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prima! Magazin - Ausgabe November 2023

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BERICHT Räuchern. Alte

BERICHT Räuchern. Alte Tradition neu belebt Räucherrituale sind so vielfältig wie die Kulturen und Traditionen, aus denen sie stammen. Sie können auf verschiedene Weisen durchgeführt werden und dienen unterschiedlichen Zwecken. Einige Menschen räuchern, um negative Energien zu vertreiben, andere tun es, um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen oder um sich auf eine spirituelle Praxis vorzubereiten. Wie diese Rituale aussehen können und welche Funktionen sie haben, erzählt Sabine Freitag-Gutmann von der Edlen Steinoase in Oberrohr. Foto © Edle Steinoase Chiara Pieler Einführung in die Welt des Räucherns Workshop FR., 17. Nov. ‘23 13.30 Uhr Edle Steinoase Oberrohr bei Hartberg Die Stoffmischungen der Edlen Steinoase umfassen viele Themengebiete. Von Konzentrationsräucherungen bis hin zu Mixturen speziell für die Raunächte. Eine alte Tradition zur Reinigung und Entspannung „Es ist eine uralte Tradition, die bereits vor Jahrhunderten zum Schutz von Haus und Hof eingesetzt wurde“, erzählt Freitag- Gutmann. Bereits im alten Ägypten wurden Räucherungen verwendet, um die Götter zu ehren und Krankheiten fernzuhalten. Auch in anderen antiken Kulturen wie den Mayas und Azteken spielte das Räuchern eine wichtige Rolle in heilenden Zeremonien. Heutzutage gibt es modernisierte Rituale rund um das Räuchern und unzählige Methoden, die je nach Vorlieben durchgeführt werden können. 46 NOVEMBER 2023 Verschiedene Räucherrituale Das Räuchern von Innenräumen ist das wohl bekannteste Ritual. „Dabei wird ein Raum energetisch entweder von negativen Energien gereinigt oder mit positiven aufgeladen“, so Freitag- Gutmann. Hierzu werden spezielle Räucherstoffe wie duftende Kräuter, Hölzer, Blätter oder auch Harze verwendet. Besonders während der Raunächte, also an den Tagen zwischen Weihnachten und Heiligen Drei Könige, wurde einst geräuchert. Dabei stand jeder der zwölf Tage für einen Monat im darauffolgenden Jahr. „Auch heute noch wird zu dieser Jahreszeit besonders viel www.prima-magazin.at

BERICHT geräuchert“, erzählt die Expertin. Sie fügt aber auch noch hinzu, dass der Zeitpunkt nicht wichtig ist: „Es gibt keine Empfehlung, wann genau man räuchern sollte. Wir machen es selbst auch über das ganze Jahr verteilt, da es im Endeffekt auf das eigene Empfinden ankommt.“ „ Das Räuchern ist eine uralte Tradition, die bereits vor Jahrhunderten zum Schutz von Haus und Hof eingesetzt wurde. „ Wirkung des Räucherns Jeder Räucherstoff hat seine eigene Wirkung und kann unterschiedliche Stimmungen und Gefühle hervorrufen. Während der weiße Salbei für seine reinigende und schützende Wirkung bekannt ist, erzeugt das Heilige Holz (Palo Santo) hingegen eine beruhigende Atmosphäre und wirkt stressreduzierend. Eine positive Wirkung gibt es auch bereits bei Kindern, erzählt Freitag-Gutmann: „Bei Konzentrationsschwächen oder zur Unterstützung der inneren Fähigkeiten gibt es auch Räuchermischungen.“ Nach Krankheitsfällen gibt es ebenso Mittel, um die sogenannten „Krankengeister“ vertreiben zu können, hier sind etwa Ginseng und Wacholder enthalten. Das Räuchern wird auch oft mit dem Verabschieden von verstorbenen Menschen in Verbindung gebracht. „Wir hören immer wieder Geschichten, bei denen Menschen erzählen, die Verstorbenen befänden sich in irgendeiner Form noch bei ihnen“, so die Expertin. Das soll aber keinesfalls Angst und Schrecken hervorrufen. Es gibt bestimmte Räuchermischungen, unter anderem aus Rosmarin und Iriswurz, mit denen Seelen liebevoll verabschiedet werden können. In einer Art Zeremonie bedankt man sich dabei für die schöne Zeit auf Erden und lässt gedanklich los. Anleitung für daheim Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause in die Welt des Räucherns einzuführen. „Von Räucherstäbchen und -kegeln bis hin zu eigenen Räucherpfannen mit Kohle und dem Stoff darin sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Man kann eigentlich nichts falsch machen“, meint Freitag-Gutmann. Während des Räucherns in einem Raum bleiben Fenster und Türen zu, erst danach werden alle Räume großzügig gelüftet und so von negativen Energien befreit. Dabei gilt es, mit einer geringen Menge der Stoffmischung zu beginnen und sich langsam zu steigern. Die Expertin verweist am Ende des Gesprächs noch auf ein Zitat der Universalgelehrten Hildegard von Bingen: „Mit den Augen erkennt der Mensch seinen Weg, mit der Nase befreit er ihn.“ Adventbasar zugunsten von Wir fürs Tier Am Samstag, den 25. November, von 14 – 18 Uhr im Katzenhaus in Loipersdorf, Föhrenstraße 48. Einladung zum gemütlichen Adventbasar von Wir fürs Tier Dabei gibt es auch die Möglichkeit, das Katzenhaus zu besichtigen und einige der Schützlinge kennenzulernen. Neben Weihnachtsdekorationen, Geschenken und vielen tollen Adventkränzen gibt es selbstgemachten Glühwein, vegane Speisen, Kekse und Torten. Alle Einnahmen kommen dem Wir fürs Tier Katzenhaus zugute. Spenden: IBAN: AT685100090214244900 www.wirfuerstier.at Werbung Junior Barista an der HLW Hartberg Eine Neuheit erwartete die Schülerinnen und Schüler des 2. HLW-Jahrgangs gleich zu Schulbeginn: Noch bevor sie ihre Tätigkeit in Betriebsküche und Schulrestaurant aufnehmen, startete ihre Ausbildung zu Junior Baristas. Niemand geringerer als der Chief-Barista der J. Hornig GmbH aus Graz, Hannes Andexer, führte sie in die Geheimnisse der hohen Kaffeekunst ein. Ein breites Wissen um Kaffee als Rohstoff, Wirtschaftsfaktor und Genussmittel, um dessen Eigenschaften, Aromastoffe und die Geheimnisse der Röstung und Zubereitung bis hin zur „Latte Art“ ist Basis für ihr Zertifikat. Nur mit viel Übung gelingt es, ein Herz, einen Schwan, ein HLW-Logo aus Milchschaum auf den Cappuccino zu zaubern! Dazu kommt regelmäßige Praxis an der Siebträgermaschine, die die Schule jüngst erworben hat. Um diese zu gewährleisten, wird nun mittwochs und donnerstags das Lehrrestaurant in den Pausen zum HLW-Café. Der praxisorientierten Ausbildung an der HLW Hartberg wird so wieder ein wertvolles Mosaiksteinchen hinzugefügt. Foto © HLW HB Werbung NOVEMBER 2023 47

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