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LERNEN MIT ZUKUNFT Juni 2014

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■ ■ Für den

■ ■ Für den Schulbetrieb: Licht aus, Film ab DEM GROSSEN BILDERLEBNIS STEHT NICHTS IM WEGE information & energieinformation & energie Ing. Reinhard Steurer Elektrotechniker Redaktion Wohnzeitschrift "besser WOHNEN" DLP-Projektoren (Digital Light Processing) liefern mit nur einem Bildchip messerscharfe Bilder. Die Pixelstruktur ist kaum sichtbar, die Abstände zwischen den Bildpunkten fallen geringer aus als bei den LCD-Projektoren. VORTEIL sehr hohe Geschwindigkeit, dadurch kein Nachleuchten bzw. Nachziehen des Bildes. Kein Einbrennen des Bildes. Höherer Kontrast (durch das tiefere Schwarz) als beim LCD-Projektor. Weniger stark ausgeprägte Pixelstruktur als bei LCD-Projektoren durch gekapselte Optik weniger staubempfindlich als LCD- Projektoren. LCD-PROJEKTOR Die LCD-TECHNOLOGIE ermöglicht Bestnoten im Bereich Ausleuchtungsgenauigkeit, Bildhelligkeit und Kontrast. VORTEIL relativ preiswert, leicht und klein, gute Lesbarkeit bei Texten und Grafiken. im Vergleich zu Ein-Chip-DLP-Projektoren der gleichen Lichtleistungsklasse wesentlich bessere Farbintensität. LCoS-PROJEKTOREN Bei der LCoS-Technik (Liquid Crystal on Silicon) kommen ebenfalls Flüssigkristallanzeigen zum Einsatz. Anders als bei der DLP-Technik ist diese LCD-Technik bei den verschiedenen Herstellern durch abweichende Markennamen wie SXRD oder D- ILA bzw. DLA vertreten. Die Projektionsoptik gleicht derjenigen eines DLP-Projektors. LED-PROJEKTOREN Bei LED-Projektoren kommen LEDs (Light Emitting Diode) als Lichtquelle zum Einsatz. Da die Lichtleistung von Leuchtdioden insbesondere im Grünen zwischen 540 und 610 Nanometern Wellenlänge nicht besonders hoch ist, gibt es hybride Produkte, bei denen das grüne Licht statt mit einer Leuchtdiode durch eine Laserdiode erzeugt wird. VORTEIL LEDs besitzen eine hohe Energieeffizienz. Bei gleicher Lichtleistung wird weniger Energie in Wärme umgesetzt, wodurch der Kühlbedarf sinkt. Der geringere Kühlbedarf erlaubt kleinere Gehäuse und geringere Lüftergeräusche (im Extremfall Passivkühlung). LEDs halten mehr als 20.000 Stunden. Da die Farben durch sequenzielles Aufleuchten der RGB-LEDs gebildet werden, fällt auch das normalerweise bei DLP-Projektoren notwendige Farbrad weg. VIDEO Beamer-Funktionsweise QR- Code scannen 30 | JUNI 2014 ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at

information & emotioninformation & emotion ■ ■ Der emotionale Mensch – Teil 2: Erinnern an Gut und Böse WIE EMOTIONEN UNSERE ERINNERUNG DOMINIEREN Es ist dunkel. Durch den Raum hallt ein lauter, markerschütternder Schrei und über 200 Menschen werden aus ihrer Lethargie gerissen und zucken zusammen. Kurzes Gemurmel. Danach: Erleichterung. Endlich tut sich was, in diesem bis jetzt todlangweiligen Kinofilm. So soll es sein. Ein guter Film geht über unsere Netzhaut direkt in unser Herz. Die Geschichten aus den Traumfabriken dieser Welt bringen uns zum Lachen, machen uns weinen und können unserem Leben manchmal sogar eine neue Richtung vorzeigen. Je mehr wir uns mit den Charakteren identifizieren können, umso tiefer werden wir in die bewegten Bilder hineingezogen, umso mehr sind wir mittendrin. Unser Herz spielt dabei in Wahrheit jedoch nur eine Nebenrolle, denn der Star des Abends ist unsere Denkzentrale: das Gehirn. UNSER „FILM DES LEBENS“ „Das Leben ist wie ein schlechter Film“, ist ein Sprichwort in dem mehr Wahrheit steckt, als man denkt. In den 90 bis 120 Minuten eines abendfüllenden Spielfilms werden jene Höhepunkte der Protagonisten gezeigt, die sich im wahren Leben oftmals über Jahre erstrecken. Das Alltägliche fällt weg, wird weggeschnitten oder gar nicht erst gedreht. Mit unseren Erinnerungen verläuft es ganz ähnlich. Unser Hirn agiert wie ein Cutter und arbeitet tagein tagaus an jenem „Blockbuster“, der am Ende unseres Dasein angeblich vor unserem inneren Augen ablaufen soll. Die wichtigsten Höhe- und Wendepunkte, die Plotpoints, kommen in den Film, der Foto: © velazquez - Fotolia.com ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at Rest landet im Müll. Unsere Emotionen haben dabei ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. EMOTIONEN WÄHREN LANGE In der Neurobiologie werden Emotionen als kurze, präkognitive, vorbewusste und mal mehr, mal weniger automatisch erfolgende Stimulierungen eines Affektprogrammes bezeichnet. In dieser Hinsicht sind Emotionen sehr kurze, eruptive Reaktionen, die allerdings komplizierten neuronalen Vorgängen unterliegen und äußerst lebhafte Erinnerungen erzeugen. Emotionale Erregung ist für die langfristige Speicherung wichtiger Einzelheiten eines Erlebnisses besonders vorteilhaft, was in den meisten Fällen auf Kosten der Erinnerungen an nebensächliche Details geht. In sehr emotionalen Situationen schaltet sich jene Gehirnregion in das Gedächtnis ein, die wir als Amygdala (Mandelkern) kennen - unabhängig davon, ob die Emotion nun positiv oder negativ ist. Solche besonderen Momente können ferner die Ausschüttung bestimmter Stresshormone, der Glucocorticoide, auslösen. Diese Hormone veranlassen den Hippocampus (die zentrale Schaltstation des limbischen Systems) und die Amygdala unmittelbar die Erinnerung zu verstärken. Es ist also erwiesen, dass emotionale Höhepunkte zu besonders intensiven Erinnerungen werden, die auch immer wieder neu abgerufen und durchlebt werden können. Mag. Markus Neumeyer Theater-, Film- und Medienpädagoge, dipl. Lern/ Freizeit & Vitalcoach, www.stagefreaks.at tipp Von dem Autor stammt das Buch „Aus dem Leben in die Kunst – die emotionale Kreativitätstheorie“ ISBN 978-3- 639-49675-8 JUNI 2014 | 31