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QUO VADIS kältemittel?

QUO VADIS kältemittel? Spätestens seit dem vergangenen Jahr ist klar – beim Thema Kältemittel bleibt nichts, wie es einmal war. Während sich R404A bereits aus dem Markt für Neuanlagen in Europa verabschiedet hat, bleiben Fragezeichen bei der Suche nach den Kältemitteln von morgen. Und eine Frage beschäftigt dabei alle – Welches Ass zaubert die chemische Industrie eventuell noch aus dem Ärmel? Welche Kältemittel werden uns bleiben, wenn die nächsten Schritte der europäischen F-Gase-Verordnung greifen? Werden wir nur noch mit natürlichen Kältemitteln arbeiten? Zieht die chemische Industrie noch ein Wunderkältemittel aus dem Hut, das natürlichen Kältemitteln den Garaus macht? Das Rennen um die Kältemittel der Zukunft hat begonnen. Die chemische Industrie arbeitet an der Vermarktung ihrer bereits verfügbaren und perspektivisch verfügbaren Low- bzw. Ultra-Low GWP Kältemittel. Gleichzeitig arbeiten die Hersteller von Komponenten und Systemen mit Hochdruck daran, ihr Produktprogramm für diese Kältemittel zu qualifizieren, neue Lösungen für diese Kältemittel zu generieren und darüber hinaus Lösungen für den Einsatz natürlicher Kältemittel zu entwickeln. Gerade für den Einsatz der besagten Ultra-Low GWP Kältemitel sind bis dato praktisch keine qualifzierten Komponenten und Systeme verfügbar, ganz zu schweigen von verbindlichen normativen Regulatorien - in Summe also ein denkbar ungünstiger Rahmen für die zeitnahe Einführung brennbarer A2L Kältemittel, zu denen praktisch alle Ultra Low GWP Kältemittel zählen. 04

Fit für die Zukunft? Was also tun, wenn sich einerseits ein „Weiter so“ auf Grund der Preis- und Verfügbarkeitssituation der High GWP Kältemittel verbietet, andererseits kundenseitig vielfach nicht die Möglichkeit für ein Investment in natürliche Kältemittel gegeben ist und für den Einsatz zukunftsfähiger Ultra Low GWP Kältemittel die passende Technik noch nicht zur Verfügung steht? Der Status Quo, in dem wir uns befinden, lässt sich sicherlich am besten als Übergangsphase beschreiben. Wirft man einen Blick auf die nächsten Schritte der F-Gase Verordnung und die daraus resultierenden verbleibenden Quoten, wird schnell klar, dass mit den derzeit in der Breite eingesetzten Kältemitteln nicht der notwendige Mengenbedarf bedient werden kann. Gleichzeitig wird der noch vergleichsweise zurückhaltende Einsatz natürlicher Kältemittel nicht die notwendigen Quoten freisetzen, die beispielsweise für den aus heutiger Sicht fortbestehenden Bedarf an High GWP Kältemitteln für den VRF Bereich notwendig bleiben. So viele Fragen auch offen sind, eines ist bereits heute klar: Die Welt der Kältemittel, mit denen wir uns beschäftigen müssen, wird vielfältiger. Denn um dem höheren Anspruch an Umweltfreundlichkeit und Energieeffizenz gerecht zu werden, streben Hersteller Lösungsansätze auf verschiedenen Ebenen an. Die Zeit der universellen Kältemittel-Lösungen ist vorbei. Bestes Beispiel dafür ist der Bereich Klimatechnik. Hier teilen sich bereits heute das brennbare A2L-Kältemittel R32 für Split-Systeme und kleinere Multi-Split-Systeme den Markt mit R410A für den VRF Bereich. „Aus eins mach zwei“ also. Ähnliches zeichnet sich nun auch im Bereich der Gewerbekälte bei der Nachfolge von R404A ab: Die Vielfalt der Lösungen wird auch hier zukünftig größer, getrieben durch Füllmengengrenzen für brennbare Kältemittel der Kategorie A3 (R290) sowie A2L (R32, R454C), anlagenspezifische Gegebenheiten und vieles mehr. Somit lässt sich die Frage nach dem Kältemittel der Zukunft aus aktueller Sicht nur mit der Antwort „es kommt darauf an“ beantworten. Ganz gleich, welche Kältemittel uns morgen begegnen werden – sie werden neue Rahmenbedingungen mit sich bringen. Ob es Brennbarkeit oder Toxizität, veränderte Drucklagen oder neue Systemdesigns sind - wir helfen Ihnen, sich fit zu machen für diese Herausforderungen. Mit Werkzeug, Installationsmaterial, Komponenten, Systemen und allem voran – Know-How. Nutzen Sie unsere Kompetenz und lassen Sie sich von Ihrer Fischer Kälte-Klima Niederlassung beraten, auf was es jetzt für Sie ankommt, im Rahmen unserer [CF] Training-Veranstaltungen oder im Tagesgeschäft. Sprechen Sie uns an. 05