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additive 02.2019

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Titelgeschichte Das

Titelgeschichte Das Filament hielt einer Belastung von 2,9 Nm 140 Stunden lang stand. Das Profil der Zähne war fast unverändert, es zeigte sich lediglich bei starker Vergrößerung eine kaum sichtbare Abnutzung der Kunststoffoberfläche. Verschleißfeste Zahnräder online konfiguriert Damit Anwender einfach ihr gedrucktes Zahnrad mit komplexer Evolventenverzahnung konfigurieren können, bietet Igus mit dem Zahnradkonfigurator ein praktisches Tool an. In wenigen Schritten muss der Anwender dafür nur die Daten seines Zahn - rades wie Zahnmodul, Zähnezahl, Breite sowie Innendurchmesser der Bohrung angeben. Daraufhin wird automatisch ein 3D-Modell angezeigt, das als STEP-Datei exportiert werden kann. Mit Upload der Datei im Igus 3D-Druckservice (www.Igus.de/ 3DDruckservice) lässt sich das konfigurierte Zahnrad aus dem extrem langlebigen SLS- Material Iglidur I3 direkt bei Igus bestellen. Damit der Kunde auch die Lebensdauer seines verschleißfesten Zahnrads ermitteln kann, hat Igus jetzt den Zahnrad-Lebensdauerrechner entwickelt. Mit diesem erhält der Nutzer in nur drei Schritten eine konkrete Aussage über die Lebensdauer und die Einsatzgrenzen seiner Zahnradpaarung. Im ersten Schritt muss der Nutzer zunächst wieder die Zähnezahl, die Breite und den Zahnmodul der Zahnradpaarung eingeben. Hier kann der Kunde zwischen Zahnrädern aus Iglidur I3, einem Metall oder auch einem anderen Kunststoff wählen. Mit dem Online 3D-Druckservice von Igus lassen sich individuelle Gleitlagerlösungen, Zahnräder und weitere komplexe Bauformen kostengünstig herstellen. Bild: Igus GmbH Labortests beweisen: Tribo-SLS-Pulver stellt POM in den Schatten Beim SLS-Druck steht und fällt die Industrietauglichkeit mit der Qualität des Kunststoffpulvers. Auch hier investiert Igus Forschungsarbeit. Das Unternehmen hat unter anderem Iglidur I3 geschaffen, ein Laser - sintermaterial, speziell entwickelt für den 3D-Druck von Zahnrädern und Verschleißteilen. Auch für dieses Material beweisen Labortests die hohe Abriebfestigkeit und lange Lebensdauer: Im Schwenktest bei 1440° bei einer Geschwindigkeit von 0,1 m/s und einem Drehmoment von 2,2 Nm trat ein additiv gefertigtes Zahnrad aus Iglidur I3 gegen ein POM gespritztes und ein aus POM gefrästes Zahnrad an. Alle Zahnräder besaßen 30 Zähne und eine Breite von 16 mm. Während das gespritzte Zahnrad aus POM schon nach 4000 Zyklen ausfiel und auch das gefräste POM-Zahnrad nach 12 500 Zyklen brach, hielt das Zahnrad aus Iglidur I3 fast 20 000 Zyklen stand. Fazit Im zweiten Schritt fragt das Tool nach der Geschwindigkeit und dem Drehmoment des großen oder kleinen Zahnrades, abhängig davon von welchem Zahnrad die Werte vorliegen. Im letzten Schritt gilt es, die Einschaltdauer des gedruckten Zahnrades, die Arbeitsweise, die Umgebungstemperatur und den Sicherheitsfaktor zu bestimmen. Auf Basis der angegebenen Parameter kann das neue Online-Tool die Lebensdauer des 3D-gedruckten Zahnrades in Sekunden ermitteln. Klassische Fertigungstechnologien sind zum jetzigen Zeitpunkt die erste Wahl, wenn es darum geht, Bauteile in großen Stückzahlen zu fertigen. Beispielsweise amortisieren sich die Anschaffungskosten für ein verhältnismäßig teures Spritzgusswerkzeug bei Großserien beispielsweise relativ schnell. Anders sieht es beim Rapid Prototyping oder Kleinserien aus. Hier etabliert sich der 3D-Druck als ernstzunehmende Fertigungsmethode, die bei Kleinteilen auch noch bei Stückzahlen von bis zu 10 000 interessant sein kann. Zukünftig könnte sich das Gewicht sogar in Richtung größerer Stückzahlen verschieben. Denn 3D-Drucker werden nicht nur immer schneller. Die Geräte werden in absehbarer Zeit auch mit mehreren Lasern oder Druckköpfen gleichzeitig arbeiten. ■ Igus GmbH www.igus.de 12 additive Juni 2019

Aus der Branche Weiter auf Wachstumskurs: Die Formnext in Frankfurt/M. Bild: Mesago/Mathias Kutt Termine Hoher Anmeldestand bereits im Frühjahr Formnext macht weiter Tempo ■■■■■■ Nachdem die Formnext in den vergangenen Jahren zur weltweit führenden Messe für additive Fertigung und moderne industrielle Produktion aufgestiegen ist, setzt sie diese Entwicklung auch 2019 weiter fort: Bereits im März hatten sich 518 Aussteller für die Formnext 2019 angemeldet – ein erneuter deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die belegte Fläche für die Formnext 2019 hat somit bereits früh die Größe der Vorveranstaltung 2018 (Endstand) übertroffen. Vom 19. bis 22. November wird die Weltelite des industriellen 3D-Drucks in Frankfurt/M. vertreten sein. Neben den Standvergrößerungen bestehender Aussteller konnte die Messe 147 Neuaussteller für sich gewinnen. Diese beeindrucken durch eine sehr hohe Internationalität von 64 Prozent, wobei Unternehmen aus China, Großbritannien, den USA und den Niederlanden am stärksten vertreten sind. Das starke Wachstum verzeichnet die Formnext entlang der gesamten Prozesskette. Dabei spiegelt die Formnext die Entwicklung wider, dass die Additive Fertigung in der Industrie oft in einen mehrstufigen Fertigungsprozess integriert wird, bei dem mehrere Fertigungsverfahren verknüpft und kombiniert werden. ■ Pionier für den industriellen 3D-Druck von Metall und Kunststoff EOS feiert 30-jähriges Bestehen ■■■■■■ Sein 30-jähriges Firmenbestehen feiert der bayrische 3D-Druck-Pionier EOS. 1989 von Dr. Hans J. Langer gegründet, prägt das Unternehmen mit seinen Lösungen heute die Welt der additiven Fertigung. Anfangs vorrangig im Bereich Prototypenentwicklung genutzt, setzen Unternehmen weltweit die additive Fertigung zunehmend zur Serienproduktion ein. Mit einer installierten Basis von rund 3500 industriellen 3D-Druckern ist das deutsche Familienunternehmen ein weltweit führender Anbieter von additiven Fertigungslösungen. Ein Erfolgsfaktor war, dass EOS schon früh sowohl Systeme zur Verarbeitung von Kunststoffen als auch Metallen anbot und auch darauf abgestimmte Werkstoffe, Prozesse und Software. Insgesamt zählt EOS mittlerweile mehr als 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, ursprünglich bestand das Team um Dr. Langer aus vier Personen. EOS befindet sich in Familienbesitz, ist damit eigenständig und unabhängig. ■ 1989 von Dr. Hans Langer (Bild) mit einem Team von 4 Personen gestartet, zählt EOS heute mehr als 1200 Mitarbeiter weltweit. Bild: EOS Rapid.Tech und FabCon 3.D 25.06. – 27.06.2019 International Hub for Additive Manufacturing, Erfurt www.rapidtech-fabcon.de SV Veranstaltungen & Gifa 26.06.2019 1. Fachkonferenz Metall-3D-Druck, Düsseldorf www.sv-veranstaltungen.de/de/event/ 3d-druck-metall Maker Faire Hannover 17.08. – 18.08.2019 Festival für Inspiration, Kreativität und Innovation, Hannover; https://maker-faire.de/hannover EMO Hannover 16.09. – 21.09.2019 Weltleitmesse der Metallbearbeitung, mit „additive manufacturing circle“, Hannover https://additive.industrie.de/am-circle-emo Experience Additive Manufacturing 24.09. – 26.09.2019 Internationale Fachmesse im Multi-Location-Format für additive Fertigung, Augsburg www.experience-am.com Deburring Expo 08.10. – 10.10.2019 Leitmesse für Entgrattechnologien und Präzisionsoberflächen, Karlsruhe; www.deburring-expo.de WZL Forum der RWTH Aachen 09.10.2019 Additive Fertigung im Werkzeugbau, Seminar, Aachen www.wzlforum.rwth-aachen.de Technische Akademie Wuppertal 05.11. – 06.11.2019 Konstruieren für additive Fertigungsverfahren/industriellen 3D-Druck, Lehrgang, Solingen; www.taw.de Formnext 19.11 – 22.11.2019 Weltleitmesse für Additive Manufacturing, Frankfurt/M. https://formnext.mesago.com/events/de.html Technische Akademie Esslingen 04.12.2019 Fachtagung Additive Manufacturing, Ostfildern www.tae.de additive Juni 2019 13