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Umwelt Journal 2020-1

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UMWELT JOURNAL 1/2020 (veröffentlicht: 31.01.2020) Themen: Kreislaufwirtschaft, IFAT 2020, Energiesparmesse Wels, Bauen & Energie Wien, E-world Essen, Regierungsprogramm Österreich - Umwelt, Living Standards Award 2020, Abfallentsorgung, Gasturbinen, Bibliothek, Personalia, Seminare.

UMWELTjournal

UMWELTjournal 1/2020 | S30 2019 bietet das neue Smart Living Lab der FH Technikum Wien auf mehr als 250 Quadratmetern Nutzfläche eine vollständige Wohnung samt Smart-Home-Technologien für Beleuchtung, Heizung und Klimatisierung. So kann etwa mit einem Eye Tracker oder einem Tablet das Licht ein- und ausgeschaltet oder die Tür geöffnet werden. Auch Serviceroboter und E-Health-Technologien wurden integriert. In F&E-Projekten können die Mitarbeiter der Abteilung Benutzertests in einem typischen Zuhause durchführen. Darüber hinaus können neue offene Standards und Technologien zur Bewertung in die häusliche Umgebung integriert werden. Codes verhelfen zum Durchblick Die LOGICDATA Electronic & Software Entwicklungs GmbH mit Sitz in Deutschlandsberg in der Steiermark entwickelt intelligente Systemlösungen für elektronisch verstellbare Wohn- und Büromöbel. Als international tätiges Unternehmen mit einem Netzwerk von weltweit über 200 Lieferanten und sechs Produktionsstandorten setzt LOGICDATA im Logistikbereich auf GS1-Standards. Auf Außenverpackungen werden mit der GS1 DataMatrix alle wichtigen Informationen verschlüsselt angebracht. Darüber hinaus sind die Endprodukte des Unternehmens mit einer unverwechselbaren Identifikationsnummer (GTIN) sowie einem standardisierten Strichcode gekennzeichnet. Da alle Partner in der Wertschöpfungskette die gleiche Art der Identifikation und Datenstruktur verwenden, sind eine hundertprozentige Rückverfolgbarkeit der Produkte, Prozessverbesserungen und -Stabilität sowie eine reproduzierbare Qualität der Leistungen und logistischen Abläufe möglich. 100 Jahre Austrian Standards Die Verleihung des "Living Standards Award" bildete gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum 100-Jahr-Jubiläum von Austrian Standards. "Vertrauen, Sicherheit, Innovation und Diversität - das sind als zeitlose Werte unsere Erfolgsfaktoren", sagte Walter Barfuß, Präsident von Austrian Standards. Vor allem Diversität, so Barfuß, sei ein zentraler Faktor, wenn es darum geht, neue und komplexe Probleme zu lösen: "Die vielfältigen wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie unterschiedliche Betrachtungsweisen finden bei Austrian Standards zusammen: Mehr als 4.200 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Behörden, Forschung und NGOs arbeiten im internationalen Netzwerk gemeinsam an innovativen Lösungen." Im Anschluss an die Preisverleihung konnten die Gäste des diesjährigen "Living Standards Award" im Rahmen einer Vorpremiere einen Blick auf erste Exponate der Jubiläumsausstellung werfen. Diese wurde in Kooperation mit Ars Electronica konzipiert und soll Standards einer breiten Öffentlichkeit auf innovative und zukunftsweisende Art näherbringen und "erlebbar" machen. Die komplette Ausstellung wird ab April 2020 bei Austrian Standards in der Heinestraße im zweiten Bezirk zu sehen sein. (red) © Philipp Lipiarski

Gemeinsam wächst grüne Zukunft Wir stellen vor: Das Green Tech Valley, globales Zentrum für innovative Energieund Umwelttechnik. Es liegt in der Steiermark, im Herzen Österreichs. 220 Unternehmen und Forschungseinrichtungen entwickeln hier gemeinsam die grünen Technologien für eine nachhaltige Zukunft. Der Green Tech Cluster in der Steiermark wurde im Jahr 2005 gegründet. Das Bundesland ist ein exzellenter Nährboden für Forschung und Entwicklung. Mit einer F&E-Quote von 5,16 % hat sie europaweit eine Spitzenposition als Top-3-Region inne. Die Unternehmen sind seit Clusterbestehen 2005 mit 14 % pro Jahr nahezu doppelt so schnell gewachsen wie die globalen Märkte mit rund 8 % pro Jahr und schaffen über 1.200 Arbeitsplätze pro Jahr. Aktuell werden 91 % der Umsätze auf den globalen Märkten erzielt. Weltweit große Wirkung Auch wenn dieses Green Tech Valley rund um Graz nur 1,2 Mio. Einwohner hat, die hier produzierten Technologien haben auch im globalen Maßstab eine große Wirkung: 550 Mio. Tonnen CO2 haben steirische Lösungen 2017 weltweit eingespart. Das sind 40 mal mehr als die Region emittiert bzw. so viel wie Kanada ausstößt. Allen voran haben 20 % des globalen grünen Stroms ein steirisches Herz: Wasserkaft-, Bio- masse- und Solaranlagen aus dem Green Tech Valley. Die so erzeugten 1.220 TWh entsprechen dem Jahres-Stromverbrauch ganz Indiens mit 1,3 Mrd. Einwohnern. Im Jahr 2017 haben Biomasse- und Solaranlagen aus diesem Technologie-Hotspot weltweit 100 TWh grüner Wärme und Kälte erzeugt. Das entspricht in etwa dem gesamten Fernwärmebedarf Deutschlands. Im Bereich der Mobilität wurden 2017 rund 960 Mio. Liter Biotreibstoff in steirischen Anlagen erzeugt, ausreichend für 107 Strecken von der Erde zur Sonne. Und die 116.000 Akku-Packs aus der Steiermark treiben 4 % aller in Betrieb befindlichen globalen Elektro- und Hybrid-Autos an. Doch auch das Recycling trägt zur Senkung der Klima-Emissionen z.B. in der Glasindustrie bei: 26 Mio. Tonnen Glas werden weltweit mit steirischen Sortieranlagen recycliert, das ist doppelt so viel wie in der EU gesammelt werden. Klimaschutz bringt Wachstum Die steirischen Green Tech Branche zeigt eindrucksvoll, dass Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum kein Widerspruch sind. Rekordzahlen gibt es bei der Beschäftigung mit erstmals über 25.000 Personen (+7,48 %) und beim Umsatz, der erstmals über 5 Mrd. Euro (+3,66 %) kletterte. Damit sind die umsatzstärksten Umwelttechnikunternehmen im Green Tech Cluster vereint. Die grünen Technologien sind auch ein wahrer Exportschlager: Mehr als 96 % der Maschinen und Produkte werden außerhalb Österreichs verkauft. © Green Tech Cluster 5-Jahres-Plan Die Strategie 2015-2020 rückte Innovation, aktive Projektentwicklung und Wachstum in den Bereichen „Green Energy“, „Green Building“ und „Green Resources“ in den Fokus. Mit Formaten wie dem Green Tech Innovators Club schafft der Cluster (Frei-)Raum für neue Ideen und zeigt im Green Tech Radar neue Trends und Chancen in der Umwelttechnik auf. (red)