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LERNEN MIT ZUKUNFT Juni 2014

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information & zukunftinformation & zukunft ■ Ein Erfolgskonzept: ■ Forschen - Staunen - Entdecken WISSENSAKADEMIE IM KINDERGARTEN UND HORT Dr. Karin Steiner Erfinderin der Kinderfreunde-Wissensakademie www.wien-kinderfreunde.at Fotos: ©Archiv Wr. Kinderfreunde Die laufende Bildungsdebatte macht immer deutlicher, dass der Kindergarten die erste elementare Bildungseinrichtung ist und als solche einen wichtigen pädagogischen und sozialen Stellenwert für die Entwicklung von Kindern hat. Schließlich besteht hier die Chance – ungeachtet des Bildungsniveaus der Eltern – bei Kindern das Interesse für Neues zu wecken oder vielmehr aufrecht zu halten bzw. ihnen Wege und Möglichkeiten im Umgang mit Wissenserwerb zu erschließen. Das war auch der Ansatzpunkt der Wiener Kinderfreunde, als sie vor etwa fünf Jahren die Kinderfreunde Wissensakademie ins Leben riefen. Hier geht es vordergründig nicht um Wissensvermittlung, sondern vielmehr darum, jungen Kindern ab vier Jahren unterschiedliche Interessensgebiete zu erschließen und über die spielerische Auseinandersetzung ihre angeborene Experimentierfreude zu erhalten und zu fördern. Ein unkonventionelles Projekt, mit dem sie einen theoretisch fundierten sowie praxisorientierten und innovativen Ansatz einer neuen Form der Bildungsvermittlung umsetzen. Mit dem Ziel, einen Beitrag zu einer tragfähigen und anspruchsvollen frühen natur- und geisteswissenschaftlichen Elementarbildung für Kinder zu leisten. Die Wissensakademie ist kein Begabtenförderprojekt. Es ist vielmehr der Versuch, dem Forschergeist aller Kinder gerecht zu werden und sie in die wunderbare und vielfältige Welt der Wissenschaft und Forschung altersgerecht einzuführen. Jede Wissensakademie umfasst zehn 50-minütige Einheiten pro Semester und findet während der regulären Bildungs- und Betreuungszeit direkt in der Kinderfreunde-Einrichtung statt. Abgeschlossen werden die Kurse zumeist mit Exkursionen oder Aufführungen zu bzw. in den Einrichtungen der Partnerorganisationen. Und damit auch ganz sicher alle Kinder, die das wollen, dieses Angebot nutzen können gibt es Forscherstipendien. So ist die Wissensakademie ein beispielhaftes Zusammenspiel von Wirtschaft, Wissenschaft und Bildungsträgern zugunsten von Kindern und deren Bildungschancen. 10 | MÄRZ JUNI 2014 2013 ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at

information & freizeit information & lernen information & lernen ■ Tricks gegen Lampenfieber: ■ Die Kunst des Vortragens WARUM BIN ICH IMMER SO NERVÖS? Heute Abend ist es wieder so weit. Mein Vortrag ist dran – 15 Minuten lang, eigentlich mein Lieblingsthema, wenn…, ja wenn da nicht über 100 Zuhörer wären! Viele von uns haben es schon erlebt. Wir sprechen über ein vertrautes Thema, bereiten uns tagelang vor und dann kommt der Moment hinter der Bühne, kurz vor unserem Auftritt, der Puls rast, die Hände sind schweißnass und wir haben das Gefühl, dass wir kein Wort herausbringen werden. Ist das normal? Und wie kann ich mir helfen? NERVOSITÄT IST NORMAL Nervosität ist eine normale Körperreaktion. Der Körper merkt, dass eine Herausforderung bevorsteht, er schaltet auf volle Konzentration, schüttet Stresshormone aus, pumpt Blut in unsere Muskulatur und schärft unsere Sinne. Dies geschieht aus unserer Entwicklungsgeschichte heraus. Früher mussten wir gegen wilde Tiere kämpfen oder vor ihnen flüchten. Daher der Fokus auf unsere Muskulatur und unsere Sinne. Heute bräuchten wir das nicht mehr, aber unser Körper greift auf seine gelernten Muster zurück. NERVOSITÄT IST GUT Diese Reaktion hat auch etwas Positives. Sie macht uns aufmerksam und wach, wir sind äußerst konzentriert und ganz präsent. Aber natürlich kann Nervosität uns auch behindern, nämlich dann, wenn wir plötzlich nicht mehr weiter wissen, ein Blackout haben, weil wir unter Stress nicht mehr auf unser Gedächtnis zugreifen können. Also was tun? Bauen Sie den Druck im Körper ab. Pressen Sie vor dem Auftritt beide Hände fest zusammen und spüren Sie die Anspannung. Lassen Sie dann wieder los und spüren Sie die Entspannung. Lernen Sie die ersten fünf Sätze Ihres Vortrages gut auswendig und sprechen Sie diese vorher unbedingt laut ein paar Mal durch. Auf der Bühne, die Sie aufrecht und mit festen Schritten betreten, sagen Sie diese ersten Sätze mit einem Lächeln und klarem Blick in Ihr Publikum. Halten Sie zu Beginn einen Stichwortzettel in der Hand, der Ihnen Sicherheit gibt. Atmen Sie gut, vor allem atmen Sie aus und gehen Sie ein paar Schritte auf der Bühne, um locker zu werden. Schauen Sie bei Ihren Zuhörern vorrangig zu denen, die Ihnen positives Feedback durch Kopfnicken geben, erwidern Sie deren Lächeln und haben Sie Spaß daran, dass Ihnen gerade jetzt viele Personen zuhören und Ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Mental legen Sie sich einen Powersatz zurecht, etwa „Ich habe etwas zu sagen“ und so wird es dann auch sein! Mag. a Christine Knotek Trainerin und Coach www.knotek-training.at ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at Foto: © pathdoc - Fotolia.com JUNI 2014 | 11