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BOLD THE MAGAZINE No.29

LEICHTIGKEIT SPECIAL TOPIC: LUXURY | DANNY LYON: MESSAGE TO THE FUTURE | IM GESPRÄCH: GEORGE CLOONEY | 24 STUNDEN HAWAII | CAMPING AM POLARKREIS | MAURITIUS: TROPENTRAUM IM INDISCHEN OZEAN

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12 | BOLD THE MAGAZINE DESIGN | IM GESPRÄCH mismus, wie grenzenloses Vorausdenken. Wir hatten das Gefühl, dass jetzt alles möglich wäre.“ Als Apollo 11 am 20. Juli 1969 auf dem Mond aufsetzte und sich Kennedys Vision verwirklichte, sah der junge Clooney vom Hinterhof seines Hauses in der Vorstadt zu. Er stand neben seinem Vater und sah zum Mond hinauf, wobei er die besondere Verbindung zu seinen Helden spürte, die gerade die ersten Schritte in eine neue Welt taten. Wie die Astronauten, trug auch Clooneys Vater damals eine Omega am Handgelenk. Tatsächlich ist die Uhr noch heute in Clooneys Besitz. Als Clooney Senior hörte, dass sein Sohn mit Omega zusammenarbeiten würde, entschloss er sich sofort, George diese alte Uhr zu vermachen. „Er holte sie vom Dachboden herunter, wo er sie 20 Jahre zuvor verstaut hatte“, erzählt Clooney weiter, „zog sie auf, und sie fing sofort wieder an zu laufen. Das war ein besonderer Moment. Ich war mit dieser Uhr an seinem Handgelenk aufgewachsen.“ Clooney zufolge wussten damals alle Kids, dass die Astronauten Omega-Uhren trugen. Er erinnert sich: „Damals als ich aufwuchs, war Omega ein selbstverständlicher Teil des Raumfahrtprogramms. Omega war gleichbedeutend mit genauer Zeitmessung ... und es schien, dass die Raumfahrt eine natürliche Fortsetzung des Ganzen war.“ Was Clooney damals allerdings nicht bekannt war, ist die Tatsache, dass die Speedmaster ursprünglich für einen völlig anderen Zweck vorgesehen war. Wie der Name nahelegt, war die Speedmaster, als Vielen Filmfans ist bekannt, dass George Clooney schon des Öfteren Rollen als Astronaut gespielt hat, doch wenige wissen, dass die Raumfahrt eine echte Passion für ihn ist. Clooney wuchs in den 1960er Jahren auf und war acht Jahre alt, als Neil Armstrong und Buzz Aldrin erstmals den Mond betraten. Wie die meisten Kinder seiner Generation waren die Astronauten seine Helden, und er träumte davon, einmal selbst ins Weltall zu fliegen. Wenn er heute an die Zeit zurückdenkt, war es „für uns Kinder eine ungemein aufregende Zeit. Wir kannten alle Namen der Astronauten. Wir aßen sogar das Essen, das die Astronauten bekamen ... Und einmal in den Ferien, fuhren wir in die Heimatstadt von Neil Armstrong, einfach, um einmal in seiner Stadt gewesen zu sein. Die Astronauten bedeuteten uns damals sehr viel.“ 1961 hatte US-Präsident John F. Kennedy die Amerikaner vor eine kühne Aufgabe gestellt. Er sagte damals: „Ich glaube, dass sich unsere Nation dem Ziel verschreiben sollte, vor dem Ende des Jahrzehnts einen Mann auf dem Mond zu landen und ihn sicher zurückzubringen.“ Clooney erzählt, dass dieses Vorhaben damals völlig unmöglich erschien, aber dennoch eine neue Phase des Optimismus einleitete, die alles erfasste, was um ihn herum geschah. „Nur 60 Jahre nach der Erfindung des Autos waren wir nun bereit, (darüber zu reden) einen Mann zum Mond zu schicken,“ berichtet Clooney weiter, „das fühlte sich an wie ultimativer Optisie vor 60 Jahren präsentiert wurde, auf Geschwindigkeit getrimmt und nicht für Raumschiffe, sondern für Rennautos gedacht. Kurz nach der Markteinführung wurde sie schnell zu einem Hit unter professionellen Rennfahrern. Ihre robuste Bauweise ließ sie starke Vibrationen und Erschütterungen schadlos überstehen und immer die genaue Zeit anzeigen. Und dank der Tachymeterskala auf der Lünette konnten die Fahrer ihre Rundenzeiten einfacher planen als je zuvor. Die Speedmaster war die erste Uhr mit dieser Funktion, und damals revolutionierte sie die Gestaltung, Robustheit und Funktionalität von Armbanduhren. Letztlich waren es diese beiden Eigenschaften, die die Speedmaster auch für die Raumfahrt geeignet machten, so dass ab 1965 jeder Astronaut des Apollo- Programms eine solche Uhr am Handgelenk trug. 1964 hatte die NASA damit begonnen, einen Chronographen zu suchen, der für die bemannte Raumfahrt geeignet war. Sie wählte eine Reihe von Uhren verschiedener Marken aus und unterzog sie den Tests, die alle festen Teile bestehen mussten, die mit auf die Reise ins All gehen sollten. Nur eine der Uhren überlebte die extremen Temperaturen, Vibrationen, harten Erschütterungen und gnadenlosen Verhältnisse im Vakuum: die Omega Speedmaster. Sechs Jahrzehnte später ist die Speedmaster noch immer für bemannte Raumfahrtmissionen qualifiziert und gehört zur Standard-Ausrüstung der Internationalen Raumstation ISS. Als Hommage

DESIGN | IM GESPRÄCH BOLD THE MAGAZINE | 13 Erste Mondlandung: 1969, Apollo 11

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