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prima! Magazin –  Ausgabe Mai 2024

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INTERVIEW „Dieser Spirit macht irrsinnig stolz“ Knapp 25.000 Interessierte konnten sich bei den „Tagen der offenen Kliniktür“ einen genauen Einblick in das neue Oberwarter Krankenhaus verschaffen. Für Pflegedirektor Andreas Schmidt markiert der neue Standort eine wesentliche Verbesserung der Pflegequalität und bringt sowohl für Patient*innen als auch Mitarbeiter*innen zahlreiche Vorteile. Chiara Pieler Herr Pflegedirektor, was war am alten Krankenhaus schwierig für die Pflegekräfte? Worüber freut sich Ihr Team nun besonders am neuen Standort? Andreas Schmidt: Das alte Krankenhaus ist in die Jahre gekommen, vor allem die Technik. Wasserleitungen, Elektronik und auch die Untersuchungsräume waren nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage braucht man in jedem Patientenzimmer eine barrierefreie Nasszelle, das ist unter anderem im Neubau gegeben. Wir haben deutlich mehr Beobachtungsräume, weil die Verweildauer im Krankenhaus kürzer ist als vor Jahren. Der Aufwachraum befindet sich beim neuen Standort gleich neben dem OP, die Arbeitswege sind für das gesamte Personal wesentlich effizienter. Wie wird die Pflegequalität durch die neue Architektur und Raumaufteilung begünstigt? Durch die demographische Entwicklung wird die Bevölkerung immer älter und damit steigt auch die Immobilität. Es gibt daher intensive Überwachungsstationen und an den Decken montierte Patientenlifte. Das erleichtert die Mobilisierung und Verlagerung der Patient*innen enorm und ist ein wichtiger Fortschritt in der Pflege. Die Packtische, wo sterile Materialien wie Operationsbesteck und medizinische Ausrüstung gepackt werden – für Oberwart und auch Oberpullendorf – sind ab jetzt höhenverstellbar, dementsprechend viel ergonomischer. Alle Arbeitsräume im neuen Krankenhaus haben Tageslicht, das liegt an der Chromosomenform dieser Fotos: LEXI Am 7. Mai 2024 startet der Patientenbetrieb in der neuen Klinik. Architektur. Um ein Beispiel zu nennen: Früher war die Zentralsterilisation im Keller angesiedelt, mit Tageslichtlampen ausgestattet. Ab jetzt sind sie im ersten Stock neben den OPs und das Personal ist wahnsinnig glücklich über diese Entwicklung. Der neue Standort ist für viele Pflegekräfte sicherlich ein verlockender Arbeitsplatz. Wie geht das Oberwarter Krankenhaus mit dem Pflegekräftemangel um, oder gibt es ihn hier nicht? Im Burgenland werden so viele Pflegekräfte wie noch nie ausgebildet. Es gibt auch das Anstellungsmodell, die Schüler*innen bekommen monatlich 1200 Euro, wenn sie sich im Anschluss an die Ausbildung verpflichten, im Burgenland zu arbeiten. So lange wie die Ausbildung dauert, besteht auch die Verpflichtung danach. Wir sind sehr bemüht um unsere Schüler*innen und hoffen immer, sie nach der Ausbildung auch halten zu können. Man kann also nicht von einem Mangel an Fachkräften sprechen? Wir haben momentan in den Kliniken Burgenland kein einziges Patientenbett aufgrund eines Pflegemangels gesperrt, nein. 16 MAI 2024 www.prima-magazin.at

INTERVIEW Pflegedirektor der Klinik Oberwart DGKP Andreas Schmidt, MSc ist ein absoluter Teamplayer. Die erfolgreichen Tage der offenen Kliniktür wurden durch Fotos mit Kolleginnen bei der Fotobox verewigt. KOLUMNE Das Krankenhaus ist ein Landeskrankenhaus. Anders als im Spital Hartberg wird hier dementsprechend nach Landesgehalt bezahlt. Konnten Sie durch dieses erhöhte Gehaltsschema auch Fachkräfte aus dem Hartberger Spital abwerben? Wir rekrutieren am liebsten Mitarbeiter*innen aus unserem Nahbereich. Aber dass sie unbedingt alle aus Hartberg kommen, ist nicht der Fall. Vom Gehaltsschema her zahlen wir sehr fair und gut. Wir haben sehr gute Verbindungen zu den naheliegenden Krankenhäusern und unser Ziel ist es nicht, Fachkräfte von ihnen abzuwerben. Wie fördert die Struktur des Krankenhauses die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachbereichen? Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist viel enger, weil es genügend Besprechungsräume gibt. Einzelne Besprechungen über Patient*innen können damit deutlich besser abgedeckt werden. So können sie noch ganzheitlicher betrachtet werden. Das Haus ist sehr groß, aber kompakt: Das Erdgeschoß besteht aus Ambulanz und Diagnostik, der erste Stock beinhaltet die Spezialbereiche wie den OP, Intensivbereich, die Geburten- und Kinderstation. Im zweiten Stock befindet sich alle Bettenbereiche, unterteilt in die jeweiligen Behandlungen, die Patient*innen erhalten. Es gibt einzelne Warteräume für die unterschiedlichen Abteilungen, somit können auch etwaige Ansteckungen verhindert werden. Sie waren als Pflegedirektor von Anfang an in den Plan miteingebunden. Was war Ihnen besonders wichtig und was davon wurde umgesetzt? Uns war es wichtig, ein Krankenhaus zu bauen für beide – Patient*innen und Mitarbeiter*innen. Es sollen sich beide gleich wohlfühlen. Dabei herausgekommen ist ein lichtdurchflutetes, offenes und warmes Haus mit Holzelementen und hohen Decken. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren von Anfang eingebunden, wie der zukünftige Arbeitsplatz aussehen soll. Wie müssen die Rahmenbedingungen sein, damit ich mich wohlfühle? Wie sind für mich die Wege am kürzesten? Wir haben zum Beispiel auch eine Rohrpost installiert. Damit können ohne Personaleinsatz Blut(-Konserven) oder Präparate von A nach B geschickt werden. Zusätzlich haben wir Stationsassistent*innen eingeführt. Alle Tätigkeiten aus dem Portfolio der Pflege, die nicht pflegerischer Genese sind, übernimmt diese neue Berufsgruppe. Damit wird die Pflege deutlich entlastet bei der Medikamentenbestellung, Heißgetränkeversorgung etc. Wie hat sich der Neubau auf das Klima unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewirkt? Es herrscht eine große Wertschätzung untereinander. Vom Reinigungsteam bis zur Verwaltung und den Primarärzten – wenn ein Bereich ausfällt, steht der Betrieb. Wir sind ein gemeinsames Team, das für die Patient*innen da ist. Das spüren alle Mitarbeitenden und das leben wir auch. Aufgrund dessen, dass alle am Haus mitgeplant haben, ist die Freude und Energie momentan riesig. Dieser Spirit macht mich irrsinnig stolz! Michael Wiesenhofer, Inhaber MW-Metall Metall – die stabile Zukunft des Bauens Metall – ein Baustoff von beeindruckender Vielseitigkeit und unübertroffener Stabilität. In der Welt des Bauwesens nimmt dieses Material eine herausragende Position ein, und das aus guten Gründen. Zum einen ist es die vielseitige Einsetzbarkeit. Metall ermöglicht schlankere Bauformen, ohne dabei Abstriche bei der Stabilität machen zu müssen. Diese Kombination aus Leichtigkeit und Festigkeit eröffnet Architekten und Bauherren ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Ein weiterer Aspekt ist die Nachhaltigkeit von Metall. Als zu 100 % recycelbares Produkt trägt es maßgeblich zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Doch nicht nur das – seine Langlebigkeit ist bemerkenswert. Metall trotzt den Elementen und dem Zahn der Zeit, und das über Generationen hinweg. Ein wahrhaft nachhaltiger Baustoff für eine nachhaltige Zukunft mit einem stabilen Preis und kürzere Beschaffungszeiten. Ein solides Fundament für zukünftige Bauprojekte. Die Vorteile von Metall am Bausektor sind schier unendlich. Als Inhaber der MW Metall GmbH ist für mich persönlich aber der wichtigste die Garantie von Sicherheit und Beständigkeit, die dieses Material bietet. Metall ist von Natur aus robust und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Metall ist nicht nur ein Baustoff – es ist ein Versprechen auf Sicherheit und Stabilität, das Generationen überdauert. Werbung MAI 2024 17

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