breiten<br />

Masse von Konsumenten als deren<br />

„Mitspieler“. Das jedenfalls<br />

meint Berthold Lange, Gründer<br />

und Vorstand der Freiburger<br />

Kant-Stiftung, die seit kurzem<br />

auch mit der altehrwürdigen<br />

Kant-Gesellschaft kooperiert,<br />

und deren Unterstiftung „Schützt<br />

die Allmende!“ diesen Preis nun<br />

zum zweiten Mal auslobt.<br />

Dagegen helfe nur die mutige,<br />

unbestechliche und beharrliche<br />

Aufklärung, wie sie die beiden<br />

Preisträger betrieben, der eine,<br />

Dr. med. Dennis Wolf, mit seiner<br />

wissenschaftlichen Forschungsarbeit<br />

zu den Folgen von verkehrsbedingtem<br />

Feinstaub auf<br />

die Herzkranzgefäße, der andere,<br />

Dr. Christoph Then, früher<br />

als Greenpeace-Mitarbeiter und<br />

später als Gründer und Leiter des<br />

Testbiotech Institutes in München,<br />

das u. a. die problematischen<br />

Auswirkungen gentechnischer<br />

Veränderungen auf die<br />

Gesundheit des Menschen und<br />

auf seine Umwelt untersucht und<br />

anprangert.<br />

denn jetzt? Müsst Ihr ihn wieder<br />

ausbauen?“<br />

„Die Sicherheitsbehörde hat<br />

weitere Tests angefordert …“<br />

„Und dafür zersägen sie jetzt<br />

den Druckbehälter, der schon<br />

für Hinkley Point fertig im<br />

Regal lag. Um danach besser<br />

VERMUTEN zu können, ob<br />

das Herzstück von Flamanville<br />

tatsächlich dicht hält!“<br />

„Cherie, wer soll denn das alles<br />

bezahlen? Dein Staatskonzern<br />

hat 37 Mrd Euro Schulden! Aus<br />

dem CAC40* seid ihr rausgeflogen.<br />

Wie wollt Ihr die Schulden<br />

denn jemals abbauen? Guck Dir<br />

das an: Zur Grundsteinlegung<br />

von Flamanville 2007 hast Du<br />

mir EdF-Aktien geschenkt, 85<br />

Euro das Stück. Weißt Du was<br />

die heute wert sind? 12 Euro.“<br />

Er stammelt: „Ja aber was soll<br />

ich denn machen? Ich kann doch<br />

jetzt nicht zugeben, dass Flamanville<br />

nicht fertig<br />

wird. Dann kriegen<br />

wir das Geld<br />

für Hinkley doch<br />

nie zusammen.<br />

Wenn wir Hinkley<br />

aufgeben, dann<br />

kannst Du unsere<br />

rosige Zukunft als<br />

globaler Reaktorbauer<br />

vergessen.“<br />

Ich knalle unser<br />

Haushaltsbuch<br />

auf den Küchentisch: „Sag das<br />

nochmal! Zukunft? Reaktorbauer?<br />

Aus der Baureihe EPR<br />

ist weltweit noch NIE einer ans<br />

Netz gegangen. Die Baureihe ist<br />

eingestampft. Und jetzt willst Du<br />

auch noch das Tafelsilber der EdF<br />

verscherbeln – die Netzsparte, die<br />

Banken – nur um dieses Luxusspielzeug<br />

zu finanzieren? Deshalb<br />

lässt Du Fessenheim am Netz?<br />

Weil Du sonst zugeben würdest,<br />

dass Flamanville als Bauruine<br />

endet? Du willst nicht zugeben,<br />

dass Ihr keine Atomreaktoren<br />

mehr bauen könnt! Dass Ihr seit<br />

Jahrzehnten Tonnen von Stahl<br />

und Beton in Flamanville, Olkiluoto<br />

und Taishan verbaut, für vier<br />

Bauruinien, die NIE, NIEMALS,<br />

Strom produzieren! Kannst Du<br />

mir mal sagen wie Du aus der<br />

Nummer wieder rauskommen<br />

willst? ... Willst Du warten, bis<br />

Fessenheim hochgeht? Willst Du<br />

dann vor die Kameras treten, wie<br />

vor fünf Jahren de Japaner – mit<br />

gefalteten Händen und gesenktem<br />

Kopf – die Bürger Europas um<br />

Entschuldigung bitten? Dafür,<br />

dass sie gerade alles verloren<br />

haben, ihre Äcker, ihre Weiden,<br />

ihre Wälder, ihre Weinberge, ihre<br />

Häuser?“<br />

Und er stand wirklich mit gesenktem<br />

Kopf in der Küche. Ich<br />

habe getobt. Hab ihm das Spülhandtuch<br />

um die Ohren gehauen<br />

natürlich<br />

ist besser!<br />

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und gebrüllt: „Los Cowboy, steig<br />

aus dem Sattel, das Pferd, das Du<br />

reitest ist längst tot! Mach Dich<br />

nützlich und spül das Geschirr<br />

ab! Und übrigens, nur dass Du es<br />

weißt: ich hab jetzt bei Enercoop<br />

den Stromliefervertrag für den<br />

Elysseepalast unterschrieben.“<br />

Und Ihr könnt Euch nicht vorstellen,<br />

was dann passiert ist.<br />

Während ich lamentiere, dass der<br />

Fessenheimer Reaktordruckbehälter<br />

immer spröder wird, durch<br />

den permanenten Neutronenbeschuss,<br />

durch Lastwechsel, ständiges<br />

An- und Abfahren, setzt<br />

François den Wasserkessel auf.<br />

Ich brülle, ob er denn überhaupt<br />

weiß, ob in Fessenheim nicht<br />

auch eine Fehlschmiede eingebaut<br />

wurde, wie in Flamanville:<br />

„Mein lieber Mann, die haben<br />

1980 schon Risse gefunden. Das<br />

kannst Du in der Zeitung nachlesen!<br />

Was ist aus den Rissen<br />

eigentlich geworden? Hat das<br />

jemals einer vernünftig dokumentiert?<br />

Was sind das denn für<br />

Einschlüsse im Reaktorstahl?<br />

Wasserstoff? Carbon? Was?“<br />

Wie in Trance holt er die kalten<br />

Gläser vom Gartentisch und<br />

betrachtet eines ganz genau:<br />

eine Luftblase ist im Glas eingeschlossen.<br />

„Fehlschmiede“ wiederholt<br />

er geistesabwesend.<br />

Das Wasser kocht, er legt die<br />

Gläser ins Spülbecken, hält den<br />

Kessel mit kochendem Wasser<br />

über die kalten Gläser und …<br />

Ich schreie: „François! Niiiiicht!“<br />

Die Gläser zerbersten.<br />

Ich wache schweißgebadet auf,<br />

sitze bolzengerade im Bett und<br />

murmele vor mich hin „Fessenheim.<br />

Sprödbruch. Fessenheim.<br />

Sprödbruch…“<br />

Audiomitschnitt der Welt-Uraufführung:<br />

https://www.youtube.com/watch?v=xTnnnOrXJ<br />

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Herrenmode_Kulturjoker_Freiburg_April_2016.indd 1 20.04.16 13:33


22 KULTUR JOKER nachhaLTig<br />

Mango-Tango<br />

Movement e. V. unterstützt nachhaltige Entwicklung in Burkina Faso durch den Verkauf leckerer Mangos<br />

Der Verein Movement e. V.<br />

bietet auch dieses Jahr im Rahmen<br />

der „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

für das afrikanische Land<br />

Burkina Faso mit seiner Mango<br />

Aktion wieder feinsten<br />

Südfrüchte-Genuss an. An<br />

mehreren Standorten in Südbaden<br />

und der Schweiz wurden<br />

in den vergangenen Jahren<br />

über 10 Tonnen pro Jahr<br />

verkauft. Im letzten Jahr gab<br />

es einen herben Rückschlag<br />

für die Initiative, da die EU-<br />

Lebensmittelkontrolleure die<br />

zweite Lieferung am Zoll in<br />

Luxemburg beschlagnahmte.<br />

Für den Movement-Verein<br />

waren 8 Tonnen bestimmt,<br />

die komplett vernichtet wurden.<br />

Dennoch lassen sich die<br />

Ehrenamtlichen Helfer nicht<br />

entmutigen: Für dieses Jahr<br />

strebt der Verein die Marke von<br />

15 Tonnen an.<br />

Während wir in Deutschland<br />

uns zwar jederzeit unreif geerntete<br />

und meist geschmacklose<br />

Mangos im Supermarkt kaufen<br />

können, bietet der Markt in Burkina<br />

Faso reif geerntete, sonnenverwöhnte<br />

und geschmackvolle<br />

Mangos. Die erstklassigen und<br />

naturbelassenen Früchte sind<br />

ein wahres Geschmackserlebnis.<br />

Die Kunden sind aber nicht<br />

die einzigen Gewinner dieser<br />

Aktion. Bauern in Burkina Faso<br />

profitieren davon, dass ihnen die<br />

Abnahme der Mangos schon vor<br />

der Ernte garantiert wird und<br />

ihnen ein fairer Preis dafür gezahlt<br />

wird, der deutlich über den<br />

lokalen Preisen liegt. Ebenso erhalten<br />

die Pflücker / Erntehelfer<br />

einen fairen Lohn, der weit über<br />

dem landesüblichen liegt.<br />

Da alle Helfer von Movement<br />

beim Vertrieb der Mangos ehrenamtlich<br />

arbeiten, wird der<br />

komplette Erlös der Aktion wieder<br />

in den Projekten von Movement<br />

e. V. in Burkina Faso<br />

eingesetzt.<br />

Dort wird beispielsweise<br />

eine innovative Getreidemühle<br />

mit lokalen Handwerkern<br />

zusammen entwickelt oder<br />

die Verbreitung des Tonkrug-<br />

Kühlers, einer angepassten<br />

und ökologischen Kühlmöglichkeit,<br />

gefördert. Außerdem<br />

werden lokale Frauengruppen<br />

unterstützt, indem Movement<br />

den Verkauf von Erzeugnissen<br />

dieser Gruppen in Europa organisiert.<br />

Um die schlechte Umweltbilanz,<br />

die durch den Flugtransport<br />

entsteht zu kompensieren, hat<br />

sich der Verein etwas einfallen<br />

lassen. Auf einem Gelände im<br />

Norden Burkina Fasos startet ein<br />

Wiederaufforstungsprojekt, um<br />

die Versteppung zu bekämpfen.<br />

Nachdem im letzten Jahr bereits<br />

ein Brunnen gebohrt<br />

wurde sollen dort in<br />

den nächsten Jahren<br />

400 Bäume und<br />

2.800 Sträucher gepflanzt<br />

werden.<br />

Um diese sinnvolle<br />

Aktion zu unterstützen,<br />

können die<br />

Mangos kistenweise<br />

(5 kg Gebinde mit<br />

ca. 10 – 12 Früchten)<br />

auf dem eigens dafür<br />

bereit gestellten<br />

Webshop vorbestellt<br />

werden. Sie können<br />

dann zu festen Terminen<br />

Ende April<br />

und Ende Mai an<br />

einer der Abholstationen<br />

in Freiburg, Teningen,<br />

Emmendingen,<br />

Herbolzheim, Müllheim-<br />

Hügelheim, Lörrach-Inzlingen,<br />

Basel und Zürich<br />

abgeholt werden.<br />

Bestellungen/Infos:<br />

movement-verein.org/<br />

shop/frische-mangos<br />

Eine produktive und vielfältige Naturoase<br />

„Obstparadies Manufaktur“ in Staufen<br />

Was hier, östlich der Burgruine<br />

Staufen, auf den Streuobstwiesen<br />

von Familie Geng geschaffen<br />

wurde, ist eine atemberaubende<br />

Leistung. In der klimatisch<br />

günstigen Lage der Staufener<br />

Vorbergzone wurde eine<br />

rund zwölf Hektar umfassende<br />

Oase entwickelt. Hier werden<br />

über zweitausend alte und neue<br />

Obstsorten in Harmonie mit dem<br />

natürlichen Milieu kultiviert, d.<br />

h. es werden unterschiedlichste<br />

Lebewesen in den Kreislauf einbezogen.<br />

Vögel und Kleintiere<br />

nehmen dem Obstbauern und<br />

Öko-Pionier Martin Geng viel<br />

Arbeit ab, weil er auf chemisches<br />

Spritzen verzichtet; dafür sorgt<br />

er auch für seine Helfer: hundert<br />

Nisthilfen für Vögel, Hornissen,<br />

Eulen, Wildbienen, Fledermäuse<br />

wurden etwa aufgestellt und an<br />

jedem Baum hängen mit Stroh<br />

gefüllte Tontöpfchen, in denen<br />

sich Marienkäfer, Ohrenzwicker<br />

und Florfliegen ansiedeln,<br />

die dringend gebraucht werden,<br />

um eventuell anrückende Läuse<br />

zu vertilgen. Zehn Meisen-Paare<br />

und ihr Nachwuchs fressen 750<br />

Kilogramm Insekten pro Jahr.<br />

Rund 800 alte Obstbäume werden<br />

hier gepflegt und 1.400 neue<br />

Bäume sind in den letzten acht<br />

Jahren gepflanzt worden, darunter<br />

240 Sorten Äpfel, 70 Birnenund<br />

40 Pflaumen- und Zwetschgensorten.<br />

Des Weiteren gedeihen<br />

Hasel- und Walnüsse sowie<br />

Esskastanien, Wild- und Duftrosen,<br />

Strauchhecken mit Hagebutten,<br />

Ebereschen, Mehlbeeren,<br />

Traubenkirschen, Speierling sowie<br />

Ölweiden. In der weitläufigen<br />

Obstplantage finden sich zudem<br />

Felsenbirne, Kornelkirsche,<br />

Mispel, Holunder; Weißdorn,<br />

Sanddorn, Zibart und Schlehe<br />

sowie sporadisch Kiwis, Mandelbäume,<br />

Kaki und Indianerbananen.<br />

Der Besucher kommt aus<br />

dem Staunen nicht heraus, wenn<br />

er schließlich noch bei Honigbeeren,<br />

Maibeeren, Jochelbeeren,<br />

Heidel-, Him- und Johannisbeeren<br />

landet. Acht Teiche<br />

sowie Steinbiotope und Totholzsammlungen<br />

für Kleinstlebewesen<br />

wurden angelegt. 19 Bienenvölker<br />

sorgen für die Bestäubung<br />

der Blüten. Meisen, Finken, Elstern,<br />

Eichelhäher fühlen sich<br />

ebenso wohl auf dem Areal wie<br />

– wenn auch rarer – Fasan, Pirol,<br />

Bussard, Wiedehopf, Turmfalke,<br />

Fischreiher und der Neuntöter,<br />

über dessen kuriose Lebensart<br />

Martin Geng mit Vergnügen zu<br />

berichten weiß. Nicht zuletzt<br />

gehen hier Eidechsen, Eichhörnchen,<br />

Wiesel, Igel, Dachse,<br />

Füchse und Fledermäuse ein<br />

und aus – Schmetterlinge nicht<br />

zu vergessen.<br />

Die ökologische Bewirtschaftung,<br />

d. h. der Verzicht auf Herbizide,<br />

synthetische Spritzmittel,<br />

Gülle und Klärschlamm, erfordert<br />

viel Wissen über Pflanzen,<br />

Bäume, Wasser, Boden und<br />

Tierwelt. Fünf Monate im Jahr<br />

werden Bäume und Sträucher<br />

geschnitten und kultiviert, dann<br />

wird geerntet, verarbeitet und<br />

dazugelernt: Pflanzen veredeln,<br />

neue ausfindig machen (was bis<br />

nach Italien führen kann), ihre<br />

Merkmale, Verwendungs- und<br />

Lagerungsfähigkeit prüfen. Eine<br />

ganzheitliche Anbaumethode<br />

führt zu begrenzten Erträgen<br />

an makellos verkaufbarem Tafelobst;<br />

aber die Früchte wurden<br />

reif geerntet und lassen sich<br />

deshalb idealerweise, in der von<br />

Johannes und Susanne Geng<br />

geleiteten Manufaktur, zu leckeren<br />

Lebensmitteln verarbeiten,<br />

zu Fruchtsäften, Trockenobst,<br />

Marmeladen und Sirup; auch<br />

zu einer beträchtlichen Palette<br />

an subtilen Likören, z. B. von<br />

der aromatischen Lörpflaume.<br />

Eine Spezialität des Hauses ist<br />

der „Paradies-Prickler“, ein alkoholfreier<br />

vitaminreicher Secco.<br />

Auf der ganzen Linie findet<br />

sich ein Sortiment mit breitem<br />

Geschmacksspektrum, das sich<br />

im schönen Hofladen goutieren<br />

lässt.<br />

Von April bis Oktober werden<br />

Führungen mit Verkostung angeboten.<br />

In deren Rahmen lässt<br />

sich erfahren, wie die Agri-Kultur<br />

hier jahrhundertealtes Wissen<br />

kultiviert, auf industrielle<br />

Massenproduktion verzichtet<br />

und sparsam mit Energie umgeht.<br />

Dafür wurde der nachhaltige<br />

Betrieb übrigens 2014 mit<br />

dem Landes-Naturschutzpreis<br />

geehrt.<br />

Obstparadies Manufaktur. Im<br />

Gaisgraben 17, Staufen. www.<br />

obstparadies-staufen.de<br />

Cornelia Frenkel


nachhaltig KUltUR JOKER 23<br />

„Baden trifft Württemberg“<br />

20. Ecovin-Präsentation in Freiburg<br />

Heitersheimer Rebberg mit Weinbergstulpen<br />

Die 20. Ecovin-Präsentation<br />

unter dem Motto „Baden trifft<br />

Württemberg“ findet am 21.<br />

Mai im Historischen Kaufhaus<br />

in Freiburg statt. „Baden trifft<br />

Württemberg” – das übergreifende<br />

Motto für die Landesteile<br />

und die ökologischen Anbauverbände<br />

hat sich bereits<br />

zweimal bewährt, jetzt bringt<br />

die junge Generation der Biowinzer<br />

ihren eigenen Beitrag.<br />

Nach der Tischpräsentation im<br />

Kaisersaal des Historischen<br />

Kaufhauses folgt ab 20 Uhr<br />

das „gepflegte Abhängen“ im<br />

Innenhof mit den Siegerweinen:<br />

„Bio meets ElectroBeats“<br />

haben die jungen Biowinzer<br />

diesen Teil benannt, bei dem<br />

DJ Titus den Innenhof bis 23<br />

Uhr beschallt.<br />

Im 25. Jahr seines Bestehens<br />

zeigt der Regionalverband Ecovin<br />

Baden am 21. Mai nicht so<br />

sehr, wie alt er geworden ist,<br />

sondern eher, wie jung er geblieben<br />

ist. Am Bewährten<br />

festzuhalten gehört aber für die<br />

Biowinzer ebenso dazu: Den<br />

Auftakt macht von 14 bis 19<br />

Uhr die Präsentation von etwa<br />

30 Weingütern und Winzergenossenschaften<br />

aus Baden<br />

und Württemberg. Etwa 200<br />

Bioweine können verkostet<br />

werden.<br />

Auch an der Prämierung<br />

der Siegerweine, der „Besten<br />

Bioweine Baden-Württemberg<br />

2016“ hält man fest. Die<br />

erfolgt dieses Mal in einem<br />

lockeren Rahmen ab 19 Uhr<br />

im Innenhof des Historischen<br />

Kaufhauses. Für Paulin Köpfer,<br />

seit 25 Jahren Vorsitzender<br />

„Wie wollen wir leben?“<br />

Das Samstags-Forum des ECOtrinova e.V. und seinen Partnern widmet<br />

sich Themen rund um Klima, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Foto: www.ecovin-baden.de<br />

des Regionalverbands Baden,<br />

beginnt damit der entspannte<br />

Teil der Veranstaltung. „Nach<br />

der Tischpräsentation folgt hier<br />

das lockere Beisammensein,<br />

bei dem die Siegerweine probiert<br />

werden können“, berichtet<br />

er. Dazu gibts Musik und kulinarische<br />

Leckereien.<br />

Der Ecovin Regionalverband<br />

Baden wurde vor 25 Jahren<br />

von 38 Mitgliedern in Freiburg<br />

gegründet. Aus den ursprünglich<br />

140 Hektar wurden bis<br />

heute rund 350 Hektar ökologisch<br />

bewirtschaftete Rebflächen,<br />

die von 75 Mitgliedern<br />

bewirtschaftet werden. Wichtigster<br />

Teil der Arbeit ist heute<br />

nicht mehr die Bewältigung<br />

der Probleme im Anbau, so<br />

Paulin Köpfer. Heute liegt der<br />

Schwerpunkt des Verbands<br />

auf Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Mitarbeit in den Gremien des<br />

Berufsstandes und in der Politik.<br />

Umgekehrt ist für die Biowinzer<br />

heute auch die größte<br />

Herausforderung der rechtliche<br />

Rahmen und immer neue Verordnungen<br />

und Richtlinien.<br />

Mode für die<br />

bewusste Frau!<br />

Della Donna im Vita Naturmarkt | Robert-Bunsen-Str. 6 | 79108 Freiburg<br />

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Wein aus pilztoleranten Traubensorten, umweltfreundlich, neuartig, lecker.<br />

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Mit Vorträgen und Führungen<br />

zum aktuellen Leitthema<br />

„Energie-Klima-Umwelt-<br />

Verbraucher schutz. Wie wollen<br />

wir leben?“ führen der gemeinnützige<br />

Freiburger Verein ECOtrinova<br />

und Partner im Mai und<br />

Juni die 22. Gemeinschaftsreihe<br />

des mehrfach preisgekrönten<br />

Samstags-Forums Regio Freiburg<br />

fort. Schirmherrin ist die<br />

Freiburger Umweltbürgermeisterin<br />

Gerda Stuchlik. Die Teilnehmer<br />

erleben führende Fachleute,<br />

Pioniere und Aktive im Hörsaal<br />

und vor Ort mit Vorbildvorhaben.<br />

Neue Erzeuger-Verbraucher-<br />

Zusammenarbeit für nachhaltige<br />

Produktion und Wirtschaftsweise<br />

in Costa Rica und Deutschland<br />

anhand neuer Ökowaldund<br />

Permakultur-Vorhaben in<br />

Costa Rica erläutert Leo Pröstler,<br />

Gründer der PuroVerde Genossenschaft<br />

am 7. Mai, 10.30<br />

Uhr. Mit Inge-Lore Andres und<br />

Christian Hiß, Gründer der Regionalwert<br />

AG, geht es am 21.<br />

Mai, 10.15 Uhr, darum, durch<br />

Bürgeraktien die regionale Ökonomie<br />

zu stärken mit aktuellen<br />

Öko-Landwirtschaftsprojekten<br />

in der Region Freiburg sowie<br />

ökologisch-soziale Buchführung.<br />

Einen auch kritischen<br />

Blick auf Vorteile und Nebenwirkungen<br />

der Elektromobilität<br />

und Konsequenzen bietet Dieter<br />

Teufel, Leiter des Umwelt- und<br />

Prognose-Instituts Heidelberg<br />

am 28. Mai, 10.30 Uhr, an dem<br />

auch die Verkehrswende für<br />

Freiburg und Region Thema ist<br />

von Jörg Dengler, Vorsitzender<br />

des VCD-Regionalverbandes.<br />

Über die Klimageschichte<br />

Mitteleuropas mit 1200 Jahren<br />

Wetter, Klima, Katastrophen<br />

berichtet am 18. Juni Prof. Dr.<br />

Rüdiger Glaser, Direktor Institut<br />

für Physische Geographie der<br />

Universität Freiburg und Autor<br />

eines aktuellen Buchs zum Thema.<br />

Ökosoziale Fragen und konkrete<br />

Vorschläge zum Bauen und<br />

Wohnen, der werdende Perspektivplan<br />

für Freiburg, Energie<br />

und Flüchtlinge sowie Fluchtursachen<br />

aus Nahost stehen am 25.<br />

Juni, 10.30 Uhr, im Mittelpunkt<br />

der Vorträge von Klimabündnis<br />

Freiburg, ECOtrinova e.V. und<br />

Mietshäusersyndikat.<br />

In anschließenden Führungen<br />

besucht das Forum am 21. Mai,<br />

13 Uhr, den Demeter-Obstbaubetrieb<br />

Siegel in Norsingen, am<br />

18. Juni, 13.30 Uhr, das neue<br />

Wasserkraftwerk Neumagen-Etzenbach<br />

bei Staufen und am 25.<br />

Juni, 10.30 Uhr, das Neubaugebiet<br />

Gutleutmatten in Freiburg.<br />

„Ziel ist, Wissen, Werte und<br />

Handlungsmöglichkeiten zu<br />

vermitteln für zukunftsfähiges<br />

Handeln der Bürgerschaft und<br />

Kommunen und für den zukunftsfähigen<br />

Umbau von Haus,<br />

Stadt und Land“, so ECOtrinova-Vorsitzender<br />

Dr. Georg<br />

Löser, Koordinator und wissenschaftlicher<br />

Leiter des Forums.<br />

Das überwiegend ehrenamtlich<br />

durchgeführte Samstags-Forum<br />

ist einzigartig in seiner Zusammenarbeit<br />

von Vereinen der Bürgerschaft<br />

mit Studierenden und<br />

erhielt bereits mehrere Preise,<br />

u.a. den 1. Preis Umweltschutz<br />

der Stadt Freiburg 2011.<br />

Alle Vorträge finden im Kollegiengebäude<br />

1,Hörsaal 1015,<br />

der Universität Freiburg statt,<br />

der Eintritt ist frei.<br />

Anmeldung zu den Führungen:<br />

ecotrinova@web.de<br />

oder Treffpunkt Freiburg, T.<br />

0761-2168730<br />

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Riegel, Titisee-Neustadt und Waldkirch<br />

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ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN


11 Tage Spaß<br />

für Groß und Klein<br />

Freiburger Frühjahrsmess´ 2016<br />

Donnerstag 19., Schnäppchen/<br />

Aktionstag - Verlosung<br />

21.00 Uhr<br />

Benzin Bahn<br />

Suppen, Soßen<br />

und andere<br />

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für die<br />

feine Küche<br />

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beste Qualität<br />

WOW!<br />

Michael Böhme<br />

Mittwoch<br />

18. Mai<br />

Studententag<br />

Dienstag 17. Mai<br />

Kinder-Familientag<br />

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Kräuter<br />

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Vom 13. bis 23 . Mai auf der Messe Freibur<br />

Eröffnungs-<br />

Feuerwerk<br />

13. Mai<br />

um 22.30 Uhr<br />

Göbel Wo<br />

Whitestar! Bei uns ha<br />

Mit großem<br />

Michael Baier<br />

Wildwasserbahn „Poseidon“<br />

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am 13. und 23. Mai<br />

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Der Blumenmann der Freiburger Mess`<br />

freut sich auf Sie!<br />

Evelina Zinnecker


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OMMEN AUF DER<br />

Herzlich willkommen!<br />

. bis 23. MAI<br />

ben Sie den Überblick!<br />

rms GbR<br />

Freitag 20. Mai<br />

Oma-Opa-Enkeltag<br />

Patricia Kinzler<br />

Mit neuem<br />

Rock &<br />

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Der<br />

neue<br />

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Kick<br />

Spaß für alle!<br />

Disko-<br />

Dance<br />

Petra Göbel<br />

Dennies-Kipp Wilma<br />

Abschluss-Feuerwerk<br />

-Romantik-<br />

23. Mai<br />

um 21.30 Uhr<br />

Freiburger<br />

Frühjahrsmess´<br />

„Erstmals hat die Freiburger Mess´ nach siebzehn Jahren wieder<br />

einen direkten Straßenbahnanschluss“, freut sich FWTM-Geschäftsführer<br />

Bernd Dallmann. Aus diesem Anlass gibt es ein besonderes<br />

Highlight: Freifahrten mit der Oldtimer-Straßenbahn GT4 aus dem<br />

Jahr 1962 am 15./22. Mai, Abfahrt jew. am Bertoldsbrunnen um<br />

13.45 Uhr. Die Freifahrten sind ein Geschenk der Schausteller an<br />

die Besucher.<br />

Die Freiburger Mess´ öffnet am 13. Mai ab 17 Uhr ihre Tore. Die<br />

erste halbe Stunde sind alle Fahrgeschäfte kostenfrei. Um 19 Uhr<br />

ist die offizielle Eröffnung und gegen 22.30 Uhr das große Eröffnungsfeuerwerk.<br />

Auch die beliebten Aktionstage gibt es wieder: Am Dienstag ist<br />

Kinder- und Familientag, am Mittwoch Studententag, am Donnerstag<br />

Schnäppchen- und Aktionstag und am Freitag Oma-Opa-Enkeltag.<br />

Das große Abschlussfeuerwerk wird am 23. Mai gegen 22.30<br />

Uhr den WOW! Himmel über Freiburg erleuchten.<br />

Infos: www.freiburgermess.freiburg.de<br />

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hren auf der<br />

urger Messe<br />

BOOSTER MAXX<br />

Hoefnagels Denies<br />

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Klaus Rudolf Schneider<br />

Maria u. Sohn Georg<br />

SCHUBERT


26 KULTUR JOKER fREizEiT<br />

Oldtimer Wochenende in Waldkirch<br />

Werbegemeinschaft Waldkirch lädt zum Waldkircher Sonntag ein<br />

uns, auch den fachkundigen<br />

Kennern „Neues“ zu bieten“,<br />

so Armin Gerspacher, von der<br />

Werbegemeinschaft Waldkirch<br />

e. V. Das Publikum schätzt seit<br />

vielen Jahren die Vielfalt dieser<br />

Ausstellung vor der malerischen<br />

Kulisse der Kandelstadt. Seltene<br />

Exemplare, von denen es<br />

weltweit nur noch wenige gibt,<br />

werden zu sehen sein.<br />

Bereits im Vorfeld der Oldtimershow<br />

und des Verkaufsoffenen<br />

Sonntags findet am 7. Mai<br />

die 2. ZweiTälerLand Klassik<br />

Ausfahrt statt. In der Bismarckstraße<br />

starten am Samstag rund<br />

40 Oldtimer zur Ausfahrt zum<br />

Kandel, über Freiamt und das<br />

Elztal. Nach 95 Kilometern<br />

Stecke und kleinen Sonderprüfungen<br />

werden die Fahrzeuge ab<br />

16.30 Uhr auf dem Marktplatz<br />

zurück erwartet. Die Waldkircher<br />

Geschäfte haben an diesem<br />

Sonntag ab 12 Uhr geöffnet, es<br />

lohnt sich, bei einem netten Einkaufsbummel<br />

die neuen Frühjahrs-<br />

& Sommerkollektionen<br />

zu entdecken. Das Angebot der<br />

Gastronomie, der Weingüter<br />

und des Straßen-Caterings lässt<br />

keine Wünsche offen.<br />

Ein Shelby Cobra (rechts)<br />

Über zweihundert Oldtimer<br />

sind angemeldet – einhundert<br />

Geschäfte werden geöffnet haben<br />

– unter diesen optimalen<br />

Voraussetzungen findet am 8.<br />

Mai, der beliebte und bekannte<br />

Waldkircher Sonntag mit großer<br />

Oldtimershow, für und mit<br />

Autos, Traktoren, Motorrädern<br />

und Fahrrädern statt.<br />

Vorgestellt werden Oldtimer,<br />

aber auch sogenannte Youngtimer,<br />

mind. 25 Jahre alt, können<br />

sich anmelden. Ob mit zwei oder<br />

vier Rädern, auf Hochglanz poliert<br />

oder frisch aus der Scheune,<br />

jede Art von Fahrzeugrarität<br />

ist in Waldkirch gern gesehen.<br />

„Jedes Jahr suchen wir neue<br />

Attraktionen und bemühen<br />

WALDKIRCHER SONNTAG<br />

EINKAUFEN<br />

IN WALDKIRCH<br />

08. MAI<br />

VERKAUFSOFFENER SONNTAG<br />

OLDTIMERSHOW<br />

W W W . W E R B E G E M E I N S C H A F T - W A L D K I R C H . D E<br />

Faszination Gehirn<br />

Eine interaktive Reise in die Anatomie und Funktionsweise des Gehirns im Vaisseau in Strasbourg<br />

Während die elsässischen<br />

Schüler wieder die Schulbänke<br />

drücken, bietet das Vaisseau<br />

deutschen Familien in<br />

den baden-württembergischen<br />

Pfingstferien ein ganz besonderes<br />

Ferienprogramm: Am 24.<br />

Mai laden Neurowissenschaftler<br />

aus Freiburg alle deutschen<br />

und deutschsprachigen Kinder<br />

dazu ein, an interaktiven Forscherstationen<br />

rund um das<br />

Gehirn teilzunehmen. Im Zuge<br />

eines Parcours kommt man von<br />

Station zu Station dem Gehirn<br />

und den Nervenzellen Schritt<br />

für Schritt näher. Selbst Hand<br />

anlegen, und interaktives Erforschen<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Ist es möglich, Gedanken zu<br />

lesen? Wie ist ein Gehirn aufgebaut<br />

und wie steuern Nervenzellen<br />

unsere Bewegung? Das<br />

geheimnisvolle Organ wirft<br />

komplizierte Fragen auf, die<br />

auf anschauliche Weise beantwortet<br />

werden. Besonders kreativ<br />

geschieht das zum Beispiel<br />

bei der Station „Knet´ Dir ein<br />

Gehirn“, bei der auch Größere<br />

gerne wieder bunte Knetmasse<br />

in die Hand nehmen und in<br />

Form bringen können. An einer<br />

weiteren Station schlüpft man<br />

selbst in die Rolle einer Nervenzelle<br />

und wird verblüfft, was<br />

unser Gehirn so alles schafft:<br />

Durch das bloße Wiedererkennen<br />

eines Buchstabens auf dem<br />

Bildschirm lassen sich schrittweise<br />

ganze Worte formen –<br />

und das, ohne dabei einen einzigen<br />

Finger zu krümmen.<br />

Das Erforschen naturwissenschaftlicher<br />

Phänomene<br />

mithilfe von Wissenschaft<br />

und Technik wird an diesem<br />

Aktionstag besonders spannend:<br />

Das Freiburger Doktoranten-Team,<br />

unter Leitung<br />

der Science Communicators<br />

Michael Veit (Bernstein Center<br />

Freiburg) und Levin Sottru<br />

(BrainLinks-BrainTools), hat<br />

sich gemeinsam mit Laurent<br />

Nexon, Projektmanager der<br />

trinationalen Organisation<br />

Neurex, einen Parcours ausgedacht,<br />

an dem deutschsprachige<br />

Besucher ab 7 Jahren<br />

kostenfrei (mit einer gültigen<br />

Eintrittskarte) teilnehmen<br />

können. Infos hierzu: www.<br />

ww.levaisseau.com/de<br />

Wurzeln im Schumacherhandwerk<br />

Das Freiburger Geschäft Schuh-Trost besteht seit 75 Jahren<br />

Das nunmehr in der dritten<br />

Generation geführte Spezialistengeschäft<br />

Schuh-Trost feierte<br />

im April sein 75 jähriges<br />

Jubiläum. Gegründet im April<br />

1941, sind die Wurzeln des Unternehmens<br />

in der Schuhmacherei<br />

bis heute spürbar.<br />

Die Auswahl der zum Verkauf<br />

angebotenen Schuhe unterliegt<br />

strengen Maßstäben an<br />

das Schuhmacherhandwerk.<br />

Zudem legt man bei Schuh-<br />

Trost großen Wert auf Schuhe<br />

aus nachhaltiger Fertigung, zumeist<br />

aus Europa.<br />

Als sich Gerhard Trost 2003<br />

zurückzog und das Geschäft<br />

an seine Tochter Susanne und<br />

ihren Mann Alexander Fritschi<br />

übergab, war Schuh-Trost weit<br />

über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt für überdurchschnittlich<br />

gute und kompetente Beratung<br />

und perfektes Schuhmacherhandwerk.<br />

Und das ist auch<br />

heute noch so.<br />

Im Jahr 2008 wurde von der<br />

Familie Fritschi neben dem<br />

Hauptgeschäft in Oberlinden<br />

20 zudem der Think Store<br />

‚Auftritt‘ in der Salzstraße 24<br />

als Filiale eröffnet. „Wir sind<br />

stets bemüht den perfekt passenden<br />

Schuh für unsere Kunden<br />

zu finden“, erzählt Alexander<br />

Fritschi. „Daher haben<br />

wir ein riesiges Angebot von<br />

Schuhen in unterschiedlichen<br />

Weiten, die auch immer für<br />

lose Einlagen geeignet sind.<br />

Darüber hinaus sind es unsere<br />

geschulten und motivierten<br />

Mitarbeiter die jeden Schuhkauf<br />

zu einem besonderen Extra<br />

werden lassen“.<br />

So werden bei Schuh-Trost<br />

in angenehmer Atmosphäre<br />

bequeme, schicke Schuhe<br />

sowie Wanderschuhe an den<br />

Mann oder die Frau gebracht.<br />

Und das im wahrsten Sinn des<br />

Wortes: denn hier werden dem<br />

Kunden die Schuhe angezogen<br />

und sogar geschnürt. Das alles<br />

in einem neuen und frischem<br />

Ambiente, denn erst im Februar<br />

2014 wurde aufwändig<br />

umgebaut. Alles getreu dem<br />

Firmenmotto: gut, gesund, gemütlich.<br />

Infos: www.schuh-trost.de &<br />

www.auftritt-freiburg.de


freizeit KULtUr JOKer 27<br />

Waldkirch hat ein neues Freibad<br />

Vier verschiedene Becken und eine aufwendige Architektur laden zu Spiel, Spaß und Sport ein<br />

Im Mai wird das neue Freibad<br />

in Waldkirch, Ortsteil Kollnau,<br />

mit dem einfachen wie<br />

prägnanten Namen „s’Bad“ eröffnet<br />

– das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen: Empfangen werden<br />

die Besucher von einem<br />

als Hügel gestalteten Gebäude,<br />

dessen weiche, teilweise<br />

holzverkleideten Formen sich<br />

scheinbar nahtlos in die sanfte<br />

Hügellandschaft des Elztals<br />

und den dahinter aufragenden<br />

Schwarzwald einfügen. Das<br />

begrünte Dach des Eingangsgebäudes<br />

dient als Liegewiese,<br />

darunter befinden sich Kasse,<br />

Umkleidekabinen sowie Sanitär-<br />

und Technikräume.<br />

Landschaftsähnlich und<br />

organisch modelliert wurde<br />

auch das restliche Terrain des<br />

Bades, dass in einer Biegung<br />

der angrenzenden Elz liegt.<br />

Vier Becken laden ab Mai zu<br />

Erfrischung, Spaß und sportlicher<br />

Betätigung ein: ein<br />

Schwimmerbecken mit sechs<br />

wettkampfgerechten 50-Meter-Bahnen<br />

und einer Bahn mit<br />

barrierefreiem Ein- und Ausstieg,<br />

ein Springerbecken mit<br />

s‘Bad, eingebettet ins beeindruckende Schwarzwaldpanorama<br />

Ein- und Dreimeterbrett, ein<br />

Nichtschwimmerbecken mit<br />

drei Rutschen sowie ein Babybecken<br />

für die Kleinsten. Parallel<br />

zum ebenfalls neuen, benachbarten<br />

Fußballplatz gibt es<br />

Flächen für Volleyball, Streetball,<br />

Klettern und Skaten.<br />

Zwischen den Becken und<br />

der Elz erstreckt sich eine Wiese<br />

mit altem Baumbestand, die<br />

weitere Liegeflächen bietet.<br />

Schatten spendet die Lounge,<br />

die eine Weiterführung des<br />

Eingangsgebäudes darstellt<br />

und deren Holz für einen Kontrast<br />

zu dem hellen Beton sorgt.<br />

Einen weiteren Augenschmaus<br />

bieten auch die Becken selbst:<br />

Das Wasserniveau befindet<br />

sich auf der selben Höhe wie<br />

die begrenzenden Kanten, die<br />

dadurch, wie bei den sogenannten<br />

Infinity-Pools aus dem<br />

Wasser nicht sichtbar sind.<br />

Bis dies alles so weit war,<br />

war es ein langer Weg: Sowohl<br />

Waldkirch als auch sein<br />

Stadtteil Kollnau verfügten<br />

in der Vergangenheit über ein<br />

Freibad, beide waren dringend<br />

sanierungsbedürftig. Nach langer<br />

Diskussion entschied der<br />

Gemeinderat, das Waldkircher<br />

Bad zum Naturbad umzubauen,<br />

während das in Kollnauer<br />

komplett saniert werden sollte.<br />

Die Finanzkrise durchkreuzte<br />

diese Pläne, sodass es heute<br />

nur noch ein Waldkircher<br />

Freibad gibt – dafür ein sehr<br />

gelungenes, das mit seiner anspruchsvollen<br />

Architektur und<br />

den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten<br />

Rundumerholung<br />

verspricht.<br />

Valentin Heneka<br />

Traditionelles Handwerk schafft moderne Architektur<br />

Die Firma Holzbau Baumer aus Simonswald baute die Lounge des neuen Freibads in Kollnau<br />

Holzfassaden integrieren sich in die gelungene Architektur<br />

Maßgeblich beteiligt am Bau<br />

des neuen Kollnauer Freibads<br />

war die Firma Holzbau Baumer<br />

aus Simonswald, wo das Zimmererhandwerk<br />

über eine lange<br />

Tradition verfügt.<br />

Aus der Hand der Zimmermänner<br />

stammt die offene Lounge<br />

des Bades, ein aufwendiges<br />

und gut durchdachtes Ensemble<br />

von Terrasse und Flachdach,<br />

getragen von einer Rippenkonstruktion,<br />

die einerseits einen<br />

Blick auf den dahinter liegenden<br />

Hang zulässt, andererseits<br />

auch blickdichte Umkleidekabinen<br />

beherbergt.<br />

„Die Vorteile von Holz im<br />

Freibad liegen auf der Hand“,<br />

so Projektleiter Scherzinger,<br />

„es heizt sich im Sommer nicht<br />

so auf“. Der Terrassenbelag<br />

aus thermisch behandelter, heimischer<br />

Esche ist angenehm<br />

für die Füße und widerstandsfähiger<br />

als beispielsweise das<br />

Holz der Douglasie, das vor<br />

einigen Jahren noch als Favorit<br />

im Terrassenbau gehandelt<br />

wurde. Die Firma Baumer<br />

zeigt in ihrer Ausstellung<br />

von über 70<br />

verschiedenen Terrassenbelägen<br />

im<br />

Außenbereich des<br />

Firmengeländes, wie<br />

sich ein Belag unter<br />

Witterungseinflüssen<br />

verändert.<br />

Auch der Innenausbau<br />

des Eingangsgebäudes<br />

des<br />

Kollnauer Freibads<br />

stammt aus der<br />

Hand von Holzbau<br />

Baumer. Für die<br />

organisch runden<br />

Formen der<br />

aufwendigen<br />

Architektur<br />

eignete sich<br />

die Leichtbauweise<br />

aus Holz besonders.<br />

Für das Großprojekt in<br />

Waldkirch war der Familienbetrieb<br />

bestens aufgestellt:<br />

eine Ausstattung<br />

auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik, eine Vernetzung<br />

mit zuverlässigen<br />

Partnerbetrieben des<br />

Bauinfozentrums „bizzz“<br />

und nicht zuletzt das<br />

handwerkliche Können<br />

der 25 hochqualifizierten<br />

Mitarbeiter des Betriebs<br />

sorgten für die reibungslose<br />

Ausführung des Auftrags.<br />

Die Firma Holzbau Baumer<br />

wurde 1954 gegründet und<br />

wird derweil in dritter Generation<br />

von den Brüdern Rudolf<br />

und Reinhard Baumer geführt.<br />

Während Rudolf Baumer vor<br />

Ort die Baustellen leitet, führt<br />

Reinhard Baumer das betriebseigene<br />

Planungsbüro.<br />

Durch diese über Jahrzehnte<br />

gewachsene Struktur ist die Firma<br />

in der Lage, Bauaufträge jeder<br />

Größenordnung und in allen<br />

Bereichen des Zimmererhandwerks<br />

zu verwirklichen und<br />

zu begleiten, vom modernen<br />

Neubau bis hin zur Sanierung<br />

wertvoller alter Bausubstanz.<br />

Kleinere private Aufträge wie<br />

Carports und Terrassen führt<br />

der Familienbetrieb ebenso<br />

durch wie Sanierungen, Umund<br />

Neubauten von Wohnhäusern,<br />

Werkshallen sowie Schulen<br />

und Kindergärten, für die<br />

sich der Einsatz von Massivholz<br />

aufgrund der raumklimatischen<br />

Eigenschaften besonders eignet.<br />

Terrassenbelag aus thermisch behandelter, heimischer Esche


28 KULTUR JOKER fREizEiT<br />

Science-Fiction im Realitäts-Check<br />

Freiburger Forscher besprechen in einer Filmreihe den Wahrheitsgehalt von Zukunftsfantasien<br />

Ein Roboter mit Bewusstsein,<br />

manipulierte<br />

Erinnerungen oder mit<br />

dem Gehirn ferngesteuerte<br />

Avatare: Diese Ideen aus<br />

Science-Fiction-Filmen erscheinen<br />

mit dem heutigen<br />

technologischen Fortschritt<br />

in Reichweite. Wie aber<br />

sehen das Forscherinnen<br />

und Forscher, die an Robotern,<br />

Neurotechnologien<br />

und Künstlicher Intelligenz<br />

arbeiten? Welche Entwicklungen<br />

stehen bevor, welche<br />

sind unwahrscheinlich und<br />

welche erwünscht? Über<br />

diese Fragen diskutieren<br />

Wissenschaftler aus dem<br />

Exzellenzcluster Brain-<br />

Links-BrainTools der Universität<br />

Freiburg gemeinsam<br />

mit dem Publikum anhand<br />

von vier Filmen und<br />

Ausschnitten aus Serien.<br />

Die Filmreihe richtet sich<br />

primär an Schülerinnen und<br />

Schüler ab 16 Jahren sowie<br />

Studierende, steht jedoch<br />

auch anderen Interessierten<br />

offen. Die Vorführungen<br />

finden je nach Termin im<br />

Kommunalen Kino oder in<br />

der Universität im Rahmen<br />

des aka-Filmclubs statt. Der<br />

Eintritt im Kommunalen<br />

Kino beträgt sechs Euro,<br />

der ermäßigte Preis vier<br />

Euro. Die Vorführung des<br />

aka-Filmclubs kostet 1,50<br />

Euro. Eine Anmeldung ist<br />

nicht erforderlich, für ganze<br />

Schulklassen jedoch erwünscht.<br />

Den Auftakt bildet am<br />

3. Mai 2016 (ab 18 Uhr,<br />

KoKi Freiburg) der Film<br />

„Transcendence“, zu dem<br />

der Philosoph Privatdozent<br />

Dr. Oliver Müller erklärt,<br />

welches Menschenbild in der<br />

Science-Fiction oft präsentiert<br />

wird. Am 10. Mai (ab<br />

19 Uhr, Aka-Filmclub)kommentiert<br />

der Informatiker<br />

Prof. Dr. Wolfram Burgard,<br />

Sprecher des Clusters Brain-<br />

Links-BrainTools, die Vorstellungen<br />

von Künstlicher<br />

Intelligenz und Robotik, die<br />

Foto: Ludmilla Bartscht<br />

Jetzt zum halben Preis einsteigen<br />

und vollen Fahrspaß genießen.<br />

In drei Jahren den Rest zahlen,<br />

finanzieren oder zurückgeben.<br />

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Illustration: Ludmilla Bartscht<br />

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Zahlpause. Gesamtfahrleistung 45.000 Kilometer. Effektiver Jahreszins 0,0%. Sollzins p.a. gebunden für die gesamte Laufzeit 0,0%. Danach Begleichung des Restbetrags oder<br />

Finanzierung der Restsumme oder Rückgabe des Fahrzeugs (gemäß Rückkaufbedingungen). Gesamtkreditbetrag entspricht dem Nettodarlehensbetrag. Angebot gültig bis 30.06.2016.<br />

Kraftstoffverbrauch der hier abgebildeten Modelle in l/100 km: kombiniert 6,6–3,6. CO 2<br />

-Emission in g/km: 155–94.<br />

(Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.) Abb. zeigen Sonderausstattung.<br />

Weitere Informationen bei uns oder unter www.honda.de.<br />

Kreditvermittler der Honda Bank GmbH.<br />

der Film „Ex Machina“ vermittelt.<br />

Diese Veranstaltung ist<br />

Teil der Vorführungen des aka-<br />

Filmclubs der Universität Freiburg.<br />

Dr. Philipp Kellmeyer ist<br />

Neurochirurg und bespricht am<br />

31. Mai (ab 18 Uhr, KoKi Freiburg)<br />

die neurotechnologischen<br />

Visionen im Film „Vergiss mein<br />

nicht!“, in dem die Protagonistin<br />

und der Protagonist bestimmte<br />

unerwünschte Erinnerungen im<br />

Gehirn löschen. Am 14. Juni (ab<br />

18 Uhr, KoKi Freiburg) erklärt<br />

der Neurotechnologe Prof. Dr.<br />

Ulrich Hofmann, ob Menschen<br />

Maschinen anhand von Gedankenkraft<br />

steuern könnten,<br />

Weinfeste & Hocks<br />

unter<br />

www.weinland-baden.eu<br />

wie es der Film „Surrogates“<br />

darstellt. Schließlich erörtert<br />

der Neurowissenschaftler Prof.<br />

Dr. Stefan Rotter, ob Science-<br />

Fiction-Serien ein stimmiges<br />

Bild des Gehirns zeigen. Diese<br />

Veranstaltung findet in Kooperation<br />

mit dem Bernstein Center<br />

Freiburg statt.<br />

Die Reihe ist Teil der Wissenschaftsvermittlung<br />

des<br />

Exzellenzclusters BrainLinks-<br />

BrainTools. Im Cluster werden<br />

technische Schnittstellen zum<br />

Gehirn entwickelt, um erkrankten<br />

Menschen zu helfen.<br />

Die Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler arbeiten auch<br />

an Robotern und lernenden<br />

Algorithmen. Die Forschung<br />

an diesen Technologien weckt<br />

Hoffnungen, aber auch Ängste.<br />

Im Kino oder vor dem Fernseher<br />

begegnet das Publikum<br />

diesen Fantasien. In der Filmreihe<br />

sollen die Besucherinnen<br />

und Besucher sich darin üben,<br />

Filme kritisch zu bewerten und<br />

dabei etwas über die Forschung<br />

am Exzellenzcluster lernen.


freizeit KULtUr JOKer 29<br />

12. Tschechische Kulturtage<br />

Literatur, Theater, Film, Vorträge und Ausstellungen<br />

„Das Meer sehen“: Ein Film von Kindern für Kinder<br />

Vom 1. bis 10. Mai finden in<br />

diesem Jahr die Tschechischen<br />

Kulturtage in Freiburg und in<br />

der Regio statt. Veranstaltet<br />

werden sie von der Brücke-<br />

Institut gGmbH der Brücke/<br />

Most-Stiftung und vom Tschechischen<br />

Zentrum München<br />

mit zahlreichen regionalen<br />

Veranstaltungspartnern. Fünfzehn<br />

Einzelveranstaltungen<br />

an zehn Tagen warten auf das<br />

Publikum.<br />

Zu den Höhepunkten zählt<br />

u. a. die „Tschechisch-Deutsche<br />

Kurzfilmnacht – Fein-<br />

Das ganze Pfingstwochende,<br />

vom 13. – 16.<br />

Mai, steht das romantische<br />

Weindorf Bahlingen<br />

am Kaisertsuhl im<br />

Zeichen mannigfacher<br />

Kultur-Events. Das angebotene<br />

Programm ist derart<br />

umfangreich, dass wir<br />

an dieser Stelle nicht über<br />

alle Veranstaltungen berichten<br />

können. Von der<br />

Malerei verschiedener<br />

Künstler lassen sich<br />

schönste Eindrücke erlangen,<br />

bildende Kunst<br />

lässt sich auf dem Bahlinger<br />

Skulpturenweg<br />

erfahren, ein Ohrenund<br />

Augenschmaus ist<br />

die Veranstaltung FarbenKLANG<br />

- Art and<br />

Sound. Gleiches mag<br />

gelten für das Rockfestival<br />

am Löhlinsee<br />

oder die Autorenlesung<br />

„Schwarzwaldrausch“.<br />

Workshops für Malen,<br />

kreative Natur, Tanz und<br />

Steinphantasien schließen<br />

sich an und nicht<br />

nur beim Deutschen<br />

Mühlentag ist auch die<br />

Košt“ am 2. Mai (ab 15.30<br />

Uhr) im Kommunalen Kino in<br />

Freiburg.<br />

Die Publizistin und Fotografin<br />

Wolftraud de Concini wird<br />

am 3. Mai (20 Uhr) im KG I<br />

der Uni Freiburg aus ihren<br />

Texten lesen und den Dokumentarfilm<br />

„Grenzgänge. Eine<br />

sudetendeutsche Spurensuche“<br />

präsentieren.<br />

David Vichnar, Tim König<br />

und Louis Armand gestalten<br />

am 6. Mai (20 Uhr) im Hofcafé<br />

Corosol den Leseabend „Dada.<br />

Praha. International. Experimental.<br />

1920. And now.“, der<br />

der experimentellen Literatur<br />

Melchior Vischers und heutiger<br />

Prager Autoren gewidmet<br />

ist.<br />

Der Gründer der Brücke/<br />

Most-Stiftung, Prof. Dr. Helmut<br />

Köser, schildert in seinem<br />

Vortrag am 8. Mai (10.15<br />

Uhr) im Josefshaus in Bad<br />

Krozingen „Misch Dich ein!<br />

Zwischen Politikwissenschaft<br />

und Bürgerengagement“ seine<br />

Erlebnisse auf dem Weg von<br />

Freiburg über Dresden nach<br />

Prag. Deutschlands „lustigster<br />

Tscheche“ und Poetry-Slamer<br />

Jaromir Konecny stellt am 9.<br />

Mai (20.30 Uhr) im Café Atlantik<br />

in seiner unverwechselbaren<br />

Art sein neues Buch<br />

„Herz Slam“ vor.<br />

Literarisch geht´s am 10.<br />

Mai (19 Uhr) in der Waldhof<br />

e. V. Akademie weiter, wenn<br />

Dr. Kateřina Kovačková aus<br />

Pilsen unterhaltsam deutschböhmische<br />

Literatur vorstellt.<br />

Anspruchsvoll und einfühlsam<br />

wird das Puppentheater<br />

Damm aus Prag mit großen<br />

Marionetten drei Vorstellungen<br />

des Stückes „Das<br />

Kasperle und die Prinzessin“<br />

geben: 6.5., 10 Uhr, Turn- und<br />

Pfingsten im Zeichen der Kultur<br />

2. Bahlinger Kulturwochenende am Kaiserstuhl<br />

Milu: „Reisende Gedanken“, 2011<br />

J. und M. Dyremose (16. Mai, 19 Uhr)<br />

Natur inbegriffen. Die<br />

Lösskulturlandschaft<br />

am Kaiserstuhl wird<br />

gezeigt, die beWEGten<br />

Rebzeilen werden eröffnet<br />

und Naturschutz<br />

mit Wirkung zeigt das<br />

„Wihltal“. Eröffnet wird<br />

das große Kulturspektakel<br />

am Freitagabend mit<br />

„Menschen am Sonntag“,<br />

einem Stummfim<br />

mit Live-Musik.<br />

Die Gemeinde Bahlingen<br />

hat einen 30(!)-seitigen<br />

Flyer herausgebracht, der im<br />

Rathaus unter der Rufnummer<br />

07663-9331-12 oder per Mail<br />

an sommer@bahlingen.de angefordert<br />

werden kann. Teilweise<br />

lassen sich die Infos auch<br />

der Website www.bahlingen.<br />

de entnehmen. Zu guter Letzt<br />

noch der Hinweis, dass Bahlingen<br />

bequem und verlässlich<br />

mit der Kaiserstuhl-S-Bahn erreichbar<br />

ist.<br />

SfK<br />

Weinfeste & Hocks<br />

unter<br />

www.weinland-baden.eu<br />

Festhalle Umkirch, 7.5., 14<br />

Uhr, Stadtbibliothek Freiburg,<br />

8.5., 15 Uhr, Hofcafé Corosol.<br />

Drei Ausstellungen runden<br />

das Programm der 12. Tschechischen<br />

Kulturtage ab. In der<br />

Stadtbibliothek Freiburg wird<br />

vom 10.5. bis 11.6. die Wanderausstellung<br />

„Jan Hus im Jahre<br />

1415 und 600 Jahre danach“<br />

präsentiert.<br />

Die Ausstellung „Wasser,<br />

Wasser, überall…!“ zeigt vom<br />

4.5. bis 30.6. die Werke des<br />

Künstlers Jan Spěváček im<br />

Rathaus in Umkirch.<br />

Eine weitere Ausstellung im<br />

Hofcafé Corosol präsentiert<br />

Arbeiten des Slowaken Marcel<br />

Haščič.<br />

Im Programm der Kulturtage<br />

hat sich der „Tschechisch-<br />

Schnupperkurs“ einen festen<br />

Sparkasse.<br />

Gut für die Kultur.<br />

Platz erobert und verspricht<br />

einen lockeren Einstieg in die<br />

Sprache der umfangreichen<br />

Konsonanten und „Hatscheks“.<br />

Termin: 2. Mai, 17 Uhr, Uni<br />

Freiburg.<br />

Infos: www.tschechischekulturtage.de<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM März / April 2016<br />

3.5. Märchen vom Wein (Vortrag + Sagensafari mit S. Wienker-Piepho)<br />

10.5. Böhmische Visionäre? (Vortrag von K. Kovacková, „Tschech. Kulturtage“)<br />

20.5. Der Mensch ist des Menschen Heilung (SoulCamp Germany - bis 22.5.)<br />

25.5. Taubergießen (Vortrag/Exk. mit A. Bogenrieder)<br />

30.5. Der englische Garten in March-Hugstetten (Führung W. Kästle)<br />

31.5. Vom Rokoko zum Klassizismus (Vortrag von D. Hoffmann)<br />

6.6. Johann Peter Hebel - Humor u. Lebensweisheit (Vortrag von G. Brunner)<br />

10.6. Von Appenwihr nach Hunawihr (Vortrag/Exk. mit R. Liesssem u. P. Volk)<br />

11.6. Voodoo - Jenseits von Hollywood (Seminar mit H. Christoph)<br />

12.6. 99 Jahre Jazz (Seminar mit M. Schlatter)<br />

Im Waldhof 16<br />

Info und Anmeldung:<br />

Logo_2spaltig_kultur_50_Logo_2spaltig_regio_50 79117 Freiburg-Littenweiler www.waldhof-freiburg.de<br />

13.07.12 10:42 Seite 1<br />

2. BAHLINGER<br />

KULTUR<br />

WOCHEN<br />

ENDE 2016<br />

13. – 16. Mai<br />

Jaromir Konecny<br />

Pfingsten<br />

weitere Infos unter: WWW.BAHLINGEN.DE


30 KULTUR JOKER gEsUndhEiT<br />

Ausbau des Schwerpunkts für Altersmedizin<br />

RKK Klinikum richtet im St. Josefskrankenhaus eine neue Station ein<br />

Um Patienten auch in einer<br />

immer älter werdenden Gesellschaft<br />

eine optimale Versorgung<br />

anbieten zu können,<br />

hat das RKK Klinikum seinen<br />

Schwerpunkt für Altersmedizin<br />

ausgebaut. Die im<br />

St. Josefskrankenhaus eigens<br />

hierfür neu eingerichtete Station<br />

IDA (Interdisziplinäre<br />

Altersmedizin) bündelt alle im<br />

Klinikum vorhandenen Kompetenzen<br />

und steht den betroffenen<br />

Patienten mit insgesamt<br />

19 Betten zur Verfügung. Es<br />

handelt sich dabei um die einzige<br />

Einrichtung dieser Art im<br />

Großraum Freiburg. Speziell<br />

für die Überwachung akut verwirrter<br />

Patienten gibt es einen<br />

Täglich werden Tausende<br />

Mädchen ihrer Genitalien und<br />

Würde beraubt. Weltweit sind<br />

davon 150 Millionen Frauen<br />

betroffen. Unterstützen Sie<br />

Rüdiger Nehberg<br />

bei seinem Kampf<br />

gegen die weibliche<br />

Genitalverstümmelung!<br />

Gezielte Aktionen für<br />

Menschenrechte<br />

target-human-rights.com<br />

Entspannt Blutspenden und Bummeln<br />

Feierabendspende und Flohmarkt am 13. Mai in der Blutspende-Zentrale<br />

Entspannter Auftakt in die<br />

Pfingstferien: Am Freitag, den<br />

13. Mai, öffnet die Blutspendezentrale<br />

des Universitätsklinikums<br />

von 17 bis 22 Uhr ihre<br />

Türen für Feierabendspender.<br />

Erstmals findet parallel dazu<br />

ein Floh- und Kleidermarkt<br />

statt. „In Freiburg werden die<br />

Pfingstferien rege für größere<br />

Urlaube genutzt. Das ist prima<br />

für alle, die sich Ferien gönnen.<br />

Für die Blutspende fehlen dann<br />

allerdings Spender. Wir wollen<br />

mit diesem schönen Event zum<br />

Beginn der Ferienzeit die Blutvorräte<br />

rechtzeitig stärken“, erklärt<br />

Dr. Markus Umhau, der<br />

die Blutspende als ärztlicher<br />

Leiter seit zehn Jahren führt.<br />

Spenden dürfen alle Menschen<br />

Dr. Bernd Köster und Geschäftsführer Bernd Fey bei der feierlichen<br />

Eröffnung der Station<br />

© RKK Klinikum.<br />

geschützten Bereich<br />

mit 4 Betten, in dem<br />

speziell ausgebildete<br />

Alltagsbegleiter eine<br />

kompetente 24-Stunden-Betreuung<br />

sicherstellen.<br />

„In Verbindung mit<br />

den altersgerecht eingerichteten<br />

Räumlichkeiten,<br />

zu denen<br />

auch ein eigener Therapieraum<br />

sowie ein<br />

eigener Aufenthaltsbereich<br />

gehören, sind<br />

optimale Voraussetzungen<br />

geschaffen<br />

worden, um den<br />

medizinischen und<br />

pflegerischen Bedürfnissen<br />

älterer Patienten<br />

optimal gerecht<br />

werden zu können“,<br />

betont Geschäftsführer<br />

Bernd Fey. Auf<br />

der neuen Station<br />

arbeiten speziell im<br />

Bereich geriatrische<br />

Pflege geschulte Pflegekräfte<br />

und Ärzte<br />

verschiedener Fachrichtungen<br />

eng mit Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten,<br />

Logopäden und Sozialarbeitern<br />

zusammen, um den Patienten<br />

eine individuelle ganzheitliche<br />

Behandlung und Begleitung<br />

zu ermöglichen.<br />

„Von zentraler Bedeutung ist<br />

hierbei die enge Zusammenarbeit<br />

aller beteiligten Fachrichtungen<br />

und Berufsgruppen in<br />

einem Team“, erklärt der Ärztliche<br />

Leiter des Fachbereichs<br />

Neurologie, Psychiatrie und<br />

Geriatrie Dr. Bernd Köster und<br />

ergänzt: „Ziel ist es, die persönlichen<br />

Ressourcen des Patienten<br />

so zu fördern, dass er ein<br />

größtmögliches Maß an Selbstständigkeit<br />

zurückgewinnt, um<br />

möglichst in seine gewohnte<br />

Umgebung zurückkehren zu<br />

können.“ Der Ärztliche Leiter<br />

Dr. Bernd Köster und Oberarzt<br />

Dr. Philipp<br />

Ziefer versorgen konsiliarisch<br />

die stationären Patienten<br />

aller drei Ordenskrankenhäuser<br />

des RKK Klinikums und<br />

werden von Kollegen anderer<br />

Fachrichtungen hinzugezogen,<br />

wenn bei deren Patienten neurologische,<br />

psychiatrische oder<br />

geriatrische Erkrankungen<br />

zwischen 18 und 68 Jahren<br />

(Erstspender bis 60).<br />

Floh- und Kleidermarkt<br />

Die Wiese hinter der Blutspendezentrale<br />

verwandelt sich<br />

an diesem Abend in eine Bummelzone.<br />

Beim 1. Floh- und<br />

Kleidermarkt der Blutspendezentrale<br />

kann noch spannende<br />

Urlaubslektüre oder das passende<br />

Outfit gefunden werden.<br />

Und wer sich stärken möchte,<br />

kann für kleines Geld die mexikanischen<br />

Spezialitäten beim<br />

Foodtruck „The Holy Taco<br />

Shack“ ausprobieren. Blutspender<br />

erhalten hier einen Rabatt.<br />

Wer Interesse hat, spannende<br />

Flohmarktartikel oder<br />

noch gut tragbare Kleidung<br />

vorliegen oder vermutet werden.<br />

Akute Erkrankungen bedeuten<br />

häufig, vor allem für ältere<br />

Menschen, einen tiefen Einschnitt<br />

in der weiteren Lebensführung.<br />

Die Bewältigung des<br />

Alltags, die Beweglichkeit und<br />

allgemein die aktive Teilnahme<br />

am Leben kann durch eine<br />

neu auftretende Krankheit oder<br />

eine Verletzung plötzlich bedroht<br />

oder unmöglich gemacht<br />

werden. Bereits eine wenige<br />

Tage dauernde Inaktivität kann<br />

die zuvor bestehende Selbständigkeit<br />

gefährden.<br />

Akute Erkrankungen,<br />

Knochenbrüche<br />

und Operationen führen<br />

bei älteren, oft<br />

mehrfach erkrankten<br />

Menschen häufig zu<br />

einer begleitenden<br />

Verschlechterung<br />

mehrerer körperlicher<br />

und geistiger<br />

Funktionen. So kann<br />

es plötzlich zu Verwirrtheit<br />

und Verhaltensauffälligkeiten,<br />

allgemeiner Schwäche,<br />

Problemen beim<br />

Gehen etc. kommen.<br />

Einerseits bedürfen<br />

Betroffene dann einer<br />

optimalen medizinischen<br />

Behandlung<br />

auf chirurgischem,<br />

internistischem oder<br />

neurologischem Fachgebiet.<br />

Um die Selbständigkeit<br />

und Mobilität<br />

wieder zu erlangen,<br />

bedarf es darüber<br />

hinaus aber auch<br />

einer besonderen,<br />

ganzheitlichen Versorgung in<br />

Form aktivierender und trainierender<br />

Maßnahmen sowie<br />

sozialer Begleitung, Beratung<br />

und Unterstützung. Diese Behandlung<br />

findet in Form einer<br />

geriatrischen Frührehabilitation<br />

statt.<br />

In vielen Fällen kann durch<br />

diese geriatrisch frührehabilitative<br />

Komplexbehandlung<br />

– kurz GFK – eine Pflegebedürftigkeit<br />

vermieden und Patienten<br />

können mobiler, selbstständiger<br />

und stabiler nach<br />

Hause entlassen werden.<br />

anzubieten, kann sich noch bis<br />

8. Mai für den Flohmarkt anmelden.<br />

Es sind eigene Klapptische<br />

mitzubringen. Die Gebühr<br />

pro Standmeter beträgt<br />

5 Euro. Diese Gebühren kommen<br />

dem Förderverein der<br />

Blutspendezentrale „regioblut<br />

e.V.“ zu Gute. Anmeldungen<br />

bitte unter Angabe von Namen,<br />

Anzahl der Standmeter<br />

sowie einer Telefonnummer an:<br />

regioblut@uniklinik-freiburg.<br />

de.<br />

Blutspender können in der<br />

nur wenige Meter von der Blutspendezentrale<br />

entfernten Tiefgarage<br />

kostenlos parken. Auch<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

ist die Blutspendezentrale<br />

im Haus Langerhans, Hugstetter<br />

Straße 55, gut erreichbar<br />

(Linie 5, Haltestelle: Friedrich-<br />

Ebert-Platz).<br />

Öffnungszeiten: Feierabendspende,<br />

13.5. 17 bis 22 Uhr,<br />

2016 !<br />

Mo/Di 8 bis 15 Uhr, Mi/Do 12<br />

bis 19 Uhr, Fr 8 bis 13 Uhr und<br />

1./3. Samstag des Monats 8 bis<br />

13 Uhr.<br />

Infos: www.blutspendeuniklinik.de<br />

oder Tel.: 0761<br />

270-44444 (Mo – Fr von 8 –<br />

12 Uhr).


kulinarisch kulTur JOkEr 31<br />

Königlich genießen!<br />

Den hervorragenden Bio-Spargel von Friedrich Lampp kann man auch in der Sulzbach-Straussi genießen<br />

Fotos: Nicole Lampp<br />

Spargel mit Dreisamtäler Räucherlachs<br />

Ein Besuch in Englers Weinkrügle<br />

Sicherlich gibt es in unserer<br />

Region vielfältige Angebote<br />

sich während der „Spargelzeit“<br />

am „königlichen Gemüse“<br />

zu laben und zu erfreuen.<br />

Mit „Englers Weinkrügle“ in<br />

der historischen Freiburger<br />

Altstadt haben wir uns zur<br />

Berichterstattung heute für<br />

einen Ort entschieden, an dem<br />

einiges zusammen kommt:<br />

Traditionell urgemütliche<br />

Gasträume, Wirtin Christa<br />

und Wirt Karlheinz Engler,<br />

die noch selber kochen, eine<br />

solide regionale Frischeküche<br />

sowie, passend zum Spargel,<br />

eine Palette hiermit korrespondierender<br />

badischer<br />

Weine.<br />

Im Frühjahr sind das die<br />

filigran, fruchtigen Sommerweine,<br />

wohl 30 hiervon vom<br />

Kaiserstuhl, der Ortenau oder<br />

aus dem Markgräflerland alleine<br />

im offenen Ausschank.<br />

Kommt der Herbst, dann bevorzugen<br />

die Gäste wieder<br />

die schweren Roten. Nun aber<br />

zum Spargel: Der Spargel mit<br />

Dreisamtäler Räucherlachs ist<br />

eine der regionalen Spezialitäten<br />

des Hauses. Das Gemüse<br />

wird in einem Sud von Salz,<br />

Zucker und Butter bissfest<br />

gekocht, der Lachs wird in<br />

Scheiben geschnitten und mit<br />

dem Spargelfonds übergossen,<br />

Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie<br />

oder Bärlauch runden<br />

das feine Gericht ab.<br />

Sie mögen es lieber ein wenig<br />

südländischer? Dann wäre<br />

der Spargel Pecorino (italienischer<br />

Schafskäse) vielleicht<br />

etwas für Sie. Bei meinem<br />

Blick in die saubere, aufgeräumte<br />

Küche, haben mich am<br />

meisten die vielen Eimerchen<br />

mit den mannigfachen, frischen<br />

Kräutern beeindruckt.<br />

Damit gewürzt, dürften auch<br />

andere saisonale Spezialitäten<br />

des Hauses, wie die<br />

Schwarzwälder Forellen oder<br />

die Wildgerichte, im Herbst<br />

trefflich munden.<br />

Sahar F. Kratz<br />

Aus eigenem Anbau:<br />

Spargel, Äpfel, Salate, Karotten, Kräuter...<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 15:30 bis 18:30 Uhr . Mi 15:30 bis 18:30 Uhr<br />

Fr 15:00 bis 18:30 Uhr . Sa 8:30 bis 12:30 Uhr<br />

Ruh’s Obstladen<br />

uns zu finden lohnt sich!<br />

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79112 Waltershofen<br />

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Handy 0176 35303509<br />

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32 KULTUR JOKER KULinaRisch<br />

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bestellbar!<br />

anzeige-weinhaus-2013-09-weinundmehr.indd 1 16.06.2013 08:37:21<br />

Spargelfest im Weingut Noll<br />

Tagesfrisch geernteter Spargel und passende Weine<br />

So recht in der Mitte<br />

des Markgräflerlandes<br />

finden wir das hübsche,<br />

kleine Weingut Noll.<br />

Zum Spargel, selbstverständlich<br />

aus tagesfrischer<br />

Ernte vom eigenen<br />

Acker, gibt es hier den<br />

„Markgräfler“ Wein,<br />

zumeist besser bekannt<br />

als Gutedel. Einen ordentlichen<br />

Müller-Thurgau<br />

und alle hiesigen<br />

Burgundersorten finden<br />

sich indes auch im Programm,<br />

Muskateller und<br />

Nobling sind eher schon<br />

dem Besonderen zuzurechnen,<br />

zumal auch zur<br />

großen Spargelportion<br />

verschiedene Spät- und<br />

Auslesen vom ausgezeichneten<br />

2015er angeboten<br />

werden. Klar gibt es im gemütlichen<br />

Weinhof auch Kaffee<br />

und Kuchen sowie passende<br />

musikalische Unterhaltung.<br />

Fast hätten wir nun den Termin<br />

Spargelfest im Weingut Noll - große Gemütlichkeit in Buggingen-Seefelden<br />

Foto: Weingut<br />

vergessen, Sonntag, den 22.<br />

Mai und um 11 Uhr geht´s los.<br />

Wer den Spargel, nach Voranmeldung,<br />

auch geschält kaufen<br />

möchte, kann das gleich im<br />

Weingut erledigen. Doch auch<br />

an verschiedenen Ständen an<br />

der B3 kann das „königliche<br />

Gemüse“ über die Woche erworben<br />

werden, in Auggen, in<br />

Müllheim und in Buggingen.<br />

SfK<br />

Erdbeer- und Spargelfest<br />

Im Bad Krozinger Stadtteil Schlatt wird ordentlich aufgetischt<br />

Das große Erdbeer- und<br />

Spargelfest in Schlatt ist sowohl<br />

Tradition als auch Highlight<br />

für die ganze Region des<br />

Markgräflerlandes. In der örtlichen<br />

Quellenhalle wird somit<br />

am Wochenende 28./29. Mai<br />

wieder ordentlich aufgetischt,<br />

Samstag ab 15 und Sonntag<br />

bereits ab 11.30 Uhr. Da gibt<br />

es nicht nur frisches aus den<br />

umliegenden Feldern, da präsentieren<br />

auch die Schlatter<br />

Winzer, allen voran Weingüter<br />

Martin und Fritz Wassmer ihre<br />

filigranen Frühjahrs- und Sommerweine.<br />

Wo Spargel und Wein zusammenkommen,<br />

ist Musik<br />

für gute Laune als dritte Komponente<br />

quasi Pflicht. So gibt<br />

es am Samstag Abend die<br />

„HappyMelody“ zu Tanz und<br />

Unterhaltung mit Manuela<br />

und Günter und am Sonntag<br />

ab 18 Uhr „Benne“, gleiche<br />

Musik – gleiche Richtung mit<br />

Bernhard Weiher. Was am<br />

Vor- und Nachmittag geboten<br />

wird, entnehmen Sie bitte dem<br />

Programm der Vereinsgemeinschaft<br />

Erdbeer & Spargelfest<br />

Schlatt.<br />

SfK<br />

Opfingen, Spargel und Wein<br />

Großes Fest mitten in den Reben<br />

Opfingen, Spargel und Wein<br />

– sind drei Begriffe, die traditionell<br />

zusammen gehören. Mitten<br />

in den Reben, am Winzerschopf,<br />

präsentieren die Landfrauengemeinschaft<br />

und der<br />

Winzerkreis am Sonntag, den<br />

22. Mai ab 11 Uhr wieder ihr<br />

großes Fest. Das traditionelle<br />

Spargelgericht wird zusammen<br />

mit einem Viertele Weißburgunder<br />

serviert, der Spargel<br />

auschließlich von Opfinger<br />

Bauern, der Wein ebenso von<br />

den örtlichen Winzern. Weinbergführungen<br />

gehören zur<br />

Veranstaltung ebenso dazu wie<br />

ein kleiner regionaler Markt<br />

mit Brotspezialitäten, selbstgemachten<br />

Eiernudeln, regionalem<br />

Honig oder Schwarzwälder<br />

Käsespezialitäten aus<br />

Opfinger Landfrauen beim Spargel schälen Foto: Doris Pfistner<br />

Hinterzarten. Musik und Tanz<br />

sind selbstverständlich. Etwas<br />

Besonderes bieten die Landfrauen<br />

neben ihrem Spargelshop<br />

aus dem Bereich Nähen<br />

und textiles Gestalten an: „Soko-Koko“<br />

genähte Unikate.<br />

SfK


kulinarisch kulTur JOkEr 33<br />

Für Eisenbahnfreunde, Spargel- und Weinliebhaber<br />

Gemütliche Tour mit dem Museumszug „Rebenbummler“<br />

Oktoberfest-„Express“ und<br />

im Frühjahr eben den Spargelzug.<br />

ein ganz exklusives<br />

Rebenbummler-Erlebnis –<br />

Spargel satt – schlemmen und<br />

genießen! Die Fahrt führt von<br />

Malterdingen Bhf. im ruhigen<br />

Tempo nach Breisach, wo eine<br />

zweistündige Schifffahrt auf<br />

dem Rhein inbegriffen ist. Da<br />

gibt es nun auch das Spargelbuffet<br />

und hiernach bleibt noch<br />

Zeit für einen Stadtbummel<br />

durch die Europastadt.<br />

Termine für den Spargel-<br />

Express 2016 sind der Sonntag<br />

22. Mai und 12. Juni. Wegen<br />

der außerordentlichen Beliebtheit<br />

ist der erste Termin bereits<br />

so gut wie ausverkauft.<br />

Ob und wie viele Plätze noch<br />

frei sind, erfahren Sie über das<br />

Kaiserstühler Verkehrsbüro in<br />

Endingen, Tel. 07642-68990<br />

oder info@endingen.de, wo Sie<br />

weitere Informationen erhalten<br />

und sogleich reservieren können.<br />

Nun denn Gute Fahrt und<br />

viel Vergnügen. SfK<br />

Eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands<br />

Wenn der Museumszug „Rebenbummler“<br />

von Riegel bis<br />

Breisach durch den Kaiserstuhl<br />

zockelt, ist das bereits<br />

ohne das „königliche Gemüse“<br />

eine Reise wert. Noch bis<br />

zu Beginn der siebziger Jahre<br />

des letzten Jahrhunderts verkehrte<br />

das Bähnle im lokalen<br />

Linienverkehr, seit 1978 hat der<br />

Verein der Eisenbahnfreunde<br />

Frühlingsweine und Spargel<br />

Frische und fruchtige Weine für jeden Geschmack<br />

Die beiden Schererhof-Winzer<br />

Breisgau e. V. Lokomotiven<br />

und Waggons, teilweise mehr<br />

als 100 Jahre alt, liebevoll<br />

zur Museumsbahn umgestaltet,<br />

die nun im Sommer und<br />

Herbst Eisenbahnfreunden und<br />

Weinliebhabern gleichermaßen<br />

viel Freude bereitet. Da gibt es<br />

im Programm die „Rollende<br />

Weinprobe“, den „Goldenen<br />

Herbst“ den Wein- und den<br />

Im Schererhof wird seit<br />

knapp 40 Jahren an der Peripherie<br />

von Bad Krozingen,<br />

nahe der B3, Spargel angebaut.<br />

Damals wurden die 15 Hektar<br />

großen Felder noch mit Kuhmist<br />

gedüngt, was heute nicht<br />

mehr möglich ist. Ein großes<br />

Schild am Ortsausgang weist<br />

darauf hin, dass man sich hier<br />

in einer „genfreien Zone“ befinde.<br />

Von genmanipuliertem<br />

Spargel hat Gott sei Dank noch<br />

niemand gehört. Die Spargelbauern<br />

möchten aber nicht,<br />

dass die benachbarten Maisfelder<br />

die Qualität ihrer Ernte<br />

beeinträchtigen könnten. Denn<br />

Felix Scherer und Michael<br />

Zimmer, die nächste Generation<br />

auf dem Hof, bewirtschaften<br />

auch eigene Reben, die seit<br />

2013 bio-zertifiziert sind. Mit<br />

dem 2015er Jahrgang präsentieren<br />

sie die ersten eigenen<br />

Bio-„Spargel“-Weine.<br />

Felix Scherer hat seine Winzerausbildung<br />

in Geisenheim<br />

gemacht und so haben wir es<br />

hier mit einem Top-Fachmann<br />

zu tun. „Spargelweine“, so<br />

seine Aussage, „sollen leicht,<br />

frisch und fruchtig sein, nicht<br />

zu blumig, damit sie den Spargel<br />

nicht „erschlagen“. Damit<br />

die leichten Weine mit leichten<br />

Frühlinsgerichten korrespondieren<br />

können, sollten<br />

diese im Stahltank ausgebaut<br />

werden. Scherers persönlicher<br />

Lieblingswein zum Spargel<br />

ist der Weißburgunder, der im<br />

Zweiklang mit dem königlichen<br />

Gemüse harmoniert und es ergänzt.<br />

Der Gutedel, auch Markgräfler<br />

genannt, passt ebenfalls,<br />

ganz besonders für solche<br />

Weinfreunde, die zuviel Säure<br />

im Wein nicht mögen.<br />

Der Müller-Thurgau ist im<br />

Befund des Winzers weniger<br />

geeignet, da er als zu blumig<br />

den feinen Spargelgeschmack<br />

übertönt. Als Apéro Secco<br />

indes scheinen auch Rivaner<br />

und Sylaner geeignet. Wie<br />

immer ist auch hier vieles<br />

eine Sache des individuellen<br />

Geschmacks. Leichte Frühlinsweine<br />

und Spargel, soviel<br />

steht fest, sind zusammen in<br />

dieser blühenden Jahreszeit<br />

immer ein gesunder und bekömmlicher<br />

Hochgenuss.<br />

SfK.<br />

RESTAURANT CAFÉ<br />

Gugel<br />

Ihr Ausflugslokal am Tuniberg<br />

ab sofort Opfinger Spargelspezialitäten<br />

großes Kuchenbuffet • Freiterrasse<br />

Di-Fr 10.30-14.30, 17.00-24.00, Mo Ruhetag<br />

Sa+So+Feiertage durchgehend geöffnet<br />

Freiburg-Opfingen, Altgasse 37<br />

07664-1816<br />

... und dazu die passenden Weine<br />

vom hofeigenen Weingut Scherer<br />

tägl. von 8.00 – 19.30 Uhr auch sonn- u. feiertags<br />

Verkaufsstand Bad Krozingen gegenüber Thermalbad<br />

tägl. von 10 – 19 Uhr auch sonn- u. feiertags<br />

Im Bergfeld 6 · 79189 Bad Krozingen · Telefon 07633 / 15 01 89<br />

. Biengen . Buchenbach . Heitersheim . Hügelheim<br />

. Kirchzarten . Malterdingen . Münstertal<br />

. Oberrimsingen . Pfaffenweiler . Teningen . Tunsel<br />

Breisach, Brombach, Hauingen, Herbolzheim,<br />

Müllheim, Lörrach/Zentrum, LÖ-Stetten,<br />

Schopfheim, Steinen, Weil am Rhein,<br />

Titisee-Neustadt


34 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Paganini, Sarasate und ...<br />

David Garrett im Konzerthaus Freiburg<br />

Im Mai ist David Garrett mit<br />

exquisiten Recital-Konzerten auf<br />

Deutschlands Bühnen zu erleben.<br />

Mit einem ausgewählten Programm<br />

und Werken von Niccolò<br />

Paganini, Pablo de Sarasate und<br />

Fritz Kreisler wird der Geigenweltstar<br />

einmal mehr sein grenzenloses<br />

Talent unter Beweis stellen.<br />

Begleitet wird David Garrett<br />

bei den Konzerten von seinem<br />

„Concert-Centenaire“<br />

Konzert im Centre Culturel Français<br />

Im Rahmen des Gedenkens<br />

an die Schlacht von Verdun<br />

im Jahr 1916 findet im Centre<br />

Culturel Français Freiburg am<br />

31. Mai, 19.30 Uhr, ein Konzert<br />

mit dem erfolgreichen Klassik-<br />

Duo Vladimir Stoupel (Klavier)<br />

und Judith Ingolfsson (Violine)<br />

statt.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

Werke von Rudi Stephan, Gabriel<br />

Fauré und Louis Vierne.<br />

Für ihr Projekt „Concert-Centenaire“,<br />

das Komponisten gewidmet<br />

ist, deren Leben durch<br />

den Ersten Weltkrieg beeinflusst<br />

oder gar unterbrochen wurde,<br />

bekam das Duo von der französischen<br />

Regierung das offizielle<br />

Label Centenaire. Vladimir<br />

Stoupel und Judith Ingolfsson<br />

sind Solisten mit starkem Profil<br />

und suchen leidenschaftlich nach<br />

neuen Wegen in der vertraulichen<br />

Atmosphäre des Kammermusikabends.<br />

„Bilder des Südens“<br />

Gitarrentrio Cuadro Sur in Waldkirch<br />

Am 8. Mai, 11 Uhr, findet im<br />

Konzertsaal „Am Bruckwald“ in<br />

Waldkirch das letzte Kammerkonzert<br />

vor der Sommerpause<br />

statt. Es spielt das Gitarrentrio<br />

Cuadro Sur, über dessen Auftritte<br />

man in der Presse Sätze<br />

liest wie „Die hohe Kunst nahezu<br />

perfekter Saitenzauberei“.<br />

Dies spiegelt den Anspruch<br />

des Trios wider, das Publikum<br />

durch Musikalität, Virtuosität<br />

und Sympathie aufs Genüsslichste<br />

zu unterhalten. Für das<br />

Mai-Konzert haben die drei Gitarristen<br />

ein Programm mit viel<br />

südländischem Flair vorbereitet.<br />

Neben eigenen Arrangements<br />

spanischer Gitarrenliteratur<br />

werden auch Stücke aus Irland,<br />

Frankreich und Nordamerika zu<br />

hören sein.<br />

In der abschließenden „Lejana-Suite“<br />

von Thomas Vogt<br />

werden die verschiedenen Elemente<br />

von Klassik, Flamenco,<br />

Jazz und Latin zu einer Einheit<br />

zusammengeführt.<br />

Episches Vibraphon<br />

Roy Ayers in der Kaserne Basel<br />

Roy Ayers, der „King of<br />

Vibes“ und „Godfather des Neo<br />

Souls“ ist eine lebende Legende.<br />

Der 75jährige hat über 90<br />

Platten herausgebracht und war<br />

überall ein Star – als Sänger,<br />

als Bandleader, als Songwriter<br />

zwischen Jazz, Funk, Soul, Hip-<br />

langjährigen Klavierpartner Julien<br />

Quentin. Am 30. Mai, 20<br />

Uhr, im Konzerthaus Freiburg<br />

wird Garrett sich auf den Spuren<br />

seiner künstlerischen Vorbilder<br />

bewegen und mit Paganini, Sarasate<br />

und Kreisler drei Violinisten<br />

Ehre erweisen, die die schönsten<br />

Meisterwerke der Geigenliteratur<br />

ihrer Zeit virtuos interpretiert<br />

und komponiert haben.<br />

Hop und R’n’B. Zusammengearbeitet<br />

hat er unter anderem<br />

mit Fela Kuti, Pete Rock, Whitney<br />

Houston, The Roots und<br />

Kerri Chandler.<br />

Am 25. Mai, 20 Uhr, ist Ayers<br />

episches Vibraphonspiel in der<br />

Kaserne Basel zu erleben.<br />

Orgelkonzert<br />

Benefizkonzert für obdachlose Frauen<br />

Um Frauen in Not zu unterstützen,<br />

gibt Irina Orlova aus<br />

Moskau am 1. Mai, 17 Uhr, ein<br />

Orgelkonzert in der St. Andreas-<br />

Kirche in Freiburg-Weingarten,<br />

Sulzburger Straße 18. Mit Werken<br />

von Johann Sebastian Bach,<br />

Henry Purcell, Samuel Wesley,<br />

Vincenzo Bellini, Jean Langlais<br />

u. a. möchte Irina Orlova ihre<br />

Wertschätzung des Einsatzes<br />

von OFF – Obdach Für Frauen<br />

– zum Ausdruck bringen und zugleich<br />

um Spenden für den Verein<br />

bitten. Der Eintritt ist frei.<br />

Infos: www.off-freiburg.de<br />

„Dream || play || smile“<br />

Frb. Akkordeon Orchester mit Tuba und Rahmentrommeln<br />

Michel Godard (Tuba, Serpent) und Murat Coşkun (Rahmentrommeln)<br />

Foto: Ellen Schmauss<br />

Das Freiburger Akkordeon<br />

Orchester unter Leitung von<br />

Volker Rausenberger trifft in<br />

seinem Programm „dream ||<br />

Werke aus fünf<br />

Jahrhunderten stehen<br />

auf dem Programm<br />

des Brass-Konzertes<br />

mit L´Octuor de<br />

Cuivres d´Alsace am<br />

20. Mai, 20 Uhr, in<br />

der Liebfrauenkirche<br />

in Freiburg-Günterstal.<br />

Die Leitung<br />

hat der elsässische<br />

Trompeter Marc<br />

Ullrich. Das künstlerische und<br />

musikalische Ziel von L´Octuor<br />

play || smile“ auf Jazztuba und<br />

Serpent, auf Rahmentrommel<br />

und Oriental-Percussion. Eröffnet<br />

wird ein Horizont bisher<br />

Brass-Konzert<br />

L´ Octuor de Cuivres d´Alsace in Freiburg<br />

des Cuivres d´Alsace ist alle<br />

Musik-Epochen zu Gehör zu<br />

ungehörter Musik für Akkordeon<br />

Orchester mit Werken,<br />

die im Jazz, der Renaissance<br />

oder im Orient verwurzelt sind<br />

und doch eigene und neuartige<br />

Blüten erklingen lassen.<br />

Ein Aufeinandertreffen dreier<br />

Klangkörper und Kulturen die<br />

unterschiedlicher kaum sein<br />

könnten erwartet das Publikum<br />

am 4. Mai, 20 Uhr, im Schlossbergsaal<br />

in Freiburg und am 5.<br />

Mai, 19 Uhr, in der Martinskirche<br />

Müllheim.<br />

Gemeinsam mit Michel Godard,<br />

einem der innovativsten<br />

Jazztubisten unserer Zeit sowie<br />

Murat Coşkun, einer der gefragtesten<br />

Rahmentrommler präsentiert<br />

das Freiburger Akkordeon<br />

Orchester ein Projekt, welches<br />

die Kraft, den Zauber und die<br />

Freude an Musik über alle Grenzen<br />

hinweg widerspiegelt.<br />

Holzbläser-Serenade<br />

241. Kaufhaus-Serenade der Camerata Instrumentale<br />

Am 14. Mai, 20.15 Uhr, im<br />

Historischen Kaufhaus eröffnet<br />

die Camerata Instrumentale<br />

Freiburg ihr 50-jähriges Jubiläum<br />

mit ihrer inzwischen 241.<br />

Kaufhaus-Serenade. Es werden<br />

Raritäten für Holzbläserquartett<br />

präsentiert. Auf dem Programm<br />

stehen Johann Christian Bachs<br />

Quartett G-Dur neben Richard<br />

Rudolf Kleins Frühlingsgruß<br />

für Flöte und Fagott und dem<br />

Sommer-Idyll für Oboe, Klarinette<br />

und Fagott. Den ersten<br />

Anlässlich Max Regers 100.<br />

Todestag präsentieren 30 Musiker<br />

des Philharmonischen<br />

Orchesters und Gäste sowie<br />

Sänger des Theater Freiburg in<br />

drei Konzertblöcken gemischte<br />

Kammermusik und Lieder aus<br />

allen Schaffensperioden des<br />

Teil abrunden wird das 2. Trio<br />

in B-Dur aus op.61 von François<br />

Devienne.<br />

Der 2. Teil wird eröffnet mit<br />

Frank Michaels 1. Bläserquartett<br />

op. 7 (1963). Dieses im 1.<br />

Semester seines Studiums komponierte<br />

Werk wurde 1965 beim<br />

Zürcher Komponistenwettbewerb<br />

mit dem 1. Preis ausgezeichnet.<br />

Fünf charakteristische<br />

Sätze: Lamentoso – Grottesco<br />

– Tranquillo – Energico und<br />

Sereno malinconico werden<br />

Zum 100. Todestag<br />

Max-Reger-Marathon im Theater Freiburg<br />

durch vier variative Intermezzi<br />

gegliedert. Schon bei der Uraufführung<br />

spielte der spätere<br />

Solo-Oboist des Hessischen<br />

Rundfunks, Stefan Gleitsmann,<br />

den virtuosen Oboenpart. Den<br />

brillanten Abschluss des Abends<br />

bildet das humoristisch eingefärbte<br />

Bläserquartett von Jean<br />

Françaix. Es musizieren Frank<br />

Michael (Flöte), Stefan Gleitsmann<br />

(Oboe), Julien Laffaire<br />

(Klarinette) und Chiharu Asami<br />

(Fagott).<br />

bringen. Der rote Faden<br />

des Ensembles ist eine<br />

Interpretation anzubieten,<br />

die sowohl exakt<br />

wie so werkgetreu wie<br />

möglich gespielt wird.<br />

Beim Konzert in der<br />

Liebfrauenkirche lädt<br />

das Ensemble die Zuhörer<br />

ein zu einer musikalischen<br />

Zeitreise, vom<br />

Glanz der Renaissance,<br />

zu den Werken von St. Marco in<br />

Venedig bis in die heutige Zeit.<br />

Komponisten. Im Übergang<br />

zwischen Romantik und Moderne<br />

war Max Reger der vielleicht<br />

fruchtbarste Komponist<br />

seit Bach. Sein hochexpressives<br />

Werk spiegelt eine widerspruchsvolle<br />

Persönlichkeit<br />

zwischen deftiger Lebensfreude<br />

und Humor bis hin zu sensibelster<br />

Empfindsamkeit und<br />

fast mystischer Schwerblütigkeit<br />

wider.<br />

Die Konzertblöcke am 8. Mai<br />

beginnen um 11/ 14.30/ 16.30<br />

Uhr im Winterer-Foyer des Freiburger<br />

Theaters.


MUSIK KULTUR JOKER 35<br />

Am 14. Mai, 20.15 Uhr, im<br />

Kurhaus Badenweiler erklingen<br />

musikalische Perlen aus<br />

der Instrumentalmusik, Highlights<br />

aus Oper und Operette,<br />

mitreißende Zigeunermelodien,<br />

Tango-Argentino-Rhyhtmen und<br />

vieles mehr, wenn das Quartett<br />

„Ladies-Classic-Night“ zu Gast<br />

ist. Stimmgewaltig, virtuos, originell<br />

und charmant werden die<br />

vier Musikerinnen eine bunte<br />

Mischung ausgesuchter Werke<br />

darbieten, darunter Arien von<br />

Kálmán und Puccini, Zigeunerweisen<br />

von Sarasate und ein Potpourri<br />

aus Bizets Carmen. Dabei<br />

lebt dieser besondere Abend<br />

auch von der Vielfältigkeit der<br />

Instrumente, deren Kombinationen<br />

und dem hohen Niveau<br />

der Künstlerinnen, die alle Meisterinnen<br />

ihres Faches sind. Tickets:<br />

Tourist-Info Badenweiler.<br />

Musikalische Perlen<br />

„Ladies-Classic-Night“ in Badenweiler<br />

Das Quartett „Ladies-Classic-Night“ (v.l.n.r.): Eva-Maria-<br />

Vischi (Violine), Silvia Ritter (Klavier), Bettina Kerth (Sopran)<br />

und Birke Falkenroth (Harfe)<br />

Foto: ONUX<br />

Mit wachem Blick in die Zukunft<br />

Hochschule für Musik Freiburg wird 70 Jahre alt<br />

Die Hochschule für Musik<br />

Freiburg feiert am 9. Mai mit<br />

einem Festakt und einer Gala ihr<br />

70-jähriges Jubiläum und blickt<br />

auf die eindrucksvolle Geschichte<br />

der vergangenen sieben Jahrzehnte<br />

zurück, um gleichzeitig<br />

den Blick auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft zu richten.<br />

„Wachet auf ruft uns die Stimme“<br />

lautet der Titel der Bach-<br />

Kantate, die beim ersten Konzert<br />

an der Freiburger Musikhochschule<br />

gespielt wurde, u. a. mit<br />

Fritz Neumeyer am Cembalo und<br />

der Sopranistin Margarete von<br />

Winterfeld, der späteren Professorin<br />

Fritz Wunderlichs. 70 Jahre<br />

später wird das Stück beim Jubiläum<br />

erneut erklingen. „Die Aufforderung<br />

„Wachet auf“ ist eine<br />

Art Leitmotiv unserer Feier“, so<br />

Dr. Rüdiger Nolte, Rektor der<br />

Hochschule. „Sie passt zur Aufgabe<br />

der deutschen Musikhochschulen,<br />

ihren Bildungsauftrag<br />

grundlegend zu überdenken.“<br />

Beim Festakt und der Gala<br />

am 9. Mai präsentiert sich die<br />

Hochschule in ihrer gesamten<br />

künstlerischen Breite, u. a. mit<br />

Darbietungen des Chors, des<br />

Orchesters, der Big Band, der<br />

Blockflöten-, Jazz- und Schlagzeugensembles<br />

sowie Studierenden<br />

der Streicherklasse und<br />

Opernschule. Als Gäste treten<br />

Mitglieder des SWR-Sinfonieorchesters<br />

Baden-Baden und<br />

Freiburg unter der Leitung von<br />

François-Xavier Roth auf.<br />

Infos: www.mh-freiburg.de<br />

„Jugendweise, Jugendreise ...“<br />

Liederabend der Konzertreihe klangwerk Lied<br />

Die schöne Müllerin ist einer<br />

der bekanntesten und beliebtesten<br />

Liedzyklen Schuberts. Ein typisches<br />

Thema romantischer Lyrik,<br />

und doch so zeitlos, dass man<br />

die Geschichte problemlos in die<br />

heutige Zeit übertragen könnte.<br />

Haben wir nicht alle schon das<br />

Phänomen überschäumenden<br />

Verliebtseins erlebt, das aber<br />

unerwidert blieb? „Jugendweise,<br />

Jugendreise – ging es uns nicht<br />

allen so?“ lautet daher der Titel<br />

des Abends, bei dem der junge<br />

Tenor Simon Bode am 12. Mai,<br />

20 Uhr, im Humboldtsaal Freiburg<br />

mit seinem Klavierbegleiter<br />

Nicholas Rimmer das Publikum<br />

auf seine Reise durch Schuberts<br />

Liedzyklus mitnimmt.<br />

Als weiteres Werk erklingt<br />

Viktor Ullmanns Melodram<br />

„Die Weise von Liebe und Tod<br />

des Cornett“, einer frühen Rilke-<br />

Dichtung für Sprecher und Klavier.<br />

Eine heute nahezu in Vergessenheit<br />

geratene Erzählung<br />

mit stark autobiographischen<br />

Zügen, die bereits vor dem ersten<br />

Weltkrieg zu einem Kultbuch<br />

seiner Zeit avancierte. Sprecher<br />

ist der Bassbariton Stefan Haselhoff,<br />

begleitet von Nicholas<br />

Rimmer. Mit diesem Konzert,<br />

das in Kooperation mit der Serie<br />

„Kultur im Freiburger Hof“<br />

stattfindet, gastiert klangwerk<br />

Lied erstmals im neuen Humboldtsaal.<br />

Klassik, Jazz, Weltmusik<br />

Das 19. Schwarzwald Musikfestival<br />

Das 19. Schwarzwald Musikfestival<br />

findet 2016 vom 29.<br />

April bis 16. Mai an diversen<br />

Orten zwischen Ettlingen und<br />

St. Blasien statt und bietet eine<br />

Mischung aus Klassik, Jazz und<br />

Weltmusik. Das Eröffnungskonzert<br />

mit der Philharmonie<br />

Baden-Baden und dem Beethovenzyklus<br />

III findet nach<br />

zwei Terminen im April am<br />

1. Mai, 19.30 Uhr, auch in der<br />

Trinkhalle Bad Wildbad statt.<br />

Zu den weiteren Highlights in<br />

Freiburg und Umgebung zählen<br />

Frühjahrskonzert<br />

Ensembles musica aqua terra<br />

Das diesjährige Frühjahrskonzert<br />

des Ensembles musica aqua<br />

terra e. V. unter Leitung von Guido<br />

Sutter am 8. Mai, 18 Uhr, in<br />

der St. Petrus Canisius Kirche<br />

in Freiburg-Landwasser steht<br />

unter dem Motto: Frieden. Ausgehend<br />

von der gregorianischen<br />

Friedensbitte werden Werke von<br />

Pop aus dem Ländle<br />

Sängerin Mine im Waldsee<br />

Mine heißt mit bürgerlichem<br />

Namen Jasmin Stocker und<br />

stammt aus der Nähe von Stuttgart.<br />

Während ihres Musikstudiums<br />

in Mainz und Mannheim<br />

absolvierte die Sängerin und<br />

Songschreiberin ihre ersten Auftritte<br />

mit intimen Ich-Geschichten,<br />

die zum Über-sich-Nachdenken<br />

anregen, verpackt in einem<br />

das ARD-Preisträgerkonzert in<br />

der Schule Birklehof in Hinterzarten<br />

am 5. Mai, 20 Uhr, sowie<br />

„Kammerorchester meets Percussion<br />

– Serenata italiana“, am<br />

15. Mai, 19 Uhr, im Konzerthaus<br />

Freiburg. Hier kommt das Stück<br />

„Nani e giganti“ von Roberto<br />

Bocca zur Uraufführung, dass<br />

der Komponist eigens für den<br />

Perkussionisten Simone Rubio<br />

und das Schwarzwald Musikfestival<br />

schuf.<br />

Infos: www.schwarzwaldmusikfestival.de<br />

Orgelkonzert<br />

Reihe „Mit Bach durch die Regio“<br />

Bereits zum 20. Mal eröffnet<br />

ein Konzert in St. Trudpert<br />

in Münstertal die Konzertreihe<br />

„Mit Bach durch die Regio“.<br />

Matthias Maierhofer spielt am 1.<br />

Mai, 17 Uhr, Werke von Johann<br />

Sebastian Bach und Augustinus<br />

Franz Kropfreiter, einem der bedeutendsten<br />

österreichischen Orgelkomponisten<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

Der österreichische Musiker<br />

Matthias Maierhofer folgt zum<br />

Sommersemester 2016 dem Ruf<br />

als Professor für künstlerisches<br />

Orgelspiel an die Musikhochschule<br />

Freiburg. Zusätzlich beginnt er<br />

seinen Dienst als Domorganist am<br />

Freiburger Münster.<br />

Lasso, Händel (2 Arien, Orgelkonzert)<br />

Mendelssohn (Verleih<br />

uns Frieden), Elgar (Elegy), Kubietziel<br />

(Da pacem) u. a. zu Gehör<br />

gebracht. Valentin Matt (Saxophon)<br />

wird über Themen des<br />

Konzertes improvisieren, Jürgen<br />

Kries liest Texte von Kästner,<br />

Lindgren, Gandhi und anderen.<br />

Gewand von deutschem Pop mit<br />

Anleihen aus Hip-Hop, Jazz,<br />

Folk und elektronischer Musik.<br />

Bald folgten Kollaborationen<br />

mit Samy Deluxe, Fatoni und den<br />

Orsons. Erst im April veröffentlichte<br />

Stocker ihr zweites Album<br />

„Das Ziel ist im Weg “, mit dem<br />

sie am 19. Mai, 20 Uhr, im Freiburger<br />

Waldsee auftritt.<br />

Von Marais bis Lindberg<br />

Ensembles L´Éphémère und Anprall<br />

Ein kurzweiliges Konzert am<br />

Maifeiertag verspricht das Programm<br />

„Playground“, das die<br />

MusikerInnen des französischen<br />

Barockensembles L´Éphémère in<br />

ihrem ersten gemeinsamen Projekt<br />

zusammen mit dem Freiburger<br />

Ensemble Anprall am 1.<br />

Mai, 17 Uhr, in der Martinskirche<br />

in Müllheim präsentieren.<br />

Der barocken Musik des Londoner<br />

Verlegers John Playford<br />

und des Pariser Kapellmeisters<br />

am Hof von Versailles, Marin<br />

Marais, werden Ensemblewerke<br />

des 20. Jahrhunderts von Pierre<br />

Boulez, Magnus Lindberg und<br />

Michael Torke gegenübergestellt.<br />

Von letzterem erklingt<br />

mit „The Yellow Pages“ der erste<br />

Teil des später komplettierten<br />

„Telephone Book“.<br />

Zwischen den Werken werden<br />

die Gruppen in improvisierten<br />

Annäherungen und Übergängen<br />

das Spiel der anderen kommentieren.


36 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Rätselhafte Verbindungen<br />

5. Saisonkonzert des ensemble recherche<br />

„Rätselhafte Verbindungen“<br />

titelt das 5. Konzert der Saison<br />

15/16 des ensemble recherche am<br />

12. Mai, 20 Uhr, im Konzerthaus<br />

Freiburg. „Weit entfernt vom reinen<br />

Spiel einer formalen Konstruktion“<br />

bewegt sich Philippe<br />

Hurel in seinem aufwühlenden<br />

Quintett „Pas à Pas“ für Bläsertrio,<br />

Klavier und Schlagzeug.<br />

Ein weiterer Programmpunkt<br />

ist Michael Obsts Solostück für<br />

Oboe, bei dem Virtuosität und<br />

Leichtigkeit zusammenfinden.<br />

Meditativ und abstrakt kommt<br />

„Thrilling Wings“ von Ivan Fedele<br />

für Violine solo daher. Historische<br />

Bezüge und solche zur<br />

Natur spielen für Fabio Nieder<br />

und für Nicolas von Ritter eine<br />

Rolle. Und der junge spanische<br />

Komponist Marc Garcia Vitoria<br />

betitelt sein Ensemblestück völlig<br />

rätselhaft mit „Alias“.<br />

Violine, Cello, Kontrabass<br />

Kimmig-Studer-Zimmerlin in Freiburg<br />

Streichtrios in der Besetzung<br />

Violine, Violoncello und Kontrabass<br />

sind selten. Harald Kimmig,<br />

Daniel Studer und Alfred<br />

Zimmerlin bilden ein solches<br />

Trio und bewegen sich damit<br />

zwischen freier Improvisation<br />

und zeitgenössischer Musik. Der<br />

Klangkörper des Streichtrios<br />

dehnt sich in vielfältigste Richtungen<br />

aus und lässt dadurch<br />

„Silentium“<br />

Schlosskonzert in Bad Krozingen<br />

„Musik, als Klang, spielt sich<br />

vor dem Hintergrund der Stille<br />

ab. Stille ist also ein wichtiger<br />

Aspekt von Musik! So gesehen<br />

ist eine Pause also nicht ein<br />

‚Mangel an Musik‘, sondern<br />

eine Kategorie, die die Musik<br />

gewissermaßen bedingt.“<br />

Stefan Temmingh, Blockflöte<br />

und Wiebke Weidanz, Cembalo<br />

setzen diesen Aspekt in<br />

ihrem Konzert-Programm am<br />

8. Mai, 11 Uhr, im Bad Krozinger<br />

Schloss um. Zu hören sind<br />

Werke von Jacques-Martin Hotteterre,<br />

Anne Danican Philidor,<br />

Johann Sebastian Bach, Henry<br />

Purcell, Georg Philipp Telemann<br />

u. a. Das Konzert wird<br />

vom SWR2 aufgezeichnet.<br />

Black Soul Tenors<br />

„Rhythm & Blues Extra“ in Baden-Baden<br />

Zur fünften Ausgabe von<br />

„Rhythm & Blues Extra“ am<br />

27. Mai, 20 Uhr, im Kurhaus<br />

Baden-Baden hat der Schlagzeuger<br />

und künstlerischer Leiter<br />

der Reihe, Ralf Heinrich, The<br />

Black Soul Tenors eingeladen.<br />

David Whitley, Dennis LeGree<br />

und Marshall Titus gehören zu<br />

den besten Soul- und Gospelstimmen<br />

Deutschlands. Als Solokünstler<br />

feiern sie Erfolge auf<br />

den Bühnen dieser Welt und in<br />

bekannten Musicals. Jetzt stehen<br />

sie gemeinsam mit The Voyagers<br />

auf der Bühne um ein Feuerwerk<br />

an Emotionen zu entfachen. Als<br />

Special Guest haben die Black<br />

Soul Tenors die ausdrucksstarke<br />

Soulsängerin Alana Alexander<br />

dabei. Karten: www.badenbadenevents.de.<br />

Jüdischer Cowboy<br />

Kinky Friedmann im Great Räng Teng Teng<br />

Niemand könnte einen Charakter<br />

wie Kinky Friedman erfinden.<br />

Mit der Zigarre in der Hand und<br />

dem schwarzen Hut auf dem Kopf,<br />

Sänger von „The Texas Jewboys“,<br />

Geschichtenerzähler, Krimiautor,<br />

Tequilahändler und Vollzeit-Ikonoklast.<br />

Zu seinen bekanntesten<br />

Fans zählen Bill Clinton und Bob<br />

Dylan sowie zu Lebzeiten Nelson<br />

facettenreiche Klangwelten<br />

entstehen – eine eigenständige<br />

Musik ohne stilistische Berührungsängste<br />

und musikalische<br />

Kommunikation auf höchstem<br />

Niveau.<br />

Live zu erleben ist das Trio<br />

im Rahmen der Konzertreihe<br />

Freispiel am 10. Mai, 20.30 Uhr,<br />

in der Elisabeth-Schneider-Stiftung.<br />

Mandela. Der heute 71-jährige jüdische<br />

Cowboy kehrt nun im Rahmen<br />

seiner „The Loneliest Man I<br />

Ever Met“-Tour nach Deutschland<br />

zurück, um mit alten und neuen<br />

Songs sowie Anekdoten aus dem<br />

ereignisreichen Leben des Kinksters<br />

zu begeistern. Auch am 14.<br />

Mai, 21 Uhr, im Great Räng<br />

Teng Teng in Freiburg.<br />

Die zwei Konzerte der Reihe<br />

Chorraum Münster stehen<br />

in diesem Jahr unter dem Titel<br />

„Münsterklänge“. Den ersten<br />

Chorraum Münster<br />

„Münsterklänge“<br />

Zwei Konzerte im Freiburger Münster<br />

Termin am 29. Mai, 18 Uhr,<br />

gestaltet die Capella Nova Villingen<br />

(der Kammerchor am<br />

Villinger Münster) mit Werken<br />

Foto: Benedikt Plesker<br />

von u. a. G. P. da Palestrina, K.<br />

Nystedt und dem diesjährigen<br />

Jubilar M. Reger. An der Orgel<br />

spielt Domorganist Matthias<br />

Maierhofer, die Leitung hat Bezirkskantor<br />

Roman Laub.<br />

Im zweiten Konzert am 5.<br />

Juni, 18 Uhr, gestalten der Freiburger<br />

Domchor, die Freiburger<br />

Domkapelle, die Choralschola<br />

am Freiburger Münster sowie die<br />

Freiburger Münsterbläser Motetten<br />

und doppel- bzw. dreichörige<br />

Werke von A. Gualtieri, H. L.<br />

Haßler, D. Močnik, F. Peeters<br />

u.a. An der Orgel spielt Münsterorganist<br />

Jörg Josef Schwab, die<br />

Leitung hat Domkapellmeister<br />

Boris Böhmann.<br />

Karten: Abendkasse am Hauptportal<br />

des Münsters ab 17.30<br />

Uhr.<br />

70 Jahre SWR Sinfonieorchester<br />

Konzerte im E-Werk und Konzerthaus<br />

Das SWR Sinfonieorchester<br />

Baden-Baden und Freiburg feiert<br />

sein 70jähriges Jubiläum mit<br />

einem Festival vom 5. bis 8. Mai<br />

mit fünf Konzertveranstaltungen<br />

im Konzerthaus und im E-Werk<br />

Freiburg.<br />

Vom Familienkonzert über<br />

Kammermusik bis zum sinfonischen<br />

Abend werden verschiedene<br />

Formate vertreten<br />

sein. Im Konzerthausfoyer ist<br />

außerdem eine Ausstellung mit<br />

historischem Bildmaterial und<br />

Gästebüchern aus 70 Jahren<br />

sowie eine Videoinstallation<br />

zu Bernd Alois Zimmermanns<br />

„Ich wandte mich…“ zu sehen.<br />

Programm:<br />

5. Mai, 20 Uhr: Sinfoniekonzert,<br />

Konzerthaus. Gespielt<br />

wird Kurtág, Webern, Debussy,<br />

Zimmermann und Messiaen,<br />

es dirigiert Sylvain Cambreling.<br />

6. Mai, 21 Uhr: LinieZwei,<br />

E-Werk. Auf dem Programm<br />

stehen Lieder von Schubert in<br />

Instrumentalbearbeitungen von<br />

Christoph Grund und ausgewählte<br />

Kammermusikwerke von György<br />

Kurtág.<br />

7. Mai, 21 Uhr: Jubiläumsabend,<br />

Konzerthaus. Werke von Simon<br />

Steen-Andersen, Maurice Ravel<br />

und weitere Überraschungsbeiträge<br />

erwarten das Publikum. Es<br />

spielen winds & more und Nicholas<br />

Hodges (Klavier) unter<br />

dem Dirigat von François-Xavier<br />

Roth.<br />

8. Mai, 16 Uhr: Familienkonzert,<br />

Konzerthaus. „Verzaubert“<br />

ist eine Geschichte von Cornelia<br />

Funke zu „Jeux“ von Debussy mit<br />

Rainer Strecker als Erzähler.<br />

8. Mai, 20 Uhr: Sinfoniekonzert,<br />

Konzerthaus. Gespielt wird<br />

Varèse, Bernstein und Beethoven<br />

mit Christian Ostertag (Violine).<br />

Tickets: SWR.de/so<br />

Simon & Garfunkel meets Classic<br />

Duo Graceland gastiert in Badenweiler<br />

Das Duo Graceland<br />

mit seinem<br />

Programm „A tribute<br />

to Simon and<br />

Garfunkel meets<br />

Classic“ macht am<br />

28. Mai, 20.15 Uhr,<br />

auf seiner Deutschlandtournee<br />

Station<br />

im Kurhaus Badenweiler.<br />

Freunde und<br />

Bewunderer der beliebten<br />

Songs des<br />

US-amerikanischen Folk-Rock-<br />

Duos Simone & Garfunkel<br />

werden eine außergewöhnliche<br />

Hommage an die großen Hits<br />

Unter dem Titel „Von Ost nach<br />

West“ steht das kommende Konzert<br />

der Freiburger Flötistin Barbara<br />

Hank. Im Mai wird sie von<br />

„Von Ost nach West“<br />

Barbara Hank im Historschen Kaufhaus<br />

dem Turiner Pianisten Riccardo<br />

Bovino begleitet. Werke von<br />

Doppler, Prokofjew, Chaminade,<br />

Bonis und Widor aus dem<br />

und Klassiker der 60er und 70er<br />

Jahre erleben. Ganz gleich ob<br />

Folkrocker Thomas Wacker und<br />

Thorsten Gary mit großem Feingefühl<br />

und virtuosem<br />

Gitarrenspiel „Bridge<br />

over Troubled Water“<br />

servieren oder mit<br />

„Old Friends“, „Cecilia“<br />

und „El Condor<br />

Pasa“ aufwarten<br />

– das Zusammenspiel<br />

der beiden Stimmen,<br />

zweier Gitarren und<br />

einem Streichquartett<br />

lässt die Songs von<br />

Simon & Garfunkel<br />

zu einem ausdrucksstarken und<br />

außergewöhnlichen Musikerlebnis<br />

werden. Tickets: Tourist-Info<br />

Badenweiler.<br />

Foto: Duo Graceland<br />

19. und 20. Jahrhundert kommen<br />

am 28. Mai, 20.15 Uhr im<br />

Historischen Kaufhaus Freiburg<br />

zur Aufführung.


MUSIK KULTUR JOKER 37<br />

Wenige Bands spielen durchgehend<br />

so viele Konzerte im Jahr<br />

wie die Ulla Meinecke Band.<br />

Am 13. Mai, 20 Uhr, führt es die<br />

Sängerin und Liedermacherin<br />

ins Kurhaus Baden-Baden mit<br />

ihrer Band und dem Programm<br />

„Wir warn mit dir bei Rigoletto,<br />

Boss“. Gute Texte, neu arrangierte<br />

und melodienstarke Songs<br />

sowie überraschende Moderationen<br />

erwarten das Publikum. In<br />

ihrem neuen Bühnenprogramm<br />

überzeugt die Band mit einer<br />

gänzlich neuen Dramaturgie und<br />

wie immer mit einem brillanten<br />

Bühnenentertainment – mit einer<br />

großen Leichtigkeit, weil man<br />

die Tiefe darunter spürt. Karten:<br />

www.badenbadenevents.de<br />

Event spezial<br />

Ulla Meinecke und Band im Kurhaus<br />

Begeistert mit bildstarken Texten und brillantem Bühnenentertainment:<br />

Ulla Meinecke<br />

Ein Stück Rundfunkgeschichte<br />

Das SWR Studio Freiburg wird 70 Jahre alt<br />

70 Jahre Studio Freiburg<br />

– das ist nicht nur ein runder<br />

Geburtstag, sondern auch ein<br />

Stück Rundfunkgeschichte.<br />

Mit seinen Regionalbüros in<br />

Offenburg, Villingen-Schwenningen,<br />

Lörrach und Waldshut-Tiengen<br />

ist das SWR Studio<br />

Freiburg ein wesentliches<br />

Standbein der multimedialen<br />

und regionalen Berichterstattung<br />

des Südwestrundfunks.<br />

Die Geschichte des Freiburger<br />

Studios begann 1946 im<br />

Friedrichsbau, weiter ging sie<br />

im ehemaligen Hotel Kyburg<br />

in Günterstal, bevor 1992 der<br />

Umzug in den Neubau der Kartäuserstraße<br />

45 erfolgte.<br />

Im Jubiläumsjahr bieten sich<br />

vielfältige Gelegenheiten das<br />

Studio zu besuchen. So am 4.<br />

Mai, 20 Uhr, beim Auftritt des<br />

Freiburger Akkordeon Orchesters<br />

mit Michèl Godard und<br />

Murat Coşkun. In der Lörracher<br />

Bar Drei König ist am 8.<br />

Mai die Hörspielreihe „Mit den<br />

„Young At Heart“<br />

Dixie-Brunch in Schloss Reinach<br />

Helmut Peter Lindlar und Andrea Mo<br />

Zwei Gitarren, eine Stimme,<br />

fertig ist der waschechte Country-Saloon<br />

am 1. Mai, ab 11 Uhr:<br />

Mit dem Duo „Young At Heart“<br />

von Helmut Peter Lindlar (Gitarre,<br />

Gesang) und Andrea Mo<br />

(Gitarre) nimmt der Start in den<br />

Wonnemonat Mai in Schloss<br />

Reinach einen beschwingten<br />

Auftakt.<br />

Country-Klassiker wie „Mr.<br />

Sandman” stehen auf dem<br />

Programm, aber auch Ausflüge<br />

in Jazz- und Pop-Gefilde.<br />

Die Hauptrolle an diesem Tag<br />

spielt jedoch das Schlemmerbüffet:<br />

Kaffee, Orangensaft,<br />

ein Glas Prosecco sind mit dabei,<br />

dazu gibt es sprichwörtlich<br />

„1.000 Köstlichkeiten“<br />

aus der Küche des Hauses.<br />

Ohren sieht man besser“ mit<br />

„Fünfgeld“ der Freiburger Autorin<br />

Marie T. Martin zu Gast.<br />

Ferner präsentiert SWR1 am<br />

10. Mai, 20 Uhr, den Auftritt<br />

von Pur in der Rothausarena.<br />

Am 4. Juni, 21 Uhr, findet im<br />

Festzelt in Ibach eine SWR4<br />

Schlagerparty mit Dirk Starke<br />

statt und auch in den kommenden<br />

Monaten kommen viele<br />

SWR-Programme mit ihren<br />

Highlights nach Freiburg und<br />

Umgebung.<br />

Infos unter: www.schlossreinach.de<br />

Konzert mit „Phil“<br />

Open Air Saison von Schloss Reinach beginnt<br />

Die elfköpfige Band „Phil“ aus<br />

Bruchsal hat die Musik von „Genesis“<br />

und Phil Collins längst so<br />

sehr verinnerlicht, dass selbst der<br />

Namensgeber der Band, Phil Collins,<br />

seinen Fans schon den Konzertbesuch<br />

bei den Süddeutschen<br />

ans Herz gelegt hat. Am 6. Mai,<br />

20 Uhr, werden „Phil“ mit ihrem<br />

charismatischen Sänger Jürgen<br />

„Phil“ Mayer zum Start der Open<br />

Air Saison 2016 erneut im historischen<br />

Innenhof von Schloss<br />

Reinach in Freiburg-Munzingen<br />

auf der Bühne stehen. Bei „Phil“<br />

muss man nicht einmal die Augen<br />

schließen, um zu meinen, dass<br />

man das Original vor sich hat“,<br />

schwärmt Schloss Reinach Hotelier<br />

René Gessler von der Band,<br />

die längst einen Stammplatz im<br />

Konzertprogramm in Schloss<br />

Reinach hat. ViP-Packages incl.<br />

mediterranem Büffet und aller<br />

Getränke sind buchbar.<br />

Infos: www.schloss-reinach.de<br />

Pop von Weltrang<br />

Residenzschloss Open Air in Rastatt<br />

Das erste Rastätter Residenzschloss<br />

Open Air 2016 findet vom<br />

2. bis 4. Juni statt. Im Ehrenhof<br />

des Schlosses werden namhafte<br />

Rock- und Pop-Musiker erwartet.<br />

Den Auftakt am 2. Juni, 19.30<br />

Uhr, macht die Progressive- und<br />

Folkrockformation Jethro Tull,<br />

die 2017 ihr 50-jähriges Jubiläum<br />

feiern kann, mit einer exquisiten<br />

„Best-Of“-Auswahl. Am 3. Juni,<br />

Der britische Singer-Songwriter<br />

Albert Hammond bringt am<br />

22. Mai, ab 20 Uhr, über 50 Jahre<br />

Musikgeschichte mit ins Kurhaus<br />

Baden-Baden. Der Musiker<br />

spielt auch jene Hits, die er für<br />

andere Musiker geschrieben hat<br />

und die ihn zu einem gefeierten<br />

Songwriter gemacht haben. Die<br />

Besucher können sich auf Klassiker<br />

wie „It Never Rains In<br />

20 Uhr, bespielt Dieter Thomas<br />

Kuhn samt Band die Freilichtbühne,<br />

gefolgt von Sarah Connor<br />

am 4. Juni, 20 Uhr. Einen vorläufigen<br />

Höhepunkt der Open<br />

Air-Saison stellt der Auftritt<br />

von Sir Elton John dar, der am 5.<br />

Juni, 19 Uhr, seine größten Hits<br />

sowie ausgewählte Stücke seines<br />

neuen Albums „Wonderful Crazy<br />

Night“ spielen wird.<br />

„Songbook Tour 2016“<br />

Albert Hammond live in Baden-Baden<br />

Southern California“ oder „The<br />

Free Electric Band“ freuen,<br />

aber auch auf Lieder, die Albert<br />

Hammond für Whitney Houston<br />

oder The Hollies fabriziert hat.<br />

Bei der großen „Songbook Tour<br />

2016“ ist das ganze, vielfältige<br />

Schaffen Hammonds live zu erleben.<br />

Karten: www.badenbadenevents.de.<br />

Ska aus NYC<br />

The Toasters im Freiburger Walfisch<br />

Ihre Mixtur aus World-Beat,<br />

Soul, Rap, Reggae und Ska<br />

mit Rock- und Punkeinflüssen<br />

bezeichnen The Toasers<br />

als „East-Side-Beat“. Gegründet<br />

1983 in der Lower East<br />

Side Manhattans, drückt der<br />

Schmelztiegel New York dem<br />

Toasters-Sound nach wie vor<br />

seinen unverwechselbaren<br />

Stempel auf. Neben dem Exil-<br />

Engländer Rob ‚Bucket‘ Hingley,<br />

aus dessen Feder die Mehrzahl<br />

der Songs stammen, sorgt<br />

der jamaikanische Sänger Jack<br />

Ruby Jr. mit seiner souligen<br />

Stimme für den einzigartigen<br />

Stil. In Freiburg sind The Toasters<br />

am 5. Mai, 21 Uhr, im<br />

Walfisch zu sehen, unterstützt<br />

werden sie von den Lahrer Ska-<br />

Punks No Autority.<br />

Die syrische Post-Rock Band<br />

Khebez Dawle vereint in ihrer<br />

Musik westliche wie arabische<br />

Einflüsse. Syrischer Folk spielt<br />

eine Rolle, aber noch deutlicher<br />

hört man Bands wie Radiohead<br />

oder Pink Floyd heraus. Wie<br />

Syrischer Folk & Rock<br />

Khebez Dawle im Jazzhaus<br />

Tausende andere haben sich die<br />

Musiker auf den weiten Weg<br />

von Damaskus zur griechischen<br />

Insel Lesbos und von dort über<br />

die Balkanroute bis nach Berlin<br />

gemacht. Mit der Geschichte ihrer<br />

Flucht, die sie halb-ironisch<br />

als „ihre erste Europatournee“<br />

bezeichnen, erfuhren sie als<br />

„Refugee-Rocker“ große Aufmerksamkeit<br />

in den europäischen<br />

Medien. Am 13. Mai, 20<br />

Uhr, tritt die Band im Freiburger<br />

Jazzhaus auf.


38 KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn<br />

Wechselreiche Beziehung<br />

zum Islam<br />

Amir Nasr, Blogger des arabischen Frühlings, in Freiburg<br />

Amir Ahmad Nasr wurde im<br />

Sudan geboren und wuchs in<br />

Katar und Malaysia auf. Früh<br />

kam er mit dem radikalen Islamismus<br />

in Kontakt und konnte<br />

sich erst in einem langen Prozess<br />

der inneren Transformation<br />

daraus lösen. Seine Rettung<br />

waren das Internet und ein<br />

Netzwerk junger Aktivisten,<br />

die ihre eigene Tradition hinterfragten<br />

und schließlich zur<br />

Kraft hinter dem sogenannten<br />

Arabischen Frühling wurden.<br />

In seiner Autobiografie<br />

„Mein Isl@m“ reflektiert Nasr<br />

kurzweilig, geistreich und<br />

sachkundig über seine persönliche<br />

Auseinandersetzung mit<br />

dem Islam, die ihn über die<br />

radikale Ablehnung jedes religiösen<br />

Dogmatismus zu einem<br />

differenzierten Blick auf Religion<br />

und Spiritualität führten.<br />

Gleichzeitig eröffnet seine<br />

Geschichte den Blick auf eine<br />

ganze Generation junger Muslime,<br />

die sich mithilfe moderner<br />

Technologie an engen fundamentalistischen<br />

Strukturen<br />

vorbei ihren ganz eigenen Weg<br />

suchen.<br />

Amid Nasr berichtet davon<br />

persönlich am 16. Mai, 19 Uhr,<br />

im Yogazentrum Freiburg, Marie-Curie-Str.<br />

3.<br />

Der soziopolitische Autor und Blogger Amir Nasr<br />

„Von drinnen nach draußen“<br />

Der Schlosskellerverein in Emmendingen feiert seinen 20. Geburtstag mit einem großen Open Air-Festival<br />

Der Schlosskeller in Emmendingen<br />

öffnete 1996 erstmals<br />

seine Pforten. Seither ist das<br />

Gewölbe unter dem Markgrafenschloss<br />

aus dem kulturellen<br />

Leben der Stadt nicht mehr<br />

wegzudenken. Auf der Bühne<br />

finden Musikkonzerte, Kabarettabende<br />

oder auch Lesungen<br />

statt. Während des Künstlermarkts<br />

dient der Schlosskeller<br />

zudem als Schauplatz für die<br />

Verleihung des Kleinkunstpreises.<br />

Die Idee, im Gewölbe unter<br />

dem Markgrafenschloss eine<br />

Kleinkunstbühne einzurichten,<br />

entstand Anfang der 90er-<br />

Jahre in den Köpfen des damaligen<br />

OBs Ulrich Niemann,<br />

Kulturamtsleiters Hans-Jörg<br />

Jenne und Peter Lenz´. Bis dahin<br />

diente der Keller der Stadt-<br />

Äl Jawala<br />

die Trennwände entfernt, eine<br />

Bühne und eine Empore gebaut<br />

sowie die Küche eingerichtet.<br />

Am 10. November 1996 öffnete<br />

In diesem Jahr feiert der<br />

Schlosskeller seinen 20. Geburtstag.<br />

Bereits im Februar<br />

bekam der Verein den Kultur-<br />

der Schlosskeller dann preis der Stadt Emmendingen<br />

zum ersten Mal. Sowohl bekannte<br />

als auch unbekannte<br />

Künstler treten hier auf. „Die<br />

Vielfalt liegt uns am Herzen“,<br />

verliehen. Die Geburtstagsfeier<br />

wird am 28./29. Mai steigen.<br />

Unter dem Motto „Von Drinnen<br />

nach Draußen“ findet auf<br />

erklärt Sarah Cannavo die dem Schlossplatz ein zweitägiges<br />

verwaltung als Archiv und Abstellraum<br />

Philosophie des Schlosskellervereins.<br />

Gemeinsam mit rund<br />

100 aktiven und passiven Mitgliedern<br />

kümmert sie sich eh-<br />

Festival statt. „Fast ein Jahr<br />

lang haben wir das Festival<br />

vorbereitet“, erzählt Mitorganisatorin<br />

Anja Strub stolz. Direkt<br />

für Marktstände. In renamtlich um den Betrieb der vor dem Markgrafenschloss<br />

Logo_2spaltig_kultur_50_Logo_2spaltig_regio_50 13.07.12 10:42 Seite 1<br />

den folgenden Jahren wurden Kulturstätte.<br />

Sparkasse.<br />

Gut für die Kultur.<br />

The Enshins<br />

Foto: Felix Grotheloh<br />

werden auf einer Live-Bühne<br />

ganz unterschiedliche Künstler<br />

auftreten.<br />

Das Festival startet am Samstag<br />

um 16.30 Uhr mit der offiziellen<br />

Eröffnung. Parallel dazu<br />

tritt die FolkSKApelle auf. Das<br />

Abendprogramm beginnt dann<br />

um 18.30 Uhr, wenn Äl Jawala<br />

auf dem Schlossplatz ihr Heimspiel<br />

austragen werden. Vor 16<br />

Jahren sammelte die Band im<br />

Schlosskeller ihre ersten Bühnenerfahrungen.<br />

Mittlerweile<br />

tourt die Gruppe zwischen<br />

dem Atlantik und dem Schwarzen<br />

Meer umher. Ihr aktuelles<br />

Album heißt „Hypnophonic“.<br />

Den zweiten Teil des Abends<br />

bestreitet die rumänische<br />

Rockband „Urma“, die 2005<br />

im Schlosskeller ihr Deutschland-Debüt<br />

gaben. Mittlerweile<br />

spielen sie europaweit auf allen<br />

wichtigen Festivals.<br />

Am Sonntag beginnt das<br />

Programm um 11 Uhr mit der<br />

Begrüßung der Geburtstagsehrengäste.<br />

Dies sind die „Stiftung<br />

Brücke“, „Movement“,<br />

die „Stiftung Helfen statt zuschauen“,<br />

der Freundeskreis<br />

Asyl und die Lebenshilfe Emmendingen.<br />

Sie alle werden mit<br />

Ständen und Aktionen das Festival<br />

bereichern. Parallel dazu<br />

bieten das Team von „Erlebnispädagogik<br />

Pietschke“ und<br />

die Spielspirale tolle Mitmachspiele<br />

für Kinder an.<br />

Auf der Bühne geht es ab<br />

15 Uhr los. Zunächst wird<br />

die Stuhlpolizei, sechs aktive<br />

Turner des TuS Oberhausen,<br />

Akrobatik präsentieren. Anschließend<br />

stellen der Trompeter<br />

John Sahutske und der<br />

Pianist Goran Kojic die Jazz-<br />

Veranstaltungsreihe „Jazz<br />

Native“ vor. Handgemachte<br />

und mundgeblasene Ohrenschmäuse<br />

zeigt danach das<br />

Quartett VoiliVoila. Den<br />

Schlusspunkt setzen dann<br />

die Emmendinger Indie<br />

Rock‘n‘Roller The Enshins.<br />

Für das leibliche Wohl wird an<br />

beiden Festivaltagen bestens<br />

gesorgt sein. Mit dem Getränkeverkauf<br />

soll das Festival<br />

finanziert werden. „Wir hoffen,<br />

dass ihr unsere Sache unterstützt<br />

und keine eigenen Getränke<br />

mitbringt“, freuen sich<br />

Sarah Cannavo und Anja Strub<br />

auf die zweitägige Party, bei<br />

der kein Eintritt verlangt wird.


veranstaltungen Kultur JOKer 39<br />

So<br />

Freiburg<br />

1. Mai<br />

Allgemein<br />

11 h: Heraus zum 1. Mai – Das traditionelle<br />

Straßenfest auf der Wilhelmsstraße und der<br />

Spechtpassage<br />

14 h: 1. Mai in der Katze – Street Food/ DJs/<br />

Kinderecke (bis 22 Uhr). Eintritt frei! Schmitz Katze<br />

musik<br />

11 h: Dixie-Brunch – mit Young at Heart. Country/<br />

Pop/ Jazz. Hotel Schloss Reinach, St. Erentrudis-<br />

Str. 12, FR-Munzingen<br />

17 h: Irina Orlova (Orgel) – Benefizkonzert für<br />

obdachlose Frauen. Werke von Bach, Purcell,<br />

Wesley u.a. St. Andreas-Kirch, FR-Weingarten<br />

20 h: Xixa & The Harpoonist & The Axe Murderer<br />

– Rock‘n‘Roll. Slow Club<br />

Historix Tours<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr – bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

theAter<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

16 h: Laika – Nipt / Narrow. Theater der Sinne<br />

(auch 20 h). Theater im Marienbad<br />

19 h: Der Gott des Gemetzels – Komödie von<br />

Yasmina Reza. Cala Theater<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg<br />

19 h: Maxi Schafroth – Faszination Bayern.<br />

Kabarett. Vorderhaus<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Sasha Waltz & Guests – Travelogue I.<br />

Twenty to Eight. Tanz. E-Werk<br />

basel<br />

Führungen<br />

14 h: 24 Stops – Spaziergang entlang des<br />

Rehberger Weges (bis 16 h). Anm.: www.24stops.<br />

info. Fondation Beyeler, Riehen<br />

literAtur<br />

19 h: Sofalesung – Mit Urs Mannhart. Anm.:<br />

http://sofalesungen.ch. Ort wird bei Anmeldung<br />

bekannt gegeben<br />

theAter<br />

13.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion (auch 18.30<br />

h). Musical Theater Basel<br />

14 h: Coucou Bazar – Tanzperformance im<br />

Rahmen der Jean Dubuffet-Ausstellung (auch 16<br />

h). Fondation Beyeler, Riehen<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Mario Biondi – Beyond Tour. Kurhaus,<br />

Bénazetsaal<br />

Lörrach<br />

20 h: Andreas Rebers – Rebers muss man mögen.<br />

Eine Abrechnung. Kabarett. Burghof<br />

Münstertal<br />

17 h: Mit Bach durch die Regio – Mit Matthias<br />

Maierhofer (Orgel). Werke von Bach und Kopfreiter.<br />

Kirche St. Trudpert<br />

Mo<br />

Freiburg<br />

2. Mai<br />

Allgemein<br />

19 h: VeganTisch – Treffen für Veggies und alle,<br />

die es werden wollen. Jos Fritz Café<br />

musik<br />

20 h: Freiburger Blues Association – Monday Life<br />

Club. Offene Bühne. Ruefetto<br />

20 h: The Fleshtones & The Seducers –<br />

Rock’n’Roll/Garage. Cafe Atlantik<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />

Session. The Great Räng Teng Teng<br />

PArties<br />

22 h: tageins – Div. DJs. Eintritt frei! Waldsee<br />

theAter<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

10 h: Laika – Nipt / Narrow. Theater der Sinne<br />

(auch 12 h). Theater im Marienbad<br />

19 h: Hexenjagd in Amerika – von Manuel<br />

Kreitmeier und Markus Schlüter. Eintritt frei!<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Andreas Rebers – Rebers muss man mögen.<br />

Eine Abrechnung. Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Günter Fortmeier – Fingerfood fürs Zwerchfell.<br />

Hands-Up-Comedy. Wallgraben Theater<br />

Vorträge<br />

20.15 h: Himmelfahrt – Wo ist mein Platz im<br />

Universum? Vortrag mit Wilfried Pfeffer. Tibet-<br />

Kailash-Haus<br />

basel<br />

theAter<br />

19 h: MiniMIR 10 – miniMIR hebt ab. Tanzstück mit<br />

70 Primarschüler_innen. Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Der Menschen Feind – Komödie von<br />

PeterLicht nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Heuschrecken – Schauspiel von Biljana<br />

Srbljanović. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Junges Haus – Lämmer. Theater Basel,<br />

Kleine Bühne<br />

Vorträge<br />

18 h: Lange Nacht des Grundeinkommens –<br />

Diskussion. Theater Basel, Foyer Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Gutach<br />

20 h: Mahias Duplessy & 3 Violins of the World<br />

– Crazy Horse. Schwarzwald Musikfestival.<br />

Weltmusik. Freilichtmuseum Vogtsbauernhof<br />

Lörrach<br />

20 h: Hannes und der Bürgermeister – Weiter im<br />

Text. Comedy. Burghof<br />

Di<br />

Freiburg<br />

3. Mai<br />

Allgemein<br />

18 h: Veggie-Stammtisch – des Vegetarierbunds<br />

Regionalgruppe Freiburg. Burse-Café, Rathausgasse<br />

4,<br />

literAtur<br />

19.30 h: Paris Patisserie – Backen wie Gott<br />

in Frankreich. Buchpräsentation von Murielle<br />

Rousseau mit Musik. Centre Culturel Français,<br />

Münsterplatz 11<br />

theAter<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Theater Stap & Koen de Preter – To Belong.<br />

Tanzperformance. Theater im Marienbad<br />

20.30 h: Freistil Improvisationstheater – Casting-<br />

Show. Das Finale! E-Werk, Kammertheater<br />

Vorträge<br />

19.30 h: Abschiedsrituale in der heutigen Zeit –<br />

Bildvortrag von Arne Raap-Mehl. Augustinum,<br />

Theater<br />

basel<br />

musik<br />

20 h: ensemble amaltea – Hommage an Annette<br />

von Droste-Hülshoff. Gare du Nord, Bahnhof für<br />

Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

theAter<br />

11 h: MiniMIR 10 – miniMIR hebt ab. Tanzstück mit<br />

70 Primarschüler_innen. Kaserne Basel, Reithalle<br />

18.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19.30 h: Norwegen per Hurtigrute –<br />

Multivisionsvortrag mit Peter Stecher. Vita<br />

Classica, 3D-Kino<br />

Bad Säckingen<br />

19.30 h: Die Schwestern – Kabarettmusical.<br />

Kursaal<br />

Emmendingen<br />

19 h: Jüdische Welten – Von Kantor bis Klezmer.<br />

Vortrag. Simon-Veit-Haus<br />

20.30 h: Sean Webster & The Dead Lines –<br />

Bluesrock. Mehlsack<br />

Lörrach<br />

20 h: Hannes und der Bürgermeister – Weiter im<br />

Text. Comedy. Burghof<br />

Offenburg<br />

20.30 h: Vdelli & The Heavy Hitters – Accoustic<br />

Project. 361 Grad Konzerte. Spitalkeller<br />

Schiltach<br />

20 h: David Orlowsky Trio – Panta rhei. Weltmusik.<br />

Schwarzwald Musikfestival. Hansgrohe<br />

Aquademie<br />

Mi<br />

Freiburg<br />

4. Mai<br />

literAtur<br />

20 h: Dževad Karahasan – Der Trost des Nachthimmels.<br />

Lesung und Gespräch mit Hans Ulrich<br />

Probst. Literaturbüro Freiburg, Außer Haus.<br />

Theater Freiburg, Winterer Foyer<br />

musik<br />

20 h: The world of music – Freiburger Akkordeon<br />

Orchester mit Michèl Godard (Tuba/ Serpent)<br />

und Murat Coskun (Rahmentrommeln). SWR live!<br />

SWR-Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

20.30 h: Shane Brady – Duo mit Michel Estermann.<br />

Rock/ Pop/ Folk/ Blues. Wodanhalle<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Werkjam – Grote & Kaju. Jazz/ Electronica/<br />

Art-Pop. Eintritt frei! Hofcafé Corosol, Ferdinand-<br />

Weiß-Straße 9-11 (ausnahmsweise)<br />

PArties<br />

21 h: Move to Groove – wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

22 h: Unity – Die Mensa-Party. Mixed Music.<br />

Mensa Rempartstr.<br />

23 h: Weekends – mit DJs Terranova, Myny,<br />

Bobsket u.a. Techno/ House. Schmitz Katze<br />

theAter<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

19 h: Freie Tanzszene Freiburg – Tanz vor Ort.<br />

E-Werk<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: Improtheater L.u.s.t. – Die Improshow.<br />

Schmitz Katze<br />

26. Freiburger Lesbenfilmtage<br />

4. – 8. Mai 2016<br />

Kommunales Kino<br />

www.freiburger-lesbenfilmtage.de<br />

Vorträge<br />

19 h: Elternzeit – Elterngeld. Praxisbezogener<br />

Informationsabend. Pro Familia, Basler Str. 61<br />

19 h: Gründerstammtisch – Thema: Bankkredite<br />

und Sicherheiten. Geld ohne Risiko für meine<br />

Gründung. Café POW/ Grünhof<br />

basel<br />

theAter<br />

15 h: Coucou Bazar – Tanzperformance im<br />

Rahmen der Jean Dubuffet-Ausstellung (auch 17<br />

h). Fondation Beyeler, Riehen<br />

18.30 h: Cats – Let the memory live again. Engl.<br />

Originalproduktion. Musical Theater Basel<br />

19.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Heuschrecken – Schauspiel von Biljana<br />

Srbljanović. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Vorträge<br />

20.30 h: Mitten in der Woche – Über die<br />

musikalische Sprache mit der Basler Musikszene.<br />

Eintritt frei! Kaserne Basel, Rossstall 2<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

23 h: Soirée Echo – mit DJs Ben Klock, Robert<br />

Hood, Andre Kronert. Techno. La Laiterie<br />

andere Orte<br />

Denzlingen<br />

20 h: Uli Keuler – Uli Keuler spielt... Kabarett.<br />

Kultur- und Bürgerhaus<br />

Kandern<br />

20.30 h: Sean Webster & The Dead Lines –<br />

Bluesrock. ChaBah<br />

Kunstcamp<br />

Auswärts Denken<br />

Wenn man zu Hause in Ruhe<br />

denken will, dann ist man ja<br />

heute oft abgelenkt. Man hat<br />

sich gerade hingesetzt und schon<br />

ruft wieder einer an. Und wenn<br />

nicht, dann ruft man selbst jemanden<br />

an. Mittlerweile ist zu<br />

Hause denken kaum noch möglich.<br />

Darum probiert Matthias<br />

Reuter jetzt mal was Neues aus.<br />

Er denkt auswärts. Und zwar da,<br />

wo er am wenigsten abgelenkt<br />

ist: auf der Bühne im Kabarett,<br />

etwa am 6. Mai, 20 Uhr, im Vorderhaus.<br />

Dazu spielt er Klavier.<br />

Das Publikum kann dabei nach<br />

Szenische Lesung<br />

Briefe waren nicht nur die<br />

„WhatsApp“ ihrer Zeit, sondern<br />

viel mehr, sie waren Mittel des<br />

Ausdrucks, der Befreiung und<br />

Intimität. Nicole Djandji-Stahl<br />

und Simone Rosa Ott laden am<br />

7. Mai auf der Maya Bühne zu<br />

einer szenischen Lesung mit<br />

musikalischer Begleitung ein.<br />

„Alles halb so wild“<br />

Comedy in bester Stand Up<br />

Manier erwartet das Publikum<br />

am 7. Mai, 20.15 Uhr, im Kurhaus<br />

Badenweiler, wenn Heinrich<br />

Del Core sein Programm<br />

„Entzauberung“<br />

Die Europäer sind besorgt,<br />

dass die Amerikaner mit ihrem<br />

Schwenk nach Asien den Alten<br />

Kontinent im Regen stehen<br />

lassen. Die Asiaten sehen einer<br />

ungewissen Zukunft im Verhältnis<br />

zu den USA entgegen.<br />

Deutschland ist empört über<br />

den NSA-Skandal und nervös,<br />

wenn die Rede auf TTIP<br />

kommt. Der Vortrag “Entzauberung.<br />

Skizzen und Ansichten<br />

Freiburg<br />

Vom 5. bis 8. Mai steht das<br />

viertägige Kunstcamp Jugend-<br />

KunstParkour 4.0 in der Projektwerkstatt<br />

Kubus³ und weiteren<br />

Räumlichkeiten im Kulturpark<br />

an. Mitmachen können alle zwischen<br />

15 und 23 Jahren, die kostenlos<br />

und unter professioneller<br />

Anleitung ihre künstlerische<br />

Kreativität ausprobieren oder<br />

weiterentwickeln möchten. Vorkenntnisse<br />

sind nicht erforderlich,<br />

jedoch wird um eine kontinuierliche<br />

Teilnahme an den<br />

vier Projekttagen gebeten. Das<br />

Kunstcamp bietet die Möglichkeit<br />

zu experimentieren, neue<br />

Kunstformen kennen zu lernen,<br />

sich auszutauschen und miteinander<br />

Ideen zu entwickeln.<br />

Infos & Kontakt: www.jugendkunstparkour-freiburg.de<br />

Freiburg<br />

Lust und Laune im Rhythmus<br />

mitdenken. Oder etwas trinken.<br />

Emmendingen<br />

Die leidenschaftliche, spielerische<br />

Reise durch verschiedene<br />

Epochen der Menschheit anhand<br />

ausgewählter Briefauszüge<br />

berühmter Personen wird musikalisch<br />

begleitet von Karsten<br />

Kramer mit historischer Klaviermusik<br />

sowie eigenen Kompositionen<br />

und Improvisationen.<br />

Badenweiler<br />

„Alles halb so wild“ präsentieren<br />

wird. Seine Geschichten<br />

konstruiert der „Italo-Schwabe“<br />

nicht, sondern schöpft sie dank<br />

seiner verblüffenden Beobachtungsgabe<br />

aus dem prallen Leben.<br />

Dabei dürfen natürlich<br />

Amore, Amici, Famiglia, Pasta<br />

& Co nicht fehlen. Mit unglaublichem<br />

Sprachwitz, Charme und<br />

immer mit einem Augenzwinkern<br />

präsentiert das Multitalent<br />

ein unglaublich pointenreiches,<br />

kurzweiliges Programm, gemixt<br />

aus Situationskomik und Erzählkunst.<br />

Tickets: www.reservix.de<br />

Freiburg<br />

zu den USA in der Ära Obama”<br />

nimmt stattdessen die amerikanische<br />

Sicht auf die Welt als<br />

Ausgangspunkt: Tobias Endler<br />

und Martin Thunert haben<br />

über 30 Experteninterviews geführt,<br />

die sie kritisch verarbeitet<br />

und fachkundig kommentiert<br />

am 10. Mai, 20.15 Uhr, in<br />

der Universität Freiburg, KG I,<br />

Hörsaal 1199 an das Publikum<br />

weiter geben.


40 KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn<br />

Do<br />

Freiburg<br />

5. Mai<br />

Literatur<br />

20 h: Antje Rávic Strubel – In den Wäldern des<br />

menschlichen Herzens. Lesung und Gespräch.<br />

Literaturbüro Freiburg. Alter Wiehrebahnhof,<br />

Galerie<br />

Musik<br />

20 h: Bukahara – Swing/ Folk/ Reggae. Jazzhaus<br />

20 h: SWR Sinfonieorchester – Abo 7. Werke<br />

von Kurtág, Webern, Debussy u.a. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

21 h: Burning Hell – Indie. Swamp<br />

21 h: The Toasters & No Authority – Ska. Walfisch<br />

Jugendkunstparkour 4.0<br />

»So – und anders«<br />

Kunstcamp von 5. bis 8. Mai 2016<br />

Für alle zwischen 15 und 23 Jahren<br />

Teilnahme kostenfrei<br />

Do 05.O5. | 11-18 Uhr<br />

Fr 06.05. | 16-20 Uhr<br />

Sa 07.05. | 11-20 Uhr<br />

SO 08.05. | 11-18 Uhr (mit 3-Gang-<br />

Menü und Showing)<br />

Projektwerkstatt Kubus³/ Kulturpark<br />

(Haslacher Str. 43)<br />

theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

18 h: Daniel Wetzel/ Rimini Protokoll – Evros Walk<br />

Water. Ein Cage-Re-Enactment für Jugendliche<br />

ab 12 Jahren und Erwachsene (auch 19.30/ 21<br />

h). Theater im Marienbad<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Faltsch Wagoni – Der Damenwal.<br />

Musikkabarett. Vorderhaus<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Yasmeen Godder – Common Emotions.<br />

Choreographie. Theater Freiburg,<br />

basel<br />

theater<br />

18.30 h: Sleeping Beauty – Ballett von Alejandro<br />

Cerrudo. Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Der Menschen Feind – Komödie von Peter<br />

Licht nach Molière. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

Sechs tibetische<br />

Mönche vom Sera Jey<br />

Kloster aus Südindien<br />

streuen vom 10. bis 14.<br />

Mai ein Sandmandala<br />

zu dem weiblichen<br />

Buddha Aspekt Tara<br />

im Tibet Kailash Haus<br />

(Wallstraße 8) in Freiburg.<br />

Das werdende<br />

Kunstwerk kann täglich<br />

von 10 bis 18 Uhr<br />

betrachtet werden. Die<br />

sechs Mönche sind auf<br />

einer dreimonatigen<br />

Europatournee und<br />

beabsichtigen mit dem<br />

Erlös neue Wohnräume<br />

für junge Novizen<br />

im dortigen Exilkloster<br />

bauen zu können. Am<br />

Abschlusstag präsentieren<br />

die Mönche von<br />

15 bis 17 Uhr rituelle<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

20.15 h: Love Letters – von A.R. Gurney. Mit<br />

Petra Seitz und Martin Lunz. Das LiteraTheater.<br />

Kurhaus, Annette-Kolb-Saal<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: Jazz Native – Michael Bitz Quartet. Gypsy<br />

Jazz.. Schlosskeller<br />

Hinterzarten<br />

20 h: ARD Preisträgerkonzert – im Rahmen des<br />

Schwarzwald Musikfestival. Birklehof Konzerte.<br />

Musikhaus Schule Birklehof<br />

Müllheim<br />

17 h: Botschaft auf Buntglas – gemeinsames<br />

Chorprojekt des Regionalkantorats. Werke von<br />

Manfred Schlenker. Ev. Stadtkirche<br />

19 h: The world of music – Freiburger Akkordeon<br />

Orchester mit Michèl Godard (Tuba/ Serpent) und<br />

Murat Coskun (Rahmentrommeln). Martinskirche<br />

Sankt Blasien<br />

19.30 h: Arcata Stuttgart – Mozartissimo. Werke<br />

von Mozart. Schwarzwald Musikfestival. Kolleg<br />

Staufen<br />

18 h: Gotthold Efraim Lessing – Nathan der<br />

Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

Fr<br />

Freiburg<br />

6. Mai<br />

Literatur<br />

20 h: David Vichnar, Louis Armand und Tim<br />

König – Dada. Praha. International. Lesung<br />

und Gespräch im Rahmen der Tschechischen<br />

Kulturtage. Literaturbüro Freiburg, Außer Haus.<br />

Hofcafé Corosol, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: zwischen/miete – Sandra Gugic. Literaturbüro<br />

Freiburg. Ort wird noch bekannt gegeben,<br />

www.literaturbuero-freiburg.de<br />

Musik<br />

20 h: FatsO – Soul/ Rock/ Jazz/ Blues. Jazzhaus<br />

20 h: Phil – Songs of Phil Collins & Genesis.<br />

Hotel Schloss Reinach, St. Erentrudis-Str. 12,<br />

FR-Munzingen<br />

20.30 h: Soundedge – Rock‘n‘Roll/ Blues.<br />

Wodanhalle<br />

21 h: Linie Zwei – Kurtág-Schubert. Kammermusikalische<br />

Übersetzungen von Christoph<br />

Grund. E-Werk, Foyer/ Saal<br />

21 h: Rainer von Vielen – Deutsche Texte<br />

und mongolischer Obertongesang. MensaBar,<br />

Rempartstr.<br />

theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

18 h: Daniel Wetzel/ Rimini Protokoll – Evros Walk<br />

Water. Ein Cage-Re-Enactment für Jugendliche<br />

ab 12 Jahren und Erwachsene (auch 19.30/ 21<br />

h). Theater im Marienbad<br />

20 h: Der Gott des Gemetzels – Komödie von<br />

Yasmina Reza. Cala Theater<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

20 h: Matthias Reuter – Auswärts denken mit<br />

Getränken. Kabarett mit Klavier. Vorderhaus<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Yasmeen Godder – Common Emotions.<br />

Choreographie. Theater Freiburg,<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

basel<br />

Musik<br />

20 h: Jazzfestival offbeat – Chucho Valdés &<br />

Quinteto. Jazz/ Salsa. Kaserne Basel, Reithalle<br />

22.15 h: Jazzfestival offbeat – Son Alarde. Jazz/<br />

Funk/ Afrocuban. Kaserne Basel, Reithalle<br />

theater<br />

19.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

19.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Der Menschen Feind – Komödie von<br />

PeterLicht nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Emmendingen<br />

22 h: Easy Skanking – Tanzparty. Ska/<br />

Rocksteady/ Reggae/ Soul. Schlosskeller<br />

Sa<br />

Freiburg<br />

7. Mai<br />

Messe & Märkte<br />

10 h: Flohmarkt in der Spechtpassage – keine<br />

Anmeldung, keine Standgebühren, Eintritt frei!<br />

Wilhelmstr. 15<br />

Musik<br />

19.30 h: Tangokonzert – mit dem Cuarteto Buenos<br />

Aires & Milonga. Humboldtsaal<br />

20 h: Redensart – Entdecker-Konzert. Indie.<br />

Jazzhaus<br />

20 h: Sarah Hardaway – Singer/ Songwriter.<br />

Eintritt frei! Hofcafé Corosol, Ferdinand-Weiß-<br />

Str. 9-11<br />

21 h: Eisenpimmel – Punk. Walfisch<br />

21 h: SWR Sinfonieorchester – Sonderkonzert 70<br />

Jahre SO. Werke von Ravel und Hodges, anschl.<br />

Klassik-Lounge. Konzerthaus Freiburg<br />

Parties<br />

21 h: Electroscope – Electroparty. Slow Club<br />

22 h: Modest Samy – House/ Disco/ Techno.<br />

Jos Fritz Café<br />

23 h: Ahoii Club Frühlingssause – mit DJs Käptn<br />

Hässler und Captain Cook<br />

23 h: inthemix – die 2000er Party. Jazzhaus<br />

23 h: Youth Life – mit DJs Ryan Ford, Lenz,<br />

U.T.I.D., Tanne. Techno. Crash<br />

theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

15 h: Daniel Wetzel/ Rimini Protokoll – Evros Walk<br />

Water. Ein Cage-Re-Enactment für Jugendliche<br />

ab 12 Jahren und Erwachsene (auch 16.30/ 18/<br />

19.30 / 21 h). Theater im Marienbad<br />

16 h: Das Dschungelbuch – nach Rudyard Kipling.<br />

Junges Theater. Cala Theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

19.30 h: Hofesh Shechter Company – Barbarians.<br />

Tanz. Theater Freiburg<br />

20 h: Der Gott des Gemetzels – Komödie von<br />

Yasmina Reza. Cala Theater<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

20 h: Markus Barth – Sagt wer? Comedy.<br />

Vorderhaus<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Ultima Vez – Seppe Baeyens – Tornar.<br />

Tanzstück. E-Werk<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

Vorträge<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

14 h: Ein Tanzkonzept für Freiburg – Moderiertes<br />

Gespräch. Südufer, Haslacher Str. 41<br />

basel<br />

Musik<br />

19.30 h: Jazzfestival offbeat – Wesseltoft/ Berglund/<br />

Schwarz Trio. Jazz/ Elekronica. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

21.15 h: Jazzfestival offbeat – Michael Wollny Trio.<br />

Jazz/ Klassik. Kaserne Basel, Reithalle<br />

theater<br />

14.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion (auch 19.30<br />

h). Musical Theater Basel<br />

17 h: Engel in Amerika – Schauspiel von Tony<br />

Kushner. Teil I & II. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Play Strindberg – Totentanz nach August<br />

Strindberg von Friedrich Dürrenmatt. Theater<br />

Basel, Nachtcafé/ Box<br />

Ein werdendes Kunstwerk<br />

Tibetische Mönche streuen ein Tara Sandmandala im Tibet Kailash Haus<br />

Sandmandalas sind Bilder aus farbigem Sand, die in symbolischen<br />

Handlungen, Gebeten oder Heilzeremonien Verwendung finden<br />

Maskentänze. Danach<br />

wird das Mandala<br />

aufgelöst und der<br />

Sand in die Dreisam<br />

gestreut. Ein Symbol<br />

für die Vergänglichkeit<br />

und das Vernetztsein<br />

aller Ereignisse.<br />

Eröffnet wird die Zeremonie<br />

am 10. Mai (11<br />

– 12 Uhr) rituell durch<br />

die Mönche. Über die<br />

spirituelle Bedeutung<br />

eines tibetischen Sandmandalas<br />

erzählt Wilfried<br />

Pfeffer in einem<br />

Bildvortrag am 11.<br />

Mai, 18 Uhr. Und am<br />

13. Mai, 20 – 22 Uhr,<br />

laden die Mönsche zu<br />

Mantrasingen und Taragebeten<br />

ein.<br />

Infos: www.tibetkailash-haus.de<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19.30 h: Die BächleSörfer – Country/ Rock/<br />

Disco. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: European Dance Award – mit Verleihung des<br />

Golden Colibri, Kurhaus, Bénazetsaal<br />

Badenweiler<br />

14.30 h: Christian Morgenstern – König der<br />

Humoreske und Sinnsucher. Seminar mit Martin<br />

Lunz (bis 17.30 h). Das Literatheater. Freie<br />

Kunstschule Lipburg<br />

20 h: Christian Morgenstern – ein Interview mit<br />

Rezitationen von und mit Petra Seitz und Martin<br />

Lunz. Das LiteraTheater. Freie Kunstschule<br />

Lipburg<br />

Emmendingen<br />

08 h: Flohmarkt – bis 16 h. Altstadt<br />

19 h: The world of music – Freiburger Akkordeon<br />

Orchester mit Michèl Godard (Tuba/ Serpent) und<br />

Murat Coskun (Rahmentrommeln). Martinskirche<br />

20.30 h: Rolling Bones – Coversongs.<br />

Schlosskeller<br />

20.30 h: Wovon man schweigen muss, darüber<br />

kann man Briefe schreiben – Szenische Lesung.<br />

Maja Bühne<br />

Hartheim<br />

20 h: 4T3 Bluesband – Chicago Blues. Salmen<br />

Lörrach<br />

20 h: Chor’72 Lörrach – Carmina Burana von Carl<br />

Orff. Vokalmusik. Burghof<br />

Offenburg<br />

11 h: Badische Weinmesse – Verkostung von<br />

Weinen, Sekten und Bränden, regionale und<br />

internationale Feinkost, Rahmenprogramm.<br />

Messe<br />

Schramberg<br />

20 h: Martin Schmitt – Von Kopf bis Blues.<br />

Kabarett/ Songs/ Blues. Auto- und Uhrenmuseum<br />

ErfinderZeiten<br />

Staufen<br />

20 h: Gotthold Efraim Lessing – Nathan der<br />

Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

So<br />

Freiburg<br />

8. Mai<br />

Literatur<br />

10.30 h: Kaffee mit Schuss – Sibylle Zimmermann:<br />

Schwarzhumoriges zum Muttertag. Krimilesung<br />

und Frühstück. Restaurant Bergstation<br />

Schauinsland<br />

Musik<br />

11 h: Ein Reger Marathon – Max Reger zum 100.<br />

Todestag . Mit Musikern des Philharmonischen<br />

Orchesters und Sängern des Theaters (auch<br />

14.30/ 16.30 h). Theater Freiburg, Winterer Foyer<br />

11 h: Konzerte im Freien – mit dem Musikverein<br />

Zähringen. Eintritt frei! Waldsee<br />

20 h: Dauner & Dauner – 80 Jahre Wolfgang<br />

Dauner. Jazz. Jazzhaus<br />

20 h: SWR Sinfonieorchester – Abo Plus 2.<br />

Werke von Varèse, Bernstein und beethoven.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20.30 h: Arliss Nancy & Stumfol – Punk/<br />

Rock‘n‘Roll/ Singer/ Songwriter. White Rabbit<br />

theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

15 h: Ultima Vez – Seppe Baeyens – Tornar.<br />

Tanzstück. E-Werk<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

18 h: Kabinet K – Rauw/ Raw. Tanz. Theater<br />

Freiburg<br />

19 h: Der Gott des Gemetzels – Komödie von<br />

Yasmina Reza. Cala Theater<br />

19 h: Frisösen – Divas Salon. Von und mit Claudia<br />

Sütterlin. Alemannische Bühne<br />

19 h: Hexenjagd in Amerika – von Manuel<br />

Kreitmeier und Markus Schlüter. Eintritt frei!<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

19.30 h: Kaspar Hauser – Oper von Hans<br />

Thomalla. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Mamaza – Eifo Efi. Tanz. E-Werk<br />

20 h: The Great Joy Leslie – Zaubershow. Eintritt<br />

frei! El Haso, Leopoldring 1-3<br />

21.30 h: Kaspar – Szenische Lesung von Peter<br />

Handkes. Begleitend zur Oper. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

Vorträge<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

16.30 h: Spiel mir den Ernst des Lebens –<br />

Moderiertes Gespräch. Theater Freiburg


veranstaltungen Kultur JOKer 41<br />

Basel<br />

Musik<br />

11 h: Europäisches Jugendchor Festival –<br />

Schlusskonzert. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Jazzfestival offbeat – Ed Motta & Band. Latin<br />

Jazz/ Funk. Kaserne Basel, Reithalle<br />

TheaTer<br />

13.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion (auch 18.30<br />

h). Musical Theater Basel<br />

14 h: Coucou Bazar – Tanzperformance im<br />

Rahmen der Jean Dubuffet-Ausstellung (auch 16<br />

h). Fondation Beyeler, Riehen<br />

18.45 h: Entrée avec ansi – zu Macbeth. Theater<br />

Basel, Foyer Große Bühne<br />

19.30 h: Die Bacchen – Schauspiel von Euripides.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

15 h: Das Liebesverbot – Komische Oper von<br />

Richard Wagner. Opéra national du Rhin<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

10.30 h: Muttertagskonzert – Gemischter Chor,<br />

Die Vitalisten und Gee Whiz. Vokalmusik. Eintritt<br />

frei! Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Michl Müller – Ausfahrt freihalten. Comedy.<br />

Kurhaus, Bénazetsaal<br />

Badenweiler<br />

16 h: Seine Majestät Großherzog Friedrich I. lässt<br />

bitten – Historisch-schauspielerische Park- und<br />

Stadtführung mit Martin Lunz als Friedrich I<br />

(bis 18 h). Das LiteraTheater. Treffpunkt Kurhausbistro<br />

Emmendingen<br />

11.30 h: Die Günzburger – Eine deutsch-jüdische<br />

Familiengeschichte. Buchvorstellung. Simon-<br />

Veit-Haus<br />

20 h: Konzert für Hang und Stimme – Mit Tilo<br />

Wachter. Stadtkirche<br />

Lörrach<br />

11 h: Junges Podium – Trio Rafale. Werke von<br />

Haydn, Veress und Dvorák. Burghof<br />

11 h: Mit den Ohren sieht man besser – mit Marie<br />

T. Martin. SWR Hörspielreihe Bar Drei König<br />

Offenburg<br />

11 h: Badische Weinmesse – Verkostung von<br />

Weinen, Sekten und Bränden, regionale und<br />

internationale Feinkost, Rahmenprogramm.<br />

Messe<br />

Staufen<br />

18 h: Gotthold Efraim Lessing – Nathan der<br />

Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

Waldkirch<br />

11 h: Gitarrentrio Cuadro Sur – Klassik/ Jazz/<br />

Latin. Konzertsaal am Bruckwald<br />

Mo<br />

FreiBurg<br />

9. Mai<br />

FilM<br />

20.30 h: Video Slam – Kurzfilme von Studierenden.<br />

Eintritt frei! MensaBar, Rempartstr,<br />

liTeraTur<br />

20 h: Slam Poetry – Herz Slam-Special. Mit<br />

Jaromir Konecny. Im Rahmen der Tschechischen<br />

Kulturtage. Cafe Atlantik<br />

Musik<br />

11 h: 70 Jahre Hochschule für Musik Freiburg –<br />

Festakt. Werke von Bach, Schumann, Bernstein<br />

u.a. Hochschule für Musik, Konzertsaal<br />

19 h: 70 Jahre Hochschule für Musik Freiburg<br />

– Jubiläums-Gala. Werke von Verdi, Strauß,<br />

Kancheli u.a. Hochschule für Musik, Konzertsaal<br />

ParTies<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

TheaTer<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

11 h: Kabinet K – Rauw/ Raw. Tanz. Theater<br />

Freiburg<br />

19 h: Hexenjagd in Amerika – von Manuel Kreitmeier<br />

und Markus Schlüter. Eintritt frei! Theater<br />

der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Laboratorium – Spiel. Werke von<br />

Ammann, Wyttenbach, Furrer u.a. Gare du Nord,<br />

Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

Di<br />

FreiBurg<br />

10. Mai<br />

FilM<br />

19 h: Popcorn & Good Moves – Tanzfilme. Freie<br />

Tanzszene Freiburg. Südufer, Haslacher Str. 41<br />

Musik<br />

19.30 h: Hanna Schybayeva (Klavier) – Werke<br />

von Rameau, Scarlatti, Chopin u.a. Aula der<br />

Universität Freiburg, KG I<br />

19.30 h: Oper mal anders – Lohengrin von<br />

Richard Wagner. Eine musikalische Opernreise<br />

mit Richard Vardigans am Klavier. Augustinum,<br />

Theater<br />

20 h: Philharmonisches Orchester – 6.<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Ravel und Bartók.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Pur – Rock/ Pop. Rothaus Arena<br />

20.30 h: Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin –<br />

Konzertreihe Freispiel. Elisabeth-Schneider-<br />

Stiftung, Wilhelmstr. 17 a<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Hely. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

TheaTer<br />

10 h: Das Dschungelbuch – nach Rudyard Kipling.<br />

Junges Theater. Cala Theater<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Hilell Kogan – We Love Arabs.<br />

Tanzperformance. Theater im Marienbad<br />

Basel<br />

TheaTer<br />

18.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Nirgends in Friede – Antigone. Schauspiel<br />

von Darja Stocker nach Sophokles. Theater Basel,<br />

Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Black Forest in 3D – Dokumentation. Vita<br />

Classica, 3D-Kino<br />

19.30 h: Markgräfler Wiiwegli – digitale AV-Schau<br />

mit Peter Stecher. Vita Classica, 3D-Kino<br />

Mi<br />

FreiBurg<br />

11. Mai<br />

liTeraTur<br />

21 h: Poetry Slam – moderiert von Bench. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

Musik<br />

20 h: 4orum RockPopJazz – das Freiburger<br />

Branchenmeeting. Jazzhaus<br />

20 h: Freiburger Barockorchester – Tritt auf die<br />

Glaubensbahn. Werke von Telemann, Bach und<br />

Westhoff. Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

20 h: The Legendary Pink Dots & Vague –<br />

Psychedelic Rock. Slow Club<br />

20.30 h: Lied.Gut – Der Acoustic Slam.<br />

Musikwettstreit. MensaBar, Rempartstr.<br />

21 h: Werkjam – Anissa Damali. Eintritt frei!<br />

E-Werk, Foyer<br />

ParTies<br />

21 h: Move to Groove – wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

TheaTer<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

19 h: Hilell Kogan – We Love Arabs.<br />

Tanzperformance. Theater im Marienbad<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans.<br />

Wallgraben Theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20.30 h: Rosas / Anna Teresa De Keersmaeker –<br />

Verklärte Nacht. Tanz. Theater Freiburg<br />

VorTräge<br />

17 h: Sozial? Human? Nachhaltig? – Auf<br />

der Suche nach dem Wirtschaftsmodell der<br />

Zukunft. Impulse, Workshops und Diskussionen.<br />

Katholische Akademie, Wintererstr. 1<br />

18 h: Spirituelle Bedeutung eines tibetischen<br />

Sandmandalas – Vortrag mit Wilfried Pfeffer.<br />

Tibet-Kailash-Haus<br />

Basel<br />

liTeraTur<br />

19.30 h: Ulrich Tilgner – Die Logik der Waffen.<br />

Bücher im Gespräch. Literaturhaus Basel.<br />

Volkshaus Basel, Rebgasse 12-14<br />

Musik<br />

19 h: Mondrian Ensemble – Partitur. Gare du Nord,<br />

Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

18.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper mit<br />

Musik von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

20 h: Die Ereignisse – Schauspiel von David Greig.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Konstellationen – Schauspiel von Nick<br />

Payne. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20.30 h: Joey Gilmore – Blues. ChaBah<br />

Do<br />

FreiBurg<br />

12. Mai<br />

liTeraTur<br />

20 h: Fabian Scheidler – Das Ende der<br />

Megamaschine. Geschichte einer scheiternden<br />

Zivilisation. Lesung und Diskussion. Jos Fritz Café<br />

20 h: Freiburger Andruck – Mit Marie Malcovati:<br />

Nach allem, was ich beinahe für dich getan hätte.<br />

Lesung und Gespräch. Literaturbüro Freiburg.<br />

Alter Wiehrebahnhof, Galerie<br />

Musik<br />

20 h: Die schöne Müllerin/ Der Cornett Rilke<br />

– Konzertreihe klangwerk LIED. Mit Simon<br />

Bode (Tenor), Stefan Haselhoff (Bassbarition)<br />

und Nicholas Rimmer (Klavier). Humboldtsaal,<br />

Humboldtstr. 2<br />

20 h: ensemble recherche – Rätselhafte<br />

Verbindungen. Werke von Vitoria, Obst, Hurel<br />

u.a. Konzerthaus Freiburg, Runder Saal<br />

20 h: Klavier-Abend – mit Tomoko Ogasawara.<br />

Werke von Haydn und Mozart. Hochschule für<br />

Musik Freiburg, Kammermusiksaal<br />

20 h: Meret Becker – Pop/ Country. Jazzhaus<br />

ParTies<br />

19.30 h: AfterWorkParty – Trampoline,<br />

Hüpfburgen, Laser-Blaster, Kartautos uvm. Ab<br />

18 Jahren. KinderGalaxie, Basler Landstr. 17<br />

TheaTer<br />

19 h: Carmen – Oper von Georges Bizet. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str.<br />

9-11<br />

20 h: Die NSU-Protokolle – Das dritte<br />

Prozessjahr. Szenische Lesung. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne<br />

20.30 h: Oriental Adventure – Orientalische<br />

Tanzshow. Mit Trommler Tiziano Ronchetti.<br />

MensaBar, Rempartstr.<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20.30 h: Rosas / Anna Teresa De Keersmaeker –<br />

Verklärte Nacht. Tanz. Theater Freiburg<br />

VorTräge<br />

19 h: Archäologie aktuell – Kulturen des<br />

Todes. Interdisziplinäre Podiumsdiskussion.<br />

In Zusammenarbeit mit der Katholiuschen<br />

Akademie. Archäologisches Museum / Colombischlössle<br />

„Hexenjagd in Amerika“<br />

Hemmingways Liebesleben Freiburg<br />

Im Sommer 1926 fahren<br />

Hemingway und seine Frau<br />

Hadley nach Südfrankreich.<br />

Sie verbringen ihre Tage mit<br />

Schwimmen, Bridge, Drinks<br />

und Hadleys bester Freundin<br />

Pauline. Dass sie zugleich Hemingways<br />

Geliebte ist, scheint<br />

Mrs. Hemingway Nr.1 in Kauf<br />

zu nehmen. Bald aber ist klar:<br />

Weder sie noch Pauline wird<br />

die letzte der Ehefrauen sein.<br />

„Ausfahrt freihalten!“<br />

Michl Müller hat sich viel<br />

vorgenommen: Er will der<br />

Welt die Welt erklären – nicht<br />

mehr und nicht weniger. So<br />

auch am 8. Mai, 20 Uhr, wenn<br />

der Kabarettist mit seinem Programm<br />

„Ausfahrt freihalten!“<br />

im Kurhaus Baden-Baden Station<br />

macht. Nichts und Niemand<br />

aus Politik, Boulevard<br />

und Gesellschaft sind vor seinem<br />

erfrischend respektlosen<br />

Mundwerk sicher, wenn er<br />

pointenreich durch seine fränkische<br />

Welt reist. Also, besser<br />

die „Ausfahrt freihalten!“ im<br />

Nicht Mario, Markus<br />

„Tom und seine Träume“ und<br />

andere Geschichten stehen auf<br />

dem Programm der literarischmusikalischen<br />

Soiree am 13.<br />

Mai, 19 Uhr, in der Kurseelsorge<br />

Bad Krozingen. Manchmal<br />

können Träume ein Leben<br />

verändern ... und was man mit<br />

beharrlicher Geduld erreichen<br />

kann oder was ein unscheinbares<br />

Lächeln vermag, erzählt<br />

Lilo Külp in poetischen Geschichten,<br />

Fabeln und Gleichnisssen<br />

aus ihrem Buch „Es<br />

Freiburg<br />

Die 50er Jahre sind eine der<br />

dunkelsten Perioden in der<br />

amerikanischen Geschichte.<br />

Auf Künstler und Intellektuelle,<br />

die als gefährlich links galten,<br />

wurde eine öffentliche Hexenjagd<br />

organisiert, die in Berufsverboten<br />

und Gefängnisstrafen<br />

gipfelte. Die 15 Teilnehmer des<br />

Schauspiel-Workshops der Immoralisten<br />

lassen diese Hexenjagd<br />

anhand von Verhörprotokollen,<br />

Theaterszenen, Gedichten<br />

und Liedern nachempfinden.<br />

Die Aufführungen im Theater<br />

der Immoralisten finden am 8.<br />

(18 Uhr) und 9. Mai (20 Uhr)<br />

statt. Weiter im Programm: die<br />

Inszenierung von Lillian Hellmans<br />

„Die kleinen Füchse“<br />

– Helman war selbst jahrelang<br />

vom Berufsverbot betroffen.<br />

Naomi Woods Roman über die<br />

Liebe vierer Frauen zu einem<br />

der berühmtesten Schriftsteller<br />

seiner Generation basiert auf<br />

Briefen und anderen authentischen<br />

Quellen. Die Autorin,<br />

die auch die Atmosphäre in<br />

den Kreisen der Bohème jener<br />

Zeit heraufbeschwört, ließt am<br />

11. Mai, 19.30 Uhr, im Café<br />

Artjamming aus „Als Hemmingway<br />

mich liebte“.<br />

Baden-Baden<br />

Michl Müller Foto Daniel Biskup<br />

Kurhaus – Widerrechtlich abgestellte<br />

Fahrzeuge werden<br />

kostenpflichtig abgeschleppt.<br />

Karten: www.badenbadenevents.de<br />

Freiburg<br />

Wenn die Freunde plötzlich<br />

Sätze sagen, die man sonst nur<br />

von den Eltern kennt, im Netz<br />

das Kommentier-Tourette grassiert<br />

und sogar der eigene Hund<br />

irgendwie depressiv guckt,<br />

kann man sich schon mal fragen:<br />

„Muss das eigentlich alles<br />

so?“ Deswegen haut Markus<br />

Barth in seinem neuen Stand-<br />

Up Programm ein paar lieb gewonnene<br />

Überzeugungen vom<br />

Sockel. Sollte man im Job wirklich<br />

Aufputschmittel schlucken<br />

oder lieber den Chef sedieren?<br />

Markus Barth macht schnell<br />

klar: Nichts bringt all die Welterklärer<br />

und Meinungströter so<br />

nachhaltig aus der Fassung, wie<br />

ein gut gelaunter Zweifler, wie<br />

er am 7. Mai, 20 Uhr, im Vorderhaus<br />

zu sehen ist.<br />

„Tom und seine Träume“ Bad Krozingen<br />

war wie ein Lächeln Gottes...“<br />

Zeichnungen von Kindern aus<br />

Elendsvierteln in Lateinamerika<br />

und Ostasien waren es, die<br />

dieses Büchlein entstehn ließen.<br />

Die Poesie der Kinder hatte die<br />

Autorim angeregt, poetische<br />

Texte zu schreiben, in denen<br />

sich die kindlichen Hoffnungen<br />

und Träume wiederspiegeln.<br />

Marjana Plotkina umrahmt<br />

die Lesung mit einem Klavierkonzert.<br />

Sie spielt Stücke von<br />

Grieg, Schumann und Chopin.


42 KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn<br />

Basel<br />

Musik<br />

21 h: Nachtstrom 79 – Mit Studierenden der<br />

Hochschule f. Musik Basel. Gare du Nord,<br />

Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne. PREMIERE!<br />

20 h: Der Menschen Feind – Komödie von<br />

PeterLicht nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

21 h: Alexandra Bachzetsis – Private. Wear a<br />

mask when you talk to me. Das Tanzfest. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Der Charmeur von Bad Krozingen –<br />

Erlebnistour zur Entwicklung Bad Krozingens.<br />

Anm.: 07633-4008164. Treffpunkt: vor der Vita<br />

Classica<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Tina Teubner und Thomas Reis – Kleinkunst<br />

und Kabarett. BADzille. Kurhaus, Runder Saal<br />

Badenweiler<br />

20.15 h: Berta, das Ei ist hart... – Humorvolles<br />

von Loriot mit Petra Seitz und Martin Lunz. Das<br />

LiteraTheater. Kurhaus, Annette-Kolb-Saal<br />

Fr<br />

FreiBurg<br />

13. Mai<br />

Musik<br />

18 h: Vor der Sprache kommt der Ton – Offene<br />

Bühne für migrierte jugendliche Musiker. MensaBar<br />

20 h: Drumming – von Steve Reich. Freiburger<br />

Schlagzeugensemble. Hochschule für Musik<br />

Freiburg, Konzertsaal<br />

20 h: Khebez Dawle – Syrischer Folk/ Rock.<br />

Jazzhaus<br />

20 h: Sound Harvest – Rock/ Pop. Eintritt frei!<br />

Hofcafé Corosol, Ferdinand-Weiß-Str. 9-11<br />

20.30 h: Merci Grand Prix – Eurovision zwischen<br />

Kult & Katastrophe. Covers. Wodanhalle<br />

21 h: Barbara Morgenstern – Elektro-Pop.<br />

Slow Club<br />

ParTies<br />

21 h: Freitagscafé – für Sexuelle Dissidenten.<br />

Jos Fritz Café<br />

23 h: I Love 80s – 80s music nonstop. Jazzhaus<br />

23 h: We Love Hip Hop – mit D-Flame und Djs.<br />

Schmitz Katze<br />

TheaTer<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19 h: Freistil Dinner-Krimi – Mord auf dem<br />

Betriebsfest. Schlossberg-Restaurant Dattler<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

19 h: Het Laagland – Expedition Peter Pan.<br />

Theater im Marienbad<br />

19.30 h: Freistil Improtheater – Heimatgefühle.<br />

Literatursommer Baden Württemberg 2016.<br />

Augustinum, Theater<br />

19.30 h: Mefistofele – Oper von Arrigo Boito.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

20 h: Improtheater L.u.s.t. – Improkrimi. Schmitz<br />

Katze<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Needcompany/ Jan Lauwers – The Blind<br />

Poet. Theater/ Tanz. E-Werk<br />

20 h: Schöne neue Welt – Schauspiel nach Aldous<br />

Huxley. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

20.30 h: Die Mauerbrecher – Impro-Match.<br />

Theatersport mit Gästen. Südufer, Haslacher<br />

Str. 41<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Mondrian Ensemble – Nachtstunden. Werke<br />

von Zimmerlin und Schubert. Gare du Nord,<br />

Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion. Musical<br />

Theater Basel<br />

19.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Der Menschen Feind – Komödie von Peter<br />

Licht nach Molière. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Junges Haus – Eine Welt ohne uns. Theater<br />

Basel, Kleines Haus<br />

Goethes „Faust“ – Ein Pfingstmysterium<br />

12. – 16. Mai 2016<br />

Goetheanum-Bühne, Dornach/ Schweiz<br />

www.faust2016.ch<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

20 h: Das Liebesverbot – Komische Oper von<br />

Richard Wagner. Opéra national du Rhin<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Tom und seine Träume – Lilo Külp liest<br />

poetische Geschichten, Marjana Plotkina spielt<br />

lyrische Stücke von Schumann, Grieg u. Chopin.<br />

Kurseelsorge, Thürachstr. 1<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Boito – Mefistofele. In italien. Sprache m.<br />

dt. u. engl. Übertiteln. Festspielhaus. PREMIERE!<br />

20 h: Ulla Meinecke und Band – Wir warn mit Dir<br />

bei Rigoletto, Boss. Singer/ Songwriter. Kurhaus<br />

Emmendingen<br />

20.03 h: LinkMichel – Ruhe! Kabarett. Schlosskeller<br />

Kehl<br />

20 h: Glenn Miller Orchestra - directed by Wil<br />

Salden. Stadthalle<br />

Müllheim<br />

16 h: Schauspielerische Stadtführung – Auf den<br />

Spuren des Kurzkrimis „Das Ende der Reblaus<br />

von Harald Rudolf”. Mit Martin Lunz. Das<br />

LiteraTheater. Treffpunkt Touristinfo<br />

Offenburg<br />

20.30 h: The Steepwater Band – Rock. 361 Grad<br />

Konzerte. Spitalkeller<br />

Staufen<br />

20 h: Gotthold Efraim Lessing – Nathan der<br />

Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

Sa<br />

FreiBurg<br />

14. Mai<br />

allgeMein<br />

11 h: Gartenwochenende – Bambis Beet läutet<br />

den Sommer ein. Harken und Spaten mitbringen.<br />

Gemeinschaftsgarten des Theater Freiburg.<br />

Messe & MärkTe<br />

12 h: Vintage Markt – Klamotten/ Second Hand/<br />

Handmade (bis 16 h). Schmitz Katze<br />

Musik<br />

20 h: Freiburger Kantatenchor – Mozarts Requiem.<br />

Maria-Hilf-Kirche<br />

20.15 h: Camerata Instrumentale – Holzbläser-<br />

Serenade. Werke von J.C. Bach, Devienne,<br />

Françaix u.a. Historisches Kaufhaus, Kaisersaal<br />

21 h: Kinky Friedman & Brian Molnar – Country<br />

Songs & Stories. The Great Räng Teng Teng<br />

ParTies<br />

20 h: SchwuLes Dance – EuroVision Spezial.<br />

Gay-Lesbian Party der Rosa Hilfe Freiburg. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

22 h: Foot Therapy – mit DJs RPM, Jacy Farelli,<br />

Valentin Eka. House/ Disco/ Afro. Jos Fritz Café<br />

23 h: Connected – die 90er Party. Jazzhaus<br />

TheaTer<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

17 h: Het Laagland – Expedition Peter Pan.<br />

Theater im Marienbad<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19.30 h: Die Schutzflehenden – Tragödie nach<br />

Aischylos. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Abendbrot mit Pumpernickel – Das<br />

Freiburger Kleinkunst-Duo. Cala Theater<br />

20 h: Die kleinen Füchse – von Lillian Hellman.<br />

Theater der Immoralisten, Ferdinand-Weiß-Str. 9<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot<br />

Vekemans. Wallgraben Theater<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

20 h: Needcompany/ Jan Lauwers – The Blind<br />

Poet. Theater/ Tanz. E-Werk<br />

20 h: Viel gut essen – Komödie von Sibylle Berg.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

Tanz und Theater – Int. Festival<br />

21 h: Back to the future – Textperformance mit<br />

Musik. Theater im Marienbad<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Bring me a Dream – Ein Jazz-Abend mit den<br />

Superbs. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

TheaTer<br />

14.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion (auch 19.30<br />

h). Musical Theater Basel<br />

19 h: Kiriakos Hadjiioannou – Mysterion. Higher<br />

States Part 1/ Das Tanzfest. Kaserne Basel,<br />

Reithalle<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19.30 h: Duo Calypso – Tanz mit Live Musik.<br />

Kurhaus<br />

Bühl<br />

14 h: 14. Internationales Bühler Bluegrass Festival.<br />

Bürgerhaus Neuer Markt


veranstaltungen Kultur JOKer 43<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: Human Touch – Rock-Cover. Schlosskeller<br />

Lörrach<br />

20 h: Till Reiners – Auktion Mensch. Kabarett.<br />

Burghof<br />

So<br />

Freiburg<br />

15. Mai<br />

Musik<br />

19 h: Kammerorchester meets Percussion –<br />

Serenata italiana. Werke von Vivaldi, Xenakis,<br />

Rota u.a. Schwarzwald Musikfestival. Konzerthaus<br />

20 h: Gift – Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: The Aggrolites & Nutty Boys – Ska. Cafe<br />

Atlantik<br />

TheaTer<br />

15.30 h: Komplexe Syteme – Performace.<br />

E-Werk, Foyer<br />

19.30 h: Der Liebestrank – Oper von Gaetano<br />

Donizetti. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

basel<br />

TheaTer<br />

13.30 h: Cats – Let the memory live again.<br />

Englischsprachige Originalproduktion (auch 18.30<br />

h). Musical Theater Basel<br />

15 h: Gábor Varga & József Trefeli – Creature<br />

(auch 17.30 h). Das Tanzfest. Eintritt frei! Kaserne<br />

Basel, Kasernenplatz<br />

19 h: Kiriakos Hadjiioannou – Mysterion. Higher<br />

States Part 1/ Das Tanzfest. Kaserne Basel,<br />

Reithalle<br />

21 h: Alexandra Bachzetsis – Private. Wear a<br />

mask when you talk to me. Das Tanzfest. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Budapest Festival Orchestra – Werke von<br />

Mozart. Festspielhaus<br />

Emmendingen<br />

20 h: Thomas Scheytt – Solo Piano. Klassiker des<br />

Blues & Boogie Woogie. Schlosskeller<br />

Mo<br />

Freiburg<br />

16. Mai<br />

LiTeraTur<br />

11 h: Hauslesung mit Hefezopf – Mit Manfred<br />

Burkhart. Anm.: 0761-283399. Rennerstr. 14<br />

Musik<br />

20 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

ParTies<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

basel<br />

TheaTer<br />

18.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Kiriakos Hadjiioannou – Mysterion. Higher<br />

States Part 1/ Das Tanzfest. Kaserne Basel,<br />

Reithalle<br />

21 h: Alexandra Bachzetsis – Private. Wear a<br />

mask when you talk to me. Das Tanzfest. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Boito – Mefistofele. In italienischer<br />

Sprache m. deutschen u. englischen Übertiteln.<br />

Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

17 h: Klänge & Worte – Orgelkonzert mit Texten.<br />

Ev. Pauluskirche<br />

Lörrach<br />

20 h: Glenn Miller Orchestra – It‘s Glenn Miller<br />

Time. Big Band/ Swing. Burghof<br />

Vogtsburg<br />

19 h: FRAAL Kammermusik Ensemble Freiburg –<br />

Konzert, Kirche St. Michael/ Niederrotweil<br />

Di<br />

Freiburg<br />

17. Mai<br />

Musik<br />

20 h: Abschiedskonzert – Prof. Pi-Hsien Chen<br />

(Klavier). Werke von Schönberg, Nunes, Boulez<br />

u.a. Hochschule für Musik Freiburg, Konzertsaal<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Stahlwerk. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

basel<br />

LiTeraTur<br />

19.30 h: Elke Heidenreic – Alles kein Zufall.<br />

Bücher im Gespräch. Literaturhaus Basel.<br />

Volkshaus Basel, Rebgasse 12-14<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Montaigne – Alfred Knüsel zum<br />

75. Werke von Kurtág, Moser, Knüsel u.a. Gare<br />

du Nord, Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

2016 !<br />

TheaTer<br />

19 h: Kiriakos Hadjiioannou – Mysterion. Higher<br />

States Part 1/ Das Tanzfest. Kaserne Basel,<br />

Reithalle<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

20 h: Heuschrecken – Schauspiel von Biljana<br />

Srbljanović. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

21 h: Alexandra Bachzetsis – Private. Wear a<br />

mask when you talk to me. Das Tanzfest. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

20 h: Das Liebesverbot – Komische Oper von<br />

Richard Wagner. Opéra national du Rhin<br />

Mi<br />

Freiburg<br />

18. Mai<br />

Musik<br />

19.30 h: Thomas Scheytt – Solo Piano. Klassiker<br />

des Blues & Boogie Woogie. Restaurant San<br />

Marino<br />

21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />

Monatlicher Treff für Fans von Swing & Lindy Hop.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Werkjam – tba. Eintritt frei! E-Werk, Foyer<br />

ParTies<br />

21 h: Move to Groove – wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

VorTräge<br />

19 h: Elternzeit – Elterngeld. Praxisbezogener<br />

Informationsabend. Pro Familia, Basler Str. 61<br />

basel<br />

Musik<br />

20 h: Schola Cantorum Basiliensis – Terra<br />

Incognita. Gare du Nord, Bahnhof für Neue Musik<br />

im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

19 h: Kiriakos Hadjiioannou – Mysterion. Higher<br />

States Part 1/ Das Tanzfest. Kaserne Basel,<br />

Reithalle<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

20 h: Nirgends in Friede – Antigone. Schauspiel<br />

von Darja Stocker nach Sophokles. Theater Basel,<br />

Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19.30 h: Original Wolga Kosaken – Russische<br />

Folklore. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Alison Balsom & Kit Armstrong – Werke<br />

von Haydn und Schostakowitsch. Festspielhaus<br />

Emmendingen<br />

19 h: Mischpoke – Klezmer. Altes Rathaus<br />

Kandern<br />

20.30 h: Mariella Tirotto & The Blues Federation<br />

– Blues. ChaBah<br />

Do<br />

Freiburg<br />

19. Mai<br />

LiTeraTur<br />

20 h: Literarisches Werkstattgespräch – Offene<br />

Textwerkstatt. Literaturbüro Freiburg. Alter<br />

Wiehrebahnhof, Galerie<br />

Musik<br />

20 h: Mine – Singer/ Songwriter/ Jazz/ Folk.<br />

Waldsee<br />

20.30 h: Wambach1 – Rock/ Pop. Jos Fritz Café<br />

basel<br />

Musik<br />

20 h: camerata variabile – Erde-Terra. Werke von<br />

Schumann, Brahms, Mahler u.a. Gare du Nord,<br />

Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

18 h: Junges Haus – Neuschneetreffen. Das junge<br />

Haus stellt sich vor. Theater Basel, Probebühne 1<br />

19.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Konstellationen – Schauspiel von Nick<br />

Payne. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

20 h: Das Liebesverbot – Komische Oper von<br />

Richard Wagner. Opéra national du Rhin<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Boito – Mefistofele. In italienischer Sprache m.<br />

deutschen u. englischen Übertiteln. Festspielhaus<br />

Fr<br />

Freiburg<br />

20. Mai<br />

Musik<br />

20 h: Brass-Konzert – Mit dem L´Octuor de<br />

Cuivres d´Alsace. Spirituelle Werke von der<br />

Renaissance bis heute. Liebfrauenkirche, FR-<br />

Günterstal<br />

20 h: L´ Octuor de Cuivres d´Alsace – 4 Trompeten/<br />

4 Posaunen. Werke von Strawinsky, Bartók,<br />

Varese u.a. Liebfrauenkirche, FR-Günterstal<br />

20.30 h: Paul Millns Band – Blues/ Soul. Wodanhalle<br />

21 h: Los Santos – Country/ Rockabilly/ Tex-Mex.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

ParTies<br />

21 h: Bardrei – die Bar für Frauen. Jos Fritz Café<br />

23 h: Komplex 175 – mit DJs Freemerge, Sirko<br />

Drive u.a. Dark Drum & Bass. White Rabbit<br />

23 h: Yum Yum – creative blends & exclusive<br />

tracks. Jazzhaus<br />

TheaTer<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

VorTräge<br />

19.30 h: Glanzlichter des Schönbergs – Vortrag<br />

mit Bildern von Prof. Dr. Arno Bogenrieder.<br />

Augustinum, Theater<br />

Alltäglicher Wahnsinn<br />

Nora Boeckler, aktuelles<br />

Edeka Werbegesicht und temperamentvolle<br />

Schauspielerin<br />

und Kabarettistin, liebt skurrile<br />

Parodien, rasante Rollenwechsel<br />

und mitreißende Musikeinlagen.<br />

In ihrem Soloprogramm<br />

„Spaß ist mir Ernst“,<br />

zu erleben am 12. Mai, 20<br />

„Dr. Hoffnung...“<br />

Die bekannte Schauspielerin<br />

und Moderatorin Miriam Pielhau<br />

macht auf ihrer Lesetour<br />

Station in Badenweiler und<br />

stellt am 20. Mai, 20.15 Uhr, im<br />

Kurhaus ihr neues Buch „Dr.<br />

Hoffnung – Die Geschichte<br />

eines echten Wunders“ vor. Johanna,<br />

die engste Freundin von<br />

Miriam Pielhau, erhält die Diagnose<br />

Krebs, unheilbar. Eine<br />

emotionale Achterbahnfahrt<br />

beginnt. Miriam Pielhau, die<br />

selbst an Brustkrebs erkrankte,<br />

will das Wort „unheilbar“<br />

nicht akzeptieren. Gemeinsam<br />

suchen sie nach Wegen, die<br />

lebensbedrohliche Krankheit<br />

„Europa im Wort“<br />

Die Anthologie „Europa im<br />

Wort“ thematisiert jene Facetten,<br />

die das gelebte Europa ausmachen.<br />

Am 26. Mai, 19 Uhr, im<br />

Literaturhaus Basel beschreibt<br />

Verena Stössinger zwei Länder<br />

– die Färöer und die Schweiz<br />

–, die sich beide weigern, politisch<br />

zu Europa zu gehören und<br />

sucht nach den Gründen. Irena<br />

Auktion Mensch<br />

Planetarer Crash<br />

Ökologische Zerstörung<br />

trotz unzähliger Klimagipfel,<br />

hungernde Menschen trotz ungeheurer<br />

Reichtümer und unfähige<br />

globale Eliten sind die<br />

Wurzeln der Zerstörungskräfte,<br />

die heute die menschliche<br />

Zukunft infrage stellen. Der<br />

Journalist Fabian Scheidler<br />

erzählt in seinem Buch „Das<br />

Ende der Megamaschine“ in<br />

Bollschweil<br />

Uhr, im bolando Dorfgasthaus<br />

erzählt sie selbstironisch über<br />

ihr turbulentes Leben und gibt<br />

zu allem auf eine herrlich erheiternde<br />

Art ihren Senf dazu.<br />

Am Ende des Abends ist jedenfalls<br />

klar: Das Leben ist viel zu<br />

komisch, um nicht ab und an<br />

darüber zu lachen.<br />

Badenweiler<br />

Miriam Pielhau Foto: Felix Rachor<br />

ganzheitlich zu überwinden.<br />

Und das Wunder geschieht...<br />

Basel<br />

Brezna rückt „Sehnsüchtige an<br />

den Rändern Europas“ in den<br />

Blick, die „erzählen, was gut an<br />

Europa ist“, und liefert erhellende<br />

Denkanstöße zur Frage,<br />

warum sich das multikulturelle<br />

Mitteleuropa so schwer tut mit<br />

den Flüchtlingen. Und Adolf<br />

Muschg fragt, ob Europa nicht<br />

nur durch Krisen wachsen kann.<br />

Till Reiners<br />

Lörrach<br />

Foto: Tina Thiede<br />

Von wegen, in unserem System<br />

sei ein Menschenleben<br />

nichts mehr wert! Manchmal<br />

lassen sich bis zu mehrere<br />

Tausend Euro rausschlagen!<br />

Wer sich optimiert, der wird<br />

auch nachgefragt. Deshalb hat<br />

Till Reiners seinen Bachelor in<br />

Opportunismus um 3 Semester<br />

verkürzt und geht als gutes<br />

Beispiel voran. Sein Motto ist<br />

das seiner Generation: „Jeder<br />

kann es schaffen, besser zu<br />

sein als alle.“ Reiners´ neues<br />

Programm, das er am 14. Mai,<br />

20 Uhr, im Burghof präsentiert,<br />

widmet sich dem, was<br />

unsere muckelige Gesellschaft<br />

zusammenhält und so liebenswert<br />

macht: Konkurrenzdenken,<br />

Neid und moralische Flexibilität.<br />

Freiburg<br />

verständlicher Sprache die<br />

Vorgeschichte und Genese des<br />

modernen Weltsystems, wie<br />

es vor etwa 500 Jahren entstanden<br />

ist und seither seinen<br />

Siegeszug um die Erde angetreten<br />

hat. Entstanden ist eine<br />

faszinierende Gegengeschichte<br />

unserer Zivilisation. Scheidler<br />

wird am 12. Mai, 20 Uhr, im<br />

josfritzcafé zu Gast sein.


44 KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn<br />

LE<br />

Am Bienenstock naschen<br />

22. + 29. Mai<br />

Faszination Gehirn<br />

24. Mai<br />

Basel<br />

TheaTer<br />

20 h: Heuschrecken – Schauspiel von Biljana<br />

Srbljanović. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Object Present – Ballettabend in zwei Teilen.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus. PREMIERE!<br />

20 h: Romeo und Julia – Kammeroper frei nach<br />

Shakespeare von Boris Blacher. Theater Basel.<br />

Bauernhof Neuhof-Schüüre, Laufen<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Martin Seidler und Dr. Mario Ludwig –<br />

Tierisches aus der Welt der Poesie und die<br />

überraschende Wirklichkeit. Kurhaus, Runder<br />

Saal<br />

20 h: Tango-Nacht – Mit Erwin Schrott und The<br />

Rojotango Ensemble. Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

14 h: Am Fuße des Mondberges Blauen –<br />

Sonntagswanderung mit Gesang und Gedichten<br />

mit Martin Lunz. Das LiteraTheater. Treffpunkt<br />

Reha-Klinik Sonneneck<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: Patty Moon – Singer/Songwriter.<br />

Schlosskeller<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Jazz à Bichon – Jazz. Jazzclub Ja-ZZ<br />

26. Freiburger Lesbenfilmtage<br />

Deutschlandpremieren, Party und mehr<br />

Die 26. Freiburger Lesbenfilmtage,<br />

die vom 4. bis 8.<br />

Mai im Alten Wiehrebahnhof<br />

stattfinden, starten mit der<br />

Deutschlandpremiere von „De<br />

Chica en Chica“ – einer turbulenten,<br />

spanischen Komödie,<br />

in der wir auch erfahren, was<br />

es mit einer „Perioden-Party<br />

auf sich hat... Die Schauspielerinnen<br />

Sandra Collantes und<br />

Estefania de los Santos sind zu<br />

Gast.<br />

Der südafrikanische Spielfilm<br />

„While you weren´t looking“<br />

(7. Mai, 19.30 Uhr)<br />

erzählt unter anderem die<br />

Liebesgeschichte zwischen<br />

Assanda und Shado. Assanda<br />

wächst wohlbehütet bei zwei<br />

lesbischen Müttern auf, Shado<br />

ist ein Tomboy und lebt in einer<br />

Township außerhalb Kapstadts<br />

– durch sie begegnet Assanda<br />

erstmals einer „anderen“ Seite<br />

ihres Landes.<br />

Ein weiteres Juwel kommt<br />

aus Südkorea. Mit „A Girl at<br />

My Door“ (5. Mai, 21 Uhr)<br />

über Homophobie und häusliche<br />

Gewalt bringt Regisseurin<br />

July Jung eine fesselnde<br />

Mischung aus Psychodrama<br />

und Thriller auf die Leinwand.<br />

Um Geschlechtsidentität geht<br />

es bei dem österreichischen<br />

Dokumentarfilm „FtWTF –<br />

Female to What The Fuck“ (7.<br />

Mai, 17.30 Uhr). Es gibt nicht<br />

>> 04-09-2016<br />

Alles komplett auch<br />

auf Deutsch!<br />

Mitmachmuseum<br />

in Straßburg<br />

Wissenschaft und Technik hautnah<br />

erleben und experimentieren -<br />

in unseren Ausstellungen und<br />

im pädagogischen Garten!<br />

dienstags bis donnerstags<br />

von 10 bis 18 Uhr<br />

samstags nur 6€<br />

ab 16.30 Uhr nur 3€<br />

Alle Infos auf www.levaisseau.com<br />

nur das „eine Geschlecht“.<br />

Die zweite Deutschlandpremiere<br />

„Für immer eins“ („Io e<br />

lei“) (8. Mai, 16 Uhr) ist gespickt<br />

mit witzigen Situationen<br />

und Regisseurin Maria Sole<br />

Tognazzi gelingt es, einen heiteren<br />

Unterton beizubehalten.<br />

Auch in diesem Jahr werden<br />

zwei Publikumspreise,<br />

die „Goldenen Tannas“, für<br />

den besten Langfilm und den<br />

besten Kurzfilm vergeben (8.<br />

Mai).<br />

Und am 5. Mai, 19 Uhr, wird<br />

die mehrfach ausgezeichnete<br />

Schriftstellerin Antje Rávic<br />

Strubel im Galerieraum aus<br />

Sa<br />

FreiBurg<br />

21. Mai<br />

Messe & MärkTe<br />

10 h: Flohmarkt – bis 18 h. Messe Freiburg<br />

Fesselndes Psychodrama aus Südkorea: „A Girl at My<br />

Door“ von Regisseurin July Jung<br />

ihrem neuen Buch „In den<br />

Wäldern des menschlichen<br />

Herzens“ lesen. Veranstaltet<br />

in Kooperation mit dem Literaturbüro<br />

Freiburg und der jos<br />

fritz buchhandlung.<br />

Während des Festivals läuft<br />

die Ausstellung „Sichtbar –<br />

Unsichtbar“ mit Werken der<br />

Freiburger Künstlerin Uta<br />

Klaedtke. Und auf der Frauenparty<br />

im Jazzhaus, am 6. Mai,<br />

ab 21.30 Uhr, kann die Nacht<br />

durchgetanzt werden (Pink<br />

Planet meets Freiburger Lesbenfilmtage).<br />

Infos: www.freiburger-lesbenfilmtage.de<br />

Musik<br />

20 h: Nimm 3 mit – Sarastro, UFO Club & Pat<br />

West. Rock. Präsentiert von Multicore e.V.<br />

Jazzhaus<br />

ParTies<br />

23 h: inthemix – die 2000er Party. Jazzhaus<br />

23 h: Reach Another System – DJs Jasss, Jekyl,<br />

Daun. Techno/ House/ Wave. White Rabbit<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Sweeney Todd – Musical-Thriller von<br />

Stephen Sondheim. Theater Freiburg, Gr. Haus<br />

20 h: Lux-Theater des Moments – Der Lux Geht<br />

Um. Impro/ Comedy. Historisches Kaufhaus<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

Basel<br />

Musik<br />

19 h: Chor bâlcanto – In Transitu. Drei Bahnhofskonzerte.<br />

Werke v. Gjeilo, Mauersberger,<br />

Hogan u.a. Gare du Nord, Bahnhof für Neue<br />

Musik im Bad. Bhf.<br />

20 h: Bring me a Dream – Ein Jazz-Abend mit den<br />

Superbs. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Ensemble Phoenix Basel – Metal Music<br />

Machine von Lou Reed/ Ulrich Krieger. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

ParTies<br />

17 h: Sun.Set – elektronische DJ-Sets im Park<br />

(bis 21 h). Fondation Beyeler, Berower Park,<br />

Riehen<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Ballettschule Theater Basel – Sommergala<br />

2016. 15jähriges Jubiläum. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19.30 h: Die Bacchen – Schauspiel von Euripides.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Romeo und Julia – Kammeroper frei nach<br />

Shakespeare von Boris Blacher. Theater Basel.<br />

Bauernhof Neuhof-Schüüre, Laufen<br />

andere Orte<br />

Denzlingen<br />

20 h: Günter Fortmeier – Fingerfood fürs Zwerchfell.<br />

Hand-Up-Comedy. Roccafé, Hauptstr. 134<br />

Emmendingen<br />

20.30 h: The Wolfgangs – Psychobilly. Schlosskeller<br />

Oberkirch<br />

20 h: Prime Circle: Let The Night In Tour 2016.<br />

Rock (Südafrika). Erwin-Braun-Halle<br />

So<br />

FreiBurg<br />

22. Mai<br />

Messe & MärkTe<br />

11 h: Flohmarkt – bis 18 h. Messe Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – mit der Rathausmusik<br />

Freiburg. Eintritt frei! Waldsee<br />

20 h: Mor Karbasi – Worldmusik. Jazzhaus<br />

21 h: Los Fastidios – Punk/ Oi. Walfisch<br />

TheaTer<br />

11 h: Matinee – zu „Così fan tutte“. Theater<br />

Freiburg, Winterer Foyer<br />

19 h: Helmut Sanftenschneider – Wo sind unsere<br />

Helden hin? Musikalische One-Man-Comedy-<br />

Show. Alemannische Bühne<br />

19.30 h: Kaspar Hauser – Oper von Hans Thomalla.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

21.30 h: Kaspar – Szenische Lesung von Peter<br />

Handkes. Begleitend zur Oper. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

19 h: Petra Ronner & Thomas Peter – The<br />

Pianessence Pool 2016. Gare du Nord, Bahnhof<br />

für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

20 h: Ensemble Phoenix Basel – Metal Music<br />

Machine von Lou Reed/ Ulrich Krieger. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

TheaTer<br />

16 h: Macbeth – Oper in vier Akten von Giuseppe<br />

Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Object Present – Ballettabend in zwei Teilen.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

15 h: Das Liebesverbot – Komische Oper von<br />

Richard Wagner. Opéra national du Rhin<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Albert Hammond – Singer/ Songwriter.<br />

Kurhaus, Bénazetsaal<br />

Breisach<br />

16 h: Historix-Tours – Jubiläumstour mit vielen<br />

Überrachungen & kleiner Weinprobe. Seit 15<br />

Jahren in Breisach. Treffpunkt: Marktplatz, vis-àvis<br />

Breisach Touristik<br />

Karlsruhe<br />

19 h: Anne Frank Ballett. Choreografie: Reginaldo<br />

Oliveira. Opernhaus<br />

Mo<br />

FreiBurg<br />

23. Mai<br />

ParTies<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

VorTräge<br />

20.15 h: Tantra – Die Kraft der Imagination.<br />

Vortrag mit Wilfried Pfeffer. Tibet-Kailash-Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Mike Svoboda (Posaune) – Dialog. Werke<br />

v. Juillerat, Langlotz, Moser u.a. Gare du Nord,<br />

Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die Ereignisse – Schauspiel von David Greig.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Ödipus – Schauspiel nach Sophokles.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

VorTräge<br />

20 h: Worst Case Szenarios – Free Floating.<br />

Schlechte Kunst. Vorträge mit Fallbeispielen<br />

mit Storm/ Störmer. Kaserne Basel, Rossstall 2<br />

elsass<br />

Straßburg<br />

20 h: Max Romeo, Rominal und Xana Romeo &<br />

Capleton – Reggae/ Dancehall. La Laiterie<br />

Di<br />

FreiBurg<br />

24. Mai<br />

Musik<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit Schroder’s Generation<br />

Band. Eintritt frei! Waldsee<br />

Basel<br />

LiTeraTur<br />

19 h: Peter Stamm – Weit über das Land. Literaturhaus<br />

Basel<br />

TheaTer<br />

19.30 h: Jesus Christ Superstar – Rock-Oper mit<br />

Musik von Andrew Lloyd Webber. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19.30 h: Object Present – Ballettabend in zwei<br />

Teilen. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15 h: Black Forest in 3D – Dokumentation. Vita<br />

Classica, 3D-Kino


veranstaltungen Kultur JOKer 45<br />

Mi<br />

Freiburg<br />

25. Mai<br />

Musik<br />

20 h: Shantel & Bucovina Club Orkestar – Balkan<br />

Pop/ Rock. Jazzhaus<br />

20 h: Violoncello-Abend – Solistenprüfung. Werke<br />

von Bach, Britten, Dutilleux u.a. Hochschule für<br />

Musik Freiburg, Kammermusiksaal<br />

21 h: Werkjam – Goran Kojic Trio. Eintritt frei!<br />

E-Werk, Foyer<br />

Parties<br />

21 h: Move to Groove – wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei! Waldsee<br />

23 h: Mensa Party – auf 3 Floors. Mixed Music.<br />

Mensa Institutsviertel<br />

basel<br />

Musik<br />

20 h: Roy Ayers – Jazz/ Funk/ Soul. Kaserne<br />

Basel, Rossställe<br />

Bildrausch<br />

Filmfest Basel<br />

25. – 29. Mai 2016<br />

theater<br />

17 h: Junges Haus – Lucy & Alex. Theater Basel,<br />

Nachcafé/ Box<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

20 h: Edward II – Die Liebe bin ich. Schauspiel nach<br />

Christopher Marlowe. Theater, Schauspielhaus<br />

Lesung mit Petra Seitz und Martin Lunz. Das<br />

LiteraTheater. Reha-Klinik Sonneneck, Festsaal<br />

Fr<br />

Freiburg<br />

27. Mai<br />

Literatur<br />

20.30 h: One World Slam – Mit Poesie und<br />

Liebe gegen Rassismus und Hass. Poetry Slam.<br />

MensaBar, Rempartstr.<br />

Musik<br />

15.30 h: 16. Bachkantate zum Mitsingen –<br />

Wochenend-Seminar (bis 29.5., 11.30 h). Anm. bis<br />

18.5.: http://www.katholische-akademie-freiburg.<br />

de. Katholische Akademie, Wintererstr. 1<br />

20 h: Berge & Rasmus Hoffmeister – Singer/<br />

Songwriter. 23 h: Die 90er Party. Jazzhaus<br />

20.30 h: Los 4 Del Son – Salsa/ Merengue/<br />

Bachata/ Son. Wodanhalle<br />

21 h: Vanna Inget – Postpunk/ Punkrock. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

Parties<br />

21 h: Freitagscafé – für Sexuelle Dissidenten.<br />

Jos Fritz Café<br />

23 h: One Roof Raving – mit Djs Urte, Young<br />

Ghost, Anouc, Klingberg, Stirnband, Valentin Eka.<br />

Bass Music/ House/ Disco. Ruefetto<br />

theater<br />

19 h: Der Sog – Generationenübergreifendes<br />

Tanzstück von Graham Smith und SoLD. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

19.30 h: Mefistofele – Oper von Arrigo Boito.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Frau Müller muss weg – Komödie von Lutz<br />

Hübner. Wallgraben Theater<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

basel<br />

Literatur<br />

20 h: Fitzgerald & Rimini – Grand Tour. Mit u.a.<br />

Ariane von Graffenried und Robert Aeberhard.<br />

Gare du Nord, Bahnhof für Neue Musik im<br />

Bad. Bhf.<br />

Musik<br />

20 h: Fitzgerald & Rimini – Grand Tour. Gare du<br />

Nord, Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

theater<br />

18 h: Savoy – Forever Yours. Theater nach<br />

Dostojewskis Roman Doppelgänger. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

Weinfeste & Hocks<br />

unter<br />

www.weinland-baden.eu<br />

19.30 h: Macbeth – Oper in vier Akten von<br />

Giuseppe Verdi. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Theater Basel Junges Haus – A Meeting<br />

Point. Lesung und Inszenierung. Klosterberg 6<br />

22 h: Filmkaraoke – Im Rahmen des Bildrausch<br />

Filmfestes Basel. Eintritt frei! Theaterplatz<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: The Black Soul Tenors – Rhythm & Blues<br />

Extra. Kurhaus, Bénazetsaal<br />

Sa<br />

Freiburg<br />

28. Mai<br />

aLLgeMein<br />

17 h: Craft-Bier-Tasting – Die dunkle Seite der<br />

Macht. Anm.: www.deckerbier.de. Decker Garage,<br />

Haslacher Str. 25<br />

Messe & Märkte<br />

11 h: Flohmarkt am Güterbahnhof – bis 18 h.<br />

Zollhallenplatz<br />

Musik<br />

20 h: Frau Müller muss weg – Komödie von Lutz<br />

Hübner. Wallgraben Theater<br />

20 h: Nakht in Gan Eydn – Klezmer-Musik mit The<br />

Yankeles. Depot.K, Schopfheimer Str. 2<br />

20.15 h: Barbara Hank (Flöte) und Riccardo<br />

Bovino – Von Ost nach West. Werke von<br />

Doppler, Prokofjew, Chaminade, Bonis und Widor.<br />

Historisches Kaufhaus<br />

21.30 h: Temple Steps & Wreck & The Wiring –<br />

Doom/ Sludge. KTS, Baslerstr. 103<br />

Parties<br />

23 h: 2 Jahre Needsome auf Radio Dreyeckland<br />

– mit DJs La Rokoko & Valentin Eka. House/<br />

Techno/ Disco. White Rabbit<br />

23 h: Summer Of Love – 60er/ 70er Party. Jazzhaus<br />

theater<br />

19 h: Der Sog – Generationenübergreifendes<br />

Tanzstück von Graham Smith und SoLD. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19 h: Kindheit – Theaterstück mit Texten von<br />

David Lindemann und Ensemble. Theater im<br />

Marienbad<br />

19.30 h: Così fan tutte – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus. PREMIERE!<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Eine virtuelle<br />

Liebeskomödie von Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

20.15 h: Landeier – Bur suecht Frau. Komödie von<br />

Frederik Holtkamp. Alemannische Bühne<br />

basel<br />

theater<br />

18 h: Savoy – Forever Yours. Theater nach<br />

Dostojewskis Roman Doppelgänger. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die Ereignisse – Schauspiel von David Greig.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Object Present – Ballettabend in zwei Teilen.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Theater Basel Junges Haus – A Meeting<br />

Point. Lesung und Inszenierung. Klosterberg 6<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Nigel Kennedy – Kennedy plays Jimi<br />

Hendrix. Festspielhaus<br />

Emmendingen<br />

11 h: Schlosskeller Open Air Festival – 20 Jahre<br />

Schlosskeller. Konzerte/ Kinder-Aktionen/ Jazz/<br />

Kabarett uvm. Eintritt frei! Schlossplatz<br />

20.30 h: Pro & Contra/ Trio Bluesette – Blues/<br />

Pop/ Jazz. Maja Bühne<br />

Hartheim<br />

20 h: Mimmo di Lipari – Italienischer Abend mit<br />

Musik und Köstlichkeiten. Salmen<br />

Staufen<br />

20 h: Gotthold Efraim Lessing – Nathan der<br />

Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

andere Orte<br />

Haslach/ Kinzigtal<br />

18 h: Der Mann mit dem Hut – Talkshow mit dem<br />

Schriftsteller Heinrich Hansjakob (dargestellt von<br />

Klaus Spürkel). Museum Freihof<br />

Kandern<br />

20.30 h: Shanna Waterstown & Gas Blues Band<br />

– Blues. ChaBah<br />

Do<br />

Freiburg<br />

26. Mai<br />

Literatur<br />

20 h: Slam Poetry – Moderation: Marvin Suckut.<br />

Cafe Atlantik<br />

theater<br />

19 h: Der Sog – Generationenübergreifendes<br />

Tanzstück von Graham Smith und SoLD. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus. PREMIERE!<br />

basel<br />

Musik<br />

20 h: Trio Flair – Labyrinth. Werke v. Bo, Gentile,<br />

Magnan u.a. Gare du Nord, Bahnhof für Neue<br />

Musik im Bad. Bhf.<br />

theater<br />

18 h: Savoy – Forever Yours. Theater nach<br />

Dostojewskis Roman Doppelgänger. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19 h: Die Wohlgesinnten – Schauspiel nach<br />

Jonathan Littell. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

19.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19.30 h: Die Nacht der drei Tenöre – Ensemble<br />

ilCanto. Opern/ Operetten. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

20 h: Unglaublich – Ausgewählte, wahre, fast<br />

unglaubliche Geschichten des 20. Jahrhunderts.<br />

Wie kann eine soziale, humane<br />

und nachhaltige Wirtschaft<br />

aussehen? Mit dieser<br />

Frage beschäftigt sich die Veranstaltung<br />

am 11. Mai, 17 Uhr<br />

in der Katholischen Akademie.<br />

Diese führt die Veranstaltung<br />

mit Workshops und Diskussion<br />

in Zusammenarbeit mit der Freiburger<br />

Denkfabrik e. V., dem<br />

Fachbereich Kirche und Wirtschaft<br />

der Erzdiözese Freiburg<br />

und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung<br />

KAB – Diözesanverband<br />

Freiburg durch.<br />

Kunst in Freiburger Alltagsund<br />

Lebensräume bringt das<br />

Festival Open Art vom 14. bis<br />

22. Mai. Im Stadtgarten, in<br />

Straßenbahnen, auf dem Mundenhof<br />

und an zahlreichen weiteren<br />

öffentlichen Orten sorgt<br />

das Festival für überraschende<br />

und ungewohnte Kunstwahrnehmungen.<br />

An dem ehrenamtlich organisierten<br />

Festival beteiligen<br />

sich über 50 Künstlerinnen<br />

und Künstler aus den Sparten<br />

Bildende Kunst, Performance,<br />

Aktionskunst, Land-<br />

Art, Musik und vielem mehr.<br />

Die Eröffnung findet am 14.<br />

Mai. 11 Uhr, mit dem „O und<br />

„Sozial? Human? Nachhaltig?“<br />

Podiumsdiskussion in der Katholischen Akademie Freiburg<br />

Es ist offensichtlich, dass<br />

der Mensch mit seiner Art des<br />

Wirtschaftens seit der Industriellen<br />

Revolution nicht nur<br />

Gewaltiges geschaffen und erreicht,<br />

sondern auch immense<br />

Schäden angerichtet hat – und<br />

noch immer anrichtet. Lebensdienliche<br />

Alternativen in<br />

einem umfassenden Sinn sind<br />

gefragt: Wie wollen wir wirtschaften?<br />

Oder, wie Walter<br />

Eucken, einer der Vordenker<br />

der Sozialen Marktwirtschaft<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg,<br />

Überraschende Kunstwahrnehmungen<br />

Open Art Festival im öffentlichen Freiburger Raum<br />

A-Team + X“ auf dem Augustinerplatz<br />

statt.<br />

Annemarie Matzakow<br />

beispielweise initiierte das<br />

Projekt „Zauberbild“, das<br />

sich an Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene aus<br />

allen Nationen richtet.<br />

Einheimische, Geflüchtete<br />

und Touristen sind eingeladen<br />

bei den öffentlichen<br />

Malaktionen des Projektes<br />

einen Herzenswunsch auf<br />

ein kleines Stück Stoff<br />

oder Papier zu malen oder<br />

zu schreiben und es dem<br />

Projekt bei zu steuern.<br />

Die Malaktionen finden am<br />

15. Mai, 14 bis 17 Uhr, in der<br />

Kleines Zauberbild von Annemarie<br />

Matzakow<br />

Turnhalle der Waldorfschule<br />

in St. Georgen, am 18. Mai,<br />

sagen würde: Wie schaffen<br />

wir eine funktionsfähige und<br />

menschenwürdige Wirtschaftsordnung?<br />

Unterschiedliche Persönlichkeiten<br />

bringen verschiedene<br />

Perspektiven ins Gespräch:<br />

Maria Baur, Vorsitzende der<br />

Katholischen Arbeitnehmer-<br />

Bewegung Freiburg, hat die<br />

Anliegen von abhängig Beschäftigten<br />

im Blick. Martina<br />

Feierling-Rombach führt in<br />

vierter Generation das 1877<br />

gegründete Traditionsunternehmen<br />

Brauerei Feierling<br />

in Freiburg. Marcel Thimm<br />

ist Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau, eines der größten<br />

Finanzinstitute in der Region.<br />

Aus diesen verschiedenen<br />

Perspektiven sowie durch eine<br />

Zukunftswerkstatt werden<br />

Eckpunkte für eine soziale,<br />

humane und nachhaltige Wirtschaft<br />

erarbeitet und diskutiert.<br />

Infos: www.katholische-akademie-freiburg.de<br />

15 bis 18 Uhr im Geschäft<br />

Sonnengruß in der Klarastrasse<br />

57 und am 19. Mai,<br />

16 bis 18 Uhr, bei Pultkult<br />

in der Augustinergasse 2<br />

statt.<br />

Anschließend werden<br />

die fertigen Zauberbilder,<br />

Glücksbringer und Talismane<br />

bis 29. Mai im Geschäft<br />

Sonnengruss ausgestellt<br />

und können dort auf<br />

Spendenbasis erworben<br />

werden. Die Spenden sollen<br />

weitere interkulturelle Kreativprojekte<br />

in Freiburg ermöglichen.<br />

Das Programm finden Sie unter:<br />

www.open-art.org


46 KULTUR JOKER vERansTaLTUngEn<br />

So<br />

Freiburg<br />

29. Mai<br />

Musik<br />

20 h: Me and my Drummer – Indie/ Dream Pop.<br />

Schmitz Katze<br />

20 h: Prime Circle – Rock aus Südafrika. Waldsee<br />

TheaTer<br />

17 h: Kindheit – Theaterstück mit Texten von David<br />

Lindemann und Ensemble. Theater im Marienbad<br />

19 h: Bülent Ceylan – Kronk. Comedy. Rothaus<br />

Arena<br />

19 h: Der Sog – Generationenübergreifendes<br />

Tanzstück von Graham Smith und SoLD. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Dinner im Dunkeln mit den Mordsdamen –<br />

Rendezvous mit Onkel Ernst. Komödiantischer<br />

Hör- und Fühlkrimi. Gasthaus Zähringer Burg,<br />

Reutebachgasse 19<br />

19 h: Gut gegen Nordwind – Eine virtuelle<br />

Liebeskomödie von Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

20 h: Die Känguru-Chroniken – Theater nach<br />

Marc-Uwe Kling. Wallgraben Theater<br />

basel<br />

Musik<br />

11 h: Sinfonieorchester Basel – Mahler-<br />

Klavierquartett. Reihe „Promenaden“. Gare du<br />

Nord, Bahnhof für Neue Musik im Bad. Bhf.<br />

TheaTer<br />

16 h: Junges Haus – Lucy & Alex. Theater Basel,<br />

Nachcafé/ Box<br />

18.30 h: Melancholia – Musik- und Tanztheater<br />

von Sebastian Nübling und Ives Thuwis. Theater<br />

Basel, Große Bühne<br />

19 h: Junges Haus – 24 Stunden Theatermarathon.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Theater Basel Junges Haus – A Meeting<br />

Point. Lesung und Inszenierung. Klosterberg 6<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Trio Catch – Sonntags-Matinee.<br />

Festspielhaus<br />

Emmendingen<br />

11 h: Schlosskeller Open Air Festival – 20 Jahre<br />

Schlosskeller. Konzerte/ Kinder-Aktionen/ Jazz/<br />

Kabarett uvm. Eintritt frei! Schlossplatz<br />

Staufen<br />

18 h: Gotthold Efraim Lessing – Nathan der<br />

Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

Mo<br />

Freiburg<br />

30. Mai<br />

Musik<br />

20 h: David Garrett – Recital 2016. Konzerthaus<br />

20 h: Die Känguru-Chroniken – Theater nach<br />

Marc-Uwe Kling. Wallgraben Theater<br />

ParTies<br />

22 h: tageins – wechselnde DJs. Eintritt frei!<br />

Waldsee<br />

basel<br />

VorTräge<br />

18 h: Theater – Gleicher Spielraum für die<br />

Geschlechter? Podiumsdiskussion. Theater<br />

Basel, Foyer Schauspielhaus<br />

Di<br />

Freiburg<br />

31. Mai<br />

Musik<br />

19.30 h: Concert Centenaire – Mit Vladimir<br />

Stoupel (Klavier) und Judith Ingolfsson (Geige).<br />

Im Rahmen des Gedenkens an die Schlacht von<br />

Verdun im Jahr 1916. Centre Culturel Français,<br />

Münsterplatz 11<br />

20 h: Frau Müller muss weg – Komödie von Lutz<br />

Hübner. Wallgraben Theater<br />

20 h: SWR Sinfonieorchester – Abo 8. Werke<br />

von Beethoven, Berg und Schostakowitsch.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

21 h: Jazz ohne Stress – mit The Swindlers.<br />

Eintritt frei! Waldsee<br />

21 h: The Rumpjacks – Punk/ Folk. Walfisch<br />

TheaTer<br />

10 h: Kindheit – Theaterstück mit Texten von David<br />

Lindemann und Ensemble. Theater im Marienbad<br />

20 h: Riverdance 2016 – Das Original. Messe<br />

Freiburg<br />

basel<br />

LiTeraTur<br />

19 h: Lukas Bärfuss – Hagard. Literaturhaus Basel<br />

TheaTer<br />

20 h: Der Menschen Feind – Komödie von Peter<br />

Licht nach Molière. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Junges Haus – Ein Stück vom Glück. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

Feuerwehrmann Sam<br />

NEU<br />

Galaxie BumperCars<br />

10 Jahre<br />

Freiburg<br />

Der aus dem Kinderkanal<br />

bekannte Feuerwehrmann Sam<br />

kommt nach Freiburg – am 26.<br />

Mai, 16 Uhr, ist er live im Konzerthaus<br />

zu sehen!<br />

Das Theaterstück spielt im<br />

normalerweise eher ruhigen<br />

Dorf Pontypandy, in dem ein<br />

großes Musikfestival stattfinden<br />

soll. Kommandant Steele<br />

ist mit den Vorbereitungen<br />

beschäftigt und hat einen geheimen<br />

Gast für das Fest organisiert.<br />

Alle sind neugierig<br />

wer der Ehrengast ist, doch<br />

Kommandant Steele verrät<br />

kein Wort. Bis die große Feier<br />

startet, gibt es noch einige<br />

Schwierigkeiten zu meistern.<br />

Glücklicherweise ist Feuerwehrmann<br />

Sam in der Nähe.<br />

Alle Kinder sind eingeladen,<br />

als Feuerwehrmann oder -frau<br />

verkleidet zu kommen!<br />

Aufgespasst: Wir verlosen<br />

4 x 2 Eintrittskarten für das<br />

Stück. Schickt eine Mail an<br />

redaktion@kulturjoker.de<br />

mit dem Stichwort „Feuerwehrmann<br />

Sam“ und gebt<br />

die Telefonnummer Eurer<br />

Eltern zur Benachrichtigung<br />

bekannt. Einsendeschluss:<br />

20. Mai 2016. Viel Glück!<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00<br />

1. Mai<br />

Freiburg<br />

15.30 h: Kinderbelustigung – mit Spielmobil und<br />

Zaubershow mit Magic-Steifi. Spechtpassage/<br />

Wilhelmsstr. Für Kids ab 4 Jahren<br />

15 h: Pojedeme k mori – Das Meer sehen. Kinderfilm<br />

im Rahmen der Tschechischen Kulturtage.<br />

Kommunales Kino. Für Kids ab 12 Jahren<br />

15.30 h: Sams – Eine Woche voller Samstage.<br />

Nach Paul Maar. Theater Hans Dürr, Lörracher<br />

Str. 45. Für Kids ab 4 Jahren<br />

Cats – Let the memory live again<br />

Musical Theater Basel<br />

(in englischer Sprache)<br />

19. April - 22. Mai<br />

www.musical.ch<br />

Für Kids ab 6 Jahren<br />

2. Mai<br />

Weil am Rhein<br />

14.30 h: Lieselotte sucht – Bilderbuchkino. Anm.:<br />

07621-98140. Eintritt frei! Stadtbibliothek. Für<br />

Kids ab 4 Jahren<br />

Frühlingszeit – Vorlesesezeit<br />

Jeden Dienstag<br />

Kinder- und Jugendmediathek<br />

Freiburg-Rieselfeld<br />

Für Kids zwischen 3 und 6 Jahren<br />

7. Mai<br />

Freiburg<br />

9 h: Offener Pferdestall – Thema: Füttern &<br />

Pflegen. Kinderabenteuerhof, Alfred-Döblin-Platz<br />

1. Für Kids ab 6 Jahren<br />

16 h: Das Kasperle und die Prinzessin – Puppentheater<br />

DAMM. Stadtbibliothek. Ab 3 Jahren<br />

SiRi vom Rande der Milchstraße<br />

Jeden Freitag, 15 Uhr,<br />

Planetarium Freiburg<br />

Für Kids ab 5 Jahren<br />

8. Mai<br />

Freiburg<br />

11 h: Dalila und die Wunderlampe – Eine Reise in<br />

die orientalische Märchenwelt. Theater Budenzauber.<br />

Vorderhaus. Für Kids ab 4 Jahren<br />

15 h: Das Kasperle und die Prinzessin – Puppentheater<br />

DAMM, mit Live-Musik. Hofcafé Corosol,<br />

Ferdinand-Weiß-Str. 9-11. Für Kids ab 3 Jahren<br />

15.30 h: Sams – Eine Woche voller Samstage.<br />

Nach Paul Maar. Theater Hans Dürr, Lörracher<br />

Str. 45. Für Kids ab 4 Jahren<br />

16 h: Familienkonzert – Eine Geschichte für Kinder<br />

zu „Jeux“ von Debussy. Mit dem SWR Sinfonieorchester.<br />

Konzerthaus. Für Kids ab 6 Jahren<br />

Baden-Baden<br />

15 h: Am Samstag kam das Sams zurück – Stabfigurentheater.<br />

Kurhaus. Für Kids ab 4 Jahren<br />

10. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Dalila und die Wunderlampe – Eine Reise in<br />

die orientalische Märchenwelt. Theater Budenzauber.<br />

Vorderhaus. Für Kids ab 4 Jahren<br />

11. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Dalila und die Wunderlampe – Eine Reise in<br />

die orientalische Märchenwelt. Theater Budenzauber.<br />

Vorderhaus. Für Kids ab 4 Jahren<br />

14. Mai<br />

Freiburg<br />

14 h: Offener Familienbereich – Vielfältige Spielund<br />

Gestaltungsmöglichkeiten (bis 17 h). Haus<br />

der Jugend, Uhlandstr. 2<br />

Lörrach<br />

11 h: Runde Dinge – Führung in der Dreiländerausstellung<br />

mit Sigrun Hecker. Anm.: 07621-<br />

415150. Dreiländermuseum. Für Kids ab 7 Jahren<br />

16. Mai<br />

Freiburg<br />

11 h: Die kleine Zauberflöte – Singspiel mit Musik<br />

von Mozart. Theater Freiburg, Großes Haus Für<br />

Kids ab 6 Jahren<br />

21. Mai<br />

Freiburg<br />

9 h: Aktions- und Backtag – Spielen auf dem Platz<br />

und Backen. Kinderabenteuerhof, Alfred-Döblin-<br />

Platz 1. Für Kids ab 6 Jahren<br />

16 h: Sitzkissenkonzert – Musikalische Reise zum<br />

Schauen, Lauschen und Mitmachen. Theater<br />

Freiburg, Werkraum. Für Kids ab 5 Jahren<br />

22. Mai<br />

Freiburg<br />

15 h: Honk und Hanna – Das Familienmusical.<br />

Stadtteilzentrum Vauban, Großer Saal. Für Kids<br />

ab 4 Jahren<br />

16 h: Sitzkissenkonzert – Musikalische Reise zum<br />

Schauen, Lauschen und Mitmachen. Theater<br />

Freiburg, Werkraum. Für Kids ab 5 Jahren<br />

Der gestiefelte Kater<br />

Basler Kinder Theater<br />

4./7./8./11./18./21./22./25./28./29. Mai;<br />

1./4./5./8./11./12. Juni<br />

jeweils um 15 Uhr<br />

www.baslerkindertheater.ch<br />

Für Kids ab 4 Jahren<br />

24. Mai<br />

Straßburg<br />

11 h: Aktionstag im Mitmachmuseum – Mit<br />

Doktoranten-Team aus Freiburg, in deutscher<br />

Sprache. Le Vaisseaux. Für Kids ab 7 Jahren<br />

26. Mai<br />

Freiburg<br />

16 h: Sam der Feuerwehrmann – Kommt verkleidet!<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

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28. Mai<br />

Freiburg<br />

19 h: Kindheit – Ein Theaterstück mit Texten von<br />

David Lindemann und Ensemble. Theater im<br />

Marienbad. Für Kids ab 10 Jahren<br />

29. Mai<br />

Freiburg<br />

11 h: Taschenparadiese – Eine Vorlesereise für<br />

kleine Leute. Junges Literaturbüro. Alter Wiehrebahnhof,<br />

Galerie. Für Kids ab 3 Jahren<br />

12 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />

verspukte Theaterführung. Theater Freiburg,<br />

Foyer Großes Haus. Für Kids ab 7 Jahren<br />

17 h: Kindheit – Ein Theaterstück mit Texten von<br />

David Lindemann und Ensemble. Theater im<br />

Marienbad. Für Kids ab 10 Jahren<br />

31. Mai<br />

Freiburg<br />

10 h: Kindheit – Ein Theaterstück mit Texten von<br />

David Lindemann und Ensemble. Theater im<br />

Marienbad. Für Kids ab 10 Jahren


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