UMWELTjournal 1/2023 | S28 Kunststoffrecycling challenge accepted „Plastik ist böse“ – diese Aussage stimmt laut dem Recyclingunternehmen Saubermacher AG keinesfalls. Richtig gesammelte und verwertete Kunststoffverpackungen haben viel Potenzial. In Österreich fallen pro Jahr ca. 900.000 Tonnen Plastikmüll an. Um die Ziele des Kreislaufwirtschaftspaketes zu erreichen, müssen jedoch noch einige Herausforderungen gemeistert werden. Mit den aktuellen Maßnahmen sei man jedenfalls am richtigen Weg. Im Rahmen des Kreislaufwirtschaftspaketes wurden Recyclingziele unter anderem für Kunststoffverpackungen definiert. Konkret soll in den EU-Ländern bis zum Jahr 2025 eine Recyclingquote von 50 Prozent erreicht werden. Dazu ist es unbedingt notwendig, die Sammelquote auf 80 Prozent zu steigern und davon wiederum 80 Prozent zu recyceln. Bild: © Michael Königshofer Das ist eine wirkliche Herausforderung. Momentan liegt die Sammelquote in Österreich bei ca. 58 Prozent, wovon 58 Prozent sortiert und anschließend 78 Prozent recycelt werden. Bei Papier und Glas sind in Österreich bereits die Ziele für 2030 erreicht und auch bei Metall ist die Sammelquote sehr hoch. Konkrete Wege Ab 2023 gelten neue Regelungen für Verpackungsabfälle in Österreich, um die EU-Vorgaben umsetzen zu können. Um die Haushalts-Sammelquote zu erhöhen, sollen künftig Kunststoff- und Metallverpackungen gemeinsam gesammelt werden. Mit Beginn im Jänner 2023 wird diese Lösung bereits in Wien, Niederöster-
Bild: © Saubermacher reich, Salzburg, Kärnten und Teilen Oberösterreichs umgesetzt. Die restlichen Bundesländer sollen ab 2025 folgen. Auch Betriebe müssen ab 2023 Verpackungen noch besser trennen und sammeln. Eigener Beitrag Der Recyclingspezialist Saubermacher betreibt in Graz eine der modernsten Kunststoffsortieranlagen Österreichs. Die Hightech-Anlage verarbeitet pro Jahr rund 32.000 Tonnen Verpackungsabfälle aus allen Bereichen. Hauptaufgabe dieser Anlage ist dabei die sortenreine Trennung von Leichtverpackungsabfällen, Aluminiumdosen und Getränkeverbundkartons. Die stoffliche Verwertungsquote liegt derzeit bei etwa 46 Prozent. Zum Einsatz kommen dabei verschiedene Techniken wie etwa Infrarot- sowie Farberkennungsgeräte. Auch spezielle Künstliche Intelligenz wird genutzt. Insgesamt werden am Standort Kunststoffverpackungsabfälle aus der gesamten Steiermark, aber auch aus Kärnten und Wien sortiert und verarbeitet. Echte Kreislaufwirtschaft In der Kunststoffsortieranlage sind seitens Saubermacher zwei weitere Sortierroboter geplant. Durch diese Nachrüstung kann der Output zur stofflichen Verwertung um weitere rund zehn Prozent gesteigert werden. Darüber hinaus wird laufend an Forschungsund Entwicklungsprojekten gearbeitet, um das Kunststoffrecycling voranzutreiben. Damit Kreislaufwirtschaft wirklich funktioniert, muss an allen Bereichen der Wertschöpfungskette angesetzt werden. Deshalb beraten die Mitarbeiter von Saubermacher ihre Kunden eingehend dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und unterstützen mit individuellen Recyclingkonzepten die Herstellung von kreislauffähigen Produkten. Kontakt und Beratung Sie möchten mehr dazu wissen? Oder ihr Betrieb ist auf der Suche nach einem verlässlichen Partner zur Optimierung der Kreislauffähigkeit oder Erreichung der Nachhaltigkeitsziele? Die Recyclingspezialisten bei Saubermacher freuen sich dazu auf Ihren Kontakt.
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