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prima! Magazin - Ausgabe September 2020

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IM GESPRÄCH CHRISTIAN

IM GESPRÄCH CHRISTIAN SAGARTZ Foto © Elke Ifkovits Ein Europabüro in Oberwart In der Oberwarter Bahnhofstraße errichtet der burgenländische EU-Abgeordnete Christian Sagartz gerade ein Europabüro. Im prima! Gespräch erklärt er, wer hier eine Anlaufstelle findet, was seine Stimme im EU- Parlament für das Burgenland ausrichten kann und ob die Grenzbahn nach Ungarn vielleicht doch nicht ganz vom Tisch ist. Nicole Mühl EU-Abgeordneter und ÖVP Burgenland- Landesparteiobmann Christian Sagartz Herr Sagartz, Sie errichten gerade in Oberwart in der Bahnhofstraße ein Europabüro. Wer kann mit welchen Anliegen herkommen? Christian Sagartz: Wer auch immer auf europäischer Ebene, auf Burgenlandebene oder auf Österreichebene ein Anliegen hat, der findet in mir einen Ansprechpartner. Mir ist keine Idee zu groß und kein Anliegen zu klein. Ich würde mir wünschen, dass dieses Büro Impulsgeber ist. Ob das Veranstaltungen kultureller oder gesellschaftlicher Natur sind. Ich plane außerdem eine Aktivität, die nennt sich „Europa in die Gemeinden bringen“. Ich möchte in möglichst vielen Gemeinden – völlig unabhängig, wer dort Bürgermeister ist – für Europa werben und hinterfragen, welchen Beitrag Europa in dieser Gemeinde leisten könnte. Und ein zweites Anliegen ist es, möglichst vielen Burgenländerinnen und Burgenländern die Chance zu geben – insbesondere Schülerinnen und Schülern – die europäischen Institutionen hautnah zu erleben. Also das Parlament, die Europäische Kommission, die Rolle Österreichs dort vor Ort in Brüssel oder Straßburg kennenzulernen. Und auch für ein solches Besuchsprogramm soll dieses Büro hier die Drehscheibe sein. Ich habe dafür bereits Partnerschaften mit fünf regionalen Reisebüros. Werden Sie auch hier in Oberwart sein? Christian Sagartz: Selbstverständlich. Aber es wird auch einen Website-Auftritt geben und natürlich werden wir uns auch in den Sozialen Medien präsentieren. Natürlich gibt es dann Kernzeiten, wo ein Mitarbeiter anwesend ist. Ich glaube aber, es ist viel wichtiger, dass uns die Menschen direkt erreichen. Es wird eine Handynummer zu diesem Europabüro geben. Und auch ich habe meine eigene Handynummer überall angegeben. Der Punkt ist: Wenn ein Südburgenländer bzw. eine Südburgenländerin ein Anliegen hat, kann ich nun anbieten, dass wir uns hier in Oberwart und nicht in Wien oder Eisenstadt treffen. Sie sind der einzige Burgenländer, der Österreich im Europäischen Parlament vertritt. Auf Ihrer Website bezeichnen Sie sich als Europaabgeordneter für das Burgenland. Was können Sie im EU-Parlament speziell für das Burgenland ausrichten? Christian Sagartz: In diesem Monat wurde ja entschieden, in welche Richtung das europäische Budget geht. Mit 1.800 Milliarden ist es das größte aller Zeiten. Auch dem geschuldet, dass es natürlich eine massive finanzielle Anstrengung braucht, um die Corona-Krise in ganz Europa zu bekämpfen. Aber es gibt jetzt für das Burgenland ganz speziell Chancen. Seit 25 Jahren haben wir enorm profitiert von den Förderprogrammen der Europäischen Union. Die Frage ist: Wie geht es weiter. Es werden jetzt im Bereich der Digitalisierung und im Klimaschutz Schwerpunkte gesetzt und das ist wiederum fürs Burgenland eine Chance. Denken Sie nur an die Situation, dass wir im Bereich der Versorgung mit Breitband- und Glasfaser- Internet erst ganz wenig Ausbauqualität haben. Hier wird es Programme geben und da hat das Burgenland Möglichkeiten, aus den europäischen Töpfen etwas herauszuholen. Und das zweite Beispiel ist: Wir sind ja führend, wenn es um Klimaschutzmaßnahmen aus Erneuerbarer Energie geht. Dafür gibt es auf europäischer Ebene Fördergelder und hier können wir schauen, dass wir möglichst viel aus diesem Programm herausholen. Wie würde das der einzelne Burgenländer merken? Christian Sagartz: Wenn das Land Burgenland Photovoltaik für Privatpersonen fördern will, dann müssen wir Fördergelder außerhalb unseres Landesbudgets aufstellen, nämlich über europäische Fördermaßnahmen. Dann werden solche Projekte möglich. Und wenn wir im Südburgenland verkehrstechnisch etwas in die Wege leiten wollen – Stichwort „Grenzbahn Szombathely-Oberwart“ – stellt sich die Frage: Wer soll das bezahlen? Die Bundesregierung hat nicht die finanziellen Mitteln. Die Landesregierung hat sie schon gar nicht. Also wenn hier große Würfe passieren, dann über die Wege des Europäischen Parlaments bzw. über europäische Fördermaßnahmen. Die großen Entwicklungen, die großen Verkehrsadern, die es zwischen den Staaten braucht, die werden wir nur mit europäischen Geldern finanzieren können. Das Südburgenland hätte hier große Chancen, auch davon zu profitieren. Dasselbe gilt ja im Südburgenland auch für die Elektrifizierung der Bahnstrecke Richtung Graz. Das heißt, würden Sie sich für die Grenzbahn einsetzen? Christian Sagartz: Also, die ÖVP hat sich immer für eine Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ausgesprochen – auch dieser Bahnstrecke. Aber ich sage es nochmals: Ich glaube, wenn wir verkehrstechnisch etwas ändern Das gesamte Interview mit EU-Abg. ÖVP Landesparteiobmann Christian Sagartz auf www.prima-magazin.at Rubrik: Im Gespräch wollen, müssen wir versuchen, europäische Maßnahmen zu treffen. 14 SEPTEMBER 2020

LANGE EINKAUFSNACHT OBERWART Mit ABSTAND die besseren Angebote bei der Oberwarter Einkaufsnacht Die Betriebe der Oberwarter Innenstadt laden am Freitag, dem 11. September zur Einkaufsnacht. Bis 21 Uhr werden besondere Angebote, Rabatte und kulinarische Schmankerl geboten. Sabrina Topler und Bürgermeister und 2. LT-Präs. Georg Rosner Foto © Stadtgemeinde OW Um 18 Uhr wird die Stadtkapelle Oberwart vor dem Rathaus mit einem Platzkonzert auf die Einkaufsnacht einstimmen. In den Geschäften und Lokalen locken besondere Angebote wie zum Beispiel Rabatte auf den Einkauf, Eisbecher und coole Drinks zu Sonderpreisen oder kleine Flohmärkte. Das Stadtzentrum wird an diesem Abend wieder zur Fußgängerzone, eine „mobile“ Musikgruppe tourt durch die Straßen und wird vor den Geschäften und Lokalen für Stimmung sorgen. Für die BesucherInnen gibt es bei der Einkaufsnacht kleine Geschenke, die verteilt werden. Dazu zählen auch 500 Gutscheine für eine Kugel Eis, die an diesem Abend bei teilnehmenden Betrieben eingelöst werden können. Freuen Sie sich auf eine autofreie Innenstadt, bummeln Sie durch die Straßen, kaufen Sie bei unseren Geschäftsleuten ein und genießen Sie die Kulinarik der Gastronomiebetriebe. Oberwart bietet eine große Vielfalt. Mit einem Präventionskonzept und einem COVID-Beauftragten ist man bestens auf den Abend vorbereitet – die Oberwarter UnternehmerInnen und die Stadtgemeinde freuen sich auf viele BesucherInnen und auf einen mit ABSTAND schönen Abend in der Innenstadt! Oberwarter Einkaufsnacht, 11. September 2020 • bis 21 Uhr in der Innenstadt (Fußgängerzone) • Aktionen, Rabatte und Kulinarik in den teilnehmenden Betrieben • 18 Uhr Platzkonzert der Stadtkapelle vor dem Rathaus • kleine Geschenke für die BesucherInnen • „mobile“ Musikgruppe sorgt für Stimmung vor den Lokalen • Sammeln Sie Rechnungen für das große Oberwarter Sommer-Gewinnspiel Alle Infos auf www.oberwart.gv.at Werbung Oberwarter einkaufSnacht 11. September 2020 bis 21 Uhr in der Innenstadt Mit AbstAnd die besseren Angebote SEPTEMBER 2020 15

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