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Impulsmagazin, Anregungen zum Nachdenken

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information & ehrenamt Wir > Ich: Ehrenamt in der Caritas ÜBER DIE SCHÖNSTE AUFGABE DER WELT DI Dr. Hildegard Aichberger ˇ Caritas Österreich Caritas Kommunikationsleiterin Foto: Aleksandra Pawloff INFO Sie interessieren sich für Tätigkeiten im Ehrenamt Österreich weite Kontaktpersonen finden Sie unter https://www.caritas.at/ spenden-helfen/ freiwilliges-engagement/ DOWNLOAD Projektsheet LeO zur Information 26 | JUNI 2019 Im vergangenen Winter habe ich in Wien eine Nacht lang den Caritas- Kältebus begleitet. Dabei habe ich unglaublich berührende Momente erlebt aber auch gespürt, wie hart es für Menschen ist, die nicht mehr in die Gesellschaft zurückfinden. Für mich war es eine wunderschöne Erfahrung Menschen in Not helfen zu können. 50.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für die Caritas: In der Pflege, in den Lerncafés, in den Pfarren, etwa in den Lebensmittelausgaben oder in der Hilfe für obdachlose Menschen. Freiwillige sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil der gesamten Arbeit. Sie spenden Zeit, weil es ihnen nicht egal ist, wenn andere in Not geraten oder Hilfe brauchen. Freiwillige bekommen auch viel zurück: Ein Lächeln, Dankbarkeit - aber auch neue Sichtweisen, Erfahrungen und Wissen. Sie lernen neue Menschen kennen – KlientInnen aber auch andere Freiwillige – sie kommen in neue Netzwerke. Freiwilliges Engagement bedeutet auch die Lebenswelten anderer Menschen kennen zu lernen und das Teilen von Lebenserfahrung. Wir ermutigen aktiv zu freiwilligem Engagement, bestärken Menschen in ihrer Zivilcourage und geben ihnen Rückhalt, wenn es darum geht, Ungerechtigkeiten öffentlich zur Sprache zu bringen oder sich durch solidarisches Handeln sozial zu engagieren. Wir schulen freiwillige MitarbeiterInnen je nach Einsatzbereich und schaffen geeignete Rahmenbedingungen, damit das Engagement für alle Seiten gelingt und zu einem bereichernden Miteinander wird. Dabei sind wir offen für alle, die gesellschaftliche Mitverantwortung übernehmen wollen. Wir ermutigen Menschen, ihre Talente und Fähigkeiten zum Wohle aller zu entfalten und einzusetzen. In unserer Organisation engagieren sich Menschen aller Alters- und Gesellschaftsschichten. Auch Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund arbeiten freiwillig bei uns. Der erleichterte soziale Kontakt zur „Aufnahmegesellschaft“ und die damit zu erwerbende Sprachkompetenz, sind dabei ebenso wichtig, wie „etwas zurückgeben zu können“. Freiwillige Arbeit zeichnet sich durch eine eigene Qualität aus. Sie ist weder Lückenbüßerin noch Konkurrenz zur hauptberuflichen Arbeit, sondern eine eigene und unerlässliche Form zwischenmenschlicher Hilfe. Gemeinnützigkeit ist in Österreich gesetzlich geregelt und bedeutet, dass keine eigennützigen Ziele und keine Profite, sondern Ziele im Interesse der Allgemeinheit verfolgt werden. Als gemeinnützige Organisation investieren wir – wie auch alle anderen gemeinnützigen Organisationen – unsere Mittel ausschließlich in die Verwirklichung gemeinnütziger Zwecke; sprich Hilfe für Menschen in Not wird ermöglicht. Österreich ist reich an Hilfsorganisationen: Caritas und Diakonie, Rotes Kreuz und Volkshilfe, Feuerwehren und Rettungsdienste. Sie alle tragen zum guten menschlichen Klima unseres Landes bei. Sie alle haben hauptamtliche und noch viel mehr ehrenamtliche Mitarbeiter. Kein staatliches System könnte ersetzen, was diese Organisationen leisten. Aber ohne staatliche Mittel könnten sie nicht die Leistungen erbringen, die uns allen zugutekommen. Daher war immer das gute Miteinander von Staat und Hilfsorganisationen der richtige Weg. „Not sehen und handeln“ ist unser Motto. Stimme für die sein, die leicht überhört werden, dazu braucht es die, die täglich mit der Not zu tun haben. Hilfe gelingt aber nur gemeinsam!

information & vorstellung Die Vorstellung beginnt: Fake it, till you make it UNSERE GEDANKEN SIND OFT UNSER GRÖSSTER FEIND Ausnahmsweise habe ich diesmal einen englischen Titel genommen, aber er ist einfach zu bekannt, um ihn gleich ins Deutsche zu übersetzen. Gemeint ist damit nichts anderes, dass man sich so lange etwas einreden und vorstellen sollte, bis man es energetisch anzieht und es sich schließlich auch verwirklicht. Nun, für mich als Schauspieler ist das technisch machbar und daher auch nachvollziehbar. Gerade beim Niederschreiben dieser Zeilen denke ich mir, warum ich das eigentlich immer nur beruflich einsetze, aber nicht privat? Tatsache ist nämlich, dass unsere Gedanken unsere gesamte Körpersprache, samt Stimme, massiv beeinflussen. Dass wir dadurch auch energetisch spezifische Situationen anziehen, ist nicht nur wissenschaftlich bestätigt, wir können es jeden Tag neu erleben. Vor vielen Jahren war ich bei einem Geburtstagsfest eingeladen, allein die Lust dazu fehlte mir vollständig. Die konzentrierte Vorstellung, gerade einen Lottogewinn in der Tasche zu haben, reichte aus, nach 2 Stunden fabelhaft aufgelegt auf diesem Fest zu erscheinen. Meine gute Laune war nicht nur ansteckend, es wurde ein denkwürdiges und sehr ausgelassenes Fest. Kein Wunder, in meinem Kopf hatte ich ja zumindest keine finanziellen Sorgen mehr, was natürlich ein gewaltiger Stimmungsaufheller war. Woher meine gute Laune kam, verriet ich nicht. Hauptsache, ich hatte in meinem Kopfkino einen erfolgreicheren Film eingelegt. Ich kann mir, so wie Sie wahrscheinlich auch, sehr viel vorstellen. Vielleicht achten Sie nach diesem Beitrag mehr darauf, ihre Vorstellungsgabe mehr auf das Positive zu lenken… Felix Kurmayer Schauspieler, Studiosprecher und Kommunikationstrainer www.felix-kurmayer.at www.kurmayer-medientraining. com/ Foto © pixabay.com VIDEO fake it, till you make iat 27 | JUNI 2019