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prima! Magazin – Ausgabe Februar 2022

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„Kunst muss dem

„Kunst muss dem Publikum viel zumuten. Auch in der Provinz" Bereits zum zweiten Mal ist die Grafikdesignerin Eveline Rabold Obfrau des OHO. Das autonome Kunst- und Kulturhaus in Oberwart lässt sie nicht los vielleicht gerade deshalb, weil es im Grunde auch die vielen Bereiche ihres Lebens vereint: als Grafikdesignerin, als Sängerin und als bildende Künstlerin. „Interessant ist für mich, was mich herausfordert“, sagt sie und mit dem Offenen Haus Oberwart hat sie eine Reibungsfläche, an der dieser Drang geschliffen werden kann. Ein Gespräch über eine neue (digitale) Ära, über Theater in der Provinz und über den oft schrägen Blick der Landespolitik auf die Kultur. Nicole Mühl Eine dramatische Liebesbeziehung. Das wäre wohl das Genre des Romans, würde jemand die Beziehung zwischen Eveline Rabold und dem OHO zu Papier bringen. Immerhin hat die Grafikdesignerin schon einmal um das Haus gekämpft, wie es wohl Liebende umeinander tun. 2004 hat sie zum ersten Mal die Führung des autonomen Kunst- und Kulturhauses übernommen. Sie als Obfrau. An ihrer Seite Alfred Masal als Geschäftsführer. Gemeinsam haben sie das Haus vor dem Konkurs gerettet. „Eine völlige Fehlwirtschaft der damaligen Geschäftsführung hatte das OHO an den Rand des wirtschaftlichen Ruins geführt. Und weil man es mit falschen Veranstaltungen gefüllt hat“, erklärt Rabold. Wenn nämlich eines nicht ins OHO gehört, so ist es Kommerz. Wer dieses Kulturhaus, das 2013 mit dem Österreichischen Kunstpreis für Kulturinitiativen ausgezeichnet wurde, besucht, der weiß, dass hier der Finger auf die Wunde gelegt wird, die oft schon entzündet ist. 8 FEBRUAR 2022 „Es ist wichtig, dass das Haus mit kritischem Geist gefüllt ist. Dass das OHO flexibel bleibt und sehr schnell reagiert, wenn sich ein gesellschaftspolitisches Thema auftut. Das ist eine der großen Stärken des Hauses“, bekräftigt Eveline Rabold das, was sie in den nächsten Jahren noch stärker hervorheben will. Dann passiert es, dass innerhalb von zwei Monaten ein Theaterstück uraufgeführt wird. Weil es wichtig ist, hinzuschauen. Weil das ein Auftrag an die zeitgenössische Kunst und Kultur sei, sagt Rabold. Und weil man dem Publikum viel zumuten kann und muss. Auch am Land auch in der Provinz. „Das Offene Haus Oberwart ist das einzige selbst produzierende Haus in diesem Bundesland. Das einzige Haus, das Uraufführungen durchführt. Das einzige Haus, wo Literatinnen und Literaten die Möglichkeit haben, ihre Theaterstücke aufgeführt zu wissen und das auf höchstem, professionellem Standard. Das liefert sonst niemand in diesem Land.“ So sei das Haus nicht nur ein autonomes Kulturhaus, das der zeitgenössischen Kunst eine Bresche schlägt. „Das OHO ist auch Arbeitshaus und Arbeitsfläche für sehr viele Künstlerinnen und Künstler“, betont Rabold. Die Umwegrentabilität ist dabei im Fokus der Verantwortlichen. Was geht, bleibt an Wertschöpfung in der Region. Livestreames von der Provinz aus in die Welt An die 16.000 Menschen kommen jährlich ins OHO. Was sie hier nicht finden und auch sicherlich nicht suchen ist eine weitere Form der larmoyanten Darbietungen. Der Kulturpolitik, die sich über Tourismuszahlen definiert, hält das OHO standhaft ein anderes Kulturverständnis entgegen. „Man muss Kunst und Kultur als solche wahrnehmen und nicht als Tourismusangebot. Das OHO ist ein Haus für die Menschen in diesem Land. Gerne auch für Touristen, aber die Menschen, die hier leben, sollen das ganze Jahr über Kunst und Kultur erleben dürfen nicht nur im Sommer zur Festspielzeit", sagt Eveline Rabold. www.prima-magazin.at

Foto © LEXI AUTONOME KULTUR IM GESPRÄCH Foto © Andi Bruckner Das Interview mit OHO Obfrau Eveline Rabold nachzulesen auf www.prima-magazin.at Rubrik: Im Gespräch Der Vorstand des OHO: Peter Döllinger, Alfred Masal (Geschäftsführer), Maria Racz, Eveline Rabold (Obfrau), Wolfgang Horwath, Jürgen Pokorny und Andreas Lehner gerade daran, dass unser Streamingangebot ausgebaut wird und dass das auch wirklich ein tolles Erlebnis für Menschen ist, die eben nicht vor Ort sein können." Die Möglichkeit, in die Welt hinauszustrahlen, eröffne völlig neue Bereiche. Auch neue Zielgruppen, sagt Eveline Rabold. Wobei sie sich auch einmal über den Besuch des Landeshauptmannes bei einer Veranstaltung freuen würde. Immerhin ist die Kulturpolitik des Burgenlandes auf seiner Agenda und noch dazu wohnt Doskozil selbst auch in Oberwart: „Vielleicht ist es ja möglich, dass man das eine oder andere vertiefende Gespräch mit ihm führen könnte, wenn’s um Kultur und Kunst in seinem Land geht. Das OHO besetzt nämlich eine Nische, die unbedingt besetzt werden muss." Eveline Rabold Geboren 1974 in Graz, aufgewachsen in Güssing. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Schriftsteller und Regisseur Peter Wagner, in Litzelsdorf und führt eine Werbeagentur (RABOLD & CO.) in Oberwart. Eveline Rabold absolvierte die HTL für bildnerische Gestaltung (Ortweinschule), Abteilung Grafik Design in Graz und ist seit 1995 als freischaffende Grafikdesignerin tätig. Eveline Rabold ist ausgebildete Sängerin in den Bereichen Klassik (Johann Josef Fux Konservatorium Graz) und Jazz. Neben ihrem musikalischen Wirken beschäftigt sie sich seit 2002 intensiv mit Projekten im Bereich der bildenden Kunst (mehrere Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland). Eveline Rabold war bereits von 2004 bis 2010 Obfrau des OHO. Seit Ende des Vorjahres hat sie diese Funktion erneut übernommen. OHO Offenes Haus Oberwart Im Jahr 1989 wurde das Offene Haus Oberwart gegründet. Es ist ein autonomes zeitgenössisches Kunst- und Kulturhaus, das sich unter anderem mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt und den Fokus auf Eigenproduktionen richtet. Es ist ein Ort, wo die unterschiedlichsten Sparten von Kunst und Kultur Platz finden. 2013 wurde die Strahlkraft des Hauses auch offiziell mit dem Österreichischen Staatspreis für Kunst gewürdigt. www.oho.at Einer, der das Haus immer wieder an seine Grenzen bringt, ist der Autor und Regisseur Peter Wagner. Nicht zuletzt ist er einer der Gründungsväter des OHO und Ehemann von Eveline Rabold. „Ich wollte das zu der damaligen Zeit völlig Undenkbare: ein zeitgenössisches Uraufführungstheater am Arsch der Welt!“, soll er in einem Interview gesagt haben. Seine Produktionen sind immer wieder eine Herausforderung für das autonome Kulturhaus. „Aber es ist eine wahnsinnig große Stärke des Hauses, dass es da mitgeht und sich vieles neu aneignet", erklärt Rabold. Das Know-how und die technische Ausstattung des OHO werden in der Kulturszene national geschätzt. Ein Potenzial, das die Obfrau mit ihren Vorstandskolleg*innen ausbauen will. Digitalisierung ist dabei ein großes Thema. „Wir arbeiten Das ideale Geschenk zum Valentinstag Beste Schokolade. Feinste Zutaten. Höchster Genuss. Handgemachte Pralinen von Spiegel. 7431 Bad Tatzmannsdorf SHOP: MO SA 8 15 Uhr SO 13 15 Uhr Z U ZVU EVRK E RK A UA FUE FN E N www.raiffeisen-immobilien.at Sepp Sepp Gmasz Anna-Maria Hammer Hammer Seelen.Töne Oberwart Stadt: Moderner Neubau in Stadtschlaining: Gepflegtes Mehrfamilienhaus mit 2 ha Wald, der aufstrebenden Wfl. Zca. U 210 Vm², EGrund RKca. A2,2 U Seelen.Töne Bezirkshauptstadt, ha, F am E N Ende einer Streusiedlung, Ziegelmassivbauweise, www.raiffeisen-immobilien.at 6 Zimmer, 172 m² Wohnfläche VB 320.000,00, HWB 156,10. 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