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prima! Magazin - Ausgabe Juli / August 2020

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Plätze & G‘schichtn

Plätze & G‘schichtn Oberwarts von Ing. Wilhelm Hodits 0664/50 44 554 Oberwart und die Vision einer Therme Foto © shutterstock_AVN Photo Lab Es war eine Jahrhundertchance, die nicht genutzt wurde. Die Gemeinde Oberwart hatte lange vor Bad Tatzmannsdorf die Bohrungen nach Thermalwasser und die Errichtung einer Thermenanlage beabsichtigt. Blickt man heute auf Bad Tatzmannsdorf, dann mag die Vision erlaubt sein, dass sich auch Oberwart zu einem der top Tourismusorte im Burgenland, vielleicht sogar in Österreich, hätte entwickeln können. Was das wiederum für die heimische Wirtschaft bedeuten würde, sei ebenfalls Teil der gedanklichen Vision. Willi Hodits war damals Leiter der Bauabteilung in Oberwart und unmittelbar in die Pläne involviert. Er ist einer der letzten Zeitzeugen dieses geplanten Projektes, das ja bekanntlich nie zustande kam. Eine Therme in Oberwart - Hotelanlage inklusive. Sie lesen schon richtig. Ende der 1970er Jahre war dies tatsächlich im Gespräch. Es gab sogar schon Pläne dafür. Leider fehlte es aber vielerorts an Weitblick, und heute redet niemand mehr über diese große Chance. Was war passiert? Visionen Im Jahr 1977 standen Gemeinderatswahlen an. Die ÖVP Oberwart brachte unter Bürgermeister Ferdinand Hatvagner in ihrem Wahlprogramm die Idee eines Thermenprojektes hervor. Dieses sollte mit Hilfe des Landes errichtet werden. Geplant war, dass Bad Tatzmannsdorf seine Kuranstalten ausbaut und Oberwart eine Therme. Die Bedingung des Landes an die Gemeinde war allerdings, dass sich Oberwart dazu hätte verpflichten müssen, den Grund sowie das Thermalwasser für den Betrieb der Therme und der Hotels zur Verfügung zu stellen. Als möglicher Standort wurde jenes Grundstück in Betracht gezogen, auf dem sich heute der ÖÄMTC Hubschrauberplatz Christophorus 16 befindet. Rund 20 Hektar standen hier zur Verfügung. Neben der Therme hätte es hier unbegrenzte Spiel- Sport- und Freizeitmöglichkeiten gegeben. Das Projekt war bereits so weit, dass man den renommierten Universitätsprofessor Bac ´ aus Zagreb beauftragte, mögliche Standorte bezüglich der Thermalwasserquellen zu prüfen. Dieser reiste sogar mit Plänen aus der k.u.k.-Zeit an und begab sich in meiner Begleitung als der damalige Leiter der Bauabteilung auf Quellensuche – mit Erfolg. Zwei Standorte unterbreitete er schließlich Bürgermeister Ferdinand Hatvagner. Zum einen handelte es sich um mehrere Stellen links und rechts der Eisenbahntrasse Oberwart-Unterschützen (Sicklau). Als zweiter Standort wurde eine Stelle beim Zickenbach nördlich von St. Martin als Thermalquelle und mögliche Therme eingekreist. Der Bürgermeister war hocherfreut. Der Oberwarter Architekt Rudolf Schober begann mit einem Entwurf für die Therme und die Hotels und legte Skizzen für eine mögliche Trasse von der Quelle Sicklau zu der geplanten Thermenanlage am heutigen Hubschrauberstandort an. Erst Jahre später hat die Gemeinde Bad Tatzmannsdorf übrigens genau auf dieser Strecke ihren Thermalwasserbrunnen ausgebaut. In Oberwart wurde das Projekt nie realisiert. Politik und Wirtschaft 1977 war – wie bereits erwähnt – ein Wahljahr. Die ÖVP setzte in ihrem Programm unter anderem voll auf das Thermenprojekt, in der Annahme, dass die Oberwarter Bevölkerung diese vorausschauende Vision erkennen und in der Wahlzelle dementsprechend honorieren würde. Weit gefehlt. Die ÖVP verlor die Wahl, und damit kam es auch zu einem Farbwechsel in der Gemeindeführung. Die SPÖ stellte den Bürgermeister und war an einer Fortführung und Realisierung des Thermenprojektes wenig interessiert. Aufgrund des Wahlergebnisses kann behauptet werden, dass eine Therme auch nicht dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger entsprach. Wäre das der Fall gewesen, hätte die ÖVP die Wahl deutlich gewinnen müssen. Die Pläne landeten in der Schublade und gerieten schließlich völlig in Vergessenheit. Die Avita Therme in Bad Tatzmansdorf wurde erst 18 Jahre später, im Jahr 1995, errichtet. Die Thermalwasserbohrungen wurden auf eben jener Strecke vorgenommen, die Ferdinand Hatvagner auf Grundlage der Expertise von Professor Bac´ auch für das Thermenprojekt in Oberwart in Betracht gezogen hatte. Heute ist Bad Tatzmannsdorf die größte Tourismusgemeinde des Burgenlandes mit den höchsten Nächtigungszahlen. Doch für Oberwart gilt der alte Spruch: Der Wähler hat das letzte Wort. Der Wähler entscheidet. 34 JULI/AUGUST 2020 www.prima-magazin.at

STESGAL FENSTER Foto © prima! Der Name Stesgal ist untrennbar mit Fenstern verbunden. Der Oberwarter Familienbetrieb hat sich vor allem mit seinen Eigenproduktionen über die Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Jetzt wird erweitert – MitarbeiterInnen in der Tischlerei werden gesucht! Fenster sind das Auge des Hauses. Sie verbinden uns mit der Außenwelt und beeinflussen die Atmosphäre im eigenen Heim wesentlich. Der Oberwarter Familienbetrieb „Fenster-Oase Stesgal“ hat sich diesem Handwerk bereits vor 17 Jahren verschrieben. Was als klassischer Fensterhandel begonnen hat, hat sich zu einem Spezialistenbetrieb mit 15 Mitarbeitern entwickelt. Firmeninhaberin Sonja Stesgal und ihr Mann Thomas freuen sich, dass auch Sohn Thorsten in den Familienbetrieb eingestiegen ist und das Unternehmen weiterhin in eine erfolgreiche Zukunft führt. Thomas, Sonja und Thorsten Stesgal – die Säulen des innovativen Familienbetriebes „Fenster-Oase Stesgal“ in Oberwart Der Spezialist und Profi für Fenster Wenn es um die Verbindung Ihres Zuhauses zur Außenwelt geht, sind Sie in der „Fenster-Oase Stesgal“ immer richtig: Türen, Sonnenschutz, Terrassenüberdachungen, Garagentore bis hin zum Kernstück des Unternehmens – die Fenster. Stesgal bietet ein umfangreiches Sortiment an Markenfenstern, aber auch an Eigenprodukten. Das Unternehmen verfügt über eine Tischlerei, und hier werden Fenster nach den individuellen Anforderungen des jeweiligen Kunden gefertigt: ob aus Kunststoff, Kunststoff-Alu, Holz oder aus Holz-Alu. Holz-Alu-Fenster der Marke Stesgal Der Klassiker im Hause Stesgal ist das Holz-Alu-Fenster. „Es verbindet die Langlebigkeit eines Alufensters mit der Wohnlichkeit eines Holzfensters“, weiß Firmenchefin Sonja Stesgal. Das Holz sorgt für die heimelige Atmosphäre, während die Alu-Schale im Außenbereich für den perfekten Wetterschutz sorgt. Die Fenster schließen außerdem flächenbündig ab. Sie werden im Oberwarter Betrieb gefertigt, und zweifellos ist diese Eigenmarke eines der Herzstücke der Firma Stesgal. Kastenstock-Fenster Gute alte Werte und Werke müssen erhalten werden. Und das tut das Team der „Fenster-Oase Stesgal“ mit der Restaurierung und Eigenproduktion von Kastenstock-Fenstern. „Diese geteilten Fenster im Stil vergangener Jahrhunderte sind ein historisches Juwel, und dank modernster Technologie können wir sie nicht nur restaurieren und erhalten, sondern in unserer Tischlerei in Oberwart auch selbst herstellen“, freut sich Thomas Stesgal, der mit seinem besonderen Handwerk die Basis für den Innovationsbetrieb legt. WIR SUCHEN zur Verstärkung unseres Familienbetriebes: BAUTISCHLER (w/m) DU: hast eine abgechlossene technische Ausbildung (Tischlereitechnik - oder Tischlerlehre) hast eine facheinschlägige Berufserfahrung hast eine sorgfältige Arbeitsweise hast eine hohe Leistungsbereitschaft Gehalt lt. Kollektivvertrag / Überzahlung möglich dann bewirb dich unter office@stesgal.at oder +43 699 10 782 140 Thomas Stesgal, Firmengründer, Leiter der Tischlerei: „Für unsere hauseigene Tischlerei suchen wir einen Bautischler bzw. eine Bautischlerin mit Liebe und Leidenschaft für dieses Handwerk. Wir sind ein tolles, familiäres Team mit viel Freude an unserem Beruf. Wir freuen uns auf dich!“ www.stesgal-fenster.at Stesgal - Fenster Oase 7400 Oberwart, Riedlingsdorfer Straße 2 +43 699 10 782 140 office@stesgal.at Werbung JULI/AUGUST 2020 35

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