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prima! Magazin – Ausgabe Jänner 2022

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IM GESPRÄCH FAKE-JÄGER

IM GESPRÄCH FAKE-JÄGER Es geht nicht darum, manipulativ zu arbeiten, sondern zu sagen: Hier ist die Basisinformation. Die kannst du nutzen wie auch immer. Was halten Sie im Moment in dieser gespaltenen Lage für ganz wichtig? Was wäre jetzt notwendig? ANDRE WOLF: Wir müssen alle wieder ein bisschen runterkommen vom Informationskonsum und wieder Menschen werden. Wir dürfen nicht vergessen: Alle diese Avatare auf den Social Media Plattformen stellen einen Menschen dar. Ein Mensch, der irren kann. Ein Mensch, der Gefühle hat. Wir müssen da echt wieder aufeinander zugehen und diesen Graben, der geschaffen wurde, ganz schnell überwinden und wieder zusammenfinden und vor allem müssen wir daran arbeiten, dass wir vorwärtskommen. FAKE NEWS ERKENNEN Kurzcheck für daheim • BEACHTEN SIE DIE QUELLE: Genaue Prüfung der Website. Wer steckt dahinter? Gibt es ein Impressum? Wie transparent ist es? • ÜBERSPITZTE DARSTELLUNG: Wie ist die Nachricht aufgebaut? Ist es ein Meinungsbeitrag mit wenig Inhalt? Werden Erklärungen ausgelassen und Quellen nicht genannt? Wird eher mit Schlagzeilen gearbeitet? Dann Vorsicht! Formulierungen, die auf Falschmeldungen hinweisen: Reißerische Sprache, emotionale Begriffe („schrecklich“, „unfassbar“ ...), Schüren von Angst, Verallgemeinerungen („Alle...sind“), Verschwörungstheorien (heimliche Strippenzieher*innen, Nutznießer*innen ...) • DEN AUTOR bzw. DIE AUTORIN PRÜFEN: Wer steckt hinter der Nachricht? Ist die Person glaubwürdig? • BEWERTEN DER QUELLEN: Oft werden Links angegeben. Belegen diese die Nachricht? • GEGENCHECK MACHEN: Hat schon wer darüber geschrieben? Eine Googlesuche unter dem News- Reiter hilft. Unterscheiden, ob es ein Meinungsblog ist oder eine seriöse Presseseite. Vorsicht, wenn die Nachricht die Meinung des Autors bzw. der Autorin widerspiegelt. • BILDERCHECK: Gehört das Bild überhaupt zum Text? Rückwärtssuche für Bilder hilft (www. images.google.com, weitere Tipps auf https:// www.mimikama.at/aktuelles/der-richtigeumgang-mit-falschbehauptungen/). • FILTER IN SUCHMASCHINE NUTZEN: Zeitfilter verwenden. Oft stellt sich heraus, dass die Nachricht schon alt ist. • IST ES EIN WITZ?: Handelt es sich um eine Satire? Auch das ist möglich Vorsicht beim Teilen! • WIE IST DIE EIGENE EINSTELLUNG? Selbstreflexion ist wichtig! Nur so kann man die Nachricht richtig einschätzen. • EINEN EXPERTEN / EINE EXPERTIN FRAGEN: Fact-Checking-Websites nutzen. • FALSCHMELDUNGEN AUFZEIGEN: Damit geben Sie stillen Mitlesenden eine Orientierung. Unter www.hoaxsearch.com kommt man zur Suchmaschine von Mimikama und kann überprüfen, ob es zu einem bestimmten Thema bereits eine seriöse Analyse gibt. Nähere Infos: www.mimikama.at OPEN DAY Digital und direkt in der BHAK/BHAS Oberwart Im vorigen Jahr wurde die BHAK/BHAS Oberwart mit dem internationalen „ENTREPRENEURIAL SCHOOL AWARD“ ausgezeichnet und damit in den Kreis DER BESTEN SCHULEN FÜR WIRTSCHAFTLICHE UND UNTERNEHMERISCHE BILDUNG IN EUROPA aufgenommen. Im Jahr 2021 wurde die BHAK/BHAS Oberwart auch auf nationaler Ebene zusätzlich mit der Zertifizierung „Entrepreneurship Schule“ als erste Schule im Burgenland auf dem „advanced level“ ausgezeichnet. Zudem wurden zwei Lehrerinnen mit der Auszeichnung „Entrepreneurial Teacher of the Year“ seitens des Bildungsministeriums prämiert. Im „KLASSE FIRMA!“-Unterrichtskonzept kooperiert jede Klasse über die gesamte 5-jährige (HAK CLASSIC, HAK ENGLISH PLUS) bzw. 3-jährige (HAS) Ausbildungszeit mit Firmenpartnern aus Oberwart und Umgebung. Teil des praxisorientierten Unterrichts sind auch „Übungsfirmen“ und „Junior Companies“, die von Schüler*innen gegründet und geführt werden. 6 JÄNNER 2022 Im neuen Zweig „HAK ENGLISH PLUS“ steht die zusätzliche Kommunikation in Englisch in vielen Unterrichtsgegenständen bzw. die teilweise Erarbeitung von Lehrinhalten in englischer Sprache im Vordergrund. Teil des Konzeptes ist u. a. auch die Möglichkeit für Praktika im Ausland im Rahmen des „ERASMUS+“ Programms der Europäischen Union. Die BHAK/BHAS Oberwart steht für erfolgreiche und innovative wirtschaftliche Ausbildung seit mehr als 90 Jahren haben viele erfolgreiche Karrieren in dieser Schule begonnen! Aktuelle Infos: www.hak-oberwart.at OPEN DAY DIGITAL DO, 20. Jänner 2022 18:00 20:00 Uhr OPEN DAY in der SCHULE (abhängig von COVID-Maßnahmen) FR, 28. Jänner 2022 13:00 18:00 Uhr www.hak-oberwart.at Werbung www.prima-magazin.at

Wunschliste Wieder ist ein Jahr vorbei und es war für die meisten von uns nicht unbedingt eines der schönsten im Leben. Corona hat auch 2021 dominiert, wenn auch etwas anders als 2020. Kommentar von Feri Tschank Da gab es zwar das Virus, aber noch keine Impfungen dagegen. Es gab aber auch noch keine Demonstrationen, keine Diskussionen im Freundes- und Familienkreis über Sinn und Unsinn einer Impfung. Verschwörungstheorien über die Entstehung des Virus gab es schon vor einem Jahr. Was es aber jetzt an Unsinn zu hören gibt, lässt einen am Verstand mancher Menschen stark zweifeln. Das abgelaufene Jahr hat uns auch einen, eigentlich zwei neue Bundeskanzler beschert und einen jungen zum Altkanzler gemacht. Vielleicht kehrt jetzt endlich einmal Ruhe in den politischen Alltag ein und die Politiker nehmen sich Zeit für das, wofür sie bezahlt werden: Dem Volk und nicht sich selbst und den Seinigen zu dienen. Der Ruf nach Neuwahlen ist verzichtbar, denn das würde wieder zu monatelanger Untätigkeit der im Wahlkampfmodus befindlichen Politiker führen. Ich wünsche mir vom neuen Jahr Ruhe und Vernunft von Politikern und Mitmenschen. Wenn schon Demonstrationen, dann für etwas Sinnvolles wie eine intakte Umwelt, denn dass hier einiges im Argen liegt, müsste wohl jedem, der mit offenem Auge durch die Welt geht, klar sein. Die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche je Einwohner auf der Erde hat sich auf 2000 Quadratmeter vermindert. Die steigende Versiegelung wertvoller Böden, in Österreich zwölf Hektar täglich, ist eine der Ursachen dafür. Mit 1,65 Milliarden Tonnen wird pro Jahr fast ein Drittel der Weltagrarproduktion vernichtet, allein 340 Millionen Tonnen direkt von den Konsumenten, 200 Millionen Tonnen beim Handel, weitere 350 Millionen beim Transport. Fast 600.000 Tonnen Ernährungsgüter landen jährlich auch in Österreich im Mistkübel. Es wird bundesweit so viel an Genießbarem weggeworfen, wie die Kärntner Bevölkerung jährlich verbraucht. In jedem heimischen Haushalt werden im Durchschnitt der vergangenen Jahre Lebensmittel im Wert von 300 Euro entsorgt, und das in einem Land, in dem laut Statistik Austria rund 1,5 Millionen Menschen armutsgefährdet sind. In der EU beträgt das Ausmaß der Verschwendung jährlich mehr als 140 Milliarden Euro. So viel dazu. Grund genug, um gegen jedes größere Straßen- oder sonstige Monsterbauprojekt zu demonstrieren. Aber natürlich wird dann wieder mit der Schaffung von Arbeitsplätzen argumentiert. Aber wenn man sich bei Wirtschaftstreibenden etwas umhört, mangelt es in Österreich nicht an Arbeitsplätzen, es mangelt an Fachleuten und an Arbeitswilligen. Was würde alleine unser Gastgewerbe ohne ungarisches Personal tun, von anderen Branchen gar nicht zu reden. Dann wünsch ich mir für 2022 ein Mehr an Miteinander, etwas weniger Neid und Gier, einen Sommer, in dem man ohne Sorgen verreisen kann, neue Staatsoberhäupter in ein paar Ländern, die lebenslange Ächtung eines Donald Trump. Denn wenn der nochmals Präsident wird, möchte ich an die Folgen gar nicht denken. Ich wünsche mir Gesundheit für alle, Anerkennung derer, die es gut mit uns meinen, den Pflegern und Ärzten, den Wissenschaftern, die den Kampf gegen die Viren führen und sich möglicherweise auch Dinge überlegen, wie wir die Erderwärmung in den Griff bekommen. Eine höhere Fahrraddichte und eine geringere Autodichte auf unseren Straßen, Politiker die sich dem Wohle des Volkes und nicht nur ihrem eigenen und dem ihrer Partei verpflichtet fühlen. Ich selbst werde versuchen, noch mehr lokal einzukaufen, ins Wirtshaus gehen, einem Verein beitreten, mich weiterbilden, Müll von meinem Handy löschen, noch mehr zu Fuß gehen, keine Billigflüge buchen, mit dem Zug nach Wien fahren, weniger trinken, weniger Zucker und Fleisch essen und mehr Gemüse. Netter zu meinen Mitmenschen sein und auch in diesem Jahr für prima! Kommentare schreiben. Alles Gute Ihnen allen, bleiben Sie gesund und uns gewogen, Ihr Feri Tschank WIEDERWERTVOLL Second Hand Boutique & Kunsthandwerk SECOND HAND IM TREND Jacken, Mäntel, Jeans, Hosen, Röcke, Pullis, Blusen, Shirts, Kleider, Trachten, Abendkleider, Taschen, Schuhe, Accessoires u.v.m. Wiener Straße 3 • Friedberg www.wiederwertvoll.at Mo, Di, Do, Fr 8:3012 & 1518 Uhr Mi & Sa 8:3012 Uhr Mit Unterstützung von Bund, Land Steiermark und Europäischer Union (LEADER) JÄNNER 2022 7

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