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LERNEN MIT ZUKUNFT JUNI 2017

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information & reisen Prag: Ideal für ein Wochenende GÜNSTIGER UND UNVERGESSLICHER STÄDTETRIP Tina Cakara ˇ Studentin Junge Autorin Foto: © Tina Cakara 26 | JUNI 2017 Prag ähnelt von der Architektur und der Atmosphäre her sehr der Stadt Wien, bietet aber viele eigene Besonderheiten. Die Hauptstadt Tschechiens eignet sich vor allem für Wochenendtrips, denn die meisten Sehenswürdigkeiten lassen sich bequem in 2 Tagen und zu Fuß erreichen. Bucht man ein Hotel außerhalb der Altstadt wird man sich nicht nur über den günstigen Preis freuen, sondern auch positiv überrascht sein, wie schnell man mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vor allem mit der U-Bahn im Zentrum ist. TAG 1: PRAGER BURG, LAURENZI- BERG UND BOOTSTOUR Die Prager Burg ist die Hauptattraktion der Stadt und das nicht unverdient. Wunderschöne Schlossgärten umgeben die Burg, die über den Häuserdächern thront und bieten einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt. Der Eintritt in die Burg ist gratis. Doch für die Attraktionen innerhalb der Mauern muss man eigene Tickets kaufen. Als Studierende kann man um 5 EURO die wichtigsten vier Sehenswürdigkeiten besichtigen: den Veitsdom, der das größte Kirchengebäude Tschechiens ist und dessen 99 Meter hohen Turm man besteigen kann, das Goldene Gässchen, in dem zuerst die Burgwachen des Königs und später Goldschmiede wohnten, die St. Georgs Basilika und den alten Königspalast. Als Mittagspause empfiehlt sich der Laurenziberg, das Erholungsgebiet der Prager BewohnerInnen, der direkt neben der Prager Burg liegt. Man kann ihn zu Fuß besteigen oder mit der Zahnradbahn hinauffahren und bei der Mittelstation der Bahn in einem der Restaurants essen, die einen Panoramablick über die Stadt bieten. Die Preise in der Gastronomie sind in ganz Prag nicht hoch, so auch nicht hier am Laurenziberg. Als Abschluss des Tages eignet sich eine entspannte Bootstour auf der Moldau, die sich wie die Donau durch die Stadt schlängelt und sie in zwei Teile teilt. Durch Audiokommentare in verschiedenen Sprachen erfährt man sehr viel über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. TAG 2: ALTSTADT UND EIN GEHEIM- TIPP Die Altstadt Prags ist übersichtlich und ideal um sie zu Fuß zu erkunden. Hier die wichtigsten Tipps: Der über 700 Meter lange Wenzelsplatz gehört zu den größten Plätzen Europas und wurde früher als Pferdemarkt genutzt. Heute ist er ein beliebter Treffpunkt mit Restaurants, Cafés und Geschäften. Im Josefov, dem ehemaligen jüdischen Viertel Prags, stehen zahlreiche Synagogen zur Besichtigung offen. Die astronomische Uhr auf dem Prager Rathaus, auch Aposteluhr genannt, ist weltweit bekannt und stammt aus dem Jahr 1410. Auf der im 14. Jahrhundert errichteten imposanten Karlsbrücke, die über die Moldau führt, hängen unzählige Liebesschlösser und verschiedenste Souvenire werden verkauft. Ein Geheimtipp zum Abschluss: der Prager Fernsehturm ikov außerhalb der Altstadt. Der 216 Meter hohe futuristische Fernsehturm sieht aus wie ein gigantisches Raumschiff und ist allein deswegen einen Besuch wert. Studierende können um nur 6 EURO die Aussichtsplattform in 93 Metern Höhe besichtigen.

information & lernen Kindergarten-Eingewöhnung: Vertrauensaufbau als Schlüsselrolle BILDUNGSPARTNERSCHAFT BEGINNT IN DER EINGEWÖHNUNGSZEIT Die Eingewöhnung in den Kindergarten ist für Kinder und Eltern ein großer Schritt. Ihr Gelingen ist sehr wichtig für den weiteren Vertrauensaufbau und die weiteren Entwicklungs- und Lernfortschritte des Kindes. Dem Vertrauensaufbau kommt daher von Anfang an eine Schlüsselrolle zu. Einerseits vertrauen die Eltern den PädagogInnen und AssistentInnen ihren wertvollsten Schatz an: ihr (noch sehr junges) Kind. MEHRSPRACHIGER EINGEWÖHNUNGSBRIEF Um den Vertrauensaufbau der Eltern zu unterstützen, erhalten diese einen „Eingewöhnungsbrief“ mit allen wichtigen Schritten der Eingewöhnung und viel Hintergrundinformation dazu. Diese Briefe gibt es in den Sprachen Deutsch, Türkisch, Englisch und BKS (Bosnisch/ Kroatisch/Serbisch). Wir halten es für wichtig, dass Eltern sich verstanden und wertgeschätzt fühlen. Dazu tragen auch viele mehrsprachige AssistentInnen bei - insgesamt sprechen sie 38 verschiedene Sprachen. war, verabschiedet sich klar und kurz und erklärt für das Kind verständlich definiert, wann sie zurückkommt: Nach der Jause, nach der Geburtstagsfeier usw. Die Trennungszeit kann dann schrittweise verlängert werden. Margit Taubner Bereichsleiterin für Kindergärten und Horte Wiener Kinderfreunde http://wien.kinderfreunde.at Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn das Kind der PädagogIn vertraut und sich von ihr trösten lässt. Wenn es weint, drückt es damit aus, dass es seine Bezugsperson - natürlich - lieber im Kindergarten dabei hätte. Entscheidend ist jedoch, dass es sich von der PädagogIn rasch beruhigen und trösten lässt. Die Eltern werden über den Eingewöhnungsverlauf natürlich ständig informiert. Wie lange ein Kind zur Eingewöhnung benötigt, lassen wir offen. Wir ersuchen jedoch die Eltern, sich mindestens drei bis vier Wochen dafür Zeit zu nehmen. Abschließend, nach der Eingewöhnung findet ein Elterngespräch statt, in dem sich Eltern und Pädagogin in Ruhe über die Eingewöhnung austauschen können - der erste Schritt der Bildungspartnerschaft, dem noch viele folgen. Diese Bemühungen werden belohnt, wie eine schriftliche Umfrage in unseren Kindergärten bestätigte, an der sich mehr als 4000 Eltern beteiligten: Für den Ablauf der Eingewöhnung gab es nach Schulnoten den Wert 1,4 und für Wertschätzung der Eltern 1,5. 98 % der Eltern haben das Gefühl, ihr Kind ist bei den Kinderfreunden in „guten Händen“. VERTRAUENSAUFBAU BEIM KIND Andererseits soll das Kind immer darauf vertrauen können, dass die Zeit im Kindergarten eine Ergänzung zur Familienzeit und begrenzt ist. Dazu findet - sobald es das Kind in der Eingewöhnungsphase zulässt - eine erste kurze Trennung zwischen Bezugsperson und Kind statt. Die Bezugsperson, die bisher mit dem Kind gemeinsam in der Gruppe Fotos: © Archiv Wr. Kinderfreunde 27 | JUNI 2017